Einstieg Magazin 1_2015

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Banken und Versicherungen Karriere im Anzug Dein Magazin jetzt kostenlos als App Special: Duales Studium Das Beste aus beiden Welten magazin für ausbildung und studium No 1-2015 · 20. Jahrgang · € 3,50 www.einstieg.com Modefans aufgepasst! Zeig uns dein Bewerbungsoutfit Mit Abi in den Handel In Führung gehen Bewerbung So überzeugst du jeden Personaler © cydonna/photocase.com

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Magazin für Ausbildung und Studium

Transcript of Einstieg Magazin 1_2015

Page 1: Einstieg Magazin 1_2015

Banken und Versicherungen

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Liebe Leserinnen und Leser,

wie viele unterschiedliche Berufe es in der Banken- und Versicherungsbran-che gibt, wissen wohl nur die wenigs-ten. Das wollen wir ändern: Mit dem Titelthema (ab Seite 22) könnt ihr euch einen Überblick verschaffen und fest-stellen, dass viele Jobs alles andere als langweilig sind. Der von Sascha Dreier zum Beispiel. Der Schadenre-gulierer urteilt jährlich über Schäden in Millionenhöhe und ist in seinem Beruf außerdem immer wieder als Seelsor-ger und Detektiv gefragt.

Traumjobs im TourismusIm Big Apple, auf den Seychellen oder in den Schweizer Bergen arbeiten? Es könnte schlimmer kommen! Wer le-ben will, wo andere Urlaub machen, findet vielleicht in der Hotel- und Tou-rismusbranche sein Glück. Ab Seite 48 könnt ihr euch über Ausbildungen, Studiengänge und die hervorragen-den Jobchancen informieren.

Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 3

Editorial

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Kein Job wie jeder andere: Duales Studium bei der DB.Deutschlandweit suchen wir jeweils zum 1. Oktober Dual Studierende u. a. in den folgenden Fachrichtungen:

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Dual studierenIn unserem Special (ab Seite 40) er-fahrt ihr, was ein duales Studium mit Burgerbraten und Fußballspielen zu tun hat. Ja, richtig gehört: McDonald´s bietet duale Studiengänge an und auch beim FC Bayern München gibt es derzeit einen dualen Studenten.

Bewerbung schreiben – so geht´sOb für das Praktikum, die Ausbildung oder den Job nach dem Studium – von der Bewerbung hängt fast alles ab. Deswegen erklären wir euch ab Seite 58, worauf es bei Anschreiben und Lebenslauf ankommt. Außerdem haben wir mit Buchautorin und Bewer-bungsexpertin Martina Mangelsdorf gesprochen und uns Tipps rund um das Vorstellungsgespräch geben las-sen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht euch das Einstieg Team.

Frankfurt ist das Herz der europäischen Finanzbranche.

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Inhalt Abiturientenprogramme im Handel

08 Wettbewerb: Karriere im Handel Gewinne mit Einstieg und Peek

& Cloppenburg Düsseldorf unter anderem einen Einkaufsgutschein.

10 In Führung gehen Der Handel bietet Abiturienten

verkürzte Berufsausbildungen mit Perspektive auf Führungspositionen.

14 Wer bietet was? Diese Arbeitgeber bieten Abiturien-

tenprogramme.

16 „Es kommt keine Langeweile auf“ Auszubildende aus der Handels-

branche berichten über ihre Jobs.

22 Vielfalt ist Trumpf Die Einstiegsmöglichkeiten bei Ban-

ken sind vielfältiger als du denkst.

26 „Nichts für Freizeitoptimierer“ Angehende Banker über ihre Ausbil-

dungen und dualen Studiengänge

30 Ein Näschen für Betrüger Als Schadenregulierer einer Versi-

cherung sind Einfühlungsvermögen und detektivisches Gespür nötig.

32 „Kommunikativ muss man sein“ Was muss man mitbringen für eine

Karriere bei einer Versicherung?

34 Die Vermittlerin Informatikkauffrau Michaela hat mit

Menschen und mit Technik zu tun.

36 Uni oder Fachhochschule? Hochschularten im Vergleich

4 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

40 Was du wissen solltest Ein duales Studium verbindet ein Studium mit Praxisphasen in Unter-nehmen. Wie funktioniert das?

44 Praktisch beim Meister Timon studiert Sportökonomie im

dualen Studium. Die Praxisphasen absolviert er bei Bayern München.

46 Burger und BWL Wie bewirbt man sich eigentlich für

einen Platz im dualen Studium? Wir erklären es am Beispiel McDonald’s.

48 Die ganze Welt als Arbeitsplatz Die Job-Perspektiven in Hotels und

Gastronomie sind gut − besonders nach enstprechendem Studium.

50 Shake it, baby! Wie wird man Barkeeper?

54 Kreative Köpfe Grafik, Mode, Raum, Animation:

Vier Designer stellen ihre Fachrich-tung vor.

56 Mythos Mappe Vor dem Studium in Kunst oder

Design steht die Eignungsprüfung. Wir haben Tipps vom Fachmann.

58 So überzeugst du jeden Personaler Anschreiben, Lebenslauf, Vorstel-

lungsgespräch: unsere Tipps für die Bewerbung.

03 Editorial06 Hallo! Zukunft!18 Neues aus Ausbildung & Studium20 Events: Termine für Ausbildungs-

und Studieninteressierte38 Neue Studiengänge62 Impressum

10

30

44

26

Für Praktiker: Karriere im Handel

Angehende Banker über ihre Jobs

Beruf: Schadenregulierer

Duales Studium bei Bayern München

Abiturientenprogramme im Handel Special: Duales Studium

Standards

Titel: Karriere bei Banken

und Versicherungen

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Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 5

Als Azubi bekomme ich von REWE zu Beginn meiner Ausbildung ein eigenes

Tablet geschenkt* – mit REWE Lern-Apps, die mir das Lernen dort ermöglichen,

wo das Leben gerade spielt. Sei es zu Hause auf der Couch, in der Bahn oder

am See. Und wenn ich Fragen habe, sind meine Kollegen nur ein paar Klicks

entfernt. So bin ich immer und überall vorbereitet – damit bei der Ausbildung

keine Fragen offen bleiben. Und meine Erfolge teile ich mit Freunden, denn

mein REWE Tablet nutze ich auch privat.

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Praktisch zum Lernen, aber auchperfekt für die Freizeit.INFOS UNTER REWE.DE/AUSBILDUNG

* Ab Ausbildungsbeginn Sommer 2015 erhalten alle neuen Azubis im Markt (Kaufmann im Einzelhandel (m/w), Kaufmann im Einzelhandel Feinkost (m/w), Abiturientenprogramm (Handelsfachwirtausbildung), Fleischer (m/w), Fachverkäufer Fleischerei (m/w), Verkäufer (m/w)) bei REWE nach bestandener Probezeit ein Tablet für die Zeit der Ausbildung. Dieses darf er/sie bei erfolgreichem Abschluss der Ausbildung behalten.

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6 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

In jedem Einstieg Magazin berichten angehende Abiturienten und Studenten von ihrer Berufswahl.

Hallo! Zukunft!

Erst mal Fachabi machen, dann an FHs bewerben und hoffent-lich angenommen werden.

Erst mal Abi machen und hoffentlich vor der Ausbildung

nochmal in den Urlaub fahren!

Ich wollte früher unbedingt etwas mit Tieren machen, habe aber mit der Zeit festgestellt, dass ich eher viel mit Menschen zu tun haben möchte.

Durch ein Praktikum beim Architekten habe ich gemerkt, dass das gar nicht so meins ist.

Ich möchte jetzt erst mal ein Praktikum machen, um mich besser für einen der beiden Be-reiche entscheiden zu können.

Ich möchte Pilotin werden!

Ich mache gerade eine Ausbil-dung zur Segelfliegerin, in drei bis vier Jahren habe ich die volle Lizenz dafür.

Wie alle kleinen Kinder wollte ich Tierärztin werden, habe aber dann das Interesse verlo-ren.

Das Schulfach Bauphysik hat mich inspiriert, mich in Richtung Energiewesen umzuschauen.

Ingenieurwissenschaften in Richtung Energie-, Gebäude- und Umwelttechnik. Ich möch-te, dass die Menschen umwelt-bewusster werden und sich Gedanken darüber machen, woher ihr Strom und ihr Wasser kommen.

Ich wollte zuerst was mit Mode machen, das hat leider nicht geklappt. Jetzt fange ich eine Ausbildung zum Drogisten bei dm an – und bin froh, das zu machen.

Ich interessiere mich für Medien und Marketing, so genau weiß ich das aber noch nicht.

der Traumjob der nächste Schritt Erkenntnis das sagen die Freunde

Davina, 18

Lukas, 19

Ellen, 16

Julia, 18

Wir fragen, ihr antwortet

Fotos: Moritz Muschenich

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Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 7

Die sagen, dass ich da super reinpasse.

Die sagen, dass beide Bereiche was für mich sein könnten.

Entweder Medien

oder Marketing ;-)

Das wäre Einzelhandelskauf-mann im Modebereich!

Die waren zunächst erstaunt, denken aber inzwischen schon, dass das passt: Ich rede näm-lich nur noch vom Fliegen!

Auf jeden Fall etwas Techni-sches – als Plan C würde ich etwas mit Design machen.

Die sind begeistert und ermu-tigen mich, weil der Bereich Energietechnik Zukunft hat.

Der geht in eine völlig andere Richtung: Tourismus oder Eventmanagement fänd ich auch klasse.

das sagen die Freunde Plan B

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Page 8: Einstieg Magazin 1_2015

8 ∙ Einstieg ∙ 1/20158 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

Wettbewerb: Karriere im Handel

Du hast ein Händchen für den perfekten Dresscode? Dann ist dieser Wettbewerb genau das Richtige für dich: Einstieg und die Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf suchen das beste Bewerbungsoutfit für eine Karriere im Handel.

Wenn du modisch interessiert bist und Lust auf ein neues Styling hast, dann zei-ge uns doch, wie dein persönliches Be-werbungsoutfit für deinen Einstieg in den Handel aussieht. Egal ob sportlich-kreativ oder klassisch-elegant – wichtig ist, dass du dich in deinen Klamotten wohlfühlst und sie zu deinem Traumberuf passen. Wir sind gespannt, wie du dich beispiels-weise als zukünftiger Handelsfachwirt, an-gehende Einzelhandelskauffrau oder als Gestalter für visuelles Marketing kleidest!

Schicke uns einfach bis zum 8. Mai 2015 ein Foto von dir in deinem liebsten Be-werbungsoutfit und verrate uns, für wel-chen Beruf du dich bewerben würdest. Unter den Einsendungen wählt unsere Jury die zehn besten aus. Ab dem 13. Mai heißt es dann fleißig abstimmen. Wer auf facebook.com/berufswahl die meisten Stimmen erhält, bekommt neben einem Warengutschein auch eine Stylingbera-tung geschenkt und darf sich einen Tag lang bei Peek & Cloppenburg hinter den Kulissen umschauen.

Modefans & Stylingprofis aufgepasst

Jan, Handelsfachwirt Verkaufshaus Düsseldorf

Saskia, duale Studentin Verkaufshaus Düsseldorf

Mehr Infos zum Wettbewerb findest du unter:www.einstieg.com/wettbewerb-handel

Und so funktioniert´s

1. Schicke uns bis zum 8. Mai ein Foto mit deinem

persönlichen Bewerbungsoutfit:

facebook.com/berufswahl

[email protected]

2. Danach wählt unsere Jury die zehn besten

Einsendungen aus

3. Vom 13. bis zum 20. Mai werden die Gewinner

per Facebook-Voting ermittelt:

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4. Die Sieger werden im Titelthema „Handel“

des Einstieg Magazins 2-2015 veröffentlicht

200-Euro-Warengutschein & Stylingberatung & Schnuppertag im Verkauf

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* gesponsert von P&C Düsseldorf

Anke Tillmann Redakteurin und Bewerbungsexpertin

bei der Einstieg GmbH

Die Jury

Barbara Weschenbach Recruiting und Betreuung von dualen

Studenten und Handelsfachwirten bei P&C

Page 9: Einstieg Magazin 1_2015

Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 9

Wettbewerb: Karriere im Handel

Die Jury

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10 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

Es muss nicht immer ein Studium sein: Im Handel bieten viele Unternehmen spezielle Ausbildungsprogramme für Abiturienten an, die nach der Schule direkt in die Praxis eintauchen und später trotzdem gerne Chef sein möchten.

Abiturientenprogramme im Handel

In Führung gehen

Als Kind träumte Badie Hedhili einst von einer Karrie-re als Profifußballer. Dafür hat es trotz hartem Training nicht gereicht. Die Leidenschaft für den Sport konnte

der heute 23-Jährige aber dennoch zu seinem Beruf machen – in der Sportabteilung von GALERIA Kaufhof. Es war auch der Fußball, der ihn dorthin gebracht hat. „Mein Trainer war Ab-teilungsleiter in einer Filiale – da hab ich ihn gefragt, ob ich als Aushilfe in seiner Abteilung anfangen kann.“ Ein halbes Jahr jobbt Badie dort, bevor er sich dazu entscheidet, eine Ausbil-dung zu beginnen – obwohl er nach seinem Abi auch hätte stu-dieren können. „Ich bin ein praktisch veranlagter Mensch, Stu-dieren ist nicht so mein Ding. Aber ich wollte trotzdem etwas erreichen! Also war eine speziell auf Abiturienten abgestimmte Ausbildung, mit der man sich auch ohne Studium für Führungs-positionen qualifiziert, genau das Richtige für mich.“

Ausbildung plus FortbildungBadies Programm bei GALERIA Kaufhof nennt sich „Führungs-laufbahn für Abiturienten“. Die genaue Bezeichnung der Abitu-rientenprogramme im Handel variiert, eines aber haben sie alle gemeinsam: Sie sind interessant für alle, die zwar die (Fach-)Hoch-schulreife besitzen, denen ein klassisches Studium aber zu trocken und theoretisch ist. In der Regel starten die Ausbildungsprogram-me zunächst mit einer auf 18 Monate verkürzten Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann. Im Anschluss folgt ein Fortbildungspro-gramm, mit dem man gezielt auf Leitungsaufgaben vorbereitet wird – zum Beispiel zum Abteilungsleiter-Assistenten, Handels-fachwirt oder zum Handelsassistenten (siehe Kasten auf S. 12).

Kommunikation ist alles

Wenn Badie morgens in seine Filiale in Aachen kommt, tüftelt er erst einmal den Kassen- und Pausenplan aus und brieft an-schließend die acht Mitarbeiter aus seiner Abteilung. Erst vor einem halben Jahr hat er mit seiner Ausbildung angefangen, doch schon jetzt übernimmt er Verantwortung und muss sei-ne Führungsqualitäten unter Beweis stellen. „Kommunikation spielt dabei eine wichtige Rolle“, sagt er. „Wie kann man auf den Mitarbeiter eingehen? Wie gibt man konstruktives Feed-back?“ Antworten gibt es in Badies Ausbildung nicht wie üblich in der Berufsschule, der theoretische Unterricht findet stattdes-sen direkt in der Filiale statt. „Wir haben stetigen Kontakt zu unserer Trainerin, die unsere Entwicklung live miterlebt. Das Wissen, das sie uns vermittelt, können wir direkt in der Be-triebspraxis anwenden.“ ▸▸▸

© afxhome/fotolia.de

• Im Handel kannst du Führungspositionen einnehmen, ohne dafür studieren zu müssen.• Mehrstufige Abiturientenprogramme sind eine praxisorientierte Alternative zu einem Studium.• Die Programme beinhalten eine verkürzte kaufmännische Ausbildung und eine anschließende Fortbildung.

Auf einen Blick

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Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 11

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Lena, Vivian und Julius geben dir Insiderinformationen zum Thema Ausbildung und duales Studium bei Peek & Cloppenburg.

… über das Gruppengespräch:

„Ich war vorher total nervös, aber das ist ganz normal. Wenn du dich wie ich mit dem Unternehmen identifizieren kannst, gut vorbereitet bist und dann noch au-thentisch bleibst, brauchst du keine Angst vor dem Gruppengespräch zu haben. Zum Beispiel kannst du dir vorher die Erfahrungsberichte auf dem P&C Karrie-reblog karriereblog.peek-cloppenburg.de anschauen.“

Schulabschluss und dann?

Die persönlichen Erfahrungsberichte findest du unter: www.peek-cloppenburg.de/karriere Außerdem wird dir Vivian im nächsten Einstieg Magazin von ihren Theoriephasen an der Hochschule berichten.

… über den Praxistag:

„An meinem Praxistag war ich tierisch aufgeregt, weil ich zum ersten Mal die Menschen hinter den Kulissen kennenler-nen und mich mit dualen Studenten aus-tauschen konnte. Als Erstes durfte ich ei-nen Warentisch neu gestalten und somit mein Können unter Beweis stellen. Als es in die Verkaufsgespräche ging, habe ich direkt gemerkt: Hier bist du richtig!“

… über den Ausbildungsstart:

„Bei einem Vortreffen lernte ich die an-deren Azubis kennen. Wir hatten jede Menge Spaß und konnten alle offenen Fragen klären. Im August startete mein erster Arbeitstag mit einem Onboarding. In den letzten Monaten habe ich schon viel gelernt. Speziell der Praxisbezug macht die Ausbildung bei P&C unglaub-lich spannend.“

Lena, Kauffrau im Einzelhandel

Verkaufshaus Wuppertal Julius, Handelsfachwirt Verkaufshaus Dortmund

Vivian, duale Studentin Verkaufshaus Essen

© afxhome/fotolia.de

Für Nerds und Nannys, Philosophen und

Pragmatiker, Dichter und Denker

... für dich, für mich, für alle!

Einstieg Magazin-App

Für Android und iOS erhältlich unter: www.einstieg.com/magazin/app/download

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12 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

Vom Frischling zur Führungskraft

▸▸▸ Er selbst habe in den letzten Monaten einen Sprung hin-gelegt, findet Badie. „Am Anfang der Ausbildung war ich noch ein Frischling und wusste gar nicht, wie man richtig mit den Kollegen umgeht“, lacht er rückblickend. „Es macht total Spaß, zu sehen, wie man in die Führungsaufgaben hineinwächst und sich Tag für Tag weiterentwickelt.“

Aktuell verbringt Badie noch viel Zeit im Verkauf, mit der Wa-renpräsentation und der Beratung von Kunden. Bei Letzterem schöpft er aus dem Vollen. „Die Kundengespräche machen mir

großen Spaß, denn dabei kann ich meine persönlichen Erfah-rungen einbringen. So bleibt der Fußball noch immer Teil mei-nes Lebens.“

Die Sportabteilung sei mittlerweile sein zweites Zuhause, sagt Badie, und der Zusammenhalt in seiner Ausbildungsgruppe – zu der Nachwuchskräfte aus mehreren Filialen gehören – groß. Das erleichtert ihm den nächsten Schritt. Denn wenn er nach 18 Monaten seinen Abschluss als Einzelhandelskaufmann in der Tasche hat, steht erst mal ein Umzug an: Innerhalb der Füh-rungslaufbahn bei GALERIA Kaufhof wechselt man mehrfach die Ausbildungsfiliale. „Man muss schon mobil und umzugs-bereit sein“, stellt Badie fest, „aber ich sehe das als positive Erfahrung, denn so kommt man rum und erhält Einblicke in weitere Standorte.“

In der neuen Filiale beginnt dann bald seine Fortbildung zum Abteilungsleiter-Assistenten. Als rechte Hand des Abteilungs-leiters verbringt er weniger Zeit „auf der Fläche“ und kümmert sich zunehmend um administrative Aufgaben, die Analyse von Markt und Umsätzen – und natürlich auch weiterhin um die Füh-rung seiner Mitarbeiter. Wenn alles gut läuft, wird er nach zwei Jahren schließlich Abteilungsleiter. Und wo? „Ganz klar, in der Sportabteilung“ – wie einst sein Fußballtrainer.

Patrick Agis-Garcin

Link-TippsWeitere Informationen zur Führungslaufbahn für Abiturienten:www.galeria-kaufhof.de Alles zu Ausbildungen, Studiengängen und Berufsperspektiven im Handel: www.einstieg.com/handel

HandelsfachwirtHandelsfachwirte übernehmen Führungspositionen im Groß- und Einzelhandel. Sie arbeiten im Ein- und Verkauf, im Mar-keting, im Rechnungswesen oder in der Personalabteilung. Sie sind für die Umsetzung der Richtlinien, die die Geschäfts-führung entwickelt, verantwortlich und führen Mitarbeiter in ihrer Abteilung. Handelsfachwirte finden Jobs unter anderem in Einzelhandelsfachgeschäften und -ketten, Filialgeschäften, Fachmärkten, Warenhäusern oder in Versandhandelsunter-nehmen.

HandelsassistentHandelsassistenten übernehmen mittlere oder höhere Lei-tungsfunktionen in Unternehmen des Einzelhandels. Sie beobachten Marktentwicklungen und Nachfragetrends und stellen mit ihrem Wissen Warensortimente zusammen. Zu-sätzlich sind sie für deren Präsentation und Bewerbung ver-antwortlich und entwickeln Marktstrategien. Mit Kunden füh-ren sie Verkaufs- und Beratungsgespräche, mit Lieferanten verhandeln sie über Einkaufskonditionen.

Fortbildungen

Badie (23) absolviert bei GALERIA Kaufhof eine Führungslaufbahn

für Abiturienten

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Page 13: Einstieg Magazin 1_2015

Kaufmann im Einzelhandel (m/w) Die Ausbildung ist vielseitig und abwechslungsreich. Innerhalb von drei Jahren lernst du nicht nur die betriebswirtschaftlichen Prozesse des Marktes kennen, sondern auch, wie man das Wa-renangebot genussvoll präsentiert und Kunden kompetent be-treut.

Kaufmann im Einzelhandel, Fachrichtung Feinkost (m/w) Du lernst alles über Wurst, Käse und Feinkost und wirst so zum Ernährungsexperten. Dann bist du bestens gerüstet für die kom-petente Beratung der Kunden. Zum Job gehören auch das Be-stellen und Lagern von Waren, du sorgst für eine ansprechende Dekoration, lernst Abrechnen, führst Verkaufsstatistiken, machst Erfolgs- und Qualitätskontrollen.

Abiturientenprogramm/ Handelsfachwirt (m/w) Innerhalb von 40 Monaten gleich zwei Abschlüsse in der Tasche? Mit dem Abiturientenprogramm von REWE geht das. An die auf 18 Monate verkürzte Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann (m/w) schließt sich die 22-monatige Weiterbildung zum Handels-fachwirt an. Im Anschluss hast du dann die Chance, Marktmanager oder langfristig sogar selbstständiger REWE-Kaufmann zu werden.

Ob Ausbildung, duales Studium, Praktikum, Trainee-Programm oder Direkteinstieg – REWE bietet beste Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten. Und wer seine Abschluss-prüfung besteht und mit guten Leistungen überzeugt, wird garantiert in ein unbefriste-tes Vollzeitverhältnis übernommen.

Duales Studium Das duale Studium bereitet dich durch den Wechsel von Theo-rie- und Praxisphasen optimal auf den Berufseinstieg vor. An der Dualen Hochschule lernst du fundierte Kenntnisse in Betriebs-wirtschaftslehre, Personalmanagement und anderen relevanten Fächern. Schwerpunkt der Praxis-Semester ist der Einsatz in REWE-Supermärkten oder der REWE Logistik, um die Grund-lagen des Einzelhandels kennenzulernen.

Neugierig geworden? Unter www.rewe.de/ausbildung findest du alle Ausbildungs-möglichkeiten bei REWE sowie unsere aktuelle Stellenbörse. Einen guten Einblick, was REWE von seinen Bewerbern imEinstellungstest erwartet, gibt der Online-Probetest unter: https://rewe.persokomp.de/selfassessment/index.jsp

Auch gut zu wissen ist:Die Auszubildenden im REWE-Markt bekommen nach be-standener Probezeit ein Tablet geschenkt – mit REWE Lern-Apps, die das Lernen dort ermöglichen, wo das Leben ge-rade spielt. Erfahre hier, wie auch du in der Ausbildung bei REWE ein Tablet erhältst: www.rewe.de/ausbildung

Berufseinstieg bei REWE

Von Ausbildung bis Studium – Du hast die Wahl!

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Lorena B. lernt Kauffrau im Einzelhandel und schätzt die Abwechslung in ihrer Ausbildung: „Jeder Tag ist anders, man weiß nie, was alles auf einen zukommt!“

Feinkost-Experte Sascha K. mag die Arbeit mit Lebensmitteln: „Im Dialog mit den Kunden er-fahre ich schnell, was ankommt und was nicht.“

Maryam H. ist als duale Studentin in Projekte eingebunden: „Das Schönste ist, dass ich früh die Chance bekomme, Dinge im Unternehmen mitzugestalten und zu optimieren.“

Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 13

Page 14: Einstieg Magazin 1_2015

14 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

Wer bietet was?

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Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel in 18 Monaten. Anschließend Ausbildung zum Handelsfachwirt in 18 Monaten. www.esprit.com

Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel in 24 Monaten. Anschließend Weiterbildung zum Handelsassistenten in 12 Monaten.www.de.toysrus.de/jobs

Ausbildung zum Drogisten in 24 Monaten. Anschließend Ausbildung zum Handelsfach-wirt in 18 Monaten, inklusive Fortbildung zum Ausbilder. www.dm.de/arbeiten-und-lernen

Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel in 24 Monaten. Anschließend Weiterbildung zum Handelsassistenten oder Handelsfachwirt in 12 Monaten. www.douglas-karriere.de

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Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel in 18 Monaten. Anschließend Ausbildung zum Handelsassistenten in 18 Monaten. Zusätzlich Fortbildung zum Ausbilder. www.christ.de/karriere/schueler

Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel und zum Handelsfachwirt in 3 Jahren. Inklusi-ve Fortbildung zum Ausbilder.www.ausbildung.ikea.de

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Karriereleiter für Praktiker: Diese Unternehmen bieten Abiturienten verkürzte Ausbildungen mit Perspektive auf Führungspositionen.

Überblick: Abiturientenprogramme im Handel

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Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 15

Eine Karriere im Handel? Zu Schulzeiten hatte Eugen Danilov das nicht im Sinn und machte nach der mittleren Reife zunächst eine Ausbil-dung zum Elektroniker. Heute leitet der 23-Jäh-rige einen PENNY-Markt in Boxberg, Region Wiesloch.

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„Bei PENNY ist man nicht nur eine Nummer“

Herr Danilov, Sie sind mit 23 Jahren bereits Führungskraft und leiten einen eigenen Markt. Wie sind Sie so schnell aufgestiegen?Meine Ausbilderin hat viel Potenzial in mir gesehen und ich hatte gute Noten in der Schule. Recht schnell war daher klar, dass ich meine Ausbildungszeit auf zweieinhalb Jahre verkür-zen kann. Passenderweise war zu dem Zeitpunkt meine jetzige Stelle frei und schon am Tag nach meiner Abschlussprüfung stand ich als Leiter im eigenen Markt.

Was waren die Höhepunkte Ihrer Ausbildungszeit?Meine Vorgesetzte hat mir immer viel zugetraut, ich durfte sie oft vertreten. Ich habe auch den Umbau unserer Filiale aktiv begleitet. Es hat einfach Spaß gemacht zu merken, dass man im Markt gebraucht wird.

Was raten Sie Azubis, die es Ihnen gleichtun möchten?Am wichtigsten ist, dass man sich wirklich mit dem Unterneh-men identifiziert. Man sollte neugierig sein, sich für Waren und Abläufe interessieren, engagiert sein – der Rest fügt sich dann fast von allein. Insgesamt bekommt jeder bei PENNY die Chance, sich zu beweisen – das sollte man einfach nutzen, ganz gleich in welcher Position.

Haben Sie schon Pläne für Ihre weitere Zukunft?Ich kann mir gut vorstellen, noch mehr Verantwortung zu über-nehmen. Dem Verkauf möchte ich aber weiterhin nah sein, zum Beispiel als Bezirksleiter – das ist ein Traum von mir. Auf jeden Fall möchte ich weiterhin bei PENNY bleiben.

Warum gerade PENNY?Wegen des Miteinanders. Hier ist man nicht nur eine Nummer, sondern Mensch. Außerdem ist PENNY ein Unternehmen im Aufbruch und Umbruch. Da gibt es Gestaltungsmöglichkeiten, die es woanders nicht gibt.

Vom Azubi zum Bezirksleiter – und das binnen kürzester Zeit. Wie das geht? Mit deiner Leidenschaft zum Handel und unse-rem Anspruch, motivierten Persönlichkeiten langfristige Pers-pektiven zu bieten.

Schon während der Ausbildungszeit wirst du in deinem Aus-bildungsmarkt und in diversen Seminaren darauf vorbereitet, einen PENNY Markt eigenständig leiten zu können. Dabei er-kennst du schnell: eigenständiges Handeln macht nicht nur viel Spaß, sondern spornt an, immer weiterzukommen. Wenn Engagement und Leistung stimmen und du Bereitschaft zu Mobilität mitbringst, werden wir dich nach deiner Ausbildung gerne fest übernehmen. Ab dann warten neben verantwor-tungsvollen Herausforderungen spezielle Weiterbildungsan-gebote auf dich, damit du perfekt vorbereitet bist, zunächst eine stellvertretende Marktleitung zu übernehmen und an-schließend einen PENNY Markt eigenständig zu führen. Hast du als Marktleiter/in wertvolle Erfahrungen gesammelt, ste-hen dir neue Wege offen, z.B. die vielseitige und anspruchs-volle Aufgabe als Bezirksleiter/in.

Wohin deine Leistungsbereitschaft dich auch treibt, PENNY unterstützt dich tatkräftig bei jedem neuen Schritt auf deiner persönlichen Karriereleiter.

Karriere bei PENNY

Der Weg nach oben!

Eugen Danilov (23), Marktleiter bei PENNY

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16 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

Auf unseren Einstieg Messen haben wir Abiturienten aus der Handelsbranche getroffen.

„Es kommt keine Langeweile auf“

Dilara Oguz, Toys“R“UsSchule aus, und dann? Anfangs war Dilara noch planlos, bei einer Berufsberatung fiel dann der Name Toys“R“Us. „Ich war sofort begeistert – ein Kindheitstraum!“ Zwei Drittel ihres Ausbildungsalltags ist Dilara im Kundenkontakt, schätzt sie. „Das macht mir total viel Spaß, denn ich bin ein Typ, der gerne und viel unter Menschen ist.“ Auch wenn so mancher Besucher schon eine Herausforderung darstellt: „Mit hartnäckigen Kunden klarzukommen und dabei stets freundlich zu bleiben, ist gar nicht so einfach.“

Elisabeth Soulios, Peek & CloppenburgAls Kind wollte Elisabeth Schauspielerin werden. Jetzt ist es ihr Traum, später einmal Abteilungsleiterin bei P&C zu sein und vielleicht sogar die Geschäftsleitung eines Ver-kaufshauses zu übernehmen. Der Weg dorthin erfordert vollen Einsatz: „Die Arbeitstage sind straff durchgetaktet und gleichzeitig extrem abwechslungsreich – täglich steht man neuen Herausforderungen gegenüber. Diese in einem dynamischen Team bei flachen Hierarchien zu meistern, macht unglaublich viel Spaß!“

Abiturientenprogramme im Handel: Wir fragen, ihr antwortet

Nina Kuhnke, Takko FashionSchon während der Abizeit hat Nina immer gejobbt. „Deswegen habe ich mich wohler damit gefühlt, nach der Schule direkt ins Berufsleben einzutauchen und in der Aus-bildung einen direkten Bezug zu den gelernten Inhalten zu haben – dann weiß man direkt, wofür man das macht!“ An der Handelsbranche schätzt sie den Facettenreichtum: „Jeder Tag und jeder Kunde ist anders.“ Ein Modegeschäft betritt Nina heute mit ganz anderen Augen: „Ich achte immer darauf, wie man die Ware noch besser platzieren könnte!“

Hate Morina, LidlDer Übergang von der Schule ins Berufsleben war für Hate erst nicht leicht. „Voll durchzustarten und fünf Tage die Woche zu arbeiten, das ist am Anfang schon stressig.“ Aber daran gewöhnt man sich, und Stress kann schließlich auch positiv sein: „So zählt man wenigstens nicht die Minu-ten bis zum Feierabend!“ Der Typ, der gerne den ganzen Tag im Bürostuhl sitzt, ist sie ohnehin nicht. „Daher kommt es mir sehr entgegen, dass man im Einzelhandel immer in Bewegung ist und keine Langeweile aufkommt.“

Fotos: Moritz Muschenich

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Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 17

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Karriere mit Style gesucht?

UNSER ABITURIENTENPROGRAMM HANDELSFACHWIRT (M/W)

• Praktische und theoretische Aus- und Fortbildung, u. a. in den folgenden Themen: Textilwarenkunde, Visual Merchandising, Verkauf, Personalmanagement, Marketing, Kundenbetreuung und Filialorganisation

• Attraktive Vergütung und Benefits

• Drei IHK-Abschlüsse in drei Jahren: - Kaufmann im Einzelhandel (m/w) - Handelsfachwirt (m/w) - Ausbilder (m/w)

• Spannende Karriereoptionen in einem international expandierenden Fashion Unternehmen

Offene Stellen, Informationen und die Möglichkeit Dich zu bewerben findest Du aufwww.karriere.takko-fashion.com

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Ausbildung zum/zur

Kaufmann/-frau im

Einzelhandel

Dauer: in der Regel verkürzt von

3 Jahren auf 18 Monate

Fortbildung zum/zur

Handelsfachwirt/in*

Dauer: 12 bis 22 Monate

Fortbildung zum/zur

Handelsbetriebswirt/in

Fortbildung zum/zur

Handelsassistent/in*

Dauer: 12 bis 18 Monate

Ausbildung zum/zur

Kaufmann/frau im Groß-

und Außenhandel

Dauer: in der Regel verkürzt von

3 Jahren auf 18 Monate

oder

oder

oder

*zum Teil inkl. Fortbildung

zum/zur Ausbilder/in

später vielleicht

Eine bundesweit einheitliche Regelung für die kombinierte Aus- und Fortbildung gibt es nicht. Je nach Unternehmen und Bundesland gibt es unterschiedliche Modelle. Hier ein

beispielhafter Ablauf.

So kann´s gehenAbiturientenprogramme im Handel

berufsbegleitendes

Studium

Fotos: Moritz Muschenich

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FH Dresden jetzt auch in BerlinAb dem Wintersemester 2015/2016 ist die Fachhochschule (FH) Dresden auch in Berlin präsent. Im neuen Studienzen-trum in Berlin-Mitte kann man dann zwischen den Bache-lor-Studiengängen Sozialpädagogik & Management, Tourismus & Event Management, Pflege- & Gesundheits-management sowie Business Administration wählen. www.fh-dresden.eu

News

der Unternehmen in Deutschland geben an, in den nächsten fünf Jahren

steigenden oder stark steigenden Bedarf an Informatikern zu haben. Wer ist sonst noch ge-

fragt? 63% melden steigenden Bedarf an Ingenieuren, 40% an Naturwisssenschaftlern, 38% an

Wirtschaftswissenschaftlern.

Quelle: Staufenbiel Jobtrends 2015. Umfrage unter 197 Unternehmen.

Personen förderte der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD)

im Jahr 2013 mit finanzieller Unterstützung. Darunter waren 69.813 Deutsche im Ausland

und 50.093 Ausländer in Deutschland. Gefördert wurden 54.555 Studierende,

42.532 Graduierte und Doktoranden sowie 22.819 Wissenschaftler und Hochschullehrer.

Quelle: DAAD

Musikhochschule BIMM neu in BerlinEbenfalls neu in Berlin: The British and Irish Modern Music Institute (BIMM). Angeboten werden seit Februar Ausbildungen in Bass, Gitarre, Schlagzeug, Gesang, Songwri-ting und Music Business. Das BIMM ist stark vernetzt mit zahlrei-chen Unternehmen der Musikindustrie. www.bimm-institute.de

Top-Manager kommen aus KarlsruheDas Karlsruher Institut für Informatik (KIT) stellt in Deutsch-land die meisten Top-Manager. Das ergab eine Auswertung durch Professor Michael Hartmann, Soziologe an der Technischen Universi-tät Darmstadt. 24 KIT-Absolventen besetzen heute Vorstandsposten in den 100 größten deutschen Unternehmen. An der Universität Köln und der RWTH Aachen haben jeweils 17 heutige Vorstände studiert, an der Universität Mannheim und der LMU München jeweils 13.

Neue Nr. 1 unter den Ausbildungen

Den Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau für Büromanagement gibt es erst seit 2014 – und gleich im ersten Jahr übernahm er mit

mehr als 29.000 neuen Auszubildenden die Spitzenposition im Ausbil-dungsmarkt. Der Beruf löste die drei Vorgängerberufe Bürokaufmann/-frau, Kaufmann/-frau für Bürokommunikation sowie Fachangestellte/-r

für Bürokommunikation ab. Die bisherigen „Top Drei“-Ausbildungs-berufe wurden jeweils um einen Platz verdrängt: Kaufmann/-frau im

Einzelhandel mit rund 26.500 Neuabschlüssen, Verkäufer/-in mit rund 25.200 Neuabschlüssen und

Kfz-Mechatroniker/-in mit knapp 20.200 Neuabschlüssen.

zukunft blickenDie Online-Plattform blicksta, die dich in deiner

Berufswahlphase begleitet, gibt es jetzt auch als App für Android-Smartphones und -Tablets. Mit wissen-

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18 ∙ Einstieg ∙ 1/2015Fo-

tos: Moritz

Page 19: Einstieg Magazin 1_2015

© designed by freepik.com Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 19

Willkommen im Team

Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel (m / w) /geprüfter Handelsfachwirt (m / w)Ausbildungsstart August 2015

Ihre Chance: Nach bereits 18 Monaten Abschluss Kauf-mann im Einzelhandel IHK (m / w), anschließende 18-mo-natige Fortbildung zum Fachwirt für Vertrieb im Einzel-handel (m / w) / geprüfter Handelsfachwirt (m / w).

Ihre Aufgabe: Ihre Hauptaufgabe ist die kundengerech-te Warenpräsentation. Zudem nehmen Sie kaufmänni-sche Aufgaben wahr: Inventuren, Reklamationen sowie die Kontrolle und Steuerung der wirtschaftlichen Pro-zesse in der Filiale.

Ihr Profi l: Für die kombinierte Aus- und Fortbildung benötigen Sie das Abitur oder die Fachhochschulreife. Sie arbeiten gerne im Team und haben Spaß an Mode.

Ihre Vergütung: Im ersten Jahr 900,00€ brutto, in den darauf folgenden 6 Monaten 1.000,00€ brutto, während der 18-monatigen Fortbildung 1.300,00€ brutto.

Ihre Bewerbung: Schicken Sie uns Ihre vollständigen Bewer-bungsunterlagen mit Angabe der Kennziffer EIN2015 an: [email protected]:

KiK Textilien undNon-Food GmbHAbteilungAus- und FortbildungSiemensstr. 21 59199 Bönen

Der Chancengeber Weitere Infos aufwww.kik.de/karriere

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News

Willkommen im Team

Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel (m / w) /geprüfter Handelsfachwirt (m / w)Ausbildungsstart August 2015

Ihre Chance: Nach bereits 18 Monaten Abschluss Kauf-mann im Einzelhandel IHK (m / w), anschließende 18-mo-natige Fortbildung zum Fachwirt für Vertrieb im Einzel-handel (m / w) / geprüfter Handelsfachwirt (m / w).

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Studiengänge gibt es derzeit an deutschen Hochschulen.

Darunter sind 7.685 Bachelor- und 7.689 Masterstudiengänge.

Nur noch 360 Studiengänge führen zu den traditionellen

Abschlüssen Diplom und Magister.

Quelle: Hochschulrektorenkonferenz

Studium mit Biss Neue Studienangebote an der praxisHochschule

in Köln: Mit dem Sommersemester 2015 startet der Bachelor-Studiengang „Digitale Dentale Technologie“. Der Studiengang

ist dual angelegt und baut auf einer abgeschlossenen Zahntech-nikerlehre auf. Ebenfalls neu starten die Studienschwerpunkte

„Zahnärztliches Praxismanagement und Abrechnung“ und „Apotheken- und Pharmamarkt“ innerhalb des Studiengangs

„Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen (B.A.)“. www.praxishochschule.de

Wozu bin ich fähig?Die Hochschule Karlsruhe bietet unter dem Namen

BEST (BErufs- und STudienorientierung) zweitägige Seminare an, in denen Teilnehmer dabei unterstützt werden, eine den

persönlichen Fähigkeiten und Interessen entsprechende Stu-dien- und Berufswahl zu treffen. Die Teilnahme ist kostenlos, erhoben wird lediglich ein Unkostenbeitrag in Höhe von ca.

10 Euro. Die nächsten Termine: 21. und 27. April sowie 23. und 28. Juli 2015.

www.bw-best.de

Mehr GeldStudierende mit Bafög-Förderung können sich auf mehr Geld freuen: Ab 2016 gibt es sieben Prozent mehr Bafög. Außerdem dürfen Bafög-Empfänger ab dem kommenden Jahr mehr Geld

mit Nebenjobs verdienen. Bislang liegt die Obergrenze bei 400 Euro, künftig werden auch Minijobs mit einem Einkommen von

450 Euro erlaubt sein.

Das passt zu dir!Die Hochschule Fresenius bietet mit Date your career

seit Februar Studienberatung im Internet an. Nut-zer erhalten innerhalb weniger Minuten eine

persönliche Talent-Analyse und Vorschläge für passende Studiengänge an der Hochschule Fresenius. Eine Registrierung ist hierfür nicht

notwendig. www.dateyourcareer.de

Studieren, was Spaß macht und Zukunft hat: In den dualen Bachelor-Studiengängen im Zukunftsmarkt Prävention, Fit-ness, Sport und Gesundheit gibt es noch freie Studienplätze. Die staatlich anerkannte private „Deutsche Hochschule für Prä-vention und Gesundheitsmanagement“ qualifiziert bundesweit Bachelor-Studierende, die parallel in einem Ausbildungsunter-nehmen wie z. B. Fitness- und Gesundheitszentren, Kliniken, Krankenkassen, Sportverbänden etc. angestellt sind und so-mit schon während des Studiums Geld verdienen. Das Studi-um besteht aus Fernstudium und kompakten Präsenzphasen an bundesweiten Studienzentren. Der Start eines Studiums ist mit einer Hochschulzugangsberechtigung möglich, sobald ein Ausbildungsbetrieb gefunden ist. Dafür steht eine kostenfreie Online-Jobbörse zur Verfügung (www.aufstiegsjobs.de).

Deutsche Hochschule für Prävention und GesundheitsmanagementTelefon: +49 681 6855-150, www.dhfpg.de

Studieren und Geld verdienen! Duales Bachelor-Studium im Zukunftsmarkt

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20 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

EventsInfotage und Events für Bewerber bieten die Möglichkeit, Hochschulen und Unternehmen hautnah kennenzulernen.

April bis August

16. April Tag der LogistikBundesweit − Unternehmen und Or-ganisationen aus Industrie, Handel und Dienstleistung gewähren zum achten Mal allen Interessierten kostenfrei Ein-blick in ihre Betriebe.www.tag-der-logistik.de

17. April IB Hochschule: InfotagStuttgart/15 Uhr − Informationen zu den Studiengängen Angewandte Thera-piewissenschaft, Ergotherapie, Logo-pädie, Physiotherapie und Health Care Education/Gesundheitspädagogik.www.ib-hochschule.de

18. April Hochschule Kaiserslautern: Offener CampusPirmasens/10 Uhr − Die Hochschule Kaiserslautern öffnet am Campus Pirma-sens ihre Türen und gewährt Einblicke in alles, was zu Studium und Hochschulle-ben dazugehört.www.fh-kl.de

21. April Hochschule Fresenius: Infoabend für Bachelor-StudiengängeDüsseldorf/19 Uhr − Infoabend für In-teressenten der Studiengänge Betriebs-wirtschaft, Tourismus-, Hotel- und Event-management, Wirtschaftspsychologie, Medien- und Kommunikationsmanage-ment und Angewandte Psychologie. Die HS Fresenius veranstaltet regelmäßig Infoabende an allen Studienstandorten. Bitte vorher anmelden per E-Mail an: [email protected]

8.-10. Mai Bundeswehr: Bw-BeachenIngolstadt − Beim Jugendsportevent Bw-Beachen kannst du ein ganzes Wo-chenende mit Beachvolleyball oder Be-achsoccer verbringen und dir gleichzei-tig einen Eindruck von der Bundeswehr verschaffen und dich über die aktuellen Ausbildungsmöglichkeiten informieren. Bitte online bis zum 28. April bewerben. Teilnahme, Anreise, Unterkunft und Verpflegung sind kostenlos. Ein weiteres Bw-Beachen-Event findet vom 29.-31. Mai in Warendorf/Münster statt.www.bw-beachen.de

9. Mai 23. Aktionstag LehrstellenLeipzig/10 Uhr − Unternehmen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen stellen über hundert Berufe aus Indus-trie, Handel, Handwerk, Landwirtschaft, öffentlichem Dienst, dem Kommuni-kations- und Mediensektor sowie der Bundeswehr vor. Ort: ZAW Zentrum für Aus- und Weiterbildung Leipzig.www.leipzig.de

9. Mai Hochschule Mainz: InfotagMainz/9 Uhr − Infotag zum Studienan-gebot der Hochschule Mainz.www.hs-mainz.de

9. Mai Hochschule Bonn-Rhein-SiegSt. Augustin/9 Uhr − Infotag zum Studi-enangebot der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.www.h-brs.de/studieninformationstage

MehrEventsfindest du unter:einstieg.com/

infoveranstaltungen

23. April Karriere Dual MünchenMünchen/ab 14 Uhr − Infomesse im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Arbeitsagentur München über duale Studienangebote im Raum München. Studieninteressierte können sich bei rund 25 Unternehmen informieren.www.karriere-dual-muenchen.de

23. April eufom Hochschule: InfoabendKöln/18 Uhr − Infoabend über die Hochschule und die Bachelor-Studien-gänge European Business & Psychology und European Management. Die eufom Hochschule veranstaltet regelmäßig Infoabende an allen Studienstandorten.www.eufom.de

4. Mai Hochschule für Kommunikation und Gestaltung: InfoabendStuttgart/18 Uhr − Infoabend über Inhalte und Strukturen, Zielsetzungen und Chancen der Studiengänge.www.hfk-bw.de

4. Mai Munich Business School: Bachelor Info SessionMünchen/18 Uhr − Überblick über die Bachelor-Studienangebote. Erfahre zudem alles zum Thema Bewerbung, Auslandssemester, Praktikum und Be-rufsperspektiven.www.munich-business-school.de

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Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 21

Für Android und iOS erhältlich unter:www.einstieg.com/magazin/app/download

MehrEventsfindest du unter:einstieg.com/

infoveranstaltungen

9. Mai Peek & Cloppenburg: School meets FashionMannheim − Lerne alles über den Ein-stieg bei P&C und werde deine Fragen direkt bei Auszubildenden und dualen Studenten los. Bitte bis zum 26. April online bewerben.www.karriere.peek-cloppenburg.de/smf

29. + 30. Mai Einstieg FrankfurtFrankfurt/9 Uhr − Rund 100 Hochschu-len aus dem In- und Ausland, Verbände, Unternehmen und Sprachreiseanbieter, informieren über Ausbildung, Studium, Auslandsaufenthalte und Praktika. Besu-cher können im Vorfeld online Termine für Standgespräche mit Ausstellern vereinbaren. Vorträge und Talkrunden auf zwei Bühnen zu Ausbildung, Studium und Beruf runden das Angebot ab.www.einstieg.com/frankfurt

30. Mai Euro Akademie Lippstadt: Tag der offenen TürLippstadt/10 Uhr − Infotag zum Studi-enangebot der Euro Akademie.www.euroakademie.de

3. Juni Deutsche Hochschule: InfoveranstaltungDresden/16 Uhr − Infoveranstaltung zum Studienangebot der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesund-heitsmanagement. Auch an anderen Standorten finden regelmäßig Infotermi-ne statt.www.dhfpg.de/infoveranstaltungen

10. Juni hkDM: Bachelor-InfoFreiburg/19 Uhr − Infoveranstaltung zu den Bachelor-Studiengängen Bildende Kunst, Integrierte Gestaltung (Design), Populäre Musik und Informatik für audio-visuelle Medien an der Hochschule für Kunst, Design und Populäre Musik.www.hkdm.de

2. Juli Hochschule Weserbergland: BeratungsnachmittagHameln/17.30 Uhr − Informationen zum dualen Studienangebot in Betriebs-wirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Gesund-heitsmanagement.www.hsw-hameln.de

15. Juli Bewerbungsschluss StudienplätzeBewerbungsschluss für „Neu-Abiturien-ten“ (Abi ab 16.1.2015) für die Bewer-bung auf Plätze in zulassungsbeschränk-ten Studiengängen.www.hochschulstart.de

18. Juli DB BerufsinformationstagNürnberg/10 Uhr − Azubis geben Auskunft über ihre Erfahrungen bei der Deutschen Bahn. Technikinteressierte Schülerinnen und Schüler können sich an Werkbänken ausprobieren. Infostände zu den verschiedenen Ausbildungsberufen bei der DB. Ort: DB Ausbildungswerkstatt.http://karriere.deutschebahn.com

1. August AusbildungsstartIn vielen Betrieben starten neue Auszubildende am 1. August in Ihre Ausbildung. Vor allem große Unterneh-men suchen bis zu einem Jahr im Voraus Ihre künftigen Azubis. Wer sich bewer-ben möchte, sollte entsprechend früh dran sein.

8.-10. Mai

Bundeswehr: Bw-Beachen

© Bundeswehr

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22 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

Bankkaufmann

Investmentfondskauffrau

Kundenberaterin

Kaufmann für Dialogmarketing

Filialleiter

Du

Immobilienkaufmann

Vielfalt ist TrumpfTitelthema: Karriere bei Bank & Versicherung

Du hast Freude daran, Menschen zu beraten, weißt, dass der DAX kein Tier ist, und deine Mathe-Noten in der Schule waren ganz passabel? Dann solltest du vielleicht bei einer Bank oder einer Versicherung anfangen. Die Einstiegsmöglichkeiten sind vielfältiger, als du denkst, und mit Fleiß und Geschick wirst du irgendwann Filial-leiter. Auf den folgenden Seiten stellen wir dir die Ausbildungsberufe genauer vor und fragen Azubis und Berufspraktiker nach ihren Erfahrungen.

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Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 23

Bankkaufmann

Investmentfondskauffrau

Kundenberaterin

Kaufmann für Dialogmarketing

Filialleiter

Du

Immobilienkaufmann

Vielfalt ist TrumpfTitelthema: Karriere bei Bank & Versicherung

Du hast Freude daran, Menschen zu beraten, weißt, dass der DAX kein Tier ist, und deine Mathe-Noten in der Schule waren ganz passabel? Dann solltest du vielleicht bei einer Bank oder einer Versicherung anfangen. Die Einstiegsmöglichkeiten sind vielfältiger, als du denkst, und mit Fleiß und Geschick wirst du irgendwann Filial-leiter. Auf den folgenden Seiten stellen wir dir die Ausbildungsberufe genauer vor und fragen Azubis und Berufspraktiker nach ihren Erfahrungen.

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Einstiegsmöglichkeiten bei Banken und Versicherungen

Bankkaufmann/-frau

Der Klassiker für alle, die ins Finanzbusiness wollen. Auf der Lis-te der beliebtesten Ausbildungsberufe rangiert er regelmäßig weit vorne. Wer hinter den Schalter will, muss analytisch den-ken und – natürlich – rechnen können. Gute Mathe-Noten in der Schule sind also eine zentrale Voraus-setzung. Mindestens genauso wich-tig ist aber Verkaufstalent. Denn Bankkaufleute sind im Prinzip nichts anderes als Verkäufer, die ihren Kunden Girokonten und Sparbücher, Kredite und Darlehen, Lebensversicherun-gen und Privatrentenverträge anbieten. Hierzu ist jede Men-ge Know-how nötig. Den größ-ten Teil seiner Ausbildung ver-bringt der Azubi deshalb in seiner Filiale, wo er den Umgang mit den teils sehr komplexen Finanzprodukten und -dienstleistungen lernt. Daneben braucht man Kommunikationstalent, denn bereits als Azubi muss man in der Bank offen auf Menschen zugehen kön-nen und Lust haben, diese zu beraten.Ein Bankkaufmann kann es bis zum Filialleiter bringen. Hierzu sind jedoch meist weitere Qualifizierungen nötig, etwa die Fort-bildung zum Bankfachwirt und später die zum Bankbetriebswirt.

Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen

Eine typische Einstiegsmöglichkeit in ein Versicherungsunterneh-men ist die Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen. Auch viele Banken und Sparkassen verkaufen heutzu-tage Versicherungen und bilden deshalb in dem Beruf aus.Kaufleute für Versicherungen und Finanzen beraten Kun-den in Versicherungsfragen. Sie bearbeiten Kunden-anfragen, kalkulieren Versicherungsbeiträge, erstellen Angebote und bereiten Verträge vor. Außerdem be-arbeiten sie Schadensfälle, schreiben Rechnungen und kontrollieren, ob die Beitragszahlungen der Versi-cherten pünktlich eingehen. Die aktuelle Gesetzeslage und neueste Gerichtsurteile müssen sie dabei immer im Blick behalten. Während der Ausbildung stehen die vier Sparten Lebensversicherung, Schaden- und Unfallver-sicherung, Krankenversicherung sowie Rechtsschutzversiche-rung im Fokus. Außerdem lernen die Azubis den Innen- und Außendienst kennen. Der Kontakt zu Kunden gehört dabei zum Arbeitsalltag. Entsprechend kommunikativ und ausdrucksfähig sollten angehende Kaufleute für Versicherungen und Finanzen sein. Auch gute Noten in Mathe und Deutsch sind wichtig. Für die dreijährige Ausbildung wird meist mindestens das Fachabi-tur gefordert.

Duales Studium Bank bzw. Versicherung

Man kann natürlich nicht nur mit einer klassischen Berufsaus-bildung, sondern genauso gut mit einem bank- bzw. versiche-rungsspezifischen Studium in die Branche einsteigen und sich so von Beginn an für höhere Aufgaben im Unternehmen emp-fehlen. Alle großen Bankinstitute und Versicherungen bieten mittlerweile in Kooperation mit Hochschulen duale Studien-

gänge an, die die praktische und akademische Ausbildung miteinander verbinden. Meist sind diese Studiengänge in

Blöcke eingeteilt: Auf eine Studienphase an der Hoch-schule folgt stets der Praxiseinsatz im Unternehmen und so weiter. Am Ende hat man dann gleich zwei Abschlüsse in der Tasche: den Gesellenbrief von der Kammer und den Bachelor.

Immer mehr Banken bieten heute auch ein sogenanntes Tandem-Modell an. Dieses startet zunächst ganz normal

mit der Ausbildung zum Bankkaufmann. Nach dem ersten Ausbildungsjahr kann sich der Azubi dann entscheiden, ob er

zusätzlich ein Studium zum „staatlich geprüften Betriebswirt mit Schwerpunkt Finanzdienstleistungen“ aufnehmen möchte.

Investmentfondskaufmann/-frau

Im Bankwesen gibt es nicht nur den Bankkaufmann, sondern auch andere, speziellere Ausbildungsberufe. Einer davon ist der Investmentfondskaufmann. Er wurde geschaffen, weil heu-te immer mehr Menschen ihr Geld in Aktien-, Immobilien- und Rentenfonds anlegen – in der Hoffnung, möglichst hohe Rendi-ten zu erzielen. Bei der Bank betreut der Investmentfondskauf-mann unter anderem die Anlagedepots von Kunden: Er bietet ihnen Wertpapiere an und wickelt für sie Käufe und Verkäufe ab. Um diese Aufgabe verantwortungsvoll wahrnehmen zu

können, muss er sich bestens auf den Wert- und Kapitalmärkten die-

ser Welt auskennen und die dortigen Entwicklungen

genau verfolgen. Verant-wortungsvolles Handeln ist hier ein wichtiges Stichwort, denn der Ruf der Investmentbanker hat in den letzten Jah-ren durch die von ihnen

maßgeblich verursachte Banken- und Finanzkrise

stark gelitten.Außer bei Banken arbeiten In-

vestmentfondskaufleute auch in gro-ßer Zahl bei speziellen Fondsgesellschaften. Dort unterstützen sie mit ihrem Know-how und ihren analytischen Fähigkeiten die Fondsmanager bei der Auflage neuer Investmentfonds. Zu ih-ren weiteren Tätigkeiten gehören die Fonds-Buchhaltung und das Controlling.

Bankkaufmann

Investmentfondskauffrau

Kundenberaterin

Kaufmann für Dialogmarketing

Filialleiter

Du

Immobilienkaufmann

Vielfalt ist TrumpfTitelthema: Karriere bei Bank & Versicherung

Du hast Freude daran, Menschen zu beraten, weißt, dass der DAX kein Tier ist, und deine Mathe-Noten in der Schule waren ganz passabel? Dann solltest du vielleicht bei einer Bank oder einer Versicherung anfangen. Die Einstiegsmöglichkeiten sind vielfältiger, als du denkst, und mit Fleiß und Geschick wirst du irgendwann Filial-leiter. Auf den folgenden Seiten stellen wir dir die Ausbildungsberufe genauer vor und fragen Azubis und Berufspraktiker nach ihren Erfahrungen.

Bankkaufmann

Investmentfondskauffrau

Kundenberaterin

Kaufmann für Dialogmarketing

Filialleiter

Du

Immobilienkaufmann

Vielfalt ist TrumpfTitelthema: Karriere bei Bank & Versicherung

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Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 25

Nähere Informationen finden Sie unter www.bundesbank.de/karriere

Betrachten Sie die Bankenwelt aus einer

anderen PerspektiveAls eine der größten Zentralbanken weltweit hat die Deutsche Bundesbank eine besondere Stellung in der Bankenwelt. Wir gestalten gemeinsam mit unseren europäischen Partnern die Geldpolitik des Euro-Systems und engagieren uns für ein stabiles Finanzsystem und zuverlässige Zahlungssysteme. In der Bankenaufsicht achten wir u. a. darauf, dass Kreditinstitute die nationalen und internationalen Regelungen zur Risikovorsorge einhalten. Außerdem versorgen wir die Wirtschaft mit Bargeld.

Sie wollen die Welt des Geldes verstehen und haben Interesse an den Hintergründen moderner Finanzsysteme? Wir bieten Ihnen einen einzigartigen Berufseinstieg mit dem dualen Studiengang zum

Bachelor of Science Zentralbankwesen / Central BankingBeamtenlaufbahn im gehobenen Bankdienst

Sie möchten die Trends der Zukunft mitgestalten und die Informationstechnologie bestmöglich weiterentwickeln? Wenn Sie Interesse an den vielfältigen IT-Aufgaben wie Software-Engineering und dem Aufbau von IT-Infrastrukturen haben, bieten wir Ihnen den dualen Studiengang zum

Bachelor of Science Angewandte Informatik

Sie können sich für beide Studiengänge (Start 1. Oktober 2016) von Juni bis Ende September 2015 bewerben.

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Sozialversicherungsfachangestellte/-r

Es gibt Individualversicherungen wie zum Beispiel die Dieb-stahl-, die Hausrat- oder die Reiserücktrittsversicherung, die man je nach Bedarf abschließen kann, um sich sicherer zu füh-len. Und es gibt die Sozialversicherungen, in denen jeder Deut-sche pflichtversichert ist – ob man will oder nicht. Dazu zählen unter anderem die gesetzliche Kranken-, Renten- und Pflege-versicherung. Dort arbeiten Sozialversicherungsfachange-stellte. Die sogenannten „SoFas“ stehen den Versicher-ten mit Rat und Tat zur Seite, beantworten etwa Fragen zur Mitgliedschaft, informieren über Leistungsansprü-che und beraten zu Zusatzversicherungen und Vorsor-gemöglichkeiten. Und auch für Arbeitgeber sind sie Ansprechpartner, etwa wenn es um Beitragszahlungen und Meldungen zur Sozialversicherung geht.Der Kontakt zum Kunden ist auch in der Ausbildung zum „SoFa“ ein wichtiger Teil der Arbeit. Dabei sind die Themen so vielfältig wie die Lebensumstände der Versicherten. Es geht zum Beispiel um Härtefälle, Pflegebedürftigkeit, Haushaltshil-fe oder Kinderkrankengeld. Auch die Auseinandersetzung mit Gesetzestexten gehört zum Berufsalltag: Die Azubis lernen viel über Versicherungs-, Beitrags- und Leistungsrecht und befassen sich mit dem Sozialgesetzbuch.

Kaufmann/-frau für Dialogmarketing

Auch Banken und Versicherungen müssen sich auf die verän-derten Kommunikationsbedürfnisse ihrer Kunden einstellen. Immer weniger Menschen haben heute Zeit und Lust, für eine Überweisung oder die Beantragung eines Kredits extra in die

Bankfiliale zu gehen. Wofür gibt’s schließlich Tele-fon und Internet? Reagiert hat die Branche

darauf mit dem Ausbildungsberuf des Kaufmanns bzw. der Kauffrau für Dia-logmarketing.Ihr Arbeitsplatz ist das Call-Center, wo sie mit Headset vor dem PC-Bild-schirm sitzen und Kunden telefonisch in allen Bank- oder Versicherungsan-

gelegenheiten betreuen und beraten. Eine gute mündliche Ausdrucksweise

und Freundlichkeit – auch im Umgang mit schwierigen Kunden – sind entsprechend wich-

tige Voraussetzungen für die Arbeit. Im Telefongespräch neh-men Kaufleute für Dialogmarketing das Anliegen des Kunden auf und übertragen es in eine spezielle Datenbank-Software, deren Handhabung sie während der dreijährigen Ausbildung erlernen. Über den telefonischen Kundenkontakt hinaus bear-beiten sie auch E-Mail-Anfragen und -Aufträge, weshalb Be-werber über eine fehlerfreie Rechtschreibung und Grammatik verfügen sollten.

Anika Lautz, Daniel Schwitzer

Bankkaufmann

Investmentfondskauffrau

Kundenberaterin

Kaufmann für Dialogmarketing

Filialleiter

Du

Immobilienkaufmann

Vielfalt ist TrumpfTitelthema: Karriere bei Bank & Versicherung

Du hast Freude daran, Menschen zu beraten, weißt, dass der DAX kein Tier ist, und deine Mathe-Noten in der Schule waren ganz passabel? Dann solltest du vielleicht bei einer Bank oder einer Versicherung anfangen. Die Einstiegsmöglichkeiten sind vielfältiger, als du denkst, und mit Fleiß und Geschick wirst du irgendwann Filial-leiter. Auf den folgenden Seiten stellen wir dir die Ausbildungsberufe genauer vor und fragen Azubis und Berufspraktiker nach ihren Erfahrungen.

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Auf unseren Einstieg Messen haben wir angehende Banker getroffen. Wir haben Sie gefragt, was man mitbringen muss für eine Ausbildung oder ein duales Studium in der Branche.

„Nichts fürFreizeitoptimierer“

Ausbildung oder duales Studium bei einer Bank

Timo Paas, dualer Student Commerzbank /FOM Hochschule

Wollte als Kind Lehrer werden, hat sich im Laufe der Schul-zeit aber immer mehr für Wirtschaft interessiert und macht im Sommer den „Bachelor of Arts in Banking and Finance“. Später möchte er gern als Firmenkundenberater arbeiten. Das Beste am dualen Studium: „Man bekommt bereits ein Gehalt, lernt die Pra-xis sofort kennen und die Chancen sind nicht schlecht, dass man nach dem Studium vom Unternehmen übernommen wird.“

Jasmin Höschler, Ausbildung zur Bankkauffrau, Sparkasse KölnBonn

Schon ihre Oma hat bei der Sparkasse KölnBonn gearbeitet. Will nach der Ausbildung auf jeden Fall weiterhin Kundenkontakt haben, kann sich gut vorstellen, später mal selbst als Ausbilderin tätig zu sein. Was sollte man mitbringen, wenn man eine Bankausbildung machen möch-te? „Zahlenverständnis und ein breitgefächertes Allgemeinwissen. Und man muss unbedingt kommunikativ sein.“

Fotos: Moritz Muschenich

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Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 27

Jonathan Lessing, dualer Student WGZ Bank / FOM Hochschule

Hat als Kind viel Zeit auf dem Bauernhof seiner Tante verbracht, sein erster Berufswunsch: Gärtner. Weil Banken in letzter Zeit nicht den allerbesten Ruf hatten, erntete er für seine Studienwahl auch ein paar blöde Sprüche im Freundeskreis. Zu Hause dagegen volle Unterstützung, da beide Eltern Ban-ker sind. Macht anderen Mut: „Ich stand als Schüler mit Mathe auf Kriegsfuß und habe im Studium kein Problem mehr damit.“ Und warnt: „Für klassische Freizeitoptimierer ist ein duales Studium nicht das Richtige.“

Studium plus AusbildungStudieren? Oder lieber als Azubi Praxiser-fahrung sammeln? Clevere Abiturienten entscheiden sich für beides: Sie kombinie-ren ihre Ausbildung mit einem Studium an der FOM Hochschule.

Die Vorlesungen finden parallel zu Ausbildung und Berufs-schule in bundesweit 28 FOM Hochschulzentren statt. Je nach Zeitmodell zum Beispiel abends und am Wochen-

ende oder an zwei Werktagen pro Woche tagsüber. Nach 3,5 Jahren haben die Absolventen sowohl einen Ausbildungs- als auch einen Bachelor-Abschluss in der Tasche und können mit Be-rufserfahrung und akademischem Know-how punkten.

Zur Auswahl stehen betriebswirtschaftliche und ingenieur-wissenschaftliche Bachelor-Studiengänge. Darunter Ban-king & Finance, Betriebswirtschaft & Wirtschaftspsychologie, Business Administration, Gesundheits- & Sozialmanagement, International Management, Steuerrecht, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsrecht, Elektrotechnik & Informationstechnik, Maschi-nenbau und Wirtschaftsingenieurwesen.

Die Anmeldung erfolgt zum März oder September eines jeden Jahres. Einfach das Formular unter www.fom.de/anmeldung herunterladen, ausfüllen und an die FOM schicken. Wichtige Vo-raussetzung: Ein Ausbildungsplatz sollte bei der Einschreibung bereits vorhanden sein. Viele Unternehmen suchen auch gezielt Azubis, die Ausbildung und Studium kombinieren möchten.

Kontakt:FOM – Hochschulbereich Duales StudiumZentrale Studienberatung: 0800 1 95 95 95 [email protected] www.fom.de/dual

FOM Hochschule

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Eileen Zuczek, duale Studentin TARGOBANK / FOM Hochschule

Fand als Kind die Fliegerei so spannend, dass sie Pilotin oder Stewar-dess werden wollte. Dachte früher, dass es bei Banken spießig zugeht – findet sie heutzutage nicht mehr. Auch nicht, was die Kleidung betrifft: „Schick angezogen zu sein, ist ja auch nicht schlecht.“ Möchte später gern in der Personalabteilung arbeiten. Ihr Tipp fürs Studium: „Man sollte eine Theorie auch einfach mal hinnehmen und nicht immer alles hinterfragen.“

Dominik Merkel, Ausbildung zum Bankkaufmann, Deutsche Bank

Ist nicht mit der Kanzlerin verwandt und wollte als Kind Sport-reporter werden. Er hatte bislang noch keine Angst vor einem Banküberfall, war an seinem ersten Tag in der Filiale dennoch sehr nervös, weil alles so neu war. Das Schönste an der Ausbildung? „Der Kontakt zu den Kunden und den Kollegen.“ Karriereziel? „Dass ich übernommen werde, weiter denke ich noch nicht!“

Florian Hemmersbach, dualer Student, Kreissparkasse Köln / Rheinische FH Köln

Hat sich schon immer sehr für die Themen Wirtschaft und Finanzen interessiert und weiß sich auch in stressigeren Phasen zu motivieren: „Tagsüber in der Bank, abends und am Wochenende fürs Studium zu arbeiten, ist manchmal hart. Wenn man sich aber das Ziel vor Augen führt, zwei Abschlüsse auf einmal in der Tasche zu haben, fällt es einem nicht mehr so schwer.“

Fotos: Moritz Muschenich

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Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 29

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1 Studium – 2 AbschlüsseWer wirtschaftliche Zusammenhänge eu-ropaweit begreift, hat beste Chancen für eine interessante berufliche Karriere. Das eufom Studium mit Doppel-Abschluss ist der passende Einstieg.

Ob es um Themen wie Existenzgründung oder strategi-sches Management, um EU-Recht, Werbepsycholo-gie oder Ethik in der Finanzwelt geht: An der eufom

Deutschland können (Fach-)Abiturienten in sieben Großstädten ein Vollzeitstudium auf Deutsch und Englisch absolvieren und sich so auf Jobs in ganz Europa vorbereiten.

Die eufom Deutschland ist eine School der privaten, staatlich anerkannten und systemakkreditierten FOM Hochschule und arbeitet eng mit der luxemburgischen eufom University zusam-men. Gemeinsam haben sie die Studiengänge „European Ma-nagement“ und „European Business & Psychology“ konzipiert, in denen Studierende auf praxisnahe Weise lernen, wie Wirtschaft in Europa funktioniert bzw. welche Einflüsse psychologische Fakto-ren auf das internationale Wirtschaftsgeschehen haben.

Mehrtätige Studienaufenthalte in Luxemburg sowie ein Aus-landssemester oder ein mehrmonatiges Berufspraktikum sind im Curriculum ebenso verankert wie der Ausbau der Fremdspra-chenkenntnisse. Zudem unterstützt das eufom Career Center die Studierenden auf vielfältige Weise beim Einstieg in die Berufs-welt. Beide Studiengänge sind akkreditiert und schließen mit einem doppelten Bachelor-Abschluss der FOM Hochschule und der eufom University ab.

Kontakt:eufom DeutschlandBerlin, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, StuttgartZentrale Studienberatung: 0800 – 1 97 97 [email protected]

eufom Deutschland

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Hast du das Zeug zum Banker1. Du erhältst eine Rechnung über 750 Euro. Wenn du diese

innerhalb von einer Woche begleichst, kannst du einen Ra-batt von 10 Prozent abziehen, wenn du sie innerhalb eines Monats begleichst, 3 Prozent. Wie viel musst du jeweils be-zahlen?

2. Wenn ein ganzes Brot, das 1 Kilogramm wiegt, 3,20 Euro ko-stet, wie teuer ist es, wenn man nur einige Scheiben kauft, die zusammen 200 Gramm wiegen?

3. Die Fläche eines Rechtecks hat eine Größe von 49 Quadrat-zentimetern, wobei die eine Seite 7 Zentimeter lang ist. Wie lang ist die andere Seite?

4. Welches Gebirge liegt dem Hunsrück am Rhein gegenüber? a) Schwarzwald c) Fichtelgebirge b) Taunus d) Spessart

Titel: Banken

5. Um welche Zahl handelt es sich, wenn der fünfte Teil dieser Zahl um 3 größer ist als ihr sechster Teil?

6. Bewerber A hat weniger Punkte erreicht als Bewerber B. Bewerber B hat mehr Punkte erreicht als Bewerber C. Be-werber C und Bewerber D haben die gleiche Punktzahl erreicht. Bewerber B hat mehr Punkte als Bewerber D. Bewerber D hat mehr Punkte erreicht als Bewerber A. Wer hat am besten abgeschnitten?

a) Bewerber A c) Bewerber C b) Bewerber B d) Bewerber D

7. Eine Kathode ist … ? a) eine aus China stammende Pflanze b) eine negativ geladene Elektrode c) der Schenkel eines rechtwinkligen Dreiecks d) ein Gesetz der römisch-katholischen Kirche

Lösungen auf Seite 62Weitere Eignungstests findest du auf www.einstellungstest-fragen.de.

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Sascha Dreier arbeitet bei der Allianz Deutschland als Schadenregulierer. Im Gespräch mit uns erklärt er, warum in sei-nem Job nicht nur Einfühlungsvermögen, sondern manchmal auch detektivisches Gespür nötig ist.

„Man entwickelt ein Näschen für Betrüger“

Herr Dreier, mit was für Fällen beschäf-tigen Sie sich in Ihrem Beruf?Überwiegend mit Gebäude- und Haus-ratsschäden. Darunter fallen alle Schä-den, die durch Sturm, Feuer, Einbruch oder Leitungswasser entstehen. Ich bin im Außendienst tätig und für ein be-stimmtes Regulierungsgebiet zuständig. Das bedeutet, wenn ein Schaden nicht vom Büro aus bearbeitet werden kann, fahre ich raus und schaue mir das Ganze aus der Nähe an.

Wann erfordert ein Schaden Ihre Anwe-senheit vor Ort?Das hängt vom Ausmaß des Falls ab. Je höher der Schaden, desto genauer müs-sen wir natürlich prüfen, ob wir dafür auf-kommen können. Ab einem fünfstelligen Betrag lässt sich das nicht mehr vom Büro aus regeln. Manche Schadenfälle sind auch sehr komplex, oder es bestehen Unklarheiten. Häufig ist es auch so, dass der Kunde, also der geschädigte Versi-

Beruf Schadenregulierer

Sascha Dreier

ist gelernter Kaufmann

für Versicherungen

und Finanzen. Bei der

Allianz Deutschland hat

er danach zunächst als

Schadenregulierer im

Innendienst gearbeitet,

später ein Abendstu-

dium zum Fachwirt

draufgesattelt. Im

Außendienst ist er seit

2011 tätig.

cherungsnehmer, schlicht überfordert mit dieser Ausnahmesi-tuation ist und deshalb unsere Unterstützung vor Ort braucht.

Wie genau gehen Sie vor?In der Regel rufe ich den Kunden erst mal an, um Informatio-nen einzuholen. Danach kann ich manchmal schon erste Maß-nahmen ergreifen. Bei einem Wasserschaden macht es zum Beispiel Sinn, den vollgelaufenen Keller schon abpumpen zu lassen, bevor ich mir den Schaden persönlich angucke. Vor Ort ist es dann meine Aufgabe, die Ursache und den Hergang des Schadens zu klären. Außerdem prüfe ich die vertragliche De-ckung, das heißt, ob der Kunde überhaupt für diese Art von © don limpio/photocase.de

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Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 31

Schaden versichert ist. Falls ja, bewerte ich die Höhe des Schadens. Dafür brau-che ich auch schon mal die Hilfe eines Sachverständigen. Am Ende berate ich den Kunden noch zu den unterschiedli-chen Sanierungsalternativen. Und nach dem Ortstermin pflege ich den Regulie-rungsbericht in unser IT-System ein, da-mit alles dokumentiert ist.

Sie haben oft mit Menschen zu tun, denen ein Unglück widerfahren ist. Ist da auch psychologischer Beistand ge-fragt?Ein kleiner Seelsorger steckt wohl in je-dem Schadenregulierer. Nach einem Ein-bruch zum Beispiel fühlt sich der Kunde häufig sehr unsicher in seinen eigenen vier Wänden. Hinzu kommt der Verlust: In vielen Fällen wird Erbschmuck gestoh-len, der für ihn einen hohen ideellen Wert hat. Da fließen auch schon mal Tränen. Für mich geht es dann darum, zuzuhö-ren und Ängste zu nehmen, bevor ich mit meiner eigentlichen Arbeit beginne. Besonders hart ist es natürlich, dem Kun-

den in einer solchen Situation sagen zu müssen, dass man nicht für den Schaden aufkommt, weil die vertragliche Deckung fehlt. Auf den Teil meines Jobs könnte ich, ehrlich gesagt, gut verzichten. Aber letztlich muss Professionalität hier über Mitgefühl siegen.

Geraten Sie manchmal auch an Versi-cherungsbetrüger?Natürlich kommt auch das ab und zu vor. Deshalb muss ich auch jeden einzelnen Fall akribisch prüfen, Zeugen befragen, Sachverständige hinzuziehen, den Scha-denhergang rekonstruieren und so wei-ter. Mit der Zeit entwickelt man aber ein Näschen für Betrüger. Dann erkennt man zum Beispiel gefälschte Anschaffungs-belege, mit denen die Schadenshöhe manipuliert werden soll. Manchmal ist es aber auch kniffliger: Kürzlich etwa wurde ich zu einem Einbruch gerufen, da hatte jemand von außen das Fenster einer Bar eingeschlagen. Auf dem Fensterrahmen befand sich allerdings noch ganz feiner Glasstaub, der beim Einsteigen auf jeden

Fall hätte runterfallen müssen. Der Poli-zei ist das bei ihren Ermittlungen natür-lich aufgefallen, und am Ende stand fest: Das war gar kein Einbruch, sondern bloß Vandalismus, den der Barbesitzer nun ausnutzen wollte.

Man kann’s ja mal versuchen.Leider denken manche Kunden so. Aber sie schaden damit der großen Mehrheit der ehrlichen Kunden. Denn für die wird der Versicherungsschutz dadurch teurer. Deshalb setzen wir alles daran, den Be-trügern auf die Schliche zu kommen. In diesem Fall hatte der Besitzer auch einen Fernseher als gestohlen gemeldet. Dum-merweise ohne zu bedenken, dass aus dem Anschaffungsbeleg auch die genau-en Maße hervorgingen. Wir haben dann nämlich nachgemessen und festgestellt, dass das Gerät gar nicht durch besagtes Fenster gepasst hätte.

Interview: Daniel Schwitzer

Beruf Schadenregulierer

Patricia Lange über ihr duales Studium bei der Bundesbank (Zentralbankwesen / Central Banking):

Auslandspraktikum inklusive

Deutsche Bundesbank

„Im dreijährigen dualen Studium bei der Bundesbank vermittelten die verschiede-nen Theorie- und Praxisphasen umfang-reiche Grundlagen für die Arbeit in einer Zentralbank. Mittels der Praxisaufenthal-te in der Zentrale, in Hauptverwaltungen und in Filialen konnte man einen guten Einblick in die verschiedenen Aufgaben-bereiche der Bundesbank erlangen. Es bestand zudem die Möglichkeit, ein Aus-landspraktikum zu absolvieren. Ich nutz-te die Chance, eine andere Zentralbank kennenzulernen und verbrachte sechs

Wochen in der Central Bank of Cyprus in Nicosia. Als gebürtige Berlinerin und aus familiä-ren Gründen war der Wunsch sehr groß, nach erfolgreichem Abschluss des Studi-ums wieder nach Berlin zurückzukehren. Da ich zudem die Arbeit in den Filialen der Bundesbank sehr interessant fand, bewarb ich mich um eine Stelle in der Berliner Filiale. Nun durchlaufe ich dort ein einjähriges Einarbeitungsprogramm, welches mir die Möglichkeit bietet, die Organisationsstruktur und die vielfältigen

Aufgaben der Filiale kennenzulernen. Neben den vielen Einsatz- und Entwick-lungsmöglichkeiten nach dem Studium sind es auch die Sicherheit des Arbeits-platzes, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Work-Life-Balance, die für die Bundesbank sprechen.“

Link-TippMehr Informationen zum dualen Studium bei der Deutschen Bundesbank findest du unter www.bundesbank.de/karriere.

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Auf unseren Einstieg Messen haben wir gefragt, was man mit-bringen muss für eine Ausbildung oder ein duales Studium in der Versicherungsbranche.

„Kommunikativ muss man sein“

Ausbildung oder Studium bei einer Versicherung

Julie Balkenohl, duale Studentin Central Krankenversicherung / FH Köln

Am dualen Studium findet sie besonders gut, dass man innerhalb kurzer Zeit zwei Abschlüsse in der Tasche hat und bereits ein Gehalt bekommt. „Bei einer Krankenversicherung hat man natür-lich auch mit menschlichen Schicksalen zu tun, das berührt einen schon. Umso schöner ist es, wenn man dann helfen kann.“

Valeria Keller, duale Studentin AachenMünchener / FH Köln

Fand Zahlen und Mathe schon immer spannend, auch deswegen hat sie sich für die Versicherungsbranche entschieden. Arbeitet an zwei Tagen in der Woche im Betrieb, die übrigen drei verbringt sie an der FH Köln. „Die Abwechslung zwischen Theorie und Praxis, aber auch die zwischen Kollegen und Kommilitonen, macht mir großen Spaß.“

32 ∙ Einstieg ∙ 1/2015 Fotos: Moritz Muschenich

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Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 33

Mario Sauer, Ausbildung zum Sozialversicherungsfachan-gestellten, Techniker Krankenkasse

Wollte als Kind Fußballer werden, hat sich dann aber doch lieber auf die Schule konzentriert. Sein gutes Textverständnis kommt ihm in der Ausbil-dung zugute, denn Gesetzestexte gehören praktisch zur täglichen Lektü-re. Was ihm am meisten Spaß macht? „Der Kontakt zu den Kunden – egal, ob persönlich oder am Telefon. Und natürlich die Arbeit im Team!“

Svenja Hintzen, duale Studentin Zurich Gruppe / FH Köln

Wollte als Kind Polizistin werden, findet an der Versicherungs-branche die Vielfalt an interessanten Berufen toll. Ein „nor-males Studium“ wäre ihr wegen des fehlenden praktischen Teils zu langweilig gewesen. Was man für die Versicherungs-branche braucht? „Mathe, wirtschaftliches Interesse, aber vor allem muss man kommunikativ sein.“

www.hfh-dual.de

An der HFH dual studierenBetriebswirtschaft (B.A.) Fachrichtungen: Industrie-, Handels- und Büromanagement

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Einstieg ET: 13.04.2015

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1,2 Millionen Tonnen. So viel Abfall fällt in Berlin jedes Jahr an – und muss von den Mitarbeitern der Berliner Stadtreinigung (BSR) entsorgt und

verwertet werden. Michaela Neumann, 23, hat hier eine Aus-bildung zur Informatikkauffrau absolviert: „Mein technisches Interesse entwickelte sich schon in der Kindheit, eine spezielle Leidenschaft für Computer hatte ich jedoch nicht“, sagt sie. „Ich habe zukunftsorientiert gedacht. Der Bereich IT ist breit gefächert und man kann sich in sehr viele Richtungen weiter-entwickeln und spezialisieren.“ IT-Kaufleute in Unternehmen wie der BSR fungieren als Vermittler zwischen den Anwendern und den Programmierern, lösen Hard- und Softwareprobleme und schulen die Kollegen, wenn neue Programme eingeführt werden. Diese Aufgabe hat Michaela bereits während ihrer Ausbildung übernommen. „Damals wurde BSR-weit ein neu-es Betriebssystem eingeführt, außerdem stand die Aktualisie-rung der Microsoft-Office-Programme an. In diesem Rahmen habe ich als Auszubildende sogar Führungskräfte geschult.“

Michaela Neumann kümmert sich bei der Berliner Stadtreinigung um die IT-Systeme.

DieVermittlerin

Beruf Informatikkauffrau

Von Anfang an wurde sie in Arbeitsprozesse einbezogen und musste Verantwortung übernehmen. „In der Berufsschule lernt man die theoretischen Grundlagen“, erinnert sich Micha-ela, „durch die praktische Arbeit in den einzelnen Abteilungen konnte ich dieses Wissen anwenden und habe früh einen Ein-blick in die Arbeitsabläufe bei der BSR bekommen.“

Von Beginn an Praxisbezug

Michaela Neumann hat sich nach dem Abitur bewusst für eine duale Ausbildung entschieden. „Ich wollte nicht gleich wie-der nur theoretisch lernen“, sagt sie, „und eine Ausbildung hat viele Vorteile.“ Neben einem eigenen Einkommen gehört dazu ihrer Meinung nach, dass Azubis vom ersten Arbeitstag an praktische Erfahrungen sammeln und ihr theoretisch erlern-tes Wissen im Unternehmen direkt anwenden können. „Ich konnte mich ausprobieren, das hat mir Sicherheit gegeben.“

Informatikkaufleute kennen sich bestens mit IT-Systemen aus und haben gleichzeitig die Menschen im Blick,

die mit ihnen arbeiten müssen.

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Duale Ausbildung – die Vorteile liegen auf der Hand!

Informatikkaufmann/-frau , das ist nur einer von rund 330 Berufen, die Jugendliche und junge Erwach-sene im Rahmen einer dualen Ausbildung erlernen können. Nach Angaben des Bundesinstituts für Be-rufsbildung (BIBB) verdienten angehende Informatikkaufleute 2014 im Durchschnitt 864 Euro pro Monat. Weiterführende Informationen rund um das Thema duale Ausbildung gibt’s im Internet auf der Website der Informationsoffensive „Berufliche Bildung – praktisch unschlagbar“: www.praktisch-unschlagbar.de

Diese Sicherheit hilft ihr jetzt nach Ende der Ausbildung: Sie ist „die erste Ansprechpartnerin“, wenn bei den Kollegen mal wieder der Rechner streikt und arbeitet mit an der Optimie-rung der Prozesse und Systeme im Betrieb.

Viele Weiterbildungs-möglichkeiten

Michaela fände es gut, wenn sich mehr Frauen für diesen Beruf interessieren würden. „Interesse für Technik sollte man schon mitbringen“, meint sie, „aber den Rest lernt man während der Ausbildung.“ Informatikkaufleute können im Anschluss an die Ausbildung eine Weiterbildung zum Betriebswirt machen, Softwareentwickler werden oder studieren. Michaela hat sich für Letzteres entschieden und studiert jetzt neben der Arbeit Wirtschaftsinformatik. Dort kann sie an die Inhalte aus der Ausbildung anknüpfen und auf diesen aufbauen.

Dieser Artikel entstand in Kooperation mit der Informationsoffensive „Berufliche Bildung – praktisch unschlagbar“, einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Bundesministe-riums für Wirtschaft und Energie.

Informatikkaufmann/-frau

Tätigkeit: Informatikkaufleute planen und organisieren den Einsatz von IT-Systemen in Unternehmen und Organisationen. Sie ermitteln den Bedarf, beschaffen entsprechende Systeme und schulen die Anwender.

Ausbildung: Die duale Ausbildung dauert drei Jahre und findet im Aus-bildungsbetrieb und in der Berufsschule statt.

Voraussetzungen: Eine bestimmte Vorbildung ist nicht vorgeschrieben. Gefragt sind vor allem (Fach-) Abiturienten.

Auf einen Blick

BerufsbildDer gehobene Auswärtige Dienst ist ein Beruf mit vielen Facetten. Karriereziel sind Positionen, die Ihnen sehr viel Ver-antwortung und Selbstständigkeit bieten und abverlangen. Charakteristisch für eine Tätigkeit im Auswärtigen Dienst ist die Ro-tation: Sie sind in allen unseren Auslands-vertretungen weltweit einsetzbar und wechseln alle 3-4 Jahre den Dienstort.

Eine Lebensentscheidung: Anzeige

StudiumDas dreijährige Studium bereitet Sie auf Ihren späteren Beruf vor. Es beginnt Ende Juli 2015 und sieht eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis vor. Sie werden in das Beamtenverhältnis auf Widerruf ein-gestellt und erhalten während des Studi-ums Anwärterbezüge. Sie sind zugleich Studierende/-r der Hochschule des Bun-des für öffentliche Verwaltung, Fachbe-reich Auswärtige Angelegenheiten.

Der gehobene Auswärtige Dienst

Wo gibt es mehr Infos?Unter www.diplo.de/gehobenerdienst finden Sie ausführliche Informationen und das Online-Bewerbungsformular.

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36 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

Uni oder Fachhochschule?

Hochschularten im Vergleich

Uni, Fachhochschule, Berufsakademie…

Hochschulen tragen viele verschiedene

Bezeichnungen. Wir erklären, was sich

dahinter verbirgt

Universität

Unis bieten das gesamte Spektrum von Sprachen, Geistes- und Sozialwissenschaften über Medizin, Jura, Sport und Wirtschaft bis zu Natur- und Ingenieurwissenschaften an. Im Vergleich zur Fachhochschule sind viele Uni-Studiengänge eher wis-senschaftlich ausgerichtet und bereiten nicht unbedingt auf ein spezifisches Berufsbild vor, sondern führen die Studenten lediglich grob in eine bestimmte berufliche Richtung.

Technische Universität (TU)

Technische Universitäten (TU) gehören zu den "richtigen" Universitäten. Mit dem Zusatz im Namen machen sie lediglich darauf aufmerksam, dass ihr Angebot an naturwissenschaft-lichen und ingenieurwissenschaftlichen Fächern besonders groß ist. Einige TUs bieten sogar keine oder nur sehr wenige Fächer aus den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaf-ten an.

Fachhochschule (FH)

Fachhochschulen (FH) sind die praxisorientierte Alternative zu Universitäten. Die Studieninhalte sind so angelegt, dass die Studierenden gezielt auf ihren späteren Beruf vorbereitet werden. Dazu passt, dass viele der Dozenten und Professo-ren aus der Praxis kommen und den Studierenden daher aus erster Hand Einblicke in Arbeitsabläufe von Unternehmen vermitteln können. Viele Fachhochschulen nennen sich übri-gens inzwischen nur noch „Hochschule” oder „University of Applied Sciences”.

Duale Hochschule / Berufsakademie

Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) bietet an neun Standorten duale Studiengänge in den Bereichen Wirtschaft, Technik und Sozialwesen an. Als Abschlüsse verleiht sie die akademischen Grade Bachelor und Master. In einigen anderen Bundesländern gibt es Berufsakademien (BA) in staatlicher oder privater Trägerschaft. Sie verleihen Diplom (BA) und Bachelor als „staatliche Abschlüsse”.

Pädagogische Hochschule (PH)

Wer Lehrer werden möchte, muss an die Uni – es sei denn, er wohnt in Baden-Württemberg, denn hier findet die Lehreraus-bildung (abgesehen vom Gymnasiallehramt) an sogenannten Pädagogischen Hochschulen (PH) statt.

Verwaltungsfachhochschule

Fachhochschulen für die öffentliche Verwaltung (FHöV) berei-ten Studierende auf die Arbeit in Ministerien oder Behörden vor. Absolventen erwartet eine Karriere im gehobenen Dienst, der zweithöchsten Stufe in der Beamten-Hierarchie. Theoreti-sche Phasen wechseln sich mit Praxisphasen in Behörden ab, und bereits während der Ausbildung sind die Studierenden Beamte auf Widerruf und werden auch entsprechend bezahlt.

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Campus Dortmund, Frankfurt/Main, München, Hamburg und Kölnwww.ism.de

International. Individual. Inspiring.

Bachelor-StudiengängeB.A. International ManagementB.A. Communications & MarketingB.Sc. Finance & ManagementB.Sc. Online-Marketing & E-CommerceB.A. Tourism & Event ManagementB.A. Psychology & ManagementB.A. Global Brand & Fashion ManagementB.A. Business Administration (berufsbegleitend)

Wer von beiden wird international Karriere machen? Beide.

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Theologische Hochschule

Hochschulen, die von den großen Kirchen finanziert und verwaltet werden, bilden keineswegs nur künftige Priester und Theologen aus, sondern bieten daneben auch nicht-theologische Studiengänge an. Einige kleinere Hochschulen beschränken sich dabei auf die Bereiche Gesundheit, Pflege und Sozialwesen, bei anderen reicht das Spektrum von Ar-chäologie bis Wirtschaftswissenschaften.

Private Hochschule

Private Hochschulen werden nicht von Staat oder Kirche, sondern einem privaten Träger verwaltet. Ihre Abschlüsse sind jedoch in aller Regel staatlich anerkannt. Die meisten Hochschulen in privater Trägerschaft in Deutschland sind Fachhochschulen. Es gibt jedoch auch einige private Univer-sitäten und Kunsthochschulen. Im Gegensatz zu staatlichen und kirchlichen Hochschulen müssen Studierende an Privat-hochschulen fürs Studium bezahlen.

Kunsthochschule

Wer Berufsmusiker, Schauspieler, Regisseur oder freischaf-fender Künstler werden möchte, den führt der Weg an eine Hochschule für bildende Künste. An Kunsthochschulen wer-den in erster Linie bildende Künste wie Malerei und Bildhaue-rei sowie Architektur vermittelt. Daneben gibt es Musikhoch-schulen, Schauspielschulen und Filmhochschulen.

Das Studium verbindet eine vergütete Ausbildung (Fest anstellung) in einem Betrieb und ein Hochschul studium, be-stehend aus Fern studium und kompak-ten Präsenz phasen an bundes weiten Studien zentren.

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Neue Studiengänge

Mönchengladbach

Handwerksmanagement

Hamm

Wirtschaftspsychologie

Magdeburg-Stendal

Journalismus

Mehr neue Studiengänge:einstieg.com/wasstudieren

Das Handwerk sucht dringend quali-fizierten Nachwuchs. Mit dem neuen Studiengang „Handwerksmanagement - Betriebswirtschaftslehre” an der Hoch-schule Niederrhein sollen darum ab dem Wintersemester 2015/16 handwerklich geschickte Betriebswirte ausgebildet werden. Hierzu absolvieren Studierende eine Ausbildung zum Tischler oder Elek-troniker und besuchen außerdem ein bis zwei Tage in der Woche die Hochschu-le. Nach fünf Jahren haben sie dann drei Abschlüsse in der Tasche: den Gesellen-brief, den Meisterbrief und den Bache-lor-Abschluss. Mit diesem Fachwissen können Absolventen sich selbstständig machen oder leitende Positionen über-nehmen. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juli. Bewerber müssen einen Ausbil-dungsplatz in einem handwerklichen Be-trieb nachweisen.www.hs-niederrhein.de

Wusstest du, dass die gleichen Produkte in verschiedenen Ländern nicht nur un-terschiedlich viel kosten, sondern teilwei-se auch ganz anders verpackt sind? Ein Unternehmen muss heutzutage Präsen-tation und Marketing anpassen, um die Menschen verschiedener Kulturen mit ein und demselben Produkt anzusprechen. Wie man das am besten anstellt, lernen Studierende im Bachelor-Studiengang „Interkulturelle Wirtschaftspsychologie”. An der Hochschule Hamm-Lippstadt vermitteln die Dozenten Wissen über Psychologie, Wirtschaft und unterschied-liche Kulturen. Während der ersten vier Semester geht es um Grundlagen in den Fächern Wirtschaftslehre, Statistik und Psychologie. Zusätzlich können Studie-rende eine zweite Fremdsprache lernen oder sich in interkultureller Kommunika-tion und Präsentationstechnik weiterbil-den. Im fünften Semester ist Zeit für ein Praktikum oder ein Auslandssemester. Im sechsten und siebten findet eine Spezia-lisierung auf „International Marketing Sa-les” oder „International Human Resour-ces and Organizational Development” statt.www.hshl.de

Fernsehen, Radio, Internet – die Medien-landschaft ist vielseitig und bietet dem-entsprechend auch ganz unterschiedli-che Arbeitsbereiche. Wer in alle einmal hineinschnuppern möchte, kann sich für den Studiengang „Journalismus” an der Hochschule Magdeburg-Stendal ein-schreiben. Schon während des sechsse-mestrigen Bachelor-Studiums erstellen die Studierenden Audio-, Video- und Textbeiträge und setzen eigene Projekte um. Der Studiengang wurde nach den Erfahrungen des Vorgängers „Journalis-mus und Medienmanagement” neu kon-zipiert, um aktuelle Entwicklungen wie Online-Journalismus und Social-Media in den Stundenplan zu integrieren. Au-ßerdem kann seit dem Wintersemester 2014/15 im zweiten Semester eine Ver-tiefungsrichtung gewählt werden: Inter-nationaler Journalismus, Medienmana-gement, Wirtschaft oder Gesellschaft und Politik stehen zur Wahl. Je nachdem, ob du später gerne im Ausland arbeiten oder dich inhaltlich auf Wirtschaft oder Politik spezialisieren möchtest, kannst du also schon früh Schwerpunkte setzen.www.hs-magdeburg.de

© Hochschule Macromedia, University of Applied Sciences

Page 39: Einstieg Magazin 1_2015

Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 39

Ihr Arbeitsplatz: Die Welt!Haben Sie Interesse an einer abwechs-lungsreichen Tätigkeit in den Berei-chen Rechts- und Konsularwesen, Ressourcenmanagement, Wirtschaft und Entwicklungspolitische Zusam-menarbeit, Kultur, Presse- und Öffent-lichkeitsarbeit? Können Sie sich vor-stellen, sowohl im Auswärtigen Amt in Berlin als auch an den rund 230 deut-schen Auslandsvertretungen weltweit eingesetzt zu werden und ca. alle vier Jahre Ihren Dienstort zu wechseln?

Das Auswärtige Amt stellt nach ei-nem Auswahlverfahren (schriftlich: November 2015, mündlich: Februar/März 2016) Anwärter/-innen für dengehobenen Auswärtigen Dienst in den Vorbereitungsdienst ein.

Beginn des Studiums: Ende Juli 2016

Die Ausbildung besteht aus einem dreijährigen dualen Studium an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Auswärtige Angelegenheiten.

Ihr Profil:▸ Allgemeine Hochschulreife oder

Fachhochschulreife▸ Bereitschaft, nach dem Studium

ca. alle vier Jahre den Dienstort weltweit zu wechseln

▸ Deutsche/Deutscher im Sinne von Art. 116 des Grundgesetzes

▸ Kenntnisse in Englisch und einer weiteren VN-Amtssprache (Französisch, Spanisch, Russisch, Arabisch oder Chinesisch) sowie die Bereitschaft, sich Grundkenntnisse in Französisch bis zur Einstellung anzueignen

▸ Gesundheitliche Eignung▸ Zustimmung zur Durchführung einer

Sicherheitsüberprüfung nach § 9 des Sicherheitsüberprüfungsgesetzes.

Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt. Wir freuen uns über Bewerbungen von Personen mit Migrationshintergrund.

Bewerbungsschluss: 21. Oktober 2015

Sie sind interessiert? Auf unserer Webseite www.diplo.de/ gehobenerdienst finden Sie ausführ-liche Informationen und das ab Juli 2015 freigeschaltete Online-Bewer-bungsformular.

Auswärtiges AmtAkademie Auswärtiger Dienst

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Köln

Social Media-TV

Köln

Maschinenbau

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Schweiz

Hotel und Tourismus

Die Szene des Online-TVs wächst und wächst. Ab Oktober 2015 bietet die private Medienhochschule Macromedia deshalb den Studiengang „Social Media-TV“ an. Der siebensemestrige Studiengang wurde zusammen mit dem YouTube-Netzwerk Media-kraft konzipiert und steht ab dem Wintersemester2015/16 am Standort Köln auf dem Lehrplan. Die Inhalte sind breit gestreut. Einerseits gibt es konzeptionelle Fächer, in denen Studierende zum Beispiel lernen, Drehbücher für kurze Clips zu schreiben. An-dererseits geht es auch um journalistisches Wissen: Was finden die Zuschauer inte-ressant? Wie bereite ich Inhalte am besten auf? In technischen Seminaren geht es um die Produktion und Postproduktion von Filmen sowie die richtige Vermarktung der Inhalte. Interessierte können sich bis zum 15. August mit Abiturzeugnis und einer kreativen Arbeitsprobe bewerben, zum Beispiel einem Kurzfilm oder einer Fotoserie. www.macromedia-fachhochschule.de

Die Fachhochschule Köln bietet zum Wintersemester 2015/2016 erstmals den zulassungsfreien Bachelorstudiengang „Maschinenbau – Mobile Arbeitsmaschi-ne“ an. Dabei geht es um die Entwick-lung und den Bau von Bau- und Bau-stoff- sowie Landmaschinen. Studierende können zwischen zwei Studienrichtungen wählen. Zum einen die bereits etablierte Studienrichtung Landmaschinentechnik, die bislang zum Bachelorstudiengang Maschinenbau gehörte. Und zum ande-ren die neue Studienrichtung Bau- und Baustoffmaschinen, die vom Kölner Labor für Baumaschinen (KLB) geleitet wird. Die Regelstudienzeit beträgt sieben Semes-ter. In den ersten drei Semestern werden die natur- und ingenieurwissenschaftli-chen Grundlagen des Maschinenbaus vermittelt. Nach einem Praxissemester stehen Themen wie Entwicklung, Kons-truktion und Fertigung von Land- sowie Forst-, Erdbau- und Kommunalmaschi-nen auf dem Programm.www.fh-koeln.de

Die bei César Ritz Colleges angebotenen Studienprogramme in Hotel- und Touris-mus-Management basieren auf der Philo-sophie von César Ritz, dem Gründer der bekannten Ritz Hotels und Pionier im Be-reich der Luxushotels. In seiner Tradition von Luxus, Exzellenz und Service setzte er die Standards für Hotels und Restau-rants in aller Welt. Bachelor-Studenten können wählen, ob sie ihr Studium im französischsprachigen Le Bouveret oder im deutschsprachigen Luzern beginnen möchten. Das dritte Studienjahr findet im deutschsprachigen Brig statt. Auf ih-rer Reise durch die Schweiz entdecken die Studenten verschiedene Aspekte der berühmten Schweizer Hotelkultur. Absol-venten des Bachelor-Studienprogramms erhalten sowohl den Bachelor-Abschluss der César Ritz Colleges (Bachelor of In-ternational Business in Hotel & Tourism Management) als auch den Bachelor-Abschluss der Washington State Univer-sity, USA (Bachelor of Arts in Hospitality Business Management). Zusätzlich zum Double Degree schliessen die Studenten ihr Studium mit einem Businessplan ab, welcher direkt umgesetzt werden kann. www.ritz.edu

Page 40: Einstieg Magazin 1_2015

40 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

Special: Duales Studium

Link-TippsWeitere Infos und aktuelle duale Studiengänge: www.einstieg.com/dualesstudium

Datenbank für duale Studiengänge mit mehr als 1.500 Einträgen: www.ausbildungplus.de

1. Du lernst Theorie und Praxis kennen.

Ein duales Studium ergänzt das Studium an einer Hochschu-le um ausgedehnte Praxisphasen in einem Unternehmen. Am Ende verfügst du also nicht nur über das theoretische Wissen aus Vorlesungen und Seminaren, sondern kennst auch den Ar-beitsalltag in einem Beruf oder einer Branche.

7 Dinge, die

du über das duale Studium wissen solltest

2. Mal ist eine Berufsausbildung inklusive, mal nicht.

Bei der Umsetzung des dualen Studienkonzepts gibt es ver-schiedene Modelle. Für Schulabgänger kommen vor allem die ausbildungsintegrierende und die praxisintegrierende Variante infrage:

In einem ausbildungsintegrierenden dualen Studiengang durchläufst du neben dem Studium eine komplette Berufs-ausbildung. Während des Studiums besuchst du abwechselnd deinen Ausbildungsbetrieb, die Berufsschule und eine Hoch-schule. Am Ende hast du zwei Abschlüsse in der Tasche: den Bachelor von der Hochschule und den Gesellenbrief von der zuständigen Kammer.

In einem praxisintegrierenden dualen Studiengang absol-vierst du hingegen keine richtige Berufsausbildung. Du ver-bringst zwar längere Praxisphasen im Partnerunternehmen, machst am Ende aber lediglich deinen Bachelor-Abschluss.

3. Du verdienst dein eigenes Geld.

Der Betrieb, in dem du deine Praxisphasen absolvierst, zahlt dir von Anfang an ein monatliches Ausbildungsgehalt. In der Regel wird dir der Lohn auch während der Studienphasen wei-tergezahlt. Manche Unternehmen finanzieren darüber hinaus sogar die kompletten Studienkosten ihrer dualen Studenten. Dein Einkommen ermöglicht es dir, früh auf eigenen Beinen zu stehen und dein Studium selbst zu finanzieren.

4. Wie oft du zwischen Hochschule und Betrieb pendelst, ist unterschiedlich.

In den meisten dualen Studiengängen wechseln sich Theorie- und Praxisphasen in Blöcken von jeweils mehreren Wochen oder Monaten ab. Du verbringst also beispielweise das Semester an der Hochschule und die Semesterferien im Unternehmen. In an-deren Studiengängen findet der Wechsel wochen- oder sogar tageweise statt. So arbeitest du etwa von Montag bis Mittwoch im Unternehmen und besuchst am Donnerstag und Freitag die Hochschule. Eine seltenere dritte Variante ist die vorgelagerte Ausbildung: Hier startest du zunächst nur in die Berufsausbil-dung und steigst erst nach dem ersten Lehrjahr ins Studium ein. Die vierte und letzte Möglichkeit ist schließlich ein Fern- oder Online-Studium, bei dem du den größten Teil des Studiums zu Hause absolvierst.

Page 41: Einstieg Magazin 1_2015

Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 41

Alexandra Klein (25) studiert Sozialmanagement an der Dualen Hoch-schule Baden-Württemberg (DHBW) und absolviert ihre Praxisphasen bei der IG Metall.

Interview mit dualer Studentin

„Man entwickelt seine eigene Logistik“

Warum sollte man sich für ein duales Studium entscheiden?Wir sind an der Hochschule nur in Aus-nahmefällen mehr als 30 Leute in einem Kurs. Das sind angenehme Lernbedingun-gen, denn so kann man auch wirklich mit dem Dozenten in einen Dialog treten. Ein weiterer Reiz ist die Aussicht, nach dem Studium direkt einen Job zu bekommen. Die Unternehmen und sozialen Einrich-tungen schätzen ihre dualen Studieren-den sehr, denn nach dem Abschluss sind sie fertig ausgebildete Arbeitskräfte, die

den Betrieb schon in- und auswendig kennen. Ich persönlich weiß jetzt schon, dass ich nach meinem Abschluss über-nommen werde.

Gibt es auch Nachteile?An der Hochschule bewältigt man in an-derthalb Jahren den Stoff, den andere in klassischen Studiengängen in drei Jahren durchnehmen. In die Tiefe zu gehen und die Dinge auch mal kritisch zu hinterfra-gen – dafür fehlt oft schlicht und einfach die Zeit.

Welche persönlichen Fähigkeiten sollte man mitbringen?Ein gutes Selbstmanagement. Der ständi-ge Wechsel von zwei Lernorten bedeutet einen hohen organisatorischen Aufwand. Aber man entwickelt im Verlauf des Studi-ums seine eigene Logistik: Im ersten Se-mester habe ich mein Auto bei der Fahrt von der Hochschule zum Unternehmen noch bis oben hin mit Zeug vollgeladen. Mittlerweile reichen mir schon ein Koffer und ein paar Taschen. Man lernt also, was man wirklich braucht!

5. Duale Studiengänge gibt es nur in bestimmten Fachrichtungen.

Das duale Studienmodell funktioniert nur, wenn die Studien- und Ausbildungsinhalte aufeinander abgestimmt werden kön-nen. Gängig ist zum Beispiel die Kombination aus einem BWL-Studium und einer kaufmännischen Ausbildung. Allgemein überwiegen die kaufmännischen und technischen Fächer – in den Geisteswissenschaften gibt es hingegen kaum Angebote. Die meisten dualen Studiengänge gibt es im Ingenieurwesen, den Wirtschaftswissenschaften und der Informatik. Doch auch im Bereich Sozialwesen, Erziehung, Gesundheit und Pflege ist das duale Studium auf dem Vormarsch.

6. Das duale Studium ist dein Einstieg ins Berufsleben.

In den Praxisphasen kochst du nicht nur Kaffee, sondern wirst von Anfang an voll in den täglichen Arbeitsalltag eingebunden und übernimmst früh Verantwortung. Dein Betrieb investiert schließlich Geld in dich und hat ein Interesse daran, dass du schnell merkst, ob dir der Job, auf den du hinarbeitest, auch wirklich liegt. Und auch außerhalb deiner Arbeitszeiten musst du mehr Verantwortung übernehmen: Versicherungen, Steuern, Finanzvorsorge – das sind alles Dinge, mit denen du dich nun auseinandersetzen musst.

7. Wo du dich bewerben musst, hängt vom Studienmodell ab.

In ausbildungsintegrierenden Studiengängen geht die Be-werbung direkt ans Unternehmen. Wenn du den Platz kriegst und einen Ausbildungsvertrag unterschreibst, hast du damit au-tomatisch auch einen Studienplatz an der Hochschule sicher.

In praxisintegrierenden Studiengängen bewirbst du dich hingegen in der Regel erst bei der Hochschule. Wenn du das entsprechende Auswahlverfahren bestehst, stellst du dich an-schließend bei einem der Unternehmen vor, mit denen die Hochschule kooperiert. Um sicherzugehen, dass du die richtige Reihenfolge wählst, solltest du immer auf der Homepage deiner Wunschhochschule nachschauen, wie die Bewerbung für ein duales Studium läuft. Ein Praxisbeispiel dafür, wie eine duale Studienbewerbung ab-läuft, findest du auf Seite 46.

© fotolia.com/Robert Kneschke

Page 42: Einstieg Magazin 1_2015

42 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

Fachhochschulen

Berufsakademien + Duale Hochschulen

Universitäten

Sonstige Hochschulen

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1.505

Zahlen und FaktenDuales Studium

Anbieter

Fachrichtungen

Pro

Modelle Anzahl dualer Studiengänge

+ große Praxisnähe

+ Berufserfahrung sammeln

+ wertvolle Kontakte knüpfen

+ zwei Abschlüsse auf einmal im ausbildungsintegrierendenden Modell

+ monatliches Gehalt, in der Regel auch in den Studienphasen

+ viele Betriebe übernehmen Studiengebühren

+ hervorragende Studienbedingungen

+ gute Job- und Übernahmechancen

– Doppelbelastung durch Studium und Arbeit

– Stress durch ständigen Wechsel zwischen Praxis- und Theoriephasen

– keine Semesterferien

– Studium ist straff organisiert und bietet nur wenig Wahlfreiheit

– viel Lernen in wenig Zeit, daher verdichtete Theorie

– eingeschränktes Studentenleben

– frühe Bindung an ein Unternehmen und eine Branche

– viele Bewerber, anspruchsvolle Bewerbungsverfahren

Sonstige: 6 %Informatik: 12 %Ingenieurwesen: 39 %

Quelle: Auswertung der BIBB-Datenbank „AusbildungPlus“ für das Jahr 2014

Wirtschaftswissen-schaften: 32 %

Sozialwesen, Erziehung, Gesundheit, Pflege: 11 %

12 % Mischformen

39 % ausbildungs-integrierendes Modell (Doppelab-schluss, Studium + komplette Berufsaus-bildung)

49 % praxisintegrierendes Modell (ein Abschluss,

Studium + längere Praxisphasen)

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42 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

Page 43: Einstieg Magazin 1_2015

Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 43

messe für ausbildung & studium

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Page 44: Einstieg Magazin 1_2015

44 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

Timon Pauls ist dualer Student an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG). Den praktischen Teil des Studiums absolviert er beim FC Bayern München.

Duales Studium beim FC Bayern München

Praktisch beim Meister

Timon Pauls, dualer Student bei Bayern München Bereits mit 14 Jahren wurde Timon Pauls Co-Trainer einer

Jugendmannschaft bei einem kleinen Münchener Verein und absolvierte seine ersten Trainerfortbildungen. Später

gab er Fördertrainings an einer Fußballschule und knüpfte da-durch erste Kontakte zum Spitzenfußball. „Die großen Talente, die vielleicht die Stars von Morgen sein werden, zu sichten und zu trainieren, das hatte es mir auf Anhieb angetan“, sagt der 22-Jährige. Da passte es natürlich sehr gut, dass er ein Frei-williges Soziales Jahr beim FC Bayern München machen und dabei unter anderem Nachwuchsspieler wie David Alaba ab-seits des Spielfeldes mitbetreuen durfte. Anschließend blieb er dem deutschen Rekordmeister erhalten und arbeitete im orga-nisatorischen Bereich. Auch wenn Fußball eigentlich sein Le-ben war und ist, begann er 2012 ein BWL-Studium. „Allerdings wurde mir die Doppelbelastung schnell zu viel. Vormittags saß ich in den Vorlesungen und abends habe ich dann im Verein das nachgearbeitet, wozu ich tagsüber nicht gekommen bin.“ Zu Beginn des zweiten Semesters entschied sich Timon dann dafür, sein Vollzeitstudium abzubrechen und nach Alternativen zu suchen.

Mix aus Trainings- und Wirtschaftswissenschaften

Dabei wurde er auf den „Bachelor of Arts“ Sportökonomie an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheits-management (DHfPG) aufmerksam: „Ein guter Mix aus Trai-nings- und Wirtschaftswissenschaften, und dann auch noch im Sportbereich“, schwärmt Timon. „Genauso hatte ich mir mein Studium vorgestellt. Und gerade die Kombination aus einer Ausbildung und einem Fernstudium mit Präsenzunterricht hat mir sehr zugesagt.“ Also fragte er bei Bayern München an, ob er über den Rekordmeister das duale Studium absolvieren kön-ne. „Dabei musste ich nur kurz Überzeugungsarbeit leisten und aufzeigen, wie gut ein solches Studium gerade zu einem wirt-schaftlich agierenden Verein passt.“ Mittlerweile ist Timon Pauls als sportlicher Leiter im Grundla-genbereich (U7-U11) tätig und verantwortet hier unter ande-

Page 45: Einstieg Magazin 1_2015

Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 45

Praktisch beim Meister

Timon bei der Arbeit

Timon mit Jupp Heynckes nach dem Triple-Gewinn

rem Trainereinstellungen, Mitarbeitergespräche oder auch das Scouting. „Ganz aktuell liegt die komplette organisatorische Planung von insgesamt sieben Teams der U9 bis U15 bei mir. Das ist wirklich eine tolle Aufgabe.“

Wie in einer großen Familie

Besonders gut hat Timon beim FC Bayern München gefallen, dass er früh in die Verantwortung gezogen wurde: „Dadurch identifiziert man sich viel mehr mit seiner Arbeit und spürt, dass sie geschätzt wird. Es ist wie eine große Familie, wo jeder jeden unterstützt. Eben: Mia san mia.“ Was die nächsten Jahre betrifft, so will Timon sein Studium erfolgreich beenden und entspre-chend gute Leistungen erzielen: „Es geht in die richtige Rich-tung und dabei soll es auch bleiben. Ich will so viel wie möglich mitnehmen, sowohl sportlich als auch betriebswirtschaftlich. Ich lerne ja auch, um mein Hobby langfristig zum Beruf zu machen. Und Sportökonomen sind auch beim FC Bayern gefragt.“

Stefan Moskopp

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Page 46: Einstieg Magazin 1_2015

46 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

Zu lernen gibt es viel, zum Bei-spiel Warenkunde, Lagerung, Sicherheit, Personalmanage-

ment und Buchführung. Die dualen Studenten bei McDonald’s arbei-ten nicht nur in der vorlesungsfrei-en Zeit, sie besuchen neben dem Studium auch noch Management-Kurse. Für Freunde und Hobbys bleibt bei der Doppelbelastung wenig Zeit übrig. Damit die Studis den Spagat zwischen Praxis und Theorie gut meistern, steht ihnen während der gesamten Ausbil-dung ein Betreuer zur Verfügung. Dieser kümmert sich um alle Fra-gen und Probleme, die im All-tag auftauchen. Ist das Studium schließlich geschafft, ist der Stress schnell vergessen. Die Karriereaus-sichten, die die weltweit agierende Fast-Food-Kette ihrem Nachwuchs bietet, sind sehr gut: Vom Stellver-treter bis zum Restaurant-Manager ist der Weg nicht weit. Auch außer-halb des Restaurants warten zahl-reiche Management-Aufgaben in unterschiedlichen Fachabteilungen auf ehrgeizige Talente.

Je mehr Infos, desto besser

Der Einstieg in das Bewerbungsverfahren läuft über ein Online-Formular auf www.mcdonalds-ausbildung.de. Die Seite enthält eine Google-Maps-Ansicht, in der man mit seiner Postleitzahl nach freien Stellen für das duale Studium suchen kann. Hat man sich für eine Restaurant-Filiale entschieden, kann man seinen Lebenslauf, Zeugnisse und weitere Unterlagen hochladen. „Je mehr wir über den Bewerber erfahren, desto besser“, sagt Lisa Kroner, Recruiterin bei McDonald’s, und ermuntert dazu, mit In-fos großzügig umzugehen.

Wer bei McDonald’s dual studiert, steigt nach der Ausbildung gleich als stellvertreten-der Restaurantmanager ein. Eine Filiale zu leiten, das bedeutet Verantwortung für bis zu 150 Mitarbeiter. Man ist quasi Chef eines mittelständischen Unternehmens und ver-waltet Budgets in Millionenhöhe. Kein Wunder also, dass es das Studium in sich hat.

Duales Studium bei McDonald´s

Burger und BWL

Praxis wird im Studium groß geschrieben. Du-ale Studenten wechseln deshalb von ei-

ner mehrmonatigen Blockphase an der Hochschule ins Restaurant und durch-laufen dort alle Stationen. Sie stehen an der Kasse, braten Burger und sal-zen Pommes. „Wer praktische Arbeit scheut, wird bei uns nicht glücklich“, so Kroner. Zusätzlich werden die Stu-denten aber auch an zukünftige Ma-nagement-Aufgaben im Restaurant herangeführt.

„Wir brauchen Teamplayer“

An alle Online-Bewerber, die grund-sätzlich für das Studium infrage kom-men, verschickt die Personalabteilung

einen Fragebogen. Frau Kroner erklärt, warum: „Wir wollen herausfinden, ob die Erwartungen, die der Bewerber an das Studium hat, zur Realität passen. Wir brauchen Teamplayer, die ger-ne mit anpacken. Ein paar Sachen klären wir lieber schon vor dem per-

sönlichen Gespräch, denn wir wollen niemanden enttäuschen.“ Für die Be-

antwortung des Fragebogens hat der Be-werber eine Woche Zeit. Geeignete Kandidaten werden dann zu einem ersten Vorstellungsgespräch in die Verwaltung ein-geladen. Nach positivem Ausgang, erfolgt ein Schnupper-Ar-beitstag in einem McDonald’s Restaurant. Am Ende des Tages füllen sowohl der Restaurant Manager als auch der Bewerber einen Feedbackbogen aus. Hat sich der Bewerber wohlgefühlt und einen guten Eindruck beim Restaurant-Manager hinter-lassen, geht es weiter zum Zweitgespräch. In dieser letzten Station des Bewerbungsverfahrens steht noch mal die Frage im Vordergrund: Hat der Bewerber die richtigen Erwartungen an das Studium?

Anke Tillmann

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Page 47: Einstieg Magazin 1_2015

Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 47

Die besten Zutaten für deine BewerbungGute Chancen auf eine Einstellung haben vor allem enga-gierte Bewerber, die schon früh im Leben Verantwortung übernommen haben – zum Beispiel in einem Ehrenamt oder als Klassensprecher in der Schule. Darüber hinaus ist eine hohe Affinität zur Gastronomie wichtig. Und die Lust dar-auf, ein guter Dienstleister zu sein. McDonald’s sucht offene Persönlichkeiten, kontaktfreudige Menschen, die gerne auf andere zugehen. Für das Studium gibt es keinen NC. Aber gute Noten in Mathematik und Deutsch sind eine wichtige Voraussetzung für das BWL-Studium. Bewerben können sich Schüler mit Abi oder Fachabi. Fachabi-Kandidaten müssen sich noch einer fachlichen Eignungsprüfung stellen, bevor sie eine endgültige Zusage bekommen.

Kalender - so könnte es ablaufen:Bewerbung: bis Ende 2015 (spätestens bis Ende Mai 2016)Fragebogen: Januar 2016Schnuppertag und Vorstellungsgespräch: Februar 2016Fachliche Überprüfung / Zu- oder Absage: März 2016Studienstart: 1.10.2016Studiendauer: 6 Semester

Das Studium der Betriebswirtschaftslehre schließt mit dem Bachelor of Arts ab. Studieren kann man deutschlandweit, unter anderem in Stuttgart, Mannheim, Berlin und Plau-en. Um die Anmeldung an der Hochschule kümmert sich McDonald’s. Mehr Infos für deine Bewerbung findest du hier: www.mcdonalds-ausbildung.de

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Neue Studienangebote

Die staatlich anerkannte praxisHochschule, ein Unternehmen der Klett Gruppe, bietet seit 2014 duale Studiengänge im Gesundheits- und Sozialwesen an. Ab dem Sommer-semester 2015 gibt es neue Studienangebote.

Digitale Dentale Technologie (B.Sc.) Der Bachelorstudiengang Digitale Dentale Technologie* ist als Spezialisierung und Weiterentwicklung des klassischen Zahn-technikerberufs konzipiert. Er fokussiert sich auf den Einsatz von digitalen dentalen Planungs- und Fertigungsmethoden. Der Stu-diengang ist dual angelegt und baut auf einer abgeschlossenen Zahntechnikerlehre auf. Während des Studiums arbeitet der Stu-dent bei einem praxisPartner – in der Regel ein zahntechnisches Labor oder ein Fräszentrum.

Studienschwerpunkt „Zahnärztliches Praxis-management und Abrechnung“Ab dem Sommersemester 2015 besteht die Möglichkeit, den Studiengang Management von Gesundheits- und Sozialeinrich-tungen (B.A.) wahlweise mit einem Schwerpunkt auf „Zahnärzt-

liches Praxismanagement und Abrechnung“ zu studieren. Die Absolventen verfügen über fundierte Kenntnisse in allen be-triebswirtschaftlichen und organisatorischen Fragen dieser Insti-tutionen. Sie entlasten beispielsweise ambulant tätige Ärzte und Zahnärzte in der Praxisorganisation und Verwaltung.

Weitere Studiengänge an der praxisHochschule:• Management von Gesundheitsnetzwerken (B.A.)• Dentalhygiene und Präventionsmanagement (B.Sc.)

Kontakt:praxisHochschule, Zentrale Karriere- und Studienberatung Tel: 0800-723 87 81 | Fax: 0800 724 04 36 [email protected] www.praxishochschule.de

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*im laufenden Akkreditierungsverfahren

Link-TippEin Musteranschreiben für das duale Studium findest du hier: www.einstieg.com/bewerbungsmuster

Page 48: Einstieg Magazin 1_2015

48 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

Die Karrierechancen in der Hotel- und Tourismusbranche sind mehr als gut. Zum einen, weil der Nachwuchs fehlt und zum anderen, weil Schülern nach der Ausbildung oder dem Studium die ganze Welt offen steht.

Was würden wir im Urlaub, am Wochenende und auch unter der Woche nur ohne sie machen: In Restaurants, Bars und Hotels können wir den oft so

anstrengenden Alltag vergessen und uns fast jeden Wunsch er-füllen lassen. Das Konzept der Gastronomie-, Hotel- und Tou-rismusbranche funktioniert auch deswegen so gut, weil Köche, Kellner, Zimmermädchen, Rezeptionisten und viele weitere bis hin zu den Hoteldirektoren einen möglichst reibungslosen Ab-

lauf und einen hervorragenden Service garantie-ren. Das wissen die Gäste zu schätzen und

sorgen mit ihrem Besuch für Umsatz. Entsprechend gut sind auch die

Jobaussichten. Dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband

(DEHOGA) zufolge ist die Zahl der sozialversiche-rungspflichtigen Beschäf-tigten im Gastgewerbe in den vergangenen zehn Jahren um fast 30 Prozent

gestiegen. In der gesamten

Wirtschaft waren es dagegen nur 14 Prozent. Doch obwohl die Berufe in der Branche vielfältig und die Jobchancen gut sind, fehlt es an geeignetem Nachwuchs.

2003 gab es noch mehr als 93.000 Auszubildende, 2013 waren es nur noch rund 63.000. Dass sich immer weniger Schüler für eine Ausbildung in der Hotellerie und Gastronomie entschei-den, ist eigentlich verwunderlich. Denn wer Spaß an seinem Job und Lust auf immer neue Herausforderungen hat, kann schnell Karriere machen. Innerhalb kurzer Zeit können Köche zu Küchenchefs und Hotelfachleute zu Hoteldirektoren werden. „Es gibt Leute, die mit 32 Jahren die Verantwortung für ein gan-zes Unternehmen haben. Das ist in kaum einer anderen Branche möglich“, erklärt David Depenau, Vorstandsmitglied bei der Hoteldirektorenvereinigung Deutschland und Geschäftsführer des Ferien- und Freizeitparks Weissenhäuser Strand. Und nicht nur das. Fachkräfte in der Hotel- und Tourismusbranche sind nie fest an einen bestimmten Ort gebunden. „Uns stehen alle Möglichkeiten offen, und das weltweit“, so Depenau. „Wir kön-nen morgen sagen ‚Ich bin dann mal weg‘ und in der Schweiz, Brasilien oder auf den Malediven arbeiten.“

Wege ins Hotel- und Tourismusmanagement

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Die ganze Welt als Arbeitsplatz

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Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 49

So wie Friederike Tomp. Sie hat nach ihrer Ausbildung zur Hotelkauffrau drei Jahre in Deutschland, Schottland und der Schweiz gearbeitet. „Ich wollte meine praktischen Kenntnisse vertiefen und mein Englisch etwas aufpolieren“, berichtet die 33-Jährige. Weil sie sich noch mehr Fach- und Hintergrundwissen aneignen wollte, hat sie sich danach an der IUBH School of Business and Management in Bad Honnef eingeschrieben und „Internationales Hotel- und Tourismusma-nagement“ studiert. In dem englischsprachigen Studiengang bekam sie vor allem betriebswirtschaftliche Grundlagen vermit-telt. Es gab aber auch Unterricht im Restaurant-Management, Hotelimmobilien-Management und E-Commerce. „Im fünften und sechsten Semester konnte ich meine Kurse zum Teil selbst wählen und eigene Schwerpunkte setzen. Zur Auswahl standen zum Beispiel Marketing, Sales and Distribution und Human Re-sources Management“, so Tomp.

Rauf auf die Karriereleiter

Die Entscheidung für ein Studium fällen immer mehr Fach-kräfte in der Branche. Wer sich zum Gang an die Hochschule entschließt, findet in der Datenbank der Hochschulrektoren-konferenz auf www.hochschulkompass.de rund 40 private und staatliche Hochschulen, die deutschlandweit mehr als 50 Bachelor-Studiengänge mit dem Schwerpunkt Hotel, Gastro-nomie und Tourismus anbieten. Ob Hospitality Management, Tourismuswirtschaft, Business Administration oder International Management – Ziel der Studiengänge ist es, die Studenten auf leitende Funktionen in der Hotellerie und im Tourismus vorzube-reiten. Absolventen können zum Beispiel Führungspositionen in Hotels übernehmen, aber auch bei Fluggesellschaften, am Flug-hafen, bei Reiseveranstaltern oder Online-Buchungsportalen ar-beiten.

Friederike Tomp ist heute stellvertretende Hoteldirektorin im Fleming´s Deluxe Hotel Frankfurt-City. Auch wenn das Studium zum direkten Berufseinstieg qualifiziert, ohne Ausbildung und Berufserfahrung hätte sie sich schwer getan. „In meinem Studium war ein halbes Jahr Praktikum vorgesehen. Aber in der kurzen Zeit sieht man noch nicht viel von einem Hotel“, erklärt die 33-Jährige. Das sieht auch David Depenau so: „Eine Ausbildung ist zwar kei-ne Voraussetzung, aber sinnvoll. Hotellerie und Gastronomie sind

einfach praxisnahe Branchen.“ Aus diesem Grund werden häufig auch duale Studiengänge an-

Das solltest du mitbringen:• Freude am Umgang mit Menschen• eine offene und freundliche Art • Lust auf immer neue Herausforderungen• Neugier auf andere Länder und Kulturen• Spaß an Fremdsprachen• eine entspannte Einstellung zu den flexiblen Arbeitszeiten • Belastbarkeit und Spontaneität

Und das bekommst du:• eine große Auswahl an möglichen Berufsfeldern• gute Jobaussichten• hervorragende Karrierechancen • die Möglichkeit, auf der ganzen Welt zu arbeiten• Kontakte zu vielen Menschen aus verschiedenen Kulturen

geboten. Sie haben den Vorteil, dass Theorie und Pra-xis direkt miteinander verbunden werden und Absolventen neben dem Bachelor-Abschluss entweder eine komplette Berufsausbil-dung oder jede Menge Praxiserfahrung in der Tasche haben.

Praktikum als Selbsttest

Bevor sich Schüler allerdings für oder gegen eine Karriere in der Hotel- und Tourismusbranche entscheiden, sollten sie erst einmal herausfinden, ob ihnen der Job überhaupt Spaß macht. Am besten funktioniert das über Praktika. Denn das Arbeiten ist, wie in jedem anderen Beruf, mit Herausforderungen verbun-den. Dazu gehören zum Beispiel die wechselnden Arbeitszeiten – in Hotels und Gaststätten wird nämlich vor allem abends, am Wochenende und feiertags gearbeitet. Aber auch bestimmte Eigenschaften sind gefordert. „Man sollte multikulturell interes-siert, weltoffen und sprachenaffin, belastbar und spontan sein“, fasst Depenau zusammen. Schulnoten seien dagegen nicht ganz so entscheidend. „Wichtig ist, wie ein Mensch ankommt, ob er sich und andere begeistern und ob er gut mit dem Gast umgehen kann.“ Um eine Sache käme man allerdings nicht he-rum: „Englisch muss sitzen!“

Anika Lautz

Wenn du wissen willst, welche weiteren Berufe du nach der Ausbildung oder dem Studi-um ergreifen kannst, dann schau einfach auf www.einstieg.com/

dienstleistung oder auf die nächste Seite. ▸ ▸ ▸

DEHOGA / Alois Müller

Gewinnerin des Deutschen Hotelnachwuchs Preises 2014

Friederike Tomp ist vergangenes Jahr mit dem Deutschen Hotelnachwuchs Preis

ausgezeichnet worden. Sie hatte sich als stellver-tretende Hoteldirektorin beworben und die Jury im Finale überzeugt. Zur Belohnung durfte sie für einen Sommerkurs an der Cornell-University in die USA fliegen. www.hotelnachwuchspreis.de

Auf einen Blick

Page 50: Einstieg Magazin 1_2015

50 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

Hallo Benji, du arbeitest unter ande-rem als Barkeeper. Ist das eigentlich ein „richtiger“ Beruf, den man erlernen kann? Barkeeper ist zwar ein anerkannter Job, aber kein Ausbildungsberuf. In der Regel macht man erst eine Ausbildung zum Re-staurant- oder Hotelfachmann. Danach kann man sich entweder das Wissen durch die Arbeit in Bars aneignen oder an eine Barschule gehen, um anschließend die IHK-Prüfung zum staatlich geprüften Barmixer abzulegen.

Welche Drinks magst und mixt du be-sonders gerne?Am besten gefallen mir klassische und einfache Drinks wie zum Beispiel Gin To-nic. Man hat nur zwei oder drei Zutaten und muss diese perfekt mischen. Wenn ich mir einen Cocktail mixen müsste, wür-de ich entweder einen Manhattan oder einen Negroni auswählen. Ich mag ein-fach nichts Süßes.

Wolltest du schon immer werden, was du heute bist?Ich hatte immer schon Spaß am Umgang mit Menschen. Eine Zeit lang habe ich mich deswegen auch für Psychologie interessiert. Aber mich mit Patienten ein-fach nur in ein Zimmer zu setzen, wäre mir zu langweilig gewesen. Dann war ich auf einem Wirtschaftsgymnasium, wollte

Benji Stroheker kennt sich als Barkeeper mit Cocktails, Longdrinks und anderen Getränken

bestens aus. Wir wollten mehr über den 29-Jährigen und seinen Job wissen.

Barkeeper werden

Shake it, baby!

Abi machen und BWL studieren. Kurz vorm Abschluss bin ich allerdings von der Schule gegangen.

Warum?Schon während der Schulzeit habe ich als Aushilfe in einem spanischen Restaurant gearbeitet und eine Stelle als Restau-rantleiter angenommen. Danach habe ich eine Ausbildung zum Restaurantfach-mann gemacht, weil ich den Beruf von der Pike auf lernen wollte. Nach meh-reren Management-Jobs in Restaurants und der Hotellerie habe ich mich selbst-ständig gemacht.

Welche Tipps würdest du Schülern ge-ben, die sich für eine Ausbildung als Restaurantfachmann und den Job des Barkeepers interessieren?Ich empfehle auf je-den Fall ein Prak-tikum, damit sie sich einen

Eindruck von dem Job machen können. Es ist nicht immer einfach, ar-beiten zu müssen, wenn die Freunde gerade feiern. Außerdem muss man acht Stunden oder sogar länger stehen. Wichtig ist auch, dass man nicht auf den Mund gefallen ist. Ab und zu gibt es Gäste, die die unmöglichs-ten Dinge verlangen. Dann muss man mit der nötigen Distanz klarmachen, dass man zwar eine Bedienung, aber kein Die-ner ist. Und natürlich sind auch Grund-kenntnisse in Deutsch, Mathe und vor allem Englisch wichtig.

Wenn du staatlich geprüfter Barmixer mit IHK-Ab-schluss werden willst, brauchst du eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Gastronomie.

Gut zu wissen

Linda Richter (30)Ich wollte schon als Kind Köchin

werden. Nach meinem Abitur habe ich also eine Ausbildung mit Zusatzqualifikation zur

Köchin in einem Abiturientenmodell gemacht. Jetzt bin ich stellvertretende Küchenchefin im Hotel Bareiss im

Schwarzwald und unter anderem für die Dienst- und Urlaubs-planung zuständig. Außerdem mache ich Bestellungen, bin

für die Mitarbeiter verantwortlich und prüfe zum Beispiel, ob sie sich an die Rezepturen halten und alles sauber ist. Natürlich koche ich auch, meistens Fleisch und Soßen auf dem Posten des Sauciers. In meinem Job muss man schnell auf Heraus-forderungen reagieren können, wenn zum Beispiel jemand

krank wird, ein Gast besondere Wünsche hat oder kurzfristig Veranstaltungen gebucht werden. Das

sorgt manchmal für einen hohen Stressfak-tor, macht aber gleichzeitig sehr viel

Spaß.

Fotos: Moritz Muschenich

Page 51: Einstieg Magazin 1_2015

Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 51

Swiss Hospitality Excellence

Als weltweit renommiertes Netzwerk führender Hotelfachschulen bietet die Swiss Education Group (SEG) ein breites Spektrum an Studienprogrammen für Business- und Hotelmanagement.

Die fünf Schulen der SEG befinden sich an sieben Top-Standorten in der französisch- und deutschsprachigen Schweiz. Sie bieten international anerkannte Studiengän-

ge für eine erfolgreiche Karriere im Hospitality-Management:

• César Ritz Colleges Switzerland – Hospitality, Tourismus und Unternehmensführung• Culinary Arts Academy Switzerland – Koch-, Konditorei- und Schokoladenkunst• Hotel Institute Montreux (HIM) – Hospitality und Business• School of Hotel Management (IHTTI) – Hospitality und Design• Swiss Hotel Management School (SHMS) – Hospitality, Events, Resort und Spa

Über 6.500 Studierende aus mehr als 120 Ländern besuchen jedes Jahr die Schulen. Der Erfolg und die kulturelle Vielfalt der Gruppe spiegeln sich auch in ihrem globalen Alumni-Netzwerk wider, das weltweit über 21.000 Absolventen umfasst. Partner-schaften mit führenden Unternehmen in der Hotellerie gewähr-leisten, dass die Lehrpläne den Anforderungen der Branche gerecht werden. Jedes Semester haben die Studierenden im Rahmen des International Recruitment Forums die Möglichkeit, sich mit Branchenvertretern auszutauschen und sich direkt auf verschiedene Stellen zu bewerben.Ihre internationale Hospitality-Karriere beginnt hier!

Kontakt:SWISS EDUCATION GROUP, Melanie HuberAvenue des Alpes 27 | CH-1820 Montreux | SwitzerlandTel: +41 41 399 0725 [email protected] | www.swisseducation.com

Swiss Education Group

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Berufe in der Hotellerie

Sarah Ludwig (22)Ich mache an der Hotel-

fachschule Südliche Wein-straße eine Ausbildung zur As-

sistentin für Hotelmanagement. Mir gefällt vor allem, dass Praxis und Theorie gut miteinander verbunden werden. Zur Ausbildung gehört zum Beispiel ein zehnmonatiges Praktikum. Fünf Monate verbringe ich gerade auf Sylt bei A-Rosa. Ich arbeite in der Personalabteilung und habe schon gemerkt, dass Teamarbeit in dem Job sehr wichtig ist. Wenn ich mit

meiner Ausbildung fertig bin, möchte ich gerne für zwei Monate nach New York reisen – mich fasziniert die

Stadt einfach.

Tim Schreiner (32)Ich habe „Internationales

Hotel- und Tourismusmanage-ment“ an den César Ritz Colleges Switzerland studiert. Das

Studium hatte einen betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt. Aber auch Sales and Marketing, Personalwesen und die operati-

ven Bereiche der Hotellerie wie Food-and-Beverage-Management und Rooms-Division-Management waren ein wichtiger Bestandteil. Aufgrund des internationalen Studiengangs kamen meine Kom-militonen aus der ganzen Welt in die Schweiz, und das Studium fand ausschließlich auf Englisch statt. Heute arbeite ich als

Key-Account-Manager für einen führenden Hoteldienst-leister.

Fotos: Moritz Muschenich

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52 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

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Globale Berufsmöglichkeiten mit einer Ausbildung im Hotelmanagement

Seit vor 150 Jahren britische Alpinisten die Schweizer Bergwelt entdeckten, gilt die Alpenrepublik als Geburts-ort des modernen Tourismus. Um die Bedürfnisse der

Reisenden nach Unterkünften und Erholung zu befriedigen, er-öffneten Gasthöfe, Sanatorien und Thermalbäder ihre Tore und bald tummelte sich eine illustre Gästeschar aus europäischen Adelshäusern und einflussreichen Industriellen zum Skilauf oder zur Kur in den Schweizer Alpen.

Das Schweizer Bildungssystem macht Schule

Die steigende Nachfrage der Hotels nach qualifizierten Arbeits-kräften führte zur Gründung verschiedener Hotelfachschulen, die sich alle demselben Ziel verschrieben hatten: der ganzheit-lichen Ausbildung von zukünftigen Hoteliers. Dabei erlernen Hotelfachschüler alle praktischen Abläufe in der Küche, im Service und an der Rezeption in schuleigenen Räumlichkeiten, sie belegen aber auch Buchhaltung, Personal-wesen und weitere Theoriekurse. Die gewonnenen Kenntnisse werden dann während zwei semesterlangen Praktika in Hotels oder hotelnahen Unternehmen in die Praxis umgesetzt. Noch heute wird dieses Modell in den meisten Hotelfachschulen des Landes angewandt.

2014 wurden weltweit erstmals über eine Milliarde touristische Ankünfte gemessen, so viele wie nie zuvor. Gemäß der globa-len Tourismusvereinigung WTTC wird die Reisebranche in den kommenden zehn Jahren 25 Millionen neue Jobs schaffen. Be-reits jetzt zeigen sich Branchenführer besorgt, denn sie wissen nicht, wo sie die hierfür dringend benötigten Nachwuchskräfte finden sollen.Gerade Schwellenländer und neuere Tourismusmärkte in Asi-en, Lateinamerika und der Golfregion verzeichnen ein rasantes Wachstum, was Studienabgängern mit internationalen Ambiti-onen eine Vielzahl interessanter Karrieremöglichkeiten eröffnet.

Fokus auf Internationalität

Internationalität ist ein wichtiges Stichwort und das Hauptkrite-rium für viele Personalmanager, wenn sie mit Anwärtern für ihre Hotels Bewerbungsgespräche führen: Die nächste Generation an Führungskräften muss sich an fremden Orten zurechtfinden und neuen Gepflogenheiten anpassen können, im Umgang mit verschiedenen Kulturen geübt sein und Sprachkenntnisse mit-bringen.

In der Schweizer Hotelfachschule Les Roches International School of Hotel Management sind gegenwärtig 1.680 Stu-dierende aus 99 verschiedenen Nationen eingeschrieben.

Ein Diplom in Hotelmanagement von einer Schweizer Hochschule kann bei der Berufswahl viele Türen öffnen. Woher stammt dieses Ansehen und was lernen Hotelfachschüler eigentlich genau?

Page 53: Einstieg Magazin 1_2015

Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 53

Die Schule liegt in den Schweizer Alpen unfern des Ski- und Golfresorts Crans Montana und bereitet seit 1954 Jugend-liche auf eine internationale Karriere im Hotelwesen vor. Dieser vielseitige Mix aus verschiedenen Nationen, Sprachen, Kulturen und Bräuchen ist eine optimale Vorbereitung auf die spätere Hotelin-dustrie, wo nicht nur Gäste, sondern oft auch die Belegschaft bunt zusammen-gesetzt ist.

Les Roches verfügt zudem über Tochtercampusse in Marbella, Spanien und Shanghai, China, und weitere Partnerinstitute in Amman, Jordanien und Chicago, USA. Dieses globale Netz-werk bietet Studierenden verschiedene Optionen zum Studien-austausch, um weitere internationale Erfahrungen zu sammeln.Dieser Fokus auf Internationalität zahlt sich aus: Im Jahr 2012 etwa sicherte sich die Schule einen Eintrag im Guiness Buch der Rekorde für die meisten Nationen innerhalb eines Pools, wofür das Schwimmbecken der Schule herhalten musste. Oder 2013, als Personalmanager von Luxushotels gemäß einer Umfrage des Forschungsinstituts TNS die Hotelfachschule Les Roches unter die drei besten Hotelfachschulen für eine internationale Karriere gewählt haben.

Hotelfirmen rekrutieren auf dem Campus

Eine weitere Schweizer Hotelfachschule unter den besten drei im TNS Ranking ist das Glion Institute of Higher Education, in malerischer Lage am Genfersee in Montreux und mit fast 2.000 eingeschriebenen Studierenden. Auch hier werden während der ersten Semester des Bachelorprogramms die praktischen Grundlagen vermittelt. Der Fokus liegt aber verstärkt auf Fi-nanz- und Managementkursen, um die zukünftigen Hotelmana-

ger für die Wichtigkeit von Rentabilität und die tiefen Margen im Hotelgeschäft zu sensibilisieren.

Des Weiteren bietet Glion ein erfolgreiches Bachelorprogramm in Event-, Sport-, und Unterhaltungsmanagement an, wobei Studierende bereits während ihrer Studienzeit verschiedene Anlässe komplett selbstständig durchführen. Der Studiengang ist analog zum Bachelor in Hotelmanagement aufgebaut und erfordert ebenfalls zwei Praktika.Bei der Suche nach Praktikumsstellen und später bei der Be-rufswahl werden Studierende aktiv unterstützt: Pro Semester werden über 50 Hotelfirmen und weitere Unternehmen der Luxusgüter- und Finanzindustrie eingeladen, um Studierenden ihre Tätigkeit und Firmenkultur vorzustellen und direkt an der Schule Praktikanten und Abgänger zu rekrutieren. Dank dieser Verbindungen zur Wirtschaft verfügen 85 Prozent der Studien-abgänger zum Zeitpunkt ihres Abschlusses über eine Stelle oder mindestens ein Stellenangebot.

Hotelfachschülerin während ihres Prakti-kumseinsatzes im Landmark Hotel London

Schulklasse beim praktischen Küchenunterricht in Les Roches

Glion Campus mit Sicht auf den Genfersee

Glion Institute of Higher EducationGründung: 19623 Campusse: Montreux, Bulle (beide CH), London (GB)Anzahl Studierende: 1.987Nationalitäten: 89www.glion.edu

Les Roches International School of Hotel ManagementGründung: 19543 Campusse: Crans Montana (CH), Marbella (SP), Shanghai (CN)Anzahl Studierende: 1.680Nationalitäten: 99www.lesroches.edu

Page 54: Einstieg Magazin 1_2015

54 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

Wer Designer werden will, muss sich erst einmal für eine Fachrichtung ent-scheiden. Aber was genau erwartet dich im Mode-, Raum- oder Kommunikationsdesign-Studium? Wir haben mit denen gesprochen, die es wissen müssen.

Designer werden

Kreative Köpfe

„Ich studiere Grafik und Kommunikationsdesign an der Fach-hochschule Bielefeld. Im ersten Semester habe ich Grundla-genkurse wie „Zeichnen“ belegt. Dort musste ich zum Beispiel zum Thema „eine eigene Welt erschaffen“ erst eine Idee ent-wickeln und dann umsetzen. Ich habe aber auch gelernt, wie ich meinen eigenen Standpunkt vertrete und was beim Texte schreiben und analysieren wichtig ist. Das Studium ist sehr auf die Arbeit am Computer ausgerichtet, denn im Beruf kommt es genau darauf an. Ich musste mich schnell in Programme wie In-

design und Photoshop einarbeiten. Das war nicht immer einfach. Viele mei-

ner Kommilitonen hatten vorher in Werbeagenturen gearbeitet und kannten sich schon gut damit aus. Im Fach „Design Basics“, wo wir Plakate ge-staltet haben, war das ein Vorteil. Außerdem sollten wir innerhalb von zwei Mo-

naten ein Magazin nachbau-en und dessen Layout mit Ras-

ter, Texten und Bildern verstehen lernen. Um solche Aufträge geht es

später auch. Grafik- und Kommunikations-

designer gestalten gedruckte und digitale Produkte, vom Brief-bogen bis zur Internetseite.

Um an der FH Bielefeld als Designstudent angenommen zu werden, muss man übri-gens nicht perfekt zeichnen können. Wichtig ist, dass man kreativ ist und immer neue Ideen hat. Dazu gehört auch, dass man sich auf dem Laufen-den hält und weiß, was auf der Welt geschieht. Denn diese Dinge flie-ßen häufig in die Ar-beit mit ein. Um den Alltag als Grafik- und Kommunikationsdesi-gner kennenzulernen, muss man spätestens bis zum Ende des drit-ten Semesters ein dreimonatiges Prak-tikum machen.“

„Ich habe vor Kurzem meine Ausbildung als 3D Animation and Visual Effects-Artist an der Pixl Visn Media Arts Academy in Köln abgeschlossen. Jetzt arbeite ich in einem noch recht jungen Unternehmen, das 3D-Scans von Menschen macht und 3D-Objekte druckt. Ich bearbeite die Aufträge, kümmere mich um das Scannen und erstelle zweidimensionale Designs. Das ist das Gute an der Ausbildung – man ist so breit aufgestellt, dass man hinterher überall arbeiten kann, für Filme- und TV-Shows, in der Spiele-Entwicklung oder in der Werbung zum Beispiel.Die Ausbildung dauert 15 Monate, unterrichtet wird auf Eng-lisch. Es ist zwar eine kreative Ausbildung, sie hat aber auch viele technische Seiten. Neben dem Zeichenunterricht hatte ich auch einen Kurs über Kunstgeschichte. So konnte ich lernen, wie Gebäude gebaut sind, um sie hinterher in 3D möglichst re-alistisch umzusetzen. Es gab aber auch viele Kurse, die mit der

3D Animation zu tun hatten. Im Fach Model-ling habe ich gelernt, wie Objekte erstellt werden, im Kurs Texturing, wie ich den Modellen Farbe gebe, und im Fach Lighting, wie sie beleuchtet sein müssen. Alles was man braucht, bekommt man in der Ausbildung beigebracht. Wichtig ist, dass man teamfähig ist, weil es sehr viele gemein-same Projekte gibt. Wer sich bewerben will, muss erst mal einen Workshop mitmachen. So wird schnell klar, ob die Ausbildung auch wirklich zu einem passt.“

Grafik und Kommunikationsdesign

3D Animation and Visual Effects

Jeremias Diekmann (21), Student im zweiten Semester

an der FH Bielefeld

Meike Schneider (23), hat eine Ausbildung an der Pixl Visn

Media Arts Academy gemacht. © d

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Page 55: Einstieg Magazin 1_2015

Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 55

Stephan Exsternbrink (40), Professor für Designprozesse an

der Hochschule Fresenius im Fachbereich Design in

Hamburg

Hausnummer 57 | ElbigenalpTel. +43 (0)5634 6226 Fax: +43 (0)5634 20156www.schnitzschule.at

...deine Ausbildung zum/zur BILDHAUER/IN VERGOLDER/IN SCHRIFTDESIGNER/IN

Anmeldungen für das Schuljahr 2015/2016 noch möglich.

Raum für kreative Köpfe.

89x64 Schnitzschule.indd 1 05.03.2015 12:01:36Schnitzschule_89x64mm_E1-15_pp.indd 1 10.03.15 13:46

„Ich mache eine Ausbildung zur Modedesignerin an der Mode-schule Kehrer in Mannheim und

stehe gerade kurz vor meinem Ab-schluss. In den ersten Semestern ging

es vor allem um Grundlagen für unse-ren späteren Beruf. Die Schwerpunkte lagen

in Modellentwurf und Schnitttechnik, parallel dazu haben wir das Nähen gelernt. Außerdem hatten wir Fächer wie Farben- und Gestaltungslehre, Aktzeichnen und Modellieren. Am meis-ten Spaß hat mir allerdings das Modezeichnen gemacht, weil es eine lockere und sehr kreative Art des Zeichnens ist. Man

kann mit verschiedenen Farben arbeiten und Sa-chen entwerfen, die nicht immer umgesetzt

werden müssen. Im Fach Kollektionspla-nung habe ich aber auch gelernt,

wie ein Kundenauftrag abläuft und wie ich ein eigenes La-

bel gründe – vom Konzept über die Kollektion bis hin zum Marketing.

Weil wir im Klassenverband unterrichtet werden, bin ich immer mit denselben Schü-lern zusammen im Unterricht. Das ist schön, weil man nicht, wie an der Uni, auf sich allei-ne gestellt ist. Wer sich für die zweieinhalbjährige Ausbildung interessiert, sollte ein Gefühl für Proportionen und Farben mitbringen. Alles andere wird einem hier von Anfang an bei-gebracht. Eine Mappe oder das Bestehen einer Aufnahme-prüfung ist auch nicht notwen-dig. Man sollte aber zu einem der Informationstage gehen, sich die Schule anschauen und beraten lassen.“

Modedesign

Raumkonzept & Design

Anna Hirsch (23), Auszubildende im fünften Semester an der privaten

Modeschule Kehrer

„Der Studiengang Raumkonzept & Design vereint Innenar-

chitektur, Szenografie und Produktdesign. Er be-schäftigt sich mit dem Entwerfen von Innenräu-

men in der Öffentlichkeit – also zum Beispiel Verkaufs-,

Ausstellungs- oder Büroräume. Es geht nicht nur darum, den Raum architektonisch zu planen, sondern ihm auch eine Bedeutung zuzuschrei-

ben und ihn zu gestalten – wie beispiels-weise im Bühnenbild oder bei Verkaufsräumen.

Die Studenten beschäftigen sich unter anderem mit den Grund-lagen des Gestaltens und Entwerfens, aber auch mit medialer Raumgestaltung und visueller Kommunikation. Außerdem ler-nen sie viel über Kunstgeschichte und Wahrnehmungstheorie: Sie erfahren, welche äußeren Umstände die Kunst beeinflussen und wie der Mensch Räume wahrnimmt. Neben einem zwölf-wöchigen Praktikum können sie auch immer wieder Kooperati-onsprojekte mit Unternehmen umsetzen. So haben Studenten des Studiengangs zum Beispiel Räume für Ausstellungen in den Hamburger Deichtorhallen konzipiert und für einen Luxusbet-ten-Hersteller aus London ein serienreifes Kopfteil entworfen. Nach dem Studium können Absolventen in Innenarchitektur- oder Architekturbüros, im Bühnenbild, für Filmproduktionen

oder aber auch in Designate-liers mit dem Schwerpunkt Produktdesign arbeiten. Wer sich für den Studien-gang interessiert, braucht für die Aufnahmeprüfung kein Fachwissen mitzu-bringen. Bewerber sollten allerdings gerne beobach-ten und ein künstlerisches Interesse haben.“

BachelorDigital Film Design -Animation / VFXGamedesignMediadesignMedien- undKommunikationsmanagementModedesignModemanagement

MasterGamedesign MediadesignMedien- undKommunikationsmanagement

AusbildungMediengestalter Digital- & Printmedien (IHK)

StandorteBerlin, Düsseldorf, MünchenStaatlich anerkannt

[email protected]/mediadesignhochschule

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zum Winter-

semester 2015!

Start: 1. Oktober

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Page 56: Einstieg Magazin 1_2015

56 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

signer sein“ kein Beruf, sondern eine Berufung ist. Es handelt sich nicht um einen Nine-to-Five-Job, Designer ist man 24 Stun-den am Tag. Insofern ist die richtige Einstellung wichtiger als spezielle Fähigkeiten, die man meist im Studium beigebracht bekommt.

Wie viel Zeit nimmt die Arbeit an der Mappe in Anspruch?

Je nach Bewerber können das ein paar Wochen oder auch mehrere Jahre sein. Im Schnitt dauert es ein halbes oder ganzes Jahr, um sich die passende Hochschule zu suchen, eine Mappe zu erstellen, die künstlerische Eignungsprüfung zu absolvieren und angenommen zu werden. Es ist auch nicht ungewöhnlich, vorher ein- oder zweimal abgelehnt zu werden. Gerade, wenn

man frisch die Schule hinter sich gebracht hat, benö-tigt man oft noch Zeit, um seine eigene Haltung

zu finden. Wenn man dann aber konsequent weiterarbeitet, entwickelt man sich selbst und die Mappe weiter. Viele Bewerber machen auch erst einmal eine Ausbildung oder Prak-tika. Ein Studienstart im Fachbereich Design

mit Mitte 20 ist nicht ungewöhnlich.

Wolfgang Zeh

gehört zum Team von precore.net, einer Plattform,

die Designinteressierten und Designstudenten

viele nutzwertige Informationen liefert – unter

anderem auch zur Mappengestaltung: www.

precore.net

Ratgeber zu gewinnenWir verlosen ein Exemplar des Ratgebers „Butter & Fisch – Ein Begleiter für die Bewerbung zum Kommunikationsdesign-studium“. Willst du haben? Dann trag dich einfach bis zum 15. Mai unter www.einstieg.com/gewinnspiel ein.

Wer ein Design-Studium aufnehmen will, muss in der Regel erst mal eine sogenannte künstlerische Eignungsprüfung durchlaufen. Eine eigens erstellte Mappe gehört fast immer dazu. Wir haben uns vom Designer Wolfgang Zeh Tipps geholt. geholt

Mythos MappeKünstlerische Eignungsprüfung

Worum geht es den Profs bei der Mappen-Sichtung? Professoren müssen aus einer Vielzahl von Bewerbern die Hand-voll herausfiltern, die am besten zur Hochschule passen. Denn so unterschiedlich die Bewerber, so unterschiedlich sind auch die Hochschulen. Wenn man abgelehnt wird, heißt das nicht automatisch, dass man nicht für ein Design-Studium geeignet ist. Vielleicht passt man einfach nicht zu dieser Hochschule. Deshalb sollte auch nichts in die Mappe kommen, nur weil man denkt, die Hochschule möchte es sehen. Damit läuft man Ge-fahr, später im Studium total unglücklich zu sein und sich dort auch nicht gut aufgehoben und gut ausgebildet zu fühlen.

Was geht außerdem gar nicht? Fantasy, Manga, Katzen und Turnschuhe gehören nur in die Mappe, wenn sie zum Thema gehören, den Bewerber wi-derspiegeln, überraschend anders und neu sind. Und das ist es eben selten. Eine Mappe ist wie ein Projekt im Stu-dium. Man kann sie sogar schon als Teil des Studiums se-hen. Es geht nicht nur darum, dass die Hochschule einen überprüft, sie bietet einem auch die Möglichkeit, etwas zu leisten. Vermeiden sollte man auf jeden Fall Arbeiten aus der Schule, Urlaubsbilder, Photoshop-Filter, von Fotos abzuzeich-nen und „Auftragsarbeiten“ wie Flyer.

Welche Eigenschaften und Fähigkeiten muss ich mitbringen? Man sollte interessiert sein, experimentieren wollen und immer die Verbesserung suchen. Designer sind, je nach Fachrichtung, Ingenieure und Psychologen zugleich. Neben der Gestaltung und dem kreativen Arbeiten müssen sie sich zum Beispiel auch mit Geschichte und Wirtschaft beschäftigen, ökonomisch den-

ken und handeln, Anatomie, Soziologie und Philosophie für sich nutzen. Als Designer

arbeitet man mit und für andere Men-schen. Aus diesem Grund sind Empa-thie und Kommunikation zwei der wich-tigsten Werkzeuge. Weitere Fähigkeiten

hängen sehr stark von der Fachrichtung ab. Generell kann man sagen, dass „De-

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Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 57

www.modeschule-kehrer.de

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Freie Kunst als Alternative zum Design-Studium

Die private staatlich anerkannte Hochschule für Kommunikation und Gestaltung (HfK+G) in Stuttgart und Ulm ist die neue Kreativschmiede im Süden Deutschlands.

Kreativ studieren – dual oder klassisch? Wenn du schon immer deine Kreativität in Agenturen, Werbeab-teilungen, auf Messen, in Verlagen oder Produktionsfirmen (Film und Foto) ausleben wolltest, bist du an der HfK+G genau richtig – denn wir legen großen Wert auf die Verbindung von Theorie und Praxis. Die Studiengänge werden sowohl in dualer als auch in klassischer Form angeboten. Im dualen Studium wechseln die Studierenden zwischen der Theorie im Seminarraum und der Praxis am Schreibtisch des Partnerunternehmens. Im klas-sischen Studium gibt es die Praxiserfahrungen in einem inte-grierten praktischen Studiensemester.

Klein aber fein!Unsere Studierenden genießen eine individuelle Betreuung in kleinen Gruppen.

Kommunikationsdesign (B.A.)Hier geht es um die gestalterische Umsetzung von Unterneh-mensstrategien. Ob Grafik-Design, Fotografie oder digitale Medien – du wirst während des Studiums optimal auf die vielen Aufgabenbereiche eines Kommunikationsdesigners vorbereitet.

Unternehmens- und Marktkommunikation (B.A.)Neben klassischer Betriebswirtschaft, Marketing, Werbung, Pu-blic Relations, Event- und Messewesen beinhaltet dieser Studi-engang auch Themen wie Cross-Media-Strategien, Dialogmarke-ting und Social Media.

Kontakt:Auf www.hfk-bw.de findest du alle Kontaktdaten, Infos zur Zulassung, Gebühren und Inhalten. Außerdem haben wir unsere Partnerunternehmen für dich aufgelistet.

Kreativ studieren

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Carsten Gliese (49) Ich habe Kunst an der Kunstakademie in Münster studiert und danach als freischaf-fender Künstler gearbeitet. Heute bin ich Professor für Fotografie und Medien an der Hochschule der bildenden Künste in Essen. Während in Design-Studiengängen Gestalter mit einem bestimmten Berufsziel

im angewandten gestalterischen Bereich ausgebildet werden, bildet die HBK Essen zum freischaffenden Künstler aus. Der De-signer arbeitet in der Regel im Auftrag von Kunden – Künstler sind ihr eigener Auftraggeber. Sie entscheiden selbst, wie und woran sie arbeiten und versuchen, ihre Werke auf dem Kunst-markt zu verkaufen. Wer sich für ein Studium in den Fachrich-tungen Bildhauerei und Plastik, Fotografie und Medien oder Malerei und Grafik interessiert, sollte nicht nur begabt und leidenschaftlich, sondern auch diszipliniert und gut organisiert sein. Denn diese Eigenschaften spielen im späteren Berufs-alltag eine große Rolle.

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58 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

1. Über die Ausbildung informiert sein Du hast dich für eine bestimmte Ausbildung entschieden und solltest demnach wissen, was die genauen Inhalte und Besonder-heiten sind. Lass den einen oder anderen Punkt ins Anschreiben einfließen, damit der Personaler merkt, dass du dich gründlich informiert hast. Gleichzeitig kannst du so direkt an Beispielen be-legen, warum du dich für diese Ausbildung interessierst.

2. Jedes Anschreiben individuell verfassen Nach dem ersten fertigen Anschreiben ist die Versuchung groß, für alle weiteren einfach nur den Namen des Unternehmens auszutauschen. Wer dieser Versuchung nachgibt, hat schlechte Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Warum sollte ein Personalchef sich um dich kümmern, wenn du dich nicht mal mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast? Schau dir also den Internetauftritt an, recherchiere das Angebot und die Philosophie des Unternehmens und schreib individuell auf, was dich positiv beeindruckt.

3. Überzeugen statt Floskeln verwenden Wenn du deine Bewerbung mit „Hiermit bewerbe ich mich auf die Stelle als…“ oder ähnlich anfängst, hast du formal zwar nichts falsch gemacht, doch mit solchen Floskeln aktivierst du beim Personaler leicht den „Schnelllese“-Modus. Deine Bewer-bungsabsicht gehört in die Betreff-Zeile, der Text selbst sollte so beginnen, wie man sich einem Fremden vorstellt: Erzähle kurz, wer du bist und wo du aktuell stehst. Dann sagst du, was dich am Unternehmen so begeistert, dass du dort arbeiten möchtest. Jetzt ist es Zeit, deinem Gegenüber klarzumachen, was du alles kannst und warum gerade du so gut zum Unternehmen und zur Ausbildung passt.

Eine gute Bewerbung zu schreiben, ist aufwendig und kostet Zeit. Damit sich die Mühe lohnt, gilt es ein paar einfache Regeln zu beachten.

4. Eigenschaften mit Beispielen belegen Jedes Unternehmen wünscht sich zuverlässige, flexible und teamfähige Mitarbeiter. Behaupten kann das von sich jeder, doch ein Personaler ist kein Hellseher, der weiß, warum du diese Ei-genschaften mitbringst. Deshalb musst du sie mit ganz konkreten Dingen belegen. Du bist zum Beispiel zuverlässig, weil du in dei-ner Freizeit als Babysitter jobbst. Ein Teamplayer bist du, wenn du am liebsten gemeinsam mit deiner Fußballmannschaft etwas auf die Beine stellst.

5. Rechtschreibung beherrschen Dein Bewerbungsschreiben ist der erste Eindruck, den ein Perso-nalchef von dir bekommt. Rechtschreibfehler überzeugen ihn si-cher nicht davon, dass du ein sorgfältiger Mensch bist. Lass dein Anschreiben also von mindestens zwei Personen gegenlesen, bis auch der letzte Fehler ausgemerzt ist.

Bewerbungsschreiben

Tipps für ein gelungenes Anschreiben

Foto Studio ObjektivKlaus MayerDürener Str. 12350931 Köln

Berlin, 15. Januar 2015

Ihre Stellenanzeige bei der Agentur für Arbeit: Ausbildung zur FotografinUnser Telefonat vom 10. Januar 2015

Sehr geehrter Herr Mayer,

vielen Dank für das informative Gespräch am Montag, das meinen Wunsch bekräftigt hat, bei Ihnen eine Ausbildung zur Fotografin zu beginnen. Momentan konzentriere ich mich auf die Vorbereitung meines Abiturs, mit dem ich voraussichtlich im Mai dieses Jahres die Schule abschließen werde. Hiermit bewerbe ich mich für den Ausbildungsbeginn am 1. August 2015.Seit rund sechs Jahren beschäftige ich mich in meiner Freizeit mit der Fotografie. Schon früh hatte ich die Gelegenheit, einer befreundeten Fotografin bei Auftragsarbeiten zu assistieren, und habe dabei einen Blick für Motive entwickelt. In einem Jugend-Fotokurs habe ich gelernt, worauf man bei der Arbeit mit künstlichem Licht besonders achten muss. Auch die techni-schen Eigenschaften einer Kamera sind mir nicht fremd, schließlich zählt Physik zu meinen Lieblingsfächern. Seit ca. fünf Jahren fotografiere ich mit einer Spiegelreflexkamera und kann inzwischen auch mit gängigen Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop sicher umgehen.

Bei einem Praktikum im Fotografie-Fachgeschäft Schneider konnte ich darüber hinaus meine Kontaktsicherheit im Umgang mit Kunden unter Beweis stellen. Durch einen längeren Aus-landsaufenthalt, den ich selber organisiert habe, bin ich belastbar und flexibel geworden. Da ich seit fünf Jahren im Verein Basketball spiele, bin ich zudem Teamarbeit gewohnt.Wie ich Ihrer Webseite entnommen habe, liegt Ihr Schwerpunkt im Bereich der Porträtfoto-grafie. Hieran reizen mich vor allem der Kundenkontakt und die Möglichkeit, jeden Einzelnen individuell in Szene zu setzen. Gerne würde ich mich mit großem Engagement in Ihr Team einbringen, um von Grund auf zu lernen, was schon so lange mein Hobby ist.Auf die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freue ich mich.Mit freundlichen Grüßen

Laura Müller

Anlagen

Laura Müller

Laura MüllerGoethestraße 10 | 10243 Berlin | [email protected] | Tel.: 0123/1234567

Anschreiben

In Lauras Anschreiben siehst du, wie man einen Personaler von sich überzeugen kann!

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Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 59

Struktur gewinnt Du musst davon ausgehen, dass ein Personaler sich schnell ei-nen Überblick über deine Qualifikationen machen möchte. Je leichter du es ihm machst, desto besser: Gib deinem Lebenslauf Struktur, indem du ihn in einzelne Bereiche wie „Schulbildung“ oder „Praktische Erfahrungen“ unterteilt. Kennzeichne diese Ka-pitel durch eine Überschrift und führe darunter die relevanten Stationen wie Schulabschluss oder Praktika auf. Auch deinen Ab-schluss solltest du angeben, damit der Personaler schnell weiß, ob du die nötigen Zugangsvoraussetzungen mitbringst. Wenn du noch nicht fertig bist, kannst du schreiben „Voraussichtlicher Abschluss: Abitur 2015“. Wenn deine Note schon feststeht und gut ist, schreib sie am besten dazu!

Werde konkret Die Zeitangaben müssen präzise sein. Gib an, wann genau (Mo-nat und Jahr) du was gemacht hast und ordne deine Angaben je-weils chronologisch. Noch wichtiger ist jedoch, was du gemacht hast: Damit sich der Personaler ein Bild von deinen Fähigkeiten machen kann, sollte bei der Angabe von Nebenjobs oder Prakti-ka eine Beschreibung deiner Tätigkeiten nicht fehlen. Je genauer dein Text, desto mehr weiß der Leser des Lebenslaufs über dich und desto besser kann er beurteilen, ob du zur ausgeschriebenen Stelle passt. Auch wenn du deine PC-Kenntnisse beschreibst, ist es vorteilhaft, konkrete Programme zu benennen, mit denen du bereits gearbeitet hast.

Was mache ich mit meinem Foto? Dein Bewerbungsfoto kannst du entweder oben rechts im Le-benslauf platzieren oder es auf einem separaten Deckblatt unter-bringen. Beide Varianten sind gleichermaßen erlaubt und üblich – also reine Geschmackssache. Das gilt jedoch nicht für die Art des Fotos: Hier sind professionelle Qualität und seriöses Auftreten gefragt, Selfies und Urlaubsschnappschüsse gehen gar nicht!

Der Lebenslauf (auch: „curriculum vitae“ oder kurz „cv“) ist das Herzstück jeder Bewerbung. Er sollte logisch aufgebaut, übersichtlich und lückenlos sein. Wir zeigen dir, was du dabei beachten solltest.

Lebenslauf

überzeugst du jeden Personaler

Laura MüllerGoethestraße 10 | 10243 Berlin | [email protected] | Tel.: 0123/1234567

Persönliche Daten

Geburtsdatum 23. Mai 1997 Geburtsort Berlin

Eltern Petra Müller (Lehrerin) Bernd Müller (Chemieingenieur)

Laura Müller

Schulbildung

seit 09/2007 Alexander-von-Humboldt Gymnasium, Berlin Voraussichtlicher Abschluss: Abitur 2015 Aktueller Notendurchschnitt: 2,2 Lieblingsfächer: Kunst, Physik

09/2003 − 08/2007 Grundschule St. Johannes, Berlin

Praktische Erfahrungen

07/2014 zweiwöchiges Schulpraktikum im Fotografie-Fachgeschäft Schneider, Berlin (Assistenz Passfotos)

06/2013 Teilnahme am dreiwöchigen Jugend-Fotokurs der VHS Berlin (Einführung Kameratechnik und Beleuchtung)

04/2012 Teilnahme am Foto-Wettbewerb für die Berliner Zeitung (5. Platz)

Besondere Kenntnisse

PC-Kenntnisse MS-Office, Adobe PhotoshopSprachen Englisch fließend, Grundkenntnisse in Französisch

Interessen

Fotografie, Musik (Gitarre, Bühnenerfahrung), Basketball (früher im Verein)

Berlin, 15. Januar 2015

Laura Müller

Lebenslauf

Muss ich meine Eltern angeben? Die Eltern im Lebenslauf aufzuführen ist heute kein „Muss“ mehr. Unser Tipp: Erwähne sie, wenn deine Mutter oder dein Vater ei-nen Beruf haben, der dem, für den du dich gerade bewirbst, ein bisschen ähnlich ist. In unserem Beispiel siehst du, wie man den Faktor Eltern für sich einsetzen kann: Laura bewirbt sich als Fo-tografin, ihr Vater ist Chemieingenieur. Da sich auch Fotografen mit Chemie auskennen müssen, weist Laura im Lebenslauf auf ihren Vater hin.

Nichts vergessen? Jeder Lebenslauf muss am Ende mit Ort und Datum versehen werden. Achte immer darauf, dass das Datum mit dem im An-schreiben übereinstimmt! Formal vollständig ist ein Lebenslauf nur dann, wenn er eine Unterschrift trägt.

Gut strukturiert und übersichtlich – so sollte ein Lebenslauf aussehen.

Mehr Infos und weitere Muster findest du unter www.einstieg.com/bewerbung

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60 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

Martina Mangelsdorf

arbeitet seit mehr

als 15 Jahren im

Personalwesen und

weiß, worauf es bei der

Bewerbung ankommt.

Soeben ist ihr neues

Buch „Warum sollte

ich für Sie arbeiten?

Die besseren Rezepte

fürs Jobinterview“

erschienen.

Wir verlosen drei Exemplare des Rat-gebers zum Vorstellungsgespräch. Einfach bis zum 15. Mai unter www.einstieg.com/gewinnspiele eintragen und gewinnen!

Wer mit seinen Bewerbungsunterlagen überzeugen kann, hat gute Chancen, zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Wie du dich darauf perfekt

vorbereitest, verrät uns Autorin Martina Mangelsdorf.

Du bist Hauptdarsteller und Regisseur

tischer rüber. Sei selbstbewusst, denn du hast etwas zu bieten, aber steh auch zu deinen Schwächen und zeige, dass du offen bist, dazuzulernen.

Wie kann ich die Interviewsituation am besten üben?Ein Trick ist, das Gehirn schon im Voraus auf Erfolg zu „pro-grammieren“. Das gelingt am besten durch Visualisierung und Praxis. Stell dir dein Interview vor: Du siehst die Situation quasi wie einen Film vor deinem inneren Auge und bestimmst als Re-gisseur dessen Verlauf. Dieses innere Erleben ist für dein Unter-bewusstsein genauso wichtig wie eine reale Erfahrung. Indem du einen positiven Interviewverlauf visualisierst, trainierst du dein Gehirn für den Ernstfall.

Und wie übe ich die Praxis?Setz dich an einen Tisch und sprich deine Antworten auf poten-zielle Interviewfragen laut aus. So trainierst du nebenbei dei-ne Körpersprache und merkst, ob und wo du ins Stocken oder Schwafeln gerätst. Ideal ist natürlich, wenn du mit jemandem üben kannst, der dir ehrliches Feedback gibt. Alternativ kannst du dich aufnehmen und anschließend selbstkritisch überlegen, wie du einen noch besseren Eindruck machen kannst.

Was sollte ich mein Gegenüber auf jeden Fall fragen?Grundsätzlich alles was du brauchst, um eine Entscheidung zu treffen. Überlege also, was dir in Bezug auf deine Arbeit wichtig ist und was du über deine Aufgaben, potenzielle Kollegen oder die Firmenkultur wissen musst, um zu entscheiden, ob du dich bei diesem Arbeitgeber wohlfühlen und deine Talente best-möglich einsetzen kannst.

Was sind die wichtigsten drei Fragen, auf die ich mich für ein Vorstellungsge-spräch vorbereiten muss?Was kann ich? Was will ich? Warum sollten die ausgerechnet mich nehmen? Wenn du dir die Antworten auf diese Fragen gründlich überlegt hast, sie prägnant for-mulieren und überzeugend rüberbringen kannst, hast du schon viel gewonnen.

Wie kann ich meinem Gegenüber zei-gen, dass ich der beste Kandidat für den Ausbildungsplatz bin?Gerade zu Beginn der beruflichen Lauf-bahn sind Noten (leider) tatsächlich wich-tig, weil nur wenige andere Erfahrungs-werte zur Bewertung herangezogen werden können. Interesse zu zeigen und begründen zu können, warum du genau in diesem Bereich arbeiten möchtest, kann aber ebenso ausschlaggebend sein. Es klingt banal, doch häufig sind es ge-nau diese „Kleinigkeiten“, die entschei-den, wenn die grundlegenden Qualifika-tionen der Bewerber vergleichbar sind.

Was antworte ich, wenn nach Stärken und Schwächen gefragt wird?Die Wahrheit. Es bringt absolut gar nichts, etwas zu beschönigen – früher oder spä-ter käme es doch heraus. Sich selbst zu kennen ist von unschätzbarem Wert, und es lohnt sich, dafür einige Zeit und Mühe im Vorfeld der Jobsuche zu investieren.

Sie raten dazu, möglichst authentisch rüberzukommen. Wie gelingt mir das?Wenn du dich selber kennst und dich mit deinen Stärken und Schwächen akzeptie-ren kannst, kommst du auch viel authen-

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Vorstellungsgespräch

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Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 61

Du bist

Mehr als 100 Aussteller stellen auf der Einstieg Frankfurt am 29. und 30. Mai ihre Ausbildungs- und Studienangebote vor.

Du hast das Abi in der Tasche und fragst dich nun, wie deine berufliche Zukunft aussehen könnte? Dann besu-che die Messe Einstieg Frankfurt. Dort kannst du

mit über 100 Ausstellern aus dem In- und Ausland über deine Karrierewünsche sprechen und erste Kontakte zu Arbeitgebern, Fachhochschulen und Universitäten knüpfen. Sie stellen dir ihre Ausbildungsangebote und dualen Studienmöglichkeiten vor, gehen gezielt auf deine Fragen ein und helfen dir bei deiner beruflichen Orientierung.

Falls du noch nicht genau weißt, welche Berufe oder Studien-gänge zu dir passen, kannst du vor oder auf der Messe den kostenfreien blicksta-Interessencheck mit Ausstellermat-ching absolvieren. Neben der Auswertung deiner beruflichen Interessen erhältst du auch eine Liste mit den dazu passenden Ausstellern der Einstieg Frankfurt.

Möchtest du Berufe hautnah erfahren und typische Tätigkeiten eines Berufsbildes ausprobieren? Das geht an den Stationen des Erlebnisforums Beruf. Dort kannst du jeweils zehn Mi-nuten lang deine Talente testen und erste praxisnahe Erfahrun-gen sammeln.

Im Bewerbungsforum kannst du alle deine Fragen zum The-ma Bewerbung loswerden. Experten prüfen dort deine mitge-brachte Bewerbungsmappe und geben dir Tipps zum Styling und zum sympathischen Auftritt für das Vorstellungsgespräch. Bei einem Profi-Fotografen kannst du zudem kostenlose Bewer-bungsfotos machen lassen.

Für den Fall, dass es dich nach dem Abi erst mal ins Ausland zieht, kannst du dich aus erster Hand bei Hochschulen aus der gan-zen Welt und Sprachreiseanbietern informieren. Außerdem gibt es zahlreiche Informationen über Freiwilligenarbeit, Work & Travel und das breite Spektrum der Praktikumsmöglichkeiten.

Ausbildung? Studium? Oder erst mal ab ins Ausland?

Einstieg FrankfurtFreitag, 29. Mai 2015, 9:00 – 14:00 UhrSamstag, 30. Mai 2015, 9:00 – 16:00 UhrMesse Frankfurt, Halle 1.2www.einstieg.com/frankfurt

Freikarten rechtzeitig bestellen!Die Tageskarte kostet 5,- Euro. Am Messesamstag ist der Eintritt ab 14.30 Uhr frei. Wer kostenlos auf die Messe möchte, sollte sich seine Freikarte ca. sechs Wochen vor der Messe auf www.facebook.com/berufswahl sichern.

Studien- und Ausbildungsmesse Einstieg Frankfurt

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62 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

Impressum

VerlagEinstieg GmbHVenloer Str. 241 | 50823 KölnTelefon: +49.221.3 98 09-30Fax: +49.221.3 98 09-60E-Mail: [email protected]: www.einstieg.com

HerausgeberChristian Langkafel

Chefredaktion (verantwortlich)Stefan Moskopp, [email protected]

RedaktionDaniel Schwitzer, Patrick Agis-Garcin, Anika Lautz, Anke Tillmann, Annette Kamps

AnzeigenKontakt: 0221.39809-30, [email protected]

Chef vom DienstRené Glinkowski

Design und LayoutJudith Strücker, August Verburg

DruckWeiss-Druck GmbH & Co.KGHans-Georg-Weiss-Str. 752156 Monschau

AuflageDruckauflage: 150.000 (IVW 4/2014)Verbreitete Auflage: 148.441 Stück (IVW 4/2014)

VertriebDas Einstieg Magazin ist kostenlos an rund 3.000 zum Abitur führenden Schulen und Bildungseinrichtungen im gesamten Bundesgebiet erhältlich. Einzelverkaufs-preis € 3,50. Jahresabonnements bei 4 Ausgaben € 13,00 (inkl. Versandkosten und MwSt.) © für alle Beiträge bei der Einstieg GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internet und Vervielfältigung auf Da-tenträgern nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages.

Mediadatenwww.einstieg.com/mediadaten

Du hast Fragen zu einem Artikel aus dem Einstieg Magazin? Oder möchtest Lob oder Kritik zur aktuellen Ausgabe loswer-den? Wir freuen uns über dein Feedback und über Themenvor-schläge für die kommende Ausgabe!

Weitere Themen der nächsten Ausgabe: • Duale Studiengänge IT und Ingenieurwesen • Karriere in der Logistik • Gesundheitsberufe und Medizinstudium

in die nächste AusgabeSo bekommst du das Einstieg Magazin

AusblickDas nächste Einstieg Magazin erscheint am

17. August 2015. Im Titelthema widmen wir uns der Karriere im Handel und zeigen, wie vielfältig die Branche ist. Neben dem Einzelhandelskaufmann gibt es nämlich

noch viele weitere Ausbildungsberufe und Studiengänge, die euch auf eine erfolgreiche Laufbahn im Handel vor-bereiten. Um Management-Studien-gänge dreht sich unser Themenspecial: Wir erklären, worum es im Studium geht und

sprechen mit angehenden Führungskräften, die wissen, worauf es ankommt. Und wenn ihr euch über eure Berufswahl noch gar

nicht im Klaren seid, verraten wir euch außerdem, wie ihr herausfindet, welcher Beruf am besten zu euch passt.

[email protected]/berufswahlwww.twitter.com/berufswahl

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AboNatürlich kannst du das Magazin auch selbst abonnieren. Für 13 Euro senden wir dir 4 Ausgaben per Post nach Hause. www.einstieg.com/abo

AppDu möchtest das Einstieg Magazin auf deinem Smartphone oder deinem Tablet lesen? Das geht mit unserer kostenlo-sen App für Android und iOS. www.einstieg.com/magazin-app

E-PaperAuch am Notebook oder PC kannst du das Magazin kosten-los lesen. Das E-Paper findest du auf: www.einstieg.com/magazin

Page 63: Einstieg Magazin 1_2015

Einstieg ∙ 1/2015 ∙ 63 Einstieg ∙ 4/2014 ∙ 63 Einstieg ∙ 4/2014 ∙ 63 Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 63 Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 63 Einstieg ∙ 4/2013 ∙ 63 Einstieg ∙ 4/2013 ∙ 63

messe für ausbildung & studium

29. + 30. Mai 2015Messe Frankfurt

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So bekommst du das Einstieg Magazin

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64 ∙ Einstieg ∙ 1/2015

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