Elektrotechnik 2010/04

84
Heft 4 | April 2010 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK b b b b l l l lu u u u ue e e e e e e m m d d de e e o o o od d d d d d d d de e e www.esylux.ch Hightech auf kleinstem Raum... ...die neue Mini-Melder Serie 18 Kanäle und Kabelpritschen 26 Integrale Gebäude- und Raumautomation 60 Videoüberwachung richtig planen 72 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 55

description

Elektrotechnik, Ausgabe April 2010

Transcript of Elektrotechnik 2010/04

Page 1: Elektrotechnik 2010/04

Heft 4 | April 2010www.elektrotecHnik.cH

elektrotecHnikAutomAtion, telemAtikgebäudetecHnik

bbbblllluuuuueeeeeee

mmdddeee

oooodddddddddeee

www.esylux.ch

Hightech auf kleinstem Raum......die neue Mini-Melder Serie

AZ_Titel_PDC_MDC_12_ET_CH_D.indd 1 23.03.10 15:26

18 kanäle und kabelpritschen

26 integrale gebäude- und raumautomation

60 Videoüberwachung richtig planen

72 nin-know-how, leserfragen teil 55

Page 2: Elektrotechnik 2010/04

Fiber einlegen und spleissen, QuickFix eindrehen und mit zwei Schrauben fixieren.

QuickFix-Deckel aufsetzen undmit Schraube montieren.

DrahteX aG I Schöntalstrasse 23 I CH-8486 Rikon I Telefon (+41) 052 397 00 55 I www.drahtex.ch

Ersparen Sie sich Zeitund Ärger mit dem

QuickFix-Dreh

Mit der neuen QuickFix wird die Installation einer FTTH-Dose zum Kinderspiel. Mühsame Installationsschritte entfallen gänzlich. Die QuickFix lässt sich mit einer Handumdrehung auf alle handelsüblichen Rahmen von Feller Edizio, Hager Kallysto und Levy Sidus mon-tieren. So sparen Sie wertvolle Zeit und die

Bereitstellung von Fiberkabelnetzen wird zum Vergnügen. Informationen zur QuickFix erhalten Sie direkt unter www.drahtex-quickfix.ch. Am besten, Sie bestellen noch heute Ihre erste QuickFix und probieren es selbst aus.

Inserat.indd 1 24.3.2010 15:21:01 Uhr

Page 3: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 1

Edito

rial

ET-Wettbewerb April 2010

Was bietet das neue Magazin der Elektroinstallationen?

− Intelligente Systemsoftware• − Gutscheine für Elektrogeräte• − Energieeffiziente Praxisbeispiele•

Geben Sie Ihre Antwort auf der ET-Website www.elektrotechnik.ch ein und gewinnen Sie einen Staubsauger Progress PC 4414 im Wert von 99 Franken.

«Messestand» war die richtige Antwort zur Wettbewerbsfrage in ET 3/10 (vergl. Seite 45).

Je ein Jahresabonnement für FIT for LIFE à 84 Franken haben gewonnen:

Herr Adi Mattli, 6236 WilihofHerr Bruno Meyer, 5630 MuriHerr Michael Weiss, 8304 Wallisellen

Das neue

e ist für jedenessierten Elektriker und

ein MUSS. Auf über 80schreiben Hersteller, Planer

Experten über Lösungen,che die Elektrobranche

attraktiv

Bestellen Sie

0910_Inserat_e2f_Maga0910_Inserat_e2f_Magazin_A4_5c.inddzin_A4_5c.indd 11 3/26/103/26/10 12:43:5612:43:56 PMPM

DiebstahlschutzLiebe Leserin, lieber Leser

Die kürzlich veröffentlichte gesamtschweizerische Kriminal-statistik registrierte 2009 insgesamt 676 309 Straftaten. Davon entfallen 82 Prozent auf Widerhandlungen gegen das Strafge-setzbuch. Besonders stark ins Gewicht fallen dabei Diebstähle (247 626, einschliesslich Fahrzeugdiebstähle) und Sachbeschä-digungen (128 031) – diese beiden Kategorien machen über die Hälfte aller in der Schweiz verübten Straftaten aus. Erst-mals wurde für 2009 die Kriminalität in allen Kantonen nach einheitlichen Kriterien erfasst. Deshalb sind Vergleiche mit früheren Jahren nur beschränkt möglich. Diebstähle scheinen auf hohem Niveau zu stagnieren, nachdem in den Jahren bis 2004 ein Anstieg und danach eher ein Rückgang zu verzeich-nen war.

Zur Prävention solcher Straftaten eignet sich, je nach An-wendung, ein entsprechender Mix von mechanischen und elek-tronischen Sicherheitsmassnahmen. Eine Videokamera kann zwar einen Einbruch oder Diebstahl nicht verhindern, Ereignisse jedoch diskret beobachten, analysieren, anzeigen oder auf-zeichnen. Je nachdem können unmittelbar entsprechende Schutzmassnahmen ausgelöst werden. Zudem lassen sich die Aufnahmen für Auswertungen verwenden. Durch die techni-schen Fortschritte kann die Videoüberwachungstechnik heute sehr vielseitig und ef� zient eingesetzt werden. Was Sie bei der Installation und beim Betrieb von Videokameras beachten müssen, beschreibt der Beitrag auf Seite 60.

Wer nachhaltig und energieef� zient bauen will, kommt an einer integralen Gebäudetechnik nicht vorbei. Damit gemeint sind intelligente Betriebskonzepte, um die dynamischen Pro-zesse von mehreren vernetzten Gebäudesystemen so zu steu-ern, dass Energie und Betriebskosten gespart sowie die Leis-tungsfähigkeit der Systeme optimiert und der Komfort und die Sicherheit für die Bewohner erhöht wird. Richard Staub beschreibt auf den Seiten 26 bis 30, was unter moderner Ge-bäude- und Raumautomation zu verstehen ist.

Das ET-Team wünscht Ihnen bei der Lektüre viele dynami-sierende Anregungen.

Hansjörg Wigger, Chefredaktor

Innovationsschub

Liebe Leserin, lieber Leser

Trotz anhaltender Wirtschaftskrise präsentierten an denTechnologiemessen Ineltec und Go über 500 AusstellerNeuheiten aus den Bereichen Elektro-, Installationstech-nik und Automatisierung. Aufgefallen sind dabei die zahl-reichen «grünen» Produkte und Systeme rund um dieMegathemen Energieeffizienz und erneuerbare Energien.Solche Lösungen helfen unseren Energiebedarf effizien-ter und zukunftssicher zu gestalten. Die Aussteller sindüberzeugt vom nachhaltigen Nutzen ihrer Produkte undsehen der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung zuver-sichtlich entgegen. Im Messeblog 2009 hat ET onlineeine Reihe von Kommentaren und Berichten von Anbie-tern live aufgezeichnet.

Positive Stimmung verbreitete Andreas Züttel, Leiterdes Empa-Forschungsprogramms Materialien für Ener-gietechnologien, anlässlich seines Vortrags an der Empa-Akademie. Er ist überzeugt, die Abhängigkeit von fossilenEnergieträgern mit Wasserstoff überwinden zu können.Lesen Sie seine Antworten auf Seite 78.

Investitionen in die Weiterbildung und Nachwuchsför-derung ist das viel gehörte Erfolgsrezept der Elektrobran-che. Für viele Unternehmen ist Weiterbildung einSchlüsselfaktor in der Unternehmensstrategie zur Einfüh-rung neuer Technologien sowie zur Sicherung von Quali-tät und Wertschöpfung. Weiterbildung macht sich auchfür die Lernenden bezahlt, denn ein Abschluss einer hö-heren Fachschule wird im Durchschnitt mit bis zu1500 Franken zusätzlich entlöhnt. Absolventen von Be-rufslehren und anschliessender höherer Fachausbildungverdienen somit etwa gleich viel wie Universitätsabgän-ger. ET berichtet darüber in der Rubrik Weiterbildungauf Seite 101 sowie regelmässig in der kürzlich lanciertenSerie Brain Food Seite 104.

Das ET-Team Ihnen eine innovationsreiche Lektüre.

Hansjörg Wigger, Chefredaktor

In welcher Kampagne wird das Bildmotiv verwendet?

• ecofriendly Energieeffizienz• Green Building-Initiative• Biomass Energie

Geben Sie Ihre Antwort auf der ET-Websitewww.elektrotechnik.ch ein und gewinnen Sie eines vondrei Fachbüchern aus dem AT-Verlag.

«Mars Roboter» war die richtige Antwort zurWettbewerbsfrage in ET 8/09 (vergleiche Seite 110).

Je einen Gutschein à 100 CHF für eine Bestellung beiConrad Electronic haben gewonnen:Herr Flurin Caprez, 5400 BadenHerr Claude Forney, 8180 BülachHerr Heinz Hasen, 3252 Worben

ET-Wettbewerb September 09

Elektrotechnik 9/09 | 1

Edito

rial

gesp

onse

rt du

rch

Was bietet das neue Magazin der Elektroinstallationen?

Wettbewerbsfrage in ET 3/10 (vergl. Seite 45).

Page 4: Elektrotechnik 2010/04

Feller AG I www.feller.ch

DIE FELLER ASTROZEITSCHALTUHR KENNT DIE JAHRESZEITENDie neue Astrozeitschaltuhr wird als Einzelgerät oder im zeptrion-Verbund eingesetzt und bieteteinen hohen Bedienkomfort bei der automatischen Steuerung von Licht und Storen. Sie kennt dieaktuellen Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangs-Zeiten von 12 Schweizer Städten, die sichmanuell mit eigenen ergänzen lassen. Wird nun eine Ein- bzw. Ausschaltzeit programmiert, sovergleicht die Astrozeitschaltuhr automatisch diese Zeiten mit den aktuellen Sonnenaufgangs- undSonnenuntergangs-Zeiten. Von nun an schaltet die Astrozeitschaltuhr täglich zur gewünschten Zeitunter Berücksichtigung der astronomischen Gegebenheiten. Mehr dazu erfahren Sie auf unsererHomepage www.feller.ch.

Mit der Zeit gehen

100213_Astro_BWJournal.indd 1 16.03.2010 10:21:46

Page 5: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 3

Inha

ltsve

rzei

chni

s

Die zukunftsorientierte Lösung für den Wohnungs- oder Hausbau.Komplette Bedienung von Licht, Storen, Heizung sowie vonMultiroom-Audio-, Video- und TV Anlagen.Besuchen Sie unseren kostenlosen Planungskurs.

AMX Distributor:Arocom AG, Telefon +41 61 377 87 97Weitere Infos unter: www.haussteuerung.ch

KostenloserPlanungskurs

24. ju

ni2010

Inhaltsverzeichnis

Edito rial 1 Diebstahlschutz

Aktuell 4 Video & Alarm-Katalog 2010

von Trigress Security AG 5 Produktanzeigen

Installations- & Gebäudetechnik 17 KNX-Tastsensoren die mehr

können 18 Kanäle und Kabel pritschen 22 Innovation für Draht- und

Kabeleinzug 26 Integrale Gebäude- und Raum-

automation

32 Appenzeller Kantonalbank bei laufendem Betrieb modernisiert

36 Was ist neu im NPK?

Messtechnik & Schutzmassnahmen 40 Interview Mareks Peters

Esylux Swiss AG 42 Neues Wissen in der Elektro-

biologie schafft Prävention

Electro-Tec 43 Branchentreff in Bern 45 Demelectric erweitert Strom-

verteiler-Programm 46 Auslegungssoftware für

PV-Anlagen von Tritec AG

Automation & Elektronik 47 Grundlagen der Blindstrom-

kompensation 51 Blindstromkompensations -

anlagen von Trielec AG

Maschinen & Geräte 52 Physik der Wärmepumpe 54 Service an Kühl- und Tiefkühl-

geräten 58 Neue compact-Akku-Bohr-

schrauber von Würth

Sicherheit 60 Videoüberwachung richtig planen 65 IP-basierende Tag- und Nacht-

kameras von D-Link Schweiz

Telematik und Multimedia 66 EKT AG als FTTH-Dienstleister 68 Fibre to the Desk – Glasfaserkabel

an jeden Arbeitsplatz

Aus- und Weiterbildung 70 Brain Food 72 NIN-Know-how 55

Service 76 Veranstaltungskalender 77 Stellenanzeiger 79 Impressum 80 Vorschau

FTTH-Schwerpunkt am Swisscom Stand der Electro-Tec (Seiten 43–45).

Page 6: Elektrotechnik 2010/04

4 I Elektrotechnik 4/10

Focu

s

Der neue Video & Alarm-Katalog 2010 von Trigress Security ❚

Alarm- und Videotechnik aus einer HandIm neuen Katalog 2010 präsentiert Trigress Security und ABUS, der komplette Anbieter im Bereich Video-überwachung und Alarmtechnik, zahlreiche Produktneuheiten auf über 170 Seiten. Der neue Katalog ist ab 1. April 2010 gültig und enthält neue Netzwerk- und Analog-Kameras, neue Rekorder sowie alle notwendigen Komponenten für eine wirksame Alarm- und Videoüberwachung.

Mit insgesamt 133 neuen Produkten setzt der Katalog Alarm & Video 2010 neue Massstäbe im Bereich der elektro-nischen Sicherheitstechnik. Der Katalog gliedert sich in Netzwerkkameras, ana-loge Kameras, Digitalrekorder, Funk- und Drahtalarmanlagen einschliesslich Gefahrenmelder und umfangreiches Zu-behör für die elektronische Sicherheits-technik.

Innovative Kameramodelle und RekorderMit dem neuen Katalog unter dem Mot-to «Video-Offensive 2010» unterstreicht Trigress Security seine Position als kom-pletter Anbieter im Bereich Videotech-nik. Das Unternehmen hat dieses Jahr das Portfolio bei IP-Kameras verdoppelt und das Angebot der Analogkameras um über 50 Modelle erweitert, die neue Technologien wie Megapixel, Digital Noise Reduction sowie eigens entwi-ckelte Sensoren einschliessen. Die Tri-gress Security Video-Offensive setzt da-mit Massstäbe in Auswahl, Flexibilität und Qualität.

Neben einem innovativen Design und neuen kompakten Baugrössen be-

stechen die Rekorder mit einer Reihe von technischen Extras. Zum Beispiel zeichnen alle neuen Modelle im inno-vativen H.264-Datenformat auf. Zu-dem können wichtige Statusnachrich-ten und Befehle auch per Sprachausga-be vom Rekorder kommuniziert werden. Das Bedienpersonal ist somit laufend informiert, ohne dabei ständig den Bildschirm zu beobachten. Mit dem neuen Rekorderportfolio haben die Kunden von Trigress Security mehr Wettbewerbsvorteile im Markt, da die Ausschreibungen meistens über das Re-kordersystem entschieden werden. Kunden pro� tieren zudem von der kompetenten Beratung und vom kun-denorientierten Service – sei es für An-wendungen im privaten Wohnbereich oder im Projektgeschäft.

Zuverlässigkeit ist TrumpfMit eigener Softwarentwicklung und Produktion stehen die Produkte von Trigress Security und ABUS für bedin-gungslos hohe Qualität. Diesen An-spruch unterstreichen die neuen Rekor-der und Kameras, die durch einheitli-ches, frisches Design und hochwertige Verarbeitung bestechen. Ein Beispiel für herausragendes Design und kompakte Bauweise sind die Eyseo Standard-Ka-meras, die von der internationalen Fach-jury mit dem renommierten red dot Award ausgezeichnet wurden.

Funkalarmanlage Secvest 2WAYDie Secvest 2WAY ist die High End Funkalarmzentrale mit 48 Funk- und 2 Drahtalarmzonen (DEOL), bidirekti-onalen Funkbedienelementen und inno-vativer Backlight-Funktion zur Status-anzeige. Der Topseller Secvest 2WAY besticht durch Kontinuität – sämtliche Komponenten bleiben im Sortiment enthalten. Neu wurde das System VdS-Home-zerti� ziert. Das VdS-Home-Gü-tesiegel bietet Privatanwendern nicht nur Qualitäts- und Anwendungssicher-heit bei der Produktauswahl, sondern unterstützt auch die Fachhändler mit zusätzlichen Verkaufsargumenten.

«Mit der bisher grössten Sortimentsof-fensive der Unternehmensgeschichte ge-hen wir ganz auf die Bedürfnisse unserer Fachhändler und Endkunden ein und set-zen damit Standards auf dem Alarm- und Videoüberwachungsmarkt», sagt Urban Stenz, Geschäftsführer Trigress Security. «Als Vollsortimenter bieten wir alles, was für eine ef� ziente Installation sowie einen sicheren Betrieb notwendig ist.»

TRIGRESS Security AG6341 BaarTel. 041 760 86 66www.trigress-security.ch

Page 7: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 5

Prod

ukte

anze

igen

Verschattungs-armerPV-Blitzschutzohne Näherungen

Keine Reduzierung der PV-Leistungdurch Schattenbildung

elvatec agBlitzschutz, Erdung Überspannungsschutz ArbeitsschutzInfoservice CH 712 · Tiergartenstrasse 16 · CH-8852 AltendorfTel.: 0 55 / 451 06 46 · Fax: 0 55 / 451 06 40www.elvatec.ch · [email protected]

Getrennte Fangeinrichtung mitisolierter Ableitung HVI® zurEinhaltung des normgerechtenTrennungsabstandes.

Und zur Komplettierung:Überspannungsschutzmit DEHNguard® M YPV SCI

Elektrotechnik_20.4._90x130.indd 1 18.03.10 17:28

Zangen-Multimeter mit batterie- ❚losem Betrieb

«Hybrid power», «Green Pow-er» - umweltfreundliche Tech-nologien halten jetzt auch bei den batterielosen Messgeräten von Elbro Einzug. Das neuste Produkt aus dem neuen Bereich

ELBRO ECOLINE ist das CAT III/600V Zangen-Multi-meter DM-9942. Die Versor-gungsspannung wird vom hand-betriebenen Generator gelie-fert. Das Gerät braucht daher keine Batterie, kann aber auch mit Batterie betrieben werden. Es bietet automatische Funkti-onswahl von A, V, Ω. Spannungs-messung AC und DC bis 600 V, Strom AC bis 1000 A. Auch Wi-derstände und Kapazitäten las-sen sich messen und natürlich gibt es auch eine Dioden- sowie Durchgangsprüfung, ein Data-Hold und eine automatische Abschaltung. Das Gerät ent-spricht ISO-9001, CE und IEC1010 und kann über die Elbro-No DM-9942 oder E-No 980 249 179 für weniger als 180 Franken bezogen werden.

Elbro AG8162 Steinmaur Tel. 044 854 73 00www.elbro.com

Medien- und Gebäudetechnik ❚

Crestron-Systeme ermöglichen das Vernetzen von autarken Einzelsystemen wie Audio und Video, aber auch von Alarm- und Gebäudeleitsystemen. So können eine Vielzahl von un-terschiedlichen Komponenten auf eine einheitliche Oberflä-che konzentriert und durch in-telligente Visualisierung dem Benutzer zur Verfügung ge-stellt werden. Der «Crestron Server» für die Beckhoff-Auto-matisierungssoftware TwinCAT ermöglicht die Kommunikati-on zwischen einer TwinCAT

SPS und einer C r e s t r o n -Steuerzentra-le. Verbunden werden beide Systeme per Ethernet, wo-bei das Proto-koll TCP/IP zum Einsatz kommt. Für die Program-mierung der

Crestron-Steuerung stehen User-Makros für SIMPL zur Verfügung. Innerhalb der Twin-CAT SPS sind die notwendigen Funktionsbausteine in der SPS-Library enthalten. Sowohl aus der Crestron-Steuerung als auch aus der TwinCAT SPS kann schreibend sowie auch le-send auf den anderen Teilneh-mer zugegriffen werden.

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 40 www.beckhoff.ch

Mini-Melder für alle Anwendungen ❚

Ob Präsenz- oder Bewegungs-melder, als Deckeneinbau- oder Wandeinbaumontage – der Mi-ni-Melder von Esylux ist dank der aussergewöhnlich kleinen Abmessungen und der innovati-ven Technik ein Multitalent für verschiedenste Einsatzbereiche.

Dem Entwicklungsteam von Esylux ist es mit dieser Innovati-on gelungen, sowohl Leistungs- als auch Sensorteil in die kom-pakte Bauform zu integrieren.

Durch die neue universelle Esy-lux-Klemmtechnik ist der Mini-Melder schnell montiert.

Die Serie der Mini-Melder bekommt jetzt Familienzu-wachs: Die bestehenden Pro-dukte PD-C360i/6 mini und MD-C360i/6 mini werden durch die Varianten mit 8 m und 12 m ergänzt.

Die Präsenzmelder 8 m und 12 m sind ebenfalls in einer dimmbaren Ausführung und zur kostengünstigen Erweiterung auch als Slave-Geräte lieferbar.

Esylux-Produkte sind über den Elektro-Fachgrosshandel erhältlich.

ESYLUX Swiss AG8302 KlotenTel. 044 808 61 [email protected]

Heft 4 | April 2010www.elektrotecHnik.cH

elektrotecHnikAutomAtion, telemAtikgebäudetecHnik

bbbblllluuuuueeeeeee

mmdddeee

oooodddddddddeee

www.esylux.ch

Hightech auf kleinstem Raum......die neue Mini-Melder Serie

AZ_Titel_PDC_MDC_12_ET_CH_D.indd 1 23.03.10 15:26

18 kanäle und kabelpritschen

26 integrale gebäude- und raumautomation

60 Videoüberwachung richtig planen

72 nin-know-how, leserfragen teil 55

Page 8: Elektrotechnik 2010/04

6 I Elektrotechnik 4/10

Prod

ukte

anze

igen

Erster flacher Präsenzmelder

Ob Foyer oder Büro, ob Klassenzimmer oder Korridor:Wo reges Treiben herrscht, ist es gut zu wissen, dassBeleuchtung und Raumklima verlässlich geregeltwerden. Diskret montiert, erfasst der thebenHTSPräsenzmelder „PlanoCentro“ die Helligkeit sowiedie Anwesenheit von Personen im Raum und steuertLicht, Heizung und Klimaanlage – und, auch das gutzu wissen, die Inbetriebnahme ist dank werkseitigerVoreinstellung und Fernbedienung kinderleicht.

Unter www.theben-hts.ch erfahren Sie mehr überPräsenz- und Bewegungsmelder.

Theben HTS AGIm Langhag 118307 EffretikonTel : 052 355 17 00Fax: 052 355 17 [email protected]

PlanoCentroPlanoCentro

„unsichtbarer“ Präsenzmelderals perfekte Designerlösung

Deckenbündiger Einbau

Quadratischer Erfassungs-bereich 100 m² (10 x 10 m)

Kompakte Sensorik durchraffinierte Technik

Einfache und schnelleMontage

Einfachster Anschlussdurch Steckklemmen

Auslesen der Parameter

PPR-A_PlanoCentro_Elektrotechnik-4-2010_210x146mm.indd 1 18.03.2010 15:26:01

Newave mit neuen USV-Lösungen ❚

Sicherheit und Zuverlässigkeit der IT und komplexer Steue-rungen sind heute und in Zu-kunft mitentscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Schutz vor Stromausfällen und Störungen stehen dabei ganz oben auf der Agenda. An der diesjährigen Hannover Messe zeigte Newave Neuheiten im Bereich der USV, die eine Reihe von Eigenschaften aufweisen, die sich besonders gut für den

Einsatz in Industriebetrieben eignen. So ist eine Skalierbar-keit bis in den Megawattbereich hinaus möglich. Es gibt ein-schubmodular aufgebaute USV-Systeme, deren Leistungsmodu-le einzeln ergänzt werden kön-nen. Die Leistungsmodule sind besonders leicht und ohne spe-zielle Hilfsmittel austauschbar – eine Eigenschaft, die besonders von weltweit agierenden Indus-triebetrieben geschätzt wird. Die Anlagen lassen sich durch externes Parallelschalten in ih-rer Leistung erweitern, die Grenzen werden nur durch den Platzbedarf gesetzt. Durch den geringen Platzbedarf lassen sich Newave’s USV-Systeme beson-ders leicht in die Industrieanla-ge integrieren.

ServiceNet AGMember of Newave Group5432 NeuenhofTel. 056 416 01 [email protected]

TV-Designkanal und SmartRack ❚

Die neuen Flachbildschirme werden in modernen Woh-nungseinrichtungen meistens an die Wand aufgehängt. Als Folge sind hässliche Kabel zwi-schen dem Gerät und dem Bo-den sichtbar. Mit dem TV-De-signkanal von Hager gibt es jetzt eine praktische und ästhe-tische Lösung zu diesem Prob-lem. Der TV-Designkanal in aktuellem Hochglanzdesign setzt Akzente und kann überall

eingesetzt werden, wo Kabel ästhetisch verstaut werden müssen. Auch eine indirekte Hintergrundbeleuchtung des Kanals ist möglich. Je nach Verwendungszweck ist der Ka-nal zwischen Boden- und De-ckenverteilung auf der Wand montiert oder er dient als mög-liche Verbindung zwischen So-ckelleiste und einem elektri-schen Endgerät wie z. B. einem Flachbildschirm. Wie der De-signkanal zählt auch das Smart Rack zu den neuen Designpro-dukten. Der vielseitige Eyecat-cher dient zur unsichtbaren Aufbewahrung von Kabeln und bietet gleichzeitig beste Abla-geflächen für Telefone, Handys sowie Laptops.

Hager AG8153 Rü[email protected]

Page 9: Elektrotechnik 2010/04

Die Liberalisierung im Strommarkt setzt Impulse frei und eröffnet neue Chancen. Wir verstehen sieals Aufforderung, uns dynamisch weiterzuentwickeln. Dazu sind wir auf engagierte Mitarbeiterinnenangewiesen wie beispielsweise Melanie Heyden. Mutig und kreativ realisiert sie anspruchsvolleProjekte – und trägt so zur Unternehmensentwicklung bei.Bei der BKW-Gruppe sorgen 2800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute dafür, dass bei mehr alseiner Million Menschen zuverlässig der Strom fliesst. Gehören Sie morgen dazu? Wir freuen uns,wenn Sie mit uns die Zukunft angehen.

BKW FMB Energie AG, Human Resources Management, Telefon 031 330 58 68,[email protected], www.bkw-fmb.ch/karriere

Melanie Heyden, Business Developer Gas«Ein Quantum Kreativität und eine PortionMut, angereichert mit viel Beharrlichkeit –das Rezept für erfolgreiche Lösungen.»

Page 10: Elektrotechnik 2010/04

8 I Elektrotechnik 4/10

Prod

ukte

anze

igen

Auf Nummer sicher.her.herDie Messgeräte von Gossen Metrawatt

überzeugen durch vielseitige Leistung,

maximale Präzision und absolute Zuver-

lässigkeit. In der täglichen Praxis finden sie

Anwendung in vielen Bereichen der Mess-,

Prüf-, Steuerungs- und Regeltechnik.

Multimeter

Gerätetester

GMC-Instruments Schweiz AGGlattalstrasse 63 CH-8052 ZürichTel: +41 44 308 80 80 Fax: +41 44 308 80 88www.gmc-instruments.ch [email protected]

LeistungsmessgeräteInstallationstester

Auf

NiV / NiN – PrüfgeräteIsolationsmessgeräteErdungsmessgeräte

Analog- und Digital-MultimeterKalibratorenMilliohmmeter

Prüfgeräte für BetriebsmittelMaschinentester EN 60204 / EN 60439Prüfgeräte für Medizintechnik

EnergieanalysatorenNetzqualitätsanalysatorenZangenmessgeräte

Hochgenaue HDI-Drucksensoren ❚

Sensortechnics’ HDI-Druck-sensoren messen Absolut-, Dif-ferenz- und Relativdrücke von 10 mbar bis zu 5 bar. Die HDI-Serie bietet Sensoren mit 3-V-Spannungsversorgung, die sich optimal für batteriebetriebene Anwendungen eignen, z. B. in mobilen und tragbaren Geräten. Die Sensoren nutzen die neu-este digitale Signalaufbereitung und erreichen hervorragende Genauigkeiten mit einem Ge-samtfehlerband besser ± 0,5 % FSS über einen Temperatur-bereich von 0 ... +85 °C. Sensor-

technics’ HDI-Sensoren stellen ihre Druckmesswerte gleich-zeitig über eine I2C-Bus-Schnittstelle und als analoges 0,5 ... 4,5-V-Ausgangssignal zur Verfügung und erlauben Kun-den so den Aufbau einer Redun-danz-Funktionalität für sicher-heitskritische Anwendungen. Die HDI-Drucksensoren eig-nen sich zur Messung von Luft und nicht korrosiven Gasen und bieten eine Vielzahl von unidi-rektionalen, bidirektionalen und barometrischen Abgleichen so-wie unterschiedlichen Genauig-keitsklassen. Typische Anwen-dungen der HDI-Serie � nden sich z. B. in der Mess- und Re-geltechnik sowie Klimatechnik.

Sensortechnics GmbHD-82178 PuchheimTel. 0049 89 [email protected]

Innovation aus Inspiration ❚

Die neuen golf Kleinverteiler, welche es sowohl in der Auf-putz- als auch der Unterputz-version gibt, werden Ende März 2010 eingeführt. Die genauen technischen Angaben und Refe-renznummern stehen in der Broschüre «Die neuen Klein-verteiler golf, Reihen VS und VF».

Hager AG8153 Rü[email protected]

Der neue golf bietet eine Menge neu-er Merkmale, die dem Elektroinstalla-teur die tägliche Arbeit erleichtern: Mehr Platz für die Verdrahtung und ef� zienteren Montageschritten. Nach10 Jahren auf dem Markt ist der bewährte golf Kleinverteiler um-fassend überarbeitet worden. Zu diesem Zweck haben die Inge-nieure von Hager engmit erfahrenen Fachleuten zu-sammengearbeitet, um ihre Ide-en und Vorschläge in die Tat um-zusetzen. Resultat:

Optimierte Rohr und • Kanaleinführung Kabelführungssystem mit integ-• rierter Kabelbinderbefestigung Mehr Verdrahtungsraum • hinter der Hutschiene sowie zwischen Modulargerätenund Klemmen Auf Klemmenträgern montier-• te QuickConnect Klemmen90°-Bolzen zur Hauben-• befestigungBruchfeste Türscharniere•

Page 11: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 9

Prod

ukte

anze

igen

Gesamtlösungen in der Gebäudetechnik – unsere Kernkompetenz. InPlanung, Projektierung, Realisierung, Inbetriebnahme und Betrieb gehenwir auf Ihre Bedürfnisse ein. Wir verstehen Gebäude.

Gemeinsam ganzheitliche, nachhaltige

Lösungen für Ihr Gebäude entwickelnund umsetzen. Sie. Wir. Als Partner.

www.alpiq-intec.ch

Energiesparende LED-Strahler ❚

Überall dort, wo die Wärmeab-strahlung von Halogenstrahlern stört und auch die Stromkosten ins Geld gehen, bieten sich LED-Strahler als wertvolle Al-ternative an. Sie strahlen bei deutlich kleinerer Stromaufnah-me viel mehr Licht ab als Halo-genstrahler. Mit robustem Alu-miniumgehäuse bietet Elbro aus ihrem neuen Bereich ELBRO ECOLINE je einen LED-Strahler mit 6 × 1 W und 12 × 1 W, jeweils mit und ohne Bewe-gungsmelder. Die LED verfü-gen über eine Brenndauer von bis zu 50 000 Stunden, was mehr

als 5 Jahre Dau-erbetrieb ermög-licht und dies un-abhängig von der Ein-/Ausschalt-H ä u f i g k e i t . LED-Strah le r verfügen über die volle Helligkeit gleich nach dem Einschalten, es gibt auch kein

Flackern oder Flimmern. Der Bewegungsmelder ist unabhän-gig und lässt sich horizontal und vertikal schwenken. Die Erfas-sungsdistanz reicht bis zu 12 m. Nachlaufzeit, Dämmerungs-schwelle und Empfindlichkeit sind stufenlos einstellbar. Die Schutzart ist IP54, die Garantie beträgt 36 Monate.

Elbro AG8162 Steinmaur, Tel. 044 854 73 00www.elbro.com

Die Hälfte sparen beim Kabel ❚

In rauer elektrischer Umgebung garantieren nur Glasfaserkabel zuverlässige Übertragungen. Mit einem sogenannten Media-konverter werden die Daten vom Kupferkabel ins Glasfaser-kabel eingespeist. Bis jetzt kom-men häufig zwei Glasfaserkabel zum Einsatz, eines für Sendebe-trieb, das andere für Empfangs-betrieb. Der neue Mediakonver-ter NS-200WDM erlaubt Sen-den mit 1310 µm, Empfangen mit 1550 µm mit nur einem ein-zigen Glasfaserkabel. Bei Ver-wendung von NS-200WDM

Mediakonver-tern reduzieren sich die Kosten und der Auf-wand für die Verkabe lung einer Glasfa-serstrecke deut-lich. Der NS-200WDM wur-de für die Montage auf DIN-Schiene

entwickelt und benötigt eine Stromversorgung von 12 VDC bis 48 VDC. Die LAN-Ports mit RJ-45 Buchsen unterstützen 10/100Mbps. Die Glasfaser-ports unterstützen die Single Mode Technologie mit einer maximalen Übertragungsstre-cke von 15 km im Vollduplexbe-trieb.

Spectra (Schweiz) AG8132 Egg ZHTel. 043 277 10 [email protected]

Page 12: Elektrotechnik 2010/04

10 I Elektrotechnik 4/10

Prod

ukte

anze

igen

RENAULT NUTZFAHRZEUGE.ZUVERLÄSSIG SEIT 1901.

KANGOO EXPRESS COMPACTBis

–23%*

MASTERBis

–28%*

TRAFICBis

–27%*

RENAULTTYPE C 1900

Ausverkauft

KANGOO EXPRESSBis

–22%*

WORAUF WARTEN SIE NOCH, UM MIT DER NR. 1 ZU ARBEITEN?Nummer 1 in Europa, 4 Millionen Kunden, 12 000 Servicecenter, 120 000 engagierte Fachkräfte.Mehr Infos unter Gratis-Nummer 0800 80 80 77 oder www.renault.ch

*Angebote gültig für Geschäftskunden und nur bei den an der Aktion beteiligten Renault Händlern bis 31.03.10. Garantie und Renault Assistance: 36 Mt./100000 km (was zuersteintritt). Beispielprämien, von Ihrem Renault Händler offeriert: Kangoo Express Compact 1.6 90, Katalogpreis Fr. 17700.– abzüglich Prämie Fr. 4155.– (= 23% Rabatt) = Fr. 13545.–;Kangoo Express 1.6 90, Katalogpreis Fr. 19800.– abzüglich Prämie Fr. 4 470.– (= 22% Rabatt) = Fr. 15330.–; Trafic Kastenwagen L1H1 2.0 16V, Katalogpreis Fr. 29500.– abzüg-lich Prämie Fr. 8105.– (= 27% Rabatt) = Fr. 21395.–; Master Kastenwagen L1H1 2.5 dCi, Katalogpreis Fr. 32600.– abzüglich Prämie Fr. 9 194.– (= 28% Rabatt) = Fr. 23406.–.Alle Preise exkl. MwSt. Renault hatte die besten Verkaufszahlen mit 14,8% Marktanteil in Europa im Jahr 2009.

Renault empfiehlt

048_304_Nutzf_Fruehling_1W_210x146_ZS_d_ET_HK 1 11.03.10 15:45

Blindleistungsregler BR6000 ❚

EPCOS hat seinen Blindleis­tungsregler BR6000 mit einer Reihe zusätzlicher Features aus­gestattet. So bietet der Regler jetzt eine automatische Initiali­sierung mit Erkennung der Para­meter der angeschlossenen Kom­pensationsanlage sowie eine Plau­sibilitätsprüfung. Die Bedienung des Blindleistungsreglers BR6000 wurde vereinfacht und seine Funktionen erweitert. Dadurch steht jetzt eine komfortable und

leistungsfähige Bediener­oberfläche zur Verfü­gung, optisch abgerun­det mit einem neuen Display mit blauer Hin­tergrundbeleuchtung. Dank automatischem Testlauf können die Ein­stellungen des Blindleis­tungsreglers noch leich­ter überprüft werden, dazu gibt es zusätzlich einen RJ45­Hardwarean­schluss für Regler mit RS485­Schnittstelle. Zu­dem wurde die Kommu­

nikation über den MODBUS verbessert. Die Blindleistungs­regler mit Transistorausgang sind zu allen Thyristormodulen von EPCOS zur dynamischen Blindleistungs­Kompensation kompatibel.

detron ag4332 Stein Tel. 062 86643 [email protected]@detron.ch

Miniatur-Membranpumpen ❚

Die Sensortechnics GmbH er­weitert ihr Angebot an Mikro­fluidik­Produkten als zertifi­zierter Distributor für Minia­tur­Membranpumpen für Gase und Flüssigkeiten der Hargra­ves Technology Corporation. Als ein führender Hersteller und Distributor von hochwerti­gen Sensorik­ und Aktorikkom­ponenten, kundenspezifischen Sensorlösungen sowie komple­xen integrierten Sensor­ und Fluidiksystemen ergänzen die neuen Produkte Sensortech­nics’ Angebot für OEM­Ge­rätehersteller aus der Messtech­nik, Analytik und Labortechnik. Hargraves’ Miniatur­Membran­pumpen fördern präzise Gas­

und Flüssigkeitsmengen, wobei das Prozessmedium vollständig von den inneren Funktionstei­len der Pumpe getrennt ist. Die Pumpen der BTC­, BTC­IIS­ und CTS­Serie für Luft und Gase arbeiten besonders leise und effizient. Die doppelköpfi­gen Pumpen dieser Gruppe liefern Flussraten von bis zu 11 l/min Luft und erreichen Drücke bis 1,4 bar (20 psi) und Vakuum bis 680 mbar (20 inHg). Die Pumpen der LTC­Serie bieten eine hohe chemi­sche Beständigkeit gegenüber aggressiven Flüssigkeiten und sehr langlebigen Membranen aus speziellen eigenentwickel­ten Materialien. LTC­Minia­turpumpen fördern max. 650 ml/min Wasser und erreichen Drücke bis 2 bar (30 psi).

Sensortechnics GmbHD-82178 PuchheimTel. 0049 89 [email protected]

Page 13: Elektrotechnik 2010/04

Unsere 8 Shops bieten persönliche Beratungund einen 24 Std. Abhol-Service

• 8 regionale Niederlassungen> Mit EM-Shop & Lager> Ausstellungen & Produktneuheiten> Persönliche Beratung> 24 Std. Abhol-Service> Express-Order mit Mitnahme-Möglichkeit

Fachliche Beratung für Ihren Erfolg

Als Elektro-Dienstleister sind Sie heute mehr denn jein einem innovativen und komplexen Bereich tätig.Profitieren Sie deshalb von unseren anwendungsorientiertenFachberatern in 8 regionalen EM-Shops. Wir beraten Sie gerneüber Produktanwendungen, über Trends im COM- & GST-Bereichund auch in allen Fragen zur nachhaltigen Nutzung von Energie.

Ihr guter Kontakt

www.elektro-material.ch

Basel . Bern . Genf . Lausanne . Lugano . Luzern . Sion . Zürich

500 MitarbeiterInnen bieten Ihnen schnellste Artikelbereitstellung, Liefer-genauigkeit, individuelle Servicelösungen und kompetente Fachberatung.

03.4 297x210RAd 10.7.2009 17:14 Uhr Seite 1

Page 14: Elektrotechnik 2010/04

12 I Elektrotechnik 4/10

Prod

ukte

anze

igen

9.–11. Juni 2010

Die weltweit größte

Fachmesse der Solarwirtschaft

Neue Messe München

1.500 Aussteller

130.000 m2 Ausstellungsfläche

60.000+ Besucher

www.intersolar.de

AZIS2010_101x297:Layout 1 09.03.10 10:33 Seite 1

Ergonomische Wanddosen – ❚schön und praktisch

Die Combo-Pol Wandsteckdo-sen von PCE werden in einem ergonomischen Gehäuse aus schlagfestem Kunststoff gelie-fert. Diese Dosen sind sowohl für CEE 16 Ampere wie auch für CEE 32 Ampere lieferbar. Seitlich links und rechts kann eine T23 eingebaut werden. Alle Metallteile sind aus rostfreiem Material gefertigt. Die Kabel-einführung erfolgt wahlweise

von oben oder hinten und als Schutzart kann, je nach Anwen-dung, IP44 oder IP67 gewählt werden. Der Hauptschalter lässt sich mittels Vorhängeschloss ab-sperren.

Spälti Schaltgeräte AG8340 Hinwil Tel. 044 938 80 [email protected] www.spaelti-ag.ch

Positionsschalter 3SE5 in Metall ❚In hoher Schutzart IP66/67 ausge-führt, eignen sich die Metallgehäuse-Varianten vor al-lem zum Betrieb in harten industriel-len Umgebungen. Das 31 mm schma-le Gehäuse nach EN50047 verfügt über zwei oder drei Schaltglieder, das 56 mm breite XL-Gehäuse nach EN50041 über bis zu sechs Schaltglieder. Dies ermöglicht eine hohe Anzahl an Schaltvari-anten. Beide neuen Typen sind als Komplettgerät erhältlich so-wie als modulares System, das der Anwender individuell zum Beispiel durch Basisschalter mit M12-Stecker und Antriebskopf in Einfachstössel-Ausführung konfigurieren kann. Neu ist auch ein kompakter Einfachstös-sel mit Edelstahlstössel ohne Überhub für alle Metallgehäuse.

Eine neue, für alle EN 50047-Antriebsköpfe geeignete Schutzkappe aus Gummi ver-hindert zusätzlich das Eindrin-gen groben Schmutzes in die Antriebskopfschnittstelle.

Siemens Schweiz AGIndustry Sector8047 ZürichTel. 0848 822 [email protected]

Page 15: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 13

Prod

ukte

anze

igen

Stromverteiler:Für jede Anwendungeine Lösung!

D07

Demelectric AG, Steinhaldenstrasse 26, 8954 GeroldswilTelefon 043 45544 00, Fax 043 455 44 11

e-Mail: [email protected]

e-Katalog: www.demelectric.chBezug über den Grossisten. Verlangen Sie unsere Broschüre.

JAHRE/ANSGARANTIE5

SW I S S Q U A L I T Y

JAHRE/ANSGARANTIE5

SW I S S Q U A L I T Y

E-No 834 092 017

E-No 834 790 197

E-No 985 154 045 E-No 834 792 087

E-No 827 750 109

Sonnige Zeiten für die Signaltechnik ❚Gute Sichtbarkeit auch bei di-rektem Sonneneinfall ist eine Grundvoraussetzung für den verlässlichen Einsatz von Sig-nalgeräten im Aussenbereich. Dies ist bei den Signalleuchten und -säulen von Werma Signal-technik Standard. Schwenkbe-wegungen z. B. müssen bei mo-bilen Kranen auf Grossbaustel-len weithin sichtbar sein, auch wenn bei schönstem Wetter die Sonne die Signalleuchte an-strahlt. Das neue, extrahelle LED-Signalsäulenelement «ul-trabright» der Werma Signal-säulen KombiSIGN 70 und 71 erfüllt diese Anforderung spie-lend. Sein gebündelter Licht-punkt ist heller als das auftref-fende Sonnenlicht und kann so-mit eindeutig wahrgenommen werden. Dank seiner ausgeklü-gelten Ansteuerung leuchtet das innovative LED-Element «ultrabright» bis zu 20-mal heller als konventionelle LED-Leuchten und dürfte somit das hellste Dauerlicht sein, was die

Signaltechnik-Branche derzeit zu bieten hat.

WERMA Signaltechnik8212 Neuhausen am RheinfallTel. 052 674 00 [email protected]

Mehr Platz im Schaltschrank ❚

Die HD-Busklemmen sind ver-fügbar in verschiedenen Aus-führungen, beispielsweise als 16-Kanal-Klemmen für digitale Ein- oder Ausgänge, als 8-Ka-nal-Klemmen für digitale Ein- oder Ausgänge mit 2-Leiter-anschluss oder als Kombi- Klemmen mit acht digitalen Eingängen und acht digitalen Ausgängen, die dem Anwender besondere Flexibilität bieten. In der Gebäudeautomatisierung ergibt sich ein breites Spektrum an Anwendungsfällen für die HD-Busklemmen: So lassen sich z. B. 8-fach-Taster mit inte-

grierten LEDs zur Signalisierung der S c h a l t z u s t ä n d e komplett auf einer 12-mm-Busklem-me verdrahten. Acht thermische Antrie-be können in 2-Lei-tertechnik komplett auf einer 12-mm-Ausgangsklemme angesteuert werden.

Eingangsseitig sind acht Fens-ter- oder Türkontakte in 2-Lei-tertechnik auf einer HD-Bus-klemme anschliessbar.

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 40 www.beckhoff.ch

Page 16: Elektrotechnik 2010/04

14 I Elektrotechnik 4/10

Prod

ukte

anze

igen

EASYLOC Ortungssystem ❚

SebaKMT ist weltweit führend in der Entwicklung und Herstel-lung von messtechnischen Gerä-ten für die Fehlerortung und Kabelauslese an Energie- und Fernmeldekabeln, der Prüfung und Diagnose an Energiekabeln sowie der Leckortung. Konkret geht es dabei um das Vermeiden von Kabelschäden, die genaue Einmessung von Kabeln und au-tomatische Tiefenmessung. Mit 33-kHz-Messfrequenz ist das System auch kompatibel zu an-deren Ortungssystemen. Dank grossem Display ist die Bedie-nerführung sehr einfach. Se-baKMT-Geräte repräsentieren

den aktuellsten technologischen Stand. Mitarbeiter von Firmen werden durch Interstar perma-nent über den ef� zienten Ein-satz der Geräte informiert und geschult. Es lohnt sich für Fir-men, sich ein genaues Bild über den Bedarf an notwendigen Messgeräten zu verschaffen und keine über� üssigen Systeme ein-zukaufen.

INTERSTAR AG6330 ChamTel. 041 741 84 [email protected]

New Cityline Türstation ❚

Noch eleganter und robuster mit einer neuen Ober� äche prä-sentiert sich das luxuriöse neue New Cityline. Der Voice-Syn-thesitzer (sprechender Laut-sprecher), der mechanische ver-

stellbare Kameraeinstellbereich sowie die LED-Beleuchtung sind spezielle Merkmale dieser neuen Produktlinie. Die neuar-tige Modultechnik ermöglicht eine Vielzahl von Anwendun-gen. Badgetleser, Bluetooth, de-korative Module und LCD-An-zeigen sind einige von vielen Varianten. Die Variante mit dem elektronischen Namens-verzeichnis ist ein weiterer Schritt zur modernen Architek-tur. Über die Tastatur können verschiedene vorprogrammier-te Sicherheitseinstellungen ak-tiviert werden. New Cityline ist auch als Set für Einfamilienhäu-ser mit Audio und Video erhält-lich. Das Kameramodul ist mit einer Nachtbeleuchtung ausge-rüstet.

Ferratec AG8964 RudolfstettenTel. 056 649 21 21www.ferratec.ch

Sortimentskatalog GST ❚

Die Elektro-Material AG bietet den neuen Gebäude-System-Technik Katalog 2010/2011 (GST) an. Dieser informiert über den neusten Stand der Pro-dukte und Systeme im Bereich Gebäudeautomation. Alle nam-haften Hersteller sind mit dem aktuellen Sortiment im Katalog vertreten. Grosser Wert wurde auf eine benutzerfreundliche Gestaltung des Katalogs gelegt.

Dank einer klaren Kapitelstruk-tur sind die gewünschten Artikel schnell und einfach auf� ndbar. Damit sich sowohl Elektriker ohne grosse GST-Erfahrung als auch Experten im Katalog zu-recht� nden, sind die Systemlö-sungen mit einem entsprechen-den Symbol gekennzeichnet. Die neuen Systemübersichten ermöglichen den direkten Ver-gleich unter den verschiedenen Anbietern von Systemlösungen. Ausführliche Beschreibungen und zusätzliche Illustrationen mit Beispielen erleichtern die Auswahl. Natürlich ist der neue GST-Katalog (EM No Y GST 10/11) samt dem gesamten Sor-timent auch auf der Homepage www.elektro-material.ch.

Elektro-Material AG8005 ZürichTel. 044 278 11 11www.elektro-material.ch

Überspannungsschutz-Katalog ❚

Soeben ist die 2010er-Ausgabe des Hauptkatalogs «Überspan-nungsschutz» des Blitz- und Überspannungsschutz-Spezialis-ten Dehn + Söhne erschienen. Von den vielen Neuheiten im Ju-biläumsjahr «100 Jahre DEHN», stechen zwei Inno vationen be-sonders heraus: DEHNguard® M ... CI ist ein universell ein-setzbarer Überspannungsablei-ter Typ 2 mit integrierter Ablei-

tervorsicherung. Der Anwender muss sich keine Gedanken mehr über die Vorsicherung machen; die oft schwierige Auswahl der Vor sicherung für den Überspan-nungsschutz entfällt. Der Blitz-ductor XTU ist ein kombinierter Blitzstrom- und Überspannungs-ableiter zum Schutz der Infor-mations- und Automatisierungs-technik, der keine fest ausgewie-sene Nennspannung besitzt, sondern für alle Spannungen im Bereich von 0 bis 180 V DC ver-wendet werden kann. Mit seiner innovativen Technologie actiV-sense erkennt er automatisch die anliegende Signalspannung des Nutzsignals und stellt sich mit seinem Schutzverhalten darauf ein.

elvatec ag8852 AltendorfTel. 055 451 06 [email protected]

Page 17: Elektrotechnik 2010/04

W

Unsere Kundenerhalten 100 Millionen.Dank genossenschaftlicher Verankerung beteiligen wir unsere Kunde

n am

Erfolg. Wer eine MobiCar Fahrzeugversicherung oder MobiPro Betriebs- und

Gebäudeversicherung Multirisk hat, erhält 10% Reduktion auf seine Prämie.

www.mobi.ch

73314_210x297_Gewerbekombi_Schaffhausen_d.indd 1 06.04.10 11:02

Page 18: Elektrotechnik 2010/04

16 I Elektrotechnik 4/10

Prod

ukte

anze

igen

Datum Ort Standort Öffnungszeiten

Mi 24.03 Bern ELECTRO-TEC/BEA Expo Bern 09.00 - 18.00Do 25.03 Bern ELECTRO-TEC/BEA Expo Bern 09.00 - 18.00

Di 20.04 St. Gallen Olma Halle 9.1.2 13.00 - 19.00Mi 21.04 Winterthur Hotel Römertor 13.00 - 19.00Do 22.04 Weinfelden Thurgauerhof 13.00 - 19.00

Di 04.05 Hergiswil Loppersaal 13.00 - 19.00Mi 05.05 Baar Gemeindesaal 13.00 - 19.00

Mo 31.05 Zürich Schützenhaus Albisgütli 13.00 - 19.00Di 01.06 Wettingen tägi Wettingen 13.00 - 19.00Mi 02.06 Dübendorf Eventhalle Air Force Center 13.00 - 19.00Do 03.06 Beringen Zimmerbergsaal 13.00 - 19.00

Di 08.06 St. Moritz Laudinella 13.00 - 19.00Mi 09.06 Landquart Forum im Ried 13.00 - 19.00Do 10.06 Näfels Sportzentrum 13.00 - 19.00

Di 14.09 Basel Dreispitzhalle 13.00 - 19.00Mi 15.09 Buchs/AG Gemeindesaal 13.00 - 19.00

Di 21.09 Thun Thun-Expo 13.00 - 19.00Mi 22.09 Biel Palais des Congrès 13.00 - 19.00Do 23.09 Langenthal Parkhotel 13.00 - 19.00

Mi 06.10 Bellinzona ElettroESPO 15.00 - 21.00Do 07.10 Bellinzona ElettroESPO 15.00 - 21.00

Di 02.11 Genève PALEXPO Salle «CERVIN» 12.00 - 18.00Mi 03.11 Boudry Salle de Spectacles 13.00 - 19.00Do 04.11 Fribourg Forum Fribourg Halle 2 13.00 - 19.00

Di 09.11 Sion Restaurant Les Iles 13.00 - 19.00Mi 10.11 Lausanne Beaulieu Pavillon 8 13.00 - 19.00

Auf TourenenenkommenmmenmmenProfitieren Sie und Ihre Mitarbeiter von der Profitour Info Show 2010.Sichern SieSieSie sichsichsich und genauso Ihrem Team einen Wissensvorsprung überProdukte,Produkte,Produkte, Systeme und Dienstleistungen, die die Zukunft im Bereich derElektroinstallationElektroinstallationElektroinstallation prägen werden. Wie immer servieren wir Ihnen dieseNeuheitenNeuheitenNeuheiten quasi frei Haus. Apropos servieren: natürlich darf der beliebteImbissImbissImbiss auch dieses Jahr nicht fehlen. Denn schliesslich gehören geistigeundundund kulinarischekulinarische Nahrung zusammen. Genauso wie die Info Show ein Mussfürfür den qualifizierten Fachmann darstellt. Näheres zur Info Show 2010 unddie Möglichkeit sich anzumelden, finden Sie unter www.info-show.ch.

www.info-show.ch

FTTH: Schnell und einfach ❚

Die Erschliessung von Haushal-ten mit FTTH-Dosen wird rasch wachsen, der Wettbewerb grös-ser und somit die Installations-kosten unter Druck geraten. Im FTTH-Bereich bewegen sich die Vorbereitungs- und Logistik-kosten im Bereich bis 50 % der Gesamtkosten. Auf der anderen Seite müssen rund 95 % beste-hender Dosen nachgerüstet wer-den. Deshalb ist wichtig, dass die Dose modular aufgebaut und der Preis trotzdem günstig sind. Die QuickFix ist eine UP-Dose, wel-che in jeden handelsüblichen Rahmen, wie Feller Edizio, Ha-ger Kallysto und Levy Sidus passt

und das auch für 2-fach- und 3-fach-Dosen. Alle Spleissungen können mit handelsüblichen Spleissgeräten durchgeführt wer-den. Mit nur fünf einfachen Schritten ist die Dose montiert. Daraus resultiert eine grosse Zeitersparnis. Die QuickFix ist eine Hybrid-Dose und bietet als Basis ein LCD-Adapter mit zwei Pigtails, sowie einem RJ45-Tele-fon-Anschluss.

Drahtex AGKommunikationstechnik8486 Rikon Tösstal/ZHTel. 052 397 00 55www.drahtex.ch

LOCC-Box verbindet ❚

Lütze hat das intelligente Strom-überwachungssystem LOCC-Box um ein weiteres Gateway für die Anbindung an den Feldbus PROFINET (PROcess FIeld NETwork) erweitert. Es können somit bis zu 254 (ty -pisch 40) LOCC-Box-Net-Module verwaltet werden. Das Gateway bietet dem Anwender erstmals die Möglichkeit einer Fernwartung. So können Ver-braucher überwacht, kontrol-

liert, gesteuert und Fehler früh-zeitig erkannt werden. Weitere Informationen wie ein Betriebs-stundenzähler und Statusmel-dungen dienen dazu, die In-standhaltungs- und Wartungs-kosten zu reduzieren und somit die Anlagen- und Betriebssicher-heit zu erhöhen. Die Verwen-dung der kostenlosen Win-dowssoftware LOCC-Pads bie-tet zusätzlich die Möglichkeit der Aufzeichnung aller Betriebs-zustände und eine Plotterfunkti-on für Strom und Spannung am ausgewählten Verbraucher. Das Gateway kann in eine bestehen-de Applikation integriert werden und gewährleistet die Kommu-nikation zwischen weiteren Teil-nehmern im RT- (Real time) und IRT- (Isochron real time) Mode.

Lütze AG8854 SiebnenTel. 055 450 2323www.luetze.com

Page 19: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 17

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

ABB – Gebäudetechnik aus einer Hand ❚

KNX-Tastsensoren die mehr könnenUm die ganze KNX-Bandbreite zu nutzen, müssen auch die Schalter mehr können als «ein» und «aus». Deshalb bietet ABB eine Palette von KNX-Tastsensoren mit vielen unterschiedlichen Funktionen an. Alle im modernen, ästhetischen Sidus-Design.

Die einzelnen Tasten können alle indivi-duell programmiert werden. Die Appli-kationen reichen dabei über Schalten, Dimmen, Jalousie-Bedienen bis hin zu Szenen abrufen. Ausserdem lassen sich durch die Vergabe interner Gruppenad-ressen weitere Anwendungen realisie-ren. Die neuen Tastsensoren ermögli-chen weniger Energieverbrauch ohne Komforteinbusse.

Kompromissloses DesignDer neue KNX-Tastsensor im Sidus-Design besticht durch seine klare und kompromisslose Optik und einer Funk-

tionalität, die heutigen höchsten An-sprüchen gerecht wird. Die Funktionen Schalten, Dimmen, Wert senden, Licht-szene, Stufenschalter, Mehrfachbetäti-gung usw. sind in vollem Umfang bis auf die jeweilige Wippenseite programmier-bar. Jede Wippe besitzt zwei komplett unabhängige RGB-LED, welche in Far-be und Helligkeit individuell einstell- und steuerbar sind.

Raffinierte ZusatzfunktionenNeben den Tastfunktionen besitzt jeder Sensor zudem ein umfangreiches Archiv mit Zusatzfunktionen wie Lichtszenen-

Aktor, Logikfunktionen, PWM-Umset-zer usw. Diese Zusatzfunktionen müssen nicht in direktem Zusammenhang mit den Tastfunktionen stehen. Die Tastsen-soren bestechen weiter durch eine schnelle Inbetriebnahme, einen tiefen Leistungsverbrauch und ein cleveres Be-schriftungskonzept. Er ist in den Varian-ten 1-/2-fach, 2-/4-fach und 4-/8-fach erhältlich.

RaumtemperaturreglerDer Raumtemperaturregler besitzt ne-ben einem beleuchtbaren Display und den vielfältigsten Möglichkeiten der HLK-Ansteuerung auch einen vollwer-tigen 2-/4-fach-KNX-Tastsensor. Das Design ist aus dem umfangreichen Si-dus-Programm wählbar.

FazitABB verfügt heute über ein vollständi-ges KNX-Programm. Nebst den form-schönen KNX-Tastsensoren ist im noch weiter gehobenen Segment die dezen-trale ABB-Raumsteuereinheit priOn zu erwähnen, die den Bogen vom klassi-schen Schalterprogramm zu den Panel-Lösungen weist. Und wenn die Bedien-ansprüche noch grösser werden, erlau-ben die ansprechenden PC-Touchscreens von ABB alle Komfortansprüche zu be-friedigen. ❚

ABB Schweiz AGNormelec5400 BadenTel. 058 586 00 [email protected] / www.normelec.chFormschöne KNX-Tastsensoren zusammen mit einem Raumtemperaturregler von ABB.

Page 20: Elektrotechnik 2010/04

18 I Elektrotechnik 4/10

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

Von bandverzinkt über glasfaserverstärkte (GFK) bis zu INOX (V4A und V2A) ❚

Kanäle und Kabel­pritschenTäglich werden Hunderte von Metern Kabelführungssysteme montiert. Ob nun Kabelpritschen, Kanäle, Kabelleitern, Arbeitsplatzerschliessungen usw. zum Einsatz kommen, stets stellen sich die gleichen Fragen: Welche Technik und welches Material eignet sich am besten, welches System ist am schnellsten montiert usw. Dieser Beitrag gibt Ant-worten auf praktische Problemstellungen.

Marcel Schöb

Eigentlich handelt es sich bei den ver­schiedenen Kabelführungssystemen um einen «Alltagsgegenstand» des Elektro­fachmanns. Doch der Alltag zeigt, be­reits in der Planungsphase tauchen viele Fragen auf. Es gilt das richtige System mit dem richtigen Material zu wählen. Bei speziellen Projekten kann es dabei zur Anwendung verschiedener Systeme kommen. Es gibt viele Richtlinien, wel­che bei der Materialauswahl Leitplan­ken setzen, eine Standardlösung gibt es nie. Bei der Materialwahl ist bei speziel­len Anwendungen erhöhte Vorsicht ge­boten, denn einzelne Materialien sind sehr ähnlich, lassen sich aber nicht gleichwertig einsetzen. Mit der falschen Materialwahl können im Nachhinein vermeidbare massive Kosten entstehen.

Material richtig gewähltAls erstes müssen wir festhalten, das «Bandverzinkung» und «Tauchfeuer­verzinkung» nicht dasselbe sind. Es be­stehen grosse Unterschiede, sowohl in der Materialbeschaffenheit als auch im Preis. Die Bandverzinkung ist eine Feu­erverzinkung gemäss EN 10327 (ehem. DIN EN 10147 und DIN EN 10142).

Der Mittelwert der Schichtstärke be­trägt dabei 20 µm. Die Schnittstellen der Bleche werden durch einen kathodi­schen Korrosionsschutz bis zu einer Ma­terialstärke von 2 mm geschützt. Diese Art der Verzinkung kommt für Produkte im Innenbereich zum Einsatz. Dabei ist es wichtig, dass in diesen Räumen eine trockene Atmosphäre herrscht. Weiter dürfen keine aggressiven Schadstoffe vorhanden sein. Neben der Bandverzin­kung gibt es auch die Tauchverzinkung. Wie der Name bereits sagt, werden hier die einzelnen Teile nach dem Tauchver­fahren gemäss DIN EN ISO 1461 ver­zinkt. Die Schichtstärken betragen dabei 40 ... 60 µm, also wesentlich mehr als im Verfahren der Bandverzinkung. In die­sem Verfahren werden nachträglich Schnittstellen nochmals verzinkt. Diese Art der Verzinkung bringt also einen wesentlich höheren Schutzgrad. Im Aus­senbereich und/oder in feuchter und nasser Umgebung müssen also immer tauchfeuerverzinkte Leitungsführungs­systeme eingesetzt werden.

Bei besonderen Anforderungen, z. B. an den Korrosionsschutz oder an die Hygiene, werden Edelstahlsysteme ein­gesetzt. Im normalen Sprachgebrauch spricht man dann von V2A­ und V4A­

Material. Dabei handelt es sich um kor­rosions­ und säurebeständige Stahlsor­ten. Die offizielle Werkstoffnummer für V2A­Material lautet 1.4301 beim V4A­Material spricht man von der Werkstoff­nummer 1.4571. Diese Werkstoffnum­mern geben Auskunft, wie die Stahlsor­ten zusammengesetzt sind. So kann z. B. der Nickelanteil abgeleitet werden. Die Zusammensetzung der Stahlarten hat einen direkten Einfluss auf deren Bear­beitungsmöglichkeiten. So muss auch bei der Montage und Bearbeitung der Leitungsführungssysteme auf die fach­gerechte Verarbeitung der Materialien geachtet werden. Meistens muss gar separates Werkzeug eingesetzt werden, um zu verhindern, dass z. B. an den Schnittstellen Korrosionsprobleme (Rost) auftreten. Edelstahlsysteme sind vor allem im Bereich der Nahrungsmit­telindustrie wie Metzgereien oder der­gleichen anzutreffen. Hier werden sehr grosse Anforderungen an die Hygiene gestellt. Entsprechend aufwendig wer­den die betroffenen Anlagen durch den Betreiber gereinigt. Ebenfalls sind Chromstahlsysteme in Bereichen mit aggressiver Umgebung wie Entsor­gungsbetriebe, chemische Industrie usw. einzusetzen.

Multibahnen in der Industrie.Multibahnen vor der Kabelverlegung.Kabelführung über Verteilung.

1 2 3

Page 21: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 19

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

Gitterkanäle zur Erschliessung im Anlagenbau.

Brüstungsbeispiel.

Brüstungsaufbau.

Gitterkanäle für eine saubere Kabelführung.

Erschliessung mit Gitterkanal.

Als Alternative zu den teuren Edelstahl-systemen lassen sich in vielen Fällen auch Systeme aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) einsetzen. GFK-Lei-tungsführungssysteme zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:

hohe mechanische Festigkeit•absolut witterungs- und UV-beständig•sehr gute chemische Beständigkeit•nicht wärmeleitend•elektrisch nichtleitend•temperaturbeständig von •–80...+130 °Cschwerbrennbar und selbst-•verlöschendhalogenfrei, kein giftiger Rauch •bei Feuerkeine aufwendige Erdung nötig•keine elektrolytische Korrosion•Durchschlagspannung > 6 kV/mm •Materialstärkeaussergewöhnlich lange Lebensdauer•ausgezeichneter Kabelschutz (keine •scharfen Kanten)sehr montagefreundlich•

GFK-Kanalsysteme stellen in vielen An-lagen eine echte Alternative zu Edel-stahlsystemen dar. Sie werden zum Bei-spiel in Tunnelbauten oder auch Entsor-gungsanlagen mit aggressiver Luft eingesetzt. Einzig in Bereichen mit gros-sen Hygieneanforderungen stellt der GFK-Kanal keine Alternative dar.

Produkte für jede LeitungsführungDie klassische Kabelbahn wird vor allem für Kabel mit kleinen und mittleren Ka-beldurchmessern eingesetzt. Das Prin-zip der geschlossenen Blechwanne mit Schlitzen erlaubt hohe Belastungen. Die meisten Lieferanten bieten Systeme an, die mit Ausnahme der Befestigung für Deckenstiele und Wandausleger, schrau-benlos montierbar sind. Die Kabelbah-nen sind normalerweise in beiden oben beschriebenen Arten der Verzinkung lie-ferbar, zusätzlich ist auch eine RAL- oder NCS-Farbe möglich (Bild 1).

Neben den klassischen Kabelbahnen, kommen immer mehr sogenannte Multi-bahnen oder auch Weitspann-Multibah-nen zum Einsatz (Bild 2). Bei diesen Sys-temen werden die Kabelbahnen nicht aus einem Blech hergestellt. Es werden zwei Seitenwände produziert, welche mit Stegen verbunden sind. Im «Fach-jargon» wird auch von «Kabelleitern» gesprochen. Dieser Aufbau stellt sicher, dass dünne Kabel nicht durchhängen und gleichzeitig ist das Ein- und Ausfah-ren beim Installieren problemlos und ohne Ausschnitte möglich. Sie kommen dort zum Einsatz, wo rationell und mit

grossem Stützenabstand gearbeitet wird. So treffen wir diese Art der Kabelfüh-rung in grossen Fabriken, Lager- und Ausstellungshallen, in Medienschächten, im Anlagenbau, in Bahn- und Strassen-tunnels usw. an. Sie erlauben eine diffe-renzierte Wahl der Kabelquerschnitte gemäss den gültigen Normen (NIN 2010, usw.). Die Montagesysteme sind in den meisten Fällen in die allseits be-kannten Systeme der übrigen Leitungen (Rohrleitungen usw.) integrier- bzw. kombinierbar. So lassen sich alle Haus-technik- und Anlagensysteme mit einem einheitlichen Montagesystem profes-sionell montieren. Durch das stärker dimensionierte Material und die Form-gebung der Seitenwände, sowie ein mo-dernes Herstellverfahren, sind Stützen-abstände von 4 ... 6 m für 500 N/m mög-lich (IEC 61537). Dies entspricht einer Reduktion um bis zu Faktor 4 bei den Stützen gegenüber klassischen Syste-men. Dank schneller Montage wird Geld gespart. Die meisten Hersteller bieten die Systeme in den oben beschriebenen Materialien an. So ist es möglich, fast alle Aufgabenstellungen mit diesen Mul-ti- und Weitspannsystemen zu lösen (Bild 3).

Die Gitterbahnen und Flachgitter werden aus Polyäthylen beschichtetem Stahl hergestellt. Kabel werden durch die weiche Oberfläche geschont. Auch diese Gitterbahnen erlauben eine kostenoptimierte Montage gemäss den aktuellen Normen (NIN 2010 usw.). Sie sind rasch und sauber an Decken, Wän-den und unter Doppelböden montierbar (Bild 4, 5 und 6). Immer öfters kommen sie auch in Steigzonen von Wohnbauten zum Einsatz. Wahlweise werden sie sichtbar oder hinter demontierbaren Decken- und/oder Wandelementen ins-talliert. Für die Montage von Abzweig-dosen und dergleichen steht ein gesam-tes Montagesortiment zur Verfügung. Bei den meisten Herstellern ist eine Ver-bindung der beschichteten Systeme mit dem Potenzialausgleich nicht nötig. So ist z. B. die Beschichtung der Lanz Git-terbahnen halogenfrei und gemäss EC 60754-1/EN 50267-2-1 hochisolierend. Die Gitterbahnen sind sowohl in den meisten gewünschten RAL- und NCS-Farben wie auch in rostfreiem Stahl (V4A) erhältlich.

Leider besteht im Deckenbereich oft-mals wenig Platz für die Montage des Kabelführungssystems zur Verfügung. Dies gilt für Korridore, Fussgängerpas-serellen, Kellerräume, Einstellhallen, Parkgaragen usw. Meist müssen genau an diesen Stellen die Kabel vor Beschä-

4

5

6

7

8

Page 22: Elektrotechnik 2010/04

20 I Elektrotechnik 4/10

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

digung geschützt und unzugänglich montiert werden. An solchen Orten kann zum Beispiel die sogenannte Flach­bahn der Firma Lanz eingesetzt werden. Diese benötigt nur 85 mm Höhe (fixfer­tig montiert) und ist damit das ideale Leitungsführungssystem bei beengten Platzverhältnissen. Die Befestigung be­findet sich in der Bahn selbst. Die Kanä­le werden anschliessend nur noch einge­hängt. Der Nachzug bzw. die Nach­installation ist ebenfalls problemlos möglich. Die Kabelbahn wird ausge­hängt, das Kabel in die Bahn gelegt und diese wieder eingehängt, fertig. Bei Un­terzügen, Kreuzungen mit anderen Lei­tungen oder dergleichen kann die Ka­belbahn selbstverständlich auch distan­ziert zur Decke montiert werden.

Grundsätzlich sind für alle oben be­stehende Arten der Leitungsführungs­systeme sämtliche benötigten Formstü­cke und Montagehilfen lieferbar. Alle Systeme sind im «Baukastensystem» zusammenstellbar. Neben den oben genannten Systemen für den «Alltags­gebrauch» sind bei vielen Herstellern Systeme für verschiedenste Spezialan­wendungen erhältlich. So sind von der Firma Ebo Systems AG zum Beispiel GFK­Bodenkanäle erhältlich. Diese sind wahlweise mit oder ohne Deckel erhält­lich. Die Deckel sind mit einem Schar­nier ausgerüstet und begehbar. Zusätz­lich kann der Bodenkanal auch mit ei­nem Deckel ausgerüstet werden, der es erlaubt, das Kabelführungssystem einzu­betonieren. Dieses System treffen wir z. B. entlang von Bahntrassen auf Brü­cken oder in Tunnels an.

Erschliessung ArbeitsplätzeIn modernen Bürolandschaften muss die

Technik maximal flexibel sein und auch an die Ästhetik werden heute hohe An­sprüche gestellt. Die Erschliessung der Arbeitsplätze erfolgt dabei meist mit ei­nem Brüstungskanal­ oder Sockelleis­tenkanalsystem. Brüstungskanal­Syste­me werden häufig im Fensterbereich von Büro­ und Verwaltungsbauten montiert, um Kabel und Leitungen mit Steckdosen und Apparaten aufzuneh­men (Bild 8). Die Brüstungskanäle bie­ten Planern und Anwendern zahlreiche Vorteile. Die Installation verschiedens­ter Steckdosen im Leistungs­ und Kom­munikationsbereich sind sehr flexibel zu handhaben und vereinfachen so die Planung enorm und verkürzen die Bau­zeit. Änderungen in der Installation sind jederzeit möglich.

Zusätzlich zu den Elektro­, Steuer­ und Kommunikationsleitungen, können in den meisten Brüstungskanälen auch Heizleitungen montiert werden. Die entsprechenden Aufbauten richten sich natürlich auch nach den architektoni­schen Anforderungen. Ein multifunktio­nales System entsteht immer in enger Zusammenarbeit mit dem Architekten und allen übrigen Haustechnikplanern (Bild 9). Brüstungskanalsysteme sind sehr gut zugänglich und damit ideal für spätere Um­ und Ausbauten. Sie sind wahlweise von vorn zugänglich, dabei ist die Frontblende abklappbar oder von oben mit aufklappbarer Fensterbank (Bild 7). Pulte können so Platz sparend direkt an die Brüstungskanäle angescho­ben werden. In der schnelllebigen Zeit von heute ist die Flexibilität der Brüs­tungskanäle ein ganz wichtiges Argu­ment für deren Einsatz, denn Bauherren haben kaum Verständnis, wenn im Ex­tremfall für einen zusätzlichen EDV­An­

schluss ganze Büros auszuräumen sind. Steckdosen und Apparate können un­sichtbar an jeder beliebigen Stelle im Brüstungskanal oder an dessen Unter­seite angebracht werden. Beschädigun­gen von Steckern und Steckdosen wer­den vermieden. Apparatekabel der ver­schiedenen Geräte lassen sich ebenfalls im Kanal verstauen und stören den An­wender nicht.

Brüstungskanäle lassen sich mit fast jedem Material verkleiden, z. B. mit rohen oder belegten Trägerplatten, schichtverleimtem Formholz oder la­ckiertem Blech für geringste Brandbe­lastung. Ist eine Erschliessung mit den obigen Systemen über eine Brüstung bzw. Wand nicht möglich, kommen so­genannte Installationssäulen zum Ein­satz (Bild 10 und 11). Sie ermöglichen die freie Positionierung von Versor­gungsstellen in Arbeitsplatznähe. Eine Ortsveränderung ist jederzeit möglich. Das gibt Anwendern und Architekten grösstmögliche Freiheit. In Grossraum­büros und Verwaltungsgebäuden, aber auch in Kassenbereichen von Einkaufs­zentren oder in Fertigungshallen sor­gen sie so für mehr Ordnung und Si­cherheit. Auch diese Installationssäu­len­Systeme erfüllen alle technischen und architektonischen Anforderungen an moderne Leitungsführung – und sie gestalten aktiv die Innenarchitektur mit. Dieses durchdachte und modulare Sys­tem ermöglicht die freie Positionierung von Versorgungsstellen in Arbeitsplatz­nähe. Die unterschiedlichen Zubehör­teile ermöglichen eine perfekte Integra­tion in den geforderten Einsatzberei­chen. Sie können mit Kabeln durch die Zwi­schendecke oder über ein oben be­schriebenes Leitungsführungssystem

Brüstung im Schnitt. Erschliessung von Arbeitsplätzen wie Büros usw.Energiesäulen für Stark- und Schwachstrom-anschlüsse.

9 10 11

Page 23: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 21

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

ProzessKurzer

EPLAN Electric P8

Lange Durchlaufzeiten im Projekt – können Sie sich das

noch leisten? Machen Sie kurzen Prozess. Forcieren Sie Ihr

Tempo im CAE. Erleben Sie durchgängiges Engineering in

Rekordzeit. Standardisiert & flexibel – für alle, die lieber

schneller zum Ziel kommen.

durch

www.eplan.chTel. 044 8709900

P8-Anz-schweiz-ohne-messe-101x297mm-23.03.2010:1 23.03.2010 13:15

versorgt werden. Die oben an die Instal-lationssäulen angebrachte Spannvor-richtung lässt sich verstellen und so der Raumhöhe anpassen. Ebenfalls frei ist der Anwender in der Farbwahl. Die Be-stückung der Installationssäulen ist da-bei frei wählbar und kann genau auf die Bedürfnisse abgestimmt werden. Dies ermöglicht eine maximale Flexibilität sowohl bei der Erstbestückung, wie auch bei späteren Um- und/oder Neunutzungen.

Funktionserhalt E90 / E30Immer mehr werden Systeme mit Funk-tionserhalt verlangt. Dabei handelt es sich um Systeme, welche nach DIN 4102-12 geprüft und zugelassen wurden. Es wird zwischen Systemen mit einem Funktionserhalt von 30 oder 90 Minu-ten unterschieden. Systeme mit einem Funktionserhalt von 30 min. werden dann mit «E30» bezeichnet, Systeme mit 90 min. Funktionserhalt mit «E90». Es ist zu beachten, dass es sich um Ge-samtsysteme handelt. So müssen das Ka-beltragsystem zusammen mit dem Kabel die Anforderungen erfüllen. Es darf also unter keinen Umständen ein Kabelfüh-rungssystem zusammen mit einem nicht gemeinsam geprüften Kabel verwendet werden. Dies entspricht nicht den Nor-men. Die Systemprüfung erstreckt sich selbstverständlich über das gesamte Sys-tem und umfasst natürlich auch die Be-festigung, welche im Brandfall beson-ders wichtig ist. Werden solche Systeme gefordert, ist es besonders wichtig, dass mit den verschiedensten Stellen und Lieferanten zu einem möglichst frühen Zeitpunkt gesprochen wird. Die genau-en Anforderungen sind vorgängig zu de-finieren. Der Einsatz solcher Systeme ist aufwendig und teuer, daher macht es doppelt Sinn, das Gespräch zwischen al-len Beteiligten früh zu suchen.

FazitHeute stehen sehr viele unterschiedliche Kabelführungssysteme zur Verfügung. Dies sowohl mit Blick auf die Material-wahl wie auch für die verschiedensten Anwendungen. In der Projektierung und Submissionsphase sollte sich daher der planende Unternehmer frühzeitig die Anforderungen an das System zusam-mentragen und dieses dann in Abspra-che mit dem Bauherrn und allen ande-ren betroffenen Planern festlegen. Je nach Anforderungskatalog gibt es eine oder mehrere Möglichkeiten der Prob-lemlösung. Sicher ist, dass für jedes Pro-blem eine Lösung auf dem Markt erhält-lich ist. ❚

Page 24: Elektrotechnik 2010/04

22 I Elektrotechnik 4/10

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

Wertschöpfung durch rationellere Installationsmethoden ❚

Innovation für Draht- und KabeleinzugSo praktisch auf der einen Seite der Übergang von den früher eingelegten KRF-Rohren zu den flexiblen gerippten bei der Verlegung ist, um so problematischer gestaltet sich auf der anderen Seite oft das Durchstossen der Bänder für den Einzug von Drähten und Kabeln. Eine weltweit patentierte Werkzeug-Innovation verspricht hier Abhilfe.

Richard Staub

Zeit ist Geld, wie jeder Elektroinstalla-teur weiss. In Untersuchungen wurde festgestellt, dass ein kleiner Teil der auf-gewendeten Stunden beim Bauen in die effektive Produktion fliessen. Ein nicht unerheblicher Teil der unproduktiven Stunden sammelt sich im Topf «Fehler». Dieser reicht von falscher Bestellung oder Lieferung, Fehlfahrten zur Baustel-le bis zu Installationsmängeln, beispiels-weise gequetschte Rohre. Erhöhte Wert-schöpfung setzt hier an und steigert zu-dem die Mitarbeitermotivation.

Problemfall Draht- und KabeleinzugWie der Autor aus eigener Erfahrung weiss, ist der Einzug von Drähten und Kabeln häufig ein Problem. Gequetschte

Rohre, schlecht verbundene Muffen, falsch eingemessene Wand- und Boden-überführungen, Verstopfung durch Bau-schutt und vieles mehr führen zu Extra-aufwand: Einstossen mit der Spitzzange, Fischen von der anderen Seite, Verwen-den von Stahldraht mit Haken usw. Heutzutage stehen neben dem Nylon-Einzugsband (vor 20 Jahren noch das Nonplusultra) noch weitere Möglichkei-ten zur Verfügung: Fiberglas-Einzugs-rute, Kompressor-Einschuss- oder Ein-blasgerät. Die Firma Plica bietet ein Pli-carod-Kit für gerade Strecken oder das Einziehband Twist mit drei verdrillten Drähten an. Wenn Stunden mit Versu-chen flöten gingen und anschliessend eine AP-Leitung nachgerüstet werden muss, ist dies bitter für den erhofften Ge-winn eines Auftrages und demotivierend

für die beteiligten Mitarbeiter. Nicht zu-letzt wegen aufgeschürften, blutenden Händen und Fingern beim Hantieren an engen UP-Dosen mit scharfen Kanten. Zudem weisen die erwähnten Hilfsmittel Nachteile auf, beispielsweise hohe An-schaffungskosten, grösserer Zeitaufwand zum Einrichten des Gerätes sowie das Holen und Bringen des Gerätes vom Geschäft zur Baustelle.

Mit der Verwendung flexibler, gerillter Rohre (KRGK, Superblue usw.) ver-schärft sich das Einzugsproblem häufig:

Zu enger Rohrübergang von Boden •oder Decke in Wand Muffen beim Bodenübergang zu hoch• Rohraufsteller Betondecke weit neben •dem Dosenstandort Ganz allgemein zu viele und zu enge •Bögen

Quel

le: B

US-H

ouse

Rohre einlegen, Beton einbringen, nichts gequetscht.

Page 25: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 23

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

RT 2008: Mit einem biegsamen Adapter wird der Vorderteil in ein Rohr einer Dose eingeführt und mit wiederholten Pumpbewegungen des Teleskop­rohres die Spirale durchgestossen.

Blutige Finger beim kon­ventionellen Einschub von Einzugsbändern.

Das Metall­Einzugsband «Power­Spirale» mit beid­seitigen Ösen.

Quel

le: r

eToo

ls G

mbH Anpassung an bauliche Gegebenheiten •

(Küchenumbauten, Altbausanierun-gen) Grösserer Widerstand gegen das Ein-•zugsband durch die Innenrippung In Hohlwänden wird das Rohr durch •den Einstossdruck in den Zwischen-raum gestossen

Ein innovatives Einzugssystem Viele Elektriker kennen diese Probleme und haben wohl schon oft über mögliche Verbesserungen nachgedacht. Die öster-reichische Firma Runpotec, in der Schweiz und Liechtenstein durch die Firma reTools GmbH vertreten, hat nach siebenjähriger Entwicklungsarbeit das Einzugssystem RT 2008 auf den Markt gebracht. Über 1000 Elektroin-stallateure verschiedener Länder haben das System im Alltagseinsatz erprobt. Das neue und einfache System – die Kurzanleitung umfasst eine A4-Seite – besteht aus zwei Grundbestandteilen:

RT 2008 Kabelspiralen-Einschubhilfe. •Die Spirale wird durch das Federein-schubgerät durchgeführt. Mit einem biegsamen Adapter wird der Vorderteil in ein Rohr einer Dose eingeführt. Ein loses Rohr, z. B. bei Hohlwanddosen, kann mit einer passenden Schlauch-klemmung einfach fixiert werden. So-dann wird mittels wiederholten Pump-bewegungen des Teleskoprohres die Spirale durchgestossen. Pro Bewegung schiebt sich die Spirale 35 cm nach vorne. Lässt sich die Feder durch diese Pumpbewegungen aufgrund einer Blockade oder eines zu engen Rohres nicht weiter schieben, kann die Spirale durch die Ratschenfunktion zusätzlich gedreht werden. Diese Rotation in der Spiralen-Längsachse bewirkt, dass sich diese durch jeden Rohrbogen hin-durch windet. Runpotec Power Spiralen (Metall- •Einzugsband) in Längen zwischen 10 m bis 50 m mit einer Zugkraft von 150 kg, beidseitig mit grossen Ösen versehen. Das eine Spiralenende ist zu-dem mit einem auffällig roten Power-gleiter versehen, welcher äusserst bieg-sam ist. Bei Leitungslängen ab ca. 25 m kann zusätzlich mit dem Akku-Schrau-ber das Vorankommen stark unter-stützt werden, indem die Power-Spira-le im Bohrfutter eingespannt wird. Durch die Rotation der Spirale gleitet diese nun einfacher durchs Rohr.

Das Einzugssystem ist als Set in einem Hartschalenkoffer erhältlich. Darin be-finden sich weitere praktische Zubehör-teile. Das Gerät kann mit einem Clip am

Hosengürtel eingehängt werden, um die Hände frei zu haben oder eine Leiter zu besteigen.

Neu entwickelte MetallspiraleMit dem neuen System erlebt die Me-tallspirale ein Comeback. In diese Feder wurde sehr viel Know-how und Ent-wicklungsaufwand investiert, um die an-gestrebten Einzugseigenschaften zu er-reichen. Die metallischen Einzugsfedern sind elektrisch leitend, weshalb sie nicht in Bereichen von spannungsführenden Teilen verwendet werden dürfen. Das deckt sich mit den Niederspannungs-In-stallations-Normen (NIN), die Arbeiten unter Spannung verbietet.

Urs Schoop, Elektroinstallateur und Gründer von reTools GmbH, kennt die Probleme beim Draht- und Kabeleinzug aus eigener Erfahrung. Er will daher mit seinem Unternehmen weitere innovative Lösungen für den Elektroinstallations-

markt entwickeln. Es lässt sich einfach errechnen, dass sich das System schnell amortisiert: Knapp vier Zusatzstunden durch Probleme beim Einzug vermeiden und die Investition ist bezahlt. Dazu Roger Acklin, Geschäftsführer Elektro Burkhalter Schaffhausen: «Im Juli 2009 haben wir einen RT 2008 angeschafft, in der Hoffnung, eine erhebliche Erleichte-rung beim Einziehen mit vielen und en-gen Radien zu erzielen. Mittlerweile ha-ben unsere Monteure das Gerät getestet und sind begeistert. Die Handhabung ist einfach und die Zeitersparnis beträcht-lich. Schon mehrmals konnten wir dank dem RT 2008 schwierige Leitungsfüh-rungen bewältigen.»

Das Gerät unterstützt effizient die häu-figen Einzugsarbeiten und verbessert die häufig beklagte niedrige Wertschöpfung der Elektroinstallationsbranche. z

www.retools.ch

Page 26: Elektrotechnik 2010/04

24 I Elektrotechnik 4/10

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

*Aktion Diamond Bonus: gültig vom 1.1. bis 30.6.2010 bei Kauf/Immatrikulation eines Pajero oder L200 ab Händlerlager bei einer offiziellenMitsubishi Vertretung. Option: Anhängelast 3.5 Tonnen. **Diamond Leasing 3.33%: gültig vom 1.1. bis 30.6.2010, Vertragslaufzeit 48 Monate,Fahrleistung 10’000 km/Jahr, Werbebeispiele mit Sonderzahlung 15% vom Listenpreis, eff. Jahreszins 3.38%. Kaution 5% vom Finanzierungsbe-trag, aber mindestens CHF 1’000.–, Vollkasko obligatorisch. Die MultiLease AG gewährt keine Finanzierung, falls diese zu einer Überschuldungdes Leasingnehmers führen kann. www.mitsubishi-motors.ch www.multilease.ch

UNSERE BESTENZUGPFERDE ZIEHENBISZU3.5TONNEN

Pajero Swiss Professional 3-Door 5-DoorPreis netto 47’990.– 50’990.–Diamond Bonus* 5’000.– 5’000.–Diamond Preis netto 42’990.– 45’990.–Diamond Leasing 3.33% ab 544.–/Mt.** 583.–/Mt.**

L200 Pickup Single Cab Double CabPreis netto ab 31’990.– 37’990.–Diamond Bonus* 2’000.– 2’000.–Diamond Preis netto 29’990.– 35’990.–Diamond Leasing 3.33% ab 380.–/Mt.** 456.–/Mt.**

ab 29’990.–

3.2 DID Diesel, 200 PS 2.5 DID Diesel, 136–178 PS

3.5t

3.2 DID Diesel, 200 PSSSS

90.–

2.5 DID Diesel, 136–178 PS

3.5t

1 legende

eco2friendly – das Magazin der Elektroinstallationen ❚

Das eco2friendly-Magazin informiert zweimal jährlich über Produktinnovatio-nen und interessante Anwendungen aus der Elektrobranche. In der neusten Aus-gabe vom März 2010 berichten Herstel-ler, Planer und Experten auf über 80 Sei-ten über konkrete Praxisbeispiele und Lösungen für mehr Wohnkomfort und Energieeffizienz.

Energie sparen dank VernetzungDie neuen Räumlichkeiten der Migros-Klubschule in der Metalli Zug müssen ein grosses Nutzungsspektrum abde-cken. Eine einfache, klare und transpa-rente Haustechnik ist deshalb ein Muss. Die KNX-Technologies von ABB hilft

der Klubschule bei einem effizienten energiesparenden Betrieb. Die Intelli-genz ist über die gesamten Räumlichkei-ten und somit über das ganze Busssystem verteilt und in einer zentralen Steuerung hinterlegt. Das ABB i-bus KNX-System arbeitet dank zentraler Spannungsver-sorgung sehr energieeffizient. Es kann die erforderlichen vernetzten Funktio-nen ohne zentralen Server oder PC aus-führen, was zusätzlich Energie spart. Die dezentrale Intelligenz der Komponenten reicht für die meisten Funktionen und Anwendungen der Klubschule.

Standardlampen durch Eco-Halogen-lampen ersetzenGedimmte Standardlampen werden am einfachsten und sichersten durch Eco-Halogenlampen ersetzt. Sie sehen prak-tisch gleich aus wie Standardlampen, glänzen mit hervorragender Lichtquali-tät und sparen rund 30 % Energie bei doppelter Lebensdauer. Da sie über dieselben elektrischen Eigenschaften (Ohmsche Last) wie Glühbirnen verfü-gen, entstehen keine Probleme bei vor-geschalteten Dimmern. Im Hotel Flüela Davos wurden in Verbindung mit den

pirios DIM-Bewegungsmeldern von Feller und Eco-Halogenlampen Ener-gieeinsparungen von über 50 % erreicht – bei hervorragender Lichtqualität und gesteigertem Komfort.

Magazin unterstützt Angebotsgestaltung und BeratungIm neusten eco2friendly-Magazin zeigen 25 Partnerberichte von unterschiedlichs-ten Herstellern aus dem Bereich Elekt-rotechnik den interessierten Elektrikern und Bauherren, wie moderne Elektro-installation den Wohnkomfort steigern und gleichzeitig die Energiekosten sen-ken können. Elektriker sollen nicht nur Ausführende der Kunden sein, sondern als Berater neue Ideen und Fachwissen vermarkten. Das Magazin zeigt die Be-deutung der Elektroinstallation auf dem Weg in eine energieeffiziente, umwelt-gerechte Zukunft. Es kann über die eco2friendly-Website gelesen oder kos-tenlos bestellt werden und eignet sich als Beilage von Offerten und Rechnungen ideal als Unterstützung für den Verkauf.

www.eco2friendly.ch/magazinwww.ottofischer.ch/eco2friendly

Page 27: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 25

Fron

t

P l i c a A GZürcherstrasse 350P o s t f a c h 1 7 3CH-8501 FrauenfeldTf +41 (0)52 72 36 720Tx +41 (0)52 72 36 718i n f o @ p l i c a . c hw w w . p l i c a . c h

Kabel-Einzugsysteme

• Kabelverlege-Zubehör• Kabelziehwinden 15 – 200 kN

• Plica FIBER-TURTLE –höchste Stosskraftund geringe Reibung

• Kabel-Einziehstrümpfe fürverschiedenste Anwendungen

• Einziehband PLICA -TWISTØ 4.0 und 5.8 mm

Auch beimVES-EGHerhältlich!

• PLICAROD-Kit bestehend aus:16 flexiblen Stangen12 Zubehörteile, inkl. Ziehstrumpfund LED-Inspektionsleuchte

• GlasfaserstäbeØ 3 – 15 mm

04-10_ET_Kabel-Einzugssysteme_691 1 15.03.2010 08:40:51

Profi Kabel-Einzugssysteme aus einer Hand ❚Das Verlegen von Kabeln in zivilen und industriellen Infrastrukturen kann oft-mals sehr schwierig werden. Dies gilt vor allem dann, wenn die Rohranlagen nicht optimal verlegt sind oder bei lan-gen Strecken. Um den Kabeleinzug op-timal zu gestalten, bietet die Plica AG ein sehr breites und tiefes Sortiment an Werkzeugen und Zubehörteilen. Das Angebot reicht über einfache Einzugs-saiten, Glasfaserstäbe, Einzugsmaschi-nen, Transportanhänger bis hin zum all-gemeinen Zubehör wie Kabelzieh-strümpfe, Umlenkrollen, Drallfänger und anderen Tools.

Plicarod hilft Installateuren selbst verzwickte Einzugsprobleme zu lösen. Dazu zählt der nachträgliche Einzug von Kabeln in bereits belegte Rohre, Hohlböden, Kabelkanäle und vielem mehr. Es steht damit ein umfangreiches Sortiment an Mehrzweckwerkzeugen für die Kabelinstallation zu Verfügung. Plicarod ist ein unentbehrliches Hilfs-mittel zur Erreichung von unzugängli-

chen Orten in geradlinigen Abschnit-ten, für die Kabelinstallation oder den Kabelauszug im Innern eines Kanals so-wie Hohl- und Zwischenböden – also vielseitig anwendbar! Der Plicarod-Kit besteht aus 16 flexiblen Stangen (16 m), die zusammengeschraubt werden und so eine Stange ergeben, die z. B. den Einzug von Kabeln in bereits bestehen-de Hohlböden erlaubt. Die einzelnen Stäbe aus Glasfasern und Nylon verfü-gen über verschiedene Biegeradien von 2 ... 4.5 m und einem Durchmesser von 4 ... 6.5 mm. Zwölf Zuberhörteile wie Ziehstrümpfe, Magnet, «Fischerhaken» und LED-Inspektionsleuchte runden das ganze Set ab.

Twist ist die Revolution für den Ein-zug von Kabeln mit kleinem Durchmes-ser auf Distanzen von bis 50 m. Drei ein-zeln verdrillte Drähte garantieren hohe Zugkraft, maximale Flexibilität und ab-solut minimalen Reibungswiderstand beim Einzug. Die professionell und sau-ber verpressten Endstücke stärken das jeweils schwächste Stück eines Einzugs-drahtes und garantieren höchste Aus-reisskräfte. Erhältlich ist das Einzugska-bel in 4 mm und 5,8 mm, je nach Distanz und Rohrdurchmesser auf einem Has-pel.

Die langjährige Erfahrung von Plica im Bereich Einzugshilfen schaffte in den vergangenen Jahren eine komplette Pa-lette von bewährten Kabeleinzugsyste-men für die verschiedensten Ansprüche. In einem Katalog von Plica sind sämtli-che Systeme zusammengestellt. Der Ka-talog kann unter www.plica.ch bestellt werden. Bei gewöhnlichen und an-spruchsvollen Einzugsproblemen helfen Spezialisten von Plica mit langjährigem Know-how die beste und wirtschaft-lichste Lösung zu finden.

Plica AG8501 FrauenfeldTel. 052 723 67 [email protected]

Page 28: Elektrotechnik 2010/04

26 I Elektrotechnik 4/10

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

Von Einzelanlagen zum System und genormten Funktionen? ❚

Integrale Gebäude- und RaumautomationIntelligente Gebäude sind die Basis für einen niedrigen Energieverbrauch. Nur wenn alle Gewerke gemeinsam und koordiniert eingesetzt werden, kann ein optimierter Energieverbrauch sichergestellt werden. Wird dieses Potenzial heute umgesetzt?

Richard Staub

Noch immer spielt die Automation in der Energiepolitik ein Mauerblümchen-dasein. «Energieeffizienz heisst mehr als dicke Dämmplatten», wie es Urs-Peter Menti, Leiter Zentrum für Integrale Ge-bäudetechnik der Hochschule Luzern – Technik & Architektur, am Event Green Building 2009 ausdrückte. «Gebäude als System» ist der Schlüssel zur hohen Gesamtenergieeffizienz, wobei dies oft komplexe Systeme sind. Hohe Energie-effizienz setzt also intelligente Konzepte voraus, und dynamische Simulationen sind als Optimierungsinstrument für komplexe Systeme eine Notwendigkeit. Um dynamische Prozesse zu steuern und zu regeln sowie alle relevanten Da-

ten für eine ständige Optimierung zur Verfügung zu haben, braucht es gute Gebäude- und Raumautomationssyste-me. Zusätzlich erhöhen sie Komfort und Behaglichkeit und sind ein wichtiges Werkzeug für eine rationelle und siche-re technische Betriebsführung als Teil des gesamten Facility Managements.

In den nächsten Jahren wird sich der Fokus der Um-/Bau-Tätigkeit immer stärker auf die Sanierung verlagern, ge-rade auch im Zweckbau. Ältere Büroge-bäude, Schulhäuser, Mehrzweckgebäu-de, Fabrikationshallen sind oft wahre Energieschleudern. Einerseits ist die Gebäudehülle schlecht isoliert, ander-seits die Gebäudetechnik ablösungsbe-dürftig: veraltete Beleuchtungsanlagen mit schlechtem Wirkungsgrad, Beschat-

tungseinrichtungen ohne Automation, überdimensionierte Lüftungs- und Kli-maanlagen ohne Wärmerückgewinnung, um einige Beispiele zu nennen. Automa-tionsanlagen ohne Vernetzung und Ma-nagementstationen, oft für jedes Gewerk ein anderes Fabrikat. Die Folge sind schlechte Behaglichkeit wie Zugluft, Blendung, aufwendiger Unterhalt, hohe Energiekosten und vieles mehr.

Integrale Gebäudeautomation – normierte KommunikationNicht wenige Betreiber von schweizeri-schen Unternehmungen mit einem grös-seren Liegenschaftenbestand sind zur-zeit mit einem solchen Ablösungspro-zess beschäftigt. Sehr detailliert werden die zukünftigen Bedürfnisse analysiert.

Wird in der Gebäudeautomation alles auf den Kopf gestellt?

Quel

le: S

aute

r

Page 29: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 27

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

DECKEN-PRÄSENZMELDERPD-C360i/8 KNX + PD-C360i/24 KNX

Mit 360° Erfassungsbereich. Verwendbar imBussystem KNX (EIB).

ESYLUX Swiss AGBalz-Zimmermannstrasse 7, CH-8302 KlotenPostfach, CH-8058 Zürich - FlughafenTel. 044 - 808 61 00 • Fax 044 - 808 61 61E-mail: [email protected] • www.esylux.ch

Mobil-PDi/User

Ausgänge

Schaltet abhängigvon Anwesenheit

Schaltet abhängigvon Tageslicht undAnwesenheit

Dimmt abhängigvon Tageslicht undAnwesenheit

Schaltet abhängigvon Tageslicht undAnwesenheit

Eingänge

TastsensoreingangLicht 3

TastsensoreingängeLicht 1 und 2

Orientierungs-lichtwert 1 oder 2wählbar

Wählbar Masteroder Slave

SperrobjekteLicht/HLK (HVAC)

Montage – einfach, schnell und kostengünstig• Zeitsparende Steckklemmen

• PD-C360i/24 KNX ist optimal geeignetfür die Installation auch in grossen Höhenbis zu 10 m (nur schaltend)

• Kundenspezifische Anpassung per Infrarot-Fernbedienung. Einstellungen temporärüber Mobil-PDi/User (Zubehör)

• Ausführungen: Unterputz-Version IP 20,Deckeneinbau-Version IP 20, auchAufputz-Version IP 54 möglich

Beispiel: Funktionen PDC-360i/24 KNX

_KNX_ET_4_10_CH.indd 1 15.03.10 08:0

Dabei steht die Notwendigkeit einer in-tegralen Gebäude- und Raumautoma-tion ausser Zweifel. Der Übergang von bisher vertikal organisierten Einzelsys-temen pro Gewerk mit Feld-, Automa-tions- und Managementebene zu integ-ralen Systemen ist erwünscht. Dank Ethernet und Internet ist die Kommuni-kation von beliebigen Daten im Gebäu-de und gebäudeübergreifend schnell und kostengünstig geworden. Dank moder-ner Webtechnologie und Standardbrow-sern ist der Zugriff auf Daten von jedem beliebigen Punkt und ohne teure Lizen-zen möglich geworden, sobald diese auf einem Server zur Verfügung stehen. Bei den Subanlagen ist die Vielfalt an Tech-nologien, Protokollen und Schnittstel-len weiterhin gross und vom Hersteller oder von den jeweiligen Systemintegra-toren geprägt. Nach wie vor werden also IP-Gateways für deren Integration be-nötigt.

Eine wichtige Frage lautet heute: Welche Daten und Funktionen werden benötigt? Denn die Anzahl möglicher kommunikativer (Bustelegramme) und virtueller (Ergebnis einer Verarbeitungs-funktion) Datenpunkte (im Gegensatz zu den früher zur Verfügung stehenden physikalischen Datenpunkten) ist wegen der Buskommunikation in etlichen Be-reichen geradezu explodiert, zum Bei-spiel bei Antrieben für Klappen. Dabei lautet die pragmatische Antwort meis-tens: Nur was den Benutzern und Be-treibern etwas bringt. Vom Betreiber her stehen folgende Aspekte im Vorder-grund:

Welche Daten werden auf dem zentralen •Managementsystem benötigt? Grundsätzlich nur diese, welche auch genutzt werden, zum Beispiel bei der Energiedatenerfassung. Das heisst also, dass zuerst ein Betreiber- und

IT und Gebäudeautomation kommen sich näher: I/O-Feldbuskomponenten mit IP-Koppler und Switch.

Quel

le: B

US-H

ouse

Page 30: Elektrotechnik 2010/04

28 I Elektrotechnik 4/10

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

Kaufen Sie günstig und schnell im STB-Online-Shop

www.stb-ag.ch

Aussenzählerkasten und Standardverteiler (leer oder verdrahtet).Normteile, Profile und vieles mehr.

Spezielles auf Anfrage – wir beraten Sie gerne.

Seilereistrasse 3 aCH-8892 Berschis

EngineeringAutomationSchaltanlagen

Tel. 081 720 10 20Fax 081 720 10 [email protected]

STB_ET_69x297.indd 1 24.03.09 08:3

Kaufen Sie günstig und schnell im STB-Online-Shop

www.stb-ag.ch

Aussenzählerkasten und Standardverteiler (leer oder verdrahtet).Normteile, Profile und vieles mehr.

Spezielles auf Anfrage – wir beraten Sie gerne.

Seilereistrasse 3 aCH-8892 Berschis

EngineeringAutomationSchaltanlagen

Tel. 081 720 10 20Fax 081 720 10 [email protected]

STB_ET_69x297.indd 1 24.03.09 08:3

Energiemanagementkonzept vorlie­gen muss, bevor die dafür notwendige Kommunikation von Datenpunkten entschieden wird. Zudem ist eine ein­fache und homogene Bedienung für die Betreiber sehr wichtig.Wie können die neuen Systeme eine •verminderte Abhängigkeit von einem Systemlieferanten garantieren? Wie in vielen anderen Branchen wird auch in der Gebäudeautomation mehr «freier Markt» gefordert. Weg von homogenen zu heterogenen Anlagen. Dabei stellt sich dann die Frage, wie tief die Eingriffsmöglichkeiten von den Managementstationen in die Sub­anlagen sein sollen und wie viel ein entsprechendes Engineering kosten darf. Der Vorteil von homogenen Sys­temen ist nach wie vor, dass ein gros­ser Teil dieser Durchgängigkeit be­reits «ab Stange» angeboten wird.Mit der Forderung nach heterogenen •Anlagen stellt sich die Frage, die Daten zwischen den Teilanlagen zu kommuni-zieren? Ethernet/TCP/IP hat sich als die Da­tenautobahn schlechthin klar durch­gesetzt. Das Preis­Leistungs­Verhält­nis ist unschlagbar, mittlerweile sind auch viele Komponenten in industrie­tauglicher Ausführung erhältlich. So findet man zunehmend auch Raum­automations­Controller am IP­Netz. Was allerdings die Protokollsprache betrifft, herrscht nach wie vor eine ba­bylonische Vielfalt, indem oft proprie­täre Protokolle in ein Ethernet­Tele­gramm gepackt werden. Weder Planer

noch Betreiber haben sich in der Schweiz proaktiv für die Verwendung von BACnet (Building Automation and Control Network) als weltweit normierte Sprache für die Gebäu­deautomation eingesetzt, wobei ur­sprünglich BACnet in den USA von grossen Gebäudebetreibern gefordert und mitentwickelt wurde. BACnet wird nun von vielen Lieferanten als Standard in ihren neuen Produkten eingesetzt und findet so den Weg auf den Schweizer Markt. Aber Achtung: Auch mit BACnet ist es ein Muss für den bestellenden Betreiber und den ausschreibenden Planer, die Spezifika­tionen genau festzulegen, wenn später keine bösen Überraschungen auftau­chen sollen. Die In teroperabilität zwi­schen Produkten verschiedener Her­steller muss durch entsprechende BACnet Interoperability Building Blocks (BIBBs) sicher gestellt werden, damit nicht gewisse Funktionalitäten auf dem – auch bei BACnet erlaubten – proprietären Teil der Geräte basie­ren und deswegen spätere Erweite­rungen nur mit entsprechenden Pro­dukten möglich sind.Wo steht das neue System im Life Cycle?• Dabei müssen unterschiedliche Lebenszyklen beachtet werden: Automationsstationen 10 bis 15 Jahre, Managementstation mit Hardware, Betriebssystem, Applikation (neue Updates) 2 bis 5 Jahre. Ein Lieferant sollte garantieren, dass ein kompletter Systemwechsel erst nach 10 bis 12 Jahren erfolgt. Ein GA­System­Ersatz

Ein integrales Gebäude managementsystem gibt jederzeit klare Einsicht in alle Gewerke für einen rationellen und sicheren Betrieb.

Quel

le: B

US-H

ouse

Page 31: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 29

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

ist zudem 1,5- bis 2-mal teurer als beim Neubau und stellt höhere Anfor-derungen an Planer und Bauherr: Di-verse Anlagen müssen eine hohe Ver-fügbarkeit (Rechenzentren/Helpdesk) haben, Unterbrüche in Archivdaten-aufzeichnung und Änderungen im Be-dienungskonzept sollen vermieden werden.

Die Integration von IP/Web-Funk-tionen und -Protokolle für die Gebäu-deautomation wird weiter zunehmen wie zum Beispiel Webserver, E-Mail-Client oder XML (Extensible Markup Language für den plattform- und imple-mentationsunabhängigen Austausch von Datensätzen).

Trennung der Services noch zeitgemäss?Kilometer Netzwerkkabel gehören heu-te in modernen Gebäuden ebenso zur Infrastruktur wie Leitungen für Wasser, Elektrizität oder Gas. In der Datenüber-tragung hat sich das Internetprotokoll IP/TCP als universeller Transportstan-dard etabliert. In den letzten Jahren ka-men auf diesen Netzwerken neben der PC-Vernetzung immer mehr Anwen-dungen wie Sprachübertragung (IP-Te-lefonie, Unified Communications), Au-dio, Video, Sicherheit (Überwachungs- kameras) hinzu. Gleichzeitig kommu- nizieren immer grössere Teile der Gebäudeautomationsanlagen über IP-Netze. Warum also nicht zusammenfüh-ren, was zusammengehört? Eine Multi-Service-IP-Plattform, welche die Kom-munikation zwischen allen Gebäude-techniksystemen ebenso unterstützt wie kommerzielle Sprach-, Daten- und Vi-deo-Services. Das Resultat: vernetzte, intelligente Gebäude, die durch das Zu-sammenführen von IT-Netzwerken und Gebäudeautomationssystemen echten Mehrwert bringen. Keine neue Idee, wurde doch schon vor vielen Jahren der Begriff «Computer-integriertes Gebäu-de» geprägt. Obwohl der Nutzen einer solchen Integration einleuchtet, scheint die Umsetzung in die Praxis in den deutschsprachigen Ländern noch sehr selten.

Einerseits dominiert nach wie vor die gewerkegetrennte Planung und Ausfüh-rung. Oft kommt Widerstand gegen die Integration von Gebäudeautomations-anlagen von den hausinternen IT-Abtei-lungen, und oft entsprechen diese auch nicht den heutigen Anforderungen be-züglich Managements eines Netzwer-kes. Zudem werden IP-Unternehmens-netze in vielen Neubauten erst instal-liert, wenn der Bau fertiggestellt ist,

aufgrund der Spezifikationen der Mieter oder Käufer. Synergien mit der «Grund-ausrüstung» sind so kein Thema. Sobald dieser Mieter das Gebäude verlässt, wird das Netzwerk durch den Nachfolgemie-ter aufgrund seiner Spezifikation wieder neu erstellt. Eine Riesenverschwendung an Material, Arbeit und Kosten, was nicht dem Ziel von nachhaltigen Green Buildings entspricht.

Entscheidend ändern könnte sich die-se Praxis wohl erst, wenn gewichtige Bauträger wie zum Beispiel Totalunter-nehmer, ihre Tätigkeit kräftig in Rich-tung Betreiben und Bewirtschaften aus-dehnen. Gebaut würden dann fertige, flexibel nutzbare Räume samt gesamter technischer Infrastruktur und aktiver Kommunikation. Unternehmungen, die in Zukunft noch viel volatiler auf interne und externe Veränderungen reagieren müssen, können dann kurzfristig am Markt ihre entsprechenden Raumbe-dürfnisse abholen – mit klar kalkulier-baren Kosten. Der Umzug in neue Ge-schäftsräume würde billiger und weni-ger komplex, Netzwerk-Services müssen nicht erst installiert werden, sodass pro-duktives Arbeiten schon vom ersten Tag an möglich ist. Den Immobilienunter-nehmungen werden dadurch neue Busi-nessmöglichkeiten eröffnet. Global sieht man klar eine Zunahme dieser neuen Modelle, getrieben von grossen, welt-weit tätigen Baudienstleister wie etwa Hochtief AG.

Moderne RaumautomationAuf Wikipedia findet man folgende De-

finition: «Als Raumautomation bezeich-net man diejenige Teildisziplin der Ge-bäudeautomation, welche die gewerke- übergreifenden Automationsfunktionen und -aufgaben innerhalb von Räumen ausführt. Die Raumautomation ist somit ein integriertes System, das die einst getrennten Anlagen zur Beleuchtungs- oder Sonnenschutzsteuerung sowie der Raumklimaregelung zusammenfasst. Die Vorteile dieser Integration liegen ei-nerseits in der vereinfachten Bedienung durch den Nutzer, andererseits in einer deutlichen Verbesserung der Energie-effizienz.» Das GNI-Handbuch der Raumautomation erschien bereits 1999. Alle Gründe für eine integrale Raumau-tomation wie höhere Flexibilität in der Raumbewirtschaftung, vereinfachte Be-dienung (bei Integration in eine Multi-Service-IP-Plattform wird jedes Gerät fast kostenlos zur komfortablen Bedien-einheit!), höhere Behaglichkeit und Energieeffizienz, einfache Installation und Integration ins Gebäudemanage-ment, tönen einleuchtend. Alle Produkte mit moderner Funktechnik (immer häu-figer auch batterielos) unterstützen die erwünschte Flexibilität enorm. Trotz-dem sind auch aktuelle Neubauten wohl höchstens zu 10 Prozent damit ausge-rüstet. Warum? Nach wie vor dominiert die gewerkegetrennte Planung und Aus-führung. Jede Technologie hat früh seine Marktfelder besetzt, seine Planer und Betreiber entsprechend beeinflusst und verteidigt seine Stellungen. Andererseits werden an Planer und Systemintegrato-ren massiv höhere Anforderungen ge-

Quel

le: C

isco

Die Vision der Integration aller Gebäudetechnik- und Kommunikationsanlagen in eine Multi-Service IP-Plattform ist nicht neu, aber heute technisch viel einfacher zu realisieren.

Herkömmliche LösungVereinzelte Netzwerke

Zukunftsorientierte LösungIntelligentes IP-Standard Netzwerk

Page 32: Elektrotechnik 2010/04

30 I Elektrotechnik 4/10

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

stellt bezüglich Prozesskenntnissen und Funktionen.

Aufgrund der Beobachtungen des Au-tors in vielen Projekten in den letzten 10 Jahren findet man am häufigsten in-tegrale Raumautomation in Gebäuden, in denen moderne I/O-Systeme wie mit IP-Busankopplung eingesetzt wurden. Diese Produkte kamen nicht aus einem der oben erwähnten Märkte, sondern als «Quereinsteiger» aus der Prozess- und Industrieautomation. Umgesetzt durch erfahrene Systemintegratoren, die zuvor jahrelange mit SPS-Technik gearbeitet hatten. Die Modularität und Skalierbar-keit dieser Produkte ermöglichen eine flexible Umsetzung unterschiedlichster Anforderungen und die Verwendung der gleichen Produkte für die Automation der Primäranlagen. Daraus ergeben sich smarte Gebäudeautomationsanlagen ohne die historisch bedingten Ebenen. Allerdings übernahm man bezüglich Kommunikation Standards aus der In-dustrie wie Modbus-IP. Offenbar wurde die Forderung nach Implementierung von Standardprotokollen der Gebäu-deautomation wie BACnet so stark, dass die Produkte nun entsprechend erwei-tert werden. Im Vergleich zu Produkten von «klassischen» Systemlieferanten von Gebäude- und Raumautomation bieten Anlagen solcher Systemintegra-toren eine dem jeweiligen Projekt fein angepasste Struktur und Funktionalität. Dies ergibt zwangsläufig auch eine hohe Abhängigkeit vom Systemintegrator, bzw. dem entsprechenden Projektver-antwortlichen, mit einem entsprechen-den Risiko (Firmenaufgabe, Wechsel Personal).

Funktionen, FunktionenIn der Gebäudeautomation wird seit mehr als 15 Jahren mit der Norm EN ISO 16484 das Ziel verfolgt, diese Diszi-plin als transparent kalkulierbare Dienst-leistung weltweit zu etablieren. Im Teil 3 wird die Anforderung an die Gesamt-funktionalität sowie an die Planung und an die Projektierung von Systemen der Gebäudeautomation beschrieben. Dar-aus abgeleitet entstand die Funktions-liste als Hilfsmittel für eine effizientere Projektierung und transparente Aus-schreibung, die sich aber in der Schweiz nicht durchgesetzt hat.

Die 2008 veröffentlichte Norm «Aus-wirkungen der GA-Funktionen auf die Energieeffizienz» (EN 15232/SIA 386.110) zeigt detailliert, wie Energie-ressourcen gespart und CO2-Emissio-nen verringert werden. Die gebräuch-lichsten Gebäudeautomationsfunktio-

nen, die eine Auswirkung auf die Energieeffizienz von Gebäuden haben, sind einfach in Tabellen definiert. Dies ermöglicht Investoren, die umzusetzen-den Funktionen zu definieren. Um eine hohe Effizienzklasse zu erzielen, müssen die Funktionen zu Beginn der Projektie-rung einfliessen und als integrale Raum-automation umgesetzt werden.

Aufgrund der erkannten Komplexität der integralen Raumautomation ent-schloss sich der VDI (Verband Deut-scher Ingenieure), welcher seit Jahren eine Vorreiterrolle in der internationa-len Normierung der Gebäudeautomati-on spielt, ein analoges Regelwerk für die Raumautomation zu schaffen. Seit No-vember 2009 liegt nun der entsprechen-de Gründruck unter der Bezeichnung «VDI-Richtlinie 3813 Blatt 2 – Funktio-nen» vor. Im Vorwort steht zur Begrün-dung der neuen Richtlinie: «Durch das bisherige Fehlen von anerkannten tech-nischen Regeln mussten in jedem Ein-zelfall die Anforderungen an das Projekt (eindeutig) festgelegt werden. Da dieses aus diversen Gründen häufig nicht erfol-gen konnte, weichen die (nicht spezifi-zierten) Vorstellungen des Bauherrn in vielen Fällen von der realisierten techni-schen Lösung der ausführenden Firma ab. Die Folge sind schwierige Abnah-men, Mängelrügen und aufwendige An-passungsarbeiten, zunehmend auch Ge-richtsverfahren. Diese unrationelle Vor-gehensweise generiert zudem höhere Kosten zum Nachteil aller Beteiligten, da die vorstehenden Risiken von den Anbietern einkalkuliert werden. Gewer-

ke übergreifende Funktionen für Ener-gie- und Betriebsoptimierung sind nach dieser branchenüblichen Verkehrssitte kaum wirtschaftlich zu realisieren.»

Die Richtlinie legt daher die Funktio-nen der Raumautomation fest – Gewer-ke übergreifend – als Grundlage für eine einheitliche Planung und Ausführung auf Basis einer durchgängigen Beschrei-bungssystematik. Die Beschreibung der Raumautomationsfunktionen erfolgt dabei unabhängig von Technologien. Wichtig ist auch folgende Empfehlung aus der Richtlinie: «Es wird daher aus-drücklich empfohlen, Raumautomation mit einem integralen Ansatz und als komplette Leistung (aus einer Hand) zu planen und auszuführen und nicht auf ‹Gewerke› aufzuteilen. Dies kann so-wohl als separate Leistung als auch in-nerhalb der Gesamtleistung ‹Gebäu-deautomation› erfolgen.» Genau hier liegt wohl der Schlüssel, um der Raum-automation endlich den Durchbruch zu ermöglichen, was auch ein entsprechen-des Angebot in Planung und Ausführung voraussetzt, welches Investoren und Pro-jektsteuerer entsprechend beeinflussen können. Zu teuer? Auch hier gilt wie all-gemein beim Bauen: Lieber etwas mehr in Planung und Erstellung investieren und dafür während der Betriebsphase wesentlich Kosten und Nerven sparen. Die Bedeutung von Gebäude- und Raumautomation wird auf dem Weg zum Green Building zunehmen, ein Be-tätigungsfeld mit Zukunft gerade für kreative und lernwillige Elektroinstalla-teure. z

Integrale Raumautomation mit Anschluss ans IP-Netzwerk wurde bisher in der Schweiz am häufigsten mit modularer, skalierbarer I/O-Hardware umgesetzt.

Quel

le: B

US-H

ouse

Page 33: Elektrotechnik 2010/04

EFFIZIENZ IM TRANSPORT.

CANTER 3S13 MITALUMINIUM-3-SEITEN-KIPPER.

Der Canter 3S13 mit Aluminium-3-Seiten-Kipper von Krapf bietet bis zu 1100 kg Nutzlast und ist bereits ab CHF 39 900.– (exkl. MwSt.) erhältlich. Für diesen

sensationellen Preis erhalten Sie den besten Canter, den es je gab. Mit wirtschaftlichem Euro-5-Motor (EEV), ZF 6-Gang-Getriebe, verschleissfreier

Motorbremse und einem geschlossenen Diesel-Partikelfilter. Canter. Der Compact Truck. Mehr Informationen erhalten Sie bei jeder Mercedes-Benz

Nutzfahrzeugvertretung oder unter www.mitsubishifuso.ch

KOMPLETTFAHR

ZEUG

AKTIONFAHRZE

UG & AUFBAU

SCHONAB

39 900

Aktion gültig solange Vorrat bei allen teilnehmenden Händlern.

009_A4_MN3_d 15.2.2010 17:08 Uhr Seite 1

Page 34: Elektrotechnik 2010/04

32 I Elektrotechnik 4/10

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

Appenzeller Kantonalbank bei laufendem Betrieb modernisiert ❚

«Ein anspruchsvoller Kraftakt»Die aktuelle Wirtschaftskrise führte es drastisch vor Augen: ohne Banken geht wirtschaftlich nichts. Dies gilt für den globalen Geldverkehr, wie auch für die lokalen Aktivitäten. Im Stammhaus der Appenzeller Kantonalbank wur-den die Platzverhältnisse eng und der Ablauf der Kundenbetreuung entsprach nicht mehr den aktuellen Anforderun-gen. Darum wurde ein Erweiterungsbau und eine Sanierung der bestehenden Bank notwendig – und dies bei lau-fendem Betrieb. Bühler + Scherler AG und Beckhoff Automation AG haben eine Automationslösung eingesetzt, die sich im Betrieb nun vollumfänglich bestätigt hat.

Hans R. Ris

Der Hauptsitz der Appenzeller Kanto-nalbank passt architektonisch perfekt ins Ortsbild des Kantonshauptortes Appen-zell. Der Erweiterungsbau – eröffnet im April 2009 – im gleichen Stil wie das be-stehende Gebäude, schliesst sich nahtlos an. Gleichzeitig wurde Letzteres einer aufwändigen Renovation unterzogen. Parallel mit dem Erweiterungsbau wur-de auch die Wärme- und Kälteversor-gung weitgehend auf erneuerbare Ener-

gie umgestellt. Die benötigte Energie wird grösstenteils mit einer Erdwärme-pumpe von 31,5 kW Heizleistung bzw. 51,5 kW Kühlleistung generiert.

Ersatz für proprietäre LösungNicht nur architektonisch, handwerk-lich und banktechnisch gab es einige Herausforderungen. Der Betrieb musste während der Umbauphase aufrechter-halten werden. Dies galt auch für die Netzwerke der Gebäudeautomation. Im Altbau wurde ursprünglich ein proprie-

täres GA-System eingesetzt, für das es heute weder einen kompetenten An-sprechpartner noch aktuelle Hardware gibt, die auch im Erweiterungsbau in Frage gekommen wäre. Die derzeitigen Anforderungen an die Gebäudeautoma-tion können die ehemals modernen Sys-teme nicht mehr erfüllen. So unterzog man auch die GA einer Gesamtrenovati-on, so dass der Altbau und der Neubau heute einheitlich betrieben werden kön-nen. Die Investitionen für die Gebäu-deautomation betrugen rund 8 % der Gesamtinvestitionen für die Renovation des bestehenden Gebäudes und die Er-stellung des Neubaus.

Urs Rüegg, Projektleiter von Bühler + Scherler AG, meint nicht ohne Stolz: «Dies war ein anspruchsvoller Kraftakt, technisch wie auch zeitlich. Musste doch jederzeit das Funktionieren der Bank gewährleistet sein, so dass auch nach ei-ner winterlichen Nacht- und Sonntags-schicht die Räumlichkeiten am folgen-den Morgen beheizt waren, das Licht funktionierte und die Kunden ihre Ge-schäfte normal erledigen konnten.»

Dies bestätigt auch Bruno Streule, Lei-ter des technischen Innendienstes der Bank: «Dank den einheitlich konzipierten Systemen von Beckhoff und der kompe-tenten Systemlösung von Bühler + Scher-ler gab es nie irgendwelche Probleme.»

Integrale LösungRealisiert wurde eine integrale Lösung für HLK, Beleuchtung, Beschattung und die Besetztanzeigen. Ausgeklammert sind die bankinterne Sicherheits- und die Brandmeldeanlage sowie die Zu-trittskontrolle. Basis der vernetzten Lö-

Hauptsitz Appenzeller Kantonalbank in Appenzell. Ein Erweiterungsbau (hinten links) gliedert nun den Gebäudekomplex in drei architektonisch gleichwertige Teile. Gleichzeitig wurde der Altbau einer auf-wändigen Renovation unterzogen.

Page 35: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 33

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

Das vom Tageslicht durchflutete Atrium, das auch als gebäudeinterne Kommunikationszone dient.

Blick in die Schalterhalle der Appenzeller Kantonalbank.

sung ist das dezentrale CX-System von Beckhoff. Insgesamt sind für den Alt- und den Neubau 5 CX1010-Controller in den Verteilern platziert. Diese bein-halten jeweils die CPU, den internen Flash-Speicher, sowie eine Ethernet-Schnittstelle. Durch die Automatisie-rungssoftware TwinCAT wird das CX1010-System zu einer leistungsfähi-gen SPS bzw. Motion-Control-Steue-rung, welche mit einem Webserver auch mit einer Visualisierung erweitert wur-de. In der Peripherie ist damit keine In-telligenz notwendig. Dadurch ist eine einheitliche Kommunikation von der Leitebene bis an die Front gewährleis-tet. 19 Buskoppler über Ethernet mit den CX-Controllern vernetzt ermögli-chen den vollautomatisierten Betrieb der technischen Anlagen der Bank. Jede Einheit besteht aus einem Buskoppler, einer beliebigen Anzahl von 1 bis 64 Klemmen und einer Busendklemme.

Der Energieverbrauch ist auch bei der Appenzeller Kantonalbank ein wichtiges Kriterium. Über einen M-Bus werden da-her alle relevanten Daten der HLK erfasst und überwacht. Alle diese Daten können auf der Leitebene dargestellt bzw. auch von aussen über Internet beurteilt werden.

Bühler + Scherler setzte in der Appen-zeller Kantonalbank als Gebäudema-nagement-System WEBfactory ein, mit Ethernet als Backbone. Mit diesem zu 100 % internetfähigen Softwarepaket lassen sich alle im Gebäude installierten Geräte und Anlagen über eine einheitli-che Bedienoberfläche online kontrollie-ren, überwachen und analysieren. Die Daten werden vom Gebäude-Manage-ment-System via OPC-Technologie von

den Steuerungen gelesen und auf den Webseiten grafisch dargestellt.

Mit entsprechenden Zugangsdaten über eine VPN-Schnittstelle und einer Firewall lässt sich weltweit über jeden Browser auf den unterschiedlichsten Ge-räten der Zustand der Anlage anzeigen. So hat auch Projektleiter Urs Rüegg je-derzeit Zugriff auf «seine» Anlage. Auch Innendienstleiter Bruno Streule schätzt es, dass sie beide – örtlich getrennt – gleichzeitig die Anlage vor sich sehen und allenfalls gemeinsam eingreifen können.

Nachrüstung und BeschattungIm Altbau wurde raumklimatisch nach-gerüstet und damit eine Komfortsteige-rung für die Mitarbeitenden erreicht. Je-der einzelne Raum wird bezüglich Hei-zen-Lüften-Kühlen separat geregelt. Raumfühler erfassen die notwendigen Werte und definieren die Vorgaben für das Raumklima. Eine auf dem Dach be-festigte Wetterzentrale liefert die Grunddaten. Deren Daten dienen auch für die Beschattungssteuerung. Die ein-gesetzte Grundsoftware wurde ur-

Die 1900 gegründete Appenzeller Kanto-nalbank ist mit rund 100 Mitarbeitenden und einer Bilanzsumme von 2,1 Mia. CHF (2008) die zweitkleinste Kantonal-bank in der Schweiz. Als Universalbank mit modernen Dienstleistungen und ei-ner zusätzlichen Sicherheit durch die Staatsgarantie sieht sie sich als führendes Institut im Kanton Appenzell Innerrho-den. Nebst dem Hauptsitz in Appenzell betreibt sie Agenturen in Haslen, Oberegg und Weissbad.

Bühler + Scherler AG ist ein national und international ausgerichtetes Ingenieur-büro für Elektroplanung und Automati-on, mit Hauptsitz in St.Gallen. Dir Firma beschäftig 50 Mitarbeitende, davon 5 Lehrlinge.Die Leistungen sind: Abwicklung von Gebäude- und Industrieautomationspro-jekten, Wartung und Service. Intelligen-te, offene Systeme in der Gebäudeauto-mation ermöglichen mit geringem Aufwand hohe Energieeffizienz, Anla-genverfügbarkeit, Komfort und Flexibili-tät für HLKSE-Steuerungen, Beleuch-tungs- und Beschattungssteuerungen, Türmanagement, Gebäudeleitsysteme und vieles mehr. Bühler + Scherler AG ist

Solutionspartner von Beckhoff Automa-tion AG im Sektor Building. Der Bereich Elektroplanung Schweiz löst Aufgaben rund um Elektrik und Kommunikation. Die Spezialisten der Elektroplanung In-ternational bearbeiten Installationssyste-me für Industrieanlagen, die ein hohes Mass an Flexibilität verlangen. Sie sind vertraut im Umgang mit vielen Kulturen und beherrschen das internationale Pro-jektmanagement.

Beckhoff ist ein global aufgestelltes deut-sches Unternehmen, das mit 23 Tochter-unternehmen und Distributoren in über 60 Ländern vertreten ist. So auch seit 1999 in der Schweiz mit Hauptsitz in Schaffhausen. 2008 betreuten 18 Mitar-beitende 650 Kunden und 17 Solutions-partner und generierten einen Umsatz von 23 Mio. CHF. Schwerpunkte sind In-dustrial Automation und Building Auto-mation. Neben ihrem Hauptsitz unterhält Beckhoff Schweiz vier weitere Vertriebs- und Supportcentren in der Westschweiz, im Tessin, in Zürich und in Derendingen. Diese geografische Aufstellung erlaubt es, den Kunden in der ganzen Schweiz kom-petente Beratung und einen zeitnahen Support zu vermitteln.

Page 36: Elektrotechnik 2010/04

34 I Elektrotechnik 4/10

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

Leichter geht’s nicht!Prüfungen gemässNIN/NIV2010

Neuer Preis!

Der Fluke 1653B attraktiv wie noch nie!Tausendfach bewährt im Schweizerischen Markt für Erst-, Schluss- undAbnahme-Prüfungen, sowie periodischen Kontrollen gemäss NIN/NIV2010.Robust, schnell und vor allem leicht – zum täglichen tragen gebaut.

Unschlagbar - nicht nur sein Gewicht – auch der Preis!

• Leicht: Nur 1.17kg – Ihr Nacken wird es Ihnen danken, jeden Abend!• Schnell: Hochstromprüfung mit 12A (typisch bei 230V)• Schlank: Handliche Prüfspitze mit Fernbedienungstaste ohne Batterie –immer Einsatzbereit

• Einfach: Keine komplizierten, mehrstufigen Menus• Robust: Hält einen Fall ab 1m unbeschadet aus.• Zuverlässig: Keine internen Akkus sondern schnell austauschbareBatterien, mühsames Warten bei leeren Akkus für den Ladevorgangentfällt.

• Komplett: Im Hartschalenkoffer und mit allem Zubehör, inkl.Nullpunktadapter zur Kompensation der Messleitungswiderstände

• Noch sicherer: NEU: KAT IV 300V, KAT III 500V

Befragen Sie Ihren Fluke Händler zum aktuellen Preis, Sie werden staunen!

Fluke. Damit Ihre Welt intakt bleibt.

www.fluke.ch/1650B 044 580 75 00Schnelle Schlei-fenimpedanz-

messungSpart bis zu50% Zeit!

RobustÜbersteht einen Fallaus 1 m Höhe

LeichtWiegt wenigerals 1,2 kg

sprünglich gemeinsam von Bühler + Scherler zusammen mit Schenker Sto-ren und Beckhoff entwickelt.

Für die meisten Mitarbeitenden war das neue automatische Beschattungssys-tem Neuland und damit gewöhnungsbe-dürftig. Denn die Storen dienen in erster Linie nicht als Sonnenschutz, sondern helfen mit, sparsam mit den Energien umzugehen. Im Sommer schützt die Be-schattung vor wärmenden Sonnenstrah-len und im Winter wird ausserhalb der Betriebszeiten die Wärmestrahlung zu

Heizzwecken genutzt. Obschon die Re-gelung verzögert abläuft, ist das automati-sche Auf und Ab der Storen nicht jeder-manns Sache und so können sie deshalb auch lokal von Hand übersteuert werden.

In allen Bürobauten ist Licht nicht nur bezüglich dem Wohlbefinden, sondern auch aus energetischer Sicht eine wichti-ger Punkt. So auch bei der Appenzeller Kantonalbank. Grundsätzlich werden alle allgemeinen Zonen tageslichtabhän-gig gesteuert. Dies gilt auch für die inter-nen Verbindungsgänge, da die lokalen Kommunikationswege zwischen den Bü-ros weitgehend innerhalb einer grossen Halle angelegt sind, welche durch Dach-fenster sehr gut beleuchtet ist. In den Büros des Neubaus wird mit Decken-Einbauleuchten eine tageslichtabhängi-ge Grundbeleuchtung generiert. Und die von den Mitarbeitenden gewünschte Arbeitsplatzbeleuchtung wird mit Steh-leuchten realisiert, präsenz- und tages-lichtabhängig gesteuert.

Busklemmen, Rückgrat der Auto matisierungÜblicherweise erfolgt die Verdrahtung der I/O-Signale dezentral an Feldbusge-räten oder zentral an der Steuerung. Die verfügbaren herstellerspezifischen Feld-

busgeräte mit fester Ein-/Ausgabekonfi-guration und Bauform machen es erfor-derlich, dass oft ein ganzes Bündel von Geräten mit ähnlichen Funktionen ein-gesetzt werden muss. Aus dieser aufwän-digen Signalerfassung resultiert ein ho-her Material-, Installations-, Planungs- und Dokumentationsaufwand.

Sämtliche Datenpunkte sind aber bei der Appenzeller Kantonalbank über die von Bühler + Scherler eingesetzten Beck-hoff-Busklemmen erfasst. Dies sind of-fene und feldbusneutrale I/O-Systeme, bestehend aus elektronischen Reihen-klemmen. Deren Kopf ist der Buskopp-ler, mit der Schnittstelle für den Feld-bus. Mit diesen Busklemmen können Schaltschränke und Klemmenkästen wirtschaftlich gebaut werden. Dank der 4-Leiter-Anschlusstechnik lassen sich alle gängigen Sensoren und Aktoren mit unterschiedlichen Signalarten direkt ohne weitere Verbindungstechnik an-schliessen. «Das verringerte den Auf-wand erheblich und spart Platz, Materi-al, Arbeitszeit und Geld», wie Daniel Ro-thenberger, Vertrieb Building Automation, von Beckhoff in Zürich, im Gespräch bemerkt. Dort, wo die Signale an der Anlage entstehen, kann die Beckhoff-Busklemmentechnik diese einsammeln

Bruno Streule, Leiter des technischen Innendienstes der Bank (links) und Urs Rüegg, Projektleiter von Bühler+Scherler AG vor dem Touch-Panel in der Schalterzone, wo sämtliche gebäuderelevanten Daten überblickt werden können.

Page 37: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 35

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k-27%

-24% -20%-25%

200820082009

Citroën nemo11 Modellvarianten:Variables Extenso® Fahrerhaus ...

Citroën jumperMehr als 290 Modellvarianten:

Kastenwagen, Pick-Up mitKabine, Chassis-Kabine,4x4, Plattform-Kabine…

Citroën jumpy91 Modellvarianten:Kastenwagen, Plattform-Kabine, 4x4 ...

Diesel-

Partikelfilter*

Diesel-

Partikelfilter

* Diesel-

Partikelfilter

*

Sie finden unsere bis zum 30. April 2010 gültigen Angebote beim Citroën-Händler in Ihrer Nähe unter www.citroen-netz.ch

DAS MASSgESCHNEIDErtE NUtzFAHrzEUgMehr als 400 Modellvarianten für alle Berufsgattungen

Citroën berlingo53 Modellvarianten:Variables Extenso® Fahrerhaus, 4x4...

über die 400 Modellvarianten hinaus sind hunderte von individuellen aus-, auf- und umbauten erhältlich. empfohlene verkaufspreise. auf dauertiefpreise keine weiteren vergünstigungen. die angebote gelten für alle zwischen dem1. und dem 30. april 2010 verkauften fahrzeuge. Citroën behält sich das recht vor, die technischen daten, die ausstattungen und die Preise ohne vorankündigung zu ändern. die angebotenen nutzfahrzeuge sind für die gewerblicheoder berufliche nutzung bestimmt. diese angebote richten sich damit ausschliesslich an gewerbliche nutzer dieser fahrzeuge, nur bei den an der aktion beteiligten händlern. abbildungen nicht verbindlich. alle Preisangaben verstehen sichohne Mwst. (1) nemo Kastenwagen 1.4i, 75 Ps, fr. 16’500.–, 20 % rabatt: fr. 3’300.–, dauertiefpreis fr. 13’200.–. Berlingo Kastenwagen 1.6i, 600 kg, 90 Ps, fr. 20’300.–, 24 % rabatt: fr. 4’872.–, dauertiefpreis fr. 15’428.–. JumpyKastenwagen verblecht 10 l1h1 1.6 hdi, 92 Ps, fr. 29’800.–, 25 % rabatt: fr. 7’450.–, dauertiefpreis fr. 22’350.–. Jumper Kastenwagen verblecht 30 l1h1 2.2 hdi, 100 Ps, fr. 34’310.–, 27 % rabatt: fr. 9’264.–, dauertiefpreisfr. 25’046.–. (2) nur für den Berlingo 1.6 hdi 90 Ps, den Jumpy 2.0 hdi und den Jumper 3.0 hdi erhältlich. (3) vertrag idealdrive Business: garantie und Wartung 3 Jahre/90’000 km (es gilt das zuerst erreichte) jetzt nur fr. 1’899.– stattmaximal fr. 2’900.– für den Jumpy (z. B. Jumpy 2.0 hdi 120 Ps) und statt fr. 5’685.– für alle Jumper.

Das CX1010-CPU-Grundmodul ist die Basiseinheit des CX-Systems von Beckhoff, mit zugehörigen Busklemmen.

Systemtopologie bei der Appenzeller Kantonalbank.

und ausgeben. Die Verdrahtung und Montage ist vergleichbar mit einer kon-ventionellen Reihenklemme. Die Ver-bindung zur Steuerung wird durch Zu-stecken eines Buskopplers hergestellt.

Die Beckhoff Busklemmen haben sich weltweit in den verschiedensten Berei-chen – vom Maschinenbau bis zur Ge-bäudeleittechnik – erfolgreich bewährt. Die Planung, Konstruktion, Verdrah-tung, Inbetriebnahme und Instandhal-tung von Anlagen und Maschinen mit Beckhoff-Busklemmentechnologie ist ausgesprochen wirtschaftlich.

Banken sind wie Verwaltungsbauten, unterscheiden sich jedoch von üblichen KMUs. Gegenüber Neubauten, wo alles in neu aufgebaut werden kann, stellt eine Renovation der gebäudetechnischen An-lagen, ergänzt mit einem Erweiterungs-bau – und das bei laufendem Betrieb – erhebliche Ansprüche an die Beteiligten. Vor allem die Gebäudeautomation als Herz und Nervenzentrale einer moder-nen Bank, koordiniert ja sämtliche tech-nischen Abläufe. Aber nicht nur dies, die Kunden und das Personal benötigen Licht und ein angenehmes Klima, sie

müssen sich wohlfühlen und die Sicher-heit muss rund um die Uhr gewährleis-tet sein. Der Ersatz eines veralteten pro-prietären Gebäudeleitsystems durch eine moderne Lösung mit Zugriff über das Internet wurde von Bühler + Scher-ler AG vorbildlich umgesetzt. Die Mess-werte und alle erfassten Anlagedaten be-stätigen die bei der Planung vorgegeben Daten.

www.appkb.chwww.buhler-scherler.comwww.beckhoff.ch

Page 38: Elektrotechnik 2010/04

36 I Elektrotechnik 4/10

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

Normpositionenkatalog 2010 ❚

Was ist neu im NPK ?Am 1. Januar ist die NPK Version 2010 erschienen. Im Januar und Februar 2010 wurden alle interessierten Stellen durch den VSEI an verschiedenen Standorten über die Neuigkeiten informiert. Dies erfolgte anlässlich von Halbtag-esseminaren quer durch die deutschsprachige Schweiz. ET fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen.

Marcel Schöb

Preisbasis und TeuerungDa beim Einsatz von Kalkulationshilfen kartellrechtliche Schranken bestehen, verweist der VSEI auf folgende Punkte:

Bei sämtlichen im Kalkulationsbuch •bzw. den elektronischen VSEI-Kalku-lationsdaten angegebenen Preisen handelt es sich um unverbindliche RichtpreiseEine strikte Einhaltung dieser Preise •ist kartellrechtlich unzulässig

Daher ist es ganz wichtig zu wissen, dass es sich bei den Preisangaben in den Kalkulationshilfen um «unverbindliche Richtwerte» handelt. Diese dürfen auf keinen Fall genau so in die Angebote und Offerten übernommen werden. Dies gilt auch für die Regieansätze der einzelnen Mitarbeiterkategorien. Jeder Unternehmer hat die Preise mit den be-triebseigenen Zahlen zu errechnen. Zu diesem Zweck stehen dem Unterneh-mer verschiedene Hilfsmittel und Infor-mationsquellen zur Verfügung. Die Lohnkosten entnimmt er am einfachs-ten aus seiner Lohnbuchhaltung. Falls die Zahlen für die einzelnen Zuschläge nicht aus eigenen Kalkulationen verfüg-bar sind, kann der Elektrounternehmer den jeweils aktuellen Betriebsvergleich einsetzen.

Für die eigentliche Berechnung der verschiedenen Sollerlöse bzw. Regiean-sätze stellt der VSEI allen Interessierten eine Excelliste auf der Website zur Ver-fügung. Zum Kalkulieren der betriebs-eigenen Zahlen müssen die zusammen-getragenen Informationen nur übertra-gen werden. Bei Problemen hilft das neue Kalkulationslehrbuch oder die Be-ratungsstellen des VSEI.

Halten sich die Markteilnehmer kon-sequent an dieses Vorgehen, wird sich die Branche von den heutigen Billig-preisen entfernen können. Durch das Zusammentragen der betriebseigenen

Zahlen wird dem Unternehmer bewusst, wie hoch der Sollerlös seiner Mitarbei-ter sein muss, um kostendeckend zu arbeiten. Gerade in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten zahlt es sich für Unternehmer aus, auf die geschaffenen Reserven zugreifen zu können.

Ab 1. Januar 2010 sind die «generellen Faktoren» in den verschiedenen Soft-warepaketen verschwunden. Dies wurde anlässlich der Softwaretagung im Früh-jahr 2009 entschieden. Die generellen und ruinösen Faktoren (z. B. Referenz-preis × 0.32) gehören nun zur Vergan-genheit, ebenso die Frage nach dem «berühmten» Faktor von Architekten oder Generalunternehmern. Dies ist si-cher ein wichtiger Schritt hin zu einer besseren Preisgestaltung.

Die neusten Teuerungsanpassungen liegen bei 1,3 % bei den Löhnen und 1,4 % beim Material. Dabei sind die Schwankungen beim Kupferpreis nicht berücksichtigt. Beim Kupfer wurden Preisschwankungen bis zu 39 % festge-stellt. Es empfiehlt sich also, die Kupfer-teuerung in Werkverträgen oder Offer-ten separat zu berücksichtigen. Die Teu-erungszahlen des KBOB liegen zurzeit noch nicht vor. Das angepasste Teue-rungsblatt kann auf der Website des VSEI heruntergeladen werden.

IGH und PRDDie Plattform der IGH (Interessenge-meinschaft Haustechnik) bietet sich als Bezugsquelle für die Lieferantendaten bzw. Preise an. Leider nutzen noch nicht alle Softwarehäuser diese Importmög-lichkeit. Neu sind hier die Daten der Esylux Swiss AG und der Zehnder AG verfügbar. Die Plattform wird neben der Elektrobranche auch von allen anderen Haustechnikbrachen genutzt.

Die Anzahl PRD (Produktdatenein-träge) ist heute auf rund 9050 Positio-nen von 33 Lieferanten angestiegen. Neu hinzugekommen sind die Produkte von Tulux, Systimax, Twiline und Koch.

Zudem haben die bestehenden Anbieter ihr Angebot zum Teil stark erweitert. So kann der Anwender neben der neutralen Position zusätzlich unter bis zu sieben weiteren Lieferanten auswählen. Dies erleichtert die automatische Preisbil-dung für das geforderte Produkt. Die Daten werden automatisch für die Kal-kulation übernommen und müssen im Angebot mit Bestellnummer klar be-zeichnet werden (Datenträger und/oder Papierversion).

Der NPK 2010 enthält rund 780 neue Leistungspositionen. Nachstehend fasst ET die wichtigsten Neuerungen in den einzelnen Kapiteln zusammen. Im Do-kument «Erläuterungen zum NPK» auf der Website des VSEI sind nachzulesen, welche Positionen wo/wie geändert ha-ben oder neu hinzugekommen sind.

Kapitel 502Das im letzten Jahr als provisorisch auf-genommene Kapitel 509 ist nun durch das offizielle CRB Kapitel 502 abgelöst worden. Hier werden also die sogenann-ten «freien Texte» erfasst. Eine Reihe von fertigen Texten ist hinterlegt, wel-che je nach Bedarf in ein Leistungsver-zeichnis eingefügt werden können (Bei-spiel: die verschiedenen «Haftungsab-grenzungen gemäss VSEI»).

Kapitel 511Sämtliche Bilder wurden neu bearbeitet. Sie sind nun aussagekräftiger, was die viel benutzte Bildsuche vereinfacht. Die-selben Bilder sind auch in den gedruck-ten Versionen und Kalkulationshilfen des VSEI ersichtlich.

Im Bereich der Regiestunden wurde für den Servicemonteur die Position «Servi-cemonteur bis 1 Stunde» (511 171 111) aufgenommen. Sinngemäss steht diese neue Position auch für «inkl. Fahrzeug» (511 171 113) und nur für das Service-fahrzeug (511 171 112) zur Verfügung.

Bei den Bauprovisorien wurde die De-montage und Montage von der eigentli-

Page 39: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 37

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

chen Miete (pro Monat) getrennt. So stehen für die Arbeiten nun 2 Positionen zur Verfügung. Damit hat die Montage/ Demontage und Instandstellung nicht direkt etwas mit der Miete des Proviso-riums zu tun. Auch kann bei einer länge-ren oder kürzeren Mietdauer transpa-rent abgerechnet werden.

Kapitel 512Sämtliche Bilder wurden bearbeitet und angepasst. Die frühere Bezeichnung «Inox» wurde präzisiert. Die einzelnen Positionen wurden mit der Bezeichnung «V2A» oder «V4A» ergänzt. Dieser Un-terschied ist bei der Preisgestaltung durch den Unternehmer wichtig, denn zwischen diesen beiden Spezifikationen bestehen grosse Preisunterschiede.

Kapitel 514Hier wurden die bei vielen Unterneh-mern und Planern beliebten Weitspann-Kabelleiter mit einer Seitenhöhe von 110 mm aufgenommen, einschliesslich aller Formstücke.

Kapitel 521Die Fangstangen für den äusseren Blitz-schutz wurden in der Materialisierung von Aluminium und V2A in einer Länge von 1 m bzw. 1,5 m aufgenommen. Wei-ter wurden die Bilder in verschiedenen Bereichen verbessert und überarbeitet. Vor allem im Bereich der vielen unter-schiedlichen Anschlussarten, beispiels-weise bei Erdleitungsbriden, wurden da-mit Verbesserungen erreicht.

Kapitel 522Die Bilder im gesamten Kapitel wurden verbessert. So sind neu die wichtigsten Spezifikationen wie Abschirmung, Litze, Seil oder Draht usw. bereits auf dem Bild ersichtlich. Auch die Isolationsmateriali-en (PVC oder halogenfrei) sind ersicht-lich. Das vereinfacht die Kabelsuche im NPK deutlich.

Ebenfalls wurde die Bezeichnung der flexiblen Kabel vereinheitlicht und an diejenigen der Lieferanten angepasst. Dies führt leider dazu, dass zum Beispiel ein 5 ×10 mm2 TTflex hffr geschirmt als «Steuer/Installationskabel» bezeichnet wird. Leider sind die Bezeichnungen der Lieferanten uneinheitlich.

Kapitel 526Die Terminologie im gesamten UKV-Bereich wurde den aktuellen Gegeben-heiten angepasst. Neu gelten die Kate-gorien und Klassen nach ISO/IEC 11801 und EN 50173:

Kategorie Klasse Frequenz MHz5 D 1005e D 1006 E 2506A EA 5007 F 6007A FA 1000

Diese Informationen sind auch in den Bildern ersichtlich. Diese Anpassungen erfolgten nicht nur bei den Kabeln, son-dern bei allen UKV-Positionen entspre-chend. Die tiefer gestellten Buchstaben bezeichnen eine entsprechende Forma-tierung. Somit können diese Informatio-nen nicht in dieser Form über die Schnittstelle SIA451 übertragen wer-den. In den offiziellen NPK-Texten steht z. B. statt 6A die Bezeichnung 6A. Laut Erläuterungen handelt es sich um eine Bezeichnung gemäss Norm.

Im Bereich LWL wurden die Positio-nen zum Thema POF (Kunststoff) und FTTH aufgenommen und stehen somit neu als NPK-Leistungspositionen be-reit.

Kapitel 531Der Inhalt der bestückten Kleinverteiler und SGK wurde vollständig überarbei-tet und NIN 2010 angepasst. Die Termi-nologie FI, Fehlerstromschutzschalter wurde nicht verändert. RCD ist auch bei den Lieferanten noch nicht flächende-ckend eingeführt. Der VSEI bleibt vor-läufig bei der üblichen Branchenspra-che. Anstelle von Sammel-FI, sind grundsätzlich FI-LS eingesetzt worden.

Die Bezeichnungen nach «Woh-nungstyp» (z.B. 2½-Zimmer-Wohnung) wurden aufgegeben. Diese erscheinen nur noch in der Bildsuche. Damit lassen sich die Positionen zum Beispiel auch für Hotelzimmer einsetzen und ermög-lichen unmissverständliche Offerten/Abrechnungen. Die Definition erfolgt über die Anzahl Module und die einge-bauten Komponenten.

Die immer mehr zum Einsatz kommen-den Zählerklemmen (z. B. EWZ) wur-den ebenfalls aufgenommen.

Neu sind Leergehäuse in verschiede-ne Grössen von Kleinverteilern mit Multimediaabteil. Diese sind in ver-schiedenen Grössen (Modulen) vorhan-den und sind jeweils mit einer Steckdose 3 ×T13 im Multimediateil ausgerüstet.

Kapitel 542Im Bereich der Regler und Dimmer wurde die Terminologie bereinigt. Die Lichtregelung wurde jeweils als «Dim-mer» bezeichnet, die Regelung von Mo-toren dagegen mit «Regler». Missver-ständnisse sollten nun ausgeräumt sein.

Zum Erstellen der Installationsteile für das Anschliessen an Apparate und Maschinen über Sicherheitsschalter (di-rekt und indirekt) wurden sämtliche Schalter auch als einzelne Leistungspo-sitionen erstellt. Neu sind diese nur be-schränkt in den Unterlagen publiziert. Auf dem Datenträger (vom Soft-warehaus), befindet sich eine pdf-Datei mit den nicht publizierten Positionen. Diese sind auch über die Bildsuche auf-zufinden. Für Anwender im Industrie- und Anlagenbau sind diese Positionen sehr willkommen.

Kapitel 547Mit der Aufnahme von Twiline als PRD stehen über 100 neue Leistungspositio-nen dieses proprietären Systems zur Ver-fügung.

Kapitel 551Zu den bereits vorhandenen Systemen wurde zusätzlich das Feller Dirigon Sys-tem aufgenommen. Der Einsatz dieser Leistungspositionen stellt eine entspre-chende Systemgarantie durch den Un-ternehmer sicher. Pro Position sind in den Komponentenlisten (KoLi) die rich-tigen Teile und Komponenten abgelegt. Zur besseren Übersicht, wurde wie bei den bereits vorhandenen Systemen ein Musterbeispiel mittels einer Zeichnung erstellt. Diese ist auch in den Erläute-

Page 40: Elektrotechnik 2010/04

38 I Elektrotechnik 4/10

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

rungen zu diesem Kapitel ersichtlich und kann direkt in der Software aufge-rufen werden.

Auch hier wurde die Terminologie den aktuellen Normen angepasst (siehe Kapitel 526). Die Positionen für die Ka-tegorie 6, 6A und 7 sind vollständig neu. Hier stehen nun auch Positionen für leere Multimediaverteiler zur Verfü-gung. Es handelt sich um reine Multi-mediaverteiler ohne Starkstrominstalla-tionen und/oder -abteil.

Kapitel 554Die Position für Montage und Anschluss eines UP-Handfeuermelders steht nun als Position 554 112 333 zur Verfügung. Diese Leistungsposition hat lange ge-fehlt.

Kapitel 557Anpassungen erfolgten auch im Leuch-tenkapitel. Neu sind Aufbauleuchten mit EVG und Bewegungsmelder verfügbar. Neben einer sogenannten normalen Ausführung ist diese Leuchte auch als IPX4 Modell aufgeführt, ein langjähri-ger Wunsch. Die Unterbauleuchten, beispielsweise für Küchen, sind nun mit EVG in den Leistungsabstufungen 18, 30 und 36 W vorhanden. Angeregt ist bereits, diese Leuchtenart auch mit T5 Leuchtmitteln in den NPK aufzuneh-men. Der VSEI prüft dieses Anliegen. Viele der hier beschriebenen Neuerun-gen werden durch die Verbandsmitglie-der im Rahmen der Fachgruppenarbeit

oder innerhalb der ERFA-Gruppen an-geregt. Anwender können zudem feh-lende Positionen dem VSEI telefonisch oder per E-Mail mitteilen. Alle Anre-gungen werden durch die jeweiligen Fachgruppen und die TBA detailliert geprüft. Dieses Vorgehen führt in vielen Fällen zu einer Aufnahme des Vor-schlags.

Kapitel 584Hier erfolgten Anpassungen in der Ter-minologie wie in Kapitel 526 beschrie-ben. Eine weitere wichtige Änderung ist das Anpassen der Radio- und TV-Instal-lationsteile an das heute gültige Konzept der sternförmigen Verkabelung.

So können mit wenigen Positionen die grössten Anlagen ausgeschrieben werden. Wichtig ist, die nötigen Vertei-ler anteilsmässig in den Komponenten-listen der Steckdosenleitung einzurech-nen. So wächst mit der Anzahl Steckdo-senleitung auch die Grösse des nötigen Verteilers. In der Position «R/TV Stern-punkt mit Verstärker» wurde auch die Steckdose 230 V miteingerechnet. Der geübte NPK-Anwender hat dies bereits bei den Komponentenlisten festgestellt.

Kapitel 586Die im Kapitel 584 beschriebenen Kon-zeptanpassungen für Radio und TV-An-lagen wurden auch im Kapitel «Installa-tionsteile» für den Wohnungsbau ange-passt.

Bildsuche und WeiterentwicklungGanz nach dem Motto «Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte» hat der VSEI zu-sammen mit den Softwarehäusern 2008 die Bildsuche erfolgreich eingeführt.

Diese wurde aufgrund der Erfahrungen der Anwender in vielen Kapiteln weiter verbessert oder erweitert. Neben den bereits bekannten visualisierten Projekt-vorlagen für Installationen im Einfami-lienhaus und die UKV-Installationen sind neu auch die Multimediasysteme enthalten. Der Zusammenzug der Posi-tionen umfasst alle für die gewählte An-wendung/System erforderlichen Leis-tungspositionen quer durch das gesamte NPK-Werk und schliesst auch erforder-liche Installationsteile oder PRD mit ein. Die Vorlagen können sowohl für die Erstellung von Ausschreibungen wie auch von Rechnungen eingesetzt wer-den.

Zum Schallschutz verweist der VSEI auf das VSEI Merkblatt «Schallschutz bei Elektroanlagen» (siehe NPK-Neue-rungen 2009 ET 4/09 sowie Artikel Sei-te 51 ET 5/09). Der VSEI will damit auf die Problematik und die damit verbun-denen Verpflichtungen und Probleme des Elektrounternehmers aufmerksam machen.

Musterleistungsverzeichnis für Mehrfamilienhaus (MFH)Seit kurzem steht auch ein Musterleis-tungsverzeichnis (MLV) für Mehrfamili-enhäuser zur Verfügung (ET 11/09 Sei-te 36). Das komplette MLV kann beim VSEI heruntergeladen werden. Das MLV eignet sich zur Ausbildung oder auch zum Einsatz in der Praxis und kann durch den Unternehmer angepasst, er-gänzt oder gekürzt werden. Mit dem Beispiel lassen sich Gliederungsmög-lichkeiten und Analogien näher betrach-ten.

Arbeitsrapport mit MessberichtDas UVEK hat mit seiner Verfügung vom 29.6.2009 die sogenannten Service-arbeiten und Kleininstallationen präzi-siert. Wenn der Zeitaufwand pro Lie-genschaft/Objekt zwei Stunden nicht übersteigt, gelten folgende Servicearbei-ten und Kleininstallationen:

Auswechseln von Schaltern und •BeleuchtungskörpernStörungsbehebung•Auswechseln von einzelnen Steck-•dosen an einer bestehenden ZuleitungZusätzliche Installationen einzelner •Steckdosen ab einem bestehenden GruppenüberstromunterbrecherAuswechseln von fest angeschlossenen •Haushaltgeräten mit gleicher Leis-tung an einer bestehenden Zuleitung.

In all diesen Fällen muss kein Sicher-heitsnachweis erstellt werden. Allerdings

Beispiel der angepassten Beschriftung/ Bezeichnung.

IT angepasst auf die aktuelle Installationstechnik (Sternpunkt).

IT für den Verstärker inkl. 230V Steckdose.

IT für die Steckdosenleitung.

Page 41: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 39

Inst

alla

tions

- & G

ebäu

dete

chni

k

EASYLOC OrtungssystemZur Bestimmung der Lage und Tiefe von Kabeltrassen und Rohrleitungen

■ Vermeiden Sie KabelschädenMessen Sie Ihre Leitung einfach und sicher ein

■ Automatische Tiefenmessung per Knopfdruck auch ohne Sender

■ 33 kHz – daher auch kompatibel zu anderen Ortungssystemen

■ Grosses Display mit einfacher Menüführung

INTERSTAR AG, 6330 ChamTel. 041 741 84 42, Fax 041 741 84 66, www.interstar.ch, [email protected]

sind die Messungen durchzuführen und entsprechend zu dokumentieren. Diese Arbeiten können durch den Elektroins-tallateur vor Ort ausgeführt werden. Es muss also nicht zwingend der Sicher-heitsberater vor Ort erscheinen. Für die-se Fälle hat der VSEI einen «Arbeitsrap-port mit Messbericht» entwickelt. So können die Messergebnisse auf dem Rapport sauber erfasst und dokumen-tiert werden. Der Kunde welcher ein Doppel des Rapportes erhält ist somit auch im Besitz der Messergebnisse. Die-se Arbeitsrapporte sind demnächst beim VSEI erhältlich. z

www.vsei.ch

Der angepasste Arbeits-rapport (Entwurf).

Ausschnitt mit dem Bereich für die Messdaten.

Page 42: Elektrotechnik 2010/04

40 I Elektrotechnik 4/10

Mes

stec

hnik

& S

chut

zmas

snah

men

Trotz Wirtschaftsflaute Umsatzzuwachs bei Esylux ❚

Esylux gibt VollgasEsylux hat in wenigen Jahren ein komplettes Programm an Präsenz- und Bewegungsmeldern, Wandstrahlern mit Leuchtstofflampen oder LED-Technik sowie ein Notleuchtenprogramm auf den Markt gebracht – und alles made in Germany. Esylux eröffnet jedes Jahr in Europa neue Niederlassungen und bringt neue Produkte auf den Markt. Dabei erstaunt vor allem der Mut und das Innovationstempo. Alles Gründe, sich mit dem prägenden Mann dieses Erfolgs von Esylux auseinanderzusetzen. Redaktor Raymond Kleger befragt Mareks Peters, Verkaufschef für Europa, zu Strategien und Produktneuheiten an der Light & Building.

Wie fühlt sich der Verkaufschef von Esylux im schlechten wirtschaftlichen Umfeld?Mareks Peters: Ausgezeichnet. Denn wir haben offensichtlich gefragte Pro­dukte, die sich trotz schlingernder Wirt­schaft gut verkaufen lassen. Auch der Fachgrosshandel arbeitet gerne mit uns zusammen, da wir intensive Verkaufs­anstrengungen unternehmen und sie na­türlich von steigenden Umsätzen profi­tieren. Wir bieten im dreistufigen Sys­tem: Hersteller – Grosshändler – Installateur gute Margen für alle.

Musste Esylux wie viele andere Firmen in der Schweiz und der EU auch zurück-buchstabieren, Kurzarbeit einführen oder gar Mitarbeiter entlassen?Mareks Peters: Ganz im Gegenteil: Im 2009 haben wir mit unserer Unterneh­mensgruppe das beste Ergebnis der letz­ten 42 Jahre eingefahren. Dieses Ergeb­nis ermöglicht es uns, weitere Mitarbei­ter für den Vertrieb sowie für Forschung und Entwicklung einzustellen. Allein im letzten Jahr sind mehr als 30 neue Mit­arbeiter dazugekommen.

Da ergibt sich zwangsläufig die An-schlussfrage, wie schafft es Esylux, dass

trotz schwierigem wirtschaftlichem Um-feld ihre Umsatzzahlen stetig steigen?

Mareks Peters: Voraussetzungen da­für sind zum einen die dynamische Ver­triebsmannschaft und zum anderen un­sere sehr straffe Organisationsstruktur. Der direkte Kontakt zu den Installa­teuren bei der Einführung unserer er­klärungsbedürftigen Produkte ist für uns sehr wichtig. Hinweise von Instal­lateuren und Kunden fliessen direkt der Entwicklungsabteilung zu. Der In­stallateur wird bei Esylux wirklich ernst genommen und wir sind dadurch unse­ren Marktbegleitern einen Schritt vor­aus. Esylux spricht auch direkt mit Kunden über ihre Bedürfnisse und dem Fachgrosshandel über die Vermark­tung.

Esylux hat in vielen europäischen Län-dern Filialen eröffnet und muss dort zum Teil erst einmal Aufklärungsarbeit leis-ten, weil die systematische Steuerung der Beleuchtung durch Präsenz- und Be-wegungsmelder in Räumen, wo sich bei ausreichend Tageslicht niemand zustän-dig fühlt, für das Licht auszuschalten, noch Neuland ist. In welchen Ländern hat Esylux Niederlassungen?

Mareks Peters: Zurzeit sind wir in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Schweden, Dänemark, denNiederlan­den, Belgien, Portugal, Russland und Südafrika präsent und werden in Kürze weitere Filialen in Norwegen und Finn­land eröffnen.

Die Schweiz ist das Land auf der Welt, in dem die Beleuchtungssteuerung durch Präsenz- und Bewegungsmelder am meisten fortgeschritten ist. Im Ge-gensatz zu anderen Staaten in Europa ist Esylux in einem Verdrängungswettbe-werb und muss sich gegen viele, lange

vor ihr im Markt operierenden Konkur-renten behaupten. Konnte Esylux auch letztes Jahr ihren Umsatz in der Schweiz steigern?

Mareks Peters: Auch im dritten Jahr unseres Bestehens in der Schweiz konn­ten wir unseren Umsatz mehr als ver­doppeln. Das ermöglicht uns, neue Ver­triebsmitarbeiter einzustellen und so un­sere Marktpräsenz weiter auszubauen. Wir konnten die Installateure und Pla­ner von der Installationsfreundlichkeit, Qualität sowie Vielseitigkeit unserer Produkte überzeugen. Dabei besteht ein Angebot nicht nur aus dem Preis, son­dern vor allem aus seriöser Beratung, kulantem Service und schneller Liefer­bereitschaft dank umfangreichem Lager in der Schweiz.

Kommen wir auf die Produkte zu spre-chen. Esylux hat zu Anfang dieses Jahres einen Mini-Präsenz- und -Bewegungs-melder mit gerade einmal 20 mm Zylin-derdurchmesser auf den Markt gebracht. Was waren die Beweggründe zu dieser Entwicklung?

Mareks Peters: Es gibt viele Anwen­dungsfälle, wo ein unscheinbarer Prä­senz­ oder Bewegungsmelder gefordert wird. Der über Patente abgesicherte Mi­ni­Melder verfügt über eine vergossene Elektronik (IP65) und ist dadurch auch für Bäder und andere Nassräume geeig­net. Planer und Architekten wünschten einen noch leistungsfähigeren Sensor, um auch grös sere Räume abdecken zu können. Die komplette Mini­Melder­Serie haben wir auf der Messe Light & Building in Frankfurt vorge­stellt. Das neuste Kind verfügt über ei­nen Zylinder mit 25 mm Durchmesser und ein Hochleistungsrelais. Von den neuen Meldern sieht man nur die kleine Linse an der Decke.

Mareks Peters, Verkaufschef Europa bei Esylux.

Page 43: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 41

Mes

stec

hnik

& S

chut

zmas

snah

men

Mini-Melder-Serie.

Stand von Esylux an der Light & Building in Frankfurt vom 11.4. bis zum 16.4.2010.

Präsenz- und Bewegungsmelder von Esylux haben einen sehr geringen Eigenverbrauch. Hebt sich da Esylux von der Konkurrenz ab?Mareks Peters: Bei der neu entwickel-ten PD-C/MD-C-Serie konnten wir den Eigenverbrauch von rund 1,2 W auf 0,33 W absenken. Marktüblich sind 1,5 bis 3 W. Dies ist uns durch eine neue Schaltungstechnik und modernste Bau-elemente gelungen. Bei unserer Neu-entwicklung, dem Mini-Melder, konn-ten wir sogar eine weitere Absenkung des Eigenverbrauchs auf 0,2 W errei-chen.

LED-Leuchten sind in aller Munde und an der Light & Building das Thema. Profes-sionelle LED-Wandstrahler, und nur hier bietet Esylux Produkte an, sind noch sehr teuer. Was hebt Esylux von der Konkur-renz ab?

Mareks Peters: Ja, das bestätigt die grosse Anzahl der Aussteller von LED-Leuchten und -Strahlern auf der Messe Light & Building. Jedoch nur wenige Hersteller bieten wirklich hochwertige Produkte an. Die für unseren LED-Strahler gewählten Komponenten wie z. B. Keramikplatine, Highpower-LED von der Firma CREE, die z. B. auch bei Audi zum Einsatz kommen, das sehr ef-fiziente Temperaturmanagement und der aufwendige Elektronikaufbau sind Garant für eine gute Investition. Unsere Kunden bestätigen, dass es sich lohnt, unsere Strahler einzusetzen.

Von vielen LED-Leuchtenherstellern wer-den abenteuerliche Wirkungsgrade ver-sprochen. Da wird kurz gesagt: gelogen. Unsere Zeitschrift hat sich schon gewei-gert, ein Inserat anzunehmen, in dem bei einer LED-Leuchte unrealistische Wir-kungsgrade versprochen wurden. Halten die Lichtleistungen von Esylux-Messun-gen einer Überprüfung stand?

Mareks Peters: Die Lichtleistung unse-res Strahlers haben wir von der Techni-schen Universität in Darmstadt messen lassen. Auch hier überlassen wir nichts dem Zufall und versprechen nur das, was wir auch tatsächlich einhalten können.

Esylux hat auch ein Notleuchtenpro-gramm. Auch in diesem Bereich gibt es eine starke Konkurrenz. Weisen Not-leuchten von Esylux klare Vorteile ge-genüber Konkurrenzprodukten auf?

Mareks Peters: Unsere Notleuchten ha-ben ein modernes Design. Ausserdem ga-rantiert unsere LED-Technik eine gleich-mässige Ausleuchtung. Speziell für die Schweiz entwickelt ist auch die 150-mm-Piktogrammhöhe, die in allen Kantonen der Schweiz eingesetzt werden kann. Un-sere Kunden bestätigen uns gegenüber, dass wir bei unserem Notleuchtenpro-gramm ein hervorragendes Preis-Leis-tungs-Verhältnis bieten.

Noch eine ganz persönliche Frage. Sie suchen sich Angestellte für eine Nieder-lassung persönlich aus und legen äus-sersten Wert darauf, dass ein harmoni-sches, mit Begeisterung arbeitendes Team am Werk ist. Sie unterstützen die

Teams auch in vielen Bereichen. Wo und wie tanken Sie auf, um mehrere Monate im Jahr in anderen Ländern «aus dem Koffer» zu leben?Mareks Peters: Ich hatte das Glück, nach meinem Abitur in diesem Unter-nehmen eine Ausbildung zum Gross- und Aussenhandelskaufmann machen zu dürfen. Mit 25 Jahren bekam ich dann die Chance, dank meiner Sprachenviel-falt den Exportbereich im Unternehmen neu aufzubauen. Ich erlebe dabei viel Befriedigung, das Unternehmen Esylux im Ausland zu etablieren und unsere internationale Marktpräsenz weiter zu entwickeln. Mein Stolz sind die hand-verlesenen Mitarbeiter, die mit Leiden-schaft ihre Aufgaben im Vertrieb erfül-len. Natürlich sind bei mir eine flexible Einstellung auf andere Kulturen und eine hohe Reisebereitschaft wichtig. Ich bin in der glücklichen Lage sagen zu können: Mein Beruf ist mein Hobby.

Besten Dank für das Gespräch. ❚

ESYLUX Swiss AG8302 KlotenTel. 044 808 61 [email protected]

Page 44: Elektrotechnik 2010/04

42 I Elektrotechnik 4/10

Hig

hlig

ht

Neues Wissen in der Elektrobiologie schafft Prävention ❚

Neu erkannte Effekte Elektrobiologie befasst sich mit den biophysikalischen Wirkungen elektromagnetischer Felder auf biologische Systeme von Menschen, Tieren und Pflanzen und erklärt die Zusammenhänge. Das Zentrum für Elektrobiologie richtet sich nicht gegen die Technik, sondern vermittelt neues Wissen auf dem Gebiet der Elektrobiologie und zeigt messbare Wege zur Prävention auf.

Der Volksmund spricht von Elektro-smog. Wissenschaftlich gesehen handelt es sich um nichtionisierende Strahlung (NIS). Oder anders formuliert: Überall, wo Elektrizität erzeugt, transportiert und genutzt wird, entstehen niederfre-quente elektrische und magnetische Fel-der. Mobil- und Rundfunksender sowie weitere Funkanwendungen generieren ebenfalls Strahlung, und zwar im hoch-frequenten Bereich. In beiden Fällen ist NIS bzw. Elektrosmog gemeint.

Seit Jahren werden technische Strah-lungen von Mobilfunk und Elektrotech-nologien gemessen. Die offizielle Wis-senschaft hat dabei krankmachende Effekte für den Menschen nur im thermi-schen Bereich gefunden. Ein thermischer Effekt bedeutet die Erwärmung des menschlichen Gewebes. Dieser Effekt wird zum Beispiel beim Mikrowellenge-rät genutzt; die gefährliche Wirkung bei starker Strahlung ist anerkannt. Gesetz-liche Grenzwerte beschränken deshalb die Strahlungsstärke und schützen den Menschen vor diesen thermischen Wir-kungen. Neu haben jedoch unabhängige Wissenschaftler erkannt, dass es auch athermische Wirkungen gibt.

Athermische WirkungenMobilfunkstrahlung und Elektrotech-nologien erzeugen im Wasser Parallel-frequenzen und verursachen messbare, räumliche Verzerrungen des natürlichen

Erdmagnetfeldes. Diese Parallelfre-quenzen liegen sehr nahe bei den Fre-quenzen, welche im biologischen Sys-tem Mensch wichtige Steuerfunktionen haben (0 bis 30 Hertz). Weil der Körper des Menschen vorwiegend aus Wasser besteht, entstehen bisher nicht beachte-te biophysikalische Wirkungen. Folgen davon sind Konzentrationsschwierigkei-ten, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Glie-derschmerzen und viele undefinierbare Leiden bis hin zu ernsthaften degenera-tiven Erkrankungen. Besonders betrof-fen sind Kinder und Jugendliche, weil bei ihnen zahlreiche Schaltstellen zwi-schen Nerven- und Gehirnzellen noch im Entstehen sind. Diese Wirkungen werden heute bereits in zahlreichen Gutachten und Studien aufgezeigt.

Die neu erkannten Effekte nennt man athermische Wirkungen, weil sie das menschliche Gewebe nicht erwärmen und nicht von der Strahlungsstärke ab-hängig sind. Es reicht schon, wenn ent-sprechende Frequenzen mit schwachen Strahlungen vorhanden sind. Diese Fre-quenzen und Informationen werden im Körperwasser eingeprägt. Die dadurch entstehenden Langzeiteffekte sind wis-senschaftlich erkannt und neu auch messbar, haben jedoch den Zugang in viele wissenschaftliche Wissensvermitt-lungsstätten noch nicht gefunden. Vor den athermischen Wirkungen sind wir jedoch im Gegensatz zu den thermi-

schen Effekten nicht durch gesetzliche Grenzwerte geschützt.

Messbare Prävention möglichDie biophysikalisch relevanten Störzo-nen können mit einem neuen patentier-ten Messverfahren gemessen werden. Erstmals bieten sich zudem konkrete Möglichkeiten, mit Konzepten und technischen, messbaren Lösungen Prä-vention auszulösen. Ein wirksames Prä-ventionskonzept berücksichtigt heute die beiden messbaren Wirkungen von Mobilfunk- und Elektrostrahlung – also die thermischen Effekte (Strahlenstärke) sowie die ebenfalls messbaren Magnet-feldverzerrungen, die sogenannten ather-mischen Langzeiteffekte. Zudem bein-haltet es die VAM-Massnahmen: Ver-meidung von Belastung, Abschirmung zur Reduktion von Strahlungsstärke und Massnahmen zum Magnetfeldausgleich. Das VAM-Konzept eröffnet neue Mög-lichkeiten, Belastungen durch Mobil-funk, EDV- und Elektrotechnik massiv zu senken, ohne auf moderne Technolo-gien verzichten zu müssen.

Der Anteil der elektrofühligen Men-schen wird heute auf etwa 15 Prozent geschätzt, Tendenz steigend. Viele Men-schen wissen jedoch nicht, dass ihre Beschwerden mit elektrotechnischen Ein-flüssen zusammenhängen können. Das Zentrum für Elektrobiologie und anver-wandte Fragen vermittelt Wissen und hilft bei der Entwicklung von Techniken zu einer besseren Verträglichkeit. Das Zentrum zeigt zudem mit Vorträgen, Schulungen und einer aussergewöhnli-chen Ausstellung, wie man sich gegen le-bensfeindliche Strahlungen und Schwin-gungen wirksam schützen kann. ❚

Zentrum für Elektrobiologie6285 RetschwilTel: 041 914 11 [email protected]

Mit dem neuen paten-tierten FKM/FGD- Messverfahren können räumliche Magnetfeld-verzerrungen an Schlaf- und Arbeitsplätzen er-fasst werden.

Page 45: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 43

Elec

tro-

Tec

Electro-Tec 2010 – Leistungsschau der Elektrobranche ❚

Branchentreff in BernMit über 70 Ausstellern, 18 Fachseminaren und einem begleitenden Fachkongress zum Thema Energieeffizienz erhielten die über 1500 Fachbesucher einen kompakten und abgerundeten Überblick über die neusten Entwicklun-gen in den Bereichen Kommunikations-, Gebäude-, Licht- und Installationstechnik.

Alle zwei Jahre treffen sich in Bern Elektroinstallateure, Telematiker, Ge-bäudetechniker, Planer, Architekten und andere Fachspezialisten an der Electro-Tec, die Fach- und Messetage für Kommunikations-, Gebäude-, Licht- und Installationstechnik. Dieses Jahr präsentierten am 24./25. März in der ausgebuchten Messehalle über 70 Aussteller aktuelle Trends und energie-effiziente Lösungen der Elektrobran-che.

Die kostenlosen Fach- und Messeta-ge auf dem Gelände der BEA bern expo AG in Bern zog ein qualifiziertes Fach-publikum an: 1500 Personen besuchten die Ausstellung. Die frei zugänglichen Fachseminare waren sehr begehrt. Vor allem Zukunftsthemen wie neue LED-Technologien, Fiber-to-the-Home und intelligentes Wohnen stiessen auf gros-ses Interesse. Die Besucher kamen aus der ganzen Schweiz, und mit Standort Bern schlug die Electro-Tec auch eine Brücke zur Romandie. Wie Gespräche mit den Besuchern zeigten, war auch in diesem Jahr die Qualität der Ausstel-lungsstände und Fachseminare sehr hoch. Auch auf Ausstellerseite wurden die Erwartungen voll erfüllt. Gemäss Ausstellerbefragung wird vor allem die hohe Fach- und Entscheidungskompe-tenz der Besucher sehr geschätzt.

Rund 1500 Fachleute besuchten die Electro-Tec in Bern.

Bedürfniskonformes KonzeptNach Hansueli Rechsteiner, Verwaltungs-ratspräsident der Schweizerischen Elekt-ro-Einkaufs-Vereinigung eev, entspricht das Konzept mit einer auf vier Schlüssel-bereiche fokussierten und überschauba-ren Fachausstellung und einer Palette von 18 Fachseminaren voll dem Branchenbe-dürfnis. Auch der erstmals durchgeführte, messebegleitende Fachkongress stiess auf reges Interesse. Fachexperten beleuchte-ten das Thema «Energieeffizienz» aus verschiedenen Blickwinkeln und zeigten Lösungsansätze sowie Marktchancen auf. Denn wer heute Bauen, Sanieren oder Modernisieren will, muss sich auch Ge-danken machen, wie Energie effizient ein-gesetzt werden kann.

Ausblick 2012«Wir sind mit dem Verlauf der diesjähri-gen Veranstaltung sehr zufrieden und blicken optimistisch in die Zukunft», so Erich Kähr, Direktor eev. Die Electro-Tec soll auch in Zukunft sowohl dem Genera-listen aus kleinen und mittleren Elektroin-stallationsfirmen wie auch dem Fachspezi-alisten und Planer eine abgerundete und kompakte Informations- und Kontakt-plattform bieten. Die nächste Electro-Tec wird am 21./22. März 2012 stattfinden.

www.electro-tec.ch

FTTH-Anschlussdose von FellerGlasfasernetze sorgen für die leistungs-fähige Übertragung von Kommunikati-onsdaten, beispielsweise für Fernsehen, Internet und Telefon. Die FTTH-An-schlussdose LC APC von Feller ent-spricht den aktuellen technischen Leis-tungsmerkmalen (FTTH Inhouse) der Swisscom und des BAKOM (FTTH In-house Installation Layer 1) und weist optional geschaltet RJ45-Kupferan-schlüsse (T+T/DSL) auf. Die Diamond F-3000-Mittelstücke mit Laser- und Staubschutzklappe sind mit dem gängi-gen Standard LC (IEC 61754-20/ED1) kompatibel. Sie erlauben einfaches An-schliessen von bis zu vier Verbindungen mit der Faser G.657.A. Die FTTH-An-schlussdose weist zudem folgende Ei-genschaften auf:

Einfache Montage und durchdachtes •FasermanagementEinsetzbar mit•

F-3000 LC Crocodile-Fusion-Steck- –system für einfache und schnelle Feldmontagevorkonfektionierte Kabel –getrennte Ablage für Pigtail- und –Kabelreserve

Aufnahme für 4 Schrumpf- oder •Krimp-Spleiss-Schutze Laserschutzklappe im Mittelstück •F-3000 Einfaches Einsetzen der Mittelstücke •jederzeit möglich Einzelne, integrierte und unverlierba-•

Page 46: Elektrotechnik 2010/04

44 I Elektrotechnik 4/10

Elec

tro-

Tec

Mit kompetentemEngineering die Effizienzin der Automationsteigern.

swissTmeeting.chDie Schweizer Messe für Technologieund Automation.

Wer kanndas?Sie erhalten die Antworten am 30.6. und1.7.2010 am swissT.meeting in Zürich-Oerlikon.

re Staubschutzklappen am MittelstückOptionaler, geschalteter DSL-Einsatz •(2xRJ45u) für den Anschluss einer be-stehenden T+T- bzw. DSL-Installati-on. Ohne Einsatz bietet die Dose Platz für einen Keystone-Verbinder nach Wahl (UKV, Coax).

www.feller.ch

Neues Leuchtenprogramm PodiumPhilips hat Podium speziell zur Lichtge-staltung in kleinen und mittleren Hotel- und Gastronomiebetrieben sowie im privaten Bereich entwickelt. Der Leuch-tenvertrieb erfolgt sowohl über den Elektrohandel als auch über Lichtspezi-alisten. Das Programm mit insgesamt 116 Leuchten bietet ein gutes Leistungs-Preis-Verhältnis. Die eleganten Podi-umleuchten passen in jedes Wohnzim-

mer und jeden Gästebereich, ohne zu dominieren. Sie gewährleisten einen energieeffizienten Betrieb und sorgen zudem für hochwertiges Licht in natür-lichem Ambiente. Die Leuchtenserie umfasst 87 Leuchten für die Innenberei-che Wohnen, Heimbüro und Bad sowie 29 Aussenleuchten zur Wege-, Terras-senbeleuchtung und Anstrahlung. Als Lichtquellen können – je nach den Vor-zügen der Verbraucher – Energiespar- und Leuchtstofflampen, energiesparen-de Halogenlampen und langlebige LED-Lampen eingesetzt werden. Da-mit lassen sich individuelle, energiespa-rende Beleuchtungslösungen auf hohem technischem Niveau realisieren.

www.philips.ch/licht

Neuheiten bei Hager AG Das Hager Team präsentierte in Bern eine Reihe von Neuheiten. Mit dem do-movea Server-System kann der Benut-zer dank Windows-kompatibler Soft-ware alle Funktionalitäten der KNX-Gebäudeautomation bequem vom PC aus bedienen. Die Benutzeroberfläche kann auf dem eleganten Unterputz-Touch-PC von Hager oder auf einem beliebigen PC ab Version XP installiert werden. Das Schalter- und Steckdosen-Programm wurde mit den neuen DSL-Dosen (inkl. Y-Kabel) sowie den neuen Universal-Dimmern ergänzt. Für die Hotellerie bietet Hager praktische Lösungen mit dem Hotelcard-Schalter und die in Deutschland und Frankreich verbreiteten Steckdosen (Schuko und 2P+T). Im classico Nassprogramm

überzeugte das neue Dichtungssystem ohne Schaumstoff alle auf der Suche nach einer hartnäckigen Lösung gegen Schmutz und Wasser. In der Energie-verteilung bieten die neuen Unterputz-Kleinverteiler golf und volta zahlreiche Vorteile, welche die Montage wesent-lich erleichtern. Bei den Modulargerä-ten setzen die neuen Energiezähler neue Massstäbe im Bereich der Strommes-sung, sei es in der Direktmessung für 63 A und 100 A oder in der Wandler-messung bis 6000 A. Daneben sorgen die Zählersteckklemmen bis 100 A für die unterbruchslose Zählerauswechs-lung. Im Bereich Leitungsführung prä-sentierte Hager die exklusiven Raum-säulen RS design. Sie bestechen durch ihre elegante Form sowie durch ihre ausserordentliche Flexibilität. Daneben wurde der neue tehalit BKIS Brüstungs-kanal speziell für den flächenbündigen Einbau in Leichtbauwänden entwickelt. Die Kanalfront ragt lediglich wenige Millimeter in den Raum hinein.

www.hager-tehalit.ch

Page 47: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 45

Hig

hlig

ht

Demelectric erweitert Stromverteiler-Programm ❚

Stromverteiler und mehr… Auflage 2010Auf Baustellen, an Veranstaltungen oder in Produktionshallen werden nicht die gleichen Anforderungen an Stromverteiler gestellt. Je nach Einsatzgebiet benötigen Stromverteiler Montagemöglichkeiten mit spezifischen Eigenschaften. Demelectric hat hierfür ein abgestimmtes Zubehörsortiment aufgebaut.

Für provisorische Installationen auf Baustellen können Hartgummi-Strom-verteiler für die Wandmontage mit aus-sen liegenden Befestigungslaschen nach-gerüstet werden. Diese Laschen sind aus Edelstahl gefertigt und können neu ohne den Stromverteiler zu öffnen von aussen montiert werden. Zum Aufstellen der Stromverteiler eignen sich Traggestelle. Das Modell T-100 beinhaltet im Set be-reits vier Befestigungslaschen mit denen kleinere bis mittlere Stromverteiler am aufklappbaren Traggestell befestigt wer-den. Am Traggestell T-300 lassen sich mittlere bis grosse Stromverteiler durch Vormontieren der Aufhängebügel schnell einrasten und Verlängerungska-

bel platzsparend aufwickeln. Mit dem neuen, nachrüstbaren Rollenset wird das T-300 im Handumdrehen leicht trans-portierbar.

Allwetterschutz an VeranstaltungenFür Einsätze im Freien sind Hartgummi-Stromverteiler auf einem mobilen Trag-gestell T-100 oder T-300 montiert, und ergänzt mit passender Abdeckhaube aus transparentem und reisfestem Kunststoff, die ideale Allwetterkombination (1).

Langzeitschutz für WerkplatzinstallationenFür dauerhafte Installationen eignen sich Stromverteiler die mit fest montierten

Standsäulen verschraubt und durch Edel-stahl-Regendächer geschützt sind. Die-selben Regendächer sind auch für die Wandmontage der Stromverteiler ein-setzbar. In zwei Grössen erhältlich decken Sie die gesamte Gehäusepalette ab (2).

Baustromverteiler mit und ohne ZählerplatzImmer mehr Elektrizitätswerke rüsten Baustellen mit eigenen Übergabekästen mit integrierten Zählern aus. Somit wer-den zunehmend Baustellenverteiler ohne Zählerplatz eingesetzt. Demelec-tric bietet neu gut ausgestattete, kom-pakte Verteilerschränke von 44 kW bis 69 kW an. Diese sind aus elektrolytisch verzinktem Stahlblech, feuerrot (RAL 3000) einbrennlackiert, durch einen Fallriegel abschliessbar und mit zwei Kranösen ausgestattet. Für den An-schluss stehen 10 ... 50 mm2 Bügel/Bol-zenklemmen bereit. Ein NH 00 Sicher-heits-Lasttrennschalter für die Hauptsi-cherung sowie alle Steckdosen mit FI-Schutz gehören zur standardmässi-gen Ausstattung (3).

Kabelrolle mit AufwickelhilfeEine Kabelrolle ist schnell abgewickelt. Beim Aufwickeln fehlt jedoch die kabel-führende dritte Hand. Demelectric Ka-belrollen des Modells GT310 lassen sich neu mit einer patentierten Kabelführung nachrüsten. Eine Spindel mit Laufrolle übernimmt automatisch die regelmässi-ge Verteilung der Kabellagen mit dem Ergebnis, dass das Kabel immer perfekt aufgewickelt auf der Rolle liegt (4). ❚

Demelectric AG8954 GeroldswilTel. 043 455 44 [email protected]

Vom Allwetterschutz für Baustromverteiler bis zur Kabelrolle mit Aufwickelhilfe ist bei Demelectric alles im Programm.

12

3 4

Page 48: Elektrotechnik 2010/04

46 I Elektrotechnik 4/10

Hig

hlig

ht

Tri-Design: Auslegungssoftware für das PV-Montagesystem Tri-Stand ❚

Effizient planen und optimal auslegenTritec, der internationale Grosshändler und Anbieter von Photovoltaik-Anlagen, zeigte an der Electro-Tec das Photovoltaik-Montagesystem Tri-Stand mit der Auslegungssoftware Tri-Design. Die neue Software berechnet alle erforderlichen Montagekomponenten für praktisch jede Dachanwendung und berücksichtigt die individuellen Lasteneinwirkungen von Schnee, Eis und Wind. Mit Tri-Design wird die PV-Anlage optimal auf das jeweilige Dach und die verwendeten Module ausgelegt.

Der Photovoltaik-Grosshändler und Systemintegrator Tritec überzeugte die Besucher der diesjährigen Electro-Tec nicht nur mit dem PV-Montagesystem Tri-Stand, sondern auch mit der passen-den Auslegungssoftware. Das Unter-nehmen aus Allschwil bietet für jede Aufdachanwendung und praktisch alle Modultypen die Auslegungssoftware Tri-Design. Damit lässt sich das Monta-gesystem effizient mit wenigen Klicks planen und optimal auslegen.

«Tri-Design erleichtert die Arbeit mit unserem Montagesystem Tri-Stand um ein Vielfaches», erklärt Markus Nobs, Verkaufsleiter von Tritec Schweiz, den Nutzen der Software. «Die Auslegung geschieht in wenigen Schritten und be-

rücksichtigt die Eigenschaften des je-weiligen Daches und der eingesetzten Module.» Auf diese Weise kann die opti-male Variante des Montagesystems ge-wählt werden. Das Programm erstellt zudem eine automatische Stückliste. So-mit lassen sich alle für die Montage auf dem Dach erforderlichen Komponenten in wenigen Schritten berechnen. Die Stückliste kann einfach bearbeitet, ex-portiert und verschickt werden.

In wenigen Schritten zur PV-AnlageDer Selbsttest zeigt: Ohne eine Anlage ausgelegt zu haben und ohne Statik-kenntnisse kommt der Benutzer in kur-zer Zeit zu brauchbaren Ergebnissen. Er wird in sieben Schritten durch das Pro-gramm geführt. Das Programm fragt nach den Standortdaten zum jeweiligen Projekt sowie die allgemeinen Projekt-daten, Projektnummer, Adresse, Kon-taktdaten und Eigenschaften des Da-ches, auf dem die Anlage gebaut werden soll. Nach der entsprechenden Wahl des Montagesystems zeigt die Software die grafische Auslegung der Anlage und be-rechnet anschliessend die Stückliste mit allen erforderlichen Komponenten des Montagesystems und der Module. Zum Schluss können alle relevanten Daten ausgedruckt oder in eine Stückliste ex-portiert werden.

Hinter der benutzerfreundlichen Oberfläche von Tri-Design verbirgt sich grosses technisches Know-how: Dank präzisen Karten mit den Schnee- und Windlastzonen und dem Einbezug von Statikern in die Entwicklung der Soft-ware, lassen sich Anlagen normgerecht auslegen. Tri-Design berechnet und legt das Tri-Stand Montagesystem nach den

Photovoltaik-Anlagen einfach planen mit Tri-Design-Software.

«Mit wenigen Klicks zur kompletten Stückliste.» Markus Nobs (links) zeigte an der Electro-Tec die Auslegungssoftware für PV-Anlagen.

© Störfix

Grundlagen_54_Grundlagen

AuslegungssoftwareDie TRI-STAND Auslegungssoftware berechnet und legt das TRI-STAND Mon-tagesystem nach den Richtlinien der DIN 1055* aus. Die zwei relevanten Richt-linien sind hierbei die DIN 1055-4* für Windlasten und die DIN 1055-5* für Schnee- und Eislasten, welche auf die Photovoltaikanlage und deren Unter-konstruktion einwirken. Die Auslegungssoftware berechnet neben der Anzahl der zu verwendenden Dachhaken auch die Schienenabstände und die maximale Spannweite der verschiedenen Profile.Die Auslegungssoftware ermöglicht die Anlage optimal auf das jeweilige Dach und die verwendeten Module auszulegen und somit die bestmögliche Variante des Montagesystems zu wählen.

HinweiseBei der Installation des TRI-STAND Montagesystems dürfen nur Produkte aus dem Sortiment des TRI-STAND Montagesystems verwendet werden. Der Ein-satz von Fremdkomponenten kann die Stabilität des Systems beeinflussen und zu erheblichen Schäden führen.Die Installation der Anlage darf nur von geschultem und sachkundigem Per-sonal durchgeführt werden. Für Schäden, die durch den Einsatz von Fremd-komponenten oder fehlerhafter Montage entstehen, wird keine Haftung übernommen.

LasteinwirkungNeben dem Eigengewicht der Photovoltaikanlage, werden die Systemkom-ponenten und die Unterkonstruktion vor allem durch Wind- und Schnee- lasten beansprucht. Jede Anlage muss daher speziell für ihre Ansprüche und äußeren Einflüsse unter Berücksichtigung der DIN 1055* (Einwirkungen auf Tragwerke) berechnet und geplant werden.

Die Beanspruchung durch Windlasten hängt vor allem von der Windzone (nach DIN 1055-4*), der Höhe des Gebäudes, der Dachform und -neigung und der Position der Dachmitte ab. Gewichtlasten durch Schneeauflage hängen von der Schneezone (nach DIN 1055-5*), der Höhe des Gebäudes, der Dach-form und -neigung sowie der Position der Dachmitte ab.Für jeden Standort kann die Wind- und Schneelastzone bestimmt werden, nach der die Anlage ausgelegt wird.

StatikBauseitig ist vor allem die Statik des Daches, der Unterkonstruktion oder der Fassade zu beachten.Grundsätzlich muss die Statik eines jeden Daches von autorisierten Fachkräften überprüft werden. Hier ist vor allem die Frage zu klären, ob die jeweiligen, durch die Solaranlage entstehenden zusätzlichen Lasten auf dem Dach aufge-nommen werden können. Da die Lastaufnahme eines Daches und die Lastein-wirkung einer Photovoltaikanlage von vielen Faktoren bestimmt werden, muss eine Statikberechnung für jedes Dach individuell erstellt werden.Der momentane Zustand des Daches muss derart sein, dass das Dach für einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren nicht saniert werden muss.

* Deutsche Norm: DIN 1055, 1055-4, 1055-5

Schweizer Norm: SIA 261 Österreichische Norm: ÖNORM EN 1991-1-3, B 1991-1-3

Richtlinien der DIN 1055* aus. Rele-vant sind hierbei die DIN 1055-4* für Windlasten und die DIN 1055-5* für Schnee- und Eislasten, die auf die Pho-tovoltaikanlage und deren Unterkons-truktion einwirken.

TRITEC AG Schweiz4123 AllschwilTel. 061 699 35 [email protected]

* Entspricht Schweizer Norm SIA 261

Page 49: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 47

Aut

omat

ion

& E

lekt

roni

k

Blindstromkompensationen können sich auszahlen ❚

Grundlagen der Blind-stromkompensationDas Problem des Blindstroms ist fast so alt wie die Elektrizität selbst. Allerdings tritt es häufig auf, besonders dann, wenn das Stromnetz komplexe Stromverbraucher aufweist. Durch den Trend zu sogenannten Smart Grids (kleine, dezentrale Stromerzeuger) kann das Netz weiter destabilisiert werden, da ständig Leistungen zu- und abgeschaltet werden. Daher muss auch diese Gruppe vermehrt in die Betrachtungen mit einbezogen werden.

Rüdiger Sellin

Blindstrom ist der Strom, der bei in-duktiven Verbrauchern (z. B. Elektro-motoren, Transformatoren, Vorschalt-geräten), also in Spulen jeder Ausfüh-rung zur Erzeugung eines Magnetfeldes benötigt wird. In Wechsel- oder Dreh-stromnetzen wird dieses Magnetfeld mit der Netzfrequenz auf- und abge-baut. Dieser Energieanteil wird nicht in Wirkleistung umgesetzt, sondern pen-delt als Blindleistung zwischen Ver-braucher und Erzeuger. Beispiele für Verbraucher, die Blindleistung benöti-gen, sind Asynchronmotoren, Strom-richter zur Kommutierung, Transfor-matoren, Drosselspulen, Schweissgerä-te, Leuchtstoff- und Energiesparlampen, Anlagen für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV), Akkuladesta-tionen, Dimmer und andere Geräte mehr. Blindstrom belastet das Strom-netz unnötig, weshalb die meisten Energieversorger gewerblichen Kun-den den Blindleistungsverbrauch in Rechnung stellen. Blindstrom kann den Strombezüger also viel Geld kosten. Zur Reduktion der Kosten werden An-

lagen zur Blindstromkompensation ein-gesetzt, die eine gründliche Planung voraussetzen.

Blindstrom- und Blindleistungs-kompensationIn Wechselspannungsnetzen werden mit Hilfe der Blindstrom- und Blindleis-tungskompensation der Blindstrom und die damit verbundene Blindleistung von Verbrauchern reduziert. Eine ganze Rei-he von Gründen spricht dafür:

Einsparung von Blindstromkosten •(beim Stromkunden)Geringere Investitions- und War-•tungskosten für das Versorgungsnetz (beim Energieversorger)Entlastung elektrischer Betriebsmittel •vom Blindstrom (z. B. Leitungen, Schaltorgane, Transformatoren, Gene-ratoren) => geringere Verluste, gerin-gerer Spannungsfall, geringere Ener-giekostenEinsparung einer neuen Zuleitung •oder eines neuen Transformators bei Vergrösserung des BetriebesWirtschaftlichere Ausnutzung des ei-•genen Trafos durch Minimierung der bezogenen Fremdenergie

Somit verringert eine Blindstromkom-pensationsanlage die Kosten für den Strombezug durch Verbesserung des Leistungsfaktors und Verringerung der Leistungsverluste. Weitere wichtige Auf-gaben sind die Verhinderung von Reso-nanzen zwischen Leistungskondensato-ren und Netzinduktivitäten sowie die Reduktion von Oberschwingungen. Über alles betrachtet verbessert sich die Netzqualität bei erhöhter Betriebssi-cherheit der Stromversorgung. Quasi nebenbei werden Leistungsreserven ge-schaffen und die verfügbare Energie um-weltschonender eingesetzt. Kann die in-duktive Blindleistung z. B. durch einen Kondensator vor Ort kompensiert wer-den, entfällt der Bezug von Blindleistung vom Energieversorgungsunternehmen ganz oder teilweise. Am wirksamsten ist eine verbrauchernah und zeitnah einge-setzte Blindleistungskompensation.

Theoretische GrundlagenDie Scheinleistung ist entscheidend für die Belastung der elektrischen Leitungs-netze (Bild 1). Transformatoren, Gene-ratoren, Schaltanlagen, Sicherungen und Leitungsquerschnitte müssen für die

1 2

Page 50: Elektrotechnik 2010/04

48 I Elektrotechnik 4/10

Aut

omat

ion

& E

lekt

roni

k

auftretende Scheinleistung dimensio-niert sein. Ohne Berücksichtigung der Phasenverschiebung berechnet sich die Scheinleistung als Produkt aus Span-nung und Strom:

Im Bild errechnet sich die Scheinleistung S aus der geometrischen Addition von Wirkleistung und Blindleistung:

Die Wirkleistung P errechnet sich aus:

Für die Blindleistung Q steht:

Das elektrische Netz muss für die Scheinleistung ausgelegt werden. Daher ist man bestrebt, diese so niedrig wie möglich zu halten. Werden Leistungs-kondensatoren parallel geschaltet, pen-delt der Blindstrom zwischen Konden-satoren und Verbrauchern. Erreicht man bei Kompensation des Blindstroms ei-nen Leistungsfaktor von 1, so wird im Netz nur noch Wirkstrom übertragen.

Für die Berechnung der Blindstrom-kompensation ist der Phasenwinkel (gesprochen: «phi») von grosser Bedeu-tung. Er quantifiziert die Phasenver-schiebung zwischen Wirk- und Schein-strom. Der Kosinus gibt den Leis-tungsfaktor (oder Wirkfaktor) an und errechnet sich aus dem Verhältnis von Wirkstrom IW und Blindstrom IB, was dem Verhältnis der Wirkleistung P zur Scheinleistung S entspricht:

Bei Sinusströmen stimmt der Leistungs-faktor mit dem Phasenwinkel cos über-ein. Der Leistungsfaktor ist ein Mass da-für, welcher Teil der Scheinleistung in

Wirkleistung umgesetzt wird. Bei gleich-bleibender Wirkleistung ist die Schein-leistung und damit bei gleichbleibender Spannung der Strom umso grösser, je kleiner der cos ist. Soll beispielsweise Wirkleistung bei einem Leistungsfaktor von cos = 0,5 zu einem Verbraucher transportiert werden, so müssen Trans-formatoren und Leitungsnetze bei glei-cher Wirkleistung für den doppelten Strom ausgelegt sein als bei cos = 1. Der Phasenwinkel oder der cos ist zumeist am Typenschild des Elektromo-tors angegeben. Allerdings gilt dieser Wert nur, wenn der Motor auch bei Nennleistung betrieben wird. Häufig wird ein Motor aber darunter betrieben, womit sich der cos verschlechtert. Das Verhältnis von Blindleistung zur Schein-leistung nennt man Blindfaktor (Bild 2):

Ziel ist nun die kapazitive Kompensati-on der induktiv bedingten Blindleistung Q (in Bild 2 mit Q1 bezeichnet) durch Reduktion des Phasenwinkels. Dabei steht Q1 für die induktive Blindleistung vor der Kompensation und Q2 für die Blindleistung nach der Kompensation. Die vom Kondensator aufzunehmende Blindleistung QC errechnet sich aus der Differenz aus Q1 und Q2:

QC = Q1 – Q2

Diese induktive Blindleistung lässt sich auch über den Phasenwinkel errechnen:

QC = P . (tan 1 – tan 2)

KompensationsartenDie Einzelkompensation ist eine mögliche Lösung für Transformatoren oder grös-sere Verbraucher mit langer Einschalt-zeit. Bei der Gruppenkompensation wird mehreren Verbrauchern eine Kompensa-tion zugeordnet. Bei Einsatz der Zentral-kompensation werden die Netzverhältnisse an einem zentralen Punkt durch einen Blindleistungsregler erfasst und der ge-wünschte cos automatisch eingeregelt.

EinzelkompensationIn diesem Fall wird jedem Verbraucher ein Kondensator von geeigneter Grösse parallel geschaltet. Damit wird eine vol-le Entlastung der Leitungen einschliess-lich der Zuleitung zu den kompensier-ten Verbrauchern erreicht. Die Einzel-kompensation dient

zur Kompensation der Leerlauf-•Blindleistung von Transformatorenfür Verbraucher mit extrem hoher •Leistung (z. B. Kompressoren)für Antriebe in Dauerbetrieb•bei Antrieben mit zu geringem •Leitungsquerschnitt oder langer Zuleitung.

Als Vorteile sind zu nennen, dass das ge-samte, innerbetriebliche Netz vom Blindstrom entlastet wird und die Ver-luste im Spannungsfall verringert wer-den. Dem stehen einige Nachteile ge-genüber. So ist die Blindstromkompen-sation über das ganze Betriebsgelände verstreut, wobei jeweils ein geeigneter Platz vorhanden sein muss. Es treten da-her ein relativ hoher Installationsauf-wand und höhere Kosten bezogen auf die kompensierte Blindleistung auf. Durch die Verteilung der Installationen ist zudem eine grössere Kompensations-leistung nötig, da die Blindstromkom-pensation nicht gleichzeitig an einem Ort zu einer Zeit erfolgen kann. Direkt parallel zum Verbraucher geschaltete Kondensatoren können problematisch sein, wenn diese über keine in Serie ge-schaltete Induktivität verfügen, denn die Kondensatoren dämpfen so Rundsteu-ersignale erheblich (Bild 3).

GruppenkompensationMaschinen, die stets gemeinsam einge-schaltet sind, können zu einer Gruppe zusammengefasst werden. Für diese Gruppe wird ein Kondensator in geeig-neter Grösse installiert. Die Gruppen-kompensation kommt also für mehrere Verbraucher zur Anwendung, wenn die-se stets gemeinsam betrieben werden. Sie ist daher kostengünstiger als die Ein-

Transformator�

M �

Verbraucher 1�

7,5kW 3kvar�

MS �

M �

Verbraucher 2�

11kW 5kvar�

M �

Verbraucher 3�

25kW 10kvar�

Einzelkompensation�

Transformator�

MS �

M �

Verbraucher-�gruppe 1�

M � M � M �

Verbraucher-�gruppe 2�

M � M �

Verbraucher-�gruppe 3�

M �

Gruppenkompensation�

3 4

S = ∙∙∙∙P2+ Q2

P = ∙∙∙∙S2– Q2

Q = ∙∙∙∙S2– P2

Leistungsfaktor cos = =P IW

S IB

sin = QS

S = U . I

Page 51: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 49

Aut

omat

ion

& E

lekt

roni

k

zelkompensation und entlastet die Zu-leitung zur Gruppe. Wie der Name schon signalisiert, kann sie aber nur für eine Gruppe von Verbrauchern verwen-det werden, die stets gemeinsam betrie-ben werden (Bild 4).

ZentralkompensationHier wird die gesamte Kompensation an zentraler Stelle angeordnet, z. B. in der Nähe des Niederspannungs-Haupt-verteilers. Diese Lösung wird heute in den meisten Fällen realisiert. Die Kom-pensationsleistung ist auf mehrere Stu-fen aufgeteilt und wird durch einen au-tomatischen Blindleistungsregler über Schaltschütze oder elektronische Schal-ter den Lastverhältnissen angepasst. Die Zentralkompensation kann praktisch immer eingesetzt werden, sofern das in-nerbetriebliche Leitungsnetz nicht un-terdimensioniert ist. Sie hat folgende Vorteile:

Gute Nutzung der installierten Kon-•densatorleistung, einfache und kosten-günstige InstallationWeniger Kondensatorleistung durch •die zentrale und zeitgleiche Blind-stromkompensationKostengünstiger (nur bei oberschwin-•gungshaltigen Netzen), da bei Regel-anlagen die Mehrkosten für die Ver-drosselung geringer ausfallen.

Auch die Zentralkompensation hat Nachteile. Das innerbetriebliche Netz wird nicht entlastet und es entstehen zu-sätzliche Kosten für den Blindleistungs-regler oder für die elektronischen Schal-ter (Bild 5).

KompensationsausführungenUnverdrosselte Anlagen sind nur für Net-ze mit überwiegend linearen Verbrau-chern geeignet. Häufiger anzutreffen sind verdrosselte Kompensationsanlagen, bei denen Kondensatoren in Netzen mit Oberschwingungen eingesetzt werden. Oberschwingungen entstehen beim Be-trieb von elektrischen Verbrauchern mit nichtlinearer Spannungsstrom-Charak-

teristik. Dazu zählen unter anderem Gleich- und Wechselrichter für Antrie-be, Schweissmaschinen und unterbre-chungsfreie Stromversorgungen. Ober-schwingungen sind sinusförmige Span-nungen und Ströme mit Frequenzen, welche ein ganzzahliges Vielfaches der Netzfrequenz von 50 Hz betragen. In Niederspannungs-Drehstromnetzen sind besonders die 5. und 7. Oberschwin-gung zu beachten. Bei Einsatz von Leis-tungskondensatoren für die Blindleis-tungskompensation in Netzen mit Ober-schwingungen sind verdrosselte Kondensatoren zu verwenden, um Reso-nanzen mit Oberschwingungen zu ver-meiden.

Verdrosselte Kondensatoren stellen einen Reihenschwingkreis von Leis-tungskondensator und Drossel dar, wel-cher im Resonanzpunkt den kleinsten Widerstand aufweist (unter Vernachläs-sigung des Wirkwiderstands annähernd Null). Der Reihenschwingkreis wird so abgestimmt, dass die Reihenresonanz-frequenz unterhalb der im Netz vor-kommenden Oberschwingungen liegt. Für alle Frequenzen über der Reihenre-sonanzfrequenz hat die Anordnung ein induktives Verhalten. Dadurch kann es zu keiner Resonanz mit den Netzinduk-tivitäten kommen.

Abhängig von der gewählten Reihen-resonanzfrequenz wird ein Teil der Oberschwingungsströme von den ver-drosselten Leistungskondensatoren auf-genommen. Der Rest der Oberschwin-gungsströme fliesst in das übergeord-nete Netz. Der Einsatz verdrosselter Leistungskondensatoren trägt damit zur Reduktion der Spannungsverzerrung durch Oberschwingungen bei. Sie ver-mindert zudem den störenden Einfluss auf den ordnungsgemässen Betrieb an-derer elektrischer Verbraucher. Eine verdrosselte Kompensationsanlage hat somit folgende Vorteile:

Einsparung der Blindleistungskosten •bei gleichzeitiger Minimierung eige-ner Netzverluste, Optimierung der

Netzbelastung und Stabilisierung der NetzspannungAbsenkung des Scheinstromes und •Erhöhung der ÜbertragungskapazitätVerminderung von Resonanzen •zwischen Kondensatorenanlage und NetzinduktivitätAbsaugung von Oberschwingungen, •dadurch Erhöhung der Betriebs-sicherheit aller angeschlossenen elektrischen Betriebsmittel

Phasenanschnittsteuerungen im Netz (z. B. elektronische Drehzahlregelun-gen) verursachen zunehmend Oberwel-lenströme. Kompensationsanlagen grös-ser als 25 kVAr sind daher mit Ein-zelverdrosselung auszuführen. Die Verdrosselung verhindert gefährliche Resonanzen mit Oberwellen im Netz und sorgt zudem dafür, dass das Rund-steuersignal des Stromversorgers nicht über die Kondensatoren abgesogen wird. Über dieses Signal wird z. B. der Hoch-Nieder-Tarif nachts umgeschaltet und weiteres mehr.

KombinationsfilterDurch den Einsatz von sogenannten Kombinationsfiltern werden ober-schwingungshaltige Stromnetze von Oberschwingungen befreit. Im überge-ordneten Netzbereich bzw. durch nicht lineare Verbraucher betriebsintern er-zeugte Oberschwingungspegel können auf erträgliche Werte reduziert werden. Die Betriebssicherheit der angeschlosse-nen Betriebsmittel wird dadurch we-sentlich verbessert. Bedingt durch die hohe Linearität der eingesetzten Dros-seln und Kondensatoren kann eine Überbelastung der Kombi-Verdrosse-lung praktisch ausgeschlossen werden.

Abgestimmte SaugkreisanlagenDiese Variante stellt eine Sonderlösung für stark oberwellenhaltige Netze dar. Bei ständig auftretenden Störungen kann die Ursache ein zu hoher Ober-schwingungsanteil im Netz sein. In die-sem Fall kann mittels einer abgestimm-ten Saugkreisanlage direkt vor Ort beim Oberschwingungserzeuger eine hohe Netzreinigung durchgeführt werden. Dabei werden für die auftretenden Oberschwingungen einzelne Serien-schwingkreise aufgebaut, d. h. es werden z. B. Saugkreise für die 3., 5., 7. und 11. Oberschwingung ausgelegt. Die Serien-schwingkreise werden so abgestimmt, dass sie für die Oberschwingungsströme relativ kleine Impedanzen im Verhältnis zur Netzimpedanz darstellen. Die Ober-schwingungsströme werden somit weit-gehend von den Saugkreisen aufgenom-

Transformator�

MS �

M � M � M � M �

Blindleistungs-�Regler�

Stromwandler�

Zentralkompensation�

Verbraucher� Regelanlage� 5

Page 52: Elektrotechnik 2010/04

50 I Elektrotechnik 4/10

Aut

omat

ion

& E

lekt

roni

k

men. Nur noch ein ver-nachlässigbar kleiner Teil fliesst in das Netz.

Da die Saugkreise bei der Grundschwingung (50 Hz) stets eine kapazi-tive Reaktanz darstellen, nehmen die neben den Oberschwingungsströ-men auch einen kapaziti-ven Grundschwingungs-strom auf und tragen damit zur Blindstrom-kompensation bei. Die Zu- und Abschaltung von Filterkreisen muss in ei-ner bestimmten Schalt-folge ablaufen. Die Zu-schaltung beginnt mit dem Filterkreis niedrigs-ter Frequenz. Beim Ab-schalten geht man umge-kehrt vor. Diese festge-legte Zu- bzw. Ab-schaltung ist nötig, weil jeder Filterkreis für Fre-quenzen unterhalb seiner Resonanzfrequenz kapa-zitiv wirkt. Bei Missach-tung der Schaltfolge sind Parallelresonanzen zwi-schen kapazitiven Filter-kreisen und Netz induktivitäten möglich. Au-sserdem können durch Bauteiltoleranzen Fil-terkreise der gleichen Frequenz einmal kapazi-tiv und einmal induktiv sein. Auch hier ist eine Parallelresonanz möglich. Bei der Konzeption und Berechnung solcher Anlagen müssen da-her alle Netzparameter bekannt sein, weshalb vorab umfangreiche Netzanalysen notwendig sind.

Dynamische AnlagenIn schnell schaltenden Blindleistungs-Kom-pensationsanlagen kommen anstelle klassi-scher Schütze Thyristorsteller zum Einsatz (Bild 6). Sie werden meist als komplette Bau-gruppe aufgebaut, bestehend aus jeweils zwei Schalteinheiten mit Kühlkörper, dem Leis-tungsteil und der Steuerelektronik. Sie zeigen in der Praxis ein sicheres Betriebsverhalten bei hoher Lebensdauer durch praktisch unbe-grenzte Schalthäufigkeit. Aufgrund ihrer Ver-schleissfreiheit sind Thyristorsteller praktisch wartungsfrei. Sie sind zudem im Betrieb sehr leise und zeigen eine hohe Schaltgeschwindig-keit bei einem definierten und netzrückwir-kungsarmen Schaltverhalten. Schliesslich las-sen sich dynamische Anlagen relativ einfach montieren.

Thyristor-Leistungssteller können überall dort eingesetzt werden, wo kapazitive Leistun-gen schnell und verschleissfrei geschaltet wer-den müssen. Der Einsatz erfolgt in Verbin-

dung mit SPS, Blindleistungsreglern oder Verfah-rensreglern sowie mit Computersystemen oder Prozess-Leittechniken. Als Hauptanwendungsge-biet eignet sich die Blindleistungskompensation in-duktiver Lasten, die während des Betriebes häufig und vor allem schnell zu- bzw. abgeschaltet werden. Dazu gehören Krananlagen, Aufzugsanlagen, Punktschweissmaschinen und Windkraftanlagen.

ZusammenfassungDie vom Energieversorgungsunternehmen gelie-ferte Leistung wird in vielen Betrieben mit elektri-schen Einrichtungen nicht vollständig in Arbeit umgesetzt. Deshalb bezeichnet man diese Leistung als Scheinleistung. Nur die Wirkleistung wird in Arbeit umgesetzt, etwa in Wärme, Licht oder me-chanische Leistung. Die Blindleistung hingegen belastet das Netz unnötig und ist unerwünscht. Bei allen Verbrauchern, die zur Funktion ein magneti-sches Feld benötigen (wie elektrisch betriebene Maschinen) wird der zum Aufbau und Umpolen des magnetischen Feldes benutzte Strom nicht ver-braucht. Vielmehr pendelt er als Blindstrom zwi-schen Erzeuger und Verbraucher hin und her. Es tritt eine Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung auf. Bei induktiver Last eilt der Strom der Spannung nach, bei kapazitiver Last eilt der Strom der Spannung voraus. Aufgabe der Blindleis-tungs- und Blindstromkompensation ist es, die Phasenverschiebung zu beseitigen und das Un-gleichgewicht zwischen kapazitiver und induktiver Last auszugleichen. ❚

6

Page 53: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 51

Hig

hlig

ht

Trielec bietet kleine, grosse und hoch-dynamische Blindstromkompensationsanlagen ❚

Blindstromkompensation für jeden LastfallDer Nutzen von Blindstromkompensationsanlagen ist klar ausgewiesen: Die Stromrechnung wird kleiner und Quer-schnitte von Leitungen lassen sich reduzieren. Was weniger bekannt ist: Die Investition in eine Blindstromkompen-sationsanlage kann sich schon nach wenigen Jahren amortisieren.

Es liegt oftmals an Elektroinstallations-firmen, Kunden auf eine Blindstrom-kompensationsanlage aufmerksam zu machen. Ein Beispiel dazu: Eine grösse-re Schreinerei hat viele Maschinen im Einsatz, wobei ein wesentlicher Teil die-ser Maschinen nur dann unter Last läuft, wenn gerade Holz bearbeitet wird. In Zwischenzeiten laufen die Motoren an-nähernd im Leerlauf und produzieren viel Blindenergie. Eine Analyse des Stromverbrauchs zeigte, dass sich eine Blindstromkompensationsanlage nach wenigen Jahren amortisiert. Der Kunde kann dies ja nicht wissen, da muss die In-stallationsfirma den Kunden darauf hin-

weisen. Und wenn der Elektriker unsi-cher ist, hilft eine spezialisierte Firma wie Trielec mit einer genauen Analyse.

Kompaktanlage PICAMWas viele Elektroinstallateure nicht wis-sen, selbst für kleinere Blindstromkom-pensationen lohnt sich eine Anlage. Trie-lec hat zu diesem Zweck die Kompakt-anlage PICAM entwickelt. Diese ist wirklich kompakt und auch preislich in-teressant. Bis zu einer Blindstromleis-tung von 50 kvar hat die Anlage in einem kleinen Wandschrank Platz. Die durch-schnittliche Lebenserwartung einer sol-chen Anlage liegt bei 15 Jahren, die Amortisation kann unter einem Jahr lie-gen.

Anlagen bis 600 kvarIm Programm von Trielec sind natürlich auch grosse Blindstromkompensations-anlagen. Und ganz speziell hat Trielec Blindstromkompensationsanlagen im Programm, die anstelle von Schützen mit Thyristoren arbeiten. Diese kennen natürlich keine Abnützung und erlauben ein hochdynamisches Zu- und Abschal-ten der Kondensatoren. Damit ist auch bei Applikationen mit sehr schnellen Lastwechseln eine Blindstromkompen-sation möglich.

Langes Leben der AnlageDass Elektronik nicht ewig hält, weiss jedermann. Dass hingegen auch Kon-densatoren einer Blindstromkompensa-tionsanlage einer Alterung unterworfen sind, ist nur wenigen bekannt. Es gibt al-lerdings spezielle Kondensatoren, die über eine ausgewiesene Langzeitstabili-tät verfügen. Ihr Dielektrikum ist so auf-gebaut, dass eine Lebenserwartung von über 30 Jahren garantiert ist. Für eine lange Lebenserwartung einer Blind-

stromkompensationsanlage müssen zu hohe Temperaturen im Schrank zwin-gend verhindert werden, denn nebst Überspannung ist Übertemperatur die Grösse, die das Leben von elektrome-chanischen und elektronischen Bautei-len reduziert. Bei Anlagen von Trielec sind im Schrank Ventilatoren eingebaut, die bei hohen Umgebungstemperaturen und grosser Verlustleistung im Schrank für aktive Kühlung sorgen.

Beratung und WartungOb der Einsatz einer Blindstromkom-pensationsanlage sinnvoll ist, lässt sich schnell entscheiden. Wie die Anlage im konkreten Fall auszusehen hat, verlangt spezielles Fachwissen. Hier unterstützt Trielec den Elektroinstallateur und da-mit auch den Endkunden. Je nach An-wendung arbeitet eine Blindstromkom-pensationsanlage mehr als 7000 h pro Jahr. Die Anlage integriert diverse elekt-romechanische und elektronische Bau-teile. Deshalb ist es wichtig, dass so eine Anlage auch gewartet wird. Trielec kann diese Wartung übernehmen. Dabei wer-den alle Einstellungen und die optimale Arbeitsweise der Anlage periodisch ge-prüft. Es gibt dabei verschiedene mögli-che Wartungsverträge. ❚

TRIELEC AG8201 SchaffhausenTel. 052 632 10 [email protected]

Formschöne Anlage mit Nicer-Kondensatoren, die eine Lebenserwartung von über 30 Jahren haben.

Page 54: Elektrotechnik 2010/04

52 I Elektrotechnik 4/10

Mas

chin

en &

Ger

äte

Das Prinzip der Wärmepumpe einmal anders erklärt ❚

Physik der WärmepumpeEine Maschine erzeugt Verlustleistung, wird also warm. Das gilt auch beim Menschen. Leistet er mechanische Energie, schwitzt er und erzeugt vermehrt Abwärme. Überhaupt entsteht bei vielen Prozessen unerwünschte Ab-wärme. Was muss man tun, damit etwas kälter als die Umgebung wird?

Stefan Fassbinder

Jedermann weiss es, bei den meisten technischen Prozessen entsteht Abwär-me. Dies ist bei Verbrennung, Reibung, Stromwärme, Absorption von Strah-lung und auch bei Muskelarbeit von Mensch und Tier der Fall. Was ist zu tun, damit es umgekehrt wird, also dass sich etwas abkühlt, anstatt erwärmt?

Die Grundfrage, die zur Entschlüsse-lung des Rätsels zuerst gestellt werden muss, lautet: Stimmt es, dass z. B. Was-ser bei 100 °C kocht? Die Antwort lau-tet: Im Prinzip nein. Der Siedepunkt von Flüssigkeiten ist nicht nur von der jeweiligen Flüssigkeit, sondern auch ex-trem vom Druck abhängig, dem diese Flüssigkeit ausgesetzt ist. Als Beispiel diene Wasser. Bei normalem atmosphä-rischen Druck auf Meereshöhe siedet Wasser bei rund 100 °C, auf dem Mount Everest kann man siedendes Wasser fast trinken, dieses ist dann nämlich noch rund 70 °C heiss. Unter Vakuum geht ein Eisklotz direkt in Wasserdampf über. Bei der Gefriertrocknung werden wasserhaltige Stoffe zuerst tiefgefroren, dann in eine Vakuumkammer gebracht und da geht Eis direkt in Wasserdampf über. Diese Technik kommt z. B. bei Nescafé zur Anwendung. Es bleibt die wichtige Erkenntnis, dass ein Phasen-wechsel von z. B. flüssig auf gasförmig stark vom Druck abhängig ist.

Die untenstehende Tabelle zeigt die notwendigen Energiemengen, um Was-ser von flüssigem in gasförmigen Zu-stand aber auch von flüssig auf fest (Eis) zu bringen. Bei Wasser sind für das Schmelzen fester Stoffe und das Ver-

dampfen von Wasser, also der Über-gang vom festen in den flüssigen, vom flüssigen in den gasförmigen Zustand, sehr viel Wärmeenergie notwendig. Man erkennt:

Die Schmelzwärme und vor allem die •Verdampfungswärme sind beträcht-lich im Vergleich zur Wärmemenge, die zur Erwärmung flüssigen Wassers erforderlich ist. Dabei ist auch diese bei Wasser schon ausserordentlich hoch.Diese zur Erwärmung des Wassers •erforderliche Wärmemenge ist pro-portional zur Temperaturdifferenz.Die hierzu erforderliche Wärmemen-•ge ist selbstverständlich auch propor-tional zur Menge des Wassers.

Temperaturdifferenzen werden übli-cherweise in Kelvin [K] angegeben, ob-wohl Techniker auch häufig Grad Cel-sius [°C] verwenden. Wenn Gas bzw. Dampf kondensiert und wieder flüssig wird bzw. das Wasser erneut gefriert, wird diese Wärme wieder frei. Entspre-chendes gilt natürlich auch für das Ab-kühlen flüssigen Wassers. Ein Stoff ist also, je nach Temperatur und Druck, entweder gasförmig, flüssig oder fest. Doch was ist in diesem Fall Flüssiggas, ein rundes Quadrat? Im Prinzip ja. Man meint damit jedoch in der Praxis einen Stoff, der unter normalem Atmosphä-rendruck und üblicher Umgebungs-temperatur gasförmig ist, stark kompri-miert aber bei gleicher Temperatur flüssig ist. Randbemerkung: Eigentlich müsste es «Flüssigdampf» heissen, denn von Dampf spricht man dann, wenn der gleiche Stoff zur selben Zeit am selben

Ort auch in flüssigem Zustand vorliegt. Ansonsten spricht man von Gas, aber eigentlich sind Dampf und Gas das Gleiche.

Beim Komprimieren verwandelt sich die dem Gas zugeführte mechanische Energie in Wärmeenergie: Das Gas wird heiss. Wenn man die Hochdruck-reifen am Rennrad aufgepumpt hat, kann man sich am Ventil schön die Fin-ger verbrennen. Lässt man das Gas wie-der expandieren (sich ausdehnen), so nimmt es wieder das ursprüngliche Vo-lumen an und kühlt sich dabei stark ab. Wird ein Gas komprimiert, erhitzt es sich. Lässt man dieses heisse Gas sich auf Umgebungstemperatur abkühlen, entweicht die Wärmeenergie in die Umwelt. Wird das Gas geeignet ausge-wählt, so wird es durch die Abkühlung in jenen Bereich abrutschen, wo es bei erhöhtem Druck schon wieder flüssig wird. Entsprechend viel Kondensati-onswärme wird an die Umgebung ab-gegeben.

«Druck ablassen»Nehmen wir eine Flasche voll Flüssig-gas, die Umgebungstemperatur ange-nommen hat. Die Frage ist nun, was passiert, wenn bei dieser Flasche der Druck abgelassen wird? Das Gas ist dann im Moment flüssig bei einer Tem-peratur und einem Druck, wo es nor-malerweise gasförmig wäre. Folgerich-tig fängt das flüssige Gas aufs Heftigste an zu kochen, verdampft und benötigt dazu viel Wärme, und diese Wärme ent-nimmt es der Umwelt: Die Flüssigkeit, der Behälter, Rohrleitungen und der-gleichen werden eiskalt. Raureif und Eiszapfen bilden sich an solchen Anla-gen auch im Hochsommer. Das sieht manchmal grotesk aus.

Damit ist unser Kühlschrank fertig. Doch das Prinzip des Kühlschranks lässt sich auch umkehren, indem man nicht Wärme aus einem Behälter her-aus, sondern in einen «Behälter» – ein

So viel Wärme benötigt man, um1 Gramm Wasser um 1 K zu erwärmen (Definition der Kalorie) 1 cal oder 4,187 J1 Gramm Eis von 0 °C zu 1 Gramm Wasser von 0 °C zu schmelzen 80 cal oder 335,000 J1 Gramm Wasser von 100 °C in 1 Gramm Dampf von 100 °C zu verwandeln 540 cal oder 2257,000 J1 Gramm Wasser um 100 K zu erwärmen 100 cal oder 418,700 J100 Gramm Wasser um 1 K zu erwärmen 100 cal oder 418,700 J

Page 55: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 53

Mas

chin

en &

Ger

äte

Wohnzimmer – hineinpumpt. Diese Art der Umsetzung desselben techni-schen Prinzips wie das des Kühlschranks nennt sich Wärmepumpe. Indirekt wird im «Heizkörper» Gas komprimiert. Dadurch wird das Gas heiss, gibt seine Wärme an das Zimmer ab, kühlt sich dabei ab und wird flüssig. Die entste-hende Flüssigkeit leitet man in einen im Freien angeordneten Verdampfer. Hier kann das flüssige Kältemittel sei-nen Druck ablassen. Das Kältemittel, das bei «Normaldruck» schon bei –42 °C kocht, verdampft wieder. Die Umwelt – Luft, Wasser, Boden oder eine im Boden vorgefundene Sole – ge-nügt, solange diese nur «heisser» ist als –42 °C! Der entstehende Dampf wird von der Wärmepumpe wieder ins Wohnzimmer gepumpt und dort im Heizkörper komprimiert. Als Kältemit-

tel wurden früher Fluorchlorkohlen-wasserstoffe (FCKW) eingesetzt – bis man feststellte, dass diese Stoffe für die Ozonschicht sehr schädlich sind. Heute bestehen Ersatzstoffe, die nicht brenn-bar aber dennoch umweltverträglich sind. Das Kältemittel wird nicht direkt in die Heizkörper gepumpt. Diese müssten sonst der Druckbehälterver-ordnung entsprechen, und diese stellt eine der höchsten Hürden unter allen Sicherheitsvorschriften dar. Es liegt ein Wärmetauschkreislauf dazwischen. Im Heizkörper zirkuliert nach wie vor Wasser, und die Raumluft übernimmt die Rolle des Kühlmittels.

Wie funktioniert die Wärmepumpe?Sie holen Wärme aus der Umwelt ins Haus, selbst dann, wenn es draussen erheblich kälter ist als man es drinnen

gerne hätte. Moderne, kommerziell verfügbare Wärmepumpen erreichen locker eine sogenannte Arbeitszahl von 4. Dies bedeutet, dass mit ¼ elektri-scher Energie weitere ¾ Wärmeenergie im Freien eingesammelt wird. Somit ist die Wärmepumpe das einzige techni-sche Gerät, von dem man guten Gewis-sens behaupten kann, es habe einen Wirkungsgrad von über 100 %, ja sogar bis zu 400 %. Es ist etwas verwunder-lich, dass ausgerechnet hier der Begriff der Arbeitszahl eingeführt wurde und dieses Alleinstellungsmerkmal ein we-nig verschleiert, denn die Wärmepum-pe ist hiermit eine revolutionäre Alter-native, wenn es um die Beheizung von Wohnräumen geht.

Wie aus den Daten hervorgeht, eig-net sich Wasser nicht für den Gebrauch als Kältemittel in einer Wärmepumpe zur Raumheizung. Hier ist ein Mittel gefragt, das bei den tiefsten vorkom-menden Aussentemperaturen und beim im Arbeitszyklus vorkommenden Druck noch nicht fest wird. Man könnte eine Wärmepumpe zwar prinzipiell im Be-reich unterhalb des Atmosphärendrucks betreiben, also Wasser evakuieren, bis es bei Raumtemperatur oder schon dar-unter kocht. Dann stört aber noch zu-sätzlich der Effekt, dass der Siedepunkt des Wassers zwar mit fallendem Druck fällt, der Gefrierpunkt aber ansteigt. Damit die Wärmepumpe funktioniert, ist eine flüssige Phase eines Kältemit-tels zwingend erforderlich.

Die Alternative und optimale Ergän-zung zur Wärmepumpe ist das Block-heizkraftwerk (BHKW). Es erzeugt er-hebliche Mengen zusätzlichen Stroms, den die Wärmepumpe benötigt – und das ebenfalls in erheblichen Mengen, denn die Raumheizung ist bei Weitem der grösste Energiefresser im Haushalt, noch vor dem privaten Auto! Eine Re-duktion auf ein Viertel lohnt also alle-mal, auch wenn hierzu wertvolle elekt-rische Energie eingesetzt wird, die aber vielleicht im Nachbarhaus mit einem BHKW erzeugt wird. Das wäre dann vernetztes Heizen. Noch besser geht es in Ländern wie Brasilien, Norwegen, Österreich und der Schweiz mit sehr hohen Anteilen an Wasserkraft in der Stromerzeugung: Eiskaltes Gletscher-schmelzwasser zum Einsammeln von Wärme aus der Umwelt für die Raum-heizung, das ist Nachhaltigkeit auf höchster Ebene! Deshalb ist diese Tech-nik in der Schweiz sehr beliebt. z

[email protected]

Wasser siedet ganz unterschiedlich, je nach Druck.

Prinzip des Kältemittelkreislaufes in einer Wärmepumpe.

Page 56: Elektrotechnik 2010/04

54 I Elektrotechnik 4/10

Mas

chin

en &

Ger

äte

Funktionsausfälle an Kühl- und Tiefkühlgeräten können banale Ursachen haben ❚

Service an Kühl- und TiefkühlgerätenBei einer Störung von irgendwelchen Haushaltgeräten rufen Kunden oftmals den Elektroinstallateur. Es ist deshalb wichtig, dass der Elektroinstallateur typische Störungen bei Kühl- und Gefriergeräten kennt, denn häufig liegt ein banales behebbares Problem vor. Sobald der Fehler in der Elektronik oder beim Kompressor liegt, ist der Kunden-service des betreffenden Gerätes zuständig.

Günter E. Wegner

Um Defekte bei Kühl- oder Gefrier-geräten richtig einzuschätzen, muss der Elektroinstallateur mit der grundsätzli-chen Arbeitsweise der Geräte vertraut sein. Heute arbeiten Kühlgeräte übli-cherweise mit einem Kompressor, in dem das Kältemittel abwechselnd ver-dampft und verflüssigt wird. Das Kälte-mittel wird im zu kühlenden Raum flüs-sig in den Verdampfer eingespritzt, wo es unter Wärmeaufnahme und bei nied-rigem Druck verdampft. Flüssigkeit, die verdampft, entzieht der Umgebung Wärme, in diesem Fall dem Kühl-schrankraum und den darin sich befin-denden Waren. Der Kompressor wird über einen Thermostat ein- und ausge-schaltet. Bei Haushaltgeräten kommen meistens ganz einfache mechanische Zweipunktregler mit Hysterese zum Einsatz. Die Hysterese ist wichtig, damit der Kompressor nicht zu häufig nur kurz läuft, sondern für eine bestimmte Dauer eingeschaltet bleibt. Es gibt auch elekt-ronische Temperaturregelsysteme, dabei wird dann der Kompressor über ein Re-lais geschaltet. Die elektronischen Sys-teme verfügen in aller Regel über eine digitale Temperaturanzeige und weitere Komforttechniken. Allerdings ist die Elektronik die häufigste Fehlerquelle, vor allem wenn bei der Bauteilqualität gespart wird. Denn anders als bei billi-gen Konsumgütern erwartet man von einem Kühlschrank nicht nur eine Le-bensdauer von drei, sondern von zehn Jahren.

Fehlerhafte Temperaturen Viele Fehler an Kühl- oder Gefriergerä-ten sind auf äussere Einflüsse zurückzu-führen. Es empfiehlt sich daher, die Nut-

zer über Veränderungen oder Feststel-lungen zu befragen und das Gerät vor überschnellen Eingriffen genau in Au-genschein zu nehmen. Wird ein Kühlge-rät nicht kalt genug, obwohl der Kom-pressor läuft, liegt die Ursache nicht sel-ten in einer ungünstigen Aufstellung des Gerätes. Dadurch wird die entstehende Kondensationswärme unzureichend ab-geführt und die Kälteleistung nimmt ab. Die Luftzirkulation um den Schrank darf nicht behindert sein. Deshalb soll-ten frei stehende Schränke einen Wandabstand von mindestens 6 cm ha-ben und nicht unmittelbar neben einer

Wärmequelle stehen (Heizung, Sonnen-einstrahlung). Bei integrierten Geräten dürfen die Lüftungsöffnungen nicht zu klein und vor allem nicht abgedeckt sein. Hier sei daran erinnert, dass Kälte nur über den Umweg von Wärmeerzeugung entsteht – und eben diese Wärme muss abgeführt werden.

Ist das Gerät schon einige Jahre in Betrieb, hat sich eine Menge Staub am Kondensator (Teil, das Wärme an Um-gebung abgibt) angesammelt und behin-dert die Wärmeabgabe. Nach einer Rei-nigung des Kondensators stellt sich die Kälteleistung oft wieder ein.

Luxuskühlschrank ENL 60810X von Electrolux.

Page 57: Elektrotechnik 2010/04

Planen Sie schon fürdas nächste Jahrzehnt?

Wochen- und Jahresschaltuhren

Mit den neuen Hager Schaltuhren können Schaltvorgänge über mehrere Jahre flexibelprogrammiert werden. Die Feiertage werden automatisch berechnet, so dass derSchaltvorgang immer am richtigen Datum und am richtigen Zeitpunkt stattfindet.Es können sowohl einmalige als auch wiederkehrende Schaltungen programmiertwerden. Sollte eine Ausnahme gewünscht sein, kann über den externen Steuereingangeine Umschaltung, eine Zeitverzögerung oder ein Zufallsmodus aktiviert werden.

www.hager-tehalit.ch

Ann_Schaltuhren_A4_D_pro:Layout 1 31/07/09 09:21 Page1

Page 58: Elektrotechnik 2010/04

56 I Elektrotechnik 4/10

Mas

chin

en &

Ger

äte

Schema eines Kompressorkühlschranks mit Haupt- und Nebenwicklung.

Wird umgekehrt das Gerät zu kalt, ist vermutlich der Thermostat zu niedrig eingestellt. Nebenbei: im Kühlschrank ist eine Temperatur von 4 ... 6 °C ver­nünftig, im Gefriergerät ist –18 °C aus­reichend. Häufig wird der Thermostat für eine schnelle Eiswürfelbereitung auf höchste Stufe gestellt, beziehungsweise der Superfrostschalter aktiviert, doch eine Rückstellung wird vergessen. Die Folge sind längere Laufzeiten des Kom­pressors, der Kühlschrank wird zu kalt und der Stromverbrauch steigt stark an. Natürlich kann auch ein Fehler beim Thermostat vorliegen, beispielsweise könnte der Schaltkontakt des Thermo­states oder Relais verschweisst sein, der Temperaturfühler fehlerhaft am Ver­dampferblech sitzen oder die Fühlerfül­lung kaputt sein. Bei Kühl­Gefrier­Kombinationen können gelegentlich zu niedrige Temperaturen im Kühlschrank auftreten, wenn beim gemeinsamen Käl­tekreislauf mit nur einem Thermostat gearbeitet wird und dieser zum Einfrie­ren auf minimale Temperatur gestellt ist.

VerdampfervereisungEine starke Vereisung des Verdampfers kann ebenfalls der Grund für eine un­genügende Temperatur im Kühlschrank sein. Das Eis hat eine isolierende Wir­kung und behindert die Kälteübertra­gung, d. h. praktisch, dass der Wirkungs­grad sinkt und die Leistungsaufnahme steigt. Die Herkunft der Eisbildung hat verschiedene Ursachen. Im normalen Kühlschrank trocknen bekanntlich Speisen aus. Kommen diese mit viel Feuchte ungeschützt in den Kühl­schrank, wird ihnen die Feuchte entzo­gen und diese sammelt sich am Ver­dampfer in Form von Eis an. Früchte und Gemüse sollten in verschlossenen Dosen oder Beuteln bzw. in den dafür speziell reservierten Schubladen im Kühlschrank lagern. Ein anderer Grund für die Eisbildung ist zu häufiges Öffnen der Türe. Bei jedem Öffnen strömt war­me Raumluft in den Kühlschrank. War­me Luft kann viel mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Wird nun im Kühl­schrank die warme Raumluft abgekühlt, steigt die relative Feuchte im Kühl­schrank auf über 100 %. Das sich dabei bildende Kondenswasser setzt sich an der kältesten Stelle auf dem Verdampfer ab und wird zu Eis. Moderne Kühlgerä­te verfügen über eine automatische Ab­taueinrichtung, damit wird der Eisbelag weitgehend verhindert. Ein Defekt bei der elektrischen Verdampferbeheizung lässt sich schnell mit dem Ohmmeter

aufspüren, wenn der Thermostat in der Null­Position steht. Es kann aber noch einen anderen Grund für Eis­ bildung geben. Wenn nämlich die Tür­dichtung defekt ist, dringt dauernd war­me Raumluft in das Gerät ein. Ein sol­cher Kühl­ oder Tiefkühlschrank verbraucht viel Energie und generiert hohe Stromkosten; es handelt sich dabei meistens um alte Geräte. Der Kunde ist in diesem Fall gut beraten, wenn er ein neues Gerät anschafft, denn eine kost­spielige Reparatur ist hier wenig sinn­voll, zumal moderne Geräte über einen besseren Wirkungsgrad verfügen.

Elektrische FehlerElektrische Fehler können auch an äus­seren Einflüssen liegen. Zum Beispiel behindert ein abgedecktes Lüftungsgit­ter die Wärmeabfuhr und löst den Mo­torschutzschalter aus. Für die Fehler­suche genügt ein üblicher Multimeter. Schaltkontakte und Widerstände wer­den mit dem Ohmmeter kontrolliert. Mit dem Voltmeter prüft man, ob Span­nung am Gerät oder Kompressormotor anliegt. Man prüft also, ob wirklich Spannung zum Motor kommt und die­ser auch läuft. Gut ist in diesem Fall, wenn die Stromaufnahme mit dem Nennwert verglichen wird, denn eine zu hohe Stromaufnahme deutet auf einen Lagerschaden oder verstopften Kälte­kreislauf hin.

Läuft der Motor und das Gerät wird nicht kalt, liegt ein Fehler im Kältesys­tem vor. In diesem Fall verfügt mit gros­ser Wahrscheinlichkeit der Kältemittel­Kreislauf über ein Leck. Ist die Garantie abgelaufen, lohnt sich eine Reparatur in aller Regel nicht.

Es kommt aber vor, dass der Motor nicht anläuft, obwohl Spannung am Mo­tor anliegt. Da gibt es zwei Möglichkei­ten: Der Motor ist defekt oder das An­laufrelais arbeitet nicht mehr. Ein Kühl­ oder Gefrierschrank verfügt über einen speziellen Asynchronmotor mit einer Haupt­ und einer Hilfswicklung. Die Hilfswicklung ist speziell während der Anlaufphase in Betrieb. Durch Verwen­dung eines Anlaufkondensators CA und eines Betriebskondensators CB entwi­ckelt der Motor ein hohes Anzugsmo­ment. Das ist auch nötig, denn der Kom­pressor verlangt mehr als Nennmoment im Anlauf. Wird zum normalen Betriebs­kondensator CB der Anlaufkondensator CA zugeschaltet, wird das zwei­ bis drei­fache Nennmoment in der Startphase er­reicht. Diesen hohen Strom verträgt natürlich die Wicklung nicht dauernd. Nach der Hochlaufphase wird der Anlaufkondensator abgeschaltet. Die Abschaltung erfolgt durch Fliehkraft­schalter, thermische oder stromabhängi­ge Relais oder es kommen auch PTC in Frage. Der Anlaufstrom erhitzt den PTC so stark, dass er hochohmig wird. In der Ruhephase des Motors kühlt er ab und ist für einen neuen Start wieder nie­derohmig. Hier wird es bereits kritisch für den Elektroinstallateur; in der Regel wagen sich nur wenige an den Ausbau ei­nes defekten Teils bei einem Kühlschrank. Es lohnt sich grundsätzlich nicht, einen defekten Kompressormotor zu ersetzen.

Noch ein paar Hinweise für dieje­nigen Leser, die gerne über vertiefte Kenntnisse verfügen möchten. Wenn Spannung an der Arbeitswicklung an­liegt, der Motor aber nicht läuft, ist das Startrelais bzw. der PTC fehlerverdäch­tig. Wenn der Installateur den Fehler beim Startrelais oder PTC findet, ist es gar nicht so einfach, hier einen Ersatz zu bekommen. Sollte das Startrelais über verschmorte Kontakte verfügen, läuft der Motor an, stellt aber bald ab, weil der thermische Motorschutz anspricht. Bei den heute üblichen kompakten Kompressoren arbeitet das Startrelais oft nur dann exakt, wenn es sich in einer senkrechten Position befindet. Bei Mo­tordefekten etwa gibt die Abweichung von der Nennstromaufnahme wertvolle Hinweise auf Fehler. Bei heute herme­tisch dichten Kompressoren kommen

Page 59: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 57

Mas

chin

en &

Ger

äte

TrennenSie noch?

Mehr Informationen unter:www.woertz.ch oderTel. +41 (0)61 466 33 44

Platzieren Sie Ihre Dosenschnell, sicher und fehlerlos,wann und wo Sie wollen. Undversetzen Sie sie einfach beieiner Nutzungsänderung.Denn bei der Installationdurchtrennen Sie keine Kabel.

Frischer Wind für die Weltder Gebäude-Verkabelung.

Woertz ecobus combi

Abzweigdose

Woertz ecobus data

Leiterwahldose

Bus-Anschlussdose

Bus-Abzweigdose

ET_ Ausgabe_4_2010_FK1_3.indd 1 22.03.2010 14:52:12

«Der Kraftvolle»Impedanztester A 1143

Prüfstrom bis 350AKurzschlussstrom bis 400kA

Für Ihre Sicherheit CAT IV / 310V

Messgeräte • Systeme • AnlagenZur Kontrolle und Optimierung des Verbrauches elektrischer Energie

Brüelstrasse 47 CH-4312 Magden Telefon 061-845 91 45 Telefax 061- 845 91 40E-Mail: [email protected] Internet: www.elko.ch

Gleitlager zum Einsatz. Die Lebens dauer dieser Motoren ist erstaunlich hoch, doch kann auch ein Gleitlager defekt gehen. In diesem Fall nimmt der Motor zu viel Strom auf und der Thermoschutz spricht an.

Fehler an ElektroniksteuerungenNeuere Kühl- und Gefriergeräte sind mit einer aufwendigen Steuerelektronik ausge-stattet. Sie beinhaltet neben der Tempera-turregelung auch Überwachungsaufgaben und die Steuerung des Gefriervorganges. Die Elektronik ist meist so ausgelegt, dass der Kompressor auf Dauerlauf geht, wenn ein Fehler im Messkreis auftritt. Zur Fehle-reinkreisung zieht man versuchsweise den Fühleranschluss ab und misst mit dem Ohm-meter den Widerstand. Stellt man einen Unterbruch fest, ist der Sensor defekt bzw. die Leitung zum Sensor. Die Möglichkeiten des Elektroinstallateurs sind hier allerdings sehr beschränkt. Wenn der Kompressor grundsätzlich läuft, die Elektronik aber kei-ne Spannung auf den Motor liefert, können verschiedenste Ursachen vorliegen. Entwe-der ist der Temperatursensor oder das Sollwert geber-Potenziometer oder auch das Relais für die Motoreinschaltung defekt. Hier kommt für den Elektroinstallateur nur der Austausch der gesamten Elektronik in Frage oder was meistens noch naheliegen-

der ist, ein Anruf des Kundendienstes.

Fehler am KältesystemBei einem Fehler am Kältesystem kann sehr vieles passieren. Der Motor läuft zwar, es wird aber nicht gekühlt. Es kann auch der Motorschutzschalter ansprechen, wenn der Kältekreislauf verstopft ist. Wenn infolge ei-ner Undichtigkeit Kältemittel austritt, ver-dunstet dieses sofort. Dies bedeutet in je-dem Fall das Ende des Kühl- oder Gefrier-schranks, denn heute flickt kein Lieferant mehr den Kältekreislauf eines solchen Ge-rätes. Das Kältemittel kann austreten, wenn z. B. jemand mit einem spitzen Gegenstand die Eisschicht am Verdampfer zu entfernen versucht.

FazitDer interessierte und kundige Elektroinstal-lateur kann bei einem «defekten» Kühl-schrank durchaus helfend eingreifen. Viel-fach ist bei einem Einbaukühlschrank der Luftkreislauf behindert oder der Kondensa-tor hinten komplett verstaubt. Auch eine de-fekte Abtauheizung kann der Elektroinstal-lateur durchaus ersetzen, und ganz sicher kann er den Thermostat richtig einstellen oder einen Superfrostschalter wieder aus-schalten und schon läuft der Kühl- oder Ge-frierschrank wieder vernünftig. ❚

Page 60: Elektrotechnik 2010/04

58 I Elektrotechnik 4/10

Hig

hlig

ht

Neue compact-Akku-Bohrschrauber von Würth ❚

Handlich, leicht und mit Li-Ion-AkkuMit dem BS 14-A compact und dem BS 18-A compact hat Würth jetzt zwei neue Akku-Bohrschrauber für alle mittleren Schraub- und Bohrarbeiten im Angebot.

Die neuen Produkte wurden im Hinblick auf Gewicht und Abmessung deutlich op-timiert und erfüllen somit in der Hand-habung und Anwendung hohe ergonomi-sche Anforderungen. Aufgrund dieser Produktmerkmale bieten sie entschei-dende Anwendungsvorteile bei Serien-verschraubungen oder Überkopf-Arbei-ten. Die neuen Bohrschrauber arbeiten mit Lithium-Ionen-Akkumulatoren. Die-se Akku-Technologie gewährleistet eine nahezu gleichbleibende Leistung bis fast zur vollständigen Entladung. Zudem kann der Akku aufgrund des bei dieser Technologie nicht auftretenden Memo-ry-Effekts jederzeit unabhängig vom La-dezustand geladen werden.

Höchstleistung bei kleinem GewichtDie neuen Würth Akku-Bohrschrauber BS 14-A compact und BS 18-A compact sichern dank ihres geringen Gewichts dem Anwender ein besonders ermü-dungsarmes Arbeiten. In Verbindung mit dem auf Weichkomponenten basieren-den Design erfüllen sie hohe ergonomi-sche Ansprüche. Hierzu trägt auch das integrierte LED-Licht bei: Es gewähr-leistet stets eine optimale Ausleuchtung des Arbeitsbereichs, was dem Anwender ein sicheres Arbeiten bei Schraub- bezie-hungsweise Bohraufgaben an dunklen Stellen, z. B. hinter Verkleidungen, er-möglicht. Weitere wichtige Produkt-merkmale der neuen Akku-Bohrschrau-ber sind das hochwertige 2-Gang-Plane-tengetriebe aus Vollmetall sowie der integrierte Überlastschutz, der den Akku bei Überlastung zuverlässig vor eventu-ellen Beschädigungen schützt.

Sehr hohes DrehmomentDer BS 14-A compact von Würth arbeitet mit einer Betriebsspannung von 14,4 V und liefert ein maximales Drehmoment von 50 Nm. Dies erlaubt Bohrungen bis Durchmesser 13 mm in Metall und bis

32 mm in Holz. Bei Schrauben liegt die maximal verarbeitbare Grösse bei 7 mm Durchmesser. Den Drehzahlbereich gibt Würth mit 0 bis 1450 min-1 (im ers-ten Gang bis 450 min-1) an. Trotz seiner Leistungsfähigkeit bringt das Gerät nur 1,7 kg auf die Waage. Der BS 18-A com-pact von Würth ist nur 100 g schwerer, verfügt dafür aber dank der höheren Be-triebsspannung von 18 V über 56 Nm Höchstdrehmoment. Auch die Leerlauf-drehzahl ist mit 1600 min-1 (im ersten Gang bis 500 min-1) höher. Die Maschi-ne realisiert Bohrungen bis 13 mm Durchmesser in Metall, bis 35 mm in Holz sowie Verschraubungen bis Durch-messer 8 mm.

Der Lieferumfang umfasst neben den Geräten selbst einen stabilen Koffer,

acht Schrauberbits unterschiedlicher Grösse beziehungsweise Antriebe, zwei Akkus und das Schnellladegerät AL 30-CV-LI.

FazitImmer häufiger verwenden auch Elekt-roinstallateure Akkuwerkzeuge. Die Leistungen sind so überzeugend, dass es kaum noch einen Grund für das Schlep-pen von Kabelrollen gibt. Die Akkus sind zudem sehr schnell aufgeladen und dank dem mitgelieferten Zweitakku gibt es nie eine Zwangspause. ❚

Würth AG4144 ArlesheimTel. 061 705 91 11www.wuerth-ag.ch

Handlicher kraftvoller Akku-Bohrschrauber mit Li-Ion-Akku.

Page 61: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 59

Tele

mat

ik &

Mul

timed

ia

www.stfw.ch www.rdm.comwww.suprag.ch

www.bks.ch

www.kochag.ch

www.satelco.ch

www.stfw.ch www.rdm.comwww.suprag.ch

www.bks.ch

www.kochag.ch

www.satelco.ch

www.stfw.ch www.rdm.comwww.suprag.ch

www.bks.ch

www.kochag.ch

www.satelco.chwww.stfw.ch www.rdm.comwww.suprag.ch

www.bks.ch

www.kochag.ch

www.satelco.ch

www.stfw.ch www.rdm.comwww.suprag.ch

www.bks.ch

www.kochag.ch

www.satelco.ch

WLAN Telefonie VoIP Triple play Netzwerktechnik ❚

TE

LE

MA

TI

K

&

MU

LT

IM

ED

IA

Telefonieren über den PC ohne spezielle Hardware ❚

Das neue hardware-unabhängige Kommuni-kationssystem Aastra 800 kann auf einem Standard-Windows-PC-System installiert werden. Die innovative Software-PBX befreit die Telekommunikation von kleinen und mitt-leren Unternehmen von spezieller Hardware. Sie unterstützt bis zu 200 Teilnehmer und bietet einen vergleichbaren Leistungsumfang wie die leistungsstärksten Kommunikations-systeme der OpenCom 100 Familie von Aas-

tra. Die Lösung eignet sich für Unternehmen, die ihre Sprachkommunikation mit ihrer IT integrieren und in einer konvergenten ICT-Infrastruktur als Applikation betreiben wol-len. Mit geeigneten PC-Karten oder Gate-ways unterstützt Aastra 800 die digitalen Amtsleitungstypen (ISDN, SIP, SIP-DDI) so-wie alle Teilnehmerarten (analog, ISDN, IP-Systemtelefone (OpenPhone 7x IP), SIP-Te-lefone). Ein multizellulares DECT-Funknetz lässt sich mit DECToverIP installieren, wel-ches die neuste DECT-Endgerätefamilie Aas-tra 600d unterstützt. Mit der FMC-Lösung «Aastra Mobile Client (AMC)» lassen sich auch GSM-Geräte komfortabel integrieren. Die integrierten Applikationen (Voice Mail, Auto Attendant, Hotellösung, Gesprächsda-tenerfassung) sind für 60 Tage zum Test über das Web-Kon� gurations-Interface freischalt-bar. Die Kon� guration erfolgt über einen Web-Browser.

www.aastra.ch

Glasfasernetz für Basel und Luzern ❚Swisscom und die Industriellen Werke Basel (IWB) haben einen entsprechenden Vorver-trag unterzeichnet, wie das Glasfasernetz in Basel und zu welchen Kostenanteilen gebaut werden soll. Auch in Luzern einigten sich die Energie Wasser Luzern (ewl) und Swisscom auf einen gemeinsamen Glasfaserausbau in den kommenden fünf Jahren.

In Basel ist ein � ächendeckendes Glasfaser-netz ein eindeutiger Standortvorteil und ent-spricht darum dem öffentlichen Interesse der Stadt Basel. Die IWB und Swisscom haben bei den Verhandlungen insbesondere darauf Wert gelegt, dass das Netz kostengünstig ge-baut und betrieben wird. Die Vereinbarung ermöglicht zudem echten Wettbewerb für die Kunden.

Das Glasfasernetz kann dank der Koopera-tion deutlich günstiger gebaut werden. So können Synergien aus den bestehenden Net-zen beider Unternehmen sowie der Infra-struktur für Strom und Energie der IWB ge-nutzt werden. Der Vorvertrag muss noch vom IWB-Verwaltungsrat, dem Regierungsrat und anschliessend dem Grossen Rat des Kantons Basel-Stadt genehmigt werden. Es werden vier Fasern bis in jede Nutzungseinheit (Woh-nung, Haus oder Gewerberäume) verlegt. Dieses Mehrfaser-Modell gewährleistet den Wettbewerb beim Glasfasernetz in Basel lang-fristig. Die bis anhin in Basel von Swisscom

und IWB verlegten Glasfaserleitungen und die bereits vorhandene Leerrohr-Infrastruk-tur beider Partner werden im Zuge der Ko-operation genutzt. Das reduziert die notwen-digen Grabarbeiten in Basel erheblich.

In Luzern erfolgt die Verlegung der not-wendigen Glasfaserkabel durch beide Unter-nehmen: Während Swisscom für die Verle-gung der Kabel zwischen den Quartieren und Telefonzentralen verantwortlich ist, wird ewl Glasfasern bis in die einzelnen Wohnungen verlegen. Swisscom übernimmt 60 Prozent und ewl 40 Prozent der zukunftsgerichteten Investitionen von rund 90 Millionen Franken. Für das Luzerner Glasfasernetz werden meh-rere Glasfasern pro Haushalt verlegt. Dieses Vorgehen ermöglicht den Wettbewerb auf ei-ner offenen Infrastruktur (open access).

Für das neue Luzerner Glasfasernetz wer-den die bestehenden Kabelinfrastrukturen von ewl wie auch der Swisscom genutzt. So lassen sich die Kosten für den Bau und Be-trieb des Netzes optimieren und die Investiti-onssumme niedrig halten. Dank eines diskri-minierungsfreien Zugangs zum Luzerner Glasfasernetz erhalten alle Anbieter Zugang zum Glasfasernetz.

www.swisscom.chwww.iwb.chwww.ewl-luzern.ch

Page 62: Elektrotechnik 2010/04

60 I Elektrotechnik 4/10

Sich

erhe

it

Elf Schritte zum kompletten Videoüberwachungssystem ❚

Videoüberwachung richtig planenDurch verschiedene technologische Entwicklungen haben sich Angebots- und Anwendungsspektrum der Video-technik in den vergangenen Jahren stark ausgeweitet. Vielfach eingesetzt werden sie zum Schutz von öffentlichen Infra strukturanlagen (Bahnhöfe, Flughäfen, Verkehr). Videoüberwachungsanlagen haben sich auch für Anwendun-gen in der Eingangskontrolle sowie zum Schutz gegen Einbrecher und Diebstähle bewährt. Für die effiziente Instal-lation und den Einsatz sind einige grundlegende Kenntnisse hilfreich.

Alle zehn Minuten ereignet sich in der Schweiz ein Einbruchdiebstahl. Im Jahr 2009 waren dies über 52 000 Einbrüche. Nicht eingerechnet sind Diebstähle im Detailhandel, Taschen- und Fahrzeug-diebstahl. Dabei ist effektiver Schutz einfach umzusetzen. So zeigt die Erfah-rung der Polizei ganz deutlich, dass man sich wirkungsvoll vor Einbruch schüt-zen kann. Alarmanlagen, mechanische Absicherung und Videoüberwachung schrecken potenzielle Täter ab. Das Ri-siko, entdeckt oder erkannt zu werden, wird dadurch für den Einbrecher so gross, dass er sein Vorhaben erst gar nicht in die Tat umsetzt.

Schutz durch VideoüberwachungAnders als mechanische Sicherungen kann eine Videokamera, die ein Grund-stück, einen Eingangsbereich oder das parkende Auto überwacht, einem Ein-brecher keinen aktiven Widerstand ent-

gegenbringen. Dies ist auch nicht ihre Aufgabe. Videoüberwachungssysteme schrecken potenzielle Täter ab. Sobald eine Kamera eine Bewegung registriert, erscheint das Ereignis deutlich auf dem Monitor und die Videoaufzeichnung be-ginnt. Der Täter wird erkannt und Ge-genmassnahmen können rechtzeitig ein-geleitet werden. Zu den klassischen Ein-satzbereichen von Videoüberwachung zählen Banken, Juweliere, Kaufhäuser und Tankstellen. Auch im Privatbereich (Wohnungseingangstüre, Privatgrund-stücke) nimmt die Videoüberwachung zu, da die Kosten dafür bezahlbar ge-worden sind.

Neben dem Sicherheitsbereich, dem «klassischen» Aufgabengebiet, werden Videoüberwachungssysteme in mehre-ren Bereichen verwendet. Heute kom-men Videokameras auch in der Medizin (Patientenüberwachung), Wissenschaft (Mikroskopie), Messtechnik (Längen-

und Flächenmessung) und Industrie (Kontrolle von Produktionsstrassen) zum Einsatz. Im Sicherheitsbereich die-nen Überwachungskameras in erster Li-nie der Gelände- und Objektsicherung (Parkhäuser, Museen), aber auch zur Aufklärung und Identifikation von Per-sonen. An zentralen Zugangspunkten eines grösseren Geländes montiert, wer-den sie zusätzlich zur Eingangsüberwa-chung auch für die Zutrittskontrolle ein-gesetzt.

Für ein einfaches Videosystem braucht es eine Kamera mit Objektiv, eine Strom-versorgung, eine Signalübertragung und ein Monitor. Wichtig dabei ist eine entsprechende Beleuchtung. Je nach Wunsch lassen sich die aufgenommenen Bilder auf Festplatte, DVD, USB oder einer handelsüblichen SD-Karte auf-zeichnen und archivieren, die Möglich-keiten sind nahezu unbegrenzt. Bevor ein Videoüberwachungssystem montiert und die Kameras verbaut werden, müs-sen die örtlichen Gegebenheiten sowie die Bedürfnisse des Betreibers genau ab-geklärt werden. Mit diesen Informatio-nen kann die Projektierung eines Video-überwachungssystems beginnen. Die fol-genden Fragen und Antworten sind für eine erfolgreiche Installation hilfreich.

1. Sind die Lichtverhältnisse vor Ort ausreichend?Bei absoluter Dunkelheit ist auch die beste Kamera blind. Wichtig sind des-halb die Lichtempfindlichkeit der Ka-mera und gleichzeitig die Beleuchtung der Umgebung. Je nach Kameratyp, Ob-jektiv und Blende liegt die Lichtemp-findlichkeit der meisten Kameras zwi-schen 0,01 und 3 Lux. Liegt die Lichtin-tensität der vorhandenen Lichtquelle

Page 63: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 61

Sich

erhe

it

Wahrnehmen Detektieren Erkennen Identifizieren

Bildausschnitt

Überwachte Fläche 50 × 40 m 25 × 20 m 5 × 4 m 2 × 1,5 mSo viel sieht man von der Person

5 % 10 % 50 % 100 %

Detailerkennung Keine Kaum Erkennbar Sehr gutBrennweite des Objektivs bei einer Entfernung von 25 Metern.

2,4 mm 4,8 mm 24 mm 60 mm

TA2

(z. B. 1,5 Lux) nun unter der Lichtemp­findlichkeit der Kamera (z. B. 2 Lux), so ist eine Aufzeichnung nicht möglich. Vor allem nachts oder bei künstlichem Licht ist die Stärke der Lichtquelle von gros­ser Bedeutung. Ein Beispiel: Die Be­leuchtungsstärke einer 60­Watt­Glüh­lampe liegt bei 620 Lux. In 3 Metern Entfernung sind dies nur noch 69 Lux (siehe Tabelle 1). Dazu kommt, dass nur Teile des Lichts reflektiert werden. Be­leuchtet die Glühbirne beispielsweise einen Hauseingang (rote Ziegelwand), werden nur 25% des Lichts (der 69 Lux) reflektiert (= 17,2 Lux). Ist die Kamera dann noch 6 Meter vom Hauseingang entfernt, beträgt die Beleuchtungsstär­ke am Objektiv nur noch 0,48 Lux (= 17,2/36). Je nach Objektiv und Ka­mera ist diese Beleuchtung möglicher­weise nicht mehr ausreichend.

2. Wie müssen die Lichtquellen angeordnet werden?Für eine gute Aufnahme sollten folgen­de Regeln beachtet werden:

Je mehr Details erkannt werden sol­•len, desto besser muss die Beleuch­tung sein. Das Lichtspektrum der Lichtquellen •sollte dem Lichtspektrum von Tages­licht ähnlich sein. Die Kameras werden wenn möglich •ausserhalb der Lichtquelle montiert. Um ein Flimmern des Kamerabildes zu vermeiden, darf die Kamera nicht direkt auf der Lichtquelle montiert werden. Kameras sollen nicht in den Licht­•kegel von Fahrzeugscheinwerfern zeigen. Die Lichtquelle sollte auf das zu •

überwachende Objekt und nicht auf die Kamera gerichtet sein. Ist die Umgebung zu dunkel für die •Kamera, kann mit einem Infrarot­strahler nachgeholfen werden.

3. Was soll erkannt werden?Bevor Kameras montiert werden, muss sich der Betreiber im Klaren sein, was er auf dem Bildausschnitt sehen möchte. Genügt es, sich einen Überblick über einen grossen Parkplatz zu verschaffen oder müssen Gesichter/ Nummernschil­der deutlich zu erkennen/identifizieren sein. Beides gleichzeitig ist mit nur einer Kamera nicht möglich. Bei der Frage der Detailerkennung gilt es also zu klä­

ren, ob der Betreiber wahrnehmen, de­tektieren, erkennen oder identifizieren möchte (siehe Tabelle 2).

4. Welche Kameras/Objektive müssen eingesetzt werden?Wer sich einen Überblick über Kameras und Objektive verschafft, stellt schnell fest: Es gibt zahlreiche Kameras mit un­terschiedlichen technischen Merkmalen. Aber welche Kamera und welches Objek­tiv ist das Richtige? Entscheidend beim Objektiv sind der Blickwinkel und die Brennweite. Für die scharfe Abbildung ei­nes Motivs muss berücksichtigt werden:

die optimale Distanz zwischen •Kamera und dem Motiv die Breite des Objektes•

Sind diese beiden Grössen bekannt (Ent­fernung Kamera zum Objekt und die Breite des Bildes), lässt sich die Brenn­weite berechnen.

Bei der Wahl der Kamera sind die in­tegrierte Technik und die Bauform ent­scheidende Kriterien. Dabei können auch mehrere technische Merkmale in einer Kamera integriert sein.

ReflexionsverhaltenBeton 15 – 40 %Ziegel rot 25 %Mörtel oder Stein 50 %Aluminium 55 – 70 %Stahl (blank) 55 %Anstrich weiss neu 80 – 90 %Gras, Lehm 1 – 15 %

Beleuchtungsstärke in Lux bei einem Abstand von:1 m 3 m 10 m 20 m

Glühlampen15 W 120 Lux 13,3 Lux 1,2 Lux 0,3 Lux40 W 340 Lux 37,7 Lux 3,4 Lux 0,8 Lux60 W 620 Lux 68,8 Lux 6,2 Lux 1,5 Lux100 W 1250 Lux 138 Lux 12,5 Lux 3,1 Lux

Leuchtstoffröhren18 W 830 Lux 92,2 Lux 8,3 Lux 2 Lux25 W 1150 Lux 127,7 Lux 11,5 Lux 2,8 Lux40 W 1850 Lux 205,5 Lux 18,5 Lux 4,6 Lux

Das wird von einer zwei Meter grossen Person im Bildausschnitt der Kamera erkannt. Was hält die Person in der lin-ken Hand? Auf welchem Bild wird das erkannt?

So werden die Kameras richtig positioniert.

TA1

Beleuchtungsstärke = Stärke des Lichtes in (Lux)Entfernung2

Nur ein Teil des Lichts wird reflektiert. So berechnet man die benötige Brennweite (in mm):

Distanz Kamera zum Objekt (m) × Sensorgrösse (mm)Breite des Objektes (m)

Bei einer Sensorgrösse von 1/3" muss die Zahl 4,8 (mm) in die Formel eingesetzt werden, bei 1/4" 3,6 (mm).

Page 64: Elektrotechnik 2010/04

62 I Elektrotechnik 4/10

Sich

erhe

it

5. Montageort und SpannungsversorgungKameras können sowohl im Innen- als auch im Aussenbereich eingesetzt wer-den. Während im Innenbereich eine niedrige IP-Schutzklasse genügt, müssen Kameras im Aussenbereich entweder wasser- und staubdicht sein, oder sie be-nötigen ein zusätzliches Schutzgehäuse. Die Spannungsversorgung erfolgt in der Regel über 12-V-Gleich- oder 230-V- Wechselstrom. Da sich am Montageort

nur selten ein Netzanschluss befindet, empfiehlt sich ein Video-Kombi-Kabel für analoge Kameras. Neben dem BNC-Anschluss für die Videodaten sind hier zwei Litzen für die Stromversorgung in-tegriert. Die Spannungsversorgung von Netzwerkkameras erfolgt heute in der Regel über POE (Power Over Ethernet). 6. Wie werden die Daten übertragen?Um das Videosignal von der Kamera auf einen Monitor zu übertragen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Die gängigsten sind Koaxial, 2-Draht-Übertragung, Funk und Netzwerk.

•Koaxial: Die preiswerteste Variante ist das Koaxialkabel (RG59). Ein ent-scheidender Vorteil ist, dass BNC-An-

schlüsse auf nahezu allen Geräten aus der Videoüberwachung vorhanden sind. Reichweiten bis zu 150 Meter sind damit realisierbar. •2-Draht-Übertragung: Liegen die Ent-fernungen zwischen Kamera und Mo-nitor über 150 Meter, ist die Signal-übertragung mit 2-Draht-Leitung eine gute Alternative. Damit werden Reich weiten von ein bis zwei Kilome-tern erreicht. Wichtige Voraussetzun-gen sind eine gute Kabelabschirmung und möglichst saubere (und wenige) Kabelübergänge. •Funk: Auch über Funk können Video-signale übermittelt werden. Dieser Übertragungsweg bietet auf der einen Seite zwar höhere Reichweiten, ist auf

Unterscheidungskriterium TechnikFarbkamera/Schwarz-Weiss-Kamera Farbaufnahmen/Schwarz-Weiss-AufnahmenTag-Nacht-Kamera Automatischer Wechsel bei Dunkelheit in den lichtempfindlichen Schwarz-Weiss-Modus.Autofocus-Kamera Kamera mit automatischem ZoomWDR/HDR-Kamera Starke GegenlichtkompensationInfrarot-Kamera Integrierte IR-Beleuchtung. Aufnahmen sind auch bei absoluter Finsternis (0 Lux) möglich.Schwenk-Neige-Kamera Kamera lässt sich manuell oder automatisch steuern.Netzwerk-Kamera Für den Anschluss an ein Netzwerk vorgesehen

Unterscheidungskriterium Bauform

Standard-Kamera Dome-Kamera Stift-Kamera

Platinen-Kamera Mini-Kamera Kompakt-Kamera

Das VdS-zertifizierte Wetterschutzgehäuse von ABUS/Trigress Security bietet innovative Ver-schlusstechnik, höchster Schutz vor Umweltein-flüssen, Vandalismus und Manipulation.

Koaxialkabel. Das 2-Draht-Übertragungsset mit Sender und Empfänger.

Video-Kombikabel für die Spannungsversorgung und Datenübertragung.

Page 65: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 63

Sich

erhe

it

Türkommunikation

Video-Innensprechstellen aus edlem Metall –bilden einen Blickfang im gehobenen Innenausbau. Als Klein-ausführung im Schalterformat (Gr.1+1) oder mit grösserem Farb-display für erweiterte Videoüberwachung. Die Frontplatten ausveredeltem Aluminium oder Chromstahl (ALDUP) bestechen durchdas klare Design und bleiben zeitlos wertbeständig. Die neuesteTechnik ermöglicht überall einen schlanken Einbau.

VTC30S

ALDUPS

René Koch AGSeestrasse 2418804 Au/Wädenswil044 782 6000044 782 6001 [email protected]

Pour la Suisse romande021 906 6767021 906 6770 Fax

sehen hören sprechenvoir entendre parler

90 x 264

der anderen Seite aber teurer und störanfälliger als Draht oder Koaxial. Die Anzahl der Kameras ist bei der Funkübertragung beschränkt. •Netzwerk: Mit steigender Tendenz werden in der Videoüber-wachung IP-Netzwerkkameras eingesetzt. Bei vorhandenem lokalem Netzwerk ist der Installationsaufwand sehr gering und ein weltweiter Zugriff ist möglich.

7. Wie werden die Aufnahmen gespeichert?In den letzten Jahren hat sich die Aufzeichnungstechnik enorm gewandelt. Es stehen viele Medien zur Verfügung, um Daten auf-zunehmen, zu archivieren und zu verwalten. Häufig eingesetzt werden der PC (in Kombination mit speziellen PCI-Über-wachungskarten) und der Digitalrekorder. Aufgrund der starken Zunahme von IP-Kameras sind auf dem Markt in erster Linie hy-bridfähige Digitalrekorder mit intelligenten Sicherheitsfunktio-nen und einem benutzerfreundlichen Videomanagement gefragt (hybridfähige Digitalrekorder integrieren analoge Kameras und IP-Kameras in ein gemeinsames Überwachungssystem. Artikel ET 11/09, Seite 29).

Archiviert und transportiert werden die aufgespielten Daten anschliessend über Festplatte, CD, DVD, USB oder SD-Spei-cherkarten. Generell gilt: Je mehr Bilder pro Sekunde gezeigt werden, desto mehr Daten werden geschrieben und desto mehr Speicherplatz wird belegt. Neben der Aufnahmerate ist auch das Kompressionsverfahren ein entscheidender Faktor. Denn ohne Komprimierung würde die Realtime-Aufnahme eines einzigen Tages den Speicherplatz mehrerer DVDs einnehmen. Gängige Kompressionsverfahren sind MPEG4, Motion-JPEG, JPEG2000 und H264.

8. Welche Ausbaumöglichkeiten bieten Digitalrekorder und Videokameras?Moderne Kameras und Aufzeichnungsgeräte sind mit Alarm-Ein und -Ausgängen ausgestattet, die sich mit einer entsprechenden Videomanagementsoftware flexibel programmieren lassen. Über Alarm-Eingänge lassen sich beispielsweise Melder aus der Über-wachungstechnik (Bewegungsmelder, Öffnungsmelder, Licht-schranken etc.) oder der Sicherheitstechnik (Rauchmelder, Not-ruftaster etc.) in das Videoüberwachungssystem integrieren.

9. Was muss bei der Software beachtet werden?Entscheidend für die Einsatzvielfalt eines Videoüberwachungs-systems ist die verwendete Software. Sie ist die zentrale Leitstel-le, in der alle Videosignale zusammenlaufen, in der sie verarbeitet, angezeigt und verwaltet werden. Solche Programme sollen eine möglichst grosse Zahl von Kanälen mit hohen Bildraten und -auflösungen bewältigen, einen breiten Funktionsumfang bieten und sich dabei intuitiv und zügig bedienen lassen. Die Software muss dabei in der Lage sein, mehrere analoge und digitale Kame-ras anzuzeigen, zu verwalten und Bilder aufzuzeichnen. Die ma-

Hybrid-Digital-Videorekorder von ABUS/Trigress Security mit enormer Leistungsfähigkeit (40 Kanäle und 1000 Bilder pro Sekunde bei voller D1- Auflösung) und hohem Bedienkomfort.

Page 66: Elektrotechnik 2010/04

64 I Elektrotechnik 4/10

Sich

erhe

it

ximale Anzahl an Videokanälen ist folg-lich ein entscheidendes Kriterium für die Videomanagementsoftware. Neben der Performance sind eine einfache und übersichtliche Bedienung wichtig, damit ein Ereignisfall effizient und ohne Fehl-bedienung bewältigt werden kann. Ideal ist es, wenn sich die Bedienoberfläche der Software den Bedürfnissen oder Fä-higkeiten des Benutzers anpassen lässt. Der unkomplizierte und schnelle Zu-griff auf die wichtigsten Funktionen sollte dabei oberste Priorität besitzen. Livebild-Anzeige, Aufzeichnung, Alarm-management und gegebenenfalls Video-bildanalyse sollten in einer möglichst übersichtlichen und menügestützten Be-nutzeroberfläche des Programms sofort zu finden sein. Auch die Archiv- und Suchfunktionen sollten übersichtlich ge-staltet sein. Nach einem Vorfall müssen sich die entsprechenden Bilder anhand von Kenndaten (Datum, Zeit, Kamera, Informationen aus der Videoanalyse, POS-Daten oder Alarm-Events) effizi-ent finden lassen.

Professionelle Videomanagementsoft-ware ist zusätzlich mit intelligenten Si-cherheitsfunktionen ausgestattet, bei-spielsweise Speeddome-Autotracking, Bewegungserkennung in verschiedenen Bildsektoren usw.

10. Analog- oder IP-Kameras? Zwar ist der Paradigmenwechsel be-

reits vollzogen und die Verkaufszahlen von Netzwerkkameras haben die der analogen Modelle überholt, doch noch haben IP-Kameras gegenüber ihren ana-logen Vorgängern nicht überall die Nase vorne. Netzwerkkameras sind Kameras mit integriertem Videoserver. Sie über-tragen die aufgezeichneten Videobilder über LAN oder WLAN in das lokale Netzwerk oder das Internet. Die Live-bilder der Kamera können weltweit auf einem PC angezeigt, gespeichert und verwaltet werden, wobei jeder Kamera eine eigene IP-Adresse zugewiesen wird. Noch macht diese Technik IP-Kameras grösser und teurer als qualitativ gleich-wertige analoge Modelle. Eine verdeck-te, unauffällige Videoüberwachung ist bei IP-Kameras beispielsweise nicht möglich. Noch ist die Auswahl an analo-gen Kameras grösser – vor allem wenn es darum geht, Überwachungsaufgaben unter schwierigen Bedingungen zu rea-lisieren (Aufnahmen unter Wasser oder bei starkem Gegenlicht). Vorteile der di-gitalen Videotechnik hingegen liegen in der höheren Auflösung, dem weltweiten Zugriff und einer dezentralen Installa-tion sowie das Integrieren der Kameras in ein bereits vorhandenes Netzwerk. Die Nähe zum Rekorder ist nicht nötig. Über einen Videoserver können aller-dings ganz gezielt einzelne analoge Ka-meras ins Netzwerk integriert werden.

11. Welche Vorschriften sind zu beachten?Für die Videoüberwachung und die da-zugehörige Aufzeichnung gibt es mit Ausnahme des Datenschutzgesetzes (DSG; SR 235.1) wenig gesetzliche Vor-schriften. Die nachstehenden Anwen-dungsempfehlungen stützen sich auf be-kannte Bundesgerichtsentscheide:

Videoüberwachung auf privatem Grund:• Hier kann beliebig überwacht und aufgezeichnet werden. Die Kamera-bilder müssen sich jedoch inhaltlich auf das eigene Grundstück beschrän-ken. Bilder von anliegenden Parkplät-zen, öffentlichen Gehsteigen oder vom benachbarten Garten dürfen nicht von Kameras erfasst oder aufge-zeichnet werden. Reagieren Nachbarn nach der Installation skeptisch, emp-

fiehlt es sich, die komplette Anlage vorzuführen. Videoüberwachung auf öffentlichem •Grund: Hier müssen alle von der Ka-mera erfassten Bereiche mit Hinweis-schildern entsprechend bezeichnet werden (Kleber, Warnschilder usw.). Jeder Passant kann so selber entschei-den, ob er sich in dem bezeichneten Bereich aufhalten soll oder nicht. Vor-beugende Abklärungen mit den öf-fentlichen Verwaltungsstellen (Ge-meinde, Kanton usw.) helfen gegen nachträgliche Einwände und erhöhen die Rechtssicherheit.Webcams• müssen so installiert sein, dass auf veröffentlichten Bildern (In-ternet), keine Personen (Gesichter) erkennbar sind.Aufzeichnungsdauer:• Es darf so lange aufgezeichnet werden, wie es die Be-weislage erfordert. Beispiel: Ein Ki-osk, der wöchentlich abrechnet, kann während einer Woche Bilder aufzeich-nen. Wird monatlich abgerechnet, können Videobilder einen Monat lang aufgezeichnet werden. Verdeckte Aufzeichnung:• Hier muss zu-erst ein beweisbarer Schaden vorlie-gen. Eine verdeckte Aufzeichnung ist dann erlaubt, wenn eine potenziell verdächtige Personengruppe einge-grenzt wurde.

Wer sich an diese Regeln hält, macht grundsätzlich keine Fehler. Haftbar für die Videoüberwachung ist der Betreiber der Anlage und nicht der Installateur. In den meisten Fällen werden die Videoda-ten jedoch nicht vor Gericht verwendet. Die tatverdächtigten Personen werden mit den Videodaten konfrontiert und es kann eine bilaterale Lösung oder Wie-dergutmachung gefunden werden.

FazitDie Einsatzgebiete von Videoüberwa-chung haben sich in den letzen Jahren stark ausgeweitet. Parallel dazu haben sich auch die Umsatzpotenziale für den Fachhandel entwickelt. Wer seine Kun-den kompetent beraten und ein umfas-sendes Sortiment sowie massgeschnei-derte Dienstleistungen (Schulungen, technische Unterlagen, Hilfsmittel, Software etc.) anbieten kann, hat Wett-bewerbsvorteile und wird am Markt er-folgreich sein. z

Eidgenössischer Datenschutz- und Öffent-lichkeitsbeauftragter (EDÖB), Themen, Datenschutz, Videoüberwachung:www.edoeb.admin.ch www.trigress-security.ch

Gestochen scharfe Details durch Progressive Scan-Kameras. Mit diesem Verfahren liefert die Netzwerkkamera keine zeilen-verschränkten Halbbilder, sondern ein Gesamtbild. Zeilenflim-mern wird dadurch vollständig eliminiert.

Die Videomanagementsoftware von ABUS/ Trigress Security vereint clevere Sicherheits-funktionen auf einer benutzerfreundlichen Bedienoberfläche.

Page 67: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 65

Hig

hlig

ht

Überwachungskameras für den Innen- und Aussenbereich ❚

IP-basierende Tag- und NachtkamerasD-Link, führender Hersteller von Netzwerk- und Kommunikationslösungen, baut das Portfolio im zukunftsweisenden Marktsegment der IP-Überwachung aus und präsentiert mit den IP-basierenden Netzwerkkameras DCS-5230, DCS-3430 und DCS-7410 zwei Wireless N Geräte sowie eine Infrarot-Kamera. Die Modelle eignen sich für unterschied-lichste Einsatzgebiete.

Alle Geräte sind mit einem 10/100Mbit Port ausgestattet und können dank dieser Schnittstelle effektiv via Netzwerk aus der Ferne gesteuert werden. Sie eignen sich für den Innen- oder Aussenbereich sowohl tagsüber als auch nachts. Zudem ist es über eine jeweils eigene IP-Adresse möglich, jede Kamera – ohne aufwändige Koaxial-Verkabelung – nahtlos in das Heim- bzw. Unternehmensnetzwerk ein-zubinden. Die Modelle DCS-3430 und DCS-7410 eignen sich speziell für die Migration von analogen zu digitalen Überwachungslösungen sowie zur Er-weiterung bestehender IP-Strukturen.

WLAN für den InnenbereichDie Wireless N Modelle DCS-5230 und DCS-3430 sind Tag- und Nachtkameras für den Einsatz im Innenbereich. Der IR Cut Filter passt sich automatisch an die bestehenden Lichtverhältnisse an – er zeichnet Bilder tagsüber in klaren Far-ben und bei Nacht bzw. wenig Licht in Graustufen auf. Die IP-Kamera DCS-5230 verfügt zusätzlich über eine integ-rierte Infrarot-LED, um im Dunkeln Bereiche bis zu einer Entfernung von 10 m zu überwachen. Dabei sorgt ein PIR-Sensor dafür, dass es nicht zu Fehl-alarmen kommt. Die DCS-3430 lässt sich dank auswechselbarem Objektiv

ausserdem optional um eine IR-LED-Linse oder eine Nachtsicht-Beleuchtung erweitern. Beide Netzwerkkameras un-terstützen den Funkstandard 802.11n, damit werden aufgezeichnete Daten ka-bellos mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 MBit/s etwa auf den PC übertra-gen. Für die direkte Speicherung steht ein Micro-SD-Karten-Slot zur Verfü-gung. Während das Modell DCS-5230 auch für Anwendungen im digitalen Zu-hause geeignet ist, kommt die DCS-3430 vorrangig im professionellen Bereich zum Einsatz. Dabei erweist sich ihr ro-bustes Metallgehäuse (Staub- und Vibra-tionsschutz) insbesondere in industriel-len Umgebungen als Vorteil. Ferner kann die Kamera externe Schwenk- und Neigegeräte via RS-485 Anschluss an-binden.

Kamera für den AusseneinsatzDie Tag- und Nachtkamera DCS-7410 steckt in einem IP66-zertifizierten, wetterbeständigen Metallgehäuse und eignet sich damit optimal für den Aus-seneinsatz. Eine Blende schützt den Ka-merasensor vor direkter Sonnenein-strahlung. Um die Montage zu erleich-tern, verfügt die IP-Kamera über eine wasserdichte Kabelpeitsche. Dank PoE (Power over Ethernet) nach dem Stan-dard 802.3af lässt sich das Gerät unab-hängig von einer Steckdose montieren. Zur Überwachung von unbeleuchteten Bereichen, etwa Parkplätzen oder Tun-neln, besitzt die DCS-7410 eine integ-rierte Infrarot-LED, die selbst bei voll-kommener Dunkelheit bewegte Objekte in bis zu 30 m Entfernung identifiziert. Die aufgezeichneten Daten lassen sich mittels eines NAS oder eines Netzwerk-Video-Rekorders bequem speichern und verwalten. Darüber hinaus können mit einem 3G-fähigen Endgerät (PDA, Mo-biltelefon oder Smartphone) jederzeit Live-Streams über das Mobilfunknetz abgerufen und somit Aussenbereiche komfortabel in Echtzeit überwacht wer-den.

FazitD-Link verfügt über IP-Kameras, die sich im Aussen- und Innenbereich her-vorragend zur Überwachung eignen und die ihre Daten in PCs oder NAS spei-chern. Die Kosten bewegen sich im Be-reich von 600 bis 1100 Franken. ❚

D-Link Schweiz8301 GlattzentrumTel. 043 500 41 00www.dlink.ch

D-Link Infrarot PoE-Kamera DCS-7410.

D-Link Wireless N Kamera DCS-3430.

Page 68: Elektrotechnik 2010/04

66 I Elektrotechnik 4/10

Hig

hlig

ht

FTTH: Die EKT AG tritt als FTTH-Dienstleister auf ❚

Lösungen für Fibre to the HomeUnter dem Namen EKT indicom (individual communications) betreibt die EKT AG eine eigene Telekommunikations-abteilung. Seit mehr als 20 Jahren ist EKT indicom im Telekommunikationsmarkt aktiv und entwickelte sein Telekom-Netzwerk in dieser Zeit konsequent weiter. Heute zählen viele Thurgauer Unternehmen und die kantonale Verwaltung auf die zuverlässigen Dienste von EKT indicom.

Die Basis für das moderne Netzwerk bildet das eng vermaschte Lichtwellen-leiternetz (LWL-Netz), auf dem eine leistungsfähige und für zukünftige An-sprüche ausgerichtete Telekommunika-tionsplattform aufbaut. Diese Multi-Service-Transportplattform bietet Kun-den ein flexibles, stabiles und geschütz-tes Hochgeschwindigkeitsnetz. Der Begriff «Fiber to the Home» steht für eine völlig neue Art von Kommunikati-onsnetzen und beschreibt die Zukunft in der digitalen Kommunikation. EKT indicom engagiert sich schon seit län-gerer Zeit im Bereich Fibre to the Home, verfolgt die aktuelle Entwick-lung mit grossem Interesse und hat für Gemeinden/Werke ein interessantes

Dienstleistungsangebot zusammenge-stellt.

FTTH-Projekte in PlanungErste Thurgauer Werke (EVU) haben mit der Planung und dem Aufbau von FTTH-Netzen begonnen oder haben zumindest die Absicht geäussert, solche Netze aufbauen zu wollen. Zusammen mit Partnern begleitet EKT indicom die Gemeinden und Werke in der Planung, beim Aufbau und im Betrieb einer FTTH-Infrastruktur. Im ländlichen und eher dünn besiedelten Thurgau braucht es gemeinsame Ansätze, damit solche Netze wirtschaftlich betrieben werden können. Die vorhandenen, netzüber-greifenden Infrastrukturen und Res-

sourcen müssen optimal genutzt wer-den. Deshalb arbeitet die EKT zusam-men mit Partnern an einer Lösung für den Thurgau. Geplant ist der Aufbau ei-ner Organisation, die in der Lage ist, sämtliche Aufgaben (Passiver Layer, Ak-tiver Layer und Servicelayer) im Zusam-menhang mit FTTH-Netzen aus einer Hand anbieten zu können. Das Dienst-leistungspaket sieht wie folgt aus:

Passiver Layer (Glasfasernetz)Das oberste Ziel ist immer, ein optima-les Glasfasernetzwerk für eine bestimm-te Gemeinde zu bauen. Damit verbun-den sind vielfältige Planungsarbeiten und anspruchsvolle Tätigkeiten, damit schliesslich ein LWL-Netz entsteht, dass

EKT indicom hilft Ge-meinden und EVU den Anschluss ans moder-ne Kommunikations-zeitalter mit Glasfaser-technik problemlos zu meistern.

Page 69: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 67

Hig

hlig

ht

Die verschiedenen Ebenen eines FTTH-Netzes bis zum Endkunden. Die EKT AG bietet auf allen Ebenen ihre Dienste an.

Die drei wichtigen Ebenen einer kompletten FTTH-Installation von den Service-Providern bis zu den Endkunden.Seite 1

Die FTTH-Layer

PhysikalischeInfrastruktur(Dark Fiber)

TransportNetzwerk(Backboneund Access)

Dienste undInhalte

1

Passiv LayerLayer 1

Aktiv LayerLayer 2

ServiceLayer

Trassee, Rohranlagen,Lichtwellenleiter,

passive Baugruppen,Inhouseverkabelung

aktive Baugruppen,Switche, Router, CPE,Network-Management,

OSS

Produktion vonDiensten und Inhaltenfür Endkunden, BSS

IPTV, VoIP,VoD,

Internet, …IPTV, VoIP,

VoD,Internet, …

IPTV, VoIP,VoD,

Internet, …

Seite 1

Die FTTH-Layer

PhysikalischeInfrastruktur(Dark Fiber)

TransportNetzwerk(Backboneund Access)

Dienste undInhalte

1

Passiv LayerLayer 1

Aktiv LayerLayer 2

ServiceLayer

Trassee, Rohranlagen,Lichtwellenleiter,

passive Baugruppen,Inhouseverkabelung

aktive Baugruppen,Switche, Router, CPE,Network-Management,

OSS

Produktion vonDiensten und Inhaltenfür Endkunden, BSS

IPTV, VoIP,VoD,

Internet, …IPTV, VoIP,

VoD,Internet, …

IPTV, VoIP,VoD,

Internet, …

Seite 2

die Thurgauer Open Access Lösung

Ein aktives Netzwerk

LichtwellenleiterNetz A

Serviceprovider 1

Serviceprovider 2

regionale Dienstleistungs-, Transport-,Management-, Betriebs- und Support Infrastruktur

LichtwellenleiterNetz Y

LichtwellenleiterNetz B

Serviceprovider n

OSS/BSS-Plattform

Kunden

OpenAccess

mit allen übergeordneten Systemen zu-sammenarbeitet und den Betreiber und die Kunden befriedigt. Im Detail sind dies:

Grobkonzepte für LWL-Netze•Detailplanung für regionale •LWL-NetzeRealisierungskonzepte für •FTTH-NetzeBusinesspläne für LWL-Netze•Erstellen der LWL-Netze (Kabel- •zug, Montagen, Spleissen, Messen, Dokumentieren)Betrieb und Unterhalt von •LWL-NetzenDokumentation der Verwendung •der LWL-FasernStörungssuche und Störungsbehebung•Periodischer Check des Glas-Netzes•Stellen eines Pikettdienstes•

Aktiver Layer (Transportnetz)EKT indicom erstellt das Konzept für die aktiven Komponenten, übernimmt die Investitionen, erstellt das Konzept und die Parametrierung und ist für Be-trieb und Unterhalt der Geräte besorgt. Dies beinhaltet folgende Tätigkeiten:

Grobkonzept für das aktive Trans-•portnetzwerkDetailkonzept für das aktive Netzwerk •(Logische Planung)Businesspläne für das aktive Netzwerk•Realisierung des aktiven Netzes – Be-•stellung, Aufbau und Parametrierung der Komponenten, InbetriebsetzungBetrieb und Unterhalt vom Trans-•portnetzStändige Überwachung der Kompo-•nentenAnpassungen und Mutationen im •NetzBereitstellen und Betreiben der Ma-•nagementsystemePeriodische Reports und Auslastungs-•analyseStörungsbehebung und Pikettdienst•

ServicelayerEKT und Partner erstellen die Schnitt-stellen zwischen Netzbetreibern, Ser-viceprovidern und Endkunden.

Konzept für die Signalübernahme und •SignalverbreitungVerhandlungen mit Serviceprovidern •für DiensteinspeisungDefinition von Schnittstellen und •VerbindungenBereitstellen und Betreiben der •Managementsysteme (OSS/BSS)Zentraler Einspeisepunkt für Service-•providerKundenschnittstelle für die Wahl von •Serviceprovidern und Diensten

EKT indicom mit Partnern…… übernimmt die vollständige Verant-wortung für den Betrieb des ganzen FTTH-Netzes eines EVU. Das Modell soll folgendermassen funktionieren:… kauft vom EVU Leistungen auf dem LWL-Netz ein. Diese Leistungen rich-ten sich nach den Wünschen der Kunden und nach definierten Ansätzen. Das EVU erhält für jeden Dienst bei den Kunden einen bestimmten fixen wiederkehren-den Betrag.… betreibt und unterhält die aktive Platt-form, kümmert sich um die Dienste, die

Kundenanschlüsse und die Kontakte und Schnittstellen mit den Serviceprovidern.… bündelt die Interessen der kleinen Netze im Thurgau und ermöglicht da-durch auch kleineren Gemeinden und EVU FTTH-Dienste im ihrem Gebiet anzubieten.

Das EVU hat mit dem Betrieb des ei-gentlichen FTTH-Netzes nichts zu tun und ist lediglich für den Bau und den Unterhalt des LWL-Netzes (FTTH-Layer1) verantwortlich. Das EVU ist und bleibt Besitzer des LWL-Netzes.

Unsere FTTH-Leistungen

FazitEKT indicom mit ihren Partnern hilft Gemeinden und lokalen EVU den An-schluss ans moderne Glasfaser-Kommu-nikationszeitalter ohne Risiken zu meis-tern und macht somit Gemeinden at-traktiv für Firmen und Einwohner, die Wert auf schnelles Internet, flexibles

Fernsehen mit HDTV und natürlich auch Internet-Telefonie legen. ❚

EKT AG9320 [email protected]

Seite 1

Die FTTH-Layer

PhysikalischeInfrastruktur(Dark Fiber)

TransportNetzwerk(Backboneund Access)

Dienste undInhalte

1

Passiv LayerLayer 1

Aktiv LayerLayer 2

ServiceLayer

Trassee, Rohranlagen,Lichtwellenleiter,

passive Baugruppen,Inhouseverkabelung

aktive Baugruppen,Switche, Router, CPE,Network-Management,

OSS

Produktion vonDiensten und Inhaltenfür Endkunden, BSS

IPTV, VoIP,VoD,

Internet, …IPTV, VoIP,

VoD,Internet, …

IPTV, VoIP,VoD,

Internet, …

Page 70: Elektrotechnik 2010/04

68 I Elektrotechnik 4/10

Hig

hlig

ht

Visionäre Technologie – wirtschaftlich realisierbar ❚

Fibre to the DeskGlasfaserverbindungen sind zum bewährten Standard für die modernen weiträumigen Datennetze geworden und erobern ständig neue Anwendungsbereiche. Sie bieten einen mehrfachen Investitionsschutz gegenüber der her-kömmlichen Kupfertechnologie. Die Vision «Fibre to the Desk» – also eine durchgehende breitbandige Verbindung bis hin zum Arbeitsplatz – ist lange an hohen Kosten gescheitert. Die jüngste Entwicklung von zuverlässigen und preisgünstigen Netzwerkkomponenten durch die Telekomindustrie beseitigt diese Hürde. Die Bilanz kann heute ein-deutig zugunsten der zukunftsfähigen Lösung ausfallen, wenn man alle Faktoren berücksichtigt.

Fibre to the Desk bringt bereits bei der Erstellung und beim Unterhalt des Gebäudes entscheidende Vorteile. Weil Glasfaserverbindungen eine viel grösse­re Reichweite als Kupferkabel haben, fallen die bei einer universellen Kom­munikationsverkabelung (UKV) not­wendigen Stockwerkverteiler weg. Glas­faserkabel leiten Daten direkt von der zentralen Hauptverteilung zu jedem Ar­beitsplatz. Über die vorgängig verlegten Kunststoffrohre werden die dünnen, fle­xiblen mehrfasrigen Glasfaserkabel von der Hauptverteilung aus eingeblasen. So

kann das Netzwerk zu jedem beliebigen Zeitpunkt auf einfachste Weise ausge­baut werden. Die wichtigsten Vorteile im Bau und Unterhalt:

Raumgewinn auf jedem Geschoss• Kosteneinsparungen und bessere •Ökobilanz durch Wegfall von bau­licher Infrastruktur (Klimatisierung, Zutrittskontrolle usw.) einfache Netzwerkwartung in einem •zentralen Raum problemlose Erweiterbarkeit der •Anschlüsse ohne bauliche Eingriffe dauerhafte Investition für die Zukunft•

Daten sicher und schnell am ArbeitsplatzEine Investition in die zukunftsfähige Glasfasertechnologie ist nur schon des­halb folgerichtig, weil sie durchgängig auf ein Medium setzt. Die UKV­Tech­nologie stösst hingegen bereits heute an ihre Leistungsgrenzen. Zudem hat sie sich als komplex und störungsanfällig erwiesen. Nebst den beträchtlichen Vor­teilen in Bau und Unterhalt hat Fiber to the Desk auch in betrieblicher Hinsicht die Nase weit vorn. Die wichtigsten Vor­teile im Betrieb:

Hi­Speed an jedem Arbeitsplatz• grosse Reserven an Bandbreite• offen für künftige Entwicklungen• hohe Flexibilität• weniger Fehlerquellen•keine elektromagnetischen Störungen•

Demgegenüber stehen einige wenige systembedingte Nachteile, die im Ein­zelfall bei der Planung berücksichtigt werden müssen.

Dem Glasfasernetzwerk gehört die Zukunft. Die Technologie ist ausgereift und hat sich seit mehr als 15 Jahren in Rechenzentren sowie im Strassen­ und Tunnelbau bewährt. Fiber to the Desk ist die logische Konsequenz. Was lange eine Vision war, ist heute wirtschaftlich machbar. Hefti, Hess, Martignoni Tele­matik AG hat erste Projekte erfolgreich realisiert und weitere sind in Planung. Das Unternehmen verfügt über das erforderliche Engineering­Know­how und die Erfahrung.

HEFTI, HESS, MARTIGNONITelematik AG8050 ZürichTel. 044 308 98 08www.hhm.ch

Glasfaserkabel leiten Daten direkt zu jedem Arbeitsplatz.

Universelle Kommunikationsverkabelung (UKV) mit Stockwerkverteiler.

Page 71: Elektrotechnik 2010/04

Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik

extra 2010Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Gemeinschaftsausgabevon Elektrotechnik ET und HK-GebäudetechnikUnsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträgerin der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche,Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller,Ingenieure und Planer.

Weitere InfosAuflage: 16 000 Exemplare (7. Ausgabe)

Anzeigenschluss: 2. Juni 2010Erscheinungstag: 30. Juni 2010

Kontakt: Thomas StarkTelefon: 058 200 56 [email protected]

ThemenGebäudeautomation, Raumautomation, Installationstechnik

Energieerzeugung, -verteilung, -effizienzLichttechnik und LED-LeuchtenFacility-Management, -Services

Sicherheitstechnik, Zutrittskontrolle, VideoüberwachungAutomations-, Fernwirktechnik

Tür- und Torantriebe

Energie • Automation •Gebäudetechnik 2009

ext ra

Extra EIgeninserat 10.indd 2 08.03.10 09:39

Page 72: Elektrotechnik 2010/04

70 I Elektrotechnik 4/10

Bra

in F

ood

für L

erne

nde

gesp

onso

rt du

rch

BKW

FM

B En

ergi

e AG Kopftraining für Lernende und Fachleute ❚

Brain FoodGebäudetechnik und die installierten Systeme fordern vom Fachmann entsprechendes Grundwissen. Sowohl in der Installationsphase als auch bei Störungen oder Erweiterungen sind vor Ort als Erstes passende Eingriffe notwendig. Kenntnisse über Systeme und Produkte können dabei oft unnötigen Aufwand ersparen. Der Normpositionenkatalog (NPK) und der Baukostenplan (BKP) sind im täglichen Gebrauch des Elektroplaners nicht mehr wegzudenken. Dabei handelt es sich beim NPK um ein Hilfsmittel zur Erstellung von Leistungsverzeichnissen im Baugewerbe, während es sich beim BKP um die Kostenartengliederung handelt.

Rico De Boni, Marcel Schöb

Installationspraxis

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bil­dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

Bildungsplan L3 / 5.5.1: •Die Lernenden erstellen Installatio­nen für Gebäudeautomatisierungs­anlagen.Die Lernenden erklären Arten und •Prinzipien von verbreiteten Bus ­systemen der Gebäudeautomation.Bildungsplan L4 / 5.5.2: •Die Lernenden benennen die wesent­lichen Elemente und Komponenten von Bussystemen und erklären deren Aufgabe und Funktionen.

Aufgabe 112Zu den bekanntesten Bussystemen ge­hört KNX (früher Europäischer Instal­lationsbus EIB). Aus welchen Teilen be­steht das System und nach welchem Prinzip funktioniert es?

Aufgabe 113In der Gebäudesystemtechnik und der Gebäudeautomation trifft man auf wei­tere Begriffe. Was bedeuten diese und wo findet man sie:a) LONb) DALIc) Zeptriond) Tebis

Aufgabe 114Welche Leitungsart wird für die Bus­leitung bei KNX eingesetzt?

Aufgabe 115Die Leitungsführung der Busleitung bei einem KNX­System kann auf verschie­dene Arten erfolgen. Skizzieren Sie drei mögliche Strukturen.

Aufgabe 116Die Topologie eines KNX­Systems mit den verschiedenen Elementen setzt sich gemäss Abbildung zusammen. Be­zeichnen Sie die Elemente 1 bis 5 und geben Sie bei 6 bis 8 die maximale An­zahl an.

Aufgabe 117Mit welcher Spannung wird ein KNX­System betrieben?

Aufgabe 118In der Installation sind die folgenden KNX­Geräte eingebaut. Welche Aufga­ben sind diesen zugeordnet? Beschrei­ben Sie die Funktionen.a) Szenentaster KNX b) UP Binäreingang 4­fachc) Bereichs­ und Linienkopplerd) Binäreingang 4­fach REGe) Schaltaktorf) Universal Dimmaktor 4­fach 210 W

Aufgabe 119Die Teilnehmer am KNX­Bus erhalten zur eindeutigen Identifizierung eine physikalische Adresse, zum Beispiel 1.6.55. Welche Teile der Adresse sind darin enthalten?

Aufgabe 120Durch was unterscheiden sich KNX­Systeme im Bereich der Programmie­rung voneinander.

TLN

TLN

TLN

TLN

TLN

TLN

TLN

TLN1

2

3

3

3

4

5

8

7

6

Aufgabe 116

Page 73: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 71

Bra

in F

ood

für L

erne

nde

Bei der BKW-Gruppe machen sich jeden Tag rund 2700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den täglichenStrombedarf von über 1 Million Menschen stark. Die BKW fördert Bildung und bietet umfangreiche Möglich-keiten – zur Weiterbildung, zur persönlichen Entwicklung und zum individuellen Fortschritt. Machen Sie sichfit für Strom und bringen Sie Ihre Energie in unser Unternehmen ein.

Informieren Sie sich unter www.bkw-fmb.ch/jobs

BKW FMB Energie AG

Mit Brain Food fit für Strom

Aufgabe 121Welche Aufgabe hat die Taste auf der Front des Bewegungsmelders.

Aufgabe 122Die KNX-Geräte werden in der Werk-statt vorbereitet. Auf was ist bei der Montage zu achten?

Aufgabe 123Welchen Nutzen kann der Kunde aus einer Installation erwarten, die statt konventionell, mit einem Bussystem ausgeführt wurde?

Aufgabe 124Gibt es bezüglich der Leitungslängen beim KNX System Einschränkungen?

Aufgabe 125Können DALI-Systeme und KNX in der gleichen Anlage zusammengeschal-tet werden?

Elektroplanung

Aufgabe 126Was ist ein MLV im Zusammenhang mit dem NPK?

Aufgabe 127Was ist eine geschlossene Leistungs-position, was eine offene?

Aufgabe 128Wie werden die Verbindungen zwischen NPK und BKP hergestellt?

Aufgabe 129Wie erfolgt im BKP die Zuordnung zum NPK?

Aufgabe 130Was muss bei der Zuweisung von NPK-Kapiteln in Bezug auf die Verbindung zum BKP beachtet werden?

Antworten zu den Aufgaben 112 bis 130 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 05/10 auf www.elektrotechnik.ch.

Die Antworten zu den Aufgaben 97 bis 111 finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Aufgabe 121

Vielseitiger und ästhetischer – sichtbarer Fort-schrift bei der Installationstechnik.

Page 74: Elektrotechnik 2010/04

72 I Elektrotechnik 4/10

NIN

-Kno

w-h

ow

Fragen und Antworten zu NIN ❚

NIN-Know-how 55Zum Teil enthält die neue NIN auch Empfehlungen, welche für eine gute Installation angewendet werden können. Manchmal liegt es aber auch in der Genauigkeit des Lesers, wie der entsprechende Artikel interpretiert wird. Zum Beispiel schreibt die NIN, dass der Spannungsfall zwischen Anschlussüberstrom-Schutzeinrichtung und dem End-verbraucher nicht grösser als 4 % sein soll. Das Wort «Soll» bedeutet nicht zwingend ein «Muss». Vielmehr ist es hier dem Eigentümer überlassen, ob er mit einem grösseren Spannungsfall leben kann. Gerade der Spannungsfall ist eine Grösse, welche auch von anderen Faktoren, wie zum Beispiel dem Betriebsstrom abhängig ist. Diese und andere Fragen haben wir wiederum für Sie gelöst.

David Keller, Pius Nauer

1 Prüfung Fehlerstrom-Schutz- einrichtung

In den NIN im Artikel 6.1.3.10 und in den dazugehörigen B+E Blättern habe ich gele-sen, dass eine Fehlerstrom-Schutzeinrich-tung mittels Drücken der Prüftaste einer Funktionsprüfung unterzogen werden muss. Ist es richtig, dass neu eine Funktionsprü-fung mittels Drücken der Prüftaste bei einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung ausreicht und damit auf die Messung der Auslösezeit mit einem Messgerät verzichtet werden kann? (M. R. v. R per E-Mail)

In der NIN 2010 ist die Prüfung der Feh-lerstrom-Schutzeinrichtung nicht mehr so genau beschrieben, wie es in früheren Versionen abgedruckt war. Eine Fehler-strom-Schutzeinrichtung dient dem zu-

sätzlichen Schutz. Deshalb gilt neben dem Artikel 6.1.3.10 für die Kontrolle auch der Artikel 6.1.3.7. Darin ist zu fin-den, dass eine Fehlerstrom-Schutzein-richtung mittels Sichtprüfung und durch Messungen zu prüfen ist. Mit der Sicht-prüfung muss festgestellt werden, ob zum Beispiel der richtige Bemessungsdiffe-renzstrom gewählt wurde oder ob die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung richtig abgesichert ist. Weitere Punkte zur Sicht-prüfung sind auf der Abbildung 1 ersicht-lich. Für die Messung schreibt uns die Norm das überprüfen der Wirksamkeit der Schutzmassnahmen mit einem geeig-neten Messgerät nach EN 61557 vor. Das heisst, dass eine Fehlerstrom-Schutzein-richtung mit einem Fehlerstrom ausge-löst werden muss. Die Auslösezeit darf dabei nicht grösser als 0,4 s sein. Dieses Vorgehen entspricht der 100%-Prüfung.

Das heisst, man stellt den Fehlerstrom beim Messgerät auf die Grösse des Be-messungsdifferenzstromes der Fehler-strom-Schutzeinrichtung ein. Früher hat die Norm zusätzlich eine 50%-Prüfung gefordert. Diese Forderung ist neu nicht mehr zu finden. Die 50%-Prüfung diente vor allem der Beriebssicherheit. So konn-ten nämlich Vorbelastungen einer Feh-lerstrom-Schutzeinrichtung ausfindig ge-macht werden, welche durch Ableitströ-me von Leitungen und Verbrauchern entstehen. In diesen Fällen lohnt es sich oft, eine kurzzeitverzögerte Fehlerstrom-Schutzeinrichtung einzusetzen um späte-re Fehlauslösungen zu verhindern. Aus diesen Gesichtspunkten macht es also weiterhin Sinn, auch die 50%-Prüfung durchzuführen. Mit dem Drücken der Prüftaste muss die Funktion der Fehler-strom-Schutzeinrichtung nun noch ge-prüft werden. (pn)

2 Schlechte Beispiele? Mit grossem Interesse lese ich jeweils

die Elektrotechnik. Leider ist mir schön öfter aufgefallen, dass Installationen, die für mei-ne Begriffe nicht sorgfältig ausgeführt sind, in ihrer Fachzeitschrift abgebildet werden. Konkret: Abbildung 6 Erdung von Bauge-rüsten in ET 11/09, der Erdanschluss am Baugerüst müsste sicher mit einer ordentli-chen Erdleitungsbride erfolgen. (Nicht mit einer Bride vom Gerüstbauer die für andere Zwecke dient.) (F. W. per E-Mail)

Wie heisst es doch so schön: «Es ist keiner so schlecht, um nicht noch als schlechtes Beispiel zu dienen.» Da in der Praxis meistens die schlechten Bei-spiele mehr zu reden geben, werden ge-rade solche oft besser dokumentiert, als die guten Beispiele. Und deshalb stehen

FION

Test

13AC IΔn 0.03A

-25

Sichtprüfung NIN 6.1.3.7 Messung NIN 6.1.3.7

Funktionsprüfung

28msRCD

►Symbole auf RCD

►Bemessungsdifferenzstrom

►Beschriftungen

►angeschlossener Querschnitt

►Richtige Absicherung des RCD

►etc.

Durch das Drücken der Prüftastemuss die Funktion einerFehlerstromschutzeinrichtunggeprüft werden. NIN 6.1.3.10

Die Auslösung einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung muss miteinem Messgerät nach EN 61557geprüft werden. Die Messungmuss mit einem Fehlerstrom inder Höhe des Bemessungs-differenzstroms der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung erfolgen.

Praxistipp:

Um die Betriebssicherheit zuüberprüfen, empfiehlt sich, dieFehlerstrom-Schutzeinrichtungmit einer 50%-Prüfung zu testen.

1

Page 75: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 73

NIN

-Kno

w-h

ow

oft mehr Bilder von schlechten Beispie-len zur Verfügung. Aber: Bei dem von Ihnen erwähnten Bild sollte nicht ein schlechtes Beispiel gezeigt werden! Viel-mehr wollte ich aufzeigen, dass manch-mal mit wenig Aufwand viel erreicht werden kann. Sie haben natürlich Recht, dass diese Gerüstbride nicht alle Anfor-derungen an eine Erdleitungsbride er-füllt, aber sie ermöglicht trotzdem eine gute Verbindung zum geerdeten Schutz-leiter. Zulässig oder nicht? Um das zu beantworten zitiere ich folgenden Nor-mentext (NIN 5.1.A.1.3): «Provisori-sche Anlagen dürfen entsprechend der kurzen Benützungsdauer einfacher er-stellt werden, wobei….» Mit diesem «einfacher erstellten» Erdanschluss wird im erwähnten Beispiel sehr viel erreicht, nämlich dass bei einem defekten Gerät, oder eben auch defekten Kabel sowohl die automatische Abschaltung, wie die sichere Auslösung eines FI- Schutzschal-ters (RCD) funktionieren kann. (dk)

3 Kurzschlussstrom nach RCD Kürzlich diskutierten wir über den

Einsatz von Fehlerstrom-Schutzeinrichtun-gen. Schon mehrfach haben sie in ihrem NIN-Know-how auch darüber berichtet. Sie vertreten die Meinung, dass hinter einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung die Grösse des Kurzschlussstromes keine Rolle mehr spielt und deshalb auch nicht gemessen wer-den muss. Wir sind uns einig, dass die Feh-lerstrom-Schutzeinrichtung unabhängig der Grösse des Kurzschlussstromes die geforder-ten Abschaltzeiten einhalten wird. Ein Kolle-ge meint jedoch, dass auch hinter einer Feh-lerstrom-Schutzeinrichtung der Kurzschluss-strom zwingend eingehalten werden muss, da ansonsten der Spannungsfall nicht einge-halten werden kann. (M. F. per E-Mail)

Wie sie richtig bemerken, ist die auto-matische Abschaltung im Fehlerfall bei einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung unabhängig der Grösse des Kurz-schlussstromes erfüllt. Natürlich muss neben dem Personenschutz auch noch weiteres geprüft werden. Ist zum Bei-spiel der Leitungsschutz erfüllt? Diese Frage lässt sich mit Ja beantworten, wenn eine Leitung nicht übersichert ist. Bei übersicherter Leitung muss der Kurzschlussschutz berechnet werden. Ein weiterer Punkt ist der Spannungs-fall. In der NIN 5.2.5.1 steht geschrie-ben: Der Spannungsfall zwischen Anschlussüberstromunterbrecher und Verbrauchsmittel soll nicht grösser als 4 % der Bemessungsspannung des Net-zes sein. Der aufmerksame Leser dieses Artikels bemerkt, dass die Einhaltung des Spannungsfalls nicht zwingend ge-fordert ist. Es steht an dieser Stelle ein «Soll» und nicht ein «Muss». Es ist nun also grundsätzlich dem Eigentü-mer einer elektrischen Installation überlassen, ob er dieser Forderung nachkommen will oder nicht. Oft wer-den durch Herstellerangaben von Ge-brauchsmitteln maximale Spannungs-fälle angegeben. Hier ist natürlich klar, dass man den Angaben der Hersteller entsprechen muss. Bei einem Wohn-bau ist es nun ganz klar dem Eigentü-mer überlassen, ob er bei allen Leitun-gen diesen maximalen Spannungsfall einhalten möchte. Hängt der Span-nungsfall mit dem Kurzschlussstrom zusammen? Nur bedingt. Der Span-nungsfall steht in Abhängigkeit des Schleifenwiderstandes zwischen An-schlussüberstromunterbrecher und des Verbrauchsmittels und mit dem Be-

triebsstrom. Ein klein belasteter Stromkreis, zum Beispiel von einer Be-leuchtung, wirft einen kleineren Span-nungsfall ab als ein Stromkreis mit grosser Belastung. Studieren sie dazu die Abbildung 3. Aus der Abbildung ist ein Stromkreis ersichtlich, welcher nach ihren Angaben einen zu kleinen Kurzschlussstrom aufweist. Man be-achte, dass die Leitung 3 × 1,5 mm2 rund 75 m lang ist. Der Spannungsfall ist in der NIN zwischen Anschluss-überstromunterbrecher und dem Ver-brauchsmittel definiert. Der an der Steckdose gemessene Kurzschluss-strom steht jedoch auch in der Abhän-gigkeit des Schleifenwiderstandes am Anschlussüberstromunterbrecher. Da-raus ist ersichtlich, dass zur Einhaltung des in der NIN angegebenen Span-nungsfalls nicht nur die Grösse des Kurzschlussstromes, sondern vielmehr der Leitungswiderstand zwischen An-schlussüberstromunterbrecher und des Verbrauchsmittels massgebend ist. Wäre in meinem Beispiel der Strom-kreis dreiphasig ausgeführt, so könnte die Leitung sogar doppelt so lang sein und die Spannungsfälle würden die gleichen bleiben. Eine gute Hilfe ist das Diagramm in der NIN unter 6.C.4. Daraus können die maximalen Lei-tungslängen in Abhängigkeit des Quer-schnittes und des Belastungsstromes heraus gelesen werden. Die aufgeführ-ten Leitungslängen gelten für dreipha-sige Stromkreise. Bei einphasigen Stromkreisen muss die Leitungslänge durch zwei geteilt werden. Sie sehen also, den Spannungsfall alleine nur über den gemessenen Kurzschluss-strom zu definieren ist falsch. (pn)

zulässig?keine konformeErdleitungsbride

Spannungsfall eines einphasigen Stromkreises

Ω=Ω−Ω=−= 84,146,03,2HAKSSteckdoseS RRR

HAKLN13AC 30mA

500ARs

Ω=== 46,0500230

AV

IURS

Ω=== 3,2100230

AV

IURS

100ARs

VVUUU VV 2,9

%100%4230

%100%0 =×=×=

250W ≈1,1AVAIRU SV 0,21,184,1 =×Ω=×=

1000W ≈4,35AVAIRU SV 0,835,484,1 =×Ω=×=

2000W ≈8,7AVAIRU SV 0,167,884,1 =×Ω=×=

UV = ok

UV = ok

UV = nicht ok!

Länge der Leitung ca. 75m

3 x 1,5 mm2

2

3

Page 76: Elektrotechnik 2010/04

74 I Elektrotechnik 4/10

NIN

-Kno

w-h

ow

4 Schmelzsicherung zur Kurzschluss-strombegrenzung

In den NIN steht, dass bei Schaltgerätekom-binationen als Angabe für die Kurzschluss-festigkeit anstelle der beiden Werte Icp und Ipk auch die maximale Sicherung angegeben werden könne. Diese ist doch schon mit dem Nennstrom der Schaltgerätekombination ge-geben, oder wie ist das zu verstehen? (H. S. per E-Mail)

Im Obstladen nicht die Äpfel mit den Birnen verwechseln! Der Nennstrom (Bemessungsstrom) einer Schaltgeräte-kombination hat mit der Kurzschluss-festigkeit nichts gemeinsam. Aber das Sicherungssymbol auf dem Leistungs-schild kann schon verwirren. Die bei-den Werte Icp und Ipk deklarieren die maximale Kurzschlussfestigkeit der SGK. Wenn ein Kurzschlussstrom an der Eingangsklemme den angegebenen Wert nicht überschreitet, wird oder muss die SGK diesen unbeschadet überstehen. In der Planungsphase weiss man aber oft noch nicht, welcher Kurz-schlussstrom am Einbauort der SGK anstehen wird. Gerade Schmelzsiche-rungen begrenzen während dem Ab-schaltvorgang den Kurzschlussstrom durch den sehr hohen Lichtbogenwi-derstand sehr stark. So kann man aus den Strombegrenzungsdiagrammen entnehmen, dass z. B. eine Schmelzsi-cherung mit einem Nennauslösestrom von 125 A einen prospektiven Kurz-schlussstrom von 50 kA auf eine maxi-male Spitze von 10 kA beschränkt. So kann also ein Schaltgerätekombina tion-

Hersteller anstelle der Kurzschluss-festigkeit eine «strombegrenzende Ein-richtung vor der Einspeisung» verlan-gen und deklariert das am einfachsten mit dem Sicherungssymbol und maxi-malen Bemessungsstrom auf dem Leis-tungsschild. (dk)

5 Überlast-Schutzeinrichtung für Motoren ≤ 500 W

In den NIN 4.3.3.3.2.1.4 ist zu lesen, dass bei Motoren mit einer Bemessungsleistung ≤ 0,5 kW auf eine Überlast-Schutzeinrich-tung verzichtet werden kann, wenn sie nicht in feuergefährdeten Räumen montiert und unbeaufsichtigt sind. Wie ist der Begriff un-beaufsichtigt definiert? Wie sieht es hier konkret bei einer Umwälzpumpe oder bei ei-ner kleinen Teichpumpe aus. (G. R. per E-Mail)

Unbeaufsichtigt heisst, dass dieser Mo-tor auch in Betrieb sein kann, wenn kei-ne Personen dabei sind. Dass heisst, der Motor wird zum Beispiel durch eine Steuerung in Betrieb gesetzt. Grund-sätzlich müssen alle Motoren mit mehr als 500 W Bemessungsleistung durch eine Überlast-Schutzeinrichtung ge-schützt werden. Motoren mit einer Be-messungsleistung bis zu 500 W müssen also nur dann durch eine Überlast-Schutzeinrichtung geschützt sein, wenn sie in feuergefährdeten Betriebsstätten montiert sind und unbeaufsichtigt be-trieben werden. Die Teichpumpe (≤ 500 W) in ihrem Fall ist nicht in ei-nem feuergefährdeten Raum montiert.

Deshalb entfällt hier die Forderung, dass sie mit einer Überlast-Schutzein-richtung geschützt werden muss. Wenn die Umwälzpumpe in einem feuerge-fährdeten Raum, zum Beispiel einer Schreinerei angeordnet ist, so muss die-se auch dann durch eine Überlast-Schutzeinrichtung geschützt werden, wenn die Bemessungsleistung unter 500 W ist. Wenn in der Schreinerei ei ne kleine Standbohrmaschine, Bemes-sungsleistung ≤ 500 W betrieben wird, so muss diese nicht zwingend durch eine Überlast-Schutzeinrichtung geschützt sein, da sie während dem Betrieb beauf-sichtigt ist. (pn)

6 Messung und Protokollierung des Schutzleiterwiderstandes

Bei der Erstprüfung verwende ich immer eine Taschenlampe für die Schutzleiterprü-fung. Nun habe ich von meinem Chef eine neue Protokollvorlage erhalten, bei welcher nicht mehr einfach die PE-Prüfung als «ok» abgehakt werden kann, sondern in ei-ner Spalte ein Ohm-Wert eingetragen wer-den muss. Auf meine Frage, mit welchem Messgerät ich diese Messung nun machen müsse und wie hoch denn der maximal zu-lässige Wert sein dürfe, habe ich aber keine Antwort erhalten. Können Sie mir weiter-helfen? (E. F. per E-Mail)

Um die Frage seriös zu beantworten, muss man sich die Gegenfrage stellen, welche Aufgabe ein Schutzleiter eigent-lich übernehmen muss. Geerdete Schutz leiter benötigen wir ja für die au-tomatische Abschaltung einer Strom-versorgung im Fehlerfall. Dabei hat der Schutzleiter die Aufgabe, während der für die Abschaltung nötigen Zeit den entsprechenden Fehlerstrom zu führen. Das für die Beurteilung der Schutz-massnahme nötige Kriterium ist die Ab-schaltzeit. Diese hängt vom Zusammen-wirken des Schutzorgans mit dem Feh-lerstrom (Kurzschlussstrom im System TN) ab. Je höher der Fehlerstrom, des-to schneller schaltet das Schutzorgan den Stromkreis ab. Der Fehlerstrom wiederum ist abhängig, nebst der Netz-spannung natürlich, von der Schleifen-impedanz, welche sich wesentlich aus folgenden Impedanzen zusammensetzt: Trafo, Aussenleiter, Schutzleiter, Schutz-potenzialausgleichsleiter, Erdübergang und im System TN-C-S noch vom PEN-Leiter. Insgesamt also muss diese Impedanz so klein sein, dass der nun fliessende Fehlerstrom genügend gross ist. Den Nachweis für das Funktionie-ren dieser Schutzmassnahme erbringen

Schaltgerätekombination

oder

Icp 6.0kAIpk 10.0kA

MAX 125A

Maximaler Kurzschluss-strom an der Eingangs-klemme, Schaltvermögender eingebauten Betriebs-mittel

Strombegrenzende Einrichtungin der Einspeisung, z.B.:Schmelzsicherung 125A

Maximaler Stromim Betrieb

25A

4

Page 77: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 75

NIN

-Kno

w-h

ow

Vorbereitung auf den Abschluss der Höheren Fachschule, das höchste Diplom im Nicht-Hochschulbereich. Die idealeWeiterbildung für erfolgreiche Absolventen einer technischen Berufslehre, welche eine verantwortungsvolle Tätigkeit ineiner Führungsposition oder als anerkannter Fachspezialist in Wirtschaft oder Verwaltung anstreben.

Dipl. Techniker/in HF «Elektrotechnik» 22. Oktober 2010 bis Oktober 2013Dipl. Techniker/in HF «Kommunikationstechnik» April 2011 bis April 2014Dipl. Techniker/in HF «Informatik April 2011 bis April 2014

Informationsveranstaltung: Donnerstag, 8. Juli 2010, 18.30 bis ca. 20.00 Uhr

Dipl. Techniker/in HF (Höhere Fachschule)

Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur, Telefon 052 260 28 01, Fax 052 260 28 03, [email protected], www.stfw.chMit der STFW praxisnah

zum Berufserfolg.

wir darum mit der Messung der Schlei-fenimpedanz (die Messgeräte rechnen dann den möglichen Strom aus und zei-gen diesen im Display). Der Anteil des Schutzleiterwiderstandes in dieser Feh-lerschleife ist also für die Wirksamkeit dieser Schutzmassnahme zweitrangig. Wichtig aber ist, dass der Schutzleiter beidseitig gut angeschlossen ist. Um diese Durchgängigkeit zu prüfen, ge-nügt tatsächlich eine Art Durchgangs-prüfung. Die Norm verlangt deshalb auch eine «Niederohmmessung», wobei der Prüfstrom mindestens 200 mA be-tragen muss. Mit der Taschenlampe können Sie eine solche Messung durch-führen und protokollieren das mit «ok». Wenn Sie nun aber genau wissen wol-len, welchen Ohm-Wert der Schutzlei-ter aufweist, so dürfen Sie sicher auch den genau gemessenen Wert eintragen. Dabei gebe ich noch zu bedenken, wie einfach es praktisch überhaupt möglich ist, nur den Schutzleiterwiderstand ohne den Einfluss des Potenzialausgleiches messen zu können. (dk)

7 Absicherung SIDOS Steckdosen Bei Küchenumbauten zweigen wir vom

Kochherdanschluss oft eine Leitung ab, um für den Geschirrspüler eine Steckdose zu montieren. Nach NIN 2010 ist nun diese Steckdose mit einer Fehlerstrom-Schutzein-richtung zu schützen. In den Datenblättern zur SIDOS ist ein Nennstrom von 10 A an-gegeben. Gemäss Angaben des Herstellers darf jedoch beim Modell mit Bemessungsdif-ferenzstrom von 30 mA die Vorsicherung

16 A betragen. Darf ich nun dieses SIDOS-Modell übersichern, obwohl die NIN dies für Steckdosen nicht mehr erlaubt? Der Bemes-sungsstrom des Geschirrspülers ist kleiner als 10 A. (G. P. per E-Mail)

Es ist richtig, dass diese Angaben so noch zu finden sind. Eine SIDOS T12 mit einem Bemessungsdifferenzstrom von 30 mA durfte wirklich mit 16 A ab-gesichert werden. Gemäss 5.1.2.1.2 dürfen Steckdosen nicht mehr übersi-chert werden. Dies gilt natürlich nun auch für die erwähnten SIDOS-Steck-dosen. Die Hersteller haben sehr schnell reagiert und neue Modelle ent-wickelt. So finden sie neu neben der SI-DOS T12 auch das Modell T23. Dieses löst ihr Problem. Bei einem Anschluss für den Geschirrspüler können sie eine SIDOS T23 einbauen und somit ist auch die Absicherung vom Kochherd mit 16 A in Ordnung. (pn)

8 Trasse als Potenzial - ausgleichs leiter

Bis anhin haben wir in grösseren Anlagen immer unsere Trasse für die Elektrokabel auch als Potenzialausgleichsleiter verwendet. Nun hat uns der Planer erklärt, dass mit der neuen NIN das nicht mehr zulässig sei. Ich finde aber in der NIN 2010 zum Thema Potenzialausgleichsleiter keine solche Infor-mation. (M. B. per E-Mail)

Wie ja schon in den letzten Ausgaben im NIN-Know-how erwähnt wurde, haben einige Begriffe geändert. So

auch die Begriffe um den Potenzialaus-gleich. So haben wir bis heute den Hauptpotenzialausgleich und den zu-sätzlichen Potenzialausgleich gekannt. Neu gehören beide zum Schutzpoten-zialausgleich. Für den Zusatzschutz wird ein «zusätzlicher Schutzpotenzi-alausgleich» installiert. Damit fallen die nicht für den Zusatzschutz gefor-derten Teile unter den Überbegriff Schutzpotenzialausgleich. Diese Defi-nition könnte jetzt schon da und dort zu Verwirrungen führen. So heissen ja die Potenzialausgleichsleiter neu Schutzpotenzialausgleichsleiter, oder einfach auch Schutzleiter. Deshalb fin-det man die von Ihnen erfragte Forde-rung unter dem Zwischentitel «Arten von Schutzleitern» (NIN 5.4.3.2). Un-ter Punkt 3 wird beschrieben, welche Teile eben nicht als Schutzpotenzial-ausgleichsleiter verwendet werden dür-fen, tatsächlich auch Kabelwannen- und Pritschen.

Unsere Kabeltrasse werden aber in den Schutzpotenzialausgleich einbezo-gen. Ausser für den zusätzlichen Schutz-potenzialausgleich sollen möglichst nicht separate Leiter installiert werden. Das Ziel muss sein, die ausgedehnten, leitenden Teile zu einem möglichst eng-maschigen «Käfig» zusammenzuschlies-sen. Dabei sind die Verbindungen so kurz wie möglich zu halten. So gesehen macht es wahrscheinlich auch nicht Sinn, die Trasse selber als Potenzialaus-gleichsleiter zu verwenden, vielmehr werden sie an möglichst vielen Stellen mit anderen Teilen verbunden. (dk)

Page 78: Elektrotechnik 2010/04

76 I Elektrotechnik 4/10

Vera

nsta

ltung

en

Jahrestagung 2010 energie-cluster.chDas Plusenergiehaus3.5.2010 (10–17 Uhr), Kursaal, Hotel Allegro, Bernwww.energie-cluster.ch

PowertageBranchentreffpunkt der Schweizer Stromwirtschaft1.–3.6.2010, Messe Zürichwww.powertage.ch

swissT.meeting – fair for automation30.6./1.7.2010, Messezentrum Zürichwww.swissTmeeting.ch

European Fuel Cell Forum 2010 Fachkongress mit 500 Wissenschaftern, Entwicklern und Anwendern zur zukunftsträchtigen Technologie der Festoxid-Brennstoffzelle29.6.–2.7.2010, Kultur- und Kongresszentrum Luzernwww.efcf.com

Blue-Tech 2010Marktplatz für effiziente Energielösungen12.–16.9.2010, Casinotheater und Neumarkt, Winterthurwww.blue-tech.ch, [email protected]

Gebäude Netzwerk Initiative GNI29.4.2010, GV in Zugwww.g-n-i.ch

VSEI-KurseFTTH-Fachausbildung im Bereich der gesam- •ten Steigzone (1 Tag Theorie) 14.4.2010 / 28.4.2010FTTH-Praktikum (2 Tage) • 14./15.4.2010 / 5./6.5.2010 / 19./20.5.2010 / 9./10.6.2010Blitzschutzseminar von VSEI und electrosuisse • 22.–24.9.2010 / 20./21.10.2010, Prüfung: 15.11.2010Neues und Trends in der Telematik, Olten 27.04.2010•Installationstechnik, IP-Telefonie, Unified •Communications, Sicherheit usw., Horw 29.04.2010 Installationstechnik, IP-Telefonie, Unified •Communications, Sicherheit usw., Winterthur 4.–5.5.2010

www.vsei.ch, Tel. 044 444 17 25

Schweizerische höhere Berufsbildung BMPTag der offenen Tür (17–19 Uhr) 7.6.2010 •Meisterkurs dipl. Elektro-Installateur HE 3.9.2010 •Eidg. Praxisprüfung PX 6.9.2010 •Kurs Sicherheitsberater BS 6.9.2010 •Kurs Elektro-Projektleiter BE 8.9.2010 •Telematik-Bauleiter BL 8.9.2010 •Telematik-Projektleiter BT 8.9.2010 •Meisterkurs dipl. Telematiker HT 3.9.2010 •

www.e-profi.ch, [email protected], Tel. 055 260 36 25

Energie-Network-LunchHauptbahnhof Zürich, •Restaurant Au Premier, 11.30 Uhr 28.05.2010

www.energienetwork.ch

Schweizerische Technische Fachschule Winterthur (STFW) Niederspannungs-Installations-Normen (1 Tag) 22.04.2010•Messkurs Schutzmassnahmen (1 Tag) 28.04.2010•Elektro-Sicherheitsberater (Vollzeit) 17.05.2010•Elektro-Sicherheitsberater (berufsbegleitend) 31.05.2010•Eidg. dipl. Telematiker (berufsbegleitend) 28.05.2010•Elektro-Projektleiter (Vollzeit) 7.06.2010•Prüfungsvorbereitung für die Anschluss- •bewilligung (4 Tage) 9.06.2010Niederspannungs-Installations-Normen (1 Tag) 24.06.2010 •Telematik-Spezialist VSEI/SFT (3 × 1 Woche) 5.07.2010•Eidg. dipl. Elektroinstallateur (berufsbegleitend) 28.08.2010•Elektro-Projektleiter (berufsbegleitend) 24.09.2010•Eidg. dipl. Elektroinstallateur (Vollzeit) 27.09.2010•Niederspannungs-Installations-Normen (1 Tag) 7.10.2010•TV-Kabelnetzanlagen (1 Tag) 13.10.2010•Prüfungsvorbereitung für die Anschluss- •bewilligung (4 Tage) 20.10.2010 Dipl. Techniker HF, Informatik (berufsbegleitend) 22.10.2010 •Telematik-Spezialist VSEI/SFT (3 • × 1 Woche) 8.11.2010Telekommunikation für kleine Firmen/Privat- •kunden (2 Tage) 17.11.2010

www.stfw.ch, Tel. 052 260 28 00

Zentrum für ElektrobiologieGrundlagenkurs A Elektrobiologie – Physik, Technik und Biologie(2 Tage, 9–17 Uhr) 18./19.5.2010 / 17./18.8.2010 / 9./10.11.2010www.spini.ch, [email protected], Tel. 041 914 11 00

newtechClubZentrum für nachhaltige Energie- und GebäudetechnologieDie Präzision des Zufalls – ArchitekturautomatenAusstellung im NewtechClub, werktags (13–17 Uhr)NewtechClub (17.30–19.30 Uhr) 5.5.2010www.newtechClub.ch, Tel. 044 445 99 00

Open Day 2010 bei WürthProduktvorführungen, attraktive Angebote, Gewinnspiele und kulinarische Spezialitäten.

Chur, Givisiez, Dietikon, Zuchwil (jeweils 10–20 Uhr) 27.4.2010 •Dübendorf, Kreuzlingen, Mezzovico, Reussbühl, •Schaffhausen, Uetendorf 28.4.2010 Arlesheim, Bachenbülach, Camorino, Crissier, •Frauenfeld, Oftringen 29.4.2010 Altstätten, Niederwangen, Sion, Sursee, St. Gallen, •Winterthur 30.4.2010

www.handwerker-shop.chAktuelle Veranstaltungshinweise auf www.elektrotechnik.ch in den Rubriken Veranstaltungen und Agenda

Page 79: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 77

Inse

rate

Mit Innovation, Begeisterung und Herzblut......erarbeitet unser Auftraggeber, ein mittelgrosses Unternehmen im Raum Zürich massgeschneiderteKonzepte und Lösungen im Bereich Gebäudeautomation MSRL/HLKE. Die Geschäftsleitung hatbeschlossen, die Aktivitäten auszubauen und uns beauftragt, eine weitere Stelle zu besetzen. Für denBereich Verkaufsupport suchen wir Sie, einen Haustechnikfan als

ANSPRECHPARTNER-VERTRIEBSSUPPORTERGebäudeautomation MSRL/HLKESie sind: Haustechniker mit Leidenschaft und abgeschlossener, technischer Ausbildung im Bereich Hei-zung/Lüftung/Elektro. Als Mensch sind Sie offen, flexibel, erkennen gesamtheitliche Zusammenhängeund denken weitsichtig. Gute EDV-Kenntnisse und eine sichere Ausdrucksweise in Deutsch setzen wirvoraus.

Ihre Aufgaben: Sie studieren Ausschreibungsunterlagen und erstellen die Angebote dazu. Sie unter-stützen die Verkaufscrew in laufenden Projekten. An bestehenden Objekten machen Sie Bestandes-aufnahmen und erarbeiten Lösungsvorschläge. Sie erstellen Verkaufsunterlagen. Sie sind Schnittstellezwischen Kunden und den internen Abteilungen.

Sie erhalten: einen modernen Arbeitsplatz an mit ÖV oder dem Auto mühelos erreichbarer Lage. DieFirmenkultur basiert auf Vertrauen und Förderung der Mitarbeitenden. Das Team ist unkompliziert undaufgestellt. Die Anstellungskonditionen sind zukunftsgerichtet und vielversprechend.

Wir freuen uns, Sie persönlich von dieser anspruchsvollen Aufgabe zu überzeugen und erwarten gerneIhren Anruf oder Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Dank unserer Erfahrung ist Ihnen 100%-igeDiskretion zugesichert.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 DietikonTel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 [email protected] · www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

Chancen sehen, erkennen und nutzen......sind an Sie gestellte Aufgaben unseres Auftraggebers, einem mittelgrossen Unternehmen im BereichGebäudeautomation MSRL/HLKE mit Sitz im Raum Zürich. GesundesWachstum als Strategie bedeutet,Kunden professionell zu betreuen. Die Geschäftsleitung hat uns beauftragt, die Stelle für die RegionGrossraum Zürich – Mittelland zu besetzen. Wir suchen dazu Sie, eine Unternehmerpersönlichkeit als

KONZEPTINGENIEUR MIT VERKÄUFERHERZGebäudeautomation MSRL/HLKESie verfügen: über eine abgeschlossene Aus- und Weiterbildung im Bereich Haustechnik HLKE (Ing. FH/HTL – Techniker HF/TS) und idealerweise über Kenntnisse im Bereich Automation MSRL. Erfahrungen imVertrieb sind wünschenswert. Sie denken und handeln lösungsorientiert, sind ein Teamplayer und könnenüberzeugend und kompetent auftreten.

Ihre Aufgaben: Sie beraten HLKE-/MSRL-Planer und Bauherren im Bereich der öffentlichen Hand,Lebensmittelgrossverteiler und Finanzdienstleister. Sie erarbeiten Konzepte und Angebote und führendiese zu einem erfolgreichen Abschluss. In enger Zusammenarbeit mit den Projektleitern überwachen Siedie Realisierung der Projekte.

Sie erhalten: vom Geschäftsführer, welchem Sie direkt unterstellt sind die nötigen Freiheiten zur Errei-chung der vereinbarten Ziele. Moderne Arbeitshilfsmittel werden Ihnen zur Verfügung gestellt. Fairnessund Teamgeist sind gelebte Werte im Unternehmen. Eine Entwicklung zum Verkaufsleiter ist vorge-sehen. Die Anstellungskonditionen sind sehr interessant und zukunftsgerichtet.

Spannung pur erwartet Sie. Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen.Durch unsere Erfahrung ist Ihnen 100%-ige Diskretion zugesichert.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 DietikonTel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 [email protected] · www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

Page 80: Elektrotechnik 2010/04

78 I Elektrotechnik 4/10

Inse

rate Die gb consult ag ist ein unabhängiges Ingenieurun­

ternehmen für die Gesamtplanung der Gebäudetechnikin Basel mit einer Zweigstelle in Lausanne. Für die Erwei­terung unseres Teams suchen wir eine(n)

stellvertretende(n)Bereichsleiter(in)Elektroplanung

Ihre Aufgaben:Ihr Aufgabengebiet umfasst die Akquisition, Konzeptionund Planung von modernen Elektroanlagen.In dieser anspruchsvollen und überaus spannenden Po­sition sind Sie zuständig für die Bauherrenbetreuung undführen selbstständig die Projekte von der Planung überdie Bauleitung bis hin zur Kostenbewirtschaftung. Sieprojektieren elektrische Starkstromanlangen zur Energie­versorgung und effizienten Energienutzung sowie MSR,Schwachstrom­, Kommunikations­ und Sicherheitsanla­gen. Sie denken in der Gesamtplanung mit und beziehenalle Fachbereiche integral in Ihre Überlegungen mit ein.Das Zeichnen von Plänen, Schemata und Prinzipsche­mata und Erstellen von Ausschreibungen bereitet Ihnenebenso wenig Mühe wie die Akquisition von Neukundenund die Offertenerstellung.

Ihr Profil/Ihre Eigenschaften:Sie sind als Dipl El. Ing HTL/FH, Dipl. Elektroplaner TS,Dipl. Techniker HF Elektrotechnik oder gleichwertig aus­gebildet und haben Erfahrung in der Planung und Reali­sierung von Haustechnik­ und Elektroprojekten. Idealer­weise haben Sie Erfahrung als Projekt­ und Teamleiter.Sie sind initiativ, teamfähig und selbstständiges Arbeitgewohnt.Da wir auch viele Kunden in der französischen Schweizhaben, sind französische Sprachkenntnisse von Vorteil.

Was wir Ihnen bieten:Unser Team ist offen und national sowie auch internatio­nal ausgerichtet. Wir wickeln Projekte in verschiedenenBereichen wie Pharma, Verwaltung, Industrie, Hotelsusw. ab.Zudem finden Sie bei uns beste Weiterentwicklungsmög­lichkeiten, ein angenehmes Arbeitsklima sowie attraktiveAnstellungskonditionen.

Falls Sie diese Stelle anspricht, freuen wir uns auf Ihrevollständigen Bewerbungsunterlagen an:

gb consult agz.Hd. Michael SchwerySteinengraben 40Postfach 3114003 Basel

Telefon 061 205 95 55Telefax 061 205 95 54E-Mail: [email protected]

Tel. 056 296 25 25Fax 056 296 25 35

Elektrische UnternehmungenLandstrasse 1045415 Rieden

[email protected]

Unser engagiertes Team braucht Verstärkung!Wir suchen Sie als

PROJEKTLEITEREintritt per sofort oder nach Vereinbarung.

Wir bieten:

• Eine interessante, abwechslungsreiche und anspruchsvolleTätigkeit.

• Selbständige Beratung und Betreuung unserer Stammkunden.

• Ein motiviertes und gut eingespieltes Installations-Team.

• Praxisbezogene Weiterbildung.

Ihr Profil:

• Sie sind ca. 30 jährig.

• Sie haben die Meisterprüfung(eidg. dipl. Elektroinstallateur).

• Sie sind flexibel und entscheidungsfreudig.

• Sie haben Freude an persönlichen Kontakten mit unserenKunden.

• Sie sind Interessiert?

Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen zu HandenHerrn Hanspeter Hitz.

Tel. 056 296 25 25Fax 056 296 25 35

Elektrische UnternehmungenLandstrasse 1045415 Rieden

[email protected]

Gfeller Elektro AG3032 Hinterkappelenwww.gfeller.ch

Fachlich: In dieser zentralen Position übernehmen Sie die technische, kom-merzielle, personelle und administrative Verantwortung für Elektroinstallati-ons-Projekte im Bereich Gewerbe, Industrie undWohnungsbau. Planung undKontrolle der Termine sowie des Ressourcen- und Personaleinsatzes.

Persönlich: Sie arbeiten gerne selbstständig und schätzen die offene Unter-nehmenskultur in einem Familienunternehmen. Sie sind begeisterungsfähigund stressresistent. Sie bringen mit Ihrem Engagement Kunden, Mitarbeiterund Unternehmen weiter.

Anforderungen: Abgeschlossene Ausbildung als Elektroinstallateur EFZ.Weiterbildung zum Elektro-Projektleiter mit eidg. Fachausweis oder alseidg. dipl. Elektroinstallateur. Praktische Erfahrung in einer vergleichbarenFunktion.

Angebot: Eine 100 % Stelle in einem innovativen Familienunternehmen, woSie neue Ideen umsetzen und sich weiterentwickeln können. Ein fortschrittli-ches Lohnsystem mit überdurchschnittlichen Sozialleistungen.

Vorgehen: Fragen? Andreas Jost, Geschäftsleiter, Tel. 031 998 55 66 beant-wortet sie gerne. Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie anGfeller Elektro AG, Kappelenring 69, 3032 Hinterkappelen oder via E-Mail [email protected].

Gfeller Elektro AG ist in der Region Bern mit 120 Mitarbeitern das führendeFamilienunternehmen für Elektro- und Telematiklösungen.

Per sofort oder nachVereinbarung suchen wir

Elektro-ProjektleiterStarkstrom

Page 81: Elektrotechnik 2010/04

Elektrotechnik 4/10 I 79

Impr

essu

m

FABRIKATION mit BÜROAn bester Verkehrslage Gewerbeliegenschaft für Produktion

und Verarbeitung in

PRATTELN/BLEG: Fabrikationshallen (H: 6,8 und 4 m) 1’460 m2 mit hohem

Eingangstor; EG + 1. OG: Büros + Nebenr. 373 m2; UG: Einstellhalle

und Lager 830 m2; fest eingebaute Hallenkräne und Warenlift 2 t;

Aussenparkplätze: 42 PP; Parzelle: 3’142 m2; VP: 4,45 Mio.

AT & W GmbH, D. Beurret, 061 377 95 90*, www.atundw.ch

Unsere Inserenten

Im Text erwähnte Firmen

Alpiq InTec Management AG 9Arocom AG 3AT & W GmbH 79AZ Fachverlage AG 69BKW FMB Energie AG 7, 71Citroën (Suisse) S.A. 35Dehn + Söhne GmbH + Co. KG 5Demelectric AG 13Detron AG 50Drahtex AG US2Ebo Systems AG 76eins 1 AG 44Elektro-Material AG 11Elko-Systeme AG 57energie-cluster.ch 80EPLAN Software & Service GmbH & Co. KG 21Feller AG, Horgen 2, 16Fischer Otto AG US3Fluke (Switzerland) GmbH 34GMC-Instruments Schweiz AG 8Hager AG 55Interstar AG 39

Koch René AG 63Mercedes-Benz Schweiz AG 31MM Automobile Schweiz AG 24Peter Kremser e.K. 27, US1Plica AG 25Renault Suisse SA 10Robert Fuchs AG US4Schweizerische Mobiliar Versicherungsgesellschaft 15Solar Promotion GmbH 12STB 28STF Schweiz. Technische Fach schule, Winterthur 75Theben HTS 6Woertz AG 57

Stellenmarkt 77

Beilagen M. ZüblinSTF WinterthurLegrand (Schweiz) AG

Aastra Telecom Schweiz AG 59ABB Schweiz AG 17Appenzeller Kantonalbank 32Beckhoff Automation AG 5, 13, 32Bühler + Scherler 32Demelectric AG 45detron ag 10, 47D-Link Schweiz 65Drahtex AG 16Ebo Systems AG 18EKT AG 67Elbro AG 5, 9Electrolux AG 54Elektro-Material AG 14elvatec ag 14ESYLUX Swiss AG 41Feller AG 43Ferratec AG 14GNI 26

Hager AG 6, 8, 44Hochschule Luzern 26INTERSTAR AG 14Lütze AG 16Otto Fischer AG 24Philips AG 44Plica AG 22, 25reTools GmbH 22Sensortechnics GmbH 8, 10ServiceNet AG 6Siemens Schweiz AG 12Spälti Schaltgeräte AG 12Spectra (Schweiz) AG 9Swisscom 59Trielec AG 47, 51Trigress Security AG 4, 60VSEI 36WERMA Signaltechnik 13Würth AG 58

Impressum ElektrotechnikDie Elektrotechnik ist die auflagenstärkste abonnierte Fachzeitschrift auf dem Gebiet der elektrischen Energie- und Installationstechnik. 61. Jahrgang 2010. Erscheint 11-mal pro Jahr. ISSN 1015-3926Druckauflage: 7000 Auflage: 5288 WEMF 2009

ChefredaktionHansjörg Wigger (hw), Chefredaktor Elektrotechnik ET AZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, CH-5001 Aarau [email protected]

RedaktionRaymond Kleger (rk), Redaktor, dipl. El.-Ing. FH Schützenweg 9, CH-8505 Pfyn, Tel. 052 765 22 53 Fax 052 765 22 51, [email protected]

Redaktionelle MitarbeiterDavid Keller (dk), Fachlehrer STFW, [email protected] Pius Nauer (pn), Fachlehrer STFW, [email protected] Hans Rudolf Ris (hr), dipl. El.-Ing. FH, [email protected] Marcel Schöb (ms), eidg. dipl. El.-Inst., [email protected] Erich Schwaninger (es), eidg. dipl. El.-Inst., [email protected]üdiger Sellin (rus), dipl. Ing. (FH), [email protected] Richard Staub (rs), El.-Ing. ETH, [email protected]

Verlag© by AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Verlagsleitung: Ratna IrzanLeitung Werbemarkt: Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04, [email protected] Leitung Verkauf: Thomas Stark, Tel. 058 200 56 27, [email protected] Kundenberatung: Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, [email protected] Leitung Lesemarkt/Online: Peter Jauch Lesemarketing: Karin Märki, Tel. 058 200 56 47, [email protected]

AbonnementBestellungen: Abo Contact Center, Corinne Dätwyler, Tel. 058 200 55 68, [email protected] Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,4% MwSt.)

Produktion/LayoutPeter Weber

DruckVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlags- eigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. PR-Beiträge unter «Aktuell» werden als Anzeigen behandelt und sind kostenpflichtig. Details siehe Mediadaten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet! www.elektrotechnik.ch

MonatsausgabeET 5 Anzeigenschluss Redaktionsschluss18. 5. 2010 20. 4. 2010 31. 3. 2010

ET 6 Anzeigenschluss Redaktionsschluss16. 6. 2010 17. 5. 2010 28. 4. 2010

Page 82: Elektrotechnik 2010/04

80 I Elektrotechnik 4/10

Vors

chau

Träger/Partner

Einladung zur Jahrestagung 2010

Das PlusenergiehausInnovative Unternehmen haben das Wort!

Montag, 3. Mai 2010, 10.00–17.00 UhrTagungsort: Kursaal Bern, Hotel Allegro, Raum Szenario, Kornhausstrasse 3, 3000 Bern 25

Karl Viridén, Viridén + PartnerJosef Jenni, Jenni Energietechnik AGDaniel Moll, ERNE AG, HolzbauFlavio Ravani, swiss RenovaDr. Alexander Schuler, Hexis AGMarkus Wenger,Wenger Fenster AG

Attraktive Innovationsbörse/Tischmesse mit Unternehmen, Organisationen, Stehlunch, Apéro.Podiumsdiskussion: Dr. Ursula Wyss, Christian Wasserfallen, Dr. Walter Steinmann, BFE

Jetzt anmelden! Direkt unter www.energie-cluster.ch

Mitglieder energie-cluster.ch Fr. 80.–. Nichtmitglieder Fr. 280.–. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.

Referenten Marco Andreoli, CTA AGBoris Koch, ERICO InternationalChristian Gaegauf, Oekozentrum LangenbruckErnst Diethelm, Gschwind Heiztechnik AGAndreas Wegmüller, Bau- und Architekturbüro WegmüllerModeration: Dr. Ruedi Meier, energie-cluster.ch

CleanTechkonkret!

Vorschau Elektrotechnik 5/10Zähler mit MID-ZulassungNeue, sehr kompakte elektronische Energiezähler ermöglichen die Messung der Wirkleistungsenergie, teilweise auch der Blindleis-tungsenergie in Industriebetrieben, Verwaltungsgebäuden und vie-len anderen Bereichen. Alle Zähler mit der europäisch geregelten MID-Zulassung lassen sich auch als Energiezähler im Haus einset-zen. Die Einphasen- und Drehstromzähler gibt es auch mit Schnitt-stellen oder als Versionen, bei denen sich Spannung und Strom nebst anderen Messgrössen anzeigen lassen. ET zeigt einen Überblick (Bild 1).

Intelligentes EnergiemanagementDer kontinuierliche Anstieg des Stromverbrauchs und der damit verbundenen Kosten für Energieanbieter wie auch für -konsumen-ten sind die Herausforderungen für den zukünftigen Energiemarkt. Eine Intelligente Netzinfrastruktur reduziert Kosten und optimiert die gesamte Energiekette (Bild 2).

Light + Building 2010Anbieter zeigen an der Light + Building vom 11. bis 16. April Neu-heiten und Trends zu Licht, Elektrotechnik und Haus- und Gebäu-deautomation. Für die Elektrotechnikbranche ist die L + B im Ver-bund mit der Gebäudeautomation die weltweit wichtigste Plattform für die intelligente Gebäudetechnik. ET berichtet über Innovatio-nen und Schwerpunkte (Bild 3).

Kommunikation ist mehr als TechnikUnified Communications (UC) beschreibt die Integration von Kom-munikationsmedien in einer einheitlichen Anwendungsumgebung. Durch die Zusammenführung aller Kommunikationsdienste und die Integration mit Präsenzfunktionen soll UC die Erreichbarkeit von Kommunikationspartnern in verteilter Arbeit verbessern und so ge-schäftliche Prozesse beschleunigen. UC integriert Medien mittels einer logischen, technischen Steuerungsschicht und basiert tech-nisch auf IP-Technologie.

…und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik

VeranstaltungshinweiseAktuelle Veranstaltungen finden Sie auf www.elektrotechnik.ch, in den Rubriken Veranstaltungen und Agenda.

1

2

3

Page 83: Elektrotechnik 2010/04

Das neueMagazin der

ElektroinstallationDiese Lektüre ist für jeden inter-essierten Elektriker und Bauherr

ein MUSS. Auf über 80 Seitenschreiben Hersteller, Planer und

Experten über Lösungen, wel-che die Elektrobranche wieder

attraktiv machen.

Bestellen Sie diese Lektüregleich jetzt.

www.eco2friendly.ch/magazin

0910_Inserat_e2f_Maga0910_Inserat_e2f_Magazin_A4_5c.inddzin_A4_5c.indd 11 3/26/103/26/10 12:43:5612:43:56 PMPM

Page 84: Elektrotechnik 2010/04

Für maximale Energieeffizienz

Robert Fuchs AGElektrotechnische ArtikelCH-8834 SchindellegiTel. 044 787 05 10Fax 044 787 05 [email protected]

Bereit für die Zukunft? Mit Fuchsgehen Sie den richtigen Weg.Nutzen Sie die Möglichkeit.Wir bieten Ihnen ein ausserge-wöhnliches, reichhaltiges undumfassendes Produktefolio.Die Originale werden laufendweiterentwickelt, verbessertund der Zukunft angepasst.Hohe Wertschöpfung, maximaleLeistung und Massschneiderungauf Kundenbedürfnisse sowiedie Kundenzufriedenheit sindfür uns Schlüsselpositionen.

Fuchs – Ihr Spezialist mit demVorsprung der Originale.

Zukunft und Perfektion mitFuchs, den Originalen