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LANDSCHAFTSARCHITEKTEN


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Agence Ter .de GmbHHübschstraße 19

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Rechtsform: GmbHGesellschafter:

H. Bava, M. Hoessler, O. PhilippeGeschäftsführer: Henri Bava

Amtsgericht Mannheim HRB 109895USt-ID-Nr. DE 221990207

Steuernummer 35005/04280





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NORDBAHNHOF Die FReie MiTTe Zwischen Historie und Innovation

1838 wurde der Wiener Nordbahnhof feierlich eröffnet, nachdem zuvor im ehemaligen Schwemmland der Donau das Gelände für die Errich-tung der Gleistrassen aufgehöht worden war, um diese vor regelmä-ßigen Hochwässern zu schützen. Neben der Weite des Areals, präsenten Relikten der ehemaligen Bahnnutzung und ruderalen Vegetationsflächen („G`stettn), prägen die besonderen topographischen Überformungen bis heute den Ort, der bis in die 1990er Jahre als Frachtenbahnhofareal genutzt wurde.

Erste Ideen, die besonderer Geschichte und Qualitäten des Areals im Zuge der kommenden städtebaulichen Entwicklung in geeigneter Form aufzugreifen, gehen bereits auf den BürgerInnenbeteiligungsprozess zurück, der 2011 im Vorfeld des städtebaulichen Wettbewerbs für das Nordbahnhofareal seinen Anfang nahm.

2012 ging aus einem EU-weiten, städtebaulichen Ideenwettbewerb das Projekt des Studios VlayStreeruwitz, Agence Ter und Traffix als Siegerprojekt hervor, das die Erhaltung einer großzügigen, naturhaften Freien Mitte ins Zentrum des neu zu entwickelnden Stadtraums stellte.

Zwischen 2017 und 2018 wurden die Wettbewerbsideen zur Freien Mit-te, begleitet durch den fortgeführten BürgerInnenbeteiligungsprozess, in Form eines Leitkonzeptes durch die Büros VlayStreeruwitz, Agence Ter und Land in Sicht weiter präzisiert.

Nachdem die besonderen Gestaltungs- wie auch Erhaltungsziele für die Freie Mitte auch durch die besondere Widmungskategorie „E: Natur- und Erholungsraum“ ihren verbindlichen Ausdruck gefunden hatten, wurden 2019 das Büro AgenceTer, unterstützt durch das Büro Land in Sicht, durch die MA 42 Wiener Stadtgärten mit den weiter-führenden Planungsleistungen für diesen „Park der besonderen Art“ betraut, bei dem es gilt, den besonderen Genius loci, die Geschicht-lichkeit des Ortes, Naturschutzinteressen wie aber insbesondere auch die vielfältigen Ansprüche künftiger NutzerInnen an einen zeitgemäßen Stadtteilpark bestmöglich in Einklang zu bringen.

Die HisTORiscHe LAgeZur gescHIcHte der freIen MItte





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freIe MItte nOrdBAHnHOf Entwurfliche Umsetzung des Freiraumkonzeptes unter Einbeziehungder angrenzenden Planungen und der naturschutzfachlichen Belange 2

Städtebauliches Leitbild NordbahnhofFreie Mitte - Vielseitiger Rand

(VlayStreeruwitz, 2015)

Das Nordbahnhofgelände um 1900(© Wien Museum)

Es sind zwei Grundprinzipien, die dem Gestaltungskonzept für die Freie Mitte zugrunde liegen:

1 BesTeHeNDes eRgäNzeNEinerseits gilt es, die Geschichte des Ortes, die sich insbesondere in der Topographie (höher liegende Gleistrassenzonen, tiefer liegendes „Stadtniveau“), naturhaften ruderalen Vegetationsbildern wie auch den Spuren der einstigen Nutzung als Bahngelände (Gleisstränge, Lei-tungsmasten, Wasserturm, Bahnbrücke u.a.) ausdrückt, dort wo es möglich ist, zu erhalten.

2 QuALiTäTeN veRNeTzeNAndererseits tritt die Freie Mitte an ihren Rändern in einen intensiven räumlichen Dialog mit der umliegenden Stadtlandschaft. Hier gilt es, über geeignete Raum- und Weganbindungen, bewusstes Inszenieren von Blickachsen, aber auch besondere Nutzungsangebote die Park-landschaft bestmöglich in das neue Siedlungsgebiet zu integrieren.

Die HisTORiscHe LAgegestAltungspräMIssen





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BesTeHeNDes eRgäNzeN 1

AtMOspHäre durcH Alt & neu

QuALiTäTeN veRNeTzeN2

VerweBung VOn nAtur & stAdt

Baumassemodell Städtebauliches Leitbild NordbahnhofFreie Mitte - Vielseitiger Rand

(VlayStreeruwitz, 2015)

Die BüRgeR iNTegRieReNBeteIlIgungsVerfAHren Zur freIen MItte

Im Vorfeld des Enwurfsprozesses gab es parallel zu Leitbildkonzep-tentwicklung und Vorentwurf der Freien Mitte zahlreiche Veranstal-tungen und Möglichkeiten der BürgerInnen, sich mit Hinweisen und Wünschen einzubringen. Ziel ist eine Belebung des neu entstehenden Stadtviertels und der Frei-en Mitte, die als besondere Parkanlage ein Stück Natur und Wildnis im dichten Stadtgefüge verkörpert. Die Akzeptanz der BürgerInnen und das Miteinander von Natur und Mensch sind hier ebenso wichtig wie adäquate Nutzungsmöglichkeiten für die neuen und alten Anrainer.Viele Anregungen aus der Veranstaltung im April 2018 in der Nord-bahnhalle wurden im Planungsverlauf aufgegriffen oder bereits ange-dachte Themen und Ideen weitergeführt, bei denen wir eine besondere Unterstützung der BürgerInnen bekommen haben.

DuRcHweguNg » Erhalt Bahnweg Richtung Handelskai und Donau » Barrierefreiheit » Rundweg, als Laufstrecke geeignet

HisTORiscHe eiseNBAHNAussTATTuNg

» Eisenbahnbrücke erhalten » Gleisteile belassen » Bestandsobjekte (Weichen, Wasseranzeiger, Kohlenrutschen, Strommasten) erhalten

» Bundesdenkmalamt zur Eisenbahnbrücke fragen, Denkmalschutz » Brücke renovieren » Mauerelemente der Mauer an der Nordbahnstraße - werden in die

Freie Mitte integriert

scHuTz/wiLDNis/NATuR/TieRe » Biodiversität/Fläche schützen und erhalten » mehr Wildnis, wenig Gestaltung, offene Nutzungsmöglichkeiten » nur Hauptwege beleuchten, dunkle Flächen belassen » Schutz vor Zerstörung durch Baustellen » Namen ‚Gstetten‘/Nordbahnpark beibehalten » mehr Habitate für Kröten (Totholz, Teiche, Wassergraben) » natürliche Vegetation als Sukzessionsfläche » viel Grünfläche erhalten

HuNDezONe » große Hundezone mit Auslaufmöglichkeit » mit Schatten, Bäumen, Stämmen, Geräte, Bewegungsmöglichkeiten » hundegerecht » Hundezone, dafür keine freilaufenden Hunde außerhalb

kONkReTe MöBLieRuNg/NuTzuNg/AussTATTuNg » Klettergeräte für Kinder (alle Altersstufen) » viele Bänke, unterschiedliche Qualitäten, Tische » Brücken für Balancegefühl und Ausblicke » ökologische Mobiltoiletten » Brunnen

BäuMe » Baumbestand erhalten » Schattenplätze erhalten, Bäume gegen Hitze » Gehölze wie in der ‚Wildnis‘ pflanzen

BeTeiLiguNg/skATeR » Skaterpark als DIY wie Alm - in Absprache

wAsseR » Wasserfläche - Mikroklima » Wasser erlebbar machen » naturnahe Wasserflächen » Trinkbrunnen » Wasserspielplatz - in Form von Sand-Matsch-Zone

geMeiNscHAFTLicHes gäRTNeRN » Gemeinschaftsgarten/ urban gardening





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BAHNReLikTeprägen den rAuM der freIen MItte

spezieLLe TOpOgRAFie durcH dIe ÜBerfOrMung des eHeMAlIgen BAHngeländes

BesONDeRe vegeTATiONeInZIgArtIger nAturrAuM Auf deM eHeMAlIgen BAHngelände

RäuMLicHe weiTe Als BesOndere QuAlItät InnerHAlB der stAdt wIen

Als grüne Insel im verdichteten baulichen Umfeld der Stadtlandschaft besitzt die Freie Mitte verschiedene landschaftliche Schichten & horizonte, in denen ein großes Potential liegt.

Nicht nur die Vernetzung des Naturraums ist für dessen Quali-tät entscheidend, sondern auch der SenSible umgang mit dem Bestandscharakter des Raumes.

Damit die Natur sowohl genutzt wie auch geschützt werden kann, müs-sen geänderte und neue nutzungSimpulSe behutsam in den Landschaftsraum integriert werden.

BesTeHeNDes eRgäNzeN AtMOspHäre durcH Alt & neu





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DAs ALLgeMeiNeZAHlen Zur freIen MItte





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FLäcHe Des FReiRAuMes9,3 HA

6,8 HA

2,5 HA

dAs nOrdBAHnHOfAreAl glIedert sIcH In ZweI freIräuMlIcHe BereIcHe:

iM pARkAReAL NORD-OsT

iM pARkAReAL süD

der freIrAuMplAnerIscHe KernBereIcH des entwurfs

geBäudenAHe nutZfläcHenAM pArKBAnd

Die gesTALTuNggrundIdeen Zur freIen MItte





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scHicHTeN & HORizONTeIM lAndscHAftsrAuM spÜrBAr MAcHen

veRNeTzuNg MiTDeR uMgeBuNgIst fÜr dIe QuAlItät des nAturrAuMs entscHeIdend

seNsiBLeR uMgANgMIt deM cHArAKter des BestAndes

Neue NuTzuNgsiMpuLseBeHutsAM In dIe lAndscHAft IntegrIeren

Die TOpOgRAFieerHAlt der BestAndssItuAtIOn

eiNDeuTige AusBiLDuNg Des pLATeAusscHAfft eInen KOntrAst ZwIscHen stAdt- und nAtureBene

MARkANTe BöscHuNgeN Des BesTANDsAls HIstOrIscHe relIKte prägen sIe dIe lAndscHAft





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Die HisTORiscHe BAHNLANDscHAFTerHAlt der BestAndseleMente

Die HisTORiscHeN BAHNspuReN eInZelne gleIsABscHnItte BleIBen erHAlten

RäuMLicHe pRägeNDe BAHNBAuweRkewerden sOweIt MöglIcH ertÜcHtIgt und AucH In ZuKunft erKennBAr BleIBen

BesONDeRe ORTe uND ReLikTe werden KOnserVIert und Als erleBnIs InsZenIert





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DeR gewAcHseNe NATuRRAuMBestAndsQuAlItäten der nAtureleMente

NATuR eRLeBeN iM sTADTRAuMspAnnender nAturrAuM Zur sensIBIlIserungfÜr stAdtnAtur

Die vORHANDeNe BiODiveRsiTäT BrAcHen MIt BesOnde-rer fAunA und flOrA

Die sTADTwiLDNiswIcHtIger leBensrAuM fÜr seltene tIer- und pflAnZenArten





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Die FReiRAuMsysTeMATiktrAnsfOrMAtIOn und QuAlIfIZIerung des nAturrAuMs

spieL- uND Liegewiese AufentAlts- und Bewegungs-fläcHen

sTADTwiLDNis erleBnIs- & leBensrAuM

gLeisBRAcHeN eInZIgArtIge flOrA & fAunA erHAlten

NATuRBeReicHeerHAltenswerten BestAnd und ArtenVIelfAlt sIcHern

BLüTeN- & kRäuTeRwiese neue ArtenVIelfAlt Auf uMgenutZen fläcHen





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Die NuTzuNgsMögLicHkeiTeNfreIZeItMöglIcHKeIten In der freIen MItte

spieL- & eRLeBNisFLäcHeN

spORT- & FReizeiTFLäcHeN





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Boulespiel

SpielplatzDREHEN UND WIPPEN

SpielplatzKLETTERN

Hundezone

StreetArt Scheiben(optional)

Hundezone

Calisthenics

SpielplatzSANDELN UND SPIELEN

SpielplatzBALANCIERENUND HÜPFEN

KohlenrutschenBALLSPIEL

SpielplatzHANGELN

UND SCHWINGEN

SpielplatzSCHAUKELN UND

SCHWEBEN

Skateplatz

Volleyball

spAzieRgANg DuRcH Die FReie MiTTeerscHlIessungsKOnZept / wegenetZ

veRscHieDeNe wegeHieRAcHieN fÜr unterscHIedlIcHe nutZungsIntensItäten

guTe ANBiNDuNgAn dAs BesteHende strAssen- & wegenetZ

BARRieReFReie eRReicHBARkeiT unterscHIedlIcHe nIVeAus des freIrAuMes BArrIerefreI erleBen

BeLeucHTuNg Aller HAuptwege gewäHrleIstetsIcHere pArKnutZung, eInZelne wege BleIBen Aus öKOlOgIscHen grÜnden unBeleucHtet





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Die einschließlich ihrer Erweiterungsfläche im Nordwesten ca. 1,6 ha große Stadtwildnisfläche mit ihrer markanten Altgehölzkulisse wird weitestgehend im Bestand erhalten.Aufgewertet wurde der Bereich als Rückzugsraum streng geschützter Arten durch die Anlage zweier Teichflächen als Laichhabitate für Wech-selkröten und von Versteck- und Eiablageplätzen für die Zauneidechse.

Als naturhafter Erlebnisraum wird die Stadtwildnisfläche bestandssen-sibel durch Holzstege erschlossen und durch eine zentrale Aufent-haltsplattform und Sitzmöbel für deren BesucherInnen in Wert gesetzt.

spAzieRgANg DuRcH Die FReie MiTTestAdtwIldnIsfläcHe

eRkuNDuNg DeRsTADTwiLDNis

AusBLick uNDNATuR eRLeBeN

sTADTNATuRzuM eRLeBeN

BiOTOpeveRsTeHeN





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Beobachtungspunkt

Wechselkröten-biotope

Erkundungsstege

Bestandserhaltung

Bestandserhaltung

Gleistrassenweg, beleuchtet

historischeBahnbrücke

ParkpromenadeLeystraße

Erweiterungsfläche Zauneidechsen-biotope

Neuntöter (Lanius collurio) Zauneidechse (Lacerta agilis)

Wechselkröte (Bufotes viridis) Segelfalter (Iphiclides podalirius)

Insbesondere nach Aufgabe des Bahnbetriebs am ehemaligen Frach-tenbahnhofareal in den 1990er Jahren eroberten sukzessive Pio-nierarten die trockenen, humusfreien bzw. -armen, unversiegelten Freiflächen am Nordbahnhof. Die entstandenen naturhaften G´stettn-Strukturen wurden in Folge von zahlreichen Tieren als besondere Lebensräume im Stadtraum schrittweise besiedelt.

So findet sich am Nordbahnhofareal Jahr für Jahr der Neuntöter als im Stadtraum seltener Vogel ein, und es zieht eine große Zahl unterschied-licher Fledermausarten am Nachthimmel regelmäßig ihre Kreise. Auch lassen sich seltene Schmetterlingsarten wie der Segelfalter beobach-ten, es konnte das Vorkommen von etwa 150 verschiedenen Wildbie-nenarten nachgewiesen werden, ein Vorkommen der seltenen Groß-en Wiesenameise wurde entdeckt und es besteht in der Freien Mitte eine der wichtigsten Wiener Zauneidechsenpopulationen. Zudem sind auch streng geschützte Wechselkröten - neben ihrem Vorkommen im Bereich des Rudolf Bednar-Parks - als ursprünglich steppenbewoh-nende Pionierart besondere BewohnerInnen der Freien Mitte.

Das Vorkommen zahlreicher gefährdeter und geschützter Arten im Bereich der Freien Mitte war Gegenstand eines naturschutzrechtlichen Bewilligungsverfahrens, aus dem zahlreiche verbindlich zu beacht-ende behördliche Auflagen resultierten, die eine hohe Naturhaftigkeit und das besondere Vegetationsbild der Freien Mitte in Hinblick auf die Erhaltung der Lebensräume der einzelnen geschützten Tierarten vor-schreiben.

Die Gestaltung der Freien Mitte ist in diesem Sinn dem Ziel unterstellt, die Ansprüche der künftigen ParknutzerInnen bestmöglich mit berech-tigten Interessen des Natur- und Artenschutzes zu harmonisieren.

spAzieRgANg DuRcH Die FReie MiTTenAturscHutZ In der freIen MItte





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geMeiNsAMgARTeLN

Entlang der verlängerten Leystraße entsteht eine großzügige fuß- und radläufige Promenade, die das Nordbahnhofareal und die Freie Mitte künftig auch prominent zur Innstraße bzw. zum 20. Bezirk hin anbindet. Unterquert wird in deren Verlauf der Bahntrassenweg als Hauptweg-verbindung zwischen der Vorgartenstraße im Norden und der Bruno Marke-Allee im Süden unter einer der ältesten Bahnbrücken Österrei-chs, die renoviert als Fußgängersteg erhalten wird.

Ein großzügiger Gemeinschaftsgartenbereich reagiert auf die anhal-tende hohe Nachfrage am Sektor „urban gardening“.

Im Norden des Zentralbereichs der Freien Mitte werden größere Frei-bereiche als Sport-, Spiel- und Liegewiesen ausgebildet, um auch den diesbezüglichen Ansprüchen an das neue Parkensemble entsprechen zu können.

spAzieRgANg DuRcH Die FReie MiTTegeMeInscHAftsgärten und eIne spIel-, spOrt- und lIegewIese

HisTORiscHe BRücke

eRHOLuNgAuF DeR wiese





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ParkpromenadeLeystraße

Picknick- undDrachenwiese

Gleisbrache

historischeBahnbrücke

Stadtwildnis

ErweiterungsmöglichkeitGemeinschaftsgarten

Gemeinschaftsgarten

Im Norden der Freien Mitte werden ein vielfältig möblierter Kleinkinder-spielbereich, ein Calisthenics-Sportbereich und attraktive Aufenthalts-zonen an den Panoramaweg angelagert, der als Hauptwegverbindung die höher liegenden Plateaubereiche der Freien Mitte erschließt.Die Funktionsbereiche werden bewusst in die Randbereiche des Zen-tralbereichs der naturhaft belassenen Freien Mitte gelegt, um deren besonderen Wert und Charakter in adäquater Flächenausdehnung gewährleisten zu können.

spAzieRgANg DuRcH Die FReie MiTTeAufentHAlt, spIel und spOrt

sAND- uNDwAsseRspieL

spORTuND spAss

spieLuND BeweguNg





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Calisthenics

Kleinkindspiel

Hundezone

Skateplatz

Gleisbrache

Gleistrassenweg

Panoramaweg

Großzügige gezäunte Hundezonen mit Baumschatten, Sitzmöbeln und einer Wasserstelle tragen der bereits aktuell hohen Bedeutung der Freien Mitte für HundebesitzerInnen bzw. deren Hunde Rechnung.Auf zahlreichen Wunsch in der BürgerInnenbeteiligung wurde die Hun-dezone im Norden vergrößert und eine zweite im südlichen Bereich der Freien Mitte geplant.

Eine besondere Attraktion wird der mehr als 1.000 m² große Skatepark darstellen, dessen Planung und Errichtung in Kooperation mit jener Initiative und deren Bauexperten erfolgen soll, die bereits bis 2016 auf einem temporär übertragenen Grundstück im Norden des Nordbahn-hofareals einen solchen in Eigenregie errichtet und bespielt hatten.Dieser Vorschlag ist noch in Abstimmung; die Randbedingungen hier-für sind bereits geschaffen und der Bereich planerisch in die Freie Mitte integriert.

spAzieRgANg DuRcH Die FReie MiTTesKAtepArK / HundeZOne





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skATespORT zuMMiTMAcHeN

HuNDezONe

Skateplatz

Hundezone

Gleisbrache

Panoramaweg

Ruderalflur

Gleispfad auf Bestandsgleisen

Ausgedehnte Hochstaudensäume, schüttere Pioniergesellschaften auf ehemaligen Gleisschotterflächen, Trockenwiesenbereiche und raummarkierende Altbäume - verwoben in einem vielfältigen Land-schaftsmosaik - prägen nicht nur den Charakter der ehemaligen Gleis-landschaft und übernehmen wichtige Lebensraumfunktionen für zahl-reiche Tiergruppen, sondern weisen auch hohe Erlebnisqualitäten auf.

Mit Rücksichtnahme auf den Bestand werden diese Bereiche zurück-haltend mittels schwebender Holzstege und Kieswege, die ehemaligen Gleissträngen folgen, erschlossen.

Durch gezielte initiale Saatmaßnahmen zeichnen blüten- und formen-reiche, naturhafte Staudenbänder Gleisachsen nach, wobei über weite Bereiche die alten Schienenstränge wie sonstige Zeugen der Bahnge-schichte (Weichensteller, Leitungsmasten u.a.) sichtbar bleiben.

spAzieRgANg DuRcH Die FReie MiTTeBestAndsnAtur IM HerZen der freIen MItte

BAHNTRAsseNNuTzBAR MAcHeN

scHöNeN BesTAND eRgäNzeN vORHANDeNes

iNTegRieReN





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Gleispfad auf Bestandsgleisen

Wechselkröten-biotop

extensiveWiesenflächen

Ruderalflur

Pflanzbänder

Gleistrassenweg

Panoramaweg

Stege über die Gleisbrache und Platz zum Aufenthalt und

Sterneschauen

Die Freie Mitte wird ein „Landschaftspark der besonderen Art“ sein, der mit gewohnten Bildern einer städtischen Parklandschaft bewusst bricht.

Trockenwiesen, urwüchsige Staudenflächen, schüttere Pioniervege-tation auf kiesigem Untergrund und anderenorts dichte Gehölzinseln, in einem vielfältigen Wechselspiel zueinander und spontanem Wandel unterlegen, bestimmen Charakter und Bild der Grünflächen.

Die andernorts ungeliebte G´stettn wird hier zum wertgebenden Prin-zip, übernimmt naturräumliche Funktionen, weist dabei aber auch für jene, die sich darauf einlassen, hohe sinnliche Erlebnisqualitäten auf.

spAzieRgANg DuRcH Die FReie MiTTe„unOrdentlIcHe lAndscHAft“





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Der Bereich der ehemaligen Kohlerutschen stellt wohl einen der mar-kantesten Bereiche der Freien Mitte dar, geprägt durch eine schlucht-artige Absenkung des umgebenden Gleisplateaus, steile Böschungen und einzelne zu erhaltende auskragende Ziegelmauern, die die ein-stigen Kohlebunkerbereiche einfassten.

Die Schluchtlandschaft der Kohlerutschen ist nahezu prädestiniert dazu, hier topographisch geschützt intensivere Nutzungen einzu-lagern. Hier werden künftig Möglichkeiten zum Ballsport geschaffen sowie auch die Böschungsflanken örtlich zum Spiel (Hangrutsche) in Wert gesetzt werden.

Erschlossen wird der Spiel- und Sportbereich durch eine Weganbin-dung Richtung Süden wie auch durch eine Treppenanlage zur im Osten anliegenden Plateaufläche, wo auch ein Aufenthalts- und Aussichtsbal-kon an der Böschungskante zwischen den beiden Niveaus vermittelt.

Im Westen ergänzt bahntrassenanliegend ein gezäuntes und netzü-berspanntes Volleyballfeld die Ballsportangebote der Freien Mitte.

spAzieRgANg DuRcH Die FReie MiTTespIel und spOrt In den KOHlenrutscHen

kOHLeNRuTscHeNuMNuTzeN

spieL uND spAss AM HANg

AussicHT uNDAuFeNTHALT





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Volleyball

Gleisbrache

Stadtbalkon

Sitzstufen

Spiel & SportKohlenrutschen


Prominent wird der Zentralbereich der Freien Mitte an die Bruno Marek-Allee, die ein räumlich funktionales Rückgrat des Südteils des Stadt-entwicklungsgebietes darstellt, angebunden.Über einen vermittelnden kleinen Platz führt barrierefrei die Haut-wegachse des Gleistrassenwegs auf den Parkplateaubereich im Westen des historischen Wasserturms, des weithin sichtbaren „Wahr-zeichens“ der Freien Mitte.

Ein Unterwerk der Wiener Linien, das im Zusammenhang mit der an der Grenze der Freien Mitte künftig geführten Straßenbahntrasse zu errichten ist, markiert örtlich den Bereich vor der Geländekante zum Parkplateau, wird dabei aber von Mauerscheiben, die der „street art“ offen stehen (noch als optionale Elemente in der Planung), räumlich begleitet, sodass über Ensemblewirkung die Prägnanz des technischen Bauwerks deutlich gemindert werden kann.

Im Böschungsbereich, der südorientiert zum Verweilen einlädt, werden gezielt Sitz- und Liegemöbel vorgesehen.

Einen besonderen Blickfang stellen alte Schienenstücke dar, die einem Mobile ähnlich in der Wiesenböschung aufgeständert werden, und über ihre unterschiedlichen „Walzzeichen“ an die lange Bahngeschichte des Ortes eindrucksvoll erinnern.

spAzieRgANg DuRcH Die FReie MiTTepArKentree BrunO-MArKeK-Allee

scHieNeNsTücke MiT wALzzeicHeN

BeTONscHeiBeN ALs sTReeTARTgALeRie





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UnterwerkWiener Linien

StreetArt - Galerie (optional)

Bruno-Marek-Allee

Auftakt zuGleislandschaft -

Platzsituation mit alten Schienenstücken


uRBANeRTReFFpuNkT

wAsseRTuRM ALs LANDMARke

Dem historischen Wasserturm kommt - unabhängig von seiner künf-tigen Nachnutzung - ohne Zweifel eine wichtige Markierungsfunktion in der Freien Mitte zu. Er wird für Erholungssuchende und Spaziergän-ger einen wichtigen Anlauf- wie auch Treffpunkt darstellen und bietet sich auch mit den angelagerten platzartigen Bereichen als geeigneter Fest- und Veranstaltungsort an.Aus diesem Grund wird er prominent und auch barrierefrei an das umgebende Hauptwegenetz angebunden.

Im Osten des Wasserturmes wird die Promenade entlang der verlän-gerten Leystraße von attraktiven möblierten Aufenthaltsbereichen, einer Boulebahn als besonderen Attraktor, wie auch „Blühlingsflächen“ in Form naturhafter Staudenflächen zur Förderung der Insekten- und insbesondere Schmetterlingswelt am Nordbahnhof begleitet.

spAzieRgANg DuRcH Die FReie MiTTeder wAsserturM und seIn uMfeld





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Wasserturm mitPlatzsituation

Leystraße

Leystraße

Bruno-Marek-Allee

Boulebahn

Picknick- und Drachenwiese

Gleistrassenweg

4 GÄRTNERN FÜR SCHMETTERLING & CO GÄRTNERN FÜR SCHMETTERLING & CO 5

Steckbrief: Was Sie schon immer über Schmetterlinge wissen wollten

WIENER NACHTPFAUEN-AUGE

Flügelspannweite: 105–170 mm

Flugzeit: April–Juni

Nektarpflanzen für Schmetterling: nimmt keine Nahrungzu sich

Fraßpflanze für Raupe: Obstbäume, Esskastanie, Rotbuche, Bergahorn, Haselnuss

Der größte Falter, das bereits vom Aussterben bedrohte Wiener Nachtpfauenauge, kann eine Flügelspannweite von 17 cm erreichen, während andere Arten, wie die zu den Urmotten gehörende Micropterix aureatella, winzig sind und nur einige Millimeter groß werden.

Micropterix aureatellaWiener Nachtpfauenauge-Raupe

Nach den Käfern sind Schmetterlinge mit mindestens 170.000 verschiedenen Arten weltweit die zweitartenreichste Gruppe unter den Insekten. In Österreich leben etwa 4.070 Schmetterlingsarten. Diese besondere Vielfalt ist auf die landschaftliche Vielseitigkeit Österreichs zurückzuführen – im wesentlich größeren Deutschland kommen „nur“ 3.600 Arten vor. Der überwiegende Teil der österrei-chischen Schmetterlinge sind Nachtfalter, etwa 208 zählen zu den Tagfaltern.

ÜBRIGENS Schmetterlinge sind robuster, als sie ausschauen und können durchaus vorsichtig gehalten werden ohne sich zu verletzen – dass sie nach einer Berührung ihrer Flügel nicht mehr fliegen können, ist nur ein Mythos.

Trotz ihrer Robustheit sind die Schmetterlinge in Österreich stark bedroht! Vor allem die Zerstörung ihrer Lebensräume und Pestizide in der Landwirtschaft haben sie stark dezimiert. Einige Arten wie der Bernstein-Apollofalter sind schon ausgestorben. Auch verbreitetere Arten wie der Kleine Fuchs oder der Kohlweißling werden immer seltener.

Wiener Nachtpfauenauge (Saturnia pyri)© GLOBAL 2000

8 GÄRTNERN FÜR SCHMETTERLING & CO OHNE SCHMETTERLINGE KEINE BLUMEN 9

Schmetterlinge sind wie Bienen sehr wichtige Bestäuber für viele Pflanzenarten. Überspitzt gesagt: Ohne Schmetterlinge keine Blumen. Und umgekehrt. Auch wir Menschen profitieren von der immensen Bestäubungsleistung der Insekten, denn mehr als 2/3 aller Pflanzen- arten, die wir als Nahrungsmittel nutzen, werden von Insekten bestäubt. Allein für Europa wird der Wert dieser tierischen Leistung auf 22 Mrd. Euro geschätzt.

Schmetterlinge bestäuben unsere Pflanzen

KLEINER FUCHS


Flugzeit: März–Oktober

Nektarpflanzen für Schmetterling: Huflattich, Salweiden, Sommerflieder, Disteln, Primeln, Flockenblumen

Fraßpflanze für Raupe: Brennnessel

AURORAFALTER


Flugzeit: März–Juni

Nektarpflanzen für Schmetterling: Salbei, Schaumkraut, Knoblauchrauke, Acker-senf, Mondviole, Rote Lichtnelke, Günsel

Fraßpflanze für Raupe: Schaumkraut, Knoblauchrauke, Acker-senf, Mondviole, Rote Lichtnelke, Günsel

Kleiner Fuchs (Aglais urticae)© GLOBAL 2000


Raupen brauchen andere Pflanzen als Schmetterlinge. Ein schmet-terlingsfreundlicher Garten sollte deshalb eine bunte Auswahl an Pflanzen für die verschiedenen Lebensphasen bieten.

Fraßpflanzen für RaupenBrennnessel, Brombeere, Fenchel, Fetthenne, Flockenblumen, Ginster, Habichtskraut, Himbeere, Hopfen, Jelängerjelieber, Kreuzblütler: zum Beispiel Ackersenf, Kohl, Kresse, Raps, Rüben, Judastaler, Kronwicke, Phlox, Platterbse, Roter Wiesenklee, Schmetterlingsblütler: zum Beispiel Goldregen, Klee, Luzerne, Platterbse, Wicke, Thymian, Trespe, Veilchen, Wegerich, Weg- Rauke, Weide, Weißdorn, Wicke

Nektarpflanzen für Falter Bartblume, Blaukissen, Disteln, Färberkamille, Faulbaum, Fett- henne, Haselnuss, Herbstaster, Jelängerjelieber, Judastaler, Lavendel, Natternkopf, Phlox, Prachtscharte, Rote Johannis-beere, Salweide, Sommerflieder, Steinkraut, Thymian, Wiesen-flockenblume, Wilde Möhre

TIPP www.floraweb.de/pflanzenarten/schmetterlingspflanzen.xsql Hier können Sie detaillierte Informationen über Fraßpflanzen und Nektarpflanzen für Schmetterlinge abrufen.

Futter für Raupen und Schmetterlinge

HAUHECHEL BLÄULING


Flugzeit: Mai–Oktober

Nektarpflanzen für Schmetterling: Hornklee, Weißklee, Kronwicke, Oregano, Wiesen-Flocken-blume, Dost, Thymian

Fraßpflanze für Raupe: Gemeiner Hornklee, dornige Hauhechel, Luzerne, Weißklee

Hauhechelbläuling-Raupe auf Weißklee

Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus))© GLOBAL 2000


Den eigenen Garten kennenlernen... Entscheidend für die Auswahl passender Schmetterlingspflanzen ist der Gartenboden. Ist er nährstoffreich und tiefgründig oder trocken und steinig? Die „Farbe“ einer Wiese ist ein Hinweis auf ihren Nähr-stoffgehalt. Blüht eine Wiese gelb – also herrschen Löwenzahn und Hahnenfuß vor, ist sie nährstoffreich – blüht sie bunter, mit vielen blauen und roten Blüten, ist sie nährstoffärmer.

...und Blumen erblühen lassenOb Sie eine ganze Blumenwiese mit Wildkräutern anlegen oder auchnur ein Blumenbeet in Kübeln und Töpfen, jede Futterpflanze hilft denFaltern. Ideale Nahrungsquelle sind heimische Kräuter, Sträucher undBäume. Eine Auswahl an Futterpflanzen für Schmetterlinge findet sichbei den Steckbriefen und auf Seite 15.

Richtiges MähenWichtig ist, dass die blühenden Bereiche im Garten nicht alle auf einmal gemäht werden, denn dann verschwinden mit einem Schlag alle Nahrungsquellen. Optimal für Schmetterlinge und andere Insekten wäre es, wenn kleine Abschnitte oder Inseln im Rasen gar nicht oder nur 1 bis 2 Mal im Jahr gemäht würden, denn die Schmetterlinge brauchen Zeit um all ihre Entwicklungsstadien zu durchlaufen. Und durch das Mähen werden die Raupen und Puppen vernichtet.

Erster Schritt zum Schmetterlingsparadies

ADMIRAL


Flugzeit: April–Oktober

Nektarpflanzen für Schmetterling: Sommerflieder, Wasser-dost, Wilde Karde, Tauben-Skabiose, Disteln, Phlox, Astern

Fraßpflanze für Raupe: Brennnessel

Admiralraupe auf Brennnessel Admiralraupe auf Brennnessel (Vanessa atalanta)© GLOBAL 2000

Mehr als die Hälfte aller heimischen Schmetterlingsarten ist vom Aus-sterben bedroht. Deshalb haben die österreichische Umweltschutzor-ganisation GLOBAL 2000 und die slowakische Naturschutzorganisati-on BROZ gemeinsam das Projekt „Blühlinge“ entwickelt. In einem grenzüberschreitenden Projektgebiet, das von Bisamberg/Langenzersdorf über Wien, Marchegg und Bratislava bis nach Zahorie reicht, werden gezielt Blühflächen angelegt. Das schafft einen Korridor aus „Trittsteinen“, wo die Bestäuber landen, Nektar finden und sich ver-breiten können.

Das Nordbahnhofareal soll im Rahmen dieses INTERREG-geförderten Projektes ein „Trittstein“ im Wiener Raum werden. Aus diesem Grund werden - ergänzend zu den sonstigen Staudenansaaten und initialen Gehölzpflanzungen im Bereich der Freien Mitte - gezielt Schaubeete mit Futterpflanzen für Schmetterlinge und sonstige Bestäuber ange-legt. Noch 2020 sollen einzelne „Blühlingsflächen“ im Bereich der beste-henden Stadtwildnisfläche im Nordosten des Parkareals angelegt wer-den. Später folgen prominent erschlossene Pflanzflächen entlang der Promenade in der verlängerten Leystraße. Es werden hier aber nicht nur Beete angelegt, sondern auch über Schautafeln didaktisch aufbereitete Einblicke in die „Welt der Bestäu-ber“ für Interessierte geboten.

Interessierte AnwohnerInnen der Freien Mitte jedes Alters sind herz-lichst dazu eingeladen, sich über dieses Projekt zu informieren wie auch insbesondere sich aktiv an der Projektumsetzung zu beteiligen.

Nähere Projektinformationen finden sich unter:https://www.global2000.at/bluehling

spAzieRgANg DuRcH Die FReie MiTTeBlÜHlInge In der freIen MItte





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Die Parkbänder beidseits der Bahntrasse der ÖBB, die von naturhaften Strauchsäumen begleitet wird, korrespondieren eng mit den Freiräu-men der jeweils anliegenden Wohnbebauung. Ziel ist es, dass sich die Freie Mitte optisch bestmöglich zwischen den Baukörpern erweitert und mit den siedlungsbezogenen Grünbereichen zusammenspielt.

In den Parkbändern finden sich vielfältige Gerätespielangebote, die teils die örtlich markanten Niveausprünge nutzen (z.B. Hangrutschen, Seilrutsche). Diese übernehmen - gemeinsam mit den übrigen Spie-langeboten der Freien Mitte - auch die Funktion der gemäß Wiener Bauordnung vorzusehenden Jugendspielflächen.

Östlich der Bahntrasse wird - möglichst weit abgerückt von der nächst gelegenen Wohnbebauung im Osten - eine zweite gezäunte Hundezo-ne mit begleitender Sitzmöblierung, Wasserstelle und schattenspen-denden Bäumen vorgesehen.

Eingebettet sind die einzelnen Funktionsbereiche der Parkbänder in eine naturhafte, extensive Trockenwiesenlandschaft mit örtlich akzen-tuierenden Wildstaudenbereichen und raummarkierenden Solitärbäu-men.

spAzieRgANg DuRcH Die FReie MiTTedIe pArKBänder - nOrdteIl

kLeTTeRspieL

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Gleiskörper ÖBB

Taborstraße

Schweidlgasse

Hundezone

Spielplatz KLETTERN

Spielplatz HANGELN UND SCHWINGEN

Südlich der querenden Promenade der Schweidlgasse setzt sich der Charakter der Parkbänder mit, in eine naturhafte Landschaft einge-betteten, Spiel- und Aufenthaltszonen fort.

Die Schweidlgasse, wie auch die Taborstraße im Norden, werden durch geeignete Amphibienquerungen für die Wechselkröte gefahren-frei passierbar gemacht.

Im Südosten der Parkbänder wird als besondere Infrastruktur - neben den zahlreichen Jugendspielangeboten in den siedlungsanliegenden Bereichen der Freien Mitte - auch ein weiterer Kleinkinderspielbereich mit einer angegliederten Platzfläche angeboten.

spAzieRgANg DuRcH Die FReie MiTTedIe pArKBänder - sÜdteIl

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Am Tabor

Gleiskörper ÖBB

Schweidlgasse

Spielplatz SCHAUKELN UND

SCHWEBENSpielplatz

DREHEN UND WIPPEN

vORAussicHTLicHeBAuMBiLANzcA. 180 st. erHAlt BestAndsBäuMecA. 320 st. neupflAnZungen

Über weite Bereiche sind es Trockenwiesen und naturhafte Stauden-bereiche, die den Charakter der Freien Mitte bestimmen und auch aus naturschutzfachlicher Sicht wertbestimmend sind. Umso wichtiger ist es aus diesem Grund, gezielt wegbegleitend sowie im Bereich der Spiel- und Aufenthaltsflächen schattenspendende Bäume zu setzen.

Ausgepflanzt werden - orientiert an den standörtlichen Bedingungen - die besonders klimawandelverträgliche Platane, Spitzahorn, Vogel- und Felsenkirschen, Zerr- und Flaumeichen, einzelne Silber- und Schwarzpappeln und unter anderem Winterlinden.

Für örtliche Strauchpflanzungen, insbesondere in Randbereichen der Freien Mitte sowie beidseits der querenden Bahntrasse, kommen fol-gende Arten zur Verwendung: Gewöhnliche Berberitze, Sommerflie-der, Roter Hartriegel, Weißdorn, Pfaffenhütchen, Sanddorn, Liguster, Kriecherl, Schlehe, Hundsrose, Holunder und Wolliger Schneeball.

FReie MiTTeAufentHAlt IM BAuMscHAtten





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iNFRAsTRukTuReN trInKBrunnen stAndOrt ölKO

TRiNkBRuNNeN

ökLO

Nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem laufenden Klimawandel und häufigeren, länger anhaltenden Hitze- und Trockenperioden kommt einem adäquaten Angebot an öffentlichen Trinkbrunnen in der Freien Mitte erhöhte Bedeutung zu. So finden sich an Frequenzpunkten in allen Teilen des Parks geeignete Möglichkeiten zum Trinken und zur Wasserentnahme.

Die Ausstattung der Freien Mitte mit öffentlichen Toiletten erfolgt über sogenannte ÖKLOs, ökologisch nachhaltige Komposttoiletten, die im Betrieb ohne Chemie auskommen, dennoch aber „nasenfreundlich“ sind und in erster Linie nach Sägespänen riechen.

BesONDeRe iNFRAsTRukTuReNtrInKBrunnen und tOIletten





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sigNALANLAgeN

FuNDsTücke MAueR

wALzzeicHeNBAHNgLeise

spuReN DeR eRiNNeRuNgInVentArIsIerung VOn BestAndseleMenten

Die besondere Atmosphäre entsteht zu einem großen Teil durch die sichtbare Geschichte des Ortes. Überall finden sich Relikte aus ver-gangener Zeit, die von der betriebsamen Historie des ehemaligen Bahnhofgeländes zeugen. Diese historischen Spuren sind Bestandteil des Freiraums und prägen damit auch die spezielle Identität der freien Mitte.

Einerseits werden der Wasserturm als imagebildendes „Wahrzeichen“ der Freien Mitte, die historische Bahnbrücke über die verlängerte Ley-straße, ausgewählte Gleisstränge und unter anderem raumbildende Leitungsmasten erhalten, andererseits aber auch großformatige Steine der abgetragenen Mauer an der Nordbahnstraße als Sitzelemente in die Böschungen der Parkplateaus eingebaut.





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Neue wAHRNeHMuNgsBiLDeRpArKpflege und BIOtOpMAnAgeMent

Die Pflege der naturhaften Vegetationsflächen der Freien Mitte soll auf ein notwendiges Minimum beschränkt werden. So sollen weite Bereiche der Offenlandschaftsflächen der sog. „natürlichen Sukzessi-on“ überlassen werden, d.h. dass diese Flächen einer kontinuierlichen selbsttätigen Entwicklung unterliegen.

Ein episodisches Mähen wird sich auf jene Zonen der Parklandschaft beschränken, die als Spiel-, Sport- und Aufenthaltsbereiche für eine intensivere Nutzung angeboten werden.

Notwendig ist allerdings jedenfalls ein jährlicher Pflegedurchgang zur Entfernung unerwünschter Gehölzentwicklungen durch das Aufkom-men sog. „Neophyten“, eingeschleppter und nicht heimischer Pflan-zen, wie am Nordbahnhof in erster Linie dem örtlich flächenhaft sich verjüngenden Götterbaum.





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AusBLickVOrAussIcHtlIcHe reAlIsIerungspHAsenAus HeutIger sIcHt





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ab Frühjahr 2021

ab Frühjahr 2023

ab Frühjahr 2021

ab Frühjahr 2022

ab Frühjahr 2022

ab Frühjahr 2022

ab Frühjahr 2023

2025

'ESELLSCHAFTER ( AVA - (OESSLER / 0HILIPPE H. Bava, M. … · 2020-05-06 · besitzt die Freie...

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