Explora Jahresprogramm 2010/11

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Saison 2010/11 Live-Reportagen Sabine kUegler daS dSchUngelkind andreaS hUtter mongolei brUno baUmann der weg deS bUddha fiScher & bUrri afrika david hettich abenteUer ozean florian SchUlz rUf der wildniS david bittner Unter bÄren michael martin 30 jahre abenteUer thementag indien Ueli Steck Speed Stefan erdmann iSland Jahresprogramm 2010 / 2011 Ausgabe 8 Erhältlich bei www.explora.ch oder per Tel. 0900 55 22 50

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Explora Jahresprogramm 2010/11

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Saison 2010/11

Live-Reportagen

Sabine kUegler daS dSchUngelkind • andreaS hUtter mongoleibrUno baUmann der weg deS bUddha • fiScher & bUrri afrika

david hettich abenteUer ozean • florian SchUlz rUf der wildniS david bittner Unter bÄren • michael martin 30 jahre abenteUer

thementag indien • Ueli Steck Speed • Stefan erdmann iSland

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EditoRiaL

Liebe VortragsbesucherinnenLiebe Vortragsbesucher

Explora-Referenten/-innen leben mit aller Konsequenz für ihren Traum. Zudem sind sie besonders zielfokussiert und beharrlich, leidenschaftlich und idealistisch. Und setzen sich auch für die Natur und eine bessere Welt ein. Darum freut es mich jedes Mal riesig, diese aussergewöhnlichen Per-sönlichkeiten näher kennenzulernen und mit ihnen auf Tournee zu gehen. Es macht mich glücklich, wenn wir auf diese Art auch etwas für eine besser informierte und bewusster agierende Gesellschaft beitragen können.

Zum Beispiel wenn Florian Schulz von seinem Lebenswerk „B2B“ erzählt, einem durchgehenden Naturschutzkorridor, der eines Tages von Baja California bis zur Beringsee führen soll. Seit 15 Jahren ist der engagierte Fotograf mit seiner Partnerin Emil am Umsetzen dieses fast utopisch scheinenden Traumes. Doch bei seinen Erzählungen und grandiosen Bildern springt der Funke, sein Enthusiasmus ist ansteckend.

Ähnlich geht es mir beim Grossprojekt „Abenteuer Ozean“. Was muss das für ein Kerl sein, der für ein idealistisches Projekt über 2‘000 Stunden unter Wasser verbringt! David Hettichs leucht-ende Augen, seine Bilder und Filmsequenzen geben die Antwort.

Der weltweit angesehene Michael Martin (letzter Vortrag: „Die Wüsten der Erde“) berichtet in seinem neusten Werk „30 Jahre Abenteuer“ über sein ganzes bisheriges Leben – das ist wild und aufregend, schnell und spannend, man möchte ihm endlos zuhören.

Ein ganz anderes Tempo schlagen Judith Burri und Lorenz Fischer an. Die diplomierten Biologen nehmen sich Zeit, sehr viel Zeit. Denn wer wilde Tiere sehen und verstehen will, der braucht Ge-duld. Darum reisen sie seit zehn Jahren immer wieder nach Afrika. Ihre Bilder und Geschichten von Natur-Abenteuern entlang des Sambesi sind faszinierend.

Bruno Baumann kennt Asien, die Himalayaregion und den Buddhismus wie kaum ein anderer. In seiner hoch kompetenten, packenden Reportage nimmt er uns mit auf die gesamte „Ausbrei-tungsreise“ des Buddhismus.

Ueli Steck ist einer der weltbesten Bergsteiger unserer Zeit. Mit seinen einmaligen Speedbe-gehungen der legendären Nordwände schreibt er zur Zeit Alpingeschichte und seine Expediti-onen im Himalaya führen in eine neue Dimension des Höhenbergsteigens. Ueli Stecks extreme Leistungen sind kaum zu fassen, doch alles ist 100% authentisch.

Authentisch ist auch Sabine Kueglers unglaubliche Geschichte: Als Tochter deutscher Sprachfor-scher verbrachte sie ihre ganze Kindheit isoliert im entlegensten Dschungel von West-Papua, bei einem noch unerforschten Stamm von Kannibalen. Bis sie siebzehn war, kannte sie keine Autos, kein Fernsehen, keine Geschäfte. Dann kam sie – ganz allein – zur Ausbildung in die Schweiz: ein traumatisierender Kulturschock. Kein Wunder, dass ihr Buch „Dschungelkind“ ein Millionen-Bestseller wurde!

Die erfolgreichen Vorträge über Bären-Abenteuer und die Mongolei gehen wegen Grosserfolgs noch einmal auf Tournee. Mit David Bittner lernen Sie die Grizzlys in Alaska hautnah kennen, und Andreas Hutter nimmt Sie mit zu berührenden Erlebnissen mit Nomadenfamilien in der mongolischen Steppe.

Sie sehen: Es gibt sie noch, die echten Abenteurer/innen! So bin ich gleichzeitig begeistert und beruhigt – und freue mich zusammen mit Ihnen auf diese grossartigen Entdecker-Events.

Explora Events Andreas Hutter

ImpressumHerausgeber: Explora Events AG, Neuengasse 20, Postfach, 3001 Bern, Ticket- und Infoline: 0900 55 22 50, Tel: 031 313 07 76, e-mail: [email protected]

Beratende Mitarbeit: Walter Kamm • Druck: Stämpfli AG, Bern • Auflage: 110‘000 • Bild Titelseite: Olaf Krüger - www.olafkrueger.com

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10 FLORIAN SCHULZ Ruf dER wiLdniS

SEITE VORTRAG

12 SABINE KUEGLER dSchungELkind

14 MICHAEL MARTIN 30 JahRE abEntEuER

16 UELI STECK SpEEd

18 JUDITH BURRI & LORENZ A. FISCHER afRika

20 BRUNO BAUMANN auf dEn SpuREn dES buddha

22 DAVID HETTICH abEntEuER ozEan

24 STEFAN ERDMANN iSLand

30 THEMENTAG indiEn

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partner

Wenn die Welt für nichts anderes gut wäre, so ist sie doch ein ausgezeichneter Gegenstand der Betrachtung.William Hazlitt (englischer Schriftsteller, 1778 - 1830)

Medien-partner

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Wenn die Welt für nichts anderes gut wäre, so ist sie doch ein ausgezeichneter Gegenstand der Betrachtung.William Hazlitt (englischer Schriftsteller, 1778 - 1830)

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fLoRian SchuLz

Ruf dER wiLdniSnaturerlebnisse von Mexiko bis alaska

Die Naturreise führt vom Reich des Eisbären im Packeis des arktischen Ozeans bis an die Küste der Wale auf der Baja-Halbinsel im Nor-den Mexikos. Der renommierte Naturfotograf Florian Schulz war jahrelang in den weiten, menschenleeren Landschaften Nordameri-kas unterwegs, um Bilder von faszinierender Schönheit einzufangen. Neben beeindruckenden Landschaftsaufnah-men gelang ihm gerade auch ein besonderer Zugang zu den Tieren der Wildnis. Jahr um Jahr lag er auf der Lauer, um sie in der weiten Landschaft zu fotografieren. Dabei kam es zu unvergesslichen Begegnungen. So schenkten ihm einige Wölfe aus einem Rudel nach Wochen der Annäherung ihr Vertrauen und kamen bis auf wenige Meter an ihn heran. „Der Ruf der Wildnis“ ist eine abenteuerliche Reise: mit dem Kanu zum arktischen Ozean; unter Wölfen im Denali Nationalpark; auf dem Segelboot in Begleitung von Walen entlang Alaskas Fjorden; Auge in Auge mit Grizzlies an der Bärenküste und vieles mehr.

Ein besonderes Highlight war die gewaltige Karibu-Wanderung, in der sich Florian Schulz mit seiner Partnerin Emil tagelang befan-den. Zehntausende von Karibus konnten sie beobachten, wie sie über die Tundra an ihnen vorbeiströmten.

Florian Schulz‘s besonderes Interesse liegt darin, mit seiner Arbeit Naturschutzprojekte zu unterstützen. Dabei kämpft er um die Schaffung der ersten “Naturkorridore”, um so die Wanderwege der Wildtiere zu erhalten.

Lassen Sie sich verzaubern von meisterhaften Landschafts- und Tierfotografien. Wie kaum ein anderer Naturfotograf versteht es Florian Schulz, Licht, Farbe und Form magisch in Szene zu setzen. Zahlreiche Auszeichnungen in den renommiertesten internationalen Wettbewerben der Naturfotografie wie BBC Wildlife, Nature’s Best und GDT zeugen von der außergewöhnlichen Qualität seiner Arbeit.

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LIVE-REPORTAGE

UND FOTOSEMINAR

GRUNDLAGEN DER

NATURFOTOGRAFIE

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Buchs AG Do 11.11. Gemeindesaal 19.30 UhrBasel Fr 12.11. Volkshaus 19.30 UhrThun Sa 13.11. Burgsaal 19.30 UhrCham Mo 15.11. Lorzensaal 19.30 UhrLuzern Di 16.11. Paulusheim 19.30 UhrBern Mi 17.11 Aula Freies Gymnasium 19.30 UhrSolothurn Do 18.11. Landhaussaal 19.30 UhrFrauenfeld Di 23.11. Eisenwerk 19.30 UhrSt. Gallen Mi 24.11. Centrum St. Mangen 19.30 UhrWil / SG Do 25.11. Stadtsaal 19.30 UhrZürich Mo 29.11. Volkshaus 19.30 UhrZürich Di 30.11. Volkshaus 19.30 UhrBülach Mi 1.12. Aula Kantonsschule 19.30 UhrUster Do 2.12. Wagerenhof 19.30 UhrChur Fr 3.12. Titthof 19.30 Uhr

touRnEEpLan VoRtRag

Eintritt: 28.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.–AHV, IV, Stud., SAC: 25.-Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.-Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

Vorverkauf und Infos: www.explora.ch

WildnisRuf der

Florian Schulz

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Thun Sa 13.11. Burgsaal 11.00 UhrCham So 14.11. Lorzensaal 11.00 UhrZürich So 28.11. Volkshaus 11.00 UhrPreis, Dauer und weitere Infos unter: www.explora.ch

fotoSEMinaR datEn

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SabinE kuEgLER

dSchungELkindWas uns unvorstellbar erscheint – Sabine Kuegler hat es erlebt: Als Tochter deutscher Forscher verbrachte sie ihre Kindheit mitten im Dschungel von West-Papua, bei einer vergessenen Stammesgesell-schaft, die noch wie in der Steinzeit lebt. Das kleine Mädchen wächst mitten im Urwald auf und lernt zu jagen, zu klettern und in Flüssen zu schwimmen. Anstatt Pommes isst sie geröstete Insekten, anstatt Kaugummi kaut sie Fledermausflügel. Sie lernt aber auch, wie brutal die Natur sein kann - und sie erlebt, was Krieg und Hass zwischen Menschen bedeuten. Mitten im Urwald lebt ihre Familie mit dem Fayu-Stamm, der für seine Brutalität und kriegerischen Eigenschaften gefürchtet wurde. Erst langsam lernen diese Menschen, zu lieben statt zu hassen, zu vergeben statt zu töten. Mit 17 Jahren geht Sabine Kuegler auf ein Schweizer Internat, um ihren Schulabschluss zu machen - ein katastrophaler Einschnitt für sie, die wie eine Fayu fühlt und handelt. „Angst habe ich erst hier kennengelernt“, sagt sie, für die nun alles neu ist - wie man

einkauft, wie man Menschen begrüßt, wie man eine Straße überquert. Heute, nach Jahren in Europa, ist ihre Seele gefangen zwischen zwei Kulturen. Sabine Kuegler weiß, dass sie zurückkehren muss – zurück in eine Welt, die für viele nicht mehr existiert.

Als Sabine Kuegler an den magischen Ort ihrer Kindheit zurückkehrt, weiß sie: Hier ist meine Heimat. Nach langer Zeit kann sie end-lich wieder das ursprüngliche Leben führen, das sie so schmerzlich vermisst hat. Doch die Idylle, die sie 15 Jahre zuvor verlassen hat, gibt es nicht mehr.Denn das Land, in das sie heimkehrt, hat sich verändert, das abgeschiedene Leben der Fayu ist bedroht, und nicht nur das der Fayu, son-dern das aller Papua. Menschen verschwin-den, Menschen werden gejagt und getötet. Verzweifelt kämpft ein Volk um seine Freiheit und Gerechtigkeit. Es ist ein Kampf gegen mächtige Interessen, ein Kampf gegen einen überlegenen Feind, der keine Gnade kennt, ein Kampf, der schon seit Jahrzehnten tobt und von dem die Welt nichts wissen will.

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Zürich Mo 22.11. Volkshaus, Theatersaal 19.30 UhrBasel Di 23.11. Volkshaus, grosser Saal 19.30 UhrBuchs AG Mi 24.11. Gemeindesaal 19.30 UhrCham Do 25.11. Lorzensaal 19.30 UhrBern Fr 26.11. Aula Freies Gymnasium 19.30 UhrThun Sa 27.11. Burgsaal 16.00 UhrThun Sa 27.11. Burgsaal 19.30 Uhr Bern So 28.11. Aula Freies Gymnasium 15.00 Uhr Bern So 28.11. Aula Freies Gymnasium 18.00 Uhr

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Eintritt: 28.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.–AHV, IV, Stud., SAC: 25.-Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.-Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

Vorverkauf und Infos: www.explora.ch

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MichaEL MaRtin

30 JahRE abEntEuERMichael Martin ist Fotograf, Forschungs-reisender und Abenteurer. Seit nunmehr dreissig Jahren bereist er die Wüsten- und Trockengebiete der Erde. Die so entstandenen Bilder und Geschichten haben ihn weltweit als Wüstenfotograf bekannt gemacht: Mit dem Mofa nach Marokko, im alten Peugeot 504 kreuz und quer durch die Sahara oder mit dem Motorrad gleich um die ganze Welt. Seine Zwischenbilanz »30 Jahre Abenteuer« ist jedoch mehr als ein »Best of«: Mit noch nie gezeigten Bildern entführt Michael Martin die Zuschauer sowohl geografisch als auch thematisch in die verschiedensten Gebiete. Als Abenteurer, der mittlerweile alle Strecken mit dem Motorrad bewältigt, berichtet er von stundenlangen Sandstürmen, brütender Hitze, klirrender Kälte und seinen Erlebnis-sen in den entlegensten und unwirtlichsten Gegenden der Erde. Als Forschungsreisender erzählt er mit fundiertem Wissen von der Vielfalt dieser kargen Lebensräume. Und als Fotograf beweist er einen einzigartigen Sinn für die Schönheit der Wüsten.

Michael Martins fotografischer Blick ist dabei immer teilnehmend und niemals anbiedernd.

Er wertet und romantisiert weder das Land noch die Bewohner. Auch nach dreißig Jahren ist Michael Martins Neugier auf die Wüsten dieser Welt noch lange nicht gestillt: Der Vortrag wird deshalb auch einen Ausblick auf sein neues Projekt »Planet Wüste« beinhal-ten, das ihn in die Eiswüsten der Erde führen wird.

»30 Jahre Abenteuer« ist eine höchst beein-druckende Bilderreise durch Michael Martins wildes, aufregendes Expeditionsleben.

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Jona Mo 6.12. Kreuz Jona 19.30 UhrThun Di 7.12. Burgsaal 19.30 UhrBern Mi 8.12. National 19.30 UhrBasel Do 9.12. Volkshaus, grosser Saal 19.30 UhrBuchs AG Fr 10.12. Gemeindesaal 19.30 UhrZürich Mo 13.12. Volkshaus, Theatersaal 19.30 UhrCham Di 14.12. Lorzensaal 19.30 UhrWinterthur Mi 15.12. Römertor 19.30 Uhr

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Eintritt: 32.-|Kinder: 20.-|Familien: 80.–AHV, IV, Stud., SAC: 29.-Transa-Card, Globetrotter-Card: 27.-Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

Vorverkauf und Infos: www.explora.ch

Michael Martin hat sich weltweit als Fotograf der Wüsten- und Trockengebiete einen Namen gemacht. Seit nunmehr 30 Jahren prägen Reisen und Fotografieren sein Leben. In seinem neuen Diavor trag zieht Michael Martin eine faszinierende Zwischenbilanz.

Online-Kartenreservierung:www.michael-martin.de

Der neue Diavortrag von Michael Martin

Michael Martin30 Jahre Abenteuer

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uELi StEck

SpEEdSieht man im Film Ueli Steck die Eigernord-wand klettern, traut man seinen Augen nicht. Da ist einer so elegant, routiniert, zielge-richtet und leicht bepackt unterwegs zum Gipfel, als sei das sein täglicher Heimweg. Das Unglaublichste aber an dem Vorgang ist das atemberaubende Tempo, in dem der Mann wieselflink hinaufsteigt, unter sich den Abgrund. 7 Stunden 04 Minuten benötigte Ueli Steck um die drei berühmten Nordwände der Alpen: Eiger, Matterhorn und Grandes Jorasses in Rekordzeit solo zu klettern.

Nun ist es Ueli Steck‘s Vision, die Idee der Trilogie von den Alpen in den Himalaya zu übertragen. Seine Faszination ist die Aus-einandersetzung zwischen Schaffen und Scheitern. Gasherbrum II mit 8035 Meter und Makalu mit 8463 Meter sind 2 Achtausender die Ihn immer wieder an die Grenze brachten. Dank konsequentem Training und seinem starken Willen erreichte er die Gipfel.

Der Vortrag ist vielseitig, wie Ueli Steck als Bergsteiger und erzählt von seinen Leiden-schaften: steiler Fels, hohe Berge, Geschichten und Mythen aus der Welt des Alpinismus. Dabei kommen auch die zeitlosen Momente zum Vorschein, die einzigartigen Erlebnisse, die Eindrücke, die nur erlebt werden können,

wenn man sich exponiert. Steck blickt auch zurück, lässt dabei Messner, Walter Bonatti und Christophe Profit zu Wort kommen, Persönlichkeiten, die die Geschichte des Alpinismus geprägt haben. Die einzigartigen Film- und Fotoaufnahmen garantieren einen Einblick ins Leben des Bergsteigers und sei-nen Weg in den Himalaya zu den 8000ern.

Er ist ein Spitzensportler, der sein ganzes Leben nach seinen Projekten am Berg ausrich-tet. Darin ist er sehr konsequent. Er trainiert Klettern und Ausdauer, plant jede Begehung bis ins kleinste Detail, bereitet sich aufs Sorg-fältigste vor, liebt Strukturen und Kontrolle. Er sei eben ein richtiger Deutschschweizer, sagt er augenzwinkernd. Sein Trainer und Physio-therapeut stellt mit ihm das Trainingspro-gramm zusammen. Mit einem Ernährungs-wissenschaftler bestimmt er sein Gewicht und den entsprechenden Anteil von Eiweiss und Kohlehydraten in seiner Nahrung. Je nach dem, ob eine Expedition oder Sportklettern ansteht, nimmt er gezielt zu oder ab.

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Hauptsponsor

Sponsoren

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Zürich Fr 7.01. Volkshaus 19.30 UhrZürich Mo 10.01. Volkshaus 19.30 UhrZürich Di 11.01. Volkshaus 19.30 UhrJona Mi 12.01. Kreuz Jona 19.30 UhrUster Do 13.01. Wagerenhof 19.30 UhrZürich Sa 15.01. Volkshaus 19.30 UhrWinterthur Mo 17.01. Römertor 19.30 UhrSt. Gallen Di 18.01. Centrum St. Mangen 19.30 UhrWil Mi 19.01. Stadtsaal 19.30 UhrChur Fr 21.01. Titthof 19.30 UhrThun Mo 24.01. Burgsaal 19.30 UhrThun Di 25.01. Burgsaal 19.30 UhrInterlaken Mi 26.01. Aula Sekundarschule 19.30 UhrInterlaken Do 27.01. Aula Sekundarschule 19.30 UhrBurgdorf Fr 28.01. Aula Gsteighof 19.30 UhrSpiez Mo 31.01. Lötschbergsaal 19.30 UhrMünsingen Di 1.02. Schlossgut 19.30 UhrBern Mi 2.02. Hotel Jardin 19.30 UhrBern Do 3.02. Hotel Jardin 19.30 UhrSolothurn Fr 4.02. Landhaussaal 19.30 UhrBern Mo 7.02. Hotel Jardin 19.30 UhrLyss Di 8.02. Weisses Kreuz 19.30 UhrLuzern Mi 9.02. Paulusheim 19.30 UhrLuzern Do 10.02. Paulusheim 19.30 UhrSchwyz Fr 11.02. Mythenforum 19.30 UhrCham Di 15.02. Lorzensaal 19.30 UhrNottwil Mi 16.02. Paraplegikerzentrum 19.30 UhrBasel Do 17.02. Casino, Festsaal 19.30 UhrLiestal Fr 18.02. Hotel Engel 19.30 UhrOlten Mo 21.02. Stadtsaal 19.30 UhrBuchs AG Mi 23.02. Gemeindesaal 19.30 UhrVisp Fr 25.02. La Poste 19.30 Uhr

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Eintritt: 28.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.–AHV, IV, Stud., SAC: 25.-Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.-Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

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Ueli Steck

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Grandes Jorasses / Bild: J. GriffitGrandes Jorasses / Bild: J. Griffit

Supercouloir Mont Banc du Tacul / Bild: J. Griffit

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LoREnz a. fiSchER & Judith buRRi

afRikadie Magie des Sambesi

Sambesi - wild und ungebändigt fliesst er durch spektakuläre Flusslandschaften, unberührte Naturparadiese und traditionelle Dörfer. Am grössten Fluss im südlichen Afrika und seinen Zuflüssen leben die Menschen, Tiere und Pflanzen im Rhythmus des Wassers. Erst mit dem Regen zeigt sich aber die wahre Magie Afrikas: Es grünt und blüht, die Flüsse führen Hochwasser, die Tiere schwelgen im Überfluss und ihre Jungen tollen übers Grasland. Diese Seite Afrikas kennen nur wenige. Denn durch Wasser, Schlamm und Sumpf wird das Reisen zum Abenteuer. Zwei Schweizer Biologen liessen sich nicht davon abhalten. Lorenz Andreas Fischer und Judith Burri porträtieren diese unbekannte Seite der afrikanischen Savanne.Bislang haben die beiden über eineinhalb Jahre im afrikanischen Busch gelebt. Er ist längst zu ihrem zweiten Zuhause gewor-den. Fasziniert lassen sie sich immer wieder auf diese Welt ein, die noch von der rauhen Natur und wilden Tieren beherrscht wird. Während sieben Monaten erforschten sie per Geländewagen, Boot und zu Fuss die wenig bekannten Naturgebiete im Einzugsgebiet des Sambesi.In Liuwa teilen sie ihr Camp mit einer Löwin. Sie ist seit vier Jahren die einzige überlebende Raubkatze im Gebiet und sucht Gesellschaft. Eine emotionale Herausforderung - auch für

die an wilde Tiere gewohnten Biologen. We-niger gefährlich, aber genauso faszinierend ist ihre Begegnung mit den Tüpfelhyänen. Ein Clan toleriert die beiden am Bau und erlaubt ihnen tiefe Einblicke in das Familienleben dieser zu Unrecht missgeliebten Tiere. Als der erste Regen die Savanne vom staubigen Ödland in ein Blumenmeer verwandelt, erle-ben Lorenz und Judith die Serengeti Zambias: 40‘000 Gnus und tausende Zebras wandern zu den frisch ergrünten Weiden. In Kasanka, wo mit dem Regen die Früchte reifen, fallen von einem Tag zum anderen acht Millionen Flughunde über das süsse Futter her. Wäh-rend zwei Monaten fressen sie die Gegend leer, um dann wieder in ihre kongolesischen Heimatwälder zu entschwinden. Mit dem Re-gen wachsen auch die Flüsse. Das Rinnsal im ausgetrockneten Flussbett des Luangwa wird zu einem mächtigen Strom. Später, gegen Ende der Regenzeit, treten die Gewässer über die Ufer, Sümpfe werden zu flachen Seen. Lorenz und Judith machen sich in Bangeweu-lu im Boot und Gummistiefeln auf die Suche nach dem extrem seltenen Schuhschnabel-storch. Dort treffen sie auch ein traditionelles Fischervolk, das bei Hochwasser für mehrere Monate in die Sümpfe zieht.Mit Bildern, Originaltönen und afrikanischen Rhythmen bringen die beiden die Magie Afrikas live in den Vortragsaal.

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Der Fotograf Lorenz A.

Fischer gehört zur Welt-

spitze der Naturfotografen

und wurde mehrfach an

internationalen Wettbe-

werben ausgezeichnet.

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Luzern Mi 5.01. Paulusheim 19.30 UhrLuzern Do 6.01. Paulusheim 19.30 UhrNottwil Fr 7.01. Paraplegikerzentrum 19.30 UhrStans Mo 10.01. Pestalozzisaal 19.30 UhrCham Di 11.01. Lorzensaal 19.30 UhrBuchs AG Mo 17.01. Gemeindesaal 19.30 UhrBaden Di 18.01. Aula Kantonsschule 19.30 UhrBasel Do 20.01. Volkshaus 19.30 UhrZürich Mo 24.01. Volkshaus 19.30 UhrZürich Di 25.01. Volkshaus 19.30 UhrJona Mi 26.01. Kreuz Jona 19.30 UhrWinterthur Do 27.01. Römertor 19.30 UhrWil Di 8.02. Stadtsaal 19.30 UhrChur Mi 9.02. Titthof 19.30 UhrSt. Gallen Do 10.02. Centrum St. Mangen 19.30 UhrThun Mi 16.02. Burgsaal 19.30 UhrSpiez Do 17.02. Lötschbergsaal 19.30 UhrMünsingen Fr 18.02. Schlossgut 19.30 UhrBern Mo 21.02. Hotel Jardin 19.30 UhrBern Di 22.02. Hotel Jardin 19.30 Uhr

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Eintritt: 28.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.–AHV, IV, Stud., SAC: 25.-Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.-Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

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bRuno bauMann

auf dEn SpuREn dES buddhaReise zu den Mysterien asiens

Nur wenige Persönlichkeiten in der Geistes-geschichte der Menschheit haben so weit und so nachhaltig ausgestrahlt wie Siddharta Gautama, der „Buddha“, und keine hat Asien so tief geprägt wie er. Seine Lehre wurde nicht nur zur geistigen Orientierung für Aber-millionen von Menschen, sondern inspirierte ganze Kulturen.Doch wer war der historische Buddha, was ist seine Lehre und auf welchen Wegen hat sich diese verbreitet?Bruno Baumann begibt sich auf Spurensuche. Das Ergebnis ist eine epische Reise, die ihn von der Heimat des Buddha, jener frucht-baren Gangesebene zu Füßen des Himalaya, über Sri Lanka, Thailand und Burma an den Mekong führt. Entlang dieser Lebensader Asi-ens entstanden glanzvolle Kulturen wie Ang-kor (Kambodscha) oder Luang Prabang (Laos). Eine ganz andere Richtung nahm die Lehre Buddhas im Gepäck der Händler, die auf der Seidenstraße in Richtung Osten reisten. Bruno Baumann folgt ihren Spuren bis in das Innere der als Todeswüste verrufenen Takla Makan, wo er auf die Überreste von Dandan-oilik, einem „Pompeji“ der Wüste stößt. Weder die größten Wüsten noch die höchsten Gebirge

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der Welt erwiesen sich als unüberwindliche Hindernisse. Auf vielfältigen Wegen sickerte die Lehre Buddhas nach China und Tibet und erreichte sogar Japan und Korea.

Indem Bruno Baumann diesen Wegen nach-geht, kommt er der Seele Asiens näher und zeichnet zugleich ein Bild der Gegenwart im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne.

Über zweieinhalb Jahrtausende hat der Bud-dhismus das Antlitz Asiens geprägt, wurde jedoch im Gegenzug auch von den Kulturen geformt, die ihn annahmen. Das zeigt sich an regionalen Buddha-Darstellungen, die trotz gemeinsamer Merkmale unterschiedlicher nicht sein könnten: In China tritt Buddha als lachender Buddha mit dickem Bauch auf, während er in Indien asketische und in Tibet dämonenhafte Züge trägt.Entlang der Seidenstraße ist Buddha in kost-bare Gewänder gekleidet, während er in Bur-ma, Thailand oder Laos mit einem einfachen Tuch und Bettelschale dargestellt wird.

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Luzern Fr 25.02. Paulusheim 19.30 UhrZürich Mo 28.02. Volkshaus 19.30 UhrZürich Di 1.03. Volkshaus 19.30 UhrWinterthur Mi 2.03. Mülisaal 19.30 UhrBern Do 3.03. Hotel Jardin 19.30 UhrThun Fr 4.03. Burgsaal 19.30 UhrJona Mo 7.03. Kreuz Jona 19.30 UhrLyss Di 8.03. Weisses Kreuz 19.30 UhrBasel Mi 9.03. Volkshaus 19.30 UhrSt. Gallen Do 10.03. Centrum St. Mangen 19.30 UhrChur Fr 11.03. Titthof 19.30 UhrBuchs AG Mo 14.03. Gemeindesaal 19.30 Uhr

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Eintritt: 28.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.–AHV, IV, Stud., SAC: 25.-Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.-Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

Vorverkauf und Infos: www.explora.ch

Bruno Bau m ann

A u f d e n S p u r e n d e s

Buddha

auf dEn SpuREn dES buddhaReise zu den Mysterien asiens

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daVid hEttich

abEntEuER ozEangeheimnisse der weltmeere

Die Erde ist ein Planet des Wassers: Über 70 Prozent ihrer Oberfläche sind von den fünf Ozeanen bedeckt, dennoch sind die Tiefen der Meere weit weniger erforscht als die Mars- oberfläche. Tauchabenteurer David Hettich und sein Team aus Kameraleuten und Ozean-Spezialisten begaben sich über 10 Jahre hinweg auf die Suche nach den letzten Ge-heimnissen des Meeres. Das Ergebnis ist eine einzigartige Hommage an unseren Blauen Planeten.

Alle Ozeane unserer Erde zu dokumentieren, war das ehrgeizige Ziel des Unterwasserfoto-grafen David Hettich: Er tauchte mit hunder-ten von Hammerhaien im Pazifik, schwamm in riesigen Quallenschwärmen und foto-grafierte Salzwasserkrokodile unter Wasser. Weitere spektakuläre Begegnungen sind die Wanderung der Wale von der Antarktis bis in die Südsee, die größte Krabbenwanderung des Planeten und verspielte Delfinfamilien in freier Wildbahn. Seine ausgedehnten Aben-teuerreisen führten ihn um den gesamten Globus: Er bereiste den Nord- und Südpol,

machte Aufnahmen in Fiji, Mikronesien, den Bahamas, den Galapagos-Inseln und der sagenumwobenen Kokosinsel im Pazifik.

David Hettich beobachtete die großen Tierwanderungen im Ozean – beispielsweise dem Sardine Run, bei dem jährlich Millionen Sardinen an der afrikanischen Küste vorbei-ziehen und von Delfinen, Haien und Walen gejagt werden.

In einfühlsamen Porträts stellt David Hettich die Ureinwohner einsamer Südsee-Inseln vor, denen der Ozean seit Jahrhunderten als Lebensgrundlage dient. Auf den Philippinen begleitet er Perlentaucher bei ihrer täglichen Arbeit im Meer.

Für „Abenteuer OZEAN“ verbrachte David Hettich über 2000 Stunden unter Wasser, mehr als 100.000 Fotos und 250 Stunden Filmmaterial sind Grundlage für diese bewe-gende Live-Reportage und den gleichnamigen Bildband - ein faszinierender Einblick in eine verborgene Wildnis.

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Zürich Di 15.03. Volkshaus 19.30 UhrZürich Mi 16.03. Volkshaus 19.30 UhrJona Do 17.03. Kreuz Jona 19.30 UhrWinterthur Fr 18.03. Mülisaal 19.30 UhrBern Mo 21.03. Hotel Jardin 19.30 UhrBern Di 22.03. Hotel Jardin 19.30 UhrThun Mi 23.03. Burgsaal 19.30 UhrSolothurn Do 24.03. Landhaussaal 19.30 UhrSchaffhausen Fr 25.03. Park Casino 19.30 UhrWil Mo 28.03. Stadtsaal 19.30 UhrBasel Di 29.03. Volkshaus 19.30 UhrLuzern Mi 30.03. Paulusheim 19.30 UhrCham Do 31.03. Lorzensaal 19.30 UhrChur Fr 1.04. Titthof 19.30 UhrBuchs AG Mo 4.04. Gemeindesaal 19.30 Uhr

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Eintritt: 28.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.–AHV, IV, Stud., SAC: 25.-Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.-Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

Vorverkauf und Infos: www.explora.ch

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abenteuer

D i e n e u e L i v e - R e p o r t a g e v o n D a v i d H e t t i c h

G e h e i m n i s s e d e r W e l t m e e r e

ozean

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StEfan ERdMann

iSLandwilde naturschönheit auf der grössten Vulkaninsel

Mächtige Gletscher und Vulkane, zahllose Wasserfälle, farbenprächtige und bizarre Gebirgsformationen, endlose Weiten.Erdmann hat die Naturschönheiten der bi-zarren Insel im Nordatlantik in seinen bisher 16 Reisen in sagenhaften und atemberau-benden Momenten erlebt und gefilmt.

Über mehrere Jahre hinweg war er knapp 30.000 Kilometer in allen Regionen der Insel mit dem Geländewagen unterwegs, ist mit seinem isländischen Freund Pórhallur meh-rere hundert Kilometer in einem Ultralight-Flugzeug über Island geflogen und auch zu Fuß hat er das Hochland über viele Tage erwandert. Weit über 500 Stunden Filmma-terial hat er in diesen Jahren mit seinen HD-Kameras eingefangen und die Essenz dieser Aufnahmen kunst- und gefühlvoll in einem zweistündigen Vortrag zusammengefasst.

Die Symbiose der lang anhaltenden Aufnah-men, die dem Zuschauer stets genug Zeit ge-ben, sich auf die Bilder einzulassen, sowie der

perfekt eingesetzten Musik und Erdmanns spannender und leidenschaftlicher Präsen-tation, machen diesen Vortrag zu einem aussergewöhnlichen audio-visuellen Erlebnis.

Erdmann: „Die Schönheit, Vielfalt und Kraft der isländischen Natur ist überwältigend. Tagelang ganz allein im Hochland unterwegs zu sein, mich inmitten dieser atemberau-benden Natur aufzuhalten, gehört zu den schönsten und elementarsten Erlebnissen in meinem Leben. Mein Ziel ist es, dieses Gefühl weiterzugeben und einen intensiven und emotionalen Vortrag zu präsentieren, der das Publikum fesselt, begeistert und zugleich in-formiert, und selbstverständlich darf es auch an Humor nicht fehlen. “

Mit seiner live kommentierten Film-Show entführt der Filmemacher Stefan Erdmann die Zuschauer in die einzigartigen Naturland-schaften der größten Vulkaninsel der Erde.

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Nottwil Di 22.3. Paraplegikerzentrum 19.30 UhrOlten Mi 23.3. Stadttheater 19.30 UhrBaden Do 24.3. Aula Kantonsschule 19.30 UhrLiestal Fr 25.3. Hotel Engel 19.30 UhrZürich Mo 4.4. Volkshaus 19.30 UhrUster Di 5.4. Wagerenhof 19.30 UhrJona Mi 6.4. Kreuz Jona 19.30 UhrThun Do 7.4. Burgsaal 19.30 UhrMünsingen Fr 8.4. Schlossgut 19.30 UhrBern Sa 9.4. Hotel Jardin 19.30 Uhr

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Eintritt: 28.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.–AHV, IV, Stud., SAC: 25.-Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.-Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

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Page 26: Explora Jahresprogramm 2010/11

YUKON

MongoLEiauf den Spuren der nomaden

Andreas Hutter ist einer der wenigen echten Abenteurer. Seit Jahren führt ihn sein Inte-resse für nomadisierende Naturvölker immer wieder zurück in die Mongolei. Mit einem alten russischen Seitenwagen-Motorrad machte er sich 2002 auf die Suche nach seinem Freund Monkkor. Als Andreas Hutter ihn endlich gefunden hatte, bat Monkkor ihn um Hilfe. Er hatte zuvor fast seinen gesamten Viehbestand in einem Schneesturm verlo-ren. Andreas Hutter suchte Monkkor in den folgenden Jahren mehrmals auf, begleitete und unterstützte ihn und seine Familie. Haut-nah erlebte er sowohl die schönen wie auch die harten Momente des Nomadenlebens. Ein Abenteuer mit Sinn - eine berührende Geschichte, die den unschätzbaren Wert der Freundschaft spürbar werden lässt.

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Buchs AG Mo 18.10. Gemeindesaal 19.30 UhrBasel Di 19.10. Volkshaus 19.30 UhrCham Mi 20.10. Lorzensaal 19.30 UhrLuzern Do 21.10. Paulusheim 19.30 UhrBern Mo 25.10. Hotel Jardin 19.30 UhrChur Di 26.10. Titthof 19.30 UhrThun Mi 27.10 Burgsaal 19.30 UhrMünsingen Do 28.10. Schlossgut 19.30 UhrWinterthur Mo 1.11. Mülisaal 19.30 UhrZürich Di 2.11. Volkshaus 19.30 UhrSt. Gallen Mi 3.11. Centrum St. Mangen 19.30 UhrJona Do 4.11. Kreuz Jona 19.30 Uhr

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Eintritt: 28.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.–AHV, IV, Stud., SAC: 25.-Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.-Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

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MONGOLEI

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YUKON

untER bÄREnabenteuer in der wildnis alaskas

Seit 2002 reist der Berner Biologe wann immer möglich nach Alaska, um das Leben der Bären zu erforschen. „Eine Überra-schungsbegegnung und der folgende Angriff einer Bärenmutter während der ersten Reise war mein Schlüsselerlebnis. Seither sind die grossen ‚Braunen‘ auf der Kodiak-Insel und an der Katmai-Küste meine grosse Leidenschaft.“ Oft alleine unterwegs lebt David monatelang in der Wildnis und ernährt sich zum grössten Teil von selbstgefangenem Fisch. Mit einem Kajak paddelt der Abenteurer durch Wind und Wetter entlang der rauhen Küsten und ist mit der Zivilisation nur per Notrufsignal verbun-den. Mit viel Geduld und entsprechendem Verhalten gewinnt der promovierte Biologe das Vertrauen einiger wilder Grizzlies und gibt ihnen Namen. Spektakuläre Foto- und Filmaufnahmen sind das Ergebnis dieser aus-sergewöhnlichen Zutraulichkeit. Lassen Sie sich faszinieren von einzigartigen Erlebnissen aus der Welt von Bala, Balu, Berta, Bruno, Lili und vielen anderen...

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daVid bittnER

Wiederholung

NachmittagsSpezialvorträge für Kinder

Thun Sa 8.01. Burgsaal 16 & 19.30 UhrLangnau Mi 12.01. Kirchgemeindehaus 19.30 UhrBiel Do 13.01. Volkshaus 19.30 UhrBern Fr 14.01. Hotel Jardin 19.30 UhrBern Sa 15.01. Hotel Jardin 16 & 19.30 UhrLuzern Sa 22.01 Paulusheim 16 & 19.30 UhrZofingen Mo 31.01. Stadtsaal 19.30 UhrBasel Di 1.02. Volkshaus 19.30 UhrLangenthal Mi 2.02. Alte Mühle 19.30 UhrBrugg AG Do 3.02. Fachhochschule NWS 19.30 UhrBülach Fr 4.02. Aula Kantonsschule 19.30 UhrZürich So 6.02. Volkshaus 15 & 18.30 UhrUster Mo 7.02. Wagerenhof 19.30 UhrSt.Gallen Mi 2.03. Centrum St. Mangen 19.30 UhrGlarus Do 3.03. Aula Kantonsschule 19.30 UhrLandquart Fr 4.03. Forum im Ried 19.30 Uhr

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Eintritt: 28.-|Kinder: 16.-|Familien: 60.–AHV, IV, Stud., SAC: 25.-Transa-Card, Globetrotter-Card: 23.-Telefonhotline: 0900 55 22 50 (Fr. 2.- / Min.)

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David Bittner

Abenteuer in der Wildnis Alaskas

BärenUnter

Hauptsponsor

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thEMEntag

indiEn

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indiEn - paRadiES dER faRbEn fRank biEnEwaLd

Theater Saal 12.00 bis 14.15 UhrEintritte: 28.- Fr AHV, IV, Stud.: 25.- I Transa, Globetrotter: 23.-

daLai LaMa - untERwEgS füR dEn fRiEdEn ManuEL bauER

Theater Saal 16.00 bis 18.15 UhrEintritte: 28.- Fr AHV, IV, Stud.: 25.- I Transa, Globetrotter: 23.-

indiEn - Von küStE zu küStE andREaS pRöVE

Theater Saal 20.00 bis 22.15 UhrEintritte: 28.- Fr AHV, IV, Stud.: 25.- I Transa, Globetrotter: 23.-

Samstag

12. Februar 2011

Volkshaus Zürich

Bitte beachten Sie, dass einzelne Vorträge in verschiedenen Sälen sich zeitlich überschneiden!

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indiEn - abEntEuER gangES andREaS pRöVE

Weisser Saal 11.00 bis 13.15 UhrEintritt: 26.- FrAHV, IV, Stud.: 23.- I Transa, Globetrotter: 21.-

indiEn - dER noRdEn oLaf kRügER

Weisser Saal 17.30 bis 19.30 UhrEintritt: 26.- FrAHV, IV, Stud.: 23.- I Transa, Globetrotter: 21.-

indiEn - dER SüdEn oLaf kRügER

Weisser Saal 14.30 bis 16.30 UhrEintritt: 26.- FrAHV, IV, Stud.: 23.- I Transa, Globetrotter: 21.-

noMadEn iM hiMaLaya MaRtina & thoMaS zwahLEn

Weisser Saal 20.30 bis 23.00 UhrEintritt: 26.- FrAHV, IV, Stud.: 23.- I Transa, Globetrotter: 21.-

gESichtER indiEnS fRank biEnEwaLd

Blauer Saal 10.00 bis 11.00 UhrBlauer Saal 15.00 bis 16.00 Uhr Blauer Saal 17.00 bis 18.00 UhrEintritt: 15.- Fr

SadhuS fRank biEnEwaLd

Blauer Saal 19.00 bis 21.00 UhrEintritt: 26.- FrAHV, IV, Stud.: 23.- I Transa, Globetrotter: 21.-

Samstag 12.2.2011 Volkshaus zürich

Tagespass für alle Vorträge: 90.- Fr AHV, IV, Stud.: 82.- I Transa-Card, Globetrotter-Card: 75.- Alle weiteren Infos unter: www.explora.ch oder 0900 55 22 50

Page 32: Explora Jahresprogramm 2010/11

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Der Fotograf Florian Schulz musste schon vor einem Nashorn hinter einen Baum flüchten oder brachte ein Karibu-Baby zu seiner Mutter zurück. Wenn er von solchen Erlebnissen berichtet, bekommt er an den Vorträgen manchmal selber Gänsehaut. So richtig ins Schwärmen gerät er allerdings erst, wenn er von seinen Naturschutzprojekten erzählt.

Interview : Naturschutz Fotograf Florian Schulz

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Interview : Naturschutz Fotograf Florian Schulz

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«Ich lebe meinen Traum»Interview: Peter Bader

Florian Schulz, welches war denn Ihr aufregendstes Erlebnis mit wilden Tieren?Florian Schulz: Schwierig zu sagen, weil meine Arbeit einfach sehr oft aufregend ist. Einmal habe ich mich während Wochen mit einem Wolfsrudel in Alaska angefreundet. (überlegt) Ich habe mir auch einen Traum erfüllt und die Karibus, eine Unterart der Rentiere, bei ihren grossen Wanderungen beobachtet. Diese gewaltigen Wanderungen sind einfach ein wahres Symbol für die nördliche Wildnis. Nach meh-reren erfolglosen Versuchen klappte es endlich. Während acht Tagen zogen an meiner Partnerin Emil und mir rund 60 000 Tiere vorbei und überquerten einen Fluss. Besonders eindrücklich war es zu beobach-ten, wie hart der Kampf der Jungen ums Überleben, wie eng ihre Bindung zu den Müttern ist – und wie brutal es sein kann, wenn sie von ihnen in den grossen Herden getrennt werden. Einmal sind Junge sogar zu uns gekommen und wollten bei uns säugen, haben uns mit der Nase «angestupst». Das gab fantastische Bilder! Wir konnten sogar ein Junges, das im Schlamm stecken geblieben war, retten und zu seiner Mutter zurückbringen.

Wurde es auch schon mal richtig gefährlich?Ja. Einmal lief ein Grizzly-Bär um uns herum und überlegte sich, uns anzugreifen – zum Glück tat er es nicht. Einmal schoss ich Bilder von

einem Nashorn, das auf mich zuraste, und war so sehr davon be-geistert, dass ich erst aufhörte, als der Film zu Ende war. Ich konnte mich noch knapp hinter einen Baum retten. Und einmal wurde ich fast von einem Elefanten zertrampelt. Aber ich lebe ja noch!

Warum verbringen Sie den grössten Teil Ihres Lebens in der nordame-rikanischen Wildnis? Wir Menschen dehnen uns immer weiter über den Globus aus – mit Städten, Strassen, landwirtschaftlichem Anbau oder Industrieanlagen. Das alles wirkt auf mich irgendwie surreal. Draussen in der Wildnis erlebe ich die echte Welt, jene Welt, die der Mensch noch nicht ver-schmutzt oder verbaut hat. Wenn ich in die Wildnis komme, ist das für mich eine Befreiung. Ich bin froh, dass es noch Orte gibt, an denen die Natur und nicht der Mensch den Ton angibt.

Müssen Sie dabei viele Entbehrungen auf sich nehmen?Natürliche muss ich auf viele Annehmlichkeiten der so genannten «Zivilisation» verzichten. Doch man merkt schnell, dass viele dieser Dinge gar nicht so bedeutsam sind. Handy oder Internet machen unseren Alltag ja auch viel hektischer.

Heisst das: Sie verbringen die meiste Zeit Ihres Lebens in den Ferien?(lacht) Das kann man nicht sagen, nein. Fotografie und Naturschutz-projekte sind bisweilen ziemlich harte Arbeit. Freizeit gibt es nur wenig. Magazine oder Verlage brauchen oft Antworten oder Bilder in kurzer Zeit. Darum haben wir meistens ein «mobiles Büro» bei uns. Wenn man ständig unterwegs ist, werden all die Dinge, die man zu

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Page 35: Explora Jahresprogramm 2010/11

NEULAND BETRETEN

Aarau Baden Basel Bern Biel Chur Fribourg Interlaken Luzern Olten Schaffhausen St. Gallen Thun Winterthur Zug Zürich globetrotter.ch

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Hause schnell erledigen kann, immer weiter hinausgeschoben. Dazu gehört das Ausfüllen der Steuererklärung genauso wie der Besuch beim Zahnarzt. Es kann also vorkommen, dass ich trotz Schmerzen in Deutschland nicht zum Zahnarzt gehe und mir dann in Alaska einen Zahn ziehen lassen muss. Oft ist auch für lange Zeit der VW-Bus unser Zuhause. Dann wünscht man sich natürlich auch ab und zu etwas mehr Platz.

Woher kommt Ihre Leidenschaft?Die Bücher von Jack London haben in mir die Faszination für den nordamerikanischen Kontinent geweckt. Diese kindliche Faszination und Neugierde habe ich mir bis heute bewahrt. Dass ich die Natur-fotografie zum Beruf machen wollte, war mir eigentlich schon vor Ende meiner Schulzeit klar. Damals haben mir aber die meisten Leute davon abgeraten, weil man damit nicht sein Leben verdienen könne. Das stimmt auch ein bisschen: Von der Naturfotografie zu leben, ist extrem schwer. Es ist ein sehr harter und unsicherer Job. Deshalb studierte ich dann auch zunächst Biologie und Englisch.

Wieso haben Sie das Studium dann doch abgebrochen?Ich verbrachte alle meine Ferien in der Wildnis von Afrika oder Nord-amerika. Und ich merkte: Meine grossen Leidenschaften sind einfach die Fotografie, der Naturschutz und das Erkunden der verbleibenden Wildnisgebiete auf dieser Welt. Ich kam zu der Erkenntnis, dass ich

nicht mit Leidenschaft studierte, sondern eher aus der Angst heraus, als Naturfotograf nicht überleben zu können. Alles, was ich tue, ma-che ich mit meinem Herzen und meiner Seele. Also verliess ich die Uni.

haben Sie diesen Entscheid jemals bereut?Nein. Auch wenn es unglaublich schwer ist, kann ich doch das ma-chen, was mich begeistert. Und ich bin mein eigener Boss. Ausserdem glaube ich, dass ich mich nur mit dieser Arbeit verwirklichen kann.

Wie muss man sein, um ein Leben wie Ihres führen zu können?Man muss eine gute Portion Abenteuerlust, Spontaneität, Anpas-sungsvermögen und handwerkliches Geschick mitbringen. Ich muss mich immer wieder und schnell auf neue Situationen einstellen können. Routine gibt es nur beim Kofferpacken – und das hasse ich wirklich sehr!

Als Naturfotograf braucht man wohl auch sehr viel Geduld. Ja, oft muss ich Tage oder Wochen auf die richtigen Situationen war-ten. Manchmal sogar Jahr um Jahr an die gleichen Orte zurückkehren, bis es mir endlich gelingt, ein ersehntes Bild zu schiessen. Einmal habe ich 72 Stunden in einem Tarnzelt ausgeharrt, um eine Schnee-Eule fotografieren zu können. Richtig langweilig wird mir dabei aber nicht. Diese stille Zeit hat für mich vielmehr eine meditative Qualität. Ich kann dabei von alten Erlebnissen träumen oder mir neue Bildideen ausmalen.

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Page 38: Explora Jahresprogramm 2010/11

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In Nordamerika verfolgen Sie mit dem Projekt «Freedom to Roam» das Ziel von zusammenhängenden Naturparks. Eine realistische Hoffnung?Zuerst einmal liebe ich Nordamerika über alles. Es gibt in dem gewal-tigen Kontinent so viel zu entdecken und zum Glück auch noch einige der grössten Wildnisgebiete weltweit. Es gefällt mir grundsätzlich, Naturregionen richtig gut kennen zu lernen und sie immer wieder zu besuchen. Deshalb reise ich seit 15 Jahren regelmässig nach Nord-amerika. Und ja: Ich sehe jetzt eine realistische Chance für die ersten gesetzlich ausgeschriebenen «National Corridors» in Nordamerika. Im Gebiet zwischen dem Yellowstone- und dem Yukon-Nationalpark könnte ein solcher Korridor auf einer Länge von rund 3200 Kilometern Tatsache werden.

Welches ist der grösste Traum in Ihrem Leben?Ich lebe meinen Traum. Ich möchte meine Arbeit als Naturfotograf in den kommenden Jahrzehnten weiterverfolgen und mit meinen Bildern einen entscheidenden Beitrag zum Schutz der verbleibenden Wildnisgebiete leisten.

hätten Sie bei all dem eigentlich noch zeit für eine eigene familie?Ja, das wünsche ich mir sehr! Seit zehn Jahren bin ich mit meiner Frau Emil zusammen. Sie ist der Grund, warum ich glaube, dass wir das hinbekommen können. Es ist einfach ihre Art, die mir dieses Vertrauen gibt. Wahrscheinlich bin ich etwas naiv, aber ich glaube, dass ich auch mit Kindern meiner Arbeit nachgehen könnte. Und natürlich hoffe ich, dass unsere Kinder sich genauso für die Natur begeistern wie Emil und ich es tun.

Freuen Sie sich auf die Explora-Vortragsreihe?Selbstverständlich. Den Menschen von meinen Erlebnissen zu erzäh-len, macht mir grossen Spass. Wären die Vorträge reine Pflicht für mich, würde das Publikum das schnell spüren. Für mich selber ist ein Vortrag eine Reise zurück zu den magischen Momenten, die ich in den letzen Jahren erlebt habe. Oft sehe ich dabei meine eigenen Bilder mit ganz anderen Augen, auch weil sie auf einer grossen Leinwand erscheinen. So etwas mit einem begeisterten Publikum zu teilen, gibt mir sehr viel Energie.

Welches sind denn die magischen Momente im Vortragssaal?Wenn die Zuschauer vergessen, dass sie in einem Vortragssaal sind und sich für kurze Zeit an meiner Seite draussen in der Natur wähnen. Ich selber bekomme da mitunter auch eine Gänsehaut. Oft sind auch Zuschauer zu Tränen gerührt. Was ich ganz besonders toll finde: Wenn Kinder sich einen langen Vortag mit Begeisterung ansehen und bei der Sache bleiben, weil ihre Fantasie angeregt wird.

Florian Schulz

- Aufgewachsen in der deutschen Bodenseeregion- 35-jährig- Naturschutz-Fotograf des Jahres 2008 www.naturesbestphotography.com- Buch: «Yellowstone to Yukon – Freedom to roam»- Neu: Buch über die Arktis und Mitarbeit an Imax-Naturfilm- Website: www.visionsofthewild.com

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Bike adventure tours ist vor 20 Jahren auseinem Traum entstanden, der inzwischen zur – erfolgreichen – Wirklichkeit geworden ist. Diebeiden Geschäftsführer, die Brüder Andreas undChristoph Schnelli, sind passionierte Rad fahrer, dieihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben.

Christoph Schnelli erzählt: «Als 25jähriger habe ichmit einem Kollegen zusammen eine einjährigeRad-Weltreise von Affoltern am Albis nach Kat-mandu unternommen. Dabei entstand die Vision,beruflich mit Entdeckungsreisen auf dem Velo zuarbeiten.» Beeindruckt war er vom direkten undunkomplizierten Kontakt mit Menschen unterwegsund er erkannte, dass dies einer der vielen Vorteileist, wenn man ein Land mit dem Fahrrad entdeckt.

Wachsende StammkundschaftBike adventure tours pflegt eine ausgesprochensanfte Form des Tourismus, der den Entdeckungs-drang der Kundinnen und Kunden mit den Bedürf-nissen der Bevölkerung in den Gastgeberländernso gut wie möglich in Einklang bringt. «Ich würdesogar generell sagen», meint Andreas Schnelli,«dass Begegnungen mit Menschen immer das Be-sondere unserer Reisen sind. Dies ist wahrschein-lich auch der Grund, weshalb wir Stammkundenhaben, die jedes Jahr wieder mit uns reisen.»

Entsprechend der Breite der Angebotspalette wer-den unterschiedliche Zielgruppen angesprochen.Verschiedene Individualreisen eignen sich für Fa-milien mit Kindern ab etwa zehn Jahren. Amstärksten vertreten sind bei den Reisegästen die

30- bis 60jährigen. Rund die Hälfte sind Paare, die andere Hälfte kommt alleine. Neu bietet bikeadventure tours sportliche Seniorenreisen mit ärzt-licher Begleitung an, welche sich an die Zielgruppe55plus richten, siehe www.bike55plus.ch.

Abenteuer, Kultur und SpassEgal ob man als Radfahrer die Exotik Asiens, dieUrsprünglichkeit Afrikas oder das TemperamentLateinamerikas bevorzugt, im abwechslungsrei-chen Angebot findet man den passenden Aktiv -urlaub. Ein Mix aus Abenteuer und Kultur, aber vorallem viel Spass versprechen die Reisen von bike-adventure tours.

Abseits vom Massentourismus, auf unbekanntenWegen erlebt der Radreisende die fernen Länderund ihre Menschen in der ursprünglichsten Formund hat Zeit die kulinarischen Leckerbissen derGastländer zu geniessen. Jedes Land, das mit eigener Muskelkraft bereist wird, hinterlässt unvergessliche Erinnerungen an die schönstenTage des Jahres.

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EXPLORA 2010/2011

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Explora 2010/11_. 21.07.10 11:44 Seite 1

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Abenteuer OzeanReportage

Was mag man alles erleben, wenn man sich 166 Tage unter Wasser aufhält? Fragen Sie David Hettich - der hat genau dies getan! Zwischen Polarmeer und Südsee, in blauen Tiefen und an Korallenriffen, vom Atlantik bis in den Pazifik hat er über 2000 Stunden mit Pressluftflasche und Unterwasserkamera den Geheimnissen der Weltmeere nachgespürt.

Geheimnisse der Weltmeere

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Abenteuer OzeanWas mag man alles erleben, wenn man sich 166 Tage unter Wasser aufhält? Fragen Sie David Hettich - der hat genau dies getan! Zwischen Polarmeer und Südsee, in blauen Tiefen und an Korallenriffen, vom Atlantik bis in den Pazifik hat er über 2000 Stunden mit Pressluftflasche und Unterwasserkamera den Geheimnissen der Weltmeere nachgespürt.

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Der Schiffsmotor brummt, an Bord herrscht Hektik. Noch ein letztes Mal den Tauchanzug zurechtrücken, Flossen, Maske, Pressluftflasche und Bleigurt anlegen und los: Eine Rolle rück-wärts über den Bordrand und schlagartig wird es ruhig. Wie in Zeitlupe sinkt David Hettich in die Tiefen des Ozeans. Nur das Atem-Geräusch und das Knistern von Fischen, die an bunten Korallen knabbern, ist zu hören. Lichtreflektionen überziehen wie gleißende Fäden den Meeres-boden und bringen den Ozean zum Glitzern. Ein riesiger Makrelenschwarm schwebt an Hettichs Kameralinse vorbei – jetzt heißt es, im richtigen Moment abzudrücken, denn der Unterwasser-fotograf hat ein ehrgeiziges Ziel: Er will in seiner neusten Live-Reportage alle Ozeane unserer Erde dokumentieren.

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In seiner neuen Live-Reportage und dem gleichnamigen Bildband geht David Hettich auf eine unvergessliche Entde-ckungsreise durch alle Ozeane der Erde und lüftet viele sagen-umwobene Geheimnisse der Weltmeere: Wieso wandern Wale über tausende von Kilometer durch die Ozeane? Bei welchen Tieren werden die Männchen schwanger? Was frisst der größte Hai der Welt? Wieso wandern 40 Millionen Krabben einmal jährlich auf der Weihnachtsinsel gemeinsam an die Küste und wo genau wachsen die größten und teuersten goldenen Südseeperlen im Meer? An über 30 Schauplätzen in aller Welt waren David Hettich und sein Team unterwegs, um diesen und vielen weiteren Geheimnissen nachzuspüren. Während der Produktion gab es viele Höhen und Tiefen – im wahrsten Sinne des Wortes. Tagelang hat Hettich beispielsweise die kleinsten Seepferdchen der Ozeane gesucht. Mit einheimischen Tau-

1981 mitten im Schwarzwalds geboren, entdeckte David Hettich bereits im zarten Alter von 13 Jahren eine Leiden-schaft, die heute sein berufliches und privates Leben prägt: Die Unterwasserwelt. In seiner Jugend sammelte er taucherische Erfahrung im heimischen Bodensee und auch die Schweizer Bergseen, allen voran der Thuner- und Vierwaldstättersee, sind für ihn exzellente Trainingsreviere. Hier lernte Hettich nicht nur die Tauchpraxis, sondern auch, mit Kälte, Dunkelheit und psychischen wie physischen Herausforderungen in der Tiefe umzugehen. Der Tauchabenteurer meint, dass diese frühen Er-fahrungen vielleicht das Geheimnis für seine beeindruckenden Bilder der Unterwasserwelt sind: Selbst bei den stärksten Meeresströmungen oder auch wenn er sich inmitten von dut-zenden Haien befindet, bleibt Hettich ruhig und gelassen – das sieht man seinen Aufnahmen der Welt unter Wasser an.

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chern aus Indonesien hat er Koralle für Koralle abgesucht, um die etwa ein Zentimeter kleinen, perfekt getarnten Tiere zu finden. Auch die Buckelwale der Südsee ließen wochenlang auf sich warten und statt mit Tauchen wurde die Zeit mit Poker und Skat totgeschlagen.Noch mehr Geduld musste der Fotograf und Filmemacher in Südafrika aufbringen: Drei Reisen hat er seit 2002 an die „Wild Coast“, die südafrikanische Westküste, unternommen, um einem jährlichen Phänomen beizuwohnen: dem Sardine Run. Auf seiner ersten Reise war das Meer zu stürmisch, um überhaupt die Boote an der Küste ins Wasser zu lassen, seine zweite Reise einige Jahre später war ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt: Nur wenige Sardinen verirrten sich im trüben Wasser vor die Kameras. Ein letztes Mal, kurz vor der Veröffentlichung seines Bildbandes ist Hettich im Juni 2010 nochmals ans Kap

der guten Hoffnung gereist – die ganze Welt hat zu dieser Zeit nach Südafrika geblickt, allerdings nicht aufgrund der Sardi-nen, sondern durch die Fußball-Weltmeisterschaft, die gerade stattfand. Davon bekam der Tauchabenteurer wenig mit, er machte sich wieder auf an die wilde Küste und in diesem Jahr sollte seine Geduld und die Anstrengungen endlich belohnt werden: David Hettich und sein Kameramann Alexander Bäuerle erleben hautnah das grosse Fressen: Hunderte Delfi-ne, Haie und Seevögel stürzen sich auf die riesigen Sardinen-schwärme und immer wieder tauchen wie aus dem Nichts die etwa 15 Meter großen Brydewale auf, um sich ebenfalls am reich gedeckten Tisch zu bedienen. Unvergessliche Begeg-nungen und die Dokumentation eines faszinierenden Schau-spiels sind David Hettich nach all den Jahren in Südafrika nun endlich nicht mehr wegzunehmen.

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Das Tauchen inmitten von jagenden Haien ist nicht ungefähr-lich, trotzdem behauptet David Hettich, dass die wenigsten Gefahren auf seinen Reisen von Tieren ausgingen, sondern vom Meer selbst: Wellen, Strömungen, Sturm und Regen kön-nen auf dem offenen Ozean schnell zur Gefahr werden, weil man abgetrieben wird oder vom „Mutterschiff“ nicht mehr gefunden werden kann. Das Tauchteam von Abenteuer OZEAN ist in abgelegenen, strömungsreichen Gebieten wie den Gala-pagos-Inseln, Mikronesien oder der Isla del Coco im Pazifik des-halb meist mit Funk-Peilsendern getaucht, um nach getaner Kameraarbeit wieder sicher ans Boot zurückzukehren. Jährlich sterben übrigens etwa 10 Menschen durch Hai-Angriffe, wo-hingegen immer noch über 200 Millionen Haie jedes Jahr der Hai-Mafia zum Opfer fallen, um als vermeintliche Delikatesse - Haifischflossen-Suppe - auf dem Teller zu landen. Aufgrund der unfassbaren Öl-Katastrophe im Golf von Mexiko ist David Hettich in diesem Sommer auch in den Süden der USA gereist, um sich selbst ein Bild vom Ausmaß der Katastrophe vor allem für die Unterwasserwelt zu machen. Er hat mit Meeresbiolo-gen gesprochen und verschiedene Gebiete betaucht, sodass

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er in seiner Live-Reportage einen Überblick über die aktuelle Situation geben kann. Fest steht, dass es nicht nur die großen Fische, Seevögel und Schildkröten, sondern vor allem auch Mikroorganismen, die für die Atmung der Ozeane verantwort-lich sind, trifft: Sie nehmen normalerweise Kohlendioxid aus der Atmosphäre auf und verwandeln es in Kohlenstoff, ähnlich wie die Pflanzen. Wenn der Ozean nicht mehr atmet, „kippt“ das Meer – dann hätten auch wir Menschen kaum mehr Über-lebenschancen.

Das Ziel von David Hettich ist es, mit seinem neuen Vortrag, Bildband und Film eine breite Öffentlichkeit für die Ozeane, die artenreiche Unterwasserwelt und deren Schutz zu begei-stern. Noch nie zuvor gab es im deutschsprachigen Raum eine umfassendere Live-Reportage über die Schätze der Weltmeere, und wer den jungen Fotografen einmal erlebt hat, wie er auf der Bühne von seinen Abenteuern und Begegegnungen mit Haien, Walen und Delfinen berichtet, wird davon träumen, selbst einmal die Tiefen der Ozeane zu erkunden.

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Kino mit Format.

David Hettich- aufgewachsen im Schwarzwald bei Freiburg- 29-jährig- Mitglied der Ocean Geographic Society- Unterwasserfilmbeiträge für das Deutsche Fernsehen- Veröffentlichung des Bildbands und Films „Abenteuer OZEAN“- Zu Gast auf der FESPO in Zürich mit der Ausstellung „OZEANE“- Webseite: www.abenteuer-ozean.de

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Wenn die Savanne erwacht

Interview

Mit ihrer neuen Multimedia-Show «Sambesi» gehen die Biologin Judith Burri und der Fotograf Lorenz Andreas Fischer erstmals auf Tournee und zeigen Natur, Töne und Menschen aus der Regenzeit im afrikanischen Süden, die man so noch nirgends gesehen hat.

Sambesi

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nomene wie die grossen Wanderungen der Tiere, alles stellt sich freundlicher dar...Fischer: ...nur das Reisen ist beschwerlicher. Bei Regen draussen zu zelten, ist nun mal sehr viel mühsamer als bei Trockenheit. Die Strassen sind verschlammt, immer wieder bleibt das tonnenschwere Fahrzeug stecken. Mit Wagenheber und Schaufel muss man es wieder freikriegen, man ist von Kopf bis Fuss mit Schlamm bedeckt. Aber die Farbenexplosion der Landschaft entschädigt für vieles, zudem werden die Gebiete sehr viel weniger bereist als in der Trockenzeit. In Büchern und Multimedia-Shows wurde die Regenzeit bisher noch nicht wirk-lich dokumentiert. Wir machen also etwas, was man so bisher noch nicht gesehen hat.Burri: Wir haben mit den Verantwortlichen der einzelnen Natur-parks eng zusammengearbeitet, stellen ihnen Bilder zur Verfügung, konnten dafür Orte besuchen, an die man sonst nicht kommt. Wenn man drei Wochen an einem solchen Ort ist, lernt man einzelne Tiere kennen, ihre Vorlieben, ihren Tagesrhythmus, ihr Familienleben.

Zum Beispiel?Burri: Mit Hyänen hatten wir sehr spezielle Erlebnisse. Ihr hinterhäl-tiges Image haben sie völlig zu Unrecht. Sie jagen fast ausschliesslich selber und ernähren sich nicht in erster Linie von Aas. Fischer: Wir sind ihnen auf Schritt und Tritt gefolgt, haben uns lang-sam angenähert, bis wir schon fast zur Familie gehörten. Die Jungen haben unsere Schuhe beschnuppert, die Weibchen ihre Jungen in vier Metern Abstand gesäugt. Immerhin sind Hyänen die zweitmäch-tigsten Raubtiere nach den Löwen. Burri: Das Sozialverhalten der Hyänen ist höchst beeindruckend. Ein veritables Matriarchat: Die rangniedrigsten Weibchen sind in der Hie-rarchie immer noch höher als die ranghöchsten Männchen. Die Väter

«Eintauchen in die Welt Afrikas»Interview: Peter Bader

Judith Burri, Lorenz Fischer, Sie haben die Wildnis im Süden Afrikas während insgesamt zwei Jahren bereist und einmal Ihr Camp mit einer Löwin geteilt. Bitte erzählen Sie!Lorenz Fischer: Es war sehr aufregend! Diese Löwin ist die letzte Über-lebende in ihrem Gebiet und suchte ganz offensichtlich Gesellschaft. Judith Burri: Wir durften in einem ehemaligen Wildhüter-Camp leben. Wir waren alleine dort, der Wildhüter informierte uns am Abend unserer Ankunft über diese ungewöhnliche Löwin. Komme sie zu nahe, müsse man sie mit einem bestimmten «Go, Lady, go!» vertrei-ben. Sagte es, fuhr mit seinem Motorrad in die Nacht davon – und wir mussten erstmal 150 Meter zum Zelt durch einen kleinen Wald laufen. Fischer: Dazu muss man wissen: Löwen sind nachtaktive Jäger und können also jederzeit hinter einem Busch lauern. Auch wenn wir wussten, dass die Löwin eigentlich keine Menschen angreift, mussten wir sehr vorsichtig sein. Am liebsten wäre sie uns um die Beine gestri-chen, wie das Katzen so machen, aber das haben wir natürlich nicht zugelassen! Richtig gefährlich wurde es nie.

Für Ihre neue Show «Sambesi» haben Sie Natur und Tiere nun erst-mals in der Regenzeit dokumentiert. Ein besonderes Abenteuer?Fischer: Eigentlich suchen wir nicht das Abenteuer. Aber natürlich sind Reisen in solch abgelegene Gebiete immer abenteuerlich. In erster Linie widmen wir uns der Fotografie und dem Naturschutz.Burri: Natur und Tierwelt sind in der Regenzeit komplett anders. Die Landschaft ist farbig, die Tiere haben Junge, es herrscht Überfluss, alle haben genügend Nahrung. Man beobachtet faszinierende Naturphä-

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wiederum kümmern sich sehr fürsorglich um die Kinder. Sie spielen mit ihnen und erziehen sie manchmal schon fast antiautoritär. Am Abend schieben sie die Jungen jeweils mit der Schnauze in die Höhle – und die kommen dann prompt wieder raus und wollen noch nicht schlafen gehen.

Welche Erkenntnisse haben Sie aus dem afrikanischen Busch nach-hause gebracht?Fischer: Meine wichtigste Erkenntnis ist, dass die Natur auch in abge-legenen und riesigen Gebieten der Erde sehr fragil ist. Wir Europäer haben das Gefühl, dass die Natur in Afrika noch intakt ist und es auch sehr viel davon gibt. Das stimmt so nicht, denn auch die Bevölkerung in Afrika breitet sich aus und übt dadurch Druck auf die Natur aus. Symbolisch dafür: In den vergangenen 30 Jahren ist der Löwen-Be-stand von 200 000 auf rund 18 000 zurückgegangen.

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Burri: Hinzu kommt, dass die Menschen unter anderem mit der zunehmenden Trockenheit stark unter der Klimaveränderung leiden, auch wenn sie eine verschwindend kleine Schuld daran trifft. Der Anteil Afrikas am Ausstoss der Treibhausgase ist minimal. Das heisst: Wir tragen eine grosse Verantwortung für die fragilen Ökosysteme Afrikas.

Nun versprechen Sie, dass Sie die «Magie Afrikas in die Vortragssäle tragen». Wie wollen Sie das tun?Burri: Die Bilder von Lorenz sind wirklich aussergewöhnlich gut. Zudem verwenden wir viele Originaltöne und afrikanische Musik, was eine authentische Atmosphäre schafft. Darüber hinaus erzählen wir Geschichten von Menschen und Tieren, mit denen wir das Bild Afrikas noch differenzierter zeichnen wollen. An unseren Vorträgen kann man in die afrikanische Welt eintauchen.

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Lorenz Andreas FischerÖkologe und MittelschullehrerHeute freier Fotograf mit den Schwerpunkten Natur, Alpinsport und ReisenDiverse Auszeichnungen, u. a. Europäischer Naturfotograf des Jahres 200944-jährigwww.allvisions.ch, www.naturestories.ch

Judith BurriBiologin, Autorin, Spezialistin in UmweltkommunikationBis 2008 Arbeit auf der Dienststelle Umwelt und Energie des Kantons LuzernJüngstes Buch mit Lorenz Fischer: «Wenn der Regen kommt», Frederking und Thaler, 201045-jährigwww.kreakom.ch, www.naturestories.ch

Was zeichnet Ihre Fotografie aus, Herr Fischer?Fischer: Wichtig ist mir festzuhalten, dass ich nicht einfach die Natur dokumentiere. Ein guter Fotograf interpretiert das, was er sieht, beeinflusst es auch mit fotografischen Mitteln wie etwa der Belich-tungszeit oder der Perspektive. Naturfotografie ist für mich deshalb eine Kunstform. Da wartet man dann schon mal fünf Stunden auf das richtige Bild. Obwohl: Ich bin eigentlich nicht der Typ Fotograf, der sich getarnt auf die Lauer legt. Darum fotografiere ich gerne Raubtiere wie die Hyänen oder Elefanten: Die sind da und fürchten sich nicht; und wenn sie sich an einen gewöhnt haben, kann man unglaublich authentische Bilder machen.

Was sollen die Menschen mit nachhause nehmen?Fischer: Ein attraktives Bild von Afrika, so dass sie vielleicht selber mal dorthin reisen. Es mag widersprüchlich klingen, aber die Naturgebiete haben nur eine Überlebenschance, wenn sie für die Bevölkerung profi-tabel sind. Und das geht nur über den Tourismus. Burri: Zudem möchten wir das bisweilen kriegerische und chaotische Image Afrikas entkräften: Bei unserer letzten Reise waren wir vor allem in Sambia: Das ist ein friedliches, politisch stabiles Land, das man problemlos bereisen kann.

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19. Mai 2008, 20 uhrIm normalen Leben muss es kein schlechtes Zeichen sein, wenn man eine SMS bekommt. Expeditionsbergsteigen ist aber nicht das normale Leben. Und deshalb hat Ueli kein gutes Gefühl, als er routinemäßig sein Satellitentelefon einschaltet und sofort das Display blinkt. Es ist eine Kurznachricht von Horia, der mit einer anderen Gruppe an der 8091 Meter hohen Annapurna unterwegs ist. »We have problems!«, steht da. »What kind of problems?«, schreibt Ueli zurück. Fünf Minuten später meldet sich Horia persönlich: Sie

säßen in Lager IV auf 7400 Metern fest und sein Partner Iñaki habe ein Lungenödem. Medikamente hätten sie keine. Ueli weiß sofort, wie ernst die Lage ist. Er diktiert ins Funkgerät: »Ihr müsst vom Berg runterkommen!« Sein Tonfall liegt irgendwo zwischen Befehl, Ratschlag und eindringlicher Bitte. »Nein, nicht morgen, jetzt!« Ueli und sein Kletterpartner Simon haben gerade zu Abend gegessen. Zwei Dosen Bier sind fast leer. Horias Stimme knarzt aus dem Telefon: »Wir sind zu müde, wir können nicht mehr.« Ueli lässt das nicht

Aus: MERIAN Einmal im LebenText: Thomas Bucher

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Auf hohen Bergen, so lautete das Diktum, gebe es keineMoral. Jeder, der sich in die Todeszone begebe,sei für sich selbst verantwortl ich. Bis ein junger Schweizer Bergsteiger bewies, dass Werte wie Freundschaft und Solidarität auch in über 8000 Meter Höhe zählen.

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gelten. Er befürchtet, dass sich Iñakis Zustand rapide verschlechtern wird. »Steht auf!« Zunächst keine Antwort. Dann sagt Horia: »Könnt Ihr uns Medikamente bringen?« Ueli denkt nach. Vier Tage braucht man hinauf bis Lager IV. Sollte Iñaki ein Lungenödem haben, ist er in vier Tagen mit Sicherheit tot. Ueli sucht Simons Blick und sieht ein stilles Einverständnis: »Okay, wir gehen jetzt los und versuchen, zu euch zu kommen.« Der Wind zerrt an der dünnen Zeltplane. Draußen ist es dunkel und kalt.

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Ueli Steck - Bergsteiger

Auf hohen Bergen, so lautete das Diktum, gebe es keineMoral. Jeder, der sich in die Todeszone begebe,sei für sich selbst verantwortl ich. Bis ein junger Schweizer Bergsteiger bewies, dass Werte wie Freundschaft und Solidarität auch in über 8000 Meter Höhe zählen.

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Vor zwei Wochen sind die beiden Schweizer Ueli Steck, 32, und Simon Anthamatten, 25, in ihrem Lager am Fuß der Annapurna-Südwand eingetroffen. Über 3000 Meter ist diese hoch, eine der höchsten und schwierigsten Wände der Erde. Zu zweit wollen die beiden Bergsteiger sie durchsteigen; ein Plan, der ebenso reizvoll wie tollkühn ist. Etwa eine Gehstunde von ihrem Zelt entfernt steht ein weiteres Basislager. Von dort sind der Rumäne Horia Colibasanu, der Spanier Iñaki Ochoa de Olza und der Russe Alexey Bolotov vor vier Tagen aufgebrochen, um die Annapurna über ihre Südostflanke und den Ostgrat zu besteigen. Ihre Route ist leichter als die der Schweizer, und sie haben zuvor Schlafsäcke und Lebensmittel in höheren Lagern deponiert. Jeden Tag kämpfen sie sich ein Stück höher – bis Horia und Iñaki beschließen umzudrehen. Während Alexey allein Richtung Gipfel steigt, schleppen sie sich in ihr kleines Zelt auf 7400 Meter Höhe. Sie sind vollkommen erschöpft, und Iñaki geht es immer schlechter. Ueli greift zum Funkgerät und stellt eine Verbindung zu Iñakis Freundin Nancy her. Die Amerikanerin harrt in dessen Basislager aus. Vom schlimmen Zustand ihres Freundes weiß sie bereits. Ob es noch jemanden gäbe, fragt Ueli, der den Weg der drei Bergsteiger kenne. Ja, einen Sherpa. »Schick ihn zu uns. Und er soll Dexamethason mitbringen.” Dexamethason ist das einzige Medikament, das die Höhenkrankheit lindern kann.

Zumindest ein Problem haben Ueli und Simon so gelöst. Ihr Weg zur Annapurna-Südwand ist ein anderer als der von Horia, Iñaki und Alexey. Allein hätten sie deren Weg über den Gletscher in der Dunkelheit nicht gefunden. An ihrem zweiten Problem ändert das allerdings nichts: Ueli und Simon haben ihre gesamte höhentaugliche Kletterausrüstung am Fuß der Südwand deponiert. Dorthin zu kommen, dauert sechs Stunden. Viel zu lange. Ueli und Simon müssen ohne gefütterte Bergschuhe, ohne Daunenbekleidung und ohne dicke Handschuhe starten. Das Risiko, sich Zehen oder Finger zu erfrieren, steigt damit immens. Hektisch packen Ueli und Simon ihre Sachen zusammen. Zwei dünne Schlafsäcke, ein Seil, einen Kocher, ein paar Energieriegel. Am Sinn ihres Vorhabens zweifeln sie keine Sekunde. Bevor sie losgehen, führt Ueli dennoch ein Satellitentelefonat. Mit einem, der die Situation auch einschätzen kann, obwohl er sich in der Schweiz befindet: der Arzt und Höhenbergsteiger Oswald Oelz. »Was sollen wir machen – losgehen oder im Basislager bleiben?« Kurzes Nachdenken auf der anderen Seite der Erde. »Wenn Iñaki ein Lungenödem hat, stirbt er innerhalb von 24 Stunden. Aber vielleicht ist es noch kein richtiges Ödem«, antwortet Oelz. »Ihr habt eine kleine Chance – also nutzt sie!«20. Mai, 5 uhrSeit sieben Stunden sind Ueli und Simon unterwegs. Weil sie die alten Spuren ihrer drei Freunde verloren haben, müssen sie jetzt warten, bis es hell wird. Dann gehen sie weiter, gesichert nur mit notdürftig aus Schnüren geknüpften Anseilgurten. So waren die Bergsteiger in den 1950er-Jahren unterwegs. Dabei ist die Aufgabe, die Ueli und Simon vor sich haben, gewaltig. Denn selbst, wenn sie es schaffen, Iñaki lebend anzutreffen: Wie bringen sie ihn ins Tal – tragen etwa?

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Bild links: Der Russe Alexey Bolotov, der Rumäne Horia Colibasanu, der Spanier Iñaki Ochoa de Olza, Ueli Steck und Simon Anthamatten (von links nach rechts).

Bild unten: Basislager Annapurna (Foto: Robert Bösch)

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Die Rettung eines Verletzten oder Erkrankten aus großer Höhe gilt vielen erfahrenen Bergsteigern als unmöglich. Auch, wenn ein großes Rettungsteam bereitsteht; erst recht also zu zweit. Die Realität an den 14 Achttausendern scheint diese Ansicht zu stützen: Ungezählte Tote, die an Erschöpfung oder an der Höhenkrankheit starben, säumen die Aufstiege. Nicht wenige davon wurden von ihren – meist ebenfalls völlig erschöpften – Expeditionskollegen einfach liegengelassen. Schon am Vormittag brennt sich die Sonne in die Südflanke der Annapurna und wäscht den Neuschnee der Nacht über die steilen Hänge hinunter. Ueli und Simon erreichen Lager II auf 6200 Meter Höhe. Dort sind sie vor den Lawinen sicher. Bis zum nächsten Morgen müssen sie warten: Erst, wenn der nasse Schnee gefroren und die Lawinengefahr geringer ist, können sie weiter. Am Nachmittag berichtet Nancy über Funk, dass Iñaki nicht mehr gehen kann. Was Ueli befürchtet hat, ist eingetreten.

21. Mai, 3 uhrUeli und Simon wühlen sich aus ihren Schlafsäcken. Die Temperatur liegt immer noch unter 20 Grad minus. In eineinhalb Stunden wird es hell – und wärmer. So lange müssen die Füße in den dünnen Schuhen durchhalten, ohne zu erfrieren. Im Lauf der Nacht ist wieder Neuschnee gefallen. Ueli und Simon arbeiten sich durch das hüfthohe, lockere Weiß die steilen Flanken hinauf. Stunde um Stunde, bei stetig ansteigenden Temperaturen. Als sie Lager III auf 6900 Meter Höhe erreichen, zwingt sie die Lawinengefahr erneut, eine Pause einzulegen. Während sie am Nachmittag im Zelt ihrer Freunde vor sich hindösen, meldet sich Nancy per Funk: Nach seinem Gipfelgang und einer Nacht im Freien sei Alexey in Lager IV bei Horia und Iñaki eingetroffen. Er sei ebenfalls höhenkrank. Schnell wägt Ueli die Risiken gegeneinander ab: Wenn Alexey absteigt, ist er von Lawinen bedroht. Bleibt er oben, kann sich auch bei ihm ein Lungenödem entwickeln. »Alexey muss sofort absteigen.” Dann bittet er Nancy noch, einen Hubschrauber in Kathmandu anzufordern. »Sie sollen so schnell wie möglich einfliegen, und sie sollen Flaschensauerstoff mitbringen.«Es ist schon Abend, als jemand an Uelis und Simons Zelt rüttelt. Es ist Alexey. Er ist fix und fertig, aber unversehrt und gesund. Bis kurz vor dem Ostgipfel, erzählt er, sei er gemeinsam mit Iñaki und Horia

aufgestiegen. Dann seien diese immer weiter zurückgefallen. Im Glauben, sie würden in seiner Spur folgen, habe er sich allein bis zum Hauptgipfel und zurück gekämpft. Zurück in Lager IV, habe er Horia und Iñaki angetroffen. »Beide waren in sehr schlechter Verfassung.« »Könntest Du mir deine Schuhe und deine Handschuhe leihen?« Mit Alexeys Ausrüstung wäre Ueli wesentlich besser geschützt. »Natürlich. Nimm sie.« Während die beiden Bergsteiger ihre Sachen tauschen, erklärt Ueli seinen Plan: Alexey solle ganz absteigen, sich im Basislager kurz erholen und dann mit dem eintreffenden Rettungsteam aus Kathmandu wieder bis ins Lager IV aufsteigen. Er, Ueli, würde versuchen, Iñaki bis dahin am Leben zu halten. Mit dem

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Bild oben: Ueli Steck in der Annapurna Südwand (Foto: Robert Bösch).

Bild unten: Simon Anthamatten in der Annapurna Südwand auf 6400 Meter (Foto: Ueli Steck).

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Sauerstoff könnten sie dann versuchen, den Spanier zu Kräften und vom Berg zu bringen.Kurze Zeit später knackst das Funkgerät. Es ist Horia. Er spricht langsam, undeutlich, fast lallt er. »Horia, du musst jetzt absteigen!« Ueli weiß, dass er darauf bestehen muss, wenn er wenigstens den Rumänen retten will. »Steig ab, und ich komme hinauf zu Iñaki.« Doch Horia will seinen Freund nicht im Stich lassen. Dann reißt die Funkverbindung ab. Nancy, vielleicht kann sie helfen. Ueli funkt sie an und schildert ihr die Lage. »Versuch Horia davon zu überzeugen, dass er runter muss.” Ueli weiß, dass er Schreckliches verlangt. Dass es darum geht, Überlebenschancen abzuwägen. Rettet sich Horia, wird Iñaki wahrscheinlich sterben. Bleibt Horia oben, sind vielleicht beide verloren. Eine Stunde später ruft Nancy wieder an. Sie habe versucht, Horia davon zu überzeugen, abzusteigen. Allerdings ohne Erfolg.

22. Mai, 4 uhrImmer noch starker Schneefall. Simon musste sich in der Nacht übergeben – ein erstes Anzeichen von Höhenkrankheit. »Bleib hier in Lager III, du hast keine richtigen Schuhe!« Ueli weiß, dass ein weiterer Aufstieg für seinen Freund gefährlich wäre. Auch wenn Simon beteuert, dass es ihm schon wieder besser gehe. »Ich werde Horia zu dir herunterschicken, warte hier auf ihn!« In den nächsten sechs Stunden muss Ueli alles aufbieten, was er hat: Alles, was ihn zu einem der besten Bergsteiger der Welt macht; alles, was ihn in Rekordzeit durch die Eigernordwand brachte; alles, was ihn ungesichert durch die steilsten Felswände steigen ließ: seine mentale und physische Stärke. Sechs Stunden lang wühlt sich Ueli durch tiefen Neuschnee die steile Flanke empor. Das ist kein Gehen mehr, auch kein Stapfen. Er muss sich durch den Schnee wühlen, wie ein Ertrinkender mit rudernden Armen. Mit jedem Schritt nach oben rutscht er einen halben zurück. Er sieht nichts. Der Schnee, Nebel und Flocken bilden ein einziges, milchiges Weiß. An der Gratschneide angelangt, kann er Horia per Funk erreichen: »Ich bin nur noch ein

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paar Stunden von Euch entfernt.« Der Rumäne solle ihm entgegenkommen; in seiner Spur könne Ueli schneller aufsteigen. Ob er verstanden habe? Horia kann kaum noch sprechen. »Ja, ich komme«, stammelt er.Ueli geht weiter, er hat jedes Zeitgefühl verloren. Er denkt nicht mehr, er funktioniert nur noch. Als der Wind für kurze Zeit ein Loch in den Nebel reißt, sieht er in einigen hundert Metern Entfernung eine Gestalt bergab torkeln. Horia? Schon zieht sich der Vorhang wieder zu. Und dann, vielleicht eine halbe Stunde später, wieder die Gestalt,

Bild oben: Ueli Steck in der Annapurna Südwand (Foto: Robert Bösch).

Bild unten: Ueli Steck im Lager 4 auf 7‘400 Meter am Annapurna Ostgrat (Selbstauslöser)..

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Suunto Core Black Yellow

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Buchtipp: ReiseabenteuerDie Annapurna Reportage ist ein Auszug aus dem Buch „Einmal im Leben“. Zehn Autoren berichten von ungewöhnlichen Abenteuern, verrückten Touren und wahnwitzigen Trips: alle faszinierend und doch ganz unterschiedlich. In den Geschichten geht es mal um sechs Münchner Freunde und Hobby-Radler bei der »Styrkeprøven«, einem der härtesten Radrennen der Welt; mal um eine Reise von Berlin nach Nairobi – nur mit Bus und Bahn; oder um die erste nichtasiatische Frau, die in Japan eine Geisha-Ausbildung absolviert hat und nun dort als solche lebt und arbeitet. Und welche Abenteuer liegen direkt vor der Haustür? Wer bei der Lektüre auf den Geschmack kommt, kann mithilfe von 90 nach Charakter und Preis bewerteten Reiseangeboten sowie konkreten Planungs- und Ausrüstungstipps selbst ins Abenteuer aufbrechen. 10 große Abenteuergeschichten und 90 Tipps für das eigene Abenteuer. Mit einem Vorwort von Bertrand Piccard und Reisevorschlägen, Service-Adressen, Bildern sowie Detailkarten.

MERIAN „Einmal im Leben - 100 unvergessliche Reiseabenteuer“240 Seiten mit circa 350 Farbfotos. Format 21 x 27 cm. Klappenbroschur. 43,90 SFR ISBN 978-3-8342-0522-3

diesmal viel näher. »Ich habe Durst, Durst«, hört Ueli durch den Schneesturm. Er kramt seinen Kocher aus dem Rucksack und drückt ihn Horia in die Hand. »Schmelz etwas Schnee, ich versuche, Nancy zu erreichen.« Zehn Minuten später hält Horia den Kocher noch immer in den Händen. Er starrt ihn an, unfähig, etwas damit anzufangen. Ueli übernimmt das Schneeschmelzen, holt das Dexamethason aus dem Rucksack und zieht die Spritze auf. »Du musst keine Vene treffen, verabreiche die Injektion in einen Muskel«, erinnert sich Ueli an das Gespräch mit Oswald Oelz. Okay, in den Oberschenkel. Und eine zweite Dosis in Tablettenform. Dann ein paar Schluck Wasser und ein halber Energieriegel, der vorletzte.Ueli muss sich schon wieder entscheiden. Steigt er mit Horia ab und lässt Iñaki im Stich? Lässt er Horia allein weitergehen und riskiert dabei, dass dieser es nicht zu Simon ins Lager III schafft? Zehn Minuten lang jagen Konjunktive durch Uelis Gehirn. Dann sagt er: »Horia, lass Deinen Funk eingeschaltet und melde Dich alle zehn Minuten bei mir!« So kann er aufsteigen und zugleich Horia den Berg hinunterdirigieren. »Los geht’s!« Tatsächlich setzt sich Horia wieder in Bewegung. Immer wieder stolpert er. Ueli überkommen Zweifel. Dann aber dreht er sich um. Zum ersten Mal seit Tagen muss er nicht selbst die Spur treten.

22. Mai, 16 uhrUeli erreicht das kleine Zelt in Lager IV. Es ist zur Hälfte unter Neuschnee begraben. Als er hineinkriecht, schlägt ihm beißender Gestank entgegen. Iñaki liegt in seinem von Urin, Kot und Erbrochenem völlig durchnässten Schlafsack. Aber er lebt, und er kann sprechen: »Hey Ueli, Swiss Team!« Vielleicht hat er doch noch eine Chance?Sofort startet Ueli sein Programm: Spritze mit einer großen Dosis Dexamethason aufziehen und injizieren. Wasser schmelzen und einflößen. Energieriegel zerbröseln und füttern. Draußen wird es dunkel. Ueli verabreicht Iñaki eine zweite Dosis Dexamethason, und eine dritte, und eine vierte. Er schmilzt mehr Wasser, verabreicht wieder eine Spritze. Die ganze Nacht hindurch geht das so. Iñakis Zustand schwankt. Nach den Injektionen ist er kurz wach, reagiert auf Fragen, fällt dann aber wieder in Bewusstlosigkeit zurück. Wasser und Energieriegel erbricht er. Ein Arm ist bis zum Ellbogen schwarz verfärbt, komplett erfroren. Die Füße kann Ueli nicht untersuchen, denn sie sind im Schlafsack eingezwängt. Vielleicht ist es besser so.

23. Mai, 8 uhrUeli schmilzt Wasser. Plötzlich wacht Iñaki auf: »Hast du Kaffee dabei?« Nein, nur Wasser. Hat das Dexamethason angeschlagen? Geht es dem Spanier besser? Wenig später wird Iñakis Atmung schnell und hektisch. Noch eine Spritze. Und noch eine. Aber sie helfen nicht. Der Puls bleibt weg. Ueli drückt auf das Herz, immer wieder. Der Puls kommt, aber nur kurz. Ein zweiter Reanimationsversuch. Der Brustkorb leistet keinen Widerstand. Stattdessen hört Ueli ein tiefes Gurgeln – das ist das Wasser in Iñakis Lunge. Etwas davon rinnt dunkel aus seinem Mund. Iñaki ist tot. Bis Ueli das versteht, dauert es eine Weile. Als er es versteht, kippt ein Schalter in ihm um. Ein Schalter, der bislang auf »Rettung der anderen« lag und ein Programm aktivierte. Nur so konnte Ueli die irrsinnigen Anstrengungen der letzten Tage schaffen, ohne dabei an sich selbst zu denken. Jetzt liegt der Schalter auf der anderen Seite. Darauf steht: »Rette dich selbst.«

24. Mai, abendsSeinen Freund Iñaki hat Ueli in einer Gletscherspalte auf 7400 Meter Höhe bestattet. In der folgenden Nacht liegt er wach, gequält von der Einsamkeit und seinen Ängsten. Dann steigt er ab: ein Gewaltmarsch zurück ins Leben. Ein Weg, den Ueli nur dank seiner jahrelangen Erfahrung schafft. Jetzt ist er zurück im Basislager, in Sicherheit. Zusammen mit den anderen Bergsteigern, die zur Rettung Iñakis aus Kathmandu eingeflogen worden waren. Seine Stimmung ist trüb. Weil er den Tod nicht aufhalten konnte. Aber auch, weil sich sein Abstieg

als Rückkehr in eine Welt entpuppt, die bereits fleißig an der ganz großen Geschichte über die Tragödie an der Annapurna bastelt. Eine Story über den Irrsinn des Höhenbergsteigens, über den Wahnsinn am Berg, das wollen die einen. Eine Heldensaga die anderen. Ueli aber interessiert nur seine eigene Geschichte. Darin spielt vor allem die Frage eine Rolle, wie man sich einer Leidenschaft hingeben kann, wenn man die Abgründe dieser Leidenschaft erlebt hat. Wie kann man das Abenteuer am Berg lieben, wenn man den hässlichen Tod eines Bergsteigers erlebt hat? »Ich habe viel gelernt in den Tagen an der Annapurna«, sagt Ueli. »Zum Beispiel, dass einer Tragödie am Berg fast immer individuelle Fehler vorausgehen.« Fragt man ihn, ob es falsch war, an jenem Abend des 19. Mai mit schlechter Ausrüstung in die Dunkelheit hinein aufzubrechen, sagt er: »Nein. Ich würde das jederzeit wieder so machen.« Nicht zuletzt, weil Horia es schaffte, zu Simon abzusteigen. Und überlebte.

Die Höhenkrankheit ist eine tückische Erkrankung, weil sie jeden Bergsteiger unabhängig von Alter und Trainingszustand treffen kann. Die Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens steigt mit der Höhe und mit der Dauer des Aufenthalts dort. Wer sich gut akklimatisiert, sich also in sinnvollen Schritten langsam an die Höhe gewöhnt, kann zwar wirksam vorbeugen. Ein dauerhafter Aufenthalt in grossen Höhen ist dennoch unmöglich. Symptome der Höhenkrankheit sind Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Atemnot, Schwindel und Schlafschwierigkeiten.In akuten Fällen (Acute Mountain Sickness, AMS) verschärfen Ödeme den Krankheitsverlauf. Ödeme sind Ablagerungen von Körperflüssigkeit, zunächst unter der Haut, später in der Lunge oder im Gehirn. Wer in diesem Zustand nicht innerhalb von wenigen Stunden in niedrigere Höhen gebracht wird, stirbt. Ursache für die Höhenkrankheit ist der geringe Luftdruck in Höhenlagen und der dadurch bedingte niedrige Sauerstoff-Partialdruck. Das einzige Medikament, das die Beschwerden für eine gewisse Zeit lindern kann, ist Dexamethason. Den Abstieg in niedrigere Höhen kann es nicht ersetzen.

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Publikumsmagnet:

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Zugabe mit Familien-ShowsDavid Bittners Multimedia-Show über sein Leben mit wilden Bären haben in der Schweiz schon über 17 000 begeisterte Menschen gesehen. Jetzt gibt er eine Zugabe und bietet neu an Nachmittagen Vorstellungen für Kinder und Jugendliche an.

Interview: Peter Bader

David Bittner, Ihre Multimedia-Show über die Bären in Alaska war die meistgesehene in der Geschichte von Explora. Wie fühlen Sie sich in Ihrer neuen Rolle als Publikumsliebling?David Bittner: Ich bin mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben, das kann mein Umfeld bestätigen (lacht). Natürlich war ich überrascht vom grossen Zuspruch, aber ich wusste auch, dass es in der Schweiz nicht viele gibt, die das Leben der Bären so dokumentieren wie ich es tue. Selbstverständlich ist das ein wunderschönes Gefühl.

Was hat Sie besonders beeindruckt?Die vollen Säle. Ich spreche lieber in einem vollen Saal vor 200 Zuschauern als in einem halb leeren, in den 500 reinpassen würden. In vollen Sälen entsteht eine spezielle, fast schon intime Atmosphäre, in der die Reaktionen des Publikums erst so richtig zum Tragen kommen. Es wurde viel gelacht, diskutiert, gestaunt. Ich habe gemerkt: Es gibt viele verschiedene Mentalitäten sogar innerhalb der Deutschschweiz. In Bern hatte ich natürlich ein Heimspiel, im Berner Oberland – ganz nach dem Klischee – waren die Menschen etwas knorriger und zurückhaltender, aber genau so herzlich wie in Zürich oder in Chur. Es war für mich eine eindrückliche Reise durch die Schweiz.

Werden die Rückmeldungen aus dem Publikum Ihr Leben mit den Bären beeinflussen?Sie haben mich in meinem Weg bestärkt. Überall habe ich gespürt, dass die Leute meine Art mögen, der Natur und den Bären mit Respekt zu begegnen. Nicht ich nähere mich den Bären, sondern gebe ihnen Raum und Zeit, um sich mir zu nähern und sich an mich zu gewöhnen. Dazu braucht es sehr viel Geduld, ich muss die Tiere auf mich zukommen lassen, bis sie mich nicht mehr als Bedrohung wahrnehmen. So kann ich einem Bären, den ich gut kenne, einen ganzen Tag lang folgen, ohne ihn in seinem natürlichen Verhalten zu stören – und bekomme die Möglichkeit, unglaublich authentische und spannende Fotos zu machen.

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Konnten Sie auch für die natürliche Rückkehr des Bären in die Schweiz werben?«Meine» Bären in Alaska sind nicht mit dem Europäischen Braunbären zu vergleichen. Aber ich habe versucht, Ängste abzubauen und ein realistisches Bild der Bären zu zeichnen. Sie sind keine Menschen fressenden Bestien, aber auch keine Teddybären, die man streicheln kann. Wenn man die nötige Distanz nicht einhält, kann es zu schlimmen Unfällen kommen. Natürlich befürworte ich die Rückkehr des Bären in die Schweiz. Aber keine Zwangsansiedlung per Helikopter. Bären bevölkerten einmal den gesamten Alpenraum. Wenn jetzt aus zurückgebliebenen Restpopulationen wieder Bären bei uns einwandern, ist das zu begrüssen. So kommt ein Stückchen Wildnis zurück in die Schweiz. Ich bin kein Bärenwissenschaftler im eigentlichen Sinn, darum berufe ich mich auf die Experten: Und die sagen, dass es bei uns durchaus noch Platz gibt, in entlegenen Tälern, im Graubünden, Wallis oder dem Tessin. Und wenn wir den Respekt gegenüber den Tieren wahren und zum Beispiel unsere Schafe mit Herdenschutzhunden oder Elektrozäunen beschützen, dann ist ein friedliches Nebeneinander durchaus möglich.

Haben Ihnen die Menschen geglaubt?Natürlich gab es auch Widerstände, Menschen, die fanden, dass es in der Schweiz keinen Platz mehr gibt. Die vielen schriftlichen, positiven Reaktionen, die ich heute noch erhalte, zeigen mir jedoch, dass die Leute meine «Show» mit nachhause nehmen und immer wieder mal daran denken.

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Genau darum gehen Sie jetzt auch in die Verlängerung und halten noch einmal rund 20 Vorträge. Was erwartet die Besucherinnen und Besucher dieses Mal?Für die Abendvorstellungen verändere ich die Multimedia-Show nicht markant. Ich werde im Sommer 2010 wieder in Alaska sein und aktuelle Ereignisse und Bilder einbeziehen. Die Leute erfahren also, wie die Geschichten der einzelnen Bären weitergehen. Und ich möchte familienfreundlicher werden.

Wie denn?Während der letzten Tournee haben mich viele gefragt, ob sie denn mit ihren Kindern kommen könnten. Also werde ich dieses Mal die Nachmittagsvorstellungen speziell für Kinder und Jugendliche zusammenstellen, in denen ich mehr Wert auf Bilder und Erlebnisberichte lege und weniger auf die biologischen und verhaltenstechnischen Hintergründe.

Werden Sie einmal ganz nach Alaska auswandern? Das hängt von meiner beruflichen und persönlichen Zukunft ab. Aber als Biologe habe ich natürlich einen Traum von einem eigenen Bären-forschungsprojekt. Ich stelle meine Projektidee am Ende der Abend-vorstellungen kurz vor – natürlich auch in der Hoffnung, auf diesem Weg bereits auf potenzielle Unterstützer zu stossen.

David Bittner

- Reist fast jeden Sommer für ein paar Monate nach Alaska und lebt allein unter wilden Bären- Outdoor- und Naturfotograf- 33-jährig- Promovierter Biologe, arbeitet derzeit an einem Forschungs- projekt über Felchen am Eidgenössischen Wasserforschungs- institut (EAWAG)- Wurde 2010 mit dem renommierten Berner Umweltfor- schungspreis für seine Felchen-Forschung ausgezeichnet- www.kodiak.ch

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David Bitter, Biologe und Bärenforscher aus Bern

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