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ILSTUNA BEşIKTAş JENA RENNE N CARLOS KE-ON-T WLADIM JAHRESRÜCKBLICK 2011| 2012 STÄDTEPARTNERSCHAFTEN

Transcript of eskilsaJea rees sa carlOs - erlangen.de · rums EWerk auf dem Martin-Luther-Platz ein echter...

EskilstunaBeşiktaş

JenaRennes

San CarloSStoke-on-trent

WladimirJahresrückblick 2011| 2012StädtepartnerSchaften

Stadt Erlangen Bürgermeister- und Presseamt Integration und Internationale Beziehungen www.erlangen.de/partnerstaedte

amtsleitung herbert Lerche Telefon 09131/86-2400 Fax 09131/86-2398 adresse Rathaus, Zimmer 106 Rathausplatz 1, 91052 Erlangen eMail [email protected]

sachgebietsleitung Silvia Klein Telefon 09131/86-2375 Fax 09131/86-2213 adresse Rathaus, Zimmer 318 Rathausplatz 1, 91052 Erlangen eMail [email protected]

sachbearbeitung peter Steger Telefon 09131/86-1345 adresse Rathaus, Zimmer 319 Rathausplatz 1, 91052 Erlangen eMail [email protected]

sachbearbeitung tobias Ott Telefon 09131/86-1352 Fax 09131/86-2213 adresse Rathaus, Zimmer 320 Rathausplatz 1, 91052 Erlangen eMail [email protected]

assistenz doris hinderer Telefon 09131/86-1321 Fax 09131/86-2213 adresse Rathaus, Zimmer 320 Rathausplatz 1, 91052 Erlangen eMail [email protected]

Impressum

herausgeber Stadt Erlangen Bürgermeister- und Presseamt Sachgebiet Integration und Internationale Beziehungen

Text/redaktion Lucija Kozeljnik und Barbara Köhler in Zusammenarbeit mit Silvia Klein, Peter Steger, Cornelia Hufeisen

satz/layout Vanessa Drummer

auflage 100 Stück, August 2013

fotosRoland ThammRolf WalterssonJenaKultur Foto SCALAZeiss Planetarium Jena GmbHART-KON-TORMichel OgierNathalie GernigonKarin GöbelerArmando Gómez Kerstin Schmalfeldprivat

Inhalt

3

GrussworT 5

allGeMeine/überGreiFende inTernaTionale 6konTakTe und europaTheMen

berichTe und bilanz der parTnersTädTe 14beşikTaş 16eskilsTuna 26Jena 36rennes 50san carlos 58sToke-on-TrenT 78wladiMir 82

berichTe und bilanz der FreundschaFTssTädTe 99 und sonsTiGer kooperaTionenbrüx und koMoTau 100cuMiana 106riverside 114shenzhen 118uMhausen 122venzone 128

GruSSwort

5

Liebe Leserinnen und Leser,

die Stadt Erlangen und ihre Bürgerinnen

und Bürger sind getreu dem Motto „Offen

aus Tradition“ durch Städtepartnerschaf-

ten und kommunale Kooperationen mit

Menschen aus Deutschland, Europa sowie

Nord- und Lateinamerika freundschaftlich

verbunden. Seit der Unterzeichnung der

ersten Partnerschaftsurkunde 1961 mit der

schwedischen Stadt Eskilstuna pflegen wir mittlerweile

Partnerschaften zu acht Städten, sind an einer Regio-

nalpartnerschaft der Metropolregion Nürnberg betei-

ligt und unterhalten freundschaftliche Beziehungen zu

drei weiteren Kommunen. Darüber hinaus hat Erlangen

schon vor mehr als sechs Jahrzehnten die Patenschaft für

zwei Gemeinden von Heimatvertriebenen übernommen.

So weltoffen und facettenreich die Menschen in Erlangen

sind, so gestalten sich auch die gelebten Freundschaften

zu den Partnerstädten. Die Vielzahl von internationa-

len Projekten ist nur möglich, weil sich Menschen jedes

Lebensalters beteiligen. Seien es Kunstausstellungen,

Konzerte, Delegationsreisen oder der Schüleraustausch,

Universitätskontakte oder Wirtschaftsverbindungen –

mit großem Respekt voreinander, in freundschaftlicher

Verbundenheit und voll gegenseitiger Achtung arbeitet

man zwischen den doch so unterschiedlichen Kommu-

nen zusammen. Das hält die Beziehungen nicht nur le-

bendig, sondern sorgt auch für Kontinuität. Vielleicht ist

genau dies das Geheimnis dieser gelunge-

nen partnerschaftlichen Beziehungen.

Die Jahre 2011 und 2012 waren von vielen

gemeinsamen Aktivitäten und Höhepunk-

ten der Zusammenarbeit geprägt, die das

gegenseitige Engagement und Interesse al-

ler Beteiligten noch einmal unterstreichen.

Ich freue mich und bin allen Mitwirkenden dankbar, Ih-

nen mit dem vorliegenden Rückblick auf die Jahre 2011

und 2012 eine Zusammenfassung der Aktivitäten des

Sachgebiets „Internationale Beziehungen“ unseres Bür-

germeister- und Presseamtes sowie eine kurze Auswahl

der Presse- und Medienberichte präsentieren zu können.

Ich wünsche Ihnen viele interessante Entdeckungen bei

der Lektüre und hoffe, Sie bleiben unseren internationa-

len Kontakten und Städtepartnerschaften auch in Zu-

kunft verbunden.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Dr. Siegfried Balleis

ErlangEn

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Allgemeine/übergreifende internAtionAle KontAKte und europAthemen

Die amtlichen Seiten, 13. Oktober 2011

erlangen und seine partner in der Welt

1961 schloss die Stadt Erlangen mit dem schwedischen

Eskilstuna das erste ihrer Städtepartnerschaftsabkom-

men. Heute bestehen derartige Vereinbarungen mit

insgesamt sieben Kommunen. Aus dem ursprünglichen

Motiv der Erlanger Stadtväter, wenige Jahre nach dem

Zweiten Weltkrieg wieder „Anschluss“ an die Länder

Europas zu bekommen, ist im Lauf der Zeit der Wunsch

entstanden, durch die internationalen Beziehungen ei-

nen Beitrag zu einem verstärkten Miteinander der freien

Völker zu leisten.

In Anerkennung dieses Strebens ist die Stadt Erlangen

am 3. Oktober 2011 mit der Ehrenfahne des Europarates

ausgezeichnet worden. Anlässlich der Einweihung des

Platzes der Deutschen Einheit, an der auch Jenas Stad-

toberhaupt Albrecht Schröter und zahlreiche Gäste aus

Erlangens thüringischer Partnerstadt teilnahmen, über-

reichte der Abgeordnete Miljenko Dorić in Vertretung

der Parlamentarischen Versammlung des Europarates

OB Dr. Siegfried Balleis die hohe Auszeichnung. Sie sei,

so der Straßburger Abgesandte, „die Anerkennung des

Europarates für die langjährigen, vielfältigen und leben-

digen internationalen Kontakte Erlangens, auch über die

offiziellen Städtepartnerschaften hinaus.“

ErlangEn

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Allgemeine/übergreifende internAtionAle KontAKte und europAthemen

Ehrenamtsempfang 2011

chronologie 2011

Februar Informationsveranstaltung zum

Europäischen Freiwilligendienst

März Schulwettbewerb „Be Global“

april Besuch einer Wirtschaftsdelegation aus

China

Mai EU-Veranstaltung „Euro in Not“,

Vortrag mit Prof. Dr. Wolfgang Gerke ,

Präsident des Bayerischen Finanzzentrums

(Foto 1)

Juni Dritte Sternennacht – Markt der Partner-

städte am Hugenottenplatz mit Ständen

mehrerer Partnerstädte

Juli Taiwan-Ausstellung im Rathaus

(Taipeh-Vertretung)

september Ausstellung „Wälder der Partnerstädte“ zum

Internationalen Jahr der Wälder

Empfang für die Ehrenamtlichen (Foto 3)

oktober Verleihung der Europafahne im Rahmen der

Jena-Feierlichkeiten (Foto 2)

dezember Vorbereitungstreffen zum EU-Netzwerk-

projekt Integration in Cork, Irland

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3

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ErlangEn

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Allgemeine/übergreifende internAtionAle KontAKte und europAthemen

Nürnberger Nachrichten, 2. Juni 2011

presseberichte 2011

ErlangEn

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Allgemeine/übergreifende internAtionAle KontAKte und europAthemen

Erlanger Nachrichten, 14. September 2011

presseberichte 2011

Erlanger Nachrichten, 15. Juli 2011

ErlangEn

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Allgemeine/übergreifende internAtionAle KontAKte und europAthemen

presseberichte 2011

Diplomatie ist gefragt

Erlangen und seine Internationalen Beziehungen

VON KIRSTEN WALTERT

„Offen aus Tradition“ lautet Erlangens Motto. Neben klassi-schen Städtepartnerschaften pflegt Bayerns kleinste Großstadt diverse internationale Kontakte. Dabei ist oft Diplomatie ge-fragt.

ERLANGEN — Was tun, wenn der Partner mehr will? Wie reagieren, wenn die Beziehung nicht rund läuft oder gar vor dem Aus steht? In derartigen Fällen müssen die städtischen Diplomaten ran. Ihre Mission: Die Wünsche des Stadtrats über- und vermitteln — mit Nachdruck und Fingerspitzengefühl.

Beispiel Ajman. Immer wieder hatte Peter Steger versucht, die vor acht Jahren eingefädelte Kooperation mit dem kleinsten der ara-bischen Emirate zu retten. Doch es half alles nichts, wie der Mitar-beiter im Bereich Internationale Beziehungen und seine Kollegin Cornelia Hufeisen heute wissen: Es kam kein Austausch mehr zu Stande. Schließlich besiegelte der Stadtrat Ende Oktober das Ende der Zusammenarbeit, die überwiegend universitärer Art gewesen war, und Peter Steger musste einen Abschiedsbrief an den Persi-schen Golf schicken.

„Wenn es nur ein Thema gibt, ist das fast schon das Todesurteil für eine Partnerschaft“, so Steger. Besser als mit Ajman könnte es mit Riverside laufen. Mit der kalifornischen Uni-Stadt hat die Hugenot-tenstadt erst kürzlich ein Kooperationsabkommen geschlossen. Geplant ist ein vielschichtiger Austausch auf Ebene der Vereine und (Hoch-)Schulen, in den Feldern Ökologie und erneuerbare Energien.

Manchmal zahlt sich hartnäckiges Dranbleiben aber auch aus. Bestes Beispiel: Jena. Schon in den 1970er Jahren hatte der Stadt-rat beschlossen, mit einer Stadt in Thüringen anzubandeln. Trotz des jahrelangen Schweigens hinter dem Eisernen Vorhang, ließen die Erlanger nicht locker. 1987 erfüllte sich der Herzenswunsch schließlich: Partnerschaftsverträge wurden unterzeichnet mit Jena und Wladimir — und das in einer Zeit, in der sich die Kommu-ne zumindest symbolisch einbringen konnte im Entspannungs-prozess im zu Ende gehenden Kalten Krieg.

Gräueltaten befohlen

Mal sind es persönliche oder professionelle Kontakte, die eine Verbindung begründen, mal sind es Zukunftsvisionen und immer wieder historische Ereignisse. In der heutigen Freundschaftsstadt Cumiana im Norden Italiens befahl ein Erlanger im April 1944 Gräueltaten an der Bevölkerung. Der Aussöhnung nach dem Zwei-ten Weltkrieg diente zunächst auch die Städtepartnerschaft mit dem französischen Rennes. Dietmar Hahlweg, erinnert sich Steger an Aussagen des Alt- Oberbürgermeisters, hätten erst die Erfah-rungen mit Erlangens französischer Partnerstadt gepaart mit der Ostpolitik Willy Brandts dazu ermutigt, die Aussöhnung mit den

Völkern des Ostens voranzutreiben.

Frankreich behauptet seine Spitzenposition bei kommunalen Partnerschaften nicht nur bayernweit, sondern auch in der Region; 87 derartige Verbindungen sind rund um Nürnberg aktenkundig. Insgesamt wird in der Metropolregion (EMN) der Kontakt zu 390 Partnerkommunen in aller Welt gepflegt. „Davon profitieren wir alle“, sagt Erlangens Oberbürgermeister Siegfried Balleis, der seit kurzem EMN-Ratsvorsitzender ist. „Die über Jahrzehnte gewach-senen Netzwerkstrukturen schlagen sich positiv auf die Weltoffen-heit nieder und schaffen die nötige Vertrauensbasis für wirtschaft-liche Beziehungen.“

„Jeder Stadtrat kann in seiner Wahlperiode festlegen, in welche Richtung sich die Internationalen Beziehungen entwickeln sol-len“, erläutert Silvia Klein, die seit 2003 das Sachgebiet Integrati-on und Internationale Beziehungen im Erlanger Rathaus leitet. Auch Art und Bedeutung des Kontaktes legt die Politik fest. Und so existieren offizielle, in Ansbach registrierte Städtepartnerschaf-ten ebenso wie Regionalpartnerschaften, etwa seit 1997 mit der chinesischen Millionenstadt Shenzhen, und Patenschaften, etwa für die Heimatgemeinden Brüx/Komotau. 55000 Euro lässt sich die Kommune im Jahr ihre internationalen Kontakte kosten. Drei Vollzeitstellen werden finanziert. Zum Vergleich: In Fürth stehen neben Zuschüssen für einschlägige Einrichtungen jährlich 33000 Euro zur Verfügung.

„Die Partner sollten vergleichbar sein, um sich auf Augenhöhe begegnen zu können“, macht Klein klar. Bei sechs der sieben Er-langer Städtepartnerschaften ist dies der Fall, wie bei Eskilstuna (Schweden, seit 1961), Stoke-on-Trent (England, 1989) oder Be-siktas (Türkei, 2003). Einzige Ausnahme: San Carlos in Nicaragua. Von Anfang an, also seit 1990, stand die Hilfe zu dringend nötigen Verbesserungen der Infrastruktur im Mittelpunkt. Hinzu kamen, so Cornelia Hufeisen, ein Projekt zur Gewaltprävention und eine Schulplattform.

Nur wenn sich viele Institutionen, Vereine und Bürger engagieren, klappt das Miteinander. Für zusätzliche Strukturen sorgen Part-nerschaftsvereine, Freundeskreise oder Runde Tische. „Wladimir ist sicherlich die Städtepartnerschaft mit den ausgeprägtesten Kontakten“, bilanziert Steger, der das „großartige Klima“ in Erlan-gen lobt. „Wen auch immer man anspricht: Die meisten lassen sich aktivieren für die Partnerschaften.“

www.erlangen.de/partnerstaedte

– Erlanger Nachrichten, 7. November 2011

ErlangEn

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Allgemeine/übergreifende internAtionAle KontAKte und europAthemen

chronologie 2012

Januar Empfang der Griechischen Generalkonsulin

und Eintrag ins Gästebuch

april Ausstellung „Konrad Adenauer und die

Europäische Integration“ im Rathaus

Mai EU-Diskussi-onsveranstaltung mit

EU-Abgeordneten (Foto 4)

Vierte Sternennacht – Markt der Partner-

städte am Hugenottenplatz mit Ständen

mehrerer Partnerstädte (Foto 5)

Juni Internationale Konferenz der Partnerstädte

Rennes und Eskilstuna zum Thema

„Migration and Integration: a common

challenge for European cities“ in Erlangen

(Foto 6)

oktober Teilnahme der Partnerschaftsbeauftragten

an der Fachtagung „Partnerschaften in

Europa stärken und ausbauen“ (Institut für

europäische Partnerschaften und

internationale Zusammenarbeit IPZ) in

Sondershausen

dezember Besuch des Französischen Botschafters

Maurice Gourdault-Montagne

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6

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ErlangEn

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Allgemeine/übergreifende internAtionAle KontAKte und europAthemen

Nürnberger Nachrichten, 7. Dezember 2012

Erlanger Nachrichten, 17. September 2012

presseberichte 2012

Vierte Erlanger Sternennacht zog Tausende an

ERLANGEN — Rechtzeitig zur vierten Erlanger Sternennacht hatte das Wetter ein Einsehen – tausende Besucher konnten bei milden Temperaturen durch die Stadt flanieren.

Die Stimmung beim überwiegend von Kultur bestimmten Abend war entsprechend entspannt. Neben zahlreichen Geschäften, die kulinarisch Ansprechendes boten, war die Bühne des Kulturzent-rums EWerk auf dem Martin-Luther-Platz ein echter Magnet: Dort gab es ein überwiegend vom deutschfranzösischen Institut inspi-riertes Programm von Chanson bis Strumpfmodenschau – – zum Abschluss spielte mit überschäumendem Temperament das be-kannte Ensemble La Boum.

Erlangens Partnerstädte vom französischen Rennes bis zum ni-caraguanischen San Carlos zeigten auf dem Hugenottenplatz, was sie alles zu bieten haben; auf dem Schlossplatz gab es Tanz und Musik bis in den späten Abend. Und heute setzt sich das Pro-gramm fort. (EN-Lokalteil)

PETER MILLIAN

– Erlanger Nachrichten, 19. Mai 2012

ErlangEn

14

und seine Partner in der Welt

San carLOSnicaragua

entfernung: 1.700 km

eSKILStUnaentfernung: 1.400 km

Jenaentfernung: 230 km

renneSentfernung: 1.200 km

San carLOSentfernung: 12.000 km

StOKe-On-trententfernung: 1.300 km

WLadImIrentfernung: 2.500 km

ErlangEn

15

und seine Partner in der Welt

renneSfrankreich

StOKe-On-trentengland

Jenadeutschland

WLadImIrrussland

türkei

eSKILStUnaSchweden

erLanGen

erlangens partnerstädte, freundschaftsstädte und sonstige Kooperationen seit:

stadt land Jahr

Brüx Tschechische Republik 1949

Komotau Tschechische Republik 1951

Eskilstuna Schweden 1961

Rennes Frankreich 1964

Venzone Italien 1976

Wladimir Russland 1983

Jena Deutschland 1987

Stoke-on-Trent England 1989

San Carlos Nicaragua 1990

Shenzhen Volksrepublik China 1997

Cumiana Italien 2001

Beşiktaş Türkei 2003

Umhausen Österreich 2006

Riverside United States of America 2011

Beşiktaş

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

Beşiktaş – tor zu europaTürkei

partnerstadt seit 2003einwohner: 186.000

Beşiktaş liegt am Bosporus im europäischen Teil Istanbuls

und ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen

dem europäischen und dem asiatischen Teil der Met-

ropole. Der internationale Wirtschaftsstandort Beşiktaş

ist bekannt als Istanbuls modernster Stadtteil und eine

wichtige Hochschulstadt. Die reiche Kulturszene und das

vielfältige Unterhaltungsangebot, sowie die Mittlerfunk-

tion der Stadt zwischen Europa und Asien

machen die Partnerschaft mit Erlangen

spannend und lebendig.

Die Partnerschaft zwischen Erlangen und

Beşiktaş besteht seit dem Jahr 2003. Obwohl

die türkische Stadt vorerst Erlangens jüngs-

te Partnerstadt ist, haben die beiden Part-

ner in Zusammenarbeit mit dem Förderver-

ein Städtepartnerschaft Erlangen-Beşiktaş

ERBEŞ e. V. zahlreiche Projekte gestartet, die

zu lebendigen Partnerschaftsbeziehungen

geführt haben. Die Kooperation in den Be-

reichen Kunst und Kultur spielt dabei eine

große Rolle und hat auch in den Jahren 2011 und 2012

für einige Höhepunkte gesorgt. Im Februar 2011 reiste

ein Team des türkischen Staatsfernsehens TRT für Film-

aufnahmen nach Erlangen, um eine Dokumentation

über die Partnerschaft Beşiktaş-

Erlangen zu erstellen. Im Rah-

men eines Märchenprojektes

mit den Erlanger Partnerstäd-

ten erschien im März 2011 der

dreisprachige Band „Der Fürst

der Schönen Künste“, für den

die Schüler der Realschule am

Europakanal und die Schüler

ihrer Partnerschule Etiler-Lisesi

in Beşiktaş die Illustrationen

entwarfen. Dies ist ein Beispiel

für die drei gut funktionieren-

den Schulpartnerschaften, die

auch in den Jahren 2011 und

2012 zahlreiche Austauschpro-

gramme gestalteten. Bürger

aus Erlangen und Kulturvertreter aus der schwedischen

Partnerstadt Eskilstuna reisten im September 2011 zur

Istanbul-Biennale und weiteren spannenden Räumen

Beşiktaş

17

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

für Moderne Kunst nach Istanbul/Beşiktaş. An den jähr-

lich stattfindenden Beşiktaş-Divan „Deutsch-Türkische

Wirtschaftsbeziehungen“ des Vereins ERBEŞ e.V. mit der

Siemens AG Erlangen im Dezember 2011 schloss sich

der Besuch des Bayerischen Staatsministers des Innern

und des Erlanger Wirtschafts- und Finanzreferenten in

Beşiktaş im Juni 2012 an. Da-

bei wurden Gespräche über

Maßnahmen und Zusam-

menarbeit im Bereich Katast-

rophenschutz und Erdbeben-

hilfe begonnen. Ein Highlight

der deutsch-türkischen Part-

nerschaftsbeziehungen war

im Jahr 2012 das Open-Air-

Konzert des Erlanger Jazz-

Bassisten Rainer Glas und

seinem „Universal Ensemb-

le“ in Ortaköy, dem ältesten

Stadtteil von Beşiktaş direkt

am Bosporus, das von einem

begeisterten türkischen Pub-

likum mit Standing Ovations

gefeiert wurde.

Beşiktaş

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

chronologie 2011

Januar Schüleraustausch zwischen der Realschule

am Europakanal und der Etiler-Lisesi Schule

in Beşiktaş

Besuch der Partnerschaftsbeauftragten

Elcin Önder in Erlangen

Februar Filmaufnahmen eines Teams des türkischen

Rundfunks TRT zur Partnerschaft zwischen

Erlangen und Beşiktaş in Erlangen

März Erscheinung des Bandes „Der Fürst der

Schönen Künste“ in Deutsch, Türkisch und

Griechisch mit Illustrationen von Schülern

des Etiler-Lisesi Beşiktaş im Rahmen des

Märchenprojektes mit den Erlanger Partner-

städten von Margit Vollertsen-Diewerge

Vorstandswahl ERBEŞ e.V.

Mai Schüleraustausch zwischen Marie-Therese-

Gymnasium und Sakip-Sabanci-Lisesi in

Beşiktaş

Juni Schüleraustausch zwischen Beşiktaş-

Anadolu-Lisesi und Emmy-Noether-

Gymnasium in Erlangen

september Bürgerreise zur Modernen Kunst nach

Istanbul/Beşiktaş (Foto 1, 2, 3 u. 4)

Kontaktaufnahme zwischen dem HC Erlan-

gen und der Handball-Abteilung des BJK

oktober Schüleraustausch zwischen Marie-Therese-

Gymnasium und Sakip-Sabanci-Lisesi in

Erlangen

Schüleraustausch zwischen Beşiktaş-

Anadolu-Lisesi und Emmy-Noether-

Gymnasium in Beşiktaş

dezember Beşiktaş-Divan „Deutsch-Türkische

Wirtschaftsbeziehungen“ des Vereins

ERBEŞ e. V. mit der Siemens AG Erlangen

(Foto 5)

5

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1

3

Beşiktaş

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

Erlanger Nachrichten, 17. Februar 2011

Erlanger Nachrichten, 17. Oktober 2011

Beşiktaş

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

Istanbul – eine überaus faszinierende Stadt, die sich nicht in wenigen Sätzen beschreiben lässt! Jeder sieht diese Stadt auf seine Weise – so auch unsere Schüler anlässlich des diesjährigen Austausches mit unserer Partnerschule, dem Etiler Lisesi in Beikta. Kein Schulbuch und kein noch so guter Unterricht können vermitteln, was eine Woche in Istanbul für unsere Schüler an Erlebnissen und Erfahrungen bedeuten. Die überaus große Gastfreundschaft, Herzlichkeit und Großzügigkeit unserer Gastgeber tragen immer wieder dazu bei, eventuelle Unsicherheiten oder gar Vorurteile bei unseren Schülern abzubauen und zum Teil lang anhaltende Freundschaften entstehen zu lassen. Für unsere Schüler bietet der Aufenthalt in Istanbul die einzigartige Chance, am Leben in einer türkischen Familie teilzunehmen, eine Erfahrung, die auf diese Weise ein Tourist niemals machen kann. Unsere Schüler verstanden sich ausgezeichnet mit ihren Partnern und deren Familien.

Natürlich soll ein Austausch auch dazu dienen, die Schüler mit der Geschichte und kulturellen Entwicklung eines Gastlandes vertraut zu machen. Aus diesem Grund standen selbstverständlich auch Besuche der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten auf dem Programm, unter anderem die Topkapı-Palastanlage, die Blaue Moschee, die Hagia Sophia, die Yerebatan Zisterne, der Dolmabahçe-Palast, der Große Basar, der Galataturm, der Taksim-Platz und die Moschee von Ortaköy.

Die Schüler hatten auch Gelegenheit in einem traditionellen Restaurant ein typisch türkisches Mittagessen einzunehmen, das von der Stadtverwaltung von Beikta organisiert wurde. Ismail Ünal, der vielbeschäftigte Bürgermeister von Beikta, ließ es sich nicht nehmen uns zu begrüßen. Um die Bedeutung dieses Austausches zu unterstreichen, wurden wir von eref Çaliir, dem Erziehungsminister von Beikta, empfangen. Unsere Schüler hatten im Mai 2010 unter der Leitung der Musiklehrer unserer Schule für das musikalische Programm anläßlich der Eröffnung des Beikta-Platzes in Erlangen gesorgt. Nun konnten wir uns vor Ort davon überzeugen, dass in Beikta ein Park nach unserer Heimatstadt benannt wurde, der Erlangen-Park.

Page 1 of 4Türkei: Realschule am Europakanal

29.07.2011http://www.real-euro.de/Tuerkei.101.0.html

presseberichte 2011

Realschule am Europakanal, 29. Juli 2011

Beşiktaş

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

Ein Mittagspäuschen auf dem Besiktas-Platz

Das Areal am Cinestar-Kino lädt mit vielseitigen Angeboten in die Nürnberger Straße zur Erholung ein

Der Besiktas-Platz in der Nürnberger Straße bietet im Sommer ei-nen willkommenen Erholungsort. Die EN haben sich in der Serie „Auf die Plätze, fertig, los!“ dort umgehört.

ERLANGEN — Der Platz in der Fußgängerzone ist nicht nur in den wärmeren Monaten Anziehungsmagnet für viele Menschen. Auf den Bänken rund um den zentralen Brunnen sitzen viele Leute, die sich vom anstrengenden Einkaufsbummel erholen und bei einem Eis die Sonne genießen.

Der Besiktas-Platz hat viel zu bieten: Neben dem Cinestar-Kino, der Bogenpassage, Einkaufsmöglichkeiten wie dem Neuen Markt oder den nah gelegenen Erlanger Arcaden, gibt es diverse Essens-stände und Eisdielen. Das am Brunnen gelegene Café „Fellinis“ ist ein beliebter Anlaufpunkt im Sommer. „Der Besiktas-Platz hat eine schöne zentrale Lage, ist aber nicht direkt im Mittelpunkt des Tru-bels“, sagt Steffi Dangel (28). „An Sommertagen bestellen die Leute Burger und Salate, vor allem nach Eisbechern und Milchshakes besteht hohe Nachfrage“, erzählt die Servicekraft des Cafés, das im Außenbereich rund 200 Sitzplätze, im Innenbereich, das die „America Bar“ und ein Restaurant einschließt, weitere 400 Plätze zur Verfügung hat. „Im Winter kommen die Menschen vor allem wegen des Kinos hierher“, sagt sie. Oft sieht man Erwachsene auf den Bänken eine Pause einlegen, während die Kinder vergnügt am Brunnen spielen und manchmal sogar darin plantschen. Am Ran-de des Brunnens Platz genommen haben ein Vater und seine bei-den Kinder, die wegen der gegenüber liegenden Eisdiele „Eishaus“ gekommen sind und nun bei sonnigem Wetter ihr Eis genießen.

Der Besiktas-Platz, benannt nach der Erlanger „Partnerstadt“, ei-nem Stadtteil Istanbuls in der Türkei, hat mit dem Döner-Imbiss „Pascha Döner“ auch die berühmte türkische Spezialität vorzuwei-sen. Inhaber Kurtulus Erdogan (33) ist mit der Lage seiner Imbiss-bude am Besiktas-Platz sehr zufrieden. „Vor allem die Menschen, die in der Innenstadt arbeiten, kommen in ihrer Mittagspause hierher und setzen sich zum Essen auf die Bänke um den Brunnen“, sagt der Inhaber, dessen Imbiss im Außenbereich zehn Sitzplätze bietet.

Zu diesen Besuchern gehört auch Gisela Rittmayer. Die 56-jäh-rige, die ihre Mittagspause dort genießt, findet den Platz „nicht schlecht, er könnte aber noch ein bisschen freundlicher gestaltet werden“. Zudem ist er in den Abendstunden ein bei den Erlangern beliebter Aufenthaltsort. Das Kino, Bars, Cafés und Restaurants, ein Casino und nahegelegene Diskotheken ziehen Jung und Alt an.

Nächste Folge: Der Bohlenplatz.

KATHRIN UHSEMANN

– Erlanger Nachrichten, 17. September 2011

Ein „Fürst der Schönen Künste“

Neuer Band aus der Vollertsen-Diewerge–Märchenbuch-Reihe wird vorgestellt

Fortsetzung des Märchenprojekts mit den Erlanger Partnerstäd-ten: Am Samstag, 29. Oktober, wird ab 18 Uhr im Kulturforum Logenhaus, Universitätsstraße 25, Margrit Vollertsen-Diewerges dreisprachiges Märchenbuchprojekt (inklusive Hörbuch) mit Be-siktas, „Der Fürst der Schönen Künste“, in einer Lesung auf Deutsch, Türkisch und Griechisch vorgestellt. Dazu gibt es Musik, Tanz und türkische Spezialitäten. Der Eintritt ist frei.

Entstanden sind die Illustrationen im Kunstunterricht der Real-schule am Europakanal und der „Etiler Lisesi“-Schule in Erlangens Partnerstadt Besiktas. Kunsterzieherin Nalan Ünal Topdemir: „Bei den Bildern im Buch haben wir gemischte Methoden angewendet. Damit wollten wir die traditionelle Kunst des handgemachten Marmorpapiers (,Ebru‘) und die Kachelkunst (,Cini sanati‘) be-kannt machen.“ en

– Erlanger Nachrichten, 28. Oktober 2011

Beşiktaş

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

„Wirtschaftsentwicklung der Türkei war ein Wunder“ Viel Lob für die aufstrebende Nation am Bosporus — Hohe Investitionen in die Bildung — Geld für Erdbebenopfer

Um die deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen ging es beim „Besiktas-Divan“, einer Gesprächsrunde, die der Förderverein Städtepartnerschaft Erlangen und Besiktas (Erbes), einmal jährlich organisiert. Drei Unternehmensvertreter und ein Wissenschaftler schilderten im Foyer der Siemens AG ihre Erfahrungen mit türkischen Handelspartnern. ERLANGEN – „Die Türkei ist ein voll ausgebildeter Standort in einem industriellen Umfeld“, analysierte Siemens-Pressesprecher Heinz Brenner. Bereits seit 155 Jahren unterhalte der Weltkonzern Geschäftsbeziehungen zu der Türkei. Sie begannen 1856 mit einem Auftrag für eine Telegraphenanstalt und bestehen aktuell etwa im Bau eines hochmodernen Dampfturbinenkraftwerks. Inzwischen beschäftige Siemens 2600 Mitarbeiter in der Türkei, die vor allem in Istanbul eingesetzt seien und einen jährlichen Umsatz von 620 Millionen Euro generierten. Außerdem stehe eines der weltweit 14 Siemens-Forschungszentren in der Türkei, berichtete der Leiter des hiesigen Regionalreferats Erlangen/Nürnberg. „Die wirtschaftliche Entwicklung der Türkei in den letzten zehn Jahren ist wirklich ein Wunder gewesen“, resümierte Orientforscher Sefik Alp Bahadir, der die Ökonomie seiner Heimat seit den 1960er Jahren beobachtet. Dies habe vor allem daran gelegen, dass in der Türkei die wirtschaftliche Liberalisierung mit einer politischen Liberalisierung einher gegangen sei. Damit könne die demokratische Republik ein Vorbild für arabische Länder wie Ägypten sein, die sich in einem Transformationsprozess befinden, folgerte der habilitierte Volkswissenschaftler. Martin Krauss, der bei Bahadir studierte und von 2004 bis 2009 Finanzvorstand bei Siemens Istanbul war, unterstrich die Sicht seines ehemaligen Professors. Ausbildungsstand und Motivation vieler Türken seien hoch, außerdem könnten sie gut mit anderen Kulturen umgehen und sprächen oft Deutsch. „Das Nummer-Eins-Budget in der Türkei ist die Bildung“, berichtete der heutige kaufmännische Geschäftsführer einer Siemens-Tochter in Linz. „Einige Weichen sind bereits sehr gut gestellt.“ Auch Gerald Schreiber, geschäftsführender Gesellschafter der Defacto Callcenter mit insgesamt 700 Mitarbeitern, hält die Leistung deutscher und türkischer Arbeitnehmer für gleichwertig. Eines könnten Letztere sogar besser: Verkaufen. „Weil sie scheinbar das erste Nein des Kunden nicht hören und das Handeln sportlich nehmen“, erläuterte Schreiber. Unter seinen 100 Mitarbeitern in Istanbul seien zahlreiche Deutsch-Türken, die in dritter Generation Lust gehabt hätten, in ihre Heimat zurückzukehren. „Wir sind uns bewusst, dass wir das Podium jetzt etwas von der deutschen Seite her besetzt haben“, bedauerte Erbes-Vorsitzender Michael Greißel den Ausfall des türkischstämmigen Geschäftsführers der Grundig Intermedia Gmb H, Murat Sahin, auf dem Podium. Kritische Töne waren an dem Abend kaum zu hören. Greißel, der die mehr als zweistündige Veranstaltung moderierte, fragte zwar nach etwaigen Problemen und sprach beispielsweise die niedrigen Löhne und hohen Lebenshaltungskosten in Istanbul an, was aber nicht weiter kommentiert wurde. Als eine gute Nachricht hatte der Fördervereinsvorsitzende zu verkünden, dass Erbes vor dem Hintergrund der Erdbebenkatastrophe in der Türkei 5000 Euro zur Verfügung stellt, um Kooperationen zwischen dem Technischen Hilfswerk Erlangen und lokalen Hilfsorganisationen aufzubauen. So solle die seit 2003 bestehende Städtepartnerschaft Erlangens mit Besiktas weiter vertieft werden. ASTRID LÖFFLER

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06.12.2011http://e-paper.nordbayern.de/eebrowser/frame/check.4577.dev.3/php-script/fullpage.p...

Nürnberger Nachrichten, 6. Dezember 2011

Beşiktaş

23

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

chronologie 2012

März Verhandlungen mit THW und AKUT wegen

einer möglichen Kooperation im Bereich

Katastrophenschutz und Erdbebenhilfe

Jahresempfang des Vereins ERBEŞ e.V.

Mai Schüleraustausch zwischen Beşiktaş-

Anadolu-Lisesi und Emmy-Noether-

Gymnasium in Erlangen

Schüleraustausch zwischen Etiler-Lisesi an

der Realschule am Europakanal in Erlangen

Juni Reise des Bayerischen Staatsministers des

Innern und des Erlanger Wirtschafts- und

Finanzreferenten nach Beşiktaş

Juli Gastspiel des Erlanger Jazzmusikers Rainer

Glas mit dem Universal Ensemble bei der

Open-Air-Konzertreihe in Beşiktaş (Foto 6)

oktober Schüleraustausch zwischen Emmy-Noether-

Gymnasium und Beşiktaş-Anadolu-Lisesi in

Beşiktaş

dezember Schüleraustausch zwischen Etiler-Lisesi

Schule und der Realschule am Europakanal

in Erlangen (Foto 7)

6

7

Beşiktaş

24

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

Nürnberger Nachrichten, 8. August 2012

presseberichte 2012

Der Jazz am Rande Europas Rainer Glas’ „Universal Ensemble“ gastierte in Istanbul — Begeisterte Aufnahme

Musik gehört erfahrungsgemäß zu den beliebtesten Botschafte(r)n im internationalen Kulturaustausch, und der Jazz als Weltmusik ist eine Sprache, die die meisten Menschen „blind“ verstehen können. Auch deshalb geriet die Konzertreise des „Universal Ensemble“ des Erlanger Jazz-Bassisten und -Promoters Rainer Glas nach Besiktas/Istanbul zu einem großen Erfolg und nachhaltigen Erlebnis. Das türkische Publikum, das sich am Open-Air-Spielort im kleinen Hafen von Ortaköy (dem ältesten Stadtteil von Besiktas) eingefunden hatte, nahm das Konzert, das die heimischen Jazz-Fans bereits als „Rainbow Suite“ aus dem Neujahrskonzert im Markgrafentheater kennen, begeistert auf – am Ende gab es Standing Ovations von einem Publikum, das sich auch an den Jazz-Ausflügen des türkischen Ausnahmepianisten Fazil Say begeistern kann. Musikalische Weltreise Das Repertoire kam musikalisch wie thematisch dem Großstadtpublikum Istanbuls entgegen: Die musikalische Weltreise startete mit dem „Black Sea Song“, dem Lied von der Schwarzmeeerküste, aber auch die Ausflüge in die Welt des Orients („Oud Moud, Ishmael“), sowie nach Indien („Madras“), Korea („Tae Pyung Ga“), Afrika („African Bells“), Spanien („Spanish Spy“) und Russland („Moonlight“) erschlossen sich den weltläufigen Erben des osmanischen Reiches. Dabei brillierten der Jazzgeiger Jörg Widmoser, der Pianist und Keyboarder Bernhard Pichl und Carola „Noisy Mama“ Grey am Schlagzeug –ein Team also, mit dem Glas seit Jahren eingespielt ist. pm

Geriet zum großen Erfolg und nachhaltigen Erlebnis: Das Konzert des „Universal Ensemble“ in Besiktas. Foto: privat

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Beşiktaş

25

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

Erlanger Nachrichten, 1. September 2012

presseberichte 2012

Kontakt in Beşiktaş

Turan, Elcin (Direktorin Internationale Beziehungen)

Tel.: +90 / 212 / 319 42 58

Fax: +90 / 212 / 280 48 00

eMail: [email protected]

Beşiktaş Belediyesi

Nisbetiye Mahallesi, Aytar

Caddesi Başlak Sokak No.1

1. Levent,

34340 Beşiktaş – Istanbul

Türkei

touristik-tipps

dolmabahçe sarayı (Sultanspalast),

stadtteil ortaköy, Yıldız parkı (Parkan-

lage), deniz Müzesi (Marinemuseum), resim

ve heykel Müzesi (Museum für Malerei und

Skulptur), rumeli hısarı (Festung)

Info

www.besiktas.bel.tr

www.erlangen.de/besiktas

EskilstunaBerichte und Bilanz der Partnerstädte

26

eskilstuna – Stadt zwischen Wald und Wasserschweden

partnerstadt seit 1961einwohner: 96.000

Eskilstuna ist Erlangens älteste Partnerstadt – die Be-

ziehung besteht seit dem Jahr 1961. Die schwedische

Stadt liegt ca. 100 Kilometer westlich von Stockholm

und ist ein bedeutender Universitätsstandort. Über die-

ses Merkmal hinaus hat Eskilstuna auch andere Gemein-

samkeiten mit Erlangen, wie zum Beispiel das Prädikat

„Fahrradstadt“ und das Weltunternehmen Siemens. Der

Konzern hat besonders bei der Gründung der Partner-

schaft eine wichtige Rolle gespielt, aufgrund der engen

Beziehungen zwischen den Siemens-Schuckert-Werken

und Svenska Siemens.

Heutzutage besteht eine enge Zusammenarbeit vor al-

lem in den Bereichen Kultur und Bildung. Im Bereich der

Kultur stehen momentan Kunst, Musik und Folklore im

Vordergrund. Darüber hinaus bestehen seit 2007 Kontak-

te zwischen der Friedrich-Alexander-Universität Erlan-

gen-Nürnberg und der Mälardalen-Universität, die vor

allem durch einen regelmäßigen Austausch zwischen

den Studierenden und den Dozenten gekennzeichnet

sind.

Der Höhepunkt im Jahr 2011 war die große Jubiläums-

feier zum 50-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft,

zu dem zahlreiche Events stattfanden. Zu diesem Anlass

war nicht nur eine offizielle Delegation aus Eskilstuna an-

gereist, sondern auch verschiedene Kulturgruppen, wie

die Volkstanzgruppe Rekarne Folkdans Gille, die Blaska-

pelle Skyttemusikkåren und das Kammerorchester der

Orkesterförening. Beim Open-Air Konzert im Schlossgar-

ten begeisterte die Opernsängerin Andrea Hagman das

Erlanger Publikum. Das Jahr 2012 war besonders von

Ausstellungen schwedischer Künstler in Erlangen ge-

prägt, darunter das Werk des Eskilstunaer Künstlers Lars-

Erik Wahlberg in der Erlanger Galerie Ars pro toto und die

Ausstellung „Das Leben ist nichts für Amateure – Strind-

berg und die Comics“ im Rathaus Erlangen.

Berichte und Bilanz der PartnerstädteEskilstuna

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chronologie 2011

März Besuch von Lehrern der Schule

Rekarnegymnasiet Eskilstuna an der

Staatlichen Berufsschule Erlangen

Mai Ausstellung des Eskilstuna Fotoklubb (EFK)

im Foyer des Erlanger Rathauses (Foto 1)

Juni Feierlichkeiten zum 50-jährigen

Städtepartnerschaftsjubiläum in Erlangen

(Foto 2, 3, 4 u. 5) und Teilnahme an der

Sternennacht (Foto 6)

Besuch der Bürgergruppe Eskilstuna

Ölkultur mit Blaskapelle Skyttemusikkåren

in Erlangen

Ganzjährig regelmäßige Treffen des Eskilstuna

Freundeskreises im vhs Club International

Par

tner

sch

afts

jub

iläu

m

årJahre

vom 3. bis 7. Juni 2011

www.erlangen.de / eskilstuna

Feiern Sie mit!

Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“

GD Bildung und Kultur www.IFSWORLD.comMit freundlicher Unterstützung von

3

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1

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EskilstunaBerichte und Bilanz der Partnerstädte

28

presseberichte 2011

Die amtlichen SeitenOffizielles Mitteilungsblatt der Stadtverwaltung Erlangen

Nr. 11 | 68. Jahrgang www.erlangen.de 26. Mai 2011

Stadt Erlangen

Aus dem InhaltEine „Offene Tür“ für alle, die der Hilfe bedürfen 78Straßensperrungen im Stadtgebiet erforderlich 78Arbeitsgemeinschaft Energiemanagement tagte 78Neues „Statistik aktuell“ 78Optimale Integration 78Weg für Ilse Sponsel 78Neubürgerbroschüre überarbeitet 78Die Stadt gratuliert 78Bekanntmachungen 79Service 83

Erlangens älteste Partnerschaft mitdem schwedischen Eskilstuna bestehtseit einem halben Jahrhundert. Umdies gebührend zu feiern, wurde einumfangreiches Programm ausgear-beitet, das von einem Fachaustauschzum Thema Bildung über eine offizi-elle Flaggenzeremonie vor dem Rat-

haus (6. Juni, 13 Uhr) bis hin zu ei-nem schwedisch-fränkischen Bür-gerfest im E-Werk (6. Juni, 19 Uhr),reicht. Offizieller Abschluss ist ein ge-meinsames Festkonzert des ErlangerKammerorchesters und der Orkester-förening Eskilstuna am 7. Juni (19Uhr, Heinrich-Lades-Halle). Als Eh-

rengäste haben sichOB Alf Egnerfors,Partnerschaftsmitbe-gründer Otto Seidlund eine Delegationder - wie sie sichnennt - „stolzen Frei-stadt“ angekündigt.Mit dabei: die Rekar-ne Folkdans Gille.Für alle, die nachdem Jubiläum nochmehr Lust aufSchweden haben:Vom 13. bis 20. Au-gust findet eine Bür-gerreise nach Eskil-stuna statt. Ausführli-che Informationenzum Programm gibtes im Internet unter

www.erlangen.de/eskilstuna sowie anden Informationsständen bei derSternennacht am Hugenottenplatz.

Info: Die amtlichen Seiten planeneine kleine Dokumentation überdie Jubiläumsfeierlichkeiten in ih-rer nächsten Ausgabe (9. Juni).

„Wir werden eins!“Das Kunstpalais der Stadt Erlangenam Marktplatz feiert am 5. Juni (10Uhr) sein einjähriges Bestehen miteinem Aktionstag. Die aus der Städ-tischen Galerie hervorgegangeneEinrichtung bietet an diesem TagWorkshops, Lesungen und Führun-gen im Bürgerpalais Stutterheim an.

Die Ausstellung Mathilde Rosier kannbesichtigt werden. Ab 18 Uhr findetdann im „Berto’s“ eine Party mit DJFranz Geil aus Berlin statt. Highlight:„Chill & Grill. Bring dein Grillzeugselbst mit - wir haben den Grill“. Wei-tere Infos gibt es auch auf Seite 84(Internet: www.kunstpalais.de).

ältere Menschen mögen es manchmal nicht

glauben: Auch unter ihren jungen Mitbürgern

gibt es viele, die das Zeug zum Vorbild

haben. Beispiel gefällig?

Im Rahmen der Erlanger Bildungsoffensive

lesen Schülerinnen und Schüler des Marie-

Therese-Gymnasiums in diesem Sommer an

mehreren Sonntagnachmittagen auf drei

Spielplätzen dem ganz jungen Publikum aus

guten Kinderbüchern vor.

Wir finden das prima. „Jim Knopf“, „Die Raupe

Nimmersatt“, Grimms Märchen oder auch ein

guter Comic machen Lust auf’s Lesen oder

auf „Noch-mehr-vorlesen-lassen“. Das tut Kopf

und Seele gut.

Wenn die Mühe der MTGler fruchtet, hat das

spätsommerliche Literaturvergnügen der Erlan-

ger, das Poetenfest, vielleicht schon bald eini-

ge treue Fans mehr. Und Die amtlichen Sei-

ten eventuell auch.

Das jedenfalls wünscht sich

„Alter Schwede“: Partnerschaft mit Eskilstuna wird 50Erlangen feiert mit skandinavischen Gästen am ersten Juni-Wochenende - Großes Bürgerfest

Das Rathaus am „Platz der Freistadt“: Zum 350. Geburtstag von Eskilstuna 2009 reiste eine Erlanger Delegationin die Partnerstadt und feierte mit den Freunden, jetzt wird in der Hugenottenstadt gejubelt. Foto: Bernd Böhner

❑❑

durch Jugend- und KulturreferentDieter Rossmeissl starteten Prof. Su-sanne Lang (Hochschule Mannheim)und Prof. Annette Scheunpflug (Frie-drich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, FAU) vor den Fachforen mitzwei Impulsvorträgen. Prof. Eckart Lie-bau von der FAU wagte zum Schlusseinen Ausblick auf das Bildungs(ver-mittlungs)verständnis von morgen.Die spürbare Begeisterung der Teil-nehmer machte deutlich: Diese erste„Bildungstafel“ war nur ein Einstieg ineine nachhaltige Diskussion, die fol-gen soll. Das Pädagogische InstitutNürnberg hat bereits seine Koopera-tion dafür angeboten.

Stadt lud Experten zur „Bildungstafel“Auf die Suche nach Voraussetzun-gen und Perspektiven einer ganzheit-lichen Bildung, die die Arbeit von Er-zieherinnen und Erziehern, Sozialpä-dagogen und Lehrern gleichermaßeneinbezieht, machte sich letztenSamstag die „Erlanger Bildungstafel“im E-Werk. Unter dem Motto „Kind imFokus“ erörterten über 100 Fachkräfteaus der Praxis und Vertreter von Hoch-schulen und Fachakademien aus demgesamten Großraum, welche Schnitt-stellen es zwischen den Professionenund ihren Arbeitsfeldern gibt undwelche Anforderungen an eine künf-tige ganzheitliche Ausbildung gestelltwerden können. Nach der Eröffnung

Die amtlichen Seiten, 26. Mai 2011

Erlanger Nachrichten, 7. Juni 2011

Berichte und Bilanz der PartnerstädteEskilstuna

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presseberichte 2011

Eskilstuna und ein Solo-Cello

Erlanger Kammerorchester gibt Konzert mit Schweden und Mark Kosower

Besonderes Festkonzert: Aus Anlass der Feierlichkeiten zum 50-jäh-rigen Jubiläum der Städtepartnerschaft Eskilstuna und Erlangen wird die „Orkester Förening Eskilstuna“ beim Erlanger Kammer-orchester (EKO) zu Gast sein. Gemeinsam mit den schwedischen Gästen, von denen die meisten hauptberufliche Instrumentalmu-siker sind, wird das EKO am Dienstag, 7. Juni, ab 19 Uhr unter der Leitung von Ulrich Kobilke in der Ladeshalle ein besonderes Fest-konzert präsentieren, das den Höhepunkt der Jubiläumsfeierlich-keiten darstellen wird.

Auf dem Programm stehen Robert Schumanns Konzert für Violon-cello und Orchester a-Moll op. 129 und Antonin Dvoraks Sympho-nie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“ e-Moll op. 95.

Mark Kosower, der Solist des Abends und Solo-Cellist des Cleve-land Orchestra, ist dem Erlanger Publikum aus den vergangenen Jahren noch in bester Erinnerung, als er als 1. Solo-Cellist der Bam-berger Symphoniker zahlreiche Konzerte im fränkischen Raum gab.

Im Jahr 2005 nahm Mark Kosower einen Ruf des San Francisco Conservatory of Music als Professor für Cello und Kammermusik an. Nach zweijähriger Lehrtätigkeit übersiedelte er nach Deutsch-land, wo er für vier Jahre die Stelle des ersten Solo-Cellisten der Bamberger Symphoniker innehatte. Im Jahr 2009 wurde Kosower vom Cleveland Orchestra unter der Leitung von Franz Welser-Möst als erster Cellist engagiert. Kurz danach wurde er in die Fakultät des Cleveland Institute of Music aufgenommen. Seit seiner Rück-kehr in die USA 2010 besitzt er beide Stellen.

Parallel zu all diesen Aktivitäten war und ist Mark Kosower ein viel gefragter Solist. Sowohl beim Rostropovich Wettbewerb als auch bei der Pablo Casals Cello Competition wurde Mark Kosower mit Spezialpreisen für die beste Interpretation zeitgenössischer Werke ausgezeichnet. Dieser Musik sowie der klassischen Moderne gilt seine besondere Zuneigung.

Neben den 45 Gästen aus Schweden wird am Dienstag an der Vi-ola ein ganz besonderer Gast mitspielen: Yatani Ishikawa, ein Ja-paner, der bereits mehrfach mit dem Erlanger Kammerorchester musizierte.

Aus Anlass des Partnerschaftskonzertes wird im Foyer der Lades-halle bereits ab 17.30 Uhr unter dem Titel „Violin Art Galerie“ eine Ausstellung regionaler herausragender Streichinstrumentenbau-meister und Bogenmachermeister zu sehen sein. en

Karten im Vorverkauf u.a. bei „erlangen ticket“, Informationen im Internet unter www.erlangerkammerorchester.de

– Erlanger Nachrichten, 2. Juni 2011

EskilstunaBerichte und Bilanz der Partnerstädte

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presseberichte 2011

Erlanger Nachrichten, 6. Juni 2011

Berichte und Bilanz der PartnerstädteEskilstuna

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Erlanger Nachrichten, 9. Juni 2011

presseberichte 2011

EskilstunaBerichte und Bilanz der Partnerstädte

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chronologie 2012

März Ausstellung mit Installationen des Eskils-

tunaer Künstlers Lars-Erik Wahlberg in der

Erlanger Galerie Ars pro toto mit Besuch

von Kenneth Åström, Direktor des Kunst-

museums Eskilstuna (Foto 7)

Ausstellung der Künstlerin Elke Zauner,

Galerie arsprototo, im Kunstmuseum

Eskilstuna

april Vernissage Niklas Mulari aus Eskilstuna in

der Galerie arsprototo

Mai Ausstellung „Das Leben ist nichts für

Amateure – Strindberg und die Comics“ im

Rathaus Erlangen, organisiert vom schwe-

dischen Lektorat der Friedrich-Alexander-

Universität Erlangen-Nürnberg (Foto 8)

Empfang des Schwedischen Botschafters in

Erlangen

Juni Studienbesuch von Berufsschullehrern vom

Rinmangymnasiet aus Eskilstuna (Foto 9)

august Sommerkurs Schwedisch für Studierende

der Friedrich-Alexander-Universität

Erlangen-Nürnberg in Eskilstuna

Ganzjährig regelmäßige Treffen des Eskilstuna

Freundeskreises im vhs Club International,

Höhepunkt: Lucia-Feier im Dezember

(Foto 10)

7

8

9

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Berichte und Bilanz der PartnerstädteEskilstuna

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presseberichte 2012

Erlanger Nachrichten, 2. März 2012

EskilstunaBerichte und Bilanz der Partnerstädte

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presseberichte 2012

Erlanger Nachrichten, 14. März 2012

Berichte und Bilanz der PartnerstädteEskilstuna

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presseberichte 2012

Erlanger Nachrichten, 1. Juni 2012

Kontakt in eskilstuna

Nyqvist, Gudrun (Partnerschaftsbeauftragte)

Tel.: +46 / (0)16 / 7108322

Fax: +46 / (0)16 / 120650

eMail: [email protected]

Eskilstuna kommun

Stadshuset

63186 Eskilstuna

Schweden

touristik-tipps

rademacherschmieden (aus

dem 17. Jahrhundert), sigurdsritzungen

(Runenstein aus der Wikingerzeit), schloss

sundbyholm, schloss Gripsholm (mit Grabstätte

Kurt Tucholskys), schwedisches kinderbildarchiv

(Barnbildarkiv)

Info

www.eskilstuna.se, www.eskilstuna.nu

www.erlangen.de/eskilstuna

Jena

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

Jena – Lichtstadtdeutschland

partnerstadt seit 1987einwohner: 107.000

Die drittgrößte Stadt Thüringens war von Anfang an ein

Wunschpartner Erlangens. Die Partnerschaft entwickelte

sich bereits zu DDR Zeiten. Sie wurde am 19. März 1987

im Stadtrat Erlangen beschlossen und am 8. April 1987

in Jena besiegelt. Nach der Grenzöffnung im November

1989 kamen zahlreiche Jenaer Bürger nach Erlangen, um

die Wiedervereinigung zu feiern. Seitdem entwickelt sich

die Partnerschaft auf allen Ebenen, wobei besonders die

Bereiche Kultur und Sport im Vordergrund stehen. Darü-

ber hinaus spielen die gemeinsamen Feiern zum Tag der

deutschen Einheit am 3. Oktober eine große Rolle, die

abwechselnd in Erlangen und Jena veranstaltet werden.

Während im Jahr 2011 die Feier im Rahmen einer Bürger-

reise nach Erlangen stattfand, gab es im folgenden Jahr

nicht nur am Tag der Deutschen Einheit eine große Feier

in Jena, sondern auch im April zum Anlass des 25-jähri-

gen Städtepartnerschaftsjubiläums. Ein weiteres High-

light im Jahr 2011 war der Besuch von Joachim Gauck,

der aus seinem Buch „Winter im Sommer – Frühling im

Herbst“, ein großes Plädoyer für Freiheit und Demokratie,

vorlas.

Jena

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

Jena

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

Seniorenaustausch in Erlangen

Besuch von Jenas Altoberbürgermeister

Dr. Peter Röhlinger zur Bergkirchweih

Besuch von Jenas Oberbürgermeister

Dr. Albrecht Schröter zum Schlossgartenfest

Juli Rockfestival „Paradies & das“ mit der

Schülerband „Eat my Pants“ aus Erlangen

august Gedenkveranstaltung in Erlangen mit

Altoberbürgermeister Dr. Peter Röhlinger

aus Jena zum 50. Jahrestag des Berliner

Mauerbaus

Internationales U-12 Jugendfußballturnier

in Jena mit der B-Jugend des

1. FC Eltersdorf

september Wissenschaftsaustausch am Beutenberg-

Campus mit Prof. Hoenig in Jena

Beteiligung des Erlanger Stadtspielmanns-

zugs am Altstadtfest „Bayerischer Tag“ in

Jena

Musikaustausch: Chorwochenende des

Stad’l Chors mit dem Partnerchor Singekreis

Ziegenhainer Tal aus Jena in Franken

oktober Treffen der Alpenvereine in Jena

Empfang von 200 Bürgern aus Jena und

gemeinsame Feier zum Tag der Deutschen

Einheit in Erlangen (Foto 2, 3 u. 4)

dezember Studentenaustausch der Europäischen

chronologie 2011

Januar Treffen von Lehrern aus Partnerschulen in

Jena

Februar Besuch und Lesung von Joachim Gauck in

Erlangen

Schüleraustausch zwischen Ohm-Gymna-

sium und Otto-Schott-Gymnasium in Jena

(Foto 1)

april Austausch der Erlanger Stadtwerke und der

Stadtwerke Jena-Pönitz

Reise einer Wirtschaftsdelegation nach Jena

Ausstellung des Kunstvereins Jena in

Erlangen

Mai Austausch der Feuerwehren aus Jena, Erlan-

gen und Wladimir und des BRK/DRK in Jena

Juni Treffen von Sudetendeutschen in Jena

zum 20-jährigen Jubiläum der Landsmann-

schaften

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Jena

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

chronologie 2011

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4

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Geographenvereinigung (European Geo-

graphy Association for Students and Young

Geographers EGEA) in Erlangen (Foto 5)

Fotoausstellung „Zeitsprung“ der Erlanger

Fotoamateure in Zusammenarbeit mit dem

Partnerklub Unifok Jena in Erlangen

Reise des Kunstvereins Tennenlohe nach

Jena (Foto 6)

Jena

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

Erlanger Nachrichten, 7. Februar 2011

Jena

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

Erla

nger

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, 13.

Aug

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Jena

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

Erlanger Nachrichten, 29. September 2011

Erlanger Nachrichten, 4. Oktober 2011

Jena

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

Verwaltungsaustausch der Vermessungs-

ämter in Erlangen (Foto 9)

Juni Sportbegegnung des Sportamts Jena und

des FC Erlangen Rangers in Jena

Stadtratsdelegation der Stadträte Erlangen

und Jena und Ortsbeiräte in Erlangen

Besuch des Oberbürgermeisters aus Jena,

Dr. Albrecht Schröter

Juli Schülerprojekt: Seminararbeit über die

Städtepartnerschaften Jenas mit Schwer-

punkt Erlangen von Schülern des Anger-

gymnasiums in Jena

Fotoaustausch der Erlanger Fotoamateure

(EFA) und Unifok in Jena

Polizeikontakte IPA in Erlangen

august Kunstgarten in Jena mit Beteiligung des

Kunstvereins Erlangen

Sport in Erlangen: Triathlon mit Beteiligung

aus Jena

chronologie 2012

Januar Rot-Kreuz-Kontakte des BRK Erlangen-

Höchstadt und des DRK Jena in Erlangen

Besuch der Partnerschaftsbeauftragten von

Jena in Erlangen

Februar Studentenaustausch im Fachbereich Geo-

graphie zwischen der Friedrich-Alexander-

Universität Erlangen-Nürnberg und der

Friedrich-Schiller-Universität in Jena

März Umweltkontakte in Jena

Tagesausflug des Club der Vielseitig

Interessierten Frauen nach Jena

april Festakt in Jena zum Anlass des 25-jährigen

Jubiläums der Städtepartnerschaft zwi-

schen Erlangen und Jena (Foto 7)

Teamlauf in Jena mit offizieller Erlanger

Beteiligung und eines Teams des Service-

club Round Table Erlangen zu Gunsten der

Kinderdialyse

Besuch einer Lehrerdelegation des Marie-

Therese-Gymnasiums aus Erlangen an der

Partnerschule Angergymnasium in Jena

Mai Schülerkunstprojekt Kreuzworträtsel der

Waldorfschulen beider Städte in Jena

(Foto 8)

Beteiligung des Kulturamts Jena und eines

Rappers aus Jena an der Erlanger Sternen-

nacht

Seniorenaustausch in Erlangen

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Jena

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

chronologie 2012

Herbsttreffen des Deutschen Alpenvereins

in Jena

oktober Feierlichkeiten am Tag der Deutschen

Einheit zum Anlass des 25-jährigen

Jubiläums der Städtepartnerschaft mit 500

Erlangern in Jena

Sport in Jena:

Teilnahme des

Partnerschafts-

beauftragter

am Kernberg-

lauf

Ausstellung „Blick/Wechsel“ zum Thema

deutsch-deutsche Partnerstädte im Rathaus

Erlangen

Kulturaustausch in Erlangen: Auftritt der

Band La Maga aus Jena bei der Fiesta für

San Carlos in Erlangen (Foto 13)

november Vortrag von Roland Jahn, Beauftragter für

die Unterlagen des Staatsdienstes der ehe-

maligen DDR, aus Jena (Foto 14)

september Sport in Jena: Kegelturnier mit Beteiligung

der Bayernligamannschaft (3. Deutsche

Liga) der Sportkegler des FSV Erlangen-

Bruck (Foto 10)

Sport in Jena: Teilnahme der Königlich

Privilegierten Hauptschützengesellschaft

aus Erlangen am traditionellen

Vogelschießen des Partner-Schützenvereins

Erlkönig (Foto 11)

Sport in Jena: Bowlingturnier einer Erlanger

Bowlinggruppe gegen den in Jena ansässi-

gen Bowlingclub „Roma Bowlers“ (Foto 12)

Erlangen-Portraits mit Künstlerin aus Jena

Weltkindertag in Jena mit Beteiligung von

Sing- und Musikschule, Stadtjugendring

und Kinderschutzbund aus Erlangen

Aufführung des Kindermusicals „Gestatten,

Froschkönig“ der Schüler der Michael-

Poeschke-Schule Erlangen in Jena

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Jena

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2012

Vom Zeitsprung der Partner

Fotografen aus Erlangen und Jena stellen aus — Heute Diskus-sionsabend

Fotografen zum Anfassen: Am heutigen Freitag besteht ab 19 Uhr im Begegnungszentrum Fröbelstraße die Möglichkeit, mit den Fo-tografen der derzeit dort laufenden Ausstellung „Zeitsprung“ über die ausgestellten Fotografien zu diskutieren. Die Ausstellung endet nach beinahe zwei Monaten am 20. Januar.

Begangen wird mit dieser Ausstellung die zwanzigjährige Verbun-denheit zwischen EFA und UNIFOK (die EN berichteten). Bereits seit Gründung der „Erlanger Foto Amateure“ (EFA) im Jahr 1991 bestehen die Kontakte zum Universitätsfotoclub UNIFOK aus Jena. Zahlreiche Ausstellungen in Jena, Erlangen und anderen Partnerstädten wurden miteinander erarbeitet. Gegenseitige Be-suche der Mitglieder, gemeinsame Fotoreisen und Aktionen haben innerhalb dieser Zeit stattgefunden. In der Ausstellung in der Frö-belstraße präsentieren sich die Fotografen mit ein bis zwei Bildern ihrer Wahl zu unterschiedlichen Themen und Techniken. en

– Erlanger Nachrichten, 13. Januar 2012

Kontakt in Jena

Tavangarian, Janine (Partnerschaftsbeauftragte)

Tel.: +49 / (0)3641 / 492008

eMail: [email protected]

Stadt Jena

Bürgeramt

Postfach 100 338

07703 Jena

Deutschland

Tel.: +49 / (0)3641 / 4937-00

Fax: +49 / (0)3641 / 4937-05

touristik-tipps

stadtmuseum („Sieben Wunder“),

botanischer Garten, kirche st. Johannes

baptist, JenTower (Wahrzeichen der Stadt),

optisches Museum (größte Brillensammlung

Europas), zeiss planetarium, kulturarena (Musik-

festival), brunnenfest

Info

www.jena.de, www.jenatourismus.de

www.erlangen.de/jena

Jena

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2012

Ostthüringer Zeitung, 5. April 2012

Jena

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2012

Eine Partnerschaft sucht jetzt nach neuen Zielen

Das 25-jährige Jubiläum nehmen Jena und Erlangen als Auf-trag, den Blick nach vorne zu richten — Uni-Städte mit Gemein-samkeiten

VON PETER MILLIAN

Am 19. März 1987 ratifizierte der Erlanger Stadtrat die Partner-schaftsurkunde mir der thüringischen Stadt Jena, am 8. April erfolgte die Unterschrift im Stadtrat Jena.

Vorausgegangen waren dieser ungewöhnlichen deutsch-deut-schen Partnerschaft viele, teils schwierige, nicht selten kuriose und denkwürdige Ereignisse. Heute gilt als gesichert, dass diese Partnerschaft in die Politik „des Wandels durch Annäherung“ genau hineinpasste und dem Prozess der friedlichen Revolution in der DDR und damit letztlich der Wiedervereinigung mehr ge-nützt als geschadet hat.

ERLANGEN — Im Rahmen einer Sondersitzung des Stadtrates Jena anlässlich der 25-jährigen Partnerschaft zwischen der Saale-Stadt und Erlangen betonten die Oberbürgermeister Albrecht Schröter (Jena) und Siegfried Balleis, dass nun ein Generationenwechsel bei der Pflege der partnerschaftlichen Beziehungen stattfinden müs-se. Habe bislang die Partnerschaft weitgehend der Aufarbeitung einer schwierigen und letztlich glücklich ausgehenden deutsch-deutschen Geschichte gegolten, müsse nun der Blick nach vorne gerichtet werden, wie Schröter sagte.

Auftrag für junge Generation

Die junge Generation habe erst einmal den Auftrag, den von ihren Vätern und Müttern ausgehandelten Solidarpakt mit den Städten in OstDeutschland zu erfüllen – diese könnten aber in absehbarer Zeit auf eigenen Füßen stehen. Dies sei der Zeitpunkt, wo ein neuer Solidarpakt über Städtegrenzen hinaus gegründet werden müsse – der zwischen Armen und Reichen, Starken und auch Schwachen.

Zudem seien weltoffene Städte wie Erlangen und Jena aufgefor-dert, sich der Idee eines vereinten Europas zu stellen – „es ist gera-de unsere Aufgabe, die europäische Integration voranzubringen“, wie Schröter sagte. Und – hier spielte Schröter auch darauf an, dass Jena wegen seines konsequenten Eintretens für Vielfalt, To-leranz und Demokratie als „Ort der Vielfalt“ ausgezeichnet wurde – beide Städte seien aufgefordert, sich gegen antidemokratische Tendenzen in diesem Land gegenseitig zu ermutigen.

Schröter hat auch in beiden Städten das entsprechende Potenzi-al für eine solche Grundhaltung ausgemacht: Erlangen habe bei der Aufnahme der Hugenotten im 18. Jahrhundert den Grundstein für eine weltoffene Einstellung gelegt, die Stadt Jena habe nach der Schlacht von Jena und Auerstedt katholischen Franzosen eine neue Heimat gegeben. Und beide Städte seien als Universitäts-städte mit einer guten Portion Bürgersinn ausgestattet – abgese-hen von der Wesenverwandtschaft der Thüringer und der Franken.

Sein Amtskollege Siegfried Balleis sah auch in der Anwesenheit zweier Vertreter des Erlanger Jugendparlamentes ein Stück der von Schröter angemahnten Zukunftszugewandtheit, aber auch

der zum Abschluss gezeigte Film „Jugendliche Partnerstadt“ des Ohm-Gymnasiums einer Begegnung beider Schulstädte in Probst-zella lasse auf eine „erneuerte“ Partnerschaft hoffen.

Beziehungen pflegen

Siegfried Balleis sieht aber auch in den heute noch aktiven „Alten“ Garanten dafür, dass die engen Beziehungen weiter gepflegt wer-den – von den IG-Metall-Senioren über den Fotoamateur-Club bis hin zum Roten Kreuz bestünden intensive bürgerschaftliche Kon-takte.

Balleis sprach aber auch ein eher dunkles Kapitel der Partner-schaftsfindung zwischen Jena und Erlangen an: Als 1987 der Part-nerschaftsvertrag im Erlanger Stadtrat ratifiziert werden sollte und dazu der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Roland Jahn (heute Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde) seine Stimme erheben wollte, hatte – um der Drohung des Jenaer Bürgermeisters Hans Span, die Veranstaltung platzen lassen zu wollen, zu entgehen – der damali-ge Erlanger OB Dietmar Hahlweg Jahn mit rot-grüner Hilfe von der Veranstaltung ferngehalten, was ihm hinterher als „Einknicken“ vor den DDR-Hardlinern ausgelegt worden war.

Balleis zitierte den heutigen Bundespräsidenten und Jahn-Vor-vorgänger in der Stasi-Unterlagenbehörde Joachim Gauck, der unlängst auf einer Veranstaltung in Erlangen bekannt habe, er hätte damals zwar anders entschieden, im Lichte der Geschichte habe sich Hahlwegs Entscheidung aber als richtig erwiesen. Ganz präzise lassen sich die Details künftig durch ein Gastgeschenk aus Jena unter die Lupe nehmen: Eine Nachbildung eines historischen Mikroskops aus dem Hause Carl Zeiss. Erlangens OB revanchierte sich mit einer Nachbildung des historischen Glasfensters mit dem Motiv der Begrüßung der ersten Hugenotten in Erlangen – das Glasbild hängt im Original im Stadtmuseum.

Eintrag ins Goldene Buch

Ins Goldene Buch der Stadt Jena durfte sich anlässlich des Jubilä-ums der ehemalige Stadtrat (und Architekt) Claus Uhl eintragen – er gilt „als Urheber und Architekt der Partnerschaft“, wie Benja-min Koppe, der Vize-Vorsitzende des Jenaer Stadtrates in seiner Begrüßung sagte.

(Siehe dazu auch Beitrag über Claus Uhl unten)

– Erlanger Nachrichten, 7. April 2012

Jena

48

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2012

Die amtlichen Seiten, 5. Juli 2012

Erlanger Nachrichten, 5. Oktober 2012

Die amtlichen Seiten, 11. Oktober 2012

Jena

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2012

Erla

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Nac

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, 25.

Okt

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201

2

Rennes

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

rennes – die dynamische StadtFrankreich

partnerstadt seit 1964einwohner: 207.000

Seit 1988 trägt die Stadt Rennes stolz den Titel der „dyna-

mischsten Stadt Frankreichs“. Damit passt die bretonische

Hauptstadt mit ihrer eindrucksvollen Hochschul- und

Forschungslandschaft als Partnerstadt sehr gut zu Erlan-

gen. Die Initiatoren der partnerschaftlichen Verbindung

waren die Universitäten beider Städte, die bereits vorher

Kontakte miteinander unterhielten. Seit 1964, als die

Partnerschaft besiegelt wurde, pflegen die beiden Kom-

munen die besten deutsch-französischen Beziehungen,

die sich von gemeinsamen Aktivitäten im kulturellen,

sportlichen, universitären und politischen Bereich bis ins

Private hinein erstrecken. Exemplarisch ist bis heute die

Kooperation zwischen der Friedrich-Alexander-Universi-

tät Erlangen-Nürnberg und den Universitäten Rennes 1

und Rennes 2, durch die in Studienfächern wie Jura und

Mathematik Doppeldiplome erworben werden können,

welche die gegenseitige Anerkennung von Prüfungen

und Abschlüssen garantieren und damit die Mobilität

der Studierenden erleichtern. Neben den regelmäßi-

gen Studenten- und Schüleraustauschmaßnahmen war

die Städtepartnerschaft in den letzten Jahren vor allem

durch zahlreiche Bürgerbegegnungen und Projekte mit

dem Comité de Jumelage Rennes geprägt.

Rennes

51

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

chronologie 2011

april Sport- und Jugendaustausch: 40 junge

Sportler des Erlanger Stadtverbands Sport

aus den Disziplinen Handball, Judo, Tisch-

tennis und Schwimmen in Rennes

Mai Exkursion von Schülern der Berufsschule

„Lycée agricole et horticole La Lande du

Breil“ nach Erlangen, organisiert vom Part-

nerschaftsverein Kalchreuth

Juni Kunstprojekt „Les retours de l‘école“ eines

Rennaiser Künstlerensembles: Workshop

am Ohm-Gymnasium und anschließende

Aufführung im E-Werk

Busfahreraustausch in Erlangen mit 40 Bus-

fahrern aus Rennes

Fachbesuch zum Thema Elektromobilität

des Erlanger Oberbürgermeisters und des

Vorstandsvorsitzenden der Erlanger Stadt-

werke in Rennes (Foto 1)

Hochschulsportgruppe (Volleyball) mit

Leiter des Studentenwerks in Rennes

oktober Alljährlicher großer Schüleraustausch mit

Beteiligung des Albert-Schweitzer-Gymna-

siums, des Städtischen Marie-Therese-Gym-

nasiums, des Ohm-Gymnasium und des

Emil-von-Behring-Gymnasiums, zu dem ca.

50 Schüler sowie vier Lehrkräfte aus Rennes

nach Erlangen kamen

Private Teilnahme einer kleinen Delegation

aus Erlangen, unter anderem der Bürger-

meisterin Dr. Preuß, am Stadtlauf „Tout Ren-

nes Court“, der sein 30-jähriges Jubiläum

feierte

november Teilnahme des IB Franken an einer GRUNDT-

VIG-Lernpartnerschaft mit der Maison

Internationale de Rennes zum Aufbau von

Partnerschaften im Bereich Fachkräfteaus-

tausch und Jugendbegegnungen

1

Rennes

52

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

Erlanger Nachrichten, 2. Juni 2011

Ein Jurastudium in zwei Rechtssystemen

Zwölf Rennaiser Studierende zum Studiengang Deutsch-Französisches Recht an der Universität Erlangen

Zwölf Studierende aus der Partnerstadt Rennes büffeln an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) den in Kooperation mit der Université de Rennes angebotenen In-tegrierten Studiengang Deutsch-Französisches Recht. Sie sind der „Gegenbesuch“ zu 13 Studierenden aus Erlangen, die drei Semester in Rennes studierten.

ERLANGEN — Begrüßt wurden die französischen Studierenden vom Prodekan der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fa-kultät und Sprecher des Fachbereichs Rechtswissenschaften, Prof. Max-Emanuel Geis. Der hatte den Studiengang bereits in Rennes besucht und war dort auf gute Rahmenbedingungen für das Stu-dium gestoßen, solche, die anbieten zu können er sich auch für Erlangen erhoffe.

„Fast schon notwendig“

Sein Kollege Prof. Matthias Rohe sprach von den mittlerweile rund 50 Teilnehmern dieses außergewöhnlichen Studienganges von der „Fleisch gewordenen deutsch-französischen Hochschule“. Na-tionenübergreifende Studiengänge seien heute wahrscheinlich schon eine Notwendigkeit, wie Rohe überzeugt ist. Den Studienort Erlangen wollte er wärmstens empfehlen. Wie Rennes in der Breta-gne sei Erlangen Frucht einer Zwangsehe mit einem Zentralstaat – das produziere ein fruchtbares Studienklima.

Der Rechtswissenschaftler und Maître en droit, Prof. Robert Frei-tag, stellte sich den Studierenden als neuer Betreuer vor und zeig-

Junge Sportler zu Besuch in Rennes

Sportdelegation verständigte sich auch ohne Dolmetscher

ERLANGEN — Ende April weilte eine Sportdelegation unter der Leitung von Karin Göbeler und Stefan Lohrey vom Sportverband Erlangen in der Partnerstadt Rennes.

Insgesamt 32 Personen – 14 Jugendhandballer (HC Erlangen), sieben Judoka (ATSV/TV48) und sechs Tischtennisjungen (SpVgg Erlangen) samt Trainer – waren nach Frankreich gereist. Die jun-gen Sportlerinnen und Sportler im Alter zwischen zwölf und 15 Jahren waren in Familien untergebracht, Offizielle und Trainer im Hotel. Das Wochenprogramm war vielseitig und eine Mischung zwischen Sport und Kultur. Es wurde Deutsch, Englisch und Fran-zösisch untereinander gesprochen. Die Dolmetscherin — die kurz-fristig abgesprungen war — wurde nicht vermisst.

Am Ende war es ein sehr gelungener Sportaustausch. Der Gegen-besuch der Rennaiser Jugendlichen findet im April 2012 in Erlan-gen statt. en

– Erlanger Nachrichten, 14. Mai 2011

te sich überzeugt, mit dem Studiengang beste Talente aus ganz Deutschland und Frankreich vereint zu sehen.

Der Studiengang bietet die Möglichkeit, an beiden Hochschulen Rechtswissenschaften zu studieren und in beiden Staaten gülti-ge Abschlüsse beider Universitäten zu erwerben. Das Programm hatte zum Wintersemester 2007/2008 seine Tore geöffnet und im September 2009 die ersten Studierenden aus Erlangen für drei Se-mester nach Rennes wechseln lassen. Zum Sommersemester 2011 haben nun die ersten zwölf Studierenden aus Rennes in Erlangen an der FAU ihr Studium in Deutschland im Rahmen des neu ein-gerichteten Masterstudiengangs Deutsch-Französisches Recht aufgenommen.

Das Studium ist von der Deutsch-Französischen Hochschule ak-kreditiert, die Studenten erhalten für die Dauer des Auslandsstu-dium ein kleines Stipendium. Wegen seines binationalen Charak-ters, seiner Fokussierung auf Europäisches und Internationales Recht sowie seiner berufsorientierten Ausrichtung eröffnen die im Rahmen des Studienprogramms verliehenen Abschlüsse Zugang zum deutschen, französischen und europäischen Arbeitsmarkt.

PETER MILLIAN

– Erlangen Nachrichten, 11. Mai 2011

Rennes

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

Stadt setzt auf ein eigenes Nahverkehrssystem

Nahverkehrs-Anstöße aus Nürnberg und aus dem Innenmi-nisterium zwingen Erlangen zu neuen Überlegungen

Die beim Mobilitätskongress in Nürnberg von Bayerns Baumi-nister Joachim Herrmann und Umweltminister Markus Söder vorgestellten Lösungen für den öffentlichen Nahverkehr in der Metropole und ihren „Trabanten“ befeuern die Diskussion um neue Verkehrssysteme, die der Autoflut Einhalt gebieten kön-nen. In Erlangen gibt es derzeit widersprüchliche Lösungsan-sätze für Verbesserungen.

ERLANGEN — Bayerns Bau- und Innenminister Joachim Herr-mann zieht seit einigen Wochen durch die Lande und redet dem Ausbau der Nürnberger Straßenbahn nach Erlangen das Wort. Hintergrund: Herrmann hat in Gesprächen mit der Nürnberger Verkehrs-Aktiengesellschaft (VAG) deutliche Signale heraushören können, wonach sich der Weiterbau der Straßenbahn über Nürn-berg-Thon im Stadtnorden durch das Knoblauchsland bis nach Erlangen „rechnen“ würde.

Mehr Studierende

Die VAG verweist dabei auf die stark gestiegenen Studierenden-Zahlen in Erlangen und die förmlich explodierten Pendlerzahlen in die Hugenottenstadt. Die VAG sei mit ihrem Busverkehr an die Grenzen ihrer Kapazitäten gelangt; es bedürfe dringend eines zu-sätzlichen leistungsfähigen Verkehrsmittels.

Das sieht man auch in der Stadt Erlangen so. Der technische Leiter der Stadtwerke Erlangen, Wolfgang Geus, verantwortlich für den Stadt(bus)verkehr, liebäugelt allerdings nicht mit einer Straßen-bahn, die für Erlangen einen Systemwechsel erfordern würde. Er hat ein intelligentes, rechnergestütztes Bussystem im Blick, „das den Erfordernissen nach einem hoch flexiblen Nahverkehr ent-sprechen würde“, wie er sagt. Auch Oberbürgermeister Siegfried Balleis hat sich von dieser Idee anstecken lassen. Gemeinsam mit Geus besuchte er dieser Tage die französische Partnerstadt Rennes in der Bretagne, die eine Art Zwitter aus Straßenbahn und Bussys-tem betreibt — ein spurgeführtes System auf Rädern.

Balleis sieht in dem System für eine eher „kleine“ Stadt mit nied-rigen Häusern Vorteile gegenüber einer Straßenbahn, die nach seiner Ansicht einen stärkeren Eingriff in das Straßenbild bedeuten würde.

Dass es zu Veränderungen im Erlanger Nahverkehr kommen muss, davon ist man bei den Stadtwerken, vor allem aber auch in der Stadtplanung überzeugt. Der aus Nürnberg nach Erlangen gewechselte Chef der Verkehrsplanung, Christian Korda, kündigt jetzt bereits eine neue Untersuchung über die Erlanger Verkehrs-ströme an, die in einen neuen „Generalplan“ münden wird.

Die Erlanger Stadtratsgremien werden sich erstmals in der nächs-ten Woche damit befassen. Sicher ist jetzt schon: Ein Parkleitsys-tem reicht für Erlangen nicht mehr aus.

PETER MILLIAN

– Erlanger Nachrichten, 7. Juli 2011

Kontakt in rennes

Oulc‘hen, Tangui (Partnerschaftsbeauftragter)

Tel.: +33 / (0)2 / 23622121

Fax: +33 / (0)2 / 23622119

eMail: [email protected]

Ville de Rennes

Direction des Relations Internationales

B.P. 3126

35031 Rennes Cedex

Frankreich

touristik-tipps

parlement de bretagne (ehe-

maliges Parlamentsgebäude), Jardin

du Thabor (Parkanlage mit Orangerie und

Volièren), historische altstadt mit ihren bretoni-

schen Fachwerkhäusern, portes Mordelaises (Tor

aus dem 15. Jahrhundert mit Zugbrücke)

Info

www.rennes.fr, www.tourisme-rennes.com

www.erlangen.de/rennes

Rennes

54

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

In Frankreich ist das Studieren ganz anders

Eindrücke von einem gemeinsamen Jura-Studienprogramm der Universitäten in Erlangen und in Rennes

Unter dem Riegel „Ausland-Extra“ stellen wir in loser Folge verschiedene Aspekte eines Auslandsaufenthalts während des Studiums vor. Heute als Teil 4 ein konkretes Beispiel: der Dop-pelstudiengang Deutsch-Französisches Recht.

Ein mittlerer Kulturschock ist immer dabei – sowohl bei der An-kunft in der Fremde als auch bei Rückkehr nach Hause. Maike (23) und Johanna (24) aus dem ersten Jahrgang im binationale Stu-diengang Deutsch-Französisches Recht können ein Lied davon singen.

Die ersten vier Semester fanden in Erlangen statt. Da haben die Teilnehmer nicht nur Jura gebüffelt, sondern auch Französisch, vor allem die juristische Fachsprache. Im 5. Semester ging es dann für eineinhalb Jahre nach Frankreich an die Université de Rennes 1. Dort studieren Erlanger und Franzosen gemeinsam.

„Am Anfang unseres Aufenthaltes in Frankreich war alles ganz neu und ziemlich chaotisch“, erzählt Johanna, „wir mussten uns erst mal reinfinden, zumal das Jurastudium dort ganz anders abläuft.“ Denn anders als bei uns beschäftigen sich französische Studenten an der Uni hauptsächlich mit Theorie – und kaum mit der Lösung von juristischen Fällen. Um das zu lernen, gehen sie nach dem Stu-dium an eine Anwalts- oder eine Richterschule.

„Daher ist das Studium sehr allgemein und geisteswissenschaft-lich“, erklärt Johanna, „ich hatte erst gar nicht den Eindruck, dass wir Jura studieren. Wir mussten teilweise nicht mal mit Gesetzes-texten arbeiten!“ Stattdessen lernten sie viel über Rechtsgeschich-te. Aber auch die Vorlesungen waren ungewohnt. „Der Professor diktiert ständig und wir mussten alles mitschreiben“, berichtet Maike. Von der Uni in Erlangen war sie es gewohnt, dass sie sich Skripte und Vorlesungsunterlagen im Internet runterladen konnte.

Probleme beim Mitschreiben

„Am Anfang war es auch schwierig, Kontakt zu den französischen Kommilitonen herzustellen“, meint Johanna. Doch da hat das Deutsch-Französische Programm der Universitäten Erlangen und Rennes sehr geholfen.

Denn von Anfang an hatten die Deutschen Unterricht mit den französischen Studenten, die sich für das binationale Programm angemeldet hatten. „Sie haben uns unterstützt und uns auch mal ihre Unterlagen geschickt, als wir noch Probleme mit dem Mit-schreiben hatten.“

Maike und Johanna sind sicher, dass ihnen die drei Semester in Rennes sehr viel gebracht haben. „Wir können viel besser Franzö-sisch, haben neue Freundschaften geschlossen, und wir sind auch erwachsener und selbstständiger geworden.“

Inzwischen sind die Erlanger zurückgekehrt – und sie haben ihre französischen Kommilitonen für die restlichen drei Semester des Studiums mitgebracht. „Das ist das Besondere am deutschfran-zösischen Studiengang“, erklärt Martin Herzog, einer der Betreuer

des Programms an der Uni in Erlangen. „Die Studierenden verbrin-gen nicht nur ein Jahr im Ausland, wie es in anderen Studiengän-gen häufig angeboten wird, sondern sie studieren insgesamt drei Jahre gemeinsam mit Studenten des jeweils anderen Landes.“ Der Abschied von Frankreich ist den Erlangern schwer gefallen – vor allem Maike, die einen Freund in Rennes hat. „Ich kann mir gut vor-stellen, später in Frankreich zu arbeiten!“, sagt sie, „und dafür, oder um in der EU tätig zu werden, bietet der Studiengang Deutsch-Französisches Recht die optimalen Voraussetzungen.“

Johanna ist froh, wieder daheim zu sein: „ Hier fühle ich mich wohl, hier sind meine Freunde und meine Familie. Natürlich bin ich froh, die Chance in Rennes genutzt zu haben – aber vermisst habe ich Franken schon.“

Den Abschied aus Frankreich hat natürlich die Tatsache erleich-tert, dass die französischen Freunde mit nach Deutschland kom-men. Es sind die Ersten innerhalb des binationalen Studiengangs.

Ein bisschen Angst

Pierre (24) aus Rennes ist nun in Erlangen zum Studieren. „Für mich ist der Aufenthalt in Deutschland eine gute Gelegenheit, die deut-sche Rechtsordnung kennenzulernen“, meint er. „Und es ist schön, mit den anderen gemeinsam hier zu studieren. Immerhin haben wir jetzt schon fast zwei Jahre zusammen verbracht und sind sehr gut befreundet!“

Auch Anna (21) freut sich, hier zu sein. Ein bisschen Angst hat sie trotzdem: „Am Anfang ist es schon schwer, alles zu verstehen. Aber ich bin neugierig, beide Kulturen richtig miteinander vergleichen zu können.“

Die französischen Studenten können auch jederzeit ihre deut-schen Kommilitonen, die bereits mit ihnen in Frankreich studiert haben, um Rat fragen. „Sie haben sogar ein Tutorium für uns ver-anstaltet, um uns alles zu erklären. Das hat mir sehr weitergehol-fen!“, erzählt die Französin Charlotte (22). „Es ist schön, dass wir schon Kontakt zu ihnen hatten. Denn in der normalen Vorlesung ist es oft schwieriger, deutsche Studenten kennenzulernen“, fügt Isabelle (22) hinzu.

Christella (26) zieht ein erstes Fazit: „Das Studium, die Kultur, die Menschen – das ist hier sehr unterschiedlich. Fast alles ist anders! Aber ich finde den Unterricht in Deutschland sogar besser. Hier ist die Uni nicht so theoretisch, wie in Frankreich.“

JENNIFER HERTLEIN

– Nürnberger Nachrichten, 25. Oktober 2011

Rennes

55

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

chronologie 2012

april Jugendliche Sportler aus Rennes zu Besuch

beim Stadtverband Sport (Foto 2)

Internationaler Studienbesuch der Kath.

Arbeitnehmerbewegung KAB zum Anlass

des Marcel-Callo-Gedenktages, unter

anderem mit Gästen aus Rennes

Mai Skype-Workshop des Erlanger Senioren-

büros mit der Maison Internationale de

Rennes zum Europatag

Besuch von Mitgliedern der „Association

Les Mousquetaires à roulettes“ aus Rennes

in Kooperation mit der Lebenshilfe und

dem Zentrum für Selbstbestimmtes Leben.

Der Verein ermöglicht Behinderten, Euro-

pa durch Reisen und durch internationale

Begegnungen besser kennenzulernen

(Foto 5, 6)

2

3

5

Rennes

56

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

Bergkirchweih-Besuch von 60 kommunalen

Mitarbeitern aus Rennes, allesamt Mitglie-

der der Betriebssportvereinigung ASMR

(Association Sportive des Municipaux de

Rennes Métropole), darunter zwölf Radler

(Foto 9)

Juni Besuch einer Volleyballgruppe aus Rennes

beim Erlanger Studentenwerk

Juli Hip Hop-/Breakdance-Jugendbegegnung:

Teilnahme der Gruppe „La tête dans les bas-

kets“ aus Rennes an Workshops im Jugend-

haus Röthelheimpark und einem Festival im

Nürnberger Kulturzentrum DESI

Planungsbesuch der Partnerschaftsbeauf-

tragten in Rennes; Teilnahme an Partner-

schaftskonferenz „20 Jahre Bretagne-

Pologne“

oktober Stadtlauf „Tout Rennes Court“ mit Erlanger

Beteiligung (Foto 8)

Fotoausstellung „Rennes en Bretagne“ im

Stadtteilhaus Röthelheimpark. Fotografien

des bretonischen Fotografs Michel Ogier

(Foto 7)

Freundschafts-Hip Hop Jam mit Rapper

Zalem aus Rennes (Foto 3)

Besuch des Partnerschaftsvereins Comité

de Jumelage zur Sternennacht, Rennes-

Infostand beim „Platz der Partnerstädte“

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chronologie 2012

Rennes

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

pressebericht 2012

11

TREFFPUNKT ERLANGEN

Dies und das

Gut beraten!

Info § RechtKürzung des anteiligen PflegegeldsWie im vorletzten Treffpunkt bereits berichtet, wird seit Ende letzten Jahres das anteilige Pflegegeld für pflegebedürftige Menschen, die im Wohnheim leben, gekürzt. Dies gilt, wenn sie sich zum Beispiel am Wochenende oder im Urlaub bei ihren Eltern oder Angehörigen aufhalten und dort gepflegt werden.

Inzwischen gibt es – auch auf Initiative der Bundesvereini-gung Lebenshilfe – eine gesetzliche Klarstellung. Bei der Reform der Pflegeversicherung wurde festgelegt, dass das anteilige Pflegegeld ungekürzt ausbezahlt werden muss. Die Pflegekas-sen müssen ab 1. Januar 2013 wieder die frühere Berechnungs-methode anwenden.

Wenn die Pflegekassen in der Zeit bis zum Inkrafttreten des Gesetzes im Januar 2013 im Bescheid noch eine Kürzung vorneh-men, sollten die Betroffenen weiterhin Widerspruch einlegen.

Es gibt nämlich auch ein erstes Urteil zu diesem Thema. Das Sozialgericht Nürnberg gab der Klage eines behinderten Man-nes statt und verurteilte die Pflegekasse dazu, das anteilige Pflegegeld für die Urlaubstage, die er bei den Eltern verbracht hatte, ungekürzt auszuzahlen. Das Gericht ist der Meinung, dass die aktuelle Berechnungsmethode weder mit dem Wortlaut des Gesetzes noch mit dem Grundsatzurteil des Bundessozialge-richts zu diesem Thema vereinbar ist.

Betroffene können gegen den Kürzungsbescheid der Pflege-kasse innerhalb eines Monats ab Zustellung schriftlich Wider-spruch einlegen.

Ausführliche Informationen und einen Musterwiderspruch finden Sie im Internet unter www.lebenshilfe.de (Rubrik. The-men/Fachliches/Recht und Sozialpolitik) oder erhalten Sie bei der Beratungsstelle der Lebenshilfe Erlangen:Inge Holzammer, Telefon 09131/50 66 9-13

Der neue kleine Behindertenausweis kommtDer Bundesrat hat den Forderungen der Behindertenverbände zugestimmt, das Format der Behindertenausweise zu verändern. Der neue Ausweis ist so ähnlich wie eine Bankkarte: genauso klein und aus Plastik. Er hat wieder die Farben grün und grün-orange. Alle Bundesländer müssen nun entschei-den, ab wann sie die neuen Ausweise ausstellen. Sie können ab 1. Januar 2013 damit anfangen. Spätestens 2015 wer-den nur noch neue Ausweise ausgestellt. Die alten Ausweise bleiben weiter gültig.

Oben: Franzosen zu Gast in den Regnitz-Werkstätten

Besuch aus RennesIm Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Erlangen und Ren-nes, kamen im Mai neun Vertreter des Vereins „Mousquetaires à roulettes“ (Musketiere auf Rädern) für eine Woche nach Erlangen. Auf Wunsch der Gäste, auch die Behindertenarbeit in Erlangen kennenzulernen, hat das Bürgermeister- und Presseamt die Lebenshilfe und das ZSL (Zentrum für selbstbestimmtes Leben Behinderter) um Unterstützung gebeten. Zusammen wurde ein Programm erstellt und die Gruppe während des Aufenthalts be-gleitet. Die Gäste wohnten im Fortbildungsinstitut des Lebenshilfe Landesverbands, wo ein Grillabend mit dem Forum „Behinderte Menschen in Erlangen“ organisiert wurde. Auch waren sie in den Regnitz-Werkstätten, wo sie von Wolfgang Schleicher und Anne Lallemand informiert wurden. Inge Holzammer

Übungsleiter/innen dringend gesucht!Die Integrative Sportgemeinschaft Erlangen (ISG) sucht Übungs-leiterinnen und Übungsleiter oder Menschen, die es werden wollen. Einsatzort ist Erlangen. Nähere Infos: Jutta Koslowski, 09131/501152 (dienstags 9 -13 Uhr), Mail: [email protected]

Offene Tür auf der Jugendfarm – Café Hühnerstall Auf der Erlanger Jugendfarm ist immer etwas los und neben vielen Angeboten wie zum Beispiel Ferienbetreuung kann man auch einfach mal vorbeischauen. Offene Tür ist bis einschließlich September donnerstags und freitags von 14 bis 19 Uhr, samstags von 10 bis 19 Uhr (nicht in den Schulferien). Im Winter, von Oktober bis April, gelten die gleichen Termine, allerdings jeweils nur bis 18 Uhr. Mittlerweile ist auch das Café Hühnerstall eingerichtet und am Wochenende gibt es dort Kaffee und Kuchen. Für nähere Informationen: www.jugendfarm-er.de oder Telefon 09131/21365. Adresse: Spardorfer Straße 82, 91054 Erlangen

Journal der Lebenshilfe Erlangen e.V., Ausg. 49, September 2012

San CarloS

58

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

San carlos – perle am río San Juannicaragua

partnerstadt seit 1990einwohner: ca. 12.000

San Carlos ist Erlangens am weitesten entfernte Part-

nerstadt. 12.000 Kilometer liegen zwischen den beiden

Partnern, was aber kein Hindernis für eine lebendige

Partnerschaft darstellt. San Carlos liegt am Ufer des Nica-

raguasees und am Río San Juan, der die Grenze zu Costa

Rica bildet. Die Stadt wurde von den Spanischen Erobe-

rern als Handelsstützpunkt gegründet und ist heute die

Hauptstadt des Regierungsbezirkes Río San Juan. Acker-

bau und Viehzucht sind von großer Bedeutung für die

Region, sowie in den letzten Jahren verstärkt auch der

Naturtourismus.

Die Partnerschaft zwischen Erlangen und San Carlos be-

ruht vor allem auf der Unterstützung wichtiger Sozial-

projekte, die von vielen Erlanger Bürgern, der Stadt und

anderen Einrichtungen geleistet wird. Der freundschaft-

liche Kontakt wird durch Bürgerreisen und kulturelle Pro-

jekte gepflegt. Ein wichtiger Baustein der Partnerschaft

ist die Bildungsplattform Bandena (Band der Nationen),

die seit 2008 von einem Team ehrenamtlicher Mitarbei-

tern geleitet wird. Das Ziel von Bandena ist, dass sich von

der ersten Klasse bis zum Schulabschluss in den weiter-

führenden Schulen das Thema San Carlos wie ein roter

Faden jahrgangs- und fächerübergreifend durch den

Unterricht zieht. Darüber hinaus wirbt der Städtepart-

nerschaftsverein Erlangen–San Carlos e.V. seit Juni 2011

mit Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen und Info-Ma-

terialien für die Unterstützung von Einrichtungen in San

San CarloS

59

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

Carlos zu Verbesserung der Lebensbedingungen. Des

Weiteren hat sich die Medizinstadt Erlangen der Unter-

stützung für die medizinische Versorgung am staatlichen

Krankenhaus in San Carlos verschrieben. Gemeinsam mit

der Deutschen Botschaft in Managua konnten im Jahr

2012 der Neubau und die Ausstattung eines Physio-

therapie-Raums realisiert werden. Durch die Restcent-

Aktion der städtischen Mitarbeiter findet eine regelmäßi-

ge Unterstützung des Frauenprojektes ARETE statt.

Alle San Carlos-Aktivitäten werden über den Runden

Tisch San Carlos koordiniert, der in den vergangenen

Jahren auch die Spendenaktion „1 Euro für San Carlos“

durchführte. Durch diese konnte bisher unter anderem

eine neue Toiletten- und Trinkwasseranlage an einem

Colegio in San Carlos gefördert werden.

San CarloS

60

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

chronologie 2011

März Projektreise „Kommunale Entwicklungs-

zusammenarbeit“ von Bürgermeisterin

Preuß mit Vertretern aus Stadtverwaltung,

Medizin, Vereinen und Presse; Besuche

und Gespräche in zentralen Gesundheits-,

Kultur- und Bildungseinrichtungen;

Präsentation des Projekts Bandena,

Übergabe an Spenden an den Sportverein

„Deportivo Erlangen“ (Foto 1, 2)

„Lange Nacht Nicaragua“ mit Reisebericht

von Bürgermeisterin Preuß in der Volks-

hochschule

Mai Teilnahme von Vertreterinnen der Stadt und

des Rundes Tisches San Carlos am Treffen

der europäischen Partnerstädte in

Groningen

Juni Kunstprojekt und Jugendworkshop „Fuchs

trifft Jaguar“ im Walderlebniszentrum mit

Kunsthandwerker José Arana und Biologe

Armando Gomez aus San Carlos, organi-

siert von Bandena; gemeinsamer Bau von

Holzsilhouetten zur Neugestaltung des Ein-

gangsbereichs des Walderlebniszentrums;

Schulbesuche (Foto 3)

Gründung des Städtepartnerschaftsvereins

Erlangen-San Carlos

Juli Veranstaltung „Erlangen–San Carlos: Schrit-

te einer Partnerschaft“ mit einem Vergleich

der Situation in San Carlos in den Jahren

2006 und 2011

september Ankunft von Olivia Guevara aus San Carlos

zum Freiwilligen Sozialen Jahr im E-Werk

1

4

3

2

San CarloS

61

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

chronologie 2011

Besuch der Partnerschaftsbeauftragten

Ineke de Groot

oktober Benefizveranstaltung Fiesta für San Carlos

und Kinderkulturtag San Carlos mit Fest

„10 Jahre Agenda 21“; Erlös zugunsten des

Neubaus eines Schulgebäudes in Papaturro

in der Region Río San Juan (Foto 4, 5)

Start des Projektes „ImpulsGlobal. Ein Quali-

fizierungsprogramm für kommunale Nord-

Süd-Partnerschaften“: Begleitung der Stadt

Erlangen mit dem Ziel der Stärkung des

Städtepartnerschaftsnetzwerkes Erlangen-

San Carlos durch finep (forum für internati-

onale entwicklung + planung)

november Zweite Bürgerreise nach San Carlos und

in unberührte Naturschutzgebiete Nica-

raguas, organisiert von Günther Grosch

(Städtepartnerschaftsverein), mit Einblick

in aktuell unterstützte Projekte im Bereich

Gesundheit und Bildung (Foto 6, 7: Besuch

im Colegio Sagrado Corazón)

7

6

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San CarloS

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

Erlanger Nachrichten, 10. März 2011

San CarloS

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

Erlanger Nachrichten, 12. März 2011

San CarloS

64

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

Die Tage der Trostlosig-keit sind gezählt. Schon wur-den die ersten Schneeglöck-chen und Krokusse ge-sichtet. Winter ade, wir wol-len auf der Wöhrder Wieseliegen, am DutzendteichSpazierengehen, ohne Eis-füße zu bekommen, im Stadt-park Blumen bewundern,am Marienberg den Grillanwerfen. Unsere Stadt ist

schön, wenn die Sonnescheint, wenn das Lebendraußen endlich wieder inGang kommt.

Wer freilich nicht geradein der Nähe eines Parkswohnt, dem kann auch derFrühling die Laune verder-ben. Denn ein Streifzugdurch Straßenschluchtenmacht keineswegs froh.

Oft gibt es dort entwedergar keine Bäume oder nur

traurige. Diesen Umstandbrachte kürzlich erst wiederder Servicebetrieb Öffentli-cher Raum (Sör) zur Spra-che. Sör ist für das Grün imStraßenraum zuständig –für das es unter anderem soschicke Namen wie „Stra-ßenbegleitgrün“ gibt.

Weil die Stadt aber knappbei Kasse ist, muss auch Sörknapsen. Denn es sindschließlich auch noch all dievielen post-winterlichenSchlaglöcher in den Straßenzu stopfen. Irgendwo müs-sen eben Prioritäten gesetztwerden.

1000 Baumscheiben (auchein schönes Wort) in derStadt seien leer, sagte Bür-germeister Horst Förther,der als erster Sör-Werkleiterauch für das Thema Grünzuständig ist. Eine Baum-scheibe ist übrigens nichtein Stück Baumstamm, son-dern die Fläche, auf der einBaum steht oder stehensollte.

Die traurige Leere lässtsich aber von städtischerSeite nicht immer beheben,weil, wie gesagt, das Geld

fehlt. 3,1 Millionen Euro imJahr wären nötig, hieß es inder Sör-Sitzung, um dasStraßengrün ordentlich zupflegen, doch nur 850000Euro stehen zur Verfügung.

Deshalb hofft die Stadtauf noch mehr ehrenamtli-che Paten — es gibt ja schoneine ganze Reihe —, die einBäumchen spendieren undsich dann auch noch um des-sen Pflege kümmern. Unddas ist in der Tat eine guteIdee.

Denn der öffentlicheRaum geht uns alle etwas an– wenn wir es schön habenwollen, dann sollten wir unsan der Kosmetik für unsereStadt beteiligen. Denn die,das wissen wir, hat eineMenge anderer Sorgen. Dageht es nicht nur um dieBeseitigung von Schlaglö-chern, sondern um die Sa-nierung von Schulen, um dieAusweitung der Kinderbe-treuung, den Bau des neuenSchwimmzentrums in Lang-wasser oder den Ausbau desFrankenschnellwegs.

Dass auch die Großstadt-menschen Grün lieben, ist

kein Geheimnis. Mancher-orts — in München oderFrankfurt — hat sich sogarschon eine Garten-Guerillagebildet, die in Nacht- undNebelaktionen Sonnenblu-men auf Verkehrsinseln aus-sät. Das ist zwar nicht

erlaubt (es ist eine Ordnungs-widrigkeit!), wird aber ge-duldet.

Man muss aber nichtgleich in den Untergrundgehen, um bei der Stadtver-schönerung mitzuhelfen.Das geht ganz offiziell und

wer nicht alleine die Verant-wortung für einen Baum tra-gen mag, kann sich mit Nach-barn zusammentun. Bürger-liches Engagement ist heutegefragt wie nie — und manch-mal auch ganz einfach.

GABI EISENACK

Viele Baumscheiben in der Stadt bieten ein trostloses Bild. Manchmal sind sie mager bepflanzt,manchmal gar nicht. Dieser Zustand soll sich mit Hilfe der Bürger ändern. Foto: Hagen Gerullis

NÜRNBERG – Seit vergan-genem Jahr setzen die Nürn-berger Sportvereine ver-stärkt auf ein Miteinander:Sie wollen sich in den sportli-chen Angeboten für alle Bür-ger ergänzen.

im vergangenen Jahrhaben die Vereine 2010begonnen, sich in regelmäßi-gen Abständen beim Sport-

treff auszutauschen. Derdritte Treff am morgigenMontag, 14. März, um 18.30Uhr im Vereinsheim des TV1860 Nürnberg Jahn-Schwei-nau e. V., Daimlerstraße 71,behandelt Fragen der Zusam-menarbeit und Fusion vonSportvereinen – ein Thema,das im Vorfeld auf großeResonanz stieß. sb

ERLANGEN/SAN CAR-LOS — Die bereits über 20Jahre währende Partner-schaft zwischen der StadtErlangen und dem nicaragua-nischen San Carlos trägterkennbar Früchte.

Erlangen trägt heute imWesentlichen vier Projekte:Die Ausstattung des kommu-nalen Krankenhauses, dasFrauenprojekt „Arete!“(„Halt!“) mit einem Haus fürmisshandelte Frauen undMädchen sowie einer Bera-tungsstelle und den Schüler-austausch im Rahmen desProjekts „Bandena“.

Nicht zuletzt profitierenalle von Aufenthalten imjeweils anderen Land, umvoneinander zu lernen undden kulturellen und touristi-

schen Austausch zu beför-dern.

Eine gerade in San Carlosweilende Bürgerdelegationaus Erlangen kann sicherneut davon überzeugen,dass jeder in Erlangen gesam-melte Cent, jedes medizini-sche Gerät und alle Schulma-terialien hochwillkommensind und gut genutzt werden.

OP-Material geschenkt

Der Leiter des Kranken-hauses in San Carlos, RonaldE. Moreno, hat soeben mitKollegin Anabell Espinal vonder Erlanger Gruppe hoch-wertiges OP-Material für dieOperation von Knochenbrü-chen geschenkt bekommen —die Erlanger Ärztin Anette

Christian hatte sie besorgtund mitgenommen.

Die beiden Ärzte im städti-schen Krankenhaus zeigenaber auch, dass moderneeuropäische Medizin ineinem Entwicklungsland wieNicaragua und einer soarmen Gegend wie San Car-los Folgen hat. Für die über-fällige Physiotherapie nachsolchen Eingriffen fehlt dasnötige Gerät — ein weitererMerkpunkt auf dem Wunsch-zettel, den die Erlanger mitnach Hause nehmen werden.

Um zu erkunden, was wirk-lich am dringendsten benö-tigt wird, hat Anette Chris-tian den Besuch genutzt, umeinen ganzen Tag im Kran-kenhaus mitzuarbeiten.Nach der Rückkehr nach

Erlangen wird sie berichtenkönnen, wo es am nötigstenfehlt, damit die Hilfe aus der„Medizinstadt“ wirklich ziel-gerichtet ankommt.

Sauberer Eindruck

Und, dass die Hilfe gutinvestiert ist, davon könnensich die Besucher überzeu-gen. Das Krankenhaus hateinen, für ein Entwicklungs-land, guten Standard undmacht einen sauberen undgepflegten Eindruck.

Stolz werden der Delega-tion auch der „Sala Erlangende Pediatria“, also der Kin-derheilkunde gezeigt, der miteiner privaten ErlangerSpende in Höhe von 70000Dollar finanziert wurde.

Auf der Entbindungssta-tion kommen jährlich rund1300 Babys zur Welt — Kin-der, deren Mütter sich aufeiner eigenen Station („CasaMaterna“) auf die Geburt vor-bereiten können und Pflege-und Hygienetipps erhalten.

Keine Toilette

„Einige von ihnen haben inihrem Leben noch nie eineToilette gesehen“, sagt Kli-nikchef Moreno. „ImUrwald, wo sie wohnen, gibtes weder Licht noch fließen-des Wasser.“ In die Stadtkommen sie per Esel oder zuFuß, was in einer Region, dieso groß ist wie Mittelfranken,nicht ganz einfach ist.

Und nicht wenige jungeMütter sind unter entwürdi-genden Umständen schwan-ger geworden: Sie sind nichtselten Opfer von Vergewalti-gungen oder Übergriffen inder Familie. Auch hier versu-chen die Erlanger zu helfen —vor allem die Kirchenmachen sich für die Frauenund Mädchen stark. kds/pm

Vereine treffen sich3. Nürnberger Sporttreff findet am morgigen Montag statt

Gemeinsam für mehr Grün

NÜRNBERG – Die Nord-bayernPost Zustellgesell-schaft mbH & Co. KG feiertam 1. April ihren drittenGeburtstag. Schon jetzt kanndas von den FirmengruppenNürnberger Nachrichten undMüller Medien gemeinsambetriebene Unternehmen einweiteres Jubiläum feiern: DieNordbayernPost stellte am 1.März ihren 100-millionstenBrief zu.

Diese Zahl belegt die posi-tive Entwicklung des Sen-dungsaufkommens, das vonGeschäfts- und Privatkun-den dem mittlerweile größtenprivaten Postzustelldienst inBayern zur Beförderung über-geben wurde.

Da hierbei äußerste Sorg-falt und Professionalitäterforderlich sind, investiertdie NordbayernPost laufend

in die Optimierung der Quali-tätsstandards. So wurde erstkürzlich das Überwachungs-audit ISO 9001 : 2008 durch-geführt. Damit wiederholtesich erstmalig die erfolgrei-che Zertifizierung von 2009.

„Die Auditoren derDEKRA Certification GmbHwaren mit uns sehr zufrie-den“ sagt der Verkaufsleiterder NordbayernPost, JürgenOchsenreither. Er ließ es sichauch nicht nehmen, bei derZustellung des 100-millions-ten Briefes selbst dabei zusei.

Dessen genaue Zuord-nung war – laut Jürgen Och-senreither – dank der moder-nen Brieferfassungs-Soft-ware, mit der jeder einzelneSendungsverlauf nachvollzo-gen werden kann, kein Pro-blem. sb

Im Krankenhaus von San Carlos besuchten Bürgermeisterin Elisabeth Preuß (Mitte) und die ÄrztinAnette Christian verschiedene Krankenstationen, die ihnen vom Leiter der Klinik, Ronald E.Moreno, und seiner Stellvertreterin Anabell Espinal gezeigt wurden. Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Der kommunalpolitische Kommentar

PZD Nordbayern liefert den 100-millionsten Brief aus: v. l. Jür-gen Ochsenreiter (PZD), Sandra Bereske und ZustellerinYvonne Fantisch. Foto: Stefan Hippel

Eine Partnerschaft trägt FrüchteErlanger Bürger machen sich selbst ein Bild von der Hilfe für die nicaraguanische Stadt San Carlos

Großes JubiläumPZD Nordbayern stellte schon 100 Millionen Briefe zu

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Seite 10 / 13. März 2011 S O N N T A G S B L I T ZREGION

Sonntagsblitz, 13. März 2011

San CarloS

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

Erlanger Nachrichten, 14. März 2011

San CarloS

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

Erlanger Nachrichten, 21. März 2011

San CarloS

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

Erla

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Mär

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1

San CarloS

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

Erlanger Nachrichten, 31. März 2011

Erlanger Nachrichten, 26. November 2011

Kontakt in San carlos

Vargas, Everaldo (Partnerschaftsbeauftragte)

Municipalidad de San Carlos

San Carlos

Departamento Río San Juan

Nicaragua

Tel.: +505 / 5830230

Fax: +505 / 5830231

touristik-tipps

Fortaleza (spanische Befesti-

gungsanlage), städtische bibliothek,

solentiname (Inselgruppe, die sich ab Ende

der 1960er Jahre zu einer kleinen Künstlerkolo-

nie entwickelte), los Guatuzos (437,5km2 großes

Regenwald-Naturschutzgebiet)

Info

www.riosanjuan.com.ni

www.erlangen.de/sancarlos

www.nica-erlangen.de

San CarloS

69

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

Geheimnisse des Regenwalds

Jugendworkshop im Walderlebniszentrum Tennenlohe mit Gästen aus Nicaragua

ERLANGEN — Unter dem Motto „Fuchs trifft Jaguar“ fand am Wo-chenende ein Jugendworkshop mit Gästen aus der Partnerstadt San Carlos (Nicaragua) im Walderlebniszentrum Tennenlohe statt. Im Internationalen Jahr der Wälder 2011 wurde die Artenvielfalt im Regenwald in Nicaragua sowie die des Reichswaldes unter-sucht. Der Workshop kam durch die Zusammenarbeit der Städte Erlangen und Nürnberg mit San Carlos, sowie der Bayerischen Forstverwaltung, dem RotaryClub Erlangen-Schloss und dem För-derverein Walderlebniszentrum zustande.

Als Gäste aus San Carlos kamen der Künstler Jose Arana sowie der Biologe Armando Gomez, die gemeinsam mit Schülerinnen des Förderzentrums Altdorf und der Realschule am Europakanal Erlangen das Projekt gestalteten. Die Jugendlichen fertigten nach ausführlicher Recherche und mit Hilfe des Wissens von Arana und Gomez Holzsilhouetten von Waldtieren an und stellten je ein Tier, das im Reichswald beheimatet ist und ein Tier, das im nicaragua-nischen Regenwald zu Hause ist, einander gegenüber.

Verständnis und Respekt

So präsentierten die Schülerinnen beispielsweise das Wildschwein und den Kaiman als ein (Gegensatz-) Paar, das gewaltige Gebisse sowie die Mutterliebe miteinander gemein hat. Im Vordergrund standen natürlich die Werke und Ideen der jugendlichen Künstle-rinnen, doch das gemeinsame Arbeiten habe rasch das gegenseiti-ge Verständnis und den Respekt gegenüber anderen Kulturen und Tierarten gefördert, so Robert Müller von der Bayerischen Forst-verwaltung, der das Projekt die Woche über begleitete. Auch der Präsident des RotaryClubs Erlangen-Schloss Prof. Dr. Durst freute sich über die Kooperation mit Nicaragua, die durch den Workshop einen neuen Pfeiler bekommen habe.

Die fertigen Holzkunstwerke können im Eingangsbereich des Wal-derlebniszentrums besichtigt werden.

Der Künstler Arana und Biologe Gomez werden sich noch eine weitere Woche in Erlangen aufhalten und in Zusammenarbeit des Bands der Nationen (BanDeNa) mehrere Schulen in der Umge-bung besuchen und sich und ihr Land vorstellen.

KLAUS SCHRAGE

– Erlanger Nachrichten, 28. Juni 2011

Erlanger Nachrichten, 29. Juni 2011

San CarloS

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

Erla

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, 25.

Okt

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1

San CarloS

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

chronologie 2012

Januar Langer Abend „Nicaragua nach der Wahl“ in

der Volkshochschule; Vorträge des Informa-

tionsbüros Nicaragua, Wuppertal

Deutschlandweiter „Runder Tisch deutscher

Städte mit Nicaragua-Partnerschaften“ in

Erlangen, organisiert von finep (forum für

internationale entwicklung + planung)

Februar Übergabe des „Schulkoffers Erlangen“ für

die Stadt San Carlos durch die Schüler des

P-Seminars des Ohm-Gymnasiums

März Aktionsstand von Amnesty International zu

Frauenrechten in Nicaragua

april Hospitation des Gynäkologen Dr. Sergio

José Chamorro Rodriguez vom Hospital

Dr. Luís Felipe Moncada San Carlos an der

Frauenklinik des Universitätsklinikums

Erlangen (Foto 8)

Juni Erster Städtepartnerschaftstag in San

Carlos, organisiert von deutschen und

holländischen Freiwilligen in San Carlos

(Foto 9)

Vortrag „Gesundheitsversorgung in San

Carlos“ mit Dr. Chamorro

Juli Vortrag und Wanderausstellung „WeltSich-

ten – Junge Menschen fotografieren ihren

Alltag“ mit Berichten von jungen Leuten

über ihren Aufenthalt im Rahmen des

entwicklungspolitischen

Freiwilligendienstes „Weltwärts“

august Konzert des Jugendchores „In Crescendo“

aus Nicaragua unter der Leitung von Maest-

ro Juan Manuel Mena Ramírez im Treffpunkt

Röthelheimpark

september Besuch der Partnerschaftsbeauftragten

Ineke de Groot

Finissage der Ausstellung „WeltSichten“ und

Infoabend zum Thema „Perspektivenwech-

sel – ehemalige Freiwillige berichten“

oktober Benefizveranstaltung „Fiesta für San Carlos“

mit Latino-Band aus der Partnerstadt Jena

8

9

San CarloS

72

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

chronologie 2012

und Folklore-Vorführung einer Jugendgrup-

pe aus San Marcos, Nicaragua (Partnerstadt

von Jena) (Foto 10 u. 11)

november Fertigstellung des neuen Schulgebäudes

in Papaturro, finanziert durch den Erlös der

„Fiesta für San Carlos“ 2011

(Foto 12, 13 u. 14)

dezember Spendenaktion des theater|erlangen im

Rahmen der Weihnachtsmärchenauffüh-

rungen „Der Froschkönig“ zugunsten eines

Brunnenprojektes im Viertel 30 de Mayo in

San Carlos

14

11

12

13

10

San CarloS

73

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2012

Erlanger Nachrichten, 13. Januar 2012

San CarloS

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2012

Erlanger Nachrichten, 1. März 2012

Die

am

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2

San CarloS

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2012

Erlanger Nachrichten, 12. M

ärz 2012

Erlanger Nachrichten, 20. März 2012

Erlanger Nachrichten, 9. Juni 2012

San CarloS

76

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2012

Erlanger Nachrichten, 7. September 2012

San CarloS

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Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2012

Erlanger Nachrichten, 24. Oktober 2012

Erlanger Nachrichten, 29. Oktober 2012

Stoke-on-trent

78

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

Stoke-on-trent – Beflügelt deine phantasieengland

partnerstadt seit 1989einwohner: ca. 249.000

Der Austausch von Germanisten und Anglisten zwischen

der Universität Erlangen-Nürnberg und der Keele Uni-

versity vor den Toren der Stadt Stoke wurde Ende der

1980er Jahre zum Anknüpfungspunkt für eine Partner-

schaft zwischen beiden Städten, die im Dezember 1989

in Stoke-on-Trent offiziell vereinbart wurde. Neben der

nach wie vor bestehenden Universitätskooperation ent-

wickelten sich im Lauf der Jahre gemeinsame Aktivitäten

im Kulturbereich, vor allem beim Austausch von Chören

und Bildenden Künstlern. Auch Jugendgruppen sind in

die partnerschaftlichen Be-

ziehungen eingebunden,

wobei Stoke-on-Trent gro-

ßen Wert auf die Beteiligung

von Jugendlichen aus sozial

benachteiligten Bevölke-

rungsschichten und ethni-

schen Minderheiten legt. Im

Schulbereich unternehmen

beide Städte Projektarbei-

ten unter dem EU-Programm

COMENIUS.

Bedeutsam für die Verbin-

dung Erlangen–Stoke-on-

Trent sind die Fachkontakte,

die sich vor allem auf die

Zusammenarbeit auf den

Gebieten der Wissenschaft

und der Wirtschaft erstre-

cken. Hervorzuheben sind

dabei die Kontakte zwischen

Kliniken und Universität, die

Zusammenarbeit bei Fragen

des Umweltschutzes und bei

der Prävention von Volks-

krankheiten. Gerade beim

Fachaustausch zeigen sich

die Kooperationspotentiale,

denn beide Städte setzen auf

eine nachhaltige Entwick-

lung, auf die Teilhabe der

Bevölkerung am politischen

Stoke-on-trent

79

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

Leben und auf die Entwicklung neuer wirtschaftlicher

und wissenschaftlicher Kompetenzen. Stoke-on-Trent

entwickelt sich derzeit zum Zentrum Englands für Fra-

gen der Energiewende und will diese Zukunftsfragen ge-

meinsam mit Erlangen, das in diesem Bereich ebenfalls

ehrgeizige Ziele gesetzt hat, angehen. Neben Verwal-

tungs- und Schüleraustauschen prägten die Jahre 2011

und 2012 vor allem offizielle Besuche zum Neustart der

Städtepartnerschaft.

Stoke-on-trent

80

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

chronologie 2011

august Partnerschaftsbeauftragter zum Neustart

der Partnerschaft in Stoke-on-Trent;

offizielle Gespräche zu den Themen

Nachhaltigkeit, Möglichkeiten des

Austauschs im Bereich Kultur und Bildung

sowie der Zusammenarbeit in Wirtschaft

und Forschung (Foto 1 u. 2)

Schüleraustausch in Erlangen am

Marie-Therese-Gymnasium

september Praktikum einer Erlanger Studentin in der

Stadtverwaltung von Stoke-on-Trent

oktober Besuch von Nigel Barrett, Vertreter von

CoRE (Centre of Refurbishment Excellence)

und Verantwortlicher für den Bereich

Klimaschutz in Stoke-on-Trent; Vorstellung

eines Pilotprojektes der Partnerstadt zum

Thema nachhaltiges Bauen und Energie-

effizienz und Aufzeigen von Möglichkeiten

der Investition und Beteiligung deutscher

Firmen (Foto 3)

november Stadtdelegation aus Stoke-on-Trent zum

Neustart der Partnerschaft in Erlan-gen; der

Stadtrat und ehemalige OB Mark Meredith

wird begleitet von zwei leitenden

Mitarbeitern des Amts für Wirtschafts-

förderung. Gespräche einerseits zu

Wirtschaftsförderung mit der IHK Nürnberg,

dem Medical Valley Center und Firmen,

die an einem Engagement in Stoke-on-

Trent Interesse zeigen, andererseits zu den

Themen City-Management, wissenschaft-

licher Austausch, Kultur und Schulkontakte

(Foto 4)

1

2

3

4

Stoke-on-trent

81

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

chronologie 2012

Mai Präsentation von

Stoke-Bierkrug in

Erlangen, Brauerei

Kitzmann (Foto 5)

Schüleraustausch:

Reise von 52 Schü-

lern des Ohm-Gym-

nasiums, darunter

dem Großen Schul-

chor, in die Partner-

stadt. Beteiligung an den Feierlichkeiten

zum Staffellauf des Olympischen Feuers,

das in diesem Zeitraum Stoke-on-Trent

erreicht, Auftritt des Großen Chores u.a. an

der St Peter’s Academy und Schaffen einer

Grundlage für weiteren Schüler- und

Jugendaustausch (Foto 6)

Verwaltungsaustausch: Hospitation zweier

Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung

Erlangen im Rathaus von Stoke-on-Trent

zum besseren Kennenlernen der dortigen

Verwaltungsstrukturen und Vertiefung ihrer

Englisch-Kenntnisse. Aufbau einer Grundla-

ge für längerfristigen Fachaustausch

Juni Reise des OBM Balleis und des Partner-

schaftsbeauftragten nach Stoke-on-Trent

zur Besprechung von Möglichkeiten für

eine Intensivierung des Austausches zwi-

5

6

7

8

Kontakt in Stoke-on-trent

Tsang, Karen (Partnerschaftsbeauftragte)

Tel.: +44 / (0)1782 / 236998

Fax: +44 / (0)1782 / 236998

eMail: [email protected]

Regional and European Strategy Unit

European Liaison Office

Civic Centre/Glebe Street

Stoke-on-Trent ST4 1WR

England

touristik-tipps

Gladstone pottery Museum

(Mitmachmuseum in einem mittlerwei-

le aufgegebenen Töpfereibetrieb), bursley

Trail (Pfad durch das alte Industrieviertel Burs-

lem aus Arnold Bennetts „Anna of the Five Towns“),

bottle ovens (ehemalige Brennöfen der Porzellan-

manufakturen)

Info

www.erlangen.de/stoke-on-trent

www.visitstoke.co.uk

www.stoke.gov.uk

schen den Partnerstädten und für

eine Vertiefung der Kooperation in

den Bereichen erneuerbare Energie,

klimaschonende Technologien und

Medizintechnik

(Foto 7 u. 8)

Wladimir

82

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

Wladimir – die Stadt am Goldenen ringrussland

partnerstadt seit 1983einwohner: 345.000

Sie sind Kulturerbe der Menschheit und stehen unter

dem Schutz der UNESCO: die als „Goldener Ring“ be-

kannten Kirchen, Klöster und weltlichen Bauten, die un-

sere 180km östlich von Moskau gelegene Partnerstadt

Wladimir schmücken und der Gegend vor allem im Win-

ter eine bisweilen märchenhafte Aura verleihen.

Die mit der Stadt Wladimir im Jahre 1987 geschlossene

Partnerschaft wurde mit dem eigentlichen Anliegen der

Aussöhnung der beiden ehemaligen Weltkriegsgegner

gegründet. Eine Vielzahl intensiver Begegnungen, nicht

zuletzt die der Kriegsveteranen, hat daraus eine echte

Bürgerpartnerschaft, ja Freundschaft entstehen lassen.

Im Jahr 2002 gab es dafür von Bundespräsident Rau den

„1. Preis für Bürgerschaftliches Engagement in Russland“.

Wichtigstes Ziel der Verbindung war und bleibt die Völ-

kerverständigung und Aussöhnung. Nicht von ungefähr

steht deshalb das Motto „Bürgerpartnerschaft“ im Zent-

rum, das die Kontakte zwischen Kriegsveteranen ebenso

einschließt wie den Schüleraustausch. Symbol dieser le-

bendigen Bürgerpartnerschaft ist in Wladimir das Erlan-

gen-Haus, das neben dem Rathaus als Anlaufstelle für

sämtliche Kontakte genutzt wird.

Die Vielzahl an Aktivitäten macht die Partnerschaft mit

Wladimir zu einer der aktivsten von Erlangen. Nachdem

die Partnerschaft viele Jahre lang im Zeichen der Hil-

fe und Unterstützung stand, steht heute – und so auch

in den Jahren 2011 und 2012 – die Zusammenarbeit in

Projekten, Wirtschaftskontakte, Hospitationen und Aus-

tausche in den Bereichen Wissenschaft, Bildung, Sport,

Jugend und Kultur im Vordergrund. Darüber hinaus tra-

gen regelmäßig veranstaltete Bürgerreisen mit bis zu

350 Teilnehmern dazu bei, ein Klima der Offenheit und

Verständigung zu schaffen.

Kontakt in Wladimir

Makarowa, Anna (Partnerschaftsbeauftragte)

Stadtverwaltung Wladimir

Gorkogo Str. 36

Wladimir 600017

Russland

Tel.: +7 / (0)49222 / 2323795

eMail: [email protected]

Chasowa, Irina

(Geschäftsführerin des Erlangen-Hauses)

Erlangen-Haus

B. Nizhegorodskaya Str. 25

Wladimir 600020

Tel.: +7 / (0)4922 / 233503

eMail: [email protected]

touristik-tipps

Mariä-himmelfahrts-kathedrale,

Goldenes Tor (1164 erbautes Stadttor),

Mariä-schutz-kirche, demetriuskathedrale,

landesmuseum

Info

www.vladimir-city.ru

www.erlangenwladimir.wordpress.com

www.erlangen.de/wladimir

Wladimir

83

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

touristik-tipps

Mariä-himmelfahrts-kathedrale,

Goldenes Tor (1164 erbautes Stadttor),

Mariä-schutz-kirche, demetriuskathedrale,

landesmuseum

Info

www.vladimir-city.ru

www.erlangenwladimir.wordpress.com

www.erlangen.de/wladimir

chronologie 2011

Januar Wirtschaftskontakte – Spaßbad,

Präsentation des Projekts, in Wladimir

Umweltkontakte in Erlangen

Katastrophenschutz in Erlangen mit

Katastrophenschutzamt und Feuerwehr

Studentenaustausch in Wladimir

Februar Jugendleitertreffen in Wladimir mit dem

erzbischöflichen Jugendamt und der

katholischen Gemeinde Wladimir

Antrittsbesuch Attaché in Wladimir,

Russisches Generalkonsulat

Besuch des Polizeichefs von Wladimir bei

der Polizei in Erlangen

März Sportjugendgruppe in Erlangen zum

Uni-Fußball

Hospitation von Mitarbeitern der

Psychiatrie Wladimir in Erlangen

Austausch von sechs Studenten der

Staatlichen Universität Wladimir am Institut

für Fremdsprachen in Erlangen

Musik- und Kulturaustausch:

Domra-Virtuosin zu Konzerten in Erlangen

Katastrophenschutz in Erlangen mit

Katastrophenschutzamt und Feuerwehr

Jugendaustausch in Erlangen mit

Stadtjugendring und Lingua

Kulturaustausch zwischen Ihna und

Wladimirez in Erlangen

Studentenaustausch zwischen der

Staatlichen Universität Wladimir und der

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-

Nürnberg im Bereich Kunstgeschichte in

Erlangen

april Schüleraustausch von 14 Schülern des

Emmy-Noether-Gymnasiums in Wladimir

(Foto 1)

Geschäftsführerin des Erlangen-Hauses in

Wladimir in Erlangen

„Gesundheit, Leben mit Demenz in

Erlangen“ mit Vertretern des Altenheims

Wladimir und Dreizedern in Erlangen

Hospitation vom Altenheim Wladimir am

Altenheim Etzelskirchen

XI. Deutsch-Russische Städtepartner-

schaftskonferenz mit noch unbekannter

Beteiligung aus Wladimir in Rothenburg,

Deutsch-Russisches Forum, Bundesverband

Deutscher West-Ost-Gesellschaften

Lehreraustausch der Waldorf-Schule in

Wladimir

Partnerschaftsbeauftragter in Wladimir

Revision des Erlangen-Haus in Wladimir

Koordinierung von Deutsch-Kursen und

Überprüfung der technischen Ausstattung

in Wladimir durch vhs

Jagdtourismus mit zwei Erlanger

Revierjägern in Wladimir

Wirtschaftstreffen mit Kraft-Foods Pokrow

in Erlangen

Wirtschaftstreffen mit Fa. Euro-Haus in

Erlangen1

Wladimir

84

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

Wissenschaftsaustausch zwischen der

Universität Wladimir und dem Fraunhofer-

Institut für Integrierte Schaltungen in

Wladimir

Kunsthandwerk Spitzenklöppeln aus

Wladimir in Erlangen

Mai Fachgespräche von Feuerwehr- und

Rettungsdienstexperten aus Wladimir beim

Bayerischen Roten Kreuz, der Feuerwehr

Erlangen und dem Technischen Hilfswerk

Bürgerreise mit 20 Teilnehmern nach

Wladimir

Familienaustausch in Wladimir

Schüleraustausch mit der Berufsschule Jena

in Wladimir

Lehreraustausch an der Heinrich-Kirchner-

Schule in Erlangen

Juni Hospitation bei den Barmherzigen Brüdern

Gremsdorf

Kunsthandwerk Spitzenklöppeln aus

Wladimir in Erlangen

Wissenschaftsaustausch zwischen dem

Fraunhofer-Institut für Integrierte

Schaltungen und der Universität Wladimir

in Erlangen

Studentenaustausch an der Staatlichen

Universität Wladimir

Ausstellung „Heimat“ und Soroptimist-

Treffen in Wladimir

Hospitation im Altenheim BRK Erlangen

Vorstellung des Wladimir-Krugs der

Kitzmann-Bräu in Erlangen

Veteranentreffen in Erlangen mit

ehemaligen deutschen Kriegsgefangenen

Ärzteaustausch zwischen dem Notfall-

krankenhaus Wladimir und der Friedrich-

Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

in Erlangen

Polizeiaustausch mit IPA Erlangen und IPA

Wladimir in Erlangen

Offizieller Delegationsbesuch anlässlich der

Gedenkfeier 70 Jahre Überfall auf die UdSSR

in Wladimir

Konferenz „Blauer Himmel“ mit Vertretern

der Friedrich-Alexander-Universität

Erlangen-Nürnberg und der

Ohm-Hochschule Nürnberg in Wladimir

Vorbereitungstreffen des erzbischöflichen

Jugendamtes und der katholischen

Gemeinde Wladimir für Jugendaustausch in

Wladimir

Hospitation des Rettungsdienstes in

Erlangen

Schüleraustausch der Franconian

International School in Wladimir

Juli Hospitation beim Blauen Himmel in

Wladimir

Humanitäre Hilfe in Erlangen:

Sammelaktion „Tennenlohe steht Pate für

die Kinderkrebsstation in Wladimir“

(Foto 2 u. 3)

Hospitation bei den Barmherzigen Brüdern

Gremsdorf und dem Altenheim BRK in

chronologie 2011

2

Wladimir

85

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

Erlangen

Wissenschaftsaus-

tausch zwischen dem

Fraunhofer-Institut

für Integrierte Schal-

tungen und der

Staatlichen Universität

Wladimir in Erlangen

Humanitäre Hilfe in

Erlangen:

Sammelaktion am

Fraunhofer-Institut für

Integrierte Schaltungen für Kinderkranken-

haus in Wladimir

Veteranenkontakte in Wladimir

Pfadfinder-Leitertreffen in Wladimir

Hospitation an der vhs und bei der

Katholischen Jugend in Erlangen

Wissenschaftsaustausch zwischen dem

Fraunhofer-Institut für Integrierte

Schaltungen und der Staatlichen

Universität Wladimir in Erlangen

Deutschkurs für Erlangen-Haus in Erlangen

(Foto 4)

Veteranenprojekt in Erlangen

Ärzteaustausch in Wladimir: dreitägiger

Besuch von Prof. Dr. Wolfgang Rascher,

Direktor der Kinder- und Jugendklinik am

Universitätsklinikum Erlangen, und

seinem emeritierten Kollegen,

Prof. Dr. Dieter Wenzel, am Kinderkranken-

haus in Wladimir (Foto 5)

Polizei-Motorsport-Club: internationales

Treffen in Erlangen

Studentenaustausch in Wladimir:

Sommersprachkurs an der Staatlichen

Universität Wladimir

august Hospitation an der Sing- und Musikschule

Erlangen

Informationsbesuch des Partnerschafts-

vereins Höchstadt-Krasnogorsk in Wladimir

Jugendaustausch in Erlangen

Wirtschaftstreffen in Erlangen mit

Buchhaltung der IHK

Politik in Erlangen mit

Kreistagsabgeordneter Kameschkowo

september Hospitation eines Wladimirer Orthopäden

in Erlangen

Kulturaustausch: Newcomer-Band in

Wladimir

Offizielle Delegationsreise zum Stadtfest

Wladimir

Wissenschaftsaustausch der

Umweltverfahrenstechnik der Friedrich-

Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

in Wladimir

Ausstellung „Wladimir“ im Altenheim

chronologie 2011

5

3

4

Wladimir

86

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

Etzelskirchen

Wirtschaftbesuch von Autohändlern aus

Wladimir in Erlangen

20 Jahre Schüleraustausch der Schule Nr. 23

in Wladimir mit Erlangen (Foto 6)

Wissenschaftsaustausch des Fraunhofer-

Instituts in Wladimir

Kulturaustausch: Jazz-Musiker aus Erlangen

in Wladimir

Sportaustausch Judo in Wladimir

Wissenschaftsaustausch in Erlangen:

Religionswissenschaftler aus Wladimir an

der Friedrich-Alexander-Universität

Erlangen-Nürnberg

Katastrophenschutz in Erlangen mit

Technischem Hilfswerk, BRK und Feuerwehr

Kulturaustausch des Jugendensembles des

Christian-Ernst-Gymnasiums in Wladimir

Wissenschaftsaustausch zwischen der

Staatlichen Universität Wladimir und dem

Fraunhofer-Institut für Integrierte

Schaltungen in Wladimir

Jugendkammerorchester der Philharmonie

Wladimir in Erlangen

oktober Sportaustausch der Veteranen Torpedo

Wladimir in Erlangen und Jena (Foto 7)

Jugendaustausch der Pfadfinder Sudogda

in Erlangen

Museumsaustausch mit Stadtmuseum

Erlangen

Wissenschaftsaustausch zwischen dem

Fraunhofer-Institut und der Staatlichen

Universität Wladimir in Erlangen

Sportaustausch zwischen der

Schwimmschule Wladimir und dem

Schwimmsportverein Erlangen in Wladimir

Ärzteaustausch von Gynäkologen und

Chirurgen aus Erlangen in Wladimir

Jugendaustausch zwischen dem

Jugendparlament Wladimir und dem

Jugendparlament Erlangen in Wladimir

november Kulturaustausch in Erlangen: Leiter des

Folklore-Ensembles RUS zu

Konzertplanungen in Erlangen

Teilnahme am Fernwehfestival

Wirtschaftskontakte mit Kitzmann-Bräu in

Erlangen

Wissenschaftsaustausch zwischen dem

Fraunhofer-Institut und der Staatlichen

Universität Wladimir in Erlangen

Jugendaustausch mit der katholischen

Gemeinde Wladimir und dem

Erzbischöflichen Jugendamt in Wladimir

Newcomer-Festival mit Band O.N.E. aus

Wladimir in Erlangen (Foto 8)

Erzbischof Dr. Ludwig Schick des Erzbistums

Bamberg bei Rosenkranzgemeinde in

chronologie 2011

6

7

Wladimir

87

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

chronologie 2011

Wladimir

Kulturaustausch zwischen dem Kunstverein

Erlangen und dem Kunstverein Wladimir:

Ausstellung über Malerei aus Wladimir in

Erlangen

Ausstellung Schnee in der Neuen Galerie in

Erlangen

dezember Kulturaustausch: Alt-Russische Weihnacht

mit dem Staatlichen Folklore-Ensemble RUS

in der Ladeshalle (Foto 9 u. 10)

Sportaustausch zwischen dem

Schwimmsportverein und der

Schwimmschule Wladimir zum

Röthelheim-Cup in Erlangen (Foto 11 u.12)

Kulturaustausch: Pianist David Theodor

Schmidt in Wladimir (Foto 13)

Kulturaustausch: Folklore-Quintett Igor

Besotosnyi in Erlangen

Auftritt RUS in Erlangen

9

13

10

11

12

8

Wladimir

88

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

Erlanger Nachrichten, 9. Mai 2011

Erlanger Nachrichten, 14. Juni 2011

HipHop-Formation gewinnt beim Newcomer Festival

Zweitägiger Musik-Marathon im E-Werk: Jurypreis für „52er“ aus Erlangen — Publikum stimmt für „First Second“

Großer Andrang und eine Überraschung beim Newcomer Festival der „Erlanger Rock Initiative“ (ERMI) im E-Werk: In der Jury-Wer-bung setzte sich mit „52er“ die einzige HipHop-Gruppe des Festi-vals durch.

Das Newcomer Festival in Erlangen, das in diesem Jahr zum 34. Mal in Folge stattfindet, lockt auch diesmal an zwei Tagen die Massen an. Die 15 Bands, die am Festival teilnehmen, um ihr Kön-nen unter Beweis zu stellen und sich mit ihren Musiker-Kollegen zu messen, stammen direkt aus der Region.

Mit dabei ist außer Konkurrenz auch eine „Austausch-Band“ aus Erlangens russischer Partnerstadt Wladimir.

Als Valentin Wetsch (23) und Maxi Franke (23) in der Kellerbühne des E-Werks zwei Tage später die Entscheidung der Jury bekannt geben, ist die Überraschung groß: Da es sich bei 15 von 16 Bands ausschließlich um Rock-Bands handelte, hatte wohl niemand er-wartet, dass sich der einzige HipHop-Vertreter durchsetzen wür-de. Der Jury-Preis wird dann aber an „52er“ aus Erlangen verliehen.

Hans Klemme-Wolff (28) und Sebastian Lohmaier (26) sind als Hip-Hop-Duo seit ungefähr fünf Jahren unterwegs. Ihnen und ihren Mitstreitern war es wichtig, „dem Publikum, welches hauptsäch-lich der Rockmusik zugetan war, den HipHop auf unsere Weise et-was näher zu bringen.“

Vier Studiotage als Preis

Mit Unterstützung von Schlagzeuger Simon Weber (23) und Bas-sist Marcus Brandner (27), schafften es die „52er“ mit Titeln wie „Zu laut hier drin“ oder „Mack Man“, die Jury zu überzeugen. Der Preis: Vier Aufnahmetage im „Tonstudio Evilsound“. Die Sieger: „Wir wollen den Preis nutzen, um das kurzfristig beim Festival-Auftritt eingeführte Schlagzeug aufzunehmen und es später in unsere Per-formance miteinzubauen“.

Der zweite Platz ging an „Aion“, den dritten Platz belegte „Attic Sounds“. Beide erhielten ebenfalls Sachpreise. Auch dieses Jahr wurde erneut der Publikumsförderpreis der Stadt Erlangen von Oberbürgermeister Siegfried Balleis verliehen. Die Band „First Se-cond“ darf nun zu einem Austauschaufenthalt nach Wladimir. Die Freude der Band über die bevorstehende Reise und über die Kon-zertmöglichkeit in Russland war riesig. kab

– Erlanger Nachrichten, 30. November 2011

Wladimir

89

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2011

Erlanger Nachrichten, 10. Dezember 2011

Erlanger Nachrichten, 15. Dezember 2011 Erlanger Nachrichten, 24. Dezember 2011

Wladimir

90

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

Januar Wiederaufnahme der Arbeit im Rot-Kreuz-

Zentrum in Wladimir (Foto 14 u. 15)

Wirtschaftskontakte mit der IHK in Wladimir

Februar Delegation von Juristen und Strafvollzugs-

beamten in Erlangen

Hand an Hand. Erlangen und Wladimir

gegen Kindersoldaten. Die roten Hände

vom Roten Kreuz (Foto 16)

Kirchenkontakte mit Pfarrer Udo

Zettelmaier in Wladimir

Fach- und Studentenaustausch in den Fach-

bereichen Pädagogik und Psychologie mit

Beteiligung der Ohm-Hochschule und der

Staatlichen Universität Wladimir in Erlangen

Studentenaustausch zwischen dem Institut

für Fremdsprachen und Auslandskunde

und der Staatlichen Universität Wladimir in

Erlangen

März Sportaustausch zum Hallenfußballturnier

der Friedrich-Alexander-Universität

Erlangen-Nürnberg in Erlangen

Benefizturnier „Fußball gegen Krebs“ der

Erlangen Rangers mit Teilnahme des SC

Inter Wladimir

Gemeinsames Konzert des Kammerchors

Raspew mit dem Chor Vocanta in Erlangen

(Foto 17)

Ausstellung der Malerin Natalia Kolpakowa

im BRK-Zentrum

Ausstellung “Einblicke” mit Illustrationen

der Fußmalerin Alewtina Sinowjewa und

des gehbehinderten Stanislaw Katkow in

Dreycedern (Foto18)

Schüleraustausch mit dem Marie-Therese-

Gymansium in Wladimir

Sportaustausch im Bereich Leichtathletik

chronologie 2012

14

17

16

15

Wladimir

91

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

mit Teilnahme am Winterwaldlauf in

Erlangen

Schüleraustausch am Gymnasium Friderici-

anum in Erlangen

Wirtschaftskontakte mit der IHK in Erlangen

Spendenaktion an der Grundschule

Tennenlohe mit Gästen aus Wladimir

(Foto 19)

april Tournee des Kammerchors Vocanta in

Wladimir

Behinderte in Erlangen: Elterninitiative Licht

Kunsthandwerk in Erlangen: Wladimirer

Verein für Spitzenklöppeln an der vhs

Jugendaustausch in Erlangen:

Dreiecksaustausch mit Jena

Sport-Tour des Radklubs Wladimir von

Erlangen via Prag nach Jena und Erlangen

unter Beteiligung der Radklubs der

beteiligten Städte

Wissenschaftsaustausch zwischen der

Staatlichen Universität Wladimir und dem

Fraunhofer-Institut in Wladimir

Museumsaustausch zwischen dem

Stadtmuseum Erlangen und dem Landes-

museum Wladimir in Erlangen

Sportaustausch zwischen dem Sportamt

Wladimir und dem 1. Bowling-Club

Erlangen zum Bowlingturnier in Wladimir

Mai Treffen der Weltkriegsveteranen in Erlangen

Universitätskontakte: Besuch von Präsident

Grüske der Friedrich-Alexander-Universität

Erlangen-Nürnberg an der Staatlichen

Universität Wladimir

Bürgerreise der vhs mit 20 Teilnehmern

nach Wladimir

Wirtschaftskontakte mit der IHK in Erlangen

Juni Wissenschaftsaustausch zwischen dem

Fraunhofer-Institut und der Staatlichen

Universität Wladimir in Erlangen

Projekt Lichtblick der Barmherzigen Brüder

Gremsdorf in Wladimir

Antrittsbesuch von OB Sergej Sacharow mit

kleiner Delegation in Erlangen

Sportaustausch zum Beachvolleyballturnier

in Wladimir

Juli Veteranen beim Soldaten- und Kriegerbund

in Möhrendorf

Sportaustausch mit Teilnahme am

Sportfestival in Erlangen

chronologie 2012

19

18

Wladimir

92

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

Kultur- und Schüleraustausch zwischen

dem Christian-Ernst-Gymnasium und der

Musikschule Wladimir in Erlangen

Sprachaustausch: Deutsch-Kurse in der vhs

in Erlangen

Medizinaustausch im Bereich Gynäkologie

in Erlangen

Sprachaustausch: Russisch-Kurs in Wladimir

august Jugendaustausch der Pfadfinder vom

Stamm Steinadler und der Scouts aus Wla-

dimir in Erlangen

Schüleraustausch des Marie-Therese-Gym-

nasiums in Wladimir (Foto 20: „Willkommen

mit Brot und Salz“)

Jugendaustausch des Jugendparlaments in

Erlangen

Kirchenkontakte: Erzbischof des Erzbistums

Bamberg in Wladimir

Wissenschaftsaustausch zwischen der

Friedrich-Alexander-Universität und der

Staatlichen Universität Wladimir in Erlangen

Jugendaustausch des Jugendleiters des

Erzbischöflichen Jugendamtes in Wladimir

Tourismus in Erlangen, Fremdenverkehrs-

büro Wladimir (Foto 21)

Kulturaustausch der Musikschule Wladimir

in Erlangen

september Fachaustausch im Bereich Landschaftsgärt-

nerei in Erlangen

Studentenaustausch zwischen der

Staatlichen Universität Wladimir und des

Instituts für Fremdsprachen und

Auslandskunde in Wladimir

Offizielle Delegation in Wladimir, Besuch

im Blauen Himmel, einem Zentrum für

Natur- und Erlebnispädagogik, wo mit

Kindern gearbeitet wird, die an psychischen

Erkrankungen leiden oder in ihrer Entwick-

lung verzögert sind (Foto 22) und bei der

Feuerwehr (Foto 23)

Kulturaustausch: Newcomer-Band aus

Erlangen in Wladimir

Freundeskreis zur Kontaktaufnahme im

Erlangen-Haus in Wladimir

Fachaustausch Gorwodokanal, EBE in

Wladimir

oktober Studentenaustausch: DAAD-Stipendiatin

chronologie 2012

21

20

22

Wladimir

93

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

chronologie 2012

Hochschule und der Staatlichen Universität

Wladimir in Erlangen (Erlebnistage)

Medizinaustausch in Erlangen: Wladimir

Besrukow, in der Region Wladimir zuständig

für die medizinische Versorgung, und

Alexander Bersenjew, Chefpsychiater der

Region Wladimir und zuständig für das

Zentrum für Natur- und Erlebnispädago-

gik Blauer Himmel zum Austausch in der

Psychiatrischen und Psychotherapeutischen

Universitätsklinik in Erlangen (Foto 24)

Teilnahme einer Band aus Wladimir am

Newcomer-Festival in Erlangen

dezember Wirtschaftskontakte mit Bauunternehmern

in Erlangen

Sportaustausch der Schwimmschule

Wladimir zum Röthelheim-Cup in Erlangen

Sportaustausch der Eishockeymannschaft

aus Erlangen und Nürnberg in Wla-dimir

Konzerttournee des Folklore-Ensembles

Igor Besotosnyi in Erlangen

Wirtschaftskontakte im Bereich Touristik in

Erlangen

Medienkontakte mit der Leiterin der Werbe-

abteilung von TV Wladimir in Erlangen

Fachaustausch Gorwodokanal, EBE in

Erlangen

Kulturaustausch: Auftritt des Folklore-

Ensembles RUS in der Ladeshalle

aus Wladimir an der Friedrich-Alexander-

Universität Erlangen-Nürnberg

Schüleraustausch zwischen dem Marie-

Therese-Gymnasium und der Schule Nr. 10

in Erlangen

Sportaustausch der Eishockeyteams in

Erlangen

Empfang von Gastschülern am Marie-

Therese-Gymnasium in Erlangen

Wissenschaftsaustausch zur deutsch-russi-

schen Wissenschaftskonferenz in Erlangen

Projektarbeit mit Beteiligung der Ohm-

Hochschule und der Staatlichen Universität

Wladimir im Blauen Himmel in Wladimir

(Erlebnistage)

Teilnahme des Gouvernement Wladimir am

Fernwehfestival in Erlangen

Medizinaustausch und Hospitation am

Universitätsklinikum der Friedrich-

Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Hospitation im Gesundheitsbereich

(Sport- und Fitnessclubs) in Erlangen

november Studentenaustausch einer Studentin der

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-

Nürnberg an der Staatlichen Universität

Wladimir

Wissenschaftsaustausch zwischen der Ohm-

23

24

Wladimir

94

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2012

Erlanger Nachrichten, 8. Februar 2012

Erlanger Nachrichten, 22. Februar 2012

Wladimir

95

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2012

Gäste aus Wladimir laufen mit

Am 24. März findet der Winterwaldlauf statt — Für Läufer und Walker

ERLANGEN — Am 24. März laden die Leichtathleten der SG Sie-mens Erlangen wieder zum Winterwaldlauf ein. Ab 12.30 Uhr steigt die 12. Auflage mit den neuen Schirmherren Bürgermeisterin Preuß und Tom Stuber sowie 13 Sportlern aus Wladimir. Die Wal-ker starten bereits um 10.20 Uhr.

Die flache und schöne Fünf-Kilometer-Laufrunde liegt im Natur-schutzgebiet Brucker Lache. Start und Ziel befinden sich direkt an der Kirche St. Marien in Erlangen-Bruck. Bei der als Volkslauf genehmigten Veranstaltung können selbstverständlich auch alle teilnehmen, die nicht in einem Verein organisiert sind bzw. nicht bei Siemens arbeiten.

Neben dem 15- und dem 10-Kilometer-Lauf – damit verbunden ist die Siemens-Meisterschaft – und dem Walking über 5 und 10 Kilo-meter gibt es auch wieder die Möglichkeit für Fünf-Kilometer-Läu-fer in der Staffel über zwei mal fünf Kilometer anzutreten. Auch die Schüler sind wieder willkommen, die als erste ab 12.30 Uhr über 1,0 km und über 1,7 km um den Johnny-Pokal laufen dürfen.

Vorbereitung für Halbmarathon

Die 15-Kilometer-Läufer starten um 13 Uhr. Dieser Lauf ist bes-tens zur Halbmarathon-Vorbereitung geeignet und wird wieder im Bayern Lauf-Cup 2012 des BLV gewertet. Wer sich das nicht zutraut und lediglich zwei Naturrunden genießen will, startet um 15.45 Uhr über 10 km oder teilt sich die Distanz im gleichzeitig ge-starteten Staffellauf.

Da die bisherige Resonanz drei Wochen vor den Starts mit über 700 Meldungen schon wieder rekordverdächtig ist, wird bei den Läufen über 10 km und 15 km jeweils ein Teilnehmer-Limit von 500 festgelegt. Ein weiterer Anreiz, sich kurz entschlossen bis 4. März anzumelden, ist ein Bonus auf die Startgebühr. Weitere Anmel-dungen werden bis zum Erreichen der Limits noch bis 17. März per Online-Meldung unter www.winterwaldlauf.de angenommen. Dort gibt es auch alle weiteren Informationen.

Am 23. März werden im Sporthaus Eisert, wo ab 14 Uhr auch die Startunterlagen abgeholt werden können, und am 24. März (Kir-che St. Marien) Nachmeldungen nur angenommen, soweit noch freie Startplätze vorhanden sind. st

– Erlanger Nachrichten, 2. März 2012

Erlanger Nachrichten, 2. März 2012

Wladimir

96

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2012

Erlanger Nachrichten, 31. Mai 2012

Benefiz-Kick mit russischem Triumpf

„Fußball gegen Krebs“-Turnier brachte 7000 Euro ein

ERLANGEN — Die Freizeitfußballer der Erlangen Rangers hatten zum 15. Benefizturnier „Fußball gegen Krebs“ eingeladen und acht Mannschaften, darunter eine aus der Partnerstadt Wladimir, wa-ren gekommen. Insgesamt kamen rund 7000 Euro zusammen, die je zur Hälfte dem Förderverein Tumorzentrum Erlangen-Nürnberg und der Lebenshilfe Erlangen gespendet werden.

Die acht Betriebs- und Freizeitmannschaften lieferten sich rasante Spiele. „Neben alten Hasen wie der BSG Studentenwerk Erlangen oder den FAU Kickern konnten wir diesmal mit PS Media und der BSG RaiBa Erlangen auch zwei neue Teams begrüßen“, so Tobias Wörner, Leiter der Turnierorganisation.

„Und beide haben sich toll präsentiert.“

Die weiteste Anreise hatten die Kicker des SC Inter Wladimir aus Erlangens russischer Partnerstadt. Leistungseinbußen waren bei der Mannschaft um Kapitän Pawel Bondarjew trotzdem nicht zu bemerken. Souverän meisterten sie die Vorrundenspiele und zo-gen punktgleich mit der BSG Nutricia GmbH in die K.o.-Runde ein. In den Halbfinals setzte sich Inter Wladimir gegen PS Media knapp mit 3:2 durch. Die Sparkasse löste das Finalticket im 7m-Schießen gegen Nutricia. Diese sicherten sich nach einem knappen Erfolg gegen PS Media aber noch Platz drei. Das Finale entschieden die russischen Kicker in einem spannenden 7m-Schießen für sich. Die Siegerehrung übernahmen Uni-Kanzler Thomas Schöck und Bür-germeisterin Birgitt Aßmus. Ihre Kollegin aus Wladimir, Jelena Ow-tschinnikowa, ließ es sich aber nicht nehmen, den Pokal persönlich an die erfolgreichen Wladimirer Jungs zu übergeben. En

Ergebnis: 1. SC Inter Wladimir, 2. BSG Sparkasse Erl., 3. BSG Nutri-cia GmbH, 4. PS Media, 5. FAUKicker, 6. BSG Studentenwerk Erl., 7. Team Samsara, 8. BSG RaiBa Erl.

– Erlanger Nachrichten, 16. März 2012

Graziöse Frauen und Jugendstil-Symbole

Im BRK-Zentrum sind Arbeiten der russischen Künstlerin Nata-lia Kolpakowa zu sehen

Im BRK-Zentrum sind noch bis 13. April Arbeiten der russischen Künstlerin Natalia Kolpakowa zu sehen.

Die aus Wladimir, der Erlanger Partnerstadt, stammende Grafike-rin und Malerin hat bereits große Erfolge in renommierten Galeri-en in Moskau und St. Petersburg erzielt. Derzeit lebt und arbeitet Natalia Kolpakowa in Moskau. Sie genoss die solide und künst-lerisch stark fordernde Ausbildung der russischen Grafikschule. Dann fand sie ihren eigenen Stil.

Jugendstil Symbole, zarte Farben und dekorative Elemente aus verschiedenen Kulturen, graziöse Frauen aus der Belle Epoche und aus russischen Familien werden zu Zeugen einer ausgereiften und enorm präzisen Zeichentechnik.

Sie hat eine Reihe von Kinderbüchern illustriert und ist in vielen Sammlungen und Galerien vertreten. So stellte sie unter anderen 2007 im „Zentralen Haus der Maler“ in Moskau und 2008 in der Galerie „Dom“ in Moskau aus. 2009 nahm sie an der Installation „Der Gesang der Gesänge – Das Hohelied Salomons“ in Berlin teil.

Wie viele Künstler vor ihr, versuchte sie auch durch Anregungen aus dem Pflanzenreich (Naturformen) und dem Alltag heraus zar-te Formen zu schaffen. Umso mehr verraten die ausgestellten 40 Bilder etwas über die graphischen Fähigkeiten ihrer Schöpferin, über die Eleganz der kurvig geschwungenen Linien, sparsam mit Grundfarben verstärkt. Sphinxhaft lockende Puppengesichter, lustvoll hin drapierte Frauenkörper und einen imposanten Ar-tenreichtum im animalisch-vegetabilischen Dekor mit erotischen Einfällen, kann man hier finden. Ihr Multitalent bewegte sich zwi-schen vielen Variationen hin und her und entfesselt und zähmt zugleich Fläche und Linie.

Die Ausstellung kann bis zum 13. April werktags von 8 bis 16 Uhr im BRK-Zentrum, Henri-Dunant-Str. 4, besucht werden. en

– Erlanger Nachrichten, 16. März 2012

Wladimir

97

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2012

Erlanger Nachrichten, 12. Juni 2012

Erlanger Nachrichten, 28. Juli 2012

WLadImIr

98

Berichte und Bilanz der Partnerstädte

presseberichte 2012

Gemeinsames Zeltlager aufgeschlagen

Pfadfinder vom Stamm Steinadler und Scouts aus Wladimir hatten miteinander Spaß

Die Erlanger Pfadfinder vom Stamm Steinadler haben 43 Scouts aus der Erlanger Partnerstadt Wladimir zu Gast gehabt. Zehn Tage lang haben sie gemeinsam im Zeltlager in Frauen-aurach gewohnt und auch zahlreiche Aktivitäten miteinander durchgeführt.

ERLANGEN – Die Pfadfinderleiter Jochen Dörring, Thomas Zeh und Christof Balsliemke hatten im Sommer 2011 Erlangens Part-nerstadt Wladimir besucht und waren begeistert von den dortigen Aktivitäten und der Gastfreundschaft, mit der sie aufgenommen worden waren. Darum wurde damals ein Gegenbesuch geplant, und der fand jetzt in den vergangenen Tagen statt.

Auf dem Platz der Steinadler auf dem Frauenauracher Wagners-berg — ursprünglich zu Hause sind die Steinadler allerdings am Berliner Platz – wurde das gemeinsame Lager aufgeschlagen, und von dort aus wurden auch zahlreiche Aktivitäten unternommen. Unter anderem gab es einen dreitägigen Haijk, also einen Orien-tierungslauf quer durch die Fränkische Schweiz und wieder zurück nach Frauenaurach.

Sponsoren halfen

Auch einen russischen Tag im Lager und einen Tag der offenen Tür gab es, zu dem Eltern und Frauenauaracher Bürger eingeladen

Nürnberger Nachrichten 01/12/2012 Seite L40

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1 von 1 04.12.2012 11:53

Nürnberger Nachrichten, 1. Dezember 2012

waren. Bei einem Fränkischen Tag konnten die Gäste aus Wladi-mir die hiesigen Bräuche und das Essen kennen lernen – und zwar, wie es bei den Pfadfindern obligatorisch ist, völlig ohne Alkohol.

Das historische Frauenaurach, wie es selbst viele Erlanger ver-mutlich noch nie gesehen haben, wurde ihnen mit einer Nacht-wächtertour gezeigt. Zudem gab es einen offiziellen Empfang im Rathaus bei Bürgermeisterin Birgitt Aßmus. Auch bei einem Pfad-finderversprechen durften die Wladimirer Scouts dabei sein, und im Gegenzug erhielten Thomas Zeh und Jochen Dörring sogar russische Pfadfindernamen.

Ein vom mitgereisten orthodoxen Priester Michael gehaltener Gottesdienst beendete den zehntägigen Besuch, von dem die 52 Erlanger Steinadler allesamt begeistert waren, und der auch der Beginn einer neuen Freundschaft zwischen den Steinadlern und Wladimir sein soll.

Rund 15000 Euro hat den jungen Erlanger Scouts der Besuch aus Russland gekostet. Weil sie diese Summe nicht alleine aufbringen können haben sie unter anderem Zuschüsse aus dem Topf vom deutsch-russischen Jugendaustausch, der Bürgerstiftung, dem Rotary Club Erlangen, und vom Jugendring erhalten.

Und weil zum Abschied sogar Tränen flossen ist bereits ein Gegen-besuch in Wladimir im nächsten Jahr fest eingeplant.

KLAUS-DIETER SCHREITER

– Erlanger Nachrichten, 15. August 2012

FreundschaFtsstädte

99

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

Neben den sieben offiziellen Städtepartnerschaften

pflegt Erlangen weitere wertvolle Kontakte ins Ausland.

Dabei handelt es sich um sechs kommunale Freund-

schaften und Kooperationen, die als eine Ergänzung

zu den Städtepartnerschaften gelten. Erlangen pflegt

derartige Kontakte mit Cumiana und Venzone in Italien,

den Heimatkreisen Komotau und Brüx in der Tschechi-

schen Republik, sowie Umhausen in Österreich und der

chinesischen Technologiemetropole Shenzhen. Die Ver-

bindung zwischen Erlangen und Ajman, dem kleinsten

der Vereinigten Arabischen Emirate, wurde Ende 2011

durch einen Stadtratsbeschluss wegen Inaktivität offizi-

ell beendet. Dafür kam mit Riverside im Oktober 2011 ein

neuer Kooperationspartner ins Spiel. Innerhalb kürzester

Zeit konnten mit der „Grünen Stadt“ in Kalifornien vielfäl-

tige Beziehungen aufgebaut werden.

Brüx und Komotau

100

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

Brüx und KomotauTschechische republik

patenschaft seit 1949 (brüx) bzw. 1951 (komotau)einwohner: 67.000 (brüx) bzw. 49.000 (komotau)

Vor gut 700 Jahren wurde die Region um Brüx, dem heu-

tigen Most in Nordböhmen, von Franken her besiedelt

und blieb bis zum Zweiten Weltkrieg deutsch geprägt.

Mit der Industrialisierung und dem Braunkohleabbau

kamen Ende des 19. Jahrhunderts auch Tschechen in die

Stadt und stellten ab 1930 knapp die Bevölkerungsmehr-

heit. Der intensive Braunkohle-Tagesabbau führte dazu,

dass ganze Dörfer den Arbeiten weichen mussten, fast

die gesamte historische Altstadt der ehemaligen Stadt

Brüx gesprengt und die Einwohner zu „Vertriebenen im

eigenen Land“ wurden. Im Jahr 1949 übernahm Erlan-

gen eine Patenschaft über die Deutschen, die aus ihrer

Heimatgemeinde vertrieben wurden. Bis heute ist die in-

dustrielle Vergangenheit durch starke Umweltbelastung

und hohe Arbeitslosenzahlen allgegenwärtig. Der Ober-

bürgermeister von Most Vlastimil Vozka will die Zukunft

der Stadt mit großzügigen Parkanlagen und den Umbau

von alten Förderstätten

zu Museen jedoch positiv

gestalten. Die Patenschaft

Erlangens trägt dazu bei,

durch Schüler- und Kultur-

austausch neue Brücken

(Brüx) zwischen Erlangen

und der Heimatgemeinde

und zu bauen.

Ivana Řápková, die Oberbürgermeisterin von Komotau

(Chomutov), das 20km westlich von Brüx liegt, regt

ebenfalls einen intensiven Austausch mit Erlangen in

den Bereichen Kultur und Bildung an. Nachdem im Juni

1945 alle noch in Komotau lebenden deutschen Männer

vertrieben worden waren, strebt man in der Stadt heute

eine Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte

und Aussöhnung an. Die Vertriebenen

spielen im Prozess der Bewältigung der

Vergangenheit und des Aufbaus von

Beziehungen im Rahmen der Erlanger

Patenschaft eine wichtige Rolle. Im

Jahr 2011 wurden 60 Jahre Heimatge-

meinde Komotau mit einem Bundes-

treffen der Vertriebenen in Erlangen

gefeiert.

Brüx und Komotau

101

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

april Dreiländerausstellung der Erlanger

Fotoamateure, Unifok Jena und Wladimirer

Photographen in Komotau (Foto 1)

Mai Vorbereitungstreffen für Bürgerreise in

Komotau

Juli Vorbereitungstreffen des Heimatkreises

Komotau in Erlangen

Bürgerreise und Fahrt des Stadtverbandes

der Erlanger Kulturvereine nach Komotau

september Ausstellung „60 Jahre Heimatgemeinde

Komotau“ mit Festakt und Bundestreffen

der Vertriebenen in Erlangen

(Foto 2, 3, 4 u. 5)

oktober Ausstellung von Rostislav Stach und Václav

Šilha aus Komotau in der Galerie Treppen-

haus in Erlangen (Foto 6)

chronologie 2011

1 5

4

3

2 6

Brüx und Komotau

102

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

pressebericht 2011

Erlanger Nachrichten, 5. August 2011

Brüx und Komotau

103

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

Januar Arbeitstreffen in Erlangen

april Ausstellung „Dreiklang“ der Erlanger

Fotoamateure in Komotau (Foto 7)

Dreiländerausstellung in Komotau unter

Mitwirkung der Erlanger Fotoamateure,

Unifok aus Jena und der Wladimirer

Photographen

Ausstellung von Gabriella Héjja, Leiterin der

Galerie Treppenhaus, in Komotau (Foto 8)

Mai Teilnahme am Sudetendeutschen Tag in

Nürnberg

august Maria-Schnee-Fest in Brüx

september Vorstandssitzung der Heimatgemeinde

Komotau in Erlangen (Foto 9)

chronologie 2012

7

9

8

Brüx und Komotau

104

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

pressebericht 2012

Erlanger Nachrichten, 18. April 2012

Brüx und Komotau

105

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

Kontakt für heimatkreis Komotau

Gemmrig, Hedwig (Vorsitzende Heimatkreis)

Tel.: +49 / (0)7041 / 3442

EMail: [email protected]

Kontakt für heimatkreis Brüx

Wesselowsky, Peter (Obmann Heimatkreis)

Tel.: +49 / (0)9331 / 1625

eMail: [email protected]

touristik-tipps

Marktplatz des 1.Mai (Bür-

gerhäuser mit Arkaden und spätgoti-

schen Rautengewölben, Kirche Himmelfahrt

der Jungfrau Maria), frühgotische kirche der

heiligen katharina (das historisch wertvollste

Denkmal der Stadt), der stadtturm, historisches

rathaus, ehemaliges Jesuitengelände, kirche des

heiligen Geistes

Info

www.chomutov-mesto.cz/de

www.komotau.de

touristik-tipps

kirche des heiligen Geistes,

brunnen auf dem 1. Marktplatz, burg

hnevin, autodrom, aquadrom, hippo-

drom, statuengruppe des heiligen Jan

nepomuk

Info

www.mumost.cz

www.mesto-most.cz/de

CUMIANA

106

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

cumianaitalien

Freundschaftsgemeinde seit 2001einwohner: 7.900

Obwohl die Verbindung zwischen der norditalienischen

Gemeinde Cumiana und der Stadt Erlangen aus einem

tragischen Ereignis während des Zweiten Weltkrieges

hervorging, ist die Beziehung zwischen beiden Städten

heute eng und freundschaftlich. Es gibt Hinweise, dass

im April 1944 ein Erlanger Bürger der mutmaßliche Be-

fehlshaber eines Kommandos zum Massaker an 51 Bür-

gern von Cumiana war. Die Begegnungen zwischen

Erlangern und Cumianesi, die letzten Endes zur Unter-

zeichnung des Freundschaftsvertrags führten, wurden

durch das Erlanger Bündnis für den Frieden angeregt

und werden seit 2001 auch von der Kommunalpolitik in-

tensiv gepflegt. Über die Jahre hinweg entwickelte sich

zwischen den Städten ein Verhältnis des Vertrauens und

der Aussöhnung. Die Schwerpunkte der Aktivitäten mit

Cumiana liegen derzeit im Bereich der Jugend- und der

Kulturbegegnungen und bergen trotz des Größenunter-

schiedes der beiden Kommunen vielfältige Zukunftspo-

tentiale in sich. 2011 feierten beide Kommunen das

10-jährige Bestehen ihrer Freundschaft, die Oberbürger-

meister Balleis und Bürgermeister Costelli während des

Jubiläumsfestakts in einer Vereinbarung besiegelten.

Höhepunkt des Festwochenendes in Erlangen war der

Auftritt eines Chores unter der Leitung von Alice Enrici in

der Hugenottenkirche, sowie eine Fotoausstellung zwei-

er Fotografen aus Cumiana.

CUMIANA

107

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

Februar Fotoausstellung mit Künstlern aus Cumiana

(Luigi Gorena, Pierino Riboldazzi, Claudio

Penna) in der vhs Erlangen

März Reise einer offiziellen Delegation aus Erlan-

gen mit Schülern des Ohm-Gymnasiums

zum Gedenktag nach Cumiana (Foto 1 u. 2)

april Chor Cumbavianae Unitrè aus Cumiana zu

Gast in Erlangen mit Konzert in der

Hugenottenkirche gemeinsam mit dem

Kosbacher Stad’l Chor (Foto 3)

Feier des 10-jährigen Jubiläums und

Abschiedsbesuch von Bürgermeister

Costelli mit Festakt in Erlangen und Unter-

zeichnung der Freundschaftsvereinbarung

(Foto 4)

Juli Friedensradfahrt des Erlanger Bündnisses

für den Frieden: Gemeinsame Sternfahrt mit

den Radlern aus Cumiana von Bardonecchia

aus

august Verleihung des Anerkennungspreises

„Erinnerungszeichen 2010-2011 – Schüler

erforschen Geschichte und Kultur ihrer Hei-

mat – Bayern und Italien“ an die Cumiana-

Projektgruppe des Ohm-Gymnasiums im

Maximilianeum in München

september Verleihung des Ehrenbriefs der Stadt Erlan-

gen für besondere Verdienste auf dem Ge-

biet der Städtepartnerschaften an Manfred

Kirscher im Rahmen des Empfangs für die

Ehrenamtlichen der Partnerschaftsarbeit

Verleihung des Karl-Heinz-Hiersemann-

Preises der Mittelfranken-SPD und der SPD

Erlangen an die Cumiana-Projektgruppe

des Ohm-Gymnasiums (Foto 5)

chronologie 2011

1

2

3

4

5

CUMIANA

108

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

presseberichte 2011

Erlanger Nachrichten, 7. März 2011

Erlanger Nachrichten, 9. April 2011

CUMIANA

109

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

presseberichte 2011

Erlanger Nachrichten, 11. April 2011

CUMIANA

110

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

presseberichte 2011

Erlanger Nachrichten, 14. Oktober 2011

CUMIANA

111

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

März Offizielle Delegationsreise zum Gedenktag

mit Besuch der Erlanger Behördenleiter in

Cumiana (Foto 6 u. 7)

Mai Besuch von Aldo Calvetto

(Partnerschaftsbeauftragter Cumiana) mit

Edda Basso (Bürgermeisterin von Piscina)

zur Bergkirchweih

Juli Schüleraustausch mit vier Schülern aus

Cumiana am Ohm-Gymasium

chronologie 2012

6

7

CUMIANA

112

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

presseberichte 2012

Erlanger Nachrichten, 17. August 2012

Die amtlichen Seiten, 12. April 2012

CUMIANA

113

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

Kontakt in cumiana

Calvetto, Aldo (Partnerschaftsbeauftragter)

Tel.: +39 / 011 / 9058968

eMail: [email protected]

Comune di Cumiana

Piazza Martiri 3 Aprile, 3

10040 Cumiana (TO)

Italien

touristik-tipps

Kirche und Glockenturm chiesa e

campanile di san Gervasio, Parkanlage

Montano dei Tre denti e del Freidour, Burg

castello della costa e palazzo della costa dei conti

canalis di cumiana

Info

www.freundeskreis-erlangen-cumiana.eu

www.comune.cumiana.to.it

www.erlangen.de/cumiana

RiveRside

114

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

riversidevereinigte staaten von amerika

kooperation seit 2011einwohner: 300.000

„Gesucht und Gefunden“ – eine treffende Beschreibung

für die Beziehung zwischen Erlangen und der Partner-

stadt in spe Riverside, das etwa 100km südöstlich von

Los Angeles liegt. Die vielen Gemeinsamkeiten zwischen

den Städten sorgen für ein großes beiderseitiges Interes-

se an Zusammenarbeit und Austausch in den Bereichen

Kultur, Bildung und Wirtschaft, nicht nur auf kommuna-

ler Ebene, sondern auch auf Bürgerebene.

Riverside wies bereits kurz nach Gründung der Stadt

1870 auf dem Grund einer ehemaligen spanischen

Ranch ein rasches Bevölkerungs- und Wirtschaftswachs-

tum auf. Dank wirtschaftlicher Innovationen hatten die

Einwohner von Riverside schon 25 Jahre nach Stadtgrün-

dung das höchste Pro-Kopf-Einkommen der USA. Die im

Juni 2012 vom Intelligent Community Forum (ICF) als

„Intelligenteste Stadt der Welt“ ausgezeichnete Kom-

mune ist auch durch das milde Klima, die nahen Berge

und die Gastfreundschaft der Bürger von Riverside ein

Anziehungspunkt. Die Museen und Galerien im Stadt-

zentrum zeugen von einem reichen Kulturleben. Die vie-

len Kulturen, die in Riverside zusammenfinden, von den

indigenen Stämmen über Mexikaner bis hin zu Indern,

Chinesen und Koreanern, prägen die Stadt besonders.

Eine Stadt der vielen

Sprachen und weltof-

fen – ganz nach dem

Motto Erlangens: offen

aus Tradition. Neben

Schüleraustauschen,

Universitätskontakten

und offiziellen Delega-

tionsreisen in den Jah-

ren 2011 und 2012 war

der Festakt zur Unter-

zeichnung der Verein-

barung beider Städte

über eine umfassende

Zusammenarbeit das

Highlight aus beiden

Jahren.

RiveRside

115

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

März Sondierungsbesuch des OBM, der Friedrich-

Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

und des Amerikanischen Instituts in

Riverside

Mai Bürgerkontakte Dr. Stockmeier in Riverside

Juni Kirchen- und Universitätskontakte der

Baptistengemeinde Erlangen und der

Baptist University in Riverside

Juli Schüleraustausch einer Schülerin aus

Riverside am Albert-Schweitzer-Gymnasium

in Erlangen

august Schüleraustausch von sechs Schülern des

Albert-Schweitzer-Gymnasiums in Riverside

(Foto 1)

Universitätskontakte durch Prof. Andreas

Falke der Friedrich-Alexander-Universität

Erlangen-Nürnberg und das Deutsch-Ame-

rikanische Institut Nürnberg in Riverside

Universitätskontakte durch Professor Ken

Cane der Soziologie aus Riverside an der

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-

Nürnberg in Erlangen (Foto 2)

oktober Besuch einer offiziellen Delegation aus

Riverside in Erlangen mit Beteiligung der

Stadtverwaltungen und des Partnerschafts-

vereins, Festakt zur Unterzeichnung der

Vereinbarung beider Städte über eine

umfassende Zusammenarbeit (Foto 3)

chronologie 2011

1

3

2

RiveRside

116

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

pressebericht 2011

Erlanger Nachrichten, 24. Oktober 2011

touristik-tipps

california citrus state historic park,

harada house, heritage house, riverside

botanic Gardens, riverside art Museum, sher-

man indian Museum, Fox performing arts center

(Uraufführung des Filmes “Vom Winde verweht”),

Fairmount park

Info

www.riversideca.gov

www.erlangen.de/riverside

RiveRside

117

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

april Vorbereitungen für Schüleraustausch in

Riverside

Mai Teilnahme von zwei Vertretern aus Riverside

an der Sternennacht (Foto 4)

Juli Schüleraustausch von zehn Schülern aus

Riverside am Ohm-Gymnasium und am

Albert-Schweitzer-Gymnasium in Erlangen

august Schüleraustausch von zehn Schülern des

Ohm-Gymnasiums und des Albert-Schweit-

zer-Gymnasiums in Riverside (Foto 5 u. 6)

oktober Offizielle Delegationsreise nach Riverside

(Foto 7)

chronologie 2012

4

6

5

7

Kontakt in riverside

Acharya, Lalit (Leiter Amt für Internationales)

City of Riverside

International Relations

3900 Main Street

Riverside, CA 92522

United States of America

Tel.: +1 / 951 / 8265692

eMail: [email protected]

Roberts, Karin (Vorsitzende Partnerschaftsverein)

Habitat for Humanity

2180 Iowa Ave.

Riverside CA, 92507

United States of America

Tel.: +1 / 951 / 7850710

eMail: [email protected]

Shenzhen

118

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

Shenzhenvolksrepublik china

regionalpartnerschaft seit 1997einwohner: 10,5 Mio.

Seit 1997 verbindet eine Regionalpartnerschaft Erlan-

gen mit der Großstadt Shenzhen in der Provinz Guang-

dong im Südosten der Chinesischen Volksrepublik. Die

Beziehung wird getragen von der mittelfränkischen

Städteachse Nürnberg-Fürth-Erlangen-Schwabach so-

wie den Landkreisen Nürnberger Land, Fürth, Erlangen-

Höchstadt und Roth.

Shenzhen ist eine der am schnellsten wachsenden Städ-

te der Welt, zählt zu den chinesischen „Boomtowns“ und

gilt als Hochtechnologie-Zentrum Chinas, neben den

tragenden Säulen der Elektronik- und Telekommunika-

tionsindustrie in der lokalen Wirtschaft. Darüber hinaus

ist Shenzhen dabei, sich einen Namen als Finanzzentrum

Südchinas zu machen. Für die überdurchschnittlich jun-

ge Bevölkerung stehen zahlreiche Universitäten, (Fach-)

Hochschulen und weitere Bildungseinrichtungen sowie

Erholungsmöglichkeiten an verschiedenen Stränden

und in vielen Grün- und Freizeitanlagen zur Verfügung.

Die Partnerschaft orientiert sich zwar an den viel verspre-

chenden Wirtschaftskontakten, in welche besonders Er-

langen seine Kompetenzen im Bereich Medizin und Ge-

sundheit einbringt. Die Beziehungen umfassten in den

Jahren 2011 und 2012 jedoch auch die Kooperation der

Universitäten und Fachhochschulen, eine Delegations-

und Bürgerreise, sowie den Empfang des Chinesischen

Generalkonsuls in Erlangen.

Shenzhen

119

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

Januar Journalisten zur Universade in Erlangen mit

Beteiligung der Sportfakultät der Friedrich-

Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

März Studentenaustausch und Exkursion von elf

Studenten der Friedrich-Alexander-Univer-

sität Erlangen-Nürnberg nach Shenzhen

Mai Empfang des Chinesischen Generalkonsuls

in Erlangen (Foto 1)

Auftritt des Gesangs- und Tanzensembles

„Shenzhen Song and Dance Ensemble“ in

der Nürnberger Tafelhalle (Foto 2)

oktober Besuch einer Delegation bei Siemens in

Erlangen

november Reise des OBM als Vertreter der

Metropolregion nach Shenzhen

chronologie 2011

chronologie 2012

oktober Bürgerreise mit 15 Teilnehmern nach

Shenzhen

1

2

Shenzhen

120

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

pressebericht 2012

Erlanger Nachrichten, 11. Januar 2012

Shenzhen

121

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

Kontakt in Shenzhen

Quia, Xiao (genannt: Christine)

eMail: [email protected]

touristik-tipps

kingkey 100 (das mit 432m höchste

Gebäude der Stadt), Tropeninsel nei lingding dao,

Grünanlagen lychee park, lotus hill park (Riesenstatue

von Deng Xiaoping) und park der partnerstädte (Betonskulp-

tur des Erlanger Künstlers Matthias Schlitt), Mission hills Golf club

(größte Golfanlage der Welt), Freizeitparks china Folk culture village

(Folklorevorführungen) und window of the world (Miniaturdarstellungen

großer Bauwerke aus aller Welt), safari-park, botanischer Garten xianhu

(mit versteinertem Wald, buddhistischem Kloster und Tempel Hongfa),

Wachsfigurenmuseum house of wax im Da-Wan-Hochhaus, stadtmuseum,

xiaomeisha-strand, künstlerdorf dafen, Festung dapeng, Tianhou

Tempel, Grab des jungen kaisers der song-dynastie

Info

http://english.sz.gov.cn

www.erlangen.de/shenzhen

www.konfuzius-institut.de

UmhaUsen

122

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

UmhausenÖsterreich

partnerschaftliche vereinigung seit 2006einwohner: 3.100

Seit dem Bau der Erlanger Hütte durch die Erlanger Sek-

tion des Deutschen Alpenvereins in den Jahren 1930 und

1931 stehen die Franken in enger Verbindung mit dem

Talort Umhausen im Tiroler Ötztal. Nicht nur Wanderer

und Bergsteiger kennen die gemütliche Atmosphäre

und unterbrechen ihre Touren hier gerne für ein Nacht-

lager, auch Professoren und Studenten der Friedrich-

Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg schätzen die

behagliche Hütte als Stützpunkt für Exkursionen. Doch

es ist nicht die Hütte allein, die Umhausen so attrak-

tiv macht. Besonders erwähnenswert in dem auf gut

1.000m Meereshöhe gelegenen Ort ist die bereits 1220

erwähnte Kirche St. Vitus, die ihren gotischen Charakter

bis heute bewahren konnte. In der Umgebung gibt es

darüber hinaus das „Ötzi-Dorf“, ein Freiluftmuseum rund

um die Geschichte des Eiszeitjägers mit Einblick in das

Leben in der Jungsteinzeit, und den mit 150m höchsten

Wasserfall Tirols zu entdecken. Die partnerschaftliche

Vereinigung, die seit 2006 zwischen Erlangen und Um-

hausen besteht, lebt besonders von den vielfältigen Kon-

takten, die von Jahr zu Jahr intensiver werden, sei es von

der Alterlanger Feuerwehr, dem Kinderzentrum Thomizil

oder den Stadtskimeisterschaften, bei denen viele Erlan-

ger Schulen ihre Skilager durchführen. Traditionell ist die

alljährliche Teilnahme von Erlangens Oberbürgermeister

am Hüttenfest, bei dem im Jahr 2011 „80 Jahre Erlanger

Hütte“ gefeiert werden konnte. Ferner war die Bezie-

hung Erlangen-Umhausen in den Jahren 2011 und 2012

durch Bürgerreisen, einen Besuch im neuen Kurzentrum

in Umhausen und die Teilnahme am Fernwehfestival in

Erlangen gekennzeichnet.

UmhaUsen

123

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

März Planungsgespräch mit BM Jakob Wolf in

Umhausen

april Planungsgespräche mit Leonhard Falkner in

Erlangen

Juli Verabschiedung von BM Gerd Lohwasser in

Erlangen

Hüttenfest „80 Jahre Erlanger Hütte“ in

Umhausen (Foto 1 u. 2)

august Treffen des Gemeinderates der

Pfarrgemeinde Hemhofen und Umhausen

in Umhausen

Bürgerreise mit 30 Teilnehmern nach

Umhausen

november Besuch von Vertretern von Krankenkassen

im neuen Kurzentrum in Umhausen (Foto 3)

Fernwehfestival mit Schwerpunkt Ötztal

und Umhausen in Erlangen (Foto 4)

chronologie 2011

1

2

3

4

UmhaUsen

124

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

pressebericht 2011

Erlanger Nachrichten, 19. Februar 2011

UmhaUsen

125

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

Juli Reise des OBM zum Hüttenfest in

Umhausen

august Bürgerreise mit 30 Teilnehmern nach

Umhausen (Foto 5)

chronologie 2012

presseberichte 2012

5

Erlanger Hütte wartet auf die Bergfreunde

Saison im Ötztal beginnt — Vorbereitungen für Ansturm ab-geschlossen — Kulinarische Freuden am Gipfel

Die Saison 2012 auf der Erlanger Hütte beginnt. Wanderfreun-de können sich auf den Weg machen.

ERLANGEN — Es bedarf nur weniger Schritte auf dem neuen Wan-derweg hinter der Forststraße im Leierstal, und die nervenzehren-de, gut einstündige Stau-Rundfahrt in München ist vergessen. Es ist prächtiges Wanderwetter, und schnell gewinnt das fünfköpfi-ge Team um den zweiten Vorsitzenden der Sektion Erlangen des Deutschen Alpenvereins, Stefan Rieger, und den Hüttenreferenten Friedrich Beitter an Höhe.

Die Spuren des Winters sind von der Gemeinde Umhausen bereits beseitigt worden; der Weg ist in hervorragendem Zustand. Nach einer Dreiviertelstunde Aufstieg entlang des Wildbachs öffnet sich bei der Vorderen Leierstalalm das Tal und gibt den Blick auf Erlan-gens höchstes Haus frei.

Die zahlreichen Lawinenabgänge im März und April haben so-wohl die Materialseilbahn als auch den weiteren Weg verschont. Und so können die Wanderer die frühsommerliche Berglandschaft genießen.

Wasserkraftwerk saniert

Die Kühe sind noch nicht auf die Alm getrieben worden, aber Schafe mit zahlreichen Lämmchen bimmeln von den saftigen Wiesenhängen herab. Im oberen Drittel des Weges liegt noch ei-niger Schnee, der aber herrlich griffig ist und eher den Aufstieg be-schleunigt, weil man direkter steigen kann. Noch ein paar sonnige Tage, und kein Schneerest erinnert mehr an einen langen Winter.

Hüttenwirt Christian Rimml hatte bereits Anfang Mai begonnen, den Schacht oben am Wettersee von Schnee und Eis zu befreien,

damit das komplett sanierte Wasserkraftwerk im Betrieb genom-men werden kann. Nach Saisonende 2011 mussten der Generator und die Wasserturbine ausgebaut und per Helikopter ins Alpbach-tal geflogen werden. Zu häufig waren die Ausfälle und Reparatu-ren geworden; nach über 40 Jahren Dienst schien eine vollständi-ge Neuanschaffung wahrscheinlich.

Rimml ist froh, dass die beauftragte Firma „unser Wasserkraftwerk wieder fit für die nächsten Jahrzehnte gemacht hat und dass dank neuer Regeltechnik auch die für Elektrogeräte ungünstigen Span-nungsschwankungen der Vergangenheit angehören“.

Ansonsten sind alle Vorbereitungen für einen erlebnisreichen Hüt-tensommer abgeschlossen. Die Vorratskammern sind gefüllt, die Betten für hoffentlich zahlreiche Gäste gerichtet, und Chefkoch Christian brennt schon darauf, die bekanntermaßen hohen kuli-narischen Erwartungen hungriger Bergwanderer zu übertreffen.

Auch in der Partnerstadt Umhausen freuen sich die Einheimischen, dass die Erlanger Hütte am 16. Juni die Saison eröffnet. Die Wirts-leute Anita und Christian haben sich durch ihre herzliche Art, den hervorragenden Service und die angebotenen Gaumenfreuden inzwischen einen festen Platz im Ötztaler Hüttenpanorama er-worben. Die benachbarten Hütten und Almen beginnen ebenfalls bald die Sommersaison, so dass auch Mehrtagestouren nichts mehr im Wege steht. En

Geschäftsstelle der Sektion Erlangen: Telefon (09131) 208667 oder direkt reservieren auf der Erlanger

Hütte: Telefon (0043) 6643920268.

– Erlanger Nachrichten, 12. Juni 2012

UmhaUsen

126

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

presseberichte 2012

Umhausen erlebt strukturellen Aufschwung

Kurzentrums-Verantwortliche planen ein Jahr nach Eröff-nung eine Erweiterung – 600000. Besucher im Ötzi-Dorf

Die Partnerschaft zwischen Erlangen und Umhausen, zwischen der fränkischen Großstadt und der 3100-Seelen-Gemeinde in Tirol, lebt. Das bestätigten der langjährige Bürgermeister und Patenschaftsurkunden-Unterzeichner Gerd Lohwasser und sein Umhausener Bürgermeister-Kollege und Landtagsabgeordne-ter Jakob Wolf bei einem Besuch der Franken im Ötztal.

ERLANGEN — Lohwasser erinnerte dabei an den Austausch von Schülern und Sportlern. So fanden die Erlanger Ski-Stadtmeister-schaften mehrmals im Ortsteil Niederthai – wo es zahlreiche ein-ladende Hotelanlagen gibt – statt. Und auch diesmal gab es vor mehr als tausend Ötztalern, die in Längenfeld-Huben das 20-jäh-rige Bühnenjubiläum der „Alpentornados“ feierten, einen vielbe-achteten Auftritt, als Lohwasser gebeten wurde, gemeinsam mit den Bürgermeistern von Umhausen, Längenfeld und Sölden das offizielle Bierfass anzustechen.

Im Rahmen der Veranstaltung tauschte der Präsident des Gemein-deverbandes Tirol, Ernst Schöpf, mit Lohwasser vielfältige Erfah-rungen bei der Bewältigung kommunaler Probleme aus.

Jakob Wolf, der seinen Erlanger Gästen viel Aufmerksamkeit und Wertschätzung entgegenbrachte, hatte ein vielfältiges Programm vorbereitet, das auch in das vor einem Jahr eröffnete Kurzentrum führte. Dort hat sich eine Auslastung von etwa 93 Prozent einge-stellt, so dass der Betreiber bereits für 2017 eine Erweiterung in Aussicht nimmt.

Die Gäste teilen sich in 60 Prozent Privat- und 40 Prozent Kassen-patienten auf, wobei in dem Vier-Sterne-Haus eine Woche mit Vollpension und 14 Behandlungen mit etwa 600 Euro berechnet wird. So erklärt sich, dass eine Reservierung zwei bis drei Monate im Voraus notwendig ist. 13 Prozent der Gäste kommen aus dem Ausland, davon wiederum zwei Drittel aus Deutschland.

Die Gästeschicht beginnt im Alter von 40 Jahren, wobei 70 Prozent unter 60 Jahren sind. Mit der Siemens-Betriebs-Krankenkasse in Er-langen wurden nach der Information vor Ort durch den SBKRegio-nalgeschäftsführer für Nordbayern, Stefan Neuner, im letzten Jahr verschiedene Vereinbarungen geschlossen.

So wird unter anderem der Besuch in der Kältekammer bezahlt. Am 8. April 2013 kommt der Umhausener Kurzentrums-Direktor Michael Rupp ins Siemens-Sportzentrum nach Erlangen, um sein Haus vor der Siemens-Pensionärsgemeinschaft zu präsentieren.

Die für kulturelle Angelegenheiten zuständige Gemeinderätin Gudrun Lutz führte die Gäste aus Erlangen – unter ihnen auch der langjährige Alpenvereins-Vorsitzende Felix Wosnitzka und die Er-langer Stadträtin Gerlinde Stowasser – durch das Ötzi-Dorf.

Dieser archäologische Freizeitpark, der an den Fund des Steinzeit-Menschen Ötzi am 19. September 1991 durch das Nürnberger Ehe-

paar Simon erinnert, hatte am 13. September 2012 den 600000.

Besucher seit der Eröffnung im Mai 2010 begrüßen können. Bei dieser Zeitreise in die Jungsteinzeit sind vorgeschichtliche Bauan-lagen, Jagd- und Arbeitsgeräte sowie alte Haustierrassen zu be-wundern – rekonstruiert von Experten des Instituts für Archäologie der Universität Innsbruck.

Eine Wandertour zum Stuibenfall, mit 159 Metern Fallhöhe größ-ter Wasserfall Tirols, rundete den ursprünglich im privaten Rah-men angelegten Umhausen-Trip ab. Dort sind fünf spektakuläre Aussichtsplattformen und eine Hängebrücke entstanden, die die geballte Kraft des tosenden Wassers hautnah spüren lassen.

Die Erlanger Besucher zeigten sich beeindruckt von den zahlrei-chen infrastrukturellen Maßnahmen, die seit dem Amtsantritt von Bürgermeister Jakob Wolf in Umhausen eingeleitet und realisiert worden sind.

UDO B. GREINER

– Erlanger Nachrichten, 10. Oktober 2012

UmhaUsen

127

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

Kontakt in Umhausen

Bürgermeister Mag. Wolf, Jakob

Gemeinde Umhausen

Dorf 30

6441 Umhausen

Österreich

Tel: +43 / 5255 / 5230-12

eMail: [email protected]

Falkner, Leonhard (Partnerschaftsbeauftragter)

eMail: [email protected]

touristik-tipps

Gotische pfarrkirche zum hl. vitus (1220

erstmals erwähnt), pfarrhaus (von 1762 mit ba-

rocken Fassadenmalereien), stuibenfall (mit 150m

höchster Wasserfall Tirols), Ötzi-dorf (Darstellung

der Lebensbedingungen der damaligen Bewohner),

kurzentrum umhausen, erlanger hütte

Info

www.umhausen.at, www.oetztal-mitte.com

www.erlangen.de/umhausen

Venzone

128

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

Venzoneitalien

Freundschaftsgemeinde seit 1976, patenschaft seit 2001einwohner: 2.200

Seit 1976 unterhält die Stadt Erlangen freundschaftliche

Beziehungen mit dem 2.200 Einwohner zählenden Ort

Venzone. Venzone liegt 600km von Erlangen entfernt

im Nordosten Italiens in der Region Friaul-Julisch Veneti-

en. 1965 wurde Venzone wegen seiner historischen und

kulturellen Bedeutung zum italienischen Nationalmo-

nument erklärt, bis schwere Erdbeben im Mai und Sep-

tember 1976 den Ort fast vollständig verwüsteten. Über

einen Stadtrat nahm Erlangen bereits nach dem ersten

Beben Kontakte zur Gemeinde Venzone auf, um den Hilfs-

bedarf zu klären, und schon im August 1976 reiste eine

Jugendgruppe der Kirchengemeinde St. Theresia aus

Sieglitzhof nach Italien, um eine Spende zu überbringen.

Nach der zweiten Zerstörungswelle im September 1976

beschloss der Erlanger Stadtrat, den Ort finanziell beim

Wiederaufbau seines Altersheimes zu unterstützen. Im

Jahr 2001 besiegelten

Erlangen und Venzone

ihre Verbindung durch

eine formelle Paten-

schaft. In Sieglitzhof

erinnern der Venzone-

Platz und die Venzo-

ne-Brücke ebenso wie

die Venzone-Residenz

und das Venzone-Stift

an die Bindungen zwi-

schen beiden Orten,

und Venzone benann-

te einen Platz, „Corte

di Erlangen“, nach der

fränkischen Stadt.

Venzone

129

Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen

Kontakt in Venzone

Bellina, Pietro

(Kulturverein Associazione Amici di Venzone)

P.tta Duomo, 2

33010 Venzone (UD)

Italien

Tel.: +39 / (0)432 / 985853

eMail: [email protected]

touristik-tipps

dom von venzone (1338 geweiht, mit Fres-

ko von der Weihe des Doms, Vesperbild aus dem

15. Jahrhundert, das zu den vortrefflichsten deutschen

Werken in Italien gerechnet wird, Capella di S. Michele, in

der Mumien enthalten sind), rathaus (1390-1410 mit Fresken

von Pomponio Amalteo aus dem 15. Jahrhundert), porta san

Genesio (von 1309, das einzige Stadttor, das bis heute alle

Erdbeben unversehrt überstanden hat)

Info

www.comunedivenzone.it

www.erlangen.de/partnerstaedte

oktober 2011 Bürgerfahrt mit 40 Teilnehmern zum

Kürbisfest nach Venzone (Foto 1)

chronologie 2011/2012

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