Einführung in die qualitativen Forschungsmethoden

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Einführung in die qualitativen Forschungsmethoden Unterschiedliche Paradigmen: Quantitativ: Hypothesen- bzw. Theorieprüfendes Verfahren, große Untersuchungseinheiten (N > 50) für repräsentative Ergebnisse, orientiert an naturwissenschaftlich-positivistischem Wissenschaftsverständnis; Deduktiv Qualitativ: Hypothesengenerierendes Verfahren, kleine Untersuchungseinheiten oder Plausibilität des Einzelfalls, orientiert am Subjekt und dessen Erfahrungen, Erleben und Erklärungen; Induktiv. Erkenntnisprinzip: Verstehen!

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Einführung in die qualitativen Forschungsmethoden

Unterschiedliche Paradigmen: Quantitativ: Hypothesen- bzw. Theorieprüfendes

Verfahren, große Untersuchungseinheiten (N > 50) für repräsentative Ergebnisse, orientiert an naturwissenschaftlich-positivistischem Wissenschaftsverständnis; Deduktiv

Qualitativ: Hypothesengenerierendes Verfahren, kleine Untersuchungseinheiten oder Plausibilität des Einzelfalls, orientiert am Subjekt und dessen Erfahrungen, Erleben und Erklärungen; Induktiv. Erkenntnisprinzip: Verstehen!

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Einführung in die qualitativen Forschungsmethoden

Subjektiver Sinn Subjekte, Handlungen, Sinn/Bedeutung Handlungen sind intentional subjekt- und situationsspezifische Aussagen Sinn, eigener und fremder, kann verstanden werden

Reflexion, Rekonstruktion (Perspektivenwechsel) Stichwort: Multiple Perspektiven, z.B.

Subjekt/Umfeld/Institution und Forschungsinteresse Produktion von Texten

subjektive Bedeutung manifestiert sich in Texten (Interaktion/Symbole)

Wirklichkeit wird produziert, der Sinn geteilt. Manifestation Text

Rekonstruktion von Sinn/Bedeutung als Forschungsprozess Phänomene werden aus Sicht der Subjekte verstanden

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Subjekt 1

Subjekt 2

Subjekt 4

Subjekt 3

Subjekt 5

Objekt(e)

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GegenstandsangemessenheitDer Gegenstand ist Ausgangspunkt für die Wahl

einer Methode (und Theorie) und er wird in seiner ganzen Komplexität untersucht

Der Gegenstand wird im Alltagskontext untersucht und nicht künstlich isoliert

Ziel ist die Entwicklung (lokaler) TheorienGültigkeitskriterien: Angemessenheit, RelevanzFür menschliches Handeln angemessen ist das

"Verstehen" seiner Handlungen (vs. Erklärung in den Naturwissenschaften)

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VerzerrungseffekteReaktivität: „Probandenbewusstsein“Hawthorne-Effekt: Ergebnisse werden

durch die Studie selbst erzeugt oder verfälscht

Rosenthal-/Pygmalioneffekt: Versuchsleiterartefakt bzw. Versuchsleitererwartungsartefakt

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Gütekriterien

... wie war das doch gleich in den quantitativen Methoden?

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Gütekriterien nach Mayring Regelgeleitetheit

Analyseschritte dürfen (und sollten ggf.) modifiziert werden. Leitend: Systematisches Vorgehen

VerfahrensdokumentationZur Überprüfbarkeit wird das Vorverständnis, die Zusammenstellung der Analyseinstrumente und die praktische Umsetzung der Datenerhebung und -auswertung

Nähe zum GegenstandLeitend ist die Alltagswelt der Beforschten, erreicht werden soll ein Nähe der Interessen sowie ein offenes, gleichberechtigtes Verhältnis zwischen Forscher und Beforschtem

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Argumentative InterpretationsabsicherungInterpretationen werden nicht gesetzt sondern begründet. Sie müssen in sich selbst schlüssig sein, mögliche Brüche müssen erklärt werden. Alternativdeutungen und deren Überprüfung sowie Widerlegungen und Negativdeutungen tragen zu einer argumentativen Interpretationsabsicherung bei

Kommunikative ValidierungDiskussion zur Gültigkeit der Ergebnisse mit den Beforschten

TriangulationUrsprünglich aus der Geodäsie, ein Verfahren zur Erstellung von Dreieicksnetzen. In der empirischen Forschung Herangehensweise über unterschiedliche Methoden, wobei die Ergebnisse verglichen werden