Eis läufst, liegt die Sicherheit Ein halbes Jahrhundert · Trotz, die den Ursprung der baju -...

24
Spruch: Wenn du über dünnes Eis läufst, liegt die Sicherheit in deiner Geschwindigkeit. ...gibt es heuer das Altausseer Bierzelt. Der Höhepunkt und der sehnlichst erwartete Abschluss der Saison beginnt heuer am 4. September und wird für drei Tage gefeiert. Ein halbes Jahrhundert... Willkommen zum Jubiläumsbierzelt in Altaussee Fünfzig Jahre ist es her, dass zwei Altausseer auf die findige Idee kamen, über die Freiwillige Feuerwehr Altaussee ein Bierzelt zum „Kiritåg“ auszurichten. Innerhalb der fünf Jahrzehnte hat das Fest zum Abschluss der Saison im Ausseerland eine Entwicklung erfahren, die seinesgleichen sucht. Tausende Besucher aus allen Teilen Österreichs werden am ersten Wochenende im September wieder nach Altaussee strömen, um dort zu feiern und zu genießen. SONDERNUMMER Sommer 26. August 2010 Benachrichtigungspostamt: 8990 Bad Aussee GZ 05A036495 E-Mail: [email protected] Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Österr. Post AG / Postentgelt bar bezahlt Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee Freunde treffen, die man schon Jahre nicht gesehen hat, die Familie auf Speis’ und Getränke ausführen oder einfach nur „Leute schauen“ - das alles kann man beim Bierzelt in Altaussee. Die Erfolgsgeschichte der Altausseer beruht auf der simplen Formel, die Geselligkeit groß zu schreiben und jedermann/jederfrau als Freund willkommen zu heißen, um gemein- sam zu feiern. Dieser Aufforderung kommen jährlich über 20.000 Gäste nach, weil sie die Gastfreundschaft, die angebotenen Speisen und Getränke und das Ambiente rund um das Zelt mit dem „Kiritåg“ zu schätzen wissen. Das gemütliche Holzstangenzelt, die Blasmusik, die ohne elektrische Verstärkung auskommt, und die Qualität der kredenzten Saiblinge, Würstel und Hendel sowie das wohlschmeckende Bier sind so - in dieser Konstellation - wohl nur in Altaussee zu finden. Über 350 freiwillige HelferInnen tra- gen zum Gelingen des Festes bei, dessen Reingewinn ausschließlich für die Beschaffung neuer Geräte für die FF Altaussee verwendet wird. Daher zahlt sich ein Besuch des Festes gleich doppelt aus: Genießen und der Feuerwehr helfen. Für das heurige Jubiläumsbierzelt gelten wieder die gleichen Regeln wie in den letzten fünfzig Jahren: Feiern, genießen und in Ruhe ein paar Stunden Auszeit nehmen. Das Zelt steht, das Bier ist einge- lagert und die Hühner warten nur noch darauf, knusprig und herzhaft gewürzt frisch vom Grill auf Ihrem Teller zu landen. Das einzige, was noch fehlt, ist das Kaiserwetter zum Bierzelt, aber wie man die Altausseer kennt, haben sie selbst in dieser Hinsicht vorgesorgt... Sonderausgabe 50 Jahre Bierzelt Altaussee So klingt’s im Ausseerland Moderator Sepp Loibner unternimmt mit den Besuchern des Abends am Samstag, 28. August, ab 20 Uhr im Kurhaus eine musikalische Wan- derung durch das Salzkammergut. Mit dabei: Die Stadtkapelle Bad Aussee, die Fensageiger, junge Ziaglbåchmusi sowie Schüler der Musikschule Bad Aussee. VVK: € 10,-; Abendkasse: € 13,-; Jugend: € 6,-. Das Tote Gebirge im Fernsehen Anlässlich der „Alpenstadt 2010“ wird am Sonntag, 29. August, um 15.15 Uhr die Produktion von Hans- Dieter Hartl „Die Wüste der Alpen - vom Leben im Toten Gebirge“ erneut im Bayerischen Fernsehen ausge- strahlt. Wiederholung am Montag, 30. August, um 11.45 Uhr. Sigmund Freud im Ausseerland In einem literarischen Lebensbild von Helmut Korherr mit Wolfgang Pampel und Sigi Lemmerer (Hack- brett) werden die Urlaubsaufenthalte von Sigmund Freud im Ausseerland betrachtet. Dienstag, 31. August, 20 Uhr, im Amtshaus Altaussee. Eintritt: € 12,-; Information und Reservierungen per Telefon: 0676- 5017042 bzw. [email protected] A-cappella-Gruppe im Pfarrheim Am Freitag, 3. September, wird ab 20 Uhr zu einem Konzert mit der A-cappella-Gruppe „Ois Voice“ in den Pfarrsaal Bad Aussee geladen. Eintritt: 12,- € VVK, 15,- € AK, 10,- € Schüler. Kartenvorverkauf in der Pfarrkanzlei Bad Aussee, in der Ordination Dr. Petritsch und in der Trafik König Altaussee. Weitere Informationen unter www.oisvoice.at SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:10 Seite 1

Transcript of Eis läufst, liegt die Sicherheit Ein halbes Jahrhundert · Trotz, die den Ursprung der baju -...

Spruch: Wenn du über dünnes Eis läufst, liegt die Sicherheit in deiner Geschwindigkeit.

...gibt es heuer das Altausseer Bierzelt. Der Höhepunkt und der sehnlichst erwartete Abschluss der Saison beginnt heuer am 4. Septemberund wird für drei Tage gefeiert.

Ein halbes Jahrhundert...

Willkommen zum Jubiläumsbierzelt in AltausseeFünfzig Jahre ist es her, dass zwei Altausseer auf die findige Idee kamen, über die FreiwilligeFeuerwehr Altaussee ein Bierzelt zum „Kiritåg“ auszurichten. Innerhalb der fünf Jahrzehntehat das Fest zum Abschluss der Saison im Ausseerland eine Entwicklung erfahren, dieseinesgleichen sucht. Tausende Besucher aus allen Teilen Österreichs werden am erstenWochen ende im September wieder nach Altaussee strömen, um dort zu feiern und zugenießen.

SONDERNUMMER Sommer26. August 2010

Benachrichtigungspostamt:8990 Bad Aussee GZ 05A036495

E-Mail: [email protected]: Bad Aussee, Kurhauspl.298,

Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Österr. Post AG / Postentgelt bar bezahlt

Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee

Freunde treffen, die man schonJahre nicht gesehen hat, die Familieauf Speis’ und Getränke ausführenoder einfach nur „Leute schauen“ -das alles kann man beim Bierzelt inAltaussee. Die Erfolgsgeschichte der Altausseerberuht auf der simplen Formel, dieGeselligkeit groß zu schreiben undjedermann/jederfrau als Freundwillkommen zu heißen, um gemein-sam zu feiern. Dieser Aufforderungkommen jährlich über 20.000 Gästenach, weil sie die Gastfreundschaft,die angebotenen Speisen undGetränke und das Ambiente rund um

das Zelt mit dem „Kiritåg“ zuschätzen wissen. Das gemütliche Holzstangenzelt, dieBlasmusik, die ohne elektrischeVerstärkung auskommt, und dieQualität der kredenzten Saiblinge,Würstel und Hendel sowie daswohlschmeckende Bier sind so - indieser Konstellation - wohl nur inAltaussee zu finden. Über 350 freiwillige HelferInnen tra-gen zum Gelingen des Festes bei,dessen Reingewinn ausschließlichfür die Beschaffung neuer Geräte fürdie FF Altaussee verwendet wird.Daher zahlt sich ein Besuch des

Festes gleich doppelt aus: Genießenund der Feuerwehr helfen.Für das heurige Jubiläumsbierzeltgelten wieder die gleichen Regelnwie in den letzten fünfzig Jahren:Feiern, genießen und in Ruhe einpaar Stunden Auszeit nehmen. Das Zelt steht, das Bier ist einge-lagert und die Hühner warten nurnoch darauf, knusprig und herzhaftgewürzt frisch vom Grill auf IhremTeller zu landen. Das einzige, was noch fehlt, ist dasKaiserwetter zum Bierzelt, aber wieman die Altausseer kennt, haben sieselbst in dieser Hinsicht vorgesorgt...

Sondera

usgabe

50 Jahre

Bierzelt

Altausse

e

So klingt’s imAusseerland

Moderator Sepp Loibner unternimmtmit den Besuchern des Abends amSamstag, 28. August, ab 20 Uhr imKurhaus eine musikalische Wan -derung durch das Salzkammergut.Mit dabei: Die Stadtkapelle BadAussee, die Fensageiger, jungeZiagl båchmusi sowie Schüler derMusikschule Bad Aussee. VVK: € 10,-; Abendkasse: € 13,-;Jugend: € 6,-.

Das Tote Gebirgeim Fernsehen

Anlässlich der „Alpenstadt 2010“wird am Sonntag, 29. August, um15.15 Uhr die Produktion von Hans-Dieter Hartl „Die Wüste der Alpen -vom Leben im Toten Gebirge“ erneutim Bayerischen Fernsehen ausge-strahlt. Wiederholung am Montag,30. August, um 11.45 Uhr.

Sigmund Freudim Ausseerland

In einem literarischen Lebensbildvon Helmut Korherr mit WolfgangPampel und Sigi Lemmerer (Hack -brett) werden die Urlaubsaufenthaltevon Sigmund Freud im Ausseerlandbetrachtet. Dienstag, 31. August,20 Uhr, im Amtshaus Altaussee.Eintritt: € 12,-; Information undReser vierun gen per Telefon: 0676-5017042 bzw. [email protected]

A-cappella-Gruppeim Pfarrheim

Am Freitag, 3. September, wird ab20 Uhr zu einem Konzert mit der A-cappella-Gruppe „Ois Voice“ inden Pfarrsaal Bad Aussee geladen. Eintritt: 12,- € VVK, 15,- € AK, 10,- €Schüler. Kartenvorverkauf in derPfarrkanzlei Bad Aussee, in derOrdination Dr. Petritsch und in derTrafik König Altaussee. WeitereInformationen unter www.oisvoice.at

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:10 Seite 1

2

von

Andrea Maria Dusl

Gast-

kommentar

Das Altausseer BierzeltJedes erste Septemberwochenende ist im Zweitausendseelennest Altaussee im steirischenSalzkammergut der Teufel los. Alle Jahre wieder - wenn sich die Sommerfrische ihrem Endezuneigt - platzt der Ort am Fuße des Toten Gebirges aus allen Lederhosennähten. DenEinheimischen und den Großbürger- und Grafenfamilien, die hier seit Generationen in ihrenSalzkammergutvillen residieren, schließen sich zur Kirtagszeit 7000 weitere Salonsteirer ausder Metropole an.Großes und altehrwürdiges Vorbild für den Wiener Verkleidungswahn ist der Nationalheld derGegend, Erzherzog Johann. Dieser hat sich, wie an allen Ecken und Enden des Winkels aufGedenktaferln und in Gästepostillen ausgebreitet wird, hier am 22. August 1819 in diePostmeisterstochter Anna Plochl verknallt. Mit des Erzherzogs Worten: „Ist sie mir guth?“ hatder ganze Rummel angefangen. Lange vor der Romanze zwischen Franzl und Sisi in Ischl.

Schon zu Johanns Zeiten notiertendie Chronisten des Salzkammer -gutes: „Aus der Fäulnis der WienerZeit unter Franz stammten auch diefalschen Steyrer. Sie meinten, demlöblichen Beispiel des ErzherzogsJohann nachzueifern, allein dieserPrinz hatte durch sein innigesZusammenleben mit demsteyrischen Volke ein gewissesRecht auf den großen Lodenrockerworben. Die falschen Steyrerhingegen waren meist blasierteGecken aus der Residenz.“Seit den Tagen der Postkutschenhat sich daran nicht viel geändert.Mit Cayenne und SUV kommt dieJeunesse dorée aus der Bundes-hauptstadt auf Kurzbesuch in dieDomizile der hier logierenden Eltern.Im Reisegepäck blähen sich dieKoffer über Loden-Plankl-Jankernund Gexi-Tostmann-Dirndln. Wer aufsich hält, beeindruckt mitgebrachteFreunde mit uralten „Hirsch leder -nen“. Nicht irgendwelche Leder -hosen, sondern Altausseer müssenes sein, mit weißem „Bürsl“, einerkleinen weißen, aber wahnsinnigwichtigen Naht, zwei Fingerbreitüberm Knie. Der Vorsprung anEinheimischkeit, der mit dieser stilis-tischen Marginalie gegenüber ähn-lichen Produkten des Ausseerlandsgewonnen wird, ist in irdischenDimensionen nicht zu messen.

Eine Lederhose muss es sein...Das Alter der Hose sollte tunlichstdem des eigenen Großvaters nahekommen. Zu erkennen ist dieAnciennität daran, dass das ur -sprüngliche Schwarz des Lederseinem Loserfarbenen, verschlisse-nen Teint gewichen ist. Mit einerSepplhose vom Flohmarkt oder gareiner Bikerjean aus Favoriten anzu-tanzen gilt als Missgriff und wird alsproletenhafte Minderschätzung derhochnoblen Region und ihrerSommerbewohner ausgelegt. Dabeiist die Legende von der Lederhosenicht älter als die Wiener Ring -straße. Allen Traditionalisten zumTrotz, die den Ursprung der baju -warischalpinen Lederhose ins Mittel -alter, ja gar in die Antike legen, istdas krachlederne Männerbein kleideine Erfindung der Trachtenvereine.Als nichttextiles Kleidungsstück istdie Lederhose außerdem eineReiter hose. Unerschwinglich für dengemeinen Kleinhäusler. Ihr Schnittlässt sich auf die Culotte zurück-führen, die typische Männerhosedes späten 17. und 18. Jahr -hunderts. Der Adel trug solcheCulotten aus Samt und Seide, zumReiten aus Leder, das einfache Volk

solche aus Leinen. Die Muster auftraditionellen österreichischen Le -der hosenbeinen kommen gar vonden Girlanden auf den Reithosender slowakischen Kavallerie. Für diefrühproletarischen französischenRevolutionäre war die Culotte dasreine Böse. Die Brüder der Einigkeitwaren so frei, proletarische langeHosen zu tragen, was ihnen denNamen „Sansculottes“ einbrachte. Indiesem Sinne darf die Lederhose alsvorrevolutionäres Symbol ver-standen werden. Gerade recht fürden katholischen Wertekonser vati -vis mus der Wittelsbacher undHabsburger.Den Gipfel der Altausseer Ver -kleidungskunst stellt jenseits derHosenfrage jedoch die Auswahl desrichtigen Schuhwerkes dar. DieDebatte, welche Version zu wel -chem Zustand des Bodens passt, istum einiges schwieriger zu führen alsdie, welche violette Dirndl schürzen -farbe mit welcher Sorte hellrosaKittel gehen könnte. Der Aussee-Novize ist verblüfft, wie viele Farb -nuancen der gelernte Sommer -frischler zwischen „knallrouge“ und„grellrosa“ zu unterscheiden ver-mag.Wirkliche Profis in dieser Disziplinsind die Bubis und Mädis aus „gutemHaus“, Hietzing und Pötzleinsdorfnatürlich nie und nimmer. Trotzredlicher und finanzintensivster Be -mühungen kommen sie über denStatus des Postkartenausseers niehinaus. Und so wundern sie sichJahr für Jahr aufs Neue, wenn sievon den Einheimischen mit zugehal-tenen Augen und Ohren und gegen

den Wind als „Scheißweana“ ent-larvt werden.

Halligalli am Fischerer-FeldAlljährlicher Höhepunkt des Ver -kleidens ist der traditionelle „Alt-ausseer Kirtag“, am ersten Sep -tember wochenende auf demFischererfeld vulgo Frischmuth-Grund, gleich neben dem See ver-anstaltet. Begonnen hat das Fest vor49 Jahren relativ klein und beschei-den. Es dauerte zwei Tage, wegendes großen Erfolgs wurde jedoch inAnlehnung an den Faschings -montag der sogenannte „Kirimon -tag“ dazuerfunden - eine raffinierteIdee der Altausseer, denen Samstagund Sonntag zu sehr verwienertenund die sich auf diese Art einen eige-nen Einheimischen-Tag anhängenwollten. Mittlerweile ist auch derKirimontag fest in den Händen derHorden aus der Wienerstadt.

Der Kampf um den SitzplatzDrehscheibe des Kirtages ist dasBierzelt, umringt von den für alpineKirchweihfeste obligatorischen At -trak tionen: Schießstände, Auto -drom anlagen, Schaukeln undRingel spiele. Nicht zu vergessen,die wabernde Untertasse Tagada.Auf der spiegelblanken Fläche derbitterbösen Drehscheibe macht sichdie betrunkene Jeunesse zumTrottel.Mit der Eröffnung beginnt ein erbit-terter Kampf zwischen Wienern undden Bewohnern der Ausseer land -gemeinden um Einlass und Sitz -platz. Als Verstärkung der Ausseergehen auch noch Goiserer, Hall -stätter und andere Salzkammergut -bewohner mit ins Rennen.

Der dreitägige Dom zu AltausseeDas Innere des Kirtagstempelsähnelt einer dreischiffigen Basilika.Im linken Seitenschiff blasen sich dieAltausseer und Lupitscher Feuer -wehr musiker die Wangen wund. Imrechten Seitenschiff bieten Neben -kapellen, die den Göttern „Nikotin“,„Pommes frites“ und „Sprit“ geweihtsind, Anlass zur Einkehr.Die Apsis des Kirtagszeltes wird vomHauptaltar beherrscht. Als areligiös-er Stamm mit großen Talenten in derKorruption von Symbolen schenkendie Altausseer hier Alkoholfreiesaus. Flankiert wird der Opfertischvon St. Mokka und St. Zirben -schnaps. Für den rostroten Ent -hemmer werden Zucker und jungeZirbenzapfen in hochprozentigemKorn angesetzt.Nicht vergessen wollen wir die linkeSeitenapsis. Sie huldigt demMartyrium der Sancti Würstel,Räuchersaibling und Grillhenderl.Der rechte Nebenaltar ist denAnhängern des lokalen Volks -heiligen Gösser Bier ein ständigerPilgerfokus.Mehr als 350 Altausseer arbeitensich die Hände wund, bringen an die42.000 Bierkrügel, 6500 Hendln,7000 Paar Bratwürstel, 14.000Semmeln, 1600 Liter Wein und 7000Liter Kracherl unter die Leute.

Besuch aus EbenseeEinen ersten Gipfel der Stimmungerklimmen die Festzeltbesucherwäh rend des Einzugs der viel -köpfigen Delegation aus dem fernenEbensee. Deren zweitägiger Fuß -marsch übers meist schneever-wehte Tote Gebirge wird untergroßem Gejohle und Intonierung des„Ebenseer Fetzenmarsches“ im Zeltbegossen. (14 Tage später gibt esden Gegenbesuch aus Altaussee.Auch er geht über die hochalpinenHöhenwege). Die Fama behauptet,Ebenseer und Altausseer seieninzwischen genetisch näher gerückt,weil die Jungmänner beider Orte imKirtag nicht nur an Fassung ver-lieren, sondern auch an Zuspruchgewinnen, durch einheimischesJungfernpersonal. Wo die Kiritåg-Kinder gezeugt werden, verliert sichim Dunkel der Gemeinde wiesen.Anders als im Mühlviertel, derObersteiermark und den TirolerTälern schonen die Altausseer ihreFäuste. Sie brauchen ihr Fingerspielfür die Blasmusik. Oder zumAusnehmen der Saiblinge.

Eeeeemiiiiiiiil...Absoluter Höhepunkt und größteAttraktion des Dreitagefestes inAltaussee war viele Jahre hindurch

Im direkten Wettkampf mit den real existierenden und anwesenden „Jagern“ der

Gegend haben die Besucher aus den Wiener Nobelbezirken aber keine Chance. Die

treffen im Gegensatz zu den Hietzingern auch im vollalkoholisierten Zustand noch

in den pfefferkorngroßen Zwölfer-Ring. Foto: A.M. Dusl

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:10 Seite 2

Eine regionaleKraftquelle

vonHerbert Angerer

Direktor der VolksbankSteirisches Salzkammergut

regGenmbH

Kürzlich hat ein ehemaligerBürger meister ein Plädoyer fürstarke Kommunen gehalten undunter anderem darauf hinge -wiesen, dass das Leben nicht inden Büros der Minister sondern inden regionalen Kommunen undVereinen stattfindet.

Eine regionale Kraftquelle derbesonderen Art ist die FreiwilligeFeuerwehr in Altaussee. Nichtzuletzt deshalb, weil das Bierzeltbereits seit 50 Jahren veranstaltetwird. Zu diesem Jubiläum mussEuch ganz herzlich gratuliert wer-den. Auf Grund des enormen En -ga gements über viele Jahre hin-durch hat das Altausseer Bierzeltinzwischen Kultstatus erreicht.Es ist weit über die regionalenGrenzen hinaus bekannt, rund20.000 Besucher bevölkerndieses dreitägige Volksfest An -fang September jeden Jahres. Jung und Alt sind mit von derPartie, rund 350 Freiwillige arbeit-en jährlich mehrere tausendunbezahlte Stunden. Sie sindsomit die tragenden Säulen derVeranstaltung, die jedes Jahr einRiesenerfolg ist und laufendRekorde bricht.

Das Altausseer Bierzelt ist auchein Zentrum der Kommunikation.Man trifft alte Bekannte, lerntneue Leute kennen und inten-siviert seine Kontakte. Auch fürdie Wirtschaft hat das Fest eineüberragende Bedeutung. Esbefruchtet in der Nachsaison eineWoche intensiv das touristischeGeschehen.

Als führende heimische Regional -bank, die sich selbst als Zentrumund Kraftquelle regionaler Ent -wicklungen sieht, bedanken wiruns bei allen AltausseerInnen fürihren beispiellosen Einsatz.

Solange es Menschen unter unsgibt, die uneigennützig und mitBegeisterung Events undProjekte initiieren und erfolgreichdurchführen, brauchen wir unsum die Zukunft des Ausseerland-Salzkammergutes keine Sorgenmachen!

Gutes Gelingen für das kom-mende Fest!

3

„Ausseerland der Tiere“

Die „gesammelten Werke“ von Reinhard Schlüter sind mit dem Buch „Das Ausseerland der Tiere“ im Fachhandel erhältlich.

der Auftritt von Emil. Emil war derberühmteste Ausseer, fast soberühmt wie Klaus Maria Brandauer,der wider die landläufige Meinungder „Zuagroasten“ tatsächlich vonhier ist. Emil Strenberger ist pensio-nierter Müllmann, seine famoseKarriere als Bierzelt-Entertainerhatte Anfang der Achtzigerjahrebegonnen, sein lokaler Ruhm hattePhettberg’sche Dimensionen und dieWiener Freizeitsteirer versuchtenstets so zu tun, als wären sie mitEmil groß und lustig geworden.Kirimontag pünktlich um 21 Uhr - umdiese Zeit traf der von Emil rituellverwendete Postautobus ein -klatschte das Zelt mit Emil-Rufenden Mistkübler auf die Bühne. SeinRepertoire war bescheiden undumfasste die vier Megahits „Undwenn du eine böse Schwiegermutterhast“, „Im Wald, da sind die Räuber“,„Ja, mir san min Radl da“ und „Wennauf Capri ...“Emil freute sich das ganze Jahr aufseinen Auftritt. Nicht zuletzt, weilKlaus Maria Brandauer jedes Jahrhinter der Bühne stand und ihm nachvollbrachtem Sangeswerk anerken-nend auf die Schulter klopfte. Emil istheute nicht mehr aktiv, sondern zähltdie Autos vor der Spitalkirche.Der Mime ist es noch, genießt aberden Rummel um die eigene Personnicht wirklich und verbringt denKirtag hinter den Kulissen. ImVergleich zu denen, die sich hier insRampenlicht drängen, strahlt seinLicht aber umso angenehmer.Zwischen all den echten Grafen, denEltz’ und Czernins, Merans, Harnon -courts und Hohenlohe-Schillings -fürsten zeigen auch Nachrichten -sprecher, Industrielle und reichgewordene Kleinbürger gern dieSchönheit ihrer von abgewetztenLederhosen nur notdürftig bedecktenSäbelbeine. Doch konservativeBeine sind nicht die einzigenfalschen Promihaxen vor Ort. Frischgekampelt und geschnäuzt, dasGamsjopperl und die jahrzehntealteKrachlederne angelegt, zieht Salz -baron Hannes Androsch, eineTruppe Dirndlträgerinnen im

Schlepp tau, in großer Prozession insZelt ein. Nichts an seinem Habituserinnert an Floridsdorf, nichts anSozialdemokratie und höchstens einbisschen noch an seine Jugendtageals Finanzminister und Kronprinzdes alten Sonnenkönigs BrunoKreisky. Alles am „Schönen Hannes“sieht stattdessen nach gekauftemSalzadel aus und fügt sich har-monisch ins Bild der hier vertretenenSeitenblicke-Prominenz. Ein sympa-thischer Großindustrieller ist dersehr neureiche Androsch allemal.

Fraternisierungsversuche undschlechte Schützen

Das Defilee und Herumgesitzebekannter Kapazunder dürfte nichtunwesentlich am ungebrochenenErfolg Altaussees als Königshubeder Sommerfrische verantwortlichsein. Wie fast immer entdeckte derGeldadel die Gegend erst, nachdemKünstler die Region für sich eroberthatten. Schon Thomas Bernhardgraute in Elizabeth II vor demangereisten Klüngel: „SchriftstellerKomponisten Komödianten/diesesganze Gesindel“, schimpfte er,„gehen in Dirndlkleidern herum undin Lederhosen und machen sich mitFleischhauern und Holzhackerngemein.“Die Fraternisierungsversuche derWiener fruchten allenthalben imVerborgenen, die Ausseer liebenihre Gäste nicht wirklich, tun ihnennur schön und reiben sich dieHände. Besonders einträglich undbeliebt ist alles, was dem Besucherdie Illusion des alpinen Waidwerkesvermittelt. So gibt ein ausgiebigerBesuch des Armbrustschießzeltesdem wildernden Wiener die Chance,mit kleinen Armbrüsten auf kleineScheiben zu zielen.Im direkten Wettkampf mit den realexistierenden und anwesenden„Jagern“ der Gegend haben dieBesucher aber keine Chance. Dietreffen im Gegensatz zu denHietzingern auch im vollalkoholi -sierten Zustand noch in den pfeffer-korngroßen Zwölfer-Ring. Den vonder Freiwilligen Feuerwehr Lupitschausgesetzten Schützen preis - ein

Fernsehapparat oder eine Wasch -maschine - will dennoch jeder gewin-nen. Påschexperimente mit Nachhall

Im Zelt sitzen zumeist auch Lu -pitscher mit Knopferlharmonikas undspielen Marathons von Steirern undGstanzln, meist mit schwei nischenTexten. Dazu klatschen sie mehr -stimmig. Das nennen sie „Påschen“.Die Wiener påschen sofort mit,worauf die „Musi“ verstummt, weildie Wiener weder Einsatz nochLautstärke der rhythmischen Hand -schläge kennen und den Ausseerndamit jeden Spaß verderben.Gegen vier Uhr nachts versiegen dieBierquellen, die letzten Autodrom -piloten drehen einsame Runden,Graf Krethi und Komtesserl Plethitreten den Heimweg an. Familien -villa, Ferienwohnung und Früh -stücks pension werden wankendenSchritts oder schlingernder Fahrtangesteuert, der Auszug aus derlehmbeschmierten Lederhose unddas Abwickeln der brathendlsaftver-schmierten Dirndln beginnt.Mit der Abreise der Wiener nachdem Kirtag wird es abrupt leer imTal. Tennisplätze und Paragliding-Rampen verwaisen, Elektrobooteund Erlebnisplätten werden einge -wintert. Gaststätten kürzen ihreSpeisekarten, und die Promenadensind aper von urlaubenden Promi -nen ten und Sommerfrischlern. DieEinheimischen genießen ihreGegend und Schulkinder sprechenwieder ungeniert im Dialekt. Ein,zwei Monate lang. Bis die Skifahrerkommen. Dann beginnt alles vonNeuem.

Andrea Maria Dusl ist Autorin undFilmemacherin. Sie ist in BadAussee (Lerchenreith) und Wienaufgewachsen. Zuletzt erschienenim Residenz Verlag die Romane“Boboville” und “Channel 8”. Derobige Text folgt einer Passage ausihrem ebenfalls bei Residenzerschienenen Essayband “Dieösterreichische Oberfläche”.www.comandantina.com

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:10 Seite 3

4

Wie alles begann...Seit 50 Jahren gehört es zum guten Ton, sich am ersten Wochenende im September auf den Fischerer-Feldern in Altaussee einzu-finden, um dort das traditionelle Bierzelt und den Kiritåg zu besuchen. Als fulminantes Fest am Ende einer langen Sommersaisonhat sich das Bierzelt und der Kiritåg in ganz Österreich und weit über die Grenzen unseres Landes hinaus einen Namen gemacht,der oft in einem Atemzug mit dem berühmten „Oktoberfest“ in München genannt wird. Es war ein Ausflug nach Ober -österreich, ins „Estarreih“, wie manim Ausseerland zu sagen pflegt imJahr 1960, der als Initialzündung fürdas Altausseer Bierzelt zu sehen ist:Franz Pucher, vlg. Stacherl, und seinKamerad Engelbert Köberl sahendort ein Bierzelt und - wieder zurückin der Losergemeinde - wurde dieIdee, selbst ein derartiges Fest aus-zurichten, dem Feuerwehraus -schuss unterbreitet. Wie es in derar-tigen Ausschüssen üblich ist, musstedieses Anliegen natürlich in seinervollen Breite diskutiert werden, aberes dauerte nicht lange, und so ent-schied man sich im Jahre 1961, am„Mescht’n-Anger“ in Fischerndorf einsolches Bierzelt auszurichten. Es mangelte natürlich an Erfahrungund noch mehr an Baumaterialienund so lieh man sich von derFeuerwehr Reitern das für denAufbau benötigte Stangenmaterialund errichtete für Sonntag undMontag anlässlich des Festes desHeiligen Ägidius, dem Kirchenpatronder Pfarrkirche Altaussee, zumersten Mal das Stangenzelt.

Bierzelt stört HotelNicht nur in Hinblick auf die Aus -richtung des Festes beschritten dieBierzeltgründer Neuland, auch infinanzieller Hinsicht waren sie mehrals überrascht, als nach derAbrechnung zum ersten Bierzelt inAltaussee ein satter Gewinn von

47.000 Schillingen verbucht werdenkonnte. Dieses Ergebnis übertrafalle Erwartungen. Das relativ kleineZelt wurde dann im Folgejahr eben-falls wieder am „Mescht’n-Anger“aufgestellt, bevor es auf Anraten desHoteliers Franz Frischmuth, demdas Zelt zu nahe bei seinem Hotelstand, im dritten Jahr auf das„Fischerer-Feld“, einem Frischmuth-Grund, übersiedelt wurde. Seit damals befindet sich dasBierzelt samt allen Annehmlich -

keiten immer angenau derselbenStelle, auch wenninnerhalb der letztenfünf Jahrzehnte dortund da in punktoPlatzbedarf etwasnach-justiert werdenmusste.

Vom kleinenAnfang

Unter dem Kom -mando des erstenBierzeltchefs KarlMoser hat das Zeltin den ersten zehnB e s t a n d s j a h r e neinen enormen Be -kannt heitsgrad er -langt. Der Zeitpunkt- erstes Wochen -ende im September- traf vollkommenins Schwar ze. DieVer mieter und Tou -ris tiker - doch schonetwas geprägt vonder Saison - wolltenauch einmal feiernund die letztenGäste, die nach derSommerfrische wie-der in die Städte verschwanden, fan-den im Bierzelt eine willkommeneAbwechslung, das Urlaubsendenoch einmal gebührend ausklingenzu lassen. 1971, nach zehn Jahren, übernahmAdolf Kainzinger das Amt desBierzelt-Chefs. Für vier Jahre war ernun für das Geschick diesesSaisonabschlussfestes verantwort-lich, bevor er diese mit viel Schweißund Fleiß verbundene Aufgabe in diedamals sehr jungen Hände vonHermann Wimmer legte, der seit1975 als „Capo“ agiert. Etwas bes-seres als Hermann Wimmer hättedem Bierzelt nicht passieren kön-nen, denn - mit einer gehörigen

Portion Organisationstalent ausge-stattet - gelang es ihm Jahr für Jahraufs Neue, über 350 freiwilligeHelfer zu rekrutieren, um beimBierzelt zu helfen. Seit 35 Jahren istnun Hermann Wimmer unmittelbarmit „seinem“ Zelt verbunden und erschaffte es in dieser Zeit, dasBierzelt und den „Kiritåg“ fast welt-weit als Institution zu positionieren,an der man nicht vorbeikommt.

Institution BierzeltÜber 20.000 Besucher kommenjährlich an dem Zelt nicht vorbei bzw.kommen vorbei, um sich ein halbesHendl, eine Halbe Bier oder einenSaibling zu kaufen. Für die FFAltaussee stellt das Bierzelt dasfinanzielle Standbein schlechthindar, ohne dem es nicht möglichwäre, die Gerätschaften für dieSicherheit der Altausseer Bevöl -kerung anzuschaffen. Doch nicht nur für die Feuerwehr ist

das Bierzelt fast lebensnotwendig,auch für die gesamte Region ist dasBierzelt zu einem saisonverlängern-den Faktor geworden, der Jahr fürJahr immer mehr Gäste in dasAusseerland lockt. Oft schonMonate im voraus sind zu diesemWochenende sämtliche Betten undFerienwohnungen im gesamtenAusseerland so gut wie ausgebuchtund die Trachtengeschäfte verbu-chen Rekordabsätze. Ein kleinerAnstoß, der so viel bewirken kann.Gut, dass Franz Pucher undEngelbert Köberl anno 1960 imbenachbarten Oberösterreich diezündende Idee hatten!

Wenn Sie bei einem Besuch des Bierzeltes diese Herren sehen, ziehen Sie vor-sichtshalber den Hut, denn ihnen ist es zu verdanken, dass es das Bierzelt in sei-ner heutigen Form gibt: Die Haudegen des Bierzeltes der Anfangsjahre treffen sichjährlich an einem eigenen Stammtisch.

Schon 1963 waren viele fleißige Hände gefragt, um das Bierzu servieren.

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:10 Seite 4

5

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:10 Seite 5

6

Die treibenden Motoren hinter dem Zelt„Nur noch 341 Tage, 12 Stunden und 41 Sekunden bis zum 50. Bierzelt“. Diese Worte standen letztes Jahr - kurz nach Vollendung des 49.Bierzeltes auf der Internetseite der „Bierzelter“ zu lesen. Genau zu diesem Zeitpunkt beginnt für zwei Männer wieder das „Bierzeltjahr“. Während anderswo noch nicht ein-mal die Bluse aus der Reinigungzurück ist bzw. die Lederhose vonder Reparatur, haben HermannWimmer und Werner Fischer alsBierzeltchef bzw. Kommandant derFF Altaussee schon wieder alleHände voll zu tun, um das nächsteBierzelt zu planen. Ein Logistikplan muss erstellt, frei-willige Helfer gesucht undBestellungen abgegeben werden. Das Bierzelt ist sozusagen einGanzjahres-Job. Mit HermannWimmer an der Spitze des über 300köpfigen Teams an freiwilligenHelfern wurde ein Motivator derbesonderen Art gefunden. JedesJahr aufs Neue liegt es in seinenund den Händen von WernerFischer, um den reibungslosenAblauf des Bierzeltes zu garantie-ren. Es gilt Abwäscher, Bieraus -schenker, Grill meister, Servierer -Innen und Auf räumer zu organisie-ren, damit alles wie am Schnürchenläuft und kein Gast hungrig bzw. dur-

stig bleibt. Es ist schließlich nicht selbstver-ständlich, dass man als Gast, wennman das Bierzelt schon amVormittag besucht, dieses blitzsau-ber vorfindet und nicht erahnenkann, dass darin bis in die frühenMorgenstunden gefeiert wurde. Wokurz zuvor noch auf den Tischengetanzt, in den Bars zugeprostetund auf den Tischen die letztenReste eines Mitternachts-Imbissesverzehrt wurden, unterziehen ab 3Uhr früh viele fleißige Helfer das Zelteiner Generalreinigung, damit manam nächsten Tag über keine leerenBierkrüge, Hendel-Skelette odersonstige Hinterlassenschaften stol-pert. Dabei kann dieser Aufräumdiensteine durchaus interessante Tätigkeitsein, wie einer dieser Reinigungs -kräfte aus dem Nähkästchen plau-dert: „Man würde nicht glauben, wasman da so alles finden kann“,schmunzelt er und schweigt wie einGentlemen...

Darauf lässt sich anstoßen: Werner Fischer (l.) übernahm kürzlich das Amt des„Bierzeltchefs“ von Langzeit-Capo Hermann Wimmer, um das Zelt auch künftigwieder zu einem Saisonabschluss der Superlative zu machen.

8992 Altaussee - Puchen 57 (Ortseinfahrt)Tel. 03622/71252 - Fax DW 4

www.trachten.haselnus.at - [email protected]

DIE PRACHT TRACHTPRACHT TRACHTD

IE

... große Auswahl an original Ausseer- u. steirischen Trachten, Lederhosen u. Dirndln sowie

Trachtenmoden namhafter Hersteller.Hochwertige Maßarbeit und preiswerte Maßkonfektion

auch in Übergrößen nach Ihren Maßen und Vorstellungen,innerhalb von 3-6 Wochen lieferbar.

Für den schönsten Tag ...

DE

RD

ER

Dass die Trachten- und Mode-kreationen (Hochwertige Maßarbeit,Tracht und Mode für Damen undHerren; preiswerte Maßkonfektion:Original Ausseer und steirischeTrachten; Lederhosen, Dirndln undTrachtenmoden namhafter Her-steller) der weit über die Grenzendes Ausseerlandes hinaus be-kannten Altausseer MaßschneidereiHaselnus bei Einheimischen,Zweiheimischen und Gästen fürhochwertige Maßarbeit und preis-werte Maßkonfektion bekannt undstets sehr gefragt sind, hat sich

längst herumgesprochen. Dass der „Kult-Schneider“ Haselnusauch zahlreiche Musikkapellen ein-kleidet, wissen nur Insider. DieFirma Haselnus bedankt sich bei derMusikkapelle Aigen/E. für das wie-derholte Vertrauen und die ange-nehme Zusammenarbeit. Wir freu-en uns über eine unverbindlicheAnfrage und legen Ihnen gerne einAngebot vor. Es zählen Handwerk &Tradition. MaßschneidereiHaselnus, Puchen, Altaussee, Tel.03622/71252, www.trachten.hasel-nus.at, email: [email protected]

Maßschneiderei Haselnus kleideteMusikkapelle Aigen ein!

Die Musikkapelle Aigen eingekleidet durch die Maßschneiderei Haselnus inAltaussee

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:10 Seite 6

7

Einfaches Konzept - Große WirkungDas Konzept, welches den Erfolg des Altausseer Bierzeltes ausmacht, ist denkbar einfach, jedochnicht überall gleich anwendbar. Warum das Bierzelt in Altaussee ein derart durchschlagenderErfolg ist, zu dem sich jährlich wahre Menschenmassen bewegen, andernorts das (fast gleiche)Konzept jedoch nicht so angenommen wird, kann wohl nicht beantwortet werden. Vielleicht ist esdie gute Luft in Altaussee, vielleicht der Anblick des Losers und der Trisselwand oder einfach nurdie Gastfreundschaft der Altausseer.

Schon zu Beginn des Bierzeltes inden 1960er Jahren wurde von denVerantwortlichen klar definiert, wasals Erfolgsrezept für das Bierzelt die-nen soll: Freier Eintritt, keineLautsprechermusik, kein Tanzbodensowie eine solide Qualität bei denangebotenen Speisen und Geträn -ken verbunden mit annehmbarenPreisen. Während andernorts eine „Ober -krainer-Kapelle“ nach der anderenmit einer derartigen Lautstärke überdie Lautsprecher wummert, dasseine Unterhaltung unmöglich wird,werden die Gäste des AltausseerBierzeltes ausschließlich von einemBlasmusikorchester ohne techni-sche Verstärkung unterhalten. Die Gäste wissen dies sehr zuschätzen. Wie man anhand derBesucherzahlen eruieren kann,zählen Unterhaltung und dieKommunikation mehr als die laute

Beschallung mit Musik. Das ist viel-leicht auch der Grund, warum imBierzelt sehr viele Ehen undLebenspartnerschaften ihren Aus -gang gefunden haben, denn diePärchen konnten sich unterhalten...Man trifft Freunde, die man schonseit Jahren nicht mehr gesehen hat,und bei einer frischen Halbe Bierplaudert es sich in der gemütlichenAtmosphäre des Zeltes einfachangenehm. Es soll sogar Besuchergeben, die nur aufgrund dessen dasZelt besuchen, um alte Freunde undBekannte wiederzufinden, vondenen weder Adresse noch Telefon -nummer aufzufinden waren. Stangenzelt und „Gråsdaxn“

Ein weiterer Erfolgsfaktor desBierzeltes ist sicherlich die solideHolzstangenausführung, die dasZelt somit noch gemütlicher macht.Anders als bei sterilen und hallen-den Trinkhallen mit Metallrahmen

verleihen die Holzstangen dem Zeltdas bodenständige Etwas. Dazukommt die liebevolle Dekoration inund um das Zelt mit „Gråsdaxn“, denZweigen der Tanne und Fichte,sowie der bunten Papierschlangen,die fast schon ein bisschen an denFasching erinnern. AproposFasching: War das Bierzelt Anfangsnur an zwei Tagen, wurde in An -lehnung an den Ausseer Faschingflugs ein dritter Tag angehängt,damit es nicht nur zu Fasching, son-dern auch im September heißt: „DreiTåg, drei Tåg gemma neamahoam“...Wenn es dann Abend wird, und dasWetter spielt mit, sind die meistbe-gehrten Plätze jene, die umittelbarbeim Eingang in die „heiligeTrinkhalle“ stehen. Sehen und gese-hen werden lautet die Devise, unddie schummrige Beleuchtung derfarbigen Glühbirnen im Eingangs -bereich macht das Gegenübergleich noch ein bisschen schöner...In Hinblick auf die Beleuchtung wer-den sich manche Besucher schongefragt haben, warum über denZeitraum von einigen Jahrzehntenmeistens schon am Samstag dieerste rote Glühbirne am rechtenRand des Zeltes ihren Dienst ver-sagte. Die Antwort ist einfach: Eintrinkfester Waidmann hat sich -nachdem er sich Jahr für Jahr etwasMut angetrunken hat - beim Schieß -stand des Herrn Adam nicht für dievorgesehenen Zielscheiben ent-schieden, sondern immer wiederdiese eine rote Glühbirne alsZielobjekt ausgesucht, um seineZielgenauigkeit zu überprüfen. Dasist der Grund warum diese eineBirne über viele Jahre immer nursehr kurz leuchtete.

Liebevoll geschmückt lockt das gemütliche Holzstangenzelt Anfang September unzählige Besucher an.

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:10 Seite 7

Zehn Tage dauert der Aufbau desZeltes, dessen Stangen und Holz -materialen das Jahr über in der„Scheibn“ lagert. Bei der Tätigkeitsind - wie beim „Påschen“ - nurMänner zugelassen. Vom erstenSteher bis zur Dekoration des Zeltesmit Papierschlangen, Schilfgras undTannenzweigen wird alles nur durchdie vielen fleißigen Hände derAufstellmannschaft der FF Alt -

aussee bewerkstelligt. Ähnlich einem Riegelbau wird demZelt zuerst durch Stangen, dienumeriert sind, das tragende Gestellverliehen. Meistens werden danndie Zwischenwände erstellt, bevordie Plane als Regenschutz aufgezo-gen wird. Wird von denMeteorologen Schlechtwetter pro-gnostiziert, kann die Plane auchschon früher aufgezogen werden. Jeder erledigte Arbeitsschritt wird

von den Männern natürlich ge -bührend mit einer Jause und derdazugehörigen Halbe Bier (noch ausder Flasche) gefeiert. Diese Jausewird teilweise von den umliegendenGasthäusern spendiert, um dieMänner bei Kraft und Laune zu hal-ten, damit das Zelt auch zum richti-gen Zeitpunkt fertig ist. Innerhalb von einigen Tagen kannman so schon das Zelt als solches

erkennen, bevor es in den letztenTagen noch an die - weitausanstrengendere - Kleinarbeit geht:Bierzelt tische und -bänke müssenaufgestellt, Bars eingerichtet,Ausschenken bestückt, Griller auf-gestellt und montiert sowie Wasser-und Stromleitungen verlegt werden.Nicht zu vergessen die „Be hüb -schung“ des Zeltes, die jedes Jahraufs Neue nach festgelegtenSchemen angebracht wird.

8

Der Grundstein des Erfolges: Das HolzstangenzeltWas sich einfach schreibt bzw. liest: „Gemütliches Holzstangenzelt“ ist mit vielen Litern Schweiß und Engagement verbunden,damit jedes Jahr aufs Neue auf den Fischerer Feldern das seit Jahrzehnten unveränderte Holzstangenzelt der FF Altaussee vielentausenden Besuchern Schutz vor Regen und den Blicken Neugieriger bietet.

Aus einem schier unübersehbaren Haufen an Stangen und Brettern...

...bauen kräftige und erfahrene Männer innerhalb von zehn Tagen Jahr für Jahr dasAltausseer Bierzelt. Foto: FF Altaussee

ExklusiveBrillenmode

Mehr als 20 Jahre Erfahrung inder Herstellung von randlosenBrillen ermöglichten es derFirma Lindberg eine Brille zukreieren, deren Konzept welt-weit führend ist.

Alles überflüssige wurde ein-fach weggelassen. AufSchrauben, Nieten und Löt-stellen wird gänzlich verzichtet!

Die Brillen aus dem HauseLINDBERG gehören zu den leichtesten der Welt und bietenzudem ein Höchstmaß anFlexibiliät und Stärke. DieLeichtigkeit kommt auch in derFormgebung der Brillen zumAusdruck, denn alles Über-flüssige wurde einfach weggelassen. Auf Schrauben, Nieten und Lötstellenwird gänzlich verzichtet.

Jede LINDBERG Brille ist ein Unikat, das nach den Wünschen undBedürfnissen des Kunden individuell angefertigt wird. Farben und Formen,unterschiedliche Bügelarten sowie die Größe der Brille kann individuell aufSie abgestimmt werden. Die Fertigung erfolgt in einer besonderenVerbindung aus echter Handwerkskunst und moderner Technik.Aus eigener Erfahrung sind LINDBERG Brillen wahre Schmuckstücke,kaum spürbar auf der Nase, elegant und leicht, unterstützen sie diePersönlichkeit des Brillenträgers. Ganz so, als wären sie immer schon einTeil von Ihnen.

Ihr Optikermeister Armin Bauer

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:10 Seite 8

9

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:10 Seite 9

10

MUSIKHAUS EGGERHauptstraße 147 - 8990 Bad Aussee

Tel. 03622/52902 email: [email protected]

www.musikhaus-egger.at

TOP Preise zum SchulanfangAuf alle Instrumente zu Schulbeginn - SONDERRABATT

Auch ein Lerninstrument braucht Qualität und Service

B-Trompete mit Koffer und Mundstück

QuerflötenE-Mechanik, Neusilber, mit Etui

Sonderpreise auf alle Yamaha Querflöten und Saxophone

Kärntnerland – EdelweisDas Top – Instrument zum

Spitzenpreis von € 1.680,-3reihig, 2chörig, 33 Melodietasten, 11 Baßtasten, 15 Balgfalten,Größe: 19x31cm, Gewicht: 5,2 kg, mit Koffer.

Günstige Schulharmonikas-Preis auf AnfrageBESTES PREIS-LEISTUNGSVERHÄLTNIS BEI STRASSER HARMONIKAS

TOP - E-Gitarren ab € 79,-

Konzertgitarren zum SONDERPREISab € 59,-

Höfner Gitarren - Hochwertige QualitätTesten Sie

Von der Blockflöte bis zur Tuba – alles für Sie bereit

Sonderpreis

ab € 139,-Sonderpreis

ab € 149,-

Q ualität vorQ uantität

Es ist eine unglaublicheErfolgsgeschichte – der AltausseerKirtag mit dem Bierzelt hat ähnli-che Events längst überholt.Einerseits beim Bierkonsum, ande-rerseits beim Zeitgeist. Einfachdurch das nicht Mitmachen jährli-cher Moden. Man kann trotzdemaktuell bleiben und die Bedürfnisseder Gäste treffen. Nicht die Größeder Lautsprecheranlage, nicht dieWattzahl, nicht das höchste Zelt istentscheidend, ob man sich wohl-fühlt, sondern wie Menschen mit-einander umgehen. Das galt imJahr 1960 genauso wie es 2010gilt.Natürlich besteht die Gefahr, dassman Erfolge oberflächlich daranmißt, ob wieder tausendMenschen mehr im Zelt warenoder einige Hektoliter mehr getrun-ken wurden. Entscheidend für dieZukunft wird sein, ob es gelingt dieQualität zu halten und zu steigern,damit auch in Zukunft eine positiveNachred´ weitergegeben wird, sowie in den letzten 50 Jahren. Esmuß die Kommunikation und dasGeniessen im Mittelpunkt stehenund nicht das Leistungstrinken. Beider Führung der FeuerwehrAltaussee bin ich mir sicher, dassman nachhaltig denkt und diePlanung danach ausrichtet. Damitauch in vielen Jahren viel Gutesvom Altausseer Bierzelt berichtetwerden kann.

Ernst KammererTourismusverband

Ausseerland-Salzkammergut

Jeans treffen Lederhose - Beim Altausseer Bierzelt fühlt sich jederwohl. Ob trachtig oder modern, in Altaussee bleibt man gerne „picken“.

Am hübschesten sind jedoch immer noch die Damen, die stolz ihr„Steirergwand“ tragen.

GstanzlnAussee is a lustigs Tål,

Dås såg i ållemål.San schene Mentscha drein,

Då mecht i sein.

´s Diandl håt gsågt,I sollt kemmar auf d´Nåcht,Und sie geit mar a Bussl,

Båld´s ågwåschn håt.

I geh i Wåld einiUnd i geh in Wåld zua,

Dreihodare - dreihodare,Und i bin in Wåldhansl

Sei lustiger Bua,Dreihodare und schneid´s å.

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:10 Seite 10

11

Diese Musik gehört zum guten Ton!Was wäre das Altausseer Bierzelt ohne Musik? Ähnlich wäre die Frage, was ein Auto ohne Räder wäre - nämlich unbrauchbar. Seitdem ersten Bierzelt gehört die Blasmusik zum Bierzelt und die Gäste wissen die nicht elektronisch verstärkte Musik zu schätzen.Für die damals sehr beliebtenSeekonzerte gründete Prof. HeribertRaich 1960 die sogenannte „Raich-Musi“. Beim ersten Bierzelt am„Mescht’n-Anger“ wurde dieseFormation sozusagen entliehen undunter der Leitung vom Kapellmeisterder Salinenmusik Altaussee, MaxEgger, als „Bierzeltmusi“ engagiert. Der kleine Klangkörper, bestehendaus Karl Kals, Heribert Raich, JosefDämon, Engelbert Köberl, FranzTemel, Franz Wimmer sen. undHans Stöckl gab schon damals seinBestes, um die Gäste zu unterhal-ten. Gespielt wurde nach Noten dersogenannten „Weisbacherbücher“,die Karl Kals von der Feuerwehr -musikkapelle Lupitsch entliehenhatte.1971 übernahm Prof. Heribert Raichwieder die Kapellmeisterstelle undformierte aus der Kapelle die„Altausseer Musikanten“, die weitüber das Ausseerland hinausBekanntheit erlangten.

Nach einem Vierteljahrhundert ander Spitze des Klangkörpers über-gab Heribert Raich den Dirigenten -stab an Wilfried Köberl, Raich selbstblieb aber als Flügelhornist beimKirtåg den Altausseer Musikantentreu. Von 2000 bis 2009 leiteteAndreas Lahnganger die Kapelle.Nun steht Robert Leu denMusikanten vor und sorgt für denguten Ton im Bierzelt. Am Kiritåg-Montag sind dann dieMusikanten der „Lupitscher“ an derReihe, unter der Leitung von SeppMoser, das Publikum zu unterhalten. Von 1961 bis 1963 musiziertenjeweils am Montag Hias Gapp, FritzGamsjäger und Alois Angerer zumFrühschoppen. 1964 änderte sichdie Besetzung auf Karl Kals, HansWimmer, Alois Angerer und HansSchilcher. Für sechs Jahre musizier-ten die Lupitscher dann in einerWeisbacher-Besetzung mit zwölfMusikanten unter Karl Kals, bevornun seit 1975 in der derzeitigenEgerländer-Besetzung rund 20Mann aus der Lupitscher Feuer -

wehrmusikkapelle das Programmbestreiten. Ummittelbar mit der Musik verbun-den sind auch die legendärenBierzeltsprecher, die als Conféren -ziers für gute Laune und die passen-

den Sprüche sorgen. Mit AlbertMüller wurden ganze Bierzeltgene -ra tionen groß und mit JosefFürthauer, Josef Eidlhuber, ChristianFischer, „Steix“, Werner Fischer,Stefan Pehringer, Reinhard Muhs

und Franz Pichler sowie Sepp Raichaus der Ramsau wurden wortgewal-tige Sprecher gefunden, die nichtnur für den einen oder anderenSpruch zu haben sind und waren,sondern auch eine gehörigeTrinkfestigkeit an den Tag gelegthaben.

Das DirigatHat der Sprecher ein prominentes„Opfer“ ausmachen können, ist esnur noch eine Frage der Zeit, bis deroder diejenige auf der Musik-Tribünesteht, um den Klangkörper zu dirigie-ren. Die Ehre, ein ganzes Stück langden Taktstock zu schwingen unddamit für den richtigen Ton zu sor-gen, bedingt jedoch eine sehr großeBrieftasche: Die Musikanten spielennämlich nur den richtigen Ton, wennvorher eine Runde Bier für dieTonkünstler bestellt wurde. Vergisstder- oder diejenige darauf, so kannes peinlich und die Gehörnerven desPublikums arg in Mitleidenschaftgezogen werden.

Das ist der Anblick, der sich dem Dirigenten der Bierzelt-Musi bietet. Um diesenselbst zu sehen, bedarf es einer Berühmtheit sowie einer großen Brieftasche...

Die Lupitscher Musikanten sind am Montag ein Garant für eine durchgängige musi-kalische Unterhaltung.

Spätestens ab diesem Zeitpunkt kommt ein wohliger Schauer über die Rücken derGäste: Ein Steirer, Landler oder Schleuniger ist angesagt. In der Mitte übrigensBettina Loitzl, die das Privileg genießt, als einzige Frau mitpåschen zu dürfen.Normalerweise ist das Påschen nämlich den Männern vorbehalten.

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:10 Seite 11

12

Geburtstag, Weihnachten und Ostern an einem Tag:

Der Kiritåg in AltausseeViel größer können Kinderaugen fast nicht mehr werden, wenn die Kleinen mit ihren Eltern, Großeltern oder „Göd und Godn“ durchden Altausseer Kiritåg gehen und bei jedem Standl noch schönere Sachen feilgeboten werden.

Was war das für eine Freude:Wochenlang im voraus freute mansich früher auf das Standl knapp vorder Altausseer Pfarrkirche, woLuftballons verkauft wurden, diesogar wegfliegen konnten. Groß war

das Geschrei und viele Tränen wur-den vergossen, wenn sich der Ballondann in einem unbeaufsichtigtenAugenblick verselbständigte undhoch über dem Loser dem Blick ent-schwand.

Mit einem Luftballon lockt man heut-zutage kein Kind mehr hinter demOfen hervor. Plastiktraktoren inbeängstigenden Größen, Puppen,die sprechen, bellende Spielzeug -hunde, Windräder, Steinschleudernund Plastikschwerter sind aktuell dieObjekte der Begierde. Anhand der„Spielzeuge“, die eingekauft werden,kann man das Alter der Kinder undJugendlichen bis auf ein paarMonate bestimmen: Laufräder fürdie Kleinsten, Traktor, Lastwagenund Stoppelgewehr für die Vor -

schulkinder, Cowboy-Pistolen undMaschinengewehre bzw. Diddl-Schreibsets und T-Shirts für dieSchul kinder, Schweizer-Kracher,Ledergürtel und Armbänder für dieJugendlichen, Holzherzen von derFamilie Stüger für die Verliebten undder Holzkorb aus Weidengeflecht ,der hölzerne Schuhlöffel und dasSchneidbrett aus Eschen holz für

Oma und Opa. Wobei man dazusagen muss, dassmit zunehmendem Promillegehaltder Bierzeltbesucher sich dasKonsum verhalten wieder inRichtung der Vorschulkinder ent-wickelt und ausgewachseneMannsbilder mit Spritz pistolen han-tieren, während Damen mit einem„Vorarlberger Salon spitzerl“ eineeigenartige Tendenz entwickeln, rie-sengroße Stofftiere haben zu wollen.Meistens dauert es nicht lange, undein Kavalier erhält ein derartiges

Kuscheltier für einen guten Schußmit dem Luftdruck gewehr.Was jedoch bei allen beliebt ist, istdie Zuckerwatte, die - nebstBrathendl, Würstl mit Sauerkrautund einigen Halbe Bier - auch gernevon Erwachsenen konsumiert wird,um ihren Magen dem alljährlichenBelastungstest zu unterziehen.

Alles was das (Kinder)-Herz begehrt: Am Kiritåg gibt es am Sonntag und Montag soziemlich alles zu kaufen, was Spaß macht...und das muss natürlich gleich auspro-biert werden.

Ojemine - die Auswahl ist so groß und das Taschengeld so beschränkt!

Am Kiritåg ist für jeden Geschmack etwas zu finden.

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:10 Seite 12

Ihr Partner vor OrtBeratung

Planung

Verkauf

HandelsagenturIng. Markus Hillbrand8990 Bad Aussee0664/1644031

Deisl Möbel l 8940 LIEZEN l Selzthaler Straße 39 l Tel. 03612/221 59 l e-mail: [email protected]Öffnungszeiten: Montag - Freitag von 8.30 - 12 und 14 - 18 Uhr, Samstag 9 - 12 Uhr

Angebote nur solange der Vorrat reicht. Irrtum, Satz- und Druckfehler vorbehalten.

* Aktionen laut DAN-Verkaufsliste - * exklusive Geräte, Spüle, A

maturen und Rückwand

Essgruppe - Kernbuche massiv geölt, wie Abb., jedoch 4 Stühle

statt 5.960,- jetzt 3.990,-Essgruppe - Kernbuche teilmassiv, 150x190 cm

statt 1.912,- jetzt 1.099,-

Wohnwand - Nussbaum edelfurniert, wie Abb.

statt 2.540,- jetzt 1.699,-Schlafzimmer Kiefer massiv - Hochkommode und Spiegel gegen Aufpreis

Bettanlage statt 1.372,-

jetzt 967,-

Schrankstatt 1.941,-

jetzt 1.378,-

nur bis 18. September!!!

Geräteschränke GRATISund vieles zum 1/2 Preis!

www.deisl-moebel.at

Küchen-Offensive bei DEISL MÖBEL

DeislBasis-Küche

lt. SkizzeB 260 cm

ab599,-beliebig erweiterbar

Sockelladen GRATIS *

13

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:10 Seite 13

14

Die Verpflegung Es soll manche geben, die schaffen es alle drei Bierzelttage ohne jeglichen Bissen feste Nahrung. Diese Personen sind aber eherdie Ausnahme, denn alle anderen freuen sich schon Monate im voraus auf die knusprigen Brathendl, die frisch geräuchertenSaiblinge oder die Bratwürste mit Sauerkraut.

So „etepetete“ sich manche beiVernissagen-Buffets und in Nobel -restaurants auch geben mögen,beim Altausseer Bierzelt sind allegleich und alle essen die Brathühnermit den Fingern. Denn nur soschmeckt das Federvieh auch wirk-lich am besten. Während desEssens braucht man ein Bier, damitman die gute Würze des Hendls run-terspülen kann, danach gleicht eseinem Bravour-Akt, wenn man mitden fettigen Fingern das Glas nochhalten kann. Daher bestellt man sichein neues Bier und der Kreislauf hatbegonnen...Es soll Leute geben, die nur für einHendl vom Bierzelt in Altaussee hun-derte Kilometer Anreise auf sichnehmen. Wer einmal eine dieser saf-tig-würzigen Federviehhälftengenossen hat, wird immer wieder inhöchsten Tönen davon schwärmen.Vor der Verkaufstheke am südlichenEnde des Zeltes drängen sich abBeginn des Bierzeltes wahreMenschenschlangen, um eines derHühner zu ergattern. Zu denStoßzeiten wie etwa zu Mittag wer-den die Menschenmassen vor der

Hendlausgabe wahrlich unüber-schaubar und man kann es in denglücklichen Gesichtern jener able-sen, die ein Hendl haben, wie sehrsie sich auf den ersten Bissen freu-en. Jene, die sich entweder die Zeitnicht nehmen wollen, auf ein Huhnzu warten, oder generell mit dieserSpezialität nichts anzufangen wis-sen, holen sich bei einem der beidenVerkaufsstellen eine frischeBratwurst mit Sauerkraut. Frischgefertigte Würstl im Naturseitlingwerden von gelernten Händengegrillt und appetitlich mit Senf undeinem großen Patzen Sauerkrautserviert. Man sagt, das Kraut würdeeinem den Magen wieder einrenken.

Das legendäre SauerkrautDas wohlschmeckende Kraut wirdseit den 1970er Jahren bereits in derdritten Generation in der Wasch -küche beim „Fischmoasta“ gekocht.Angefangen wurde mit ca. 80Kilogramm, die sich mittlerweile aufüber 600 Kilogramm gesteigerthaben. Gearbeitet wird in der dampfendenWaschküche abwechselnd in einem

kleinen Team zu je drei„Krautweibern“. Das Kraut wirdgewaschen und mit Salz, Zuckerund Essig abgeschmeckt unddanach in 10-Kilogramm-Häfen aufeinem Tischherd aufgekocht.Inzwischen werden Unmengen anZwiebeln geschält, gehackt und inSchweineschmalz in einer gußeiser-nen Pfanne angeröstet. ZumSchluss wird der Zwiebel noch unter

das Kraut gemischt, um kurz daraufmit dem „Puch Haflinger“ der FFAltaussee zu den Labestationengeliefert zu werden. Falls derHaflinger mal wieder anderswounterwegs ist, kann es schon vor-kommen, dass der georderte Kraut-Nachschub per „Radltruhe“ angelie-fert wird.

Auf dass sich die Tische biegen mögen...dies ist der typische Anblick einesTisches beim Altausseer Bierzelt: Der Durst nach einem Hendl und der Hungernach den Bieren gehen einen unumkehrbaren Kreislauf ein.

So gefährlich diese beiden auch aussehen mögen, sie rücken mit Gabel undSchere nur dem lieben Federvieh zuleibe und bereiten die köstlichen Brathühnerzu, für die manche Besucher hunderte Kilometer anreisen.

Auch hier bei der „Freiluft-Würstelbude“ wird eifrig gebraten und die Grillmeisterhaben - kostenlos - den einen oder anderen Spruch auf Lager.

Geduld ist gefragt, wenn man eines der begehrten Hendl haben will. Die Schlangevor der Verkaufsbudl nimmt oftmals beängstigende Ausmaße an.

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:11 Seite 14

„FF Lupitsch“ prangt über dem Zeltund wie es sich für eine Schwestern-Wehr gehört, sind auch die Lu -pitscher auf den „Fischerer-Felderndes Bieres“ zugegen, um kräftigBrände zu löschen. Jene Brändenämlich, die die Feiernden vomVortag noch haben. Schon sehr baldnach der Eröffnung hört man ausdem Lupitscher-Zelt Harmonika -klänge und den rhythmischen Taktdes Påschens zum Steirer oderLandler. Es wird nicht das einzigeMal sein und würde man pro Steirerund Landler ein Bier trinken, manwürde wahrscheinlich nicht langestehen und würde schnell einenSitzplatz brauchen. Ganz hinten fröhnen die Armbrust -schützen ihrer Tätigkeit: Mit ein biss-chen „Zielwasser“ intus kann manhier seine Zielgenauigkeit beweisen

und mit einer der sensibelstenWaffen seine Begleitung beein-drucken oder sich im Duell um dieKreise messen.

Benefizkonzert imSalzhaus

Unter dem Motto „Taking Hands“wird am Freitag, 27. August, ab 21Uhr, im Salzhaus Bad Aussee einBenefizkonzert für die LebenshilfeAusseerland über die Bühne gehen.Mit dabei: Furasoul, The burningAces und „Die Niachtn“. Karten -vorverkauf: € 5,-; Abendkasse: € 7,-

15

Die „Kapelle“ der LupitscherWürde man das Bierzelt in Altaussee mit einem Pfarrverband vergleichen, so wäre das LupitscherZelt im Westen des großen Zeltes so etwas wie eine Kapelle für die wirklich eingeschworenenBier-Jünger.

Auch im Bierzelt der FF Lupitsch geht es bis in die Morgenstunden rund - sei esbeim allgemeinen Genuss von „Hopfenkaltschalen“ oder beim Armbrust schießen,bei den Lupitschern ist immer was los.

Innen und - an schönen Tagen - aussen bietet das gemütliche Zelt der Lupitscher alle Annehmlichkeiten, die man sichwünscht.

Country Fest inder Blaa Alm in

AltausseeAm Samstag, 28. August, findet ab17 Uhr in der Blaa Alm in Altausseeein Country Fest mit der Gruppe“West Point“ und ab 19.30 Uhr mitLewis Nidermann statt. Ein Pflichttermin für Freunde derCountrymusik.Die Veranstaltung findet bei jedemWetter statt. Eintritt frei.

Immer einen Klick wert:

www.alpenpost.atArchiv - Fotos - Webcam

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:11 Seite 15

16

Die „Rund-um-die-Uhr“ Belustigung Wie die Halbe Bier und das Hendl zum Bierzelt gehören, gehört zum Kiritåg in Altaussee auch der große Vergnügungspark derFamilie Schlader und weiteren Anbietern. Mit Autodrom, Ringelspiel, Tagata, Gummiband-Hüpfen, Schmalspurzug undSchießbuden sind schon ganze Generationen groß geworden und haben ihren letzten Schilling respektive Cent für dieseVergnügungen ausgegeben.

Laut wummern die Bässe beimJugendtreffpunkt Nummer Eins:Dem Autodrom. Stundenlang wirdmit den kleinen Autos im Kreisgefahren und es werden Unfälle ver-ursacht, bei denen es nur gut ist,dass ein dicker Gummiwulst dieZusammenstöße abfedert. „Uuuuund auf zur nächsten Runde“

tönt es aus den Lautsprechern unddutzende Jugendliche und stolzeVäter mit ihren Söhnen stürzen wie-der auf die kleinen Mobile mit den-langen Antennen zu, um sich in daslustige Kuddelmuddel einzuklinken. Nicht einmal zwanzig Meter davonentfernt steht eine riesige „Salat -schüssel“, das „Tagata“. Mit ordentli-

chen Zentrifugalkräften lassen sichdie Besucher durchschütteln und somancher hat das zu schnell getrun-kene Bier vom Bierzelt bei dieserGelegenheit schon verflucht.Wiederum nur ein paar Meter ent-fernt befindet sich ein runderStahlkäfig, indem man sich sozusa-gen einmal durch „Sonne und Mond“schießen lassen kann.Auch für die Kleinsten ist beimVergnügungspark gesorgt: Dasgroße Ringelspiel ist für jedermanneine Gaudi und beim kleinenRingelspiel mit dem rotenFeuerwehrauto und dem Polizei-Motorrad sowie den tanzendenPferden stehen sich die Eltern dieFüße in den Bauch während dieSprößlinge sich nur mit viel Über-zeugungskraft von ihren Vehikelnbringen lassen. Zwischen einem „Box-Automat“ undder Kindereisenbahn findet mandann auch noch die legendären

Schießbuden, bei denen man mitLuftdruckgewehren oder mit Bällenauf Scheiben oder Dosen schießenkann, um dabei allerlei Kleinigkeitenzu gewinnen: Vom wackelndenSkelett über leuchtende Schlüssel -anhänger bis hin zu überdimensio-

nalen Stofftieren, die bis zurHeimfahrt meistens irgendwo verlo-ren werden. Was jedoch unbedingtdazu gehört, ist die Plastikrose, diedann das Knopfloch der Ange -beteten ziert und somit davon zeugt,wie gut der „Mann der Wahl“schießen kann.

Die Jugendlichen erfreuen sich daran, beim „Tagata“ ordentlich durchgeschütteltzu werden. Bei Regenwetter ergeben sich für Zuschauer ganz ausserordentlichbelustigende Szenen, wenn die Mutigsten unter den Mitfahrenden versuchen, in dieMitte der „Salatschüssel“ zu gehen.

Beim Kinderkarussell geht es immerrund! Die junge Dame hat ihre Freudemit dem roten Feuerwehrauto, von demschon ganze Generationen im Vorfeldzum Kiritåg geträumt haben.

Es sollen sich zwischen Kinderringelspiel und Schmalspurbahn schon Bindungenfürs Leben angebahnt haben.

Das Ringelspiel mit Ausblick auf den Dachstein - was kann es Schöneres geben?

- 15 % auf Qualitätsmatratzen (außer Aktionsmodelle) - 20 % auf alle lagernden Polstermöbel - 20 % auf Voglauer Markenmöbelbis - 30 % auf Ausstellungsstücke

(gültig bis Ende September 2010)

„Mit Freude einrichten“ - „Alles aus einer Hand“- Ihre komplette Einrichtung für Sie individuell geplant und fix fertig montiert- alle Arten von Fußböden- Fenster und Türen- alle Ergänzungen und Sonderwünsche aus unserer Tischlerei- Vorhänge, Teppiche, Bett- und Tischwäsche- besondere Wohnaccessoires für ein schönes zu Hause

Weiters übernehmen wir gerne die Koordination der verschiedenen Handwerker, um Ihnen das Einrichten

noch einfacher zu machen!

Möbel PeerGrundlseerstr.77/8990 Bad Aussee, Tel. 03622/52195

Fax. 03622/54630 - www.moebelpeer.at

„Echte Rabatte“bei

Möbel Peer

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:11 Seite 16

17

Unsere begeisterten Kundenmachen unser Unternehmen zurNummer 1 für Tracht und Mode imgesamten Salzkammergut.

Das traditionsreiche Haus an derTraun in Bad Aussee bietet eine ein-zigartige Auswahl an kurzen undlangen Dirndln in den aktuellenFarben. In unserer hauseigenenDirndlschneiderei fertigen wir ihrDirndl nach Maß oder Halbmaß an.

Den dazugehörigen Stoff gibt es ingroßer Vielfalt in unserer Stoff-abteilung. Modernes Management und kreati-

ve Wege in der Kommunikationmachen jeden Besuch beiSteinhuber in Bad Aussee zurFreude.Tracht & Mode Steinhuber, BadAussee, Tel. 03622/52962 -www.steinhuber.at P.R.

Tracht & Mode Steinhuber. Echt gut zum Wohlfühlen!

In der Trachtenabteilung im Damenhaus Steinhuber in Bad Aussee findet sich fürjeden Anlass ein Dirndl.

Bergerprobte Pommes FritesFür den kleinen Hunger zwischendurch oder zum „Auftunken“von zuviel Bier halten die Mitglieder der Bergrettung Altausseeseit Jahrzehnten heiße Pommes Frites bereit, die so gut nichteinmal in einem weltbekannten Schnellimbiss-Restaurantgemacht werden, welches dieses Prädikat für sich beansprucht.

Beim Westausgang des Bierzelteslauert die Gefahr: Während mansich das Jahr über kasteit, indemman die kleinen knusprigen gelbenStäbchen meidet wie der Teufel dasWeihwasser, könnte man sie beimAltausseer Bierzelt kiloweise ver-speisen: Die Pommes der Berg -rettung. Vielleicht ist es die Höhenluft, dieaus den Bergrettern eine so perfek-te Pommes-Küche macht, vielleichtist es aber nur die Liebe zum Detail,denn die Pommes beim Bierzelt sindetwas ganz Besonderes. Heiß undknackig mit Ketchup und/oderMayonnaise verfeinert, bringen sieausgerenkte Mägen wieder ins Lotund ein bisschen Geld für die sonstspärlich ausgestattete Kasse derBergrettung. Die Prise Salz, die bei

den Pommes immer etwas großzü-giger ausfällt macht dann auchgleich noch den richtigen Durst fürdie nächste Halbe.

Hans Hütter und Mag. Franz Angerer haben bei der Pommesausgabe ein professionel-les Händchen. Den Spaß, den man beim Pommesstand hat, gibt es als Dreingabe.

Get your lederhosen on:

Das Altausseer Bierzelt ist sogar in amerikanischen und chinesischen Medien Altausseer, haltet euch an. Heuer kann es passieren, dass halb Amerika beim Bierzelt aufkreuzt.Eine freie Journalistin namensVeronika Oleksyn hat das Alt -ausseer Bierzelt in höchsten Tönenbeschrieben. In der Zeitung „USAtoday“ mit einer Auflage von überzwei Millionen Stück sowie in derOnlineausgabe des „Athens Banner-Herald“ mit Sitz in Georgia und der„South China Morning Post“ erschi-en der Artikel mit aussagekräftigenBildern geschmückt. So beschreibt die Journalistin dasFest mit „oom-pah-pah“- Musik undBier. Das jährliche Drei-Tages-Bierfest wird als eine intimere undweniger kommerzialisierte Versiondes Deutschen Oktoberfestesbeschrieben, schreibt sie und weiter: Das Sehenlassen in der traditionel-len Tracht ist ein Muss. Wenn Siejemals im Österreichischen Dirndloder in Lederhosen mit Kniesockenein paar Tage herumhängen wollen -das ist ihre Chance!

In sehr blumigen Worten wird danndas Geschehen rund um dasBierzelt beleuchtet, wobei dieJournalistin bemerkt, dass sie imletzten Jahr mit einer größerenGruppe aus Wien auf das Bierzeltgeführt wurde. Die „Wirtschaft“ als Ausweichstationwird ebenso beschrieben, wie der„Gasthof zum Hirschen“ als guteGelegenheit für ein Abendessen. Nach einigen Bekleidungstipps fürdie Damen und Herren wird unteranderem auch davon berichtet, wiegut Bergschuhe zum Ausseer Wetterpassen und sie während desBierzeltes nicht als „faux pas“ beider Bekleidung gelten. Mit derBeschreibung des Jagdhauses inder Seewiesen sowie des Kiritågsmit all seinen Annehmlichkeitenschließt der Artikel, der sicherlicheinige Amerikaner dazu animierenwird, sich das Fest vor Ort anzuse-hen.

Sogar in amerikanischen Medien ist das Bierzelt aus Altaussee ein Thema. Bierzeltin Altaussee: weltbekannt. Quelle: OnlineAthens

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:11 Seite 17

18

Im Zeichen der FreiwilligkeitSie gehören allen Alters- und Berufsgruppen an. Doch Anfang September kommen sie alle in Altaussee zusammen, um eine Ideezu verfolgen: das Altausseer Kiritag-Bierzelt zu einer perfekten Veranstaltung für tausende Besucher werden zu lassen.

Schon rund zehn Tage bevor dasgesellschaftliche Spektakel inAltaussee in die 50. Runde geht,werken weit über 30 freiwilligeHelfer bei dem Aufbau mit. Ein logi-stisches Meisterwerk, wenn einRiesenzelt mit hunderten Bierzelt -garnituren aus dem Boden ge -stampft wird. Die letzten Schnürewerden verknotet, Schrauben nochangezogen, Tische zurecht gerückt– dann kann es losgehen. TausendeFans stürmen das Traditionsbierzelt.In Lederhosen, Dirndln und eigenwil-

ligen, trachtenähnlichen Selbstkrea -tionen wird das Zelt in Beschlaggenommen. Nun heißt es für dierund 350 Freiwilligen zapfen, grillen,rennen, putzen… Im Dreischichtbetrieb von rund 120Personen spulen Damen und Herrenihre Kilometer im Zelt herunter, umden Gästen ein unvergesslichesErlebnis zu bescheren und vor allemDurst und Hunger zu stillen. An die100 Freiwillige gehören der Frei -willigen Feuerwehr Altaussee an.Der Rest der emsigen Helfer sind

Familienangehörige und Freunde,die dieses Zusammengehörig -keitsgefühl von Generation zuGeneration weiter geben. Immerhingehen 100% des Gewinns direkt andie freiwillige Feuerwehr Altaussee.Mit dem herein gewirtschafteten

Geld wird neue Ausrüstung ange-schafft, um somit immer auf demaktuellen Stand zu sein. WernerFischer, neuer Bierzeltchef: „Es istphänomenal, wenn ich mir den Eiferdieser Menschen ansehe.“ Auch die Bergrettung ist jedes Jahrmit einem Team beim Aufbau und

Abbau mit dabei. Nur Kellner-personal wird jedes Jahr aufs Neuegesucht, stellt Werner Fischer fest.Es ist natürlich ein harter Job, dendiese 350 Menschen hier leisten –egal ob vor oder hinter dem Tresen,ohne sie wäre das Altausseer

Kiritag-Bierzelt nicht möglich. Die freiwilligen Helfer arbeiten übri-gens wirklich freiwillig! Als Danke -schön werden alle Helfer zu einemim Ausseerland gebräuchlichen„Nachrausch“ im Oktober eingela-den.

Ohne die Helfer...

....die an diesen drei Tagen schier Unmenschliches leisten...

...würden viele Besucher Hunger und Durst leiden. Gut, dass alle mit einem derar-tigen Engagement dabei sind. Danke! (Fotos FF Altaussee)

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:11 Seite 18

Im September 1961 führte eineWanderung quer über das ToteGebirge - vom Offensee über dieRinnerhütte zum Appelhaus nachAltaussee. Franz Vogl, ErichWiesen auer und Erwin Fellner, diedamaligen Wanderer, waren etwasüberrascht, als sie bei ihremRückweg über ein Bierzelt „stolper-ten“ und kehrten auf ein Bier ein. Die Kellnerin Fini servierte eineHalbe nach der anderen - schließlichhatten die drei einen weiten Marschhinter sich - und die Wanderer ver-schoben ihr Vorhaben, zurück nachEbensee zu fahren - mehrmals. Schon im nächsten Jahr machtensich die drei wieder auf den Weg -dieses Mal begleiteten sie noch wei-tere Freunde, die von denErzählungen über das Bierzelt neu-gierig geworden waren. Seit damals werden es immer mehrder Ebenseer, die diesen beschwer-lichen Weg auf sich nehmen und -der „Originalroute“ folgend - jedesJahr aufs Neue das Bierzelt besu-chen. Sie sind auch die einzigen, für

die Plätze reserviert werden. Die reine Gehzeit für die Ebenseerbeträgt rund 33 Stunden, die diewackeren Wanderer innerhalb vonzwei Tagen hinter sich bringen, umsich dann in Altaussee ausgiebig zulaben. Gut erinnern sich noch einige

Teilnehmer daran, als sie 1995 ineinem wahren Schneechaos überdas Gebirge gingen und teilweisemehr als knietief im Neuschnee zuwaten hatten. Ihnen zu Ehren wird beim Einzugder Ebenseer traditionell der„Fetzenmarsch“ gespielt und falls esregnen sollte und Sie einen Schirmbeim nächsten Bierzelt mit haben:Ein zerrissener Schirm ist beim„Ebenseer Fasching“ Tradition.

19

Ausseerisch g’redtAnlässlich des Bierzeltes ein paar Ausdrücke, diees den Besuchern erleichtern sollte, das Richtigezu bestellen bzw. zu verstehen.Hoiwi - 1/2 Liter Bier im Krug

Seitl - 1/3 Liter Bier (gibt es beim Bierzelt nicht)

Paadl Wichtlan- Ein paar (Brat)würste

Krachal - Limonade

Lezöütnhächz - Lebkuchenherz von Hugo Rubenbauer

Hehn - ein halbes Brathuhn mit durstfördernder, hervorragend schmeck-ender Würze

hiaz host’ ma s’Fischta åzett - jetzt hast Du mir meine Schürzebekleckert

Noagalsiada - Jmd. der über dem letzten Rest des Bieres wacht

dubistsouboaschfesch - könnte eine Anmache eines beschwipp-sten Bierzeltbesuchers sein. Keine Garantie!

zäscht Tagata, oft Ringlspü, dano wieda ins Zöüt -Wegroutenbeschreibung, die von vielen Jugendlichen mehrere Male hinter -einander absolviert wird: Zuerst Belustigungspark mit Drehscheibe undRingelspiel, danach wieder zum Zelt.

Das AltausseerBierzelt in Zahlen

1,2 Millionen Halbe Bier wurdenin der bisherigen Geschichte desAltausseer Bierzeltes getrunken.700.000 Semmel sind bisher überdie „Budeln“ gegangen.104.000 Hühner wurden als diebeliebten Brathendl verspeist.350.000 Paar Bratwürste wurdengegrillt und - mit Sauerkraut undSenf verfeinert - verkauft.3.500 Hektoliter Kracherl und800 Hektoliter Wein getrunken.6 Tonnen Altglas müssen - oftmalsin Scherben - entsorgt werden.4.000 Autos verkehren an den dreiTagen in Altaussee. 80 Kilogramm Grassamen werdenbenötigt, um die in Mitleidenschaftgezogene Wiese wieder zu begrü-nen. 1 Tonne Holzkohle und5 Kubikmeter Holz werden für dieGriller bzw. die Selchen der Fischeverbraucht.

Die Ebenseer kommen!„Hutzen Fetzen auf und nieda hin und he...“ schallt es laut, wenn die rund hundertköpfigeMannschaft der Ebenseer am Kiritåg-Sonntag in das Zelt einmarschiert. Lachende Gesichter,schwere Rucksäcke und mit Almblumen geschmückte Hüte prägen das Bild, wenn sie nach zweiTagen im Gebirge ihren Durst im Zelt stillen.

bzw. auch die Regenschirme aus allen Nähten. Foto: FF Altaussee

Nach einem 33stündigen Gewaltmarsch hat man sich ein kleines Zwischendurch-Nickerchen verdient. Foto: FF Altaussee

Spätestens wenn die Ebenseer einmarschieren, platzt das Zelt...

www.alpenpost.atArchiv - Fotos - Webcam

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:11 Seite 19

Mit einer Motorsägen-Show, einemAuftritt der SalinenmusikkapelleAltaussee mit einem neuen Show -programm sowie Salutschüssen voneinem Dutzend Prangerschützenwurde der Einzug des Bieres inAltaussee gefeiert. Im Depot selbst, welches festlichgeschmückt war, wurde dann derAnstich des ersten Fasses vorge-nommen, damit sich alle Gäste desAbends von der Qualität desHopfen getränkes überzeugen konn-ten. Bierzelt-Chef i. R. HermannWimmer wurde für seine 38jährigeTätigkeit rund um das Bierzelt gefei-ert und Chef Werner Fischer hattevor Freude über den regen Besuchbeim  Bierempfang fast Tränen inden Augen, als er in einer überhalbstündigen Begrüßung unzähligeWür den träger, Politiker und Bierzelt -freun de willkommen hieß.Der Andrang war so groß, dass dieKapazität des geräumigen Rüst -hauses bei weitem überschrittenwurde, und die Gäste in mehrerenReihen vor dem Rüsthaus auf eineoder mehrere Halbe Bier warteten. Im Rahmen dieses Abends wurdeauch ein Film (Die Erfolgs ge -schichte vom Altausseer Kiritag)über das Bierzelt von Manfred Fuchsuraufgeführt, der die Geschichte unddas Ambiente des Bierzeltes sehranschaulich darstellt. Der Film ist alsDVD zum Preis von € 18.-- bei derFF Altaussee bzw. unter www.bier-zelt-altaussee.at erhältlich. Das Bierwird übrigens bis zum Bierzelt imErbstollen des Salzbergwerkes Alt -aussee bei konstanten 8° Celsiusgelagert und bekommt dort seineletzte Reife.

Das Bier ist schon da und gut gekühlt!Der Freitag, 13. August, war für die Altausseer kein Unglückstag. Eher im Gegenteil: Am Abenddieses Tages traf mit Ehren, die normalerweise nur bei einem Staatsempfang organisiert werden,das heurige Bierzeltbier ein: 550 Fässer goldgelbes Märzenbier.Das Interesse der Bevölkerung und der Gäste war atemberaubend: Ein Spalier von hundertenMenschen erwartete die Ankunft des Kühl-Lastkraftwagens, um dann kurz danach beim Anstichdes ersten Fasses dabei zu sein.

Bgm. Herbert Pichler, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und die Bierzelt-ChefsHermann Wimmer und Werner Fischer nahmen gemeinsam mit den BraumeisternHeinrich Green und Gerald Paunger den Anstich des heurigen Bieres vor.

Mit vielen Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft wurde die Lieferung des heuri-gen Bieres ausgiebig gefeiert: Das Rüsthaus in Altaussee platzte aus allen Nähtenund manche sorgten sich darum, ob wohl noch genug Bier für das Bierzelt übrigbleiben würde.

20

An „Krumpn“ in Ehrn’

„Alkohol und Nikotin rafft diehalbe Menschheit hin, dochohne Wein und Rauch stirbtdie andere Hälfte auch“.

So ist der Spruch beim Eingang zumSaal des „Rostigen Anker“ in Gößlzu lesen. Beim Bierzelt in Altausseewird diesem Motto getreu geraucht,was brennt. Zu fortgeschrittenerStunde sind „Curlys“ sehr gefragt.Früher bei uns als „Krumpn“ (fürkrumm) bekannt, prüfen sie desRauchers Lunge auf seineBelastbarkeit und oft darüber hin-aus. Neben den Genannten bietet derTabakstand im Bierzelt sämtlicheWaren, die ein Raucher für einengelungenen Abend braucht. Seit denAnfängen des Bierzeltes kann mandort Rauchwaren erwerben. DieMitglieder des FC Altaussee sorgensich seit Gründung des Vereinesdarum, dass kein Gast „rauchfrei“bleiben muss.

Gabi Hentschel präsentiert den Ver -kaufs schlager Curlys.

Damen und Herren T-Shirts, mp3 MiniCD mit Ausseer Faschingmarsch alsKlingelton, Badelederhose von PeterGoach, u.v.m.

Erhältlich im Shopgegenüber der Volksschule Altaussee

Mehr Infos unter

NEU!

www.kiritag-altaussee.at

Für die nächsten Tage und Wochen lagert das Bier nun bei konstant kühlenTemperaturen im Erbstollen des Sandlings, um mit der perfekten Reife beimJubiläumsbierzelt genossen zu werden. Foto: FF Altaussee

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:11 Seite 20

21

Gerlinde KalssAltaussee Wohnhaus mit 2 Einheitenidyllische Einzellage

Erhöhte, sonnige Einzellageinmitten Wald und Wiesen2 getrennte WohneinheitenKachelofen, Tischherd, uriger Holz-Schuppen, ZH

Nfl.: ca. 190 m2

Grund: 17.000 m2

AltausseeLandhaus in phantastischerAussichtslage mit 2.Bauparzelle

Einzigartiger See- u. OrtsblickBiotop, Kachelofen, offenerKamin, Sonnen-Balkone undTerrassen, 4 Schlafzimmer, 2 Bäder, ZH, Garage

Nfl.: ca. 250 m2

Grund: 990 m2 + 754 m2

Weitere

attraktive

Häuser,

Wohnungen und

Grundstücke

bieten wir Ihnen

gerne bei einem

Besuch in

unserem Büro an!

AltausseeSonniger ebener BaugrundSee- und Ortsnähe

Wenige Gehminuten zumAltausseer See und in denOrt, kleine HolzhütteGröße: ca. 890 m2

Bad AusseeAttraktive BaugründeGröße: ab 900 bis 1.300 m2

Bad AusseeNeuwertiges „AusseerHaus“ in gehobenerWohngegend

Moderne Niedrig-Energie-Bauweise, Kachelofen,HolzdielenbödenFußboden-ZH, Sauna-Anschlüsse

Wfl.: ca. 160 m2

+ Einliegerwohnung + KellerGrund: ca. 650 m2

8990 Bad Aussee, Bahnhofstraße 322, Tel.: 03622/53999, [email protected], www.wika-immobilien.at

Die „Kleine Fakir“-Akupunktur-Reizmatte wirderfolgreich angewandt (für alleAltersgruppen) zur Vorbeugung,Linderung und Beseitigung vonSpannungen im Rücken- undWirbelsäulenbereich undGelenkblokaden. l Reizt und stimuliert Aku-pressur-Punktel Aktiviert und normalisiert dasvegetative Nervensystem l Produziert körpereigeneSchmerzhemmerl Keine Nebenwirkungen bekanntl Durch Steigerung der Haut-durchblutung kommt es zur

Entspannung und zumStressabbaul Empfohlen von Ärzten,Masseuren und TherapeutenDie „Kleine Fakir-Akupunktur-Reizmatte sollte in jederHaushaltsapotheke seinen Platzfinden.Ideal für Sport, Freizeit undReisen.Nähere Informationen bei:www.kleine-feine-kur.at in Altaussee, Tel. 03622/71533oder Tel. 0664/35 88 646 P.R.

Kleine Fakir weckt die Sinne und fördert das gute Gefühl

„Kleine Fakir-Akupunktur-Reizmatte erhältlich in der Feine kleine Kur Stefan in Altaussee

Der leicht verdaubare „Kulturschock“Wenn am Bierzeltsamstag die ersten Biere über die Tresen gehen, wird - bösen Zungen zufolge - Altaussee zum 24. WienerGemeindebezirk. Salonlöwen aus der Großstadt reisen extra an, um sich während der drei Tage in der Provinz einen Spaß zumachen und das ländliche Leben zu genießen. Die Einheimischen haben aber auch ihren Spaß dran: Frei unter dem Motto „Sehenund gesehen werden“ kommt es beim Bierzelt immer wieder zu interessanten Begegnungen zwischen den Kulturen, die ein breitesBetätigungsfeld für Soziologen abgeben würden.

Wenn Wiener Salonlöwen...

...beim Altausseer Bierzelt auf der „Balz“ sind, kann es mitunter lustig werden.

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:11 Seite 21

Ab Dezember 2010 wird dieMittersteinbahn, Steiermarks stärk-ste 8er-Gondelbahn 750 (!)Höhenmeter perfekten Skigenusserschließen, auf und neben denextra breiten Pisten der Tauplitz. DieBauarbeiten laufen nach Plan, d. h.der nächste Winter kann kommen!

P.R.

Neu im Winter: Die Tauplitz bauteine 8er Gondelbahn

22

Rastl Gwand bringt wieder miteinem ganz frischen Wind Farbein die Trachtenmode. Mit derKünstlerin Katharina Frey hat UlliBrandauer-Rastl eine Partneringefunden, die gemeinsam dieLiebe zu Neuem und vor allemBunten teilt. Katharina Frey: Sie ist jung, vollerElan und spritzig. Genau wie sich dieKünstlerin als Mensch gibt, strahlenauch ihre Werke diese positiveEnergie aus. Klare, kräftige Farben,frohe Ornamentik, spontan gemalt,bestimmen den Charakter der neue-sten, auf Mallorca entstandenenWerke.Freuen darf man sich auch darauf,was das Team von Rastl Gwand dar-

aus gemacht hat. Niveauvoll undinnovativ bietet Rastl Gwand„Trachtiges“ zu jedem Anlass. Mitden neuen mediterran angehauch-ten Stoffkreationen von Frey verbin-det sich ein südländischer Touch mitalpenländischer Tradition und bringtsichtlich bunte Vielfalt in die klassi-sche Trachtenmode. „UnsereKunden dürfen sich über eine exklu-sive Kollektion freuen. Wir fertigenaus diesen besonderen Stoffen vonKatharina Frey Dirndln, Vorhänge,Gilets und eigentlich alles, was manaus Stoffen so kreieren kann“, freutsich Ulli Brandauer-Rastl über ihreneueste Innovation. Neben den neuen Dirndlstoff-kreationen werden ebenso Gemälde

von Katharina Frey in der RastlGenuss-Vinothek im ersten Stockausgestellt.

Die KünstlerinKatharina Frey besuchte dieAkademie der Bildenden Künste inWien sowie das Instituto per l’Arte inFlorenz. Das mediterrane Flair derBaleareninsel beeinflusst das Lebenund die Arbeit der Künstlerin seitüber zehn Jahren. Farbkraft und dieFreude am Leben verbinden sich ineiner heiteren, lyrischen Weise. Seit 1996 lebt Katharina Frey aufMallorca und hat sich im Zeitraumzwischen 2004 bis 2005 mit derRestauration ihres Hauses beschäf-tigt. Der gelungene Umbau dientjetzt als Ausstellungsfläche für ihreKunstwerke.

Corporate DataRastl. Mein Glück! Das AusseerUnternehmen wurde 1901 vonWilhelm Rastl gegründet. Im Laufe

der Jahre ist Rastl eine Leitmarke fürGewand, Genuss und Gesundheitim gesamten Salzkammergutgeworden. 20 MitarbeiterInnen wer-den derzeit beschäftigt. DasUnternehmen begeistert seineKunden durch ausgezeichneteQualität, hoch motivierteMitarbeiterInnen und bestenService. Rastl hat vier Standorte.Rastl Gewand am Meranplatz (derHotspot für Tracht imSalzkammergut), Rastl Genuss,ebenfalls am Meranplatz, RastlGesundheit am Kurhausplatz undRastl Outlet in der Hauptstraße. P.R.

Bunt, bunt, bunt ist alles was ich trage!Bunt, bunt, bunt ist alles was ich will!

Rastl Gwand präsentiert neue Dirndlstoffe mediterraner Art von der Künstlerin Katharina Frey.

6-Seen-Hochplateau Tauplitzalm

Europas höchstgelegenes Seen-hochplateau ist mit der »4er-Sesselbahn Tauplitz« bequemerreichbar. Sogar Kinderwägen,Bikes, Hunde und Rollstühle werdenhier transportiert! Ein Netz gut aus-gebauter Spazier- und Wanderwegeerschließen die malerischenBergseen ohne größere

Höhenunterschiede und An-strengungen. Die Einkehr am idylli-schen Almdorf fügt demNaturgenuss eine gemütliche Notehinzu. Über die extra günstigen Familien- &Partnertarife informiert www.dietau-plitz.com oder 03688/2252 P.R.

Günstige Familien- & Partnertarife - Infos unter www.dietauplitz.at - Tel. 0388/2252

Da fällt die Wahl schwer.

Insider lesen dieALPENPOST

www.alpenpost.at

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:11 Seite 22

23

Das 50. Jubiläumsbierzelt Altaussee startet in Kürze...

...die FF Altaussee und alle Beteiligten freuen sich auf Ihr Kommen!

Erhältlich im SHOP in Altaussee gegenüber der Volksschule

Schn eidermeis teri n Bettin a G ri esh oferTel. 0664/32 143 18

-10% auf alle Schlafsysteme

Ihr Stützpunkthändler im Steir. Salzkammergut!

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:11 Seite 23

50 Jahre Bierzelt Altaussee

Bad M itterndorf - W O HNHAUS

2 Wohneinheiten möglich, OrtsteilKrungl, sonnige Hanglage, schö-ner Blick auf Grimming undKammspitze Wfl. ca. 130 m2,Grdfl.: 2.060 m2

Kaufpreis EUR 159.900,-

Bad M itterndorf - W O HNUNG

Neu renovierte 1-Zimmer-Wohnung, Ferienwohnanlage,Balkon, unverbaubarer Blick,Ortszentrum in wenigen Minutenerreichbar. Wfl. ca. 31,5 m2

Bad Aussee - M aisonetten-Etw.

Es handelt sich hier um eine derschönsten und exklusivstenWohnungen im Ausseerland.Herrliche Details, möbliert, schö-ne Antiquitäten.Wfl. ca. 137,02 m2

Tauplitz - M IETW O HNUNG

Obergeschoss, Balkon,Wohnraum mit Kachelofen, 2Zimmer, freier Blick ins Ennstal.M iete EUR 325,-

Pichl-Kainisch - W O HNUNG

Ruhige, sonnige Lage, eigener Zu-gang, 1. OG, eigener Garten.Wfl. ca. 121,35 m2, Garten ca.254 m2

Bad M itterndorf - W O HNHAUS

Herrliche sonnige und ruhigeOrtsrandlage. Das Haus verfügtüber einen Anbau in dem sicheine Wohnung mit eigenemZugang befindet. Wfl. ca. 220 m2, Grdfl.. 1.017 m2

Bad M itterndorf - ERTRAGSO BJEKT

Ebene, sonnige Lage, sehr guterZustand. Die bestehenden unver-bauten Flächen werden alsGrünflächen bzw. Parkflächengenützt. Nfl. ca. 720 m2, Grdfl. 2.776 m2

Altaussee - FERIENW O HNUNG

Eigentumswohnung, Oberge-schoss, Blick auf Loser undTrisselwand, wenige Meter zumSee, Balkon, Wfl. 50 m2

KP EUR 179.000,-

Bad Aussee - W O HNUNG

Komplett renoviert, ruhige, sonni-ge Aussichtslage, neue Fenster, 2.OG, Balkon, Wfl. ca. 80 m2

5720

5810

5594

5939

5944

Bad Aussee - Kl. HÄUSCHEN

2 Wohneinheiten, neu renoviert,ZentrumslageWfl. ca. 70 m2, Grdfl. 50 m2

Kaufpreis EUR 99.000,-

Diese Immobilie bietet die selteneGelegenheit ein neuwertigesTraumhaus von heimischenHandwerkern im original Altausseer-Baustil errichtet, zu erwerben.Kachelofen, Wellnessbereich2 Bäder, 3 Schlafzimmer.Wfl. ca. 208,21 m2, Grdfl.: 900 m2

LANDHAUS in Altaussee

05547

Dieses im beliebten „AusseerBaustil“ errichtete Traumhaus in son-niger und ebener Lage wurde erstvor wenigen Jahren erbaut. Sowohleine sinnvolle Raumaufteilung alsauch eine großzügige Ausstattungermöglichen eine angenehmeWohnatmosphäre.

Ideale Anlageobjekte - alleWohnungen sind derzeit vermietet! DasObjekt wurde im Jahr 2001 umgebautund erneuert. Autobushaltestelle befindet sich vordem Haus. Einmalige Gelegenheitunmittelbar am Grundlsee zu wohnen.Unverbaubarer Blick auf den See.

Das Haus wurde erst vor wenigenJahren neu errichtet und liegt in beson-ders schöner, ruhiger und sonnigerLage. Es verfügt über eine angenehme,moderne Raumaufteilung. Das Wohnhaus ist mit großzügigenBädern und schöner Küche ausge-stattet.

Baugründe - einige davon zweitwohnsitzfähig!Altaussee: 1.200 m2

Bad Aussee: 812 m2

977 m2 Zwfg.715 m2 Zwfg.

Bad M itterndorf: 610 m2

TRAUM-WOHNHAUS in Altaussee

EIGENTUMSWOHNUNGEN am Grundlsee

WOHNHAUS in Bad Aussee

BAUGRÜNDE

05547

05699

00123

8990 Bad Aussee Kurhausplatz 298Andreas Zach

Tel.: 03622/52551-562www.badaussee.volksbank.at

E-Mail: [email protected]

5274

05842

00725

05675

04909

PREISREDUZIERT

Besonders

interessantes

Ertragsobjekt!

BESONDERE RARITÄT

!

PREISREDUZIERT!

W örschachw ald: 3.200 m2 Zwfg.Prügg: 765 m2 Zwfg.

669 m2

Stainach: 746 m2

784 m2

Weitere Baugründe auf Anfrage!

SN-Bierzelt2010_ALPENPOST_A4 16.08.10 10:11 Seite 24