Fehmarnbelt-Tunnel: Leitfaden für Zulieferer zu den ...
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Fehmarnbelt-Tunnel: Leitfaden für Zulieferer zu den Hauptbauverträgen
Dieser Leitfaden beschreibt die im Rahmen des Fehmarnbelt-Tunnels durchzuführenden
Bauarbeiten, die für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) interessant sein könnten.
Darüber hinaus enthält er Hinweise für eine Qualifizierung als Subunternehmer.
Für die vier Hauptbauverträge des Fehmarnbelt-Tunnels wurden Baukonsortien mit Unter-
nehmen aus Deutschland, Dänemark, Frankreich, Belgien und den Niederlanden ausge-
wählt. Eine Übersicht über die Baukonsortien finden Sie auf der Webseite von Femern A/S.
Die an den Konsortien beteiligten Unternehmen sind bis zu einem gewissen Grad in der
Lage, eigene Arbeitskräfte, Maschinen und Material für das Bauvorhaben zu stellen. Sie
müssen jedoch zusätzlich Material und Dienstleistungen beschaffen, die sie von lokalen
und regionalen Unternehmen auf beiden Seiten des Fehmarnbelts beziehen können.
Sowohl auf deutscher als auch auf dänischer Seite wird voraussichtlich ein Bedarf an Zulie-
ferern, Subunternehmern und Fachleuten aus beiden Ländern bestehen. Die Konsortien
haben diesen Zukauf von Waren und Dienstleistungen in ihren Ausschreibungsangeboten
an Femern A/S bereits berücksichtigt.
In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Unternehmen auf den Bau des Fehmarnbelt-
Tunnels vorbereitet. Einige haben sich bereits in Netzwerken organisiert, um ihre Position
im Wettbewerb um eine Beteiligung an den verschiedenen Aufgaben und Arbeiten für das
Bauprojekt zu stärken.
13. Mai 2014, aktualisiert am
15. April 2016
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KMU mit mindestens zehn Mitarbeitern wird empfohlen, sich mit gleichgesinnten Unterneh-
men zusammenzutun, da die großen Baukonsortien nach Lösungen für verschiedene Ge-
werke suchen werden, wie sie in der Baubranche typischerweise von Generalunterneh-
mern erbracht werden.
Mittelständische Unternehmen ab einer gewissen Größe werden eher in der Lage sein, ei-
genständige Verträge mit den großen Baukonsortien zu vereinbaren. Auch für sie können
jedoch Partnerschaften – z. B. zwischen einem deutschen und einem dänischen Unterneh-
men – von Vorteil sein. Die Möglichkeiten und Herausforderungen der Zusammenarbeit in
der Grenzregion gestalten sich einfacher, wenn man als Subunternehmer oder Zulieferer
ein gemeinschaftliches deutsch-dänisches Verständnis dafür entwickelt, wie eine Aufgabe
am besten gelöst werden kann.
Der Fehmarnbelt-Tunnel ist ein grenzüberschreitendes Bauprojekt und erfordert deshalb
eine gute Kenntnis der jeweils in Deutschland und Dänemark geltenden Bedingungen für
den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft. Auf der internationalen Baustelle werden sich Unter-
nehmen aus aller Welt beteiligen. Die tägliche Arbeitssprache wird Englisch sein; dies gilt
in gewissem Umfang auch für die laufende geschäftliche und administrative Kommunika-
tion zwischen Haupt- und Subunternehmern. Darüber hinaus können die obligatorischen
Einweisungen in Sicherheit und Arbeitsschutz auf der Baustelle auf Englisch erfolgen.
Die Baukonsortien werden großen Wert darauf legen, dass ihre Subunternehmer und Zulie-
ferer gute und verlässliche Arbeitskräfte stellen, die über ausgezeichnete Qualifikationen in
ihrem Tätigkeitsbereich verfügen. Für Subunternehmer kann es erforderlich werden, ihre
Erfahrung in bestimmten Bereichen nachzuweisen, wie beispielsweise:
Unternehmensführung und Qualitätsmanagement
Beschäftigung von Mitarbeitern, darunter auch Auszubildende und Praktikanten
Arbeitsschutzvorschriften
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Kommunikation
Referenzen, z. B. aus internationalen Projekten
Zertifizierungen, z. B. nach ISO-Normen
Einsatzbereitschaft und Flexibilität
Versorgungssicherheit und Lieferzuverlässigkeit
Ausbildungsstand der Mitarbeiter, darunter gültige Befähigungen und Zertifizierungen
Die konkreten Anforderungen hängen vom Inhalt und Umfang der einzelnen Aufgaben ab.
Die Beschäftigung von Auszubildenden im Rahmen der eingesetzten Arbeitskräfte kann für
Subunternehmer eine wichtige Rolle spielen. In den Bauverträgen mit Femern A/S müssen
sich die Baukonsortien dazu verpflichten, eine bestimmte Anzahl von Lehrstellen und Prak-
tikumsplätzen für das Bauvorhaben einzurichten. Deshalb sollten größere Subunternehmer
darauf vorbereitet sein, Auszubildende zu beschäftigen, wo dies vom Hauptunternehmer
verlangt wird. Während des achteinhalb Jahre dauernden Baus des Fehmarnbelt-Tunnels
werden Auszubildende voraussichtlich in einem Umfang eingesetzt werden können, der
insgesamt etwa 500 Mannjahren entspricht.
Im Rahmen der Verträge mit den Baukonsortien wird Femern A/S weitere Anforderungen
an die Bedingungen am Arbeitsplatz stellen, die von den ausführenden Bauunternehmen
erfüllt werden müssen. So werden beispielsweise angemessene Lohn- und Arbeitsbedin-
gungen sowie geordnete Verhältnisse hinsichtlich der Sicherheit und Gesundheit am Ar-
beitsplatz vorgeschrieben. Auch für gute Wohnverhältnisse und gesunde Lebensbedingun-
gen für die Mitarbeiter in den an die Baustelle angeschlossenen Unterkünften muss gesorgt
werden. Diese Anforderungen werden die Hauptunternehmer an ihre Subunternehmer und
Zulieferer weitergeben, die sich somit ebenfalls zu deren Einhaltung verpflichten müssen.
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Lieferungen und Leistungen für den Bau des Absenktunnels
Die künftige Tunnelfabrik im dänischen Rødbyhavn wird den weitaus größten Teil der Bau-
stelle mit mehreren Tausend Beschäftigten ausmachen. Das Anlegen der dafür benötigen
Flächen wird die allererste Aufgabe des Konsortiums Femern Link Contractors sein, das
die Aufträge für den Bau des nördlichen und südlichen Teil des Tunnels erhalten hat und
damit auch die Tunnelelemente produzieren wird. Bereits hier wird es eine Reihe von Son-
deraufgaben geben, die vorzugsweise von gut vorbereiteten Subunternehmern ausgeführt
werden können, wie beispielsweise:
Herstellung von Schiebetoren (engl. sliding gates), die voraussichtlich für die Docks im
Arbeitshafen benötigt werden, in denen die vorgegossenen Tunnelelemente für das
Schleppen per Schiff an ihre Absenkposition im Fehmarnbelt vorbereitet werden. Bei ei-
nem solchen Schiebetor kann es sich beispielsweise um eine etwa 120 Meter lange und
10 Meter hohe, auf Schienen errichtete Stahlkonstruktion handeln, die bei der Flutung
des Trockendocks mit Wasser geschlossen wird. Für die Dockanlagen werden voraus-
sichtlich zwei Schiebetore benötigt.
Herstellung von Schwimmtoren (engl. floating gates) zwischen dem Arbeitshafen und
dem Fehmarnbelt. Hierbei handelt es sich um Stahl- oder Betonkonstruktionen, die je
etwa 45 Meter lang und 20 Meter hoch sind.
Stahlschotten werden an den offenen Enden jedes Tunnelelements montiert, um das
Element zu verschließen und schwimmfähig zu machen, damit es auf seine Position ge-
schleppt werden kann. Es wird eine größere Anzahl Schotten benötigt, um ca. 200 Ver-
schlüsse an den Elementenden anzubringen. Die größten Schotten messen ca. 11 Me-
ter x 8 Meter.
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Stahlrahmen werden an den Enden der einzelnen Elemente montiert, sofern der Tunnel-
bauunternehmer eine Lösung mit Gummidichtung an den Verbindungsstellen der Ele-
mente wählt. In diesem Fall sind etwa 160 großformatige Rahmen herzustellen, deren
Umfang sich auf ca. 40 Meter Breite und 9 Meter Höhe erstreckt.
Pontons für das Schleppen und Absenken der Tunnelelemente. Die 217 Meter langen,
42 Meter breiten und 9 Meter hohen Tunnelelemente werden von den Docks im Arbeits-
hafen der Tunnelfabrik auf Ihre Position entlang der Linienführung geschleppt. Bevor die
Schleppboote mit dem Transport eines der 70.000 Tonnen schweren Elemente begin-
nen können, werden an diesem voraussichtlich zwei Schwimmpontons befestigt, einer
an jedem Ende. Vermutlich bedarf es der Produktion von ein bis zwei Sätzen Pontons,
die jeweils etwa 50 Meter lang und 15 bis 20 Meter breit sein müssen. Als Alternative
kommt der Bau von ein bis zwei Spezialschiffen in Frage.
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Aushubarbeiten an Land werden zum Bau der Tunnelfabrik benötigt. Der Bauplatz, auf
dem die Tunnelfabrik liegen wird, erstreckt sich ca. 1,7 Kilometer entlang der Küste und
von dort etwa einen Kilometer ins Landesinnere. Der Aushub aus dem Dockareal soll
als Deichwall rund um den gesamten Bauplatz aufgeschüttet werden.
Unterkünfte für mehrere Tausend Beschäftigte sollen gebaut werden. Ein Großteil der in
der Tunnelfabrik tätigen Mitarbeiter soll nach aktueller Planung die Möglichkeit haben, in
einer eigens dafür errichteten Siedlung zu wohnen, die an die Baustelle angrenzt. Bis zu
3.000 Wohneinheiten mit gutem Standard können gebaut werden – in diesem Fall wird
ein erfahrener Lieferant benötigt, der die Beschaffung und Montage seriengefertigter
Module übernehmen kann.
Spezialelemente machen einen Teil des Tunnels aus. Neben den 79 Standardelemen-
ten, die in der Tunnelfabrik in Rødbyhavn gefertigt werden sollen, müssen 10 Spezialel-
ementen hergestellt werden, in denen u. a. technische Anlagen untergebracht werden
können. Die Spezialelemente sind große und komplexe Konstruktionen und etwa 40
Meter lang, 45 Meter breit und 13 Meter hoch.
Lieferungen und Leistungen für Aushubarbeiten
Zu den ersten Maßnahmen, mit denen begonnen werden soll, zählen Nassbaggerarbeiten
zur Vertiefung des Meeresbodens. Zwischen Puttgarden und Rødbyhavn soll ein Graben
ausgehoben werden, in den die Tunnelelemente abgesenkt werden sollen. An der Tunnel-
fabrik, in der die Tunnelelemente hergestellt werden, sollen Docks und ein Arbeitshafen an-
gelegt werden, wofür Aushubarbeiten erforderlich sind. Im seeseitigen Anschluss an Docks
und Arbeitshafen muss eine Fahrrinne für Schiffe angelegt werden, die bis zur Linienfüh-
rung des Tunnels reicht.
Das Baukonsortium Femern Link Contractors, das den Zuschlag für dieses Baulos erhalten
hat, wird relativ schnell einen vorhandenen Hafen in der Region beanspruchen müssen.
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Bereits jetzt steht fest, dass der Industriehafen von Rødbyhavn für diesen Zweck zu klein
ist.
Das Baukonsortium Femern Link Contractors wird mehrere große Baggerschiffe und etwa
25 große Kähne und Schuten mit einer Länge von bis zu 100 Metern sowie eine Reihe von
Schleppbooten einsetzen. Schlepper, Kähne und Schuten sollen das ausgehobene Mee-
resbodenmaterial – insgesamt rund 19 Mio. Kubikmeter – an die Küste verbringen, wo es
zum Aufspülen künstlicher Halbinseln verwendet wird. Schon die Größe und Zahl der ein-
gesetzten Wasserfahrzeuge bedeutet, dass längst nicht alle Häfen groß genug sind. Außer
nach der Größe wird das Konsortium seinen Hafen danach auswählen, wo die Bedingun-
gen u. a. in folgenden Bereichen besonders günstig ausfallen:
Nähe zum Fehmarnbelt
Hafenanlagen und -einrichtungen
Tiefe der Hafenrinne
Zufahrtswege zum Hafen
Zugang zu qualifiziertem Personal (insbesondere Schweißer)
Hafengebühren und Steuern
Allgemeines Kostenniveau
Vorgezogene Arbeiten
Bereits vor den Bauarbeiten an den Hauptbauverträgen sind einige kleinere Baumaßnah-
men auf Lolland durchgeführt worden, die zu den vorgezogenen Bauarbeiten in Dänemark
zählen.
Zweck der vorgezogenen Baumaßnahmen ist der Ausbau der Infrastruktur vor Ort in Vor-
bereitung auf die künftige Tunnelelementfabrik. So können sich die Unternehmen, die den
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Tunnel bauen werden, nach Unterzeichnung der Verträge schneller ihrer eigentlichen Auf-
gabe widmen.
Dabei handelt es sich u. a. um folgende Maßnahmen:
Bau von Straßen und Radwegen
Bau von Wasserleitungen und Kanalisation
Abrissarbeiten
Aushubarbeiten
Errichtung einer neuen Pumpstation
Der überwiegende Teil der vorgezogenen Arbeiten wurde Anfang 2016 abgeschlossen.
Allgemeine Dienstleistungen
Auf den Baustellen werden Subunternehmer benötigt, die eine ganze Reihe von Ad-hoc-
Arbeiten übernehmen und alltägliche Routineaufgaben erledigen. Dies gilt sowohl für das
Areal der künftigen Tunnelelementfabrik als auch für die Baustellen an den Tunnelportalen
in Puttgarden und Rødbyhavn. Hier einige Beispiele für solche Dienstleistungen:
Catering
Wachdienst
Warentransporte
Bootsservice
Verwaltungsaufgaben, z. B. Einrichtung und Betrieb eines Zugangssystems zu den Bau-
stellen, wozu beispielsweise Ausweiskarten, Schlagbäume, Personal, Computersysteme
usw. gehören können
Hausmeisterei
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Sicherheits- und Rettungskräfte zu Wasser und an Land
Taucherdienst
Abfallentsorgung (ggf. als erweiterter Recyclinghof)
Straßeninstandhaltung vor Ort
Zimmervermietung
Mobilfunkbetrieb
Fahrzeugwartung (Pkw, Lkw, Spezialfahrzeuge)
Fahrradverleih
Die allgemeinen Dienstleistungsaufgaben werden die Baukonsortien erst in den ersten Mo-
naten nach der Vergabe der Hauptbauverträge und deren Unterzeichnung mit Femern A/S
ausschreiben.
Im Frühjahr 2014 hat Femern A/S eine spezielle Internetseite freigeschaltet, die als Markt-
platz fungiert. Auf dieser Internetseite erhalten potenzielle Subunternehmer und Zulieferer
die Möglichkeit, ihre Leistungsangebote zu beschreiben. Dadurch können die teilnehmen-
den Unternehmen schnell und effizient Kontakt aufnehmen, wenn bei den Baukonsortien
konkreter Bedarf entsteht.
Überblick über die Hauptbauverträge
Im Herbst 2013 hat Femern A/S die wichtigsten Bauarbeiten in vier Hauptbauverträgen
ausgeschrieben und im März 2016 die bevorzugten Bieter bekanntgegeben.
Vertiefung des Meeresbodens und Landgewinnung
Das Konsortium Fehmarn Belt Contractors soll einen ca. 18 Kilometer langen, 80 Meter
breiten und 12 Meter tiefen Graben im Fehmarnbelt ausheben, in dem der Tunnel plat-
ziert werden kann. Das Aushubmaterial vom Meeresboden wird zur Landgewinnung ver-
wendet, primär vor der Küste Lollands und in geringerem Umfang auch an der Küste
Fehmarns. Der Vertrag umfasst auch andere größere Aushubarbeiten, z. B. das Hafen-
becken für die Produktionsstätte für Tunnelelemente in Rødbyhavn.
Bau des nördlichen Teils des Tunnels
Das Konsortium Femern Link Contractors soll die Hälfte des eigentlichen Tunnelbau-
werks und somit auch die Hälfte der Produktionsstätte für Tunnelelemente in
Rødbyhavn errichten. Darüber hinaus soll das Konsortium die Hälfte der Tunnelele-
mente herstellen, transportieren und an Ort und Stelle absenken, also ca. 40 Standarde-
lemente und ca. 5 Spezialelemente, was etwa 9 Kilometern und somit der Hälfte des ge-
samten Tunnels entspricht.
Bau des südlichen Teils des Tunnels
Der Vertrag umfasst die gleichen Aufgaben wie für den nördlichen Teil des Tunnels.
Bau von Portalen und Rampen
Das Konsortium Femern Link Contractors soll die beiden Tunnelportale sowie diejenigen
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Tunnelabschnitte bauen, die in offener Bauweise an Land in Deutschland und Däne-
mark errichtet werden. Das Baulos umfasst auch die Ab- und Zufahrtsrampen und die
Anbindung an die vorhandenen Verkehrsanlagen an Land, kleinere Gebäude und Brü-
cken sowie die gesamte Fertigstellung, wie z. B. das Asphaltieren aller Straßen und das
Verkleiden der Wände im gesamten Tunnel.
2014 hat Femern A/S zwei weitere große Aufträge ausgeschrieben:
Die elektrischen und mechanischen Anlagen im Tunnel, u. a. Beleuchtung, Entwässe-
rung, Lüftung, Stromversorgung, Brandbekämpfungsanlagen, Sicherheitssysteme, Ver-
kehrsmanagement, Melde- und Kommunikationseinrichtungen sowie Software zur Über-
wachung und Steuerung des Verkehrs innerhalb und außerhalb des Tunnels.
Errichtung eines neuen großen Umspannwerks östlich von Rødbyhavn, das Strom für
den Zugbetrieb und für die elektrischen Anlagen im Tunnel liefern soll.
Für diese beiden Aufträge ist ebenfalls ein Leitfaden für Zulieferer ausgearbeitet worden,
den Sie unter www.femern.de finden können.
Kontakt zu den ausgewählten Baukonsortien
Femern A/S vermittelt keine Kontakte zwischen Generalunternehmern und Subunterneh-
mern. Aufträge, Werkverträge etc. zwischen den Generalunternehmen/Konsortien einer-
seits und Subunternehmern/Zulieferern andererseits sind gewerbliche Vereinbarungen, die
zu Marktbedingungen geschlossen werden.
Femern A/S hat die ausgewählten Baukonsortien darum gebeten, einen oder mehrere An-
sprechpartner zu benennen, an die sich interessierte Subunternehmer wenden können. Die
ausgewählten Konsortien werden auf den folgenden Seiten mit Kontaktadressen genannt.
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Das Femern A/S Online-Portal für Zulieferer
Unternehmen, die sich als Zulieferer an dem Tunnelbau im Fehmarnbelt beteiligen möch-
ten, können zeigen, was sie zu bieten haben. Möglich wird dies durch den Marktplatz, den
Femern A/S im Internet unter der Adresse www.markedsportal.femern.com eröffnet hat.
Hier können sich Unternehmen selbst und ihre Produkte bzw. Leistungen vorstellen.
Die bevorzugten Bieter auf die Hauptbauverträge
Vertrag Konsortium Unternehmen Land
Bau des nördli-
chen und südli-
chen Teils des
Tunnels
Femern Link
Contractors
(FLC)
VINCI Construction Grands Projets
S.A.S.
Per Aarsleff A/S
Wayss & Freytag Ingenieurbau AG
Max Bögl Stiftung & Co. KG
CFE SA
Soletanche Bachy International S.A.S.
BAM Infra B.V.
BAM International B.V.
Subunternehmer:
Dredging International N.V.
Berater:
COWI A/S
Frankreich
Dänemark
Deutschland
Deutschland
Belgien
Frankreich
Niederlande
Niederlande
Belgien
Dänemark
Portale und
Rampen
Femern Link
Contractors
(FLC)
Per Aarsleff A/S
VINCI Construction Grands Projets
S.A.S.
Wayss & Freytag Ingenieurbau AG
Max Bögl Stiftung & Co. KG
CFE SA
Soletance Bachy International S.A.S.
BAM Infra B.V.
BAM International B.V.
Berater:
COWI A/S
Dänemark
Frankreich
Deutschland
Deutschland
Belgien
Frankreich
Niederlande
Niederlande
Dänemark
Vertiefung des
Meeresbodens
und Landge-
winnung
Fehmarn Belt
Contractors
(FBC)
Boskalis International B.V.
HOCHTIEF Solutions AG*
Ed. Züblin AG*
Van Oord Dredging and Marine Con-
tractors BV
Berater:
SWECO Danmark A/S
Niederlande
Deutschland
Deutschland
Niederlande
Dänemark
*nominated subcontractors
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Femern A/S
Baukonsortium
Femern Link Contractors
Bevorzugter Bieter für die Hauptbauverträge
Bau des nördlichen Teils des Tunnels
Bau des südlichen Teils des Tunnels
Bau von Portalen und Rampen
Ansprechpartner
Vagn Rahbek, Procurement Manager
Kurzporträt
Das Konsortium FLC – Femern Link Contractors – ist ein integriertes Joint-Venture mehre-
rer Unternehmen:
1. VINCI CONSTRUCTION GRANDS PROJETS S.A.S., ein französisches Unterneh-men mit Sitz 5, cours Ferdinand de Lesseps, 92500 Rueil-Malmaison, Frankreich, www.vinci-construction-projects.com
2. Per Aarsleff A/S, ein dänisches Unternehmen mit Sitz Lokesvej 15, DK-8230 Åbyhøj, Dänemark, Registernr. 24 25 77 97 www.aarsleff.com
3. CFE SA, ein belgisches Unternehmen mit Sitz 42, Avenue Herrmann-Debroux -
1160 Brüssel, Belgien, Registernr. BE 0400.464.795 www.cfe.be
4. Solétanche-Bachy International S.A.S., ein französisches Unternehmen mit Sitz 133, Boulevard National, F-92500 Rueil-Malmaison, Registernr. 517 958 658 www.soletanche-bachy.com
5. BAM Civiel BV, ein niederländisches Unternehmen mit Sitz H.J. Nederhorststraat 1, 2801 SC Gouda, Niederlande, Registernr. 24347782 www.bamciviel.nl
6. BAM International BV, ein niederländisches Unternehmen mit Sitz H.J. Nederhorst-
straat 1, 2801 SC Gouda, Niederlande, Registernr. 27068392 www.baminternatio-nal.com
7. Wayss und Freytag Ingenieurbau AG, ein deutsches Unternehmen mit Sitz Esch-
borner Landstraße 130-132, 60489 Frankfurt am Main, Deutschland, Registernr. HRB 49323 www.wf-ingbau.de
8. Max Bögl Bauunternehmung GmbH und Co. KG, ein deutsches Unternehmen mit Sitz Max-Bögl Straße 1, D-92369 Sengenthal, Deutschland, Registernr. HRA 3536 www.max-boegl.de
Die obengenannten acht Unternehmen agieren gemeinschaftlich unter dem Namen Fe-mern Link Contractors und werden für die Ausschreibung vertreten durch Vagn Rahbek als Procurement Manager. Die Büroadresse des Joint-Venture lautet: Hedegaardsvej 88, 2770 Kastrup, Dänemark
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Baukonsortium
Fehmarn Belt Contractors
Bevorzugter Bieter für die Hauptbauverträge
Vertiefung des Meeresbodens und Landgewinnung
Ansprechpartner
Das Baukonsortium Fehmarn Belt Contractors ist über folgende E-Mail-Adresse zu errei-
chen: [email protected]
Beschreibung
Fehmarn Belt Contractors ist ein Baukonsortium mit den vier Hauptpartnern Boskalis, Van
Oord, HOCHTIEF und Züblin.