Engagement!

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10/2013 pro care 1 © Springer-Verlag originalarbeit 13 Versorgungsmanagement von Patienten mit unipolarer Depression Thomas Hoffmann & Joachim Kugler, Dresden interview 4 Die Wahrnehmung der Pflege steigt Interview mit Ursula Frohner, Wien reportage 8 Krankenhaus in Afghanistan eröffnet Dr. Lise J. Abid, Wien pflegepraxis 26 Pflege IT: Daten und Information Dr. Björn Sellemann, Göttingen 30 Pflege IT: Viele Daten – viele Möglichkeiten Heiko Mania, Kerpen (D) 32 Hygiene: Infektiöse Durchfälle auf der Intensivstation Hardy-Thorsten Panknin, Berlin 36 Geriatrie: Biographiearbeit in der Altenpflege Dr. rer. cur. Elisabeth Höwler, Dresden pflegewissenschaft 20 Theoretical Sampling Mag. Dr. Martin Nagl-Cupal, Wien pflegebildung 40 Datenmanagement/10 Jahre UMIT/ Palliativ- und Hospizpflege/Pflege-Management-Forum/Komplementär pflegen/„Dialog Pflegeforschung und Praxis“ freizeit & leben 44 Theater/Museum 2 Panorama 6 Aktuell: Spitalsinfektionen 23 Veranstaltungen 28 Impressum 29 Aktuell: Dekolonisation/Organspende 39 Aktuell: Depression/Inkontinenz 46 Produkte Engagement! Streng getrennte Kompetenzbereiche schaffen zwar klare Verhältnisse, können aber auch ein Mittel der Macht sein. Dann nämlich, wenn diese Kompetenzabgren- zung auch zu einer Abgrenzung der Person führt. Der gerne ins Treffen geführte Begriff der Interdisziplinarität steht diesem Kon- zept entgegen. Mit dementsprechend großer Interpretationsweite. So sehen Ärzte als interdisziplinäre Zusammenar- beit häufig immer noch die innermedizini- sche Grenzüberschreitung und blocken Versuche der berufsübergreifenden Ko- operation mehr oder minder brüsk, mehr oder minder radikal und mehr oder minder nonchalant ab. Manchmal tun das auch Pflegepersonen, die sich auf ihre Position zurückziehen und der ineinandergreifen- den Zusammenarbeit aller Berufsgruppen eher misstrauisch bis ablehnend begeg- nen. Aber für die Pflege als jene Profes sion, die mit dem Patienten oder alten Menschen am intensivsten im Verlauf seiner Erkrankung und Betreuung Kontakt hat, ist das Zusammenspiel in den meisten Fällen ganz selbstverständlicher Alltag – weil es ohne gar nicht geht. Auch Gesund- heitspolitiker, Sozialpartner und Gesund- heitsökonomen ist klar, dass „interdis- ziplinär“ Berufsgruppen übergreifend sein muss. Das zeigte sich beispielsweise auch in den Diskussionen beim diesjährigen Forum Alpbach, wie Ursula Frohner, Präsidentin des Österreichischen Gesund- heits und Krankenpflegeverbandes (ÖGKV) in einem Interview in dieser Ausgabe von PROCARE berichtet. Der ÖGKV feierte heuer sein 80-jähriges Jubiläum und er ist eine unüberhörbare, starke Stimme für die Anliegen der Pflege geworden. Die wird langsam aber beharrlich nun auch bei politischen Entscheidungen zunehmend eingebunden. Kräftige Unterstützung des ÖGKV in Form von Mitgliedschaften könn- te diese Position weiter verbessern. Engagement ist also gefragt! In diesem Sinne wünscht Ihnen das Team von SpringerMedizin ein spannen- des Neues Jahr Ihre Verena Kienast [email protected] Inhalt 10/13 inhalt editorial Gelistet in: Academic OneFile, Gale, Google Scholar, OCLC, Summon by Serial Solutions

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10/2013pro care 1© Springer-Verlag

originalarbeit

13 Versorgungsmanagement von Patienten mit unipolarer DepressionThomas Hoffmann & Joachim Kugler, Dresden

interview

4 DieWahrnehmungderPflegesteigtInterview mit Ursula Frohner, Wien

reportage

8 Krankenhaus in Afghanistan eröffnetDr. Lise J. Abid, Wien

pflegepraxis

26 PflegeIT:DatenundInformationDr. Björn Sellemann, Göttingen

30 PflegeIT:VieleDaten–vieleMöglichkeitenHeiko Mania, Kerpen (D)

32 Hygiene:InfektiöseDurchfälleaufderIntensivstationHardy-Thorsten Panknin, Berlin

36 Geriatrie:BiographiearbeitinderAltenpflege Dr. rer. cur. Elisabeth Höwler, Dresden

pflegewissenschaft

20 TheoreticalSamplingMag. Dr. Martin Nagl-Cupal, Wien

pflegebildung

40 Datenmanagement/10JahreUMIT/Palliativ-und Hospizpflege/Pflege-Management-Forum/Komplementärpflegen/„DialogPflegeforschungundPraxis“

freizeit & leben

44 Theater/Museum

2 Panorama6 Aktuell: Spitalsinfektionen23 Veranstaltungen28 Impressum29 Aktuell: Dekolonisation/Organspende39 Aktuell: Depression/Inkontinenz46 Produkte

Engagement!

Streng getrennte Kompetenzbereiche schaffen zwar klare Verhältnisse, können aber auch ein Mittel der Macht sein. Dann nämlich, wenn diese Kompetenzabgren-zung auch zu einer Abgrenzung der Person führt. Der gerne ins Treffen geführte Begriff der Interdisziplinarität steht diesem Kon - zept entgegen. Mit dementsprechend großer Interpretationsweite. So sehen Ärzte als interdisziplinäre Zusammenar-beit häufig immer noch die innermedizini-sche Grenzüberschreitung und blocken Versuche der berufsübergreifenden Ko - operation mehr oder minder brüsk, mehr oder minder radikal und mehr oder minder nonchalant ab. Manchmal tun das auch Pflegepersonen, die sich auf ihre Position zurückziehen und der ineinandergreifen-den Zusammenarbeit aller Berufsgruppen eher misstrauisch bis ablehnend begeg-nen. Aber für die Pflege als jene Profes­sion, die mit dem Patienten oder alten Menschen am intensivsten im Verlauf seiner Erkrankung und Betreuung Kontakt hat, ist das Zusammenspiel in den meisten Fällen ganz selbstverständlicher Alltag – weil es ohne gar nicht geht. Auch Gesund-heitspolitiker, Sozialpartner und Gesund-heitsökonomen ist klar, dass „interdis- ziplinär“ Berufsgruppen übergreifend sein muss. Das zeigte sich beispielsweise auch in den Diskussionen beim diesjährigen Forum Alpbach, wie Ursula Frohner, Präsidentin des Österreichischen Gesund-heits­ und Krankenpflegeverbandes (ÖGKV) in einem Interview in dieser Ausgabe von PROCARE berichtet. Der ÖGKV feierte heuer sein 80-jähriges Jubiläum und er ist eine unüberhörbare, starke Stimme für die Anliegen der Pflege geworden. Die wird langsam aber beharrlich nun auch bei politischen Entscheidungen zunehmend eingebunden. Kräftige Unterstützung des ÖGKV in Form von Mitgliedschaften könn-te diese Position weiter verbessern. Engagement ist also gefragt!

In diesem Sinne wünscht Ihnen das Team von SpringerMedizin ein spannen-des Neues JahrIhre

Verena [email protected]

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