Erik Kremser und Max Korell - TU Darmstadt · Hilfestellung 24/7 inklusive Besprechungen...

14.05.2019 | Bernhard-Adelung-Schule

Einsatzmöglichkeiten mobiler Endgeräte im naturwissenschaftlichen Unterricht Erik Kremser und Max Korell

14.05.2019 | Bernhard-Adelung-Schule | Kremser - Korell |

Übersicht

Projekt „Tablets als Arbeitsgeräte in der Lehre“

Demonstrative Nutzung (dN) der drahtlosen Präsentation

Ergebnisse

Ziele

Agenda

!2

Quelle: de.123rf.com

Quelle: cash-online.de

Quelle: newsletter.hwk-cottbus.de

Quelle: everwaltung.net

Que

lle: l

abor

jour

nal.d

e


Ausgangslage

!4


Bestandsaufnahme

Quelle: www.digital-lernen.de

Quelle: www.ipad-fvs.deStufe 4 der Nutzung mobiler

Endgeräte [Kremser 2014]

Vision [Kennisnet 2013]

!5


Med

ienk

ompe

tenz

Nutzung privat

Nutzung für die Lehre

Nutzung in der Lehre

Begleitung der Nutzung (z.B. in einer Tablet-Klasse)

Anwendungsvielfalt

Private Nutzung fördert die

akademische Nutzung des Gerätes

[Bush, Cameron 2011]

Ziele

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Bestandsaufnahme

[Kennisnet 2013]!7


+ Handlicher und mobiler als viele einzelne Geräte

- Zeitaufwand Umgewöhnung

+ Nutzung nicht ortsgebunden

+ vielseitig einsetzbar

+ (auch offline) Zugriff auf eine sehr große Datenbank

+ in kürzester Zeit einsatzbereit

+ Kapazität der Akkumulatoren (neueste Generation der Geräte)

+ Direkte Blickkontakt zur Lerngruppe [Mock 2004]

+ Dokumente an beliebigen Orten (des Klassenraumes) verfügbar

Bestandsaufnahme

!8


Bestandsaufnahme

„Warum sollte ich?“

„Ich habe keine Ahnung, wofür ich es verwenden könnte.“

„Wenig Erfahrung mit dem Umgang …“

„… nicht sinnvoll.“

„Bis auf Mail-Verkehr und SMS versuche ich Privat von Lehre zu trennen.“

Zitate - Studierender in Gruppeninterviews nach dN in Lehrveranstaltung „Tutorium zur Physik“

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Quelle: www.sales-train-gmbh.de

Ziele

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Bestandsaufnahme


In der Familie, d.h. von Eltern und Geschwistern?

In der Schule, d.h. von den Lehrenden?

In der Universität, d.h. von den Dozierenden?

In der zweiten Phase der Ausbildung, d.h. durch die Fachleiter in den Studienseminaren?

Fachleiter gehen davon aus, dass Kompetenzen vorhanden sind (a)

(a) Tagung LEHRER.BILDUNG.MEDIEN, Kaiserslautern 2014: Meine Zahlen werden angezweifelt.

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Werkzeuge beeinflussen unser Denken und Handeln

Die Digitalisierung und die daraus entstehende Automatisierung und Vernetzung führen dazu, dass der vernetzte Computer das Buch zunehmend als Leitmedium ablöst.

Wir befinden uns mitten in diesem Leitmedienwechsel, dessen Umfang, Ende und Konsequenzen nur schwer abzuschätzen sind.

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Begleitung

Mögliche Reaktionen der Schule auf den digitalen Leitmedienwechsel

Prinzip der minimalen Veränderung


Woher erhalten Lernende ihre Befähigung/Kompetenzen im Umgang mit Medien?

➡ Bildungsauftrag: Nutzung Tablets (vgl. [BMBF 2010])

Woher sollen Lernende die Kompetenzen der Nutzung mobiler Endgeräte als Arbeitsgeräte erwerben, wenn sie keine vorbildliche Nutzung erfahren können?

Bestandsaufnahme Bildungsauftrag


Unsere Vision?

Ziele

!15


Ziele

Hochschule/Universität

Privates Umfeld Schule

Studienseminare

Studierende Studierende

Studierende

SuS SuS

Ausbildende und LiVsAu

sbild

ende

und

LiV

s

LuL und SuS

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Ziel 1: Individuelle, stufenweise, begleitete Aneignung von FertigkeitenZiel 2: Selbstvertrauen bei der Nutzung aufbauenHilfestellung 24/7 inklusive Besprechungen

Ausreichende Übungsgelegenheit, insbesondere für die Fehlerkorrektur [Ziegler 2008]

Kognitives Instruktionsdesign 4C/ID Modell [MCC 2002]

Gelerntes in Praxis anwendenAusblenden der Unterstützung (fading) mit zunehmender Expertise

abN

dN

Ziel: Nutzungsmöglichkeiten aufzeigen und Anregungen liefern=> persönliche Zielsetzung ermöglichen und Nutzung motivierenVorurteile irritieren (u.a. Hilflosigkeit bei auftretenden Fehlern)Modeling of excellence [BSG 2001]

Pädagogischer Doppeldecker [Wahl 2013]

Dissonanzerzeugung zur Initiierung von Conceptual Change Prozessen [Lipowski 2010]


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Systematische Qualifizierung


WS

Kognitive Meisterlehre [Lave & Wenger 1991]

Vorurteile irritieren (u.a. Hilflosigkeit bei auftretenden Fehlern)

Nutzungsmöglichkeiten aufzeigen, Anregungen liefern=> persönliche Zielsetzung ermöglichen und Nutzung motivieren

Ziele

Individuelle, stufenweise, begleitete Aneignung von FertigkeitenSelbstvertrauen bei der Nutzung aufbauen

MethodeAdressatenspezifisch (gestützt durch Befragungen)Mit Ausstattung und Problemen vor Ort

Ausreichende Übungsgelegenheit, insbesondere für die Fehlerkorrektur [Ziegler 2008]

Schwierigkeitsgrad der Lernaktivität dem individuellen Leistungsstand/Vorkenntnissen angepasst [Ziegler 2008]


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Lernen mit Medien

Lernen durch Medien

Lernen trotz Medien


Med

ienk

ompe

tenz

Nutzung privat

Nutzung für die Lehre

Nutzung in der Lehre

Begleitung der Nutzung (z.B. in einer Tablet-Klasse)

Anwendungsvielfalt


!19


aktu

elle

For

schu

ng

abN

dNWS


!20


Bereitstellung von Geräten nicht ausreichend

➡ Integration von Medienkompetenz in Fachdidaktik Physik

Mangelnde Erfahrung verhindert Nutzung [Kreijns 2013] (vgl. Nutzung Interaktiver Tafeln)

Bedarfsgerechte individuelle Unterstützung fördert Nutzung [Kreijns 2013]

„learning by doing“ fördert selektive, fragmentierte Fertigkeiten (vgl. Fernseher, Auto)

„[...] erst die Lehrkräfte qualifizieren, dann

die Hardware beschaffen! Wir haben

erkannt, dass die höchste Hürde die

Integration der digitalen Lernwerkzeuge

in den Unterricht ist [...]“ [Jancke 2014]


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Ergebnisse Interesse Tablet in einem Workshop zu nutzen

SoSe14 A SG

SoSe14 E SG

SoSe14 A KG

SoSe14 E KG

0 25 50 75 100

ja nein

Angaben in %

N=19

N=13

N=12

N=9

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Ergebnisse Interesse Tablet im Tutorium / Praktikum auszuprobieren

SoSe14 A SG

SoSe14 E SG

SoSe14 A KG

SoSe14 E KG

0 25 50 75 100

ja nein

Angaben in %

N=19

N=13

N=12

N=9

!23


SoSe14 B KG

SoSe14 E KG

0 1 2 3 4

Ergebnisse Nutzung Tablet - Information, Notizen, Foto und Film

nie sehr oftsehr selten eher selten eher oft

WiSe13 B SGWiSe13 E SGSoSe14 B SGSoSe14 E SG

0 1 2 3 4

Nutzung privat Nutzung PH

Quelle: Eigene Erhebung

N=19

N=13

N=12N=9

N=19

N=22

dN ist erfolgreich!

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Mobile Endgeräte im Physikunterricht

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Experimente mit Nutzung mobiler Endgeräte

Reflexion

Projektionsmöglichkeiten

!29

Agenda

Kollaboration


dN der drahtlosen Präsentation

Kontrollzentrum (Bild)

Streaming-Client (hier: Apple TV)

!30


dN der drahtlosen Präsentation

Kontrollzentrum (Bild)

Streaming-Client (Rechner mit Software AirPresenter)

QR-Code mit App Connect scannen

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Kollaboration

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Kontakt

20.04.18 | Special Interest Meeting TUM | Kremser - Spatz |

Homepage: http://tablets-in-der-lehre.deHomepage: http://taaidl.de

[email protected]

!33

http://tablets-in-der-lehre.de

http://taaidl.de

mailto:[email protected]?subject=


Wir wünschen Ihnen ein umfangreiches

Erfahrenserleben!

!34


Arnold 2014

Arnold, T (2014). Das Tablet als Arbeitsgerät für den Lehrenden – Untersuchung der Auswirkungen auf Motivation und Befindlichkeit von Schüler/innen im Physikunterricht derSekundarstufe II am Beispiel einer Unterrichtseinheit über den piezoelektrischen Effekt. Wissenschaftliche Hausarbeit am Fachbereich Physik der TU Darmstadt. Verfügbar unterhttps://www.physik.tu-darmstadt.de/study/vorlesungsassistenz_1/forschung_5/wissenschaftliche_hausarbeiten__abschlussarbeiten_1/inhalt_mit_marginalienspalte_15.de.jsp

BMBF 2010

Schelhowe, Heidi & Grafe, Silke & Herzig, Bardo & Koubek, Jochen & Niesyto, Horst & vom Berg, Antje & Coy, Wolfgang & Hagel, Heinz & Hasebrook, Joachim & Kiesel, Kurt & Reinmann, Gabi & Schäfer, Markus. (2010). Kompetenzen in einer digital geprägten Kultur - Medienbildung für die Persönlichkeitsentwicklung, für die gesellschaftliche Teilhabe und für die Entwicklung von Ausbildungs- und Erwerbsfähigkeit. Bericht der Expertenkommission des BMBF zur Medienbildung, Berlin 2010.

BSG 2001 Bostic St. Clair, C. & Grinder, J. (2001). Whispering in the Wind. Scotts Valley, CA: J & C Enterprises.

Bush, Cameron 2011 Bush, M. H., & Cameron, A. H. (2011). Digital course materials: a case study of the apple ipad in the academic environment. Pepperdine University, Malibu CA.

Dittmann 2010Dittmann, A. (2010). Die Entwicklung von Schlüsselqualifikationen in der Ausbildung - Aber wie? EREV-Forum „Flexible Hilfen“ Der Sozial(t)raum -Bühne frei! Alles dabei? Eisenach 2010. Verfügbar unter https://www.erev.de/auto/Downloads/Skripte_2010/2010_46_Folien_Dittmann_Dornauf.pdf, S.26.

Fischer 2015

Fischer, J. (2015). Erstellung einer adressatengerechten Methode um die gewinnbringende Nutzung von Tablets im Physikunterricht zu fördern. Wissenschaftliche Hausarbeit am Fachbereich Physik der TU Darmstadt. Verfügbar unterhttps://www.physik.tu-darmstadt.de/study/vorlesungsassistenz_1/forschung_5/wissenschaftliche_hausarbeiten__abschlussarbeiten_1/inhalt_mit_marginalienspalte_15.de.jsp

Grell, Rau 2011Grell, P. & Rau F. (2011). Partizipationslücken - Social Software in der Hochschullehre. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie Und Praxis Der Medienbildung, 21(Partizipationschancen im Kulturraum Internet nutzen und gestalten: Das Beispiel Web 2.0), 1-23. https://doi.org/10.21240/mpaed/21/2011.11.21.X

Groebel 2012 Groebel, Jo (2012). Digitale Lernwerkzeuge - Metastudie der BSP Business School Berlin Potsdam

Quellen

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Jancke 2014 Jancke, H. (2014). Erfahrungen mit der Ausstattung an Schulen am Beispiel von Niedersachsen. In: c’t 14/2014, S. 101.

Kennisnet 2013 Kinnesnet (2013). Vier in balans monitor 2013. Zoetemeer: Kinnesnet.

Kohn 2012Kohn, T. (2012). Freiwillige bei der Initiative „One Laptop per Child“ (OLPC, Austria), Mitarbeiterin bei TechnikBasteln.net, Teilnehmerin bei L3T's WORK.In: Ebner, M./Schön, S.(2012): Die Zukunft von Lern- und Lehrmaterialien: Entwicklungen, initiativen, Vorhersagen. Books on Demand; Auflage: 1 (9. Oktober 2012). Frei zugänglich unter: http://o3r.eu.

Kos, Schaale 2001 Kos, O. / Schaale, D. (2001). Medien und Informationstechnologien in der Lehrerausbildung – Plädoyer für ein Mindestcurriculum. Medien Pädagogik 4 (9. Nov.): 1–15. www.medienpaed.com/4/#kos_schaale0111.

Kreijns et al. 2013Kreijns, K. & Acker, F. V. & Vermeulen, M. & Buuren, H. van (2013). What stimulates teachers to integrate ICT in their pedagogical practices? The use of digital learning materials in education. In: Computers in Human Behavior 29, Nr. 1, 217–225.

Lave & Wenger 1991 Lave, J. & Wenger, F. (1991). Situated leaning: Legitimate peripheral participation. New York: Cambridge University Press.

Lipowski 2010 Lipowski, F. (2010). Lernen im Beruf – Empirische Befunde zur Wirksamkeit von Lehrerfortbildungen. In: Müller, F.H., Lüders, M., Mayr, J (Hrsg.). Lehrerinnen und Lehrer lernen. Konzepte und Befunde zur Lehrerfortbildung, S.56.

MCC 2002 Merrienboer, J.J.G., Clark, R.E. & Croock, M.B.M. (2002). Blueprints for complex learning: The 4C/ID-model. Educational Technology Research and Development, 50, 39-61.

Mock 2004 Mock, K. (2004). Teaching with Tablet PC’s. From The Sixth Annual Consortium for Computing Science in Colleges Northwest Regional Conference, October 8-9, Salem.

Ortelt 2015

Ortelt, R. (2015). Auswahl und Erprobung von Hard- und Software für die Verwendung von Windows-Tablets im Lehrbetrieb am Beispiel des Physikunterrichts. Wissenschaftliche Hausarbeit am Fachbereich Physik der TU Darmstadt. Verfügbar unterhttps://www.physik.tu-darmstadt.de/study/vorlesungsassistenz_1/forschung_5/wissenschaftliche_hausarbeiten__abschlussarbeiten_1/inhalt_mit_marginalienspalte_15.de.jsp

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Quellen


Wahl 2013 Wahl, D. (2013). Lernumgebungen erfolgreich gestalten - Vom trägen Wissen zum kompetenten Handeln. 3. Auflage mit Methodensammlung. Bad Heilbrunn, Klinkhardt.

Ziegler 2008 Ziegler, A. (2008). Hochbegabung. München: Reinhardt, S.48.

Quellen

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