Einleitung S.dafrika 2001 - patrick-kaufhold.de · Reiseführer über Südafrika gibt es...

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Reisebericht Südafrika Zweiwöchige Mietwagenrundreise durch den Norden im März 2002 Nachdem wir im Jahr zuvor die Karoo und die Gardenroute bereist hatten, führte uns diese Tour in den nördlichen Teils Südafrikas. Dieser Bericht beschreibt unsere zweiwöchige Mietwagentour, die uns von Johannesburg über Sun City, das Gebiet der Panorama Route, den indischen Ozean und die Drakensberge zurück nach Johannesburg führte. Den Krügerpark, den wir bereits 1990 besichtigt hatten, haben wir diesmal ausgelassen, da wir uns die Malaria-Prophilaxe mit ihren Nebenwirkungen ersparen wollten. Gelegenheit zur Tierbeobachtung bot sich uns dennoch in den Nationalparks Pilanesberg (malariafrei) und Hluhluwe (Malaria-Risiko fast Null). Der Bericht wird wie immer durch viele Bilder ergänzt, damit Ihr Euch auch optisch eine Vorstellung von dem Erlebten machen könnt. Wenn Ihr Fragen habt, schickt mir bitte eine E-Mail an [email protected] Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen! Patrick’s Reiseseiten: www.patrick-kaufhold.de ©Patrick Kaufhold

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Page 1: Einleitung S.dafrika 2001 - patrick-kaufhold.de · Reiseführer über Südafrika gibt es mittlerweile eine ganze Menge. Mir persönlich gefallen die von Iwanowski nach wie vor am

Reisebericht Suumldafrika

Zweiwoumlchige Mietwagenrundreise durch den Norden

im Maumlrz 2002

Nachdem wir im Jahr zuvor die Karoo und die Gardenroute bereist hatten fuumlhrte uns diese Tour in den noumlrdlichen Teils Suumldafrikas

Dieser Bericht beschreibt unsere zweiwoumlchige Mietwagentour die uns von Johannesburg uumlber Sun City das Gebiet der Panorama Route den indischen Ozean und die Drakensberge zuruumlck nach Johannesburg fuumlhrte

Den Kruumlgerpark den wir bereits 1990 besichtigt hatten haben wir diesmal ausgelassen da wir uns die Malaria-Prophilaxe mit ihren Nebenwirkungen ersparen wollten Gelegenheit zur Tierbeobachtung bot sich uns dennoch in den Nationalparks Pilanesberg (malariafrei) und Hluhluwe (Malaria-Risiko fast Null)

Der Bericht wird wie immer durch viele Bilder ergaumlnzt damit Ihr Euch auch optisch eine Vorstellung von dem Erlebten machen koumlnnt Wenn Ihr Fragen habt schickt mir bitte eine E-Mail an

patrickpatrick-kaufholdde

Ich wuumlnsche Euch viel Spaszlig beim Lesen

Patrickrsquos Reiseseiten wwwpatrick-kaufholdde

copyPatrick Kaufhold

Reisefuumlhrer uumlber Suumldafrika gibt es mittlerweile eine ganze Menge Mir persoumlnlich gefallen die von Iwanowski nach wie vor am besten

Sehr viele Informationen findet man natuumlrlich im Internet Entsprechende Links in meinem Bericht verweisen auf die jeweiligen Seiten Fuumlr allgemeine Informationen bieten sich besonders die folgenden Seiten an

SATOUR Deutschsprachige Seite von South African Tourism Unbedingt das Info-Paket anfordern

Suumldafrikanet Sehr informativer Online-Reisefuumlhrer in deutscher Sprache

South African National Parks Die Homepage der suumldafrikanischen Nationalparkverwaltung

Portfolio Collection Der BedampBreakfast-Fuumlhrer mit der Moumlglichkeit online zu buchen

Ingridrsquos Welt Besonders empfehlenswert auf Ingridrsquos toller Homepage sind die sehr ausfuumlhrlichen Beschreibungen der von ihr und ihrem Mann besuchten BampBrsquos in Suumldafrika

Hier nun unsere Route im Uumlberblick

Tag Strecke KM Uumlbernachtung Preis ZAR

1 Johannesburg - Sun City 205 Palace Hotel (Upgrade) 1960

2 Sun City 0 Palace Hotel (Upgrade) 1960

3 Sun City - Pilanesberg Nationalpark 64 Golden Leopard Resort 880

4 Pilanesberg Nationalpark - Tzaneen 522 Mountain Glen Guest House (BampB) 390

5 Tzaneen - Sabie 368 Villa Ticino (BampB) 333

6 Umgebung von Sabie 178 Villa Ticino (BampB) 333

7 Umgebung von Sabie 174 Villa Ticino (BampB) 333

8 Sabie - Hluhluwe Nationalpark 607 Hilltop Camp 660

9 Hluhluwe Nationalpark - Ballito 233 Villa Capri (BampB) 440

10 Umgebung von Ballito 71 Villa Capri (BampB) 440

11 Ballito - Underberg 311 River Glen Country House (BampB) 480

12 Underberg - Winterton 270 Caley Lodge (BBD) 860

13 Noumlrdliche Region der Drakensberge 50 Caley Lodge (BBD) 860

14 Noumlrdliche Region der Drakensberge 350 Caley Lodge (BBD) 860

15 Winterton - Johannesburg 458

insgesamt gefahrene Kilometer 3861

Noch ein par Tipps

Flug

Den Flug habe ich wieder einmal online bei Follow Me gebucht Diesmal sind wir mit Iberia geflogen Kein toller Service aber ein bequemer Nachtflug

Mietwagen

Auch das Auto habe ich online gebucht Avis ist nach meinen Recherchen von den groszligen Vermietern am guumlnstigsten aber viel tun die sich alle nicht

In Suumldafrika herrscht Linksverkehr Leider verschlechtert sich der Zustand der Straszligen immer mehr da wenig Geld in die Erhaltung investiert wird So muszlig man teilweise mit heftigen Schlagloumlchern rechnen Man tut gut daran vorsichtig zu fahren auch wegen der vielen Menschen die oft neben der Straszlige laufen Langsamere Fahrzeuge weichen meist auf den Standstrifen aus und machen so Platz zum Uumlberholen Hierfuumlr bedankt sich der Uumlberholende in der Regel mit einer kurzen Betaumltigung der Warnblinkanlage Laumlngere Fahrten bei Nacht sollte man moumlglichst vermeiden Die Gefahr ein Tier oder gar einen Menschen vor die Kuumlhlerhaube zu bekommen ist nicht zu unterschaumltzen

Benzin ist wesentlich guumlnstiger als in Deutschland Dieses kann man nur bar bezahlen Kreditkarten werden nicht akzeptiert Im Maumlrz 2002 kostete der Liter umgerechnet knapp unter 040 euro Bedienung ist hierbei immer eingeschlossen Self Service beim Tanken gibt es nicht Selbstverstaumlndlich freut sich der Tankwart uumlber ein kleines Trinkgeld

Unterkunft

Motels wie in den USA sind unbekannt Es gibt zahlreiche Hotels und jede Menge sehr empfehlenswerte private Bed amp Breakfasts Viele haben sehr gut gemachte Homepages wo man sich ausfuumlhrlich informieren kann Will man auf Nummer Sicher gehen kann man diese per E-Mail vorreservieren Meistens muszlig man dann per Kreditkarte eine Anzahlung leisten Bei der Vielzahl der Uumlbernachtungsmoumlglichkeiten sind Reservierungen grundsaumltzlich nicht erforderlich Steht die Route aber ohnehin fest sind sie sehr praktisch da man sich die Sucherei vor Ort erspart

Essen amp Trinken

Ein Highlight jedes Suumldafrika-Urlaubes Man kann hier zu unglaublich guumlnstigen Preisen auf hohem Niveau essen gehen Zu Essen gibt es praktisch alles was es bei uns auch gibt nur deutlich billiger und meist viel besser Sehr verbreitet und lecker ist Strauszligenfleisch Auch Wild wie zB Springbock oder Kudu ist sehr zu empfehlen

Die suumldafrikanischen Weine sind hervorragend Im Restaurant zahlt man fuumlr ein gutes Flaumlschchen manchmal nicht mehr als umgerechnet 5 euro Bier wird meist nach deutschem Reinheitsgebot gebraut Mir schmeckt das Windhoek Lager aus Namibia am nesten dass man in Suumldafrika uumlberall bekommt Sehr verbreitet ist auch die Marke Castle

In den Supermaumlrkten findet man uumlberwiegend das gleiche Angebot wie zuhause Besonders billig sind Obst und tropische Fruumlchte Wird auch haumlufig am Straszligenrand verkauft

So genug der Vorrede Jetzt gehtacutes los mit dem eigentlichen Reisebericht

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1Tag Duumlsseldorf ndash Madrid ndash Johannesburg ndash Sun City

Wir fliegen zum ersten Mal mit Iberia Ausschlaggebend war der guumlnstige Flugpreis von knapp 600 euro und die angenehmen Flugzeiten Abends um 2000 Uhr geht es von Duumlsseldorf nach Madrid und von dort um 030 Uhr weiter nach Johannesburg wo wir gegen 1130 Uhr am naumlchsten Vormittag landen Ein angenehmer Nachtflug den wir groumlszligtenteils verschlafen Da laumlszligt es sich damit leben dass der Service der Iberia nicht gerade uumlberwaumlltigend ist Kein Vergleich jedenfalls mit den asiatischen Carrieren mit denen wir zuletzt nach Australien geflogen sind

Dummerweise sitzen wir ganz hinten im Flieger und koumlnnen diesen daher erst als letzte verlassen Dies bedeutet fuumlr uns langes Anstehen an der Immigration Es dauert uumlber eine Stunde bis wir die Einreiseformalitaumlten hinter uns gebracht haben Am Geldautomaten versorgen wir uns erst einmal mit suumldafrikanischen Rand dann gehtrsquos nach Avis Den Wagen der Kategorie D hatte ich uumlber das Internet bei Avis reserviert Kostenpunkt ca 550 Euro fuumlr zwei Wochen Versicherungen inklusive bei 10 Selbstbeteiligung

Das uns zugedachte Auto erweist sich als die A-Klasse von Mercedes Der Versuch unser Gepaumlck im Kofferraum zu verstauen scheitert jedoch klaumlglich Viel zu klein Sichtbar im Innenraum wollen wir unsere Sachen aber auch nicht transportieren da uns das Diebstahlrisiko zu groszlig ist Also zuruumlck zum Schalter und um ein anderes Auto bitten Schlieszliglich bekommen wir einen Nissan Almeira mit einem wesentlich groumlszligeren Kofferraum

Aus dem Parkhaus heraus fuumlhrt der Weg direkt auf die Autobahn Unser Ziel ist Sun City das suumldafrikanische lsquoLas Vegasrsquo Dank einer ausfuumlhrlichen Wegbeschreibung die wir von Avis erhalten haben finden wir problemlos aus dem Autobahnlabyrinth rund um Johannesburg heraus Da Sonntag ist herrscht relativ wenig Verkehr Elke blaumlttert im Avis-Heft und liest mir die Vorsichtsmaszlignahmen vor die man gegen das Car-Hijacking ergreifen soll Zum Gluumlck beschraumlnkt sich diese Form des Verbrechens uumlberwiegend auf den Raum Johannesburg (unter Suumldafrikanern auch ldquoGangster-Cityrdquo genannt) um den wir eh einen groszligen Bogen machen wollen Einschlieszliglich einer Lunchpause und Wasserkauf im Supermarkt benoumltigen wir knapp 3 Stunden fuumlr die 200 km lange Strecke

An der Einfahrt zu Sun City muumlssen wir unseren Namen nennen und unsere Hotelreservierung wird uumlberpruumlft Wir koumlnnen es kaum glauben als man uns mitteilt ldquoYou are upgraded to Palace Hotelrdquo Dazu muszlig man wissen dass das Palace ein 5-Sterne-Schuppen ist der zu den ldquoleading hotels of the world zaumlhlt und mit Abstand die teuerste Unterkunft in Sun City ist Wir hingegen hatten uumlber die Internet-Seite von Sun International mit dem ldquoCabanasrdquo das guumlnstigste Hotel in Sun City reserviert (mit 980 ZAR pro Nacht auch schon recht teuer fuumlr suumldafrikanische Verhaumlltnisse) Vorsichtshalber frage ich nach ob denn dieser Preis auch fuumlr das Palace gelten wuumlrde was mir bestaumltigt wird

So fahren wir dann an der pompoumlsen Einfahrt des Palace vor wobei wir vorher noch eine Kontrolle uumlberwinden muumlssen denn der Zugang zu diesem Luxushotel ist mit wenigen Ausnahmen nur Hotelgaumlsten vorbehalten Vier Bedienstete stuumlrzen sich auf unser Auto reiszligen die Tuumlren auf nehmen uns unser Gepaumlck ab und fahren den Wagen in die Tiefgarage Unsere letzten Zweifel ob denn wirklich alles seine Richtigkeit hat werden an der Rezeption beseitigt Wir haben tatsaumlchlich eine Reservierung hier Der Urlaub faumlngt gut an

Nachdem wir unser groszligzuumlgiges Zimmer bezogen haben geht es erst einmal an den Swimming Pool Wahnsinn einen so groszligen Pool haben wir noch nie in einem Hotel gesehen Der ist bestimmt 50 m lang und wir tummeln uns ganz alleine darin

Eine weitere angenehme Uumlberraschung erwartet uns nach dem Schwimmen an der Poolbar wo wir mit einem Cocktail auf den beginn unseres Urlaubs anstoszligen Die Preise fuumlr die Nebenkosten sind fuumlr ein Hotel dieser Kategorie ausgesprochen niedrig Fuumlr einen groszligen Cocktail zahlen wir gerade mal 25 ZAR (250 euro)

Abends setzten wir uns in einen Shuttle-Bus und fahren zu den anderen Hotels des Komplexes Nachdem wir uns einige Restaurants angesehen haben entscheiden wir uns fuumlr das Fishmonger Restaurant das zum Cascades Hotel gehoumlrt Hier sitzt man halb drauszligen in tropischer Atmosphaumlre und kann aus einer umfangreichen Karte auswaumlhlen die hauptsaumlchlich leckere Seafood-Gerichte im Angebot hat

2Tag Sun City

Nach dem Aufstehen drehen wir erst einmal eine Runde in dem Super-Pool Wieder haben wir dieses riesige Planschbecken fuumlr uns alleine Einfach herrlich

Zum Fruumlhstuumlcken fahren wir ins Cabanas das Hotel das wir eigentlich gebucht hatten Auf der Terrasse im Freien genieszligen wir ein uumlppiges Fruumlhstuumlcksbuffet (ZAR 59) Hier wird uns auch klar warum man uns upgegradet hat Das Hotel ist voll belegt von einer kongolesischen Delegation die irgendetwas mit einer politischen Partei zu tun hat Uns sollrsquos recht sein

Unsere Badesachen haben wir gleich mitgebracht und laufen daher nach dem Fruumlstuumlck zum ldquoValley of Wavesrdquo einer imposanten Wasserwelt mit Strand und kuumlnstlichen Wellen Uns wird der Rummel aber bald zuviel Den Nachmittag verbringen wir daher lieber im Schatten am Pool unseres 5-Sterne-Hotels

Zum Abendessen haben wir heute eine Verabredung zu der ein fast unglaublicher Zufall gefuumlhrt hat Beim Surfen im Internet war ich auf der Homepage von Heinrich Bernreuther gelandet und hatte dort seinen Reisebericht uumlber Westaustralien entdeckt Beim Lesen stellte sich heraus dass wir vor einigen Monaten zur gleichen Zeit in Westaustralien waren und an den gleichen Plaumltzen gewesen sind Dies nahm ich natuumlrlich zum Anlaszlig mit Heinrich in Mailkontakt zu treten Beim E-Mail-Austausch stellte sich dann heraus dass wir beide in der kommenden Woche in Sun City sein wuumlrden Es gibt schon verruumlckte Zufaumllle

Da Heinrich auch im Palace wohnt treffen wir uns im Foyer Wir setzten uns einen in Shuttle-Bus und fahren zum Cabanas wo

wir im Butcher-Restaurant essen gehen Wie der Name vermuten laumlszligt sind Steaks hier die Spezialitaumlt

Klar dass wir uns viel zu erzaumlhlen haben Unser gemeinsames Hobby Reisen und Homepage sorgt fuumlr reichlich Gespraumlchsstoff Wir beschlieszligen den Abend gegen Mitternacht bei einem Absacker an der Hotelbar im Palace An dieser Stelle nochmals der Hinweis auf Heinrichrsquos Homepage Wirklich sehr zu empfehlen

3 Tag Sun City ndash Pilanesberg NP

Natuumlrlich ist auch heute vor dem Fruumlhstuumlck erst einmal eine Runde im Pool angesagt Das Fruumlhstuumlcksbuffet im Palace ist hervorragend und mit 92 R fuumlr ein Hotel dieser Kategorie durchaus guumlnstig

Um 1030 checken wir aus und trennen uns schweren Herzens von dieser luxurioumlsen Unterkunft Hier haumltten wir gut noch ein paar faule Tage verbringen koumlnnen

Weit muumlssen wir heute nicht fahren Unser Ziel ist der nebenan gelegene Pilanesberg Nationalpark der in einem erloschenen Vulkankrater mit 27 km Durchmesser liegt Seit Mitte der 70er Jahre befindet sich hier ein Nationalpark in dem es inzwischen uumlber 10000 Tiere gibt Elefanten Leoparden Loumlwen Nashoumlrner Buumlffel 350 Vogelarten und Fluszligpferde im Mankwe-See im Zentrum des Parks

Wir fahren am Kwa Maritane Gate in den Park hinein und orientieren uns dann Richtung Manyane Bald schon sehen wir die ersten Zebras Antilopen und eine groumlszligere Kudu-Herde von mindestens 20 Tieren Diese kommen uns relativ nah und sind ziemlich agil so daszlig wir vorsichtshalber erst einmal den Ruumlckwaumlrtsgang einlegen Gegen 1230 erreichen wir den Manyane-Komplex wo wir eine Uumlbernachtung im Golden Leopard Resort gebucht haben Da unser Chalet erst um 1400 Uhr beziehbar ist uumlberbruumlcken wir die Zwischenzeit mit einem kleinen Lunch im Restaurant

Das Chalet wirkt teilweise schon ein wenig heruntergekommen Etwas wehmuumltig denken wir ans Palace Nach einer Pool-Pause machen wir uns gegen 1600 Uhr auf eine weitere Pirsch Leider sehen wir mit Ausnahme zweier Elefanten die aber mindestens 200 m entfernt sind keine weiteren Tiere mehr Erst bei einem Stopp an dem wunderschoumlnen View Point ldquoManke Lake View Platformrdquo gibt es wieder etwas zu sehen 1 Nilpferd 1 Krokodil (ganz nah) Strauszlige und Voumlgel Eine herrliche Szenerie bei der uns besonders die Stille fasziniert Hier koumlnnte man ewig sitzen

Zuruumlck in Manyane besorgen wir uns im Pub ein paar Flaschen Bier mit denen wir uns auf unsere Terrasse setzten Auch hier ist es sehr schoumln Wann erlebt man es schon einmal dass zwei Straumluszlige und eine Antilope vor der Zimmertuumlr vorbeiziehen

Das Abendessen ist Camp-Restaurant ist recht gut Es gibt heute All-you-can-eat mit einem Vor- und Nachspeisenbuffett und als Hauptgang kurzgebratene Shrimps Huumlhnchenfilets oder Impalastreifen mit diversen Gemuumlsen und Saucen abgeschmeckt Schmeckt aumlhnlich wie beim Japaner sehr lecker Ansonsten klang die Menuekarte auch sehr vielversprechend

4 Tag Pilanesberg NP ndash Tzaneen

Wir stehen um 600 Uhr auf und begeben uns auf Pirschfahrt Auszliger einer Giraffe bekommen wir aber keine Tiere zu Gesicht Erst an der ldquoManke Lake View Platformrdquo haben wir wieder Gluumlck Mindestens 10 Nilpferde liegen unweit des Viewpoints faul im Wasser Leider schauen wir direkt in die grelle Morgensonne daher ist die Stimmung nicht so schoumln wie gestern im Abendlicht mit der Sonne im Ruumlcken

Zuruumlck in Kwa Maritane lassen wir uns das Fruumlhstuumlck schmecken und sind um 930 abfahrbereit Uumlber Warmsbath fahren wir auf die gebuumlhrenpflichtige Autobahn N1 bis 10 km vor Pietersburg Dort geht es ab auf die R71 Richtung Tzaneen Nun fahren wir durch das ldquorichtige Afrikardquo Endlose Siedlungen der schwarzen Bevoumllkerung kein weiszliges Gesicht mehr zu sehen

Erst in Haenertsburg aumlndert sich das Bild wieder Ein netter kleiner Ort mit viel Gruumln und Blumen Es gibt einige Kunsthandwerkgeschaumlfte Tee-Gaumlrten und Restaurants Ein friedlicher Fleck Erde landschaftlich sehr schoumln in einer Berggegend gelegen

Hinter Haenertsburg bleiben wir auf der R71 und folgen dem Magoebaskloof Pass Richtung Tzaneen Der Pass wird in den Reisefuumlhrern als sehr spektakulaumlr beschrieben Eine Einschaumltzung die wir nicht ganz teilen koumlnnen Je naumlher wir Tzaneen kommen desto mehr aumlndert sich die Landschaft die hier subtropischen Character annimmt Tee- und Bananenplantagen so weit das Auge reicht Am Straszligenrand wird frisches Obst und Gemuumlse verkauft Die Preise sind fuumlr uns unglaublich niedrig Mangos zu 010 euro das Stuumlck 10 Kilo Avocados (was macht man nur mit sovielen Avocados) 250 euro 1 Kilo Bananen 030 euro

Tzaneen ist ein relativ groszliges Staumldtchen dass einen angenehmen Eindruck macht Nachdem wir unsere Besorgungen im Supermarkt erledigt haben suchen wir einen Optiker auf weil Elke eine Schraube ihrer Sonnenbrille - die hier unverzichtbar ist - verloren hat Die kleine Reparatur wird kostenlos durchgefuumlhrt obwohl wir dem (schwarzen) Optiker fairerweise sagen dass wir keine Stammkunden werden

Anschlieszligend fahren wir zum Coachhouse einer exklusiven Country Lodge etwa 16 km auszligerhalb von Tzaneen Wir reservieren uns einen Tisch auf der Terrasse fuumlr das Abendessen Nebenbei erkundigen wir uns nach den Uumlbernachtungspreisen 800 Rand (ohne Fruumlhstuumlck) sind uns dann aber doch zuviel zumal es schon fast Abend ist und wir von den Hotelannehmlichkeiten nicht mehr viel nutzen koumlnnten

Etwa 4 km entfernt gibt es zwei BampB die ich bereits per Internet erkundet hatte Zunaumlchst fahren wir zur King Walden Lodge und fragen nach einem Zimmer Was man uns zeigt ist jedoch recht altertuumlmlich und spricht uns nicht gerade an Dankend lehnen wir ab und fahren zum Mountain Glen Guesthouse das weit ab der Straszlige liegt und uumlber einen einsamen unbefestigten Weg zu erreichen ist

Fuumlr 195 R pro Person (inkl Fruumlhstuumlck) bekommen wir ein groszliges Zimmer dass in Schlaf- und Wohnraum unterteilt und ganz nett eingerichtet ist Chamay unser Gastgeber serviert uns ein Bier im Garten und seine zwei Hunde leisten uns Gesellschaft Wir fuumlhlen uns wohl Die abgeschiedene Lage mit weitem Blick ins Tal hat was

Zum Essen muumlssen wir natuumlrlich mit dem Auto fahren Das Abendessen im Couch House ist eine stilvolle Angelegenheit Perfekter Service und hervorragende Kuumlche Natuumlrlich hat so etwas auch in Suumldafrika seinen Preis aber 160 R (16 euro) fuumlr ein 5-Gang-Menuuml dieser Qualitaumlt sind fuumlr unsere Verhaumlltnisse natuumlrlich sehr guumlnstig Ein wunderschoumlner Abend

5 Tag Tzaneen ndash Sabie

Fruumlhstuumlck auf der Terrasse des Mountain Glen Guesthouse Eine wahrhaft oppulente Angelegenheit Zunaumlchst erwartet uns ein groszliger Teller mit einer Auswahl tropischer Fruumlchte Dann gibt es diverse Cornflakes und Marmeladen und natuumlrlich ein ldquocooked breakfastrdquo Eier Speck Wuumlrstchen Champignons und Tomaten Wirklich hervorragend

Auf Umwegen fahren wir zuruumlck nach Tzaneen und starten von dort zu einer Rundtour Uumlber die R528 fahren wir durch waldreiche Landschaft Richtung Haenertsburg Kurz vor Haenertsburg biegen wir ab zum Ebenezer Damm Wir suchen eine Querverbindung zur R71 die auf unserer Karte eingezeichnet ist koumlnnen diese aber nicht finden Bevor wir uns total verfahren fahren wir lieber zuruumlck auf die R528 und biegen dann bei Haenertsburg auf die R71 Richtung Tzaneen ab Diesen Weg kennen wir bereits von gestern Noch einmal geht es uumlber den 1370 m hohen Magoebaskloof Pass Nach dem Pass folgen wir der Abzweigung zu den Debegeni Falls die wir nach 3 km Fahrt uumlber Schotterpiste erreichen (Eintritt 5 R pP)

Es ist recht voll hier weil heute Feiertag ist Viele Familiennutzen die Picknick- und Grillplaumltze fuumlr ein Braii Waumlhrend uns der Grillgeruch verlockend in die Nase steigt muumlssen wir uns leider mit etwas Biltong und Obst begnuumlgen Nach dem spaumlrlichen Lunch wandern wir ein wenig herum und verschaffen uns eine Abkuumlhlung im Wasser Die Faumllle sind schoumln aber nicht ganz ungefaumlhrlich Die glatten Felsen sind verdammt tuumlckisch Ausdruumlcklich wird davor gewarnt diese als Rutschen zu nutzen weil das lebensgefaumlhrlich sein kann Einige Unverbesserliche koumlnnen es natuumlrlich trotzdem nicht lassen

Bis Sabie brauchen wir dann noch 3 frac12 Stunden und kommen dort gegen 1800 Uhr gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit an In der Villa Ticino haben wir ein Zimmer fuumlr 3 Naumlchte reserviert Der Empfang durch unsere deutsch-schweizer Gastgeber Ute und Felix ist uumlberhaus herzlich Wir fuumlhlen uns gleich wie zu Hause Ute gibt uns eine ausfuumlhrliche Erklaumlrung zu den umliegenden Restaurants und wir entscheiden uns fuumlr das ldquoCountry Kitchenrdquo nach Utersquos Aussage das beste Restaurant in Sabie

Die Karte klingt sehr interessant und haumllt was sie verspricht Als Vorspeise probieren wir Krokodilstreifen auf Salat und anschlieszligend entscheiden wir uns fuumlr Strauszlig und Ente Ein ausgezeichnetes Dinner

6 Tag ndash Umgebung von Sabie

Der Tag beginnt mit einem ausgiebigem Fruumlhstuumlck auf der Terrasse der Villa Ticino Ute und Felix sind wirklich sehr bemuumlht um ihre Gaumlste Felix bringt uns sogar noch eine Kuumlhltasche und Frischhaltebeutel damit wir uns Brote fuumlr unterwegs mitnehmen koumlnnen Anschlieszligend bespricht er mit uns ausfuumlhrlich unsere heutige Tour und gibt uns viele wertvolle Tipps Eine wirklich tolle Betreuung

Wir beginnen mit der Erkundung der in der Naumlhe von Sabie gelegenen Wasserfaumllle Nacheinander fahren wir zum Lone Creek Fall dem Horseshoe Falls und dem Bridal Veil Fall Jeder dieser Faumllle ist anders Am schoumlnsten ist sicherlich der Lone Creek Fall den Horseshoe Fall haumltten wir uns auch schenken koumlnnen Auch der Bridal Veil Fall ist nicht so sehr beeindruckend Zu allem Uumlberfluszlig handeln wir uns auf der teilweise sehr schlechten Schotterpiste dorthin auch noch einen Platten ein Mit der letzten Luft im Reifen schaffen wir es gerade noch zuruumlck nach Sabie zu einer Reifenwerkstatt

Nach endlosen Telefonaten die ein Mitarbeiter der Werkstatt mit Avis bezuumlglich der Kostenuumlbernahme fuumlr einen neuen Reifen fuumlhrt stellt sich schlieszliglich heraus dass der Schaden nicht versichert ist da wir eine zehnprozentige Selbstbeteiligung haben Wir lassen daher den Reifen auf unsere Kosten reparieren und koumlnnen es kaum glauben dass wir umgerechnet lediglich 750 euro bezahlen muumlssen Haumltten wir das vorher gewuszligt haumltten wir den Reifen natuumlrlich sofort reparieren lassen und hier nicht mehr als 2 Stunden unseres Urlaubstages verloren Zum Gluumlck hatten wir etwas Abwechslung da wir einen deutsches Ehepaar kennengelernt haben das mit einem Wohnmobil unterwegs ist und ebenfalls Reifenprobleme hatte

Unser Tagesprogramm ist jetzt natuumlrlich nicht mehr zu schaffen und wir beschlieszligen den Blyde River Canyon und die Goldgraumlberstadt Pilgrims Rest auszulassen Da wir diese Orte bereits bei unserer ersten Suumldafrika-Tour vor 12 Jahren gesehen haben faumlllt uns der Verzicht nicht ganz so schwer Normalerweise waumlre natuumlrlich der Blyde River Canyon ein absolutes touristisches Muszlig

Wir fahren daher nur noch bis zum Godrsquos Window wo sich ein herrlicher Blick auf die umliegende Landschaft bietet und dann noch zu den Bourke Luck Pot Holes Diese Naturerscheinung hat uns schon bei unserem ersten Besuch fasziniert und gefaumlllt uns auch diesmal wieder sehr gut Schon toll welche Loumlcher das Wasser hier in die Felsen gewaschen hat

Um 1800 Uhr sind wir zuruumlck in der Villa Ticino und goumlnnen uns erst einmal ein Bier auf der gemuumltlichen Terasse Dabei kommen wir mit zwei anderen Gaumlsten Gabriela und Ruedi aus Luzern in der Schweiz ins Gespraumlch Gemeinsam gehen wir anschlieszligend im direkt nebenan gelegenen Wild Fig Tree Restaurant essen Die Spezialitaumlt hier sind Wildgerichte Elke probiert noch einmal Krokodil waumlhrend ich mir ein dickes Filetsteak schmecken lasse Auch Rudi und Gabriela sind mit ihrem Essen sehr zufrieden und wir verbringen einen netten Abend miteinander den wir bei einem Schnaps an der Bar unseres Guesthouses ausklingen lassen Nachts faumlllt heftiger Regen von dem wir mehrmals wach werden

7 Tag ndash Umgebung von Sabie

Natuumlrlich verwoumlhnt uns Felix auch heute mit einem ausgezeichneten Fruumlhstuumlck und Brote fuumlr unterwegs gibt es auch wieder Anschlieszligend setzten wir uns kurz zusammen und lassen uns Tipps fuumlr die heutige Tour geben

Unser erstes Ziel ist die Sudwala Tropfsteinhoumlhle Wir kommen gerade rechtzeitig zum Beginn einer Fuumlhrung (R 30 Eintritt) Hier treffen wir auch Ruedi und Gabriela die heute die gleiche Tour auf dem Programm haben

Anschlieszligend fahren wir nach Kaapsehoop ein ldquoGeheimtipprdquo von Felix Eine Landschaft wie man sie eher in Irland vermuten wuumlrde und mittendrin Wildpferde die sich von uns nicht stoumlren lassen Wirklich idyllisch Wir genieszligen die schoumlne Landschaft auf einer etwa einstuumlndigen Wanderung

Unser naumlchstes Ziel ist der Lowveld National Botanical Garden bei Nelspruit Jetzt im Sommer bluumlht leider nicht so viel daher ist

die Besichtigung nicht ganz so interessant Auszligerdem sind wir wegen der Hitze ziemlich geschafft Eigentlich wollen wir auf direktem Weg zuruumlck nach Sabie fahren und noch etwas am Swimming Pool faulenzen Doch daraus wird nichts denn nach kurzer Weiterfahrt entdecken wir das ldquoRivermall Shopping Centerrdquo Also machen wir einen kleinen durchaus lohnenden Einkaufsbummel Bei Woolworths erstehe ich eine erstklassige Jeans fuumlr umgerechnet gerade mal 8 euro Auch Elke kommt auf ihre Kosten Bei den Preisen macht Shopping Spaszlig

Es ist dann doch schon fruumlher Abend bis wir wieder in Sabie sind Jetzt haben wir uns ein Bier auf der Terrasse verdient Felix leistet uns Gesellschaft und gibt uns weitere Tipps uumlber Suumldafrika Er kennt das Land wirklich sehr gut und ist so etwas wie ein wandelnder Reisefuumlhrer Einmal mehr sind wir von der sehr persoumlnlichen Betreuung in diesem Guesthouse maumlchtig beeindruckt Ute reserviert uns einen Tisch im gegenuumlber gelegenen ldquoThe Woodsmanrdquo und empfiehlt uns als Wein einen HAUT CARBIERE CHARDONNAY PINOT NOIR

Auch heute gehen wir gemeinsam mit Gabriela und Ruedi zum Essen ldquoAch ihr seid die vier aus der Villa Ticcinordquo werden wir begruumlszligt ldquoEuer Wein steht schon bereitrdquo Kein schlechter Service das muszlig man sagen Der Wein ist wirklich klasse und mit 49 R die Flasche superguumlnstig Auch unsere Forelle schmeckt vorzuumlglich Alles in allem mal wieder ein toller Abend zu viert

8 Tag ndash Sabie ndash Hhluluwe

Da uns heute eine lange Fahrt bevorsteht machen wir uns bereits um 815 Uhr auf den Weg Eine landschaftlich sehr schoumlne Strecke mit vielen bunten Wildblumen fuumlhrt uns nach Piet Retief einer groumlszligeren Stadt suumldlich von Sabie unweit von der Grenze zu Swaziland Da wir hier gegen Mittag eintreffen folgen wir der Empfehlung von Felix und steuern das italienische Restaurant ldquoMama Miardquo fuumlr unsere Lunchpause an Gleichzeitig mit uns treffen auch Ruedi und Gabriela dort ein die heute ebenfalls abgereist sind und nach St Lucia am indischen Ozean wollen

Zwar hatten wir uns am Morgen bereits voneinander verabschiedet aber natuumlrlich freuen wir uns uumlber das ungeplante Wiedersehen Nach einer einstuumlndigen Mittagspause heiszligt es dann aber endguumlltig Abschied nehmen und wir setzen unseren Weg fort

Die N2 wird zunehmend schlechter viele Schlagloumlcher fordern hohe Konzentration und lassen die Fahrt teilweise zur Qual werden Die Gegend durch die wir nun fahren ist alles andere als attraktiv Das Bild wird bestimmt durch Armut und heruntergekommene Schwarzen-Siedlungen Als wir nach 8 Stunden und 600 km endlich die Einfahrt zum Hhluhluwe-Nationalpark erreichen sind wir ziemlich geschafft

Im Hilltop Camp beziehen wir unsere reservierte Huumltte (gebucht uumlber wwwamatikulucom) Eine Besonderheit hier ist dass es keine Zimmerschluumlssel gibt Ein komisches Gefuumlhl an das man sich erst einmal gewoumlhnen muszlig Genauso gewoumlhnungsbeduumlrftig sind die Zebras die hier im Camp frei herumlaufen

Obwohl wir vom Autofahren eigentlich genug haben machen wir uns doch noch zu einer abendlichen Pirschfahrt auf Leider finden wir weder den richtigen Weg noch sehen wir die erhofften Nashoumlrner Nur ein paar Zebras und ein uns unbekanntes Tier mit langen Houmlrnern laufen uns uumlber den Weg Es ist schon dunkel als wir um 1845 endlich zu unserer Unterkunft zuruumlckkehren Mehr Erfolg erhoffen wir uns von dem fuumlr morgen fruumlh gebuchten Game Drive

Das Abendessen im Restaurant des Camps ist leider ziemlich enttaumluschend Was innerhalb von 5 Minuten nach der Bestellung serviert wird kann ja auch nicht so toll sein Schade wir hatten uns nach diesem anstrengenden Tag wenigstens auf ein gemuumltliches leckeres Dinner gefreut

9 Tag Hhluluwe ndash Ballito

Heute muumlssen wir sehr fruumlh aufstehen denn bereits um 0600 Uhr startet der Game Drive in einem offenen Landrover (anfangs war es waumlhrend der Fahrt noch ganz schoumln frisch) Zunaumlchst erwartet uns ein wunderschoumlner Sonnenaufgang dann viele Tiere

Unser Fahrer weiszlig natuumlrlich genau wo es etwas zu sehen gibt und haumllt dann jedesmal an Dazu gibt es jede Menge interessante Erklaumlrungen

So eine gefuumlhrte Wildbeobachtung ist doch etwas anderes als im eigenen Wagen durch den Park zu fahren Man sitzt houmlher und kann sich viel besser auf die Tierbeobachtung konzentrieren da man nicht selber fahren muszlig Zu den Tieren die wir an diesem Morgen sehen gehoumlren Giraffen Nashoumlrner Wildschweine Zebras Affen Buumlffel und Impalas Wirklich eine lohnenswerte Tour

Um 900 Uhr sind wir zuruumlck im Camp und machen uns erst einmal hungrig uumlber das Fruumlhstuumlcksbuffet im Restaurant her Von Hilltop fahren wir dann Richtung Umfolozi und verlassen den Park uumlber das Nyalazi Gate Vorher haben wir noch Gluumlck und koumlnnen drei Giraffen aus naumlchster Naumlhe beobachten

Nach einiger Zeit erreichen wir wieder die nun gebuumlhrenpflichtige N2 Dafuumlr ist sie aber als Autobahn ausgebaut und das Fahren ist das reinste Vergnuumlgen Gegen 130 Uhr erreichen wir den Ferienort Ballito etwa 50 km noumlrdlich von Durban Hier haben wir fuumlr zwei Naumlchte in der Villa Capri reserviert Unser Gastgeber AG heiszligt uns willkommen und zeigt uns unser geschmackvoll eingerichtetes Zimmer Davon sind wir genauso begeistert wie von dem tropischen Garten und dem groszligen Swimmingpool All das haben wir fuumlr uns alleine da wir die einzigen Gaumlste sind

AG gibt uns einige Empfehlungen bezuumlglich Restaurants Als er uns vorschlaumlgt heute abend in der Villa Capri zu essen sind wir zunaumlchst skeptisch So alleine hier zum Dinner ndash das ist eigentlich nicht unser Ding Aber was sollrsquos ndash warum eigentlich nicht Wir sagen AG dass wir gerne Seafood essen wuumlrden ldquoNo problem what would you like to haverdquo Also ordern wir Crayfish Prawns und einen Fisch namens ldquoMusslecrackerrdquo den uns AG empfiehlt

Den Nachmittag verbringen wir uumlberwiegend faul auf unserer Terasse bzw am Swimmingpool Der nahegelegene Strand ist leider enttaumluschend da es nur kurze Sandabschnitte gibt An einen laumlngeren Strandspaziergang ist daher nicht zu denken An der Strandpromenade entdecken wir einen Irish Pub (KEG) wo wir uns am spaumlten Nachmittag zu einem Cocktail mit Meerblick niederlassen Bei umgerechnet 120 euro ein wirklich billiges Vergnuumlgen

Gespannt auf unser Dinner lassen wir uns dann abends auf der Terrasse der Villa Capri nieder Der Tisch ist stilvoll eingedeckt das macht schon mal eine guten Eindruck Zu unserer Uumlberraschung sitzen am Nachbartisch noch ein paar andere Gaumlste die hier nicht wohnen

AG der offensichtlich immer gut drauf ist fuumlhrt uns in die Bar wo wir uns einen Wein aussuchen koumlnnen Uns faumlllt ein Boschendahl Chardonnay ins Auge fuumlr den wir uns entscheiden weil wir dieses schoumlne Weingut im Vorjahr besucht haben Der Abend ist traumhaft Zwei Stunden sitzen wir auf der Terasse und genieszligen ein hervorragendes Essen das aus drei Gaumlngen besteht Die Schalentiere und der Fisch als Hauptspeise sind ausgezeichnet lediglich die aus Pommes Frites und Reis bestehenden Beilagen etwas phantasielos Aber das tut dem guten Gesamteindruck wirklich keinen Abbruch Wir sind jedenfalls sehr froh dass wir uns fuumlr dieses private Dinner entschieden haben So schoumln haumltte es in keinem Restaurant sein koumlnnen

10 Tag Ballito

Nach dem Aufstehen schwimmen wir erst einmal eine Runde dann lassen wir uns das reichhaltige Fruumlhstuumlck schmecken Groszlige Plaumlne haben wir fuumlr heute nicht daher beschlieszligen wir einen Ausflug nach Umhlanga zu unternehmen dort hat vor kurzem das groumlszligte Shopping Center der suumldlichen Hemisphaumlre eroumlffnet

Auf dem Weg dorthin etwa 13 km suumldlich von Ballito kommen wir an einem langen Sandstrand vorbei Spontan entscheiden wir uns fuumlr einen Strandspaziergang und ein Bad im indischen Ozean mit seiner tollen Brandung

Fast 4 Stunden verbringen wir dann im nahegelegenen Gateway Shopping Center im Umhlanga einem riesigen Komplex mit vielen Geschaumlften Kinos und Restaurants Mittags gehen wir dort in einen Brewpub und essen mexikanisch

Bei Preisen zwischen 25 und 30 ZAR fuumlr ein Hauptgericht wieder mal ein sehr billiges Vergnuumlgen Da gaumlbrsquos in Deutschland gerade mal eine Bratwurst mit Broumltchen fuumlr Die Kroumlnung ist aber als uns die Kellnerin sagt heute sei Ladyrsquos day und Elke muumlsse fuumlr ihr Essen nur die Haumllfte bezahlen Als ob das nicht schon genug waumlre bekommt sie auch noch einen kostenlosen Cocktail

Den Rest des Nachmittags verbringen wir aumlhnlich faul wie den vorherigen Natuumlrlich darf auch der Cochtail bei KEG wieder nicht fehlen Abends essen wir auf AGlsquos Empfehlung im El Pescatore Leider kein Vergleich zu unserem Dinner vom Abend zuvor Das Restaurant ist voll und laut das Essen verhaumlltnismaumlszligig teuer und nur durchschnittlich

11 Tag Ballito ndash Underberg

Heute ist es richtig voll bei voll bei AG Alle Zimmer sind nun belegt wie wir beim Fruumlhstuumlck sehen koumlnnen Mit einem deutschen Paar kommen wir ins Gespraumlch Ihnen gefaumlllt es hier nicht sonderlich die hohen Zaumlune rund um das Anwesen stoumlren sie Nun ja jeder hat einen eigenen Geschmack Wir haben gegen Sicherheit jedenfalls nichts einzuwenden und haben uns hier sehr wohl gefuumlhlt

Beim Bezahlen erfahren wir auch was unser privates Dinner gekostet hat Umgerechnet rund 50 euro alles zusammen Schalentiere haben halt auch in Suumldafrika ihren Preis aber fuumlr europaumlische Verhaumlltnisse ist das natuumlrlich immer noch sehr guumlnstig Wir waren jedenfalls der Meinung dass der Abend sein Geld wert war

Uumlber die landschaftlich sehr schoumlne R 614 fahren wir bis Pietermaritzburg Dort verfahren wir uns ein wenig und muumlssen etwas suchen bis wir die Straszlige Richtung Edendale finden Uumlber die R 617 geht es dann nach Underberg Gesamte Fahrtzeit von Ballito knapp 4 Stunden

In Underberg angekommen machen wir zunaumlchst bei Thaba Tours eine Reservierung fuumlr eine Fahrt mit dem Gelaumlndewagen uumlber den Sani Pass nach Lesotho am naumlchsten morgen Anschlieszligend erledigen wir ein paar Einkaumlufe und machen einen Abstecher in den Nachbarort Himesville Viel zu sehen gibt es dort nicht daher beschlieszligen wir zu unserer Unterkunft zu fahren Das River Glen Country House liegt etwa 6 km auszligerhalb Underbergs Es handelt sich um eine Farm mit Milchwirtschaft und eigener Kaumlseerzeugung Karin die freundliche Besitzerin muszlig unseretwegen das Melken unterbrechen Die Farm ist sehr schoumln gelegen Auch hier sind die Zimmer wieder individuell und geschmackvoll eingerichtet

Nachdem es etwas gestuumlrmt und geregnet hat klart das Wetter auf und wir genieszligen den herrlichen Ausblick der sich uns von unserer Terrasse in der Abendsonne bietet Auf Karinrsquos Empfehlung fahren wir abends nach Himesville wo es im Himesville Arms angeblich die besten Steaks von Suumldafrika geben soll Leider haben wir etwas Pech denn unsere Steaks sind nicht medium sondern durchgebraten Der Preis ist allerdings unschlagbar umgerechnet 4 euro fuumlr ein 300 g Filetsteak mit saumlmtlichen Beilagen Insgesamt zahlen wir fuumlr eine geraumlucherte Forelle als Vorspeise 2 Filetsteaks und 2 Glas Rotwein ZAR 11850 also rund 12 euro

12 Tag Underberg ndash Winterton

Heute erwartet uns ein liebevoll gedeckter Fruumlhstuumlckstisch Da wir die ersten sind koumlnnen wir ihn noch im Ursprungszustand fotografieren Bald sind auch die anderen Gaumlste da und wir sitzen wie eine groszlige Familie um den Tisch und lassen uns besonders den selbstgemachten Kaumlse schmecken Heute morgen lernen wir auch den Herrn des Hauses kennen Punch ist ein netter Kerl und ebenfalls sehr um unser Wohlergehen bemuumlht

Unsere Fruumlhstuumlcksrunde besteht aus einem weiteren n deutschen Ehepaar 2 jungen deutschen Frauen und einem suumldafrikanisches Ehepaar (natuumlrlich Weiszlige) Um auch diese ldquoExotenrdquo mit in die Unterhaltung einzubeziehen fuumlhren wir unsere Gespraumlche uumlberwiegend auf englisch Gerne haumltten wir das Fruumlhstuumlck noch ein wenig ausgedehnt Da unsere Tour aber um 0900 Uhr startet muumlssen wir zeitig aufbrechen

Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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Page 2: Einleitung S.dafrika 2001 - patrick-kaufhold.de · Reiseführer über Südafrika gibt es mittlerweile eine ganze Menge. Mir persönlich gefallen die von Iwanowski nach wie vor am

Reisefuumlhrer uumlber Suumldafrika gibt es mittlerweile eine ganze Menge Mir persoumlnlich gefallen die von Iwanowski nach wie vor am besten

Sehr viele Informationen findet man natuumlrlich im Internet Entsprechende Links in meinem Bericht verweisen auf die jeweiligen Seiten Fuumlr allgemeine Informationen bieten sich besonders die folgenden Seiten an

SATOUR Deutschsprachige Seite von South African Tourism Unbedingt das Info-Paket anfordern

Suumldafrikanet Sehr informativer Online-Reisefuumlhrer in deutscher Sprache

South African National Parks Die Homepage der suumldafrikanischen Nationalparkverwaltung

Portfolio Collection Der BedampBreakfast-Fuumlhrer mit der Moumlglichkeit online zu buchen

Ingridrsquos Welt Besonders empfehlenswert auf Ingridrsquos toller Homepage sind die sehr ausfuumlhrlichen Beschreibungen der von ihr und ihrem Mann besuchten BampBrsquos in Suumldafrika

Hier nun unsere Route im Uumlberblick

Tag Strecke KM Uumlbernachtung Preis ZAR

1 Johannesburg - Sun City 205 Palace Hotel (Upgrade) 1960

2 Sun City 0 Palace Hotel (Upgrade) 1960

3 Sun City - Pilanesberg Nationalpark 64 Golden Leopard Resort 880

4 Pilanesberg Nationalpark - Tzaneen 522 Mountain Glen Guest House (BampB) 390

5 Tzaneen - Sabie 368 Villa Ticino (BampB) 333

6 Umgebung von Sabie 178 Villa Ticino (BampB) 333

7 Umgebung von Sabie 174 Villa Ticino (BampB) 333

8 Sabie - Hluhluwe Nationalpark 607 Hilltop Camp 660

9 Hluhluwe Nationalpark - Ballito 233 Villa Capri (BampB) 440

10 Umgebung von Ballito 71 Villa Capri (BampB) 440

11 Ballito - Underberg 311 River Glen Country House (BampB) 480

12 Underberg - Winterton 270 Caley Lodge (BBD) 860

13 Noumlrdliche Region der Drakensberge 50 Caley Lodge (BBD) 860

14 Noumlrdliche Region der Drakensberge 350 Caley Lodge (BBD) 860

15 Winterton - Johannesburg 458

insgesamt gefahrene Kilometer 3861

Noch ein par Tipps

Flug

Den Flug habe ich wieder einmal online bei Follow Me gebucht Diesmal sind wir mit Iberia geflogen Kein toller Service aber ein bequemer Nachtflug

Mietwagen

Auch das Auto habe ich online gebucht Avis ist nach meinen Recherchen von den groszligen Vermietern am guumlnstigsten aber viel tun die sich alle nicht

In Suumldafrika herrscht Linksverkehr Leider verschlechtert sich der Zustand der Straszligen immer mehr da wenig Geld in die Erhaltung investiert wird So muszlig man teilweise mit heftigen Schlagloumlchern rechnen Man tut gut daran vorsichtig zu fahren auch wegen der vielen Menschen die oft neben der Straszlige laufen Langsamere Fahrzeuge weichen meist auf den Standstrifen aus und machen so Platz zum Uumlberholen Hierfuumlr bedankt sich der Uumlberholende in der Regel mit einer kurzen Betaumltigung der Warnblinkanlage Laumlngere Fahrten bei Nacht sollte man moumlglichst vermeiden Die Gefahr ein Tier oder gar einen Menschen vor die Kuumlhlerhaube zu bekommen ist nicht zu unterschaumltzen

Benzin ist wesentlich guumlnstiger als in Deutschland Dieses kann man nur bar bezahlen Kreditkarten werden nicht akzeptiert Im Maumlrz 2002 kostete der Liter umgerechnet knapp unter 040 euro Bedienung ist hierbei immer eingeschlossen Self Service beim Tanken gibt es nicht Selbstverstaumlndlich freut sich der Tankwart uumlber ein kleines Trinkgeld

Unterkunft

Motels wie in den USA sind unbekannt Es gibt zahlreiche Hotels und jede Menge sehr empfehlenswerte private Bed amp Breakfasts Viele haben sehr gut gemachte Homepages wo man sich ausfuumlhrlich informieren kann Will man auf Nummer Sicher gehen kann man diese per E-Mail vorreservieren Meistens muszlig man dann per Kreditkarte eine Anzahlung leisten Bei der Vielzahl der Uumlbernachtungsmoumlglichkeiten sind Reservierungen grundsaumltzlich nicht erforderlich Steht die Route aber ohnehin fest sind sie sehr praktisch da man sich die Sucherei vor Ort erspart

Essen amp Trinken

Ein Highlight jedes Suumldafrika-Urlaubes Man kann hier zu unglaublich guumlnstigen Preisen auf hohem Niveau essen gehen Zu Essen gibt es praktisch alles was es bei uns auch gibt nur deutlich billiger und meist viel besser Sehr verbreitet und lecker ist Strauszligenfleisch Auch Wild wie zB Springbock oder Kudu ist sehr zu empfehlen

Die suumldafrikanischen Weine sind hervorragend Im Restaurant zahlt man fuumlr ein gutes Flaumlschchen manchmal nicht mehr als umgerechnet 5 euro Bier wird meist nach deutschem Reinheitsgebot gebraut Mir schmeckt das Windhoek Lager aus Namibia am nesten dass man in Suumldafrika uumlberall bekommt Sehr verbreitet ist auch die Marke Castle

In den Supermaumlrkten findet man uumlberwiegend das gleiche Angebot wie zuhause Besonders billig sind Obst und tropische Fruumlchte Wird auch haumlufig am Straszligenrand verkauft

So genug der Vorrede Jetzt gehtacutes los mit dem eigentlichen Reisebericht

1

1Tag Duumlsseldorf ndash Madrid ndash Johannesburg ndash Sun City

Wir fliegen zum ersten Mal mit Iberia Ausschlaggebend war der guumlnstige Flugpreis von knapp 600 euro und die angenehmen Flugzeiten Abends um 2000 Uhr geht es von Duumlsseldorf nach Madrid und von dort um 030 Uhr weiter nach Johannesburg wo wir gegen 1130 Uhr am naumlchsten Vormittag landen Ein angenehmer Nachtflug den wir groumlszligtenteils verschlafen Da laumlszligt es sich damit leben dass der Service der Iberia nicht gerade uumlberwaumlltigend ist Kein Vergleich jedenfalls mit den asiatischen Carrieren mit denen wir zuletzt nach Australien geflogen sind

Dummerweise sitzen wir ganz hinten im Flieger und koumlnnen diesen daher erst als letzte verlassen Dies bedeutet fuumlr uns langes Anstehen an der Immigration Es dauert uumlber eine Stunde bis wir die Einreiseformalitaumlten hinter uns gebracht haben Am Geldautomaten versorgen wir uns erst einmal mit suumldafrikanischen Rand dann gehtrsquos nach Avis Den Wagen der Kategorie D hatte ich uumlber das Internet bei Avis reserviert Kostenpunkt ca 550 Euro fuumlr zwei Wochen Versicherungen inklusive bei 10 Selbstbeteiligung

Das uns zugedachte Auto erweist sich als die A-Klasse von Mercedes Der Versuch unser Gepaumlck im Kofferraum zu verstauen scheitert jedoch klaumlglich Viel zu klein Sichtbar im Innenraum wollen wir unsere Sachen aber auch nicht transportieren da uns das Diebstahlrisiko zu groszlig ist Also zuruumlck zum Schalter und um ein anderes Auto bitten Schlieszliglich bekommen wir einen Nissan Almeira mit einem wesentlich groumlszligeren Kofferraum

Aus dem Parkhaus heraus fuumlhrt der Weg direkt auf die Autobahn Unser Ziel ist Sun City das suumldafrikanische lsquoLas Vegasrsquo Dank einer ausfuumlhrlichen Wegbeschreibung die wir von Avis erhalten haben finden wir problemlos aus dem Autobahnlabyrinth rund um Johannesburg heraus Da Sonntag ist herrscht relativ wenig Verkehr Elke blaumlttert im Avis-Heft und liest mir die Vorsichtsmaszlignahmen vor die man gegen das Car-Hijacking ergreifen soll Zum Gluumlck beschraumlnkt sich diese Form des Verbrechens uumlberwiegend auf den Raum Johannesburg (unter Suumldafrikanern auch ldquoGangster-Cityrdquo genannt) um den wir eh einen groszligen Bogen machen wollen Einschlieszliglich einer Lunchpause und Wasserkauf im Supermarkt benoumltigen wir knapp 3 Stunden fuumlr die 200 km lange Strecke

An der Einfahrt zu Sun City muumlssen wir unseren Namen nennen und unsere Hotelreservierung wird uumlberpruumlft Wir koumlnnen es kaum glauben als man uns mitteilt ldquoYou are upgraded to Palace Hotelrdquo Dazu muszlig man wissen dass das Palace ein 5-Sterne-Schuppen ist der zu den ldquoleading hotels of the world zaumlhlt und mit Abstand die teuerste Unterkunft in Sun City ist Wir hingegen hatten uumlber die Internet-Seite von Sun International mit dem ldquoCabanasrdquo das guumlnstigste Hotel in Sun City reserviert (mit 980 ZAR pro Nacht auch schon recht teuer fuumlr suumldafrikanische Verhaumlltnisse) Vorsichtshalber frage ich nach ob denn dieser Preis auch fuumlr das Palace gelten wuumlrde was mir bestaumltigt wird

So fahren wir dann an der pompoumlsen Einfahrt des Palace vor wobei wir vorher noch eine Kontrolle uumlberwinden muumlssen denn der Zugang zu diesem Luxushotel ist mit wenigen Ausnahmen nur Hotelgaumlsten vorbehalten Vier Bedienstete stuumlrzen sich auf unser Auto reiszligen die Tuumlren auf nehmen uns unser Gepaumlck ab und fahren den Wagen in die Tiefgarage Unsere letzten Zweifel ob denn wirklich alles seine Richtigkeit hat werden an der Rezeption beseitigt Wir haben tatsaumlchlich eine Reservierung hier Der Urlaub faumlngt gut an

Nachdem wir unser groszligzuumlgiges Zimmer bezogen haben geht es erst einmal an den Swimming Pool Wahnsinn einen so groszligen Pool haben wir noch nie in einem Hotel gesehen Der ist bestimmt 50 m lang und wir tummeln uns ganz alleine darin

Eine weitere angenehme Uumlberraschung erwartet uns nach dem Schwimmen an der Poolbar wo wir mit einem Cocktail auf den beginn unseres Urlaubs anstoszligen Die Preise fuumlr die Nebenkosten sind fuumlr ein Hotel dieser Kategorie ausgesprochen niedrig Fuumlr einen groszligen Cocktail zahlen wir gerade mal 25 ZAR (250 euro)

Abends setzten wir uns in einen Shuttle-Bus und fahren zu den anderen Hotels des Komplexes Nachdem wir uns einige Restaurants angesehen haben entscheiden wir uns fuumlr das Fishmonger Restaurant das zum Cascades Hotel gehoumlrt Hier sitzt man halb drauszligen in tropischer Atmosphaumlre und kann aus einer umfangreichen Karte auswaumlhlen die hauptsaumlchlich leckere Seafood-Gerichte im Angebot hat

2Tag Sun City

Nach dem Aufstehen drehen wir erst einmal eine Runde in dem Super-Pool Wieder haben wir dieses riesige Planschbecken fuumlr uns alleine Einfach herrlich

Zum Fruumlhstuumlcken fahren wir ins Cabanas das Hotel das wir eigentlich gebucht hatten Auf der Terrasse im Freien genieszligen wir ein uumlppiges Fruumlhstuumlcksbuffet (ZAR 59) Hier wird uns auch klar warum man uns upgegradet hat Das Hotel ist voll belegt von einer kongolesischen Delegation die irgendetwas mit einer politischen Partei zu tun hat Uns sollrsquos recht sein

Unsere Badesachen haben wir gleich mitgebracht und laufen daher nach dem Fruumlstuumlck zum ldquoValley of Wavesrdquo einer imposanten Wasserwelt mit Strand und kuumlnstlichen Wellen Uns wird der Rummel aber bald zuviel Den Nachmittag verbringen wir daher lieber im Schatten am Pool unseres 5-Sterne-Hotels

Zum Abendessen haben wir heute eine Verabredung zu der ein fast unglaublicher Zufall gefuumlhrt hat Beim Surfen im Internet war ich auf der Homepage von Heinrich Bernreuther gelandet und hatte dort seinen Reisebericht uumlber Westaustralien entdeckt Beim Lesen stellte sich heraus dass wir vor einigen Monaten zur gleichen Zeit in Westaustralien waren und an den gleichen Plaumltzen gewesen sind Dies nahm ich natuumlrlich zum Anlaszlig mit Heinrich in Mailkontakt zu treten Beim E-Mail-Austausch stellte sich dann heraus dass wir beide in der kommenden Woche in Sun City sein wuumlrden Es gibt schon verruumlckte Zufaumllle

Da Heinrich auch im Palace wohnt treffen wir uns im Foyer Wir setzten uns einen in Shuttle-Bus und fahren zum Cabanas wo

wir im Butcher-Restaurant essen gehen Wie der Name vermuten laumlszligt sind Steaks hier die Spezialitaumlt

Klar dass wir uns viel zu erzaumlhlen haben Unser gemeinsames Hobby Reisen und Homepage sorgt fuumlr reichlich Gespraumlchsstoff Wir beschlieszligen den Abend gegen Mitternacht bei einem Absacker an der Hotelbar im Palace An dieser Stelle nochmals der Hinweis auf Heinrichrsquos Homepage Wirklich sehr zu empfehlen

3 Tag Sun City ndash Pilanesberg NP

Natuumlrlich ist auch heute vor dem Fruumlhstuumlck erst einmal eine Runde im Pool angesagt Das Fruumlhstuumlcksbuffet im Palace ist hervorragend und mit 92 R fuumlr ein Hotel dieser Kategorie durchaus guumlnstig

Um 1030 checken wir aus und trennen uns schweren Herzens von dieser luxurioumlsen Unterkunft Hier haumltten wir gut noch ein paar faule Tage verbringen koumlnnen

Weit muumlssen wir heute nicht fahren Unser Ziel ist der nebenan gelegene Pilanesberg Nationalpark der in einem erloschenen Vulkankrater mit 27 km Durchmesser liegt Seit Mitte der 70er Jahre befindet sich hier ein Nationalpark in dem es inzwischen uumlber 10000 Tiere gibt Elefanten Leoparden Loumlwen Nashoumlrner Buumlffel 350 Vogelarten und Fluszligpferde im Mankwe-See im Zentrum des Parks

Wir fahren am Kwa Maritane Gate in den Park hinein und orientieren uns dann Richtung Manyane Bald schon sehen wir die ersten Zebras Antilopen und eine groumlszligere Kudu-Herde von mindestens 20 Tieren Diese kommen uns relativ nah und sind ziemlich agil so daszlig wir vorsichtshalber erst einmal den Ruumlckwaumlrtsgang einlegen Gegen 1230 erreichen wir den Manyane-Komplex wo wir eine Uumlbernachtung im Golden Leopard Resort gebucht haben Da unser Chalet erst um 1400 Uhr beziehbar ist uumlberbruumlcken wir die Zwischenzeit mit einem kleinen Lunch im Restaurant

Das Chalet wirkt teilweise schon ein wenig heruntergekommen Etwas wehmuumltig denken wir ans Palace Nach einer Pool-Pause machen wir uns gegen 1600 Uhr auf eine weitere Pirsch Leider sehen wir mit Ausnahme zweier Elefanten die aber mindestens 200 m entfernt sind keine weiteren Tiere mehr Erst bei einem Stopp an dem wunderschoumlnen View Point ldquoManke Lake View Platformrdquo gibt es wieder etwas zu sehen 1 Nilpferd 1 Krokodil (ganz nah) Strauszlige und Voumlgel Eine herrliche Szenerie bei der uns besonders die Stille fasziniert Hier koumlnnte man ewig sitzen

Zuruumlck in Manyane besorgen wir uns im Pub ein paar Flaschen Bier mit denen wir uns auf unsere Terrasse setzten Auch hier ist es sehr schoumln Wann erlebt man es schon einmal dass zwei Straumluszlige und eine Antilope vor der Zimmertuumlr vorbeiziehen

Das Abendessen ist Camp-Restaurant ist recht gut Es gibt heute All-you-can-eat mit einem Vor- und Nachspeisenbuffett und als Hauptgang kurzgebratene Shrimps Huumlhnchenfilets oder Impalastreifen mit diversen Gemuumlsen und Saucen abgeschmeckt Schmeckt aumlhnlich wie beim Japaner sehr lecker Ansonsten klang die Menuekarte auch sehr vielversprechend

4 Tag Pilanesberg NP ndash Tzaneen

Wir stehen um 600 Uhr auf und begeben uns auf Pirschfahrt Auszliger einer Giraffe bekommen wir aber keine Tiere zu Gesicht Erst an der ldquoManke Lake View Platformrdquo haben wir wieder Gluumlck Mindestens 10 Nilpferde liegen unweit des Viewpoints faul im Wasser Leider schauen wir direkt in die grelle Morgensonne daher ist die Stimmung nicht so schoumln wie gestern im Abendlicht mit der Sonne im Ruumlcken

Zuruumlck in Kwa Maritane lassen wir uns das Fruumlhstuumlck schmecken und sind um 930 abfahrbereit Uumlber Warmsbath fahren wir auf die gebuumlhrenpflichtige Autobahn N1 bis 10 km vor Pietersburg Dort geht es ab auf die R71 Richtung Tzaneen Nun fahren wir durch das ldquorichtige Afrikardquo Endlose Siedlungen der schwarzen Bevoumllkerung kein weiszliges Gesicht mehr zu sehen

Erst in Haenertsburg aumlndert sich das Bild wieder Ein netter kleiner Ort mit viel Gruumln und Blumen Es gibt einige Kunsthandwerkgeschaumlfte Tee-Gaumlrten und Restaurants Ein friedlicher Fleck Erde landschaftlich sehr schoumln in einer Berggegend gelegen

Hinter Haenertsburg bleiben wir auf der R71 und folgen dem Magoebaskloof Pass Richtung Tzaneen Der Pass wird in den Reisefuumlhrern als sehr spektakulaumlr beschrieben Eine Einschaumltzung die wir nicht ganz teilen koumlnnen Je naumlher wir Tzaneen kommen desto mehr aumlndert sich die Landschaft die hier subtropischen Character annimmt Tee- und Bananenplantagen so weit das Auge reicht Am Straszligenrand wird frisches Obst und Gemuumlse verkauft Die Preise sind fuumlr uns unglaublich niedrig Mangos zu 010 euro das Stuumlck 10 Kilo Avocados (was macht man nur mit sovielen Avocados) 250 euro 1 Kilo Bananen 030 euro

Tzaneen ist ein relativ groszliges Staumldtchen dass einen angenehmen Eindruck macht Nachdem wir unsere Besorgungen im Supermarkt erledigt haben suchen wir einen Optiker auf weil Elke eine Schraube ihrer Sonnenbrille - die hier unverzichtbar ist - verloren hat Die kleine Reparatur wird kostenlos durchgefuumlhrt obwohl wir dem (schwarzen) Optiker fairerweise sagen dass wir keine Stammkunden werden

Anschlieszligend fahren wir zum Coachhouse einer exklusiven Country Lodge etwa 16 km auszligerhalb von Tzaneen Wir reservieren uns einen Tisch auf der Terrasse fuumlr das Abendessen Nebenbei erkundigen wir uns nach den Uumlbernachtungspreisen 800 Rand (ohne Fruumlhstuumlck) sind uns dann aber doch zuviel zumal es schon fast Abend ist und wir von den Hotelannehmlichkeiten nicht mehr viel nutzen koumlnnten

Etwa 4 km entfernt gibt es zwei BampB die ich bereits per Internet erkundet hatte Zunaumlchst fahren wir zur King Walden Lodge und fragen nach einem Zimmer Was man uns zeigt ist jedoch recht altertuumlmlich und spricht uns nicht gerade an Dankend lehnen wir ab und fahren zum Mountain Glen Guesthouse das weit ab der Straszlige liegt und uumlber einen einsamen unbefestigten Weg zu erreichen ist

Fuumlr 195 R pro Person (inkl Fruumlhstuumlck) bekommen wir ein groszliges Zimmer dass in Schlaf- und Wohnraum unterteilt und ganz nett eingerichtet ist Chamay unser Gastgeber serviert uns ein Bier im Garten und seine zwei Hunde leisten uns Gesellschaft Wir fuumlhlen uns wohl Die abgeschiedene Lage mit weitem Blick ins Tal hat was

Zum Essen muumlssen wir natuumlrlich mit dem Auto fahren Das Abendessen im Couch House ist eine stilvolle Angelegenheit Perfekter Service und hervorragende Kuumlche Natuumlrlich hat so etwas auch in Suumldafrika seinen Preis aber 160 R (16 euro) fuumlr ein 5-Gang-Menuuml dieser Qualitaumlt sind fuumlr unsere Verhaumlltnisse natuumlrlich sehr guumlnstig Ein wunderschoumlner Abend

5 Tag Tzaneen ndash Sabie

Fruumlhstuumlck auf der Terrasse des Mountain Glen Guesthouse Eine wahrhaft oppulente Angelegenheit Zunaumlchst erwartet uns ein groszliger Teller mit einer Auswahl tropischer Fruumlchte Dann gibt es diverse Cornflakes und Marmeladen und natuumlrlich ein ldquocooked breakfastrdquo Eier Speck Wuumlrstchen Champignons und Tomaten Wirklich hervorragend

Auf Umwegen fahren wir zuruumlck nach Tzaneen und starten von dort zu einer Rundtour Uumlber die R528 fahren wir durch waldreiche Landschaft Richtung Haenertsburg Kurz vor Haenertsburg biegen wir ab zum Ebenezer Damm Wir suchen eine Querverbindung zur R71 die auf unserer Karte eingezeichnet ist koumlnnen diese aber nicht finden Bevor wir uns total verfahren fahren wir lieber zuruumlck auf die R528 und biegen dann bei Haenertsburg auf die R71 Richtung Tzaneen ab Diesen Weg kennen wir bereits von gestern Noch einmal geht es uumlber den 1370 m hohen Magoebaskloof Pass Nach dem Pass folgen wir der Abzweigung zu den Debegeni Falls die wir nach 3 km Fahrt uumlber Schotterpiste erreichen (Eintritt 5 R pP)

Es ist recht voll hier weil heute Feiertag ist Viele Familiennutzen die Picknick- und Grillplaumltze fuumlr ein Braii Waumlhrend uns der Grillgeruch verlockend in die Nase steigt muumlssen wir uns leider mit etwas Biltong und Obst begnuumlgen Nach dem spaumlrlichen Lunch wandern wir ein wenig herum und verschaffen uns eine Abkuumlhlung im Wasser Die Faumllle sind schoumln aber nicht ganz ungefaumlhrlich Die glatten Felsen sind verdammt tuumlckisch Ausdruumlcklich wird davor gewarnt diese als Rutschen zu nutzen weil das lebensgefaumlhrlich sein kann Einige Unverbesserliche koumlnnen es natuumlrlich trotzdem nicht lassen

Bis Sabie brauchen wir dann noch 3 frac12 Stunden und kommen dort gegen 1800 Uhr gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit an In der Villa Ticino haben wir ein Zimmer fuumlr 3 Naumlchte reserviert Der Empfang durch unsere deutsch-schweizer Gastgeber Ute und Felix ist uumlberhaus herzlich Wir fuumlhlen uns gleich wie zu Hause Ute gibt uns eine ausfuumlhrliche Erklaumlrung zu den umliegenden Restaurants und wir entscheiden uns fuumlr das ldquoCountry Kitchenrdquo nach Utersquos Aussage das beste Restaurant in Sabie

Die Karte klingt sehr interessant und haumllt was sie verspricht Als Vorspeise probieren wir Krokodilstreifen auf Salat und anschlieszligend entscheiden wir uns fuumlr Strauszlig und Ente Ein ausgezeichnetes Dinner

6 Tag ndash Umgebung von Sabie

Der Tag beginnt mit einem ausgiebigem Fruumlhstuumlck auf der Terrasse der Villa Ticino Ute und Felix sind wirklich sehr bemuumlht um ihre Gaumlste Felix bringt uns sogar noch eine Kuumlhltasche und Frischhaltebeutel damit wir uns Brote fuumlr unterwegs mitnehmen koumlnnen Anschlieszligend bespricht er mit uns ausfuumlhrlich unsere heutige Tour und gibt uns viele wertvolle Tipps Eine wirklich tolle Betreuung

Wir beginnen mit der Erkundung der in der Naumlhe von Sabie gelegenen Wasserfaumllle Nacheinander fahren wir zum Lone Creek Fall dem Horseshoe Falls und dem Bridal Veil Fall Jeder dieser Faumllle ist anders Am schoumlnsten ist sicherlich der Lone Creek Fall den Horseshoe Fall haumltten wir uns auch schenken koumlnnen Auch der Bridal Veil Fall ist nicht so sehr beeindruckend Zu allem Uumlberfluszlig handeln wir uns auf der teilweise sehr schlechten Schotterpiste dorthin auch noch einen Platten ein Mit der letzten Luft im Reifen schaffen wir es gerade noch zuruumlck nach Sabie zu einer Reifenwerkstatt

Nach endlosen Telefonaten die ein Mitarbeiter der Werkstatt mit Avis bezuumlglich der Kostenuumlbernahme fuumlr einen neuen Reifen fuumlhrt stellt sich schlieszliglich heraus dass der Schaden nicht versichert ist da wir eine zehnprozentige Selbstbeteiligung haben Wir lassen daher den Reifen auf unsere Kosten reparieren und koumlnnen es kaum glauben dass wir umgerechnet lediglich 750 euro bezahlen muumlssen Haumltten wir das vorher gewuszligt haumltten wir den Reifen natuumlrlich sofort reparieren lassen und hier nicht mehr als 2 Stunden unseres Urlaubstages verloren Zum Gluumlck hatten wir etwas Abwechslung da wir einen deutsches Ehepaar kennengelernt haben das mit einem Wohnmobil unterwegs ist und ebenfalls Reifenprobleme hatte

Unser Tagesprogramm ist jetzt natuumlrlich nicht mehr zu schaffen und wir beschlieszligen den Blyde River Canyon und die Goldgraumlberstadt Pilgrims Rest auszulassen Da wir diese Orte bereits bei unserer ersten Suumldafrika-Tour vor 12 Jahren gesehen haben faumlllt uns der Verzicht nicht ganz so schwer Normalerweise waumlre natuumlrlich der Blyde River Canyon ein absolutes touristisches Muszlig

Wir fahren daher nur noch bis zum Godrsquos Window wo sich ein herrlicher Blick auf die umliegende Landschaft bietet und dann noch zu den Bourke Luck Pot Holes Diese Naturerscheinung hat uns schon bei unserem ersten Besuch fasziniert und gefaumlllt uns auch diesmal wieder sehr gut Schon toll welche Loumlcher das Wasser hier in die Felsen gewaschen hat

Um 1800 Uhr sind wir zuruumlck in der Villa Ticino und goumlnnen uns erst einmal ein Bier auf der gemuumltlichen Terasse Dabei kommen wir mit zwei anderen Gaumlsten Gabriela und Ruedi aus Luzern in der Schweiz ins Gespraumlch Gemeinsam gehen wir anschlieszligend im direkt nebenan gelegenen Wild Fig Tree Restaurant essen Die Spezialitaumlt hier sind Wildgerichte Elke probiert noch einmal Krokodil waumlhrend ich mir ein dickes Filetsteak schmecken lasse Auch Rudi und Gabriela sind mit ihrem Essen sehr zufrieden und wir verbringen einen netten Abend miteinander den wir bei einem Schnaps an der Bar unseres Guesthouses ausklingen lassen Nachts faumlllt heftiger Regen von dem wir mehrmals wach werden

7 Tag ndash Umgebung von Sabie

Natuumlrlich verwoumlhnt uns Felix auch heute mit einem ausgezeichneten Fruumlhstuumlck und Brote fuumlr unterwegs gibt es auch wieder Anschlieszligend setzten wir uns kurz zusammen und lassen uns Tipps fuumlr die heutige Tour geben

Unser erstes Ziel ist die Sudwala Tropfsteinhoumlhle Wir kommen gerade rechtzeitig zum Beginn einer Fuumlhrung (R 30 Eintritt) Hier treffen wir auch Ruedi und Gabriela die heute die gleiche Tour auf dem Programm haben

Anschlieszligend fahren wir nach Kaapsehoop ein ldquoGeheimtipprdquo von Felix Eine Landschaft wie man sie eher in Irland vermuten wuumlrde und mittendrin Wildpferde die sich von uns nicht stoumlren lassen Wirklich idyllisch Wir genieszligen die schoumlne Landschaft auf einer etwa einstuumlndigen Wanderung

Unser naumlchstes Ziel ist der Lowveld National Botanical Garden bei Nelspruit Jetzt im Sommer bluumlht leider nicht so viel daher ist

die Besichtigung nicht ganz so interessant Auszligerdem sind wir wegen der Hitze ziemlich geschafft Eigentlich wollen wir auf direktem Weg zuruumlck nach Sabie fahren und noch etwas am Swimming Pool faulenzen Doch daraus wird nichts denn nach kurzer Weiterfahrt entdecken wir das ldquoRivermall Shopping Centerrdquo Also machen wir einen kleinen durchaus lohnenden Einkaufsbummel Bei Woolworths erstehe ich eine erstklassige Jeans fuumlr umgerechnet gerade mal 8 euro Auch Elke kommt auf ihre Kosten Bei den Preisen macht Shopping Spaszlig

Es ist dann doch schon fruumlher Abend bis wir wieder in Sabie sind Jetzt haben wir uns ein Bier auf der Terrasse verdient Felix leistet uns Gesellschaft und gibt uns weitere Tipps uumlber Suumldafrika Er kennt das Land wirklich sehr gut und ist so etwas wie ein wandelnder Reisefuumlhrer Einmal mehr sind wir von der sehr persoumlnlichen Betreuung in diesem Guesthouse maumlchtig beeindruckt Ute reserviert uns einen Tisch im gegenuumlber gelegenen ldquoThe Woodsmanrdquo und empfiehlt uns als Wein einen HAUT CARBIERE CHARDONNAY PINOT NOIR

Auch heute gehen wir gemeinsam mit Gabriela und Ruedi zum Essen ldquoAch ihr seid die vier aus der Villa Ticcinordquo werden wir begruumlszligt ldquoEuer Wein steht schon bereitrdquo Kein schlechter Service das muszlig man sagen Der Wein ist wirklich klasse und mit 49 R die Flasche superguumlnstig Auch unsere Forelle schmeckt vorzuumlglich Alles in allem mal wieder ein toller Abend zu viert

8 Tag ndash Sabie ndash Hhluluwe

Da uns heute eine lange Fahrt bevorsteht machen wir uns bereits um 815 Uhr auf den Weg Eine landschaftlich sehr schoumlne Strecke mit vielen bunten Wildblumen fuumlhrt uns nach Piet Retief einer groumlszligeren Stadt suumldlich von Sabie unweit von der Grenze zu Swaziland Da wir hier gegen Mittag eintreffen folgen wir der Empfehlung von Felix und steuern das italienische Restaurant ldquoMama Miardquo fuumlr unsere Lunchpause an Gleichzeitig mit uns treffen auch Ruedi und Gabriela dort ein die heute ebenfalls abgereist sind und nach St Lucia am indischen Ozean wollen

Zwar hatten wir uns am Morgen bereits voneinander verabschiedet aber natuumlrlich freuen wir uns uumlber das ungeplante Wiedersehen Nach einer einstuumlndigen Mittagspause heiszligt es dann aber endguumlltig Abschied nehmen und wir setzen unseren Weg fort

Die N2 wird zunehmend schlechter viele Schlagloumlcher fordern hohe Konzentration und lassen die Fahrt teilweise zur Qual werden Die Gegend durch die wir nun fahren ist alles andere als attraktiv Das Bild wird bestimmt durch Armut und heruntergekommene Schwarzen-Siedlungen Als wir nach 8 Stunden und 600 km endlich die Einfahrt zum Hhluhluwe-Nationalpark erreichen sind wir ziemlich geschafft

Im Hilltop Camp beziehen wir unsere reservierte Huumltte (gebucht uumlber wwwamatikulucom) Eine Besonderheit hier ist dass es keine Zimmerschluumlssel gibt Ein komisches Gefuumlhl an das man sich erst einmal gewoumlhnen muszlig Genauso gewoumlhnungsbeduumlrftig sind die Zebras die hier im Camp frei herumlaufen

Obwohl wir vom Autofahren eigentlich genug haben machen wir uns doch noch zu einer abendlichen Pirschfahrt auf Leider finden wir weder den richtigen Weg noch sehen wir die erhofften Nashoumlrner Nur ein paar Zebras und ein uns unbekanntes Tier mit langen Houmlrnern laufen uns uumlber den Weg Es ist schon dunkel als wir um 1845 endlich zu unserer Unterkunft zuruumlckkehren Mehr Erfolg erhoffen wir uns von dem fuumlr morgen fruumlh gebuchten Game Drive

Das Abendessen im Restaurant des Camps ist leider ziemlich enttaumluschend Was innerhalb von 5 Minuten nach der Bestellung serviert wird kann ja auch nicht so toll sein Schade wir hatten uns nach diesem anstrengenden Tag wenigstens auf ein gemuumltliches leckeres Dinner gefreut

9 Tag Hhluluwe ndash Ballito

Heute muumlssen wir sehr fruumlh aufstehen denn bereits um 0600 Uhr startet der Game Drive in einem offenen Landrover (anfangs war es waumlhrend der Fahrt noch ganz schoumln frisch) Zunaumlchst erwartet uns ein wunderschoumlner Sonnenaufgang dann viele Tiere

Unser Fahrer weiszlig natuumlrlich genau wo es etwas zu sehen gibt und haumllt dann jedesmal an Dazu gibt es jede Menge interessante Erklaumlrungen

So eine gefuumlhrte Wildbeobachtung ist doch etwas anderes als im eigenen Wagen durch den Park zu fahren Man sitzt houmlher und kann sich viel besser auf die Tierbeobachtung konzentrieren da man nicht selber fahren muszlig Zu den Tieren die wir an diesem Morgen sehen gehoumlren Giraffen Nashoumlrner Wildschweine Zebras Affen Buumlffel und Impalas Wirklich eine lohnenswerte Tour

Um 900 Uhr sind wir zuruumlck im Camp und machen uns erst einmal hungrig uumlber das Fruumlhstuumlcksbuffet im Restaurant her Von Hilltop fahren wir dann Richtung Umfolozi und verlassen den Park uumlber das Nyalazi Gate Vorher haben wir noch Gluumlck und koumlnnen drei Giraffen aus naumlchster Naumlhe beobachten

Nach einiger Zeit erreichen wir wieder die nun gebuumlhrenpflichtige N2 Dafuumlr ist sie aber als Autobahn ausgebaut und das Fahren ist das reinste Vergnuumlgen Gegen 130 Uhr erreichen wir den Ferienort Ballito etwa 50 km noumlrdlich von Durban Hier haben wir fuumlr zwei Naumlchte in der Villa Capri reserviert Unser Gastgeber AG heiszligt uns willkommen und zeigt uns unser geschmackvoll eingerichtetes Zimmer Davon sind wir genauso begeistert wie von dem tropischen Garten und dem groszligen Swimmingpool All das haben wir fuumlr uns alleine da wir die einzigen Gaumlste sind

AG gibt uns einige Empfehlungen bezuumlglich Restaurants Als er uns vorschlaumlgt heute abend in der Villa Capri zu essen sind wir zunaumlchst skeptisch So alleine hier zum Dinner ndash das ist eigentlich nicht unser Ding Aber was sollrsquos ndash warum eigentlich nicht Wir sagen AG dass wir gerne Seafood essen wuumlrden ldquoNo problem what would you like to haverdquo Also ordern wir Crayfish Prawns und einen Fisch namens ldquoMusslecrackerrdquo den uns AG empfiehlt

Den Nachmittag verbringen wir uumlberwiegend faul auf unserer Terasse bzw am Swimmingpool Der nahegelegene Strand ist leider enttaumluschend da es nur kurze Sandabschnitte gibt An einen laumlngeren Strandspaziergang ist daher nicht zu denken An der Strandpromenade entdecken wir einen Irish Pub (KEG) wo wir uns am spaumlten Nachmittag zu einem Cocktail mit Meerblick niederlassen Bei umgerechnet 120 euro ein wirklich billiges Vergnuumlgen

Gespannt auf unser Dinner lassen wir uns dann abends auf der Terrasse der Villa Capri nieder Der Tisch ist stilvoll eingedeckt das macht schon mal eine guten Eindruck Zu unserer Uumlberraschung sitzen am Nachbartisch noch ein paar andere Gaumlste die hier nicht wohnen

AG der offensichtlich immer gut drauf ist fuumlhrt uns in die Bar wo wir uns einen Wein aussuchen koumlnnen Uns faumlllt ein Boschendahl Chardonnay ins Auge fuumlr den wir uns entscheiden weil wir dieses schoumlne Weingut im Vorjahr besucht haben Der Abend ist traumhaft Zwei Stunden sitzen wir auf der Terasse und genieszligen ein hervorragendes Essen das aus drei Gaumlngen besteht Die Schalentiere und der Fisch als Hauptspeise sind ausgezeichnet lediglich die aus Pommes Frites und Reis bestehenden Beilagen etwas phantasielos Aber das tut dem guten Gesamteindruck wirklich keinen Abbruch Wir sind jedenfalls sehr froh dass wir uns fuumlr dieses private Dinner entschieden haben So schoumln haumltte es in keinem Restaurant sein koumlnnen

10 Tag Ballito

Nach dem Aufstehen schwimmen wir erst einmal eine Runde dann lassen wir uns das reichhaltige Fruumlhstuumlck schmecken Groszlige Plaumlne haben wir fuumlr heute nicht daher beschlieszligen wir einen Ausflug nach Umhlanga zu unternehmen dort hat vor kurzem das groumlszligte Shopping Center der suumldlichen Hemisphaumlre eroumlffnet

Auf dem Weg dorthin etwa 13 km suumldlich von Ballito kommen wir an einem langen Sandstrand vorbei Spontan entscheiden wir uns fuumlr einen Strandspaziergang und ein Bad im indischen Ozean mit seiner tollen Brandung

Fast 4 Stunden verbringen wir dann im nahegelegenen Gateway Shopping Center im Umhlanga einem riesigen Komplex mit vielen Geschaumlften Kinos und Restaurants Mittags gehen wir dort in einen Brewpub und essen mexikanisch

Bei Preisen zwischen 25 und 30 ZAR fuumlr ein Hauptgericht wieder mal ein sehr billiges Vergnuumlgen Da gaumlbrsquos in Deutschland gerade mal eine Bratwurst mit Broumltchen fuumlr Die Kroumlnung ist aber als uns die Kellnerin sagt heute sei Ladyrsquos day und Elke muumlsse fuumlr ihr Essen nur die Haumllfte bezahlen Als ob das nicht schon genug waumlre bekommt sie auch noch einen kostenlosen Cocktail

Den Rest des Nachmittags verbringen wir aumlhnlich faul wie den vorherigen Natuumlrlich darf auch der Cochtail bei KEG wieder nicht fehlen Abends essen wir auf AGlsquos Empfehlung im El Pescatore Leider kein Vergleich zu unserem Dinner vom Abend zuvor Das Restaurant ist voll und laut das Essen verhaumlltnismaumlszligig teuer und nur durchschnittlich

11 Tag Ballito ndash Underberg

Heute ist es richtig voll bei voll bei AG Alle Zimmer sind nun belegt wie wir beim Fruumlhstuumlck sehen koumlnnen Mit einem deutschen Paar kommen wir ins Gespraumlch Ihnen gefaumlllt es hier nicht sonderlich die hohen Zaumlune rund um das Anwesen stoumlren sie Nun ja jeder hat einen eigenen Geschmack Wir haben gegen Sicherheit jedenfalls nichts einzuwenden und haben uns hier sehr wohl gefuumlhlt

Beim Bezahlen erfahren wir auch was unser privates Dinner gekostet hat Umgerechnet rund 50 euro alles zusammen Schalentiere haben halt auch in Suumldafrika ihren Preis aber fuumlr europaumlische Verhaumlltnisse ist das natuumlrlich immer noch sehr guumlnstig Wir waren jedenfalls der Meinung dass der Abend sein Geld wert war

Uumlber die landschaftlich sehr schoumlne R 614 fahren wir bis Pietermaritzburg Dort verfahren wir uns ein wenig und muumlssen etwas suchen bis wir die Straszlige Richtung Edendale finden Uumlber die R 617 geht es dann nach Underberg Gesamte Fahrtzeit von Ballito knapp 4 Stunden

In Underberg angekommen machen wir zunaumlchst bei Thaba Tours eine Reservierung fuumlr eine Fahrt mit dem Gelaumlndewagen uumlber den Sani Pass nach Lesotho am naumlchsten morgen Anschlieszligend erledigen wir ein paar Einkaumlufe und machen einen Abstecher in den Nachbarort Himesville Viel zu sehen gibt es dort nicht daher beschlieszligen wir zu unserer Unterkunft zu fahren Das River Glen Country House liegt etwa 6 km auszligerhalb Underbergs Es handelt sich um eine Farm mit Milchwirtschaft und eigener Kaumlseerzeugung Karin die freundliche Besitzerin muszlig unseretwegen das Melken unterbrechen Die Farm ist sehr schoumln gelegen Auch hier sind die Zimmer wieder individuell und geschmackvoll eingerichtet

Nachdem es etwas gestuumlrmt und geregnet hat klart das Wetter auf und wir genieszligen den herrlichen Ausblick der sich uns von unserer Terrasse in der Abendsonne bietet Auf Karinrsquos Empfehlung fahren wir abends nach Himesville wo es im Himesville Arms angeblich die besten Steaks von Suumldafrika geben soll Leider haben wir etwas Pech denn unsere Steaks sind nicht medium sondern durchgebraten Der Preis ist allerdings unschlagbar umgerechnet 4 euro fuumlr ein 300 g Filetsteak mit saumlmtlichen Beilagen Insgesamt zahlen wir fuumlr eine geraumlucherte Forelle als Vorspeise 2 Filetsteaks und 2 Glas Rotwein ZAR 11850 also rund 12 euro

12 Tag Underberg ndash Winterton

Heute erwartet uns ein liebevoll gedeckter Fruumlhstuumlckstisch Da wir die ersten sind koumlnnen wir ihn noch im Ursprungszustand fotografieren Bald sind auch die anderen Gaumlste da und wir sitzen wie eine groszlige Familie um den Tisch und lassen uns besonders den selbstgemachten Kaumlse schmecken Heute morgen lernen wir auch den Herrn des Hauses kennen Punch ist ein netter Kerl und ebenfalls sehr um unser Wohlergehen bemuumlht

Unsere Fruumlhstuumlcksrunde besteht aus einem weiteren n deutschen Ehepaar 2 jungen deutschen Frauen und einem suumldafrikanisches Ehepaar (natuumlrlich Weiszlige) Um auch diese ldquoExotenrdquo mit in die Unterhaltung einzubeziehen fuumlhren wir unsere Gespraumlche uumlberwiegend auf englisch Gerne haumltten wir das Fruumlhstuumlck noch ein wenig ausgedehnt Da unsere Tour aber um 0900 Uhr startet muumlssen wir zeitig aufbrechen

Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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Page 3: Einleitung S.dafrika 2001 - patrick-kaufhold.de · Reiseführer über Südafrika gibt es mittlerweile eine ganze Menge. Mir persönlich gefallen die von Iwanowski nach wie vor am

10 Umgebung von Ballito 71 Villa Capri (BampB) 440

11 Ballito - Underberg 311 River Glen Country House (BampB) 480

12 Underberg - Winterton 270 Caley Lodge (BBD) 860

13 Noumlrdliche Region der Drakensberge 50 Caley Lodge (BBD) 860

14 Noumlrdliche Region der Drakensberge 350 Caley Lodge (BBD) 860

15 Winterton - Johannesburg 458

insgesamt gefahrene Kilometer 3861

Noch ein par Tipps

Flug

Den Flug habe ich wieder einmal online bei Follow Me gebucht Diesmal sind wir mit Iberia geflogen Kein toller Service aber ein bequemer Nachtflug

Mietwagen

Auch das Auto habe ich online gebucht Avis ist nach meinen Recherchen von den groszligen Vermietern am guumlnstigsten aber viel tun die sich alle nicht

In Suumldafrika herrscht Linksverkehr Leider verschlechtert sich der Zustand der Straszligen immer mehr da wenig Geld in die Erhaltung investiert wird So muszlig man teilweise mit heftigen Schlagloumlchern rechnen Man tut gut daran vorsichtig zu fahren auch wegen der vielen Menschen die oft neben der Straszlige laufen Langsamere Fahrzeuge weichen meist auf den Standstrifen aus und machen so Platz zum Uumlberholen Hierfuumlr bedankt sich der Uumlberholende in der Regel mit einer kurzen Betaumltigung der Warnblinkanlage Laumlngere Fahrten bei Nacht sollte man moumlglichst vermeiden Die Gefahr ein Tier oder gar einen Menschen vor die Kuumlhlerhaube zu bekommen ist nicht zu unterschaumltzen

Benzin ist wesentlich guumlnstiger als in Deutschland Dieses kann man nur bar bezahlen Kreditkarten werden nicht akzeptiert Im Maumlrz 2002 kostete der Liter umgerechnet knapp unter 040 euro Bedienung ist hierbei immer eingeschlossen Self Service beim Tanken gibt es nicht Selbstverstaumlndlich freut sich der Tankwart uumlber ein kleines Trinkgeld

Unterkunft

Motels wie in den USA sind unbekannt Es gibt zahlreiche Hotels und jede Menge sehr empfehlenswerte private Bed amp Breakfasts Viele haben sehr gut gemachte Homepages wo man sich ausfuumlhrlich informieren kann Will man auf Nummer Sicher gehen kann man diese per E-Mail vorreservieren Meistens muszlig man dann per Kreditkarte eine Anzahlung leisten Bei der Vielzahl der Uumlbernachtungsmoumlglichkeiten sind Reservierungen grundsaumltzlich nicht erforderlich Steht die Route aber ohnehin fest sind sie sehr praktisch da man sich die Sucherei vor Ort erspart

Essen amp Trinken

Ein Highlight jedes Suumldafrika-Urlaubes Man kann hier zu unglaublich guumlnstigen Preisen auf hohem Niveau essen gehen Zu Essen gibt es praktisch alles was es bei uns auch gibt nur deutlich billiger und meist viel besser Sehr verbreitet und lecker ist Strauszligenfleisch Auch Wild wie zB Springbock oder Kudu ist sehr zu empfehlen

Die suumldafrikanischen Weine sind hervorragend Im Restaurant zahlt man fuumlr ein gutes Flaumlschchen manchmal nicht mehr als umgerechnet 5 euro Bier wird meist nach deutschem Reinheitsgebot gebraut Mir schmeckt das Windhoek Lager aus Namibia am nesten dass man in Suumldafrika uumlberall bekommt Sehr verbreitet ist auch die Marke Castle

In den Supermaumlrkten findet man uumlberwiegend das gleiche Angebot wie zuhause Besonders billig sind Obst und tropische Fruumlchte Wird auch haumlufig am Straszligenrand verkauft

So genug der Vorrede Jetzt gehtacutes los mit dem eigentlichen Reisebericht

1

1Tag Duumlsseldorf ndash Madrid ndash Johannesburg ndash Sun City

Wir fliegen zum ersten Mal mit Iberia Ausschlaggebend war der guumlnstige Flugpreis von knapp 600 euro und die angenehmen Flugzeiten Abends um 2000 Uhr geht es von Duumlsseldorf nach Madrid und von dort um 030 Uhr weiter nach Johannesburg wo wir gegen 1130 Uhr am naumlchsten Vormittag landen Ein angenehmer Nachtflug den wir groumlszligtenteils verschlafen Da laumlszligt es sich damit leben dass der Service der Iberia nicht gerade uumlberwaumlltigend ist Kein Vergleich jedenfalls mit den asiatischen Carrieren mit denen wir zuletzt nach Australien geflogen sind

Dummerweise sitzen wir ganz hinten im Flieger und koumlnnen diesen daher erst als letzte verlassen Dies bedeutet fuumlr uns langes Anstehen an der Immigration Es dauert uumlber eine Stunde bis wir die Einreiseformalitaumlten hinter uns gebracht haben Am Geldautomaten versorgen wir uns erst einmal mit suumldafrikanischen Rand dann gehtrsquos nach Avis Den Wagen der Kategorie D hatte ich uumlber das Internet bei Avis reserviert Kostenpunkt ca 550 Euro fuumlr zwei Wochen Versicherungen inklusive bei 10 Selbstbeteiligung

Das uns zugedachte Auto erweist sich als die A-Klasse von Mercedes Der Versuch unser Gepaumlck im Kofferraum zu verstauen scheitert jedoch klaumlglich Viel zu klein Sichtbar im Innenraum wollen wir unsere Sachen aber auch nicht transportieren da uns das Diebstahlrisiko zu groszlig ist Also zuruumlck zum Schalter und um ein anderes Auto bitten Schlieszliglich bekommen wir einen Nissan Almeira mit einem wesentlich groumlszligeren Kofferraum

Aus dem Parkhaus heraus fuumlhrt der Weg direkt auf die Autobahn Unser Ziel ist Sun City das suumldafrikanische lsquoLas Vegasrsquo Dank einer ausfuumlhrlichen Wegbeschreibung die wir von Avis erhalten haben finden wir problemlos aus dem Autobahnlabyrinth rund um Johannesburg heraus Da Sonntag ist herrscht relativ wenig Verkehr Elke blaumlttert im Avis-Heft und liest mir die Vorsichtsmaszlignahmen vor die man gegen das Car-Hijacking ergreifen soll Zum Gluumlck beschraumlnkt sich diese Form des Verbrechens uumlberwiegend auf den Raum Johannesburg (unter Suumldafrikanern auch ldquoGangster-Cityrdquo genannt) um den wir eh einen groszligen Bogen machen wollen Einschlieszliglich einer Lunchpause und Wasserkauf im Supermarkt benoumltigen wir knapp 3 Stunden fuumlr die 200 km lange Strecke

An der Einfahrt zu Sun City muumlssen wir unseren Namen nennen und unsere Hotelreservierung wird uumlberpruumlft Wir koumlnnen es kaum glauben als man uns mitteilt ldquoYou are upgraded to Palace Hotelrdquo Dazu muszlig man wissen dass das Palace ein 5-Sterne-Schuppen ist der zu den ldquoleading hotels of the world zaumlhlt und mit Abstand die teuerste Unterkunft in Sun City ist Wir hingegen hatten uumlber die Internet-Seite von Sun International mit dem ldquoCabanasrdquo das guumlnstigste Hotel in Sun City reserviert (mit 980 ZAR pro Nacht auch schon recht teuer fuumlr suumldafrikanische Verhaumlltnisse) Vorsichtshalber frage ich nach ob denn dieser Preis auch fuumlr das Palace gelten wuumlrde was mir bestaumltigt wird

So fahren wir dann an der pompoumlsen Einfahrt des Palace vor wobei wir vorher noch eine Kontrolle uumlberwinden muumlssen denn der Zugang zu diesem Luxushotel ist mit wenigen Ausnahmen nur Hotelgaumlsten vorbehalten Vier Bedienstete stuumlrzen sich auf unser Auto reiszligen die Tuumlren auf nehmen uns unser Gepaumlck ab und fahren den Wagen in die Tiefgarage Unsere letzten Zweifel ob denn wirklich alles seine Richtigkeit hat werden an der Rezeption beseitigt Wir haben tatsaumlchlich eine Reservierung hier Der Urlaub faumlngt gut an

Nachdem wir unser groszligzuumlgiges Zimmer bezogen haben geht es erst einmal an den Swimming Pool Wahnsinn einen so groszligen Pool haben wir noch nie in einem Hotel gesehen Der ist bestimmt 50 m lang und wir tummeln uns ganz alleine darin

Eine weitere angenehme Uumlberraschung erwartet uns nach dem Schwimmen an der Poolbar wo wir mit einem Cocktail auf den beginn unseres Urlaubs anstoszligen Die Preise fuumlr die Nebenkosten sind fuumlr ein Hotel dieser Kategorie ausgesprochen niedrig Fuumlr einen groszligen Cocktail zahlen wir gerade mal 25 ZAR (250 euro)

Abends setzten wir uns in einen Shuttle-Bus und fahren zu den anderen Hotels des Komplexes Nachdem wir uns einige Restaurants angesehen haben entscheiden wir uns fuumlr das Fishmonger Restaurant das zum Cascades Hotel gehoumlrt Hier sitzt man halb drauszligen in tropischer Atmosphaumlre und kann aus einer umfangreichen Karte auswaumlhlen die hauptsaumlchlich leckere Seafood-Gerichte im Angebot hat

2Tag Sun City

Nach dem Aufstehen drehen wir erst einmal eine Runde in dem Super-Pool Wieder haben wir dieses riesige Planschbecken fuumlr uns alleine Einfach herrlich

Zum Fruumlhstuumlcken fahren wir ins Cabanas das Hotel das wir eigentlich gebucht hatten Auf der Terrasse im Freien genieszligen wir ein uumlppiges Fruumlhstuumlcksbuffet (ZAR 59) Hier wird uns auch klar warum man uns upgegradet hat Das Hotel ist voll belegt von einer kongolesischen Delegation die irgendetwas mit einer politischen Partei zu tun hat Uns sollrsquos recht sein

Unsere Badesachen haben wir gleich mitgebracht und laufen daher nach dem Fruumlstuumlck zum ldquoValley of Wavesrdquo einer imposanten Wasserwelt mit Strand und kuumlnstlichen Wellen Uns wird der Rummel aber bald zuviel Den Nachmittag verbringen wir daher lieber im Schatten am Pool unseres 5-Sterne-Hotels

Zum Abendessen haben wir heute eine Verabredung zu der ein fast unglaublicher Zufall gefuumlhrt hat Beim Surfen im Internet war ich auf der Homepage von Heinrich Bernreuther gelandet und hatte dort seinen Reisebericht uumlber Westaustralien entdeckt Beim Lesen stellte sich heraus dass wir vor einigen Monaten zur gleichen Zeit in Westaustralien waren und an den gleichen Plaumltzen gewesen sind Dies nahm ich natuumlrlich zum Anlaszlig mit Heinrich in Mailkontakt zu treten Beim E-Mail-Austausch stellte sich dann heraus dass wir beide in der kommenden Woche in Sun City sein wuumlrden Es gibt schon verruumlckte Zufaumllle

Da Heinrich auch im Palace wohnt treffen wir uns im Foyer Wir setzten uns einen in Shuttle-Bus und fahren zum Cabanas wo

wir im Butcher-Restaurant essen gehen Wie der Name vermuten laumlszligt sind Steaks hier die Spezialitaumlt

Klar dass wir uns viel zu erzaumlhlen haben Unser gemeinsames Hobby Reisen und Homepage sorgt fuumlr reichlich Gespraumlchsstoff Wir beschlieszligen den Abend gegen Mitternacht bei einem Absacker an der Hotelbar im Palace An dieser Stelle nochmals der Hinweis auf Heinrichrsquos Homepage Wirklich sehr zu empfehlen

3 Tag Sun City ndash Pilanesberg NP

Natuumlrlich ist auch heute vor dem Fruumlhstuumlck erst einmal eine Runde im Pool angesagt Das Fruumlhstuumlcksbuffet im Palace ist hervorragend und mit 92 R fuumlr ein Hotel dieser Kategorie durchaus guumlnstig

Um 1030 checken wir aus und trennen uns schweren Herzens von dieser luxurioumlsen Unterkunft Hier haumltten wir gut noch ein paar faule Tage verbringen koumlnnen

Weit muumlssen wir heute nicht fahren Unser Ziel ist der nebenan gelegene Pilanesberg Nationalpark der in einem erloschenen Vulkankrater mit 27 km Durchmesser liegt Seit Mitte der 70er Jahre befindet sich hier ein Nationalpark in dem es inzwischen uumlber 10000 Tiere gibt Elefanten Leoparden Loumlwen Nashoumlrner Buumlffel 350 Vogelarten und Fluszligpferde im Mankwe-See im Zentrum des Parks

Wir fahren am Kwa Maritane Gate in den Park hinein und orientieren uns dann Richtung Manyane Bald schon sehen wir die ersten Zebras Antilopen und eine groumlszligere Kudu-Herde von mindestens 20 Tieren Diese kommen uns relativ nah und sind ziemlich agil so daszlig wir vorsichtshalber erst einmal den Ruumlckwaumlrtsgang einlegen Gegen 1230 erreichen wir den Manyane-Komplex wo wir eine Uumlbernachtung im Golden Leopard Resort gebucht haben Da unser Chalet erst um 1400 Uhr beziehbar ist uumlberbruumlcken wir die Zwischenzeit mit einem kleinen Lunch im Restaurant

Das Chalet wirkt teilweise schon ein wenig heruntergekommen Etwas wehmuumltig denken wir ans Palace Nach einer Pool-Pause machen wir uns gegen 1600 Uhr auf eine weitere Pirsch Leider sehen wir mit Ausnahme zweier Elefanten die aber mindestens 200 m entfernt sind keine weiteren Tiere mehr Erst bei einem Stopp an dem wunderschoumlnen View Point ldquoManke Lake View Platformrdquo gibt es wieder etwas zu sehen 1 Nilpferd 1 Krokodil (ganz nah) Strauszlige und Voumlgel Eine herrliche Szenerie bei der uns besonders die Stille fasziniert Hier koumlnnte man ewig sitzen

Zuruumlck in Manyane besorgen wir uns im Pub ein paar Flaschen Bier mit denen wir uns auf unsere Terrasse setzten Auch hier ist es sehr schoumln Wann erlebt man es schon einmal dass zwei Straumluszlige und eine Antilope vor der Zimmertuumlr vorbeiziehen

Das Abendessen ist Camp-Restaurant ist recht gut Es gibt heute All-you-can-eat mit einem Vor- und Nachspeisenbuffett und als Hauptgang kurzgebratene Shrimps Huumlhnchenfilets oder Impalastreifen mit diversen Gemuumlsen und Saucen abgeschmeckt Schmeckt aumlhnlich wie beim Japaner sehr lecker Ansonsten klang die Menuekarte auch sehr vielversprechend

4 Tag Pilanesberg NP ndash Tzaneen

Wir stehen um 600 Uhr auf und begeben uns auf Pirschfahrt Auszliger einer Giraffe bekommen wir aber keine Tiere zu Gesicht Erst an der ldquoManke Lake View Platformrdquo haben wir wieder Gluumlck Mindestens 10 Nilpferde liegen unweit des Viewpoints faul im Wasser Leider schauen wir direkt in die grelle Morgensonne daher ist die Stimmung nicht so schoumln wie gestern im Abendlicht mit der Sonne im Ruumlcken

Zuruumlck in Kwa Maritane lassen wir uns das Fruumlhstuumlck schmecken und sind um 930 abfahrbereit Uumlber Warmsbath fahren wir auf die gebuumlhrenpflichtige Autobahn N1 bis 10 km vor Pietersburg Dort geht es ab auf die R71 Richtung Tzaneen Nun fahren wir durch das ldquorichtige Afrikardquo Endlose Siedlungen der schwarzen Bevoumllkerung kein weiszliges Gesicht mehr zu sehen

Erst in Haenertsburg aumlndert sich das Bild wieder Ein netter kleiner Ort mit viel Gruumln und Blumen Es gibt einige Kunsthandwerkgeschaumlfte Tee-Gaumlrten und Restaurants Ein friedlicher Fleck Erde landschaftlich sehr schoumln in einer Berggegend gelegen

Hinter Haenertsburg bleiben wir auf der R71 und folgen dem Magoebaskloof Pass Richtung Tzaneen Der Pass wird in den Reisefuumlhrern als sehr spektakulaumlr beschrieben Eine Einschaumltzung die wir nicht ganz teilen koumlnnen Je naumlher wir Tzaneen kommen desto mehr aumlndert sich die Landschaft die hier subtropischen Character annimmt Tee- und Bananenplantagen so weit das Auge reicht Am Straszligenrand wird frisches Obst und Gemuumlse verkauft Die Preise sind fuumlr uns unglaublich niedrig Mangos zu 010 euro das Stuumlck 10 Kilo Avocados (was macht man nur mit sovielen Avocados) 250 euro 1 Kilo Bananen 030 euro

Tzaneen ist ein relativ groszliges Staumldtchen dass einen angenehmen Eindruck macht Nachdem wir unsere Besorgungen im Supermarkt erledigt haben suchen wir einen Optiker auf weil Elke eine Schraube ihrer Sonnenbrille - die hier unverzichtbar ist - verloren hat Die kleine Reparatur wird kostenlos durchgefuumlhrt obwohl wir dem (schwarzen) Optiker fairerweise sagen dass wir keine Stammkunden werden

Anschlieszligend fahren wir zum Coachhouse einer exklusiven Country Lodge etwa 16 km auszligerhalb von Tzaneen Wir reservieren uns einen Tisch auf der Terrasse fuumlr das Abendessen Nebenbei erkundigen wir uns nach den Uumlbernachtungspreisen 800 Rand (ohne Fruumlhstuumlck) sind uns dann aber doch zuviel zumal es schon fast Abend ist und wir von den Hotelannehmlichkeiten nicht mehr viel nutzen koumlnnten

Etwa 4 km entfernt gibt es zwei BampB die ich bereits per Internet erkundet hatte Zunaumlchst fahren wir zur King Walden Lodge und fragen nach einem Zimmer Was man uns zeigt ist jedoch recht altertuumlmlich und spricht uns nicht gerade an Dankend lehnen wir ab und fahren zum Mountain Glen Guesthouse das weit ab der Straszlige liegt und uumlber einen einsamen unbefestigten Weg zu erreichen ist

Fuumlr 195 R pro Person (inkl Fruumlhstuumlck) bekommen wir ein groszliges Zimmer dass in Schlaf- und Wohnraum unterteilt und ganz nett eingerichtet ist Chamay unser Gastgeber serviert uns ein Bier im Garten und seine zwei Hunde leisten uns Gesellschaft Wir fuumlhlen uns wohl Die abgeschiedene Lage mit weitem Blick ins Tal hat was

Zum Essen muumlssen wir natuumlrlich mit dem Auto fahren Das Abendessen im Couch House ist eine stilvolle Angelegenheit Perfekter Service und hervorragende Kuumlche Natuumlrlich hat so etwas auch in Suumldafrika seinen Preis aber 160 R (16 euro) fuumlr ein 5-Gang-Menuuml dieser Qualitaumlt sind fuumlr unsere Verhaumlltnisse natuumlrlich sehr guumlnstig Ein wunderschoumlner Abend

5 Tag Tzaneen ndash Sabie

Fruumlhstuumlck auf der Terrasse des Mountain Glen Guesthouse Eine wahrhaft oppulente Angelegenheit Zunaumlchst erwartet uns ein groszliger Teller mit einer Auswahl tropischer Fruumlchte Dann gibt es diverse Cornflakes und Marmeladen und natuumlrlich ein ldquocooked breakfastrdquo Eier Speck Wuumlrstchen Champignons und Tomaten Wirklich hervorragend

Auf Umwegen fahren wir zuruumlck nach Tzaneen und starten von dort zu einer Rundtour Uumlber die R528 fahren wir durch waldreiche Landschaft Richtung Haenertsburg Kurz vor Haenertsburg biegen wir ab zum Ebenezer Damm Wir suchen eine Querverbindung zur R71 die auf unserer Karte eingezeichnet ist koumlnnen diese aber nicht finden Bevor wir uns total verfahren fahren wir lieber zuruumlck auf die R528 und biegen dann bei Haenertsburg auf die R71 Richtung Tzaneen ab Diesen Weg kennen wir bereits von gestern Noch einmal geht es uumlber den 1370 m hohen Magoebaskloof Pass Nach dem Pass folgen wir der Abzweigung zu den Debegeni Falls die wir nach 3 km Fahrt uumlber Schotterpiste erreichen (Eintritt 5 R pP)

Es ist recht voll hier weil heute Feiertag ist Viele Familiennutzen die Picknick- und Grillplaumltze fuumlr ein Braii Waumlhrend uns der Grillgeruch verlockend in die Nase steigt muumlssen wir uns leider mit etwas Biltong und Obst begnuumlgen Nach dem spaumlrlichen Lunch wandern wir ein wenig herum und verschaffen uns eine Abkuumlhlung im Wasser Die Faumllle sind schoumln aber nicht ganz ungefaumlhrlich Die glatten Felsen sind verdammt tuumlckisch Ausdruumlcklich wird davor gewarnt diese als Rutschen zu nutzen weil das lebensgefaumlhrlich sein kann Einige Unverbesserliche koumlnnen es natuumlrlich trotzdem nicht lassen

Bis Sabie brauchen wir dann noch 3 frac12 Stunden und kommen dort gegen 1800 Uhr gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit an In der Villa Ticino haben wir ein Zimmer fuumlr 3 Naumlchte reserviert Der Empfang durch unsere deutsch-schweizer Gastgeber Ute und Felix ist uumlberhaus herzlich Wir fuumlhlen uns gleich wie zu Hause Ute gibt uns eine ausfuumlhrliche Erklaumlrung zu den umliegenden Restaurants und wir entscheiden uns fuumlr das ldquoCountry Kitchenrdquo nach Utersquos Aussage das beste Restaurant in Sabie

Die Karte klingt sehr interessant und haumllt was sie verspricht Als Vorspeise probieren wir Krokodilstreifen auf Salat und anschlieszligend entscheiden wir uns fuumlr Strauszlig und Ente Ein ausgezeichnetes Dinner

6 Tag ndash Umgebung von Sabie

Der Tag beginnt mit einem ausgiebigem Fruumlhstuumlck auf der Terrasse der Villa Ticino Ute und Felix sind wirklich sehr bemuumlht um ihre Gaumlste Felix bringt uns sogar noch eine Kuumlhltasche und Frischhaltebeutel damit wir uns Brote fuumlr unterwegs mitnehmen koumlnnen Anschlieszligend bespricht er mit uns ausfuumlhrlich unsere heutige Tour und gibt uns viele wertvolle Tipps Eine wirklich tolle Betreuung

Wir beginnen mit der Erkundung der in der Naumlhe von Sabie gelegenen Wasserfaumllle Nacheinander fahren wir zum Lone Creek Fall dem Horseshoe Falls und dem Bridal Veil Fall Jeder dieser Faumllle ist anders Am schoumlnsten ist sicherlich der Lone Creek Fall den Horseshoe Fall haumltten wir uns auch schenken koumlnnen Auch der Bridal Veil Fall ist nicht so sehr beeindruckend Zu allem Uumlberfluszlig handeln wir uns auf der teilweise sehr schlechten Schotterpiste dorthin auch noch einen Platten ein Mit der letzten Luft im Reifen schaffen wir es gerade noch zuruumlck nach Sabie zu einer Reifenwerkstatt

Nach endlosen Telefonaten die ein Mitarbeiter der Werkstatt mit Avis bezuumlglich der Kostenuumlbernahme fuumlr einen neuen Reifen fuumlhrt stellt sich schlieszliglich heraus dass der Schaden nicht versichert ist da wir eine zehnprozentige Selbstbeteiligung haben Wir lassen daher den Reifen auf unsere Kosten reparieren und koumlnnen es kaum glauben dass wir umgerechnet lediglich 750 euro bezahlen muumlssen Haumltten wir das vorher gewuszligt haumltten wir den Reifen natuumlrlich sofort reparieren lassen und hier nicht mehr als 2 Stunden unseres Urlaubstages verloren Zum Gluumlck hatten wir etwas Abwechslung da wir einen deutsches Ehepaar kennengelernt haben das mit einem Wohnmobil unterwegs ist und ebenfalls Reifenprobleme hatte

Unser Tagesprogramm ist jetzt natuumlrlich nicht mehr zu schaffen und wir beschlieszligen den Blyde River Canyon und die Goldgraumlberstadt Pilgrims Rest auszulassen Da wir diese Orte bereits bei unserer ersten Suumldafrika-Tour vor 12 Jahren gesehen haben faumlllt uns der Verzicht nicht ganz so schwer Normalerweise waumlre natuumlrlich der Blyde River Canyon ein absolutes touristisches Muszlig

Wir fahren daher nur noch bis zum Godrsquos Window wo sich ein herrlicher Blick auf die umliegende Landschaft bietet und dann noch zu den Bourke Luck Pot Holes Diese Naturerscheinung hat uns schon bei unserem ersten Besuch fasziniert und gefaumlllt uns auch diesmal wieder sehr gut Schon toll welche Loumlcher das Wasser hier in die Felsen gewaschen hat

Um 1800 Uhr sind wir zuruumlck in der Villa Ticino und goumlnnen uns erst einmal ein Bier auf der gemuumltlichen Terasse Dabei kommen wir mit zwei anderen Gaumlsten Gabriela und Ruedi aus Luzern in der Schweiz ins Gespraumlch Gemeinsam gehen wir anschlieszligend im direkt nebenan gelegenen Wild Fig Tree Restaurant essen Die Spezialitaumlt hier sind Wildgerichte Elke probiert noch einmal Krokodil waumlhrend ich mir ein dickes Filetsteak schmecken lasse Auch Rudi und Gabriela sind mit ihrem Essen sehr zufrieden und wir verbringen einen netten Abend miteinander den wir bei einem Schnaps an der Bar unseres Guesthouses ausklingen lassen Nachts faumlllt heftiger Regen von dem wir mehrmals wach werden

7 Tag ndash Umgebung von Sabie

Natuumlrlich verwoumlhnt uns Felix auch heute mit einem ausgezeichneten Fruumlhstuumlck und Brote fuumlr unterwegs gibt es auch wieder Anschlieszligend setzten wir uns kurz zusammen und lassen uns Tipps fuumlr die heutige Tour geben

Unser erstes Ziel ist die Sudwala Tropfsteinhoumlhle Wir kommen gerade rechtzeitig zum Beginn einer Fuumlhrung (R 30 Eintritt) Hier treffen wir auch Ruedi und Gabriela die heute die gleiche Tour auf dem Programm haben

Anschlieszligend fahren wir nach Kaapsehoop ein ldquoGeheimtipprdquo von Felix Eine Landschaft wie man sie eher in Irland vermuten wuumlrde und mittendrin Wildpferde die sich von uns nicht stoumlren lassen Wirklich idyllisch Wir genieszligen die schoumlne Landschaft auf einer etwa einstuumlndigen Wanderung

Unser naumlchstes Ziel ist der Lowveld National Botanical Garden bei Nelspruit Jetzt im Sommer bluumlht leider nicht so viel daher ist

die Besichtigung nicht ganz so interessant Auszligerdem sind wir wegen der Hitze ziemlich geschafft Eigentlich wollen wir auf direktem Weg zuruumlck nach Sabie fahren und noch etwas am Swimming Pool faulenzen Doch daraus wird nichts denn nach kurzer Weiterfahrt entdecken wir das ldquoRivermall Shopping Centerrdquo Also machen wir einen kleinen durchaus lohnenden Einkaufsbummel Bei Woolworths erstehe ich eine erstklassige Jeans fuumlr umgerechnet gerade mal 8 euro Auch Elke kommt auf ihre Kosten Bei den Preisen macht Shopping Spaszlig

Es ist dann doch schon fruumlher Abend bis wir wieder in Sabie sind Jetzt haben wir uns ein Bier auf der Terrasse verdient Felix leistet uns Gesellschaft und gibt uns weitere Tipps uumlber Suumldafrika Er kennt das Land wirklich sehr gut und ist so etwas wie ein wandelnder Reisefuumlhrer Einmal mehr sind wir von der sehr persoumlnlichen Betreuung in diesem Guesthouse maumlchtig beeindruckt Ute reserviert uns einen Tisch im gegenuumlber gelegenen ldquoThe Woodsmanrdquo und empfiehlt uns als Wein einen HAUT CARBIERE CHARDONNAY PINOT NOIR

Auch heute gehen wir gemeinsam mit Gabriela und Ruedi zum Essen ldquoAch ihr seid die vier aus der Villa Ticcinordquo werden wir begruumlszligt ldquoEuer Wein steht schon bereitrdquo Kein schlechter Service das muszlig man sagen Der Wein ist wirklich klasse und mit 49 R die Flasche superguumlnstig Auch unsere Forelle schmeckt vorzuumlglich Alles in allem mal wieder ein toller Abend zu viert

8 Tag ndash Sabie ndash Hhluluwe

Da uns heute eine lange Fahrt bevorsteht machen wir uns bereits um 815 Uhr auf den Weg Eine landschaftlich sehr schoumlne Strecke mit vielen bunten Wildblumen fuumlhrt uns nach Piet Retief einer groumlszligeren Stadt suumldlich von Sabie unweit von der Grenze zu Swaziland Da wir hier gegen Mittag eintreffen folgen wir der Empfehlung von Felix und steuern das italienische Restaurant ldquoMama Miardquo fuumlr unsere Lunchpause an Gleichzeitig mit uns treffen auch Ruedi und Gabriela dort ein die heute ebenfalls abgereist sind und nach St Lucia am indischen Ozean wollen

Zwar hatten wir uns am Morgen bereits voneinander verabschiedet aber natuumlrlich freuen wir uns uumlber das ungeplante Wiedersehen Nach einer einstuumlndigen Mittagspause heiszligt es dann aber endguumlltig Abschied nehmen und wir setzen unseren Weg fort

Die N2 wird zunehmend schlechter viele Schlagloumlcher fordern hohe Konzentration und lassen die Fahrt teilweise zur Qual werden Die Gegend durch die wir nun fahren ist alles andere als attraktiv Das Bild wird bestimmt durch Armut und heruntergekommene Schwarzen-Siedlungen Als wir nach 8 Stunden und 600 km endlich die Einfahrt zum Hhluhluwe-Nationalpark erreichen sind wir ziemlich geschafft

Im Hilltop Camp beziehen wir unsere reservierte Huumltte (gebucht uumlber wwwamatikulucom) Eine Besonderheit hier ist dass es keine Zimmerschluumlssel gibt Ein komisches Gefuumlhl an das man sich erst einmal gewoumlhnen muszlig Genauso gewoumlhnungsbeduumlrftig sind die Zebras die hier im Camp frei herumlaufen

Obwohl wir vom Autofahren eigentlich genug haben machen wir uns doch noch zu einer abendlichen Pirschfahrt auf Leider finden wir weder den richtigen Weg noch sehen wir die erhofften Nashoumlrner Nur ein paar Zebras und ein uns unbekanntes Tier mit langen Houmlrnern laufen uns uumlber den Weg Es ist schon dunkel als wir um 1845 endlich zu unserer Unterkunft zuruumlckkehren Mehr Erfolg erhoffen wir uns von dem fuumlr morgen fruumlh gebuchten Game Drive

Das Abendessen im Restaurant des Camps ist leider ziemlich enttaumluschend Was innerhalb von 5 Minuten nach der Bestellung serviert wird kann ja auch nicht so toll sein Schade wir hatten uns nach diesem anstrengenden Tag wenigstens auf ein gemuumltliches leckeres Dinner gefreut

9 Tag Hhluluwe ndash Ballito

Heute muumlssen wir sehr fruumlh aufstehen denn bereits um 0600 Uhr startet der Game Drive in einem offenen Landrover (anfangs war es waumlhrend der Fahrt noch ganz schoumln frisch) Zunaumlchst erwartet uns ein wunderschoumlner Sonnenaufgang dann viele Tiere

Unser Fahrer weiszlig natuumlrlich genau wo es etwas zu sehen gibt und haumllt dann jedesmal an Dazu gibt es jede Menge interessante Erklaumlrungen

So eine gefuumlhrte Wildbeobachtung ist doch etwas anderes als im eigenen Wagen durch den Park zu fahren Man sitzt houmlher und kann sich viel besser auf die Tierbeobachtung konzentrieren da man nicht selber fahren muszlig Zu den Tieren die wir an diesem Morgen sehen gehoumlren Giraffen Nashoumlrner Wildschweine Zebras Affen Buumlffel und Impalas Wirklich eine lohnenswerte Tour

Um 900 Uhr sind wir zuruumlck im Camp und machen uns erst einmal hungrig uumlber das Fruumlhstuumlcksbuffet im Restaurant her Von Hilltop fahren wir dann Richtung Umfolozi und verlassen den Park uumlber das Nyalazi Gate Vorher haben wir noch Gluumlck und koumlnnen drei Giraffen aus naumlchster Naumlhe beobachten

Nach einiger Zeit erreichen wir wieder die nun gebuumlhrenpflichtige N2 Dafuumlr ist sie aber als Autobahn ausgebaut und das Fahren ist das reinste Vergnuumlgen Gegen 130 Uhr erreichen wir den Ferienort Ballito etwa 50 km noumlrdlich von Durban Hier haben wir fuumlr zwei Naumlchte in der Villa Capri reserviert Unser Gastgeber AG heiszligt uns willkommen und zeigt uns unser geschmackvoll eingerichtetes Zimmer Davon sind wir genauso begeistert wie von dem tropischen Garten und dem groszligen Swimmingpool All das haben wir fuumlr uns alleine da wir die einzigen Gaumlste sind

AG gibt uns einige Empfehlungen bezuumlglich Restaurants Als er uns vorschlaumlgt heute abend in der Villa Capri zu essen sind wir zunaumlchst skeptisch So alleine hier zum Dinner ndash das ist eigentlich nicht unser Ding Aber was sollrsquos ndash warum eigentlich nicht Wir sagen AG dass wir gerne Seafood essen wuumlrden ldquoNo problem what would you like to haverdquo Also ordern wir Crayfish Prawns und einen Fisch namens ldquoMusslecrackerrdquo den uns AG empfiehlt

Den Nachmittag verbringen wir uumlberwiegend faul auf unserer Terasse bzw am Swimmingpool Der nahegelegene Strand ist leider enttaumluschend da es nur kurze Sandabschnitte gibt An einen laumlngeren Strandspaziergang ist daher nicht zu denken An der Strandpromenade entdecken wir einen Irish Pub (KEG) wo wir uns am spaumlten Nachmittag zu einem Cocktail mit Meerblick niederlassen Bei umgerechnet 120 euro ein wirklich billiges Vergnuumlgen

Gespannt auf unser Dinner lassen wir uns dann abends auf der Terrasse der Villa Capri nieder Der Tisch ist stilvoll eingedeckt das macht schon mal eine guten Eindruck Zu unserer Uumlberraschung sitzen am Nachbartisch noch ein paar andere Gaumlste die hier nicht wohnen

AG der offensichtlich immer gut drauf ist fuumlhrt uns in die Bar wo wir uns einen Wein aussuchen koumlnnen Uns faumlllt ein Boschendahl Chardonnay ins Auge fuumlr den wir uns entscheiden weil wir dieses schoumlne Weingut im Vorjahr besucht haben Der Abend ist traumhaft Zwei Stunden sitzen wir auf der Terasse und genieszligen ein hervorragendes Essen das aus drei Gaumlngen besteht Die Schalentiere und der Fisch als Hauptspeise sind ausgezeichnet lediglich die aus Pommes Frites und Reis bestehenden Beilagen etwas phantasielos Aber das tut dem guten Gesamteindruck wirklich keinen Abbruch Wir sind jedenfalls sehr froh dass wir uns fuumlr dieses private Dinner entschieden haben So schoumln haumltte es in keinem Restaurant sein koumlnnen

10 Tag Ballito

Nach dem Aufstehen schwimmen wir erst einmal eine Runde dann lassen wir uns das reichhaltige Fruumlhstuumlck schmecken Groszlige Plaumlne haben wir fuumlr heute nicht daher beschlieszligen wir einen Ausflug nach Umhlanga zu unternehmen dort hat vor kurzem das groumlszligte Shopping Center der suumldlichen Hemisphaumlre eroumlffnet

Auf dem Weg dorthin etwa 13 km suumldlich von Ballito kommen wir an einem langen Sandstrand vorbei Spontan entscheiden wir uns fuumlr einen Strandspaziergang und ein Bad im indischen Ozean mit seiner tollen Brandung

Fast 4 Stunden verbringen wir dann im nahegelegenen Gateway Shopping Center im Umhlanga einem riesigen Komplex mit vielen Geschaumlften Kinos und Restaurants Mittags gehen wir dort in einen Brewpub und essen mexikanisch

Bei Preisen zwischen 25 und 30 ZAR fuumlr ein Hauptgericht wieder mal ein sehr billiges Vergnuumlgen Da gaumlbrsquos in Deutschland gerade mal eine Bratwurst mit Broumltchen fuumlr Die Kroumlnung ist aber als uns die Kellnerin sagt heute sei Ladyrsquos day und Elke muumlsse fuumlr ihr Essen nur die Haumllfte bezahlen Als ob das nicht schon genug waumlre bekommt sie auch noch einen kostenlosen Cocktail

Den Rest des Nachmittags verbringen wir aumlhnlich faul wie den vorherigen Natuumlrlich darf auch der Cochtail bei KEG wieder nicht fehlen Abends essen wir auf AGlsquos Empfehlung im El Pescatore Leider kein Vergleich zu unserem Dinner vom Abend zuvor Das Restaurant ist voll und laut das Essen verhaumlltnismaumlszligig teuer und nur durchschnittlich

11 Tag Ballito ndash Underberg

Heute ist es richtig voll bei voll bei AG Alle Zimmer sind nun belegt wie wir beim Fruumlhstuumlck sehen koumlnnen Mit einem deutschen Paar kommen wir ins Gespraumlch Ihnen gefaumlllt es hier nicht sonderlich die hohen Zaumlune rund um das Anwesen stoumlren sie Nun ja jeder hat einen eigenen Geschmack Wir haben gegen Sicherheit jedenfalls nichts einzuwenden und haben uns hier sehr wohl gefuumlhlt

Beim Bezahlen erfahren wir auch was unser privates Dinner gekostet hat Umgerechnet rund 50 euro alles zusammen Schalentiere haben halt auch in Suumldafrika ihren Preis aber fuumlr europaumlische Verhaumlltnisse ist das natuumlrlich immer noch sehr guumlnstig Wir waren jedenfalls der Meinung dass der Abend sein Geld wert war

Uumlber die landschaftlich sehr schoumlne R 614 fahren wir bis Pietermaritzburg Dort verfahren wir uns ein wenig und muumlssen etwas suchen bis wir die Straszlige Richtung Edendale finden Uumlber die R 617 geht es dann nach Underberg Gesamte Fahrtzeit von Ballito knapp 4 Stunden

In Underberg angekommen machen wir zunaumlchst bei Thaba Tours eine Reservierung fuumlr eine Fahrt mit dem Gelaumlndewagen uumlber den Sani Pass nach Lesotho am naumlchsten morgen Anschlieszligend erledigen wir ein paar Einkaumlufe und machen einen Abstecher in den Nachbarort Himesville Viel zu sehen gibt es dort nicht daher beschlieszligen wir zu unserer Unterkunft zu fahren Das River Glen Country House liegt etwa 6 km auszligerhalb Underbergs Es handelt sich um eine Farm mit Milchwirtschaft und eigener Kaumlseerzeugung Karin die freundliche Besitzerin muszlig unseretwegen das Melken unterbrechen Die Farm ist sehr schoumln gelegen Auch hier sind die Zimmer wieder individuell und geschmackvoll eingerichtet

Nachdem es etwas gestuumlrmt und geregnet hat klart das Wetter auf und wir genieszligen den herrlichen Ausblick der sich uns von unserer Terrasse in der Abendsonne bietet Auf Karinrsquos Empfehlung fahren wir abends nach Himesville wo es im Himesville Arms angeblich die besten Steaks von Suumldafrika geben soll Leider haben wir etwas Pech denn unsere Steaks sind nicht medium sondern durchgebraten Der Preis ist allerdings unschlagbar umgerechnet 4 euro fuumlr ein 300 g Filetsteak mit saumlmtlichen Beilagen Insgesamt zahlen wir fuumlr eine geraumlucherte Forelle als Vorspeise 2 Filetsteaks und 2 Glas Rotwein ZAR 11850 also rund 12 euro

12 Tag Underberg ndash Winterton

Heute erwartet uns ein liebevoll gedeckter Fruumlhstuumlckstisch Da wir die ersten sind koumlnnen wir ihn noch im Ursprungszustand fotografieren Bald sind auch die anderen Gaumlste da und wir sitzen wie eine groszlige Familie um den Tisch und lassen uns besonders den selbstgemachten Kaumlse schmecken Heute morgen lernen wir auch den Herrn des Hauses kennen Punch ist ein netter Kerl und ebenfalls sehr um unser Wohlergehen bemuumlht

Unsere Fruumlhstuumlcksrunde besteht aus einem weiteren n deutschen Ehepaar 2 jungen deutschen Frauen und einem suumldafrikanisches Ehepaar (natuumlrlich Weiszlige) Um auch diese ldquoExotenrdquo mit in die Unterhaltung einzubeziehen fuumlhren wir unsere Gespraumlche uumlberwiegend auf englisch Gerne haumltten wir das Fruumlhstuumlck noch ein wenig ausgedehnt Da unsere Tour aber um 0900 Uhr startet muumlssen wir zeitig aufbrechen

Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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Page 4: Einleitung S.dafrika 2001 - patrick-kaufhold.de · Reiseführer über Südafrika gibt es mittlerweile eine ganze Menge. Mir persönlich gefallen die von Iwanowski nach wie vor am

In den Supermaumlrkten findet man uumlberwiegend das gleiche Angebot wie zuhause Besonders billig sind Obst und tropische Fruumlchte Wird auch haumlufig am Straszligenrand verkauft

So genug der Vorrede Jetzt gehtacutes los mit dem eigentlichen Reisebericht

1

1Tag Duumlsseldorf ndash Madrid ndash Johannesburg ndash Sun City

Wir fliegen zum ersten Mal mit Iberia Ausschlaggebend war der guumlnstige Flugpreis von knapp 600 euro und die angenehmen Flugzeiten Abends um 2000 Uhr geht es von Duumlsseldorf nach Madrid und von dort um 030 Uhr weiter nach Johannesburg wo wir gegen 1130 Uhr am naumlchsten Vormittag landen Ein angenehmer Nachtflug den wir groumlszligtenteils verschlafen Da laumlszligt es sich damit leben dass der Service der Iberia nicht gerade uumlberwaumlltigend ist Kein Vergleich jedenfalls mit den asiatischen Carrieren mit denen wir zuletzt nach Australien geflogen sind

Dummerweise sitzen wir ganz hinten im Flieger und koumlnnen diesen daher erst als letzte verlassen Dies bedeutet fuumlr uns langes Anstehen an der Immigration Es dauert uumlber eine Stunde bis wir die Einreiseformalitaumlten hinter uns gebracht haben Am Geldautomaten versorgen wir uns erst einmal mit suumldafrikanischen Rand dann gehtrsquos nach Avis Den Wagen der Kategorie D hatte ich uumlber das Internet bei Avis reserviert Kostenpunkt ca 550 Euro fuumlr zwei Wochen Versicherungen inklusive bei 10 Selbstbeteiligung

Das uns zugedachte Auto erweist sich als die A-Klasse von Mercedes Der Versuch unser Gepaumlck im Kofferraum zu verstauen scheitert jedoch klaumlglich Viel zu klein Sichtbar im Innenraum wollen wir unsere Sachen aber auch nicht transportieren da uns das Diebstahlrisiko zu groszlig ist Also zuruumlck zum Schalter und um ein anderes Auto bitten Schlieszliglich bekommen wir einen Nissan Almeira mit einem wesentlich groumlszligeren Kofferraum

Aus dem Parkhaus heraus fuumlhrt der Weg direkt auf die Autobahn Unser Ziel ist Sun City das suumldafrikanische lsquoLas Vegasrsquo Dank einer ausfuumlhrlichen Wegbeschreibung die wir von Avis erhalten haben finden wir problemlos aus dem Autobahnlabyrinth rund um Johannesburg heraus Da Sonntag ist herrscht relativ wenig Verkehr Elke blaumlttert im Avis-Heft und liest mir die Vorsichtsmaszlignahmen vor die man gegen das Car-Hijacking ergreifen soll Zum Gluumlck beschraumlnkt sich diese Form des Verbrechens uumlberwiegend auf den Raum Johannesburg (unter Suumldafrikanern auch ldquoGangster-Cityrdquo genannt) um den wir eh einen groszligen Bogen machen wollen Einschlieszliglich einer Lunchpause und Wasserkauf im Supermarkt benoumltigen wir knapp 3 Stunden fuumlr die 200 km lange Strecke

An der Einfahrt zu Sun City muumlssen wir unseren Namen nennen und unsere Hotelreservierung wird uumlberpruumlft Wir koumlnnen es kaum glauben als man uns mitteilt ldquoYou are upgraded to Palace Hotelrdquo Dazu muszlig man wissen dass das Palace ein 5-Sterne-Schuppen ist der zu den ldquoleading hotels of the world zaumlhlt und mit Abstand die teuerste Unterkunft in Sun City ist Wir hingegen hatten uumlber die Internet-Seite von Sun International mit dem ldquoCabanasrdquo das guumlnstigste Hotel in Sun City reserviert (mit 980 ZAR pro Nacht auch schon recht teuer fuumlr suumldafrikanische Verhaumlltnisse) Vorsichtshalber frage ich nach ob denn dieser Preis auch fuumlr das Palace gelten wuumlrde was mir bestaumltigt wird

So fahren wir dann an der pompoumlsen Einfahrt des Palace vor wobei wir vorher noch eine Kontrolle uumlberwinden muumlssen denn der Zugang zu diesem Luxushotel ist mit wenigen Ausnahmen nur Hotelgaumlsten vorbehalten Vier Bedienstete stuumlrzen sich auf unser Auto reiszligen die Tuumlren auf nehmen uns unser Gepaumlck ab und fahren den Wagen in die Tiefgarage Unsere letzten Zweifel ob denn wirklich alles seine Richtigkeit hat werden an der Rezeption beseitigt Wir haben tatsaumlchlich eine Reservierung hier Der Urlaub faumlngt gut an

Nachdem wir unser groszligzuumlgiges Zimmer bezogen haben geht es erst einmal an den Swimming Pool Wahnsinn einen so groszligen Pool haben wir noch nie in einem Hotel gesehen Der ist bestimmt 50 m lang und wir tummeln uns ganz alleine darin

Eine weitere angenehme Uumlberraschung erwartet uns nach dem Schwimmen an der Poolbar wo wir mit einem Cocktail auf den beginn unseres Urlaubs anstoszligen Die Preise fuumlr die Nebenkosten sind fuumlr ein Hotel dieser Kategorie ausgesprochen niedrig Fuumlr einen groszligen Cocktail zahlen wir gerade mal 25 ZAR (250 euro)

Abends setzten wir uns in einen Shuttle-Bus und fahren zu den anderen Hotels des Komplexes Nachdem wir uns einige Restaurants angesehen haben entscheiden wir uns fuumlr das Fishmonger Restaurant das zum Cascades Hotel gehoumlrt Hier sitzt man halb drauszligen in tropischer Atmosphaumlre und kann aus einer umfangreichen Karte auswaumlhlen die hauptsaumlchlich leckere Seafood-Gerichte im Angebot hat

2Tag Sun City

Nach dem Aufstehen drehen wir erst einmal eine Runde in dem Super-Pool Wieder haben wir dieses riesige Planschbecken fuumlr uns alleine Einfach herrlich

Zum Fruumlhstuumlcken fahren wir ins Cabanas das Hotel das wir eigentlich gebucht hatten Auf der Terrasse im Freien genieszligen wir ein uumlppiges Fruumlhstuumlcksbuffet (ZAR 59) Hier wird uns auch klar warum man uns upgegradet hat Das Hotel ist voll belegt von einer kongolesischen Delegation die irgendetwas mit einer politischen Partei zu tun hat Uns sollrsquos recht sein

Unsere Badesachen haben wir gleich mitgebracht und laufen daher nach dem Fruumlstuumlck zum ldquoValley of Wavesrdquo einer imposanten Wasserwelt mit Strand und kuumlnstlichen Wellen Uns wird der Rummel aber bald zuviel Den Nachmittag verbringen wir daher lieber im Schatten am Pool unseres 5-Sterne-Hotels

Zum Abendessen haben wir heute eine Verabredung zu der ein fast unglaublicher Zufall gefuumlhrt hat Beim Surfen im Internet war ich auf der Homepage von Heinrich Bernreuther gelandet und hatte dort seinen Reisebericht uumlber Westaustralien entdeckt Beim Lesen stellte sich heraus dass wir vor einigen Monaten zur gleichen Zeit in Westaustralien waren und an den gleichen Plaumltzen gewesen sind Dies nahm ich natuumlrlich zum Anlaszlig mit Heinrich in Mailkontakt zu treten Beim E-Mail-Austausch stellte sich dann heraus dass wir beide in der kommenden Woche in Sun City sein wuumlrden Es gibt schon verruumlckte Zufaumllle

Da Heinrich auch im Palace wohnt treffen wir uns im Foyer Wir setzten uns einen in Shuttle-Bus und fahren zum Cabanas wo

wir im Butcher-Restaurant essen gehen Wie der Name vermuten laumlszligt sind Steaks hier die Spezialitaumlt

Klar dass wir uns viel zu erzaumlhlen haben Unser gemeinsames Hobby Reisen und Homepage sorgt fuumlr reichlich Gespraumlchsstoff Wir beschlieszligen den Abend gegen Mitternacht bei einem Absacker an der Hotelbar im Palace An dieser Stelle nochmals der Hinweis auf Heinrichrsquos Homepage Wirklich sehr zu empfehlen

3 Tag Sun City ndash Pilanesberg NP

Natuumlrlich ist auch heute vor dem Fruumlhstuumlck erst einmal eine Runde im Pool angesagt Das Fruumlhstuumlcksbuffet im Palace ist hervorragend und mit 92 R fuumlr ein Hotel dieser Kategorie durchaus guumlnstig

Um 1030 checken wir aus und trennen uns schweren Herzens von dieser luxurioumlsen Unterkunft Hier haumltten wir gut noch ein paar faule Tage verbringen koumlnnen

Weit muumlssen wir heute nicht fahren Unser Ziel ist der nebenan gelegene Pilanesberg Nationalpark der in einem erloschenen Vulkankrater mit 27 km Durchmesser liegt Seit Mitte der 70er Jahre befindet sich hier ein Nationalpark in dem es inzwischen uumlber 10000 Tiere gibt Elefanten Leoparden Loumlwen Nashoumlrner Buumlffel 350 Vogelarten und Fluszligpferde im Mankwe-See im Zentrum des Parks

Wir fahren am Kwa Maritane Gate in den Park hinein und orientieren uns dann Richtung Manyane Bald schon sehen wir die ersten Zebras Antilopen und eine groumlszligere Kudu-Herde von mindestens 20 Tieren Diese kommen uns relativ nah und sind ziemlich agil so daszlig wir vorsichtshalber erst einmal den Ruumlckwaumlrtsgang einlegen Gegen 1230 erreichen wir den Manyane-Komplex wo wir eine Uumlbernachtung im Golden Leopard Resort gebucht haben Da unser Chalet erst um 1400 Uhr beziehbar ist uumlberbruumlcken wir die Zwischenzeit mit einem kleinen Lunch im Restaurant

Das Chalet wirkt teilweise schon ein wenig heruntergekommen Etwas wehmuumltig denken wir ans Palace Nach einer Pool-Pause machen wir uns gegen 1600 Uhr auf eine weitere Pirsch Leider sehen wir mit Ausnahme zweier Elefanten die aber mindestens 200 m entfernt sind keine weiteren Tiere mehr Erst bei einem Stopp an dem wunderschoumlnen View Point ldquoManke Lake View Platformrdquo gibt es wieder etwas zu sehen 1 Nilpferd 1 Krokodil (ganz nah) Strauszlige und Voumlgel Eine herrliche Szenerie bei der uns besonders die Stille fasziniert Hier koumlnnte man ewig sitzen

Zuruumlck in Manyane besorgen wir uns im Pub ein paar Flaschen Bier mit denen wir uns auf unsere Terrasse setzten Auch hier ist es sehr schoumln Wann erlebt man es schon einmal dass zwei Straumluszlige und eine Antilope vor der Zimmertuumlr vorbeiziehen

Das Abendessen ist Camp-Restaurant ist recht gut Es gibt heute All-you-can-eat mit einem Vor- und Nachspeisenbuffett und als Hauptgang kurzgebratene Shrimps Huumlhnchenfilets oder Impalastreifen mit diversen Gemuumlsen und Saucen abgeschmeckt Schmeckt aumlhnlich wie beim Japaner sehr lecker Ansonsten klang die Menuekarte auch sehr vielversprechend

4 Tag Pilanesberg NP ndash Tzaneen

Wir stehen um 600 Uhr auf und begeben uns auf Pirschfahrt Auszliger einer Giraffe bekommen wir aber keine Tiere zu Gesicht Erst an der ldquoManke Lake View Platformrdquo haben wir wieder Gluumlck Mindestens 10 Nilpferde liegen unweit des Viewpoints faul im Wasser Leider schauen wir direkt in die grelle Morgensonne daher ist die Stimmung nicht so schoumln wie gestern im Abendlicht mit der Sonne im Ruumlcken

Zuruumlck in Kwa Maritane lassen wir uns das Fruumlhstuumlck schmecken und sind um 930 abfahrbereit Uumlber Warmsbath fahren wir auf die gebuumlhrenpflichtige Autobahn N1 bis 10 km vor Pietersburg Dort geht es ab auf die R71 Richtung Tzaneen Nun fahren wir durch das ldquorichtige Afrikardquo Endlose Siedlungen der schwarzen Bevoumllkerung kein weiszliges Gesicht mehr zu sehen

Erst in Haenertsburg aumlndert sich das Bild wieder Ein netter kleiner Ort mit viel Gruumln und Blumen Es gibt einige Kunsthandwerkgeschaumlfte Tee-Gaumlrten und Restaurants Ein friedlicher Fleck Erde landschaftlich sehr schoumln in einer Berggegend gelegen

Hinter Haenertsburg bleiben wir auf der R71 und folgen dem Magoebaskloof Pass Richtung Tzaneen Der Pass wird in den Reisefuumlhrern als sehr spektakulaumlr beschrieben Eine Einschaumltzung die wir nicht ganz teilen koumlnnen Je naumlher wir Tzaneen kommen desto mehr aumlndert sich die Landschaft die hier subtropischen Character annimmt Tee- und Bananenplantagen so weit das Auge reicht Am Straszligenrand wird frisches Obst und Gemuumlse verkauft Die Preise sind fuumlr uns unglaublich niedrig Mangos zu 010 euro das Stuumlck 10 Kilo Avocados (was macht man nur mit sovielen Avocados) 250 euro 1 Kilo Bananen 030 euro

Tzaneen ist ein relativ groszliges Staumldtchen dass einen angenehmen Eindruck macht Nachdem wir unsere Besorgungen im Supermarkt erledigt haben suchen wir einen Optiker auf weil Elke eine Schraube ihrer Sonnenbrille - die hier unverzichtbar ist - verloren hat Die kleine Reparatur wird kostenlos durchgefuumlhrt obwohl wir dem (schwarzen) Optiker fairerweise sagen dass wir keine Stammkunden werden

Anschlieszligend fahren wir zum Coachhouse einer exklusiven Country Lodge etwa 16 km auszligerhalb von Tzaneen Wir reservieren uns einen Tisch auf der Terrasse fuumlr das Abendessen Nebenbei erkundigen wir uns nach den Uumlbernachtungspreisen 800 Rand (ohne Fruumlhstuumlck) sind uns dann aber doch zuviel zumal es schon fast Abend ist und wir von den Hotelannehmlichkeiten nicht mehr viel nutzen koumlnnten

Etwa 4 km entfernt gibt es zwei BampB die ich bereits per Internet erkundet hatte Zunaumlchst fahren wir zur King Walden Lodge und fragen nach einem Zimmer Was man uns zeigt ist jedoch recht altertuumlmlich und spricht uns nicht gerade an Dankend lehnen wir ab und fahren zum Mountain Glen Guesthouse das weit ab der Straszlige liegt und uumlber einen einsamen unbefestigten Weg zu erreichen ist

Fuumlr 195 R pro Person (inkl Fruumlhstuumlck) bekommen wir ein groszliges Zimmer dass in Schlaf- und Wohnraum unterteilt und ganz nett eingerichtet ist Chamay unser Gastgeber serviert uns ein Bier im Garten und seine zwei Hunde leisten uns Gesellschaft Wir fuumlhlen uns wohl Die abgeschiedene Lage mit weitem Blick ins Tal hat was

Zum Essen muumlssen wir natuumlrlich mit dem Auto fahren Das Abendessen im Couch House ist eine stilvolle Angelegenheit Perfekter Service und hervorragende Kuumlche Natuumlrlich hat so etwas auch in Suumldafrika seinen Preis aber 160 R (16 euro) fuumlr ein 5-Gang-Menuuml dieser Qualitaumlt sind fuumlr unsere Verhaumlltnisse natuumlrlich sehr guumlnstig Ein wunderschoumlner Abend

5 Tag Tzaneen ndash Sabie

Fruumlhstuumlck auf der Terrasse des Mountain Glen Guesthouse Eine wahrhaft oppulente Angelegenheit Zunaumlchst erwartet uns ein groszliger Teller mit einer Auswahl tropischer Fruumlchte Dann gibt es diverse Cornflakes und Marmeladen und natuumlrlich ein ldquocooked breakfastrdquo Eier Speck Wuumlrstchen Champignons und Tomaten Wirklich hervorragend

Auf Umwegen fahren wir zuruumlck nach Tzaneen und starten von dort zu einer Rundtour Uumlber die R528 fahren wir durch waldreiche Landschaft Richtung Haenertsburg Kurz vor Haenertsburg biegen wir ab zum Ebenezer Damm Wir suchen eine Querverbindung zur R71 die auf unserer Karte eingezeichnet ist koumlnnen diese aber nicht finden Bevor wir uns total verfahren fahren wir lieber zuruumlck auf die R528 und biegen dann bei Haenertsburg auf die R71 Richtung Tzaneen ab Diesen Weg kennen wir bereits von gestern Noch einmal geht es uumlber den 1370 m hohen Magoebaskloof Pass Nach dem Pass folgen wir der Abzweigung zu den Debegeni Falls die wir nach 3 km Fahrt uumlber Schotterpiste erreichen (Eintritt 5 R pP)

Es ist recht voll hier weil heute Feiertag ist Viele Familiennutzen die Picknick- und Grillplaumltze fuumlr ein Braii Waumlhrend uns der Grillgeruch verlockend in die Nase steigt muumlssen wir uns leider mit etwas Biltong und Obst begnuumlgen Nach dem spaumlrlichen Lunch wandern wir ein wenig herum und verschaffen uns eine Abkuumlhlung im Wasser Die Faumllle sind schoumln aber nicht ganz ungefaumlhrlich Die glatten Felsen sind verdammt tuumlckisch Ausdruumlcklich wird davor gewarnt diese als Rutschen zu nutzen weil das lebensgefaumlhrlich sein kann Einige Unverbesserliche koumlnnen es natuumlrlich trotzdem nicht lassen

Bis Sabie brauchen wir dann noch 3 frac12 Stunden und kommen dort gegen 1800 Uhr gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit an In der Villa Ticino haben wir ein Zimmer fuumlr 3 Naumlchte reserviert Der Empfang durch unsere deutsch-schweizer Gastgeber Ute und Felix ist uumlberhaus herzlich Wir fuumlhlen uns gleich wie zu Hause Ute gibt uns eine ausfuumlhrliche Erklaumlrung zu den umliegenden Restaurants und wir entscheiden uns fuumlr das ldquoCountry Kitchenrdquo nach Utersquos Aussage das beste Restaurant in Sabie

Die Karte klingt sehr interessant und haumllt was sie verspricht Als Vorspeise probieren wir Krokodilstreifen auf Salat und anschlieszligend entscheiden wir uns fuumlr Strauszlig und Ente Ein ausgezeichnetes Dinner

6 Tag ndash Umgebung von Sabie

Der Tag beginnt mit einem ausgiebigem Fruumlhstuumlck auf der Terrasse der Villa Ticino Ute und Felix sind wirklich sehr bemuumlht um ihre Gaumlste Felix bringt uns sogar noch eine Kuumlhltasche und Frischhaltebeutel damit wir uns Brote fuumlr unterwegs mitnehmen koumlnnen Anschlieszligend bespricht er mit uns ausfuumlhrlich unsere heutige Tour und gibt uns viele wertvolle Tipps Eine wirklich tolle Betreuung

Wir beginnen mit der Erkundung der in der Naumlhe von Sabie gelegenen Wasserfaumllle Nacheinander fahren wir zum Lone Creek Fall dem Horseshoe Falls und dem Bridal Veil Fall Jeder dieser Faumllle ist anders Am schoumlnsten ist sicherlich der Lone Creek Fall den Horseshoe Fall haumltten wir uns auch schenken koumlnnen Auch der Bridal Veil Fall ist nicht so sehr beeindruckend Zu allem Uumlberfluszlig handeln wir uns auf der teilweise sehr schlechten Schotterpiste dorthin auch noch einen Platten ein Mit der letzten Luft im Reifen schaffen wir es gerade noch zuruumlck nach Sabie zu einer Reifenwerkstatt

Nach endlosen Telefonaten die ein Mitarbeiter der Werkstatt mit Avis bezuumlglich der Kostenuumlbernahme fuumlr einen neuen Reifen fuumlhrt stellt sich schlieszliglich heraus dass der Schaden nicht versichert ist da wir eine zehnprozentige Selbstbeteiligung haben Wir lassen daher den Reifen auf unsere Kosten reparieren und koumlnnen es kaum glauben dass wir umgerechnet lediglich 750 euro bezahlen muumlssen Haumltten wir das vorher gewuszligt haumltten wir den Reifen natuumlrlich sofort reparieren lassen und hier nicht mehr als 2 Stunden unseres Urlaubstages verloren Zum Gluumlck hatten wir etwas Abwechslung da wir einen deutsches Ehepaar kennengelernt haben das mit einem Wohnmobil unterwegs ist und ebenfalls Reifenprobleme hatte

Unser Tagesprogramm ist jetzt natuumlrlich nicht mehr zu schaffen und wir beschlieszligen den Blyde River Canyon und die Goldgraumlberstadt Pilgrims Rest auszulassen Da wir diese Orte bereits bei unserer ersten Suumldafrika-Tour vor 12 Jahren gesehen haben faumlllt uns der Verzicht nicht ganz so schwer Normalerweise waumlre natuumlrlich der Blyde River Canyon ein absolutes touristisches Muszlig

Wir fahren daher nur noch bis zum Godrsquos Window wo sich ein herrlicher Blick auf die umliegende Landschaft bietet und dann noch zu den Bourke Luck Pot Holes Diese Naturerscheinung hat uns schon bei unserem ersten Besuch fasziniert und gefaumlllt uns auch diesmal wieder sehr gut Schon toll welche Loumlcher das Wasser hier in die Felsen gewaschen hat

Um 1800 Uhr sind wir zuruumlck in der Villa Ticino und goumlnnen uns erst einmal ein Bier auf der gemuumltlichen Terasse Dabei kommen wir mit zwei anderen Gaumlsten Gabriela und Ruedi aus Luzern in der Schweiz ins Gespraumlch Gemeinsam gehen wir anschlieszligend im direkt nebenan gelegenen Wild Fig Tree Restaurant essen Die Spezialitaumlt hier sind Wildgerichte Elke probiert noch einmal Krokodil waumlhrend ich mir ein dickes Filetsteak schmecken lasse Auch Rudi und Gabriela sind mit ihrem Essen sehr zufrieden und wir verbringen einen netten Abend miteinander den wir bei einem Schnaps an der Bar unseres Guesthouses ausklingen lassen Nachts faumlllt heftiger Regen von dem wir mehrmals wach werden

7 Tag ndash Umgebung von Sabie

Natuumlrlich verwoumlhnt uns Felix auch heute mit einem ausgezeichneten Fruumlhstuumlck und Brote fuumlr unterwegs gibt es auch wieder Anschlieszligend setzten wir uns kurz zusammen und lassen uns Tipps fuumlr die heutige Tour geben

Unser erstes Ziel ist die Sudwala Tropfsteinhoumlhle Wir kommen gerade rechtzeitig zum Beginn einer Fuumlhrung (R 30 Eintritt) Hier treffen wir auch Ruedi und Gabriela die heute die gleiche Tour auf dem Programm haben

Anschlieszligend fahren wir nach Kaapsehoop ein ldquoGeheimtipprdquo von Felix Eine Landschaft wie man sie eher in Irland vermuten wuumlrde und mittendrin Wildpferde die sich von uns nicht stoumlren lassen Wirklich idyllisch Wir genieszligen die schoumlne Landschaft auf einer etwa einstuumlndigen Wanderung

Unser naumlchstes Ziel ist der Lowveld National Botanical Garden bei Nelspruit Jetzt im Sommer bluumlht leider nicht so viel daher ist

die Besichtigung nicht ganz so interessant Auszligerdem sind wir wegen der Hitze ziemlich geschafft Eigentlich wollen wir auf direktem Weg zuruumlck nach Sabie fahren und noch etwas am Swimming Pool faulenzen Doch daraus wird nichts denn nach kurzer Weiterfahrt entdecken wir das ldquoRivermall Shopping Centerrdquo Also machen wir einen kleinen durchaus lohnenden Einkaufsbummel Bei Woolworths erstehe ich eine erstklassige Jeans fuumlr umgerechnet gerade mal 8 euro Auch Elke kommt auf ihre Kosten Bei den Preisen macht Shopping Spaszlig

Es ist dann doch schon fruumlher Abend bis wir wieder in Sabie sind Jetzt haben wir uns ein Bier auf der Terrasse verdient Felix leistet uns Gesellschaft und gibt uns weitere Tipps uumlber Suumldafrika Er kennt das Land wirklich sehr gut und ist so etwas wie ein wandelnder Reisefuumlhrer Einmal mehr sind wir von der sehr persoumlnlichen Betreuung in diesem Guesthouse maumlchtig beeindruckt Ute reserviert uns einen Tisch im gegenuumlber gelegenen ldquoThe Woodsmanrdquo und empfiehlt uns als Wein einen HAUT CARBIERE CHARDONNAY PINOT NOIR

Auch heute gehen wir gemeinsam mit Gabriela und Ruedi zum Essen ldquoAch ihr seid die vier aus der Villa Ticcinordquo werden wir begruumlszligt ldquoEuer Wein steht schon bereitrdquo Kein schlechter Service das muszlig man sagen Der Wein ist wirklich klasse und mit 49 R die Flasche superguumlnstig Auch unsere Forelle schmeckt vorzuumlglich Alles in allem mal wieder ein toller Abend zu viert

8 Tag ndash Sabie ndash Hhluluwe

Da uns heute eine lange Fahrt bevorsteht machen wir uns bereits um 815 Uhr auf den Weg Eine landschaftlich sehr schoumlne Strecke mit vielen bunten Wildblumen fuumlhrt uns nach Piet Retief einer groumlszligeren Stadt suumldlich von Sabie unweit von der Grenze zu Swaziland Da wir hier gegen Mittag eintreffen folgen wir der Empfehlung von Felix und steuern das italienische Restaurant ldquoMama Miardquo fuumlr unsere Lunchpause an Gleichzeitig mit uns treffen auch Ruedi und Gabriela dort ein die heute ebenfalls abgereist sind und nach St Lucia am indischen Ozean wollen

Zwar hatten wir uns am Morgen bereits voneinander verabschiedet aber natuumlrlich freuen wir uns uumlber das ungeplante Wiedersehen Nach einer einstuumlndigen Mittagspause heiszligt es dann aber endguumlltig Abschied nehmen und wir setzen unseren Weg fort

Die N2 wird zunehmend schlechter viele Schlagloumlcher fordern hohe Konzentration und lassen die Fahrt teilweise zur Qual werden Die Gegend durch die wir nun fahren ist alles andere als attraktiv Das Bild wird bestimmt durch Armut und heruntergekommene Schwarzen-Siedlungen Als wir nach 8 Stunden und 600 km endlich die Einfahrt zum Hhluhluwe-Nationalpark erreichen sind wir ziemlich geschafft

Im Hilltop Camp beziehen wir unsere reservierte Huumltte (gebucht uumlber wwwamatikulucom) Eine Besonderheit hier ist dass es keine Zimmerschluumlssel gibt Ein komisches Gefuumlhl an das man sich erst einmal gewoumlhnen muszlig Genauso gewoumlhnungsbeduumlrftig sind die Zebras die hier im Camp frei herumlaufen

Obwohl wir vom Autofahren eigentlich genug haben machen wir uns doch noch zu einer abendlichen Pirschfahrt auf Leider finden wir weder den richtigen Weg noch sehen wir die erhofften Nashoumlrner Nur ein paar Zebras und ein uns unbekanntes Tier mit langen Houmlrnern laufen uns uumlber den Weg Es ist schon dunkel als wir um 1845 endlich zu unserer Unterkunft zuruumlckkehren Mehr Erfolg erhoffen wir uns von dem fuumlr morgen fruumlh gebuchten Game Drive

Das Abendessen im Restaurant des Camps ist leider ziemlich enttaumluschend Was innerhalb von 5 Minuten nach der Bestellung serviert wird kann ja auch nicht so toll sein Schade wir hatten uns nach diesem anstrengenden Tag wenigstens auf ein gemuumltliches leckeres Dinner gefreut

9 Tag Hhluluwe ndash Ballito

Heute muumlssen wir sehr fruumlh aufstehen denn bereits um 0600 Uhr startet der Game Drive in einem offenen Landrover (anfangs war es waumlhrend der Fahrt noch ganz schoumln frisch) Zunaumlchst erwartet uns ein wunderschoumlner Sonnenaufgang dann viele Tiere

Unser Fahrer weiszlig natuumlrlich genau wo es etwas zu sehen gibt und haumllt dann jedesmal an Dazu gibt es jede Menge interessante Erklaumlrungen

So eine gefuumlhrte Wildbeobachtung ist doch etwas anderes als im eigenen Wagen durch den Park zu fahren Man sitzt houmlher und kann sich viel besser auf die Tierbeobachtung konzentrieren da man nicht selber fahren muszlig Zu den Tieren die wir an diesem Morgen sehen gehoumlren Giraffen Nashoumlrner Wildschweine Zebras Affen Buumlffel und Impalas Wirklich eine lohnenswerte Tour

Um 900 Uhr sind wir zuruumlck im Camp und machen uns erst einmal hungrig uumlber das Fruumlhstuumlcksbuffet im Restaurant her Von Hilltop fahren wir dann Richtung Umfolozi und verlassen den Park uumlber das Nyalazi Gate Vorher haben wir noch Gluumlck und koumlnnen drei Giraffen aus naumlchster Naumlhe beobachten

Nach einiger Zeit erreichen wir wieder die nun gebuumlhrenpflichtige N2 Dafuumlr ist sie aber als Autobahn ausgebaut und das Fahren ist das reinste Vergnuumlgen Gegen 130 Uhr erreichen wir den Ferienort Ballito etwa 50 km noumlrdlich von Durban Hier haben wir fuumlr zwei Naumlchte in der Villa Capri reserviert Unser Gastgeber AG heiszligt uns willkommen und zeigt uns unser geschmackvoll eingerichtetes Zimmer Davon sind wir genauso begeistert wie von dem tropischen Garten und dem groszligen Swimmingpool All das haben wir fuumlr uns alleine da wir die einzigen Gaumlste sind

AG gibt uns einige Empfehlungen bezuumlglich Restaurants Als er uns vorschlaumlgt heute abend in der Villa Capri zu essen sind wir zunaumlchst skeptisch So alleine hier zum Dinner ndash das ist eigentlich nicht unser Ding Aber was sollrsquos ndash warum eigentlich nicht Wir sagen AG dass wir gerne Seafood essen wuumlrden ldquoNo problem what would you like to haverdquo Also ordern wir Crayfish Prawns und einen Fisch namens ldquoMusslecrackerrdquo den uns AG empfiehlt

Den Nachmittag verbringen wir uumlberwiegend faul auf unserer Terasse bzw am Swimmingpool Der nahegelegene Strand ist leider enttaumluschend da es nur kurze Sandabschnitte gibt An einen laumlngeren Strandspaziergang ist daher nicht zu denken An der Strandpromenade entdecken wir einen Irish Pub (KEG) wo wir uns am spaumlten Nachmittag zu einem Cocktail mit Meerblick niederlassen Bei umgerechnet 120 euro ein wirklich billiges Vergnuumlgen

Gespannt auf unser Dinner lassen wir uns dann abends auf der Terrasse der Villa Capri nieder Der Tisch ist stilvoll eingedeckt das macht schon mal eine guten Eindruck Zu unserer Uumlberraschung sitzen am Nachbartisch noch ein paar andere Gaumlste die hier nicht wohnen

AG der offensichtlich immer gut drauf ist fuumlhrt uns in die Bar wo wir uns einen Wein aussuchen koumlnnen Uns faumlllt ein Boschendahl Chardonnay ins Auge fuumlr den wir uns entscheiden weil wir dieses schoumlne Weingut im Vorjahr besucht haben Der Abend ist traumhaft Zwei Stunden sitzen wir auf der Terasse und genieszligen ein hervorragendes Essen das aus drei Gaumlngen besteht Die Schalentiere und der Fisch als Hauptspeise sind ausgezeichnet lediglich die aus Pommes Frites und Reis bestehenden Beilagen etwas phantasielos Aber das tut dem guten Gesamteindruck wirklich keinen Abbruch Wir sind jedenfalls sehr froh dass wir uns fuumlr dieses private Dinner entschieden haben So schoumln haumltte es in keinem Restaurant sein koumlnnen

10 Tag Ballito

Nach dem Aufstehen schwimmen wir erst einmal eine Runde dann lassen wir uns das reichhaltige Fruumlhstuumlck schmecken Groszlige Plaumlne haben wir fuumlr heute nicht daher beschlieszligen wir einen Ausflug nach Umhlanga zu unternehmen dort hat vor kurzem das groumlszligte Shopping Center der suumldlichen Hemisphaumlre eroumlffnet

Auf dem Weg dorthin etwa 13 km suumldlich von Ballito kommen wir an einem langen Sandstrand vorbei Spontan entscheiden wir uns fuumlr einen Strandspaziergang und ein Bad im indischen Ozean mit seiner tollen Brandung

Fast 4 Stunden verbringen wir dann im nahegelegenen Gateway Shopping Center im Umhlanga einem riesigen Komplex mit vielen Geschaumlften Kinos und Restaurants Mittags gehen wir dort in einen Brewpub und essen mexikanisch

Bei Preisen zwischen 25 und 30 ZAR fuumlr ein Hauptgericht wieder mal ein sehr billiges Vergnuumlgen Da gaumlbrsquos in Deutschland gerade mal eine Bratwurst mit Broumltchen fuumlr Die Kroumlnung ist aber als uns die Kellnerin sagt heute sei Ladyrsquos day und Elke muumlsse fuumlr ihr Essen nur die Haumllfte bezahlen Als ob das nicht schon genug waumlre bekommt sie auch noch einen kostenlosen Cocktail

Den Rest des Nachmittags verbringen wir aumlhnlich faul wie den vorherigen Natuumlrlich darf auch der Cochtail bei KEG wieder nicht fehlen Abends essen wir auf AGlsquos Empfehlung im El Pescatore Leider kein Vergleich zu unserem Dinner vom Abend zuvor Das Restaurant ist voll und laut das Essen verhaumlltnismaumlszligig teuer und nur durchschnittlich

11 Tag Ballito ndash Underberg

Heute ist es richtig voll bei voll bei AG Alle Zimmer sind nun belegt wie wir beim Fruumlhstuumlck sehen koumlnnen Mit einem deutschen Paar kommen wir ins Gespraumlch Ihnen gefaumlllt es hier nicht sonderlich die hohen Zaumlune rund um das Anwesen stoumlren sie Nun ja jeder hat einen eigenen Geschmack Wir haben gegen Sicherheit jedenfalls nichts einzuwenden und haben uns hier sehr wohl gefuumlhlt

Beim Bezahlen erfahren wir auch was unser privates Dinner gekostet hat Umgerechnet rund 50 euro alles zusammen Schalentiere haben halt auch in Suumldafrika ihren Preis aber fuumlr europaumlische Verhaumlltnisse ist das natuumlrlich immer noch sehr guumlnstig Wir waren jedenfalls der Meinung dass der Abend sein Geld wert war

Uumlber die landschaftlich sehr schoumlne R 614 fahren wir bis Pietermaritzburg Dort verfahren wir uns ein wenig und muumlssen etwas suchen bis wir die Straszlige Richtung Edendale finden Uumlber die R 617 geht es dann nach Underberg Gesamte Fahrtzeit von Ballito knapp 4 Stunden

In Underberg angekommen machen wir zunaumlchst bei Thaba Tours eine Reservierung fuumlr eine Fahrt mit dem Gelaumlndewagen uumlber den Sani Pass nach Lesotho am naumlchsten morgen Anschlieszligend erledigen wir ein paar Einkaumlufe und machen einen Abstecher in den Nachbarort Himesville Viel zu sehen gibt es dort nicht daher beschlieszligen wir zu unserer Unterkunft zu fahren Das River Glen Country House liegt etwa 6 km auszligerhalb Underbergs Es handelt sich um eine Farm mit Milchwirtschaft und eigener Kaumlseerzeugung Karin die freundliche Besitzerin muszlig unseretwegen das Melken unterbrechen Die Farm ist sehr schoumln gelegen Auch hier sind die Zimmer wieder individuell und geschmackvoll eingerichtet

Nachdem es etwas gestuumlrmt und geregnet hat klart das Wetter auf und wir genieszligen den herrlichen Ausblick der sich uns von unserer Terrasse in der Abendsonne bietet Auf Karinrsquos Empfehlung fahren wir abends nach Himesville wo es im Himesville Arms angeblich die besten Steaks von Suumldafrika geben soll Leider haben wir etwas Pech denn unsere Steaks sind nicht medium sondern durchgebraten Der Preis ist allerdings unschlagbar umgerechnet 4 euro fuumlr ein 300 g Filetsteak mit saumlmtlichen Beilagen Insgesamt zahlen wir fuumlr eine geraumlucherte Forelle als Vorspeise 2 Filetsteaks und 2 Glas Rotwein ZAR 11850 also rund 12 euro

12 Tag Underberg ndash Winterton

Heute erwartet uns ein liebevoll gedeckter Fruumlhstuumlckstisch Da wir die ersten sind koumlnnen wir ihn noch im Ursprungszustand fotografieren Bald sind auch die anderen Gaumlste da und wir sitzen wie eine groszlige Familie um den Tisch und lassen uns besonders den selbstgemachten Kaumlse schmecken Heute morgen lernen wir auch den Herrn des Hauses kennen Punch ist ein netter Kerl und ebenfalls sehr um unser Wohlergehen bemuumlht

Unsere Fruumlhstuumlcksrunde besteht aus einem weiteren n deutschen Ehepaar 2 jungen deutschen Frauen und einem suumldafrikanisches Ehepaar (natuumlrlich Weiszlige) Um auch diese ldquoExotenrdquo mit in die Unterhaltung einzubeziehen fuumlhren wir unsere Gespraumlche uumlberwiegend auf englisch Gerne haumltten wir das Fruumlhstuumlck noch ein wenig ausgedehnt Da unsere Tour aber um 0900 Uhr startet muumlssen wir zeitig aufbrechen

Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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Page 5: Einleitung S.dafrika 2001 - patrick-kaufhold.de · Reiseführer über Südafrika gibt es mittlerweile eine ganze Menge. Mir persönlich gefallen die von Iwanowski nach wie vor am

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1Tag Duumlsseldorf ndash Madrid ndash Johannesburg ndash Sun City

Wir fliegen zum ersten Mal mit Iberia Ausschlaggebend war der guumlnstige Flugpreis von knapp 600 euro und die angenehmen Flugzeiten Abends um 2000 Uhr geht es von Duumlsseldorf nach Madrid und von dort um 030 Uhr weiter nach Johannesburg wo wir gegen 1130 Uhr am naumlchsten Vormittag landen Ein angenehmer Nachtflug den wir groumlszligtenteils verschlafen Da laumlszligt es sich damit leben dass der Service der Iberia nicht gerade uumlberwaumlltigend ist Kein Vergleich jedenfalls mit den asiatischen Carrieren mit denen wir zuletzt nach Australien geflogen sind

Dummerweise sitzen wir ganz hinten im Flieger und koumlnnen diesen daher erst als letzte verlassen Dies bedeutet fuumlr uns langes Anstehen an der Immigration Es dauert uumlber eine Stunde bis wir die Einreiseformalitaumlten hinter uns gebracht haben Am Geldautomaten versorgen wir uns erst einmal mit suumldafrikanischen Rand dann gehtrsquos nach Avis Den Wagen der Kategorie D hatte ich uumlber das Internet bei Avis reserviert Kostenpunkt ca 550 Euro fuumlr zwei Wochen Versicherungen inklusive bei 10 Selbstbeteiligung

Das uns zugedachte Auto erweist sich als die A-Klasse von Mercedes Der Versuch unser Gepaumlck im Kofferraum zu verstauen scheitert jedoch klaumlglich Viel zu klein Sichtbar im Innenraum wollen wir unsere Sachen aber auch nicht transportieren da uns das Diebstahlrisiko zu groszlig ist Also zuruumlck zum Schalter und um ein anderes Auto bitten Schlieszliglich bekommen wir einen Nissan Almeira mit einem wesentlich groumlszligeren Kofferraum

Aus dem Parkhaus heraus fuumlhrt der Weg direkt auf die Autobahn Unser Ziel ist Sun City das suumldafrikanische lsquoLas Vegasrsquo Dank einer ausfuumlhrlichen Wegbeschreibung die wir von Avis erhalten haben finden wir problemlos aus dem Autobahnlabyrinth rund um Johannesburg heraus Da Sonntag ist herrscht relativ wenig Verkehr Elke blaumlttert im Avis-Heft und liest mir die Vorsichtsmaszlignahmen vor die man gegen das Car-Hijacking ergreifen soll Zum Gluumlck beschraumlnkt sich diese Form des Verbrechens uumlberwiegend auf den Raum Johannesburg (unter Suumldafrikanern auch ldquoGangster-Cityrdquo genannt) um den wir eh einen groszligen Bogen machen wollen Einschlieszliglich einer Lunchpause und Wasserkauf im Supermarkt benoumltigen wir knapp 3 Stunden fuumlr die 200 km lange Strecke

An der Einfahrt zu Sun City muumlssen wir unseren Namen nennen und unsere Hotelreservierung wird uumlberpruumlft Wir koumlnnen es kaum glauben als man uns mitteilt ldquoYou are upgraded to Palace Hotelrdquo Dazu muszlig man wissen dass das Palace ein 5-Sterne-Schuppen ist der zu den ldquoleading hotels of the world zaumlhlt und mit Abstand die teuerste Unterkunft in Sun City ist Wir hingegen hatten uumlber die Internet-Seite von Sun International mit dem ldquoCabanasrdquo das guumlnstigste Hotel in Sun City reserviert (mit 980 ZAR pro Nacht auch schon recht teuer fuumlr suumldafrikanische Verhaumlltnisse) Vorsichtshalber frage ich nach ob denn dieser Preis auch fuumlr das Palace gelten wuumlrde was mir bestaumltigt wird

So fahren wir dann an der pompoumlsen Einfahrt des Palace vor wobei wir vorher noch eine Kontrolle uumlberwinden muumlssen denn der Zugang zu diesem Luxushotel ist mit wenigen Ausnahmen nur Hotelgaumlsten vorbehalten Vier Bedienstete stuumlrzen sich auf unser Auto reiszligen die Tuumlren auf nehmen uns unser Gepaumlck ab und fahren den Wagen in die Tiefgarage Unsere letzten Zweifel ob denn wirklich alles seine Richtigkeit hat werden an der Rezeption beseitigt Wir haben tatsaumlchlich eine Reservierung hier Der Urlaub faumlngt gut an

Nachdem wir unser groszligzuumlgiges Zimmer bezogen haben geht es erst einmal an den Swimming Pool Wahnsinn einen so groszligen Pool haben wir noch nie in einem Hotel gesehen Der ist bestimmt 50 m lang und wir tummeln uns ganz alleine darin

Eine weitere angenehme Uumlberraschung erwartet uns nach dem Schwimmen an der Poolbar wo wir mit einem Cocktail auf den beginn unseres Urlaubs anstoszligen Die Preise fuumlr die Nebenkosten sind fuumlr ein Hotel dieser Kategorie ausgesprochen niedrig Fuumlr einen groszligen Cocktail zahlen wir gerade mal 25 ZAR (250 euro)

Abends setzten wir uns in einen Shuttle-Bus und fahren zu den anderen Hotels des Komplexes Nachdem wir uns einige Restaurants angesehen haben entscheiden wir uns fuumlr das Fishmonger Restaurant das zum Cascades Hotel gehoumlrt Hier sitzt man halb drauszligen in tropischer Atmosphaumlre und kann aus einer umfangreichen Karte auswaumlhlen die hauptsaumlchlich leckere Seafood-Gerichte im Angebot hat

2Tag Sun City

Nach dem Aufstehen drehen wir erst einmal eine Runde in dem Super-Pool Wieder haben wir dieses riesige Planschbecken fuumlr uns alleine Einfach herrlich

Zum Fruumlhstuumlcken fahren wir ins Cabanas das Hotel das wir eigentlich gebucht hatten Auf der Terrasse im Freien genieszligen wir ein uumlppiges Fruumlhstuumlcksbuffet (ZAR 59) Hier wird uns auch klar warum man uns upgegradet hat Das Hotel ist voll belegt von einer kongolesischen Delegation die irgendetwas mit einer politischen Partei zu tun hat Uns sollrsquos recht sein

Unsere Badesachen haben wir gleich mitgebracht und laufen daher nach dem Fruumlstuumlck zum ldquoValley of Wavesrdquo einer imposanten Wasserwelt mit Strand und kuumlnstlichen Wellen Uns wird der Rummel aber bald zuviel Den Nachmittag verbringen wir daher lieber im Schatten am Pool unseres 5-Sterne-Hotels

Zum Abendessen haben wir heute eine Verabredung zu der ein fast unglaublicher Zufall gefuumlhrt hat Beim Surfen im Internet war ich auf der Homepage von Heinrich Bernreuther gelandet und hatte dort seinen Reisebericht uumlber Westaustralien entdeckt Beim Lesen stellte sich heraus dass wir vor einigen Monaten zur gleichen Zeit in Westaustralien waren und an den gleichen Plaumltzen gewesen sind Dies nahm ich natuumlrlich zum Anlaszlig mit Heinrich in Mailkontakt zu treten Beim E-Mail-Austausch stellte sich dann heraus dass wir beide in der kommenden Woche in Sun City sein wuumlrden Es gibt schon verruumlckte Zufaumllle

Da Heinrich auch im Palace wohnt treffen wir uns im Foyer Wir setzten uns einen in Shuttle-Bus und fahren zum Cabanas wo

wir im Butcher-Restaurant essen gehen Wie der Name vermuten laumlszligt sind Steaks hier die Spezialitaumlt

Klar dass wir uns viel zu erzaumlhlen haben Unser gemeinsames Hobby Reisen und Homepage sorgt fuumlr reichlich Gespraumlchsstoff Wir beschlieszligen den Abend gegen Mitternacht bei einem Absacker an der Hotelbar im Palace An dieser Stelle nochmals der Hinweis auf Heinrichrsquos Homepage Wirklich sehr zu empfehlen

3 Tag Sun City ndash Pilanesberg NP

Natuumlrlich ist auch heute vor dem Fruumlhstuumlck erst einmal eine Runde im Pool angesagt Das Fruumlhstuumlcksbuffet im Palace ist hervorragend und mit 92 R fuumlr ein Hotel dieser Kategorie durchaus guumlnstig

Um 1030 checken wir aus und trennen uns schweren Herzens von dieser luxurioumlsen Unterkunft Hier haumltten wir gut noch ein paar faule Tage verbringen koumlnnen

Weit muumlssen wir heute nicht fahren Unser Ziel ist der nebenan gelegene Pilanesberg Nationalpark der in einem erloschenen Vulkankrater mit 27 km Durchmesser liegt Seit Mitte der 70er Jahre befindet sich hier ein Nationalpark in dem es inzwischen uumlber 10000 Tiere gibt Elefanten Leoparden Loumlwen Nashoumlrner Buumlffel 350 Vogelarten und Fluszligpferde im Mankwe-See im Zentrum des Parks

Wir fahren am Kwa Maritane Gate in den Park hinein und orientieren uns dann Richtung Manyane Bald schon sehen wir die ersten Zebras Antilopen und eine groumlszligere Kudu-Herde von mindestens 20 Tieren Diese kommen uns relativ nah und sind ziemlich agil so daszlig wir vorsichtshalber erst einmal den Ruumlckwaumlrtsgang einlegen Gegen 1230 erreichen wir den Manyane-Komplex wo wir eine Uumlbernachtung im Golden Leopard Resort gebucht haben Da unser Chalet erst um 1400 Uhr beziehbar ist uumlberbruumlcken wir die Zwischenzeit mit einem kleinen Lunch im Restaurant

Das Chalet wirkt teilweise schon ein wenig heruntergekommen Etwas wehmuumltig denken wir ans Palace Nach einer Pool-Pause machen wir uns gegen 1600 Uhr auf eine weitere Pirsch Leider sehen wir mit Ausnahme zweier Elefanten die aber mindestens 200 m entfernt sind keine weiteren Tiere mehr Erst bei einem Stopp an dem wunderschoumlnen View Point ldquoManke Lake View Platformrdquo gibt es wieder etwas zu sehen 1 Nilpferd 1 Krokodil (ganz nah) Strauszlige und Voumlgel Eine herrliche Szenerie bei der uns besonders die Stille fasziniert Hier koumlnnte man ewig sitzen

Zuruumlck in Manyane besorgen wir uns im Pub ein paar Flaschen Bier mit denen wir uns auf unsere Terrasse setzten Auch hier ist es sehr schoumln Wann erlebt man es schon einmal dass zwei Straumluszlige und eine Antilope vor der Zimmertuumlr vorbeiziehen

Das Abendessen ist Camp-Restaurant ist recht gut Es gibt heute All-you-can-eat mit einem Vor- und Nachspeisenbuffett und als Hauptgang kurzgebratene Shrimps Huumlhnchenfilets oder Impalastreifen mit diversen Gemuumlsen und Saucen abgeschmeckt Schmeckt aumlhnlich wie beim Japaner sehr lecker Ansonsten klang die Menuekarte auch sehr vielversprechend

4 Tag Pilanesberg NP ndash Tzaneen

Wir stehen um 600 Uhr auf und begeben uns auf Pirschfahrt Auszliger einer Giraffe bekommen wir aber keine Tiere zu Gesicht Erst an der ldquoManke Lake View Platformrdquo haben wir wieder Gluumlck Mindestens 10 Nilpferde liegen unweit des Viewpoints faul im Wasser Leider schauen wir direkt in die grelle Morgensonne daher ist die Stimmung nicht so schoumln wie gestern im Abendlicht mit der Sonne im Ruumlcken

Zuruumlck in Kwa Maritane lassen wir uns das Fruumlhstuumlck schmecken und sind um 930 abfahrbereit Uumlber Warmsbath fahren wir auf die gebuumlhrenpflichtige Autobahn N1 bis 10 km vor Pietersburg Dort geht es ab auf die R71 Richtung Tzaneen Nun fahren wir durch das ldquorichtige Afrikardquo Endlose Siedlungen der schwarzen Bevoumllkerung kein weiszliges Gesicht mehr zu sehen

Erst in Haenertsburg aumlndert sich das Bild wieder Ein netter kleiner Ort mit viel Gruumln und Blumen Es gibt einige Kunsthandwerkgeschaumlfte Tee-Gaumlrten und Restaurants Ein friedlicher Fleck Erde landschaftlich sehr schoumln in einer Berggegend gelegen

Hinter Haenertsburg bleiben wir auf der R71 und folgen dem Magoebaskloof Pass Richtung Tzaneen Der Pass wird in den Reisefuumlhrern als sehr spektakulaumlr beschrieben Eine Einschaumltzung die wir nicht ganz teilen koumlnnen Je naumlher wir Tzaneen kommen desto mehr aumlndert sich die Landschaft die hier subtropischen Character annimmt Tee- und Bananenplantagen so weit das Auge reicht Am Straszligenrand wird frisches Obst und Gemuumlse verkauft Die Preise sind fuumlr uns unglaublich niedrig Mangos zu 010 euro das Stuumlck 10 Kilo Avocados (was macht man nur mit sovielen Avocados) 250 euro 1 Kilo Bananen 030 euro

Tzaneen ist ein relativ groszliges Staumldtchen dass einen angenehmen Eindruck macht Nachdem wir unsere Besorgungen im Supermarkt erledigt haben suchen wir einen Optiker auf weil Elke eine Schraube ihrer Sonnenbrille - die hier unverzichtbar ist - verloren hat Die kleine Reparatur wird kostenlos durchgefuumlhrt obwohl wir dem (schwarzen) Optiker fairerweise sagen dass wir keine Stammkunden werden

Anschlieszligend fahren wir zum Coachhouse einer exklusiven Country Lodge etwa 16 km auszligerhalb von Tzaneen Wir reservieren uns einen Tisch auf der Terrasse fuumlr das Abendessen Nebenbei erkundigen wir uns nach den Uumlbernachtungspreisen 800 Rand (ohne Fruumlhstuumlck) sind uns dann aber doch zuviel zumal es schon fast Abend ist und wir von den Hotelannehmlichkeiten nicht mehr viel nutzen koumlnnten

Etwa 4 km entfernt gibt es zwei BampB die ich bereits per Internet erkundet hatte Zunaumlchst fahren wir zur King Walden Lodge und fragen nach einem Zimmer Was man uns zeigt ist jedoch recht altertuumlmlich und spricht uns nicht gerade an Dankend lehnen wir ab und fahren zum Mountain Glen Guesthouse das weit ab der Straszlige liegt und uumlber einen einsamen unbefestigten Weg zu erreichen ist

Fuumlr 195 R pro Person (inkl Fruumlhstuumlck) bekommen wir ein groszliges Zimmer dass in Schlaf- und Wohnraum unterteilt und ganz nett eingerichtet ist Chamay unser Gastgeber serviert uns ein Bier im Garten und seine zwei Hunde leisten uns Gesellschaft Wir fuumlhlen uns wohl Die abgeschiedene Lage mit weitem Blick ins Tal hat was

Zum Essen muumlssen wir natuumlrlich mit dem Auto fahren Das Abendessen im Couch House ist eine stilvolle Angelegenheit Perfekter Service und hervorragende Kuumlche Natuumlrlich hat so etwas auch in Suumldafrika seinen Preis aber 160 R (16 euro) fuumlr ein 5-Gang-Menuuml dieser Qualitaumlt sind fuumlr unsere Verhaumlltnisse natuumlrlich sehr guumlnstig Ein wunderschoumlner Abend

5 Tag Tzaneen ndash Sabie

Fruumlhstuumlck auf der Terrasse des Mountain Glen Guesthouse Eine wahrhaft oppulente Angelegenheit Zunaumlchst erwartet uns ein groszliger Teller mit einer Auswahl tropischer Fruumlchte Dann gibt es diverse Cornflakes und Marmeladen und natuumlrlich ein ldquocooked breakfastrdquo Eier Speck Wuumlrstchen Champignons und Tomaten Wirklich hervorragend

Auf Umwegen fahren wir zuruumlck nach Tzaneen und starten von dort zu einer Rundtour Uumlber die R528 fahren wir durch waldreiche Landschaft Richtung Haenertsburg Kurz vor Haenertsburg biegen wir ab zum Ebenezer Damm Wir suchen eine Querverbindung zur R71 die auf unserer Karte eingezeichnet ist koumlnnen diese aber nicht finden Bevor wir uns total verfahren fahren wir lieber zuruumlck auf die R528 und biegen dann bei Haenertsburg auf die R71 Richtung Tzaneen ab Diesen Weg kennen wir bereits von gestern Noch einmal geht es uumlber den 1370 m hohen Magoebaskloof Pass Nach dem Pass folgen wir der Abzweigung zu den Debegeni Falls die wir nach 3 km Fahrt uumlber Schotterpiste erreichen (Eintritt 5 R pP)

Es ist recht voll hier weil heute Feiertag ist Viele Familiennutzen die Picknick- und Grillplaumltze fuumlr ein Braii Waumlhrend uns der Grillgeruch verlockend in die Nase steigt muumlssen wir uns leider mit etwas Biltong und Obst begnuumlgen Nach dem spaumlrlichen Lunch wandern wir ein wenig herum und verschaffen uns eine Abkuumlhlung im Wasser Die Faumllle sind schoumln aber nicht ganz ungefaumlhrlich Die glatten Felsen sind verdammt tuumlckisch Ausdruumlcklich wird davor gewarnt diese als Rutschen zu nutzen weil das lebensgefaumlhrlich sein kann Einige Unverbesserliche koumlnnen es natuumlrlich trotzdem nicht lassen

Bis Sabie brauchen wir dann noch 3 frac12 Stunden und kommen dort gegen 1800 Uhr gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit an In der Villa Ticino haben wir ein Zimmer fuumlr 3 Naumlchte reserviert Der Empfang durch unsere deutsch-schweizer Gastgeber Ute und Felix ist uumlberhaus herzlich Wir fuumlhlen uns gleich wie zu Hause Ute gibt uns eine ausfuumlhrliche Erklaumlrung zu den umliegenden Restaurants und wir entscheiden uns fuumlr das ldquoCountry Kitchenrdquo nach Utersquos Aussage das beste Restaurant in Sabie

Die Karte klingt sehr interessant und haumllt was sie verspricht Als Vorspeise probieren wir Krokodilstreifen auf Salat und anschlieszligend entscheiden wir uns fuumlr Strauszlig und Ente Ein ausgezeichnetes Dinner

6 Tag ndash Umgebung von Sabie

Der Tag beginnt mit einem ausgiebigem Fruumlhstuumlck auf der Terrasse der Villa Ticino Ute und Felix sind wirklich sehr bemuumlht um ihre Gaumlste Felix bringt uns sogar noch eine Kuumlhltasche und Frischhaltebeutel damit wir uns Brote fuumlr unterwegs mitnehmen koumlnnen Anschlieszligend bespricht er mit uns ausfuumlhrlich unsere heutige Tour und gibt uns viele wertvolle Tipps Eine wirklich tolle Betreuung

Wir beginnen mit der Erkundung der in der Naumlhe von Sabie gelegenen Wasserfaumllle Nacheinander fahren wir zum Lone Creek Fall dem Horseshoe Falls und dem Bridal Veil Fall Jeder dieser Faumllle ist anders Am schoumlnsten ist sicherlich der Lone Creek Fall den Horseshoe Fall haumltten wir uns auch schenken koumlnnen Auch der Bridal Veil Fall ist nicht so sehr beeindruckend Zu allem Uumlberfluszlig handeln wir uns auf der teilweise sehr schlechten Schotterpiste dorthin auch noch einen Platten ein Mit der letzten Luft im Reifen schaffen wir es gerade noch zuruumlck nach Sabie zu einer Reifenwerkstatt

Nach endlosen Telefonaten die ein Mitarbeiter der Werkstatt mit Avis bezuumlglich der Kostenuumlbernahme fuumlr einen neuen Reifen fuumlhrt stellt sich schlieszliglich heraus dass der Schaden nicht versichert ist da wir eine zehnprozentige Selbstbeteiligung haben Wir lassen daher den Reifen auf unsere Kosten reparieren und koumlnnen es kaum glauben dass wir umgerechnet lediglich 750 euro bezahlen muumlssen Haumltten wir das vorher gewuszligt haumltten wir den Reifen natuumlrlich sofort reparieren lassen und hier nicht mehr als 2 Stunden unseres Urlaubstages verloren Zum Gluumlck hatten wir etwas Abwechslung da wir einen deutsches Ehepaar kennengelernt haben das mit einem Wohnmobil unterwegs ist und ebenfalls Reifenprobleme hatte

Unser Tagesprogramm ist jetzt natuumlrlich nicht mehr zu schaffen und wir beschlieszligen den Blyde River Canyon und die Goldgraumlberstadt Pilgrims Rest auszulassen Da wir diese Orte bereits bei unserer ersten Suumldafrika-Tour vor 12 Jahren gesehen haben faumlllt uns der Verzicht nicht ganz so schwer Normalerweise waumlre natuumlrlich der Blyde River Canyon ein absolutes touristisches Muszlig

Wir fahren daher nur noch bis zum Godrsquos Window wo sich ein herrlicher Blick auf die umliegende Landschaft bietet und dann noch zu den Bourke Luck Pot Holes Diese Naturerscheinung hat uns schon bei unserem ersten Besuch fasziniert und gefaumlllt uns auch diesmal wieder sehr gut Schon toll welche Loumlcher das Wasser hier in die Felsen gewaschen hat

Um 1800 Uhr sind wir zuruumlck in der Villa Ticino und goumlnnen uns erst einmal ein Bier auf der gemuumltlichen Terasse Dabei kommen wir mit zwei anderen Gaumlsten Gabriela und Ruedi aus Luzern in der Schweiz ins Gespraumlch Gemeinsam gehen wir anschlieszligend im direkt nebenan gelegenen Wild Fig Tree Restaurant essen Die Spezialitaumlt hier sind Wildgerichte Elke probiert noch einmal Krokodil waumlhrend ich mir ein dickes Filetsteak schmecken lasse Auch Rudi und Gabriela sind mit ihrem Essen sehr zufrieden und wir verbringen einen netten Abend miteinander den wir bei einem Schnaps an der Bar unseres Guesthouses ausklingen lassen Nachts faumlllt heftiger Regen von dem wir mehrmals wach werden

7 Tag ndash Umgebung von Sabie

Natuumlrlich verwoumlhnt uns Felix auch heute mit einem ausgezeichneten Fruumlhstuumlck und Brote fuumlr unterwegs gibt es auch wieder Anschlieszligend setzten wir uns kurz zusammen und lassen uns Tipps fuumlr die heutige Tour geben

Unser erstes Ziel ist die Sudwala Tropfsteinhoumlhle Wir kommen gerade rechtzeitig zum Beginn einer Fuumlhrung (R 30 Eintritt) Hier treffen wir auch Ruedi und Gabriela die heute die gleiche Tour auf dem Programm haben

Anschlieszligend fahren wir nach Kaapsehoop ein ldquoGeheimtipprdquo von Felix Eine Landschaft wie man sie eher in Irland vermuten wuumlrde und mittendrin Wildpferde die sich von uns nicht stoumlren lassen Wirklich idyllisch Wir genieszligen die schoumlne Landschaft auf einer etwa einstuumlndigen Wanderung

Unser naumlchstes Ziel ist der Lowveld National Botanical Garden bei Nelspruit Jetzt im Sommer bluumlht leider nicht so viel daher ist

die Besichtigung nicht ganz so interessant Auszligerdem sind wir wegen der Hitze ziemlich geschafft Eigentlich wollen wir auf direktem Weg zuruumlck nach Sabie fahren und noch etwas am Swimming Pool faulenzen Doch daraus wird nichts denn nach kurzer Weiterfahrt entdecken wir das ldquoRivermall Shopping Centerrdquo Also machen wir einen kleinen durchaus lohnenden Einkaufsbummel Bei Woolworths erstehe ich eine erstklassige Jeans fuumlr umgerechnet gerade mal 8 euro Auch Elke kommt auf ihre Kosten Bei den Preisen macht Shopping Spaszlig

Es ist dann doch schon fruumlher Abend bis wir wieder in Sabie sind Jetzt haben wir uns ein Bier auf der Terrasse verdient Felix leistet uns Gesellschaft und gibt uns weitere Tipps uumlber Suumldafrika Er kennt das Land wirklich sehr gut und ist so etwas wie ein wandelnder Reisefuumlhrer Einmal mehr sind wir von der sehr persoumlnlichen Betreuung in diesem Guesthouse maumlchtig beeindruckt Ute reserviert uns einen Tisch im gegenuumlber gelegenen ldquoThe Woodsmanrdquo und empfiehlt uns als Wein einen HAUT CARBIERE CHARDONNAY PINOT NOIR

Auch heute gehen wir gemeinsam mit Gabriela und Ruedi zum Essen ldquoAch ihr seid die vier aus der Villa Ticcinordquo werden wir begruumlszligt ldquoEuer Wein steht schon bereitrdquo Kein schlechter Service das muszlig man sagen Der Wein ist wirklich klasse und mit 49 R die Flasche superguumlnstig Auch unsere Forelle schmeckt vorzuumlglich Alles in allem mal wieder ein toller Abend zu viert

8 Tag ndash Sabie ndash Hhluluwe

Da uns heute eine lange Fahrt bevorsteht machen wir uns bereits um 815 Uhr auf den Weg Eine landschaftlich sehr schoumlne Strecke mit vielen bunten Wildblumen fuumlhrt uns nach Piet Retief einer groumlszligeren Stadt suumldlich von Sabie unweit von der Grenze zu Swaziland Da wir hier gegen Mittag eintreffen folgen wir der Empfehlung von Felix und steuern das italienische Restaurant ldquoMama Miardquo fuumlr unsere Lunchpause an Gleichzeitig mit uns treffen auch Ruedi und Gabriela dort ein die heute ebenfalls abgereist sind und nach St Lucia am indischen Ozean wollen

Zwar hatten wir uns am Morgen bereits voneinander verabschiedet aber natuumlrlich freuen wir uns uumlber das ungeplante Wiedersehen Nach einer einstuumlndigen Mittagspause heiszligt es dann aber endguumlltig Abschied nehmen und wir setzen unseren Weg fort

Die N2 wird zunehmend schlechter viele Schlagloumlcher fordern hohe Konzentration und lassen die Fahrt teilweise zur Qual werden Die Gegend durch die wir nun fahren ist alles andere als attraktiv Das Bild wird bestimmt durch Armut und heruntergekommene Schwarzen-Siedlungen Als wir nach 8 Stunden und 600 km endlich die Einfahrt zum Hhluhluwe-Nationalpark erreichen sind wir ziemlich geschafft

Im Hilltop Camp beziehen wir unsere reservierte Huumltte (gebucht uumlber wwwamatikulucom) Eine Besonderheit hier ist dass es keine Zimmerschluumlssel gibt Ein komisches Gefuumlhl an das man sich erst einmal gewoumlhnen muszlig Genauso gewoumlhnungsbeduumlrftig sind die Zebras die hier im Camp frei herumlaufen

Obwohl wir vom Autofahren eigentlich genug haben machen wir uns doch noch zu einer abendlichen Pirschfahrt auf Leider finden wir weder den richtigen Weg noch sehen wir die erhofften Nashoumlrner Nur ein paar Zebras und ein uns unbekanntes Tier mit langen Houmlrnern laufen uns uumlber den Weg Es ist schon dunkel als wir um 1845 endlich zu unserer Unterkunft zuruumlckkehren Mehr Erfolg erhoffen wir uns von dem fuumlr morgen fruumlh gebuchten Game Drive

Das Abendessen im Restaurant des Camps ist leider ziemlich enttaumluschend Was innerhalb von 5 Minuten nach der Bestellung serviert wird kann ja auch nicht so toll sein Schade wir hatten uns nach diesem anstrengenden Tag wenigstens auf ein gemuumltliches leckeres Dinner gefreut

9 Tag Hhluluwe ndash Ballito

Heute muumlssen wir sehr fruumlh aufstehen denn bereits um 0600 Uhr startet der Game Drive in einem offenen Landrover (anfangs war es waumlhrend der Fahrt noch ganz schoumln frisch) Zunaumlchst erwartet uns ein wunderschoumlner Sonnenaufgang dann viele Tiere

Unser Fahrer weiszlig natuumlrlich genau wo es etwas zu sehen gibt und haumllt dann jedesmal an Dazu gibt es jede Menge interessante Erklaumlrungen

So eine gefuumlhrte Wildbeobachtung ist doch etwas anderes als im eigenen Wagen durch den Park zu fahren Man sitzt houmlher und kann sich viel besser auf die Tierbeobachtung konzentrieren da man nicht selber fahren muszlig Zu den Tieren die wir an diesem Morgen sehen gehoumlren Giraffen Nashoumlrner Wildschweine Zebras Affen Buumlffel und Impalas Wirklich eine lohnenswerte Tour

Um 900 Uhr sind wir zuruumlck im Camp und machen uns erst einmal hungrig uumlber das Fruumlhstuumlcksbuffet im Restaurant her Von Hilltop fahren wir dann Richtung Umfolozi und verlassen den Park uumlber das Nyalazi Gate Vorher haben wir noch Gluumlck und koumlnnen drei Giraffen aus naumlchster Naumlhe beobachten

Nach einiger Zeit erreichen wir wieder die nun gebuumlhrenpflichtige N2 Dafuumlr ist sie aber als Autobahn ausgebaut und das Fahren ist das reinste Vergnuumlgen Gegen 130 Uhr erreichen wir den Ferienort Ballito etwa 50 km noumlrdlich von Durban Hier haben wir fuumlr zwei Naumlchte in der Villa Capri reserviert Unser Gastgeber AG heiszligt uns willkommen und zeigt uns unser geschmackvoll eingerichtetes Zimmer Davon sind wir genauso begeistert wie von dem tropischen Garten und dem groszligen Swimmingpool All das haben wir fuumlr uns alleine da wir die einzigen Gaumlste sind

AG gibt uns einige Empfehlungen bezuumlglich Restaurants Als er uns vorschlaumlgt heute abend in der Villa Capri zu essen sind wir zunaumlchst skeptisch So alleine hier zum Dinner ndash das ist eigentlich nicht unser Ding Aber was sollrsquos ndash warum eigentlich nicht Wir sagen AG dass wir gerne Seafood essen wuumlrden ldquoNo problem what would you like to haverdquo Also ordern wir Crayfish Prawns und einen Fisch namens ldquoMusslecrackerrdquo den uns AG empfiehlt

Den Nachmittag verbringen wir uumlberwiegend faul auf unserer Terasse bzw am Swimmingpool Der nahegelegene Strand ist leider enttaumluschend da es nur kurze Sandabschnitte gibt An einen laumlngeren Strandspaziergang ist daher nicht zu denken An der Strandpromenade entdecken wir einen Irish Pub (KEG) wo wir uns am spaumlten Nachmittag zu einem Cocktail mit Meerblick niederlassen Bei umgerechnet 120 euro ein wirklich billiges Vergnuumlgen

Gespannt auf unser Dinner lassen wir uns dann abends auf der Terrasse der Villa Capri nieder Der Tisch ist stilvoll eingedeckt das macht schon mal eine guten Eindruck Zu unserer Uumlberraschung sitzen am Nachbartisch noch ein paar andere Gaumlste die hier nicht wohnen

AG der offensichtlich immer gut drauf ist fuumlhrt uns in die Bar wo wir uns einen Wein aussuchen koumlnnen Uns faumlllt ein Boschendahl Chardonnay ins Auge fuumlr den wir uns entscheiden weil wir dieses schoumlne Weingut im Vorjahr besucht haben Der Abend ist traumhaft Zwei Stunden sitzen wir auf der Terasse und genieszligen ein hervorragendes Essen das aus drei Gaumlngen besteht Die Schalentiere und der Fisch als Hauptspeise sind ausgezeichnet lediglich die aus Pommes Frites und Reis bestehenden Beilagen etwas phantasielos Aber das tut dem guten Gesamteindruck wirklich keinen Abbruch Wir sind jedenfalls sehr froh dass wir uns fuumlr dieses private Dinner entschieden haben So schoumln haumltte es in keinem Restaurant sein koumlnnen

10 Tag Ballito

Nach dem Aufstehen schwimmen wir erst einmal eine Runde dann lassen wir uns das reichhaltige Fruumlhstuumlck schmecken Groszlige Plaumlne haben wir fuumlr heute nicht daher beschlieszligen wir einen Ausflug nach Umhlanga zu unternehmen dort hat vor kurzem das groumlszligte Shopping Center der suumldlichen Hemisphaumlre eroumlffnet

Auf dem Weg dorthin etwa 13 km suumldlich von Ballito kommen wir an einem langen Sandstrand vorbei Spontan entscheiden wir uns fuumlr einen Strandspaziergang und ein Bad im indischen Ozean mit seiner tollen Brandung

Fast 4 Stunden verbringen wir dann im nahegelegenen Gateway Shopping Center im Umhlanga einem riesigen Komplex mit vielen Geschaumlften Kinos und Restaurants Mittags gehen wir dort in einen Brewpub und essen mexikanisch

Bei Preisen zwischen 25 und 30 ZAR fuumlr ein Hauptgericht wieder mal ein sehr billiges Vergnuumlgen Da gaumlbrsquos in Deutschland gerade mal eine Bratwurst mit Broumltchen fuumlr Die Kroumlnung ist aber als uns die Kellnerin sagt heute sei Ladyrsquos day und Elke muumlsse fuumlr ihr Essen nur die Haumllfte bezahlen Als ob das nicht schon genug waumlre bekommt sie auch noch einen kostenlosen Cocktail

Den Rest des Nachmittags verbringen wir aumlhnlich faul wie den vorherigen Natuumlrlich darf auch der Cochtail bei KEG wieder nicht fehlen Abends essen wir auf AGlsquos Empfehlung im El Pescatore Leider kein Vergleich zu unserem Dinner vom Abend zuvor Das Restaurant ist voll und laut das Essen verhaumlltnismaumlszligig teuer und nur durchschnittlich

11 Tag Ballito ndash Underberg

Heute ist es richtig voll bei voll bei AG Alle Zimmer sind nun belegt wie wir beim Fruumlhstuumlck sehen koumlnnen Mit einem deutschen Paar kommen wir ins Gespraumlch Ihnen gefaumlllt es hier nicht sonderlich die hohen Zaumlune rund um das Anwesen stoumlren sie Nun ja jeder hat einen eigenen Geschmack Wir haben gegen Sicherheit jedenfalls nichts einzuwenden und haben uns hier sehr wohl gefuumlhlt

Beim Bezahlen erfahren wir auch was unser privates Dinner gekostet hat Umgerechnet rund 50 euro alles zusammen Schalentiere haben halt auch in Suumldafrika ihren Preis aber fuumlr europaumlische Verhaumlltnisse ist das natuumlrlich immer noch sehr guumlnstig Wir waren jedenfalls der Meinung dass der Abend sein Geld wert war

Uumlber die landschaftlich sehr schoumlne R 614 fahren wir bis Pietermaritzburg Dort verfahren wir uns ein wenig und muumlssen etwas suchen bis wir die Straszlige Richtung Edendale finden Uumlber die R 617 geht es dann nach Underberg Gesamte Fahrtzeit von Ballito knapp 4 Stunden

In Underberg angekommen machen wir zunaumlchst bei Thaba Tours eine Reservierung fuumlr eine Fahrt mit dem Gelaumlndewagen uumlber den Sani Pass nach Lesotho am naumlchsten morgen Anschlieszligend erledigen wir ein paar Einkaumlufe und machen einen Abstecher in den Nachbarort Himesville Viel zu sehen gibt es dort nicht daher beschlieszligen wir zu unserer Unterkunft zu fahren Das River Glen Country House liegt etwa 6 km auszligerhalb Underbergs Es handelt sich um eine Farm mit Milchwirtschaft und eigener Kaumlseerzeugung Karin die freundliche Besitzerin muszlig unseretwegen das Melken unterbrechen Die Farm ist sehr schoumln gelegen Auch hier sind die Zimmer wieder individuell und geschmackvoll eingerichtet

Nachdem es etwas gestuumlrmt und geregnet hat klart das Wetter auf und wir genieszligen den herrlichen Ausblick der sich uns von unserer Terrasse in der Abendsonne bietet Auf Karinrsquos Empfehlung fahren wir abends nach Himesville wo es im Himesville Arms angeblich die besten Steaks von Suumldafrika geben soll Leider haben wir etwas Pech denn unsere Steaks sind nicht medium sondern durchgebraten Der Preis ist allerdings unschlagbar umgerechnet 4 euro fuumlr ein 300 g Filetsteak mit saumlmtlichen Beilagen Insgesamt zahlen wir fuumlr eine geraumlucherte Forelle als Vorspeise 2 Filetsteaks und 2 Glas Rotwein ZAR 11850 also rund 12 euro

12 Tag Underberg ndash Winterton

Heute erwartet uns ein liebevoll gedeckter Fruumlhstuumlckstisch Da wir die ersten sind koumlnnen wir ihn noch im Ursprungszustand fotografieren Bald sind auch die anderen Gaumlste da und wir sitzen wie eine groszlige Familie um den Tisch und lassen uns besonders den selbstgemachten Kaumlse schmecken Heute morgen lernen wir auch den Herrn des Hauses kennen Punch ist ein netter Kerl und ebenfalls sehr um unser Wohlergehen bemuumlht

Unsere Fruumlhstuumlcksrunde besteht aus einem weiteren n deutschen Ehepaar 2 jungen deutschen Frauen und einem suumldafrikanisches Ehepaar (natuumlrlich Weiszlige) Um auch diese ldquoExotenrdquo mit in die Unterhaltung einzubeziehen fuumlhren wir unsere Gespraumlche uumlberwiegend auf englisch Gerne haumltten wir das Fruumlhstuumlck noch ein wenig ausgedehnt Da unsere Tour aber um 0900 Uhr startet muumlssen wir zeitig aufbrechen

Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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Page 6: Einleitung S.dafrika 2001 - patrick-kaufhold.de · Reiseführer über Südafrika gibt es mittlerweile eine ganze Menge. Mir persönlich gefallen die von Iwanowski nach wie vor am

Eine weitere angenehme Uumlberraschung erwartet uns nach dem Schwimmen an der Poolbar wo wir mit einem Cocktail auf den beginn unseres Urlaubs anstoszligen Die Preise fuumlr die Nebenkosten sind fuumlr ein Hotel dieser Kategorie ausgesprochen niedrig Fuumlr einen groszligen Cocktail zahlen wir gerade mal 25 ZAR (250 euro)

Abends setzten wir uns in einen Shuttle-Bus und fahren zu den anderen Hotels des Komplexes Nachdem wir uns einige Restaurants angesehen haben entscheiden wir uns fuumlr das Fishmonger Restaurant das zum Cascades Hotel gehoumlrt Hier sitzt man halb drauszligen in tropischer Atmosphaumlre und kann aus einer umfangreichen Karte auswaumlhlen die hauptsaumlchlich leckere Seafood-Gerichte im Angebot hat

2Tag Sun City

Nach dem Aufstehen drehen wir erst einmal eine Runde in dem Super-Pool Wieder haben wir dieses riesige Planschbecken fuumlr uns alleine Einfach herrlich

Zum Fruumlhstuumlcken fahren wir ins Cabanas das Hotel das wir eigentlich gebucht hatten Auf der Terrasse im Freien genieszligen wir ein uumlppiges Fruumlhstuumlcksbuffet (ZAR 59) Hier wird uns auch klar warum man uns upgegradet hat Das Hotel ist voll belegt von einer kongolesischen Delegation die irgendetwas mit einer politischen Partei zu tun hat Uns sollrsquos recht sein

Unsere Badesachen haben wir gleich mitgebracht und laufen daher nach dem Fruumlstuumlck zum ldquoValley of Wavesrdquo einer imposanten Wasserwelt mit Strand und kuumlnstlichen Wellen Uns wird der Rummel aber bald zuviel Den Nachmittag verbringen wir daher lieber im Schatten am Pool unseres 5-Sterne-Hotels

Zum Abendessen haben wir heute eine Verabredung zu der ein fast unglaublicher Zufall gefuumlhrt hat Beim Surfen im Internet war ich auf der Homepage von Heinrich Bernreuther gelandet und hatte dort seinen Reisebericht uumlber Westaustralien entdeckt Beim Lesen stellte sich heraus dass wir vor einigen Monaten zur gleichen Zeit in Westaustralien waren und an den gleichen Plaumltzen gewesen sind Dies nahm ich natuumlrlich zum Anlaszlig mit Heinrich in Mailkontakt zu treten Beim E-Mail-Austausch stellte sich dann heraus dass wir beide in der kommenden Woche in Sun City sein wuumlrden Es gibt schon verruumlckte Zufaumllle

Da Heinrich auch im Palace wohnt treffen wir uns im Foyer Wir setzten uns einen in Shuttle-Bus und fahren zum Cabanas wo

wir im Butcher-Restaurant essen gehen Wie der Name vermuten laumlszligt sind Steaks hier die Spezialitaumlt

Klar dass wir uns viel zu erzaumlhlen haben Unser gemeinsames Hobby Reisen und Homepage sorgt fuumlr reichlich Gespraumlchsstoff Wir beschlieszligen den Abend gegen Mitternacht bei einem Absacker an der Hotelbar im Palace An dieser Stelle nochmals der Hinweis auf Heinrichrsquos Homepage Wirklich sehr zu empfehlen

3 Tag Sun City ndash Pilanesberg NP

Natuumlrlich ist auch heute vor dem Fruumlhstuumlck erst einmal eine Runde im Pool angesagt Das Fruumlhstuumlcksbuffet im Palace ist hervorragend und mit 92 R fuumlr ein Hotel dieser Kategorie durchaus guumlnstig

Um 1030 checken wir aus und trennen uns schweren Herzens von dieser luxurioumlsen Unterkunft Hier haumltten wir gut noch ein paar faule Tage verbringen koumlnnen

Weit muumlssen wir heute nicht fahren Unser Ziel ist der nebenan gelegene Pilanesberg Nationalpark der in einem erloschenen Vulkankrater mit 27 km Durchmesser liegt Seit Mitte der 70er Jahre befindet sich hier ein Nationalpark in dem es inzwischen uumlber 10000 Tiere gibt Elefanten Leoparden Loumlwen Nashoumlrner Buumlffel 350 Vogelarten und Fluszligpferde im Mankwe-See im Zentrum des Parks

Wir fahren am Kwa Maritane Gate in den Park hinein und orientieren uns dann Richtung Manyane Bald schon sehen wir die ersten Zebras Antilopen und eine groumlszligere Kudu-Herde von mindestens 20 Tieren Diese kommen uns relativ nah und sind ziemlich agil so daszlig wir vorsichtshalber erst einmal den Ruumlckwaumlrtsgang einlegen Gegen 1230 erreichen wir den Manyane-Komplex wo wir eine Uumlbernachtung im Golden Leopard Resort gebucht haben Da unser Chalet erst um 1400 Uhr beziehbar ist uumlberbruumlcken wir die Zwischenzeit mit einem kleinen Lunch im Restaurant

Das Chalet wirkt teilweise schon ein wenig heruntergekommen Etwas wehmuumltig denken wir ans Palace Nach einer Pool-Pause machen wir uns gegen 1600 Uhr auf eine weitere Pirsch Leider sehen wir mit Ausnahme zweier Elefanten die aber mindestens 200 m entfernt sind keine weiteren Tiere mehr Erst bei einem Stopp an dem wunderschoumlnen View Point ldquoManke Lake View Platformrdquo gibt es wieder etwas zu sehen 1 Nilpferd 1 Krokodil (ganz nah) Strauszlige und Voumlgel Eine herrliche Szenerie bei der uns besonders die Stille fasziniert Hier koumlnnte man ewig sitzen

Zuruumlck in Manyane besorgen wir uns im Pub ein paar Flaschen Bier mit denen wir uns auf unsere Terrasse setzten Auch hier ist es sehr schoumln Wann erlebt man es schon einmal dass zwei Straumluszlige und eine Antilope vor der Zimmertuumlr vorbeiziehen

Das Abendessen ist Camp-Restaurant ist recht gut Es gibt heute All-you-can-eat mit einem Vor- und Nachspeisenbuffett und als Hauptgang kurzgebratene Shrimps Huumlhnchenfilets oder Impalastreifen mit diversen Gemuumlsen und Saucen abgeschmeckt Schmeckt aumlhnlich wie beim Japaner sehr lecker Ansonsten klang die Menuekarte auch sehr vielversprechend

4 Tag Pilanesberg NP ndash Tzaneen

Wir stehen um 600 Uhr auf und begeben uns auf Pirschfahrt Auszliger einer Giraffe bekommen wir aber keine Tiere zu Gesicht Erst an der ldquoManke Lake View Platformrdquo haben wir wieder Gluumlck Mindestens 10 Nilpferde liegen unweit des Viewpoints faul im Wasser Leider schauen wir direkt in die grelle Morgensonne daher ist die Stimmung nicht so schoumln wie gestern im Abendlicht mit der Sonne im Ruumlcken

Zuruumlck in Kwa Maritane lassen wir uns das Fruumlhstuumlck schmecken und sind um 930 abfahrbereit Uumlber Warmsbath fahren wir auf die gebuumlhrenpflichtige Autobahn N1 bis 10 km vor Pietersburg Dort geht es ab auf die R71 Richtung Tzaneen Nun fahren wir durch das ldquorichtige Afrikardquo Endlose Siedlungen der schwarzen Bevoumllkerung kein weiszliges Gesicht mehr zu sehen

Erst in Haenertsburg aumlndert sich das Bild wieder Ein netter kleiner Ort mit viel Gruumln und Blumen Es gibt einige Kunsthandwerkgeschaumlfte Tee-Gaumlrten und Restaurants Ein friedlicher Fleck Erde landschaftlich sehr schoumln in einer Berggegend gelegen

Hinter Haenertsburg bleiben wir auf der R71 und folgen dem Magoebaskloof Pass Richtung Tzaneen Der Pass wird in den Reisefuumlhrern als sehr spektakulaumlr beschrieben Eine Einschaumltzung die wir nicht ganz teilen koumlnnen Je naumlher wir Tzaneen kommen desto mehr aumlndert sich die Landschaft die hier subtropischen Character annimmt Tee- und Bananenplantagen so weit das Auge reicht Am Straszligenrand wird frisches Obst und Gemuumlse verkauft Die Preise sind fuumlr uns unglaublich niedrig Mangos zu 010 euro das Stuumlck 10 Kilo Avocados (was macht man nur mit sovielen Avocados) 250 euro 1 Kilo Bananen 030 euro

Tzaneen ist ein relativ groszliges Staumldtchen dass einen angenehmen Eindruck macht Nachdem wir unsere Besorgungen im Supermarkt erledigt haben suchen wir einen Optiker auf weil Elke eine Schraube ihrer Sonnenbrille - die hier unverzichtbar ist - verloren hat Die kleine Reparatur wird kostenlos durchgefuumlhrt obwohl wir dem (schwarzen) Optiker fairerweise sagen dass wir keine Stammkunden werden

Anschlieszligend fahren wir zum Coachhouse einer exklusiven Country Lodge etwa 16 km auszligerhalb von Tzaneen Wir reservieren uns einen Tisch auf der Terrasse fuumlr das Abendessen Nebenbei erkundigen wir uns nach den Uumlbernachtungspreisen 800 Rand (ohne Fruumlhstuumlck) sind uns dann aber doch zuviel zumal es schon fast Abend ist und wir von den Hotelannehmlichkeiten nicht mehr viel nutzen koumlnnten

Etwa 4 km entfernt gibt es zwei BampB die ich bereits per Internet erkundet hatte Zunaumlchst fahren wir zur King Walden Lodge und fragen nach einem Zimmer Was man uns zeigt ist jedoch recht altertuumlmlich und spricht uns nicht gerade an Dankend lehnen wir ab und fahren zum Mountain Glen Guesthouse das weit ab der Straszlige liegt und uumlber einen einsamen unbefestigten Weg zu erreichen ist

Fuumlr 195 R pro Person (inkl Fruumlhstuumlck) bekommen wir ein groszliges Zimmer dass in Schlaf- und Wohnraum unterteilt und ganz nett eingerichtet ist Chamay unser Gastgeber serviert uns ein Bier im Garten und seine zwei Hunde leisten uns Gesellschaft Wir fuumlhlen uns wohl Die abgeschiedene Lage mit weitem Blick ins Tal hat was

Zum Essen muumlssen wir natuumlrlich mit dem Auto fahren Das Abendessen im Couch House ist eine stilvolle Angelegenheit Perfekter Service und hervorragende Kuumlche Natuumlrlich hat so etwas auch in Suumldafrika seinen Preis aber 160 R (16 euro) fuumlr ein 5-Gang-Menuuml dieser Qualitaumlt sind fuumlr unsere Verhaumlltnisse natuumlrlich sehr guumlnstig Ein wunderschoumlner Abend

5 Tag Tzaneen ndash Sabie

Fruumlhstuumlck auf der Terrasse des Mountain Glen Guesthouse Eine wahrhaft oppulente Angelegenheit Zunaumlchst erwartet uns ein groszliger Teller mit einer Auswahl tropischer Fruumlchte Dann gibt es diverse Cornflakes und Marmeladen und natuumlrlich ein ldquocooked breakfastrdquo Eier Speck Wuumlrstchen Champignons und Tomaten Wirklich hervorragend

Auf Umwegen fahren wir zuruumlck nach Tzaneen und starten von dort zu einer Rundtour Uumlber die R528 fahren wir durch waldreiche Landschaft Richtung Haenertsburg Kurz vor Haenertsburg biegen wir ab zum Ebenezer Damm Wir suchen eine Querverbindung zur R71 die auf unserer Karte eingezeichnet ist koumlnnen diese aber nicht finden Bevor wir uns total verfahren fahren wir lieber zuruumlck auf die R528 und biegen dann bei Haenertsburg auf die R71 Richtung Tzaneen ab Diesen Weg kennen wir bereits von gestern Noch einmal geht es uumlber den 1370 m hohen Magoebaskloof Pass Nach dem Pass folgen wir der Abzweigung zu den Debegeni Falls die wir nach 3 km Fahrt uumlber Schotterpiste erreichen (Eintritt 5 R pP)

Es ist recht voll hier weil heute Feiertag ist Viele Familiennutzen die Picknick- und Grillplaumltze fuumlr ein Braii Waumlhrend uns der Grillgeruch verlockend in die Nase steigt muumlssen wir uns leider mit etwas Biltong und Obst begnuumlgen Nach dem spaumlrlichen Lunch wandern wir ein wenig herum und verschaffen uns eine Abkuumlhlung im Wasser Die Faumllle sind schoumln aber nicht ganz ungefaumlhrlich Die glatten Felsen sind verdammt tuumlckisch Ausdruumlcklich wird davor gewarnt diese als Rutschen zu nutzen weil das lebensgefaumlhrlich sein kann Einige Unverbesserliche koumlnnen es natuumlrlich trotzdem nicht lassen

Bis Sabie brauchen wir dann noch 3 frac12 Stunden und kommen dort gegen 1800 Uhr gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit an In der Villa Ticino haben wir ein Zimmer fuumlr 3 Naumlchte reserviert Der Empfang durch unsere deutsch-schweizer Gastgeber Ute und Felix ist uumlberhaus herzlich Wir fuumlhlen uns gleich wie zu Hause Ute gibt uns eine ausfuumlhrliche Erklaumlrung zu den umliegenden Restaurants und wir entscheiden uns fuumlr das ldquoCountry Kitchenrdquo nach Utersquos Aussage das beste Restaurant in Sabie

Die Karte klingt sehr interessant und haumllt was sie verspricht Als Vorspeise probieren wir Krokodilstreifen auf Salat und anschlieszligend entscheiden wir uns fuumlr Strauszlig und Ente Ein ausgezeichnetes Dinner

6 Tag ndash Umgebung von Sabie

Der Tag beginnt mit einem ausgiebigem Fruumlhstuumlck auf der Terrasse der Villa Ticino Ute und Felix sind wirklich sehr bemuumlht um ihre Gaumlste Felix bringt uns sogar noch eine Kuumlhltasche und Frischhaltebeutel damit wir uns Brote fuumlr unterwegs mitnehmen koumlnnen Anschlieszligend bespricht er mit uns ausfuumlhrlich unsere heutige Tour und gibt uns viele wertvolle Tipps Eine wirklich tolle Betreuung

Wir beginnen mit der Erkundung der in der Naumlhe von Sabie gelegenen Wasserfaumllle Nacheinander fahren wir zum Lone Creek Fall dem Horseshoe Falls und dem Bridal Veil Fall Jeder dieser Faumllle ist anders Am schoumlnsten ist sicherlich der Lone Creek Fall den Horseshoe Fall haumltten wir uns auch schenken koumlnnen Auch der Bridal Veil Fall ist nicht so sehr beeindruckend Zu allem Uumlberfluszlig handeln wir uns auf der teilweise sehr schlechten Schotterpiste dorthin auch noch einen Platten ein Mit der letzten Luft im Reifen schaffen wir es gerade noch zuruumlck nach Sabie zu einer Reifenwerkstatt

Nach endlosen Telefonaten die ein Mitarbeiter der Werkstatt mit Avis bezuumlglich der Kostenuumlbernahme fuumlr einen neuen Reifen fuumlhrt stellt sich schlieszliglich heraus dass der Schaden nicht versichert ist da wir eine zehnprozentige Selbstbeteiligung haben Wir lassen daher den Reifen auf unsere Kosten reparieren und koumlnnen es kaum glauben dass wir umgerechnet lediglich 750 euro bezahlen muumlssen Haumltten wir das vorher gewuszligt haumltten wir den Reifen natuumlrlich sofort reparieren lassen und hier nicht mehr als 2 Stunden unseres Urlaubstages verloren Zum Gluumlck hatten wir etwas Abwechslung da wir einen deutsches Ehepaar kennengelernt haben das mit einem Wohnmobil unterwegs ist und ebenfalls Reifenprobleme hatte

Unser Tagesprogramm ist jetzt natuumlrlich nicht mehr zu schaffen und wir beschlieszligen den Blyde River Canyon und die Goldgraumlberstadt Pilgrims Rest auszulassen Da wir diese Orte bereits bei unserer ersten Suumldafrika-Tour vor 12 Jahren gesehen haben faumlllt uns der Verzicht nicht ganz so schwer Normalerweise waumlre natuumlrlich der Blyde River Canyon ein absolutes touristisches Muszlig

Wir fahren daher nur noch bis zum Godrsquos Window wo sich ein herrlicher Blick auf die umliegende Landschaft bietet und dann noch zu den Bourke Luck Pot Holes Diese Naturerscheinung hat uns schon bei unserem ersten Besuch fasziniert und gefaumlllt uns auch diesmal wieder sehr gut Schon toll welche Loumlcher das Wasser hier in die Felsen gewaschen hat

Um 1800 Uhr sind wir zuruumlck in der Villa Ticino und goumlnnen uns erst einmal ein Bier auf der gemuumltlichen Terasse Dabei kommen wir mit zwei anderen Gaumlsten Gabriela und Ruedi aus Luzern in der Schweiz ins Gespraumlch Gemeinsam gehen wir anschlieszligend im direkt nebenan gelegenen Wild Fig Tree Restaurant essen Die Spezialitaumlt hier sind Wildgerichte Elke probiert noch einmal Krokodil waumlhrend ich mir ein dickes Filetsteak schmecken lasse Auch Rudi und Gabriela sind mit ihrem Essen sehr zufrieden und wir verbringen einen netten Abend miteinander den wir bei einem Schnaps an der Bar unseres Guesthouses ausklingen lassen Nachts faumlllt heftiger Regen von dem wir mehrmals wach werden

7 Tag ndash Umgebung von Sabie

Natuumlrlich verwoumlhnt uns Felix auch heute mit einem ausgezeichneten Fruumlhstuumlck und Brote fuumlr unterwegs gibt es auch wieder Anschlieszligend setzten wir uns kurz zusammen und lassen uns Tipps fuumlr die heutige Tour geben

Unser erstes Ziel ist die Sudwala Tropfsteinhoumlhle Wir kommen gerade rechtzeitig zum Beginn einer Fuumlhrung (R 30 Eintritt) Hier treffen wir auch Ruedi und Gabriela die heute die gleiche Tour auf dem Programm haben

Anschlieszligend fahren wir nach Kaapsehoop ein ldquoGeheimtipprdquo von Felix Eine Landschaft wie man sie eher in Irland vermuten wuumlrde und mittendrin Wildpferde die sich von uns nicht stoumlren lassen Wirklich idyllisch Wir genieszligen die schoumlne Landschaft auf einer etwa einstuumlndigen Wanderung

Unser naumlchstes Ziel ist der Lowveld National Botanical Garden bei Nelspruit Jetzt im Sommer bluumlht leider nicht so viel daher ist

die Besichtigung nicht ganz so interessant Auszligerdem sind wir wegen der Hitze ziemlich geschafft Eigentlich wollen wir auf direktem Weg zuruumlck nach Sabie fahren und noch etwas am Swimming Pool faulenzen Doch daraus wird nichts denn nach kurzer Weiterfahrt entdecken wir das ldquoRivermall Shopping Centerrdquo Also machen wir einen kleinen durchaus lohnenden Einkaufsbummel Bei Woolworths erstehe ich eine erstklassige Jeans fuumlr umgerechnet gerade mal 8 euro Auch Elke kommt auf ihre Kosten Bei den Preisen macht Shopping Spaszlig

Es ist dann doch schon fruumlher Abend bis wir wieder in Sabie sind Jetzt haben wir uns ein Bier auf der Terrasse verdient Felix leistet uns Gesellschaft und gibt uns weitere Tipps uumlber Suumldafrika Er kennt das Land wirklich sehr gut und ist so etwas wie ein wandelnder Reisefuumlhrer Einmal mehr sind wir von der sehr persoumlnlichen Betreuung in diesem Guesthouse maumlchtig beeindruckt Ute reserviert uns einen Tisch im gegenuumlber gelegenen ldquoThe Woodsmanrdquo und empfiehlt uns als Wein einen HAUT CARBIERE CHARDONNAY PINOT NOIR

Auch heute gehen wir gemeinsam mit Gabriela und Ruedi zum Essen ldquoAch ihr seid die vier aus der Villa Ticcinordquo werden wir begruumlszligt ldquoEuer Wein steht schon bereitrdquo Kein schlechter Service das muszlig man sagen Der Wein ist wirklich klasse und mit 49 R die Flasche superguumlnstig Auch unsere Forelle schmeckt vorzuumlglich Alles in allem mal wieder ein toller Abend zu viert

8 Tag ndash Sabie ndash Hhluluwe

Da uns heute eine lange Fahrt bevorsteht machen wir uns bereits um 815 Uhr auf den Weg Eine landschaftlich sehr schoumlne Strecke mit vielen bunten Wildblumen fuumlhrt uns nach Piet Retief einer groumlszligeren Stadt suumldlich von Sabie unweit von der Grenze zu Swaziland Da wir hier gegen Mittag eintreffen folgen wir der Empfehlung von Felix und steuern das italienische Restaurant ldquoMama Miardquo fuumlr unsere Lunchpause an Gleichzeitig mit uns treffen auch Ruedi und Gabriela dort ein die heute ebenfalls abgereist sind und nach St Lucia am indischen Ozean wollen

Zwar hatten wir uns am Morgen bereits voneinander verabschiedet aber natuumlrlich freuen wir uns uumlber das ungeplante Wiedersehen Nach einer einstuumlndigen Mittagspause heiszligt es dann aber endguumlltig Abschied nehmen und wir setzen unseren Weg fort

Die N2 wird zunehmend schlechter viele Schlagloumlcher fordern hohe Konzentration und lassen die Fahrt teilweise zur Qual werden Die Gegend durch die wir nun fahren ist alles andere als attraktiv Das Bild wird bestimmt durch Armut und heruntergekommene Schwarzen-Siedlungen Als wir nach 8 Stunden und 600 km endlich die Einfahrt zum Hhluhluwe-Nationalpark erreichen sind wir ziemlich geschafft

Im Hilltop Camp beziehen wir unsere reservierte Huumltte (gebucht uumlber wwwamatikulucom) Eine Besonderheit hier ist dass es keine Zimmerschluumlssel gibt Ein komisches Gefuumlhl an das man sich erst einmal gewoumlhnen muszlig Genauso gewoumlhnungsbeduumlrftig sind die Zebras die hier im Camp frei herumlaufen

Obwohl wir vom Autofahren eigentlich genug haben machen wir uns doch noch zu einer abendlichen Pirschfahrt auf Leider finden wir weder den richtigen Weg noch sehen wir die erhofften Nashoumlrner Nur ein paar Zebras und ein uns unbekanntes Tier mit langen Houmlrnern laufen uns uumlber den Weg Es ist schon dunkel als wir um 1845 endlich zu unserer Unterkunft zuruumlckkehren Mehr Erfolg erhoffen wir uns von dem fuumlr morgen fruumlh gebuchten Game Drive

Das Abendessen im Restaurant des Camps ist leider ziemlich enttaumluschend Was innerhalb von 5 Minuten nach der Bestellung serviert wird kann ja auch nicht so toll sein Schade wir hatten uns nach diesem anstrengenden Tag wenigstens auf ein gemuumltliches leckeres Dinner gefreut

9 Tag Hhluluwe ndash Ballito

Heute muumlssen wir sehr fruumlh aufstehen denn bereits um 0600 Uhr startet der Game Drive in einem offenen Landrover (anfangs war es waumlhrend der Fahrt noch ganz schoumln frisch) Zunaumlchst erwartet uns ein wunderschoumlner Sonnenaufgang dann viele Tiere

Unser Fahrer weiszlig natuumlrlich genau wo es etwas zu sehen gibt und haumllt dann jedesmal an Dazu gibt es jede Menge interessante Erklaumlrungen

So eine gefuumlhrte Wildbeobachtung ist doch etwas anderes als im eigenen Wagen durch den Park zu fahren Man sitzt houmlher und kann sich viel besser auf die Tierbeobachtung konzentrieren da man nicht selber fahren muszlig Zu den Tieren die wir an diesem Morgen sehen gehoumlren Giraffen Nashoumlrner Wildschweine Zebras Affen Buumlffel und Impalas Wirklich eine lohnenswerte Tour

Um 900 Uhr sind wir zuruumlck im Camp und machen uns erst einmal hungrig uumlber das Fruumlhstuumlcksbuffet im Restaurant her Von Hilltop fahren wir dann Richtung Umfolozi und verlassen den Park uumlber das Nyalazi Gate Vorher haben wir noch Gluumlck und koumlnnen drei Giraffen aus naumlchster Naumlhe beobachten

Nach einiger Zeit erreichen wir wieder die nun gebuumlhrenpflichtige N2 Dafuumlr ist sie aber als Autobahn ausgebaut und das Fahren ist das reinste Vergnuumlgen Gegen 130 Uhr erreichen wir den Ferienort Ballito etwa 50 km noumlrdlich von Durban Hier haben wir fuumlr zwei Naumlchte in der Villa Capri reserviert Unser Gastgeber AG heiszligt uns willkommen und zeigt uns unser geschmackvoll eingerichtetes Zimmer Davon sind wir genauso begeistert wie von dem tropischen Garten und dem groszligen Swimmingpool All das haben wir fuumlr uns alleine da wir die einzigen Gaumlste sind

AG gibt uns einige Empfehlungen bezuumlglich Restaurants Als er uns vorschlaumlgt heute abend in der Villa Capri zu essen sind wir zunaumlchst skeptisch So alleine hier zum Dinner ndash das ist eigentlich nicht unser Ding Aber was sollrsquos ndash warum eigentlich nicht Wir sagen AG dass wir gerne Seafood essen wuumlrden ldquoNo problem what would you like to haverdquo Also ordern wir Crayfish Prawns und einen Fisch namens ldquoMusslecrackerrdquo den uns AG empfiehlt

Den Nachmittag verbringen wir uumlberwiegend faul auf unserer Terasse bzw am Swimmingpool Der nahegelegene Strand ist leider enttaumluschend da es nur kurze Sandabschnitte gibt An einen laumlngeren Strandspaziergang ist daher nicht zu denken An der Strandpromenade entdecken wir einen Irish Pub (KEG) wo wir uns am spaumlten Nachmittag zu einem Cocktail mit Meerblick niederlassen Bei umgerechnet 120 euro ein wirklich billiges Vergnuumlgen

Gespannt auf unser Dinner lassen wir uns dann abends auf der Terrasse der Villa Capri nieder Der Tisch ist stilvoll eingedeckt das macht schon mal eine guten Eindruck Zu unserer Uumlberraschung sitzen am Nachbartisch noch ein paar andere Gaumlste die hier nicht wohnen

AG der offensichtlich immer gut drauf ist fuumlhrt uns in die Bar wo wir uns einen Wein aussuchen koumlnnen Uns faumlllt ein Boschendahl Chardonnay ins Auge fuumlr den wir uns entscheiden weil wir dieses schoumlne Weingut im Vorjahr besucht haben Der Abend ist traumhaft Zwei Stunden sitzen wir auf der Terasse und genieszligen ein hervorragendes Essen das aus drei Gaumlngen besteht Die Schalentiere und der Fisch als Hauptspeise sind ausgezeichnet lediglich die aus Pommes Frites und Reis bestehenden Beilagen etwas phantasielos Aber das tut dem guten Gesamteindruck wirklich keinen Abbruch Wir sind jedenfalls sehr froh dass wir uns fuumlr dieses private Dinner entschieden haben So schoumln haumltte es in keinem Restaurant sein koumlnnen

10 Tag Ballito

Nach dem Aufstehen schwimmen wir erst einmal eine Runde dann lassen wir uns das reichhaltige Fruumlhstuumlck schmecken Groszlige Plaumlne haben wir fuumlr heute nicht daher beschlieszligen wir einen Ausflug nach Umhlanga zu unternehmen dort hat vor kurzem das groumlszligte Shopping Center der suumldlichen Hemisphaumlre eroumlffnet

Auf dem Weg dorthin etwa 13 km suumldlich von Ballito kommen wir an einem langen Sandstrand vorbei Spontan entscheiden wir uns fuumlr einen Strandspaziergang und ein Bad im indischen Ozean mit seiner tollen Brandung

Fast 4 Stunden verbringen wir dann im nahegelegenen Gateway Shopping Center im Umhlanga einem riesigen Komplex mit vielen Geschaumlften Kinos und Restaurants Mittags gehen wir dort in einen Brewpub und essen mexikanisch

Bei Preisen zwischen 25 und 30 ZAR fuumlr ein Hauptgericht wieder mal ein sehr billiges Vergnuumlgen Da gaumlbrsquos in Deutschland gerade mal eine Bratwurst mit Broumltchen fuumlr Die Kroumlnung ist aber als uns die Kellnerin sagt heute sei Ladyrsquos day und Elke muumlsse fuumlr ihr Essen nur die Haumllfte bezahlen Als ob das nicht schon genug waumlre bekommt sie auch noch einen kostenlosen Cocktail

Den Rest des Nachmittags verbringen wir aumlhnlich faul wie den vorherigen Natuumlrlich darf auch der Cochtail bei KEG wieder nicht fehlen Abends essen wir auf AGlsquos Empfehlung im El Pescatore Leider kein Vergleich zu unserem Dinner vom Abend zuvor Das Restaurant ist voll und laut das Essen verhaumlltnismaumlszligig teuer und nur durchschnittlich

11 Tag Ballito ndash Underberg

Heute ist es richtig voll bei voll bei AG Alle Zimmer sind nun belegt wie wir beim Fruumlhstuumlck sehen koumlnnen Mit einem deutschen Paar kommen wir ins Gespraumlch Ihnen gefaumlllt es hier nicht sonderlich die hohen Zaumlune rund um das Anwesen stoumlren sie Nun ja jeder hat einen eigenen Geschmack Wir haben gegen Sicherheit jedenfalls nichts einzuwenden und haben uns hier sehr wohl gefuumlhlt

Beim Bezahlen erfahren wir auch was unser privates Dinner gekostet hat Umgerechnet rund 50 euro alles zusammen Schalentiere haben halt auch in Suumldafrika ihren Preis aber fuumlr europaumlische Verhaumlltnisse ist das natuumlrlich immer noch sehr guumlnstig Wir waren jedenfalls der Meinung dass der Abend sein Geld wert war

Uumlber die landschaftlich sehr schoumlne R 614 fahren wir bis Pietermaritzburg Dort verfahren wir uns ein wenig und muumlssen etwas suchen bis wir die Straszlige Richtung Edendale finden Uumlber die R 617 geht es dann nach Underberg Gesamte Fahrtzeit von Ballito knapp 4 Stunden

In Underberg angekommen machen wir zunaumlchst bei Thaba Tours eine Reservierung fuumlr eine Fahrt mit dem Gelaumlndewagen uumlber den Sani Pass nach Lesotho am naumlchsten morgen Anschlieszligend erledigen wir ein paar Einkaumlufe und machen einen Abstecher in den Nachbarort Himesville Viel zu sehen gibt es dort nicht daher beschlieszligen wir zu unserer Unterkunft zu fahren Das River Glen Country House liegt etwa 6 km auszligerhalb Underbergs Es handelt sich um eine Farm mit Milchwirtschaft und eigener Kaumlseerzeugung Karin die freundliche Besitzerin muszlig unseretwegen das Melken unterbrechen Die Farm ist sehr schoumln gelegen Auch hier sind die Zimmer wieder individuell und geschmackvoll eingerichtet

Nachdem es etwas gestuumlrmt und geregnet hat klart das Wetter auf und wir genieszligen den herrlichen Ausblick der sich uns von unserer Terrasse in der Abendsonne bietet Auf Karinrsquos Empfehlung fahren wir abends nach Himesville wo es im Himesville Arms angeblich die besten Steaks von Suumldafrika geben soll Leider haben wir etwas Pech denn unsere Steaks sind nicht medium sondern durchgebraten Der Preis ist allerdings unschlagbar umgerechnet 4 euro fuumlr ein 300 g Filetsteak mit saumlmtlichen Beilagen Insgesamt zahlen wir fuumlr eine geraumlucherte Forelle als Vorspeise 2 Filetsteaks und 2 Glas Rotwein ZAR 11850 also rund 12 euro

12 Tag Underberg ndash Winterton

Heute erwartet uns ein liebevoll gedeckter Fruumlhstuumlckstisch Da wir die ersten sind koumlnnen wir ihn noch im Ursprungszustand fotografieren Bald sind auch die anderen Gaumlste da und wir sitzen wie eine groszlige Familie um den Tisch und lassen uns besonders den selbstgemachten Kaumlse schmecken Heute morgen lernen wir auch den Herrn des Hauses kennen Punch ist ein netter Kerl und ebenfalls sehr um unser Wohlergehen bemuumlht

Unsere Fruumlhstuumlcksrunde besteht aus einem weiteren n deutschen Ehepaar 2 jungen deutschen Frauen und einem suumldafrikanisches Ehepaar (natuumlrlich Weiszlige) Um auch diese ldquoExotenrdquo mit in die Unterhaltung einzubeziehen fuumlhren wir unsere Gespraumlche uumlberwiegend auf englisch Gerne haumltten wir das Fruumlhstuumlck noch ein wenig ausgedehnt Da unsere Tour aber um 0900 Uhr startet muumlssen wir zeitig aufbrechen

Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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Page 7: Einleitung S.dafrika 2001 - patrick-kaufhold.de · Reiseführer über Südafrika gibt es mittlerweile eine ganze Menge. Mir persönlich gefallen die von Iwanowski nach wie vor am

wir im Butcher-Restaurant essen gehen Wie der Name vermuten laumlszligt sind Steaks hier die Spezialitaumlt

Klar dass wir uns viel zu erzaumlhlen haben Unser gemeinsames Hobby Reisen und Homepage sorgt fuumlr reichlich Gespraumlchsstoff Wir beschlieszligen den Abend gegen Mitternacht bei einem Absacker an der Hotelbar im Palace An dieser Stelle nochmals der Hinweis auf Heinrichrsquos Homepage Wirklich sehr zu empfehlen

3 Tag Sun City ndash Pilanesberg NP

Natuumlrlich ist auch heute vor dem Fruumlhstuumlck erst einmal eine Runde im Pool angesagt Das Fruumlhstuumlcksbuffet im Palace ist hervorragend und mit 92 R fuumlr ein Hotel dieser Kategorie durchaus guumlnstig

Um 1030 checken wir aus und trennen uns schweren Herzens von dieser luxurioumlsen Unterkunft Hier haumltten wir gut noch ein paar faule Tage verbringen koumlnnen

Weit muumlssen wir heute nicht fahren Unser Ziel ist der nebenan gelegene Pilanesberg Nationalpark der in einem erloschenen Vulkankrater mit 27 km Durchmesser liegt Seit Mitte der 70er Jahre befindet sich hier ein Nationalpark in dem es inzwischen uumlber 10000 Tiere gibt Elefanten Leoparden Loumlwen Nashoumlrner Buumlffel 350 Vogelarten und Fluszligpferde im Mankwe-See im Zentrum des Parks

Wir fahren am Kwa Maritane Gate in den Park hinein und orientieren uns dann Richtung Manyane Bald schon sehen wir die ersten Zebras Antilopen und eine groumlszligere Kudu-Herde von mindestens 20 Tieren Diese kommen uns relativ nah und sind ziemlich agil so daszlig wir vorsichtshalber erst einmal den Ruumlckwaumlrtsgang einlegen Gegen 1230 erreichen wir den Manyane-Komplex wo wir eine Uumlbernachtung im Golden Leopard Resort gebucht haben Da unser Chalet erst um 1400 Uhr beziehbar ist uumlberbruumlcken wir die Zwischenzeit mit einem kleinen Lunch im Restaurant

Das Chalet wirkt teilweise schon ein wenig heruntergekommen Etwas wehmuumltig denken wir ans Palace Nach einer Pool-Pause machen wir uns gegen 1600 Uhr auf eine weitere Pirsch Leider sehen wir mit Ausnahme zweier Elefanten die aber mindestens 200 m entfernt sind keine weiteren Tiere mehr Erst bei einem Stopp an dem wunderschoumlnen View Point ldquoManke Lake View Platformrdquo gibt es wieder etwas zu sehen 1 Nilpferd 1 Krokodil (ganz nah) Strauszlige und Voumlgel Eine herrliche Szenerie bei der uns besonders die Stille fasziniert Hier koumlnnte man ewig sitzen

Zuruumlck in Manyane besorgen wir uns im Pub ein paar Flaschen Bier mit denen wir uns auf unsere Terrasse setzten Auch hier ist es sehr schoumln Wann erlebt man es schon einmal dass zwei Straumluszlige und eine Antilope vor der Zimmertuumlr vorbeiziehen

Das Abendessen ist Camp-Restaurant ist recht gut Es gibt heute All-you-can-eat mit einem Vor- und Nachspeisenbuffett und als Hauptgang kurzgebratene Shrimps Huumlhnchenfilets oder Impalastreifen mit diversen Gemuumlsen und Saucen abgeschmeckt Schmeckt aumlhnlich wie beim Japaner sehr lecker Ansonsten klang die Menuekarte auch sehr vielversprechend

4 Tag Pilanesberg NP ndash Tzaneen

Wir stehen um 600 Uhr auf und begeben uns auf Pirschfahrt Auszliger einer Giraffe bekommen wir aber keine Tiere zu Gesicht Erst an der ldquoManke Lake View Platformrdquo haben wir wieder Gluumlck Mindestens 10 Nilpferde liegen unweit des Viewpoints faul im Wasser Leider schauen wir direkt in die grelle Morgensonne daher ist die Stimmung nicht so schoumln wie gestern im Abendlicht mit der Sonne im Ruumlcken

Zuruumlck in Kwa Maritane lassen wir uns das Fruumlhstuumlck schmecken und sind um 930 abfahrbereit Uumlber Warmsbath fahren wir auf die gebuumlhrenpflichtige Autobahn N1 bis 10 km vor Pietersburg Dort geht es ab auf die R71 Richtung Tzaneen Nun fahren wir durch das ldquorichtige Afrikardquo Endlose Siedlungen der schwarzen Bevoumllkerung kein weiszliges Gesicht mehr zu sehen

Erst in Haenertsburg aumlndert sich das Bild wieder Ein netter kleiner Ort mit viel Gruumln und Blumen Es gibt einige Kunsthandwerkgeschaumlfte Tee-Gaumlrten und Restaurants Ein friedlicher Fleck Erde landschaftlich sehr schoumln in einer Berggegend gelegen

Hinter Haenertsburg bleiben wir auf der R71 und folgen dem Magoebaskloof Pass Richtung Tzaneen Der Pass wird in den Reisefuumlhrern als sehr spektakulaumlr beschrieben Eine Einschaumltzung die wir nicht ganz teilen koumlnnen Je naumlher wir Tzaneen kommen desto mehr aumlndert sich die Landschaft die hier subtropischen Character annimmt Tee- und Bananenplantagen so weit das Auge reicht Am Straszligenrand wird frisches Obst und Gemuumlse verkauft Die Preise sind fuumlr uns unglaublich niedrig Mangos zu 010 euro das Stuumlck 10 Kilo Avocados (was macht man nur mit sovielen Avocados) 250 euro 1 Kilo Bananen 030 euro

Tzaneen ist ein relativ groszliges Staumldtchen dass einen angenehmen Eindruck macht Nachdem wir unsere Besorgungen im Supermarkt erledigt haben suchen wir einen Optiker auf weil Elke eine Schraube ihrer Sonnenbrille - die hier unverzichtbar ist - verloren hat Die kleine Reparatur wird kostenlos durchgefuumlhrt obwohl wir dem (schwarzen) Optiker fairerweise sagen dass wir keine Stammkunden werden

Anschlieszligend fahren wir zum Coachhouse einer exklusiven Country Lodge etwa 16 km auszligerhalb von Tzaneen Wir reservieren uns einen Tisch auf der Terrasse fuumlr das Abendessen Nebenbei erkundigen wir uns nach den Uumlbernachtungspreisen 800 Rand (ohne Fruumlhstuumlck) sind uns dann aber doch zuviel zumal es schon fast Abend ist und wir von den Hotelannehmlichkeiten nicht mehr viel nutzen koumlnnten

Etwa 4 km entfernt gibt es zwei BampB die ich bereits per Internet erkundet hatte Zunaumlchst fahren wir zur King Walden Lodge und fragen nach einem Zimmer Was man uns zeigt ist jedoch recht altertuumlmlich und spricht uns nicht gerade an Dankend lehnen wir ab und fahren zum Mountain Glen Guesthouse das weit ab der Straszlige liegt und uumlber einen einsamen unbefestigten Weg zu erreichen ist

Fuumlr 195 R pro Person (inkl Fruumlhstuumlck) bekommen wir ein groszliges Zimmer dass in Schlaf- und Wohnraum unterteilt und ganz nett eingerichtet ist Chamay unser Gastgeber serviert uns ein Bier im Garten und seine zwei Hunde leisten uns Gesellschaft Wir fuumlhlen uns wohl Die abgeschiedene Lage mit weitem Blick ins Tal hat was

Zum Essen muumlssen wir natuumlrlich mit dem Auto fahren Das Abendessen im Couch House ist eine stilvolle Angelegenheit Perfekter Service und hervorragende Kuumlche Natuumlrlich hat so etwas auch in Suumldafrika seinen Preis aber 160 R (16 euro) fuumlr ein 5-Gang-Menuuml dieser Qualitaumlt sind fuumlr unsere Verhaumlltnisse natuumlrlich sehr guumlnstig Ein wunderschoumlner Abend

5 Tag Tzaneen ndash Sabie

Fruumlhstuumlck auf der Terrasse des Mountain Glen Guesthouse Eine wahrhaft oppulente Angelegenheit Zunaumlchst erwartet uns ein groszliger Teller mit einer Auswahl tropischer Fruumlchte Dann gibt es diverse Cornflakes und Marmeladen und natuumlrlich ein ldquocooked breakfastrdquo Eier Speck Wuumlrstchen Champignons und Tomaten Wirklich hervorragend

Auf Umwegen fahren wir zuruumlck nach Tzaneen und starten von dort zu einer Rundtour Uumlber die R528 fahren wir durch waldreiche Landschaft Richtung Haenertsburg Kurz vor Haenertsburg biegen wir ab zum Ebenezer Damm Wir suchen eine Querverbindung zur R71 die auf unserer Karte eingezeichnet ist koumlnnen diese aber nicht finden Bevor wir uns total verfahren fahren wir lieber zuruumlck auf die R528 und biegen dann bei Haenertsburg auf die R71 Richtung Tzaneen ab Diesen Weg kennen wir bereits von gestern Noch einmal geht es uumlber den 1370 m hohen Magoebaskloof Pass Nach dem Pass folgen wir der Abzweigung zu den Debegeni Falls die wir nach 3 km Fahrt uumlber Schotterpiste erreichen (Eintritt 5 R pP)

Es ist recht voll hier weil heute Feiertag ist Viele Familiennutzen die Picknick- und Grillplaumltze fuumlr ein Braii Waumlhrend uns der Grillgeruch verlockend in die Nase steigt muumlssen wir uns leider mit etwas Biltong und Obst begnuumlgen Nach dem spaumlrlichen Lunch wandern wir ein wenig herum und verschaffen uns eine Abkuumlhlung im Wasser Die Faumllle sind schoumln aber nicht ganz ungefaumlhrlich Die glatten Felsen sind verdammt tuumlckisch Ausdruumlcklich wird davor gewarnt diese als Rutschen zu nutzen weil das lebensgefaumlhrlich sein kann Einige Unverbesserliche koumlnnen es natuumlrlich trotzdem nicht lassen

Bis Sabie brauchen wir dann noch 3 frac12 Stunden und kommen dort gegen 1800 Uhr gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit an In der Villa Ticino haben wir ein Zimmer fuumlr 3 Naumlchte reserviert Der Empfang durch unsere deutsch-schweizer Gastgeber Ute und Felix ist uumlberhaus herzlich Wir fuumlhlen uns gleich wie zu Hause Ute gibt uns eine ausfuumlhrliche Erklaumlrung zu den umliegenden Restaurants und wir entscheiden uns fuumlr das ldquoCountry Kitchenrdquo nach Utersquos Aussage das beste Restaurant in Sabie

Die Karte klingt sehr interessant und haumllt was sie verspricht Als Vorspeise probieren wir Krokodilstreifen auf Salat und anschlieszligend entscheiden wir uns fuumlr Strauszlig und Ente Ein ausgezeichnetes Dinner

6 Tag ndash Umgebung von Sabie

Der Tag beginnt mit einem ausgiebigem Fruumlhstuumlck auf der Terrasse der Villa Ticino Ute und Felix sind wirklich sehr bemuumlht um ihre Gaumlste Felix bringt uns sogar noch eine Kuumlhltasche und Frischhaltebeutel damit wir uns Brote fuumlr unterwegs mitnehmen koumlnnen Anschlieszligend bespricht er mit uns ausfuumlhrlich unsere heutige Tour und gibt uns viele wertvolle Tipps Eine wirklich tolle Betreuung

Wir beginnen mit der Erkundung der in der Naumlhe von Sabie gelegenen Wasserfaumllle Nacheinander fahren wir zum Lone Creek Fall dem Horseshoe Falls und dem Bridal Veil Fall Jeder dieser Faumllle ist anders Am schoumlnsten ist sicherlich der Lone Creek Fall den Horseshoe Fall haumltten wir uns auch schenken koumlnnen Auch der Bridal Veil Fall ist nicht so sehr beeindruckend Zu allem Uumlberfluszlig handeln wir uns auf der teilweise sehr schlechten Schotterpiste dorthin auch noch einen Platten ein Mit der letzten Luft im Reifen schaffen wir es gerade noch zuruumlck nach Sabie zu einer Reifenwerkstatt

Nach endlosen Telefonaten die ein Mitarbeiter der Werkstatt mit Avis bezuumlglich der Kostenuumlbernahme fuumlr einen neuen Reifen fuumlhrt stellt sich schlieszliglich heraus dass der Schaden nicht versichert ist da wir eine zehnprozentige Selbstbeteiligung haben Wir lassen daher den Reifen auf unsere Kosten reparieren und koumlnnen es kaum glauben dass wir umgerechnet lediglich 750 euro bezahlen muumlssen Haumltten wir das vorher gewuszligt haumltten wir den Reifen natuumlrlich sofort reparieren lassen und hier nicht mehr als 2 Stunden unseres Urlaubstages verloren Zum Gluumlck hatten wir etwas Abwechslung da wir einen deutsches Ehepaar kennengelernt haben das mit einem Wohnmobil unterwegs ist und ebenfalls Reifenprobleme hatte

Unser Tagesprogramm ist jetzt natuumlrlich nicht mehr zu schaffen und wir beschlieszligen den Blyde River Canyon und die Goldgraumlberstadt Pilgrims Rest auszulassen Da wir diese Orte bereits bei unserer ersten Suumldafrika-Tour vor 12 Jahren gesehen haben faumlllt uns der Verzicht nicht ganz so schwer Normalerweise waumlre natuumlrlich der Blyde River Canyon ein absolutes touristisches Muszlig

Wir fahren daher nur noch bis zum Godrsquos Window wo sich ein herrlicher Blick auf die umliegende Landschaft bietet und dann noch zu den Bourke Luck Pot Holes Diese Naturerscheinung hat uns schon bei unserem ersten Besuch fasziniert und gefaumlllt uns auch diesmal wieder sehr gut Schon toll welche Loumlcher das Wasser hier in die Felsen gewaschen hat

Um 1800 Uhr sind wir zuruumlck in der Villa Ticino und goumlnnen uns erst einmal ein Bier auf der gemuumltlichen Terasse Dabei kommen wir mit zwei anderen Gaumlsten Gabriela und Ruedi aus Luzern in der Schweiz ins Gespraumlch Gemeinsam gehen wir anschlieszligend im direkt nebenan gelegenen Wild Fig Tree Restaurant essen Die Spezialitaumlt hier sind Wildgerichte Elke probiert noch einmal Krokodil waumlhrend ich mir ein dickes Filetsteak schmecken lasse Auch Rudi und Gabriela sind mit ihrem Essen sehr zufrieden und wir verbringen einen netten Abend miteinander den wir bei einem Schnaps an der Bar unseres Guesthouses ausklingen lassen Nachts faumlllt heftiger Regen von dem wir mehrmals wach werden

7 Tag ndash Umgebung von Sabie

Natuumlrlich verwoumlhnt uns Felix auch heute mit einem ausgezeichneten Fruumlhstuumlck und Brote fuumlr unterwegs gibt es auch wieder Anschlieszligend setzten wir uns kurz zusammen und lassen uns Tipps fuumlr die heutige Tour geben

Unser erstes Ziel ist die Sudwala Tropfsteinhoumlhle Wir kommen gerade rechtzeitig zum Beginn einer Fuumlhrung (R 30 Eintritt) Hier treffen wir auch Ruedi und Gabriela die heute die gleiche Tour auf dem Programm haben

Anschlieszligend fahren wir nach Kaapsehoop ein ldquoGeheimtipprdquo von Felix Eine Landschaft wie man sie eher in Irland vermuten wuumlrde und mittendrin Wildpferde die sich von uns nicht stoumlren lassen Wirklich idyllisch Wir genieszligen die schoumlne Landschaft auf einer etwa einstuumlndigen Wanderung

Unser naumlchstes Ziel ist der Lowveld National Botanical Garden bei Nelspruit Jetzt im Sommer bluumlht leider nicht so viel daher ist

die Besichtigung nicht ganz so interessant Auszligerdem sind wir wegen der Hitze ziemlich geschafft Eigentlich wollen wir auf direktem Weg zuruumlck nach Sabie fahren und noch etwas am Swimming Pool faulenzen Doch daraus wird nichts denn nach kurzer Weiterfahrt entdecken wir das ldquoRivermall Shopping Centerrdquo Also machen wir einen kleinen durchaus lohnenden Einkaufsbummel Bei Woolworths erstehe ich eine erstklassige Jeans fuumlr umgerechnet gerade mal 8 euro Auch Elke kommt auf ihre Kosten Bei den Preisen macht Shopping Spaszlig

Es ist dann doch schon fruumlher Abend bis wir wieder in Sabie sind Jetzt haben wir uns ein Bier auf der Terrasse verdient Felix leistet uns Gesellschaft und gibt uns weitere Tipps uumlber Suumldafrika Er kennt das Land wirklich sehr gut und ist so etwas wie ein wandelnder Reisefuumlhrer Einmal mehr sind wir von der sehr persoumlnlichen Betreuung in diesem Guesthouse maumlchtig beeindruckt Ute reserviert uns einen Tisch im gegenuumlber gelegenen ldquoThe Woodsmanrdquo und empfiehlt uns als Wein einen HAUT CARBIERE CHARDONNAY PINOT NOIR

Auch heute gehen wir gemeinsam mit Gabriela und Ruedi zum Essen ldquoAch ihr seid die vier aus der Villa Ticcinordquo werden wir begruumlszligt ldquoEuer Wein steht schon bereitrdquo Kein schlechter Service das muszlig man sagen Der Wein ist wirklich klasse und mit 49 R die Flasche superguumlnstig Auch unsere Forelle schmeckt vorzuumlglich Alles in allem mal wieder ein toller Abend zu viert

8 Tag ndash Sabie ndash Hhluluwe

Da uns heute eine lange Fahrt bevorsteht machen wir uns bereits um 815 Uhr auf den Weg Eine landschaftlich sehr schoumlne Strecke mit vielen bunten Wildblumen fuumlhrt uns nach Piet Retief einer groumlszligeren Stadt suumldlich von Sabie unweit von der Grenze zu Swaziland Da wir hier gegen Mittag eintreffen folgen wir der Empfehlung von Felix und steuern das italienische Restaurant ldquoMama Miardquo fuumlr unsere Lunchpause an Gleichzeitig mit uns treffen auch Ruedi und Gabriela dort ein die heute ebenfalls abgereist sind und nach St Lucia am indischen Ozean wollen

Zwar hatten wir uns am Morgen bereits voneinander verabschiedet aber natuumlrlich freuen wir uns uumlber das ungeplante Wiedersehen Nach einer einstuumlndigen Mittagspause heiszligt es dann aber endguumlltig Abschied nehmen und wir setzen unseren Weg fort

Die N2 wird zunehmend schlechter viele Schlagloumlcher fordern hohe Konzentration und lassen die Fahrt teilweise zur Qual werden Die Gegend durch die wir nun fahren ist alles andere als attraktiv Das Bild wird bestimmt durch Armut und heruntergekommene Schwarzen-Siedlungen Als wir nach 8 Stunden und 600 km endlich die Einfahrt zum Hhluhluwe-Nationalpark erreichen sind wir ziemlich geschafft

Im Hilltop Camp beziehen wir unsere reservierte Huumltte (gebucht uumlber wwwamatikulucom) Eine Besonderheit hier ist dass es keine Zimmerschluumlssel gibt Ein komisches Gefuumlhl an das man sich erst einmal gewoumlhnen muszlig Genauso gewoumlhnungsbeduumlrftig sind die Zebras die hier im Camp frei herumlaufen

Obwohl wir vom Autofahren eigentlich genug haben machen wir uns doch noch zu einer abendlichen Pirschfahrt auf Leider finden wir weder den richtigen Weg noch sehen wir die erhofften Nashoumlrner Nur ein paar Zebras und ein uns unbekanntes Tier mit langen Houmlrnern laufen uns uumlber den Weg Es ist schon dunkel als wir um 1845 endlich zu unserer Unterkunft zuruumlckkehren Mehr Erfolg erhoffen wir uns von dem fuumlr morgen fruumlh gebuchten Game Drive

Das Abendessen im Restaurant des Camps ist leider ziemlich enttaumluschend Was innerhalb von 5 Minuten nach der Bestellung serviert wird kann ja auch nicht so toll sein Schade wir hatten uns nach diesem anstrengenden Tag wenigstens auf ein gemuumltliches leckeres Dinner gefreut

9 Tag Hhluluwe ndash Ballito

Heute muumlssen wir sehr fruumlh aufstehen denn bereits um 0600 Uhr startet der Game Drive in einem offenen Landrover (anfangs war es waumlhrend der Fahrt noch ganz schoumln frisch) Zunaumlchst erwartet uns ein wunderschoumlner Sonnenaufgang dann viele Tiere

Unser Fahrer weiszlig natuumlrlich genau wo es etwas zu sehen gibt und haumllt dann jedesmal an Dazu gibt es jede Menge interessante Erklaumlrungen

So eine gefuumlhrte Wildbeobachtung ist doch etwas anderes als im eigenen Wagen durch den Park zu fahren Man sitzt houmlher und kann sich viel besser auf die Tierbeobachtung konzentrieren da man nicht selber fahren muszlig Zu den Tieren die wir an diesem Morgen sehen gehoumlren Giraffen Nashoumlrner Wildschweine Zebras Affen Buumlffel und Impalas Wirklich eine lohnenswerte Tour

Um 900 Uhr sind wir zuruumlck im Camp und machen uns erst einmal hungrig uumlber das Fruumlhstuumlcksbuffet im Restaurant her Von Hilltop fahren wir dann Richtung Umfolozi und verlassen den Park uumlber das Nyalazi Gate Vorher haben wir noch Gluumlck und koumlnnen drei Giraffen aus naumlchster Naumlhe beobachten

Nach einiger Zeit erreichen wir wieder die nun gebuumlhrenpflichtige N2 Dafuumlr ist sie aber als Autobahn ausgebaut und das Fahren ist das reinste Vergnuumlgen Gegen 130 Uhr erreichen wir den Ferienort Ballito etwa 50 km noumlrdlich von Durban Hier haben wir fuumlr zwei Naumlchte in der Villa Capri reserviert Unser Gastgeber AG heiszligt uns willkommen und zeigt uns unser geschmackvoll eingerichtetes Zimmer Davon sind wir genauso begeistert wie von dem tropischen Garten und dem groszligen Swimmingpool All das haben wir fuumlr uns alleine da wir die einzigen Gaumlste sind

AG gibt uns einige Empfehlungen bezuumlglich Restaurants Als er uns vorschlaumlgt heute abend in der Villa Capri zu essen sind wir zunaumlchst skeptisch So alleine hier zum Dinner ndash das ist eigentlich nicht unser Ding Aber was sollrsquos ndash warum eigentlich nicht Wir sagen AG dass wir gerne Seafood essen wuumlrden ldquoNo problem what would you like to haverdquo Also ordern wir Crayfish Prawns und einen Fisch namens ldquoMusslecrackerrdquo den uns AG empfiehlt

Den Nachmittag verbringen wir uumlberwiegend faul auf unserer Terasse bzw am Swimmingpool Der nahegelegene Strand ist leider enttaumluschend da es nur kurze Sandabschnitte gibt An einen laumlngeren Strandspaziergang ist daher nicht zu denken An der Strandpromenade entdecken wir einen Irish Pub (KEG) wo wir uns am spaumlten Nachmittag zu einem Cocktail mit Meerblick niederlassen Bei umgerechnet 120 euro ein wirklich billiges Vergnuumlgen

Gespannt auf unser Dinner lassen wir uns dann abends auf der Terrasse der Villa Capri nieder Der Tisch ist stilvoll eingedeckt das macht schon mal eine guten Eindruck Zu unserer Uumlberraschung sitzen am Nachbartisch noch ein paar andere Gaumlste die hier nicht wohnen

AG der offensichtlich immer gut drauf ist fuumlhrt uns in die Bar wo wir uns einen Wein aussuchen koumlnnen Uns faumlllt ein Boschendahl Chardonnay ins Auge fuumlr den wir uns entscheiden weil wir dieses schoumlne Weingut im Vorjahr besucht haben Der Abend ist traumhaft Zwei Stunden sitzen wir auf der Terasse und genieszligen ein hervorragendes Essen das aus drei Gaumlngen besteht Die Schalentiere und der Fisch als Hauptspeise sind ausgezeichnet lediglich die aus Pommes Frites und Reis bestehenden Beilagen etwas phantasielos Aber das tut dem guten Gesamteindruck wirklich keinen Abbruch Wir sind jedenfalls sehr froh dass wir uns fuumlr dieses private Dinner entschieden haben So schoumln haumltte es in keinem Restaurant sein koumlnnen

10 Tag Ballito

Nach dem Aufstehen schwimmen wir erst einmal eine Runde dann lassen wir uns das reichhaltige Fruumlhstuumlck schmecken Groszlige Plaumlne haben wir fuumlr heute nicht daher beschlieszligen wir einen Ausflug nach Umhlanga zu unternehmen dort hat vor kurzem das groumlszligte Shopping Center der suumldlichen Hemisphaumlre eroumlffnet

Auf dem Weg dorthin etwa 13 km suumldlich von Ballito kommen wir an einem langen Sandstrand vorbei Spontan entscheiden wir uns fuumlr einen Strandspaziergang und ein Bad im indischen Ozean mit seiner tollen Brandung

Fast 4 Stunden verbringen wir dann im nahegelegenen Gateway Shopping Center im Umhlanga einem riesigen Komplex mit vielen Geschaumlften Kinos und Restaurants Mittags gehen wir dort in einen Brewpub und essen mexikanisch

Bei Preisen zwischen 25 und 30 ZAR fuumlr ein Hauptgericht wieder mal ein sehr billiges Vergnuumlgen Da gaumlbrsquos in Deutschland gerade mal eine Bratwurst mit Broumltchen fuumlr Die Kroumlnung ist aber als uns die Kellnerin sagt heute sei Ladyrsquos day und Elke muumlsse fuumlr ihr Essen nur die Haumllfte bezahlen Als ob das nicht schon genug waumlre bekommt sie auch noch einen kostenlosen Cocktail

Den Rest des Nachmittags verbringen wir aumlhnlich faul wie den vorherigen Natuumlrlich darf auch der Cochtail bei KEG wieder nicht fehlen Abends essen wir auf AGlsquos Empfehlung im El Pescatore Leider kein Vergleich zu unserem Dinner vom Abend zuvor Das Restaurant ist voll und laut das Essen verhaumlltnismaumlszligig teuer und nur durchschnittlich

11 Tag Ballito ndash Underberg

Heute ist es richtig voll bei voll bei AG Alle Zimmer sind nun belegt wie wir beim Fruumlhstuumlck sehen koumlnnen Mit einem deutschen Paar kommen wir ins Gespraumlch Ihnen gefaumlllt es hier nicht sonderlich die hohen Zaumlune rund um das Anwesen stoumlren sie Nun ja jeder hat einen eigenen Geschmack Wir haben gegen Sicherheit jedenfalls nichts einzuwenden und haben uns hier sehr wohl gefuumlhlt

Beim Bezahlen erfahren wir auch was unser privates Dinner gekostet hat Umgerechnet rund 50 euro alles zusammen Schalentiere haben halt auch in Suumldafrika ihren Preis aber fuumlr europaumlische Verhaumlltnisse ist das natuumlrlich immer noch sehr guumlnstig Wir waren jedenfalls der Meinung dass der Abend sein Geld wert war

Uumlber die landschaftlich sehr schoumlne R 614 fahren wir bis Pietermaritzburg Dort verfahren wir uns ein wenig und muumlssen etwas suchen bis wir die Straszlige Richtung Edendale finden Uumlber die R 617 geht es dann nach Underberg Gesamte Fahrtzeit von Ballito knapp 4 Stunden

In Underberg angekommen machen wir zunaumlchst bei Thaba Tours eine Reservierung fuumlr eine Fahrt mit dem Gelaumlndewagen uumlber den Sani Pass nach Lesotho am naumlchsten morgen Anschlieszligend erledigen wir ein paar Einkaumlufe und machen einen Abstecher in den Nachbarort Himesville Viel zu sehen gibt es dort nicht daher beschlieszligen wir zu unserer Unterkunft zu fahren Das River Glen Country House liegt etwa 6 km auszligerhalb Underbergs Es handelt sich um eine Farm mit Milchwirtschaft und eigener Kaumlseerzeugung Karin die freundliche Besitzerin muszlig unseretwegen das Melken unterbrechen Die Farm ist sehr schoumln gelegen Auch hier sind die Zimmer wieder individuell und geschmackvoll eingerichtet

Nachdem es etwas gestuumlrmt und geregnet hat klart das Wetter auf und wir genieszligen den herrlichen Ausblick der sich uns von unserer Terrasse in der Abendsonne bietet Auf Karinrsquos Empfehlung fahren wir abends nach Himesville wo es im Himesville Arms angeblich die besten Steaks von Suumldafrika geben soll Leider haben wir etwas Pech denn unsere Steaks sind nicht medium sondern durchgebraten Der Preis ist allerdings unschlagbar umgerechnet 4 euro fuumlr ein 300 g Filetsteak mit saumlmtlichen Beilagen Insgesamt zahlen wir fuumlr eine geraumlucherte Forelle als Vorspeise 2 Filetsteaks und 2 Glas Rotwein ZAR 11850 also rund 12 euro

12 Tag Underberg ndash Winterton

Heute erwartet uns ein liebevoll gedeckter Fruumlhstuumlckstisch Da wir die ersten sind koumlnnen wir ihn noch im Ursprungszustand fotografieren Bald sind auch die anderen Gaumlste da und wir sitzen wie eine groszlige Familie um den Tisch und lassen uns besonders den selbstgemachten Kaumlse schmecken Heute morgen lernen wir auch den Herrn des Hauses kennen Punch ist ein netter Kerl und ebenfalls sehr um unser Wohlergehen bemuumlht

Unsere Fruumlhstuumlcksrunde besteht aus einem weiteren n deutschen Ehepaar 2 jungen deutschen Frauen und einem suumldafrikanisches Ehepaar (natuumlrlich Weiszlige) Um auch diese ldquoExotenrdquo mit in die Unterhaltung einzubeziehen fuumlhren wir unsere Gespraumlche uumlberwiegend auf englisch Gerne haumltten wir das Fruumlhstuumlck noch ein wenig ausgedehnt Da unsere Tour aber um 0900 Uhr startet muumlssen wir zeitig aufbrechen

Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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Page 8: Einleitung S.dafrika 2001 - patrick-kaufhold.de · Reiseführer über Südafrika gibt es mittlerweile eine ganze Menge. Mir persönlich gefallen die von Iwanowski nach wie vor am

3 Tag Sun City ndash Pilanesberg NP

Natuumlrlich ist auch heute vor dem Fruumlhstuumlck erst einmal eine Runde im Pool angesagt Das Fruumlhstuumlcksbuffet im Palace ist hervorragend und mit 92 R fuumlr ein Hotel dieser Kategorie durchaus guumlnstig

Um 1030 checken wir aus und trennen uns schweren Herzens von dieser luxurioumlsen Unterkunft Hier haumltten wir gut noch ein paar faule Tage verbringen koumlnnen

Weit muumlssen wir heute nicht fahren Unser Ziel ist der nebenan gelegene Pilanesberg Nationalpark der in einem erloschenen Vulkankrater mit 27 km Durchmesser liegt Seit Mitte der 70er Jahre befindet sich hier ein Nationalpark in dem es inzwischen uumlber 10000 Tiere gibt Elefanten Leoparden Loumlwen Nashoumlrner Buumlffel 350 Vogelarten und Fluszligpferde im Mankwe-See im Zentrum des Parks

Wir fahren am Kwa Maritane Gate in den Park hinein und orientieren uns dann Richtung Manyane Bald schon sehen wir die ersten Zebras Antilopen und eine groumlszligere Kudu-Herde von mindestens 20 Tieren Diese kommen uns relativ nah und sind ziemlich agil so daszlig wir vorsichtshalber erst einmal den Ruumlckwaumlrtsgang einlegen Gegen 1230 erreichen wir den Manyane-Komplex wo wir eine Uumlbernachtung im Golden Leopard Resort gebucht haben Da unser Chalet erst um 1400 Uhr beziehbar ist uumlberbruumlcken wir die Zwischenzeit mit einem kleinen Lunch im Restaurant

Das Chalet wirkt teilweise schon ein wenig heruntergekommen Etwas wehmuumltig denken wir ans Palace Nach einer Pool-Pause machen wir uns gegen 1600 Uhr auf eine weitere Pirsch Leider sehen wir mit Ausnahme zweier Elefanten die aber mindestens 200 m entfernt sind keine weiteren Tiere mehr Erst bei einem Stopp an dem wunderschoumlnen View Point ldquoManke Lake View Platformrdquo gibt es wieder etwas zu sehen 1 Nilpferd 1 Krokodil (ganz nah) Strauszlige und Voumlgel Eine herrliche Szenerie bei der uns besonders die Stille fasziniert Hier koumlnnte man ewig sitzen

Zuruumlck in Manyane besorgen wir uns im Pub ein paar Flaschen Bier mit denen wir uns auf unsere Terrasse setzten Auch hier ist es sehr schoumln Wann erlebt man es schon einmal dass zwei Straumluszlige und eine Antilope vor der Zimmertuumlr vorbeiziehen

Das Abendessen ist Camp-Restaurant ist recht gut Es gibt heute All-you-can-eat mit einem Vor- und Nachspeisenbuffett und als Hauptgang kurzgebratene Shrimps Huumlhnchenfilets oder Impalastreifen mit diversen Gemuumlsen und Saucen abgeschmeckt Schmeckt aumlhnlich wie beim Japaner sehr lecker Ansonsten klang die Menuekarte auch sehr vielversprechend

4 Tag Pilanesberg NP ndash Tzaneen

Wir stehen um 600 Uhr auf und begeben uns auf Pirschfahrt Auszliger einer Giraffe bekommen wir aber keine Tiere zu Gesicht Erst an der ldquoManke Lake View Platformrdquo haben wir wieder Gluumlck Mindestens 10 Nilpferde liegen unweit des Viewpoints faul im Wasser Leider schauen wir direkt in die grelle Morgensonne daher ist die Stimmung nicht so schoumln wie gestern im Abendlicht mit der Sonne im Ruumlcken

Zuruumlck in Kwa Maritane lassen wir uns das Fruumlhstuumlck schmecken und sind um 930 abfahrbereit Uumlber Warmsbath fahren wir auf die gebuumlhrenpflichtige Autobahn N1 bis 10 km vor Pietersburg Dort geht es ab auf die R71 Richtung Tzaneen Nun fahren wir durch das ldquorichtige Afrikardquo Endlose Siedlungen der schwarzen Bevoumllkerung kein weiszliges Gesicht mehr zu sehen

Erst in Haenertsburg aumlndert sich das Bild wieder Ein netter kleiner Ort mit viel Gruumln und Blumen Es gibt einige Kunsthandwerkgeschaumlfte Tee-Gaumlrten und Restaurants Ein friedlicher Fleck Erde landschaftlich sehr schoumln in einer Berggegend gelegen

Hinter Haenertsburg bleiben wir auf der R71 und folgen dem Magoebaskloof Pass Richtung Tzaneen Der Pass wird in den Reisefuumlhrern als sehr spektakulaumlr beschrieben Eine Einschaumltzung die wir nicht ganz teilen koumlnnen Je naumlher wir Tzaneen kommen desto mehr aumlndert sich die Landschaft die hier subtropischen Character annimmt Tee- und Bananenplantagen so weit das Auge reicht Am Straszligenrand wird frisches Obst und Gemuumlse verkauft Die Preise sind fuumlr uns unglaublich niedrig Mangos zu 010 euro das Stuumlck 10 Kilo Avocados (was macht man nur mit sovielen Avocados) 250 euro 1 Kilo Bananen 030 euro

Tzaneen ist ein relativ groszliges Staumldtchen dass einen angenehmen Eindruck macht Nachdem wir unsere Besorgungen im Supermarkt erledigt haben suchen wir einen Optiker auf weil Elke eine Schraube ihrer Sonnenbrille - die hier unverzichtbar ist - verloren hat Die kleine Reparatur wird kostenlos durchgefuumlhrt obwohl wir dem (schwarzen) Optiker fairerweise sagen dass wir keine Stammkunden werden

Anschlieszligend fahren wir zum Coachhouse einer exklusiven Country Lodge etwa 16 km auszligerhalb von Tzaneen Wir reservieren uns einen Tisch auf der Terrasse fuumlr das Abendessen Nebenbei erkundigen wir uns nach den Uumlbernachtungspreisen 800 Rand (ohne Fruumlhstuumlck) sind uns dann aber doch zuviel zumal es schon fast Abend ist und wir von den Hotelannehmlichkeiten nicht mehr viel nutzen koumlnnten

Etwa 4 km entfernt gibt es zwei BampB die ich bereits per Internet erkundet hatte Zunaumlchst fahren wir zur King Walden Lodge und fragen nach einem Zimmer Was man uns zeigt ist jedoch recht altertuumlmlich und spricht uns nicht gerade an Dankend lehnen wir ab und fahren zum Mountain Glen Guesthouse das weit ab der Straszlige liegt und uumlber einen einsamen unbefestigten Weg zu erreichen ist

Fuumlr 195 R pro Person (inkl Fruumlhstuumlck) bekommen wir ein groszliges Zimmer dass in Schlaf- und Wohnraum unterteilt und ganz nett eingerichtet ist Chamay unser Gastgeber serviert uns ein Bier im Garten und seine zwei Hunde leisten uns Gesellschaft Wir fuumlhlen uns wohl Die abgeschiedene Lage mit weitem Blick ins Tal hat was

Zum Essen muumlssen wir natuumlrlich mit dem Auto fahren Das Abendessen im Couch House ist eine stilvolle Angelegenheit Perfekter Service und hervorragende Kuumlche Natuumlrlich hat so etwas auch in Suumldafrika seinen Preis aber 160 R (16 euro) fuumlr ein 5-Gang-Menuuml dieser Qualitaumlt sind fuumlr unsere Verhaumlltnisse natuumlrlich sehr guumlnstig Ein wunderschoumlner Abend

5 Tag Tzaneen ndash Sabie

Fruumlhstuumlck auf der Terrasse des Mountain Glen Guesthouse Eine wahrhaft oppulente Angelegenheit Zunaumlchst erwartet uns ein groszliger Teller mit einer Auswahl tropischer Fruumlchte Dann gibt es diverse Cornflakes und Marmeladen und natuumlrlich ein ldquocooked breakfastrdquo Eier Speck Wuumlrstchen Champignons und Tomaten Wirklich hervorragend

Auf Umwegen fahren wir zuruumlck nach Tzaneen und starten von dort zu einer Rundtour Uumlber die R528 fahren wir durch waldreiche Landschaft Richtung Haenertsburg Kurz vor Haenertsburg biegen wir ab zum Ebenezer Damm Wir suchen eine Querverbindung zur R71 die auf unserer Karte eingezeichnet ist koumlnnen diese aber nicht finden Bevor wir uns total verfahren fahren wir lieber zuruumlck auf die R528 und biegen dann bei Haenertsburg auf die R71 Richtung Tzaneen ab Diesen Weg kennen wir bereits von gestern Noch einmal geht es uumlber den 1370 m hohen Magoebaskloof Pass Nach dem Pass folgen wir der Abzweigung zu den Debegeni Falls die wir nach 3 km Fahrt uumlber Schotterpiste erreichen (Eintritt 5 R pP)

Es ist recht voll hier weil heute Feiertag ist Viele Familiennutzen die Picknick- und Grillplaumltze fuumlr ein Braii Waumlhrend uns der Grillgeruch verlockend in die Nase steigt muumlssen wir uns leider mit etwas Biltong und Obst begnuumlgen Nach dem spaumlrlichen Lunch wandern wir ein wenig herum und verschaffen uns eine Abkuumlhlung im Wasser Die Faumllle sind schoumln aber nicht ganz ungefaumlhrlich Die glatten Felsen sind verdammt tuumlckisch Ausdruumlcklich wird davor gewarnt diese als Rutschen zu nutzen weil das lebensgefaumlhrlich sein kann Einige Unverbesserliche koumlnnen es natuumlrlich trotzdem nicht lassen

Bis Sabie brauchen wir dann noch 3 frac12 Stunden und kommen dort gegen 1800 Uhr gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit an In der Villa Ticino haben wir ein Zimmer fuumlr 3 Naumlchte reserviert Der Empfang durch unsere deutsch-schweizer Gastgeber Ute und Felix ist uumlberhaus herzlich Wir fuumlhlen uns gleich wie zu Hause Ute gibt uns eine ausfuumlhrliche Erklaumlrung zu den umliegenden Restaurants und wir entscheiden uns fuumlr das ldquoCountry Kitchenrdquo nach Utersquos Aussage das beste Restaurant in Sabie

Die Karte klingt sehr interessant und haumllt was sie verspricht Als Vorspeise probieren wir Krokodilstreifen auf Salat und anschlieszligend entscheiden wir uns fuumlr Strauszlig und Ente Ein ausgezeichnetes Dinner

6 Tag ndash Umgebung von Sabie

Der Tag beginnt mit einem ausgiebigem Fruumlhstuumlck auf der Terrasse der Villa Ticino Ute und Felix sind wirklich sehr bemuumlht um ihre Gaumlste Felix bringt uns sogar noch eine Kuumlhltasche und Frischhaltebeutel damit wir uns Brote fuumlr unterwegs mitnehmen koumlnnen Anschlieszligend bespricht er mit uns ausfuumlhrlich unsere heutige Tour und gibt uns viele wertvolle Tipps Eine wirklich tolle Betreuung

Wir beginnen mit der Erkundung der in der Naumlhe von Sabie gelegenen Wasserfaumllle Nacheinander fahren wir zum Lone Creek Fall dem Horseshoe Falls und dem Bridal Veil Fall Jeder dieser Faumllle ist anders Am schoumlnsten ist sicherlich der Lone Creek Fall den Horseshoe Fall haumltten wir uns auch schenken koumlnnen Auch der Bridal Veil Fall ist nicht so sehr beeindruckend Zu allem Uumlberfluszlig handeln wir uns auf der teilweise sehr schlechten Schotterpiste dorthin auch noch einen Platten ein Mit der letzten Luft im Reifen schaffen wir es gerade noch zuruumlck nach Sabie zu einer Reifenwerkstatt

Nach endlosen Telefonaten die ein Mitarbeiter der Werkstatt mit Avis bezuumlglich der Kostenuumlbernahme fuumlr einen neuen Reifen fuumlhrt stellt sich schlieszliglich heraus dass der Schaden nicht versichert ist da wir eine zehnprozentige Selbstbeteiligung haben Wir lassen daher den Reifen auf unsere Kosten reparieren und koumlnnen es kaum glauben dass wir umgerechnet lediglich 750 euro bezahlen muumlssen Haumltten wir das vorher gewuszligt haumltten wir den Reifen natuumlrlich sofort reparieren lassen und hier nicht mehr als 2 Stunden unseres Urlaubstages verloren Zum Gluumlck hatten wir etwas Abwechslung da wir einen deutsches Ehepaar kennengelernt haben das mit einem Wohnmobil unterwegs ist und ebenfalls Reifenprobleme hatte

Unser Tagesprogramm ist jetzt natuumlrlich nicht mehr zu schaffen und wir beschlieszligen den Blyde River Canyon und die Goldgraumlberstadt Pilgrims Rest auszulassen Da wir diese Orte bereits bei unserer ersten Suumldafrika-Tour vor 12 Jahren gesehen haben faumlllt uns der Verzicht nicht ganz so schwer Normalerweise waumlre natuumlrlich der Blyde River Canyon ein absolutes touristisches Muszlig

Wir fahren daher nur noch bis zum Godrsquos Window wo sich ein herrlicher Blick auf die umliegende Landschaft bietet und dann noch zu den Bourke Luck Pot Holes Diese Naturerscheinung hat uns schon bei unserem ersten Besuch fasziniert und gefaumlllt uns auch diesmal wieder sehr gut Schon toll welche Loumlcher das Wasser hier in die Felsen gewaschen hat

Um 1800 Uhr sind wir zuruumlck in der Villa Ticino und goumlnnen uns erst einmal ein Bier auf der gemuumltlichen Terasse Dabei kommen wir mit zwei anderen Gaumlsten Gabriela und Ruedi aus Luzern in der Schweiz ins Gespraumlch Gemeinsam gehen wir anschlieszligend im direkt nebenan gelegenen Wild Fig Tree Restaurant essen Die Spezialitaumlt hier sind Wildgerichte Elke probiert noch einmal Krokodil waumlhrend ich mir ein dickes Filetsteak schmecken lasse Auch Rudi und Gabriela sind mit ihrem Essen sehr zufrieden und wir verbringen einen netten Abend miteinander den wir bei einem Schnaps an der Bar unseres Guesthouses ausklingen lassen Nachts faumlllt heftiger Regen von dem wir mehrmals wach werden

7 Tag ndash Umgebung von Sabie

Natuumlrlich verwoumlhnt uns Felix auch heute mit einem ausgezeichneten Fruumlhstuumlck und Brote fuumlr unterwegs gibt es auch wieder Anschlieszligend setzten wir uns kurz zusammen und lassen uns Tipps fuumlr die heutige Tour geben

Unser erstes Ziel ist die Sudwala Tropfsteinhoumlhle Wir kommen gerade rechtzeitig zum Beginn einer Fuumlhrung (R 30 Eintritt) Hier treffen wir auch Ruedi und Gabriela die heute die gleiche Tour auf dem Programm haben

Anschlieszligend fahren wir nach Kaapsehoop ein ldquoGeheimtipprdquo von Felix Eine Landschaft wie man sie eher in Irland vermuten wuumlrde und mittendrin Wildpferde die sich von uns nicht stoumlren lassen Wirklich idyllisch Wir genieszligen die schoumlne Landschaft auf einer etwa einstuumlndigen Wanderung

Unser naumlchstes Ziel ist der Lowveld National Botanical Garden bei Nelspruit Jetzt im Sommer bluumlht leider nicht so viel daher ist

die Besichtigung nicht ganz so interessant Auszligerdem sind wir wegen der Hitze ziemlich geschafft Eigentlich wollen wir auf direktem Weg zuruumlck nach Sabie fahren und noch etwas am Swimming Pool faulenzen Doch daraus wird nichts denn nach kurzer Weiterfahrt entdecken wir das ldquoRivermall Shopping Centerrdquo Also machen wir einen kleinen durchaus lohnenden Einkaufsbummel Bei Woolworths erstehe ich eine erstklassige Jeans fuumlr umgerechnet gerade mal 8 euro Auch Elke kommt auf ihre Kosten Bei den Preisen macht Shopping Spaszlig

Es ist dann doch schon fruumlher Abend bis wir wieder in Sabie sind Jetzt haben wir uns ein Bier auf der Terrasse verdient Felix leistet uns Gesellschaft und gibt uns weitere Tipps uumlber Suumldafrika Er kennt das Land wirklich sehr gut und ist so etwas wie ein wandelnder Reisefuumlhrer Einmal mehr sind wir von der sehr persoumlnlichen Betreuung in diesem Guesthouse maumlchtig beeindruckt Ute reserviert uns einen Tisch im gegenuumlber gelegenen ldquoThe Woodsmanrdquo und empfiehlt uns als Wein einen HAUT CARBIERE CHARDONNAY PINOT NOIR

Auch heute gehen wir gemeinsam mit Gabriela und Ruedi zum Essen ldquoAch ihr seid die vier aus der Villa Ticcinordquo werden wir begruumlszligt ldquoEuer Wein steht schon bereitrdquo Kein schlechter Service das muszlig man sagen Der Wein ist wirklich klasse und mit 49 R die Flasche superguumlnstig Auch unsere Forelle schmeckt vorzuumlglich Alles in allem mal wieder ein toller Abend zu viert

8 Tag ndash Sabie ndash Hhluluwe

Da uns heute eine lange Fahrt bevorsteht machen wir uns bereits um 815 Uhr auf den Weg Eine landschaftlich sehr schoumlne Strecke mit vielen bunten Wildblumen fuumlhrt uns nach Piet Retief einer groumlszligeren Stadt suumldlich von Sabie unweit von der Grenze zu Swaziland Da wir hier gegen Mittag eintreffen folgen wir der Empfehlung von Felix und steuern das italienische Restaurant ldquoMama Miardquo fuumlr unsere Lunchpause an Gleichzeitig mit uns treffen auch Ruedi und Gabriela dort ein die heute ebenfalls abgereist sind und nach St Lucia am indischen Ozean wollen

Zwar hatten wir uns am Morgen bereits voneinander verabschiedet aber natuumlrlich freuen wir uns uumlber das ungeplante Wiedersehen Nach einer einstuumlndigen Mittagspause heiszligt es dann aber endguumlltig Abschied nehmen und wir setzen unseren Weg fort

Die N2 wird zunehmend schlechter viele Schlagloumlcher fordern hohe Konzentration und lassen die Fahrt teilweise zur Qual werden Die Gegend durch die wir nun fahren ist alles andere als attraktiv Das Bild wird bestimmt durch Armut und heruntergekommene Schwarzen-Siedlungen Als wir nach 8 Stunden und 600 km endlich die Einfahrt zum Hhluhluwe-Nationalpark erreichen sind wir ziemlich geschafft

Im Hilltop Camp beziehen wir unsere reservierte Huumltte (gebucht uumlber wwwamatikulucom) Eine Besonderheit hier ist dass es keine Zimmerschluumlssel gibt Ein komisches Gefuumlhl an das man sich erst einmal gewoumlhnen muszlig Genauso gewoumlhnungsbeduumlrftig sind die Zebras die hier im Camp frei herumlaufen

Obwohl wir vom Autofahren eigentlich genug haben machen wir uns doch noch zu einer abendlichen Pirschfahrt auf Leider finden wir weder den richtigen Weg noch sehen wir die erhofften Nashoumlrner Nur ein paar Zebras und ein uns unbekanntes Tier mit langen Houmlrnern laufen uns uumlber den Weg Es ist schon dunkel als wir um 1845 endlich zu unserer Unterkunft zuruumlckkehren Mehr Erfolg erhoffen wir uns von dem fuumlr morgen fruumlh gebuchten Game Drive

Das Abendessen im Restaurant des Camps ist leider ziemlich enttaumluschend Was innerhalb von 5 Minuten nach der Bestellung serviert wird kann ja auch nicht so toll sein Schade wir hatten uns nach diesem anstrengenden Tag wenigstens auf ein gemuumltliches leckeres Dinner gefreut

9 Tag Hhluluwe ndash Ballito

Heute muumlssen wir sehr fruumlh aufstehen denn bereits um 0600 Uhr startet der Game Drive in einem offenen Landrover (anfangs war es waumlhrend der Fahrt noch ganz schoumln frisch) Zunaumlchst erwartet uns ein wunderschoumlner Sonnenaufgang dann viele Tiere

Unser Fahrer weiszlig natuumlrlich genau wo es etwas zu sehen gibt und haumllt dann jedesmal an Dazu gibt es jede Menge interessante Erklaumlrungen

So eine gefuumlhrte Wildbeobachtung ist doch etwas anderes als im eigenen Wagen durch den Park zu fahren Man sitzt houmlher und kann sich viel besser auf die Tierbeobachtung konzentrieren da man nicht selber fahren muszlig Zu den Tieren die wir an diesem Morgen sehen gehoumlren Giraffen Nashoumlrner Wildschweine Zebras Affen Buumlffel und Impalas Wirklich eine lohnenswerte Tour

Um 900 Uhr sind wir zuruumlck im Camp und machen uns erst einmal hungrig uumlber das Fruumlhstuumlcksbuffet im Restaurant her Von Hilltop fahren wir dann Richtung Umfolozi und verlassen den Park uumlber das Nyalazi Gate Vorher haben wir noch Gluumlck und koumlnnen drei Giraffen aus naumlchster Naumlhe beobachten

Nach einiger Zeit erreichen wir wieder die nun gebuumlhrenpflichtige N2 Dafuumlr ist sie aber als Autobahn ausgebaut und das Fahren ist das reinste Vergnuumlgen Gegen 130 Uhr erreichen wir den Ferienort Ballito etwa 50 km noumlrdlich von Durban Hier haben wir fuumlr zwei Naumlchte in der Villa Capri reserviert Unser Gastgeber AG heiszligt uns willkommen und zeigt uns unser geschmackvoll eingerichtetes Zimmer Davon sind wir genauso begeistert wie von dem tropischen Garten und dem groszligen Swimmingpool All das haben wir fuumlr uns alleine da wir die einzigen Gaumlste sind

AG gibt uns einige Empfehlungen bezuumlglich Restaurants Als er uns vorschlaumlgt heute abend in der Villa Capri zu essen sind wir zunaumlchst skeptisch So alleine hier zum Dinner ndash das ist eigentlich nicht unser Ding Aber was sollrsquos ndash warum eigentlich nicht Wir sagen AG dass wir gerne Seafood essen wuumlrden ldquoNo problem what would you like to haverdquo Also ordern wir Crayfish Prawns und einen Fisch namens ldquoMusslecrackerrdquo den uns AG empfiehlt

Den Nachmittag verbringen wir uumlberwiegend faul auf unserer Terasse bzw am Swimmingpool Der nahegelegene Strand ist leider enttaumluschend da es nur kurze Sandabschnitte gibt An einen laumlngeren Strandspaziergang ist daher nicht zu denken An der Strandpromenade entdecken wir einen Irish Pub (KEG) wo wir uns am spaumlten Nachmittag zu einem Cocktail mit Meerblick niederlassen Bei umgerechnet 120 euro ein wirklich billiges Vergnuumlgen

Gespannt auf unser Dinner lassen wir uns dann abends auf der Terrasse der Villa Capri nieder Der Tisch ist stilvoll eingedeckt das macht schon mal eine guten Eindruck Zu unserer Uumlberraschung sitzen am Nachbartisch noch ein paar andere Gaumlste die hier nicht wohnen

AG der offensichtlich immer gut drauf ist fuumlhrt uns in die Bar wo wir uns einen Wein aussuchen koumlnnen Uns faumlllt ein Boschendahl Chardonnay ins Auge fuumlr den wir uns entscheiden weil wir dieses schoumlne Weingut im Vorjahr besucht haben Der Abend ist traumhaft Zwei Stunden sitzen wir auf der Terasse und genieszligen ein hervorragendes Essen das aus drei Gaumlngen besteht Die Schalentiere und der Fisch als Hauptspeise sind ausgezeichnet lediglich die aus Pommes Frites und Reis bestehenden Beilagen etwas phantasielos Aber das tut dem guten Gesamteindruck wirklich keinen Abbruch Wir sind jedenfalls sehr froh dass wir uns fuumlr dieses private Dinner entschieden haben So schoumln haumltte es in keinem Restaurant sein koumlnnen

10 Tag Ballito

Nach dem Aufstehen schwimmen wir erst einmal eine Runde dann lassen wir uns das reichhaltige Fruumlhstuumlck schmecken Groszlige Plaumlne haben wir fuumlr heute nicht daher beschlieszligen wir einen Ausflug nach Umhlanga zu unternehmen dort hat vor kurzem das groumlszligte Shopping Center der suumldlichen Hemisphaumlre eroumlffnet

Auf dem Weg dorthin etwa 13 km suumldlich von Ballito kommen wir an einem langen Sandstrand vorbei Spontan entscheiden wir uns fuumlr einen Strandspaziergang und ein Bad im indischen Ozean mit seiner tollen Brandung

Fast 4 Stunden verbringen wir dann im nahegelegenen Gateway Shopping Center im Umhlanga einem riesigen Komplex mit vielen Geschaumlften Kinos und Restaurants Mittags gehen wir dort in einen Brewpub und essen mexikanisch

Bei Preisen zwischen 25 und 30 ZAR fuumlr ein Hauptgericht wieder mal ein sehr billiges Vergnuumlgen Da gaumlbrsquos in Deutschland gerade mal eine Bratwurst mit Broumltchen fuumlr Die Kroumlnung ist aber als uns die Kellnerin sagt heute sei Ladyrsquos day und Elke muumlsse fuumlr ihr Essen nur die Haumllfte bezahlen Als ob das nicht schon genug waumlre bekommt sie auch noch einen kostenlosen Cocktail

Den Rest des Nachmittags verbringen wir aumlhnlich faul wie den vorherigen Natuumlrlich darf auch der Cochtail bei KEG wieder nicht fehlen Abends essen wir auf AGlsquos Empfehlung im El Pescatore Leider kein Vergleich zu unserem Dinner vom Abend zuvor Das Restaurant ist voll und laut das Essen verhaumlltnismaumlszligig teuer und nur durchschnittlich

11 Tag Ballito ndash Underberg

Heute ist es richtig voll bei voll bei AG Alle Zimmer sind nun belegt wie wir beim Fruumlhstuumlck sehen koumlnnen Mit einem deutschen Paar kommen wir ins Gespraumlch Ihnen gefaumlllt es hier nicht sonderlich die hohen Zaumlune rund um das Anwesen stoumlren sie Nun ja jeder hat einen eigenen Geschmack Wir haben gegen Sicherheit jedenfalls nichts einzuwenden und haben uns hier sehr wohl gefuumlhlt

Beim Bezahlen erfahren wir auch was unser privates Dinner gekostet hat Umgerechnet rund 50 euro alles zusammen Schalentiere haben halt auch in Suumldafrika ihren Preis aber fuumlr europaumlische Verhaumlltnisse ist das natuumlrlich immer noch sehr guumlnstig Wir waren jedenfalls der Meinung dass der Abend sein Geld wert war

Uumlber die landschaftlich sehr schoumlne R 614 fahren wir bis Pietermaritzburg Dort verfahren wir uns ein wenig und muumlssen etwas suchen bis wir die Straszlige Richtung Edendale finden Uumlber die R 617 geht es dann nach Underberg Gesamte Fahrtzeit von Ballito knapp 4 Stunden

In Underberg angekommen machen wir zunaumlchst bei Thaba Tours eine Reservierung fuumlr eine Fahrt mit dem Gelaumlndewagen uumlber den Sani Pass nach Lesotho am naumlchsten morgen Anschlieszligend erledigen wir ein paar Einkaumlufe und machen einen Abstecher in den Nachbarort Himesville Viel zu sehen gibt es dort nicht daher beschlieszligen wir zu unserer Unterkunft zu fahren Das River Glen Country House liegt etwa 6 km auszligerhalb Underbergs Es handelt sich um eine Farm mit Milchwirtschaft und eigener Kaumlseerzeugung Karin die freundliche Besitzerin muszlig unseretwegen das Melken unterbrechen Die Farm ist sehr schoumln gelegen Auch hier sind die Zimmer wieder individuell und geschmackvoll eingerichtet

Nachdem es etwas gestuumlrmt und geregnet hat klart das Wetter auf und wir genieszligen den herrlichen Ausblick der sich uns von unserer Terrasse in der Abendsonne bietet Auf Karinrsquos Empfehlung fahren wir abends nach Himesville wo es im Himesville Arms angeblich die besten Steaks von Suumldafrika geben soll Leider haben wir etwas Pech denn unsere Steaks sind nicht medium sondern durchgebraten Der Preis ist allerdings unschlagbar umgerechnet 4 euro fuumlr ein 300 g Filetsteak mit saumlmtlichen Beilagen Insgesamt zahlen wir fuumlr eine geraumlucherte Forelle als Vorspeise 2 Filetsteaks und 2 Glas Rotwein ZAR 11850 also rund 12 euro

12 Tag Underberg ndash Winterton

Heute erwartet uns ein liebevoll gedeckter Fruumlhstuumlckstisch Da wir die ersten sind koumlnnen wir ihn noch im Ursprungszustand fotografieren Bald sind auch die anderen Gaumlste da und wir sitzen wie eine groszlige Familie um den Tisch und lassen uns besonders den selbstgemachten Kaumlse schmecken Heute morgen lernen wir auch den Herrn des Hauses kennen Punch ist ein netter Kerl und ebenfalls sehr um unser Wohlergehen bemuumlht

Unsere Fruumlhstuumlcksrunde besteht aus einem weiteren n deutschen Ehepaar 2 jungen deutschen Frauen und einem suumldafrikanisches Ehepaar (natuumlrlich Weiszlige) Um auch diese ldquoExotenrdquo mit in die Unterhaltung einzubeziehen fuumlhren wir unsere Gespraumlche uumlberwiegend auf englisch Gerne haumltten wir das Fruumlhstuumlck noch ein wenig ausgedehnt Da unsere Tour aber um 0900 Uhr startet muumlssen wir zeitig aufbrechen

Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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4 Tag Pilanesberg NP ndash Tzaneen

Wir stehen um 600 Uhr auf und begeben uns auf Pirschfahrt Auszliger einer Giraffe bekommen wir aber keine Tiere zu Gesicht Erst an der ldquoManke Lake View Platformrdquo haben wir wieder Gluumlck Mindestens 10 Nilpferde liegen unweit des Viewpoints faul im Wasser Leider schauen wir direkt in die grelle Morgensonne daher ist die Stimmung nicht so schoumln wie gestern im Abendlicht mit der Sonne im Ruumlcken

Zuruumlck in Kwa Maritane lassen wir uns das Fruumlhstuumlck schmecken und sind um 930 abfahrbereit Uumlber Warmsbath fahren wir auf die gebuumlhrenpflichtige Autobahn N1 bis 10 km vor Pietersburg Dort geht es ab auf die R71 Richtung Tzaneen Nun fahren wir durch das ldquorichtige Afrikardquo Endlose Siedlungen der schwarzen Bevoumllkerung kein weiszliges Gesicht mehr zu sehen

Erst in Haenertsburg aumlndert sich das Bild wieder Ein netter kleiner Ort mit viel Gruumln und Blumen Es gibt einige Kunsthandwerkgeschaumlfte Tee-Gaumlrten und Restaurants Ein friedlicher Fleck Erde landschaftlich sehr schoumln in einer Berggegend gelegen

Hinter Haenertsburg bleiben wir auf der R71 und folgen dem Magoebaskloof Pass Richtung Tzaneen Der Pass wird in den Reisefuumlhrern als sehr spektakulaumlr beschrieben Eine Einschaumltzung die wir nicht ganz teilen koumlnnen Je naumlher wir Tzaneen kommen desto mehr aumlndert sich die Landschaft die hier subtropischen Character annimmt Tee- und Bananenplantagen so weit das Auge reicht Am Straszligenrand wird frisches Obst und Gemuumlse verkauft Die Preise sind fuumlr uns unglaublich niedrig Mangos zu 010 euro das Stuumlck 10 Kilo Avocados (was macht man nur mit sovielen Avocados) 250 euro 1 Kilo Bananen 030 euro

Tzaneen ist ein relativ groszliges Staumldtchen dass einen angenehmen Eindruck macht Nachdem wir unsere Besorgungen im Supermarkt erledigt haben suchen wir einen Optiker auf weil Elke eine Schraube ihrer Sonnenbrille - die hier unverzichtbar ist - verloren hat Die kleine Reparatur wird kostenlos durchgefuumlhrt obwohl wir dem (schwarzen) Optiker fairerweise sagen dass wir keine Stammkunden werden

Anschlieszligend fahren wir zum Coachhouse einer exklusiven Country Lodge etwa 16 km auszligerhalb von Tzaneen Wir reservieren uns einen Tisch auf der Terrasse fuumlr das Abendessen Nebenbei erkundigen wir uns nach den Uumlbernachtungspreisen 800 Rand (ohne Fruumlhstuumlck) sind uns dann aber doch zuviel zumal es schon fast Abend ist und wir von den Hotelannehmlichkeiten nicht mehr viel nutzen koumlnnten

Etwa 4 km entfernt gibt es zwei BampB die ich bereits per Internet erkundet hatte Zunaumlchst fahren wir zur King Walden Lodge und fragen nach einem Zimmer Was man uns zeigt ist jedoch recht altertuumlmlich und spricht uns nicht gerade an Dankend lehnen wir ab und fahren zum Mountain Glen Guesthouse das weit ab der Straszlige liegt und uumlber einen einsamen unbefestigten Weg zu erreichen ist

Fuumlr 195 R pro Person (inkl Fruumlhstuumlck) bekommen wir ein groszliges Zimmer dass in Schlaf- und Wohnraum unterteilt und ganz nett eingerichtet ist Chamay unser Gastgeber serviert uns ein Bier im Garten und seine zwei Hunde leisten uns Gesellschaft Wir fuumlhlen uns wohl Die abgeschiedene Lage mit weitem Blick ins Tal hat was

Zum Essen muumlssen wir natuumlrlich mit dem Auto fahren Das Abendessen im Couch House ist eine stilvolle Angelegenheit Perfekter Service und hervorragende Kuumlche Natuumlrlich hat so etwas auch in Suumldafrika seinen Preis aber 160 R (16 euro) fuumlr ein 5-Gang-Menuuml dieser Qualitaumlt sind fuumlr unsere Verhaumlltnisse natuumlrlich sehr guumlnstig Ein wunderschoumlner Abend

5 Tag Tzaneen ndash Sabie

Fruumlhstuumlck auf der Terrasse des Mountain Glen Guesthouse Eine wahrhaft oppulente Angelegenheit Zunaumlchst erwartet uns ein groszliger Teller mit einer Auswahl tropischer Fruumlchte Dann gibt es diverse Cornflakes und Marmeladen und natuumlrlich ein ldquocooked breakfastrdquo Eier Speck Wuumlrstchen Champignons und Tomaten Wirklich hervorragend

Auf Umwegen fahren wir zuruumlck nach Tzaneen und starten von dort zu einer Rundtour Uumlber die R528 fahren wir durch waldreiche Landschaft Richtung Haenertsburg Kurz vor Haenertsburg biegen wir ab zum Ebenezer Damm Wir suchen eine Querverbindung zur R71 die auf unserer Karte eingezeichnet ist koumlnnen diese aber nicht finden Bevor wir uns total verfahren fahren wir lieber zuruumlck auf die R528 und biegen dann bei Haenertsburg auf die R71 Richtung Tzaneen ab Diesen Weg kennen wir bereits von gestern Noch einmal geht es uumlber den 1370 m hohen Magoebaskloof Pass Nach dem Pass folgen wir der Abzweigung zu den Debegeni Falls die wir nach 3 km Fahrt uumlber Schotterpiste erreichen (Eintritt 5 R pP)

Es ist recht voll hier weil heute Feiertag ist Viele Familiennutzen die Picknick- und Grillplaumltze fuumlr ein Braii Waumlhrend uns der Grillgeruch verlockend in die Nase steigt muumlssen wir uns leider mit etwas Biltong und Obst begnuumlgen Nach dem spaumlrlichen Lunch wandern wir ein wenig herum und verschaffen uns eine Abkuumlhlung im Wasser Die Faumllle sind schoumln aber nicht ganz ungefaumlhrlich Die glatten Felsen sind verdammt tuumlckisch Ausdruumlcklich wird davor gewarnt diese als Rutschen zu nutzen weil das lebensgefaumlhrlich sein kann Einige Unverbesserliche koumlnnen es natuumlrlich trotzdem nicht lassen

Bis Sabie brauchen wir dann noch 3 frac12 Stunden und kommen dort gegen 1800 Uhr gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit an In der Villa Ticino haben wir ein Zimmer fuumlr 3 Naumlchte reserviert Der Empfang durch unsere deutsch-schweizer Gastgeber Ute und Felix ist uumlberhaus herzlich Wir fuumlhlen uns gleich wie zu Hause Ute gibt uns eine ausfuumlhrliche Erklaumlrung zu den umliegenden Restaurants und wir entscheiden uns fuumlr das ldquoCountry Kitchenrdquo nach Utersquos Aussage das beste Restaurant in Sabie

Die Karte klingt sehr interessant und haumllt was sie verspricht Als Vorspeise probieren wir Krokodilstreifen auf Salat und anschlieszligend entscheiden wir uns fuumlr Strauszlig und Ente Ein ausgezeichnetes Dinner

6 Tag ndash Umgebung von Sabie

Der Tag beginnt mit einem ausgiebigem Fruumlhstuumlck auf der Terrasse der Villa Ticino Ute und Felix sind wirklich sehr bemuumlht um ihre Gaumlste Felix bringt uns sogar noch eine Kuumlhltasche und Frischhaltebeutel damit wir uns Brote fuumlr unterwegs mitnehmen koumlnnen Anschlieszligend bespricht er mit uns ausfuumlhrlich unsere heutige Tour und gibt uns viele wertvolle Tipps Eine wirklich tolle Betreuung

Wir beginnen mit der Erkundung der in der Naumlhe von Sabie gelegenen Wasserfaumllle Nacheinander fahren wir zum Lone Creek Fall dem Horseshoe Falls und dem Bridal Veil Fall Jeder dieser Faumllle ist anders Am schoumlnsten ist sicherlich der Lone Creek Fall den Horseshoe Fall haumltten wir uns auch schenken koumlnnen Auch der Bridal Veil Fall ist nicht so sehr beeindruckend Zu allem Uumlberfluszlig handeln wir uns auf der teilweise sehr schlechten Schotterpiste dorthin auch noch einen Platten ein Mit der letzten Luft im Reifen schaffen wir es gerade noch zuruumlck nach Sabie zu einer Reifenwerkstatt

Nach endlosen Telefonaten die ein Mitarbeiter der Werkstatt mit Avis bezuumlglich der Kostenuumlbernahme fuumlr einen neuen Reifen fuumlhrt stellt sich schlieszliglich heraus dass der Schaden nicht versichert ist da wir eine zehnprozentige Selbstbeteiligung haben Wir lassen daher den Reifen auf unsere Kosten reparieren und koumlnnen es kaum glauben dass wir umgerechnet lediglich 750 euro bezahlen muumlssen Haumltten wir das vorher gewuszligt haumltten wir den Reifen natuumlrlich sofort reparieren lassen und hier nicht mehr als 2 Stunden unseres Urlaubstages verloren Zum Gluumlck hatten wir etwas Abwechslung da wir einen deutsches Ehepaar kennengelernt haben das mit einem Wohnmobil unterwegs ist und ebenfalls Reifenprobleme hatte

Unser Tagesprogramm ist jetzt natuumlrlich nicht mehr zu schaffen und wir beschlieszligen den Blyde River Canyon und die Goldgraumlberstadt Pilgrims Rest auszulassen Da wir diese Orte bereits bei unserer ersten Suumldafrika-Tour vor 12 Jahren gesehen haben faumlllt uns der Verzicht nicht ganz so schwer Normalerweise waumlre natuumlrlich der Blyde River Canyon ein absolutes touristisches Muszlig

Wir fahren daher nur noch bis zum Godrsquos Window wo sich ein herrlicher Blick auf die umliegende Landschaft bietet und dann noch zu den Bourke Luck Pot Holes Diese Naturerscheinung hat uns schon bei unserem ersten Besuch fasziniert und gefaumlllt uns auch diesmal wieder sehr gut Schon toll welche Loumlcher das Wasser hier in die Felsen gewaschen hat

Um 1800 Uhr sind wir zuruumlck in der Villa Ticino und goumlnnen uns erst einmal ein Bier auf der gemuumltlichen Terasse Dabei kommen wir mit zwei anderen Gaumlsten Gabriela und Ruedi aus Luzern in der Schweiz ins Gespraumlch Gemeinsam gehen wir anschlieszligend im direkt nebenan gelegenen Wild Fig Tree Restaurant essen Die Spezialitaumlt hier sind Wildgerichte Elke probiert noch einmal Krokodil waumlhrend ich mir ein dickes Filetsteak schmecken lasse Auch Rudi und Gabriela sind mit ihrem Essen sehr zufrieden und wir verbringen einen netten Abend miteinander den wir bei einem Schnaps an der Bar unseres Guesthouses ausklingen lassen Nachts faumlllt heftiger Regen von dem wir mehrmals wach werden

7 Tag ndash Umgebung von Sabie

Natuumlrlich verwoumlhnt uns Felix auch heute mit einem ausgezeichneten Fruumlhstuumlck und Brote fuumlr unterwegs gibt es auch wieder Anschlieszligend setzten wir uns kurz zusammen und lassen uns Tipps fuumlr die heutige Tour geben

Unser erstes Ziel ist die Sudwala Tropfsteinhoumlhle Wir kommen gerade rechtzeitig zum Beginn einer Fuumlhrung (R 30 Eintritt) Hier treffen wir auch Ruedi und Gabriela die heute die gleiche Tour auf dem Programm haben

Anschlieszligend fahren wir nach Kaapsehoop ein ldquoGeheimtipprdquo von Felix Eine Landschaft wie man sie eher in Irland vermuten wuumlrde und mittendrin Wildpferde die sich von uns nicht stoumlren lassen Wirklich idyllisch Wir genieszligen die schoumlne Landschaft auf einer etwa einstuumlndigen Wanderung

Unser naumlchstes Ziel ist der Lowveld National Botanical Garden bei Nelspruit Jetzt im Sommer bluumlht leider nicht so viel daher ist

die Besichtigung nicht ganz so interessant Auszligerdem sind wir wegen der Hitze ziemlich geschafft Eigentlich wollen wir auf direktem Weg zuruumlck nach Sabie fahren und noch etwas am Swimming Pool faulenzen Doch daraus wird nichts denn nach kurzer Weiterfahrt entdecken wir das ldquoRivermall Shopping Centerrdquo Also machen wir einen kleinen durchaus lohnenden Einkaufsbummel Bei Woolworths erstehe ich eine erstklassige Jeans fuumlr umgerechnet gerade mal 8 euro Auch Elke kommt auf ihre Kosten Bei den Preisen macht Shopping Spaszlig

Es ist dann doch schon fruumlher Abend bis wir wieder in Sabie sind Jetzt haben wir uns ein Bier auf der Terrasse verdient Felix leistet uns Gesellschaft und gibt uns weitere Tipps uumlber Suumldafrika Er kennt das Land wirklich sehr gut und ist so etwas wie ein wandelnder Reisefuumlhrer Einmal mehr sind wir von der sehr persoumlnlichen Betreuung in diesem Guesthouse maumlchtig beeindruckt Ute reserviert uns einen Tisch im gegenuumlber gelegenen ldquoThe Woodsmanrdquo und empfiehlt uns als Wein einen HAUT CARBIERE CHARDONNAY PINOT NOIR

Auch heute gehen wir gemeinsam mit Gabriela und Ruedi zum Essen ldquoAch ihr seid die vier aus der Villa Ticcinordquo werden wir begruumlszligt ldquoEuer Wein steht schon bereitrdquo Kein schlechter Service das muszlig man sagen Der Wein ist wirklich klasse und mit 49 R die Flasche superguumlnstig Auch unsere Forelle schmeckt vorzuumlglich Alles in allem mal wieder ein toller Abend zu viert

8 Tag ndash Sabie ndash Hhluluwe

Da uns heute eine lange Fahrt bevorsteht machen wir uns bereits um 815 Uhr auf den Weg Eine landschaftlich sehr schoumlne Strecke mit vielen bunten Wildblumen fuumlhrt uns nach Piet Retief einer groumlszligeren Stadt suumldlich von Sabie unweit von der Grenze zu Swaziland Da wir hier gegen Mittag eintreffen folgen wir der Empfehlung von Felix und steuern das italienische Restaurant ldquoMama Miardquo fuumlr unsere Lunchpause an Gleichzeitig mit uns treffen auch Ruedi und Gabriela dort ein die heute ebenfalls abgereist sind und nach St Lucia am indischen Ozean wollen

Zwar hatten wir uns am Morgen bereits voneinander verabschiedet aber natuumlrlich freuen wir uns uumlber das ungeplante Wiedersehen Nach einer einstuumlndigen Mittagspause heiszligt es dann aber endguumlltig Abschied nehmen und wir setzen unseren Weg fort

Die N2 wird zunehmend schlechter viele Schlagloumlcher fordern hohe Konzentration und lassen die Fahrt teilweise zur Qual werden Die Gegend durch die wir nun fahren ist alles andere als attraktiv Das Bild wird bestimmt durch Armut und heruntergekommene Schwarzen-Siedlungen Als wir nach 8 Stunden und 600 km endlich die Einfahrt zum Hhluhluwe-Nationalpark erreichen sind wir ziemlich geschafft

Im Hilltop Camp beziehen wir unsere reservierte Huumltte (gebucht uumlber wwwamatikulucom) Eine Besonderheit hier ist dass es keine Zimmerschluumlssel gibt Ein komisches Gefuumlhl an das man sich erst einmal gewoumlhnen muszlig Genauso gewoumlhnungsbeduumlrftig sind die Zebras die hier im Camp frei herumlaufen

Obwohl wir vom Autofahren eigentlich genug haben machen wir uns doch noch zu einer abendlichen Pirschfahrt auf Leider finden wir weder den richtigen Weg noch sehen wir die erhofften Nashoumlrner Nur ein paar Zebras und ein uns unbekanntes Tier mit langen Houmlrnern laufen uns uumlber den Weg Es ist schon dunkel als wir um 1845 endlich zu unserer Unterkunft zuruumlckkehren Mehr Erfolg erhoffen wir uns von dem fuumlr morgen fruumlh gebuchten Game Drive

Das Abendessen im Restaurant des Camps ist leider ziemlich enttaumluschend Was innerhalb von 5 Minuten nach der Bestellung serviert wird kann ja auch nicht so toll sein Schade wir hatten uns nach diesem anstrengenden Tag wenigstens auf ein gemuumltliches leckeres Dinner gefreut

9 Tag Hhluluwe ndash Ballito

Heute muumlssen wir sehr fruumlh aufstehen denn bereits um 0600 Uhr startet der Game Drive in einem offenen Landrover (anfangs war es waumlhrend der Fahrt noch ganz schoumln frisch) Zunaumlchst erwartet uns ein wunderschoumlner Sonnenaufgang dann viele Tiere

Unser Fahrer weiszlig natuumlrlich genau wo es etwas zu sehen gibt und haumllt dann jedesmal an Dazu gibt es jede Menge interessante Erklaumlrungen

So eine gefuumlhrte Wildbeobachtung ist doch etwas anderes als im eigenen Wagen durch den Park zu fahren Man sitzt houmlher und kann sich viel besser auf die Tierbeobachtung konzentrieren da man nicht selber fahren muszlig Zu den Tieren die wir an diesem Morgen sehen gehoumlren Giraffen Nashoumlrner Wildschweine Zebras Affen Buumlffel und Impalas Wirklich eine lohnenswerte Tour

Um 900 Uhr sind wir zuruumlck im Camp und machen uns erst einmal hungrig uumlber das Fruumlhstuumlcksbuffet im Restaurant her Von Hilltop fahren wir dann Richtung Umfolozi und verlassen den Park uumlber das Nyalazi Gate Vorher haben wir noch Gluumlck und koumlnnen drei Giraffen aus naumlchster Naumlhe beobachten

Nach einiger Zeit erreichen wir wieder die nun gebuumlhrenpflichtige N2 Dafuumlr ist sie aber als Autobahn ausgebaut und das Fahren ist das reinste Vergnuumlgen Gegen 130 Uhr erreichen wir den Ferienort Ballito etwa 50 km noumlrdlich von Durban Hier haben wir fuumlr zwei Naumlchte in der Villa Capri reserviert Unser Gastgeber AG heiszligt uns willkommen und zeigt uns unser geschmackvoll eingerichtetes Zimmer Davon sind wir genauso begeistert wie von dem tropischen Garten und dem groszligen Swimmingpool All das haben wir fuumlr uns alleine da wir die einzigen Gaumlste sind

AG gibt uns einige Empfehlungen bezuumlglich Restaurants Als er uns vorschlaumlgt heute abend in der Villa Capri zu essen sind wir zunaumlchst skeptisch So alleine hier zum Dinner ndash das ist eigentlich nicht unser Ding Aber was sollrsquos ndash warum eigentlich nicht Wir sagen AG dass wir gerne Seafood essen wuumlrden ldquoNo problem what would you like to haverdquo Also ordern wir Crayfish Prawns und einen Fisch namens ldquoMusslecrackerrdquo den uns AG empfiehlt

Den Nachmittag verbringen wir uumlberwiegend faul auf unserer Terasse bzw am Swimmingpool Der nahegelegene Strand ist leider enttaumluschend da es nur kurze Sandabschnitte gibt An einen laumlngeren Strandspaziergang ist daher nicht zu denken An der Strandpromenade entdecken wir einen Irish Pub (KEG) wo wir uns am spaumlten Nachmittag zu einem Cocktail mit Meerblick niederlassen Bei umgerechnet 120 euro ein wirklich billiges Vergnuumlgen

Gespannt auf unser Dinner lassen wir uns dann abends auf der Terrasse der Villa Capri nieder Der Tisch ist stilvoll eingedeckt das macht schon mal eine guten Eindruck Zu unserer Uumlberraschung sitzen am Nachbartisch noch ein paar andere Gaumlste die hier nicht wohnen

AG der offensichtlich immer gut drauf ist fuumlhrt uns in die Bar wo wir uns einen Wein aussuchen koumlnnen Uns faumlllt ein Boschendahl Chardonnay ins Auge fuumlr den wir uns entscheiden weil wir dieses schoumlne Weingut im Vorjahr besucht haben Der Abend ist traumhaft Zwei Stunden sitzen wir auf der Terasse und genieszligen ein hervorragendes Essen das aus drei Gaumlngen besteht Die Schalentiere und der Fisch als Hauptspeise sind ausgezeichnet lediglich die aus Pommes Frites und Reis bestehenden Beilagen etwas phantasielos Aber das tut dem guten Gesamteindruck wirklich keinen Abbruch Wir sind jedenfalls sehr froh dass wir uns fuumlr dieses private Dinner entschieden haben So schoumln haumltte es in keinem Restaurant sein koumlnnen

10 Tag Ballito

Nach dem Aufstehen schwimmen wir erst einmal eine Runde dann lassen wir uns das reichhaltige Fruumlhstuumlck schmecken Groszlige Plaumlne haben wir fuumlr heute nicht daher beschlieszligen wir einen Ausflug nach Umhlanga zu unternehmen dort hat vor kurzem das groumlszligte Shopping Center der suumldlichen Hemisphaumlre eroumlffnet

Auf dem Weg dorthin etwa 13 km suumldlich von Ballito kommen wir an einem langen Sandstrand vorbei Spontan entscheiden wir uns fuumlr einen Strandspaziergang und ein Bad im indischen Ozean mit seiner tollen Brandung

Fast 4 Stunden verbringen wir dann im nahegelegenen Gateway Shopping Center im Umhlanga einem riesigen Komplex mit vielen Geschaumlften Kinos und Restaurants Mittags gehen wir dort in einen Brewpub und essen mexikanisch

Bei Preisen zwischen 25 und 30 ZAR fuumlr ein Hauptgericht wieder mal ein sehr billiges Vergnuumlgen Da gaumlbrsquos in Deutschland gerade mal eine Bratwurst mit Broumltchen fuumlr Die Kroumlnung ist aber als uns die Kellnerin sagt heute sei Ladyrsquos day und Elke muumlsse fuumlr ihr Essen nur die Haumllfte bezahlen Als ob das nicht schon genug waumlre bekommt sie auch noch einen kostenlosen Cocktail

Den Rest des Nachmittags verbringen wir aumlhnlich faul wie den vorherigen Natuumlrlich darf auch der Cochtail bei KEG wieder nicht fehlen Abends essen wir auf AGlsquos Empfehlung im El Pescatore Leider kein Vergleich zu unserem Dinner vom Abend zuvor Das Restaurant ist voll und laut das Essen verhaumlltnismaumlszligig teuer und nur durchschnittlich

11 Tag Ballito ndash Underberg

Heute ist es richtig voll bei voll bei AG Alle Zimmer sind nun belegt wie wir beim Fruumlhstuumlck sehen koumlnnen Mit einem deutschen Paar kommen wir ins Gespraumlch Ihnen gefaumlllt es hier nicht sonderlich die hohen Zaumlune rund um das Anwesen stoumlren sie Nun ja jeder hat einen eigenen Geschmack Wir haben gegen Sicherheit jedenfalls nichts einzuwenden und haben uns hier sehr wohl gefuumlhlt

Beim Bezahlen erfahren wir auch was unser privates Dinner gekostet hat Umgerechnet rund 50 euro alles zusammen Schalentiere haben halt auch in Suumldafrika ihren Preis aber fuumlr europaumlische Verhaumlltnisse ist das natuumlrlich immer noch sehr guumlnstig Wir waren jedenfalls der Meinung dass der Abend sein Geld wert war

Uumlber die landschaftlich sehr schoumlne R 614 fahren wir bis Pietermaritzburg Dort verfahren wir uns ein wenig und muumlssen etwas suchen bis wir die Straszlige Richtung Edendale finden Uumlber die R 617 geht es dann nach Underberg Gesamte Fahrtzeit von Ballito knapp 4 Stunden

In Underberg angekommen machen wir zunaumlchst bei Thaba Tours eine Reservierung fuumlr eine Fahrt mit dem Gelaumlndewagen uumlber den Sani Pass nach Lesotho am naumlchsten morgen Anschlieszligend erledigen wir ein paar Einkaumlufe und machen einen Abstecher in den Nachbarort Himesville Viel zu sehen gibt es dort nicht daher beschlieszligen wir zu unserer Unterkunft zu fahren Das River Glen Country House liegt etwa 6 km auszligerhalb Underbergs Es handelt sich um eine Farm mit Milchwirtschaft und eigener Kaumlseerzeugung Karin die freundliche Besitzerin muszlig unseretwegen das Melken unterbrechen Die Farm ist sehr schoumln gelegen Auch hier sind die Zimmer wieder individuell und geschmackvoll eingerichtet

Nachdem es etwas gestuumlrmt und geregnet hat klart das Wetter auf und wir genieszligen den herrlichen Ausblick der sich uns von unserer Terrasse in der Abendsonne bietet Auf Karinrsquos Empfehlung fahren wir abends nach Himesville wo es im Himesville Arms angeblich die besten Steaks von Suumldafrika geben soll Leider haben wir etwas Pech denn unsere Steaks sind nicht medium sondern durchgebraten Der Preis ist allerdings unschlagbar umgerechnet 4 euro fuumlr ein 300 g Filetsteak mit saumlmtlichen Beilagen Insgesamt zahlen wir fuumlr eine geraumlucherte Forelle als Vorspeise 2 Filetsteaks und 2 Glas Rotwein ZAR 11850 also rund 12 euro

12 Tag Underberg ndash Winterton

Heute erwartet uns ein liebevoll gedeckter Fruumlhstuumlckstisch Da wir die ersten sind koumlnnen wir ihn noch im Ursprungszustand fotografieren Bald sind auch die anderen Gaumlste da und wir sitzen wie eine groszlige Familie um den Tisch und lassen uns besonders den selbstgemachten Kaumlse schmecken Heute morgen lernen wir auch den Herrn des Hauses kennen Punch ist ein netter Kerl und ebenfalls sehr um unser Wohlergehen bemuumlht

Unsere Fruumlhstuumlcksrunde besteht aus einem weiteren n deutschen Ehepaar 2 jungen deutschen Frauen und einem suumldafrikanisches Ehepaar (natuumlrlich Weiszlige) Um auch diese ldquoExotenrdquo mit in die Unterhaltung einzubeziehen fuumlhren wir unsere Gespraumlche uumlberwiegend auf englisch Gerne haumltten wir das Fruumlhstuumlck noch ein wenig ausgedehnt Da unsere Tour aber um 0900 Uhr startet muumlssen wir zeitig aufbrechen

Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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Fuumlr 195 R pro Person (inkl Fruumlhstuumlck) bekommen wir ein groszliges Zimmer dass in Schlaf- und Wohnraum unterteilt und ganz nett eingerichtet ist Chamay unser Gastgeber serviert uns ein Bier im Garten und seine zwei Hunde leisten uns Gesellschaft Wir fuumlhlen uns wohl Die abgeschiedene Lage mit weitem Blick ins Tal hat was

Zum Essen muumlssen wir natuumlrlich mit dem Auto fahren Das Abendessen im Couch House ist eine stilvolle Angelegenheit Perfekter Service und hervorragende Kuumlche Natuumlrlich hat so etwas auch in Suumldafrika seinen Preis aber 160 R (16 euro) fuumlr ein 5-Gang-Menuuml dieser Qualitaumlt sind fuumlr unsere Verhaumlltnisse natuumlrlich sehr guumlnstig Ein wunderschoumlner Abend

5 Tag Tzaneen ndash Sabie

Fruumlhstuumlck auf der Terrasse des Mountain Glen Guesthouse Eine wahrhaft oppulente Angelegenheit Zunaumlchst erwartet uns ein groszliger Teller mit einer Auswahl tropischer Fruumlchte Dann gibt es diverse Cornflakes und Marmeladen und natuumlrlich ein ldquocooked breakfastrdquo Eier Speck Wuumlrstchen Champignons und Tomaten Wirklich hervorragend

Auf Umwegen fahren wir zuruumlck nach Tzaneen und starten von dort zu einer Rundtour Uumlber die R528 fahren wir durch waldreiche Landschaft Richtung Haenertsburg Kurz vor Haenertsburg biegen wir ab zum Ebenezer Damm Wir suchen eine Querverbindung zur R71 die auf unserer Karte eingezeichnet ist koumlnnen diese aber nicht finden Bevor wir uns total verfahren fahren wir lieber zuruumlck auf die R528 und biegen dann bei Haenertsburg auf die R71 Richtung Tzaneen ab Diesen Weg kennen wir bereits von gestern Noch einmal geht es uumlber den 1370 m hohen Magoebaskloof Pass Nach dem Pass folgen wir der Abzweigung zu den Debegeni Falls die wir nach 3 km Fahrt uumlber Schotterpiste erreichen (Eintritt 5 R pP)

Es ist recht voll hier weil heute Feiertag ist Viele Familiennutzen die Picknick- und Grillplaumltze fuumlr ein Braii Waumlhrend uns der Grillgeruch verlockend in die Nase steigt muumlssen wir uns leider mit etwas Biltong und Obst begnuumlgen Nach dem spaumlrlichen Lunch wandern wir ein wenig herum und verschaffen uns eine Abkuumlhlung im Wasser Die Faumllle sind schoumln aber nicht ganz ungefaumlhrlich Die glatten Felsen sind verdammt tuumlckisch Ausdruumlcklich wird davor gewarnt diese als Rutschen zu nutzen weil das lebensgefaumlhrlich sein kann Einige Unverbesserliche koumlnnen es natuumlrlich trotzdem nicht lassen

Bis Sabie brauchen wir dann noch 3 frac12 Stunden und kommen dort gegen 1800 Uhr gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit an In der Villa Ticino haben wir ein Zimmer fuumlr 3 Naumlchte reserviert Der Empfang durch unsere deutsch-schweizer Gastgeber Ute und Felix ist uumlberhaus herzlich Wir fuumlhlen uns gleich wie zu Hause Ute gibt uns eine ausfuumlhrliche Erklaumlrung zu den umliegenden Restaurants und wir entscheiden uns fuumlr das ldquoCountry Kitchenrdquo nach Utersquos Aussage das beste Restaurant in Sabie

Die Karte klingt sehr interessant und haumllt was sie verspricht Als Vorspeise probieren wir Krokodilstreifen auf Salat und anschlieszligend entscheiden wir uns fuumlr Strauszlig und Ente Ein ausgezeichnetes Dinner

6 Tag ndash Umgebung von Sabie

Der Tag beginnt mit einem ausgiebigem Fruumlhstuumlck auf der Terrasse der Villa Ticino Ute und Felix sind wirklich sehr bemuumlht um ihre Gaumlste Felix bringt uns sogar noch eine Kuumlhltasche und Frischhaltebeutel damit wir uns Brote fuumlr unterwegs mitnehmen koumlnnen Anschlieszligend bespricht er mit uns ausfuumlhrlich unsere heutige Tour und gibt uns viele wertvolle Tipps Eine wirklich tolle Betreuung

Wir beginnen mit der Erkundung der in der Naumlhe von Sabie gelegenen Wasserfaumllle Nacheinander fahren wir zum Lone Creek Fall dem Horseshoe Falls und dem Bridal Veil Fall Jeder dieser Faumllle ist anders Am schoumlnsten ist sicherlich der Lone Creek Fall den Horseshoe Fall haumltten wir uns auch schenken koumlnnen Auch der Bridal Veil Fall ist nicht so sehr beeindruckend Zu allem Uumlberfluszlig handeln wir uns auf der teilweise sehr schlechten Schotterpiste dorthin auch noch einen Platten ein Mit der letzten Luft im Reifen schaffen wir es gerade noch zuruumlck nach Sabie zu einer Reifenwerkstatt

Nach endlosen Telefonaten die ein Mitarbeiter der Werkstatt mit Avis bezuumlglich der Kostenuumlbernahme fuumlr einen neuen Reifen fuumlhrt stellt sich schlieszliglich heraus dass der Schaden nicht versichert ist da wir eine zehnprozentige Selbstbeteiligung haben Wir lassen daher den Reifen auf unsere Kosten reparieren und koumlnnen es kaum glauben dass wir umgerechnet lediglich 750 euro bezahlen muumlssen Haumltten wir das vorher gewuszligt haumltten wir den Reifen natuumlrlich sofort reparieren lassen und hier nicht mehr als 2 Stunden unseres Urlaubstages verloren Zum Gluumlck hatten wir etwas Abwechslung da wir einen deutsches Ehepaar kennengelernt haben das mit einem Wohnmobil unterwegs ist und ebenfalls Reifenprobleme hatte

Unser Tagesprogramm ist jetzt natuumlrlich nicht mehr zu schaffen und wir beschlieszligen den Blyde River Canyon und die Goldgraumlberstadt Pilgrims Rest auszulassen Da wir diese Orte bereits bei unserer ersten Suumldafrika-Tour vor 12 Jahren gesehen haben faumlllt uns der Verzicht nicht ganz so schwer Normalerweise waumlre natuumlrlich der Blyde River Canyon ein absolutes touristisches Muszlig

Wir fahren daher nur noch bis zum Godrsquos Window wo sich ein herrlicher Blick auf die umliegende Landschaft bietet und dann noch zu den Bourke Luck Pot Holes Diese Naturerscheinung hat uns schon bei unserem ersten Besuch fasziniert und gefaumlllt uns auch diesmal wieder sehr gut Schon toll welche Loumlcher das Wasser hier in die Felsen gewaschen hat

Um 1800 Uhr sind wir zuruumlck in der Villa Ticino und goumlnnen uns erst einmal ein Bier auf der gemuumltlichen Terasse Dabei kommen wir mit zwei anderen Gaumlsten Gabriela und Ruedi aus Luzern in der Schweiz ins Gespraumlch Gemeinsam gehen wir anschlieszligend im direkt nebenan gelegenen Wild Fig Tree Restaurant essen Die Spezialitaumlt hier sind Wildgerichte Elke probiert noch einmal Krokodil waumlhrend ich mir ein dickes Filetsteak schmecken lasse Auch Rudi und Gabriela sind mit ihrem Essen sehr zufrieden und wir verbringen einen netten Abend miteinander den wir bei einem Schnaps an der Bar unseres Guesthouses ausklingen lassen Nachts faumlllt heftiger Regen von dem wir mehrmals wach werden

7 Tag ndash Umgebung von Sabie

Natuumlrlich verwoumlhnt uns Felix auch heute mit einem ausgezeichneten Fruumlhstuumlck und Brote fuumlr unterwegs gibt es auch wieder Anschlieszligend setzten wir uns kurz zusammen und lassen uns Tipps fuumlr die heutige Tour geben

Unser erstes Ziel ist die Sudwala Tropfsteinhoumlhle Wir kommen gerade rechtzeitig zum Beginn einer Fuumlhrung (R 30 Eintritt) Hier treffen wir auch Ruedi und Gabriela die heute die gleiche Tour auf dem Programm haben

Anschlieszligend fahren wir nach Kaapsehoop ein ldquoGeheimtipprdquo von Felix Eine Landschaft wie man sie eher in Irland vermuten wuumlrde und mittendrin Wildpferde die sich von uns nicht stoumlren lassen Wirklich idyllisch Wir genieszligen die schoumlne Landschaft auf einer etwa einstuumlndigen Wanderung

Unser naumlchstes Ziel ist der Lowveld National Botanical Garden bei Nelspruit Jetzt im Sommer bluumlht leider nicht so viel daher ist

die Besichtigung nicht ganz so interessant Auszligerdem sind wir wegen der Hitze ziemlich geschafft Eigentlich wollen wir auf direktem Weg zuruumlck nach Sabie fahren und noch etwas am Swimming Pool faulenzen Doch daraus wird nichts denn nach kurzer Weiterfahrt entdecken wir das ldquoRivermall Shopping Centerrdquo Also machen wir einen kleinen durchaus lohnenden Einkaufsbummel Bei Woolworths erstehe ich eine erstklassige Jeans fuumlr umgerechnet gerade mal 8 euro Auch Elke kommt auf ihre Kosten Bei den Preisen macht Shopping Spaszlig

Es ist dann doch schon fruumlher Abend bis wir wieder in Sabie sind Jetzt haben wir uns ein Bier auf der Terrasse verdient Felix leistet uns Gesellschaft und gibt uns weitere Tipps uumlber Suumldafrika Er kennt das Land wirklich sehr gut und ist so etwas wie ein wandelnder Reisefuumlhrer Einmal mehr sind wir von der sehr persoumlnlichen Betreuung in diesem Guesthouse maumlchtig beeindruckt Ute reserviert uns einen Tisch im gegenuumlber gelegenen ldquoThe Woodsmanrdquo und empfiehlt uns als Wein einen HAUT CARBIERE CHARDONNAY PINOT NOIR

Auch heute gehen wir gemeinsam mit Gabriela und Ruedi zum Essen ldquoAch ihr seid die vier aus der Villa Ticcinordquo werden wir begruumlszligt ldquoEuer Wein steht schon bereitrdquo Kein schlechter Service das muszlig man sagen Der Wein ist wirklich klasse und mit 49 R die Flasche superguumlnstig Auch unsere Forelle schmeckt vorzuumlglich Alles in allem mal wieder ein toller Abend zu viert

8 Tag ndash Sabie ndash Hhluluwe

Da uns heute eine lange Fahrt bevorsteht machen wir uns bereits um 815 Uhr auf den Weg Eine landschaftlich sehr schoumlne Strecke mit vielen bunten Wildblumen fuumlhrt uns nach Piet Retief einer groumlszligeren Stadt suumldlich von Sabie unweit von der Grenze zu Swaziland Da wir hier gegen Mittag eintreffen folgen wir der Empfehlung von Felix und steuern das italienische Restaurant ldquoMama Miardquo fuumlr unsere Lunchpause an Gleichzeitig mit uns treffen auch Ruedi und Gabriela dort ein die heute ebenfalls abgereist sind und nach St Lucia am indischen Ozean wollen

Zwar hatten wir uns am Morgen bereits voneinander verabschiedet aber natuumlrlich freuen wir uns uumlber das ungeplante Wiedersehen Nach einer einstuumlndigen Mittagspause heiszligt es dann aber endguumlltig Abschied nehmen und wir setzen unseren Weg fort

Die N2 wird zunehmend schlechter viele Schlagloumlcher fordern hohe Konzentration und lassen die Fahrt teilweise zur Qual werden Die Gegend durch die wir nun fahren ist alles andere als attraktiv Das Bild wird bestimmt durch Armut und heruntergekommene Schwarzen-Siedlungen Als wir nach 8 Stunden und 600 km endlich die Einfahrt zum Hhluhluwe-Nationalpark erreichen sind wir ziemlich geschafft

Im Hilltop Camp beziehen wir unsere reservierte Huumltte (gebucht uumlber wwwamatikulucom) Eine Besonderheit hier ist dass es keine Zimmerschluumlssel gibt Ein komisches Gefuumlhl an das man sich erst einmal gewoumlhnen muszlig Genauso gewoumlhnungsbeduumlrftig sind die Zebras die hier im Camp frei herumlaufen

Obwohl wir vom Autofahren eigentlich genug haben machen wir uns doch noch zu einer abendlichen Pirschfahrt auf Leider finden wir weder den richtigen Weg noch sehen wir die erhofften Nashoumlrner Nur ein paar Zebras und ein uns unbekanntes Tier mit langen Houmlrnern laufen uns uumlber den Weg Es ist schon dunkel als wir um 1845 endlich zu unserer Unterkunft zuruumlckkehren Mehr Erfolg erhoffen wir uns von dem fuumlr morgen fruumlh gebuchten Game Drive

Das Abendessen im Restaurant des Camps ist leider ziemlich enttaumluschend Was innerhalb von 5 Minuten nach der Bestellung serviert wird kann ja auch nicht so toll sein Schade wir hatten uns nach diesem anstrengenden Tag wenigstens auf ein gemuumltliches leckeres Dinner gefreut

9 Tag Hhluluwe ndash Ballito

Heute muumlssen wir sehr fruumlh aufstehen denn bereits um 0600 Uhr startet der Game Drive in einem offenen Landrover (anfangs war es waumlhrend der Fahrt noch ganz schoumln frisch) Zunaumlchst erwartet uns ein wunderschoumlner Sonnenaufgang dann viele Tiere

Unser Fahrer weiszlig natuumlrlich genau wo es etwas zu sehen gibt und haumllt dann jedesmal an Dazu gibt es jede Menge interessante Erklaumlrungen

So eine gefuumlhrte Wildbeobachtung ist doch etwas anderes als im eigenen Wagen durch den Park zu fahren Man sitzt houmlher und kann sich viel besser auf die Tierbeobachtung konzentrieren da man nicht selber fahren muszlig Zu den Tieren die wir an diesem Morgen sehen gehoumlren Giraffen Nashoumlrner Wildschweine Zebras Affen Buumlffel und Impalas Wirklich eine lohnenswerte Tour

Um 900 Uhr sind wir zuruumlck im Camp und machen uns erst einmal hungrig uumlber das Fruumlhstuumlcksbuffet im Restaurant her Von Hilltop fahren wir dann Richtung Umfolozi und verlassen den Park uumlber das Nyalazi Gate Vorher haben wir noch Gluumlck und koumlnnen drei Giraffen aus naumlchster Naumlhe beobachten

Nach einiger Zeit erreichen wir wieder die nun gebuumlhrenpflichtige N2 Dafuumlr ist sie aber als Autobahn ausgebaut und das Fahren ist das reinste Vergnuumlgen Gegen 130 Uhr erreichen wir den Ferienort Ballito etwa 50 km noumlrdlich von Durban Hier haben wir fuumlr zwei Naumlchte in der Villa Capri reserviert Unser Gastgeber AG heiszligt uns willkommen und zeigt uns unser geschmackvoll eingerichtetes Zimmer Davon sind wir genauso begeistert wie von dem tropischen Garten und dem groszligen Swimmingpool All das haben wir fuumlr uns alleine da wir die einzigen Gaumlste sind

AG gibt uns einige Empfehlungen bezuumlglich Restaurants Als er uns vorschlaumlgt heute abend in der Villa Capri zu essen sind wir zunaumlchst skeptisch So alleine hier zum Dinner ndash das ist eigentlich nicht unser Ding Aber was sollrsquos ndash warum eigentlich nicht Wir sagen AG dass wir gerne Seafood essen wuumlrden ldquoNo problem what would you like to haverdquo Also ordern wir Crayfish Prawns und einen Fisch namens ldquoMusslecrackerrdquo den uns AG empfiehlt

Den Nachmittag verbringen wir uumlberwiegend faul auf unserer Terasse bzw am Swimmingpool Der nahegelegene Strand ist leider enttaumluschend da es nur kurze Sandabschnitte gibt An einen laumlngeren Strandspaziergang ist daher nicht zu denken An der Strandpromenade entdecken wir einen Irish Pub (KEG) wo wir uns am spaumlten Nachmittag zu einem Cocktail mit Meerblick niederlassen Bei umgerechnet 120 euro ein wirklich billiges Vergnuumlgen

Gespannt auf unser Dinner lassen wir uns dann abends auf der Terrasse der Villa Capri nieder Der Tisch ist stilvoll eingedeckt das macht schon mal eine guten Eindruck Zu unserer Uumlberraschung sitzen am Nachbartisch noch ein paar andere Gaumlste die hier nicht wohnen

AG der offensichtlich immer gut drauf ist fuumlhrt uns in die Bar wo wir uns einen Wein aussuchen koumlnnen Uns faumlllt ein Boschendahl Chardonnay ins Auge fuumlr den wir uns entscheiden weil wir dieses schoumlne Weingut im Vorjahr besucht haben Der Abend ist traumhaft Zwei Stunden sitzen wir auf der Terasse und genieszligen ein hervorragendes Essen das aus drei Gaumlngen besteht Die Schalentiere und der Fisch als Hauptspeise sind ausgezeichnet lediglich die aus Pommes Frites und Reis bestehenden Beilagen etwas phantasielos Aber das tut dem guten Gesamteindruck wirklich keinen Abbruch Wir sind jedenfalls sehr froh dass wir uns fuumlr dieses private Dinner entschieden haben So schoumln haumltte es in keinem Restaurant sein koumlnnen

10 Tag Ballito

Nach dem Aufstehen schwimmen wir erst einmal eine Runde dann lassen wir uns das reichhaltige Fruumlhstuumlck schmecken Groszlige Plaumlne haben wir fuumlr heute nicht daher beschlieszligen wir einen Ausflug nach Umhlanga zu unternehmen dort hat vor kurzem das groumlszligte Shopping Center der suumldlichen Hemisphaumlre eroumlffnet

Auf dem Weg dorthin etwa 13 km suumldlich von Ballito kommen wir an einem langen Sandstrand vorbei Spontan entscheiden wir uns fuumlr einen Strandspaziergang und ein Bad im indischen Ozean mit seiner tollen Brandung

Fast 4 Stunden verbringen wir dann im nahegelegenen Gateway Shopping Center im Umhlanga einem riesigen Komplex mit vielen Geschaumlften Kinos und Restaurants Mittags gehen wir dort in einen Brewpub und essen mexikanisch

Bei Preisen zwischen 25 und 30 ZAR fuumlr ein Hauptgericht wieder mal ein sehr billiges Vergnuumlgen Da gaumlbrsquos in Deutschland gerade mal eine Bratwurst mit Broumltchen fuumlr Die Kroumlnung ist aber als uns die Kellnerin sagt heute sei Ladyrsquos day und Elke muumlsse fuumlr ihr Essen nur die Haumllfte bezahlen Als ob das nicht schon genug waumlre bekommt sie auch noch einen kostenlosen Cocktail

Den Rest des Nachmittags verbringen wir aumlhnlich faul wie den vorherigen Natuumlrlich darf auch der Cochtail bei KEG wieder nicht fehlen Abends essen wir auf AGlsquos Empfehlung im El Pescatore Leider kein Vergleich zu unserem Dinner vom Abend zuvor Das Restaurant ist voll und laut das Essen verhaumlltnismaumlszligig teuer und nur durchschnittlich

11 Tag Ballito ndash Underberg

Heute ist es richtig voll bei voll bei AG Alle Zimmer sind nun belegt wie wir beim Fruumlhstuumlck sehen koumlnnen Mit einem deutschen Paar kommen wir ins Gespraumlch Ihnen gefaumlllt es hier nicht sonderlich die hohen Zaumlune rund um das Anwesen stoumlren sie Nun ja jeder hat einen eigenen Geschmack Wir haben gegen Sicherheit jedenfalls nichts einzuwenden und haben uns hier sehr wohl gefuumlhlt

Beim Bezahlen erfahren wir auch was unser privates Dinner gekostet hat Umgerechnet rund 50 euro alles zusammen Schalentiere haben halt auch in Suumldafrika ihren Preis aber fuumlr europaumlische Verhaumlltnisse ist das natuumlrlich immer noch sehr guumlnstig Wir waren jedenfalls der Meinung dass der Abend sein Geld wert war

Uumlber die landschaftlich sehr schoumlne R 614 fahren wir bis Pietermaritzburg Dort verfahren wir uns ein wenig und muumlssen etwas suchen bis wir die Straszlige Richtung Edendale finden Uumlber die R 617 geht es dann nach Underberg Gesamte Fahrtzeit von Ballito knapp 4 Stunden

In Underberg angekommen machen wir zunaumlchst bei Thaba Tours eine Reservierung fuumlr eine Fahrt mit dem Gelaumlndewagen uumlber den Sani Pass nach Lesotho am naumlchsten morgen Anschlieszligend erledigen wir ein paar Einkaumlufe und machen einen Abstecher in den Nachbarort Himesville Viel zu sehen gibt es dort nicht daher beschlieszligen wir zu unserer Unterkunft zu fahren Das River Glen Country House liegt etwa 6 km auszligerhalb Underbergs Es handelt sich um eine Farm mit Milchwirtschaft und eigener Kaumlseerzeugung Karin die freundliche Besitzerin muszlig unseretwegen das Melken unterbrechen Die Farm ist sehr schoumln gelegen Auch hier sind die Zimmer wieder individuell und geschmackvoll eingerichtet

Nachdem es etwas gestuumlrmt und geregnet hat klart das Wetter auf und wir genieszligen den herrlichen Ausblick der sich uns von unserer Terrasse in der Abendsonne bietet Auf Karinrsquos Empfehlung fahren wir abends nach Himesville wo es im Himesville Arms angeblich die besten Steaks von Suumldafrika geben soll Leider haben wir etwas Pech denn unsere Steaks sind nicht medium sondern durchgebraten Der Preis ist allerdings unschlagbar umgerechnet 4 euro fuumlr ein 300 g Filetsteak mit saumlmtlichen Beilagen Insgesamt zahlen wir fuumlr eine geraumlucherte Forelle als Vorspeise 2 Filetsteaks und 2 Glas Rotwein ZAR 11850 also rund 12 euro

12 Tag Underberg ndash Winterton

Heute erwartet uns ein liebevoll gedeckter Fruumlhstuumlckstisch Da wir die ersten sind koumlnnen wir ihn noch im Ursprungszustand fotografieren Bald sind auch die anderen Gaumlste da und wir sitzen wie eine groszlige Familie um den Tisch und lassen uns besonders den selbstgemachten Kaumlse schmecken Heute morgen lernen wir auch den Herrn des Hauses kennen Punch ist ein netter Kerl und ebenfalls sehr um unser Wohlergehen bemuumlht

Unsere Fruumlhstuumlcksrunde besteht aus einem weiteren n deutschen Ehepaar 2 jungen deutschen Frauen und einem suumldafrikanisches Ehepaar (natuumlrlich Weiszlige) Um auch diese ldquoExotenrdquo mit in die Unterhaltung einzubeziehen fuumlhren wir unsere Gespraumlche uumlberwiegend auf englisch Gerne haumltten wir das Fruumlhstuumlck noch ein wenig ausgedehnt Da unsere Tour aber um 0900 Uhr startet muumlssen wir zeitig aufbrechen

Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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Page 11: Einleitung S.dafrika 2001 - patrick-kaufhold.de · Reiseführer über Südafrika gibt es mittlerweile eine ganze Menge. Mir persönlich gefallen die von Iwanowski nach wie vor am

5 Tag Tzaneen ndash Sabie

Fruumlhstuumlck auf der Terrasse des Mountain Glen Guesthouse Eine wahrhaft oppulente Angelegenheit Zunaumlchst erwartet uns ein groszliger Teller mit einer Auswahl tropischer Fruumlchte Dann gibt es diverse Cornflakes und Marmeladen und natuumlrlich ein ldquocooked breakfastrdquo Eier Speck Wuumlrstchen Champignons und Tomaten Wirklich hervorragend

Auf Umwegen fahren wir zuruumlck nach Tzaneen und starten von dort zu einer Rundtour Uumlber die R528 fahren wir durch waldreiche Landschaft Richtung Haenertsburg Kurz vor Haenertsburg biegen wir ab zum Ebenezer Damm Wir suchen eine Querverbindung zur R71 die auf unserer Karte eingezeichnet ist koumlnnen diese aber nicht finden Bevor wir uns total verfahren fahren wir lieber zuruumlck auf die R528 und biegen dann bei Haenertsburg auf die R71 Richtung Tzaneen ab Diesen Weg kennen wir bereits von gestern Noch einmal geht es uumlber den 1370 m hohen Magoebaskloof Pass Nach dem Pass folgen wir der Abzweigung zu den Debegeni Falls die wir nach 3 km Fahrt uumlber Schotterpiste erreichen (Eintritt 5 R pP)

Es ist recht voll hier weil heute Feiertag ist Viele Familiennutzen die Picknick- und Grillplaumltze fuumlr ein Braii Waumlhrend uns der Grillgeruch verlockend in die Nase steigt muumlssen wir uns leider mit etwas Biltong und Obst begnuumlgen Nach dem spaumlrlichen Lunch wandern wir ein wenig herum und verschaffen uns eine Abkuumlhlung im Wasser Die Faumllle sind schoumln aber nicht ganz ungefaumlhrlich Die glatten Felsen sind verdammt tuumlckisch Ausdruumlcklich wird davor gewarnt diese als Rutschen zu nutzen weil das lebensgefaumlhrlich sein kann Einige Unverbesserliche koumlnnen es natuumlrlich trotzdem nicht lassen

Bis Sabie brauchen wir dann noch 3 frac12 Stunden und kommen dort gegen 1800 Uhr gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit an In der Villa Ticino haben wir ein Zimmer fuumlr 3 Naumlchte reserviert Der Empfang durch unsere deutsch-schweizer Gastgeber Ute und Felix ist uumlberhaus herzlich Wir fuumlhlen uns gleich wie zu Hause Ute gibt uns eine ausfuumlhrliche Erklaumlrung zu den umliegenden Restaurants und wir entscheiden uns fuumlr das ldquoCountry Kitchenrdquo nach Utersquos Aussage das beste Restaurant in Sabie

Die Karte klingt sehr interessant und haumllt was sie verspricht Als Vorspeise probieren wir Krokodilstreifen auf Salat und anschlieszligend entscheiden wir uns fuumlr Strauszlig und Ente Ein ausgezeichnetes Dinner

6 Tag ndash Umgebung von Sabie

Der Tag beginnt mit einem ausgiebigem Fruumlhstuumlck auf der Terrasse der Villa Ticino Ute und Felix sind wirklich sehr bemuumlht um ihre Gaumlste Felix bringt uns sogar noch eine Kuumlhltasche und Frischhaltebeutel damit wir uns Brote fuumlr unterwegs mitnehmen koumlnnen Anschlieszligend bespricht er mit uns ausfuumlhrlich unsere heutige Tour und gibt uns viele wertvolle Tipps Eine wirklich tolle Betreuung

Wir beginnen mit der Erkundung der in der Naumlhe von Sabie gelegenen Wasserfaumllle Nacheinander fahren wir zum Lone Creek Fall dem Horseshoe Falls und dem Bridal Veil Fall Jeder dieser Faumllle ist anders Am schoumlnsten ist sicherlich der Lone Creek Fall den Horseshoe Fall haumltten wir uns auch schenken koumlnnen Auch der Bridal Veil Fall ist nicht so sehr beeindruckend Zu allem Uumlberfluszlig handeln wir uns auf der teilweise sehr schlechten Schotterpiste dorthin auch noch einen Platten ein Mit der letzten Luft im Reifen schaffen wir es gerade noch zuruumlck nach Sabie zu einer Reifenwerkstatt

Nach endlosen Telefonaten die ein Mitarbeiter der Werkstatt mit Avis bezuumlglich der Kostenuumlbernahme fuumlr einen neuen Reifen fuumlhrt stellt sich schlieszliglich heraus dass der Schaden nicht versichert ist da wir eine zehnprozentige Selbstbeteiligung haben Wir lassen daher den Reifen auf unsere Kosten reparieren und koumlnnen es kaum glauben dass wir umgerechnet lediglich 750 euro bezahlen muumlssen Haumltten wir das vorher gewuszligt haumltten wir den Reifen natuumlrlich sofort reparieren lassen und hier nicht mehr als 2 Stunden unseres Urlaubstages verloren Zum Gluumlck hatten wir etwas Abwechslung da wir einen deutsches Ehepaar kennengelernt haben das mit einem Wohnmobil unterwegs ist und ebenfalls Reifenprobleme hatte

Unser Tagesprogramm ist jetzt natuumlrlich nicht mehr zu schaffen und wir beschlieszligen den Blyde River Canyon und die Goldgraumlberstadt Pilgrims Rest auszulassen Da wir diese Orte bereits bei unserer ersten Suumldafrika-Tour vor 12 Jahren gesehen haben faumlllt uns der Verzicht nicht ganz so schwer Normalerweise waumlre natuumlrlich der Blyde River Canyon ein absolutes touristisches Muszlig

Wir fahren daher nur noch bis zum Godrsquos Window wo sich ein herrlicher Blick auf die umliegende Landschaft bietet und dann noch zu den Bourke Luck Pot Holes Diese Naturerscheinung hat uns schon bei unserem ersten Besuch fasziniert und gefaumlllt uns auch diesmal wieder sehr gut Schon toll welche Loumlcher das Wasser hier in die Felsen gewaschen hat

Um 1800 Uhr sind wir zuruumlck in der Villa Ticino und goumlnnen uns erst einmal ein Bier auf der gemuumltlichen Terasse Dabei kommen wir mit zwei anderen Gaumlsten Gabriela und Ruedi aus Luzern in der Schweiz ins Gespraumlch Gemeinsam gehen wir anschlieszligend im direkt nebenan gelegenen Wild Fig Tree Restaurant essen Die Spezialitaumlt hier sind Wildgerichte Elke probiert noch einmal Krokodil waumlhrend ich mir ein dickes Filetsteak schmecken lasse Auch Rudi und Gabriela sind mit ihrem Essen sehr zufrieden und wir verbringen einen netten Abend miteinander den wir bei einem Schnaps an der Bar unseres Guesthouses ausklingen lassen Nachts faumlllt heftiger Regen von dem wir mehrmals wach werden

7 Tag ndash Umgebung von Sabie

Natuumlrlich verwoumlhnt uns Felix auch heute mit einem ausgezeichneten Fruumlhstuumlck und Brote fuumlr unterwegs gibt es auch wieder Anschlieszligend setzten wir uns kurz zusammen und lassen uns Tipps fuumlr die heutige Tour geben

Unser erstes Ziel ist die Sudwala Tropfsteinhoumlhle Wir kommen gerade rechtzeitig zum Beginn einer Fuumlhrung (R 30 Eintritt) Hier treffen wir auch Ruedi und Gabriela die heute die gleiche Tour auf dem Programm haben

Anschlieszligend fahren wir nach Kaapsehoop ein ldquoGeheimtipprdquo von Felix Eine Landschaft wie man sie eher in Irland vermuten wuumlrde und mittendrin Wildpferde die sich von uns nicht stoumlren lassen Wirklich idyllisch Wir genieszligen die schoumlne Landschaft auf einer etwa einstuumlndigen Wanderung

Unser naumlchstes Ziel ist der Lowveld National Botanical Garden bei Nelspruit Jetzt im Sommer bluumlht leider nicht so viel daher ist

die Besichtigung nicht ganz so interessant Auszligerdem sind wir wegen der Hitze ziemlich geschafft Eigentlich wollen wir auf direktem Weg zuruumlck nach Sabie fahren und noch etwas am Swimming Pool faulenzen Doch daraus wird nichts denn nach kurzer Weiterfahrt entdecken wir das ldquoRivermall Shopping Centerrdquo Also machen wir einen kleinen durchaus lohnenden Einkaufsbummel Bei Woolworths erstehe ich eine erstklassige Jeans fuumlr umgerechnet gerade mal 8 euro Auch Elke kommt auf ihre Kosten Bei den Preisen macht Shopping Spaszlig

Es ist dann doch schon fruumlher Abend bis wir wieder in Sabie sind Jetzt haben wir uns ein Bier auf der Terrasse verdient Felix leistet uns Gesellschaft und gibt uns weitere Tipps uumlber Suumldafrika Er kennt das Land wirklich sehr gut und ist so etwas wie ein wandelnder Reisefuumlhrer Einmal mehr sind wir von der sehr persoumlnlichen Betreuung in diesem Guesthouse maumlchtig beeindruckt Ute reserviert uns einen Tisch im gegenuumlber gelegenen ldquoThe Woodsmanrdquo und empfiehlt uns als Wein einen HAUT CARBIERE CHARDONNAY PINOT NOIR

Auch heute gehen wir gemeinsam mit Gabriela und Ruedi zum Essen ldquoAch ihr seid die vier aus der Villa Ticcinordquo werden wir begruumlszligt ldquoEuer Wein steht schon bereitrdquo Kein schlechter Service das muszlig man sagen Der Wein ist wirklich klasse und mit 49 R die Flasche superguumlnstig Auch unsere Forelle schmeckt vorzuumlglich Alles in allem mal wieder ein toller Abend zu viert

8 Tag ndash Sabie ndash Hhluluwe

Da uns heute eine lange Fahrt bevorsteht machen wir uns bereits um 815 Uhr auf den Weg Eine landschaftlich sehr schoumlne Strecke mit vielen bunten Wildblumen fuumlhrt uns nach Piet Retief einer groumlszligeren Stadt suumldlich von Sabie unweit von der Grenze zu Swaziland Da wir hier gegen Mittag eintreffen folgen wir der Empfehlung von Felix und steuern das italienische Restaurant ldquoMama Miardquo fuumlr unsere Lunchpause an Gleichzeitig mit uns treffen auch Ruedi und Gabriela dort ein die heute ebenfalls abgereist sind und nach St Lucia am indischen Ozean wollen

Zwar hatten wir uns am Morgen bereits voneinander verabschiedet aber natuumlrlich freuen wir uns uumlber das ungeplante Wiedersehen Nach einer einstuumlndigen Mittagspause heiszligt es dann aber endguumlltig Abschied nehmen und wir setzen unseren Weg fort

Die N2 wird zunehmend schlechter viele Schlagloumlcher fordern hohe Konzentration und lassen die Fahrt teilweise zur Qual werden Die Gegend durch die wir nun fahren ist alles andere als attraktiv Das Bild wird bestimmt durch Armut und heruntergekommene Schwarzen-Siedlungen Als wir nach 8 Stunden und 600 km endlich die Einfahrt zum Hhluhluwe-Nationalpark erreichen sind wir ziemlich geschafft

Im Hilltop Camp beziehen wir unsere reservierte Huumltte (gebucht uumlber wwwamatikulucom) Eine Besonderheit hier ist dass es keine Zimmerschluumlssel gibt Ein komisches Gefuumlhl an das man sich erst einmal gewoumlhnen muszlig Genauso gewoumlhnungsbeduumlrftig sind die Zebras die hier im Camp frei herumlaufen

Obwohl wir vom Autofahren eigentlich genug haben machen wir uns doch noch zu einer abendlichen Pirschfahrt auf Leider finden wir weder den richtigen Weg noch sehen wir die erhofften Nashoumlrner Nur ein paar Zebras und ein uns unbekanntes Tier mit langen Houmlrnern laufen uns uumlber den Weg Es ist schon dunkel als wir um 1845 endlich zu unserer Unterkunft zuruumlckkehren Mehr Erfolg erhoffen wir uns von dem fuumlr morgen fruumlh gebuchten Game Drive

Das Abendessen im Restaurant des Camps ist leider ziemlich enttaumluschend Was innerhalb von 5 Minuten nach der Bestellung serviert wird kann ja auch nicht so toll sein Schade wir hatten uns nach diesem anstrengenden Tag wenigstens auf ein gemuumltliches leckeres Dinner gefreut

9 Tag Hhluluwe ndash Ballito

Heute muumlssen wir sehr fruumlh aufstehen denn bereits um 0600 Uhr startet der Game Drive in einem offenen Landrover (anfangs war es waumlhrend der Fahrt noch ganz schoumln frisch) Zunaumlchst erwartet uns ein wunderschoumlner Sonnenaufgang dann viele Tiere

Unser Fahrer weiszlig natuumlrlich genau wo es etwas zu sehen gibt und haumllt dann jedesmal an Dazu gibt es jede Menge interessante Erklaumlrungen

So eine gefuumlhrte Wildbeobachtung ist doch etwas anderes als im eigenen Wagen durch den Park zu fahren Man sitzt houmlher und kann sich viel besser auf die Tierbeobachtung konzentrieren da man nicht selber fahren muszlig Zu den Tieren die wir an diesem Morgen sehen gehoumlren Giraffen Nashoumlrner Wildschweine Zebras Affen Buumlffel und Impalas Wirklich eine lohnenswerte Tour

Um 900 Uhr sind wir zuruumlck im Camp und machen uns erst einmal hungrig uumlber das Fruumlhstuumlcksbuffet im Restaurant her Von Hilltop fahren wir dann Richtung Umfolozi und verlassen den Park uumlber das Nyalazi Gate Vorher haben wir noch Gluumlck und koumlnnen drei Giraffen aus naumlchster Naumlhe beobachten

Nach einiger Zeit erreichen wir wieder die nun gebuumlhrenpflichtige N2 Dafuumlr ist sie aber als Autobahn ausgebaut und das Fahren ist das reinste Vergnuumlgen Gegen 130 Uhr erreichen wir den Ferienort Ballito etwa 50 km noumlrdlich von Durban Hier haben wir fuumlr zwei Naumlchte in der Villa Capri reserviert Unser Gastgeber AG heiszligt uns willkommen und zeigt uns unser geschmackvoll eingerichtetes Zimmer Davon sind wir genauso begeistert wie von dem tropischen Garten und dem groszligen Swimmingpool All das haben wir fuumlr uns alleine da wir die einzigen Gaumlste sind

AG gibt uns einige Empfehlungen bezuumlglich Restaurants Als er uns vorschlaumlgt heute abend in der Villa Capri zu essen sind wir zunaumlchst skeptisch So alleine hier zum Dinner ndash das ist eigentlich nicht unser Ding Aber was sollrsquos ndash warum eigentlich nicht Wir sagen AG dass wir gerne Seafood essen wuumlrden ldquoNo problem what would you like to haverdquo Also ordern wir Crayfish Prawns und einen Fisch namens ldquoMusslecrackerrdquo den uns AG empfiehlt

Den Nachmittag verbringen wir uumlberwiegend faul auf unserer Terasse bzw am Swimmingpool Der nahegelegene Strand ist leider enttaumluschend da es nur kurze Sandabschnitte gibt An einen laumlngeren Strandspaziergang ist daher nicht zu denken An der Strandpromenade entdecken wir einen Irish Pub (KEG) wo wir uns am spaumlten Nachmittag zu einem Cocktail mit Meerblick niederlassen Bei umgerechnet 120 euro ein wirklich billiges Vergnuumlgen

Gespannt auf unser Dinner lassen wir uns dann abends auf der Terrasse der Villa Capri nieder Der Tisch ist stilvoll eingedeckt das macht schon mal eine guten Eindruck Zu unserer Uumlberraschung sitzen am Nachbartisch noch ein paar andere Gaumlste die hier nicht wohnen

AG der offensichtlich immer gut drauf ist fuumlhrt uns in die Bar wo wir uns einen Wein aussuchen koumlnnen Uns faumlllt ein Boschendahl Chardonnay ins Auge fuumlr den wir uns entscheiden weil wir dieses schoumlne Weingut im Vorjahr besucht haben Der Abend ist traumhaft Zwei Stunden sitzen wir auf der Terasse und genieszligen ein hervorragendes Essen das aus drei Gaumlngen besteht Die Schalentiere und der Fisch als Hauptspeise sind ausgezeichnet lediglich die aus Pommes Frites und Reis bestehenden Beilagen etwas phantasielos Aber das tut dem guten Gesamteindruck wirklich keinen Abbruch Wir sind jedenfalls sehr froh dass wir uns fuumlr dieses private Dinner entschieden haben So schoumln haumltte es in keinem Restaurant sein koumlnnen

10 Tag Ballito

Nach dem Aufstehen schwimmen wir erst einmal eine Runde dann lassen wir uns das reichhaltige Fruumlhstuumlck schmecken Groszlige Plaumlne haben wir fuumlr heute nicht daher beschlieszligen wir einen Ausflug nach Umhlanga zu unternehmen dort hat vor kurzem das groumlszligte Shopping Center der suumldlichen Hemisphaumlre eroumlffnet

Auf dem Weg dorthin etwa 13 km suumldlich von Ballito kommen wir an einem langen Sandstrand vorbei Spontan entscheiden wir uns fuumlr einen Strandspaziergang und ein Bad im indischen Ozean mit seiner tollen Brandung

Fast 4 Stunden verbringen wir dann im nahegelegenen Gateway Shopping Center im Umhlanga einem riesigen Komplex mit vielen Geschaumlften Kinos und Restaurants Mittags gehen wir dort in einen Brewpub und essen mexikanisch

Bei Preisen zwischen 25 und 30 ZAR fuumlr ein Hauptgericht wieder mal ein sehr billiges Vergnuumlgen Da gaumlbrsquos in Deutschland gerade mal eine Bratwurst mit Broumltchen fuumlr Die Kroumlnung ist aber als uns die Kellnerin sagt heute sei Ladyrsquos day und Elke muumlsse fuumlr ihr Essen nur die Haumllfte bezahlen Als ob das nicht schon genug waumlre bekommt sie auch noch einen kostenlosen Cocktail

Den Rest des Nachmittags verbringen wir aumlhnlich faul wie den vorherigen Natuumlrlich darf auch der Cochtail bei KEG wieder nicht fehlen Abends essen wir auf AGlsquos Empfehlung im El Pescatore Leider kein Vergleich zu unserem Dinner vom Abend zuvor Das Restaurant ist voll und laut das Essen verhaumlltnismaumlszligig teuer und nur durchschnittlich

11 Tag Ballito ndash Underberg

Heute ist es richtig voll bei voll bei AG Alle Zimmer sind nun belegt wie wir beim Fruumlhstuumlck sehen koumlnnen Mit einem deutschen Paar kommen wir ins Gespraumlch Ihnen gefaumlllt es hier nicht sonderlich die hohen Zaumlune rund um das Anwesen stoumlren sie Nun ja jeder hat einen eigenen Geschmack Wir haben gegen Sicherheit jedenfalls nichts einzuwenden und haben uns hier sehr wohl gefuumlhlt

Beim Bezahlen erfahren wir auch was unser privates Dinner gekostet hat Umgerechnet rund 50 euro alles zusammen Schalentiere haben halt auch in Suumldafrika ihren Preis aber fuumlr europaumlische Verhaumlltnisse ist das natuumlrlich immer noch sehr guumlnstig Wir waren jedenfalls der Meinung dass der Abend sein Geld wert war

Uumlber die landschaftlich sehr schoumlne R 614 fahren wir bis Pietermaritzburg Dort verfahren wir uns ein wenig und muumlssen etwas suchen bis wir die Straszlige Richtung Edendale finden Uumlber die R 617 geht es dann nach Underberg Gesamte Fahrtzeit von Ballito knapp 4 Stunden

In Underberg angekommen machen wir zunaumlchst bei Thaba Tours eine Reservierung fuumlr eine Fahrt mit dem Gelaumlndewagen uumlber den Sani Pass nach Lesotho am naumlchsten morgen Anschlieszligend erledigen wir ein paar Einkaumlufe und machen einen Abstecher in den Nachbarort Himesville Viel zu sehen gibt es dort nicht daher beschlieszligen wir zu unserer Unterkunft zu fahren Das River Glen Country House liegt etwa 6 km auszligerhalb Underbergs Es handelt sich um eine Farm mit Milchwirtschaft und eigener Kaumlseerzeugung Karin die freundliche Besitzerin muszlig unseretwegen das Melken unterbrechen Die Farm ist sehr schoumln gelegen Auch hier sind die Zimmer wieder individuell und geschmackvoll eingerichtet

Nachdem es etwas gestuumlrmt und geregnet hat klart das Wetter auf und wir genieszligen den herrlichen Ausblick der sich uns von unserer Terrasse in der Abendsonne bietet Auf Karinrsquos Empfehlung fahren wir abends nach Himesville wo es im Himesville Arms angeblich die besten Steaks von Suumldafrika geben soll Leider haben wir etwas Pech denn unsere Steaks sind nicht medium sondern durchgebraten Der Preis ist allerdings unschlagbar umgerechnet 4 euro fuumlr ein 300 g Filetsteak mit saumlmtlichen Beilagen Insgesamt zahlen wir fuumlr eine geraumlucherte Forelle als Vorspeise 2 Filetsteaks und 2 Glas Rotwein ZAR 11850 also rund 12 euro

12 Tag Underberg ndash Winterton

Heute erwartet uns ein liebevoll gedeckter Fruumlhstuumlckstisch Da wir die ersten sind koumlnnen wir ihn noch im Ursprungszustand fotografieren Bald sind auch die anderen Gaumlste da und wir sitzen wie eine groszlige Familie um den Tisch und lassen uns besonders den selbstgemachten Kaumlse schmecken Heute morgen lernen wir auch den Herrn des Hauses kennen Punch ist ein netter Kerl und ebenfalls sehr um unser Wohlergehen bemuumlht

Unsere Fruumlhstuumlcksrunde besteht aus einem weiteren n deutschen Ehepaar 2 jungen deutschen Frauen und einem suumldafrikanisches Ehepaar (natuumlrlich Weiszlige) Um auch diese ldquoExotenrdquo mit in die Unterhaltung einzubeziehen fuumlhren wir unsere Gespraumlche uumlberwiegend auf englisch Gerne haumltten wir das Fruumlhstuumlck noch ein wenig ausgedehnt Da unsere Tour aber um 0900 Uhr startet muumlssen wir zeitig aufbrechen

Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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Page 12: Einleitung S.dafrika 2001 - patrick-kaufhold.de · Reiseführer über Südafrika gibt es mittlerweile eine ganze Menge. Mir persönlich gefallen die von Iwanowski nach wie vor am

Der Tag beginnt mit einem ausgiebigem Fruumlhstuumlck auf der Terrasse der Villa Ticino Ute und Felix sind wirklich sehr bemuumlht um ihre Gaumlste Felix bringt uns sogar noch eine Kuumlhltasche und Frischhaltebeutel damit wir uns Brote fuumlr unterwegs mitnehmen koumlnnen Anschlieszligend bespricht er mit uns ausfuumlhrlich unsere heutige Tour und gibt uns viele wertvolle Tipps Eine wirklich tolle Betreuung

Wir beginnen mit der Erkundung der in der Naumlhe von Sabie gelegenen Wasserfaumllle Nacheinander fahren wir zum Lone Creek Fall dem Horseshoe Falls und dem Bridal Veil Fall Jeder dieser Faumllle ist anders Am schoumlnsten ist sicherlich der Lone Creek Fall den Horseshoe Fall haumltten wir uns auch schenken koumlnnen Auch der Bridal Veil Fall ist nicht so sehr beeindruckend Zu allem Uumlberfluszlig handeln wir uns auf der teilweise sehr schlechten Schotterpiste dorthin auch noch einen Platten ein Mit der letzten Luft im Reifen schaffen wir es gerade noch zuruumlck nach Sabie zu einer Reifenwerkstatt

Nach endlosen Telefonaten die ein Mitarbeiter der Werkstatt mit Avis bezuumlglich der Kostenuumlbernahme fuumlr einen neuen Reifen fuumlhrt stellt sich schlieszliglich heraus dass der Schaden nicht versichert ist da wir eine zehnprozentige Selbstbeteiligung haben Wir lassen daher den Reifen auf unsere Kosten reparieren und koumlnnen es kaum glauben dass wir umgerechnet lediglich 750 euro bezahlen muumlssen Haumltten wir das vorher gewuszligt haumltten wir den Reifen natuumlrlich sofort reparieren lassen und hier nicht mehr als 2 Stunden unseres Urlaubstages verloren Zum Gluumlck hatten wir etwas Abwechslung da wir einen deutsches Ehepaar kennengelernt haben das mit einem Wohnmobil unterwegs ist und ebenfalls Reifenprobleme hatte

Unser Tagesprogramm ist jetzt natuumlrlich nicht mehr zu schaffen und wir beschlieszligen den Blyde River Canyon und die Goldgraumlberstadt Pilgrims Rest auszulassen Da wir diese Orte bereits bei unserer ersten Suumldafrika-Tour vor 12 Jahren gesehen haben faumlllt uns der Verzicht nicht ganz so schwer Normalerweise waumlre natuumlrlich der Blyde River Canyon ein absolutes touristisches Muszlig

Wir fahren daher nur noch bis zum Godrsquos Window wo sich ein herrlicher Blick auf die umliegende Landschaft bietet und dann noch zu den Bourke Luck Pot Holes Diese Naturerscheinung hat uns schon bei unserem ersten Besuch fasziniert und gefaumlllt uns auch diesmal wieder sehr gut Schon toll welche Loumlcher das Wasser hier in die Felsen gewaschen hat

Um 1800 Uhr sind wir zuruumlck in der Villa Ticino und goumlnnen uns erst einmal ein Bier auf der gemuumltlichen Terasse Dabei kommen wir mit zwei anderen Gaumlsten Gabriela und Ruedi aus Luzern in der Schweiz ins Gespraumlch Gemeinsam gehen wir anschlieszligend im direkt nebenan gelegenen Wild Fig Tree Restaurant essen Die Spezialitaumlt hier sind Wildgerichte Elke probiert noch einmal Krokodil waumlhrend ich mir ein dickes Filetsteak schmecken lasse Auch Rudi und Gabriela sind mit ihrem Essen sehr zufrieden und wir verbringen einen netten Abend miteinander den wir bei einem Schnaps an der Bar unseres Guesthouses ausklingen lassen Nachts faumlllt heftiger Regen von dem wir mehrmals wach werden

7 Tag ndash Umgebung von Sabie

Natuumlrlich verwoumlhnt uns Felix auch heute mit einem ausgezeichneten Fruumlhstuumlck und Brote fuumlr unterwegs gibt es auch wieder Anschlieszligend setzten wir uns kurz zusammen und lassen uns Tipps fuumlr die heutige Tour geben

Unser erstes Ziel ist die Sudwala Tropfsteinhoumlhle Wir kommen gerade rechtzeitig zum Beginn einer Fuumlhrung (R 30 Eintritt) Hier treffen wir auch Ruedi und Gabriela die heute die gleiche Tour auf dem Programm haben

Anschlieszligend fahren wir nach Kaapsehoop ein ldquoGeheimtipprdquo von Felix Eine Landschaft wie man sie eher in Irland vermuten wuumlrde und mittendrin Wildpferde die sich von uns nicht stoumlren lassen Wirklich idyllisch Wir genieszligen die schoumlne Landschaft auf einer etwa einstuumlndigen Wanderung

Unser naumlchstes Ziel ist der Lowveld National Botanical Garden bei Nelspruit Jetzt im Sommer bluumlht leider nicht so viel daher ist

die Besichtigung nicht ganz so interessant Auszligerdem sind wir wegen der Hitze ziemlich geschafft Eigentlich wollen wir auf direktem Weg zuruumlck nach Sabie fahren und noch etwas am Swimming Pool faulenzen Doch daraus wird nichts denn nach kurzer Weiterfahrt entdecken wir das ldquoRivermall Shopping Centerrdquo Also machen wir einen kleinen durchaus lohnenden Einkaufsbummel Bei Woolworths erstehe ich eine erstklassige Jeans fuumlr umgerechnet gerade mal 8 euro Auch Elke kommt auf ihre Kosten Bei den Preisen macht Shopping Spaszlig

Es ist dann doch schon fruumlher Abend bis wir wieder in Sabie sind Jetzt haben wir uns ein Bier auf der Terrasse verdient Felix leistet uns Gesellschaft und gibt uns weitere Tipps uumlber Suumldafrika Er kennt das Land wirklich sehr gut und ist so etwas wie ein wandelnder Reisefuumlhrer Einmal mehr sind wir von der sehr persoumlnlichen Betreuung in diesem Guesthouse maumlchtig beeindruckt Ute reserviert uns einen Tisch im gegenuumlber gelegenen ldquoThe Woodsmanrdquo und empfiehlt uns als Wein einen HAUT CARBIERE CHARDONNAY PINOT NOIR

Auch heute gehen wir gemeinsam mit Gabriela und Ruedi zum Essen ldquoAch ihr seid die vier aus der Villa Ticcinordquo werden wir begruumlszligt ldquoEuer Wein steht schon bereitrdquo Kein schlechter Service das muszlig man sagen Der Wein ist wirklich klasse und mit 49 R die Flasche superguumlnstig Auch unsere Forelle schmeckt vorzuumlglich Alles in allem mal wieder ein toller Abend zu viert

8 Tag ndash Sabie ndash Hhluluwe

Da uns heute eine lange Fahrt bevorsteht machen wir uns bereits um 815 Uhr auf den Weg Eine landschaftlich sehr schoumlne Strecke mit vielen bunten Wildblumen fuumlhrt uns nach Piet Retief einer groumlszligeren Stadt suumldlich von Sabie unweit von der Grenze zu Swaziland Da wir hier gegen Mittag eintreffen folgen wir der Empfehlung von Felix und steuern das italienische Restaurant ldquoMama Miardquo fuumlr unsere Lunchpause an Gleichzeitig mit uns treffen auch Ruedi und Gabriela dort ein die heute ebenfalls abgereist sind und nach St Lucia am indischen Ozean wollen

Zwar hatten wir uns am Morgen bereits voneinander verabschiedet aber natuumlrlich freuen wir uns uumlber das ungeplante Wiedersehen Nach einer einstuumlndigen Mittagspause heiszligt es dann aber endguumlltig Abschied nehmen und wir setzen unseren Weg fort

Die N2 wird zunehmend schlechter viele Schlagloumlcher fordern hohe Konzentration und lassen die Fahrt teilweise zur Qual werden Die Gegend durch die wir nun fahren ist alles andere als attraktiv Das Bild wird bestimmt durch Armut und heruntergekommene Schwarzen-Siedlungen Als wir nach 8 Stunden und 600 km endlich die Einfahrt zum Hhluhluwe-Nationalpark erreichen sind wir ziemlich geschafft

Im Hilltop Camp beziehen wir unsere reservierte Huumltte (gebucht uumlber wwwamatikulucom) Eine Besonderheit hier ist dass es keine Zimmerschluumlssel gibt Ein komisches Gefuumlhl an das man sich erst einmal gewoumlhnen muszlig Genauso gewoumlhnungsbeduumlrftig sind die Zebras die hier im Camp frei herumlaufen

Obwohl wir vom Autofahren eigentlich genug haben machen wir uns doch noch zu einer abendlichen Pirschfahrt auf Leider finden wir weder den richtigen Weg noch sehen wir die erhofften Nashoumlrner Nur ein paar Zebras und ein uns unbekanntes Tier mit langen Houmlrnern laufen uns uumlber den Weg Es ist schon dunkel als wir um 1845 endlich zu unserer Unterkunft zuruumlckkehren Mehr Erfolg erhoffen wir uns von dem fuumlr morgen fruumlh gebuchten Game Drive

Das Abendessen im Restaurant des Camps ist leider ziemlich enttaumluschend Was innerhalb von 5 Minuten nach der Bestellung serviert wird kann ja auch nicht so toll sein Schade wir hatten uns nach diesem anstrengenden Tag wenigstens auf ein gemuumltliches leckeres Dinner gefreut

9 Tag Hhluluwe ndash Ballito

Heute muumlssen wir sehr fruumlh aufstehen denn bereits um 0600 Uhr startet der Game Drive in einem offenen Landrover (anfangs war es waumlhrend der Fahrt noch ganz schoumln frisch) Zunaumlchst erwartet uns ein wunderschoumlner Sonnenaufgang dann viele Tiere

Unser Fahrer weiszlig natuumlrlich genau wo es etwas zu sehen gibt und haumllt dann jedesmal an Dazu gibt es jede Menge interessante Erklaumlrungen

So eine gefuumlhrte Wildbeobachtung ist doch etwas anderes als im eigenen Wagen durch den Park zu fahren Man sitzt houmlher und kann sich viel besser auf die Tierbeobachtung konzentrieren da man nicht selber fahren muszlig Zu den Tieren die wir an diesem Morgen sehen gehoumlren Giraffen Nashoumlrner Wildschweine Zebras Affen Buumlffel und Impalas Wirklich eine lohnenswerte Tour

Um 900 Uhr sind wir zuruumlck im Camp und machen uns erst einmal hungrig uumlber das Fruumlhstuumlcksbuffet im Restaurant her Von Hilltop fahren wir dann Richtung Umfolozi und verlassen den Park uumlber das Nyalazi Gate Vorher haben wir noch Gluumlck und koumlnnen drei Giraffen aus naumlchster Naumlhe beobachten

Nach einiger Zeit erreichen wir wieder die nun gebuumlhrenpflichtige N2 Dafuumlr ist sie aber als Autobahn ausgebaut und das Fahren ist das reinste Vergnuumlgen Gegen 130 Uhr erreichen wir den Ferienort Ballito etwa 50 km noumlrdlich von Durban Hier haben wir fuumlr zwei Naumlchte in der Villa Capri reserviert Unser Gastgeber AG heiszligt uns willkommen und zeigt uns unser geschmackvoll eingerichtetes Zimmer Davon sind wir genauso begeistert wie von dem tropischen Garten und dem groszligen Swimmingpool All das haben wir fuumlr uns alleine da wir die einzigen Gaumlste sind

AG gibt uns einige Empfehlungen bezuumlglich Restaurants Als er uns vorschlaumlgt heute abend in der Villa Capri zu essen sind wir zunaumlchst skeptisch So alleine hier zum Dinner ndash das ist eigentlich nicht unser Ding Aber was sollrsquos ndash warum eigentlich nicht Wir sagen AG dass wir gerne Seafood essen wuumlrden ldquoNo problem what would you like to haverdquo Also ordern wir Crayfish Prawns und einen Fisch namens ldquoMusslecrackerrdquo den uns AG empfiehlt

Den Nachmittag verbringen wir uumlberwiegend faul auf unserer Terasse bzw am Swimmingpool Der nahegelegene Strand ist leider enttaumluschend da es nur kurze Sandabschnitte gibt An einen laumlngeren Strandspaziergang ist daher nicht zu denken An der Strandpromenade entdecken wir einen Irish Pub (KEG) wo wir uns am spaumlten Nachmittag zu einem Cocktail mit Meerblick niederlassen Bei umgerechnet 120 euro ein wirklich billiges Vergnuumlgen

Gespannt auf unser Dinner lassen wir uns dann abends auf der Terrasse der Villa Capri nieder Der Tisch ist stilvoll eingedeckt das macht schon mal eine guten Eindruck Zu unserer Uumlberraschung sitzen am Nachbartisch noch ein paar andere Gaumlste die hier nicht wohnen

AG der offensichtlich immer gut drauf ist fuumlhrt uns in die Bar wo wir uns einen Wein aussuchen koumlnnen Uns faumlllt ein Boschendahl Chardonnay ins Auge fuumlr den wir uns entscheiden weil wir dieses schoumlne Weingut im Vorjahr besucht haben Der Abend ist traumhaft Zwei Stunden sitzen wir auf der Terasse und genieszligen ein hervorragendes Essen das aus drei Gaumlngen besteht Die Schalentiere und der Fisch als Hauptspeise sind ausgezeichnet lediglich die aus Pommes Frites und Reis bestehenden Beilagen etwas phantasielos Aber das tut dem guten Gesamteindruck wirklich keinen Abbruch Wir sind jedenfalls sehr froh dass wir uns fuumlr dieses private Dinner entschieden haben So schoumln haumltte es in keinem Restaurant sein koumlnnen

10 Tag Ballito

Nach dem Aufstehen schwimmen wir erst einmal eine Runde dann lassen wir uns das reichhaltige Fruumlhstuumlck schmecken Groszlige Plaumlne haben wir fuumlr heute nicht daher beschlieszligen wir einen Ausflug nach Umhlanga zu unternehmen dort hat vor kurzem das groumlszligte Shopping Center der suumldlichen Hemisphaumlre eroumlffnet

Auf dem Weg dorthin etwa 13 km suumldlich von Ballito kommen wir an einem langen Sandstrand vorbei Spontan entscheiden wir uns fuumlr einen Strandspaziergang und ein Bad im indischen Ozean mit seiner tollen Brandung

Fast 4 Stunden verbringen wir dann im nahegelegenen Gateway Shopping Center im Umhlanga einem riesigen Komplex mit vielen Geschaumlften Kinos und Restaurants Mittags gehen wir dort in einen Brewpub und essen mexikanisch

Bei Preisen zwischen 25 und 30 ZAR fuumlr ein Hauptgericht wieder mal ein sehr billiges Vergnuumlgen Da gaumlbrsquos in Deutschland gerade mal eine Bratwurst mit Broumltchen fuumlr Die Kroumlnung ist aber als uns die Kellnerin sagt heute sei Ladyrsquos day und Elke muumlsse fuumlr ihr Essen nur die Haumllfte bezahlen Als ob das nicht schon genug waumlre bekommt sie auch noch einen kostenlosen Cocktail

Den Rest des Nachmittags verbringen wir aumlhnlich faul wie den vorherigen Natuumlrlich darf auch der Cochtail bei KEG wieder nicht fehlen Abends essen wir auf AGlsquos Empfehlung im El Pescatore Leider kein Vergleich zu unserem Dinner vom Abend zuvor Das Restaurant ist voll und laut das Essen verhaumlltnismaumlszligig teuer und nur durchschnittlich

11 Tag Ballito ndash Underberg

Heute ist es richtig voll bei voll bei AG Alle Zimmer sind nun belegt wie wir beim Fruumlhstuumlck sehen koumlnnen Mit einem deutschen Paar kommen wir ins Gespraumlch Ihnen gefaumlllt es hier nicht sonderlich die hohen Zaumlune rund um das Anwesen stoumlren sie Nun ja jeder hat einen eigenen Geschmack Wir haben gegen Sicherheit jedenfalls nichts einzuwenden und haben uns hier sehr wohl gefuumlhlt

Beim Bezahlen erfahren wir auch was unser privates Dinner gekostet hat Umgerechnet rund 50 euro alles zusammen Schalentiere haben halt auch in Suumldafrika ihren Preis aber fuumlr europaumlische Verhaumlltnisse ist das natuumlrlich immer noch sehr guumlnstig Wir waren jedenfalls der Meinung dass der Abend sein Geld wert war

Uumlber die landschaftlich sehr schoumlne R 614 fahren wir bis Pietermaritzburg Dort verfahren wir uns ein wenig und muumlssen etwas suchen bis wir die Straszlige Richtung Edendale finden Uumlber die R 617 geht es dann nach Underberg Gesamte Fahrtzeit von Ballito knapp 4 Stunden

In Underberg angekommen machen wir zunaumlchst bei Thaba Tours eine Reservierung fuumlr eine Fahrt mit dem Gelaumlndewagen uumlber den Sani Pass nach Lesotho am naumlchsten morgen Anschlieszligend erledigen wir ein paar Einkaumlufe und machen einen Abstecher in den Nachbarort Himesville Viel zu sehen gibt es dort nicht daher beschlieszligen wir zu unserer Unterkunft zu fahren Das River Glen Country House liegt etwa 6 km auszligerhalb Underbergs Es handelt sich um eine Farm mit Milchwirtschaft und eigener Kaumlseerzeugung Karin die freundliche Besitzerin muszlig unseretwegen das Melken unterbrechen Die Farm ist sehr schoumln gelegen Auch hier sind die Zimmer wieder individuell und geschmackvoll eingerichtet

Nachdem es etwas gestuumlrmt und geregnet hat klart das Wetter auf und wir genieszligen den herrlichen Ausblick der sich uns von unserer Terrasse in der Abendsonne bietet Auf Karinrsquos Empfehlung fahren wir abends nach Himesville wo es im Himesville Arms angeblich die besten Steaks von Suumldafrika geben soll Leider haben wir etwas Pech denn unsere Steaks sind nicht medium sondern durchgebraten Der Preis ist allerdings unschlagbar umgerechnet 4 euro fuumlr ein 300 g Filetsteak mit saumlmtlichen Beilagen Insgesamt zahlen wir fuumlr eine geraumlucherte Forelle als Vorspeise 2 Filetsteaks und 2 Glas Rotwein ZAR 11850 also rund 12 euro

12 Tag Underberg ndash Winterton

Heute erwartet uns ein liebevoll gedeckter Fruumlhstuumlckstisch Da wir die ersten sind koumlnnen wir ihn noch im Ursprungszustand fotografieren Bald sind auch die anderen Gaumlste da und wir sitzen wie eine groszlige Familie um den Tisch und lassen uns besonders den selbstgemachten Kaumlse schmecken Heute morgen lernen wir auch den Herrn des Hauses kennen Punch ist ein netter Kerl und ebenfalls sehr um unser Wohlergehen bemuumlht

Unsere Fruumlhstuumlcksrunde besteht aus einem weiteren n deutschen Ehepaar 2 jungen deutschen Frauen und einem suumldafrikanisches Ehepaar (natuumlrlich Weiszlige) Um auch diese ldquoExotenrdquo mit in die Unterhaltung einzubeziehen fuumlhren wir unsere Gespraumlche uumlberwiegend auf englisch Gerne haumltten wir das Fruumlhstuumlck noch ein wenig ausgedehnt Da unsere Tour aber um 0900 Uhr startet muumlssen wir zeitig aufbrechen

Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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Page 13: Einleitung S.dafrika 2001 - patrick-kaufhold.de · Reiseführer über Südafrika gibt es mittlerweile eine ganze Menge. Mir persönlich gefallen die von Iwanowski nach wie vor am

Um 1800 Uhr sind wir zuruumlck in der Villa Ticino und goumlnnen uns erst einmal ein Bier auf der gemuumltlichen Terasse Dabei kommen wir mit zwei anderen Gaumlsten Gabriela und Ruedi aus Luzern in der Schweiz ins Gespraumlch Gemeinsam gehen wir anschlieszligend im direkt nebenan gelegenen Wild Fig Tree Restaurant essen Die Spezialitaumlt hier sind Wildgerichte Elke probiert noch einmal Krokodil waumlhrend ich mir ein dickes Filetsteak schmecken lasse Auch Rudi und Gabriela sind mit ihrem Essen sehr zufrieden und wir verbringen einen netten Abend miteinander den wir bei einem Schnaps an der Bar unseres Guesthouses ausklingen lassen Nachts faumlllt heftiger Regen von dem wir mehrmals wach werden

7 Tag ndash Umgebung von Sabie

Natuumlrlich verwoumlhnt uns Felix auch heute mit einem ausgezeichneten Fruumlhstuumlck und Brote fuumlr unterwegs gibt es auch wieder Anschlieszligend setzten wir uns kurz zusammen und lassen uns Tipps fuumlr die heutige Tour geben

Unser erstes Ziel ist die Sudwala Tropfsteinhoumlhle Wir kommen gerade rechtzeitig zum Beginn einer Fuumlhrung (R 30 Eintritt) Hier treffen wir auch Ruedi und Gabriela die heute die gleiche Tour auf dem Programm haben

Anschlieszligend fahren wir nach Kaapsehoop ein ldquoGeheimtipprdquo von Felix Eine Landschaft wie man sie eher in Irland vermuten wuumlrde und mittendrin Wildpferde die sich von uns nicht stoumlren lassen Wirklich idyllisch Wir genieszligen die schoumlne Landschaft auf einer etwa einstuumlndigen Wanderung

Unser naumlchstes Ziel ist der Lowveld National Botanical Garden bei Nelspruit Jetzt im Sommer bluumlht leider nicht so viel daher ist

die Besichtigung nicht ganz so interessant Auszligerdem sind wir wegen der Hitze ziemlich geschafft Eigentlich wollen wir auf direktem Weg zuruumlck nach Sabie fahren und noch etwas am Swimming Pool faulenzen Doch daraus wird nichts denn nach kurzer Weiterfahrt entdecken wir das ldquoRivermall Shopping Centerrdquo Also machen wir einen kleinen durchaus lohnenden Einkaufsbummel Bei Woolworths erstehe ich eine erstklassige Jeans fuumlr umgerechnet gerade mal 8 euro Auch Elke kommt auf ihre Kosten Bei den Preisen macht Shopping Spaszlig

Es ist dann doch schon fruumlher Abend bis wir wieder in Sabie sind Jetzt haben wir uns ein Bier auf der Terrasse verdient Felix leistet uns Gesellschaft und gibt uns weitere Tipps uumlber Suumldafrika Er kennt das Land wirklich sehr gut und ist so etwas wie ein wandelnder Reisefuumlhrer Einmal mehr sind wir von der sehr persoumlnlichen Betreuung in diesem Guesthouse maumlchtig beeindruckt Ute reserviert uns einen Tisch im gegenuumlber gelegenen ldquoThe Woodsmanrdquo und empfiehlt uns als Wein einen HAUT CARBIERE CHARDONNAY PINOT NOIR

Auch heute gehen wir gemeinsam mit Gabriela und Ruedi zum Essen ldquoAch ihr seid die vier aus der Villa Ticcinordquo werden wir begruumlszligt ldquoEuer Wein steht schon bereitrdquo Kein schlechter Service das muszlig man sagen Der Wein ist wirklich klasse und mit 49 R die Flasche superguumlnstig Auch unsere Forelle schmeckt vorzuumlglich Alles in allem mal wieder ein toller Abend zu viert

8 Tag ndash Sabie ndash Hhluluwe

Da uns heute eine lange Fahrt bevorsteht machen wir uns bereits um 815 Uhr auf den Weg Eine landschaftlich sehr schoumlne Strecke mit vielen bunten Wildblumen fuumlhrt uns nach Piet Retief einer groumlszligeren Stadt suumldlich von Sabie unweit von der Grenze zu Swaziland Da wir hier gegen Mittag eintreffen folgen wir der Empfehlung von Felix und steuern das italienische Restaurant ldquoMama Miardquo fuumlr unsere Lunchpause an Gleichzeitig mit uns treffen auch Ruedi und Gabriela dort ein die heute ebenfalls abgereist sind und nach St Lucia am indischen Ozean wollen

Zwar hatten wir uns am Morgen bereits voneinander verabschiedet aber natuumlrlich freuen wir uns uumlber das ungeplante Wiedersehen Nach einer einstuumlndigen Mittagspause heiszligt es dann aber endguumlltig Abschied nehmen und wir setzen unseren Weg fort

Die N2 wird zunehmend schlechter viele Schlagloumlcher fordern hohe Konzentration und lassen die Fahrt teilweise zur Qual werden Die Gegend durch die wir nun fahren ist alles andere als attraktiv Das Bild wird bestimmt durch Armut und heruntergekommene Schwarzen-Siedlungen Als wir nach 8 Stunden und 600 km endlich die Einfahrt zum Hhluhluwe-Nationalpark erreichen sind wir ziemlich geschafft

Im Hilltop Camp beziehen wir unsere reservierte Huumltte (gebucht uumlber wwwamatikulucom) Eine Besonderheit hier ist dass es keine Zimmerschluumlssel gibt Ein komisches Gefuumlhl an das man sich erst einmal gewoumlhnen muszlig Genauso gewoumlhnungsbeduumlrftig sind die Zebras die hier im Camp frei herumlaufen

Obwohl wir vom Autofahren eigentlich genug haben machen wir uns doch noch zu einer abendlichen Pirschfahrt auf Leider finden wir weder den richtigen Weg noch sehen wir die erhofften Nashoumlrner Nur ein paar Zebras und ein uns unbekanntes Tier mit langen Houmlrnern laufen uns uumlber den Weg Es ist schon dunkel als wir um 1845 endlich zu unserer Unterkunft zuruumlckkehren Mehr Erfolg erhoffen wir uns von dem fuumlr morgen fruumlh gebuchten Game Drive

Das Abendessen im Restaurant des Camps ist leider ziemlich enttaumluschend Was innerhalb von 5 Minuten nach der Bestellung serviert wird kann ja auch nicht so toll sein Schade wir hatten uns nach diesem anstrengenden Tag wenigstens auf ein gemuumltliches leckeres Dinner gefreut

9 Tag Hhluluwe ndash Ballito

Heute muumlssen wir sehr fruumlh aufstehen denn bereits um 0600 Uhr startet der Game Drive in einem offenen Landrover (anfangs war es waumlhrend der Fahrt noch ganz schoumln frisch) Zunaumlchst erwartet uns ein wunderschoumlner Sonnenaufgang dann viele Tiere

Unser Fahrer weiszlig natuumlrlich genau wo es etwas zu sehen gibt und haumllt dann jedesmal an Dazu gibt es jede Menge interessante Erklaumlrungen

So eine gefuumlhrte Wildbeobachtung ist doch etwas anderes als im eigenen Wagen durch den Park zu fahren Man sitzt houmlher und kann sich viel besser auf die Tierbeobachtung konzentrieren da man nicht selber fahren muszlig Zu den Tieren die wir an diesem Morgen sehen gehoumlren Giraffen Nashoumlrner Wildschweine Zebras Affen Buumlffel und Impalas Wirklich eine lohnenswerte Tour

Um 900 Uhr sind wir zuruumlck im Camp und machen uns erst einmal hungrig uumlber das Fruumlhstuumlcksbuffet im Restaurant her Von Hilltop fahren wir dann Richtung Umfolozi und verlassen den Park uumlber das Nyalazi Gate Vorher haben wir noch Gluumlck und koumlnnen drei Giraffen aus naumlchster Naumlhe beobachten

Nach einiger Zeit erreichen wir wieder die nun gebuumlhrenpflichtige N2 Dafuumlr ist sie aber als Autobahn ausgebaut und das Fahren ist das reinste Vergnuumlgen Gegen 130 Uhr erreichen wir den Ferienort Ballito etwa 50 km noumlrdlich von Durban Hier haben wir fuumlr zwei Naumlchte in der Villa Capri reserviert Unser Gastgeber AG heiszligt uns willkommen und zeigt uns unser geschmackvoll eingerichtetes Zimmer Davon sind wir genauso begeistert wie von dem tropischen Garten und dem groszligen Swimmingpool All das haben wir fuumlr uns alleine da wir die einzigen Gaumlste sind

AG gibt uns einige Empfehlungen bezuumlglich Restaurants Als er uns vorschlaumlgt heute abend in der Villa Capri zu essen sind wir zunaumlchst skeptisch So alleine hier zum Dinner ndash das ist eigentlich nicht unser Ding Aber was sollrsquos ndash warum eigentlich nicht Wir sagen AG dass wir gerne Seafood essen wuumlrden ldquoNo problem what would you like to haverdquo Also ordern wir Crayfish Prawns und einen Fisch namens ldquoMusslecrackerrdquo den uns AG empfiehlt

Den Nachmittag verbringen wir uumlberwiegend faul auf unserer Terasse bzw am Swimmingpool Der nahegelegene Strand ist leider enttaumluschend da es nur kurze Sandabschnitte gibt An einen laumlngeren Strandspaziergang ist daher nicht zu denken An der Strandpromenade entdecken wir einen Irish Pub (KEG) wo wir uns am spaumlten Nachmittag zu einem Cocktail mit Meerblick niederlassen Bei umgerechnet 120 euro ein wirklich billiges Vergnuumlgen

Gespannt auf unser Dinner lassen wir uns dann abends auf der Terrasse der Villa Capri nieder Der Tisch ist stilvoll eingedeckt das macht schon mal eine guten Eindruck Zu unserer Uumlberraschung sitzen am Nachbartisch noch ein paar andere Gaumlste die hier nicht wohnen

AG der offensichtlich immer gut drauf ist fuumlhrt uns in die Bar wo wir uns einen Wein aussuchen koumlnnen Uns faumlllt ein Boschendahl Chardonnay ins Auge fuumlr den wir uns entscheiden weil wir dieses schoumlne Weingut im Vorjahr besucht haben Der Abend ist traumhaft Zwei Stunden sitzen wir auf der Terasse und genieszligen ein hervorragendes Essen das aus drei Gaumlngen besteht Die Schalentiere und der Fisch als Hauptspeise sind ausgezeichnet lediglich die aus Pommes Frites und Reis bestehenden Beilagen etwas phantasielos Aber das tut dem guten Gesamteindruck wirklich keinen Abbruch Wir sind jedenfalls sehr froh dass wir uns fuumlr dieses private Dinner entschieden haben So schoumln haumltte es in keinem Restaurant sein koumlnnen

10 Tag Ballito

Nach dem Aufstehen schwimmen wir erst einmal eine Runde dann lassen wir uns das reichhaltige Fruumlhstuumlck schmecken Groszlige Plaumlne haben wir fuumlr heute nicht daher beschlieszligen wir einen Ausflug nach Umhlanga zu unternehmen dort hat vor kurzem das groumlszligte Shopping Center der suumldlichen Hemisphaumlre eroumlffnet

Auf dem Weg dorthin etwa 13 km suumldlich von Ballito kommen wir an einem langen Sandstrand vorbei Spontan entscheiden wir uns fuumlr einen Strandspaziergang und ein Bad im indischen Ozean mit seiner tollen Brandung

Fast 4 Stunden verbringen wir dann im nahegelegenen Gateway Shopping Center im Umhlanga einem riesigen Komplex mit vielen Geschaumlften Kinos und Restaurants Mittags gehen wir dort in einen Brewpub und essen mexikanisch

Bei Preisen zwischen 25 und 30 ZAR fuumlr ein Hauptgericht wieder mal ein sehr billiges Vergnuumlgen Da gaumlbrsquos in Deutschland gerade mal eine Bratwurst mit Broumltchen fuumlr Die Kroumlnung ist aber als uns die Kellnerin sagt heute sei Ladyrsquos day und Elke muumlsse fuumlr ihr Essen nur die Haumllfte bezahlen Als ob das nicht schon genug waumlre bekommt sie auch noch einen kostenlosen Cocktail

Den Rest des Nachmittags verbringen wir aumlhnlich faul wie den vorherigen Natuumlrlich darf auch der Cochtail bei KEG wieder nicht fehlen Abends essen wir auf AGlsquos Empfehlung im El Pescatore Leider kein Vergleich zu unserem Dinner vom Abend zuvor Das Restaurant ist voll und laut das Essen verhaumlltnismaumlszligig teuer und nur durchschnittlich

11 Tag Ballito ndash Underberg

Heute ist es richtig voll bei voll bei AG Alle Zimmer sind nun belegt wie wir beim Fruumlhstuumlck sehen koumlnnen Mit einem deutschen Paar kommen wir ins Gespraumlch Ihnen gefaumlllt es hier nicht sonderlich die hohen Zaumlune rund um das Anwesen stoumlren sie Nun ja jeder hat einen eigenen Geschmack Wir haben gegen Sicherheit jedenfalls nichts einzuwenden und haben uns hier sehr wohl gefuumlhlt

Beim Bezahlen erfahren wir auch was unser privates Dinner gekostet hat Umgerechnet rund 50 euro alles zusammen Schalentiere haben halt auch in Suumldafrika ihren Preis aber fuumlr europaumlische Verhaumlltnisse ist das natuumlrlich immer noch sehr guumlnstig Wir waren jedenfalls der Meinung dass der Abend sein Geld wert war

Uumlber die landschaftlich sehr schoumlne R 614 fahren wir bis Pietermaritzburg Dort verfahren wir uns ein wenig und muumlssen etwas suchen bis wir die Straszlige Richtung Edendale finden Uumlber die R 617 geht es dann nach Underberg Gesamte Fahrtzeit von Ballito knapp 4 Stunden

In Underberg angekommen machen wir zunaumlchst bei Thaba Tours eine Reservierung fuumlr eine Fahrt mit dem Gelaumlndewagen uumlber den Sani Pass nach Lesotho am naumlchsten morgen Anschlieszligend erledigen wir ein paar Einkaumlufe und machen einen Abstecher in den Nachbarort Himesville Viel zu sehen gibt es dort nicht daher beschlieszligen wir zu unserer Unterkunft zu fahren Das River Glen Country House liegt etwa 6 km auszligerhalb Underbergs Es handelt sich um eine Farm mit Milchwirtschaft und eigener Kaumlseerzeugung Karin die freundliche Besitzerin muszlig unseretwegen das Melken unterbrechen Die Farm ist sehr schoumln gelegen Auch hier sind die Zimmer wieder individuell und geschmackvoll eingerichtet

Nachdem es etwas gestuumlrmt und geregnet hat klart das Wetter auf und wir genieszligen den herrlichen Ausblick der sich uns von unserer Terrasse in der Abendsonne bietet Auf Karinrsquos Empfehlung fahren wir abends nach Himesville wo es im Himesville Arms angeblich die besten Steaks von Suumldafrika geben soll Leider haben wir etwas Pech denn unsere Steaks sind nicht medium sondern durchgebraten Der Preis ist allerdings unschlagbar umgerechnet 4 euro fuumlr ein 300 g Filetsteak mit saumlmtlichen Beilagen Insgesamt zahlen wir fuumlr eine geraumlucherte Forelle als Vorspeise 2 Filetsteaks und 2 Glas Rotwein ZAR 11850 also rund 12 euro

12 Tag Underberg ndash Winterton

Heute erwartet uns ein liebevoll gedeckter Fruumlhstuumlckstisch Da wir die ersten sind koumlnnen wir ihn noch im Ursprungszustand fotografieren Bald sind auch die anderen Gaumlste da und wir sitzen wie eine groszlige Familie um den Tisch und lassen uns besonders den selbstgemachten Kaumlse schmecken Heute morgen lernen wir auch den Herrn des Hauses kennen Punch ist ein netter Kerl und ebenfalls sehr um unser Wohlergehen bemuumlht

Unsere Fruumlhstuumlcksrunde besteht aus einem weiteren n deutschen Ehepaar 2 jungen deutschen Frauen und einem suumldafrikanisches Ehepaar (natuumlrlich Weiszlige) Um auch diese ldquoExotenrdquo mit in die Unterhaltung einzubeziehen fuumlhren wir unsere Gespraumlche uumlberwiegend auf englisch Gerne haumltten wir das Fruumlhstuumlck noch ein wenig ausgedehnt Da unsere Tour aber um 0900 Uhr startet muumlssen wir zeitig aufbrechen

Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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die Besichtigung nicht ganz so interessant Auszligerdem sind wir wegen der Hitze ziemlich geschafft Eigentlich wollen wir auf direktem Weg zuruumlck nach Sabie fahren und noch etwas am Swimming Pool faulenzen Doch daraus wird nichts denn nach kurzer Weiterfahrt entdecken wir das ldquoRivermall Shopping Centerrdquo Also machen wir einen kleinen durchaus lohnenden Einkaufsbummel Bei Woolworths erstehe ich eine erstklassige Jeans fuumlr umgerechnet gerade mal 8 euro Auch Elke kommt auf ihre Kosten Bei den Preisen macht Shopping Spaszlig

Es ist dann doch schon fruumlher Abend bis wir wieder in Sabie sind Jetzt haben wir uns ein Bier auf der Terrasse verdient Felix leistet uns Gesellschaft und gibt uns weitere Tipps uumlber Suumldafrika Er kennt das Land wirklich sehr gut und ist so etwas wie ein wandelnder Reisefuumlhrer Einmal mehr sind wir von der sehr persoumlnlichen Betreuung in diesem Guesthouse maumlchtig beeindruckt Ute reserviert uns einen Tisch im gegenuumlber gelegenen ldquoThe Woodsmanrdquo und empfiehlt uns als Wein einen HAUT CARBIERE CHARDONNAY PINOT NOIR

Auch heute gehen wir gemeinsam mit Gabriela und Ruedi zum Essen ldquoAch ihr seid die vier aus der Villa Ticcinordquo werden wir begruumlszligt ldquoEuer Wein steht schon bereitrdquo Kein schlechter Service das muszlig man sagen Der Wein ist wirklich klasse und mit 49 R die Flasche superguumlnstig Auch unsere Forelle schmeckt vorzuumlglich Alles in allem mal wieder ein toller Abend zu viert

8 Tag ndash Sabie ndash Hhluluwe

Da uns heute eine lange Fahrt bevorsteht machen wir uns bereits um 815 Uhr auf den Weg Eine landschaftlich sehr schoumlne Strecke mit vielen bunten Wildblumen fuumlhrt uns nach Piet Retief einer groumlszligeren Stadt suumldlich von Sabie unweit von der Grenze zu Swaziland Da wir hier gegen Mittag eintreffen folgen wir der Empfehlung von Felix und steuern das italienische Restaurant ldquoMama Miardquo fuumlr unsere Lunchpause an Gleichzeitig mit uns treffen auch Ruedi und Gabriela dort ein die heute ebenfalls abgereist sind und nach St Lucia am indischen Ozean wollen

Zwar hatten wir uns am Morgen bereits voneinander verabschiedet aber natuumlrlich freuen wir uns uumlber das ungeplante Wiedersehen Nach einer einstuumlndigen Mittagspause heiszligt es dann aber endguumlltig Abschied nehmen und wir setzen unseren Weg fort

Die N2 wird zunehmend schlechter viele Schlagloumlcher fordern hohe Konzentration und lassen die Fahrt teilweise zur Qual werden Die Gegend durch die wir nun fahren ist alles andere als attraktiv Das Bild wird bestimmt durch Armut und heruntergekommene Schwarzen-Siedlungen Als wir nach 8 Stunden und 600 km endlich die Einfahrt zum Hhluhluwe-Nationalpark erreichen sind wir ziemlich geschafft

Im Hilltop Camp beziehen wir unsere reservierte Huumltte (gebucht uumlber wwwamatikulucom) Eine Besonderheit hier ist dass es keine Zimmerschluumlssel gibt Ein komisches Gefuumlhl an das man sich erst einmal gewoumlhnen muszlig Genauso gewoumlhnungsbeduumlrftig sind die Zebras die hier im Camp frei herumlaufen

Obwohl wir vom Autofahren eigentlich genug haben machen wir uns doch noch zu einer abendlichen Pirschfahrt auf Leider finden wir weder den richtigen Weg noch sehen wir die erhofften Nashoumlrner Nur ein paar Zebras und ein uns unbekanntes Tier mit langen Houmlrnern laufen uns uumlber den Weg Es ist schon dunkel als wir um 1845 endlich zu unserer Unterkunft zuruumlckkehren Mehr Erfolg erhoffen wir uns von dem fuumlr morgen fruumlh gebuchten Game Drive

Das Abendessen im Restaurant des Camps ist leider ziemlich enttaumluschend Was innerhalb von 5 Minuten nach der Bestellung serviert wird kann ja auch nicht so toll sein Schade wir hatten uns nach diesem anstrengenden Tag wenigstens auf ein gemuumltliches leckeres Dinner gefreut

9 Tag Hhluluwe ndash Ballito

Heute muumlssen wir sehr fruumlh aufstehen denn bereits um 0600 Uhr startet der Game Drive in einem offenen Landrover (anfangs war es waumlhrend der Fahrt noch ganz schoumln frisch) Zunaumlchst erwartet uns ein wunderschoumlner Sonnenaufgang dann viele Tiere

Unser Fahrer weiszlig natuumlrlich genau wo es etwas zu sehen gibt und haumllt dann jedesmal an Dazu gibt es jede Menge interessante Erklaumlrungen

So eine gefuumlhrte Wildbeobachtung ist doch etwas anderes als im eigenen Wagen durch den Park zu fahren Man sitzt houmlher und kann sich viel besser auf die Tierbeobachtung konzentrieren da man nicht selber fahren muszlig Zu den Tieren die wir an diesem Morgen sehen gehoumlren Giraffen Nashoumlrner Wildschweine Zebras Affen Buumlffel und Impalas Wirklich eine lohnenswerte Tour

Um 900 Uhr sind wir zuruumlck im Camp und machen uns erst einmal hungrig uumlber das Fruumlhstuumlcksbuffet im Restaurant her Von Hilltop fahren wir dann Richtung Umfolozi und verlassen den Park uumlber das Nyalazi Gate Vorher haben wir noch Gluumlck und koumlnnen drei Giraffen aus naumlchster Naumlhe beobachten

Nach einiger Zeit erreichen wir wieder die nun gebuumlhrenpflichtige N2 Dafuumlr ist sie aber als Autobahn ausgebaut und das Fahren ist das reinste Vergnuumlgen Gegen 130 Uhr erreichen wir den Ferienort Ballito etwa 50 km noumlrdlich von Durban Hier haben wir fuumlr zwei Naumlchte in der Villa Capri reserviert Unser Gastgeber AG heiszligt uns willkommen und zeigt uns unser geschmackvoll eingerichtetes Zimmer Davon sind wir genauso begeistert wie von dem tropischen Garten und dem groszligen Swimmingpool All das haben wir fuumlr uns alleine da wir die einzigen Gaumlste sind

AG gibt uns einige Empfehlungen bezuumlglich Restaurants Als er uns vorschlaumlgt heute abend in der Villa Capri zu essen sind wir zunaumlchst skeptisch So alleine hier zum Dinner ndash das ist eigentlich nicht unser Ding Aber was sollrsquos ndash warum eigentlich nicht Wir sagen AG dass wir gerne Seafood essen wuumlrden ldquoNo problem what would you like to haverdquo Also ordern wir Crayfish Prawns und einen Fisch namens ldquoMusslecrackerrdquo den uns AG empfiehlt

Den Nachmittag verbringen wir uumlberwiegend faul auf unserer Terasse bzw am Swimmingpool Der nahegelegene Strand ist leider enttaumluschend da es nur kurze Sandabschnitte gibt An einen laumlngeren Strandspaziergang ist daher nicht zu denken An der Strandpromenade entdecken wir einen Irish Pub (KEG) wo wir uns am spaumlten Nachmittag zu einem Cocktail mit Meerblick niederlassen Bei umgerechnet 120 euro ein wirklich billiges Vergnuumlgen

Gespannt auf unser Dinner lassen wir uns dann abends auf der Terrasse der Villa Capri nieder Der Tisch ist stilvoll eingedeckt das macht schon mal eine guten Eindruck Zu unserer Uumlberraschung sitzen am Nachbartisch noch ein paar andere Gaumlste die hier nicht wohnen

AG der offensichtlich immer gut drauf ist fuumlhrt uns in die Bar wo wir uns einen Wein aussuchen koumlnnen Uns faumlllt ein Boschendahl Chardonnay ins Auge fuumlr den wir uns entscheiden weil wir dieses schoumlne Weingut im Vorjahr besucht haben Der Abend ist traumhaft Zwei Stunden sitzen wir auf der Terasse und genieszligen ein hervorragendes Essen das aus drei Gaumlngen besteht Die Schalentiere und der Fisch als Hauptspeise sind ausgezeichnet lediglich die aus Pommes Frites und Reis bestehenden Beilagen etwas phantasielos Aber das tut dem guten Gesamteindruck wirklich keinen Abbruch Wir sind jedenfalls sehr froh dass wir uns fuumlr dieses private Dinner entschieden haben So schoumln haumltte es in keinem Restaurant sein koumlnnen

10 Tag Ballito

Nach dem Aufstehen schwimmen wir erst einmal eine Runde dann lassen wir uns das reichhaltige Fruumlhstuumlck schmecken Groszlige Plaumlne haben wir fuumlr heute nicht daher beschlieszligen wir einen Ausflug nach Umhlanga zu unternehmen dort hat vor kurzem das groumlszligte Shopping Center der suumldlichen Hemisphaumlre eroumlffnet

Auf dem Weg dorthin etwa 13 km suumldlich von Ballito kommen wir an einem langen Sandstrand vorbei Spontan entscheiden wir uns fuumlr einen Strandspaziergang und ein Bad im indischen Ozean mit seiner tollen Brandung

Fast 4 Stunden verbringen wir dann im nahegelegenen Gateway Shopping Center im Umhlanga einem riesigen Komplex mit vielen Geschaumlften Kinos und Restaurants Mittags gehen wir dort in einen Brewpub und essen mexikanisch

Bei Preisen zwischen 25 und 30 ZAR fuumlr ein Hauptgericht wieder mal ein sehr billiges Vergnuumlgen Da gaumlbrsquos in Deutschland gerade mal eine Bratwurst mit Broumltchen fuumlr Die Kroumlnung ist aber als uns die Kellnerin sagt heute sei Ladyrsquos day und Elke muumlsse fuumlr ihr Essen nur die Haumllfte bezahlen Als ob das nicht schon genug waumlre bekommt sie auch noch einen kostenlosen Cocktail

Den Rest des Nachmittags verbringen wir aumlhnlich faul wie den vorherigen Natuumlrlich darf auch der Cochtail bei KEG wieder nicht fehlen Abends essen wir auf AGlsquos Empfehlung im El Pescatore Leider kein Vergleich zu unserem Dinner vom Abend zuvor Das Restaurant ist voll und laut das Essen verhaumlltnismaumlszligig teuer und nur durchschnittlich

11 Tag Ballito ndash Underberg

Heute ist es richtig voll bei voll bei AG Alle Zimmer sind nun belegt wie wir beim Fruumlhstuumlck sehen koumlnnen Mit einem deutschen Paar kommen wir ins Gespraumlch Ihnen gefaumlllt es hier nicht sonderlich die hohen Zaumlune rund um das Anwesen stoumlren sie Nun ja jeder hat einen eigenen Geschmack Wir haben gegen Sicherheit jedenfalls nichts einzuwenden und haben uns hier sehr wohl gefuumlhlt

Beim Bezahlen erfahren wir auch was unser privates Dinner gekostet hat Umgerechnet rund 50 euro alles zusammen Schalentiere haben halt auch in Suumldafrika ihren Preis aber fuumlr europaumlische Verhaumlltnisse ist das natuumlrlich immer noch sehr guumlnstig Wir waren jedenfalls der Meinung dass der Abend sein Geld wert war

Uumlber die landschaftlich sehr schoumlne R 614 fahren wir bis Pietermaritzburg Dort verfahren wir uns ein wenig und muumlssen etwas suchen bis wir die Straszlige Richtung Edendale finden Uumlber die R 617 geht es dann nach Underberg Gesamte Fahrtzeit von Ballito knapp 4 Stunden

In Underberg angekommen machen wir zunaumlchst bei Thaba Tours eine Reservierung fuumlr eine Fahrt mit dem Gelaumlndewagen uumlber den Sani Pass nach Lesotho am naumlchsten morgen Anschlieszligend erledigen wir ein paar Einkaumlufe und machen einen Abstecher in den Nachbarort Himesville Viel zu sehen gibt es dort nicht daher beschlieszligen wir zu unserer Unterkunft zu fahren Das River Glen Country House liegt etwa 6 km auszligerhalb Underbergs Es handelt sich um eine Farm mit Milchwirtschaft und eigener Kaumlseerzeugung Karin die freundliche Besitzerin muszlig unseretwegen das Melken unterbrechen Die Farm ist sehr schoumln gelegen Auch hier sind die Zimmer wieder individuell und geschmackvoll eingerichtet

Nachdem es etwas gestuumlrmt und geregnet hat klart das Wetter auf und wir genieszligen den herrlichen Ausblick der sich uns von unserer Terrasse in der Abendsonne bietet Auf Karinrsquos Empfehlung fahren wir abends nach Himesville wo es im Himesville Arms angeblich die besten Steaks von Suumldafrika geben soll Leider haben wir etwas Pech denn unsere Steaks sind nicht medium sondern durchgebraten Der Preis ist allerdings unschlagbar umgerechnet 4 euro fuumlr ein 300 g Filetsteak mit saumlmtlichen Beilagen Insgesamt zahlen wir fuumlr eine geraumlucherte Forelle als Vorspeise 2 Filetsteaks und 2 Glas Rotwein ZAR 11850 also rund 12 euro

12 Tag Underberg ndash Winterton

Heute erwartet uns ein liebevoll gedeckter Fruumlhstuumlckstisch Da wir die ersten sind koumlnnen wir ihn noch im Ursprungszustand fotografieren Bald sind auch die anderen Gaumlste da und wir sitzen wie eine groszlige Familie um den Tisch und lassen uns besonders den selbstgemachten Kaumlse schmecken Heute morgen lernen wir auch den Herrn des Hauses kennen Punch ist ein netter Kerl und ebenfalls sehr um unser Wohlergehen bemuumlht

Unsere Fruumlhstuumlcksrunde besteht aus einem weiteren n deutschen Ehepaar 2 jungen deutschen Frauen und einem suumldafrikanisches Ehepaar (natuumlrlich Weiszlige) Um auch diese ldquoExotenrdquo mit in die Unterhaltung einzubeziehen fuumlhren wir unsere Gespraumlche uumlberwiegend auf englisch Gerne haumltten wir das Fruumlhstuumlck noch ein wenig ausgedehnt Da unsere Tour aber um 0900 Uhr startet muumlssen wir zeitig aufbrechen

Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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8 Tag ndash Sabie ndash Hhluluwe

Da uns heute eine lange Fahrt bevorsteht machen wir uns bereits um 815 Uhr auf den Weg Eine landschaftlich sehr schoumlne Strecke mit vielen bunten Wildblumen fuumlhrt uns nach Piet Retief einer groumlszligeren Stadt suumldlich von Sabie unweit von der Grenze zu Swaziland Da wir hier gegen Mittag eintreffen folgen wir der Empfehlung von Felix und steuern das italienische Restaurant ldquoMama Miardquo fuumlr unsere Lunchpause an Gleichzeitig mit uns treffen auch Ruedi und Gabriela dort ein die heute ebenfalls abgereist sind und nach St Lucia am indischen Ozean wollen

Zwar hatten wir uns am Morgen bereits voneinander verabschiedet aber natuumlrlich freuen wir uns uumlber das ungeplante Wiedersehen Nach einer einstuumlndigen Mittagspause heiszligt es dann aber endguumlltig Abschied nehmen und wir setzen unseren Weg fort

Die N2 wird zunehmend schlechter viele Schlagloumlcher fordern hohe Konzentration und lassen die Fahrt teilweise zur Qual werden Die Gegend durch die wir nun fahren ist alles andere als attraktiv Das Bild wird bestimmt durch Armut und heruntergekommene Schwarzen-Siedlungen Als wir nach 8 Stunden und 600 km endlich die Einfahrt zum Hhluhluwe-Nationalpark erreichen sind wir ziemlich geschafft

Im Hilltop Camp beziehen wir unsere reservierte Huumltte (gebucht uumlber wwwamatikulucom) Eine Besonderheit hier ist dass es keine Zimmerschluumlssel gibt Ein komisches Gefuumlhl an das man sich erst einmal gewoumlhnen muszlig Genauso gewoumlhnungsbeduumlrftig sind die Zebras die hier im Camp frei herumlaufen

Obwohl wir vom Autofahren eigentlich genug haben machen wir uns doch noch zu einer abendlichen Pirschfahrt auf Leider finden wir weder den richtigen Weg noch sehen wir die erhofften Nashoumlrner Nur ein paar Zebras und ein uns unbekanntes Tier mit langen Houmlrnern laufen uns uumlber den Weg Es ist schon dunkel als wir um 1845 endlich zu unserer Unterkunft zuruumlckkehren Mehr Erfolg erhoffen wir uns von dem fuumlr morgen fruumlh gebuchten Game Drive

Das Abendessen im Restaurant des Camps ist leider ziemlich enttaumluschend Was innerhalb von 5 Minuten nach der Bestellung serviert wird kann ja auch nicht so toll sein Schade wir hatten uns nach diesem anstrengenden Tag wenigstens auf ein gemuumltliches leckeres Dinner gefreut

9 Tag Hhluluwe ndash Ballito

Heute muumlssen wir sehr fruumlh aufstehen denn bereits um 0600 Uhr startet der Game Drive in einem offenen Landrover (anfangs war es waumlhrend der Fahrt noch ganz schoumln frisch) Zunaumlchst erwartet uns ein wunderschoumlner Sonnenaufgang dann viele Tiere

Unser Fahrer weiszlig natuumlrlich genau wo es etwas zu sehen gibt und haumllt dann jedesmal an Dazu gibt es jede Menge interessante Erklaumlrungen

So eine gefuumlhrte Wildbeobachtung ist doch etwas anderes als im eigenen Wagen durch den Park zu fahren Man sitzt houmlher und kann sich viel besser auf die Tierbeobachtung konzentrieren da man nicht selber fahren muszlig Zu den Tieren die wir an diesem Morgen sehen gehoumlren Giraffen Nashoumlrner Wildschweine Zebras Affen Buumlffel und Impalas Wirklich eine lohnenswerte Tour

Um 900 Uhr sind wir zuruumlck im Camp und machen uns erst einmal hungrig uumlber das Fruumlhstuumlcksbuffet im Restaurant her Von Hilltop fahren wir dann Richtung Umfolozi und verlassen den Park uumlber das Nyalazi Gate Vorher haben wir noch Gluumlck und koumlnnen drei Giraffen aus naumlchster Naumlhe beobachten

Nach einiger Zeit erreichen wir wieder die nun gebuumlhrenpflichtige N2 Dafuumlr ist sie aber als Autobahn ausgebaut und das Fahren ist das reinste Vergnuumlgen Gegen 130 Uhr erreichen wir den Ferienort Ballito etwa 50 km noumlrdlich von Durban Hier haben wir fuumlr zwei Naumlchte in der Villa Capri reserviert Unser Gastgeber AG heiszligt uns willkommen und zeigt uns unser geschmackvoll eingerichtetes Zimmer Davon sind wir genauso begeistert wie von dem tropischen Garten und dem groszligen Swimmingpool All das haben wir fuumlr uns alleine da wir die einzigen Gaumlste sind

AG gibt uns einige Empfehlungen bezuumlglich Restaurants Als er uns vorschlaumlgt heute abend in der Villa Capri zu essen sind wir zunaumlchst skeptisch So alleine hier zum Dinner ndash das ist eigentlich nicht unser Ding Aber was sollrsquos ndash warum eigentlich nicht Wir sagen AG dass wir gerne Seafood essen wuumlrden ldquoNo problem what would you like to haverdquo Also ordern wir Crayfish Prawns und einen Fisch namens ldquoMusslecrackerrdquo den uns AG empfiehlt

Den Nachmittag verbringen wir uumlberwiegend faul auf unserer Terasse bzw am Swimmingpool Der nahegelegene Strand ist leider enttaumluschend da es nur kurze Sandabschnitte gibt An einen laumlngeren Strandspaziergang ist daher nicht zu denken An der Strandpromenade entdecken wir einen Irish Pub (KEG) wo wir uns am spaumlten Nachmittag zu einem Cocktail mit Meerblick niederlassen Bei umgerechnet 120 euro ein wirklich billiges Vergnuumlgen

Gespannt auf unser Dinner lassen wir uns dann abends auf der Terrasse der Villa Capri nieder Der Tisch ist stilvoll eingedeckt das macht schon mal eine guten Eindruck Zu unserer Uumlberraschung sitzen am Nachbartisch noch ein paar andere Gaumlste die hier nicht wohnen

AG der offensichtlich immer gut drauf ist fuumlhrt uns in die Bar wo wir uns einen Wein aussuchen koumlnnen Uns faumlllt ein Boschendahl Chardonnay ins Auge fuumlr den wir uns entscheiden weil wir dieses schoumlne Weingut im Vorjahr besucht haben Der Abend ist traumhaft Zwei Stunden sitzen wir auf der Terasse und genieszligen ein hervorragendes Essen das aus drei Gaumlngen besteht Die Schalentiere und der Fisch als Hauptspeise sind ausgezeichnet lediglich die aus Pommes Frites und Reis bestehenden Beilagen etwas phantasielos Aber das tut dem guten Gesamteindruck wirklich keinen Abbruch Wir sind jedenfalls sehr froh dass wir uns fuumlr dieses private Dinner entschieden haben So schoumln haumltte es in keinem Restaurant sein koumlnnen

10 Tag Ballito

Nach dem Aufstehen schwimmen wir erst einmal eine Runde dann lassen wir uns das reichhaltige Fruumlhstuumlck schmecken Groszlige Plaumlne haben wir fuumlr heute nicht daher beschlieszligen wir einen Ausflug nach Umhlanga zu unternehmen dort hat vor kurzem das groumlszligte Shopping Center der suumldlichen Hemisphaumlre eroumlffnet

Auf dem Weg dorthin etwa 13 km suumldlich von Ballito kommen wir an einem langen Sandstrand vorbei Spontan entscheiden wir uns fuumlr einen Strandspaziergang und ein Bad im indischen Ozean mit seiner tollen Brandung

Fast 4 Stunden verbringen wir dann im nahegelegenen Gateway Shopping Center im Umhlanga einem riesigen Komplex mit vielen Geschaumlften Kinos und Restaurants Mittags gehen wir dort in einen Brewpub und essen mexikanisch

Bei Preisen zwischen 25 und 30 ZAR fuumlr ein Hauptgericht wieder mal ein sehr billiges Vergnuumlgen Da gaumlbrsquos in Deutschland gerade mal eine Bratwurst mit Broumltchen fuumlr Die Kroumlnung ist aber als uns die Kellnerin sagt heute sei Ladyrsquos day und Elke muumlsse fuumlr ihr Essen nur die Haumllfte bezahlen Als ob das nicht schon genug waumlre bekommt sie auch noch einen kostenlosen Cocktail

Den Rest des Nachmittags verbringen wir aumlhnlich faul wie den vorherigen Natuumlrlich darf auch der Cochtail bei KEG wieder nicht fehlen Abends essen wir auf AGlsquos Empfehlung im El Pescatore Leider kein Vergleich zu unserem Dinner vom Abend zuvor Das Restaurant ist voll und laut das Essen verhaumlltnismaumlszligig teuer und nur durchschnittlich

11 Tag Ballito ndash Underberg

Heute ist es richtig voll bei voll bei AG Alle Zimmer sind nun belegt wie wir beim Fruumlhstuumlck sehen koumlnnen Mit einem deutschen Paar kommen wir ins Gespraumlch Ihnen gefaumlllt es hier nicht sonderlich die hohen Zaumlune rund um das Anwesen stoumlren sie Nun ja jeder hat einen eigenen Geschmack Wir haben gegen Sicherheit jedenfalls nichts einzuwenden und haben uns hier sehr wohl gefuumlhlt

Beim Bezahlen erfahren wir auch was unser privates Dinner gekostet hat Umgerechnet rund 50 euro alles zusammen Schalentiere haben halt auch in Suumldafrika ihren Preis aber fuumlr europaumlische Verhaumlltnisse ist das natuumlrlich immer noch sehr guumlnstig Wir waren jedenfalls der Meinung dass der Abend sein Geld wert war

Uumlber die landschaftlich sehr schoumlne R 614 fahren wir bis Pietermaritzburg Dort verfahren wir uns ein wenig und muumlssen etwas suchen bis wir die Straszlige Richtung Edendale finden Uumlber die R 617 geht es dann nach Underberg Gesamte Fahrtzeit von Ballito knapp 4 Stunden

In Underberg angekommen machen wir zunaumlchst bei Thaba Tours eine Reservierung fuumlr eine Fahrt mit dem Gelaumlndewagen uumlber den Sani Pass nach Lesotho am naumlchsten morgen Anschlieszligend erledigen wir ein paar Einkaumlufe und machen einen Abstecher in den Nachbarort Himesville Viel zu sehen gibt es dort nicht daher beschlieszligen wir zu unserer Unterkunft zu fahren Das River Glen Country House liegt etwa 6 km auszligerhalb Underbergs Es handelt sich um eine Farm mit Milchwirtschaft und eigener Kaumlseerzeugung Karin die freundliche Besitzerin muszlig unseretwegen das Melken unterbrechen Die Farm ist sehr schoumln gelegen Auch hier sind die Zimmer wieder individuell und geschmackvoll eingerichtet

Nachdem es etwas gestuumlrmt und geregnet hat klart das Wetter auf und wir genieszligen den herrlichen Ausblick der sich uns von unserer Terrasse in der Abendsonne bietet Auf Karinrsquos Empfehlung fahren wir abends nach Himesville wo es im Himesville Arms angeblich die besten Steaks von Suumldafrika geben soll Leider haben wir etwas Pech denn unsere Steaks sind nicht medium sondern durchgebraten Der Preis ist allerdings unschlagbar umgerechnet 4 euro fuumlr ein 300 g Filetsteak mit saumlmtlichen Beilagen Insgesamt zahlen wir fuumlr eine geraumlucherte Forelle als Vorspeise 2 Filetsteaks und 2 Glas Rotwein ZAR 11850 also rund 12 euro

12 Tag Underberg ndash Winterton

Heute erwartet uns ein liebevoll gedeckter Fruumlhstuumlckstisch Da wir die ersten sind koumlnnen wir ihn noch im Ursprungszustand fotografieren Bald sind auch die anderen Gaumlste da und wir sitzen wie eine groszlige Familie um den Tisch und lassen uns besonders den selbstgemachten Kaumlse schmecken Heute morgen lernen wir auch den Herrn des Hauses kennen Punch ist ein netter Kerl und ebenfalls sehr um unser Wohlergehen bemuumlht

Unsere Fruumlhstuumlcksrunde besteht aus einem weiteren n deutschen Ehepaar 2 jungen deutschen Frauen und einem suumldafrikanisches Ehepaar (natuumlrlich Weiszlige) Um auch diese ldquoExotenrdquo mit in die Unterhaltung einzubeziehen fuumlhren wir unsere Gespraumlche uumlberwiegend auf englisch Gerne haumltten wir das Fruumlhstuumlck noch ein wenig ausgedehnt Da unsere Tour aber um 0900 Uhr startet muumlssen wir zeitig aufbrechen

Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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  • Suumldafrika 2002
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                  • Drakensberge
Page 16: Einleitung S.dafrika 2001 - patrick-kaufhold.de · Reiseführer über Südafrika gibt es mittlerweile eine ganze Menge. Mir persönlich gefallen die von Iwanowski nach wie vor am

Heute muumlssen wir sehr fruumlh aufstehen denn bereits um 0600 Uhr startet der Game Drive in einem offenen Landrover (anfangs war es waumlhrend der Fahrt noch ganz schoumln frisch) Zunaumlchst erwartet uns ein wunderschoumlner Sonnenaufgang dann viele Tiere

Unser Fahrer weiszlig natuumlrlich genau wo es etwas zu sehen gibt und haumllt dann jedesmal an Dazu gibt es jede Menge interessante Erklaumlrungen

So eine gefuumlhrte Wildbeobachtung ist doch etwas anderes als im eigenen Wagen durch den Park zu fahren Man sitzt houmlher und kann sich viel besser auf die Tierbeobachtung konzentrieren da man nicht selber fahren muszlig Zu den Tieren die wir an diesem Morgen sehen gehoumlren Giraffen Nashoumlrner Wildschweine Zebras Affen Buumlffel und Impalas Wirklich eine lohnenswerte Tour

Um 900 Uhr sind wir zuruumlck im Camp und machen uns erst einmal hungrig uumlber das Fruumlhstuumlcksbuffet im Restaurant her Von Hilltop fahren wir dann Richtung Umfolozi und verlassen den Park uumlber das Nyalazi Gate Vorher haben wir noch Gluumlck und koumlnnen drei Giraffen aus naumlchster Naumlhe beobachten

Nach einiger Zeit erreichen wir wieder die nun gebuumlhrenpflichtige N2 Dafuumlr ist sie aber als Autobahn ausgebaut und das Fahren ist das reinste Vergnuumlgen Gegen 130 Uhr erreichen wir den Ferienort Ballito etwa 50 km noumlrdlich von Durban Hier haben wir fuumlr zwei Naumlchte in der Villa Capri reserviert Unser Gastgeber AG heiszligt uns willkommen und zeigt uns unser geschmackvoll eingerichtetes Zimmer Davon sind wir genauso begeistert wie von dem tropischen Garten und dem groszligen Swimmingpool All das haben wir fuumlr uns alleine da wir die einzigen Gaumlste sind

AG gibt uns einige Empfehlungen bezuumlglich Restaurants Als er uns vorschlaumlgt heute abend in der Villa Capri zu essen sind wir zunaumlchst skeptisch So alleine hier zum Dinner ndash das ist eigentlich nicht unser Ding Aber was sollrsquos ndash warum eigentlich nicht Wir sagen AG dass wir gerne Seafood essen wuumlrden ldquoNo problem what would you like to haverdquo Also ordern wir Crayfish Prawns und einen Fisch namens ldquoMusslecrackerrdquo den uns AG empfiehlt

Den Nachmittag verbringen wir uumlberwiegend faul auf unserer Terasse bzw am Swimmingpool Der nahegelegene Strand ist leider enttaumluschend da es nur kurze Sandabschnitte gibt An einen laumlngeren Strandspaziergang ist daher nicht zu denken An der Strandpromenade entdecken wir einen Irish Pub (KEG) wo wir uns am spaumlten Nachmittag zu einem Cocktail mit Meerblick niederlassen Bei umgerechnet 120 euro ein wirklich billiges Vergnuumlgen

Gespannt auf unser Dinner lassen wir uns dann abends auf der Terrasse der Villa Capri nieder Der Tisch ist stilvoll eingedeckt das macht schon mal eine guten Eindruck Zu unserer Uumlberraschung sitzen am Nachbartisch noch ein paar andere Gaumlste die hier nicht wohnen

AG der offensichtlich immer gut drauf ist fuumlhrt uns in die Bar wo wir uns einen Wein aussuchen koumlnnen Uns faumlllt ein Boschendahl Chardonnay ins Auge fuumlr den wir uns entscheiden weil wir dieses schoumlne Weingut im Vorjahr besucht haben Der Abend ist traumhaft Zwei Stunden sitzen wir auf der Terasse und genieszligen ein hervorragendes Essen das aus drei Gaumlngen besteht Die Schalentiere und der Fisch als Hauptspeise sind ausgezeichnet lediglich die aus Pommes Frites und Reis bestehenden Beilagen etwas phantasielos Aber das tut dem guten Gesamteindruck wirklich keinen Abbruch Wir sind jedenfalls sehr froh dass wir uns fuumlr dieses private Dinner entschieden haben So schoumln haumltte es in keinem Restaurant sein koumlnnen

10 Tag Ballito

Nach dem Aufstehen schwimmen wir erst einmal eine Runde dann lassen wir uns das reichhaltige Fruumlhstuumlck schmecken Groszlige Plaumlne haben wir fuumlr heute nicht daher beschlieszligen wir einen Ausflug nach Umhlanga zu unternehmen dort hat vor kurzem das groumlszligte Shopping Center der suumldlichen Hemisphaumlre eroumlffnet

Auf dem Weg dorthin etwa 13 km suumldlich von Ballito kommen wir an einem langen Sandstrand vorbei Spontan entscheiden wir uns fuumlr einen Strandspaziergang und ein Bad im indischen Ozean mit seiner tollen Brandung

Fast 4 Stunden verbringen wir dann im nahegelegenen Gateway Shopping Center im Umhlanga einem riesigen Komplex mit vielen Geschaumlften Kinos und Restaurants Mittags gehen wir dort in einen Brewpub und essen mexikanisch

Bei Preisen zwischen 25 und 30 ZAR fuumlr ein Hauptgericht wieder mal ein sehr billiges Vergnuumlgen Da gaumlbrsquos in Deutschland gerade mal eine Bratwurst mit Broumltchen fuumlr Die Kroumlnung ist aber als uns die Kellnerin sagt heute sei Ladyrsquos day und Elke muumlsse fuumlr ihr Essen nur die Haumllfte bezahlen Als ob das nicht schon genug waumlre bekommt sie auch noch einen kostenlosen Cocktail

Den Rest des Nachmittags verbringen wir aumlhnlich faul wie den vorherigen Natuumlrlich darf auch der Cochtail bei KEG wieder nicht fehlen Abends essen wir auf AGlsquos Empfehlung im El Pescatore Leider kein Vergleich zu unserem Dinner vom Abend zuvor Das Restaurant ist voll und laut das Essen verhaumlltnismaumlszligig teuer und nur durchschnittlich

11 Tag Ballito ndash Underberg

Heute ist es richtig voll bei voll bei AG Alle Zimmer sind nun belegt wie wir beim Fruumlhstuumlck sehen koumlnnen Mit einem deutschen Paar kommen wir ins Gespraumlch Ihnen gefaumlllt es hier nicht sonderlich die hohen Zaumlune rund um das Anwesen stoumlren sie Nun ja jeder hat einen eigenen Geschmack Wir haben gegen Sicherheit jedenfalls nichts einzuwenden und haben uns hier sehr wohl gefuumlhlt

Beim Bezahlen erfahren wir auch was unser privates Dinner gekostet hat Umgerechnet rund 50 euro alles zusammen Schalentiere haben halt auch in Suumldafrika ihren Preis aber fuumlr europaumlische Verhaumlltnisse ist das natuumlrlich immer noch sehr guumlnstig Wir waren jedenfalls der Meinung dass der Abend sein Geld wert war

Uumlber die landschaftlich sehr schoumlne R 614 fahren wir bis Pietermaritzburg Dort verfahren wir uns ein wenig und muumlssen etwas suchen bis wir die Straszlige Richtung Edendale finden Uumlber die R 617 geht es dann nach Underberg Gesamte Fahrtzeit von Ballito knapp 4 Stunden

In Underberg angekommen machen wir zunaumlchst bei Thaba Tours eine Reservierung fuumlr eine Fahrt mit dem Gelaumlndewagen uumlber den Sani Pass nach Lesotho am naumlchsten morgen Anschlieszligend erledigen wir ein paar Einkaumlufe und machen einen Abstecher in den Nachbarort Himesville Viel zu sehen gibt es dort nicht daher beschlieszligen wir zu unserer Unterkunft zu fahren Das River Glen Country House liegt etwa 6 km auszligerhalb Underbergs Es handelt sich um eine Farm mit Milchwirtschaft und eigener Kaumlseerzeugung Karin die freundliche Besitzerin muszlig unseretwegen das Melken unterbrechen Die Farm ist sehr schoumln gelegen Auch hier sind die Zimmer wieder individuell und geschmackvoll eingerichtet

Nachdem es etwas gestuumlrmt und geregnet hat klart das Wetter auf und wir genieszligen den herrlichen Ausblick der sich uns von unserer Terrasse in der Abendsonne bietet Auf Karinrsquos Empfehlung fahren wir abends nach Himesville wo es im Himesville Arms angeblich die besten Steaks von Suumldafrika geben soll Leider haben wir etwas Pech denn unsere Steaks sind nicht medium sondern durchgebraten Der Preis ist allerdings unschlagbar umgerechnet 4 euro fuumlr ein 300 g Filetsteak mit saumlmtlichen Beilagen Insgesamt zahlen wir fuumlr eine geraumlucherte Forelle als Vorspeise 2 Filetsteaks und 2 Glas Rotwein ZAR 11850 also rund 12 euro

12 Tag Underberg ndash Winterton

Heute erwartet uns ein liebevoll gedeckter Fruumlhstuumlckstisch Da wir die ersten sind koumlnnen wir ihn noch im Ursprungszustand fotografieren Bald sind auch die anderen Gaumlste da und wir sitzen wie eine groszlige Familie um den Tisch und lassen uns besonders den selbstgemachten Kaumlse schmecken Heute morgen lernen wir auch den Herrn des Hauses kennen Punch ist ein netter Kerl und ebenfalls sehr um unser Wohlergehen bemuumlht

Unsere Fruumlhstuumlcksrunde besteht aus einem weiteren n deutschen Ehepaar 2 jungen deutschen Frauen und einem suumldafrikanisches Ehepaar (natuumlrlich Weiszlige) Um auch diese ldquoExotenrdquo mit in die Unterhaltung einzubeziehen fuumlhren wir unsere Gespraumlche uumlberwiegend auf englisch Gerne haumltten wir das Fruumlhstuumlck noch ein wenig ausgedehnt Da unsere Tour aber um 0900 Uhr startet muumlssen wir zeitig aufbrechen

Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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Page 17: Einleitung S.dafrika 2001 - patrick-kaufhold.de · Reiseführer über Südafrika gibt es mittlerweile eine ganze Menge. Mir persönlich gefallen die von Iwanowski nach wie vor am

Nach einiger Zeit erreichen wir wieder die nun gebuumlhrenpflichtige N2 Dafuumlr ist sie aber als Autobahn ausgebaut und das Fahren ist das reinste Vergnuumlgen Gegen 130 Uhr erreichen wir den Ferienort Ballito etwa 50 km noumlrdlich von Durban Hier haben wir fuumlr zwei Naumlchte in der Villa Capri reserviert Unser Gastgeber AG heiszligt uns willkommen und zeigt uns unser geschmackvoll eingerichtetes Zimmer Davon sind wir genauso begeistert wie von dem tropischen Garten und dem groszligen Swimmingpool All das haben wir fuumlr uns alleine da wir die einzigen Gaumlste sind

AG gibt uns einige Empfehlungen bezuumlglich Restaurants Als er uns vorschlaumlgt heute abend in der Villa Capri zu essen sind wir zunaumlchst skeptisch So alleine hier zum Dinner ndash das ist eigentlich nicht unser Ding Aber was sollrsquos ndash warum eigentlich nicht Wir sagen AG dass wir gerne Seafood essen wuumlrden ldquoNo problem what would you like to haverdquo Also ordern wir Crayfish Prawns und einen Fisch namens ldquoMusslecrackerrdquo den uns AG empfiehlt

Den Nachmittag verbringen wir uumlberwiegend faul auf unserer Terasse bzw am Swimmingpool Der nahegelegene Strand ist leider enttaumluschend da es nur kurze Sandabschnitte gibt An einen laumlngeren Strandspaziergang ist daher nicht zu denken An der Strandpromenade entdecken wir einen Irish Pub (KEG) wo wir uns am spaumlten Nachmittag zu einem Cocktail mit Meerblick niederlassen Bei umgerechnet 120 euro ein wirklich billiges Vergnuumlgen

Gespannt auf unser Dinner lassen wir uns dann abends auf der Terrasse der Villa Capri nieder Der Tisch ist stilvoll eingedeckt das macht schon mal eine guten Eindruck Zu unserer Uumlberraschung sitzen am Nachbartisch noch ein paar andere Gaumlste die hier nicht wohnen

AG der offensichtlich immer gut drauf ist fuumlhrt uns in die Bar wo wir uns einen Wein aussuchen koumlnnen Uns faumlllt ein Boschendahl Chardonnay ins Auge fuumlr den wir uns entscheiden weil wir dieses schoumlne Weingut im Vorjahr besucht haben Der Abend ist traumhaft Zwei Stunden sitzen wir auf der Terasse und genieszligen ein hervorragendes Essen das aus drei Gaumlngen besteht Die Schalentiere und der Fisch als Hauptspeise sind ausgezeichnet lediglich die aus Pommes Frites und Reis bestehenden Beilagen etwas phantasielos Aber das tut dem guten Gesamteindruck wirklich keinen Abbruch Wir sind jedenfalls sehr froh dass wir uns fuumlr dieses private Dinner entschieden haben So schoumln haumltte es in keinem Restaurant sein koumlnnen

10 Tag Ballito

Nach dem Aufstehen schwimmen wir erst einmal eine Runde dann lassen wir uns das reichhaltige Fruumlhstuumlck schmecken Groszlige Plaumlne haben wir fuumlr heute nicht daher beschlieszligen wir einen Ausflug nach Umhlanga zu unternehmen dort hat vor kurzem das groumlszligte Shopping Center der suumldlichen Hemisphaumlre eroumlffnet

Auf dem Weg dorthin etwa 13 km suumldlich von Ballito kommen wir an einem langen Sandstrand vorbei Spontan entscheiden wir uns fuumlr einen Strandspaziergang und ein Bad im indischen Ozean mit seiner tollen Brandung

Fast 4 Stunden verbringen wir dann im nahegelegenen Gateway Shopping Center im Umhlanga einem riesigen Komplex mit vielen Geschaumlften Kinos und Restaurants Mittags gehen wir dort in einen Brewpub und essen mexikanisch

Bei Preisen zwischen 25 und 30 ZAR fuumlr ein Hauptgericht wieder mal ein sehr billiges Vergnuumlgen Da gaumlbrsquos in Deutschland gerade mal eine Bratwurst mit Broumltchen fuumlr Die Kroumlnung ist aber als uns die Kellnerin sagt heute sei Ladyrsquos day und Elke muumlsse fuumlr ihr Essen nur die Haumllfte bezahlen Als ob das nicht schon genug waumlre bekommt sie auch noch einen kostenlosen Cocktail

Den Rest des Nachmittags verbringen wir aumlhnlich faul wie den vorherigen Natuumlrlich darf auch der Cochtail bei KEG wieder nicht fehlen Abends essen wir auf AGlsquos Empfehlung im El Pescatore Leider kein Vergleich zu unserem Dinner vom Abend zuvor Das Restaurant ist voll und laut das Essen verhaumlltnismaumlszligig teuer und nur durchschnittlich

11 Tag Ballito ndash Underberg

Heute ist es richtig voll bei voll bei AG Alle Zimmer sind nun belegt wie wir beim Fruumlhstuumlck sehen koumlnnen Mit einem deutschen Paar kommen wir ins Gespraumlch Ihnen gefaumlllt es hier nicht sonderlich die hohen Zaumlune rund um das Anwesen stoumlren sie Nun ja jeder hat einen eigenen Geschmack Wir haben gegen Sicherheit jedenfalls nichts einzuwenden und haben uns hier sehr wohl gefuumlhlt

Beim Bezahlen erfahren wir auch was unser privates Dinner gekostet hat Umgerechnet rund 50 euro alles zusammen Schalentiere haben halt auch in Suumldafrika ihren Preis aber fuumlr europaumlische Verhaumlltnisse ist das natuumlrlich immer noch sehr guumlnstig Wir waren jedenfalls der Meinung dass der Abend sein Geld wert war

Uumlber die landschaftlich sehr schoumlne R 614 fahren wir bis Pietermaritzburg Dort verfahren wir uns ein wenig und muumlssen etwas suchen bis wir die Straszlige Richtung Edendale finden Uumlber die R 617 geht es dann nach Underberg Gesamte Fahrtzeit von Ballito knapp 4 Stunden

In Underberg angekommen machen wir zunaumlchst bei Thaba Tours eine Reservierung fuumlr eine Fahrt mit dem Gelaumlndewagen uumlber den Sani Pass nach Lesotho am naumlchsten morgen Anschlieszligend erledigen wir ein paar Einkaumlufe und machen einen Abstecher in den Nachbarort Himesville Viel zu sehen gibt es dort nicht daher beschlieszligen wir zu unserer Unterkunft zu fahren Das River Glen Country House liegt etwa 6 km auszligerhalb Underbergs Es handelt sich um eine Farm mit Milchwirtschaft und eigener Kaumlseerzeugung Karin die freundliche Besitzerin muszlig unseretwegen das Melken unterbrechen Die Farm ist sehr schoumln gelegen Auch hier sind die Zimmer wieder individuell und geschmackvoll eingerichtet

Nachdem es etwas gestuumlrmt und geregnet hat klart das Wetter auf und wir genieszligen den herrlichen Ausblick der sich uns von unserer Terrasse in der Abendsonne bietet Auf Karinrsquos Empfehlung fahren wir abends nach Himesville wo es im Himesville Arms angeblich die besten Steaks von Suumldafrika geben soll Leider haben wir etwas Pech denn unsere Steaks sind nicht medium sondern durchgebraten Der Preis ist allerdings unschlagbar umgerechnet 4 euro fuumlr ein 300 g Filetsteak mit saumlmtlichen Beilagen Insgesamt zahlen wir fuumlr eine geraumlucherte Forelle als Vorspeise 2 Filetsteaks und 2 Glas Rotwein ZAR 11850 also rund 12 euro

12 Tag Underberg ndash Winterton

Heute erwartet uns ein liebevoll gedeckter Fruumlhstuumlckstisch Da wir die ersten sind koumlnnen wir ihn noch im Ursprungszustand fotografieren Bald sind auch die anderen Gaumlste da und wir sitzen wie eine groszlige Familie um den Tisch und lassen uns besonders den selbstgemachten Kaumlse schmecken Heute morgen lernen wir auch den Herrn des Hauses kennen Punch ist ein netter Kerl und ebenfalls sehr um unser Wohlergehen bemuumlht

Unsere Fruumlhstuumlcksrunde besteht aus einem weiteren n deutschen Ehepaar 2 jungen deutschen Frauen und einem suumldafrikanisches Ehepaar (natuumlrlich Weiszlige) Um auch diese ldquoExotenrdquo mit in die Unterhaltung einzubeziehen fuumlhren wir unsere Gespraumlche uumlberwiegend auf englisch Gerne haumltten wir das Fruumlhstuumlck noch ein wenig ausgedehnt Da unsere Tour aber um 0900 Uhr startet muumlssen wir zeitig aufbrechen

Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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  • Suumldafrika 2002
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10 Tag Ballito

Nach dem Aufstehen schwimmen wir erst einmal eine Runde dann lassen wir uns das reichhaltige Fruumlhstuumlck schmecken Groszlige Plaumlne haben wir fuumlr heute nicht daher beschlieszligen wir einen Ausflug nach Umhlanga zu unternehmen dort hat vor kurzem das groumlszligte Shopping Center der suumldlichen Hemisphaumlre eroumlffnet

Auf dem Weg dorthin etwa 13 km suumldlich von Ballito kommen wir an einem langen Sandstrand vorbei Spontan entscheiden wir uns fuumlr einen Strandspaziergang und ein Bad im indischen Ozean mit seiner tollen Brandung

Fast 4 Stunden verbringen wir dann im nahegelegenen Gateway Shopping Center im Umhlanga einem riesigen Komplex mit vielen Geschaumlften Kinos und Restaurants Mittags gehen wir dort in einen Brewpub und essen mexikanisch

Bei Preisen zwischen 25 und 30 ZAR fuumlr ein Hauptgericht wieder mal ein sehr billiges Vergnuumlgen Da gaumlbrsquos in Deutschland gerade mal eine Bratwurst mit Broumltchen fuumlr Die Kroumlnung ist aber als uns die Kellnerin sagt heute sei Ladyrsquos day und Elke muumlsse fuumlr ihr Essen nur die Haumllfte bezahlen Als ob das nicht schon genug waumlre bekommt sie auch noch einen kostenlosen Cocktail

Den Rest des Nachmittags verbringen wir aumlhnlich faul wie den vorherigen Natuumlrlich darf auch der Cochtail bei KEG wieder nicht fehlen Abends essen wir auf AGlsquos Empfehlung im El Pescatore Leider kein Vergleich zu unserem Dinner vom Abend zuvor Das Restaurant ist voll und laut das Essen verhaumlltnismaumlszligig teuer und nur durchschnittlich

11 Tag Ballito ndash Underberg

Heute ist es richtig voll bei voll bei AG Alle Zimmer sind nun belegt wie wir beim Fruumlhstuumlck sehen koumlnnen Mit einem deutschen Paar kommen wir ins Gespraumlch Ihnen gefaumlllt es hier nicht sonderlich die hohen Zaumlune rund um das Anwesen stoumlren sie Nun ja jeder hat einen eigenen Geschmack Wir haben gegen Sicherheit jedenfalls nichts einzuwenden und haben uns hier sehr wohl gefuumlhlt

Beim Bezahlen erfahren wir auch was unser privates Dinner gekostet hat Umgerechnet rund 50 euro alles zusammen Schalentiere haben halt auch in Suumldafrika ihren Preis aber fuumlr europaumlische Verhaumlltnisse ist das natuumlrlich immer noch sehr guumlnstig Wir waren jedenfalls der Meinung dass der Abend sein Geld wert war

Uumlber die landschaftlich sehr schoumlne R 614 fahren wir bis Pietermaritzburg Dort verfahren wir uns ein wenig und muumlssen etwas suchen bis wir die Straszlige Richtung Edendale finden Uumlber die R 617 geht es dann nach Underberg Gesamte Fahrtzeit von Ballito knapp 4 Stunden

In Underberg angekommen machen wir zunaumlchst bei Thaba Tours eine Reservierung fuumlr eine Fahrt mit dem Gelaumlndewagen uumlber den Sani Pass nach Lesotho am naumlchsten morgen Anschlieszligend erledigen wir ein paar Einkaumlufe und machen einen Abstecher in den Nachbarort Himesville Viel zu sehen gibt es dort nicht daher beschlieszligen wir zu unserer Unterkunft zu fahren Das River Glen Country House liegt etwa 6 km auszligerhalb Underbergs Es handelt sich um eine Farm mit Milchwirtschaft und eigener Kaumlseerzeugung Karin die freundliche Besitzerin muszlig unseretwegen das Melken unterbrechen Die Farm ist sehr schoumln gelegen Auch hier sind die Zimmer wieder individuell und geschmackvoll eingerichtet

Nachdem es etwas gestuumlrmt und geregnet hat klart das Wetter auf und wir genieszligen den herrlichen Ausblick der sich uns von unserer Terrasse in der Abendsonne bietet Auf Karinrsquos Empfehlung fahren wir abends nach Himesville wo es im Himesville Arms angeblich die besten Steaks von Suumldafrika geben soll Leider haben wir etwas Pech denn unsere Steaks sind nicht medium sondern durchgebraten Der Preis ist allerdings unschlagbar umgerechnet 4 euro fuumlr ein 300 g Filetsteak mit saumlmtlichen Beilagen Insgesamt zahlen wir fuumlr eine geraumlucherte Forelle als Vorspeise 2 Filetsteaks und 2 Glas Rotwein ZAR 11850 also rund 12 euro

12 Tag Underberg ndash Winterton

Heute erwartet uns ein liebevoll gedeckter Fruumlhstuumlckstisch Da wir die ersten sind koumlnnen wir ihn noch im Ursprungszustand fotografieren Bald sind auch die anderen Gaumlste da und wir sitzen wie eine groszlige Familie um den Tisch und lassen uns besonders den selbstgemachten Kaumlse schmecken Heute morgen lernen wir auch den Herrn des Hauses kennen Punch ist ein netter Kerl und ebenfalls sehr um unser Wohlergehen bemuumlht

Unsere Fruumlhstuumlcksrunde besteht aus einem weiteren n deutschen Ehepaar 2 jungen deutschen Frauen und einem suumldafrikanisches Ehepaar (natuumlrlich Weiszlige) Um auch diese ldquoExotenrdquo mit in die Unterhaltung einzubeziehen fuumlhren wir unsere Gespraumlche uumlberwiegend auf englisch Gerne haumltten wir das Fruumlhstuumlck noch ein wenig ausgedehnt Da unsere Tour aber um 0900 Uhr startet muumlssen wir zeitig aufbrechen

Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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11 Tag Ballito ndash Underberg

Heute ist es richtig voll bei voll bei AG Alle Zimmer sind nun belegt wie wir beim Fruumlhstuumlck sehen koumlnnen Mit einem deutschen Paar kommen wir ins Gespraumlch Ihnen gefaumlllt es hier nicht sonderlich die hohen Zaumlune rund um das Anwesen stoumlren sie Nun ja jeder hat einen eigenen Geschmack Wir haben gegen Sicherheit jedenfalls nichts einzuwenden und haben uns hier sehr wohl gefuumlhlt

Beim Bezahlen erfahren wir auch was unser privates Dinner gekostet hat Umgerechnet rund 50 euro alles zusammen Schalentiere haben halt auch in Suumldafrika ihren Preis aber fuumlr europaumlische Verhaumlltnisse ist das natuumlrlich immer noch sehr guumlnstig Wir waren jedenfalls der Meinung dass der Abend sein Geld wert war

Uumlber die landschaftlich sehr schoumlne R 614 fahren wir bis Pietermaritzburg Dort verfahren wir uns ein wenig und muumlssen etwas suchen bis wir die Straszlige Richtung Edendale finden Uumlber die R 617 geht es dann nach Underberg Gesamte Fahrtzeit von Ballito knapp 4 Stunden

In Underberg angekommen machen wir zunaumlchst bei Thaba Tours eine Reservierung fuumlr eine Fahrt mit dem Gelaumlndewagen uumlber den Sani Pass nach Lesotho am naumlchsten morgen Anschlieszligend erledigen wir ein paar Einkaumlufe und machen einen Abstecher in den Nachbarort Himesville Viel zu sehen gibt es dort nicht daher beschlieszligen wir zu unserer Unterkunft zu fahren Das River Glen Country House liegt etwa 6 km auszligerhalb Underbergs Es handelt sich um eine Farm mit Milchwirtschaft und eigener Kaumlseerzeugung Karin die freundliche Besitzerin muszlig unseretwegen das Melken unterbrechen Die Farm ist sehr schoumln gelegen Auch hier sind die Zimmer wieder individuell und geschmackvoll eingerichtet

Nachdem es etwas gestuumlrmt und geregnet hat klart das Wetter auf und wir genieszligen den herrlichen Ausblick der sich uns von unserer Terrasse in der Abendsonne bietet Auf Karinrsquos Empfehlung fahren wir abends nach Himesville wo es im Himesville Arms angeblich die besten Steaks von Suumldafrika geben soll Leider haben wir etwas Pech denn unsere Steaks sind nicht medium sondern durchgebraten Der Preis ist allerdings unschlagbar umgerechnet 4 euro fuumlr ein 300 g Filetsteak mit saumlmtlichen Beilagen Insgesamt zahlen wir fuumlr eine geraumlucherte Forelle als Vorspeise 2 Filetsteaks und 2 Glas Rotwein ZAR 11850 also rund 12 euro

12 Tag Underberg ndash Winterton

Heute erwartet uns ein liebevoll gedeckter Fruumlhstuumlckstisch Da wir die ersten sind koumlnnen wir ihn noch im Ursprungszustand fotografieren Bald sind auch die anderen Gaumlste da und wir sitzen wie eine groszlige Familie um den Tisch und lassen uns besonders den selbstgemachten Kaumlse schmecken Heute morgen lernen wir auch den Herrn des Hauses kennen Punch ist ein netter Kerl und ebenfalls sehr um unser Wohlergehen bemuumlht

Unsere Fruumlhstuumlcksrunde besteht aus einem weiteren n deutschen Ehepaar 2 jungen deutschen Frauen und einem suumldafrikanisches Ehepaar (natuumlrlich Weiszlige) Um auch diese ldquoExotenrdquo mit in die Unterhaltung einzubeziehen fuumlhren wir unsere Gespraumlche uumlberwiegend auf englisch Gerne haumltten wir das Fruumlhstuumlck noch ein wenig ausgedehnt Da unsere Tour aber um 0900 Uhr startet muumlssen wir zeitig aufbrechen

Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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Bei Thaba Tours erfahren wir zu unserer Uumlberraschung dass man keine Kreditkarten akzeptiert Also muumlssen wir noch schnell in den Ort fahren und uns am Geldautomaten mit Bargeld eindecken Dann kann es losgehen Neben unserem Fahrer ist noch ein suumldafrikanisches Ehepaar aus Johannesburg mit ihren 15 und 18 Jahre alten Toumlchtern mit von der Partie Waumlhrend der Fahrt und des gemeinsamen Mittagessens ergibt sich die Gelegenheit zu interessanten Gespraumlchen Wir erfahren einiges uumlber die Probleme im Land Vieles hat sich fuumlr die weiszligen (aber auch die schwarzen) Bewohner verschlechtert seit dem Ende der Apartheid Es flieszligt wesentlich weniger Geld in den Aufbau der Infrastruktur An den Schulen und Straszligen zB wird kaum noch etwas gemacht Auslandsurlaub ist fuumlr Suumldafrikaner aufgrund des Verfalls der Landeswaumlhrung nahezu unerschwinglich geworden Es ist uns fast peinlich zugeben zu muumlssen dass Suumldafrika gerade aus diesem Grund fuumlr uns ein so preiswertes Reiseziel ist

Besseres Wetter haumltten wir uns fuumlr diese Tour nicht wuumlnschen koumlnnen Kein Woumllkchen am Himmel Hinter der suumldafrikanischen Grenzstation (Paszligkontrolle) beginnt der Weg abenteuerlich zu werden Ab hier geht es nur noch mit Vierradantrieb weiter Es wird immer steiler der Blick nach rechts und links ist teilweise atemberaubend Bei 2873 m ist dann schlieszliglich die Paszlighoumlhe erreicht Hier ist dann auch die Grenzstation zu Lesotho

Wieder werden unsere Paumlsse kontrolliert waumlhrend sich an unserem Auto einige Kinder einfinden die auf etwas Geld hoffen Der Anblick dieser Kinder ist zunaumlchst einmal schockierend Lediglich mit Gummistiefeln bekleidet und in Wolldecken eingehuumlllt muumlssen sie den unwirtlichen Bedingungen hier oben trotzen Es weht ein scharfer Wind aber wenigstens ist es heute verhaumlltnismaumlszligig warm Nicht auszudenken wie es hier nachts oder gar im Winter sein muszlig Es ist schon unvorstellbar unter was fuumlr Bedingungen die Menschen hier leben

Unser Fuumlhrer faumlhrt uns in ein nahe gelegenes Dorf wo wir eine Huumltte von innen besichtigen duumlrfen Was uns sofort auffaumlllt ist der strenge Brandgeruch Mangels Holz wird hier getrockneter Viehdung zum Feuermachen verwendet Im Inneren der Huumltte ist es dunkel Die wenigen Habseligkeiten der Bewohner sind in einem sauberen und sehr ordentlichen Zustand Wir bedanken uns fuumlr den freundlichen Empfang und geben der Dame des Hauses etwas Geld

Drauszligen macht ein alter Mann etwas Musik und die Kinder tanzen dazu Natuumlrlich wird auch fuumlr diese Darbietung ein kleiner Obulus erwartet den wir gerne entrichten Die paar Rand die die Touristen hier lassen duumlrften wahrscheinlich die einzigen Verdienstmoumlglichkeiten der Menschen hier oben sein

Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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Zum Mittagessen fahren wir ins Sani Top Chalet dem houmlchsten Pub in Afrika Hier gibt es sogar Gluumlhwein (original so geschrieben) Sehr zu empfehlen hier oben ist die Forelle sei es in geraumlucherter oder gegrillter Ausfuumlhrung

Gegen 1500 Uhr sind wir zuruumlck in Underberg und verabschieden uns von unserem Fahrer und der suumldafrikanischen Familie Unsere Weiterfahrt gestaltet sich zunaumlchst alles andere als erfreulich Das Wetter ist ploumltzlich umgeschlagen Statt eines wolkenlosen Himmels haben wir nun dichten Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite Dazu draumlngelnde Autofahrer hinter uns Tiere und Menschen auf der Straszlige und gemeine Schlagloumlcher Das sind die Zutaten die das Autofahren zum puren Vergnuumlgen werden lassen Knapp eine Stunde dauert die Qual dann lichtet sich der Nebel Bei Howick erreichen wir dann die Autobahn N3 und koumlnnen endlich wieder richtig Gas geben Auf einmal haben wir wieder strahlenden Sonnenschein Schon ein verruumlcktes Wetter

Unsere Unterkunft die Caley Lodge befindet sich postalisch in Winterton Tatsaumlchlich sind es von dort aber noch 25 endlose Kilometer bis wir dort endlich ndash bereits im Dunkeln - ankommen Ohne detaillierte Wegbeschreibung die man uns zugemailt hatte haumltten wir diesen Platz im Nirgendwo der Drakensberge niemals gefunden Hier haben wir uns fuumlr die letzten drei Naumlchte einquartiert Nicht ganz billig der Spaszlig Die Uumlbernachtung mit Halbpension kostet pro Person am Osterwochenende 465 Rand

Wir haben etwas Schwierigkeiten unser Zimmer zu finden und landen erst einmal bei den Personalunterkuumlnften Elke muszlig Reisauszlig vor einem groszligen Dalmatiner nehmen der laut bellend auf sie zugelaufen kommt Endlich finden wir unser Zimmer von dem wir sehr angetan sind Separates Wohn- und Schlafzimmer dazu eine groszlige Terrasse Auch das mehrgaumlngige Abendessen im stilvoll eingerichteten Speisesaal finden wir an diesem Abend ganz ok Da es sich an den beiden folgenden Abenden jedoch mehr oder weniger wiederholt und auch qualitativ abfaumlllt sind wir unter dem Strich von der Kuumlche sehr enttaumluscht Bei den Preisen hatten wir einfach mehr erwartet Aus diesem Grund wuumlrden wir die Caley Lodge sicherlich nicht noch einmal buchen

13 Tag Drakensberge

Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

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Beim Aufwachen sind wir etwas enttaumluscht Das Wetter scheint heute nicht mitzuspielen es ist ziemlich zugezogen

Nach dem Fruumlhstuumlck wird es aber heller und wir fahren in die Central Drakensberg Region zu einem Wandergebiet mit dem Namen Monks Cowl Dort angekommen zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite Wieder erleben wir wie schnell sich die Wetterverhaumlltnisse in den Bergen aumlndern koumlnnen

Wir unternehmen eine wunderschoumlne dreistuumlndige Wanderung An den gruumlnen Bergen kann man sich einfach nicht sattsehen Die folgenden Bilder vermoumlgen hoffentlich ein paar Eindruumlcke von der grandiosen Natur vermitteln

Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

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Im nahegelegenen monaumlnden Drakensberg Sun Hotel lassen wir uns auf der Terasse zu einer Erfrischung nieder Wir haumltten hier auch gerne etwas gegessen aber es gibt nur ein Buffett das ganz offensichtlich den Hotelgaumlsten vorbehalten ist Also fahren wir weiter und finden schlieszliglich ein Golfhotel wo auch Nicht-Gaumlste etwas zu essen bekommen Gar nicht so einfach in den Drakensbergen wo viel mit Halb- oder Vollpension laumluft

Den Nachmittag verbringen wir gemuumltlich auf unserer Terasse Zum ersten Mal koumlnnen wir den herrlichen Ausblick genieszligen der sich uns hier bietet

14 Tag Drakensberge

Nach dem Fruumlhstuumlck fahren wir zunaumlchst nach Winterton um uns am Geldautomaten Bargeld zu besorgen das wir zum Tanken benoumltigen Allerdings ist der Automat auszliger Betrieb In Bergville dem naumlchsten Ort erleben wir dann eine Uumlberraschung Vor den zwei Geldautomaten die es hier gibt haben sich Schlangen von jeweils mindestens 50 Metern gebildet Zunaumlchst ist uns dies voumlllig unverstaumlndlich bis wir dann auf des Raumltsels Loumlsung kommen Es ist der 30 Maumlrz ndash Zahltag Zum Gluumlck haben wir noch genug Benzin dass wir uns hier nicht anstellen muumlssen

Uumlber den Oliviershoek Pass fahren wir bis nach Harrismith der groumlszligten Stadt in der Umgebung Auch hier uumlberall Schlangen vor den Geldautomaten aber nicht ganz so lang Nach 20 Minuten Anstehen komme ich endlich an das nun doch dringend benoumltigte Bargeld denn der Tankanzeiger zeigt nun allmaumlhlich Richtung ldquoemptyrdquo

Wir fahren wieder zuruumlck uumlber den Oliviershoek Pass und dann weiter zum Royal Natal Nationalpark So richtig Lust zum Wandern haben wir nicht denn es ist sehr heiszlig und Elke ist etwas geschwaumlcht da sie sich den Magen verdorben hat Wir raffen uns dann doch zu einem kleinen Walk auf der uns auf meist schattigem Weg zu den Cascades fuumlhrt wo wir uns im kuumlhlen Wasser etwas erfrischen koumlnnen

Beim Verlassen des Parks begegnen uns noch ein paar Baboons die wir aus naumlchster Naumlhe fotografieren koumlnnen Zu weiteren Aktivitaumlten haben wir keine Lust mehr Wir fahren zuruumlck zur Caley Lodge und lassen den Tag faul auf unserer Terrasse ausklingen

15 Tag

Unser Abreisetag Das Wetter meint es noch einmal richtig gut mit uns Bereits morgens um 7 Uhr scheint die Sonne von einem klaren Himmel Wir nutzen dies zu einem wunderschoumlnen Sonnenbad und einer Tasse Tee vor dem Fruumlhstuumlck

Unser Flug geht erst abends um 2100 Uhr Wir haben also reichlich Zeit fuumlr die gut 450 km bis Johannesburg die wir problemlos auf der Autobahn N3 zuruumlcklegen In dem ca 50 km vor Johannesburg gelegenen Ort Heidelberg besuchen wir noch ein Transportmuseum dass wir erst nach einigem Suchen finden Alte Zuumlge Autos und Motorraumlder gibt es hier zu besichtigen Nicht sehr aufregend aber irgendwie muumlssen wir ja die Zeit totschlagen

Gegen 1700 Uhr erreichen wir dann den Flughafen von Johannesburg Nachdem wir eingecheckt haben gehen wir in das am Airport gelegene Interconti Hotel zum Abendessen Hier ist es angenehmer als in den vollen und lauten Flughafenrestaurants Auf dem Weg zum Gate nutzen wir noch ein paar Gelegenheiten zum Einkaufen Dann gehtrsquos auch schon los Richtung Heimat

The EndLust auf mehr Suumldafrika Ein Jahr zuvor haben wir den Suumlden bereist Kapstadt die Karoo und die Gardenroute Neugierig geworden Dann gleich mal reinklicken

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