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EXTRA Mai 2016 Die schönen Seiten des Lebens – Verlagsmagazin im «Bieler Tagblatt» Nr. 115 KÜCHE Mehr als nur sauer SPORT TRAINING UND SPASS AUF DEM WASSER BLOG GESUND SEIN, KRANK FÜHLEN TIERHEIM Kätzchen sind so süss GESUNDHEIT + ERNÄHRUNG Gesunder Grill – Schöne Haut – Günstige Produkte

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E X T R A— Mai 2016Die schönen Seiten des Lebens – Verlagsmagazin im «Bieler Tagblatt» Nr. 115

KÜCHEMehr als nur sauer

SPORTTRAINING UND SPASS AUF DEM WASSER

BLOGGESUND SEIN, KRANK FÜHLEN

TIERHEIMKätzchen sind so süss

GESUNDHEIT + ERNÄHRUNGGesunder Grill – Schöne Haut – Günstige Produkte

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E X T R A Mai 2016 — 3

E D I T O R I A L + I N H A LT

Theo MartinChefredaktor «EXTRA»

Liebe Leserin, lieber Leser Gesundheit und Ernährung sind Megatrends. Die Tatsache, dass vollwertiges Essen gesund hält, wird mehr und mehr zum Allgemeinwissen. Aufgrund seiner Gesamtschau «Gesundheit2020» hat der Bundesrat entschieden, Gesundheitsförderung und Präven­tion zu intensivieren. Denn Übergewicht erhöht das Risiko für Herzkrankheiten und Krebs.

Jeder wünscht sich, möglichst lange gesund und fit zu bleiben. Mit einem gesunden Lebensstil kann man selbst viel dazu beitragen. Die wichtigsten Faktoren sind Ernäh­rung, Bewegung, Entspannung, Verzicht auf Genussgifte und eine positive Lebens­einstellung. Die Tipps ähneln sich: vielfältig essen, ausreichend trinken, viel Obst und Gemüse, weniger Fleisch, regelmässige Bewegung, weniger Zucker und Salz, kaum industriell verarbeitete Lebensmittel – und vernünftige Portionen. Dann ist auf nichts zu verzichten.

Passend dazu schreibt der Bieler Koch in seiner Kolumne über die weniger bekannte Rhabarber und gibt in einem weiteren Artikel Grilltipps. Dabei geht es nicht nur um Fleisch. Weitere Themen sind die Hautpflege und das Sonnenbad sowie Schönheits­produkte für einen schönen Sommer. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre. x

«EXTRA» ist ein Verlagsmagazin zum «Bieler Tagblatt». Das Magazin erscheint 9 × pro Jahr.

Nr. 3 – Mai 2016

HerausgeberinW. Gassmann AGLängfeldweg 135Postfach 13442501 Biel

VerlegerMarc Gassmann

Geschäftsführender DirektorMarcel Geissbühler

VerlagsleiterMartin Bürki, [email protected]

RedaktionTheo Martin, [email protected] Hager

LayoutMelina HofmannLiquid Works GmbH, Biel

KonzeptReto Bloesch, ProjektleiterBusiness DevelopmentW. Gassmann AG

Auflage36 000 Ex.

InserateGassmann Media AGLängfeldweg 135Postfach 13442501 BielTelefon 032 344 83 83 Fax 032 344 83 [email protected]

Druck und VertriebW. Gassmann AGc/ o Druckzentrum Bern AG

TitelbildFotolia.com

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13 TAMARA MOSER Kätzchen sind süss

15 BENI RIEDER Ideal für das Gleichgewicht

17 PHILIPPE BERTHOUD Geheimtipp Rhabarber

18 REISEN Zurück in die Zeit des Bergbaus

LIFESTYLE

4 SCHÖNE HAUT Sonnenbestrahlung reduzieren

5 WOHLFÜHLEN Nützliches Beiwerk zum Sommeranfang

7 KÜCHE Genuss rund um den Grill

10 DANIELA JÄGGI Wenn Wissen krank macht

GESUNDHEIT + ERNÄHRUNG

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4 — E X T R A Mai 2016

G E S U N D H E I T + E R N Ä H R U N G

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Die Sonne ist die Triebfeder allen Lebens auf der Erde. Und wenn die Natur nach den trüben Wintertagen wieder heiter erstrahlt, geht auch uns Menschen die Seele auf. Aber die Sonne ist nicht nur Quell von Licht und Wärme: Das Spektrum ihrer Strahlen enthält auch ultraviolette Anteile, die grossen Schaden anrichten können. Der Mensch kann die Ultraviolettstrahlung (UV) weder sehen noch spüren, und doch ist

sie massgeblich für die vorzeitige Hautalterung und für den Hautkrebs verantwortlich.

Die meisten Schweizerinnen und Schweizer kennen diese Risiken, aber dennoch werden häufig unzureichende Schutzmassnahmen getroffen. Die Aufklärungskampagnen der letzten Jahre hätten sicher zu einer begrüssenswerten Verhaltensänderung geführt, aber es bleibe noch viel zu tun, meint Nicole Bulliard, die Mediensprecherin der Krebsliga Schweiz: «Babys dürfen gar nicht der Sonne ausgesetzt werden; Kleinkinder müssen im Schatten bleiben und dabei eine Sonnenbrille und leichte Kleider tragen. Ungeschützte Körperstellen sind mit Schutzcreme zu behandeln.» Weil Kinderhaut besonders empfind­lich auf UV­Strahlen reagiert, müssen die Eltern auf wirksame Präparate achten: «Ein Schutzfaktor von mindestens 30 und eine wiederholte Anwendung der Creme sind notwendig», so Bulliard. Sie empfiehlt überdies eine Kopfbedeckung mit Nackenschutz. Zudem hätten sich Badekleider mit eingearbeiteter UV­Abschirmung bewährt.

Auch Erwachsene sollten nicht ohne wiederholte grosszügige Anwendung von Schutz­creme an der Sonne verweilen. Das gelte auch für wasserresistente Produkte, denn nach jedem Bad sowie nach schweisstreibenden körperlichen Anstrengungen verliere der Sonnenschutz an Wirkung, erklärt die Sprecherin der Krebsliga.

NICHT ÜBERTREIBENFachleute empfehlen heute durchweg eine zeitliche Einschränkung der Sonnen­bestrahlung – ob mit oder ohne Schutzcreme. Diese Präventionsmassnahme beruht auf gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die menschliche Haut besitzt nämlich eine Art Gedächtnis: Jede Verletzung durch UV­Strahlen, zum Beispiel ein Sonnenbrand, schädigt die Selbstheilungskräfte der Zellen für das ganze Leben. Mit zunehmendem Alter werden diese natürlichen Mechanismen ohnehin abgeschwächt. Daher steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Hautkrebs entwickelt. Deshalb mahnt Bulliard: «Wer eine gesunde Haut bewahren will, sollte sie eben nicht zu lange der Sonne aus­setzen», denn es sei erwiesen, dass UV­Strahlung die Haut rasch altern lasse. Die Folgen sind Trockenheit, Verlust von Geschmeidigkeit, Pigmentflecken und Falten. x

TEXTE NICOLE HAGER ÜBERSETZUNG PIERRE LEDUC

«Ein sonnen­gebräunter Körper ist kein Zeichen von Gesundheit»

— Wer eine schöne Haut bewahren will, sollte die direkte Sonnenbestrahlung einschränken. —

BRAUNE HAUT IST EINE REAKTION AUF UV-STAHLEN UND KEIN SCHUTZ DAVOR

Gespräch mit Nicole Bulliard von der Krebsliga Schweiz

EXTRA - Kann man seine Haut auf den Sommer vorbereiten?Nicole Bulliard - Nein, denn UV­Strahlen sind im Übermass immer hautschädigend. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um künstliches oder natürliches UV­Licht handelt. Wer übertreibt, muss mit den bekannten Folgen rechnen: Sonnenbrand, vorzei t ige Hautalterung, bösartige Tumore bis zur Entwicklung des gefürchteten Melanoms. Die Bräunung der Haut ist eine physiologische Reaktion auf die UV­Strahlung. Sie bietet aber keinen Schutz gegen die Sonne.

E - Kann man seine Haut wenigstens vorbeugend stärken, zum Beispiel durch eine bestimmte Ernährung?N. B. - Auf dem Markt werden Nahrungsergänzungsmittel angeboten, die angeblich einen UV­Schutz entwickeln sollen. Aber ihre Wirksamkeit konnte bisher nicht nachgewiesen werden.

E - Was ist also zu tun?N. B. - Man soll die bekannten Grundregeln zum Erhalt einer gesunden Haut einhalten: Abschirmung vor der Sonneneinstrahlung, Kleidung tragen, Sonnencreme benutzen und sich zwischen 11 und 15 Uhr nicht der direkten Sonne aussetzen.

E - Wollen Sie den Sonnenanbetern mit all diesen Forderungen den Spass verderben? N. B. - Nein, denn die Empfehlung, möglichst viel Zeit im Schatten zu verbringen, verbietet ja niemandem, von der Sonne zu profitieren. Und eines muss ich noch unterstreichen: Ein sonnen gebräunter Körper ist kein Zeichen von Gesundheit.

E X T R A Mai 2016 — 5

G E S U N D H E I T + E R N Ä H R U N G

Wohltuendes und nützliches Beiwerk zum Sommeranfang— Die Kosmetikindustrie wartet auch diesen Sommer mit vielen Versuchungen auf. Einige Produkte sind durchaus nützlich, andere wollen immerhin das Wohlbefinden heben. —

Ein Cocktail stand Pate«Die Kopfnote ist temperamentvoll und leicht zugleich – wie ein Gin Tonic nach dem Sonnenbad», schwärmt Marc­Alain Hilfiker von der gleichnamigen Bieler Parfümerie und Apotheke. Das Eau de Toilette Juniper Sling ist eine Hom­mage des Londoner Parfümhauses Penhaligon’s an die Wacholderbeere (juniper berry), die dem englischen Gin den charakteristischen Geschmack verleiht. Das mit vielen dezenten Duftakzenten veredelte Wasser eignet sich allerdings nicht zum Trinken.

Öko-Sonnenschutz für Kinder Alle wissen es: Der Aufenthalt an der Sonne schadet der Kinderhaut, aber nicht überall findet sich ein schattiges Plätzchen. Deshalb ist eine wirksame Sonnencreme unab­dingbar. Aber wer will seine Kleinen schon mit chemischen Stoffen einreiben? Hier bietet sich die Kids Hautschutz Creme 25 von Louis Widmer an, denn das Produkt deckt die Haut mit mineralischen Pigmenten ab und schützt so vor den gefürchteten UV­Strahlen.

Fröhliches DufterlebnisMit der Kollektion Aqua Allegoria hat der französische Parfümeur Guerlain eine frische Duftlinie lanciert. Das Eau de Toilette Pera Granita ist von einer sizilianischen Sorbet­Spezialität mit Birnen inspiriert. Dem edlen Wässerchen werden Fruchtigkeit und Fröhlichkeit bescheinigt. Dafür sorgen Akzente von Grapefruit, Rosenwasser, Zitrone, Bergamotte, Orangenblüte und Moschus.

ÜBERALL EIN STRAH-LENDES LÄCHELNDie Slim Sonic ist die erste batteriebetriebene, tragbare Schallzahnbürste – wie gemacht für die Handtasche. Das kleine Gerät wird mit einem schicken Etui geliefert und arbeitet mit 22 000 Schwingungen pro Minute. Die Slim Sonic ist überall griffbereit, auch dort, wo die normale elektrische Zahnbürste gerade nicht zur Hand ist.

Edelweiss für schöne Haut«Wer über 40 ist, sollte seine Haut gut nähren, damit die Sonnenstrahlen weniger Spuren hinterlassen», sagt Apotheker Marc­Alain Hilfiker. Dafür empfiehlt er ein verjüngendes Gesichtsserum mit Edelweiss­Extrakt: «Das Serum hilft bei der Milderung von Alterszeichen, weil es die Haut feucht hält.» Das Produkt sollte vor dem Einmassieren der Tag­ oder Nachtcreme angewendet werden.

FÜR BETÖRENDE WIMPERNWas früher Wimperntusche hiess, ist heute als Mascara bekannt, und viele Hersteller machen sich den Anspruch auf betörende Wimpern streitig. Marc­Alain Hilfiker empfiehlt das neueste Kosmetikprodukt von Guerlain: «Cils d’Enfer». Die gute Wirkung soll in der kombinierten Wirkung von drei Polymeren liegen: das erste umhüllt, das zweite macht geschmeidig und das dritte formt. Guerlain bietet sein Mascara in drei Farbtönen an: schwarz, moka und marine.

TEXT NICOLE HAGER ÜBERSETZUNG PIERRE LEDUC

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G E S U N D H E I T + E R N Ä H R U N G

KEINE SOMMERPAUSE FÜRS KRAFTTRAININGDoch wie baut man seine Muskulatur auf effiziente und gesunde Weise auf? Beim Krafttrainingsanbieter Exersuisse hat man darauf eine Antwort, die auf über 30 Jahren Erfahrung beruht: «Mit persönlicher Betreuung, an guten Geräten und mit einer konsequenten Regelmässigkeit», erklärt Hans Tschantré, Filialleiter des Trainings centers Exersuisse an der Bahn­hofstrasse in Biel. Regelmässigkeit sei wichtig, da sich die Muskeln ohne Training auch schnell wieder abbauen und der Einstieg nach längeren Trainingspausen entsprechend schwer falle.

GERINGER ZEITAUFWAND, MAXIMALER EFFEKTFür den besonders effizienten Muskelaufbau bietet Exersuisse Geräte für exzentrisches Krafttraining an. «Mit dieser Trainingsinnovation gehört der Muskelkater beim Bergabwärtswandern schnell der Vergangenheit an», versichert Tschantré. Und wie viel Zeit muss man investieren, um seinen Körper in Schuss zu halten? «Ein bis zwei Trainings pro Woche à 30 Minuten reichen aus. Damit bleibt also genügend Zeit, um die im Trainingscenter gewonnene Kraft draussen einsetzen zu können.»

GUT FÜR DEN STOFFWECHSEL UND DIE FIGUR Wer Krafttraining macht, tut zudem etwas Gutes für einen gesunden Stoffwechsel. Denn die Muskulatur ist unser grösstes Stoffwechselorgan. Wer sie trainiert, steigert den Grundumsatz an Kalorien. Je mehr Muskeln jemand hat, desto mehr Energie verbraucht er – nicht nur bei körperlicher Aktivität, sondern sogar im Schlaf. x

— Es gibt gute Gründe, seine Muskulatur auch im Sommer im Trainingscenter zu stärken. Zum Beispiel die Vorfreude auf die nächste Berg- oder Biketour ohne Muskelkater. —

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Eine starke Muskulatur ist die Voraussetzung, um seine Lieb­lings­Outdoor­Aktivitäten voll auskosten zu können. Denn mit starken Muskeln wird man leistungsfähiger, ist weniger schnell müde und verletzt sich weniger.

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W enn es aus allen Vorgärten, von den Balkonen und in jedem öffentlichen Park hundertfach von Kohlefeuern, Bratwürsten und Steaks duftet, dann ist Som­mer. Das ist dann auch die Zeit, in der sich die Männer vermehrt um die Ernährung der Familie kümmern – jedenfalls, solange es um die Fleischzuberei­tung geht. Denn Feuer und Jagd, das weckt offenbar im männlichen Ge ­ s chle cht noch heute uralte Instinkte – auch wenn sich das Jagdrevier mittlerwei­le auf den Supermarkt beschränkt.

Und das mit dem Feuer ist ja auch nicht mehr, was es einmal war. Denn auf vielen Balkonen ist es heute ohnehin verboten, einen Grill «richtig» mit Kohle einzuheizen; Gasgrills sind gerade noch toleriert. Dies mag das Ritual des stundenlangen bierbegleiteten Einheizens überflüssig machen, auf die Qualität des Grillguts habe es keinen Einfluss, sagt Philippe Berthoud, Bieler Kochbuchautor und Fernsehkoch. «Einzig wenn man das Fleisch mit Holzspänen oder Kräutern räuchern will, kommt man um einen Kohlegrill nicht herum.»

Worauf man sonst noch achten sollte: Der Gasgrill ist zwar sehr pflegeleicht; wenn die Lavasteine, die für die Hitzespeicherung sorgen, aber zu fettig geworden sind, sollte man sie ersetzen. Und weil nichts peinlicher ist, als wenn das Gas zu Ende ist, wenn die Gäste am Tisch sitzen und das Fleisch auf dem Grill liegt, ist eine Reserve­Gasflasche kein Luxus. Um den Kohlegrill anzufeuern, muss man sich genügend Zeit nehmen, 45 Minuten sind das Minimum. Noch etwas länger als die klassische Holzkohle brauchen die kissenförmigen Grillbriketts, dafür halten sie die Hitze auch länger.

GENUSS RUND UM DEN GRILL

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PHILIPPE BERTHOUDS LIEBLINGS-GRILLREZEPT: POULETROULADEN

MIT GETROCKNETEN TOMATEN

Zutaten für 4 Personen:4 frische Pouletbrüste8 getrocknete Tomaten4 Blätter Basilikum oder andere frische KräuterSalz und Pfeffer zum würzen4 Zahnstocher

Zubereitung:Pouletbrust halbieren und beide Seiten zwischen Plastikfolie flach klopfen, damit das Fleisch nicht einreisst. Mit Salz und Pfeffer würzen. Fleisch mit je 2 getrockneten Tomaten und einigen Basilikumblättern belegen, von der spitzen Seite her aufrollen und mit einem Zahnstocher schliessen. Aussenseite mit wenig Öl bestreichen und mit Salz und Pfeffer würzen. 10 – 15 Min grillieren und häufig wenden. Vor dem Servieren aufschneiden.

GRILLEN IST SLOW-FOODWer perfekt grillen will, nimmt sich Zeit – sehr viel Zeit. Das beginnt schon zwei, drei Tage vorher mit dem Marinieren des Fleisches, denn die Marinade dringt pro 24 Stunden etwa einen Zentimeter ins Fleisch ein. «Eine Marinade soll kein Salz enthalten, denn dieses entzieht dem Fleisch den Saft», erklärt Philippe Berthoud. Bevor das Fleisch auf den Grill gelegt wird, wird die Marinade abgestreift und das Fleisch gesalzen.

Auch beim Essen darf man sich Zeit nehmen. Die Gäste warten auf das Essen, nicht umgekehrt, denn wenn das Fleisch zu lange auf dem Grill bleibt, wird es trocken. Schön ist es, wenn sich die Gäste aus einer kleinen Auswahl verschiedener Fleischsorten sowie vegetarischen Grillguts nach Lust und Laune bedienen können. Geeignet sind eher kleinere Stücke wie Würste, Plätzli, Entrecôtes oder Filet; ein Braten gehört eher in den Smoker, wo er stundenlang vor sich hin garen kann. Grillfleisch darf durchaus etwas durchzogen sein. Das Fett schmilzt von der Hitze und macht das Fleisch zart.

Von wegen «Alles andere ist Beilage»: Auf den Grill gehört keineswegs nur Fleisch. Fisch etwa schmeckt herrlich, wenn er gesalzen und mit Kräutern gewürzt gegrillt wird. Weil die Haut zum Kleben neigt, sind eine Stein platte, ein Fischbräter oder simpel eine Alufolie gute Hilfsmittel. Auch fast jedes Gemüse ist geeignet. Zucchini, Tomaten, Kartoffeln, Zwiebeln, Peperoni oder Pilze sind die Klassiker, mit vielem anderem lässt sich experimentieren. Philippe Berthoud legt schon mal einen fest gewach­senen Salat auf den Grill. Und auch Früchte wie Ananas, Erdbeeren oder Mango am Spiess würden herrlich, empfiehlt der Koch. «Ausser Suppe lässt sich von der Vorspeise bis zum Dessert alles auf dem Grill zubereiten.» x

— Grillen dürfte die älteste Art der Essenszuberei-tung sein. Damit der Schmaus vom Grill ein voller Genuss wird, gibt der Bieler Spitzenkoch Philippe Berthoud Tipps. —TEXT THOMAS UHLAND

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8 — E X T R A Mai 2016

G E S U N D H E I T + E R N Ä H R U N G

ÜBERGEWICHT REDUZIEREN: JA ZU EINEM NEUEN LEBENSGEFÜHL

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DAUERHAFT ABNEHMEN – MIT UNTERSTÜTZUNG DER PRIVATKLINIK LINDE

Etwas gegen Übergewicht zu tun, heisst die Lebensqualität spürbar erhöhen. Das interdisziplinäre Team der Privatklinik Linde in Biel steht in jeder Phase der Behandlung und in der nachfolgenden Zeit unterstützend zur Seite – mit erstklassiger medizinischer und therapeutischer Unterstützung und persönlicher Beratung.Privatklinik Linde, Blumenrain 105, Biel, T 032 366 43 60, [email protected], www.kliniklinde.ch

DIE BELEGÄRZTE DES BARIATRIE-ZENTRUMS DER PRIVATKLINIK LINDE

Dr. med. Daniel Tassile, Facharzt für Chirurgie FMH, spez. Viszeralchirurgie und Allgemeine Chirurgie und Traumatologie, 2503 BielDr. med. Jérôme Tschudi, Facharzt für Chirurgie FMH, spez. Viszeralchirurgie, 2502 Biel

— Wer von schwerem Übergewicht betroffen ist, leidet körperlich und seelisch. Etwas dagegen zu tun, ist für die Betroffenen deshalb doppelt wichtig. Die Spezialisten des Bariatrie-Zentrums der Privatklinik Linde unterstützen und begleiten Patientinnen und Patienten auf dem Weg in eine Zukunft mit mehr Lebensqualität. —BARIATRIE-ZENTRUM DER PRIVATKLINIK LINDE

In der Schweiz sind fast 40 Prozent der Bevölkerung übergewichtig. Bei schwerem Übergewicht (Adipositas) nehmen verschiedenste Gesundheitsrisiken stark zu: Diabetes, hoher Blutdruck, Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall und Gicht. Vermehrt treten Schlafapnoe, Rücken­ und Knieprobleme sowie Krampfadern auf. Sehr oft führt das Übergewicht auch zu Depression und sozialer Isolation.

Das medizinische Personal der Privatklinik Linde behandelt Adipositas ganzheitlich und verbessert so langfristig die Gesundheit der Betroffenen. Erfahrene Spezialisten helfen mit modernsten Methoden, erstklassiger medizinischer Therapie und persönlicher Beratung. Dank einer engen fachübergreifenden Zusammenarbeit werden optimale Ergebnisse erreicht. Im Mittelpunkt stehen stets die Patientinnen und Patienten. Gemein­sam wird ein Weg gefunden, der den jeweiligen individuellen Bedürfnissen entspricht.

KONSERVATIVE BEHANDLUNGENEine konservative, also nicht­chirurgische Behandlung, führt hin zu einem aktiveren Lebensstil mit gesünderer Ernährung, mehr Bewegung und höherer Selbstkontrolle. Fach­leute der Ernährungsberatung, der Physio­ und Psychotherapie, der Inneren Medizin und bei Bedarf alternativer Methoden unterstützen Patientinnen und Patienten auf ihrem Weg zu einer anhaltenden Gewichtsreduktion. Betroffene setzen sich intensiv mit ihrem Essverhalten auseinander und lernen neue Strategien. Begleitende Massnahmen wie körperliche Aktivitäten, Stressabbau und Förderung der Motivation und des Selbstbe­wusstseins sind weitere Bausteine zum Erfolg.

CHIRURGISCHE BEHANDLUNGENWird kein ausreichender, dauerhafter Gewichtsverlust erreicht, kann eine Operation, etwa ein Magenbypass oder eine Magenverkleinerung, in Betracht gezogen werden. Die Spezialisten der Privatklinik Linde informieren, untersuchen und bereiten die Patienten im Vorfeld eines Eingriffs genauestens vor. Hat sich eine Patientin oder ein Patient für eine Operation entschieden, erfolgt diese in der Privatklinik Linde oder – wenn es der Gesundheitszustand erfordert – in einer Partnerklinik mit Intensivpflegestation.

Bariatrische Operationen sind die aktuell wirksamsten Methoden zur anhaltenden Gewichtsreduktion. Der ganze Prozess unterliegt einer strengen Qualitätskontrolle und umfasst Nachkontrollen über mindestens fünf Jahre.

EIN NEUES LEBENSGEFÜHLOb konservativ oder chirurgisch erreicht – ein dauerhafter Gewichtsverlust ist wie ein neuer Start ins Leben. Das gesteigerte Selbstwertgefühl wirkt sich positiv auf Familie, Arbeit, Beziehungen, ja das gesamte Umfeld aus. x

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Das interdisziplinäre Team der Privatklinik Linde steht in jeder Phase der Behandlung und in der nachfolgenden Zeit unterstützend zur Seite.

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G E S U N D H E I T + E R N Ä H R U N G

«Dank meiner Familie und Home Instead lebe ich zu Hause»

R ösli Mumenthaler ist heute 78 Jahre alt. Mit einem Lächeln begrüsst sie uns in ihrem gemütlichen Wohn­zimmer, umgeben von Möbeln, die ihr verstorbener Ehemann liebevoll gezimmert hatte. Rösli Mumenthaler ist eine Bauerntochter. Sie hat ein Leben lang hart gearbeitet. Sie liebte den Hof, die Tiere, half wo immer sie konnte. Als Ausgleich diente ihr der Garten. «Ich liebe

die Natur und die Blumen. Besonders gern habe ich die Nägeli», erzählt sie mit einem Leuchten in den Augen. «Diese Blumen sah man früher in jedem Hochzeitsstrauss.»

Neben ihr sitzt Gabi Meier, Mitarbeiterin von Home Instead Senioren­betreuung. Sie begleitet, betreut und pflegt Rösli Mumenthaler seit über einem Jahr. «Gabi ist mir eine grosse Hilfe», so Rösli Mumenthaler.

Von Anfang an stimmte die Chemie zwischen den beiden Frauen. «Die Persönlichkeit und der gegenseitige Respekt haben einfach gepasst», sagt Rösli Mumenthaler. «Gabi bringt Lebensfreude und Verlässlichkeit in meinen Alltag. So entsteht Vertrauen und deshalb sagen wir uns jetzt auch du.»

Gabi Meier ist fünfmal wöchentlich vor Ort. Sie unterstützt Rösli Mumen­thaler im Haushalt, sie gehen zusammen einkaufen und Gabi Meier bereitet das Mittagessen vor. Einmal pro Woche hilft Gabi Meier auch beim Baden. «Immer donnerstags freue ich mich auf mein Bad», meint Rösli Mumenthaler.

«Für mich bedeutet diese Arbeit Sinnhaftigkeit und Freude», so Gabi Meier, «Es bereichert mich zu motivieren und die Selbständigkeit von älteren Menschen zu unterstützen. Ab und zu lese ich Rösli Mumenthaler etwas vor oder wir diskutieren ein Gedicht.»

«Weil ich sehe, wie wohl meiner Mutter ist, empfehle ich Home Instead weiter», meint Sabrina Stüdeli, Rösli Mumenthalers Tochter. «Dank dieser Organisation ist es in Zusammenarbeit mit unserer Familie möglich, dass meine Mutter noch zuhause leben kann. Schön finde ich auch, dass die Betreuerinnen von Home Instead so flexibel sind. Es liegt immer ein spontaner Termin oder eine neue Aufgabe drin», meint Sabrina Stüdeli.

Während Home Instead den Vormittag übernimmt, organisiert sich das fünfköpfige Familienbetreuungsteam für die Begleitung am Nachmittag, am Abend sowie an den Wochenenden. «Das machen wir wöchentlich über die Doodle­Umfrage», schmunzelt Sabrina Stüdeli.

«Mein grösster Wunsch ist, dass ich solange wie möglich hier zuhause bleiben darf. Dank meiner Familie und dank Home Instead ist das möglich», sagt Rösli Mumenthaler beruhigt. «Und ich freue mich jetzt auf den Frühling». x

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10 — E X T R A Mai 2016

B L O G

— Die EXTRA-Bloggerin macht sich heute ihre Gedanken zum Thema Krankheit. —TEXT DANIELA JÄGGI

Hin und wieder liegen im Briefkasten irgendwelche Magazine rund um die Gesundheit – meist verteilt von Apotheken oder Drogerien. Ich schmeisse diese in der Regel ungelesen auf den Papierstapel. Diesmal nicht – es stand drauf «Alles für die Gesundheit der Frau im Wechsel». Hätte ich das Teil mal besser nicht gelesen – jetzt fühle ich mich irgendwie alt, schrum­

pelig und faltig. Ach ja, und krank.

Also, da geht es um die hängende Haut ab 50, den schlaffen Po im Alter, die dringend notwendigen und regelmässigen Untersuchungen beim Arzt, um fiesen Krankheiten in diesem Alter unter allen Umständen vorbeugen zu können. Da wären dies der Brustkrebs, der Darmkrebs und nicht zu vergessen die regelmässigen Hautchecks wegen des Hautkrebs.

Und weil wir ja alle so erpicht sind auf die perfekte Gesundheit und den straffen Körper bis in den Tod, werden eben solche Magazine in die Briefkästen geschmissen. Ich möchte ja nicht wissen, wie viele Menschen sich – nachdem sie sich diese Lektüre zu Gemüte geführt haben – sofort für einen Totalcheck beim Arzt anmelden. Das Ziehen im Bauch oder das Kneifen im Rücken könnten ja womöglich Anzeichen einer tödlichen Krankheit sein. Und der schwarze Leberfleck, der seit zehn Jahren auf dem linken Knie sitzt, könnte auch über Nacht zum Hautkrebs mutiert sein.

Daniela JäggiBloggerin und Autorin

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Jetzt mal im Ernst: Ich möchte auch gerne gesund sein und bleiben. Aber wenn wir uns alle einmal durch die Röhre jagen liessen und mit der Kamera unsere Innereien unter suchen lassen, wetten, dass dann bei fast allen irgendwo was gefunden wird, wovon wir vorher einfach nichts bemerkt haben? Wenn man lange genug sucht, findet man doch immer was. Und dann stellt sich für mich die Frage: Wäre es dann die Krank­heit, die mich dahinraffen würde, oder das Wissen darüber, welches ich vorher einfach nicht hatte und mir drum keine Sorgen machte?

Ich bin ganz bestimmt einer festen Überzeugung: Nichts ist schöner, als gesund zu sein. Gesundheit ist mit nichts auf der Welt zu bezahlen. Schon gar nicht mit Geld! Manchmal habe ich aber echt das Gefühl, dass wir uns gesünder fühlen würden, wenn wir weniger wüssten über all die Dinge, die uns töten könnten. Man kann sich nämlich sowohl krank denken als auch krank lesen oder krank reden. Denn eines ist und bleibt nun mal sicher, und das mit 100­prozentiger Garantie: Das Leben ist und bleibt tödlich, und zwar für uns alle. Ich habe noch von keinem gehört, der es überlebt hat...

... und weil das so ist, werde ich mich künftig eher auf das JETZT und HIER konzen trieren, als auf die Vitamintabletten und die Gesundheits­kissen für die Zukunft. Sonst verpasse ich womöglich die Gegenwart! x

WENN WISSEN KRANK MACHT

E X T R A Mai 2016 — 11

— Die schönen Seiten des Lebens

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Voller Energie in den SommerDas Schwerpunktthema «Gesundheit + Ernährung» passt bestens zum bevorstehenden Sommeranfang, zu dem Sie im zweiten Teil Beiträge finden. Sportlich ist schon viel los in der Region (Seite 14), auch Training und Spass auf dem Wasser sind möglich (15). Oder bevorzugen Sie eine Wande-rung? Unser Ausflug ins Val Terbi führt Sie zurück in die Zeit des Bergbaus (18). Der bekannte Bieler Koch Philippe Berthoud widmet sich zudem der Rhabarber (17) – ein Gemüse, das fast nur aus Wasser besteht. x

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baehlercheminees.ch | Tel. 032 355 33 88Industriestrasse 10 | 2553 Safnern

JubiläumsausstellungSamstag & Sonntag 21. & 22. Mai 2016, 10 – 16 UhrGrosse Gartencheminée-Ausstellung auf 1600 m² | Spezielle Jubiläumsangebote | Feuerschalen mit Grillring

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F E L L + P F O T E N

TEXT TAMARA MOSER

— Ich gebe Ihnen recht, junge Kätzchen sind wirklich zuckersüss. Leider haben wir im Tierheim trotzdem jeden Sommer Probleme mit ihnen. —

Jedes Jahr im Sommer platzt das Tierheim aus allen Nähten. Der Grund? Katzen­Welpen. Manchmal werden uns täglich neue Kätzchen gebracht. Sehr oft krank und viel zu klein, um ohne Mutter im Tierheim zu landen.

Sind die Kleinen erst mal bei uns, werden sie direkt medizi­nisch versorgt. Parasitenbehandlung, etwas gegen Durchfall

und Augentropfen sind bei fast allen Kätzchen notwendig. Oft sind sie kleine Sorgenkinder und brauchen intensive Pflege, bevor sie gross genug sind, um geimpft zu werden und ihre neue Familie finden zu können.

Sie fragen sich, von wo wir die 50 bis 60 Kätzchen pro Jahr bekommen? Meistens sind es Bauernhofkätzchen, die niemand mehr will, oder sie sind halb wild von einer herrenlosen Kätzin geboren worden. Es gibt aber auch immer öfters Privatpersonen, welche ihre Kätzin nicht sterilisieren wollen oder einfach mal Junge haben wollten und diese dann nicht mehr los­geworden sind.

KÄTZCHEN SIND SÜSS

Tamara Moser Geschäftsführerin,Tierschutzverein Biel-Seeland Berner Jura

E X T R A Mai 2016 — 13

Nicht selten bekommen wir auch trächtige Katzenmütter oder ganz kleine Kätzchen, welche noch die Flasche brauchen. Da sind mein Team und ich dann gefragt. Wir nehmen die kleinen Geschöpfe privat nach Hause, wo wir ihnen die Flasche geben und danach den Bauch massieren, damit sie ihr Geschäft verrichten können – und das alle zwei Stunden, natürlich auch nachts.

Wir haben schon viele traurige Geschichten erlebt, dann kümmert man sich tage­ oder wochenlang um so ein kleines Schätzchen, gibt ihm rund um die Uhr die Flasche, sorgt sich um es und zuletzt stirbt es doch, weil es eben doch zu wenig Abwehrkräfte hatte oder zu krank war. Solche mutter­lose Kätzchen kosten uns viel Zeit, Platz und vor allem extrem viel Geld und Kraft.

Man könnte sagen, dass es ein richtiges Katzenelend ist. Aus einem unkastrierten Katzenpaar entstehen bei zwei Würfen pro Jahr und nur drei überlebenden Katzen pro Wurf in sieben Jahren über 420 000 Katzen. Wir legen allen, insbesondere auch den Bauern, ans Herz, ihre Katzen kastrie­ren zu lassen, denn mit dieser Menge werden selbst wir nicht fertig. x

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14 — E X T R A Mai 2016

E N E R G I E

VOLLER ENERGIE IN DEN SOMMER

D er ESB unterstützt die Bieler Lauftage, ganz nach dem Prinzip, regionale Sportanlässe zu fördern und der Bevölkerung damit was zu bieten. Daher ist es nur logisch, dass kurz vor den Bieler Lauftagen stat tfindend, auch die Beachvolleyball­Europa meister­schaft vom ESB gesponsert wird. In den Genuss von Beachvolleyball der Spitzenklasse kommt die B evöl­

kerung dabei vom 1. bis zum 5. Juni am Strandboden. Für alle, welche sich selber sportlich betätigen wollen, sind die Möglichkeiten an den Bieler Lauftagen vielfältig: Kids Run für die Kleinen, Erlebnislauf, Halb­marathon, Ultramarathon oder sogar 100­km­Lauf für die Erwachsenen. Hier ein idealer Rezepttipp, damit die ganze Familie voller Energie unter­wegs ist. x

— Der Sommer ist da und sportlich ist viel los in der Region. Bald steht auch schon wieder die Nacht der Nächte für jeden Läu-fer auf dem Programm, am 10. – 11. Juni die 100 km von Biel. —

In Zusammenarbeit mit

www.esb.ch

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KRAFTSTÄNGEL

100 g getrocknete Aprikosen 20 g getrocknete Weinbeeren 100 g Rohzucker 1 Teelöffel Zimt 1 Prise SalzSaft von 2 Orangen (ca. 2 dl)

Zusammen aufkochen, ca. 5 Min. leicht kochen lassen und gut umrühren.

100 g Mandeln 50 g Cranberries 200 g 5­Kornflocken 75 g Kürbiskerne

Zusammen mit dem Aprikosenmus in die Küchenmaschine füllen und so lange hacken und mischen, bis eine grobkörnige Masse entsteht.

Die Masse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech kippen, ein zweites Backpapier darauf legen und flach drücken. Schön regelmässig wird der Knabberteig, wenn man mit dem Wallholz darüber rollt. Er sollte etwa 1,5 cm dick sein.

Das Blech mit dem Teig drauf in die Mitte des Backofen schieben und bei 180° C (Ober­ und Unterhitze) ca. 25 Min. backen. Sieht der Teig leicht knusprig aus, das Backblech aus dem Ofen nehmen.

Abkühlen lassen und mit einem scharfen Messer in Stängel oder Stücke schneiden. E guete!

(Pauli Lorenz, Schärer Kathrin, Weber Karolin: Bill und Fabienne, S. 62 – 63.)

E X T R A Mai 2016 — 15

S P O R T + F R E I Z E I T

IDEAL FÜR DAS GLEICHGEWICHT— Die neue Sportart Stand-Up Paddle bedeutet Training und Spass auf dem Wasser. — TEXT BENI RIEDER*

Die sommerlichen Temperaturen rücken immer näher und damit auch unser Bedürfnis, uns im und auf dem Wasser aufzuhalten. Im Binnen­land Schweiz müssen wir zwar auf das Meer verzichten. Wir haben jedoch eine Reihe von sehr schönen Seen und Flüssen, welche sich bestens für Wassersport eignen. Wer nebst dem Spassfaktor auch etwas für seine Gesundheit machen möchte, sollte unbedingt die neue Trendsportart Stand­Up Paddling (Kurzform SUP) ausprobieren.

Das Stand­Up Paddleboard ist ein Brett, auf welchem man nicht liegt, sondern eben aufrecht steht und mit einem Paddel den Vorschub erzeugt. Die Sportart ist aus dem Wellenreiten entstanden und in verschiedenen Facetten nach Europa gekommen. Wie erwähnt, wurden die ersten Boards primär für die Wellen entwickelt. Diese Boards gleichen am ehesten einem Longboard zum Surfen und besitzen optimale Eigenschaften, um kleinere und grössere Wellen reiten zu können.

Die SUPs wurden immer weiter entwickelt und es wurden die verschiedensten Einsatz­bereiche erschlossen: Das Allroundboard ist ein stabiles Brett, welches wie der Name schon sagt, fast für alle Einsatzbereiche verwendet werden kann. Ein Tourenbrett wird für ausgiebige Ausfahrten verwendet. Es gleitet leichtfüssig durchs Wasser, aber dennoch verleiht es ein gewisses Mass an Stabilität. Ein Raceboard hingegen ist darauf ausgerichtet, möglichst schnell voran zu kommen. Diese Bretter liegen seitlich eher unstabil im Wasser, erreichen aber die höchsten Geschwindigkeiten.

Alle Boards kann man entweder als «Hardboard» oder aber auch als aufblasbare Variante haben. Der grosse Vorteil der aufblasbaren Varianten ist natürlich das Packmass. Es kann in einem Sack verstaut und so an alle erdenklichen Orte mitgenommen werden. Die aufblasbaren Modelle sind vielzählig und büssen mit den heutigen Technologien kaum an Stabilität im Vergleich zum «Hardboard» ein. Richtig aufgeblasen, fühlen sie sich fast an wie eine harte Version.

Stand­Up Paddling ist im Vergleich zu anderen Wassersportarten sehr facettenreich und man ist zum Beispiel weder auf Wind noch auf Motorkraft angewiesen. Das Brett kann ein Familiensportgerät sein, welches man als Fortbewegungsmittel und Badeinsel verwen­det. Es kann aber auch dazu dienen, den Tag mit einer ausgiebigen Tour auf dem Wasser zu verbringen. Andere gebrauchen das Raceboard vor allem als Trainingsgerät.

*In Zusammenarbeit mit

SPORT - ADVENTURE - LIFESTYLE

Eines haben aber alle Einsatzformen gemeinsam: Stand­Up Paddling fördert das Gleich­gewicht, verbessert den Körpertonus und weckt die Lebensgeister, da der Outdoor­Sport meist bei schönem Wetter und in der Natur ausgeübt wird. Alles in allem ein Paket, welches sich äusserst positiv auf unsere Gesundheit auswirken kann. Wer demnach Spass und Gesundheitsförderung verbinden möchte, sollte unbedingt Stand­Up Paddling ausprobieren und sich hinsichtlich Brett und Paddel beraten lassen. x

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E X T R A Mai 2016 — 17

Sauer ist nicht alles

Philippe BerthoudKoch

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— Die Rhabarber – aus dem Lateinischen für «fremdländische Wurzel» – besteht aus 94 % Wasser. Sie hat aber ganz viel Geschmack. —

R habarbern könnten auch roh gegessen werden, was wohl die wenigsten machen, wegen dem dominant sauren Geschmack. Aber sauer macht bekanntlich lustig. Zum lachen ist mir aber nicht. Die Rhabarber ist schon seit längerem bei den Grossverteilern erhältlich. Genauer schon

seit Anfang März (Saisonbeginn ist April). Gleich daneben liegen Erdbeeren. Warum nur? Ich habe beim letzten Restaurantbesuch sogar Melonensalat erhalten – Mitte März! Was soll das?

Antwort der Grossverteiler: Wir kommen Kunden­wünschen nach (und verdienen so mehr Geld – was sie natürlich nicht gesagt haben). Also liebe Kunden: Hört auf mit dem Scheiss. Kauft doch, was gerade in Saison ist. Und was lokal wächst. So hast Du mehr Geschmack auf dem Teller, mehr Freude am Essen und mehr Liebe von Deiner Familie, eventuell auch mehr Freunde auf Face­book.

Die Rhabarber, in Russland seit dem 16. Jahrhundert angebaut, wo sie heute noch wild wächst, ist dann lang­sam nach Europa gewandert und 1753 in England erstmals dokumentiert. Sie wurde von einem Apotheker als Heil­mittel (wegen der abführenden Wirkung) angebaut. Die Rhabarber ist offiziell ein Gemüse – in den USA gilt sie aber als Obst – und mit nur gerade 14 kcal pro100 g ist sie ein Leichtgewicht an Energie. Diese führt man dann mit Zucker oder Honig beim Kochen dazu.

Ich sitze am Laptop, laute Musik stört die Nachbarn und in der Küche köchelt Rhabarber mit etwas Ingwer, Chili­flocken und roten Zwiebeln für mein ultimatives Rhabar­ber­Chutney Rezept (siehe Kasten). Später kommt dann noch ein Kalbskotelette dazu. Nur so als Beilage, versteht sich. Die Zubereitung des Koteletts ist im Rezept nicht beschrieben, denn ich gehe davon aus, dass meine Leser wissen, wie man ein solches brät. Wenn nicht, musst Du leider das Magazin jetzt weglegen.

Da die fremdländische Wurzel viel Wasser enthält, ist sie in zirka zehn Minuten weich gekocht. Sie wird in Konfitüren, Kuchen, Sirups, Joghurts, Kompott oder Rivella verwendet (der Name setzt sich übrigens aus dem Tessiner Ortsnamen «Riva San Vitale» und dem Italienischen Wort «Rivelatio­ne», was Offenbarung bedeutet, zusammen) und ist auch tiefgefroren erhältlich. Damit das Gemüse mir den Kuchen nicht verwässert, mische ich die geschnittenen Stengel mit Zucker und lasse sie im Sieb für 20 Minuten stehen. Die Zuckerkristalle lösen einen Teil des Wassers aus dem Gemüse. Den entzogenen Saft brauche ich dann z. B. um Mineralwasser zu aromatisieren. Das kannst Du aber nur

machen, wenn Du keine Nierensteine hast. Denn Rhabar­ber enthält viel Oxalsäure. Und diese Säure kann Deine Galle oder Nieren schädigen. Auch sollte Rhabarber nicht in grossen Mengen an Kleinkinder verfüttert werden.

Für eine leckere Rhabarber­Konfi brauchst Du laute Musik im Hintergrund (meine Empfehlung: Alles ausser Justin Bieber), 400 g Rhabarber, die Du in kleine Stücke schneidest, mit der abgeriebenen Schale und dem Saft 1 Orange mischst und in einer Pfanne für 1 Minute leicht köcheln lässt. Nun gibts Du ein Schuss Bielersee­Weisswein dazu, nimmst einen Schluck aus der Flasche und fügst ½ kg Gelierzucker zu. Pfeiffe ein fröhliches Lied, weil Kochen Spass macht, und lass das Ganze für ca. 4 Minuten stark kochen. Jetzt in saubere Konfi­Gläser abfüllen (ergibt 2 Gläser à 500 ml). Wenn dir danach ist, kannst Du während dem Kochen noch etwas grüne Pfefferkörner beifügen oder frische Minze oder etwas Ingwer oder …

Die Stängel sind im Kühlschrank einige Tage haltbar. Am besten wickelst Du sie in ein feuchtes Tuch. In den meisten Läden sind die grossen, schönen Blätter schon abgeschnitten, weil sie wegen des hohen Oxalat­ Gehaltes gif­tig sind. Wenn Du wieder mal am Samstag Abend sturzbe­trunken nach Hause kommst und Deine Frau weckst, weil Du die Klingel mit dem Lichtschalter verwechselt hast: Die Blätter sehen in einem Blumen strauss super aus. Eventuell findest Du Rhabarberblätter auf dem Märit.

Beim Einkauf der Rhabarber schaust Du auf glänzende, feste Exemplare mit feuchten Schnittstellen – das zeugt von Frische. Vor dem Verarbeiten musst Du nur noch die Fasern entfernen. Das klappt am besten, wenn man sie mit einem Messer vom Ende der Stange her abzieht. Die Saison endet Ende Juni.

Die Tage werden länger und es riecht wieder nach verkohltem Fleisch in den Gärten – die Grillsaison steht vor der Tür. Nächste EXTRA­Ausgabe nicht verpassen. Denn nur dann wirkst Du cool vor Deinen Gästen, weil Du alles über Marinaden weisst. Zweite Chance um cool zu sein: Sei dabei, wie jeden Monat, am «First Friday» in der Altstadt, wo sich die alte Dame herausputzt. Die Läden bleiben länger offen, die Beizen locken mit speziel­len Menus und DJ und Strassenkünstler sorgen für Entertainment. See you there. x

www.philippeberthoud.comwww.facebook.com/philippe.berthoud

TEXT PHILIPPE BERTHOUD

KO C H E N + G E N I E S S E N

«Hilfe, ich koche!» auf TeleBielingueIhre Frau hat Geburtstag und Sie wollen sie mit ihrem Lieblingsgericht überraschen, können aber nicht kochen? Gibt es in Ihrem Verein etwas zu feiern und niemand hat eine Ahnung, was und wie für so viele Leute gekocht werden soll? Das Soufflé fällt ständig zusammen und Sie wissen nicht warum?

Kein Problem. Schreiben Sie uns ein Mail mit dem Problem an [email protected]. Jeden Monat werde ich eine hoffnungslose Situation aussuchen. Ich komme zu Ihnen und wir lösen das Problem gemeinsam. Ich mache die Einkäufe und bringe einen Kameramann mit, der den Kochvorgang und das fertige Essen festhält. Die Rezepte und die Bilder werden dann online auf www.bielertagblatt.ch aufgeschaltet und auf TeleBielingue ausge-strahlt.

SCHWARZWURZELSALAT MIT FLOWER SPROUTS UND WASABI-INGWER-DRESSING

(REZEPT FÜR 4 PERSONEN)

Was:500 g Rhabarber3 EL Zucker2 EL Rapsöl15 g frischen Ingwer, gerieben2 rote Zwiebeln, klein gewürfelt1 rote Peperoni, klein gewürfelt1 Knoblauchzehe, gepresst1 grosser EL Quittengelée oder Aprikosenkonfi1 Prise Chiliflocken (wenn Du magst)1 EL HonigSalz1 Kalbskotelette (optional auch Pouletbrust)

Wie:Rhabarber waschen und klein würfeln. Mit dem Zucker mischen und in einem Sieb den Saft ziehen lassen. Dampfabzug einschalten, Küchenschurz umbinden und in einer Pfanne 2 EL Rapsöl erhitzen und die Zwiebeln mit dem Knoblauch 1 Min. anziehen. Ingwer, Peperoni und Chiliflocken beigeben und für 2 Min. weiterköcheln. Die Rhabarber, Quittengelée und den Honig ebenfalls beifügen und bei mittlerer Hitze für ca. 6 Min. köcheln lassen. Die Rhabarber und Peperoni sollten noch etwas Biss haben. Mit etwas Salz würzen. Noch heiss in saubere Gläser abfüllen. Kühl stellen. Passt perfekt zu weissem Fleisch. E Guete.

18 — E X T R A Mai 2016

R E I S E N + A U S F L Ü G E

— Ein Wanderweg führt von Dels-berg nicht nur zu den Dörfern im Val Terbi, sondern auch zurück in die Vergangenheit. In eine Vergangen-heit, als die jurassische Hauptstadt eine wichtige Bergbaustadt war. — TEXT STÉPHANE DEVAUX ÜBERSETZUNG THIOMAS UHLAND

BILDER GUILLAUME PERRET*

In Vadry ist ein grosse Teil des Jura sichtbar, selbst bei bewölktem Wetter.

* Terre & Nature

Zurück in die Zeit des Bergbaus

K aum ein Jahrhundert ist es her, dass Delsberg eine Bergbaustadt war. «Sogar die Einwohner wissen das oft nicht», sagt Luc Scherrer lächelnd, als er uns vor dem Bahnhof des Städtchens, das heute die Hauptstadt des Kantons Jura ist, in Empfang nimmt. Er wird uns heute mitnehmen zu den Spuren des Eisenerzes – jenes Rohstoffes, der zur industriellen Entwicklung der Stadt

im 19. Jahrhundert massgeblich beigetragen hat.

Allerdings – ohne unseren Begleiter, einen diplomierten Bergmann, sähen wir wohl nichts von den Überresten der einstigen Minen. Sie sind heute teils abgetragen, teils verschüttet und überwuchert. Dabei war der Unter­grund um Delsberg überall durchlöchert, wie die Karte von Auguste Quiquerez zeigt, die dieser um 1860 anfertigte.

STOLLEN BIS IN 130 METER TIEFEAber zurück zur Gegenwart. Wir verlassen die Stadt entlang der Sorne bis zu deren Zusammenfluss mit der Birs. Luc Scherrer zeigt auf eine Metall­brücke zur Rechten, der ersten Zeugin von Delsbergs Bergbau­Vergangen­heit: Über sie führte die Eisenbahnlinie, welche die Minen nördlich von Delsberg mit der Industriezone von Rondez verband. Von der ökologischen Ausgleichsfläche aus, die im Zusammenhang mit dem Bau der A16 erstellt wurde, führt der Weg in Richtung Courroux, an einem imposanten Felsblock vorbei. An seinem Ende erblickt man die Resten eines Gebäudes. Hier wurde der Kalk gewonnen, der zusammen mit dem Erz verhüttet wurde. Unser Führer winkt uns, ihm ins Gestrüpp zu folgen. Hier sind Stützmauern und rechtwinklig angeordnete Wegspuren sichtbar. Und wir stellen uns Schienen vor, auf denen die Wägelchen voller Felsstücke hin und her schaukeln.

Nach gut einer Viertelstunde auf dem Asphaltsträsschen gibt ein Schild Auskunft über das Abenteuer der Eisenverhüttung im Jura. Die Zahlen sind

verblüffend: Mehr als 15 000 Tonnen Erz wurden zwischen 1870 und 1871 aus Stollen gefördert, die eine Tiefe von bis zu 130 Metern erreichten.

Heute hat die Natur das Gebiet wieder in Besitz genommen, auch wenn da und dort noch Eisen an der Erdoberfläche sichtbar ist. Beim Aufstieg zur Krete, die sich über dem Talboden erhebt, macht uns Luc Scherrer auf die rostrote Erde aufmerksam. Er hebt einen Brocken Lehm auf und zeigt auf die darin eingeschlossenen Kügelchen: Eisen­Pisolithe, die mehr oder weniger Eisenerz enthalten. Einige hundert Meter weiter oben kommen wir an einem Weiher vorbei; wurde sein Wasser vielleicht gebraucht, um das Erz zu waschen? In unseren Gedanken vermischen sich Geschichte und Phantasie.

AUSSICHT AUF DEN JURAOben auf der Krete erkennen wir im Süden den Anfang des Val Terbi und im Norden die Birs, die Richtung Basel fliesst. Nach zwei Stunden kommen wir beim Weiler Vadry an. Das Waldhaus von La Rochatte bietet sich zum Picknick an. Wer lieber im Restaurant Halt macht, hat Glück, denn das Restaurant Pierreberg liegt nur 300 Meter entfernt. Doch zuvor lohnt das Panorama einen kleinen Zwischenhalt. Wohl die Hälfte des Jura liegt uns zu Füssen: links Terre Sainte; vor uns die Dörfer Vicques und Courroux; rechts Delsberg und das Tal, das sich gegen Westen öffnet. Im Süden erahnt man die Klus von Choindez mit seiner berühmte Giesserei, die nach Mouthier führt. Und ganz hinten drehen sich die Flügel der Windkraftanlage von Saint­Brais.

Bereits drängt uns die Zeit zum Abstieg, erst durch den Wald, dann über die Felder bis nach Vicques. Drei oder dreieinhalb Stunden hat unsere Wanderung gedauert. Als wir den Bus nach Delsberg besteigen, sind unsere Hände noch immer rot vom Wühlen in der erzhaltigen Erde. x

R E I S E N + A U S F L Ü G E

Im Wald, wenige Meter neben dem Weg, gemahnen alte Stützmauern an die Bergbau-Aktivitäten.

Auf diesem rostroten Lehmbrocken sind ein paar Erzkügelchen sichtbar.

PRAKTISCHE INFOS

HINKOMMEN Öffentlicher Verkehr: Zwischen Biel und Delsberg verkehrt halbstündlich ein Zug, entweder der ICN nach Basel oder der RegioExpress nach Delle. Fahrzeit ca. 30 Min. Privatauto: A16 ab Biel. Gebührenpflichtige Parkplät­ze beim Bahnhof. Um die Strecke der Strasse entlang zu vermeiden, weiterfahren in Richtung Basel; am Ortsausgang gibt es rechts der Strasse zirka zehn Parkplätze. Der Weg beginnt gleich nach dem Bahn­übergang und der Birsbrücke.Rückkehr: mit dem Postauto ab Vicques oder Courcelon.

STRECKEMarkierter Wanderweg (gelbe Wegweiser), auf guten asphaltierten Strässchen oder Forstwegen. Es ist mit 3 bis 3 ½ Stunden Marschzeit zu rechnen. Landeskarte 1: 25 000 Nr. 1086 Delémont.

EINKEHRENRestaurant de la Pierreberg bei etwa zwei Dritteln der Strecke. Das Bergrestaurant auf 800 m. ü. M. mit seinen Bauernspezialitäten ist im Sommer von Donnerstag bis Sonntag geöffnet.

INFORMIERENwww.accompagnateursjura.ch: Luc Scherrer bietet mit seinem Kollegen massgeschneiderte geführte Wande­rungen an, unter anderem zur Geschichte der Eisen­verhüttung im Jura.www.atpm.ch: Die Association de la tête du puits de mine pflegt das letzte erhaltene Gebäude der Bergbau­zeit in Delsberg.

E X T R A Mai 2016 — 19

Weil jede Region Weil jede Region besonders schmeckt.besonders schmeckt.besonders schmeckt.besonders schmeckt.besonders schmeckt.

Weil jede Region besonders schmeckt.

Weil jede Region Weil jede Region besonders schmeckt.

Weil jede Region

Jùscht’s Bier Fiischters, St. UrsenEin sehr dunkles Bier, gebraut in der

schönen Senseregion. Trotzdemsehr aufhellend für die Stimmung!

Öufi Bier Lager, SolothurnBei Öufi werden 6 Biersorten gebraut –

je nach Jahreszeit. Dadurchhaben manche Solothurner bis zu

6 Lieblingsjahreszeiten.

Unser Bier Blond, Basel-StadtManche behaupten, dass der berüchtigteBasler Humor auch mit der Wirkung

dieses Biers zu tun hat.

Falkenbier, SchaffhausenNeben dem Rheinfall ist Falkenbierdie zweite Attraktion der Region,die auf frischem Wasser basiert.

Müllerbräu Lagerbier, BadenDieses vollmundige Bier wird seitüber 100 Jahren gebraut. Im Glasüberdauert es dagegen nicht lang.

Usterbräu Bier Original, ZürichEin Spezialbier von einer sehr kleinenBrauerei, das paradoxerweise auchin grösseren Mengen fein schmeckt.

Felsenau Bier BärnerMüntschi, Bern

Ein Bier, das nicht nur Müntschiheisst, sondern ab und zu auch

an der Entstehung von Müntschisbeteiligt ist.

Euelbräu hell, WinterthurAnders als andere Kunstwerke derKulturmetropole helfen die Werkeder Braukunst gut gegen Durst.

Murailles La Meynitebière blonde, Genf

Golden, liebevoll mit Sinn für Detailshandgefertigt – ein bisschen wie dieUhren, für die die Region bekannt ist.

Docteur Gab’s bièreIpanema, Savigny

Ein India Pale Ale mit brasilianischemNamen und nordamerikanischemHopfen: So international ist die

Region Lausanne.

Biera Engiadinaisa,Unterengadin

Nur eins ist frischer als dasQuellwasser der Engadiner Berge:

das daraus gebraute Bier.

Aare Bier kellerfrisch, BargenWegen seiner Natürlichkeit hat

dieses Bier eine kurze Haltbarkeit.Wer es probiert, sieht aber keinenGrund, es lange aufzubewahren.