Elektrotechnik 2011/04

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22 Der Funkschalter löst Installationsprobleme 44 Stand-by-Verluste aktiv reduzieren 48 Effizientere Motoren sparen viel Energie 66 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 66 Heft 4 | April 2011 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK www.wago2273.ch Grösster Nutzen auf kleinstem Raum. Die WAGO 2273. So klein kann gross sein. 157 800 214 157 800 314 157 800 414 157 800 514 157 800 814

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April 2011-Ausgabe der Elektrotechnik

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Page 1: Elektrotechnik 2011/04

22 Der Funkschalter löst Installationsprobleme

44 Stand-by-Verluste aktiv reduzieren

48 Effizientere Motoren sparen viel Energie

66 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 66

Heft 4 | April 2011WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

www.wago2273.ch

Grösster Nutzenauf kleinstem Raum.

Die WAGO 2273.So klein kann gross sein.

157 800 214 157 800 314 157 800 414 157 800 514 157 800 814

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Teure Restrisiken

Liebe Leserin, lieber Leser

«Risikolosigkeit gibt es nirgends in der Energieproduktion.Weder bei Wasser, Kernenergie, Kohle noch Gas», sagteGiovanni Leornardi, CEO Alpiq, kürzlich im «Der Sonntag».Ja, nur zu welchem Preis?

Die Liste der Ölkatastrophen mit dem EnergierohstoffNummer eins ist lang. Eine der schwersten Katastrophenwurde im April 2010 durch die Explosion der ÖlplattformDeepwater Horizon ausgelöst. Die Explosion forderte elfMenschenleben und aus dem Bohrloch sprudelte währendMonaten ungefähr eine Million Tonnen Rohöl in den Golfvon Mexiko. Langzeitschäden und Folgekosten der Katastro-phe sind bis heute schwierig zu beziffern, der Streit um Ent-schädigungszahlungen ist in vollem Gang. Die Betreiberfir-ma BP hat rund 70 Milliarden US-Dollar an Wert eingebüsstund kämpft um das wirtschaftliche Überleben.

Kohle wird für die Produktion elektrischer Energie weiter-hin eine wichtige Rolle spielen. Der Grund liegt darin, dassgrosse Länder in Asien, namentlich China und Indien, denweitaus grössten Teil ihrer neuen Kraftwerke mit Kohle be-treiben. Entsprechend führt China die Liste der Grubenun-glücke im Bergbau an. Obwohl genauere Statistiken fehlen,ereignen sich vor allem in Schwellenländern regelmässig Un-fälle und fordern Tausende von Menschenleben. Mehr alsüber die menschlichen Tragödien wird dabei über die klima-tischen Auswirkungen debattiert. Denn der Verbrauch vonKohle läuft den weltweiten Anstrengungen zuwider, CO2 inder Atmosphäre zu reduzieren. Schäden und mögliche Kos-ten für Umwelt, Menschen und Wirtschaft lassen sich heutenoch wenig abschätzen.

Nachrichten aus Japan zeigen uns täglich Auswirkungenvon Naturkatastrophen und Kernkraftwerken. Erdbeben undTsunami allein verursachten nach Schätzungen der japani-schen Regierung Infrastrukturschäden von über 300 Milliar-den Dollar. Die atomaren Folgekosten aus Fukushima sinddabei noch nicht eingerechnet.

In der Schweiz werden jetzt Sicherheits- und Versorgungs-szenarien neu durchgerechnet und verdeutlichen vor allemeines: Der Preis für Energie wird ansteigen.

Hansjörg Wigger, Chefredaktor

Wer gibt im neusten eco2friendly-Magazin Antwortenzu den grossen Herausforderungen der Zeit?• Ueli Steck• Reinhold Messner• Moritz Leuenberger

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«Er kann damit Wohnraumleuchten verkaufenund fachgerecht installieren» war dierichtige Antwort zur Wettbewerbsfrage inET 3/11.

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ET-Wettbewerb April 2011

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Edito

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Woertz AGHofackerstrasse 47

CH-4132 Muttenz

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Vermehrte Reklamationen wegen Probleme, Schadenfälle und Betriebsausfälle zwingen uns folgende Mitteilung an unsere Kunden zu machen:

Die Woertz-Flachkabelsysteme mit der garantierten Belastbarkeit sind das Resultat langjähriger Entwicklungen und Erfahrungen zweier führender Schweizer Herstellerfirmen.Auf diese Erfahrungen basierend hat die Woertz AG in den letzten Jahren die Produkte sogar noch weiterentwickelt.

Das Woertz-Flachkabelsystem besteht aus zwei aufeinander angepassten Komponenten, aus der Kontaktdose und dem speziellen, für seitliche Kontaktierung geeigneten Flachkabel.Neben den garantierten, normierten Eigenschaften müssen diese Flachkabel noch einige zusätzliche Anforderun-gen erfüllen betreffend:- Litzenaufbau- Oberflächenbeschaffenheit sowie - mechanische, thermische Eigenschaften des Isoliermaterials.

Diese Eigenschaften sind von aussen nicht sichtbar und nur mit spezieller Verfahrenstechnik und Prüfungen sicher zu stellen.

Angesichts des steigenden Erfolgs dieses Woertz-Flachkabelsystems sind in der letzten Zeit vermehrt Kopien des Woertz-Flachkabels auf dem Markt erschienen, die vom Aussehen her täuschend ähnlich sind, die notwendigen Anforderungen jedoch für die „Piercing-Kontaktierung“ nicht erfüllen. Es sind sogar Fälle bekannt, wo die Kun-den irrtümlich glaubten Woertz Artikel zu verwenden (Woertz Kabel bestellten unter der Woertz Identifikation-Eldas Nr.) und ein täuschend ähnlich aussehendes Produkt im Handel erhielten, das aber die Anforderungen nicht annähernd erreicht hat.

Diese Fremdfabrikate können zwar mit den Woertz-Kontaktdosen kontaktiert werden. Die Kontakteigenschaften liegen aber ausserhalb den von den Normen (EN 60998-2-3) geforderten Werten und die Grenzbelastbarkeit der Kontaktierung bleibt gelegentlich sogar mehr als 50% unter den Anforderungen.

Wir machen Sie deshalb darauf aufmerksam Ihre Systeme sorgfältig zusammenzusetzen und für die Woertz-Kon-taktdosen Original Woertz-Flachkabel oder von Woertz für diese Kontaktierung geprüfte und zugelassene andere Fabrikate (wie z.B. einige Produkte von Dätwyler) zu verwenden.

Wegen den schlechten Erfahrungen und den ermittelten Messwerten sind wir dazu gezwungen für andere Zusam-menstellungen jegliche Garantie abzulehnen.

Zum Schutz des Interesses ihrer Kunden hat die Woertz AG die Vorfälle dem Eidgenössischen Starkstrominspektorat gemeldet und Anzeige bei der Staatsanwaltschaft eingereicht.

Mit der Bitte um Kenntnisnahme verbleiben wir

mit freundlichen Grüssen

Carole Woertz Dr. Tamas OnodiGeschäftsleitung Leiter Technik

Mitteilung an unsere Kunden

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Editorial 1 Teure Restrisiken

Focus 4 Jeder kennt die Wago-Klemme 6 Es kann nicht sicher genug sein!

Wirtschaft und Verbände 5 ABB-Innovation für den Europäi-

schen Inventor Award nominiert

8 Minergie Fachtagung 11 Neuer Präsident bei KNX Swiss 13 Energieeffizienz und Innovationen 16 Das Erfolgsrezept der

freundlichsten Stromer 17 Mit tieferen Energiekosten zu

höherem Wohnkomfort 18 Kleinwasserkraft – zukunfts-

weisende Optimierungen 19 Drahtex verstärkt Geschäftsbasis 20 Leistungselektronik –

Grundlagen und Anwendungen 20 Teilisolierte Schweizer Stecker

für mehr Sicherheit 21 Osram expandiert mit der

Übernahme von Siteco

Installations- & Gebäudetechnik 22 Der Funkschalter löst

Installationsprobleme 26 Gipfeltreffen der grünen Gebäude 28 Ohne Anschluss und ohne

Batterie schalten! 30 Energiequelle Wärme 32 Aktiver Einbruchschutz bei Storen 33 Beschattung der besonderen Art 34 Komfortable Storensteuerung

mit Design-Anspruch 35 Überwachungsrelais für

Photovoltaik 36 Es lohnt sich, Blindstrom zu

kompensieren 37 Brelag-Boilersteuerung, damit es

besser geht !

38 Die Nadel im Heuhaufen finden 40 Ferngesteuerte Automaten lösen

Probleme 41 Wenn die Musik des Nachbars stört

Telematik und Multimedia 43 Netzwerkkabel und -komponen-

ten erfassen und klar identifizieren 43 Zusammenarbeit beim Betrieb

der Glasfasernetze 44 Stand-by-Verluste aktiv reduzieren

Maschinen und Geräte 48 Effizientere Motoren sparen viel

Energie 52 Schweizer Vorschriften 54 Der Drehstrommotor im

230-V-Betrieb 55 Umstellung auf hoch effiziente

Motoren

Aus- und Weiterbildung 56 Was ist neu im NPK? 62 Brain Food 64 Basisschutz an

«Haushaltsteckdosen» 66 NIN-Know-how 66

Service 70 Produktanzeigen 74 Veranstaltungshinweise 75 Veranstaltungskalender 78 Stellenmarkt 79 Impressum 80 Vorschau

Inhaltsverzeichnis

ET 4 – zeigt in dieser Ausgabe viele Wege zumEnergiesparen.

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Mittwoch, 8. Juni 2011

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Grandios, klein und vielseitig: die neue Dosenklemme 2273

Immer mehr Leitungsverzweigungen müssen inAbzweigdosen und Geräteverbindungsdosen unter-gebracht werden. Um hier wieder mehr Spielraumzu haben und gleichzeitig die Handhabung zu ver-bessern, entwickelte Wago eine grandios kleineund vielseitige Dosenklemme, die 2273.

Klemmen der neuen Baureihe 2273sind um die Hälfte kleiner als die be-rühmten «Wago-Klemmen» der Bau-reihe 273. Möglich wird das durch einvöllig neues Kontaktsystem, mit demeine im grössten Leiterquerschnitt ver-drahtete Klemme nur um die äussereIsolierschicht grösser ist als das Leiter-bündel selbst. Dies sind die kleinstenAbmessungen, bei denen die normati-ven und praktischen Anforderungen aneine Verbindungsdosenklemme erfülltwerden können. Die neuen Klemmenlassen sich leichter in Dosen einlegenund mindern das Risiko, Einzeladern zubeschädigen.

Jeder kenntdie Wago-Klemme

Kleiner geht nimmerDie neue Entwicklung stützt sich aufjahrzehntelange Erfahrung, die Wagoin der Konstruktion und Fertigung vonVerbindungsdosenklemmen hat. Zu-dem flossen viele Erkenntnisse aus derpraktischen Anwendung in die neueBaureihe ein. Entstanden ist ein völligneues Kontaktsystem, welches kaumgrösser ist, als die Aussenabmessungendes maximal anschliessbaren Leiters.Neben ihrer Grösse haben die neuen«Wago-Klemmen» noch weitere Vor-teile. Ihr grosser Anschlussbereich er-möglicht, eindrähtige Leiter von0,5… 2,5 mm² anzuschliessen. Damitwird zukünftig nur noch eine Baureihebenötigt, um alle Anschlussquerschnitteanzuschliessen. Das neue hoch transpa-rente Klemmengehäuse ermöglichtzum Beispiel Sichtprüfungen, ob alleLeiter bis zum Anschlag eingestecktsind, oder ob die Prüfspitze weit genugin die Prüföffnung eingetaucht ist. Aus-serdem ist über eingebaute Sichtfensterleicht erkennbar, ob die Leiter korrektabisoliert wurden und damit der Berüh-rungsschutz eingehalten wird.

Stromreserve garantiertDer zulässige Nennstrom der Klemmenbeträgt 24 A, passend zum maximalenAnschlussquerschnitt von 2,5 mm². Diezulässige Nennspannung von 450 Vermöglicht den Einsatz in allen 230-V-/400-V-Netzen. Diese Daten sind vomVDE geprüft und werden mit demENEC-Zertifikat und dem Prüfzeichen

auf der Klemme belegt. Die neuenKlemmen sind als 2-, 3-, 4-, 5- und 8-Leiter-Klemmen verfügbar. Bis zur5er-Klemme sind die Anschlüsse in ei-ner Reihe angeordnet, die 8-Leiter-Klemme hat jeweils vier Anschlüsse inzwei übereinanderliegenden Reihen.Zur besseren Identifikation hat jederdieser Klemmentypen eine eigene De-ckelfarbe.

FazitDie neuen Verbindungsdosenklemmender Serie 2273 von Wago sind einebahnbrechende Entwicklung für dieElektroinstallation. Der Anwender istschneller, schätzt die einfache Kontrolleseiner Verbindungen und ist froh überden gewonnenen Platz bei sehr beeng-ten Verhältnissen.

WAGO CONTACT SA1564 DomdidierTel. 026 676 75 [email protected]

Nicht einmal halb so gross, trotzdem keine halbe Sache.

Serie 2273 – nur eine Isolierschicht grösser als das Leiter-bündel.

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Welcher Stromer kennt sie nicht, dieWago-Klemme 273. Schon in der Aus-

bildung hat jeder Lehrling zigmal mitdieser hantiert. Alte Elektroinstallateu-re haben es erlebt, als die 273 auf denMarkt kam. Nach kurzer Zeit hat dieseKlemme andere Verbinder vom Marktgefegt. Und jetzt die Sensation, dieBaureihe 2273 ist um die Hälfte kleinerals die berühmten «Wago-Klemmen»der Baureihe 273. Dazu musste mansich bei Wago etwas einfallen lassen.Das Kontaktsystem ist ganz anders. DieAbmessungen der Klemme sind nunan der physikalischen Grenze. Werden5 Drähte mit dem grösstmöglichen Lei-terquerschnitt von 2,5 mm2 verwendet,so liegen die Isoliermäntel dicht beiein-ander. Kleiner geht nicht mehr, es seidenn, jemand erfindet eine wesentlichdünnere Isolierschicht. Es gibt abernoch andere Vorteile. Es sind eindräh-tige Leiter von 0,5 bis 2,5 mm² ver-wendbar, wohlgemerkt mit derselbenKlemme. Der Anwender kann seine Ar-

beit selbst überprüfen, man sieht näm-lich durchs transparente Gehäuse, oballe Leiter bis zum Anschlag eingestecktsind oder ob die Prüfspitze weit genugin die Prüföffnung eingetaucht ist. Mansieht auch, ob die Leiter korrekt abiso-liert wurden und damit der Berüh-rungsschutz eingehalten wird. Der zu-lässige Nennstrom der Klemmenbeträgt 24 A. Die zulässige Nennspan-nung von 450 V ermöglicht den Einsatzin allen 230-V-/400-V-Netzen. Dieneuen Klemmen sind als 2-, 3-, 4-, 5-und 8-Leiter-Klemmen verfügbar.

WAGO CONTACT SA1564 DomdidierTel. 026 676 75 [email protected]

Grandios klein und vielseitig: Baureihe 2273

22 Der Funkschalter löst Installationsprobleme

44 Stand-by-Verluste aktiv reduzieren

48 Effizientere Motoren sparen viel Energie

66 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 66

Heft 4 | April 2011WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

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Grösster Nutzenauf kleinstem Raum.

Die WAGO 2273.So klein kann gross sein.

157 800 214 157 800 314 157 800 414 157 800 514 157 800 814

Kleiner geht nimmer – Baureihe 2273.

Zwei Wissenschaftler von ABB wurdenfür den diesjährigen Europäischen In-ventor Award nominiert. Petr Korbaund Mats Larsson arbeiten als leitendeWissenschaftler im ABB-Konzernfor-schungszentrum in Baden-Dättwil. IhreErfindung ist ein Schutzsystem zurfrühzeitigen Erkennung und Behebungvon Netzpendelungen in elektrischenVersorgungssystemen, die zu Stromaus-fällen führen können. Es handelt sichdabei um eine Kombination aus Algo-rithmen, Hard- und Software, die elekt-rische Schwankungen automatisch er-kennt und korrigiert, bevor diese solchschwerwiegende Folgen verursachenkönnen. Mithilfe von Satelliten wird dasStromversorgungssystem mehrmals inder Sekunde nicht nur an einzelnenStellen, sondern grossflächig überprüft,damit Schwankungen in Echtzeit er-kannt werden können und die Netz-werkbetreiber ausreichend Zeit haben,um entsprechende Massnahmen zu er-greifen und einen möglichen Stromaus-fall zu verhindern.

Petr Korba: «Diese Netzpendelun-gen sind oft die Hauptsursache fürStromausfälle. Sie sind auf die zuneh-mende Grösse unserer heutigen Ener-giesysteme zurückzuführen, die ur-sprünglich als kleine, autonome Sys-teme angelegt wurden. Jedes Systemverfügt über eigene Reserven, um alleSchwankungen rasch zu beheben. DieStromversorgungssysteme müssen alle

mit der gleichen Frequenz (in Europa50 Hz) arbeiten. Kleinste Abweichun-gen verursachen Netzpendelungen, diezu Störungen führen können. Da dieerzeugte Energie nicht gespeichertwerden kann, ist es äusserst wichtig,dass stets ein Gleichgewicht zwischenStromerzeugung und Stromverbrauchbesteht.»

Mats Larsson ergänzt: «In verbunde-nen Stromnetzen können sich Schwan-kungen rasch im gesamten Netz inwenigen Sekunden ausbreiten und zugrossen Stromausfällen führen. Bei ei-nem solchen Ausfall im Jahr 2003 wa-ren in den USA und in Kanada 50 Mil-lionen Menschen ohne Strom. ElfTodesopfer und ein Schaden von ca.6 Mrd. US-Dollar waren die Folge.»

Diese Technologie wird bei ABB nunim Networkmanager und in Produktenzur Weitbereichsüberwachung und -re-gelung für Systeme zur Automatisie-rung von Unterstationen eingesetzt undin der Schweiz sowie in zahlreichen an-deren Ländern erfolgreich eingeführt.Die Überwachung und Steuerung sindGrundpfeiler der Smart Grid-Vision fürStromübertragungssysteme.

Die internationale Jury hat die Tech-nologie für die Kategorie «Industrie»nominiert. Die Preisverleihung erfolgtam 19. Mai in der Ungarischen Akade-mie der Wissenschaften in Budapest.

www.abb.ch

ABB-Innovation für den Europäischen Inventor Award nominiert

Quelle: ABB/Roger Dohmen)

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Intelligente USV für industrielle Anwendungen bieten 100 Prozent Sicherheit

Die unterbrechungsfreie Lösung be-steht aus drei Funktionseinheiten:• Stromversorgung• Elektronische Umschaltungseinheit• Energiespeicher

Die Pufferzeit bisheriger USV-Lö-sungen wird manuell eingestellt und dietatsächliche Leistungsfähigkeit der Bat-terie ist nicht bekannt. Die Speicher-fähigkeit von Batterien verringert sichmit zunehmendem Alter oder bei hoherUmgebungstemperatur. Kommt dieUSV tatsächlich einmal zum «echten»Einsatz, ist die Autonomiezeit deutlichgeringer als erwartet und es geschehenmitunter böse Überraschungen, wenndie Spannungsversorgung der Anlagentrotz USV eben doch nicht sicherge-stellt ist.

Ohne böse ÜberraschungenDie Stromversorgung USV QuintUPS-IQ sorgt vor, sie ermittelt näm-lich dauernd alle relevanten Zustände

Neue Intelligenz für hohe Anlagen-verfügbarkeit: Mit der IQ-Technolo-gie sorgen unterbrechungsfreieStromversorgungen (USV) vonPhoenix Contact erstmals für100-prozentige Versorgungssicher-heit bei Netzausfall.

Es kann nicht sichergenug sein!

der Batterie wie Spannung oder Tem-peratur. Der Anwender hat so die not-wenige Transparenz, er weiss um denZustand seiner USV und kann jederzeitdie Batterie optimal ausnützen. Das in-telligente Batteriemanagement kenntden aktuellen Ladezustand der an-geschlossenen Batterie und errechnetdie verfügbare Restlaufzeit. Auch dieverbleibende Lebenserwartung der Bat-terie ist bekannt. Damit werden Versor-gungslücken und frühzeitiges Herun-terfahren von Industrie-PCs vermieden.Der Service ist planbar und frühzeitigeWechsel der Batterien entfallen.

Einfach mehr Verfügbarkeit mit IQFür die Berechnung des Ladestromskommuniziert die USV mit der Batteriesowie der Stromversorgung. Dadurcherfolgt die Ladung mit bis zu doppelterGeschwindigkeit wie bei herkömmli-chen USV-Systemen. Zudem wird derAusgangsstrom des Netzteils so gesteu-ert, dass es immer ausreichend Energiefür die Verbraucher gibt und die Batte-rie schnellstmöglich aufgeladen wird.

Für 24-V-Anwendungen gibt esStromversorgungen mit Ausgangsströ-men von 5, 10, 20 und 40 A. AC-An-wendungen mit 85 … 264 VAC bedientdie Stromversorgung Quint UPS-IQmit 500 VA Ausgangsleistung. Alle Mo-dule können wahlweise kombiniert wer-den mit Energiespeichern in VRLA-Technology mit 1,3 … 38 Ah oder fürhohe Umgebungstemperaturen mitdem besonders leistungsstarken Li-Ion-Akku. Damit werden Pufferzeitenvon 8 h bei 5 A Laststrom oder 30 Mi-nuten bei 40 A Laststrom erreicht. ■

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Die Stromversorgung USV Quint UPS-IQ ermittelt alle relevanten Zustände der Batterie.

Störungen im Versorgungsnetz haben unter-schiedliche Ursachen: Umschaltvorgänge las-sen das Netz für 10…20 ms einbrechen.Schlechte Netzqualität verursacht Spannungs-einbrüche von 200 ms bis 4 s. Ausfälle durchfehlerhafte elektrische Leitungen können meh-rere Stunden andauern. Die QUINT-Familie be-herrscht Netzunterbrüche jeglicher Art.

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2. Minergie-Fachtagung

Wege zumnachhaltigen Bauen

Ein Viertel des gesamten Neubauvolu-mens in der Schweiz wird heute vonMinergie zertifiziert, wodurch einigeTausend Arbeitsplätze im Baugewerbegeschaffen wurden. Die zertifiziertenBauten haben einen Wert von etwa60 Milliarden Franken erreicht und re-duzieren den Ausstoss an CO2 jährlichum etwa 300 000 Tonnen. Minergie istdamit eines der seit Jahren funktionie-renden Beispiele für die immer wiederals künftig unumgänglich bezeichneteVerbindung der Interessen von Wirt-schaft und Ökologie.

«Dass die Marke so erfolgreich ge-worden ist,» sagt Ruedi Kriesi, Leiterder Strategiegruppe und Vizepräsidentdes Vereins Minergie, «hängt eng mit

Höhepunkte der von 300 Fachleuten besuchten Minergie-Fachtagung am10. März 2011 in Luzern waren die Lancierung des Minergie-A-Standardsund die Übergabe des 20 000. Minergie-Zertifikats. Die Bilanz der erstenSchweizer Minergie Expo ist mit rund 13 600 Besuchern und 247 Ausstel-lern ausgesprochen positiv.

Thomas Glatthard den pragmatischen Formulierungen desEinsatzbereichs und den Anforderun-gen an ein Minergie-Haus zusammen.Die erste Broschüre zum Minergie-Konzept umfasste noch sämtliche wich-tigen Energieanwendungen, vom Bauüber den Verkehr zu Geräten und Pro-zessen. Durch die politischen Gegeben-heiten haben wir uns auf den Bau be-schränkt, worauf erst der Start geglücktist.»

Rund 300 Personen verfolgten dieAusführungen namhafter Referenten zuThemen rund um das energieeffizienteund nachhaltige Bauen. So präsentierteETH-Professor Holger Wallbaum dieGrundprinzipien des nachhaltigen Bau-ens und legte dar, warum wir einenSchweizer Standard für nachhaltigesBauen brauchen, inwiefern sich dieser

Standard von Minergie unterscheidetund was ihn mit Minergie verbindet.Roger Baumann von der Credit Suisseerklärte anschaulich die Bedeutung vonGebäudelabels und erläuterte, warumdie Credit Suisse in nachhaltige Gebäu-de investiert. Georg Weinhofer von Coopzeigte auf, wie der Grossverteiler mitMinergie zertifizierten Verkaufsstellenauf seinem Weg zur CO2-Neutralitätvoranschreitet. Mit konkreten Beispie-len wurde der Standard Minergie-ECOund seine Bedeutung für Bauherrschaf-ten beziehungsweise Planer bei derUmsetzung in der Praxis analysiert.

Minergie-A:Baustandard für das NullenergiehausMit Spannung erwartet wurde die Lan-cierung von Minergie-A, dem neuen

300 Teilnehmer und Teilnehmerinnen interessierten sich an der Minergie Fachtagung für nachhaltiges Bauen. Vornediskutieren Franz Beyeler, Geschäftsführer Minergie und Georg Weinhofer, Coop.

13600 Besucher interessierten sich fürdie 1. Schweizer Minergie Expo in Lu-zern und profitierten in vier Messe-tagen vom umfassenden Angebot der247 Aussteller. Die klar ausgerichteteBaumesse, welche alle zwei Jahre statt-findet, zeigte die Entwicklung desnachhaltigen und energieeffizientenBauens. «Die Minergie Expo wurdesehr positiv aufgenommen und wirrechnen für die nächste Durchführungvom 7. bis 10. März 2013 mit einemweiteren Wachstum», so Marco Biland,Messeleiter.Grosses Interesse weckte die Lancie-rung des neuen Standards Minergie-A.Dieser Nullenergie-Standard wurdeam parallel stattfindenden Fachkon-gress erläutert. Auch die Fachveran-staltungen während der Messe warengut besucht. Wärmenutzung undStromerzeugung in Privathaushalt undGewerbe zählten zu den brennendenThemenkreisen. Die Minergie Expowar kompetente Kontaktplattform fürProduktentwickler, Hersteller undVertriebspartner. Der fachliche Aus-tausch von Besucher zu Aussteller mitkonkreten Projekten wurde geschätztund zeigte die hohe Besucherqualität.

Erfolgreiche Minergie Expo

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Standard für das Nullenergiehaus. Ersoll weitere Entwicklungsschritte derBau- und Haustechnik in Richtung deskomfortablen, autonomen Gebäudesauslösen und angesichts der Vielzahlvon Begriffen wie Plusenergie-, Null-energie- oder Kraftwerkhaus eine Kon-zentration auf die relevanten Ziele er-reichen.

Mit Minergie-A bekommt dieSchweiz einen Nullenergie-Standard.Damit bleibt der Verein MinergieSchrittmacher beim nachhaltigen Bau-en. Eine gute Gebäudehülle sorgt füreinen geringen Energiebedarf, der auserneuerbaren Quellen gedeckt wird:Solaranlagen, Holzheizungen und Wär-mepumpen sind Merkmale des Miner-gie-A-Hauses. Mit dem neuen Stan-dard nimmt der Verein Minergie eineEntwicklung vorweg, die durch dieRichtlinie 2010/31 der EuropäischenUnion zusätzlich an Fahrt gewonnenhat. Mit dem Dekret verpflichtet dieEU ihre Mitgliedstaaten, bis 2020 Vor-gaben für den Energiebedarf von Neu-bauten «bei fast Null» zu setzen. Bis inzehn Jahren sollen in der EU neueNZEB-Bauten (Nearly zero-energyBuildings) Standard sein. Mit dem A-Standard geht Minergie noch einenSchritt weiter, indem eine gänzlicheDeckung des Restbedarfs durch erneu-erbare Energien Teil der Anforderun-gen ist. Derartige Hauskonzepte sindfür die Fachwelt nicht neu. Einem grös-seren Kreis bekannt sein dürften dieNullenergiehäuser in Wädenswil undan der Heureka auf der Zürcher All-mend. Das Know-how für die Planungund den Bau von Nullenergiehäuser istvorhanden. Mit der Standardisierungermöglicht Minergie aber klare begriff-liche Festlegungen sowie eine systema-tische Bewertung dieser Bauweise.

Bedarfsdeckungmit erneuerbaren EnergienIm Zentrum der Anforderungen für dasMinergie-A-Haus steht die Minergie-

Kennzahl Wärme – null oder weniger.Energiebeiträge aus Biomasse, also bei-spielsweise Wärme aus einer Holzhei-zung, sind zulässig, sofern der Wärme-erzeuger hydraulisch in die Haus-technik des Gebäudes eingebunden ist.In der Praxis dürfte dies zu Kombinati-onen von Sonnenkollektoren und Holz-heizungen führen, die auf einen ge-meinsamen Speicher arbeiten. Dennmindestens die Hälfte des Wärmebe-darfs muss bei dieser Konzeption überthermische Sonnenkollektoren gedecktwerden. Weitaus häufiger werden Wär-mepumpen zum Einsatz kommen, de-ren Elektrizitätsbedarf vollständig auserneuerbaren Quellen zu decken ist, ei-ne Energiebilanz von null im Betrieb istalso verbindlich. Photovoltaische Solar-zellen eignen sich dazu besonders.

Die Minergie-Kennzahl Wärme istdas Leitkriterium des Standards Miner-gie-A, im Gegensatz zu Minergie-Pmit der relativ strengen Auflage an denHeizwärmebedarf. Erfahrungsgemässstellt diese Primäranforderung eineechte Herausforderung an Architektenund Baupraktiker bei Minergie-P-Häusern. Die Gebäudehülle nach demA-Standard muss mindestens den An-

forderungen des Basisstandards ent-sprechen, also 90% des Grenzwertesder Norm SIA 380/1. Damit deckt Mi-nergie das ganze Feld ab zwischen dengesetzlichen Vorgaben für den Heiz-wärmebedarf einerseits und der Null-bilanz im Energiehaushalt andererseits.Der Einwand, Minergie-Standardswürden sich stilbildend auf die Fassa-dengestaltung auswirken, ist damit ent-kräftet.

Minergie-A basiert auf der Defini-tion, der Berechnungsweise und derNachweismethode von Minergie-P. Indieser Kompatibilität manifestieren sichzwei wesentliche Minergie-Ziele:• Die Standards lassen sich kombinie-

ren. Ein P-Haus beispielsweise kannmit zusätzlichen Solaranlagen A-Qualität erlangen. Oder beide Stan-dards – A und P – bekommen mitdem Zusatz «Eco» eine gesundheitli-che und bauökologische Ergänzung.

• Die Basis-Standards, A, P und Ecosind in ein einheitliches Verfahreneingebettet. Das vereinfacht die Be-wertung und die Zertifizierung vonBauten und erleichtert Planern dieOptimierung des Gesamtsystems undder einzelnen Bauteile und Systeme.

13600 Besucher informierten sich an Minergie Expo in Luzern für nachhaltige Lösungen der 247 Aussteller.

* Der Beitrag der Biomasse ist zulässig, sofern die Wärme aus einem hydraulisch eingebundenen Wärmeerzeugerstammt und mindestens 50% des Wärmebedarfes durch eine solarthermische Anlage gedeckt wird. Qh: Heizwärme-bedarf (Objektwert); Qh li: Grenzwert Heizwärmebedarf nach Norm SIA 380/1; Gewichtungsfaktoren: Holz 0,7; Elektri-zität 2,0.

Minergie, Minergie-A und Minergie-P im Vergleich: Gewichtete Werte für NeubautenMinergie Minergie-A Minergie-P

Primäranforderung (Heizwärmebedarf Qh nach Norm SIA 380/1)

Qh < 0,9 Qh, li Qh < 0,9 Qh, li Qh < 0,6 Qh, li (entspricht Zielwert SIA 380/1)

Dichtigkeit der Gebäudehülle keine Anforderung 0,6/h 0,6/h

Aussenluftzufuhr kontrollierbar kontrollierbar kontrollierbar

Minergie-Kennzahl Wärme (E) E < 38 kWh/m2 a E < 0 kWh/m2 a; bei Bauten mit ther-mischen Solaran-lagen und Nutzung von Biomasse: E < 15 kWh/m2*

E < 30 kWh/m2 a

Hilfsenergie Wärme nicht berücksichtigt berücksichtigt berücksichtigt

Haushaltstrom keine Anforderung Bestgeräte, Bestbe-leuchtung

Beleuchtung gemäss Norm SIA 380/4 (Bürobauten), Bestgeräte

Graue Energie keine Anforderung E < 50 kWh/m2 a (im Haus erzeugter Strom aus Photo-voltaik anrechenbar)

keine Anforderungen

Mehrkosten unter 10 % keine Anforderungen unter 15 %

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Optimierung der GebäudetechnikBei Minergie-A liegt der Fokus derBewertung auf der Gebäudetechnik;sie muss als Teil eines Gesamtkonzep-tes sorgfältig optimiert werden. Zuübertechnisierten Bauten wird estrotzdem nicht kommen. Denn zumeinen setzt die Primäranforderung vonMinergie-A eine harte Limite, dieKomfort und einen geringen Wärme-bedarf sicherstellt. Zum anderen sindQualität der Gebäudehülle und Grös-se der Solaranlagen in einem A-Kon-zept direkt voneinander abhängig.Dies wirkt sich ganz besonders bei so-larthermischen Lösungen aus. Min-destens die Hälfte der Wärmeproduk-tion muss aus der Kollektoranlagestammen, der Rest – höchstens aber15 kWh/m2 a – kann mit Biomasse ge-deckt werden. Berechnungen der Mi-nergie Agentur Bau zeigen, dass fürEinfamilienhäuser mit einer Gebäude-hülle nach Minergie-P und einerHolzheizung (Anteil 50%) Sonnen-kollektoren mit einem Ausmass von10 bis 30% der Energiebezugsfläche(EBF) notwendig sind, um den A-Le-vel zu erreichen. An einem sonnigenStandort müsste also die Kollektorflä-che rund 15 m2, in einer nebligen La-

ge über 40 m2 gross sein (EBF:150 m2). Grosse Kollektorflächen be-dingen bekanntlich grosse Speichervo-lumen mit dem entsprechenden Platz-bedarf. Das stellt Planer vor die Frage,ob nicht eine Bedarfsminderung überverbesserte Wärmedämmung günsti-ger zu realisieren ist als eine Steige-rung des Ertrages mit grossen Solar-gewinnflächen.

Ähnlich verhält es sich bei Miner-gie-A-Bauten mit Wärmepumpen undPhotovoltaikanlagen. Durch Abwägenzwischen Bedarfsreduktion und Ge-winnerhöhung suchen der Architektund der Gebäudetechnikplaner die fürdas einzelne Objekt beste Lösung. Esist deshalb jetzt schon absehbar, dassMinergie-A zur Optimierung vonNullenergiehäusern beitragen wird.

Zum Minergie-A-Haus gehört zu-dem eine energieeffiziente Ausrüstungmit Geräten und Beleuchtungen. Ent-sprechend lauten die Anforderungendes neuen Standards: beste Haushalt-und Bürogeräte sowie Leuchten. DasAngebot an geeigneten Produkten istgross, beispielsweise entsprechendklassierte Haushaltgeräte oder Leuch-ten (siehe www.topten.ch, www.to-plicht.ch).

20 000. Minergie-Zertifikat übergebenAm ersten Tag der Minergie Expowurden auch zwei besondere Zertifi-kate überreicht. Das 1000. Minergie-P-Zertifikat erhielt Kurt Schär, CEOder Biketec AG, Huttwil, Produzentder bekannten Flyer-Elektrovelos, fürdas neue Geschäftsgebäude. Das20 000. Minergie-Zertifikat ging andie Credit Suisse für ihr neues Gebäu-de «Uptown» in Zug, bestehend aus18 Stockwerken mit Räumlichkeitenfür Verwaltung, Wohnen und einemRestaurant. Die Firmen Helios AG,Hoval AG und Zehnder Comfosys-tems Cesovent AG wurden mit denersten Minergie-Modul-Zertifikatenfür Komfortlüftungen ausgezeichnet.

Den Überströmer-Wettbewerb hatdie Erich Keller AG, Sulgen, gewon-nen. Das Amt für Hochbauten derStadt Zürich und Minergie hatten ge-meinsam diesen Wettbewerb ausge-schrieben, eine Art Satelliten-Lüftungfür einzelne Zimmer, die noch nichtals standardisierte Produkte vorhan-den sind. ■

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An der Generalversammlungder KNX Swiss vom 23. März2011 in Luzern wurde Felixvon Rotz, Siemens SchweizAG, einstimmig zum neuenPräsidenten des Vereins ge-wählt. Der bisherige PräsidentPeter Vogel, Hager AG, legtesein Amt nach 13 Jahren nie-der und geht in Pension. SeinRückblick auf die inzwischen20-jährige Vereinsgeschichtewurde mit grossem Applausgewürdigt und er wurde mitherzlichem Dank für sein En-gagement verabschiedet.

Die KNX-Mitglieder ge-nehmigten zudem einstimmigweitere Veränderungen imVorstand: Pierre Schoeffel istaus beruflichen Gründen nach14 Jahren im Vorstand zu-rückgetreten und wurde vonUrs Zimmermann, BaumannKoelliker AG, als Vertreterder Systemintegratoren in denVorstand gewählt. Als Vor-standsmitglied ebenfalls nichtmehr zur Verfügung stelltesich Hans Rudolf Staub. Er warseit der Vereinsgründung aktivin der KNX Swiss tätig undwährend 13 Jahren im Vor-stand. Er wird ersetzt durchMarco Manfredi, Feller AG.

Sicher auch dank der letzt-jährigen Grossveranstaltungzum 20-Jahr-Jubiläum vonKNX haben sich Mitglieder-und Umsatzzahlen von KNXSwiss positiv weiterentwickelt.Neu sind 125 Firmen Mitgliedin der KNX Swiss. Eine Hoch-rechnung des Vorstandes auf-grund der erhobenen Markt-

zahlen zeigt, dass KNX in derSchweiz einen Markt (Hard-ware, Engineering und Installa-tion) mit einem Volumen vonrund 72 Millionen Franken re-präsentiert. Der Umsatz vonKNX-Produkten erhöhte sichum 16 % gegenüber dem Vor-jahr.

Angereichert wurde dieKNX-Veranstaltung einmalmehr mit interessanten Vor-trägen aus der Branche. NickBeglinger, Swiss Cleantech As-sociation, zeigte den Besu-chern «nachhaltig» die Errun-genschaften und Wachstums-möglichkeiten im SchweizerCleantech-Markt auf. In die-sem Zusammenhang ist SwissCleantech stark engagiert imSwiss Village in Masdar City,die Modellstadt in der Golf-region für Cleantech undnachhaltige Stadtentwicklung.Andreas Büttiker von ProBusTechnik AG erläuterte dieschrittweise Integration vonKNX am Veranstaltungsortder diesjährigen GV, derBrauerei Eichhof in Luzern.

KNX Swiss fördert die Ver-breitung und Vermarktungvon KNX-Produkten und-Dienstleistungen in derSchweiz. Auf der Webseitesind über 240 Adressen vonKNX-Händlern, -Planern und-Installateuren abrufbar sowieBeispiele von grossen undkleinen KNX-Projekten.

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Neuer Präsident bei KNX Swiss

Der neue Vorstand der KNX Swiss, (v. l. n. r.).: Marco Manfredi (Feller AG),René Senn (Geschäftsstelle), Matthias Russenberger (ABB Schweiz AG),Urs Zimmermann (Baumann Koelliker AG), Felix von Rotz (Siemens Schweiz AG),Patrick Schmidle (Hager AG).

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6. Schweizer Haustech Planertag

Energieeffizienz undInnovationen

«Die Haustechnikbranche steht mittenim Wandel.» Mit dieser Aussage hatDr. Hansueli Bruderer, Viessmann(Schweiz) AG, den 6. Schweizer Haus-tech Planertag vom vergangenen Feb-ruar in Zürich zusammengefasst.

Für Hansjürg Leibundgut, Prof. Dr.für Gebäudetechnik an der ETH Zü-rich, steht fest, dass man mit neuen Sys-temen und Instrumenten zu alternati-ven Lösungen gelangen kann. Wie imJahr 1968, als der Fosburyflop erstmalsmit dem Rücken zur Latte eine neueHochsprungära einläutete. Die Fragestellt sich auf ähnliche Weise bei derHaustechnik: Welche Systeme eignensich für solche alternative Lösungen?Zur Substitution von Verbrennungs-prozessen im Gebäude eignet sich einneuer, sogenannter «pho-thermischer»Prozess, der die Sonnenenergie saiso-nal speichern kann. Die wesentlichenWerkzeuge dazu sind der neu entwi-ckelte Hybrid-Photovoltaik-Kollektor,ein Erdspeicher und die Niederhub-Wärmepumpe. Je tiefer die Tempera-turdifferenz wird, umso höher die Leis-tungsziffer des Aggregats.

Prof. Dr. Arno Schlüter, ITA der ETHZürich, stellte das «Building InformationModel» als Datenbank für alle relevan-ten Gebäudeangaben vor. Mit dem «De-sign Performance Viewer» können diePlanenden auf der Grundlage vorhande-ner Daten verschiedene Simulationender diversen Einflussgrössen durchfüh-ren und so die Auswirkungen einzelnerEntscheide vorausschauend darstellen.Damit lassen sich Material- und System-

Die Haustechnikbranche befindet sich schon mitten im Wandel hin zu mehrEnergieeffizienz und zukunftsweisenden Innovationen. Diese Tatsachezeigten die Referenten des diesjährigen Haustech Planertags in Zürich invielfältiger Weise auf.

Jürg Wellstein varianten simulieren. Gleichzeitig wer-den auch Transformationsstrategien er-kennbar. Die ETH Zürich fördert damiteine strukturierte Arbeit vom Konzeptüber den Entwurf bis zur Planung undAusführung – im Hinblick auf eine er-höhte Energieeffizienz.

Eine Regelung mit WetterprognoseNeben der planerischen Arbeit fürenergieeffizientere und gleichzeitigemissionsärmere Gebäude stellt auchder Betrieb eine grosse Herausforde-rung dar. Diese behandelte Prof. Dr.Manfred Morari, Departement für IT-und Elektrotechnik der ETH Zürich.Mit vorausschauenden Regelungskon-zepten könnten die in Gebäuden übli-

cherweise verwendeten 40% des ge-samten Energieverbrauchs vermindertwerden. Ein wesentlicher Schritt ist dieVerwendung von Wetterprognosen fürdie Steuerung und Regelung der Haus-technik. Als Methode wird eine modell-prädiktive Regelung (MPC) sowohl mitWetter- als auch Belegungsprognosenvorgeschlagen. Das entsprechende For-schungsprojekt OptiControl wurdezusammen mit Meteo Schweiz, derSiemens Division Building Technolo-gies, Empa und Gruner AG durchge-führt. Das auf einem definierten Regel-kreis beruhende System arbeitet miteinem rollenden Horizont der Mess-grössen. Die neue MPC (www.opticon-trol.ethz.ch) zeigte bessere Wirkung alsdie herkömmlichen regelbasierten Mo-delle und ist mit Wetterparametern ein-facher einzustellen. Die Implementie-rung ist zurzeit bei zwei Gebäuden imGange.

Einen weiteren Einblick in die For-schung und Entwicklung im Haustech-nikbereich bot Prof. Dr. Beat Wellig. Er

Rund 500 Teilnehmer informierten sich am Schweizer Haustech Planertag im Kongresshaus in Zürich. (Quelle: Haus-tech Planertag)

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verdeutlichte seine Botschaft gleich zuBeginn: Es kommt nicht auf die Ener-gie (Quantität) an, sondern auf dieExergie (Qualität). Mit Blick auf dieWärmepumpe zeigte er Wege zu höhe-rer Effizienz auf. So müssen die Exergieals durchgängiger Bewertungsmassstabgelten, exergie-optimierte Komponen-ten zum Einsatz kommen und das Ge-samtsystem von Architektur, Bauphysikund Gebäudetechnik muss optimiertwerden.

Als Beispiele seiner Forschungsarbei-ten präsentierte er die leistungsgeregel-te Luft-Wasser-Wärmepumpe und dieNiedrighub-Wärmepumpe. Die konti-nuierliche Leistungsregelung ermög-licht eine Effizienzsteigerung von 20 bis50%, denn es erfolgt damit eine opti-male Anpassung der erzeugten an dieerforderliche Heizleistung. Damit sindJahresarbeitszahlen im Bereich von mo-dernen Sole-Wasser-Wärmepumpenerzielbar. Der zweite Entwicklungs-schritt gilt den Niedrighub-Anlagen.Deren Integration in Gebäudetechnik-Systeme verringert den Primärenergie-Verbrauch und senkt damit die Be-triebskosten. Die Konzeption einerNiedrighub-Anlage betrifft Expansi-onsventil, Kompressor, Wärmeübertra-ger und Kältemittel. Da heute dieKompressoren für grosse Temperatur-hübe ausgelegt sind, galt dieser Kom-ponente die besondere Aufmerksam-keit. Resultat ist ein Turbo-Kompressorfür 10 kW Heizleistung, der demnächstzum Einsatz kommen wird.

Forschung und Entwicklung könnenalternative Lösungen und Verbesserun-gen bestehender Komponenten abernur zur Anwendung bringen, wenn ge-eignete Rahmenbedingungen vorhan-den sind. Bund und Kantone sind dabeizuerst gefordert.

Energieeffizienz hat beim Bund erstePrioritätDr. Lukas Gutzwiller, Bundesamt fürEnergie, präsentierte die Energiepolitikdes Bundes und die Entwicklungen inder EU. Die globale Betrachtung machtdie Notwendigkeit einer «grünen Re-volution» deutlich. Für die Schweiz be-deutet diese: Der erste Pfeiler derEnergiestrategie ist die Energieeffizi-enz. Daraus abgeleitet ist der entspre-chende Aktionsplan mit dem Ziel einerVerbrauchsreduktion an fossiler Ener-gie von 20% zwischen 2010 und 2020;dies bei maximaler Stromzunahme vonnur 5%. Der Bund hat mit dem Gebäu-deprogramm, mit dem Energieausweis,mit der geplanten Revision der MukEnund einem Abbau rechtlicher Hemm-nisse bereits Weichen im Bausektorgestellt. Die Plattform «energiewis-sen.ch» vermittelt Infos zu Aus- undWeiterbildung. Und in Zukunft könnteein Effizienzbonus weitere Verminde-rungen des Stromverbrauchs bewirken.In Europa sind mit dem 20-20-20-Pa-ket klare Zielsetzungen bei Treibhaus-gasen, erneuerbaren Energien und Pri-märenergieverbrauch vorgegeben. Ab2020 sollen Fast-Nullenergiegebäudezum Standard werden. Gleichzeitigwird eine Harmonisierung der vielfälti-gen Gebäudelabels anzustreben sein.

Für Dr. Werner Leuthard, Departe-ment Energie und Verkehr des KantonsAargau, steht fest: Das Zusammenwir-ken von Vorschriften (push) und Labels(pull) hat grosse Fortschritte bei derEnergieeffizienz von Neubauten erge-ben. Ziel ist aber, alle Beteiligten aufein bestimmtes Niveau zu bringen. DieKantone müssen daher die notwendi-gen Anreize schaffen. Gleichzeitig bie-tet die MukEn beispielsweise Flexibili-tät mit der 80/20-Regel, welche für den

Einsatz von erneuerbaren Energien undvon Wärmedämmung für Bauherrschaftund Architekt den nötigen Freiraumschafft. Das nationale Gebäudepro-gramm dient der Intensivierung vonErneuerungsmassnahmen bei der beste-henden Bausubstanz der Schweiz. Ausder CO2-Abgabe gelangen jährlich200 Mio. CHF in das Programm unddie Kantone fügen zusätzlich 100 Mio.CHF bei. Rund 133 Mio. CHF wer-den für Gebäudehüllen verwendet,167 Mio. CHF für Haustechnik undAbwärme.

Zielvorgabe ohne Einfluss auf die TechnikDr. Ruedi Kriesi, Verein Minergie undKriesi Energie GmbH, blickte zunächstzurück. Minergie sollte damals die Viel-falt an Begriffen für Energieeffizienzvereinen und eine verständliche Basisfür Investoren und Behörden schaffen.Dies ist in den vergangenen 15 Jahrenerfolgreich geschehen. Das Label Mi-nergie hat heute einen 25%-Anteil beiNeubauten, hat den CO2-Ausstoss um320 000 Tonnen reduziert und in derBauindustrie rund 6000 Arbeitsplätzegeschaffen. Mit dem Label sind Kom-fort- und Wertsteigerung in Verbin-dung gesetzt worden. Gleichzeitig wer-den keine technischen Systeme vor-geschrieben, sodass grundsätzlich so-wohl eine Wärmepumpenlösung alsauch ein Wärmedämmkonzept zumZiel führen können. Inzwischen ist Mi-nergie-A lanciert und damit der Wegzum Null-Energie-Haus eingeschla-gen. Es gilt, den Markt auf gemeinsameZiele zu fokussieren und eine neuerli-che Begriffsvielfalt zu vermeiden. Bis-her hat Minergie bei bestehenden Ge-bäuden jedoch einen schweren Standgehabt; Innovationen aus der Industriewie in Fenster integrierte Komfortlüf-tungen usw. könnten die Akzeptanz je-doch fördern. Werden die negativenAspekte bestehender, alter Gebäudenoch stärker wahrgenommen, könntesich die Erneuerung beschleunigen.

Urs von Arx, Hefti Hess Martignoni,Zug, stellte zunächst die Frage nachden Kriterien eines Hochhauses. DerPrime Tower Zürich ist mit 126 Meternzurzeit das höchste Gebäude derSchweiz. Energiesicherheit und Betriebsind Stichworte, die immer komplexeretechnische Lösungen bedingen. So kön-nen die Kenntnisse von Längsbautennicht direkt auf das Hochhaus übertra-gen werden. Anhand des Spannungsab-falls in elektrischen Verbraucheranlagenerläuterte er diese Situation. Erst miteiner Auftrennung der erforderlichen

Die Gebäudetechnik- und Installationsbranche zeigte innovative Lösungen und pflegte zwischen denReferaten «Networking». (Quelle: Haustech Planertag)

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Stromschienen und einer Platzierung der Transformatorensowohl im Keller als auch auf dem Dachgeschoss konnte dererforderliche Spannungsabfall von weniger als 3% erreichtwerden. Zahlreiche weitere Kriterien stellen spezielle Her-ausforderungen einer Planung von Hochhäusern dar.

Felix Ammann, Conarenco AG in Zürich, vertrat die Bau-herren bei der Sanierung von zwei Bürogebäuden in Schwer-zenbach. Es galt, die Haustechnik gesamthaft zu modernisie-ren und ein neues Raumkonzept zu implementieren. AlsVorgaben waren eine Komfortsteigerung, kontrollierterLuftaustausch, Zuluftbefeuchtung, aktive Kühlung über De-ckenelemente, sowie Einzelraumregelung definiert worden.Die Gebäude mussten bei Betrieb umgebaut werden. Zahl-reiche bautechnische Details erforderten hohe Aufmerksam-keit und angemessene Lösungen. Realisiert wurde einErdsondenfeld mit 40 Bohrungen à 250 Meter Tiefe sowieeine Sonnenenergienutzung mit Vakuumröhrenkollektoren(88 m2), welche für eine Absorptionskälteanlage und eine re-versible Wärmepumpe als Energiequelle dienen. Der Ener-gieverbrauch konnte dank den zahlreichen Massnahmen von59 auf 37 kWh/m2 und der CO2-Ausstoss von 156 auf45 Tonnen pro Jahr gesenkt werden. Die bisherigen Be-triebserkenntnisse sind: Über das richtige Verhalten in Mi-nergie-Gebäuden müssen die Benutzer informiert werden.Und 22 °C Raumtemperatur ist offenbar heute bei sitzenderTätigkeit zu wenig.

Dr. Hansueli Bruderer präsentierte Massnahmen zur Steige-rung der Energieeffizienz. Bei der Viessmann-Gruppe (Effi-zienz Plus) zeigte er einerseits das Verantwortungsbewusst-sein eines Produzenten von Energiesystemen auf, anderseitsdie positiven Auswirkungen für den Grossverbraucher selbst.So werden im Hauptwerk von Allendorf (D) sowohl Arbeits-,Material- als auch Energieeffizienz gross geschrieben und da-mit eine 40%-Reduktion beim Energieeinsatz erreicht.

Herausforderungen bleiben bestehenProf. Urs Rieder hatte als Moderator der Tagung einleitendauf die Brisanz des Energiethemas im Hinblick auf die aktu-ellen Ereignisse im Nahen Osten hingewiesen und die Not-wendigkeit von Zwischenzielen auf dem Weg zu mehr Ener-gieeffizienz erwähnt. Der Planertag hat schliesslich bestätigt,dass diese Erkenntnisse bereits gemeinsames Gedankengutdarstellen und der Wettbewerb für gute Ideen zahlreicheFrüchte trägt.

Die Herausforderungen sind aber weiterhin da. Der Ge-bäudebestand bedingt ein noch stärkeres Engagement zu-gunsten innovativer Lösungen im Haustechnikbereich. DasTempo der energiepolitischen Entwicklung nimmt zu, die in-ternationalen Veränderungen verlaufen rasant, sodass die po-litischen Rahmenbedingungen für einen reduzierten Ener-giebedarf baldmöglichst eingerichtet werden müssen. Undvielleicht können sich sowohl die Forschenden als auch diePolitik bald nicht mehr vor dem Suffizienz-Problem verste-cken, der dauernd steigenden Nachfrage nach Raum, Energieund Material. Möglicherweise braucht es auch hier eine Um-kehr, damit wir die Latte mit dem Rücken überqueren kön-nen. ■

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Wenn Jan Schibli etwas anpackt, dannaus Überzeugung und mit viel Ausdau-er. Seit er 2004 die Geschäftsleitung derSchibli AG von seinem Vater übernom-men hat, verfolgt er konsequent seinenWeg. Und die Richtung stimmt: Dastraditionelle Familienunternehmen iststetig gewachsen und zählt heute rund380 Mitarbeitende. Jan Schibli führt dieFamiliengesellschaft in der dritten Ge-neration. Vieles hat sich in dieser Zeitverändert, etwas hat sich über die Jahre

Gute Elektrotechniker gibts zur Genüge. Doch für die Schibli AG ist gutnicht gut genug. Jan Schibli, Geschäftsleiter der Schibli AG, setzt denFokus bewusst auf die Freundlichkeit seiner Mitarbeitenden. Die Kundenfreuts.

Das Erfolgsrezept derfreundlichsten Stromer

«rundum verbindlich. rundum freundlich.» – Schibli setzt auf kundenorientiertes Verhalten

hinweg bewährt: Die Unternehmens-führung lebt und handelt nach liberalenGrundsätzen: Zuverlässig, kompetent,sympathisch – so heisst die Philosophievon Jan Schibli.

Botschafter des guten RufesBesonders schätzt Jan Schibli die Her-ausforderung der erfolgreichen Zu-sammenarbeit im Team mit Menschenunterschiedlicher Herkunft und Gesin-nung. «Unsere Mitarbeitenden sehe ichals wichtige Markenbotschafter, die dasUnternehmen Schibli gegen aussen re-präsentieren. Sie prägen mit ihrem Auf-treten und Handeln ganz entscheidendden Eindruck, den der Kunde von derSchibli AG gewinnt. Sie sind für unserUnternehmen von unermesslichemWert», erklärt Jan Schibli stolz.

Klare VisionJan Schibli will seine Mitarbeitenden zuwahren Dienstleistungsspezialisten ent-wickeln. Den Fokus legt er dabei aufdrei Dinge:• Versprechen einhalten• Kunden mit persönlichem Touch

begegnen• Extrameile gehen

Dies hat auch Stefan Witzig, verant-wortlich für das Marketing, verinner-licht: «Mit verschiedensten Massnah-men versuchen wir unsere Dienst-leistungsqualität laufend zu optimie-ren. Wir veranstalten Workshops zurFörderung des Teamspirits, organisie-ren innovative Service Theater undführen Kundenumfragen sowie MysteryChecks durch.»

Begeisterte MitarbeiterDie Elektrotechnik-Spezialisten vonSchibli bezeichnen sich bewusst als«rundum verbindlich». Für Jan Schibliheisst das konkret: Auf Schibli-Mitar-beitende ist Verlass, ihr Wort zählt unddie Leistungen funktionieren. Um sicheinen entscheidenden Wettbewerbsvor-teil zu verschaffen, bedarf es aber vorallem eines: begeisterte Mitarbeitende.Mitarbeitende, die dem Kunden eineinzigartiges Serviceerlebnis bieten.Mitarbeitende, die dem Kunden mit ei-ner authentischen Freundlichkeit undeinem sympathischen Lächeln begeg-nen. «rundum freundlich.» heisst also:Begeisterung zeigen. Jan Schibli hältfest: «Wir sind heute noch nicht dort,wo wir hinwollen. Doch wir sind aufgutem Weg, die freundlichsten Stromervon Zürich zu werden.» ■

Hans K. Schibli AG8032 ZürichTel. 044 252 52 [email protected]

Jan Schibli ist seit 2004 Geschäftsleiter der Hans K. Schibli AG.

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Elektroinstallationen werden oft unter-schätzt, obwohl sie eigentlich das Herz-

stück eines Gebäudes sind.Wie mit einer gezieltenElektroplanung die Energie-kosten gesenkt werden kön-nen, zeigen die Expertenund Hersteller in ihren Be-richten und Referenzob-jekten im neusten eco2friend-ly-Magazin. Die 4. Ausgabewidmet sich speziell demThema Elektromobilität.Dass die Fahrzeugindustriejetzt mit serienreifen Elekt-roautos auf den Marktkommt, ist für die Elektro-branche erfreulich. Für denElektriker bedeutet dies,dass er als Fachmann für dieInstallation der Stroman-schlüsse gefragt ist, und dieBesitzer von Elektroautossich Gedanken über die La-devorrichtung für ihr Automachen.Elektroantriebe als Alterna-tive zu Fahrzeugen mit fos-

silen Brennstoffen sind sinnvoll und zu-kunftsgerichtet. Daniele Ganser, Dozent

der Universität Basel, beschreibt in sei-nem Artikel «Warum wir Elektromobi-lität in der Schweiz brauchen», Mög-lichkeiten zur Reduktion von Erdöl undCO2. Dr. Patricia Sandmeier von ABBlässt ihren «Blick in die Zukunft derMobilität» schweifen und wagt Progno-sen zur Elektromobilität. Im Magazinzu finden sind zudem ein Lifestyle-In-terview mit Extrembergsteiger UeliSteck und weitere interessante Beiträgezu Smart-Grid, Elektroflyer sowie eineneue Norm für Energiemanagement-systeme.

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Erneuerbare Energiegewinnung inForm von Kleinwasserkraftwerken wirdimmer häufiger gefordert und entspre-chende Anlagen werden gebaut. DieseIdee gibt es seit Jahrzehnten, doch stelltsich die Frage: Wird das Potenzial derAnlagen vollständig ausgeschöpft? Di-plomanden der ABB TechnikerschuleBaden erarbeiteten eine Antwort aufdiese Frage.

Die Alpiq EcoPower Schweiz AG hatsich an 19 Kleinwasserkraftwerken be-teiligt und glaubt an das Potenzial die-ser Kleinanlagen. Einige ihrer erworbe-nen Anlagen entstanden bereits in den1940er-Jahren und sind bis heute in Be-trieb. Durch das stetige Interesse anneuen und alten Anlagen sind nun sol-

che aus den verschiedensten Baujahren«unter einem Dach» vereint. Die AlpiqEcoPower Schweiz AG nahm diesenZustand als Motivation und erteilte denDiplomanden Ivan Zandonella, ThomasWigger und Stefan Döring der ABBTechnikerschule eine interessante Auf-gabe. Die Studierenden sollen sich inden Kleinwasserkraftwerkspark einar-beiten und für die sehr unterschied-lichen Kleinkraftwerke mit verschiede-nen Betriebsorganisationen Optimie-rungsvorschläge ausarbeiten.

Eine Vereinheitlichung oder gar einStandardkraftwerk aus dem komplettenSpektrum zu definieren, hat sich alswirtschaftlich nicht machbar erwiesen.Vielmehr sind es die Besonderheiten,

die eine Anlage prägen. Doch es gibtimmer wieder Parallelen zwischen denAnlagen. Ein Beispiel ist der Rechenrei-niger, der bei fast allen Typen eine He-rausforderung darstellt. Dieses Defizitkann aber durch Sauberhaltung desEinlaufkanals entscheidend verbessertwerden. Technologische Weiterent-wicklungen sind in den Bereichen Steu-erung und Datenauslesung zu finden.Früher wurden die Anlagen aus-schliesslich manuell bedient und mithil-fe von Auge und Ohr mit dem Strom-netz synchronisiert. Heute wird einevollautomatisierte Anlage über eineSPS-Steuerung mit Sensoren betrieben.Daten aus Energiezählern oder Mess-geräten liessen sich oftmals nur vor Ortablesen. Ein Datenlogger mit Internet-anbindung erlaubt diese Daten zentralzu sammeln, zu überwachen und beiBedarf zu Statistikzwecken auszulesen.

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eDer Verkabelungsspezialist DrahtexAG, Wallisellen ZH, verstärkt seineGeschäftsbasis. Per 1. April 2011 über-nimmt Thomas Brodbeck, bis Ende 2010Leiter Telekommunikation bei HeftiHess Martignoni AG, die operative Ge-schäftsleitung. Der bisherige Geschäfts-führer und VR-Präsident Roland Kur-mann wird sich weiterhin um die strate-gische Entwicklung der Firma küm-mern. Gleichzeitig verbreitert dieDrahtex AG ihr Angebot mit der neueingegangenen Partnerschaft mit derTelegärtner GmbH, Steinenbronn D.

Das Drahtex-Sortiment mit den Mar-ken Emtelle, Fujikura, Draka, AFLNoyes, Hellerman und Inotec Electro-nics wird damit um die auf dem inter-nationalen Markt bestens eingeführtenQualitätsprodukte von Telegärtner er-weitert. Die Telegärtner GmbH mit ih-ren 450 Mitarbeitern ist erfolgreich inder Daten- und Telekommunikationund ermöglicht der Drahtex, auch an-spruchsvollste Projekte abzuwickeln.

www.drahtex.com

Drahtex verstärkt Geschäftsbasis

Thomas Brodbeck, neuer operativer Geschäfts-leiter Drahtex AG.

Seit der Einführung des Trainee-Pro-gramms im Jahr 2006 hat die Würth AGüber 50 Nachwuchstalente zu Verkaufs-profis ausgebildet. Aktuell werden zweiLehrgänge in der Deutschschweiz undeiner in der Romandie mit insgesamt18 Teilnehmenden durchgeführt. Auf-grund der hohen Nachfrage hat dasUnternehmen entschieden, dieses pra-xisorientierte Ausbildungsprogramm aus-zubauen. Zwei zusätzliche Lehrgänge inder Deutschschweiz, die im Mai und im

September beginnen, bieten je achtTeilnehmern die Chance, den an-spruchsvollen Beruf des Aussendienst-mitarbeiters zu erlernen und sich damitein solides Fundament für den Einstiegin den Vertrieb aufzubauen.

Die Teilnehmer des einjährigenLehrgangs durchlaufen ein internesProgramm und wirken in allen ver-triebsnahen Abteilungen mit, um sichdie wichtigsten Prozesskenntnisse anzu-eignen. Parallel werden durch aner-

kannte Experten die Fächer Betriebs-wirtschaft, Marketing, Kommunikationund Verkauf geschult. Der Lehrstoffwird anhand von Leistungszielen, Mit-reisetagen im Aussendienst und Testsgeprüft.

Das Trainee-Programm richtet sichan junge Berufsleute mit abgeschlosse-ner Berufsausbildung im handwerkli-chen Bereich oder im Detailhandel.

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Mit der neuen Schweizer Norm SEV1011:2009 für Netzstecker und Steck-dosen werden als wichtigste Neuerungteilisolierte Stecker Typ 11 (2-polig,10 A) und Typ 12 (3-polig, 10 A) ein-geführt. Damit wird der Berührungs-

schutz beim Einstecken und Ausziehender teilisolierten Stecker in SteckdosenTyp 12 (ohne Schutzkragen) erhöht.

Das Eidgenössische Starkstromins-pektorat ESTI hat dabei für das Inver-kehrbringen folgende Festlegung fürden Übergang auf die neue Generationder teilisolierten Stecker Typ 11 undTyp 12 getroffen:• Nach dem 31.12.2012 dürfen keine

alten Stecker Typ 11 und Typ 12mehr hergestellt oder in die Schweizimportiert werden. Für elektrischeErzeugnisse, die ab 01.01.2013 herge-stellt oder importiert werden, müssendie neuen Stecker Typ 11 oder Typ 12mit teilisolierten Steckerstiften (Bild)

verwendet werden.• Bis 31.12.2016 müssen alle vorhande-

nen Erzeugnisse mit alten Steckern Typ11 und Typ 12 aus dem Verkauf und ausden Läden zurückgezogen sein.

• Nach dem 31.12.2016 dürfen Steck-dosen Typ 12 (ohne Schutzkragen)nicht mehr in Verkehr gebracht, nichtmehr installiert und somit in beste-henden Installationen auch nichtmehr versetzt werden.

Ein ausführlicher Artikel dazu ist aufSeite 64, Rückfragen beantwortet dasEidgenössische StarkstrominspektoratESTI, Peter Fluri, Tel. 044 956 12 30.

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Osram übernimmt die Siteco LightingGmbH mit Hauptsitz in Traunreut(Bayern) von Barclays Private Equity.Siteco ist ein europaweit führendes Un-ternehmen für Beleuchtungstechnikund erzielte mit weltweit 1250 Mitar-beitern im Geschäftsjahr 2010 einenUmsatz von rund 220 Millionen Euro.Das Unternehmen bietet Leuchten undBeleuchtungssysteme für urbane Infra-strukturen wie öffentliche und gewerb-liche Gebäude, Strassen, Tunnel, Flug-häfen und Sportstadien. Auf Leuchtenund Lichtsysteme entfallen bereits heu-te mehr als zwei Drittel des weltweitenLichtmarktes. «Mit dem Zukauf bauenwir als führender Komponentenherstel-ler unsere Kompetenz auch im Lö-sungsgeschäft weiter aus. Das gilt fürenergiesparende konventionelle Be-leuchtungstechnik sowie für LED-ba-sierte Leuchten und Systeme, bei denenwir das stärkste Wachstum erwarten»,

so Martin Goetzeler, CEO von Osram.Die Transaktion erfolgt vorbehaltlichder Zustimmung der zuständigen Kar-tellbehörden. Über den Kaufpreis wur-de Stillschweigen vereinbart.

Siteco produziert Leuchten inDeutschland und China und verfügtüber 15 Vertriebsgesellschaften in Eu-ropa sowie ein weltweites Vertriebs-netzwerk. Durch die Übernahme erhältOsram somit einen breiten Marktzu-gang bei Lichtlösungen und ein moder-nes Produktspektrum im Bereich vonInnen- und Aussenleuchten. Zudemprofitiert Osram bei der Entwicklungneuer Produkte von Sitecos vielfältigenErfahrungen aus der Zusammenarbeitmit Endkunden, Architekten, Lichtde-signern und Installateuren. Siteco ins-tallierte Beleuchtungslösungen für dieMünchner Allianz Arena, den Flugha-fens Barajas in Madrid sowie den Tai-peh Tower in Taiwan. Im Hinblick auf

Produktspektrum und Anwendungsbe-reiche ergänzt sich das Siteco-Portfolioideal mit dem Angebot des 2008 vonOsram gegründeten Gemeinschaftsun-ternehmens mit Traxon Technologies.

Die Nachfrage nach innovativen,energieeffizienten Beleuchtungslösun-gen wächst rasant. Den gesamten Marktfür Komponenten, Leuchten undLichtsysteme beziffern Analysten heuteauf rund 45 Milliarden Euro, über zweiDrittel davon entfallen auf Leuchtenund Lichtsysteme. Getrieben von halb-leiterbasierten Technologien wie LEDund OLED (Organic Light EmittingDiodes; organische Leuchtdioden) sollder Gesamtmarkt bis 2016 auf rund65 Milliarden Euro anwachsen.

www.osram.chwww.siteco.ch

Osram expandiert mit der Übernahme von Siteco

Elektrofachplaner sind das Bindegliedzwischen Bauherr und Elektroinstalla-teur. Sie planen die Anlagen und sinddamit auch für die notwendigen Be-rechnungen zuständig, auf derenGrundlage häufig Investitionsentschei-dungen getroffen werden.

In der neu bearbeiteten Auflage wirddie Handhabung von Formeln und Ta-bellen für die fachplanerischen Arbeiteneingeführt. Praxisnah werden die Aus-arbeitung von Honorarangeboten, dieAufstellung von Kostenschätzungen und

die planerische Ausarbeitung nach Leis-tungsphasen der Honorarordnung fürArchitekten und Ingenieure erklärt undFragen, die bei der planerischen undbauleitenden Bearbeitung von Objektenauftauchen, beantwortet.

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Funkschalter helfen, wenn die Leitungsverlegung keine Alternative ist

Der Funkschalter löstInstallationsprobleme

Die Renovation oder auch eine Um-möblierung führt bei Kunden oftzum Wunsch, eine Schaltungsänderungbeim Licht oder auch bei Storenvorzunehmen – und dies natürlich ohneBauarbeiten. Bis vor wenigen Jahrenwaren das unerfüllbare Forderungen.Heute sind zum guten Glück Funksys-teme vorhanden, die von jedem Elekt-rofachmann einfach und in kurzer Zeitmontiert werden können. Funksystemesind schon länger als systembezogeneLösung erfolgreich bei Torantrieben,Storen und bei Autotüren im Einsatz.Seit ein paar Jahren erfüllen Funktech-niken auch Kundenwünsche im Haus-installationsbereich.

In heute genutzter Bausubstanz überwiegen konventionelle leitungsgebun-dene Installationstechniken. Damit verbunden sind Lücken im Schaltkom-fort. Das führt zwangsläufig dazu, dass Änderungen ohne Bauarbeiten be-schränkt sind. Funkschaltsysteme können hier Probleme auf einfache Artelegant lösen.

Rico De Boni Anwendungen und die VorteileGrundsätzlich kann zwar immer eineLeitung zur Schaltstelle installiert wer-den. Der Aufwand, verbunden mit stau-bigen Bauarbeiten, aber auch ästheti-sche Grundsätze, sprechen oft dagegen.Nicht nur die Elektroinstallation istaufwendig, es kommen auch Zusatzkos-ten für Gipser, Maler usw. dazu. Idealist da die Schaltstelle ohne Leitung. Insolchen Fällen kann der Funkschalterdie konventionelle Installation bestensergänzen:• An Wänden aus Materialien, die

nicht oder nur mit grossem Aufwandbearbeitet werden können: Glas,Holz, Stuckatur, Marmor, Metallusw. Hier ist der Schalter ohne Lei-tung schnell aufgeklebt (Bild 1).

• In historisch wertvoller Bausubstanzkann auf die störende Leitung undauf Bohrlöcher verzichtet werden.

• An Orten, wo der konventionelleSchalter bei der Neumöblierung ver-

deckt wird, lassen sich diese ohneBauarbeiten versetzen.

• Auch die direkte Integration vonFunkschaltern in Möbel gestaltet sichproblemlos.

• Wenn der Drahtnachzug in der Ins-tallation nicht möglich ist, ergänzenFunksignale die bestehende Schal-tung.

• Dort, wo Netzspannungsschalterzum Personenschutz nicht oder nurin höherer Schutzart montiert wer-den dürfen (z. B. Badbereich), wirdmit einem Funkschalter das Problemelegant gelöst. Für Funkschalter gel-ten die Sicherheitsabstände nicht; siedürfen allerdings nicht nass werden.

• Wenn Geräte über funkgesteuerteSteckdosen einfach auszuschaltensind, hilft dies, Energie zu sparen.

• Der Schalter ohne Leitung lässt sicheinfach versetzen oder als Handgerät(Bild 2) beliebig ablegen.

• Bestehende Installationen könnenmit Funksystemen schaltungsmässigverbessert werden.

• An Einrichtungen mit mobilen Wän-den wird auch der Schalter mobil.

• Funkschalter im Industriestandardkönnen dort hilfreich sein, wo Schalt-befehle ohne Leitung zu übertragensind. Auch sind Tür- und Fenster-griffe mit Funksensoren erhältlich.

FunksignalDie bekannten Funkstandards WLANund Bluetooth sind für hohe Daten-raten ausgelegt, sie brauchen aber vielEnergie. Darum eignen sich diese nichtfür den Batteriebetrieb in handlichenSchaltern. Die meisten drahtlosen Au-tomatisierungsfunktionen im Hauserfordern lediglich eine kurzzeitigeÜbertragung von jeweils wenigen In-formationen über die Funkstrecke. Dieserfolgt in der Gebäudeautomation bei868,3 MHz. Diese Frequenz ist in Eu-ropa lizenzfrei. Es ist ein Teil des ISM-Bandes (Industrial-Scientific-Medical),Schalter auf Glas, Quelle: Omnio

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Fernbedienung 4-fach, Quelle: Flextron

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das für die speziellen Bedürfnisse indus-trieller, wissenschaftlicher und medizi-nischer Produkte reserviert wurde.

Es sind keine Dauersignale, sondernnur kurze Sendeimpulse erlaubt. DieFunkbefehle sind äusserst kurz, bei bat-terielosen Systemen dauern sie 1 ms,bei batteriebetriebenen weniger als100 ms. Im Gegensatz zu Infrarot- oderLichtwellen können Funkwellen De-cken, Wände, Möbel und andere Ge-genstände durchdringen. Allerdingsschwächen solche Hindernisse dasFunksignal ab und reduzieren dieReichweite (Bild 3). Allgemein kann an-genommen werden, dass die Reichweiteim Haus bei 30 m, in Hallen bei freierSicht rund 100 m und im Freien rund300 m beträgt. Durch Materialien inder Ausbreitungsrichtung wird das Sig-nal gegenüber einer Sichtverbindungverringert. Auch die geometrischeForm eines Raumes bestimmt dieFunkreichweite, da die Ausbreitungnicht strahlenförmig erfolgt, sondernals Ellipsoid mit Sender und Empfängerin den Brennpunkten. Das erfordert eingewisses Raumvolumen. Es ergebensich die typischen Reichweiten:• Mauerwerk: 20 m / durch max.

3 Wände• Armierter Beton: 10 m / durch max.

1 Decke / Wand• Gipswand, Holz: 30 m / durch max.

5 WändeDer Durchdringungswinkel des Signalsbei Wänden und Decken spielt eben-falls eine Rolle. Je nach Winkel wird diezu durchdringende Wandstärke grösserund damit steigt auch die Dämpfungdes Signals. Die besten Resultate wer-den erzielt, wenn das Signal senkrechtdurch die Decke oder die Wand ver-läuft. Die Reichweite der Funksignaleist eingeschränkt, wenn:• Sender oder Empfänger in unmittel-

barer Nähe von Materialien mit vie-len Metallteilen aber auch mit alumi-niumbeschichteten Isolationen mon-tiert werden.

• Empfänger in die alten metallischenUP-Abzweigkasten, in metallischenFL-Armaturen oder in einer metalli-schen Schaltgerätekombination plat-ziert werden.

• Die Montage von Sender oder Emp-fänger unmittelbar oberhalb des Bo-dens oder direkt unterhalb der Deckeerfolgt.

• Wenn Geräte, die ebenfalls hochfre-quente Signale aussenden (EVG,Audio- und Videoanlagen, Computerusw.), nicht mindestens 50 cm ent-fernt sind.

• Feuchtigkeit in Materialien vorhan-den ist.

Es ist deshalb zu empfehlen, die Monta-gehinweise der Hersteller vor der Ins-tallation zu beachten. Für die Erweite-rung des Funkbereichs stehen Repeateroder externe Antennenanschlüsse zurVerfügung.

FunkschalterDer Funkschalter (entspricht einemDruckkontakt) übernimmt im Gegen-satz zum konventionellen Schalter keinSchalten der Last, dies erfolgt durch dasEmpfangsmodul. Das erlaubt den Bausehr kleiner und flacher Sendeeinhei-ten. Sie können einzeln oder in Kombi-nation mit bestehenden konventionel-len Schaltern montiert werden (Bild 4).Für eine Kombination in herkömmli-chem Rahmen (Edizio Due, Kalistousw.), müssen aber die notwendigenTeile angeboten werden. Funkschaltermit einer Wippe können zwei auswert-bare Signale senden, indem die Wippeoben oder unten gedrückt wird. Durcheinen Binäreingang können auch ande-re Schaltersysteme verwendet werden,es braucht aber für dieses zusätzlicheModul Platz. Einzelschalter sind auchin Stein, Marmor usw. erhältlich undkommen so beim Kunden gut an. Auchals Reiheneinbaugeräte sind Sender er-hältlich; sie kommen vor allem bei Zen-tralbefehlen infrage. Die flexible An-ordnung ist der grosse Vorteil desFunkschalters. Ob geschraubt oder ge-klebt, als Handsender oder als Einzel-oder Mehrfachschalter, deckt er allesab. Während einige Hersteller langlebi-ge Batterien einbauen, funktionierenandere mit der batterielosen Funktech-nik von EnOcean. Dabei erfolgt dieEnergieerzeugung mithilfe eines elek-trodynamischen Energiegenerators.Beim Betätigen der Taste wird über ei-nen Bügel ein Energiewandler aktiviert.Die mechanische Energie wird beimDrücken oder Loslassen der Taste inelektrische Energie umgewandelt undfür das Senden des Funksignals genutzt(Bild 5). Das Funksignal beinhaltet dieeindeutige 32-bit-ID des Senders unddie Nutzinformation für den Empfän-ger. Die Sender sind im Werk konfigu-riert und können bereits in einfachenSystemkonfigurationen eine grosseZahl von Empfängern ansteuern.

Neben den handbetätigten Modellensind aktive Funksensoren wie Präsenz-melder, Fensterkontakte, Temperatur-sensoren, Schaltuhren usw. erhältlich.Es gibt sie auch als batterielose Module.Da bei solchen Elementen die Betäti-

gungskraft für die Energieerzeugungfehlt, übernimmt eine Solarzelle dieAufgabe der Stromlieferung.

FunkempfängerDie Funkempfänger (Aktoren) gibt eswie die konventionellen Lichtschalterals:• Schalter, 1-fach, 2-fach, Timer• Dimmer für verschiedene Verbrau-

cher (Anschnitt-, Abschnitt-, Univer-saldimmer, 1–10 V)

• Jalousieaktoren• Steckdosen- und Kabelschaltgeräte• usw.

Verluste Funksignal

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Ergänzung UP Kombination

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Prinzip batterieloser Sender

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Alle Funkempfänger sind für den Ein-bau in UP-Abzweigkasten, in Schalter-dosen oder im Leuchtenbaldachin vor-gesehen (Bild 6). So lassen sich inbestehenden Installationen mancheProbleme einfach lösen. Aktoren sindauch als Reiheneinbaugeräte erhältlich

(Bild 7). Bei der Auswahl von Schalt- alsauch von Dimmmodulen ist auf dieKontaktbelastung, die maximale Leis-tung und die Art des geschalteten Ver-brauchers zu achten. Der maximaleKontaktstrom darf nicht überschrittenwerden, sonst wird die Lebensdauer des

Aktors stark verkürzt. Spezielle Vor-sicht ist hier bei elektronischen Vor-schaltgeräten oder Sparlampen gebo-ten, diese erzeugen bis zum 50-fachenNennstrom im Einschaltmoment.Der Speicher eines Empfängers ist beiAuslieferung leer. Die Zuordnung vonSender und Empfänger ist recht ein-fach. Am Empfänger muss eine Anlern-stellung durch Knopf- oder Schiebe-schalter eingestellt werden. Dann wirdder Sender betätigt und somit ist dieZuordnung gegeben. Die mitgelieferteAnweisung des Herstellers enthält dienotwendigen Informationen.

SchaltungenEinzelschaltungen können jederzeit mitzusätzlichen Schaltstellen ergänzt wer-den. Die nachträglich montiertenSchalter sind nur noch am Aktor einzu-lernen. Wenn zusätzliche externe An-schlüsse vorhanden sind, ergänzt sichdie konventionell verdrahtete Schaltungmit der Funkschaltung (Bild 8). Kannein Aktor auf Impulsbetrieb program-miert werden, kann z. B. auch die be-reits konventionell vorhandene Trep-penhausbeleuchtung mit beliebig vielenFunkschaltern ergänzt werden (Bild 9).Um einfache Kundenlösungen schnellund effizient abwickeln zu können,muss der Ausführende die Grundein-stellungen kennen. Die Hersteller bie-ten Probesets an; so lassen sich die ers-ten Schritte mit dem System einfachüben.

Neben den Einzellösungen sind Sys-temkomponenten erhältlich, die alleSchaltbedürfnisse abdecken. Komfort-handsender oder Homemanager mitBildschirm ergänzen die Angebotspalet-te. Fernbedienungen können Geräteder Hauselektronik und die Beleuch-tung steuern. Über ein Gateway sinddie Funksignale auch für KNX-Systemeverwendbar. Damit lassen sich die Vor-teile der Funktechnik auch in der Ge-bäudeautomation nutzen.

a) Baldachin-Aktor von Omnio, b) Schaltaktor von Flextron, c) Dimmaktor von Demelectric.

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Dimmaktor Eltako mit zusätzlichen Eingangskontakten

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Schaltaktor Omnio, auf Impulsbetrieb programmiert

9REG Aktor 4-fach von Omnio

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Ist das Funksystem schädlich?Immer wieder werden die schädlichen Einflüsse von Funksignalengenannt. Die für solche Funksysteme als Schaltbefehl verwendetenSignale sind aber mit Spitzenleistungen von max. 10 mW sehrklein. Der Sender und der Empfänger werden zudem nicht amKörper betrieben, sodass sich bei einem Körperabstand von 1 mdie Strahlungsleistung um den Faktor 40 reduziert. Den Kopf er-reicht also nur noch eine Strahlungsleistung von 0,025 mW. Sie istalso mindestens Faktor 4000 kleiner als bei einem Mobiltelefonund wirkt zudem nur während sehr kurzer Zeit beim Betätigen desSenders, wogegen ein Handy beim Sprechen dauernd am Kopf mitgrosser Leistung arbeitet. In einer wissenschaftlichen Untersu-chung des Instituts für sozialökologische Forschung und Bildung(ECOLOG) wurde sogar nachgewiesen, dass das Hochfrequenz-feld eines Funktelegramms 100-mal geringer ist als dasjenige eineskonventionellen Lichtschalters, bei dem der Lichtbogen deutlichmehr Funkstrahlen aussendet. ■

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AktorenModule, die die empfangenen Signale in Schalthandlungenumsetzen.

SensorenSchaltgeräte, die die Schaltbefehle senden.

EnOceanEnOcean ist Erfinder und Hersteller der patentiertenGrundlagentechnologie « batterielose Funksender».Die Funkmodule von EnOcean werden weltweit von nam-haften Produktherstellern in deren Systemlösungen eingesetzt.

ZigBeeFunknetz-Standard für batteriebetriebene Systeme. Die La-yer basieren auf IEEE 802.15.4, der es ermöglicht, Haus-haltsgeräte, Sensoren usw. auf Kurzstrecken (10 bis 100 Me-ter) zu verbinden. Der Standard ist eine Entwicklung derZigBee-Allianz, die Ende 2002 gegründet wurde. Sie ist einZusammenschluss von derzeit mehr als 230 Unternehmen,welche die weltweite Entwicklung dieser Technologie vor-antreiben.

Z-WaveDrahtloser Kommunikations-Standard, der von der däni-schen Firma Zensys und der Z-Wave Alliance für die Heim-automatisierung entwickelt wurde. Produkte der Herstellernach diesem System sind untereinander kompatibel.

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Weltweit führende Unternehmen ausder Gebäudebranche haben sich zurEnOcean Alliance zusammengeschlos-sen, um innovative Automatisierungs-lösungen für nachhaltige Gebäudepro-jekte zu realisieren. Die Mitgliederbieten inzwischen etwa 700 unter-schiedliche Lösungen für Haus-, Ge-bäude- und Industrieautomation an.

Die Firmen BMD, BootUp, Dem-electric, EnOcean, Flextron, Friap,GNI, Carl Geisser, Omnio, Osram,Sauter, Secon, Selmoni und WagoContact SA zeigen auf der EnOceanRoadshow 2011 neuste Lösungen mitbatterieloser Funktechnologie – dies so-wohl theoretisch als auch praktisch mitverschiedenen Anwendungsbeispielen.

Die Veranstaltungen beginnen je-weils am frühen Nachmittag mit Vor-trägen zu den Themen Industrie, HLK,Licht, Elektrotechnik sowie über dieGrundlagen der batterielosen Funk-technologie mit praxisorientierten An-wendungsbeispielen. Die Präsentatio-nen und Lösungen sind ein Muss fürjeden Planer, Techniker und Ingenieur,Elektromonteur, Architekten, Betriebs-elektriker und für Unterhaltsleute inder Industrie, Sicherheitsbeauftragte,Berufsschullehrer und Lehrlinge. Im

Nach der erfolgreichen Roadshowvon 2009 gehen EnOcean und Part-ner im Mai 2011 zum zweiten Malauf Tour durch die Schweiz.

Gipfeltreffen dergrünen Gebäude

EnOcean Roadshow 2011

Anschluss haben die Besucher die Gele-genheit, sich mit den einzelnen Unter-nehmen über Technologie, Produkte,Projekte oder Fachthemen wie etwa«Green Building» auszutauschen. Dazuwird auch ein Apéro offeriert.

Die Veranstaltungen dauern jeweilsvon 13.30 bis ca. 19.00 Uhr. Die Teil-nahme ist kostenlos, Interessenten kön-nen sich direkt auf der nachstehendenWebsite anmelden. ■

www.enocean-roadshow.ch

www.bmdag.chwww.bootup.chwww.carlgeisser.chwww.demelectric.chwww.flextron.chwww.friap.chwww.omnio.chwww.osram.chwww.sauter-building-control.chwww.seconag.comwww.selmoni.chwww.wago.com

Die Funklösungen von EnOcean bezie-hen ihren Strom aus der Umwelt – ausBewegung, Licht oder Temperaturdiffe-renzen – und ermöglichen so vollkom-men energieautarke, wartungsfreie Au-tomatisierungslösungen. Die aus derUmgebung gewonnene Energie reichtaus, um ein Funksignal zu versendenund so zum Beispiel das Licht anzuma-chen. In Verbindung mit dem TCP/IP-Protokoll bieten sich den Anwendernvergleichbare Möglichkeiten wie mitklassischen Gebäudeautomationssyste-men. Der Einsatz von batterieloserFunktechnologie sorgt jedoch nicht nurfür Kosteneinsparung bei der Installa-tion, sondern auch für eine deutlicheVereinfachung der Gebäudeverkabelungund eine flexible Raumeinteilung, da beispäteren Änderungen keine Neuverka-belung erforderlich ist.

Weltweit führende Unternehmen ausder Gebäudebranche haben sich zurEnOcean Alliance zusammengeschlos-sen, um innovative Automatisierungs-lösungen für nachhaltige Gebäudepro-jekte zu realisieren. Die Mitgliederbieten inzwischen etwa 700 unterschied-liche Lösungen für Haus-, Gebäude-und Industrieautomation an. Die En-Ocean Alliance steht für die Weiterent-wicklung des interoperablen Standardssowie die Zukunftssicherheit einer inno-vativen Funksensortechnologie. Durchdie Schaffung interoperabler Systemlö-sungen, die bereits heute weltweit Mass-stäbe setzen, trägt die EnOcean Alliancedazu bei, Gebäude energieeffizienter,flexibler und kostengünstiger zu ma-chen.

www.enocean-alliance.org

Batterielose Funktechnik EnOcean

Roadshow-Übersicht

10.05.2011 Bern, BEA bern expo, Halle 1.3

11.05.2011 St. Gallen, OLMA Messen, Halle 9.212.05.2011 Basel, Congress Center, Saal Sydney17. 05.2011 Zürich, Albisgütli, Festsaal18.05.2011 Luzern, Verkehrshaus, Konferenzsaal19.05.2011 Lausanne, Beaulieu, Halle 4

Grosses Interesse bei der EnOcean Roadshow 2009

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Die Anforderungender Gebäudenutzeran Komfort, Si-cherheit, Flexibi-lität und effizien-te Energienutzungsteigen permanent.Ein Gebäude musskünftig einfach undschnell an die un-terschiedlichsten Nutzerbedürf-nisse anpassbar sein und jeder-zeit die Möglichkeit einerflexiblen Umnutzung bieten.Moderne Gebäudeautomationspannt ein Kommunikationsnetzdurch ganze Gebäude undstimmt die einzelnen Gewerkeaufeinander ab, steigert denWert einer Immobilie beigleichzeitiger Optimierung derBetriebskosten und bietet einStörmeldemanagement mit Si-cherheitsfunktionen. Batterielo-se Funktechnik mit dem Wago-I/O-System bietet neue Wegefür Bedien-, Steuer- und Melde-systeme. Energieerzeugung ausKnopfdruck, Vibration, Licht,

Bewegung und Wärme machenBatterien überflüssig. Wago hatdafür eine Kooperation mitdem FunktechnologiepionierEnOcean geschlossen. EnOceanentwickelt Funktechnik fürdrahtlose Schalter, Sensoren undweitere Produkte. Besuchen Sieuns ander EnOcean Roadshow2011.

Gebäudebewirtschaftung mit Wago

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Demelectric präsen-tiert an der EnOceanRoadshow CH 2011neue und umfassendeAnwendungsmöglich-keiten, die Eltako mitseinen batterielosenFunktastern in Kom-bination mit innovati-ven Funkschaltgerätenbietet. Das Eltako-Funksortiment wurdeseit der ersten EnOce-an Roadshow 2009massgebend erweitert.So deckt die Kompo-nentenvielfalt nichtnur die klassischen Be-reiche der Lichtsteuerung ab,sondern bietet dem Planer undInstallateur auch raffinierteMöglichkeiten in den Berei-chen Lichtszenensteuerung,Beschattung, Temperaturrege-lung bis hin zu Smart-Mete-ring-Lösungen an. Zur Gebäu-de-Überwachung, -Steuerungund -Visualisierung des Funk-netzes stehen neu verschiedeneHard- und Software-Kompo-

nenten unter der Bezeichnung«Eltako Blue Net» zur Verfü-gung.

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Haustechnik und Gebäudeautomation

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Was anstellen, wennder Kunde seine Aus-senbeleuchtung auchvom Garten aus ein-schalten möchte?Leitung verlegen istkaum möglich undwennschon unbezahl-bar. Was dem Kun-den sagen, der einengrossen Raum mit einer Glas-wand unterteilen will, aber fastverzweifelt fragt: Wie das Lichtschalten? Oder die Familie, diemit Energiesparen ernst machtund jeden Raum mit einemThermostaten versehen möch-te, damit nicht sinnlos geheiztwird, wenn die Sonne schonausreicht. Ein Bewegungsmel-der soll endlich dafür sorgen,dass das Licht nur brennt, wennauch jemand da ist – aber eineLeitung installieren geht nicht.Im alten ehrwürdigen Gebäudeist die Elektroinstallation allesandere als zeitgemäss. UmSchalter installieren zu können,müsste man Wände aufreissenund das will natürlich niemand.

Und so könnte man die Listenoch lange fortsetzen mit Ins-tallationsproblemen. Und hiermüssen die «Stromer» die Oh-ren spitzen. Denn viele dieserkurz erwähnten Probleme sindkeine mehr, denn mit AladinEasyklick sind bis jetzt unlös-bare Installationsprobleme ganzeinfach lösbar und das erst nochkostengünstig!

Unmögliches wird möglich

Flextron AG8308 IllnauTel. 052 347 29 [email protected]

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ight Ohne Anschluss und

ohne Batterie schalten!

Viele Elektroinstallateure wissen garnicht, dass es batterielose Funkschalterin schönem Design gibt. Auch Raum-temperaturregler und Präsenzmeldersind bei Flextron vorhanden und erlau-ben ganz neue Anwendungen ohneelektrische Anschlussleitungen. So lässtsich z. B. ein Schalter einfach so an eineGlaswand kleben. Oder eine bestehen-de Schaltstelle mit einem Funktaster zueiner Kombination erweitern. Zusam-men mit dem Empfänger ist jetzt eineSchaltstelle mehr vorhanden. Der Emp-fänger wird unscheinbar hinter einembestehenden Schalter montiert. DerElektroinstallateur kann auf verblüffendeinfache Art Probleme lösen oderWünsche erfüllen und dies natürlich

Öfter als man denkt, möchte ein Kunde einen Schalter an unmöglicher Stelle – unmöglich mindestes für eine Ver-kabelung. Oder die Storen und Markisen fernbedienen, aber keine Schalter installieren müssen. Oder endlich imRaum geregelt heizen und die Temperatur nicht durch Fensteröffnen erträglich halten. Alles kein Problem mit bat-terieloser Funktechnik «Aladin Easyclick» von Flextron.

Nicht nur Probleme, sondern auch Komfortwünsche lösen mit Funk

ohne das Verlegen einer Leitung odergar Spitzarbeiten. Alle Funkgeräte vonFlextron arbeiten nach dem Funkproto-koll EnOcean (868,3 MHz).

Bestechender NutzenAladin Easyclick-Taster können auf alleglatten Oberflächen (Plättli, Glas, Steinusw.) ohne Beschädigung der Unterlageaufgeklebt werden. Auf Holz, Backsteinusw. werden sie festgeschraubt. DerFunktaster kann draussen an trockenenOrten montiert werden. Damit lassensich die Terrassen- oder Gartenbe-leuchtung schalten. Dank passenderBauform lassen sich Funktaster inKombination mit bestehenden Schal-tern und Steckdosen kombinieren. Die

Technologie eignet sich deshalb beson-ders für Renovationen und Nachrüs-tungen im Wohnungsbau, in histori-schen Gebäuden und in Bauten mitkomplexer Leitungsführung oder beimobilen Tasterstandorten. Kein Wider-spruch – immer öfter werden Funktas-ter in strahlungsarmen, baubiologischoptimierten Bauten eingesetzt, oder fürNetzfreischaltungen verwendet. Wis-senschaftlich untermauerte Messungenzeigen nämlich, dass die abgestrahlteFunkenergie eines Funktasters, Ther-mostats oder Präsenzmelders viel klei-ner ist, als die Strahlenbelastung, dieein Funke in einem konventionellenSchalter beim Ausschalten der Last er-zeugt. Es kommt hinzu, dass nur bei ei-nem Tastendruck ein Funksignal vonzirka 1 ms Länge erzeugt wird, bei ei-nem Thermostat zirka alle 3 bis 10 Mi-nuten. Die Energie ist dabei mehr als10000-mal geringer als die Strahlungeines Handys, das unmittelbar am Kopfdauernd strahlt.

Elegante Funktaster-PaletteAladin Easyclick Funktaster sind pas-send zu den in der Schweiz am häufigs-ten eingesetzten Schalterdesigns vonFeller und Hager. Im luxuriösen Design«Aladin Easyclick Deluxe» ist dieTechnologie mit Rahmen in diversenGranit-, Marmor- oder Glasarten ver-fügbar. So findet sich für jede edle Un-terlage eine ästhetisch passende Lö-sung.

FunktionsweiseAladin Easyclick Funktaster wandelndie Kraft eines Fingerdrucks auf dieTaste in einen kurzzeitigen Energieim-

Licht schalten und dimmen, Storen und Markisen steuern, Energieverbrauch senken, Raumtemperatur regeln, erlau-ben Funkkomponenten von Flextron, die ohne Verkabelung auskommen.

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puls um. Diesen verwandelt ein Elekt-ronikbaustein in ein kurzes Funksignal.Verschiedene Empfänger (Schalten,Dimmen, Jalousie usw.) steuern aufden Funkbefehl die entsprechendenVerbraucher. Das Funksystem «AladinEasyclick» von Flextron bietet mitFunktastern, Funkpräsenzmeldern, Zeit-schaltuhren, Empfängern usw. Lösun-gen für verschiedene Bedürfnisse. Bei-spielsweise lässt sich mit einemHandfernsteuersender bequem vomFernsehcouch aus das Licht schaltenoder dimmen – auch Storen und Marki-sen können bedient werden. Alle redenvon Energiesparen, doch in vielen Häu-sern wird oftmals bei Sonnenschein dieTemperatur über das Öffnen von Fens-tern erträglich gehalten. Das muss nichtsein, denn nebst Thermostaten gibt esauch Fensterkontakte, die ohne Batterieauskommen.

Kombi-SchaltaktorenDer Unterputz-Empfänger zum Schal-ten von Leuchten und anderen elektri-schen Verbrauchern wird von AladinEasyclick-Sendern (Funktaster, Funk-timer, Fensterkontakten usw.) ange-steuert. Über den Nebenstelleneingangwerden vorhandene Taster oder Schal-ter angeschlossen. Diese Sensolux-Ak-

toren sind in 1- oder 2-Kanal-Versionerhältlich und verfügen über eine be-sonders kleine Bauform. So könnenbestehen Elektroinstallationen einfachohne zusätzliche Verkabelung erwei-tert werden.

Energieverbrauch einsparenDer Präsenzmelder «Sensolux» mitIndoor-Solarzellen als Energieversor-gung ist ein technisch herausragen-des Gerät. Er kann ohne Verkabelungim Raum an die Decke montiert wer-den. Der Melder sendet Bewegungs-und Lichtwerte an seine Empfänger,welche die angeschlossenen Verbrau-cher (Licht, HLK usw. ) bedarfsge-recht steuern. So einfach kann einekomfortable und energiesparendeRaumsteuerung auf für Nachrüstun-gen sein.

Gateway KNX-EnOceanDas neue Gateway KNX ENO dientals Schnittstelle zwischen beliebigenSendern/Sensoren mit EnOcean-Tech-nologie und dem KNX-Bussystem. DasGerät verfügt über 32 Kanäle, die mitverschiedenen Funktionen belegt wer-den können. Die Konfiguration erfolgtmittels ETS. So kann auf einfachsteWeise eine KNX-Anlage ohne Verka-

belung mit zusätzlichen Tastern, Prä-senzmeldern, Thermostaten usw. ge-plant oder erweitert werden.

NeuheitenNeu wird Flextron dieses Jahr ein mo-dulares REG-Sortiment mit intelligen-ter Antennenlösung einführen. Damitwerden die Lösungsmöglichkeiten zurzentralen Steuerung ab Schaltschrankstark erweitert. Mit der neuen Nasstas-ter-Lösung im NAP-Gehäuse könnennun auch im Aussenbereich auf einfacheWeise Installationen ohne Verkabelungvorgenommen werden. In Verbindungmit dem neuen System von Homebracelassen sich alle Geräte von Flextron viaSmartphone oder PC steuern.

FazitAladin Easyclick-Funkprodukte vonFlextron lösen auch bis jetzt unmögli-che Problemstellungen und dies ohneElektrosmog! ■

Flextron AG8308 IllnauTel. 052 347 29 [email protected]

1: Verschiedenste Taster zum Aufkleben oder Schrauben mit Design-Rahmen aus Glas, Granit, etc.2: ALADIN Easyclick Taster mit Rahmen «EDIZIOdue» von Feller AG.3: ALADIN Easyclick Handsender 4 Kanäle, funktioniert ohne Batterie.4: ALADIN Easyclick Fensterkontakt mit Solarbetrieb, funktioniert ohne Batterie.5: ALADIN Easyclick Empfänger für einen Kanal oder zwei Kanäle.6: ALADIN Easyclick Dimm- oder Schaltempfänger Empfänger.7: ALADIN Easyclick Zwischenstecker-Empfänger, auch als Dimmerversion erhältlich.8: Sensolux Solar-Präsenzmelder, versorgt sich über Indoor-Solarzellen.9: ALADIN Easyclick Reiheneinbau-Empfänger 4 Kanäle.10 : ALADIN Easyclick externer Sender, 8–24 V und 230 V, steuert die Empfänger bei Spannungswechsel.11 : ALADIN Easyclick KNX-Gateway/ENO mit 32 Kanälen.12 : ALADIN Easyclick Funk-Timer, 8-Kanal, Steckergehäuse, startet Funkempfänger über Zeit /Wochentag.

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Mit der Nutzung von Wärme als Ener-gielieferant eröffnen sich viele weitereAnwendungsmöglichkeiten für die bat-terielose Funktechnologie sowohl inder Gebäude- und Industrieautomationals auch in der Medizin. So lassen sichdadurch beispielsweise Heizkostenver-teiler, Temperatursensoren, Steue-rungstechnik oder auch Sensoren zurpräventiven Diagnose überall dort ka-bellos einsetzen, wo Wärme vorhandenist.

Der ECT 310 ist ein sogenannterUltra-Low-Voltage DC/DC-Wandler,der eine niedrige Eingangsspannung ab20 mV (Millivolt) in von konventionel-ler Elektronik nutzbare Ausgangsspan-nung von 3 bis 4 Volt umwandelt. Dieso gewonnene Energie kann EnOcean-Funkmodule mit Strom versorgen. Umeinen möglichst grossen Systemwir-kungsgrad zu erzielen, ist die Ausgangs-spannung des ECT 310 nur grob regu-liert. Dank seiner Plug & Play-Eigen-schaften ermöglicht der ECT 310 inKombination mit einem thermoelektri-schen Wandler sowie den Energy Har-vesting-Funkmodulen STM 300 oderSTM 312 die einfache Umsetzung vonbatterielosen Sensoren oder Aktoren,die allein über Wärme betrieben wer-den.

Verschiedene Kombinationen möglichDas bidirektionale STM 300 ist Teilder Dolphin-Plattform von EnOceanund kann Funksignale sowohl sendenals auch empfangen. Das Modul verfügtüber ein universelles Energy Harves-ting-Interface und kann mit einemKurzzeit-Energiespeicher oder wahl-weise auch mit einem zusätzlichen

Der EnOcean GmbH ist ein weiterer Schritt bei der Weiterentwicklung ihrerEnergy Harvesting-Technologie gelungen: Mit dem neuen DC/DC-WandlerECT 310 können batterielose Funkmodule jetzt auch Wärme als Stromquel-le nutzen. Dabei wird Wärme – zum Beispiel an warmen Maschinenteilen,am Heizkörper oder am menschlichen Körper – in elektrischen Strom um-gesetzt. Neben Bewegung und Licht erschliesst EnOcean damit die dritteEnergiequelle für seine wartungsfreien Funkmodule.

Energiequelle WärmeNeuer DC/DC-Wandler ECT 310 ermöglicht den Betrieb batterieloser Funksensoren und -aktoren mit Wärme

Langzeit-Energiespeicher ausgestattetwerden. Durch diese Flexibilität in derEnergiespeicherung lassen sich in Ver-bindung mit dem neuen Wandler ECT310 zahlreiche verschiedene wärmebe-triebene, batterielose Funksensoren und-aktoren realisieren, die auch in Umge-bungen mit schwankenden Temperatu-ren zuverlässig funktionieren. Ist genugWärme vorhanden, reicht ein kleinerEnergiespeicher, um das Modul ausrei-chend mit Strom zu versorgen. Herr-schen dagegen zeitweise zu wenigeTemperaturunterschiede, überbrücktder grössere Speicher diese Periode.Die Steuerung der Speicher erfolgtdabei automatisiert über einen digitalenAusgang vom STM 300-Modul. DieseKombination eignet sich besondersfür temperaturversorgte bidirektionaleSensoren und Aktoren – beispielsweiseAnlagensensoren, die Rückdaten oderSteuerparameter von einer Zentrale be-nötigen, oder Aktoren zur Steuerungder Wärmeverteilung.

Im Gegensatz zum STM 300 verfügtdas Funksensormodul STM 312 bereitsüber zwei integrierte Energiespeicher,eine vorinstallierte Antenne und einenStecker zum Anschluss eines Sensor-elements. Gerätehersteller können da-durch den ECT 310 und das Thermo-element direkt auf das STM 312anlöten, was besonders kompakte Bau-weisen bei geringstem Entwicklungs-aufwand ermöglicht. Deshalb eignetsich diese Kombination sehr gut fürSensoren, die in dunklen Bereichen an-gebracht werden – wie etwa Anlegefüh-ler in abgehängten Decken oder in Kel-lerräumen. Beide STM-Module sindsowohl in 868 MHz als auch in

315 MHz verfügbar und so weltweiteinsetzbar.

Wärme für WeiterentwicklungFür Entwickler wird EnOcean denECT 310 als Teil des Developer-KitsEDK 312 anbieten, das eine Erweite-rung des EDK 300 darstellt. Zusammenmit den beigefügten Funkmodulen

STM 300 und STM 312, einem ther-moelektrischen Wandler und umfassen-der Dokumentation, sind Hersteller inder Lage, in kürzester Zeit eigene wär-mebetriebene, batterielose Applikatio-nen für die Gebäude- und Industrie-automation oder andere Anwendungs-gebiete zu entwickeln.

«Mit dem ECT 310 lassen sich un-sere kabellosen Funklösungen überalldort einsetzen, wo ein Temperaturun-terschied zumindest zeitweise von we-nigstens 2 Grad Celsius vorhanden ist.Damit ist Wärme die ideale zusätzlicheEnergiequelle für unsere batterielosenFunkmodule», sagt Armin Anders, Lei-ter Produktmanagement und Mitgrün-der von EnOcean.»

www.enocean.de

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Komfortable Steuerungssysteme fürStoren und Markisen sind heute Standder Technik, diese bieten viele Markt-teilnehmer als verdrahtete Versionenoder als Funklösungen an. Meteostatio-nen, die Wind, Sonne und Regen aus-werten und entsprechend Storen undMarkisen ansteuern, sind auch in ver-schiedensten Variationen am Markt er-hältlich. Doch der Schweizer Markt-leader Griesser geht mit seinenautomatischen Sonnenschutzsystemennoch einen Schritt weiter und bietetneu auch Näherungssensoren für akti-ven Einbrecherschutz an. Griesser be-sitzt als einziger Schweizer Herstellerseit über 20 Jahren ein hauseigenes

Griesser ist der unbestrittene Marktleader für automatisierte Sonnen-schutzsysteme bei Storen und Markisen in der Schweiz. Doch Griesser istauch die einzige Firma, die nicht nur Komfort und Energiesparen unter-stützt, sondern aktiven Einbruchschutz über Näherungssensoren anbietet.

Aktiver Einbruchschutzbei Storen

Nicht nur die Sonne, sondern auch ungebetene Gäste lassen Storen automatisch schliessen

Kompetenzzentrum. Hier befassen sichIngenieure ausschliesslich mit der Ent-wicklung und Realisierung von elektro-nischen Spezialsteuerungen für Storen,Rollladen und Markisen. Weil immermehr eingebrochen wird, kommt nichtnur dem Komfort grosse Bedeutung zu,sondern auch der Sicherheit.

Irrtümer halten sich längerEindringlinge sind nachtaktive Wesen –glauben viele. Doch das ist ein Irrtum.Gemäss Schweizer Einbruchstatistikwerden die meisten Einbrüche tagsüberzwischen 10 und 12 Uhr verübt – Ten-denz steigend. Der Grund ist einfach:Nachts fallen Geräusche und Licht vielmehr auf als bei Tag. Zudem ist die An-onymität unserer Gesellschaft eine will-kommene Tarnung für jeden Kriminel-len. Zumindest ein Problem hat der

ungebetene Gast aber bei Tageslicht:Alles muss sehr schnell gehen. Wirdihm deshalb der Zutritt länger als er-wartet verwehrt, zieht er meist unver-richteter Dinge wieder ab. Und hierhakt die Lösung von Griesser ein.

Technisch einfache LösungNähert sich bei Abwesenheit der Be-wohner der scharf gestellten Anlage ei-ne Person, werden die Storen automa-tisch geschlossen und Lamellen wendensich in den geschlossenen Zustand. Die-se Sicherheitslösung gegen Einbrüchelässt sich auch bei bestehenden Sonnen-schutzsystemen einbauen. Mit wenigenHandgriffen ist eine Steuerung mit Nä-herungssensoren angebracht. Bei länge-rer Abwesenheit lässt eine Zufallsschal-tung das Haus bewohnt aussehen:Storen und Rollladen bewegen sich inunregelmässigen Zeitabständen wie vonGeisterhand. Ideal kombiniert manden Näherungssensor mit mechanischhoch stosssicheren Lamellenstoren.

FazitDie Lösung hat sich in der Praxis be-reits bewährt, Kunden sind zufrieden.Als Beispiel diene Frau La Pietra ausWinterthur, sie fühlt sich viel sicherer,seit sie Näherungssensoren von Griesserhat einbauen lassen. Jetzt, so sagt sie, seies ihr wohler in ihren eigenen vierWänden: «Auch wenn ich nur kurz ausdem Haus gehe, aktiviere ich den Sen-sor. Natürlich weiss ich, dass die Si-cherheitslösung von Griesser keinenabsoluten Einbruchschutz bietet, siegibt mir aber ein gutes Gefühl, dassungebetene Gäste verscheucht werden.Ich kann sogar auch mal ein Kippfens-ter offenlassen.» Die Neuheiten ausdem Hause Griesser dürften auch ande-re Hausbesitzer aufatmen lassen. ■

Griesser AG8355 AadorfTel. 052 822 42 [email protected]

Die Lamellenstore schliesst sich automatisch, so-bald sich eine Person nähert.

Der Sensor reagiert auf Bewegung und lässt die Lamellenstorenautomatisch runter.

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Der Novartis Campus soll als optimalesUmfeld für Innovation und Forschungmittelfristig Platz für 10 000 Mitarbei-tende bieten. Novartis hat deshalb ge-meinsam mit dem Kanton Basel dasProjekt «Campus Plus» entwickelt.Dieses Projekt trägt sowohl den eige-nen unternehmerischen Bedürfnissenwie auch den Interessen der Bewohnerder Stadt Basel Rechnung. Um diesesriesige Projekt umzusetzen, entstehenbei Novartis diverse Neubauten, dienicht nur in der Architektur Zeichensetzen, sondern auch bei der Technikneue Wege gehen. So etwas gibt esauch für renommierte Architekten nichtalle Tage: Sie dürfen sich ein Denkmalsetzen. Zwar müssen die Forschungs-zentren immer noch die Bedürfnisseder Forschenden optimal abdecken,aber bezüglich der Architektur sind daschon Möglichkeiten offen, die bei«normalen» Zweckbauten einfach nichtzum Zug kommen, weil viel zu teuer.

PentaControl ist Spezialist für Ge-bäudeautomation. Da sind natürlichauch aussergewöhnliche Projekte will-kommen, denn hier darf man beweisen,dass sich Träume umsetzen lassen. Ei-nes dieser Forschungsgebäude trägt denNamen WSJ 352. Es wurde geplantund realisiert vom Stararchitekten Ta-dao Ando. Das Gebäude verfügt überkeine konventionelle Beschattung, son-dern es kommen Grosslamellen zumEinsatz. Diese Grosslamellen sind rund30 cm breit und dienen dabei nicht nurder Beschattung, sondern lassen sichauch nach oben wippen. Dieser interes-sante Ansatz erlaubt nämlich, dass dieTiere im Versuchslabor auch dasMondlicht wahrnehmen können, wasvor allem nachtaktive schätzen. Dieganze Mechanik und der elektrischeAntrieb sind eine Spezialanfertigung.

Grundsätzlich wird die Fassade alsGanzes bewegt, doch lassen sich einzel-ne Sektoren auch von Hand bewegen.

Beide Fassaden sind verknüpft mitder von Siemens gelieferten Gebäude-automation, hingegen die Steuerungder Fassade wurde durch PentaControlgebaut. Sie tauscht Daten mit der Ge-bäudeautomation aus und wird durchdie Touchpanels von Siemens bedient.Im Hintergrund operiert ein Lamellen-winkel-Höhenautomat von PentaCon-trol, der die richtige Stellung zur Be-schattung automatisch einstellt und imViertelstundentakt nachführt. DieMöglichkeit der Reinigung der ganzenFassade musste ja von Anfang an insKonzept integriert werden. Es gibt des-halb eine spezielle Bedienung dafür, da-mit die Lamellen in die richtige Posi-tion fahren. Der exakte Gleichlauf derGrosslamellen stellt ein äusserst effizi-enter Aktor sicher. Dies ist bei einersolchen Fassade besonders wichtig, weil

das Bild des Gebäudes massgeblichdurch die Lamellen-Struktur bestimmtwird.

Nicht nur die Fassade strotzt vor In-novation. Auch im Innern des Gebäu-des werden in der Beschattung undVerdunkelung neue Massstäbe gesetzt.Insgesamt 800 busfähige SMI-Antriebesind für die prozessnahe Innenbeschat-tung eingesetzt worden. Die Kleinspan-nungsmotoren verfügen über eine elek-tronische Verbindungsstelle zum Ge-bäudeautomationssystem, welches di-rekt auf jeden einzelnen Motor Einflussnimmt und diesen steuert. Auch dieseLösung wurde durch PentaControl in-tegriert, weil sie über spezielle Leis-tungsausweise bei Lösungen im Fassa-denbereich verfügt.

PentaControl AG8222 BeringenTel. 052 687 18 21www.pentacontrol.com

Beschattung der besonderen Art

Gebäude Projekt WSJ 352 auf dem Novartis Forschungscamp.

PentaControl AG • Integrale Gebäudetechnik Wiesengasse 20 • CH-8222 Beringen

T +41 52 687 18 21 • F +41 52 687 18 22 • [email protected] • www.pentacontrol.com

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Mit der neuenMehrkanal-Sto-rensteuerungSE 400 vonSchenker Storentrumpft nicht nurFunktionalität,sondern auch daselegante Designauf. Die für Ein-und Mehrfamili-enhäuser sowiekleinere Gewer-bebauten ausge-legte Steuerungüberzeugt mit Mi

Mit der neuen Mehrkanal-Storensteuerung SE 400 vonSchenker Storen trumpft nicht nur Funktionalität, sondernauch das elegante Design auf. Die für Ein- und Mehrfamili-enhäuser, sowie kleinere Gewerbebauten ausgelegte Steue-rung, überzeugt mit einfacher Touch-Display-Bedienung so-wie vielfältigen Ansteuerungsmöglichkeiten. Gerade in Ein-und Mehrfamilienhäusern ist nicht nur Funktionalität, son-dern auch Design gefragt, da hier die Geräte nicht in einemTechnikraum versteckt sind. Die neue MehrkanalsteuerungSE 400 von Schenker Storen mit dem eleganten 5,7 Zollgrossen Touch-Farbdisplay muss sich wahrlich nicht verste-cken. Das formschöne Gerät lässt sich UP und AP montie-ren. Die Bedienung ist einfach und ganz intuitiv; so wird einGerät auch genutzt! Mit wenigen Einstellungen wird die An-lage konfiguriert und bei Bedarf angepasst.

Vier Einzelstoren oder Storengruppen lassen sich direktansteuern. Reichen die vier kabelgebundenen Kanäle nichtaus, können über Funk weitere Antriebe oder Antriebsgrup-pen integriert werden. Eine Wetterstation mit GPS-Empfang erfasst Witterungsdaten. Schutz vor Wind,Niederschlag und Frost, automatische Beschattung, Sonnen-standnachführung, Dämmerungsfunktion und Zeitprogram-me sorgen für Komfort, schonen Technik und optimierenden Energiehaushalt. Zusätzliche Innenraumsensoren über-wachen Temperatur und Feuchtigkeit in einem oder mehre-ren Räumen. Über externe Taster, eine Fernbedienung sowiefrei programmierbare Schaltflächen können Storen auch wiegehabt bedient werden. Es lassen sich auch beliebige An-triebsgruppen kombinieren.

Die Hauptaufgabe der SE 400 liegt bei der Ansteuerungvon Storen und Beschattungen. Es können aber auch Fenster,Tore, Klimageräte, Lüftungen, Heizgeräte und Licht auto-matisiert und aufeinander abgestimmt werden. Zudem kanndie Steuerung mit einem Bewegungsmelder, Rauchmelderoder einer Kamera erweitert und ausgebaut werden.

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Komfortable Storensteuerung mitDesign-Anspruch

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ABB entwickeltoptimale Lösun-gen für den si-chern Anlagen-und Netzbetriebbei der dezentra-len Stromerzeu-gung aus erneuer-baren Energien.Beispiel Isolati-onsüberwachung:In isolierten Net-zen, wie sie zumBeispiel im Be-

reich der Photovoltaik zur Anwendung kommen, reicht diebei einem Erdschluss freigesetzte Energie meist nicht aus,um einen Leitungsschutzschalter auszulösen. Ein Isolations-überwachungsrelais bietet da die einzige technische Möglich-keit, einen Erdschluss in einem ungeerdeten System festzu-stellen. Diese ermitteln laufend den Isolationswiderstand zurErde und senden ein Signal, sobald die Schwellenwerte über-schritten werden. Um den vielfältigen Anforderungen in deneinzelnen Anwendungsbereichen gerecht zu werden, präsen-tiert ABB mit der CM-IWx-Reihe ein modulares und anpass-bares Sortiment von Isolationsüberwachungsgeräten, bei demein innovatives Messprinzip zum Tragen kommt. Überwachtwerden können Netze mit bis zu 690 VAC im Frequenzbe-reich von 15…400 Hz und 1000 VDC.

Bei Wartungsarbeiten an einem Netzabschnitt sind dezent-rale Kraftwerke vom Versorgungsnetz zu trennen. Die galva-nische Trennung des dezentralen Kraftwerkes vom Netzkann manuell oder automatisch vorgenommen werden. Fürdie automatische Entkopplung sorgt das ABB-Dreiphasen-überwachungsrelais CM-UFS.1: Es überwacht permanent diedrei Phasen des Versorgungsnetzes. Wird der Ausfall eineroder mehrerer Phasen erkannt, wir z.B. über ein Steuersignalder Wechselrichters einer Photovoltaikanlage vom Netz ge-trennt. Somit ist ein sicherer Betrieb des Netzes auch bei derEinspeisung aus dezentralen Energiequellen gewährleistet.

www.abb.ch

Überwachungsrelaisfür Photovoltaik

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www.beckhoff.chSetzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik

von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme

bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und

Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander

abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation

Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungs-

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Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 70 Ländern

gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

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Dass sich Stromlieferanten Blindstromzahlen lassen, ist verständlich. Dennwelches EVU hat schon Interesse, wäh-rend 10 ms Energie zu liefern, um inden nächsten 10 ms einen Teil davonwieder retourniert zu bekommen. Undgenau das passiert ja bei induktivenVerbrauchern. Diese beziehen Energie,um ein Magnetfeld in einem Motor,Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät usw.

Ein Nichtfachmann nimmt eine hohe Stromrechnung zähneknirschend zurKenntnis und zahlt. Doch wüsste er Bescheid, dass seine Stromrechnungdeutlich geringer ausfallen könnte, wenn bei ihm eine Blindstromkompen-sationsanlage im Einsatz wäre, würde sich mancher Geschäftsmann eineInvestition überlegen, zumal sich diese in wenigen Jahren amortisiert.

Es lohnt sich, Blind-strom zu kompensieren

Wohl manche Firma würde eine Blindstromkompensationsanlage bauen, wenn …

aufzubauen und retournieren diese Ener-gie in der nächsten Halbwelle wieder anden Lieferanten.

Auswirkungen von BlindleistungDurch den höheren Strom entstehendem EVU zusätzliche Verluste auf Lei-tungen, in Transformatoren, ja selbstim Generator. Die Verluste in einemKupferdraht sind nämlich quadratisch

zum Strom und es istirrelevant, ob dieserStrom phasenverscho-ben zur Spannung ist.Netze, Transformato-ren und Generatorenmüssen nach demhöchsten Strom dimen-sioniert werden. Ener-gieerzeuger und Netz-betreiber müssen dieScheinleistung bereit-halten und übertragenund nicht nur dieWirkleistung, die im-mer kleiner ist als dieScheinleistung.

Blindleistungs-kompensationBekanntlich lässt sichinduktive Blindleistungkompensieren. Dabeipassiert etwas ganz Ein-faches: Die induktiveBlindenergie wird nichtvom EVU bezogen,sondern von Kondensa-toren, die beim Strom-kunden installiert sind.

Kondensatoren brauchen auch Blind-energie, doch diese ist zeitlich genauentgegengesetzt zur induktiven Blind-energie. Die Blindenergie pendelt sozwischen induktiven Verbrauchern undden Kondensatoren hin und her undnicht mehr auf dem Netz. Dies ge-schieht durch kleine Festkompensatio-nen an einzelnen Verbrauchern oderdurch eine zentrale Blindstromkompen-sationsanlage in der Hauptverteilung.Ein Blindleistungsregler misst dabei dieNetzverhältnisse und schaltet je nachBedarf Kompensationsstufen zu oderab. Mit einer Blindstromkompensati-onsanlage reduziert ein Stromkonsu-ment in erster Linie Energiekosten undhilft dabei, auch die Strombelastung inÜbertragungs- und Verteilnetzen zusenken. Mit der Senkung der Strömewerden die Netzverluste reduziert,elektrische Energie eingespart und da-mit auch CO2-Emissionen gemindert.Man leistet also einen aktiven Beitragzum Umweltschutz.

Kundenspezifische DimensionierungBlindstromkompensationsanlagen sindkundenspezifische Produkte und wer-den dem Anwendungsfall und denNetzverhältnissen angepasst. DamitDetron aus ihrem umfassenden Liefer-programm die passende Anlage bereit-stellen kann, werden Netzanalysen mitmodernen Messgeräten zur Dimensio-nierung der Anlage durchgeführt. Anla-gen von Detron sind modular aufgebautund können, auch wenn sich die Ener-gieabnahme im Laufe der Zeit erhöhensollte, jederzeit erweitert werden. DieAnschaffung einer Blindstromkompen-sationsanlage amortisiert sich häufigschon nach zwei bis drei Jahren. ■

Detron ag4332 Stein AGTel. 062 866 43 [email protected]

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Neu wird der Schalter mit dem wesent-lich moderneren und kleineren Schützvon GE geliefert. Der BS85-07 funktio-niert aber ebenso mit dem AEG-SchützLH21. Dies garantiert maximale Flexi-bilität und Unabhängigkeit und stelltauch zukünftig die Ersatzmöglichkeiteines kompatiblen Schützes sicher. DieHauptaufgabe des BS85-07 liegt in derEliminierung der hohen EW-Belas-tungsspitzen, welche bei einem zeitglei-chen Einschalten aller Boiler entstehen.

Bedienung im AusnahmefallIm Normalbetrieb ist keine Bedienungdes Gerätes notwendig. Bei ankommen-dem Boilernachttarifbefehl schaltet der

In der Schweiz wird seit Jahrzehnten dafür gesorgt, dass die Stromspitzengekappt werden – Boiler werden vorwiegend nachts aufgeladen. Aber eskann ja mal sein, dass aus irgendeinem Grund die Nachtladung nicht reichtund die Boilerheizung auch am Tag arbeiten soll. Hier kommt Brelagins Spiel, die 1000-fach bewährte Boilersteuerung BS85-07 ist technischbis ins Detail ausgereift und sehr bedienungsfreundlich. Zudem ent-spricht sie den neusten Werkvorschriften Bern, Jura, Solothurn und SBB.

Brelag-Boilersteuerung,damit es besser geht!

Damit nicht alle zeitgleich ans Netz gehen und für den Fall aller Fälle ...

BS85-07 den zugehörigen Schütz nacheiner statistisch gestreuten Verzöge-rungszeit von 10 bis 120 Sekunden ein.Durch Betätigen der Taste «Tag» heiztder Boiler auch während der Hoch-tarif-Zeit. Diese Wahl ist solange gül-tig, bis das nächste Mal ein Boilernacht-tarifbefehl ankommt. Darauf schaltetder BS85-07 automatisch wieder in denNormalbetrieb zurück. Damit wird alsoverhindert, dass eine einmalig ge-wünschte Tagesaufheizung des Boilerszum «Standard» wird und immer mitdem teuren Tagesstrom geheizt wird.Eine rote und eine grüne LED zeigenden Status des Geräts klar ersichtlichan; es gibt in keinem Moment eineUnsicherheit bezüglich des Betriebszu-stands.

Eigenschaften des BS85-07• Boilernachttarifansteuerung

durch Schliesskontakt des Rundsteuer-empfängers RSE.

• Integrierte, mit statistischerStreuung versehene Einschaltver-zögerung von 10 … 120 s.

• Kombination mit modernemund schmalem GE-Schütz aber auchkompatibel mit AEG LH21.

• Zwei LED zur unmissverständlichenStatusanzeige.

• Integrierter Tag-/Nachtschalter mitautomatischer Rückstellung bei an-kommendem Boilernachttarifbefehl.

• Entspricht den neusten Werk-vorschriften BE/JU/SO und SBB.

Vorteile und Nutzen• Alles geschieht vollautomatisch.

Im Normalbetrieb ist keine Bedie-nung des BS85-07 notwendig.

• Keine Einschaltstromspitzen fürdas EW! Die Kontakte des RSEwerden bestmöglich geschont.

• Die Schaltkombination braucht weni-ger Platz. Der BS-85-07 ist aber auchabwärtskompatibel (AEG LH21).

• LED grün = Nachtbetrieb,LED rot = Tagbetrieb. Die momen-tane Einstellung ist jederzeit klar er-sichtlich.

• Einmal auf «Tag» geschaltet, kümmert sich das Gerät selbstständigum die Rückstellung auf «normal».Das ist besonders wichtig, denn dieRückstellung geht leicht vergessenund wird möglicherweise erst beider nächsten hohen Stromrechnungrealisiert.

Technische Daten BS85-07• Statistisch gestreute Verzögerung

und EIN/AUS-Schalter inkl. Plom-bierkappen

• Steuerschütz CTX 24 inkl.Plombierkappen

• Betätigungsspannung: 230 VAC/DCbrummfrei

• Bemessungsleistung: 24 A/440 VAC• Anschlussquerschnitt: 1 x 10 mm2

oder 2 x 4 mm2

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38 | Elektrotechnik 4/11

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Fehlersuche in elektronischen Systemen und Teilen

Die Nadel imHeuhaufen finden

In einem komplexen elektronischenSystem müssen Tausende von Kompo-nenten und Modulen reibungslos zu-sammenspielen. Kommt es zu System-ausfällen, können fast unendlich vieleFehler dafür verantwortlich sein; nurschon für einen einzigen Mikrochipsind rund 400 Fehlerklassen definiert.Wie also die sprichwörtliche Nadel imHeuhaufen finden, wenn – wie kürzlich

Klein, aber keineswegs unwesentlich: Defekte elektronischer Bauteile kön-nen nicht nur Computeranlagen, sondern ganze Verkehrssysteme undKraftwerke ausfallen lassen und dadurch enorme Kosten provozieren. DieFehlersuche ist meist schwierig, vor allem, wenn die Bauteile keine Fabri-kationsmängel aufweisen. Fachleute der Empa agieren für die Industrie alsDetektive und betreiben Ursachenforschung auf höchstem Niveau.

Martina Peter* in einem Windkraftwerk – aus uner-sichtlichem Grund einwandfreie Dio-den regelmässig ausfallen?

Eine Aufgabe so recht nach demGeschmack von Empa-Forscher PeterJacob, der zusammen mit anderen Fach-leuten für Mikroelektronik derartigeAusfälle mit kriminalistischem Spürsinnuntersucht, Schwachstellen in Bautei-len, im Schaltdesign und in der Anwen-dung offenlegt und dabei mitunterüberraschende Ergebnisse an den Tag

bringt. Das Team aus der Abteilung«Elektronik/Messtechnik» funktioniertwie eine «Facharzt-Gemeinschaftspra-xis». Patienten des Zentrums für Zuver-lässigkeitstechnik (ZTT) sind Bauele-mente und Module aus der Leistungs-,Mikro- und Optoelektronik. «Zu unskommen Industriekunden, die häufigmit dem Schlimmsten rechnen», so Ja-cob. Denn manche hätten bei einemAusfall ihrer Systeme hohe Folgekostenzu befürchten.

Wie ein Arzt führen die Empa-Fach-leute zunächst ein Diagnosegespräch:Etwa wie die Verschaltung in der An-wendung ausgelegt ist, wer die Moduleliefert oder wie lange das Bauteil schonim Einsatz ist. Im Falle des Windkraft-werks zeigten allerdings weder dieBauelemente Fabrikationsfehler nochwiesen die Schaltpläne Mängel auf.Trotzdem fielen stets an derselben Stel-le in einem Modul mit integriertemGleichrichter kleine Dioden aus. Red-undanzen – eine Art Ersatzsystem, dasbei Betriebsstörungen einspringt – ver-hindern, dass die übergeordnete Kom-ponente, in diesem Fall die Generator-steuerung, in Mitleidenschaft gezogenwird. Doch die ständig notwendigenReparaturen erwiesen sich im abgelege-nen Windkraftwerk als ausserordentlichzeitaufwändig und teuer. Höchste Zeitalso, die Empa-Fachleute mit der Su-che nach dem wirklichen Grund für denAusfall zu beauftragen.

Detektivische KleinarbeitEine technische Anlage wie ein Wind-kraftwerk zu bauen, ist fast so kompli-ziert wie die darin enthaltenen Regel-und Steuerungssysteme. Ein Zuliefererstellt Turm und Windrad auf, ein ande-rer entwickelt die benötigten Rege-lungssysteme – die wiederum unzähligeElektronikkomponenten weiterer Her-steller enthalten und schliesslich von ei-nem weiteren Partner in der Ferti-gungskette zur Gesamtsteuerung

In abgelegenen Einsatzorten können Reparaturen von defekten Elektronikbauteilen aufwändig und teuer werden. Foto: Beatrice Huber

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zusammengesetzt werden. 30 odermehr beteiligte Lieferanten sind keineSeltenheit. Das ergibt zahlreicheSchnittstellen, und an jeder können sichFehler einschleichen.

Wenn Peter Jacob oder einer seinerKollegen ausgefallene Bauteile undModule physikalisch analysieren will,steht ein in der Schweiz nahezu einzig-artiges Arsenal an Untersuchungsgerä-ten und Manipulationsverfahren fürMikrostrukturen zur Verfügung. Zu-nächst versuchen sie, im Bauelementden Fehler zu orten – meist sind dasfingernagelgrosse Mikrochips mit Mil-

lionen von Transistoren. Bleibt dies er-folglos, machen sie sich an die System-analyse. «Manchmal sind es gerade diescheinbar unwichtigen, eher zufälligenDetails, die uns auf die richtige Spurführen», erläutert Jacob.

Im Fall des Windkraftwerks brachtenihn erneute Gespräche mit den betreu-enden Technikern auf des Rätsels Lö-sung. Sie berichteten Jacob von ande-ren, in ihren Augen nebensächlichenBeobachtungen bei der Rotorerdungund lieferten dem Empa-Fahnder da-durch das noch fehlende Puzzleteil: Eswar die elektrostatische Aufladung des

Windrades, die auf die Welle einwirkteund damit indirekt den Ausfall der Dio-den herbeiführte. Ein grosser Rotor-durchmesser verursacht hohe elektro-statische Spannungen auf der Rotor-achse. Ist diese nicht richtig geerdet,springen immer wieder winzige Funkenüber, die über die Leitungsführungenals Spannungsimpulse in die Elektronikeingekoppelt werden. Diese machtenden Dioden schliesslich vorzeitig denGaraus.

Das Rezept lautete also: korrekte Er-dung herstellen, die Leitungsführungoptimieren, um Störsignale mit hohenImpulsen aus Nachbarleitungen zu ver-meiden, und an einigen Stellen zusätzli-che Schutzelemente in die Schaltungeinbauen. Und schon war der Spuk vor-bei. ■

www.empa.ch/abt173

*Martina Peter, Redaktorin, Empa,Swiss Federal Laboratories for MaterialsScience and Technology, Dübendorf.

Industriepartner finden an der EmpaFachleute, die ihnen helfen, komplexeQualitäts- und Zuverlässigkeitsfragenhinsichtlich Materialien, Bauteilen, Ge-räten und Systemen zu beantworten. Da-bei kommen Geräte und Methoden wieIonenfeinstrahlanlagen (Focused IonBeam, FIB), Raster- und Transmissions-elektronenmikroskope, spezielle Präpa-rations- und Schleifmaschinen sowie

Emissionsmikroskope, thermische Laser-stimulation oder Infrarotthermografiezum Einsatz. Zahlreiche Firmenkunden– vor allem KMU – haben sich dem «In-dustriepool» angeschlossen, über den siebei Bedarf auf die Hilfe des ZZT sowieeines weiteren Empa-Analysezentrums,dem ZZfP (Zentrum für zerstörungs-freie Prüfungen), zurückgreifen können.

Zentrum für Zuverlässigkeitstechnik (ZZT) der Empa

Guter Durchblick ist gefragt: In einem komplexen System liegt der Grund für einen Ausfall manchmal nicht sofort auf der Hand. Hier verursachte die elektro-statische Belastung des Rotors immer wieder einen Ausfall von Dioden in der Steuerplatine. Quelle: André Niederer

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Aufgrund seiner ausgezeichnetenSchaltkapazitäten bis 50 kA bei Span-nungen bis 690 VAC bzw. 1200 VDChat sich der S800 als einfache Lösungfür die DIN-Schiene etabliert. Mit derSchalteinheit S800-RSU (Remote Swit-ching Unit) wird die Bedienung desS800 weiter vereinfacht: Dank des hochpräzisen bürstenlosen DC-Motors er-möglicht die S800-RSU schnellstesSchalten. Anschluss und Bedienungsind besonders einfach: Die S800-RSUkann mit Standard Drucktaster für dieDIN-Schiene oder einer SPS gesteuert

Man stelle sich eine ferngesteuerte Unterstation vor. Es kommt dieMeldung: Stromausfall! Und jetzt hinfahren, nur weil wegen unglücklicherUmstände der Hochleistungsautomat abgeschaltet hat? Das kann ganzschön ins Geld gehen. Muss nicht sein, denn die HochleistungsautomatenS800 von ABB lassen sich ferngesteuert wieder einschalten.

Ferngesteuerte Auto-maten lösen Probleme

Ferngesteuerte Schalteinheiten S800-RSU/S500-RSU für Hochleistungsautomaten S800

werden. Aufgrund der geringen Leis-tungsaufnahme sind kleinste Netzteileausreichend. Die ferngesteuerte Schalt-einheit kann auch die Hochleistungs-automaten S500/Q steuern.

Anwendungen und Vorteile• Photovoltaik: In neuen Generator-

anschlusskasten-Generationen als Er-satz für Strang- und Array-Sicherun-gen sorgt der S800PV in Verbindungmit der S800-RSU durch Minimie-rung der Ausfallzeiten bei Fehlernund Wartungsarbeiten für einen ma-ximalen PV-Ertrag. Für selektivesStrangmanagement werden keine zu-sätzlichen Lasttrennschalter mehr be-nötigt. Die S800-RSU ist für diePV-Industrie eine ideale Ergänzungdes S800PV und ermöglicht automa-tisierte Erdschlusserkennungs- undUnterbrechungsanwendungen ge-mäss UL1741.

• USV-Systeme: Schneller zuverlässi-ger Reserveschutz für USV-Systeme:S800-RSU und S500-RSU überzeu-gen beim schnellen und zuverlässigenSchalten von Back-up-Systemen durchextrem geringen Stand-by-Strom.

• Telekommunikation: Beim Einsatzferngesteuerter Schalteinheiten kannfast immer auf zeitraubende Fahrtenzu Unterstationen verzichtet werden.Durch das ferngesteuerte Zurückset-zen ausgeschalteter Hochleistungs-automaten werden Ausfallzeiten mi-nimiert.

• Windenergie: Auch in schwer zu-gänglichen Bereichen wie Türmenvon Windkraftanlagen ist bei Über-

last oder Kurzschlüssen sofortigesEingreifen erforderlich. Dank derautomatischen Schaltfunktionen derHochleistungsautomaten kann aufden kostenintensiven Austausch vonSicherungen und das manuelle Zu-rücksetzen von Schutzschaltern ver-zichtet werden.

Fakten auf einen Blick• Angetrieben von hoch präzisen bürs-

tenlosen DC-Motoren aus SchweizerFertigung

• Montage auf beliebigen Mehrpol-Hochleistungsautomaten

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• Kurze Schaltzeiten und geringeStromaufnahme

• Mechanische Sperrung möglich• Kompatibel zu ABB pro M compact

9-mm-Tastern und -Kontrollleuchten• Kompatibel zu ABB SPS• Hohe Benutzersicherheit durch Er-

kennung der manuellen Betätigung• Niedriger Stand-by-Strom

AuszeichnungDie Intersolar Europe ist die weltweitgrösste Fachmesse der Solarwirtschaftund die wichtigste Plattform für inno-vative Technologien und Dienstleistun-gen in den Bereichen Photovoltaik undSolarthermie. 2010 hat ABB SchweizAG CMC Low Voltage Products mitder ferngesteuerten SchalteinheitS800-RSU (Remote Switching Unit)überzeugt. Unter zahlreichen Einrei-chungen hat sie sich durchgesetzt undbekam den Preis Intersolar AWARD2010 im Bereich «Photovoltaik» verlie-hen.

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Guter Schallschutz ist ein wesentlicherAspekt der Wohn- oder Arbeitsqualitätund somit ein Wertekriterium für Ge-bäude. Nach einer aktuellen Umfragegehört Schallschutz zu den wichtigstenQualitätsmerkmalen eines Hauses. 82%der Befragten sind nicht bereit, Kosten-einsparungen zulasten des Schallschut-zes hinzunehmen, 94% halten eine guteSchall-Geräusch-Isolierung für wichtigund 57% sogar für besonders wichtig.Dies gilt für öffentliche, gewerblicheund private Bauten.

Vorschriften und NormenDie Norm SIA 181:2006 Schallschutzim Hochbau wurde dem vermehrtenRuhebedürfnis der Bevölkerung, derWeiterentwicklung der internationalenNormung und dem Stand der Technikangepasst und vom Schweizerischen In-genieur- und Architektenverein SIA per01.06.2006 für gültig erklärt. Am15.01.2007 publizierte der SIA einKorrigendum der Anforderungswertebezüglich Aussenlärm. Die erhöhtenAnforderungen sind nun für Doppel-und Reiheneinfamilienhäuser und fürneu errichtetes Stockwerkeigentum ob-ligatorisch. Bei wesentlichen Umbautengelten grundsätzlich die gleichen An-forderungen wie bei Neubauten, wobeidie Vollzugsbehörde die Möglichkeithat, auf Gesuch hin Erleichterung zugewähren.

Die öffentlich rechtlichen Vorgabensind im Schweizer Umweltgesetz (USG)allgemein festgehalten. Die SchweizerLärmschutzverordnung (LSV) konkreti-siert diese Vorgaben. Sie fordert die Ein-haltung der Mindestanforderung nach

Elektroinstallationen in Schallschutzwänden können Einfallstore für Schall-kopplungen von Raum zu Raum sein. Mit neuen Produktlösungen wird derEinbau von Schaltern, Steckdosen und Einbaugeräten in schallgedämmtenEinfach- und Doppelständerwerken erheblich vereinfacht.

Wenn die Musik desNachbars stört

Agro vereinfacht Elektroinstallationen in Schallschutzwänden erheblich

Norm SIA 181 – Schallschutz im Hoch-bau nur für lärmempfindliche Räume.Als lärmempfindliche Räume gelten:• Wohnräume, ausser Küchen, Sanitär-

und Abstellräume• Betriebsräume mit längerem Perso-

nenaufenthalt, ausser Betriebsräumemit erheblichem Betriebslärm

Elektroinstallationen in Schallschutz-wänden müssen daher mit besondererSorgfalt ausgeführt werden, um diesenicht in ihrer schallhemmenden Funk-tion zu schwächen. Der Einsatz her-kömmlicher Hohlwanddosen in Schall-schutzwänden stellt eine erheblicheSchwächung des Schallschutzes dar, wiedas Bild zeigt.

Erste SchallschutzdoseDie Neuheit von Agro erlaubt eine ein-fache, schnelle und vor allem auch zu-verlässige Elektroinstallation. Die neu-en Agro-Schallschutzdosen erhalten dieschalldämmenden Eigenschaften vonSchallschutzwänden vollständig. Einmassiver Dosenkörper mit elastischerSchallschutzummantelung reflektiertund absorbiert den Schall. Schallschutz-gutachten nach DIN EN 140-3 undDIN EN ISO 717-1 belegen, dass dieschalldämmenden Eigenschaften vonSchallschutzwänden sogar im gegen-überliegenden Einbaufall und bis zu ei-ner 3-fach-Kombination ohne weitereschallisolierende Massnahmen trotzeingebrachter Elektroinstallation un-eingeschränkt gewährleistet bleiben.Aufwändige Umkofferungen oderKompensationsmassnahmen wie zumBeispiel Mineralwollstopfungen sindsomit nicht mehr erforderlich.

FazitDie gestiegenen Anforderungen an denSchallschutz in der Baupraxis machenauch vor der Elektroinstallation nichthalt. Anstatt Installationsöffnungen inSchallschutzwänden mühsam nachträg-lich zu umkoffern oder mit Mineral-wolle auszustopfen, bleiben die Schall-schutzwerte der Bauteile mit den neuenAgro-Schallschutzdosen ohne zusätzli-che Kompensationsmassnahmen unein-geschränkt erhalten. ■

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Mit schallschluckender Dose ist Schalldämmung wie bei Wandohne Dose, hingegen bei «normaler» Dosentechnik ist massivreduzierte Schalldämmung da.

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In komplexen Netzen, insbesondere in Rechen-zentren, ist die Erfassung und klare Identifikationaller Netzwerkkomponenten Voraussetzung so-wohl für eine saubere, normgerechte Dokumenta-tion als auch für das Management derselben –inklusive Lagerverwaltung, Bestellwesen und War-tung. Die von Dätwyler angebotenen Kabelclipsmit 2D-Barcode bieten die Möglichkeit, nun auchdie Patchkabel mittels Scanner klar zu identifizie-ren und zu erfassen und das Management der ge-samten Infrastruktur zu vereinfachen.

Um Zeit und Kosten zu sparen, sollten sich dieDokumentation und das Management aller Kabelund Komponenten mit Barcodes, Scannern undeiner geeigneten Software maschinell, also ohneaufwändige Eingaben per Hand, lösen lassen. Dät-

wyler bietet deshalb ab so-fort alle Patchkabel mit Ka-belclips und 2D-Barcode an.Diese ermöglichen eine ein-fache, fehlerfreie Identifika-tion und Erfassung auch derAnschlusskabel per Scanner.Die Vorteile der Kabelclipskommen vor allem in Ser-verräumen und Rechenzent-ren mit über 500 Schnürenzum Tragen, in denen dieDokumentation durch dieEN50174-1:2009-09 vorge-schrieben ist.Die aufgedruckten, optionalkundenspezifischen Artikel-und Seriennummern kenn-zeichnen das jeweilige

Patchkabel beidseitig und eindeutig. Die 2D-Bar-code-Nummer beinhaltet zudem viele Informatio-nen wie Qualität oder Kategorie, Länge und Far-be. Um das Scannen zu vereinfachen, kann jederKabelclip – anders als Laminieretiketten – in einegut lesbare Position verschoben werden, ohne da-bei «abzurutschen», wie das mit Fähnchen häufigpassiert.

Dätwyler wird die Management Software-Lö-sungen «Panorama» und «Panorama CablingView» – Letztere speziell für die Planung und Do-kumentation der Verkabelungs-Infrastruktur – umentsprechende Barcode-Features für alle (Patch-)Kabel und Komponenten erweitern.

www.daetwyler-cables.com

Netzwerkkabel und -komponenten erfassenund klar identifizieren

Die Energie und Wasser Meilen AG (EWM AG)und die Gemeinde Herrliberg haben im März ei-nen Vertrag über die Zusammenarbeit bei der Er-schliessung der Gemeinden mit einem Glasfaser-netz unterzeichnet. In Meilen baut die EWM AGbereits seit letztem Jahr an einem eigenen Glas-fasernetz – dem meifi.net. Herrliberg beteiligt sichim Rahmen des Vertrages nun an diesem Projekt.Erstellt werden die Netze in den beiden Gemein-den unabhängig voneinander. Eng zusammenar-beiten werden Meilen und Herrliberg dagegen aufden Ebenen Betrieb und Vermarktung.

Als offenes Netz (Open Access Netz) steht dasmeifi.net allen interessierten Providern zur Verfü-

gung. Diese können darauf ihre digitalen TV-, Te-lefon- und Internet-Dienstleistungen anbieten.Bereits Mitte Jahr sollen die ersten Kunden inHerrliberg Multimediadienste über das meifi.netbeziehen können. Der flächendeckende Ausbaudes Glasfasernetzes in Herrliberg wird 2014 abge-schlossen sein. In Meilen sind bereits über 700Haushalte erschlossen. Hier soll der vollständigeNetzausbau bis 2018 erfolgen.

www.meifi.net

Zusammenarbeit beim Betrieb der Glasfasernetze

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Unnötiger Stromverbrauch durch Stand-by-Verluste

Stand-by-Verlusteaktiv reduzieren

Eine Entwicklung zeichnet sich seitJahren ab: Der Stromverbrauch derSchweiz steigt mit grosser Konstanz.Je nach Wirtschaftslage gibt es Jahremit deutlich höherem Konsum (wie dasRekordjahr 2001) oder tieferen Anstie-gen. Auch das Bevölkerungswachstumträgt zum steigenden Verbrauch bei.Zum Beispiel war 2009 das Jahr mitdem vierthöchsten Stromverbrauch seitBeginn der Aufzeichnungen (siehe Kas-ten). Ob sich daraus eine Stromlückeentwickelt oder nicht, ist umstritten.Tatsache ist aber auch, dass sich dieStrompreise aufgrund der hohen Nach-frage nach oben bewegen und der End-kunde – im Gegensatz etwa zur Tele-kommunikation – keinerlei Wahlmög-lichkeiten hat. Die einzige Möglichkeit

Wenn alle Stand-by-Verluste vermieden würden, müsste die Schweiz einAtomkraftwerk weniger betreiben, so eine provokante These von Umwelt-schützern. Welche Massnahmen sind zu treffen, und was kann jeder Ein-zelne zur Verlustreduktion beitragen?

Rüdiger Sellin zur Reduktion der Stromrechnung istalso das Stromsparen. Hier sind dieMöglichkeiten aber längst nicht ausge-schöpft. Mit der Revision der Energie-verordnung wurden in der Schweizauch erstmals Energieverbrauchsvor-schriften für elektronische Geräte ein-geführt. Deren Stand-by-Verluste sindbeträchtlich und lassen sich mit gerin-gem technischem Aufwand deutlich re-duzieren. Mit den neuen Vorschriftenbezüglich Stand-by-Verbrauch vonTV-Geräten, Set-Top-Boxen, Audio-Video-DVD, PC, Monitoren, Dru-ckern, Kopierern sowie Netz- undLadegeräten kann eine jährliche Ver-brauchsreduktion von insgesamt 60Mio. KWh erreicht werden. Das ent-spricht dem Strombedarf von 15 000Haushalten (www.bfe.admin.ch/ener-gie/00588/00589/00644/index.html).

Eine Tatsache ist zudem, dass Verlus-te durch unnötig laufende Stromver-braucher schnell einmal 10 % des ge-samten Strombedarfs eines Haushaltsoder einer Firma ausmachen. Ver-gleichszahlen aus Deutschland zeigen,dass die Privathaushalte jährlich rund3,3 Milliarden Euro an Stromkosteneinsparen könnten, wenn sie auf denStand-by-Betrieb von elektronischenGeräten verzichten würden. Umge-rechnet bedeutet dies eine Stromver-brauchsreduktion von 20,5 Mia. KWh(entspricht dem jährlichen Stromver-brauch Berlins) oder 10 Mio. t wenigerCO2 pro Jahr sowie ca. 10 % wenigerStromkosten pro Haushalt (im Mitteletwa 100 Euro Ersparnis pro Jahr).

Vermeidungspotenzial vorhandenWenn man sich einmal daheim einigeMinuten Zeit nimmt und aufmerksamdurch die eigenen vier Wände geht, fal-len sofort viele unnötige Stromverbrau-cher auf (Bild 1). Die tagsüber ständiglaufende Kaffeemaschine (auch wenndiese nur während weniger Minutenam Tag Kaffee frisch aufbrüht), Video-recorder/DVD-Player/Recorder, Fern-sehgerät, Multimedia-Receiver – alle-samt im Stand-by-Betrieb. Aber auchder PC und der Drucker hängen stän-dig am Netz, ohne den ganzen Tag zulaufen. Unterschwelliges Argument vie-ler Nutzer ist: Es könnte ja (ähnlich wiebei der Kaffeemaschine) sein, dass manden Knopf drücken will – und wermöchte da den Umweg machen undunter den Schreibtisch kriechen, um inirgendeiner Ecke den Netzstecker ein-zustecken. Problematisch sind hier dieheute sehr weit verbreiteten elektroni-schen Netzschalter, die den Verbrau-cher im Sekundärkreis zwar abschaltenund so den Eindruck erwecken, manhabe das Gerät doch abgeschaltet. Mit-nichten – denn das Netzteil zieht weiterStrom und heizt mit seiner Abwärmeden Innenraum. Neben ZeitschaltuhrenLeerlaufverluste typischer elektronischer Geräte daheim und im Büro. (Quelle: www.wiesbaden.de)

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zur Abschaltung, beispielsweise nachts für nicht benötigte Strom-verbraucher, gibt es seit Jahren eine ganz einfache Lösung, dieaber konsequentes Denken und Handeln bedingt: Schaltsteckdo-sen. Es gibt sogar solche mit einer magnetischen Maus, in welcheder Netzschalter integriert ist. Der Kabelsalat bleibt dann unsicht-bar hinter dem TV- oder HiFi-Möbel, während sich die Maus bei-spielsweise seitlich am Metallgehäuse unauffällig montieren lässt(Bild 2). Eine brennende Birne in der Maus signalisiert deutlich ei-ne aktive Steckdose mit angeschlossenen Verbrauchern. So kannman nach dem Musik- oder TV-Genuss einfach den Schalter betä-tigen oder dies spätestens beim abendlichen Rundgang vor demSchlafengehen erledigen, denn im Dunklen fällt die leuchtendeKontrollleuchte noch besser auf.

Eine recht elegante Lösung stellt das Schaltnetzteil «Eco-Friendly» dar (siehe Bild 3, online für nur rund 20 Franken erhält-lich über: eht-world.com/product_info.php). Das kompakte Netz-teil erfüllt schon heute die internationalen Standards gemässECO-design, CEC und MEPS. Ziel dieser Standards ist die Redu-zierung der Stand-by-Verluste und somit die Verringerung desCO2-Ausstosses. Das Netzteil wird gemäss EuP-Richtlinie2005/32/EG hergestellt (EuP = Umweltgerechte Gestaltung ener-giebetriebener Produkte). Nach Angaben des Herstellers liegt die

Hinter den Geräten versteckte Multisteckdose mit Netzschalter, integriert in eineMaus mit magnetischen Boden - eine elegantere Lösung. (Quelle: R.Sellin)

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Swisscom WLAN-Router Centro Grande mit reduziertem Stand-by-Stromverbrauchund einstellbaren Betriebszeiten. (Quelle: Swisscom)

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Stromeinsparung im Stand-by-Betriebbei ca. 94 % sowie unter Last bei ca.30 % gegenüber konventionellen Netz-teilen. Im Stand-by-Modus werden nur0,3 W verbraucht. Zwei Ausgänge ste-hen bereit: 5,0/6,0/7,5/9,0/12,0 V (max.3 A) sowie 13,5/15,0 V (max. 2,4 A).Aus technischer Sicht eher zweifelhaftdürfen hingegen (oft bis zu 700 Fran-ken teure) Multisteckdosen gelten, die«schlechte» Strahlung aus dem Strom-netz filtern und den Allgemeinzustandnach einigen Monaten verbessern sol-len. Deren Beschreibung liest sich in ei-nigen Abschnitten wie der Beipackzetteleines Arzneimittels. Diese Multisteck-dosen enthalten dabei meist nur einenprimitiven Tiefpassfilter. Das zu inves-tierende Geld sollte man besser in ener-gieeffiziente Geräte und insbesonderein solche mit tiefem Stand-by-Ver-brauch investieren. Denn wenn keinoder weniger Strom fliesst, so entstehenauf den Stromleitungen auch wenigerStrahlungsleistungen. Solche magneti-schen Strahlungen lassen sich mit klei-nem Messaufwand leicht nachweisen.

Auch Telekom-Provider wie Swiss-com stellen Überlegungen zum ThemaStromverbrauch und Funkstrahlen an.So verfügt der WLAN-Router CentroGrande (Bild 4) über die Möglichkeit,via Internet die Betriebszeiten desWLAN-Teils zu steuern und zum Bei-spiel von 22 bis 6 Uhr ganz abzuschal-

ten. Als erfreulicher Nebeneffekt dieserStromverbrauchsreduktion bleibt dieWohnung nachts auf diese Weise«strahlungsfrei». Der Centro Grandekommt beispielsweise bei ADSL- undVDSL-Anschlüssen zur Anwendung.Dessen Leistungsaufnahme wurde imVergleich zur letzten Generation umüber 60 Prozent gesenkt. Auch dieneueren DECT-Telefone von Swiss-com fallen bei Nichtnutzung automa-tisch in einen strahlungsarmen Modus,der zudem einen tieferen Stromver-brauch zur Folge hat.

Büroumgebungen noch stärker betroffenBeim Rundgang durch ein typischesGrossraumbüro fällt die überaus grosseAnzahl von Dockingstations für Note-books sowie zahlreiche ungenutzte La-destationen für Handys und Smart-phones auf (Bild 5). Diese weitver-breiteten Einrichtungen sind selbstre-dend über ein Netzteil permanent mitdem Stromnetz verbunden und brauchenauch dann Strom, wenn sekundärseitigkein Verbraucher angeschlossen ist. Diedurch Umwandlung in Wärmeenergieentstehende Verlustleistung macht beigrossen Netzteilen schnell einmal 5–10W aus, während bei primärseitig ange-schlossenem Verbraucher bis zu 90 Wverbraucht werden (Beispielwerte für einDell Notebook). Auch Ethernet- undWLAN-Router ziehen ständig Strom,

auch wenn gar keine Daten transportiertwerden. Auch hier findet nun ein Um-

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Die Elektrizitätsproduktion (Landes-erzeugung vor Abzug des Verbrauchsder Speicherpumpen) des schweizeri-schen Kraftwerkparks sank 2009 um0,7 % auf 66,5 Mrd. kWh (2008: 67,0Mrd. kWh). Nach dem Rekordjahr2001 ist dies das vierthöchste jemalserzielte Produktionsergebnis. In denersten beiden Quartalen 2009 lag dieInlanderzeugung über (+ 2,3 % und+ 6,2 %), im 3. und 4. Quartal hingegenunter (– 4,4 % und – 6,7 %) den ent-sprechenden Vorjahreswerten.Die Wasserkraftanlagen erzeugten1,1 % weniger Elektrizität als im Vor-jahr. Die Produktion der Laufkraftwer-ke nahm um 3,5 % ab, diejenige derSpeicherkraftwerke erhöhte sich um0,7 %. Die Produktion der Wasser-kraftwerke, die im ersten Halbjahrnoch um 6,9 % angestiegen war, sankim eher trockenen zweiten Halbjahr2009 um 7,9 %. In den beiden Winter-quartalen (1. und 4. Quartal) ging dieProduktion der Wasserkraftwerke imGegensatz zu den beiden Sommer-quartalen (2. und 3. Quartal; + 1,0 %)um 4,5 % gegenüber dem Vorjahr zu-rück.Die Stromproduktion der schweizeri-schen Kernkraftwerke sank unwesent-lich von 26,13 Mrd. kWh (2008) auf26,12 Mrd. kWh im Jahr 2009, demvierthöchsten jemals registrierten Wert.Die Verfügbarkeit der fünf schweizeri-schen Kernkraftwerke betrug 92,4 %(2008: 92,7 %).Am gesamten Elektrizitätsaufkommenwaren die Wasserkraftwerke zu 55,8 %,die Kernkraftwerke zu 39,3 % sowiedie konventionell thermischen und an-deren Anlagen zu 4,9 % beteiligt (sieheBild 6).

(Quelle: Bundesamt für Energie,Schweizerische Elektrizitätsstatistik 2009,Juli 2010)

Stromerzeugung in der Schweiz

6

Schaltnetzteil «Eco-Friendly». (Quelle: www.eht-world.com)

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denken statt. Hersteller wie Cisco (Ener-gyWise) bieten dem Netzwerkadminist-rator eine Gratissoftware an, mit der erden Stromverbrauch optimieren kann,etwa durch vollständiges Abschalten derRouter während der Nacht oder durchUmschalten in den Schlafmodus. Hierist es in der Tat bereits als Erfolg zu be-zeichnen, wenn nicht benötigte Geräteim Stand-by- statt im normalen Betrieblaufen.

Dabei zeigt sich ein weiteres, eherim Verborgenen bestehendes Problemprofessioneller Informationstechnolo-gie. Zentral untergebrachte Router-und Serverfarmen laufen Tag undNacht und benötigen ständig Küh-lung. Besonders das aus Kostengrün-den zunehmend populäre Cloud-Com-puting (der Kunde bezieht dabei seineRechenleistung aus dem Netz) stelltdie Planer vor grosse Herausforderun-gen, da die angeforderte Rechenleis-tung nur schwer vorhersehbar ist unddie Serverfarmen daher eher grosszü-gig dimensioniert werden. Problema-tisch wird es, wenn viele Rechner ineinem engen 19"-Rack montiert sind.Die konzentrierte Rechenleistungsorgt für Hitzestaus, die entweder dieLebensdauer der Rechner beeinträch-tigen oder diese im Extremfall sogardurch einen Brand zerstören können.Besonders bei sogenannten Blades(hier werden die Rechner als Ein-schubkarte bedarfsabhängig in einRack geschoben) sind solche Fälle be-kannt. Zur Vermeidung dieser Horror-szenarien werden diese entsprechen-

den Serverräume permanent gekühlt,wobei Klimaanlagen sehr viel Strombenötigen. Neue Rechnerarchitektu-ren kommen nun mit weniger oder so-gar ganz ohne Kühlung aus, weil siehitzeresistenter ausgelegt sind. Intelli-gente lastabhängige Steuerungen fah-ren nicht benötigte Rechner zudemabends in den Schlafmodus oder zufesten Zeiten ganz herunter. Entspre-chend wird weniger oder gar keineEnergie für die Kühlung benötigt.

FazitDie Vermeidung von Stand-by-Verlus-ten im privaten wie im gewerblichenBereich liefert einen nicht unerhebli-chen Beitrag zur Stromeinsparung. AlleStromkonsumenten müssen aber bereitsein, ihr Verhalten konsequent daraufeinzustellen. Intelligente Einrichtungenwie lastabhängige Netzteile oder einfa-che Hilfsmittel wie Zeitschaltuhrenoder Schaltsteckdosen können weitereEinsparungen bewirken. ■

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Motorwirkungsgrade weltweit klassifiziert und in der EU

Effizientere Motorensparen viel Energie

Die neue EU-Verordnung enthält meh-rere Begründungen für die Einführungvon Motoren mit besseren Wirkungs-graden. Drei Gründe seien hier zitiert:• Für diejenigen Industriebetriebe in

der Gemeinschaft, die im Rahmen ih-rer Produktionsprozesse Motoreneinsetzen, sind Elektromotoren derwichtigste elektrische Verbraucher.Auf die Antriebssysteme, in denendiese Motoren zum Einsatz kommen,entfallen zirka 70% des Stromver-brauchs der Industrie. Die Energieef-fizienz dieser Antriebssysteme kannkostengünstig um insgesamt 20 bis30% gesteigert werden. Einer derwichtigsten Faktoren bei dieser Effi-zienzsteigerung ist die Nutzung ener-

Nach vergleichsweise kurzer Bearbeitungszeit wurde jetzt ein Projekt ab-geschlossen, das Hersteller, Planer und Verwender von Elektromotoren be-trifft: Nach der Europäischen Norm [1] auf Basis der weltweit gültigen IEC[2] sind in einer EU-Verordnung [3] die Mindestwerte der Wirkungsgradevon Elektromotoren bestimmter Ausführung verbindlich vorgeschrieben:Damit wird die EU-Richtlinie 2005/32/EG umgesetzt.

*Ing. H. Greiner gieeffizienter Motoren. Die Motorenin elektrischen Antriebssystemen sinddaher ein vorrangiges Produkt, fürdas Ökodesign-Anforderungen fest-gelegt werden sollten.

• Aus der vorbereitenden Studie gehthervor, dass Elektromotoren in gros-sen Mengen auf den Gemeinschafts-markt kommen, dass deren Energie-verbrauch während der Betriebsphaseder wichtigste Umweltaspekt sämtli-cher Phasen ihres Lebenszyklus istund dass 2005 der jährliche Strom-verbrauch durch Elektromotoren1067 TWh betrug, was der Emissionvon 427 Mio. t CO2 entspricht. DerVerbrauch soll Vorhersagen zufolgebis auf 1252 TWh im Jahr 2020 an-steigen, falls keine spezifischen Mass-nahmen zu dessen Begrenzung ge-

troffen werden. Es wurde festgestellt,dass der Energieverbrauch über dengesamten Lebenszyklus und derEnergieverbrauch während der Be-triebsphase erheblich verbessert wer-den können, insbesondere wenn diemit unterschiedlichen Geschwindig-keiten und Lasten betriebenen Moto-ren mit Steuerungen ausgestattetsind.

• Diese Verordnung sollte die Markt-durchdringung von Technologien zurVerbesserung der Umweltverträg-lichkeit von Elektromotoren über dieLebensdauer erhöhen und damit bis2020 zu geschätzten Einsparungenbeim Energieverbrauch über dieLebensdauer in Höhe von 5500 PJ(3,6 PetaJoule = 1 TWh) sowie zuStromeinsparungen in Höhe von135 TWh im Vergleich zum Szenarioohne Massnahmen führen.

Kennzeichnung der KlasseZum Kennzeichnen werden die KlassenIE1, IE2, IE3 und IE4 eingeführt. Die-ses System erinnert an die im Elektro-maschinenbau seit Langem verwende-ten Codes IP, IM und IC; es steht für«International Energy Efficiency Class»und lässt breite Akzeptanz erwarten.Bild 1 vermittelt einen visuellen Ver-gleich für die wichtigste Motorengrup-pe (4-polig, 50 Hz). Es ist daher mitgrobem Gitternetz erstellt. Die genau-en Grenzwerte für die Klassifizierungder Wirkungsgrade sind den nachfol-genden ausführlichen Tabellen und derNorm zu entnehmen.

Super Premium Klasse IE4Diese im Entwurf der Norm IEC60034-30 behandelte, in der Entwick-lung befindliche Technologie ist jetztim Anhang A zur AnwendungsrichtlinieIEC 60034-31 [4] zu finden. Zur Infor-mation werden dort die vorgesehenenGrenzwerte für Super Premium Wir-kungsgrade IE4 angegeben, die mit umEnergieeffiziente Asynchronmotoren von Siemens sparen viel Energie, dies gilt vor allem im Dauereinsatz.

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15% reduzierten Verlusten gegenüberder Klasse IE3 vorgesehen sind. DieKlasse IE4 gilt für alle Arten elektri-scher Maschinen, besonders für Käfig-läufermotoren oder permanent erregteSynchronmotoren mit Umrichterspei-sung. Diese Maschinen werden übli-cherweise nach Drehmoment und nichtnach Leistung bemessen. Der Gesamt-wirkungsgrad ergibt sich unter Einbe-ziehung der im Umrichter entstehen-den Verluste sowie der durch die Dreh-zahlverstellung gewonnenen, oft erheb-lichen Prozessvorteile. Ein direkterVergleich der auf den Motor bezogenenKlassen IE4 und IE3 ist daher nichtsinnvoll.

GrenzwerttabellenAls Auszug aus den umfangreichen Ta-bellen der Norm werden in diesem Ab-schnitt Werte für die in Europa ge-bräuchlichen Motorgruppen gezeigt(Tabelle 1). In der Norm basieren dienominellen IEC-Grenzwerte bei 50-Hz-Motoren für IE1 und IE2 aufden bekannten CEMEP-GrenzwertenEFF2 und EFF1 (siehe Vergleichstabellein Abschnitt 1 und Bild 2). Zur Berück-sichtigung der Zusatzverluste beimMessverfahren wurden die Grenzwertejedoch geringfügig angepasst.

Verbindliche EU-RegelungIn [5] heisst es: Der jährliche Monito-ring-Bericht (Bild 3) zeigt, dass sich dieKlasse EFF2 zur Standard-Wirkungs-

gradklasse entwickelt hat. Der Markt-anteil lag 2009 bei 82%. Der Anteil derMotoren der besten Wirkungsgradklas-se EFF1 verharrte in den ersten Jahrenim unteren einstelligen Prozentbereich.In den letzten Jahren erhöhte sich derMarktanteil merklich und lag am Endedes Jahres 2009 bei 17% (Bild 3). DieZVEI-Statistik für 2010 ist zum Zeit-punkt der Erstellung dieses Fachbeitra-ges noch nicht erhältlich.

Die freiwillige Selbstverpflichtungwar ein sehr gutes Instrument zurMarktdurchdringung mit Energiespar-motoren. Bei der umweltpolitisch welt-weit geforderten Beschleunigung derEinführung von EFF1-Motoren stösstsie aber an ihre Grenzen. Aktuell wirdinsbesondere auf europäischer Ebenedarüber nachgedacht, wie der Marktan-teil der EFF1-Motoren spürbar erhöhtwerden kann. Dabei geht es auch dar-um, die Käuferseite, d. h. die Endan-wender und die OEM bei der gemein-samen Aufgabe in die Pflicht zunehmen. Getrieben von internationalenEntwicklungen, insbesondere in denUSA, in Kanada, China und Australiengehen die Überlegungen in die Rich-tung, zukünftig eine Mindestwirkungs-gradklasse EFF1 für Motoren in Euro-pa gesetzlich vorzuschreiben.

Neue EG-VerordnungDie EG-Verordnung Nr. 640/2009 [3]sieht einen spezifizierten Anwendungs-bereich mit einer Auflistung von Ein-

und Ausschlüssen vor, dessen Formulie-rung in der Verordnung zu beachten ist.Für die Einführung der EU-Verord-nung ist ein abgestufter Zeitplan nachBild 4 festgelegt. Motoren im Sinne derVerordnung sind eintourige Dreipha-sen-Käfigläufer-Induktionsmotoren für50 oder 50/60 Hz, 2- bis 6-polig miteiner Nennspannung UN bis 1000 V,Nennausgangsleistungen PN = 0,75 ...375 kW für Dauerbetrieb ausgelegt.

Ausschlüsse GeltungsbereichDie Verordnung gilt nicht für:• Motoren, die dafür ausgelegt sind,

ganz in eine Flüssigkeit eingetauchtbetrieben zu werden

• die vollständig in ein Produkt (z. B.ein Getriebe, eine Pumpe, einenVentilator oder einen Kompressor)eingebaut sind

• und deren Energieeffizienz nichtunabhängig von diesem Produkterfasst werden kann

Tabelle 1Tab. 2: Nominelle Grenzwerte (in %) für den Standardwirkungsgrad (IE1, IE2 und IE3) bei Motoren für 50 Hz.

Vergleich der bisher gültigen CEMEP-Klassen (EFF) mitden neuen IEC-Klassen (IE) bei 4-poligen Motoren 50 Hz.EFF1 entspricht etwa IE2, EFF2 entspricht etwa IE1.

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Vergleich der drei Wirkungsgradklassen am Beispiel 4-poliger Motoren für 50 Hz im Bereich von PN = 0,75 . . .200 kW.Standard (IE1), Hoch (IE2), Premium (IE3).

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• speziell für den Betrieb in Höhenüber 1000 m

• Umgebungstemperaturen über +40°C• Umgebungstemperaturen unter –15°C

(beliebiger Motor)• Umgebungstemperaturen unter 0°C

(luftgekühlter Motor)• Betriebshöchsttemperaturen über

+400°C• bei Kühlflüssigkeitstemperaturen am

Einlass eines Produkts unter +5°Coder über +25°C

• in explosionsgefährdeten Bereichen imSinne der Richtlinie 94/9/EG des Eu-ropäischen Parlaments und des Rates

• Bremsmotoren

Bestimmung des WirkungsgradesDa die Mindestwirkungsgrade nun ge-setzlich vorgegeben werden, kommtdem Verfahren für ihre Ermittlung einebesondere Bedeutung zu. Wirkungs-grad und Verluste müssen in Überein-stimmung mit der neuen IEC 60034-2-1 [6] ermittelt werden, in der vorallem die gegenüber der bisherigenNorm (IEC 60034-2) erweiterte Be-stimmung der Zusatzverluste zu beach-ten ist. Folgende Randbedingungensind wichtig: «Motoren, die für einenerweiterten Spannungsbereich bemes-

sen sind (z. B. 400 V ± 10%), erhaltennur einen einzigen Bemessungswir-kungsgrad und eine Wirkungsgradklas-se (IE-Code). Die erweiterte Toleranzwird nicht berücksichtigt. Einige elekt-rische Motoren im Anwendungsbereichdieser Norm können mit Hilfseinrich-tungen ausgerüstet sein, zum BeispielWellendichtringe, Fremdlüfter, mecha-nische Bremsen, Rücklaufsperren, Dreh-geber, Tachogeneratoren und so weiterin unterschiedlichen Kombinationen.Solange diese Hilfseinrichtungen keinintegraler Bestandteil der Motorkonst-ruktion sind, ist es praktisch nicht mög-lich, den Wirkungsgrad in allen mög-lichen Kombinationen zu bestimmen.Die Prüfung des Wirkungsgrades sol-cher modifizierter Standardmotorenmuss daher am Basismotor ohne instal-lierte Hilfseinrichtungen vorgenommenwerden. Getriebe- und Pumpenmoto-ren bestehen oft aus Standardmotoren,die mit Wellendichtringen ausgerüstetwerden, um den Eintritt von Öl oderWasser in den Motor zu verhindern.Diese Dichtungen werden daher alsTeil des Getriebes oder der Pumpe an-gesehen, und der Wirkungsgrad dieserMotoren muss mit ausgebauten Wel-lendichtringen bestimmt werden.»

Zeitschiene für die Einführung der EU-Regel für Inverkehr-bringen und Inbetriebnahme von energieeffizienten Antrieben

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Marktanteile der EFF-Motoren im Geltungsbereich der freiwilli-gen CEMEP-Vereinbarung in Europa.

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Kosten von Energie und InvestitionDie nur zögernde Nutzung der Ein-sparpotenziale durch Verwendung vonenergiesparenden Antriebssystemen –z.B. von Motoren mit «hohem» Wir-kungsgrad EFF1 nach Bild 3 – lässt sichzum Teil dadurch erklären, dass dieEntscheidungen – vor allem beim Her-steller einer Anlage – vorwiegend vonden Kosten der Investition geprägt wer-den. Hierzu ein Zitat aus einer ZVEI-Veröffentlichung: «Einer der Haupt-gründe dürfte sein, dass Käufer und

Nutzer von Antriebskomponenten oderganzen Maschinen in der Regel unter-schiedlichen Abteilungen angehören.Die Entscheidungsträger im Einkauforientieren sich vorrangig am eigenenBeschaffungsbudget und verzichten aufdie spätere Einsparung von Betriebs-kosten, da diese für die eigene Leis-tungsbeurteilung nachrangig sind.»Der Anteil der Energiekosten an dengesamten Betriebskosten eines Antrie-bes ist oft nicht bekannt oder wird un-terschätzt (siehe Bild 5).

FazitWeil die Schweiz die EU-Richtlinienübernimmt, müssen sich Anwender vonMotoren auch mit dieser Thematik aus-einandersetzen. Es bleibt noch zu er-wähnen, dass diese Zusammenfassungdas Studium der zitierten Normen undder EU-Verordnung nicht ersetzenkann. ■

* D-73773 Aichwald [email protected]

[1] DIN EN 60034-30 (VDE 0530-30): 2009-08 «Drehendeelektrische Maschinen – Teil 30: Wirkungsgrad-Klassifizie-rung von Drehstrommotoren mit Käfigläufern, ausgenommenpolumschaltbare Motoren (IE-Code) (IEC 60034-30:2008);Deutsche Fassung EN 6003-30:2009»

[2] IEC 60034-30: Rotating electrical machines – Part 30:Efficiency classes of single-speed, three-phase, cage inductionmotors (IE-Code)

[3] VERORDNUNG (EG) Nr. 640/2009 vom22. Juli 2009 zur Durchführung der Richtlinie 2005/32/EGdes Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblickauf die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechteGestaltung von Elektromotoren

[4] IEC/TS 60034-31: Rotating electrical machines – Part 31:Guide for the selection and application of energy-efficientmotors including variable speed applications z.Zt. EntwurfIEC2/1554/CD

[5] Doppelbauer, M., Sattler, B.: Energieparmotoren –Neue Wirkungsgradklassen (IE Code)Jahresbericht 2008 des FB Elektrische Antriebe im ZVEI

[6] DIN EN 30034-2-1 (VDE 0530-2-1): 2008 Drehendeelektrische Maschinen Teil 2–1: Standardverfahren zur Bestim-mung der Verluste und des Wirkungsgrades aus Prüfungen

Literatur

Life-cycle-costs (RK)von Elektromotoren1,5/15/110 kW beitypischer jährlicherNutzung und Lebens-dauer EN = EnergieINV = Investition INST= Installation und War-tung 12/15/20 a =typische Gebrauchs-jahre

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(Quelle: ABB Schweiz AG).

Martin Sager*

Änderungen der Energieverordnung für elektrische Antriebe

Schweizer Vorschriften

Bereits heute sind in der Schweiz Effi-zienzanforderungen für eine Vielzahlelektrischer Geräte (einschliesslich Elek-tromotoren) etabliert. Als Basis dafürdient die vom Bundesrat im Februar2007 beschlossene «4-Säulen-Energie-strategie». Energieeffizienz, erneuer-bare Energien, Grosskraftwerke undEnergieaussenpolitik sind die Pfeiler,auf denen diese Strategie beruht. DerPfeiler «Energieeffizienz» wurde imFebruar 2008 mit dem «AktionsplanEnergieeffizienz» konkretisiert. DerEnergieverbrauch von Gebäuden, Fahr-zeugen und Geräten lässt sich in dennächsten Jahren massiv reduzieren.Dies ist laut Aktionsplan durch denEinsatz der jeweils besten, verfügbarenTechnologien möglich. Ein Meilenstein

Effizienzanforderungen für elektrische Antriebe sind da: 2009 hat der Bun-desrat die Energieverordnung entsprechend angepasst. Seit Anfang 2010muss der Markt diesen neuen Anforderungen gerecht werden.

in der Umsetzung des Aktionsplans wardie am 24. Juni 2009 vom Bundesrat be-schlossene Änderung der Energiever-ordnung (EnV). Effizienzanforderun-gen an netzbetriebene elektrische Geräteund elektrische Motoren wurden damitneu geschaffen oder verschärft.

Erstmals EffizienzanforderungenverordnetHauptkriterium für die Festlegung derAnforderungen an Normmotoren bil-den die sogenannten Effizienzklassen.Standardmotoren gehören in die Effi-zienzklasse IE1. Die Klasse IE2 wird als«hohe Effizienz», die Klasse IE3 als«Premium-Effizienz» bezeichnet. De-finiert ist die Nenn-Mindesteffizienzfür spezifische Kombinationen vonNenn-Ausgangsleistung und Polzahl.

Mit den seit Anfang 2010 geltenden

Vorschriften verfügt die Schweiz erst-mals über verbindliche und gesetzlichfestgelegte Mindestanforderungen. Da-mit sollen sich sowohl Hersteller alsauch Käufer von Motoren auf dennächsten, vom Bundesrat bereits be-schlossenen, Schritt vorbereiten. Bereitsab Sommer 2011 wird mindestens derIE2-Standard gefordert.

Zukünftige Anforderungen kommen inÜbereinstimmung mit EU-VorschriftenAm 22. Juli 2009, nach der Festlegungder Effizienzanforderungen in derSchweiz, hat die EU-Kommission dieVerordnung Nummer 640/2009 (An-forderungen an die umweltgerechteGestaltung von Elektromotoren) pub-liziert. Darin enthalten sind neben derIE2-Anforderung ab 2011 auch weite-re Schritte für 2015 und 2017.

Mit den Bestimmungen der EU sindauch die Eckpunkte für eine kommen-de Anpassung der Schweizer Energie-verordnung vorgegeben. Nicht zuletztaufgrund der Internationalität des Mo-torenmarktes und den gesetzlichen Be-

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stimmungen (wie dem Bundesgesetzüber die technischen Handelshemm-nisse, THG) werden sich künftigeEnV-Revisionen bei der Festlegungvon Effizienzanforderungen an beste-henden EU-Vorschriften orientierenmüssen. Somit kann davon ausgegan-gen werden, dass im Rahmen dernächsten EnV-Revision 2011 dieGrenzwerte gemäss der aktuellenEU-Verordnung vorgeschlagen undübernommen werden.

Dieses Vorgehen betrifft neben Mo-toren auch Pumpen und Ventilatoren.Bei Umwälzpumpen sind die Effizienz-anforderungen seit 2009 bekannt: Ab1. Januar 2013 müssen «externe Um-wälzpumpen» einen Energieeffizienz-index von weniger als 0,27 erreichen.Ab 1. August 2015 liegt der erforderli-che Wert für alle Umwälzpumpen beieinem maximalen Energieeffizienzindexvon 0,23.

Für Ventilatoren liegt der Vorschlagdes Regulatory Committees seit Juni2010 vor. Voraussetzung für die Publi-kation der Verordnung mit den definiti-ven Anforderungen und dem Wir-kungsbeginn ist die Verabschiedungdurch EU-Parlament und EU-Rat. Da-bei kann die Vorschrift als Ganzes an-genommen oder per Veto zurückgewie-

sen werden. Anschliessend erfolgt diePublikation der EU-Verordnung mitden definitiven Anforderungen undFristen.

Die Bestimmungen sowohl für Um-wälzpumpen als auch für Ventilatorenwerden in der Schweiz Teil einer nächs-ten Revision der Energieverordnung(EnV) sein und mittels Bundesratsbe-schluss in die schweizerische Gesetzge-bung einfliessen. ■

*Martin Sager, Leiter SektionEnergieeffizienzmartin.sager@bfe.admin.chwww.bfe.admin.chQuelle: Faktor Motor Heft 28/2010

Effizienzklasse Mindesteffizienz 15 kW Verlust Mindesteffizienz 90 kW Verlust

IE1 (Standard) 88,7 (100%) 11,3 (100%) 93,0 (100%) 7 (100%)IE2 (hohe Effizienz) 90,3 (101,8%) 9,7 (85,8%) 94,1 (101,2%) 5,9 (84,3%)IE3 (Premium) 91,9 (103,6%) 8,1 (71,7%) 95,0 (102,2%) 5 (71.4%)

Definition der neuen Energieeffizienzklassen für Motoren. Angabe der Mindesteffizienz im Nennbetrieb am Beispielvon Elektromotoren mit 15 kW und 90 kW Ausgangsleistung.

Normmotoren: 0,75 kW bis 375 kW(Nennausgangsleistung)GenerelleAnforderungen

Anforderungen gemäss der Norm IEC60034-30 Rotating electricalMachines

EnergetischeAnforderungen

Seit 1. Januar 2010 : IE1Ab 1. Juli 2011: IE2

Übergangsregelung Motoren, die sich Ende 2009 bereitsin der Schweiz an Lager befandenund die Anforderungen nicht erfüllen,dürfen noch bis 31. Dezember 2011 inVerkehr gebracht werden.

Schweizer Vorschriften für Elektromotoren gemäss Bundesrats-beschluss vom 24. Juni 2009.

(Quelle: ABB Schweiz AG).

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Drehstrommotor einphasig laufen lassen

Der Drehstrommotorim 230-V-Betrieb

Selbstverständlich kann ein Drehstrom-anschluss mit Messung und Überstrom-unterbrecher neu installiert werden.Die lokalen Gegebenheiten ergebenaber hohe Kosten. Der Kunde möchtediese nicht übernehmen, da er zu einemspäteren Zeitpunkt andere Pläne hat. Esstellt sich nun die Frage nach einer Al-ternativlösung. Das Auswechseln desMotors gegen einen Motor für Einpha-senbetrieb kommt nicht infrage. AusKostengründen wird auch der Einsatzeines Frequenzumrichters verworfen,obwohl eine solche Lösung ebenfallsmöglich wäre.

Allgemein ist bekannt,dass Drehstrommotoren mit einemKondensator einphasig an 230 V funk-tionieren. Es sind aber einige Rahmen-bedingungen einzuhalten, damit esfunktioniert:• Die Motorenleistung darf nicht zu

hoch sein. Hat der Motor eine Leis-

Der Kunde hat seine Maschine gestellt und will nun den elektrischen Anschluss dazu.Bei der Besichtigung wird festgestellt, dass der Antrieb des Motorsmit einem Drehstrommotor 3 x 400 V erfolgt. Doch da ist nur 230 V verfügbar.

Rico De Boni

tung von P > 2 kW wird es wirtschaft-lich unrealistisch. Die kleine Leistungan 230 V entspricht auch den Werk-vorschriften der Verteilnetzbetreiber.

• Die Schaltung ist für einen Schweran-lauf nicht geeignet. Mit einem zusätz-lichen Anlaufkondensator kann zwarauch hier noch nachgeholfen werden,der Aufwand wird aber immer grösser.

• Der Motor verliert mit dieser Schal-tung an Drehmoment. Die Leistungim einphasigen Betrieb beträgt rund70 % der Nennleistung, das Anzugs-moment nur noch etwa 30 % desNennmomentes. In der Regel sindaber kleine Motoren nicht so ausge-legt, dass sie die vollen Nennwertefür den Antrieb brauchen. Ein provi-

Steinmetzschaltung Benannt nach dem deutsch-amerikanischen Elektroingenieur Charles P.Steinmetz (1865–1923). Er entwickelte Theorien zum Wechselstrom undwar Inhaber von über 200 Patenten.

Betriebskondensatoren Vakuum-metallisierter Polypropylenfilm in Trockenkonstruktion. Selbst-heilend: Im Falle eines Foliendurchschlags verdampft die Metallschichtan der Durchschlagstelle; das wenige Metall reicht nicht für einen Kurz-schluss beider Metallschichten. Kunststoff- oder Aluminiumgehäuse mitAnschlussmutter, mit Steckanschlüssen oder mit Anschlusskabel.

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Ab dem 16. Juni 2011 dürfen nach derEU-Richtlinie 2009/125/EG nur nochhoch effiziente 2- bis 6-polige Dreh-strom-Asynchronmotoren in den euro-päischen Markt gebracht werden. Siemüssen mindestens die Wirkungsgrad-klasse IE2 (IE = International Efficiency)erfüllen, die der bisher höchsten eu-ropäischen Wirkungsgradklasse EFF1entspricht. Hoch effiziente Motoren

haben einen bis zu sieben Prozent hö-heren Wirkungsgrad als Standardmoto-ren, das heisst, weniger Strom wird fürdie gleiche Leistung benötigt. Da dieAntriebstechnik gut zwei Drittel des in-dustriellen Stroms verbraucht, lässt sichdadurch viel Kohlendioxidausstoss ver-meiden. Gleichzeitig sinken für denAnwender die Betriebskosten, wodurchsich der Mehrpreis für den höheren

Wirkungsgrad schon nach kurzer Zeitamortisiert. So kann der Betreiber proJahr etwa 100 Euro Energiekosten spa-ren, wenn er sich für einen 4-poligen2,2-kW-Motor der WirkungsgradklasseIE2 statt eines IE1-Motors entscheidet.Bei Dauerbetrieb und etwa acht CentEnergiekosten pro Kilowattstunde sinddie Mehrkosten schon nach etwa einemJahr abgegolten. Der Austausch wirddurch gleiche Gehäuseabmessungenvon IE1- und IE2-Motoren erleichtert.Die Siemens Division Drive Technolo-gies bietet alle gesetzlich betroffenenMotorreihen an und hat kurze Liefer-zeiten für Standard-Katalog-Motoren.Ausserdem wird der Anwender mit Do-kumentationen, zum Beispiel Daten-blättern, und Online-Tools wie demDT-Konfigurator oder dem Energie-sparprogramm Sinasave unterstützt.

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Umstellung auf hoch effiziente Motoren

(Quelle: Siemens AG)

sorischer Probelauf im Drehstrombe-trieb kann darüber Aufschluss geben.

Die SchaltungDie Schaltung von Drehstrom-Asyn-chronmotoren im einphasigen Betriebist als Steinmetzschaltung bekannt. DerMotor ist dann in der Dreieckschaltungzu betreiben, die Brücken sind dement-sprechend zu legen. Über einen Be-triebskondensator wird der dritte Leitergeschaltet. Es muss ein Kondensatormit einer Spannungsfestigkeit von min-destens 400 VAC eingesetzt werden.Das ist notwendig, weil, bedingt durchdie Phasenverschiebung, am Kondensa-tor eine hohe Spannung anliegt. AlsRichtwert für den Betriebskondensatorbei Nennspannung 230 V/50 Hz gilt :60...80 μF/kW Drehstromnennleis-tung. Durch das Parallelschalten vonKondensatoren kann die Kapazität er-höht werden. Genügt beim Starten dasDrehmoment nicht, kann ein zusätz-licher Anlaufkondensator (Richtwert =doppelte Kapazität des Betriebskonden-

sators) zugeschaltet werden. Diesermuss aber im Betrieb abgeschaltet wer-den.

Der Kondensator ist vor Ort am Mo-tor so anzubringen, dass die Schutzartderjenigen des Motors entspricht. Be-triebs- und Anlasskondensatoren sindsowohl im Handel als auch beim Gros-sisten mit der ENr. erhältlich. In der

Schutzart IP64 mit fertigem Anschluss-kabel erhältlich, wird die Installationsehr einfach. Dazu kommt der günsti-ge Preis von rund Fr. 20.– für einenBetriebskondensator. An der Motor-schutzeinrichtung (Motorschutzschal-ter, Motorschutzrelais) muss der zurDreieckschaltung gehörende Nenn-strom eingestellt werden. ■

Betriebskondensator komplett mit Anschlusskabel.Quelle: Karl Schupp AG

Schaltung eines Betriebs- und speziellenAnlaufkondensators.

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Normpositionenkatalog 2011

Was ist neu im NPK?

Preisbasis und TeuerungDa beim Einsatz von Kalkulationshilfenkartellrechtliche Schranken bestehen,weist der VSEI alle Anwender aus-drücklich auf folgende Punkte hin:• Bei sämtlichen im Kalkulationsbuch

bzw. den elektronischen VSEI-Kal-kulationsdaten angegebenen Preisenhandelt es sich um unverbindlicheRichtpreise.

• Eine strikte Einhaltung dieser Preiseist kartellrechtlich unzulässig.

Daher ist es wichtig, zu wissen, dasses sich bei den Preisangaben in denKalkulationshilfen um «unverbindlicheRichtwerte» handelt. Diese dürfen aufkeinen Fall genau so in den Angebotenund Offerten erscheinen. Dies gilt auchfür die Regieansätze der einzelnen Mit-arbeiterkategorien. Jeder Unternehmerhat die Preise mit den betriebseigenenZahlen zu errechnen. Zu diesem Zweckstehen ihm verschiedene Hilfsmittelbzw. Informationsquellen zur Verfü-gung. Die Lohnkosten bezieht er dabeiam einfachsten von seiner Lohnbuch-haltung. Falls die Zahlen für die einzel-nen Zuschläge nicht aus der eigenenOrganisation zur Verfügung hat, stehenihm jeweils aktuelle Betriebsvergleichezur Verfügung.

Für die eigentliche Berechnung derverschiedenen Sollerlöse bzw. Regiean-sätze stellt der VSEI allen Interessierteneine Excel-Liste auf seiner Websitewww.vsei.ch zur Verfügung. Hier gilt es,nur noch die zusammengetragenen In-

Seit Januar 2011 ist die neue NPK-Version im Einsatz. Die prägenden Fach-stellen beim CRB (Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung)und beim Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen VSEI habendie Kapitel optimiert und notwendige Anpassungen nach neusten Erkennt-nissen vorgenommen. In den ersten beiden Monaten hatte der VSEI alle in-teressierten Stellen an verschiedenen Standorten mit Halbtagesseminarenüber die Neuigkeiten informiert. ET fasst die wichtigsten Neuerungen zu-sammen.

Marcel Schöb formationen zu übertragen und schonstehen die betriebseigenen Zahlen fürdie Kalkulation zur Verfügung. BeiProblemen kann das neue Kalkulations-lehrbuch eingesehen werden. Zudemsteht der VSEI seinen Mitgliedern beiFragen oder für Ratschläge zur Verfü-gung.

Mit diesem konsequenten Vorgehenaller Marktanbieter, wird sich die Bran-che zwangsläufig von den heutigen Bil-ligpreisen entfernen. Durch das Zusam-mentragen der betriebseigenen Zahlenwird dem Unternehmer sicher bewusst,wie hoch der Sollerlös seiner Arbeitensein muss, damit dies zu kostendecken-den Arbeiten führt. In härteren Zeitenmacht es sich für Unternehmen bezahlt,wenn sie in den vorangegangenen Jah-

ren entsprechende finanzielle Reservenaufgebaut haben.

Ebenfalls verfügbar sind die neustenTeuerungszahlen (siehe Bild 1). So wur-de eine Teuerung von 2,1% bei denLöhnen und 1,6% beim Material ermit-telt. Hier schlagen sich die wesentlichkleineren Schwankungen beim Kupfernieder. Trotzdem ist der Unternehmeraufgefordert, die Kupferteuerung sepa-rat in den Werkverträgen oder Offertenanzuzeigen. Die Teuerungszahlen desKBOB (Koordination der Bau- undLiegenschaftsorgane des Bundes) liegenzurzeit noch nicht vor. Das jeweils ak-tuelle Teuerungsblatt kann immer aufder Website des VSEI eingesehen oderheruntergeladen werden.

Auslieferung der Unterlagen und PRDDie Auslieferung der Daten ist lautVSEI mit kleinen Ausnahmen überallAnfang Januar 2011 erfolgt. Die Büchersind bereits im Dezember 2010 ver-schickt worden. Dazu zwei Bemerkun-gen: Das NPK-Kalkulationsbuch heisstseit diesem Jahr neu NPK-Buch, nur ei-ne Namesänderung. Weit mehr wurdeim Bereich des ehemaligen Taschenbu-ches gemacht. Das eigentliche Taschen-buch ist nicht mehr erhältlich und wirdvon einem neuen Produkt, dem NPK-Compact abgelöst. Dabei wurden fol-

Teuerungsformular des VSEI.1

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gende Änderungen gegenüber dem Taschenbuch vorgenom-men:• 25% mehr Inhalt (Positionen)• M-Zeit ist nun auch aufgeführt• Erläuterungen zum NPK sind auch integriert• Grösseres Format

NPK-Compact ist in der Praxis sehr gut einsetzbar und er-leichtert den Elektroprofis die tägliche Arbeit. Alle wichtigenund viel eingesetzten Positionen sind im NPK-Compact aus-führlich beschrieben und das Format ist äusserst handlich.

Die Anzahl der PRD (Produktdateneinträge) ist weiter an-gestiegen. So stehen heute knapp 9600 Positionen zur Verfü-gung. Beim Start der PRD im Jahr 2005 waren es noch 2080Positionen. Die Anzahl Lieferanten ist in der gleichen Zeitvon 13 auf 34 Anbieter gestiegen. Neu hinzugekommen sinddie Produkte der Firma Esylux (Kapitel 542, 547 und 574).Zudem haben viele bereits vorhandene Anbieter ihr Angebotzum Teil massiv erweitert. So gibt es heute Leistungspositio-nen im NPK, in welchen der Anwender neben der neutralenPosition, zusätzlich aus bis zu 9 verschiedenen Lieferantenfür die gleiche Position auswählen kann. Dies erleichtert dieautomatische Preisbildung mit dem richtigen bzw. geforder-ten Produkt. Die Daten werden automatisch in die Kalkulati-on über-nommen. Im Angebot ist eine eindeutige Deklaration mitBezeichnung und Bestellnummer vorhanden (Datenträgerund/oder Papierversion). Leistungspositionen ohne hinter-legte Produkte können dem VSEI gemeldet werden. Dieserkontaktiert dann mögliche Lieferanten.

ET kann an dieser Stelle nicht auf alle der über 600 neuenLeistungspositionen eingehen. Auf der VSEI-Website sindjedoch alle Änderungen pro Kapitel unter Erläuterungen zumNPK genau aufgeführt.

Kapitel 511Neu stehen hier nun offene Leistungspositionen für die De-montage und Wiedermontage von Installationen (511 117 331)und die Demontage von Installationen (511 117 421) zur Verfü-gung. Die Positionen dienen der Ausschreibung bzw. Ver-rechnung von Zusatzleistungen in diesem Bereich.

Kapitel 512Die am Anfang der Erläuterungen aufgeführten Sätze, diesich in allen Kapiteln wiederholen, sind nicht jedes Mal neuaufgeführt. Diese befinden sich nun nur noch am Anfang derErläuterungen in Kapitel 511. In den Kapiteln danach erfolgtnur ein Referenzhinweis. Das Kapitel 512 wurde mit einer

Neue und übersichtlichere Bilder.

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INDUSTRIE2011/2012

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Position für das Anzeichnen und die Ko-ordination für die bauseitig erstellten Kern-bohrungen ergänzt (512 156 111). Nunkann der Elektrounternehmer also seineLeistungen für das Anzeichnen der bau-seits erstellten Kernbohrungen eben-falls mit einer Leistungsposition sauberverrechnen. Diese Position war schonseit Längerem ein Wunsch von «derFront».

Kapitel 514Im Bereich der Formstücke kam es beiverschiedenen Lieferanten zu markan-ten Preiserhöhungen. Durch die Über-arbeitung beim VSEI wurden zudemdie Leistungen im IC13 teurer.

Die Leistungspositionen wurden mitBodendosen für den Einbau von FLF-Apparaten ergänzt. Hier stehen nunBodendosen mit den Abmessungen210 x 210 x 85 bzw. 115 und 150 x 150x 95 bzw. 140 zur Verfügung. Der ver-mehrte Einsatz dieser Installationsart imWohnungsbau ist damit berücksichtigt.

Kapitel 522Hier kam es zu grösseren Anpassungen.So wurden die Kabel hf FE05 von3 x 1,5 mm2 bis 5 x 35 mm2 neu aufge-nommen. Die fehlenden Kabel hfFE180 3 x 1,5 mm2 und 5 x 2,5 mm2

wurden ergänzt. In der heutigen Instal-lationspraxis kommen vor allem im Be-

reich der Industrie und des Anlagen-baus immer mehr flexible Kabel zumEinsatz. Dem wurde Rechnung getra-gen, indem die erhältlichen Steuer-/In-stallations-Kabel flex von 3 x 1,5 mm2

bis 5 x 95 mm2 neu aufgenommen wur-den, einschliesslich der dazu benötigtenAnschlüsse. Diese Positionen werdenim Anlagenbau oft gebraucht, weil hierdie Apparate meistens bauseits geliefertund montiert werden. Der Installateurhat diese nur noch anzuschliessen. Dashat zu rund 60 neuen Leistungspositio-nen geführt.

Im Gegenzug wurde ein Beschlussder ERFA-Gruppen umgesetzt und die4 x 4 mm2 bis 4 x 16 mm2 gelöscht, wer-den diese Kabel in der Praxis dochkaum mehr eingesetzt. Heute sind aufeiner Baustelle nur noch 3- und/oder5-adrige Kabel anzutreffen. DieserUmstand hat in den letzten Jahren auchzu einem Preisanstieg bei den 4-adrigenKabeln geführt. Diverse «exotische»und kaum mehr eingesetzte Kabel wur-den gelöscht und resultieren in rund100 Leistungspositionen weniger.

Kapitel 526Bei den Schwachstromkabeln wurde dasvon der Swisscom im Moment vorgege-bene Kabel für die Steigleitung ergänzt(526 232 111 – 113). Im Bereich LWLkam es zu Ergänzungen. Besonders zubeachten sind die Preisdifferenzen zumVorjahr im Bereich der LWL-Spleis-sungen. Hier schlagen sich die neu-en/günstigeren Technologien und dasvermehrt geschulte Personal nieder.

Kapitel 531Im gesamten Kapitel wurden die Bilderüberarbeitet und angepasst (siehe Bild 2).

Ebenfalls wurde eine lang vermisstePosition für die Montage und den An-schluss und/oder die Demontage vonTarifapparaten wie Zähler und Rund-steuergeräten aufgenommen.

Kapitel 542Für die später beschriebenen Vorlagenmit Rundkabelsystemen wurden diversePositionen aufgenommen. Zudem wur-de eine Auswahl von T23-16-A-Steck-dosen aufgenommen. Dies ergibt über110 neue Leistungspositionen. Über 40ältere oder kaum eingesetzte Positionenwurden gelöscht. Neu sind einheitlicheBezeichnungen für Storen, Markisen,Rafflamellen, Sonnenstoren, Sonnen-segel, die nun alle einheitlich als Storenbezeichnet sind. Dies gilt auch für Ka-pitel 547. Die Industriesteckdosen (z. B.Zida Tech ist neu dazugekommen.

4

Neue Position «Umbauset».

3

Page 61: Elektrotechnik 2011/04

J15) wurden definitiv entfernt. Neu istdas beim Grossisten erhältliche Um-bauset (siehe Bild 3).

Kapitel 543In den NPK-Positionen mit Logik-Mo-dulen sind neu nur noch die Leistungenfür die Mithilfe beim Datenpunkttestenthalten. Die Leistungen für die Pro-grammierung, Parametrierung und In-betriebnahme sind nicht mehr aufge-führt. Diese Leistungen werden durchden Systemintegrator erbracht undkönnen mit der Position 543 125 111gesamthaft pro Anlage oder mit der Po-sition 543 125 121 pro Datenpunkt er-fasst werden. Dies entspricht dem Vor-gehen in der Praxis.

Programmierungen werden so jenach Komplexität sauber ausgewiesenund kalkuliert. Ergänzt wurden die di-versen neuen FI/LS.

Kapitel 547Wie beschrieben sind Storen nun ein-heitlich bezeichnet. Sinngemäss zumKapitel 543 wurden hier Anpassungenim Bereich der Programmierung/Para-metrierung bei Bussystemen vorgenom-men. In den NPK-Leistungspositionenmit proprietären Systemen (nichtKNX) sind enthalten:• Programmierung• Parametrierung• Inbetriebnahme• Beschriftung und Dokumentation der

Geräte

Nicht enthalten sind zusätzliche Auf-wendungen für Verknüpfungen vonweiteren Geräten oder Datenpunkten.Diese können mit der Position 547 162111 erfasst werden. In den NPK-Leis-tungspositionen der KNX-Systeme(S-Mode, E-Mode und RF-Mode) sindab 2011 nur noch die Leistungen fürdie Mithilfe beim Datenpunkttest ent-halten. Die Leistungen für die Pro-grammierung, Parametrierung und In-betriebnahme sind nicht mehr ent-halten. Diese Leistungen werden durchden Systemintegrator erbracht undkönnen mit der Position 547 121 111gesamthaft pro Anlage oder mit der Po-sition 547 121 121 pro Datenpunkt er-fasst werden.

In diesem Kapitel ist es wiederum zugrossen Anpassungen gekommen, dasich dieser Bereich schneller als andereentwickelt. Es wurden rund 100 neueApparate und Geräte aufgenommenund ca. 80 Leistungspositionen ge-löscht. Grössere Preisunterschiede sindoffensichtlich, beispielsweise Reduktio-

nen bis 25% und Erhöhungen bis über100%.

Kapitel 551Zu den bereits vorhandenen Systemenwurde neu auch das Zida Tech Home-way Plus System aufgenommen. Durchden Einsatz dieser Leistungspositionenist sichergestellt, dass durch den Unter-nehmer eine entsprechende Systemga-rantie abgegeben werden kann. Pro Po-sition sind in den KoLi (Komponen-tenlisten) die richtigen Teile und Kom-ponenten abgelegt. Zur Übersicht, wur-de wie bei den bereits vorhandenenSystemen ein Musterbeispiel mittelsZeichnung erstellt. Diese ist auch inden Erläuterungen zu diesem Kapitelersichtlich und kann direkt in der Soft-ware aufgerufen werden (siehe Bild 4).

Durch die Ausbreitung von FTTHwurde versucht, einheitliche Kompo-nenten bzw. Leistungspositionen einzu-setzen. Leider sind die Normen bzw.Konzepte der einzelnen Ersteller/Be-treiber der Netze zurzeit sehr unter-schiedlich, was eine Normierung derPositionen erschwert.

Es wurden verschiedene RJ45-An-schlussmöglichkeiten in den NPK auf-genommen, beispielsweise eine NUP-Steckdose (551 676 411ff) oder auchReiheneinbau- und Modulpanel für denEinbau in SGK.

Kapitel 554Das Kapitel wurde mit 8 Leistungspo-sitionen zu Biometrischen Zutrittsystemenergänzt.

Kapitel 557Neben der Überarbeitung praktischsämtlicher Bilder wurden hier Positio-nen mit «kleineren» USV-Anlagen auf-genommen.

Kapitel 574Das Kapitel wurde aufgrund des Glüh-lampenverbots angepasst. Zudem wur-den die Balkenleuchten T5 von 28–54 W in den NPK aufgenommen. Auchder LED-Scheinwerfer mit Bewegungs-melder ist aufgeführt (574 245 111). ImBereich LED werden zukünftig sicherweitere Positionen folgen.

Kapitel 583Gestützt auf die NIN 2010 Abschnitt5.6 Stromversorgung für Sicherheits-zwecke und auf die Erläuterungen B+E5.6.3 Stromkreise, wurde das Kapitel583 überprüft. Sämtliche FE0-Kabelwurden durch Sicherheitskabel FE05ersetzt (passiver Brandschutz). Überall

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dort, wo es die Normen erlauben, kön-nen weiterhin FE0-Kabel verwendetund vom Elektroinstallateur in derKomponentenliste entsprechend ersetztwerden. Positionen für Weitspann-kabelleiter und kunststoffbeschichteteGitterkanäle als Installationsteile wur-den aufgenommen.

Kapitel 584Die im letzten Jahr vorgenommene An-passung des TV-Konzeptes wurde die-ses Jahr in die Überarbeitung der Posi-tionen xDSL, FTTH, LWL, über-nommen. Nun sind auch diese Positio-nen wieder auf dem aktuellen Stand derInstallationstechnik.

Kapitel 585Die Installationsteile für die Abwasser-pumpen wurden dem aktuellen Standder Technik angepasst. Das Kapitelwird zurzeit von Grund auf überarbei-tet. Die älteren Positionen werden nachdem neusten Stand der Installations-technik und Normen (NIN, Schall-schutz) angepasst. Weiter werden dieKomponentenlisten aufgrund von Refe-

renzprojekten überprüft.

Kapitel 586Die xDSL-, FTTH-, Multimedia-Posi-tionen wurden gemäss Kapitel 584 andie neuen Konzepte angepasst. Ein Ins-tallationsteil für einen Multimediastern-punkt für 7 bzw. 14 Ports wurde aufge-nommen.

Bildsuche und WeiterentwicklungDer VSEI hat zusammen mit den Soft-warehäusern 2008 die Bildsuche erfolg-reich eingeführt. Diese Bildsuche wur-de jetzt weiter verbessert. Wiebeschrieben wurden in vielen Kapitelndie Bilder neu erstellt und die bisheri-gen Erfahrungen sind bei der Überar-beitung berücksichtigt worden. Nebenden bereits bekannten «visualisiertenProjektvorlagen» für die Installationenim Einfamilienhaus, die UKV-Installa-tion und die Multimediasysteme wur-den für 2011 Vorlagen für Mehrfamili-enhäuser (MFH), Medieninstallationen(Einzeln und Multimedia) sowie Instal-lationssysteme (Rundkabel) aufgenom-men. Installationssysteme mit Flachka-

beln sind noch nicht vorhanden, wer-den aber folgen. Der Zusammenzug derPositionen umfasst alle für die gewählteSituation oder das System auftretendenLeistungspositionen quer durch das ge-samte NPK-Werk, sowohl für die Ins-tallationsteile als auch den PRD. DieVorlagen können für die Erstellung vonAusschreibungen wie auch von Rech-nun-gen eingesetzt werden.

Insgesamt hat sich der NPK 2011weiter positiv entwickelt und ist für dieHerausforderungen der Zukunft gerüs-tet. So laufen auch bereits die Anpas-sungen für die Ausgabe 2012. Die Fach-stellen und ET bleiben dran undwerden über Änderungen berichten. ■

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tut für Unternehmerschulung SIU bieten– unterstützt durch die SchweizerischeMetall Union – einen massgeschneider-ten Lehrgang für KMU-Geschäftsfrauenan. Der Kurs behandelt aktuelle Themenaus dem Geschäftsalltag, als erstmaligeAusbildung oder zur Auffrischung deseinst Gelernten, in kompakter Form. Dienächsten Lehrgänge starten im Oktober2011 in Bern und im Januar 2012 in Zü-rich. Informationsabende finden vom 8.bis 22. Juni 2011 statt.

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Betriebswirtschaftlicher Lehrgang für Geschäftsfrauen in KMU«Probleme aus dem Alltag sind bei allengleich und werden hier auch meistensgelöst», sagt Rose-Marie Gerber-Lehmannaus Kirchberg, Absolventin desLehrganges für KMU-Geschäftsfrauen.

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Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food

Installationspraxis

Die nachfolgenden Fragen gehörenzu den folgenden Leistungszielen imBildungsplan des ElektroinstallateursEFZ:

Bildungsplan L2 / 4.3.4:Die Lernenden setzen die Bestimmun-gen der Niederspannungs-Installations-norm (NIN) situationsbezogen um.

Bildungsplan L2 / 5.1.3:Die Lernenden bestimmen das Installa-tionsmaterial gemäss dem Einsatzbe-reich und verlegen die Leitungen fürStarkstromanlagen nach den Regeln derTechnik.

Aufgabe 351Die Kabelrolle mit der Steckdose T 13für die Baustelle muss mit einem neuenKabel bestückt werden. Wählen Sie ausden im Lager vorhandenen Kabeln dasrichtige aus:a) TD 3x1b) GD 3x0.75c) EPR/PUR 3x1,5

Installationen müssen nach den Regeln der Technik, also nach den gelten-den Normen ausgeführt werden. Das stellt sicher, dass sie für Personenund Sachen ungefährlich sind. Der Fachmann wird bei seiner Tätigkeit im-mer wieder auf Probleme stossen, die irgendwo in den Normen geregeltsind. Wenn es ihm gelingt, die praktischen Aufgaben mit den Forderungender Normen zu lösen, wird das Resultat eine fachgerechte Installation sein.

Rico De Boni, Marcel Schöb d) GD 2x1,5e) NYM 3x1.5

Aufgabe 352Beim Aufschalten der Leitungen an derVerteilung wird festgestellt, dass der aufden Leiterquerschnitt passende Kabel-schuh nicht auf den Anschluss passt.Was muss unternommen werden? (Bild352)

Aufgabe 353Im Bad sind die nach NIN gefordertenBereiche einzuzeichnen (Bild 353).

Aufgabe 354In einem Umbau wurde in einem klei-nen Raum eine Dusche eingebaut. Esist keine Duschwanne vorhanden. Wiekann nun der Bereich ermittelt werden?Bitte zeichnen Sie eine Skizze.

Aufgabe355a) Welche Geräte dürfen im Bereich 1

montiert werden.b) Welche Schutzart ist dafür zwin-

gend?

Aufgabe 356Im Installationsplan ist oberhalb derBadewanne eine Lampenstelle vorgese-hen. Ist das machbar?

Aufgabe 357Im Badezimmer ragt der Spiegel-schrank mit Beleuchtung in den Bereich2. Was ist hier zu beachten?

Aufgabe 358Im Schema (Bild 358) sind für die Lei-tungen A-E die Querschnitte anzuge-ben.

Aufgabe 359Die folgenden Merksätze zum Funda-menterder sind zu ergänzen:• Querschnitt Erdleiter mindestens

……… Stahl.• Der Erdleiter muss zum …….. ver-

bunden und …….. an der Bodenplat-te eingelegt werden.

• Mindestens …… mm muss der Erd-leiter von Konstruktionsbeton um-schlossen sein. Diese Überdeckungschützt den Erdleiter sicher vor …….

• Verbindungen von Erdleitern müssenKurzschluss- und Blitzstossströmedurchleiten. Sie müssen darum mit…… ausgeführt werden.

• Werden als Erder die Armierungsei-sen verbunden, so sind sie wegenVerwechslungsgefahr vor dem Beto-nieren unbedingt …………..

• Blanker und verzinkter Stahl darfnicht aus dem Beton heraus geführtwerden. Der Leiter wird sonst ……..

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Aufgabe 353Aufgabe 352 Aufgabe 358

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Es ist darum ein Anschlusspunkt zusetzen.

.Aufgabe 360Die Hauptverteilung steht zur Montagebereit. Welche Masse müssen gemässden Weisungen der Verteilnetzbetrei-ber eingehalten werden? (Bild 360)

Aufgabe 361Für eine Lichtsteuerung 230 V wurdeein TT Kabel 8x1,5 mm2 LPE verlegt.Es enthält 7 schwarze und 1 gelb/grü-ner Leiter. Nun braucht es beim An-schluss doch den Neutralleiter. Wel-cher Leiter wird dafür verwendet?

Aufgabe 362Im Anschlusshinweis der Pumpe steht,dass der Anschluss mit Kabel H07 BQ-F auszuführen sei. Welches Kabel ausdem ELDAS-Katalog ist zu bestellen?

Aufgabe 363Die bauseits gelieferte Maschine wirdüber die CEE-Steckdose 3LNPE 16 Aangeschlossen. Muss ein Schalter mon-tiert werden? An der Maschine ist kei-ner vorhanden.

Aufgabe 364Im Zwischenverteiler sind den Über-stromunterbrechern gem. Skizze einFehlerstrom-Schutzschalter RCD vor-zuschalten. Welcher Nennstrom mussdieser aufweisen?

Aufgabe 365Auf dem KIR M20 steht die Ziffer3221. Was bedeuten diese?

Aufgabe 366In den Allgemeinen Bedingungen derBaustelle wird «halogenfreies Material»

verlangt. Welche Rohre und Kabel sindhalogenfrei oder halogenarm?a) KIRb) KRF (orange)c) KRFG (blau)d) KRFW (grau)e) TT/Tdcf) PUR Kabelg) TT FE 0h) T Draht

Aufgabe 367Ausgehend von der bereits installiertenSteckdose T 13 wird eine zusätzlicheLeitung für eine neue Steckdose in ei-nem trockenen Raum installiert. Diebisherige Steckdose hat keinen Fehler-stromschutz. Muss dieser nachgerüstetwerden?

Elektroplanung

Aufgabe 368Erklären sie den Begriff Erder und er-wähnen sie wieso «geredet» wird.

Aufgabe 369Welche drei Arten von Mittelspan-nungsschaltgeräten werden grundsätz-lich unterschieden?

Aufgabe 370Welche drei Arten von Transformato-ren werden in der Mittelspannungs-technik grundsätzlich unterschieden?

Aufgabe 371Welche beiden Messungsarten werdenin der Mittelspannungstechnik einge-setzt?

Aufgabe 372Wo liegt der Zweck bzw. das Einsatzge-biet für einen «Mittelspannungstren-

ner»? Was ist beim Einsatz von solchenTrennern wichtig? ■

Antworten zu den Aufgaben 351 bis 372erscheinen mit der Veröffentlichung vonET 04/11 (ab ca. 20.4.) aufwww.elektrotechnik.ch.Die Antworten zu den Aufgaben 322 bis350 finden Sie jetzt im Dossier Brain Foodauf www.elektrotechnik.ch.

Aufgabe 364

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fliessen.Energie

Aufgabe 360

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Fokus Elektrosicherheit

Basisschutz an«Haushaltsteckdosen»

Bei Steckdosen für Haushaltanwendun-gen besteht im normalen Betriebszu-stand, d. h. wenn sie vollständig einge-steckt sind, keine Berührungsgefahr.Dies gilt auch für Industriesteckvor-richtungen. Ein gewisses Berührungs-risiko ist hingegen beim Ausziehen undEinstecken von Steckern an Steckdosenohne Schutzkragen vorhanden (T12).Es ist ein erhöhtes Gefahrenpotenzialvorhanden, wenn beispielsweise beimSteckvorgang die Sicht versperrt istdurch ein Möbelstück oder wenn kleineKinderfinger den Stecker betätigen(Bild 1).

Seit 1. Januar 2000 ist das Inverkehr-bringen der Typ-1-Stecker untersagt,welche eine T12-Steckdose zwingendbenötigen. Dies führte zu Anpassungenin den Produktnormen und in der NIN,welche die Technischen Komitees inder Schweiz wie folgt umgesetzt haben:• Steckdosen ohne Schutzkragen (T12)

werden untersagt• Stecker mit teilisolierten Steckerstif-

ten verwenden

Das Elektrizitätsgesetz verlangt einen Schutz gegen den elektrischenSchlag bei Normalbetrieb und im voraussehbaren Störungsfall. Dazugehört auch ein ausreichender Basisschutz, den die für Steckdosenmassgebliche internationale Norm IEC 60884 vorschreibt.

*Josef Schmucki • Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen beiSteckdosen � 32 A

Teilisolierte SteckerstifteDa in der Schweiz immer noch Millio-nen von T12-Steckdosen in Betriebsind, ist deren vollständiger Ersatzdurch Steckdosen mit Schutzkragen(T13 oder T23) in der Praxis nicht um-setzbar. Um den Basisschutz in diesenFällen dennoch zu verbessern, sindkünftig nur noch Geräte mit teilisolier-ten Steckerstiften (T11 oder T12) er-laubt. Diese Massnahme führt deutlichschneller zu einem verbesserten Ver-braucherschutz, da Geräte aufgrund ih-rer kürzeren Lebensdauer häufiger er-setzt werden müssen als Steckdosen.Somit wird die Sicherheit an bestehen-den Steckdosen schnellstmöglich er-höht.

Steckdosen-SchutzkragenVorteile der Steckdosen mit Schutzkra-gen:• Berührungssicheres Ein- und Ausste-

cken• Erleichtertes Einstecken an Stellen

mit Sichtbehinderung dank der Füh-rung durch den Schutzbecher

• Die besseren mechanischen Eigen-schaften der Steckdosen mit Schutz-kragen führen zu einer deutlich ge-ringeren mechanischen Belastung derSteckdosenkontakte bei der Verwen-dung von Mehrfachsteckern, Schalt-uhren, Adaptern usw.

• Die Fabrikation bei den Herstellernund die Lagerhaltung bei den Instal-lateuren werden vereinfacht, da künf-tig nur noch Steckdosentypen mit

Schutzkragen, T13 oder T23, benö-tigt werden.

Fristen2009 wurde die Norm SEV 1011:2009für schweizerische Netzstecker undSteckdosen, bzw. die Massbilder fürteilisolierte Steckerstifte, veröffentlicht.Seitdem können entsprechende Prüfbe-richte erstellt und Bewilligungen für dienormenkonforme Kennzeichnung er-teilt werden. Ab sofort dürfen Produktemit teilisolierten Steckerstiften desTyps T11 und T12 in Verkehr gebrachtwerden. Nach dem 31.12.2012 dürfenkeine T11- und T12-Stecker ohne Teil-isolierung mehr hergestellt oder impor-tiert werden.

Bis am 31.12.2016 müssen sämtlicheErzeugnisse mit alten, d. h. nicht teil-isolierten, T11- und T12-Steckern ausden Verkaufsregalen verschwundensein. Für die Industrie stellen diese neu-en Vorschriften eine grosse Herausfor-derung dar, da Verbrauchsmittel, Adap-ter, Netzgeräte, Schaltuhren usw. mitT11- und T12-Steckern ausgestattetsind. Die beiden T12-Stecker-Neben-typen mit rund/flachen und flach/fla-chen Steckerstiften sind in den Mass-blättern nicht mehr aufgeführt und sindab 01.01.2013 nicht mehr zugelassen.Flache Steckerstifte können nämlichnicht verjüngt und isoliert werden, dadies die mechanische Festigkeit beein-trächtigen würde.

Die seit dem 01.01.2010 in Kraft ge-tretene NIN 2010 zählt neu Haushalt-küchen und Arbeitsräumlichkeiten (Bü-ros, Schulungsräume usw.) auch zuden Bereichen mit obligatorischemSteckdosen-Schutzkragen. Nach dem

Berührungsgefahr beim Einstecken und Ausziehen.

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*Josef Schmucki ist eidg. dipl. Elektroinstallateurund leitet bei Electrosuisse das Beratungs-und Inspektionsteam Nord-Ost. Als Spezialistim Bereich der Installationsnormen ist JosefSchmucki als Referent tätig und Autor von ver-schiedenen Fachpublikationen.

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31.12.2016 dürfen Steckdosen ohneSchutzkragen weder in Verkehr gebrachtnoch installiert werden.

Zusätzliche SchutzmassnahmeDas seit 01.01.2007 gültige Harmonisie-rungsdokument HD 60364-4-41 verlangteine Fehlerstromschutzeinrichtung füralle freizügig verwendbaren Steckdosenmit Nennströmen � 32 A. Diese Bestim-mung wurde ebenfalls in der NIN 2010aufgenommen. Diese Massnahme löstzwar nicht grundsätzlich die Problematikdes Basisschutzes, sie bietet jedoch einenzuverlässigen Personenschutz bei einerdirekten Berührung spannungsführenderTeile.

T23- und T25-SteckdosenSeit Jahrzehnten nimmt die Leistung derortsveränderlichen Betriebsmittel fürHaushaltanwendungen, wie z. B. Staub-sauger, Mikrowellengeräte, Haarfönusw., ständig zu. Viele dieser Geräte be-ziehen Ströme von � 10 A aus denSteckdosen. Diese grösseren Geräteleis-

tungen führte zur Entwicklung von T23-und T25-Steckdosen mit 16 A Bemes-sungsstrom für Haushaltanwendungen.Für diese Steckdosentypen schreiben dieNormen zwingend die Verwendung einesSchutzkragens vor.

Nachteil der T23- und T25-SteckdosenDie Verwendung von Verlängerungska-beln, Steckdosenleisten usw. wird heutedurch die LVD, d. h. die «Low VoltageDirective», geregelt. Diese verlangtÜbertemperatur-Schutzelemente in denKabelrollen. Dies wird bereits in der Pra-xis umgesetzt, d. h. in den Bau- undHobbymärkten sowie Fachgeschäftenwerden nur noch Kabelrollen mit ent-sprechenden Schutzelementen verkauft.

Der immer häufigere Einsatz von 16-A-Steckdosen in Verwaltungs- und Woh-nungsbauten verschärft hingegen dasÜberlastproblem bei Steckdosenleisten.Dieses Problem kann längerfristig nurdurch ein Obligatorium von Überstrom-und Übertemperatur-Schutzelementen inSteckdosenleisten behoben werden. ■

Fristen: Stecker undSteckdosen für Haushal-tanwendungenund ähnliche Zwecke.

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Fragen und Antworten zu NIN

NIN-Know-how 66

Schutzleiterprüfung mitTaschenlampe?

Ich staune immer wieder, dass in Fachkrei-sen die Variante der Schutzleiterprüfungmit der Taschenlampe als sinnvoll angese-hen wird. Ich denke hier zum Beispiel aneine ausgewechselte Lampe, welche dannnicht mehr die erforderliche Stromstärkeaufweist. In der heutigen Zeit ist es dochein Einfaches, mit dem Installationstesterdie Niederohmmessung zu machen. Sokommt man auf den genauen Widerstands-wert des Schutzleiters und kann diesenauch in das Mess- und Prüfprotokoll einset-zen. Wer das neue Mess- und Prüfprotokollstudiert, sieht nämlich, dass in der Spalte«Leitfähigkeit des Schutzleiters» ein Ohm-wert verlangt ist. Wie hoch darf dieser Nie-derohmwert sein? Es ist ja logisch, dass einWert zwischen 0,2 bis 0,8 � im Woh-nungsbau ziemlich normal ist, aber wo ist

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Die NIN 2010 hat sich etabliert und die Neuerungen gegenüber früherenVersionen sind zwischenzeitlich bekannt. Die NIN selber zitiert an einigenStellen weitere internationale oder europäische Normen. Auch Vorschrif-ten durch weitere Behörden in der Schweiz sind bei Installationen einzu-halten. Was also, wenn solche Vorschriften ändern? Oder kennen Sie denInhalt der Norm für Schmelzsicherungen? Vielleicht aber gibt es doch nochdie eine oder andere Unklarheit bei der Umsetzung der NIN 2010. Darumsollten Sie unbedingt die Fragen und Antworten zur Ausgabe 66 lesen.

David Keller und Pius Nauer die obere Grenze gemäss den gesetzlichenBestimmungen? (B. F. per E-Mail)

Die Taschenlampe enthält tatsächlichviel weniger Elektronik, also besser ge-sagt gar keine, gegenüber einem Instal-lationstester. Die Forderung aus NIN6.1.3.2.1 B+E, also dem Messstrom vonmindestens 0,2A und einer Spannungzwischen 4-24V erfüllt sie jedoch im-mer noch. Es mag nicht mehr die mo-dernste Methode sein, aber alle unmit-telbaren gefährlichen Mängel an einerSteckdose oder einem anderen Ver-brauchsmittel werden damit aufgespürt.Beim gefährlichsten Mangel, demSchutzleiter unter Spannung, wird sichdie Lampe kurz, schnell und mit einemgewissen Stöhnen bemerkbar machen.

Zugegeben, es liegt nun am Anwen-der, dass er sich mit Reservelampenausgerüstet hat, welche auch den Anfor-derungen bezüglich Spannung und

Strom standhalten. Auch einen fehlen-den Schutzleiter werden sie mit der Ta-schenlampe rasch und bequem bemer-ken. Wichtig ist, dass man bei einerMessung zuerst die Taschenlampe ein-schaltet und dann auf die Schutzleiter-prüfung umschaltet. Leuchtet bei die-sen zwei Prüfungen die Lampeunterschiedlich, so wird der Schutzlei-terwiderstand kaum in Ordnung sein.Den Widerstandswert können sie nichterfassen, dieser wird aus der NIN aberauch nicht gefordert. Somit reicht esauch, wenn man im Mess- und Prüfpro-tokoll in der vorgegebenen Spalte ein«OK» notiert.

Die Taschenlampe ist und bleibt eingünstiges und effizientes Schutzleiter-prüfgerät, welches jede an der Elektro-installation beteiligte Person auf sichtragen kann. Würde dieses «Messge-rät» konsequent eingesetzt, so würde inder Unfallstatistik der eine oder andereFall nicht erscheinen. Übrigens, es gibtheute auch Produkte, welche mitLED-Anzeige die Prüfung des Schutz-leiters anzeigen.

Warum fordert die NIN keinen Wi-derstandswert? Ganz einfach, weil einOhmwert eines Schutzleiters nicht aus-reicht, um die Schutzmassnahmen zuerfüllen. Sie finden in den Installations-normen keine gesetzlichen Ohmwerte,sie lassen sich aber ableiten. Zum Bei-spiel geben das Material, der Quer-schnitt und die Länge der Leitung denWiderstandswert eines Schutzleiters

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vor. Pure Elektrotechnik also, siehe da-zu Abbildung 1A.

Wie Sie nun richtig bemerkt haben,ist der maximale Widerstand einesSchutzleiters durch die Länge und denQuerschnitt eines Kupferleiters be-stimmt. In der Regel wird der Wider-stand etwas höher ausfallen, da auchÜbergangswiderstände von Klemmstel-len berücksichtigt werden müssen.Wenn man also diesen berechnetenWiderstandswert mit der Niederohm-messung vergleicht, erhält man ein Qua-litätsmerkmal des Schutzleiters und des-sen Verbindungen. In NIN 4.1.1.3.2 gibtuns die NIN die maximalen Abschaltzei-ten vor. Für Stromkreise bis und mit32 A Bemessungsstrom darf die Ab-schaltzeit im Fehlerfall nicht mehr als0,4 s betragen. Die Abschaltzeit ist nunabhängig von der vorgeschaltetenSchutzeinrichtung und dessen Bemes-sungsauslösestrom für die Zeit von 0,4 s.Das Beispiel in Abbildung 1A mit einerLeitungslänge von 26 m scheint derSchutzleiter nach der Niederohmmes-sung in Ordnung zu sein. In Abbildung1B möchten wir nun die Überprüfungder automatischen Abschaltzeit angehen.Wie Sie daraus ersehen können, ist dieautomatische Abschaltung von 0,4 s ge-währleistet, da mehr als die erforderli-chen 160 A (LS16AC) Kurzschlussstromam Scheinwerfer vorhanden sind. In Ab-bildung 1C erhöhen wir nun den Schlei-fenwiderstand am Leitungsschutzschal-ter auf 0,5 �. Somit sinkt natürlich auch

der Kurzschlussstrom am Scheinwerferund die Schutzmassnahme automatischeAbschaltung ist mit 137 A Kurzschluss-strom nicht mehr erfüllt. Der Schutzlei-terwiderstand zum Scheinwerfer ist nunganz einfach zu gross!

Sie werden sich nun sagen, dass dasProblem mit einem Leitungsschutz-schalter 13AC gelöst ist, da die erfor-derlichen 130 A Kurzschlussstrom ge-geben sind. Ja, das stimmt und mankann auch sagen, dass der Widerstanddes Schutzleiters genügend ist. Mon-tiert man sogar eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung 30mA, so spielt derSchutzleiterwiderstand nur noch eineuntergeordnete Rolle.

Kurz zusammengefasst: Ein Schutz-leiterwiderstand darf so hoch sein, dassdie Schutzmassnahmen noch erfülltsind. Das Ableuchten oder die Niede-rohmmessung hat den Zweck, die si-chere Verbindung des Schutzleiters zuprüfen. (pn)

Ausschaltzeit einerSchmelzsicherung

Bei Schlusskontrollen messen wir immer denKurzschlussstrom. Wenn Leitungsschutz-schalter vorgeschaltet sind, muss dieserKurzschlussstrom mindestens zehnmal sogross sein, wie der Nennstrom des LS.Stimmt das auch für Schmelzsicherungen?(S.P. per E-Mail)Wir messen den Kurzschlussstrom, um zuüberprüfen, ob die automatische Abschal-tung der Stromversorgung im Fehlerfallrechtzeitig, das heisst also für Endstrom-kreise bis und mit 32 A innert 0,4 Sekun-den, erfolgt. Bei Leitungsschutzschalternmuss der magnetische Auslöser anspre-chen, da das Bimetall nie so rasch reagie-ren würde. Die magnetischen Auslöserhaben unterschiedliche Ansprechschwel-len, je nach Charakteristik. Bei Charakte-ristik B spricht der Magnetauslöser spä-testens beim 5-fachen Bemessungsstrom,bei Charakteristik C beim 10-fachen undbei Charakteristik D spätestens beim

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20-fachen Bemessungsstrom an. BeiSchmelzsicherungen ist dies anders gere-gelt. Die Grundnorm EN 60269-1 legtdie Schmelzzeiten für Niederspannungs-sicherungen fest.

Für Betriebsklassen gG betrachtet dieNorm drei verschiedene Zeiten, nämlich10 Sekunden, 5 Sekunden und 0,1 Sekun-den. Um nun die automatische Abschal-tung sicherstellen zu können, interessie-ren uns die Ströme für die Zeiten von 5Sekunden für Verteilstromkreise undEndstromkreise über 32 A, sowie 0,1 Se-kunden für alle übrigen. Interessanter-weise werden für jeden Bemessungsstromeinzeln die Mindestströme den Aus-schaltzeiten zugeordnet. Angefangen beieinem Bemessungsstrom von 16 A beträgtder maximale Stromwert für eine Ab-schaltung innert 0,1 Sekunden 150 A. Dasentspricht einem Faktor von 9,4 (n x Be-messungsstrom). Je grösser der Bemes-sungsstrom wird, desto grösser wird auchdieser Faktor. Bei einer 63-A-Sicherungbeträgt der Stromwert für eine Abschal-tung innert 0,1 Sekunden mindestens 820A (Faktor 13) und bei einer 630-A-Siche-rung sogar 14 140 A (Faktor 22). Für diePrüfungen muss man deshalb Tabellen zuRate ziehen. (Abbildung 2 dk)

Beleuchtung auf HeukranBei einer periodischen Kontrolle auf ei-

nem Bauernhof ist mir die Beleuchtung desHeukrans auf der Heubühne aufgefallen.Es war ein «normaler» Halogenscheinwer-fer montiert mit einem eingesetzten 300-W-

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Leuchtmittel. Ich besprach die Angelegen-heit mit dem Eigentümer und setzte michfür die Demontage dieser Scheinwerfer ein.Darauf zeigte er mir in einer Broschüre«Sichere Elektrizität in der Landwirt-schaft», dass seine Installation einwandfreisei. Über dem Scheinwerfer war auch, wiein der Broschüre zu sehen, eine Blechabde-ckung montiert, welche die Staubansamm-lung auf dem Scheinwerfer verhindern soll-te. Ich staunte darüber, weil es einerseitsaus der NIN nicht erlaubt ist, einen solchenScheinwerfer auf einer Heubühne zu mon-tieren und anderseits, dass in einer solchenBroschüre dies als erlaubt deklariert wird.Wie würden sie sich bei einer solchen Kont-rolle verhalten? (H.M. per E-Mail)

Die NIN spricht heute klare Worteüber Installationen von Leuchten infeuergefährdeten Bereichen. Besondersin Heubühnen kommt noch die Staub-ablagerung dazu. Durch Staubschichtenauf Leuchten staut sich die Wärme undes kann schnell zu gefährlichen Tempe-raturen kommen. Gemäss NIN7.05.5.5.9 dürfen hier nur Leuchteneingesetzt werden, welche mindestensder Schutzart IP 54 entsprechen unddie Kennzeichnung mit einem D imDreieck aufgedruckt haben. Aus NIN4.8.2.2.16 ist auch zu erkennen, wiegross die maximalen Oberflächentem-peraturen von Verbrauchsmitteln ansolchen Orten sein dürfen. Die NINgibt maximal 90 °C an. Heute gibt esgenügend Leuchten, die diese geforder-

ten Eigenschaften einhalten. Die ge-nannte Broschüre vom www.bul.ch wur-de übrigens auch überarbeitet und dieAusnahme mit dem 300-W-Scheinwer-fer ist darin nicht mehr enthalten. (pn)

Einschaltströme mit elektronischenVorschaltgeräten

Aufgrund der aktuellen Diskussion zumThema Glühlampen haben wir in unseremBetrieb in allen Treppenhäusern die altenLeuchten gegen solche mit Sparlampen aus-getauscht. Nun bin ich als Betriebselektri-ker dauernd am Wechseln der Relais, dadiese laufend «verschmoren». Bis anhinhatten wir keine Probleme und mit derneuen Beleuchtung brauchen wir auch nochweniger Strom, da wir auch elektronischeVorschaltgeräte eingesetzt haben.

(A.A. per E-Mail)

Mit Ihrem Problem sind Sie in guterGesellschaft, wenn man das so sagendarf. Immer mehr Geräte verfügen überelektronische Komponenten: Vor-schaltgeräte, Transformatoren, Fre-quenzumrichter, Dimmer, um nur eini-ge zu nennen. Nicht nur defekte Relaissind die Folge, es sind mir auch Fällebekannt, bei denen es zu einem Brandgeführt hat. Bei vielen dieser elektroni-schen Konverter wird zuerst mal ausdem Wechselstrom Gleichstrom ge-macht, um diesen danach wieder in ei-ner anderen Form, einer anderen Span-nung oder anderen Frequenz neuaufzubauen. Sehr oft werden dazuZweiweggleichrichter mit Glättungs-kondensator eingesetzt. Nun fliesst inder Zuleitung gerade dann ein Strom,wenn dieser Kondensator geladen wer-den muss. Das heisst also ein nahezukapazitiver Strom. Für das Schaltgerätbedeutet das eine Mehrbelastung, dadie Nulldurchgänge von Spannung undStrom weit auseinanderliegen. WennSie nun bei der Gebrauchskategorievergleichen, werden Sie feststellen, dassdie vom Hersteller angegebenenStromstärken bei z.B. AC-6b (Schaltenvon Kondensatorbatterien) deutlichkleiner ausfallen, als beispielsweise un-ter AC-5b (Schalten von Glühlampen).Hinzu kommt nun noch, dass nur einesehr kurze Ladezeit zur Verfügungsteht, weshalb bei gleicher Leistung einviel höherer Strom benötigt wird. Ent-ladungslampen mit elektronischen Vor-schaltgeräten haben Einschaltströmebis hin zum vierzigfachen (!) Bemes-sungsstrom. Sie sehen also, es ist ei-gentlich klar, dass sich die Relais schonbald verabschieden. Beachten Sie unbe-dingt die Herstellerangaben! (dk)

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Um eine Abschaltung innert 0,4 Sekunden zu gewährleisten, muss der grössere Ausschalt-strom der Schmelzsicherung betrachtet werden. Für 5 Sekunden genügen kleinere Ströme.

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Stehleuchte am TeichEiner meiner Kunden legt in seinem

Garten einen kleinen Teich an. Am Randdes Teiches möchte er eine Gartenstehleuch-te platzieren. Der Abstand zum Wasserwürde nach seinen Angaben nur 0,4 m be-tragen. Die Leuchte hat er bereits erwor-ben. Die Bemessungsspannung beträgt230 V und die Schutzart ist IP 44. Nunbin ich mir nicht sicher, ob die Leuchte andieser Stelle platziert werden darf. Gibt esaus der NIN Mindestabstände zu beachten.

(B.F. per E-Mail)

In der NIN 2010 wurde das Kapitel 7.02im Anwendungsbereich erweitert. WennSie sich die Artikel von 7.02.1.1 zur Handnehmen, dann können sie sehen, dass dieAnforderungen aus diesem Kapitel auchfür Anlagen von Becken von Springbrun-nen, Zier-, Garten-, oder Schwimmtei-chen gelten. Das bedeutet nun also, dassbei ihrem Teich dieselben Bereiche gel-ten wie bei einem Schwimmbad. Sehensie sich dazu auch Abbildung 5 an. DerBereich 1 erstreckt sich über 2 m vomTeichrand aus und wird mit einer Höhevon 2,5 m begrenzt. In den Bereichen 1und 2 darf eine Leuchte nicht mit 230 Vbetrieben werden.

Sie finden jedoch eine Ausnahme,wenn es sich um kleine Schwimmbäderhandelt, so darf ausserhalb des Handbe-reichs (1,25 m) ab Bereich 0 eine Leuchteplatziert werden. Diese muss dann aberdurch eine Fehlerstrom-Schutzeinrich-tung �30 mA geschützt werden. Zudemwäre auch ein Betrieb durch SELV oderdurch eine Schutztrennung möglich.Kleine Schwimmbäder gemäss NIN sindjedoch so zu verstehen, dass die Platzver-hältnisse so eng sind, dass es nicht mög-lich ist, ein Verbrauchsmittel ausserhalbdes Bereichs zu platzieren. In ihrem Fallist dem sicher nicht so, denn in Aussenan-lagen kann die Distanz von 2 m wohlmeistens eingehalten werden. (pn)

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AderendhülsenBei einer periodischen Kontrolle ist mir

aufgefallen, dass Litzenkabel für eine Auf-putzinstallation verwendet wurden. DerAnschluss an die Steckdose mit Steckklem-men war ungenügend, die Drähte löstensich von selber immer wieder. Die Aderen-den waren dazu noch verlötet. Nun stelltesich die Frage, ob es überhaupt zulässig ist,Litzen an eine Steckklemme anzuschliessenund die Enden zu verlöten?

(J. K. per E-Mail)

Leitungen aus Einzellitzen müssen mitAderendhülsen versehen werden, da dieeinzelnen Litzendrähte durch dieSchraube verletzt werden könnten. BeiSteck- und Federklemmen hat es keineSchrauben, deshalb sind Aderendhülsennicht nötig. Es kann sogar vorkommen,dass sich Aderendhülsen in einer Feder-klemme selber verklemmen und danachnicht mehr entfernen lassen. Reine

6 Steckklemmen, wie sie in einigen Steck-dosen und Schaltern anzutreffen sind,eignen sich nicht für den Anschluss vonLitzen. Je nach Aufbau und Herstellerkönnen in Federzugklemmen Litzen si-cher angeschlossen werden. Das Verlö-ten von Litzen in Schraubklemmen isteine schlechte Variante. Unter demDruck der Schraube beginnt der Zinnzu «fliessen» und der Kontaktdrucklässt mit der Zeit nach, was in der Folgezur Überhitzung der Klemmen führt.Ein Verlöten nur der Enden von Lit-zen, um diese beim Einführen in eineFederzugklemme zusammenzuhalten,wäre hingegen sicher denkbar. (dk) ■

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Die Embedded-PCs derSerie CX8000 sind diederzeit «kleinste» PC-ba-sierte Steuerung vonBeckhoff – somit greiftPC-Control auch in denunteren Kategorien derSteuerung, im niedrigenPreissegment. Der CX8090,ausgestattet mit Ether-net-Interface und direkter An-bindung an die Beckhoff-I/O-Systeme zur Erfassung allerDatenpunkte, übernimmt alsleistungsfähiger Controller viel-seitige Aufgaben: als Gebäude-steuerung, Raum- oder Be-reichscontroller sowie als de-zentrale Intelligenz zur Steue-rung von HLK, Beleuchtungund Fassade. Der Embedded-PC CX8090 mit 400 MHz-ARM-CPU und MicroSD-Karte als Speichermedium ent-hält insgesamt drei Ethernet-Schnittstellen: Zwei Ethernet-Ports mit RJ-45-Anschluss undintegrierter Switch-Funktiona-

lität ermöglichen die kostenspa-rende linienförmige «Daisy-Chain»-Topologie. Über einezusätzliche Ethernet-Schnitt-stelle erfolgt die Programmie-rung und Inbetriebnahme bzw.die Verbindung mit dem Ether-net-Netzwerk. Die CX8000-Gerätefamilie verfügt über eineintegrierte, kapazitive 1-Sekun-den-USV.

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Soeben ist die neueste Aus-gabe des DEHN-Haupt-kataloges «Blitzschutz/Er-dung» erschienen. Auf 276Seiten stellt der Blitz- undÜberspannungsschutzspe-zialist Dehn + Söhne Neu-heiten und bewährte Bau-teile aus den Bereichenäusserer Blitzschutz undErdung vor. Besondershervorzuheben sind einFangmast für Unterdach-verlegung zur Aufsatz-montage auf den Dach-sparrenhaltern, eine Fang-stange aus glasfaserver-stärktem Kunststoff undAluminium zum Einhalten desTrennungsabstandes, FS-Klem-men zum Verbinden von Fang-stangen/-spitzen mit einer oderzwei Leitungen zur besserenAufteilung des Blitzstromes undsomit einer Reduzierung desTrennungsabstandes, sowie dasAnschluss-Set Seilanlage zumVerbinden von Seilsicherungs-

systemen auf Dächern an dievorhandene Fangeinrichtung.

Blitzschutz/Erdung

elvatec ag8852 AltendorfTel. 055 451 06 [email protected]

Die HF-Sensorleuchtenvon Züblin sind jetztmit hochwertigen Kom-ponenten wie einer Poly-karbonat-Abdeckung, Me-tallboden und Hochleis-tungsrelais lieferbar. DiePC-Abdeckung wird vorallem im öffentlichen Be-reich empfohlen. DasMaterial ist nicht nurtemperaturbeständig undfeuerfest bis 650 °C, son-dern auch schlagfest unddamit wesentlich besser ge-schützt bei Vandalismus. In al-len Sensorleuchten «Blanco»von Züblin sorgt ein HF-Sen-sor automatisch für Licht beiAnnäherung. Läuft eine Personauf die Lampe zu, reagiertder HF-Sensor empfindlicherals PIR-Bewegungsmelder, dieReichweite beträgt 8 m undmehr. Aufgrund der automati-schen Ausschaltung des Lichtsbeträgt die Energieeinsparungbis 60 % gegenüber normalenLeuchten. Die Effizienz kannbei Bedarf auf bis zu 95 % er-höht werden. Dann ist aller-

dings ein Wechsel auf das LED-Modell notwendig. Die LED-Leuchten von Züblin sparenohne integrierten Sensor 85 %Strom gegenüber Leuchten mitherkömmlichen Glühlampen,mit integriertem Sensor sindes die maximalen 95 %! Mitüber 990 Lumen spenden die10-W-LED-Leuchten das glei-che Licht wie eine Standard-75-W-Glühbirne.

Radar-Sensor-Leuchten

M. Züblin AG8304 WallisellenTel. 044 878 22 22www.zublin.ch

Aneinandergereiht würden die2852 Seiten des neuen Distre-lec-Elektronik-Kataloges 2011eine Bahn von rund 847 Me-tern ergeben. In eine handlicheForm gebracht, bilden diese2852 Seiten die Grundlage fürein noch umfangreicheres undattraktiveres, über 100 000 Arti-kel umfassendes Werk. Ver-schiedene Bereiche wurdenzum Teil massiv ausgebaut.Sparsames LED-Licht ist aktu-eller denn je und nimmt des-halb im neuen Katalog eineentsprechend wichtige Stellungein. Die traurige Aktualitätrund um die Ereignisse in Japanunterstreicht die Wichtigkeiteiner umsichtigen Nutzung derelektrischen Energie und denwachsenden Stellenwert dieserTechnologien. Trotz Online-Shop und iPhone-App erfreutsich der übersichtlich geglie-derte Print-Katalog noch im-mer grosser Beliebtheit. Derneue Katalog ist an Gehalt undInformationsumfang gewach-sen, nicht aber sein Gewicht

und seine Grösse. Er bleibt einhandliches und praktischesHilfsmittel, welches neben denelektronischen Medien ein un-verzichtbares Nachschlagewerkin Entwicklung, Forschung,Ausbildung, Werkstatt, Hobbyund Freizeit darstellt. Nebenallen Neuheiten ist aber einesgeblieben: heute bestellt – mor-gen im Haus, und dies ohneKleinmengenzuschlag.

847 Meter geballte Information

Distrelec8606 NänikonTel. 044 944 99 [email protected]

Das GrosshandelsunternehmenWinterhalter + Fenner präsen-tiert seinen neuen Katalog In-dustrie/Betriebsunterhalt 2011/2012. Bei der Erstellung desKatalogs wurde der Kunden-nutzen in den Vordergrund ge-stellt. Deshalb ist Winterhal-ter + Fenner überzeugt, ihrenIndustriekunden die Beschaf-fung von Elektroartikeln deut-lich zu erleichtern. Ihr Ziel istes, ein effizientes Werkzeug fürBestellungen zur Verfügung zustellen. Neu müssen die Kun-den nicht mehr zwei oder dreiverschiedene Kataloge verwen-den, sondern können alle benö-tigten Artikel bequem ausdiesem Katalog heraussuchen.Winterhalter + Fenner bietet mitdem neuen Katalog ein idealesNachschlagewerk mit knapp10 000 erprobten Qualitätspro-dukten führender Lieferanten.Der Kunde findet hier alle Pro-dukte, die er für seine geschäft-liche Tätigkeit und den Unter-

halt eines Betriebes benötigt.Weiterer Vorteil: nur ein An-sprechpartner und ein Logisti-ker und folglich auch nur eineRechnung. Der Katalog ist kos-tenlos auf www.w-f.ch zu bezie-hen.

Katalog Industrie/Betriebsunterhalt

Winterhalter + Fenner AG8304 WallisellenTel. 044 839 58 11www.w-f.ch

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72 | Elektrotechnik 4/11

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In vielen Applikationengeht es um eine mög-lichst platzsparende undpreisgünstige Automati-sierungslösung. Dies trifftauch auf die Erfassungvon Analogsignalen zu.Die beiden neuen Ana-logklemmen Inline IB ILAI 4/I und IB IL AI 4/Uvon Phoenix Contact er-fassen analoge Normsig-nale schnell und sparen Platzim Schaltschrank. Die Analog-klemmen vereinen vier analogeKanäle auf nur 12 mm Baubrei-te und sind eine kompakte Al-ternative zur Erfassung vonStrom- und Spannungssignalen.Hierbei können die Normsig-nale 0 … 20 mA, 4 … 20 mA,0 …10 V und ±10 V gemessenwerden. Jeweils vier Differenz-eingänge arbeiten synchronzum Lokalbus mit einer Pro-zessdaten-Updatezeit von 250 μsfür alle vier Kanäle und mit ei-ner Messwertauflösung von

12 Bit plus Vorzeichen. DerAnschluss der Signale erfolgt inZweileiteranschlusstechnik. Zu-sätzlich lassen sich zur Filte-rung der Signale unterschiedli-che Mittelwerte bilden. Diesist, wie auch die Einstellung derverschiedenen Messwertforma-te, einfach zu parametrieren.

Effiziente Erfassung von Analogsignalen

PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 [email protected]

Mit dem System V-Lock bietetSchurter eine attraktive undeinfache Lösung, um ein unbe-absichtigtes Ausziehen der Ge-rätesteckdose zu verhindern.Verschiedene Gerätestecker,Kombielemente und mehrereländerspezifische Netzkabelsind in dieser optionalen Vari-ante verfügbar. Das V-LockVerriegelungssystem kann bei10 A und 16 A Netzsteckver-bindungen nach IEC 60320 in-tegriert werden. Bei diesemSystem rastet die Steckdose miteinem Nocken in die dafür vor-

gesehene Öffnung (Notch) imGerätestecker ein. Der Vorteildieses Systems liegt darin, dasskeine Gerätesteckdosen-spezifi-schen Bügelsysteme oder Rück-haltebriden adaptiert und mon-tiert werden müssen. DieVerrastung wird durch Finger-druck auf den Entriegelungshe-bel wieder freigegeben. Dieserist dank seinem leuchtend hel-len Gelb gut erkennbar und un-terscheidet dieses System vonherkömmlichen Netzsteckver-bindungen. Die Auszugskraft istdadurch mindestens 200 N. Ty-pische Anwendungsgebiete sindMedizinalgeräte, Analyse- undLaborgeräte, Telecom- undIT-Geräte, Stromverteilschie-nen oder Radio- und TV-Stu-dios.

V-Lock Verriegelungssystem

SCHURTER AG6002 LuzernTel. 041 369 34 [email protected]

Die Siemens Division BuildingTechnologies hat ihr Sortimentvon Symaro-Luftqualitätsfüh-lern komplett überarbeitet undum neue Produkte ergänzt. Diein Raum und Luftkanal einsetz-baren Geräte ermöglichen einebedarfsgeregelte Lüftung undgewährleisten damit nicht nurhöchsten Komfort, sondernauch maximale Energieeffizienzfür Lüftungsanlagen. Im Ge-gensatz zu herkömmlicher Lüf-tungsregelung wird die Aussen-luft nicht in für maximaleRaumbelegung berechnetenMengen zugeführt, sondern inRelation zur tatsächlichenRaumbelegung, die mithilfe derLuftqualität berechnet wird.Besonders hohe Einsparungenlassen sich in Gebäuden mitwechselnder, unvorhersehbarerBelegung erzielen, darunterBürogebäude, Restaurants, Ho-tels, Kongresszentren, Audito-rien oder Kinos. Die Symaro-Luftqualitätsfühler können pro-

blemlos in installierte HLK-Systeme eingesetzt werden undbieten durch diese Aufrüstmög-lichkeit grösstmögliche Kosten-effizienz.

Raumkomfort dank Luftqualitätsfühlern

Siemens Schweiz AGBuilding Technologies Division6312 SteinhausenTel. 0585 579 [email protected]/buildingtechnologies

Die Beckhoff Schaltschrank-PCs der Serie C69xx bauen imrobusten Aluminiumgehäuseäusserst klein. Durch bis zu dreiunabhängige Ethernet-Schnitt-stellen ist der C69xx ideal fürden Einsatz als kompakte Zen-traleinheit einer EtherCAT-Steuerung geeignet. Für An-wendungen, die darüber hinausPCI- oder PCIe-Karten erfor-dern, sind die Schaltschrank-PCs C6920 und C6930 mitSteckkartenerweiterung verfüg-bar. Das PC-Gehäuse wird da-zu lediglich um 70 mm breiter.

Die Beckhoff Schaltschrank-PCs C6920 und C6930 sindoptional um zwei Steckkarten-

slots erweiterbar und könnendadurch marktübliche PC-Steckkarten bis 190 mmLänge aufnehmen. Das um70 mm breitere PC-Gehäuseenthält eine Backplane, diewahlweise zwei PCI-Slots,zwei PCI-Express-Slots odereinen PCI- und einen PCI-

Express-Slot zur Verfügungstellt. Die Anschlüsse derSteckkarten befinden sich aufder Oberseite des PCs. EinAluminiumdeckel auf der Frontder Slot-Erweiterung ermög-licht den einfachen Einbau derSteckkarten, ohne das Gehäusedes Rechnerkerns zu öffnen.Somit können beispielweise alleBeckhoff PCI-Feldbuskarten inder C69xx-Serie eingesetzt wer-den.

PCI-Kartenerweiterung

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 [email protected]

Page 75: Elektrotechnik 2011/04

Elektrotechnik 4/11 | 73

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Mit dem Telegärtner CAT6A-System hat Drahtex die Nasevorne. Sämtliche Module, An-schlussdosen, Patch Panels,Patchkabel erfüllen die Werteder künftigen Klasse EA-Per-manent-Links. Der weltweitgültige Standard für die an-wendungsneutrale Gebäude-verkabelung ist ISO/IEC11801:2002. Diese wurden2008 mit den Anforderungenfür einen Channel Class EA

im Amendement 1 ergänzt. Dasneueste Amendement 2:2009,das die Normierung der Kompo-nenten der Kategorie 6A sowiedie Vorgaben für den PermanentLink Klasse EA – mit strengerenWerten als in der TIA – regelt,wurde im September 2009 inPeking verabschiedet. «DasAmendement 2 zur ISO/IEC11801:2002, auf das man sichhier geeinigt hat, weist deutlichstrengere Vorgaben aus als dieder US-amerikanischen AN-SI/TIA/EIA. Mit der Veröf-fentlichung dieses neuen Stan-dards wird noch in diesem

Frühling 2011 gerechnet.Von Anfang an wurde die

Produktreihe mit praxisgerech-ten Reserven entwickelt. ImVergleich zu Gigabit-Ether-net-Netzwerkinstallationen mit0,5 V zwischen den Signalpe-geln wurden bei 10-Gigabit-Ethernet die Pegelstufen130 mV reduziert. Bei derÜbertragung von 500 MHz ma-chen sich somit bereits Störun-gen von 0,6 mV bemerkbar.Entsprechend empfindlichmuss somit die Empfangselekt-ronik sein und entsprechendanfällig ist sie für Störungen.Entscheidend ist das Zusam-menspiel aller Komponenteninnerhalb der Übertragungs-strecke im fest installierten Per-manent Link. Die Verwendungvon nicht abgestimmten Kom-ponenten, die jeweils die Nor-menanforderungen scheinbarübertreffen, kann trotzdem zumangelhaften übertragungs-technischen Eigenschaften desLinks führen.

Sämtliche Module der neuen

CAT6A-Komponenten von Te-legärtner, welche Drahtex lü-ckenlos und rückwärtskompa-tibel in ihrem Sortiment in-tegriert hat, erfüllen dieseNorm. Sämtliche CAT6A-Ins-tallationen der Dracod- undDraconnect-Reihe können oh-ne Probleme mit diesen neuenModulen aufgerüstet werden.Sämtliche Komponenten sindrückwärtskompatibel. Drahtexofferiert ihren Kunden die neu-

en CAT6A-Systemkomponen-ten zum gleichen Preis wieder Markt die schwächerenCAT6A-Systemkomponentenanbietet.

Mit CAT6A ist Drahtex einen Sprung voraus

Drahtex AGKommunikationstechnik8304 Wallisellen ZHTel. 044 878 20 [email protected]

Das nachträgliche Befestigenvon Geräten an gedämmtenAussenfassaden ist einfacher ge-worden. Problematisch wird eserst, wenn nachträglich ein Ge-rät – wie etwa eine übergrosseLeuchte – an der fertigen Aus-senfassade befestigt werdenmuss. Eine unprofessionelleMontage kann die Bildung ei-ner Wärmebrücke und derenFolgen, beispielsweise Schim-mel, begünstigen. Herkömmli-che Dämmdübel für den Ein-satz in Styropor sind häufigweder besonders stabil noch be-sonders belastbar. Anders istdas beim neuen Mini-Geräte-träger von Agro. Schwenk-schneiden verankern den Mi-ni-Geräteträger sicher in derDämmung und erlauben eineBelastung von 3 kg pro Anker-punkt. Eine Befestigung mithandelsüblichen Dämmdübelnbringt oft sehr unbefriedigendeResultate: die Leuchte sitzt lo-cker. Anders beim neuen Mi-

ni-Geräteträger von Agro, dawird auch ein scheinbar unlös-bares Problem plötzlich einfachlösbar. Die Montage ist äussersteinfach, die Leuchte kann si-cher befestigt werden und eineAusnivellierung des Gerätes istebenso unproblematisch.

Sicherer Halt in der Aussendämmung

AGRO AG5502 HunzenschwilTel. 062 889 47 [email protected]

Das verpolungssichere2-Draht-Bussystem istdie ideale Lösung fürkleine oder grosseWohnanlagen. Übernur zwei Drähte ist ei-ne Audio- und Video-Kommunikation, auchmit mehreren Türstati-onen, möglich. Dankder zwei verpolungssi-cheren Drähte ist eineschnelle unkomplizierte Mon-tage gegeben. Die neue hörer-lose Video-Hausstation «PolyxMemory» passt perfekt in dasbestehende Angebot der Vi-deo-Sprechstellen von Bticino.Die Produktneuheit ermöglichtKunden auch bei der Video-technik eine komfortable hö-rerlose Technologie. Grosszü-gig dimensionierte Bedienele-mente mit zu ertastenden Sym-bolen unterstützen den An-wender im täglichen Gebrauch.Das Gerät kann bis zu 160 Au-diomeldungen mit jeweils ei-nem Bild speichern, in Filmmo-dus bestehen die Meldungen

(max. 18 Aufnahmen) aus ei-nem 16 Sekunden langen Film.Es gibt im Haus eine Kamera-einschalttaste und Lichttaste,tagsüber ist z. B. eine Tag-Dau-er-Türöffnung (z. B. für Zahn-arztpraxis) möglich.

Flache AP Video-Hausstation

LEGRAND (SCHWEIZ) AG5242 BirrTel. 056 464 67 [email protected]

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74 | Elektrotechnik 4/11Die Technologiemessefür Gebäude und Infrastruktur

13.–16. September 2011www.ineltec.ch

Wir sind an der ineltec 2011 dabei:*

*Auflistung der beteiligten Firmen nicht abschliessend.

Seit 2005 findetdie Technologie-messe für Gebäudeund Infrastrukturzum ersten Malwieder ohne Paral-lelmesse statt undfokussiert sich da-mit noch stärkerauf ihre Kernziel-gruppen.

Herr Hapig, was ist an der ineltec 2011 besseroder einfach anders als 2009?Markus Hapig: Das Grundkonzept mitder Ausrichtung auf Gebäudetechnik undInfrastruktur hat sich bewährt, daraufmöchten wir weiter aufbauen. Jedoch fo-kussieren wir uns 2011 konsequenter aufdie Kernzielgruppen und planen mehr the-matische Inhalte zu marktrelevanten The-men. Zudem freuen wir uns, dass es bereitssechs Monate vor Messebeginn gelungenist, einen unserer strategischen Zukunfts-bereiche – Kommunikationssysteme undNetzwerktechnik – flächenmässig gegen-über 2009 zu verdoppeln. Dies wie auchder Bereich Licht und Beleuchtungstechnikzählen zu den Schwerpunktthemen derineltec 2011.

Welches sind aus Ihrer Sicht denn dieHighlights der diesjährigen ineltec?Aus meiner Sicht gibt es drei Highlights. Si-cherlich ist das der Lichttag, welcher am 15.September zum ersten Mal stattfindet, undzum Ziel hat, Lichtplaner und mit Lichtpla-nung befasste Elektroingenieure aktiv in dieMesse einzubinden. Am 15. und 16. Septem-ber finden zudem die Netzwerktage in Zu-sammenarbeit mit KNX Swiss und asut statt,welche die Wichtigkeit dieses Trendthemasunterstreicht. Auch 2011 widmen wir einenSchwerpunkt dem Branchennachwuchs. Zu-sammen mit dem VSEI-Verband planen wirneben den bewährten SMS-Touren für Be-rufsschüler ein Karaoke-Verkaufstraining.Die Verkaufs-Show findet täglich währendder ineltec statt. Der beste Verkäufer wird je-weils direkt nach der Show prämiert. Für dieim Oktober 2011 in London stattfindendenWorld Skills wird im Rahmen der inelteceine Trainingswoche durchgeführt.

Was macht eine Teilnahme an der ineltecattraktiv?Die ineltec als führende Live-Marketing-plattform der Branche in der Schweizschafft alle zwei Jahre ein professionellesund emotionales Umfeld, indem sich unse-re Aussteller und ihre Kunden gleichermas-

sen wohlfühlen können. Der persönlicheKontakt ist nach wie vor die intensivsteForm der Kommunikation und kann nichtersetzt werden.

Was muss die ineltec erfüllen, um diese alserfolgreich einzustufen?Wenn wir während vier Tagen Entscheiderund qualitativ hochwertige Besucher vor Orthaben, ist dies ein Erfolg. Dazu gehört, ne-ben dem professionellen Einladungsmanage-ment der Aussteller, dass wir als Veranstalterunser Besuchermarketing konsequent auf dierelevanten Besucherzielguppen ausrichtenwerden. Die richtigen Besucher sind derbeste Garant, unsere Aussteller auch an dernächsten ineltec wieder begrüssen zu dürfen.Wichtig ist uns auch eine qualitativ gute Prä-senz in den Medien, denn die ineltec soll sichals wichtigster Branchenanlass der Schweizpräsentieren.

www.ineltec.ch

Erwartungen an die ineltec 2011 sind hoch

Markus Hapig,Messeleiter ineltec.

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Elektrotechnik 4/11 | 75

Fiera Milano lanciert vom 16. bis 19.November 2011 die E.Tech Experience,eine internationale Fachmesse fürEnergieerzeugung und -verteilung,Elektrische Systeme und Lichttechnik.Die Messeorganisation erfolgt in engerZusammenarbeit mit der FederazioneANIE, die Branchenorganisation derelektrotechnischen und Elektronik-Unternehmen in Italien. Die Fachmes-se fokussiert vor allem auf neue Pro-

dukte und Lösungen aus den BereichenEnergie und Elektrotechnik, welche dieheutigen Anforderungen hinsichtlichNachhaltigkeit, Sicherheit und Ener-gieeffizienz erfüllen. Die E.Tech Expe-rience gliedert sich in die drei SektorenEnergie, Gebäudetechnik und Lichtlö-sungen, wobei in allen drei Sektorenbesondere Aufmerksamkeit auf die Er-zeugung von erneuerbaren Energiengelegt wird.

Die Messe richtet sich an Ausstellerund Besucher im GeschäftsbereichElektroinstallation, Betriebsunterhalt,Systemtechnik, System- und Kompo-nentenherstellung sowie der planendenund ausführenden Bauindustrie. DieVeranstaltung wird zudem von einerReihe von Fachkonferenzen begleitet.

www.etechexperience.com

E.TECH Experience – neue Energiefachmesse in Mailand

Vom 8. bis zum 10. Juni 2011 wird dieIntersolar Europe auf dem Gelände der«Neuen Messe München» erneut zumTreffpunkt der internationalen Solar-branche.

Die Fachmesse ist die grösste Einzel-veranstaltung für die gesamte Solarwirt-schaft. An den drei Veranstaltungstagenwerden sich voraussichtlich über75 000 Fachbesucher aus 150 Ländernauf der «Neuen Messe München» überdie neuesten Entwicklungen in derSolartechnik informieren. Auf165 000 Quadratmetern stellen rund2000 Aussteller ihre Produkte undDienstleistungen in den BereichenPhotovoltaik, PV-Produktionstechnikund Solarthermie vor. «Das kontinuier-liche Wachstum der Intersolar Europein München bestätigt die Bedeutung fürdie internationale Branche jedes Jahraufs Neue», sagt Markus Elsässer, Ge-

schäftsführer der Solar PromotionGmbH und Mitveranstalter der In-tersolar. In diesem Jahr werden al-lein den Zell- und Modulherstellernüber vier Messehallen zur Verfü-gung stehen. Auch der Ausstellungs-bereich für Wechselrichter- undSystemanbieter wird sich in diesemJahr deutlich vergrössern.

Welche Schritte nötig sind, damitdas Stromnetz die umweltfreundli-che Elektrizität aufnehmen kann,zeigt erstmalig die «PV EnergyWorld». Die Sonderschau stellt ausser-dem den Energiemix der Zukunft inDeutschland vor und geht darauf ein,welchen Anteil die Photovoltaik dabeiübernehmen kann. Die vier Themen-cluster «Smart PV Grid», «Smart PVBuilding + E-Mobility», «Smart PVEconomy» sowie «Smart PV Cities»stellen dar, welche Massnahmen und

Technologien zur Realisierung hoherPV-Anteile führen. Ein zentralesForum bildet den Mittelpunkt der Son-derschau und dient als Informations-plattform für Expertenvorträge, Podi-umsdiskussionen und übergreifendemediale Präsentationen.

www.intersolar.de

Intersolar Europe 2011o-h-n-e-B-U-

Veranstaltungen

Intersolar• 8.–10.6.2011, Neue Messe Münchenwww.intersolar.de

ineltec 2011Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur• 13.–16.9.2011, Messe Baselwww.ineltec.ch

Instandhaltung von elektrischen Anlagen• 25.8.2011, Kongresshaus Zürich• 6.9.2011, Messe Basel• 30.8.2011, Kursaal Bern• 9.11.2011, Beaulieu Lausannewww.electrosuisse.ch, [email protected]

Informationstagung für Betriebselektriker• 22.11.2011, Palazzo FEVI Luganowww.electrosuisse.ch, [email protected]

Forum für Elektrofachleute• 1.11.2011, Kursaal Bern• 5.12.2011, Kongresshaus Zürich

• 15.11.2011, Forum im Ried Landquartwww.electrosuisse.ch, [email protected]

Industrie- und ZweckbauMesse für Büro-, Industrie-, Gewerbebau und öffentliche Gebäude• 12.–13.10.2011, BEA bern expowww.easyfairs.com/schweiz

E.TECH ExperienceFachmesse für Energieerzeugung und -verteilung,Elektrische Systeme und Lichttechnik• 16.–19.11.2011, Messe Mailandwww.etechexperience.com

Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011• 24.–27.11.2011, BEA bern expowww.hausbaumesse.ch

Swissbau 2012• 17.–21.1.2012, Messe Baselwww.swissbau.ch

Sindex 2012Dienstleistungen und Produkte aus den Bereichender Automation, Elektronik und Elektrotechnik• 4.–6.9.2012, BEA bern expowww.beaexpo.ch

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76 | Elektrotechnik 4/11

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Sigmalon ist ein Produkt der: EDANIS Elektronik AG, Hubgasse 7, CH-8570 Weinfelden, Tel. +41 (0)71 626 70 60

MEHR FREIHEITOHNE BUS

Die flexible Gebäudeautomation braucht heute kein BUS-Kabel mehr. Dank Powerline-Technologie überträgt Sigmalon alle Befehle über das vorhandene Stromnetz, auch phasenübergreifend. Speziell bei Umbauten und Nachrüstungen sparen Sie Zeit und Geld. Beispiele finden Sie auf www.sigmalon.ch

Weiterbildung

Distrelect

Lichtwellenleitertechnik, Grundlagen und Praxis für Einsteiger imBereich LAN, WAN, und Telco• 20.6.2011, Distrelec Nänikon, (Grundlagen)• 21.6.2011, Distrelec Nänikon (Praxis)www.distrelec.ch

Energie-cluster Planungsseminare

Minergie-P und Minergie-A•• 1.–2.9.2011, Biel• 8.–9.9.2011, Bielwww.energie-cluster.ch

SIU-Fachkurse

Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung «Eidg. dipl. Betriebs-wirtschafter/-in des Gewerbes»• 18.5.2011, Kursstart in Zürich• 27.5.2011, Kursstart in Bern

Betriebswirtschaftlicher Lehrgang für Geschäftsfrauen in KMU• 8.–22.6.2011 Informationsabende in Zürich und Bernwww.siu.ch

Swisslux AG

Minergie + Lichtsteuerung, PIR-Workshop sowie individuelleSchulungen für unterschiedliche Zielgruppen• Diverse Daten und Veranstaltungsorte auf:www.swisslux.ch

VSEI-Seminare

NPK-Anwendung (9.00–16.45 Uhr)•• 30.6.2011, Horw

Elektroinstallationen in explosionsgefährdeten Bereichen• 7.–8.6.2011 Grundlagenkurs, STFW Winterthur

Blitzschutzseminar (5 Tage, 8.30–17.30 Uhr)• 7.–9.9.2011 und 27.–28.9.11, Prüfung 14.11.11, Fehraltorf

FTTH-Seminare (8.30–16.30 Uhr)•••• 24./25.5.2011, Kuster Netcom AG, Mönchaltdorf (Praktikum)• 26./27.5.2011, Dätwyler Cables, Altdorf (Praktikum)• 7./8.6.2011, Huber + Suhner AG, Herisau (Praktikum)• 7./8.6.2011, Reichle & De Massari, Wetzikon (Praktikum)• 15./16.6.2011, BKS, Yverdon-les-Bains (Praktikum französisch)

Projektierung, Infrastruktur, Vernetzungen, IT-Sicherheit, neueBedrohungen und Angriffe, Mobile Dienste, Sprachkommunikation,

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Elektrotechnik 4/11 | 77

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Standortbasierte Dienste, Hosting-Dienste•• 7.6.2011, EBZ Effretikon• 8.6.2011, STFW Winterthur

Elektroinstallationen in explosionsgefährdeten Bereichen• 7.–8.6.2011 Grundlagenkurs, STFW Winterthur

Planung, Auswahl, Errichtung, Prüfung und Instandhaltungelektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen• 9.6.2011, Ergänzungskurs, STFW Winterthurwww.vsei.ch, Tel. 044 444 17 25

Gebäudeautomation mit Wago• KNX IP-Komponenten, CoDeSys V2.3, BacNet u. a.

Diverse Kurse in Domdidierwww.wago.ch, [email protected]

swissT.net Seminare und Workshops•• 27.6.201, Arbeitsrecht, St. Gallen• 25.8.2011, Vertriebsrecht, Volketswil• 13.–14.9.2011, Problemlösung und Entscheidungsfindung,

Volketswil• 27.9.2011, Abschlussworkshop, Volketswil• 3.10.2011, Submissionen,

Vergabe öffentlicher Aufträge, Volketswil• 10.11.2011, Risiko, Verantwortung und Versicherung, Volkets-

wilwww.swissT.net, [email protected]

PHOENIX CONTACT• 28.9.2011, Informationstagung Green Technologies für

E-Mobility und Photovoltaik, Tagelswangenwww.phoenixcontact.ch/kontakt/veranstaltungen/Seminare&Kongresse)• 23.8.11, Praxisworkshop Einfach automatisieren,

St. Gallen (12.30–17.30 Uhr)• 24.8.11, Praxisworkshop Einfach automatisieren,

Tagelswangen (12.30–17.30 Uhr)• 25.8.11, Praxisworkshop Einfach automatisieren,

Egerkingen (12.30–17.30 Uhr)• 26.8.11, Praxisworkshop Einfach automatisieren,

Ittigen/Bern (12.30–17.30 Uhr)www.phoenixcontact.ch/einfach-automatisieren

• Industrial Ethernet: Sichere Vernetzung und Fernwartungwww.phoenixcontact.ch/ethernet-grenzenlos

René Koch AGProgrammieren von modernen (Video-) Türsprechanlagen(9.30–16.00, inkl. Mittagessen)•• 30.9.2011, Wirtschaft zum Neubüel, Wädenswil• 20.10.2011www.kochag.ch, [email protected]

Aktuelle Veranstaltungsagenda auf www.elektrotechnik.ch.

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78 | Elektrotechnik 4/11

Leitung Backoffice im Elektro-Engineeringin Bern

Unsere Mandantin ist ein erfolgreiches und in dergesamten Schweiz tätiges Elektro-Ingenieur Unter-nehmen. Die Tätigkeitsfelder umfassen wichtige Be-reiche wie Rechenzentren, Infrastruktur für Schie-nen und Strassentransport sowie komplexe undspezifische Gebäude. Infolge der stetigen Entwick-lung des Mitarbeiterbestandes suchen wir einenkompetenten

LeiterBackoffice (m/w)Technischen Kaufmann mitWurzeln in der Elektrotechnik

Ihre Aufgabe umfasst die selbständige Leitungdes kaufmännisch / administrativen Bereiches. ImSekretariat unterstützen Sie zwei Mitarbeiterinnen.Sie sorgendafür, dass sich die Qualität der Dienstleistungennachhaltig auf hohem Niveau hält. Bei dieser vielsei-tige Aufgabe rapportieren Sie direkt der Gruppen-leitung.

Was Sie mitbringen sind:● Grundausbildung als Elektromonteur / Elektro-

zeichner kaufmännisch / betriebswirtschaftlicheWeiterbildung ev. Weiterbildung im Elektrotech-nischen Bereich.

● Ambitioniertes Engagement im kaufmännisch /administrativen Bereich

● Erfahrung in der Organisation der Abläufe undim Umgang mit den entsprechenden Hard- undSoftware Komponenten.

● Deutsch und Französischkenntnisse● Selbstständigkeit und Führungsqualitäten

Erwarten dürfen Sie:● eine verantwortungsvolle selbständige Aufgabe

in einem erfolgreichen Unternehmen● die Möglichkeit, sich voll einzubringen und in in-

teressanten und abwechslungsreichen Branchemitzuwirken.

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Nutzen Sie die Chance!

Herr Michel Grosjean, Tel. 044 739 90 81,[email protected], freut sich auf IhrenAnruf oder Ihre Bewerbungsunterlagen

SIE HABEN HOHE ZIELE? WIR AUCH.

RUAG ist ein internationaler Technologiekonzern mit Hauptsitz in Bern. Mehr als 7'500 Mitarbeitende engagieren sich für unsere Kunden in den Marktsegmenten Aerospace und Defence. Die RUAG Real Estate ist für die wirtschaftliche Nutzung und Entwicklung ihrer Immobilien verantwortlich. Für die Kunden bietet sie Dienstleistungen im Bereich Facility Management an und sorgt für ein modernes Arbeitsumfeld.Wir suchen im Bereich Technisches und Infrastrukturelles Gebäudemanagement

in Emmen und Bern je einen

Betriebselektriker (100%) w/m � Sie sind ausgebildeter Elektriker und haben sich weitergebildet in den Bereichen Haustechnik,

Gebäudetechnik, IT-Netzwerke oder Telekommunikation und bringen entsprechende Berufserfahrung mit

� Sie sind bereit Pikettdienste zu leisten

� Sie sind verantwortlich für vielseitige Elektrikerarbeiten im Gebäude-, Anlagen-, Maschinen- und

Sicherheitsunterhalt

� Sie planen und realisieren Elektroinstallationen im Immobilienbereich und sind Projektleiter bei Umbauten

in Emmen einen

Technischer Leiter Starkstrom (100%) w/m � Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung zum eidg. dipl. Elektroinstallateur mit entsprechender

Berufserfahrung

� Sie bringen Erfahrungen als Projektleiter und in der Personalführung sowie Bereitschaft für Pikettdienste mit

� Sie sind Fachverantwortlicher für Planung und Betrieb der elektrischen Installationen, Schaltanlagen und

Trafostationen im Stark- und Schwachstrombereich für die RUAG Standorte Emmen, Stans, Ennetmoos,

Alpnach, Brunnen und Lodrino

� Sie sind Kontaktstelle für interne und externe Fach- und Kontrollstellen (SEV / ESTI)

Sind Sie interessiert? Dann finden Sie ausführlichere Informationen auf unserer Homepage www.ruag.com unter

der Rubrik �Karriere�, Firma �RUAG Real Estate AG�. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau Iris Hügli

oder ihre Stellvertretung.

RUAG Real Estate AG · Human Resources

Iris Hügli · Stauffacherstrasse 65 · 3000 Bern 22

[email protected] · Tel. +41 31 376 63 62

www.ruag.com

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LANZ ist die marktführende Schweizer Fabrikations� und Handelsun�ternehmung für Kabelträgermaterial, Stromschienen und Produktefür die Arbeitsplatzerschliessung, erfolgreich tätig im In� und Aus�land. Infolge Pensionierung des jetzigen Stelleninhabers suchen wirfür den Grossraum Zürich einen

AussendienstmitarbeiterAufgaben:• Neue Kunden gewinnen• Kunden laufend kompetent betreuen• -Anwendungstechnisch instruieren• -Firmen� und Produktinformationen vermitteln• -Ueberprüfung Lanz�Dokumentation beim Kunden• -Kundenbedarf ermitteln• -Reklamationen erfassen, Massnahmen einleiten• Offertanfragen entgegennehmen und klären• Offerterstellung sicherstellen• Kunden in Entscheidungsphase für Auftragsvergabe

unterstützen• Auftragsverhandlungen in Absprache mit Produktmanagern

Anforderungen:• Sie verfügen über eine Grundausbildung der Elektrotechnik.

Ihre erworbene Kenntnisse der Elektroplanung und der Elekt�roinstallation sowie Ihr verkäuferisches Flair tragen wesent�lich zum Erfolg bei.

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Interessiert? Senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagenmit Foto an:lanz oensingen ag, Frau Angela Ackermann,Südringstr. 2, 4702 Oensingen.

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ABB Schweiz AG 5, 11, 17ABB Technikerschule Baden 18Agro AG 41Baumann Kölliker AG 11Biketec AG 8Brauerei Eichhof 11Bundesamt für Energie 20, 44, 52Cisco Systems GmbH 44Conarenco AG 13Coop Genossenschaft 8CRB 56Credit Suisse Global Research 8Dätwyler Cables AG 43Demelectric AG 22Drahtex AG 19Electrosuisse SEV 64EMPA 38Erich Keller AG 8ESTI 20ETH Zürich 13Feller AG 11Fiera Milano S.p.A. 75Fischer Otto AG 17Flextron AG 22, 27

Geschäftsstelle MINERGIE 8, 13Gruner AG 13Hager AG 11HEFTI, HESS, MARTIGNONIAG 13Hochschule Luzern 13KNX Swiss Geschäftsstelle 11, 74Messe Basel Ineltec 74omnio AG 22Osram AG 21PentaControl AG 33PHOENIX CONTACT AG 6Schenker Storen AG 34Siemens Schweiz AG 11, 13, 55Siteco Schweiz AG 21SIU 61Swisscom (Schweiz) AG 44VDE-Verlag GmbH 20, 21VSEI 56, 74Viessmann (Schweiz) AG 13WAGO CONTACT SA 4, 5Würth AG 19ZT Messen AG 8

Im Text erwähnte Firmen

ISSN 1015-392661. Jahrgang 2010Druckauflage: 7000 ExemplareAuflage: 5288 WEMF 2009

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AGNeumattstrasse 15001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerDietrich Berg

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

RedaktionElektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 [email protected]

ChefredaktorHansörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34Raymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53

Ständige redaktionelle Mitarbeiter:Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb,Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin

COPYRIGHTMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Au-tor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright undinsbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröffentlichung der ent-sprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zurHerausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- undBildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte undHighlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht ge-stattet.

Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenThomas Stark, Tel. +41 (0)58 200 56 27

Leitung Lesemarkt/OnlineValentin Kälin

[email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 68

PreiseJahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,4% MwSt.)

Layout/ProduktionUrusula Urech, Gülsah Yüksel, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau

Ein Produkt der Verleger: Peter WannerCEO: Christoph Bauerwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGBAargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG,AZ Management Services AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG, Basellandschaftliche Zeitung AG,Berner Landbote AG, Grenchner Stadtanzeiger AG, Limmattaler Medien AG, MittellandZeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Stadtanzeiger AG Olten, Radio 32 AG,Radio 32 Werbe AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Vogt-Schild Anzeiger AG, Vogt-SchildDruck AG, Vogt-Schild Medien AG, Weiss Medien AG

Impressum

ET 5 Anzeigenschluss Redaktionsschluss18.5.2011 28.4.2011 14.4.2011

ET 6 Anzeigenschluss Redaktionsschluss15.6.2011 24.5.2011 12.5.2011

Monatsausgabe

Aastra Telecom Schweiz AG 47ABB Schweiz AG 12, 35, 40Agro AG 42, 73AMAG RETAIL 21ARNOLD Egineering u. Beratung 61Arocom AG 3Astrel AG 61Beckhoff Automation AG 35, 70, 72BKW FMB Energie AG 46, 63, 67BMD AG 27Brelag Systems GmbH 18, 37, 80Bugnard SA 34Demelectric AG 11, 27Detron AG 36, 53Distrelec AG 71Drahtex AG 31, 73EDANIS Elektronik AG 76Egli Fischer & Co. AG 25Electrosuisse SEV 65Elektro-Material AG 7, 72Elko-Systeme AG 50Elvatec AG 71ESYLUX GmbH 15Fischer Otto AG 3. USFlextron AG 28FLIR Systems GmbH 70Ford Motor Company 39GMC-Instruments Schweiz AG 17Griesser AG 32Hager AG 2. USHans K. Schibli AG 16Hewlett-Packard GmbH 10HS Technics AG 77

Koch René AG 45Legrand (Schweiz) AG 73M. Züblin AG 25, 71Messe Basel Ineltec 74Meimo AG 60, 70MM Automobile Schweiz AG 20PentaControl AG 33PHOENIX CONTACT AG 72R&M Schweiz AG 42Relmatic AG 50Robert Fuchs AG 4. USSchurter AG 72Siemens Schweiz AG 51, 72SIU 60STB Engineering AG 59STF Winterthur 66Technische Berufsschule Zürich 69Theben HTS AG 19W. Wahli AG 54WAGO CONTACT SA 1. US, 27Winterhalter + Fenner AG 57, 71Woertz AG 2

Stellenmarkt 78, 79

MessenIneltec 2011 74

BeilagenFeller AGTrigress Security AGWeidmüller Schweiz AG

Unsere Inserenten

Elektrotechnik 4/11 | 79

ELEKTRO-INSTALLATIONEN

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Interessierte Kleinere Mittlere Betriebe melden sich unter Chiffre ET 2516, AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau.

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Einmaleins der NotbeleuchtungJedermann kennt sie, die grünen Sicherheitsleuchten mit einerspringenden Person bei Ausgängen von Hotels, Verkaufslädenund vielen anderen Orten. Nebst diesen Sicherheitsleuchten fürRettungswege gibt es auch Sicherheitsleuchten in Räumen, diebei einem Stromausfall für eine gewisse Zeit eine minimale Be-leuchtung garantieren (Bild 1).

Energieverteilung heute

Modulare Niederspannungs-Schaltanlagen-Systeme haben sichseit Jahren weltweit bewährt. Die konsequente Durchführungdes modularen Prinzips sowohl im elektrischen als auch im me-chanischen Aufbau gestattet die freie Wahl von Bauform, Innen-ausbau und Schutzart, entsprechend den Betriebs- und Umwelt-bedingungen (Bild 2).

Lösen Elektroautos unsere künftigen Transportaufgaben?

Wenn man den zahlreichen Produktankündigungen für 2011/2012 glaubt, so rollt eine wahre Flut von neuen Elektroautos aufuns zu. Doch was bringen diese neben tieferen lokalen Emissio-nen der Umwelt wirklich? (Bild 3)

Alarmanlage – um ohne Trauma zu bleiben

In der Schweiz finden pro Jahr 65 000 Einbrüche statt. Ein nor-mal gesichertes Haus «öffnet» ein Einbrecher ohne grossenLärm in wenigen Minuten. Es gehört also eine grosse PortionGlück dazu, wenn Sie bis jetzt verschont blieben. Einbruch-alarmanlagen verhindern einen Einbruch kaum aber man wirdvor grösserem Schaden bewahrt.

Vorschau Elektrotechnik 5/11

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Page 83: Elektrotechnik 2011/04

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