Elektrotechnik 2011/03

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Heft 3 | März 2011 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK Ich bin KEINE Duftprobe ! PIT– Das neue Steckerlebnis Interessiert? Bitte aufreissen... Nichts zum aufreissen da? Dann war leider jemand anders schneller. Kein Problem: Mail an [email protected] 14 Gefahr für die Feuerwehr bei PV-Anlagen? 36 Dezentrale Unterverteilung 54 Android – eine neue Ära für Smartphones 64 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 65

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März-Ausgabe der Elektrotechnik

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Heft 3 | März 2011WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

Ich bin KEINEDuftprobe !

PIT– Das neue Steckerlebnis

Interessiert? Bitte aufreissen...

Nichts zum aufreissen da?

Dann war leiderjemand anders schneller.

Kein Problem: Mail an [email protected]

Nichts zum aufreissen da?

14 Gefahr für die Feuerwehr bei PV-Anlagen?

36 Dezentrale Unterverteilung

54 Android – eine neue Ära für Smartphones

64 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 65

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ET-Wettbewerb März

Welchen Nutzen hat der Elektriker mit der Broschüre «Wohnraumleuchten» von Otto Fischer AG?− Er kann sie interessierten Kunden weitergeben− Er kann sie bei den Lieferantenunterlagen einordnen− Er kann damit Wohnraumleuchten verkaufen und

fachgerecht installieren

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«Drei» war die richtige Antwort zur Wettbewerbsfrage in ET 2/11.

Je ein Kochbuch «tibits at home» im Wert von je 45 Franken haben gewonnen:

Frau Veronika Meyer, 8113 BoppelsenHerr Claude Monney, 8006 Zürich Herr Fabian Senn, 8046 Zürich

Lichtblick Sonne Liebe Leserin, lieber Leser

Während die Tage sonniger werden, der Ölpreis nach oben klettert und die politische Debatte über CO2-Reduktionen weitergeführt wird, berichten wir in dieser Ausgabe über neue Erkenntnisse und Lösungen aus dem Wachstumsmarkt Photo-voltaik (PV). Obwohl der Anteil Solarstrom an der Gesamt-energieproduktion in der Schweiz knapp 0,1 Prozent erreicht, ist das rasante Wachstum und die zunehmende industrielle Be-deutung dieser Technologie eindrucksvoll.

Laut europäischem Photovoltaik-Industrieverband EPIA sind 2010 rund 13 000 MW neu installierte Leistung hinzuge-kommen, ein Rekord. Damit erreicht die insgesamt in der EU installierte PV-Leistung laut EPIA mehr als 28 000 MW und lieferte eine Solarstrommenge, mit welcher der Verbrauch von rund 10 Millionen Haushalten gedeckt werden kann.

Deutschland, als grösster PV-Markt der Welt, baute 2010 rund 6500 MW PV-Leistung, gefolgt von Italien und der Tschechischen Republik mit mehr als 1000 MW. Auch Bel-gien, Frankreich und Spanien verzeichneten letztes Jahr hohe Zuwachsraten. Ausserhalb von Europa wurden nach Schät-zungen der EPIA mehr als 3000 MW neue PV-Leistung ins-talliert, am meisten in Japan mit über 1000 MW, gefolgt von den USA und China.

Die Schweiz, die vor rund 20 Jahren die Rangliste der «ins-tallierten PV-Leistung pro Kopf» anführte, spielt heute in ei-ner anderen Liga. Mit der Einführung der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) werden anstelle der bisherigen Zu-bauleistung von bisher total ca. 30 MW nun ab 2011 jährlich Solarstromanlagen mit einer Leistung von insgesamt 50–70 MW freigegeben. «Offenbar hegen Herr und Frau Schweizer noch immer etliche Vorurteile gegen die Photovoltaik», ver-mutete der PV-Fachmann Adrian Kottmann kürzlich am Wis-senschafts-Apéro der Empa. Der Branchenverband Swissolar will aus dieser Nische ausbrechen und plant den Anteil Solar-strom in der Schweiz bis 2025 um den Faktor 100 auf rund 10 Prozent zu erhöhen. Wege dazu sowie Erkenntnisse aus der Industrie und Erfahrungen aus Europa werden an der Swisso-lar-Tagung vom 13.–14. April in Fribourg aufgezeigt.

ET bleibt am Thema. Mehr Details zu neuen PV-Materia-lien, Komponenten, Gefahren, Anwendungen und zur KEV nden Sie auf den Seiten 10 bis 29.

Hansjörg Wigger, Chefredaktor

Innovationsschub

Liebe Leserin, lieber Leser

Trotz anhaltender Wirtschaftskrise präsentierten an denTechnologiemessen Ineltec und Go über 500 AusstellerNeuheiten aus den Bereichen Elektro-, Installationstech-nik und Automatisierung. Aufgefallen sind dabei die zahl-reichen «grünen» Produkte und Systeme rund um dieMegathemen Energieeffizienz und erneuerbare Energien.Solche Lösungen helfen unseren Energiebedarf effizien-ter und zukunftssicher zu gestalten. Die Aussteller sindüberzeugt vom nachhaltigen Nutzen ihrer Produkte undsehen der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung zuver-sichtlich entgegen. Im Messeblog 2009 hat ET onlineeine Reihe von Kommentaren und Berichten von Anbie-tern live aufgezeichnet.

Positive Stimmung verbreitete Andreas Züttel, Leiterdes Empa-Forschungsprogramms Materialien für Ener-gietechnologien, anlässlich seines Vortrags an der Empa-Akademie. Er ist überzeugt, die Abhängigkeit von fossilenEnergieträgern mit Wasserstoff überwinden zu können.Lesen Sie seine Antworten auf Seite 78.

Investitionen in die Weiterbildung und Nachwuchsför-derung ist das viel gehörte Erfolgsrezept der Elektrobran-che. Für viele Unternehmen ist Weiterbildung einSchlüsselfaktor in der Unternehmensstrategie zur Einfüh-rung neuer Technologien sowie zur Sicherung von Quali-tät und Wertschöpfung. Weiterbildung macht sich auchfür die Lernenden bezahlt, denn ein Abschluss einer hö-heren Fachschule wird im Durchschnitt mit bis zu1500 Franken zusätzlich entlöhnt. Absolventen von Be-rufslehren und anschliessender höherer Fachausbildungverdienen somit etwa gleich viel wie Universitätsabgän-ger. ET berichtet darüber in der Rubrik Weiterbildungauf Seite 101 sowie regelmässig in der kürzlich lanciertenSerie Brain Food Seite 104.

Das ET-Team Ihnen eine innovationsreiche Lektüre.

Hansjörg Wigger, Chefredaktor

In welcher Kampagne wird das Bildmotiv verwendet?

• ecofriendly Energieeffizienz• Green Building-Initiative• Biomass Energie

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«Mars Roboter» war die richtige Antwort zurWettbewerbsfrage in ET 8/09 (vergleiche Seite 110).

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ET-Wettbewerb September 09

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13. April

2011

Inhaltsverzeichnis

Edito rial 1 Lichtblick Sonne

Wirtschaft & Verbände 6 Starke Zunahme von Elektro-

unfällen

Photovoltaik 10 Photovoltaik in der Schweiz 12 Ef ziente Solarwechselrichter 14 Gefahr für die Feuerwehr bei

PV-Anlagen? 24 Kraft der Sonne nutzen 26 Solarstrom für die Zukunft

28 Solarpanel immer nach der Sonne ausgerichtet

29 Smart Grid im Einfamilienhaus

Maschinen & Geräte 30 Warmwasserspeicher – wichtiges

Objekt im Haus 35 Geschirrspüler – Innovation

möglich

Installations- & Gebäudetechnik 36 Dezentrale Unter verteilung 40 Arbeiten Sie noch oder kassieren

Sie schon?

41 Einer für alles – Binäreingang für die Bedienung von KNX-Anlagen

42 Kleinste Leiter einfach stecken 46 Viel Komfort und erst noch Geld

gespart – Funksteuerung

Messtechnik & Schutzmassnahmen 48 Neuer NIV-Tester von Fluke 49 Kompetent auftreten, sicher

messen 50 Energiemanagement für Praktiker

Telematik & Multimedia 52 800 Links auf kleinstem Raum

realisiert 54 Android – eine neue Ära für

Smartphones

Aus- und Weiterbildung 59 Fachwissen präsentieren 60 Isolationsmessung 62 Brain Food 64 NIN-Know-how 65 64 NIN Compact 2010

Service 71 Produktanzeigen 75 Veranstaltungshinweise 77 Veranstaltungskalender 77 Produktanzeigen 79 Impressum 80 Vorschau

Grosses Potenzial für Photovoltaikanlagen in der Schweiz – Seiten 10 bis 29.

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Kleinste Leiter einfach stecken

Auch im Zeitalter der Bits und Bytes bietet die «klassische» Reihenklemmen-Verdrahtung noch Entwicklungspoten-

zial. Mit «PIT» (Push-In-Terminals) stellt Phoenix Contact eine neue Gene-ration von Reihenklemmen in Push-In-Anschlusstechnik vor. Federanschluss-Systeme liegen im Trend. Neben der universellen Schraubtechnik hat sich auch diese Technik am Markt etabliert. Doch Feder ist nicht gleich Feder. Wäh-rend die Zugfeder den Leiter von aussen gegen den Strombalken zieht, presst die Druckfeder den Leiter gegen das strom-führende Bauteil. Auf den ersten Blick kein entscheidender Unterschied. Den-noch bietet das Druckfedersystem dem Anwender grosse Vorteile in der Hand-habung. Die besondere Federkontur er-möglicht eine direkte und werkzeuglose Verdrahtung von starren und flexiblen Leitern, die mit Aderendhülsen oder ultraschallverschweissten Leiterenden versehen sind. Die Vorteile im Vergleich zu den heute am Markt erhältlichen Klemmen in derselben Technik sind:

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ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

Ich bin KEINEDuftprobe !

PIT– Das neue Steckerlebnis

Interessiert? Bitte aufreissen...

Nichts zum aufreissen da?

Dann war leiderjemand anders schneller.

Kein Problem: Mail an [email protected]

Nichts zum aufreissen da?

14 Gefahr für die Feuerwehr bei PV-Anlagen?

36 Dezentrale Unterverteilung

54 Android – eine neue Ära für Smartphones

64 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 65

Wohnraumleuchten fachgerecht installieren

Bis anhin wurden Wohnraumleuchten entweder bei Leuchtenherstellern oder im Baumarkt bezogen, denn der Gross-handel führte nur eine begrenzte Aus-wahl an Leuchten für den Wohnbereich. Otto Fischer AG hat jetzt ein kleines

aber feines Portfolio von Leuchten zu-sammengestellt, die in endkundentaug-lichen Prospekten beschrieben und ab-gebildet sind.

Der Elektroinstallateur wird, wenn es um Leuchten im Heimbereich geht,

vielfach übergegangen, weil er dem Kunden keine oder nur eine begrenzte Auswahl an Wohnraumleuchten anbie-ten kann. Jetzt hat er die Möglichkeit, über Otto Fischer AG eine Auswahl an Leuchten zu bestellen. Damit das The-ma Leuchten nicht zum Last-Minute-Problem wird, sollte der Installateur die Bauherren bereits im Vorfeld über seine Dienstleistung informieren. Der Kunde entscheidet sich mithilfe der Broschüre für eine Leuchte, die der Elektriker kos-tenlos bei Otto Fischer AG bestellen kann. Die Lieferung erfolgt wie gewohnt bereits am nächsten Tag an die ge-wünschte Adresse.

Der Kunde erhält so einen Mehrwert und kann sich darauf verlassen, dass die Leuchte vom Profi fachgerecht und si-cher installiert wird. Licht ist wichtig für das Wohlbefinden und die Erholung, vor allem im Wohnbereich. Die Bro-schüren können in beliebiger Anzahl kostenlos online bestellt werden:

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Unfallstatistik der Elektrounfälle 2009

Starke Zunahme von ElektrounfällenEin Blick in die Statistik der Elektrounfälle im Jahr 2009 zeigt, dass keine Trendwende in Sicht ist. Leider musste die Elektrobranche im letzten Jahr einen herben Rückschlag hinnehmen. Der Bericht zeigt auf, wie und weshalb es immer wieder zu diesen zum Teil schrecklichen Unfällen kommt.

Dario Marty*

Die Elektrizität stellt eine Gefahr dar, die man weder sehen, hören, fühlen, riechen noch schmecken kann. Ge­schieht ein Unfall, sind die Schmerzen und die Folgen umso tragischer.

Es fällt auf, dass die Anzahl der Elektroberufsunfälle 2009 zugenom­men hat. Die absolute Zahl von 130 Unfällen ist die höchste registrierte Zahl in 16 Jahren (Bild 1). Die Zunah­me ist unabhängig von Personengrup­pen, Ausbildung und Alter der Verun­fallten. Die Gründe sind vielfältig und nicht einfach zu interpretieren. Ein An­stieg wird bei den sogenannten Bagatell­unfällen mit Arbeitsausfällen < 3 Tage verzeichnet. Neu ist, dass auch in den kälteren Monaten von Oktober bis Mai vermehrt Elektrounfälle passieren. Der Trend, dass die Unfälle in den elektri­schen Installationen der Niederspan­nung geschehen, ist ungebrochen, ja so­gar steigend. Leider mussten im Jahr 2009 acht tödliche Unfälle – vier Be­rufs­ und vier Nichtberufsunfälle – re­gistriert werden.

UrsachenDie Untersuchungen der Unfälle hatten auch im letzten Jahr gezeigt, dass mit einer korrekten Anwendung der fünf Sicherheitsregeln fast die Hälfte aller Elektroberufsunfälle hätte vermieden werden können. Durch eine konsequen­te Führung durch die Vorgesetzten hätte die zweite Hälfte vermieden werden können, denn die Ursachen waren

hauptsächlich organisatorisch begrün­det (Bild 2).

Die Tatsache, dass Elektrounfälle nicht von Einzelpersonen verursacht werden, bestätigt sich dadurch, dass die Organisation und das Umfeld mit ca. 40 % als Unfallursachen erscheinen. In knapp der Hälfte der Unfälle sind die Ursachen bei Anlagen und Erzeugnissen festzustellen, denn immer wieder wer­den schlecht unterhaltene Installationen und schlecht gewartete Geräte angetrof­fen (Bild 3).

AuswirkungenAuch wenn die meisten Unfälle in der Niederspannungsinstallation mit Durch­strömung geschehen, sind die Auswir­kungen mit hohen Kurzschlussströmen weitaus gravierender. Bei solchen Anla­gen kann es zu massiven Verbrennungen durch Flammbogen kommen. Hier gilt es, die in der Starkstromverordnung be­schriebenen Massnahmen zur Unfall­verhütung konsequent umzusetzen.

Das bedeutet: Keine Arbeit ausführen ohne schriftlichen Auftrag und ohne Arbeitsverantwortlichen, der für die Si­cherheit zuständig ist. Ebenso ist das Tragen der persönlichen Schutzausrüs­tung (PSA) ein Garant, dass man sich vor den Auswirkungen des Flammbo­gens schützt. Hierzu hat das ESTI die Richtlinie «Tätigkeiten an elektrischen Anlagen» (ESTI 407.0909) herausgege­ben.

Die Aus­ und Weiterbildung der Elek­trofachleute und die Erfahrung spielen eine entscheidende Rolle bei der Ver­hütung von Elektrounfällen. Wenn die Branche die Elektrounfälle reduzieren will, gibt es nur die konsequente Umset­zung aller bekannten Sicherheitsregeln und Sicherheitsmassnahmen. Die Elekt­rizität ist nur so gefährlich, wie mit ihr umgegangen wird.

Der Dank gilt denjenigen Personen, welche sich aktiv für die sichere Elektri­zität einsetzen. Ein detaillierter Bericht zur Unfallstatistik mit Beispielen ist auf

Elektroberufsunfälle der letzten 10 Jahre.* Dario Marty, Chefingenieur, Eidgenössisches Starkstrominspektorat ESTI

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Sicherheitswidrige Handlungen der letzten 10 Jahre.

Sicherheitswidrige Zustände der letzten 10 Jahre.

der Website www.esti.admin.ch (siehe Dienstleistungen; Sichere Elektrizität; Unfallstatistik).

Das ESTI wird bei seinen Kontrollen vermehrt die innerbetriebliche Organi-sation überprüfen. Dazu gehört auch das Sicherheitskonzept mit den entspre-chenden Schulungen. Zusammen mit der Suva wird auch das Vorhandensein und das Tragen der PSA überprüft. z

Kontakt:Eidg. Starkstrominspektorat ESTI8320 FehraltorfTel. 044 956 12 [email protected]

Quelle: ESTI, Bulletin SEV/VSE 1/2011

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technik-forum.ch neu lanciert

Das Internetforum «technik-forum.ch» wurde bezüglich Struktur überarbeitet, den aktuellen Bedürfnissen angepasst

und erscheint nun im neuen Design. Das durch Electrosuisse betriebene technik-forum.ch bietet einem elektro-technisch interessierten Publikum eine multimedial aufbereitete Onlineplatt-form zum kostenlosen Austausch von Meinungen, Fragestellungen und Fachtexten.

Elektrotechnische Alltagsprobleme können online durch Antworten ande-rer Teilnehmer zu praxistauglichen Lö-sungen führen. Die Onlineplattform mit Download-Funktion bietet dem in-teressierten Elektroprofi Fachinforma-

tionen, praktische Hinweise und neuste Erkenntnisse aus Technik und Wissen-schaft. Folgende Anwendungsbereiche stehen zur Verfügung:

Elektrofahrzeuge•Licht/LED•Mittel- und Hochspannungsanlagen•Niederspannungsinstallationen •(NIN/NIV)Explosionsschutz ATEX•Weltweite Produktezulassung•Ökodesign•

www.technik-forum.ch

USV-Fachtagung der Newave Energy AG

Die Newave Energy AG führte im No-vember 2010 eine Fachtagung für Planer, Installateure und Anwender zur sicheren Stromversorgung durch. Die Risiken ei-nes Stromausfalls in der Schweiz sind klein. Die Versorgungssicherheit beträgt rund 99,997 %. Dies bedeutet 15 Minu-ten Spannungsausfall im Jahr, der auf mehrere kurze Ereignisse verteilt sein kann. Selbst ein kurzer Stromausfall ist jedoch für eine Firma sehr kritisch und kostspielig, denn ein Crash bedeutet Ver-lust von Aufträgen, Betriebsdaten und Dienstleistungen, Rückstände in der Pro-duktion und letztlich Imageschaden. Es lohnt sich also, ernsthaft über die Strom-versorgung nachzudenken.

Newave, die 1993 gegründete Schwei-zer Firma mit Sitz im Tessin, ist führend in der Entwicklung neuster USV-Techno-logien und produziert diese im eigenen Werk in der Schweiz. Das Leistungsspek-trum der angebotenen USV reicht von 1 bis 3000 kW, die garantieren, dass alles ununterbrochen, 24 Stunden pro Tag,

365 Tage im Jahr «geht». Newave zeigte am Beispiel einer USV mit 20 kW Nenn-leistung Kosteneinsparungen auf. Im praktischen Betrieb arbeitet diese USV mit 7 kW, weil ein redundantes System vorliegt. Bei 3 % besserem Wirkungsgrad im Teillastbetrieb ergäben sich jährliche Energieeinsparungen von 300 Franken. Die Kosten zur Abführung der zusätzli-chen Heizenergie fallen etwa gleich hoch aus. Somit lassen sich insgesamt pro Jahr, grob gerechnet, 600 Franken einsparen. Grund dafür ist der hohe Wirkungsgrad einer modernen USV.

Prof. Andrea Vezzini von der IPS Integ-rated Power Solutions AG zeigte in ei-nem interessanten Vortrag die Vorteile der Lithium-Ionen-Batterien für USV-Anlagen auf. Denn das Hauptproblem bei USV-Anlagen ist der mögliche Batte-rieausfall. In der Lithium-Ionen-Batterie findet keine chemische Reaktion der akti-ven Materialien statt. Stattdessen werden in der positiven und negativen Elektrode Lithium-Ionen eingelagert, die beim La-

den von einer Elektrode zur anderen ge-pumpt werden. So wird zwischen plus und minus Einlagematerial ausgetauscht. Lithium-Ionen-Batterien sind komplett wartungs- und gasfrei in einem geschlos-senen System. Für kurze Ausfallzeit kann eine geringere Batteriekapazität verwen-det werden, damit ist sie sehr platzspa-rend. Durch die geringe Erwärmung der Batterie ist kein aktives Temperaturma-nagement nötig. Der kleine Innenwider-stand gewährt die Leistungsfähigkeit der Batterie und die integrierte Elektronik könnte mit der USV kommunizieren. Das Material ist rezyklierbar und besteht aus unbedenklichen Materialien.

Werner Berchtold, Starkstrominspektor electrosuisse, erklärte die Änderungen der Niederspannungs-Installations-Norm 2010 (NIN). Von dieser Neuerung sind sämtliche neuen Steckdosen und alle End-stromkreise betroffen. Es gibt neue Mess-werte und neue Messungen. Es wird künf-tig die maximal zulässige Absicherung ei-ner Steckdosengruppe auf den Bemes - sungsstrom einer einzelnen Steckdose verlangt. Steckdosen mit Schutzkragen Typ 13 und Steckdosen Typ 12 dürfen nur noch bis 31.12.2016 verkauft werden, und es werden zukünftig nur noch 16-A-Steckdosen vom Typ 23/25 eingesetzt. Alle frei verfügbaren Steckdosen bis 32 A müssen mit 30 mA FI geschützt werden. Freizügig verwendbare Steckvorrichtun-gen sind die, welche frei zugänglich sind und deren Steckerbild den Anschluss von Verbrauchsmitteln ermöglichen.

In den anschliessenden Workshops wurden spezielle Probleme behandelt, beispielsweise das Zusammenspiel der USV mit weiteren Komponenten oder Aspekte einer AC/DC-Stromversorgung.

www.newavenergy.ch

Grosses Interesse für die USV-Fachtagung der Newave Energy AG in Wangen an der Aare.

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Win-win-Situation für Nordafrika und Europa

Weltweit ist zurzeit ein starker Ausbau der Kapazitäten von solarthermi-schen Kraftwerken zu beobachten. Bis dato werden diese Concentrated Solar Power (CSP)-Kraftwerke vor allem in Südeuropa und den USA errichtet, obwohl Nordafrika und der Mittlere Osten global das grösste Anwendungspotenzial und damit die grössten Chancen für diese Tech-nologie aufweisen. Die Region kann in Zukunft wirtschaftlich stark vom Aufbau von CSP-Kraftwerkskapazitäten profitieren, wie eine neue Stu-die vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI und vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE im Auftrag der Weltbank herausgefunden hat. Gleichzeitig zeigen europäische An-lagenbauer und Technologielieferanten laut der Studienergebnisse gros-ses Interesse und grosse Bereitschaft, sich in Nordafrika und Ländern des Mittleren Ostens zu engagieren.

Hintergrund der Studie ist das Vorhaben des Clean Technology Fund (CTF) der Weltbank, die Entwicklung von solarthermischen Kraftwer-ken in den MENA (Middle East & North Africa)-Ländern zu fördern. Ein Investitionsprogramm soll helfen, neue Kraftwerke in der MENA-Region zu finanzieren, eine lokale CSP-Industrie zu entwickeln sowie zusätzliche Investitionen anzuziehen und die MENA-Länder am welt-weiten Ausbau der erneuerbaren Energien teilhaben zu lassen.

Der Erfolg und die Akzeptanz von solarthermischen Kraftwerksbau-ten in den fünf untersuchten Ländern (Ägypten, Algerien, Jordanien, Marokko und Tunesien) hängen stark von der Integration und Partizi-pation der lokalen Industrie ab. Die Studie «MENA Assessment of Local Manufacturing Potential for Concentrated Solar Power (CSP) Projects» wurde vom Fraunhofer ISI und vom Fraunhofer ISE in Ko-operation mit Ernst & Young erstellt. In Zusammenarbeit mit der Indus-trie in Nordafrika und Europa analysierten die Forscher die CSP-Wert-schöpfungskette, die Produktionsprozesse für Kernkomponenten eines solarthermischen Kraftwerks sowie die Industriepotenziale in den MENA-Ländern. In einer Roadmap wird ein Aktionsplan zur Realisie-rung von lokalen Produktionskapazitäten aufgezeigt. Mario Ragwitz, Leiter der Studie am Fraunhofer ISI, unterstreicht, dass mit einem sol-chen Aktionsplan ein grosses Potenzial lokaler Wertschöpfung und da-mit verbundener Umsätze und Arbeitsplätze erschlossen werden kann.

Laut der Studienergebnisse kann die lokale Wertschöpfung bei CSP-Kraftwerken in der MENA-Region durchschnittlich bis zu 60 Prozent erreichen. Den Effekt durch lokale Wertschöpfung in der Region bezif-fert Christoph Kost, Leiter der Studie am Fraunhofer ISE, auf 14,3 Mil-liarden US-Dollar, wenn eine nachhaltige, langfristige Nachfrage ge-schaffen wird. Bis 2025 können so 60 000 bis 80 000 neue, teils hochqua-lifizierte permanente Arbeitsplätze in der MENA-Region entstehen. Damit profitieren die Länder vom Aufbau von Fertigungskapazitäten und umfangreichen Infrastrukturbauprojekten im Bereich erneuerbarer Energien, wenn sie ihre regionalen Vorteile ausschöpfen und Marktbar-rieren abbauen. Auch die europäischen Anlagenbauer und Komponen-tenlieferanten sehen mittelfristig grosse Wachstumschancen in diesem Markt. Europa und MENA können so vom enormen Solarstrompoten-zial der Region durch neue Absatzmärkte für die Unternehmen beider Kontinente Nutzen ziehen.

Die Studienergebnisse wurden in einem Workshop mit über 120 loka-len und internationalen Industrievertretern, Regierungsrepräsentanten aus den fünf Zielländern und Projektpartnern präsentiert und diskutiert.

Die beteiligten Fraunhofer-Institute haben 2009 das Fraunhofer-Center für Renewable Energy Innovation Policy RENIP mit dem Ziel gegründet, die Erfahrungen des Fraunhofer ISI bei Systemanalysen und Innovationsforschung und die breite Technologieexpertise des Fraun-hofer ISE im Bereich erneuerbare Energien für detaillierte Technolo-gie- und Wirtschaftlichkeitsanalysen zu bündeln. Die Studie kann unter nachstehendem Link heruntergeladen werden

arabworld.worldbank.org/content/dam/awi/pdf/CSP_local.pdf

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Wissenschaftsapéro Empa

Photovoltaik in der Schweiz Auch für den Energiemarkt Schweiz wird Sonnenenergie immer lukrativer. An verfügbaren Flächen und Sonnen-schein mangelt es hierzulande nicht, und dank staatlichen Förderprogrammen holt die Schweiz derzeit kräftig auf, so lautete das Fazit der Empa-Veranstaltung vom vergangenen Januar zum Thema Photovoltaik.

Erste Solarmodule kamen vor rund 50 Jahren zur Energieversorgung von Mi-nisatelliten zum Einsatz. Heute produ-ziert das grösste Solarkraftwerk der Schweiz auf dem Dach des «Stade de Suisse» 1,3 Megawatt Strom pro Jahr. Denn selbst im Schweizer Mittelland genügt die durchschnittliche Sonnen-einstrahlung für eine ef ziente Solar-stromproduktion. «Sonnenschein haben wir genügend», erläuterte etwa Stefan Novak vom Bundesamt für Energie (BFE). Dank neuer Förderpraxis und der garantierten Einspeisevergütung seien in den letzten Jahren auch in der Schweiz grössere Fortschritte bei der Erstellung von Photovoltaikanlagen er-zielt worden. «Durch die Netzintegra-tion lässt sich mit der Einspeisung von überschüssigem Solarstrom sogar nach-haltig Geld verdienen.» Rund 24 bis 30 Quadratmeter Kollektor äche reichen für den Strombedarf einer vierköp gen Familie. Laut Novak ist es lediglich eine Frage der Zeit, wann Kostenparität mit konventionell erzeugtem Strom erreicht sein wird.

Die Schweiz verfügt im international boomenden Solarenergiemarkt über wertvolle technologische Kompetenzen. Diese gilt es laut Stefan Novak nicht nur für den Export zu nutzen. Wenn die technische Weiterentwicklung der Pho-tovoltaik und die in der Schweiz noch reichlich verfügbaren Dach ächen be-rücksichtigt werden, «dann ist ein Po-tenzial von rund 30 Prozent des Schwei-zer Strombedarfs durch Sonnenenergie durchaus realistisch.» Aufgrund sinken-der Anschaffungskosten und gezielter Fördermassnahmen erwartet er ähnlich wie in den Nachbarländern auch für die Schweiz eine Vervielfachung der Solar-stromproduktion.

«Offenbar hegen Herr und Frau Schweizer noch immer etliche Vorur-teile gegen die Photovoltaik», vermutet Adrian Kottmann, BE Netz AG, die auf die Planung und Installation von Solar-anlagen spezialisiert ist und kürzlich eine erste Niederlassung in Zürich eröffnet hat. Erst seit die Kostendeckende Ein-speisevergütung (KEV) für Strom aus erneuerbaren Energien im Januar 2009

in Kraft trat, sei das Interesse merklich gewachsen. «Produzenten von Solar-strom erhalten für den ökologischen Mehrwert einen Preis, der über dem Marktpreis liegt. Damit lässt sich eine Photovoltaikanlage über 25 Jahre amor-tisieren, inklusive einer Verzinsung des eingesetzten Kapitals», erklärte Kott-mann. Wird bedacht, dass Privathaus-halte für 30 Prozent des Schweizer Stromkonsums verantwortlich sind, sei die Eigenproduktion auf dem Dach sinnvoll. Moderne EnergiePlus-Häuser produzieren heute schon mehr als das Zweieinhalbfache des Eigenverbrauchs an Energie.

Und seit komplett in die Dach ächen integrierbare Solarmodule erhältlich sind, sprechen auch ästhetische Argu-mente oder die Bewilligungspraxis nicht mehr gegen eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. «Da muss man heute schon genauer hinschauen, um festzustellen, ob es sich auf dem Dach um Schiefer-platten oder Solarpaneele handelt», so Kottmann. Dennoch heisst es realistisch bleiben: «Die Photovoltaik kann einen namhaften Beitrag leisten, aber wir wer-den mit erneuerbaren Energien nicht den gesamten Strombedarf der Schweiz abdecken können», ist das Fazit des In-genieurs.

Künftige Entwicklungsmöglichkeiten in der Photovoltaik – etwa bei der Stei-gerung der Energieausbeute oder bei

«Sonnenschein haben wir genügend», meint Stefan Novak vom Bundesamt für Energie (BFE).

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nneuartigen Dünnschichttechnologien – stellte der Empa-Forscher Frank Nüesch vor. «Auch wenn heute die bläulich glän-zenden Siliziumsolarzellen das Erschei-nungsbild von Solaranlagen dominieren, so gibt es doch eine Reihe weiterer Tech-nologien, die durchaus auch ein Markt-potenzial haben», so Nüesch, Leiter der Abteilung Funktionspolymere an der Empa. Dabei werden beispielsweise an-dere Halbleitermaterialien als Silizium oder sogar organische Farbstoffe ver-wendet, die sich mit anderen, teils kos-tengünstigeren Verfahren verarbeiten lassen. Hinzu kommt die Materialer-sparnis bei der Herstellung sogenannter Dünnschichtzellen, deren geschätzter Marktanteil bei 20 bis 30 Prozent liegt.

Ausserdem eröffnen sich durch silizi-umfreie Dünnschichttechnologien völlig neue Einsatzmöglichkeiten, etwa für e-xible Solarzellen. Mit einem Wirkungs-grad von 17,6 % hält die Empa gegenwär-tig sogar den Weltrekord für exible So-larzellen. Laborprototypen auf der Basis von Polymeren oder organischen Farb-stoffen erreichen etwa 8 % Wirkungs-grad, Tendenz – auch hier – steigend. Ein weiteres vielversprechendes Konzept sind Tandemzellen, die zwei Energiebereiche

der Sonnenstrahlung gleichzeitig absor-bieren und so einen höheren Wirkungs-grad erreichen. «Gegenwärtig nimmt die Photovoltaikforschung in der Schweiz international einen Spitzenplatz ein», so Nüesch. «Doch damit wir auch in Zu-

kunft diesen In novationsvorsprung be-haupten können, müssen wir sie weiter-hin aktiv fördern.»

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Entwicklung von Einphasen-String-Solarwechselrichtern bei ABB

Effiziente Solarwechselrichter Im Herbst 2009 hat ABB ihren ersten Solarwechselrichter, den dreiphasigen Zentralwechselrichter PVS800, vorgestellt. Mit dem jetzt entwickelten einphasigen String-Wechselrichter PVS300 mit Leistungen von 3.3 kW bis 8 kW rundet ABB das Produktportfolio ab.

Die Erde absorbiert mehr Sonnenener-gie in einer Stunde als die gesamte Welt an Energie in einem Jahr verbraucht. Nach Zahlen des Europäischen Photo-voltaik-Industrieverbands (EPIA) stieg die weltweit installierte Photovoltaik-Leistung 2009 um rund 7 Gigawatt (GW) und erreichte insgesamt mehr als

22 GW. Dies entspricht der Jahresleis-tung von mehr als zwei Atomkraftwer-ken. Viele Länder unterstützen die Nut-zung der Sonnenenergie durch spezielle Stromeinspeisetarife für Solarenergie. Mit einer dezentralen Photovoltaik- Anlage kann jeder Hausbesitzer einen Teil seines Energiebedarfs selbst decken.

Effiziente WechselrichterDie ABB-Forschung hat in den vergan-genen Jahren verschiedene Technolo-giestudien im Bereich Solarwechselrich-ter erarbeitet. Drei Entwicklungsteams aus dem globalen ABB-Verbund: New Berlin in USA, Helsinki sowie Baden-Dättwil wirkten eng zusammen. Im De-tail geht es um das beste Schaltungsde-sign, die optimalen Steuer- und Regelal-gorithmen sowie die Steuerungen für Netzsynchronisation und die netzseitige Stromeinspeisung. Damit die Solarmo-dule stets im besten Arbeitspunkt betrie-ben werden, kommt dem MPPT (Maxi-mum Power Point Tracker) grösste Be-deutung zu. Da ABB bisher keine einphasigen Netzwechselrichter im Produkt-Port folio hatte, wurden verschiedenste Technologien von beste-henden Produkten angepasst und wei-terentwickelt. Die grösste Herausforde-rung war dabei das Schaltungsdesign des Wechselrichters. Die Auswahl der Topo-logie basierte auf mehreren Kriterien: Wechselrichterwirkungsgrad, Anzahl der benötigten Bauelemente, Grösse der Filterelemente und die Gleichtaktunter-drückung zur Vermeidung von hochfre-quenten Spannungsschwingungen in Richtung Solarmodule. Nebst dem opti-malen Wirkungsgrad des Wechselrich-ters ist auch eine geringe Anzahl von Bauelementen von Interesse, weil dies die Zuverlässigkeit erhöht. Für transfor-matorlose Solarwechselrichter ist es wichtig, dass diese eine sehr gute Gleich-taktspannungsunterdrückung aufweisen, sonst können parasitäre Kapazitäten zu erhöhten Leckströmen in den Solarmo-dulen führen. Bei sehr guter Gleichspan-nungsunterdrückung ist eine Kompati-bilität zu den meisten verfügbaren Pho-tovoltaik-Technologien gegeben und damit ist der Anschluss aller gängigen Solarmodule möglich.

Mit dem neu entwickelten einphasigen String-Wechselrichter PVS300 mit Leistungen von 3,3 kW bis 8 kW, rundet ABB das Produktportfolio für die Solarindustrie ab.

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Prinzipschaltbild des ABB-String-Wechselrichters PVS300 für Wohn- und Gewerbebauten.

Schnelle RegelungDie Studie der ABB-Forschung zeigte unter Berücksichtigung der genannten Kriterien, dass für die einphasigen Solarwechselrichter ohne Transformator die am besten geeignete Schaltungstopologie die Vollbrückenschaltung mit Abgriff am «Neutral-Punkt» ist. Die von ABB gewählte NPC-FU-Schaltung ist eine bewährte Technik, die unter anderem in verschiedenen Mittelspannungs-Frequenzumrichtern von ABB eingesetzt wird. Die einphasige Vollbrücken-NPC-Schaltung wird dabei als dreistufiger Wechsel-richter betrieben. Als Ergebnis zeigt sich ein exzellenter Wir-kungsgrad und es lassen sich hohe DC-Spannungen von den So-larmodulen verarbeiten. Da die Strom-Spannungskennlinie von Solarmodulen nicht konstant verläuft, sondern von der Bestrah-lungsstärke und der Temperatur der Solarmodule abhängt, muss der Wechselrichter immer den optimalen Betriebspunkt für maxi-male Energieeinspeisung finden. Der MPPT-Technik kommt des-halb grosse Bedeutung zu. Die entwickelte MPPT-Regelung geht neue Wege und folgt nicht den klassisch verwendeten Ansätzen der Beobachtungsmethode. Die Technik von ABB ist viel dynami-scher. Wenn die Sonne z. B. durch Wolken kurz verdeckt wird, ist der neue optimale Arbeitspunkt sofort gefunden. Übliche Techni-ken variieren die Spannung schrittweise und messen dabei in je-dem Punkt die erzeugte Leistung. Während dem Suchen des opti-malen Arbeitspunktes wird natürlich nicht mit maximaler Einspei-seleistung gearbeitet und zudem ist dieses Verfahren langsam. Beim Einsatz von mehreren in Serie geschalteten PV-Modulen kommt es vor, dass Module, teilweise sogar einzelne Solarzellen, unterschiedlicher Temperatur und Lichteinstrahlung ausgesetzt sind. Dies führt dazu, dass der optimale Arbeitspunkt schwierig zu finden ist. Labortests haben gezeigt, dass sich die Suchzeit mit der neuen Methodik auf 10 % der bis anhin üblichen Zeit reduzieren lässt. Diese schnellen Regelalgorithmen tragen dazu bei, den Wir-kungsgrad des Solarwechselrichters weiter zu optimieren. Der neue Algorithmus ist zum Patent angemeldet.

Fazit der ForschungDie ganze Forschung und Entwicklung führte zu mehr als 20 Pa-tenten und einem ausgereiften innovativen Produkt – dem PVS300 Solarwechselrichter ohne Transformator basierend auf einer Dreistufen-NPC-Topologie. Die Highlights des ABB-Pro-dukts: Alle erforderlichen Schutzfunktionen sind im Wechsel-richter integriert, was den Anwendern, Integratoren und Installa-tionsfirmen eine einfache Montage ermöglicht. Darüber hinaus setzt die neu entwickelte Steuereinheit neue Massstäbe in Bezug auf die benutzerfreundliche Menüführung und die grafische An-zeige. Mit der integrierten drahtlosen Kommunikation kann der PVS300 einfach fern überwacht und die erzeugte Energie zum Beispiel direkt im Wohnzimmer oder in der Schaltzentrale ange-zeigt werden. z

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Realistische Einschätzung der elektrischen Gefahren bei PV-Anlagen und mögliche Gegenmassnahmen

Gefahr für die Feuer-wehr bei PV-Anlagen?In letzter Zeit wurde mehrfach berichtet, dass die Feuerwehr Gebäude mit PV-Anlagen wegen möglicher Gefähr-dung der Feuerwehrleute grundsätzlich nicht mehr lösche und dass bei solchen Anlagen bereits durch nächtlichesRestlicht (Vollmond) lebensgefährliche Spannungen auftreten könnten. Dies ist übertrieben und kann nur durchmangelnde Kenntnis von PV-Anlagen und deren Gefahren für Menschen erklärt werden. Dieser Beitrag beschreibtdie effektiv auftretenden Gefahren und technische Möglichkeiten zur Reduktion von Gefahren. Durch konsequenteMarkierung von mit PV-Anlagen ausgerüsteten Gebäuden und durch Angabe der wichtigsten Kennwerte sowie ent-sprechende Ausbildung der Feuerwehr ist im Brandfall eine realistische Beurteilung der effektiven Gefahr vor Ortmöglich und ein Löscheinsatz durchführbar.

Heinrich Häberlin*

Bei Niederspannung (bei Wechselstrom(AC) U ≤1000 V, bei Gleichstrom (DC)U ≤1500 V) ist nicht die in der Anlagevorhandene Spannung an sich, sondernerst ein allfällig durch das Herz fliessen-der Strom die Ursache für tödliche Un-fälle (Auslösung von Herzkammerflim-mern beim Überschreiten bestimmterGrenzwerte) [1]. Zudem kann durch denKörper fliessender Strom schon bei et-was tieferen Werten unwillkürlicheMuskelkontraktionen und bei AC aucheinen Muskelkrampf bewirken, der dasLoslassen verunmöglicht [1].Gleichstrom(DC) ist aber etwa um den Faktor 4 bis 5weniger gefährlich als Wechselstrom und be-wirkt keinen Muskelkrampf, der das Loslas-sen behindert [1]. Noch etwa um einenweiteren Faktor 2 weniger gefährlichsind Gleichströme, die von oben (Hand)nach unten (Füsse) fliessen [1]. Deshalbsind gefährliche Stromunfälle mit Nie-derspannung bei Gleichstrom viel selte-ner und tödliche Unfälle treten nur inAusnahmefällen auf ([1], S.11). BeimFeuerwehreinsatz sind primär die fürdauernde Berührung geltenden Grenz-werte von Bedeutung (siehe nebenste-hendeTabelle [1]).In einigen Medien wurde behauptet,

dass an Solargeneratoren bereits bei ge-ringem Restlicht (z.B. bei Vollmond) le-

bensgefährliche Spannungen auftretenkönnten. Diese Behauptung ist Unsinnund berücksichtigt nicht, dass Solargene-ratoren keine Spannungsquellen, son-dern Stromquellen sind, wobei der Stromproportional zur Bestrahlungsstärke ist.Bei sehr geringer Beleuchtung reichttrotz einer allfällig vorhandenen Span-nung der noch mögliche Strom meistnicht aus, um gefährlicheWerte zu errei-chen, und die Spannung fällt bei Belas-tung rasch zusammen. Experimente (aneinigen Modulen Siemens M50) habengezeigt, dass die im Licht des Vollmon-des möglichen Leerlaufspannungen<2% der Leerlaufspannung UOC beiSTC (STC=Standard-Testbedingungen:1kW/m2, Spektrum AM 1,5, Modultem-peratur 25°C) liegen und dass der mögli-che Kurzschlussstrom weniger als etwa0,0002% des Kurzschlussstromes ISC beiSTC beträgt.

Im Scheinwerferlicht oder im Lichteines Brandes in der Nacht sind höhereBestrahlungsstärken möglich, aber weildiese immer noch viel geringer sind alsbei Tageslicht und nicht gleichmässigüber die ganze PV-Anlage verteilt sind,ist der mögliche Kurzschlussstrom ausdem Solargenerator selbst immer nochviel geringer als der Kurzschlussstrombei STC. Bei Serieschaltung von Solar-modulen ist der Gesamtstrom bei höhe-ren Spannungen vor allem durch denStrom der am schwächsten beleuchte-ten Module bestimmt.Um das Problem nicht nur an einem

kleinen Modell, sondern an einer grös-seren Anlage in der Praxis zu unter-suchen, wurden im Oktober 2010 mitder Feuerwehr Burgdorf eingehendeBeleuchtungsversuche mit Halogen-scheinwerfern am Solargenerator derPV-Testanlage der BFH-TI auf demElektrotechnikgebäude in Burgdorfdurchgeführt (Situation Bilder 1–2, Re-sultate Bilder 3–6).Die Bilder 3 bis 6 zeigen einige bei

diesen Beleuchtungsversuchen gemes-sene I-U-Kennlinien von Teilgenerato-ren. In den Bildern 3 bis 5 wurde einTeilgenerator von 5,28 kW aus 96 Mo-dulen Siemens M55 untersucht, der ausvier parallelen Strängen zu 24 Modulenin Serie (Bilder 3–4) resp. zwei paralle-len Strängen zu 48 Modulen in Serie(Bild 5) besteht.Die Bestrahlungsstärke bei einem

Scheinwerfer ist proportional zur Leis-tung des Scheinwerfers und umgekehrt

Bereich 1: Bemerkbarkeit bereits möglich,keine körperliche ReaktionBereich 2:Muskelkontraktionen möglichbeim Berühren und LoslassenBereich 3: Starke unwillkürliche Muskel-kontraktionen möglichBereich 4:Mit steigendem Strom Herz-kammerflimmern möglichBei DC-Stromrichtung von Hand zu Füssenetwa doppelte Werte zulässig [1]

*Heinrich Häberlin, Luciano Borgna und PhilippSchärf, Berner Fachhochschule (BFH), Technikund Informatik, Labor für Photovoltaik, Burgdorf

Tabelle 1 AC DCBereich 1 <0,5 mA <2 mABereich 2 0,5–5 mA 2–25 mABereich 3 5–35 mA 25–150 mABereich 4 >35 mA >150 mA

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I-U- und P-U-Kennlinie eines Solargenerators aus 96 Modulen Siemens M55(4 Stränge zu 24 Modulen in Serie) bei Bestrahlung im Abstand von 14 m miteinem oder zwei Halogenscheinwerfern von 1 kW.

I-U- und P-U-Kennlinie eines PV-Generators von 21,1 kW aus 384 ModulenM55 (12 Stränge zu 32 Modulen in Serie) im Vergleich zum PV-Generatorvon Abb. 3 und 4 bei Bestrahlung im Abstand von 6,2 m mit zwei Halogen-scheinwerfern von 1 kW. Da in jedem Strang ein Teil der Module (≥8) vielweiter von den Scheinwerfern entfernt ist, ist die Bestrahlungsstärke sehrinhomogen. Nur ISC steigt etwas, UOC praktisch nicht!

I-U- und P-U-Kennlinie eines Solargenerators aus 96 Modulen Siemens M55(4 Stränge zu 24 Modulen in Serie) bei Bestrahlung mit 2 Halogenschein-werfern von je 1 kW im Abstand von 7 m resp. 14 m.

I-U- und P-U-Kennlinie eines Solargenerators aus 96 Modulen Siemens M55(2 Stränge zu 48 Modulen in Serie) bei Bestrahlung im Abstand von 14 m miteinem oder zwei Halogenscheinwerfern von 1 kW (aus den Messungen vonAbb. 4 für diesen Fall umgerechnete Kennlinien). Die Spannungen sind zwardoppelt so gross, die Ströme jedoch nur noch halb so gross.

Situation am Solargenerator bei Beleuchtung des PV-Generators der Teil-anlage West der PV-Testanlage der BFH-TI durch zwei Scheinwerfer von je1 kW am 27.10.2010 im Abstand von wenigen Metern durch die FeuerwehrBurgdorf. Die vorne liegenden Module werden relativ stark (teilweise mitBestrahlungsstärken von bis gegen 150 Lux) bestrahlt, die weiter entferntliegenden Arrays in grösserem Abstand aber viel schwächer.

Detailaufnahme bei Beleuchtung des Solargenerators der Teilanlage Westder PV-Testanlage der BFH-TI durch zwei Scheinwerfer von je 1 kW. Trotzdem Einsatz von zwei in leicht verschiedene Richtungen strahlenden Schein-werfern ist es relativ schwierig, einen ausgedehnten Solargenerator einiger-massen homogen zu bestrahlen.

proportional zum Quadrat des Abstan-des. Deshalb kann aus den Messergeb-nissen von Bild 3 bis 5 (Versuche mitder Feuerwehr an Anlagegrössen, dietypisch für ein Einfamilienhaus sind)geschlossen werden, dass bei nächtli-cher Beleuchtung eines Schadenplatzes

bei Einhaltung eines gewissen Minimal-abstandes (z.B. 12 m bei einem Schein-werfer von 1 kW, 17 m bei einemScheinwerfer von 2 kW) bei einem So-largenerator die mögliche Leerlauf-spannung höchstens etwa 60% vonUOC-STC und der mögliche Kurzschluss-

strom höchstens etwa 0,1% von ISC-STC

beträgt.In Bild 6 wurde zusätzlich noch eine

Messung mit einem Teilgenerator von21,1 kW mit 12 Strängen zu 32 Modu-len M55 eingefügt. Da in jedem Strangein Teil der Module (mindestens 8) we-

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sentlich weiter von den Scheinwerfernentfernt ist, steigt nur ISC etwas, UOC

praktisch nicht.Bei grösseren Solargeneratoren ist es

kaum möglich, mit Scheinwerfern einegenügend homogene Bestrahlungsstär-ke zustande zu bringen, sodass die Ge-fahr bei Weitem nicht proportional zurLeistung ansteigt.Von einem nächtlich durch Schein-

werfer beleuchteten Solargenerator al-lein (ohne Verbindung mit einem Wechsel-richter) geht somit nur eine sehr geringeGefahr aus. Auch die möglichen Strömesind so klein, dass eine Zündung undAufrechterhaltung von allfälligen Licht-bögen kaum denkbar ist.In einer noch verschalteten Photo-

voltaikanlage (mit durchgeschaltetem DC-Trennschalter beim Wechselrichter) kannsich allerdings der Eingangskondensa-tor des Wechselrichters (je nach Archi-tektur bis einige 100 μF bei dreiphasi-gen, bis einige 1000 μF bei einphasigenGeräten) auf eine gewisse Spannungaufladen, die wegen der Belastung durchdie DC-seitige Eingangsschaltung desWechselrichters aber noch etwas unterder durch die sehr geringe Bestrah-lungsstärke bereits reduzierten Leer-laufspannung des PV-Generators liegendürfte. (Details über die Probleme mitWechselrichter-Eingangskondensato-ren im Abschnitt «Typischer zeitlicherVerlauf der Kondensatorspannung nachdem Abschalten».)

Technische Möglichkeiten zur Reduktionder Spannung beim FeuerwehreinsatzIn einer verschalteten PV-Anlage (mitdurchgeschaltetem DC-Trennschalter beimWechselrichter) befindet sich imWechsel-richter meist ein EingangskondensatorCE direkt an den Eingangsklemmen (biseinige 100 μF bei dreiphasigen, bis ei-nige 1000 μF bei einphasigen Geräten),der sich auf die Betriebsspannung auf-lädt.An diesem Eingangskondensator istmeist dauernd die DC-seitige Eingangs-überwachungsschaltung DC-ÜW desWechselrichters angeschlossen. Bild 7zeigt ein Prinzipschema einer PV-Anla-ge mit verschiedenen Möglichkeiten zurDC-seitigen Spannungsreduktion beiBränden, mit dem auch der Einfluss desEingangskondensators CE auf die Ver-hältnisse auf der DC-Leitung unter-sucht werden kann.Das Öffnen des DC-Trennschalters

SDC unterbricht den Stromfluss zumWechselrichter, löscht eventuelle Serie-lichtbögen im Solargenerator und trenntden Eingangskondensator CE von derDC-Leitung ab.Das Öffnen dieses Schal-ters ist im Brandfall deshalb immer sinn-voll. Die DC-Leitung und der PV-Gene-rator werden aber dadurch nicht span-nungsfrei, sondern es ist auf der Leitungbis zurTrennstelle immer noch eine Span-nung (und bei Belastung auch ein mehroder weniger grosser Strom) gemäss dersich aufgrund der aktuellen Bestrahlungs-stärke ergebenden Solargeneratorkenn-

linie vorhanden. Wie erwähnt, sind diemöglichen Ströme bei Scheinwerferlichtin der Nacht sehr klein.Wird die DC-Seite durch einen seri-

ellen Feuerwehrschalter SFW beim PV-Generator abgeschaltet, ist auf derSolargeneratorseite nur noch bis zurTrennstelle die Spannung und der Stromgemäss der sich aufgrund der aktuellenBestrahlungsstärke ergebenden PV-Ge-neratorkennlinie vorhanden. Durch zu-sätzliche Schalter SFWS in den Strängenkann erreicht werden, dass nach demAuslösen dieser zusätzlichen Feuerwehr-schalter die einzelnen Teile des Solarge-nerators Spannungen unter 120 V auf-weisen.Auf derWechselrichterseite des Schal-

ters SFW (also auch auf der Leitung) istbei geschlossenem SDC und fehlenderDiode (grün) die Spannung über demEingangskondensator CE vorhanden.Nach dem Abtrennen des PV-Genera-tors durch Öffnen der Feuerwehrschal-ter (SFW und/oder SFWS oben beim PV-Generator) entlädt die DC-seitige Ein-gangsüberwachungsschaltung DC-ÜWim Wechselrichter langsam den Ein-gangskondensator CE. Dies kann einigeSekunden bis Minuten dauern.Währenddieser Zeit ist in diesem Fall auf der Lei-tung immer noch eine gewisse, langsamsinkende Spannung UL vorhanden, diezu Beginn noch eine gewisse Gefahrdarstellen kann.Durch eine Diode (grün) beim oder

im Wechselrichter (oder auch durchgleichzeitiges Öffnen von SDC) wird dieDC-Leitung nach dem Öffnen der Feu-erwehrschalter sofort spannungsfrei, dieDiode hat aber zusätzliche Verluste undmuss gekühlt werden.Einige Hersteller wollen die einzel-

nen Module im Katastrophenfall (mitSchaltern SSCM) direkt am Modul kurz-schliessen. Diese Lösung kann an PV-Generatoren mit nur wenigen parallelenSträngen ohne angeschlossenen Wech-selrichter durchaus funktionieren. Diese

Für die Abschaltversuche verwendete Messschaltung.Es wurden jeweils mehrere Versuche durchgeführt(Fälle 1 bis 3 bei Nennleistung):1: Abschaltung des Netzes vor dem Feuerwehrschalter(simuliert Abschaltverzögerung)

2: Gleichzeitige Abschaltung des Netz- und des Feuer-wehrschalters

3: Abschaltung des Feuerwehrschalters allein(Netzabschaltung später)

4: Simulierte nächtliche Abschaltung bei starkemScheinwerferlicht (ISC = 60 mA

Prinzipschema einer PV-Anlage mit verschiedenen Möglichkeiten zur DC-seitigen Spannungsreduktionbei Bränden.

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Kurzschlussschalter werden aber dieModule nie alle gleichzeitig kurzschlies-sen. Beim Kurzschliessen der Module ineiner PV-Anlage mit angeschlossenemWechselrichter werden diese Kurz-schlussschalter SSCM (besonders der zu-letzt schliessende pro Strang!) durch ei-nen hohen Entlade-Kurzschlussstrom iCaus dem Kondensator CE (und ggf. auchnoch zusätzlich durch Rückströme ausnoch nicht kurzgeschlossenen parallelenSträngen) beansprucht. Die dabei frei-gesetzte Energie kann beträchtlich sein(z.B: gespeicherte Energie bei einem auf

700 V aufgeladenen Kondensator von2000 μF: 490 J). Abhilfe ist durch eineDiode (grün) beim/im Wechselrichter,durch gleichzeitiges Öffnen von SDC, eingleichzeitig geöffnetes Eingangsrelaisoder -schütz im Wechselrichter oderdurch Strangdioden möglich.

Typischer zeitlicher Verlauf der Konden-satorspannung nach dem AbschaltenWie bereits erwähnt, ist am DC-Ein-gang desWechselrichters auch nach demAbschalten der Gleichstromseite durcheinen Feuerwehrschalter wegen der auf

dem Eingangskondensator gespeicher-ten Ladung noch während einer gewis-sen Zeit eine DC-Spannung vorhanden.Um darüber einige praktische Erfahrun-gen zu gewinnen, wurden mit siebenWechselrichtern von verschiedenenHerstellern und mit verschiedenenSchaltungskonzepten (ein- und dreipha-sig, mit und ohne Trafo) entsprechendeVersuche im Labor durchgeführt.Damit ist neben theoretischen Über-

legungen auch eine Abschätzung auf-grund praktischer Versuche möglich,wie lange wegen der Kondensator-Rest-

Fall 2: Gleichzeitige Trennung von Netz- und Feuerwehrschalter am Solar-Max 15MT bei einer Betriebsspannung von 650 V, UOC = 810 V und ISC = 25 A.CH1: DC-Spannung [200 V/Div]; CH2: Triggersignal [10 V/Div]; Zeitmassstab1 s/Div. Es dauert nur noch etwa 4,8 s, bis die Spannung an CE auf 120 V ge-sunken ist.

Fall 1: Netztrennung mit verzögerter (10 s) DC-Trennung durch Feuerwehr-schalter am SMC 8000TL bei einer Betriebsspannung von 525 V, UOC = 656 Vund ISC = 16 A. CH1: DC-Spannung [100 V/Div]; CH2: Triggersignal [5 V/Div];Zeitmassstab 20 s/Div. Bei diesem grossen einphasigen Wechselrichterwird ein grosser Eingangskondensator CE benötigt. Deshalb dauert es etwa89 s, bis die Spannung an CE auf 120 V gesunken ist.

Fall 1: Netztrennung mit verzögerter (10 s) DC-Trennung durch Feuerwehr-schalter am SolarMax 15MT bei einer Betriebsspannung von 650 V, UOC =810 V und ISC = 25 A. CH1: DC-Spannung [200 V/Div]; CH2: Triggersignal[10 V/Div]; Zeitmassstab 5 s/Div. Bei diesem dreiphasigen Wechselrichtermit relativ kleinem CE unterschreitet die DC-Spannung bereits 6,8 s nachdem Öffnen des Schalters den Grenzwert von 120 V.

Fall 3: Trennung des Feuerwehrschalters bei noch laufendem Netz am Solar-Max 15MT bei einer Betriebsspannung von 650 V, UOC = 810 V und ISC = 25 A.CH1: DC-Spannung [200 V/Div]; CH2: Triggersignal [5 V/Div]; Zeitmassstab2 s/Div. Es dauert etwa 8,2 s, bis die Spannung an CE auf 120 V gesunken ist.

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18 I Elektrotechnik 3/11

Photovoltaik

ladung noch gefährliche Spannungenvorhanden sein können.Beim Fall 1 schaltet der Wechselrich-

ter nach dem Netzausfall sofort ab undCE wird praktisch auf die Leerlaufspan-nung UOC aufgeladen. Nach dem Öffnendes Feuerwehrschalters SFW in Bild 7wird der Kondensator wegen der Belas-tung durch die DC-Eingangsüberwa-chung (DC-ÜW in Bild 7) langsam ent-laden (bei hoher Spannung meist etwas

langsamer, dann mit sinkender Span-nung etwas schneller). Falls die DC-Ein-gangsüberwachung über einen relativ ef-fizienten internenTiefsetzsteller gespeistwird und nur wenige Watt Leistung be-nötigt, kann aufgrund der im Kondensa-tor gespeicherten Energie die möglicheDauer einer solchen Speisung aus demKondensator abgeschätzt werden. Bei ei-ner gespeicherten Energie von 500 J undeiner benötigten Leistung von 5 W er-

gibt sich beispielsweise eine maximalmögliche Speisungsdauer von <100 s (CE

kann ja nicht vollständig entladen werden).Beim Fall 2 schaltet der Wechselrich-

ter nach dem Netzausfall sofort ab undCE startet die Entladung bei der ur-sprünglich vorhandenen Betriebsspan-nung UMPP < UOC), weil das Öffnen desFeuerwehrschalters SFW gleichzeitig er-folgt ist.Beim Fall 3 läuft der Wechselrichter

Fall 3: Trennung des Feuerwehrschalters bei noch laufendem Netz am SMC8000TL bei einer Betriebsspannung von 525 V, UOC = 656 V und ISC = 16 A.CH1: DC-Spannung [100 V/Div]; CH2: Triggersignal [5 V/Div]; Zeitmassstab20 s/Div. Es dauert nur noch etwa 40 s, bis die Spannung an CE auf 120 Vgesunken ist. Das Netz würde hier am besten kurz nach dem Feuerwehr-schalter abgeschaltet, dann entlädt der zunächst noch laufende Wechsel-richter CE auf die minimal mögliche Betriebsspannung.

Fall 4: Verlauf der DC-Eingangsspannung am Solarmax 15MT bei simuliertemnächtlichem Schwachlichtbetrieb nach Öffnen des Feuerwehrschalters (30 snach Trennung vom Netz, PV-Generator mit UOC = 500 V, aber ISC = 20 mA, WRspeist auch bei vorhandenem Netz nicht ein). Wegen des kleineren ISC ist diemaximale Spannung an CE wegen Belastung durch DC-ÜW << UOC, (Belas-tungsversuche durch WR deutlich sichtbar). CH1: DC-Spannung [100 V/Div];CH2: Triggersignal [5 V/Div]; Zeitmassstab 10 s/Div. Es dauert nur 1 s, bis dieSpannung an CE auf unter 120 V gesunken ist.

Fall 2: Gleichzeitige Trennung von Netzschalter und Feuerwehrschalteram SMC 8000TL bei einer Betriebsspannung von 525 V, UOC = 656 V und ISC =16 A. CH1: DC-Spannung [100 V/Div]; CH2: Triggersignal [5 V/Div]; Zeitmass-stab 20 s/Div. Es dauert etwa 86 s, bis die Spannung an CE auf 120 V gesun-ken ist.

Fall 4: Verlauf der DC-Eingangsspannung am Solarmax 15MT bei simulier-tem nächtlichem Schwachlichtbetrieb nach Öffnen des Feuerwehrschalters(30 s nach Trennung vom Netz, PV-Generator mit UOC = 500 V, ISC = 60 mA,WR speist auch bei vorhandenem Netz nicht ein, maximale Spannung amKondensator CE wegen Belastung durch DC-ÜW etwas < UOC). CH1: DC-Spannung [100 V/Div]; CH2: Triggersignal [5 V/Div]; Zeitmassstab 10 s/Div.Bei diesem dreiphasigen Wechselrichter mit relativ kleinem CE dauert es nurnoch etwa 2 s, bis die Spannung an CE auf 120 V gesunken ist.

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Elektrotechnik 3/11 I 19

Photovoltaik

nach dem Öffnen des Feuerwehrschal-ters SFW noch kurz weiter und entlädtCE sehr rasch auf die minimale Span-nung, bei welcher ein Wechselrichter-betrieb noch möglich ist und schaltetdanach aus. Dann erfolgt die weitereEntladung sehr langsam wieder durchdie DC-Eingangsüberwachung (DC-ÜW in Bild 7). Dieser Fall wäre in denmeisten Fällen ideal für eine möglichstschnelle Entladung des Kondensators.Im Fall 4 läuft der Wechselrichter

meist noch nicht und versucht höchstensab und zu, ob die an CE vorhandene (we-gen der sehr schwachen Bestrahlungstark reduzierte) Spannung für einenBetrieb genügend belastbar ist. Die Ent-ladung startet deshalb von einer tieferenSpannung und dauert weniger lange.Es wurden insgesamt sieben im Pho-

tovoltaiklabor von früheren Tests nochvorhandene Wechselrichter von ver-schiedenen Herstellern untersucht, diegerade nicht in Langzeit-Messprojekteneingesetzt waren:Solarmax 15MT (dreiphasig, trafolos,•Nullserienmodell) von SputnikSolarmax 6000C (einphasig, trafolos)•von SputnikSunny Boy 3800 (einphasig, mit Trafo)•von SMAConvert 6T (dreiphasig, trafolos)•von Solarfabrik (Hersteller Kostal)AT5000 (einphasig, trafolos) von•SunwaysIG 40 (einphasig, mit Trafo) von•Fronius

SMC 8000TL (einphasig, trafolos)•von SMA.

Aus Platzgründen werden hier nicht alleTestergebnisse angegeben. Zur Illustra-tion der Problematik werden exempla-risch nur die Ergebnisse des dreiphasi-gen Wechselrichters Solarmax 15MTund des einphasigen WechselrichtersSMC 8000TL dargestellt.Dreiphasige Wechselrichter benöti-

gen im Verhältnis zu ihrer Leistung nureine relativ kleine Eingangskapazität, dieprimär zum Ausgleich von verbleiben-den Unsymmetrien zwischen den in dieeinzelnen Phasen eingespeisten Leistun-gen dient. Deshalb wird beim Solarmax15MT die Eingangskapazität CE rasch

entladen und die Spannung an ihr er-reicht nach wenigen Sekunden unge-fährlicheWerte (Bilder 9–11, 15–16).Einphasige Wechselrichter benötigen

dagegen eine wesentlich grössere Ein-gangskapazität. Eine zu kleine Eingangs-kapazität verschlechtert nämlich denMPP-Tracking-Wirkungsgrad ηMPPT [2].Der SMC 8000TL mit seiner Nennleis-tung von 8 kW besitzt deshalb eineziemlich grosse Eingangskapazität. Esdauert deshalb relativ lange (bis gegen90 s), bis die Spannung an der Eingangs-kapazität CE auf ungefährliche Wertegesunken ist (Bilder 12–14, 17).Die Abbildungen 15, 16 und 17 zeigen

die Situation bei simulierter nächtlicherBeleuchtung durch Schwachlicht (z.B.mit starken Scheinwerfern, siehe Bilder3-6). Die Wechselrichter laufen wegender zu geringen Solargeneratorleistungin beiden Fällen nicht.

Serielle FeuerwehrschalterBei PV-Anlagen mit Wechselrichtern ingrösserer Entfernung vom PV-Genera-tor kann unmittelbar beim Solargenera-tor ein Feuerwehrschalter mit Unter-spannungsauslöser (UA) angebrachtwerden, der bei Betätigung der Feuer-wehrfernauslösung oder nach dem Ab-schalten des Netzes durch die Feuer-wehr die DC-Leitungen im Gebäudefrei schaltet. Dies erfordert aber nach je-dem (auch kurzen) Netzausfall (z.B. inGewittern) eine manuelle Wiederein-schaltung. Mindestens eine Überbrü-ckung kurzzeitiger Netzausfälle wäresinnvoll. Noch besser wäre natürlich dieVerwendung von DC-Relais oder DC-Schützen, die nach Netzausfällen wiederselbst einschalten, diese benötigen aberdauernd etwas mehr Leistung.Ein derartiger Feuerwehrschalter

könnte ideal mit einem Lichtbogende-

Fall 4: Verlauf der DC-Eingangsspannung am SMC 8000TL bei simuliertemnächtlichem Schwachlichtbetrieb nach Öffnen des Feuerwehrschalters (30 snach Trennung vom Netz, PV-Generator mit UOC = 328 V, ISC = 60 mA, WRspeist auch bei vorhandenem Netz nicht ein). CH1: DC-Spannung [100 V/Div];CH2: Triggersignal [5 V/Div]; Zeitmassstab 10 s/Div. Bei diesem grossen ein-phasigen Wechselrichter mit einem grossen CE dauert es auch hier nochetwa 34 s, bis die Spannung an CE auf unter 120 V gesunken ist.

Feuerwehrschalter beim PV-Generator.

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20 I Elektrotechnik 3/11

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tektor [2], [3], [4], [5] kombiniert werden.Er wäre auch bei vielen bestehenden An-lagen nachrüstbar. Um Probleme mitÜberspannungen bei nahe gelegenenBlitzeinschlägen zu vermeiden, müsstedie Steuerleitung jedoch unmittelbar beider DC-Ableitung angeordnet werden[2], was in der Praxis gewisse Problemebereiten dürfte. Pro MPP-Tracker-Ein-gang wird ein solcher Feuerwehrschalterbenötigt, d.h. bei grösseren Anlagen ent-stehen zusätzliche Kosten.Eine Variante dieses Feuerwehrschal-

ters, die von ABB vorgeschlagen wird,trennt mit weiteren Schaltern (SFWS Bild7) die einzelnen Stränge zusätzlich inSektionen mit Spannungen unter 120 Vauf und soll mit einem Hilfsmotor fern-gesteuert wieder eingeschaltet werdenkönnen. Dieses Konzept (allerdings mitmanueller Rückstellung) wurde bereits1994 bei der PV-Testanlage der BFH-TI mit Sicherungsautomaten QDC mitUnterspannungsauslösern der damali-gen Firma CMC realisiert. Der zusätzli-che Aufwand (auch bezüglich Verdrah-tung) gegenüber konventionellen Anla-gen ist allerdings beträchtlich.Beim Einsatz von Modulwechselrich-

tern entfällt eine DC-Verkabelung mithohen Spannungen, es ist nur eine nor-

male AC-Verkabelung vorhanden, diebei Abschaltung des Netzes spannungs-frei wird. Ein wichtiges Problem ist da-bei die Zuverlässigkeit dieser Geräte undder längerfristige Unterhalt von solchenAnlagen dürfte anspruchsvoller sein.Von verschiedenen Herstellern (z.B.

SolarEdge, TIGO) werden sogenannteLeistungsoptimierer angeboten, die ver-suchen, auch bei Teilbeschattungen ausjedem Strang die maximale Leistung zugewinnen. Sie benützen eine spezielleKommunikation mit einem Spezial-wechselrichter oder einem Steuergerät(z.B. mit PLC oder drahtlos [2,4 GHz])und schliessen die Module beim Fehlen die-ser Kommunikation kurz. Dies ist wegender auf den Eingangskondensatoren derWechselrichter gespeicherten Ladun-gen jedoch nicht unproblematisch. Vonanderen Herstellern werden auch ent-sprechende Modulüberwachungs- oderAbschaltgeräte ohne die Leistungsopti-mierer-Funktion mit separaten Steuer-leitungen angeboten (z.B. Solarmicron,Solteq), was auch gewisse Probleme mitdem Blitzschutz zur Folge haben kann.Bei all diesen Geräten bindet man sichan einen ganz bestimmten Hersteller,dessen längerfristige Existenz nicht gesi-chert ist. Im Falle von Problemen in der

Anlage wird die Sache kompliziert, dadie Zuständigkeiten bei Problemen undUnterhalt (Installateur, Hersteller derLeistungsoptimierer/Modulüberwa-chungsgeräte oder Modulhersteller?)ziemlich kompliziert werden, sodass derlangfristige Unterhalt von solchen Anla-gen viel anspruchsvoller sein dürfte.

Situation im FeuerwehreinsatzIm Gegensatz zur Normalbevölkerungverfügen Feuerwehrleute imEinsatz überwirksame Schutzbekleidung (Handschu-

Dieser Beitrag wurde aufgrund derlangjährigen Erfahrung der Autoren aufdem Gebiet Photovoltaik-Systemtech-nik unter Verwendung der verfügbarenUnterlagen über elektrische Sicherheitmit grosser Sorgfalt erarbeitet und stelltden aktuellen Stand des Wissens dar.Die Autoren haben dabei auch verfüg-bare Literatur, Kontakte mit PV-For-schern in Deutschland, Handlungs-empfehlungen von Feuerwehren beimLöscheinsatz bei PV-Anlagen und Ge-spräche mit Verantwortlichen von Feu-erwehren über die Einsatzpraxis be-rücksichtigt. Eine Haftung fürinhaltliche Richtigkeit und Eignungder Hinweise und Empfehlungen imEinsatzfall kann aber nicht übernom-men werden.

Page 23: Elektrotechnik 2011/03

Elektrotechnik 3/11 I 21

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Körperwiderstand des Feuerwehrmannsnoch weitere Widerstände geschaltetsind, welche den fliessenden Körper-strom limitieren. Bei korrekter Beklei-dung und korrektem Vorgehen dürfte

deshalb auch bei Spannungen, die deut-lich über 120V liegen, in der Praxis kaumeine wirkliche Gefährdung auftreten.Gespräche mit verantwortlichen Kadernder Feuerwehr in der Schweiz haben er-geben, dass in Gebäuden sehr oft auchEinsätze ohne vorheriges Abschalten derAC-Niederspannung von 230 V durch-geführt werden, ohne dass eine grosseGefährdung der Einsatzkräfte auftritt.Da Gleichstrom (DC) etwa 4- bis

5-mal weniger gefährlich ist als Wech-selstrom und zudem keine Loslassgren-ze vorhanden ist (siehe Tabelle 1), kanndaraus geschlossen werden, dass bezüg-lich der Gefahren durch elektrischenSchlag DC-Spannungen von 900 bis

Situation bei Berührung eines PV-GeneratorsU Spannung am Solargenerator (PV-Generator)RG Widerstand der Verbindung zum PV-Genera-

tor (inkl. Innenwiderstand des PV-Generatorsund Widerstand PV-Generator-Erde)

RH+W Widerstand von Handschuh und WerkzeugenRT Gesamtwiderstand des Körpers und der Ext-

remitäten (typisch ≥800Ω)RS Widerstand der Stiefel und Erdübergangs-

widerstand

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1000V durchaus vergleichbar mit einemEinsatz bei nicht abgeschaltetem230-V-/400-V-Netz sind. Beim Löschenvon Bränden an Gebäuden mit PV-An-lagen mit Wasser (1 m mit Sprühstrahl,5 m mit Vollstrahl) besteht deshalb aucheine zusätzliche Sicherheitsreserve! Eswäre allerdings sinnvoll, wenn bei PV-Anlagen auf Gebäuden trotzdem nichtallzu hohe Spannungen eingesetzt wür-den, sondern wenn man sich auf Span-nungen von einigen 100 V beschränkenwürde, nicht nur in Hinblick auf einenallfälligen Feuerwehreinsatz, sondernauch auf allfällig in der Zukunft notwen-dige Unterhaltsarbeiten an der Anlageund auf dem Dach.

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SchlussbemerkungenMit den kurz vorgestellten technischenLösungen ist es im Prinzip möglich, dieSicherheit der Einsatzkräfte im Brandfallzu erhöhen, wenn im Katastrophenfall(z.B. nach vielen Jahren bis Jahrzehnten!)die eingesetzteTechnik (in der vomBrandentwickelten Hitze und mit den dadurchan ihr selbst verursachten Schäden!) auchwirklich wie ursprünglich vorgesehenfunktioniert. Dieses Zuverlässigkeitspro-blem dürfte besonders bei elektronischenLösungen in Modulen eher problema-tisch sein. Es ist aber auch bei mechani-schen Schaltern nicht sicher gewähr-leistet, ob in einem durch Hitze schwerbeschädigtenFeuerwehrschalter dieTren-nung sicher funktioniert, oder ob nichtdoch noch irgendwelche zufällig entstan-dene Verbindungen vorhanden sind. Aufjeden Fall erhöht der zusätzlich erforder-liche Aufwand die Kosten und reduziertdie Zuverlässigkeit und die Wartbarkeitder Anlage.Im Sinne einer Minimierung des Risi-

kos wäre es zweckmässig, Gebäude mitPV-Anlagen in geeigneter Weise zu mar-kieren (z.B. beim Hausanschlusskasten),denn eine Gefahr, auf die man vorbereitetund deren man sich bewusst ist, ist schonviel weniger bedrohlich.Zur Minimierung des Restrisikos soll-

ten vorhandene Mittel zur Reduktion derGefahr auf der DC-Seite nach Möglich-keit eingesetzt werden (z.B. Öffnen desmeist direkt bei oder im Wechselrichterbefindlichen DC-Schalters SDC und aucheines allfällig vorhandenen Feuerwehr-schalters SFW in Bild 7). Einrichtungenzum Kurzschliessen der Module solltenaber nur nach geöffnetem DC-SchalterSDC oder bei vorhandenen (Strang-)Dio-den aktiviert werden. Wenn nur einFeuerwehrschalter SFW geöffnet werdenkonnte, nicht jedoch SDC, sollte bei feh-lender Eingangsdiode vor allfälligen Ar-beiten im Bereich der DC-Leitung etwa2–5Minuten gewartet werden, damit sichdie Spannung am Kondensator CE unddamit auch auf der Leitung auf ungefähr-licheWerte abbauen kann.Besonders bei kleineren PV-Anlagen

auf Einfamilienhäusern (z.B. bis etwa 10kW) bestehen bei korrektem Vorgehender Einsatzkräfte (Tragen der üblichenSchutzbekleidung) auch ohne spezielletechnische Schutzeinrichtungen bezüg-lich des elektrischen Schlages keine grös-seren Gefahren, als wenn in einem Ge-bäude ohne abgeschaltete 230-V-/400-V-Stromversorgung gearbeitet wird. NachAussagen von Vertretern der Berufsfeuer-wehr Bern ist dies für gut ausgebildeteBerufsfeuerwehrleute unproblematisch.

Wie erwähnt, ist ein Löscheinsatz mitWasser bei Einhaltung der vorgeschrie-benen Mindestabstände (1 m mit Sprüh-strahl, 5 mmitVollstrahl) immermöglich.Wichtig ist, dass immer die üblicheSchutzbekleidung sowieHandschuhe undWerkzeuge mit langen isolierenden Stie-len verwendet werden. Natürlich sind dieübrigen Gefahren der PV-Module (z.B.Bersten des Glases, Abgleiten) zu beach-ten. In der Nacht sind die Gefahren auchbei Restlicht auf der Anlage viel kleiner.Eine seltenere, aber auch zu beachtende

Gefahr besteht bei Überschwemmungen. BeiWechselrichtern in überschwemmtenRäumen besteht vor allem tagsüber einehöhere Gefahr durch allfällig noch unterSpannung stehende DC-Leitungen derPV-Anlage.An blanken, unterWasser ste-henden Metallteilen (Klemmen, beschä-digte Leiter) kann sich das Wasser durchElektrolyse zersetzen. Dies führt zu Gas-entwicklung (Knallgas) und einer lokalenErhöhung der Leitfähigkeit des Wassers.In solchen Fällen wäre eine Abschaltungder DC-Seite durch einen Feuerwehr-schalter in Modulnähe sehr sinnvoll.Überflutete Bereiche dürfen nicht betre-ten werden und es ist genügend Abstandeinzuhalten, ausser wenn die AC- und dieDC-Seite durch einen modulnahen Feu-erwehrschalter SFW abgeschaltet wurde.

Weitere Informationen des Photovoltaik-labors der BFH-TI: www.pvtest.ch.

Quellen:[1] IEC/TS 60479: Technical Specification:

Effects of current on human beings andlivestock – General aspects(Edition 4.0, 2005-07).

[2] Heinrich Häberlin: «Photovoltaik, Stromaus Sonnenlicht für Verbundnetz undInselanlagen». Electrosuisse Verlag,VDE-Verlag, Berlin, 2010, ISBN 978-3-905214-62-8.

[3] H. Häberlin: «Lichtbogendetektor als ex-ternes Wechselrichter-Zusatzgerät zurFerndetektion von gefährlichen Lichtbö-gen auf der DC-Seite von PV-Anlagen».25. PV Symp., Staffelstein, 2010.

[4] H. Häberlin und M. Real: «Arc Detectorfor Remote Detection of DangerousArcs on the DC Side of PV Plants». 22nd

EU PV Conf., Milano, Italy, Sept. 2007.[5] H. Häberlin und M. Real: «Lichtbogen-

detektor (LBD) zur Ferndetektion vongefährlichen Lichtbögen auf der DC-Seite von PV-Anlagen». 22. PV Sympo-sium, Staffelstein, 2007.

[6] Deutscher Feuerwehrverband (DFV):«Handlungsempfehlungen Photovoltaik– Vorgehensweise im Schadensfall fürstromerzeugende Solaranlagen», 2010.

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24 I Elektrotechnik 3/11

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Strom privat produzieren

Kraft der Sonne nutzenIn der Schweiz ist die Zahl der Sonnenstunden überraschend gross und das neue Motto von Swissolar – 10% Solarstrom bis 2025 – durchaus umsetzbar. Leider ist es mit Solaranlagen aber immer noch wie mit Kunst: Wer keine Solaranlage auf dem Dach hat, hat das Gefühl, gut zu leben. Wer jedoch eine Solaranlage hat, lebt besser.

René John*

Das Potenzial auf den Dächern und Fassaden der Schweiz könnte viel bes-ser genutzt werden. Der Fachverband Swissolar macht es deutlich: Die Sonne strahlt im Jahresmittel etwa das 5000- fache des derzeitigen Weltenergiebe-darfs auf die Erde. Selbst in der eher sonnenarmen Schweiz ist das Angebot an Sonnenstunden mit fast 1000 Watt pro Quadratmeter beachtlich. Sie lie-fert unserem Land soviel Energie, dass der Gesamtenergieverbrauch (2009: 250 TWh) 220 mal gedeckt werden könnte. Man sollte also die Millionen von Quadratmetern ungenutzter Flä-che auf bestehenden und neuen Dä-chern, Fassaden, auf Lärmschutzwän-den oder Lawinenverbauungen nutzen.

Theoretisch gerechnet könnte in der Schweiz langfristig rund ein Drittel des Strombedarfs mit Solarstrom gedeckt

werden (18 TWh). Das Bundesamt für Energie geht bis 2035 von einem Poten-zial von nur 1 TWh aus, etwa einem Drittel der Produktion eines AKW Mühleberg. Würde das Potenzial aus Sonne, Wind, Biomasse und Erdwärme ausgeschöpft, so liesse sich der Anteil re-generativer Energien an der Schweizer Stromproduktion bis 2035 um mindes-tens 9 TWh erhöhen.

Hoher Stromverbrauch privater HaushalteDie Schweizer Wirtschaft braucht 33,1% des gesamtschweizerischen Strombe-darfs und kämpft zu Recht um gute Standortbedingungen. 30,4 % benötigen dagegen private Haushalte. Der restliche Strombedarf verteilt sich auf den Dienst-leistungssektor mit 26,5 %, den Verkehr mit 8,3 % und die Landwirtschaft mit 1,7%. Diese Zahlen zeigen auf, dass das Potenzial der Photovoltaikanlagen für private Haushalte einen grossen und di-rekten Einfluss auf den schweizerischen Gesamtverbrauch des Stroms hätte.

Aktuell ist davon auszugehen, dass der Strompreis ansteigen wird. Für Private wird das eigene Kraftwerk immer inter-essanter, denn die Solarstromanlage auf dem eigenen Dach sichert Preisstabilität und bietet Unabhängigkeit vom Strom-markt. Aufgrund der Angebote verschie-dener Förderprogramme lässt sich der-zeit die Amortisationszeit der Investition erheblich senken. Private Kleinkraftwer-ke sind auch für die Elektrizitätswerke interessant, da die Überschussproduk-tion zu Spitzentarifzeiten (Mittag) zu günstigen Tarifen in das Netz rückge-spiesen wird.

Bauen mit der SonneEin neues Einfamilienhaus benötigt pro Jahr etwa 1000 Liter Öl zum Heizen. Die Sonne liefert laut Swissolar über 1000 kWh pro Jahr und Quadratmeter, was einem Heizwert von ca. 100 Litern Heizöl entspricht.

Wohnbauten, die diese freie Energie nutzen, gibt es viele. Ganz besondere

Die Minergie-zertifizierte Messehalle Allmend Luzern mit der von BE Netz instal-lierten Photovoltaikanlage im Flachdachaufbau mit Alu-Stand (336.6 kWp).

* René John, Leiter BE Netz AG, Standort Zürich

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Elektrotechnik 3/11 I 25

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Die 113.4kWp Solarstromanlage von BE Netz auf dem Werk- und Feuerwehrgebäude Wallisellen. Das ganze Gebäude wurde 2010 nach dem SIA-Effizienzpfad Energie gebaut und erfüllt damit die Vorgaben für eine 2000-Watt-Gesellschaft.

Energiekraftwerke sind Energie-Plus-Häuser. Der solarerfahrene Architekt Werner Setz aus Rupperswil nennt die relevanten Elemente bei diesen Häu-sern: eine energieeffiziente Bauweise und Gebäudetechnik, die Nutzung er-neuerbarer Energien, ein komfortables Wohnklima und die gesunde Innen-raumluft. Konkret produzieren Wohn-bauten im Minergie-P-Standard, kom-biniert mit erneuerbaren Energien bis zu zweimal soviel Energie, wie für Hei-zung, Warmwasser und Haushaltstrom benötigt wird. BE Netz hat berechnet, dass die Anlagen nach kurzer Zeit die Energie für ihre Produktion, Installati-on und Entsorgung zurückliefern. Thermische Solaranlagen sind nach 5 bis 15 Monaten energetisch amortisiert, Photovoltaikanlagen nach rund 36 Mo-naten.

Rückstand der SchweizTrotz fortschrittlichster Bauweise hinkt die Schweiz im europäischen Vergleich hinterher. Einerseits sind die vom Bund gesteckten Ziele nicht ambitiös genug, andererseits scheitern viele Projekte an unterschiedlichen Hürden. Das Ener-giegesetz (EnG) schreibt beispielsweise vor, dass bis 2030 mindestens 5,4 Tera-wattstunden (TWh) mehr Strom aus er-neuerbaren Energien erzeugt werden sollen. Ein bescheidenes Ziel angesichts des immensen Potenzials von 9 TWh aus erneuerbaren Energien.

Hauptpfeiler dieses Energiegesetzes ist die kostendeckende Einspeisevergü-tung KEV für Strom aus Wasserkraft (bis 10 Megawatt), Photovoltaik, Wind-energie, Geothermie, Biomasse und Ab-fällen aus Biomasse. Wer eine Solaranla-ge auf sein Haus baut, soll damit den Ei-genbedarf an Strom decken und den Überschuss kostendeckend via Elektri-zitätsversorger ins Stromnetz einspeisen

dürfen. KEV führte zu einem enormen Wachstum der Solarbranche, obwohl Photovoltaik-Projekte nicht prioritär behandelt werden. Die Kontingente sind jedoch beschränkt und es entstehen Wartelisten. Laut Swissolar sind derzeit über 7000 Projekte mit 180 MW Leis-tung auf der Warteliste. Mit der vom Parlament am 11.6.2010 beschlossenen Revision des Energiegesetzes wird es ab Mitte 2011 jedoch möglich, die beste-hende Warteliste für Photovoltaikanla-gen in den nächsten drei Jahren abzu-bauen.

Eine weitere Hürde ist an den Solar-strombörsen zu nehmen. Obwohl der privat erzeugte Solarstrom, der nicht für den Eigenbedarf vorgesehen ist, gesetz-lich ins örtliche Elektrizitätsnetz einge-speist werden muss, sind die normalen Rücklieferungstarife – heute zwischen 8 bis 25 Rp/kWh – bei weitem nicht kos-tendeckend. Für private Investoren ist der Bau einer netzgekoppelten Solar-stromanlage daher nur mit einem Ab-nahmevertrag interessant. Solarstrom-börsen schliessen solche Abnahmever-träge mit privaten Solarstromanbietern zu kostendeckenden Preisen ab, ihren Stromkunden bieten sie den Solarstrom zu entsprechend höheren Preisen als «Normal-Strom» an.

Die Solarbranche schafft ArbeitsplätzeDie Schweizer Solarbranche würde von einem Abbau dieser Hürden sehr profi-tieren. Die Entwicklung der Branche in den letzten 15 Jahren bestätigt, dass für die Schweizer Solarwirtschaft in den kommenden Jahren tausende qualifizier-te Arbeitskräfte gebraucht werden. Zwar unterliegen solare Zellen und Module heute rasant wechselnden Weltmarkt-preisen, geprägt vom Produktionsleader China, doch jede in der Schweiz gebaute Solaranlage sichert Arbeitsplätze. Wer

Sonnenenergie nutzt, braucht dazu mo-derne Technik, fachkundige Beratung, örtliche/lokale Handwerker und einen zuverlässigen Kundendienst. Die Bran-che ist bereit, das Motto von Swissolar – 10 % Solarstrom bis 2025 – umzusetzen. Nun gilt es, alle Dach-Besitzer davon zu überzeugen. z

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Der ideale Zeitpunkt für den Bau von privaten Photovoltaikanlagen ist jetzt

Solarstrom für die ZukunftErneuerbare Energien sind stark im Trend und die Stromproduktion wird zunehmend dezentralisiert. Mit einer netzgekoppelten Photovoltaikanlage kann jeder Hausbesitzer mit seinem Haus nicht nur Strom verbrauchen, sondern auch erzeugen. 2011 wird das Kontingent für netzgekoppelte PV-Anlagen massiv erhöht.

Urs Muntwyler, Alexander Scheidegger*

In Zukunft braucht das Haus weniger Energie zum Heizen, dafür mehr Strom für elektrische Geräte, Wärmepumpen, Elektroauto, Kimaanlagen und Lüf-tungssysteme. Es wird also immer inter-essanter, den Stromverbrauch mit Sonne zu decken, nicht zuletzt auch, weil die Anlagenpreise in den letzten 20 Jahren

stark gesunken sind. Netzgekoppelte so-lare Stromversorgungen sind ideal, denn sie nutzen die eingestrahlte Energie ohne Verluste durch stärkere jahreszeit-liche Schwankungen. Zudem eignet sich die Photovoltaikanlage unabhängig von der Nutzung für Altbauten, für Kleinfa-milien, für Wärmepumpenbesitzer oder saisonal genutzte Ferienhäuser und bie-tet, weitgehend wartungsfrei, eine dau-erhafte nachhaltige Energieversorgung. Je nach Region bieten Elektrizitätswer-ke und Fördervereinigungen Beratun-gen und weitere Unterstützung an (siehe nachstehende Links).

Mit der angekündigten Absenkung der kostendeckenden Einspeisevergü-tung (KEV) für Solarstrom 2011 ebnet das Bundesamt für Energie (BFE) meh-reren Tausend Solaranlagen den Weg

aus der «Warteliste». Der Solarstrom erhält so ein etwa 10-mal höheres Kon-tingent von ca. 50 MWp anstatt der rund 5 MWp im 2010. Die Entwicklung wird weiter vorangetrieben durch:

weiter sinkende Anlagenpreise•Steuerabzüge•verkürzte Warteliste für neue Anlagen•sowie eine weitere Absenkung der •KEV in 2011.

Die erhöhte Nachfrage könnte in die-sem Jahr Lieferengpässe im Anlagenbau und damit verbundene Qualitätsproble-me nach sich ziehen.

Für eine gut ausgerichtete 2,96-kWp-Anlage, im Jahr 2011 in Betrieb genom-men, gibt das auf einem bestehenden Ziegeldach einen Ertrag von ca. 23 × 3000 kWh/Jahr × 0,483 CHF/kWh = 33 327

Das 57-jährige Haus der Familie Ospelt in Vaduz produziert nach der Sanierung mehr Energie als es verbraucht.

* Urs Muntwyler wurde im Sommer 2010 als ordent-licher Professor für Photovoltaik an die Berner Fachhochschule in Burgdorf gewählt. Als Nachfol-ge seiner Solarcenter Muntwyler AG in Zollikofen kaufte Urs Jost als Privatperson per 1.1.2011 die Aktien des Solarcenters. Die Firma wird als Famili-enunternehmen weitergeführt und alle Mitarbeiter weiterbeschäftigt. Urs Jost ist neuer Verwaltungs-ratspräsident, Heinz Schweizer seit 1.12.2010 Ge-schäftsleiter des Solarcenters. Alexander Scheideg-ger ist Mitarbeiter im Solarcenter.

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Der Vergütungssatz der KEV richtet sich nach dem Baujahr. Wer rasch eine Anlage baut, wird 25 Jahre den maximalen Vergütungssatz erhalten. Zudem erreichen Solarmodule und Wechselrichter damit das ideale Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die aktuellen Einspeisetarife für ab 2011 gebaute Photo-voltaikanlagen.

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Franken. Nach Abzug des Steuerabzugs von ca. 30 % kostet eine solche Anlage (Preise 2011) noch ca. 16 000 Franken. Es kann also weiterhin Geld verdient werden und die Investitionskosten sind massiv gesunken. Werden in Standard-anlagen Komponenten von bekannten Herstellern mit mehr als 35 Jahren Er-fahrung verbaut, kann eine Lebensdauer von über 30 Jahren erwartet werden und ergibt zusätzliche Erträge. Bis zur Be-rücksichtigung der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) ist der pro-duzierte Solarstrom gratis und ergibt ein steuerfreies Einkommen von ca. 1200 Franken pro Jahr. Nach Ablauf der KEV nach 25 Jahren produziert die An-lage zudem weitere 10 bis 20 Jahre.

Im Gegensatz zu den Nachbarländern hat die Schweiz die jährlichen Zubau-mengen beschränkt. Es werden ab 2011 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamt-leistung von ca. 70 MWp pro Jahr in der KEV berücksichtigt, was somit massiv höher ist als in 2010.

Lieber früher als später Für private Anlagenbauer macht es Sinn, die netzgekoppelte Photovoltaik-anlage sofort auch ohne Zusage für die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) zu realisieren. Sie profitieren so vom hohen Einspeisetarif aus dem Bau-jahr. Denn jedes Jahr wird der Einspei-setarif um 8 % oder mehr gesenkt. Viele Anlagenbauer wurden überrascht, als das BFE Anfang Februar 2010 die Tari-fe um 18 % und 2011 weiter um bis zu 21 % gesenkt hat. Private Interessenten können unter guten Rahmenbedingun-gen eine netzgekoppelte Photovoltaik-

anlage jetzt realisieren, unabhängig da-von, ob sie für die KEV berücksichtigt sind oder nicht. Die Anlage sollte in je-dem Fall 2011 ans Netz gehen. Die da-mit verbundenen Risiken sind gering. Beim Zuwarten riskieren sie, dass sich die Rahmenbedingungen verschlech-tern. Im Verhältnis dazu sind die Nach-teile einer späteren Berücksichtigung für die KEV relativ klein. z

www.swissolar.chwww.swissgrid.chwww.bfe.admin.ch/energiefachstellenwww.solarcenter.ch

Leistungsklasse Vergütung (Rp/kWh)

freistehend ≤ 10 kW 42,7≤ 30 kW 39,3≤ 100 kW 34,3> 100 kW 30,5

Angebaut(Aufdach)

≤ 10 kW 48,3≤ 30 kW 46,7≤ 100 kW 42,2> 100 kW 37,8

Integriert(Dachhaut/Fassade)

≤ 10 kW 59,2≤ 30 kW 54,2≤ 100 kW 45,9> 100 kW 41,5

Edisun Power finanziert und baut KEV-Anlagen zIn wenigen Monaten werden gemäss Bundesamt für Energie die KEV-Photo-voltaikanlagen freigegeben, die sich seit Mai 2008 auf der Warteliste befinden. Jenen Antragstellern, die eine positive

Die 134-kW-Anlage der Messe Zürich.

Antwort erhalten, die Anlage aber nicht selbst realisieren oder finanzieren kön-nen, bietet Edisun Power an, diese An-lagen zu übernehmen oder gemeinsam zu realisieren. Die Anlage muss eine Mindestgrösse von 100 kWp aufweisen. Edisun Power übernimmt:

Bau, Betrieb und Wartung• Finanzierung als Contractor.•

Das Angebot richtet sich an: Installateure, die KEV-Photovoltaik-•anlagen eingegeben haben, diese auch bauen, aber nicht als Contractor be-treiben möchten. Planungsbüros, die KEV-Photovol-•taikanlagen eingegeben haben und die Planung übernehmen möchten, aber einen Contractor dafür suchen.

Firmen und Hauseigentümer, die auf •grossen Liegenschaften Photovol-taik-KEV-Anlagen eingegeben haben und diese weder selbst bauen noch betreiben möchten oder einen Inves-tor suchen.

Seit 14 Jahren plant, finanziert, baut und betreibt Edisun Power Photovolta-ikanlagen in der Schweiz, in Deutsch-land, Spanien und Frankreich. Das An-lageportfolio umfasst 71 Anlagen mit einer Leistung von 9,6 MW. Mit der 850-kW-Anlage auf den Pistor Gebäu-den in Rothenburg hat der Solarstrom-produzent im vergangenen Herbst seine erste KEV-Anlage realisiert.

[email protected]

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Solarpanel immer nach der Sonne ausgerichtet Ein neuer Algorithmus lässt Photovol-taikmodule mit beweglichen Trägern exakt der Sonne folgen. Das Steuersys-tem von Siemens beruht auf astronomi-schen Berechnungen und korrigiert da-mit die Position der Module nicht nur der Tageszeit entsprechend, sondern stimmt sie auch mit der Jahreszeit und dem Standort der Photovoltaikanlage ab. Dadurch liegt die Energieausbeute um mehr als 35 Prozent höher als bei feststehenden Anlagen.

Entscheidend für den Wirkungsgrad von Photovoltaikanlagen ist der Winkel, unter dem das Sonnenlicht auf die Ober äche der Module trifft. Bei fest-stehenden Anlagen fällt das Sonnenlicht die meiste Zeit des Tages schräg auf die Solarzellen. Die Energie- und damit auch Stromausbeute ist aber nur dann maximal, wenn das Sonnenlicht senk-recht auftrifft. Daher werden die Solar-module bei Anlagen mit beweglichen Trägersystemen dem Sonnenlauf nach-geführt. Die Position der Sonne variiert aber nicht nur in Abhängigkeit von der Tageszeit, sondern auch je nach Jahres-zeit und Standort. Die Simatic-Steue-rung S7-1200 von Siemens berechnet daher die optimale Ausrichtung der So-larmodule individuell an ihrem Stand-ort – weltweit und an jedem Tag im Jahr.

Für diese Berechnung ist in jeder Steuereinheit die «Simatic Library for Solar Position Algorithm» enthalten. Siemens hat hier den hochgenauen Al-gorithmus des amerikanischen Instituts für erneuerbare Energien (NREL) li-

zenziert. Die Steuerung errechnet da-mit die Position der Sonne mit einer Genauigkeit von 0,0003 Grad und posi-tioniert die Photovoltaikmodule pas-send. Drehstrommotoren bewegen dazu zwei Trägerachsen. Die azimutale Achse dreht das Modul einmal am Tag im Halbkreis und folgt damit der Sonne von Osten nach Westen. Die zenitale Achse kippt das Modul je nach Sonnen-stand und Jahreszeit von schräg bis waagerecht. Dabei vermeidet die Steue-rung eine gegenseitige Abschattung der Module, wenn die Schatten morgens und abends sehr lang sind. Für ihre ast-

ronomische Berechnung benötigt die Software Parameter wie Längengrad, Breitengrad und die genaue Uhrzeit.

Die Steuerung richtet sich zusätzlich nach dem Wetter. Zum Beispiel bewegt sie die Module bei Sturm in eine Posi-tion, in der die Module möglichst wenig Widerstand bieten. Sie können dann Windstärken von bis zu 130 Kilometer pro Stunde aushalten. Genauso lässt die Programmierung die Nachführeinhei-ten auf Schnee, Gewitter, Nebel und Dunkelheit reagieren.

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Wo fliesst Ihre Energie? Finden Sie’sraus – Infos zum Einstieg bei derBKW-Gruppe gibt es unter:

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Smart Grid im Einfamilienhaus

In ihrem 25-jährigen Einfamilienhaus haben im Februar 2010 René und Isabel-la Büchi eine 44 m2 grosse Photovoltaik-anlage in Betrieb gesetzt. Die Anlage mit 25 Sunways-Panels à 230 Wp und zwei Wechselrichtern Solarmax 3000s produ-ziert bei einer Spitzenleistung von 5,75 kWp rund 5000 kWh pro Jahr. Ein «So-larlog 500» erhält von den Wechselrich-tern Informationen über die produzierte Strommenge und vom Stromzähler die Menge des ins Netz gespeisten Stroms. Der Solarlog kann über das hausinterne Netzwerk von einem Computer abge-fragt werden und liefert so die Grundda-

ten für die Steuerungslogik. Über ein ge-wöhnliches Windows-basiertes Netbook wird via USB-Port die Schnittstellenkar-te angesteuert, die mit dem Schaltrelais der Stromverbraucher verbunden ist. Als Stromzähler wurde vom EW ein Lan-dis + Gyr ZMD120 ins talliert. Dieser re-gistriert sowohl den ins Netz eingespeis-ten als auch den bezogenen Strom und hat zusätzlich eine sogenannte S0-Schnittstelle, welche Daten zum gelie-ferten Strom in den Solarlog übermittelt. Der Solarlog zeichnet Daten aus den Wechselrichtern und dem Stromzähler im Fünfminutentakt auf (siehe Daten

Schemaplan der Photovoltaikanlage.

auf der nachstehenden Website). Sobald die Solaranlage genügend Strom ans Netz liefert, werden die Verbraucher, deren Hauptschalterstellung das zulässt, in der gewünschten Reihenfolge und zeitlich gestaffelt, solange zugeschaltet, bis entweder alle aktiven Verbraucher zugeschaltet sind oder die gesamte solare Stromproduktion konsu-miert wird. Interessant für die Automa-tik sind vor allem die wärmeerzeugen-den Verbraucher wie Warmwasserboiler oder der elektrische Heizeinsatz im Ka-chelofen, da als Nebeneffekt der Ölver-brauch und somit die CO2-Emmissio-nen gesenkt werden können. Minimale Ein- und Ausschaltzeiten verhindern an einem Tag mit wechselhaftem Wetter oder stark änderndem Strombedarf stän-diges An-/Abschalten von Geräten. Die minimale Einschaltzeit stellt sicher, dass beispielsweise die Waschmaschine nach Einschaltung das Waschprogramm voll-enden kann oder der Warmwasserboiler an einem trüben Tag die erforderliche minimale Heizzeit erhält. Wird diese am Tag nicht erreicht, so schaltet die Steue-rung den Boiler für die restliche Zeit im günstigen Nachttarif zu.

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Technik und Hintergrundinfos zu modernen Warmwasserspeichern

Warmwasserspeicher – wichtiges Objekt im HausWarmwasserspeicher, vor allem solche ohne Wärmetauscher, verkauft der Elektroinstallateur noch recht häufig. Sicher installiert er diese. Er sollte seiner Kundschaft auch kompetent Auskunft über Warmwasserspeicher geben können. Nebst den einfachen Typen kommen vermehrt auch solche mit Wärmepumpentechnik oder der Anschluss-möglichkeit eines Solarpanels zum Einsatz.

Raymond Kleger

Man rechnet mit rund 50 l Warmwasser von 60 °C für eine Person pro Tag in der Schweiz. Bei einer vierköpfigen Familie fallen demnach rund 70 000 Liter pro Jahr an, zusammen mit dem Kaltwasser sind es etwa 200 000 Liter. Der Elektro­installateur verkauft Boiler, entkalkt die­se auch, tauscht Heizkörper und Magne­siumelektroden aus, da ist es gut, wenn er kompetent beraten kann. Er sollte auch mit Verlusten von Warmwasser­speichern bekannt sein und um die Pro­blematik von Legionellen wissen, die dem menschlichen Körper gefährlich werden können. Von einem Boiler spricht man dann, wenn ein Warmwas­serspeicher über eine elektrische Hei­zung verfügt. Bei Warmwasserspeichern gibt es mehrere Faktoren zu berücksich­tigen, damit ein langes Leben und prob­lemloser Betrieb gewährleistet sind.

Warmwasserspeicher – was darfs sein?Warmwasserspeicher bestehen aus

emailliertem oder verzinktem Stahl­blech, es kommen aber auch Typen aus Chromstahl zum Einsatz. In der An­schaffung sind Warmwasserspeicher aus Email wesentlich günstiger als Versio­nen aus Chromstahl. Die Lebenserwar­tung eines Emailtyps liegt bei 25 Jahren. Nach einem Vierteljahrhundert hat sich viel getan in der Haustechnik, sodass ohnehin etwas Neues angesagt ist. Bei Speichergrössen von über 2000 Litern empfiehlt sich immer eine Chromstahl­version, da solche Grössen nicht mehr in einen bestehenden Bau gebracht werden können.

Die Emaillierung ist ein heikler Vor­gang. Es sind verschiedene Verfahren bekannt. Bei der preisgünstigsten Me­thode wird der fertige Stahlblechkörper zuerst entfettet und dann in ein Email­bad getaucht. Da besteht die Gefahr, dass kleine Blasen in der Emailschicht auftreten. Es kommt auch ein Email­lierungsverfahren zur Anwendung, das dem Pulverbeschichten sehr ähnlich ist. Beim aufwendigsten Emaillierungsver­

fahren wird die Emailschicht unter Va­kuum aufgetragen. Die Gefahr von Bla­senbildung besteht hier nicht. Dieses Verfahren wendet die Schweizer Firma Buma an. Mit Haarrissen in der Email­schicht ist nach längerem Gebrauch hingegen immer zu rechnen und es kann sich Korrosion ausbreiten. Emaillierte und verzinkte Warmwasserspeicher wer­den heute standardmässig mit einer Ma­

Aufbau Warmwasserspeicher mit elektrischer Heizung und Wärmetauscher. Quelle: Domotec.

Warmwasserspeicherpalette (Boiler) von Domotec.

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gnesiumelektrode vor Korrosion ge­schützt; die Funktion wird weiter untenerklärt.In der Schweiz kommen zur Haupt­

sacheWarmwasserspeicher zum Einsatz,die unter Druck stehen und alle Warm­wasserhahnen in der Wohnung versor­gen. EinWarmwasserspeicher, der unterDruck arbeitet, muss mindestens 10 baraushalten. Drucklose Warmwasserspei­cher, bei denen der Warmwasserauslauffrei ist, kommen nur selten zur Anwen­dung. Typisch ist deren Einsatz bei Vo­lumen von 5 ...10 l, dabei werden diesekleinen Warmwasserspeicher direkt un­ter oder über dem Waschbecken mon­tiert. Bei langen Warmwasserleitungenvon einem zentralen Warmwasserspei­cher müssen viele Liter fliessen, bis end­lich warmes Wasser die lange Leitunggefüllt hat. Noch seltener kommen inder Schweiz elektrische Durchlauferhit­zer zum Einsatz. Diese verfügen, wennsie für eine Dusche zum Einsatz kom­men, über eine Leistung von 10 kW.Bei einem zentral montierten Warm­

wasserspeicher führen zu jeder Misch­batterie bei einem Waschbecken odereiner Dusche eine Warm­ und Kaltwas­serleitung. Wird der Warmwasserhahngeöffnet, fliesst in den zentralen Warm­wasserspeicher kaltes Wasser nach. Daskalte Wasser dehnt sich beim Aufheizenaus und würde nun als aufgeheiztesWas­ser gegen den Druck der Kaltwasser­leitung zurückfliessen. Damit dies nichtgeschieht, ist in der Kaltwasserzuleitungein Rückschlagventil eingebaut. Dieseserlaubt nur den Durchfluss vom Kalt­wassernetz in den Warmwasserspeicheraber nicht umgekehrt. Damit jetzt keinÜberdruck imWarmwasserspeicher ent­steht, ist das Rückschlagventil auch miteinem Überdruckventil kombiniert. So­mit ist das Abfliessen von Wasser ausdem Warmwasserspeicher in einen Ab­lauf möglich. DieserWarmwasserabflussgeht als Verlust bei einemWarmwasser­speicher ein.In einem Warmwasserspeicher kann

eine starke Temperaturschichtung auf­treten: Das wärmste Wasser steht oben,

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wo die Entnahme erfolgt, während un­ten beim Einfluss des Kaltwassers kaumerwärmtes Frischwasser liegt. DieseSchichtung ist recht stabil, da die Dichtedes warmen Wassers geringer ist alsdiejenige des kalten. Die Schichtung istauch Folge der geringen Wärmeleit­fähigkeit des Wassers. Die Schichtungist vor allem in länglichen, stehendenWarmwasserspeichern ausgeprägt.Wich­tig ist, dass die Wasserzufuhr unten kei­ne starke Wirbelung erzeugt und auchdie Heizung eine nur geringe Konvek­tion verursacht. Die Temperaturschich­tung ist vorteilhaft, weil es damit mög­lich ist, nachts mit günstigerem Stromzu heizen und tagsüber dank der Tempe­raturschichtung ständig Wasser von an­nähernd konstanter Temperatur zu be­ziehen.In vielen Kantonen ist ein Warmwas­

serspeicher, der ausschliesslich elekt­risch beheizt wird, nicht mehr zulässig.Man vertritt die Meinung, dass elektri­scher Strom fürs Aufheizen von Wasserzu wertvoll ist, zumal der Wirkungsgrad

Aufbau und Montage einer Magnesium-Opfer-elektrode. Korrosion ist das grössere Problem alsdie Verkalkung, da man sie meist erst entdeckt,wenn bereits ein Schaden entstanden ist.

Stark verkalkter Heizeinsatz.

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von thermischen Kraftwerken unter 40 % liegt. Es wird meistens verlangt, dass im Winter die Aufheizung über ei-nen Wärmetauscher von der Gas- oder Ölheizung erfolgt. Sinnvoll ist natürlich im Sommer die Aufheizung des Warm-wasserspeichers über einen Sonnenkol-lektor zu bewerkstelligen, dies bedingt dann einen Wärmetauscher im Warm-wasserspeicher. Dabei ist speziell zu er-wähnen, dass der Wirkungsgrad eines Solarpanels mindestens dem Sechsfa-chen eines Photovoltaik-Panels gleicher Fläche entspricht.

Aufbau der elektrischen HeizungFrüher kam generell eine Keramikhei-zung in einem Tauchrohr zur Anwen-dung. Die Heizspiralen innerhalb der Keramikelemente geben ihre Wärme über die Luft und die Tauchrohrwand an das Wasser weiter. Wenn das Tauchrohr mit der Zeit eine dicke Kalkschicht über-zieht, wirkt diese Schicht stark isolie-rend. Die Luft im Tauchrohr wird jetzt sehr heiss, die Heizdrähte fangen an zu verzundern und damit sinkt deren Le-benserwartung drastisch. Seit vielen Jah-ren sind deshalb vermehrt Panzerstäbe als Heizungen im Einsatz. In einem Chromstahlrohr ist hoch verdichtetes Magnesiumoxid (Pulver) eingefüllt und mitten drin der Heizdraht. Die Wärme-übertragung vom Heizdraht an die Oberfläche des Panzerstabes ist hier wesentlich besser als beim Tauchrohr. Wegen der kleineren Oberfläche er-reicht die Oberflächentemperatur rund 130 °C beim Panzerstab, was zu einer starken Kalkabscheidung führt. Trotz-dem überhitzt der Heizdraht im Panzer-stab nicht, weil die Kalkschicht ab einer gewissen Dicke automatisch abgesprengt wird. Die Panzerheizstäbe lassen sich kalt biegen. Dadurch können sie in eine optimale Form gebracht werden, um z. B. dicht am Boden zu heizen. So wird auch das Wasser nahe am Boden erhitzt und Legionellen haben schlechtere Chancen, sich zu vermehren.

Rost – Wirkung einer OpferanodeKorrosion ist ein komplexer Vorgang und hängt von mehreren Faktoren ab. Im Warmwasserspeicher kann davon ausgegangen werden, dass elektroche-mische Vorgänge zur Zerstörung des Metalls die Hauptrolle spielen. Lei-tungswasser ist ein hoch verdünnter Elektrolyt, weil immer gelöste Salze und Gase enthalten sind. Ein vom Stahlblech isoliert montierter Magnesiumstab wird im Warmwasserspeicher montiert. Stahl hat ein Potenzial von –0,44 V, Magne-

sium hingegen von –1,65 V. Kommt ein Stromfluss zwischen dem «edleren Stahlblech» und dem sehr «unedlen Ma-gnesium» zustande, löst sich das Magne-sium auf. Man spricht deshalb von einer Opfer anode. Der kathodische Schutz durch reaktive Anoden ist seit über 30 Jahren bekannt. Er wird nicht nur für Warmwasserbehälter, sondern auch für Schiffsrümpfe, Schwimmdocks, elektri-sche Kabel und vieles mehr eingesetzt.

Solange die Emailschicht in einem Warmwasserspeicher ohne Haarrisse ist, fliesst kein Strom zur Tankwand, hinge-gen zu den Heizstäben schon. Der klei-ne Stromfluss baut die Magnesiumelekt-rode unaufhörlich ab. Sobald Risse oder sonstige Beschädigungen in der Email-schicht da sind, fliesst ein grösserer elek-trischer Strom durch die Bildung eines Primärelements. Dabei wird elektrische Leistung umgesetzt und wie bei einem Primärelement üblich, löst sich das un-edlere Metall auf. Ist der Magnesium-stab einmal aufgelöst, besteht kein Kor-rosionsschutz mehr, der Stahltank fängt an zu rosten. In der Regel besteht keine periodische Kontrolle. Man kann nun den Schutz ausweiten, indem eine Fremdstromanode zum Einsatz kommt. Hier wird über eine Elektronik und eine verschleissfreie Elektrode aus platinier-tem Titan ein Strom künstlich erzeugt.

Kalk – wie kommt das?Leitungswasser enthält je nach Herkunft gewisse Mengen an Kalziumhydrogen-karbonat (Ca(HCO3)2), ein lösliches

Salz. Vor allem bei der Erwärmung auf 60 °C und mehr neigt dieses dazu, sich unter Abscheidung von gasförmigem Kohlendioxid (CO2) in Kalziumkarbo-nat (CaCO3, Kalk) umzuwandeln. Der Kalk ist kaum wasserlöslicmh und fällt daher aus. Es bilden sich feste Kalkab-lagerungen. Eine Kalkschicht auf einer Heizung oder einem Wärmetauscher verschlechtert den Wärmeübergang er-heblich. Auch die Öffnung des Warm-wasseraustritts kann sich durch eine Kalkschicht stark reduzieren. Diejeni-gen, die ihr Trinkwasser aus Seewasser herstellen, haben die geringste Menge an Kalcium- und Magnesium im Trink-wasser, nämlich nur rund 7... 15 °fH (Mass für Kalcium und Magnesium im Wasser, wobei 1 °fH bedeutet, dass 1 Teil

Isolationsaufbau bei einem Warmwasserspei-cher, teilweise entfernbar zwecks Transport bei engen Verhältnissen. Quelle: Domotec.

Warmwasserspeicher mit Solarpanel aufgeheizt ist die beste Möglichkeit, einen sinnvollen ökologischen Beitrag zu liefern.

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Kalk auf 100 000 Teile Wasser kommt). Fluss- und Grundwasser im Mittelland haben 22 ... 32, Grund- und Quellwasser aus Kalkgebieten 32 ... 42 und im Jura und anderen Kalkgebieten sind es über 42 °fH. Bei einer Speichertemperatur von 50 °C sind es rund 18 mg, bei 55 °C rund 30 mg und bei 65 °C schon 60 mg Kalk, die ausgeschieden werden. Dies zeigt, dass durch die Reduzierung der Wassertemperatur die Ausscheidung von Kalk massiv reduziert werden kann. Aber eine Temperatur unter 55 °C kann das Bilden von Legionellen provozie-ren.

Bereitschaftsverluste – IsolationEin aufgeheizter Warmwasserspeicher strahlt Wärme an die Umgebung ab. Meistens entsteht diese Wärme eher un-erwünscht im Keller. Die abgestrahlte Wärme kann durch gute Wärmedäm-mung reduziert werden. Typischerweise verliert auch ein gut gedämmter Spei-cher mit z. B. 400 l Volumen täglich 1 kWh an Wärme. Ein moderner, maxi-mal isolierter Kühlschrank von 240 l In-halt verbraucht dagegen nur wenig mehr als 0,5 kWh pro Tag. Bei einem Warm-wasserspeicher, der auf 60 °C aufge-wärmt wird, fliessen rund 2 % Wasser wegen der grösseren Dichte des Warm-wassers in den Abfluss. Die restlichen Verluste von rund 2 % gehen zulasten der nicht perfekten Isolation.

Bei älteren Speichern ist die Wärme-dämmung häufig ungenügend, vor allem im Bereich von Zu- und Ableitungen, sodass die Verluste noch höher ausfallen. Die Bereitschaftsverluste lassen sich durch eine tiefe Speichertemperatur deutlich verkleinern. Allerdings besteht bei zu tiefer Temperatur die Gefahr der Legionellenvermehrung. Interessant ist hier noch zu erwähnen, dass in einem Niedrigenergiehaus, beim dem die Be-wohner «durchschnittliches Verhalten» bezüglich Wasserverbrauch zeigen, für die Warmwasseraufbereitung mehr Energie investiert wird als für die Raum-heizung!

Je grösser das Volumen des Warmwas-serspeichers, desto höher die Bereit-schaftsverluste nebst einem höheren An-schaffungspreis und leistungsfähigerem Anschluss. Eine zu kleine Auslegung hingegen kommt bei Bewohnern sehr schlecht an, wenn plötzlich unter der Dusche nur noch kaltes Wasser die Brau-se verlässt. Beim Einsatz von Sonnen-kollektoren ist ein grösserer Speicher sinnvoll, damit sich auch zwei Tage mit geringer Sonneneinstrahlung überbrü-cken lassen. Wenn Bewohner aus-

schliesslich duschen, genügen in der Re-gel 50 l pro Person und Tag. Wird hin-gegen gerne gebadet bei voller Wanne, kann der Warmwasserbedarf leicht auf 150 l pro Person und Tag ansteigen. Es lohnt sich, die Meinung der Bewohner einzuholen und auf ihre Verbrauchsge-wohnheiten zu achten.

Lange Zuleitungen sind sehr schlecht, weil viel Wasser in den Ablauf fliesst, bis nur schon einmal die Leitungen gefüllt sind. Es ist deshalb sinnvoll, z. B. den Warmwasserspeicher im Bad oder in der Küche in einem Schrank unterzubrin-gen. Für die Küche gibt es Einbau-Stan-dardversionen bis 300 Liter. Soll der Warmwasserspeicher auch über einen Wärmetauscher vom Solarpanel oder der Heizung aufgeheizt werden, ist das kein Problem. Für diese Version spricht auch die Tatsache, dass die Abwärme nicht verloren ist, sondern in der Woh-nung und nicht im Keller (unerwünscht) anfällt.

Besiedelung mit LegionellenIn Warmwasserspeichern, die über län-gere Zeit mit Temperaturen unter 50 °C betrieben werden, können sich Legio-nellenbakterien stark vermehren. Ein Teil der Legionellen gelangt dann mit dem Warmwasser zu den Verbrauchern. Eine gefährliche Infektion ist vor allem bei alten Menschen mit Immunschwä-che möglich. Legionellen, die über Trinkwasser konsumiert werden, überle-ben im Verdauungstrakt des Menschen nicht. Sie werden dann gefährlich, wenn

Wärmepumpenboiler sparen an direkten Strom- kosten und senken dafür die Raumtemperatur ab.

sie über kleinste Tröpfchen in die Lunge geraten. Problematisch in diesem Zu-sammenhang sind vor allem Warmwas-serspeicher mit Wärmepumpenbetrieb. Hier sollte ja, um eine hohe Effizienz der Wärmepumpe zu erreichen, die Temperatur des Warmwassers bei 45 °C liegen, ansonsten knickt die Effizienz stark ein. In solchen Fällen kann es sinn-voll sein, einmal in der Woche den Warmwasserspeicher über eine Elektro-heizung auf mindestens 60 °C aufzuhei-zen, um die Legionellen sicher zu ver-nichten. Auch wenn frisches Wasser sau-ber aussieht, enthält es doch geringe Mengen von Bakterien nebst diversen gelösten Salzen und Rost. Diese Fremd-einschwemmungen bleiben am Boden im Warmwasserspeicher liegen. Bei Temperaturen um 45 °C liegt ein idealer Ort für die Bakterienvermehrung vor.

Mit Solarpanel kombinierenDazu gibt es verschiedene Möglichkei-ten. Der sogenannte Beistellboiler wird dem Kessel beigestellt. Hier wird z. B. mit einem integrierten Wärmetauscher die Wärme des heissen Wassers vom So-larpanel an das Wasser im Warmwasser-speicher übertragen. Natürlich können auch zwei Wärmetauscher zum Einsatz kommen, der eine wird von der Heizung bedient, der zweite vom Solarpanel. In einem Einfamilienhaus lassen sich damit rund 200 Liter Heizöl pro Jahr sparen, wenn die gratis anfallende Sonnenener-gie genutzt wird. Wenn in einem Haus häufig gebadet wird, ist der Spareffekt noch viel grösser, denn ein Vollbad ist unter 20 kWh kaum zu haben. Das be-denken viel zu wenige Leute, die diesem Vergnügen häufig frönen. Beim elektri-schen Heizen lassen sich die Kosten dazu einfach ausrechnen, nämlich 2 ... 4 Franken pro Bad, je nach Stromtarif. Die Warmwasseraufbereitung für ein Einfamilienhaus bedingt rund 4 m2 Pa-nelfläche.

WärmepumpenboilerElektroboiler sind grosse Stromfresser im Haushalt, wie bereits gezeigt. Wird anstelle einer Direktheizung eine Wär-mepumpe eingesetzt, lässt sich der

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Stromverbrauch erheblich reduzieren, im Idealfall auf einen Drittel. Natürlich kosten Wärmepumpenboiler deutlich mehr als gewöhnliche Elektroboiler, doch die höhere Investition kommt im Laufe der Jahre über günstigere Strom-rechnungen wieder herein. Ein Wärme-pumpenboiler begnügt sich mit einer 230-V-Steckdose 10 A. Die Frage ist jetzt natürlich, woher nimmt die Wär-mepumpe ihre Energie? Natürlich aus dem Raum, sie kühlt diesen je nach Grös se um ein paar Grad Celsius ab. Wichtig ist, dass diese Abkühlung er-wünscht ist und vor allem, dass die Auf-wärmung des Raumes nicht durch die normale Raumheizung geschieht, son-dern durch Erdwärme, durch Abwärme irgendwelcher Geräte im Keller usw.

Vor der Anschaffung eines Wärme-pumpenboilers lohnt es sich, einen Fach-mann zu konsultieren, denn es ist ganz wichtig, dass der Raum genügend gross ist und die Temperaturabkühlung wirk-lich sinnvoll ist und die eingebrachte Wärme, wie erwähnt, vom richtigen Ort kommt. Manche Wärmepumpenboiler können mittels Kanalanschluss Luft aus einem anderen Raum ansaugen und

auch wieder dorthin zurückblasen. Es kommt hinzu, dass die Temperatur eines über eine Wärmepumpe aufgeheizten Boilers aus Ef zienzgründen eher bei 45 °C liegt als bei 65 °C. Damit wird na-türlich mehr Warmwasser benötigt und auch das Legionellenproblem darf nicht unterschätzt werden. Ein Wärmepum-penboiler verfügt immer auch über eine Elektroheizung, um z. B. einmal in der Woche die Temperatur auf 65 °C zu bringen und so mögliche Legionellen abzutöten. Die Amortisation eines Wär-mepumpenboilers ist unter idealsten Voraussetzungen frühestens nach 10 Jahren bei Stromkosten von rund 13 Rappen pro kWh – Wärmepumpe darf nur nachts laufen – möglich. Dies gilt bei einem Vergleich mit konventionel-lem Elektroboiler. Mehr als 10 Jahre dürfte aber die Wärmepumpe kaum durchhalten, von daher gesehen leistet man mit einem Wärmepumpenboiler ei-nen sinnvollen ökologischen Beitrag, von der Ökonomie her geht die Rech-nung kaum auf.

Eine besonders sinnvolle Aufgabe übernimmt ein Wärmepumpenboiler in jedem Fall, er hält den Keller trocken,

weil die Luft in der Wärmepumpe ent-feuchtet wird. Damit ist auch gesagt, dass ein Wärmepumpenboiler über ei-nen Ablauf für das Kondenswasser ver-fügen muss.

Boilerwartung sinnvoll?Es wurde bereits eingehend gezeigt, dass Warmwasserspeicher verschiedene Probleme kennen. Da ist einmal das Verkalkungsproblem, zweitens die Magnesium anode, die verbraucht sein könnte, und drittens kann sich am Bo-den des Warmwasserspeichers auch al-lerhand Schlick angesammelt haben. Bei stark verkalktem Wasser emp ehlt sich eine Wartung nach spätestens fünf Jahren. Es wäre z. B. eine Möglichkeit für den ortsansässigen Elektroinstalla-teur, dass er sich bei seinen Kunden oder vielleicht gar der ganzen Dorfbe-völkerung wieder einmal in Erinnerung ruft und eine Boilerwartung anpreist. Das gibt die Möglichkeit, sich bei den Kunden zu zeigen, und natürlich gibt das die Gelegenheit, auch sonst einen Augenschein in der Wohnung vorzu-nehmen, sofern vom Kunden erwünscht. Da kann der Elektroinstallateur z. B. die Dichtung des Kühlschranks kontrollie-ren, verschmutze Schalterabdeckungen auswechseln, allenfalls dem Kunden auch vorschlagen, ob er seinen Warm-wasserspeicher im Sommer nicht mit Solarkollektoren aufheizen möchte usw. Wem aber die Boilerentkalkung miss-fällt, der kann auch Spezialisten auf die-sem Gebiet aufbieten. Hier empfehlen sich inzwischen viele Firmen, die auch selbst Boiler verkaufen.

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Der neue Electrolux Geschirrspüler RealLife TM bietet mehr Flexibilität beim Einräumen

Geschirrspüler – Innovation möglichZeige mir deinen Geschirrspüler und ich sage dir, wie du lebst. In Schweizer Haushalten ist ein individueller Geschirrmix anzutreffen. Normgeschirr gibt es nicht! Um die Ausnahme zu beherrschen, garantiert der Geschirr­spüler RealLifeTM mehr Platz, bessere Reinigungsqualität, sparsamsten Betrieb und flüsterleise Arbeit.

In jedem Haushalt ist das Geschirr täg­lich ein bisschen anders zusammen­gestellt. Electrolux hat seinen neuen Geschirrspüler RealLifeTM am wahren Leben ausgerichtet: Milchkaffeeschalen, Espressotassen, Rotweingläser aber auch Pfannen, Kochutensilien oder sogar Platzteller werden einfach reingestellt, so wie es eben anfällt. Weil das Leben nicht normiert ist, steht auch das Ge­schirr im RealLifeTM nicht zwingend in Reih und Glied. Klappbare Tellerhalter und Tassenablagen sowie verstellbare Körbe ermöglichen flexibles Einräumen. Eine Besteckablage im oberen Korb schafft zusätzlichen Platz, beispielsweise für Küchenmesser und Kochlöffel.

Neuer Satelliten-SprüharmDamit das kunterbunte Geschirr auch sauber wird, setzt Electrolux einen dop­pelt rotierenden Sprüharm ein. Insge­samt sorgen drei Sprüharme für Sauber­

keit in allen Ecken. In offenen Räumen schätzt jedermann, wenn der Geschirr­spüler kaum zu hören ist. Beim SL­Mo­dell beträgt der Geräuschpegel gerade mal 37 dB(A). Die Geräusche beim Spü­len sind damit leiser als ein Flüstern. Wann der Spülgang beendet ist, wird durch die Restzeitanzeige sichtbar, sie lässt sich auch auf den Boden projizieren.

RessourcenschonendWeniger Platz für die Technik schafft mehr Platz fürs Geschirr: Beim Real­LifeTM wurde der Innenraum um einige Zentimeter vergrössert und damit rund 10 Liter mehr Platz fürs Geschirr ge­schaffen und dies natürlich bei gleich­bleibenden Aussenmassen. Alle Ge­schirrspüler können am Warmwasseran­schluss angeschlossen werden, was Zeit und Energie spart. Die AutoOff­Funk­tion sorgt dafür, dass keine unnötige Stand­by­Energie verbraucht wird.

Geschirrspüler RealLifeTM für mehr Platz, bessere Reini­gungsqualität, sparsamsten Betrieb und flüsterleise Arbeit.

Drei Sprüharme, davon einer als Satellitenarm, insgesamt 5 Sprühebenen.

FaktenLevelControl System: Senken und •Anheben bereits gefüllter Körbe klappbare Tellerhalter und Tassen­•ablagenTeller bis 34 cm Durchmesser•Besteckablage im oberen Korb für •lange Messer, Kochlöffel usw.3 Sprüharme, davon einer als Satelli­•tenarm, insgesamt 5 SprühebenenFassungsvermögen 164 Liter •(plus 10 Liter)Energieverbrauch: je nach Modell im •Normprogramm von 0,96 kWh bis 1,00 kWh, das ist Label AAA Geräusch je nach Modell und Pro­•gramm ab 37 dB(A) bis 47 dB(A)

Electrolux AG8048 ZürichTelefon 044 405 81 11www.electrolux.ch

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Die Dezentralisierung schreitet nicht nur in der Gebäudeautomation voran

Dezentrale Unter­verteilungOb in industriellen Anlagen oder Gebäuden: Jede technische Anlage ist auf eine zuverlässige Stromversorgung angewiesen. Schon ein kurzer Ausfall zeigt gravierende Folgen. Gefragt sind deshalb Produkte und Systeme, die den Betrieb stets auf der sicheren Seite halten und die auch den Fall der Fälle, den Kurzschluss, beherrschen.

Marcel Schöb

Schienenverteiler ermöglichen die pro-blemlose Versorgung in Gebäuden wie Fabrikhallen, Werkhallen, Hochhäu-sern, Einkaufszentren und Geschäfts-häusern. Weiter sind Schienenverteiler einfach anzupassen, was in der heutigen Zeit von wechselnden und wachsenden Bedürfnissen sehr wichtig ist. So können Systembauteile nachträglich oder zu ei-nem späteren Zeitpunkt hinzugefügt, entfernt oder umgesetzt werden. Das Energienetz kann entsprechend den Produktionsprozessen durch einfaches Umstecken der Abgangskasten ange-passt und erweitert werden.

Was ist ein Schienenverteiler?Schon längere Zeit sind «Sichere und flexible Energieverteilungssysteme bis mehrere Tausend Ampere», sogenannte Schienenverteilersysteme, bekannt. In

solchen Fällen wird von einem zentralen Einspeisepunkt Energie an Verbraucher verteilt, wobei der elektrische Strom über Verteilerschienen geführt ist und die Abzweigungsstellen als Verteilerkäs-ten ausgeführt sind. Letztere dienen zur Stromweiterleitung an die Verbraucher. Die Verteilerkästen werden auf die Schienen aufgesteckt.

Warum Stromschienenverteiler?Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir uns zuerst die traditionelle Installationsart mit Kabeln vergegen-wärtigen. Hier führen vom Verteiler ein-zelne Stichleitungen zu den Verbrau-chern. Kennzeichen dieser Installations-technik: kurze Sammelschienen im Ver-teiler und lange Kabelwege zu den Verbrauchern. Die Verbraucherleitun-gen werden unter Berücksichtigung des Strombedarfs, der Verlegeart und ande-rer Kriterien bemessen – und zwar jede

Leitung für sich. Eine Reduktion der Leitungsbelastung gibt es hier nicht, erst durch den Gleichzeitigkeitsfaktor im Verteiler lassen sich Sammelschienen entsprechend kleiner auslegen. Alle Ver-braucherleitungen oder Zuleitungen zu Unterverteilern werden in Kabelkanä-len, auf Kabelpritschen, auf oder in De-cken und Wänden oder im Fussboden verlegt. Die Verbraucher werden direkt oder wenn sie ortsveränderlich sind, über Steckvorrichtungen bzw. Steckver-bindungen erschlossen.

Der Projektierungsaufwand ist sehr gross, da Verteilungs- und Verbraucher-standorte feststehen müssen, um alle Berechnungen und Kalkulationen vor-nehmen zu können. Bei zunehmender Komplexität sowie anspruchsvollen Ver-fahrensabläufen stehen die genauen Ver-braucherstandorte meist sehr spät fest. Die verbleibende knappe Zeit für die Ausführung der Elektroinstallation wird somit noch mehr gedrückt. Die Monta-gekosten sind verhältnismässig hoch, denn auch jeder noch so preiswerte Meter Material muss installiert werden. Jede Erweiterung verursacht aufwendi-ge weitere Arbeiten, denn wenn eine Maschine oder mehrere Maschinen um-gestellt werden, weil sich ein Produkti-onsablauf ändert, so zieht dies oftmals einen neuen Standort für den Elektro-anschluss nach sich. Planung und Mon-tage beginnen von vorne. Grundsätzlich hängen Zuverlässigkeit und Sicherheit einer traditionellen Installation von sehr vielen Faktoren ab.

Moderne Alternative!Anstatt kurze Sammelschienen im Ver-teiler und lange Kabelwege zu den Ver-brauchern, wird es genau umgekehrt: lange Sammelschienen und kurze Ka-belwege zu den Verbrauchern. Die lan-

Vorbereiteter Abgang für die Lüftungsanlage.

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Abgangskasten.

Schienenverteiler lassen sich auf engstem Raum anordnen.

gen Sammelschienen sind die sogenann­ten Schienenverteiler, die im Bereich der Verbraucher unter, auf oder in Decken und an Wänden montiert werden. Mit­tels sogenannten Abgangskästen erfolgt die Absicherung der einzelnen Verbrau­cher oder Maschinen nahe bei der Sam­melschiene. Die Verringerung des Stro­mes erfolgt durch den Gleichzeitigkeits­faktor auch hier an der Sammelschiene, also nahe am Verbraucher. Dies bedeutet Einsparung von Leitermaterial.

SchienenverteilerbauteileDie Grundidee des Schienenverteilsys­tems liegt in der Massierung von Einzel­kabeln, die bei der traditionellen Instal­lation im Fussboden, auf Kabelpritschen verlegt sind, durch einen gemeinsamen Versorgungsstrang mit entsprechend höherem Betriebsnennstrom zu erset­zen. Diese Stromschiene muss in regel­mässigen und kurzen Abständen die

Möglichkeit bieten, die im Schienensys­tem fliessende Energie anzuzapfen und zu nutzen. Ein Schienenverteilersystem besteht im Wesentlichen aus vier Haupt­bauteilen.

Gerade Schienenteile mit vor­•bereiteten AbgangsstellenEinspeisekästen und Endstücke •bzw. AbschlussgarniturenAbgangskästen•Befestigungsteile•

Zusätzlich stehen als weitere Bauteile je nach Bauart und Einsatzort des Systems Richtungsänderungskästen oder ­teile sowie Schienen mit Brandabschottung zur Verfügung. Die Art und Anzahl der lieferbaren Bauteile ermöglicht es, in je­dem Gebäude die nötigen Anpassungen an die Struktur zu bewerkstelligen.

Solche Schienenverteiler sind anpas­sungsfähig an jede Anlage und dabei wirtschaftlich. Zwar kann bei der traditi­onellen Installation mit vielen Steckvor­

richtungen eine gewisse Flexibilität er­reicht werden. Aber solche Lösungen sind unwirtschaftlich. Die bereits er­wähnten Forderungen lösen nur Schie­nenverteiler. Der gewichtigste Grund für Schienenverteiler ist aber, dass diese ortsungebunden sind. Sie lassen sich je­derzeit ganz oder teilweise demontieren und an anderer Stelle wieder aufbauen. Auch Erweiterungen und der nachträg­liche Einbau von Abzweigern sind kein Problem. Damit lässt sich das Schienen­system in jede gewünschte Richtung er­weitern. Die kleinste Art des Ausbaus ist dabei natürlich das Platzieren eines zu­sätzlichen Abgangskastens für den An­schluss einer neuen Maschine.

GesamtkostenDie Investitionskosten für eine elektri­sche Energieverteilungsanlage setzen sich zusammen aus Material­ und Mon­tagekosten sowie weiteren Aufwendun­gen für bauliche Massnahmen. Bei ei­nem Schienenverteilersystem entfallen die baulichen Aufwendungen fast gänz­lich; es sind nur ein paar Aussparungen für die Schienenverteiler notwendig. Die Montagekosten für Schienenvertei­ler sind recht gering, es braucht dazu auch keine qualifizierten Fachkräfte. Unterhaltskosten fallen kaum an – und diese bestimmen nebst den Investitions­kosten die Wirtschaftlichkeit einer Anla­ge. Beim direkten Vergleich der Kosten für Schienenverteilersysteme gegenüber traditioneller Installationstechnik zei­gen konkrete Praxisfälle stets Vorteile für Schienenverteiler.

Beim Schienenverteilsystem spricht man auch von einer «gestreckten oder dezentralen Verteilung». Statt alle Über­stromunterbrecher, Leistungs­ und Lei­tungsschutzschalter in einem Verteiler zu platzieren, werden diese dezentral direkt auf dem Schienensystem angeordnet. Dies hat natürlich auch einen kleineren Platzbedarf für den Verteiler zur Folge.

EinsatzgebieteMaschinen­ und Produktionshallen jeg­licher Art (z. B. Fensterproduktion wie in den Bildern gezeigt), bieten sich natür­lich förmlich für den Einsatz eines Schie­nenverteilsystems an. Typischerweise er­folgt die Montage der Schienensysteme an der Decke des Untergeschosses. Nach dem Platzieren der Produktionsmaschi­nen im Erdgeschoss der Halle muss nur noch ein Durchbruch ins Untergeschoss

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Fakt ist:• zur Ableitung großer Wärmemengen• effektives System um Leistungsmodule zu kühlen• kompakter Aufbau mit innerer Lamellenstruktur

für optimalen Wärmeübergang zum Fluid• Längs, U und mehrfachdurchströmte Versionen• Standardausführungen und kundenspezifische

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erstellt werden. Dort wird an der nächst-möglichen Anschlussstelle auf dem Schienensystem ein Abgangskasten ge-setzt und ein Kabel zur Maschine ver-legt, fertig. Wird die Maschine durch Anpassungen in der Produktion (neue Verfahren, neue Produktionsabläufe, neue Produkte usw.) durch eine andere ersetzt, erfolgt der Anschluss der neuen Maschine im gleichen Stil. Im besten Fall passen sowohl der Durchbruch wie

auch der Abgangskasten. Ist dies nicht der Fall, was natürlich oft vorkommt, wird ein neues Loch erstellt und der Ab-gangskasten durch ein anderes Modell bzw. passender Grösse ersetzt. Der nicht mehr benötigte Abgangskasten dient als Reserve und wird häufig schon wenig später an anderer Stelle verbaut.

Gewerbe- und WohngebäudeWeiter bietet sich diese Art von Installa-

tionstechnik auch für Erschliessungs- und Steigleitungen in Wohn- und Ge-werbehäusern an. Auch hier ist bei der Planung und Erstellung der Grundins-tallation die Nutzung und Grösse der einzelnen Mietflächen nicht bekannt. Somit ist der zukünftige Leistungsbedarf natürlich auch eine grosse Unbekannte, was die Dimensionierung der Steig- und Kernzonen besonders schwierig gestal-tet. Ein Schienenverteilsystem hilft hier

Abgangskasten mit CEE-Steckdose. Abgangskasten als Steckdosenkasten.

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weiter. Nach der Festlegung der Rand­bedingungen kann an entsprechender Stelle ein Abzweigkasten gesetzt und die Schaltgerätekombination des betroffe­nen Stockwerkeigentümers oder Mieters eingespiesen werden. Ein zentrales Able­sen der Zähler durch das EVU ist heute kaum noch ein Thema, da immer mehr Elektrozähler ohnehin über eine Fern­auslesung verfügen.

Direkte ArbeitsplatzerschliessungKleinere Schieneverteilsysteme wurden für die Arbeitsplatzerschliessung ge­schaffen. Hier werden nicht nur die ent­sprechenden Abgangskästen mit den je­weiligen Leitungsschutzschaltern, son­dern gleich auch die benötigten Steck­vorrichtungen auf das Schienensystem platziert. So lassen sich auch im Bereich der Arbeitsplatzerschliessung die Vortei­le der Schienenverteiler nutzen. Selbst für die Montage von Beleuchtungssträn­gen stehen entsprechende Systeme, z. B. von der Lanz Oensingen AG, zur Verfü­gung. Für Fabrikhallen, Warenhäuser usw. können Beleuchtungsinstallationen bis zu einem Schutzgrad von IP55 direkt erstellt werden. Natürlich sind auch hier sämtliche Vorteile des Schienensystems nutzbar.

Abgriffe und AbgangskästenBei den sogenannten Abgriffen, den Ab­gangskästen, ist je nach Produkt (fast) al­les möglich. Grundsätzlich werden die Einbauten nur durch die Normen und Abmessungen eingeschränkt. Neben den klassischen Kästen mit Sicherungs­abgängen sind Leistungsschalter und Leitungsschutzschalter ebenso oft ver­treten. Weiter lassen sich ganze Motor­starterkombinationen oder irgendwel­che andere Anwendungen und Schal­tungsvarianten einbauen. Die verschie­denen Lieferanten stehen dabei mit ihrem Engineering mit Rat und Tat zur Seite.

BemessungsströmeSchienenverteilsysteme bis 6300 A lassen viele Möglichkeiten zu und erfüllen fast alle Wünsche und Anforderungen. Selbst­verständlich sind auch kleinere Systeme vorhanden. So liegt eine weitere gängige Systemgrenze bei 800 A. Beim System der Firma Lanz sind hier alle 25 cm (!) Energieentnahmen mit Abgangskästen möglich. Für die Arbeitsplatzerschlies­sung oder Kleinverbraucher, wie sie z. B. in kleineren Handwerkbetrieben vor­kommen, sind auch Schienensysteme in kleinen Dimensionen vorhanden. So sind,

Die Sicherheit und den Komfort im Gebäude erhöhen und dabei Energie sparen, das ermöglicht die intelligente GAMMAGebäudesystemtechnik auf Basis des weltweiten KNX-Standards. Wer baut oder renoviert, der investiert in seine Zukunft.Mit einer Lösung von Siemens lassen sich Gebäude auf einfache Weise an Nutzerwünsche anpassen und ganz nebenbeisteigert sich der Wert der Immobilie. www.siemens.ch/buildingtechnologies

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je nach Fabrikat, Systeme bis 250 A, 100 A oder gar nur 63 A erhältlich. Die oben beschriebenen Leuchtenstränge sind mit rund 40 A belastbar. Bei diesen Systemen kann von einem Abstand bei den Abgriffsmöglichkeiten von zirka 80 cm ausgegangen werden.

IP-SchutzDer zur Verfügung stehende IP­Schutz entspricht zu 100 % den im industriel­len Umfeld geforderten Bedingungen. So sind die meisten Systeme sicher bis zu einem Schutzgrad von IP55 erhält­lich.

FazitSchienensysteme bieten also viele Vor­teile und liessen sich an weit mehr Orten einsetzen, als dies momentan der Fall ist. Insbesondere wird der heute auf allen Baustellen und Anlagen herrschenden Zeitnot besser begegnet. Bereits in der frühen Planungsphase zeigt sich eine ge­wisse Entlastung, wenn Schienensyste­me auch ohne im Detail bekannten Ab­gangsstandort und Leistungsbedarf ge­plant werden müssen. Es lohnt sich bei der nächsten Anlage die Möglichkeiten der Schienenverteiler ernsthaft in Be­tracht zu ziehen.

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payStar adminZERO, Gebühren mühelos abrechnen

Arbeiten Sie noch oderkassieren Sie schon?Immer wieder trifft der Elektroinstallateur auf Situationen, bei welchen der Vermieter/Verwalter wünscht, dass der Endkonsument die Stromkosten übernehmen soll; z. B. bei Waschmaschinen, Tumblern, Lufttrocknern, Saunen, Solarien, Tennisplätzen und vielem mehr. Bei der Firma Brelag heisst es dazu: Kein Problem – ein payStar Gebüh-renautomat übernimmt diese Aufgabe souverän und ganz nach Kundenwunsch!

Inkassosystem adminZEROMit dem vollautomatischen Inkassosys-tem adminZERO startet Brelag in den Frühling 2011. In den vergangenen Mo-naten wurde viel nachgedacht und ge-tüftelt, um den Verwaltungsaufwand zu minimieren, Strom- und Wasserkosten, Amortisation und vieles andere auf kom-fortabelste Weise abzurechnen. Somit wird dem Vermieter Waschtourismus erspart und Mieter erfreuen sich an ei-ner gerechten und nachvollziehbaren Kostenverteilung.

Wie funktioniert das? Zur Grundaus-rüstung gehört eine adminZERO-Lade-station, ein Gebührenautomat oder ein kombiniertes Gerät sowie ein Benutzer-Touch für den Mieter. Per Einzahlungs-schein oder E-Banking zahlt der Mieter einen frei wählbaren Betrag auf sein Nutzerkonto. Diesen Betrag kann er da-nach umgehend via adminZERO-Lade-station auf seinen Benutzer-Touch laden, welchen er bei jeder Wäsche einsetzt. Bei aufgebrauchtem Guthaben wieder-holt sich der Vorgang. admin ZERO ist mit payStar Gebührenautomaten und zusätzlich mit Drittprodukten wie z. B. BICONT STS & DTS kompatibel.

payStar Gebühren­automatenDie payStar Gebührenau-tomaten funktionieren mit Touches oder Jetons, Fran-ken und Euro. Seit Jahr-zehnten sind die ausgereif-ten bewährten Schweizer Systeme unter anderem tausendfach in den unter-schiedlichsten Überbauun-gen und Mehrfamilienhäu-sern im Einsatz. Ein be-liebtes Einsatzgebiet ist die Gemeinschaftswaschküche im Mehrfamilienhaus. Aber nicht nur in der Wasch-küche sorgen die Gebüh-renautomaten für eine ver-ursachergerechte Abrech-nung, sondern auch bei Saunen, Solarien, Duschen, Toiletten, Massagestühlen und vielem mehr. Alle Gebührenauto-maten sind mit einem Anschluss für ein oder zwei Verbrauchsgeräte erhältlich (Waschmaschine/Tumbler).

KonfigurationDie Geräte werden kostenlos und nach Wunsch vorkonfiguriert, sodass sie ohne weitere Anpassungen in Betrieb genom-men werden können. Bei selbstständiger Konfiguration lassen sich die Münz-automaten auf einfachste Weise über drei Drucktasten konfigurieren. Bei den PSC- und T-Geräten liefert Brelag ei-nen vorkonfigurierten Preset-Touch. Die Konfiguration erledigt der Elektro-installateur vor Ort und wird dabei mü-helos über das Display geführt. Die al-phanummerische Digitalanzeige erlaubt jederzeit, den aktuellen Betriebsstatus abzulesen. Das hinterleuchtete Display

zeigt den momentanen Zeit- oder Geld-vorrat auch in schlecht beleuchteten Räumen hell an.

FazitDurch den erfolgreichen Einsatz von Tausenden Gebührenautomaten in der Schweiz hat Brelag sich einen Namen gemacht und zählt bereits viele zufriede-ne Verwaltungen und deren Mieter zu seiner Kundschaft. Mit dem neuen, voll-automatischen Inkassosystem admin ZERO wird in Zukunft für eine ange-nehme, gerechte und nachvollziehbare Kostenverteilung gesorgt.

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KNX-Sensor mit Weitbereichseingängen und grosser Software-Funktionalität

Einer für allesBinäreingänge kommen bei der Bedienung von KNX-Anlagen über konventionelle Taster und Schalter zum Einsatz, zur Verarbeitung von Binärsignalen von Meldekontakten oder anderen Sensoren mit Binärausgängen. Der neue ABB i-bus® KNX Binäreingang BE/S verfügt über Weitbereichseingänge von 10 bis 230 V AC/DC und über eine grosse Funktionsvielfalt. Bei gleicher Anwendungsbreite lassen sich die Anzahl der Binäreingänge reduzieren.

Die Weitbereichseingänge bedeuten eine wesentlich grössere Flexibilität für den Installateur ohne Abstriche bei der Funktionalität. Die zwei Geräte mit 4 und 8 Weitbereichseingängen werden durch zwei Geräte mit 4 und 8 Eingän­gen mit Abfragespannung ergänzt. Bei diesen Typen wird eine gepulste Abfra­gespannung zum Anschluss von poten­zialfreien Kontakten vom Gerät zur Ver­fügung gestellt. Bei gleicher Anwen­dungsbandbreite reduziert sich damit die Anzahl der ABB i­bus KNX­Binär­eingänge von 6 auf 4 Typen. Die Binär­eingänge werden über KNX versorgt und benötigen keine zusätzliche Strom­versorgung.

Handbedienung am GerätAlle Binäreingänge verfügen über eine Folientastatur zur komfortablen Hand­bedienung und Anzeige der Gerätefunk­tionen. So können Eingangszustände si­muliert werden, ohne dass konventio­nelle Taster, Schalter oder potenzialfreie

Kontakte angeschlossen sind. Dies bie­tet bei Inbetriebnahmearbeiten oder im Störungsfall Sicherheit und einfaches Handling.

Software hilft rationalisierenNeben der Hardware wurde auch die Softwarefunktionalität der Binäreingän­ge erweitert. Um den Arbeitsaufwand während der Inbetriebnahme möglichst kurzzuhalten, können mit der Funktion Kanäle kopieren/tauschen Parameterein­stellungen eines Eingangs auf weitere Eingänge kopiert oder mit diesen ge­tauscht werden. Optional lassen sich da­bei Gruppenadressen beibehalten, ko­pieren oder im Ziel­Eingang löschen. Weiter wird unter Geräten der neuen Generation eine Konvertierung mög­lich, das heisst, die Einstellungen für einen 4­fach­Binäreingang können ein­fach in ein Gerät mit 8 Eingängen konvertiert werden. Diese Funktionen vereinfachen die Projektierung und hel­fen Fehler zu vermeiden.

Flexible EinsatzmöglichkeitenEine Vielzahl von Betriebsarten stehen zur Verfügung. Ein Auszug:

Schaltsensor/Störmeldeeingang: Zum •Abfragen von konventionellen Kon­takten. Die Betriebsart lässt sich als Störmeldeeingang verwenden. Schalt­/Dimmsensor: Zum Ansteu­•ern/Dimmen von Beleuchtungen im 1­ und 2­Taster­Betrieb. Start­Stopp­Dimmen und Stufendimmen sowie das Schalten und Dimmen über einen einzigen Taster sind möglich.Jalousiesensor: Zum Ansteuern (Auf­/•Abfahren, Lamellenverstellung) eines Jalousie­ oder Rollladenaktors im 1­ oder 2­Taster­Betrieb.Wert/Zwangsführung: Zum Senden •von beliebigen Werten unterschiedli­cher Datentypen, z. B. Temperatur­wert. Es ist möglich, bei kurzer/langer Betätigung unterschiedliche Werte/Datentypen zu versenden. Szene steuern: Zum Abrufen und •Speichern der Zustände von bis zu sechs Aktorgruppen. Mehrfachbestätigung: Zum Auslösen •unterschiedlicher Funktionen je nach Häufigkeit der Betätigung. Auch eine lange Betätigung kann erkannt wer­den und eine Funktion auslösen.Impulszähler: Zum Zählen von Ein­•gangsimpulsen. Unterschiedliche Da­tentypen sind einstellbar.

FazitDer neue ABB i­bus KNX Binäreingang BE/S erlaubt flexible Einsatzmöglich­keiten und gleichzeitig eine reduzierte Lagerhaltung dank der Weitbereichs­eingänge von 10 bis 230 V AC/DC.

ABB Schweiz AGIndustrie- und Gebäudeautomation5400 BadenTel. 058 586 00 00www.abb.ch/gebaeudeautomationwww.abb.ch/knx

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Push-In-Anschlusstechnik bietet maximalen Verdrahtungskomfort

Kleinste Leiter einfach steckenAuch im Zeitalter der Bits und Bytes bietet die «klassische» Reihenklemmen-Verdrahtung noch Entwicklungs-potenzial. Mit «PIT» (Push-In-Terminals) stellt Phoenix Contact eine neue Generation von Reihenklemmen in Push-In-Anschlusstechnik vor.

*Walter Guthauser

Federanschlusssysteme liegen im Trend. Neben der universellen Schraubtechnik hat sich auch diese Technik am Markt etabliert. Doch Feder ist nicht gleich Fe­der. Während die Zugfeder den Leiter von aussen gegen den Strombalken zieht, presst die Druckfeder den Leiter gegen das stromführende Bauteil. Auf den ers­ten Blick kein entscheidender Unter­schied. Dennoch bietet das Druckfeder­system dem Anwender grosse Vorteile in der Handhabung. Die besondere Feder­kontur ermöglicht eine direkte und werk­zeuglose Verdrahtung von starren und flexiblen Leitern, die mit Aderendhülsen oder ultraschallverschweissten Leiter­

enden versehen sind. Beim Einführen des Leiters in die Klemmstelle öffnet die Feder selbsttätig.

Seit über 30 Jahren nutzt Phoenix Contact die Vorteile der Druckfeder, die sich bei der Leiterplatten­Anschlusstech­nik als Standard etabliert hat. PIT­Rei­henklemmen basieren auf demselben Prinzip, setzen aber neue Massstäbe beim Bedienkomfort und der Ergonomie. Bis­lang besassen nur starre Leiter im Nenn­querschnitt der Klemme eine ausrei­chende Materialfestigkeit, um vergleich­bare Produkte werkzeuglos zu verdrahten. PIT­Reihenklemmen benötigen nur rund 50 Prozent an Einsteckkräften dank dem neuartigen Klemmprinzip (Bild 2). So gelangen flexible Leiter mit Aderend­hülse bereits ab 0,34 mm² direkt und ohne Werkzeug in die Klemmstelle. Hier handelt es sich um eine echte Direkt­

steckklemme, denn der Bedienkomfort ist erstmals vom Leitertyp unabhängig. Die einfache Handhabung reduziert die Verdrahtungszeiten, und die Ergonomie beugt dem Ermüden vor – zwei wichtige Faktoren im Praxiseinsatz.

Neue ApplikationsfelderDie Vorteile dieser Direktstecktechnik erschliessen der Klemme neue Applika­tionsfelder wie etwa die Sensorverdrah­tung im Maschinen­ und Anlagenbau. Wie die anderen Anschlusstechniken von Phoenix Contact ermöglicht auch PIT eine sichere, gasdichte und rüttelfeste Verbindung.

Gelöst wird der Leiter durch Betäti­gung des integrierten Drückerelements. Die Oberfläche des Drückers ist so be­schaffen, dass die Betätigung mit jedem Schraubendreher erfolgen kann: Minus,

PIT-Reihenklemmen bieten ein Leiteranschlusssystem mit vielen Funktionen und hohem Verdrahtungskomfort.

* Product Manager ICT, Phoenix Contact AG, Tagelswangen

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Werkzeuglose Verdrahtung mit PIT-Reihenklemmen erfolgt mit nur einer Hand – auch bei beengten Platzverhältnissen.

Plus, Pozi, Phillips oder andere spitzige Werkzeuge unterschiedlicher Grösse ge-nügen. Bereits der Druck einer Kugel-schreibermine reicht aus, um den Leiter zu entriegeln.

Der signalfarbene Drücker ermöglicht eine eindeutige Identifizierung der PIT-Klemmstelle. Bedienbereich und Leiter-einführung sind klar voneinander abge-grenzt, der Anwender findet je Klemm-stelle nur eine einzige Position für die Leitereinführung; die Technik ist selbst-erklärend. Verdrahtungsfehler durch Fehlstecken des Leiters sind praktisch ausgeschlossen.

Für Leiter von 0,14 … 4 mm²Als Vorteil für die Sicherheit erweist sich die voll isolierte Bedienung. Arbeiten un-ter Spannung widerspricht zwar den Nor-men und Unfallverhütungsvorschriften, kommt aber dennoch in der Praxis vor. Auch Mess- und Prüfvorgänge sowie Nachverdrahtungen während des laufen-den Betriebs sind Tatsache. Das PIT-Drü-ckerelement ermöglicht einen sicheren Berührschutz und trennt die innenliegen-den Kontaktelemente und das Bedien-werkzeug über den Isolierwerkstoff.

PIT nimmt starre oder feindrähtige Leiter von 0,14 … 6 mm² auf. Nicht

vorkonfektionierte, feindrähtige Leiter lassen sich durch einfaches Betätigen des Drückerelements anschliessen. Der grosszügig gestaltete Kabeleinführtrich-ter verhindert das Aufspleissen des Lei-ters. Ein integrierter Federanschlag schützt den Kontakt und begrenzt den Federweg zuverlässig.

PIT ist in der Bauform kompakt und geradlinig, der Leiteranschluss erfolgt frontal. In der Klemmenmitte ermög-licht ein doppelter Funktionsschacht

die Querverbindung der Potenziale mit Steckbrücken oder zu Prüfzwecken.

Einheitliches ZubehörDie PIT-Reihenklemmen sind integra-tiver Bestandteil des Reihenklemmen-Programms «Clipline complete» (Kas-ten). Wie die anderen Serien – Schraub-, Zugfeder-, Schnell- und Bolzenanschluss – nutzt PIT das gleiche umfassende Zu-behör wie etwa Steckbrücken, Prüfzube-hör und Beschriftung. So werden die

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Kosten für Lagerhaltung erheblich redu-ziert. Die Kompatibilität der Systeme greift auch bei anderen Querschnittsbe-reichen. So können etwa Einspeisungen in 10, 16 und 35 mm² mit Schraub- oder Zugfederanschluss erfolgen und die Ver-teilung der Potenziale in Push-In-Tech-nik oder Schnellanschlusstechnik.

Die PIT-Produktfamilie erschliesst den kompletten Nennquerschnittbereich von 2,5 mm². Neben den Standard-Durch-gangsklemmen umfasst das Produktpro-gramm Mehrstock-, Funktions- und steckbare Reihenklemmen.

Auch die steckbaren Reihenklemmen vom Typ PIT-Combi (Bild 3) bieten viel Flexibilität. Bei modularen Maschinen-konzepten haben steckbare elektrische Lösungen deutliche Vorteile bei Inbe-triebnahme, Service und Transport ein-zelner Einheiten. PIT-Combi-Grund-klemmen und -Stecker lassen sich indivi-duell kombinieren, die benötigte Polzahl kann exakt auf die Applikation zuge-schnitten und vertauschungssicher ko-diert werden. Dies ist ein deutlicher Vor-teil gegenüber konventionellen Steck-verbindern mit festen Polzahlen. PIT Combi ist mit 24 A/800 V sowohl für die Signal- als auch für die Leistungsver-drahtung geeignet.

Steckbare elektrische Lösungen bieten deutliche Vorteile bei Inbetriebnahme, Service und Trans-port einzelner Funktionseinheiten.

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Erstmalig stehen mit den PIT-Ste-ckern anrastbare Kabelgehäuse zur Ver-fügung. Die Kunststoffgehäuse für den robusten Einsatzfall besitzen eine integ-rierte Zugentlastung und einen flexiblen Knickschutz für unterschiedliche Kabel-durchmesser. Die Schutzgehäuse stehen durchgängig in den Polzahlen 2 bis 15 zur Verfügung.

FazitDie Reihenklemmen der Push-In-Tech-nik setzen neue Massstäbe mit hohem Bedienkomfort in der Verdrahtung aller Leiterarten. Die Vorteile im Vergleich zu den heute am Markt erhältlichen Klem-men in derselben Technik:

50 % reduzierte Einsteckkräfte. •Werkzeugloses, leichtes Einstecken •von starren Leitern und flexiblen mit Aderendhülsen bestückt oder ultra-schallverschweisst bereits ab 0,34 mm2.Betätigung des orangen Drückers bei •Anschluss von nicht vorkonfektionier-ten Leitern ab 0,14 mm2.Kein Fehlstecken durch den signalfar-•benen Drücker.Keine Berührung spannungsführender •Teile. Einfache und schnelle Handhabung •reduziert die Verdrahtungszeit.

Das Produktspektrum gestaltet sich •lückenlos und durchgängig kompatibel zum Reihenklemmensystem Clipline complete.

Internationale Zulassungen ermöglichen den Einsatz in allen Märkten. Überzeu-gen Sie sich selber von den Vorteilen der PIT-Anschlusstechnik; es gibt kostenlos das Test-Set «PIT Push in Technology». Mail an: [email protected] genügt. Weitere Informationen zu Push-In-Reihenklemmen ausserdem un-ter www.phoenixcontact.ch.

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Elegante Funksteuerung, integriert in die EDIZIOdue-Schalterkombination

Viel Komfort und erst noch Geld gespartAls technischer Verantwortlicher der Liegenschaften der Zuger Kantonalbank verfügt Erwin Barmettler über viel Erfahrung im Bereich Elektroausrüstungen in Geschäfts- und Wohnhäusern. Als es um sein eigenes Haus ging, hat er deshalb sorgfältig eruiert und aus Überzeugung das Funksystem von Brelag gewählt.

Raymond Kleger

Der Markt bietet viele drahtgebundene Systeme aber auch Funksysteme zur Steuerung von Storen und Markisen. Da stellt sich natürlich die berechtigte Fra-ge: Findet da noch ein weiteres Steuer-system eine Kundschaft am Markt? Herr und Frau Barmettler sind überzeugt da-von, denn sie haben sich die Antwort da-rauf nicht leicht gemacht, haben sorgfäl-tig Varianten geprüft und sind schluss-endlich beim Dominoswiss-System von Brelag gelandet. Die Entscheidung wird nicht bereut, nach wie vor ist man be-geistert vom System, weil es viel Kom-fort bietet, gut aussieht und jederzeit veränderte Steuervarianten erlaubt.

Mehrfamilienhaus ausgerüstetNicht nur die eigene Wohnung im Mehrfamilienhaus ist mit Dominoswiss ausgerüstet, sondern gleich alle Woh-nungen wurden damit bestückt. Das Wohnzimmer verfügt über mehrere Fenster und demnach auch Storen. Mit einer einzigen Fernbedienung lassen sich alle steuern. Die Steuerung ist nor-malerweise am Eingang direkt in der EDIZIOdue-Schalterkombination inte-griert. Sie lässt sich aber nach Belieben herausnehmen. Erwin Barmettler schätzt es, auf dem Sofa zu sitzen, TV zu schau-en und bequem nach Bedarf den Raum abzudunkeln. Mit dem kleinen 8-Kanal-Funksender (Fernbedienung) lassen sich mehrere Storen individuell bedienen

aber auch ganze Gruppen können auf ei-nen Tastendruck ferngesteuert werden.

Design entscheidendErwin Barmettler entschied sich für das Dominoswiss-System, weil es ihn vom Design her überzeugte. Das ist aller-dings nicht der einzige Grund, auch der Preis war ausschlaggebend. Vergleicht man ein konventionelles drahtgebun-denes System mit dem komfortableren Dominoswiss-System – wobei beide Gruppen- und Zentralbefehle beherr-schen sollen – fällt auch preislich der Entscheid eindeutig zugunsten des Funksystems aus. Auf das Dominoswiss-System ist Erwin Barmettler gerade noch rechtzeitig gestossen, denn er war eben daran, ein drahtgebundenes Sys-tem zu wählen. Nebst der aufwendige-ren, teureren Verkabelung würden heute auch deutlich mehr Taster als Bedien-stellen die Wand bedecken, was optisch natürlich eher missfällt. Funksysteme von anderen Herstellern haben optisch und funktional nicht überzeugt oder wa-ren preislich zu hoch angesiedelt. Ob-wohl die Funkfernbedienung filigran ist und auf kleinster Oberfläche 8 LED und drei Taster vereint, ist die Handhabung wirklich einfach und von jedermann so-fort zu begreifen. Frau Barmettler findet das System einfach genial, sie kommt damit super zurecht. Ein zusätzlicher Funksender direkt in der Küche ermög-licht es ihr, die Storen selbst während des Kochens jederzeit zu bedienen.

Technik vom FeinstenDie Elektronik von Dominoswiss ist äus-serst optimiert und komprimiert. Damit in einem so kleinen Gehäuse so viele Funktionen möglich sind, kommt nur mondernste miniaturisierte Elektronik

In der Grösse eines Tasters erlaubt Dominoswiss die Fernsteuerung von bis zu 8 einzelnen Storen oder wahlweise auch Gruppen.

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Dominoswiss, die Funksteuerung für Storen und Markisen von Brelag, hält magnetisch im EDIZIOdue-Rahmen und lässt sich einfach herausnehmen, um z. B. vom Bürotisch aus bedienen zu können.

Dominoswiss, in der Grösse eines EDIZIOdue-Knopfs, erlaubt eine bequeme und komfortable Bedie-nung von Storen und Markisen an der Wand oder eben als Fernbedienung auf dem Tisch.

Die Canastra AG entwickelt und pro-duziert seit 1975 hochstehende Elekt-ronik für diverse Firmen im In- und Ausland. Mit der Gründung der Fir-ma BRELAG SYSTEMS GmbH wer-den vermehrt auch Produkte im Ge-bäudebereich selbst vertrieben. Im Moment sind im Produktportfolio verschiedene Zahlsysteme, Boiler-steuerungen und die neue Domino-swiss-Storensteuerung.

infrage. Und natürlich ist die Stromver-sorgung ein äusserst wichtiges Thema. Denn niemand schätzt es, wenn er bei batteriebetriebenen Geräten fleissig Bat-terien wechseln muss. Der Energiever-brauch der Fernbedienung von Domino-swiss ist so gering, dass die Batterie zirka 10 Jahre hält. Damit ist auch gleich das Problem Elektrosmog, also die Belas-tung mit Funkstrahlen, erledigt. Grund-sätzlich wird nur beim Drücken einer Taste ein Funksignal von einer Länge von rund 10 ms abgestrahlt. Die Energie ist dabei so gering, dass diese kleiner ist als die Abstrahlung eines gewöhnlichen drahtgebundenen Tasters, wenn dieser z. B. beim Ausschalten des Motors einen Funken auslöst. Dieser Funke strahlt nämlich auch ein «Funksignal» ab und dessen Energie ist grösser als diejeni - ge des Dominoswiss-Funksenders. Mit Dominoswiss lassen sich Gruppen bilden aber auch mit einem Knopfdruck im ganzen Haus die Storen schliessen und öffnen. Mietwohnungen werden selbst-verständlich attraktiver, wenn diese über eine komfortable Steuerung verfügen. Nebenbei, der Mehrpreis für motorge-triebene Storen liegt heute pro Store bei rund 300 Franken, darin ist die Elektro-installation inbegriffen.

Die Funkfernbedienung ist so kom-pakt aufgebaut, dass diese in einem Ge-häuse Platz findet, das exakt so gross ist wie der Bedienknopf eines EDIZIOdue-Tasters. Die Möglichkeit, problemlos im Nachhinein ohne Verkabelungsaufwand Zusatzgeräte wie Sonnen-/Windwäch-ter oder eine Schaltuhr ins System zu integrieren, sind zusätzliche Argumente, die für Dominoswiss sprechen.

Sonnen-/Windwächter Wer Pflanzen in der Wohnung hat, weiss, wie kritisch es ist, wenn die Sonne den Raum stark aufheizt. Heiklere Pflan-zen machen da schlapp. Aber auch Be-wohner schätzen es in so einem Fall, wenn beim Betreten der Wohnung diese nicht auf 40 °C aufgeheizt ist, sondern die Storen automatisch in die Schatten-

stellung fahren und so Räume kühler halten. Markisen, die vor übermässiger Sonneneinstrahlung schützen, können Schaden nehmen, wenn stärkere Winde auffahren. Bei unbewachten Markisen ist ein Windschutz zwingend. Auch hier bringt Brelag in Kürze eine Steuerung auf den Markt und selbstverständlich ist auch hier kein Stromanschluss nötig. Gerade bei Wind-/Sonnenwächtern, die über einen Kabelanschluss verfügen, ist die Installation aufwendig, zumal der Blitzschutz eine kritische Angelegenheit ist.

Guter Service inbegriffenDominoswiss wird in der Schweiz her-gestellt. Damit ist ein direkter Draht zum Hersteller bei Problemen garan-tiert. Sollten tatsächlich einmal Schwie-rigkeiten entstehen, ist eine kompetente Begleitung garantiert, schliesslich wis-sen die Entwickler von Dominoswiss,

von was sie sprechen. An der Front ist also nicht nur ein gewitzter Verkäufer, sondern der Entwickler und Hersteller des Produkts selbst. Erwin Barmettler hat zwar die Hotline nie benutzt, denn das System hat von Anfang an funktio-niert und die Bedienung ist kein Thema, doch schätzt er es, im Fall der Fälle kom-petenten Rat zu erhalten.

FazitMit Dominoswiss tritt ein weiterer at-traktiver Anbieter auf den Schweizer Markt für Storensteuerungen. Das Sys-tem integriert sich wunderbar ins EDIZIOdue-System, erlaubt eine kom-fortable Bedienung von Storen und Markisen und kommt, wenn Gruppen- und Zentralbefehle auf der Wunschliste stehen, günstiger zu stehen als ein draht-gebundenes System.

www.brelag.ch

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Schnelleres, einfacheres, sichereres Prüfen und robust wie immer

Neuer NIV-Tester von FlukeFluke stellt die neuen Installationstester der Serie Fluke 1650B vor. Die Serie 1650B umfasst die Modelle 1652C (neu), 1653B und 1654B (neu). Sie baut auf den bisherigen erfolgreichen Modellen der Serie 1650 auf, sind aber weiterentwickelt worden und erfüllen so noch mehr Benutzerwünsche.

Installationstester der Serie Fluke 1650B ermöglichen die Überprüfung elektri­scher Installationen für private, gewerb­liche und industrielle Zwecke. Mit ihrer Hilfe wird sichergestellt, dass die orts­feste Installation sicher und korrekt vor­genommen wurde, und die Forderungen der Normen IEC 60364, NIV/NIN er­füllt werden.

Schnellere HochstrommessungenDie Geräte der Serie 1650B zeigen auf einem grossen klaren Display zwei Mes­sungen parallel an. Damit können bei­spielsweise die Messergebnisse des un­beeinflussten Erdschlussstroms (PEFC) oder Kurzschlussstroms (PSC) und der Schleifenimpedanz gleichzeitig ange­zeigt werden. Eine weitere neue Funk­tion ist die Schleifenimpedanzmessung mit hohem Prüfstrom, die bei Messun­

gen in Stromkreisen ohne Fehlerstrom­schutzeinrichtungen (RCD) schneller Ergebnisse liefert. Alle Modelle dieser Serie verfügen über beide Funktionen: Die Messung mit hohem Prüfstrom so­wie die Messung ohne Auslösung des RCD, je nach Anwendung.

1652C für ErstprüfungenDas neue Fluke 1652C hat nun auch die Drehfeldprüfung integriert. Es ist damit speziell für Erstprüfungen gemäss NIN/NIV ausgelegt und bietet eine preislich attraktive Alternative zu älteren NIV­Gerätegenerationen wie z. B. dem noch verbreiteten LEM Saturn 0100PLUS.

Schleifenmessung in mΩ-Auflösung und RCD Typ B (DC)Das neue Fluke 1654B bietet die Schlei­fenimpedanzmessung in 1mΩ Auflö­

sung. Somit können niedrige Schleifen­impedanzen genau erfasst werden.Auch kann das 1654B allstromsensitive Typ B RCD’s messen, welche z. B. in So­laranlagen zu finden sind.

Einfache und sichere BedienungAlle Geräte sind in der höchsten Sicher­heitsstufe CAT IV 300 V klassifiziert. Sie werden serienmässig mit SureGrip­Messleitungen und ­Messklemmen ge­liefert, die für eine bequeme und sichere Handhabung sorgen. Anhand der Posi­tion des Drehschalters ist klar zu erken­nen, welche Funktion eingestellt ist. Dieser Schalter dient zur Auswahl der Messfunktionen, ohne dass komplizierte mehrstufige Menüs nötig wären. Dank des grossen Displays mit Hintergrund­beleuchtung, eindeutiger Symbole und eines besonders grossen Betrachtungs­winkels können die Messwerte gut und sicher abgelesen werden. Die Geräte der Serie 1650B überstehen einen Fall aus 1 m Höhe.

Dokumentieren von ErgebnissenDank des integrierten Speichers lassen sich mit den Modellen 1653B und 1654B Testergebnisse schnell und problemlos vor Ort speichern, ohne dass Zusatzein­richtungen benötigt werden. Jeder Mess­eintrag wird mit dem verwendeten Prüf­modus gespeichert und kann benutzer­definierte Angaben wie Schaltschrank und Schaltungsnummer enthalten. Nach Abschluss der Messungen lassen sich die Daten auf einen PC herunterladen.

Fluke (Switzerland) GmbH8303 Bassersdorf Tel. 044 580 75 00www.fluke.ch

Mit den neuen Fluke Installationstestern schneller, einfacher und sicherer Installationen prüfen.

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Perfektes Zusammenspiel von Installationstestern und CAD-Software

Kompetent auftreten, sicher messenEASYtransfer steht für die direkte Einbindung des Prüfgerätes PROFiTEST Master in die CAD-Planungssoftware DDS-CAD. Doch EASYtransfer ist weit mehr als nur eine Schnittstelle! Es steigert auch die Effizienz bei Prüfungen elektrischer Anlagen und ermöglicht die schnelle Dokumentation der durchgeführten Prüfungen.

Für den Elektroinstallateur, der sich auch zukünftig erfolgreich behaupten möchte, wird es immer wichtiger, ne-ben der fachlichen Kompetenz eine erstklassige Beratung anzubieten. Um ihre Kunden schon bei der Planung der elektrischen Anlage zu begeistern, set-zen Experten auf intelligente CAD- Lösungen. Bilder sprechen in einem Planungs- und Beratungsgespräch viel-mehr und lassen sich als geniales Mar-ketinginstrument nutzen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die leidigen Preis-diskussionen mit Kunden entschärfen sich. Der Elektroinstallateur ist der Ex-perte für alles, was mit der Erzeugung und effizienten Nutzung von Energie in Wohn- und Bürogebäuden zu tun hat. Aus diesem Grund setzt er auf Si-cherheit und überprüft die Arbeiten vor der Übergabe der Anlage an den Kun-den. Bislang benötigte das Handwerk neben der CAD-Lösung zur Planung noch weitere Prüf- und Protokollier-software als Ersatz für handschriftliche

NIV-Prüfprotokolle. Zeitaufwendig musste die in der CAD-Lösung geplan-te elektrische Anlage ein zweites Mal in einer Prüf- und Protokolliersoftware erfasst werden. Gerade hier zeigt sich der Synergieeffekt sehr deutlich von EASYtransfer, indem mit der einfachen Übergabe von Anlagedaten aus dem CAD-System an das Prüfgerät und zu-rück die Arbeit erleichtert wird. Natür-lich kommt auch eine handelsübliche Protokollsoftware infrage.

Sicherheit durch KompetenzMit dem neuen Prüfgerät PROFiTEST Master von Gossen Metrawatt steht Elektroprofis ein universelles Mess-werkzeug auf höchstem technischen Niveau zur Verfügung. Das Gerät kann alle Prüfungen der Wirksamkeit von Schutzmassnahmen in elektrischen An-lagen durchführen, wie sie nach NIV/NIN gefordert und definiert sind. Es ist damit optimal für Abnahme- und Wiederholungsprüfungen an ortsfesten

elektrischen Installationen geeignet. In der Praxis überzeugt der PROFiTEST Master durch extrem leichte Bedienbar-keit und ein breites Prüfspektrum. Sein ausgereiftes technisches Konzept orien-tiert sich konsequent an den alltäglichen Aufgabenstellungen in der Elektrotech-nik. Neben den grundlegenden Norm-prüfungen bietet das Gerät zahlreiche weitere Messfunktionen, um Installatio-nen auf Herz und Nieren zu testen. Die Messergebnisse sind hochpräzis. Mit EASYtransfer erhält der Elektroinstal-lateur ein mächtiges Werkzeug an die Hand, um seine Prüfpflicht ohne gros-sen Zeitaufwand rationell und fachkom-petent umzusetzen. Der Elektroinstalla-teur zeigt dabei gegenüber dem Kunden Kompetenz und Qualität.

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Daten per Mausklick übertragen.PROFiTEST Master im praktischen Einsatz.

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Elektrische Verbrauchswerte mit sofort betriebsbereiter Lösung erfassen

Energiemanagementfür Praktiker

Was tun, wenn aus dem Managementplötzlich der Wunsch nach mehr Trans-parenz bei Energiekosten laut wird? Bisvor Kurzem bedeutete dies, sich mitanspruchsvoller Soft- und Hardwarezu beschäftigen. Das sehr aufwendigeHandling zusammen mit der komplexenSoftware hat die meisten Firmen vor ei-ner Investition abgeschreckt. Der gutgemeinte erste Schritt zur Energieein-sparung mutierte zum unkalkulierbarenIT-Abenteuer, bevor man überhaupt dieeigenen Anforderungen und das zu er-wartende Einsparpotenzial kannte. Bes-ser ist es da, sich demThema erst einmalohne grosse Ausgaben und mit dem be-triebseigenen Personal anzunähern. Ge-nau das lässt sich mit Energiezählernund einem Bedienpanel mit grafischerAuswertung aus der S-Energy-Reihevon Saia bewerkstelligen.

Wirklich simpel installiertS-Energy umfasst Stromzähler und Be-dienpanel zur Auswertung und Analysevon Verbrauchswerten. Die Energie-zähler sind in etablierter Installations-technik ausgeführt und passen auf DIN-Schienen handelsüblicher Verteilerkäs-ten. Neben dem Energieverbrauchmessen die Zähler auch elektrischeGrössen wie Spannung, Strom, Wirk-und Bildleistung oder den Leistungs-faktor cosφ. Damit erhält der Betriebs-elektriker z.B. wertvolle Informationenüber die Auslastung der einzelnenStromkreise und kann so auf soliderGrundlage über die Aufschaltung zu-sätzlicher Verbraucher entscheiden.Damit lässt sich aber auch eine klareAussage machen, ob z.B. eine Blind-stromkompensation zu Kostenredukti-onen führen könnte. Ein Novum stellt

die Busfähigkeit der Energiezähler dar:Über eine simple Zweidrahtleitung las-sen sich bis zu 254 Zähler an ein Be-dienpanel – den S-Energy Manager –anschliessen.Herzstück der Installation bildet der

S-Energy Manager, ein Bedienpanel,das die gesamte Funktionalität zur Auf-zeichnung und Auswertung der elektri-schen Energiewerte bereits an Bordhat. Sobald die Energiezähler mit demS-Energy Manager verbunden sind,werden diese ohne weiteres Zutun un-verzüglich erkannt und die Aufzeich-nung der Werte beginnt vollautoma-tisch. Sofort können die Energiewertedirekt am Bedienpanel abgelesen wer-den.

Geringe InvestitionBei der Konzeption von S-Energy wur-de grösster Wert auf eine unkomplizier-te Installation und einfache Bedienunggelegt. Die Montage erfordert keineSpezialkenntnisse – jeder Elektriker ist

Ein- und dreiphasige Zähler mit LCD-Anzeige vor Ort.

Immer häufiger kommt das Thema Energiesparen aufs Tapet. Die praktische Umsetzung gestaltetesich bis jetzt allerdings weit schwieriger als in der Chefetage gedacht. Doch Saia demonstriert jetztmit einer simplen hoch effizienten Technik, dass das gezielte Messen einzelner Verbraucher oderVerbrauchergruppen jeder Elektriker ohne Einarbeitungszeit schafft, weil alles vorkonfiguriert ist.

Geräte aus Verpackung nehmen, installierenund schon beginnt vollautomatisch die Aus-werte- und Analysefunktion. Jeder Betriebs-elektriker schafft das auf einfachste Weise.

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S-Energy Manager, das Herz der intelligenten Energieerfassung. Energiezähler einfach anschliessen und schonbeginnt vollautomatisch die Aufzeichnung.

dazu in der Lage. Somit kann mit be-triebseigenem Personal behutsam undin überschaubaren Schritten ein Ener-giemanagement aufgebaut werden, dasdann auch zu 100% den Erwartungenentspricht.Vielleicht beginnt man ja ersteinmal mit einer Handvoll Maschinenoder Geräte, um erste Erfahrungen zusammeln und schaltet dann gemäss denbetrieblichen Erfordernissen sukzessivemehr Zähler dazu.Die Anfangsinvestition fällt ausserge-

wöhnlich gering aus; ein paar Zähler undein Bedienpanel reichen für erste Analy-sen vollkommen aus. Neben hohen In-vestitionen in Soft- und Hardware er-spart man sich so auch eine langwierigeEntscheidungsfindung, die zwangsläufigvor der Einführung aufwendiger Ma-nagementsysteme stattfindet.Begründet in seiner einfachen Instal-

lationstechnik zeichnet sich S-Energydurch einen hohen Grad an Flexibilitätaus. Der ist auch notwendig, weil geradein industriellen Betrieben aber auch beiZweckbauten ein stetiger Wandelherrscht. Ein Energiemanagement musssich diesen Veränderungen anpassenkönnen, ohne dass immer gleich derSpezialist kommen muss.

Auswerten vor Ort und im BüroMit dem S-Energy Manager lassen sichVerbrauchswerte direkt vor Ort able-sen. Der Manager kann jedoch nochmehr: Steht ein lokales Netzwerk zurVerfügung, lässt sich die Bedienoberflä-che auch bequem über das LAN von je-dem Büro-PC aus abrufen. Dazu istkeine Installation einer speziellen Soft-ware notwendig. Dank Web-Technikgenügt ein Standard-Browser wie derInternet Explorer oder Firefox. Bedie-nung und Auswertung lassen sich so ausder Ferne übers Internet vornehmen.

Ausbaufähig und zukunftssicherEinstieg heisst nicht Sackgasse. Wermit S-Energy den ersten Schritt inRichtung Energiemanagement macht,baut auf eine solide Grundlage fürzukünftige Erweiterungen. SämtlicheEnergiedaten zeichnet der Manager inExcel-lesbare CSV-Dateien auf, welcheentweder automatisch per E-Mail-Ver-sand oder durch den integrierten FTP-Server bereitgestellt werden. Besonderskomfortabel lassen sich die Daten mitdem optionalen S-Energy Logger inSQL-Datenbanken übertragen.Neben einer nahtlosen Integration

in vorhandene IT-Strukturen zeichnetsich der S-Energy Manager auch durcheine unkomplizierte Anbindung andie Automationsebene aus. Ausgestattetmit S-Bus-,MPI- undModbus-Schnitt-stelle stellt der Manager sämtliche er-fassten Werte Steuerungen aus denSPS-Systemen von Saia-Burgess, Sie-mens oder Schneider Electric zur Ver-fügung. So fliesst der Energieverbrauchin die Prozess- und Maschinensteue-rung mit ein, was die Energieeffizienzin Produktion und Unterhalt steigert.Zu guter Letzt beinhaltet der S-EnergyManager einen Logik-Controller in-klusive integrierter Ein-/Ausgänge, mitdem der versierte STEP7-Program-mierer individuell auf Prozesse undMaschinenabläufe eingreifen kann, umz.B. abgestimmte Energiesparfunktio-nen wie etwa eine Spitzenlastabschal-tung zu realisieren.S-Energy ist bestechend einfach und

skalierbar. Egal, ob lediglich ein paareinzelne Maschinen zu überwachensind oder Energiedatenerfassung imRahmen eines gross angelegten Projek-tes eingeführt wird – mit S-Energy istman vorbereitet, wenn wieder einmaldie Frage aus demManagement kommt:

Wo verbrauchen wir denn eigentlichunseren Strom?

Busfähgie ZählerDas Herz jeder Energieerfassung sindnatürlich die Zähler. Saia verfügt über1- und 3-phasige Energiezähler 230/400VAC. Diese verfügen über eine S-Bus-Schnittstelle, welche als Verbindung zumS-Energy Manager dient. Die Zählerhaben eine LCD-Anzeige, die gleich vorOrt Spannung, Strom,Wirk- und Blind-listung anzeigt und es gibt zwei Tarife.Strommessungen sind direkt bis 65 Amöglich, über Wandler bis 1500 A. DieGeräte verfügen über eine MID-Zertifi-zierung. Zum Bus ist noch zu erwähnen,dass alle Energiezähler mitM-Bus,Mod-bus oder S0-Schnittstelle verfügbar sind.

S-Energy ManagerDas Farbbedienpanel vor Ort mit ei-nem5,7"-Farb-TFT-Display undVGA-Auflösung erlaubt den Anschluss vonbis zu 254 Energiezählern über denZweidraht-S-Bus. Der S-Energy Ma-nager wertet den Energieverbrauch, dieLeistung und Kosten (Tag,Woche,Mo-nat, Jahr) aus. Er zeichnet die Ener-giedaten in Excel-lesbare CSV-Dateienauf einer 1-GByte-SD-Speicherkarteauf. Als Option gibt es einen integrier-ten Logik-Controller, programmierbarmit STEP7 von Siemens und natürlichauch eine Ethernet-Schnittstelle undintegrierten Web-Server. Somit ist derZugriff auf die Bedienoberfläche überLAN/Internet mit Standard-Browservon irgendwo auf der Welt möglich.

Saia-Burgess Controls AG3280 MurtenTel. 026 672 72 [email protected]

Alles im Blick: Zählerstatus,Kosten und Verbrauch – aktuell,pro Woche, Monat und Jahr.Ablesbar direkt am Bedienpaneloder mit PC und Browser überLAN/Internet.

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10-Gigabit-Netzwerk für Klinisches Forschungszentrum in Bern

800 Links auf kleinstem Raum realisiertIm Neubau des Klinischen Forschungszentrums in Bern steht den Wissenschaftlern seit Ende letzten Jahres ein Hochgeschwindigkeits-Kommunikationsnetzwerk zur Verfügung. Die Systemlösung, die auf kleinstem Raum eine Vielzahl von Anschlüssen bietet, stammt komplett aus einer Hand: von Dätwyler Cables.

Rolf D. Richter

Als ein Institut der Medizinischen Fa-kultät der Universität Bern hat das Departement für Klinische Forschung (DKF) den Auftrag, Forschenden des Inselspitals eine optimale Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Von den An-geboten und Dienstleistungen des DKF profitieren mehr als 45 unabhängige Forschungsgruppen aus fast allen Berei-chen der biomedizinischen Forschung.

Im Dezember 2010 wurde das kom-pakte, ästhetisch ansprechende Gebäu-de mit flexiblem Raumkonzept und modernen Labors fertiggestellt. Für die Daten- und Sprachkommunikation (Voice over IP) steht den Nutzern ein leistungsfähiges Verkabelungssystem von Dätwyler Cables zur Verfügung. Dieses wurde vom Berner Unterneh-men Elektro Burkhalter AG unter der

Fachbauleitung des Elektroplaners, der CSP Meier AG, installiert.

Zukunftssichere Lösung Der Kunde entschied sich für eine uni-verselle Kommunikationsverkabelung mit Kategorie 6A-Kabeln und einer entsprechend leistungsfähigen RJ45-Anschlusstechnik, um auch zukünfti - ge 10-Gigabit-Ethernet-Anwendungen übertragen zu können. Die Entschei-dung fiel auf eine Unilan Basic Solution mit symmetrischen Datenkabeln des Typs Uninet 7702 4P und der geschirm-ten Keystone-Anschlusstechnik von Dätwyler Cables. Letztere basiert auf RJ45-Modulen, die ohne Spezialwerk-zeug (toolless) beschaltbar sind und nach dem Snap-In-Prinzip in Patch-panels und Datendosen befestigt wer-den. Auch die Anschlussdosen und Patchpanels stammen aus dem Unilan

Basic-Portfolio des Altdorfer System-anbieters. Das System ist einfach zu ver-arbeiten und bietet ein gutes Preis-Leis-tungs-Verhältnis.

800 Links in vier MonatenZwischen August und November 2010 verkabelten die Installateure von Elek-tro Burkhalter AG neun Geschosse, da-runter drei Untergeschosse. Mit rund 30 000 Metern Datenkabel schufen sie rund 800 Links und schlossen diese auf 500 Anschlussdosen und etwa 45 Patch-panels ab. Vom Serverraum im ersten Untergeschoss, über den zugleich der Anschluss ans Netzwerk des Inselspitals besteht, werden heute zwei Etagenver-teiler im ersten und vierten Oberge-schoss des Gebäudes mit Optoversal-Glasfaserkabeln angefahren. Von dort aus verläuft die Kupferverkabelung über Steig- und Deckentrassen sternförmig in die Arbeits- und Laborräume. In den Labors entstanden ausserdem Consoli-dation Points, mit denen die Labor-tische erschlossen wurden. In speziellen Laborbereichen sind die Datenleitun-gen auf Nassdosen mit Deckel erschlos-sen.

Es bestand ein hoher Zeitdruck. Dank der schnellen Installation der System-lösung – zeitweise mit 30 Fachkräften gleichzeitig –, der guten Koordination mit den anderen Haus- und Gebäude-technik-Teams sowie der ausgesprochen hohen Lieferbereitschaft der Heiniger Kabel AG, konnte das strukturierte Ethernet-Netzwerk jedoch fristgerecht übergeben werden. Die Inbetriebnahme erfolgt seit Ende 2010 sukzessive mit der Installation der im Neubau einge-brachten Geräte.

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R & M für gutes Design ausgezeichnet

Der Schweizer Verkabelungsspezialist R & M erhält für sein Cat. 6A ISO Modul den iF Product Design Award 2011. Die Jury des International Forum Design (iF) würdigte die Leistungsfähigkeit, Bauform und Hand-habung der neuartigen RJ45-Anschlussbuch-se für Datennetze. «Die klaren Linien des Designs in Rot und Weiss betonen die Bot-schaft: Schweizer Qualität», stellte die Jury fest. Die Preisverleihung erfolgte am 2. März im Rahmen des Auftakts der Computermesse CeBIT in Hannover. Der iF Product Design Award zählt zu den weltweit renommiertes-ten und ältesten Designwettbewerben. Er wurde jetzt zum 57. Mal ausgeschrieben. Nach CEO Martin Reichle ist der iF

Product Design Award die Krönung einer bis-her einzigartigen Pro-duktentwicklung.

Mit dem Cat. 6A ISO Modul hat R & M im ver-gangenen Jahr eine neu entwickelte Anschlusslö-sung für RJ45-Steckver-bindungen auf den Markt gebracht. Es dient für die nächste Breitbandgene-ration von 10 Gigabit. Einsatzgebiet des Mo-duls ist die strukturierte Verkabelung in Rechen-zentren, Industrie-, Kli-nik-, Banken- und Büro-gebäuden.

In seinem roten Kunststoffkörper steckt Hightech für die Twisted-Pair-Kupferver-kabelung und Hochfrequenz-Signalübertra-gung. Der typische elektromagnetische Stör-einfluss zwischen den Aderpaaren – das Übersprechen – wird fast eliminiert. So ent-steht eine hohe Übertragungsqualität und -sicherheit in den Steckverbindungen. Das Cat. 6A ISO Modul übertrifft die Anforde-rungen der neuesten Ausgabe des Standards ISO/IEC 11801 und ist deshalb die ideale Komponente, um modernste Verkabelungen der Übertragungsklasse EA aufzubauen.

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Schweizer SMS-Entführungsalarm Seit 1. Februar 2011 können Alarmmeldungen nun zusätzlich per SMS auf die Handys der dafür freiwillig registrierten Benutzer über-mittelt werden. In den SMS wird ein Internet-link angegeben, über den auf ein Foto des Op-fers zugegriffen werden kann. Das Alarmsys-tem wurde von den Justiz- und Polizeistellen zusammen mit Partnerorganisationen entwi-ckelt und erlaubt eine sofortige flächende-ckende und systematische Verbreitung von In-formationen über eine Kindsentführung.

Bei der Umsetzung des Projekts nutzte die Dolphin Systems AG ihre langjährige Erfah-rung im Bereich Informieren (eCall.ch) und Alarmieren sowie in der Zusammenarbeit mit verschiedenen Polizeiorganisationen in der Schweiz. Das System erfordert eine sehr hohe Kapazität bei der SMS-Auslieferung mit 100 SMS pro Sekunde, die nur durch eine direkte

Anbindung an die Mobilfunkanbieter Swiss-com, Sunrise und Orange möglich ist.

Nach dem erfolgreichen Start des SMS-Entführungsalarmsystems gilt es nun, dieses mit der geforderten hohen Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit zu betreiben. Da keine Live-Tests an alle registrierten Benutzer ge-macht werden können, sind spezielle Simula-tionen erforderlich, um die Leistungsfähig-keit zu prüfen.

Für den Inhalt der Alarmmeldungen und das Auslösen des Alarms sind die kantonalen Strafverfolgungsbehörden zuständig. Die Meldungen aus der Bevölkerung werden von einem Call-Center entgegengenommen, das im Bundesamt für Polizei innert 30 Minuten aufgebaut werden kann

www.entfuehrungsalarm.ch

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Offene Plattform für Smartphones

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Smartphones haben sich zu einer höchst interessanten Gerätekategorie entwi-ckelt. Nicht nur die attraktive äussere Hülle, sondern vor allem die installierten Anwendungen erhöhen die Anziehungs-kraft der Geräte auf potenzielle Käufer. Doch was nützen die schönsten Applika-tionen, wenn diese nur langsam laufen? Um eine hohe Performance zu ermögli-chen, sind komplexe Architekturen nö-tig. Diese sind aber teils über lange Zeit-räume gewachsen und bisweilen eine po-

tenzielle Quelle von Engpässen. Heute bringt kaum ein Hersteller die (Finanz-)Kraft auf, um ein eigenes Betriebssystem (Operation System, OS) über einen län-geren Zeitraum zu entwickeln und zu pflegen. Ein anschauliches Beispiel dazu liefert Nokia. Der Handyhersteller war lange Jahre auf Symbian fokussiert, das den Anforderungen moderner Smart-phones kaum mehr genügt. So musste ein neues OS her, das unter dem Namen MeeGo gemeinsam mit Intel entwickelt wurde. Doch Nokia zögerte mit dessen Entwicklung und Markteinführung zu

Das Google Nexus S als Nachfolger des legendären Nexus One wird nicht mehr bei HTC, sondern bei Samsung hergestellt.

lange und verlor wichtige Marktanteile bei den Smartphones. Die Finnen zogen nun die Notbremse und schlossen sich statt weiterer Eigenentwicklungen dem Windows Phone 7-Lager an. Ob sich dieses OS zum wirksamen Rettungsan-ker für Nokia entwickelt, muss sich noch beweisen. Wegen der guten Integration in die Unternehmens-IT und der gro-ssen Kompatibilität wandten sich viele Hersteller bereits vor rund drei Jahren

Die Open Source-Idee hat auch die Welt der Betriebssysteme für Smart-phones erobert. Für Android kann jeder entsprechende Applikationen programmieren. Der Erfolg dieses Betriebssystems für mobile Endgeräte scheint dem Erfinder Google Recht zu geben.

Nur 117 Gramm leicht und 8,7 mm dick: das neue Sony Ericsson Xperia arc mit Android 2.3, das erste einer neuen Generation neuer Android-Smartphones.

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Android – eine neue Ära für Smartphones

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Microsofts Windows Phone (ehemals Windows Mobile) zu. Doch Windows kämpft mit den bekannten Microsoft-Problemen des Riesenkonzerns. Flexibi-lität und Offenheit sind gefragt.

Android – der jüngste MarktteilnehmerUrsprünglich am 5. November 2007 von einem weiteren Monopolisten initiiert, nämlich vom Suchmaschinen-Meister Google, wurde Android von Anfang an als offene Plattform konzipiert. Entwickelt wird dieses OS von der sogenannten «Open Handset Alliance», der unter an-derem Acer, Asus, Garmin, HTC, Intel, Huawei, LG, Motorola, Samsung und Sony Ericsson sowie einige Netzbetrei-ber angehören (www.openhandsetalli-ance.com). Deren Ursprünge gehen in den Sommer 2005 zurück. Damals kaufte Google das im Herbst 2003 gegründete und bis dato unbekannte Unternehmen Android. Von ihm war kaum mehr be-kannt, als dass es Software für Mobiltele-fone entwickelt und ortsbezogene An-wendungen favorisiert. Seit dem 21. Ok-tober 2008 ist Android offiziell verfügbar. Nach dem Nexus One (hergestellt bei HTC) kam 2009 mit dem HTC Dream noch ein weiteres Android-Gerät auf den Markt. Es gehört zum Konzept von And-roid, dass Smartphones mit diesem OS auf das Global Positioning System (GPS)

Mit Tegra 2-Zweikern-CPU (Taktfrequenz 1 GHz) ausgerüstet ist das LG Optimus Speed. Es wird zunächst mit Android 2.2 ausgeliefert, wobei Version 2.3 bereits angekündigt ist.

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zugreifen können und mit Bewegungs-sensoren ausgestattet sind – so auch das HTC Dream. Unter den Endgeräteher-stellern darf HTC als einer der Haupt-treiber hinter Android angesehen wer-den. Die Taiwaner stellen neben dem Ne-xus One für Google weitere Smartphones her, etwa für Sony Ericsson (z. B. die Xpe-ria-Phones). Neben LG, Huawei und Motorola zeigt auch Samsung grosses In-teresse an Android und bringt zahlreiche entsprechende Geräte auf den Markt, darunter bereits Android-Einstiegsgeräte für unter 300 Franken. In der Schweiz, ei-nem ausgesprochenen «iPhone-Land», werden längst mehr Android-Smartpho-nes als iPhones verkauft. Damit folgt un-ser Land einem allgemeinen Trend. In den USA wuchs der Marktanteil von An-droid zwischen Juni und November 2010 von 27,5 auf 40,8 %, während Apple’s iPhone nach 20 % im Juni von September bis November bei 27 % verharrte. Black-Berry verlor gar Marktanteile – von 35 % im Juni auf unter 20 % im November.

Das Android OS baut auf einem Li-nux-Kernel 2.6 auf, der für Prozess- und Speicherverwaltung verantwortlich ist und eine Hardwareabstraktionsschicht für die restliche Software bildet. Darin sind zudem die Gerätetreiber für das Gesamtsystem enthalten. Höchst inter-essant erscheint die Verbindung zu der

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virtuellen Maschine «Dalvik» (Dalvik VM), die auf Java von Sun Microsystems basiert. Auch wenn Java und Android da-mit noch lange nicht wirklich unterein-ander kompatibel sind, konnte Google doch auf Java-Entwicklungssysteme zu-rückgreifen, was den Android-Einstieg erleichterte. So sind die speziellen And-roid-Java-Klassenbibliotheken ein wich-tiger Systembaustein. Nur wenige Wo-chen nach Gründung der Open Handset Alliance wurde zwecks Programmierung eigener Android-Anwendungen ein Ent-wicklungssystem veröffentlicht, das 1448 Java-Klassen und 394 Schnittstellen um-fasst. Davon sind 511 Klassen und 128 Schnittstellen Android-spezi sch. An-wendungen für die Android-Plattform werden ausnahmslos in Java geschrie-ben. Diese greifen jedoch besonders für geschwindigkeitskritische Anwendun-gen auf zahlreiche in C oder C++ ge-schriebene Bibliotheken zu. Darunter be nden sich neben Codecs für die Me-dienwiedergabe auch ein Webbrowser (auf WebKit-Basis), eine Datenbank (SQLite) und eine auf OpenGL basie-rende 3D-Gra kbibliothek.

Zur Entwicklung von eigenen And-roid-Programmen benötigt der Ent-wickler ein aktuelles Java Service Deve-lopment Kit (SDK) und zusätzlich das Android-SDK. Zunächst wird der in Java geschriebene Quelltext mit einem normalen Java-Compiler übersetzt und dann von einem Cross-Assembler für die Dalvik VM angepasst. Somit können Programme für Android prinzipiell mit je -der Java-Entwicklungsumgebung er-stellt werden. Das Android-Framework ist modular aufgebaut, sodass alle Sys-temkomponenten prinzipiell gleichbe-rechtigt sind und jederzeit ausgetauscht werden können. Ausnahmen bilden die VM und der unterliegende Kernel. Ab-gesehen von der Version 1.1 werden bis heute alle Android-Versionen unter-stützt (1.5, 1.6, 2.0, 2.1, 2.2, 2.3). Die ak-tuelle Version 2.2 (2.3 hat sich noch nicht am Markt durchgesetzt) baut auf dem Linux-Kernel 2.6.32 auf, der nicht nur weniger Arbeitsspeicher benötigt, sondern auch das Speichern von Anwen-dungen auf der SD-Karte ermöglicht. Die neue Version 2.3 ist seit Anfang 2011 verfügbar und bietet benutzer-

Ein robustes Android-Gerät liefert Motorola mit dem DEFY-IP57 – zwar ein kurioser Name, aber dem IP57-Standard entspre-chend und daher spritzwassergeschützt, staubdicht, kratzfest und stosssicher.

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Um die Frage vorweg zu beantworten: Jede der beiden Plattformen folgt einer anderen Philosophie. Somit hat der Benutzer die Qual der Wahl, was schon bei der Gerätewahl be-ginnt: klein und handlich oder ein grosses Display? Schiebetas tatur, BlackBerry-artige Hardwaretasten oder Touchscreen? Ob nun ein teures Edelgerät oder ein Einsteigerhan-dy mit attraktivem Preis, für nahezu jeden Geschmack gibt es einen passenden Androi-den. Bei Apple gibt es ein iPhone – basta. Bei Android hingegen wird die Auswahl wö-chentlich grösser, denn neue Geräte kom-men nicht nur von HTC, Motorola und Samsung, sondern auch von Sony Ericsson, LG, NEC, Toshiba und Huawei. Dabei ver-rechnet Apple mangels Konkurrenz immer noch einen gewissen «Imageaufpreis» und zwar sowohl beim Grundpreis als auch bei Optionen wie ein grösserer Festspeicher. Während sich die Android-Konkurrenz (etwa bei Samsung) für eine Speicherverdopplung mit rund 100 Franken zufrieden gibt, ver-rechnet Apple für 32 statt 16 GB einen Mehr-preis von CHF 150.–. Noch billiger gehts bei Android mit standardmässigen Micro-SD-Karten von Amazon für rund CHF 40.–, ein-stecken, Handy wieder einschalten, fertig. Ähnliches gilt für den beim iPhone immer

noch fest verlöteten Akku – ist dieser defekt, kann man das Handy wegwerfen oder teuer reparieren lassen. Bei anderen Handys kann man einen neuen Akku selbst wechseln oder auf Reisen gar einen zweiten geladenen Akku mitführen.Des Weiteren hat Google bei Android ver-sucht, bekannte Schwachpunkte von Apple auszumerzen und eine (bessere) Alternative zu bieten – Stichwort Applikationen oder auf sogenannte «Apps». Während Apple vor-schreibt, dass man nur unter Mac OS X für iOS entwickeln darf, stellt Google mit dem Apps-Entwickler eine eigene Entwicklungs-umgebung gratis zur Verfügung, die auch für Einsteiger gedacht ist. Android lässt per Vor-einstellung auch die Installation von Apps zu, die nicht aus dem kommerziellen Markt stam-men. Updates von Software müssen nicht zeitaufwendig geprüft werden, sondern ste-hen zeitnah zur Verfügung. Apple hat Design-Richtlinien, Android hat Design-Empfehlun-gen. Selbst alternative Bezahloptionen wie das In-Game-Payment in den Spielen von Gameloft oder gar konkurrierende App Stores sind für Google kein Problem. Mögen die Apps für iOS derzeit im Gros noch etwas «lifestyliger» wirken – mittelfristig wird And-roid das OS sein, für das Entwickler lieber

programmieren, was auch die Qualität der Apps verbessern wird. Schliesslich können nicht nur iPhone-Eigner die Programmober- äche nach eigenen Vorstellungen anpassen, sondern auch Besitzer eines Android-Smart-phones. Wer stündlich Aktienkurse checkt, sollte dafür nicht zwingend Apps öffnen müs-sen, denn dafür gibt es Android Widgets – Datum, Wetter, Kalendereinträge und die ak-tuellen Nachrichten, dazu Twitter, Facebook, Browser-Bookmarks per Schnellzugriff und Shortcuts für die wichtigsten Apps und Per-sonen, alles auf dem Homescreen, ständig ak-tuell, einfach praktisch. Ein schickes animier-tes Hintergrundbild befriedigt den Design-Fan – warum also ein teures iPhone kaufen?Schliesslich: Musik gelangt nur via iTunes oder aus dem iTunes Store auf das iPhone. Bei Android gehts bedeutend einfacher: Per Copy & Paste auf die Speicherkarte oder über das per USB angeschlossene Gerät, über ei-nen auf dem Handy laufenden FTP-Server, per WLAN-Netzfreigabe, per Dropbox, per Instant Messenger, per Bluetooth, per iTu-nes-Sync via DoubleTwist, per Web-Down-load, über MP3-Shops im Netz ...! Gerade in Sachen Musik ist es ein grosser Vorteil, nicht auf eine einzige Software oder einen einzel-nen externen Dienst festgelegt zu sein.

Android-Smartphones und Apples iPhone in der Praxis

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freundlichere Oberflächen. Der bis-herige Erfolg ist beinahe überwälti-gend – es existieren bereits über 200 000 Anwendungen für das And-roid OS und es kommen zurzeit monatlich 15 000 neue hinzu.

Im Businessbereich sind derzeit allerdings noch kaum typische Anwendungen vorhanden. Zwar ist ab Version 2.0 der Abgleich von E-Mails, Terminen und Kontaktdaten mit einem Mi-crosoft Exchange-Server mög-lich. Eine Push-E-Mail-Zu-stellung wurde bisher aber noch nicht implementiert. Eine verschlüsselte Daten-übertragung ist zwar vor-handen, aber leider weder eine verschlüsselte Daten-speicherung noch eine Zertifikatverwaltung. Zudem können einmal installierte Programme ohne Rückfrage oder Warnung auf alle Kommunikationsfunktionen zugreifen. Schliesslich birgt der Open Source-Ansatz von Google auch Risiken, da das Android OS prinzipiell offengelegt und frei verfügbar ist. Letzteres gilt auch für sogenannte «Rooting-Tools», mit deren Hilfe sich ein Benutzer volle Administratorenrechte für sein Android-Handy er-teilen kann. Dank dem «Root» wird man sozusagen zum Super-user seines Handys und kann Befehle direkt auf OS-Ebene aus-führen – etwa (System-)Dateien verwalten, verändern oder lö-schen oder eine andere Firmware verwenden. Auch das Installieren von Anwendungen ohne Prüfung eines Sicherheitszertifikats wird dank «Rooting» möglich. Der Zugang zu personen- oder firmen-bezogenen Daten (etwa der Zugang ins Intranet oder zum E-Mail-Server) ist damit ein Kinderspiel. Daher verzichten die meis-ten Firmen vorerst auf eine Integration von Android-Smartpho-nes in ihre Unternehmens-IT.

Zahlreiche Android-Smartphones verfügbarLaut Google wurden zu Beginn des dritten Quartals 2010 täglich bereits 160 000 Mobiltelefone mit dem Android ausgeliefert, die meisten davon mit Version 2.1. Problematisch wirkt sich das «OS-Tuning», also herstellerspezifische Erweiterungen, aus. HTC, Samsung, Motorola, Sony Ericsson und LG sehen das als Zeichen der Eigenständigkeit. Tatsächlich aber sind diese Extras ein Ärger-nis, weil es sich meist um überflüssige, bisweilen gar unpraktische Spielereien handelt, die wertvolle Systemressourcen binden und das Gerät verlangsamen. Zudem verhindert das OS-Tuning die schnelle Aufspielung von Android-Aktualisierungen auf das jewei-lige Gerät. Alles muss erst produktspezifisch angepasst werden, was Zeit und Geld kostet. Dabei ist es ja gerade der Preis, der für Android-Geräte spricht, und so verwundert es nicht, dass die meis-ten Android-Smartphones noch mit Version 2.1 und 2.2 ausgelie-fert werden, obwohl längst an Ver sion 2.4 gearbeitet wird. Wie dem auch sei: Trotz der noch jungen Android-Geschichte wirken die verfügbaren Geräte meist sehr ausgereift. Sie erinnern teilwei-se jedoch stark an das iPhone (siehe Textkasten). Nicht zufällig hat HTC Klagen von Apple am Hals, in denen es um mehrere angeb-liche Patentverletzungen geht. Doch das wird den erstaunlichen Markterfolg von Android kaum beeinträchtigen können.

Quelle: HTCS

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Der Techniker als Referent

Fachwissen präsentierenErfahrenen Techniker aus Gewerbe und Industrie sind als Referenten bei Zuhörern sehr will­kommen. Das Publikum erwartet die Vermittlung von Fachwissen und nicht primär eine rhetorische Spitzenleistung.

Rolf Leicher

Techniker und Ingenieure sind auf ihrem Fachgebiet hoch spezialisiert und gelten als Experten. Viele nutzen die Gele-genheit, ihr Wissen in Vorträgen weiter zu geben. Auch Un-ternehmen profitieren davon, wenn Mitarbeiter als Referent auftreten. Kunden oder Interessenten können als Zuhörer eingeladen werden. Weitere Möglichkeiten Fachwissen zu präsentieren, bieten sich bei Seminaren, beispielsweise bei Fachmessen oder Verbandstagungen. Hier kann in kurzer Zeit kompaktes Wissen vermittelt werden und der Techniker trifft auf ein zielgruppenorientiertes Publikum, das speziell an einem Fachthema interessiert ist.

Die Kontaktaufnahme mit dem Veranstalter muss langfristig geplant sein. Die meisten planen 6 bis 12 Monate im Voraus. Techniker, die schon in der Fachpresse einen Bericht veröf-fentlicht haben, können dies bei ihrer Bewerbung erwähnen. Es kann hilfreich sein, sich persönlich beim Seminarveran-stalter vorzustellen. Es ist aber nicht zwingend, sich durch Publikationen schon vorher einen guten Bekanntheitsgrad geschaffen zu haben.

Der Referent kann die Werbung des Veranstalters durch ei-nen Hinweis auf der Website seiner Firma unterstützen. Die Teilnehmergebühren werden vom Veranstalter festgelegt. Durch Alternativen oder ein hohen Spezialisierungsgrad kann jeder Techniker ein interessantes Referat präsentieren. Der Techniker sollte sich nicht abschrecken lassen, wenn sein Thema schon «besetzt» ist. Man kann auch gemeinsam mit anderen Referenten auftreten. Dann liegt die Vortragszeit bei ca. 60 bis 90 Minuten, was einfacher ist als einen ganzen Se-minartag alleine zu bestreiten. Übrigens lernt der Referent (oder Co-Referent) auch interessante Teilnehmer kennen, mit denen er hinterher geschäftlich zusammen arbeiten kann – als Kunde oder als Lieferant. Für viele Vorgesetzte ist auch dieser Aspekt von zunehmender Bedeutung.

Als Referent braucht man vom Arbeitgeber einen entspre-

1. Kurzdarstellung des technischen Problems2. Derzeitiger Zustand, Problem situation3. Lösungsansätze durch Entwicklung und Forschung4. Materialeinsatz, Funktionen, Testergebnisse5. Anwendungsbeispiele und Einsatzgebiete6. Meinungen anderer Experten7. Kosten-/Nutzen-Analyse8. Vergleich mit anderen Techniken und Methoden

Aufbau eines Referats

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Fachwissen präsentieren1. Thema des Vortrages2. Referent, Berufsbezeichnung, Tätigkeitsgebiet 3. Zielgruppe, Teilnehmerkreis 4. Programm ( 8 bis 10 Punkte)5. Veranstaltungsort, Datum und Uhrzeit

Bausteine eines Seminarprogramms

chenden Zusatz im Arbeitsvertrag. Die Freistellung für den Seminartag muss geregelt sein, schliesslich tritt der Referent im Namen seines Unternehmens auf. Auch die Honorar-Ab-führung ist zu klären. Üblicherweise wird die ausgefallene Ar-beitszeit vom Gehalt abgezogen. Die Differenz zum meist höheren Honorar ist ein Zusatzverdienst für den Referenten. Die Fahrt zum Seminar Ort wird als Dienstreise deklariert, damit auf der Reise Versicherungsleistungen nicht gefährdet sind. Der Veranstalter stellt für den Vortrag üblicherweise ei-nen Tageslichtprojektor oder den Beamer zur Verfügung, Laptop und Schreibmaterial bringt der Referent mit. Nach jedem Vortrag bewerten die Teilnehmer die Veranstaltung nach unterschiedlichen Kriterien.

Für ein Seminarmanuskript ist der Referent verantwortlich. Der Veranstalter nimmt dann die Kopien für die Teilnehmer vor. Für einen Seminartag erwarten die Teilnehmer einen Umfang von 30 bis 50 Seiten. Wer selbst ein Seminar besucht hat, kennt die Aufmachung des Manuskriptes. Die Rückseiten sollten nicht beschriftet sein, damit die Teilnehmer dort eige-ne Notizen machen können. Jeder Referent kann auch ande-re Autoren in seinen Unterlagen zitieren, muss aber ord-nungsgemäss den Urheber nennen. Komplizierte Skizzen werden am besten per Laptop und Beamer präsentiert, das Manuskript vermittelt Texte und Tabellen.

Wer Seminare macht, muss reden können und Freude am Vortragen haben. Jeder, der vorträgt, spricht über seine Fir-ma. Dabei kommt immer ein Stück Werbung rüber und das wird von den Zuhörern auch akzeptiert, sofern der Vortrag nicht zu einer totalen Werbeveranstaltung ausartet. Zu den Voraussetzungen gehört es auch, wichtige (am besten sogar neue) Informationen zu bringen. Man kann zwar das Rad nicht erfinden, aber man kann es verbessern. Spezielle Erfah-rungen in einem technischen Bereich sind von Vorteil. Ernst-hafte Interessenten melden sich zu ähnlichen Themen als Teilnehmer bei einem Veranstalter an. Dort kann man die «Seminar-Luft» schnuppern.

Die Honorarsätze der Veranstalter sind unterschiedlich. Hinzu kommen Spesen für Fahrten sowie Übernachtung und die Mehrwertsteuer. Bei geringer Teilnehmerzahl, z.B. weni-ger als 8 bis 10 Personen gibt es Honorarabzüge zwischen 10 bis 20 Prozent. Die Absage erfolgt meist zwei Wochen vor dem Termin. Bei Kongressen ist die Honorierung meist bes-ser. Dort rechnet man mit hundert und mehr Teilnehmern, vielen Referenten und Journalisten. Die Vortragsvorberei-tung ist dort anspruchsvoller als bei Tagesseminaren und eine exakte Abstimmung mit anderen Referenten ist wichtig. z

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Fokus Elektrosicherheit

IsolationsmessungDie Messung des Isolationswiderstandes von elektrischen Anlagen ist insbesondere für die Verhütung von Bränden wichtig. Der gemessene Isolationswert dient gleichzeitig als wichtiger Gradmesser für den Qualitäts-zustand einer elektrischen Installation.

*Daniel Hofmann

Aufgrund von Isolationsdefekten in elek-trischen Installationen und Anlagen können Fehlerströme entstehen zwi-schen den aktiven Leitern und dem Schutzleiter bzw. der Erde. Dies kann zu Erwärmungen führen und unter Um-ständen einen Brand auslösen. In alten Anlagen sind Isolationsfehler in Leitun-gen und an Anschlussstellen besonders häufig (Bild 1). Dank einer Isolations-messung können solche Mängel recht-zeitig geortet und Brände somit vermie-den werden.

MessungDer Isolationswiderstand setzt sich aus parallel geschalteten Wirkwiderständen und einer Kapazität zusammen (Bild 2).Der Isolationswiderstand wird beein-flusst durch:

Isolationsmaterial•Leitungslänge•Spannung•Strom•Alterung•Feuchtigkeit•Verschmutzung•

Eine normenkonforme Messung des Isolationswiderstandes erfolgt in der Re-gel mit 500 VDC und einem minimalen Messstrom von 1 mA. Sind in den zu messenden Stromkreisen empfindliche elektronische Geräte vorhanden, so soll-ten diese vom Netz getrennt werden. Eine falsche Messanordnung und eine Neutralleiter-Schutzleiterverbindung

im angeschlossenen Stromkreis können solche Geräte schädigen. Um dies zu vermeiden, muss die erste Messung im-mer zwischen dem Schutz- und dem Neutralleiter vorgenommen werden. Wird dabei eine widerstandslose Ver-bindung entdeckt, darf nicht weiter ge-messen werden. Zusätzlich wird zuerst mit 250 VDC gemessen, damit allfällig angeschlossene Geräte keinen Schaden nehmen. Als zusätz liche Vorsichtsmass-nahme lassen sich die Aussen- und Neu-tralleiter zu einem Messpunkt verbin-den, damit die aktiven Leiter auf glei-chem Potenzial sind.

Der Isolationswiderstand wird zwi-

schen allen aktiven Leitern und dem Schutzleiter bzw. der Erde gemessen (Bild 3). Die Anlage muss für die Mes-sung spannungsfrei sein.

VorgehenMessgerät vorbereiten und prüfen•Anlage spannungsfrei schalten, •Spannungsfreiheit prüfenMessung des Neutralleiterstroms •muss null anzeigenNeutralleitertrenner öffnen•Dreipolige Schalter (Motorschutz-•schalter, Schützen usw.) einschalten oder überbrückenErste Messung mit 250 VDC zwi-•schen Schutz- und Neutralleiter: Messwert beurteilenWeitere Messung mit 500 VDC •zwischen Schutz- und Neutralleiter sowie Schutz- und Aussenleiter

oderBrücken L1, L2, L3, N einlegen•Messungen durchführen und Mess-•werte notierenBrücken L1, L2, L3, N entfernen•Neutralleitertrenner schliessen und •

Um eine Beeinträchtigung der Isola-tionsmessung durch die Kapazität zu verhindern, wird diese mit Gleich-spannung durchgeführt.

Vereinfachtes Ersatzschaltbild des Isolations-widerstandes.

Brandgefahr durch mangelhafte Isolation.

* Daniel Hofmann (dipl. Elektroinstallateur) leitet das Weiter bildungs-Team bei Electrosuisse. Auf dem Gebiet der Installationsnormen ist Daniel Hofmann als Referent tätig und Mitautor von verschiedenen Fachpublikationen (NIN Compact usw.).

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Vor der Inbetriebnahme von Teilen oderganzen elektrischen Installationen isteine baubegleitende Erstprüfung / Schluss-kontrolle durchzuführen (Art. 24 NIV).Praxisnah und systematisch wird in diesemKurs die Schutzmassnahmenprüfungerklärt. An Modellen können die einzelnenMessungen geübt und vertieft werden.

InhaltN Gesetzliche GrundlagenN SchutzmassnahmenN Sichtprüfung, Erproben und MessenN ProtokollierungN Tipps und Tricks

Nächster Kurs in Fehraltorf:8. Juni 2011

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ErstprüfunggemässNIN 2010

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1 Safety Extra-Low Voltage (Sicherheits-Kleinspannung)2 Protective Extra-Low Voltage (Schutz-Kleinspannung)

Angeschlossene Geräte können, müs-sen aber nicht mitgemessen werden.

Isolationswerte für neue und bestehende Installationen.

korrekte Kontaktierung prüfen Schalter ausschalten•Spannung einschalten•Anlage kontrollieren•

PraxistippsDa der Isolationswert erst bei vollständig aufgeladener Leitung erreicht wird, muss die Messtaste solange betätigt werden, bis ein stabiler Wert angezeigt wird. Nach je-der Messung hat eine Entladung der An-lage zu erfolgen, die moderne Mess-instrumente automatisch durchführen.

Wenn in der Installation eingebaute Überspannungsableiter ansprechen, soll-ten diese vom Netz getrennt werden.

Vor einer Isolationsmessung müssen feuchte Heizkörper austrocknen.

Bei der Wiederinbetriebnahme einer Anlage verursachen schlecht kontaktie-rende Neutralleitertrenner häufig Schä-den. Die korrekte Kontaktierung des Neutralleitertrenners ist deshalb vorgän-gig zu prüfen.

Empfohlene Messanordnung für die Isolationsmessung.

NIV- und NIN-VorgabenDie Isolationsmessung dient dem Nach-weis der Sicherheit. Deshalb muss diese Messung bei der baubegleitenden Erst-prüfung und der Schlusskontrolle aller Installationen durchgeführt werden.

Offensichtliche Isolationsfehler (einge-klemmte Leiter, beschädigte Kabel, feh-lerhafte Verbindungsstellen, Feuchtigkeit, spröde Isolationen usw.) lassen sich be-reits bei der Sichtprüfung entdecken.

Die NIN verlangt eine Isolationsmes-sung zwischen allen aktiven Leitern (Aus-sen- und Neutralleiter) und dem mit der Erde verbundenen Schutzleiter. Der PEN-Leiter gilt dagegen als geerdet.

Bei Überspannungsableitern, die nicht vom Netz getrennt werden können, ge-nügt eine Isolationsmessung mit 250 VDC.

Tabelle A zeigt die vorgeschriebenen Werte und Messbedingungen für Neu-installationen und bestehende Anlagen. (NIN 6.1.3.3)

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e AG Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain FoodDie moderne Kommunikationsanlage und der Internetanschluss gehören heute zum Standard. Die Systeme sind geprägt von ständigem und schnellem Wandel und Fortschritt. Obwohl die Konfiguration immer kundenfreundlicher wird, muss der Elektroinstallateur in der Lage sein, Fragen und Probleme des Kunden zu lösen. Das Bussystem KNX Standard für intelligente Vernetzung und Bestandteil in der Berufsausbildung.

Rico De Boni, Marcel Schöb

Installationspraxis

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bil-dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

Bildungsplan L3/6.1.3:Die Lernenden installieren und konfi-gurieren für einfache Telematikanlagen die analogen und digitalen Endgeräte entsprechend den Bedürfnissen der Be-nutzer.

Bildungsplan L3/6.1.5:Die Lernenden installieren die notwen-digen passiven Komponenten für den Internetzugang mit der Breitbandtech-nologie bei analogen und digitalen Teil-nehmeranschlüssen.

Bildungsplan L4/6.1.6:Die Lernenden instruieren die Benutzer über Funktion und Handhabung der Endgeräte.

Aufgabe 322In der Telematik-Installation werden bei Kunden verschiedene Steckdosen-modelle angetroffen. Wie werden diese bezeichnet und für welche Anschlüsse sind sie geeignet?

Aufgabe 323Der Kunde fragt nach den möglichen

Anschlüssen bei Swisscom. Sie geben ihm zu den folgenden Punkten Auskunft für EconomyLINE und MultiLINE.

Anschlusstyp•Linien•Rufnummern•Anzeige Anrufnummer•Anzeige Gesprächskosten•Einschaltgebühr•Monatliche Kosten für 1 Nummer•Monatliche Kosten für 3 Nummern•

Aufgabe 324Dienste und Funktionen werden in der Fachsprache mit Abkürzungen erwähnt. Um welche Zusatzdienste oder Techni-ken handelt es sich bei den folgenden Bezeichnungen?a) CLIPb) CLIRc) CWd) CFUe) MFVf) DTMFg) MSN (Nummer)h) POTSi) VOIPk) PBX

Aufgabe 325Welche Funktionen haben die mit den folgenden Zeichen versehenen Appara-tetasten?

Aufgabe 326a) Welche Wahlverfahren sind mit der •Tastatur möglich? b) Wie funktionieren diese?•c) Wie erkennt man äusserlich, nach •welchem Wahlverfahren der Apparat arbeitet?

Aufgabe 327Welches ist die Aufgabe und die Funk-tion von «Preselection»?

Aufgabe 328Um was handelt es sich bei einer «Vani-ty Nummer»?

Aufgabe 329Die Begriffe a-d sind den Leistungs-merkmalen einer TVA/PBX zuzuord-nen:

a) Nachtschaltung•b) Anklopfen•c) Makeln•d) Hotline•1) Ein ankommender Anruf wird bei •einem bereits telefonierenden Teil-nehmer signalisiert.2) Ein Telefonanschluss ist so pro-•grammiert, dass nach Abheben des Hörers automatisch eine vorbestimm-te Nummer gewählt wird.3) Teilnehmer 1 wechselt zwischen •Teilnehmern 2 und 3 hin und her ohne aufzulegen.4) Eine am Tag geltende Rufvertei-•lung wird für die Nacht geändert.

Aufgabe 330An einer ISDN-Anlage muss eine MSN-Nummer umprogrammiert wer-den. Welche Aussagen sind richtig?

a) Die Umprogrammierung wird von •der Swisscom vorgenommen.b) Für die Umprogrammierung •braucht es ein Passwort.c) Die analogen Schnittstellen werden •mit einem analogen Telefonapparat umprogrammiert, die digitalen Tele-fone direkt mit dem ISDN-Apparat.d) Die Telefone werden nach der Ge-•brauchsanleitung des Apparates um-programmiert.e) Die Bedienungsanleitung des •NT1+2ab enthält die Anweisung zur Umprogrammierung der analogen Apparate, in der Bedienungsanleitung

a) b) c)

d) e) f)

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a) b) c) d) e)

Aufgabe 322

Aufgabe 325

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Wo fliesst deine Energie? Finde es raus – Infos zu Lehrstellen bei der BKW-Gruppe gibt es unter:

www.bkw-fmb.ch/lernende

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www.bkw-fmb.ch/lernende

Ichlasse

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der ISDN-Apparate ist für die Um-programmierung der digitalen Appa-rate beschrieben.f) Die Umprogrammierung kann über •eine USB-Schnittstelle mit dem PC erfolgen.

Aufgabe 331a) Welchem Standard entsprechen •drahtlose Haustelefone?b) In welchem Umkreis funktionieren •diese?c) Auf was ist bei der Installation und •der Apparateauswahl zu achten?

Aufgabe 332Der Kunde will seinen Anruf vom Fest-anschluss auf sein Mobiltelefon 076 345 23 11 umleiten. Wie wird dies gemacht?

Aufgabe 333Wie ist es möglich, über ein Telefon elektrische Geräte ein- oder auszuschal-ten oder abzufragen?

Aufgabe 334Wie funktioniert die Breitbandübertra-gung (z. B. ADSL)?

Aufgabe 335Der Kunde wünscht mit seinem analo-gen Telefonanschluss einen Zugang zum Internet mit xDSL. Zeichnen Sie die notwendigen Komponenten und An-schlüsse ein.

Aufgabe 336a) Welche Aufgabe erfüllen «Mikrofil-•ter» in der Breitbandinstallation?b) Welche Aufgabe hat ein «Splitter»?•c) Der Anschluss eines Splitters in ei-•ner ISDN-Installation ist zu skizzieren.

Aufgabe 337Welche Schritte müssen beim Einrich-ten eines xDSL-Anschlusses durchge-führt werden?

Aufgabe 338Durch was unterscheiden sich xDSL Modems und xDSL Router?

Aufgabe 339Der PC/Notebook möchte vom Kun-den dort platziert werden, wo kein Fest-anschluss vorhanden ist. Ist dies möglich und was braucht es dazu, damit über xDSL der Internetanschluss genutzt werden kann?

Aufgabe 340 Welche Distanz kann mit einem WLAN überbrückt werden?

Elektroplanung

Aufgabe 341Wie viele Linien sind in einem KNX- Bereich möglich?

Aufgabe 342Wie viele Bereiche sind im gesamten System möglich?

Aufgabe 343Wozu werden Linienkoppler im KNX benötigt?

Aufgabe 344Was versteht man unter einer Gruppen-adresse?

Aufgabe 345Was versteht man unter einer logischen Adresse?

Aufgabe 346Wie setzt sich die logische Adresse zu-sammen?

Aufgabe 347Was ist unter dem Begriff Busankoppler zu verstehen?

Aufgabe 348Für welche Worte steht die Abkürzung ETS im Zusammenhang mit dem KNX?

Aufgabe 349Sind Busankoppler durch eine verpolte Busleitung gefährdet?

Aufgabe 350Welche Aufgabe hat die 10-polige AST (Anwenderschnittstelle) am Busankopp-ler?

Antworten zu den Aufgaben 322 bis 350 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 04/11 (ab ca. 20.4.) auf www.elektro-technik.ch.Die Antworten zu den Aufgaben 295 bis 321 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Amt

230 VAufgabe 335

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Fragen und Antworten zu NIN

NIN-Know-how 65NIN 1.3.2: Bei der Planung der elektrischen Anlage müssen folgende Punkte berücksichtigt werden … und dann kommt eine Aufzählung, was alles beachtet werden muss. Kurz gesagt, die NIN muss bereits in der Planung beach-tet werden. Falsch geplant, falsch installiert und dann bemängelt der Sicherheitsberater Teile der Installationen. Wer kommt dann für die Kosten der Mängelbehebung auf? Diese Situationen sind unschön, nervenaufreibend und unnötig. Zum Beispiel Frage 1 – eine kleine Installation mit vielen Mängeln.

David Keller und Pius Nauer

1 Abnahmekontrolle in einer Gastroküche

Im Moment bin ich mit der Abnahmekont-rolle eines Hotels beschäftigt. In der neu er-stellten Küche bin ich auf einige Installatio-nen gestossen, bei welchen ich nicht weiss, wie ich mich verhalten soll. Nach Auskunft des Elektroinstallateurs sind die Installationen nach Angaben des Planers ausgeführt wor-den. Die Sicherheitsschalter für die zwei Combi-Dämpfer sind direkt unter der Ab-zugshaube montiert (siehe Bild 1A). Schal-tet man die Drehschalter auf «Ein», wird der Stromkreis über einen Schütz, welcher in der Hauptverteilung eingebaut ist, einge-schaltet und die grüne Leuchte signalisiert die Einschaltung. Die Dämpfer, welche auf Rollen stehen, wurden an einer Anschluss-dose angeschlossen (siehe Bild 1B). Gerne er-warte ich von Ihnen eine neutrale Meinung. (M. O. per E-Mail)

Hier scheinen sich doch einige Mängel eingeschlichen zu haben, welche ich nachfolgend erläutern werde. In NIN 4.6.3 im Kapitel «Schalten für War-tungsarbeiten» verlangt die NIN Schalt-vorrichtungen, wenn bei Wartungsar-beiten von Geräten mit einem Verlet-zungsrisiko ausgegangen werden muss. In einer Grossküche, wie dies hier der Fall ist, sind solche Sicherheitsschalter ganz klar Pflicht. Grundsätzlich müssen kleinere Leistungen mit der direkten Abschaltung im Hauptstromkreis vom

Netz getrennt werden können. Dies kann in der Broschüre der Suva «Der Sicherheitsschalter» (Bestellnummer CE93-9.d) nachgelesen werden. Bei grös seren Leistungen, ab ca. 20 kW, kann gemäss diesem Dokument auch die indirekte Abschaltung über ein Schütz angewendet werden. Die direkte Ab-schaltung über einen Sicherheitsschalter hat also in jedem Fall Priorität, weil ein zwangsöffnender Schalter eine sicherere Abschaltung garantiert als ein Schütz. Des Weiteren muss ein Sicherheitsschal-ter abschliessbar sein. Wenn wir nur die-

se zwei Anforderungen an Ihrer zu kon-trollierenden Installation betrachten, dann fehlt die Abschliessbarkeit, und eine direkte Abschaltung über einen Si-cherheitsschalter wäre von der Leistung der Dämpfer sicherlich auch angebracht.

Nun wurde aber die indirekte Ab-schaltung gewählt. Die Wahl der Dreh-schalter ist unglücklich ausgefallen. Es fehlt die Möglichkeit, die Schalter in der Ausstellung abzuschliessen. Zudem sind die Schalter in Trockenausführungen verwendet worden. In Grossküchen herrschen härtere Bedingungen für das

Die Schalter sind direkt unter der

Abzugshaube montiert. Ist die

Wahl der IP-Schutzart richtig?

Wird der Schalter für die Combi-

Dämpfer eingeschalten, zeigt

eine grüne Leuchte den Zustand

„Ein“ an. Kein Leuchten heisst in

diesem Fall, die Dämpfer sind

vom Netz getrennt!

Die Schalter sind direkt unter der Ab-zugshaube montiert. Ist die Wahl der IP-Schutzart richtig?

Wird der Schalter für die Combi-Dämpfer eingeschaltet, zeigt eine grüne Leuchte den Zustand «Ein» an. Kein Leuchten heisst in diesem Fall, die Dämpfer sind vom Netz getrennt!

Abb. 1 A

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Installationsmaterial. Die Schutzart der Schalter ist mit mindestens IPX4 zu wählen. Wenn die indirekte Abschaltung gewählt wird, muss eine Leuchte die Ausstellung signalisieren. Das heisst, die Meldeleuchte muss leuchten, wenn der Sicherheitsschalter auf «Aus» steht und zudem das Schütz abgefallen ist. Dazu ist ein Öffnerkontakt des Sicherheits­schalters und ein Öffner des Schützes in Serie zu schalten, um so die Kontroll­leuchte anzusteuern. Wenn in Ihrem Fall die Lampe defekt wäre, ist der Aus­zustand nicht mehr ersichtlich. Ein Ser­vicetechniker könnte sich so in falscher Sicherheit wiegen. Zudem ist die Farbe Grün falsch gewählt. Grün bedeutet nach EN 60204 Artikel 10.3.2, dass sich die Anlage im Normalzustand befindet. Eine Kontrollleuchte für Sicherheitsab­schaltungen muss deshalb in der Farbe Weiss ausgeführt sein.

Zuletzt haben wir noch den Anschluss des Dämpfers zu bemängeln. Da dieser auf Rollen montiert ist, muss man davon ausgehen, dass er für Reinigungsarbeiten verschoben wird. Dadurch können Zug­ und Torsionskräfte auf die Anschlussstel­len übertragen werden. Ein ortsverän­derliches Betriebsmittel ist deshalb durch eine Steckvorrichtung an unser Netz an­zuschliessen. Sie sehen also, hier kommt einiges zusammen. (pn)

2 Brennbare Rohre in Hohldecke Für die Verlegung von Kabelleitungen

wurden orange gefärbte Rohre in eine ge-schlossene Hohldecke verlegt. Ist dies zuläs-sig, auch wenn die Hohldecke als geschlosse-ner Brandabschnitt ausgeführt wird?

(G. H. per E-Mail)

Schon zu HV­Zeiten war dies nicht zu­lässig. Im Unterschied zu heute mussten früher nur brennbare (flammausbreiten­de Werkstoffe) Rohre orange eingefärbt

Das Gerät ist auf Rollen montiert

Entspricht dieser Anschluss den

gültigen Normen?

Entspricht dieser Anschluss den gültigen Normen?

Das Gerät ist auf Rollen montiert.

Abb. 1 B

sein. Nach aktuellen Normen dürfen auch brennbare Werkstoffe orange ge­färbt sein, müssen dann jedoch als «nicht flammausbreitend» gekennzeichnet sein (NIN 2010 4.8.2.3.5). Zuerst gilt es also abzuklären, ob die orangen Rohre tat­sächlich brennbar sind. Die NIN hat die relevanten Vorschriften aus den VKF­ Bestimmungen und den internationalen Normen übernommen. Wenn die Rohre brennbar sind, dürfen sie nach wie vor nicht in den Hohldeckenabschnitt ins­talliert werden. Solche brennbaren Roh­re müssen vollständig in nichtbrennbare Stoffe eingebettet sein. Aus Wänden und Decken dürfen diese Rohre höchstens 10 cm vorstehen (NIN 5.2.1.7.4). (dk)

3 Querschnitt im Kabelkanal Ich bin in der Ausbildung zum Elektro-

installateur EFZ. In der Berufsschule arbei-ten wir mit der NIN COMPACT. Zurzeit führen wir, ein ausgelernter Elektroinstalla-teur und ich, einen Umbau in einer Turn-

halle durch. Neu werden sämtliche Jalousien elektrifiziert. Die Erschliessung machen wir mit einem Kabelkanal 40/60 über den Est-rich. Über eine Länge von 16 m, bis zur Unterverteilung, ist dieser Kanal mit rund 16 Kabeln sehr ausgefüllt. Nun bin ich mit meinem Elektroinstallateur nicht gleicher Meinung über den zu verlegenden Quer-schnitt. Gemäss NIN COMPACT Tabelle 5.2.3.1.1.15.5 muss in der Verlegeart B2 mit 15 Kabeln ein Querschnitt von 2,5 mm2 installiert werden. Die Absicherung beträgt nämlich 13 AC. Meiner Meinung nach ist nun also ein 2,5 mm2 zu verlegen und da-durch muss auch der Kabelkanal grösser ge-wählt werden. Können Sie mir bitte weiter-helfen? (S. P. per E-Mail)

Die erwähnte Tabelle ist ein sehr gutes Hilfsmittel für die Bestimmung der Querschnitte für «normale» Stromkrei­se. Normal in diesem Sinne meine ich, dass der Betriebsstrom bis in die Höhe der Bemessungsstromstärke der Über­strom­Schutzeinrichtung ansteigen kann.

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Wir können davon ausgehen, dass der Betriebsstrom eines Jalousiemotors je nach Grösse zwischen 0,5 A und 1 A liegt. Wenn sie aus der Tabelle 5.2.3.1.1.15.5 den Querschnitt in der Spalte 13 A her-auslesen, dann entspricht der Strom ganz einfach nicht ihrer Tatsache. In der COMPACT ist die ganze Leiterdimensi-onierung sehr stark zusammengefasst, aber für den grössten Teil der Installatio-nen absolut anwendbar. Gehen wir in die NIN 2010, dann können wir sehen, dass die Querschnittsdimensionierung nach dem Bemessungsauslösestrom der vorge-

schalteten Überstrom-Schutzeinrichtung oder nach dem Betriebsstrom gemacht werden kann. In diesem von Ihnen ge-schilderten Fall kommt die Dimensionie-rung nach dem Betriebsstrom infrage. In der Abbildung 3 können Sie den Dimen-sionierungsweg aus den NIN 2010 nach-vollziehen. Aus der Tabelle 5.2.3.1.1.11.1 ist ersichtlich, dass ein 1,5-mm2-Quer-schnitt einen dauernden Strom von 16,5 A führen kann. Die berechneten 2,44 A werden nie fliessen, da der Betriebsstrom bekanntlich 1 A ist, sind jedoch für die Dimensionierung ein Mass mit Berück-

sichtigung aller Faktoren. Einfach gesagt, mit der Berücksichtigung der Häufung wird der Strom rein rechnerisch grösser. Dies bewirkt bei der Querschnittsbestim-mung aus den Tabellen, dass eventuell ein grösserer Querschnitt gewählt werden muss. Ihre Aufgabe ist jedoch noch viel einfacher zu lösen. In NIN 5.2.3.1.1.8.4 B + E ist nachzulesen, das auf die Fakto-ren Häufung verzichtet werden kann, wenn die Belastung der Stromkreise un-ter 30 % liegt. Bei 16,5 A, so haben wir die maximale Belastung aus den Tabellen gelesen, wären 30 % davon rund 5 A. Der Betriebsstrom der Jalousiemotoren ist weit darunter. Deshalb kann auf die Be-rücksichtigung der Häufung verzichtet werden, daraus ergibt sich wiederum 1,5 mm2. (pn)

4 Innerbetriebliche Installationen in Fabrik

Wir betreuen einen Industriebetrieb mit elektrischen Installationen. Dabei geraten wir immer wieder in einen Clinch mit dem Eigentümer. Dieser beauftragt einen eige-nen Angestellten, welcher gelernter Elektro-monteur ist, immer wieder mit kleineren Installationsarbeiten und Unterhalt. Wir möchten uns aber klar von diesen Installati-onen abgrenzen und dafür natürlich keine Verantwortung übernehmen. Wie sollen wir das lösen? (H. S per E-Mail)

Am besten klären Sie den Betriebsinha-ber über die rechtlichen Grundlagen (und allfälligen Folgen bei Nichteinhal-ten) auf. Die Niederspannungs-Installa-tionsverordnung (NIV) regelt die Bewil-ligung für Installationsarbeiten. Mit Aus-nahme von Installationen für eigene oder

Aus Tabelle 5.2.3.1.1.11.1 B+E ist ersichtlich,

das ein 1,5mm2 in der Verlegeart B2 bis zu

16,5 A belastet werden darf. Mit denmassgebenden 2,44 A haben wir also noch

grosse Reserve.

Bei 15 Stromkreisen gibt die NIN einen

Gleichzeitigsfaktor von 0,58 an. In diesem

Fall werden jedoch alle Leitungengleichzeitig in Betrieb sein. Aus diesem

Grund ist der Faktor auf 1 gesetzt.

Bei 15 Stromkreisen gibt die NIN einen Gleichzeitig-keitsfaktor von 0,58 an. In diesem Fall werden jedoch alle Leitungen gleichzeitig in Betrieb sein. Aus diesem Grund ist der Faktor auf 1 gesetzt.

Aus Tabelle 5.2.3.1.1.11.1 B + E ist ersichtlich, dass ein 1,5 mm2 in der Verlege-art B2 bis zu 16,5 A belas-tet werden darf. Mit den massgebenden 2,44 A ha-ben wir also noch grosse Reserve.

Abb. 3

Page 69: Elektrotechnik 2011/03

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TECHNIKER/-IN, ELEKTROTECHNIK>dipl. Höhere Fachschule, April 2011 bis April 2014

TECHNIKER/-IN, KOMMUNIKATIONSTECHNIK>dipl. Höhere Fachschule, April 2011 bis April 2014

TECHNIKER/-IN, INFORMATIK>dipl. Höhere Fachschule, Oktober 2012 bis Oktober 2015

GEBÄUDEAUTOMATIKER/-IN> mit suissetec-Zertifikat, April 2011 bis Juni 2012

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selbst bewohnte Wohn- und Nebenräu-me brauchen auch Elektrofachkräfte eine Bewilligung vom Inspektorat. In einer Fabrik erhalten betriebseigene Mitarbei-ter für solche wie die von Ihnen beschrie-benen Installationen eine besondere Be-willigung, wenn sie entweder eine Fach-ausbildung (z. B. Elektromonteur mit Fähigkeitsausweis) absolviert, oder eine Betriebselektrikerprüfung beim ESTI bestanden haben. Danach werden sie durch eine akkreditierte Prüfstelle lau-fend überwacht und betreut. Selbstver-ständlich führen sie dann Buch über die von Ihnen erstellten Installationen und die nötigen Erstprüfungen. Wahrschein-lich werden Sie jetzt Ihren Kunden nicht beim ESTI anzeigen. Sollte sich aber ein Schadenfall oder Unfall an einer solchen

nicht legitim erstellten Anlage ereignen, so würde das wahrscheinlich nicht nur nach NIV geahndet, sondern auch noch strafrechtlich verfolgt. Im Strafgesetz-buch gibt es da ja so Begriffe wie zum Beispiel «Tötung», «Körperverletzung» oder «Verursachen einer Feuersbrunst». Dabei wird sich der Chef kaum der Straf-verfolgung entziehen können, wenn er eigene Mitarbeiter mit verbotenen Auf-gaben betraut. (dk)

5 Mess- und Prüfprotokolle bei periodischen Kontrollen

Wir sind uns unter Fachleuten nicht einig, ob für periodische Kontrollen ein detailliertes Mess- und Prüfprotokoll erstellt werden muss. Falls ja, müssen darin alle Stromkrei-

se aufgeführt sein, oder genügen solche, wel-che grenzwertig sind? (R. A. per E-Mail)

Für pflichtbewusste Kontrollierende stellt sich diese Frage natürlich immer wieder. Die NIN 2010 hat erstmals das Thema der periodischen Kontrollen (wiederkeh-rende Prüfung) aufgenommen. Wir müs-sen uns bewusst sein, dass Papiere allein keine Sicherheit schaffen (schliesslich ist Papier ja auch geduldig). Durch die Do-kumentation der Prüfungen erleichtern wir allen Beteiligten, angefangen beim Ei-gentümer bis hin zu den Behörden, das Nachvollziehen der Prüfung einer elekt-rischen Anlage. Ist eine Prüfung eher nachvollziehbar, wenn alle Details lücken-los aufgelistet werden oder wenn die we-sentlichen Parameter und Grenzwerte er-

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sichtlich sind? Auf diese Frage werden wir so viele Antworten wie Menschencharak-tere erhalten. Für den einen genügen die relevanten Eckwerte, für den anderen braucht es jedes Detail. Der Detaillie-rungsgrad kann also nicht vorgeschrieben werden. Die Form der Prüfberichte kann auch weitgehend selbst bestimmt werden. Wie versteht ein Eigentümer den Prüfbe-richt besser, mit einem Mess- und Prüf-protokoll oder mit einer Textfassung und wie ergeht es dem Netzbetreiber? Er-kennt ein Eigentümer seine Anlage an-hand der Stromkreisnummern oder auf-grund der Raum- oder Lagebezeichnung? Schreiben Sie so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig! Die Aufgabe bei periodi-schen Kontrollen besteht darin, alle si-cherheitsrelevanten Mängel zu finden und dafür zu sorgen, dass diese behoben werden. (dk)

6 Periodische Kontrolle, Absicherung der Leiter 1 mm2 mit 8 A

Bei einer periodischen Kontrolle eines Einfa-milienhauses habe ich kürzlich folgende Si-tuation angetroffen. Ein Elektriker hat die alte Schaltgerätekombination ersetzt. In der neuen Verteilung hat er für die Stromkrei -

se mit 1-mm2-Baumwolldrähten Leitungs-schutzschalter 8 AC eingesetzt. Ich bin der Meinung, dass solche Querschnitte nur mit 6 A abgesichert werden dürfen. In den Ta-bellen der NIN habe ich den 1-mm2-Quer-schnitt nirgends gefunden. Soll ich dies als Mangel beanstanden? (R. K. per E-Mail)

Es ist richtig, dass die Tabellen im Kapi-tel 5.2 mit 1,5 mm2 beginnen. Kleinere Querschnitte sind darin nicht aufge-führt, weil die NIN 2010 grundsätzlich für neue Installationen ihre Gültigkeit hat. In NIN 5.2.3.1.1.3 unter Anmer-kung löst sich Ihr Problem aber sehr schnell. Hier können Sie sehen, dass für vorhandene 1-mm2-Installationslei-ter eine Absicherung von 8 A gewählt werden kann. (pn)

7 Abdecken von Sicherheitsschützen Wir haben in einer Lüftungsanlage

diverse Revisionsschalter installiert. Dabei werden einige kleinere Antriebe direkt allpo-lig geschaltet, während andere in die Steue-rung integriert sind, also ein Schütz ansteu-ern. Ist das zulässig und was passiert, wenn so ein Schütz mal «kleben» bleibt?

(H. H. per E-Mail)

Ihre Bedenken sind gerechtfertigt. Da-mit in einer solchen Situation trotzdem kein Unfall passiert, muss die Ruhelage des Schützes mittels Kontrolllampe beim Sicherheitsschalter angezeigt wer-den. Diese Lampe leuchtet, wenn der Schalter auf null steht und das Schütz abgefallen ist. Wenn also der Wartungs-fachmann den Schalter ausschaltet und die Lampe «Aus» nicht leuchtet, so darf er sich nicht in den Gefahrenbereich begeben. Nun besteht aber bei der indi-rekten Abschaltung ein weiteres Risiko: Was passiert, wenn jemand ein solches Schütz von Hand betätigt? Deshalb dürfen für solche Zwecke eben nur Si-cherheitsschütze angewendet werden. Bei diesen ist eine mechanische Betäti-gung nicht möglich. Wenn aber ein nor-males Schütz eingebaut ist, so kann die-se Gefahr mit einer zusätzlichen Abde-ckung und einer Aufschrift reduziert werde. Diese Abdeckung ist vorge-schrieben zum Schutz gegen unerwarte-ten An -lauf. Nachzulesen im Suva-Do-kument CE93-d. Sehen Sie dazu Skizze 7. (dk)

[email protected]@elektrotechnik.ch

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Hilfsmittel zur NIN COMPACT 2010 Die NIN Compact 2010 ist schon seit einiger Zeit im Einsatz. Wahrscheinlich stellt der eine oder andere Anwender bei der Anwendung gelegentlich fest, dass nicht jeder Suchauftrag in den Normen rasch zum Erfolg führt. Vielleicht schleicht sich leiser Ärger über die feh-lende, eigene Routine ein. Vielfach fehlt der praktische Bezug, Normentexte klin-gen abstrakt und wirken für den Prakti-ker fremd. Für Auszubildende ist der Zugang zu den Normen besonders wich-tig. Sicheres Auffinden von Artikeln ist an der Abschlussprüfung gefragt und von grosser Bedeutung.

Ernst Feldmann, NIN-Spezialist und ET-Fachautor, hat ein einfaches, aber wertvolles Hilfsmittel entwickelt, um den Zugang zu den Normen wirkungs-voll zu verbessern. Die Hilfsmittel sind das Ergebnis von jahrelanger Erfahrung in der NIN-Ausbildung. Die Aufberei-tung erfordert nur wenig Werkzeug und Zeitaufwand. Dadurch gewinnt die NIN Compact jedoch erstaunlich an Übersichtlichkeit und erleichtert den Umgang.

Die NIN Compact wird vor allem für die Ausbildung verwendet. Jeder Auszu-bildende im Elektrogewerbe benützt die-ses Lehrbuch. Je optimaler der Zugang zur NIN Compact, desto grösser die Chance, dass die Norm nicht nur im Be-rufsschulunterricht gelehrt, sondern auch in der täglichen Installationspraxis umge-setzt wird. Damit werden sichere und fachlich einwandfreie Installationen ge-fördert. Das Suchen muss effizient sein und die vorgeschlagenen Bedienungshil-fen steigern die Zugänglich- und Über-sichtlichkeit der NIN Compact.

Wer die NIN Compact aufschlägt,

stösst gleich zu Beginn auf das Stich-wortverzeichnis. Jedes technische Werk benötigt ein übersichtliches Stichwort-verzeichnis. Auf mehr als 75 Seiten sind rund 2500 Begriffe aufgeführt. Bei den entsprechenden Begriffen sind die zu-gehörigen NIN-Nummern aufgeführt. Sie zeigen an, wo der gesuchte Begriff in der Norm erwähnt beziehungsweise darüber etwas beschrieben wird.

Leider fehlt für das Stichwortverzeich-nis der NIN Compact das alphabetische Griffregister. 75 Seiten ohne Griffregis-ter sind mühsam, gesuchte Begriffe las-sen sich nicht rasch aufschlagen. Anwen-der sowie auszubildende Elektrofachleu-te können ohne grossen Aufwand selber eine effiziente Hilfe erstellen, die das mühsame Suchen erleichtert:

Nach wenig Bearbeitungsaufwand hat sich die NIN Compact nun zu einem übersichtlichen und bedienungsfreundli-chen Nachschlagewerk gewandelt – eine echte Verbesserung. Durch das Einkle-ben und Ausschneiden sind die Benutzer zudem mit den Themen und Kapiteln der NIN Compact vertraut und haben ihr Normenwerk bereits «gut im Griff».

Symbole, Aufbau und vollständige Vorlagen können im Dossier NIN-Know-How, Rubrik Hilfsmittel, auf www.elektrotechnik.ch heruntergeladen bzw. auf A4-Klebfolie gedruckt werden.

Farbige A4-Klebefolien der NIN Compact 2010 können auch bei Ernst Feldmann bestellt werden. Schicken Sie dazu ein frankiertes und adressiertes A4-Kuvert mit beiliegenden Briefmarken für CHF 5.– an die nachstehende Adres-se. Die Preise für Klassensätze ab 10 Fo-lien für NIN Compact kosten CHF 3.– pro Folie plus Porto.

Ernst FeldmannDorfCH-4937 Ursenbach [email protected]

1. Die Unterteilungsregister, die im Liefer-zustand der NIN Compact die Kapitel unterteilen sollen, wirken störend. Sie bringen keinen echten Vorteil und werden deshalb entfernt.

2. Jetzt folgt das Einkleben der auf dem Klebeblatt vorgeschlagenen, übersichtli-chen Kleber am richtigen Ort. Das Vorge-hen entspricht dem Stichwortverzeichnis und wird nicht nochmals erläutert.

3. Alle Klebebezeichnungen für die NIN Compact sind auf einem einzigen Blatt zusammengefasst. Die richtigen Seiten-zahlen für das Platzieren der einzelnen Bezeichnungen sind auf dem Klebeblatt vermerkt. In Abb. 2 (auf der folgenden Seite) sehen Sie die übersichtliche Eintei-lung der Kapitel 4, 5 und 7.

4. Teilen Sie zuerst die rechte Seite wieder in 16 Bereiche ein. Beachten Sie, dass ein-mal zwei Kleber auf der Seite 9 ange-bracht werden.

5. Schneiden Sie in keinem Fall in das graue Feld hinein! Die Seitenzahl soll möglichst sichtbar bleiben.

6. Anschliessend gehen Sie in den Kapiteln 5 und 7 gleich vor.

1. Teilen Sie zuerst die erste Seite des Stich-wortverzeichnisses auf der rechten Seite in 21 gleich grosse Teile ein.

2. Kleben Sie auf der ersten Seite, oben rechts, ausserhalb des grauen Merkstreifens den Buchstaben A ein. Beachten Sie dazu die Abb. 1.

3. Schneiden Sie dann mit einem Papiermes-ser unterhalb des eingeklebten Buchstaben A senkrecht nach unten den restlichen Teil weg. Es entsteht ein gestuftes Griffregister.

4. Jetzt kleben Sie den Buchstaben B auf Sei-te drei unterhalb des vorher eingeklebten Buchstabens A ein. Beide Buchstaben müs-sen sichtbar bleiben.

5. Weil die nächsten Buchstaben C, D und E erst auf Seite 11 eingeklebt werden, schnei-den Sie den restlichen Teil der Seiten 3 bis 10 wieder rechts nach unten weg.

6. Nach dem Einkleben der Buchstaben C, D und E auf Seite 11 haben Sie erfasst, wie es weitergeht.

7. Bald haben Sie alle Buchstaben auf die rich-tigen Seiten geklebt und das Stichwortver-zeichnis ist nun übersichtlich.

1

Normenteil der NIN COMPACTAuch im Normenteil sollen rasch und ohne Mühe die richtigen Artikel gefun-den werden. Die Kapitel 1, 3 und 6 der NIN Compact beinhalten nur wenige Blätter. Die Erstellung einer Suchhilfe erübrigt sich hier. Ganz anders in den Kapiteln 4, 5 und 7. Hier lohnt sich die Erstellung eines übersichtlichen Griff-registers tatsächlich.

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Bezeichnungshilfe für die neue NIN-COMPACT 2010

ErklärungenRichtig

Verweis auf die NIN 2010 Zulässig

Verweis auf anderes Kapitel Erforderlich PE-Leiter

Verweis auf die NIN 2010/CD-ROMNicht mög-lich

PEN-Leiter

Verweis auf ein anderes Dokument (EN, HD, SN) Unzulässig Neutralleiter

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Mehr Platz für die Verdrahtung

Die Konstruktion des neuen kompakten Schalters erleichtert beträchtlich die Montage. Die Ingenieure von Hager haben den Basisapparat verkleinert, was im Einlasskasten Verdrah-tungsraum freimacht; dies schätzt der Elektroinstallateur speziell bei Renovationen mit engen Platzverhältnissen. Die Klemmen mit der QuickCon-nect Stecktechnik und An-schlüssen in 45° tun das ihre dazu. Die Schrauben des Front-rahmens eignen sich für Kreuz- und Schlitzschraubenzieher. Da für kallysto, basico und FLF dieselbe Schaltmechanik ange-wendet wird, vereinfacht sich

die Lagerbewirtschaftung. In Funktion spricht der präzise Schaltmechanismus mit klarem Druckpunkt für das neue Sorti-ment. Wie alle Produkte des kallysto & basico Sortiments werden die neuen Deckplatten in Duroplast hergestellt. Dieses umweltfreundliche halogen-freie Material ist hochkratzfest, farbecht (UV-stabil) und pfle-geleicht. Ein zusätzlicher Plus-punkt ist die LED-Beleuch-tung mit ihren 5 Farben, die viel langlebiger als herkömmli-che Lampen sind. Der LED-Leuchtkörper ist leicht zu handhaben, denn er besteht aus einem Guss. Dank Multispan-nung konnte die Anzahl Refe-renzen auf lediglich zwei Vari-anten (230 V AC oder 12–60 V AC/DC) reduziert werden.

Hager AG8153 Rü[email protected]

PC-based Control verbindet Welten

Bereits zum fünften Mal in Fol-ge präsentiert Beckhoff auf der CeBIT seine Lösungen aus den Bereichen Industrial-IT, Indust-rial-Communication und Ge-bäudeautomatisierung. Das Ein-satzspektrum der universellen Industrie-PC-Technik von Beck-hoff reicht von der Factory- Automation bis hin zu produkti-onsnahen IT-Anwendungen. Im Fokus der von Beckhoff vorge-stellten Produkt-Highlights ste-hen u. a. die Desktop-Übertra-gungssoftware CP-Link 3, RFID-Produkte sowie neue Edelstahl-Control-Panel. Beck-

hoff Industrie-PCs und Control Panel sind im industriellen IT-Umfeld in den verschiedensten An-wendungen im Ein-satz. Einen Schwer-punkt auf der CeBIT bildet der Bereich Gebäudeautomati-sierung. Neben der PC- und Ethernet-

basierten Steuerungstechnik für alle Gewerke und verschiedene Gebäudetypen vom Industriege-bäude bis zum Hotel präsentiert Beckhoff auch seine Lösungen zur Energiedatenerfassung. Die erfassten Daten werden über of-fene Interfaces an die zentrale Leitstelle übertragen und von Gebäudemanagementsystemen ausgewertet.

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 40 [email protected]

Beweglicher Präsenzmelder

Mit einer etwas grösseren Linse – sie verstärkt das Eingangssig-nal – stehen spezielle Modelle für sicheres Schalten bei 30 m langen Korridoren zur Verfü-gung. Natürlich gibt es dazu auch Versionen für grössere Büroräume mit über 400 m² Fläche. Oft reicht aber bereits das Standardmodell mit 16 m Reichweite resp. 8 m Radius. Einmalig sind bei den Swiss Garde 360 Präsenz die auswech-selbaren Abdeckplatten. Hier kann zwischen rund und quadra-tisch sowie zwischen 3 verschie-denen Grundfarben ausgewählt werden. Die Farben Rot, Grün und Blau werden ebenfalls gelie-fert, benötigen aber etwas mehr Vorlaufzeit, da sie nach Auftrag hergestellt werden. Für den zu-

sätzlichen Komfort bei der Ins-tallation sorgt eine Fernsteue-rung, mit welcher die eingestell-ten Werte mit einem einzigen Knopfdruck auf den Melder übertragen werden können. Dazu gehören die Reichweite, Zeit, Lichtwerte, ebenso wie der Pausenwert bei Kurzimpuls-An-wendung! Der Pausenwert kann dabei auf optimale 2 Minuten er-höht werden, damit der Melder möglichst wenige störende Schaltgeräusche abgibt. Da der Zeitwert der angesteuerten Zeit-relais meistens auf 3 Minuten eingestellt ist, sind die 2 Minu-ten ein idealer Wert, damit Per-sonen nicht plötzlich im Dun-keln stehen. Das spezielle Relais verfügt über einen Vorlaufkon-takt, damit ist auch das Schalten kapazitiver Lasten kein Problem.

M. Züblin AG8304 WallisellenTel. 044 878 22 [email protected]

max. 30 m

2–4

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WERMA Katalog 2011/12

Werma bietet ein umfangrei-ches Sortiment an Signalsäulen sowie optischen, optisch-akus-tischen, akustischen und explo-sionsgeschützten Signalgeräten an. Im neuen «Katalog 2011/12» sind auf inzwischen 340 Seiten eine Vielzahl innovativer Pro-dukte mit spannenden Hinter-grundinformationen und neus-

ten Entwicklungen aus dem Bereich der opti-schen und akustischen Signalisierung zu finden. Zu den Highlights des neuen Katalogs zählen die neue ansprechende Titelseite und die vielen nützlichen Tools, welche Anwendern helfen, die gesuchten Produkte und gewünschten Informatio-nen auf einen Blick zu finden. Zusätzlich zu den Sprachen Deutsch und Englisch ist der Katalog auch in Französisch er-hältlich. Ein kostenloses Exemplar ist unter info@

werma.ch erhältlich. Werma stellt auf der Hannover Messe in Halle 9, Stand A35 aus.

WERMA Signaltechnik8212 Neuhausen am RheinfallTel. 052 674 00 6 [email protected]

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LED-Fernsteuerung

In Hotels, Restaurants, Clubs und natürlich auch Wohnräu-men besteht der Wunsch, eine effiziente LED-Beleuchtung auch über eine Funksteuerung zu steuern. Der Sender (CU-3RF oder CU-3RFM) ist ein-fach in der Handhabung mit seinem berührungsempfindli-chen Farbrad, welches eine Auswahl von mehr als 50 Far-ben möglich macht. Ergänzt wird das System mit einem kompakten Empfänger (CU-3RFR), welcher sich mit seinen

Abmessungen von 21 ×18 ×145 mm leicht in Kabelka-nälen oder Hohl-decken installieren lässt. Im Sender ist ein integrierter Lithiumakku, der sich über eine USB-Schnittstelle aufladen lässt. Natürlich stehen auch die entspre-chenden Empfän-

ger bereit, die gleich die An-steuerung von LED-Streifen erlauben, wobei bis zu 2 A pro Kanal (Rot, Blau, Gelb) zur Verfügung stehen. Passende RGB-LED-Streifen gibt es ebenfalls im Sortiment von Monacor.

Monacor Schweiz AG6343 RotkreuzTel. 041 799 72 50 [email protected]

Inspektionen unter 1000 €

Dank technischer Innovationen kann der weltweit führende Hersteller von Wärmebildsyste-men, FLIR Systems, die FLIR i3 zum sensationellen Preis un-ter 1000 € auf den Markt brin-gen. Die FLIR i3 liefert Wär-mebilder mit einer Auflösung von 60 x 60 Pixeln. Für Neuein-

steiger in die Wärmebildtech-nik ist diese Bildqualität her-vorragend geeignet. Die FLIR i3 entdeckt auch so geringe Temperaturunterschiede wie 0,15 °C. Über einen Messpunkt in der Mitte des Bildes lassen sich exakte Temperaturwerte im Wärmebild ablesen. FLIR ent-wickelt nicht nur Wärmebild-systeme für die vorbeugende Instandhaltung von Elektroins-tallationen, sondern auch für die Baubranche, Sicherheits- und Überwachungsanwendun-gen, Forschung und Entwick-lung und für viele andere Märk-te. FLIR Systems produziert mehr Wärmebild kameras als je-der andere Hersteller – und kann sie daher äus serst preis-wert anbieten.

FLIR Systems GmbH60437 FrankfurtTel. 0049 69 950 090 [email protected]

Energiesparende LED-Röhren

Das Zeitalter der Leuchtstoff-lampen neigt sich dem Ende zu. LED weisen bereits heute einen höheren Wirkungsgrad als Leuchtstoffröhren auf. Die LED-Lebenserwartung ist viel höher als bei Leuchtstofflampen und beträgt rund 50 000 Stun-den, was mehr als fünf Jahren Dauerbetrieb entspricht. Elbro bietet mit der ECOLINE KEMA EUR, CE & RoHs zerti-fizierte LED-Röhren T8 für Spannungen 100 … 250 V in den Ausführungen Tageslicht weiss (4500 K ± 100 K) sowie Kaltweiss (6000 K ± 500 K), jeweils in den Längen 60 cm (= 10 W entspricht 18 W), 90 cm (= 15 W entspricht 30 W),

120 cm (= 20 W ent-spricht 36 W) und 150 cm (= 25 W ent-spricht 58 W). Im Gegensatz zu Leuchtstofflampen haben LED über-haupt keine Proble-me mit Tausenden

von Einschaltvorgängen. LED starten ohne Flackervorgang und brennen sofort mit voller Helligkeit. Das Licht, das die LED produzieren, wird alles in die richtige Richtung gestrahlt. Bei Leuchtstofflampen müssen Reflektoren einen grossen Teil des erzeugten Lichts umlenken und in Strahlrichtung bringen. Diese Reflektoren verdrecken mit der Zeit und bringen bei Weitem nicht alles Licht auf den Tisch. LED entwickeln auch keine UV-Strahlung.

Elbro AG8162 SteinmaurTel. 044 854 73 00www.elbro.com

Strom kommt übers Datenkabel

Spectra hat ihr Angebot an in-dustriellen Ethernet-Produkten im Bereich Power over Ethernet (PoE) erheblich ausgebaut. Neu im Programm sind vielfältige, zur PoE-Norm IEEE802.3af kompatible Netzwerkmodule, die als Powered Devices (PD) die Stromversorgung über das Ethernet-Datenkabel beziehen. Das spart eine eigene Stromver-sorgung samt Verkabelungsauf-wand. Das Produktangebot um-fasst serielle nach Ethernet Device Server, Ethernet nach Modbus Gateways sowie zahl-reiche Prozess-E/A-Module mit

digitalen und ana-logen Ein-/Ausgän-gen. Allen diesen Modulen gemein-sam ist, dass sie ent-weder über eine lo-kal angeschlossene Stromversorgungs-einheit mit 12 … 48 VDC gespeist oder über das Ethernet-Datenkabel mit 48

VDC nach PoE-Norm versorgt werden. Mit den beiden neuen Switches NS-205PSE und NS-208PSE bietet Spectra auch zwei Power Sourcing Equip-ment (PSE) Produkte an, die diese Art der Stromversorgung den angeschlossenen PoE-End-geräten an 4 (+1) bzw. 8 Ether-net Ports zur Verfügung stellen.

Spectra (Schweiz) AG8132 Egg ZHTel. 043 277 10 [email protected]

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Störlichtbogenschutz mit DEHNarc

Effektiver Störlichtbogen-schutz sollte bereits in der Pla-nungs- und Projektierungs-phase stattfinden. Wirksame Schutzmassnahmen wie eine angemessene Anlagendimensi-onierung, eine den möglichen Belastungen entsprechende Auswahl und Konzeption des Netz- und Kurzschlussschutzes und eine Projektierung separa-

ter Lichtbogenschutzmassnah-men lassen sich in dieser Phase gut realisieren. Aber auch be-stehende Anlagen und Systeme lassen sich damit ausrüsten. Hier sollte ein Schutzsystem eingesetzt werden, das durch extrem kurze Abschaltzeiten die verheerenden Auswirkun-gen eines Störlichtbogens starkt reduziert. Oberstes Schutzziel bei allen Massnah-men ist die Personensicherheit und die Begrenzung der Aus-wirkungen auf Funktionsein-heiten, also der Anlagenschutz. Entscheidend dabei ist die sehr schnelle Übertragung des Stör-lichtbogenstromes in einen kurzgeschlossenen Parallel-zweig, den sogenannten Kurz-schliesser.

elvatec ag8852 AltendorfTel. 055 451 06 [email protected]

Wassersensor –> Gebäudeleitsystem

Die verschiedenen Überwa-chungsgeräte erkennen über spezielle Sensoren bereits ge-ringe Leckwassermengen. Die Melder nutzen dabei die elekt-rische Leitfähigkeit des Was-sers. Auch schlecht leitende Osmosewasser werden sicher detektiert. Die in Sicherheits-schaltung arbeitenden Alarm-relais sowie die Kabelbruch-überwachung zu den Sensoren garantieren eine zuverlässige Alarmierung. Potenzialfreie Re-laiskontakte können zur direk-ten akustischen Signalisation, zur Weiterleitung an eine Zent-

rale oder zur direk-ten Ansteuerung von Pumpen und Ventilen verwendet werden. Für eine flächendeckende Überwachung las-sen sich mehrere Sensoren zusam-menschalten. Di-verse Konfigurati-onsmöglichkeiten

erlauben eine optimale Anpas-sung an die Betriebsbedingun-gen. Der abgebildete Wasser-detektor WD110 eignet sich für den direkten Anschluss an ein Gebäudeleitsystem. Informatio-nen zu weiteren Typen, z. B. für Aufputzmontage oder den Ein-bau in einen Elektroschrank, sind auf der Homepage zu fin-den.

Telma AG3662 SeftigenTel. 033 359 30 [email protected]

Einzigartiges Blitzschutz-Kraftpaket

Der Blitzschutzableiter Power-trab PWT von Phoenix Con-tact schützt industrielle Strom-versorgungen mit Drehstrom-systemen bis 554/960 VAC vor Überspannungsschäden. Mit der Bemessungsspannung von 800 VAC und den hohen Leis-tungsparametern eignet sich dieser Typ-1-Ableiter insbeson-dere für Industrieanwendungen wie Windkraft- oder Energie-verteilungsanlagen. Das dreipo-lige Modul erfüllt die Blitz-schutzklasse 1 mit einem Nenn-

ableitstossstrom 10/350 µs von 100 kA. Einzigartig ist die Kombination des niedrigen Schutzpegels von 4,5 kV mit der hohen TOV-Fes-tigkeit bis 1500 VAC für 5 sec und 1960 VAC für 200 ms. Dabei sind die Schutzgeräte netzfolge- und

leckstromfrei. Die mehrstufige Funktionsüberwachung stellt die erforderlichen Daten als Fernmeldesignal für Wartungs-einsätze bereit. Er ist schock- und vibrationsgeprüft bis 25 g und arbeitet auch noch in 4000 Meter Höhe zuverlässig.

PHOENIX CONTACT AG8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 [email protected]

SIP-Türkommunikation

Modernste Technik, hochwertige Materialien und ein edles Design: Das ist die neue SIP-Türkommu-nikation von Dätwyler Cables. Hochauflösende Videoübertra-gung am Tag und in der Nacht und glasklare Sprachübertragung über ein einziges Ethernetkabel: Das ist die Zukunft der Türkom-munikation. Die IP-Sprechstellen aus dem ECO-T-Programm von Dätwyler Cables unterstützen das zukunftsfähige Session Initiation Protocol SIP, das die Übertragung von Sprache und Bildern über das IP-Netzwerk, in Form digitaler Signale, ermöglicht und das Adap-

ter, Umsetzer und andere Geräte erübrigt. Insbesondere Unterneh-men, die bereits über eine struktu-rierte Verkabelung verfügen, bie-ten die IP-Sprechstellen den Vor-teil, dass sie einfach – auch über Funk (WLAN) – ins IP-Netzwerk eingebunden werden können. Zu-dem lassen sie sich leicht in beste-hende Telefonsysteme (VoIP) wie auch in die Gebäudeautomation (KNX/IP) integrieren. Die Basis für die modulare Türkommunika-tion aus dem Programm Ecobus ECO-T bildet das SIP-Türmodul, das eine Türsprechstelle mit Laut-sprecher, ein Freisprechmikrofon und Eingänge für externe Ruftas-ten in einem Gerät vereint. Die Spannungsversorgung der Module erfolgt entweder über das Ether-net-Kabel (via PoE) oder über ein 24-V-Netzteil.

Dätwyler Cables6460 Altdorf Tel. 041 875 12 [email protected] www.daetwyler-cables.com

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PROFIBUS für Modbus-Geräte

Mit dem neuen PROFIBUS nach Modbus TCP Gateway GW-7553 stellt Spectra ein Modul vor, das es ermöglicht, von einem PROFIBUS Master auf Geräte mit Modbus TCP oder Modbus RTU Protokoll zuzugreifen. Für den PROFI-

BUS Master erscheinen die an dem GW-7553 angeschlosse-nen Modbus Geräte wie PRO-FIBUS Slaves mit PROFIBUS DP Protokoll. Das GW-7553 verfügt über ein PROFIBUS Interface, einen 10/100 Mbps Ethernet Port und eine RS232-Schnittstelle. Die PROFIBUS Adresse (0-126) wird mit DIP Switch einge-stellt. Die Erkennung der Übertragungsrate erfolgt au-tomatisch. Das Gateway ist für die einfache Montage auf DIN-Schiene ausgelegt. Es benötigt eine ungeregelte Spannungsversorgung von 10 VDC bis 30 VDC und kann im Temperaturbereich von –25 °C bis +75 °C betrie-ben werden.

Spectra (Schweiz) AG8132 Egg ZHTel. 043 277 10 [email protected]

Kompakter Raum-Controller

Mit dem Raum-Controller BC9191 erweitert Beckhoff sein Angebotsspektrum für die Ge-bäudeautomatisierung und schliesst eine Lücke im preissen-siblen Bereich der Einzelraumre-gelung. Die kompakte Ethernet-Steuerung deckt alle Standard-funktionalitäten für die Einzel-raumsteuerung ab. Über das integrierte K-Bus-Interface kann der BC9191 mit den Beckhoff Busklemmen modular erweitert werden und bietet dem Anwen-der damit grösstmögliche Flexi-bilität. Durch die Bündelung be-stimmter Funktionalitäten in ei-nem Modul sind die kompakten Raum-Controller z. B. ideal für

den Einsatz in Hotelzim-mern oder Büroräumen geeignet. Räume bzw. Bereiche mit sich wieder-holenden Anforderungen werden mit dem Raum-Controller nur einmal programmiert. Der BC9191 kann als Kom-paktsteuerung oder als

dezentrale Intelligenz zur Raum-steuerung genutzt werden. Vor-installierte Softwarefunktionen erleichtern die Inbetriebnahme. Darüber hinaus kann der BC mit der Beckhoff Automatisierungs-software TwinCAT auch frei pro-grammiert werden. Standard-Busklemmen und die für die Ge-bäudeautomatisierung relevanten Subbussysteme wie EnOcean, LON, EIB, DALI, M-Bus sind optional erweiterbar.

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 40 [email protected]

Die lautlose Revolution

Ob als Reiheneinbau- oder als Unterputzversion – mit den in-novativen elektronischen Fern-schaltern von Legrand wird der Begriff geräuscharm neu defi-niert. Das ist eine der Anforde-rungen, die Anwender an die elektrische Ausrüstung im Wohnbereich stellen. Die Elek-tronik bringt geringste Schalt-geräusche im Nulldurchgang und damit zwei starke Argu-mente: Zuverlässigkeit und Leistung! Einfaches Befestigen der Hilfsgeräte mit optimalem Halt. Einfaches Erkennen der Schaltposition am Handschal-ter. Unabhängiger Anschluss

der Steuer- und Lastanschluss-leiter mit einfacher Leiterein-führung. Gerade in Wohnungs-verteilern wächst damit die Be-deutung der elektronischen Schrittschalter gegenüber den konventionellen mechanischen Geräten ständig. Zu den Rei-heneinbaugeräten der Serie Lexic kommen jetzt zwei neue preiswerte Modelle mit attrak-tiven Vorteilen hinzu. Mo-dernste Hybridtechnik verei-nigt die Vorzüge verschleiss-freier elektronischer Steuerung mit der überdurchschnittlichen Leistung der Schaltkontakte. Grosse trichterförmige Einfüh-rungsklemmen, integrierte Be-schriftungsträger, Hilfskontakte und die am Gerät eingebaute Taste erleichtern Installation und Inbetriebnahme.

LEGRAND (SCHWEIZ) AG5242 BirrTel. 056 464 67 [email protected]

LED-Scheinwerfer

Nicht nur Zukunftsmusik, sondern Realität ist der LED-Scheinwerfer von HS Technics. Mit 1120 LED erreicht er einen Lichtstrom von 7600 Lumen bei einer Systemleistung inkl. Vorschaltgerät von nur 95 W. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 50 000 h ist der Scheinwerfer erhältlich in den Lichtfarben 4000 und 5000 Kelvin. Mit einem Ab-strahlwinkel von 60° oder 120° können verschiedene Montage-höhen bis max. 14 m abgedeckt werden. Das optimale Wärme-

management, die Schaltfestigkeit, IP66 und Umgebungs-temperaturen von –30 … +50 °C, ma-chen diesen umwelt-freundlichen und leistungsstarken Scheinwerfer für vie-le Anwendungen zur idealen Technik. Abhängig von der Anschlussleistung

und der täglichen Brenndauer ergeben sich bei einer Umrüs-tung oder Neuanlage unglaub-lich hohe Energieeinsparungen und damit Amortisation in kur-zer Zeit. Typische Einsatzge-biete: Industriebereich, Hallen-beleuchtung, Aussenbereich, Tiefkühlzellen oder Zonen der Notbeleuchtung in Hallen.

HS TECHNICS AG8953 DietikonTel. 044 744 60 [email protected]

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Effizienz im Fokus der Elite-Partner Für das Elektro gewerbe und die Geräteindustrie ist die Elite-Geräte tagung der Schweizerischen Elek-tro-Einkaufsvereinigung eev Taktgeber und Bran-chentreffpunkt zugleich. Die 12. Ausgabe vom 6. April 2011 widmet sich

dem ak tuellen und für die Branche zentralen Brennpunkt Effizienz. Renommierte Fach-experten zeigen den im Gerätebereich tätigen Elite-Fachspezialisten bewährte Vorgehenswei-sen und Umsetzungsvorschläge. Dabei wird der Begriff Effizienz in den Themenbereichen Un-ternehmensführung, Teamarbeit und Verkauf praxisnah dargestellt und für die Elite-Geräte-partner greif- und umsetzbar.

Prof. Dr. Urs Frey, Leiter des Bereichs Consul-ting & Services des Schweizerischen Instituts für Klein- und Mittelunternehmen sowie Mit-gründer des Center for Family Business der Universität St. Gallen, wird in Schönenwerd das Spannungsfeld zwischen Effizienz und Effekti-

vität in der Unternehmensstrategie erläutern.Pietro Sassi, Coach und Berater in Marketing

und Verkauf, wird sich an der Tagung der Effizi-enz im Verkauf widmen. Das Verkaufsgespräch und die Körpersprache der Beteiligten stehen im Zentrum seines Referats.

Daniel Hösli, Patrouille Suisse-Kommandant, zeigt, dass in der offiziellen Jet-Kunstflugstaffel der Schweizer Luftwaffe Biss gefragt ist. Mit seinem Referat «Teamwork bei Tempo 1000» schlägt er die Brücke von der hochpräzisen Mi-litärfliegerei zur Geschäftswelt

Peter Barandun, CEO Electrolux Schweiz AG, spricht in seinem Kurzreferat über die aktuelle Situation im Schweizer Gerätemarkt und ist da-nach Gast im vom eev-Direktor Erich Kähr ge-führten Interview. Dieses ergänzt an der Elite-Gerätetagung die Inhalte der Referate.

Auch die begleitende Fachausstellung greift das Thema Effizienz auf und macht aus der Ge-rätetagung ein durchdachtes Gesamtpaket aus Tagungs- und Ausstellungselementen.

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Höhere SIU-Fachkurse Die Anforderungen an die Unternehmensfüh-rung nehmen ständig zu, sei es durch den Kampf um Aufträge, Marktanteile oder die steigenden Erwartungen von Kunden, Mitarbeitern oder auch Kapitalgebern. Deshalb ist eine gezielte und praxisnahe Weiterbildung im betriebswirt-schaftlichen Bereich für Führungspersonen oder angehende Kaderleute unerlässlich.

SIU bietet den Vorbereitungskurs auf die Hö-here Fachprüfung Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/-in des Gewerbes. Die erfolgreichen Absolventin-nen und Absolventen des Vorbereitungskurses sind in der Lage, den wachsenden Ansprüchen gezielt zu begegnen und einen gewerblichen Klein- und Mittelbetrieb besser und erfolgrei-cher zu führen. Für den Höheren SIU-Fachkurs als Vor bereitung auf die Höhere Fachprüfung wird das in der SIU-Unternehmerschulung ver-mittelte Managementwissen oder eine ver-gleichbare betriebswirtschaftliche Weiterbil-dung vorausgesetzt.

Die Teilnehmenden werden von kompeten-

ten Referenten in diesen Fächern auf die Höhe-re Fachprüfung vorbereitet:

Entwicklung der persönlichen Führungs-•fähigkeitenAspekte des Unternehmensumfeldes•Unternehmensinterne Management aspekte•Organisation und interne Kommunikation•Personalmanagement•Marketing•Finanzmanagement und Controlling•Strategische Unternehmensführung•Unternehmensplanspiel•

Die Kurse starten am 27.5.2011 in Bern, am 18.5.2011 in Zürich, und enden im April/Mai 2012. Der 1. Teil der Prüfung findet im Mai 2012 statt. Die Abgabe der Diplomarbeit ist im August 2012 und der 2. Teil der Prüfung ist im Oktober 2012.

[email protected]

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Die Technologiemessefür Gebäude und Infrastruktur

13.–16. September 2011www.ineltec.ch

Wir sind an der ineltec 2011 dabei:*

*Auflistung der beteiligten Firmen nicht abschliessend.

Inserat_11_mz.indd 1 03.02.11 17:08

ineltec: Branchentreffpunkt für Gebäudetechnik und Infrastruktur Vom 13. bis 16. September präsentiert sich in Basel die ineltec 2011 wieder ei-genständig und fokussiert auf die Kern-zielgruppen. Mit 16 000 Besuchern und rund 230 Ausstellern ist die ineltec die wichtigste Fachmesse für Gebäudetech-nik und Infrastruktur. Die Messeleitung plant verschiedene Schwerpunkte:

Vortragsreihe zu branchenrelevanten •Themen in den Bereichen Kommu-nikationssysteme und Netzwerktech-nik Der Lichttag mit Highlights im Be-•reich Licht- und Beleuchtungstech-nik, fokussiert auf Lichtplaner und Elektroingenieure

Der Verband Schweiz. Elektro-Ins-•tallationsfirmen (VSEI) wird die be-währten SMS-Touren für Berufs-schulklassen sowie die World Skills Trainingswoche und erstmalig ein Verkaufs-Karaoke (Verkaufstraining) für Lehrlinge durchführen Guided iTours, welche die Besucher •themenbezogen zu den Innovationen der Anbieter führenBeiträge zum Thema Energieeffizi-•enz, geplant von verschiedenen Bran-chenverbänden

Grössere Marktanbieter haben ihre Teilnahmeabsicht bereits bestätigt, dar-unter ABB, Eaton Industries, Legrand und Siemens.

www.ineltec.ch

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Perspektiven beim Kanton Zürich – die Technische Berufsschule Zürich (TBZ)

Die TBZ Elektro/Elektronik ist eine von drei Abteilungen der Technischen Berufsschule Zürich.Wir unterrichten rund 1400 junge Menschen in der beruflichen Grundbildung (Elektroinstallateur,Montageelektriker, Elektroplaner, Telematiker, Elektroniker und Multimediaelektroniker)inkl. Freifächer und Förderkurse.

Auf nächstes Schuljahr, August 2011, suchen wir

Berufsschullehrpersonen für BerufskundePensum 2 bis 12 Lektionen im Nebenamt, resp. 13 bis 26 Lektionen als hauptberufliche Anstellung.

BerufeElektroinstallateur/-in, Montageelektriker/-in, Elektroplaner/-in und Telematiker/-in

AnforderungenAbgeschlossene Grund- und Weiterbildung im Bereich Elektro, bevorzugt Elektroingenieur FH/HTL;bei grösserem Pensum Bereitschaft für längerfristiges Engagement und zur pädagogischen Ausbildung; Freude amUmgang mit Jugendlichen.

Anstellung im Rahmen der Mittel- und Berufsschullehrerverordnung

BewerbungsunterlagenSchriftliche Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugniskopien über Bildungsgang und bisherige Tätigkeit undausgefülltem TBZ Personalblatt Lehrpersonen. Das Personalblatt kann im Sekretariat Elektro/ElektronikTelefon 044 446 95 95 oder per E-Mail: [email protected] angefordert werden.

Auskunft/Bewerbung: Elmar Schwyter, Leiter TBZ Elektro/Elektronik, Telefon 044 446 95 97oder E-Mail: [email protected].

Anmeldeschluss: 15. Mai 2011

Sihlquai 101 Telefon 044 446 95 95CH-8090 Zürich Telefax 044 446 95 90Homepage www.tbz.ch E-Mail [email protected]

E L E K T RO/ E L E K T RON I K

Veranstaltungen

ELITE-Gerätetagung Branchentreffpunkt der Schweizerischen Elektro- Einkaufs vereinigung eev6.4.2011, Schönenwerdwww.eev.ch

Informationstagung für Betriebselektriker29.03.2011, Kongresshaus Zürich•30.03.2011, Kongresshaus Zürich•15.03.2011, Kursaal Bern•05.04.2011, Messe Basel•22.11.2011, Palazzo FEVI Lugano•

www.electrosuisse.ch, [email protected]

Schurter EMV Fachtagung 201129.03.2011, Technopark, Zürich•05.04.2011, HEIG, Yverdon•

www.schurter.ch/kontakt

Innovationsforum EVUSmart Metering, Smart Grids, E-Mobility, Virtuelle Kraftwerke 5./6.4.2011, Fachtagung; 7.4. ,Workshop, Zürich www.vereon.ch

2. Schweizerisches Elektrofahrzeugtreffen8./9.4.2011, Unterentfelden www.elfar.ch

Swissolar TagungPhotovoltaik Schweiz 2011, Wissenstransfer für Fachleute, Der Swissolar-Plan: 10 % PV bis 202513.–14.4.2011, Forum Fribourg (parallel zur Energissima)www.swissolar.ch/pv2011

EnergissimaErneuerbare Energien, Energieeffizienz, Umweltprävention/ -sanierung, nachhaltige Entwicklung13.–16.4.11, Forum Fribourg www.energissima.ch

Bauen + Wohnen Baumesse für Aargau und Zürich14.–17.4.11, Tägi Wettingen www.bauen-wohnen.ch

Weiterbildung

Höhere SIU-FachkurseVorbereitung auf die Höhere Fachprüfung «Eidg. dipl. Betriebs-wirtschafter/-in des Gewerbes»18.05.11, Kursstart in Zürich27.05.11, Kursstart in [email protected], www.siu.ch

VSEI-Seminare:

NPK-Basis (9.00 –16.45 Uhr)14.04.11, Egerkingen23.06.11, Horw

NPK-Anwendung (9.00 –16.45 Uhr)05.05.11, Egerkingen30.06.11, Horw

NPK-Ausmass (9.00 –17.00 Uhr)12.04.11, Zürich

SIA 118 für Praktiker (13.45 –16.45 Uhr)30.03.11, Zürich SIA-5

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Die Certum Sicherheit AG ist ein kunden- und dienstleistungs-orientiertes Unternehmen der EKZ, AEW Energie AG und EKS AG.Sie bietet umfassende Dienstleistungen im Bereich Sicherheitsprüfungund Beratung für elektrische Niederspannungs-Installationen an.

Für unsere Geschäftsstellen in Dietikon, Rheinfelden undSeuzach suchen wir je eine/n selbständig arbeitende/n

Elektro - Sicherheitsberater/inDer Aufgabenbereich umfasst im Wesentlichen:

• Durchführung von Abnahme- und periodischen Sicherheitskont-rollen an elektrischen Niederspannungs-Installationen nach dengesetzlichen und betrieblichen Bestimmungen und Normen inIndustrie-, Gewerbe- und Wohnbauten

• Administrative Arbeiten wie Erstellung der Kontrollberichte, Über-wachung von allfälligen Fristen, Rechnungsstellung sowie Ausstel-lung von Sicherheitsnachweisen

• Montage von Direkt- und Wandlermessungen• Aufnahme und Erfassung von Kunden-, Anlage- und Zählerdatenim SAP-System R/3

• Beratung unserer Kunden und Installateure bezüglich Anschlussbe-dingungen, Stromtarifen, Normen, Elektrizitätsanwendungen undSicherheit

Eine abgeschlossene Ausbildung als Elektro-Sicherheitsberater/in miteidg. Fachausweis ist für diese vielseitige und abwechslungsreicheTätigkeit Voraussetzung. Sie besitzen ausserdem Kenntnisse in EDV-Anwendungen, haben ein Flair für technische Zusammenhänge undder rege Kontakt mit unseren Kunden bereitet Ihnen Freude. Einegute körperliche Verfassung und eine gesunde Portion an Durchset-zungsvermögen runden Ihr Profil ab.

Interessiert? Albert Stutz, Geschäftsführer, Telefon 058 359 5962, gibt Ihnen gerne weitere Informationen.

Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung unterwww.certum.ch/jobs.

Certum Sicherheit AGBruno Hauser, BereichspersonalleiterDreikönigstrasse 18, Postfach8022 Zürich

Unsere Geschäftsstellen: Zürich, Dietikon, Wädenswil, Wetzikon,Seuzach, Schaffhausen, Bremgarten AG, Lenzburg AG,Untersiggenthal AG, Rheinfelden AG, Freienbach SZ

Die Certum Sicherheit AG ist ein kunden- und dienstleistungs-orientiertes Unternehmen der EKZ, AEW Energie AG und EKS AG.Sie bietet umfassende Dienstleistungen im Bereich Sicherheitsprüfungund Beratung für elektrische Niederspannungs-Installationen an.

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Asbest (9.00 –16.30 Uhr)06.04.11, Effretikon (Asbest-23)

Verkaufen leicht gemacht (2 Tage, 9.00 –16.45 Uhr)24.3./13.4.11, Horw (VT-6)

Blitzschutzseminar (5 Tage, 8.30 –17.30 Uhr)7.–9.9.11 und 27.–28.9.11, Prüfung 14.11.11, Zürich/ Fehr altorf (Bli-20)

FTTH-Seminare (Kurse Theorie Deutsch, 8.30 –16.30 Uhr)27.4.11, Hotel Allresto, Bern (T21)

FTTH-Seminare (Kurse Praxis Deutsch, 8.30 –16.30 Uhr)30./31.03.11, Kuster Netcom AG, Mönchaltorf (P26)12./13.04.11, Huber + Suhner AG, Herisau (P27a)12./13.04.11, Reichle & De Massari, Wetzikon (P27b)03./04.05.11, ZidaTech AG, Hägendorf (P28a)03./04.05.11, Diamond AG, bei Feller, Horgen (P28b)24./25.05.11, Kuster Netcom AG, Mönchaltdorf (P29)26./27.05.11, Dätwyler Cables, Altdorf (P30) 07./08.06.11, Huber+Suhner AG, Herisau (P31a)07./08.06.11, Reichle & De Massari, Wetzikon (P31b)

FTTH-Seminare (Kurse Theorie Französisch, 8.30 –16.30 Uhr)5.5.11, BKS Kabel-Service SA, Yverdon-les-Bains (Tf10)

FTTH-Seminare (Kurse Praxis Französisch, 8.30 –16.30 Uhr)05./06.04.11, Diamond SA, Port/Biel (Pf18)17./18.05.11, BKS Kabel-Service SA, Yverdon-les-Bains (Pf19)15./16.06.11, BKS Kabel-Service SA, Yverdon-les-Bains (Pf20)

FTTH-Seminare (Kurse Praxis Italienisch, 8.30 –16.30 Uhr)11./12.4.2011, Diamond SA, Losone (Pi6)

Neues und Trends in der Telematik10.5.2011, EAZ Horw

Vorgehen bei der Projektierung, Infrastruktur, Vernetzungen, IT-Sicherheit, neue Bedrohungen und Angriffe, Mobile Dienste, Sprachkommunikation, Standortbasierte Dienste, Hosting-Dienste17.05.11, Kongresshotel Arte, Olten07.06.11, EBZ Effretikon08.06.11, STFW Winterthur

Elektroinstallationen in explosionsgefährdeten Bereichen7./8.6.2011, Grundlagenkurs, STFW Winterthur

Planung, Auswahl, Errichtung, Prüfung und Instandhaltung elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen9.6.2011, Ergänzungskurs, STFW Winterthurwww.vsei.ch, Tel. 044 444 17 25

Gebäudeautomation mit WagoKNX IP-Komponenten, CoDeSys V2.3, BacNet u. a.Diverse Kurse in Domdidierwww.wago.ch, [email protected]

Swisslux AGMinergie + Lichtsteuerung, PIR-Workshop sowie individuelle Schulungen für unterschiedlichen ZielgruppenDiverse Daten und Veranstaltungsorte auf:www.swisslux.ch

swissT.net Seminare und Workshops 12.04.11, Verhandlungsworkshop, Volketswil03.05.11, Recht im Verkauf, Volketswil27.06.11, Arbeitsrecht, St. Gallen25.08.11, Vertriebsrecht, Volketswil13./14.9.2011, Problemlösung/Entscheidungsfindung, Volketswil27.09.11, Abschlussworkshop, Volketswil 03.10.11, Submissionen, Vergabe öffentlicher Aufträge, Volketswil 10.11.11, Risiko Verantwortung und Versicherung, Volketswil www.swissT.net, [email protected]

Aktuelle Veranstaltungsagenda auf www.elektrotechnik.ch

Page 81: Elektrotechnik 2011/03

Elektrotechnik 3/11 I 79

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Unsere InserentenABB Schweiz AG 41ARNOLD Engineering u. Beratung 43Arocom AG 3Astrel AG 38 BE Netz AG 24, 25Beckhoff Automation AG 9, 71, 74BKW FMB Energie AG 4, 29, 63Brelag Systems GmbH 21, 40, 80Bugnard SA 58CTA Energy Systems AG 54Dätwyler Cables 73Demelectric AG 13DISA Elektro AG 44Domotec AG 31EEV, Bern 68Egli Fischer & Co. AG 34Elbro AG 72Electrolux AG 35 Electrosuisse SEV 61Elektro-Material AG 5Elektro-Profi GmbH 64Elko-Systeme AG 43elvatec ag 73EPLAN Software & Service GmbH & Co. KG 59Fischer Otto AG 3. USFLIR Systems GmbH 72Fluke (Switzerland) GmbH 48GMC-Instruments Schweiz AG 11, 49Griesser AG 2. USHager AG 71, 4. USHS TECHNICS AG 74IBZ-Schulen 65 Jaisli-Xamax AG 45

Koch René AG 57LEGRAND (SCHWEIZ) AG 74MM Automobile Schweiz AG 20Monacor Schweiz AG 72M. Züblin AG 71Nissan Center Europe GmbH 2PHOENIX CONTACT AG 4, 73, 1. US Plica AG 23Roland Messerli AG 75Saia-Burgess Controls AG 50Schweizerische Bundesbahnen 28Siemens Schweiz AG 39SIU 68Spectra (Schweiz) AG 72, 74SpotBox 38STB Engineering AG 55STF 67Straumann Software 56Telma AG 73Theben HTS AG 7TRITEC International AG 22Viessmann (Schweiz) AG 34WERMA Signaltechnik 71ZTI Zuger Techniker- und Informatikschule 66

Stellenmarkt 77, 78

Messen Ineltec Messe Basel 76 Beilagen Elektrotechnik LICHT

Im Text erwähnte FirmenABB Schweiz AG 12Apple 54BE Netz AG 10Berner Fachhochschule 14, 26BFE 10Brelag Systems GmbH 46Dätwyler Cables 52Dolphin Systems AG 53Domotec AG 30Edisun Power 27eev 75Eidg. Starkstrominspektorat ESTI 6Electrosuisse 8, 60Empa 10Fraunhofer Institut 9

Google 54HTC 54Ineltec Messe Basel 76Landis + Gyr 29LG Electronics 54Newage Energy AG 8Nokia 54Otto Fischer AG 4PHOENIX CONTACT AG 4, 42R&M Schweiz AG 53Saia-Burgess Controls AG 50Siemens Schweiz AG 28SIU 75Solarcenter Muntwyler AG 26Sony Ericsson 54

ImpressumISSN 1015-3926 62. Jahrgang 2011 Druckauflage: 7000 Exemplare Auflage: 5288 WEMF 2009

Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50 Fax +41 (0)58 200 56 51

Geschäftsführer Dietrich Berg

Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan

Redaktion Elektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau [email protected]

Chefredaktor Hansjörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34 Raymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53

Ständige redaktionelle Mitarbeiter:

Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb, Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin

COPYRIGHT Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der ent-sprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

Anzeigen Thomas Stark, Tel. +41 (0)58 200 56 27 Ursula Aebi, Tel. +41 (0)58 200 56 12

Leitung Marketing/Online Valentin Kälin

Aboverwaltung [email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 68

Preise Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,5 % MwSt.)

Layout/Produktion Peter Weber

Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG , Basellandschaftliche Zeitung AG, Berner Landbote AG, Mittelland Zei-tungsdruck AG, Radio Argovia AG, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Vogt- Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG.

MonatsausgabeET 4 Anzeigenschluss Redaktionsschluss20. 4. 2011 31. 3. 2011 21. 3. 2011

ET 5 Anzeigenschluss Redaktionsschluss18. 5. 2011 28. 4. 2011 14. 4. 2011

Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik

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Themen Gebäudeautomation, Raumautomation, Installationstechnik • Wärmeerzeugung, Energieerzeugung, Energieverteilung, Energieeffizienz • Photovoltaik • Lichttechnik, LED • Facility-Management • Sicherheitstechnik, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung • Netzwerktechnik, FTTH • Tür-/Torantriebe Aus-/Weiterbildung

Weitere InfosAuflage: 16 000 Exemplare (8. Ausgabe)

Anzeigenschluss: 1. Juni 2011Erscheinungstag: 24. Juni 2011

Kontakt: Thomas StarkTelefon: 058 200 56 [email protected]

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Gemeinschaftsausgabe von Elektrotechnik ET und HK-GebäudetechnikUnsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträger in der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche, Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller, Ingenieure und Planer.

Redaktionsschluss: 20. Mai 2011Anzeigenschluss: 1. Juni 2011Erscheint am: 24. Juni 2011

Page 82: Elektrotechnik 2011/03

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Vorschau Elektrotechnik 4/11Der Funkschalter löst InstallationsproblemeIn heute genutzter Bausubstanz überwiegen konventionelle leitungs-gebundene Installationstechniken. Damit verbunden sind Lücken im Schaltkomfort. Das führt zwangsläufig dazu, dass Änderungen ohne Bauarbeiten beschränkt sind. Funk-Schaltsysteme können hier Pro-bleme auf einfache Art elegant lösen (Bild 1).

Storen- und MarkisensteuerungenEs gibt sie, die komplexen, über Astrouhren und gesteuerten Be-schattungsanlagen in Zweckbauten. Dann sind da aber auch einfache elektrische Storen- und Markisesteuerungen in Einfamilienhäusern, wo bestenfalls Gruppen- und Zentralbefehle umgesetzt werden. Alle Varianten dazwischen sind offen, dabei spielt nicht nur die Funktio-nalität, sondern auch die Installationstechnik eine Rolle (Bild 2).

Stand-by-Verluste aktiv reduzierenWenn alle Stand-by-Verluste vermieden würden, müssten wir in der Schweiz ein Atomkraftwerk weniger betreiben, so eine provokante These von Umweltschützern aus dem Jahre 2005. Tatsache ist aber, dass Verluste durch unnötig laufende Stromverbraucher schnell ein-mal 20 % des Strombedarfs eines Haushalts ausmachen. Dies kann durch Umdenken und konsequente Nutzung entsprechender Hilfs-mittel vermieden werden (Bild 3).

Effizientere Motoren sparen viel EnergieNach vergleichsweise kurzer Bearbeitungszeit wurde jetzt ein Pro-jekt abgeschlossen, das Hersteller, Planer und Verwender von Elekt-romotoren betrifft: Nach der Europäischen Norm auf Basis der weltweit gültigen IEC sind in einer EU-Verordnung die Mindest-werte der Wirkungsgrade von Elektromotoren bestimmter Ausfüh-rung verbindlich vorgeschrieben: Damit wird die EU-Richtlinie 2005/32/EG umgesetzt.

… und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik

VeranstaltungshinweiseAktuelle Veranstaltungen finden Sie auf www.elektrotechnik.ch, in den Rubriken Veranstaltungen und Agenda.

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Page 83: Elektrotechnik 2011/03

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Nur Ein/Aus gehört der Vergangenheit an! Ob mit Funk oder drahtgebunden,der KNX Multifunktionstaster kallysto tebis ist die perfekte Schnittstellezu einem intelligenten Gebäudesystem. Die programmierbaren Tasten mit3-Farben-LED zur Statusanzeige und die je nach Anwendung waagerechteoder senkrechte Montage machen ihn zum Multitalent.

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