Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärmveranstaltungen (A) Vollzugshilfe Cercle...

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VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08 www.planteam.ch Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm Reto Höin dipl. Ing. HTL, Raumplaner NDS HTL Planteam GHS AG Inhalt 1. Akustische Grundlagen 2. Lärmbeurteilungskonzept im Umweltrecht 3. Hilfsmittel zur Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm 4. Beispiele aus der Praxis

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    Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm

    Reto Höindipl. Ing. HTL, Raumplaner NDS HTLPlanteam GHS AG

    Inhalt

    1. Akustische Grundlagen

    2. Lärmbeurteilungskonzept im Umweltrecht

    3. Hilfsmittel zur Ermittlung und Dokumentationvon Alltags- und Freizeitlärm

    4. Beispiele aus der Praxis

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    1. Akustische Grundlagen

    Schallpegel - Frequenz - A-Bewertung

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    1. Akustische Grundlagen

    Mittelungspegel Leq und Maximalpegel Lmax

    A-bewerteter Mittelungspegel: LA,eq

    A-bewerteter Maximalpegel: LA,max

    über die Zeit [t] bestimmter:

    Zeit [t]

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    1. Akustische Grundlagen

    Schallpegel-Arithmetik (… oder wenn 0 + 0 = 3 )

    L = L1 L2 = 10 * log10 (10 L1/10 + 10 L2/10)

    Beispiele:

    L = 60 60 = 10 * log10 (10 60/10 + 10 60/10) = 63.0 [dB]

    L = 60 70 = 10 * log10 (10 60/10 + 10 70/10) = 70.4 [dB]

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    1. Akustische Grundlagen

    Schallpegel-Änderung Beschreibung der Wahrnehmung Demo-Bsp.

    0 - 2 dB(A) Kaum wahrnehmbar + 1 dB(A)

    2 - 5 dB(A) Wahrnehmbar, kleine Veränderung + 3 dB(A)

    5 - 10 dB(A) Deutlich wahrnehmbare Veränderung + 6 dB(A)

    10 - 20 dB(A) Grosse und überzeugende Veränderung + 10 dB(A)

    Wahrnehmung der Schallpegel-Veränderung

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    2. Lärmbeurteilungskonzept im Umweltrecht

    Definition: Lärm

    "Lärm ist störender Schall".

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    2. Lärmbeurteilungskonzept im Umweltrecht

    Mass für die Störwirkung

    Lr = Leq + K

    Beurteilungspegel = Mittelungspegel + Korrektur- Impulshaltigkeit- Tonhaltigkeit- Anzahl Fahrzeuge pro Zeiteinheit- Quietschen (bei Trams)- Betriebszeit- Geräuschart (Vergleichbarkeit)- Informationsgehalt

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    Empfindlich-

    keitsstufe

    (Art. 43)

    Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht

    I 50 40 55 45 65 60

    II 55 45 60 50 70 65

    III 60 50 65 55 70 65

    IV 65 55 70 60 75 70

    IGW dürfen die Bevölkerung in

    ihrem Wohlbefinden nicht

    erheblich stören (Art. 15 USG).

    PW bezeichnen ein

    Immissionsniveau, bei welchem

    höchstens geringfügige

    Störungen auftreten (BGE).

    Alarmwerte ... dienen zur

    Beurteilung der Dringlichkeit von

    Sanierungen (Art. 19 USG).

    Lr in dB(A) Lr in dB(A) Lr in dB(A)

    Planungswert

    PW

    Immissionsgrenzwert

    IGW

    Alarmwert

    AW

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    2. Lärmbeurteilungskonzept im Umweltrecht

    Grenzwert-Definitionen

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    2. Lärmbeurteilungskonzept im Umweltrecht

    Lärmarten mit / ohne Grenzwerte

    Lärmarten mit LSV-Grenzwerten Lärmarten ohne Grenzwerte

    Strassenverkehr särm (Anhang 3 LSV) Lärmarten mit Richtlinien:

    Eisenbahn lärm (Anhang 4 LSV) Sportanlagen

    Lärm von zivilen Flugplätzen (Anhang 5 LSV) öffentliche (Musik-) Lokale

    Industrie- und Gewerbe lärm (Anhang 6 LSV) Open Air Konzerte

    Lärm von Schiessanlagen (Anhang 7 LSV) Freizeitanlagen

    Lärm von Militärflugplätzen (Anhang 8 LSV)

    übrige *:

    Tierhaltung

    Tierabwehranlagen

    Glocken

    Selbstbedienungsanlagen

    Motorbetriebene Modelle

    * nicht abschliessende Aufzählung

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    2. Lärmbeurteilungskonzept im Umweltrecht

    Massgebende Faktoren zur Beurteilung ohne Grenzwerte

    Akustische Faktoren sind:

    - Die Höhe der durchschnittlichen und/oder maximalen Schallpegel (Leq, Lmax).

    - Die Häufigkeit und Dauer der Lärmereignisse oder Lärmphasen.

    - Die Charakteristik des Lärms (impulsartig, konstant, unerwartet etc.).

    - Das Frequenzspektrum (Tonhöhe) des Lärms.

    - Die Lärmvorbelastung am Immissionsort.

    Personenbezogene Faktoren (physiologischer und psychologischer Art) sind:

    - Die aktuelle und beabsichtigte Tätigkeit der Lärmbetroffenen (Schlafen, Ruhen,

    geistiges oder kulturelles Arbeiten, Freizeitbeschäftigung etc.).

    - Die Tageszeit der Lärmeinwirkung (Tag, Nacht, Ruhezeit).

    Der Entscheid ob "nicht erheblich störend" oder "höchstens geringfügig störend"

    erfolgt gestützt auf folgende Faktoren:

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    3. Hilfsmittel zur Ermittlung und Dokumentation von Alltagslärm

    Sportanlagenlärm-

    schutzverordnung

    SALVO (D)

    Lärmschutzrichtlinie

    für Freiluft-

    veranstaltungen (A)

    Vollzugshilfe

    Cercle Bruit (CH)

    öffentliche Lokale

    Freizeitlärm-Richtlinie

    (D)

    Anwendungs-

    bereich:

    Errichtung, Beschaffen-heit und Betrieb von

    Sportanlagen

    Beurteilung von Geräuschen die durch Freiluftveranstaltungen

    verursacht werden.

    Lärmermittlung im Zusammenhang mit öffentlichen Lokalen

    (vollständige Analyse)

    Beurteilung von Geräuschen aus Freizeitanlagen

    Anlagetyp

    Sportanlagen wie:Fussball, Tennis, Skateboard, etc.

    Musik-Festival-Gelände Videowall, Openair-Kino

    Öffentliche LokaleFreizeitanlagen wie:

    Freizeitparks, Autokinos, Rodelplätze etc.

    Beurteilungs-

    grössen:

    Mittelungspegel Leq und Spitzenpegel Lmax mit

    Zuschlägen

    Mittelungspegel Leq mit Zuschlägen

    Mittelungspegel Leq kurz (10 Sek.) und Zuschläge

    Mittelungspegel Leq und Spitzenpegel Lmax mit

    Zuschlägen

    Grenzwert-typ: Immissions richt wert Immissions grenzwertGrenzwerte für Körper-schall und für Luftschall

    Immissions richt wert

    Immissions-

    gebiete:

    fünf Baugebietskategorien

    fünf Baugebietskategorien

    vier Empfindlichkeitsstufen

    fünf Baugebietskategorien

    Beurteilungs-

    zeitraum

    Tag innerhalb Ruhezeit Tag ausserhalb Ruhez.

    Nacht

    TagNacht

    ArbeitszeitRuhezeitNachtzeit

    Tag innerhalb Ruhezeit Tag ausserhalb Ruhez.

    Nacht

    seltene

    Ereignisse:bis max. 18 pro Jahr bis max. 10 pro Jahr keine bis max. 10 pro Jahr

    Urteile CH: ja nein ja nein

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    4. Beispiele aus der Praxis

    4.1 Sportanlage

    4.2 Musiklokal

    4.3 Open-Air-Konzert

    4.4 Tierheim (Hundegebell)

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    Beispiele aus der Praxis

    4.1 Sportanlage

    Projekt: Neubau Sportarena Allmend, Luzern

    Projektumfang: Stadion mit 16‘00 Sitzplätzen, Sportgebäude, zwei Wohntürme

    Richtlinie: Sportanlagenlärmschutzverordnung (D)

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    4.1 Sportanlage

    Richtlinie: Sportanlagenlärmschutzverordnung* (D)

    § 1: Anwendungsbereich

    Die Sportanlagenlärmschutzverordnung (SALVO) gilt für die Errichtung, die Beschaffenheit undden Betrieb von Sportanlagen, soweit sie zum Zwecke der Sportausübung betrieben werden.

    Anhang 1.1: Zuzurechnende Geräusche

    a) Technische Einrichtungen und Geräte

    b) Sporttreibende

    c) Zuschauer und sonstige Nutzer

    d) Parkplätze auf dem Anlagengelände

    *: Achtzehnte Verordnung zur Durchführung des Bundes-ImmissionsschutzgesetzesSportanlagenlärmschutzverordnung / 18. BlmSchV vom 18. Juli 1991 (BGBl. I S. 1588, ber. S. 1790)

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    § 2: Sportanlagenlärmschutzverordnung (DE)

    gültig für:

    - neue Anlagen

    - die Summe aller Sportanlagen Tag Tag Nacht

    ausserhalb innerhalb

    Art der zu schützenden Nutzung Ruhezeit Ruhezeit

    5. Kurgebiete, Krankenhäuser, Pflegeanstalten 45 45 35

    4. reine Wohngebiete 50 45 35

    3. allgemeine Wohn- und Kleinsiedlungsgebiete 55 50 40

    2. Kerngebiete, Dorfgebiete und Mischgebiete 60 55 45

    1. Gewerbegebiete 65 60 50

    einzelne kurzzeitige Geräuschspitzen: max. über IRW + 20

    Immissionsrichtwerte

    + 30

    in dB(A)

    4.1 Sportanlage

    Richtlinie: Sportanlagenlärmschutzverordnung

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    Werktage

    Sonn- + Feiertage

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    § 2: Sportanlagenlärmschutzverordnung (DE)

    gültig für:

    - neue Anlagen

    - die Summe aller Sportanlagen Tag Tag Nacht

    ausserhalb innerhalb

    Art der zu schützenden Nutzung Ruhezeit Ruhezeit

    5. Kurgebiete, Krankenhäuser, Pflegeanstalten 45 45 35

    4. reine Wohngebiete 50 45 35

    3. allgemeine Wohn- und Kleinsiedlungsgebiete 55 50 40

    2. Kerngebiete, Dorfgebiete und Mischgebiete 60 55 45

    1. Gewerbegebiete 65 60 50

    einzelne kurzzeitige Geräuschspitzen: max. über IRW + 20

    Immissionsrichtwerte

    + 30

    in dB(A)

    4.1 Sportanlage

    Richtlinie: Sportanlagenlärmschutzverordnung

    LSV (CH)

    ES

    Tag Nacht

    I - II

    II 55 45

    III 60 50

    IV

    Planungswerte

    in dB(A)

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    § 2: Sportanlagenlärmschutzverordnung (DE)

    gültig für:

    - neue Anlagen

    - die Summe aller Sportanlagen Tag Tag Nacht

    ausserhalb innerhalb

    Art der zu schützenden Nutzung Ruhezeit Ruhezeit

    5. Kurgebiete, Krankenhäuser, Pflegeanstalten 45 45 35

    4. reine Wohngebiete 50 45 35

    3. allgemeine Wohn- und Kleinsiedlungsgebiete 55 50 40

    2. Kerngebiete, Dorfgebiete und Mischgebiete 60 55 45

    1. Gewerbegebiete 65 60 50

    einzelne kurzzeitige Geräuschspitzen: max. über IRW + 20

    Immissionsrichtwerte

    + 30

    in dB(A)

    4.1 Sportanlage

    Richtlinie: Sportanlagenlärmschutzverordnung

    LSV (CH)

    ES

    Tag Nacht

    I - II

    II 55 45

    III 60 50

    IV

    Planungswerte

    in dB(A)

    Für bestehende Anlagen (vor

    1985 erstellt) gelten um 5 dB(A)

    höhere Immissionsgrenzwerte.

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    § 5 (4): Bei Sportanlagen die vor 1991 genehmigt oder errichtet wurden, soll die

    Behörde von einer Festsetzung von Betriebszeiten absehen, wenn die IRW um

    weniger als 5 dB(A) überschriten werden (gilt für Gebiete 1-4).

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    4.1 Sportanlage

    Richtlinie: Sportanlagenlärmschutzverordnung (D)

    § 2 (3) Immissionsrichtwerte für baulich mit der Sportanlage verbundene Wohnungen

    Für baulich aber nicht betrieblich verbundene Wohnungen gelten im Innern der AufenthaltsräumeImmissionsrichtwerte von 35 dB(A) tags und 25 dB(A) nachts.

    § 2 (5) Mittägliche Ruhezeit an Sonntagen

    Die Ruhezeit von 13-15 Uhr an Sonn- und Feiertagen gilt nur, wenn derSportanlass zwischen 9 bis 20 Uhr länger als 4 Stunden dauert.

    Anhang 1.2: Immissionsort

    a) Bei Gebäuden: 0.5m vor Mitte Fenster eines zum dauernden Aufenthalt von Menschen bestimmten Raumeseiner Wohnung (auch Krankenhaus, Pflegeanstalt oder ähnliche schutzbedürftige Einrichtung).

    b) Bei unbebauten Flächen: an dem am stärksten betroffenen Rand wo Gebäude mit zu schützenden Räumenerstellt werden dürfen.

    c) Bei mit der Anlage baulich, aber nicht betrieblich verbundenen Wohnungen (im Rauminnern bei geschlossenenTüren und Fenster → spezielle Immissionsrichtwerte).

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    4.1 Sportanlage

    Richtlinie: Sportanlagenlärmschutzverordnung

    LSV

    Immissions-

    Richtwerte

    Geräusch-

    Spitzen

    Immissions-

    Richtwerte

    Geräusch-

    SpitzenES

    in dB(A) in dB(A) in dB(A) in dB(A)

    allg. Wohn- und Kleinsiedlungsgebiete ES II

    tags, ausserhalb Ruhezeit 55 85 65 85

    tags, innerhalb Ruhezeit 50 80 60 80

    nachts 40 60 50 60

    Kern-, Dorf- und Mischgebiete ES III

    tags, ausserhalb Ruhezeit 60 90 70 90

    tags, innerhalb Ruhezeit 55 85 65 85

    nachts 45 65 55 65

    Sportanlagenlärmschutzverordnung (D)

    max. 18 Tage pro Jahr

    regelmässige Ereignisse seltene Ereignisse

    Anhang 1.5: Seltene Ereignisse

    Überschreitungen der Immissionsrichtwerte durch besondere Ereignisse und Veranstaltungen gelten als selten,wenn sie an höchstens 18 Kalendertagen eines Jahres .. auftreten.

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    4.1 Sportanlage

    Projekt Sportarena Allmend: Massgebende Belastungsgrenzwerte

    Immissionsorte:

    Bez. Anlage Bez. Anlage

    Beurteilung Beurteilung

    A Fussballstadion

    wesentliche Änderung Art. 8 Abs. 2: IGW

    C Tennisanlage G neue Wohntürme

    neue Anlage Art. 7 Abs. 1: PW unerschlossene Bauzone Art. 30 LSV: PWE Leichtathletikstadion H bestehende Häuser

    wesentliche Änderung Art. 8 Abs. 2: IGW erschlossene Bauzone Art. 31 LSV: IGWF Fussballplätze

    keine Änderung Art. 8 Abs. 1: IGW

    Relevante Lärm-Emittenten:

    (nur Alltagslärm = Lärm ohne Grenzwerte)

    F

    F

    F

    F

    F

    A

    C

    E

    G

    H

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    4.1 Sportanlage

    Projekt Sportarena Allmend: Emissionen / Berechnungsvarianten

    F

    F

    F

    F

    F

    A

    C

    E

    G

    H

    Anlagen Berechnungs-

    Emissionen Ansatz vorhanden?

    A Fussballstadion

    Spieler ja

    Schiedsrichterpfiffe ja

    Zuschauer (vor/nach und während dem Spiel) ja

    Lautsprecher ja

    An-, Abfahrt und Parkierung Zuschauer ja

    F Fussballplätze

    Training ja

    Fussballspiele ja

    E Leichtathletikstadion

    - Grosses Meeting (6'000 Zuschauer) ja

    (Startpistolen, Lautsprecher, Parkierung)

    - Kleines Meeting (100 Zuschauer) ja

    (Startpistolen, Lautsprecher)

    - Leichtathletik-Training ---

    (nicht relevant)

    C Tennisanlage

    Tennisspiele ja

    Parkierung ja

    Zeiträume:

    Tag ausserhalb Ruhezeit

    innerhalb Ruhezeit

    Nacht

    Ereignis: regelmässig

    selten

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    4.1 Sportanlage

    Projekt Sportarena Allmend: Resultat einer Berechnungs-Variante

    Wohnturm (G) Zihlmatt (H)

    Lr in dB(A) Lr in dB(A)

    A Fussballstadion Spiele 61 45

    Zuschauer 60 45

    Parkierung 48 29

    E Leichtathletik-Meeting gross --- ---

    klein 51 55

    F Fussballfelder Spiele 55 56

    Training --- ---

    C Tennisanlage Spiele 35 26

    Parkierung excl. Stadion 37 33

    Total Lärmbelastung Variante B3 64 59

    Immissionsrichtwert

    Kern-, Dorf- und Mischgebiete = ES III 60 PW ES III

    Immissionsrichtwert

    allg. Wohn- und Kleinsiedlungsgebiete = ES II 55

    5 dB(A) Zuschlag für bestehende Anlagen 5

    Total 60 IGW ES II

    Beurteilung + 4 ---

    Lärmbelastung (Var. B3)- Werktag, ausserhalb Ruhezeit

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    4.1 Sportanlage

    Projekt Sportarena Allmend: Resultat einer Berechnungs-Variante

    Wohnturm (G) Zihlmatt (H)

    Lr in dB(A) Lr in dB(A)

    A Fussballstadion Spiele 61 45

    Zuschauer 60 45

    Parkierung 48 29

    E Leichtathletik-Meeting gross --- ---

    klein 51 55

    F Fussballfelder Spiele 55 56

    Training --- ---

    C Tennisanlage Spiele 35 26

    Parkierung excl. Stadion 37 33

    Total Lärmbelastung Variante B3 64 59

    Immissionsrichtwert

    Kern-, Dorf- und Mischgebiete = ES III 60 PW ES III

    Immissionsrichtwert

    allg. Wohn- und Kleinsiedlungsgebiete = ES II 55

    5 dB(A) Zuschlag für bestehende Anlagen 5

    Total 60 IGW ES II

    Beurteilung + 4 ---

    Lärmbelastung (Var. B3)- Werktag, ausserhalb Ruhezeit

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    4.1 Sportanlage

    Projekt Sportarena Allmend: Gesamt-Resultat der Lärmprognose

    Resultierende Lärmschutz-Massnahmen bei den Wohntürmen (Wirkung -5 dBA):

    - Geschlossene Fassade mit klimatisierten Räumen (Sicherheit)- Innenliegende Balkone mit min. 1.2m hohen Glasbrüstungen und schallabsorbierend verkleidete Deckenuntersichten- Öffenbare Fenster/Fenstertüren nur auf den lärmgeschützten Balkonen

    Immissionsort Anforderung

    LSV B1 B3 C1 C2 C4

    G Wohnturm (lautester EP) PW ES III 4 4 5 5 5

    H bestehende Wohn-Gebäude IGW ES II - 4 - 1 - 4 - 2

    Überschreitung IRW in dB(A)

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    4.1 Sportanlage

    Projekt Sportarena Allmend: Gesamt-Beurteilung

    Beurteilung der kurzzeitigen Geräuschspitzen:

    Die an den Wohntürmen berechneten Spitzenpegel betragen 81 dB(A) für Schiedsrichterpfiffe (aufFeld 6) und 80 dB(A) für die Startpistole auf der Leichtathletikanlage.

    Die Immissionsrichtwerte für maximalen Geräuschspitzen betragen in der Ruhezeit 85 dB(A) undtags ausserhalb der Ruhezeit 90 dB(A).

    Gesamt-Beurteilung Sportlärm:

    Der Sportlärm darf im offenen Fenster der geplanten Wohntürme „höchstens geringfügig stören“.

    Eine Analogiebeurteilung gemäss der deutschen Sportanlagenlärmschutzverordnung ergibt, unterBerücksichtigung der Lärmschutzmassnahmen, die Einhaltung der (deutschen) Immissionsrichtwerte.

    Den Entscheid trifft die Vollzugsbehörde.

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.1 Sportanlage

    Sportlärm, Beispiel 2: Einfaches Fussball-Spielfeld

    Berechnungs-Grundlagen:

    Spieldauer: 90 Minuten

    Bezugszeit: Ruhezeit von 20.00 bis 22.00 Uhr

    Zuschauer: 100 Zuschauer

    Lautsprecher: keine

    Parkierung: 15 parkierte PW

    Berechnungs-Resultat:

    Lärmbelastung: Lärmisophonen in 4.0 m Höhe

    Beurteilung:

    „Planungswert ES II“: 50 dB(A), Ruhezeit

    „Immissionsgrenzwert ES II“: 55 dB(A), Ruhezeit

    Fazit:

    Fussballfelder neben reinen Wohnzonen(ES II) können zu Beschwerden führen.

    ca. 150 m

    ca. 90 m

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.1 Sportanlage

    Sportlärm, Beispiel 3: Skateboardanlage (Halfpipe)

    Berechnungs-Resultat:

    Lärmbelastung: Lärmisophonen in 4.0 m Höhe

    Beurteilung:

    „Planungswert ES II“: 50 dB(A), Ruhezeit„Immissionsgrenzwert ES II“: 55 dB(A), Ruhezeit

    Berechnungs-Grundlagen:

    Bezugszeit: Ruhezeit von 20.00 bis 22.00 Uhr

    Lärmquelle: eine Halfpipe, Rollen und Aufschlagen der Skates

    Fazit:

    Ausführung der Skateboard-Anlagen beachten (Fahrbeläge)

    Geräuschspitzen beachten (Schläge der Boards)

    ca. 130 m

    ca. 80 m

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.1 Sportanlage

    (Kritische) Aussagen zum Beispiel „Sportlärm“

    Aussage 1: Die Sportanlagenlärmschutzverordnung (D) begrenzt den lautesten Tag pro Jahr!

    Regelung:

    Die Immissionsrichtwerte beziehen sich auf folgende Zeiten: Tag(innerhalb Ruhezeit), Tag (ausserhalb Ruhezeit) und Nacht.

    Mit der Unterscheidung in seltene (

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    Beispiele aus der Praxis

    4.2 Musiklokal

    Objekt: OX. Kultur im Ochsen, Zofingen

    Richtlinie: Vollzugshilfe Cercle Bruit

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    4.2 Musiklokal

    Richtlinie: Vollzugshilfe Cercle Bruit *

    Vollzugshilfe Cercle Bruit *: Ermittlung und Beurteilung der Lärmbelastung durch den Betrieb öffentlicher LokaleVollzugshilfe vom 10. März 1999 (Änderung vom 30. März 2007)Cercle bruit, Vereinigung kantonaler Lärmschutzfachleute

    AnwendungsbereichGilt für die Beurteilung der Lärmbelastung im Zusammenhang mit dem Betrieb von öffentlichen Lokalen.

    Sie gilt auch für die Beurteilung der Lärmbelastung von Räumlichkeiten, in denen regelmässig Musik gespielt wird.

    Zuzurechnende Geräusche

    Interne Schallquellen Beurteilung

    S1 Musikerzeugung Grenzwerte (siehe Musikerzeugung)

    S2 Kundenlärm Grenzwerte gemäss S1 (siehe Musikerzeugung)

    S3 Reinigungs- und Unterhaltsarbeiten Hörbarkeit der Aktivitäten während der Nacht

    S4 Technische Anlagen inkl. Küchen

    Beurteilung gemäss der SIA-Norm 181 (Ausgabe 2006, Kapitel 3.2.3:

    Geräusche haustechnischer Anlagen und fester Einrichtungen in

    Gebäuden)

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    4.2 Musiklokal

    Richtlinie: Vollzugshilfe Cercle Bruit

    Zuzurechnende Geräusche

    Externe Schallquellen Beurteilung

    S5 Musikerzeugung auf der Terrasse Grenzwerte gemäss S1 (siehe Musikerzeugung)

    S6Kundenverhalten und Bedienung auf

    der Terrasse

    Tatsächliche Wahrnehmbarkeit bezüglich Auftreten und Hörbarkeit.

    Unter Berücksichtigung der Betriebszeiten, Empfindlichkeitsstufen der

    angrenzenden Parzellen, Art des Lokals sowie vorgesehene

    Lärmschutzmassnahmen.

    S7Aufräumarbeiten und Reinigung der

    TerrasseHörbarkeit der Aktivitäten während der Nacht

    S8 Technische Anlagen - AussenlärmAbschliessende Regelung in LSV Anhang 6 (Belastungsgrenzwerte

    für Industrie- und Gewerbelärm)

    S9 Kundenverkehr

    Augenscheinliche Beurteilung im Bezug auf die Situation der

    Nachbarn, ihre Anzahl, ihre Entfernung zur Lärmquelle, der Art und

    Anzahl der Kundenplätze, der Betriebszeiten und des

    Hintergrundlärms.

    S10 ParkplatzlärmAbschliessende Regelung in LSV Anhang 6 (Belastungsgrenzwerte

    für Industrie- und Gewerbelärm)

    S11 Verkehrserzeugung

    Abschliessende Regelung in der LSV: Art. 9 Mehrbeanspruchung von

    Verkehrsanlagen und Anhang 3 Belastungsgrenzwerte für

    Strassenverkehrslärm.

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    4.2 Musiklokal

    Richtlinie: Vollzugshilfe Cercle Bruit

    MusikerzeugungVollzugshilfe gilt für jede musikalische Emission (direkt oder verstärkt) und auch für Fernsehgeräte, Projektoren undandere audiovisuelle Geräte.

    TageszeitenArbeitszeit: von 07.00 bis 19.00 UhrRuhezeit: von 19.00 bis 22.00 UhrNachtzeit: von 22.00 bis 07.00 Uhr

    MessortBeim Luftschall: Mitte offenes Fenster eines lärmempfindlichen Raumes.

    Bei mehreren Fenstern pro Raum: ruhigstes Fenster das eine ausreichende Lüftung gewährleistet.

    Beim Körperschall: Mitte des lärmempfindlichen Raums bei geschlossenen Fenstern und Türen.

    Besondere VerhältnisseBei besonderen Verhältnissen (Akustik, Tradition, Tourismus etc.) kann von der Vollzugshilfe abgewichen werden.

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.2 Musiklokal

    Richtlinie: Vollzugshilfe Cercle Bruit

    Grenzwerte

    Zeitraum

    ES III ES II * ES III ES II * ES III ES II * ES III ES II *

    dB(A) dB(A) dB(A) dB(A) dB(A) dB(A) dB(A) dB(A)

    Nachtzeit 22.00 - 07.00 Uhr 30 25 35 30 40 35 45 40

    Ruhezeit 19.00 - 22.00 Uhr 35 30 40 35 45 40 50 45

    Arbeitszeit 07.00 - 19.00 Uhr 40 35 45 40 50 45 55 50

    ES II *:

    Korrektur:

    Messgrösse:

    Best. Anlage*:Bei bestehenden Anlagen (Bewilligung vor dem 1. Januar 1985) ist eine Toleranz von 5 dB(A)

    zulässig.

    Für besondere Situationen wie z.B. Wohnviertel in ES III oder Lage in ES II.

    Bei hörbaren Stimmen resp. Musik wird der gemessene Wert in der Regel um 6 dB(A) nach oben

    korrigiert (Ton- und Rhytmusgehalt).

    Energieäquivalenter Schallpegel Leq kurz (10 Sekunden). Bei Kundenlärm kann auch der

    maximale Geräuschpegel Lmax verwendet werden, bei Grenzwerterhöhung um 5 dB(A).

    Grenzwerte für Luftschall

    Messort: im offenen Fenster

    Neue Anlage Best. Anlage *

    Messort: Mitten im Raum

    Best. Anlage *Neue Anlage

    Grenzwerte für Körperschall

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.2 Musiklokal

    Objekt: OX. Kultur im Ochsen, Zofingen

    Lage und Geschichte

    Projektumfang: Stadion mit 16‘00 Sitzplätzen, Sportgebäude, zwei Wohntürme

    1982 erste kulturelle Veranstaltungen

    1998 Renovation OX-Saal

    2002 Erste Lärm-Reklamationen

    2005 Verfügung Stadtrat, Beschwerde- Lärmmessungen (OX und Kläger)

    2007 Sanierungsgesuch, Auflage,Einspracheverhandlungen

    Realisierung von Lärmschutzmassnahmen

    Geplant:- Begehung mit Behörden und Nachbarn- Abschluss des Verfahrens

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.2 Musiklokal

    Objekt: OX. Kultur im Ochsen, Zofingen

    Projektumfang: Stadion mit 16‘00 Sitzplätzen, Sportgebäude, zwei Wohntürme

    Auftrag:Ermittlung und „Beurteilung“ vonMusik (-Lärm) aus Kulturlokal OX.

    Beurteilung im offenen Fenster(Luftschall)

    Beurteilung im Raum (Körperschall)

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.2 Musiklokal

    Objekt: OX. Kultur im Ochsen, Zofingen

    Lärm-Messung

    Auftraggeber: Stadtpolizei

    Zielsetzung: Messung von drei (lauten) Konzerten,

    Beurteilung gemäss Vollzugshilfe Cercle Bruit (Luftschall)

    Lärmquellen: 3 Konzerte zwischen September und Dezember 2004

    Messkonzept: Emission: verdeckte Messung (als Besucher)

    Immission: Mitte offenes Fenster eines Anwohners

    Lage: Empfindlichkeitsstufe III

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.2 Musiklokal

    Objekt: OX. Kultur im Ochsen, Zofingen

    Resultat Luftschall-Messung

    Emissionsmessungen Konzert 1 Bemerkungen

    LAeq [dBA]

    Nachtzeit: energetisches Mittel 101 Konzert 2 = 99, Konzert 3 = 108 dB(A)

    Immissionsmessungen Konzert 1 Bemerkungen

    LAeq [dBA]

    Nachtzeit: energetisches Mittel 56 Einfluss Verkehrslärm ca. 1-2 dB(A)

    Korrektur 6 Zuschlag für Ton- und Rhytmusgehalt

    Beurteilungspegel Lr 62

    Grenzwert (Cercle Bruit) 40 für Luftschall: neue Anlage

    45 für Luftschall: bestehende Anlage

    Beurteilung

    ✦ massive Überschreitung der Luftschall-Grenzwerte „Cercle Bruit“

    ✦ spätere Körperschall-Messungen ergaben ebenfalls eine Überschreitung der Grenzwerte

    ✦ weitere Lärmschutz-Massnahmen sind zu prüfen - Verfahren noch hängig

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.2 Musiklokal

    (Kritische) Aussagen zum Beispiel „Musiklokal“

    Aussage 1: Schall- und Laserverordnung kombiniert mit SIA 181 gewährleisten nicht dieEinhaltung der Grenzwerte Cercle Bruit

    SLV * regelt unter anderem:

    Schallpegel beim Publikum = 93 dB(A)mit Massnahmen sind bis 100 dB(A) erlaubt+

    SIA 181 * regelt unter anderem:

    Schalldämmung von BauteilenBaulicher Schallschutz gegenüber Musiklokalen

    SLV * Verordnung über den Schutz des Publikums von Veranstaltungen vor gesundheitsgefährdendenSchalleinwirkungen und Laserstrahlen (Schall- und Laserverordnung, SLV) vom 28. Februar 2007

    SIA 181 * Norm SIA 181: 2006 Bauwesen, Schallschutz im Hochbau, gültig ab 1. Juni 2006, SN 520 181

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.2 Musiklokal

    (Kritische) Aussagen zum Beispiel „Musiklokal“

    Aussage 1: Schall- und Laserverordnung kombiniert mit SIA 181 gewährleisten nicht dieEinhaltung der Grenzwerte Cercle Bruit

    Stück 1: Techno Stück 2: Gesang

    30

    40

    50

    60

    70

    80

    90

    100

    50 H

    z

    63 H

    z

    80 H

    z

    100 H

    z

    125 H

    z

    160 H

    z

    200 H

    z

    250 H

    z

    315 H

    z

    400 H

    z

    500 H

    z

    630 H

    z

    800 H

    z

    1.0

    k

    1.2

    5 k

    1.6

    k

    2.0

    k

    2.5

    k

    3.1

    5 k

    4.0

    k

    Le

    q d

    BA

    30

    40

    50

    60

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    90

    100

    50 H

    z

    63 H

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    80 H

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    100 H

    z

    125 H

    z

    160 H

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    200 H

    z

    250 H

    z

    315 H

    z

    400 H

    z

    500 H

    z

    630 H

    z

    800 H

    z

    1.0

    k

    1.2

    5 k

    1.6

    k

    2.0

    k

    2.5

    k

    3.1

    5 k

    4.0

    k

    Le

    q d

    BA

    30

    40

    50

    60

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    80

    90

    100

    50

    Hz

    63

    Hz

    80

    Hz

    10

    0 H

    z

    12

    5 H

    z

    16

    0 H

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    20

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    0 H

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    5 H

    z

    40

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    z

    50

    0 H

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    63

    0 H

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    0 H

    z

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    5 k

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    k

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    k

    2.5

    k

    3.1

    5 k

    4.0

    k

    Le

    q d

    BA

    Vergleich im Tieftonbereich:

    Schallpegel: 93 dB(A) Schallpegel: 93 dB(A)

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.2 Musiklokal

    (Kritische) Aussagen zum Beispiel „Musiklokal“

    Aussage 1: Schall- und Laserverordnung kombiniert mit SIA 181 gewährleisten nicht dieEinhaltung der Grenzwerte Cercle Bruit

    30

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    50

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    Hz

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    z

    1.0

    k

    1.2

    5 k

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    k

    2.5

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    3.1

    5 k

    4.0

    k

    Le

    q d

    BA

    Vergleich im Tieftonbereich:Schalldämmung Innenwand: spektralEinschalenmauerwerk (25 cm Zementstein)

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.2 Musiklokal

    (Kritische) Aussagen zum Beispiel „Musiklokal“

    Aussage 2: Cercle Bruit begrenzt die lautesten 10 Sekunden pro Jahr!

    Regelung Cercle Bruit:

    Der Schallpegel Leq kurz (10 Sekunden)muss jederzeit die Grenzwerte einhalten.

    Besondere Verhältnisse gemäss Cercle Bruit:

    - Hintergrundlärm (besonders laut/leise),

    - Quartiereigenschaften (hohe Dichte von öffentl. Lokalen etc.)

    - Lokal mit Sondersituation (Tradition, Geschichte, Tourismus etc.)

    Aussage 3: Gründe zur Abweichung von der Beurteilungsmethode Cercle Bruit lassen sich finden!

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    Beispiele aus der Praxis

    4.3 Open-Air-Konzert

    Projekt: Musikveranstaltungen im Neubau Sportarena Allmend Luzern

    Richtlinie: Lärmschutzrichtlinie für Freiluftveranstaltungen (A)

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.3 Open-Air-Konzert

    Richtlinie: Lärmschutzrichtlinie für Freiluftveranstaltungen* (A)

    AnwendungsbereichGilt für Freiluftveranstaltungen wie Pop- und Rockkonzerte, Videowalldarbietungen,Live-Musik über elektroakustische Anlagen, Freiluftkinos und dergleichen.

    Zuzurechnende GeräuscheSchallausbreitung aus Lautsprecheranlagen.

    *: Lärmschutzrichtlinie für FreiluftveranstaltungenUmweltbundesamt GmbH, Wien, 2000 - Monographien Band 122

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.3 Open-Air-Konzert

    Richtlinie: Lärmschutzrichtlinie für Freiluftveranstaltungen* (A)

    *: Lärmschutzrichtlinie für FreiluftveranstaltungenUmweltbundesamt GmbH, Wien, 2000 - Monographien Band 122

    Beurteilungs-Kenngrössen

    Emissions-Schallpegel: LA,eq im hinteren Publikumsbereich, z.B. bei Popkonzerten = 95 dB(A)in CH: 100 dB(A) = Schallpegel (vorderster Publikumsbereich)

    Immissionsgrenzwerte: - für seltene Veranstaltungen (maximal 10 pro Jahr)- für regelmässige Veranstaltungen

    Veranstaltungsdauer: In den Immissionsgrenzwerten ist tagsüber eine 3-stündige und nachts eine halbstündigeVeranstaltungsdauer einberechnet.

    Zeiträume: - tags: Ende vor 22:00 Uhr (Sommerzeit vor 23:00 Uhr, Samstage + vor Feiertagen)- nachts: Ende nach 22:00 Uhr (Sommerzeit nach 23:00 Uhr, Samstage + vor Feiertagen)

    Informationsgehalt: Der Informationsgehalt wird mit einem Anpassungswert von +5 dB(A) beimImmissionsgrenzwert bereits berücksichtigt.Vorteil: Messwert kann gleich mit Immissionsgrenzwert verglichen werden.

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.3 Open-Air-Konzert

    Richtlinie: Lärmschutzrichtlinie für Freiluftveranstaltungen* (A)

    Bewertung seltener Veranstaltungen (maximal 10 pro Jahr)Bewertungsort: vor dem Fenster (im Freien)

    Häufigkeit von Veranstaltungen pro Kalenderjahr in Abhängigkeit der Immissionspegel:

    Ende vor 22:00 (23:00) Uhr Ende nach 22:00 (23:00) Uhr

    80 dB 1 0

    75 dB 3 0

    70 dB 10 0

    65 dB 301) 0

    60 dB - 1

    55 dB - 3

    50 dB - 10

    (23:00) Uhr gilt, wenn eine ausreichend lange Nachtruhe der Veranstaltung folgt.

    Beispielsweise an Samstagen oder vor Feiertagen.

    energieäquivalenter

    Dauerschallpegel LA,eq

    Anzahl der Veranstaltungstage pro Kalenderjahr

    301)

    gilt bereits nicht mehr als selten im Sinne dieser Richtlinie

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    Projektbeschrieb:

    Beschallung: 2 Boxentürme Richtung Norden

    Schallleistungspegel: LW,A,eq = 134 dB(A) pro Boxenturm

    Besucherzahl: ca. 20‘000

    Ermittlungsort gem. SLV: 20m vor Boxenturm (vorderste Besucherreihe) mit Schallpegel von 100dB(A) gemäss Schall- und Laserverordnung (SLV).

    Ermittlungsort gem. LSV: am nächsten Wohnturm, gemäss Art. 30 Lärmschutz-Verordnung (LSV)

    Anzahl Musikanlässe: gemäss Resultat Lärmbeurteilung

    4.3 Open-Air-Konzert

    Projekt Musikveranstaltung in Sportarena: Lärmermittlung

    Situation: Stadion und Wohntürme

    Pub

    likum

    Büh

    ne

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    Lärmbelastung im offenen Fenster:Maximale Belastung: 82 dB(A)

    Lärmschutz-Massnahme: keine öffenbaren FensterAusnahme: BalkoneLärmreduktion Balkone = - 5 dB(A)

    Resultierende max. Belastung: 77 dB(A) im offenen Balkon-Fenster

    4.3 Open-Air-Konzert

    Projekt Musikveranstaltung in Sportarena: Resultat Lärmberechnung

    74

    78

    79

    82

    8282 82

    82 80

    70

    69

    6662606066

    5868

    5771

    7876 76

    77 76

    64

    62

    6058575858

    Ende vor 22:00

    (23:00) Uhr

    Ende nach 22:00

    (23:00) Uhr

    80 dB 1 0

    75 dB 3 0

    energieäquivalenter

    Dauerschallpegel LA,eq

    Veranstaltungstage pro Kalenderjahr

    Lärmschutzrichtlinie für Freiluftveranstaltungen (A)

    Lärmbelastung an Fassade:

    Resultierende Nutzung:maximal 1-2 Musikveranstaltungen pro Jahr mit Ende vor 22:00 Uhr (resp.23.00 Uhr)

    Bühne

    Anforderung:

    Entscheid (Bau-) Bewilligungsbehörde:Die Vollzugsbehörde (Stadtrat) hat beim Fehlen von Belastungsgrenzwerten zu entscheiden, ob die Belastung von77 dB(A) - bei 1-2 Musik-Veranstaltungen pro Jahr – als „höchstens geringfügige Störung“ einzustufen ist.

    Der Entscheid ist noch ausstehend.

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.3 Open-Air-Konzert

    Richtlinie: Lärmschutzrichtlinie für Freiluftveranstaltungen* (A)

    Vereinfachtes Verfahren zur Prognose von Schallimmissionen

    Annahmen:- Rock-Konzert mit 1‘000 bis 3‘000 Zuhörer

    - Boxen Schallleistungspegel LW,A,eq von 2 x 117 [dB]

    - Einhaltung der Schall- und Laserverordnung (CH)

    - maximal 10 Veranstaltungen (seltenes Ereignis)

    - Ende vor 22:00 Uhr (resp. 23:00 Uhr)

    Resultat:Lärmberechnung auf 4.0 m ü. Terrain (freie Ausbreitung)

    Ende vor 22:00

    (23:00) Uhr

    Ende nach 22:00

    (23:00) Uhr

    80 dB 1 0

    75 dB 3 0

    70 dB 10 0

    65 dB - 0

    60 dB - 1

    55 dB - 3

    50 dB - 10

    energieäquivalenter

    Dauerschallpegel

    LA,eq

    Veranstaltungstage pro Jahr

    Lärmschutzrichtlinie für Freiluftveranstaltungen (A)

    Anforderungen:

    Grafik mit 100m-Raster

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.3 Open-Air-Konzert

    (Kritische) Aussagen zum Beispiel „Open-Air-Konzert“

    Aussage 1: Die Lärmschutzrichtlinie für Freiluftveranstaltungen (A) begrenztden lautesten Tag pro Jahr!

    Regelung:

    IGW für: tags (6:00 bis 22:00 Uhr) undnachts (22:00 bis 06:00 Uhr)

    Aussage 2: Die Lärmschutzrichtlinie rechnet mit hohen Pegeln beiRockkonzerten!

    Schallpegel von 93 - 100 dB(A) im Publikum (Rockkonzert)

    Empfehlung 100 dB(A) (LA,eq) bei Rockkonzerten nicht überschreiten.

    Beigelegte Grafiken gehen davon aus, dass diese Werte im vorderen

    Publikumsbereich überschritten werden.

    Unterscheidung in: seltene Veranstaltungen (

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    Beispiele aus der Praxis

    4.4 Tierheim (Hundegebell)

    Projekt: Neubau Tierheim Forsthus, Bern

    Richtlinie: keine!

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.4 Tierheim (Hundegebell)

    Projekt und Fragestellung

    Projekt Tierheim Forsthus, Bern:

    Tierheim Bern, heute in Oberbottigen, sucht (u.a.wegen Lärm-Problemen) einen neuen Standort.

    Fragestellung an den Akustiker:

    Wie wird der Hunde-Lärm beurteilt?

    Welche Lärmschutz-Massnahmen sind möglich?

    Wie hoch ist die Lärmbelastung am neuen Standort?

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.4 Tierheim (Hundegebell)

    Lärmrechtliche Beurteilung

    Tierheim Forsthus: … neue ortsfeste Anlage (Art. 7 LSV)

    Vorsorge-Prinzip: Emissionen sind im Rahmen der Vorsorge soweit zu begrenzen,als dies technisch und betrieblich möglich und wirtschaftlichtragbar ist (Art. 11 USG)

    Grenzwert: … dürfen die Planungswerte in ihrer Umgebung nichtüberschreiten (Art. 25 USG)

    Definition Planungswert: Immissionen sind soweit zu beschränken, dass höchstensgeringfügige Störungen auftreten (BGE)

    Entscheid: Baubewilligungsbehörde (Stadt Bern)

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.4 Tierheim (Hundegebell)

    Lärmschutz: an der Quelle

    Wahl des Standortes

    Begrenzung der Hundeplätze (29 Boxen à 2 Hunde)

    Belegungsdauer in den Ausläufen (Sommer: 7-22 Uhr, Winter: 7-20 Uhr)

    auf der Ostseite geschlossene, schallgedämmte Hundehäuser

    Ausläufe nach Süden

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.4 Tierheim (Hundegebell)

    Lärmschutz: im Ausbreitungsbereich

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.4 Tierheim (Hundegebell)

    Resultat der Lärmbeurteilung

    Beschreibung der Emissionen:

    Lärmerzeugende Anlage: Tierheim Eymatt, Hundehaltung

    Charakter des Lärmes: Hundegebell

    Zeitpunkt des Auftretens: Ausläufe Hundehäuser 1-3:- Sommer: 07.00 bis 22.00 Uhr- Winter: 07.00 bis 20.00 Uhr

    Grossausläufe:- ganzjährig: 08.00 bis 19.00 Uhr

    Emissionswerte: mittlerer Maximalwert (Lmax) = 102 dB(A); in 1m Abstand (Oberbottigen)

    Maximalwert (Lmax) = 112 dB(A); in 1m Abstand (lautester Hund)

    Häufigkeit des Auftretens: mittlere Belldauer pro Stunde: ca. 20 Min.

    (Belldauer: Aufaddierung der 7-Sekunden-Perioden mit mindestens einem Bellen)

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    20.0

    30.0

    40.0

    50.0

    60.0

    70.0

    80.0

    08:00

    09:00

    10:00

    11:00

    12:00

    13:00

    14:00

    15:00

    16:00

    [Zeit absolut]

    [dBA]

    4.4 Tierheim (Hundegebell)

    Resultat der Lärmbeurteilung

    Beschreibung der Immissionen (Gebiet Stägmatt):

    Lärmempfindlichkeit: Wohnzonen mit der Empfindlichkeitsstufe II

    rot: Lmin(30Sek) blau: Lmax(30Sek)

    Umgebungslärm: Leq tags = 43 dB(A)

    Lärmvorbelastung: Aumattweg 4, Stägmatt: Samstag 22. Oktober 2005

    Lärm-Immission: Hundegebell Lmax: Ausläufen = 22 dB(A) / Grossauslauf Ost = 30 dB(A)

    Hörbarkeit: Hundegebell aus Tierheim tags vereinzelt schwach hörbar

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.4 Tierheim (Hundegebell)

    (Kritische) Aussagen zum Beispiel „Tierheim“

    Aussage 1: Die akustischen Immissions-Berechnungen und die Beschreibung(Messung) des heutigen Umgebungslärms können zuverlässigerstellt werden!

    Aussage 2: Bestehende Lärmsituationen können mit (unbegleiteten) Langzeit-Lärmmessungen (mind. 1 Woche) gut dokumentiert werden (hohePegel mit Tonaufzeichnungen)!

    Aussage 3: Der Entscheid über die Einhaltung von „nicht erheblich störend“ (IGW)oder „höchstens geringfügig störend“ (PW) obliegt jedoch immer derVollzugsbehörde. Diese bedarf dazu in der Regel eines Augenscheins.

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.3 Open-Air-Konzert

    Richtlinie: Lärmschutzrichtlinie für Freiluftveranstaltungen* (A)

    Bewertung regelmässiger und/oder häufiger Veranstaltungen (mehr als 10 pro Jahr)

    Immissionsgrenzwerte (unter Berücksichtigung des Informationsgehaltes und der Dauer der Veranstaltung):

    tags nachts

    Kat. Gebiet und Standplatz

    1 Ruhegebiet, Kurgebiet, Krankenhaus 45

    2Wohngebiet in Vororten Wochenendhausgebiet,

    ländliches Wohngebiet, Schulen50 35

    3städtisches Wohngebiet, Gebiet für Bauten land-

    und forstwirtschaftlicher Betriebe mit Wohnungen55 40

    4

    Kerngebiete (Büros Geschäfte, Verwaltung ohne

    wesentliche Emission störenden Schalls, Woh-

    nungen) Gebiet für Betriebe ohne Schallemission

    60 45

    5

    Gebiet für Betriebe mit geringer Schallemission

    (Verteilung, Erzeugung, Dienstleistung, Verwal-

    tung)

    65 50

    Lärmschutzrichtlinie für Freiluftveranstaltungen (A)

    BAULAND:

    A-bewertete Immissionsgrenzwerte LA,eq in dB

    Anpassungswert von + 5 dB(A) beim Immissionsgrenzwert bereits

    berücksichtigt.

    Art der zu Tag Tag Nacht

    schützenden Nutzung aRz. iRz

    5. Kurgebiete,

    Krankenhäuser,

    Pflegeanstalten

    45 45 35

    4. reine Wohngebiete 50 45 35

    3. allgemeine Wohn-

    und

    Kleinsiedlungsgebiete

    55 50 40

    2. Kerngebiete,

    Dorfgebiete und

    Mischgebiete

    60 55 45

    1. Gewerbegebiete 65 60 50

    Immissionsrichtwerte in dB(A)

    Sportanlagenlärmschutzverordnung (D)

    aRZ.: ausserhalb Ruhezeit;

    iRz.: innerhalb Ruhezeit

  • VUR - Ermittlung und Dokumentation von Alltags- und Freizeitlärm, 27.11.08

    4.3 Open-Air-Konzert

    Richtlinie: Lärmschutzrichtlinie für Freiluftveranstaltungen* (A)

    Bewertung regelmässiger und/oder häufiger Veranstaltungen (mehr als 10 pro Jahr)

    Immissionsgrenzwerte (unter Berücksichtigung des Informationsgehaltes und der Dauer der Veranstaltung):

    tags nachts

    Kat. Gebiet und Standplatz

    1 Ruhegebiet, Kurgebiet, Krankenhaus 45

    2Wohngebiet in Vororten Wochenendhausgebiet,

    ländliches Wohngebiet, Schulen50 35

    3städtisches Wohngebiet, Gebiet für Bauten land-

    und forstwirtschaftlicher Betriebe mit Wohnungen55 40

    4

    Kerngebiete (Büros Geschäfte, Verwaltung ohne

    wesentliche Emission störenden Schalls, Woh-

    nungen) Gebiet für Betriebe ohne Schallemission

    60 45

    5

    Gebiet für Betriebe mit geringer Schallemission

    (Verteilung, Erzeugung, Dienstleistung, Verwal-

    tung)

    65 50

    Lärmschutzrichtlinie für Freiluftveranstaltungen (A)

    BAULAND:

    A-bewertete Immissionsgrenzwerte LA,eq in dB

    Anpassungswert von + 5 dB(A) beim Immissionsgrenzwert bereits

    berücksichtigt.

    ES Tag Nacht

    ES II 55 45

    ES III 60 50

    Planungswerte in dB(A)

    Lärmschutz-Verordnung (CH)

    ES: Empfindlichkeitsstufe