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D O R T M U N D . . . W O W I R Z U H A US E S I N D Familienausflugstipps

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DORTMUND ...WO W

IR ZU HAU

SE SIND

Familienausflugstipps

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Liebe Dortmunderinnen, liebe Dortmunder,

unsere Stadt bietet Ihnen und Ihren Kindern attraktive Lebensbedingungen. Um Sie als Familiezu stärken und zu unterstützen, wurde im Jahr 2002 das Familien-Projekt gegründet und 2006 in jedem Stadtbezirk ein Familienbüro eingerichtet. Dort bekommen Sie Informationen und Anregungen – etwa bei Fragen zu Bildung und Betreuung, Erziehung und Beratung, Leben und Wohnen sowie Freizeit und Kultur. Mit dem Familien-Projekt haben wir in Dortmund eine Instanz, die gemeinsam mit vielen Partnerinnen und Partnern die Dortmunder Familienpolitik konsequent umsetzt und weiterentwickelt.

Neben kinder- und familienfreundlichen Angeboten in der Stadt brauchen Familien gemeinsame Freizeiterlebnisse. In dieser Broschüre werden Ihnen 27 Familienausflugsziele vorgestellt und laden Sie zum Erkunden ein. Sie wurde vom Familienbüro in Kooperation mit den Ruhr Nachrichten erstellt.

Ihnen und Ihren Kindern wünsche ich, dass Sie Dortmund als Familie entdecken und viele gemeinsame Stunden in unserer schönen Stadt verbringen – ganz nach dem Motto:„Dortmund... mit Kindern erleben“.

Vorwort

Ullrich SierauOberbürgermeister

www.RuhrNachrichten.de

Lesen, was Ihre Welt bewegt.Lesen, was Ihre Welt bewegt.

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Seite

1 Abenteuerspielplatz Scharnhorst Scharnhorst 6–7 2 Agard-Naturschutzhaus Innenstadt-Ost 8–9

3 Airport Dortmund Brackel 10–11 4 Bogenschießen Hombruch 12–13 5 Botanischer Garten Hombruch 14–15

6 DASA Innenstadt-West 16–17 7 Erlebniswelt Fredenbaum Innenstadt-Nord 18–19 8 Freibäder 20–21

9 Freitagsmaler Aplerbeck 22–23

10 Hoesch-Museum Innenstadt-Nord 24–25

11 Kindermuseum mondo mio! Innenstadt-Ost 26–27

12 Kindermusiktheater Scharnhorst 28–29 13 Kletterfelsen Hannibal Innenstadt-West 30–31

14 Kletterhalle Bergwerk Huckarde 32–33

15 Kokerei Hansa Huckarde 36–37

16 Lehrbienenstand Hombruch 38–39

17 Märchenbühne Aplerbeck 40–41

18 Naturbühne Hohensyburg Hörde 42–43 19 Museum für Naturkunde Innenstadt-Nord 44–45

20 Revierpark Wischlingen Innenstadt-West 46–47

21 Santa Monika Innenstadt-Nord 48–49 22 Schultenhof Hombruch 50–51 23 Waldtag im Süggel Eving 52–53

24 Westfalenpark Innenstadt-Ost 54–55

25 Zeche Westhausen Mengede 56–57

26 Zeche Zollern Lütgendortmund 58–59

27 Zoo Hombruch 60–61 Notizen, Impressum 62

Familienausflugsziele auf einen Blick

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HINWEIS: Aktuelle Eintritts-entgelte, Teilnehmer-gebühren etc. erfragen Sie bitte beim jeweiligen Veranstalter.

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Eltern, die ihre Kinder auf dem Abenteuerspielplatz (ASP) in Scharnhorst besuchen, kennen folgendes Bild: Tobende, rutschende, kletternde Kinder; Kinder, die konzentriert mit Hammer und Spaten werkeln; Kinder, die an der Wasserbaustelle mit Sand und Wasser matschen; Kinder, die Pferde striegeln; Kinder vertieft beim Umgang mit den Elementen Feuer, Erde, Wasser und Luft. Angesichts der vielen spannenden Angebote auf dem ASP vergessen die Kinder meist nach kurzer Zeit, dass ihre Eltern auf sie warten. Deshalb sitzen diese sehr bald im Café des ASPs – bei Kaffee und Waffeln.

Im besten Fall taucht der Nachwuchs ab und zu im Café auf, um von seinen Abenteuern zu berichten: So versucht ein achtjähriger Junge, eine Holzbaracke mit einem Müllsack wetterfest zu machen. Die windschiefe Hütte, durch die bei schlechtem Wetter der Regen tropft, hat er selbst mit Fuchsschwanz, Nägeln und Hammer gezimmert. Beim Stall nahe der Holzbaracken haben ein paar Mädchen bereits sieben Schubkarren Pferdemist abgefahren. Die Pferde sind gefüttert und gestriegelt, die Kisten mit Futter und Putzzeug stehen in Reih und Glied. Die Gerätschaft und die Laune der Mädchen sind in bester Ordnung.

Was auffällt: Kein Erwachsener mischt sich ein, wenn die Mädchen bei der Pferdepflege die Aufgaben untereinander verteilen. Auf dem ASP dürfen die Kinder vieles ausprobieren. So dürfen sie etwa ein Lagerfeuer anzünden, um Metall zu schmieden oder Stockbrot auszu-backen. Klar, dass es bei dererlei Freiheiten auch Regeln gibt, an die sich alle halten müssen. Das ist Alltag – und der ist gespickt mit vielen Kursen, darunter auch ein Kochkurs.

In den Ferien gibt es zudem jedes Jahr die Ferienspiele: Da werden etwa mittelalterliche Historienspiele veranstaltet. Zudem gibt es regelmäßige Kunstaktionen, zu denen die Mädchen und Jungen beispielsweise Bauwagen bemalen oder Holzstühle mit viel Fantasie umgestalten.

Willkommen auf dem Abenteuerspielplatz Scharnhorst Mit sich und der Natur im Einklang

Abenteuerspielplatz DortmundFlughafenstraße 51244328 DortmundTel. (0231) 23 60 10 von 10.00 bis 18.30 Uhr

Für Kinder von 6 bis 12 Jahren

behindertengeeignet

Öffnungszeiten:Mo bis Fr: 13.00 bis 18.00 UhrWährend der Scharnhorster Ferienspielwiese: Mo bis Fr: 12.00 bis 18.00 Uhr

Eintritt frei

[email protected] www.jugendamt.dortmund.de

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Willkommen im AGARD-Naturschutzhaus Eine Insel für junge Naturschützer

Die Spielstraße, die zum Robinsonspielplatz führt, kennen viele Eltern. Um die Angebote des AGARD-Naturschutzhauses in der Nähe wissen nur wenige. Eigentlich schade, denn hier erleben Kinder die Natur mit Augen, Nase und Ohren. Dabei erfahren die Mädchen und Jungen vieles über die Bedürfnisse von Pflanzen und Tieren.

Dass Umweltschutz bereits beim Hausbau beginnen kann, sehen die Kinder, wenn sie durch einen Waldsaum die knapp zwei Hektar große „Insel des ehrenamtlichen Naturschutzes“ betreten. Vor dem Holzhaus, dessen Dach begrünt ist, blühen Blumen auf einer Wildwiese – hier finden Vögel und Insekten noch ausreichende Nistmöglichkeiten. In dem holzvertäfelten Innenraum informieren Schautafeln zum Beispiel darüber, wie der Mensch den Tieren im Winter am besten hilft oder wie in der Schule Müll vermieden werden kann. Die Ausstellungsthemen wechseln im Monatsrhythmus.

Von April bis Oktober bietet das AGARD-Naturschutzhaus zahlreiche Kinderführungen zu den verschiedensten Themen an. Meist beginnen die Programme mit einem Spaziergang durch den Westfalenpark. Dabei erkunden die Kinder zum Beispiel die ersten blühenden Pflanzen oder suchen nach Regenwürmern, um diese unter der Lupe zu betrachten. Beim Programm „Wasserfloh und Co“ fischen die Mädchen und Jungen zunächst Wasserflöhe aus dem Tonnenteich des Robinsonspielplatzes. Kurze Zeit später lugen die Kinder mit konzent-riertem Blick durch Mikroskope, um zu sehen, wie die Verdauung der Wasserflöhe funktioniert. Naturwissenschaft und Umweltschutz können ja so spannend sein!

Abgestimmt auf das jeweilige Alter gestalten die Pädagogen des AGARD-Naturschutzhauses auch Kindergeburtstage, bei denen Kinder zum Beispiel einen Schatz suchen oder Waldtiere mit Naturmaterialien basteln.

Weitere Informationen zum Programm während und nach den Schulferien sowie zu Kindergeburtstagen erfahren Eltern unter Tel. (0231) 12 85 90.

Agard-NaturschutzhausAn der Buschmühle 344139 DortmundTel. (0231) 12 85 90

Für Kinder ab 5 Jahren

behindertengeeignet

Öffnungszeiten:10.00 bis 17.00 Uhr (im Winter)10.00 bis 18.00 Uhr (im Sommer)12.00 bis 18.00 Uhr (am Wochenende)

[email protected]

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Möchten Sie zusammen mit Ihrem Kind für ein paar Stunden den Duft der weiten Welt schnuppern? Dann sollten Sie mit Ihrer Familie an einer rund anderthalbstündigen Flughafen-führung teilnehmen.

Die Führung beginnt in der Terminalhalle. Glänzender Hallenboden, große Glasflächen, silberne Geländer und Informationsschilder in englischer und deutscher Sprache weisen auf die weite (Geschäfts)Welt hin. Vor den Check- In-Schaltern drängen sich die Reisenden. Hier an den Theken erhalten sie ihre Bordkarten und wuchten ihre Koffer auf die Rollbänder.

Da Ihre Familie nicht verreist, können Sie sich den „Check-In“ sparen und dürfen gleich die Sicherheitskontrolle passieren. Uniformierte Sicherheitskontrolleure durchleuchten Kinderwagen, Rucksäcke und Einkaufstaschen. Alles muss auf das Kontrollband und solange der Detektor der Sicherheitsleute piept, gibt es kein Weiterkommen. Es ist fast so, als flögen Sie zusammen mit Ihren Kindern in den Urlaub!

Urlaubsgefühle stellen sich sicherlich ein, wenn Sie die Flughafen-Cafés, den Dutyfree-Shop und die Gates hinter sich gelassen haben und auf dem Vorfeld stehen. Hier erleben Ihre Kinder Boeings und Airbusse beim Start und im Landeanflug. Der Höhepunkt der Flughafenführung ist eine Fahrt mit einem Bus über die Start- und Landebahn mit ihren grünen, weißen und roten Lampen.

Der Bus bringt Sie und Ihre Kinder zur Halle der Flughafen-Feuerwehr, in der 21 Feuerwehr-männer im 24-stündigen Wechsel Dienst tun. Hier bei den roten Löschfahrzeugen werden die Fragen Ihrer Kinder zum Alltag der Flughafen-Feuerwehrmänner genauestens beantwortet.

Weiter geht es zur Gepäckhalle, in der Reisende Ausschau nach ihren Koffern halten. Nach diesem Zwischenstopp endet Ihr Kurztrip durch den Dortmunder Flughafen wieder in der verglasten Terminalhalle.

Willkommen am Dortmund AirportUrlaubsgefühle auf der Start- und Landebahn

Dortmund AirportFlughafenring 1144319 Dortmund Tel. (0231) 92 13-01

behindertengeeignet

[email protected]

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Ein nicht ganz alltägliches Erlebnis erwartet Ihre Familie auf der Bogenwiese des Botanischen Gartens Rombergpark. Geschützt durch einen Metallzaun und Hecken, fernab von Spazier-wegen, wird der Mythos von Robin Hood lebendig. Denn hier greifen Männer, Frauen und Kinder ab acht Jahren jeden Sonntag Nachmittag zu Pfeil und Bogen, um ein wenig über die Kunst des traditionellen Bogenschießens zu erfahren.

„Beim traditionellen Bogenschießen treffen wir unsere Ziele intuitiv, weil wir diese faszinierende Sportart nicht durch übermäßige Technik entfremden wollen“, sagt Michael Handick, Leiter der Pfeil- und Bogenwelt. Daher verwenden traditionelle Schützen oft Langbögen, die den Bögen mittelalterlicher Helden ähneln. Sowohl bei den Langbögen als auch bei den kurvigen Recurve-bögen, mit denen Kinder und Eltern meist die ersten Schießversuche unternehmen, fehlt ein Visier. Augenmaß und eine ruhige Hand sind gefragt.

„Ist Euer rechtes oder Euer linkes Auge dominant“?, fragen Michael Handick und seine Helfer zu Beginn der Schnupperstunde die kleinen und großen Neuschützen. Sobald sie dies herausge-funden haben, geht es los: Pfeil auf den Nockpunkt der Sehne aufsetzen, die Sehne mit drei Fingern bis zum Mund spannen, über den Pfeil gucken, ausatmen - Peng, die ersten Luftballons auf der gegenüberliegenden Seite platzen! Früher oder später haben die meisten Schnupper-schützen „den Bogen raus“ und sind stolz auf sich.

Damit sich beim Aufklauben der Pfeile niemand verletzt, gibt es ein klares Kommando, an das sich jeder Schütze zu halten hat: „Pfeile stopp, Pfeile holen“, ruft Michael Handick. Alle Schützen stellen das Schießen ein.

Willkommen in der Pfeil&BogenWelt Wie Robin Hood mit Pfeil und Bogen

Pfeil&BogenWelt im Botanischen GartenBotanischer GartenAm Rombergpark 49 b44225 DortmundTel. (0231) 57 22 90

Für Kinder ab 8 Jahren

bedingt behindertengeeignet

So 14.00 bis 15.30 Uhr (Schnupperkurs)

[email protected]

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Willkommen im Botanischen Garten Rombergpark In der Dämmerung durch die Natur

Spätestens dann, wenn sich an Sommerabenden die Laternen anknipsen, liegen die meisten Kinder in ihren Betten - es sei denn, sie nehmen an der Abendführung „Tiere im Botanischen Garten“ teil.

In der Dämmerung nach Fledermäusen und anderem Getier zu fahnden, ist für jedes Kind ein außergewöhnliches Erlebnis. Und dieses ist auch nur möglich an einem außergewöhnlichen Ort: Auf dem 65 Hektar großen Gelände wachsen zirka 4.500 verschiedene Baum- und Gehölz-arten aus aller Welt. Diese Vielfalt lockt selten gewordene Tiere an, die hier Unterschlupf und Nahrung finden.

Um das Gleichgewicht dieses sensiblen Ökosystems nicht zu gefährden, gibt der Leiter des Botanischen Gartens, Heribert Reif, den Kindern zu Beginn einer Führung einen grundsätzlichen Tipp: Sie sollten auf den Wegen bleiben und auf das Fahrrad verzichten.

Danach gibt es für die Kinder allerhand zu entdecken - etwa das „Fledermaushotel“, ein Stolleneingang nahe des Torhauses, der Hausfledermäusen als Refugium dient. Die Kinder erhalten Lupen, um ganz genau sehen zu können, wie Tausendfüßler auf morschen Linden-stämmen herumkrabbeln. Die Mädchen und Jungen dürfen an Erdorchideen riechen und Ameisennester, Moose und Spinnen betrachten. „Was ist das?“, ist die am häufigsten gestellte Frage der Kinder, die Heribert Reif immer wieder mit viel Geduld und Sachkenntnis beantwortet.

Geduld ist das Zauberwort bei dieser Führung: Schließlich geht es in der Natur nicht so schnell zu wie bei einem Dokumentarfilm. So müssen die Mädchen und Jungen, die bei angehender Dunkelheit Fledermäuse sehen wollen, lange warten. Wenn die Abendluft warm und trocken ist, werden die Kinder beobachten können, wie die Fledermäuse ihre Baumquartiere im Wald-stück verlassen, um Insekten zu jagen.

Botanischer Garten RombergparkAm Rombergpark 49 b44225 DortmundTel. (0231) 50-2 41 64 und Tel. (0231) 50-2 44 76 (Pflanzenschauhäuser)

von 12.00 bis 16.00 Uhr

Für Kindergartengruppen ab 3 Jahre

bedingt behindertengeeignet

Park: immer geöffnetPflanzenschauhaus: 1. April bis 30. September 10.00 bis 18.00 Uhr

[email protected]

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Arbeitswelten von gestern, heute und morgen vermittelt eine Ausstellung mit den riesigen Ausmaßen von zweieinhalb Fußballfeldern, die DASA. Dabei inszeniert die DASA das Thema Arbeit vielschichtig und erlebnisorientiert – selbst für Kinder, die hier viele Sachen ausprobieren dürfen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die DASA-Kinderbaustelle, die Kinder dazu ermuntert, es den Maurern, Klempnern und Dachdeckern nachzutun und mit (Kunststoff)-Steinen, (Holz)-Dachschindeln und Rohren ihr Traumhaus zu bauen. Dabei erfahren die jungen Besucher ganz nebenbei, welchen Sinn Arbeitshandschuhe oder ein Schutzhelm haben.

Dass der Spaß und das Lernen durch sinnliches Erleben bei der Konzeption der Dauer- und Wechselausstellungen im Vordergrund stehen, zeigt sich unter anderem bei der Ausstellung „Schuften in Schichten“. Hier schlendern Eltern Hand in Hand mit ihrem Kind durch den Lärmtunnel. Was war lauter – der Presslufthammer oder das Flugzeug? Ah – wie angenehm leise doch das Blätterrauschen im Vergleich zu dem Maschinenlärm ist!

Durch wohl kalkulierte Raumerlebnisse erfassen die Kinder intuitiv, dass Lärm unangenehm ist und krank macht. In der Druckerei oder in der Weberei erleben die Kinder, unter welch gesund-heitsschädlichen Bedingungen die Menschen früher arbeiten mussten. Aber auch das Computer-zeitalter birgt Gefahren für die Gesundheit. Das zeigt die Ausstellung „Am Bildschirm“ unter- anderem anhand eines Airbus-Cockpits und eines kinderleicht zu bedienenden Roboters.

Die DASA verändert sich ständig und bietet immer wieder neue Veranstaltungen.Aufgrund der wechselnden Ausstellungen lohnt es sich für Familien, öfter bei der DASA vorbeizuschauen – vielleicht für eine Familien-Rallye?

Willkommen in der DASA Ein Erlebnisort für alle Sinne

DASAFriedrich-Henkel-Weg 1–2544149 DortmundTel. (0231) 90 71-24 79 (0231) 90 71-26 45 (Besucherprogramme)

(0231) 90 71-24 36

Für Kinder ab 5 Jahren

behindertengeeignet

Öffnungszeiten:Montag: geschlossenDi bis Sa: 9.00 bis 17.00 UhrSo u. Feiertag: 10.00 bis 17.00 Uhr

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Willkommen in der Erlebniswelt Fredenbaum (Ent)Spannung in der grünen Oase

In der Wüste bezeichnet man grüne Inseln als Oasen. Eine solche gibt es auch in der Dortmunder Nordstadt – die Erlebniswelt Fredenbaum. Die Grenze zum Alltagsgrau zwischen Immermann-straße und Münsterstraße markieren Bäume, Büsche und Rindenmulch. Hier duftet es nach frischem Grün, nach Stroh, nach Ziegen. Hier lädt ein kleiner Wald dazu ein, Augen, Ohren und Nase weit zu öffnen. Beim Sinnespfad ertönt ein Klangspiel, nebenan schnuppern Kinder am Lavendel. Vorhin sind sie noch barfuss über Schotter, Baumstämme und Kies gelaufen.

Barfuss laufen können Kinder auch am „Nordstrand“, der mit feinem Sand bedeckt ist. Vielleicht animiert die Sandqualität die Eltern zu einer Runde Beachvolleyball mit ihren Sprösslingen? Nach dem gemeinsamen Spiel können sich Kinder im flachen Pool abkühlen, während die Eltern im überdachten Strandcafé ihre Tasse Kaffee genießen.

Doch auch an kühleren Tagen hält die Erlebniswelt, was ihr Name verspricht. Im Hochseilgarten können Kinder an fünf Stationen erleben, wie es sich anfühlt, in sechs oder 18 Metern Höhe zwischen Himmel und Erde zu schweben. Dies ist ein gutes Training für das Klettern im Big Tipi, in der sich Kinder und Erwachsene unter der 35 Meter hohen Zeltdecke winden – selbstver-ständlich ausgerüstet mit Helm und Sicherheitsgurt. Trotz der Sicherung ist das Klettern für viele Akteure ein Nervenkitzel, eben ein ganz besonderes Erlebnis!

Zudem ist die Erlebniswelt ein Ort der Begegnung: An der Feuerstelle des Tipi-Dorfes treffen Kinder und Jugendliche aller Nationen zusammen, um gemeinsam etwas zu kochen, die Natur zu erleben und miteinander zu reden. Weitere Projekte wollen dieses Miteinander stärken. So lernten die Kinder bei den Abenteuerwochen im Sommer 2009 zum Beispiel den Bau afrikanischer Trommeln; sie studierten die Bewegungsabläufe des Chi Gong ein und spielten das ägyptische Bohnenspiel Kahala.

Erlebniswelt FredenbaumLindenhorster Straße 644147 DortmundTel. (0231) 2 86 68 98-0

Für Kinder ab 6 Jahren

behindertengeeignet

Öffnungszeiten:BIG TIPI sowie der Zugang zum barrierefreien Spielplatz, zum Waldbereich und Tierbereich.Mo bis So: 10.00 bis 18.00 Uhr Angebotszeiten: Mi bis Fr: 15.00 bis 18.00 UhrSa u. So: 13.00 bis 18.00 UhrOffenes Klettern Mi u. So: 15.00 bis 18.00 Uhr

Eintritt /Erlebniswelt: frei

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Willkommen im Freibad Impulse für einen ganz normalen Badetag

An diesem Sonntag im August 2009 kam alles Gute zusammen: Bereits am frühen Morgen färbte die Sonne die Schwimmbecken des Freibades sommersonnenblau. Zudem hatte das Familien-Projekt Dortmund Eltern und Kinder zum „Familientag“ eingeladen. Es sollte ein ganz besonderer Tag werden. Ein Tag, an dem Familien viele Impulse für neue Hobbys und die gemeinsame Freizeitgestaltung erhalten – auch für ganz normale Badetage im Freibad.

Es wurde ein ganz besonderer Tag: Das lag unter anderem an den Mitmach-Showelementen sowie am Engagement vieler Vereine. So durften die Kinder am Stand der „Dortmund Giants“ die Welt des American Football kennen lernen. Beim Arbeiter-Samariter-Bund übten die Mädchen und Jungen, wie Kompressen angelegt werden, um kurze Zeit später den zehn Meter hohen, mobilen Kletterturm zu erklimmen. Nicht genug. Beim Schwimmerbecken durften die Mädchen und Jungen unter Anleitung mehrerer Ausbilder des Tauchsportclubs Dortmund e. V. mit Tauch-gerät und Atemregler über den Grund des Schwimmerbeckens gleiten.

Abtauchen können Kinder aber auch ohne Tauchgerät vorzüglich. Spielen Sie doch mit Ihren Kindern mal „Perlentauchen“. Dazu werfen Sie im Nichtschwimmerbecken Plastikringe auf den Grund und lassen Ihre Kinder um die Wette tauchen. Vielleicht möchten Ihre Kinder mit Ihnen auch gerne eine Runde Wasserball spielen? Dazu stellt sich die ganze Familie im Kreis auf und wirft sich abwechselnd den Ball zu. Derjenige, der den Ball nicht fängt, scheidet bis zum nächsten Spiel aus. Der Sieger erhält ein kleines Präsent.

Nicht zuletzt macht auch das gemeinsame Kartenspiel oder Faulenzen auf der Wolldecke einen ganz normalen Badetag zum perfekten Familientag!

8 Freibäder in Dortmund

Freibad [email protected]

Revierpark [email protected]

Freibad Hardenberg

Freibad Stockheide

Naturbad Hombruch

Freibad Volkspark

Freibad [email protected]

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In der Schule lernen Kinder sich logisch und rational zu verhalten. Ganz anders geht es dagegen bei den Kinderkursen von Anette Göke zu: Hier dürfen Kinder aus dem Bauch heraus handeln und ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Zum Beispiel, wenn sie Ringe und Ketten herstellen, Seidentücher bemalen oder gar große Straußeneier nach eigenem Gusto verzieren.

Bei den Familienkursen dürfen Eltern ihre Sprösslinge beim kreativen Tun unterstützen. Dazu Anette Göke: „Bei den Eltern-Kind-Kursen ist es mir wichtig, dass die Erwachsenen den Kindern zuhören und auf deren Vorschläge eingehen, damit das entstehende Kunstwerk tatsächlich den Vorstellungen der Kinder entspricht.“ Dass Kinder und Eltern mit beiderseitigem Vergnügen erlebnisreiche Stunden verbringen, zeigen jene Familienkurse, in denen Kinder aus unterschied-lichen Materialien und Spachtelmasse Collagen auf Leinwände zaubern.

Das liegt zum einen an dem reichhaltigen Buffet, dass die Kunstmalerin Anette Göke zur Ver-fügung stellt: Mindestens drei Dutzend Schüsseln finden die jungen Künstler auf dem Bastel-tisch: Schokobraune Kastanien, eidottergelbe Dekosteine, waldmeistergrüne und erdbeerrote Acrylfarbe, blaubeerblaue Glasperlen. Dazu gibt es Servietten, Seidenblätter, Muscheln, Laub, Hölzer und vieles mehr. Mit diesen Materialien dürfen die Kinder arbeiten. Die Familienkurse gelingen auch wegen der klaren Rollenverteilung. Die Akteure dieses „Kunst-Happenings“ sind eindeutig die Kinder. Dagegen kommt den Eltern eher die Rolle des staunenden Publikums zu. Sie schauen zu und freuen sich, wie ihr Nachwuchs in Formen und Farben schwelgt und aus dem Bauchgefühl heraus Fantasielandschaften und farbenfrohe Kunstwerke kreiert. Erst wenn die Kinder es wünschen, helfen Mama und Papa mit Rat und Tat.

Mädchen ab 9 Jahren können montags von 17.00 bis 19.00 Uhr an einem Kindermalkurs teilnehmen. Darüber hinaus bietet Anette Göke zu Kindergeburtstagen einen dreistündigen Workshop an – sowie einmal im Monat ein Atelierfrühstück mit Lifemusik.

Willkommen im Malstudio Anette Göke Ein Bild vom Buffet

Malstudio Anette Göke 1. Atelier 21Zimmer Straße 21 44145 Dortmund2. AtelierBerghofer Straße 62 D44269 Dortmund

nicht behindertengeeignet

Öffnungszeiten: Nach telefonischer VereinbarungTel. (0231) 72 98 143Mobil: 0172 27 84 130

[email protected]

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Willkommen im Hoesch-Museum Damit 150 Jahre Stahlindustrie lebendig bleiben

Keine Hochöfen mehr, die den Himmel im Dortmunder Norden gelb-grau färben. Über die Straßen eilen schon lange keine Stahlarbeiter mehr, um ihre Schicht bei der Firma Hoesch zu beginnen. „Firma Hoesch - Wer is dat denn?“, wird sich heute so manches Kind fragen.

Damit bei den Enkeln der Ruhrpottkinder mit der Erinnerung nicht Schicht im Schacht ist, schufen ehemalige „Hoeschianer“ in Kooperation mit dem Museum für Kunst und Kulturge-schichte und der Stiftung „Westfälisches Wirtschaftsarchiv“ das Hoesch-Museum, das Kindern und Erwachsenen eindrucksvoll vermittelt, wie die Familie Hoesch über 150 Jahre lang das Stadtbild rund um den Borsigplatz prägte und in Dortmund Stahlgeschichte schrieb. Nicht zuletzt dokumentiert das Hoesch-Museum, wie bedeutsam die Materie Stahl nach wie vor ist.

Dies wissen die Museumspädagogen des Hoesch-Museums den Kindern eindrucksvoll zu vermitteln. Nach dem Motto „Stahl umgibt euer Leben“ werden den jungen Museumsgästen all jene Dinge präsentiert, die in ihrem Alter bedeutsam sind, etwa eine Fahrradkette aus Stahl. Und wie wird Stahl gemacht? Darauf erhalten die Kinder anschauliche Antworten: Sie dürfen Eisenerzbrocken und Koks in den Händen halten, die ausgediente Arbeitskluft eines Schmelzers anprobieren und im 3-D-Stahlwerk einen Bottich mit Schrott in den Konverter entleeren.

Bei der sich anschließenden Rallye durch das Hoesch-Viertel erfahren die Kinder, dass viele alte Häuser rund um den Borsigplatz einst von der Firma Hoesch gebaut wurden. Damals dienten sie als Dienstwohnungen für die so genannten Beamten und Stahlarbeiter. Und noch etwas macht die Tour durch den Dortmunder Norden zum spannenden Erlebnis für Kinder: Die Rallye lässt 100 Jahre Fußballgeschichte des BVB lebendig werden. Dazu ein Detail: Wussten Sie, dass Borussia Dortmund von 18 fußballbegeisterten Katholiken gegründet wurde?

Jeden Sonntag um 14.30 Uhr findet eine öffentliche Führung statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Hoesch-Museum DortmundEberhardstraße 1244145 DortmundTel. (0231) 8 44 58 - 56Für Kinder ab 5 Jahren

behindertengeeignet

Anmeldung für Führungen und Service:Mo bis Fr: 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Öffnungszeiten:Di u. Mi: 13.00 bis 17.00 UhrDo: 9.00 bis 17.00 UhrSo: 10.00 bis 17.00 UhrFührungen und Service sind auch außerhalb dieser Zeiten möglichAn allen Feiertagen sowie zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen.

hoeschmuseum.dortmund.dewww. [email protected]

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Willkommen im mondo mio! Eine Ausstellung so bunt wie die Welt

Eltern, die mit ihren Kindern einmal im mondo mio! waren, können sicher sein, dass ihre drei- bis zwölfjährigen Sprösslinge alle Jahre wieder die Erlebnisausstellung besuchen wollen. Denn hier geht es bunt, spielerisch und lehrreich zu - letzteres jedoch ganz nebenbei. Welche Bedürfnisse hat der Mensch? Auf diese Kernfrage der Mitmachausstellung erhalten die Kinder zwei zentrale Antworten: Alle Menschen bedürfen nicht nur einer intakten Natur - sie brauchen Kultur, um das Leben zu deuten, um miteinander zu leben und sich untereinander zu verständigen. Kultur ist also auch Sprache. Die Vielfalt der Sprachen erfahren die Kinder bei der ersten interakti-ven Station, dem sprechenden Globus: „Herzlich willkommen“, „Merhaba“, „Welcome“ tönt es. Viele glänzende Knöpfe wollen gedrückt werden. Die Kinder fahren mit ihren Fingern über den Globus und landen bei der mexikanischen Flagge: „Buenos dias“, grüßt eine freundliche Stimme.

Ein paar weitere Beispiele für die kinderleichte Vermittlung kultureller Vielfalt? Indische Stab-puppen laden ein, eine Marktszene zu inszenieren. Zu sehen ist auch „Weltspielzeug“. So spielen afrikanische Kinder mit Autos, die aus alten Konservendosen gefertigt wurden. Ein farbenfroher Lebensbaum zeigt, dass auch Menschen in Mexiko zum Glücklichsein ein Handy benötigen.

Vor allem brauchen Menschen eine saubere Umwelt. Das illustriert beispielsweise die Müllsortier-Station, bei der die Jungen und Mädchen um die Wette „Wertstoffmüll“ aussortieren. Danach machen sie mit Licht Solarmusik. Damit alle Glocken erklingen, müssen die Kinder die Scheinwerfer exakt auf die Solarzellen ausrichten.

„Und für die kleinsten WELTENKINDER von drei bis sechs Jahren gibt es einen eigenen Aus-stellungsteil, der ganz auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Unter dem Motto „Vielfalt ist ein Abenteuer vor der Haustür!“ haben die kleinen Besucher und ihre Eltern die Möglichkeit, sich auf spielerische Weise mit dem Thema HEIMAT zu beschäftigen.

Es gibt bei mondo mio! so viel zu entdecken. Hier kann man die Welt begreifen durch Anfas-sen, Ausprobieren, Staunen und Lachen!“

Aufkleber mondo mio .indd 2 27.05.2008 13:52:40 Uhr

mondo mio!Florianstraße 244139 DortmundTel. (0231) 50-2 61 27

Für Kinder von 3 bis 12 Jahren

behindertengeeignet

Öffnungszeiten: Di bis Fr: 13.30 bis 17.00 UhrSa, So u. Feiertage: 11.00 bis 18.00 UhrFerien-Öffnungszeiten: 11.00 bis 18.00 Uhr

[email protected]

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Kein Märchen: In der Stadtteilbibliothek Scharnhorst begegnen Kinder seit Februar 2008 nicht nur Büchern und belesenen Bibliothekaren, sondern auch Märchenerzählern, Zauberern, und Kinder-liedermachern. Zuvor hatte Bibliotheksleiter, Andreas Röhr, die auf der Galerie untergebrachten Bücher im Erdgeschoss einsortieren lassen, um so genügend Veranstaltungsfläche zu schaffen.

„Letztendlich geht es mir darum, Vor- und Grundschulkinder an das Medium Buch heranzuführen und ihnen erste positive Erfahrungen in einer Bibliothek zu vermitteln“, sagt Andreas Röhr. Daher verpflichtet der Bibliotheksleiter ausschließlich renommierte Künstler wie etwa Klaus Neuhaus und Martin Hörster oder den Kinderliedermacher Andreas Orth. Die Künstler vermitteln den Kindern das Gleiche wie die Bücher im Erdgeschoss der Bibliothek - sie erzählen Geschichten.

Da suchen Daria Nitschkes Handpuppen auf einer Pirateninsel einen Schatz, da nimmt Markus Rhode die Kinder mit auf eine Seefahrt, da erzählt die Sopranistin Jessica Burri dem „Hammered Dulcimer“, die Sage von der Entdeckung der Steinkohle. Dabei erleben die Kinder die Bibliothek als Ort, an dem laut gelacht, mitgemacht und mitgesungen werden darf. In der Scharnhorster Bibliothek dürfen die Kinder sogar auf der Galerie tanzen. So etwa im Sommer 2008, als Klaus Neuhaus und Martin Hörster ihre „Kinderlieder-Hits“ spielten. Nach den Klängen von „Wenn der Elefant in die Disco geht“ hopsten die Kinder ausgelassen auf der Bühne herum. Danach tanzten sie Limbo. Bei „Ach Du Kleine Schnecke“ bildeten die Mädchen und Jungen das Klatschorchester. „Bis zum nächsten Mal“, rief Klaus Neuhaus den jungen Bibliotheksbesuchern am Schluss der musikalischen Mitmachstunde zu. Das eine oder andere Kind wird sicherlich immer wieder den Weg in die Stadtbibliothek finden, denn alle Künstler des Musiktheaters Scharnhorst wissen die Jungen und Mädchen zu unterhalten.

Willkommen beim Kindermusiktheater Scharnhorst Wenn der Elefant über Büchern tanzt

Kindermusiktheater ScharnhorstMackenrothweg 1544328 Dortmund(0231) 50-2 81 49

Für Kinder von 4 bis 8 Jahren

nicht behindertengeeignet

Reguläre Veranstaltungszeiten: Die Veranstaltungen des Kindermusiktheaters finden montags, mittwochs oder freitags, um 10.00 Uhr statt. Für Kinder an OGS-Schulen gibt es zusätzlich jedes halbe Jahr einen weiteren Termin.

[email protected]

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Willkommen beim Kletterturm am Hannibal Viel Spaß mit Luftikus und Rotznase

Was stellen Sie sich unter einer „Rotznase“ vor? Sie haben richtig geraten! „Rotznase“ heißt eine Kletterroute des Dorstfelder Kletterturms, die Sie mit Ihrer Familie ausprobieren können. Jedoch sollten sich ungeübte Kletterer nicht auf „eigene Faust“ die Nordwestwand hinauf-stemmen. Lassen Sie sich dabei von Helfern des Deutschen Alpenvereins Sektion Dortmund e.V. (DAV) sichern. Dieser bietet für Familien immer wieder Veranstaltungen beim Kletterturm in Dorstfeld an. Bei einem solchen Termin schrauben die Mitglieder des DAV bereits am frühen Morgen zusätz-liche Griffe in die Wände des Kletterfelsens und hängen Sicherungsseile in die Betonwände ein. Danach stehen die Helfer mit Express-Schlingen, Seilen und Klettergurten bereit, um Eltern und Kindern eine sorglose Klettertour zu ermöglichen.

Wartet nun wirklich das pure Vergnügen? In der Regel schon, jedoch befällt so manchen Berg-steiger nach den ersten Metern die Höhenangst. Drei, vier Meter unter ihm sieht er nur harten Kies – und der Kopf des Helfers oder der Helferin wirkt von oben auch schon recht klein!

Wenn die Angst zu mächtig wird, helfen die Mitglieder des DAV dem Kletterneuling wieder schnell auf die eigenen Füße, indem sie ihn langsam und vorsichtig abseilen. Hierbei spüren viele, dass ihnen eigentlich nichts passieren kann. Für viele Schnupperkletterer ein Grund, es erneut zu versuchen. Ob die Klettertour diesmal vergnüglicher wird? Hände, Füße und Kopf sind angespannt. Wo kriegt meine Hand den nächsten Griff gefasst? Hilfe, mein Schuh rutscht von der Kerbe im Felsen! Puh, ist das anstrengend, sich an dem 17 Meter hohen Felsen emporzuhangeln! Diejenigen, die es nach oben schaffen, strahlen über das ganze Gesicht. Ja, es hat Spaß gemacht!

Beim Kletterfelsen am Hannibal gibt es eine zirka drei Meter hohe Mauer, die sich auch für ungeübte Kletterer eignet und einen Spielplatz.

Kletterturm am Hannibal (Dorstfeld Süd)Vogelpothsweg44149 DortmundTel. (0231) 1 68 66 (Sektion Dortmund e.V. des Dt. Alpenvereins)Kletterwart Heinz Puppendahl: Tel. (0171) 2 70 07 03Bürozeiten:Mo u. Do: 14.00 bis 17.30 Uhr

Für Kinder ab 10 Jahren

nicht behindertengeeignet

[email protected]

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Willkommen in der Kletterhalle Bergwerk Wie Spiderman – nur viel sicherer

Stürmisches Regenwetter an einem Sonntagnachmittag? Beste Voraussetzungen, um sich in der Kletterhalle Bergwerk wie „Spiderman“ Alain Robert an steilen Wänden hinaufzuschrauben – mit einem großen Unterschied. Im Vergleich zu Alain Roberts waghalsiger Fassadenkletterei ist das Klettern in der Kletterhalle Bergwerk hundertprozentig sicher.

Dafür sorgen speziell ausgebildete Trainer. Zu Beginn der Schnupperstunde helfen sie Papa, Mama und den Kindern beim Anlegen der Sicherheitsgurte. Zudem gilt es, in dem ehemaligen Turbokompressorengebäude der Kokerei Hansa eine grundsätzliche Regel einzuhalten. Damit die so genannten „Sicherer“ nicht umgerannt werden, sollte niemand durch die Halle rennen.

Derart ausstaffiert, wagen Familien die erste Kletterpartie an der fünf Meter hohen Wand im Keller der Kletterhalle. Kindgerechte Griffe, zum Beispiel grinsende Clowns, deuten darauf, dass diese Touren vor allem für Anfänger gedacht sind. Gleich daneben befindet sich der Boulder-bereich mit seinen dicken, orangefarbenen Matten. Da hier in Absprunghöhe geklettert wird, dürfen Familien ohne Sicherheitsgurte die „Wände hochgehen“, um dabei Friede, Freude und das gemeinsame Tun zu genießen. Ingesamt bietet die 21 Meter hohe Kletterhalle Bergwerk 11 Kletterwände mit 300 geschraubten Touren, die zum Teil über Risse, Spalten und Überhänge führen. Davon lernen Familien beim Schnupperklettern viele leichtere Routen kennen. Viele Schnupperkletterer werden jedoch schon bei diesen Touren einen Adrenalinkick spüren – etwa dann, wenn sie in zehn Metern Höhe feststellen, dass die Griffe trotz vorspringender Mauer weniger und kleiner werden.

Wenn Arm-, Bein- und Schultermuskeln vom Klettern müde geworden sind, ist es Zeit für einen Snack im Gastronomiebereich auf der Hallenempore. Speisen und Getränke, zwei Beachvolley-ballfelder sowie jede Menge Sand gibt es zudem im Beachgarten neben der Kletterhalle.

Kletterhalle Bergwerk Emscherallee 3344369 DortmundTel. (0231) 1 35 66 35

Für Kinder ab ca. 4 Jahren

nicht behindertengeeignet

Öffnungszeiten:Mo bis Fr: 14.00 bis 23.00 UhrSo u. Feiertage: 10.00 bis 22.00 UhrGruppen: nach VereinbarungKurse mit Anmeldung

[email protected]

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Seit 1998 gilt die Kokerei Hansa als Industriedenkmal. So richtig still ist es in der Anlage nach der Stilllegung im Dezember 1992 jedoch nie geworden, denn die Industriedenkmal-Stiftung nutzt die Kokerei Hansa als begehbare Großskulptur. Auf dem Erlebnispfad „Natur und Technik“ können Familien bei industriegeschichtlichen Führungen die einstigen Arbeitstätten der Kokerei erkunden und dabei hautnah erleben, wie sich das üppige Grün der Industrie-Natur sein Terrain zurück erobert.

Was ist der Unterschied zwischen Kohle und Koks? Um zu begreifen, wie Kohle bei über 1000 Grad Celsius zu Koks „gebacken“ wurde, folgen die Kinder zusammen mit ihren Eltern dem Produktionsprozess auf Schritt und Tritt. Dabei geht es über eine „gläserne“ Bandbrücke hoch hinauf in den Kohlenturm, der zunächst einen Panoramablick auf Dortmund bietet. Kurze Zeit später steigen die Kinder durch einen riesigen Kohlenbunker hinunter auf eine Ofendecke, die einst nur mit Spezialschuhen betreten werden konnte: Hier war‘s nämlich richtig heiß!

Wo früher Kohlenstaub die Umgebung schwärzte, herrscht heute bunte Vielfalt: Zwischen rostigen Rohren und Sommerflieder entdecken Kinder Libellen, die über Wasser-flächen schwirren, und Frösche, die nach Lust und Laune quaken. Und die Goldfische, die sich im einstigen Löschwasserbecken tummeln, machen für die kleinen Besucher gerne mal Extra-Sprünge.

In der Maschinenhalle verdichteten Kompressoren das wertvolle Kokereigas, um es ins Fern-gasnetz einzuspeisen. Hier endet der Rundgang mit einer eindrucksvollen Show: Einer der mächtigen Kompressoren wird nochmals gestartet – ein Dinosaurier des längst vergangenen Industriezeitalters erwacht zum Leben. Die Kompressorenhalle – ein technikhistorisches High-light der 1920er Jahre – bietet heute Raum für Konzerte und Ausstellungen.

Willkommen in der Kokerei HansaLehrstunde zwischen Flieder und rostenden Rohren

Kokerei HansaEmscherallee 1144369 DortmundTel. (0231) 93 11 22 33

Für Kinder ab 6 Jahren

bedingt behindertengeeignet

Öffnungszeiten:April bis Oktober:Di bis So: 10.00 bis 18.00 UhrNovember bis März:Di bis So: 10.00 bis 16.00 Uhr

Kinderführung jeden 1. Sonntag im Monat um 14.00 Uhr Familienführung jeden 2. Sonntag im Monat um 14.00 Uhr

info@industriedenkmal-stiftung.dewww.industriedenkmal-stiftung.de

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Willkommen beim Lehrbienenstand Gefahrlose Abenteuer mit Mayas Schwestern

Lehrbienenstand Botanischer Garten RombergparkAm Rombergpark 3544225 DortmundTel. (0231) 50-2 85 74Frau Hense: Leiterin des Schulbiologischen Zentrums der Stadt Dortmund

Für Kinder ab 6 Jahren

teilweise behindertengeeignet

Führungen nach Anfrage an das Schulbiologische Zentrum der Stadt Dortmund unter: Tel. (0231) 50-2 85 74

[email protected]/sbz

Honig ist süß, Bienenstiche sind bitter, weil sie lange schmerzen. Dieses Wissen löst bei vielen Erwachsenen Unbehagen aus, wenn sie sich in der Nähe von Mayas Schwestern wähnen. Ist da ein Familienausflug zum Lehrbienenstand des Kreisimkervereins Dortmund e. V. nicht gefährlich? „Nein, es ist ein harmloses Abenteuer“, sagt Imker Manfred Gimmler, der Kindern ab sechs Jahren die Lebenswelt der Bienen nahe bringt – im wahrsten Sinne des Wortes. So manches Kind drückt sich bei der Suche nach der markierten Bienenkönigin die Nase an der Glasscheibe platt, hinter der es vor Bienen wimmelt.

Gut geschützt betrachten die Kinder das Bienenvolk und erfahren nebenbei allerhand Wissens-wertes. „Wusstet Ihr, dass Sommerbienen während ihres 35 Tage währenden Lebens nie pausieren und nach festgelegtem Zeitplan als Putzfrau, Kinderschwester, Amme und Wächterin arbeiten? Die Sommerbiene – ein Workaholic, die an Erschöpfung stirbt. Solche Details prägen sich bei den jungen Gästen ein.

Im Gegensatz zur Sommerbiene bleibt Manfred Gimmler bei seinem Vortrag jederzeit entspannt. Er beantwortet jede Frage und gönnt den Kindern immer wieder Pausen. So dürfen die Mädchen und Jungen zwischendurch Honig naschen und den Körperbau toter Hornissen studieren. Am Ende der zweistündigen Führung wissen die Kinder, dass Bienen miteinander sprechen und dass sie nicht nur Pollen sammeln. Zudem haben die jungen Forscher gelernt, dass Bienen fast 70 Prozent der Nutzpflanzen bestäuben. Und noch etwas vermittelt Manfred Gimmler denMädchen und Jungen: Bienen sind nicht gefährlich! Zum Beweis schmiert sich der Imker Honig auf die Fingerkuppe und lässt die Bienen aus seiner Hand fressen – keine Biene sticht zu!

Familien, die beim Honigschleudern zusehen möchten, erfahren während der Sommermonate bei Bernhard Brandt (Tel. (0172) 5 79 84 05), wann die nächste Vorführung geplant ist. Der Lehr-bienenstand befindet sich oberhalb des Spielplatzes im Botanischen Garten Rombergpark.

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Immer wieder sonntags sitzen drei- bis neunjährige Kinder mit erwartungsvollem Blick vor dem roten Samtvorhang der Märchenbühne in Aplerbeck. Immer wieder sonntags stehen diese Kinder mit leuchtenden Augen von ihren Plätzen auf - mit dem festen Vorsatz, sich ein paar Wochen später erneut in der Märchenbühne einzufinden, um sich vom nächsten Programm verzaubern zu lassen – und von der Erzählerin und Schauspielerin Daria Nitschke.

Um die Kinder in andere Welten zu entführen, braucht die Erzählerin nicht viel: Ein paar liebevoll gestaltete Handpuppen, ein paar Instrumente und Daria Nitschkes Stimme reichen aus, damit die Kinder schon nach wenigen Minuten ganz bei der Sache sind.

Wer die 15 verschiedenen Programme sieht, die Daria Nitschke entwickelt hat, erkennt schnell auch die pädagogischen Qualitäten der Schauspielerin. Sie bezieht die Kinder durch ein geschick-tes Frage- und Antwortspiel in das Theaterstück ein. Dazu ein Beispiel: Bei „Drei Freunde machen Ferien“ beginnt das Schweinchen Dicki Tam, das mit seinen Freunden verreisen will, einen Dialog mit den Kindern: „Was soll ich in den Koffer packen?“, fragt Dicki Tam die Kinder, die ihm daraufhin allerlei Gegenstände zurufen. Hier dürfen die Kinder mitmachen - und mitlachen, denn Daria Nitschke versteht es, ihr junges Publikum mit kindgerechtem Witz zu unterhalten. So klingt in dem eben erwähnten Stück das Geräusch, das die Hummel Jean-Jacques während ihres Fluges produziert, ein bisschen so, als würde sie pupsen.

Der pädagogische Anspruch der Stücke zeigt sich bei der Auswahl der Themen: Diese kreisen um die Abenteuer, die Kinder bestehen wollen und um den Wert der Freundschaft. Genau das interessiert Kinder. Genau das macht die Märchenbühne zum sonntäglichen Freizeit-Tipp.

Es gibt an manchen Freitagen zusätzliche Vorstellungen. Auch während der Sommerferien sind Vorstellungen vorgesehen. Für Kinder im Grundschulalter werden Theaterkurse angeboten.

Willkommen bei der Märchenbühne Handpuppentheater zum Mitmachen und Mitlachen

„Die Märchenbühne“ im Wasserschloss Haus RodenbergRodenbergstraße 3644287 Dortmund-AplerbeckTel. (0231) 4 27 11 26

Für Kinder ab 3 Jahren

behindertengeeignet

Spielplan siehe Internet:

[email protected]

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Was macht die Naturbühne für Familien zu einem lohnenden Ausflugsziel? Ganz einfach – Eltern können sicher sein, dass ihr Kind nach dem Theaterbesuch mit glänzenden Augen nach Hause geht, weil es sich gut amüsiert hat. Das liegt unter anderem an den bekannten Gesichtern, die die Kinder auf der Bühne wieder sehen. Sie treffen auf Mogli aus dem Dschungelbuch, auf Mary Poppins oder auf Pippi Langstrumpf, die Hand in Hand mit „Herrn Nielsson“ durch die Zuschauerreihen tanzt. Dabei prustet das Äffchen Wasser ins Publikum und treibt so manchen Unsinn. Apropos Scherz – die Kindermusicals geizen nicht mit Humor und Wortwitz. „Herr Oberst Papi, ich muss Pipi“, heißt es an einer Stelle im „Dschungelbuch“ und die Märchenshow „Wunschpunsch“ ist nicht nur genial – sie ist sogar „satan-archäo-lü-geni-al-ko-höllisch!“

Immer werden die Kinder bei den Aufführungen der Naturbühne eingebunden: So hauchen sie in „Puck rettet das Weihnachtsfest“ den vereisten Vorhang auf. Im Sinne der Theatermacher ist es auch, dass die Mädchen und Jungen mitsingen, etwa beim „Dschungelbuch“. Hier tanzen die Kinder sogar zu den Rhythmen des Popsongs „die Logik der Banane“ auf ihren Plätzen. Bei den weitläufigen Zuschauerrängen ist dies kein Problem.

800 Besucher finden vor der Waldbühne Platz, um dabei die ganz besondere Atmosphäre zu genießen, die sich aus dem Zusammenspiel von Natur und Kunst ergibt. Zudem spürt jeder Besucher, dass hier ambitionierte Laienschauspieler virtuoses Theater spielen. Die Bühnentechnik ist sauber und die Schauspieler überzeugen in ihren Rollen. Dass die meisten von ihnen kaum älter als 20 Jahre alt sind, liegt an der intensiven Jugendarbeit des Vereins. Viele von ihnen standen bereits als Kind auf der Bühne.

Darüber hinaus zeigen Inszenierungen wie die „Hexenjagd“ von Arthur Miller, dass sich das Ensemble auch bei sperrigen Stücken mit anderen Bühnen messen kann.

Willkommen in der Naturbühne Hohensyburg e.V. Ambitioniertes Laientheater für alle

Naturbühne HohensyburgSyburger Dorfstraße 6044267 DortmundTel. (0231) 77 43 10

Für Kinder ab 5 Jahren

Nach vorheriger Absprache behindertengeeignet

[email protected] www.naturbuehne.de

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Um die Vielfalt der Natur kennen zu lernen, könnten Kinder ein Sachkunde-Buch aufschlagen. Noch lebensnaher ist jedoch ein Besuch des Museums für Naturkunde mit Mama und Papa. Dabei verrät der riesige Rosenquarz-Brocken in der Nähe des Museumseingangs den Mädchen und Jungen schon ein bisschen von dem, was das Museum für Naturkunde zu bieten hat: Eine umfangreiche Mineraliensammlung mit Amethystdrusen und Bergkristallen sowie ein Schau-Bergwerk, das die Gewinnung von Erzen, Mineralien und anderen Gesteinen in Nordrhein-Westfalen veranschaulicht.

Im Eingang begrüßt ein fünf Meter großes Iguanodon-Saurier-Modell die jungen Museumsgäste. Im Süßwasser-Aquarium links des Eingangs warten ein Meter große Tropenfische darauf, von den Kindern bestaunt zu werden. Neben diesen Dauerausstellungen gibt es wechselnde Sonder-ausstellungen - etwa die Schau zu den „Herrschern der Lüfte“. Diese thematisiert unter anderem die Flugtechniken von Flugsauriern, Insekten, Vögeln und Fledermäusen.

Und es gibt spannende Führungen für Kinder, zum Beispiel zur Eiszeit. Spannend sind die Führungen deshalb, weil sich die Museumspädagogen ein besonderes Konzept für die Kinder ausgedacht haben. Da wird die Menschheitsgeschichte anhand eines zwanzig Meter langen Seils aufgerollt. Da markieren Playmobil-Männchen am Seilzipfel den Entstehungszeitpunkt des Homo sapiens. Da lernen die Kinder die Tiere der Eiszeit kennen, indem sie das Puzzlebild eines Mammuts oder eines Elchs zusammensetzen. Durch Antwort- und Fragespiele wissen die Kinder im Nu, unter welchen Bedingungen Höhlenbär und Riesenhirsch lebten. Dieser Eindruck wird von zahlreichen Exponaten vertieft. So prangt zum Beispiel über dem Skelett des Höhlenbären das Geweih eines Riesenhirschen. Dieses misst fast drei Meter!

Willkommen im Museum für Naturkunde Viel spannender als ein Sachkundebuch

Museum für Naturkunde DortmundMünsterstraße 27144145 DortmundTel. (0231) 50-2 48 56

behindertengeeignet

Öffnungszeiten:Di bis So: 10.00 bis 17.00 UhrMontags geschlossen

[email protected] www.museendortmund.de/naturkundemuseum

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Page 24: Familienausflugstipps [pdf, 9,2 MB]

Was fällt Ihnen zum Revierpark ein? Das Solebad mit seinen sprudelnden, warmen Natursole-becken und seiner 4.000 Quadratmeter großen Saunalandschaft? Vielleicht denken Sie auch an die Eishalle, in denen sich Familien und junge Leute sommers wie winters zum Eislaufen oder Rollschuhfahren und Skaten treffen? Richtig!

Das 39 Hektar große Gelände des Revierparks bietet aber noch viel mehr: So laden gepflegte Wege durch weitläufige Wiesen zum Familienspaziergang ein. Hier dürfen sich Ihre Kinder richtig austoben! Unter Umständen wird Ihr Nachwuchs am Natursee pausieren wollen, um den Modell-bauern zuzusehen, wie sie Miniatur-Schiffe über das Wasser schicken. „Echte“ Tret- und Ruderbote liegen dagegen am Seeufer und laden Familien von Frühjahr bis Herbst zu einer Paddeltour ein.

Nahe des Sees befindet sich auch die renovierte Minigolf-Anlage mit ihren 18 Bahnen, auf der Sie mit Ihren Kindern bis Ende September Minigolf spielen können. Für Kinder gibt es hier Golf-schläger in verschiedenen Kindergrößen. Lauschige Spazierwege führen unter hohen, knorrigen Baumkronen vorbei am Naturschutzgebiet Hallerey zu einer kleinen Fachwerkkapelle, die im 18. Jahrhundert zum Rittergut Wischlingen gehörte. Zeit für eine Pause – oder für das Klettern im nahe gelegenen Hochseilgarten „Tree2Tree“, bei dem sich Familien mit Kindern ab fünf Jahren in Höhen bis zu 23 Meter schwingen können. Hierfür stehen acht Parcours und über 120 Plattformen bereit.

Rund um den Freizeittreff Hallerey locken ein Bolzplatz, mehrere Mehrzweckfelder und Tisch-tennisplatten zum Familienturnier – ein unkompliziertes und kostenloses Freizeitvergnügen. Gleiches gilt auch für die Seilbahn, den im Jahr 2008 renovierten Wasserspielplatz und die zwei Kinderspielplätze.

Willkommen im Revierpark Wischlingen Der Vielseitige unter den Parks

Revierpark Wischlingen GmbHHöfkerstraße 1244149 DortmundTel. (0231) 91 70 71-0

Zentrale Information: Tel. (0231) 91 70 71-0 Solebad: Tel. (0231) 91 70 71-40Eishalle: Tel. (0231) 91 70 71-70

Parkbesuch kostenfreiEishalle: Für Kinder ab ca. 3 JahrenBadelandschaft: für Kinder ab 0 JahrenSole: Für Kinder ab 3 Jahren

behindertengeeignet

Eintritt: Solebad/ Eislaufhalle sowie für die verschiedenen Veranstaltungen ist unter Tel. (0231) 91 70 71-0 zu erfragen

[email protected]

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Page 25: Familienausflugstipps [pdf, 9,2 MB]

Sonntags nachmittags herrscht ein reges Treiben im Dortmunder Stadthafen: Familien stehen Schlange, um an Bord der Santa Monika gelassen zu werden. Rund 15 Kilometer wird der weiße Kreuzfahrtdampfer in den nächsten eineinhalb Stunden zurücklegen, um sein Ausflugsziel zu erreichen – das Schiffshebewerk Henrichenburg. Vor allem bei schönem Wetter, wenn die Mädchen und Jungen auf den Holzbänken des Außen-decks sitzen können, ist die Fahrt für sie eine spannende Sache: Auf den dunklen Wassermassen tanzen weiße Wellen. Langsam gleiten die Kinder vorbei an den haushohen Containerstapeln des Dortmunder Hafens. Sie passieren etliche Brücken. Immer grüner wird das Ufer rechts und links des Wasserweges. Die Kinder winken wuchtigen Schleppkähnen zu, die der Santa Monika ent-gegen kommen.

Schließlich legt das Ausflugsschiff oberhalb der alten Schleuse an. Die Familien laufen in Richtung der alten Schachtschleuse, die 14 Meter in die Höhe ragt. Sie erkunden den Yachthafen oder eilen direkt zur neuen Schleuse. Hoch oben von der Brücke blicken die Mädchen und Jungen hinunter auf das Schleusentor. Jetzt heißt es warten, bis sich die Tore öffnen und den Blick freigeben – etwa auf einen riesigen Tanker, der durch die Schleuse fährt.

Alternativ können Familien das Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg besuchen. Hier erfahren sie alles Wissenswerte über die Funktionsweise des Schiffshebewerks und die Welt der Binnenschifffahrt. Nach so viel Erlebtem wird sich sicherlich der Magen melden. Deshalb bietet die Besatzung der Santa Monika den Gästen sowohl Kaffee und Kuchen als auch warme und kalte Speisen an. Ein Tipp: Eltern sollten Gesellschaftsspiele mitnehmen, um ihrem Kind die meist nicht mehr so aufregende Rückfahrt zu verkürzen. Öffnungszeiten des Industriemuseums: Di. bis So. von 10.00 bis 18.00 Uhr. Ticketpreise: Erwachsene: 10,00 €, Kinder: 7,00 €, Familienkarte: 8,00 €.

Willkommen auf der Santa Monika Eine Kreuzfahrt nach Henrichenburg

Santa Monika FahrgastschiffeAnlegestelle:Stadthafen; gegenüber dem alten HafenamtTel. (02381) 46 04 44

Für Kinder ab 0 Jahren

nicht behindertengeeignet

Abfahrzeiten: z. B. So um 14.30 Uhr nach Henrichenburg.Weitere Termine: siehe Fahrplan: www.santamonika.de

[email protected]

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Page 26: Familienausflugstipps [pdf, 9,2 MB]

Wo finden Eltern und Kinder mitten in Dortmund ein Stück unvermutete Natur? Wo können sie in Ruhe eine Tasse Kaffee trinken und dabei dem Nachwuchs beim Spielen auf dem angren-zenden Wasserspielplatz zusehen? Na klar, auf dem Schultenhof. Viele Eltern schätzen bereits den ökologisch wirtschaftenden Bauernhof als Ausflugsziel, Elterntreffpunkt und als Einkaufs-quelle für gesundes Gemüse und ökologisch einwandfreies Fleisch.

Darüber hinaus bietet die von Uwe Manz geleitete Wald- und Wiesenschule das ganze Jahr über viele kindgerechte Programme. Dazu einige Beispiele: Wenn ab dem Sommer die ersten Kartoffeln geerntet werden, dürfen die Kinder die „Knollen“ aus der Erde buddeln, um sie über dem Feuer zu garen. Bei den „Backtagen am Kuppelofen“ erfahren die Mädchen und Jungen, wie das Korn vom Feld zu Mehl wird, mit dem sie ein duftendes Brot backen. Winterzeit ist Kerzenzeit und so können Kinder von Oktober bis März mit Wachs aus der hofeigenen Imkerei Kerzen ziehen oder gießen. Der nah gelegene Wald eignet sich hervorragend um Bäume, Sträucher, Vögel und andere Tiere zu beobachten.

Dabei zeigt die Hofführung, dass sich der Pädagoge Uwe Manz auf den Umgang mit Kindern versteht. Immer wieder peppt er seinen Vortrag mit kleinen Witzen auf – etwa wenn er die Mädchen und Jungen zu den „Luxushühnern“ lotst, die auf einer 5.000 Quadratmeter großen Wiese nach Gräsern und Kräutern picken. Danach führt er seine Gäste zum „Angeberkühl-schrank“, einem garagengroßen Kühlraum, in dem Gemüse und Fleisch lagern. Beim Besuch des Gewächshauses werden viele Mädchen und Jungen zu Naschkatzen: Frisch vom Strauch gepflückte Tomaten schmecken einfach lecker! Weitere Höhepunkte für die Kinder sind die Schweine- und Ziegenfütterung sowie das gemeinsame Grillen am Lagerfeuer, mit dem die Hofführung endet.

Willkommen auf dem Schultenhof Zu Gast bei verwöhnten Hühnern

Wald- und Wiesenschule am SchultenhofStockumer Straße 109 A44225 DortmundTel. (02330) 80 96 97 und 0170/ 2 34 22 68

Für Kinder ab 4 Jahren (veranstaltungsabhängig!) (Kindergeburtstage ab 5 Jahren)

weitestgehend behindertengeeignet

Öffnungszeiten:Gruppenbesuche nur nach vorheriger TerminabspracheMontags sind Hofladen und Landcafé geschlossen!

Weitere Einrichtungen des Schultenhofs: Landgasthaus Schultenhof: www.landgasthaus-schultenhof.deHofladen im Schultenhof:www.awo-schultenhof.de

[email protected] www.waldundwiesenschule.de

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Page 27: Familienausflugstipps [pdf, 9,2 MB]

Für einen gelungenen Nachmittag am Waldbach packe man in eine Tasche: gespülte Konser-vendosen, Dosenöffner, Omas Einmachgläser, Frischhaltefolie, Nylonstrümpfe, Draht und Zange; des Weiteren eine Glaskaraffe, Limonade und Waldmeisterkonzentrat. Dann setze man seine Kinder ins Auto und fahre zum Süggelweg. Beim Ausflug „Wasserfloh und Co“ zeigte Erlebnis-pädagogin Andrea Hirsch den Familien, was sie zum erfolgreichen Tümpeln brauchen.

Um Kaulquappen und anderes Getier aus dem Süggelbach zu fischen, benötigt Ihr Kind einen Kescher. Lassen Sie Ihr Kind also Draht durch einen Nylonstrumpf ziehen und diese Konstruktion an einem im Wald gefundenen Stöckchen befestigen. Nach zirka zehn Minuten genießt Ihr Kind seinen ersten Erfolg – der Kescher ist fertig! Zeit, für das nächste Erfolgserlebnis: Schon bald werden sich Wasserkäfer und Rückenschwimmer im Kescher tummeln. Vielleicht nehmen Eltern noch ein naturkundliches Buch zum Ausflug mit. Dann sind sie bestens gerüstet für Fragen wie diese: „Papa, was habe ich denn da gefangen?“

Wahrscheinlich hat Ihr Kind einen Wasserskorpion oder einen Bachflohkrebs gefangen, die sehr zahlreich im Süggelbach leben. Um diese Tiere zu beobachten, können Sie zusammen mit Ihrem Kind eine Lupendose bauen. Dazu bekommen ältere Kinder eine Dose in die Hand, deren Deckel sie mit einem Dosenöffner entfernen. Nun spannen die Eltern Frischhaltefolie über eine Dosenöffnung und zurren die Folie mit einem stramm sitzenden Gummiband fest. Mit der Folie voran taucht Ihr Kind nun die Lupe ins Wasser, um die Geheimnisse der Unterwasserwelt zu erforschen.

Wenn Sie Ihrem Kind den Ausflug zusätzlich mit Fruchtbowle versüßen möchten, können Sie waldmeistergrüne „Frosch-Bowle“ vorbereiten. Dazu benötigen Sie einen Liter Orangen- oder Zitronenlimonade, 200 Milliliter Waldmeistersirup und Mineralwasser nach Geschmack.

Willkommen zum Waldtag im Süggel Erfolgsrezepte für Ihren Ausflug

SüggelwaldSüggelweg44339 DortmundTel. (0231) 50-2 79 23 (Familienbüro Eving)

Für Kinder von 6 bis 10 Jahren

bedingt behindertengeeignet Der Waldweg ist für Rollstuhlfahrer geeignet – etwas holprig. Allerdings fällt die Wiese zum Bach hin steil ab.

Eintritt frei

Familienbüro Eving: [email protected]

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Page 28: Familienausflugstipps [pdf, 9,2 MB]

Seit mehr als 100 Jahren ist Dortmunds größter Park ein bevorzugtes Ziel vieler Familien. Zentral gelegen, lässt der Westfalenpark Dortmund alle Sinne aufleben. An das Stadtgrau gewöhnte Kinderaugen sehen hier, wie im Frühjahr Tulpen und Narzissen aus dem Boden sprießen; sie sehen bunte Blumenbeete entlang der Wege zwischen sattem Wiesengrün und nahe des großen Springbrunnens, vor dem die Flamingos posieren. Vielleicht fahren Mama und Papa mit ihrem Nachwuchs mal wieder den Florianturm hinauf, um in 140 Metern Höhe den Blick auf Dortmund zu genießen? Oder sie reisen mit ihren Kindern in der Kleinbahn durch den Park – vorbei an mehr als 3.000 Rosenstauden, der Seebühne und der Festwiese.

Die Sommersonne lacht über dem Westfalenpark? Für Kinder ist es nun höchste Zeit für die Wasser- und Sandspielplätze. Die Jüngsten lassen sich im Bollerwagen zum Langnese-Spielplatz ziehen. Danach sitzen sie zufrieden im Sandparadies an der Wasserstauanlage oder spielen Pirat auf dem Spielschiff. Ein solches beherbergt auch der Robinson-Spielplatz, der vor allem ältere Kinder anzieht. Hier kapern Mädchen und Jungen Fässer und Holzpfähle, um damit durch das knietiefe Wasser des „Tonnenteichs“ zu staken. Nebenan trainieren die kleinen Helden ihre Muskeln – unter anderem im Niedrigseilgarten oder beim Tarzanschwinger. Nebenbei schärfen die Kinder ihre Sinne, wenn sie zum Regenbogenhaus laufen, um an der Wasserbaustelle zu spielen. Der Weg dahin wird ihnen durch die Spielgeräte des Sehen-Hören-Fühlen-Parcours versüßt. Spaß versprechen auch die offenen Angebote des Regenbogenhauses, die Kinder zum kreativen Tun anregen – da werden zum Beispiel aus Holz Flugzeuge gebaut; da wird Theater gespielt oder jongliert.

In der kühlen Saison wollen Kastanien und Eicheln von Kinderhand gesammelt werden, das nostalgische Puppentheater sowie das Kindermuseum mondo mio! laden zum Besuch ein.

Willkommen im Westfalenpark Ein Park für alle Sinne und Jahreszeiten

Westfalenpark DortmundAn der Buschmühle 344139 DortmundTel. (0231) 50-2 61 00

Für Kinder ab 0 Jahren

weitestgehend behindertengeeignetFür gehbehinderte BesucherInnen werden kostenlos Rollstühle zur Verfügung gestellt Reservierung unter Tel. (0231) 50-61 00

Öffnungszeiten:Die Eingänge sind i.d.R. wie folgt geöffnet:Eingang Ruhrallee: 10.00 bis 18.00 UhrEingang Florianstraße: 9.00 bis 23.00 UhrEingänge Blütengärten, Baurat-Marx-Allee, Buschmühle und Hörde: 9.00 bis 21.00 UhrFlorianturm Di–Sa: 10.00 bis 23.00 Uhr

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Versteckt hinter einem Einkaufszentrum an der Bodelschwingher Straße liegt die ehemalige Maschinenhalle der Zeche Westhausen. Das Bergbaumuseum wurde Ende der 80er Jahre von Bergleuten restauriert. Seitdem arbeiten sie als Mitglieder des Geschichtskreises Westerfilde/Bodelschwingh zusammen mit der REVAG dafür, ihr damaliges Leben als „Bergmann im Revier“ zu dokumentieren.

Die Führungen beginnen meist vor dem Malakow-Turm über Schacht 1, der heute unter Denkmal-schutz steht. „Teufbeginn war im Jahr 1872“, sagt ein Senior im besten Bergmannsdeutsch. Wie bitte? Erneut gefragt erklärt der einstige Kumpel bereitwillig, dass hier vor 137 Jahren zum ersten Mal gebohrt wurde. Ach so! Die Mädchen und Jungen müssen schon des Öfteren nach-fragen, um die Fachbegriffe zu verstehen, mit denen die Bergleute ihre Arbeit beschreiben.

Fast selbst erklärend sind dagegen die Bergmanns-Utensilien, die die Familien in der Maschinen-halle vorfinden. Dazu zählen etwa Bergmannstrachten, Schutzhelme und ein detailgetreues Bergwerks-Modell. Über allem prangt die lastwagengroße Zwillingsdampfmaschine aus dem Jahr 1924. Den hinteren Teil der Halle dominiert ein acht Meter großes Antriebsrad. Vorne stehen wuchtige Zylinder; die Kompressoren erinnern an den Bauch einer Dampflok. Interessant finden die Kinder auch den Fahrerstand, auf dem früher die Fördermaschinisten saßen, um Menschen und Materialien in den Schacht ein- und ausfahren zu lassen.

So richtig spannend wird es, wenn die einstigen Kumpel Persönliches erzählen. So berichtet ein Grubenwehrmann, dass er damals stundenlang mit Atemschutzmaske und schwerem Sauerstoff-gerät durch die Schächte lief. Er löschte Brände, barg Verletzte - und nach einer Explosion sogar Tote. Kinderfragen sind hier willkommen. An solchen Gesprächen wird sicherlich auch Ihr Kind Gefallen finden. Wo sonst trifft es echte Bergleute zum Reden und Anfassen?

Willkommen im Bergbaumuseum Zeche Westhausen Zu Besuch bei echten Bergleuten

Museum im Fördermaschinenhaus der ehem. Zeche Westhausen in Kooperation mit der REVAGBodelschwingher Straße 14144357 Dortmund

Für Kinder ab 8 Jahren

nicht behindertengeeignet

Gruppen nach Vereinbarung Tel. (0231) 37 42 21 (Horst Schmidt)Tel. (0231) 37 19 15 (Günter Heymer)

Öffnungszeiten:von April bis Oktober jeden 1. Samstag im Monat10.00 bis 16.00 UhrEintritt frei!

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Industriegebäude sind hässlich? Wenn Sie Ihr Kind vom Gegenteil überzeugen möchten, sollten Sie sich gemeinsam das Industriemuseum Zeche Zollern anschauen, das an eine Schlossanlage erinnert. Wohin das Auge blickt, sieht es Türmchen, Ornamente und sakral anmutende Glasfens-ter - so etwa auch in der Lohnhalle, deren Innenleben an eine Kirche erinnert. Warum das so ist, erfährt Ihr Kind, wenn es den „Weg des Bergmanns“ geht. So wie die Berg-leute einst müssen sich die Kinder tief bücken, um so zu tun, als bekämen sie aus einem kleinen Fenster eine Lohntüte. Wer sich bückt, muckt nicht auf; er ist dankbar für seine Arbeit. Das verstehen die Kinder bei diesem „Wir-Tun-Als-Ob-Spiel“ auf Anhieb.

Durch Mittun und eigenes Erleben erfahren die Mädchen und Jungen, wie schwer bereits Vier-zehnjährige damals schuften mussten – acht Stunden lang in staubiger Luft und mit krummem Rücken. Nach dem Umziehen in der Schwarzkaue erhalten die Kinder eine Grubenlampe, damit sie in einem nachgebauten Streb einen Bergekasten versetzen. Dieses Spiel ist ein Wettlauf mit der Zeit. In den dafür vorgesehenen zehn bis fünfzehn Minuten kommen die „Knappen“ ganz schön ins Schwitzen. Gleiches gilt für die Arbeit am Leseband der Schachthalle. Das lehrreiche Spiel endet damit, dass die jungen Museumsgäste ihren Lohn erhalten – ein Kohlestück.

Ähnlich erlebnisorientiert sind auch die anderen Führungen für Kinder und Jugendliche. So richtet sich das Mitmachprogramm „Als Opa Lehrling auf Zollern war“ an Kinder mit Freude am Handwerken. Sie dürfen eine Werkzeugkiste bauen oder einen Fossilien-Abdruck fertigen. Auch sie erleben bei der Führung hautnah die damaligen Arbeitsbedingungen. Ein anderes Pro-gramm fokussiert den Arbeitsalltag bei der Grubenwehr. Für Vorschulkinder wurde zudem das interaktive Puppenspiel „Wie der Fisch in den Berg kam“ entwickelt.

Ein Erlebnis für alle Kinder ist der Erlebnisraum „Unter Tage“. Hier dürfen sie nach Herzenslust durch Labyrinthgänge toben.

Willkommen im Industriemuseum Zeche Zollern Kinder gehen den Weg des Bergmanns

Industriemuseum Zeche Zollern Zeche ZollernGrubenweg 5 44388 DortmundTel. (0231) 69 61 - 111

Für Kinder ab 4 Jahren

bedingt behindertengeeignet

Öffnungszeiten:Di bis So: 10.00 bis 18.00 UhrFeiertage: 10.00 bis 18.00 UhrLetzter Einlass ist um 17.30 Uhr

Programm „Wie der Fisch in den Berg kam“ Für Kinder ab 8 JahrenProgramme „Der Weg des Bergmanns“ und „Als Opa Lehrling auf Zollern war“Für Kinder ab 10 JahrenProgramm „Grubenwehrmänner – Retter in Not“Für Kleinkinder gibt es einen Kinderspielplatz

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Familien, die für einen Nachmittag durch Südamerika spazieren wollen, sollten den Zoo Dortmund ansteuern. Denn dieser gilt als Spezialist für die Tierwelt Südamerikas. Darüber hinaus lädt die grüne Baumkulisse des Parkgeländes Eltern und Kinder zum gemütlichen Spaziergang ein. Schlendern wir also zum Amazonashaus, um ein bisschen Dschungelatmosphäre zu schnuppern und die Flora und Fauna Südamerikas zu erleben: Bei 27 Grad und 85 Prozent Luftfeuchtigkeit warten hier unter anderem eine Boa constrictor, Kaimane und Pfeilgiftfrösche auf die Besucher. Hoch oben in den Baumkronen zetern Zwergseidenäffchen.

Gleich neben der Südamerika-Wiese befindet sich das Tamandua-Haus. Dieses beherbergt unter anderem das Wappentier des Dortmunder Zoos – Große Ameisenbären. Unter ihnen weilt Sandra, die als Heldin in dem Kinderbuch „die Yurumi-Gang“ bereits für Schlagzeilen sorgte. Doch heute döst Sandra in friedlicher Eintracht mit zwei Faultieren. Nichts los im Tamandua-Haus!

Um so aktiver sind die aus Australien stammenden Kängurus und Emus. Im Afrika-Bereich grasen Pferdeantilopen, Servale und Breitmaulnashörner. Und nebenan thront der Löwe Lukas mit dichter Mähne über seinem Rudel. Zu welcher Gruppe gehört Lukas - zu den Groß- oder den Schleich-katzen? Diese Frage finden Eltern, die die Tiere im Zoo zusammen mit ihren Kindern etwas genauer unter die Lupe wollen, auf einem der altersgerechten Fragebögen, die unter www.zoo.dortmund.de herunter geladen werden können. Egal, ob Familien eine Zoo-Rallye starten oder „einfach nur so“ durch den Zoo mit seinen zirka 1.500 Tieren wandern – für Kinder ist die Fütterung der Seelöwen, Pinguine und Raubkatzen immer ein Höhepunkt. Wenn danach die Füße vom Laufen müde sind, laden Spielplatz, Auto-scooter-Bahn und Restaurant zu einer kurzweiligen Verschnaufpause ein.

Willkommen im Zoo Dortmund Auf zur Expedition nach Südamerika

Zoo DortmundMergelteichstraße 80 44225 DortmundTel. (0231) 50-2 85 81 und (0231) 50-2 86 28

behindertengeeignet

Öffnungszeiten:1. Nov. bis 15. Feb. 9.00 bis 16.30 Uhr16. Feb. bis 15.Mär 9.00 bis 17.30 Uhr 16. Mär bis 15.Okt 9.00 bis 18.30 Uhr16. Okt. bis 31.Okt 9.00 bis 17.30 Uhr

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Herausgeber: Verlagshaus Lensing-Wolff GmbH & Co KG in Kooperation mit dem Familien-Projekt der Stadt DortmundKlaus Burkholz (verantwortlich), Heidi Scholz, Jens HeinkeRedaktion: Barbara NobisFotos: Barbara Nobis, Joe Kramer, Peter Brenneken, Archiv Familien-ProjektKartographie: Stadt Dortmund, Vermessungs- und Katasteramt Kommunikationskonzept, Satz, Produktion: Stadt Dortmund, Dortmund-Agentur, Andrea Schmadtke, Susanne BienDruck: Hitzegrad Print Medien & Service GmbH, Felicitasstraße 5, 44263 Dortmund

Notizen ...

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