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im Verleih derSalzgeber & Co. Medien GmbH | Mehringdamm 33 | 10961 BerlinTelefon +49 30 285 290 90 | Telefax +49 30 285 290 99Pressebetreuung: Guido Fischer | [email protected] | www.salzgeber.de
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Flamenco Clanvon Michael Meert
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DER FLAMENCO CLAN
HERENCIA FLAMENCA
von Michael Meert
Deutschland, Spanien 2004, 89‘, Farbe
Buch/Regie Michael Meert
Produzent Carl-Ludwig Rettinger
Produktionsleitung Maite Serrano
Kamera Alfonso Sanz, César Hernando, Luis G. Verdú, Klaus Deubel
Ton Victor Puertas
Schnitt Martin Kayser-Landwehr
Redaktion Lothar Mattner (WDR), Eduardo Esquide (TVE),
José Maria Albendi (TVE), Leena Pasanen (YLE)
Eine Produktion der LICHTBLICK-Film
In Koproduktion mit WDR /Arte, TVE
in Zusammenarbeit mit YLE Teema, Filmstiftung NRW, Media-Programme
Kurztext
Der kleine Lucas ist mit Flamenco-Rhythmen aufgewachsen. Fast alle in der Familie
sind Musiker. Aber wenn als Gitarrenlehrer der eigene Vater fungiert, der überdies noch
Bandleader von ‚Ketama‘ ist, der erfolgreichsten Flamenco-Formation Spaniens, dann
wechselt man vielleicht doch lieber das Instrument...
Der Autor und Regisseur Michael Meert, dessen Musikfilme über Paco de Lucia
oder Pablo Casals weltweit gerühmt sind, erzählt in DER FLAMENCO CLAN das vier
Generationen umspannende Epos einer Gitano-Dynastie. Zusammen mit seinen
höchst lebendigen Protagonisten unternimmt der Film eine innere und äußere Reise
zu den archaischen Wurzeln ihrer Musik in der Höhlen des Sacremonte, um von hier
aus die Entwicklung des zeitgenössischen Flamenco und nicht zuletzt des modernen
Spaniens zu spiegeln.
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Synopsis
Der kleine Lucas ist mit Flamenco-Rhythmen aufgewachsen. Fast alle in der Familie
sind Musiker. Aber wenn als Gitarrenlehrer der eigene Vater fungiert, der überdies noch
Bandleader von ‚Ketama’ ist, der erfolgreichsten Flamenco-Formation Spaniens, dann
wechselt man vielleicht doch lieber das Instrument. Und tatsächlich singt der 10jährige
Lucas großartig.
Vor einem halben Jahrhundert tingelte sein Großvater Juan Carmona im gleichen Alter
wie Lucas durch andalusische Kneipen und Nachtclubs, um Geld für die Familie zu
verdienen. Die Zeiten nach dem Bürgerkrieg waren hart für die Gitanos, die spanischen
Zigeuner. Für sie ist die Familie das Wichtigste – und die Musik. Und kaum eine Familie
hat den zeitgenössischen Flamenco so geprägt wie die Carmonas.
Mit 18 Jahren verließ Juan seine Heimatstadt Granada, um in Madrid zu einem der
gefragtesten Flamenco-Gitarristen zu avancieren. Natürlich holte er die Familie
nach: seinen Bruder Pepe, der später Platten mit Jazzgrößen wie Don Cherry und
indischen Musikern aufnehmen sollte, die Frauen, die ihre Karrieren als Flamenco-
Tänzerinnen der Familie opferten, und die Kinder. Vater Juan tourte um die Welt, er
hatte kaum Zeit für seine Jungs, die Ende der siebziger Jahre im überschwänglichen,
drogendurchsetzten
Nachtleben Madrids unter
die Räder zu kommen
drohten.
Doch insgeheim bastelten
Juan junior, sein Bruder
Antonio und später
auch Cousin Josemi an
ihrer eigenen Musik:
Flamenco elektrisch
verstärkt, mit arabischen,
lateinamerikanischen, Jazz- und Rock-Elementen. 1986 entstand ihre Band ’Ketama’.
Nach kurzer Zeit stürmte ihr ’Nuevo Flamenco’ die Charts. Inzwischen zählen sie zu den
größten Musikstars auf der iberischen Halbinsel und geben Konzerte in aller Welt.
Für Lucas‘ Gitarrenunterricht ist da wenig Zeit. Also bleibt er beim Singen. Sein älterer
Bruder hat gerade mit der eigenen Band einen ersten Plattenvertrag unterschrieben.
Der weit verzweigte Carmona Clan hängt in Madrid eng zusammen. Man trifft sich zu
Hause oder in den Flamenco-Tablaos – die Gitarre immer griffbereit – bei Konzerten
befreundeter Musiker oder im Plattenstudio.
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Einmal im Jahr brechen sie auf nach Granada, der Stadt ihrer Vorväter, wo immer
noch ein großer Teil des Carmona Clans lebt, wenn auch nicht mehr in der
Höhlenwohnungen auf dem Sacromonte. Doch zum großen Familienfest der
Carmonas treffen sich alle hier, im alten Gitano-Viertel. Natürlich gibt es ein großes
Hallo, Essen, Trinken und viel zu besprechen. Die properen Neugeborenen werden
stolz ihrem Urgroßvater Miguel präsentiert, der in den 30er Jahren für einen
Hungerlohn in den Bordellen Granadas spielte.
Am Abend werden die Instrumente ausgepackt. Die Jungs zeigen, was sie auf der
Gitarre drauf haben, die Mädchen schauen ihren feschen Tanten die Tanzschritte
ab. Spät in der Nacht kulminiert alles in der ‚Juerga‘, wo improvisierter Gesang die
Tänzer und Tänzerinnen anfeuert. Dem Stakkato der Schuhabsätze, der Trommeln
und klatschenden Hände können die Gitaristen kaum folgen. Selbst Großvater Juan
lässt sich von seiner umwerfend hübschen Nichte auf die Tanzbühne locken. In dieser
wunderbaren Nacht, nur einmal im Jahr, singen, tanzen und spielen die Musiker des
Carmona Clans nicht für ihr Publikum, sondern nur für sich selbst.
Der Autor und Regisseur
Michael Meert, dessen
Musikfilme über Paco de
Lucia oder Pablo Casals
weltweit gerühmt sind,
erzählt in DER FLAMENCO
CLAN das vier Generationen
umspannende Epos einer
Gitano-Dynastie. Zusammen
mit seinen höchst
lebendigen Protagonisten
unternimmt der Film eine innere und äußere Reise zu den archaischen Wurzeln
ihrer Musik in der Höhlen des Sacremonte, um von hier aus die Entwicklung des
zeitgenössischen Flamenco und nicht zuletzt des modernen Spaniens zu spiegeln.
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Eine kleine Geschichte des Flamenco
Wer ihn in eine Reihe stellt mit Teneriffa, Toreros und Tortilla irrt: Mit Spanien hat
der Flamenco nur geographisch zu tun. Er ist die Musik der Gitanos, der Zigeuner
Andalusiens. Ende des 18. Jahrhunderts entstand er, durfte jedoch noch lange Zeit nur
hinter verschlossenen Türen gezeigt werden. Erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird
er öffentlich aufgeführt.
So viele Kulturen wie in Andalusien zu Hause waren und sind, finden sich auch im
Flamenco. Er enthält Elemente von Hindu und griechischen Psalmen, gregorianischem
Gesang, persischen Melodien, arabischen Liedern, kastilischen Romanzen,
afrikanischen Tänzen. Im Laufe der Jahrhunderte verschmolzen diese Elemente mit
den ursprünglich andalusischen Rhythmen und ließen eine neue Musik entstehen. Ihre
Geschichte ist die berühmter Sänger und Tänzer. Ihre Namen haben Klang: El Farruco,
Rafael El Negro, Juana Vargas La Macarrona, La Joselito.
Doch wer vor allem an feurige Blicke, Nelken im pechschwarzen Zopf und wallende
Blumenröcke denkt, der irrt erneut. Im Mittelpunkt steht nicht der Tanz, sondern der
Gesang. Auch wenn die Sänger, die Cantaores, im Hintergrund sitzen: Sie sind der
Dreh- und Angelpunkt.
Erst ihre heiseren Stimmen
bringen die andalusische
Flamme zum Züngeln.
Lange Zeit begleiteten
die Cantaores sich
ausschließlich mit einem
Stock oder dem Klopfen
ihrer Fingerknöchel
auf den Tisch. Anfang
des 19. Jahrhunderts
trat die Gitarre als
Begleitinstrument in
Erscheinung, Jahrzehnte später kam der Tanz hinzu. Entstand der Flamenco als
„Untergrund-Bewegung“ der Gitanos, so ist er inzwischen längst offen für alle. „Payos“,
Weiße, nennen die Zigeuner die Spanier, und Payos sind längst auch im Flamenco zu
Hause.
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Bio-FIlmografie Michael Meert
Michael Meert wurde 1953 in Bonn geboren
1976-1979 Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin
1984-1989 Internationale Drehbuch- und Regieseminare Berlin bei Edvard Bernstein-
Zebrowski und Krzysztof Kieslowski
Seit 1994 Lehrtätigkeit an der Universidad de Alicante, Spanien
2004 DER FLAMENCO CLAN / HERENCIA FLAMENCA
2002 PABLO CASALS - A NEW LOOK, Biographie 60 Min., WDR
2000 BAD BOY OF MUSIC, Biographie 60 Min., WDR, ARTE
1999 VIOLIN UP! Dokumentarfilm, 60 Min., WDR, ARTE
1999 SUMMER SOUND OJA,I Dokumentarfilm, 45 Min., WDR
1995-1997 SEHNSUCHT NACH MEER, TV-Serie in 13 Kapiteln, VOX, TVE,
(erhielt über zehn Preise)
1996 IBERIA - DIE ISAAC ALBENIZ STORY, Biographie WDR, ARTE, TVE
1994 PACO DE LUCIA - DIE NÄCHSTEN 15 SEKUNDEN, WDR, ARTE, TVE
1992 MANUEL DE FALLA UND FEDERICO GARCIA LORCA, WDR, ARTE, JLC Madrid
1991 DER TOD DES MAURICE RAVEL, TV Film, WDR
1990/1991Autor und Berater für den Vorstand von Amnesty International:
Kinospot, TV-Beiträge etc.
1988 KRIEG DER TÖNE, ZDF, Das kleine Fernsehspiel,
1984 NAHTSTELLEN, ZDF, Das kleine Fernsehspiel 60 Min., Dokumentarfilm
1982 DIESSEITS DES HINDUKUSCH, 45 Min., Dokumentarfilm