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04795 | 76. Jahrgang | 04.2020 Nachrichten der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet © Volker Wiciok Nachfolge Allianz Ruhr Interview zu geplanten Aktivitäten Firmenportrait Industrial Analytics Lab Stadt der Städte Neue Marketingkampagne Fast alles steht still steht still

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04795 | 76. Jahrgang | 04.2020

Nachrichten der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet

© Volker Wiciok

Nachfolge Allianz RuhrInterview zu geplanten Aktivitäten

Firmenportrait Industrial Analytics Lab

Stadt der StädteNeue Marketingkampagne

Fast alles steht stillsteht still

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020Inhaltsverzeichnis

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Das Ruhrgebiet hat das Potenzial, eine ähnliche Dynamik zu entfalten wie die Metropolregion Berlin-Brandenburg seit den 2000er-Jahren. Zu diesem Schluss kommt eine am 27. Februar vom Regionalverband Ruhr veröffentlichte Studie der Forschungs-institute IW und RUFIS.

Stadt der Städte | 20

Am 6. Dezember letzten Jahres fand in den Räumen der IHK in Bochum die „Nachfolge Konferenz Ruhr 2019“ statt. Auf dieser Konferenz wurde der Startschuss für die „Nachfolge Allianz Ruhr“ gegeben. Angelegt ist die Allianz zunächst auf drei Jahre. Angedockt ist sie bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Ein Interview …

Nachfolge Allianz Ruhr | 10

Industrial Analytics Lab | 26

© Stephan Münnich

© Tim Müßle

Sprechen Fachleute heute über Digitalisierung, ist selten vom betriebswirtschaftlichen Nutzen die Rede. Das will das Industrial Analytics Lab aus Bochum nun ändern. Zwei Professoren und ein Unternehmensberater treten an, dem Mittelstand zu helfen, aus der Vielzahl der Möglichkeiten die richtigen zu identifizieren.

02 Stimme der Wirtschaft

Titelthema04 Wirtschaft in Zeiten von Corona

IHK aktuell10 Nachfolge Allianz Ruhr12 Innovationskreis Mobilitätswirtschaft14 „Ausbildung in Hattingen“16 Kongress „Logistik Digital“18 Innovationskreis Young Professionals19 LogistiKids 2020

Aus der Region20 „Stadt der Städte“22 ExtraSchicht24 B 1-Durchfahrtverbot25 Markenanmeldungen

Unternehmen im Blickpunkt26 Industrial Analytics Lab28 Flotte Karotte31 Vonovia32 VfL Bochum 184833 Firmenjubiläen37 Arbeitsjubiläen

Bericht und Hintergrund38 Registrierkassen nachrüsten40 Bürokratieabbau

Infos für die Praxis42 Impressum/Rechtsprechung44 Börsen45 Umsatzsteuer-Umrechnungskurse46 Handelsregister52 Wirtschaft in Zahlen

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Stimme der WirtschaftWo wären wir in diesen Tagen ohne die Helden, die solche Zeiten hervor- bringen: das Pflegepersonal, Ärztinnen und Ärzte, Sanitäterinnen und Sanitäter? Die Beschäftigten in der Energieversorgung? Die Frauen und Männer der städtischen Entsorgungsbetriebe? Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den „versorgungsrele-vanten“ Handelsgeschäften? Die „system-relevanten“ Branchen? All jene, die auf dem kleinen Dienstweg Hilfe organisieren? Für die Alten. Für die Schwachen. Für Kinder und Familien. Für Menschen. Auch dies sieht man in diesem Früh- ling in Deutschland. Es gibt also Hoffnung.

Geschlossene Grenzen, Reiseverbote, Zwangsschließungen von Unternehmen, Abschaffung der Versammlungsfreiheit, Untersagung des Besuchs von Angehörigen in Heimen, Verbot von Gottesdiensten, zwangsgeschlossene Schulen, Universitäten und Bildungseinrichtungen, mit Flatter-band abgesperrte Spielplätze. In naher Ferne drohen Ausgangssperren. Das Kontaktverbot ist schon da. Und weil an mancher Stelle die Vernunft unterent- wickelt scheint, soll Polizeipräsenz nach-helfen. Das ist nicht Deutschland, wie wir es kennen.

Die Wirtschaft sei nicht systemrelevant. Sagen Bundes- wie Landesregierung. Jeder Tag des Shutdowns kostet je nach

Berechnung 3,5 Milliarden Euro oder sogar das Doppelte. Wir sind weder in Berlin noch in Düsseldorf – aber: Wenn etwas in diesem Staat systemrelevant ist, dann sind es auch Unternehmerinnen und Unternehmer und Unternehmen. Wenn die deutsche Wirtschaft wegbricht, finanziert niemand mehr unser Sozialsys-tem. Und niemand mehr unser Gesund-heitssystem. Ohne Unternehmen keine Arbeitsplätze, ohne Arbeitsplätze kein Gehalt. Ohne wirtschaftlichen Erfolg keine Gewerbesteuern. Wirtschaft ist der Motor in unserem System. Finanzielle Kennzahlen sind ein Ausdruck und die Währung der Leistungsfähigkeit – aber Wirtschaft bedeutet viel mehr als „Geld verdienen“.

© CHOAT PHOTOGRAPHER - stock.adobe.com

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

Stimme der Wirtschaft

Wilfried Neuhaus-GalladéPräsident

Eric WeikHauptgeschäftsführer

Im Moment versteht jeder, dass die „Freizeitwirtschaft“ stark betroffen ist. Und die Kleinunternehmer, Künstler, Schausteller. Und der Einzelhandel natürlich. Natürlich müssen wir die unterstützen. Aber spätestens seit Daimler, VW, BMW und Opel ihre Pro- duktion eingestellt haben, muss uns klar sein, dass das Coronavirus gerade den buchstäblichen Ast absägt, auf dem wir sitzen. Die Großen und die Kleinen: Sie brauchen beide Hilfe. Oder vielleicht brauchen Sie auch nur die Freiheit, sich selbst helfen zu dürfen. Das können/ dürfen sie im Shutdown nicht. Wir brauchen eine „Verbots“-Politik mit Augenmaß. Sonst haben wir irgendwann das Virus besiegt – aber niemand kann mehr eine Flasche Sekt öffnen. A) Keiner hat Geld. B) Es gibt keinen Sekt mehr.

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Ihre IHK macht keinen Shutdown. Wir bleiben geöffnet. Sie erreichen uns per-sönlich, telefonisch und online. Wir stellen Ihnen stets aktuell alle Informationen zu Förderprogrammen von Bund und Land, zum Thema Kurzarbeitergeld, zum Thema Ausbildung und noch viel mehr zur Verfügung. Wir bleiben an Ihrer Seite.

Auf www.netzn.de finden Sie alles über Corona und die Maßnahmen, um damit

umzugehen. Die aktuellen „Regeln“ der Bundesregierung, des Landes Nordrhein-Westfalen und der Städte im Kammer-bezirk.

Trotz aller erforderlichen Schutz- und Vorsorgemaßnahmen, die wir bestmöglich unterstützen, muss es das Ziel aller poli-tischer Entscheidungen und Maßnahmen sein, den Shutdown zu beenden, so schnell wie möglich.

Und heute schon mitzudenken, wie unsere Wirtschaft nach der Krise schnell wieder funktionieren kann. Für die Gesellschaft. Zukunftsfähig. Gemeinsam. Für einen starken Standort Mittleres Ruhrgebiet.

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Wirtschaft in Zeiten

Bilder von Volker Wiciok

Reingeräumt

Verwaist

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

von Corona

Tote Hose

Auszeit

Vorsicht

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Bilder von Volker Wiciok

Unbenutzt

Ausgebremst

Abgestellt

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

Sicherheitsabstand

Luftig Staulos

Einsam

Ausrasiert

Leer

Ungenutzt

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Titelthema: Wirtschaft in Zeiten von Corona

Bilder von Volker Wiciok

Kontrolliert

Umgeplant

Kaltgestellt

Abgeräumt

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

Verlassen

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IHK aktuellIHK aktuell

Wenn die Babyboomer gehen …

Warum ist die Unterstützung bei Unternehmensnachfolgen so wichtig? Die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen steht vor gewaltigen Herausforderungen. Viele davon werden permanent öffentlich diskutiert – wie eine sichere und bezahlbare Energieversorgung oder der Fachkräfte-mangel. Eine andere Herausforderung rollt dagegen unter dem öffentlichen Radar auf uns zu: der drohende Mangel an Unternehmensnachfolgerinnen und Unternehmensnachfolgern.

Wollen denn viele Unternehmer ihr Unternehmen abgeben?Die Unternehmensgründer aus der Babyboomer-Generation kommen ins Ruhestandsalter. Die ohnehin schon große Anzahl der Unternehmen, bei denen ein Stabwechsel ansteht, wird deshalb in den nächsten Jahren noch weiter zunehmen: Nach einer aktuellen Untersuchung der Industrie- und Handelskammern in NRW sind bereits heute ein Drittel aller Selbst-ständigen in NRW älter als 55 Jahre und ein Viertel sogar älter als 60 Jahre und damit in einer Lebensphase angekommen,

in der das Thema „Übergabe des eigenen Betriebes“ ansteht. Grob gerechnet müssen in den kommenden zehn Jahren etwa 9.000 IHK-zugehörige Unternehmen in Bochum, Herne, Witten und Hattingen ihre Nachfolge regeln. Und dazu kommen noch die Handwerksbetriebe und die freiberuflich Tätigen. Warum brauchen wir eine Nachfolge-Allianz?Uns steht ein gewaltiger Umwälzungs- prozess bevor. In Anbetracht der genannten Zahlen schwebt das Scheitern dieses Nach-folge-Prozesses wie ein Damoklesschwert über uns. Wir sind der Meinung, dass die Übergabe von Tausenden Unternehmen in die nächste Generation in den kommenden Jahren strukturrelevant für das mittlere Ruhrgebiet und für ganz NRW ist. Die Übergabe des eigenen Unternehmens ist oft nicht einfach und kann bei einem Scheitern zur Unternehmensschließung führen. Die Unterstützung bei der Unter- nehmensnachfolge, die Sicherung des Unternehmensbestandes und der damit verbundenen Arbeitsplätze bedarf daher

der gemeinsamen Anstrengung der Region.

Wer macht in dieser Allianz mit?18 Akteure aus dem mittleren Ruhrgebiet haben sich auf Initiative der IHK zusam-mengefunden, um die Unternehmen bei der Regelung ihrer Nachfolge bestmöglich zu unterstützen. Dieser Verbund aus Wirtschaftskammern und -verbänden, Hochschulen, Förder- und Geschäftsbanken sowie Kommunen bildet aus unserer Sicht eine hervorragende Grundlage, diese Aufgabe zu meistern. Wir hoffen, dass wir diese Initiative in den kommenden drei Jahren erfolgreich etablieren können. Und vielleicht kann sie eine Blaupause für ähnliche Vorhaben in NRW werden.

Was macht die Allianz konkret?Zunächst einmal geht es darum zu sensi-bilisieren. Nachfolgeregelungen können komplex sein. Sie beinhalten betriebs-wirtschaftliche, steuerliche und rechtliche Fragestellungen. Und schließlich muss in vielen Fällen ein Nachfolger gefunden werden, wenn im eigenen Unternehmen

Am 6. Dezember letzten Jahres fand in den Räumen der IHK Mittleres Ruhrgebiet in Bochum die „Nachfolge Konferenz Ruhr 2019“ statt. Auf dieser Konferenz wurde der Startschuss für die „Nachfolge Allianz Ruhr“ gegeben (Wirtschaft im Revier, Februar 2020). Angelegt ist die Allianz zunächst auf drei Jahre. Angedockt ist sie bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Dort soll in den kommenden drei Jahren ein Kompetenzzentrum für Unternehmensnachfolge („Kompetenzzentrum Nachfolge Ruhr“) entstehen, welches die Aktivitäten der „Nachfolge Allianz“ steuert und entwickelt.

In den nächsten Ausgaben wird sich die „Wirtschaft im Revier“ regelmäßig mit Themen der „Nachfolge Allianz Ruhr“ beschäftigen. Den Anfang machen wir in dieser Ausgabe mit einem Interview: Julian Mikulik und Stefan Grave, Mitarbeiter der IHK Mittleres Ruhrgebiet, haben sich das Thema Unternehmensnachfolge auf die Fahne geschrieben …

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

© Stephan Münnich

Schulterschluss der regionalen Partner: Am 6. Dezember 2019 wurde der Startschuss für die „Nachfolge Allianz Ruhr“ bei der IHK gegeben.

oder in der Familie niemand den Betrieb übernehmen kann oder will. Deshalb kann eine Regelung auch länger dauern. Früh zu beginnen ist deshalb sinnvoll, zumal ein Verkauf unter Druck nie eine gute Option ist. Auf der anderen Seite wollen wir auch an junge Menschen, die mit dem Gedanken spielen, sich selbstständig zu machen, appellieren, die Übernahme eines beste-henden Betriebes als Alternative zu einer „klassischen“ Gründung auf der grünen Wiese zu sehen. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Infor-mationsvermittlung sein. Neben Broschüren und Leitfäden wird es auch regelmäßig Veranstaltungen geben. Neu geplant ist die Möglichkeit, in Einzelgesprächen mit einem Fachanwalt oder Wirtschaftsprüfer ein kostenloses, individuelles Aufschluss-gespräch zur eigenen Nachfolgesituation zu führen. Dieses Angebot steht voraus-sichtlich ab Juni im Rahmen eines „Unternehmensnachfolge-Sprechtages“ zur Verfügung. Und schließlich arbeiten wir an einem Weiterbildungsangebot zum „Unternehmensnachfolger“.

Sie haben sich etwas vorgenommen … Stimmt. Und das ist noch lange nicht alles. Denn nach unserem Verständnis gehört es auch zur Informationsvermittlung aufzu-zeigen, welche Angebote, Institutionen und Ansprechpartner es in der Region bereits gibt. Beispielhaft kann man das Wittener Institut für Familienunternehmen, die Handwerkskammer mit ihren Betriebs-beratern oder die Startercenter NRW als Anlaufstelle für Existenzgründer nennen. Hier wollen wir gerne Lotse und Koordinator für unsere Mitgliedsunternehmen sein. Ein ganz wesentlicher Baustein in der Arbeit der Allianz wird aber insbesondere das Matching sein. Also das möglichst passgenaue Zusammenbringen von abgabewilligen Unternehmern mit potenziellen, gut qualifizierten Nach- folgern. Hier verfügt die IHK bereits jetzt über einen Pool von rund 40 Personen, die sich ihren Wunsch nach Selbstständig-keit durch die Übernahme eines beste- henden Betriebes erfüllen wollen. Wir möchten diesen Pool gerne vergrößern, um noch mehr Unternehmern zu ermög-

lichen, einen passenden Nachfolger zu finden. Und schließlich wollen wir den Erfah-rungsaustausch fördern. Ob über organi-sierte Netzwerktreffen oder digital über netzn.de. Der direkte Austausch und das Lernen von Best-Practice-Beispielen bringt ganz sicher einen hohen Mehrwert für alle Beteiligten.

WAS BEDEUTET KOMPETENZ?

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IHK aktuell

Bleibt Bochum auch nach der Schließung des Opel-Werks in Bochum ein wichtiger Standort für die Automobilwirtschaft? Ja! Im Mittelpunkt der sechsten Sitzung des IHK-Innovationskreises Mobilitäts- wirtschaft am 4. März in den Räumen der Volkswagen Infotainment GmbH an der Universitätsstraße in Bochum stand neben der Vorstellung des Gastgebers das Thema „Zukunft der Automobilität“ im Mittelpunkt. Und die Sitzung lieferte das klare „ja“ auf die Eingangsfrage …

Lange Zeit stand die Marke „Opel“ für die Stadt Bochum wie das Schauspielhaus und der VfL. Diese Zeiten sind (eigentlich) vor-bei, obwohl Opel Bochum nie vollständig

verlassen hat. Auch wenn sich der Traum von vielen, dass in Bochum eine neue Automobil-Produktion entstehen könnte, nicht realisiert hat, wird die Bedeutung des VW-Konzerns in Bochum immer größer.

Die Wurzeln der 2014 gegründeten Volkswagen Infotainment GmbH war die ehemalige Forschungs- und Entwicklungs- abteilung von Nokia, die nach der Schlie-ßung des Nokia-Werkes in Bochum von der Firma „blackberry“ übernommen worden war. 2014 übernahm Volkswagen das „blackberry“-Entwicklungszentrumund brachte diesen Baustein in die Volkswagen Infotainment GmbH ein, die seitdem in Wolfsburg und Bochum

ansässig ist. Mit rund 600 Mitarbeitern erzielte die GmbH im Jahr 2019 einen Umsatz von 108 Millionen Euro, so Alexandre Keller, Leiter des zentralen Pro-jektmanagements, der den Mitgliedern zu Beginn der Sitzung die wesentlichen Daten und Fakten des Unternehmens erläuterte.

Auch wenn die Entwicklung von Software in der Automobilbranche in den letzten Monaten nicht immer den besten Ruf hatte – genau dort liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit der Volkswagen-Tochter in Bochum. Denn für die zukünftige digitale Mobilität benötigt man natürlich Software, um die Digitalisierung im Auto voranzutreiben. So müssen beispielsweise

Von Opel zu VW

© Volkswagen Infotainment GmbH

Warf einen Blick in die nahe und ferne Zukunft in seinem Vortrag: Dr. Wolfgang Theimer.

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

Von Opel zu VWzukünftig alle Fahrzeuge in der EU über eine automatische Notruffunktion ver-fügen, damit bei einem Unfall die not-wendigen Rettungsmaßnahmen ausgelöst werden. Dies ist ohne moderne Software (und Hardware) aber nicht umsetzbar.

Aber auch die Anzahl der Steuergeräte wird sich durch die Digitalisierung dras-tisch verändern. Hat heute ein Fahrzeug noch bis zu 80 unterschiedliche Steuer-geräte, wird diese Zahl in Zukunft deutlich reduziert. Die wesentlichen Funktionen für das autonome Fahren sowie für die Kommunikation, Bedienung und Sicher- heit werden in einer Art Zentralrechner zusammengefasst, den man dann auch entsprechend schützen muss. Dies war ein Aspekt des Vortrages von Dr. Wolfgang Theimer, Senior Advanced UI Specialist bei der Volkswagen Infotainment GmbH, der dem Innovationskreis einen Einblick in die Zukunft der Mobilität gab.

Beispielsweise ergeben sich durch die Elektrifizierung des Antriebs für die Designer und Hersteller neue Möglich- keiten der Raumgestaltung, weil Elektro-motoren deutlich einfacher sind. Gleich-zeitig treten für die Ingenieure Probleme bei der Batterieintegration oder dem Einbau von Wasserstoffspeichern auf. Temperaturverhalten, Schnellladung, Crashsicherheit und Energiedichte werfen Fragen auf, die derzeit noch nicht voll-ständig gelöst sind. Auch wenn der Einsatz von Wasserstoff im Pkw als sehr futuristisch gilt, zeigen die ersten Wasserstoffzüge, dass diese Technologie zum Beispiel bei Lkw eine ernsthafte Antriebsalternative ist.

Der künftig veränderte Raumbedarf und die Entwicklung vom assistierten Fahren hin zum autonomen Fahren sorgt dafür,

so Theimer, dass man nach einer Fahrt erholter ist als zu Beginn. Fahrzeuge erhalten eine Wohnzimmeratmosphäre zum Entspannen oder werden zu einem mobilen Büro mit voller Vernetzung. Auto-nomes Fahren kann – wenn man es gesetz-lich zulässt – Stauflächen minimieren, Logistikdienstleistungen automatisieren und für die Mobilität von großen Bevöl-kerungsgruppen (Senioren und Kindern) insbesondere im ländlichen Raum sorgen.

Dazu, so Theimer, müsse man aber nicht immer der Eigentümer eines Autos sein. Künftig wollten Kunden Fahrzeuge nutzen statt besitzen. Kunden wünschten kalku- lierbare Mobilitätskosten und eine einfache Abrechnung – im besten Fall für alle Mobilitätsformen, die man nutzt. Auch seien fixe Abhol- und Abgabepunkte nicht mehr zeitgemäß und würden aufgrund der Digitalisierung und des autonomen Fahrens auch nicht mehr notwendig sein. Der Ausdruck „multimodale Verkehre“, den man bislang aus der Logistik kenne, werde

sich auch für den individuellen Personen-verkehr durchsetzen. Was dann bedeuten würde, dass ein Mobilitätskunde die Wahl habe, ob er am Ende des Monats für die zurückgelegten Strecken mit Auto, Bahn, Scooter usw. eine Rechnung bekomme – oder ob er lieber ein Abo bei seinem Mobilitätsdienstleister abschließt und einen Mobilitätsfestpreis bezahlt. Unabhängig, wie weit und wie viel er gefahren ist.

© Volkswagen Infotainment GmbH

Eine Führung durch das Haus mit Besichtigung aller technischen Bereiche einschließlich der Fahrzeughalle rundeten die Sitzung ab.

KOMPETENZ BEDEUTET, DAS BAUEN DEN FACH- LEUTEN ZU ÜBERLASSEN.

INDUSTRIEBAU

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IHK aktuell

Es war die sechste Auflage – und sie stand bereits im Zeichen des Coronavirus: Am 28. Februar ging im Reshop-Carré in Hattingen die Messe „Ausbildung in Hattingen“ über die Bühne. Doch anders als in den letzten Jahren war die Resonanz nicht so, wie es das Thema grundsätzlich verdient – dem Virus geschuldet.

Die, die kamen – das gilt sowohl für die Schülerinnen und Schüler der Hattinger Schulen als auch für die über 20 Ausbil-dungsbetriebe, die sich auf der Messe mit ihren Angeboten präsentierten – führten dafür gute und intensive Gespräche. Auch Hattingens Bürgermeister Dirk Glaser, der wie in jedem Jahr vorbeischaute.

Auf

Augenhöhe

© Volker Wiciok

Machte wie jedes Jahr seine Runde von Stand zu Stand: Hattingens Bürgermeister Dirk Glaser.

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

© Volker Wiciok

Die, die kamen, führten intensive Gespräche im Reschop-Carré.

Viele Unternehmen hatten wieder Auszubil-dende aus den eigenen Reihen mit- gebracht, die auf Augenhöhe mit den Schülerinnen und Schülern – den poten-ziellen Lehrstellenbewerbern von morgen – über ihre Ausbildungsberufe und ihren Ausbildungsalltag sprechen konnten. Diese „Augenhöhe“ ist ein Qualitäts- kriterium der Messe.

„Es gibt grundsätzlich nichts, was man mit Erfahrung nicht besser machen kann“, lautet das Resümee von IHK-Mitarbeiterin Sandra Janßen, die zu den Organisatorinnen der Ausbildungsmesse zählt. Und deshalb werden die IHK und das Reshop-Carré das Format „Ausbildung in Hattingen“

gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben auf den Prüfstand stellen. „Das kann man nach fünf Jahren und sechs Messen durchaus tun. Wenn man etwa gemeinsam zu dem Schluss käme, dass ein Freitag kein optimaler Messetag ist – dann sucht man eben nach einem geeigneteren“, ist Janßen für die Diskussion offen. Über Corona hinaus …

Denn wichtig ist nur eines: jungen Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz Orientierung zu geben. Kontakte zu Ausbildungsbetrieben herzustellen. Informationen zu liefern. Am besten auf Augenhöhe …

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Die IHK in den sozialen Netzwerken

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

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Vernetzte Prozesse, autonome Systeme und Sensortechnik – an vielen Stellen findet die Digitalisierung Einzug in die Logistikbranche. Dies wurde auf dem Kongress „Logistik Digital“ der IHKs im Ruhrgebiet am 19. Februar in Duisburg deutlich. Neben digitalen Prozessen spielt gleichzeitig die Hardware eine ebenso wichtige Rolle: Straßen, Schienen und Wasserwege müssen für den reibungs- losen Gütertransport in Ordnung gehalten oder auf Vordermann gebracht werden.

Die Vorträge, Podiumsdiskussionen und Gespräche auf dem Kongress verdeutlich-ten: Viele Unternehmen nutzen bei der Abwicklung ihrer Logistik schon heute digitale Technologien. Die Vorteile der Digitalisierung kann die Wirtschaft aber nur beflügeln, wenn die Infrastruktur eine verlässliche Basis liefert. Wie eng Produktion und Transport miteinander vernetzt sind, haben die niedrigen Wasserstände des Rheins in den letzten Sommern deutlich gezeigt.

Für Industrieunternehmen wie Thyssen-Krupp spielt die Digitalisierung eine wichtige Rolle. Dr. Arnd Köfler, Vorstands-mitglied bei ThyssenKrupp Steel Europe, sieht die Veränderungen durch den digi-talen Wandel als Chance für die Logistik: „Digitalisierung ist für uns eine strategische Aufgabe, die wir an vielen Stellen im Stahlwerk gleichzeitig angehen. Auch in der Logistik sehen wir erhebliche Potenziale für uns. Ein Beispiel: Wir steuern die über 2.000 Lkw-Verkehre pro Tag mittlerweile digital auf Basis einer automatisierten Selbstabfertigung durch die Lkw-Fahrer. Wir reduzieren die Prozessschritte dadurch von 70 auf zwei, sparen also viel Zeit. Es wird weniger Staus geben, und zusätzlich verbessern wir Sicherheit und Transparenz.“

Vor allem die Zusammenarbeit mit Start-ups erweist sich in der Logistik als Treiber für den digitalen Wandel. So steuert beispielsweise die Duisport-Tochter Bohnen Logistik ihr Transport- management dank des Start-ups Heuremo

mit Künstlicher Intelligenz. „Im Accelerator- Programm der Innovationsplattform startport sind wir unkompliziert mit Bohnen Logistik in Kontakt gekommen. Eine Zusammenarbeit mit einem direkten Mehrwert für das Unternehmen und die Gesellschaft: In Deutschland werden pro Jahr acht Millionen Tonnen vermeidbares CO2 im LKW-Verkehr emittiert – unser Transportmanagement-System schafft hier Abhilfe“, sagt Gründer Sven Spiekermann.

Verkehrsminister Hendrik Wüst wies auf die Bedeutung von Digitalisierung und Vernetzung für eine bessere und saubere Mobilität hin: „Ziel der Landesregierung ist es, dass zukunftsweisende Technologien in NRW erforscht, entwickelt, getestet und am besten auch hier produziert werden. Wir nutzen die Chancen der Digitalisierung für die Vernetzung der Verkehrsträger, für bessere und saubere Mobilität. Gerade in Nordrhein-Westfalen, dem führenden Logistikstandort in Deutschland, brauchen wir neue Impulse, um gemeinsam für eine bessere Mobilität zu sorgen.“

Digitalisierung verändert

die Logistik

IHK aktuell

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

© Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski

Neue Impulse für die Logistik sind unverzichtbar: NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst.

Der Einsatz innovativer Technologien stellt die Logistik aber auch vor neue Heraus-forderungen: Zahlreichen Schnittstellen zwischen den beteiligten Unternehmen bieten entlang der Supply-Chain große Angriffsflächen für Cyberangriffe. Mit der Vernetzung logistischer Prozesse

steigen also auch die Anforderungen an die IT-Sicherheit. „Cyber-Risiken sind laut Allianz Global Risk Barometer 2020 das gefährlichste Geschäftsrisiko für Unter-nehmen weltweit – das gilt gerade für die hochvernetzten Player im Bereich der Logistik. Ein bewusster Umgang mit diesem

Risiko und eine strukturierte Maßnahmen-planung sollten deshalb höchste Priorität haben“, so Tobias Rademann, Geschäfts-führer vom IT-Beratungsunternehmen R.iT.

Rund 250 Teilnehmer aus ganz NRW kamen zum Kongress nach Duisburg.

Sie möchten Ihr Unternehmen nachhaltig aufstellen? Sie planen, in energieeffiziente Maschinen zu investieren oder wollen möglichst ökologisch und sozial verantwortlich gründen? Eine gute Idee. Denn Nachhaltigkeit lohnt sich.

Einerseits senkt der sparsame Umgang mit Rohstoffen die Kosten. Andererseits rechtfertigt ein nachhaltiges Geschäftsmodell höhere Preise. Denn die Kunden achten vermehrt darauf, ob eine Firma Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft übernimmt. Aber auch Investoren berücksichtigen ein entsprechendes Engagement immer stärker in ihren Anlageentscheidungen. Darüber hinaus fällt ihnen die Mitarbeitersuche leichter, weil junge Talente sich zunehmend für Arbeitgeber interessieren, die Corporate Responsibility leben.

Wie auch Sie von mehr Nachhaltigkeit profitieren können, erfahren Sie auf der 14. Private Equity-Konferenz NRW. Hierzu lädt die NRW.BANK am 25. Mai in die Rheinterrasse nach Düsseldorf ein.

14. Private Equity-Konferenz

Warum nachhaltige Unternehmen erfolgreicher sind

Auf der Veranstaltung tauschen sich Unternehmer, Gründer und Investoren über Finanzierungsmöglichkeiten aus und diskutieren die Chancen und Herausforderungen nachhaltigen Wirtschaftens.

Schirmherr der Konferenz ist Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Wirtschafts- und Digitalminister des Landes Nordrhein-Westfalen. Kooperations-partner sind der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungs-gesellschaften und das Private Equity Forum NRW.

Mehr Informationen unter www.nrwbank.de/pek2020

14. Private Equity-Konferenz NRW

„Mit Private Equity nachhaltig investieren“

Wann? Montag, 25. Mai 2020

Wo? Rheinterrasse Düsseldorf

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

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IHK aktuell

Der Innovationskreis „Young Professionals“ ist mit einem neuen Fokus ins Frühjahr 2020 gestartet: Statt wie bisher die Themen „Gründer und Start-ups“ sowie „Fach- und Führungskräfte“ zu bearbeiten, geht es in Zukunft nur noch um alle Aspekte rund um Gründung, Nachfolge und erfolgreiche Jungunternehmen im mittleren Ruhrgebiet. So soll das ehren-amtliche Engagement der Mitglieder und Gäste des Innovationskreises noch zielgerichteter genutzt werden.

Zur Auftaktsitzung der neuen Innovations-kreis-Ära statteten die Mitglieder am

10. März dem Bochumer Vorzeige-Start-up „Ingpuls“ einen Besuch ab. Dr. Christian Großmann, Mitglied des Gründerteams und einer der Geschäftsführer, nahm sich Zeit, um über die eigene Gründung und die neuralgischen Punkte für die Entwick-lung eines erfolgreichen Unternehmens zu berichten.

14 Mitglieder des Innovationskreises nutzten die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen des dynamischen Jung-unternehmens zu werfen. Es wurde 2009 von Doktoranden der Ruhr-Universität gegründet und hat nach anfänglichen

Consultingprojekten inzwischen eine eigene Produktion im Bereich der Form- gedächtnistechnologie aufgebaut. Das fest am Standort verwurzelte Unternehmen zeigt, dass die Region gute Voraussetzungen für unternehmerischen Erfolg bietet. Zugleich sind die Gründer, die die Unter-stützung in der Region ausdrücklich loben, gefragte Ratgeber für weitere Start-ups.

Innovationskreissprecherin Yvonne Bouguila freute sich über die aktive Diskussion und die Neuaufstellung des Kreises. Dieser wird auch in Zukunft Impulse aus der Unternehmerschaft in die IHK bringen.

Beim

Vorzeige-Start-up

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

Ingpuls-Gründer Dr. Christian Großmann (r.) ließ die Mitglieder des Innovationskreises hinter die Kulissen schauen.

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Wie kommt der Sand in den Sandkasten?

Die Preisverleihung für die „LogistiKids 2019“ ist Ende Januar erst über die Bühne gegangen – da ist schon der Startschuss für den Ideenwettbewerb „LogistiKids 2020“ gegeben worden. Dieses Gemein-schaftsprojekt von IHK NRW und dem Kompetenznetz Logistik.NRW steht unter der Schirmherrschaft von NRW-Wirt-schaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart.

Kinder im Vorschul- und Grundschulalter sollen im landesweit ausgerufenen Wett-bewerb – er findet bereits zum achten Mal statt – auf unterhaltsame und spielerische Weise die Welt der Logistik kennenlernen. Malen, basteln, bauen, filmen, experimen-tieren – alles ist erlaubt. Bei den zu beant-wortenden Fragen wird hierbei zwischen Vorschulkindern und Grundschulkindern unterschieden – für beide Teilnehmer-gruppen gibt es Geldpreise zu gewinnen.

Botschafter des Wettbewerbs sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der vielen Logistik-Unternehmen aus NRW: Sie sind aufgerufen, die Schulen und Kindergärten ihrer Kinder bei der Teil- nahme am Ideenwettbewerb LogistiKids aktiv zu unterstützen.

„Schüttgutlogistik – Wie kommt der Sand in unseren Sandkasten?“ (Kindergärten) und „Paketlogistik – Wie kommt das Päckchen zur Oma in Übersee?“ (Grund-schulen) lauten die diesjährigen Frage- stellungen. Knifflige Fragen, die noch nicht einmal jeder Erwachsene so einfach beantworten kann. Ab sofort können sich Einrichtungen für den Wettbewerb anmelden und dann bis zum 1. November die „Aufgaben“ bearbeiten. Die Preis- verleihung ist dann im Januar 2021 geplant.

Hintergrund: Wir können alles kaufen – immer und an fast jedem Ort. Im Super-markt ist das Obst immer frisch, und der per Mausklick bestellte Fußball ist am nächsten Tag bei uns zu Hause. All das ist für Kinder selbstverständlich. Was jedoch alles dazugehört, damit Waren in den Handel oder direkt zu den Ver- brauchern gelangen, ist selten bekannt. Die Organisation dieses Warenflusses nennt man Logistik – und die läuft meist unbemerkt im Hintergrund.

Logistik ist weit mehr als der Lkw auf der Straße. Logistik bewegt Dinge, Güter und Menschen und unseren Alltag: Ohne Logistik ist alles nichts!

Anmeldungen sind bei Daniel Janning möglich – E-Mail: [email protected]

© Volker Wiciok

So sah es bei der Preisverleihung LogistiKids 2019, die im Raum der Veränderung der IHK Mittleres Ruhrgebiet stattfand, Ende Januar dieses Jahres aus.

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Aus der Region

Das Ruhrgebiet hat das Potenzial, eine ähnliche Dynamik zu entfalten wie die Metropolregion Berlin-Brandenburg seit den 2000er-Jahren. Zu diesem Schluss kommt die am 27. Februar veröffent-lichte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) und des Ruhr-Forschungsinstituts für Innovations- und Strukturpolitik (RUFIS). Die Unter- suchung vergleicht die Metropole Ruhr mit sieben weiteren deutschen Wirt-schaftsregionen – Berlin-Brandenburg,

Frankfurt/Rhein-Main, Hamburg, München, Rhein-Neckar, der Rhein- Region sowie Stuttgart – und analysiert ihre Zukunftspotenziale.

Im Vergleich der Regionen nimmt die Metropole Ruhr bei den Standortfaktoren Wohnkosten, Wissenschafts- und Studie-rendendichte sowie Freizeit- und Kultur-flächen die Spitzenposition im Ranking ein. In keiner anderen Metropolregion kann man so günstig Wohnraum mieten und Immobilien erwerben. Auch bei der Dichte von Studierenden (49 je 1.000 Einwohner), Forschungseinrich- tungen, Hochschulen und Universitäten belegt das Ruhrgebiet den ersten Platz. Gleiches gilt für den Anteil der Flächen, die für Freizeit, Erholung und Sport genutzt werden (16,5 Prozent).

„Die Mischung aus günstigen Wohnkosten, vielen jungen Menschen, einem großen Freizeit- und Kulturangebot sowie einer exzellenten Hochschullandschaft erinnert stark an die Situation in Berlin zu Beginn der Nuller-Jahre“, sagte Hanno Kemper-mann, Leiter Branchen und Regionen beim IW Köln, bei der Vorstellung der Studie in Bochum. „Der Metropole Ruhr ist eine ähnlich dynamische Entwicklung zuzutrauen – wenn die richtigen Weichen gestellt werden.“

Die Studie analysiert auch die Chancen des Ruhrgebiets in Zukunftsbranchen wie der Digitalwirtschaft sowie dem Greentech- und Gesundheitssektor. Hier und in anderen Segmenten sind laut IW und RUFIS bereits viele dichte Netzwerke zwischen Wirtschaft und

Wie Berlin zu Beginn der Nuller-Jahre

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

Wissenschaft entstanden. Von den rund 500 im Rahmen der Studie befragten Unternehmen aus der Metropole Ruhr gaben 8,6 Prozent an, intensiv mit Partnern aus der Wissenschaft zu kooperieren. Deutschlandweit sind es nur bescheidene 4,7 Prozent.

Die Untersuchung weist aber auch be-kannte Schwächen der Region aus, zum Beispiel die zwar rückläufige, aber nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit und das im Vergleich niedrige Bruttoinlandsprodukt.

„Die Metropole Ruhr befindet sich im Standortwettbewerb am Beginn einer Aufholjagd. Die Studie bestärkt uns darin. Während woanders die Räume eng werden, gibt es hier alle Voraussetzungen für Investitions- und Gründergeist“, sind sich

Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbands Ruhr (RVR), und Josef Hovenjürgen, Vorsitzender der RVR-Verbandsversammlung, einig.

Laut Studie kann die polyzentrische und hochverdichtete urbane Raumstruktur des Ruhrgebiets zu einem wichtigen Erfolgsfaktor werden. „Ihre 53 Kommunen machen die Einzigartigkeit dieser etwas anderen Metropole aus. Polyzentralität bei gemeinsamer Identität eröffnen beson-dere Zukunftschancen“, so Hovenjürgen.

Die Vorstellung des bundesweiten Metro-polenvergleichs bildete zugleich den Auftakt für die nächste Phase der Stand-ortmarketing-Kampagne der „Metropole Ruhr – Stadt der Städte“, mit der das Ruhrgebiet um Investitionen, Fachkräfte

und Gründer wirbt. „Die Bedingungen für eine dynamische Entwicklung des Ruhrge-biets sind so gut wie nie zuvor“, so Geiß-Netthöfel. „Daher lautet unsere Botschaft an alle Investoren und Unternehmer, die keine Chance verpassen wollen: Wenn, dann hier.“

Seit 2017 wirbt die Kampagne „Metropole Ruhr – Stadt der Städte“ für den Standort im Herzen Europas. 2020 geht sie in die nächste Phase. Die Kampagne hat das Ziel, negative Stereotype abzubauen und einen unverstellten Blick auf die Zukunftspoten-ziale der Metropole Ruhr zu ermöglichen. Das Motto „Wenn, dann hier“ verdeutlicht, dass die nächste große Investitionschance im Ruhrgebiet liegt. Bestandteile der Kampagne sind beispielsweise ein Viral-Spot und Guerilla-Aktionen in Berlin.

© RVR

Botschaft eindeutig, Seitenhieb unverkennbar: Werbung für die Metropole Ruhr in Berlin

Wirtschaft im Revier 04 | 2020

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Am 27. Juni 2020 fährt das Ruhrgebiet wieder eine ExtraSchicht. Für acht Stunden (von 18 bis 2 Uhr) wird die Metropole Ruhr einmal mehr zur großen Bühne für Kunst, Kultur, Comedy, Theater, Akrobatik und Musik. Rund 300.000 Besucher haben im vergangenen Jahr die „Nacht der Industriekultur“ zum Tage gemacht und begeistert mitgefeiert – das erhoffen die Veranstalter auch für dieses Jahr.

Die ungebrochene Dynamik und Vielfalt der ExtraSchicht zeigt sich wieder an den Neueinsteigern. Vier spannende Locations werden die Perlenkette der Spielorte zwischen Kamp-Lintfort und Bönen in

diesem Jahr erstmalig bereichern: das frühere „Bergwerk West“ in Kamp-Lintfort – Schauplatz der diesjährigen Landes- gartenschau; die ehemalige Schacht- anlage Niederberg in Neukirchen-Vluyn; das Trainingsbergwerk Recklinghausen; und die Luftschiffhalle in Mülheim an der Ruhr.

Insgesamt sind in diesem Jahr 50 Spiel- orte in 25 Städten mit von der Partie. Gefeiert, gebummelt, gestaunt und gelacht wird in ehemaligen Zechen und Kokereien, auf Werksgeländen, in Maschinenhallen, rund um Denkmäler, in Museen und Parks.

„20 Jahre ExtraSchicht, 100 Jahre RVR: Das sind in diesem Jahr gleich zwei Anlässe zum Feiern. Die ‚Nacht der Industriekultur‘ zeigt dabei jedes Mal aufs Neue, was hier in der Metropole Ruhr möglich ist und unterstreicht eindrucksvoll das Motto unserer aktuellen Kampagne: ‚Wenn, dann hier‘“, sagt Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbands Ruhr.

„Die ‚ExtraSchicht‘ hat in den zurück- liegenden zwei Jahrzehnten unglaublich identitätsstiftend gewirkt und ist ein fixer Bestandteil im Kulturkalender der Metropole Ruhr“, bilanziert Axel Biermann,

Hoffen auf die lange Nacht© Ruhr Tourismus/Kreklau

Stimmungsvoll: Das LWL-Industriemuseum Zeche Hannover ist auch in diesem Jahr wieder Spielort der „ExtraSchicht“.

Aus der Region

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

Hoffen auf die lange Nacht

Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH (RTG).

Für den zuverlässigen und sicheren Transport zwischen allen Spielorten sorgt der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Zwischen 18 und 2 Uhr am 27. Juni sind 20 kostenlose Shuttlebus- linien mit rund 150 Bussen im Dauer- einsatz.

Frühbucher aufgepasst: Wer bis zum 13. Mai ein ExtraSchicht-Ticket kauft, zahlt nur zwölf Euro statt später 20 Euro an der Tageskasse.

Im mittleren Ruhrgebiet präsentieren sich folgende Orte zur ExtraSchicht: In Bochum sind dies das Deutsche Bergbaumuseum, der „Einkaufsbahnhof“ im Bochumer Hauptbahnhof, das Eisenbahnmuseum, die Jahrhunderthalle, das LWL-Industrie- museum Zeche Hannover und die Privat-brauerei Moritz Fiege; in Hattingen machen das „Feuer.Wehrk“ und das LWL-Industrie- museum Henrichshütte mit; Herne präsentiert sich mit den Flottmann-Hallen, mit der Kulturbrauerei Hülsmann und dem LWL-Museum für Archäologie; das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall vertritt Witten.

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Aus der Region

B 1 für schwere Brummis dicht

Diversity: Come in and find out

Wichtige Info für Logistiker: Seit dem 24. März gilt ein ganztägiges Durchfahrt-verbot für Lkw über 7,5 Tonnen auf der B 1 in Dortmund. Die Straßenverkehrs- behörde hat das Verbot am 21. Februar angeordnet, nachdem diese Maßnahmeim Vergleich zwischen dem Land NRW und dem Verein Deutsche Umwelthilfe unter Beteiligung der Stadt Dortmund vor dem Oberverwaltungsgereicht Münster vereinbart worden war. Mehr als zehn Jahre galt zuvor ein nächtliches Durch-fahrtverbot – zwischen 22 und 6 Uhr – für Lkw über 7,5 Tonnen zwischen den Autobahnkreuzen Dortmund-West und Dortmund-Unna. Wichtig: Lkw-Verkehr mit dem Ziel und/oder der Herkunft „Dortmund“ darf die B 1 weiterhin nutzen.

Das ganztägige Durchfahrtverbot für Lkw über 7,5 Tonnen ist als eine von

vielen Maßnahmen Teil des Vergleichs. Der Schritt ist nötig, um einer Gesund-heitsgefährdung der Anwohner entgegen-zuwirken, die durch die Überschreitung des Grenzwertes für Stickstoffdioxid (NO2) an der Messstelle Rheinlanddamm im Jahresdurchschnitt 2019 dokumentiert wurde. Durch diese Maßnahme konnten zum Beispiel weitreichende Fahrverbote, die auch für Diesel-Pkw gegolten hätten, verhindert werden.

Die Informationen zum Durchfahrtverbot wurden von der Polizei an das TIC (Traffic Information Centre) übermittelt. Das ist eine Basis-Datenbank, auf die fast alle Navigationssysteme, Online-Routenplaner sowie der Verkehrsservice der Rundfunk-anstalten zugreifen. Navigationssysteme und Routenplaner lotsen die Lkw somit um Dortmund herum – über die Auto-

bahnen A 1, A 2 und A 45. Prognosen gehen davon aus, dass rund 25 Prozent der Lkw (also im Jahresmittel ca. 1.000 Lkw am Tag), die bislang zwischen 6 und 22 Uhr auf der B 1 unterwegs sind, auf das Autobahnnetz verdrängt werden.

Wenn die Maßnahme auf der B1 nicht zur Einhaltung des Grenzwertes im Jahr 2020 führt, wird das 24-Stunden-Durchfahrts-verbot für Lkw größer 7,5 Tonnen auch auf Lkw ab 3,5 Tonnen erweitert. Das musste bereits im Vergleich festgesetzt werden.

Die Polizei wird die Durchsetzung des Durchfahrtsverbots für Lkw auf der B 1 unterstützen und hat Kontrollen an der B 1 angekündigt. Ein Verstoß kann 75 Euro kosten.

Die IHK Mittleres Ruhrgebiet macht Diversity sichtbar: Bereits im vergangenen Jahr haben wir bei der bundesweiten „Diversity Challenge“ mitgemacht und in der IHK den „Raum der Vielfalt“ ein- gerichtet. Klar, dass wir als Unterzeich- ner der „Charta der Vielfalt“ auch in diesem Jahr wieder – am inzwischen achten – „Deutschen Diversity Tag“ teilnehmen, der am 26. Mai 2020 statt- findet.

Wir planen für diesen Tag eine Ausstellung zum Thema „Vielfalt“: Die IHK lädt alle Interessierten ein, in der Zeit von 10.00 bis 12.00 Uhr einen Blick in unser Foyer im IHK-Gebäude am Ostring in Bochum zu werfen. Mit Zahlen, Daten und Fakten stel-len wir dort die Dimensionen von Diversity dar und zeigen dazu Beispiele der Vielfalt aus unserer IHK und dem Kammerbezirk. Wobei deutlich werden wird, wie hoch der Mehrwert von Diversity für uns alle ist.

„Vielfalt erkennen und bewusst nutzen“ – unter diesem Motto hat sich die IHK Mittleres Ruhrgebiet bereits vor Jahren auf den Weg gemacht und möchte den „Diversity Tag“ nutzen, ihre Erfahrungen zu vermitteln.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Sie und das Gespräch mit Ihnen.

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Eine selten beachtete Statistik

Jeder weiß: Nordrhein-Westfalen und das Ruhrgebiet entwickeln sich langsam zu einem Start-up-Hotspot. Hier gibt es viele junge und kreative Gründer – auch Ausfluss der dichten Hochschullandschaft. Die Kreativität der Region lässt sich auch mit Blick auf eine eher selten beachtete Statistik ablesen: die der Markenanmel-dungen. Wie sieht es damit im mittleren Ruhrgebiet aus?

Eine Marke ist ein vom Deutschen Patent- und Markenamt substanziell geprüftes Schutzrecht, welches für zehn Jahre ein-getragen wird und dann beliebig oft für weitere zehn Jahre verlängert werden kann. Eine Marke schützt gewisse Waren und/oder Dienstleistungen und erfüllt als Haupt-Funktion einen Herkunftshinweis. Eine Markenanmeldung kann in einer oder in mehreren der 45 sogenannten Nizza-Klassen hinterlegt werden. Unternehmen oder Einzelpersonen, die neue Marken anmelden, planen in der Regel, entweder ein neues Tätigkeitsfeld zu erschließen oder ein neues Unternehmen zu gründen.

Im Jahr 2019 haben in Bochum, Herne, Witten und Hattingen ansässige Unter- nehmen und Privatpersonen 491 Marken-

anmeldungen vorgenommen – haben also gewerblichen Rechtsschutz für neue Mar-kenideen geltend gemacht. In 57 Prozent der Fälle handelte es sich um Wortmarken, in 40 Prozent der Fälle um Wortbildmarken, und (nur) in drei Prozent der Fälle um reine Bildmarken. Dabei haben nur acht Anmelder fünf oder mehr Anmeldungen im Laufe des Jahres vorgenommen – die Aktivität ist also in Unternehmerkreisen breit gestreut.

Auf die vier Städte des IHK-Bezirks ver- teilen sich die Markenanmeldungen so: Aus Bochum kamen 315, aus Herne 78, aus Witten 77 und aus Hattingen 21. Natürlich dominiert Bochum als größte Stadt des Kammerbezirks das Geschehen – liegt aber als „kleinere“ Stadt hinter den großen Nachbarn Essen und Dortmund.

Die Markenanmeldungen verteilen sich auf die Dienstleistungs- und Waren-Klassen wie folgt: 34 Prozent der Anmeldungen gab es im Bereich Marketing und Unter-nehmensberatung, 29 Prozent im Bereich Ausbildung und Lehre und immerhin 25 Prozent im Bereich wissenschaftliche und technologische Dienstleistungen – was nicht dem Landestrend entspricht

und deshalb wohl auch als Indiz für die Stärke der Hochschullandschaft in der Region, speziell in Bochum gewertet werden kann.

Bei den Waren-Klassen dominierte mit 19 Prozent der Bereich IT, Software, Hard-ware. 15 Prozent kamen aus dem Bereich Veröffentlichungen, Druckerzeugnisse und Büroartikel, 13 Prozent machten Anmel-dungen aus dem Bereich Kleidung aus.

Das heißt übersetzt: Das mittlere Ruhr- gebiet entwickelt sich (auch) bei den Markenanmeldungen zu einem Dienstleis-tungsstandort, denn etwa 80 Prozent der angemeldeten Marken stammten im Jahre 2019 aus den drei stärksten Dienst-leistungsklassen. Dennoch: Da es in 44 der insgesamt 45 Nizza-Klassen Anmeldungen gab, deckt das mittlere Ruhrgebiet die Wirtschaftsbereiche fast vollständig ab – allerdings in unterschiedlicher Stärke.

Die „Wirtschaft im Revier“ wird in loser Folge über die Entwicklung in diesem Bereich informieren.

Dr.-Ing. Lukas TannerPatentanwalt, Kanzlei RevierIP

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Die Ressource

Neugier

Sprechen Fachleute heute über Digitalisie-rung, ist meist die Rede von Möglichkeiten und Funktionen. Der betriebswirtschaft-liche Nutzen steht nicht immer an erster Stelle. Das will das Industrial Analytics Lab aus Bochum nun ändern. Zwei Pro-fessoren der Hochschule Bochum und ein Unternehmensberater treten an, dem Mittelstand zu helfen, aus der Vielzahl der Möglichkeiten die richtigen zu identi-fizieren: Professor Henrik Blunck, Professor Andreas Merchiers und Dr. Peter-Christian Zinn haben Anfang Februar die Industrial Analytics Lab GmbH in Bochum gegründet.

„Im Mittelstand sind die Themen Digita- lisierung und Daten angekommen, aber da fehlt Kompetenz, in den Bereichen auch zu handeln“, sagt der Physiker und Unternehmensberater Zinn. Und: „Was mache ich mit Daten, die zum Beispiel eine Produktionsmaschine gesammelt hat? Wie bearbeite ich diese Daten, wie gebe ich die an eine KI?“

Andreas Merchiers ist an der Hochschule Bochum Professor für Betriebswirtschafts-lehre mit den Schwerpunkten Nachhaltige Produktion und technische Investitions-

planung. Merchiers ist im Team des Indus-trial Analytics Lab für den Bereich Prozess- und Maschinen-Know-how zuständig.

Die Bereiche Künstliche Intelligenz und Machine Learning hat die GmbH mit Henrik Blunck besetzt, an der Hochschule Bochum Dozent am Labor für Praktische Informatik. Und um die wirtschaftliche Verwertung sicherzustellen, ist mit Peter-Christian Zinn ein erfahrener Gründer mit an Bord, der seinen Schwerpunkt auf datengetriebene Geschäftsmodelle legt.

Ein Beispiel für ihre Arbeit: Die drei haben die Eickhoff Bergbautechnik GmbH in Bochum beraten. Dafür bereiteten sie die Daten auf, die die Bergbau-Maschinen von Eickhoff sowieso schon untertage sammeln. Anhand der Darstellung dieser Daten stellten sie Unterschiede in der Produktivität und im Verschleiß fest. Diese Unterschiede können zum Beispiel mit den jeweiligen Arbeitern zusammenhängen, die die Maschine einsetzen. Merchiers: „Wir konnten materialverschleißendes Verhalten identifizieren. Als Ergebnis konnten wir neue Anweisungen für den Maschinenführer herausarbeiten.“

„Viele Industrie-Kunden erwarten mitt-lerweile solche Datenauswertungen“, sagt Karl-Heinz Rieser, Geschäftsführer der Eickhoff Bergbautechnik: „Daten aus der Maschine sind mittlerweile für die meisten Kunden eine Grundvoraussetzung wie das Navigationssystem im Auto. Professor Merchiers wertet Daten für uns aus, aus dem tatsächlichen Leben untertage. Das liefert uns den Mehrwert, Verbesse-rungsmöglichkeiten von Maschinen finden zu können.“

Doch klappt das bei allen mittelständischen produzierenden Unternehmen? Schließlich hat jedes seinen ganz eigenen Fokus. Die Wirtschaft im Ruhrgebiet ist wenig homogen und in vielen Branchen zu Hause. Das Industrial Analytics Lab hat dennoch eine Gemeinsamkeit ausgemacht. Zinn: „Alle arbeiten mit einer Maschinensteuerung, alle haben eine ähnliche IT-Infrastruktur und alle haben Daten. Wir fragen uns zunächst, was betriebswirtschaftlich sinnvoll ist – um das technologisch Mögliche geht es erst in zweiter Linie.“

Dafür nutzen die Wissenschaftler unter anderem Visualisierungen, die sie aus den

Unternehmen im BlickpunktUnternehmen im Blickpunkt

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

Daten gewinnen, die ein Unternehmen vielleicht schon vorliegen hat. Diese Info-grafiken und Diagramme zeigen beispiels-weise auf, unter welchen Umständen eine Maschine optimal arbeitet. „Wir wollen immer erst verstehen, was die Unternehmer selbst optimieren wollen, wo also der Schuh drückt“, beschreibt Blunck.

Auch das etablierte, gelernte Verfahren der Betreiber und Maschinenbediener fließe in ihre Betrachtungen mit ein. Gemeinsam bedienten die drei Forscher und Berater verschiedene Disziplinen, die zusammen den Blick aufs Ganze ermöglichten. Aus einer Vielzahl von Daten wollten sie Erkenntnisse gewinnen, die dem menschlichen Blick auf die Zahlen entgingen. Dafür nutzten sie auch Methoden der Künstlichen Intelligenz.

Kennen gelernt haben sich die drei an der Hochschule und über gemeinsame Projekte. Für sie wächst die Digitalisierung im Mittelstand langsam aus der Mode-Ecke heraus, um Mehrwert abzuwerfen. Nicht nur im Bereich Produktion, sondern auch in der Verwaltung und bei der

Arbeitsorganisation. Mit der Einschätzung liegen sie nicht allein: Laut einer Befragung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) steigt der Anteil der 3,76 Millionen Mittelständler in Deutschland, der in den vergangenen Jahren erfolgreich Digitalisierungsprojekte abgeschlossen hat.

Diese Mittelständler setzen neue oder verbesserte digitale Technologien für Produkte und Geschäftsabläufe, aber auch für Dienstleistungen, Prozesse und Arbeitsabläufe ein. Im Vergleich zur Vorjahresbefragung stieg der Anteil um vier Prozentpunkte. Diese Zunahme fand demnach in nahezu allen Wirtschaftszwei-gen statt, was zeige, dass der Fortschritt allmählich in der Breite des Mittelstandes ankomme. Faustregel laut KfW: Je größer, desto eher rüsten Unternehmen digital auf. Und die Kleinen bekommen Hilfe vom Land, zum Beispiel von der NRW-Bank, der Förderbank des Landes. Unternehmen bis 500 Millionen Euro Jahresumsatz können zum Beispiel Digitalisierungs- kredite oder Innovationskredite bekommen. Die Bank fördert auch Beratungen in Sachen Digitalisierung.

„Wir wollen dabei helfen, Geschäfts-modelle weiterzuentwickeln“, so Merchiers, „und auch dabei, zu reagieren, wenn Märkte und Technik sich rasant bewegen.“ Ihr externer Blick könne gerade Mittel-ständlern helfen, Produktion und Abläufe zukunftsfest zu machen und das Angebot zu erweitern.

Noch ist das Industrial Analytics Lab ein überschaubares Unternehmen mit fünf Mitarbeitern, die drei Gründer eingerechnet. „Wir arbeiten ja im Projektgeschäft“, beschreibt Merchiers, „und je nach Projekt passen wir unsere personellen Ressourcen an. Unter Umständen können wir auch Studenten gewinnen, zum Beispiel für die Datenerfassung, oder einen promo- vierten Experten.“ Mit ihren Kontakten zu Hochschulen sei vieles möglich. Blunck beschreibt ein Alleinstellungs- merkmal: „Die Ressource Neugier aus dem Hochschul-Umfeld ist hier vielleicht einer der wichtigsten Punkte.“

Tim MüßleFreier Journalist

© Tim Müßle

Professor Andreas Merchiers, Professor Henrik Blunck und Dr. Peter-Christian Zinn (v. l.) arbeiten an einer Visualisierung. Sie gewinnen aus Daten Erkenntnisse über Industrieprozesse, um diese zu verbessern.

Wirtschaft im Revier 04 | 2020

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Wie die Faust aufs Auge Christian Goerdt ist Inhaber des Bio- Lieferservices „Flotte Karotte“ in Bochum-Wattenscheid. Die Geschäfte brummen, aber nach geeigneten Mitarbeitern suchte er lange vergeblich. Holger Deichmann verlor mit 50 Jahren seinen Job; eine neue Stelle suchte er lange Jahre vergeblich. Jetzt hat das neue Teilhabenchancen- gesetz Goerdt und Deichmann zusammen-gebracht.

Wenn Christian Goerdt an die Anfänge der Flotten Karotte zurückdenkt, gerät er ins Schmunzeln. „Wir haben 1996 während des Studiums mit 17 Kunden angefangen. Tagsüber haben wir unsere Handzettel in der Fußgänger-Zone von Steele verteilt und abends nach der Vorlesung mit einem

Fiat Panda ausgeliefert.“ Der Mitstreiter von damals ist längst weg, aber Goerdt blieb auch nach Abschluss des Agrar- ingenieur-Studiums bei seiner Selbst- ständigkeit.

Die richtige Entscheidung. Jahr für Jahr wuchsen Kundenzahlen, Umsatz und Produktpalette, 2013 folgte der Umzug nach Wattenscheid. „Für mich als Ruhr-gebietskind der perfekte Standort. Direkt gegenüber ist die Bio-Bäckerei Back-Bord, und wenn ich aus dem Fenster gucke, sehe ich den Förderturm der Zeche Holland.“

In der sonst üblichen Gewerbegebiets- architektur sticht sein Bio-Betrieb auf den

ersten Blick heraus. Viel Holz, Photovoltaik auf dem Dach und auf Goerdts Parkplatz steht eine Ladestation für E-Autos. Vier der neun Wagen mit der großen Möhre auf dem Dach fahren bereits mit Strom, die Anderen sollen bald folgen.

Die Nachfrage nach Bio-Produkten steigt und steigt – auch bei Goerdt: „Im Januar haben wir zum ersten Mal 2.000 Kunden in einer Woche beliefert, die Lidl-Werbung für Bioland hilft auch uns.“ Längst hat die Flotte Karotte auch Haushaltsmittel und Kosmetika im Angebot, liefert von Bochum aus in die Nachbarstädte. Die erste Schicht startet um halb vier Uhr morgens, abends um 21.00 Uhr kommt der letzte Fahrer zurück.

© Frank Gleitsmann/Wuppertal

Ein Hingucker: Das Firmengebäude der „Flotten Karotte“

Unternehmen im Blickpunkt

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Wie die Faust aufs Auge

© Frank Gleitsmann/Wuppertal

Teamwork - Hand in Hand: Holger Deichmann bei der täglichen Arbeit

Den ganzen Tag über herrscht reges Treiben in der großen Halle, in der die Produkte lieferfertig verpackt werden. Hier wird jede Hand gebraucht, das spürte auch Holger Deichmann, als er sich im Oktober 2018 bei Christian Goerdt vor-stellte. „Ich war 7,5 Jahre arbeitslos, habe unzählige Bewerbungen geschrie- ben, irgendwann gibst du auf.“ Immer häufiger blieb er einfach zuhause, verbrachte den Tag auf der Couch vor dem Fernseher.

Die Wende kam mit dem Teilhabechancen-gesetz, das speziell Menschen wie Holger Deichmann wieder in Arbeit bringen soll; Menschen, die lange raus sind (siehe Kasten).

Um den (Neu-)Start auf dem Arbeitsmarkt zu erleichtern, schickte das Jobcenter Bochum Deichmann zusammen mit anderen potenziellen Anwärtern in eine 16-wöchige Vorbereitungsmaßnahme. „Das hat mir geholfen, langsam wieder reinzukommen und einen festen Tages-rhythmus zurückzugewinnen,“ erinnert sich der 58-jährige Wattenscheider. Zur Maßnahme gehörte auch ein acht- wöchiges Praktikum in einem Betrieb, den Platz musste sich Deichmann selbst suchen. Sein Nachbar, selbst Mitarbeiter bei „Flotte Karotte“, nahm ihn einfach mit zu seinem Chef. Der überlegte nur kurz und sagte zu: „Ich war selbst einmal arbeitslos und weiß, wie sich das an- fühlt.“

Nach acht Wochen Praktikum war klar: Holger Deichmann konnte bleiben. Die Einstellung selbst klappte dank der guten Zusammenarbeit mit dem Job- center reibungslos, und Anfang Januar 2019 unterschrieb Deichmann seinen Arbeitsvertrag als Packer, Förderung inklusive: „Je nach Fall können wir als Jobcenter bis zu fünf Jahre einen Zuschuss zu den Lohnkosten zahlen“, erläutert Daniel Sczudlik vom Vermittlungsservice des Jobcenters Bochum.

Für Goerdt nicht das ausschlaggebende Argument: „Klar ist so eine Förderung lecker, aber nur danach sollte ich als Unternehmer nie entscheiden.“ Wichtiger ist: „Passt der Mensch, habe ich tatsächlich

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Teilhabechancengesetz

Das zum 1. Januar 2019 in Kraft getretene Teilhabechancengesetz umfasst zwei Förderleistungen für Langzeitarbeitslose.Bei der Teilhabe am Arbeitsmarkt (§ 16i SGB II) erhalten Arbeitgeber für maximal fünf Jahre einen Lohnkostenzuschuss, wenn sie einen Menschen einstellen, der mindestens fünf bzw. sechs der letzten sieben Jahre Leistungen vom Jobcenter erhalten hat. In den ersten zwei Jahren gibt es 100 Prozent des Mindest- bzw. Tariflohns, danach sinkt die Leistung jährlich um 10 Prozent. Die Eingliederung von Langzeitarbeits- losen (§ 16e SGB II) richtet sich an Menschen, die mindestens zwei Jahre arbeitslos sind. Hier erhält der Arbeitgeber im ersten Jahr 75 Prozent und im zweiten Jahr 50 Prozent der Lohnkosten.

Ansprechpartner in allen Fragen rund um das Teilhabechancengesetz sind die örtlichen Jobcenter; in Bochum ist der Ver-mittlungsservice des Jobcenters Bochum zu erreichen unter 0234 93 63 – 11 11 oder per Mail unter [email protected]

Bedarf und bringe ich ausreichend Geduld vor allem in der Startphase mit.“

Sczudlik unterstreicht das: „Die Intensiv-Förderung über fünf Jahre gibt es nur bei jemandem, der eben auch sehr arbeits-marktfern ist.“ Fachkräfte sind so nicht zu finden, eher Helfer – und auch die brauchen Anschub. Um die Erfolgschancen für die Rückkehr in den Arbeitsmarkt zu erhöhen, bereiten die Jobcenter potenzielle Kandidaten gezielt vor, beraten Arbeit-geber bei der Einstellung und betreuen Betrieb wie Mitarbeiter in den ersten Monaten intensiv. Die Ergebnisse sprechen für sich: NRW-weit haben im vergangenen Jahr fast 13.000 langzeitarbeitslose Men-schen dank des neuen Gesetzes wieder eine Arbeit gefunden, fast die Hälfte davon im Ruhrgebiet. Besonders bemer-kenswert: Die Zahl der Abbrecher ist sehr gering. In Bochum zum Beispiel liegt die Abbrecherquote bei insgesamt 600 Förder- ungen bei gerade einmal fünf Prozent.

Keine Frage, dass die Jobcenter für 2020 eine Fortsetzung planen, das notwendige Geld ist in den Haushalten hinterlegt. So strebt allein das Jobcenter Bochum

für dieses Jahr 380 weitere Arbeits- verhältnisse an; NRW-weit planen die Jobcenter mit 9.000 weiteren Stellen – wenn es gelingt, die passenden Arbeit- geber zu finden.

Christian Goerdt zumindest hat seinen Beitrag geleistet. Neben Holger Deichmann hat er noch eine weitere Mitarbeiterin über das Teilhabechancengesetz einge-stellt. Knapp ein Jahr sind beide jetzt dabei, und Goerdt hat ihre Einstellung nie bereut: „Sie passen wie die Faust aufs Auge.“ So war es für ihn auch nie eine Frage, dass er den Lohnkostenzuschuss in Höhe des Mindestlohns aus der eige- nen Tasche auf den betriebsinternen Tarif aufstockt. Und auch nach Auslaufen der Förderung will er Deichmann und seine Kollegin im Unternehmen behalten.

An Holger Deichmann soll es auf keinen Fall scheitern: „Durch die Arbeit hier bin ich wieder nach oben gekommen.“ Das merkt der 58-Jährige sogar bei seiner Ernährung. Stand früher häufiger mal Fast Food auf dem Plan, so isst er heute deutlich mehr Obst und Gemüse. Bio natürlich.

© Frank Gleitsmann/Wuppertal

Zwei, die sich gefunden haben: Christian Goerdt (l.) und Holger Deichmann

Unternehmen im Blickpunkt

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

© 2019 Simon Bierwald / INDEED Photography

Rund 356.000 eigene Mietwohnungen in Deutschland werden von hier aus bewirtschaftet: die neue Vonovia-Zentrale in Bochum.

Vonovia über den

eigenen ErwartungenDeutschlands größtes Wohnungsunter-nehmen, die in Bochum ansässige Vonovia, spricht auch für 2019 von einem wirt-schaftlich erfolgreichen Jahr. So integrierte das Unternehmen die österreichische BUWOG und die schwedische Victoria Park vollständig. Das Portfolio von Vonovia befindet sich heute vor allem in dynamisch wachsenden Städten wie Dresden, Essen, Berlin, Frankfurt, Hamburg oder auch Stockholm und Wien. Es ist insgesamt rund 53,3 Mrd. Euro wert (2018: 44,2 Mrd. Euro). „Unser robustes Geschäftsmodell und unser ausbalanciertes Portfolio machen uns unabhängig von regionalen Entwick-lungen der Mietgesetzgebung“, sagte Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender der Vonovia, bei der Vorstellung des Geschäftsberichts Anfang März.

Der operative Ertrag stieg um rund 8 Prozent auf 1.218,6 Millionen Euro (2018: 1.132,0 Millionen Euro) und über-trifft damit die Prognose von 1.165 bis 1.215 Millionen Euro leicht. Vor allem die Integration von BUWOG und Victoria Park sowie der Neubau wirkten sich positiv aus. Insgesamt lagen die Mieteinnahmen bei rund 2.074,9 Millionen Euro, nach 1.894,2 Millionen Euro im Vorjahreszeit-raum. Auch dieser Anstieg ist vor allem auf die vollständige Integration von BUWOG und Victoria Park zurückzuführen.

Zum 31. Dezember 2019 bewirtschaftete Vonovia rund 356.000 eigene Mietwoh-nungen in Deutschland (2018: 358.000), das entspricht etwa 1,6 Prozent des Miet-wohnungsbestands. Die Leerstandsquote betrug 2,5 Prozent (2018: 2,4 Prozent).

Die gute Geschäftsentwicklung ist für Vorstand und Aufsichtsrat die Basis,

den Aktionären auf der Hauptversamm-lung im Mai 2020 eine gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent höhere Dividende von 1,57 Euro je Aktie vorzuschlagen. Für 2020 erwartet Vonovia einen weiter steigenden operativen Ertrag in Höhe von rund 1,275 Mrd. bis 1,325 Mrd. Euro.

Vonovia hält an der 2017 festgelegten Zielmarke fest, in Deutschland jährlich mindestens 3 Prozent des eigenen Woh-nungsbestands energetisch zu sanieren. Daher werden die Investitionen für Modernisierung und Neubau mit voraus-sichtlich 1,3 Mrd. bis 1,6 Mrd. Euro wieder ein hohes Niveau erreichen. Die Investitionen in Modernisierung stiegen 2019 auf 996,5 Millionen Euro (2018: 904,7 Millionen Euro) an.

„Nach Angaben des GdW sind in ganz Deutschland in den kommenden zehn Jahren Investitionen in den Wohnungs-

bestand von bis zu 800 Milliarden Euro notwendig. Nur so sind die Anforderungen in den Bereichen Klimaschutz und Ener-giewende, altersgerechter Umbau, Quar-tiersentwicklung, Digitalisierung sowie für den bezahlbaren Wohnungsbau zu meistern. Wir haben bereits viel erreicht, sehen jedoch, dass für den Klimaschutz außerordentliche Investitionen erforderlich sind. Damit kommt der Leistungsfähig-keit der großen Unternehmen besondere Bedeutung zu“, sagt Rolf Buch, Vorstands-vorsitzender der Vonovia SE.

Vonovia hat die Investitionen in den Bau neuer Wohnungen für den eigenen Bestand und den Verkauf im Jahr 2019 um rund 65 Prozent auf rund 690 Millionen Euro erhöht. In Deutschland, Österreich und Schweden wurden rund 2.100 Woh-nungen fertiggestellt. In den kommenden Jahren ist der Bau von weiteren rund 47.000 Wohnungen geplant.

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Unternehmen im Blickpunkt

© Stephan Schütze

Christoph Wortmann, Mitglied der Geschäftsleitung beim VfL Bochum 1848 (l.), und Martin Sesjak, Gründer und Geschäftsführer von Coffee at Work, nahmen das erste Tafelwassergerät von „water at work“ im Vonovia Ruhrstadion in Betrieb.

Kostenloses Wasser

für die Fans

Der VfL Bochum 1848 hat eine Partner-schaft mit „water at work“ geschlossen. Die Marke, die zu „Coffee at Work“, einem Unternehmen der Melitta Gruppe, gehört, wird künftig für ein nachhaltiges Trink-wassersystem im Vonovia Ruhrstadion sor-gen. An drei Stationen – jeweils hinter der West-, Nord- und Ostseite des Stadions – gibt es nun kostenlos Wasser für die Fans.

„Für uns als Verein spielt die ökologische, soziale und ökonomische Verantwortung eine wichtige Rolle. Dies bündeln wir unter unserer CSR-Dachmarke „HIER, WO DAS HERZ NOCH ZÄHLT“, erklärt Christoph Wortmann, Mitglied der Geschäftsleitung beim VfL Bochum 1848. „Dabei fokussieren

wir uns nicht nur auf externe Projekte, sondern prüfen auch interne Prozesse, um Ressourcen zu schonen, Müll zu reduzieren und die Umwelt zu schützen.“ Aus diesem Grund sei die Partnerschaft mit water at work „der nächste logische Schritt“.

Neben der Trinkwasserversorgung im Vonovia Ruhrstadion wird water at work bald auch die Stadtwerke Bochum LOUNGE, das 1848, die Geschäftsstelle sowie das Talentwerk des VfL mit gerei-nigtem und gekühltem Wasser versorgen. Die in Edelstahl gefassten Geräte werden direkt an die Trinkwasserleitungen der jeweiligen Gebäude angeschlossen. Für

die Aufbereitung des Leitungswassers kommen Filter aus dem klinischen Bereich zum Einsatz. Spezielles UV-Licht schützt die „Zapfstationen“ wirkungsvoll vor einer Rückverkeimung.

„Als water at work freuen wir uns sehr über die neue Kooperation mit meinem Herzensverein. Hier an der Castroper Straße habe ich nicht nur in der Jugend gespielt und bin seit vielen Jahren Dauer-kartenbesitzer – den VfL und uns verbindet zusätzlich ein starkes Engagement für das Thema Nachhaltigkeit“, so Martin Sesjak, Gründer und Geschäftsführer des in Witten ansässigen Unternehmens Coffee at Work.

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

FirmenjubiläenAuch für knifflige Fälle

Eigentlich ist der gelernte Speditions- kaufmann Bernd Czerrana, der auch eine Fortbildung zum IHK-Handelsfachwirt absolvierte, seit 25 Jahren ein klassischer Spediteur, wie er im Buche steht. Von der Poststraße in Bochum aus organisiert und führt er für seine Kunden Transporte ins In- und Ausland sowohl mit eigenen als auch mit Fremdfahrzeugen aus. In seinem Netzwerk hat der Unternehmer so viele Partner, dass dies auch ohne großen eigenen Fuhrpark reibungslos klappt.

Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Beförderung von empfindlichen und hochpreisigen Gütern, die er dann als Direktfahrten mit eigenen Fahrten ausführt. Aber auch die Organisation und Planung „besonderer“ Transporte

beispielsweise auf Nordseeinseln, die nicht bei allen Unternehmen zur Tagesordnung

gehören, hat Bernd Czerrana im Repertoire.

Bernd Czerrana freute sich über die Jubiläumsurkunde, die ihm IHK-Mitarbeiter Jörn Kleinelümern am 6. März überbrachte.

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

Mit Alleinstellungsmerkmal

Die GfR Gesellschaft für Radiographie bietet am Standort Hattingen ein breites Spektrum an Dienstleistungen im Bereich der Röntgen-Durchstrahlungsprüfung an. Die GfR wurde 1995 gegründet und beschäftigt mittlerweile 20 Mitarbeiter. Das Unternehmen führt hauptsächlich Materialprüfungen nach internationalen Normen an Gussteilen und Schweißnähten durch. Mit ihrem Linearbeschleuniger können dickwandige Teile von bis zu 400 mm Stahl geprüft werden. Dieses Alleinstellungsmerkmal weist kein anderer Dienstleister in Deutschland auf. Die Hauptkunden sind vor allem Gießereien aus Deutschland und dem europäischen Ausland.

Eine Urkunde der IHK zum 25-jährigen Firmenjubiläum gab es für die GfR-Geschäftsführer Thorsten Flor (l.) und Björn Hansen.

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Unternehmen im Blickpunkt

Zukunft: Unternehmer

Zu Beginn seines Berufslebens war Anatolij Unruh Angestellter, doch schnell wurde ihm klar, dass seine Zukunft im Unternehmertum liegt. So machte er kurz nach seinem Umzug aus Russland nach Deutschland eine Ausbildung als Versicherungsfachmann und machte sich anschließend als Versicherungs- makler selbstständig.

Die Schwerpunkte des in Witten ansässigen Maklers liegen bei Sachversicherungen wie Hausrat-, Haftpflicht- und Auto- versicherungen. Rund 80 Prozent der Kunden sind Privathaushalte. Tut alles für seine Kunden: Anatolij Unruh.

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

Edle Tropfen – mit einer Hommage ans Ruhrgebiet

Als Heinrich Tewes vor 112 Jahren seinen Kolonialwarenladen mit angeschlossenem Wein-Verkauf eröffnete, hatte er vermut-lich nicht damit gerechnet, dass auch im Jahr 2020 an gleicher Stelle noch edle Tropfen verkauft werden.

Nachdem er 1956 aus dem Betrieb ausge-schieden war und das Geschäft an die Firma Meyer-Horne aus Bernkastel-Kues an der Mittelmosel übergeben hatte, die später in Weingut Meyerhof umbenannt wurde, war der Name des heutigen Bochu-mer Fachgeschäfts MEYERHOF geboren.

Im Jahr 1995 übernahm Dieter Proff das Geschäft am Westring. Als langjähriger Lieferant war er zur Stelle, als ein Nachfol-ger für das Traditionshaus gesucht wurde. Und so feiert sein Sohn und heutiger Geschäftsführer Ingo Proff in diesem Jahr 25-jähriges Geschäftsjubiläum.

Neben über 1.000 Wein-, über 200 Whisky-, 50 Rum- und 50 Ginsorten sind auch alle anderen Sparten des kulinarischen Genusses vertreten. Obstbrände, Cognac, Grappa, aber auch Feinkost findet man im Sortiment.

Als besondere Hommage an die Region Ruhrgebiet, den Bergbau und die Stadt Bochum hat Ingo Proff seine REVIER-KOLLEKTION entwickelt. Spirituosen und Liköre mit den einprägsamen Namen BERGMANNSHEIL, GRUBENFEUER oder BOCHUMER PARKGEFLÜSTER gehören ebenso dazu wie eines der neuesten Produkte: ONKEL HEINRICH. Mit ONKEL HEINRICH schließt sich der Kreis – denn die Alte-Haselnuss- Spirituose ist mit einem Etikett versehen, auf dem Heinrich Tewes abgebildet ist.

Mit einem Herzen für die Tradition des Ruhrgebiets: Jubilar Ingo Proff mit den IHK-Mitarbeitern Claudia Eckert und Stefan Postert (l.)

© Meyerhof

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

Die Experten für Entsorgung – und mehr

Wer in Bochum die Buchstaben USB sieht, der denkt nicht an Computer, sondern an Sauberkeit. In Bochum standen die drei Buchstaben traditionell für Müllabfuhr und Straßenreinigung, mittlerweile für viel mehr. Der USB: Das sind die Experten für Entsorgung, Kreislaufwirtschaft und Umweltbildung.

Täglich sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der USB Bochum GmbH unterwegs, um die Straßen von Abfällen zu befreien oder die Abfallbehälter zu leeren. Aber noch erheblich mehr leistet das 700 Mitarbeiter starke Unternehmen. Als zuverlässiger Wirtschaftspartner ist er als bedeutender Ausbildungsbetrieb in Bochum und darüber hinaus bekannt. In diesem Jahr feiert das Unternehmen ein doppeltes Jubiläum: Der USB wird 25 Jahre und die Stadtreinigung und Abfallsammlung 120 Jahre alt.

Nicht nur ein Jubiläum: Die Geschäftsführer Dr. Thorsten Zisowski (r.) und Christian Kley freuen sich über die IHK-Urkunde.

© USB Bochum GmbH Bebelstraße 19 · 58453 WittenTel. 02302 278 11 77

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Für die DACH-Region

Christoph Rupeter begann 1995 damit, Unternehmen aus der Zeitarbeits- sowie der Transport- und Logistikbranche mit individuellen Programmen in den Bereichen Kalkulation, Vertrieb und Verwaltung zu versorgen. Der diplomierte Elektrotechniker hat dann aber recht früh erkannt, dass der Weg zu einer langfristigen Software- lösung seiner Kunden nur über eine moderne Standardsoftware führt, die modular auf-gebaut ist und flexibel auf die jeweiligen Kundenwünsche anpassbar ist.

Heute, 25 Jahre nach Gründung, versorgt der Bochumer Unternehmer und seine CRS-Datentechnik Gruppe, die inzwischen 50 Mitarbeiter stark ist, über 300 Stamm-kunden in der DACH-Region mit der etablierten Mittelstands-Software der Firma Sage Group.

Sein Unternehmen ist stark gewachsen: Christoph Rupeter mit der IHK-Jubiläumsurkunde zum 25-jährigen Bestehen.

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Unternehmen im Blickpunkt

Das älteste Fliesenfachgeschäft in Bochum

1895 wurde das Unternehmen, die Schulte- Oestrich & Hilgenstock GmbH, gegründet – als Unternehmen für Baustoffe, denn Fliesen wie heute gab es damals noch nicht.

Heinrich Berk, der Vater des heutigen Inhabers Hans-Peter Berk, lernt bereits vor dem 2. Weltkrieg in dem Unternehmen. Da die Gründerfamilie kinderlos ist und ihrem Mitarbeiter vertraut, kauft Heinrich Berk das Unternehmen und führt es erfolgreich weiter. Mit dabei: Sohn Hans-Peter, selbst Fliesen-, Platten- und Mosaiklegemeister. Seit 1985 leitet er die Geschicke. Seine Frau Marlis, gelernte Kauffrau und seit 1979 mit Hans-Peter Berk verheiratet, übernimmt im Jahr 2000 das Büro, die Buchhaltung und das Personalwesen (unterstützt wird sie dabei von ihrer Tochter).

Viel hat sich geändert in den Jahren. Berk erzählt vom Klebeverfahren für Fliesen, das in den 1970er Jahren auf- kam („ab da dachte jeder, es braucht keine Fachkräfte mehr, jeder kann Fliesen legen“), von der Abschaffung der Meister-pflicht 2004 – die zwar jetzt wieder eingeführt wurde, aber eine Disruption in der Branche bewirkt hat: „Früher waren es 25 Betriebe, heute sind es 460, die sich im Bereich Fliesenfach- und Sanitär-geschäft tummeln.“ Eines aber ist trotz allem gleichgeblieben: Das Team von

Hans-Peter Berk, das lange Jahre zusam-menarbeitet und sich ein Renommee erarbeitet hat, ist in Bochum und Um- gebung tätig. Von der Planung über Beratung, Lieferung und Verlegung sämtlicher Arten von Fiesen, Mosaiken, Naturstein und Baukeramik im Innen- und Außenbereich – das Unternehmen bietet alle Services an.

„Wir arbeiten überwiegend für Privat- kunden“, so der Inhaber, „aber auch für die Stadt und eine Reihe von Wohnungs-baugesellschaften, Industrieunternehmen und Architekten“. In enger Zusammen- arbeit mit ortsansässigen Sanitärbetrieben

werden u. a. auch Exklusivbäder erstellt. Hans-Peter Berk spricht nach wie vor begeistert über seinen Beruf und seine Kunden: „Gerade in den Bereichen, wo Kreativität und Individualität gefragt ist, da macht sich unsere Erfahrung bemerk-bar, da macht die Zusammenarbeit mit dem Kunden Spaß.“

In den vergangenen Jahren wurde eine Reihe von Fliesenlegern ausgebildet und in den Betrieb integriert. Einer davon: Hans-Peter Berks Sohn Daniel, der seine Ausbildung 2002 begann, seit 2009 seinen Meister hat und den Betrieb eines Tages übernehmen wird.

Alles für das Familienunternehmen: Inhaber Hans-Peter Berk

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt.

Arbeitsjubiläen

DSV Stuttgart GmbH & Co. KG, BochumFrank Stamm 10 Jahre

ENEXIO Germany GmbH, HerneStephan Kochen 25 Jahre

Küper GmbH & Co. KG, BochumDieter Gluch 40 Jahre

RECTICEL SCHLAFKOMFORT GmbH, BochumWerner Buhlert 25 JahreFrank Schliwinski 25 Jahre

Die in der Rubrik „Unternehmen im Blickpunkt“ veröffentlichten Beiträge sollen einem breiten Leserkreis einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen der IHK Mittleres Ruhrgebiet vermitteln.

Um möglichst umfassend darüber berichten zu können, ist die „Wirtschaft im Revier“ jedoch auf die Mithilfe der Unternehmen angewiesen. Sie werden ge-beten, der Redaktion ihre Pressemitteilungen, Veranstaltungseinladungen, Geschäftsberichte und sonstigen Veröffentlichungen zu senden sowie über beson-dere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge beziehungsweise andere Aktivitäten und Ereignisse außerhalb des Alltagsgeschäftes zu informieren. Firmenjubiläen, etwa anlässlich des 25-, 50-, 75- oder 100-jährigen Bestehens, werden ebenfalls in der „Wirtschaft im Revier“ vermeldet. Willkommen sind auch für den Druck geeignete Fotos – sie können die Aufmerksamkeit des Lesers erhöhen.

Nähere Informationen bei

Jörg A. Linden, Tel. 0234 9113-151, E-Mail: [email protected]

Innovativ in Hattingen

Die KSD Innovations GmbH Umwelt- und Verfahrenstechnik hat seit 1996 ihren Standort in Hattingen. Zwei Jahre zuvor gründete sich das Unternehmen in Ennepetal, doch im Technologie- und Gründerzentrum fand das Unternehmen einen neuen Standort, an dem es vor wenigen Wochen auch sein 25-jähriges Betriebsjubiläum gefeiert hat.

Bei der KSD Innovations GmbH arbeiten derzeit neun Mitarbeiter. Zusätzlich werden Praktikumsplätze für Schüler und Studenten angeboten. Für Studenten der Ingenieurwissenschaften besteht ebenfalls die Möglichkeit, als Werkstudent bei KSD tätig zu sein.

Das Tagesgeschäft des Hattinger Unter- nehmens liegt im Bau von Regenerations-anlagen für Ätzflüssigkeiten. Ätztechnisch werden z. B. Schneidbleche hergestellt. Ebenso können Bauteile geätzt werden, die zu filigran sind, um diese zu stanzen. Weitere Anwendungsbereiche finden sich in der Medizintechnik oder der Auto-

mobilindustrie. Die Regenerationsan- lagen der KSD Innovations GmbH sind weltweit in Betrieb. Durch die Anlagen wird der Verbrauch an Säure erheblich eingespart und die Fertigungsqualität erhöht.

Für die Produkte und Ideen erhielt das Unternehmen im Jahr 2000 den Umwelt-preis der Bezirksregierung Arnsberg, der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet und der Ruhr-Universität Bochum. Im Jahr 2004 folgte der Innovationspreis des Landes NRW.

Geschäftsführer Hans J. Schmitz (mit Urkunde) und sein Team

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Bericht und Hintergrund

Jetzt unbedingt

die Kassenachrüsten

Für bargeldintensive Unternehmen gelten seit dem 1. Januar 2020 höhere Anforde-rungen an die Kassenführung. Sie sind per Gesetz verpflichtet, ihre Registrierkassen bzw. Kassensysteme einschließlich Tablets oder Softwarelösungen mit Kassenfunk-tion mit einer zertifizierten technischen Sicherheitseinrichtung (sog. TSE) gegen Manipulationen abzusichern. Mit den manipulationssicheren Systemen will der Staat eine gleichmäßigere Besteuerung sicherstellen.

Da die erforderlichen Zertifizierungsver-fahren kurz vor Inkrafttreten des Gesetzes noch nicht abgeschlossen waren, hat das Bundesministerium der Finanzen (BMF) im November 2019 eine „Nichtbeanstandungs-regelung“ erlassen. Das bedeutet konkret: Bis zum 30. September 2020 wird es durch die Finanzämter nicht beanstandet, wenn die Kassen nicht nachgerüstet sind. Die Wirtschaftsverbände und Kammerorganisa-tionen haben im vergangenen Jahr massiv für eine solche Regelung geworben.

Die zusätzliche Frist sollten betroffene Unternehmen aber keinesfalls dazu

nutzen, um die erforderlichen Nachrüstun-gen oder Neuanschaffungen von Kassen-systemen auf die lange Bank zu schieben. Denn auf eine weitere Verlängerung der „Nichtbeanstandungsregelung“ sollte kein Unternehmen hoffen.

Nachdem das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) für Hardware-basierte TSE-Lösungen mehrerer Anbieter die notwendigen Zertifikate erteilt hat, sind erforderliche Aufrüstungen und neue Kassensysteme nunmehr am Markt verfügbar. Damit läuft der Count-down für die technische Nachrüstungin den Betrieben. Spätestens ab dem 1. Oktober 2020 werden die Prüfer des Fiskus danach fragen.

Welches TSE? Da können Unternehmen zwischen mehreren Möglichkeiten wählen:Für Betriebe, die nur eine oder wenige Kassen verwenden, kommt eine „Einfach- TSE“ in Betracht – in der Regel ein Speicher- medium mit eingebautem Sicherheitschip. Wenn Daten einer größeren Anzahl Kassen gesichert werden müssen, kann dies mit Hilfe einer „Mehrplatz-TSE“ entweder

durch die Einbindung eines Servers oder einer Cloud erfolgen. Je näher der Fristab-lauf rückt, desto höher dürfte die Wahr-scheinlichkeit sein, dass Lieferengpässe eintreten. Die Betriebe sollten also recht-zeitig handeln. Auch die „Manpower“ des technischen Supports der Kassenhersteller, die für eine Umsetzung vor Ort sorgen, ist begrenzt. Betriebe sollten daher einen entsprechenden Vorlauf in ihrer Planung berücksichtigen.

Gegenwärtig ist nicht absehbar, dass es eine allgemeine Verlängerung der Frist durch die Finanzverwaltung über den 30. September 2020 hinaus geben wird! Daher sind die Betriebe aufgerufen, frühzeitig die Aufrüstung oder die Neu- anschaffung einer TSE in die Wege zu leiten. Es ist auch empfehlenswert, Umsetzungsschritte und Planungen nachvollziehbar zu dokumentieren. Wenn Betriebe dies tun, wappnen sie sich auch für kritische Nachfragen der Betriebsprüfer, falls sie die Frist zum 30. September 2020 wegen unvorher-sehbarer Verzögerungen ohne eigenes Verschulden doch nicht einhalten können. Näher als du denkst. Infos und Buchung unter www.dortmund-airport.deNäher als du denkst. Infos und Buchung unter www.dortmund-airport.de

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

Schön – aber so nicht mehr zeitgemäß. Die Frist zur Nachrüstung der Kassensystems endet am 30. September dieses Jahres.

© Unsplash/Ramiro Mendes

Die Spitzenverbände der deutschen gewerblichen Wirtschaft hatten bereits zu Beginn des Gesetzgebungsverfahrens davor gewarnt, dass die tatsächlichen Bürokratiekosten, die vom Gesetzgeber veranschlagten Kosten bei Weitem über-steigen werden. Es hat sich leider gezeigt, dass diese Warnung berechtigt war, denn

allein die Kosten für die Hardware- basierten TSEs betragen nach den aktu- ellen Marktangeboten ca. das 30-fache der im Gesetz genannten voraussicht- lichen Kosten. Bei den Planungen sollten die Betriebe daher berücksichtigen, dass sich die Kosten für eine TSE zum einen an der Laufzeit des Zertifikats bemessen

(z. B. drei, fünf oder sieben Jahre) und zum anderen daran, wie viele Geschäfts-vorfälle mit der konkreten TSE gesichert werden können.

Die IHK Mittleres Ruhrgebiet plant in naher Zukunft eine weitere Informations-veranstaltung zu diesem wichtigen Thema.

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Zehn Forderungen zum Bürokratieabbau

Der DIHK hat eine Studie zum Thema „Wie ist die Bürokratiebelastung für Unternehmen zu bremsen?“ – Eine Studie am Beispiel des Gastgewerbes – in Auftrag gegeben. Aus den Ergebnissen leiten sich zehn Forderungen zum Bürokratieabbau ab …

1. Die Verkürzung der Aufbewahrungs- frist von zehn auf fünf Jahre für alle steuerlich relevanten Unterlagen – und nicht nur für elektronische Unter- lagen – würde eine erhebliche Entlastung schaffen. Eine Verkürzung von Betriebs-prüfungszeiträumen wäre ebenfalls entlastend, weil dann für typische Geschäftsprozesse, z. B. die Anwendung der richtigen Steuersätze, Rechtssicher- heit hergestellt werden kann. Verein- fachungen für kleine Unternehmen (Kleinunternehmergrenze, Buchführungs-grenze) und kleine Beträge (Kleinbetrags-

grenze) sollten ausgebaut werden. Finanzämter sollten verbindliche Aus- künfte ohne oder mit nur geringen Gebühren anbieten, um die Auslegung komplizierter Vorschriften rechtssicher zu machen.

2. Die Pflicht zur Erfassung der Gäste für das Meldegesetz ist vom Sinn und Zweck her den Betrieben nicht verständlich. Hier wird explizit eine Abschaffung vorgeschla-gen. Der Sinn der Vorschrift wird auch in der digitalen Abwicklung nicht klarer.

3. Die Prüfung der gesamten Elektro- anlagen im Betrieb (alle Leitungen, Dosen, Schaltkästen, Sicherungen, Verteiler, elektrischen Geräte usw.) muss von einem befugten Elektriker ausgeführt werden. Dieser Aufwand des E-Checks wird von vielen Unternehmen als unangemessen angesehen. Wenn die Abschaffung von

Verfahrensschritten nicht möglich ist, sollten Vereinfachungen realisiert werden, z. B. durch Stichpunktkontrollen, digitale Verfahren oder längere Prüfintervalle.

4. Der Brandschutz hat eine hohe Bedeu-tung für die Unternehmen. Anforderungen, die nicht auf gesetzliche Vorgaben und deren Sinn und Zweck, sondern auf Ver-waltungsentscheidungen und zusätzliche Normen zurückgehen, rufen jedoch Ärger und Unverständnis hervor. Vorschriften und deren praktische Umsetzung sollten durch die kommunalen Behörden einfach und verständlich gestaltet werden – nach dem Prinzip: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

5. Erhebung, Berechnung, Anmeldung und Abführung der Bettensteuer führen zu hohem bürokratischem Aufwand, z. B. beim Unterschied zwischen Übernachtungspreisen

Bericht und Hintergrund

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

© Winternitz_Pixelio

für geschäftlich und privat veranlasste Übernachtungen. Viele Betriebe sehen eine Lösung nur in der Abschaffung. Zumindest sollten Bettensteuern erheb- lich vereinfacht werden.

6. Hygienevorschriften (HACCP, AVV Rahmenüberwachung) werden aus unternehmerischem Eigeninteresse erfüllt. Sie müssen jedoch in häufig praxisferner Form noch einmal in Berichten und Dokumentationen nachvollzogen werden. Die Prüfung der Behörden variiert stark und schafft Unsicherheit. Insbesondere die Dokumentation der Temperaturein- haltung und der Reinigungstätigkeiten wird als unangemessen angesehen. Hier brauchen wir Vereinfachungen.

7. Bei den Vorschriften für Kassen gibt es zu häufig Änderungen, so dass neue Kassensysteme oder Software-Updates

gekauft werden müssen. Es ruft Ärger hervor, dass der Aufwand zur Kontrolle betrügerischer Prozesse auf alle Unter-nehmen flächendeckend verlagert wird.

8. Neben der Zeit und den Kosten werden von Unternehmen die Komplexität und Unklarheiten bei Datenschutzvorschriften beklagt. Den Unternehmen ist bei einigen Vorschriften nicht klar, wie sie zu erfüllen sind. Folge ist eine Übererfüllung von Vorschriften oder das Beauftragen exter-ner Berater – verbunden mit entsprechen-den Kosten.

9. Durch ihre Komplexität verursachen die Vorschriften zur Lohnsteuer für alle Unternehmen hohe Kosten. In der Regel müssen externe Experten dafür beauftragt werden. Eine Vereinheitlichung und Übernahme von lohnsteuerlichen Bewer-tungen und Steuerbefreiungen auch für

die Berechnung von Sozialversicherung sowie Umsatzsteuer könnten für Verein-fachung sorgen. Durch mehr pauschale Regelungen würden Einzelfallprüfungen verringert und der vermehrte Einsatz von automatischen Verfahren ermög- licht.

10. Die Allergenverordnung verursacht hohen Aufwand bei den Betrieben und wird wenig von Kunden nachgefragt. Um die Vielfalt und Regionalität von Speisen nicht zu gefährden, sollte die Allergenkennzeichnung auf einen Teil- bereich zurückgeführt werden – bei weiterhin gutem Informationsniveau für die Verbraucher. Zum Beispiel sollten Gerichte und Produkte, die nur saisonal oder nur kurzfristig angeboten werden, von der Allergenkennzeichnung und entsprechenden Dokumentationen ausgenommen werden.

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Infos für die Praxis

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Infos für die Praxis

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Rechtsprechung

Urteile kommentiert von

Pkw-Nutzung: Schadensersatzbei rechtswidriger VersetzungBei einer rechtswidrigen Versetzung hat der Arbeitnehmer Anspruch auf Schadensersatz i. H. v. 0,30 € pro gefah-renem Kilometer zwischen Arbeitsort und Wohnung. Der bei der Beklagten langjährig als Metallbaumeister beschäftigte Kläger arbeitete zunächst in Hessen und wurde im November 2014 „für mindestens zwei Jahre, ggf. länger“ an einen anderen Standort nach Sachsen versetzt. Obwohl er sich vor dem Arbeitsgericht dagegen wehrte, trat er seinen Dienst weisungsgemäß an. Nachdem das Hessische LAG die Versetzung im Mai 2016 für unwirksam erklärte, arbeitete der Kläger noch bis September 2016 weiter in Sachsen. Nun verlangte er Ersatz der Kosten, die ihm durch die wöchentlichen Fahrten von seinem Hauptwohnsitz in Hessen zu seiner sächsischen Wohnung mit seinem privaten Pkw entstanden sind. Entsprechend der steuerrechtlichen Regelungen stünden ihm u. a. für die Monate Juni bis September 2016 für jeden gefahrenen Kilometer 0,30 Euro zu. Das Bundes-arbeitsgericht entschied, dass der

Kläger gegen die Beklagte aufgrund der Hin- und Rückfahrten zwischen Hessen und Sachsen einen Anspruch auf Schadensersatz hat. Dabei sind die Regelungen des Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetzes (JVEG) über den Fahrtkostenersatz, wonach für jeden gefahrenen Kilometer ein Kilo-metergeld i. H. v. 0,30 Euro zu zahlen ist, maßgeblich.(BAG vom 28.11.2019 - 8 AZR 125/18 -)

Martin BeckschulzeRechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt)Fachanwalt für ArbeitsrechtArbeitgeberverbändeRuhr/Westfalen, [email protected].: 0234 58877-55

ImpressumHerausgeber

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Klaus Dornhardt Mobil: 0173 7365115 | [email protected]

Erscheinungsweise

monatlich, Doppelausgabe Juli/August

Ausgabedatum

09.04.2020

Druckauflage

12.974/4. Quartal 2019 Anzeigenpreisliste Nr. 50, gültig ab 1. Januar 2020

„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der vom Gesetz- geber geregelten Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mit Namen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe und Genehmigung des Herausgebers. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich.

ISSN 0724-4142

Heftmitte: Wortmann AG

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

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Hinweis auf Urlaub beiLangzeitkranken nicht nötig

Wegezeiten sindkeine Arbeitszeit

Der EuGH hatte in 2018 entschieden, dass Urlaubsansprüche nur verfallen, wenn der Arbeitgeber angemessen auf diese im Urlaubsjahr hingewiesen hat. Ungeklärt war die Frage, ob dies auch für Langzeitkranke gilt, die den Urlaub wegen der Erkrankung ohnehin nicht antreten können. Das LAG Hamm hat nun entschieden, dass keine Belehrungs- pflicht bei solchen Arbeitnehmern bestehe; diese Pflicht bestehe erst nach Wiedergenesung. Eine Belehrung ergebe nur dann Sinn, wenn der

Arbeitnehmer in der Lage ist, auf diese zu reagieren und den Urlaub auch zu nehmen. Das ist im Falle einer durchgehenden Arbeitsunfähig-keit nicht der Fall. Da der langzeiter-krankte Arbeitnehmer am Erlöschen des Urlaubsanspruches nichts ändern kann, da die Beantragung oder Ertei-lung des Urlaubes objektiv unmöglich ist, ist er nicht in einer vergleichbaren Lage wie ein arbeitsfähiger Arbeit-nehmer.(LAG Hamm 24.07.2019 – 5 Sa 666/19)

Die Arbeitgeberin erbringt Fahrdienst-leistungen im öffentlichen Personen-nahverkehr. Das Fahrpersonal führt auf dem Weg von und zur Arbeit diverse Arbeitsmittel mit, wie bspw. Schlüssel, Taschenlampe, Warnweste, Arbeitshandschuhe, Signalpfeife und teilweise Wechselgeld. Der Betriebs-rat meinte nun, die Wegezeiten des Fahrpersonals vom und zum Arbeitsort müssten in die Dienstplangestaltung einfließen, weil keine Möglichkeit bestehe, die verlangten Betriebsmittel innerbetrieblich zu verwahren. Dem erteilte das BAG eine Absage und entschied, dass die Zeiten von der Wohnung zum Einsatzort nicht nach § 87 Abs. 1 Nr. 2 BetrVG mitbe-stimmungspflichtig sind. Es handelte sich, um durch die private Lebensfüh-

rung bestimmte Zeitspannen, deren verteilende Ausgestaltung keiner Mitbestimmung zugänglich sei. Durch das bloße Zurücklegen des Weges von der Wohnung zur Arbeitsstelle und zurück erbringe der Arbeitnehmer keine Arbeit. Wegezeiten gehören nur zur vertei-lungsfähigen Arbeitszeit, wenn sie als zeitliche Komponente vom Arbeit-geber vorgegeben werden. Dies wäre der Fall, wenn der Arbeitnehmer bei einer Arbeitsaufnahme im Betrieb innerbetriebliche Wege zum Arbeits-platz zurücklegen muss, oder wenn er ausgehend vom Betrieb auswärtige Betriebsstätten oder Kunden aufzu- suchen hat.(BAG 22.10.2019, 1 ABR 11/18)

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Infos für die Praxis

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BörsenUnternehmens-nachfolgeAngebote

BO 190219 – Braut- und Abendmodenfachge-schäft sucht Nachfolger/-inIndividuelles und etabliertes Braut- und Abendmodenfachgeschäft ist kurzfristig abzugeben. In dem nun seit über 20 Jahren bestehenden Fachgeschäft führen wir exklusiv für den Raum Bochum namhafte Hersteller der Braut- und Abend-mode. Das 300 m² große Geschäft befindet sich in guter Lage der Bochumer Innenstadt und hat eigene Parkplätze im Hof. Aufgrund von Krankheit sind wir gezwungen, das Geschäft aufzugeben, und suchen nun einen Nachfolger/-in, der/die das Geschäft mit Liebe weiterführt.

BO 190319 – Damenmodegeschäft sucht Nachfolger/-inFür ein Damenmodegeschäft, welches seit 17 Jahren am Standort Witten vertreten ist, wird ein/eine Nachfolger/-in gesucht. Das sehr schöne Ladenlokal ist 130 m² groß. Das Geschäft vertreibt Damenmode mit klassischem Chic für gehobene Ansprüche.

BO 190419 – Taxiunternehmen in NRW sucht Nachfolger/-inRenommiertes Taxiunternehmen mit vier Konzessionen aus gesund-heitlichen Gründen abzugeben. Das Taxiunternehmen übernimmt Krankenfahrten, Flughafentransfer sowie Hol- und Bringservices für ein Autohaus.

BO 190819 – Versicherungsge-schäftsstelle sucht Nachfolger/-inVersicherungsgeschäftsstelle sucht Fachmann/-frau als Partner/-in und spätere Nachfolge. Gewerbeerlaubnis nach § 34 d + f ist erforderlich. Es handelt sich um eine selbst- ständige Tätigkeit.

BO 190919 – Handels- und Dienst-leistungsunternehmen aus dem Bereich der optischen Vermessungs-technik sucht NachfolgerEin gut eingeführtes, seit mehr als 25 Jahren etabliertes und erfolg-reich operierendes Handels- und Dienstleistungsunternehmen aus dem Bereich der optischen Vermes-sungstechnik soll einem Nachfolger übergeben werden. Hauptkunden sind die deutsche und internationale Industrie. Mit derzeit elf Beschäf- tigten wird ein Umsatz von rund

1,5 Mio. Euro erzielt. Kundenab-hängigkeiten bestehen nicht. Das Unternehmen ist unabhängig von Fremdkapital, die Eigenkapitalquote liegt bei 60 Prozent. Die Firmenräume sind gemietet. Die Lage ist ruhig, aber verkehrsgünstig gelegen. Eine ingenieurtechnische Ausbildung ist für den Interessenten vorteilhaft. Die bisherigen Eigentümer stehen während der Übergangsphase zur Einarbeitung zur Verfügung.

BO 191019 – Liebevoll eingerichtetes Café sucht Nachfolger/-inGeboten wird ein liebevoll einge-richtetes Café im Shabby Chic Style. Das im Stadtteil sehr gut angenom-mene Café wird aus persönlichen Gründen veräußert. Gesucht wird ein Käufer mit Erfahrung im gastro-nomischen Bereich, der das Konzept auch weiterführen würde.

BO 191119 – Café/Kneipe sucht einen neuen PächterEin(e) gut besuchte(s) Kneipe/Café in der Hattinger Altstadt sucht aus gesundheitlichen Gründen einen neuen Pächter.

BO 191219 – Kosmetikstudio in Bochum sucht Nachfolger/-inAus gesundheitlichen Gründen suche ich für mein langjährig etabliertes Kosmetikstudio in Bochum ab sofort bzw. mittel-fristig eine/-n erfahrene/-n und engagierte/-n Nachfolger/-in gegen Ablöse. Das seit 2012 bestehende und 55 m² große Kosmetikstudio hat einen sehr guten Kundenstamm in den Bereichen Kosmetik und Fußpflege. Durch die gute Lage im

Bochumer Süden gibt es eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Neben dem Eingangs- und Empfangsbereich bietet das Kosmetikstudio zwei Arbeitsplätze/Bereiche (1x Kosmetik, 1x Fuß-pflege). Die Arbeitsplätze für den Kosmetik- und Fußpflegebereich stehen ausgestattet zur Verfügung. Ein großes und ansprechendes Schaufenster bietet sehr gute Werbe- und Ausstellungsmöglichkeiten.

Mit der Unternehmensnachfolge-Börse, aus deren Bundesliste die aus-zugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unternehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die aus dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nach- fragen beziehungsweise Kooperations-wünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Interessenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer schriftlich an die IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30–32, 44787 Bochum, zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet.

Auskünfte erteilt Claudia Grude Telefon: 0234 9113-128 E-Mail: [email protected]

Für Inserate aus der Unternehmensnachfolge-Börse gelten folgende Bedingungen:www.nexxt-change.org/pdf/agb.pdf

© Heino Patschull – Fotolia.com

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

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BO 191319 – Verkauf Beratungsstelle eines LohnsteuerhilfevereinsGut gehende Beratungsstelle eines Lohnsteuerhilfevereins mit Fach- angestellten und treuem Mitglieder-stamm sucht fachlich versierten Nachfolger. Das Büro ist seit 2007 in Bochum und ist verkehrstechnisch optimal zu erreichen. Die Räumlich-keiten werden zur Miete genutzt. Der laufende Mietvertrag kann übernommen und fortgeführt werden. Eine Vollzeit- und eine Teilzeitkraft sind fest angestellt. Als Voraussetzung für die Übergabe ist mindestens eine Ausbildung als Steuerfachangestellte/-r mit Zusatzqualifikation in der Arbeit-nehmer-Besteuerung notwendig. Der eigentliche Übergabezeitpunkt soll Ende 2020 sein, wobei eine fließende Übergabe und Einarbei-tung bis zum Ende des Jahres 2021 erfolgen kann.

BO 190120 – Garten- und Landschaftspflege-Unternehmen zu verkaufenDas Garten- und Landschaftspflege- Unternehmen wurde im Mai 2007 als Einzelunternehmen der Garten-pflege gegründet und hat sich auf dem Markt der Garten-Anlagen-pflege und -Gestaltung etabliert. Hauptauftraggeber sind seit Jahren Privat-/Gewerbekunden sowie Wohneigentümergemeinschaften, die von verschiedenen Hausverwal-tungen geführt werden, was eine Kundenabhängigkeit ausschließt und den Bekanntheitswert mit Zulauf neuer Kunden steigert. Das Firmen-grundstück wurde gepachtet und beinhaltet einen Bürocontainer sowie Unter- und Abstellmöglich- keiten für Fahrzeuge und Geräte. Fahrzeuge und umfangreiches Equipment sind vorhanden. Vorkenntnisse und Erfahrungen

des Interessenten in Grünpflege und Buchhaltung sind vorteilhaft. Das Unternehmen ist ideal für einen Existenzgründer, der sich selbst verwirklichen möchte. Auf Wunsch steht der jetzige Eigentümer dem Nachfolger während einer Über-gangsphase beratend zur Seite.

BO 190320 – Boutique für Damenmode sucht Nachfolger/-inDas seit vielen Jahren am Markt etablierte Geschäft vertreibt Damenmode in allen Größen, hat sich jedoch besonders auf große Größen spezialisiert. Es besteht keine feste Bindung an Lieferanten und keine Vororder- verpflichtung. Durch diesen bedarfs-gerechten Einkauf ist es möglich, auf spezielle Kundenwünsche ein- zugehen und flexibel auf Wetter, Kundenanzahl oder besondere Ereignisse zu reagieren. Durch den gezielten Einkauf für einzelne Kunden ist eine Nische geschaffen worden, die sich von anderen Unternehmen abhebt. Nicht zuletzt auf diesen Service und die per-sönliche Beratung ist die Anzahl an langjährigen Stammkunden zurückzuführen. Durch „Von-Mund-zu-Mund-Propaganda“ wächst der Kundenstamm stetig an und besteht weniger aus Laufkundschaft als aus Kunden, die das Geschäft gezielt und in Kaufabsicht aufsuchen. Das Geschäft umfasst drei hell gestaltete, voll eingerichtete Verkaufsräume von ca. 100 m2, eine sehr geräumige Umkleidekabine sowie eine kleine Küche und drei dazugehörige Lagerräume und ein separates WC. Die Räumlichkeiten sind gemietet. Der bisherige Eigen-tümer wird dem Nachfolger auf Wunsch während einer Übergangs-phase gerne beratend zur Seite stehen.

Umsatzsteuer-Umrechnungskurse

Februar 2020

Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert

Australien 1 EUR = 1,6356 AUD 1 AUD = 0,6114 EUR

Brasilien 1 EUR = 4,7327 BRL 100 BRL = 21,1296 EUR

Bulgarien 1 EUR = 1,9558 BGN 1 BGN = 0,5113 EUR

China (VR) 1 EUR = 7,6302 CNY 10 CNY = 1,3106 EUR

Dänemark 1 EUR = 7,4713 DKK 100 DKK = 13,3846 EUR

Großbritannien 1 EUR = 0,84095 GBP 1 GBP = 1,1891 EUR

Hongkong 1 EUR = 8,4785 HKD 100 HKD = 11,7945 EUR

Indien 1 EUR = 77,9818 INR 100 INR = 1,2824 EUR

Indonesien 1 EUR = 15.032,66 IDR 10000 IDR = 0,6652 EUR

Island 1 EUR = 138,23 ISK 100 ISK = 0,7234 EUR

Israel 1 EUR = 3,7432 ILS 10 ILS = 2,6715 EUR

Japan 1 EUR = 120,03 JPY 100 JPY = 0,8331 EUR

Kanada 1 EUR = 1,4485 CAD 1 CAD = 0,6904 EUR

Korea, Republik 1 EUR = 1.303,58 KRW 1000 KRW = 0,7671 EUR

Kroatien 1 EUR = 7,4543 HRK 10 HRK = 1,3415 EUR

Malaysia 1 EUR = 4,5391 MYR 1 MYR = 0,2203 EUR

Mexiko 1 EUR = 20,5356 MXN 1 MXN = 0,0487 EUR

Neuseeland 1 EUR = 1,7064 NZD 1 NZD = 0,5860 EUR

Norwegen 1 EUR = 10,1327 NOK 100 NOK = 9,8690 EUR

Philippinen 1 EUR = 55,369 PHP 100 PHP = 1,8061 EUR

Polen 1 EUR = 4,2766 PLN 100 PLN = 23,3831 EUR

Rumänien 1 EUR = 4,7837 RON 1 RON = 0,2090 EUR

Russland 1 EUR = 69,9107 RUB 100 RUB = 1,4304 EUR

Schweden 1 EUR = 10,5679 SEK 100 SEK = 9,4626 EUR

Schweiz 1 EUR = 1,0648 CHF 100 CHF = 93,9144 EUR

Singapur 1 EUR = 1,5157 SGD 100 SGD = 65,9761 EUR

Südafrika 1 EUR = 16,3640 ZAR 100 ZAR = 6,1110 EUR

Thailand 1 EUR = 34,163 THB 100 THB = 2,9271 EUR

Tschechien 1 EUR = 25,051 CZK 100 CZK = 3,9919 EUR

Türkei 1 EUR = 6,6195 TRY 1 TRY = 0,1511 EUR

Ungarn 1 EUR = 337,17 HUF 1000 HUF = 2,9659 EUR

USA 1 EUR = 1,0905 USD 1 USD = 0,9170 EUR

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Infos für die Praxis

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HandelsregisterIn dieser Rubrik werden die Nach-richten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interes-sierte Leser gedacht. Daher werden lediglich die Handelsregister-Nummer, der Firmenname, die Anschrift, das Stammkapital und der Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wiedergege-ben. Für weitere Einzelheiten wenden sich Interessierte bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister kann die IHK Mittleres Ruhrgebiet keine Gewähr übernehmen.

Erläuterungen:AG: AmtsgerichtGF: Geschäftsführer/-inPhG: Persönlich haftende/-r

Gesellschafter/-inStK: StammkapitalGK: Grundkapital

Neueintragungen

AG Bochum

25. März 2019B 17846: ITL Northern Europe GmbH, Dirschauer Str. 10. StK 25.000,- €. GF: Simon Richard John Phelps, Leicestershire/GB.

26. März 2019B 17847: ADMINISTRAMUS Immobilien GmbH, Hattinger Str. 407. StK 25.000,- €. GF: Thorsten Michael Tilmans, Bochum. Entstanden durch Ausgliederung aus dem Vermögen der ADMINIS-TRAMUS Immobilien e. K. mit Sitz in Bochum (Amtsgericht Bochum, HRA 6911).

B 17849: Unique Fresh Fruchthandel UG (haftungsbeschränkt), Walzwerkstr. 2. StK 3.000,- €. GF: Emre Tasbas, Bochum.

27. März 2019B 17850: BR Smart Ventures GmbH, Steinring 125. StK 25.000,- €. GF: Dr. Holger Bergmann, Bochum, Dr. Harald H. Rohde, Bochum.

B 17851: beSchoki UG (haftungsbeschränkt), Blücherstr. 79. StK 2500,- €. GF: Franziska-Maria Hanke, Bochum, Markus Moll, Bochum.

B 17852: Südring Immobilien GmbH, Universitätsstr. 142. StK 25.000,- €. GF: Dr. Bodo Brandts, Bochum.

28. März 2019B 17855: Fyrbiak Holding UG (haftungsbeschränkt), Bernsteinweg 2. StK 1.500,- €. GF: Marc Fyrbiak, Bochum.

B 17856: business & solutions GmbH, Stadtgartenring 28. StK 25.000,- €. GF: Jan-Coob Mehrmann, Bochum. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, vorher AG Gelsenkirchen, HRB 10939.

29. März 2019B 17858: Ambulanter Pflegedienst Medika GmbH, Werner Hellweg 33. StK 25.000,- €. GF: Maksim Platonau, Bochum.

2. April 2019B 17860: Alpenergartencenter GmbH, Hansastr. 118. StK 25.000,- €. GF: Marcin Krzysztof Durlo, Bochum.

B 17861: GS-Service Cihan UG (haftungsbeschränkt), Baarestr. 54. StK 1.000,- €. GF: Üstün Cihan, Bochum.

B 17863: Lori Immobilien GmbH, Hofsteder Str. 241. StK 25.000,- €. GF: Zein Omeirate, Bochum.

B 17864: Koppe Holding UG (haftungsgeschränkt), Universitätsstr. 150. StK 1.500,- €. GF: Philipp Koppe, Bochum.

B 17865: Wald & Wiesen Friseur UG (haftungsbeschränkt), Oskar-Hoffmann-Str. 153. StK 100,- €. GF: Katharina Völker Ferreira Couraceiro, Bochum.

B 17866: Willer GmbH, Meesmannstr. 109-111. StK 25.200,- €. GF: Hans-Jürgen Willer, Essen.

3. April 2019B 17867: Elektrorückgabe Recycling Verwaltungs GmbH, Wilhelm-Leithe-Weg 83. StK 25.000,- €. GF: Canan Yavuz Bayram, Bochum.

4. April 2019B 17870: J-Bau GmbH, Brenscheder Str. 24. StK 25.000,- €. GF: Stefan Jendrny, Bochum.

B 17872: Toses Verwaltungs GmbH, Universitätsstr. 142. Stk 25.000,- €. GF: Burkhard Walder, Hagen.

B 17873: Wunderbar Marketing UG (haftungsbeschränkt), Viktoriastr. 75. StK 1.000,- €. GF: Oliver Bartkowski-Parpart, Bochum.

5. April 2019B 17874: D-A-S GmbH, Hansastr. 75 a. StK 25.000,- €. GF: Fermi Jusufi, Bochum.

B 17875: Cosmos-Immobilien- verwaltungs-GmbH, Hüttenstr. 4 a. StK 27.000,- €. GF: Robert-Pierre Paul Krollmann, Berlin, Carl-Louis Krollmann, Herdecke.

9. April 2019A 7485: Hoffmann Grundstücks- verwaltung GmbH & Co. KG, Kuhlenkötterweg 33. PhG: Wolfgang Hoffmann Verwaltung GmbH, Bochum.

A 7486: Elektrorückgabe Recycling GmbH & Co. KG, Wilhelm-Leithe-Weg 83. PhG: Elektrorückgabe Recycling Verwaltungs GmbH, Bochum.

B 17878: R2Vision UG (haftungsbeschränkt), Lindener Str. 58. StK 2.000,- €. GF: Simon Remberg, Mülheim.

10. April 2019B 17880: VOBAU UG (haftungsbeschränkt), Lewcker Str. 220. StK 2.000,- €. GF: Falk Rainer Thönnes, Köln.

B 17881: RADI Grundstücks GmbH, Bergstr. 152. StK 25.000,- €. GF: Rainer Kemper, Witten.

B 17882: Böning Wohnbau- gesellschaft mbH, Daimlerstr. 10. StK 600.000,- €. GF: Stefan Böning, Bochum.

11. April 2019B 17885: VISION F GmbH, Brückstr. 48. StK 25.000,- €. GF: Fatih Kul Pendik/Istanbul/Türkei.

12. April 2019A 7488: Gewerbepark Franz-Schlüter-Str. UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Rombacher Hütte 10. PhG: TLG Transport und Logistik Gesellschaft UG (haftungsbe-schränkt), Bochum.

16. April 2019A 7492: BUWOG Kassel II GmbH & Co. KG, Universitätsstr. 133. PhG: BUWOG – Kassel Verwaltungs GmbH, Kiel. Sitzverlegung von Kiel, vorher AG Kiel, HRA 9233.

A 7493: BUWOG Kiel I GmbH & Co. KG, Universitätsstr. 133. PhG: BUWOG – Kassel Verwaltungs GmbH, Kiel. Sitzverlegung von Kiel, vorher AG Kiel, HRA 9207.

A 7494: BUWOG Berlin I GmbH & Co. KG, Universitätsstr. 133. PhG: BUWOG – Kassel Verwaltungs GmbH, Kiel. Sitzverlegung von Kiel, vorher AG Kiel, HRA 9232.

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

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B 17888: Tele One UG (haftungsbeschränkt), Laerstr. 48. StK 1.000,- €. GF: Sonya Todorova, Remscheid.

17. April 2019B 17890: Der Blitzeranwalt.com UG (haftungsbeschränkt), Rittershausstr. 4. StK 2.500,- €. GF: Kevin Temme, Castrop-Rauxel.

B 18756 (AG Mönchengladbach): wundermachine GmbH, Jung-Stilling-Str. 61. StK 25.000,- €. GF: Björn Kaufmann, Witten.

18. April 2019A 7495: ZG GmbH & Co. KG, Herner Str. 391. PhG: Lori Immobilien GmbH, Bochum.

A 7497: Gerhard Stuckmann Spedi-tion e.K., Hanielstr. 6. Inh.: Markus Stuckmann, Bochum.

B 17891: Heintzmann Traffic Systems GmbH, Bessemer Str. 80. StK 200.000,- €. GF: Barbara von Linsingen-Heintz-mann, Bochum.

23. April 2019A 7498: BUWOG Kassel I GmbH & Co. KG, Universitätsstr. 133. PhG: BUWOG – Kassel Verwaltungs GmbH, Kiel. Sitzverlegung von Kiel, vorher AG Kiel, HRA 9235

24. April 2019B 17892: GTS Gas-Technik-Service GmbH, Haarholzer Str. 4. StK 150.000,- €. GF: Danny Ludwig, Bochum.

25. April 2019B 17894: Donna und der Blitz GmbH, Joachimstr. 24. StK 25.000,- €. GF: Florian Bahr, Bochum, Tim Georg Schablitzki, Bochum.

26. April 2019B 17895: Show-Bizz-Enterprise GmbH, Dumbergweg 5. StK 25.002,- €. GF: Belinda Ley, Bochum.

29. April 2019A 7499: BUWOG Berlin Kreuzberg I GmbH & Co. KG, Universitätsstr. 133. PhG: BUWOG – Kassel Verwaltungs GmbH, Kiel. Sitzverlegung von Kiel, vorher AG Kiel, HRA 9209.

30. April 2019A 7500: BUWOG - Brandenburg I GmbH & Co. KG, Universitätsstr. 133. PhG: BUWOG – Kassel Verwaltungs GmbH, Kiel. Sitzverlegung von Kiel, vorher AG Kiel, HRA 9234.

B 17900: Karami UG (haftungsbeschränkt), Moritzstr. 31 a. StK 300,- €. GF: Luca Kruppa, Bochum.

B 17901: Rombach VII Immobilien-Handels UG (haftungsbeschränkt), Rombacher Hütte 10. StK: 1.000,- €. GF: Hans Schmidt, Bochum.

B 17905: PIM Logistik GmbH, Harpener Feld 34. StK 25.000,- €. GF: Marcin Piosik, Essen.

2. Mai 2019A 7501: WEARTELL Vertriebsgesell-schaft mbH & Co. KG, Universitätsstr. 142. PhG: Toses Verwaltungs GmbH, Bochum. Sitzverlegung von Wetter und Umfirmierung, vorher AG Hagen, HRA 5672, Toses Tooling Security Services GmbH & Co. KG

B 17908: Alpha Bildungswerk GmbH, Herner Str. 299/A6. StK 25.000,- €. GF: Sir Ünal, Witten. Sitzverlegung von Hagen, vorher AG Hagen, HRB 10885.

B 17909: Rombach VIII UG (haftungsbeschränkt), Rombacher Hütte 10. StK 1.000,- €. GF: Hans Schmidt, Bochum.

6. Mai 2019B 17913: IV Hausverwaltung UG (haftungsbeschränkt), Kräutergarten 6 b. StK 500,- €. GF: Inga Voß, Bochum.

7. Mai 2019A 7503: Salomon & Fischer GmbH und Co. OHG, An der Salzstr. 6. PhG: Fischer Management GmbH, Bochum, Salomon Trading GmbH, Bochum.

B 17914: Hellodeals GmbH, An der Salzstr. 6. StK 25.000,- €. GF: Daniel Salomon, Bochum.

B 17916: TDT Takte Dein Team UG (haftungsbeschränkt), Mettestr. 25. StK 2.100,- €. GF: Saskia Schlossarek, Bochum, Robert Schiefer, Essen.

B 17917: Schäpers Verwaltung UG (haftungsbeschränkt), Flottmannstr. 33. StK 500,- €. GF: Ulrich Schäpers, Bochum.

4. April 2019B 17871: Bestjob GmbH, Heerstr. 74. StK 25.000,- €. GF: Adam Niemierzycki, Rehden.

8. April 2019B 17876: Transformation Advance GmbH, Strehlener Str. 24. StK 25.000,- €. GF: Xuehai Shu, Herne.

9. April 2019A 7487: Hydraulikservice Schneider Herne GmbH & Co. KG, Am Großmarkt 25 a. PhG: Schneider-Beteiligungs GmbH, Herne.

B 17879: Shirtix Clothing GmbH, Schultenhof 5. StK 25.000,- €. GF: Jörg Laser, Benediktbeuern, Jonas Neuhaus, Bochum. Sitzverlegung von Benediktbeuern, vorher AG München, HRB 236819.

11. April 2019B 17883: Shower Kreabad UG (haftungsbeschränkt), Werderstraße 57. StK 100,- €. GF: Kemal Darakci, Herne.

B 17884: Talent Management GmbH, Grabenstr. 38. StK 25.000,- €. GF: Leonard Clemens, München. Sitzverlegung von Frankfurt und Umfirmierung, vorher AG Frankfurt, HRB 114317, Blitz F19-509 GmbH

B 17886: PMR Tech UG (haftungsbeschränkt), Herzogstr. 18. StK 700,- €. GF: Phillip Maximilian, Herne.

12. April 2019A 7490: Eisele & Groß OHG, Gutenbergstr. 2. PhG: Christopher Simon Eisele, Bochum, Pascal Groß, Hattingen.

16. April 2019B 17889: Hessen Immo Invest GmbH, Castroper Str. 76. StK 25.000,- €. GF: Ylber Shabaj, Herne.

8. Mai 2019A 7504: PIRTEK Bochum GmbH & Co. KG, Friedrich-Lueg-Str. 10. PhG: Schneider-Beteiligungs GmbH, Herne.

9. Mai 2019B 6081 (AG Schweinfurt): DHHI Germany GmbH, Wasserstr. 221. StK 1.500.000,- €. GF: Yuan Wang, Dalian/China.

B 17918: brinkOne GmbH, Graf-Engelbert-Str. 22. StK 25.000,- €. GF: Sascha Brink, Bochum, Kija Brink, Recklinghausen.

13. Mai 2019B 17924: Judith Workspace GmbH, Nöckerstr. 41. StK 25.000,- €. GF: Olga Judith, Bochum

B 17920: PS Finances UG (haftungsbeschränkt), Kohlenstr. 70. StK 2.000,- €. GF: Christoph Erdmann, Essen.

15. Mai 2019B 17927: Beldekbau GmbH, An der Maarbrücke 84. StK 25.000,- €. GF: Riza Beldek, Herne.

AG Bochum (für Herne)

27. März 2019B 17854: HP-Transporte UG (haftungsbeschränkt), Südstr. 12. StK 3.000,- €. GF: Nicole Herhold, Herne, Stefanie Portmann, Herne.

B 17853: S.S.C. Lifting Equipments GmbH, Dorastr. 27. StK 25.000,- €. GF: Selcuk Aslan, Illertissen, Caner Öztürk, Herne.

1. April 2019B 17859: Seide-Insektenschutz UG (haftungsbeschränkt), Castroper Str. 7. StK 500,- €. GF: Christian Seide, Bochum.

3. April 2019B 17868: FEIN Zweigniederlassung der Fein Feramuz Insaat Enerji Nakil Sanayi ve Ticaret Anonim Sirketi, Castroper Str. 290. StK 200.000,- TRY. Vorstand: Feramuz Yildiz, Dortmund.

B 17869: Zoremba Sanierung UG (haftungsbeschränkt), Dorstener Str. 326. StK 1.000,- €. GF: Kevin Zoremba, Castrop-Rauxel. Sitzverlegung von Castrop-Rauxel, vorher AG Dortmund, HRB 29992.

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Infos für die Praxis

48

29. April 2019B 17896: Bahar Cleaning UG (haftungsbeschränkt), Hauptstr. 195. StK 500,- €. GF: Bahar Kursun, Herne.

B 17897: MATI Fuhrpark UG (haftungsbeschränkt), Eickeler Bruch 124. StK 500,- €. GF: Sebastian Matißik, Essen.

B 17898: MATI Finanzmanagement UG (haftungsbeschränkt), Eickeler Bruch 124. StK 500,- €. GF: Sebastian Matißik, Essen. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen, HRB 27934.

B 17899: Massivhaus Dortmund Projektentwicklungs-GmbH. StK 25.000,- €. GF: Birgit Multhaup, Recklinghausen.

30. April 2019B 17902: Guidance Automation Deutschland GmbH, Bergstr. 123. StK 25.000,- €. GF: Hans-Günter Pielesch, Herne.

B 17904: DISCO Containerdienst GmbH, Schüchtermannstr. 15. StK 25.000,- €. GF: Marcel Griesche, Lüdinghausen.

2. Mai 2019B 17907: Nimsgern Probenehmer GmbH, Sassenburg 61 b. StK 25.000,- €. GF: Wolfgang Nimsgern, Herne, Florian Nimsgern, Herne.

B 17910: K & C Construct GmbH, Flöz-Hugo-Siedlung 29. StK 25.000,- €. GF: Mustafa Kefelioglu, Essen, Yusuf Cimsit, Herne.

7. Mai 2019B 17915: Küchenpreis24 GmbH, Heerstr. 81-83. StK 30.000,- €. GF: Senol Kutluk, Gelsenkirchen, Ferhat Basol, Oberhausen.

10. Mai 2019B 17919: Ecosystem UG (haftungsbeschränkt), Heerstr. 74. StK 5.000,- €. GF: Henryk Skrzysinski

13. Mai 2019B 17921: BK Immobilien Verwal-tungs UG (haftungsbeschränkt), Burgstr. 107. StK 1.000,- €. GF: Rüdiger Kostuj, Herne.

B 17922: HABITRUST GmbH, Kloppstockstr. 8. StK 25.002,- €. GF: Heinrich Beestermöller, Herne, Christina Beestermöller, Potsdam, Frank Seidel, Potsdam.

AG Bochum (für Witten)

28. März 2019B 17857: curabest UG (haftungsbeschränkt), Nussbaumweg 2 a. StK 100,- €. GF: Dr. Henrik Christian Cohnen, Witten. Sitzverlegung von Meerbusch, vorher AG Neuss, HRB 18554.

2. April 2019B 17862: Borussen Bernie UG (haftungsbeschränkt), Alter Fährweg 7. StK 1.000,- €. GF: Florian Lenze, Witten, Bernd Möller, Wetter.

12. April 2019A 7489: E-systems Ihr Systemhaus GmbH & Co. KG, Liegnitzer Str. 21-23. PhG: E-Systems GmbH, Witten.

15. April 2019A 7491: Frank Fischer Vermögens-verwaltung GmbH & Co. KG, Wullener Feld 15 a. PhG: Frank Fischer Verwaltungs GmbH, Witten.

B 17887: Dr. med. Lührmann Seniorenresidenzen Dienstleistungs GmbH, Bentenweg 53. StK 25.000,- €. GF: Dr. Lutz-Peter Lührmann, Witten, Hubert Rehermann, Büren.

18. April 2019A 7496: GFA Gesellschaft für Automation GmbH & Co. KG, Ein Bäumchen 3 a. PhG: GFA Verwaltungs GmbH, Hattingen. Sitzverlegung von Hattingen, vorher AG Essen, HRA 8016.

25. April 2019B 17893: CORPERIUM UG (haftungsbeschränkt), Ruhrstr. 44. StK 1,- €. GF: Dr. Johann Smalla, Witten.

30. April 2019B 17903: GFA Verwaltungs GmbH, Ein Bäumchen 3 a. StK 25.000,- €. GF: Randolf Ohly, Witten.

2. Mai 2019B 17906: Middle Earth Beorn Verwaltung GmbH, Finkenstr. 4. StK 25.000,- €. GF: Roland Betz, Witten.

3. Mai 2019B 17911: 3B Ventures UG (haftungsbeschränkt), Zu den Tannen 5. StK 2.500,- €. GF Dr. Thomas Biskup, Witten.

6. Mai 2019B 17912: ING Dach- und Fassadenbau GmbH, Parkweg 29. StK 25.000,- €. GF: Günter Neef, Witten.

8. Mai 2019A 7505: W. Bötzel Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Wittener Str. 168. PhG: Lente Metall GmbH, Witten.

A 7506: TISCOY Hendrik Schröder e.K., Ruhrhöhe 5. Inh.: Hendrik Schröder, Witten.

13. Mai 2019B 17923: LWR-Landmanagement und Wegerechte UG (haftungsbeschränkt), Bentenweg 41. StK 1.000,- €. GF: Rolf Petig, Witten.

B 17925: Sachverständigengesell-schaft Richardson mbH, Husemannstr. 17. StK 25.000,- €. GF: Nicole Richardson, Witten.

17. Mai 2019B 17930: W.B. Verwaltungs GmbH, Wittener Str. 168. StK 25.000,- €. GF: Wilhelm Bötzel, Bochum.

AG Essen (für Hattingen)

19. März 2019A 10952: Ruhrdeich Objekt Meerbusch GmbH & Co. KG, Ruhrdeich 10. PhG: Ruhrdeich Beteiligungs GmbH, Düsseldorf.

20. März 2019B 29903: Kremer & Winterpacht Immobilien und Planungs GmbH, Untermarkt 1. StK 25.000,- €. GF: Milan Peter Kremer, Essen, Martin Winterpacht, Hattingen.

21. März 2019A 7605: Paracelsus-Apotheke Michael Mahl e. K., Filialapotheke der Rosen-Apotheke, 45525 Hattingen, Heggerstr. 29. Inh. Michael Mahl, Wuppertal.

28. März 2019B 29931: Gesellschaft für Personalentwicklung und Training Stieg/Heinken mbH, In der Behrenbeck 35 b. StK 28.000,- €. GF: Peter Heinken, Oldenburg, Rainer Stieg, Kerpen, Ralf Richard Herr, Donaueschingen, Jochen Holzwarth, Sontheim, Axel Stuckmann, Hattingen. Sitzverlegung von Kerpen, vorher AG Köln, HRB 42229.

1. April 2019B 29947: Dicebridge Training UG (haftungsbeschränkt), Habichtstr. 47. StK 2.000,- €. GF: Jörn Halsinger, Hattingen.

9. April 2019B 29971: Böning Wohnbaugesellschaft mbH, Johannessegener Str. 46. StK 300,- €. GF: Astrid Kunze, Hattingen.

11. April 2019B 29980: SH Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt), Ruhrblick 10. StK 300,- €. GF: Sabine Heyer, Hattingen.

18. April 2019A 10967: PMG Präzision Metallbearbeitungsgesellschaft mbH & Co. KG, Weg zum Wasserwerk 10. PhG: PMG Verwaltungsgesellschaft mbH, Hattingen.

26. April 2019B 30029: haka-Bau UG (haftungsbeschränkt), Auf dem Kampe 12. StK 1.000,- €. GF: Hasan Bakir, Hattingen.

30. April 2019B 30035: BTG UG (haftungsbeschränkt), Ruhrblick 10. StK 300,- €. GF: Sabine Heyer, Hattingen.

14. Mai 2019B 30068: Karelmetall GmbH, Kreisstr. 24. StK 25.000,- €. GF: Kazim Kaya, Hattingen. Sitzverlegung von Bochum, vorher AG Bochum, HRB 16612.

16. Mai 2019B 30079: Kfz-Meisterbetrieb V.+M. Hohns GmbH, Auf dem Haidchen 45. StK 25.000,- €. GF: Volker Hohns, Essen, Marc Alexander Hohns, Essen.

Veränderungen

AG Bochum

18. März 2019B 15956: Prof. Ebert - Kommunika-tionsstrategie und Coaching GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Prof. Dr. Helmut Ebert, Bestwig.

B 16224: APd Ambulante Pflegedienste GmbH: umfirmiert in APd Ambulante Pflegedienste gGmbH

B 17723: CL Shelf 1218 GmbH: Erhöhung des StKs auf 100.000,- €.

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

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20. März 2019B 1458: Hartwig Schmitz Gesell-schaft mit beschränkter Haftung: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Gregor Hugo Johannes Schmitz, Bochum.

21. März 2019B 17519: 9elements Agency GmbH: Erhöhung des StKs auf 26.000,- €.

B 17522: img.ly GmbH: Erhöhung des StKs auf 26.000,- €.

B 17542: Prime Home Immobilienmanagement UG (haftungsbeschränkt): Formwechsel in Prime Home Immobilienmanagement GmbH, Erhöhung des StKs auf 40.000,- €.

25. März 2019B 13771: Madison Sportsline GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Peter Wachowitz, Bochum.

26. März 2019B 13207: 9elements GmbH: umfirmiert in 9elements Holding GmbH

27. März 2019B 17289: Jane Blond UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Thorsten Kalthoff, Bochum.

28. März 2019B 6122: MEDIA Marketing Bild- und Tonträger Service GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ab-lehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts wegen aufgelöst.

29. März 2019B 13185: Werner Fleischhut GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

1. April 2019B 16261: mefacom UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Christoph Methler, Bochum.

2. April 2019B 17556: Brillant 2876. GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: VRB Service GmbH, Berlin.

B 17557: Brillant 2877. GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: VRB Service GmbH, Berlin.

B 17569: Brillant 2879. GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: VRB Service GmbH, Berlin.

3. April 2019B 17618: Contigo Energie & Service GmbH: umfirmiert in WEV Westdeutsche Energieversorgung GmbH

4. April 2019B 7516: Parkschlößchen Gastronomie GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Reiner Henk, Bochum.

B 11631: RAY-GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ab-lehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts wegen aufgelöst.

B 15142: WEDIOK Unternehmensberatungs- und -beteiligungsgesellschaft mbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Oktay Balci, Dorsten.

8. April 2019A 2453: Glückauf Apotheke Bochum-Höntrop Inh. Stephanie Macagnino e. K. Inhaberwechsel, vorher: Glückauf Apotheke Bochum-Höntrop Inh. Sabine Linnemann e. K.

B 11039: Reidegeld Verwaltungs GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dr. Maria Reidegeld-van-der-Locht, Bochum.

B 15310: Schepmann Getränke Logistik Ruhr GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

B 15437: J & R Montagetechnik UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Axel Janischowsky, Bochum.

9. April 2019A 1485: Großfoto Stühler GmbH & Co KG: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

B 6149: Hardeck Medien KG: umfirmiert in Zum Gelben Haus GmbH & Co. KG

B 15282: GS Spedition Gerd Stuckmann GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

B 16762: Güner GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

11. April 2019B 16228: Pflegix GmbH: Erhöhung des StKs auf 65.743,- €.

15. April 2019A 1328: Gerhard Stuckmann Spedition e. K.: umfirmiert in Karin Stuckmann e. K.

B 4252: RS Verbindungsteile GmbH: Umstellung des StKs auf Euro und Erhöhung auf 26.000,- €.

B 14716: Indialogum GmbH: umfirmiert in Agent Hawk GmbH

18. April 2019B 14411: Certista AG: umfirmiert in Certista Deutschland AG

2. Mai 2019B 7872: ASB Arbeiter-Samariter-Bund gGmbH gemeinnützige Gesell-schaft für Fahr- und Sozialdienste: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Fiona Rode, Bochum.

B 12530: CSTS Beratungs GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst.

B 16978: Can Fresh Food Agency GmbH: umfirmiert in Genesis Elektro GmbH

3. Mai 2019B 12867: PhysiKurs GmbH: umfirmiert in Smart Mitbestimmung GmbH

B 17651: Holzagentur Thiele GmbH: Erhöhung des StKs auf 26.000,- €.

6. Mai 2019B 1239: Schuh-Dömer GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Alexander Dömer, Bochum.

7. Mai 2019B 10231: ClimX Verwaltungsgesellschaft mbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Oliver Spilker, Bochum.

8. Mai 2019B 16560: W & P Steucon Steuerberatungsgesellschaft mbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

B 16582: Euro-Motor-GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ab-lehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts wegen aufgelöst.

B 17908: Alpha Bildungswerk GmbH: umfirmiert in Academica GmbH

9. Mai 2019B 13834: virtual-construct UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Eugen-Giani Pascu, Bochum.

10. Mai 2019B 14843: Dachdeckerei Peter GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

AG Bochum (für Herne)

18. März 2019B 12357: Herner Ärztenetz GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Carola Trusheim, Bochum.

20. März 2019B 9000: Werner Groke Elektroinstallation GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Martina Kozlik, Herne.

22. März 2019B 13924: Stratmann Abdichtungstechnik GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

B 16914: Haranni Engineering UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Günther Schneider, Herne.

29. März 2019A 6423: Wasser + Licht Gesellschaft für Gebäudetechnik mbH & Co. Grundstücks KG: umfirmiert in TS Grundstücks UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG

B 9556: Klameth Verwaltungs-GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Markus Klameth, Haltern am See.

4. April 2019B 15362: KJ Trading UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Bilgin Kimapci, Herne.

Februar 2019Juli/August 2019

März 2019Oktober 2019

Januar 2019Mai 2019Dezember 2019

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Infos für die Praxis

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11. April 2019B 9234: Blendwerk Werbung GmbH: Die Gesellschaft wird fortgesetzt. GF: Friedrich Schumann, Herne.

15. April 2019B 15706: Wagner Invest GmbH: umfirmiert in Wanne Immo Invest GmbH

B 17161: KFZ Schnabel GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

30. April 2019B 9521: A. Kniefert Autolackiererei GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Ulrich Zerrath, Münster.

2. Mai 2019B 14771: WeBe GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Werner Berndt, Recklinghausen.

7. Mai 2019B 14920: Atlantis Geschäftsführungs und Management GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator, Werner Berndt, Recklinghausen.

AG Bochum (für Witten)

21. März 2019B 8441: Reifenhandel Kessler GmbH: Umstellung des StKs auf € und Erhöhung auf 26.000,- €.

22. März 2019B 8795: Elektro-Vaupel GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

26. März 2019B 15580: Habermann Mineral Systems GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dr. Carsten Düchting, Essen.

4. April 2019B 15434: LPW-Blasberg GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

8. April 2019B 16900: Dr. med. Lührmann und Rehermann Dienstleistungs GmbH: umfirmiert in Dr. med. Lührmann Tagespflegezentren GmbH

11. April 2019B 8543: Maja's Partnervermittlung MPV GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Maja Neugebauer, Witten.

16. April 2019B 14945: LP Consulting GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Anna-Pia Stork-Lunke, Witten.

23. April 2019B 17774: Middle Earth Dunländer Verwaltung Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt): Sitzverlegung und umfirmiert in ZIK-UG (haftungsbeschränkt), Bochum.

9. Mai 2019B 16609: Hazal GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ab-lehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts wegen aufgelöst.

10. Mai 2019B 15406: evenco Verwaltungs GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

16. Mai 2019B 11250: Wrobel GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

AG Essen (für Hattingen)

18. März 2019B 2276: maxgo UG (haftungsbeschränkt): Formwechsel in maxgo GmbH, Erhöhung des StKs auf 25.000,- €.

2. April 2019B 15068: Olympia Business Systems Vertriebs GmbH: umfirmiert in GO Europe GmbH

8. April 2019B 24772: KBH Komplettbäder Hattingen GmbH: umfirmiert in KBH Hobrecht GmbH

9. April 2019A 10747: FOSU Immobilien GmbH & Co. KG: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dr. Ann Bailly, Bochum.

15. April 2019B 28392: FOSU GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dr. Ann Bailly, Bochum.

B 28397: BAICO - Bau GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dr. Ann Bailly, Bochum.

10. Mai 2019B 25072: A Z L Unternehmer- gesellschaft (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Joachim Strelow, Hattingen.

Löschungen

AG Bochum

18. März 2019B 14924: Intrac GmbH: Sitzverlegung nach Gelsenkirchen und Umfirmierung, jetzt AG Gelsenkirchen, HRB 15046, BRANDEX Sprinkleranlagen GmbH

19. März 2019A 7285: Ortmann Automobile GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

21. März 2019B 6215: MTG Verwaltungsgesell-schaft für medizintechnische Geräte mit beschränkter Haftung

B 13263: MKE-Computer UG (haftungsbeschränkt)

B 13620: BBG Beteiligungs- und Betriebs-Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt): Sitzverlegung nach Düsseldorf, jetzt AG Düsseldorf, HRB 86054.

22. März 2019B 12373: Goprom Handelsgesellschaft mbH: Sitzverlegung nach Essen, jetzt AG Essen, HRB 29891.

B 15750: Lion Mobile UG (haftungsbeschränkt)

25. März 2019B 12104: Bube Verwaltung GmbH: Umstellung des StKs auf € und Erhöhung auf 30.700,- €.

26. März 2019B 11895: Rainer Gellhaus Industrievertretung GmbH

28. März 2019A 6911: ADMINISTRAMUS Immobilien e. K.

B 7619: C. & J. Herbert Consulting GmbH

B 13322: Gerther Fisch- und Räucherstübchen UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

29. März 2019B 14506: Turbo's men at work UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

1. April 2019B 16790: formica24 GmbH: Sitzverlegung nach Waltrop, jetzt AG Recklinghausen, HRB 8307.

2. April 2019A 6873: Sendner e. K.

B 17113: Scheele Kommunikations- und Elektrotechnik GmbH. Sitzverlegung nach Waltrop, jetzt AG Recklinghausen, HRB 8308.

4. April 2019A 4291: „Sterntravel“, Inhaberin Elena Bordo e.K.

B 3589: SRB Stahlrohrhandel Bochum GmbH: verschmolzen auf die Manfred Reiner Röhren- und Stahlhandel GmbH, AG Nürnberg, HRB 3823.

8. April 2019B 14840: BoSagurna Verwaltungsgesellschaft mbH: Sitzverlegung nach Berlin und Umfirmierung, jetzt AG Charlottenburg, HRB 205404, Bleibtreu Gruppe GmbH

9. April 2019B 13291: obexx Handel UG (haftungsbeschränkt)

B 14587: Oriental Garden Bochum GmbH

B 16940: Guss-AV Bauservice GmbH: Sitzverlegung nach Idstein, jetzt AG Wiebaden, HRB 30985.

11. April 2019A 7071: Holzagentur Stefan Thiele e. K.

B 15560: Office-Concept-SEZC UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 5435: Createc Halbzeug- und Fertigteilhandel GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 9383: WoMo Home Entertainment Geschäftsführungs GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 13120: KS Concept Bochum GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

15. April 2019B 4246: „Die Note“, Dieter Orzschig GmbH

B 6690: Knut Schmalfeld GmbH

B 17083: Stecko UG (haftungsbeschränkt): wegen Führungslosigkeit gelöscht.

16. April 2019B 16605: SKAG Vertriebs GmbH: Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Dortmund, HRB 30822.

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

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B 17603: Sportelli Handels Kontor GmbH: Sitzverlegung nach Coesfeld, jetzt AG Coesfeld, HRB 18103.

18. April 2019A 7231: Taxi Blau e. K.

23. April 2019B 15282: GS Spedition Gerd Stuckmann GmbH: Der Geschäftsbetrieb des unter der Firma GS Spedition Gerd Stuckmann GmbH geführten Unternehmens ist mit dem Recht der Fortführung der Fima veräußert worden und wird unter HRA 7497, AG Bochum, weitergeführt.

25. April 2019B 12154: T & T Immobilien UG (haftungsbeschränkt)

B 12910: HTB Rhein/Ruhr GmbH: Sitzverlegung nach Castrop-Rauxel, jetzt AG Dortmund, HRB 30846.

29. April 2019B 14957: Pipetech Zwernemann GmbH

26. April 2019B 4951: I-DEAR GmbH: Sitzverlegung nach Schermbeck, jetzt AG Duisburg, HRB 31732.

B 16694: Intelligent Connecting GmbH: Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Dortmund, HRB 30847.

2. Mai 2019A 1115: Helmut Stephan, Inhaberin Ulrike Vogl

3. Mai 2019A 6446: Heizöl Bock KG

7. Mai 2019+A 508: Friedrich Nickel KG Inh. Gerd Seeger

8. Mai 2019B 16452: ITG GmbH: Sitzverlegung nach Essen, jetzt AG Essen, HRB 30037.

10. Mai 2019A 6744: ESB Energiesparbüro Bochum GmbH & Co. KG: von Amts wegen gelöscht.

B 14998: ThyssenKrupp Group Services Ruhr GmbH: verschmolzen auf die thyssenkrupp Business Services GmbH, AG Essen, HRB 21716.

AG Bochum (für Herne)

18. März 2019A 5208: Institut für medizinische Optik Dr. R. E. E. Schmidt eingetragener Kaufmann

A 5722: ClimX GmbH & Co. Kommanditgesellschaft

20. März 2019A 5167: Geotool Bodenuntersu-chungsgeräte GmbH & Co. KG

22. März 2019B 16914: Haranni Engineering UG (haftungsbeschränkt)

25. März 2019B 14520: VSD West GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

28. März 2019B 11027: Vermögensverwaltung Hartmann GmbH

B 13320: Immobilien Crange UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

9. April 2019B 12968: DES-Consulting UG (haftungsbeschränkt)

17. April 2019B 9945: WWEL-Gesellschaft für Wärme-, Wasser-, Elektro- und Lufttechnik mbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

26. April 2019B 17451: Opti-Run GmbH: Sitzverlegung nach Castrop-Rauxel, jetzt AG Dortmund, HRB 30858.

30. April 2019A 5406: Emscher Bauunion GmbH & Co. KG: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

3. Mai 2019B 12636: RAG Konzernrevision GmbH: verschmolzen auf die RAG AKTIENGESELLSCHAFT, AG Essen, HRB 28810.

7. Mai 2019B 13687: All-SK-Med-GmbH

8. Mai 2019B 9268: GEOTOOL GmbH

AG Bochum (für Witten)

15. März 2019B 15670: Dr. Ausbüttel Pharma GmbH: Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Dortmund, HRB 30735.

25. März 2019B 8548: Gastromax Systemgastronomie GmbH: verschmolzen auf die UK Verwaltung und Beratung GmbH, AG Bochum, HRB 8137.

B 17467: Middle Earth Eomer Verwaltung Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt): Sitzverlegung nach Leichlingen und Umfirmierung, jetzt AG Köln, HRB 97500, DK Bauunternehmung UG (haftungsbeschränkt)

1. April 2019A 7395: Middle Earth Maiar Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) & Co. KG: Sitzverlegung nach Berlin und Umfirmierung, jetzt AG Charlot-tenburg, HRA 55859, Lighthouse Medien Ltd & Co. KG

B 14214: Dr. Ausbüttel Chancen GmbH: Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Dortmund, HRB 30783.

2. April 2019B 8416: Zahntechnik Rhein-Ruhr GmbH

9. April 2019B 13463: transferWERK UG (haftungsbeschränkt)

11. April 2019B 12455: Infinity GmbH

15. April 2019B 8282: Interval GmbH für Kultur-vermittlung und visuelle Konzepte: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 14736: Topo Bau GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

24. April 2019B 16943: BioScience Cosmetics bsc GmbH: Sitzverlegung nach Brensbach, jetzt AG Darmstadt, HRB 98975.

29. April 2019B 11981: ehp extremolyte health products GmbH: Sitzverlegung nach Dortmund und Umfirmierung, jetzt AG Dortmund, HRB 30841, bitop Animal Health & Care GmbH

9. Mai 2019B 14201: WiPoTec UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

AG Essen (für Hattingen)

13. März 2019A 7530: Paracelsus-Apotheke Michael Mahl e. K.

20. März 2019B 15175: Carraro Deutschland GmbH: Die Gesellschaft hat ihren Sat-zungssitz nach Campodarsego/Italien verlegt unter gleichzeitigem Rechtsformwechsel in eine GmbH italienischen Rechts. Sie ist nunmehr unter der Firma CARRARO GERMA-NIA S.R.L. eingetragen im Handels-register der Handels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschafts-kammer von Padua und führt dort die REA-Nummer PD-447254.

26. April 2019A 8016: GFA Gesellschaft für Automation GmbH & Co. KG: Sitzverlegung nach Witten, jetzt AG Bochum, HRA 7496.

Insolvenzen

Eröffnet

AG Bochum

22. März 2019B 13185: Werner Fleischhut GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

1. April 2019A 1485: Großfoto Stühler GmbH & Co KG: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

B 15282: GS Spedition Gerd Stuckmann GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

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Infos für die Praxis

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Wirtschaft in Zahlen

Verbraucherpreisindex für Deutschland 2020Basisjahr 2015 = 100

2020 2019Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent

Januar 105,2 103,4 + 1,7

Februar 105,6 103,8 + 1,7

Verbraucherpreisindex für NRW 2020Basisjahr 2015 = 100

2020 2019Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent

Januar 105,3 103,4 + 1,8

Februar 105,8 103,9 + 1,8

Seit dem Monat Januar 2019 wird der Verbraucherpreisindex nur noch auf der Grundlage des bundeseinheitlichen gültigen amtlichen Warenkorbs des neuen Basisjahres 2015 berechnet. In der Statistik der Verbraucherpreise wird damit dem im Zeitablauf sich ändernden Konsumverhalten der privaten Haushalte Rechnung getragen. Ein unmittelbarer Vergleich mit den bis Dezember 2018 auf alter Basis (2010 = 100) veröffentlichten Ergebnissen ist nicht möglich.

Das Statistische Bundesamt informiert im Internet (www.destatis.de) über den Preisindex zum aktuellen Basisjahr. Weitere Auskünfte sind außerdem über die Service-Nummer (06 11) 75 47 77 oder über E-Mail an [email protected] erhältlich.

B 15310: Schepmann Getränke Logistik Ruhr GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

B 16762: Güner GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

29. April 2019B 14843: Dachdeckerei Peter GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

30. April 2019B 16560: W & P Steucon Steuerberatungsgesellschaft mbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

AG Bochum (für Herne)

13. März 2019B 13924: Stratmann Abdichtungstechnik GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

15. März 2019B 13600: Herne Automatencasino GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet

4. April 2019B 17161: KFZ Schnabel GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

1. Mai 2019B 9557: Rosthoff-Klöckner Gesell-schaft mit beschränkter Haftung: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

AG Bochum (für Witten)

26. Februar 2019B 8795: Elektro-Vaupel GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

19. März 2019B 15406: evenco Verwaltungs GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

27. März 2019B 15434: LPW-Blasberg GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

2. Mai 2019B 11250: Wrobel GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

Eingestellt/ aufgehoben

AG Bochum

5. Dezember 2018B 13392: Exergy Hamacher GmbH Maschinenfabrik: Das Insolvenzverfahrenist aufgehoben.

27. Dezember 2018A 3949: Prater GmbH & Co. KG: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.

8. Februar 2019B 14946: SGA Management GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.

12. Februar 2019B 14816: TR-EU textile trade GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eingestellt.

15. Februar 2019A 2088: Astroh Küchen GmbH & Co KG: Das Insolvenzverfahrenist eingestellt.

22. Februar 2019B 5260: Immel GmbH: Das Insolvenzverfahrenist aufgehoben.

26. Februar 2019B 12680: DT Medical GmbH: Das Insolvenzverfahrenist eingestellt.

B 14518: V-Media GmbH: Das Insolvenzverfahrenist aufgehoben.

13. März 2019A 6949: TARGET Verlag GmbH & Co. KG: Das Insolvenzverfahrenist aufgehoben.

14. März 2019B 13817: AB Werbeagentur UG (haftungsbeschränkt): Das Insolvenzverfahrenist aufgehoben.

18. März 2019B 14932: MEGA Personaleinsatz GmbH: Das Insolvenzverfahrenist aufgehoben.

21. März 2019B 12790: up! Personaldienstleistung GmbH: Das Insolvenzverfahrenist aufgehoben.

16. April 2019B 12621: InterMedico GmbH: Das Insolvenzverfahrenist aufgehoben.

30. April 2019B 14908: DINBauBo UG (haftungsbeschränkt)

AG Bochum (für Herne)

16. Oktober 2018A 6391: PBWE GmbH & Co. KG: Das Insolvenzverfahrenist eingestellt.

6. Februar 2019B 13860: PlanTec GmbH Feuerschutzanlagen: Das Insolvenzverfahrenist aufgehoben.

21. Februar 2019B 9252: Schraeder Bauträger GmbH: Das Insolvenzverfahrenist aufgehoben.

28. Februar 2019B 9431: A.B.S. anlagen-service GmbH: Das Insolvenzverfahrenist eingestellt.

22. März 2019B 13100: Malermeister Hartmann GmbH: Das Insolvenzverfahrenist aufgehoben.

AG Bochum (für Witten)

22. Januar 2019B 14201: WiPoTec UG (haftungsbeschränkt): Das Insolvenzverfahrenist aufgehoben.

AG Essen (für Hattingen)

28. Februar 2019B 23814: Nordroom GmbH: Das Insolvenzverfahrenist aufgehoben.

20. März 2019B 15586: Quick Computer GmbH: Das Insolvenzverfahrenist aufgehoben.

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Wirtschaft im Revier 04 | 2020

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