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09 – 11 / 2010 Warum Aufwärmen so wichtig ist Kaltstart? Kaufrecht Rittigkeitsmängel reklamieren ? Kundenmagazin der Euroriding Reitsport-Fachgeschäfte bezahlt von Ihrem Euroridinghändler Meredith Michaels-Beerbaum und Checkmate auf dem Weg zum Titelgewinn bei der DM Die beliebtesten Ausreden: Keine Zeit! „Mein Pferd hat doch einen Paddock.“ „Da frieren einem ja die Finger ab.“ Ein eigenes Pferd: Welches ist das richtige ? Wie hoch sind die monatlichen Kosten ? Bei wem kaufen ?

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09 – 11 / 2010

Warum Aufwärmenso wichtig ist

Kaltstart ?

KaufrechtRittigkeitsmängelreklamieren ?

Kundenmagazin der Euroriding Reitsport-Fachgeschäfte

bezahlt von Ihrem Euroridinghändler

Meredith Michaels-Beerbaum und Checkmate auf dem Weg zum Titelgewinn bei der DM

Die beliebtesten Ausreden:

„Keine Zeit!“

„Mein Pferd hat doch

einen Paddock.“

„Da frieren einem ja die Finger ab.“

Ein eigenes Pferd:

Welches ist das richtige ?

Wie hoch sind die

monatlichen Kosten ?

Bei wem kaufen ?

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(Pferde-) Kaufrecht quo vadis…?

Die Kaiserliche Verordnung von 1899, die fast 103 Jahre lang gültig war und nach deren Regelungen der Verkäufer nur für die immer noch allseits bekannten Gewährsmängel haftete, hatte mit dem Inkrafttreten des neuen Kaufrechts am 1. Januar 2002 ausgedient. Kaum war das neue Kaufrecht Gesetz, wurden eiligst Musterkaufverträge veröffentlicht und die züchterischen Aktivitäten sollen um rund 20 Prozent zurück gegangen sein.

Bis hin zum BGH haben sich die Gerichte mittlerweile in diversen Entscheidungen mit der Anwendung der kaufrechtlichen Vorschriften auf das Pferd befasst. Die an-fänglichen Wogen, die das neue Kaufrecht geschlagen hat, scheinen sich mittlerweile geglättet zu haben. Die Grundstrukturen der gesetzlichen Vorschriften haben sich in den Köpfen der meisten Züchter, Ver-markter und auch der privaten Pferde(ver)-käufer verankert. Gleichwohl sind wir Anwälte immer noch nicht an dem Punkt angelangt, Käufern wie Verkäufern in allen Rechtsfragen des Kaufrechts verbind-lich Auskunft erteilen zu können. Und: jeder Pferde(ver)kauf ist so individuell wie das Pferd um das es geht.

Doch das ist weder Grund zur Panikma-che und erst recht kein Grund dazu, dem Verkäufer eines Pferdes – Verbraucher wie Unternehmer – die Vermarktung von Pferden schlecht zu reden. Das Kaufrecht

„lebt“. Es entwickelt sich wie jedes andere Rechtsgebiet weiter. Nicht mehr und nicht weniger geschieht täglich, wenn sich Gerichte mit dem „Kaufgegenstand Pferd“ beschäftigen. Nichts schadet dem

Gastkommentar

Pferdehandel mehr als eine polemische Stimmungsmache, mit der der Verkäufer fälschlicherweise in Angst versetzt wird, zwei lange Jahre für den Status quo des verkauften Pferdes einstehen zu müssen. Vor allem bei Rittigkeitsmängeln hat der Käufer oft das Nachsehen, wie der Beitrag auf S. 6/7 zeigt.

Eine umfassende Aufklärung über sämtli-che – vor allem etwaige negative – Eigen-schaften des Pferdes nebst einer obliga-torischen Kaufuntersuchung sowie klare vertragliche Vereinbarungen verringern für alle Beteiligten das Risiko späterer Streitigkeiten. Transparenz ist also ange-sagt – und natürlich ist der Käufer derje-nige, der von alledem profitiert.

Aus anwaltlicher Erfahrung ist die Anzahl der kaufrechtlichen Prozesse seit ihrem subjektiv empfundenen Höhepunkt vor vier bis fünf Jahren etwas zurück gegan-gen. Über die Gründe kann nur gemut-maßt werden. Sicherlich hat hierzu – ohne dass der serielle Ruin von Züchtern und Vermarktern eingetreten wäre – auch das spürbare „Mehr“ an Transparenz im Pfer-dehandel beigetragen… und das ist gut so!

Auf erfolgreiche und transparente (Ver)Käufe!

Dr. Sascha BrücknerRechtsanwalt in Lübeck & Lehrbeauftragter an der Veterinärmedizin. Universität Wien

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Seit dem Inkrafttreten des neuen Kauf-rechts haben sich Pferdekauf und -verkauf gewandelt. In der hippologischen Presse wurde den professionellen Ver-käufern damals polemisierend der Ruin suggeriert, da der Käufer im Fal-le eines Mangels einfacher als zuvor auf mehr Rechte zurückgreifen kann. Doch zahlreiche gerichtliche Entscheidungen haben inzwischen verdeut-licht, dass es der Rechtsprechung um einen gerechten Interessenausgleich der widerstreitenden Belange von Käufern und Verkäufern geht.

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M A D E I N G E R M A N Y

Aktuell

Deutsche MeisterschaftenDressur und Springen

Meredith Michaels-Beerbaum sicherte sich mit Checkmate in einem spannenden Finale bei strömendem Regen den Titel bei den Herren. „Jetzt bin ich die erste Mutter, die bei den Herren Gold gewonnen hat“, freute sich die Siegerin. Silber ging an Christian Ahlmann mit Lorenzo, Bronze an Alois Pollmann-Schweckhorst mit Chacco-Blue. In der Damenkonkurrenz gewann Eva Bitter mit dem 17-jährigen Hannoveraner Argelith Stakkato. „Mein Hengst hatte gesundheitliche Probleme, wir sind in den letzten zwei Jahren le-diglich vier Turniere gegangen. Um so schöner ist dieser Sieg hier“, so Bitter. Silber holte ,MMB‘ mit Le Mans, Bronze Janne-Friederike Meyer mit Chika‘s Way.

Weltreiterspiele

Sparfüchse aufgepasst: Leovet hat eine attraktive WEG-Sonderedition auf den Markt gebracht. Die beiden Bestseller Mähnenstriegel und Hufol Pinselpack sind zum Setpreis von nur 16,95 € erhält-lich, damit spart man 6,80 € gegenüber den Einzelpreisen.

Mit mehreren Superlativen warten die vom 25.09. bis 10.10. in Lexing-ton / US-Staat Kentucky stattfin-denden Weltreiterspiele (WEG) auf.

Die „FEI World Equestrian Games (WEG)“ finden erstmals außerhalb Europas statt, und erstmals in acht Pferdesportdiszip-linen: Springen, Dressur, Vielseitigkeit, Fahren, Voltigieren, Distanzreiten, Rei-ning und – neu – Para-Equestrian.

Auf dem riesigen Turniergelände von fast 500 Hektar im Kentucky Horse Park treffen weit mehr als 50 Nationen aufeinander.Alle aktuellen Meldungen, TV-Über-tragungszeiten und Ergebnisse finden Sie im Internet auf der Webseite der FN unter www.pferd-aktuell.de.

Übrigens: Zum ersten Mal wurden die FEI Weltreiterspiele 1990 in Stockholm ausgetragen, mit den Olympischen Disziplinen Springen, Dressur und Viel-seitigkeit sowie den nicht-olympischen Disziplinen Fahren, Distanzreiten und Voltigieren. Aufgrund des großen Er-folges behielt man dieses Konzept bei. Vorher hatte es in den einzelnen Diszip-linen Weltmeisterschaften gegeben, die unabhängig voneinander an unterschiedlichen Austragungsortenstattfanden.

Isabell Werth gewann ihren elften nationalen Meisterschaftstitel

Foto + Titelfoto: Jacques Toffi

Damenpower im Doppelpack: an Meredith Michaels-Beerbaum und Isabell Werth kam in Münster keiner vorbei.

Wie am Schnürchen lief es für Isabell Werth. Erst siegte sie mit dem 14-jähri-gen Hannoveraner Warum nicht FRH im Grand Prix Special vor Anabel Balkenhol mit Dablino und Matthias Alexander Rath mit Sterntaler-Unicef. Anschließend ge-wann sie auch Gold in der Grand Prix Kür vor Titelverteidiger Matthias Alexander Rath mit Sterntaler-Unicef und Christoph Koschel mit Donnperignon.

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Pferdekauf

Welches Pferd ist das richtige?

„Eigentlich sollte es ja ein Pferd sein, das schon mehr Erfahrung hat, aber der Drei-jährige hat eine Superabstammung, und das bei dem Preis … ein echtes Schnäpp-chen!“ „Das war Liebe auf den ersten Blick, den musste ich einfach haben!“ „Die Stute ist ein echter Kracher, hat schon M gewon-nen, da wird sie meine Tochter ja wohl über einen A-Parcours bringen!“ „Eigent-lich wollte ich kein zweites Pferd, weil ich arbeitslos bin und mir das gar nicht leisten kann, aber dieser Vollbluthengst, den sie auf der Rennbahn ausgemustert haben, tat mir so leid. Der wäre sonst wahrscheinlich zum Schlachter gekommen.“ … Diese Beispiele aus der Praxis haben eines gemeinsam: Probleme sind vorprogram-miert. Natürlich gibt beim Pferdekauf letzten Endes meist das Gefühl den Aus-schlag, doch zuvor sollte man sich rea-listisch damit auseinandergesetzt haben, welche Art von Pferd sich für den eigenen Zweck wirklich eignet. Ist die Zielsetzung z.B., die bisher in Klas-se E gestartete Reiterin einen A-Parcours springen zu lassen, kann die in Klasse M siegreiche Stute durchaus das falsche Pferd sein, wenn sie so sensibel ist, dass sie nach ein paar verpatzten Distanzen die

Zusammenarbeit aufkündigt.

Immer wieder stehen bei Pferdeverkäu-fern Kaufinteressenten vor der Tür, deren Vorstellungen von dem, was sie suchen, so unklar sind, oder deren Forderungen so vielfältig sind, dass sie sich nicht erfüllen lassen. Daher sollte man sich vor Beginn der konkreten Suche die eigene Motiva-tion und Zielsetzung deutlich machen, denn das spart Zeit, Geld und Nerven.Mit folgenden Überlegungen verschafft man sich Klarheit: Ein Pferd für reines Freizeitreiten oder auch für den Einstieg in den Turniersport? Wenn für eine Turniersportdisziplin: bis zu welcher Klasse? Für wen ist das Pferd gedacht? (Ein- steiger, Junior, fortgeschrittener Reiter, Senior, als Familienreitpferd, ...) Welche reiterliche Erfahrung bringt der Reiter mit? Wie viel Zeit, welche Möglichkeiten u. Zielsetzungen hat er? Abhängig vom vorgenannten Punkt: Welche Veranlagung und welchen Aus- bildungsstand soll das Pferd haben?

Erstausrüstung und laufende Kosten

Mit der Anschaffung eines Pferdes über-nimmt man langfristige Verantwortung für ein Lebewesen. Daher ist es wichtig, im Vorfeld zu prüfen, ob man den finan-ziellen Aufwendungen gewachsen ist. Der Kaufpreis des Pferdes ist dabei nur ein Aspekt. Hinzu kommen sowohl dessen

Erstausstattung als auch die laufenden Unterhaltskosten, und beides schlägt nicht unbeträchtlich zu Buche. Für die Erstaustattung mit Trense, Halfter und Führstrick, je einer Fliegen-, Ab-schwitz- und Outdoordecke, zwei Sattel-unterlagen und Putzzeug werden ca. 430 € fällig. Der Preis für einen Sattel variiert je nach Anspruch erheblich, doch bei dieser langfristigen Investition sollte man nicht am falschen Ende sparen. Für ein Einstei-germodell wie z.B. den Euroriding Opal bezahlt man rund 700 €, die Bestseller der Sattelserie Euroriding Diamant kosten 1490 €. Hinzu kommen ab ca. 140 € für Sattelgurt, Steigbügel und -riemen, dann ist die Erstausrüstung komplett.Bei den monatlichen Unterhaltskosten hat die Unterbringung nebst Verpfle-gung den höchsten Anteil. In ländlichen Gebieten liegt der Pensionspreis für eine Box inklusive Fütterung und Reitanlagen-nutzung meist zwischen 200 und 300 €, in Großstadtnähe beginnt er bei 350 €. Sparen kann man mit Offenstallhaltung und mit Selbstversorgung, d.h. man übernimmt das Misten und Füttern in Eigenregie. Den damit verbundenen Zeit-aufwand und die tägliche Verpflichtung sollte man jedoch nicht unterschätzen.Die Tabelle auf Seite 5 gibt eine Orientie-rung über die laufenden Kosten. Dabei sind die Tierarztkosten nur ein Durch-schnittswert. Im Falle einer schweren Erkrankung und eines Klinikaufenthaltes

Ein eigenes Pferd !Der Traum vom eigenen Pferd … welcher Reiter kennt ihn nicht !Doch damit später kein Alptraum daraus wird, sollte man an das Thema realistisch herangehen.Was man dabei bedenken muss, veranschaulicht dieser Beitrag von BEATE UhlEnBRoK.

„Das richtige Pferd für den eigenen individuellen Zweck zu suchen, scheint eine Binsenweisheit zu sein.

Doch tatsächlich gibt es in der Praxis kaum einen Gesichtspunkt, der so vernachlässigt wird wie dieser.“ Andreas Dibowski

Foto: Frank Sorge

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mit Operation kann diese Summe erheb-lich höher liegen, man sollte einen sol-chen Notfall immer mit einkalkulieren.Rechnet man nun noch die individuellen Kosten für Reitunterricht/Lehrgänge, evtl. Beritt und Vereinsmitgliedschaft hinzu, hat man sein Budget weitgehend komplett – es sei denn, man will Tur-niersport betreiben. Dann kommt für FN-Gebühren, Startgelder, Transport, Unterbringung, Turnierbekleidung etc. nochmal eine nicht unerhebliche Extra-summe zusammen.Reiten ist ein wunderbares Hobby, doch auch ein teures und zeitauwändiges. Wer also mit dem Gedanken spielt, Pferdebe-sitzer zu werden, sollte dies nicht aus ei-ner Emotion heraus entscheiden (z.B. „Ich will ein eigenes Pferd, damit mir keiner mehr reinreden kann!“), sondern dem da-mit verbundenen Aufwand realistisch ins Auge sehen und überdenken, ob er diesen über viele Jahre hinweg tragen kann und will. Lautet die Antwort „Ja!“, wird es Zeit für den nächsten Schritt: das Umsehen nach einem geeigneten Vierbeiner.

Wo und bei wem kaufen?

Jede der am häufigsten genutzten Mög-lichkeiten hat ihre Vor- und Nachteile, die man im Auge behalten sollte:Bekannte: Der Kauf eines Pferdes von Bekannten oder über Bekannte ist oft eine bequeme Sache, doch so manche Bekanntschaft endete nach einem Pferde-kauf auch schon in Streiterei. Andererseits ist der Kauf eines Pferdes, welches man schon längere Zeit kennt, z.B. aus dem Vereinsstall, meist eine sichere Angele-genheit. Schließlich hatte man genügend Gelegenheit, sich mit ihm vertraut zu ma-chen und um seine Eigenheiten zu wissen.Kleinanzeigen: Die Auswahl an Insera-ten in Fachmagazinen und im Internet ist groß und über die Suchmasken in letzte-rem kann man eine gezielte Vorauswahl treffen, z.B. nach Reiteignung, Größe, Alter, Ausbildungsstand und Preisspanne. Was die Beschreibung der Pferde betrifft, sollten sowohl Verkäufer als auch Käufer Vorsicht walten lassen. Der Käufer, weil der „Superkracher mit großer Perspekti-ve“ den Erwartungen in natura vielleicht doch nicht gerecht wird, und der Verkäu-fer, weil er sich mit der Beschreibung des Pferdes öffentlich äußert und dem Käufer gegenüber dafür einzustehen hat – und

zwar umso mehr, je konkreter die zuge-sicherten Eigenschaften sind.Plant man eine längere Fahrt zu einem interessant erscheinenden Pferd, ist der Erwartungsdruck besonders groß. Daher ist es besser, mehrere Besichtigungstermi-ne zu einer Tour zu verbinden.Verkaufsställe: Die Vorteile von gut geführten Verkaufsställen liegen in der sachkundigen Vorselektierung, der gro-ßen Auswahl an Pferden und dem zumeist professionellen Beritt. Natürlich hat das

alles seinen Preis. Die Inzahlungnahme eines Pferdes und die Möglichkeit zum Umtausch, wenn die Neuerwerbung doch nicht den Erwartungen entspricht, sind von Käufern gern genutzte Angebote. Dass bei einem Umtausch mehr oder weniger zugezahlt wird, sollte man im Auge behal-ten. Auch sollte einem bewusst sein, dass es einem Amateur – je nach Reitkenntnis – nicht immer möglich sein wird, die von professionellen Bereitern vorgestellten Pferde in gleicher Qualität „nachzureiten“.Unabhängig davon, wo und bei wem man kauft, ist ein entscheidendes Kriterium die Sachkunde hinsichtlich der Beurtei-lung von Pferden. Das Hinzuziehen eines sachkundigen und möglichst neutralen Beraters ist daher immer hilfreich! Das Probereiten ist ebenfalls ein ganz wichti-ger Aspekt, wie auch der Beitrag zu diesem Thema auf der nachfolgenden Seite zeigt. Und: eine tierärztliche Kaufuntersuchung sollte obligatorisch sein.Trotz aller Beratung trägt jedoch letztend-lich allein der Käufer die Verantwortung und das Risiko der Kaufentscheidung. Diese will daher immer sorgfältig über-legt sein, auch im Interesse der Pferde.

Kosten/Monat

(E)

Kosten/Jahr(E)

Unterbringung in Box incl. Vollpension

300 3.600

Hufschmied 6 x jährlich incl. Hufeisen

40 480

Wurmkur u. Impfungen2 x jährlich

10 120

Haftpflichtversicherung 8 100Tierarzt 42 500Zusatzfutter u. Leckerlies 10 120Reitbekleidung und Ausrüstung (ohne Sattel)

23 270

gesamt: 433 5.190

Die genannten Beträge dienen nur zur Orientierung und können im individuellen Fall niedriger oder höher ausfallen!

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„Superbrav und von jedermann zu reiten“

Ein Beispiel aus der Praxis: Mit der Beschreibung „ ... superbrav und von jedermann zu reiten“ wird ein Pony in einem Fach-magazin annonciert. Die Käu-ferin, nach eigenen Angaben eine erfahrene Reiterin, testet das Pony und hält es infolge dessen für geeignet, obwohl es ihr etwas „nervös“ vorkommt. Nach dem ersten Ritt im hei-matlichen Stall setzt sie ihre achtjährige Tochter, die über keine nennenswerte Reiterfah-rung verfügt, auf das Tier. Beim Termin zur mündlichen Verhandlung äußert die Käu-ferin wörtlich: „Die Reiterfah-rung meiner Kinder ist gleich Null. Meine Kinder sind schon mal an der Longe geritten.“ Es kommt wie es kommen muss: Das Pony geht mit der Tochter durch, diese stürzt. Das nimmt die Käuferin zum Anlass, die Verkäuferinnen auf Rücknahme des Tieres in Anspruch zu nehmen, nach-dem diese sich weigerten, das Pony durch Korrekturberitt nachzubessern. Das Pony ist bezeichnender-weise seitdem nur noch ein einziges Mal von der Käuferin

Rittigkeits- und charakterliche Mängel eines Pferdes sind nach Gesundheitsproblemen der zweithäufigste Grund für Klagen von Pferdekäufern. Doch bevor man sich erhitzten Gemütes einen teuren Rechtsstreit liefert, sollte man die lage genau überdenken. Rechtsanwalt DR. SASChA BRÜCKnER erklärt, worauf es dabei ankommt.

Drum prüfe, wer sich bindet ...

Pferdekauf

geritten worden, wobei sich dies als ein „einziges Kopfge-schlage“ dargestellt habe.

Getestet und für gut befunden

In erster Instanz bestätigten Zeugen, dass das Pony auf-grund seines Charakters und seiner Rittigkeit nicht leicht zu handhaben sei. Das Amts-gericht Elmshorn kam infolge-dessen zur Überzeugung, dass das Pony nicht die Beschaf-fenheit „von jedermann zu reiten“ erfüllt und verurteilte die Verkäuferinnen, das Pony zurückzunehmen und der Käuferin sämtliche Kosten zu erstatten, die diese in das Tier investiert hatte. Die Verkäu-ferinnen legten Berufung vor dem Landgericht Itzehoe ein und argumentierten, dass das Pony von der Käuferin getestet und für gut befunden worden sei und daher zum Zeitpunkt der Übergabe nicht den be-haupteten Mangel aufgewiesen habe. Schließlich hätte die Käuferin den Mangel – wenn er tatsächlich vorlag – als erfahrene Reiterin bemerken müssen. Zum anderen sei zu berücksichtigen, dass auch die Beschaffenheit „von jeder-

mann zu reiten“ reiterliche Grundkenntnisse voraussetzt, die unstreitig bei dem acht-jährigen Kind nicht vorlagen. Das Landgericht gab diesen Ausführungen statt. Da nach Ansicht des Berufungsgerichts durch Einholung eines Sach-verständigengutachtens zu klären gewesen wäre, ob das Pony von einem Reiter mit Grundkenntnissen zu beherr-schen gewesen ist, einigten sich die Parteien auf einen Vergleich. Im Sinne des Ponys wollten die Verkäuferinnen einen weiteren langwierigen Rechtsstreit vermieden.

Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, klare vertragliche Vereinba-rungen über die Eigenschaften eines Pferdes zu treffen.

Beim Probereiten nichts bemerkt ?

Wenn ein Käufer beabsichtigt, Rittigkeitsmängel geltend zu machen, sollte er folgenden Leitfaden durchdenken: Der Käufer reitet ein in Frage kom-mendes Pferd in aller Regel Probe. Vergegenwärtigt man sich, dass jeder rechtlich rele-vante Sachmangel zum Zeit-punkt des Gefahrübergangs

Auch wenn der Verkäufer eines Ponys in der Annonce mit „Von jedermann zu reiten“ wirbt, setzt dies gewisse reiterliche Grundkenntnisse voraus. Ein achtjähriges Mädchen, das bisher nur mal an der Longe geritten ist, hat diese ganz sicher nicht.

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vorliegen muss, sind folgende Möglichkeiten denkbar: Erstens – das Pferd wird zur Zufriedenheit des Käufers ge-testet. Ein Rittigkeitsmangel ist damit grundsätzlich aus-zuschließen. Zweitens – der Käufer erwirbt das Pferd trotz bestehender Rittigkeitsdefizite, weil er sich beispielsweise zutraut, diese aufgrund seines reiterlichen Könnens zu beheben. Dann kann er aufgrund dieser Kennt-nis des Mangels keine Sach-mängelrechte gegenüber dem Verkäufer durchsetzen (§ 442, 1. Alt. BGB). Drittens – der Käufer testet das Pferd nur unzureichend und infolge dessen bleibt ein Mangel unentdeckt, der bei genauerem Hinsehen hätte bemerkt werden müssen. Die-ses Übersehen stellt – verein-facht ausgedrückt – eine grob fahrlässige Unkenntnis des Käufers dar, die seine Sach-mängelrechte ebenso wie die zuvor beschriebene positive Kenntnis ausschließt (§ 442, 2. Alt. BGB).

Der Käufer ist in der Beweispflicht

Der Käufer kann Rittigkeits-mängel nur dann Erfolg ver-sprechend durchsetzen, wenn er sich auf folgende drei Be-hauptungen stützt, die alle-samt zutreffen müssen:1. Es liegt ein – exakt zu be-schreibender – Rittigkeitsman-gel vor.2. Bei dem Mangel handelt es sich um ein grundsätzliches Problem des Pferdes, das schon zum Zeitpunkt des Kaufes be-standen hat / haben muss. (Um den denkbaren Einwand des Verkäufers zu entkräften, dass Rittigkeitsdefizite durch unsach-gemäßes Reiten jederzeit und verhältnismäßig schnell, also auch in der Sphäre des Käufers, auftreten beziehungsweise dort aufgetreten sein können.)

3. Der Mangel konnte zum Zeitpunkt des Probereitens nicht entdeckt werden. (Um dem weiteren zu erwarten-den Einwand des Verkäufers ent-gegen zu treten, dass der Käufer das Pferd zu seiner Zufriedenheit Probe geritten hat.)Bereits dieser kurze rechtliche Überblick zeigt die argumen-tativen Schwierigkeiten, vor denen der Käufer bei Rittig-keitsmängeln steht. Sein an-waltlicher Berater muss zudem äußerst kritisch die Beweis-prognose im Auge behalten: Der Käufer ist nicht nur in der Beweispflicht, dass der Mangel besteht, sondern dass er bereits zum Zeitpunkt des Gefahrü-bergangs bestanden hat. Letzteres gilt nach bislang herr-schender Meinung auch für den Fall, dass ein Verbrauchs-

güterkauf vorliegt, das Pferd also von einem Unternehmer an einen Verbraucher verkauft wird. Die Beweislastumkehr ist in dieser Konstellation nicht anwendbar. Wie sich der BGH hierzu positionieren wird, bleibt abzuwarten. Ungeachtet dieser Beweislastverteilung ist das Argument des Verkäufers geradezu vorgezeichnet: Das Pferd hat den behaupteten Rittigkeitsmangel zu seinen Besitzzeiten nicht gezeigt. Zu-dem muss der Käufer damit rechnen, dass der Verkäufer zahlreiche Zeugen benennen wird, die diese Behauptung bestätigen. Bevor man als Pferdekäufer wegen eines Rit-tigkeitsmangels vor Gericht zieht, sollte man daher genau überdenken, ob dies erfolg-reich sein kann.

Dr. Sascha Brücknerist Rechtsanwalt mit Tätigkeitsschwerpunkt Hippologische Rechts-fragen und Versicherungsrecht, Lehrbeauftragter an der Veterinär-medizinischen Universität Wien und Leiter der Sparte „Pferde“ des Sachverständigen-Kuratoriums für Landwirtschaft (SVK). Außerdem ist er Vizepräsident des Landesverbandes der Reit- und Fahrvereine Hamburg e.V. und Turnierrichter bis Klasse M.

Buchtipp: Pferdekauf heute

Das Standardwerk ist jetzt in dritter, völlig überarbeiteter Neuauflage erschienen. Im ers-ten Teil, verfasst von der Tier-ärztin und Sachverständigen Dr. Antje Rahn, geht es um

Besichtigung, Auswahl und Beurteilung von Pferden. Der zweite Teil, für den Rechtsanwalt Dr. Sascha Brückner verantwortlich zeichnet, widmet sich juristischen Aspekten. Zahlreiche zitierte Gerichtsentscheidungen, Gerichtsurteile in Tabellenübersicht und wertvolle Praxistipps rund um den Abschluss von Kaufverträgen können Käufer wie Verkäufer vor teuren Fehlern bewahren.Fazit: Ein äußerst nützlicher Ratgeber für alle, die Pferde kaufen, ver-kaufen oder in diesem Metier vermittelnd oder beratend tätig sind!FNverlag, Neuauflage 2010, 280 Seiten, Hardcover,29,80 € (D) / 30,70 € (A), ISBN: 978-3-88542-738-4

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Sogar ein Motor dankt es – und erst recht braucht ein lebender Organismus ein „warming up“, denn dies dient der körperli-chen und psychischen Leis-tungsvorbereitung. Nur so lässt sich das Leistungspotential optimal und gefahrlos abrufen, andernfalls drohen Verletzun-gen und Leistungseinbußen. Alle großen Organsysteme wer-den beim Aufwärmen auf Tou-ren gebracht: Herz, Kreislauf

und Atmung schalten um von Ruhe auf Belastung, dadurch werden die Durchblutung und der Stoffwechsel (Ener-gieversorgung) der Muskulatur gesteigert.

Besonders wichtig für die Gelenke

Besonders wichtig ist das Auf-wärmen für alle Gelenkstruk-turen (siehe Abbildung).

Durch die zunächst sanfte, ruhige Bewegung, die erst allmählich gesteigert wird, entsteht tatsächlich Wärme – daher der Name „Aufwärmen“. Dadurch verbessert sich die Fließeigenschaft der Gelenk-flüssigkeit; diese wird „flüssi-ger“ und kann so in alle Berei-che des Gelenkes vordringen. Gleichzeitig wird der schützen-de Knorpel elastischer. Beides dient nicht nur einer schmerz-freien Bewegung, sondern verbessert die Beweglichkeit durch mehr Elastizität auch in den Bändern, den Sehnen und der Muskulatur. Wenn syste-matisch alle Gliederketten des Körpers auf diese Weise stimu-liert werden, resultiert daraus eine positive Einschwingung des ganzen Körpers auf die nachfolgend zu erbringende Leistung.

Gut für Koordination und Psyche

Die Impulsvermittlung und -verarbeitung im Gehirn wird zusammen mit der Beschleuni-gung der Nervenleitgeschwin-digkeit optimiert, das führt zur Verbesserung der Reaktion und Koordination und aktiviert die Systeme für motorische (Be-wegungs-) Lernvorgänge. So werden die Bewegungsabläufe ökonomischer, was für eine Leistungssteigerung bzw. für eine ausdauernde Beanspru-chung notwendig ist. Neben diesen körperlichen Vorgängen pendelt sich auch

die Psyche und die mentale Ein-stellung harmonisch von Ruhe oder von anderen Tätigkeiten auf die sportliche Aufgabe ein, so kann Entspannung erfahren und Leistung erbracht werden – mit effektiver Vorbeugung von Verletzungen durch plötzliche Beanspruchung.

Wie wärmt man richtig auf?

Das Pferd als Steppenbewoh-ner braucht mehrere (mindes-tens vier) Stunden Bewegung im Schritt am Tag. Die positive Wirkung von Paddocks wird da leider sehr überschätzt – kaum 2 km Laufleistung werden er-reicht statt der ca. 40 km, die es unter natürlichen Umstän-den wären. Angenehm für das Pferd ist die Anteilnahme an der Umwelt – aber Bewegung ist das noch nicht! Auch der Weidegang wird erst effektiv auf einer großen Weide mit gutem Futterbesatz und in einer Gruppe. Also nehmen Sie sich die Zeit für mindestens (!) 10 Minu-ten Schrittreiten, für ältere Pferde und im Winter bei Minustemperaturen eher das Doppelte. Ob am langen oder am hingegebenen Zügel hängt vom Ausbildungsstand und Temperament des Pferdes ab, ebenfalls die Wahl der Hufschlagfiguren oder Wege. Wenn es die Reitanlage erlaubt, kann es anregend sein, für das Aufwärmen das gegensätzliche Terrain aufzusuchen – Gelände vor der Dressur- oder Parcours-arbeit und umgekehrt.

Erwärmung auch für den Reiter

Dem Reiter tut die Aufwärm-phase im Schritt auch gut: er kann abschalten vom All-tag und umschalten auf den Partner Pferd. Er vermag sich mental auf das Reiten einzu-stellen und alle Vorhaben im Kopf schon durchzugehen, was

Praxiswissen

Kaltstart ?ob beim Reiten, Freilaufenlassen oder longieren: Warum eine genügend lange Aufwärmphase des Pferdes im Schritt so wichtig ist, scheint nicht jedem Reiter bewusst zu sein. Was im Körperbeim Aufwärmen passiert und warum sich dadurch das Verletzungsrisiko mindert, erklärt Sportwissen-schaftlerin DR. ChRISTInE hEIPERTZ-hEnGST.

Die beliebtesten Ausreden:

„Keine Zeit!“

„Mein Pferd hat doch einen Paddock.“

„Der war heute Vormittag schon

auf der Weide.“

„Es ist doch sowieso so warm.“ (Sommer)

„Da frieren einem ja die

Finger ab.“ (Winter)

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Wie lange und warum muss man sein Pferd im Schritt aufwärmen?

Schematische Darstellung eines Gelenkes

Gelenk-kopf

Gelenk-pfanne

Grafik: creatxx

GelenkknorpelGelenkflüssigkeit

GelenkkapselGelenkbänder

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man „memorieren“ oder Anti-zipation nennt. Aber bevor der Reiter in den Sattel steigt, sollte er sich selber ebenfalls aufgewärmt haben. Während das Aufwärmen in anderen Sportarten selbstverständlich ist, halten Reiter das für sich selbst oft für unwichtig, dabei reagiert ihr Organismus nach den gleichen soeben beschrie-benen Grundprinzipien. Hier ein kurzes Programm als Anregung: 1. Phase: ganzkörperliche Aktivierung über mindestens 5 Minuten durch Gehen oder Traben – wenigstens auf der Stelle oder durch Aerobic-steps2. Phase: Beweglichkeitsübun-gen (ebenfalls 5 Minuten), ein-faches „Durchbewegen“3. Phase: ruhiges, gleichmäßi-ges Dehnen Die wichtigsten Muskelgrup-pen und Gliederketten für das Reiten, die man entweder von Kopf bis Fuß oder umgekehrt erwärmt und dehnt, sind:

• Hals und Nacken• Schulter, Arme und Hand- gelenke

• Rumpf und Rücken• Hüfte und Becken• Beine, Kniegelenke • Fußgelenke

Reiter, die sich vor dem Aufsitzen auf-gewärmt und durchbewegt haben, sitzen von Anfang an geschmeidiger und einfühlsamer auf dem Pferd. Ein durchtrainierter Reiter erleichtertsich selbst und seinem Pferd die Arbeit.

Isabell Werth

“So lautet die Formel für rich-tiges Dehnen: sanft bis zum Widerstand, dort 3–4 Atemzüge verharren, etwas Nachspannen, langsam in die Entspannung, Pause 10–15 Sekunden, dann nach Befinden ca. drei oder mehr Wiederholungen, dazwischen oder danach ausschütteln. Viele Anregungen und ein Aero-bicprogramm speziell für Reiter finden Sie in der Schulungs-DVD „RideRobic“ (12,- E, Bezug unter www.Riderobic.de).

Auch das Abwärmen genießen

Wenn Pferd und Reiter so vorbereitet in die sportliche Aktivität starten, werden sie nach der Reitstunde auch das Abwärmen („cool down“) ge-nießen: es kann ähnlich wie das „warming up“ gestaltet werden, nur ohne Belastung. Es geht darum, lockernd und entspannend „wieder runter kommen“, den Organismus von Leistung wieder auf Ruhe und Regeneration einzustellen. Fangen Sie an, Sie werden es nicht mehr missen wollen!

Dr. Christine Heipertz-Hengstist Sportwissenschaftlerin und Sporttherapeutin,Reiterin mit Turniererfolgen in Vielseitigkeit, Springen und Dressur, Diplomsport- und Amateur-reitlehrerin (Trainer A/FN). Neben ihrer Tätigkeit im therapeutischen Reiten liegt ihr Arbeitsschwerpunkt in Trainingsforschung und Leistungsphysiologie von Pferd und Reiter. Sie ist u.a. Autorin des Buches „Fit fürs Pferd“ (22,90 €, Cadmos-Verlag, ISBN: 3-86127-375-6) und der Schulungs-DVD „RideRobic“ (12,– €, Bezug unter www.Riderobic.de)

Foto

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Frage & Antwort

Verstopfte Talgdrüsen (Talgzysten, Athe-rome) sind oft ein Problem der Fellpflege. Vorbeugen lässt sich mit gründlichem Putzen und Striegeln vor dem Satteln, um abgestorbene Hautschuppen, ge-trockneten Schweiß etc. aus dem Fell zu entfernen. Eine atmungsaktive, nicht zu dicke Sattelunterlage und häufiges Wechseln derselben gehört ebenfalls zur Vorbeugung.

Empfehlenswert sind Sattelunterlagen aus Lammfell. Lammfell ist kein guter Nähr-boden für Krankheitskeime, außerdem wirkt es durchblutungsfördernd, Tempe-ratur und Feuchtigkeit ausgleichend und besitzt bei Kontakt mit frischer Luft die Fähigkeit zur Selbstreinigung. Sind die Talgzysten einmal entstanden, verhärten sie zu Knoten von teils be-trächtlicher Größe. Dann besteht die Ge-fahr eines Satteldrucks. Lammfellunterla-gen helfen, das weitgehend zu vermeiden. Wenn die Knoten sich auch nach einigen Wochen noch nicht deutlich verkleinert haben und stören, ist eine tierärztliche Behandlung möglich. Die verhärteten Talgzysten können mit geringen Mengen geeigneter Glukokortikoidpräparate un-terspritzt werden und bilden sich dann wieder zurück.

B. Uhlenbrok / Dr. P. Launer

Verstopfte Talgdrüsen in der SattellageFrage: Mein Wallach hat verstopfte Talgdrüsen in der Sattellage. Was kann man dagegen machen?

Eine Lammfellsattelunterlage hilft einerseits, verstopften Talgdrüsen in der Sattellage vorzubeugen, andererseits lindert sie auch bereits vorhandene Beschwerden. Wichtig ist, dass das Lammfell direkt auf dem Pferderücken aufliegt und nicht etwa noch eine andere Satteldecke „zur Schonung“ darunter gelegt wird.

Sofern sie am Straßenverkehr teilneh-men – ja. Reiter und Führer von Pferden müssen während der Dämmerung und bei Dunkelheit ausreichend beleuchtet sein (§ 1, § 17 StVO). Im § 28 StVO, der sich mit dem Thema Tiere befasst, wird ausgeführt:

„Für Reiter, Führer von Pferden sowie Treiber und Führer von Vieh gelten die für den gesamten Fahrverkehr einheitlich bestehenden Verkehrsregeln und Anord-nungen sinngemäß. Zur Beleuchtung müssen mindestens verwendet werden: 1. beim Treiben von Vieh vorn eine nicht blendende Leuchte mit weißem Licht und am Ende eine Leuchte mit rotem Licht2. beim Führen auch nur eines Großtie-res oder von Vieh eine nicht blendende Leuchte mit weißem Licht, die auf der linken Seite nach vorn und hinten gut sichtbar mitzuführen ist.“

Beleuchtung bei DunkelheitFrage: Gibt es eigentlich gesetzliche Vorschriften, ob und wie Reiter und Pferd bei Dämmerung und Dunkelheit beleuchtet sein müssen?

Die praktischen Stiefelleuchten sind ebenfalls zulässig. Sehr zu empfehlen sind zusätzliche Reflektoren, z.B. an den Gamaschen des Pferdes und an der Klei-dung des Reiters. Zu beachten ist, dass reflektierende Materialien erst wirksam werden, wenn sie von einem Licht ange-strahlt werden. Da ein Autofahrer im Gegensatz zum Rei-ter sehr niedrig über der Straße sitzt und auch der Lichtkegel des Abblendlichtes tief eingestellt ist, werden aus größerer Entfernung diejenigen Reflektoren und Strahler, die sich nah über der Straße be-finden (z.B. an den Pferdebeinen), zeitlich eher wahrgenommen als die weiter oben befindlichen (z.B. am Oberkörper des im Sattel sitzenden Reiters). Ein Auto, welches mit einer Geschwindig-keit von 50 km/h unterwegs ist, legt pro Sekunde rund 14 m zurück, bei 80 km/h sind es schon 22 m. Rechnet man dann

noch die Reaktionszeit des Autofahrers hinzu, wird die Bedeutung wirkungs-voller und gut platzierter Lampen und Reflektoren klar.Übrigens: um das „Gesehenwerden“ müs-sen Sie sich erheblich mehr Gedanken machen als um die Frage, wie sich Ihr Pferd im Dunkeln zurechtfindet. Das Anpassungsvermögen des Pferdeauges an tiefe Dunkelheit ist dem des Menschen überlegen – es wird also den Heimweg in der Nachtschwärze des Waldreitweges besser finden als wir. B. Uhlenbrok

Foto: Beate Uhlenbrok

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Die Zeiten des Fellwechsels stellen für jedes Pferd eine zusätzliche Belastung dar. Der Organismus läuft auf Hoch-touren, das kostet Energie. Auch das Immunsystem leistet Schwerarbeit. Ein gesundes und gut gefüttertes Pferd kommt meist ohne Probleme durch diese Periode. Anders sieht es bei älteren oder kranken Tieren aus sowie bei Pferden mit Fütterungsdefiziten. Allen Pferden tut in dieser Zeit eine besonders intensive Pflege des Fells gut, denn gründliches Putzen reinigt nicht nur, sondern verbessert die Durchblutung und damit die Versorgung der Haut mit Nährstoffen. Neben einer ausreichenden Grundver-sorgung mit Vitaminen und Mineralien

Frage: Meine 17-jährige Stute wird während des Fellwechsels immer matt und lustlos. Was kann ich tun, um sie zu unterstützen?

Probleme beim Fellwechsel

im Futter lässt sich der Fellwechsel durch gezielte Zufütterung unterstützen:Leinsamen: fördert in erster Linie die Verdauung. Das damit einhergehende verbesserte Allgemeinbefinden des Pferdes macht sich durch glänzendes Fell bemerk-bar. Gelber Leinsamen ist für die Fütterung besser geeignet als brauner, da er ohne Aufkochen verabreicht werden kann.Kaltgepresstes Pflanzenöl: Leinöl un-terstützt den Stoffwechsel, die Fell- und Hautbeschaffenheit und ist ein hervor-ragender Energielieferant; Schwarzküm-melöl wirkt besonders stärkend auf die Abwehrkräfte. Produkte mit natürlicher Bierhefe: Bier-hefe ist eine reichhaltige Quelle der B-Vita-

mine wie z.B. B1, B2, B6, Pantothensäure und Folsäure, die für gesunde Haut, Haare und Hufhorn sorgen. Auch enthält sie zahlreiche wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente, darunter Selen, Natrium, Kalium, Magnesium, Phosphor und Zink. Stoffwechselfördernde Kräuter: Bren-nessel, Löwenzahn, Goldrute und Bir-kenblätter wirken harntreibend, stoff-wechselfördernd und entschlackend, Schadstoffe werden so schneller aus dem Körper ausgeschieden. Wichtig: keinesfalls sollten alle Produkte gleichzeitig verfüttert werden und nach dem Fellwechsel ist die Dosis wieder zu reduzieren.Bei Menschen ist es schon bekannt, bei Pferden noch unerforscht: synthetische Vitamine, Mineralien und Spurenelemen-te werden vom Organismus nicht optimal verwertet. Dass auch Pferde synthetische Stoffe schlechter verstoffwechseln als na-türliche, liegt jedoch auf der Hand. Also lieber eine Extraportion frischer Äpfel geben, um das Pferd besonders gut mit Vitamin C zu versorgen, und auf synthe-tische Zusätze in Futtermitteln verzichten.

B. Uhlenbrok

Foto: Peter Prohn

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Ausrüstung

Qualität aus Deutschland

Die Firmen-g e s c h i c h t e nimmt ihren Anfang 1850,

als Anton Königs eine kleine Schuhmacher-Werkstatt im niederrheinischen Erkelenz gründete. Um 1900 begann er mit mehreren Gehilfen die Produktion eigener Schuhe, zunächst vorwiegend Arbeits-schuhe für Landwirte und Feldarbeiter. Seit 1967 fertigt das Unternehmen hochwer-tige Reitstiefel, später kamen Stiefeletten und Chaps hinzu. Der jetzige Geschäftsführer Joachim Königs führt die Fami-lientradition in vierter Genera-

tion fort. Königs-Stiefel werden noch heute ausschließlich in Erkelenz gefertigt. 44 Mitar-beiter sorgen dafür, dass die Reitstiefel ihrem guten Ruf im In- und Ausland gerecht werden. Isabell Werth, Marcus Ehning und Michael Jung sind drei von unzähligen Profis, die im Viereck, Parcours oder Ge-lände die individuelle Klasse eines echten Königs-Stiefels zu schätzen wissen.Die derzeit 31 Modelle umfas-sende Angebotspalette wird ebenso durch Tradition wie Trends geprägt. Ob Dressur-stiefel, Springstiefel oder All-rounder – hochwertiges Leder, große handwerkliche Sorgfalt und eine aufwändige Verar-beitung mit viel Handarbeit zeichnen jeden Stiefel aus. Wer es außerdem besonders modisch oder individuell mag, kommt z.B. mit den von Königs erfundenen Applikationen aus echten Swarovski-Kristallen oder mit attraktiven Paspeln, Rauten oder Stulpen am Schaft auf seine Kosten. Solche feinen Details verlei-hen einem Stiefel seine ganz persönliche Note. B.U.

KÖnIGS: Reitstiefel in Perfektion

Nein, die bekannten Pflege-produkte von Schweizer-Effax werden nicht in der Schweiz produziert, sondern in Nord-rhein-Westfalen. Der Name

„Schweizer“ wurde 1936 in den Firmennamen aufgenommen, als die Chemischen Werke Schweizer & Co. GmbH mit dem Inhaber Herrn Schweizer die 1906 gegründete Firma übernahmen. Heute hat die Schweizer-Effax GmbH 85 Mitarbeiter und ist mit acht verschiedenen Marken in den Produktberei-chen Pferdepflege, Lederpflege, Hautpflege, Textil- und Haus-pflege vertreten. Die Erzeugnis-se erfüllen den GMP-Standard, die höchste internationale Anerkennung im Bereich der pharmazeutischen Qualität bei der Herstellung. Das effax-Lederpf lege-Pro-gramm mit insgesamt 14 Ar-tikeln sorgt durch die Kombi-nation von altbewährten und neu entwickelten Produkten für optimale Reinigung und Pflege. Die Pflegemittel sind

ohne Wasser anzuwenden und dadurch besonders leder-schonend. Auch die Pferdepflegeprodukte der Marke Effol werden von Reitern im In- wie Ausland ge-schätzt. Hochwertige natürli-che Bestandteile, die nach dem Arzneimittelrecht verarbeitet werden, und dermatologische Tests gewährleisten, dass die Produkte äußerst haut- und fellverträglich sind. Unter den über 50 Produkten finden sich bewährte Klassiker ebenso wie Neuentwicklungen. Zu ersteren gehört die seit über 100 Jahren erprobte Effol Huf-Salbe, die für ein gesundes Hufwachstum sorgt und deren Lorbeer-Thymol-Kombination gleichzeitig hilft, Hufkrank-heiten vorzubeugen. Eine Neuentwicklung ist beispiels-weise das Effol Drachenblut Filmpflaster, ein dopingfreies Wundspray. Die Rezeptur ba-siert auf einem natürlichen Latex des Drachenbaumes und verzichtet auf schmerzhafte Wunddesinfektion durch Al-kohol. Milchsäure, Allantoin und Biguanid unterstützen eine feuchte Wundhygiene und Wund-heilung. B.U.

SChWEIZER-EFFAX: Die Pflegeexperten

Die Traditionsmarken Effax für Lederpflege und Effol für Pferdepflege gibt es bereits seit mehr als einem Jahrhundert. Die hochwertigen Pflegemittel werden in Nordwalde im Münsterland hergestellt.

Seit über 100 Jahren werden Königs-Stiefel ausschließ-lich am traditionellen Firmensitz in der Erkelen-zer Gemeinde Tenholt (Nordrhein-Westfalen) gefertigt, noch immer viel davon in Handarbeit. Die Reitstiefel genießen einen ausgesprochen guten Ruf in aller Welt.

Geschäftsführer Joachim Königs bei der Lederkontrolle

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Aus der vor 138 Jahren ge-gründeten Fabrik für Reit- und Fahrgeschirrbeschläge ist ein weltweit agierendes Familien-unternehmen geworden, das bereits in der vierten Genera-tion erfolgreich geführt wird. Im Laufe der Jahre wurde das Fertigungsprogramm um Hundesportartikel und Boots-beschläge ergänzt, eines ist je-doch immer gleich geblieben: der Produktionsstandort in Iserlohn, Nordrhein-Westfalen.

Sie stellen Qualitätsprodukte her und sichern einheimische Arbeitsplätze – Euroriding news stellt erfolgreiche Markenfirmen vor, die Reitsportzubehör in Deutschland fertigen.

Ein qualitativ hochwertiges Trensen- oder Kandarengebiss zeichnet sich dadurch aus, dass es auch bei starker Benutzung langlebig und robust ist, sau-ber verarbeitet wurde, so dass keine abplatzende Legierung und scharfe Kanten entstehen – und natürlich dass es präzise, feine Hilfen ermöglicht, dem Pferd angenehm im Maul liegt und „schmeckt“, sprich das Abkauen fördert. Diesem Anspruch wird Sprenger in jeder Hinsicht gerecht. „Made in Germany“ ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal, welches bereits mit der sorgfältigen Auswahl des Rohmaterials beginnt. Der Einsatz hochwer-tiger Komponenten und die professionelle Verarbeitung sind ebenso selbstverständlich wie eine permanente Qualitäts- und Festigkeitskontrolle, die mit hauseigenen Prüfgeräten nach jeder abgeschlossenen Fertigungsstufe erfolgt. Die größten Innovationen der letzten Jahre sind die besonders kaufreundliche Legierung „Aurigan“ und die

„KK-Ultra“-Form der Gebisse, beides von Sprenger entwickelt und patentiert. Bei der Weiterentwicklung von Produkten arbeitet das Unternehmen eng mit Profirei-tern wie Klaus Balkenhol, Lisa Wilcox, Ingrid Klimke und den Brüdern Ehning zusammen, so dass es immer wieder pfiffige Details gibt, mit denen Spren-ger seine Innovationskraft unter Beweis stellt. Ein aktu-elles Beispiel dafür ist die Bal-kenhol-Schlaufe – damit wird der Sporenriemen gleich in die richtige Richtung gelenkt, so dass umständliches Fädeln entfällt. B.U.

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„HS – Germany“ werden in Iserlohn im Sauerland ge-fertigt. Das von Hermann Sprenger 1872 gegründe-te Unternehmen umfasst heute 160 Mitarbeiter.

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Euroriding intern

Wie kamen Sie dazu, Reitsportartikel zu verkaufen?Der Pferdesport als mein Hobby und der Einzelhandel als mein Lehrberuf waren nach der Tätigkeit als Abteilungsleiter

„Sport“ in einem großen Unternehmen Wegbereiter für die Selbstständigkeit im Reitsporthandel. Der gesamte Reitsport-markt war damals sehr überschaubar, es gab noch viele weiße Flecken auf der

„Reitsportlandkarte“. … danach einen weniger: meinen Heimatort Kaisers-lautern.Seit wann führen Sie das Unternehmen?Bei einem „Heimaturlaub“ fand ich durch Zufall passende Räumlichkeiten, in denen ich mich 1972 selbstständig machte.

10 Fragen an ...In dieser Rubrik stellen wir Ihnen in jeder Ausgabe einen Euroriding-Reitsporthändler vor. Diesmal ist es Knut Bassler, Inhaber von

„Reitsport Bassler“ in 67657 Kaiserslautern, hölzengraben 6.

Reiten Sie selbst?Über 35 Jahre lang Turniere in Springen und Dressur. Momentan nur noch mit meiner Frau auf meiner kleinen Reitan-lage zu Hause „just for fun“.Ihr Lieblingsartikel?Sättel und modische Reitbekleidung.Ihr ungewöhnlichster Kunde oder Kun-denwunsch?Die „Vollausstattung“ eines SM-Pärchens –sie als Pferd, er als Reiter.Worauf sind Sie stolz?Stolz bin ich auf den Neubau meines Geschäftes 1994 und meine gut funktio-nierende Mannschaft, mit der es einfach Spaß macht zu arbeiten.Wofür sind Sie dankbar?Dass ich mich rundherum gut fühle.

Was ist für Sie Genuss?Ein wunderbares Essen, ein gutes Glas Wein mit meiner Frau, bei dem ich auf unserer Terrasse mit Blick auf unsere Pferde den Tag ausklingen lasse.Welches Ziel möchten Sie unbedingt noch erreichen?Mit fortgeschrittenem Alter definiert man Ziele etwas anders, dann sollte man mit dem Erreichten auch mal zu-frieden sein.Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, wel-che wären das?Das reduziere ich auf einen: Es soll so bleiben wie bisher, die anderen beiden Wünsche gebe ich an meine Nachfolger weiter ...

Einheitliches Mess-System für den Pferderücken entwickelt leserbrief

Euroriding News 06-08/2010„Hunde im Reitstall“

Mein Kompliment für Ihre Kunden-zeitschrift! Ein Artikel über Hunde rund um den Reitstall war überfällig, und Sie haben gute Autorinnen gewin-nen können.Es gibt noch genug andere Themen aus den Bereichen Pferde und Recht/Versicherung, die der Leserschaft nahe gebracht werden sollten. Weiter so!

Karl Hoffmann35630 Ehringshausen

Bisher gab es für das Vermessen des Pferderückens zum Zwecke der Sattelan-passung kein einheitliches System. Jeder Hersteller und jeder Sattler hat seine eigene individuelle Methode, ja fast Philo-sophie. Die Folge: keine Vergleichbarkeit. Das könnte sich nun ändern. Die Fach-gruppe Reitsportsattler im Bundesver-band Reitsportausrüstung e.V., zu der u.a. die Euroriding-Mitglieder Thomas Büttner in Dresden, Frank Peter in Siegen und Jens Kandel in Seesen gehören, hat ein einheitliches Mess-System entwickelt, mit dem der Pferderücken mit relativ einfachen Hilfsmitteln systematisch ver-messen und dokumentiert wird. Der Hauptvorteil: Hersteller und Sattler können sich untereinander anhand ein-heitlicher Messdaten austauschen. Wer-den diese archiviert, lässt sich darüber auch nachverfolgen, wie sich ein Pferd entwickelt hat, selbst wenn verschiedene Sattler an dem Sattel gearbeitet haben.

„Das System spart Zeit und vereinfacht die Arbeit“, resümiert Sattlermeister Thomas Büttner. Damit ist jetzt die Basis geschaf-fen, das einheitliche System in den nächs-ten Jahren in der Branche zu etablieren.

Bei der Bundestagung der Sattler im No-vember in Dresden wird diese Methode ausführlich vorgestellt.

Sattlerei hase bei „Titanen der Rennbahn“ dabei

Die fahrsportbegeisterte Sattlerei Hase aus Nedlitz (im Bild Sattlermeister Uwe Hase mit seinem Kaltblutgespann) war auch dieses Jahr wieder in Brück beim Titanenrennen präsent. Bei schönem Wetter und vielen spannenden Rennen gab es einen großen Stand mit Kutschen, Geschirren und Zubehör.

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Herausgeber: Euroriding GmbH & Co. KG Datumer Str. 60 • D-25469 HalstenbekFon: (0 41 01) 40 67 - 64 • Fax: - 65www.Euroriding.de E-Mail: [email protected] Preise sind unverbind l. Verkaufs-empfehlungen der Euroriding GmbH & Co. KG

Verlag: creatxx media Verlag & Werbeagentur Breitscheidstr. 31 • 01237 DresdenFon: (03 51) 25 02 11 - 0 • Fax: - 50 www.creatxx.de • E-Mail: [email protected]

Impressum

Redaktion: Beate UhlenbrokFon: (03 51) 25 02 11 - 24E-Mail: [email protected] Anzeigenbetreuung: Mathis GruhlFon: (03 51) 25 02 11 - 21E-Mail: [email protected] RuttkampE-Mail: [email protected]

Druck: Druckerei Vetters, RadeburgAuflage: 25.000 Exemplare Erscheinungsweise: vierteljährlichTitelfoto: Jacques Toffi

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Übersicht der Euroriding-FachhändlerPLZ 0

Sattlerei Thomas Büttner 01169 DresdenSattlerei Thomas Büttner 01468 MoritzburgRoß & Reiter 03099 KolkwitzSattlerei Mario Schipler 06577 OberheldrungenLederhaus & Pferdesport 08523 Plauen

PLZ 1

Reitsportcenter Hoffschild 10713 BerlinReitsport Lübars 13469 BerlinReitsport Petersen 15518 ArensdorfReitsportfachgeschäft Manski 18273 Güstrow

PLZ 2

Horse & Rider 21376 LuhmühlenReitsport Witt 21717 FredenbeckDer Reiterladen 22529 HamburgLucky Horse 22949 AmmersbekReitsport Steckenpferd 24103 KielSattelkammer Laffrenzen 24811 OwschlagVon Rönne Reitsport 25337 ElmshornSattelkammer Laffrenzen 25746 HeideReitsport Jade 26203 WardenburgReitsport Jade 26349 JadeReitsport Osteel GmbH 26529 OsteelReitsport Wortmann 28203 BremenDer Steigbügel Linz 29227 Celle

PLZ 3

Reitsport Engelke 30853 LangenhagenReit- und Fahrsport Rösler 32584 LöhneReitsport Bremer 33102 PaderbornReitsport Weitkamp GmbH 33611 BielefeldReitsport Weitkamp GmbH 33699 Bielefeld-UbbedissenLouis Völzing GmbH 35440 LindenHorse Shop Landenhausen 36367 LandenhausenReitsport Simon 36381 SchlüchternPferdesport Ilsemann 37586 Dassel/AmelsenPferdesport Ilsemann 37079 GöttingenDer Steigbügel Linz 38114 BraunschweigReiter und Pferd 38259 Salzgitter-Flachstöckh.Reitstiefel Kandel 38723 Seesen/HarzReitsport Uwe Hase 39112 MagdeburgReitsport Uwe Hase 39291 Nedlitz

PLZ 4

Reitsport Stegemann 45711 DattelnReitsport H. Lohmeier 46485 Wesel

Reitsport Voss-Teurlings 47475 Kamp - LintfortReitsport Büscher 48683 AhausPferde Szene 49074 OsnabrückReitsport Hugenberg 49434 Neuenkirchen/Olb.Reitsport Ottenhues 49479 Ibbenbüren-Dörenthe

PLZ 5

Reitsport Lüttgens 52062 AachenFritz Goertz GmbH, Sattlerei 52428 JülichReitsport McArthur 53340 Meckenheim-MerlReitsport-Sattlerei Peter 57076 SiegenHofmeister Pferdesport 58285 GevelsbergCheval-Reitsport GmbH 58515 LüdenscheidSattlerei Döhl 58730 Fröndenberg-FrömernM+B Pferdesport Selm 59379 Selm

PLZ 6

Reitsport Frölich GmbH 64331 WeiterstadtPferde Remise 66386 St. IngbertReitsport Bassler 67657 Kaiserslautern

PLZ 7

Steckenpferd 71126 Gäufelden/NebringenOettle‘s Sattelkammer 73108 GammelshausenReitsport Blank GmbH 73479 EllwangenReitsport Rambacher 74613 Öhringen-UnterohrnReitsportsattlerei Hintermayer 76694 ForstReitsport Live 78467 KonstanzSattelkammer Breisgau 79111 FreiburgReitsport Kaufmann GmbH 79576 Weil-Haltingen

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Steigbügel München GmbH 80333 MünchenSattelkammer Kreid 86899 LandsbergReitsport Komplett 87727 BabenhausenReitsport Moden 88212 Ravensburg

PLZ 9

Steigbügel Accom GmbH 90491 NürnbergSteigbügel Zitzler GmbH 91207 LaufKrones & Müller GbR 93049 RegensburgSteigbügel Harms 94036 PassauDer Steigbügel 94315 StraubingLederhaus Neumeister 95028 Hof/SaaleLederhaus Neumeister 95444 Bayreuth

BELGIEN

Emmers & Co BVBA B-3930 HamontKerckhaert Ruitersport B-9140 Temse

DÄNEMARK

Tattersall Riduedstyr DK-1358 Kopenhagen

FRANKREICH

Sellerie Tillaux F-14130 Pont L´EvequeB.R. Equitation F-25480 PireySellerie Fouilloux F-42100 Saint EtienneSellerie Nortier F-60120 BreteuilKineton Sports Equestres F-75016 ParisSellerie Leprince F-91640 Fontenay Les Briis

ÖSTERREICH

Reitsport Toscaninihof A-5020 SalzburgReitsport Zwerlin A-8054 Graz

NIEDERLANDE

J.J. van Rijs NL-2761 LB ZevenhuisenSTA-RHO Ruitersport NL-3161 RhoonDrunens Ruiterhuis NL-5151 BS DrunenRuitersport Den Besten NL-3849 AK Hierden

NORWEGEN

P.G. Lowenborg Sadelmaker N-0164 Oslo

RUSSLAND

Races.Sport Ltd. RU-117313 Moscow

SCHWEDEN

Ryttare & Häst I Lund AB S-24032 Flyinge

SCHWEIZ

Riders Corner CH-8400 WinterthurSpirig Pferdesport CH-9000 St. Gallen

SPANIEN

El Corcel E-28027 Madrid

TSCHECHISCHE REPUBLIK

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