FLEETGEFLÜSTER MAGAZIN 01/2015

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Produkte Lösungen Impulse FLEET GEFLÜSTER magazin 01/2015 Endress+Hauser Neues Bunkermesssystem schafft Tranzparenz für größtes Vertrauen! Nächste Fleetgeflüster am 28. 5. (Industrie) und am 3. 9. (maritim). Nicht verpassen!

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Produkte Lösungen Impulse

FLEETGEFLÜSTERmagazin01/2015

Endress+HauserNeues Bunkermesssystem schafft Tranzparenz für größtes Vertrauen!

Nächste Fleetgeflüster am 28. 5. (Industrie) und am 3. 9. (maritim). Nicht verpassen!

FLEETGEFLÜSTERmagazin

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Editorial

„Herzlich Willkommen zu Ihrem neuen Fleetgeflüster-Magazin“Liebe Leserinnen,liebe Leser,

als wir 2007 das ers-te FLEETGEFLÜSTER durchführten, ahnten wir nicht, was aus die-sem Kundenevent wer-den würde. Inzwischen gibt es jedes Jahr zwei FLEETGEFLÜSTER, eins für Branchen um das Thema Schiff, das an-dere um das Thema Fa-brik. Rund 1.500 Gäs-te haben wir seitdem unterhalten und ihnen Gelegenheit zur Pflege

und zum Ausbau ihres Netzwerkes gegeben. Manche neuen Ge-schäfte konnten ange-bahnt werden. Und das FLEETGEFLÜSTER ist inzwischen sogar eine eingetragene Marke.

„Information – Kultur – Spaß“ – so lautet unser übergeordnetes Mot-to unserer bei Gästen und Gastgebern glei-chermaßen beliebten Veranstaltung. Damit der Punkt Information noch mehr Raum be-

kommt, lesen Sie nun die erste Ausgabe des FLEETGEFLÜSTERma-gazins.

Lassen Sie sich von den Produkten, Dienstleis-tungen und Projektbei-spielen unserer Gast-geber inspirieren und begeistern.

Ihr Richard MöllerIndotec GmbH

01/2015 Inhalt

14-15 NORISAutomatisierung leicht gemacht16-17 STUCKE ELEKTRONIKProdukte & Erfahrung weltweit18-19 TTS NMFWartung á la TTS NMF 20-21 WISKADer Konkurrenz einen Schritt voraus

22-23 RÜCKBLICK FLEETGEFLÜSTER MARITIM 24 AKTUELL Führungsstil und Arbeitnehmermarkt

2-3 EDITORIAL 3 EINLEITUNG MARITIM 4-5 ENDRESS+HAUSERNeues Bunkermesssystem schafft größtes Vertrauen

6-7 DAIKINDaikin goes Cruise8-9 DECKMALicht für die Schifffahrt10-11 MOE Kundenspezifische Tochterboote12-13 NORDERWERFTAlles, was schwimmt!

25 EINLEITUNG INDUSTRIE26-27 FINDERDie Hand am Drücker28-29 HPS Notstromversorgung für die heilige Moschee30-31 SEAR / MARFantasie aus 1000 Perlen32-33 WISKADer Trick mit dem Druckausgleich34-35 RÜCKBLICK FLEETGEFLÜSTER INDUSTRIE36-37 INDOTECHorizonte entdecken!38 News, Termine, Impressum

MARITIM

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Für die Sicherung von Wachstum und Beschäftigung in Deutschland kommt der maritimen Wirtschaft eine wichtige Schlüsselrolle zu – was noch deutlicher wird, wenn man einen Blick auf die Zahlen wirft:

380.000 Beschäftigte erwirtschaf-ten ein jährliches Umsatzvolumen von rund 50 Milliarden Euro und

machen die Branche somit zu ei-nem der wichtigsten Wirtschafts-zweige in Deutschland.

Die Branche wird geprägt durch eine moderne, vielfach auf Hochtechnologie-Produkte spezi-alisierte Schiffbau- und Schiffbau-zulieferindustrie mit überwiegend starken Positionen im weltweiten Wettbewerb.

Herausragende Firmen wie Endress+Hauser, DAIKIN, Deckma, MOE, Norderwerft, Noris, Stucke Elektronik, TTS NMF oder Wiska beweisen seit vielen Jahren durch ihre Innovationskraft und ihre un-ternehmerische Verantwortung, warum die martime Wirtschaft trotz eines schwierigen globalen Marktumfelds nach wie vor eine Zukunftsbranche bleibt.

Die martime Wirtschaft: trotz schwierigem Marktumfeld eine Zukunftsbranche!

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Tag für Tag werden große Mengen an Bunkeröl in die Brennstofftanks von Passagierschiffen, Containerschiffen, Tankern und Massengutfrachtern ge-pumpt. Selbst die geringste Mess- ungenauigkeit während dieser Bun-ker-Prozesse führt zu zeitraubenden Aus-einandersetzungen und Verlusten bei den Brennstoffkosten.Wie wir alle wissen, ist die traditionel-le Mengenerfassung über die Tankin-haltsmessung mit hoher Unsicherheit verbunden, da sie z.B. durch Umrech-nung von Volumen in Masse anfällig für Fehler ist.Bei volumetrischen Messsystemen wird ein möglicher Luft- bzw. Gasan-teil, verursacht durch Tankwechsel oder den „Cappuccino-Effekt“, nicht berücksichtigt.Sehr oft führt dies zu falschen Rechnungen und unerwünschten Streitigkeiten zwischen Lieferant und Abnehmer.Aus diesen Gründen haben Reeder oder Schiffsbetreiber wie auch die Bar-ge-Eigner zunehmend die Installation spezieller Bunkermess-Systeme vorge-nommen, die transparentes und hoch-genaues Bunkern gewährleisten.

Diese Systeme enthalten Coriolis-Mas-sedurchflusssensoren, die seit Jahrzehn-ten im eichpflichtigen Verkehr einge-setzt und erprobt sind. Auch die Hafenbehörden haben da-mit begonnen, diese Messsysteme vorzusehen.Wir bei Endress+Hauser haben ein an-spruchsvolles und zuverlässiges Bunker-messsystem für Sie entwickelt. In einer Broschüre präsentieren wir die-ses Messsystem und geben Antworten auf fünf zentrale Fragen, die sich Kunden häufig stellen:

Rentabilität„Kann das neue Bunker-Messsys-tem von Endress+Hauser langfris-tig meinen Gewinn erhöhen?” Seite 4

Transparenz„Kann ich in Zukunft zeitraubende und kostspielige Bunker Streitig-keiten vermeiden?” Seite 6

Leistungsfähigkeit„Kann ich deutlich meine Bunker-betriebs- und Hafen-Leerlaufzeiten verkürzen?” Seite 8

Systemintegrität„Ist das Messsystem von Endress+Hauser manipulationssi-cher und in der Praxis akzeptiert?“ Seite 10

Betrieb„Wie leicht kann die Schiffs-Mann-schaft mit dem Bunkermess-Sys-tem von Endress+Hauser arbeiten? ” Seite 12

Neues Bunkermesssystem schafft Tranzparenz für größtes Vertrauen!

Promass 84F

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Es ist ein Auftrag, auf den Siegfried Kaltwasser, General Manager im Daikin Europe NV Hamburg Marine Office, zu Recht stolz sein kann.Vier + zwei Schiffe des Kreuzfahrt-Un-ternehmens Viking Cruise, welche aktuell in Italien bei der Werft Fincan-tieri beauftragt wurden (und in Folge gebaut werden), stattet Daikin Marine komplett mit Kaltwassersätzen aus, 4 Stück pro Schiff, final 24 in Summe. Jeder von ihnen hat eine Leistung von 2,2 Megawatt!Für Siegfried Kaltwasser ist dieser Auftrag nur ein erster Schritt in ei-nem stetig wachsenden Markt: „Vi-king ist der Anfang, jetzt können viele weitere folgen“.

Daikin fertigt die Kaltwassersätze, die erstmalig bei einem Kreuzfahrt-Neu-bau zum Einsatz kommen, in der firmeneigenen Fabrik in Italien.Hier, in der römischen Metropolregion, arbeiten rund 1.000 Mitarbeiter und produzieren ca. 7.500 Kaltwassersätze u.a. für die martime Wirtschaft.So sieht das Tagesgeschäft des Ham-burger Offices aus: Das Büro in der Stresemannstraße im Stadtteil Bah-renfeld versteht sich als Bindeglied zwischen Werften, auch in Fernost und den in Europa ansässigen Reedereien. Und dass die Schiffe, die hier in Auftrag gegeben und drüben gebaut werden, mit Klimaanlagen, Kaltwassersätzen oder Lüftungsanlagen von Daikin aus-

DAIKIN GOES CRUISE!Dass der Weltmarktführer für Klima- und Kälteanlagen unter anderem Container-Riesen mit Kaltwassersätzen ausstattet, war nicht nur Experten bekannt. Nun geht die Firma neue Wege…

Siegfried Kaltwasser, General Manager Daikin Europe NV Hamburg Marine Office

gestattet werden, dafür sorgt Siegfried Kaltwasser mit seinem Team – aber das ist nur ein Mosaikteilchen der Daikin Marine Group Aktivitäten.Das Headquarter sitzt in Osaka, dort kümmern sich 120 Mitarbeiter um die Bereiche Design, Engineering, Supply und After Sa-les. In Shanghai wird von 30 Mitarbeitern der chinesische Markt bearbei-tet, in Singapur schließlich be-steht ein reines Offshore-Ver-kaufsbüro mit Schwerpunkt Sales und Sup-port. Insge-samt sind für Daikin Europe N.V. – zu de-nen natürlich auch Siegfried Kaltwasser und seine Leute gehören – 5.400 Angestellte tä-tig. Daikin Europe N.V. ist der Hauptsitz für Vertrieb, Entwicklung und Ferti-gung von Daikin-Produkten für Europa,

Russland, den Nahen Osten und Af-rika. Die Daikin Europe N.V. verfügt in der EMEA-Region aktuell über eine Firmenzentrale, 5 Fertigungsstätten, 17 Tochterunternehmen, 5 Vertriebs-niederlassungen und ein weit ausge-bautes Netzwerk aus selbstständigen

Händlern und Vertriebspart-nern. Und nun also der Kreuz-fa h r t m a r k t . Es gibt tat-sächlich we-nig, wo man nicht früher oder später auf Produk-te von Daik-in trifft, bald dann eben auch beim Bord-Shuff-le auf einem

brandneuen Viking-Kreuzfahrer. Daikin goes Cruise! www.daikineurope.com

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Marine GroupDAIKIN

DMRE - Daikin MR Engineering Hauptquartier in OsakaBereiche: Design, Engineering, Supply, After Sales for Asian Area

Daikin SingaporeSitz: SingaporeBereiche: Product Sales & Support for merchant and specialty vessels as well as offshore and gas

DMRS – Daikin MR ShanghaiSitz: ShanghaiBereiche: Engineering, Supply, After Sales for Asia Area

Daikin Europe Hamburg Marine Sitz: HamburgBereiche: Product Sales & Support for cruises, merchant, specialty ships and navy vessels

Daikin Applied Europe Firmeneigene Produktion mit 1.000 Mitarbeitern.Produktionskapazität: 7.500 Kaltwassersätze / Jahr

JAPAN

CHINA

SINGAPORE

GERMANY

ITALY

Die Kreuzfahrtschiffe von Viking werden mit diesen wassergekühlten Centrifugal Kaltwassersätzen von Daikin ausgerüstet

Das erste Schiff wird am 4. April 2015 übergeben und trägt den Namen „VIKING STAR“

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Licht für die Schifffahrt!Abseits von Postionslichtern der Schiffe müssen sich heutzutage immer mehr Planer im Schiffbau mit Lichtfarben oder Beleuchtungsstärken auseinandersetzen von Petra Bölkow-Anderwald

Abseits von rot, grün und weiß für Positionslichter der Schiffe müssen sich heutzutage immer mehr Planer im Schiffbau auch mit Lichtfarben, Beleuchtungs-stärken, Grenzwerten für die Beleuchtung, dem Farbwieder-gabeindex und weiteren Begrif-fen aus der Beleuchtungstechnik beschäftigen.Dank der mittlerweile sehr weit fortgeschrittenen LED- Technik ist ein Standard er-reicht, der nicht mehr wegzu-diskutieren ist. Der Einsatz von LED- Leuchtmitteln oder auch fest verbauten LEDs in Leuch-ten ist, gerade auch im Hinblick auf die Energieeinsparpotenti-ale und Vorgaben, unausweich-lich! Während man sich über die Amortisationszeiten für LED gegenüber Leuchtstoffleuchten

in technischen und öffentlichen Bereichen der Schiffe noch strei-ten mag, ist der Ersatz von Halo-genleuchten und –Leuchtmitteln durch LED unabdingbar! Bes-tenfalls wird Halogen noch zur Akzentuierung und wegen der schönen Lichtfarbe eingesetzt.Der Anwender kann kaum noch

richtig die Leistung von angebo-tenen Leuchtmitteln interpretie-ren. Was muss ich kaufen, um ggf. ein 35W Leuchtmittel durch LED zu ersetzen? Ein Blick auf die Lichtfarbe in Kelvin beschrieben und auf die Lumen-Angabe in lm hilft dort ein wenig, wenn man auch erst ein Gefühl für diese Werte entwickeln muss.

Weiterhin sieht sich der Planer noch mit weiteren Problemen konfrontiert: die Verfügbarkeit der Leuchten. Heutzutage legt sich kein Hersteller mehr tausen-de LED-basierte Leuchten auf Lager. Bedingt durch die rasant wachsende Entwicklung im LED-Chip-Bereich, muss ein Leuch-

tenprodukt heute „on time“ gefertigt werden. Ist der LED-Chip doch nach kurzer Zeit schon wieder überholt,

es gibt ein besseres Produkt, aber nicht unbedingt mit höhe-rer Wattage. Man achte auf den Lumen Out-put bei gleicher oder niedri-ger Wattage. Der Trend in den letzten zwei Jahren ging weg vom reinen erhöhen der Wat-tagen. Letzte Entwicklungen zeigen starke Auswirkungen auf

Der Einsatz von LED-Leucht-mitteln ist unausweichlich!

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Licht für die Schifffahrt!die Ausführungen der LED-Be-triebsgeräte, besonders im Kon- stantstrombereich. Die Ten-denz geht zu einer niedrige-ren Bestromung, verbunden mit dem Ansteigen der Span-nungswerte. Die Lebenszeiten der LED-Treiber liegen unter den für die LEDs angegebenen Betriebsstunden. Daher ist es besonders wichtig, die Zugäng-lichkeit zu den Bauteilen für einen möglichen Wechsel zu berücksichtigen. Ein weiteres anspruchsvolles Thema ist die Lichtregelung mit LEDs. Hierbei ist nicht nur das flackerfreie Dimmen, sondern auch der angestrebte Dimm-bereich (ideal 0% – 100%) von Bedeutung. Viele LED-Herstel-ler geben nur „dimmbar“ oder „nicht dimmbar“ an. Damit kann keine Aussage über die Qualität der Dimmung erfolgen, zumal

es zur Zeit auch keine definier-ten einheitlichen Grundsätze zur Kommunikation zwischen Dimmertypen und Betriebsge-räten gibt. In Abhängigkeit vom gewählten Dimmverfahren (Dali, 0-10V, Phasenabschnitt usw.) ist oft nur durch einen Test das einwandfreie Arbeiten zwi-schen Dimmern, Betriebsgerä-ten und LEDs als Lichtquelle zu garantieren. Zusammen mit Partnerfirmen wird im Hause Deckma seit längerer Zeit an Systemlösun-gen gearbeitet, die sowohl lichtplanerische als auch licht-technische Problemstellungen berücksichtigen. Besonders wird auf die Entwick-lung von variablen und standfes-ten LED-Treibern Wert gelegt, kombiniert mit einer optimalen Dimmung sowie der Verknüp-fung zu andern Schnittstellen im

System „Schiff“.Für Fragen und Gespräche ste-hen wir allen Interessierten gern zur Verfügung.

Sprechen Sie uns an!

www.deckma-gmbh.de

Lichtcontroller „CLAUS“

Gute Entscheidung: Nordic Yards setzt die Munin 1000-Tochterboote von Norsafe ein

von Harald Sinske

Kundenspezifische Tochterboote

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Nordic Yards in Wismar baut zwei Ret-tungs- und Bergungsschiffe für das rus-sische Transportministerium (Projekt MSV 06 NB217+218). Die Schiffe, die mit Gerätschaften zur Ölbekämpfung ausgestattet sind, benötigen Toch-terboote, die selbst bei schwierigs-ten klimatischen Bedingungen noch zuverlässig arbeiten. Die Reinbeker MOE Marine & Offshore Equipment GmbH, deut-scher Repräsentant für namhafte Zulieferer für Schiffbau und Schifffahrt, erhielt die hochwertige technische Spezifikati-on zur Lieferung dieser Tochterboote.Mit dem norwegischen Hersteller Norsafe und MOE als Repräsentant hat die Werft den rich-tigen Partner gefun-den. Der Spezialist für Rettungsboote, Frei-fallrettungsboote und Schnellrettungsboote aus Arendal in Norwe-gen lieferte zwei spezi-alisierte Munin 1000 im letzten Spätherbst an die Nordic Yards in Wis-mar. Die Tochterboote /Schnellrettungsboote sind etwas über 10m lang und 3,5m breit. Sie werden über zwei 292 PS Dieselmotoren mit Was-serjet angetrieben und erreichen eine Höchstge-schwindigkeit von über 30 Knoten. Aufgrund des Wasserjetantriebs haben die Boote her-ausragende Manövriereigenschaften und sind selbst bei extremem Seegang noch einsetzbar.

Die Erprobung und Inbetriebnahme der Boote zusammen mit Nordic Yards und der Besatzung erfolgte im ersten Quartal 2015. Die Boote lassen sich aus voller Fahrt, innerhalb von eineinhalb Bootslängen aufstoppen. Und: Norsafe liefert nicht nur Boote mit herausragenden techni-schen Eigenschaften, sondern bietet

darüber hinaus auch den entsprechen-den Service dank eines weltweiten Ser-vicenetzwerkes.Die FAT-Erprobung (Final Acceptance Test) in Arendal fand unter der Aufsicht der russischen Klasse RMRS statt. Da-bei wurden die Qualität, die Abmes-sungen und das Gewicht geprüft und die technische/praktische Prüfung

vor der Küste von Arendal durchgeführt. Bei der prak-tischen Erprobung wer-den selbstverständlich die maximale Geschwindigkeit und die Manövrierfähigkeit getestet.Die Boote sollen die Mut-terschiffe bei diversen Rettungs- und Bergungs-aufgaben und bei der Öl-bekämpfung unterstützen. Für diese Aufgaben sind die Boote auch mit Sonar und extra Such- und Arbeits-scheinwerfern ausgerüstet. Die Preise für diese Boote variieren sehr stark, abhängig von der Motori-sierung und der zusätzli-chen technischen Ausstat-tung. Für dieses Projekt wurde selbstverständlich Stillschweigen über die Preise vereinbart. Boote dieser Klasse haben jedoch üblicherweise ein Preis-schild mit 6 Stellen vor dem Komma…. in Euro!Bei der Erprobung und In-betriebnahme in Wismar übt die Crew den Umgang mit den Booten, dazu ge-hören auch so wichtige Manöver wie das Ein- und

Aussetzen der Boote.

www.moe-hh.de

Schnittig, schnell und zuverlässig: die Munin 1000 von Norsafe

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Tradition – dieser Begriff passt zur Norderwerft wie die be-rühmte Faust aufs Auge. Ge-gründet 1906 von Reinhold F. Holtz ist die Werft seit jenem Jahr am Reiherstieg auf Stein-werder beheimat. 1912 wurde das erste Schwimmdock errich-tet, seitdem wird hier gebaut, repariert und instandgesetzt.

Es sind durchaus bewegte Jahr-zehnte gewesen. 1921 wurde das Unternehmen zu einer AG. 1923 lieferte die Werft einen der ersten deutschen Motor-Ber-gungsschlepper aus. Sechs Jah-re später ließ Graf Luckner hier seinen Viermastschoner „Vater-land“ umbauen.Nachdem die Anlagen der Werft im 2. Weltkrieg vollständig zer-stört wurden, folgte der Neu-anfang nur drei Jahre später: Ab 1948 wurden wieder die ersten Schiffe gebaut, damals wie heu-te quasi alles, was schwimmt: Frachter und Tanker, aber auch Eisbrecher, Küstenmotorschiffe (Kümos), Fähren, Schuten oder Fischereifahrzeuge entstanden am Reiherstieg auf Steinwerder.

Heute nun wird weniger ge-baut, heute wird repariert – aber was damals galt, hat auch heute noch Bestand: Alles, was schwimmt wird von den knapp 100 Mitarbeitern wieder flott und fahrtüchtig instandgesetzt.

Drei Docks hat die Norderwerft in Betrieb und hier wird sich um vier Bereiche gekümmert: zivile Schiffsreparatur, Reparatur für die Marine, Hafenreparaturen und Instandsetzung und Repara-turarbeiten an Yachten.

Norderwerft: Alles, was schwimmt!Seit über 100 Jahren wird am Reiherstieg auf Steinwerder gebaut, repariert und instandgesetzt – und zwar alles, von der Fregatte bis hin zum Forschungsschiff von Michael Graul

Das Forschungsschiff Meteor, modernisiert in der Norderwerft.

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Das Thema Yachten ist für die Norderwerft seit der Übernah-me durch die Lürssen-Gruppe im Oktober 2012 hochaktuell und ein wachsender Markt für den Traditionsbetrieb.Im Herbst letzten Jahres lag indes keine Yacht im Dock der Norderwerft, hier galt es das Forschungsschiff Meteor in-standzusetzen. Zwar wird als Heimathafen Hamburg angege-ben, aber in der Hansestadt ist das knapp 30 Jahre alte Schiff eher selten. Das von der Uni Hamburg federführend betrie-bene schwimmende Labor ist, anders als andere Forschungs-schiffe, rund um die Welt im Ein-satz – entsprechend hoch ist die Beanspruchung der Meteor.

Die Fachleute der Norderwerft tauschten in kürzester Zeit Tech-nik aus und führten anstehende Stahlarbeiten durch.„Das war ein tolles Projekt“, freut sich Norderwerft-Geschäftsfüh-rer Hans-Joachim Theile noch heute, „so etwas kommt aber natürlich nicht jede Woche vor“.Was aber durchaus häufiger vorkommt, ist der Einsatz der „Flying Squads“, einer flotten, mobilen Einsatztruppe der Nor-derwerft, die für die sogenann-ten „Hafenreparaturen“ einge-setzt wird. Für diese Jobs gehen die Mechaniker an Bord und reparieren wahlweise am Kai – oder auf See. Denn wenn die Arbeit noch nicht abgeschlossen ist, wird während der Fahrt zu

Ende repariert. Erst nach geta-ner Arbeit geht es im nächsten Hafen von Bord und per Flieger wieder zurück an den Reiher-stieg auf Steinwerder, wo seit über 100 Jahren Schiffsgeschich-te geschrieben wird – und wo im Schnitt 130 Schiffe pro Jahr wie-der „klargemacht“ werden.

www.norderwerft.de

Die Norderwerft am Reiherstieg aus der Luft.

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Seit 90 Jahren bietet NORIS maßge-schneiderte Lösungen für die Schiffs-automatisierung. Neben Konzeption, Planung, Umsetzung, Inbetriebnahme und Service von Automatisierungs-anlagen entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen auch alle dafür notwendigen Komponenten: von der Sensorik über die Signalverarbei-tung und Visualisierung bis hin zu Kom-ponenten und Systemen für komplexe Steuerungen.

NORIMOS 4 heißt die neue Generation des modularen, integrierten Alarm-, Überwachungs-, und Steuerungssys-tems (IAMCS), das ähnlich dem Vor-gängersystem NORIMOS 3000 aus

kompakten, perfekt aufeinander abge-stimmten I/O Komponenten besteht, die in dezentralen Subsystemen auf dem Schiff installiert werden und un-abhängig voneinander arbeiten.

Anders jedoch als bei der alten Platt-form setzt man beim neuen System mit CODESYS erstmals auf offene und flexible Automatisierungsstandards der Industrie. Modernste Bustechnolo-gie, ein breites Spektrum an Standard-funktionen und offene Schnittstellen bieten Flexibilität und optimale An-bindung an Fremdsysteme. So können kundenspezifische Anpassungen oder Systemintegrationen schnell, sicher und komfortabel umgesetzt werden.

Mit diesem System lassen sich sowohl einfache Messdatenerfassungssyste-me (Datensammler) als auch hochdy-namische, komplexe Anwendungen mit integrierten Steuerungsfunktionen realisieren.

Darüber hinaus gibt es die Komponen-ten auch in einer wasser- und druck-dichten Ausführung für Anwendungen im Offshore Bereich (z. B. für Seezei-chenautomatisierung, Tiefseebergbau, Meeresströmungs- und Gezeitenkraft-werke, Windkraftanlagen, etc.).

So funktioniert die neue Automatisierungsplattform aus dem Hause Noris

Automatisierung mit NORIMOS 4

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• Einfache und schnelle kundenspezifische Systemanpassung durch offenes und modu-lares Systemkonzept, auch während der In-betriebnahme bzw. im laufenden Betrieb

• Durchgängiges Software Engineering mit einem umfangreichen Paket an vorprogram-mierten Standardfunktionen

• Maximale Systemsicherheit durch dezent-ralen Systemaufbau, redundante Kommuni-kationsstruktur und systeminterne Überwa-chungs- und Sicherheitsfunktionen

Die Vorteile auf einen Blick:• Große Auswahl an flexibel konfigurierba-ren, multisignalfähigen I/O Komponenten für die Messdatenerfassung und -verarbeitung

• Komfortable Visualisierung und Signalkon-figuration an PC Stationen oder lokal an den Datensammlern via webbasierter Visualisie-rung mit intuitiv bedienbarer Benutzerober-fläche

• Sichere Datenvorhaltung durch Multi-Ser-vernetzwerk mit dezentraler Datenspeiche-rung in den Datensammlern

• Äußerst robuste und störunempfindliche Komponenten: einsetzbar im Maschinen-raum und in Maschinennähe

• Hausinterne Hardwareentwicklung und Produktion: maximale Verfügbarkeit von Know-how, Ersatzteilen und eine zuverläs-sige Kundenbetreuung über den gesamten Produktlebenszyklus

• Erfüllung globaler Standards für den Schiffbau

2015 wird das System erstmals für Neubauten des deutschen Reeders Egon Oldendorff nach China geliefert. Die Bulk Carrier auf Taizhou Catic Shipbuilding Heavy Ind Ltd, Jiangsu Newyangzi Shipbuilding Co Ltd und Jiangsu New Hantong Ship Heavy Industry Co Ltd werden mit insgesamt 18 Automationssystemen ausgestattet. www.noris-group.com

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PRODUKTE UND ERFAHRUNG WELTWEIT Stucke Elektronik GmbH – an unserem Hauptsitz in Hamburg,Deutschland, entwickeln, planen und realisieren wir seit 1968qualitativ hochwertige und leistungsstarke elektronischeGeräte und Anlagen.

Unsere Produkte bieten unseren Kunden alles, was für eine zuverlässigeStromversorgung unverzichtbar ist – Überwachung,Schutz und Steuerung. Alle unsere Produkte werden komplettund ausschließlich in Hamburg gefertigt. Unser Hauptsitz verfügtüber mehr als 40-jährige Erfahrung auf dem Gebiet digitalerSchutzsysteme. Unser Unternehmen ist gemäß DIN EN ISO 9000:2008 undDIN EN ISO 14001:2009 zertifiziert.

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ENTWICKLUNG UND LIEFERUNG VON: • Diesel-Automatisierungssystemen• Generatorschutzsystemen mit mehrfach Sammelschienen• NS – und MS Schutzsysteme mittels multifunktionalen Schutzrelais• Power-Management inklusive GP- Klassen• LNG Motor Controls• Notstromanlagen• Dampfturbinensteuerungen• Gasmotorensteuerungen

Büros und Servicestützpunkte weltweit:Hamburg · Düsseldorf · Treviso · Lissabon · Madrid · Belgrad · St. PetersburgAbu Dhabi · Shanghai · Mumbai · Singapure · Busan · BrisbaneLos Angeles · Panama City · Sao Paulo

www.stuckegmbh.com

Zwischen vier und sechs Millionen Einzelteile lagern in den Hallen von TTS NMF in Glinde. Von hier aus steuert die Firma Reparaturarbeiten für Krane für mehr als 1000 Schiffe weltweit. von Michael Graul

Wartung á la TTS NMF!

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Wenn Heino Winter, Reeder aus Jork, auf die Unterlagen vor sich auf dem Schreibtisch schaut, nickt er zufrieden. Dort liegt der Wartungsvertrag, den seine Firma, die Reedereiverwaltung H. Winter GmbH & Co. KG mit der TTS NMF GmbH unterhält.Hinter dem Kürzel NMF verbirgt sich die alteingessene Neuenfelder Ma-schinenfrabrik, hinter TTS der nor-wegische Schiffsausrüster TTS Group. Letzterer übernahm die Neuenfelder im August 2012, seitdem fir-miert der Kranhersteller nun unter TTS NMF – geändert an Service und Leistung hat sich indes nichts; im Gegen-teil: er ist noch um einiges besser geworden.„Unser Vorteil ist“, erklärt Winter, „dass wir eine feste Rahmenvereinbarung haben., die auch Transport- und Rei-sekosten inkludiert. Es ist im Grunde für uns also egal, in welchem Land und welchem Hafen wir liegen, wir haben immer stabile Kosten“.Acht Schiffe hat Winter bei TTS NMF in dieser Vereinbarung laufen, kontrolliert werden bei den alljährlichen Inspektionen – den sogenannten „Rocking Tests“ – u.a. die Drucklager. Hinzu kommen umfangreiche Messungen der kompletten Krananlage. „Probleme hatten wir mit den Kranen noch nie, da kann ich nichts Negatives sagen“, fasst der Reeder aus dem Alten Land zusammen, „die Anlagen laufen zu unse-rer vollsten Zufriedenheit“.48 Stunden – ergo zwei Tage – veranschlagen die Neuenfel-der pro Wartung, unabhängig, wo die Mechaniker ihre Arbeit am Ende verrichten.

Gesteuert wird diese Serviceleistung aus Glinde, wo TTS NMF seit Sommer 2013 seinen neuen Firmensitz innehat. Neben dem Bürotrakt beeindrucken die Lagerflächen, die der Kranbauer hier errichten ließ.Stolze vier bis sechs Millionen Teile la-gern hier, um bei Bedarf (und auf Zu-ruf) mit den zuständigen Mechanikern um den Globus zu reisen. „Mit diesen Ersatzteilen“, erklärt Dieter Wiechern, Vice President Services, „halten wir

jedes für den Kranbetrieb erforder-liche Teil vor“. Wiechern leitet den Service-Standort in Glinde und verrät nicht ohne Stolz das Erfolgsrezept der Wartungsverträge.„Es ist sicher die Einfachheit für die Ree-dereien, die unser Service-Angebot so attraktiv macht. Sie brauchen sich um nichts zu kümmern, wir übernehmen quasi jeden Schritt – und das hier aus Glinde“. Um diesen Apparat steuern zu können, unterhält TTS NMF ein ei-

genes Schulungszentrum, um ein praxisnahes Trou-ble Shooting durchführen zu können – unabdingbar für ein punktgenaues Brie-fing der Mechaniker. Zwei Bereiche sind es in der Hauptsache, die über die Wartungs- und Inspek-tionsvereinbarungen be-dient werden: „Retro-Fit“ (hier werden alte Krane mit neuster E-Technik aus-gestattet) und „Re-Fit“, bei dem alte Krane gegen neue ausgetauscht wer-den. Zusätzlich kümmern sich Mechaniker auch um Rudermaschinen, die von NMF gefertigt wurden.Neben Glinde unterhält die weltweit agierende TTS-Group auch Lager in Singapur und Houston (Texas, USA), um mög-lichst schnell und effizi-ent liefern und arbeiten zu können. „Wir haben aktuell über 120 Schiffe von elf Reedereien in un-serer Wartungs-Verant-wortung, da ist noch Luft nach oben“, erklärt Dieter Wiechern. Sein Erfolg: Alle sind so zufrieden wie Ree-der Heino Winter aus Jork.

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German Engineering ist als Qualitätsmerkmal anerkannt, reicht als Erfolgsgarant allein aber nicht aus. Der Industrie- und Schiffbauzulieferer WISKA setzt auf Innovationen, um seine Marktposition zu behaupten.

Der Konkurrenz einen Schritt voraus

Die Schifffahrt ist für den Betrieb elek- trischer Komponenten bekannter- maßen ein anspruchsvolles Einsatzum-feld. Fernab von jeglicher Infrastruktur und schneller Hilfe muss die Technik einwandfrei und dauerhaft funktio-nieren, um sichere Ar-beitsbedingungen zu garantieren und kost-spielige Ausfallzeiten zu vermeiden. WISKA, Komplettanbieter für mariti-mes Licht, Kühlcontainersteckdosen und CCTV, hat für die maritime Indus-trie im vergangenen Jahr gleich zwei innovative Neuentwicklungen auf den Markt gebracht.Die neue Vielzweckleuchte 4000 ist die konsequente Weiterentwicklung des maritimen LED-Lichtprogramms von WISKA für die Schifffahrt und Offshore-Industrie. Das innovative Lichtsystem ist für den Einsatz im wit-terungsabhängigen Außenbereich und für die technische Beleuchtung von Innenräumen gleichermaßen geeignet.

Das zeitaufwendige Auf- und Zuschrau-ben eines Gehäuses, um das Leucht-mittel auszuwechseln, entfällt komplett – denn ein Gehäuse gibt es nicht! Das LED-Leuchtmittel in seinem Rohr wird einfach und ohne zusätzliches Werk-

zeug in die Halterung ge k l i c k t . Die Befes-tigung an

der Wand, der Decke oder an Streben erfolgt über Montageschie-nen oder auch Klemm-bügel, die an bestehende Bohrlöcher angepasst wer-den können. Dadurch können Anwender von einem bisherigen kon-ventionellen Beleuchtungs-system problemlos auf in-novative LED-Technologie umrüsten und von einem energie- und kostensparenden Betrieb profitieren.Die Leuchte ist seewasserbeständig und halogenfrei sowie resistent gegen

Vibration, UV-Strahlung und Korro- sion. Durch den Einsatz von atmungs-aktiven Druckausgleichselementen wird zudem ein optimaler Schutz vor Kondenswasser gewährleistet. Ob in Maschinen- oder Lagerräumen, auf Ar-beitsplattformen, Decks oder in Gän-gen und Laufwegen – die Leuchte 4000 ist für maritime Bereiche optimiert, in denen zuverlässige, langlebige und effiziente Beleuchtungslösungen gefragt sind.

von Annette Krüger

Optimierte Beleuchtung unter härtesten Bedingungen

Die Leuchte 4000 ist für den Einsatz in klimatisch rauer Umgebung optimiert.

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Als weiteres Highlight hat WISKA im ver-gangenen Jahr einen Verteiler für die Kühl-containerlogistik entwickelt, der die an Bord befindlichen Reefer-Anschlüsse er-weitert. Der PushIn Mobile Splitter ist eine tragbare Einheit, die aus einem Kühlcon-taineranschluss zwei macht.Hersteller moderner Kühlcontainer haben deren Stromverbrauch in den vergangenen Jahren deut-lich minimiert. Durch den Mobi-le Splitter wird die vorgehaltene Stromkapazität an Bord genutzt, um die Zahl der Kühlcontaineran-schlüsse zu maximieren, ohne Mo-difikationen an der elektrischen

Infrastruktur vornehmen zu müssen. Das Modul kann schnell und flexibel durch die Besatzung installiert und deinstalliert wer-den, um es überall dort einzusetzen, wo es gebraucht wird. Der PushIn Mobile Splitter nutzt die be-

währte PushIn- Technologie von WISKA, die si-cherstellt, dass

der Stecker spannungsfrei gesteckt und gezogen wird – und stellt so das Thema Sicherheit an Bord in den Vordergrund. Das System ist CEE-standardisiert, ent-spricht der Norm IEC 60309 und wur-

de vom DNV GL zertifiziert. www.wiska.com

Mehr Kühlcontainerkapazitätdurch den PushIn Mobile Splitter

Salzwasser, Vibrationen und UV machen die maritime Um-welt zu einem anspruchsvollen Einsatzumfeld für elektrische Komponenten.

Der PushIn Mobile Splitter macht aus einem Kühlcontaineranschluss zwei.

RÜCKBLICK:Fleetgeflüster Maritim

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In den Ingenieurs- und Technologie-berufen ist der Wandel zum Arbeit-nehmermarkt bereits angekommen. Das bedeutet, dass sich auf eine aus-geschriebene Stelle nicht mehr viele geeignete Arbeitnehmer bewerben, sondern im Gegenteil, ein Arbeit-nehmer von mehreren interessierten Unternehmen Angebote erhält, von denen er oder sie sich dann das beste aussuchen kann. Wo befristete Verträge und kurze Kün-digungsfristen vor wenigen Jahren noch den Vorteil der Flexibilität für die Unternehmen brachten, sind sie heute zum Nachteil geworden. Denn so kann der Arbeitnehmer schnell ein besse-res Angebot annehmen. Über soziale Netzwerke werden gut ausgebildete und erfahrene Fachkräfte längst regel-mäßig von Headhuntern und Personal-vermittlern kontaktiert. Ein Wechsel ist also für den Arbeitnehmer mit nur wenig Aufwand verbunden und relativ schnell zu bewerkstelligen. Was bedeutet das für die Unter-nehmen, die ihr gut eingearbeitetes Fachpersonal halten und in den kom-menden Jahren ihren zusätzlichen

Personalbedarf decken wollen? Es ist ein Umdenken sowohl in den Perso-nalabteilungen als auch bei den Vor-gesetzten notwendig. Es muss nun nicht mehr nur die Qualität der durch die Mitarbeiter abgelieferten Arbeit überprüft werden, sondern auch die Arbeitsplatzqualität, die Prozessqua-lität und die gesamte Unternehmens-qualität. Unternehmen müssen ihren Arbeitnehmern mehr bieten, als ein monatliches Gehalt, um sie langfristig binden zu können. Zufriedenheit, Sinn, Zugehörigkeits-gefühl und Wertschätzung erhöhen die Bindung der Arbeitnehmer an ihr Unternehmen. Es ist an den Füh-rungskräften, ihre Arbeitsweise und ihren Führungsstil zu überprüfen, um zur Zufriedenheit und zur Bindung ih-rer Mitarbeiter an das Unternehmen bestmöglich beizutragen. Führungsin-strumente zu kennen und richtig an-zuwenden, ist schon immer wichtiges Handwerkszeug für Führungskräfte gewesen und wird nun absolut un-verzichtbar. Eine Führungskraft, die ihre Führungsaufgaben untererfüllt, verliert schnell ihre besten Mitarbei-

ter. Und das ist ein Verlust, den sich Unternehmen immer weniger leisten können. Deswegen gewinnt die Aus-bildung und Schulung der Führungs-kräfte zunehmend an Bedeutung. Mit hervorragenden Führungsqualitäten und einer klaren Vision und Strategie lassen sich hervorragende Mitarbeiter gewinnen und halten. Gute Führungskompetenzen sind nur in den seltensten Fällen angeboren. Führung ist ein Handwerk, das jeder lernen kann, der Menschen mag und den Willen zum Führen hat. Wir kennen die aktuellen Erkenntnisse der Führungsforschung und bringen viel Praxiserfahrung mit. Steigern Sie Ihre Führungskompetenzen mit In-doTec und machen Sie sich fit für den Umgang mit Arbeitnehmern auf dem neuen Arbeitnehmermarkt.

www.indotec.de

Seit einigen Jahren ist in vielen Branchen eine Veränderung auf dem Arbeitsmarkt spürbar. Fachkräfte und geeigneter Nachwuchs sind immer schwerer zu finden. Gerade in hochqualifizierten Bereichen entwickelt sich der Arbeitsmarkt zum Arbeitnehmermarkt.

von Caroline Thießen

Führungsstil und Arbeitnehmermarkt

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INDUSTRIE

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„Deutschland ist wieder Europas Konjunkturlokomotive“ – so mel-dete es die Deutsche Presse-Agen-tur Mitte Februar. Nur zwei Wochen später ließ das Statistische Bundesamt in Wiesba-den folgendes verlautbaren: Auf-grund des überraschend starken Schlussquartals wuchs die deut-sche Wirtschaft im Gesamtjahr 2014 noch etwas mehr als bisher

angenommen. Die Wirtschaftsleis-tung stieg in der Summe um 1,6 Prozentpunkte.Es hat sich also nichts geändert: selbst in schwierigsten wirtschaft-lichen Zeiten und schwächelnden Märkten ringsum ist und bleibt Deutschland die größte Volkswirt-schaft in Europa und die viertgröß-te weltweit – als wenn es beispiels-weise die Griechenlandkrise nicht

geben würde.Woran liegt das? Es ist am Ende wohl eine Mischung aus deutscher Ingenieurskunst und herausragen-dem Erfindungsreichtum. Innova-tion, gepaart mit vernunftsorien-tierter Investition, dessen fühlen sich Firmen wie Finder, HPS, SEAR / MAR oder Wiska verpflichtet.

Die deutsche Industrie ist und bleibt die Konjunkturlokomotive Europas!

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Schaltstellen in der Wertschöpfungvon Berthold Schlechtriemen-Proske

Die Hand am Drücker

Berthold Schlechtriemen-Proskearbeitet seit 1992 für die FINDER GmbH in Trebur-Astheim.Im Jahr 2000 berief ihn das Unternehmen zum Vertriebs-leiter Deutschland. Seit 2011 gehört der 52-Jährige als Prokurist zur dreiköpfi-gen Geschäftsleitung und trägt europäische Vertriebs- undMarketingverantwortung.

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Mit wachsender Leichtigkeit und einem größeren thematischen Au-genmerk auf Energie- und Umwelt-technologie beginnt Mitte April die Hannover Messe.Die mit mehr als 6.400 Ausstellern größte Industriemesse weltweit steht erneut für die Leistungsstärke europäi-scher Elektrotechnik und Automatisie-rung. Die Eurozone zählt weltweit si-cher nicht zu den Billigsten, ohne Frage aber zu den Besten. „Made in Europe“: Was macht den Unterschied aus? Rei-chen Image und Qualität als alleinige Erfolgsfaktoren für die Zukunft aus?

Nehmen wir die Antwort gleich vor-weg: Es geht selbst bei elektronischen Bauteilen schon lange nicht mehr dar-um, als Hersteller mit möglichst niedri-gen Preisen Punkte im Wettbewerb zusammeln. Wir sind davon überzeugt, dass nur die Unternehmen nachhalti-gen Erfolg haben werden, die für ihre Kunden verlässliche, kreative und fin-dige Geschäfts- und Entwicklungspart-ner sind. 60 Jahre Firmengeschichte war für uns ein Beleg für diese These.Anhand der Energieeffizienz lässt sich anschaulich darstellen, worum es in Zukunft verstärkt gehen wird. Was nützt vermeintlich billige Technik, die im Laufe ihrer Betriebszeit vergleichs-weise hohe Energiekosten mit sich bringt, wirklich unter dem Strich? Der

energieeffiziente Betrieb steht hierbei aufgrund öffentlicher Diskussionen ohne Frage an der Spitze des Trendba-rometers.

Sind Maschinen sparsam im Betrieb, nutzt dieses vor allem den Betreibern. Geringer Verbrauch liefert dem Ma-schinenbauer wiederum schlagende Verkaufsargumente und Wettbewerbs-vorteile. Es geht aber noch um viel mehr – was letztlich zu Begriffen wie „Total Cost of Ownership“ (TCO) oder Overall Equipment Effectiveness (OEE) führt. Reflektiert auf den Maschinen-bauer stecken dahinter Fragen, wie hoch die Kosten eingesetzter Bautei-le wirklich sind entlang der gesamten Wertschöpfungskette. FINDER stell-te auf der sps ipc drives zum Beispiel anwendungsoptimierte Koppelbau-steine vor, die sich leichter einbauen lassen und mehr Leistung bei gleicher Bauform bieten. Raumgewinn bei gleichzeitig größerer Designfreiheit: An dieser Stelle wird deutlich, dass der Preis mehr beinhaltet, als die rein mo-netäre Komponente.

Umgebungstemperaturen, Festig-keit, Isolationseigenschaften, An-steuerungsmöglichkeiten, Energie-verbrauch: Die besten Ideen für Produktentwicklungen kommen häufig aus der Applikation heraus. Effizienz-

gewinne lassen sich deshalb nur dann in ihrer Gänze erschließen, wenn sich Hersteller spezialisieren und gegen-über ihren Maschinenbauern als starke Engineering-Partner auftreten. FINDER komplettiert dieses Leistungsportfolio zudem mit hoher Fertigungstiefe. Dar-aus erwächst die Möglichkeit, dass sich Entwicklungen fertigungstechnisch im eigenen Hause schnell und effektiv realisieren lassen - vom Werkzeugbau bis zur Metall- und Kunststoffverar-beitung. Trends schnell erkennen und mitgestalten – das macht den Erfolg aus. Als Hersteller elektronischer Bau-teile überlassen wir aus gutem Grund das Geschäft mit niedrigpreisigen Standardprodukten fernöstlichen An-bietern. FINDER ist spezialisiert auf kleine und mittlere Stückzahlen sowie besondere Anwendungsbereiche. In diesem Marktsegment sehen wir auch die Zukunft unseres Unternehmens als ausgewiesener Spezialist für Relais und darüber hinaus. Spezialisierung heißt Kernkompetenzen zu bilden, die Kunden zu ihrem eigenen Vorteil nut-zen können. Gerade in Deutschland sind es die familiengeführten, mittel-ständischen Unternehmen, die mit kurzen Entscheidungswegen schnell auf den Markt reagieren und Trends vorantreiben.

www.finder.de

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2013 lieferte die Hanseatic Power Solutions GmbH (HPS) aus Norderstedt die Steuerung der Netzersatzversorgung für die Klimatisierung und Beleuchtung für die Kabaa in Mekka. Jetzt wird sie in Betrieb genommen.

Notstromversorgung für die Heilige Moschee

Die Hanseatic Power Solutions GmbH (HPS) aus Norderstedt bei Hamburg kann zu recht stolz sein, lieferte sie doch die Steuerung der Netzersatzver-sorgung für die Klimatisierung und Beleuchtung der bislang größten Erweiterung der Hei-ligen Moschee in Mekka. Zum Lieferumfang gehörten, neben den 14 Generatorsteuerfeldern für die 5MW Motoren, eine re-dundante und hochverfügba-re Zentralsteuerung sowie die Ansteuerung sämtliche Hilfs-antriebe, die Überwachung der Mittelspannung und ein SCADA System.Die Anlagen wurden 2013 ge-liefert und werden zur Zeit in-betriebgenommen, sodass die-se zur diesjährigen Hadsch (im September und Oktober) im vollen Umfang zur Verfügung stehen werden.Um den kontinuierlich wachsen-den Pilgerstrom zur Kaaba, dem zentralen Heiligtum des Islams, weiterhin sicher und reibungs-los bewältigen zu können, hat das saudische Königshaus Mitte

2011 die bislang größte Erweiterung der Heiligen Moschee (Al-Haram) in Mekka initiiert. Bis zu 1,5 Millionen Gläubige wird das sakrale Bauwerk

nach der Verdopplung der Kapazität gleichzeitig aufnehmen können und dem enormen Ansturm insbesondere zur alljährlichen „großen Pilgerfahrt“

besser gewachsen sein.Zu den jüngsten Bauprojek-ten gehört ein zentraler Ver-sorgungskomplex (Central Utility Complex, CUC) in etwa dreieinhalb Kilometern Ent-fernung zur Moschee (siehe Bild 1). Dort wird erstmals zentral Kälte erzeugt und über Rohrleitungen in einem Tunnelsystem unter der Stadt vor Ort geleitet. Das Kältesystem wird das größte seiner Art der Welt sein und für angenehme Temperatu-ren, eine entspannte Atmo-sphäre und damit für mehr Sicherheit sorgen. Wie wichtig dies dem Bau-herrn ist, zeigt, dass vorran-gig zur Aufrechterhaltung der Kühlung und Beleuch-tung ein aufwändiges Netz- ersatzversorgungssystem errichtet wurde.

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Zentralsteuerung der komplexen Netzersatzversorgung ist eine hochverfügbare Simatic S7-400H von Siemens, die das Hochfahren

und Synchronisieren der Dieselgeneratoren samt Nebenaggregaten koordiniert und das Lastmanagement übernimmt

Bild 1

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Fantasie aus 1000 Perlen

Mit Know-how aus MV:

Rostocker Industrieunternehmen SEAR und MAR realisieren gemeinsames Projekt bei Deutschlands größter Sektkellerei Rotkäppchen-MUMM

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Die auf Produktionsmanagementsys-teme und Automation spezialisierten Rostocker Industrieunternehmen SEAR und MAR realisieren ein gemeinsames Projekt bei der Rotkäppchen-MUMM Sektkellerei GmbH. Im Auftrag des Unternehmens aus Freyburg an der Unstrut (Sachsen-An-halt) rüsten die SEAR und MAR die Sekt-kellerei mit dem in Rostock entwickel-ten Produktionsmanagementsystem „ISYS“ aus. In der ersten Ausbaustufe wurde ein Energiedatenmanagement eingeführt und es steht kurz vor der Abnahme. Der Leistungsumfang des ISYS Ener-giedatenmanagementsystems ist fo-kussiert auf die Erfassung und Über-

nahme, den Import und das Auslesen von energie- und medienrelevanten Verbrauchsdaten aus Energie- und Me-dienverbrauchszählern und deren Ver-rechnung, Aggregation und Kennzah-lenbildung an einem oder mehreren Standorten. Ziel ist es, die Prozessab-läufe zu optimieren, um den Energie- und Medieneinsatz im Unternehmen zu verbessern. Durch das Know-how der MAR GmbH erfolgt die Erfassung der Zählerstän-de mittels eines Gateways über eine Prozessschnittstelle via Modbuskom-munikation. Die im Gateway bereit-gestellten Verbrauchsdaten werden im Anschluss automatisch durch ISYS analysiert.

In der zweiten Ausbaustufe wird die Anbindung des Systems an die Produk-tion erfolgen. Somit werden nicht nur die Daten aus fest installierten Zählern verarbeitet, sondern auch die Auf-tragsdaten in Echtzeit. Die Umsetzung der 2. Ausbaustufe ist für Spätsommer 2015 geplant.Durch den strategischen Verbund zwi-schen SEAR und MAR sind die Unter-nehmen in der Lage, alle produktions-relevanten Geschäftsprozesse sowohl in der Prozessindustrie, als auch in der Serien-, Linien- und Einzelfertigung zu unterstützen.

www.sear-gmbh.de

Baustellen-management

Planung &Steuerung

Informations-management

Energie-management

Qualitäts-management

Ressourcen-management

Instandhaltungs-management

Lager-management

StammdatenGeschäftslogiken

SchnittstellenBerichte

®

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Der Trick mit dem Kondenswasser kann für elektrische Geräte ein Problem sein und verursacht nicht selten Kurzschlüsse. Der Industrie- und Schiffbauzulieferer WISKA hat hierfür eine Lösung entwickelt.

von Annette Krüger

Besonders schneller Druckausgleich mit der High-Air-Flow-Variante des VentPLUG.

Atmungsaktive VentGLAND®-Kabel-verschraubungen sind in Kunststoff, Messing und Edelstahl erhältlich.

Druck, Temperatur und Luftfeuchtigkeit befinden sich in einem dauernden Wech-sel. Das dadurch auftretende Kondens-wasser verursacht in Elektronikgehäusen, Sensoren und anderen Geräten immer wieder Ausfälle. Selbst Geräte, die über eine hohe IP-Schutzklasse verfügen, sind davor nicht gefeit. Sie sind zwar flüssig-keitsdicht, ermöglichen dennoch einen Gasaustausch – Wasserdampf kann im-mer noch in das Gehäuse eindringen.

Bei schnellen Temperaturwechseln, zum Beispiel bei Wellenschlag auf ei-nem Frachtschiff oder bei der Einfahrt in einen Tunnel, entstehen Druckunter-schiede zwischen Gehäuseinnerem und Außenwelt. Aufgrund des Unterdrucks im Gehäuse wird feuchte Luft durch die Dichtung von außen eingesaugt. Die Luft kondensiert und das entstehende Wasser führt schnell zu Korrosion, Kurzschlüssen und Geräteausfall.

WISKA hat mit seinen Venting-Produkten eine Lösung entwickelt, die sich die Natur zum Vorbild macht.

Mithilfe einer atmungsaktiven, mikro-porösen ePTFE-Membran kann ein stän-diger Druckausgleich zwischen Gehäuse- innerem und -äußerem stattfinden. Die Bildung von Kondenswasser wird mini-miert.

Die typgeprüfte Schutzart der Ge-häuse bleibt dabei voll gewährleistet. VentGLAND® und VentPLUG zeichnen sich durch eine beidseitig hohe Luftdurch-flussrate und ein einseitig hohes Was-ser-Rückhaltevermögen aus.

Auf diese Weise wird die Kondenswas-serbildung in elektrischen Geräten mini-miert. Die Folge: weniger Betriebsausfälle und aufwändige Reparaturen. Gleichzei-tig kann auf den Einsatz teurer und war-tungsintensiver Belüftungselektrik ver-zichtet werden.

www.wiska.com

Druckausgleich

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Ohne Druckausgleichselemente kann feuchte Luft ins Gehäuse eindringen, Kondenswasser bilden und einen Kurzschluss auslösen (links). Durch den Einsatz der VentGLAND® und VentPLUG kann sich der Innendruck dem Umgebungsdruck anpassen und die Kondenswasserbildung wird minimiert (rechts).

Die Kabelverschraubungen von WISKA sind rund um den Globus im Einsatz und zeichnen sich durch flexible Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichsten Industriebereichen sowie höchste Qualitätsstandards aus.

Zu den Highlights gehört unter anderem das modulare Kabelverschraubungssystem SPRINT, das sich seit über 25 Jahren im Markt bewährt und stetig weiterentwickelt wird. SPRINT bietet neben Standardanwen-dungen auch Speziallösungen, beispielsweise für den Einsatz in explosionsgeschützten Bereichen oder die atmungsaktive VentGLAND®-Kabelverschraubung, u. a. für maritime Umweltbedingungen.

Für die Anwendung in der Lebensmittelindustrie oder im medizinischen Bereich hat WISKA eigens die HatGLAND-Serie entwickelt, die den speziellen Anforderungen in hygienerelevanten Anlagen gerecht wird. Eine weitere Innovation aus dem Hause WISKA ist die schnelle Membran-Kabeleinführung CLIXX, die nicht geschraubt, sondern einfach eingeklickt wird.

Kabelverschraubungen von WISKA

niedrig

hoch

niedrig

hoch

niedrigniedrig

hoch

RÜCKBLICK:Fleetgeflüster

Industrie

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Ein Segelschiff bietet ideale Voraus-setzungen für einen erfolgsorien-tierten Workshop. Unter dem Motto „Horizonte entdecken“ können sich jedes Jahr Top-Level Füh-rungskräfte mit ihresgleichen auf Augenhöhe austauschen und neue Ideen und Impul-se aufnehmen. In der Abge-schiedenheit an Bord eines Schiffes auf See nutzen die Spitzenmanager die Aktivi-täten an der frischen Luft, um das Unterbewusstsein für berufliche Kreativität und Lösungen zu überlisten. Alle ziehen an einem Strang und setzen gemeinsam die Segel, um hart am Wind mit klarem Kurs zu neuen Ufern aufzu-brechen.

„Führen und Segeln haben viele Gemeinsamkeiten“, er-klären Richard Möller und Brigitte Goizet, beide Busi-ness-Coach und Inhaber der Schenefelder Indo-Tec GmbH. „Segler reagieren ständig auf das sie umgebende Kräfte-feld. Sie nutzen die wirken-den Kräfte, um ihr Schiff in die gewünschte Richtung zu steuern.“ Die Erkenntnis der Wikinger „Über den Wind können wir nicht bestimmen, aber wir können die Segel richten“ gilt genauso für Mana-

ger. Sie müssen laufend überprüfen, ob sie noch auf dem richtigen Kurs sind. Seit 15 Jahren chartert IndoTec für mehrere Tage im Jahr ein Segelschiff

und bietet Führungsworkshops an Bord an. Die Teilnehmer sind Füh-rungskräfte aus verschiedenen Bran-

chen. Besonders gern chartert IndoTec die „J.R. Tolkien“, einen Gaffeltop-Se-gelschoner von 41,70 m Länge und 7,80 m Breite. Das Schiff hat eine Se-

gelfläche von 628 qm. Es vereinigt traditionelle Form und komfortable Einrichtung. Für die acht Workshop-Teilnehmer stehen Doppelkabinen mit Dusche und WC zur Einzelnutzung zur Ver-fügung. Die Besatzung besteht aus Kapitän, Matrose, Koch und Ser-vicekraft – da besteht noch ausreichend Be-darf, die Teilnehmer bei den Segelmanövern mit einzubeziehen.

Offener Austausch - Im-pulse - Feedback auf Augenhöhe. Unter der Überschrift „Kurs hal-ten“ haben die beiden Coachs von IndoTec ei-nen dreitägigen Work-shop für Top-Level-Ma-nager entwickelt. Diese Führungskräfte gestal-ten mit ihren Visionen, Motiven, Zielvorstellun-gen, Gefühlen und Ver-

haltensweisen ihren Führungsalltag, geleitet von den Rahmenbedingungen ihrer Position und Organisation.

Hart am Wind mit klarem Kurs zu neuen Ufern aufbrechen: Workshops für Führungskräfte auf einem Segelschiff.

von Brigitte Goizet

Horizonte entdecken

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Zu den wichtigsten Fähigkeiten von Spitzenmanagern in einer sich ständig verändernden Welt gehören die Lea-dership-Fertigkeiten. Diese sind auf fünf grundlegende Ziele ausgerichtet:

l Faszinieren – Sie überprüfen ihre persönliche Motivation und erhalten Impulse zur Stärkung ihrer Führungs-persönlichkeit. l Inspirieren – Sie haben eine klare Vi-sion der Zukunft und inspirieren damit ihre Mitarbeiter. Sie schärfen ihr unter-nehmerisches Denken und ihre strate-gische Beurteilungsfähigkeit. l Maximieren – Sie schärfen ihr Be-wusstsein, um die richtigen Dinge mit maximaler Wirkung und in höchster Qualität zu tun. l Motivieren – Sie steigern ihre Kom-munikationsfähigkeiten und ihre Fähig-keiten als Führender und Teamplayer. Sie überprüfen ihren persönlichen Führungsstil. l Begeistern – Sie trainieren die Fer-tigkeit, anderen aufrichtige, tiefe und echte Begeisterung zu zeigen und bei ihnen auszulösen.

In diesem Workshop können die Mana-ger ihre Führungspersönlichkeit, ihren Führungsstil und ihre Ideen im Teilneh-merkreis reflektieren. Sie überprüfen ihre Strategien und erkennen Entwick-lungspotentiale durch intensiven Aus-tausch und eindrucksvolle Erfahrun-gen. Sie arbeiten an ihren Beispielen

aus der Praxis und erhalten Feedback auf Augenhöhe. Gemeinsam disku-tieren sie Zukunftstrends, entdecken neue Horizonte für sich persönlich und für ihr Unternehmen. Sie verlassen vertraute Pfade und entwickeln neue Kreativität, um Stagnation und Starre entgegenzuwirken. Sie nehmen Impul-se für Veränderungen auf und stärken sich, um das Gleichgewicht zwischen Wandel und Stabilität zu meistern.

Manche Manager „entdecken schon zum dritten oder vierten Mal neue Horizonte“ und reservieren bereits am Ende der Reise ihren Platz für das nächste Jahr. Die Törns gehen jeweils von Kiel nach Dänemark und über Kap-peln zurück nach Kiel. Der Workshop an Bord findet während der Liegezei-ten im Hafen und je nach Wetterlage auch während des Törns statt. Die Se-gelzeiten richten sich nach den Wind- und Wetterbedingungen. Deshalb dau-ern die Workshop-Zeiten manchmal bis in den späten Abend.

www.indotec.de

FLEETGEFLÜSTERmagazin

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FLEETGEFLÜSTERmagazin

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IMPRESSUM:

Herausgeber: Indotec GmbH, Osterbrooksweg 55, 22869 Schenefeld b. Hamburg Konzeption & Layout: FCMG Kommunikation, Hamburg Redaktion: Michael Graul Redaktionelle Mitarbeit: Petra Bölkow-Anderwald, Mareike Distel, Anja Dommick, Brigitte Goizet, Siegfried Kaltwasser, Tuba Köroglu, Annette Krüger, Bernd Mähnss, Silvia Sabo, Harald Sinske, Hans-Joachim Theile, Caroline Thießen, Hans Warten, Dieter Wiechern

Das sollten Sie nicht ver-passen: Wir planen eine Netzwerkveranstaltung während der Marintec (1. bis 4. Dezember) in Shanghai. Ähnlich wie Fleetgeflüster und doch

ganz anders. Lassen Sie sich überraschen!

Auf nach Shanghai!

TERMINE!l Fleetgeflüster INDUSTRIE 28. Mai 2015

l Horizonte entdecken – Workshop 1Kurs haltenOffener Austausch – Impulse – Feedback auf Augenhöhe8. – 10. Juni 2015

l Horizonte entdecken – Workshop 2Präsenz und Charisma für Führungspersönlichkeiten Wie Sie noch stärker auftreten und wirken11. – 13. Juni 2015

l Fleetgeflüster MARITIM 3. September 2015

l Fleetgeflüster Marintec Shanghai (China)1. Dezember (geplant)

Wollen Sie Gastgeber des

Fleetgeflüsters werden? Dann melden Sie sich unter

[email protected]