Extrablatt GAV Post

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© ARCHIV SYNDICOM Extrablatt GAV Post Gewerkschaft Medien und Kommunikation Branche Post www.syndicom.ch März 2015 der GAV Post 2016 lieGt Vor: kommentAr Jetzt liegt der neu ausgehandelte Gesamt- arbeitsvertrag (GAV) 2016 für die Post vor. Die zentrale syndicom-Forderung «Alles Gelbe unter einem Dach» konnte einge- löst werden. Jede der drei Konzernge- sellschaften erhält je einen neuen GAV, dessen Eckwerte aber in einem überge- ordneten Dach-GAV geregelt sind und für die meisten Mitarbeitenden von Post CH AG, PostAuto AG und PostFinance AG gelten. Ein wichtiger Erfolg ist, dass neu auch die Lernenden und die Aushilfen dem GAV unterstellt sind. Zudem profitiert das Fahrpersonal der privaten Postautounter- nehmen (PU) in Zukunft von einer Neu- regelung der Arbeitsbedingungen. Die PU-FahrerInnen sind endlich ihren Kolle- gInnen von PostAuto gleichgestellt. Das ist ein grosser Durchbruch. Darüber hinaus ist es gelungen, einen be- fürchteten Abbau bei Lohn und Arbeits- bedingungen abzuwenden. Trotz einigen Veränderungen im System ändert sich bei den Löhnen und der Arbeitszeit wenig. Neu sind die meisten Zulagen in der Pen- sionskasse der Post versichert und somit rentenbildend. Bei den Treueprämien mussten wir eine Verschlechterung hinnehmen. Verbesserungen wurden dafür beim Mut- ter- und Vaterschaftsurlaub und bei der Alters-Teilzeit erreicht. Details zum Verhandlungsergebnis siehe Seite 2 und 3 «GAV on Tour» – Alle Veranstaltungen im Überblick Seite 4 Kein GAV ohne starke Gewerkschaft: Jetzt Mitglied werden! Seite 4 mitbestimmen mitGlied werden kritisch Prüfen Die wichtigsten Punkte im neuen GAV – eine Bewertung Seite 2 und 3 ein dAch-GAV für die AnGestellten der Post «Alles Gelbe unter einem Dach»: Das haben wir erreicht! Ein akzeptables und ausgewogenes Ergebnis nach zähen Verhandlungen liebe kolleGin, lieber kolleGe Im August 2013 haben wir die Verhand- lungen über den neuen Gesamtarbeits- vertrag (GAV) mit der Post aufgenommen. Es war schon damals klar, dass diese Ver- handlungen kein Spaziergang sein wür- den. Denn es ging darum, den GAV aus dem Jahre 2002 abzulösen und ihn den stark geänderten Rahmenbedingungen anzupassen. Der Arbeitsalltag der Mitarbeitenden bei der Post hat sich in den letzten 10 Jahren durch den technologischen und gesell- schaftlichen Wandel, den wirtschaftli- chen Druck und zahlreiche interne Reor- ganisationen stark verändert. Aus dem öffentlich-rechtlichen Staatsunterneh- men Post ist die privatrechtliche Schwei- zerische Post AG mit den Konzerngesell- schaften Post CH AG, PostAuto Schweiz AG und Postfinance AG entstanden. syndicom ist unter dem Motto «Umbau ja – Abbau nein» in die Verhandlungen ein- gestiegen. Wir sagten damit klar, dass das Unternehmen Post trotz grossen Verände- rungen ihren Mitarbeitenden, unseren Mitgliedern, weiterhin gute und faire Ar- beitsbedingungen garantieren muss. Es handelt sich dabei nicht einfach um eine Verpflichtung aus der Vergangenheit, sondern um ein wichtiges Versprechen und die beste Investition in die Zukunft. Das Selbstverständnis, dass die Post eine gute und soziale Arbeitgeberin ist, ist für uns Grundlage und wichtiger Bestandteil jeglicher Vision für das Unternehmen. Der Post und auch uns haben wir die Ver- handlungen nicht leicht gemacht. Sowohl am Verhandlungstisch als auch an den vielen Veranstaltungen mit unseren Ba- sis-Mitgliedern haben wir harte Forderun- gen, drängende Probleme und realistische Lösungen diskutiert. Wir haben gestrit- ten, gerungen und – weil nötig – auch eine mehrmonatige Verhandlungspause eingelegt. Jetzt, rund 20 Monate nach dem Verhand- lungsauftakt, liegt das Resultat dieser An- strengungen auf dem Tisch. Im vorliegen- den GAV 2016 steckt ein grosses und zähes Stück Arbeit der Verhandlungsdelegation. Die Delegation blickt deshalb mit Zufrie- denheit und einem bisschen Stolz auf das Erreichte. Sie ist überzeugt, dir heute eine akzeptable und ausgewogene Neurege- lung deiner Arbeitsbedingungen zu prä- sentieren. Ähnlich sieht es auch unsere 50-köpfige GAV-Begleitgruppe, das soge- nannte «Soundingboard». An dieser Stel- le möchte ich allen KollegInnen herzlich danken, die sich mit grossem persönli- chem und zeitlichem Engagement und mit viel Fachwissen für dieses Resultat eingesetzt haben. Nun ist es an dir, liebe Kollegin, lieber Kolle- ge, das Ergebnis nüch- tern und kritisch zu beurteilen. Du kannst dich an einer der zahl- reichen Veranstaltungen von syndi- com im Detail über den neuen GAV informieren (Veranstaltungskalen- der auf der letzten Seite). Bilde dir deine Meinung – und als Gewerk- schaftsmitglied hast du auch immer die Gelegenheit, mitentscheiden zu können. «Das Selbstverständnis, dass die Post eine gute und soziale Arbeitgeberin ist, ist Grundlage und wichtiger Bestandteil jeglicher Vision für das Unternehmen.» Alain Carrupt, Präsident syndicom

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Extrablatt GAV PostGewerkschaft Medien und KommunikationBranche Postwww.syndicom.chMärz 2015

der GAV Post 2016 lieGt Vor:

kommentAr

Jetzt liegt der neu ausgehandelte Gesamt-arbeitsvertrag (GAV) 2016 für die Post vor. Die zentrale syndicom-Forderung «Alles Gelbe unter einem Dach» konnte einge-löst werden. Jede der drei Konzernge-sellschaften erhält je einen neuen GAV, dessen Eckwerte aber in einem überge-ordneten Dach-GAV geregelt sind und für die meisten Mitarbeitenden von Post CH AG, PostAuto AG und PostFinance AG gelten. Ein wichtiger Erfolg ist, dass neu auch die Lernenden und die Aushilfen dem GAV unterstellt sind. Zudem profitiert das Fahrpersonal der privaten Postautounter-nehmen (PU) in Zukunft von einer Neu-regelung der Arbeitsbedingungen. Die PU-FahrerInnen sind endlich ihren Kolle-

gInnen von PostAuto gleichgestellt. Das ist ein grosser Durchbruch. Darüber hinaus ist es gelungen, einen be-fürchteten Abbau bei Lohn und Arbeits-bedingungen abzuwenden. Trotz einigen Veränderungen im System ändert sich bei den Löhnen und der Arbeitszeit wenig. Neu sind die meisten Zulagen in der Pen-sionskasse der Post versichert und somit rentenbildend. Bei den Treueprämien mussten wir eine Verschlechterung hinnehmen. Verbesserungen wurden dafür beim Mut-ter- und Vaterschaftsurlaub und bei der Alters-Teilzeit erreicht.

details zum verhandlungsergebnis siehe seite 2 und 3

«GAV on Tour» – Alle Veranstaltungen im Überblick seite 4

Kein GAV ohne starke Gewerkschaft: Jetzt Mitglied werden! seite 4

mitbestimmen mitGlied werdenkritisch Prüfen

Die wichtigsten Punkte im neuen GAV –eine Bewertung seite 2 und 3

ein dAch-GAV für die AnGestellten der Post

«Alles Gelbe unter einem Dach»: Das haben wir erreicht!

Ein akzeptables und ausgewogenes Ergebnis nach zähen Verhandlungen

liebe kolleGin, lieber kolleGeIm August 2013 haben wir die Verhand-lungen über den neuen Gesamtarbeits-vertrag (GAV) mit der Post aufgenommen. Es war schon damals klar, dass diese Ver-handlungen kein Spaziergang sein wür-den. Denn es ging darum, den GAV aus dem Jahre 2002 abzulösen und ihn den stark geänderten Rahmenbedingungen anzupassen.

Der Arbeitsalltag der Mitarbeitenden bei der Post hat sich in den letzten 10 Jahren durch den technologischen und gesell-schaftlichen Wandel, den wirtschaftli-chen Druck und zahlreiche interne Reor-ganisationen stark verändert. Aus dem öffentlich-rechtlichen Staatsunterneh-men Post ist die privatrechtliche Schwei-

zerische Post AG mit den Konzerngesell-schaften Post CH AG, PostAuto Schweiz AG und Postfinance AG entstanden.

syndicom ist unter dem Motto «Umbau ja – Abbau nein» in die Verhandlungen ein-gestiegen. Wir sagten damit klar, dass das Unternehmen Post trotz grossen Verände-rungen ihren Mitarbeitenden, unseren Mitgliedern, weiterhin gute und faire Ar-beitsbedingungen garantieren muss. Es handelt sich dabei nicht einfach um eine Verpflichtung aus der Vergangenheit, sondern um ein wichtiges Versprechen und die beste Investition in die Zukunft. Das Selbstverständnis, dass die Post eine gute und soziale Arbeitgeberin ist, ist für uns Grundlage und wichtiger Bestandteil jeglicher Vision für das Unternehmen.

Der Post und auch uns haben wir die Ver-handlungen nicht leicht gemacht. Sowohl am Verhandlungstisch als auch an den vielen Veranstaltungen mit unseren Ba-

sis-Mitgliedern haben wir harte Forderun-gen, drängende Probleme und realistische Lösungen diskutiert. Wir haben gestrit-ten, gerungen und – weil nötig – auch eine mehrmonatige Verhandlungspause eingelegt. Jetzt, rund 20 Monate nach dem Verhand-

lungsauftakt, liegt das Resultat dieser An-strengungen auf dem Tisch. Im vorliegen-den GAV 2016 steckt ein grosses und zähes Stück Arbeit der Verhandlungsdelegation. Die Delegation blickt deshalb mit Zufrie-denheit und einem bisschen Stolz auf das Erreichte. Sie ist überzeugt, dir heute eine akzeptable und ausgewogene Neurege-lung deiner Arbeitsbedingungen zu prä-

sentieren. Ähnlich sieht es auch unsere 50-köpfige GAV-Begleitgruppe, das soge-nannte «Soundingboard». An dieser Stel-le möchte ich allen KollegInnen herzlich danken, die sich mit grossem persönli-chem und zeitlichem Engagement und mit viel Fachwissen für dieses Resultat

eingesetzt haben.

Nun ist es an dir, liebe Kollegin, lieber Kolle-ge, das Ergebnis nüch-tern und kritisch zu beurteilen. Du kannst dich an einer der zahl-

reichen Veranstaltungen von syndi-com im Detail über den neuen GAV informieren (Veranstaltungskalen-der auf der letzten Seite). Bilde dir deine Meinung – und als Gewerk-schaftsmitglied hast du auch immer die Gelegenheit, mitentscheiden zu können.

«Das Selbstverständnis, dass die Post eine gute und soziale Arbeitgeberin ist, ist Grundlage und wichtiger Bestandteil jeglicher Vision für das Unternehmen.»

Alain Carrupt, Präsident syndicom

Page 2: Extrablatt GAV Post

«Ich bin mit dem GAV-Verhand-lungsergebnis sehr zufrieden. Wir sind mit der Hoffnung in die Verhandlungen eingestiegen, dass die PU-Wagenführer end-lich gleichgestellt werden. Die-ses wichtige Ziel haben wir er-reicht: In Zukunft gelten für alle Chauffeure eines Postautos das

gleiche Lohnsystem, die gleichen Lohnmassnahmen, die gleichen Zulagen, die gleichen Ferien etc.

Das ist ein Meilenstein. Mit den Personalreglementen, welche die normativen Bestimmungen des GAV PostAuto eins zu eins über-nehmen, wird eine jahrzehnte-lange Forderung des Fahrperso-nals der privaten PostAuto-Unter-nehmen (PU) erfüllt.

Im Februar 2012 haben wir uns erstmals im Restaurant Jardin in Bern getroffen und ein Aktions-komitee gegründet. Unter ande-rem haben wir im März 2013 auf dem Bundesplatz öffentlichkeits-wirksam darauf aufmerksam ge-macht, dass Gelb nicht gleich Gelb ist. Gesamthaft gesehen ge-hören wir PU-WagenführerIn-nen zu den Gewinnern der Ver-handlungen zum neuen GAV Post.

bewertunG der wichtiGsten Punkte im neuen GAV der Post

2 | Extrablatt GAV Post

Ausbau – Umbau – Abbau?so wurde bewertetDie wichtigsten Ergebnisse der GAV-Verhandlungen wurden am 4. Februar 2015 an einer Sitzung des Soun-dingboards in Bern von den anwesenden Teilneh-merInnen diskutiert und evaluiert.

Die rund 50 gewählten Mitglieder am Soundingboard haben seit dem Sommer 2013 regelmässig an GAV- Veranstaltungen teilgenommen und mit ihrem kri-tischem Feedback und konkreten Vorschlägen die syndicom-Verhandlungsdelegation begleitet und un-terstützt.

AusbAu umbAu AbbAu

1. Grosse GAV-AbdeckunGPost CH AG, PostFinance AG und PostAuto AG kommen unter einen gemeinsamen Dach-GAV:

«Alles Gelbe unter einem Dach» klappt! Die Auslage-rungspolitik der Post schuf ungleiche Anstellungsbedin-gungen. Der neue Dach-GAV stellt wieder Gleichheit her. Neu kommen sowohl die Aushilfen als auch die Lernen-den unter den schützenden GAV.

Der GAV wird die Arbeitsbedingungen von

90 Prozent aller Mitarbeitenden von Post CH AG und PostAuto AG sowie 75 Prozent von PostFinance AG schüt-zen. Der GAV wird am 1. 1. 2016 in Kraft gesetzt. Er läuft bis Ende 2018.

2. lohn und lohnsystemAtikDie Löhne werden nicht angetastet. Sie werden

unverändert in den neuen GAV überführt. Die bisherige Lohnsumme des Erfahrungsanstiegs wird jedes Jahr für die Lohnentwicklung aller eingesetzt; dabei wird Leis-tung und die Lage im Lohnband berücksichtigt. Neu werden nicht nur die generellen Lohnmassnahmen in den Lohn eingebaut, sondern in der Regel auch die individuellen. So kann im neuen GAV eine Bewegung

durch die Lohnbänder stattfinden; die Lohnperspektive wird grösser.Die Arbeitsmarktzulage (AMZU) wird neu in den Lohn eingebaut, bzw. die bisherige Zulage wird überführt. Es werden vier Lohn-Regionen gebildet. Die Lohnbänder werden im Ausmass der heutigen AMZU angehoben.

3. Arbeitszeit ∕ ferienBei der Arbeitszeit und bei den Ferien ändert

sich praktisch nichts: Neu beträgt die wöchentliche Ar-beitszeit offiziell 42 Stunden pro Woche und die soge-nannte Ausgleichwoche wird im Gegenzug zu einer ech-ten Ferienwoche. Eine Änderung betrifft einzig die 50–59-jährigen – sie erhalten 6 Wochen Ferien, d. h. sie verlieren drei Tage – sowie die 60–65-jährigen – sie er-halten 7 Wochen, d. h. sie verlieren einen Tag. Diese Ver-schlechterung wird für das ArG-Personal wettgemacht durch die Nachgewährung der Feiertage: Die Feiertage, die auf einen arbeitsfreien Tag fallen, gelten nicht wie üblich als bezogen. Sie können zu einem anderen Zeit-punkt nachgeholt werden. Im Durchschnitt sind dies 2 bis 3 Tage, die so wie ein Ferientag eingesetzt werden können.

4. bezAhlte PAusenEin harter Brocken in den Verhandlun-

gen waren die bezahlten Kurzpausen. Sie bleiben auch im neuen GAV bestehen. Pro Arbeitstag haben die Mit-arbeitenden das Anrecht auf eine bezahlte Kurzpause von 15 Minuten, wenn mindestens 3,5 Stunden an einem Stück gearbeitet wird. Bei PostFinance sind nach wie vor zwei Kurzpausen bezahlt.

5. Versicherter lohnDie meisten Zulagen sind neu in der Pensions-kasse Post versichert. Es betrifft: Pikett-, Abend-,

Nacht- und Sonntagszulagen sowie Prämien. Für sehr viele Mitarbeitende sind diese Zulagen ein wichtiger Lohnbestandteil, d. h. sie sind für den Lebensunterhalt unerlässlich. Es wäre fatal, wenn sie im Alter fehlen! Da-mit dies nicht mehr geschieht, sind sie neu versichert und somit rentenbildend. Das Einkommen aus Zulagen wird dann bei der Rentenberechung berücksichtigt.

6. zulAGen für Abend-, nAcht- und sonntAGsArbeit

Die Zuschläge für unregelmässige Arbeitszeiten müssen im GAV neu geregelt werden. Hier ist der Umbau am deutlichsten, denn das alte Arbeitszeitgesetz (AZG) sieht grosszügigere Zeitzuschläge vor als das neue Arbeits-

Sepp Casanova (57), arbeitet seit 27 Jahren als PU-Wagenführer in ilanz (Gr) und ist mitglied der GAv-verhandlungsdelegation von syndicom.

erfolG für fAhrPersonAl Pu

«Ich bin sehr erfreut darüber, dass die GAV-Verhandlungen zu einem Abschluss gekommen sind. Das Ergebnis ist das best-mögliche, das wir unter den ge-gebenen Umständen erreichen konnten. Für mich besteht der Erfolg darin, dass wir immer noch ein ganzes Haus haben; es

hat nicht nur ein Dach und Mau-ern, sondern es hat auch Zim-mer und Möbel und ist dadurch bewohnbar. Kurz und gut: Es ist ein GAV mit Inhalt.

Für die Briefträgerinnen und Briefträger gibt es keine Ver-schlechterungen, aber auch kei-ne grossen Verbesserungen. Für die Paketpöstler hingegen gibt es neu eine Essensentschädigung pro Tag. Das ist ein kleiner Erfolg.

Im Vorfeld der Verhandlungen haben Post-Verantwortliche öf-fentlich über tiefere Löhne und schlechtere Arbeitsbedingungen für das Personal nachgedacht. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir diesem Druck gut standge-

halten haben. Während der Ver-handlungsphase gab es mehrere schwierige Momente. Die Hiebe sind für mich von unerwarteter Seite gekommen, nämlich von

den Kolleginnen und Kol-legen. Die Vorwürfe wa-ren manchmal nicht ge-rechtfertigt. Vielleicht ha-ben wir es als Verhand-lungsdelegation nicht im-

mer gut geschafft, die Zwischen-ergebnisse klar und deutlich zu vermitteln, so dass sie von allen verstanden wurden. Für mich persönlich war die letzte Phase der Verhandlungen fast uner-träglich. Wir standen quasi zwi-schen den Fronten.

Besonders in guter Erinnerung wird mir bleiben, wie wir als Verhandlungsdelegation zusam-mengewachsen sind.»

Aufgezeichnet von Judith stofer

Danielle Ritz (59), arbeitet seit 40 Jahren als Briefträgerin in Biel (BE) und ist mitglied der GAv-ver-handlungsdelegation von syndicom.

VerhAndlunGsequiPe trotzt dem sturm

«Ich bin sehr stolz darauf, dass wir dem Druck der Post gut standgehalten haben.» ©

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bewertunG der wichtiGsten Punkte im neuen GAV der Post

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erfolG für fAhrPersonAl Pu

«Eine jahrzehntelange Forderung des Fahrpersonals der privaten PostAuto-Unternehmen (PU) wurde erfüllt. Das ist ein Meilenstein.»

gesetz (ArG); es regelt hingegen den Sonntag nicht. Das ArG kennt jedoch nur einen Zeitzuschlag von 10 Prozent für die Nachtarbeit (23–06 Uhr) und lässt Platz für eine Abgeltung durch Geld. Folgende Regelung wurde im GAV getroffen: Die Zulage für Abend- und Nachtarbeit (20–06 Uhr) wird auf 7 Franken angehoben. Die Zeit-

zuschläge während den Kernstunden der Nacht von 24–04 Uhr (bis 05 Uhr, wenn Dienstantritt vor 04 Uhr)werden auf 30 Prozent erhöht. Die Sonntagszulage be-trägt neu 11 Franken, und wer weniger als an sechs Sonn-tagen arbeitet, bekommt einen Lohnzuschlag von 50 Pro-zent.

7. sPesenAuch bei den Spesen war ein Umbau nötig. Die

neuen GAV-Bestimmungen tragen der geänderten ge-setzlichen Grundlage Rechnung. Der GAV legt im Detail fest, wann jemand «auswärts» arbeitet und dadurch ein Anrecht auf eine Spesenentschädigung hat.

8. soziAlPlAnDer vorbildliche und innovative Sozialplan von

2011 hat sich bewährt. Das sogenannte Cafeteria-System gibt jedem die freie Wahl, diejenigen Massnahmen zu wählen, die für die berufliche Perspektive am geeignets-ten sind. Der effektivste Kündigungsschutz findet sich im Sozialplan: Aus wirtschaftlichen Gründen kann nie-mand mit über 55 Jahren und mehr als 20 Dienstjahren gekündigt werden. Der Sozialplan wird unverändert in den neuen GAV übernommen.

9. kündiGunGsschutzDie Wiedereinstellung bei einer missbräuchli-

chen Kündigung fällt weg (im Bundespersonalgesetz wurde sie bereits für Bund und SBB vor über einem Jahr gestrichen). Davon Gebrauch gemacht hat bisher kaum jemand, die Wiedereinstellung war im besten Fall eine präventive Massnahme; eine Rettung nach der Kündi-gung war sie nicht. Neu wird eine hohe Entschädigung von bis zu 12 Monatslöhnen präventiv vor missbräuchli-chen Kündigungen schützen. Mitglieder von Personal-kommissionen etc., die sich für faire Anstellungsbedin-gungen ihrer Kolleginnen und Kollegen stark machen und sich für die korrekte Einhaltung des GAV einsetzen, geniessen so einen zusätzlichen Schutz. Grundsätzlich kann ohne vorgängige Verwarnung nicht gekündigt wer-den. Ältere Mitarbeiter ⁄ innen haben zudem das Recht, ihre Kündigungsfristen auf fünf Monate zu verlängern.

10. treuePrämienDie Post wird in Zukunft zwar früher, d. h. ab 5 Jahren, eine Treueprämie ausrichten, aber ge-

nerell eine viel geringere: 1500 Franken oder eine Wo-che Ferien soll es künftig sein. Ein Kahlschlag bei den langjährigen Mitarbeitenden konnte verhindert wer-den: Wer während der Laufzeit des GAV sein 20. Dienst-jubiläum oder höher feiert, bekommt wie bisher drei bzw. vier Wochen Ferien (jedoch keine Abgeltung in Geld).

und dAnn nochPostAuto wird weiterhin dem Arbeitszeitge-

setz (AZG) unterstehen. Der GAV wird deshalb mehre-re abweichende Punkte gegenüber dem Dach-GAV ent-halten. Diese Punkte orientieren sich an den bisherigen Ansätzen für Zeit- und Geldzuschläge bei Nach- oder Sonntagsarbeit. Neu werden die Geldzuschläge in der Pensionskasse versichert. Das Personal erhält zudem einen Ruhetag mehr und die Ausgleichswoche bleibt bestehen.

toP-erGebnisse in kürze

Die Anstellungsbedingungen des neuen GAV gelten jetzt auch für das Fahrpersonal der PU! Die Ungleichbehandlung des Fahrper-sonals ist somit Vergangenheit. Alle Postau-tounternehmer mit Personalreglement wer-den die normativen GAV-Bestimmungen für ihr Personal übernehmen.

Der Mutterschaftsurlaub wird von 16 auf 18 Wochen, der Vaterschaftsurlaub von 2 auf 10 Tage erhöht.

Ab dem 58. Lebensjahr haben Mitarbeitende neu einen Rechtsanspruch auf Altersteilzeit. Sie können den Beschäftigungsgrad auf bis zu 50 Prozent, auf Basis einer Vollzeitstelle, reduzieren.

«Im Rückblick betrachtet hat es viel Spass gemacht, den neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) Post zu verhandeln. Es hat Höhen und Tiefen gegeben. Der Ver-handlungsunterbruch im ver-

gangenen Jahr war eine harte Zeit. Meine Frau, die gesamte Verhandlungsdelegation und der Firmenvorstand Postfinance ha-ben mir während den Verhand-lungen und der Präsentation der Zwischenergebnisse immer den Rücken gestärkt.

Im Nachhinein kann ich sagen, dass die Pause wahrscheinlich gut getan hat. Mit dem Treffen des Soundingboards im Februar ist die Ratifizierungsphase ein-geleitet worden. Das Ergebnis wurde zwar kritisch unter die Lupe genommen, aber mit gro-sser Mehrheit gut geheissen. Ich schliesse daraus, dass wir gute Arbeit geleistet haben.

Schöne Momente waren, wenn sich die Parteien nach längerem Anlauf in gewissen Punkten an-näherten und dann eine Partei auf die andere zuging und mit-teilte, dass sie dem Punkt zu-stimmen könne. Tiefpunkte wa-ren, wenn wir nachgeben muss-ten und wir wussten, das tut weh.

Das neue Lohnsystem ist viel ge-rechter, es profitieren alle da-von, sowohl jüngere als auch äl-tere Kolleginnen und Kollegen. Alles in allem kann ich voll hin-ter dem Verhandlungsergebnis stehen. Persönlich haben mich die Verhandlungen auch weiter gebracht: ich bin heute viel ge-lassener und lasse mich auch selbst bei starkem Gegenwind nicht aus der Ruhe bringen.»

Aufgezeichnet von Judith stofer

Herbert Jochum (54), wohnt in Bühler (Ar) und arbei-tet seit 20 Jahren bei Post-finance (materialkoordinator und materialdisponent), ist Präsident firmenvorstand Post-finance und mitglied der GAv-verhandlungsdelegation von syndicom.

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«Alles in allem kann ich voll hinter dem Verhandlungsergebnis stehen.»

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Kompromisse eingehen muss-ten wir bei den Dienstaltersge-schenken und den Zulagen. Ich

schätze das Verhandlungsergeb-nis aber trotzdem als gut ein. GAV-Verhandlungen sind immer ein Geben und Nehmen. Die Ver-handlungen waren hart, aber fair. Ich persönlich ziehe nach der zweijährigen Verhandlungs-dauer eine positive Bilanz. Am meisten gefreut hat mich die grosse Solidarität unter den Ar-beitskolleginnen und -kollegen. In der Region Ilanz haben prak-tisch alle Chauffeure an den Ak-tionen mitgemacht. Ich finde es

schön, wenn man etwas auf die Beine stellt und von den anderen dabei unterstützt wird. Von Post-

seite her habe ich gehört, dass ih-nen die Aktionen teilweise Bauch-schmerzen verur-sacht haben. Ich kann da nur kon-tern, dass uns Chauffeuren die

unterschiedlichen Lohn- und Anstellungsbedingungen auch Bauchschmerzen machten. Mit der Gleichstellung der PU-Wa-genführerInnen sind für mich die alten Geschichten aber erle-digt.»

Aufgezeichnet von Judith stofer

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redAktion: Bruno schmucki, Kaspar BütikoferlAyout: roger Leuenbergerdruck: gdz AG, spindelstrasse 2, 8041 Zürich, www.gdz.chVerleGerin: syndicom – Gewerkschaft medien und Kommunikation monbijou strasse 33, Postfach, 3001 Bern, telefon 058 817 18 18fax 058 817 18 17, [email protected], www.syndicom.ch

imPressum

«GAV on Tour»informAtionsVerAnstAltunGen der GewerkschAft syndicom

reGion zürich ∕ ostschweizOrt Datum Zeit Treffpunkt Hinwil Montag, 23. März 2015 11:30 BZR HinwilHinwil Montag, 23. März 2015 14:00 DiBa HinwilUrdorf Montag, 23. März 2015 15:00 PostLogisticsChur Montag, 23. März 2015 18:00 Bowling Anlass Sektion Rhätia, BCC City WestMülligen Dienstag, 24. März 2015 14:00 Briefzentrum MülligenWil SG Dienstag, 24. März 2015 11:30 BZR Wil SGBerneck Dienstag, 24. März 2015 17:00 – 20:00 Restaurant RössliWädenswil Freitag, 27. März 2015 11:30 BZR WädenswilWädenswil Freitag, 27. März 2015 13:30 DiBa WädenswilSchaffhausen Samstag, 28. März 2015 15:00 La Résidence ∕ GV Sektion Schaffhausen PostZürich Montag, 30. März 2015 11:30 BZR Zürich NordZürich Montag, 30. März 2015 14:00 DiBa Zürich NordChur Montag, 30. März 2015 18:30 Hotel Chur, ArvensaalZürich Dienstag, 31. März 2015 11:30 BZR Zürich SüdDavos Dienstag, 31. März 2015 18:30 Hotel Grischa, Saal RinerhornSt. Gallen Mittwoch, 1. April 2015 11:30 in der Mensa ∕ VZ St. Gallen PostFinanceGossau Mittwoch, 1. April 2015 18:00 vor Restaurant Apropos ∕ Subzentrum GossauSt. Gallen–Appenzell Dienstag, 7. April 2015 11:30 vor dem Pausenraum BZR St. Gallen-AppenzellSt. Gallen Dienstag, 7. April 2015 14:00 DiBa St. Gallen im PausenraumMülligen Dienstag, 7. April 2015 14:00 Briefzentrum MülligenFrauenfeld Mittwoch, 8. April 2015 11:30 BZR ThurgauFrauenfeld Mittwoch, 8. April 2015 14:30 BZR Thurgau Paketzentrum Winterthur Mittwoch, 8. April 2015 19:30 Steakhouse ArgentinaSiebnen Donnerstag, 9. April 2015 11:30 BZR SiebnenNestal Donnerstag, 9. April 2015 14:30 PostFinanceZürich Freitag, 10. April 2015 19:00 Volkshaus ∕ GV Sektion Zürich Sektor LogistikWinterthur Montag, 13. April 2015 11:30 BZR WinterthurSt. Gallen Montag, 13. April 2015 19:00 Walhalla, Raum Rosen ∕ a. o. MV Sektion OstschweizBülach Dienstag, 14. April 2015 11:30 BZR BülachBülach Dienstag, 14. April 2015 14:00 DiBa BülachLimmattal Freitag, 17. April 2015 11:30 BZR LimmattalSchänis Freitag, 17. April 2015 19:30 Restaurant Bahnhof ∕ GV Sektion Linth PostFrauenfeld Freitag, 17. April 2015 19:30 Rest. Blumenstein ∕ GV Sektion Thurgau Post

reGion bern ∕ oberwAllisOrt Datum Zeit Treffpunkt Ostermundigen Montag, 23. März 2015 14:30 – 16:30 Schulungsraum, Mösli rechts, Milchstrasse 1Lyss Dienstag, 24. März 2015 19:00 – 21:00 Restaurant Weisses Kreuz, Marktplatz 15Ostermundigen Mittwoch, 25. März 2015 20:00 – 21:30 Sitzungsz. Galerie, Logistikzentrum, Milchstr. 8Bern Donnerstag, 26. März 2015 14:30 – 16:30 Ascom Kantine, Freiburgstrasse 251Thun Freitag, 27. März 2015 19:00 – 21:00 Hotel Freienhof, Kyburgsaal 1Lyss Montag, 30. März 2015 14:30 – 16:30 BZR, Südstrasse 17Bern Dienstag, 31. März 2015 19:00 – 21:00 Hotel Bern, Zeughausgasse 9Thun Dienstag, 31. März 2015 14:30 – 16:30 Sitzungszimmer PostLogistics, Rosenau, Seestr. 12Burgdorf Donnerstag, 9. April 2015 14:30 – 16:30 Restaurant Schützenhaus, Wynigenstrasse 13Burgdorf Donnerstag, 9. April 2015 19:15 – 21:15 Restaurant Schützenhaus, Wynigenstrasse 13Langenthal Montag, 13. April 2015 19:15 – 21:15 Parkhotel, Weststrasse 90Biel Dienstag, 14. April 2015 14:30 – 16:30 Regionalsekretariat syndicom, Murtenstrasse 33Biel Dienstag, 14. April 2015 18:30 – 20:30 Regionalsekretariat syndicom, Murtenstrasse 33Interlaken Mittwoch, 15. April 2015 14:30 – 16:30 BZR, Marktgasse 1Bern Mittwoch, 15. April 2015 17:00 – 19:00 Hauptsitz Post CH AG, Raum 0–9, Viktoriastr. 21Interlaken Mittwoch, 15. April 2015 19:00 – 21:00 Hotel Carlton Europa, Höheweg 94Brig VS Donnerstag, 16. April 2015 19:00 – 21:00 Hotel Good Night Inn, Englisch-Gruss-Strasse 6

reGion nordwest-zentrAlschweizOrt Datum Zeit Treffpunkt Härkingen 23. März – 17. April 2015 Einladung folgt Sekretariat syndicomLiestal Mittwoch, 15. April 2015 19:30 Restaurant Kaserne, Kantinenweg 6Basel Freitag, 17. April 2015 19:30 Grosser Saal, des Gewerkschaftshauses, Rebgasse 1Aarau Montag, 23. März 2015 19:30 Rathausgarten, Obere Vorstadt 36Baden Mittwoch, 25. März 2015 19:30 Hotel Linde, Mellingerstrasse 22Solothurn Dienstag, 31. März 2015 19:30 Gemeinderatssaal LandhausOlten Freitag, 27. März 2015 19:30 BahnhofbuffetWolhusen Donnerstag 26. März 2015 19:30 Restaurant Rebstock, Menznauerstrasse 41Altdorf Montag 30. März 2015 19:30 Restaurant Bahnhof, Rynächtstrasse 2Luzern Mittwoch 25. März 2015 19:30 Restaurant Schützenhaus, Horwerstrasse 93

Jetzt liegt also der neu ausgehan-delten GAV 2016 vor. Ein langer gewerkschaftlicher Weg führte zu diesem Ergebnis. Bereits im Mai 2011 nahm die Branchende-legiertenversammlung Post von syndicom die Verhandlungsvor-bereitungen auf. Die GAV-Kam-pagne lancierten wir unter den zwei Leitmotiven «Alles Gelbe unter einem Dach» und «Umbau ja – Abbau nein». Die Arbeit am Forderungskatalog wurde mit ei-ner bereit abgestützten Umfrage über die GAV-Politik begonnen. Dieses demokratische Instru-ment diente den Basis-Kollegin-nen und -Kollegen als Grundlage zum Erstellen des Forderungs-kataloges.

Gut vorbereitet und mit Forde-rungen, welche von der Beleg-schaft der Post klar mitgetragen wurden, stieg syndicom dann in die Verhandlungen ein. Das stärk-te unsere Position als Verhand-lungsdelegation. Zudem wurden wir während der ganzen Zeit von einem 50-köpfigen Gremium mit Kolleginnen und Kollegen aus al-len Bereichen der Post kritisch begleitet. Die ausgehandelten Po-sitionen wurden diskutiert, ge-zählt, gewogen und für genü-gend oder ungenügend befun-den. In der Verhandlungspause im letzten Sommer prüften dann

die Delegierten der Branchen-konferenz die Zwischenergebnis-se und schickten uns mit einem klaren Mandat an den Verhand-lungstisch zurück.

Der Weg zum neuen GAV war lang, spannend, teilweise auch etwas anstrengend. Ich möchte vor allem meinen Wegbegleiter/-innen aus der Verhandlungsde-legation herzlich danken. Wir haben als Team ausgezeichnet funktioniert – trotz unterschied-licher Herkunft und Erfahrung. Und wir haben immer am glei-chen Strick gezogen und uns ge-genseitig unterstützt. Das war sehr wichtig.

In rund 100 Veranstaltungen wird nun das Verhandlungs-ergebnis euch allen vorge-stellt und Fragen werden be-antwortet. Ihr könnt euch so eine eigene Meinung bilden. Am 24. und 25. April versam-meln sich rund 250 syndicom-Delegierte in Bern, um ge-stützt auf eure Rückmeldun-gen, über die Annahme oder die Ablehnung des GAV 2016 zu entscheiden. Ihr habt also das letzte Wort!

fritz Gurtner, Leiter sektor Logistik und verhandlungsleiter

die VerhAndlunGsdeleGAtion

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Dein GAV – Deine ZukunftMach Dich stark mit

syndicom!Gute Gesamtarbeitsverträge mit guten Arbeitsbedingungen sind keine selbstverständlichkeit. Es braucht das Engagement und die spürbare Kraft von vielen, um gemeinsam mehr erreichen zu können. Es braucht dich und du brauchst eine starke Gewerkschaft.

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die VerhAndlunGsdeleGAtion Von syndicom • herbert Jochum, danielle ritz, fritz Gurtner, Patrick savary, simon Bischof, Kaspar Bütikofer, hans schilling, sonja oesch, heinz suter (von links nach rechts)