Fasnacht ’98 «Mer strample»

14
AZ 4125 Riehen 1 Freitag, 6. März 1998 Wochenzeitung für Riehen und Bettingen 77. Jahrgang / Nr. 10 Redaktion und Inserate: Verlag A. Schudel & Co. AG Schopfgässchen 8, PF, 4125 Riehen 1 Telefon 645 10 00, Fax 645 10 45 Erscheint jeden Freitag Preis: Fr. 1.80, Abo Fr. 74.– jährlich Sport: Männer des UHC Riehen trotz Niederlage auf Aufstiegskurs SEITE 11 Leserbriefe: Beiträge im Vorfeld der Wahlen und weitere Themen SEITEN 11–13 Sport: FC Amicitia gewann das Hallen- fussbalturnier Sissach SEITE 13 Sonderseiten: Wissens- wertes zum Thema «Schulen und Kurse» SEITEN 15–18 Südbaden: Neuigkeiten aus der Nachbarschaft jenseits der Landesgrenze SEITE 19 Fasnacht ’98 «Mer strample» D’Binggis hän am Fasnachtszyschtig ihre grosse Uftritt kah. D’Sunne het zwor numme sälte gschune, trotzdäm sin die «drey scheenschte Dääg» friehligshaft warm gsii. E fasnächtlig Stillääbe – passend zem Sujet «Mer strample» S erschte Mool im Vortrab… Fotos: Philippe Jaquet Worum luege die Pfyffer-Herre ächt so sträng? E grimmige Schränzbrueder… E Begägnig mit ere fremde Kultur während em Cortège Nächste Ausgabe Grossauflage Die RZ-Nr. 11/98 erscheint in 11’000 Exemplaren und wird in alle Haushalte von Riehen und Bettingen verteilt.

Transcript of Fasnacht ’98 «Mer strample»

Page 1: Fasnacht ’98 «Mer strample»

AZ 4125 Riehen 1 Freitag, 6. März 1998

Wochenzeitung für Riehen und Bettingen77. Jahrgang / Nr. 10Redaktion und Inserate:Verlag A. Schudel & Co. AGSchopfgässchen 8, PF, 4125 Riehen 1Telefon 645 10 00, Fax 645 10 45Erscheint jeden Freitag Preis: Fr. 1.80, Abo Fr. 74.– jährlich

Sport: Männer des UHCRiehen trotz Niederlageauf Aufstiegskurs

SEITE 11

Leserbriefe: Beiträge imVorfeld der Wahlen undweitere Themen

SEITEN 11–13

Sport: FC Amicitiagewann das Hallen-fussbalturnier Sissach

SEITE 13

Sonderseiten: Wissens-wertes zum Thema«Schulen und Kurse»

SEITEN 15–18

Südbaden: Neuigkeitenaus der Nachbarschaftjenseits der Landesgrenze

SEITE 19

Fasnacht ’98«Mer strample»

D’Binggis hän am Fasnachtszyschtig ihre grosse Uftritt kah.

D’Sunne het zwor numme sälte gschune, trotzdäm sin die «drey scheenschte Dääg» friehligshaft warm gsii.

E fasnächtlig Stillääbe – passend zem Sujet «Mer strample»

S erschte Mool im Vortrab…Fotos: Philippe JaquetWorum luege die Pfyffer-Herre ächt so sträng? E grimmige Schränzbrueder…

E Begägnig mit ere fremde Kultur während em Cortège

Nächste AusgabeGrossauflageDie RZ-Nr. 11/98 erscheint in 11’000 Exemplaren und wird in alle Haushaltevon Riehen und Bettingen verteilt.

Page 2: Fasnacht ’98 «Mer strample»

Freitag, 6. März 1998 Nr. 10 2

Fasnacht ’98

Grad nonemool e Hampfle prächtigi Helge

E fasnächtlig Traumpaar – die zwai Letschte – unterwägs im Glaibasel

D’Wurzle-Clique mit em Sujet «Z Fuess duur d’Stadt isch glatt». Uf em Waagen obe sin zäh verwirrti Drämmler.

En ainsame Bischof suecht sini Scheefli… Fotos: Philippe JaquetD’ Pfyffer vo dr Spale-Clique spiele Schach mit em Garry Kasparow und em Schach-Computer «Blue Deep».

D Velo-Schugger sin e beliebt Sujet gsii.

E herrligi Chaise – d Schleyer-Eule mit em Sujet «crazyphantomeule»

Au aagfrässeni Fasnächtler bruuche emol e Pause.

Page 3: Fasnacht ’98 «Mer strample»

Freitag, 6. März 1998 Nr. 10 3

RÜCKBLICK Fotografische Reminiszenzen an den traditionellen Kindercortège der Riehener Schulen und Kindergärten

Au in Rieche isch gstramplet worde

Uf em Rugge vom Mami het me halt scho die beschti Ussicht.

Het das Krododil am liebschte Faschtewaaie zem Ässe? Oder emänd doch lieber Ziebelewaaie?

Numme no e paar Sekunde bis zem Start vom Cortège Fotos: Susanne Jaquet/Philippe Jaquet/Rolf Spriessler/Dieter Wüthrich

E fräche Waggis im Wäbergässli E härzigs Kätzli im Glögglihof-Kindsgi

E stolze Harlekin…Het dä aber e grossi Nase…

Eltere und Lehrer vom Erleströössli-Schuelhuus fiehre dr Kindercortège a.

E kunterbunte Huffe Pierrots

Page 4: Fasnacht ’98 «Mer strample»

Freitag, 6. März 1998 Nr. 10 4

D’ Chropf-Clique Rieche an ihrer traditionelle Waage-Vernissage

E glatti Dambouregruppe us em Niederholzquartier

D’Landi-Gugge het im Gmeindhuus e glains Ständeli gäh.

Frindligi Männer mit schwarze Zylinder

E tolle Basilisgg us Karton – wär waiss, wieviel Arbet hinter däre Larve stäggt?

Am Erleströössli sin Pilz us em Bode gschosseE scheene HarlekinE glaini, aber komfortabli Chaise Fotos: Philippe Jaquet/Dieter Wüthrich

Page 5: Fasnacht ’98 «Mer strample»

Freitag, 6. März 1998 Nr. 10 5

rz. Mit vielfältigen artistischen Dar-bietungen wird der «Circus Starlight» inüber 1001 Facetten schillern, wenn erkommende Woche wie schon in frühe-ren Jahren im Sarasinpark auftritt.

Das Programm ist international aus-gerichtet. Vom Mongolischen Circuskommen die zwei jungen ArtistinnenSumiya Tungalag und Tsedendorj Od-maa, die ihre Kraft am Vertikalseil ein-setzen. Lachen in die Manege bringt dasClowntrio Cardinali aus Portugal, undeine temporeiche Diabolonummer ver-spricht «Double Face» aus Italien. «Cro-codile Dundee» alias Robert Weber zeigtzusammen mit Partnerin Franciska

CIRCUS «Circus Starlight» gastiert im Sarasinpark

«Starlight» mit 1001 FacettenGasser aus Australien, wie vielfältigman Messer und Bumerang einsetzenkann. Zudem überrascht die Australier-in mit einer Antipodennummer. Zvia-guine Valerie und Smirnova Nina ausRussland fesseln mit einer Fakirnum-mer und die Baslerin Judith-Anna Freisammelt ihre ersten Manegenerfahrun-gen am Trapez.

Der «Circus Starlight» tritt amDienstag, 10. März, um 20 Uhr, und amMittwoch, 11. März, um 15 Uhr im Sa-rasinpark auf.

Vorverkauf: 1 Stunde vor Vorstel-lungsbeginn an der Circuskasse und beiTicketCorner des Bankvereins.

Kirchgemeinde-Versammlung

rz. Am Sonntag, 15. März, findetnach dem Gottesdienst in der Kornfeld-kirche die alljährliche Versammlung derevangelisch-reformierten Kirchgemein-de von Riehen-Bettingen statt. An derVersammlung wird Rechenschaft abge-legt über die verschiedenen Belange derKirchgemeinde, und es besteht die Gele-genheit, Anliegen vorzubringen undFragen zu stellen.

Anschliessend wird ein einfachesMittagessen in der Kornfeldkirche ange-boten. Spenden für das Essen kommenden diesjährigen «Brot für alle»-Projek-ten von Riehen-Bettingen in Kamerunzu. Die Gottesdienste an allen anderenPredigtorten der reformierten Kirche inRiehen und Bettingen fallen aus.

«Überwindung der Angst»

rz. Anhand von Texten von GeorgesBernanos, dem Verfasser von «Tage-buch eines Landpfarrers», hält die pro-movierte Romanistin RosmarieTscheer am Dienstag, 10. März, einenVortrag zum Thema «Überwindung derAngst».

Der Vortrag findet im GemeindehausSt. Peter und Paul in Weil am Rhein, Ru-dolf Virchow-Strasse 8, statt. Beginn um20 Uhr.

Ordentliche Pfarreiversammlung

rz. Am Mittwoch, 1. April, findet imPfarreiheim St. Franziskus um 20 Uhrdie ordentliche Pfarreiversammlung desPfarramtes St. Franziskus statt. Auf derTraktandenliste stehen: Protokoll derletzten ordentlichen Pfarreiversamm-lung vom 19. März 1997; Mitteilungendes Pfarreiadministrators und derPfarrreiratspräsidentin; Seelsorge- undJahresbericht 1997; Jahresrechnung1997 mit den Berichten des Präsidentender Finanzkommission und der Rech-nungsrevisoren; Genehmigung derRechnung 1997; Wahl eines Supplean-ten der Revisoren; Genehmigung desBudgets 1998; Vorstellung von PfarrerHans-Jürgen Zahnen; allfällige Anträgeund Diverses. Anträge sind unterzeich-net von mindestens zehn stimmberech-tigten Pfarreimitgliedern bis zum 22.März der Pfarreiratspräsidentin RegineGuth einzureichen.

Firmung 1998rz. Am Mittwoch, 11. März, findet im

Pfarreiheim St. Franziskus um 19.30Uhr, ein Firmabend statt. Der Abendsteht unter dem Thema «Die Bibel – einBrief Gottes an mich».

«Mystikund Spiritualiät»

rz. Zum Thema «Mystik und Spiritu-alität» leitet Brunhilde Tschann im Pfar-reiheim St. Franziskus einen Literatur-kreis. Der Literaturkreis findet vier-zehntäglich jeweils donnerstags von19.30 bis 21.30 Uhr statt.

Erstes Treffen am Donnerstag, 12.März. Weitere Informationen erteiltBrunhilde Tschann, Telefon 059 762144584.

Freitag, 6.3.FILM

«King Kong»Das Dorfkino Riehen zeigt mit «King Kong» ausdem Jahre 1933 einen der grössten Klassikerdes phantastischen Films. Kellertheater der Al-ten Kanzlei (Baselstrasse 43), 20 Uhr.Eintritt Fr. 9.–/6.–.

Samstag, 7.3.MUSICAL

«Marilyn»Musical über das Leben der amerikanischenSchauspielerin Marilyn Monroe. Es spielen Su-sanne Skrobarcyk, Lothar Hohmann, NandoFerrante, Hans H. Diel und Dieter Ballmann.Atelier-Theater (Baselstrasse 26). 20 Uhr.Vorverkauf: Herrenmode-Boutique «La Nuan-ce», Baselstrasse 17, Tel. 641 55 75. WeitereVorstellungen am Sonntag, 8. März (17 Uhr),Freitag, 13. März (20 Uhr), Sonntag, 15. März(17 Uhr), Freitag, 27. März (20 Uhr) sowieSamstag, 28. März (20 Uhr).

Sonntag, 8.3.MUSICAL

«Marilyn»Musical über das Leben der wohl berühmtestenamerikanischen Schauspielerin, Marilyn Mon-roe. Atelier-Theater (Baselstrasse 26). 17 Uhr. Vorverkauf und weitere Vorstellungen siehe un-ter Samstag, 7. März.

Montag, 9.3.VORTRAG

«Die Zehn Gebote»Vortragszyklus zu den Zehn Geboten mit demTheologen Markus Zehnder. Im ersten Teilspricht er zum Thema «Besonderheiten derEthik im Alten Testament und die Bedeutungder Ethik heute». Weitere Vorträge am 16., 23.und 30. März. Meierhof-Saal (bei der Dorfkir-che). 20 Uhr.

KONZERT

Münchener KammerorchesterKonzert des Münchener Kammerorchesters un-ter der neuen Leitung von Christoph Poppen.Auf dem Programm stehen: 3. Brandenburgi-sches Konzert von Johann Sebastian Bach,Deutsche Tänze von Franz Schubert, das Diver-timento von Béla Bartòk und die Kammersinfo-nie nach dem 8. Streichquartett von Dmitri D.Schostakowitsch. Dorfsaal des Landgasthofs.20.15 Uhr.Vorverkauf: Verkehrsverein Riehen, Baselstras-se 43, Tel. 641 40 70 und Musik-Hug, FreieStrasse 70, Tel. 271 23 23. Abendkasse.

Dienstag, 10.3.VEREINE

BlutspendeaktionBlutspendeaktion durchgeführt vom Samariter-verein Riehen und dem BlutspendezentrumSRK beider Basel.Lüschersaal im Haus der Vereine (Baselstrasse43). 17 bis 20 Uhr.

SPIEL

Billard im LandauerBillard am Dienstagabend für Anfänger undFortgeschrittene unter der Anleitung eines er-fahrenen Billardspielers. Jugend-Kaffi im Lan-dauer, Bluttrainweg 12. 19.30 Uhr bis 21 Uhr.

CIRCUS

Circus StarlightDer Circus Starlight tritt mit einem internatio-nalen artistischen Programm auf. Sarasinpark.20 Uhr. Vorverkauf: Eine Stunde vor Vorstellung an derCirkuskasse und TicketCorner des Bankver-eins.

Mittwoch, 11.3.MUSEUM

Küchenutensilien aus der PuppenweltÖffentliche Führung im Spielzeugmuseum zumThema «Küchenutensilien aus der Puppenwelt»mit Irène Kalt. 18 Uhr.Anmeldung erforderlich: GemeindeverwaltungRiehen, Tel. 646 82 54 (vormittags).

CIRCUS

Circus StarlightDer Circus Starlight tritt mit einem internatio-nalen artistischen Programm auf. Sarasinpark.15 Uhr. Vorverkauf: 1 Stunde vor Vorstellung an derCirkuskasse und TicketCorner des Bankvereins.

KALENDARIUMRIEHEN/BETTINGEN

Gemeinde Riehen

Öffentliche Aufforderung an die Stimmberechtigten

In den letzten Tagen wurden dieStimmrechtsausweise den Stimmbe-rechtigten zugestellt. Beanstandungenwegen nicht erhaltener oder unrichtigerStimmrechtsausweise oder Wahlzettelsind bis 16.30 Uhr am Freitag vor demWahlsonntag bei der Gemeindekanzleianzubringen.

Stimmberechtigte, die ihren Stimm-rechtsausweis verloren haben, könnenbei der Gemeindeverwaltung einenneuen beziehen, sofern sie den Verlustglaubhaft machen.

Gemeinderat Riehen

rs. «Giora Feidman liebt seine Musikso wie er auch Menschen liebt. Und erhat gerne Kinder. Wenn er Kinder trifft,begrüsst er sie stets auch mit seiner Kla-rinette», sagt Edith Habraken, die inRiehen eine Schlagzeugschule betreibt.

Edith Habraken hatte das Glück, amdiesjährigen Charivari als Percussioni-stin mit dem weltbekannten jüdischenKlezmer-Musiker Giora Feidman zu-sammenspielen zu dürfen. Dabei habesie ihn nicht nur als hervorragendenKlarinettisten kennen, sondern auch alsMenschen schätzen gelernt. Und da seidie Idee gekommen, ob er nicht einmalin ihrer Schlagzeugschule vorbeikom-men wolle. Und er wollte. Dass Edith

MUSIK Giora Feidman besuchte Riehener Schule

Geistermusik und Musiksprache

Habraken bereits mit Kindern im Vor-schulalter musikalisch experimentiert,habe ihn besonders angesprochen.

Mitte Februar war Feidman in Rie-hen zu Gast. Eine Klasse mit acht Kin-dern war es, der er einige Lieder vor-spielte und die dann auf verschiedenenInstrumenten zu improvisieren begann,worauf Feidman ebenfalls mitspielte.Dann wollten die Kinder «Geistermu-sik» spielen, die Storen wurden herun-tergelassen und die Lichter gelöscht. Giora Feidman sei auch von den Kin-dern tief beeindruckt gewesen, erzähltEdith Habraken. Zum Saisonschlusswird sie im Frühling mit den Kindernein öffentliches Konzert organisieren.

Mit viel Liebe und Spass widmete sich der weltbekannte Klezmer-Musiker GioraFeidman den Kindern der Trommelschule von Edith Habraken. Foto: zVg

Ein musikalischer Genuss war dasKonzert am vergangenen Sonntagabend im Saal des Chrischona Zen-trums. Kurt Matter, Dozent am Theolo-gischen Seminar (TSC) und begabterMusiker, hatte sich in der Vorbereitungdieses Konzertes selber übertroffen. Sosagte er: «Das war bisher mein bestesKonzert.» Angefangen hatte Matter1964 im Emmental. Seither hat er vielenamhafte Künstler für seine Konzertegewinnen können. So auch diesmal.Den Beginn machten seine Frau, SonjaMatter, und das Kammerorchester Chri-schona mit dem Konzert für Klavier undOrchester in C-Dur von W. A. Mozart.Sonja Matter begeisterte durch ihre Prä-zision und ihr Engagement. Ein Höhe-punkt des Abends war sicherlich das

KONZERT Klassik im Chrischona Zentrum

«Mein bisher bestes Konzert» Impromptu in Des-Dur von G. Faure fürHarfe solo. Milena von Niederhäusern,Musikerin und derzeit Studentin amTSC, begeisterte einmal mehr ihreZuhörer. Nach dem Konzert erklärte sieeinigen Interessierten die Funktion undHandhabung der Harfe. Daneben wirk-ten Tamar Timm (Oboe) und Imke Burk-hardt (Violine) mit. Ein besonderes Er-eignis war das Blockflötensolo des Bra-silianers Luis Beduschi, der zur Zeit inBasel Musik studiert. Trotz des reich ge-füllten Programms wurde der Abendnicht lang. Im Gegenteil, durch dieKommentare von Kurt Matter zwischenjedem Stück erhielt dieses Konzert seinesehr persönliche Note.

Cornelia Wolf

aw. Die Jugendgruppe (JG) Bettingenführt auch dieses Jahr ihre inzwischentraditionelle Sammelaktion für notlei-dende Menschen in Rumänien undMoldawien durch. Kleider, Schuhe, Ge-schirr, Lebensmittel, Waschmittel, Me-dikamente oder ähnliches nimmt die JGBettingen am kommenden Dienstag,10. März, zwischen 19 und 19.30 Uhrbeim Kirchlein Bettingen entgegen. InZusammenarbeit mit dem HilfswerkRHB (Regionale humanitäre HilfsaktionBirsfelden/Basel) werden die Hilfsgüterin den nächsten Wochen an ihre Zielortegebracht. Das Hilfswerk RHB arbeitet

ENTWICKLUNGSHILFE Sammelaktion der JG Bettingen

Hilfe für Osteuropaeng mit örtlichen Organisationen undGemeinden zusammen und kann somitversichern, dass die Hilfsgüter direktden Notdürftigen zugute kommen. DieJugendgruppe Bettingen ist selbst fürdas Sortieren und Verpacken der Hilfs-güter verantwortlich. RHB unterstütztin Moldawien und Rumänien weiter me-dizinische Projekte, welche Mittellosenärztliche Hilfe bietet.

Die JG Bettingen steht mit den Ver-antwortlichen des RHB-Hilfswerks inpersönlichen Kontakt und kann so fürden zweckmässigen Gebrauch der Hilfs-güter garantieren.

Vernissagenrz. In den nächsten Tagen werden in

Riehen und Bettingen gleich drei Kunst-vernissagen durchgeführt: Die GalerieMonfregola, Niederholzstrasse 20, zeigtvom Samstag, 7. März (Vernissage ab14 Uhr) bis zum 21. März, Keramik vonMadeleine Carabelli, Encaustic Art vonTanja Gaebert und Air-Brush von Wer-ner Husi.

Die Galerie Schoeneck, Burgstrasse63, eröffnet am Donnerstag, 12. März,um 18 Uhr, eine Ausstellung mit Werkendes Künstlers Lionel; sie dauert bis zum30. April.

Im Baslerhof in Bettingen startet amFreitag, 13. März mit Werken von Thom-my Engesser eine Ausstellungsserie re-gionaler Maler. Die Werke von ThommyEngesser sind bis zum 31. Mai zu sehen.

Das Moostal soll grün bleiben!Deshalb wählen wir im zweiten Wahlgang der RiehenerWahlen vom 14./15. März 1998

Christoph Bürgenmeier (LDP)als Gemeindepräsidenten.Die IG Moostal legt Christoph Bürgenmeier auf einemFlugblatt Worte in den Mund, die er so nie gesagt hat. Die IG-Leute kämpfen damit nicht mehr für die Sache, sondern machen billigen Wahlkampf.

Tatsache ist, dassGemeindepräsident Gerhard Kaufmann (VEW) den Richt-plan für Riehen und damit den Entscheid um das Moostalum Jahre hinausgezögert hat und den Kompromiss derPlanungskommission nicht herausgibt und nicht öffentlichdiskutieren lässt,

Michael Raith (VEW) diese Verhinderungspolitik fortsetzenwill und keine eigene Vorstellung von der weiteren Ent-wicklung Riehens hat,

Christoph Bürgenmeier – und im übrigen auch Niggi Tamm (SP) – sich für den breit abgestützten Kompromisseinsetzen, der das Moostal grün erhält.

Unsere Wahl ist klar:Bürgenmeier alsGemeindepräsidentfür ein grünes Moostal!Riehener Komitee für einen fairen Wahlkampf

Reklameteil

Page 6: Fasnacht ’98 «Mer strample»

Freitag, 6. März 1998 Nr. 10 9

RENDEZVOUS MIT…

…Cécile Ahrrs. «Kürzlich waren es sicher um die

zwölf Kinder, die sich um den kleinenTisch mit den Teddybären tummeltenund die ‹Gäste› mit Phantasie und Liebe‹bekochten›. Als ein Knabe mich etwasfragen wollte, vergass er ganz, dass erja die Backen prall voll mit frisch geraf-feltem Zwieback hatte. Ich habe ihnkaum verstanden», erzählt Cécile Ahrschmunzelnd. Bei ihr könnten die Kin-der ihrem Spieltrieb freien Lauf lassen.Malen, Verkleiden, Werken mit Holzoder das Spielen mit der Puppenstubeseien sehr beliebt.

Cécile Ahr leitet seit Anfang Januardie offene Spielgruppe im Freizeitzen-trum Landauer. Das Angebot für Kinderim Alter von 3 bis 6 Jahren besteht je-weils mittwochs, freitags und samstagsvon 14.30 Uhr bis 17 Uhr (in den Schul-ferien gelten spezielle Regelungen).

«Wir sind kein Kinderhütedienst.Man kann also nicht einfach herkom-men, die Kinder abgeben und dann zweioder drei Stunden in die Stadt», erklärtCécile Ahr. Vielmehr sei es so, dass an je-nen Nachmittagen die Mütter gleich«scharenweise» draussen beim Kaffeeseien, während die Kleinen in ihrerGruppe beschäftigt seien. Und es kommeauch oft vor, dass die Kinder nach 17 Uhr,wenn der eigentliche Spielgruppenbe-trieb fertig ist, draussen spielen würden,unter Aufsicht ihrer Bezugspersonen.

Der Andrang sei ganz unterschied-lich. Mal kämen nur zwei oder drei Kin-der, dann wieder gegen zwanzig. Esherrsche auch kein Zwang, regelmässigzu kommen. Es handle sich um ein rei-nes Freizeitangebot für die Kinder.

Riehen ist für die Baselbieterin CécileAhr Neuland. Sie wohnt mit ihren zweiTöchtern nach wie vor in Aesch. Selberaufgewachsen ist sie in verschiedenen

Gemeinden im Baselbiet. So wohnte sieunter anderem in Birsfelden undschätzte dort die unmittelbare Nähe zurStadt, heute schätze sie aber in Aeschdas Ländliche sehr, zumal die Stadt jaauch sehr nah sei, wenn man einmal et-was brauche. In der Stadt leben möchtesie auf jeden Fall nicht.

Als ausgebildete Kindergärtnerinhatte sie bisher Erfahrungen mit dem«normalen» Kindergartenbetrieb, hatauch schon, etwa in einem LiestalerAussenquartier, Erfahrungen gesam-melt wie es ist, wenn der Grossteil derKinder nicht oder nur schlecht Deutschversteht. «Im Kindergartenalter lässtsich das zwar noch gut überbrücken.Die Kinder verstehen einander auch soüberraschend gut, aber alles dauert haltviel länger. Aber in der Schule werden

die Probleme dann ungleich grösser»,sinniert Cécile Ahr.

Sie sehe sich als eher ruhigen Men-schen, aber ein normaler Bürojob, daswäre nichts für sie. Langsam in einenTrott zu fallen, das wäre für sie einHorror. Sie brauche eine lustige, fröhli-che Atmosphäre, Abwechslung, etwasLebendiges eben. Und jetzt, da ihreTöchter mit neun beziehungsweise elfJahren bereits recht selbständig seien,habe sie mit dieser 40-Prozent-Stelle,die neben der Spielgruppe auch dieMitarbeit im Landi-Team umfasst –zum Beispiel auch das Führen desCafés einmal im Monat – mit dieserStelle also habe sie nun ein ideales Re-fugium gefunden.

In Riehen gefalle es ihr sehr gut.Zwar kenne sie erst die nähere Umge-

bung des «Landi», doch habe sie schonviele nette Kontakte gehabt und die Leu-te seien ausserordentlich hilfsbereit.

Was sie sonst so beschäftige? «DieKriegsgefahren weltweit – die Entwick-lung der ganzen Menschheit – Genmani-pulation», sagt sie nachdenklich. Wennman Bilder sehe von Flüchtlingen, vonFrauen mit kleinen Kindern, die ihreHeimat mit nichts verlassen müssten,dann komme einem der eigene Wohl-stand wahnsinnig ins Bewusstsein.

Auch die wirtschaftliche Situationspricht sie an, wenn sie sagt, dass eswohl leider schon so sei, dass Missstän-de zuerst horrend und akut sein müss-ten, bevor etwas passiere. Der zuneh-mende Arbeitsplatzabbau, der ständigweiterschreitende Abbau ganz allge-mein – das könne ja wohl nicht ewig soweitergehen.

Sie würde sich flexiblere politischeStrukturen wünschen, in denen es nichtJahre dauern würde, bis irgend ein klei-nes Projektchen endlich in Angriff ge-nommen werden könne. Politisch aktivsei sie aber nicht. Sie habe sich in Aeschzusammen mit anderen für die Erhal-tung eines Spielplatzes eingesetzt, derwegen einem Parkplatzprojekt gefähr-det war, und der Spielplatz stehe heutenach wie vor – ihre Augen fangen an zuleuchten, ein kleiner Erfolg. Aber ineiner Partei oder einem Verein oder so,das sei sie nicht.

In ihrer Spielgruppe möchte CécileAhr auch Aussergewöhnliches anbie-ten. Im Januar habe sie mit den KindernDreikönigskuchen gebacken, für denVerkäuferladen hätten sie Salzgebäckgemacht, in der Vorfasnachtszeit habesie eine Fasnachtsbrille gebastelt. VorOstern würden sicher Ostereier aktuellund für den Frühling habe sie auchschon einige Ideen – was genau, daswollte sie noch nicht verraten…

Die Landi-Spielgruppenleiterin Cécile Ahr in der Runde der Teddybären – kürz-lich wurden die Plüschgäste von den Kindern liebevoll bekocht… Foto: Rolf Spriessler

GRATULATIONENJohanna und Enrico Kläui-Schelling zur Goldenen Hochzeit

rz. Heute Freitag, 6. März, feiern Jo-hanna und Enrico Kläui-Schelling ander Kilchgrundstrasse ihre GoldeneHochzeit.

Das Ehepaar Kläui-Schelling wohntseit 1948 in Riehen, seit 1955 in ihremHaus an der Kilchgrundstrasse. Johan-na Kläui-Schelling ist in St. Gallen auf-gewachsen, wo sie am Gymnasium dieGriechisch-Matura absolvierte. Späterunterrichtete sie am HumanistischenGymnasium in Basel während zehnJahre als Religionslehrerin, weil sieüberzeugt ist, dass die biblischen Ge-schichten und die Religion wichtig sindfür die Menschen. Sie engagierte undengagiert sich denn auch in der evange-lisch-reformierten Kirche Riehen-Bet-tingen, zur Zeit, indem sie die Vortrags-und Diskussionsreihe «Bibel- und Na-turwissenschaft» mitorganisiert.

Enrico Kläui-Schelling ist im Tessingeboren. Später zog die Familie nachZürich, wo Enrico Kläui das Gymnasi-um und sein Chemiestudium am Po-lytechnikum abschloss. 1944 erhielt ereine Stelle bei der Roche in Basel, wo erbis zu seiner Pensionierung, zuletzt alsLebensmittelchemiker, blieb. Nach sei-ner Pensionierung stellte er sein berufli-ches Wissen noch verschiedentlich zurVerfügung, so zum Beispiel, indem er imRahmen der Organisation «SwissContact» nach Indien reiste, und dortverschiedene Projekte unterstützte.

Heute verbringt Enrico Kläui-Schel-ling viel Zeit bei der Gartenarbeit undJohanna Kläui-Schelling stöbert dieVorgeschichte ihrer Ahnen auf, die alsTextilfabrikanten tätig gewesen waren.Daneben pflegen sie regen Kontakt mitihren drei Söhnen und den fünf Enkel-kindern.

Die RZ gratuliert Johanna und Enri-co Kläui-Schelling ganz herzlich zu ih-rer Goldenen Hochzeit, wünscht ihnenein schönes Fest und weiterhin allesGute.

Alice Allenspach-Weiss zum 95. Geburtstag

rz. Am kommenden Dienstag, 10.März, kann Alice Allenspach-Weiss imAlters- und Pflegeheim Riehen «Hauszum Wendelin» ihren 95. Geburtstagfeiern.

Alice Allenspach-Weiss ist bei rechtguter Gesundheit. Sie nimmt regen An-teil am Geschehen in- und ausserhalbdes Heimes und liest täglich Zeitungenund Zeitschriften. Die Jubilarin ist seit23 Jahren verwitwet und wohnt seit1986 in Riehen. Über die wenigen übriggebliebenen Kontakte zu Verwandtenund Freunden freut sie sich ganz beson-ders.

Die Riehener-Zeitung gratuliert AliceAllenspach-Weiss ganz herzlich zuihrem Geburtstag, wünscht ihr einensonnigen Tag, viele Besuche und weiter-hin alles Gute.

Peter Staub-Grondzum 80. Geburtstag

rz. Am kommenden Mittwoch, 11.März, feiert Peter Staub-Grond am Hir-tenweg seinen 80. Geburtstag.

Der gebürtige Glarner bewarb sich1940 um eine Anstellung als Grenz-wächter. In dieser Funktion war er imMünstertal, am Bodensee und in Baseltätig. 1960 liess sich Peter Staub-Grondmit seiner Familie in Riehen am Hirten-weg nieder. Dort hofft der Jubilar auchdie nächsten Jahre mit seiner Frau inguter Gesundheit verbringen zu kön-nen. Die RZ gratuliert Peter Staub-Grond ganz herzlich zu seinem Geburts-tag, wünscht ihm weiterhin alles Guteund viel «G’freuts».

rz. Wie immer in den vergangenenJahren hat die «Landi-Gugge Riehen»am Fasnachtsmontag am Morgen imund vor dem Gemeindehaus ein «Stän-deli» gegeben. Die 1983 gegründeteLandi-Gugge feiert ihr 15jähriges Beste-hen und ist bis heute die einzige Riehe-ner Guggenmusig. Der Name geht dar-auf zurück, dass die Gründungsmitglie-der einen grossen Teil ihrer Freizeit inder Jugendanlage «Landauer» ver-bracht hatten. Die Landi-Gugge hat heu-te 23 Aktivmitglieder und 55 Passivmit-glieder.

Seit jeher wird jeden Freitagabendin der «Freizeitanlage Landauer» ge-probt. Im Laufe des Jahres werden vie-

FASNACHT 15jährige Landi-Gugge gab Platzkonzert

Riehener Guggenmusig spielte auf

le Auftritte an Geburtstagen oder Hoch-zeiten gegeben. Einmal im Jahr findetausserdem ein Gartenfest statt und auchan der Vorfasnacht in der Region ist dieLandi-Gugge häufig anzutreffen. AusAnlass des 15jährigen Bestehens leiste-te sich die Landi-Gugge ein neuesStammkostüm.

Wer sich dafür interessiert, bei derLandi-Gugge mitzumachen, kann sichbei Susi Grimaître (Telefon 312 85 43,über Mittag) melden oder an einemFreitag ab 20 Uhr in den Probenkeller inder Freizeitanlage Landauer kommen.Zurzeit möchte man den Schlag und dieBläser ausbauen, gesucht sind im Be-sonderen Trommler und Posaunisten.

Legten sich leidenschaftlich ins Zeug und entlockten ihren Instrumenten schrä-ge Tönen und fetzigen Rhythmen: Trompeter und Trompeterin der Landigugge.

Foto: Judith Fischer

100. Geburtstag von Anna Fuchs

Überbrachten Anna Fuchs-Mathis (Mitte hinten) die besten Glückwünsche zuihrem 100. Geburtstag: Gemeindepräsident Gerhard Kaufmann (rechts) undRegierungspräsidentin Veronica Schaller (2. von rechts). Foto: Rolf Spriessler

WAHLEN VEW und SP zur bürgerlichen Kritik

«Den politischen Dialog nicht dembürgerlichen Diktat unterordnen»

rz. Mit einem Pressecommuniquéhaben VEW und SP in diesen Tagen aufdie anlässlich einer Medienorientierunggeäusserte Kritik von LDP und FDP (vgl.RZ-Nr. 9/98) reagiert.

VEW und SP betonen, dass es denbürgerlichen Parteien mit ihrer Vierer-kandidatur klar um eine Veränderungder Mehrheiten im Gemeinderat gehe.Betreffend die siedlungsplanerische Zu-kunft des Moostales erinnern VEW undSP daran, dass ein Grossteil dieses Ge-bietes gemäss geltendem Zonenplan inder Bauzone liegt. Verschiedene Land-besitzer wollten nun diesen Teil desMoostales überbauen. Dass die bürger-lichen Parteien ein handfestes Interessean einer Überbauung hätten, werde al-leine schon dadurch deutlich, dass sieeine mögliche Rückzonung als Verzichtbezeichnen würden.

Auch die von bürgerlicher Seite mo-nierte, angebliche Verzögerung derBaupläne durch den zurücktretendenGemeindepräsidenten Gerhard Kauf-mann sei ein Indiz dafür, wie stark de-ren Interesse an einer Überbauung desMoostales in Wirklichkeit sei.

Zum Thema Verkehr erklären VEWund SP, dass LDP und FDP eine wir-kungsvolle Verkehrsberuhigung immerwieder zu blockieren versuchten. Mit-tels der nach wie vor hängigen Doppel-initiative «Riehen für weniger Verkehr

und mehr Sicherheit» habe ein Teil derverkehrsgeplagten Bevölkerung aktiveSchritte zur Verkehrsberuhigung gefor-dert. In der Folge hätten die bürgerli-chen Parteien nicht wahrhaben wollen,dass Abweichungen von der generellenHöchstgeschwindigkeit innerorts nurdurch die Einrichtung spezieller Zonenmöglich sind.

Später hätten LDP und FDP ver-sucht, die im politischen Dialog gefun-dene Lösung der Tempo 40-Zonen alseigene Erfindung zu verkaufen. Gleich-zeitig würden die beiden Parteien aberdie notwendigen flankierenden Mass-nahmen zur Einhaltung von Tempo 40mit allen Mitteln bekämpfen. Diese Poli-tik der bürgerlichen Blockade gefährdeunterdessen die mit den Tempo-40-Zo-nen angestrebte Verkehrsberuhigung,weil die Polizei wegen der fehlendenflankierenden Massnahmen Geschwin-digkeitsübertretungen nicht ahndenkönne.

Mit der Wahl der vier gemeinsamenKandidaten Michael Raith, Willi Fischer,Kari Senn und Niggi Tamm habe dieRiehener Bevölkerung am ehesten Ge-währ dafür, dass das Moostal auch inZukunft grün erhalten und den vom Ein-wohnerrat verabschiedeten verkehrs-beruhigenden Massnahmen tatsächlichNachachtung verschafft werde, schlies-sen VEW und SP ihr Communiqué.

rz. Die Eidgenössische Demokrati-sche Union (EDU) äussert sich zum be-vorstehenden zweiten Wahlgang undempfiehlt folgende Kandidaten zurWahl: Christoph Bürgenmeier (LDP) alsGemeindepräsident sowie Fritz Weis-senberger (FDP), Christine Locher-Hoch(FDP), Nicole Emmenegger (DSP) undWilli Fischer (VEW) in den Gemeinderat.

WAHLEN Empfehlung der EDU zum 2. Wahlgang

Wirtschaftskrise vordringlichIhre Empfehlung begründet die EDU

damit, dass sie die Bewältigung derwirtschaftlichen Krise als vordringlicheAufgabe betrachte. Damit Arbeitsplätzeerhalten und neu geschaffen würden,müsse das einheimische Gewerbe geför-dert werden, nur so bleibe die sozialeSicherheit zum Wohl der ganzen Bevöl-kerung erhalten.

Page 7: Fasnacht ’98 «Mer strample»

Freitag, 6. März 1998 Nr. 10 11

pd. Nach einem spielfreien Wochen-ende fuhren die Riehener Erstliga-Bas-ketballerinnen am vergangenen Sams-tag nach Engstringen – mit der grossenHoffnung, den Letztplazierten der Qua-lifikationsrunde nun auch in der Ab-stiegsrunde zu besiegen. Die Strategiebeinhaltete eine aggressive Frau-Frau-Verteidigung ab der Mittellinie. Doch dieRiehenerinnen waren zu langsam. Zuoft wurden sie von den Engstringerin-nen überlaufen. Korb um Korb fiel zuGunsten der Gegnerinnen und in der 7.Minute waren die Riehenerinnen be-reits mit zwölf Punkten im Rückstand.

Dann entschied sich Coach ThomasBrunner dazu, auf eine 2-1-2-Zonenver-teidigung umzustellen. Dies durchbrachdas Spiel der Engstringerinnen und dieAbschlüsse gelangen ihnen nun nichtmehr so leicht, die einfachen Punktedurch Korbleger blieben aus.

Riehen seinerseits fand zurück insSpiel und dominierte das Geschehen inden folgenden elf Minuten. Der Rück-stand konnte aufgeholt werden und inder letzten Minute der ersten Halbzeitgingen die Riehenerinnen in Führung.

BASKETBALL BC Engstringen – CVJM Riehen I 56:60 (26:30)

Glücklicher Riehener SiegZur Pause lag der CVJM Riehen mit vierPunkten vorne.

An der Verteidigung gab es für dieRiehenerinnen im Hinblick auf die zwei-te Halbzeit nun nicht mehr viel zu än-dern, doch etwas mehr Kampfgeist undmehr spielerische Konstanz waren ge-fragt. In den ersten zehn Minuten derzweiten Halbzeit konnte der Vorsprungetwas ausgebaut werden, doch mehr alszehn Punkte Vorsprung (25. Minute)wurden es nie. Immer wieder hatten dieRiehenerinnen leichte Einbrüche, unter-liefen ihnen Fehlpässe, verpassten sieRebounds. Die Engstringerinnen konn-ten so ihren Rückstand wieder verkür-zen und in den letzten Minuten geriet dieRiehener Führung ins Wanken. Dochschliesslich konnten die Riehenerinnendas Spielfeld mit viel Glück als Siegerin-nen verlassen, mit dem Schlussresultatvon 56:60 (Pausenstand 26:30).

BC Engstringen – CVJM Riehen I 56:60 (26:30)CVJM Riehen I (Frauen, 1. Liga, Abstiegsrun-de): J. Krähenbühl (8), B. Stalder (2), U. Jäggi(5), D. Madörin (14), S. Stebler (9), M. Madörin,C. Stalder (2), M. Liederer (10), B. Kolesaric(10). – Trainer: Th. Brunner.

SPORT IN RIEHEN

fl. Die Ausgangslage hätte vor demersten Spiel der 7. Spielrunde in Deren-dingen für das erste Männerteam desUHC Riehen besser nicht sein können.Der härteste Widersacher der Riehenerim Kampf um den Aufstieg in die 2. Li-ga, die Red Roosters aus Reinach, hat-ten in ihren zwei Spielen zwei Punkteabgegeben. Sie hatten das Spiel gegenden UGV Basel mit 5:8 verloren. So hat-ten die Riehener die Gelegenheit, sichmit zwei Siegen an der Spitze abzuset-zen. Im ersten Spiel trafen die Riehenerebenfalls auf den UGV Basel.

Das Spiel begann wunschgemäss.Schnell konnten die Riehener einen 4:1Vorsprung herausspielen. Doch dannkam der Einbruch. UGV holte innertkurzer Zeit auf und zur Pause stand essogar 4:5 für die Basler.

In der zweiten Halbzeit konnte dieRiehener Mannschaft das Spiel nichtmehr wenden. Es fehlten Ruhe undKonzentration. Die Basler konntenihren Vorsprung auf 3 Tore ausbauenzum 9:6 Schlussresultat.

Vor dem zweiten Spiel galt es dann,die dritte Saisonniederlage zu verdauenund sich auf die Partie gegen den UHTSolothurn 96 vorzubereiten. Erneutkonnte der UHC Riehen den ersten Tref-fer des Spiels markieren. Zur Halbzeitmusste aber nach ein paar Unachtsam-keiten der 4:4 Ausgleich hingenommenwerden.

UNIHOCKEY UHCR I – UGV Basel 6:9/UHCR – Solothurn 11:4

Spannung steigt beim UHC RiehenNach der Pause schien dann jeder

Riehener Spieler begriffen zu haben,dass ein Sieg absolute Pflicht war, woll-te man weiter um den Aufstieg mitspie-len. Mit sechs Toren trug Johannes Hu-ber einen grossen Anteil zum 11:4 End-stand bei.

Nach diesen zwei Spielen belegt dieerste Herrenmannschaft des UHC Rie-hen stets noch den 1. Platz, mit einemPunkt Vorsprung auf Reinach. Nach derHeimrunde vom 22. März in der Sport-halle Niederholz mit Spielen gegenFrenkendorf und den TV Nunningenkommt es schliesslich wiederum in De-rendingen am 19. April zunächst zurBegegnung mit dem Heimteam SatusShakers Derendingen und dann zumvoraussichtlichen Hitchcock-Finale ge-gen Reinach. Für Spannung ist gesorgt.

UHC Riehen I – UGV Basel 6:9 (4:5)UHC Riehen I – Solothurn 96 11:4 (4:4)UHCR Riehen I (Männer, 3. Liga, Gruppe 8): Da-niel Bertrand; Florian Locher (1/-), Beni Frey,Johannes Huber (3/6), Florian Schmid (2/3),Michael Brunner, Sebastian Manger, Remo Not-ter, Niggi Wunderle (-/2).Männer, 3. Liga, Gruppe 8, Tabelle:1. UHC Riehen I 14/22, 2. UHC Red RoostersReinach 14/21, 3. UGV Basel 14/15, 4. Feld-brunnen-Solothurn 14/15, 5. Flüh-Hofstetten-Rodersdorf III 14/14, 6. Satus Shakers Deren-dingen 14/13, 7. UHT Solothurn 96 14/13, 8.Frenkendorf-Füllinsdorf 14/12, 9. TV Nunnin-gen II 14/10, 10. UHC Basel II 14/5.

Gianna Hablützel-Bürki auf Platz 7

rz. Die Riehener Degenfechterin Gian-na Hablützel-Bürki hat am Weltcuptur-nier in Göteborg den 7. Platz belegt. Da-mit klassierte sie sich erstmals diese Sai-son im Finaltableau der besten acht.

Deborah Büttel verpasste Medaille

rz. Deborah Büttel (TV Riehen) ver-passte an den Cross-Schweizermeister-schaften in Belfaux bei den Schülerin-nen (Jg. 85, 2 Kilometer) als Vierte nurknapp eine Medaille.

Sieg für CVJM-B-Junioren

wo. Gegen den BC Pratteln hattendie Basketball-B-Junioren des CVJMRiehen diese Saison bereits zum zwei-ten Mal anzutreten. Sie zeigten von An-fang an, dass sie diesmal zum Sieg be-reit waren. Dank der guten RiehenerVerteidigung hatten die Gegner Schwie-rigkeiten, den Ball nach vorne zu brin-gen. In den ersten neun Minuten gelan-gen den Gästen aus Pratteln lediglichzwei Korberfolge. Bis zur Pause führteRiehen mit 35:21. In der zweiten Halb-zeit gelang es den Spielern von TrainerHarry Darling, die Punktedifferenz zuvergrössern. Trotz der Absenz vonTopaufbauer Jonathan Lee (verletzt)zeigte sich das Team von seiner starkenSeite und erkämpfte sich den Sieg. Top-skorer war Kevin Zimmermann mit 25Punkten, gefolgt von David Milligan (16)und Christian Meixner (14 Punkte und

SPORT IN KÜRZE

13 Rebounds). David Saunders erzielte 6Punkte und steuerte sieben Assists bei.

CVJM Riehen – BC Pratteln 79:50 (35:21)CVJM Riehen (Junioren B): Kevin Zimmermann(25), David Milligan (16), Christian Meixner(14), David Saunders (6), Christian Krähenbühl(6), Artur Wojciechowski (4), Vincent Le Coultre(4), Mathias Pfeifer (4), Johnny Botkin, DamianClamer. – Coach: Harry Darling.

Basketball-Vorschau

Frauen, 1. Liga, Abstiegsrunde:Samstag, 7. März, 15.30 Uhr, NiederholzCVJM Riehen – Villars BasketFrauen, 1. Liga, Abstiegsrunde:Sonntag, 8. März, 15.30 Uhr, NiederholzCVJM Riehen – BC Küsnacht-Erlenbach

Fussball-Vorschau

4. Liga:Sonntag, 8. März, 13 Uhr, GrendelmatteFC Riehen II – Milan-Club

Volleyball-Vorschau

Juniorinnen B:Donnerstag, 12. März, 18.30 Uhr, NiederholzCVJM Riehen – SC Uni BaselSenioren, Männerturner BL, Gruppe B:Dienstag, 10. März, 20.30 Uhr, ErlensträsschenTV Riehen – Neue Welt

Unihockey-Resultate

Männer, 3. Liga, Gruppe 8:UHC Riehen I – UGV Basel 6:9UHC Riehen I – UHT Solothurn 11:4Männer, 4. Liga, Gruppe 11:Basel Magic II – UHC Riehen II 4:13TV Wild Dogs Sissach – UHC Riehen II 2:2

LESERBRIEFE

Gedanken zu den Vorgängen vor demzweiten Wahlgang

Dass ein Wahlergebnis, das wederdramatisch noch abschliessend war,derartige Reaktionen auslöst, ist zwarüberraschend, aber sehr nützlich. Erstdadurch wurde ja dem mit Insiderwis-sen nicht belasteten Wähler das wirk-liche Bild der Parteien, deren Kandida-ten und des bisher praktizierten Regie-rungsstils gezeigt.

Was so eine Partei alles tut, um dieVormachtstellung zu erhalten: gemein-same politische Programme, pardon Vi-sionen mit SP und Grünen? Braucht Rie-hen (kostspielige) Visionen oder eherklare Konzepte? Nicht nur in SachenRegierungsstil hielt man sich dabeizurück und das im Unterschied zum Ge-genkandidaten, der diesbezüglich seineVorstellungen klar Kund getan hat. Wiedarf man sich als «ausgleichend, koope-rativ, nicht polarisierend» darstellenlassen, wenn man den Gegenkandi-daten als «Schulterklopfer» bezeichnet,von den neuesten «Ausrutschern» imRundschreiben an alle Haushalte ganzzu schweigen? Wie muss man sich auchals Wähler fühlen, wenn man ihm alsGrund für das eigene schwache Ab-schneiden vorwirft, die Wahlzettel als«Blankocheques» benutzt zu haben, dieVEW hatte sogar deren zwei vorgelegt,und jetzt den Wähler aber ungeniertaufzufordern, die neue, gemeinsameListe «unverändert» einzulegen?

A propos «Gemeinnutz vor Eigen-nutz»: wieso sind so viele Parkplätze imDorf für Regierung und Verwaltung re-serviert? Wäre es nicht ein eindrück-liches Zeichen, sie (mehrheitlich) aufzu-heben und mehr den öffentlichen Ver-kehr oder die gut ausgebauten Velowegezu benutzen? Was wohl hinderte die Re-gierungsmehrheit eigentlich daran, die-sen Entscheid zu treffen? Bemühend istauch der Versuch, die Einführung vonTempo 40 sich gutschreiben zu lassen,ein Anspruch der allem Anschein nachnicht zutrifft. Dagegen trifft zu, dassman kein Konzept für den zu erwarten-den Besucherstrom des neuen Mu-seums vorbereitet hat und nachher denVerkehr und die Probleme der Einwoh-ner der Einfachheit halber nicht zurKenntnis nahm. Als Argument, bessereigentlich als Ausrede, wurde seitensdes Ressortleiters der Begriff der«schweigenden Mehrheit bzw. Bewoh-ner» in Gemeindepolitik und Gemeinde-verwaltung eingeführt. Fürwahr einegrosse Leistung!

Es wäre wünschenswert, dass füreinmal auch die «schweigende Mehr-heit» zur Wahl geht. Dank der so beque-men Briefwahl sollte dem wirklichnichts entgegenstehen.

Hartmut Hauth, Riehen

Einfache Wahlmathematik

Die VEW verleugne vorgetäuschteBürgernähe und christliches Gedanken-gut, habe sich selber verraten, sei voll-ends ins linke Lager abgerutscht, sei inRiehen nicht mehr valabel: dies sind einpaar Blüten aus Leserbriefen der letztenRZ, deren Schreiber das Wahlbündnisvon SP und VEW nicht goutieren. Gegendie offensichtlich im Liebesentzugs-affekt geschriebenen, harschen Worte,die meist aus FDP-Federn stammen,nimmt sich der Leserbrief von Sr. EstherHerren geradezu als Muster gezügelterArgumentation aus.

Wahlen sind öffentlich ausgetrageneRituale um politische Macht und poli-tische Positionen. Nach dem erstenWahlgang sind immer noch zwei Kandi-daten für das Amt des Gemeindepräsi-denten im Rennen. Herr Bürgenmeierhat die Unterstützung der LDP und derFDP, also eines bürgerlichen Bündnis-ses. Herr Raith will sich diesem An-spruch nicht unterwerfen. Um seineChancen zu wahren, muss er ein Mitte-Links-Bündnis eingehen. Das ist dochdie verblüffend einfache Wahlmathema-tik. SP und VEW bleiben trotz allem Par-teien mit unterschiedlichen Ausrichtun-gen, wie es FDP und LDP, so nehme ichdoch an, auch sein werden.

Ich hoffe, dass sich die martialischenbürgerlichen Hälmlibläser nach dem er-sten Schreck fassen und ihren Kopf wie-der finden. Wer Sozialismus schreit undim Wissen um das starke christliche En-gagement vieler SP-Mitglieder in Riehenden Verlust des christlichen Gedanken-guts behauptet, sollte vielleicht zuerstden Sitz der eigenen Hose prüfen undsich zum Beispiel fragen, wer die Globa-lisierungsschäden verursacht und werunter ihnen leidet. Ich möchte eine Ge-

meindebehörde, in der unterschiedlichePositionen offen diskutiert werden kön-nen, und nicht eine, in der sich die Mit-glieder mit unbedachten Anschuldigun-gen ineinander verbeissen. Ich habeauch etwas gegen ungerechtfertigteMachtansprüche; fünf bürgerliche Ver-treter in der Exekutive widerspiegelnnicht das herrschende politische Kräfte-verhältnis in der Gemeinde.

Christian Schmid-Cadalbert, Riehen

Tempo 40, eine Ideeder bürgerlichen Parteien?

An der Medienorientierung der bür-gerlichen Parteien und in verschiede-nen Leserbriefen wird postuliert: Tem-po 40 sei der Initiative der bürgerlichenParteien zu verdanken. So schreibtauch Herr Schönholzer in seinem Le-serbrief, die LDP habe ja eine entspre-chende Initiative lanciert. Tatsacheaber ist, dass 1995 und 1996 jeweilsmit grossem Medienrummel «Tempo40 generell»-Initiativen angekündigtwurden.

Beide entpuppten sich als Luftbla-sen, eine entsprechende Initiative kamnie zustande. Der erste Versuch setztesich über geltendes Bundesrecht hin-weg und musste deshalb für ungültigerklärt werden (den bürgerlichen Par-teien fehlt es aber sicher nicht an Juri-sten, welche eine Initiative so formulie-ren könnten, dass sie auch geset-zeskonform gewesen wäre. Doch fehltees offenbar an wirklichem Interesse, ei-ne «Tempo 40 generell»-Lösung zu su-chen). Nach dem ersten missglücktenVersuch einer «Tempo 40 generell»-Initiaitve wurde ein Jahr später, mitdem gleichen Medienspektakel eineneue Tempo-40-Initiative angekündigt.Diese wurde dann aber nicht einmalmehr eingereicht. Auch hier viel Lärmum nichts.

Mit diesem Lärm wurde offensicht-lich nur versucht, der noch hängigen«Doppelinitiative Riehen für wenigerVerkehr und mehr Sicherheit», etwasWind aus den Segeln zu nehmen.

Bei dem heute zum Teil schon einge-führten Tempo-40-Zonen-Regime (wasganz und gar nicht dem oben erwähn-ten Tempo 40 generell entspricht), han-delt es sich weder um eine Erfindungder Bürgerlichen noch um eine Erfin-dung der «Linken-Grünen». Nein eshandelt sich um einen Kompromiss ausfolgenden beiden Vorschlägen: «Tempo40 generell» (damit wollte man eineTemporeduktion in ganz Riehen, flä-chendeckend, inklusive dem übergeord-neten Strassennetz) und der «Doppel-initiative Riehen für weniger Verkehrund mehr Sicherheit» (damit wollteman Tempo-30-Zonen in Wohngebietenund gleichzeitig eine Verkehrsberuhi-gung im übergeordneten Strassennetz).Tempo 40 generell aber ist nicht zu rea-lisieren, Tempo 30 war im Einwohner-rat nicht mehrheitsfähig und deshalbnicht zu realisieren.

Den Kompromiss mit Tempo-40-Zo-nen haben wir dem Gemeinderat NiggiTamm und weder dem einen noch demanderen Block zu verdanken. Der Ein-wohnerrat hat dem dann auch mitgrosser Mehrheit zugestimmt. Dankdiesem Kompromiss kamen wir in Rie-hen in Sachen Verkehrsberuhigung ei-nen Schritt weiter, der ins Stocken ge-ratene Dialog konnte wieder weiterge-führt werden.

Hier hat Niggi Tamm einmal mehrseine Fähigkeit gezeigt, bei scheinbarausweglosen Situationen mehrheits-fähige Lösungen zu suchen und zu fin-den. Deshalb wähle ich Niggi Tammwieder in den Gemeinderat. Um aberden Dialog wirklich weiterführen zukönnen, brauchen wir im Gemeinderatneben Niggi Tamm und Kari Senn aucheine starke Mitte mit Michael Raith undWilli Fischer. Deshalb werde ich die Vie-rerliste – gemeinsam für Riehen – un-verändert einlegen. Dass dieser Ge-meinderat von einem erfahrenen Expo-nenten der Mitte geleitet werden sollte,scheint mir nur logisch, deshalb gehtmeine Stimme zum Präsidenten anMichael Raith.

Theo Matter, Riehen

Was verdient Riehen?

Jedes Volk hat die Politiker, die esverdient – so die Binsenwahrheit. Wasverdient Riehen? Zum vornhereinwenig, möchte man sagen, bei 49 Pro-zent Stimmbeteiligung. Aber vielleicht

kommt ja noch Bewegung unter die Leu-te. Man wünscht es sich nach diesem er-sten Wahlgang, in dem sich Vertretervon Partikularinteressen gekonnt undmit professionellem Werbeaufwand inSzene setzten und auch honoriert wur-den. Alles ehrliche Leute (nach derenSelbsteinschätzung), kein Zweifel. Viel-leicht etwas einseitig einer privilegier-ten Minderheit verpflichtet, aber ehr-lich! Verdient Riehen mehr?

Robert Schlemmer, Riehen

Kein günstiger Wohnraum

An dieser Stelle habe ich kürzlichunter anderem dargelegt, dass eine Ver-schlechterung des Ruftaxi-Angebotesnicht zum Konzept «Förderung des öf-fentlichen Verkehrs» passt. Es ist jedochein Trugschluss zu glauben, man müss-te in Riehen bloss die Vertreter der bür-gerlichen Parteien (FDP/LDP) wählen,um das Ruftaxi zu erhalten. Genau vondieser Seite ist nämlich der Antrag aufEinstellung des zweiten Dorf-Ruftaxisgekommen. Auch fehlen bis jetzt ein-deutige Worte der bürgerlichen Volks-vertreter, die sich gegen eine Grossüber-bauung im «Mittelfeld» – besser be-kannt als Moostal – aussprechen. Werwill, kann sich selbst davon überzeu-gen, dass am Rheintalweg seit mehr alseinem Jahr (am Lichsenweg sogar weitlänger) Häuser und Wohnungen leerstehen. Von Wohnbedarf kann keineRede sein, es sei denn zu günstigen Prei-sen. Aber bei einem Landpreis vonzwölf Millionen Franken für die geplan-te Überbauung im Moostal und einemerwarteten Gewinn von nochmals dergleichen Summe – wie damals die «Ba-lintra/UBS» freimütig zugegeben hat –,kann sicher kein günstiger Wohnraumerstellt werden.

Meta Fischer, Riehen

Wer ist was?Was heisst schon «bürgerlich»? Was

sind dann all die «anderen»? – Zum Bei-spiel die «Sozi»? – Was?

Lese ich die aufgeregten Leserbriefe,so überrascht mich, in wievielen Köpfendas Nixon-Syndrom – Sozialismus =Staatsgefahr – auch heute noch dasDenken trübt.

Zu den Wahlen:— Wenn die «Bürgerlichen» meinen, es

sei ihr alleiniges Vorrecht, Politpäck-lein schnüren zu dürfen, um hinten-herum an die Macht zu trippeln, sohalten sie die «Anderen» für mehrals dumm.

— Wenn die «Bürgerlichen» aber mei-nen, sie dürften die «Anderen» alleinschon deshalb verunglimpfen, weilauch diese – um im Politspiel nichtübertölpelt zu werden – zu einemSchulterschluss kommen, so gebensie sich als Spiessbürger zu erken-nen. Sie kämpfen dann mit Waffen,die von der Geschichte längst über-holt sind und nur noch dem häus-lichen Eigennutz dienen.

Als Bürger habe ich das Stimm- undWahlrecht, und dieses nehme ich unbe-fangen wahr. Unbefangen von Klischee-vorstellungen wie «bürgerlich», auchauf die Gefahr hin, von dieser Seite als«Anderer» abqualifiziert zu werden.

Rudolf Moosbrugger-Leu, Riehen

IMPRESSUMVerlag:A. Schudel & Co. AG4125 Riehen, Schopfgässchen 8Telefon 645 10 00 und 645 10 11Telefax 645 10 45Leitung: Christoph SchudelRedaktion:Redaktionsleitung: Dieter Wüthrich (wü)

Judith Fischer (fi), Rolf Spriessler (rs)Freie Mitarbeiter:Rainer Dobrunz, Philippe Jaquet (Fotos), Nicolas Jaquet (nj), Marlene Minikus (mm),Christian Schmid, Amos Winteler (aw) Inserate: Sabine Fehn, Verena StollTelefon 645 10 00, Telefax 645 10 45Verkauf ausserhalb Verbreitungsgebiet:Publicitas, 4010 BaselTelefon 275 41 41, Fax 275 42 42ofa Orell Füssli Werbe AG, BaselTelefon 272 09 11, Fax 271 67 58Erscheint wöchentlich im AbonnementRedaktions- und Anzeigenschluss:Dienstag, 18 Uhr

Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auchauszugsweise oder in Ausschnitten, nur mitausdrücklicher Genehmigung der Redaktion.

Für unverlangte Zusendungen wird jede Haf-tung abgelehnt.

Page 8: Fasnacht ’98 «Mer strample»

Freitag, 6. März 1998 Nr. 10 12

LESERBRIEFE

Unpassende Überschrift

Zur Kritik der Jahresfeier des Musik-vereins Riehen: Es ist leicht, einem Ver-ein ein negatives Image zu geben, z. B.durch eine grosse Überschrift in der Zei-tung. Wer allerdings den nachfolgendenArtikel aufmerksam liest, stellt fest, dassdie Überschrift nur den kleineren Teildes Textes repräsentiert. Die positiveDarstellung des Vereins wird dabeistark in den Hintergrund gestellt. Hättees der Riehener-Zeitung denn einenAbbruch getan, eine wohlklingendereÜberschrift zu wählen? Dem Musikver-ein hätte es gewiss gut getan.

Inwiefern die Äusserungen zum Rah-men der Jahresfeier gerechtfertigt sind,darüber kann man geteilter Meinungsein. Wichtig ist jedoch, dass es sich im-mer noch um eine Jahresfeier handelt,die auch dem gesellschaftlichen Anlie-gen des Vereins Rechnung trägt. Hätteder Verein dies als Jahreskonzert dekla-riert, wie es in der Zeitung genannt wur-de, wären die Kritikpunkte gewiss ge-rechtfertigt. Es ist allerdings durchauseiner Diskussion wert, ob der geboteneRahmen das Publikum in der gewünsch-ten Weise anspricht.

Wer sich vom Musikverein ein Kon-zert im klassischen Sinn wünscht, dersei schon jetzt auf das Kirchenkonzertam 21. Juni 1998 hingewiesen. Es wirdzu gegebener Zeit in der Zeitung an-gekündigt werden.

Heike Bauer, Dirigentindes Musikvereins Riehen

Fürsorgewesen bedarfeiner Reorganisation

Stellungnahme zum Leserbrief vonMonica Bischof (RZ Nr. 7 vom 13. Feb.):

Monica Bischof bemängelt in ihremLeserbrief einmal mehr die fehlende«sozialarbeiterische Fachkompetenz»der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterdes Fürsorgeamtes Riehen und machtdafür – direkt oder indirekt – den Bür-gerrat Riehen verantwortlich. Denn amSchluss ihrer Kritik an der heutigen Or-ganisation stellt sie die Frage, ob esrichtig sei, dass eine «politisch zweifel-los nicht repräsentativ zusammenge-setzte Behörde wie der Bürgerrat Rie-hen für eine auch politisch so sensibleAufgabe wie das Fürsorgewesen» (ZitatLeserbrief) alleine zuständig sein soll.Dazu folgende Bemerkungen:

1. Es ist durchaus möglich, dass derBürgerrat in der gegenwärtigen per-sonellen Zusammensetzung aus derSicht der Gesamtbevölkerung nichtrepräsentativ ist (was das auch im-mer heissen mag). Nur: Der Bürger-rat wurde durch die Bürgerver-sammlung in dieser Zusammenset-zung so gewählt. Es ist nicht «seineSchuld», dass die SP-Kandidaten inder letzten Wahlversammlung nichtdie Gunst der Wähler fanden unddeshalb der heutige Bürgerrat keineSP-Vertretung aufweist.

2. Für die Organisation und Durch-führung des Fürsorgewesens istzwar gemäss der vertraglichen Ver-einbarung mit der Einwohnerge-meinde wohl die Bürgergemeindeund damit der Bürgerrat als Exeku-tivbehörde verantwortlich. Für dieeigentliche Führung des Fürsorge-amtes, einschliesslich die interne Or-ganisation, ist aber in erster Liniedie Fürsorgekommission zuständig.Der Bürgerrat hat diesbezüglich sei-ne Funktion als Aufsichts- und Wahl-behörde seit jeher sehr ernst genom-men und darauf geachtet, dass dieFürsorgekommission politisch mög-lichst repräsentativ zusammen-gesetzt ist. Sie besteht heute, ein-schliesslich des Vertreters des Ge-meinderates, aus zwei Vertreternder VEW, je einer Vertreterin derDSP und FDP und einem Vertreterder LDP. Mir scheint, dass die Für-sorgekommission in dieser Zusam-mensetzung repräsentativ genug ist,um ihre Aufgabe, auch mit der not-wendigen und geforderten Sensibi-lität, richtig erfüllen zu können, – zu-mal der politische Handlungsraumim Rahmen der öffentlichen Fürsor-ge ohnehin immer kleiner wird.

3. Ob ein repräsentativer zusammen-gesetzter Bürgerrat der gleichen An-sicht wäre wie die SP Riehen, die«endlich» eine Reorganisation desFürsorgeamtes fordert, bezweifleich. Denn die erwähnten Verhältnis-se in der Stadt Basel lassen sich nichteinfach auf Riehen übertragen, wonur gerade – ein Bruchteil von Basel– 3,5 Vollzeitstellen im Einsatz sind.

Ein grosser Spielraum für Reorgani-sationen gibt es da nun einfach nicht,es sei denn, man würde – wie das of-fensichtlich beabsichtigt ist – das Amtpersonell aufstocken. Meines Erach-tens ist dies aber völlig unnötig!

Jacques Seckinger, Riehen

Moostal bewahren!Das Moostal, von der Talsohle bis

hinauf zur Langoldshalde, ist ein uner-setzbares Ökosystem, das Mooswäldeliein Relikt von einzigartiger Bedeutung.Das ornithologische Inventar und derBasler Naturatlas beweisen dies. Eskönnen noch Kleinspecht, Goldammerund Neuntöter beobachtet werden, Ar-ten, die längst auf der Roten Liste ste-hen. Nichts darf verändert werden, dar-um Hände weg von Teil- oder Gesamt-erschliessungen.

Künftige Generationen sind unsdafür dankbar. Wir haben noch genü-gend Baureserven im erschlossenenSiedlungsgebiet, wie Gemeindepräsi-dent Gerhard Kaufmann im «Tele-Ba-sel» feststellte. Nur eine Kontinuität imRiehener Präsidialamt kann eine nach-haltige Entwicklung Riehens garantie-ren und damit ein Stück Umweltqualitäterhalten.

Darum Michael Raith als Gemeinde-präsident und die VEW/SP-Liste für denGemeinderat.

Gesellschaft für Vogelkunde und Vogelschutz, RiehenWillipeter Fischer-Schaub, Luzius Fischer, Stud. Forsting. ETH

Der richtige Präsident:Christoph Bürgenmeier

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbür-ger. Ich bitte Sie, Christoph Bürgenmei-er zum Gemeindepräsidenten von Rie-hen zu wählen. Er steht für eine kon-krete Sozialpolitik. Er schafft Arbeits-plätze. Er beschäftigt in seinem Betrieb34 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.Wenn es möglich ist, öffnet er gerneauch einen 35., einen 36. oder mehr Ar-beitsplätze. Das ist konkrete Sozialpo-litik – nicht nur leeres Geschwätz, wel-ches wir diese Tage so viel hören. Des-halb ist Christoph Bürgenmeier richtigals Gemeindepräsident von Riehen. Dasist wichtig für Sie, für uns, für alle.

Niggi Dressler, Riehen

Keine ausländer-feindliche Politik

Der Aikikai Basel, er ist wohl mit«Aikikai-Club» gemeint, hat zum Ziel,die japanische Kampfkunst Aikido zuunterrichten und zu fördern. Der Vereinsteht allen offen, die Interesse haben,Aikido zu lernen oder zu trainieren. Ob-wohl der Aikikai Basel politisch und re-ligiös unabhängig ist, finde ich es fürMitglieder des Aikikai nicht angebracht,ausländerfeindliche Politik zu betrei-ben. Einerseits gehört der Aikikai Baselzu einer weltumspannenden, in Japanbeheimateten Organisation, anderer-seits praktizieren die Aikidokas einefremdländische Kultur, so wie Auslän-der eine fremdländische Kultur prakti-zieren.

Mag sein, dass der betreffende Ein-wohnerratskandidat der Schweizer De-mokraten die Unabhängigkeit derSchweiz mit Hilfe einer japanischenKampfkunst erhalten will. Auf jeden Fallbeweist er damit durchaus Zivilcourage,liegt doch der Aikikai Basel nahe beieiner Haltestelle des Trams mit demÜbernahmen «Orientexpress».

Marianne Ostermayer, Mitglied im Aikikai Basel, Riehen

SpaziergebietMoostal/St. Chrischona

Das ganze noch unverbaute Moostalmuss geschützt werden. Dies ist nichtnur für Riehenerinnen und Riehenerwichtig, sondern auch für uns aus derStadt Basel. Das Moostal ist Teil eineswunderbaren Naherholungsgebiets: Mitdem Bus auf die St. Chrischona, dannden Spaziergang durch den Wald. AmWaldrand erwartet die Wanderin undden Wanderer der immer wieder schö-ne Blick auf das Moostal – in jeder Jah-reszeit wieder anders. Vom Lichsenwegüber das Mooswäldchen bis zur Lan-goldshalde ergeben sich verschiedeneSpaziervarianten.

Das Spaziergebiet führt nahe an denDorfkern. Warum also nicht den Nach-mittag mit einem Besuch im Beyeler-

Museum oder im Spielzeugmuseumausklingen lassen? Darum: Lasst dasMoostal wie es ist!

D. Fischer-Tartaglia, Basel

Gemeinsam in denzweiten Wahlgang

Auf der gemeinsamen Liste vonVEW, SP und den Grünen vereinen sichPolitikerinnen und Politiker, die sich mitgrossem Einsatz und aus ähnlichen Be-weggründen in Riehen politisch betäti-gen. Sie politisieren im Gegensatz zumanchen bürgerlichen Vertreterinnenund Vertretern nicht deswegen, weil sieeigene Privilegien erhalten oder garausbauen wollen. Ihr Engagement giltden weniger Privilegierten. Sie wollenden in Bedrängnis geratenen Sozial-staat erhalten und den Raubbau an derNatur stoppen. Gerade in der heutigenZeit braucht es Menschen, die mit allerKraft gegen Profitdenken und Eigennutzantreten. Dieses wichtige Gedankengutist die Basis der gemeinsamen Wahl-liste. Gemeinsam wollen wir uns einmi-schen. Nach unserer festen Überzeu-gung braucht es in Riehen für eine aus-gewogene Gemeindepolitik die Mitte-Links-Parteien.

Mit Niggi Tamm, Michael Raith, KariSenn und Willi Fischer bieten sich vierausgezeichnete Kandidaten an. Wie ihrebisher geleistete überzeugende Arbeitbeweist, setzen sie sich offen und ehr-lich im Dienste der Allgemeinheit ein.

Wenn Sie wollen, dass die Arbeit imGemeinderat im Sinne der letzten vierJahre weitergeht, dann wählen Sie am14./15. März mit der gemeinsamen Li-ste der VEW, SP und der Grünen WilliFischer, Niggi Tamm und Kari Senn inden Gemeinderat sowie Michael Raithzum Gemeindepräsidenten.

Irène Fischer-Burri,Einwohnerrätin SP

Das Richtige tunViele Bürgerinnen und Bürger

wählen nicht Parteien, sondern Perso-nen. Menschen, die sie kennen und de-nen sie vertrauen. Es missfallen ihnenparteipolitische Kalkulationen, Strate-gien und Spekulationen. Trotzdem aberist jede Personen- eben auch eine Par-teienwahl.

Die Vereinigung evangelischer Wäh-ler ist überraschend und entgegen allenTraditionen mit den Sozialdemokratenein Bündnis eingegangen, hat sich alsoklar politisch links positioniert. Auf deranderen Seite steht das traditionellebürgerliche Bündnis von Liberalen undFreisinn. Der möglichen Mitte DSP kön-nen leider bei der derzeitigen Konstella-tion nur wenig Chancen eingeräumtwerden.

Jede Stimme für eine Person wirdalso mehrheitlich auch eine Stimme füreines der beiden Bündnisse sein. Nichtparteigebundene Wählerinnen undWähler stehen somit vor der Tatsache,nebst ihrer bevorzugten Person auchgleichzeitig die politische Ausrichtungmitbestimmen zu müssen. Sie haben dieWahl zu treffen, ob Riehen in den näch-sten vier Jahren bürgerlich oder sozia-listisch «regiert» wird. Hoffentlich tunsie das Richtige.

Urs Willi, Riehen

Tempo 40 in RiehenBeim Riehener Tempo-40-Regime

bleiben beim Motorfahrzeugverkehr dieDynamikanteile «Beschleunigung undAbbremsen» praktisch gleich wie beider bisherigen Geschwindigkeitsrege-lung. Tempo 40 hat deshalb keinen po-sitiven Einfluss auf die Lärmimmissio-nen und wird auch zu keiner Reduktionder Luftschadstoffe führen. Aus physi-kalischen Gründen verändert sich dieAnhaltestrecke und damit die Aufprall-energie bei Kollisionen im Quadrat zurgefahrenen Geschwindigkeit. AllfälligeVerkehrsunfälle im Riehener Tempo-40-Regime werden deshalb praktischdie gleichen fatalen Auswirkungen ha-ben, wie bei der bisherigen 50 km/h-Regelung. Zudem entspricht Tempo 40nicht den Bestimmungen des Umwelt-schutzgesetzes, wo die Einführung vonTempo-30-Zonen im ganzen Kantons-gebiet ausdrücklich verlangt wird. AufGrund dieser Fakten ist es absurd, dasssich im derzeitigen Wahlkampf dieRiehener Parteien darum balgen, werdieser unbrauchbaren Verkehrsberuhi-gung zum «Durchbruch» verholfen hat.Tatsache ist, dass die bürgerlichen Par-teien grundsätzlich gegen einschrän-kende Massnahmen im Motorfahrzeug-

verkehr sind und die Linksparteien ausOpportunismus den Mut nicht hatten,hinter wirksamen, auch in Riehen er-probten Verkehrsberuhigungsmassnah-men zu stehen. Primär werden mit die-sem fragwürdigen Kompromiss verbis-sen die Interessen der Politiker und derAutofahrer verteidigt. Die Sicherheit derFussgänger, insbesondere der Kinderund der Radfahrer, scheint aus der Sichtder Politiker zweitrangig zu sein.

Am Rande vermerkt sei, dass dasEinspracheverfahren zu Tempo 40 beiweitem nicht abgeschlossen ist und diebisher angeordneten verkehrspolizei-lichen Massnahmen damit gar nichtrechtsgültig sind. Beweise? Die Polizeihat vor einigen Wochen am Grenzacher-weg Geschwindigkeitskontrollen durch-geführt. Aufgrund der rechtlichen undverkehrstechnischen Sachlage musstenüber 120 Ordnungsbussen und Verzei-gungen rückgängig gemacht werden!

Peter Bolliger, Riehen

Die VEW befindet sichauf dem Holzweg!

Über den Sinn und Zweck der unhei-ligen Allianz der Verbindung SP-VEWist im Vorfeld des zweiten Wahlgangsder Riehener Gemeindewahlen in dervergangenen Woche an dieser Stelle vonallen beteiligten Parteien ausführlichStellung genommen worden. Die Kartensind nun aufgedeckt, und die Wähler-schaft kann sich ein klares Bild über diePositionierung der Parteien machen.Dies ist sicher der positive Aspekt derneuen Situation.

Es scheint aber auch schon festzu-stehen, wer nach den Wahlen als Verlie-rer dastehen wird. Wie sonst ist es zuerklären, dass die bisher stolze VEWdurch ihren Exponenten Rolf Hartmannim Leserbrief und in ihren «Mitglieder»-Nachrichten die Behauptung aufstellt,dass sich am Bündnis der bürgerlichenParteien auch die DSP beteiligen würde.Liebe VEW, Sie befinden sich mit dieservöllig aus der Luft gegriffenen Unterstel-lung auf dem Holzweg! Die Wählerin-nen und Wähler können selbstverständ-lich selber feststellen, dass sich die DSPals einzige Partei keinem Block ange-schlossen hat. Wir haben aber mit unse-rer Gemeinderatskandidatin Nicole Em-menegger eine Persönlichkeit aufge-stellt, die eine Alternative zu den beidenBlöcken und die einzige soziale Frauen-vertretung im zukünftigen Gemeinderatdarstellen würde.

Christian Heim, PräsidentDSP Sektion Riehen/Bettingen

Politische Kultur?Herr Seckinger ist als Einwohnerrat

bereits gewählt. Der Entscheid ist zu ak-zeptieren. Daran ändern auch seinemehr oder weniger lustigen Leserbriefe(oder wäre intelligenten besser?) nichtsmehr. Was wir aber aus diesen Leser-briefen lernen können, das ist die wirk-liche Gesinnung einer angeblich Libera-len politischen Gruppierung. Wenn diesder politische Umgang mit Andersden-kenden in Riehen sein wird, dann ist derBürgerblock auf keinen Fall wählbar.

Roman Fischer, Riehen

Bewährte Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit über die Gren-zen einer Partei hinweg ist keine Erfin-dung der jüngsten Gegenwart. Auch inder Geschichte unseres Dorfes findetman erstaunliche Allianzen. 1945 liesssich der liberale Wolfgang Wenk von denSozialdemokraten als Gegenkandidat derbürgerlichen Bewegung portieren. EinLDP-Gemeinderat zum Präsidenten ge-kürt durch die SP – diese Allianz mussdamals hohe Wellen geworfen haben!

In einem Wahlaufruf an die Stimm-berechtigten schrieb die sozialdemokra-tische Partei im Jahr 1945: «Dagegenkönnen wir für Wolfgang Wenk mit voll-er Überzeugung eintreten. Er hat sichausgewiesen durch seine aufgeschlosse-ne Haltung im Gemeinderat, durch seinesoziale Einstellung und seine Fähigkeitzur Zusammenarbeit und durch die Tat-sache, dass er in den vergangenen Jah-ren nie den Eindruck erweckte, einereinzigen Partei verschrieben zu sein.»Dieser Text beschreibt ein halbes Jahr-hundert später erstaunlich genau, war-um die VEW und die SP gemeinsamMichael Raith in seiner Kandidatur fürdas Gemeindepräsidium unterstützen.

Die 25jährige Amtsdauer von Wolf-gang Wenk bestätigt, dass die unge-

wöhnliche Zusammenarbeit über dieParteigrenzen hinweg Riehen gut getanhat. Auch sein Nachfolger GerhardKaufmann hat es als Mann der Mitte im-mer wieder verstanden, überzeugendeLösungen zu finden. Lassen wir die guteTradition der Zusammenarbeit weiter-leben und wählen wir drei bürgerlicheGemeinderätinnen und Gemeinderätesowie Niggi Tamm und Kari Senn vonden Sozialdemokraten und MichaelRaith und Willi Fischer als Vertretereiner ausgleichenden Mitte.

Annemarie Pfeifer, Riehen

Goethe zu den Riehener Wahlen

Als am Abend der Kannonade vonValmy, im September 1792, die von derFeuerkraft des französischen Revolu-tionsheers erschreckten Truppen dermonarchischen Koalition wieder ihr La-ger bezogen hatten, gefiel es Goethe, derseinen Fürsten ins Felde begleitet hatte,von Biwak zu Biwak zu schlendern unddabei, wie er häufig tat, mit Genuss demWeltwesen nachzusinnen. Wie er da un-versehens von einem demoralisiertenKürassier, der sich mit seinen Kamera-den an einem der zahlreichen Feuerwärmte, mehr angeranzt als ehrerbietiggebeten wurde, er möge nun gefälligstein träfes Wort zum Geschehen diesesTages äussern, wo er schliesslich, wenner, der Kürassier, sich nicht täusche, derweitherum verrühmte Herr von Goethesei, da besann sich der Angesprochenekurz, erkannte, dass die Kannonadehöchstens einem ersten Wahlgang zuvergleichen war, welchem mit Sicher-heit noch weitere, vielleicht nochschrecklichere folgen würden, und rief,das strahlende Auge streng auf dieFlammen gerichtet: «Von hier und heu-te geht eine neue Epoche der RiehenerGeschichte aus, und ihr könnt sagen, ihrseid dabei gewesen.»

Rolf Hartmann, Riehen

Wahle – zem zwaite(en Antwort)E Peter Dettwiler duet moniere,dr Raith, dä daig an Bode stiereund griessi nit! – Isch das nit schlimm!? –E so ein griegt vo ihm kai Stimm.

So bürgerligi «Argumänt»si sage vill, si spräche Bänd:Wär uf em Gegner sinere Personmuess ummehagge und wär Hohnund Spott uusschitte zimftig duetdäm fählt dr Stiil und au dr Muet.

Zwoor: ’S Luege isch fir mi au wichtig(ich mein halt meh die politisch Richtig)Wär luegt für wär – das isch doch

d’ Froog! –wär luegt für alli, im Dialoog?D’ Antwort sig do allne gsait:Senn, Tamm, Fischer und au Raith!

Fir mi ischs klar, y dues empfähle:Diend d’VEW und d’SP wähle!

Christian Klemm, Riehen

Moostal nicht überbauen!

Im zweiten Wahlgang zu den Riehe-ner Wahlen geht es um die Frage, obRiehen ein Dorf bleibt oder eine Stadtwird. Wir wollen, dass es ein Dorfbleibt: Auch unser neuer Gemeindeprä-sident und der neue Gemeinderat müs-sen sich dafür einsetzen. Sinnbild fürdiese Entscheidung ist das Moostal(einschliesslich Langoldshalde): Wir(und die Tausende, welche die Petitionunterschrieben haben) wollen, dass esunverbaut bleibt. Dafür setzen sich vonden Kandidaten vorbehaltlos offenbarnur Michael Raith, Willi Fischer, KariSenn und Niggi Tamm ein. Von der an-deren Seite hört man Widersprüchli-ches: Die einen wollen das Moostalüberbauen, um finanzschwachen jun-gen Familien günstige Wohnungen (imStil des Glögglihofs) in grosser Zahl an-zubieten. Dagegen spricht schon dernasse Moostal-Baugrund (Quellen,Bächlein!), der die Baukosten wohl umein Drittel verteuert. Die anderen wol-len mit einer Einfamilienhauszone zah-lungskräftige Einfamilienhausbaueranlocken. In beiden Fällen fehlt die Er-schliessung nicht nur im Moostal. Auchim übrigen Riehen fehlt die Infrastruk-tur für die Moostalüberbauung (Beispie-le: Parkplätze, Schulhäuser). Es fehltnicht viel, bis wir im Dorf den Autostauhaben. Darum: keine Überbauung imMoostal.

Daniela Merkel-Sonderegger, Riehen

Page 9: Fasnacht ’98 «Mer strample»

Freitag, 6. März 1998 Nr. 10 13

KOMMENTAR

Der Stil wird unerträglich!

Als ich und mit mir andere Medien-schaffende vor einigen Wochen von ei-nem flauen und wenig kontroversenRiehener Wahlkampf sprachen, solltedies ganz bestimmt nicht heissen, dassdie Parteien und ihre Exponentinnenund Exponenten – wie dies nun leidergeschehen ist – vor der zweiten Rundedas Kriegsbeil ausgraben und sich imAustausch verbaler Unflätigkeiten ge-genseitig zu übertreffen versuchen soll-ten.

Da ist zum einen die gerade in denletzten Wochen immer lauter geworde-ne Kritik am scheidenden Gemeinde-präsidenten Gerhard Kaufmann. Manmuss weder Kaufmanns Parteifreundnoch sein flammender Anhänger sein,um seine während 28 Amtsjahren er-worbenen Verdienste anzuerkennen.Nicht wenige scheinen zu vergessen,dass Gerhard Kaufmann von der Rie-hener Bevölkerung sechsmal mit bra-vourösen Wahlergebnissen in seinemAmt und in seinem Stil, dieses zuführen, bestätigt worden ist.

Warum, so müssen sich Kaufmannsvorab bürgerliche Kritiker in Gemein-derat und Einwohnerrat fragen lassen,äussern sie ihre Vorbehalte erst heuteoffen, wo sie sich doch offenbar schonseit einigen Jahren durch GerhardKaufmanns angebliche Machtfülledrangsaliert oder zumindest in ihrerEntwicklung und Entfaltung als poli-tisch eigenständige Mandatsträgerin-

nen und -träger zurückgebunden fühl-ten. Das als Entschuldigung für den of-fenbar fehlenden Mut zum internenoder auch öffentlichen Widerspruch ge-brauchte Bild vom präsidialen Überva-ter Kaufmann, der in absolutistisch an-mutender Manier seine Kinder unterder Knute hält, finde ich doch ziemlichpeinlich. Es erinnert mich an das pu-pertäre Verhalten von Heranwachsen-den, die um sich abnabeln zu können,ihre Eltern symbolisch vernichten müs-sen.

Leider ist nun aber auch der schei-dende Gemeindepräsident selbst vomPfad der Tugend abgekommen. Was inaller Welt hat Gerhard Kaufmann bewo-gen, sich mit einem «offenen Brief» analle Riehener Wählerinnen und Wählerzu wenden? Was hat ihn veranlasst,seine bisherige, von Weisheit und Sou-veränität geprägte Zurückhaltung imWahlkampf aufzugeben?

Ich glaube, dass es die Riehener Be-völkerung akzeptiert, ja sogar ge-wünscht hätte, wenn sich Gerhard Kauf-mann öffentlich zur jüngsten bürgerli-chen Kritik an seiner Amtsführunggeäussert hätte. Äusserst befremdlichist aber, dass er in seinem Brief Kriteri-en aufstellt, die für das Amt des Ge-meindepräsidenten unabdingbar seien.Befremdlich deshalb, weil GerhardKaufmann gleichzeitig seinen Parteikol-legen und Wunschkandidaten für dieWahl empfiehlt. Dadurch muss nämlichbei den Wählerinnen und Wählern derEindruck entstehen, dass der nicht emp-fohlene bürgerliche Gegenkandidat die

verlangten Kriterien nicht erfülle. Ichmeine, dass eine solche indirekt abge-gebene Wertung einem Gemeindepräsi-denten vom Format Gerhard Kauf-manns schlicht unwürdig ist.

Eines ist sicher: Gerhard Kaufmannwird mit seinem Brief eher kontrapro-duktiv sein. Und er hat mit seinem Vor-gehen viele Riehenerinnen und Riehe-ner, die ihn in den vergangenen 28 Jah-ren gerade seiner Umsicht und seinerIntegrität wegen schätzen gelernt ha-ben, enttäuscht.

Im Sumpf gegenseitiger Beleidigun-gen betrachtet es die Redaktion der RZdeshalb als Pflicht gegenüber der Rie-hener Bevölkerung, ein Zeichen zurWiederherstellung von Anstand undFairness in der Riehener Gemeindepoli-tik zu setzen. Wir wären unglaubwür-dig, wenn wir zwar einerseits den mo-ralischen Zeigefinger heben, gleichzei-tig aber ein Forum für eben diesen un-erträglich gewordenen politischen Stilbieten würden. Wir werden deshalb ins-besondere keine Leserbriefe und Ver-lautbarungen mehr veröffentlichen, dienur dem Zweck dienen, das politischeKlima in Riehen weiter zu vergiften.

Gefordert sind letztlich wir alle, diein Riehen leben und arbeiten. Wir müs-sen unseren sogenannten Volksvertre-terinnen und -vertretern in aller Deut-lichkeit klar machen, jeder und jede fürsich in seinem bzw. ihren persönlichenUmfeld, dass wir nicht gewillt sind, ih-re Ränkespiele zu tolerieren geschwei-ge denn mit unserer Stimme zu unter-stützen. Dieter Wüthrich

VEW-Frauen mit Format

Obwohl sich auf den Listen derVEW/JVEW mit Abstand am meistenFrauen, nämlich 21, den Einwohner-ratswahlen stellten, kandidieren für denGemeinderat zwei Männer. Von bürger-licher Seite wurde die Aussage gemacht,in Riehen hätten Frauen innerhalb derVEW kaum Chancen als Gemeinderats-kandidatinnen. Als Frau und als Mit-glied des VEW-Vorstandes muss ich die-se Behauptung zurückweisen.

Warum also nicht auch eine Gemein-deratskandidatin? Nun, es gibt guteGründe, warum eine VEW-Frau auf eineKandidatur verzichtet. Seien diese nunprivater oder beruflicher Natur. Aberganz sicher werden in der VEW keineFrauen «verhindert». Mit Willi Fischerund Michael Raith haben wir zwei be-stens ausgewiesene Kandidaten, welchevon uns Frauen voll unterstützt werden!Letztlich ist nicht die Geschlechtszu-gehörigkeit massgebend, sondern viel-mehr Leistungsausweis und Können,um sich für dieses Amt zu qualifizieren.

Persönlich schätze ich in der VEWauch die Tatsache, dass man sorgfältigin die Politik eingeführt und aufgebautwird, um ein Amt mit dem nötigen Rüst-zeug antreten zu können, anstatt alsAlibi-Frau verheizt zu werden!

Susanne Stettler-Gygax, Riehen

Indirekte Frauenförderung

Heute ist es eine Selbstverständlich-keit, dass Frauen in allen gewichtigenGremien vertreten sind. Es ist jedochnicht allen bekannt, dass mit der Wahlvon Michael Raith zum Gemeindepräsi-denten und Willi Fischer in den Ge-meinderat indirekte Frauenförderungbetrieben wird.

Sollte Michael Raith zum Präsiden-ten gewählt werden, würde er seinekantonalen Mandate an Christine Kauf-mann, erste VEW-Nachrückende in denGrossen Rat, überlassen. Falls Willi Fi-scher in die Executive wechselt, würdeSr. Esther Herren im Einwohnerrat Ein-sitz nehmen. Sollten in der FraktionRücktritte erfolgen, würde AnnemariePfeifer nachrücken. Die Mitarbeit derFrauen in der VEW hat Tradition. Seitder Einführung des Frauenstimmrechtshatte sie immer eine gute Frauenvertre-tung, manchmal bis zu einem Drittel derFraktion. Ausserdem stellte die VEWmit Elisabeth Arnold die erste Einwoh-nerratspräsidentin.

Deshalb wählen wir als Frauen mitÜberzeugung Michael Raith als Gemein-depräsident und Willi Fischer in den Ge-meinderat.

E. Schwarzenbach, Ruth Preiswerk,Margrit Oeri, Monika Kölliker,Elisabeth Zahnd

Eine qualifizierte Frauin die Exekutive

Haben Sie meinen Leserbrief vorknapp einem Monat gelesen? Ich hattemich damals mehr oder weniger ge-wundert, dass das Welschland keineBundesratskandidatin präsentierenkonnte. In diesem Zusammenhangmachte ich aufmerksam auf die Verant-wortung der kommunalen Parteien, dieden Wunsch der Bevölkerung nachFrauenkandidaturen ernst zu nehmenhaben. Ich stellte dabei fest, dass die

LESERBRIEFE

Freisinnigen Riehen diese Verantwor-tung wahrgenommen hatten mit derNomination von Einwohnerrätin Chri-stine Locher-Hoch als Gemeinderats-kandidatin nebst dem bisherigen Ge-meinderat Fritz Weissenberger. In denvergangenen vier Wochen ist nun eini-ges geschehen: So hat sich ChristianeLangenberger glücklicherweise dochnoch als Kandidatin für das Amt alsBundesrätin gemeldet und in Riehen hatChristine Locher-Hoch im ersten Wahl-gang das beste Resultat aller neu ange-tretenen Kandidatinnen und Kandida-ten erzielt.

Wie sieht jetzt aber das Finale aus?Jenes in Bern können wir nicht beein-flussen. In Riehen ist es anders: Da ha-ben wir es quasi mit dem Wahlzettel(zweiter Wahlgang am 14/15. März1998) selbst in der Hand, eine zweite,ausgesprochen qualifizierte Frau in dieExekutive zu wählen.

Christine Goetschy, Präsidentin FDP Riehen

Brand in Riehen?Das Dorf brennt, war in der letzten

RZ zu lesen. Aber, wer hat es denn an-gezündet? VEW und SP, obwohl sie inden Wahlen der letzten Jahre zulegten,beschränkten sich auf Besitzstandwah-rung. Aber LDP und die vom Wahlglückweniger begünstigte FDP begehrten dasGemeindepräsidium und zusammenmit Verbündeten fast alle Gemeinde-ratssitze. Das ging und geht voll gegendie VEW und die SP, denen, wie auchfaire bürgerliche Beobachter bestäti-gen, gar keine andere Wahl blieb, alsdas zu tun, was FDP und LDP schonlange praktizieren, nämlich zusammen-spannen. Dass die Liste «Gemeinsamfür Riehen» von den Mitgliedern von SPund VEW so geschlossen getragen wird,liegt vor allem an den vier Kandidaten(Willi Fischer, Michael Raith, Kari Sennund Niggi Tamm). Alle sind sie für dasAmt als Gemeinderat bestens geeignetund haben das durch ihre bisherigenLeistungen auch bewiesen.

Die VEW ist in acht aufeinanderfol-genden Einwohnerratswahlen als stärk-ste Kraft Riehens bestätigt worden.Michael Raith, Kandidat der VEW fürdas Gemeindepräsidium, erzielte überdie Stimmen seiner Partei hinaus noch60 weitere Prozente dazu, während seinGegenkandidat nicht viel mehr als dieFDP- und LDP-Wählerschaft zu mobili-sieren vermochte. Warum diese Aner-kennung auch jenseits der Parteigren-zen? Michael Raith ist durchaus im Dorfverankert und daneben auch in anderenQuartieren der Gemeinde, beispielswei-se im Niederholz. Trotz starker Bela-stung durch Beruf und ein 21 Monatedauerndes Grossratspräsidium legte erals Gemeinderat mit der Übernahmeder Schulzahnklinik, der Kindergärtenund des Gemeindespitals einen beein-druckenden Leistungsausweis vor. Inden nächsten vier Jahren geht es um dieAbwehr der gegen die Landgemeindengerichteten kantonalen Steuerinitiative.Michael Raith mit seinen Kenntnissen,seiner Erfahrung und mit seiner Fähig-keit, auch auf kantonalem Parkett zuüberzeugen, bietet am ehesten Gewähr,dass Riehen vor den schädlichen Folgendieses Volksbegehrens verschont bleibt.

Dass nun plötzlich Leserbriefschrei-ber aus eindeutig bürgerlichem Lagersich um die traditionelle Wählerschaftder VEW Sorge zu machen beginnen,diese könnte wegen Zusammenspan-nens mit der SP für den zweiten Wahl-gang verunsichert sein, finde ich ja nett.Wir erleben die Situation anders. Dafürnur ein Indiz: es treffen immer nochWünsche von Parteiungebundenen ein,VEW/SP-Plakate aufstellen zu dürfen.Leider können sie nicht erfüllt werden,da die Auflage restlos aufgebraucht ist!

Und schliesslich: sollte das Dorfwirklich brennen, so wäre MichaelRaith mit seiner sozialen Art und derFähigkeit, Gegensätze auszugleichen,der richtige Mann dazu, um diesenBrand zu löschen.

Werner Mory, Einwohnerrat VEW

GleichgewichtMir scheint, die wichtigste Eigen-

schaft für das Präsidentenamt ist, dasser ein Präsident für alle ist. Er mussüberlegen sein, umsichtig, kompetent,dialogfähig. Michael Raith bringt dieseEigenschaften mit, dazu aber eine gros-se langjährige Erfahrung im RiehenerParlament und im grossen Rat. Er kenntdie Gangart der Kantonspolitik und ver-tritt unsere Gemeinde überzeugend.

«Parlare» heisst reden und es ist

schade, dass nur das Reden im Vorder-grund im Parlament steht. Ich habe im-mer wieder die Erfahrung gemacht, wiewichtig das Aufeinander-Hören ist. Auchder Gemeinderat muss dazu im Gleich-gewicht stehen. Das heisst: seine Zu-sammensetzung muss der Volksstrukturentsprechen. Das ist nicht nur gerecht,sondern auch gesund. Wenn schon zweiBürgerliche in den Gemeinderat gewähltsind, gehören als Gegengewicht nach ih-rer Stärke je zwei Vertreter der VEWund der SP in den Gemeinderat.

Vielleicht sind Sie müde gewordenvon all den Inseraten, Zetteln, Leser-briefen. Seien Sie nicht zu müde, um zustimmen. Ihr Beitrag ist wichtig. KariSenn, Michael Raith, Willi Fischer, NiggiTamm – solide Namen, um den Gemein-derat ins Gleichgewicht zu bringen.

Das Gegenteil von Liebe heisst nichtHass, sondern Gleichgültigkeit.

Gret Moosbrugger-Leu, Riehen

Der König dankt abDer König dankt ab, und wie bei

Monarchen üblich, möchte er seinenThronfolger gleich selbst bestimmen. Sooder ähnlich erkläre ich mir das Schrei-ben, das durch den Noch-Gemeindeprä-sidenten an alle Haushalte in Riehenversandt wurde. Das Vorgehen von Ger-hard Kaufmann empfinde ich als stos-send, befremdend und nicht demokra-tiewürdig.

Es ist auch schade, dass die SP ihrendurchaus valablen Kandidaten denMachtansprüchen der VEW opfernmusste. Michael Raith mag ja ein durch-aus fähiger Pfarrer sein, aber ich finde,es wäre an der Zeit, dass auch in Rieheneine klarere Trennung zwischen Kircheund Politik vollzogen würde. Ich hoffe,dass das «Kaufmännische» Schreibenauch den Linken die Augen öffnet für diewahren Absichten der VEW.

Martin Gysin, Riehen

Nervöse VEWDass Gerhard Kaufmann lieber

einen Parteikollegen zum Nachfolgerhätte, kann ich gut verstehen. Dass eraber zur Feder greift, um auf «halbamt-lichem Papier» (ich nehme an, es sei ausdem eigenen Portemonnaie oder jenemvon Michael Raith berappt worden) sei-nen jetzigen Finanzminister ChristophBürgenmeier schlecht zu machen, findeich nicht gerade die Art des feinen Man-nes. Christoph Bürgenmeier hat seit derAmtsübernahme vor vier Jahren das Fi-nanzdepartement mit Bravour geleitet,weil er sich mit grossem persönlichemEinsatz und Willen mit der nicht un-komplizierten Materie auseinanderge-setzt hat. Darum hätte ich aus dem Prä-sidentenzimmer nach 28 Jahren unta-deliger Amtsführung einen anderen Stilerwartet. Aber offenbar hat die Nervo-

sität, die nach dem ersten Wahlgang dieMitglieder der VEW erfasst hat, auchvor dem höchsten Würdenträger nichtHalt gemacht.

Thomas Strahm,Präsident LDP Riehen/Bettingen

Peinliches aus Riehen Der amtierende Gemeindepräsident

von Riehen macht Werbung für den vonihm bevorzugten Nachfolger. Er tut diesnicht als Privatperson, auch nicht alsParteimitglied und auch nicht als Expo-nent eines Komitees, sondern als Ge-meindepräsident mit offiziellem Absen-der. Ob Briefpapier, Couverts, Druckund Verteilung des Schreibens an alleHaushalte aus der Gemeindekasse be-zahlt wurden, weiss ich nicht. Wenn esso wäre, müsste interveniert werden.

Dass ein amtierendes Mitglied derBehörde in seiner Funktion Wahlkampfbetreibt und seinen Stimmbürgerinnenund Stimmbürgern väterlich vor-schreibt, was für sie und Riehen das Be-ste und der Beste sei, ist peinlich undmit unserer politischen Kultur nicht zuvereinbaren.

Peinlich ist es, weil der abtretendeGemeindepräsident in seinem Schrei-ben zu verstehen gibt, wie gut er im Amtgewesen sei und wie sein Wunschkandi-dat ihm gleiche. Mit unserer politischenKultur ist es unvereinbar, wenn einAmtsinhaber seine Stellung dazu miss-braucht, auf die Meinungsbildung derBevölkerung aus «obrigkeitlicher Weit-sicht» Einfluss zu nehmen.

Die Antwort auf diesen Affront kannnur sein: Wir wählen einen anderen, alsden uns von Gerhard Kaufmann hoch-gejubelten Gleichgesinnten: zum Bei-spiel Christoph Bürgenmeier.

Remigius S. Faesch

Wer hat Tempo 40 in Riehen erfunden?

Ein gar seltsames Tauziehen hat inden letzten zwei Wochen angefangen.Die Riehener Verkehrsberuhigung be-wegt plötzlich alle Gemüter, und zwarnicht etwa, weil sich Widerstand regtgegen die Strassenzüge, in denen Tem-po 40 bereits eingeführt ist. Im Gegen-teil: Alle wollen plötzlich diejenigensein, denen wir zu verdanken haben,dass auf einem Grossteil der RiehenerStrassen etwas langsamer gefahrenwird. Wahrlich eine verkehrte Welt. Da-bei hat es sich doch beim vorliegendenEntscheid um einen klassischen Kom-promiss gehandelt, mit dem jedemKompromiss anhaftenden Makel, dassbeide daran beteiligten Seiten eigentlichetwas anderes gewollt hätten: SP/VEW/Grüne und Teile der CVP mussten von«Tempo-30-Zonen» Abschied nehmen,die übrigen Parteien vom Wunsch, dassgar nicht beruhigt oder aber «Tempo 40

generell» eingeführt würde. «Tempo 40generell» ist und bleibt eine rechtlichunmögliche Variante, «Tempo 30» hättewohl bei der Mehrheit keine Gnade ge-funden. Tatsächlich ist nun der zünden-de Gedanke, «Tempo-40-Zonen» ein-zuführen, im für seine Raffinesse be-kannten Gehirn von SP-GemeinderatNiggi Tamm entstanden. Alle übrigenschliesslich daran beteiligten Gemein-de- und Einwohnerräte haben sicheigentlich von diesem Gedanken beste-chen lassen: Endlich kam wieder Bewe-gung in die verfahrene Situation, auchwenn manche heimlich ob der verlore-nen Idealvariante ihre mehr oder weni-ger tiefen Wunden geleckt haben. Wennnun ausgerechnet diejenigen, für dieeine Verkehrsberuhigung nicht mehrals ein notwendiges Übel war, mit unge-ahnter Heftigkeit versuchen, diese Lö-sung für sich zu beanspruchen, so mutetdies angesichts des Ablaufs der Dingedoch leicht befremdlich an.

Brigitta Kaufmann,Einwohnerrätin SP, Riehen

SP/VEW schmückt sichmit fremden Federn

Als einzige Partei hat sich die CVPRiehen-Bettingen im Wahlkampf 1994für eine «flächendeckende Verkehrsbe-ruhigung» ausgesprochen und mit derForderung «Tempo 30 auf Quartier- und40 auf Hauptverkehrsstrassen die Dis-kussion dieses berechtigten Anliegens(Grenzacherstrasse) wieder in Gang ge-bracht (siehe RZ v. 10.12.93). Wie PaulSchönholzer in der RZ vom 27. Februar1998 zu Recht moniert, hat dann dieLDP Anfang 95 die Initiative für «Tempo40» lanciert.

Es braucht nun schon ein grossesStück Unverfrorenheit und Respekt-losigkeit von Seiten der SP/VEW zu ver-suchen, die Lorbeeren für die erst vorkurzem realisierte Verkehrspolitik ein-zuheimsen!

Ob man sich Vertrauen schafft, wennman sich mit fremden Federnschmückt, wage ich sehr zu bezweifeln.

Hanspeter Mathis, Riehen

Michael Raiths weites Gesichtsfeld

Wegen eines angeborenen Sehfeh-lers kann es geschehen, dass MichaelRaith einzelne Passanten nicht deutlichwahrnimmt. Das hat ihm den Vorwurfeingetragen, er sei unhöflich, grüssenicht auf der Strasse. Dieses Handicapwird zum Glück mehr als wettgemachtdurch sein weites geistiges Gesichtsfeld– eine Gabe, die unser Gemeindepräsi-dent in jedem Fall haben muss. Weit-sichtige Wählerinnen und Wähler gebendeshalb ihre Stimme Michael Raith!

Roland Stettler, Riehen

Page 10: Fasnacht ’98 «Mer strample»

Freitag, 6. März 1998 Nr. 10 15

S O N D E R S E I T E N S C H U L E N /K U R S E

SCHLAGZEUGSCHULE EDITH HABRAKEN

Schlagzeug- und Musikunterricht für Kinder ab 3 Jahren

– Vorkindergartenkurs ab 3 J., Vorschulkurs ab 4 J., Grundkurs ab 6 J.

☞ Einzel- und Gruppenunterricht in Schlagzeug für Kinder und Erwachsene (Marimba, Vibraphon, Drumset etc.)– Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse

☞ Basler-Trommel-Kurse

neu! Gruppenunterricht Marimba für Erwachsene(Anmeldungen laufen bereits)

neu! Kombination Einzelunterricht/Ensemblefür Jugendliche zwischen 15 und 18 J.

☞ Verkauf von Schlaginstrumenten

Verlangen Sie den Unterrichtsprospekt oder rufen Sie uns an!Lörracherstrasse 157, 4125 Riehen, Tel. 641 63 11 (Schule) und 641 04 41 (Privat)

Büro- und Schulungsbedarf

Roman Cuel

Äussere Baselstrasse 308 4125 Riehen 2

Telefon 601 00 60Telefax 601 00 62

Naturopathin®

Grenzacherweg 564125 Riehen/Schweiz

Telefon (061) 641 22 41

Singen, spielen, streichelnBabymassage-Kurs

Beginn: 27. Mai

Fasten für GesundeNächste Fastengruppe: 14. MärzInfo-Abend: 10. März, 19.30 Uhr

ErnährungsfachberatungOrthomolekular MedizinGanzkörper-Konzentrik

Chancen für eine erfolgreiche ZukunftGeglückter Start

rz. Die Schlagzeugschule EdithHabraken an der Lörracherstrasse 157läuft seit genau einem Jahr auf vollenTouren und die Leiterin, Edith Habra-ken, darf auf ein erfolgreiches undspannendes Jahr zurückblicken. Hiereinige Fakten dazu:

— Die Zahl der Schülerinnen undSchüler beträgt bereits im erstenJahr über 60 eingeschriebene Kurs-teilnehmerinnen und Kursteilneh-mer. Das Angebot an Kursen wurdeund wird deshalb erweitert.

— War der jüngste Schüler im letztenJahr vier Jahre alt, so gibt es heuteim neuen «Vorkindergartenkurs»etliche dreijährige Kinder, die schonganz genau wissen, wie sie mit denrhythmischen und melodischenSchlaginstrumenten umgehen müs-sen. Diese «Vorkindergartenkinder»singen, spielen und musizieren, alsob sie noch nie etwas anderes ge-macht hätten.

— War der älteste Schüler im letztenJahr etwas über 40 Jahre alt, sofreut sich die heute älteste Schülerinauf ihre Pensionierung.

— Kamen in den ersten Monaten dieSchülerinnen und Schüler vorwie-gend aus Riehen, so steigen heutebereits Kinder aus Autos mit Kenn-zeichen BL, SO und AG (einer kommtmit dem Zug…).

— Startete Edith Habraken die Schuleim Februar 1997 allein, arbeitetheute bereits eine zweite Lehrerinan der Schule mit und eine weitereMusiklehrerin hatte 1997 einenmehrmonatigen Stage absolviert.

— Der erste öffentliche Höhepunkt derSchule war (nach dem ersten Auftrittam Dorffest Riehen) das Advents-konzert des Schlagzeugensembles«Rrrroulette» in der übervollenKornfeldkirche in Riehen, zusammenmit der Blockflötenschule VerenaMichel (Magden). Es musiziertenüber 50 Kinder im Alter zwischen1 und 16 Jahren! Das Konzert wurdein Magden wiederholt.

— Ein weiterer Höhepunkt in der jun-gen Geschichte der Schlagzeug-schule war der Besuch des welt-bekannten Klezmer-KlarinettistenGiora Feidman, welcher neben sei-

nen Auftritten am Glaibasler Chari-vari die Zeit gefunden hatte, dieSchlagzeugschule Edith Habrakenzu besuchen und gemeinsam mitden fünf- bis siebenjährigen Schüle-rinnen und Schülern zu musizieren.

Das zweite Lebensjahr der Schulewird im Frühling und Sommer ein er-weitertes Angebot an Kursen für Kinderbringen, sowie den Aufbau eines Er-wachsenenensembles für Marimba. Ge-plant ist ein «Saisonschluss»-Konzert mitden Grundschülerinnen und -schülernund dem Ensemble «Rrrroulette». DieStütz- und Einzelkurse für Basler Trom-meln für Erwachsene bleiben ebenfallsim Angebot. Geplant ist ebenfalls ein«Tag der offenen Schule». Schnupper-besuche sind – nach Voranmeldung (Tel.641 63 11 oder 641 04 41) – jederzeitmöglich.

Möglichst früh alle Sinne ansprechen!

rz. Tun Sie sich und Ihrem (inneren)Kind etwas Gutes. In unserer Gesell-schaft wird ständige Funktionsfähigkeitverlangt. Aber nur, wenn Lebensfähig-keit gleich Gesundheit ist, ist Funktions-fähigkeit möglich. Bewegung, Entspan-nung und eine typgerechte Ernährungsind wichtige Grundpfeiler hierzu.

Beginnen Sie den Frühling mit einerFastenkur. Sie erleichtert die anschlies-sende Ernährungsumstellung. LernenSie Ihren Körper besser kennen. Durchdie leicht selbst praktizierbaren Übun-gen wurden schon manche ihre Ein-schlafprobleme los. Atemübungen undTeile der Psychokybernetik sind hiersehr hilfreich.

Schon als Säugling warten alle unse-re Sinne darauf, angesprochen zu wer-den. So entwickeln wir ein Gefühl für deneigenen Körper und unsere Umgebung.Der Grundstein für ein gesundes Selbst-empfinden und ein gutes Zusammen-spiel der einzelnen Gehirnanteile wirddurch Bewegung und Berührung gelegt.Was für unsere (Gross-)Eltern noch exo-tisch klang ist heute anerkannt: so frühwie möglich alle Sinne ansprechen. DieBabymassage nach Leboyer ist hierfürhervorragend geeignet. Ein intensivesErlebnis für Vater/Mutter und Baby.

Kursort für Ernährungs-, Entspan-nungs- und Babymassage-Kurs: VerenaAebischer, Grenzacherweg 56, Riehen,Tel. 641 22 41.

Freies Gymnasium Basel

Bereits über 100 Jahre besteht inBasel das Freie Gymnasium, ehemalsFreie Evangelische Schule. Zunächst imKirschgarten beheimatet, steht dasneue Schulgebäude seit 1974 im äusse-ren Gellert.

Nicht nur die Schülerinnern undSchüler und Lehrerinnen und Lehrer,sondern auch Besucher des Schulhau-ses am Scherkesselweg empfängt einfarbenfrohes und freundliches «Wel-come»-Graffiti. Begrüsst werden Schü-lerinnen und Schüler und Lehrerinnenund Lehrer von nah und fern. IhreWohnorte liegen hauptsächlich in Basel-Stadt und Baselland, aber auch im Aar-gau, im Solothurnischen oder in der be-nachbarten Regio.

Innerhalb ihrer langjährigen Ge-schichte hat sich auch das Angebot derSchule verändert: Bestand zunächsteine Primarschule und eine Töchter-schule, verfügt die Schule heute nebendem Gymnasium über eine Musikse-kundarschule, eine zweijährige Diplom-mittelschule und eine Übergangsklasse.Weil das Freie Gymnasium sich dafürentschieden hat, auch weiterhin zweigetrennte Bildungswege anzubieten,dauert die Gymnasialzeit wie bisheracht Jahre. Das Angebot der Gymnasial-abteilung umfasst die Schwerpunkt-fächer Latein, Italienisch sowie Physikund Anwendungen der Mathematik,wobei Französisch als erste und Eng-lisch als zweite Fremdsprache unter-richtet werden (vgl. Schema). Als Er-gänzungsfächer in den letzten beidenSchuljahren des Gymnasiums sindWirtschaft + Recht, Sport/Biologie, Reli-gion/Philosophie sowie ein viertes Fachvorgesehen.

Die Schule bietet ihren SchülerInnenals höchsten Abschluss eine eidgenös-sisch anerkannte Matur im Hause, d.h.die Maturprüfungen werden unter Ex-pertenaufsicht von den jeweiligen Fach-lehrerInnen der Schule abgenommen.Dabei werden fünf Fächer geprüft.

Das Freie Gymnasium ist als Tages-schule organisiert. Den äusseren Rah-men bilden die Fünftagewoche und dieBlockzeiten. In der Regel dauert der Un-terricht von 8.05 Uhr bis 14.55 Uhr.Während der Mittagspause können dieSchülerinnen und Schüler in der hausei-genen Mensa ein warmes Mittagesseneinnehmen, wobei sie zwischen drei

Menus wählen können. In der Unterstu-fe isst jeweils eine Lehrerin oder einLehrer mit der Klasse.

Nach dem Mittagessen besteht dieMöglichkeit, sich bei Sport, Spass undSpiel zu erholen. Auf dem Pausenplatzstehen eine ganze Anzahl von Spielenzur Verfügung, u.a. eine selbstgebauteSeilbahn. Für Mannschaftsspiele istwährend der Mittagspause die grosseDreifachturnhalle geöffnet.

Einmal pro Woche wird den Schüle-

Darüberhinaus können die Jüngstenjeden Nachmittag den Aufgabenhort be-suchen, in dem sie unter Aufsicht ihreHausaufgaben erledigen, oder eine Be-treuung bis 16.40 Uhr in Anspruch neh-men, um zu lesen, zu spielen usw.

Der kleine, überschaubare Betrieb,in dem sich fast alle Schülerinnen undSchüler, alle Lehrerinnen und Lehrerkennen, begünstigt die familiäre Atmo-sphäre, in der die Erziehung der Kinderund Jugendlichen erfolgt. Der Einbezug

rinnen und Schülern in jedem Fach dieMöglichkeit gegeben, eine fachspezi-fische Lernberatung zu besuchen. Hierwerden aktuelle Probleme nochmals be-sprochen, Tips für das Lernen erteiltoder ein ganzes Lernprogramm zusam-mengestellt.

der Eltern ins Schulgeschehen sowie dieGespräche zwischen Schülern, Elternund Lehrern tragen zu dem Klima bei,in dem das Lernen Freude macht.

Weitere Informationen: Freies Gym-nasium Basel, Scherkesselweg 30, Tel.378 98 88.

Page 11: Fasnacht ’98 «Mer strample»

Freitag, 6. März 1998 Nr. 10 16

S O N D E R S E I T E N S C H U L E N /K U R S E

Kreativ-Kurse in Riehen

– Seidenmalen(Schal, Top, Blusen, Krawatten)

– Gestecke(Wand- und Tischdekorationen)

– verschiedene kleine Geschenke

4x 2,5 Std. Montagmorgen o. Donnerstagabend.

Kursort: Haus der Vereine, Riehen

Kursgebühr: Fr. 180.– (inkl. 1 Schal; Rahmen, Pinsel und Farben stehen zur Verfügung.)

Anmeldung: Susan Ribi, Tel. 601 13 86

Chirsi-Chratte* Porzellan-Puppenkurse* Seidenmalen

Auskunft im Laden bei Frau Maya Marti, Bäumlihofstr. 445, Riehen, oder Tel. 601 58 91

Öffnungszeiten: Di–Fr 14–18 UhrSa 10–16 Uhr

Ich bekämpfe nichtdas Kranke –

Ich erhalte das Gesunde –

und fördere meinenLebenssinn –kann erreicht werden mit den Kursen:

Gymnastik: Montag und Dienstag18.00 – 19.00 Uhr

Autogenes Training/Atemschulung:Beginn: Mittwoch 22. April 19988mal 20.15 – 21.45 Uhr

Isometrie: Nach Absprache Wochenend-kurse.

Träume – die Sprache der eigenen Seele:

Informationsabend:Donnerstag 23. April 1998

Auskunft: Tel. 601 35 96, Cécile UebelhartHörnliallee 73, 4125 Riehen

Schwimmen wie derFisch im Wasser

rz. «Wenn aus dem Lernen ein Spielgemacht wird, lernen Kinder spielend»,sagt Heinz Bauermeister, der als einerder bekanntesten Schwimmpädagogenund Physiotherapeuten gilt. DiesemGrundsatz folgt die SchwimmschuleBasel und bietet altersgerechte Kinder-schwimmkurse für fünf- bis neunjährigeKinder an. Die Kurse sind nach denRichtlinien des Interverband fürSchwimmen (IVSCH) aufgebaut undbürgen damit für Qualität. Die an-schliessenden Grundkurse bereiten dieSchwimmerinnen und Schwimmer inder jeweiligen Schwimmsportart(Schwimmen, Synchronschwimmen,

Wasserball, Wasserspringen, Triathlon)auf eine sportliche Aktivität imSchwimmverein Basel vor.

Doch auch Erwachsene können inder Schwimmschule die richtige Tech-nik des Crawlens, des Brust- und desRückenschwimmens lernen. Und im«Anfängerkurs» werden die Erwachse-nen mit dem Wasser per Du gestellt, sielernen ebenso die richtigen Bewegun-gen im Wasser und das richtige Atmenwie die Grundformen der Schwimm-arten Crawl, Rücken oder Brust.

Weitere Kurse der Basler Schwimm-schule sind: Baby-Schwimmen für halb-bis dreijährige Kinder und Eltern-Kind-Schwimm für drei- bis vierjährige Kin-der. Auskunft: Telefon 361 65 19 (9 bis12 Uhr).

Kreativ-Kurse

rz. Mit Fantasie, Kreativität und eini-gen wenigen Grundtechniken ist esmöglich, ein persönliches Geschenk fürFamilie oder Freunde entstehen zu las-sen. Schon bald nach Kursbeginn ist daserste eigene Kunstwerk fertig. In klei-nen Gruppen (bis zu vier Personen) ent-stehen Blumengestecke, Wand- undTischdekorationen, Seidenmalereienauf Halstüchern, Hemden und Krawat-ten.

Weitere Auskünfte erteilt Susan Ribi,Telefon 601 13 86.

Beckenbodentrainingrz. Die Bewegungspädagogin Bar-

bara M. Schneider bietet in Riehen Kur-se für Frauen mit Blasenschwäche an.Viele Frauen leiden an Blasenschwäche,wagen aber nicht darüber zu sprechen.Diesem verbreiteten Leiden kann manaber mit gezielter Gymnastik wirkungs-voll begegnen. Ausserdem führt Bar-bara M. Schneider auch Gymnastik-kurse für Frauen mittleren Alters sowieGeburtsvorbereitungskurse durch.

Die Kurse finden im «Haus der Ver-eine», Baselstrasse 43, statt. WeitereAuskünfte erteilt Barbara M. Schneider,Tel. 641 65 84.

Gesundheit – was ist das?

rz. Wir beobachten, analysieren undbewerten bis ins kleinste Datail unsereLebensentwicklungen und deren Folgenzu den entsprechenden Lebenserwar-tungen. Zugleich verhalten wir uns je-doch so, dass die weniger günstigen Be-dingungen tagtäglich sich stärker aus-breiten können. Um nun daran nicht zuerkranken, benötigt der Körper zur Er-haltung der Gesundheit eine regelmäs-sige Gegensteuerung. Diese kann er-worben werden in Kursen bei CécileUebelhart, Tel. 601 35 96, Riehen.

Vom Pflästerli bis zum Steri-Strip

rz. Das Cliché von der Pflästerli ver-teilenden Samariterin scheint sich bis-weilen hartnäckig zu halten. Jedoch istnicht nur das Material vielseitiger ge-worden, sondern auch der Samariterselbt. Der Samariterkurs knüpft an die-se Vielseitigkeit an und richtet sich anein Zielpublikum, welches sich die mo-dernen Erste-Hilfe-Grundlagen aneig-nen möchte (man weiss ja, «wie schnelletwas passiert!»). Die Themenpalettereicht von der Prävention im Haushaltüber Unfälle beim Sport und im Betriebbis zur Betreuung von Kranken.

Der Samariterkurs baut auf demNothilfekurs auf und bildet das Sprung-brett für jede Tätigkeit im Sozial- undSanitätsbereich. Der Samaritergedanke– die Solidarität mit den Hilfsbedürf-tigen – hat gerade in der heutigen Zeitnichts an Aktualität eingebüsst.

Der nächste Samariterkurs des Sa-mariter-Vereins Riehen beginnt im April(siehe Inserat). Jugendliche bis 20 Jahregelangen übrigens in den Genuss einerErmässigung.

Auskunft/Anmeldung: Tel. 601 19 38.

Puppen-Bastelkurserz. Hatten Sie schon immer einmal

den Wunsch, eine wunderschöne Por-zellanpuppe von A bis Z selber herzu-stellen? Dann haben Sie jetzt Gelegen-heit, sich mit einem Kurs im «Chirsi-Chratte» diesen Wunsch zu erfüllen. AlsAnregung für Ihre Traumpuppe stehenzahlreiche Formen und Musterpuppenzur Verfügung. Auch die begehrtenHolzpuppen können in diesem Kurshergestellt werden. Auch bietet der«Chirsi-Chratte» die begehrten Seiden-malkurse an. Maya Marti zeigt Ihnen diediversen Techniken, damit Sie bald

selbständig seidenmalen können. ImKurslokal herrscht immer eine fröhlichAtmosphäre. Alle Teilnehmerinnen undTeilnehmer können an einem eigenenTisch und mit einer eigenen Brennsta-tion arbeiten.

«Chirsi-Chratte», Bäumlihofstrasse445, Tel. 601 58 91. Öffnungszeiten:Di–Fr 14 bis 18 Uhr, Sa 10 bis 16 Uhr.

Yoga – was ist das?rz. Wer da glaubt, Yoga-Übende seien

«solche, die im Räucherstäbchenduftstundenlang Kopf stehen und in verrenk-ten Körperhaltungen verharren», folgteinem Vorurteil. Hier die korrekte Ant-wort: Yoga ist eines der klassischen indi-schen Philosophie-Systeme. Es handeltsich um den ältesten uns überliefertenÜbungsweg, der Körper, Geist und Seeleeinbezieht. Die im Westen sehr bekanntePraxis des Hatha-Yoga setzt sich zusam-men aus Körper- und Atemübungen so-wie Entspannung, Konzentration undMeditation. Sie unterstützt den mensch-lichen Organismus in seinem natürli-chen Bestreben, das physische und psy-chische Gleichgewicht zu erhalten.

Stress, Bewegungsarmut und eineunbewusste Lebensweise zeigen bei unsimmer stärker ihre Folgen. Immer mehrMenschen finden ungeachtet des Alters,des Geschlechts und der körperlichenVerfassung im Yoga Entspannung undRegeneration. Die Übungen verhelfenzu körperlichem Wohlbefinden, zu Har-monie, Gelassenheit, innerer Ruhe undKonzentration.

Der Riehener Ruedi Schärer, beiSwami Gitananda (Madeleine Schnei-der-Jacot) ausgebildeter Yoga-Lehrer,bietet interessierten Erwachsenen jeg-lichen Alters zwei neue Einsteigerkurseim Andreashaus am Keltenweg 41 an.Weitere Informationen: Ruedi Schärer,Tel. 601 51 71.

Mit Schnorchel und Mut neue Tiefen ergründen.

Mit dem Wasser auf Du gestellt und spielendSchwimmen lernen.

Page 12: Fasnacht ’98 «Mer strample»

Freitag, 6. März 1998 Nr. 10 17

S O N D E R S E I T E N S C H U L E N /K U R S E

Erfahrener Informatiker erteiltindividuelle

PC-Privatstundenfür folgende Windows-Programme

● Windows 95● Grundkurs Word 7.0● Aufbaukurs Word 7.0● Grundkurs Excel 7.0● Aufbaukurs Excel 7.0● Grundkurs Works 4.0● Aufbaukurs Works 4.0● Seriendrucke

Briefe, Etiketten, CouvertsAufbau einer Datenbank

Kosten pro Lektion à 55 MinutenFr. 60.–

PC-Schulung und EDV-BeratungJ. Hägeli & CieSchützenrainweg 114125 RiehenTel./Fax 641 18 15

Bewegen – Bewegt seinSchwerpunkt: Haltungs- undRückenschulung sowie Koordina-tion. Maximal 8 Teilnehmer/innen

F.M. AlexandertechnikEinzellektionen nach Vereinbarung

Capoeira AngolaAfro-brasilianische Kampfkunst;Gruppen für Kinder und Erwach-sene

Weitere Auskunft und Anmeldung:Barbara Da Conceição, dipl. SBGT, dipl. SVLAT, Tel. 061 / 321 15 31

YOGAEinführungskurse

Di, 17.30 und Fr 9.00 Uhrab 10. bzw. 13.3.1998

Ort: Alte KanzleiInfos: Tel. 601 02 75

Catherine Loeligerdipl. Yogalehrerin

Sanitätsdepartementdes Kantons Basel-Stadt

Berufsschulenim Gesundheits-wesen

© LaborschuleHebelstrasse 20, CH-4031 BaselTelefon 061/265 21 64Fax 061/265 32 05

Diplomiertemedizinische LaborantinDiplomierter medizinischerLaborant

Laden: Schmiedgasse 10, 4125Riehen

Tel. 641 66 60Dienstag–Freitag 14.00 – 18..30Samstag 10.00 – 16.00

Handgefertigte Puppen aus Ate-lier 61

Zubehör für Pup-penPuppen-Klinik

Wer die Bewegungsvielfalt erweitert, kann im Alltag grösseresWohlbefinden erleben.

Mit östlichen Sportarten Körper und Geist in Schwung halten.

Judo und Ju-Jitsubeim JJJS Yawara Basel

rz. Fitness für Körper und Geist,Selbstverteidiungsformen, Wettkampf-praxis oder ganz einfach Wohlbefindendank regelmässigem, spielerischemTraining: Beim Judo, dem «sanftenWeg» oder beim Ju-Jitsu, der «sanftenKunst» sind Sie an der richtigen Adres-se. Der Judo- und Ju-Jitsu-Sport (JJJS)Yawara Basel besteht seit bald 30 Jah-ren und eignet sich für Kinder und Ju-

gendliche ebenso wie für Damen undHerren. Der sportlich erfolgrreiche Ver-ein bietet derzeit auch rund zehn Riehe-nern die optimale Freizeitbeschäftigungan, darunter dem nationalen Spitzen-kämpfer Roland Steiger. Zwei Mal jähr-lich werden Anfängerkurse angeboten.In seinen geräumigen und freundlichhellen Trainingsräumen bietet der JJJSYawara zudem die Möglichkeit fürKrafttraining, Sauna, Dampfbad undSolarium.

Judo und Ju-Jitsu Yawara Basel,Kleinhüningerstrasse 205, Basel. Aus-künfte erteilt Telefon 601 09 93.

Klassischer Yogarz. Yoga ist ein sehr altes indisches

System geistiger und körperlicherSelbstentwicklung. Der Mensch wirdganzheitlich betrachtet. Aspekte wie dieEntwicklung einer gelassenen Haltungin Alltag und Umfeld sind nicht wenigerwichtig als die Stärkung des Organis-mus.

Der Kurs besteht zum grösseren Teilaus gemeinsamem Üben von yogischenStellungen im Sitzen, Stehen und Liegensowie Entspannen. Besondere Auf-merksamkeit gilt dem Atem. Der kleine-re Teil des Kurses besteht aus kurzenEinführungen in das philosophische Ge-dankengut, die Ernährungslehre unddie Hygiene im klassischen Yoga.

Achtsamkeit während den Körper-übungen, den Atemübungen, dem stil-len Sitzen und Entspannen führen zufeineren Wahrnehmungen von Körper,Sinnen, Gedanken, Gefühlen und auchvon Bedürfnissen. Das Gewahrsein vonHier und Jetzt in den Alltag übertragenerlaubt es, alle Aspekte des Lebens mitmehr Sensibilität zu erfahren und eineausgeglichene Haltung zu entwickeln.

Information: Catherine Loeliger, dipl. Yogalehrerin, Bäumlihofstrasse391, Tel. 601 02 75.

Wall Street-Englisch –eine gute Investition

rz. Am Wall Street Institute unter derDirektion von Gabriela Provenzanokönnen Erwachsene ab 17 oder 18 Jah-ren nach der vom Wall Street Instituteentwickelten Methode «Mulitmethod®/English on Line» Englisch lernen. DieMethode richtet sich nach pädagogi-schen, menschlichen und technologi-schen Grundsätzen. Schwerpunkt desLernprogramms ist die Konversation.Unterrichtet wird in Kleinklassen vonmaximal fünf Personen. Die Sprache imganzen Institut ist Englisch, so dassman die Anwendung der ersten Voka-beln lernt, sobald man das Institut be-tritt. Mit der bewährten Methode desWall Street Institute lernen die Studie-renden schnell, günstig und effizient.Die wesentlichen Vorteile des Lernpro-gramms sind: garantiertes Lernziel,freie Stundeneinteilung, kein Stunden-versäumnis, unbegrenzte Stundenbele-gung, freundliche Atmosphäre, Lehrer-personal englischer Muttersprache,persönliche Betreuung und kursunter-stützende Aktivitäten.

Weitere Informationen: Telefon0 800–81 44 77 (gebührenfrei).

Bewegen – Bewegt seinrz. Unnötige oder übermässige

Spannungen bringen uns in ein Un-gleichgewicht, was unseren Bewe-gungsspielraum einschränkt und oftSchmerzen verursacht, die zu einer wei-teren Erstarrung führen. VerschiedeneKurse bieten die Möglichkeit, ungünsti-ge Spannungs- und Haltungsmuster zuerkennen und Wege zur Veränderungdieser zu entdecken. Wenn wir unsereBewegungsvielfalt erhalten oder erwei-tern, können wir unseren Alltag mitgrösserem Wohlbefinden (er-)leben.

Kurse finden im «Haus der Vereine»in Riehen sowie in Basel am Rümelins-platz statt. Auskunft und Anmeldung:Barbara Da Conceição, Bewegungs-pädagogin dipl. SBGT, Lehrerin derF. M. Alexandertechnik dipl. SVLAT; Tel. 321 15 31.

PC-Schulung auf individueller Basis

rz. Wer die Stellenanzeigen in denTageszeitungen konsultiert, weiss, dassheute von den Firmen gut ausgebilde-tes, flexibles und lernbereites Personalgesucht wird.

In vielen Inseraten steht darum seiteiniger Zeit ungefähr folgende For-mulierung: «Gute PC-Grundkenntnisse,insbesondere die Beherrschung vonWord für Windows, Exel usw. sind Vor-aussetzung für diese Stelle.»

Unsere Methode der PC-Schulungvermittelt Ihnen diese Voraussetzungenauf eine ruhige, individuelle Weise ineinem Ihnen angepassten Lerntempo.Zudem haben Sie die Gewähr, dassIhnen nur der Stoff vermittel wird, vondem Sie keine oder nur mangelhafteKenntnisse haben.

Kursprogramm gratis bei: J. Hägeli& Cie, Telefon 641 18 15.

Puppen-Oswaldrz. Seit 4. September 1997 stellt Ger-

traud Oswald ihre «Puppen aus Atelier61» in ihrem Laden an der Schmiedgas-se 10 in Riehen aus. Diese «Puppenkin-der sind von Gertraud Oswald in Hand-arbeit am Erlensträsschen 61 mit vielLiebe hergestellt worden. Dort findenauch seit 1990 die Porzellan-Puppen-kurse statt. Im Laden finden Sie zumSelberherstellen von Puppen ein gros-ses Bastelsortiment. Ein Besuch wirdSie überraschen.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag,14 bis 18.30 Uhr, Samstag 10 bis 16Uhr.

Page 13: Fasnacht ’98 «Mer strample»

Freitag, 6. März 1998 Nr. 10 18

S O N D E R S E I T E N S C H U L E N /K U R S E

SRK+BASELSchweizerisches Rotes Kreuz

Kanton Basel-StadtEngelgasse 114, CH-4052 Basel

Unser Kursangebot 1998● Pflegehelfer/in SRK● Pflegen in der Familie● Pflege von schwerkranken und

sterbenden Menschen zu Hause● Aktivierungstherapie-Helfer/in● Ein Baby wird erwartet● Babysitting für Jugendliche● Erwachsene Babysitter● Wohltuende Wickel● Blasenschwäche – Inkontinenz● Umgang mit depressiven Menschen● Behindert – nicht behindert● Rheumatismus – was bedeutet das● Der Schlaf – Freund oder Feind● Diverse Kurse für Eltern und

Bezugspersonen von Kindern● Diverse Weiterbildungen für

Pflegepersonal

Gerne senden wir Ihnen das Kursprogramm:Tel. 312 56 56 oder 312 54 40

Transaktionsanalytische Aus- und Weiterbildung imAnwendungsfeld Organisation und Management

in BaselEine Zusammenarbeit des Eric Berne Instituts Zürich

und der Werkstatt Psychologie Rastede (BRD)Leitung: Dr. Heinrich Hagehülsmann und Hans Brunner.

Der Kurs richtet sich an Führungskräfte, Projektverantwortliche,Beraterinnen und Berater, Organisations- und Personalentwickler(innen)

Startworkshop 3. 9. – 5. 9. 1998Vorgruppe bis Juni 1999 (6mal 3 Tage)

Basisgruppe bis ca. Ende 2001 (11mal 3 Tage)Schnupperwochenende für Interessierte 8. 5. – 9. 5. 1998

Detailprogramm über Hans Brunner, Postfach, 4126 BettingenTel./Fax 061/601 81 88

oder über Eric Berne Institut Zürich, Tel./Fax 01/261 47 11

Psi Zentrum BaselGüterstrasse 144, 4053 BaselTel. 061/361 45 45Fax 061/361 45 46

Qi Gong über Mittag (12.30 h – 13.30 h)Ab 12.3.98 jeden Donnerstag mit Ursula GoldfarbSa/So, 14./15.3.98: Energietransformation – eine mediale Form desHeilens – WE-Seminar mit Dr. A. Glantz und A. ZuberbühlerFr, 27.3.98, 20.00 h: Demonstration medialer JenseitskontaktePat Campbell übermittelt Botschaften aus der geistigen WeltSa/So, 28./29.3.98: Medien-Übungs-Kurs – Intensivwochenende zurÜbung der Medialität – mit Pat CampbellSa/So, 25./26.4.98: Medialitäts-Einführungs-Kurs (MÜK)WE-Seminar zum Einsteigen – mit Matthias GüldensteinFr, 22.5.98, 20.00 h: Geomantie und Stadtheilung – Vortrag von MarkoPogacnik (bekannt durch seine Arbeit mit Lithopunktur im SchlossparkTürnich)Sa/So, 23./24.5.98: Geomantie und Stadtheilung – WE-Seminar mitMarko Pogacnik (Erdheilung mit Theorie im Zentrum und Praxis vor Ort)

Alle Veranstaltungen im Psi Zentrum Basel. Auskunft und Anmeldungebendort.

003-524774

OOO

003-524771

INTERNATIONALBALLETT SCHOOLGene Aversa, New YorkMarianne Aversa, BaselSteinenbachgässlein 30Tel. 281 81 32 / 281 76 41

Ausbildung und LaienunterrichtKinder und Erwachsene

003-524777

Gutscheinfür eine ProbestundeTelefon 481 79 08Yoga-SchuleAllschwilAlfred KohlerBaselstr. 250, 4123 Allschwil

Abonnierenauch Sie die

Gründliche Aus-bildung in derSchlagzeugschulevon den ersten Wirbeln bis zum kreativen Spiel.

«Schlag auf Schlag»bei Beat Forster

rz. Seit vier Jahren besteht die neueSchule des Schlagzeugers Beat Forsterin den grosszügigen Räumen an derRössligasse 2 in Riehen. Ganz im Zei-chen des Rhythmus und der Trommelnaus allen Kontinenten bietet die Schulealle Möglichkeiten des zeitgemässenMusikunterrichtes.

Das tiefe Erlebnis des Trommelns er-reicht Kinder, Jugendliche und Erwach-sene gleichermassen. So treffen sich inden Unterrichtsräumen täglich Schlag-zeugschülerinnen und -schüler sowiePercussionsschülerinnen und -schüler,um im Einzel- oder Gruppenunterrichtder Zeit auf den Puls zu fühlen.

Von Haus aus Schlagzeuger mit Aus-bildung und Engagements in Deutsch-land, Italien und den USA verhilft BeatForster dem Kindertraum zur Realität.Die gründliche Ausbildung zum kreati-ven Spiel reicht von den trommleri-schen Anfängen über Lesen/Theorie biszur Umsetzung komplexer musika-lischer Ereignisse auf dem Schlagzeugund im Percussionsensemble. Das im-mer neue Erschaffen von Klang undStruktur zeigt sich schon in kurzenKompositionen von zehnjährigen Kin-dern. Der Schlagzeugunterricht erfor-dert eine Vorbereitung in einem Percus-sionskurs oder eine entsprechende Vor-bildung. Zur Zeit laufen Kurse auf ver-schiedenen Alters- und Leistungsstufen.

Weitere Informationen und Beratun-gen: Beat Forster, Tel. 641 50 89.

Schweizerisches RotesKreuz Basel-Stadt

rz. Das Schweizerische Rote Kreuz(SRK) Basel-Stadt bietet in den Kursräu-men an der Engelgasse 114 in Basel lau-fend diverse Kurse in Gesundheitsförde-rung und Krankenpflege an. «Pflegen inder Familie» gewinnt wegen der stetigsteigenden Kosten im Gesundheitswe-sen je länger je mehr an Bedeutung. DerKurs richtet sich an Frauen und Män-ner, die in ihrem Verwandten- undFreundeskreis oder in der Nachbar-schaft Menschen betreuen und pflegenmöchten. Es werden Grundkenntnissein der alltäglichen Pflege vermittelt undgeübt – mit spezieller Berücksichtigungder häuslichen Improvisationsmöglich-keiten.

«Ein Baby wird erwartet» vermitteltKenntnisse rund um das erste Kindwährend der Schwangerschaft und imersten Lebensjahr in pflegerischer undpsychologischer Hinsicht. «Babysittingfür Jugendliche» gibt Hinweise im Um-gang mit Babys und Kleinkindern zursinnvollen Freizeitgestaltung für junge

Menschen von 14 bis 18 Jahren. Durchden Babysitter-Vermittlungsdienst desSRK kann das Gelernte angewendet unddas Taschengeld aufgebessert werden.Für den Kurs «PflegehelferIn SRK» gibtes regelmässig Informationsveranstal-tungen.

Das Kursprogramm ist erhältlichbeim Kurssekretariat, Tel. 312 56 56.

Transaktionsanalyse rz. Die Transaktionsanalyse (TA) bie-

tet ein umfangreiches und wirkungsvol-les Repertoire an Denk- und Handlungs-modellen, die einen professionellen Um-gang mit der Gestaltung von Wirklich-keit und die notwendige Bewältigungvon Komplexität ermöglichen. Sie ver-fügt über Modelle, die erstens erklären,was in einem Menschen psychisch vor-geht, die zweitens Konzepte visualisie-ren, wie sich Beziehungen über Kom-munikation gestalten, und die drittenssich damit auseinandersetzen, wie Sy-steme ihre Mitglieder beeinflussen undumgekehrt. Damit ist mit der TA ein Mo-dellgebäude gegeben, das sowohl ein-

zelne Menschen als auch Betriebe/Orga-nisationen als Ganze wie auch in ihreneinzelnen Aspekten adäquat erfassenkann. Diese Spannweite ermöglicht,dass Berater/Trainer nicht nur auf Per-sonen fokussieren, sondern Engpässeauch auf die Systemkultur zurückführenkönnen.

Aufgrund ihrer Verwurzelung in derhumanistischen Psychologie hat dieTransaktionsanalyse eine hohe Mei-nung vom Wert der Persönlichkeit einesjeden Menschen, von seinen Möglich-keiten, klar zu denken, von seiner Krea-tivität, Flexibilität und Verantwortungs-bereitschaft, seiner Kooperation undseinem Engagement. Die Weiterent-wicklung dieser Werte und Fähigkeitenist das Ziel transaktionsanalytischer Ar-beit. Dabei ist die TA jedoch frei von«Sozialromantik». Sie hat demgegen-über eine «Konfrontation in Bezogen-heit» zu einer hohen Kultur entwickelt.Bei Hans Brunner, Postfach, 4126 Bet-tingen, Tel./Fax 601 81 88, erhalten Siedas Detailprogramm über Aus- undWeiterbildung.

Psi Zentrum Baselrz. Ein Auto schleudert über die

Strasse und fährt in den Strassengra-ben. Mit klopfendem Herzen fahren Sieaus dem Schlaf und hören noch im Auf-wachen: «Es ist nicht so schlimm wie esaussieht». Der Wecker zeigt vier Uhrmorgens. Sie wissen, dass Ihre Tochtermit dem Auto unterwegs ist. Aber derSatz beruhigt – und vielleicht ist alleswirklich nur ein Traum. Sechs Stundenspäter kommt der Anruf aus dem Nach-barland: «Ihre Tochter hat heute mor-gen um sieben Uhr einen Schleuderun-fall gehabt, das Auto hat Totalschaden,aber es ist alles nicht so schlimm – siehat keine lebensgefährlichen Verletzun-gen.»

Oder – Nacht für Nacht träumen Sievon einem lieben Menschen, der nichtmehr unter den Lebenden weilt. Siesind darüber beunruhigt und könnennicht mehr richtig schlafen.

Wenn derartige Erfahrungen Sieverunsichern oder Sie einfach einen An-sprechpartner suchen, von dem Sie wis-sen, dass er Sie nicht als «Spinner» ab-tut, kommen Sie zu uns ins Psi ZentrumBasel. Wir bieten Ihnen Gesprächsmög-lichkeiten und ein reichhaltiges Pro-gramm, das Ihnen hilft, Ihnen unerklär-liche Dinge besser zu verstehen. Im Be-reich Parapsychologie und Medialitätsind wir erfahren.

Weitere Informationen: Psi ZentrumBasel, Güterstrasse 144, Tel. 361 45 45.

Privat-GymnasiumBZB

rz. Seit der Gründung im Herbst1985 haben 40 Damen und Herren aus17 Kleinstklassen mit einer Klassen-grösse von einem bis maximal fünf Teil-nehmern das Privat-Gymnasium BZBan der Leimenstrasse 43A mit demMaturzeugnis in der Tasche verlassen.

Neben seiner Spezialität, eben demUnterricht in Kleinstklassen, hat dasBZB einige weitere aussergewöhnlicheDienstleistungen anzubieten. Nähereserfahren Sie auf der Homepage:http://www.bzb.ch.

schla

g a

uf

schla

g • schlagzeug

• percussion

• rhythmik

musikunterricht fürkreatives spielen

einzellektionenpercussionsgruppenwochenendseminare

beratung + informationbeat forster 641 50 89

Page 14: Fasnacht ’98 «Mer strample»

Freitag, 6. März 1998 Nr. 10 19

Projekte zum Jubiläum der 48er Revolution

Am Dienstag, 10. März, beginnt dieVeranstaltungsreihe zum Jubiläums-jahr der badischen Revolution 1848/49in Lörrach mit einem Kabarettabend.Der «Bunte Abend für Revolutionäre»hat in Lörrach Premiere mit den Kaba-rettisten Matthias Deutschmann, GeorgSchramm und dem Musiker HelmutLörscher. Der «satirische Festakt zur1848er Revolution» wird, so lassen dieNamen vermuten, ein Highlight für al-le, die hochkarätiges Kabarett mögen.Von Dienstag, 10., bis Donnerstag, 12.März, jeweils 20 Uhr, wird die Veran-staltung in der Alten Festhalle in Lör-rach-Haagen stattfinden.

Ungewöhnlich, so die Verantwortli-chen bei einer Medienorientierung, sol-len alle Veranstaltungen sein. Denn derGeist der Revolution soll auch bei derKonzeption herrschen, betonte Tho-mas Schnabel, Leiter des Hauses derGeschichte (Stuttgart). «Kultur von un-ten» und nicht von oben solle gemachtwerden. Die Menschen sollen nicht zuGeschichtslehrern gemacht werden,sondern zum Einmischen motiviertwerden.

Ausgehend von der Geschichte sol-len aktuelle Fragen debattiert werden.Das Publikum soll nicht passiv da-sitzen, sondern in die Veranstaltungeneingebunden werden. So gibt es «Thea-ter mit dem Volk» – Open air auf demMarktplatz, um die Revolution volks-nah darzustellen. Regisseur DieterNeuhaus hat bereits über 350 Anmel-dungen aus Lörrach und Umgebung.Der letzte Aufführungstag fällt auf denTag der Bundestagswahl: «Das ist einTraum für jedes Theater, so aktuell aufdie Geschehen eingehen zu können»,sagte Niehaus.

Älteste Handschrift über dasSchachspiel aus Lörrach

Seit kurzem ist Lörrach zu einemBegriff in der Literaturwissenschaft ge-worden. Eine gründliche Untersu-chung bestätigte, dass in Lörrach dieältesten Überreste eines vor rund 650Jahren geschriebenen Buches über dasSchachspiel gefunden wurden. Der Li-teraturwissenschaftler Jürgen Geissaus Berlin hat sich des Fundes ange-nommen und seine Bedeutung heraus-gestellt. Schachzabelbücher (Zabel =Figur) gehörten im Mittelalter zu den

beliebtesten Büchern. Die älteste Ab-schrift eines solchen Buches sei die inLörrach. Wer einen Blick auf die Hand-schrift aus Lörrach werfen will, gehtins Museum am Burghof. Im Erdge-schoss sind die Verse hinter Glas anzu-schauen. Dazugelegt ist eine auf BurgRötteln gefundene Figur, die nach Ex-pertenurteil wahrscheinlich aus einemSchachspiel stammt und eine der älte-sten ist, die im südwestdeutschenRaum erhalten sind.

Burg Rötteln wieder geöffnet

Die Burgruine Rötteln und das Mu-seum in der Landschreiberei sind seitdem 1. März wieder täglich von 10 bis18 Uhr geöffnet. 8856 Arbeitsstundender ehrenamtlichen Helfer vom Röt-telnbund waren im Jahr 1997 notwen-dig, um die Burganlage in diesem Zu-stand den vielen Besuchern präsentie-ren zu können. Auch in den Wintermo-naten ruhte die Arbeit nicht. Die Ar-beitsgruppe arbeitete viel im Aussen-bereich. Renovierungsarbeiten im Ge-bäude der alten Landschreiberei ver-besserten die Bedingungen im Archiv.Die Burgstube wurde gründlich über-holt. Mehrere Wechselausstellungen

ÜBER DIE GRENZE GESCHAUT

sind für dieses Jahr im Burgmuseumgeplant. Führungen sind nach Voran-meldung und Terminabsprache mög-lich.

Ordentliche Einnahmen

Für die Ordnungshüter in Weil amRhein gab es in den vergangenen Jah-ren reichlich zu tun, und auch die Ver-änderungen des Stadtbildes gehen anihnen nicht spurlos vorrüber. Alleine1997 wurden 15’000 Verwarnungen,Bussgeld und Kostenbescheide, sowieGeschwindigkeitsübertretungen regi-striert. Die Ortspolizei, die dem städti-schen Ordnungsamt untersteht, ist zu-ständig für das Verteilen der «Knöll-chen». In Weil sind im Auftrag des Ord-nungsamtes zwei Ordnunghüter unter-wegs, die 1997 zusammen mit der Po-lizei rund 470’000 Mark in die Stadt-kasse brachten. Die Arbeit der Ord-nungshüter indes ist nicht sehr beliebt,und ein hoher Prozentsatz der gestell-ten Verwarnungen, die zwischen 10und 75 Mark liegen, wird angefochten.

1998 sollen die Geschwindigkeits-kontrollen nun ausgebaut werden,aber auch bei den Parksündern habendie Ordnungshüter eine klare Zielvor-

gabe: Besonders die Parkplätze fürSchwerbehinderte sollen nicht miss-braucht werden.

Geld sitzt nicht mehr so locker

Die Zahlen der Industrie- und Han-delskammer Hochrhein Bodensee las-sen aufhorchen. Laut einer Statistiksanken die Pro-Kopf-Ausgaben derWeiler Bürger erheblich. Die Handels-kammer stellte den Zahlen von 1994diejenigen von 1996/97 gegenüber. Eszeigt sich, dass die Bürger durch-schnittlich 340 Mark weniger pro Jahrim Einzelhandel ausgeben als noch vordrei Jahren. Dennoch liegt Weil 576Mark über dem Landesdurchschnittder mit 9610 Mark pro Jahr beziffertwird. Mit den sinkenden Pro-Kopf-Aus-gaben sank auch das Kaufkraftvolu-men in der Stadt. Ein Rückgang von 5Prozent wurde von der Handelskam-mer errechnet. Damit liegt Weil aberimmer noch besser als beispielsweiseLörrach mit knapp 30 Prozent, Rhein-felden mit über 13 Prozent, Schopf-heim mit über 8 Prozent und Zell mitknapp sieben Prozent.

Rainer Dobrunz

8

11

9

der … istmit Kreuz-lingen ver-gleichbar

CH-Fluss

alger. Stadt

Geliebte des Zeus

Abk. CH-KantonBrudervon JFK

Abk. f.ober-irdisch

Senke zw.Bergen

span: Kuss

Abk. f.Reiseleiter

poln. Fluss

Abk. f. bezahlt

engl: Baum

afrikan.StromZch. f. Mangan

brit. Musik-konzern

Fisch- organe

frz.Artikel

Tat, Vorgang

verdickter Fruchtsaft Mz.

Abk. CH-Kanton

Adlige

poet. f.Adler

Zwerge

Bilder- rätsel

WeltraumAbk. f.Luft-brücke

Abk. f. d. Internat. Fuss- ballbund

Abk. f.ebenda

span: Mann

lat:Würfel

engl: Ohr

Abk. f. Marktfor- schung

Abk. f.Journal de Genève

Box-begriff

neues …im Ge-meinde-spital

faul,langsam

Jugend-zeitschrift

hell, klar

TC Riehenfeiert …

jp. Stadt

südspan. Land- schaft

Fasnachts-schlussWortteilf. «Leben»

Trauben-ernte

bloss

Stille

Ausflug zu Pferd

Faultier

nord.Hirschart

Aussagez. akt. La-ge in Rie-hen: "…"

Götti

Abk. f.Nummer

GV d. Bür-gerinnen-korpora-tion mit …

finn. See

7

3

1

10

14

2

4

6

12

5

13

männl.Schwein

● Schreibpapier● Kugelschreiber● Füllhalter● Büromaterial● Zeichenmaterial

PapeterieWetzelInh. Jürg BlattnerSchmiedgasse 14Tel. 641 47 47 + Rauracher-ZentrumTel. 601 23 50

FarbkopiererBoutiqueBürobedarf

BüromaschinenComputerVerkauf + Service:

Kurtz Büromaschinen AGBaselstrasse 59, Riehen

Tel. 641 41 61, Fax 641 41 63

Sanitäre Anlagen und Spenglerei

4057 Basel, Claramattweg 9Telefon 061 / 691 11 664125 Riehen, Rauracherstr. 33

GIPSER- UND MALER-GESELLSCHAFT BASEL AG

NEU- UND UMBAUTEN

Südquaistrasse 124057 BaselTelefon 631 45 00

Eidg. dipl. Malermeister

Maler-/Tapezierer-Arbeiten + Isolieren

Morystr. 88, Riehen, Tel. 601 57 42

W. BORER

SpenglereiKunststoffbedachungenBlitzschutzanlagen

Sanitäre AnlagenKundendienstTechn. Büro

Erlensträsschen 48 64116 40

Schranz AG Riehen

Telefon 061 64144 59, Telefax 061 64146 44Baselstr. 57, Postfach, CH-4125 Riehen 1

Sichtbar besser

wenn’s um’s

Drucken geht

Satz, Litho, Schnell- und Offsetdruck

KREUZWORTRÄTSEL NR. 10

Brillen – OptikUhren – Reparaturen aller

Marken, auch von antiken Uhren

Schmuck – Reparaturen und Anfertigungen

RIEHEN – SCHMIEDGASSE 36 TEL. 641 40 40

ob Kinder-, Touren-, Stadt-, Rennvelo oder Mountain-Bike...

...bestimmt das richtige für Sie bereit!

Reparaturen aller MarkenRauracherstr. 135, 4125 Riehen, Tel. 60112 90

Wen

ne’s Velo-Lade

Wo man denFisch sorichtig liebt!!

Fischrestaurant «Café Spitz»im Hotel Merian, BaselRheingasse 2/681 00 00

BAWA AG, Artelweg 8, 4125 RiehenTel. 061/ 64110 90, Fax 061/641 49 09

Die Superkurfür alleBadewannen

BAWAAG

● 10 Jahre Vollgarantie

● Einsatzwannen aus Acryl

● Reparaturen● Über 30 Farben● Repabad-

Vertretung seit 1963

schänk-StübliMadeleine Senn, Baselstr. 23, Tel. 641 05 85

gegenüber Spielzeugmuseum

Künstler-Puppen von Heidi Ottund Annette Himstedt

Museums-Collection von Margarete Steiff

Puppenstubeneinrichtungen und Miniaturen

Geöffnet: Di–Fr 14–18 UhrSa 10–12 und 13–16 Uhr

biona

Reformhaus Phoenix-AphrodiaInh. O. Gutmann & E.M. SchmidBaselstrasse 2, 4125 RiehenTelefon/Telefax 061 / 641 19 70

• Bäckerei, Konditorei• Bachblüten• Aromatherapie• Ernährungsberatung• Naturheilkosmetik• Grosse Auswahl an Reformprodukten• Bio-Gemüse und Bio-Obst

Parkplätze vor dem Geschäft

A. HaugMaleratelier Riehen

Tel. 641 25 55

Malen RenovierenTapezieren Fassaden

Wo Qualität und Servicenoch grossgeschrieben werden.

Liebe Rätselfreunderz. Die Lösungswörter der Kreuzwort-

rätsel Nr. 6 bis 9 lauten: Untertanenrecht(Nr. 6), Abfallstatistik (Nr. 7), Familienzu-wachs (Nr. 8), Viererbobrennen (Nr. 9).

Aus den diesmal eingegangenen 107richtigen Lösungen haben wir wie ge-wohnt fünf Gewinner eines Geschenkgut-scheines von je 20 Franken ausgelost. Ge-wonnen haben: A. Peter, Kleinhüninger-anlage 19, 4057 Basel; I. Dettwiler-Aretz,

Rudolf Wackernagelstrasse 116, 4125 Rie-hen; R. Luginbühl, Schützenrainweg 42,4125 Riehen; P. Jegge, Hinter Gärten 16,4125 Riehen; K. Thiele, Talmattstrasse 64,4126 Bettingen. Herzliche Gratulation.

Der nächste Talon für die Kreuzwort-rätsel Nr. 10 bis 13 erscheint in der Ausga-be Nr. 13 der RZ vom Freitag, 27. März.Vergessen Sie also nicht, alle Lösungswör-ter im Monat März aufzubewahren. DenGewinnern winken wiederum fünf Ein-kaufsgutscheine.

Lösungswort Nr. 101 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14