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Flamenco Clanvon Michael Meert

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DER FLAMENCO CLAN

HERENCIA FLAMENCA

von Michael Meert

Deutschland, Spanien 2004, 89‘, Farbe

Buch/Regie Michael Meert

Produzent Carl-Ludwig Rettinger

Produktionsleitung Maite Serrano

Kamera Alfonso Sanz, César Hernando, Luis G. Verdú, Klaus Deubel

Ton Victor Puertas

Schnitt Martin Kayser-Landwehr

Redaktion Lothar Mattner (WDR), Eduardo Esquide (TVE),

José Maria Albendi (TVE), Leena Pasanen (YLE)

Eine Produktion der LICHTBLICK-Film

In Koproduktion mit WDR /Arte, TVE

in Zusammenarbeit mit YLE Teema, Filmstiftung NRW, Media-Programme

Kurztext

Der kleine Lucas ist mit Flamenco-Rhythmen aufgewachsen. Fast alle in der Familie

sind Musiker. Aber wenn als Gitarrenlehrer der eigene Vater fungiert, der überdies noch

Bandleader von ‚Ketama‘ ist, der erfolgreichsten Flamenco-Formation Spaniens, dann

wechselt man vielleicht doch lieber das Instrument...

Der Autor und Regisseur Michael Meert, dessen Musikfilme über Paco de Lucia

oder Pablo Casals weltweit gerühmt sind, erzählt in DER FLAMENCO CLAN das vier

Generationen umspannende Epos einer Gitano-Dynastie. Zusammen mit seinen

höchst lebendigen Protagonisten unternimmt der Film eine innere und äußere Reise

zu den archaischen Wurzeln ihrer Musik in der Höhlen des Sacremonte, um von hier

aus die Entwicklung des zeitgenössischen Flamenco und nicht zuletzt des modernen

Spaniens zu spiegeln.

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Synopsis

Der kleine Lucas ist mit Flamenco-Rhythmen aufgewachsen. Fast alle in der Familie

sind Musiker. Aber wenn als Gitarrenlehrer der eigene Vater fungiert, der überdies noch

Bandleader von ‚Ketama’ ist, der erfolgreichsten Flamenco-Formation Spaniens, dann

wechselt man vielleicht doch lieber das Instrument. Und tatsächlich singt der 10jährige

Lucas großartig.

Vor einem halben Jahrhundert tingelte sein Großvater Juan Carmona im gleichen Alter

wie Lucas durch andalusische Kneipen und Nachtclubs, um Geld für die Familie zu

verdienen. Die Zeiten nach dem Bürgerkrieg waren hart für die Gitanos, die spanischen

Zigeuner. Für sie ist die Familie das Wichtigste – und die Musik. Und kaum eine Familie

hat den zeitgenössischen Flamenco so geprägt wie die Carmonas.

Mit 18 Jahren verließ Juan seine Heimatstadt Granada, um in Madrid zu einem der

gefragtesten Flamenco-Gitarristen zu avancieren. Natürlich holte er die Familie

nach: seinen Bruder Pepe, der später Platten mit Jazzgrößen wie Don Cherry und

indischen Musikern aufnehmen sollte, die Frauen, die ihre Karrieren als Flamenco-

Tänzerinnen der Familie opferten, und die Kinder. Vater Juan tourte um die Welt, er

hatte kaum Zeit für seine Jungs, die Ende der siebziger Jahre im überschwänglichen,

drogendurchsetzten

Nachtleben Madrids unter

die Räder zu kommen

drohten.

Doch insgeheim bastelten

Juan junior, sein Bruder

Antonio und später

auch Cousin Josemi an

ihrer eigenen Musik:

Flamenco elektrisch

verstärkt, mit arabischen,

lateinamerikanischen, Jazz- und Rock-Elementen. 1986 entstand ihre Band ’Ketama’.

Nach kurzer Zeit stürmte ihr ’Nuevo Flamenco’ die Charts. Inzwischen zählen sie zu den

größten Musikstars auf der iberischen Halbinsel und geben Konzerte in aller Welt.

Für Lucas‘ Gitarrenunterricht ist da wenig Zeit. Also bleibt er beim Singen. Sein älterer

Bruder hat gerade mit der eigenen Band einen ersten Plattenvertrag unterschrieben.

Der weit verzweigte Carmona Clan hängt in Madrid eng zusammen. Man trifft sich zu

Hause oder in den Flamenco-Tablaos – die Gitarre immer griffbereit – bei Konzerten

befreundeter Musiker oder im Plattenstudio.

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Einmal im Jahr brechen sie auf nach Granada, der Stadt ihrer Vorväter, wo immer

noch ein großer Teil des Carmona Clans lebt, wenn auch nicht mehr in der

Höhlenwohnungen auf dem Sacromonte. Doch zum großen Familienfest der

Carmonas treffen sich alle hier, im alten Gitano-Viertel. Natürlich gibt es ein großes

Hallo, Essen, Trinken und viel zu besprechen. Die properen Neugeborenen werden

stolz ihrem Urgroßvater Miguel präsentiert, der in den 30er Jahren für einen

Hungerlohn in den Bordellen Granadas spielte.

Am Abend werden die Instrumente ausgepackt. Die Jungs zeigen, was sie auf der

Gitarre drauf haben, die Mädchen schauen ihren feschen Tanten die Tanzschritte

ab. Spät in der Nacht kulminiert alles in der ‚Juerga‘, wo improvisierter Gesang die

Tänzer und Tänzerinnen anfeuert. Dem Stakkato der Schuhabsätze, der Trommeln

und klatschenden Hände können die Gitaristen kaum folgen. Selbst Großvater Juan

lässt sich von seiner umwerfend hübschen Nichte auf die Tanzbühne locken. In dieser

wunderbaren Nacht, nur einmal im Jahr, singen, tanzen und spielen die Musiker des

Carmona Clans nicht für ihr Publikum, sondern nur für sich selbst.

Der Autor und Regisseur

Michael Meert, dessen

Musikfilme über Paco de

Lucia oder Pablo Casals

weltweit gerühmt sind,

erzählt in DER FLAMENCO

CLAN das vier Generationen

umspannende Epos einer

Gitano-Dynastie. Zusammen

mit seinen höchst

lebendigen Protagonisten

unternimmt der Film eine innere und äußere Reise zu den archaischen Wurzeln

ihrer Musik in der Höhlen des Sacremonte, um von hier aus die Entwicklung des

zeitgenössischen Flamenco und nicht zuletzt des modernen Spaniens zu spiegeln.

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Eine kleine Geschichte des Flamenco

Wer ihn in eine Reihe stellt mit Teneriffa, Toreros und Tortilla irrt: Mit Spanien hat

der Flamenco nur geographisch zu tun. Er ist die Musik der Gitanos, der Zigeuner

Andalusiens. Ende des 18. Jahrhunderts entstand er, durfte jedoch noch lange Zeit nur

hinter verschlossenen Türen gezeigt werden. Erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird

er öffentlich aufgeführt.

So viele Kulturen wie in Andalusien zu Hause waren und sind, finden sich auch im

Flamenco. Er enthält Elemente von Hindu und griechischen Psalmen, gregorianischem

Gesang, persischen Melodien, arabischen Liedern, kastilischen Romanzen,

afrikanischen Tänzen. Im Laufe der Jahrhunderte verschmolzen diese Elemente mit

den ursprünglich andalusischen Rhythmen und ließen eine neue Musik entstehen. Ihre

Geschichte ist die berühmter Sänger und Tänzer. Ihre Namen haben Klang: El Farruco,

Rafael El Negro, Juana Vargas La Macarrona, La Joselito.

Doch wer vor allem an feurige Blicke, Nelken im pechschwarzen Zopf und wallende

Blumenröcke denkt, der irrt erneut. Im Mittelpunkt steht nicht der Tanz, sondern der

Gesang. Auch wenn die Sänger, die Cantaores, im Hintergrund sitzen: Sie sind der

Dreh- und Angelpunkt.

Erst ihre heiseren Stimmen

bringen die andalusische

Flamme zum Züngeln.

Lange Zeit begleiteten

die Cantaores sich

ausschließlich mit einem

Stock oder dem Klopfen

ihrer Fingerknöchel

auf den Tisch. Anfang

des 19. Jahrhunderts

trat die Gitarre als

Begleitinstrument in

Erscheinung, Jahrzehnte später kam der Tanz hinzu. Entstand der Flamenco als

„Untergrund-Bewegung“ der Gitanos, so ist er inzwischen längst offen für alle. „Payos“,

Weiße, nennen die Zigeuner die Spanier, und Payos sind längst auch im Flamenco zu

Hause.

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Bio-FIlmografie Michael Meert

Michael Meert wurde 1953 in Bonn geboren

1976-1979 Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin

1984-1989 Internationale Drehbuch- und Regieseminare Berlin bei Edvard Bernstein-

Zebrowski und Krzysztof Kieslowski

Seit 1994 Lehrtätigkeit an der Universidad de Alicante, Spanien

2004 DER FLAMENCO CLAN / HERENCIA FLAMENCA

2002 PABLO CASALS - A NEW LOOK, Biographie 60 Min., WDR

2000 BAD BOY OF MUSIC, Biographie 60 Min., WDR, ARTE

1999 VIOLIN UP! Dokumentarfilm, 60 Min., WDR, ARTE

1999 SUMMER SOUND OJA,I Dokumentarfilm, 45 Min., WDR

1995-1997 SEHNSUCHT NACH MEER, TV-Serie in 13 Kapiteln, VOX, TVE,

(erhielt über zehn Preise)

1996 IBERIA - DIE ISAAC ALBENIZ STORY, Biographie WDR, ARTE, TVE

1994 PACO DE LUCIA - DIE NÄCHSTEN 15 SEKUNDEN, WDR, ARTE, TVE

1992 MANUEL DE FALLA UND FEDERICO GARCIA LORCA, WDR, ARTE, JLC Madrid

1991 DER TOD DES MAURICE RAVEL, TV Film, WDR

1990/1991Autor und Berater für den Vorstand von Amnesty International:

Kinospot, TV-Beiträge etc.

1988 KRIEG DER TÖNE, ZDF, Das kleine Fernsehspiel,

1984 NAHTSTELLEN, ZDF, Das kleine Fernsehspiel 60 Min., Dokumentarfilm

1982 DIESSEITS DES HINDUKUSCH, 45 Min., Dokumentarfilm