f79 - Schuelermagazin 03.11.

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f79 - Das Schuelermagazin fuer Freiburg und die Region. No. 7 - 03.11.

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DAS

SCHÜ

LERM

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No. 7

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3.11

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ww.

f79.

de

SCHULZEIT // WIR MACHEN ABI OHNE SCHULE

TEST // BIST DU BEZIEHUNGSREIF?

PAUSENGESPRÄCH // DER SPICKZETTELREPORT

HAUPTFACH // REVOLUTIONÄGYPTEN – DEMO STATT HAUSAUFGABEN

WELTJUGENDGIPFEL // LEHRER VS. SCHÜLER // RADIO FREISTUNDE FM // BERUFE VORGESTELLT // DENKSPORT

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Wir sagen

Das Bildungsprojekt f79 ist seit

2009 am Start. Mittlerweile beteiligen

sich mehr als 240 Schulen und 70

Jugendeinrichtungen aus Freiburg,

dem Umland und der Region Ortenau

an verschiedenen Bildungs-, Berufs-

und Medienangeboten beim f79

Schülermagazin.

Bald geht es in die dritte Runde!

Mit dem Schuljahr 2011/2012 wird

das Schülermagazin auch im Land-

kreis Lörrach vertreten sein. Somit

sind dann alle Schulen aller Schul-

arten und ein Großteil der Jugend-

einrichtungen in Südbaden an

das Projekt angebunden.

Nur mit Hilfe von Förderern der

öffentlichen Hand und der Privatwirt-

schaft, Stiftungen, dem Land Baden-

Württemberg und der EU kann

diese Projektarbeit umgesetzt werden.

Dafür möchten wir uns auch im

Namen aller Schülerinnen und Schüler

bedanken.

DANKE!

Wir suchen weitere Kooperations-

partner. Interessiert?

Infos unter [email protected]

www.f79.de

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Impressum

f79 // Das Schülermagazin für Freiburg und Region

Redaktionsbüro // Lörracher Straße 5a // 79100 Freiburgfon // Redaktion 0761-285 22 22fon // Anzeigen 0761-292 70 60fax 0761-292 70 61E-Mail [email protected] www.f79.de

Herausgeber // chilli Freiburg GmbH

Trägerverein // Kinderstadt Freiburg e. V.

Geschäftsführerin (ViSdP) & Projektleitung // Michaela Moser // [email protected]

Redaktion // Felix Holm // [email protected]

Koordination Schulen // Erika Weisser // [email protected]

Referat Umweltbildung // Ute Vasen // [email protected]

Pressearbeit // Alexandra Huber // [email protected]

Publizistischer Berater // Lars Bargmann

Schülerredaktion dieser Ausgabe // Marie Dressel, Marina Meindl, Svenja Lampe, Rocío Bargon Sànchez, Simon Straetker, Felix Pacholleck, Carlotta Huber, Nadja Dilger, Noah Baumann, Prisca Dardagan, Charlotte Horvath, Ricarda Neuhäusser (k24), Anna Prien (h20), Saskia Laumann (h20)

Gastautoren // Daniel Weber, Nicole Kemper, Till Neumann

Fotografen // Felix Holm und die Schülerredakteure

Bildagenturen // fotolia, istockphoto, ddp, pixelio, photocase, jugendfotos

Grafik & Layout // Claudia Fakler, Andreas Aschenbrenner, Johanna Klausmann

Lektorat // Beate Vogt

Anzeigenberatung // Alexandra Huber // [email protected] Edelmann // [email protected] Seizinger // [email protected]

Druck & Belichtung // Freiburger Druck GmbH & Co. KG

Auflage // 35.000 Exemplare

Auslagestellen // an 240 HS, RS, Gymnasien und beruflichen Schulen in Freiburg und Umland, der Region Ortenau, Agentur für Arbeit Freiburg und Offenburg, BZ-Pressehaus, BZ-Geschäftsstellen Freiburg, Emmendingen, Waldkirch, Neustadt, Breisach, Bad Krozingen, Müllheim, über 70 Jugendeinrichtungen in Freiburg und Umland

Druckunterlagenschluss für Nr. 8 // 1. Mai 2011. Es gilt die Preisliste Nr. 2.

f79 ist Mitglied der

f79 wird gefördert // vom Land Baden-Württemberg und dem Europäischen Sozialfonds

„KommLern!“ und „Jugendbegleiter“ sind Projekteder Jugendstiftung Baden-Württemberg

f79 ist Mitglied der

erste stunde

Mit dem Thema Amoklauf beschäftigte

sich das f79 im September vergangenen

Jahres und brachte damit in Freiburg und der

Region eine lebhafte Diskussion in Gang:

Schützen Türknäufe an Klassenzimmertüren vor

Amokläufern?, lautete die Frage. Die Diskussion

hat nun einen Abschluss gefunden, denn Mitte

Januar wurde vonseiten der Stadt beschlossen,

die Türknäufe wegzuschließen und stattdessen

von innen verriegelbare Klinken anzubringen. Zirka

600.000 Euro will die Stadt für die Umrüstungs-

maßnahmen an allen 75 Schulen ausgeben, die

Alarmsysteme, die zusätzlich installiert werden

sollen, sind da noch nicht mit eingerechnet. Gut

investiert oder zum Fenster – oder besser gesagt:

zur Türe – hinausgeworfenes Geld?

f79 wird an diesem Thema dranbleiben,

denn die Politik im Kleinen wie im Großen ist für

Schüler ein wichtiges Thema.

Einem hochbrisanten politischen Thema

hat sich f79-Autorin Marie Dressel in diesem Heft

gewidmet: den Unruhen in Ägypten. Sie hat

einen 16-jährigen Jungen aus Kairo getroffen,

der bei Demos gegen Hosni Mubarak dabei war,

bis er schließlich aus Sicherheitsgründen von

seiner Mutter nach Deutschland evakuiert

wurde. Wie erlebt ein Jugendlicher die ange-

spannte politische Situation in seinem Land?

Was hat er für Hoffnungen?

Vom Weltjugendgipfel in London berichtet

für f79 Simon Straetker, der dort mit Jugendlichen

aus 38 Ländern zusammentraf, zum Ideenaus-

tausch darüber, wie man Themen wie Umwelt-

schutz, Bildung, Armutsbekämpfung oder

Kinderrechte ins Bewusstsein der Öffentlichkeit

bringen kann – und zum „Changemaker“ wird.

Wer hat nicht manchmal mehr oder weniger

die Nase voll von der Schule und will alles

hinschmeißen? Ganz anders gingen die Leute

von „Methodos“ mit ihrem Frust um – sie schufen

sich ihre eigene Schule und starteten selbstständig

ins Abenteuer Abitur. Welche Erfahrungen sie dabei

gesammelt haben, darüber schreiben die

Autorinnen Marina Meindl und Marie Dressel –

vor allem Selbstdisziplin ist wohl nötig, wenn

man in ein solches Lernabenteuer starten will.

Kreativität hingegen brauchen diejenigen,

die sich im Radio Gehör verschaffen wollen. Bei

Radio Dreyeckland in Freiburg geht die neue

Jugend-Redaktion „Freistunde FM“ On Air. Svenja

Lampe hat die frisch gebackenen Radiomacher

besucht …

Die Bereiche Politik & Mitsprache bilden

einen Schwerpunkt in dieser Ausgabe von f79, aber

daneben gibt’s noch eine Fülle weiterer interes-

santer Themen. Spickzettel, Beziehungen,

Fotografie, CD- und Buchtipps haben auf unseren

48 Seiten genauso Platz wie Tipps und Hinweise

rund ums stets aktuelle Thema Beruf & Ausbildung.

Viel Spaß beim Schmökern wünschen

Michaela Moser,

Felix Holm,

das Maskottchen Berta

und das f79-Team!f79 // 03.11

Schüler, Politik &Mitsprache

Foto // Matthias Riens, jugendfotos.de

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inhaltsangabe

f79 // 03.11

4TesT:

Beziehungsreif?

Hängst du noch deinem alten Schwarm nach? Oder willst du endlich

heiraten? Oder weißt du eigentlich gar nicht so recht, o

b du Bock auf ne

(neue) Beziehung hast? Finde es heraus auf den Seiten 14 bis 17.

HaupTfacH:Das rattern von

Maschinengewehren

Eine Welle der Revolution durchzieht seit

einigen Wochen die Staaten Nordafrikas.

f79-Autorin Marie Dressel hat Kontakt zu

einem ägyptischen Jungen hergestellt, der

aus den Mubarak-Unruhen von seiner Mutter

nach Deutschland evakuiert wurde. Auf den

Seiten 8 bis 11 lest ihr, wie ein Schüler die

Situation in Kairo wahrgenommen hat.

Heimliche Helfer, beste Freunde der Schüler oder kleine Wundermacher – sie haben viele Namen, dienen aber alle nur dem Einen: Dem Wunsch nach besseren Schulnoten. Auf Seite 20 erfahrt ihr im Spickzettelreport, was Schüler und Lehrer über das Thema denken – und was man auf gar keinen Fall machen sollte …

pausengespräcHDer spickzettelreport

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Seite 6-7 // KlassenfotoWir sind f79! Die Blattmacher dieser Ausgabe

Seite 8-11 // HauptfachRevolution // Ein ägyptischer Schüler im Interview

Seite 12-13 // Schulzeit Methodos // Freiburger Schüler stellen ihre Lehrer selbst ein

Seite 14-17 // TestBegossener Pudel oder offene Tür? // Beziehungsreif?

Seite 18-19 // KlassenfahrtZu Besuch in London // f79 beim Weltjugendgipfel

Seite 20 // PausengesprächNicht erwischen lassen // Der Spickzettelreport

Seite 21-23 // Job-StarterCoole Kampagne der HWK // Fleischer im Portrait

Seite 24-27 // Berufe vorgestelltWas willst du werden? // f79 trifft Azubis am Arbeitsplatz

Seite 28-31 // KarriereleiterDurchstarten // Schulische Weiterbildungsmöglichkeiten

Seite 32 // ParallelklasseVersaute Lyrik // Deutscher HipHop mal anders

Seite 33 // Lehrer vs. SchülerAusgefragt // Was machen Sie Freitag um 21 Uhr?

Seite 34-35 // MedienCarlottas Welt // Wie eine Elfjährige Freiburg sieht

Seite 36-37 // Musik & DeutschJugendradio Freistunde FM // Bücher & CDs vorgestellt

Seite 38-39 // AustauschschülerDruckfrisch // Schülermagazine k24 & h20 mit Gastbeiträgen

Seite 40-45 // FreistundeDer f79-Kalender // Wo geht was?

Seite 46 // DenksportKopfnuss // Buntstabensudoku mit tollen Gewinnen

Dein Thema nicht dabei?Werde selbst f79-Reporter! // Kontakt: [email protected]

An dieser Stelle begrüßen prominente Mitbürger unsere f79-Leser

mit Erinnerungen und Anekdoten aus ihrer Schulzeit. In dieser

Ausgabe hat sich der deutsch-türkische Sänger Timur Karakus

den Fragen von f79-Autorin Svenja Lampe gestellt. Der gebürtige

Münchner hat am 25. Februar sein Debüt-Album „Keine Zeit“ ver-

öffentlicht und steht mit seinem rockigen Sound auch dafür, dass

Integration durchaus etwas Positives verkörpert.

Name // Timur Karakus

Alter // Um die 30

Beruf // Musiker

Schule // Fachoberschule München

Schulabschluss (Jahr) // 1990

Notenschnitt // ???

f79 // Was hat dir in der Schule am meisten Spaß gemacht?

Karakus // Musik, Geschichte Sozialkunde, Englisch … Also alles

Nicht-Mathematisch-Naturwissenschaftliche.

f79 // Streber oder Pausenclown?

Karakus // Immer eher Pausenclown.

f79 // Normalo, Gothik, Hippie, Sportler, Naturwissenschaftler –

Gab es eine Gruppierung, der du dich damals zugehörig gefühlt

hast?

Karakus // Eigentlich keiner, ich war immer Außenseiter. Aber im-

mer eher in Richtung Revoluzzertum, also Punk, oder Rock‘n‘Roll.

Nie mit der Masse, Alternativ eigentlich.

Auf www.f79.de findet ihr ein ausführliches Interview mit

Timur, in dem er auch über Glauben, Vorurteile und seinen

Migrationshintergrund spricht!

Inhalt f79//03.11promi-ecke

Foto: © Thorsten Jochim

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Klassenfoto

Die ReDaktion DieseR ausgabe:

Schule // Emil-Thoma-Realschule,Freiburg, Klasse 9Alter // 15 JahreBeitrAg // Hauptfach & Schule im Alleingang

ÜBer mich // „Spontan und unmöglich soll es sein.“

MaRie DRessel

Schule // WG Donaueschingen, Klasse 11 Alter // 16 JahreBeitrAg // WeltjugendgipfelÜBer mich // „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“ (Gandhi)

siMon stRaetkeR

Schule // Stadtteilschule Stellingen,

Hamburg, Klasse 11

Alter // 17 Jahre

BeitrAg // Schulhausroman

ÜBer mich // „Liebst du die Ordnung?

Dann bist du nur zu faul zum Suchen.“

anna PRien

Schule // Stadtteilschule Stellingen, Hamburg, Klasse 11 Alter // 17 Jahre BeitrAg // SchulhausromanÜBer mich // „Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag“

RicaRDa neuhäusseR

Schule // RZB Soziales, Ernährung und Bau, KielAlter // 18 Jahre BeitrAg // Faust

saskia lauMann

Felix Pacholleck

Schule // Kreisgymnasium Hochschwarzwald, Neustadt, Kursstufe 2 Alter // 19 JahreBeitrAg // CDs vorgestelltÜBer mich // I am the lizard king –I can do anything!“

Rocío baRgon

sanchez

Schule // Freie Waldorfschule,

Freiburg-Wiehre, Klasse 10

Alter // 15 Jahre

BeitrAg // Online-Redaktion

ÜBer mich // „Lebe jeden Tag,

als wäre es der letzte!“

Austauschschüler:

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Klassenfoto

Die ReDaktion DieseR ausgabe:

noah baumann

CaRlotta hubeR

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Schule // Staudinger Gesamtschule,Freiburg, Klasse 9Alter // 15 JahreBeitrAg // Musikstunde, Promi-EckeÜBer mich // „Wenn ich drei Wünsche frei hätte, würde ich mir immer Sommer, keine Nazis und eine Chance für jeden wünschen!“

svenja lampe

naDja DilgeR

ChaRlotte hoRvath

Schule // St. Ursula Schulen,

Freiburg, Klasse 12

Alter // 19 Jahre

BeitrAg // Test

ÜBer mich // „Jeden Tag eine gute Tat!“

Schule // Freie Waldorfschule,

Freiburg-Wiehre, Klasse 10

Alter // 15 Jahre

BeitrAg // Online-Redaktion

ÜBer mich // „Lebe jeden Tag,

als wäre es der letzte!“

maRina meinDl

Schule // St. Ursula-Schulen, Freiburg, Klasse 12Alter // 18 Jahre BeitrAg // Schule im AlleingangÜBer mich // „Seien wir realistisch und versuchen das Unmögliche.“

Schule // Max-Planck Realschule, Bad Krozingen, Klasse 7 Alter // 13 Jahre BeitrAg // Spickzettel-ReportÜBer mich // „No risk, no fun!“

Schule // Scheffelgymnasium Lahr,Klasse 9Alter // 15 JahreBeitrAg // Lehrer vs. SchülerÜBer mich // „Sag niemals nie – lieber spät als nie!“

pRisCa DaRDagan

Schule // Rotteck-Gymnasium,Freiburg, Klasse 5Alter // 11 Jahre BeitrAg // FotosÜBer mich // „Ein Foto sagt mehr als tausend Worte“

Schule // Scheffelgymnasium Lahr,Klasse 9Alter // 15 Jahre BeitrAg // Lehrer vs. SchülerÜBer mich // „Alles hat ein Ende – auch

die Schulzeit irgendwann“

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das rattern vonmaschinengewehren

HauptfacH

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das rattern vonmaschinengewehren

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HauptfacH

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Der 16-jährige Ägypter Ivan Meier Menzel über die Situation in seiner Heimat

Ivan Meier Menzel ist 16 Jahre alt. In seiner Freizeit chattet er, trifft sich mit seinen Freunden oder spielt Straßenfußball. Klingt nach dem Alltag eines ganz normalen Jugendlichen? Der in Deutschland geborene Ivan lebt aber mit seiner Mutter, seinem Stiefvater und seinen zwei jüngeren Schwestern in Maadi, einem Stadtteil von Kairo – also dort, wo Ende Januar tausende Menschen auf die Straßen gegangen sind, um die Diktatur Husni Mubaraks zu stürzen. Sie forderten den Rücktritt des Präsidenten und einen völligen politischen Neuanfang. Und Ivan war mittendrin. Als Ivans Mutter von der Deutschen Botschaft evakuiert wurde, wohnte er zunächst bei seiner Oma in Karlsruhe, jetzt ist er übergangsweise bei seinem Vater in Berlin. Als er für ein paar Tage in Freiburg war, um Freunde zu sehen, hat sich f79-Autorin Marie Dressel mit ihm zum Interview getroffen.

Text // Marie DresselFotos // ddp, privat

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HauptfacH

f79: Hallo Ivan, was hast du denn so mitbekom-men, was ist Anfang Februar in Ägypten passiert?Ivan: Wir wohnen zwar nicht direkt in Kairo, aber wir haben schon ziemlich viel mitbekommen. Man hörte zum Beispiel das Rattern von Maschinenge-wehren. Wenn man vor die Tür ging, lagen Handgranaten und Schießpulver herum und die Hausbewohner waren immer mit Brecheisen oder anderen Gegenständen bewaffnet.

f79: War es nicht sehr gefährlich, sich dort aufzuhalten?Ivan: Nein, solange man die Ausgangssperren beachtete, konnte einem eigentlich nichts passieren. Ich hatte nur Angst vor der Polizei. Die Polizei ist sehr hart und aggressiv. Solange man aber die Armee nicht

provozierte, schossen sie auch nicht.

f79: Haben sich auch Jugendli-che und Schüler an den Demos

beteiligt? Warst du dabei?Ivan: Von Anfang an haben

sich viele Jugendliche an den Demonstrationen

beteiligt. Vor allem nach der Schule hieß es: Hausaufgaben können warten, erst mal wird demonstriert.

Ich war ja nur bei einer dabei und da wurden

Sprechchöre gegen Mubarak gesungen.

Die Demos waren alle ganz friedlich, bis die Polizei kam, da sind dann alle Demonstranten in alle Himmelsrichtungen geflohen.

f79: Hattest du Angst, dass Freunden oder Verwandten während der Unruhen etwas passiert?

Ivan: Ja, ich hatte Angst. Vor allem um meinen Stiefvater, der bei vielen Demonstrationen dabei war. Um meine ägyptischen Freunde hab ich mir auch Sorgen gemacht, aber es gab Ausgangs-sperren und an die mussten sie sich einfach halten.

f79: Wie kam es dazu, dass du nach Deutsch-land gekommen bist? Ivan: Meine Mutter war wegen einem Seminar schon in Deutschland, als die Unruhen begannen.Ich bin ihr mit meinen zwei jüngeren Schwestern einige Tage später mit dem Flugzeug nachgeflo-gen. Wir haben viele Bekannte im Flugzeug getroffen, die uns betreut haben. Mein Vater wohnt mit seiner Freundin in Berlin, bei den beiden werden meine Schwestern und ich voraussichtlich das nächste halbe Jahr auch wohnen.

f79: Wärst du gerne in Ägypten geblieben?Ivan: Ja! Erstens weil mein Stiefvater bei so ziemlich allen Demonstrationen dabei war. Und

Die Polizei istsehr hart & aggressiv

Zwischen Panzern und Steinewerfern: An einer Kreuzung am Tahrir-Platz in Kairo treffen Regierungsgegner auf Mubarak-Anhänger (links) // Des einen Feind, des andern Freund: Für viele westeuropäische Staaten galt Hosni Mubarak (hier mit Bundeskanzlerin Angela Merkel) als ein wichtiger Verbündeter gegen den Terrorismus (Mitte) // Nabel der Weltnachrichten: Der umkämpfte Tahrir-Platz bei Nacht während der Demonstrationen (rechts)

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zweitens, weil dort meine Wohnung ist, meine ganze Existenz. Es fällt schwer, das auf unbestimmte Zeit zurückzulassen.

f79: Wie ist das mit der Schule, wirst du während deines Aufenthalts hier in Deutschland überhaupt unterrichtet?Ivan: Ich fahre mit meinen Schwestern nach Berlin zu meinem Vater, da suchen wir dann eine vorläufige Schule, was mir aber nicht so lieb ist, denn ich will lieber gleich zurück nach Kairo.

f79: Was denkst du, wird sich nach dem Sturz von Mubarak ändern?Ivan: Ich denke, Mubaraks Leute werden entlassen. Ich hoffe, das Land Ägypten wird demokratisiert und es finden gerechte Wahlen statt.

f79: Das hoffen wir auch. Und wir hoffen, dass du eine gute Zeit in Deutschland hast. Vielen Dank für das Gespräch Ivan

Der Wert von Demokratie

Der 16-jährige Ivan Meier Menzel lebt mit seiner Mutter in Kairo und erlebte die kriegsähnlichen Zustände unmittelbar.

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Am 27. März stehen in Baden-Württemberg die Landtagswahlen an. Heiß diskutierte und öffentlichkeitswirksame Themen wie Stuttgart 21 und aktuelle Debatten in der Bildungspolitik um G8-Gymnasien und Werkrealschulen lassen dieses Mal auf eine relativ hohe Wahlbeteili-gung hoffen. 2006 gingen gerade einmal 53,4 Prozent der Bürger zur Urne – ein historischer Tiefstwert.

Den Menschen, die im Rahmen der Proteste gegen das Regime von Hosni Mubarak gekämpft haben, müssen solche Zahlen vorkommen wie blanker Hohn. Dort setzen sie sich lebensgefährlichen Situationen aus und übernachten zwischen Panzern und Steinewerfern auf dem Tahrir-Platz, nur weil sie die Chance auf eine Demokratie wittern. Und hier? Hier legten 2006 fast die Hälfte aller Wahlberechtigten am Wahl-sonntag die Beine hoch und scherten sich nicht um die politischen Belange im eigenen Bundesland.Wenn Ende März in Ägypten Wahlen wären, würde Ivan (der Junge aus dem Interview) sich vermut-lich ärgern, weil er mit 16 noch nicht wahlberechtigt ist. 2011 werden unter den rund 7,8 Millionen Wahlberechtigten in Baden-Württemberg etwa 550.000 Erstwähler sein – viele davon sind noch Schüler. Die Zukunft liegt auch in ihrer Hand, und Ereignisse, wie die Demonstrationen in Ägypten, Tunesien oder auch Libyen sollten zeigen, wie wertvoll Demokratie in der heutigen Zeit ist. Nutzt dieses wertvolle Gut und geht wählen!

Felix HolmText // Felix Holm

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Wie oft regen sich Schüler über Lehrer

auf? Fühlen sich benachteiligt, unfair behandelt

oder gar falsch benotet? „Der Lehrer ist an

meinen schlechten Noten schuld.“ Ein Satz, den

man bestimmt nicht nur einmal in seinem

Schülerleben hört. Bei Methodos ist diese

Aussage ungültig. Man kann dort den Lehrern

nicht einfach die Schuld in die Schuhe schieben,

dort muss jeder seinen eigenen Zukunftsweg

bauen. Ja, es gibt eine Alternative, um sein

Abitur auch außerhalb großer Klassen zu

bestehen, in kleinen Gruppen, derzeit etwa fünf

Jugendliche, wird bei Methodos zusammen auf

das Ziel Abitur hingearbeitet. Das Statement

„Lehrer gegen Schüler“ ist hier total veraltet.

Lehrer gibt es zwar noch, aber die geben

nicht den Ton an und spielen Dompteur,

sondern haben vielmehr die

Aufgabe von Fachberatern. Neue

Lehrer müssen eine Art

Aufnahmeprüfung

bestehen, bei der

entschieden wird, ob

sie geeignet sind. Ohne

eine Probestunde läuft hier

gar nichts. Ein freundschaftliches

Verhältnis zwischen dem Lehrer und

den Schülern ist eine Faustregel. „Dies ist

der Weg, wie ich mir Lernen immer erträumt

habe“, sagt Dieter Markert, der derzeitige

Mathelehrer der Gruppe, der eigentlich schon in

Pension ist, das Projekt aber unterstützen

möchte. Er findet das jetzige Schulsystem doof

und würde jedem Schüler diese Art des Lernens

empfehlen. Markert selbst würde, wenn er die

Uhr zurückdrehen könnte, Methodos als

alternative Schulform wählen. „Alles bloß

eingetrichtert zu bekommen reicht in meinen

Augen nicht aus“, spricht er aus Erfahrung.

Finanziert wird die Neuidee für Oberstufenschü-

ler, durch Spenden und die Geldbeutel der

Schüler – oder deren Eltern.

Teamarbeit und Teamfähigkeit, Eigeniniti-

ative und Eigenverantwortung sind ebenfalls

Hauptziele von Methodos, die im weiteren Leben

eine wichtige Rolle für Erfolg spielen. „Ich will

mein Abitur selbstständig machen und meine

Selbstdisziplin fördern“, sagt ein junger Interes-

sent beim Tag der offenen Tür im Januar. Bei

Methodos ist er dafür genau richtig. Hier kann

jeder sein Glück selbst in die Hand nehmen und

seinen Weg bestimmen. „Manchmal zweifelt man

schon, ob man den richtigen Weg gewählt hat,

man braucht schon ziemlich viel Selbstdisziplin“,

berichtet die Methodos-Schülerin Eva Wittkem-

per, die ihr Abitur 2012 anstrebt.

In dieser Schule bekommen die Schüler

keine Hausaufgaben und haben keinen

Notenstress – hört sich nach dem reinsten

Paradies an. Aber nur reines Vergnügen findet

man hier auch nicht. Es gibt viel zu organisieren:

Die Lehrer, die Räume, die Sponsoren und den

Stundenplan selbst. Dabei handelt es sich nicht

nur um einen einzigen Stundenplan. Er ändert

sich jede Woche und wird abwechselnd von den

Schülern entwickelt. Ohne Selbstdisziplin,

Durchhaltevermögen und Mut ist das „selbst

gebastelte Abitur“ kaum zu schaffen. Jeder

sollte sich vorher gut überlegen, ob er diese

Aufgaben meistern kann, denn es ist kein Lehrer

da, der kontrolliert, ob man lernt oder nicht.

Kontinuierliches Lernen und Vorausplanen sind

ein Muss. Und auch die Tatsache, plötzlich in

einer Kleinstgruppe zu arbeiten, ist nicht immer

leicht zu verdauen. „Manchmal vermisse ich die

vielen Mitschüler um mich herum schon“, meint

Eva „und Ungewissheit ist auch ein ständiger

Begleiter.“

Der Durchschnitt aller Abiturienten von

Methodos ist 2,4. Aber nicht jeder schafft das

Abi: Es gab auch Schüler, die das Handtuch

geworfen haben. „Klar gibt es auch welche, die

abgebrochen haben, aber wo gibt es das

nicht?“, fragt Mathelehrer Markert.

Schulzeit

f79 // 03.11

12

Schon einmal etwas von Methodos gehört?

Immer der gleiche alltägliche Schultrott,

ständiges Auswendiglernen, der Einzelne

geht im Urwald von Köpfen unter, und bloß

keine Kritik an den Lehrern. Ist dieses System

wirklich das Beste? Einige Freiburger Schüler

hatten im Schuljahr 07/08 die Nase voll von

diesem nicht enden wollenden Kreislauf und

nahmen ihr Abitur selbst in die Hand. Sie

gründeten „Methodos“ – ein Gegenmodell zur

„normalen“ Schule, bei dem die Schüler den

Schulalltag in die Hand nehmen, eigene

Stundenpläne entwerfen, sich die Lehrer

aussuchen, sogar die Unterrichtsräume selbst

bestimmen und am Ende Abi machen – und

das gar nicht mal so schlecht.

Text // Marina Meindl, Marie DresselFotos // Marie Dressel, Methodos, fotolia.com

„Hier stellendie Lehrer ein“

wirMethodos: Freiburger Jugendliche gründen ihre eigene Schule

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Schulzeitwir

13f79 // 03.11

Wer Interesse hat, mitzumachen, kann sich unter [email protected] melden.

www.methodos-ev.de

Info

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f79 // 03.11

14

offene TürenBegossene Pudel &

Bist du bereit für eine (neue) Beziehung?

1. Welches der folgenden Dinge hast du am Arbeitsplatz/ in der Schule immer bei dir?

a) Die Kette/Ring meines Ex-Partners K

b) Fotos von verschiedenen Freunden P

c) Trinken, Essen, vielleicht eine Zeitschrift T

d) Mein Timer, mein Handy B

e) Zigaretten, Kaugummis, Sudoku W

TesT

Text // Nadja DilgerFotos // jugendfotos.de, photocase.com, ddp,

istockphoto.com, fotolia.com, pixelio.de

2. Welches Tier würde spontan zu dir passen?

a) Kaninchen B

b) Hund K

c) Reh P

d) Fliege T

e) Katze W

Beziehung – ja, nein? Will ich denn

eine? Oder hänge ich noch zu sehr an

der alten? Manchmal ist das gar nicht

so einfach. Erst einmal sollte man

sich jedenfalls klar sein, ob man

eigentlich grundsätzlich bereit ist, eine

dauerhafte Bindung einzugehen.

Mach den Test, der hilft dir dabei auf

die Sprünge!

Schnapp dir einen Stift, beantworte die

zehn Fragen, zähle die Buchstaben und

du wirst sehen, in welchem Stadium

du dich befindest.

3. Du in 20 Jahren ...

a) Haus, Ehe, Hund, Kinder P

b) Ein paar Minijobs & ein, zwei Kinder W

c) In einer Talkshow bei Britt K

d) Reich, erfolgreich, sexy B

e) Beim Wahrsager T

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TesT

4. Freitagabend: Kino! Du gehst in welchen Film?

a) Black Swan W

b) The green Hornet B

c) Yogi Bär K

d) Dickste Freunde T

e) Love & other Drugs P

5. Am Samstag ist nicht nur eine Party, sondern mehrere ... Was wirst du tun?

a) Ich gehe erst auf die eine, und wenn die nichts ist, auf die andere Party. B

b) Ich frag mal meine Freunde, was die machen … P

c) Ich bleib daheim, so muss ich mich nicht entscheiden! W

d) Das entscheide ich spontan. Je nach Lust und Laune. T

e) Ich orientier mich daran, wo die meisten Leute hingehen. K

6. Welcher Song sagt dir zu?

a) Taio Cruz: Dynamite B

b) Rihanna: Only Girl P

c) Empire Of The Sun: We are the people T

d) Duck Sauce: Barbara Streisand W

e) Israel IZ: Over the rainbow K

15f79 // 03.11

7. Welcher TV-Serien-Charakter gefällt dir am Besten?

a) Alan Harper (Two And A Half Men) K

b) Barnie (How I Met Your Mother) B

c) JD (Scrubs) P

d) Ned Flenders (Simpsons) T

e) Susan Delfino (Desperate Housewives) W

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TesT

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16

Die Auswertung

10. Was bestellst du in einer Bar?a) Schnaps

Bb) Bier

Tc) Sekt/Wein Pd) Cocktails We) Cola, Wasser K

Hallo Sonnenschein, schon

einmal bemerkt, wie viele Men-

schen dir ein Lächeln schenken?

Dann solltest du vielleicht mal die

Augen öffnen und den Stalkerberuf

an den Nagel hängen! Während

du heimlich deinen Ex-Partner im

Facebook ausspionierst und

immer ganz zufällig auf denselben

Partys bist wie er, laufen die rest-

lichen freien Singles dir vergeb-

lich nach. Klar, du und dein Schatz,

ihr hattet zwar eine schöne Zeit

– aber die ist abgelaufen! Und

dessen solltest du dir auch all-

mählich bewusst werden.

Schließe mit dem Alten ab,

egal wie viel Zeit du dafür

benötigst, und suche entweder

nach einer Aussprache oder zieh

endlich einen kompletten

Schlussstrich. Freunde können

hierbei immer behilflich sein und

sind gut für Ablenkung. Vergiss

nie: „Andere Mütter haben auch

schöne Kinder!“

Die Klette K

8. Welcher Kosenamen würdest du bevorzugen?a) Schatziii

Pb) Hase

Kc) Engel

Wd) Ich hasse Kosenamen Be) Meinen richtigen Namen! T

9. Deine meistbesuchte Internetseite ist ...a) facebook.com Wb) e-Darling.de Pc) web.de/gmx.de Kd) amazon.com Be) google.de T

Page 17: f79 - Schuelermagazin 03.11.

Die Auswertung

17f79 // 03.11

Während Pärchen händ-

chenhaltend im Park umher-

spazieren, läufst du ihnen wie ein

begossener Pudel sehnsüchtig

nach. Du beneidest deine

Freunde um ihre Beziehung und

weinst bei jedem Liebesfilm mit,

weil du gerne dasselbe erleben

möchtest. Der Wunsch vom

Traumpartner steht ganz oben,

und in Datingchat-rooms bist du

daueronline.

Spricht dich jedoch mal

jemand auf einer Party an,

ergreifst du die Flucht! Und von

Nicht-Auserwählten lässt du dich

schon gar nicht anstarren! Was

dir fehlt, ist Mut! Sperre den Emo

in dir wieder zurück in den Sack

und wage einen Sprung ins kalte

Wasser. Getrau dich, endlich Leute

kennenzulernen! Hör auf, Zeit in

deiner Traumwelt zu verbringen und

geh raus, um der Singlebörse zu

zeigen, was ihr entgeht! Lass dich

von Freunden auf Partys mitneh-

men und schenke auch mal

Fremden dein süßes Lächeln

– man weiß schließlich

nie, welchen Frosch man

küssen muss!

Soll ich? Soll ich nicht?

Kann ich? Kann ich nicht?

Während du auf der einen Seite

ein Date absagst, himmelst du

auf der anderen Seite wieder

jemanden an. Du magst es, mit

Freunden über eine „mögliche

Beziehung“ zu quatschen, und

auf Partys lässt du ordentlich

die Sau raus.

Wenn du dann fünf Ange-

bote bekommst, sagst du im

Nachhinein fünf auch wieder ab

– und weinst am Ende, dass es

bei dir nie klappen mag! Was dir

fehlt, ist eine Entscheidung!

Wäge ab, was du wirklich willst

und greif zu, wenn du es haben

kannst, denn mit deiner

momentanen Einstellung wirst

du dich immer im selben

Zustand befinden und die Seite

mit der Beziehung wird nie die

Überhand gewinnen.

„Selbst Dornröschen hat nicht

ewig gewartet …“

Dein Motto ist: „Was du

heute kannst besorgen, das

verschiebe nicht auf morgen!“

Wie ein Bienchen fliegst du von

Blume zu Blume und nimmst dir

einen Partner nach dem anderen.

Was dich aber keineswegs zu

stören scheint, denn du liebst es

auszugehen, Spaß zu haben und

genießt die Freiheiten des Single-

Daseins. Du hasst lange Bezie-

hungen und von denen deiner

Freunde bist du sowieso nur noch

genervt, deshalb scheinst du im

Moment auch gar keine Lust auf

eine Beziehung zu haben.

Das ist ja o.k. – genieße dein

jetziges Dasein und lebe es aus.

Aber falls du dich dann doch mal

nach einer Beziehung sehnen

solltest, musst du dich darauf

gefasst machen, dich von deinen

jetzigen Späßeleien zu verabschie-

den und die Nach- (wie auch Vor-)

teile einer Bindung zu akzeptieren

und zu genießen.

Deine Tür steht für jeden

offen und du bist bereit für neue

Gäste. Das Alte hast du längst

hinter dich gekehrt und die

Scheuklappen sind auch schon

abgelegt. Neben dem alltäg-

lichen Leben gehst du mit

Freunden aus und tätigst auch

regelmäßig deine Hobbys. Du

hast Spaß, eine ausgewogene

Ernährung (vielleicht nicht

immer), und der Rest der Welt

scheint auch ganz gut zu

klappen.

Was dir jetzt nur noch fehlt,

ist der richtige Treffer für die eine

Beziehung. Aber wie stellt man

das an? Es lässt sich einfach

nicht finden! Am Besten wäre es,

dein Leben einfach wie bisher

fortzuführen und es zu genießen.

Mache dir weniger Gedanken

darum, ES zu finden und lasse

DICH finden! Denn gerade dann,

wenn man nichts erwartet,

scheint so manches zu klappen.

Der begossene Pudel P Die vage Waage W Das Bienchen B Die offene Tür T

TesT

Page 18: f79 - Schuelermagazin 03.11.

Der Gipfel ist Teil der „Global Change-

makers-Initiative“. Gegründet im Jahr 2007,

haben die „Global Changemakers“ mit ihren

Vorschlägen zu Gipfelveranstaltungen wie dem

Weltwirtschaftsforum in Davos beigetragen. In

dem Netzwerk von sozial engagierten Jugend-

lichen werden Wissen, Ideen und Erfahrungen

ausgetauscht und gemeinsam an Projekten

gearbeitet, die einen direkten Einfluss auf das

Leben in unserem Gemeinwesen haben. Aber

wie kommt ein 17-jähriger Jugendlicher aus dem

Schwarzwald dazu, beim Weltjugendgipfel in

London teilzunehmen?

Alles begann im Mai 2009, als ich Teilneh-

mer einer dreiwöchigen Segel- und Umwelt-

schutzexpedition in die Fjorde Neuseelands

war. Begeistert von der Schönheit des Fjordland

Nationalpark, setzte ich mich nach meiner Rück-

kehr verstärkt für den Schutz dieser einzigartigen

Plätze ein, indem ich etwa an verschiedenen

Aufmerksamkeits- und Fundraising-Aktionen

in Stuttgart, Frankfurt oder Zürich teilnahm. Auf

diesen Treffen war es vor allem immer interes-

sant, neue Leute kennenzulernen, von denen

ich dann auch von Veranstaltungen wie dem

Weltjugendgipfel erfuhr. Begeistert und fasziniert

vom „Global Changemakers Program“ habe ich

mich im Juli 2010 beworben und erhielt bereits

im September die erfreuliche Nachricht, einer der

60 Teilnehmer zu sein. So machte ich mich also

vom 21. bis 27. November auf den Weg nach

High Wycombe, einer 93.000-Einwohner-Stadt

nordwestlich von London.

Bereits wenige Stunden nach der Ankunft

fühlte es sich an, als würden wir uns alle schon

seit Ewigkeiten kennen. Zusammen saßen wir in

der Lobby unseres Hotels und sangen Lieder von

den Beatles und Jason Mraz. Frühstück, Mittag-,

und Abendessen waren bei dem straffen Pro-

gramm fast die schönsten Momente des Tages.

Es blieben uns nämlich oft nur die Essenspau-

sen, um uns gegenseitig besser kennenzulernen.

Die Tatsache, dass jeder einzelne Teilnehmer

dieses Gipfels seine eigene, meist außergewöhn-

liche Geschichte zu erzählen hat, machte jede

Unterhaltung zu einem spannenden Erlebnis.

In sechs verschiedenen Gruppen arbeiteten

wir in London an den Global Action Projects

(GAP). Bei einem GAP entwirft man gemeinsam

ein Konzept zur Bewusstseinsbildung, mit dem

man Aufmerksamkeit für Themen wie Umwelt-

schutz, Bildung, Armutsbekämpfung oder Kinder-

rechte erzeugen kann. Bei unserer Gruppenarbeit

entstanden viele kreative Ideen, die wir schon

bald in unseren Heimatländern umsetzen wollen.

Die vielen Eindrücke und Erfahrungen

dieser Woche fanden mit der außergewöhnlichen

Rede der Menschenrechtlerin Caroline Casey

ihren Abschluss. Mit Worten des britischen

Schriftstellers Thomas Edward Lawrence be-

endete Casey den Global Youth Summit 2010:

„Wer des Nachts im staubigen Winkel seines

Geistes träumt, wacht auf, um herauszufinden,

dass alles Einbildung war. Gefährlich hingegen

sind die Tagträumer: Sie leben ihren Traum mit

offenen Augen und versuchen, diesen in die Tat

umzusetzen.“ Sie schloss mit den Worten: „Keep

dreaming, keep being dangerous – keep making

it possible!”

klassenfahrt

f79 // 03.11

18

Was kann man lernen, wenn man sich mit

Jugendlichen aus Israel, Nepal, Kolumbien,

Nigeria, Pakistan, Iran und 32 weiteren

Ländern trifft? Nun, kurz gesagt, viel. f79-

Autor Simon Straetker war beim fünftägigen

Weltjugendgipfel des British Council in Lon-

don dabei. Er berichtet von neu geknüpften

Freundschaften und einer Erfahrung, die

sein Leben nachhaltig verändert hat.

Text // Simon StraetkerFotos // Simon Straetker,

Anne Gabrikowski / www.jugendfotos.de

Infos:

Du bist auch ein „Changemaker“ und möchtest

deine Erfahrungen mit anderen sozial enga-

gierten Jugendlichen auf einem weltweiten

Forum austauschen? Dann solltest du dich

auf jeden Fall für den Weltjugendgipfel 2011

bewerben. Nähere Informationen zum Zeitraum

der Bewerbungen sowie weitere interessante

Veranstaltungen für Jugendliche findest auf

www.global-changemakers.net &

www.britishcouncil.de

„Träume In dIe TaT umseTzen“f79 beim Weltjugendgipfel

2010 in London

Gute Laune weltweit: Simon Straetker (oben in der Mitte) lernte in London, dass Engagement und Spaß sich nicht gegenseitig ausschließen – im Gegenteil!

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klassenfahrt

19f79 // 03.11

Page 20: f79 - Schuelermagazin 03.11.

„Klar!“ oder „Auf keinen Fall!“ – die Schüler

der Max-Planck-Realschule in Bad Krozingen sind

geteilter Meinung, wenn es um die kleinen Fresszet-

tel geht. Wer einen benutzt, erhofft sich vor allem

eine Notenverbesserung, seine Gegner erwähnen

gerne das Risiko, erwischt zu werden. Fest steht, es

gibt sie in den verschiedensten Variationen: von

unter dem Tisch befestigten Postkarten zum

Umklappen über einen auf den Schuh gekritzelten

Text bis hin zum eingetippten Text auf dem Handy.

Der traditionellste Spickzettel ist aber immer noch

das schlichte, abgerissene Blatt Papier, das

meistens noch fünf Minuten vor der Arbeit beschrie-

ben wird. Und genauso wenig aufwendig wie seine

Erstellung ist dann zumeist auch die Entsorgung:

Am Ende landen die etwas anderen Glücksbringer

normalerweise im Müll.

„Da gehören sie auch hin“, findet Schülerin

Charlotte Kiefer* aus der achten Klasse der

Realschule Bad Krozingen – sie lernt lieber statt

zu spicken. Für Max Friedrich*

aus der neunten Klasse

gehören die

„Wundermacher“

hingegen zum

Arbeitsall-

tag: „Ich bin noch nie erwischt worden und habe

auch noch nie erlebt, dass ein Mitschüler erwischt

wurde.“ Charlotte findet, „wer lernt, muss das Risiko

erst gar nicht eingehen.“ Max benutzt nicht in allen

Fächern Spickzettel, in Deutsch und Physik seien sie

keine große Hilfe, „am nützlichsten sind sie in

Englisch bei Vokabeltests.“

Frank Armbruster war früher am Theodor-

Heuss-Gymnasium in Freiburg Lehrer. Als solcher

hat auch er seine Erfahrungen mit Spickzetteln

gemacht – allerdings von der Gegenseite. Er erinnert

sich an einen besonders einfallsreichen Spicker: Ein

Schüler hatte die Lösungen per Mp3-Player

aufgenommen und sie sich während der Arbeit

angehört. Leider war der Player so laut, dass man es

im leisen Klassenzimmer hörte und Armbruster nur

noch raten musste, wer den „Laut-Lösungs-Vorsa-

ger“ hat. Diesen Namen hatte der einfallsreiche

Schüler seinem Spickzettel gegeben.

Wer erwischt wird, muss natürlich auch die

Folgen tragen – und die sind meist weniger witzig als

dieser Report vermuten lässt: Eine Sechs als Note ist

einfach ein totaler Flop. Dennoch wird der favorisier-

te gute alte Fresszettel und seine innovativen

Geschwister wohl nie ganz aus den Klassenzim-

mern verschwinden.

f79 // 03.11

20

Der Spickzettel – in so mancher Arbeit soll

er ja bereits Wunder gewirkt haben. Wenn

der Lehrer ihn allerdings findet, kann er

auch zum totalen Flop werden. f79-Reporter

Noah Baumann hat nach seinen Vor- und

Nachteilen gesucht und sich in seiner Schu-

le mal umgehört, was für Spickzettel es gibt

und welche Erfahrungen Lehrer und Schüler

mit den „kleinen Helfern“ gemacht haben.

Text // Noah Baumann

PausengesPräch

Der Spickzettel-report Von „FreSSzetteln“, „WunDermachern“ & Dem arbeitSalltag Der Schüler

*Schülernamen auf Wunsch geändert

Fotos // Noah Baumann, Pixelio

Innovativ ja, aber h

ilfreich? 1886

bis 1910 waren jedenfalls

nicht

die Lebensdaten Smetanas ...

Page 21: f79 - Schuelermagazin 03.11.

jobstarter

„Am Anfang waren Himmel und Erde. Den

ganzen Rest haben wir gemacht.“ Wir – das

sind in dem Fall die deutschen Handwerker.

Und die machen derzeit mit einer coolen

Plakat- und Internetkampagne gehörig

von sich reden. Unter dem Slogan „Das

Handwerk – die Wirtschaftsmacht von

nebenan“ möchten nicht nur Schreiner,

Bäcker und Maurer, sondern auch Brun-

nenbauer, Büchsenmacher und Elfenbein-

schnitzer auf sich und ihre spannende und

wichtige Arbeit aufmerksam machen.

Angefangen hat alles bereits 2008. Da begann

nämlich das Umfrage-Institut Forsa eine repräsenta-

tive Erhebung zum Thema „Wie wird das deutsche

Handwerk von den Bürgern wahrgenommen und

eingeschätzt?“ durchzuführen. Die Antworten von

über 1000 Befragten ab 14 Jahren hat vor allem eines

gezeigt: Insbesondere die Gruppe der Schüler und

Studenten (14- bis 29-Jährige) weiß zu wenig über

den größten Arbeitgeber und Ausbilder der Republik.

Über eine Million Handwerksbetriebe mit mehr als

4,8 Millionen Mitarbeitern verteilen sich über ganz

Deutschland. Und die sind verantwortlich für fast

alles, was wir tagtäglich zum Leben benötigen: Vom

Frühstücksbrötchen mit Salami über die Brille, mit der

wir die frisch gedruckte Zeitung lesen, bis hin zum

Tisch, an dem wir sitzen, im Haus, in dem wir leben –

all das ist Ergebnis des Handwerks. Aber eben nicht

nur das: Berufe wie der des Karosserie- und Fahr-

zeugbaumechanikers, des Betonstein- und Terrazzo-

herstellers (Terrazzo ist ein spezieller Bodenbelag),

des Brauers und Mälzers, des Glasveredlers oder

des Flexografen (Stempelhersteller) und viele mehr

bieten ein spannendes Betätigungsfeld – und sind

indes auch wirtschaftlich hochinteressant, denn ge-

braucht werden sie alle. Und ohne sie sähen wir ganz

schön alt aus – wie der Film, den man auf der unten

angegebenen Website findet, eindrucksvoll zeigt:

Ohne das Handwerk sitzen wir ruckzuck wieder nackt

und unfrisiert am Lagerfeuer und langweilen uns – die

Steinzeit lässt grüßen.

„Das Handwerk hat mehr Berufe, als man

an 31 Händen abzählen kann“, erklärt Kathrin von

Weber, die bei der Freiburger Handwerkskammer die

Referatsleitung für Veranstaltungsmanagement und

Projekte innehat, „bei uns kann man alles machen –

von kreativ bis hochtechnisch, und mit allem arbeiten

– vom Klöppel bis zur Fräse.“ Und man hat die

Möglichkeit, aktiv am Leben und seiner Umgebung

mitzugestalten. „Handwerker sind automatisch ins

Stadtgeschehen involviert“, betont die Referatsleiterin.

Wer Vorurteile gegenüber Handwerkern ab-

schütteln und mehr über die Möglichkeiten in diesem

interessanten Berufsfeld erfahren möchte, der klickt

sich einfach mal auf www.willkommenbeidenprofis.de

durch und lässt sich von der Vielfalt überraschen.

Und vielleicht gehört der eine oder andere dann

demnächst auch dazu – zur Wirtschaftsmacht von

nebenan!

www.willkommenbeidenprofis.de

Text // Felix HolmFotos // Handwerkskammer

Die Wirtschaftsmacht

von nebenanhandwerksberufe sind wesentlich cooler, als viele denken – und jetzt zeigen sie das auch!

Große Klappe, viel dahinter: Mit witzigen Sprüchen, knalligen Farben und guter Laune überzeugt die Handwerkskammer junge Leute von ihrer Vielfalt.

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Wir bilden aus!Jetzt bewerben unter:

Metzgerei RieggerHauptstr. 46, 79215 ElzachFilialen: Freiburg, Lehenerstr. 99,Kollnau, Kollnauerstr. 3Ansprechpartner: Herr Hans-Peter Rieggerfon 0 76 82/367www.metzgerei-riegger.de

Jobstarter

Fleischer/inEs geht um die Wurst ... aber nicht nur!

Mit diesem Beruf hast du wirklich

Schwein gehabt – und Rind natürlich

auch. Denn als Fleischer oder Fleische-

rin stellst du im verantwortungsvollen

und professionellen Umgang mit dem

wertvollen Lebensmittel Fleisch echte

Köstlichkeiten her, die den Kunden das

Wasser im Munde zusammenlaufen

lassen. Ist das Steak gut abgehangen

und in der Pfanne zart, freut sich der

Kunde und hat den Genuss dem

Fleischer zu verdanken, der mit geüb-

tem Blick die Schlachttiere aussucht.

Das Fleischerhandwerk ist ein modernes Dienstleistungsgewerbe mit

starker Hightech-Komponente, in dem sich alles um Genuss und Qualität

dreht. Dabei ist wichtig, dass du Seriosität ausstrahlst und die Kunden gut

beraten kannst. Der Fleischer, der im täglichen Sprachgebrauch meist als

Metzger bezeichnet wird, weiß über die verschiedenen Fleischqualitäten und

seine Eigenschaften genau Bescheid. Bevor der Fleischer sein Okay zum

Text // Felix Holm; Foto // fotolia.com

Info

Obere Metzgerei Franz Winterhalter GmbHSchwarzwaldstr. 4, 79215 ElzachAnsprechpartner: Herr Peter Winterhalterfon 0 76 82/90 88-50www.obere-metzgerei.de

Metzgerei und Party-ServiceThomas KopfmannPfauenstr. 20, 79822 Titisee-NeustadtAnsprechpartner: Herr Thomas Kopfmannfon 0 76 51/1 57 13www.metzgerei-kopfmann.de

Schwarzwälder Metzgerei BirkRenchtalstr. 8, 77728 OppenauAnsprechpartner: Herr Christian Birkfon 0 78 04/614www.metzgerei-birk.de

ausbildungFleischer/in (Metzger/in) Voraussetzung // Mindestens HauptschulabschlussDauer // 3 Jahre mit Zwischen- und Abschussprüfung (Gegliedert in eine für alle Fachrichtungen gemeinsame Ausbildung von 30 Monaten sowie 6 Monaten speziell für die eigene Fachrichtung).

Wahlqualifikations-einheiten im dritten lehrjahr• Schlachten• Herstellen besonderer Fleisch- und Wurstwaren• Herstellen von Gerichten• Kundenberatung und Verkauf• Verpacken von Produkten

Verdienst1. Lehrjahr // € 505,002. Lehrjahr // € 604,003. Lehrjahr // € 728,00

Ausbildungsinhalte• Berufsbildung, Arbeits- & Tarifrecht • Aufbau & Organisation des Ausbildungsbetriebes • Sicherheit & Gesundheitsschutz bei der Arbeit • Umweltschutz• Umgehen mit Informations- & Kommunikationstechnik• Vorbereiten von Arbeitsabläufen, Arbeiten im Team• Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen• Umsetzen von lebensmittelrechtlichen Vorschriften• Handhaben von Anlagen, Maschinen & Geräten • Kontrollieren & Lagern• Kundenorientierung• Beurteilen, Zerlegen & Herrichten von Schlachttierkörpern und -teilen • Herstellen von Koch-, Brüh- & Rohwurst • Herstellen von Pökelware • Herstellen von Hackfleisch • Verpacken • Herstellen von küchenfertigen Erzeugnissen

Metzgerei FritzOberbränderstr. 8979871 EisenbachAnsprechpartner: Herr Martin Fritzfon 0 76 57/16 71www.fritz-metzgerei.de

MetzgereiFritz

Metzgerei LehmannHexentalstr. 3179249 MerzhausenFiliale: Dorfstr. 11 Ansprechpartner: Frau Jeschallfon 07 61/40 20 64www.metzgerei-lehmann.de

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Hilfe in leHrjaHrenDie HWK Freiburg begleitet durch die Ausbildung

Die Ausbildungsberatung der Handwerkskammer Freiburg berät nicht

nur junge Leute, die sich in der Ausbildung befinden, sie steht genauso

Betriebsinhabern, Ausbildern, Lehrern und Eltern zur Seite. Vor allem ist sie aber

für die Auszubildenden während ihrer Lehrjahre zuständig. Und auch nach

der Ausbildung kann man noch kommen und sich etwa in Dingen wie der

Meisterausbildung beraten lassen. Die Ausbildungsberatung vermittelt aber

auch bei Problemen zwischen Betrieb, Lehrling und Schule und versucht mit

den betroffenen Parteien gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Was im Haus

an der Bismarckallee allerdings nicht stattfindet, ist eine Berufswahlfindung oder

Vermittlung an Betriebe. „Unsere Ausbildungsberatung ist nicht gleichzusetzen

mit der Berufsberatung der Arbeitsagentur“, stellt Jürgen Galle von der

Handwerkskammer fest. Erst wenn ein zukünftiger Auszubildender und ein

Betrieb zusammengefunden haben, treten die Ausbildungsberater erneut in

Aktion. Wer Fragen in den oben genannten Bereichen oder Probleme in seiner

Ausbildung hat, sollte sich an diese Stelle wenden – vorher telefonisch einen

Termin zu vereinbaren wird allerdings geraten.

Infos // Öffnungszeiten: Mo. – Do. von 7.30 Uhr bis 17.30 Uhr und

Fr. von 7.30 Uhr bis 15 Uhr, www.hwk-freiburg.de, fon 07 61/2 18 00-0

Jobstarter

fleiscHer/inEs geht um die Wurst ... aber nicht nur!

Verkauf gibt, ist es seine Aufgabe, vom Rind über Schwein, Kalb und Lamm

alle vorhandenen Fleischsorten ausgiebig auf ihre Qualität zu überprüfen.

Danach wird es von ihm in appetitliche Stücke zerlegt, die dann die Auslage

im Verkaufsraum schmücken oder direkt für den Teller der Kunden zubereitet

werden.

Hauptsächlich arbeiten Fleischer und Fleischerinnen in Betrieben des

Fleischerhandwerks oder der Fleisch- und Wurstwarenindustrie, in Einzel-

handelsgeschäften oder in Fleischgroßmärkten. Aber auch in Schlacht- und

Fleischzerlegebetrieben können sie tätig sein. Darüber hinaus finden sie in

der Gastronomie Beschäftigung, zum Beispiel in Gaststätten mit eigener

Metzgerei, ihre Arbeitsplätze.

Während der dreijährigen Ausbildung lernst du alles, was es zur

Herstellung von Wurst, Schinken und anderen Fleischprodukten braucht.

Dazu gehören neben der Verarbeitung und Veredelung auch die Bereiche

Lebensmitteltechnologie, Qualitätssicherung und Hygiene sowie der

Umgang mit moderner Fleischereitechnik. Im Mittelpunkt deiner Aufgaben

stehen auch die Auswahl und Beschaffung des Rohmaterials aus gesicher-

ter, kontrollierter Herkunft sowie die anschließende Veredelung. Das reicht

von der Herstellung traditioneller Fleisch- und Wurstspezialitäten bis hin

zur Entwicklung und Zubereitung neuer kulinarischer Ideen für Partys,

Empfänge oder andere große Veranstaltungen.

Im letzten Jahr der Ausbildung ist es zudem möglich, dass du dich in

einem Bereich spezialisierst. Sechs Wahlqualifikationsbausteine stehen dazu

zur Auswahl: Das Schlachten, das Herstellen besonderer Fleisch- und

Wurstwaren, das Herstellen von Gerichten, der Veranstaltungsservice, die

Kundenberatung sowie der Verkauf und das Verpacken von Produkten. Egal,

welche Aufgaben einem am besten liegen – es wird in allen Bereichen

Verantwortung getragen für Qualität, Sauberkeit, Hygiene und letztendlich für

die Gesundheit des Menschen. In den überschaubaren Betrieben des

Handwerks ist es kein Problem, schnell Kontakt zu Arbeitskollegen und

Kunden zu finden.

NACKENFILET

ROASTBEEF

LAPPEN (DÜNNUNG)

OBER-SCHALE

UNTER-SCHALE

BRUSTKERN

HÜFTE

KUGEL

HOCHRIPPE

SCHULTER

SCHULTERSPITZ

HESSE

DICKER BUG

HESSE

BRUSTSPITZE

Text // Daniel WeberFotos // Agentur für Arbeit, fotolia.com, ddp

WWW.HANDWERK.DE WWW.FLEISCHERHANDWERK.DE

Frisch aus der Region!

Bei uns steht dasGütesiegel nicht auf dem Etikett,sondern hinterder Theke.

Ihre Innungsbetriebe des Fleischerhandwerks.

Bei Email Lehrstelle!Schick eine email an [email protected] und wir nennen dir betriebe im innungSbezirk emmendingen und freiburg

Page 24: f79 - Schuelermagazin 03.11.

f79 // Hallo Stefanie, du bist hier die einzige Frau

– fühlst du dich einsam?

Stefanie // (lächelt) Nein. Die Kollegen sind

sehr nett, der Zusammenhalt in der Werkstatt ist

sehr gut und wenn einer Probleme hat, wird ihm

geholfen.

f79 // Und wie reagieren Freunde und Bekannte

auf eine weibliche Industriemechanikerin?

Stefanie // Eigentlich durchweg positiv – nur

meine Mutter muss sich von Bekannten immer

wieder Kritik anhören: „Wie kannst du deine

Tochter nur in so einen Männerberuf schicken?“

(lacht)

f79 // Aber du hast dir den Beruf ja selbst ausge-

sucht. Wie kamst du denn darauf?

Stefanie // Ich wollte nach der Schule auf jeden

Fall etwas Handwerkliches machen. Und da ich

zuvor auf der Metallfachschule in Lörrach war

und in einer Jugendwerkstatt schon einmal mit

Metall gearbeitet hatte, wusste ich auch, dass

das mein Werkstoff sein soll. Über die Arbeits-

agentur habe ich mich dann über mögliche

Handwerksberufe im Bereich Metall informiert

und bin so auf den Industriemechaniker gesto-

ßen. Meine Schwester hat dann in Freiburg einen

Aushang in einer Straßenbahn entdeckt und so

bin ich bei der VAG gelandet.

f79 // Wie sieht denn deine Arbeit aus?

Stefanie // Wir Industriemechaniker stellen Werk-

stücke her – etwa Teile der Straßenbahnbremse

oder andere Teile. Während der Ausbildung

machen wir vor allem Übungsstücke. Der Beruf

ist der vielseitigste auf dem Metallsektor, wir

beherrschen fast alles: Zerspanung und Schwei-

ßen gehören genauso zu unseren Aufgaben wie

Pneumatik, Hydraulik oder auch CNC-Bearbei-

tung, also das Einrichten von Maschinen, die im

Tausendstel-Bereich genau arbeiten müssen.

f79 // Und was macht davon am meisten Spaß?

Stefanie // (überlegt) Das Feilen ist ganz schön

anstrengend. Hier kommt es auf Genauigkeit an

und man sieht das Ergebnis ohne Messwerk-

zeug nicht. Ich baue lieber Ventile oder Zylinder

zusammen. Es ist toll, nach getaner Arbeit ein

funktionierendes Teil in der Hand zu haben.

f79 // Danke für das Interview!

berufe vorgestellt

f79 // 03.11

24

Sie ist allein unter Männern und bei der

Freiburger Verkehrs AG (VAG) eine ab-

solute Pionierin: Die 21-jährige Stefanie

Littin aus Weil am Rhein macht seit gut

anderthalb Jahren als erste Frau überhaupt

im Freiburger Nahverkehrs-Unternehmen

eine Ausbildung zur Industriemechani-

kerin im Fachbereich Instandhaltung. In

der Ausbildungswerkstatt der VAG feilt,

schweißt und montiert sie, damit Freiburgs

StraBas sicher fahren können. Das f79

hat sie an ihrem Arbeitsplatz besucht.

Text & Bild // Felix Holm

Aufs TAusendsTel genAustefanie littin macht eine Ausbildung zur Industriemechanikerin

Ausbildung zur/zum Industriemechaniker/in

bei der VAG

Ausbildungsdauer // 3,5 Jahre

Voraussetzungen // Guter Hauptschulabschluss /

Bewerbung mit dem aktuellen Endjahreszeugnis

Arbeitszeit // 39 Stunden pro Woche

Ausbildungsvergütung (brutto) //

700 € im 1. Ausbildungsjahr, € Euro im 2.

Ausbildungsjahr, 795 € im 3. Ausbildungsjahr,

860 € im 4. Ausbildungsjahr

Vollständige und aussagekräftige

Bewerbungen an //

Freiburger Verkehrs AG / Besançonallee 99 /

79111 Freiburg

Weitere Infos im Netz // www.vag-freiburg.de

Info

Page 25: f79 - Schuelermagazin 03.11.

berufe vorgestellt

Wenn es um Elektronik geht, dann geht in

Freiburg im Grund kein Weg am Elektro-

nikfachmarkt Omega in der Innenstadt oder

in der Eschholzstraße vorbei. Egal, ob für

den Alltagsbereich oder für den Bastler, im

Laden mit dem schwarzen Omega-Symbol

auf gelbem Hintergrund wird die Suche

dank einer professionellen Beratung durch

das Personal erfolgreich ausgehen. Bernd

Thiele ist ein Teil des Omega-Teams. Der

20-Jährige steht am Ende seiner Ausbil-

dung zum Kaufmann im Einzelhandel.

Ausbildungsdauer //Regulär 3 Jahre, 2 Jahre möglich (mit Abitur)Voraussetzungen //Guter HauptschulabschlussVerdienst (brutto) //628 € im ersten Lehrjahr, 700 € im zweiten Lehrjahr, 816 € im dritten Lehrjahr.Zusätzlich gibt es Weihnachts- und UrlaubsgeldArbeitszeiten // 38,5 Stunden-WocheLehrbeginn // jeweils zum 1.September

Omega electronic GmbHRaustraße 6, 79098 FreiburgFrau Schneider 0761/[email protected]

Info

KontaKt

25f79 // 03.11

Text & Bild // Daniel Weber

Ein kleines gelbes Schildchen, darauf steht

sein Name und die Bezeichnung „Auszubildender“.

Seit rund zweieinhalb Jahren klemmt Bernd Thiele

es fast täglich an sein Hemd. Dadurch steuern

Kunden mit Fragen auf ihn zu, Fachwissen ist also

gefragt. Gar nicht so einfach, bei einer Palette

von etwa 10.000 Produkten. „Da fragt man sich

am Anfang erstmal, wie man über so viele Dinge

Bescheid wissen soll“, gesteht der Azubi, während

er in der Pause im Aufenthaltsraum des Geschäfts

in der Freiburger Innenstadt sitzt, „das kommt aber

dann mit der Zeit.“ Zum einen durch das eigene

Interesse an technischen und elektronischen

Themen, zum anderen durch die Fortbildungen im

Geschäft und die Hilfe von langjährigen Mitarbei-

tern mit Know-how.

Seine Mitarbeiter und Vorgesetzten spricht

Bernd mit Vornamen an. „Das Betriebsklima bei

uns ist entspannt“, erklärt Prokurist Andreas Laux,

der ein Vorgesetzter von Bernd ist, „nur wenn man

sich bei der Arbeit wohlfühlt, geht man auch gerne

dorthin.“

Seit 1978 besteht das traditionsreiche Unter-

nehmen. Rund 50 Menschen sind insgesamt für

den Elektronikfachmarkt zwischen Büroräumen

und dem Ladengeschäft tätig. Letzteres ist Bernds

Einsatzort. Ständig ist er in Kundenkontakt, spricht

mit wildfremden Menschen und beantwortet

technische Fragen. Anders als bei vielen großen

Fachmarktketten steht die Kundenberatung im

Omega an erster Stelle.

Am Anfang sei diese Offenheit nicht gerade

einfach gewesen, erzählt der 20-Jährige, der nach

seiner Mittleren Reife direkt mit der Ausbildung

begonnen hat, „ich bin eher der schüchterne Typ.“

Da hilft dann der Unterricht in Fachwarenverkaufs-

kunde, der im Schulpart der Ausbildung genau wie

Marketing, Betriebswirtschaft und Personalwesen

eine Rolle spielt. „Mich macht diese Ausbildung

auch im Alltag zu einem offeneren Menschen“, ist

Bernd überzeugt. Zu einem offenen Menschen mit

einem großen technischen Fachwissen. Ob es nun

um Feinheiten eines kleinen Transistors oder einer

großen SAT-Schüssel geht, Bernd weiß Bescheid.

Darum wird er nach dem Abschluss seiner Ausbil-

dung auch übernommen, wie die Geschäftsleitung

dem f79 verraten hat.

Bernd thiele macht eineausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel

fachwIssEn Ist gEfragt

Page 26: f79 - Schuelermagazin 03.11.

Berufe Vorgestellt

Die im Abrechnungszentrum Emmendingen

beschäftigten Mitarbeiter erledigen das

Abrechnungs- und Datenmanagement von

bundesweit mehr als 100 Krankenkassen

im gesamten System der Gesetzlichen

Krankenversicherung. Gibt etwa ein Bür-

ger in einer Apotheke ein Rezept ab, ist

es wahrscheinlich, dass die dazugehörige

Abrechnung in Emmendingen abgewickelt

und überprüft wird. Mehr als 500 Angestellte

bearbeiten so jährlich 57 Millionen Verord-

nungen von acht Millionen Krankenkassen-

mitgliedern. Persönliche Daten dürfen da

nicht nach außen geraten. Es herrscht stren-

ge Geheimhaltung. Deshalb muss jeder, der

das Abrechnungszentrum Emmendingen

betritt, eine Geheimhaltungserklärung unter-

schreiben – so auch das f79. Die vier Azubis

Laura, Jannick, Dominik und Dennis durften

uns dann natürlich dennoch etwas über

sich und ihre Ausbildungsberufe erzählen.

f79 // 03.11

26

Streng geheim:

Jannick Groeger,

19 Jahre,

Bürokaufmann,

2. Lehrjahr:

„Meine Ausbildung

ist sehr flexibel. Nicht

ein Tag ist bei mir wie der andere, ich komme von

Abteilung zu Abteilung. Mal Buchführung, mal

Personal, ich lerne alles kennen. Trocken ist diese

Ausbildung auf jeden Fall nicht. Ich war früher

immer scheu und habe mich nicht mal getraut,

irgendwo anzurufen. Das hat sich inzwischen

natürlich geändert, als Bürokaufmann muss man

ja viel telefonieren. Im Zentralen Service Center

lernt man das. Ich bin durch die Ausbildung auch

schon selbstständiger geworden, das merke ich

an mir.“

Dennis Hasemann,

16 Jahre,

Fachinformatiker

Systemintegration, 1.

Lehrjahr:

„In meinem

Ausbildungsberuf geht es vor allem um die

Hardware im Informatikbereich. Das heißt, wenn

Mitarbeiter im Haus Probleme mit ihrem PC haben,

versuche ich ihnen zu helfen. Sei es jetzt nur mit

einem neuen Kabel oder mit einer richtigen Repara-

tur des Arbeitsgeräts. Es kommt auch vor, dass im

Haus mal eine Fernkonferenz über das Internet

stattfindet, da helfe ich dann beim Einrichten. Ich

war schon immer technikbegeistert, und nachdem

ich mich im BIZ (Berufsinformationszentrum der

Agentur für Arbeit, d. Red.) über diesen Beruf

informiert hatte, war mir klar, dass er der richtige für

mich ist. Ich hatte hier nach dem Realschulab-

schluss mein erstes Vorstellungsgespräch, da war

ich sehr nervös. Aber das Gespräch war dann

locker, und es hat ja auch geklappt.“

Dominik Schnee,

16 Jahre,

Fachinformatiker

Anwendungsent-

wicklung,

1. Lehrjahr:

„Bei mir geht’s eher ums Programmieren, also

um die Software. Ich fand das schon immer

interessant und habe auch schon zu Hause

angefangen, Programmiersprachen zu lernen.

Hier lerne ich das jetzt richtig. Als Anwendungs-

entwickler geht es hier im Haus vor allem um

die Oberflächenoptimierung von Programmen,

mit denen die Mitarbeiter arbeiten. In der

Ausbildung lerne ich aber viel mehr kennen,

zum Beispiel den Bereich Umweltschutz in der

Abteilung Betriebsdienste. Ich bekomme so viel

vom ganzen Unternehmen mit. Das ist span-

nend.“

Laura Kern,

22 Jahre,

Kauffrau im Dialog-

marketing,

2. Lehrjahr:

„Mein Ausbildungsberuf ist recht neu. Die

Hauptaufgaben bestehen für mich vor allem

darin, im Zentralen Service Center viel übers

Telefon mit Kunden in Kontakt zu sein und ihnen

bei Fragen zu Abrechnungen zu helfen und sie

allgemein zu informieren und zu beraten. Mir

macht die Ausbildung viel Spaß, weil sie einfach

so viele Facetten hat. Wir sind aktuell zehn

Azubis im Haus und durchlaufen ja fast jede

Abteilung in diesem großen Unternehmen, da

lernt man dann natürlich auch die meisten Leute

kennen. Dazu gibt es Azubi-Ausflüge, die wir

selbst organisieren dürfen. Ich fühle mich hier

sehr wohl.“

Arbeit im Abrechnungszentrum f79 stellt vier verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten in emmendingen vor

Text // Daniel Weber

Fotos // Daniel Weber, Pixelio, iStock

Page 27: f79 - Schuelermagazin 03.11.

Berufe Vorgestellt

27f79 // 03.11

Dennis, Dominik, Laura und Jannick lernen während ihrer Ausbildung im Abrechnungszentrum Emmendingen jede Abteilung kennen.

INFO

Berufsausbil

dung im

Abrechnungsz

entrum Emmen

dingen

Ausbildungsberufe //

Bürokaufmann/-frau; Kaufmann/-frau für Dialogmarketing;

Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung;

Fachinformatiker/-in Systemintegration

(je einen Azubi pro Ausbildungsberuf)

Ausbildungsdauer // drei Jahre

Voraussetzungen // Mittlerer Bildungsabschluss an einer

Realschule oder Wirtschaftsschule; Notendurchschnitt von

mindestens 2,5 in den Hauptfächern (nachzuweisen

durch Halbjahreszeugnis 2011)

Ausbildungsvergütung (brutto) //

699 € im 1. Ausbildungsjahr

749 € im 2. Ausbildungsjahr

795 € im 3. Ausbildungsjahr

Zusätzlich wird Urlaubs- und Weihnachtsgeld gezahlt

Arbeitszeiten // 38,5-Stunden-Woche

KONTAKT

Abrechnungszentrum Emmendingen

Personalabteilung, Zum Übergang 5, 79312 Emmendingen

oder [email protected]

Page 28: f79 - Schuelermagazin 03.11.

Karriereleiter

f79 // 03.11

28

Fertig mit der Schule – aber irgendwie noch

nicht ganz im Berufsleben angekommen?

So geht es jedenfalls vielen, die neun, zehn,

zwölf oder dreizehn Jahre lang die Schul-

bank gedrückt haben und plötzlich vor der

großen Qual der Wahl stehen. Einen Beruf

anstreben heißt aber nicht zwangsweise,

immer den direkten Weg zu gehen: Viele

Tätigkeitsfelder erschließen sich einem erst,

wenn man über entsprechende Institutionen

Einblick erhält und dort eine gewisse Vor-

kenntnis vermittelt bekommt. Und wenn man

dann erst mal den Abschluss nach dem Ab-

schluss in der Tasche hat, steht einem eine

Welt offen, die denen, die nicht über Los

gehen, wahrscheinlich verschlossen bleibt.

Text // Daniel Weber, Felix HolmFotos // fotolia.com, ddp, pixelio.de, ISW Business School, Carlo Schmid Schulen

Schulische Weiterbildung

Jeder Mensch entwickelt durch seine Erziehung und Umwelt

ganz individuelle Interessen. Schön, wenn man diese Neigungen auch

im späteren Berufsleben sinnvoll einsetzen und weiter entfalten kann. Genau

an diesem Punkt setzt die Akademie für Kommunikation an. Sie bietet ihren

Schülern neben einer fundierten Ausbildung mit qualifiziertem Abschluss auch

besondere Unterrichtsfächer, die spezielle Interessen berücksichtigen und die

Freude am Lernen steigern. Dazu zählen Fächer wie Film und Video, Zeichnen,

Fotografie, Werbung, Musik oder Sport.

An der Akademie für Kommunikation wird großer Wert auf ein angenehmes

Lernklima gelegt. Schließlich fördert eine freundliche und vertrauensvolle Atmo-

sphäre den Lernerfolg und die Identifikation mit dem eingeschlagenen Ausbil-

dungsweg. Die Akademie für Kommunikation führt drei unterschiedliche berufliche

Schulen: das Technische Gymnasium, das Berufskolleg und die Berufsfachschule.

infos // www.akademie-bw.de

Akademie für KommunikationEin angenehmes Lernklima

Der Abschluss nach dem Abschluss

Page 29: f79 - Schuelermagazin 03.11.

D I E B E R U F S B E R A T U N G

Mach das zum Beruf, worin du gut bist.

Und nicht das, was alle machen. Wir

zeigen dir Alternativen zu Trendberufen,

die zu deinen Stärken passen. Finde

jetzt heraus, wo deine Stärken liegen:

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Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis Mai 2011 an:

Auszubildende/n

Wer hinaus in die Welt will,

der kann am Internationalen

Studienzentrum Wissenschaft

in Freiburg gut starten.

Internationales Kulturmanage-

ment, Internationales Sportma-

nagement, Managementassistenz,

Touristik & Leisure Management

– so lesen sich die Abschlüsse,

für die sich Abiturienten bewerben

können.

Die Studieninhalte zeichnen sich aus durch eine optimale Verbin-

dung von Theorie und Praxis. Ihre Aktualität und Relevanz auf den

Arbeitsmärkten gewährleisten ausgeprägte Kontakte der ISW Business

School Freiburg in Wirtschaft und Gesellschaft. Das Team der Dozenten

und Mitarbeiter ist international und hochqualifiziert. Fundierte Branchen-

kenntnisse und meist langjährige Berufs- und Lehrerfahrung tragen dem

Anspruch Rechnung, Lehrinhalte greifbar zu machen. Der Bildungsauf-

trag geht dabei über reine Wissensvermittlung hinaus, indem auf die

soziale Komponente an dieser Schule besonders viel Wert gelegt wird.

Von den Studierenden wird während des Studiums eine aktive Teilnahme

und Disziplin gefordert.

Infos // www.isw-freiburg.de

ISW Business SchoolFreiburgAnspruchsvoll, praxisnah, umsetzbar

5 Lehrstellenbörse:

Page 30: f79 - Schuelermagazin 03.11.

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March-Buchheim

Ob Mittlere Reife, Hauptschulabschluss oder noch keine abge-

schlossene Schulbildung – an der Carlo Schmid Schule in Freiburg

können Schüler sich in verschiedenen Bereichen auf das Berufs-

leben vorbereiten.

Der Schwerpunkt liegt im kaufmännischen und sozialpädagogischen

Bereich. So können staatlich anerkannte Abschlüsse im Berufskolleg I, in

Fremdsprachen sowie im dualen Berufskolleg Soziales erworben werden.

Hauptschüler mit Abschluss können in der Wirtschaftsschule die Mittlere

Reife erlangen und werden damit für weiterführende Schulen vorbereitet.

Oder sie durchlaufen ein Berufseinstiegsjahr. Förderschüler ohne Abschluss

haben die Möglichkeit, in einem Berufsvorbereitungsjahr einen dem

Hauptschulabschluss gleichwertigen Abschluss abzulegen. Auch der

Besuch der Berufsfachschule in Metalltechnik sowie Garten- und Land-

schaftsbau ist möglich. Die Carlo Schmid Schule profitiert dabei von ihrer

engen Verbindung mit den Bildungszentren des Internationalen Bundes, in

dessen Trägerschaft sie steht. Alle Schulen und Schularten sind staatlich

anerkannt beziehungsweise staatlich genehmigt.

Infos // www.carlo-schmid-schule.de

Carlo Schmid SchulePraxisorientiertes Lernen in kleinen Klassen

5 Lehrstellenbörse:

Ab dem Schuljahr 2011/2012 bietet die Carlo Schmid Schule in Freiburg das einjährige Duale Berufskolleg Soziales an. Schülerinnen und Schüler mit mittlerem Schulabschluss, absolvieren ein Praktikum in einer Tageseinrichtung für Kinder, einem Altenheim oder einer anderen sozialen Einrichtung. Der schulische Teil umfasst 13 Wochenstunden.

Page 31: f79 - Schuelermagazin 03.11.

5 Lehrstellenbörse:

Karriereleiter

Die WISAG Produktionsservice GmbH ist mit über 12.000 Mitarbeitern einer der führenden industriellen Dienstleister in Deutschland.Mit unserem umfassenden Portfolio erbringen wir bei unseren Industriekunden aus den verschiedensten Branchen einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung derer Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit. Wir bieten Systemlösungen für industrielle Dienst- leistungen in den Geschäftsfeldern Instandhaltung, Produktionslogistik und Produktionsunterstützung, Technische Reinigung und Industriemontage.

AnAn unserem Niederlassungsstandort in Teningen-Nimburg bieten wir seit langem, jungen Leuten die Möglichkeit ihre Ausbildung zu absolvieren. Dieses Engagement wollen wir im Jahre 2011 noch verstärken und suchen daher noch weitere Auszubildende im gewerblich/technischen Bereich.

© chilli Freiburg GmbH

Plane deine Zukunft mit …

Folgende Ausbildungsberufe stehen zur Auswahl:

3 Industriemechaniker (m/w)

3 Konstruktionsmechaniker (m/w)

3 Elektroniker (m/w) Betriebstechnik

Wenn wir ihr Interesse geweckt haben, würden wir uns freuen von Ihnen zu hören. Senden Sie ihre Bewerbungs-unterlagen, gerne auch per Email, an folgende Adresse:

WISAG Produktionsservice GmbH Niederlassung Freiburg/Lörrach, Herr Roland Dickele, Zeppelinstraße 11, 79331 Teningen-Nimburg TTel.: +49 7663/ 9307-12Fax: +49 7663/ [email protected], www.wisag.de

Freiburger Lehrinstitut für physikalische TherapieQualifizierte Physiotherapie- und Massageausbildung

Die „Gesundheitsschulen Südwest

GmbH“ bietet an ihren Standorten Emmen-

dingen und Bad Krozingen die dreijährige

Ausbildung zum staatlich anerkannten Physiothe-

rapeuten beziehungsweise zur Physiotherapeutin

an. Zugangsvoraussetzung: Mittlere Reife oder

Abitur. In Kooperation mit der holländischen

Hochschule „Thim van der Laan“ besteht die

Möglichkeit, ab dem zweiten Ausbildungsjahr

dual den Studiengang zum Bachelor of

Physiotherapy zu absolvieren. Dieser europä-

isch anerkannte Studiengang endet ein Jahr

nach dem deutschen Physiotherapie-Staats-

examen – das vierte Ausbildungsjahr ist

berufsbegleitend konzipiert.

Am Standort in Freiburg bietet die

Gesundheitsschulen Südwest GmbH die

Ausbildung zur staatlich anerkannten Masseu-

rin & medizinischen Bademeisterin an – natür-

lich auch für Jungs und Männer. Zugangsvo-

raussetzung ist die Mittlere Reife oder ein guter

Hauptschulabschluss. Im Anschluss besteht

die Möglichkeit, sich bei entsprechender

fachlicher Eignung zum staatlich anerkannten

Physiotherapeuten oder Therapeutin weiter

ausbilden zu lassen.

infos // www.gesundheitsschulen-suedwest.de

Page 32: f79 - Schuelermagazin 03.11.

Die Texte sind sexistisch, versaut und dre-

ckig. So viele F-, S- und B-Wörter, dass man auf-

hört zu zählen. Vorgetragen werden sie aber nicht

in einem stickigen Club von harten Gangstern.

Nein. Hier sitzen junge Menschen, elegant geklei-

det, im Lehnstuhl, daneben auf einem Tischchen

eine dezente Leselampe und ein Glas Rotwein,

und lesen im Stile eines Dichters. Geht das?

Die beiden Macher, Gregor Kalchthaler (21)

und Marcus Hafner (20), meinen ja. Für sie ist es

ein Experiment mit zwei Zielen, sagt Gregor, der in

Berlin Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikati-

on studiert. „Erstens wollten wir testen, ob wir den

richtigen Riecher haben und mit einem Video-

projekt auf YouTube hohe Klickzahlen erreichen.

Zweitens untersuche ich im Studium gerade, wie

Internetvideos erfolgreich werden. Ich nutze das

Projekt als Forschungsobjekt.“

Zumindest das erste Experiment ist geglückt.

In ihrer Reihe „Deutschrap neu interpretiert“ haben

sie vier Videos auf YouTube gestellt. Ende De-

zember veröffentlichten sie „Ficken“ von Sido und

„Lutsch mein Schwanz“ von Kool Savas. Später

kamen „Der Neger“ von B-Tight und „Boomerang“

von Bushido dazu. Insgesamt wurden die Videos

mehr als 200.000 Mal geklickt.

Der Versuch, deutschen Porno- und Hard-

corerap als Lyrik vorzutragen, ist allerdings nicht

neu. Seit Anfang November 2010 gibt es ein

Video auf YouTube, das dem „Deutschrap neu

interpretiert“-Projekt stark ähnelt. Der YouTube-

User voiceswagger hat den Rapsong „Dreh den

Swag auf“ von Money Boy lyrisch inszeniert. Er

nennt es „Dreh den lyrischen Swag auf“, auch er

hat damit Erfolg: über 250.000 Klicks.

Haben die Freiburger die Idee also geklaut?

„Nein“, sagt Gregor Kalchthaler. Erst nach ihrer

Videoveröffentlichung seien sie darauf aufmerk-

sam geworden, dass es bereits etwas Ähnliches

gibt. „Die Idee ist uns spontan gekommen. Wir

haben diese Rapsongs gehört und fanden das

witzig. Wir haben uns gefragt, wie es wäre, sowas

provokant als deutsches Kulturgut vorzutragen“,

erklärt Gregor. Zur Umsetzung waren sie in einem

Studio, die vier Sprecher sind Freunde von ihnen.

Dass die Freiburger die Texte neu interpre-

tiert haben, hat die vier Rapper Sido, Bushido, B-

Tight und Kool Savas nicht gestört. Im Gegenteil:

Kool Savas hat selbst die Videos auf seinem Fa-

cebook und Myspace gepostet. „Danach gingen

die Klickzahlen steil“, sagt Kalchthaler. So erklärt

sich auch, warum die Lesung des Lutsch mein

Schwanz-Songs von Kool Savas mit Abstand am

erfolgreichsten ist. Sie allein bringt es auf über

150.000 Klicks.

Ob die Videos jetzt lustig, abstoßend, derbe

oder einfach nur hammergeil sind, sei dahin-

gestellt. Der Schock-Faktor ist jedenfalls groß.

Doch Rap und Lyrik geht auch anders. 2000 hat

der Heidelberger Rapper Torch das Stück „Der

flammende Ring“ veröffentlicht – ganz ohne Fäkal-

sprache. Der Song ist auf dem 2000 erschienenen

Album Blauer Samt und wird in HipHop-Kreisen

hoch geschätzt.

Alle Videos gibt es auf fudder.de/hardcorerapf79 // 03.11

32

Das soll schocken: Die Freiburger Gregor

Kalchthaler und Marcus Hafner inszenieren

dreckigen Deutschrap als Dichterlesung.

Junge Damen und Herren lesen Texte

von Rappern wie Sido und Kool Savas

im gediegenen Ambiente mit Leselam-

pe und Rotwein. Zu sehen ist das Ganze

seit Ende Dezember 2010 auf YouTube.

Wirklich neu ist die Idee aber nicht.

Text // Till NeumannFoto // fudder

Ey AltA, voll PoEsiE! Hardcore-Rap als lyriklesung

parallelklasse

Page 33: f79 - Schuelermagazin 03.11.

1 // Was War die frechste antWort, die du

jemals von einem schüler bekommen hast/

einem lehrer gegeben hast?

2 // Wie stellst du dir den absoluten

horror-schüler/-lehrer vor?

3 // Was War das schönste, Was dir jemals

in der schule passiert ist?

4 // Wie dachtest du als schüler über

lehrer/ Wie glaubst du, Würdest du als

lehrer über schüler denken?

5 // Wie findest du noten?

6 // Würdest du gerne mal in die rolle des

schülers/lehrers schlüpfen?

7 // Was machst du zWischen 21 uhr und

6 uhr am freitag?

8 // Was ist die peinlichste frage, die man

dir stellen könnte?

9 // Was ist die antWort?

nils henkel, 32, lehrer amscheffel gymnasium

1 // Einmal hat mich ein Schüler ange-

schrien, weil er aufgebracht war, und mir

vorgeworfen, ich sei ungerecht – das war

nicht schön.

2 // Es gibt keinen Horror-Schüler, jeder

hat bestimmte Bedürfnisse, und wir Leh-

rer sind da, um zu helfen.

3 // Ich finde es toll, wenn Schüler bei

Referendarslehrproben mitarbeiten, und

allgemein freue ich mich über das Enga-

gement vieler Schüler.

4 // Es hat geschwankt zwischen „cooler

Lehrer“ zu „total langweilig“ – und jeder

hat einen Spitznamen bekommen.

5 // Sie sind eine gute Orientierung für

Schüler und Lehrer.

6 // Ja, klar! Ich möchte dann von meinem

Kollegen Herrn Hänsler unterrichtet

werden.

7 // Schlaf nachholen.

8 // Was für ein Auto

fahren Sie?

9 // Einen Ford.

charlotte horvath, 15, schülerinam scheffel gymnasium

1 // Kann mich an keine Antwort erinnern,

wenn’s mir nicht passt, verweigere ich eher

den Arbeitsauftrag.

2 // Das ist ein unfähiger Lehrer, der sein

Fach nicht kennt und uns nix beibringen

kann. Aussehen oder Strenge sind mir egal.

3 // Als ich im Zeugnis keine vier und drei

Einsen hatte.

4 // Eher Negatives als Positives. Lehrer

haben es nicht einfach, ich kann verstehen,

warum manche Lehrer immer wieder Schü-

lernamen vergessen – weil sie sich nicht

mehr daran erinnern wollen.

5 // Noten sind sinnvoll, doch sie machen

Stress.

6 // Nein! Lieber nicht!

7 // Abends weggehen und um sechs Uhr

noch schlafen.

8 // Was ist deine Meinung über die Schule?

9 // Das ist fies, darf ich die Frage zurück-

nehmen?

lehrer vs. schüler

Page 34: f79 - Schuelermagazin 03.11.

medien

34

Eine tote Maus, eine rostige Fahrradklingel,

Eiszapfen unter einer Brücke – alltägliche

Dinge, an denen die meisten von uns achtlos

vorübergehen. Nicht so Carlotta Huber. Die

11-jährige Freiburgerin hält diese „Augen-

blicke“ gerne mit ihrer Kamera fest. „Wenn

ich fotografiere ist es, als würde ich eine

Geschichte über mein Leben schreiben“,

sagt die Schülerin, die eben gerne „Sachen“

fotografiert. Ihr Talent, Sehenswertes sicht-

bar zu machen, hat ihr im vergangenen Jahr

beim Freiburger Jugendfotopreis den ersten

Platz beschert. Seither erstellt die Schülerin

auch Foto-Serien für die Badische Zeitung.

Dem f79 hat sie ihre Lieblingsbilder gezeigt

und erklärt, was an denen besonders ist.

Text // Felix HolmFotos // Carlotta Huber

Carlottas WeltDie siegerin des Freiburger Jugendfotopreises zeigt ihre lieblingsbilder

„Das Bild stammt aus der Siegerserie des Freiburger Fotopreises. Es ist mein absolutes Lieblingsbild. Die verrostete Klingel neben dem glänzenden Lenker gibt einen tollen Farbwechsel. Außerdem kann man auf dem Bild sehen, wie eine Klingel funktioniert – das finde ich auch interessant.“

„Die lag vor unserer Haustür. Ich war an dem Tag total müde und habe die kleine Maus mit den riesigen Ohren und dem langen Schwanz fast ein wenig um ihre Ruhe beneidet. Und die Farbwech-sel in ihrem Fell finde ich einfach nur toll.“f79 // 03.11

Page 35: f79 - Schuelermagazin 03.11.

medien

„Als ich das gesehen habe, war ich richtig berührt: Erst, wenn Eis ist, fällt einem auf, dass alles von der Straße in den Fluss fließt, also auch der ganze Dreck, das Öl und so. Und auf die Schnelle kann man nix gegen diese Umweltverschmutzung tun.“

„Zu dem Spatz habe ich ein Gedicht gemacht. Es heißt,Spatz am Stiel‘“:

Steifgefroren liegt er da,Der Spatz aus dem Himalaya.Die Scheibe hat er nicht gesehn –Da war’s um ihn geschehn. Bei Minusgraden flog er durch den Garten,Nun liegt er da – neben einem Spaten.Die Katze genießt sehr viel – Nun auch den Spatz wie Eis am Stiel.“

„Da hat jemand das Schild ignoriert und einfach drüber gesprayt, als wäre es gar nicht da. Interessant ist auch, dass man genau verfolgen kann, welche Farbe zuerst da war: Das Schild ist gelb, dann kam rot, dann weiß, hellblau, grün, dunkelblau. Man muss aber länger drauf-gucken, um solche Sachen zu bemerken.“

35f79 // 03.11

Infos:www.carlotta-huber.dewww.fjfp.de

Page 36: f79 - Schuelermagazin 03.11.

Ein großer Unterschied zu den meisten

Medien ist bei Freistunde FM, dass es kei-

nen Boss gibt. Jedes Redaktionsmitglied ist

gleichberechtigt, unabhängig von Alter oder

Erfahrung. Auch die beiden Medientrainer

Niels Wätzel und Anna Trautwein, die das

Projekt ins Leben gerufen haben, sehen sich

nicht als Chefredakteur oder gar Zensurstelle,

sondern geben den Schülern lediglich Hilfe-

stellung. Die beiden sind seit Jahren ein Team

und leiten schon lange gemeinsam Aus- und

Fortbildungen rund ums Radio. Von dieser

Erfahrung profitiert jetzt auch Freistunde FM.

„Wir wollten der Jugend eine Stimme

geben“, sagen die beiden Koordinatoren,

„Jugendliche kommen in unserer Gesellschaft

nämlich sehr wenig zu Wort.“ Die Jugend-

redaktion bietet ihnen die Möglichkeit, sich

einzumischen, aktuelle Themen aus der jungen

Perspektive aufzugreifen und diese so auch für

andere Jugendliche zugänglich zu machen.

Die Freistunde-Redaktion ist in vier Klein-

gruppen unterteilt. Jede Gruppe ist für eine Sen-

dung im Monat verantwortlich. Das bringt zum

einen Abwechslung für die Hörer, zum anderen

aber auch Entlastung und mehr Vorbereitungs-

zeit für die Gruppe, die sich individuell ihren

Schwerpunkt für die Sendung überlegen kann.

Was die musikalische Orientierung betrifft,

so hat sich die Redaktion nicht festgelegt,

denn von fast jeder nur vorstellbaren Musik-

richtung gibt es einen Vertreter in der Gruppe.

So wird also HipHop, Rock und Metal ebenso

vertreten sein wie Songs aus den

aktuellen Charts. „Unser Ziel

war es, eine möglichst vielfäl-

tige Gruppe fürs Radiomachen

zu begeistern“, erklärt Niels

Wätzel, „dadurch werden die

Sendungen interessanter.“

Bis sich die Redaktion auf

einen Namen einigen konnte,

dauerte es eine ganze Weile.

Nicht, dass es den Redakteuren

an Ideen gemangelt hätte, vielmehr waren die

Vorschläge so unterschiedlich, dass es Zeit

brauchte, bis sich ein Vorschlag durchsetzte.

„Für mich steckt im Wort Freistunde in erster

Linie Freiheit, wir sind unabhängig, arbeiten

hier ohne Chefredakteur“, meint Niels Wätzel,

„und ,Frei‘ steckt auch in Freiburg – damit wird

gleich klar, dass wir aus der Umgebung sind.“

Jeder ist willkommen, in der Redaktion

mitzuarbeiten, und in der Themenwahl sind

die Jugendlichen nicht eingeschränkt, solan-

ge sie nicht dem Redaktionsstatut von Radio

Dreyeckland widersprechen. Das bedeutet:

Jegliche Art von Sexismus, Rassismus und

sämtliche Formen von Diskriminierung ge-

hören nicht ins Radio. Alles andere, was

Schüler interessant finden, hingegen schon!

Im Netz: www.rdl.de

Im Radio: 102,3 MhZ

Musikstunde

f79 // 03.11

36

Fast ein dreiviertel Jahr ist es nun her, seit

sich im Juli das erste Mal eine Handvoll

Schüler in den Räumen des Radiosenders

„Radio Dreyeckland“ getroffen hat, um eine

Jugendredaktion zu gründen. Nachdem

grundlegende Fragen geklärt waren – Wofür

stehen wir und was wollen wir erreichen?

Wie heißen wir und wann senden wir? –, ging

es an die Arbeit. Am Sonntag den 6. März

um 17 Uhr geht „Freistunde FM“ auf der

Frequenz 102,3 mit einem bunt gemischten

Programm mit aktuellen Themen aus dem

Alltag der Jugendlichen und einer bunten

Musikmischung erstmals auf Sendung.

Text // Svenja LampeFotos // Svenja Lampe, iStock

Freistunde FMJunges radio ohne Boss

Page 37: f79 - Schuelermagazin 03.11.

37f79 // 03.11

DeutschstunDe

Klaus Kordon

Beltz-Verlag

522 Seiten, Softcover9.95 EUR

Von Schwindsucht, Prostitution & LiebeBerlin im Jahre 1848. Die 15-jährige Jette

kümmert sich um den Sohn ihrer älteren

Schwester Guste, während diese sich prostitu-

iert, um die drei zu ernähren. Die Armut ist groß,

der Hunger ist ein ständiger Begleiter. Seit die

Eltern der beiden an der Schwindsucht starben,

muss die große Schwester den Rest der Familie

alleine durchboxen. Das ist nicht leicht, doch sie

kommen immer gerade so über die Runden.

Abends geht Guste weg, um Geld zu

verdienen, während Jette in der Angst zurück-

bleibt, die große Schwester würde einmal

vielleicht nicht zurückkehren – man hört ja so

einige Horrorgeschichten über Prostituierte, die

nachts verschwinden oder ermordet werden.

Eines Tages lernt Jette den jungen,

freiheitsliebenden Zimmerer Frieder kennen.

Doch als die beiden sich näherkommen, wird

Frieder auf einer Demonstration verhaftet und

muss ins Gefängnis. Plötzlich steht dessen

kranke Mutter alleine da, ohne Einkommen,

ohne Geld und somit auch ohne Essen. Für

Jette ist das aber nicht unbedingt eine schlech-

te Nachricht …

Klaus Kordon erzählt sehr liebevoll und

einfühlsam eine wunderschöne Geschichte aus

einer Zeit, die alles andere als rosig war.

Freches GeistergirlWenn man ermordet wird, sollte man sich

unbedingt einen attraktiveren Platz dafür

aussuchen als eine Herrentoilette. Diese

Erkenntnis kommt für die 15-jährige Lucy zu spät:

Seit sie auf dem Rückweg von einer Party einem

Serienkiller in die Hände fiel, ist ihr Geist an den

öden Ort des Geschehens gebunden: Lucy

vermisst ihre beste Freundin, die Jungs an der

Schule, ihre Lieblingssoaps und Modejournale.

Als sie schon befürchtet, vor lauter Langeweile ein

zweites Mal sterben zu müssen, platzt der

Theaterbeleuchter Jeremy in ihr Nachleben: ein

lebender Mensch, der sie sehen und hören kann!

Und mehr noch – der Endzwanziger wird zum

regelmäßigen Besucher und findet sogar einen

Weg, wie Lucy ihrem ungemütlichen Aufenthalts-

ort zeitweise entfliehen und auf andere ruhelose

Geister treffen kann. Zum Beispiel auf den süßen

Ryan, der selbst ein totes Herz in Wallung bringen

kann … Zusammen mit Jeremy und den neuen

untoten Bekanntschaften geht das Mädchen auf

die Jagd nach ihrem Mörder.

Das freche Geistergirl kommt in einer

kurzweiligen Story mit einem guten Schuss

Romantik daher – so ist Spooky Lucy trotz des

schauriges Hinter-

grunds ein lockerer

Lesespaß!

Punk ist tot Nach mehrjähriger Pause melden sich die

Beatsteaks mit „Boombox“ aus der Versenkung zu-

rück und lassen damit den Punk und Hardcore end-

gültig hinter sich. Schon die poppige und eingän-

gige Single „Milk & Honey“ erinnert stark an britische

Bands wie Blur und hat nichts mehr gemein mit den

wüsten Anfängen der Beatbuletten. Die Atempause

hat scheinbar gutgetan, hat sich ihr musikalischer

Horizont doch um einiges erweitert. Da erklingt doch

tatsächlich auch mal ein Klavier oder eine Orgel,

„Let’s See“ ist der pure Ska, vielleicht hat die Band

sich nach ihrem Headliner-Auftritt auf dem South-

side-Festival noch „The Specials“ angehört? Sänger

Arnim Teutoburg-Weiß traut seiner Stimme viel mehr

zu, im Opener „Fix It“ beweist er aber, dass er nicht

nur schön singen, sondern auch weiterhin aggressiv

ins Mikro krakeelen kann. Insgesamt wurde das

Tempo aber deutlich gezügelt, Schlagzeuger Tho-

mas Götz und Bassist Thorsten Scholz nutzen den

neuen Freiraum und grooven, was das Zeug hält,

Gitarrist Peter Baumann darf seine Stimme öfter als

auf den Vorgängern unter Beweis stellen. Das von

ihm gesungene „Under A Clear Blue Sky“ gehört zu

den Höhepunkten der Boombox. Es wimmelt nur so

von Breaks und Melodiewechseln, auch der Titel-

song „Automatic“ kommt im lässigen Dubgewand

daher und fasst den neuesten Wurf perfekt zusam-

men: „We‘re stealing it from different planets and

we put it on a boombox.“ Und dann, ganz plötzlich,

herrscht nach einer halben Stunde Stille. Macht aber

nichts, einfach nochmal anhören, beim zweiten Mal

werden die neuen Beatsteaks noch sympathischer. Rezension // Svenja LampeRezension // Nicole Kemper

Beatsteaks

BoomBoxWarner Music International

Rezension // Felix Pacholleck

Tamsyn Murray

dtv

240 Seiten, Hardcover13.95 EUR

1848 Spooky Lucy – Die Geschichte von Jette und Frieder – Mein Date im Jenseits

Page 38: f79 - Schuelermagazin 03.11.

austauschschüler k24

INFOFaust – Der Tragödie erster TeilDie Tragödie wurde von dem berühmten deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe geschrieben und erstmals 1808 veröffentlicht. Sie spielt um 1500, zu Leb-zeiten der Hauptfigur „Faust“, der ein an-gesehener Wis-senschaftler ist. Obwohl er alle Wissensgebiete seiner Zeit studiert hat, ist er unzufrieden mit seinem Leben und dem erlangten Wissen. In seiner verzweifelten Lage schließt er einen Pakt mit dem Teufel...

Text // Ricarda NeuhäußerIllustration // jokatoons – Fotolia.com

Der Tragödie erster Teil

Ein Werk, das fantastischer nicht sein

könnte, ein wichtiger Bestandteil der Allge-

meinbildung: das Drama Faust – geschrie-

ben von Johann Wolfgang von Goethe.

Ricarda Neuhäußer hat es gelesen und sie

fragt sich in ihrer Glosse, wer die Men-

schen sind, die sich freiwillig und voller

Vorfreude diesem Werk widmen? Neben

den Schülern, aber die haben sich be-

stimmt nicht aus eigenem Interesse für den

Faust entschieden …

Die Geschichte an sich ist gar nicht mal

so schlecht, doch die Art und Weise, wie sie

dem Leser nahegebracht wird, lässt zu wün-

schen übrig. Gewöhnliche Reime, wie man sie

noch aus der Grundschulzeit oder von Weih-

nachtsgedichten kennt, sucht man vergeblich

in diesem Werk. Goethes Wortwahl ist we-

sentlich anspruchsvoller. Doch das hat einen

Vorteil. Man schenkt seinem eingestaubten

Fremdwörterbuch aus dem Bücherregal da-

heim wieder einmal etwas mehr Aufmerksam-

keit. Oder man versucht, mit Hilfe des Internets

schlau aus Goethes Worten und Satzkonstrukti-

onen zu werden.

Studiert man die Sekundärliteratur, wundert

man sich, dass Handlungen in dem Werk statt-

gefunden haben, die einem gar nicht bewusst

geworden sind, beziehungsweise die man

wohl überlesen hat. In so einer Situation muss

man sich vor Augen führen, dass die eigene,

so sehr geschätzte Intelligenz wohl oder übel

ausgetrickst wurde!

Aber es existiert ja glücklicherweise das

Internet – treuer Freund und Helfer –, das nur

darauf wartet, zurate gezogen zu werden. Ohne

diese hilfreiche technische Ergänzung stünde

dem Großteil der Menschen, der sich immerhin

schon überwunden hat, sich dieses Werk zuzu-

legen und so sein Bücherregal zu bereichern,

vor einem großen Problem.

Des Weiteren ist es natürlich interessant,

sich Themen wie Geistern, Hexen und Hinrich-

tungen zu widmen, da diese noch ausgespro-

chen aktuell sind. Dafür kann die Tageszeitung,

die alle wichtigen Informationen bezüglich des

Weltgeschehens enthält, gerne in den Hin-

tergrund rücken. Romane, die einem Freude

bereiten und gleichzeitig Nützliches für das

Leben lehren, legt man erst einmal wieder in

das Regal, und zwar so lange, bis man ausgie-

big Goethes „Faust“ studiert und durchdrungen

hat.

Dieses Drama, im wahrsten Sinne des

Wortes, lehrt den Leser natürlich auch etwas

für‘s Leben. Beispielsweise wird deutlich, dass

Gott und das Gute (immer) gewinnen oder

dass man sich über mögliche Konsequenzen,

die eine Affäre mit sich bringen kann, im Klaren

sein sollte. Lohnt es sich, deswegen die Müh-

sal des Lesens von Faust auf sich zu nehmen?

Wenn „Faust“ nun dein Interesse geweckt

hat, ob aus dem Grunde der Neugier, Lange-

weile oder Offenheit, dann solltest du dir Goe-

thes Meisterwerk schnellstmöglich besorgen.

Auch wenn es dir vielleicht nicht sonderlich gut

gefallen wird, wirst du zumindest zur gebildeten

Minderheit gehören. Du könntest hinterher mit-

reden – vorausgesetzt, du verstehst das Werk

(Hinweis: das Internet steht bereit und leistet

treue Dienste) –, wenn Menschen in deiner

Umgebung über das Drama diskutieren. Dann

ist es doch egal, ob es dir gefallen hat oder

nicht. Vielleicht kannst du sogar noch einige

Fragen, die bei deinen Bekannten und Freun-

den aufgetreten sind, beantworten und klären.

Natürlich solltest du nicht erwähnen, dass du

ebenfalls verwirrt warst und nur aufgrund des

Internets verstanden hast, wovon das Drama

eigentlich handelt.

Es liegt nun bei dir, ob du jetzt sofort zum

nächsten Buchladen sprintest und hoffst, dass

das Werk nicht ausverkauft ist, da deine Mit-

menschen nun möglicherweise auch neugierig

sind und das Buch erworben haben. Oder ob

du es dir bequem machst und einen span-

nenden Roman, ein wohlklingendes Gedicht

oder aber einfach nur die Tageszeitung zur

Hand nimmst.

Page 39: f79 - Schuelermagazin 03.11.

39f79 // 03.11

h20 austauschschüler

„DeaDline“ nach zwanzig StunDenDie 11c der gesamtschule Stellingen stellte als eine der ersten hamburger Klassen ihren „Schulhausroman“ vor

Es klingt unmöglich, aber es klappt: Seit

2004 beweisen immer mehr Schulklassen,

dass sie gemeinsam einen Roman schrei-

ben können. Entwickelt hat das Konzept

„Schulhausroman“ der Schweizer Richard

Reich. Bei einer Schullesung stellte der

Autor fest, dass die Schüler ihm nicht richtig

zuhörten. So kam er auf die Idee, Schüler

Geschichten schreiben zu lassen, die sie

selbst interessieren – und denen sie gerne

zuhören. Mittlerweile macht das Konzept

auch in Österreich und Deutschland Schule.

h20 schildert ein Beispiel aus Hamburg.

Das gab es noch nie: Vier Klas-

sen, insgesamt 94 junge Autoren und

Autorinnen, präsentieren ihre Romane

im Hamburger Literaturhaus. Wegen

des Andrangs platzt der ehrwürdige

Saal fast aus allen Nähten. Die Span-

nung steigt, als die ersten Schüler die

Bühne betreten, um ihre Geschichten

vorzustellen. Bis hierhin war es ein

langer Weg.

Rückblick: Wir, die 11c der

Gesamtschule Stellingen, erfuhren

von dem Roman-Projekt das erste Mal im Deutsch-

unterricht, Anfang des Schuljahres 2010. „Ich war

ziemlich gespannt, wie die Schüler reagieren würden,

da ich sie ja noch nicht kannte“, gab unser neuer

Klassenlehrer André Müller später zu. Auch wir waren

erst skeptisch, begannen uns dann aber zu freuen.

Einige Wochen später betrat Stefan Beuse, unser

„Schreib-Coach“ den Raum. Der Hamburger Autor

und Werbetexter – eines seiner Bücher wurde bereits

verfilmt – war anfangs noch etwas nervös, als er uns

seine Ideen beschrieb.

Zuerst brauchten wir ein Thema. Das war sehr

schnell gefunden: Amoklauf. Beuse war der Meinung,

dass man zuerst die Personen und dann die Ge-

schichte haben sollte. Also machten wir uns in kleinen

Gruppen oder allein an die Arbeit. Steckbriefe wurden

erstellt und Charaktere gebildet. Es entstanden 14

Personen. Alle bekamen eine Funktion oder Aufgabe

in dem Roman. Danach entstand Schritt für Schritt

eine Handlung: Hauptfigur der Geschichte ist Joy (17

Jahre), eigentlich ein ganz normaler Teenager. Doch

auf einmal überschlagen sich die Ereignisse: In der

Schule wird sie gemobbt. Der Streit mit ihrer Mutter

eskaliert. Und dann spannt ihr auch noch die beste

Freundin den Freund aus.

„Deadline“ beleuchtet aus unterschiedlichen

Blickwinkeln das unerhörte Ereignis. Und stellt Fragen:

Was passiert, wenn alles zu viel wird? Wen trifft die

Schuld? Und: Hätte der Amoklauf verhindert werden

können? „Es war nicht leicht, all diese Aspekte unter

einen Hut zu kriegen“, so Schülerin Valerie Kateb.

Am 24. Januar war es dann soweit: Vier Klassen

hielten stolz ihre druckfrischen Romane in den

Händen. Die zehn Vorleser aus unserer 11c waren

ziemlich aufgeregt, als sie auf die Bühne gebeten

wurden, um ausgewählte Textstellen aus „Deadline“

vorzutragen.

Rückblickend war das Romanschreiben eine su-

per Erfahrung für alle Beteiligten und wir alle sind stolz

auf uns. Wenn Schüler über ihre eigenen Interessen

schreiben können, wenn Inhalte im Mittelpunkt stehen,

anstatt Grammatik oder Rechtschreibung, ist das eine

tolle Erfahrung Insgesamt hat das Projekt uns auch

als Klasse sehr weitergebracht. Wir kennen uns jetzt

besser und verstehen uns gut. Wir können das Projekt

Schulhausroman sehr empfehlen. Also überredet

euren Klassenlehrer/in, euch anzumelden. Ihr werdet

sehen, es ist eine ganz neue Form von Unterricht.

Wer kann schon von sich behaupten, dass er mit 26

Leuten einen Roman geschrieben hat?

Großer Andrang im Hamburger Literaturhaus und große Anspannung bei den 94 Autoren und Auto-rinnen, die ihre Schulhausromane vorstellen.

Text // Saskia Laumann & Anna PrienFotos // Gunter Glücklich

Aufregender Schlusspunkt eines spannenden Projekts: Die Hamburger Schüler lesen aus ihrem selbt verfassten Roman „Deadline“.

Page 40: f79 - Schuelermagazin 03.11.

f79 // 03.11

40

FREISTUNDE

Wo geht was?

Dienstag, 01.03.2011TheaTerTheater im Marienbad, Freiburg17 Uhreine Odysseevon Ad de Bont, Musiktheater für Jugendlicheab 12 & ErwachseneInfo: www.theater.marienbad.org

Theater Freiburg, Großes Haus19.30 UhrMichael KohlhaasSchauspiel nach einer Novelle von Heinrichvon KleistInfo: www.theater.freiburg.de

MittwOch, 02.03.2011evenTsStadtbibliothek, Am Münsterplatz

15 Uhr

infoscout – die schülersprechstundeHilfe bei der Recherche für Referate, GFS &mündliches Abi, jeden MittwochInfo: www.freiburg.de/infoscout

TheaTerTheater im Marienbad, Freiburg

10 Uhr

eine Odysseevon Ad de Bont, Musiktheater für Jugendlicheab 12 & ErwachseneInfo: www.theater.marienbad.org

DOnnerstag, 03.03.2011TheaTerTheater Freiburg, Großes Haus10 Uhrpvc – Piraten, Menschenund andere tiereSchultanzprojekt mit 100 Schülern aus 3 Freiburger SchulenInfo: www.theater.freiburg.de

Theater Freiburg, Kleines Haus19 UhrcinderellaTanzstück mit JugendlichenInfo: www.theater.freiburg.de

Galli Theater, Freiburg20 UhrMann, stress mich nich‘!brandneue Einblicke in eine sehr lebendigeFrauen-WGInfo: www.galli.de

Freitag, 04.03.2011TheaTerGalli Theater, Freiburg

20 Uhr

Mann, stress mich nich‘!brandneue Einblicke in eine sehr lebendigeFrauen-WGInfo: www.galli.de

Theater am Martinstor, Freiburg20.30 Uhr

improVisiondas neue Format des Improtheaters L.U.S.T.

Info: www.theater-martinstor.de

saMstag, 05.03.2011

TheaTerGalli Theater, Freiburg20 UhrMann, stress mich nich‘!brandneue Einblicke in eine sehr lebendigeFrauen-WGInfo: www.galli.de

Foto // fotolia

10.000 Quadratmeter BerufschancenDie BIM in Offenburg ist die größteBerufsinfomesse Süddeutschlands

Am 13. Und 14. Mai geht in der Messe Offenburg-Ortenau, in der Baden-Arena und in der Ortenau-Halle die größte, jährlich stattfinden-de BerufsInfoMesse Süddeutsch-lands an den Start. Die BIM bietet Informationen zu Studium, Ausbil-dung, Weiterbildung, Berufsorientierung und Arbeit. 23.880 Personen kamen im vergangenen Jahr – ein Rekord, der zeigt, wie gehaltvoll die Messeveran-staltung ist: Knapp 300 Aussteller von Hamburg bis Lörrach (im Vorjahr 274) sind mit über 1000 Angeboten zu Bildung, Ausbildung, Weiterbildung und Studium auf 10.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsent.In der Baden-Arena befindet sich der Schwerpunkt auf Industrie und Hand-werk, von A wie Augenoptiker bis Z wie Zweiradmechaniker, sowie zehn Innungen. In der Ortenauhalle liegt der Fokus auf Studium, Weiterbildung und Auslandsangeboten aus Frankreich und Holland. Die Dualen Hochschu-len Baden-Württemberg (DHBW) sind erstmals mit allen zwölf Standorten vertreten. Eine effektive Vorbereitung auf den Messebesuch bietet ab April die On-line-Suchmaschine unter www.bim-finder.de. Eine Vorauswahl aus der Fülle der Angebote mit einer konkreten Unternehmensbeschreibung erleichtert oft den Einstieg in das Informationsgespräch. Schließlich bedeutet die Messe für viele Betriebe und Fachschulen den ersten Kontakt mit dem potenziellen Auszubildenden oder Studenten.Geöffnet ist am Freitag ab 8 Uhr, am Samstag ab 9 Uhr jeweils bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, zwischen dem Offenburger Bahnhof und der Messe wird zudem ein kostenloser Shuttledienst angeboten.Infos: www.berufsinfomesse.de

Foto: © fotolia

Page 41: f79 - Schuelermagazin 03.11.

Alles in Form?Tolle Figur und fit im Kopf – mit der BZ bist du trainiert und informiert.

Infos zum kostenlosen 14-Tage-Probeabo unter: Tel. 0800 / 22 24 22 0 (gebührenfrei) oder badische-zeitung.de/probeabo

Jetzt 14 Tage

kostenlos Probe lesen!

Page 42: f79 - Schuelermagazin 03.11.

FREISTUNDE

Theater Freiburg, Kleines Haus

20 Uhr

Als wir Menschen warenein theatrales Zukunftslaboratorium

Info: www.theater.freiburg.de

SonntAg, 06.03.2011TheaTerTheater Freiburg, Großes Haus

15 Uhr

pvc – Piraten, Menschenund andere tiereSchultanzprojekt mit 100 Schülern aus3 Freiburger SchulenInfo: www.theater.freiburg.de

MontAg, 07.03.2011

evenTsPlanetarium, Freiburg

20 Uhr

Der Sternhimmel des MonatsMerkur am AbendhimmelInfo: www.planetarium-freiburg.de

Mittwoch, 09.03.2011evenTsStadtbibliothek, Am Münsterplatz

15 Uhr

infoScout – die SchülersprechstundeHilfe bei der Recherche für Referate, GFS & münd-

liches Abi, jeden Mittwoch

Info: www.freiburg.de/infoscout

DonnerStAg, 10.03.2011JobAgentur für Arbeit Freiburg9 Uhr

Französische BerufsberatungGrenzen überschreiten für Bildung und Studium – Beratung zu Ausbildung und Studium in Frankreich / 9.00 – 15.45 UhrInfo: www.arbeitsagentur.de

TheaTerTheater im Marienbad, Freiburg10 Uhr

eine odysseevon Ad de Bont, Musiktheater fürJugendliche ab 12 & ErwachseneInfo: www.theater.marienbad.org

Theater Freiburg, Werkraum18 Uhr

Schwarzwaldmädel reloadedMusiktheaterprojekt mit Schülern aus Freiburg & dem SchwarzwaldInfo: www.theater.freiburg.de

FreitAg, 11.03.2011TheaTerTheater im Marienbad, Freiburg19 Uhr

eine odysseevon Ad de Bont, Musiktheater fürJugendliche ab 12 & ErwachseneInfo: www.theater.marienbad.org

Theater am Martinstor, Freiburg20.30 Uhr

central Park westvon Woody Allen, mit dem Theater BlackBox FreiburgInfo: www.theater-martinstor.de

SonntAg, 13.03.2011

evenTsBürgerhaus, Seepark12 UhrStrom aus Uran – strahlend sauerInfo-& Aktionstag: Energieversorgungzukunftsfähig gestaltenInfo: www.ewf-freiburg.de

Workshops & kurseJazz & Rock Schulen, Freiburg10 Uhr

Kompass –Berufsorientierungsprogrammfür Musikstudiengängefür angehende Musikstudenten & Hobbymusiker,8 Einheiten bis JuniInfo: www.jrs.org

w w w . b r e i s g a u - s - b a h n . d e

F r e i b u r g B r e i s a c hE l z a c h

F r e i b u r g - H b f .

F R - H e r d e r n

F R - Z ä h r i n g e n

G u n d e l f i n g e n

D e n z l i n g e n

B u c h h o l z

B a t z e n h ä u s l e

W a l d k i r c h

K o l l n a u

G u t a c h

B l e i b a c h

N i e d e r w i n d e n

O b e r w i n d e n

E l z a c h

F r e i b u r g - H b f .

F R - K l i n i k u m

F R - N e u e M e s s e

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13. + 14. Mai 2011 · Messe OffenburgFreitag 8.00 - 17.00 Uhr · Samstag 9.00 - 17.00 Uhr

größte Jahresmesse im Südwesten · Eintritt frei!Galaktische Rutschwochen beim RVF

Eine Stunde Zusatz-Badespaß &grenzenlose Mobilität im ganzen Land

Für Schülerinnen und Schüler, die über die Fasnetszeit jenseits von Umzügen und Kostümbällen etwas unternehmen wollen, bietet der Regio-Ver-kehrsverbund Freiburg (RVF) die „galaktischen Rutschwochen“ an. Zwischen dem 1. und 13. März dürfen sie im neuen „Galaxy Schwarzwald“-Bad in Titisee nach Vorlage der gültigen RegioKarte Schüler/Azubi eine Stunde länger verweilen. Allerdings gilt das Angebot erst ab der mindestens zu bezahlenden Badezeit von anderthalb Stunden: Die Bonusstunde wird auf Nachweis bei der Bezahlung am Ausgang verrechnet. Wer sich also zweieinhalb Stunden vergnügt hat, zahlt nur den Preis für anderthalb. Im Galaxy findet sich übrigens eine der größten Indoor-Rutschanlagen Europas: Fun und Action pur auf 18 Rutschen – von der Monster-Halfpipe bis zum Freefall. Zusätzlich gilt drei Tage später die fanta5-Regelung in den Ferien: Eure RegioKarte Schüler/Azubi ist ab Freitag den 4. März bis einschließlich Sonntag den 13. März ganztägig auch als Fahrschein in den Nachbarverbünden TGO, VSB, RVL und WTV gültig. Für grenzenlose Mobilität in den Fasnetsferien ist also gesorgt. fhoInfos: www.regiokarte-schueler.de

Screenshot: © f79

Page 43: f79 - Schuelermagazin 03.11.

Mittwoch, 16.03.2011JobAgentur für Arbeit Offenburg14 Uhr Uhr

ExistenzgründungInformationen zum Thema ExistenzgründungInfo: www.arbeitsagentur.de

EvEntsStadtbibliothek, Am Münsterplatz15 Uhr

infoScout – die SchülersprechstundeHilfe bei der Recherche für Referate, GFS &mündliches Abi, jeden MittwochInfo: www.freiburg.de/infoscout

thEatErMontessori Zentrum Angell, Freiburg19 Uhr

Risikoerstes inklusives Schul-Theaterprojekt am AngellInfo: www.angell.de

DonnERStag, 17.03.2011thEatErMontessori Zentrum Angell, Freiburg19 Uhr

Risikoerstes inklusives Schul-Theaterprojekt am AngellInfo: www.angell.de

FREitag, 18.03.2011

EvEntsMünsterplatz, Freiburg14.30 UhrBibliobus Mulhousesteht mit Büchern, Zeitschriften und Hör-CDs in französischer Sprache bis 16.30 Uhr auf dem MünsterplatzInfo: www.freiburg.de/stadtbibliothek

thEatErTheater Freiburg, Werkraum18 Uhr

Schwarzwaldmädel ReloadedMusiktheaterprojekt mit Schülern ausFreiburg & dem SchwarzwaldInfo: www.theater.freiburg.de

Theater im Marienbad, Freiburg19 Uhr

antigone oder das Begräbnis von thebeneine Version der Antigone nach Seamus HeaneyInfo: www.theater.marienbad.org

SaMStag, 19.03.2011thEatErVorderhaus, Freiburg20.30 Uhr

Paul und Paula – eine LegendeTheaterkosmos 53/Berlin bei ‚HandspielFigurentheatertage Freiburg‘Info: www.vorderhaus.de

Sonntag, 20.03.2011thEatErTheater Freiburg, Werkraum18 Uhr

SexDoppel-Theaterprojekt von & mit Jugendlichen ab 15Info: www.theater.freiburg.de

Montag, 21.03.2011thEatErTheater Freiburg, Großes Haus19.30 Uhr

Michael KohlhaasSchauspiel nach einer Novelle von Heinrich von Kleist, auch um 11 UhrInfo: www.theater.freiburg.de

Mittwoch, 23.03.2011

EvEntsStadtbibliothek, Am Münsterplatz15 Uhr

infoScout – die SchülersprechstundeHilfe bei der Recherche für Referate, GFS & münd-liches Abi, jeden MittwochInfo: www.freiburg.de/infoscout

thEatErEsther-Weber-Schule, Emmendingen-Wasser10.30 UhrRisikoerstes inklusives Schul-Theaterprojekt am AngellInfo: www.angell.de

DonnERStag, 24.03.2011JobBIZ Freiburg19 Uhr

Berufsfeld: Sport, Bewegung,therapieDie Tätigkeitsbereiche von Sportwissenschaftlern und Physiotherapeuten werden vorgestellt.Info: www.arbeitsagentur.de

FREitag, 25.03.2011thEatErTheater im Marienbad, Freiburg19 Uhr

antigone oder das Begräbnisvon thebeneine Version der Antigone nach Seamus HeaneyInfo: www.theater.marienbad.org

SaMStag, 26.03.2011thEatErTheater im Marienbad, Freiburg

20 Uhr

antigone oder das Begräbnis von thebeneine Version der Antigone nach Seamus HeaneyInfo: www.theater.marienbad.org

Weiterbildung

Akademie für Kommunikation in Baden-Württemberg

Freiburg Heilbronn Mannheim Pforzheim Stuttgart Ulm

Sie möchten nach der Mittleren Reife eine Staatlich anerkannte Berufsausbildung machen und gleichzeitig die Fachhochschulreife erwerben? Jetzt informieren und anmelden unter www.akademie-bw.de oder direkt in der Kaiser-Joseph-Straße 168, 79098 Freiburg, Tel. 0761/1564803-0, [email protected]

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GRAFIK-DESIGNStaatlich anerkannte Berufsausbildung machen

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Samstag, 26. März 2011

Physiotherapiein Bad Krozingen und Emmendingen

Massage / med. Badewesenin Freiburg

Dualer Bachelor-StudiengangPhysiotherapie

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Wellnesstherapeut/in (IHK)Weiterbildung

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A u s b i l d u n g

Freiburger Lehrinstitute f. physikalische TherapieHerbert-Hellmann-Allee 10 79189 Bad KrozingenTel.: 07633 / 16 06 16 email: [email protected]

Physiotherapieschule EmmendingenParkweg 18 79312 EmmendingenTel.: 07641 / 93 70 20 email: [email protected]

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Page 44: f79 - Schuelermagazin 03.11.

FREISTUNDE

Sonntag, 27.03.2011

TheaTerTheater im Marienbad, Freiburg

19 Uhr

antigone oder das Begräbnis

von theben

eine Version der Antigone nach Seamus Heaney

Info: www.theater.marienbad.org

DienStag, 29.03.2011

evenTs

Stadtbibliothek, Am Münsterplatz

15 Uhr

Lesetreff

im März: Gott fährt Fahrrad, von Maarten ,t Hart

Info: www.freiburg.de/stadtbibliothek

Mittwoch, 30.03.2011

evenTsStadtbibliothek, Am Münsterplatz

15 Uhr

infoScout – die Schülersprechstunde

Hilfe bei der Recherche für Referate, GFS &

mündliches Abi, jeden Mittwoch

Info: www.freiburg.de/infoscout

TheaTerTheater Freiburg, Kleines Haus19 Uhr

cinderellaTanzstück mit Jugendlichen (12+)

Info: www.theater.freiburg.de

DienStag, 05.04.2011JobAgentur für Arbeit Offenburg14.30 Uhr

„BiZ & Donna“: arbeit und Beruf – chancengleichheitVeränderungskompetenz steht jeder Frau –Zukunftsfähigkeit aktivieren – Warum ist es wichtig, sich auf die neue Arbeitswelt vorzubereiten?Wie kann man Potenziale erschließen undNeubeginne meistern?Info: www.arbeitsagentur.de

DonnerStag, 14.04.2011JobAgentur für Arbeit Freiburg

9 Uhr

Französische BerufsberatungGrenzen überschreiten für Bildung und Studium – Beratung zu Ausbildung und Studium in Frankreich / 9.00 – 15.45 UhrInfo: www.arbeitsagentur.de

Freitag, 15.04.2011

musicHaus der Jugend, Freiburg

20 Uhr

rocknightKonzerte von Nachwuchsbands aus Freiburg / Eintritt frei!Info: www.jbw.jump-on.de

DonnerStag, 05.05.2011JobBIZ Freiburg

19 Uhr

Berufsfeld: erneuerbare energienMögliche Studien- und Berufsfelder in der Boom-Branche werden vorgestellt, mit einem genauen Blick auf den Bereich Gebäude-EnergietechnikInfo: www.arbeitsagentur.de

Freitag, 13.05.2011JobMessegelände Offenburg

8 Uhr

BiM – BerufsinfomesseNationale und internationale Bildungsmesse8–17 UhrInfo: www.messe-offenburg.de/de/berufsinfomesse

SaMStag, 14.05.2011JobMessegelände Offenburg

9 Uhr

BiM – BerufsinfomesseNationale und internationale Bildungsmesse9-17 UhrInfo: www.messe-offenburg.de/de/berufsinfomesse

DonnerStag, 19.05.2011

JobAgentur für Arbeit Freiburg

9 Uhr

Französische BerufsberatungGrenzen überschreiten für Bildung und Studium – Beratung zu Ausbildung und Studium in Frankreich 9 – 15.45 UhrInfo: www.arbeitsagentur.de

Page 45: f79 - Schuelermagazin 03.11.

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Page 46: f79 - Schuelermagazin 03.11.

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Lösungswort:

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Die Gewinner der letzten Ausgabe: Isabel Schmidt; Eichstetten / Niklas Hoppe; Oberkirch / Carla Dörr; Wittnau / Sascha Morgenthaler; Achern-Großweier / Sarah Haas; Friesenheim / Britta Redt; Schuttertal

So geht’s: Löse das komplette Sudoku. Zähle die jeweils gleichfarbig hinterlegten Zahlen zusammen. Die Summe ergibt den Buchstaben des Alphabets, der in das dazugehörige Kästchen unten gehört. Lies das Lösungswort. Fertig. (Zum Beispiel: Zahlen in roten Kästchen: 5+7+5 = 17 = ‚Q’)

Schicke deine Lösung per E-Mail an:[email protected] vergessen:Name, Adresse und das Alter angeben.Einsendeschluss: 17. Mai 2011

Jeder Mitspieler kann nur einmal bei diesem Gewinnspiel teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Page 47: f79 - Schuelermagazin 03.11.

„Schmetterlinge im Bus... immer wenn du einsteigst.“

„Verbindet uns mehr als Linie 1?“„Verbindet uns mehr als Linie 1?“

„Braune Haare, wunderschönes Lächeln? Sitzt du mal wieder in der

„Braune Haare, wunderschönes Lächeln“

„Du: schwarze Haare, Brille, unrasiert„Verbindet uns mehr als Linie 1?“„Du: schwarze Haare, Brille, unrasiert„Verbindet uns mehr als Linie 1?“

Ich: klein, blond, rote Jacke „Fährst du mit mal wieder in der „Fährst du mit mal wieder in der

zur Endstation Sehnsucht?“

Sehen wir uns wieder an der Ich: klein, blond, rote Jacke Sehen wir uns wieder an der Ich: klein, blond, rote Jacke zur EndstationSehen wir uns wieder an der zur EndstationHaltestelle Marienmattenweg?“zur EndstationHaltestelle Marienmattenweg?“zur Endstation

Haltestelle Herzklopfen

Nix wie dich

Wiedersehen möglich ...„Braune Haare,

Sehen wir uns wieder an der

im Bus... immer

„Verbindet uns mehr als Linie 1?“„Verbindet uns mehr als Linie 1?“

„Braune Haare, wunderschönes Lächeln? Sitzt du mal wieder in der „Fährst du mit mal wieder in der „Fährst du mit mal wieder in der

Sehen wir uns wieder an der „Fährst du mit

Sehen wir uns wieder an der „Fährst du mit

... und vieles mehr:Kinos, Konzerte, Parties

Alles zum VAG Nachtverkehr

Infos zu Bus und Bahn

Interessantes über die VAG

Wissenswertes zur Ausbildung bei der VAG

Nix wie rein!

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