Entrepreneurship und Start-up-Kultur an der TH Köln...Umfragezeitraum: Oktober bis Dezember 2016;...

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Entrepreneurship und Start-up-Kultur an der TH Köln AUSWERTUNG DER EMPIRISCHEN ERHEBUNG TEIL I: TH KÖLN GESAMT Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften Technology Arts Sciences TH Köln Prof. Dr. Annette Blöcher Lukas Gawlik Schriftenreihe Entrepreneurship & Innovation: 1/2017

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Entrepreneurship und Start-up-Kultur an der TH KölnAUSWERTUNG DER EMPIRISCHEN ERHEBUNG TEIL I: TH KÖLN GESAMT

Fakultät für Wirtschafts- undRechtswissenschaften

TechnologyArts SciencesTH Köln

Prof. Dr. Annette BlöcherLukas Gawlik

Schriftenreihe Entrepreneurship & Innovation: 1/2017

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Prof. Dr. Annette Blöcher Lukas Gawlik Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften Schmalenbach Institut für Wirtschaftswissenschaften

“20 years from now, you will be more disappointed by the things that you didn’t do than by the ones you did do, so throw off the bowlines, sail away from safe harbor, catch the trade winds in your sails. Explore, Dream, Discover.”

– Mark Twain

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Kontaktdaten der Autoren

Prof. Dr. Annette Blöcher

Professorin für Unternehmensführung Technische Hochschule Köln Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften Schmalenbach Institut für Wirtschaftswissenschaften Claudiusstraße 1, Raum E4.345, D-50678 Köln T: +49 221-8275-3659 E: [email protected]

Lukas Gawlik

Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Entrepreneurship Technische Hochschule Köln Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften Schmalenbach Institut für Wirtschaftswissenschaften Claudiusstraße 1, Raum B1.61E, D-50678 Köln T: +49 221-8275-3705 E: [email protected]

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Inhalt Teil I1 Einführung .............................................................................................................................................................. 1

2 Key Findings .......................................................................................................................................................... 2

3 Überblick über die Befragten und die Umfrage ................................................................................... 3

4 Selbstständigkeit im Vergleich ..................................................................................................................... 6

5 Selbsteinschätzung der Studierenden zu bestimmten Merkmalen.......................................... 14

6 Kriterien für den Einstieg ins Berufsleben .............................................................................................. 30

7 Angebote der TH Köln zur Förderung der Start-up-Kultur ............................................................ 39

8 Ausgewählte Kommentare .......................................................................................................................... 52

9 Ausblick ................................................................................................................................................................. 56

(10 Auswertung der 11 Fakultäten der TH Köln (Anlagen 1-11) .................................................. 58)

Literaturverzeichnis .............................................................................................................................................. 59

Abbildungsverzeichnis Teil I ............................................................................................................................ 60

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Inhalt Teil I 1 Einführung .............................................................................................................................................................. 1

2 Key Findings .......................................................................................................................................................... 2

3 Überblick über die Befragten und die Umfrage ................................................................................... 3

3.1 Anteil der Befragten nach Geschlecht .......................................................................................................................... 3

3.2 Anteil der Befragten nach Alter ........................................................................................................................................ 3

3.3 Anteil der Befragten nach Migrationshintergrund ................................................................................................. 4

3.4 Anteil der Befragten nach Studienziel .......................................................................................................................... 4

3.5 Anteil der Befragten nach Fakultät ................................................................................................................................. 5

3.6 Anteil der Befragten im jeweiligen Semester ............................................................................................................ 6

4 Selbstständigkeit im Vergleich ..................................................................................................................... 6

4.1 Selbstständigenquote........................................................................................................................................................... 6

4.2 Verteilung der Selbstständigenquote nach Fakultäten ........................................................................................ 7

4.3 Selbstständigkeit im Vergleich zum Geschlecht ...................................................................................................... 8

4.4 Selbstständigkeit im Vergleich zum Migrationshintergrund .......................................................................... 10

4.5 Selbstständigkeit im Vergleich zum Abschlussziel .............................................................................................. 11

4.6 Selbstständige Bezugspersonen im direkten Umfeld der Studierenden .................................................. 12

4.7 Selbstständige Bezugspersonen im direkten Umfeld der Studierenden und deren Auswirkung auf die eigene Entscheidung für oder gegen eine selbstständige Tätigkeit ........................................... 13

5 Selbsteinschätzung der Studierenden zu bestimmten Merkmalen.......................................... 14

5.1 Selbsteinschätzung der Studierenden zu bestimmten Merkmalen über alle Fakultäten ................ 14

5.2 Selbsteinschätzung der Studierenden zu bestimmten Merkmalen – in Bezug auf ihre Gründungsaffinität .............................................................................................................................................................. 20

5.3 Bestimmte Merkmale steigern die Gründungswahrscheinlichkeit bei Studierenden ....................... 22

5.4 Selbsteinschätzung der Studierenden zu bestimmten Merkmalen – in Bezug auf das Geschlecht ...................................................................................................................................................................................................... 23

5.5 Selbsteinschätzung der Studierenden zu bestimmten Merkmalen – aufgegliedert nach einzelnen Fakultäten .......................................................................................................................................................... 24

6 Kriterien für den Einstieg ins Berufsleben .............................................................................................. 30

6.1 Bedeutung der Berufseinstiegskriterien über alle Fakultäten ........................................................................ 30

6.2 Vergleich der Berufseinstiegskriterien nach Selbstständigkeitsambitionen ........................................... 33

6.3 Bedeutung der Berufseinstiegskriterien aufgegliedert nach Fakultäten ................................................... 34

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7 Angebote der TH Köln zur Förderung der Start-up-Kultur ............................................................ 39

7.1 Bekanntheitsgrad der Angebote der TH Köln zum Thema Selbstständigkeit über alle Fakultäten .. ...................................................................................................................................................................................................... 39

7.2 Bekanntheitsgrad der jeweiligen Angebote der TH Köln zum Thema Selbstständigkeit nach Fakultäten ................................................................................................................................................................................ 40

7.3 Angebotswünsche der Studierenden, um die Start-up-Kultur an der TH Köln zu stärken über alle Fakultäten ................................................................................................................................................................................ 43

7.4 Jeweilige Angebotswünsche der Studierenden, um die Start-up-Kultur an der TH Köln zu stärken nach Fakultäten .................................................................................................................................................... 44

7.5 Interesse an Workshops über alle Fakultäten ......................................................................................................... 47

7.6 Interesse an jeweiligen Workshops nach Fakultäten ......................................................................................... 48

8 Ausgewählte Kommentare .......................................................................................................................... 52

9 Ausblick ................................................................................................................................................................. 56

(10 Auswertung der 11 Fakultäten der TH Köln (Anlagen 1-11) .................................................. 58)

Literaturverzeichnis .............................................................................................................................................. 59

Abbildungsverzeichnis Teil I ............................................................................................................................ 60

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1 Einführung Die TH Köln hat sich in ihrer Wissens- und Technologiestrategie 2020 sowie in ihrer Transferstrategie 2025 zum Schaffen einer „Kultur der Selbstständigkeit“1 sowie zur Förderung von Existenzgründungen und Entrepre-neurship Education2 positioniert. In diesem Zusammenhang ist es bedeutsam den Status Quo der derzeitigen Start-up-Kultur an der TH Köln zu ermitteln. Wie viele Studierende sind bereits selbstständig? Wie viele haben Interesse an dem Thema Existenzgründung? Welche Angebote, die die TH Köln bereits zur Verfügung stellt, sind bekannt und welche zusätzlichen Angebote werden gewünscht? Fühlen sich die Studierenden ausreichend informiert und welche Anregungen haben sie zur Etablierung und Förderung der Start-up-Kultur an der TH Köln?

Unter Entrepreneurship Education wird der Prozess und das Ergebnis der Denkhaltung ‚Entrepreneurship’ verstanden. Im Weiteren soll der Definition von Puteanus-Birkenbach und Höltzle (2014) gefolgt werden:

„Entrepreneurship ist unternehmerisches Denken und Handeln und ist die erlernbare Kunst des Entdeckens von Gelegenheiten und der geistigen Antizipation eines Geschäftsmodells vom Einfall (oder der Technologie), über die Idee- und Ideenentwicklung bis zum Konzept durch kreative Faktorkombination, verbunden mit einer Kunst des Handelns, nämlich des Durchsetzens des Konzeptes mit dem Bewusstsein, dass Fehler möglich und nötig sind.“3

Im Rahmen der Entrepreneurship Education an der TH Köln wurden die Möglichkeiten, wie die TH Köln unternehmerisches Denken und Handeln der Studierenden bereits unterstützt und unterstützen kann, untersucht. Als Ergebnis ist eine Auswertung für die gesamte TH Köln entstanden sowie 11 Auswertungen für die einzelnen Fakultäten.

2.071 der 23.500 Studierenden der TH Köln (Stand WS 2015/16) nahmen an der Umfrage teil, das sind ca.8,8% aller Studierenden.

11 Fakultäten wurden in Vorlesungen und auch online befragt (1.439 Studierende durch Umfragebögen,632 Studierende nahmen online teil).

Der Anteil der Befragten liegt an jeder Fakultät im Bereich zwischen 6,7% - 10,4%.

Die Verteilung der Stichprobe deckt sich in Bezug auf das Geschlecht und den Anteil an Bachelor- undMasterstudierenden mit der Hochschulstatistik.

Umfragezeitraum: Oktober bis Dezember 2016; die Erhebung in der F04 diente als Pilotprojekt, dortstartete die Studie bereits im Juli 2016.

Die Umfrage umfasst 13 geschlossene und zwei offene Fragestellungen.

Die Ergebnisse des Global Entrepreneurship Monitors (GEM) 2016/17 zeigen, dass Deutschland im europäischen Vergleich unterdurchschnittlich im Bereich Entrepreneurship Education der Hochschulen abschneidet.4 Es stellt sich die Frage, was die Bildungspolitik allgemein und die einzelnen Hochschulen im Speziellen zur Verbesserung der Entrepreneurship Education beitragen können und wollen. Die vorliegende Studie gibt hierzu wertvolle Handlungsempfehlungen für die TH Köln.

Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden, die diese Studie möglich gemacht haben.

1 Vgl. TH Köln (2013), S.5. 2 Vgl. TH Köln (2017), S. 7.3 Puteanus-Birkenbach / Hölzle (2014), S. 93. 4 Vgl. GEM (2017); zur Information: weit überdurchschnittlich schneiden die Länder Portugal und die Schweiz ab.

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2 Key Findings Die wichtigsten Ergebnisse der Studie für die Gesamtauswertung der TH Köln im Überblick:

7,1% der Studierenden der TH Köln sind bereits selbständig (8,1% der männlichen Studierenden, beiweiblichen Studierenden liegt der Anteil bei 5,4%).

Den höchsten Anteil an Selbstständigen haben die Fakultäten F04 (10,7%), die F06 (9,3%) sowie die F10(8,2%).

Zusätzlich zu den bereits selbstständigen Studierenden haben 11,5% der Studierenden bereits ersteSchritte in Richtung Selbstständigkeit unternommen.

Für insgesamt 61,6% der Studierenden ist Selbstständigkeit eine Karriereoption, für 38,4% derStudierenden ist Selbstständigkeit (zurzeit) keine Option. Damit sind die Studierenden der TH Köln,vergleicht man diese Werte mit anderen Studien, als sehr gründungsaffin zu bezeichnen.

Studierende mit Migrationshintergrund (8,9% Selbstständigenquote) sind aktiver in Bezug auf die eigeneSelbstständigkeit als Studierende ohne Migrationshintergrund (6,5% Selbstständigenquote).

Die Fakultäten F04, F06 und F10 haben den höchsten Anteil an selbstständigen Studierenden der TH Köln.

Positive bzw. erfolgreiche Vorbilder spielen bei dem Wunsch nach selbständiger Tätigkeit eine merklicheRolle.

Die Studierenden der TH Köln sind in besonderem Maße eigenverantwortlich, offen für neue Erfahrungenund zielstrebig. Ansatzpunkte seitens der Lehre ergeben sich bezüglich der Förderung derRisikobereitschaft, der Fähigkeit unternehmerische Gelegenheiten zu erkennen sowie der Förderung vonvisionärem Denken.

Die größten Unterschiede zwischen sehr gründungsaffinen Studierenden (die, die sich bereitsselbstständig gemacht haben und die, die erste Schritte in diese Richtung unternommen haben) undjenen für die Selbstständigkeit zurzeit keine Option ist, zeigen sich in ihrer Selbsteinschätzung imvisionären Denken, im Erkennen unternehmerischer Gelegenheiten, in der Proaktivität sowie in derBereitschaft Risiken einzugehen.

Bei den Berufseinstiegskriterien zeigt sich, dass für die Studierenden für die die Selbstständigkeit zurzeitkeine Option ist, der sichere Arbeitsplatz das wichtigste Kriterium darstellt.

Fast die Hälfte der Studierenden kennt keines der Angebote, die die TH Köln zum Thema Selbständigkeitmacht.

Das Thema Entrepreneurship und Selbstständigkeit ist von großem Interesse für die Studierenden: 51Seiten Anmerkungen und Kommentare der Studierenden zum Thema Entrepreneurship wurden imRahmen der Studie gesammelt.

Für die TH Köln ergeben sich diverse Ansatzpunkte, um Entrepreneurship stärker zu fördern, vor allemdurch bessere Information zu Unterstützung und Fördermöglichkeiten für Start-ups, Workshops zumThema Entrepreneurship & Existenzgründung, das Angebot einer Gründerberatung, die Schaffung vonCoworking Spaces, etc.

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3 Überblick über die Befragten und die Umfrage

3.1 Anteil der Befragten nach Geschlecht

[n = 2.000]

Abbildung 1: Geschlechterverteilung der befragten Studierenden im Vergleich zur Hochschulstatistik

62,7 % der befragten Studierenden sind männlich, 37,3% sind weiblich. Die Geschlechterverteilung der Befragten deckt sich annähernd mit der tatsächlichen Geschlechterverteilung der TH Köln, sodass mithilfe dieses unter den Studierenden zufällig verteilten Merkmals die Repräsentativität der Umfrage geprüft und bestätigt werden kann.

3.2 Anteil der Befragten nach Alter

[n = 2.028]

Abbildung 2: Altersverteilung der befragten Studierenden

Die Hälfte der befragten Studierenden (50,2%) ist zwischen 21 und 24 Jahre alt. Fast 90% der Befragten (88,2%) befindet sich in einem Alter zwischen 17 und 28 Jahren.5

5 Da in der Hochschulstatistik das Alter der Studierende nicht erfasst wird, wird hier auf eine vergleichende Darstellung verzichtet.

37,30%

62,70%

38,05%

61,95%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%

weiblich

männlich

Anteil in der Umfrage Tatsächlicher Anteil laut Hochschulstatistik 15/16

2,61%

2,37%

6,85%

23,52%

50,15%

14,50%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%

mehr als 36 Jahre

33 - 36 Jahre

29 - 32 Jahre

25 - 28 Jahre

21 - 24 Jahre

17 - 20 Jahre

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3.3 Anteil der Befragten nach Migrationshintergrund

[n = 2.019]

Abbildung 3: Übersicht über die befragten Studierenden mit und ohne Migrationshintergrund

Circa ein Viertel der Studierenden der TH Köln haben einen Migrationshintergrund (25,8%). Da in der Hochschulstatistik lediglich ausländische Studierende erfasst werden, wird hier auf eine vergleichende Darstellung verzichtet. 6

3.4 Anteil der Befragten nach Studienziel

[n = 2.004]

Abbildung 4: Anteil der befragten Master- und Bachelorstudierenden im Vergleich zur Hochschulstatistik

Die Befragtengruppe besteht zu 16,9% aus Masterstudierenden und zu 83,1% aus Bachelorstudierenden. Gemäß der tatsächlichen Verteilung von Bachelor- und Masterstudierenden an der TH Köln wurde die Umfrage neben einer zufälligen Online-Befragung gezielt in verschiedene Vorlesungen getragen, um hier eine möglichst hohe Repräsentativität zu erreichen.

6 Die Zahl der ausländischen Studierenden an der TH Köln betrug im Wintersemester 15/16 laut Hochschulstatistik 3.964 Studierende. Das entspricht einem Ausländeranteil von 16,2%. Dass der Anteil der Studierenden mit Migrationshintergrund darüber liegt ist zu erwarten, da eine deutsche Staatsbürgerschaft alleine noch keine Aussage über Zuwanderung in der Vergangenheit trifft.

25,76%

74,24%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

Ja

Nein

85,51%

14,49%

83,13%

16,87%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%

Bachelor

Master

Anteil in der Umfrage Tatsächlicher Anteil laut Hochschulstatistik 15/16

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3.5 Anteil der Befragten nach Fakultät

[n = 2.071]

Abbildung 5: Anteil der befragten Studierenden je Fakultät gemäß Hochschulstatistik

Der Anteil der Befragten liegt an jeder Fakultät im Bereich zwischen 6,7% - 10,4%. Es wurde darauf geachtet, dass der Anteil der Befragten in ihrer jeweiligen Fakultät möglichst gleich verteilt ist, um sicherzustellen, dass die unterschiedliche Zahl der Studierenden an der jeweiligen Fakultät die Ergebnisse nicht verzerren.

9,43%; (70 von 742 Studierenden)

7,14%; (354 von 4.955 Studierenden)

9,65%; (279 von 2.890 Studierenden)

9,52%; (198 von 2.079 Studierenden)

7,73%; (196 von 2.535 Studierenden)

6,56%; (56 von 854 Studierenden)

8,08%; (83 von 1.027 Studierenden)

10,36%; (365 von 3.522 Studierenden)

9,37%; (202 von 2.156 Studierenden)

9,93%; (74 von 745 Studierenden)

9,72%; (194 von 1.995 Studierenden)

0% 2% 4% 6% 8% 10% 12%

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Architektur (F05)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Informations- undKommunikationswissenschaften (F03)

Kulturwissenschaften (F02)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

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3.6 Anteil der Befragten im jeweiligen Semester

(Nicht Fachsemester)

[n = 2.022]

Abbildung 6: Semesterverteilung der befragten Studierenden

Es ist zu vermuten, dass die Antworten zu Frage 6 nicht repräsentativ sind, weil es während der Umfrage Irritationen bzgl. Semestern und Fachsemestern sowie der Frage bei Masterstudierenden, ob die Semester eines Bachelorstudiums mitzählen, gab. Frage 2 zum Alter gibt hier bessere Anhaltspunkte.

4 Selbstständigkeit im Vergleich

4.1 Selbstständigenquote

[n = 1.983]

Abbildung 7: Anteil der selbstständigen Studierenden über alle Fakultäten

Insgesamt ist für 61,6 % der Studierenden der TH Köln der Weg in die Selbstständigkeit eine Option, für 38,4% der Studierenden ist Selbstständigkeit (zurzeit) keine Option. Im Durchschnitt über alle Fakultäten hinweg sind 7,1% der Studierenden bereits selbstständig; zusätzliche 11,5% haben erste Schritte in Richtung Selbstständigkeit unternommen, die große Mehrheit (43,0%) hat schon einmal daran gedacht, sich selbstständig zu machen.

2,92%

5,39%

9,94%

20,97%

36,55%

24,23%

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40%

mehr als 10 Semester

9. oder 10.

7. oder 8.

5. oder 6.

3. oder 4.

1. oder 2.

38,43%

43,02%

11,45%

7,11%

0% 10% 20% 30% 40% 50%

Für mich ist Selbstständigkeit (zurzeit) keine Option

Ich habe schon einmal daran gedacht michselbstständig zu machen

Ich habe bereits erste Schritte in RichtungSelbstständigkeit unternommen

Ich bin bereits selbstständig

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Zum Vergleich: Die Selbstständigenquote in Deutschland beträgt 10,8%, in Nordrhein-Westfahlen 9,2%.7 Die Selbstständigenquote der Studierenden der TH Köln liegt etwas unter dieser Quote. Eine mögliche Erklärung dafür ist das vergleichsweise junge Alter der Studierenden. Nach Fritsch (2016) steigt die Gründungswahrscheinlichkeit mit zunehmendem Alter bis zu einem Maximalwert im ca. 41. Lebensjahr, danach ist die Gründungswahrscheinlichkeit wieder abnehmend. Es wird vermutet, dass die Gründungsneigung in jungen Jahren geringer ist aufgrund von schwächerem Selbstvertrauen in die eigenen unternehmerischen Fähigkeiten, mangelnder Erfahrung und der Schwierigkeit während des Studiums Eigenkapital für die Finanzierung einer Gründung aufzubauen. Auch ist zu beachten, dass viele Studierende erst nach dem Studium eine Karriere als Unternehmer forcieren. 8

Laut dem Amway Global Entrepreneurship Report 2016 liegt in Deutschland der Anteil der Menschen, die sich eine Selbstständigkeit vorstellen können durchschnittlich bei 27,0%9, hingegen können sich 61,6% der Studierenden der TH Köln dies vorstellen. Unter Beachtung dieser Studien kann den Studierenden der TH Köln eine hohe bis sehr hohe Gründungsaffinität10 der vergleichsweise sehr jungen Studierenden (88,2% im Alter zwischen 17 und 28 Jahre) attestiert werden.

4.2 Verteilung der Selbstständigenquote nach Fakultäten

Die Verteilung der Selbstständigenquote ist in den einzelnen Fakultäten sehr unterschiedlich:

Abbildung 8: Anteil der selbstständigen Studierenden nach Fakultäten

Den höchsten Anteil an Selbstständigen haben die Fakultäten F04 (10,7%), die F06 (9,3%) sowie die F10 (8,2%).

7 Vgl. OECD (2017). 8 Vgl. Fritsch (2016), S. 58. 9 Vgl. Amway (2016), S.4 f. Zum Vergleich: Der weltweite Durchschnitt liegt bei 43%. 10 Unter der Bezeichnung ‚gründungsaffin’ wurden die Ergebnisse der Studierenden, die bereits selbstständig sind sowie die der Studierenden, die schon erste Schritte zur Selbstständigkeit hin unternommen haben zusammengefasst.

2,94%

4,07%

4,23%

5,46%

5,62%

6,41%

7,11%

7,82%

8,24%

9,26%

10,68%

0% 5% 10% 15%

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Kulturwissenschaften (F02)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Architektur (F05)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Bauingenieurswissenschaften und Umwelttechnik (F06)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

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4.3 Verteilung der Studierenden, die bereits erste Schritte zur Selbstständigkeit hin unternommen haben, nach Fakultäten

Abbildung 9: Anteil der Studierenden, die bereits erste Schritte zur Selbstständigkeit hin unternommen haben, nach Fakultäten

4.4 Selbstständigkeit im Vergleich zum Geschlecht

Abbildung 10: Anteil der selbstständigen Studierenden über alle Fakultäten unterschieden nach Geschlecht

Betrachtet man die Studierenden, die bereits selbstständig sind und die, die bereits erste Schritte in Richtung Selbstständigkeit unternommen haben, zeigt sich deutlich, dass männliche Studierende eher zur Selbstständigkeit neigen als weibliche Studierende.

5,13%

5,88%

7,41%

8,52%

9,50%

11,76%

12,02%

12,92%

13,20%

14,52%

15,49%

0% 5% 10% 15% 20%

Architektur (F05)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Kulturwissenschaften (F02)

42,86%

43,27%

8,44%

5,44%

35,82%

42,87%

13,22%

8,09%

0% 10% 20% 30% 40% 50%

Selbstständigkeit ist (zurzeit) keine Option

Denkt darüber nach

Hat erste Schritte unternommen

Ist bereits selbstständig

männlich [n = 1.248] weiblich [n = 735]

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Zum Vergleich: Die geringere Selbstständigenquote bei Frauen lässt sich auch für Deutschland als Ganzes beobachten: Der geschlechtsspezifische Unterschied liegt laut den Daten der OECD (2017) bei etwa 5,8 Prozentpunkten zwischen Männern (13,5%) und Frauen (7,7%).11 Nach Fritsch (2016) ist Hauptgrund für diesen geschlechterspezifischen Unterschied das niedrigere Qualifikationsniveau der Frauen sowie tradierte Rollenbilder. Für eine geringe Gründungsneigung in älteren Jahren sprechen häufig familiäre Verpflichtungen, häusliche Verantwortung und steigende Opportunitätskosten.12 Empirisch ist in dieser Umfrage jedoch zu beobachten, dass der Frauenanteil mit steigendem Qualifikationsniveau (Bachelor/Master) stark ansteigt und diese Argumente für eine rein akademische Zielgruppe folglich nicht anwendbar ist.

Es ist anhand der vorliegenden Daten auch nur bedingt möglich die unterschiedlichen Selbstständigkeitsambitionen zwischen den Geschlechtern auf eine unterschiedliche Altersverteilung zurückzuführen: Ausgewertet wurden die Altersunterschiede zwischen den Geschlechtern, allerdings ergaben sich dabei nur marginale Unterschiede, die dieses Argument stützen könnten.

Vielmehr müssen weitere Erklärungsmöglichkeiten in Erwägung gezogen werden. So lässt sich feststellen, dass einige Merkmale, die für die Selbstständigkeit besonders förderlich sind, bei Studentinnen weniger stark ausgeprägt sind als bei Studenten. Dieser Punkt wird unter 5.4 weiter ausgeführt.

Es ist zudem zu beobachten, dass Studentinnen in ihrem direkten Umfeld seltener eine Bezugsperson, die positive Erfahrungen mit Selbstständigkeit sammelte, haben. Der Anteil dieser Studentinnen liegt etwa vier Prozentpunkte unter dem der männlichen Studenten. Dieser Punkt wird unter 4.6 näher erläutert.

Darüber hinaus muss auch in Betracht gezogen werden, dass die Familienplanung eine Rolle bei der Erklärungsfindung für die niedrigere Gründungsquote von Frauen spielt: Während die Gründungswahrscheinlichkeit mit fortschreitendem Alter zunimmt bis zu einem Maximum im ca. 41. Lebensjahr, nehmen Geburtenziffern bei Frauen schneller zu und erreichen ihr Maximum im Schnitt schon im 31. Lebensjahr.13 Da die Entscheidung für eine Familie statistisch im Zeitverlauf vor der Entscheidung für die Selbstständigkeit getroffen werden muss, kann dies einen Erklärungsansatz für die niedrigere Gründungsquote bei Frauen liefern.

11 Vgl. OECD (2017). 12 Vgl. Fritsch (2016), S. 59. 13 Statistisches Bundesamt (n.d.) (2015)

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10

4.5 Selbstständigkeit im Vergleich zum Migrationshintergrund

Abbildung 11: Anteil der selbstständigen Studierenden über alle Fakultäten unterschieden nach Migrationshintergrund

24,5 % der Studierenden mit Migrationshintergrund sind bereits selbstständig bzw. haben erste Schritte in diese Richtung unternommen. Das sind deutlich mehr als in der Gruppe der Studierenden ohne Migrationshintergrund (16,3%).

Studierende mit Migrationshintergrund neigen eher zur Selbstständigkeit als Studierende ohne Migrationshintergrund. Dieses Ergebnis wird auch von der Forschung bestätigt.14 Hierfür können vielfältige Faktoren der Grund sein: Sogenannte Push-Faktoren beschreiben wie Migrantinnen und Migranten in die Selbstständigkeit „gedrängt“ werden – z.B. als eine Alternative zur Arbeitslosigkeit. Demgegenüber stehen die sogenannten Pull-Faktoren, die beschreiben, dass Migrantinnen und Migranten von der Selbstständigkeit angezogen werden – oft aufgrund von günstigen Umständen, eigener Qualifikation, Eigeninitiative, Risikobereitschaft, etc.15

Wichtig ist bei der Betrachtung der Erklärungsansätze die Unterscheidung zwischen kulturellen Einflussfaktoren, die infolge der unterschiedlich starken Gründungsneigung verschiedener Länder im internationalen Vergleich auftreten16, sowie verallgemeinerbaren Einflussfaktoren die aufgrund der ähnlichen subjektiven Erfahrungen anlässlich der Migration bei Migrantinnen und Migranten auftreten: Selbstverwirklichung und sozialer Aufstieg in Verbindung mit der Anerkennung und der verbesserten Einkommenssituation ist einer der wichtigsten Motive bei der Suche nach Gründen für die höhere Selbstständigenquote unter Migranten, genauso wie der Wunsch nach Autonomie, Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit.17 Aber auch Gründungen als Ausweg aus der Arbeitslosigkeit sind ein Grund für die Selbstständigkeitsaffinität, da diese als Alternative zum Anschluss an den Arbeitsmarkt genutzt werden können. 18

14 Vgl. Fritsch (2016), S. 59 f. 15 Vgl. Aygün et al (2017). 16 Vgl. Global Entrepreneurship Monitor (2017), S. 107. 17 Vgl. Leicht (2009), S. 20. 18 Vgl. Hayen et al (2006), S.5.

40,22%

43,51%

9,81%

6,45%

33,54%

42,02%

15,56%

8,89%

0% 10% 20% 30% 40% 50%

Selbstständigkeit ist (zurzeit) keine Option

Denkt darüber nach

Hat erste Schritte unternommen

Ist bereits selbstständig

Migrationshintergrund [n = 495] Kein Migrationshintergrund [n = 1.457]

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11

4.6 Selbstständigkeit im Vergleich zum Abschlussziel

Abbildung 12: Anteil der selbstständigen Studierenden aller Fakultäten unterschieden nach dem Abschlussziel

Der Anteil der Studierenden, die bereits selbstständig sind, ist bei Studierenden eines Masterstudiengangs mit 9,2% höher, als bei Studierenden eines Bachelorstudiengangs (6,6%). Dies bestätigt, dass die Gründungsneigung mit einem höheren Qualifikationsniveau und/oder Alter steigt.19

19 Vgl. Fritsch (2016), S. 59.

40,49%

40,80%

9,51%

9,20%

38,11%

43,51%

11,79%

6,58%

0% 10% 20% 30% 40% 50%

Selbstständigkeit (zurzeit) keine Option

Denkt darüber nach

Hat erste Schritte unternommen

Ist bereits selbstständig

Bachelor [n = 1.611] Master [n = 326]

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12

4.7 Selbstständige Bezugspersonen im direkten Umfeld der Studierenden

Die Studierenden wurden gefragt, ob sie jemanden in ihrem direkten Umfeld kennen, der sich bereits selbstständig gemacht hat.

[n = 1.981]

Abbildung 13: Anteil der Studierenden über alle Fakultäten mit positivem, negativem oder keinem Vorbild in Bezug auf Selbstständigkeit im Geschlechtervergleich

Nach Fritsch (2016) wirken sich Vorbilder positiv auf die Gründungsentscheidung eines Individuums aus.20 An der TH Köln kennt mehr als die Hälfte der Studierenden (57,9%) in ihrem direkten Umfeld eine Bezugsperson, die selbstständig ist und mit der Selbstständigkeit auch positive Erfahrungen gemacht hat. Fast ein Drittel der Studierenden an der TH Köln (27,6%) hat jedoch keine selbstständige Bezugsperson im direkten Umfeld und somit auch kein direktes Vorbild für den Weg in die Selbstständigkeit. 14,6% der Studierenden kennen jemanden, der negative Erfahrungen in Bezug auf die Selbstständigkeit gemacht hat.

Im Vergleich der Geschlechter ist zu beobachten, dass weibliche Studierende weniger oft über ein selbstständiges Vorbild verfügen. Es lässt sich vermuten, dass sich mit einer ausgeglichenen Verteilung selbstständiger Bezugspersonen auch die Selbstständigkeitsambitionen aus 4.3 aneinander annähern.

20 Vgl. Fritsch (2016), S. 54.

29,80%

14,29%

55,92%

25,56%

14,74%

59,70%

27,56%

14,59%

57,85%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Nein

Ja und die damit verbundenen Erfahrungenwaren eher negativ

Ja und die damit verbundenen Erfahrungenwaren eher positiv

insgesamt [n = 1.981] männlich [n = 1.201] weiblich [n = 735]

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13

36,3%

26,5%

37,2%

19,4%

44,0%

36,6%

4.8 Selbstständige Bezugspersonen im direkten Umfeld der Studierenden und deren Auswirkung auf die eigene Entscheidung für oder gegen eine selbstständige Tätigkeit

Ich habe eine Bezugsperson in meinem direkten Umfeld, die positive Erfahrungen mit Selbstständigkeit gemacht hat

Ich habe eine Bezugsperson in meinem direkten Umfeld, die negative Erfahrungen mit Selbstständigkeit gemacht hat

Ich habe keine selbstständige Bezugsperson in meinem direkten Umfeld

Abbildung 14: Auswirkung von Vorbildern bezogen auf die eigene Selbstständigkeit

Betrachtet man selbstständige Studierende und jene, die bereits erste Schritte zur Selbstständigkeit hin unternommen haben, lässt sich feststellen, dass diese beiden Gruppen zum großen Teil (61,1% bzw. 70,5%)

61,1%27,6%

11,3%

70,5%

14,6%

14,9%

Ich bin bereits selbstständig [n = 141] Ich habe bereits erste Schritte in Richtung Selbstständigkeit unternommen [n = 227]

Ich habe schon einmal daran gedacht mich selbstständig zu machen [n = 853]

Selbstständigkeit ist für mich (zurzeit) keine Option [n = 762]

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14

Bezugspersonen im direkten Umfeld haben, die selbstständig sind. Dass sich solche Vorbilder auch positiv auf die Gründungsentscheidung von Studierenden auswirken, bestätigt diese Umfrage empirisch. Vergleicht man demgegenüber Studierende, die über Selbstständigkeit nachdenken und jene für die es keine Option ist, lässt sich feststellen, dass diese beiden Gruppen zum Großteil keine selbstständigen Bezugspersonen haben (37,2% bzw. 36,6%), oder aber diese negative Erfahrungen mit der Selbstständigkeit gemacht haben (26,5% bzw. 44,0%). Es ist zu vermuten, dass negative Erfahrungen mit Selbstständigkeit einer Bezugsperson abschreckend auf die eigene Gründungsentscheidung wirken. Gleichzeitig lässt sich aber auch feststellen, dass fast 27,6% der selbstständigen Studierenden ebenfalls über eine solche Bezugsperson mit negativen Erfahrungen bezüglich Selbstständigkeit verfügen, sich dies jedoch nicht negativ auf die Gründungsentscheidung ausgewirkt hat.

Festzuhalten bleibt dennoch, dass selbstständige Bezugspersonen im direkten Umfeld von Studierenden – unabhängig von positiven oder negativen Erfahrungen mit Selbstständigkeit – sich positiv auf eine Gründungsentscheidung auswirken. Ein Ansatzpunkt für die Hochschule ist es den Studierenden, diese Vorbilder zu vermitteln, z.B. durch Vorträge oder Workshops von erfolgreichen wie auch gescheiterten Gründern, Mentorenprogramme oder aber auch durch die Etablierung eines Netzwerkes von Studierenden und Alumnis.

5 Selbsteinschätzung der Studierenden zu bestimmten Merkmalen

5.1 Selbsteinschätzung der Studierenden zu bestimmten Merkmalen über alle Fakultäten

Bei der Befragung wurden die Studierenden um eine Selbsteinschätzung bezüglich ausgewählter Merkmale gebeten. Die Frage lautete: Wie würden Sie sich selbst in Bezug auf die folgenden Merkmale einordnen? Dabei wurde eine Skala von eins (trifft vollkommen zu) bis fünf (trifft nicht zu) angelegt, sowie die Möglichkeit keine Beurteilung des Merkmals vorzunehmen.

Die Persönlichkeit des Unternehmers steht häufig im Fokus der Entrepreneurship-Forschung, da der Erfolg eines Unternehmens immer von den Entscheidungen des Unternehmers abhängt. Die Merkmale, die in der Umfrage abgefragten wurden, sind teils angelehnt an das „Fünf-Faktoren-Modell“ nach Allport und Odpert21, das allerdings für Menschen allgemein Anwendung findet, unabhängig von unternehmerischer Tätigkeit. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erweitert in einer Studie diese Sichtweise um weitere Wesenszüge des Unternehmers, aber auch Merkmale nach Fritsch, wie beispielsweise das Erkennen unternehmerischer Gelegenheiten und Proaktivität, fanden in der Selektion der abgefragten Wesensmerkmale der Studierenden Anwendung.22

Zuerst folgt eine Darstellung der Merkmalsausprägungen der Studierenden insgesamt, dann bezogen auf ihre Affinität sich selbstständig zu machen.

21 vgl. Fritsch (2016), S.47. 22 vgl. DIW (2011), S. 4.

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15

Ich bin bereit Risiken einzugehen:

[n=2.002] [Mittelwert = 2,60] [Median = 3] [Standardabweichung =1,04]

Abbildung 15: Selbsteinschätzung zur Risikoneigung der Studierenden aller Fakultäten

Ich bin kreativ:

[n=1.996] [Mittelwert = 2,34] [Median = 2] [Standardabweichung =1,07]

Abbildung 16: Selbsteinschätzung zur Kreativität der Studierenden aller Fakultäten

Ich habe Selbstvertrauen:

[n=2.013] [Mittelwert = 2,15] [Median = 2] [Standardabweichung = 0,87]

Abbildung 17: Selbsteinschätzung zum Selbstvertrauen der Studierenden aller Fakultäten

12,19%

37,11%28,02% 20,48%

2,20% 0,00%0%

50%

100%

trifft vollkommenzu

trifft eher zu indifferent trifft eher nichtzu

trifft nicht zu kann ich nichtbeurteilen

20,79%

40,98%22,49%

12,07%3,66% 0,00%

0%

50%

100%

trifft vollkommenzu

trifft eher zu indifferent trifft eher nichtzu

trifft nicht zu kann ich nichtbeurteilen

20,32%

51,71%

21,21%5,17% 1,59% 0,00%

0%

50%

100%

trifft vollkommenzu

trifft eher zu indifferent trifft eher nichtzu

trifft nicht zu kann ich nichtbeurteilen

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16

Ich handle proaktiv:

[n=1.834] [Mittelwert = 2,12] [Median = 2] [Standardabweichung = 1,01]

Abbildung 18: Selbsteinschätzung der Proaktivität der Studierenden aller Fakultäten

Ich besitze Eigenverantwortlichkeit:

[n=2.008] [Mittelwert = 1,74] [Median = 2] [Standardabweichung = 0,83]

Abbildung 19: Selbsteinschätzung der Eigenverantwortlichkeit der Studierenden aller Fakultäten

Ich bin offen für neue Erfahrungen:

[n=1.987] [Mittelwert = 1,74] [Median = 2] [Standardabweichung = 0,83]

Abbildung 20: Selbsteinschätzung der Offenheit gegenüber neuen Erfahrungen der Studierenden aller Fakultäten

15,98%

45,15%32,22%

5,94% 0,71% 0,00%0%

50%

100%

trifft vollkommenzu

trifft eher zu indifferent trifft eher nichtzu

trifft nicht zu kann ich nichtbeurteilen

43,33% 43,33%

10,26%2,04% 1,05% 0,00%

0%

50%

100%

trifft vollkommenzu

trifft eher zu indifferent trifft eher nichtzu

trifft nicht zu kann ich nichtbeurteilen

44,19% 42,17%

9,51% 3,12% 1,01% 0,00%0%

50%

100%

trifft vollkommenzu

trifft eher zu indifferent trifft eher nichtzu

trifft nicht zu kann ich nichtbeurteilen

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17

Ich bin eine extrovertierte Persönlichkeit:

[n=1.940] [Mittelwert = 2,75] [Median = 3] [Standardabweichung =1,16]

Abbildung 21: Selbsteinschätzung der Extrovertiertheit der Studierenden aller Fakultäten

Ich erkenne unternehmerische Gelegenheiten:

[n=1.877] [Mittelwert = 2,51] [Median = 3] [Standardabweichung =1,12]

Abbildung 22: Selbsteinschätzung der Fähigkeit zum Erkennen von unternehmerischen Gelegenheiten der Studierenden aller Fakultäten

Ich bin ein Visionär:

[n=1.868] [Mittelwert = 2,51] [Median = 3] [Standardabweichung =1,21]

Abbildung 23: Selbsteinschätzung der visionären Fähigkeiten der Studierenden aller Fakultäten

11,29%26,70%

35,82%19,07%

7,11% 0,00%0%

50%

100%

trifft vollkommenzu

trifft eher zu indifferent trifft eher nichtzu

trifft nicht zu kann ich nichtbeurteilen

10,92%

34,36% 37,61%

12,84%4,26% 0,00%

0%

50%

100%

trifft vollkommenzu

trifft eher zu indifferent trifft eher nichtzu

trifft nicht zu kann ich nichtbeurteilen

13,97%29,01% 35,39%

17,51%4,12% 0,00%

0%

50%

100%

trifft vollkommenzu

trifft eher zu indifferent trifft eher nichtzu

trifft nicht zu kann ich nichtbeurteilen

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18

Man kann mich monetär motivieren:

[n=1.878] [Mittelwert = 2,21] [Median = 2] [Standardabweichung =1,09]

Abbildung 24: Selbsteinschätzung der finanziellen Motivierbarkeit der Studierenden aller Fakultäten

Ich bin zielstrebig:

[n=1.992] [Mittelwert = 1,85] [Median = 2] [Standardabweichung = 0,85]

Abbildung 25: Selbsteinschätzung der Zielstrebigkeit der Studierenden aller Fakultäten

Zur Etablierung einer Entrepreneurship Education, die geprägt ist von dem Erkennen unternehmerischer Gelegenheiten und deren Umsetzung, bieten die abgefragten Merkmale Ansatzpunkte, um gezielt diese zu stärken. Die folgende Abbildung zeigt die zusammengefassten Antworten der Kategorien 1 (trifft vollkommen zu) und 2 (trifft eher zu).

19,17%

39,83%29,45%

9,37% 2,18% 0,00%0%

50%

100%

trifft vollkommenzu

trifft eher zu indifferent trifft eher nichtzu

trifft nicht zu kann ich nichtbeurteilen

37,90% 43,32%

14,81%3,01% 0,95% 0,00%

0%

50%

100%

trifft vollkommenzu

trifft eher zu indifferent trifft eher nichtzu

trifft nicht zu kann ich nichtbeurteilen

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19

Selbsteinschätzungsvergleich:

Abbildung 26: Vergleich der Selbsteinschätzung der einzelnen Merkmale der Studierenden

Bei den Merkmalen Eigenverantwortlichkeit, Offenheit gegenüber neuen Erfahrungen sowie Zielstrebigkeit werden Werte von über 80% ermittelt. Hier besteht für die Hochschule kein bzw. geringer Handlungsbedarf. Anders sieht es bei den Merkmalen Risikobereitschaft, der Fähigkeit unternehmerischer Gelegenheiten zu erkennen und visionäres Denken aus. Diese sind zentral für unternehmerisches Denken und Handeln und sollten von der Hochschule in besonderem Maße gefordert und gefördert werden. Im mittleren Bereich zwischen 50% und 80% liegen die Merkmale Selbstvertrauen, Kreativität, Proaktivität sowie monetäre Motivierbarkeit (absteigende Reihenfolge) – auch hier ergeben sich interessante Ansatzpunkte für die Lehre.

0

20

40

60

80

100

trifft vollkommen zutrifft zuSumme

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20

5.2 Selbsteinschätzung der Studierenden zu bestimmten Merkmalen – in Bezug auf ihre Gründungsaffinität

Bewertungen: 5 = trifft vollkommen zu; 4 = trifft eher zu; 3 = indifferent; 2 = trifft eher nicht zu; 1 = trifft nicht zu

Abbildung 27: Selbsteinschätzung der Studierenden aller Fakultäten gemäß ihrer Affinität zur Selbstständigkeit

4,13

3,70

3,61

3,67

3,49

4,36

4,31

3,81

4,02

3,83

3,11

4,17

3,54

3,35

3,33

3,09

4,25

4,26

3,53

3,88

3,73

3,38

4,06

3,20

2,59

2,77

2,85

4,18

4,19

3,09

3,68

3,37

3,69

0 1 2 3 4 5

Ich bin zielstrebig

Man kann mich monetär motivieren

Ich bin ein Visionär

Ich erkenne unternehmerische Gelegenheiten

Ich bin eine extrovertierte Persönlichkeit

Ich bin offen für neue Erfahrungen

Ich besitze Eigenverantwortlichkeit

Ich handle proaktiv

Ich habe Selbstvertrauen

Ich bin kreativ

Ich bin bereit Risiken einzugehen

Ich bin bereits selbstständig oder habe bereits erste Schritte in Richtung Selbstständigkeit unternommen [n = 368]

Ich habe darüber nachgedacht mich selbstständig zu machen [n = 853]

Selbstständigkeit ist für mich (zurzeit) keine Option [n = 762]

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Insgesamt zeigen vier Charaktermerkmale in der Selbsteinschätzung der Studierenden markant hohe Werte:

Offenheit für neue Erfahrungen (zwischen 4,18 und 4,36) Kreativität (zwischen 3,37 und 3,83) Eigenverantwortlichkeit (zwischen 4,19 und 4,31) Zielstrebigkeit (zwischen 4,06 und 4,13)

Es zeigt sich, dass bei den Merkmalen selbstständige Studierende, oder solche, die gerade erste Schritte in Richtung Selbstständigkeit unternommen haben, höhere Werte bei der Selbsteinschätzung aufweisen als solche für die Selbstständigkeit keine Option ist. Diese Konsistenz bei der Bewertung deutet darauf hin, dass sich die selektierten Merkmale positiv auf die Entscheidung zur Selbstständigkeit auswirken. Das zeigt auch die nachfolgende Abbildung:

Abbildung 28: Profillinie der Merkmale in Abhängigkeit der Selbstständigkeitsambitionen

Die größten Unterschiede zwischen sehr gründungsaffinen Studierenden (die, die sich bereits selbstständig gemacht haben und die die ersten Schritte in diese Richtung unternommen haben) und jenen für die Selbstständigkeit keine Option ist zeigen sich im visionären Denken, im Erkennen unternehmerischer Gelegenheiten, in der Proaktivität sowie in der Bereitschaft Risiken einzugehen. Diese Merkmale sind jedoch nicht nur bedeutsam für die Gründung eines eigenen Unternehmens, sondern auch für unternehmerisches Denken und

0

1

2

3

4

5

bereits Selbstständig & erste Schritte unternommen habe darüber nachgedacht keine Option

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22

Handeln in etablierten Unternehmen (Corporate Entrepreneurship)23 und im Sinne einer kompetenzorientierten Lehre förderungswürdig.

5.3 Bestimmte Merkmale steigern die Gründungswahrscheinlichkeit bei Studierenden

Abbildung 29: Prozentualer Unterschied zwischen der Einschätzung der Merkmale selbstständiger Studierender und Studierenden für die Selbstständigkeit (zurzeit) keine Option ist Vergleicht man die Selbsteinschätzung der Merkmale von selbstständigen Studierenden und Studierenden für die Selbstständigkeit (zurzeit) keine Option ist, so lässt sich feststellen, dass Selbstständige die Ausprägung der abgefragten Merkmale bei sich selbst als stärker ausgeprägt bewerten im Vergleich zu Studierenden für die Selbstständigkeit (zurzeit) keine Option ist. Besonders die Merkmale ‚ich bin ein Visionär’, ‚ich erkenne unternehmerische Gelegenheiten’ und ‚ich handle proaktiv’, bewerten selbstständige Studierende bei sich selbst zwischen 14,4% und 22,3% stärker ausgeprägt als bei Studierenden ohne Selbstständigkeitsambitionen. Bei anderen Merkmale, wie beispielsweise ‚Eigenverantwortlichkeit’ oder ‚Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Erfahrungen’, war der Unterschied weniger stark. Es kann davon ausgegangen werden, dass sich die Merkmale unterschiedlich stark auf eine Gründungsentscheidung auswirken.24

23 Vgl. Engelen et al (2015), S. 31ff. 24 Vgl. auch Fritsch (2016), S. 8.

3,09%

3,60%

3,64%

7,99%

9,54%

9,67%

11,42%

13,83%

14,43%

19,56%

22,33%

0% 5% 10% 15% 20% 25%

Ich besitze Eigenverantwortlichkeit

Ich bin offen für neue Erfahrungen

Ich bin zielstrebig

Ich habe Selbstvertrauen

Ich bin kreativ

Man kann mich monetär motivieren

Ich bin bereit Risiken einzugehen

Ich bin eine extrovertierte Persönlichkeit

Ich handle proaktiv

Ich erkenne unternehmerische Gelegenheiten

Ich bin ein Visionär

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5.4 Selbsteinschätzung der Studierenden zu bestimmten Merkmalen – in Bezug auf das Geschlecht

Bewertungen: 5 = trifft vollkommen zu; 4 = trifft eher zu; 3 = indifferent; 2 = trifft eher nicht zu; 1 = trifft nicht zu

Abbildung 30: Selbsteinschätzung der Risikoneigung der Studierenden aller Fakultäten unterteilt nach Studentinnen und Studenten

Unterschiede in den Merkmalen zeigen sich auch beim Vergleich männlicher und weiblicher Studierender. Auffällig ist, dass die bei Selbstständigen überproportional stark ausgeprägten Merkmale wie ‚ich bin ein Visionär’ und ‚ich erkenne unternehmerische Gelegenheiten’ bei weiblichen Studierenden nicht so stark ausgeprägt sind wie bei männlichen Studierenden. Andere Merkmale, wie beispielsweise ‚ich besitze Eigenverantwortlichkeit’, oder ‚ich bin offen für neue Erfahrungen’ sind bei den weiblichen Studierenden stärker ausgeprägt als bei männlichen Studierenden. Allerdings scheinen sich eben diese, gemäß der Auswertung unter 5.3, eine Gründungsentscheidung weniger stark zu beeinflussen. Dies ist ein möglicher Erklärungsansatz dafür, dass der Anteil selbstständiger Studentinnen etwas geringer ausfällt im Vergleich zu den männlichen Kommilitonen.

4,07

3,51

3,87

3,25

3,03

4,20

4,16

3,42

3,87

3,55

3,46

4,21

3,30

3,76

3,03

3,13

4,31

4,39

3,39

3,76

3,69

3,09

0 1 2 3 4 5

Ich bin zielstrebig

Man kann mich monetär motivieren

Ich bin ein Visionär

Ich erkenne unternehmerische Gelegenheiten

Ich bin eine extrovertierte Persönlichkeit

Ich bin offen für neue Erfahrungen

Ich besitze Eigenverantwortlichkeit

Ich handle proaktiv

Ich habe Selbstvertrauen

Ich bin kreativ

Ich bin bereit Risiken einzugehen

weiblich [n = 735] männlich [n = 1.248]

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24

5.5 Selbsteinschätzung der Studierenden zu bestimmten Merkmalen – aufgegliedert nach einzelnen Fakultäten

Im Folgenden werden die abgefragten Merkmale nach den Fakultäten der TH Köln aufgeschlüsselt. Dies dient dem Zweck den Unterschied hinsichtlich der Charaktermerkmale zwischen verschiedenen Fachrichtungen und Disziplinen der Studierenden darzustellen. Bewertungen: 5 = trifft vollkommen zu; 4 = trifft eher zu; 3 = indifferent; 2 = trifft eher nicht zu; 1 = trifft nicht zu

Ich bin bereit Risiken einzugehen:

[n=2.002] [Mittelwert = 3,40] [Median = 3] [Standardabweichung =1,04]

Abbildung 31: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre Risikoneigung nach einzelnen Fakultäten

Die Studierenden, die am stärksten bereit sind Risiken einzugehen, sind in den Fakultäten F04, F10 sowie in der F08.

3,04

3,28

3,28

3,31

3,34

3,37

3,40

3,46

3,51

3,52

3,58

0 1 2 3 4 5

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Kulturwissenschaften (F02)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Architektur (F05)

Angewandt Naturwissenschaften (F11)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

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Prof. Dr. Annette Blöcher Lukas Gawlik Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften Schmalenbach Institut für Wirtschaftswissenschaften

25

Ich bin kreativ:

[n=1.996] [Mittelwert = 3,66] [Median = 2] [Standardabweichung =1,07]

Abbildung 32: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre Kreativität nach einzelnen Fakultäten

Die Studierenden der Kulturwissenschaften (F02) und der Architektur (F05) schätzen sich selbst als deutlich kreativer ein, als die Studierenden der anderen Fakultäten.

Ich habe Selbstvertrauen:

[n=2.013] [Mittelwert = 3,85] [Median = 2] [Standardabweichung = 0,87]

Abbildung 33: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihr Selbstvertrauen nach einzelnen Fakultäten

Die Studierenden über alle Fakultäten hinweg schätzen sich als selbstbewusst ein.

3,17

3,41

3,48

3,53

3,55

3,64

3,65

3,72

3,75

4,41

4,44

0 1 2 3 4 5

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Architektur (F05)

Kulturwissenschaften (F02)

3,56

3,57

3,79

3,80

3,81

3,82

3,83

3,95

3,98

3,99

4,03

0 1 2 3 4 5

Kulturwissenschaften (F02)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Angewandt Naturwissenschaften (F11)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Architektur (F05)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

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26

Ich handle proaktiv:

[n=1.834] [Mittelwert = 3,88] [Median = 2] [Standardabweichung = 1,01]

Abbildung 34: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre Proaktivität nach einzelnen Fakultäten

Die Studierenden über alle Fakultäten hinweg schätzen sich als proaktiv ein.

Ich besitze Eigenverantwortlichkeit:

[n=2.008] [Mittelwert = 4,26] [Median = 2] [Standardabweichung = 0,83]

Abbildung 35: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre Eigenverantwortlichkeit nach einzelnen Fakultäten

Die Studierenden über alle Fakultäten hinweg schätzen sich als eigenverantwortlich ein.

3,63

3,75

3,79

3,84

3,88

3,93

3,94

3,95

3,98

4,06

4,09

0 1 2 3 4 5

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Kulturwissenschaften (F02)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Architektur (F05)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

4,00

4,04

4,14

4,17

4,21

4,27

4,27

4,31

4,32

4,37

4,42

0 1 2 3 4 5

Kulturwissenschaften (F02)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Architektur (F05)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Angewandt Naturwissenschaften (F11)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

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27

Ich bin offen für neue Erfahrungen:

[n=1.987] [Mittelwert = 4,26] [Median = 2] [Standardabweichung = 0,83]

Abbildung 36: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre Offenheit für neue Erfahrungen nach einzelnen Fakultäten

Studierende aller Fakultäten schätzen sich als offen für neue Erfahrungen gegenüber ein.

Ich bin eine extrovertierte Persönlichkeit:

[n=1.940] [Mittelwert = 3,25] [Median = 3] [Standardabweichung =1,16]

Abbildung 37: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre Extrovertiertheit nach einzelnen Fakultäten

In Bezug auf die Extrovertiertheit sind deutliche Unterschiede zwischen den Fakultäten zu beobachten, allerdings ist die Abweichung (1,16) höher als bei anderen Fragen.

3,99

4,13

4,17

4,18

4,22

4,25

4,33

4,35

4,35

4,40

4,45

0 1 2 3 4 5

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Kulturwissenschaften (F02)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Architektur (F05)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Angewandt Naturwissenschaften (F11)

2,79

2,98

3,05

3,07

3,19

3,21

3,22

3,39

3,45

3,48

3,53

0 1 2 3 4 5

Kulturwissenschaften (F02)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Angewandt Naturwissenschaften (F11)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Architektur (F05)

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28

Ich erkenne unternehmerische Gelegenheiten:

[n=1.877] [Mittelwert = 3,49] [Median = 3] [Standardabweichung =1,12]

Abbildung 38: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre Fähigkeit unternehmerische Gelegenheiten zu erkennen nach einzelnen Fakultäten

In Bezug auf das Erkennen von unternehmerischen Gelegenheiten sind ebenfalls deutliche Unterschiede zwischen den Fakultäten zu beobachten, allerdings ist auch hier die Standardabweichung mit 1,12 relativ hoch.

Ich bin ein Visionär:

[n=1.868] [Mittelwert = 3,49] [Median = 3] [Standardabweichung =1,21]

Abbildung 39: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre visionären Fähigkeiten nach einzelnen Fakultäten

Die visionärsten Studierenden sind gemäß ihrer Selbsteinschätzung in der F02, der F09 und der F05 zu finden. Hier fallen die Antworten am unterschiedlichsten aus: Mit einer Standardabweichung von 1,2 war die Polarisierung der Antworten am größten verglichen mit den anderen Merkmalen.

3,16

3,18

3,21

3,31

3,36

3,53

3,59

3,61

3,67

3,70

3,72

0 1 2 3 4 5

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Kulturwissenschaften (F02)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Architektur (F05)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

2,94

3,22

3,23

3,33

3,35

3,42

3,50

3,52

3,87

3,92

3,96

0 1 2 3 4 5

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Architektur (F05)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Kulturwissenschaften (F02)

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29

Man kann mich monetär motivieren:

[n=1.878] [Mittelwert = 3,79] [Median = 2] [Standardabweichung =1,09]

Abbildung 40: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre monetäre Motivierbarkeit nach einzelnen Fakultäten

Die monetäre Orientierung ist über alle Fakultäten hinweg wichtig, am wichtigsten jedoch in der F06.

Ich bin zielstrebig:

[n=1.992] [Mittelwert = 4,15] [Median = 2] [Standardabweichung = 0,85]

Abbildung 41: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre Zielstrebigkeit nach einzelnen Fakultäten

Die Antworten nach der Einschätzung der eigenen Zielstrebigkeit liegen bei allen Fakultäten nah beieinander.

3,47

3,58

3,64

3,75

3,76

3,82

3,86

3,89

3,92

3,96

4,17

0 1 2 3 4 5

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Kulturwissenschaften (F02)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Angewandt Naturwissenschaften (F11)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Architektur (F05)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

3,87

3,94

3,96

4,03

4,13

4,17

4,23

4,25

4,26

4,28

4,31

0 1 2 3 4 5

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Kulturwissenschaften (F02)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Angewandt Naturwissenschaften (F11)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Architektur (F05)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

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30

6 Kriterien für den Einstieg ins Berufsleben

6.1 Bedeutung der Berufseinstiegskriterien über alle Fakultäten

Bei der Befragung wurden die Studierenden um eine Einschätzung bezüglich ausgewählter Kriterien für ihren Berufseinstieg gebeten. Die konkrete Frage lautet: Welche Kriterien sind Ihnen für Ihren Einstieg ins Berufsleben besonders wichtig? Dabei wurde eine Skala von eins (sehr wichtig) bis fünf (unwichtig) angelegt, sowie die Möglichkeit keine Beurteilung des Charaktermerkmals vorzunehmen. Dabei steht im Vordergrund, ob es Unterschiede in den Auswahlkriterien von Studierenden, die bereits selbstständig sind bzw. den konkreten Wunsch haben sich selbstständig zu machen und jenen Studierenden für die Selbstständigkeit keine Option ist.

Zuerst folgt eine Darstellung der Ausprägungen Kriterien für den Berufseinstieg der Studierenden insgesamt, dann bezogen auf die Affinität sich selbstständig zu machen sowie gerankt nach den einzelnen Fakultäten.

Überdurchschnittliche Bezahlung:

[n=2.008] [Mittelwert = 2,21] [Median = 2] [Standardabweichung = 1,00]

Abbildung 42: Wichtigkeit des Kriteriums ‚überdurchschnittliche Bezahlung’ für den Berufseinstieg der Studierenden aller Fakultäten

Verantwortungsvolle Tätigkeiten:

[n=1.995] [Mittelwert = 2,06] [Median = 2] [Standardabweichung = 0,83]

Abbildung 43: Wichtigkeit des Kriteriums ‚verantwortungsvolle Tätigkeit’ für den Berufseinstieg der Studierenden aller Fakultäten

25,50%40,24%

23,36%8,81% 2,09% 0,00%

0%

50%

100%

sehr wichtig wichtig indifferent weniger wichtig unwichtig kann ich nichtbeurteilen

23,86%

52,43%

18,50%4,01% 1,20% 0,00%

0%

50%

100%

sehr wichtig wichtig indifferent weniger wichtig unwichtig kann ich nichtbeurteilen

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31

Nützlichkeit für die Allgemeinheit:

[n=1.980] [Mittelwert = 2,25] [Median = 2] [Standardabweichung = 1,03]

Abbildung 44: Wichtigkeit des Kriteriums ‚Nützlichkeit für die Allgemeinheit’ für den Berufseinstieg der Studierenden aller Fakultäten

Zeitliche Flexibilität:

[n=2.009] [Mittelwert = 2,08] [Median = 2] [Standardabweichung = 0,93]

Abbildung 45: Wichtigkeit des Kriteriums ‚zeitliche Flexibilität’ für den Berufseinstieg der Studierenden aller Fakultäten

Entfaltung eigener Initiative:

[n=1.991] [Mittelwert = 1,98] [Median = 2] [Standardabweichung = 0,85]

Abbildung 46: Wichtigkeit des Kriteriums ‚Entfaltung eigener Initiative’ für den Berufseinstieg der Studierenden aller Fakultäten

23,03%

41,46%24,24%

8,03% 3,23% 0,00%0%

50%

100%

sehr wichtig wichtig indifferent weniger wichtig unwichtig kann ich nichtbeurteilen

28,57%43,70%

19,71%6,62% 1,39% 0,00%

0%

50%

100%

sehr wichtig wichtig indifferent weniger wichtig unwichtig kann ich nichtbeurteilen

29,73%47,16%

18,68%3,47% 0,95% 0,00%

0%

50%

100%

sehr wichtig wichtig indifferent weniger wichtig unwichtig kann ich nichtbeurteilen

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32

Entscheidungsfreiräume:

[n=1.998] [Mittelwert = 1,87] [Median = 2] [Standardabweichung = 0,82]

Abbildung 47: Wichtigkeit des Kriteriums ‚Entscheidungsfreiräume’ für den Berufseinstieg der Studierenden aller Fakultäten

Sicherer Arbeitsplatz:

[n=1.987] [Mittelwert = 1,70] [Median = 1] [Standardabweichung = 0,90]

Abbildung 48: Wichtigkeit des Kriteriums ‚sicherer Arbeitsplatz’ für den Berufseinstieg der Studierenden aller Fakultäten

Gute Aufstiegsmöglichkeiten:

[n=1.989] [Mittelwert = 1,71] [Median = 2] [Standardabweichung = 0,87]

Abbildung 49: Wichtigkeit des Kriteriums ‚gute Aufstiegsmöglichkeiten’ für den Berufseinstieg der Studierenden aller Fakultäten

35,44%46,25%

14,96%2,55% 0,80% 0,00%

0%

50%

100%

sehr wichtig wichtig indifferent weniger wichtig unwichtig kann ich nichtbeurteilen

51,18%

32,81%

11,07%3,72% 1,21% 0,00%

0%

50%

100%

sehr wichtig wichtig indifferent weniger wichtig unwichtig kann ich nichtbeurteilen

48,82%35,70%

11,11%3,37% 1,01% 0,00%

0%

50%

100%

sehr wichtig wichtig indifferent weniger wichtig unwichtig kann ich nichtbeurteilen

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33

6.2 Vergleich der Berufseinstiegskriterien nach Selbstständigkeitsambitionen Insgesamt ist festzustellen, dass alle abgefragten Kriterien für den Berufseinstieg den Studierenden wichtig sind.

Bewertungen: 5 = sehr wichtig; 4 = wichtig; 3 = indifferent; 2 = weniger wichtig; 1 = unwichtig

Abbildung 50: Unterschiede in der Bedeutung der Berufseinstiegskriterien je nach Selbstständigkeitsambition der Studierenden

In einigen Punkten sind deutliche Unterschiede zwischen den Studierendengruppen erkennbar:

Für die Studierenden aller Fakultäten, die bereits selbstständig sind haben die Kriterien ‚gute Aufstiegsmöglichkeiten’, ‚Entscheidungsfreiräume’, ‚Entfaltung eigener Initiative’ sowie ‚zeitliche Flexibilität’ für den Berufseinstieg eine sehr hohe Bedeutung.

Für die Studierenden, für die die Selbstständigkeit zurzeit keine Option ist wiegen die Kriterien ‚überdurchschnittliche Bezahlung’ sowie ‚Entfaltung der eigenen Initiative’ deutlich weniger schwer, als für Studierende, die bereits erste Schritte in Richtung Selbstständigkeit unternommen haben.

Für die Studierenden, für die die Selbstständigkeit zurzeit keine Option ist, ist ein sicherer Arbeitsplatz das wichtigste Kriterium für den Berufseinstieg. Die Abweichung zu den Studierenden, die bereits selbstständig sind, ist hier am größten.

3

3,5

4

4,5

ÜberdurchschnittlicheBezahlung

VerantwortungsvolleTätigkeiten

Nützlichkeit für dieAllgemeinheit

Zeitliche Flexibilität

Entfaltung eigener Initiative

Entscheidungsfreiräume

Sicherer Arbeitsplatz

Gute Aufstiegsmöglichkeiten

Ist bereits Selbstständig [n = 141]Hat erste Schritte in Richtung Selbstständigkeit unternommen [n = 227]Selbstständigkeit ist (zurzeit) keine Option [n = 762]

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Für die Studierenden, die bereits erste Schritte in Richtung Selbstständigkeit unternommen haben sind Entscheidungsfreiräume ein wesentlich wichtigeres Kriterium für den Berufseinstieg als für Studierende, für die eine selbstständige Tätigkeit zurzeit keine Option ist.

6.3 Bedeutung der Berufseinstiegskriterien aufgegliedert nach Fakultäten Bewertungen: 5 = sehr wichtig; 4 = wichtig; 3 = indifferent; 2 = weniger wichtig; 1 = unwichtig

Überdurchschnittliche Bezahlung:

[n=2.008] [Mittelwert = 3,79] [Median = 2] [Standardabweichung = 1,00]

Abbildung 51: Wichtigkeit des Kriteriums ‚überdurchschnittliche Bezahlung’ für den Berufseinstieg der Studierenden unterteilt nach Fakultäten

Das Kriterium ‚überdurchschnittliche Bezahlung’ spielt für die Studierenden der Fakultäten F09, F04 und F08 eine große Bedeutung für die Berufswahl.

3,27

3,37

3,42

3,55

3,60

3,74

3,75

3,81

4,02

4,13

4,16

0 1 2 3 4 5

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Kulturwissenschaften (F02)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Architektur (F05)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

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Verantwortungsvolle Tätigkeiten:

[n=1.995] [Mittelwert = 3,94] [Median = 2] [Standardabweichung = 0,83]

Abbildung 52: Wichtigkeit des Kriteriums ‚verantwortungsvolle Tätigkeit’ für den Berufseinstieg der Studierenden unterteilt nach Fakultäten

Das Kriterium ‚verantwortungsvolle Tätigkeit’ spielt für die Studierenden der Fakultäten F09, F04, F08 und F05 eine große Bedeutung für den Berufseinstieg.

Nützlichkeit für die Allgemeinheit:

[n=1.980] [Mittelwert = 3,75] [Median = 2] [Standardabweichung = 1,03]

Abbildung 53: Wichtigkeit des Kriteriums ‚Nützlichkeit für die Allgemeinheit’ für den Berufseinstieg der Studierenden unterteilt nach Fakultäten

Das Kriterium ‚Nützlichkeit für die Allgemeinheit’ spielt für die Studierenden der Fakultäten F09 und F01 eine große Bedeutung für den Berufseinstieg.

3,52

3,54

3,78

3,82

3,83

3,90

3,99

4,06

4,07

4,13

4,23

0 1 2 3 4 5

Kulturwissenschaften (F02)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Architektur (F05)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

3,39

3,41

3,49

3,55

3,64

3,72

3,89

3,90

3,96

4,16

4,23

0 1 2 3 4 5

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Kulturwissenschaften (F02)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Architektur (F05)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

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36

Zeitliche Flexibilität:

[n=2.009] [Mittelwert = 3,92] [Median = 2] [Standardabweichung = 0,93]

Abbildung 54: Wichtigkeit des Kriteriums ‚zeitliche Flexibilität’ für den Berufseinstieg der Studierenden unterteilt nach Fakultäten

Das Kriterium ‚Nützlichkeit für die Allgemeinheit’ spielt für die Studierenden der Fakultäten F05 und F09 eine große Bedeutung für den Berufseinstieg.

Entfaltung eigener Initiative:

[n=1.991] [Mittelwert = 4,02] [Median = 2] [Standardabweichung = 0,85]

Abbildung 55: Wichtigkeit des Kriteriums ‚Entfaltung eigener Initiative’ für den Berufseinstieg der Studierenden unterteilt nach Fakultäten

Das Kriterium ‚Entfaltung eigener Initiative’ spielt für die Studierenden der Fakultäten F05 und F02 eine große Bedeutung für den Berufseinstieg.

3,60

3,71

3,76

3,82

3,88

3,95

4,00

4,02

4,03

4,13

4,23

0 1 2 3 4 5

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Kulturwissenschaften (F02)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Architektur (F05)

3,61

3,84

3,84

3,99

4,02

4,04

4,05

4,09

4,14

4,22

4,25

0 1 2 3 4 5

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Kulturwissenschaften (F02)

Architektur (F05)

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37

Entscheidungsfreiräume:

[n=1.998] [Mittelwert = 4,13] [Median = 2] [Standardabweichung = 0,82]

Abbildung 56: Wichtigkeit des Kriteriums ‚Entscheidungsfreiräume’ für den Berufseinstieg der Studierenden unterteilt nach Fakultäten

Das Kriterium ‚Entscheidungsfreiräume’ spielt für die Studierenden der Fakultäten F05, F09 und F08 eine große Bedeutung für den Berufseinstieg.

Sicherer Arbeitsplatz:

[n=1.987] [Mittelwert = 4,30] [Median = 1] [Standardabweichung = 0,90]

Abbildung 57: Wichtigkeit des Kriteriums ‚sicherer Arbeitsplatz’ für den Berufseinstieg der Studierenden unterteilt nach Fakultäten

Das Kriterium ‚sicherer Arbeitsplatz’ spielt für alle Studierenden eine große Rolle, die größte jedoch für die Studierenden der Fakultäten F11, F09 und F08.

3,84

3,96

4,03

4,08

4,09

4,14

4,16

4,19

4,23

4,28

4,35

0 1 2 3 4 5

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Kulturwissenschaften (F02)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Architektur (F05)

4,00

4,11

4,15

4,21

4,22

4,25

4,31

4,38

4,53

4,54

4,55

0 1 2 3 4 5

Kulturwissenschaften (F02)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Architektur (F05)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

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38

Gute Aufstiegsmöglichkeiten:

[n=1.989] [Mittelwert = 4,29] [Median = 2] [Standardabweichung = 0,87]

Abbildung 58: Wichtigkeit des Kriteriums ‚gute Aufstiegsmöglichkeiten’ für den Berufseinstieg der Studierenden unterteilt nach Fakultäten

Das Kriterium ‚gute Aufstiegsmöglichkeiten’ spielt für die Studierenden der Fakultäten F09 und F08 die größte Bedeutung für den Berufseinstieg.

3,94

4,02

4,13

4,17

4,19

4,26

4,30

4,32

4,36

4,55

4,59

0 1 2 3 4 5

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Architektur (F05)

Kulturwissenschaften (F02)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

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39

7 Angebote der TH Köln zur Förderung der Start-up-Kultur

7.1 Bekanntheitsgrad der Angebote der TH Köln zum Thema Selbstständigkeit über alle Fakultäten

Die Studierenden wurden gefragt, welche Angebote der TH Köln zur Unterstützung ihrer Selbstständigkeit bereits bekannt sind. Mehrfachnennungen waren möglich.

[n = 2.069]

Abbildung 59: Bekanntheit der Angebote der TH Köln zur Unterstützung der Selbstständigkeit aller Studierenden über alle Fakultäten sowie unter den gründungsaffinen Studierenden

Einem Großteil der Studierenden ist keines der Angebote der TH Köln zum Thema Selbstständigkeit bekannt, obwohl sehr viele Studierende an dem Thema interessiert sind (vgl. 4.1). Das unter den Studierenden bekannteste Angebot der TH Köln zum Thema Selbstständigkeit sind die Vorlesungsangebote zum Thema Unternehmensführung, Existenzgründung, o.Ä. Es ist anzumerken, dass die Fakultäten teilweise auch räumlich sehr voneinander getrennt sind und fakultätsübergreifende Angebote der TH Köln aufgrund dessen nicht immer von den Studierenden wahrgenommen werden können und sich dies z.T. nur schwer mit den Stundenplänen aller Studierender vereinbaren lässt.

Vergleicht man die Bekanntheitsgrade der Angebote bei gründungsaffinen Studierenden mit denen aller Studierenden, lässt sich kaum ein Unterschied feststellen. Dies ist ein Ansatzpunkt für die Hochschule das Marketing für die Zielgruppe selbstständiger Studierender und solcher, die bereits erste Schritte zur Selbstständigkeit hin unternommen haben, zu optimieren. Die Umfrage zeigt, dass die TH Köln äußerst gründungsaffine Studierende

2,27%

5,46%

7,30%

17,93%

38,23%

44,95%

2,45%

4,09%

10,35%

19,35%

37,33%

45,50%

0% 10% 20% 30% 40% 50%

Sonstiges

Patentanmeldung über die TH Köln

Öffentliche Fördermittel (z.B. EXISTGründerstipendium)

hgnc und Gateway Cologne

Vorlesungsangebote zum ThemaUnternehmensführung, Existenzgründung o.ä.

Keines der Angebote ist mir bekannt

Bekanntheitsgrad unter gründungsaffinen Studierenden [n = 367]

Bekanntheitsgrad unter allen Studierenden [n = 2.069]

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40

hat. Um dieses Potenzial bestmöglich zu nutzen, müssen die Bekanntheitsgrade der Angebote für die relevanten Gruppen gegeben sein, damit die TH Köln effizient und effektiv ihre Unterstützung anbieten kann.

7.2 Bekanntheitsgrad der jeweiligen Angebote der TH Köln zum Thema Selbstständigkeit nach Fakultäten

Bekanntheitsgrade der Vorlesungsangebote zum Thema Unternehmensführung, Existenzgründung, u.Ä. nach Fakultäten

Abbildung 60: Fakultätsvergleich des Bekanntheitsgrades von Vorlesungsangeboten zum Thema Unternehmensführung, Existenzgründung, u.Ä.

In den Fakultäten F04, F03 sowie F02 sind die Vorlesungsangebote vielen Studierenden bekannt. Bei allen anderen Fakultäten werden jeweils Bekanntheitsgrade von unter 34% erzielt.

27,14%

29,76%

30,50%

31,07%

31,79%

31,90%

32,14%

33,93%

48,00%

52,00%

57,65%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Architektur (F05)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Kulturwissenschaften (F02)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

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Bekanntheitsgrade des Hochschulgründernetz cologne (hgnc) und Gateway Cologne nach Fakultäten

Abbildung 61: Fakultätsvergleich des Bekanntheitsgrades des hochschulgründernetzes (hgnc) und des Gateway Cologne

Das Hochschulgründernetzwerk cologne (hgnc) hat insgesamt eine mäßige Bekanntheit. Insbesondere in den Fakultäten F08, F04, F10, F05, F01 und F07 kennen weniger als ein Fünftel der Studierenden das vorhandene Angebot.

Bekanntheitsgrade der Unterstützungsmöglichkeiten für öffentliche Fördermittel (z.B. EXIST Gründerstipendium u.Ä.) nach Fakultäten

Abbildung 62: Fakultätsvergleich des Bekanntheitsgrades der öffentlichen Fördermittel wie EXIST Gründerstipendium u.Ä.

Die Unterstützungsmöglichkeiten für Fördermittel sind den Studierenden so gut wie nicht bekannt, das gleiche gilt für die Unterstützung bei Patentanmeldungen.

12,24%

14,75%

15,25%

16,67%

17,20%

18,97%

21,43%

21,51%

24,00%

25,00%

25,50%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Architektur (F05)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Kulturwissenschaften (F02)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

1,79%

4,66%

5,95%

6,30%

6,63%

7,14%

7,65%

8,00%

8,72%

9,32%

12,00%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Architektur (F05)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Kulturwissenschaften (F02)

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Bekanntheitsgrade der Unterstützung der Patentanmeldungen nach Fakultäten

Abbildung 63: Fakultätsvergleich des Bekanntheitsgrades der Patentanmeldung über die TH Köln

Völlige Unbekanntheit der genannten Angebote nach Fakultäten

Abbildung 64: Fakultätsvergleich der Unbekanntheit bereits existierender Angebote der TH Köln zur Unterstützung der Selbstständigkeit

Einem Großteil der Studierenden ist keines der Angebote, die die TH Köln zur Unterstützung von Selbstständigkeitsambitionen anbietet, bekannt. Am besten informiert scheinen die Studierenden der Fakultäten F04, F02, F03 und F06.

1,10%

1,79%

2,67%

2,86%

3,00%

3,01%

3,57%

4,80%

6,67%

9,52%

15,77%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Kulturwissenschaften (F02)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Architektur (F05)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

29,51%

34,67%

36,00%

39,29%

41,84%

48,21%

48,57%

53,11%

53,57%

54,84%

60,90%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Kulturwissenschaften (F02)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Architektur (F05)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

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7.3 Angebotswünsche der Studierenden, um die Start-up-Kultur an der TH Köln zu stärken über alle Fakultäten

Die Studierenden wurden gefragt, welche der folgenden Angebote sie sich wünschen würden, um die Start-up-Kultur an der TH Köln zu stärken. Dabei waren Mehrfachnennungen möglich.

[n = 2.070]

Abbildung 65: Angebotswünsche der Studierenden über alle Fakultäten

Unter Berücksichtigung des großen Anteils der Studierenden, die keines der Angebote der TH Köln zum Thema Selbstständigkeit kennen, lässt sich der ebenfalls hohe Anteil der Studierenden (53,1%) erklären, der sich bessere Informationen zu Unterstützung und Förderungsmöglichkeiten für Start-ups wünscht. Gleichsam werden eine Gründerberatung (49,4%) und Workshops zum Thema Entrepreneurship & Existenzgründung (46,2%) begrüßt. Daneben werden auch Mentorenprogramme (27,6%) und eine Internetplattform zur Bildung von interdisziplinären Teams (24,9%) als sinnvoll erachtet.

Diese Wünsche sind je nach Fakultät unterschiedlich.

4,01%

24,93%

27,63%

46,18%

49,37%

53,14%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%

Sonstiges

Internetplattform zum Bilden von interdisziplinärenGründungsteams

Mentorenprogramm

Workshops zum Thema Entrepreneurship &Existenzgründung

Gründerberatung

Bessere Informationen zu Unterstützung undFörderungsmöglichkeiten für Startups

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7.4 Jeweilige Angebotswünsche der Studierenden, um die Start-up-Kultur an der TH Köln zu stärken nach Fakultäten

Der Wunsch nach besserer Information zu Unterstützung und Förderungsmöglichkeiten für Start-ups

Abbildung 66: Fakultätsvergleich des Wunsches der Studierenden nach besseren Informationen zu Unterstützung und Förderungsmöglichkeiten für Start-ups

Ein Großteil der Studierenden wünscht sich bessere Informationen zu Unterstützung und Förderung von Start-ups. In den Fakultäten F05, F02, F08, F04 und F03 wünschen sich über 50% eine bessere Informationslage. In der F09 wünschen sich dies sogar fast dreiviertel der Studierenden.

26,32%

36,73%

40,85%

46,05%

47,18%

53,20%

54,37%

57,58%

60,00%

65,48%

74,29%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Kulturwissenschaften (F02)

Architektur (F05)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

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45

Der Wunsch nach Gründerberatung

Abbildung 67: Fakultätsvergleich des Wunsches der Studierenden nach einer Gründerberatung

Der Wunsch nach einer Gründerberatung ist in den Fakultäten F09, F04 F05 sowie in der F02 besonders groß. In der F04 wird diese Gründerberatung seit dem WS 2016/17 bereits angeboten.

Der Wunsch nach Workshops zum Thema Entrepreneurship & Existenzgründung

Abbildung 68: Fakultätsvergleich des Wunsches der Studierenden nach Workshops zum Thema Existenzgründung und Entrepreneurship

26,32%

31,63%

32,39%

41,03%

44,95%

47,18%

49,26%

50,67%

59,52%

60,11%

63,57%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Kulturwissenschaften (F02)

Architektur (F05)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

24,56%

35,20%

35,21%

35,38%

40,00%

41,67%

41,81%

50,25%

51,43%

55,56%

57,38%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Kulturwissenschaften (F02)

Architektur (F05)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

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Der Wunsch nach einem Mentorenprogramm

Abbildung 69: Fakultätsvergleich des Wunsches der Studierenden nach einem Mentorenprogramm

Der Wunsch nach einer Internetplattform zur Bildung von interdisziplinären Gründungsteams

Abbildung 70: Fakultätsvergleich des Wunsches der Studierenden nach einer Internetplattform zur Bildung von interdisziplinären Gründungsteams

10,53%

13,93%

20,71%

20,92%

21,43%

22,54%

25,33%

28,21%

30,79%

31,03%

45,08%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Architektur (F05)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Kulturwissenschaften (F02)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

14,04%

18,21%

19,72%

21,72%

23,45%

25,41%

25,62%

26,02%

30,95%

31,79%

44,00%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Architektur (F05)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Kulturwissenschaften (F02)

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7.5 Interesse an Workshops über alle Fakultäten Den Studierenden wurde die Frage gestellt, welche Art von Workshop sie sich wünschen würden. Mehrfachnennungen waren möglich.

[n = 2.069]

Abbildung 71: Angebotsinteressen der Studierenden über alle Fakultäten bezogen auf die inhaltliche Ausrichtung von Workshops

Die Studierenden der TH Köln wünschen sich zur Förderung der Selbstständigkeit besonders Workshops zum Thema Finanzierung von Start-ups und zur praktischen Umsetzung einer Geschäftsidee bzw. einer Gründung. Starkes Interesse besteht auch an Workshops zur Erstellung eines Businessplans und zur Beantwortung rechtlicher Fragestellungen.

1,93%

20,06%

24,46%

36,83%

45,82%

47,41%

54,81%

56,98%

0% 20% 40% 60%

Sonstiges

Vertriebstraining

Webentwicklung/ Digitalisierung vonGeschäftsmodellen

Ideenfindung/Kreativitätstechniken

Rechtliche Fragestellungen

Erstellung eines Business Plans

Praktische Umsetzung einer Geschäftsidee

Finanzierung von Startups

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48

7.6 Interesse an jeweiligen Workshops nach Fakultäten Finanzierung von Start-ups

Abbildung 72: Fakultätsvergleich des Interesses der Studierenden an einem Workshop zum Thema Finanzierung

An Workshops zur Finanzierung von Start-ups herrscht insgesamt großes bis sehr großes Interesse. In 8 Fakultäten meldeten 50% und mehr der Studierenden ihr Interesse an.

Praktische Umsetzung einer Geschäftsidee

Abbildung 73: Fakultätsvergleich des Interesses der Studierenden an einem Workshop zur praktischen Umsetzung einer Geschäftsidee

Es besteht ebenfalls bei fast allen Fakultäten hohe bis sehr hohe Nachfrage nach Workshops zur praktischen Umsetzung einer Geschäftsidee.

37,50%

47,14%

47,18%

52,00%

54,68%

56,98%

57,91%

59,18%

60,93%

63,86%

66,67%

0% 20% 40% 60% 80%

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Kulturwissenschaften (F02)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Architektur (F05)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

35,71%

42,86%

45,64%

51,98%

53,57%

54,81%

55,17%

55,74%

60,00%

67,38%

72,29%

0% 20% 40% 60% 80%

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Kulturwissenschaften (F02)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Architektur (F05)

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Erstellung eines Businessplans

Abbildung 74: Fakultätsvergleich des Interesses der Studierenden an einem Workshop zur Erstellung von Businessplänen

Auch die Erstellung eines Businessplans ist für 8 Fakultäten mit Nachfragewerten zwischen 43,2% und 62,7% interessant.

Rechtliche Fragestellungen

Abbildung 75: Fakultätsvergleich des Interesses der Studierenden an einem Workshop zu rechtlichen Fragestellungen

Workshops zu rechtlichen Fragestellungen werden vor allem von der F09 und der F02 als wichtig erachtet.

26,79%

32,82%

37,14%

43,17%

45,76%

47,41%

50,51%

50,74%

53,33%

57,71%

62,65%

0% 20% 40% 60% 80%

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Kulturwissenschaften (F02)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Architektur (F05)

23,21%

32,00%

32,86%

35,38%

45,78%

45,82%

46,05%

46,45%

46,94%

53,20%

55,91%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Kulturwissenschaften (F02)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Architektur (F05)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

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Ideenfindung und Kreativitätstechniken

Abbildung 76: Fakultätsvergleich des Interesses der Studierenden an einem Workshop zum Thema Ideenfindung und Kreativitätstechniken

Workshops zur Ideenfindung und Kreativitätstechniken werden in den Fakultäten F02, F04 sowie F03 in besonderem Maße nachgefragt.

Webentwicklung und Digitalisierung von Geschäftsmodellen

Abbildung 77: Fakultätsvergleich des Interesses der Studierenden an einem Workshop zum Thema Webentwicklung und Digitalisierung von Geschäftsmodellen

Workshops zur Webentwicklung und Digitalisierung von Geschäftsmodellen werden von der F04, F02 und F03 besonders nachgefragt.

10,71%

30,00%

32,53%

33,33%

33,62%

36,22%

36,56%

36,83%

40,39%

40,44%

50,67%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Architektur (F05)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

Kulturwissenschaften (F02)

10,71%

13,27%

14,29%

22,17%

22,89%

23,45%

24,46%

25,45%

31,28%

33,33%

36,07%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Architektur (F05)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Kulturwissenschaften (F02)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

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Vertriebstraining

Abbildung 78: Fakultätsvergleich des Interesses der Studierenden an einem Workshop zum Thema Vertriebstraining

Ein Vertriebstraining ist insbesondere von den Studierenden der F04 gewünscht.

12,05%

12,50%

12,86%

13,27%

14,36%

17,73%

18,67%

20,06%

22,03%

22,22%

34,43%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Architektur (F05)

Bauingenieurswesen und Umwelttechnik (F06)

Angewandte Naturwissenschaften (F11)

Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)

Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)

Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)

Kulturwissenschaften (F02)

Angewandte Sozialwissenschaften (F01)

Informatik und Ingenieurswissenschaften (F10)

Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)

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8 Ausgewählte Kommentare

Wie könnte die TH Köln die Start-up-Kultur an der Hochschule fördern? Die Ideen der Studierenden zur Etablierung und Förderung einer Start-up-Kultur an der TH Köln sind mit 51 Seiten freien Antworten sehr zahlreich und vielfältig. Es ergeben sich Wünsche der Studierenden, die die Hochschule als Ansatzpunkte zur Verbesserung der Start-up-Kultur konkret nutzen kann. Diese beziehen sich im Wesentlichen auf:

Die Erweiterung des Lehrangebot im Bereich betriebswirtschaftliches Know-how, Entrepreneurship und Existenzgründung (variiert stark zwischen den Fakultäten)

Gastvorträge von erfolgreichen Gründern Coworking-Spaces Gründerberatung Angebot an offenen Netzwerkveranstaltungen, damit sich (interdisziplinäre) Gründerteams bilden können Mentorenprogramme mit Alumnis der TH Köln, die gründungswillige Studierende unterstützen Adressierung von Fehlern bzw. von Scheitern und Reduzierung der damit verbundenen Unsicherheiten Ideenbörse Etablierung eines Studiengangs Entrepreneurship Start-up Events und Ausschreibung von Wettbewerben Finanzierungshilfen für Start-ups Bessere Informationen zu bestehenden Angeboten.

Die folgenden Kommentare der Studierenden wurden selektiert und auf Rechtschreib- und Grammatikfehler hin geprüft und korrigiert. Die ungefilterten Kommentare im Wortlaut finden sich in Band II unterhalb der Auswertungen der jeweiligen Fakultät.

Ich denke bei den meisten jungen Studenten ist es die Angst vor dem Ungewissen, das Streben nach dem ersten SICHEREN Job. Man müsste versuchen Ihnen diese Angst zu nehmen.

Sozial Entrepreneurship in der F01 salonfähig machen! Aufmerksam machen auf Selbstständigkeit!

Eine Internetplattform alleine wird nicht reichen. Es müssen auch Räume vor Ort angeboten werden, um sich kennenzulernen und sich zu vernetzen sowie Räume, in denen an Ideen gearbeitet werden kann und die einfach / flexibel buchbar sind (online!). Die Kultur an der TH müsste generell offener und vernetzter sein - über die Grenzen der Institute, Fakultäten usw. hinaus.

Briefen oder Einarbeitung einzelner Professoren als Ansprechpartner für dieses Gebiet. Außerdem sollte es selbstverständlich werden Ideen auf ihre finanzielle Umsetzbarkeit zu optimieren und zu durchdenken. Gerade in unserem Designdepartment könnte es auch ruhig ein regelmäßiges Projekt oder Kurs geben, der Firmengründung behandelt.

Ich finde das Angebot des HGNCs schon sehr gut.

An meiner Fakultät (KISD) gibt es jede Woche einen Vortrag von Externen, teilweise auch Alumnis, die von ihren Lebensläufen erzählen. Diese Tuesday Talks sind ein sehr gutes Format um den Horizont der Berufswahl/-findung und Möglichkeiten der Selbstständigkeit zu erweitern.

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Anbindung an andere Gründungsinteressierte aller Disziplinen fände ich am interessantesten, da man viele allgemeine Informationen und Beratung, wenn man sich wirklich darum kümmert, auch anderswo (Programme in anderen Städten, Internet, Messen, etc.) finden kann.

Vorträge von Menschen die sich bereits selbstständig gemacht haben (in verschiedenen Bereichen, Erfahrungsberichte, Hürden, usw.)

Ich kenne nur die E-Mails. Besser fände ich es, wenn an der Fakultät selbst mehr darauf aufmerksam gemacht würde.

Wichtig finde ich es vor allem, den Studenten/ Absolventen die Angst vor der Selbstständigkeit zu nehmen, da sehr viele Selbstständigkeit gar nicht erst für sich in Betracht ziehen, weil es als zu riskant eingestuft wird. Somit werden wertvolle Ideen bzw. Chancen vertan. Der Gedanke des Arbeitsplatzes als sichere Stelle ist nicht mehr aktuell! Daher sollte das Unternehmertum eine reale Option sein.

Durch aktives Bewerben von Dozenten direkt in den Vorlesungen und dem Schaffen einer Kultur welche 'Gründen ist echt was Cooles - mach es doch selbst' statt immer nur: 'Wir haben Kooperationen mit folgenden Unternehmen: XYZ'.

Austauschmöglichkeiten und offene Netzwerkveranstaltungen; alles möglichst niedrigschwellig und nicht voller Projektteams, welche sowieso lieber für sich alleine arbeiten und Erfolge einsam halten möchten.

Mehr Infos über die Patentanmeldung über die TH.

Mentorenprogramme, meiner Meinung nach das wichtigste, aus Erfahrungen anderer lernen.

Coworking-Space-Hilfen, Netzwerk-Treffen.

Ringvorlesung verschiedener Start-ups, wie z.B. 'True Fruits'

Die erstmalige Veranstaltung vom 16.12. des Entrepreneurs-Clubs fand ich als bereits selbstständiger Unternehmer und Student eine gute Möglichkeit, um neue Kontakte mit Kommilitonen zu knüpfen. Ich würde mir wünschen die TH würde in der Richtung mehr machen.

Einen Bankrott/ Insolvenz-Workshop anbieten, um den Studenten/-innen zu zeigen, ob eine Unternehmensinsolvenz wirklich als 'Weltuntergang' zu bezeichnen ist und wie man dies überleben kann.

Mehr Start-up-Gedanken auch während des Grundstudiums, nicht nur in der Vertiefung.

1. Finanzielle Unterstützung; 2. Facebook-Gruppe einrichten für Interessierte; 3. Entrepreneurship Tag veranstalten.

'Ideenbörse' an denen Studierende ihre Start-Up Idee kurz präsentieren und dann Mitgründer finden können.

Entrepreneurship als eigener Bachelor-Studiengang. Mehr Modulfächer in Richtung Start-up, Entrepreneurship und Selbstständigkeit. Mentorenprogramm, um von Gründern zu lernen.

Möglichkeit Kontakt zu ehemaligen TH Köln-Studenten aufzunehmen, die erfolgreich gegründet haben.

Junge Unternehmer einladen, die ihre Geschichte erzählen

Plattform schaffen (monatliche Veranstaltung), um Geschäftsideen vorzustellen und sich auszutauschen, analog zur Telekom Start-up-Night

Das Problem ist, dass wir an der Fakultät nur BWLer sind. Es wäre schön, wenn man sich mit Ingenieuren vernetzen könnte, umso bessere Ideen zu bekommen.

Z.B. durch Angebote während einer Blockwoche. Eine Woche intensives Start-up-Mentoring.

Das Thema muss viel öffentlicher und weiterverbreitet werden! Dazu müssen mehr Angebote kommen zu Workshops und Hilfestellungen. Viele Studenten haben keine Ahnung von Marketing! Das was man braucht!

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Ein kreativer Coworking Space der fakultätsübergreifend geboten wird.

Einrichtung von aufeinander aufbauenden Stufen - Seminaren / Workshops / Modulen > Ideenfindung + Überprüfung; Businesstauglichkeit; Umsetzung in die Praxis; evtl. Patentanmeldung, rechtlicher Ideenschutz mit entsprechenden Ansprechpartnern & Anwälten; Branding; Delegation (ich kann unmöglich alles alleine machen!); SINNVOLLES Marketing + Social Media; Kundengewinnung & -bindung; Telefontraining; Verkaufs -& Vertriebstraining; Abschlusstechniken; Persönliche Weiterentwicklung, Softskills (Auftreten; wie verkaufe ich mich am besten?) usw.

Nach dem Start kontinuierliche Bestandsaufnahme / Reflektionsseminare z.B. alle drei Monate / sechs Monate: z.B. 'Look back' > Was funktioniert, was nicht, Lösungen dazu etc. und noch Einiges mehr.

Räume für Startups zur Verfügung stellen.

Die Uni Siegen verfügt über ein Start-up Gebäude. Hier können sich junge Unternehmen, die aus Abschlussarbeiten hervorgegangen sind, günstig und Uni-nah einmieten. Ein solches Gebäude würde denke ich vielen die Existenzgründung erleichtern.

Durch regelmäßige (jedes Jahr) Ausschreibungen von Wettbewerben (‚TH Köln builds the future').

Workshops zu wirtschaftlichen Aspekten, Steuern, Buchhaltung und Finanzplanung.

Neueren Technologien sollte interdisziplinärer Raum geboten werden! Eine sinnvolle Kombination hier wären z.B. kreative Designer und Entwickler! Einfach mal in einem Workshop zusammenbringen!

Vorlesungsinhalte zum Thema Selbstständigkeit.

1. Bereitstellung von Infomaterial über Förderungen oder etwaige studienbegleitende Modelle, rechtliche Regelungen und Risiken (leicht zugänglich und gut auffindbar). 2. Angebot an Beratungsmöglichkeiten entweder direkt an oder über die TH Köln. 3. Angebot an Seminaren oder Kolloquien gemeinsam mit Entrepreneuren (Informationen aus erster Hand). 4. mehr Raum für Kreativität und Visionen innerhalb der Lehre schaffen.

Projektmanagement als Fach ernst nehmen und nicht jedes Semester mit Projekten voll stopfen, um Profil²-Modul zu werden.

Die Hochschule sollte eigene Start-up-Events veranstalten und Networking-Möglichkeiten mit der Industrie bieten. Auch sollte ein Alumni-Programm mit Hochschulgründern gestartet werden, damit sich die 'alte' und die 'neue' Generation austauschen können.

Eine Gründer-Werkstatt realisieren, d.h. eine Plattform und Räumlichkeiten zur Vernetzung und Entwicklung von Ideen.

Grundlegende betriebswirtschaftliche Kurse.

Plattform, um Gründungsinteressierte zusammen zu bringen, z.B. aus unterschiedlichen Fachbereichen.

Interdisziplinarität der Studiengänge und Fakultäten auch über die Hochschulstandorte hinweg fördern.

Mehr Bücher zum Thema Start-Ups in der Hochschulbibliothek am Campus Gummersbach.

Finanzierungshilfen für die Gründungsphase (Übergang von Nebenjob zu Business).

Die Kultur des Scheiterns und auch den 2. und 3. Start als Möglichkeit etablieren.

Man trägt ein, welche Mails man empfangen will und wird nicht von allem zugespamt.

Eine Möglichkeit Interessierte aus anderen Studiengängen wie Wirtschaft o.Ä. zu kontaktieren, die grundsätzliches Interesse an einer Gründung, aber vielleicht auch noch keine Idee haben.

Webentwicklungs-Know-how auch BWLern lehren.

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1. Zusammenbringen von ehemaligen Studenten, die jetzt Gründer sind und jetzige Studierende 2. Über Kooperationen.

Es wäre schön, wenn die Angebote auch (wenigstens teilweise) am Campus Gummersbach stattfinden würden!

Plattform, wo es möglich ist, einen CTO zu finden!

Bitte ermöglicht es den Studierenden kreativ zu sein. Fördert die Praxisorientierung noch mehr!

Ich bin im Begriff ein Unternehmen zu gründen. Zurzeit suche ich mir Hilfe ausschließlich außerhalb der TH Köln. Ich würde mich über Ansprechpartner und der dazugehörigen Informationskultur freuen.

Ich wäre schwer begeistert, sollte sich hier an der TH Köln eine echte Gründer - / Start up - / Entrepreneurszene entwickeln und wäre bereit, mich hier - im Rahmen meiner Möglichkeiten - zu engagieren!

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9 Ausblick Die vorliegende Studie zeigt den Status Quo der derzeitigen Start-up-Kultur an der TH Köln und gibt klare Ansatzpunkte zur Förderung der Entrepreneurship Education.

Wie die Studie gezeigt hat, ist das Interesse am Thema Selbstständigkeit und Gründung in der Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften besonders hoch. Das „Unternehmen“ und damit auch die Gründung eines Unternehmens ist ja Erkenntnisobjekt und Lerngegenstand der Betriebswirtschaftslehre. In diesem Sinne versteht sich die Fakultät als Impulsgeber für die Themen Entrepreneurship im allgemeinen Sinne des „unternehmerischen Denken und Handelns“ und im Speziellen, wenn es um das Thema Unternehmensgründung geht über die eigene Fakultät hinaus.

In der Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften wurden auf Basis der Erkenntnisse der vorliegenden Studie bereits erste Maßnahmen zur Stärkung der Start-up-Kultur und zur Förderung der Entrepreneurship Education ergriffen:

Vom Schmalenbach Institut für Wirtschaftswissenschaften (F04) wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Informationswissenschaft (F03) semesterweise eine interdisziplinäre Ringvorlesung „Entrepreneurship & Innovation“ angeboten. Zielsetzung der Veranstaltungsreihe ist es, mit Hilfe von Gastvorträgen von Experten den Studierenden praxisnah unternehmerisches Denken und Handeln zu vermitteln.

Seit dem Sommersemester 2016 wird von der F04 der interdisziplinäre „Arbeitskreis Entrepreneurship“ initiiert und organisiert. Ziel des Arbeitskreises ist es eine Plattform zum Austausch über neue Lehrkonzepte zum Thema Entrepreneurship, eine Diskussion über Entrepreneurship Education an der TH Köln und nicht zuletzt auch eine Schnittstelle zur Praxis zu bieten. Auf diese Weise sollen einerseits die Vermittlung von Umsetzungs- und Handlungskompetenzen der Studierenden im Unternehmenskontext gefördert werden. Zum anderen werden studentische Unternehmer von der Ideenentwicklung bis hin zur Erarbeitung eines tragfähigen Geschäftsmodells unterstützt unternehmerische Gelegenheiten zu entwickeln und wahrzunehmen. Mittlerweile sind in diesem Arbeitskreis ca. 20 Professoren der TH Köln und damit neben Vertretern der F04 auch Vertreter der F02, F03, F8, F09, F10 sowie des Referats 5.

Ebenfalls seit dem Sommersemester 2016 wird von Professoren der F04 ehrenamtlich das Angebot einer Gründerberatung gemacht. Hier können Studierende der F04 bei konkreten Fragen rund um ihr Geschäftsmodell, Businessplan, die Beantragung von Fördermitteln, etc. Rat einholen.

Seit dem Wintersemester 2016/17 wird einmal im Semester eine interdisziplinäre Netzwerkveranstaltung organisiert, der Gründer, „Noch-Nicht-Gründer“ und Interessierte zusammenbringt und den Studierenden Mut machen soll, das eigene Projekt zu forcieren. Auf dem „Entrepreneurs-Club“ spricht ein erfolgreicher Gründer von seinen Erfahrungen und drei studentische Start-ups haben die Gelegenheit ihre Ideen zu pitchen. Im Anschluss bietet die Veranstaltung Raum für Diskussion und Vernetzung.

Die F04 bietet ein vielfältiges Wahlpflichtangebot (meist interdisziplinär) rund um Entrepreneurship, vorwiegend im Bachelor. So werden u.a. die Fächer „Entrepreneurship“, „Entrepreneurship & Market Intelligence“ (zusammen mit der F03), „Internet of Things und digitale Geschäftsmodelle“ (zusammen mit der F10) sowie „Existenzgründungsszenarien“ (geöffnet für Studierende der F09) angeboten. Ein interdisziplinäres Master-Modul ist in Planung. Daneben wird auch das Workshopangebot ausgebaut, so wurde im Sommersemester 2016 i.R. der Gleichstellungsförderung gezielt ein Existenzgründerinnen-Seminar sowie eine Start-up-Tour zum Kölner Inkubator STARTPLATZ angeboten.

Die genannten Angebote werden von den Studierenden sehr gut angenommen, weitere Angebote sind in Planung und werden zunehmend interdisziplinärer.

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Die Wünsche der Studierenden haben gezeigt, dass insbesondere die Finanzierung der Geschäftsideen und deren praktische (auch interdisziplinäre) Umsetzung von starkem Interesse sind. Zukünftige Angebote sollten sich also darauf fokussieren, Studierende unterschiedlicher Fakultäten stärker zusammen zu bringen und zu vernetzen. Dies kann durch geeignete Plattformen gefördert werden, ist aber um ein vielfaches effektiver, wenn auf der Ebene der Vernetzung der Professoren der unterschiedlichen Fakultäten größere Anstrengungen unternommen werden würden. Die Hochschule muss noch stärker ein Ort werden, wo Studierende und Lehrende gerne Zeit verbringen und im ungezwungenen Miteinander kreative Ideen entwickelt werden können.

In diesem Zusammenhang ist das Angebot eines Lehrmoduls, welches die praktische Umsetzung einer Geschäftsidee von der Ideenfindung, der Gewinnung von Investoren, der praktischen Umsetzung der Idee sowie der anschließende Verkauf an Kunden zum Inhalt hat, außerordentlich zielführend. Die F04 hat solch ein zwei-semesteriges Modul „TH start up!“ als Pilotprojet in Zusammenarbeit mit dem Institut der Deutschen Wirtschaft gGmbH in den Semestern 2015 und 2015/16 angeboten. Das Feedback aller Beteiligten war außerordentlich positiv, allerdings ist die Fortführung des Projektes aufgrund der dazu notwendigen Finanzierung bislang nicht gesichert. Auch hier ergibt sich eine große Herausforderung.

Auf der Seite der Forschungsaktivitäten zeigt sich weiteres Potential: Aufbauend auf dieser empirischen Erhebung ist weitere Forschungsarbeit sinnvoll und notwendig. Anbieten würde sich eine gezielte Befragung der Studierenden, die bereits selbstständig sind bzw. eine konkrete Absicht verfolgen, sich selbstständig zu machen. So könnte diese weitere Erhebung Antworten auf folgende Fragen geben:

Mit welcher Art von Geschäftsidee machen sich die Studierenden der TH Köln selbstständig? In welcher Branche machen sie sich selbstständig? Herrschen Einzel- oder Teamgründungen vor? Wo bzw. wie werden Partner für die Selbstständigkeit und / oder Kooperationspartner gefunden? Wird die Selbstständigkeit annähernd in Vollzeit oder in Teilzeit ausgeübt? Welche Förderprogramme werden mit welcher Erfolgsquote genutzt? Wie hoch ist der Finanzierungsbedarf der Gründungsideen? Was sind die Finanzierungsquellen? Wie hoch ist der Innovationsgrad der Gründung? Wie hoch ist der Anteil der Gründungen, die Marktneuheiten

entwickeln? Wer sind die konkreten Vorbilder der selbstständigen Studierenden? Wie wichtig ist deren Rolle für die

Umsetzung der Geschäftsidee? Wer unterstützt die Studierenden in ihrem Vorhaben? Aus welchen Gründen machen sich die Studierenden selbstständig? Wie werden die Angebote der TH Köln bewertet?

Werden die in dieser Studie abgeleiteten Maßnahmen an der TH Köln umgesetzt, ist auch eine Erhebung gleichen Inhalts in 3-5 Jahren sinnvoll, um die Veränderungen in der Start-up-Kultur der TH Köln festzustellen und den dann gegebenen konkreten Bedarf der Studierenden zu ermitteln.

Weiterhin wäre eine empirische Erhebung zum unternehmerischen Mindset der Professoren von Interesse: Für wie wichtig, erachten die Professoren – insbesondere vor dem Hintergrund der Veränderung der zukünftigen Arbeitswelten der Studierenden – das Themengebiet des „unternehmerischen Denken und Handelns“? Haben sie Erfahrungen mit Unternehmensgründungen gemacht? Und wenn ja, welche? Wie können und wollen sie die Studierenden unterstützen?

Diese Ideen und Handlungsempfehlungen anzugehen, weiter zu entwickeln und auch umzusetzen und deren Finanzierbarkeit zu unterstützen ist eine große Herausforderung, derer sich lohnt sich als Lehrender, als Student und als Hochschule zu stellen. Mit der „Kultur des Ermöglichens“ sind diese großen Herausforderungen machbar.

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(10 Auswertung der 11 Fakultäten der TH Köln - Anlagen 1 - 11)

Die Auswertungen der einzelnen Fakultäten sind in Teil II dieser empirischen Erhebung zu finden.

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Literaturverzeichnis

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Leicht (2009): Selbstständigkeit integriert?. Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.), Düsseldorf.

Hayen, D. et al (2006): Länderbericht Deutschland im Rahmen des Projekts INTI – Making Strength meet Demand.

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Abbildungsverzeichnis Teil I

Abbildung 1: Geschlechterverteilung der befragten Studierenden und im Vergleich zur Hochschulstatistik

Abbildung 2: Altersverteilung der befragten Studierenden

Abbildung 3: Übersicht über die befragten Studierenden mit und ohne Migrationshintergrund

Abbildung 4: Anteil der befragten Master- und Bachelorstudierenden im Vergleich zur Hochschulstatistik

Abbildung 5: Anteil der befragten Studierenden je Fakultät gemäß Hochschulstatistik

Abbildung 6: Semesterverteilung der befragten Studierenden

Abbildung 7: Anteil der selbstständigen Studierenden über alle Fakultäten

Abbildung 8: Anteil der selbstständigen Studierenden nach Fakultäten

Abbildung 9: Anteil der Studierenden, die bereits erste Schritte zur Selbstständigkeit hin unternommen haben, nach Fakultäten

Abbildung 10: Anteil der selbstständigen Studierenden über alle Fakultäten unterschieden nach Geschlecht

Abbildung 11: Anteil der selbstständigen Studierenden über alle Fakultäten unterschieden nach Migrationshintergrund

Abbildung 12: Anteil der selbstständigen Studierenden aller Fakultäten unterschieden nach dem Abschlussziel

Abbildung 13: Anteil der Studierenden über alle Fakultäten mit positivem, negativem oder keinem Vorbild in Bezug auf Selbstständigkeit im Geschlechtervergleich

Abbildung 14: Auswirkung von Vorbildern bezogen auf die eigene Selbstständigkeit

Abbildung 15: Selbsteinschätzung zur Risikoneigung der Studierenden aller Fakultäten

Abbildung 16: Selbsteinschätzung zur Kreativität der Studierenden aller Fakultäten

Abbildung 17: Selbsteinschätzung zum Selbstvertrauen der Studierenden aller Fakultäten

Abbildung 18: Selbsteinschätzung der Proaktivität der Studierenden aller Fakultäten

Abbildung 19: Selbsteinschätzung der Eigenverantwortlichkeit der Studierenden aller Fakultäten

Abbildung 20: Selbsteinschätzung der Offenheit gegenüber neuen Erfahrungen der Studierenden aller Fakultäten

Abbildung 21: Selbsteinschätzung der Extrovertiertheit der Studierenden aller Fakultäten

Abbildung 22: Selbsteinschätzung der Fähigkeit zum Erkennen von unternehmerischen Gelegenheiten der Studierenden aller Fakultäten

Abbildung 23: Selbsteinschätzung der visionären Fähigkeiten der Studierenden aller Fakultäten

Abbildung 24: Selbsteinschätzung der finanziellen Motivierbarkeit der Studierenden aller Fakultäten

Abbildung 25: Selbsteinschätzung der Zielstrebigkeit der Studierenden aller Fakultäten

Abbildung 26: Vergleich der Selbsteinschätzung der einzelnen Merkmale der Studierenden

Page 67: Entrepreneurship und Start-up-Kultur an der TH Köln...Umfragezeitraum: Oktober bis Dezember 2016; die Erhebung in der dienteF04 als Pilotprojekt, dort startete die Studie bereits

© Blöcher/Gawlik (2017)

Prof. Dr. Annette Blöcher Lukas Gawlik Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften Schmalenbach Institut für Wirtschaftswissenschaften

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Abbildung 27: Selbsteinschätzung der Studierenden aller Fakultäten gemäß ihrer Affinität zur Selbstständigkeit

Abbildung 28: Profillinie der Merkmale in Abhängigkeit der Selbstständigkeitsambitionen

Abbildung 29: Prozentualer Unterschied zwischen der Einschätzung der Merkmale selbstständiger Studierender und Studierenden für die Selbstständigkeit (zurzeit) keine Option ist

Abbildung 30: Selbsteinschätzung der Risikoneigung der Studierenden aller Fakultäten unterteilt nach Studentinnen und Studenten

Abbildung 31: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre Risikoneigung nach einzelnen Fakultäten

Abbildung 32: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre Kreativität nach einzelnen Fakultäten

Abbildung 33: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihr Selbstvertrauen nach einzelnen Fakultäten

Abbildung 34: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre Proaktivität nach einzelnen Fakultäten

Abbildung 35: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre Eigenverantwortlichkeit nach einzelnen Fakultäten

Abbildung 36: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre Offenheit für neue Erfahrungen nach einzelnen Fakultäten

Abbildung 37: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre Extrovertiertheit nach einzelnen Fakultäten

Abbildung 38: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre Fähigkeit unternehmerische Gelegenheiten zu erkennen nach einzelnen Fakultäten

Abbildung 39: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre visionären Fähigkeiten nach einzelnen Fakultäten

Abbildung 40: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre monetäre Motivierbarkeit nach einzelnen Fakultäten

Abbildung 41: Selbsteinschätzung der Studierenden in Bezug auf ihre Zielstrebigkeit nach einzelnen Fakultäten

Abbildung 42: Wichtigkeit des Kriteriums ‚überdurchschnittliche Bezahlung’ für den Berufseinstieg der Studierenden aller Fakultäten

Abbildung 43: Wichtigkeit des Kriteriums ‚verantwortungsvolle Tätigkeit’ für den Berufseinstieg der Studierenden aller Fakultäten

Abbildung 44: Wichtigkeit des Kriteriums ‚Nützlichkeit für die Allgemeinheit’ für den Berufseinstieg der Studierenden aller Fakultäten

Abbildung 45 Wichtigkeit des Kriteriums ‚zeitliche Flexibilität’ für den Berufseinstieg der Studierenden aller Fakultäten

Abbildung 46: Wichtigkeit des Kriteriums ‚Entfaltung eigener Initiative’ für den Berufseinstieg der Studierenden aller Fakultäten

Abbildung 47: Wichtigkeit des Kriteriums ‚Entscheidungsfreiräume’ für den Berufseinstieg der Studierenden aller Fakultäten

Abbildung 48: Wichtigkeit des Kriteriums ‚sicherer Arbeitsplatz’ für den Berufseinstieg der Studierenden aller Fakultäten

Page 68: Entrepreneurship und Start-up-Kultur an der TH Köln...Umfragezeitraum: Oktober bis Dezember 2016; die Erhebung in der dienteF04 als Pilotprojekt, dort startete die Studie bereits

© Blöcher/Gawlik (2017)

Prof. Dr. Annette Blöcher Lukas Gawlik

Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften Schmalenbach Institut für Wirtschaftswissenschaften

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Abbildung 49: Wichtigkeit des Kriteriums ‚gute Aufstiegsmöglichkeiten’ für den Berufseinstieg der Studierenden aller Fakultäten

Abbildung 50: Unterschiede in der Bedeutung der Berufseinstiegskriterien je nach Selbstständigkeitsambition der Studierenden

Abbildung 51: Wichtigkeit des Kriteriums ‚überdurchschnittliche Bezahlung’ für den Berufseinstieg der Studierenden unterteilt nach Fakultäten

Abbildung 52: Wichtigkeit des Kriteriums ‚verantwortungsvolle Tätigkeit’ für den Berufseinstieg der Studierenden unterteilt nach Fakultäten

Abbildung 53: Wichtigkeit des Kriteriums ‚Nützlichkeit für die Allgemeinheit’ für den Berufseinstieg der Studierenden unterteilt nach Fakultäten

Abbildung 54: Wichtigkeit des Kriteriums ‚zeitliche Flexibilität’ für den Berufseinstieg der Studierenden unterteilt nach Fakultäten

Abbildung 55: Wichtigkeit des Kriteriums ‚Entfaltung eigener Initiative’ für den Berufseinstieg der Studierenden unterteilt nach Fakultäten

Abbildung 56: Wichtigkeit des Kriteriums ‚Entscheidungsfreiräume’ für den Berufseinstieg der Studierenden unterteilt nach Fakultäten

Abbildung 57: Wichtigkeit des Kriteriums ‚sicherer Arbeitsplatz’ für den Berufseinstieg der Studierenden unterteilt nach Fakultäten

Abbildung 58: Wichtigkeit des Kriteriums ‚gute Aufstiegsmöglichkeiten’ für den Berufseinstieg der Studierenden unterteilt nach Fakultäten

Abbildung 59: Bekanntheit der Angebote der TH Köln zur Unterstützung der Selbstständigkeit aller Studierender über alle Fakultäten sowie unter den gründungsaffinen Studierenden

Abbildung 60: Fakultätsvergleich des Bekanntheitsgrades von Vorlesungsangeboten zum Thema Unternehmensführung, Existenzgründung u.Ä.

Abbildung 61: Fakultätsvergleich des Bekanntheitsgrades des hochschulgründernetz Cologne (hgnc) und des Gateway Cologne

Abbildung 62: Fakultätsvergleich des Bekanntheitsgrades der öffentlichen Fördermittel wie EXIST Gründerstipendium u.Ä.

Abbildung 63: Fakultätsvergleich des Bekanntheitsgrades der Patentanmeldung über die TH Köln

Abbildung 64: Fakultätsvergleich der Unbekanntheit bereits existierender Angebote der TH Köln zur Unterstützung der Selbstständigkeit

Abbildung 65: Angebotswünsche der Studierenden über alle Fakultäten

Abbildung 66: Fakultätsvergleich des Wunsches der Studierenden nach besseren Informationen zu Unterstützung und Förderungsmöglichkeiten für Start-ups

Abbildung 67: Fakultätsvergleich des Wunsches der Studierenden nach einer Gründerberatung

Abbildung 68: Fakultätsvergleich des Wunsches der Studierenden nach Workshops zum Thema Existenzgründung und Entrepreneurship

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Prof. Dr. Annette Blöcher Lukas Gawlik Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften Schmalenbach Institut für Wirtschaftswissenschaften

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Abbildung 69: Fakultätsvergleich des Wunsches der Studierenden nach einem Mentorenprogramm

Abbildung 70: Fakultätsvergleich des Wunsches der Studierenden nach einer Internetplattform zur Bildung von interdisziplinären Gründungsteams

Abbildung 71: Angebotsinteressen der Studierenden über alle Fakultäten bezogen auf die inhaltliche Ausrichtung von Workshops

Abbildung 72: Fakultätsvergleich des Interesses der Studierenden an einem Workshop zum Thema Finanzierung

Abbildung 73: Fakultätsvergleich des Interesses der Studierenden an einem Workshop zur praktischen Umsetzung einer Geschäftsidee

Abbildung 74: Fakultätsvergleich des Interesses der Studierenden an einem Workshop zur Erstellung von Businessplänen

Abbildung 75: Fakultätsvergleich des Interesses der Studierenden an einem Workshop zu rechtlichen Fragestellungen

Abbildung 76: Fakultätsvergleich des Interesses der Studierenden an einem Workshop zum Thema Ideenfindung und Kreativitätstechniken

Abbildung 77: Fakultätsvergleich des Interesses der Studierenden an einem Workshop zum Thema Webentwicklung und Digitalisierung von Geschäftsmodellen

Abbildung 78: Fakultätsvergleich des Interesses der Studierenden an einem Workshop zum Thema Vertriebstraining