Berliner Extrablatt 79

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  • Berliner SchlossBerl iner schloss extraBlatt | se ite 15

    Das Schlingrippengewlbe der Erasmuskapelle im historischen Spreeflgel des 16. Jahrhunderts

    Die Erasmuskapelle im Spreeflgel des historischen Berliner Schlos-ses des 16. Jahrhunderts zhlt sowohl fr das Berliner Schloss im Beson-deren, als auch fr die deutsche Entwicklung sptgotischer Architektur im Allgemeinen zu den absoluten Hhepunkten werkmeisterlicher Steinmetzkunst des 16. Jahrhunderts.

    Der Bau wurde von Kurfrst Joachim II im Jahr 1540 in Auftrag gege-ben, nachdem er am 16.September 1536 bei dem ihm befreundeten und familir verbundenen (erste Gemahlin Joachims II. war Magdalene von Sachsen-Meien) schsischen Kurfrsten Johann Friedrich zur Jagd in der Lochauer Heide weilte und das 1533-1535 in dem nahen Torgau er-baute Schloss Hartenfels mit dem Sdflgel und groem Wendelstein sah. Der Schlossflgel gefiel Kurfrst Joachim II offensichtlich so gut, dass er diesen als Vorbild fr seinen neuen Schlossbau in Berlin whlte. Wohl mit Einverstndnis des schsischen Kurfrsten fertigte Konrad Krebs, der seine Bestallung in schsischen Diensten hatte, den Entwurf fr das Neue Berliner Schloss. Wohl empfahl auch Krebs dem Kurfrsten Joachim II. fr die Ausfhrung Caspar Theiss als ausfhrenden Baumeis-ter (nach Albert Geyer-Die Geschichtes des Berliner Schlosses, Bdn. 1, 1936).

    Diese zweite Erasmuskapelle im Schlossneubau Joachims II. wurde an die alte Stelle und in gleicher Ausdehnung, wie die erste Erasmuskapelle (zur Zeit Kurfrst Friedrich II.) eingebaut. In diesem Zuge wurde das sptgotische Schlingrippengewlbe eingebaut, welches 1540 als eines der letzten groen Schlingrippengewlbe auch einen konstruktiv und technischen Hhepunkt dieser Wlbtechnologie darstellt. Nachfolgend ist noch das 1556 im Residenzschloss Dresden errichtete Schlingrippen-gewlbe der dortigen Schlosskapelle entstanden, wofr die Berliner Erasmuskapelle in architektur-historischer Betrachtung sicher als Vor-bild anzusehen ist.

    Die bauzeitliche Epoche der Schlingrippengewlbe begann Mitte des 15. Jahrhunderts im Bereich der Bauhtten von Wien und Steyr in Nie-dersterreich sowie in den Sddeutschen Bauhtten. 1493 1502 wurde durch Benedikt Ried das groe Schlingrippengewlbe des Wladislaw-saales der Prager Burg (mit ber 60 x 20 m der grte berwlbte Raum der Sptgotik) errichtet und steht bis heute als Vorbild fr viele nachfol-gende Schlingrippengewlbe. Die Figurationen verbreiteten und entwi-ckelten sich dann ber die Schler Benedikt Rieds - Jacob Heilmann (St. Barbara Kuttenberg, Mari Himmelfahrt Brx, St. Annen Annaberg) und Wendel Rosskopf (Ratsaal Bunzlau, Rathaus Lwenberg, Peterstr.8 Gr-litz) - auch nrdlich Bhmens bers Erzgebirge nach Sachsen und Schle-sien. Aus dem Kreis der schsischen Werkmeister und Steinmetzhtten gingen auch Konrad Krebs und Caspar Theiss mit Ihren Arbeiten, insbe-sondere am Schloss Hartenfels in Torgau , hervor.

    Schlingrippen sptgotischer Gewlbe sind zweifach gekrmmte Rip-penwerke, d.h. sowohl im Grundriss folgen die Rippen einer kreisfrmi-gen Krmmung als auch im Aufriss bei der Bogenaustragung. Daher unterscheiden Sie sich von dem Verlauf einer zylindrischen Spirale bzw. einer Schraubenlinie in der Hhenentwicklung, wo die Spirale in der abgewickelten Darstellung eine lineare mathematische Funktion dar-stellt, hingegen der Schlingrippenverlauf zeigt auch in der abgewickel-ten Bogenaustragung eine bogenfrmige, d.h. mathematisch degressive Funktion. Direkt ber diese Rippenwerke als rumliche Formvorgabe und bautemporre Lastabtragung wurde die eigentliche Mauerwerks-wlbung ausgefhrt. Diese in der Zeit von Mitte des 15.Jahrhunderts bis zur 2.Hlfte des 16.Jahrhunderts vor allem im schsisch-bhmisch und bayrisch-sterreichischen Raum anzutreffende Wlbtechnologie, ist historisch aus nur 2 Ebenen heraus hergeleitet wurden und kann daher mit unserem heutigen dreidimensionalen Verstndnis - einen Krper zu definieren - kaum erklrt werden. Die Herleitung von Krpern und Raummodellen aus nur 2 Ebenen heraus ist u.a. von Albrecht Drer mit seiner Unterweysung der Messung mit dem Zirkel und Richtscheit, Nrnberg 1525, sowie Charles de Bouelles mit der Geometrie prac-tique , Paris 1555, umfassend dargelegt und berliefert wurden, so dass es auch heute mglich ist, diese Art der mathematisch geometrischen Herleitung bei der handwerklichen Ausfhrung von Schlingrippenge-wlben nachzuvollziehen und im Bereich von historischen Rekonstruk-tionen auch nachzuahmen.

    von Bau-Ing. Thomas Bauer und Arch. Jrg Lauterbach

    Bilder 1 und 2 Erasmuskapelle mit Schlingrippenge-wlbeQuelle: Stiftung Preussische Schlsser und Grten, Fotothek

    Bilder 3 bis 5 Erasmuskapelle mit SchlingrippengewlbeQuelle: Stiftung Preussische Schlsser und Grten, Fotothek

  • Berliner Schlossse ite 16 | Berl iner schloss extraBlatt

    Seit 2009 arbeiten die Autoren Bau-Ingenieur Thomas Bauer und Ar-chitekt Jrg Lauterbach an der Werkplanung des Rippenwerkes und der Ausfhrung der Rekonstruktion des Schlingrippengewlbes von 1556 im Residenzschloss Dresden. Von 2010 bis 2012 haben Bauer-Lauterbach Studien an ber 25 noch erhaltenen Schlingrippengewlben durchge-fhrt. Es sind die Schlingrippen der Gewlbe Erasmuskapelle Berlin, Rotbergkapelle Basler Mnster, Landhauskapelle Wien, Eleemosynari-uskapelle Banska Bystrica, Ratssaal Bunzlau, Rathaus Lwenberg. Diese wurden teilweise vermessen sowie am 3 D Computermodell (CATIA) krpermodelliert und nachkonstruiert, mit dem Ziel, Grundlagen fr eine mgliche Rekonstruktion des Schlingrippengewlbes der Erasmus-kapelle im Berliner Schloss zu erarbeiten. Diese 3jhrige Studie wurde mit dem traditionellen Fertigen von 2 Modellrippen der Erasmuskapelle in Sandstein, d.h. aus nur zwei Bgen in Orthogonalprojektion und al-ternativ ber Abwicklung der Bogenaustragung am Werkstein gerissen und hndisch am Stein ausgearbeitet. An Hand dieser dokumentierten Steinschnittfolge konnten die historischen werkmeisterlichen Arbeits-schritte der 2-fach gekrmmten Rippenwerke auch praktisch nachge-wiesen werden und eine mgliche Rekonstruktion der Schlingrippen fr die Wlbung der Erasmuskapelle belegt werden.

    Vor allem aber die Nachkonstruktion der Figuration des Schlingrip-pengewlbes der Berliner Erasmuskapelle stellte die Autoren lange Zeit vor fast unlsbare Fragestellungen. Erst eine intensive Auswertung des bei Albert Geyer 1936 (Geschichte des Berliner Schlosses, Bdn. 1) verf-fentlichten mastblichen Grundrisses der zweiten Erasmuskapelle mit Sttzenstellung und Wandbezgen sowie der im Bildarchiv der Stiftung Preuischer Schlsser und Grten befindlichen mastblichen Nach-zeichnung von Matheis (um 1930) der Schinkelschen Bibliotheksmb-lierung mit Hhenbezgen der Wlbung in der Erasmuskapelle ermg-lichte eine den proportionalen Entwurfsprinzipien sptgotischer Werk-meister folgende Nachkonstruktion der Berliner Figuration. Verbunden mit der im Brandenburgischen Landesamt fr Denkmalpflege und Ar-chologie befindlichen Fotodokumentation der Ruine des Berliner Schlosses vor der Sprengung 1951, die zur Erasmuskapelle im Bereich Apsis noch unzerstrte Rippenwerke im Detail zeigte, konnten die werk-meisterlichen Spitzenleistungen von Rippenknoten und den sogenann-ten Luftrippen an den Kmpferbereichen der Sttzen im Emporenraum detailgetreu und auf gesicherten Befunden basierend nachkonstruiert werden.

    Das Schlingrippengewlbe der Erasmuskapelle gliedert sich in 3 Raumbereiche, dem Kapellenraum, der Apsis (am Kapellenraum Rich-tung Spree) und dem Emporenraum (vom Kapellenraum Richtung Schlosshof). Diese 3 Raumbereiche sind jeweils durch starke Mauer-werkswnde voneinander getrennt und mit groen, konstruktiv beding-ten, Bgen mit raumgroen ffnungen miteinander verbunden. Der Kapellenraum zeigt in der Figuration der Grundebene 5 aneinanderge-reihte Kreisfiguren in Lngsrichtung und dem Grunde nach 3 Kreisfigu-ren in Querrichtung. Und diese aneinandergereihten Kreisfiguren sind durch jeweils um einen halben Kreis versetzt mit einer zweiten Reihe aneinander liegender Kreisfiguren durchdrungen, so dass die bei Figu-rationen aus gleichen Kreisen bekannte Ornamentik mit Bltenblttern und Rauten erscheint. Da die in Lngsrichtung auenliegenden Raum-streifen etwas grer sind, als die Halbkreise der Figuren, wurden die in diesem Bereich liegenden Bltenbltter verlngert und axial bis zum Wandschnitt gedreht. Die Schlingrippenfiguration des Emporenberei-ches ist in 6 Joche gegliedert 3 Joche in Lngsrichtung und 2 Joche in Querrichtung. An den 2 mittigen Jochgrenzpunkten stehen 2 Sandstein-sulen, welche sicher auch der Grund fr diese Jochaufteilung sind, da derart hohe Sulen natrlich am Sulenkopf zur Stabilitt konstruktiv eingebunden werden mussten. Dazu sind die in beiden Achsrichtungen auf Sulenkopfhhe ausgebildeten Bgen ausgefhrt wurden, die die Sulen in Lngs- wie auch Querrichtung mit den Auenwnden konst-ruktiv verbinden. Da die Joche in Lngs- und Querrichtung voneinander abwichen, hat der Werkmeister hier die Jochgrenzen bereinander ge-schoben, wodurch die in dieser Art einmaligen Luftrippen entstanden, die ein Hhepunkt sptgotischer Wlbkunst sind.

    Bei den Planungen zur zuknftigen Gestaltung der Innenrume des Berliner Schlosses-Humboldtforum sollten daher durchaus auch ber-legungen zur Rekonstruktion des Schlingrippengewlbes in der ehema-ligen Erasmuskapelle mit in die Diskussion einbezogen werden, da aus handwerklicher Sicht sowie den Befunden zur historischen Form ein Wiederaufbau durchaus mglich ist. Zumindestens stimmt es hoff-nungsvoll, dass die Planung von Franco Stella Architekten die histori-schen Raummae wieder aufnimmt, so dass auch knftigen Generatio-nen die Mglichkeit nicht verbaut wird, jederzeit dieses einzigartige Beispiel sptgotischer Wlbkunst zu rekonstruieren.

    Bild 6 Figuration Erasmuskapelle Bauer-Lauterbach 2011

    Bild 7 Visualisierung 3D Erasmuskapelle Bauer-Lauterbach 2011

    Bild 8 Visualisierung 3D Erasmuskapelle Bauer-Lauterbach 2011

    Bild 9 Erasmuskapelle-Luftrippen Bauer-Lauterbach 2012

    Bild 10 Erasmuskapelle-Untersicht Bauer-Lauterbach 2012

    Bild 11 Erasmuskapelle-Rippendetail Bauer-Lauterbach 2012

  • RekonstruktionBerl iner schloss extraBlatt | se ite 17

    I.

    Im Jahre 1638, als in Deutschland noch der Dreiigjhrige Krieg w-tete und als sich der junge Kurprinz Friedrich Wilhelm von Branden-burg-Preuen noch in den Nieder-landen zum Studium aufhielt, wurde im fernstlichen Inselstaat Japan der damals grte und schnste Repr-sentativbau des Landes errichtet: der Bergfried von dem Schloss Edo.

    Diese Fertigstellung bedeutete gleichzeitig das Ende der Konsolidie-rungsphase der militrischen Regie-rung des Shogunats, welche 1603 nach der erfolgreichen Beendigung der sogenannten ra der streiten-den Lnder durch den ersten Toku-gawa-Shogun Ieyasu (1543-1616) gegrndet worden war. Die kontinu-ierlichen Ausbauarbeiten dieses Schlosses unter seinem Sohn Hi-detada (1579-1632) und seinem Enkel Iemitsu (1604-1651) wurden mit diesem Bergfried von 1638 kr-nend abgeschlossen. Der enorme Residenz-Komplex, der aus Bergfrie-den, Palsten, Nebengebuden, Ne-benburgen, Wassergrben, Stein-mauern und Festungswllen be-stand, umfasste den ganzen zentra-

    len Bereich vom heutigen Tokyo und prgte Grundrisse sowie Straen-und Wasserstraenverlufe dieser Stadt bis heute entscheidend. In diesem Sinne gilt der berhmte Satz von Wolf Jobst Siedler wrtlich auch fr dieses Schloss: Das Schloss war nicht in Edo- Edo war das Schloss.

    Der fnfstckige hlzerne Haupt-turm, dessen Dcher mit Kupferzie-geln gedeckt waren, war fast 59

    Meter hoch. Da der Bereich der In-nenburg, auf dem der Turm sowie prchtige Palste standen, auf einem weit ausgedehnten natrlichen Hgel lag, wirkte der Bergfried aus der Perspektive sowohl der Vasallen des Shoguns als auch der Brger von Edo noch weit hher. Mit diesem Turm erreichte die japanische Schlossbaukunst ihren architektoni-schen und sthetischen Hhepunkt, der leider nur knapp 20 Jahre lang bestehen konnte, bis er dem Groen Brand von 1657 zum Opfer fiel und bis auf die Grundmauern aus-brannte.

    Nach diesem Feuer verzichteten die damaligen fhrenden Berater des Shogunats auf einen Wiederauf-bau des Turmes zugunsten der zivi-len Wiederaufbaubestrebungen, zumal da angesichts der bereits ge-ngend konsolidierten Macht des Shogunats weder militrisch noch politisch die Notwendigkeit eines reprsentativen Bergfrieds zu be-grnden war.

    Hier begegnen wir der ersten der zahlreichen Parallelen zwischen Deutschland und Japan: Einerseits lieen die ersten drei Tokugawa-Shogune nach der Grndung ihrer militrischen Regierung noch den Residenz-Komplex und die Fes-tungsanlagen mit dem reprsentati-ven Bergfried ausbauen und das sptere Stadtbild von Edo bestim-men. Nachdem der Groe Kurfrst Friedrich Wilhelm durch seine kluge Innenpolitik, Diplomatie und mili-trische Erfolge die Macht von Bran-denburg-Preuen konsolidiert hatte, lie andererseits sein Sohn Kurfrst Friedrich III. durch Andreas Schlter in Anlehnung an das italie-nische Barock das Berliner Schloss als ein neues prchtiges Knigs-schloss grozgig ausbauen. Uns

    fllt sogar das Unglck des Mnz-turms von Schlter ein, wenn wir an die Kurzlebigkeit des Turmes von 1638 und an dessen Verlust ebenfalls durch ein Unglck denken.

    Whrend seiner Konsolidierungs-phase in den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts lie das Shogunat auch an den anderen strategisch wichtigen Orten wie Osaka (1620-29), Nagoya (1610-12) und Himeji (1601-10) weitere grandiose Schls-ser als regionale Zentren errichten bzw. grndlich ausbauen. Tokyo (Edo), Osaka und Nagoya haben sich aus diesen feudalen Sttzpunkten bzw. Machtzentren heute zu den drei grten Metropolen in Japan entwi-ckelt. Die Metropole Tokyo ist sogar die grte in der Welt.

    Der Residenz-Komplex des

    Schlos ses Edo bestand auch nach dem Groen Brand von 1657 als das administrative Zentrum Japans und als Schloss ohne Bergfried trotz mehrerer Brnde weitere zwei Jahr-hunderte fort. Gegen das Ende des Shogunats waren aber auch die grandiosen Palste in der Innenburg endgltig durch Brnde von 1863/67 verlorengegangen. Dieser Verlust wurde sozusagen zum Grabgelut des Shogunats.

    II.

    Ein junger preuischer Diplomat beobachtete den ganzen Verlauf die-ses groen Umsturzes und die ge-waltige Machtverschiebung in Japan vor Ort. Der gebrtige Berliner Max von Brandt (1835-1920) erlebte als preuischer Konsul (1862-68), als Generalkonsul des norddeutschen Bundes (1868-71) und dann als Mi-nisterresident des inzwischen ver-

    einten deutschen Reiches (1872-75) die wichtigsten Ereignisse der Meiji-Restauration in Japan mit. Unter der drohenden Gefahr des Brgerkrie-ges zwischen dem zerfallenden Sho-gunat und der gerade durch einen Staatsstreich restaurierten kaiserli-chen Regierung erhielt von Brandt Anfang 1868 gemeinsam mit den Gesandten der anderen West-mchte England, Frankreich, Verei-nigte Staaten, Niederlande und Ita-lien im Schloss Osaka die hochdra-matische letzte Audienz bei dem letzten Shogun Tokugawa Yoshinobu (1837-1913). Da Max von Brandt als einziger unter ihnen sowohl Eng-lisch als auch Franzsisch neben seiner Muttersprache Deutsch be-herrschte, fiel ihm dabei die fh-rende Rolle unter den fremden Ge-

    sandten in Japan zu. Kurz danach wurde er Augenzeuge sowohl des Ausbruches des schicksalhaften Brgerkrieges (Boshin-Krieg 1868-69), als auch der Zerstrung des Schlosses Osaka mitten in der Ver-wirrung dieses Krieges. Zutiefst be-dauerte er in seiner Erinnerung den Verlust dieser groartigen Residenz des Shoguns in Westjapan, was mit Sicherheit zu seinem spteren Enga-gement fr die Erhaltung des Schlos-ses Nagoya gefhrt haben muss.

    Am 11. April 1868 wurde das Schloss Edo bzw. das, was davon noch brigblieb, von den zustndi-gen Beamten des zusammengebro-chenen Shogunats kampflos an die siegreich nach Osten vorrckenden kaiserlichen Truppen bergeben. Nachdem der kurze Brgerkrieg in Japan zu Ende ging, bernahm die kaiserliche Regierung endgltig die Macht.

    Die feudalen Landesherren, die zuvor nominell Vasallen des Sho-

    Das Berliner Schloss und das Schloss Edo Pldoyer fr eine Zusammenarbeit

    von Kei Fukuda, Tokyo

    Schloss Edo (Rekonstruktionsentwurf)

    Die Iwakura-Mission in London 1872.

    Das Berliner Schloss (japanischer Kupferstich 1873)

  • Rekonstruktionse ite 18 | Berl iner schloss extraBlatt

    guns waren, verzichteten nun auf ihre Domnen und gaben diese der kaiserlichen Regierung zurck. Mit der Abschaffung der feudalen Privi-legien wollten die Japaner nun besei-tigen, was mit der obsoleten Herr-schaft zu tun hatte. Dadurch wollten sie ihren neuen Staat und ihre Ge-sellschaft so rasch wie mglich mo-dernisieren und industrialisieren, damit Japan seine Unabhngigkeit von den Kolonialmchten bewahren kann. Das Aufflligste der feudalen Relikte waren natrlich zahlreiche Schlsser der ehemaligen Landes-frsten. Wie wir eben gesehen haben, besteht auch ein japanisches Schloss in der Regel aus dem Berg-fried, dem Palast mit seinen ver-schiedenen Nebengebuden und der Festungsanlage mit einem kom-plizierten System der Wassergrben, Steinmauern und Wlle. In den meisten Fllen wurden ehemalige Palste der Landesfrsten vorlufig fr administrative Zwecke der zent-ralisierten Regierung, Festungsanla-gen fr die Garnison und als Kaser-nen des modernisierten kaiserlichen Heeres benutzt. Aber die Bergfriede waren vllig nutzlos in der neuen

    Zeit und oft die ersten, die zum Abri verurteilt wurden.

    Mitten in dieser Abriwut bestand in Nagoya noch der grte und ar-chitektonisch wichtigste der damals erhaltenen Bergfriede in Japan fort. 1870 bot indessen der ehemalige Landesfrst von Nagoya der kaiserli-chen Regierung an, als seine Geste der Huldigung, das Schloss Nagoya abreien zu lassen. Bei dieser Nach-richt griff Max von Brandt ein, um durch den Einfluss des Prfektur-gouverneurs von Nagoya, den er persnlich kannte, die Beteiligten von der geplanten Zerstrung abzu-halten. Er hatte Erfolg, so da im Jahre 1872 der Abrissplan aufgege-ben und das Schloss dem Kriegsmi-nisterium unterstellt wurde. Damit wurde dieser damals grte noch im Original erhaltene Bergfried samt dem ganzen prchtigen Residenz-Komplex gerettet.

    brigens nahmen die spteren Schicksale der zwei berhmten Schlsser ganz gegenstzliche Wege: Schloss Nagoya wurde 1893-1930 als eine der kaiserlichen Residenzen be-nutzt und 1930 zum Nationalen Kul-turschatz erklrt. Gegen Ende des

    Zweiten Weltkrieges fiel es im Mai 1945 dem Bombenkrieg zum Opfer und brannte fast vllig aus. Von 1957 bis 1959 wurde lediglich dessen Bergfried mit Spendengeldern der

    Brger aus Stahlbeton wiederaufge-baut, denn die damaligen Bauvor-schriften lieen bedauerlicherweise eine originaltreue Rekonstruktion aus Holz wegen Brandgefahr und

    anderen technischen Einschrn-kungen nicht zu.

    Schloss Himeji, das 1931 ebenfalls zum Nationalen Kulturschatz erklrt worden ist, bis heute im Original er-halten. Zwar wurde die Stadt Himeji im Juli 1945 ebenfalls durch einen Bombenangriff verwstet, aber die-ser anmutige Bergfried, der wegen seiner weien Mauern und seines wie schwebend wirkenden Ensemb-les der Trme auch die Weier-Rei-her-Burg genannt wird, blieb wie durch ein Wunder verschont. Dieses Schloss ist 1993 als eine der ersten UNESCO-Weltkulturerbesttten in Japan anerkannt und zweifellos das bekannteste und schnste der zwlf heute noch im Original erhaltenen Schlsser in Japan.

    III.

    Ungefhr zur gleichen Zeit ereig-nete sich auch die erste Begegnung der Japaner mit dem Berliner Schloss. 1871 war der Prinz Iwakura

    Tomomi (1825-1883) von der neuen kaiserlichen Regierung beauftragt worden, als Leiter der groen diplo-matischen Mission die Vereinigten Staaten und Europa zu besichtigen

    und dort die neuesten Kenntnisse ber das Staatswesen, die Gesell-schaft, die Wirtschaft und die Indus-trie der westlichen Zivilisation zu sammeln, um damit die Modernisie-rung und Industrialisierung von Japan zu beschleunigen. Auf dieser Reise um die Welt, die fast zwei ganze Jahre dauerte, traf die Iwakura-Mis-sion im Mrz 1873 in Berlin ein und hielt sich dort drei Wochen lang auf. Die Mission wurde am 12. Mrz im Berliner Schloss - zweifellos im Rit-tersaal - empfangen und zur Erff-nung der Reichstagssitzungsperiode im Weien Saal eingeladen. Der offi-zielle Bericht der Mission erzhlt begeistert von der prchtigen Aus-stattung der Innenrume (wie im Schloss Fontainebleau) und der reichen Sammlung der Bildergalerie (wie im Schloss Versailles) des Ber-liner Schlosses. Denn die Japaner hatten kurz zuvor in Frankreich diese Schlsser besucht. Die Kupfer-stiche in dem offiziellen Bericht der Iwakura-Mission hielten Stadtan-sichten vom damaligen Berlin in aller Ausfhrlichkeit fest vor allem die der Lustgartenfassade des Berli-ner Schlosses.

    Kein anderer als Otto von Bis-marck lud dann am 15. Mrz die Mission zum Abendessen in seine Residenz ein. Der groe Reichskanz-ler bot der Mission an, dem fernst-lichen Inselstaat bei seiner Moderni-sierung und Industrialisierung bei-zustehen und dazu notwendige deutsche Fachleute nach Japan zu entsenden.

    Am 22. Mrz 1873 wurde die Iwa-kura-Mission zur Geburtstagsfeier des Kaisers Wilhelm I. im Berliner Schloss eingeladen. Aus demselben Anla grndete Max von Brandt in fernstlichen Tokyo die Deutsche Gesellschaft fr Natur- und Vlker-kunde Ostasiens (OAG) mit 52 deut-schen Wissenschaftlern und Kauf-leuten und wurde zu deren erstem Vorsitzenden gewhlt. Die OAG setzt bis heute ihre wissenschaftliche For-schung der ostasiatischen Kulturen fort. Die ersten kulturellen Begeg-nungen und Zusammenarbeit zwi-schen den Deutschen und den Japa-nern waren auf diese Weise bereits mit ihren Schlssern eng verbunden.

    IV.

    Was war mittlerweile aus dem Schloss Edo geworden nach der Meiji-Restauration? Nach der bereits erwhnten bergabe des Schlosses Edo wurde 1869 der kaiserliche Hof endgltig von der antiken imperia-len Residenzstadt Kyoto nach Tokyo (wrtlich Residenzstadt des Os-tens- wie Edo nun aus diesem Anla umbenannt wurde) versetzt. Wh-rend der Kaiser vorerst in einem noch intakten Palast auf der ehema-ligen Westburg des Schlosses Edo residierte, plante man 1873/74, im Bereich der seit den Brnden von 1863/67 unbebaut gebliebenen In-nenburg ein modernes Regierungs-

    Schloss Himeji

    Schloss Osaka 1865

    Gesamtanlage des Schlosses Edo im Jahr 1683, der Zeit der Kanei ra 15

  • RekonstruktionBerl iner schloss extraBlatt | se ite 19

    viertel neu zu errichten. Dieser Plan wurde aber bald aufgegeben, weil die Lage der Innenburg-auf einem Hgel umgeben von Wassergrben und Steinmauern- fr moderne Be-hrden allzu schwer zugnglich war. Danach blieb diese Brache der In-nenburg weiterhin unbebaut. Erst 1968 wurde die Innenburg als die stlichen Grten des Kaiserpalastes zu einem ffentlich zugnglichen Park umgestaltet.

    Im Jahre 2005 wurde der Verein zum Wiederaufbau Schloss Edo e.V. (VWSE) in Tokyo gegrndet, der sich mittlerweile zu einem national zerti-fizierten gemeinntzigen Verein (Certified Non-Profit Organization) mit mehr als 3000 Mitgliedern entwi-ckelt hat. Der Vereinszweck ist die auf der breiten Brgerinitiative ba-sierenden Forschungs- und ffent-lichkeitsarbeiten in der Absicht, das Schloss Edo wiederaufzubauen. Der Verein frdert wissenschaftliche, kulturelle, und knstlerische Aktivi-tten sowie internationalen Aus-tausch und Zusammenarbeit.

    Die Rekonstruktion des Bergfrieds von 1638 soll gem dem erhaltenen historischen Entwurf mit traditio-nellen Baumaterialien unter Einsatz der authentischen handwerklichen Bautechnik ausgefhrt werden.

    Die historischen Entwrfe (Grundrisse und Aufrisse) des Berg-frieds von 1638, die von der Gro-baumeister-Familie des Shogunats, der Familie Kora, stammen, sind im Archiv der Tokyo Metropolitan Cen-tral Library erhalten. Diese Architek-tenfamilie hatte auch den prachtvol-len Tempel-Schrein-Komplex Nikko-Tosho-gu entworfen und aus-

    gefhrt. Dieses Mausoleum von To-kugawa Ieyasu ist 1999 als eine UNESCO-Weltkulturerbesttte an-erkannt worden.

    Eine originaltreue Rekonstruktion des Schlosses Edo aus Holz knnte zudem eine Art Renaissance der Wald- und Holzkultur in Japan her-beifhren, indem sowohl Schreiner-meister und Zimmerleute mit tradi-tioneller handwerklicher Baukunst als auch Holzhndler, Forstwissen-schaftler und die Nationale Forstbe-hrde mit ihren reichlichen Holzvor-rten im enormen Staatswald an diesem Projekt zusammenarbeiten wrden.

    Auch hier ist die Parallele deutlich, obwohl das japanische Projekt erst 15 Jahre nach der deutschen Einheit ins Leben gerufen wurde und derzeit noch im Anfangsstadium ist. Ein breiter nationaler Konsens ber den Wiederaufbau ist daher noch nicht vorhanden. Der VWSE will jedoch aus der Erfolgsgeschichte des Fr-dervereins Berliner Schloss lernen und den Wiederaufbau des Schlos-ses Edo erstreben.

    V.

    Whrend seiner langen Dienstzeit von 33 Jahren als Diplomat in Japan und China sammelte Max von Brandt zahlreiche Kunstwerke die-ser Lnder und belieferte Berliner Museen mit diesen. Diese Fden fhren uns zu dem Museum fr Asiatische Kunst in Berlin-Dahlem, das heute die Klaus-Friedrich-Nau-mann-Sammlung der japanischen Kunst beherbergt, die in einer eige-

    nen Galerie neben dem eingebau-ten traditionellen japanischen Tee-raum ausgestellt ist. Ein berwie-gender Teil dieser kostbaren Samm-

    lung der japanischen Malerei und Lackkunst stammt aus der Zeit des Tokugawa-Shogunats, in der das Schloss Edo die Residenz des Sho-guns war, wie wir schon oben gese-hen haben.

    In Anbetracht dieses Zusammen-hangs zwischen dem Schloss Edo und den japanischen Kunstobjek-ten in Berlin-Dahlem knnte diese Galerie im knftigen Humboldtfo-rum sowohl ein Fenster in die Japa-nische Kultur und Kunst als auch eine Art Knotenpunkt der Japanfor-schungen in Berlin werden. Den folgenden Satz von Dr. Hermann Parzinger in der offiziellen Bro-schre Das Humboldtforum Auf-gabe und Bedeutung des wichtigs-

    ten Kulturprojekts in Deutschland zu Beginn des 21. Jahrhunderts knnten wir als eine Einladung aus-legen, an dem Projekt des Hum-boldtforums mitzuwirken: Wenn auch Besucher aus Asieneines Tages mit dem gleichen Gefhl das Humboldtforum besuchen wie wir Europer die Berliner Museumsin-sel, den Louvre oder den Prado, dann htte das Humboldtforum eines seiner vornehmsten Ziele er-reicht.

    Wie wre es, wenn in der Klaus-Friedrich-Naumann-Galerie im knftigen Humboldtforum ein Mo-dell vom Schloss Edo sowie eine detailgetreue, virtuelle Rekonstruk-tion der Innenausstattung von des-sen Palast in die bestehende Aus-stellung der japanischen Kunstob-jekte eingebunden werden wrde? Eine zustzliche Erklrungstafel knnte gegebenenfalls im Mu-seum zur Geschichte des Ortes im Erdgeschoss vom Humboldtforum ber die Begegnung der Iwakura-

    Mission mit dem Berliner Schloss 1873 erzhlen.

    Uns schwebt berdies eine an-dere Vision vor auch wenn es bis dahin noch Jahre oder sogar Jahr-zehnte dauern kann. Wie wre es, wenn eines Tages der Bergfried vom Schloss Edo und zudem der Resi-denz-Palast der Shogune als origi-naltreue Rekonstruktionen aus Holz in der Mitte des heutigen Tokyo auferstehen und zur Frderung der traditionellen japanischen Knste und Kultur sowie zu kulturellem Austausch dienen wrden? Dort knnte ebenfalls ein Modell und eine Computersimulation des Berli-ner Schlosses als Vorbild und Bahn-brecher die Erfolgsgeschichte sei-nes Wiederaufbaus prsentieren und eine andere Ausstellung ber Max von Brandt sein Engagement fr Denkmalpflege und seinen Bei-trag zum kulturellen Austausch in Japan darstellen.

    Mit diesen beiden wiederaufge-bauten Schlssern, die sich dann sozusagen als die Gebrder der kul-turellen Leuchttrme etablieren wrden, knnten im wahrsten Sinne des Wortes Orte der Begeg-nung und Dialoge zwischen den

    Weltkulturen - nicht zuletzt zwi-schen Europa und Asien - entste-hen.

    VI.

    Ein neuer Trend, der Rekonstruk-tion der Baudenkmler in Japan be-trifft, ist in den letzten Jahren er-kennbar. Seit 2009 rekonstruiert man z.B. in Nagoya originaltreu aus Holz den Residenzpalast jenes Schlosses, das zwar 1872 Max von Brandt durch seinen Eingriff vor dem geplanten Abri rettete, welchen aber 1945 der Bombenkrieg vernich-tete. Man spricht auerdem von der Wiedererrichtung einer streng origi-nalgetreuen Rekonstruktion des Bergfriedes aus Holz anstelle des bereits alternden Stahlbetonbaus von 1957-59. Vergleichbare Projekte des originalgetreuen Wiederaufbaus bei den anderen japanischen Schls-sern etwa in Kumamoto, Kanazawa usw., mehren sich. Diese japani-schen Bestrebungen sind wiederum

    wie genaue Spiegelbilder der deut-schen Wiederaufbauprojekte in den letzten Jahren- man denke an die Frauenkirche in Dresden, das Stadt-schloss und die Garnisonskirche in Potsdam und viele andere Braun-schweig, Hannover, Frankfurt am Main.

    Beide Nationen -deutsche wie ja-panische- sind angesichts ihrer wechselvollen Geschichte und ihrer wirtschaftlichen Stellung unver-meidlich immer wieder sowohl zur Suche nach der eigenen kulturhis-torischen Wurzeln als auch zum Nachdenken ber die nationale Identitt in einer zunehmend glo-balisierten Welt aufgefordert wor-den. Diese parallelen Aufforderun-gen fr unsere Nationen knnten wir zusammen annehmen, indem wir die Lernbereitschaft der Iwa-kura-Mission und das Engagement fr Denkmalpflege in einem frem-den Land von Max von Brandt wie-der aufgreifen und unsere vortreffli-che Tradition der kulturellen Dia-loge im Geiste der Gebrder von Humboldt fortsetzen, indem nm-lich wir Brcken zwischen dem Ber-liner Schloss und dem Schloss Edo schlagen.

    Schloss Nagoya nach dem Wiederaufbau 1957 bis 1959

    Schloss Kanazawa

    Die Grundmauern des Bergfrieds von Schloss Edo, dem heutigen Tokyo, in den Grten des Kaiserpalasts.

  • SchlossaktivittenSe ite 20 | Berl iner SchloSS extraBlatt

    Bei einer Reise nach New York im Frhjahr 2012 besuchten Kathleen von Alvensleben und ich Dr. Henry Kissinger, den frheren amerikani-schen Auenminister und Friedens-nobelpreistrger in seinem Bro. Er gehrt schon seit 1993 zu den wich-tigsten und prominentesten Unter-sttzern des Wiederaufbaus des Ber-liner Schlosses.

    Damals hatte der Frderverein Berliner Schloss gerade die groe Simulation des Schlosses im Ma-stab 1:1 genau auf seinem histori-schen Grundriss errichtet, ein An-blick, der Millionen faszinierte. Diese Inszenierung des historischen Schlosses war der Durchbruch in der Schlossdebatte zugunsten seines Wiederaufbaus. Die Menschen konnten sehen, was sie sich nicht vorstellen konnten und begriffen, dass nur das Schloss die architekto-nische Harmonie der alten Stadt-mitte wiederherstellen konnte. Mit seiner Sprengung hatte diese aufge-hrt zu existieren, trotz zahlreicher erhaltener, wiederaufgebauter oder gar rekonstruierter Gebude. Sie alle wurden erst nach dem Schloss er-baut und bezogen sich in ihrer Archi-tektur weniger auf einander als ge-rade auf das Schloss. Sie standen in einem wunderbaren architektoni-

    schen Dialog mit dem Schloss, wel-ches das Gravitationszentrum dieses Ortes war.

    Henry Kissinger half uns schon damals, die auch sehr stark politisch orientierte Debatte zu entspannen. Er stammte aus Frth in Franken. Seine Familie, jdische Deutsche, musste aus dem nationalsozialisti-schen Deutschland emigrieren, um den Verfolgungen zu entgehen. Er war damals ein heranwachsender, junger Mensch, begeistert vom Fu-

    ball und ist heute noch Fan der Spielvereinigung Frth, die heute wieder in der 1. Bundesliga spielt. Im Sommer 1993 fand in Berlin eine Friedenskonferenz statt, an der Henry Kissinger mit vielen bedeu-tenden Politikern teilnahm, um einen Weg zu einem dauerhaften Weltfrieden zu finden. An der Konfe-renz nahm auch der frhere sowjeti-sche Botschafter in Bonn, Valentin Falin, teil.

    Beide hrten von der aktuellen

    Diskussion ber den Wiederaufbau des Berliner Schlosses und standen pltzlich, ohne jede protokollari-sche Vorankndigung, in unserer Ausstellung, mitten unter Dutzen-den von Besuchern. Zufllig war ich auch da und als ich mich von mei-nem Schreck erholt hatte, begrte ich beide und fhrte sie durch die Ausstellung. Dabei entwickelte sich ein spannendes Gesprch, in dessen Verlauf Henry Kissinger wie auch Valentin Falin ihr Unverstndnis ber die heftigen Auseinanderset-zungen zum Wiederaufbau des Schlosses zum Ausdruck brachten. Insbesondere waren sie irritiert ber die Befrchtung mancher Medien, der Wiederaufbau knne als Rck-kehr zu einem gefhrlichen deut-schen Nationalismus verstanden werden.

    Er knne dies gerade auch als jdi-scher Emigrant nicht verstehen, sagte Kissinger, was habe denn das Schloss, das ja schon seit Jahrhun-derten in Berlin stand, urschlich mit dem Nationalsozialismus zu tun. Es sei doch viel mehr ein groartiges Zeugnis der deutschen Kultur. Und Falin ergnzte, dass man in Moskau zwei unter Stalin gesprengte Kathe-dralen im Stadtzentrum in unmittel-barer Nhe des Kremls lngst begon-

    nen htte wieder aufzubauen, weil man sich einig war, diesen Akt der Barbarei rckgngig machen zu mssen. Ihr diskutiert und wir mauern lngst!

    Beide schrieben sich schlielich spontan in die ausliegenden Gste-bcher als Befrworter des Wieder-aufbaus des Schlosses ein.

    ber Wolf Jobst Siedler, der in sei-nem Verlag die Bcher Henry Kissin-gers verlegte, ergaben sich weitere Kontakte zu ihm die meinen Ein-druck vertieften, in ihm einen faszi-nierenden Multiplikator unserer Idee, das Schloss wieder aufzu-bauen, gewonnen zu haben.

    2005 gewannen wir Kathleen von Alvensleben, eine amerikansche Ar-chitektin, in Berlin lebend, dafr, auch in den USA einen Freundes- und Frderkreis fr das Berliner Schloss aufzubauen. Seitdem ist sie in den USA immer wieder mit Charme und groem Engagement erfolgreich ttig. Ihr gelang es, den amerikanischen Honorary Board fr den Wiederaufbau des Schlosses zu grnden. Henry Kissinger half ihr wie selbstverstndlich dabei und stellte die Verbindungen her. So konnten wir ber ihn den frheren amerikanischen Prsidenten und Ehrenbrger Berlins, George H.

    Im Gesprch mit Wilhelm von Boddien und Manfred Rettig , Vorstandssprecher der Stiftung Berliner Schloss-Humboldtforum.

    Henry Kissinger in Berlinvon Wilhelm von Boddien

    Werbung fr den Schlosswiederaufbau: Dr. Henry Kissinger bei seiner humorvollen Rede.

  • SchlossaktivittenBerl iner SchloSS extraBlatt | Se ite 21

    Bush gewinnen, der mageblich dazu beitrug, die deutsche Wieder-vereinigung zu ermglichen.

    Bei unserem diesjhrigen Besuch fragten wir Henry Kissinger, der in-zwischen 89 Jahre alt ist, ob er uns nicht auch bei einem seiner zahlrei-chen Deutschland- und Berlinbesu-che als Ehrengast einer Fundraising-party zur Verfgung stehen wrde er sagte spontan zu. Er knne dies im September tun let me know!

    So fand in Berlin, in der herrlichen alten Villa von Dr. Jrgen Leibfried, im September 2012 eine Abendge-sellschaft statt, mit vielen promi-nenten Gsten, in einer heiteren At-mosphre. Der Hhepunkt war die Rede Henry Kissingers. Er begann auf Englisch und sagte, er wisse nicht, ob man ihn hier in Berlin auf

    Deutsch wegen seines starken frn-kischen Akzents so gut verstehen knne. Groes Gelchter. Dann sprach er in einem perfekten Deutsch weiter und berichtete davon, dass sein Vater ein stolzer Franke gewesen sei und ihn auch so erzogen habe. Ein Franke orientiere sich immer nach Sden, den Main nach Norden zu berqueren, das tue man nicht. Sein Vater habe ihm in Amerika durchaus zugetraut, Au-enminister der USA zu werden, aber niemals, dass er heute in Berlin fr den Wiederaufbau des Berliner Schlosses werben wrde. Das htte er als Sakrileg empfunden. Aber ge-rade das tte er mit Begeisterung, weil es so immens wichtig sei, mit dem Schloss ein so groartiges Zeugnis deutscher Kultur wieder zu errichten und Berlin mit dem Schloss ein Stck seiner Identitt zurckzugeben.

    Was Wunder, dass der Abend zu einem groartigen Spendenerfolg wurde und uns ein ordentliches Stck weiterbrachte!

    Ermglicht und gesteigert wurde dieses Ergebnis aber ganz besonders auch, weil der gesamte Abend dem Frderverein geschenkt wurde. Dr. Jrgen und Serap Leibfried schenk-ten uns den Abend. Sie luden ein und waren liebenswrdige, grozgige und herzliche Gastgeber. Lufthansa machte die Reise berhaupt erst mglich, Mercedes-Benz stellte ein

    fabelhaftes Auto zur Verfgung und das Schlosshotel im Grunewald war die noble Herberge fr unseren Eh-rengast. Sigrid Streletzki schenkte den Sekt und die Knigliche Porzel-lanmanufaktur lieferte fr eine ame-rikanische Versteigerung eine wert-volle Porzellanbste Friedrichs des Groen. Ihnen allen mchten wir

    herzlich fr ihre wunderbare Gro-zgigkeit danken, fr die Selbstver-stndlichkeit und Unkompliziert-heit bei der Lsung aller Fragen. So erlebten wir einen unvergesslichen, heiteren Abend mit groartigen Gastgebern und vielen vergngten Gsten!

    Henry Kissingers Besuch war ein

    Hhepunkt bei unserer Arbeit fr den Wiederaufbau des Berliner Schlosses. Es ist einfach bewegend, solche Freunde als Untersttzer zu haben! Danke!

    Pressekonferenz im Schlosshotel Grunewald Henry Kissinger im Gesprch mit Dr. Christoph Franz, Vorstandsvorsitzender Lufthansa

    John Kornblum, US-Botschafter in Deutschland a. D., Henry Kissinger, Kathleen von Alvensleben, Christa Prinzessin von Preuen

    Faszinierte Zuhrer: Manfred Rettig berichtet vom Baubeginn.

    Die Gastgeber Dr. Jrgen und Serap Leibfried. Ihnen gebhrt grter Dank fr eine wunderbare und grozgige Gastfreundschaft.

    Alle Bilder: CHLietzmann, Berlin

  • SchlossaktivittenSe ite 22 | Berl iner SchloSS extraBlatt

    Neue DynamikHumboldt-Box 2013

    Der Winter in Berlin war lang und viel zu kalt. Aber jetzt geht ein Frhlingsahnen durch die Stadt. Die Sonne hat schon wieder viel Kraft, die Touristen kndigen sich an, die Hotels atmen auf. Und um die Humboldtbox herum herrscht der Baustellenrhythmus. Es wird in diesem Jahr dort spannender denn je:

    Die 1. Etage mit der Ausstellung zur Geschichte und Rekonstruk-tion des Schlosses als Humboldtfo-rum wurde erneut in Details aktua-lisiert. Sie ist noch informativer geworden. Und Sie haben von dort schon einen ersten Blick in die Grobaustelle.

    Die 2. und 3. Etage mit der Aus-stellung zum Humboldtforum wird

    demnchst einer Modellpflege unterzogen und bis zur Grund-steinlegung des Schlosses und Humboldtforums im Juni aktuali-siert. Sie nimmt dazu Ergebnisse des Humboldt-Labs auf, der gro-en Experimentierbhne zum Humboldtforum in Dahlem, zeigt einen neuen, hochinteressanten Film zum Humboldtforum und

    wird dadurch noch interessanter, speziell fr den unvoreingenom-menen, nicht vorgeprgten, kurz: den Normalbesucher.

    Genieen Sie von dem Restaurant Schlossterrassen aus der Hhe den herrlichen Blick in das Herz der Welt-stadt Berlin: zum Dom, dem Lustgar-ten und der Museumsinsel, kilome-terlang die Linden hinunter in das

    Herz der Weltstadt Berlin mit dem Brandenburger Tor und lassen sich dabei dessen Kstlichkeiten schme-cken. Dazu kommt auf der Sdseite der spannende Blick in die Baustelle mit ihrem nun deutlich sichtbaren Baufortschritt.

    Kommen Sie zur Humboldt-Box, es lohnt sich!Fotos: Otmar Krnzlein, Berlin

    Impressionen von der Humboldt-Box

    Das Schloss war nicht nur ein Baukunstwerk, es war auch der Ort wo viele Men-

    schen im Hofstaat des Kai-sers ihren Dienst versahen. Einer von ihnen war Willi Schwe, geboren am 31. Mrz 1897 in Berlin. Als 18-jhriger Gefreiter kam er zur Schlosswache nach Ber-lin. Von der neuen Wache aus gab es tglich alle 6 Stunden den Aufzug der Wache zum Schloss. Dort wurden die Hauptzugnge zu den kai-serlichen Wohnungen be-wacht, insgesamt von 6 Mann, hier Portal I.

    Willi Schwe, hier in der groen Galauniform, gehrte zum Wachregiment, von sei-nem Sohn als Kaiserwache

    beschrieben, bis 1917. Dann wurde er an die Front nach Verdun versetzt, spter wurde er mit dem 6. Preui-schen Gardeinfanterieregi-ment auch noch in Russland eingesetzt, das damals schon

    von den Revolutionen er-schttert wurde. Dort wurde er mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Er hatte Glck und kam unver-sehrt am Kriegsende nach Hause.

    Menschen im Schloss

  • SchlossaktivittenBerl iner schloss extraBlatt | se ite 23

    Christa JahrmarktSie war die rechte Hand von unse-

    rem Stadtmodellbauer Horst Dhring. Sie lebte das Schloss und ihre geliebte Stadt Berlin. Sie war eine Streiterin fr das Schloss. Sie verwirklichte sich in unserem Stadt-modell, dass sie innig mitgestaltete und zu dem Anziehungspunkt unse-rer Ausstellung in der Humboldt-Box machte. Ein Haus in der Nhe des Hausvogteiplatzes baute sie noch fertig, dann starb sie still, pltzlich und unerwartet.

    Wo wren wir heute, wenn ihr Stadtmodell nicht so viele Menschen von der Sinnhaftigkeit des Wieder-aufbaus des Schlosses berzeugt htte? Wir alle sind sehr traurig ber diesen schmerzlichen Verlust.

    Nur so bewahren wir ihr Andenken ganz in ihrem Sinne: Wir werden unsere Arbeit fortsetzen, so wie sie war. Heiter, tatkrftig, zielstrebig, bescheiden und voller Begeisterung fr das wundervolle Berlin!

    Wilhelm von Boddien

    (Alexander von Humboldt)

    Hamburgerinnen fr den Bau des Berli-ner Stadtschlosses

    So titelte die Welt ihren Bericht in der Hamburg Ausgabe im vergangenen Dezem-ber.

    Die Kunsthistorikern Christiane Winter hatte 40 Freundinnen zum Nikolaus-Lunch eingeladen, um Spenden fr den Wieder-aufbau des Schlosses zu werben.

    Die Celler Apothekerin Sigrid Khne-mann hielt einen sehr eindrucksvollen Vor-

    trag. Sie hatte sich zuvor mit riesigem Erfolg um den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche verdient gemacht. Sie spendete dafr selbst einen Teil ihres Vermgens und sammelte darber hinaus weitere 800.000 Euro mit von ihr veranstalteten Benefizkonzerten und anderen Veranstaltungen. Sie ist ein Vorbild fr uns alle! Sie sagte: Die Frauenkirche war mein erstes Kind, das Berliner Schloss soll nun mein zweites werden!

    Bleibt nur noch zu vermelden: Dieser Tag wurde auch von den Spenden her ein voller Erfolg!

    Faszination Berliner Schloss

    Boris Frohberg, Steinrestaurator und Autor, fragte bei uns nach dem Stand der Rekonstruktionsarbeiten des Berliner Schlosses an. Beilufig schrieb er dazu in seiner Mail:

    Des Weiteren habe ich ein Modell des Berliner Stadtschlosses als Jugend-licher in der DDR selbst gebaut, was ich der Ausstellung in der Infobox, als Kuriosum leihen knnte. Es ist relativ klein, ca. 15 X 10 cm Grundflche und basiert auf den damals verffentlichten Abbildungen. Ich habe es mit 15 / 16 Jahren 1981 / 1982 hergestellt.

    Der Ministerprsident der DDR, Otto Grotewohl, sagte anlsslich der Sprengung des Berliner Schlosses 1950: Jetzt schreien sie alle und danach krht kein Hahn mehr danach! Wie irrte er, wenn schon junge Menschen in der DDR, die 1950 noch nicht einmal geboren waren, sich so vom Schloss faszinieren lieen, obwohl damals offiziell niemand darber redete!

    Boris Frohbergs Sohn Fabio (8 Jahre) hatte ihn bei dem Besuch in der Aus-stellung in der Humboldt-Box auf die Idee gebracht, das Schlossmodell dort auch zu zeigen. Dieses war damals der Abschluss einer Reihe von selbst ge-bauten Modellen unterschiedlicher Bauwerke aus Europa. Es war das einzige eines vllig zerstrten und vernichteten Gebudes. Frohberg schreibt uns: Mein Baugeschichtsprofessor hatte bereits einige Jahre vor der sog. Wende verkndet: Sie meine Damen und Herren werden den Wiederaufbau des Potsdamer und des Berliner Stadtschlosses noch erleben! - welche Vision im real existierenden Sozialismus. Ich fhlte mich besttigt, es werden sich die Zeiten ndern.

    Heute arbeitet er als nebenbei auch als freier Autor fr die Zeitschrift Stein, einem unabhngigen Blatt im Fachverlag Callwey-Mnchen und spricht Fachleute aus der Natursteinbranche an.

    Weihnachtliche Stimmung in MnchenAlle Jahre wieder versammelten sich die Mnchner Freunde des Schlos-

    ses in der Adventszeit in der Kaufingerstrae, der Einkaufsmeile von Mnchen. Auf ihrem schon traditionellen Schlossstand konnten sich die Passanten mit Glhwein und Punsch aufwrmen und erfuhren das Neu-este vom Wiederaufbau des Schlosses.

    So erfolgreich wie in dieser Saison waren unsere Mnchner Freunde noch nie und der Zuspruch galt nicht nur dem Glhwein. Was Wunder, dass dabei ein schnes Smmchen fr den Wiederaufbau des Schlosses dabei brig blieb! Herzlichen Dank auch hier unseren ehrenamtlichen Helfern und der Organisatorin und Sprecherin des Kreises, Frau Karin von Spaun.

    Christa Jahrmarkt (r.) und die Modell-baugruppe um Horst Dhring.

    Freundeskreis DsseldorfProf. Dr. Hermann Parzinger, Prsi-

    dent der Stiftung Preuischer Kultur-besitz, hielt im hochrenommierten Industrieclub Dsseldorf bei einer sehr gelungenen Mittagsveranstal-tung (fast 100 Teilnehmer, davon zwei Drittel aus dem Industrie-Club) einen Vortrag ber das kommende Hum-boldtforum. Im Kulturteil der Rheini-schen Post, der grten Regionalzei-tung Deutschlands, wurde sehr aner-kennend darber berichtet. Die Initia-tive zu dieser Veranstaltung ging von unserem sehr aktiven Freundeskreis Dsseldorf aus. Prof. Dr. Hermann Parzinger mit Vorstandsmitgliedern des

    Freundeskreises im Industrieclub Dsseldorf.

    Ideen knnen nur ntzen, wenn sie in vielen Kpfen lebendig werden

    Christiane Winter

  • SchlossaktivittenSe ite 24 | Berl iner SchloSS extraBlatt

    Was fr ein Schloss!

    Im Beisein fhrender Vertreter der Politik und der Wirtschaft des Lan-des Bremen erffnete Brgermeister Jens Bhrnsen, Prsident des Bremi-schen Senats, im September 2012 die gemeinsame Wanderausstellung der Stiftung Berliner Schloss-Hum-boldtforum und des Frdervereins Berliner Schloss. Sie wurde zweiein-halb Wochen in der Unteren Rat-

    haushalle des historischen Bremer Rathauses gezeigt, das selbst auf der Liste des Weltkulturerbes der Unesco steht. ber 13000 Besucher kamen, intensiv beraten und betreut von dem Bremer Freundeskreis, und be-trachteten diese wichtigste Informa-tionsschau zum Berliner Schloss und Humboldtforum. Auch Kultur-staatsminister Bernd Neumann lie

    es sich nicht nehmen, sich die Aus-stellung intensiv anzusehen. Diese Ausstellung, grndlich vorbereitet und betreut von unseren Bremer Freundeskreis, wurde so zu einem vollen Erfolg! Besonderer Dank ge-bhrt fr ihr herausragendes Enga-gement dabei besonders den beiden Bremer Freunden, Herrn von Bock und Pohlach und Herrn Dr. Paulenz!

    Neue Wanderausstellung auf Tour

    Das Berliner Schloss-Humboldtforum

    ... in Bremen

    Groer Andrang. Die Erffnungsveranstaltung.

    Kulturstaatsminister Neumann im Gesprch mit mit Hans-Georg von Bock und Polach (l.) und Dr. Manfred Paulenz (r.)

    Brgermeister Jens Bhrnsen im Gesprch mit Manfred Rettig.

  • SchlossaktivittenBerl iner SchloSS extraBlatt | Se ite 25

    ... und in Stuttgart

    Stark besuchter Vortrag von Prof. Franco Stella in der SdwestbankFreundeskreis Baden-Wrttemberg

    Mehr als einhundert Zuhrer hatten sich in der Sdwestbank bei einer Abendveranstaltung eingefunden, um dem Vortrag des Architekten des Berliner Schlos-ses-Humboldtforums zu lau-schen. In das Thema fhrte Wil-

    helm von Boddien ein. Stella sprach sehr sensibel ber seine Rolle als Architekt dieses Projekts. Einerseits gelte es, minutis die Fassaden des Schlosses wieder-herzustellen, andererseits aber auch die moderne Formenspra-

    che heutiger Architektur den his-torischen Fassaden so anzupas-sen, das die Wrde des alten Schlosses bewahrt bleibt und die modernen Formen dennoch selb-stndig daneben bestehen kn-nen, ohne aufzutrumpfen. Beson-

    ders gut ist ihm dies im Bereich der neuen Nord-Sd-Querung des Schlosses mit einer Anspie-lung auf die Uffizien in Florenz gelungen.

    Unser Dank geht hier insbeson-dere an den Vorstandsvorsitzen-

    den der Bank, Dr. Wolfgang Kuhn, fr die groartige Gastfreund-schaft und an Prof. Dr. Dittel, der fr ein volles Haus sorgte und seine hervorragenden Verbindun-gen zur Stuttgarter Gesellschaft zur Verfgung stellte.

    Wilhelm von Boddien, Prof. Franko Stella, Prof. Dr. Karl Klaus Dittel, Dr. Wolfgang Kuhn, Wolfgang Jung

    Die nchste Ausstellung fand im Februar / Mrz 2013 im Rathaus zu Stuttgart statt. Diesmal organisierte sie der Freundeskreis Baden-Wrt-temberg. Die Etage im Rathaus vor den Sitzungsslen gelegen und gro-zgig geschnitten, war ein idealer Ort dafr. Kein Wunder, dass auch hier die Erffnungsveranstaltung, bei der die 1. Brgermeisterin der Stadt, Frau Dr. Susanne Eisenmann,

    zustndig fr Kultur und Medien, die Festrede hielt und an der ber 200 geladene Gste teilnahmen, ein vol-ler Erfolg wurde. Auch in Stuttgart kamen zahlreiche Besucher, die erst-mals Nheres von dem wichtigsten Kulturvorhaben der Bundesrepublik erfuhren. So weit weg im Sdwesten Deutschlands gelegen, war dies dort eher nur einer kleinen Minderheit von Interessierten bekannt.

    Stiftungsvorstand Manfred Rettig bei der Begrung der Gste. Bildmitte: Brgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann

    SDWESTBANK Stuttgart, Lukas Frotzek

    Der Touchscreen beantwortet (fast) alle Fragen.

  • Freundeskreise Berliner SchlossSe ite 26 | Berl iner SchloSS extraBlatt

    Unsere Freundeskreise sammeln engagiert fr besondere Fassadenelemente oder Skulpturen des Berliner Schlosses!

    Freundeskreis Baden Wrttemberg

    Freundeskreis Berlin

    Freundeskreis Bremen

    Freundeskreis Dsseldorf

    Freundeskreis Frankfurt

    Freundeskreis Halberstadt

    Freundeskreis Frankfurt Jochen Bender,Selbst. Kaufmann,Telefon: 0176 - 2959 [email protected]

    Freundeskreis DsseldorfUlf Doepner,Rechtsanwalt,Telefon: 0211-49 [email protected]

    Freundeskreis Halberstadt Dr. Bernd Kramer,Telefon 039427 / [email protected]

    Freundeskreis Bremen Mathias Pfeiffer, Co-FhrungBankgeschftsfhrer i. R.Telefon: 0421-6367 [email protected]

    Freundeskreis BerlinGunther KmmererFertigungsmeisterTelefon: 0171-701 25 [email protected]

    Freundeskreis Stuttgart

    Prof. Dr. med. Karl-Klaus DittelTelefon: 0711 68 12 08 [email protected]

    Der Freundeskreis Baden-Wrttemberg sam-

    melt auf seinem eigenen Unter-Konto allein

    fr die Rekonstruktion der Skulpturen Clio

    und Liebe des Portals V im Schlterhof.

    Der Freundeskreis Baden-Wrttemberg im Frderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 22551 Hamburg Tel. 040 - 89 80 75 - 0

    Spendenkonto des Frdervereins Berliner Schloss e.V. bei der Deutschen Bank BerlinBLZ 100 700 00 Kto.Nr. 077 22 77 21

    Der Bremer Freundeskreis sammelt auf

    seinem eigenen Unter-Konto allein fr seine

    Portrtkpfe rmischer Knige.

    Der Bremer Freundeskreis im Frderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 22551 Hamburg-Rissen Tel. 040 89 80 75 - 0

    Spendenkonto bei der Deutschen Bank BerlinBLZ 100 700 00Kto.Nr. 077 22 77 09

    Der Dsseldorfer Freundeskreis sammelt auf

    seinem eigenen Unter-Konto allein fr seine

    Dsseldorfer Fensterachse.

    Der Dsseldorfer Freundeskreis im Frderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 22551 Hamburg-Rissen Tel. 040 89 80 75 - 0

    Spendenkonto bei der Deutschen Bank BerlinBLZ 100 700 00Kto.Nr. 077 22 77 18

    Der Freundeskreis Berlin betreut mit achtzig

    ehrenamtlichen Helfern die Ausstellung der

    Humboldt-Box.

    Natrlich sammelt er auch intensiv Spenden,

    hat aber kein eigenes Projekt.

    Der Freundeskreis Berlin im Frderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 22551 Hamburg-RissenTel. 040 89 80 75 - 0

    Spendenkonto bei derDeutschen Bank BerlinBLZ 100 700 00Kto.Nr. 077 22 77 02

    Der Freundeskreis Frankfurt sammelt auf

    seinem eigenen Unter-Konto allein fr

    das Frankfurter Kapitell im Schlterhofs.

    Der Freundeskreis Frankfurt im Frderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 22551 Hamburg-RissenTel. 040 89 80 75 - 0

    Spendenkonto bei derDeutschen Bank BerlinBLZ 100 700 00Kto.Nr. 077 22 77 28

    Der Freundeskreis Halberstadt sammelt auf

    seinem eigenen Unter-Konto allein fr

    das Halberstdter Fenster im Erdgeschoss

    des Lustgartenrisalits Eosanders.

    Der Freundeskreis Halberstadt im Frderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 22551 Hamburg-RissenTel. 040 89 80 75 - 0

    Spendenkonto bei derDeutschen Bank BerlinBLZ 100 700 00Kto.Nr. 077 22 77 29

  • Freundeskreise Berliner SchlossBerl iner SchloSS extraBlatt | Se ite 27

    Unsere Freundeskreise sammeln engagiert fr besondere Fassadenelemente oder Skulpturen des Berliner Schlosses!

    Freundeskreis Hamburg Udo Steinmetz,Telefon: 040-8980 [email protected]

    Freundeskreis LneburgGerhard Marwitz,Oberstudienrat a.D.,Telefon: 04131-46 1 42

    Freundeskreis HamelnDietrich Burkart,Telefon: 05151-41 [email protected]

    Freundeskreis Hamburg

    Freundeskreis Hameln

    Freundeskreis Hannover

    Freundeskreis Kln und Bonn

    Freundeskreis Lneburg

    Freundeskreis Mnchen

    Freundeskreis HannoverMarc Pieweck,Versicherungskaufmann,Telefon: 05130-37 37 [email protected]

    Freundeskreis Kln und BonnDipl-Ing. Arnd Bhme,Managing Director,Telefon: 02205-13 [email protected]

    Freundeskreis MnchenKarin v. Spaun,wissenschaftl. Referentin a. D.,Telefon: 08152-31 [email protected]

    Der Hamburger Freundeskreis sammelt

    auf seinem eigenen Unter-Konto allein fr

    seine Statue der Flora.

    Der Hamburger Freundeskreis im Frderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 22551 Hamburg-RissenTel. 040 89 80 75 - 0

    Spendenkonto bei derDeutschen Bank BerlinBLZ 100 700 00Kto.Nr. 077 22 77 24

    Der Freundeskreis Kln und Bonn sammelt auf

    seinem eigenen Unter-Konto exklusiv frseine

    Kln-Bonner-Fensterachse.

    Der Freundeskreis Kln und Bonn im Frderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 22551 Hamburg-Rissen Tel. 040 89 80 75 - 0

    Spendenkonto bei derDeutschen Bank BerlinBLZ 100 700 00Kto.Nr. 077 22 77 13

    Der Freundeskreis Hameln sammelt auf

    seinem eigenen Unter-Konto allein fr

    zwei Hamelner Metopen im Kranzgesims

    des Schlterhofs.

    Der Freundeskreis Hameln im Frderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 22551 Hamburg-RissenTel. 040 89 80 75 - 0

    Spendenkonto bei derDeutschen Bank BerlinBLZ 100 700 00Kto.Nr. 077 22 77 23

    Der Freundeskreis Hannover sammelt auf

    seinem eigenen Unter-Konto allein fr

    die Rekonstruktion des Hermenpilasters

    Herbst.

    Der Freundeskreis Hannover im Frderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 22551 Hamburg-RissenTel. 040 89 80 75 - 0

    Spendenkonto bei derDeutschen Bank BerlinBLZ 100 700 00Kto.Nr. 077 22 77 10

    Der Freundeskreis Lneburg sammelt auf

    seinem eigenen Unter-Konto allein fr die

    das Lneburger Mezzaninfenster in der

    Schlterfassade.

    Der Freundeskreis Lneburg im Frderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 22551 Hamburg-RissenTel. 040 89 80 75 - 0

    Spendenkonto bei derDeutschen Bank BerlinBLZ 100 700 00Kto.Nr. 077 22 77 06

    Der Freundeskreis Mnchen sammelt auf

    seinem eigenen Unter-Konto fr die

    Wiederherstellung der Allegorien von

    Portal III.

    Der Freundeskreis Mnchen im Frderverein Berliner Schloss e.V. Postfach 56 02 20 22551 Hamburg-RissenTel. 040 89 80 75 - 0

    Spendenkonto bei derDeutschen Bank BerlinBLZ 100 700 00Kto.Nr. 077 22 77 27

  • SpendenstandSe ite 28 | Berl iner SchloSS extraBlatt

    Unsere Spendensammlung fr den Wiederaufbau des Berliner Schlosses begann 2004, nach den Beschlssen des Deutschen Bun-destages. Seitdem sind ber 21 Mil-lionen Euro bei uns eingegangen, weitere Millionenbetrge wurden zugesagt.

    Die Spendenuhr zeigtden Spendenstand

    Angesichts des erheblichen poli-tischen Widerstands gegen das Vor-haben, bei dem alle Register bis hin zur Diskriminierung unserer Arbeit gezogen wurden, sind wir stolz dar-auf, dieses Ergebnis bereits erzielt zu haben.

    Natrlich spiegelt die Spenden-uhr nicht den Kassenbestand des Frdervereins wieder, da ja bereits mit Planungs- und Rekonstrukti-onsmanahmen begonnen wurde und laufend Rechnungen aus die-sem Bereich anfallen und beglichen werden. Auerdem fallen natrlich Kosten fr Verwaltung und Werbung an.

    Der Kassen- und Bankkonten-stand (Liquiditt des Vereins) ist

    deswegen niedriger als das angege-bene Spendenaufkommen. Wir ver-weisen in diesem Zusammen-hang auf den im Internet unter www.berliner-schloss.de im Menpunkt Frderverein Berliner Schloss verf-fentlichten Jahresab-schluss, dem Sie dazu N-heres entnehmen knnen.

    Wir finanzieren denMehrpreis

    der Schlossfassaden

    Der Frderverein hat dem Deut-schen Bundestag zugesagt, den Mehrpreis der drei Barockfassaden des Schlosses sowie der drei Barock-fassaden des Schlterhofs ber eine breit angelegte Spendensammlung zu finanzieren.

    Ein seitdem von uns ffentlich genannter Spendenbetrag von 80 Millionen Euro basierte zunchst auf grozgig nach oben aufgerun-deten Preisschtzungen hierfr, die erhebliche Sicherheitsreserven be-inhalteten. In dieser Zusage ist die Planung und die knstlerische Her-stellung der Schmuck- und Fassa-

    denelemente in der handwerkli-chen Tradition von vor 300 Jahren

    einbaufertig enthalten, also das, was das Berliner Schloss in

    seinem Aussehen teurer als eine moderne Fassade macht. Logischerweise sind deswegen in unseren Preisen keinerlei Kosten fr die eigentlichen Au-enwnde, Einrichtung

    der Baustelle, Befestigungs-kosten der Schloss-Fassa-

    denelemente usw. enthalten, da diese auch bei einer moder-

    nen Fassade anfallen. Unsere Spendenuhr macht, re-

    gelmig aktualisiert im Internet und hier im Extrablatt, die weitere Entwicklung des Spendenaufkom-mens sichtbar.

    Unser Spendenziel

    Das bisherige Spendenziel von insgesamt 80 Millionen Euro an Ge-samtkosten die inzwischen zu gro-en Teilen auf genauen Kalkulatio-nen aufgrund von Ausschreibungs-ergebnissen beruhen, basiert auf den tatschlichen Kosten, belegt durch Angebote bis zum Jahr 2013.

    Die Summe beinhaltet natrlich auch die laufenden Kosten des Ver-eins wie Werbung und Verwaltung sowie damit verbundene Ausstel-lungen und Manahmen der ffent-lichkeitsarbeit.

    Wir behalten uns angesichts einer mglichen Inflation Anpassungen vor.

    Die Schlosskuppel, die Treppenhuser und Innenportale

    kommen dazu

    Im Architekturwettbewerb vom November 2008 wurde die Wieder-errichtung der historischen Kuppel beschlossen. Inzwischen steht fest, dass die Planung Stellas auch wei-tere bisher durch die Beschlsse nicht gedeckte historische Teile er-mglicht, drei der bedeutenden In-nenportale des Groen Schloss-hofs.

    Durch eine grozgige Zusage eines unserer Spender ist die Re-konstruktion der Kuppel nun weit-gehend gesichert. Aber auch fr diesen zustzlichen Bereich wer-den immer noch weitere Millionen bentigt!

    Wir sind auf einem guten Weg!

    Im Sommer 2013 ist die Grundsteinlegung. Der Hochbau wurde begonnen. Die Schlossbauhtte arbeitet auf Hochtouren, ist aber noch nicht

    ausreichend finanziert. Jetzt bitten wir Sie, spontan und nach besten Mglichkeiten zu helfen. Mit Ihrer Spende!

    Machen Sie Geschichte!

    VieleRegentropfen

    fllen das Meer Zeigen Sie Brgersinn:

    bernehmen Sie mitIhrer Spende eine

    Patenschaft fr dasBerliner Schloss mit dem

    Humboldtforum.

    Mit Ihrer Schloss-Spende setzen Sie sich ein Denkmal!

    80 Millionensollen es werden

    Stand: August 2012

    25,0 Mio. eingenommen

    80 Millionensollen es werden

    Stand: April 2013

  • SpenderehrungBerl iner schloss extraBlatt | se ite 29

    Ehret den Spender

    Es ist fr den Bauherrn, die Stif-tung Berliner Schloss-Humboldtfo-rum und uns selbstverstndlich, unseren Spender ffentlich zu dan-ken und sie im Schloss zu ehren, wenn sie uns dies erlauben. Natr-lich wrde das Schloss zu einer Art Litfasule, wenn man es mit Hun-dertausenden von Namen gravieren wrde. Das geht nicht, denn es soll wieder ein Kunstwerk werden und so haben wir uns fr Neuartiges und Schnes fr die Ehrung unserer Spender entschieden. Dies ist nur im Zeitalter der elektronischen Kom-munikation mglich:

    Alle Spenden ab 50 Euro

    Alle Spenden ab 50 Euro werden reprsentativ und individuell auf einer groen, elektronischen Wand-projektion im Eingangsfoyer im Eo-sander-Kuppelportal geehrt, deutlich sichtbar fr Jedermann. Und so geht das: Eine permanente Dia-Schau zeigt ber einen Zufallsgenerator re-volvierend eine groe Anzahl von immer neuen Spendernamen, die sich im Bild bewegen. Alle Minute sucht sich der Computer einen Namen aus der Datenbank heraus und projiziert diesen zusammen mit dem ihm gewidmeten Baustein oder Fassadenelement und dessen Lage-ort in der Schlossfassade an die Wand. Diese Projektion bleibt ungefhr eine Minute lang allein sichtbar, danach geht die revolvierende Namensliste weiter.

    Damit Sie nicht auf Ihren Namen warten mssen, knnen Sie diesen direkt mit einer Tastatur anwhlen und Ihre persnliche Ehrung er-scheint in gleicher Weise, zu Ihrer Freude und der Ihrer Familie und Freunde!

    Spenden von 100.000 bis zu 999.999 EuroDiese Spendergruppe wird zustz-

    lich auf reprsentativen Namensta-feln geehrt, die sich an verschiede-nen Stellen im Publikumsstrom im Schloss befinden, zumeist in den hochfrequentierten Foyers. Vorbild: Metropolitan Museum of Arts, New York und andere Gromuseen.

    Spenden ber eine Million EuroDiese Spender erhalten eine beson-

    dere Ehrung, die mit ihnen individu-ell unter Bercksichtigung ihrer per-snlichen Wnsche vereinbart wird.

    Denkbar wre z.B. die Benennung eines reprsentativen Raums, Saals oder Foyers in reprsentativer Lage des Gebudes mit ihrem Namen.

    Setzen Sie sich ein Denkmal!

    Wir danken Ihnen fr Ihre Spenden mit einer dauernden Wrdigung im Schloss

  • BausteineSe ite 30 | Berl iner SchloSS extraBlatt

    BausteineBerl iner SchloSS extraBlatt | Se ite 31

    Das Schloss in Einzelteilen: Vom Teilbaustein fr 50 bis zum Kapitell fr 179.900 . Mit Ihrer Spende gehen Sie in die Schloss-Annalen ein!

    Spendenkonto: Deutsche Bank AG BLZ 100 700 00

    Kto-Nr. 077 22 77 zugunsten

    Wiederaufbau Berliner Schloss

    BIC: DEUTDEBB IBAN DE41 1007

    0000 0077227700

    Spenden fr den Wiederaufbau des Schlosses geht ganz einfach:

    Sie berweisen Ihre Spende ganz einfach auf das Spen-denkonto. (s. letzte Seite!)

    Wenn Sie einen Baustein oder ein Schmuckelement spenden und mit Ihrem Namen verbinden wollen, geht das am einfachsten ber das Internet:www.berliner-schloss.de

    In der Menleiste auf Spen-den Sie jetzt klicken und unter Ihre Spendenmglich-keiten Schlossbausteine

    oder Schmuck elemente katalog anklicken. Das Men fhrt Sie dann zum Ziel.

    Sie haben keinen Internetzu-gang? Dann schicken Sie uns den Coupon auf der Rck-seite und fordern Sie den Schmuckelementekatalog kostenlos bei uns an. Dann haben Sie wie im Internet die groe Auswahl.

    Und nach dem Eingang Ihrer Spende knnen Sie Ihren Schlossbaustein dann auch im Internet besuchen, wenn Sie mit der Verffentli-

    ab 50,-(1/5-Stein)

    bis 250,-(Vollstein),

    Fassaden-schmuckelemente

    ab 1.250,-

    chung Ihres Namens einver-standen sind. Weltweit sieht man dort ihr Engagement, ver-bunden mit unserem Dank fr Ihre grozgige Spende!

    Hier klicken Sie dann wie vor Spenderliste an!

    Jeder Stein ist ein Unikat und wird nur Ihnen gewidmet. Sie erhalten mit der Spendenbe-scheinigung einen genauen Lageplan Ihres Steins in der Fassade. Wenn Sie danach wei-ter spenden, ist ein Umtausch der Schlossbausteine z. B. gegen ein Schmuckelement gerne mglich.

    Schmuckelemente Portal II und Schlossplatzfassade

    93

    Schmuckelemente der Fassade von Andreas Schlter und Martin H. Bhme

    Tropfenstein seitlich

    Menge: 34 Stck,verfgbar 30 Art.-Nr. SP 009 b je 300,00

    Menge: 52 Art.-Nr. SP 009 c noch verfgbar: 49 je 1.400,00

    verkAuFT

    konsolstein mit HalsringUnter der Fensterbank befanden sich links und rechts je ein Konsolstein.

    Sprenggiebelverdachung, Paradegeschoss vierteilig

    Menge: 26 Art.-Nr. SP 009 a noch verfgbar: 23 je 11.400,00

    rundgiebelverdachung, 1. OG einteilig

    Menge: 26 Art.-Nr. SP 009 a noch verfgbar: 23 je 11.400,00

    Lustgartenfassade

    111

    Schmuckelemente der Fassade von Andreas Schlter und Eosander v. Gthe

    Gesamt 865.000,00

    Wappenkartusche im bergang zum Eosander-RisalitDie Wappenkartusche markiert den Ansatz des Eckbaues vom Schl-ter- zum Eosanderbau. Den Anschluss an Schlters reicheres Gesims hat Eosander durch eine Komposition aus Fanfare blasenden Ruhmes-genien (Famen), Puttos und Muschelwerk verdeckt. Im Mittelfeld der Wappenkartusche sind die Initialen F(ridericus) R(ex) zu lesen. Hhe ca. 5,50 m, Breite ca. 4,00 m

    Fama Ost Art.-Nr. LG 012/1 269.000,00 Fama West Art.-Nr. LG 012/2 269.000,00 Initialenschild Mitte Art.-Nr. LG 012/3 120.000,00 Krone Art.-Nr. LG 012/4 60.000,00 Putto 1 Art.-Nr. LG 012/5 49.000,00 Putto 2 Art.-Nr. LG 012/6 49.000,00 Putto 3 Art.-Nr. LG 012/7 49.000,00

    Lustgartenfassade, Eosander-Risalit

    114

    Balustrade 54.950,00

    Hauptgesims 81.400,00

    Mezzanin 14.900,00

    Paradegeschoss 99.700,00

    Obergeschoss 81.400,00

    Erdgeschoss 40.500,00

    Gesamt 372.850,00

    Stiften Sie eine ganze Eosandersche Fensterachse oder auch einen Abschnitt daraus. Wieviel das kostet, sehen Sie an den Einzelpreisen und unten am Gesamtpreis. Damit ist Ihnen ein wunderbares, ganz persnliches, groes Fassaden-element gewidmet!

    Menge: 7, noch verfgbar: 6

    vERkAuFt

    Schlterhof

    128

    Portalrisalit VI

    Menge: 3 Art.-Nr. SH 018 noch verfgbar: 3 35.300,00

    Menge: 6 Art.-Nr. SH 019 noch verfgbar: 6 5.900,00

    Rosetten der Balkonplatten der PortalrisaliteRosette auf Unterseite der Balkonplatte. Aufwndig filigran ausgear-beitete Rosette aus Eichenlaub gestaltet, in der Mitte eine Blte, aus der vier weitere Bltenknospen erwachsen. Von insgesamt drei stark unterschiedlichen Rosetten ist eine im Original erhalten und soll fr den Wiedereinbau vorbereitet werden. An den Seitenrisaliten sind die Rosetten mit Akanthusranken verziert. Durchmesser ca. 1,20 m, Schlterhof: Portale I, V und VI

    Konsole unter der BalkonplatteDie Konsole unter der Balkonplatte der Portalrisalite befindet sich an der Stelle der ionischen Kapitelle der kleinen Sulenordnung. Die Konsole besteht aus einem doppelt eingerollten Schneckenprofil und verjngt sich nach unten und ist seitlich mit Akanthusranken verziert.

    Hhe ca. 1,00 m, Breite 0,30 m, Tiefe 0,80 m Portal II, Schlterhof: Portale I und V

    Menge: 12 Art.-Nr. SH 019 A noch verfgbar: 6 3.120,00

    Bltenstab unter den MezzaninfensternHngende Blattknospen, ein Stab besteht aus fnf, durch ein verkrpf-tes Band zusammengefasste Einzelblten.

    Hhe ca. 0,20 m, Breite 0,55 m

    Menge: 4 Stck, verfgbar 4 Art.-Nr. SH 024 je 5.200,00

    Muschel der MezzaninfensterIm Spiegelfeld der Verdachung der Mezzaninfenster angebrachte frei-plastische Verzierung in Muschelform am groen Treppenkasten.

    Hhe ca. 0,55 m, Breite 0,55 mVeRKauft

    Menge: 4 noch verfgbar: 3 Art.-Nr. SF 009 je 61.300,00

    Kapitell der KolossalpilasterDiese Kompositkapitelle befinden sich hinter den Kapitellen der Kolos-salsulen. Ihre Darstellung entspricht weitestgehend denen der Sulen-kapitelle.

    Hhe ca. 1,80 m, Breite oben 1,60 m, Tiefe 0,50 m

    BalusterDen Abschluss der Fassaden bilden die Baluster. Sie sind in verschiedenen Formen ausgearbeitet.

    Hhe ca. 1,34 m

    Menge: 344 Art.-Nr. SF 001 noch verfgbar: 5 1.250,00

    Sima mit Lwenkpfen ca. 60 cm langes Karniesprofil mit einem Lwenkopf

    Ein Lwenkopf-Wasserspeier sa ber jeder Konsole am groen Kar nies. Der Karnies ist besonders steil und tief ausgebaucht, sodass der Lwenkopf nicht ber die Profilvorderkante hinausragt. Die durch Verwitterung baufllig gewordenen Bildhauerteile sind zwischen 1799 und 1820 erneuert worden. Hhe ca. 0,37 m, Breite ca. 0,60 m

    Menge: 239 Art.-Nr. SF 021 noch verfgbar: 97 2.500,00

    Corona Fensterverdachung, 2. OGDie Fenster des Flgels an der Schlossfreiheit waren wesentlich schlichter als die der Schlterschen Fassaden. Sie hatten einfachere Profile.

    Menge: 14 Art.-Nr. SF 001/1 noch verfgbar: 7 13.950,00

    Corona Fensterverdachung, 1. OG

    Menge: 14 Art.-Nr. SF 001/2 noch verfgbar: 7 13.950,00

    Corona Fensterverdachung, EG

    Menge: 14 Art.-Nr. SF 001/3 noch verfgbar: 7 13.950,00

    Dorisch/toskanisches KapitellIm Portalrisalit befanden sich im Erdgeschoss dorische Sulen. Hhe ca. 0,80 m, Breite oben 0,80 m, Breite unten 0,55 m

    Sulenbasis zur kleinen SulenordnungAm Fu der Sulen befand sich die Basis. Hhe ca. 0,80 m, Breite oben 0,80 m, Breite unten 0,55 m

    Menge: 4 Art.-Nr. SP DTK noch verfgbar: 4 je 6.780,00

    Menge: 8 Art.-Nr. SP SB noch verfgbar: 7 je 5.900,00

    Geison mit Konsole (Mittelteil des Kranzgesimses)Eierstab und Zahnschnitt (Anlauf des Kranzgesimses)im Hauptgesims, 1 Konsole und nebenliegende Kassette

    ber der Verdachung des Mezzaningeschosses schliet sich das Kranzgesims an. Das Geison ist als Teil des Kranzgesimses mit Konsolen versehen. Die Kon-solen sind im klassizistischen Typ ausgearbeitet, zu einem nicht zu detailliert ge-formten Akanthusblatt mit schnem Schneckenprofil. Die Flanken der Konso-len sind graviert. Die Hngeplatte des Hauptgesimses zwischen den Konsolen ist kassettiert. Der untere Teil ist aus einem Zahnschnitt und Eierstab gebildet.

    Hhe ca. 0,85 m, Breite ca. 0,90 m

    Menge: 204 Art.-Nr. SP 004 noch verfgbar: 188 je 8.790,00

    Widderkopf mit GirlandeAn den Seiten der Fensterrahmungen unter dem Architrav hngen Widderkpfe im Profil, aus deren Mulern Lorbeer-gebinde hngen. Die Gehrne wie auch das Laub griffen teil-

    weise ber den Rand der Hinterlegung des Gewndes. Fnf Widderkpfe ohne Gebinde sind erhalten und befinden sich im Besitz der Staatlichen Museen zu Berlin. Hhe ca. 1,74 m, Breite ca. 0,36 m

    Menge: 34 Art.-Nr. LG 007 noch verfgbar: 17 je 8.810,00

    Kleine Konsole im Paradegeschossfenster unterhalb des Fenstersturzes, Schnecke mit kleiner Muschel

    Hhe ca. 0,80 m, Breite ca. 0,20 m, Tiefe 0,40 m

    Menge: 34 Art.-Nr. LG 009 A noch verfgbar: 16 je 2.925,00

    Menge: 34 Art.-Nr. SP 009 c noch verfgbar: 22 je 1.400,00

    Konsolstein mit HalsringUnter der Fensterbank befanden sich links und rechts je ein Konsolstein.

    Hier finden Sie einige Beispiele dafr wo und wie Sie sich engagieren knnen. Wollen Sie mehr Mglichkeiten sehen, gehen Sie auf unsere Website ins Internet oder fordern Sie bitte den Schmuckelementekatalog bei uns an, siehe letzte Seite!

  • BausteineSe ite 32 | Berl iner SchloSS extraBlatt

    Auch Schloss-Spenden aus dem Ausland sind steuerbegnstigt!In vielen Lndern Europas sind Spenden fr den Wiederaufbau des Berliner Schlosses steuerlich absetzbar. Wenn Sie Ihren Steuersitz in einem der nachstehenden Lnder haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit der dort genannten Organisation auf. Diese leitet Ihre Spende an uns weiter und stellt Ihnen die steuerlich absetzbare Spendenquittung aus.

    Auch in den USA sind Spenden dafr steuerlich absetzbar, wenn diese an die Friends of Dresden, New York geleistet werden.Schecks bitte an: Friends of Dresden, Inc., USA - 1230 York Avenue, New York NY 10021

    BelgienKing Baudouin FoundationRue Brederodestraat 211000 Brussels, BelgiumT +322549 [email protected]

    BulgarienBulgarian Charities Aid foundation65, Vitosha blvd, 2nd fl1000 SofiaBulgariaTel +361313 [email protected]

    FrankreichFondation de France40 Avenue Hoche75008 Paris, FranceT: +33144 21 87 60 [email protected]

    GrobritannienCAF - Charities Aid Foundation Kings Hill, West MallingKent ME19 4TA, United KingdomT +443000 123 [email protected]

    IrlandCommunity Foundation for Ireland32 Lower OConnell St,Dublin 1 IrelandT: +35318747354

    [email protected]

    ItalienAssociazione Vita Giving Europe Onlus Via Marco DAgrate, 43 20139 Milan, ltaly T: +3902552298333 [email protected]

    LuxemburgFondation de Luxemboug59, Boulevard Royal B.P. 281L2072 Luxembourg LuxembourgT:. +352274 748 [email protected]

    NiederlandeOranje FondsMaliebaan 183581 CP Utrecht, The Netherlands+ 3130656 45 24

    [email protected]

    PolenFoundation for PolandUl. Narbutta 20/3302541 WarsawPolandT: +482254 25 880 [email protected]

    SchweizSwiss Philanthropy Foundationc/o BMG Avocats 8C Av de ChampelCP 3851211 Geneve 12 SwitzerlandT: + 4122732 55 54tge@ swis sphilanthropy.ch

    Ungarn, Slowakei, RumnienCarpathian Foundation International (covers Hungary, Slovakia and Romania)Mdusz Irodahz Knyves Klmn krt. 76.1087 Budapest HungaryT: +361313 0451 [email protected]

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    Portal II, Martin Heinrich Bhme, Schlossplatz

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    Portal II, Martin Heinrich Bhme, Schlossplatz

    Portal II

    Das Portal II von Martin Heinrich Bhme am Schlossplatz war die Kopie des durch Schlter geschaffenen Stadtportals I. Die Einzelformen waren mit einigen Ausnahmen mit denen des Schlter-Por-tals identisch. Die Konstruktion unterscheidet sich mitunter deutlich vom Vorbild. Da wo Schlter am Geblk der Kolossalordnung massiv in Sandstein arbeitete, vereinfachte Bhme die Konstruktion hin zu einer Art Sandsteinverblendung, die auch nach auen sichtbar durch eine vernderte Steinteilung wurde.

    Die Gesamthhe des Portals betrug etwa 30,35m, die Breite im Bereich der rustizierten Sockelblcke betrug 18,62m. Das Portal war somit 94cm breiter als sein Vorbild. Die Interkolumnien der Auensulen blieben dabei unverndert, die Verbreiterung erfolgte nur zwischen den inneren Sulen. Smtliche vor die Fassade vortretenden Bauglieder waren aus Sandstein, lediglich die Bereiche zwischen den Fenstern, der Grund der Inschrift und die Pilaster hinter den Kolos-salsulen waren gemauert und verputzt.

    49

    Portal II, Martin Heinrich Bhme, Schlossplatz

    Kolossalsulen

    Die Gesamthhe der Sulen betrgt inkl. Basis und Kapitell 14,43m. Die breiteste Stelle des Schaftes ist 1,49m, die schmalste direkt unterhalb des Halsrings ist 1,2m, die Breite direkt ober-halb der Basis ist 1,41. Die gesamte Sule ist aus Sandstein.

    50

    Portal II, Martin Heinrich Bhme, Schlossplatz

    Geblk ber Kolossalsulen

    Das Geblk mit seinen einzelnen Gliedern: Architrav, Fries mit Konsolen und dem abschlieenden Kranz aus Geison und Sima war komplett aus Sandstein gefertigt. Die Hhe von Unterkante Architrav bis Oberkante Sima betrug 3,7m. Die Steintiefen reichen bis etwa 1,5m. Die Ansichtsbreite des Geblks (Sima) betrgt 19,85m; es steht 3,18m vor der Fassade. Die Unterseite des Architravs wies eine spiegelartige Eintiefung in der seitlich ausgerundeten Form der Kapitelle auf. Oberhalb des Zahnschnitts befand sich ein klassisch ausgearbeiteter Eierstab, der in spterer Zeit zugeputzt wurde, bei der Rekonstrukti-on jedoch wieder wie bauzeitlich hergestellt wird.

    Konsole der Volutenpilaster der GalerieDie Konsolen ersetzen in der oberen Pfeilerordnung der Galerie das ionische Kapitell. Sie bestehen aus der ge-bauchten Adaption einer dorischen Triglyphe mit drei sehr schlanken tropfenfrmigen Einkerbungen und markanten Guttae an der Unterseite.

    Hhe ca. 0,85 m, Breite 0,75 m, Tiefe 0,40 m

    Menge: 58 Art.-Nr. SH 009 noch verfgbar: 50 3.790,00

    Menge: 247 Art.-Nr. SH 010 noch verfgbar: 240 9.360,00

    Korinthische Konsole im unteren KolossalgesimsBlattkonsolen, bestehend aus doppelt eingerolltem Schneckenprofil mit unterlegtem Akanthusblatt, fein ausgearbeitet. Den oberen Abschluss bildet ein umlau-fendes Karniesprofil. Die Unterseite der Hngelatte ist kassettiert mit einem Blumenrelief.

    Hhe ca. 0,65 m, Breite 0,70 m, Tiefe 0,65 m

    Menge: 150 Meter Art.-Nr. SH 011 noch verfgbar: 142 M. je 8.850,00

    BrstungsgelnderDie Gelnder der Galerie im Schlterhof sind in zwei verschiedenen Formen ausgefhrt gewesen.

    Hhe ca. 0,90 m

  • BausteineBerl iner SchloSS extraBlatt | Se ite 33

    Fassadenteile von Portal I, Schlterhof

  • DanksagungenSe ite 34 | Berl iner SchloSS extraBlatt

    AADAC Berlin-BrandenburgAir Berlin, BerlinArchiv Verlag, BraunschweigAuktionshaus Bassenge, BerlinAxel Springer Verlag AG, BerlinBBerlin Story, Wieland GiebelBerliner Verkehrsgesellschaft BVGBerliner TourismusmarketingBundesverband der Deutschen Industrie, BerlinCCity-Gift, Steinbach/TsCommerzbank Stiftung, FrankfurtCosy-Wasch AutoserviceBetriebe GmbH, BerlinDDaimler AG, StuttgartDeutsche Bank AG, BerlinEEbsen Stahltechnik, MartfeldECE Projektentwicklungs GmbH & Co. KG, HamburgEmme Tischlerei, BerlinErnst von Siemens Kunststiftung, MnchenFFrderkreis Berliner Rechts- anwlte,Frderkreis Berliner ZahnrzteForum Stadtbild Berlin,HHeise Medien Gruppe GmbH & Co, HannoverHoltmann Messe + Event GmbH,Hannover-LangenhagenHumboldt-Universitt BerlinIndustrie- und Handelskammer, BerlinIInitiative Hauptstadt BerlinIssendorff Mikroelektronik GmbH, Rethen/Hannover

    JJDC GmbH & Co. KG, NeussLLandes- und Zentralbibliothek BerlinLinum Verlag, BerlinLions Clubs in ganzDeutschlandLufthansa Magazin / Lufthansa exclusiveMMarqueur GmbH, BerlinMDM Mnzhandelsgesellschaft, BraunschweigMedia-Online, BerlinMegaposter , NeussMesse BerlinMiele Spezialist Kessner, Berlin

    NNicolai-Verlag BerlinPPAM Berlin GmbH & Co KGPartner fr Berlin, Gesellschaftfr HauptstadtmarketingRRako-Etiketten, WitzhaveRank Xerox, DsseldorfRotary-Clubs in ganzDeutschlandRundfunk Sinfonie Orchester, BerlinRdel Orthopdieschuhe, BerlinSSkal-Club, BerlinStaatliche Mnze BerlinStiftung Preu. Kulturbesitz

    Story of Berlin Ausstellung, BerlinSyma-System GmbH, HildenTTechnische Universitt BerlinThyssen-Krupp AG,DsseldorfUUnternehmensverbndeBerlin-Brandenburgberseeclub HamburgVVerein Berliner Kaufleute und Industrieller e. V., BerlinWWall AG, BerlinWirtschaftsrat der CDUDeutschland, Berlin

    UNSERE PARTNERIN DER WIRTSCHAFT:

    Was wren wir ohne die Schloss-Partner?

    Unsere Partner multiplizieren unsere Kontaktmglichkeiten in vielfltiger Weise.Bitte bercksichtigen Sie unsere Partner bei Ihren Entscheidungen!

    Dank an alle fr ihre tolle Untersttzung!

    Eosanderfassade zum Kupfergraben: Rekonstruktion der Kartusche sdlich Portal III

  • DanksagungenBerl iner SchloSS extraBlatt | Se ite 35

    BERLIN

    ChaRLot tENBuRg

    adrema hotel**** Gotzkowskystr. 20 / 21 Tel: 030 / 51 629 www.gold-inn.deBerlin Plaza hotel****Knesebeckstr. 63 / KurfrstendammTel: 030 / 884 13-0www.plazahotel.deBrandenburger hof *****Eislebener Strae 14030 21405-600

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    hotel California**** Kurfrstendamm 35 Tel: 030 / 880 120 www.hotel-california.dehotel Palace Berlin *****Budapester Strae 45Tel: 030 / 2502-0www.palace.dehotel-Pension Funk (gut)Fasanenstr. 69Tel: 030 / 882 7193www.hotel-pensionfunk.de

    MIt tE

    Kastanienhof *** Kastanienallee 65 Tel: 030 / 443 050www.kastanienhof.biz Rocco Forte hotel de Rome***** Behrenstr. 37Tel: 030 / 4 60 60 91 120www.roccofortehotels.comWinters hotel Berlin City Messe*** Rudolstdter Str. 42Tel: 030-897 83-0Winters hotel Berlin Mitteam Checkpoint Charlie****Hedemannstr. 11/12Tel: 030-319 86 18-0

    Winters hotel gendarmenmarkt Berlin Stadtmitte***Charlottenstr. 66 Tel: 030-20 60 50-0

    BERLINER oStEN

    abacus tierpark hotel****Franz Mett Str. 3-9FriedrichsfeldeTel: 030 / 51620www.abacus-hotel.deComfort hotel Lichtenberg***Rhinstr. 159Tel: 030 / 5493 5505Intercity hotel Berlin Am Ostbahnhof 5Tel: 030 / 2936 8306

    BERLINER NoRdEN

    Central-hotel**,Kgelstr. 12 - 13, Reinickendorf

    Tel: 030 / 49 88 10

    www.central-hotel-reinickendorf.de

    dorint hotel airport Berlin tegel*** Gotthardstr. 96, Tegel

    Tel: 030/ 498 840,

    www.dorint.com/berlin-tegel

    hotel Carat*** Ollenhauer Str. 111

    Tel: 030 / 410970

    www.carat-hotel-berlin.de

    hotel du Centre Francais***Mllerstr. 74

    Tel: 030 / 417 29 - 0

    www.hotel-centre-francais-berlin.de

    hotel Rheinsberg am See****Finsterwalder Str. 64

    Tel: 030 / 402 10 02

    www.hotel-rheinsberg.com

    Winters hotel Berlin Im Spiegelturm ****Freiheit 5, Spandau

    Tel: 030 / 33098-0

    [email protected]

    BERLINER WEStEN

    hotel am Wilden Eber***Warnemnder Str. 19GrunewaldTel: 030 / 897 77 99 -0www.hotel-am-wilden-eber.dehotel Friedenau***Fregestr. 68, FriedenauTel: 030 / 859 0960www.hotel-friedenau.dehotel haus Bismarck***Bismarckallee 3, GrunewaldTel: 030 / 893 693 0www.hotel-haus-bismarck.de

    ChaRLot tENBuRg

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  • Se ite 36 | Berl iner SchloSS extraBlatt

    Zehntausende EuroDer Geburtstags- und Jubilumszug

    nimmt Fahrt auf! Viele Freunde nutzen die Gelegenheit ihres ganz persnli-chen Festtags dafr, sich selbst zurck-zustellen und um Spenden fr den Wiederaufbau des Schlosses zu bitten.

    Aber auch Anderes hilft weiter. Man-cher hat unverhofftes Glck: man erbt, man gewinnt im Lotto oder erhlt Steu-ern zurck. Ein kleiner Teil davon an uns berwiesen, hilft dem Wiederauf-bau des Schlosses!

    So kam bei jedem ein schner Batzen Geld zusammen, der zu unserer groen Freude an uns weitergeleitet wurde.

    Fr uns ist es selbstverstndlich:Alle Spender, auch von kleinen Spenden, er-

    halten von uns eine Zuwendungsbesttigung fr das Finanzamt. Die Beschenkten erhalten von uns den Stifterbrief mit der Gesamtsumme. Dazu wird ihnen auf Wunsch eine oder mehrere Bausteine oder Fassadenteile gewidmet.

    Damit geht der Jubilar fr immer in die Wiederaufbaugeschichte des Schlosses, auch zur Freude seiner Familie und Freunde, ein. So wird die Jubilumsspende zu einem Stck Erfllung unserer gemeinsam zu lsenden groen Aufgabe.

    Ist das nicht wunderbar?

    50. Geburtstag Andrea Haarnagel Ludwigshafen

    60. Geburtstag W.-Thomas Nolden Isernhagen

    69. Geburtstag Dr. med. Brbel Rseler Hannover

    70. Geburtstag Hans-Gerd Hermann Berlin

    75. Geburtstag Martin Fritz Hamm am Rhein

    80. Geburtstag Klaus Kriese Haltern am See

    80. Geburtstag Horst Lthen Tnisvorst

    90. Geburtstag Peter Petersen Hamburg

    150. Geburtstag Maria-Luise und Roland Timann Neuwied

    Dank und herzlichen Glckwunsch!

    Du brauchst die Wrde eines Erzbischofs,

    die Selbstlosigkeit eines Missionars,

    den Takt eines Botschafters,

    die Beharrlichkeit eines Steuerbeamten,

    die Erfahrung eines Wirtschaftsprfers,

    die Arbeitskraft eines Kulis,

    die Genialitt eines Nobelpreistrgers,

    den Optimismus eines Schiffbrchigen,

    die Beredsamkeit eines Ministers,

    die Findigkeit eines Rechtsanwalts,

    das elastische Gewissen eines Politikers,

    die Gesundheit eines Olympiakmpfers,

    das Lcheln eines Filmstars und

    die dicke Haut eines Nilpferds!

    Gedanken zum Ehrenamt

    Wollen Sie auch Ihren Jubeltag dem Schloss widmen?Rufen Sie Herrn Udo Steinmetz an: 040 / 8980 7516 oder schreiben Sie uns bitte!

    Danksagungen

    W.-Thomas Nolden

    Dr. med. Brbel Rseler

    Martin Fritz Horst Lthen Maria-Luise und Roland Timann

  • Schloss-ShopBerl iner schloss extraBlatt | se ite 37

    www.berliner-schloss.deUnser Online-Shop

    Wir fhren ein groes Sortiment von Schlossartikeln:Bcher, besonders schne Uhren, Gratisartikel und vieles mehr, auch gelegentlich Einzelstcke mit groer Kunst, die uns fr den Verkauf gespendet wurden.Wenn Sie in Berlin wohnen, knnen Sie diese Artikel auch in der Humboldt-Box im Shop, mit dem wir freundschaftlich zusammenarbeiten, erwerben. Wenn Sie lieber im Internet kaufen wollen, knnen Sie dies auch unter der oben stehenden Adresse tun, Sie finden den Shop gleich auf der Startseite rechts oben. Und natrlich knnen Sie mit dem Bestellschein auf der vorletzten Seite des Extrablatts auch per Post oder per Fax bei uns bestellen! Wir versenden einmal wchentlich, die Versandgebhr betrgt einschlielich Porto nd sorgfltiger Verpackung 5,00 Euro und wird mitberechnet. Bei Einzelstcken ist der Zwischenverkauf vorbehalten. Alle Preise verstehen sich incl. Mehrwertsteuer. Bei uns unbekannten Kufern mssen wir uns bei allen Bestellungen auerhalb des Internets die Zahlung per Vorkasse vorbehalten. Unsere Kontonummer finden Sie auf dem Bestellschein.Die Handelsspanne, die wir beim Verkauf erwirtschaften, wird ausschlielich fr den Wiederaufbau des Schlosses verwendet, der Shop ist ein Non-Profit-Unternehmen.

    Das Berliner Schloss

    Autor: Guido Hinterkeuser, Das Standardwerk ber das Leben und Wirken Andreas Schlters, zahlreiche Abbildungen.Siedler Verlag, ISBN3-88680-792-4

    Preis: 14.90 e

    Art.-Nr.: 70029

    Bcher

    Katalog

    Ausstellungskatalog der Ausstellung "Das Schloss?" 1993/1994. Zahlreiche Bilder, 132 Seiten Verlag Ernst & Sohn, Berlin ISBN 3-433-02439-1

    Preis: 9.90 e

    Art.-Nr.: 0586

    Die Berliner Schlossdebatte im Spiegel der Presse

    Autorin: Anna Ins Hennet, Die Autorin beschreibt die bewegte und bewegende Schlossdebatte von der Wiedervereinigung Deutschlands an bis zur Bauentscheidung durch den Deutschen Bundestag 2002Verlagshaus Braun

    Preis: 5.00 e

    Art.-Nr.: 0615

    Die Vernichtung des Berliner Stadtschlosses

    Autor: Bernd Maether, Zahlreiche Bilder von der Vernichtung des Schlosses, zahlreiche, faksimile gedruckte OriginaldokumenteBerlin Verlag Arno Spitz GmbH ISBN 3-8305-0117-X

    Preis: 28.00 e

    Art.-Nr.: 70035

    Das Schloss - Neuer Schlossfhrer

    Autor: Guido Hinterkeuser Kurzfhrer durch die Geschichte des Schlosses und seine Bedeutung, reich 27 Seiten, bebildert, z.T. mehrfarbig Verlag Schnell & Steiner GmbH