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Fortschreibung des Kreisentwicklungskonzepts des Odenwaldkreises Juli 2013

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Titelbild:

Petra Karg Herausgeber: Kreisausschuss des Odenwaldkreises

Abteilung I.40 – Strategische Planung und Regionalentwicklung Michelstädter Straße 12 64711 Erbach Tel.: 06062 / 70-0 Fax: 06062 / 70-390 Internet: www.odenwaldkreis.de E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin: Petra Karg Tel.: 06062/70-301 E-Mail: [email protected] Erbach, Juli 2013

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VORWORT 3

VISION DES ODENWALDKREISES 5

I. VERWALTUNG 20

I.1. Leitbild des Landratsamtes Odenwaldkreis 20

I.2. Kreisentwicklung 21

I.3. Ehrenamtsagentur 22

I.4. Brand- und Katastrophenschutz, Rettungswesen 36I.4.1. Feuerwehrwesen 36I.4.2. Katastrophenschutz und Rettungswesen 39

I.5. Denkmalschutz 41

I.6. WebGIS 42

I.7. Europe Direct Informationszentrum Odenwaldkreis 44

I.8. REKO (Regionales Entwicklungskonzept Odenwald) 45

II. TOURISMUS 46

III. WIRTSCHAFT, VERKEHR UND ENERGIE 49

III.1. Wirtschaft 49III.1.1. Wirtschaftsförderung 49III.1.2. Netzwerke und Cluster 53

III.2. Verkehrsentwicklung 54III.2.1. Straßenverkehr 54III.2.2. Radwege 61III.2.3. öffentlicher Verkehr 63

III.3. Energie 65III.3.1. Projekt „Integriertes Klimaschutz-Konzept“ 65III.3.2. Hainhaus 66III.3.3. Breitband-Projekt 67III.3.4. Kreiseigene Liegenschaften 69

IV. UMWELT UND NATUR 73

IV.1. Natur- und Umweltschutz 73

IV.2. Landwirtschaft und ländlicher Raum 74IV.2.1. Sicherung des Einkommens und der Wettbewerbsfähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe 74IV.2.2. Milchproduktion im Odenwaldkreis 75IV.2.3. Benachteiligtes Gebiet und Ausgleichszulage 77IV.2.4. Argarumweltprogramm Ökologischer Landbau 78IV.2.5. Regionalmarke Odenwald 79IV.2.6. Dorferneuerung im Odenwald 80

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IV.2.7. Regionalentwicklung im Odenwald 87IV.2.8. Dorfwettbewerb „Unser Dorf“ 89IV.2.9. Agrarumweltprogramme – HIAP 90IV.2.10. Biotopverbund 91IV.2.11. Streuobst 92IV.2.12. Natura 2000 und Naturschutzgebiete 94IV.2.13. Odenwaldprogramm Mensch – Natur – Kulturlandschaft 96IV.2.14. Umweltbildung 97

IV.3. Gewässerunterhaltung / Hochwasserschutz 99

V. GESUNDHEIT UND SENIOREN 102

V.1. Gesundheitswesen 102

V.2. Senioren 111V.2.1. Projekt FESTIVAL 111

VI. KINDER, JUGEND UND BILDUNG 113

VI.1. Jugendhilfe 113VI.1.1. Jugendarbeit/Jugendbildungsarbeit 113VI.1.2. Jugendsozialarbeit 115VI.1.3. Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern 116VI.1.4. Adoptionsvermittlung 117VI.1.5. Familien- und Erziehungshilfe sowie Eingliederungshilfe 118VI.1.6. Aufbau eines Netzwerkes „Frühe Hilfen“ (ehrenamtliche Familienhilfe in einer Pilot- phase im Gersprenztal) 119VI.1.7. Amtsvormundschaften und Amtspflegschaften 120VI.1.8. Netzwerk „Übergang Schule-Beruf im Odenwaldkreis“ 121VI.1.9. Lokales Bündnis für Familie im Odenwaldkreis 123

VI.2. Bildung 124VI.2.1. Schulentwicklungsplan 124VI.2.2. HESSENCAMPUS Odenwaldkreis – Bildungs-Service 126VI.2.3. Odenwald-Akademie 128

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Vorwort

Vor allem der 99,3 % der deutschen Unternehmen ausmachenden, konstanten und stabilen Wirtschaftskraft der kleinen und mittleren Unternehmen, wie sie gerade im ländlichen Raum anzutreffen sind, verdankt Deutschland seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Insofern ist der These „Deutschland ist stark in der Fläche!“ eine besondere Bedeutung beizumessen, zumal 60,6 % der Landesfläche eine ländliche Prägung aufweist.

Das Kreisentwicklungskonzept als wichtiges politisches und koordinierendes Steuerungs-instrument wird deshalb regelmäßig fortgeschrieben und aktualisiert, um auch weiterhin mit allen Akteuren aus der Verwaltung, den Kommunen, der Wirtschaft sowie den Bürgern ziel-gerichtet die sich dem Odenwaldkreis stellenden Herausforderungen, wie sie sich u. a. auch aus der demografischen Entwicklung ergeben, aktiv und Ressourcen schonend zu meistern.

Aufgrund einer intern neu gestalteten, gestrafften Gremienarbeit ergaben sich organisatori-sche Umschichtungen, so dass das Kreisentwicklungskonzept nun inhaltlich in sechs Hand-lungsfelder unterteilt ist:

• Verwaltung • Tourismus • Wirtschaft, Verkehr und Energie • Umwelt und Natur • Gesundheit und Senioren • Kinder, Jugend und Bildung

Darüber hinaus wurden in der oberen rechten Ecke zur Beurteilung der Zielerreichung drei Symbole angebracht. Die jeweiligen Farben bedeuten das Folgende:

Rot … Die Zielerreichung ist gefährdet. Gelb … Es sind Probleme aufgetreten. Die Zielerreichung wird verzögert, ist jedoch

grundsätzlich (noch) möglich. Grün … Alles ist im „Grünen Bereich“.

Parallel zur Kreisentwicklungsplanung wurde in den vergangenen Monaten eine Visions- und Missionsentwicklung initiiert und zum Abschluss gebracht. Das Ergebnis ist dem Kreisent-wicklungskonzept auf den folgenden Seiten vorangestellt und zeigt auf, wie wertvoll und lebenswert der Odenwaldkreis ist und welche Möglichkeiten er all seinen Bürgerinnen und Bürgern bietet.

Erbach, im Juli 2013

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Vision des Odenwaldkreises

Der Odenwaldkreis ist lebenswert, nachhaltig und innovativ. Hier finden weltoffene Menschen einen attraktiven Lebens- und Arbeitsort in einem reichen Natur- und Kulturraum.

Unsere Mission

Wir schaffen attraktive Wohn-, Lebens- und Arbeitsverhältnisse, dabei verbinden wir Öko-nomie und Ökologie harmonisch miteinander.

Unser Handeln und Denken berücksichtigt stets folgende Grundaussagen:

Natur:

Die Bürgerinnen und Bürger des Odenwaldkreises sind stolz auf ihren Natur- und Kultur-reichtum und die damit gewährleistete hohe Lebensqualität, die auch zukünftig auf gesunder Natur und lebendiger Gemeinschaft basiert. So bieten wir Wohnen, Erholung und Erlebnis in einer abwechslungsreichen Natur- und Kulturlandschaft mit vielen historischen Kulturdenk-mälern und touristischen Attraktionen gleichermaßen.

Ökologie:

Der Odenwaldkreis ist eine zukunftsfähige Region und verbindet Ökologie und Ökonomie harmonisch miteinander. Für uns ist Schutz, Erhalt und die Wiederherstellung der biologi-schen Vielfalt richtungweisend. Wir nutzen umweltfreundliche Technologien, Produktions-methoden und erneuerbare Energien. Indem wir im Einklang mit Umwelt und Natur agieren, verantworten wir einen umweltgerechten Ausbau der Infrastruktur im Odenwaldkreis. Bei Land- und Wassernutzung fördern wir ressourcenschonende Alternativen wie etwa ökologi-scher Landbau, gentechnikfreie Region und vernetzte Erzeugerstrukturen.

Nachhaltigkeit:

Im Odenwaldkreis ist Nachhaltigkeit Ziel und Richtschnur unseres Handelns. Für uns be-deutet das Verantwortung zu übernehmen, um für uns und kommende Generationen ein chancengerechtes, soziales und wirtschaftliches Zusammenleben zu sichern. Der Oden-waldkreis verfügt über attraktive Wohn-, Lebens- und Arbeitsverhältnisse, so dass Menschen gerne hier wohnen, leben und arbeiten. Wir fördern und pflegen bestehende Unternehmen und siedeln neue Unternehmen an, wodurch Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden. Wir beachten Entwicklungen und erarbeiten mit den beteiligten Akteuren aus Wirtschaft, Ge-sellschaft, Politik und Verwaltung nachhaltige Lösungen.

Innovation:

Der Odenwaldkreis versteht sich als Innovations- und Kompetenzzentrum. Wir fördern die Ansiedlung von wissens- und entwicklungsintensiven Branchen und unterstützen Forschung und Entwicklung. Wir fördern den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie. So erzielen wir neue dezentrale Arbeitsformen und -plätze, die unter anderem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen. Wir stehen für die Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleis-tungen im technischen, sozialen und ökonomischen Bereich.

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Grundsatz und die Konkretisierung zum Handlungsfeld

I. Verwaltung

Der Odenwaldkreis findet und lebt Lösungen für stolze, selbstbewusste Odenwälder und solche, die es werden wollen.

Wir positionieren den Odenwaldkreis als leistungsstarken und verlässlichen Partner. Trans-parente Arbeit und Einheitlichkeit sind die tragenden Säulen unseres Verwaltungshandelns.

Wir intensivieren die interkommunale Zusammenarbeit, um die Arbeitseffizienz und Wirt-schaftlichkeit zu verbessern.

Wir sorgen durch vorausschauende, passgenaue Aus- und Weiterbildung für die nötigen Kompetenzen. Wir fördern innovative Ideen und Leuchtturmprojekte und sind selbst Vorbild durch innovatives Handeln.

Konkretisierung des Handlungsfeldes „Verwaltung“

I. Verwaltung

1. INTERKOMMUNALE ZUSAMMENARBEIT

• Wir veranstalten Sachbearbeiter-Treffen zur Vereinheitlichung von Dienstanweisung und Verwaltungshandeln.

• Wir sichern die Qualität und Handlungsfähigkeit der Verwaltung durch die Unterstützung kommunaler Service-Center, eine virtuelle Plattform für Bürger und Verwaltung. Dies er-folgt bürgernah und kundenfreundlich.

• Wir betreiben gemeinsame strategische Flächenplanung der Flächennutzungspläne.

2. QUALIFIZIERTES PERSONAL

• Wir intensivieren die gemeinsame Personalentwicklung u. a. unter dem Gesichtspunkt des demografischen Wandels und den Herausforderungen des Arbeitsmarktes.

• Wir bilden flächenübergreifend – auch im Verbund mit Privaten – aus und sichern den Wissenstransfer von erfahrenen Mitarbeitern.

• Wir bieten flexible Arbeitszeitmodelle und attraktive Arbeitsbedingungen bei konkurrenz-fähiger Bezahlung.

• Wir qualifizieren unsere Führungskräfte, um die Führungsaufgaben ausfüllen zu können.

3. BÜRGERBETEILIGUNG

• Wir fördern Bürgerbeteiligung durch Bürgerhaushalte und transparente Gremienarbeit.

4. INNOVATIVES HANDELN

• Wir fördern innovative Ideen und Leuchtturmprojekte und sind selbst Vorbild durch inno-vatives Handeln z. B. Umstellung des Fuhrparks auf E-Mobilität bzw. Gas.

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Grundsatz und die Konkretisierung zum Handlungsfeld

II. Tourismus

Wir machen den Odenwaldkreis erlebbar

Der Odenwaldkreis ist das Kerngebiet der touristischen Destination Odenwald. Alle touristi-schen Akteure arbeiten Hand in Hand, um unseren Gästen einen sinnlichen, anziehenden, genussbetonten, qualitativ hochwertigen und unvergesslichen Aufenthalt zu bieten. Wir le-ben, vermitteln und entdecken den Odenwaldkreis zu jeder Jahreszeit.

Konkretisierung des Handlungsfeldes „Tourismus“

II. Tourismus

1. ZUSAMMENARBEIT UND VERNETZUNG DER AKTEURE UNTEREINANDER

• Wir fördern die Abstimmung und Zusammenarbeit der touristischen Anbieter im Odenwaldkreis.

• Wir schaffen zielgruppenorientierte, attraktive touristische Angebote.

• Wir bauen vor allem Seminar- und Gruppenangebote aus.

• Wir fördern den Ausbau von Privatunterkünften, vor allem im Bereich „Bed & Breakfast“.

• Wir entwickeln Angebote im Gesundheitstourismus und unterstützen besonders den Ak-tiv- und Kreativurlaub.

• Wir arbeiten systematisch an der Pflege und Weiterentwicklung des Buchungssystems sowie an der zunehmenden Akzeptanz der im Odenwald bestehenden Buchungszentren bei Gästen und touristischen Anbietern.

• Wir treiben die Zusammenarbeit aller am Tourismus beteiligten Akteure innerhalb der Touristischen Arbeitsgemeinschaften (TAG) zielgerichtet voran.

• Wir sorgen im Tourismus für den Ausbau eines modernen, mobilen Buchungs- und Leit-systems.

2. QUALITÄT LEBEN

a) Wir setzen Regionalität durch.

• Gäste können im Odenwaldkreis die Region erleben und schmecken.

• Wir stehen für die Verwendung regionaler Produkte und Dienstleistungen in allen touristischen Bereichen.

• Wir stärken die Regionalmarke „Echt Odenwald“ durch die flächendeckende Gewin-nung weiterer Erzeuger und Dienstleister sowie durch die Schaffung regionaler Wirt-schaftskreisläufe.

• Wir bauen ein Vertriebsnetz für regionale Produkte auf.

b) Wir erhalten und schützen die Natur.

• Wir entwickeln ein Nutzungskonzept für den Erholungsraum Odenwald unter Berück-sichtigung von touristischen Aspekten, Naturschutz, Forstwirtschaft und Jagd. Für uns spielt dabei die zielgerichtete Besucherlenkung im Wald eine wichtige Rolle.

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• Wir gewinnen die touristischen Akteure im Odenwaldkreis für einen bewussten Um-gang mit der Natur durch Infotafeln, Geopark-Ranger und Wanderführer.

c) Wir fördern eine gesunde, qualitativ hochwertige Hotellerie, Gastgeber und Gastro-nomie.

Gäste finden im Odenwald eine breite Angebotspalette an Beherbergungs- und Gastro-nomiebetrieben. Die Betriebe sind wirtschaftlich gesund. Service und Qualität stehen im Vordergrund.

• Wir fördern im Odenwaldkreis die Durchsetzung von Qualitätskriterien.

• Wir heben Best-Practise-Beispiele unter den Beherbergungs- und Gastronomiebetrie-ben hervor.

3. INNOVATIVES HANDELN

Wir sind federführend bei der Entwicklung einer Odenwald-Card für Gäste des Odenwaldes.

Mit der Odenwald-Card nutzen Gäste des Odenwaldkreises kostenlos Nahverkehrsangebote und Vergünstigungen bei Freizeit- und Aktivangeboten.

• Wir fördern die Installation von Wanderbusangeboten von und zu frequentierten Wander-routen.

• Wir sorgen für attraktive Transferdienste und umfassende Mobilitätsangebote zu den Beherbergungsbetrieben im Odenwaldkreis. Bei uns erhalten Gäste Vergünstigungen, wenn sie ihr Fahrzeug stehen lassen und über Angebote der Elektromobilität den Oden-wald erkunden.

• Wir binden den Naturbus in touristische Angebote ein.

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Grundsatz und die Konkretisierung zum Handlungsfeld

III. Wirtschaft, Verkehr und Energie

Der Odenwaldkreis ist GREEN REGION.

Wir wollen Ursprüngliches bewahren, autark sein, neueste Technologie beherzt integrieren und eine optimale Mobilität sicherstellen. Indem wir Fachkräfte, Infrastruktur und ein syste-matisches Nachfolgemanagement sicherstellen, ermöglichen wir einzigartige Odenwälder Perspektiven.

Konkretisierung des Handlungsfeldes „Wirtschaft, Verkehr und Energie“

III. Wirtschaft, Verkehr und Energie

1. WIRTSCHAFT

• Wir intensivieren die Herausstellung regionaler und nachhaltig erzeugter Produkte und Dienstleistungen.

• Wir treiben die Umsetzung des in Auftrag gegebenen zielgruppenorientierten Standort-marketings voran.

• Wir fördern die Umsetzung des Regionalmarkengedankens als integrativer Bestandteil des Standortmarketings.

• Wir fördern nachhaltige Unternehmensentwicklung (Fachkräfte, Nachfolger, innovative Existenzgründer, Infrastruktur).

• Wir fördern die Neuausrichtung des Wirtschaftsservice Odenwaldkreis.

2. VERKEHR

• Wir fördern die Mobilität im Individualverkehr und im öffentlichen Verkehr.

• Wir sorgen mit dem öffentlichen Mobilitätsangebot im Odenwaldkreis für die Daseins-vorsorge und als infrastrukturelles Element zur Standortsicherung kleiner Gemeinden sowie zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Odenwaldkreises.

• Wir streben an, das öffentliche Mobilitätsangebot des Odenwaldkreises auf der Grund-lage demografischer Erkenntnisse hinsichtlich seiner zeitlichen und räumlichen Verfüg-barkeit deutlich zu verbessern.

geplante Maßnahmen:

• Wir werden die Fahrgastinformation und die Anschluss-Sicherung auf der Grundlage von Echtzeit-Daten verbessern.

• Wir sehen die Möglichkeit, im Rahmen des „E-Ticket RheinMain“ die Grundlagen für den elektronischen Fahrschein zu schaffen und die tariflichen und vertrieblichen Handlungs-felder in einem internetbasierten Mobilitätsportal zusammen zu führen.

• Wir entwickeln das Mobilitätsangebot auf der Grundlage des Nahverkehrsplans fort. Zur nachhaltigen Entwicklung prüfen wir die Möglichkeit der Integration von privaten und ge-werblichen Mitnahmefahrten in Produktfortfolie öffentlicher Mobilitätsangebote.

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• Wir werden Mobilitätsangebote im Freizeitverkehr durch zielgruppenspezifische Produkte auf der Grundlage des Nahverkehrsplans fortentwickeln.

• Wir entwickeln das Leistungsangebot der Odenwaldbahn weiter und prüfen neue Be-triebskonzepte, den Ausbau der Netzinfrastruktur und eine Elektrifizierung der Strecke.

3. ENERGIE

Wir entwickeln den Odenwaldkreis zur 100% Energie-Region und zur Kompetenzregion für eine zukunftsorientierte Energiewirtschaft und nachwachsende Rohstoffe. Wir setzen vor-rangig auf folgende Elemente:

Windenergie:

• Wir blicken auf ein Potential von über 60 Windenergieanlagen, die schon für sich 3/4 des kreisweiten Strombedarfes aus regenerativer Energie abdecken können.

• Wir streben die Umsetzung mit Bürgerkapital und kommunalen Bürgschafts-Beteiligun-gen in einem einzigartigen kreisweiten Modell an.

Solarenergie:

• In den letzten Jahren wurden durch die Energiegenossenschaft Odenwald (EGO) über 60 Photovoltaik-Anlagen (darunter zwei Freiflächen-Kraftwerke) mit einer installierten Nennleistung von über 5MW umgesetzt. Auf Initiative der OREG mbH sind 14 Photo-voltaik-Anlagen auf kreiseigenen Liegenschaften und ein Freiflächenkraftwerk mit einem Gesamtvolumen von 2,3 MW entstanden. Weitere Anlagen befinden sich in der Vorbe-reitung.

• Wir bieten für die Landwirtschaft durch Dachpotentiale auf Betriebsdächern und PV-Frei-flächen-Anlagen eine Möglichkeit zur Partizipation an.

Holzenergie:

• Wir stellen diese Ressource durch die hohen Waldflächenanteile im Odenwald stark in den Fokus der Energiewende und der regionalen Kreislaufwirtschaft.

• Wir begleiten hier eine aktive Vorreiterrolle und setzen den Einbau von Holzhackschnit-zel- und Pellet-Heizungen an vielen öffentlichen Liegenschaften um.

• Wir sind durch den großen Schulstandort auch wichtigster Abnehmer im „Bioenergie-Dorf Rai-Breitenbach“.

• Wir finden auf der Produktionsseite in der Forstbetriebsgemeinschaft Odenwald mit dem regional stark vertretenen Kleinprivatwald einen wichtigen Partner für Energieerzeugung.

Biogas:

• Neben zwei bestehenden landwirtschaftlichen Biogasanlagen (Gülle und NaWaRo) und einer industriellen Anlage (Grassilage-Wässer und Speisereste) erkennen wir regional hohe Potentiale für Klein-Biogasanlagen (16 Anlagen errechnet), gekoppelt z. B. an Milchviehbetriebe.

• Wir kooperieren hier mit dem regionalen Energieversorger HSE. Die HSE hat eigene Erfahrungen mit Biogas-Netzeinspeisungs-Anlagen und steht uns so auch für die Um-setzung größerer Anlagen ohne lokales Wärmekonzept als Partner bereit.

Grünlandnutzung:

• Wir reagieren auf den erwarteten Strukturwechsel in einer Vielzahl von Milchviehbetrie-ben mit Nutzungskonzepten für Dauergrünland, die regional eine wichtige Rolle spielen.

• Bei der stofflichen Nutzung hat hier die lokale Firma BIOWERT Industrie GmbH eine wichtige Pilotfunktion bei der Produktion von Grasfaser-Dämmstoffen (AgriCell) und

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Grasfaser-Kunststoff-Granulaten (AgriPlast). Anfallende Grassilage-Wässer werden hier-bei als Biogas-Input verwendet.

• Wir beschäftigen uns in einem lokalen Arbeitskreis zur rein energetischen Nutzung von Graspotentialen, bestehend aus Kommune, Landwirtschaft, Bürgerschaft und der Firma GETproject mit der Adaption des „Scheffer-Konzepts“ zur Phasen-Trennung (fest-flüssig) von Gras und der anschießenden Nutzung über Biogas und Festbrennstoffe (Grasfaser-Pellets).

Miscanthus:

• Wir haben mit 45 ha Anbaufläche im Odenwald die größten Anbauflächen dieses nach-wachsenden Rohstoffs in Hessen. Mit einer gemeinschaftlichen Vermarktungs-GmbH aus lokaler Landwirtschaft und Installations-Handwerk sind auch die nachgelagerten Pro-zess-Schritte für stoffliche und energetische Nutzungsschienen bereits beispielgebend organisiert.

Landwirtschaftlicher Wissenstransfer:

• Wir moderieren den Arbeitskreis „vom Landwirt zum Energiewirt“, um die regional be-deutsamen Ausbaupotentiale bei biogenen Energieträgern zu heben.

• Wir vermitteln Fachreferenten und Beispielprojekte zu Themen wie Biogas, Miscanthus oder Kurzumtriebs-Plantagen. Ebenso initiieren wir Kooperationsprojekte in der Land- und Forstwirtschaft.

Geothermie:

• Wir befinden uns im Odenwald aufgrund seiner Grundgesteine in einer Gunstregion für oberflächennahe Geothermie.

• Wir bieten Bürgerberatung, Prozessbegleitung und Qualitätssicherung durch ein bereits etabliertes regionales Geothermie-Kompetenzzentrum, so dass der regenerative Anteil der Wärmeenergie hier stetig ansteigt.

• Wir streben mittelfristig auch die lokale Stromgewinnung über Tiefen-Geothermie an, da der Michelstädter Graben als „Schwester“ des Rheingrabens hierfür geologisch bestens geeignet ist.

Wärmeerzeugung:

• Wir verfolgen den über das Klimaschutzkonzept und Sanierungspläne bereits vorge-zeichneten Ausbau von Holzfeuerungsanlagen in öffentlichen Liegenschaften. Er dient zudem als Multiplikator für gewerbliche und private Nutzer.

• Wir koordinieren über den Arbeitskreis „vom Landwirt zum Energiewirt“ Ausbaupläne im Bereich Biogas, Miscanthus und energetischer Grünlandnutzung.

• Wir erwarten Anfang 2013 von der Firma GETproject erste Betriebsergebnisse der Ver-suchs- und Demonstrationsanlage zu Grasverwertung in Schleswig-Holstein. Wir gelten bei GETproject als der bestgeeignetste Standort für eine kommerzielle Erstanlage. Somit soll der Odenwald zügig erschlossen werden.

Energie-Effizienz:

• Wir setzen für die Erreichung der 60%-Zielmarke nicht allein auf gesteigerte Produktion von biogenen Brennstoffen, sondern auch stark auf Energie-Effizienz-Maßnahmen.

• Wir bieten Beratungsangebote an, um neben den Modell-Sanierungen öffentlicher Lie-genschaften vor allem private und gewerbliche Immobilienbesitzer zu motivieren.

• Wir betreiben aktive Zusammenarbeit im gewerblichen Bereich mit der EGO, mit der kreisgetragenen Wirtschaftsförderung sowie den Wirtschaftsverbänden. Im Privatkunden-Bereich hat die EGO bereits ein Akteurs-Netzwerk aus Energieberatern, Installations-

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handwerk, Baufinanzierer und Institutionen wie Kreishandwerkerschaft, IHK und Bezirks-schornsteinfegern initiiert.

BMELV-Modellregion:

• Mit Unterstützung der Förderung als BMELV-Modellregion können wir verstärkt die meist sehr personal- und kostenintensive Initiierung, Vorbereitung und Begleitung technischer Maßnahmen zielgerichtet einsetzen.

• Wir intensivieren ebenso Beratungsleistungen und Öffentlichkeitsarbeit zu diesen The-men.

• Wir nutzen hierbei Kommunikationsprozesse und politische Entscheidungswege, die be-reits durch langjährige Vorarbeit handlungsfähig ausgeprägt sind.

Intelligentes Stromnetz (Smart Grid) • Wir blicken auf den ökonomischen und ökologischen Umgang mit Energie und nicht zu-

letzt auf politische Zielsetzung und sehen, dass dezentrale Erzeugungsanlagen in den vergangenen Jahren sehr stark ins Zentrum des öffentlichen Interesses gerückt sind. Um zusätzlich zum nachhaltigen Umgang mit Energie die von vielen Seiten gewünschte Un-abhängigkeit von übergeordneten Systemen zu erlangen, müssen auch system- und ge-rätetechnische Konzepte für den Betrieb zukünftiger Netze entwickelt und angewandt werden. Wir können das flächendeckende Breitbandnetz des Odenwaldkreises hier ent-sprechend nutzen.

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Grundsatz und die Konkretisierung zum Handlungsfeld

IV. Umwelt und Natur

Der Odenwaldkreis ist Partner der sozialen Landwirtschaft aus der Region für die Region.

Wir er- und vermitteln überbetriebliche Ziele für die Landwirtschaft, Naturschutz und Kultur-landschaftspflege. Wir finden vorausschauend alternative Vermarktungs- und Finanzie-rungsmöglichkeiten. Alle Maßnahmen sind partizipativ (Beteiligung, Mitwirkung) und als Netzwerk angelegt. Qualifizierung und Wissenstransfer unterstützen unser Handeln. Dabei legen wir Wert auf die Förderung von Kompetenzen (Befähigungen), und zwar solcher, die auf eigenverantwortliches Handeln abzielen (Mut, Kreativität, Selbstständigkeit fördern) und die unternehmerischen Qualifikationen fördern.

Natur- und Kulturlandschaft auf Dauer zu bewahren sowie Artenschutz zu fördern sind im Rahmen von NATURA 2000, von bestehenden Naturschutzgebieten und repräsentativen Landschaftsstrukturen wesentliche Schwerpunkte unserer Arbeit.

Der Erhalt unserer guten Wasserqualität, die Weiterentwicklung naturnaher Fließgewässer-Strukturen und die Weiterentwicklung artenreicher Laub-Mischwald-Strukturen sowie der Erhalt der landwirtschaftlich genutzten Flächen in einem guten landwirtschaftlichen und öko-logischen Zustand, der Erhalt des Dauergrünlands und die Einhaltung des Fachrechts sind Voraussetzungen unserer Bewilligungen mit EU-, Bundes- und Landesmitteln.

Konkretisierung des Handlungsfeldes „Umwelt und Natur“

IV. Umwelt und Natur

1. ZUSAMMENARBEIT

Wir setzen uns ein für LANDWIRTSCHAFT AUS DER REGION FÜR DIE REGION, indem wir

• die Regionalmarke „Echt Odenwald“ weiter ausbauen

• geeignete Vermarktungsstrukturen aufbauen, Wertschöpfungskette sichern

• mit der Landwirtschaft alternative Vermarktungs- und Finanzierungsmöglichkeiten (Re-gionalwert AG, EU-Fonds, EU-Förderung) finden

2. QUALITÄT LEBEN

Wir werten eine intakte und attraktive Kulturlandschaft als wichtige Ressource, die wir erhal-ten und ausbauen wollen durch verschiedene Maßnahmen wie

• das feste Installieren des Freiwilligen ökologischen Jahres in der Kreisverwaltung

• die Förderung von Agrarumweltmaßnahmen

• die Unterstützung regional angepasster Energienutzung (Grünland für Biogasanlagen)

• die Entwicklung ökologisch bedeutsamer Streuobstbestände im Sinne einer regionalen Streuobstkultur

• die Ausweisung weitere Naturschutzgebiete

• die Ausweisung und Pflege von Schutzobjekten (Naturdenkmale)

• die Unterstützung biotopverbessernder Maßnahmen (z. B. AG Äskulapnatter)

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• die Verbesserung der Strukturen der Fließgewässer gemäß der Europäischen Wasser-rahmenrichtlinie mitsamt ihren Uferbereichen und die Schaffung von Lebensräumen in-nerhalb der Fließgewässer

• der Erhalt der guten Grundwasserqualität durch verschiedene Schutzmaßnahmen

• die Schaffung artenreicher Laub- oder Laub-Mischwälder im Zuge von Aufforstungs-projekten

• die Schaffung eines die Belange der Forstwirtschaft berücksichtigenden, ausgewogenen Wildbesatzes

3. INNOVATIVES HANDELN

Wir fördern identitätsstiftende Maßnahmen mit Natur und Umwelt durch aktive Unterstützung verschiedener Initiativen wie

• die Weiterentwicklung von „Bauernhof als Klassenzimmer“

• den Aufbau von Waldkindergärten und einem Schulbauernhof

• Fortbildungsangebote für pädagogische Fachkräfte

• die Schaffung attraktiver Freizeitangebote

• sanfter Tourismus

• die Unterstützung ehrenamtlicher Naturschutzarbeit (NZO)

• das Projekt „Fledermaus freundliches Haus“

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Grundsatz und die Konkretisierung zum Handlungsfeld

V. Gesundheit und Senioren

Der Odenwaldkreis ist eine unterstützende Gemeinschaft, die Eigenverantwort-lichkeit und innovative Betreuungskonzepte verbindet.

Wir bieten den Bürgerinnen und Bürgern eine bedarfs- und personenorientierte Versor-gungsplanung, um eine lebenslange Perspektive für ein unbeschwertes Leben zu haben. Für alle Akteure schaffen wir ein ausbaufähiges Netzwerk.

Wir nehmen den demografischen Wandel und die sich damit verändernden Rahmenbedin-gungen als Herausforderung und Chance an. Wir entwickeln proaktiv Lösungen zum Gelin-gen von zukunftsorientierten pragmatischen Konzepten zum Wohle der Bevölkerung.

Konkretisierung des Handlungsfeldes „Gesundheit und Senioren“

V. Gesundheit und Senioren

1. ZUSAMMENARBEIT / KOOPERATION

Wir kooperieren im Rahmen unserer Verwaltungsstruktur nicht nur mit den Städten und Ge-meinden des Kreises, sondern mit den sozialen Diensten und Einrichtungen vor Ort offen, verlässlich und partnerschaftlich, um vorhandene Informations- und Netzwerkstrukturen zu stärken bzw. innovativ weiterzuentwickeln. Dabei ist uns ein interkommunaler Austausch, Bürgerbeteiligung und die Kooperation mit den anderen angrenzenden Landkreisen, beson-ders in Hessen, sehr wichtig.

2. QUALITÄT LEBEN

• Wir sind bereit, nachhaltige generationenübergreifende Verantwortung für die älter wer-dende Bevölkerung und für Menschen mit Behinderung zu übernehmen und weiterzu-entwickeln, vorhandene Strukturen zu stärken, zu bewahren und neue Versorgungskon-zepte lösungsorientiert zu erarbeiten und umzusetzen (z. B. Optimierung kommunaler Versorgungsstrukturen bezüglich von Dienstleistungs- und Pflegeangeboten; neue Mobi-litätskonzepte etc.).

• Mit Partnern der Gemeinnützigkeit, kreiseigenen Institutionen sowie anderen ansässigen Trägern verbindet uns ein besonderes Interesse bei der Umsetzung einer einheitlichen und bürgerorientierten Sozialplanung im Sinne der Menschen, die im Odenwaldkreis le-ben möchten (z. B. „Bürgerbüro“; „Rathaus als Sozialzentrum“; „Soziales Kompetenz-zentrum“ etc.).

• Wir wollen aktiv mithelfen, eine ortsnahe, gut zugängliche Gesundheitsversorgung zu erhalten, zu sichern und fortzuentwickeln bzw. aufgrund des demografischen Wandels neue Alternativen zu entwickeln, eine gesundheitsbewusste Nahversorgung mit optima-len Beratungsinstrumenten umzusetzen (z. B. Planungskonferenzen zur Gesundheits-versorgung; Medizinische Versorgungszentren – MVZ; Hausarzt als Gesundheitslotse; „Agnes, die Gemeindeschwester“ etc.).

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3. INNOVATIVES HANDELN

• Wir engagieren uns für eine Stärkung und Förderung des bürgerschaftlichen Engage-ments. Wir agieren statt zu reagieren. Mit neuen innovativen Kommunikationszentren fördern wir Begegnung und schaffen Netzwerke, um eine gute Infrastruktur für eine älter werdende Gesellschaft sicherzustellen (z. B. „Generationenhilfen Odenwald“; kommunale Seniorentreffs etc.).

• Wir favorisieren die Initiierung eines gemanagten Sozialen Netzwerkes für den Oden-waldkreis mit dem Ziel der Zusammenführung von vorhandenen Informations-, Bera-tungs-, Vermittlungs- und Dienstleistungsangeboten zur niedrigschwelligen Nutzung durch die Bevölkerung (z. B. Netzwerkmanager; Implementierung einer Datenautobahn etc.).

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Grundsatz und die Konkretisierung zum Handlungsfeld

VI. Kinder, Jugend und Bildung

Der Odenwaldkreis bietet gute Entwicklungsbedingungen für Kinder und Jugendliche und macht Lernprozesse erfolgreich.

Der Odenwaldkreis bietet Familien ein kinder- und jugendfreundliches Umfeld, ausreichend Betreuungsmöglichkeiten und Freizeitangebote sowie frühzeitige, nachhaltige und vielfältige Unterstützung in verschiedenen Lebenslagen. Der Odenwaldkreis ermöglicht attraktive Bil-dungsangebote und Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten für Kinder, Jugendliche und Er-wachsene. Wir fördern ausdrücklich Werteentwicklung und zivilgesellschaftliches Engage-ment.

Konkretisierung des Handlungsfeldes „Kinder, Jugendliche und Bildung“

VI. Kinder, Jugendliche und Bildung

1. KINDER UND JUGENDLICHE

Wir geben Kindern und Jugendlichen einen Stellenwert z. B. durch

• Partizipationsmöglichkeiten – Mitsprache – Mitarbeit = attraktive Kommune für Kinder und Jugendliche

• Darstellung von Angeboten und ehrenamtlichem Engagement, Ressourcen der Jugend-lichen benennen und nutzen

• Akzeptanz, dass Jugendliche/Kinder eigene Räume (auch öffentliche) brauchen Wir geben ihnen Räume zum Selbstgestalten.

• Benennung von Ansprechpartnern für Jugendliche/erwachsene „Begleiter“

• Stärkung der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung auch im Hinblick auf Kindeswohl-gefährdung (Hinschauen) – Verantwortung für Kinder im Sozialraum

• überschaubares System von Hilfeangeboten/Unterstützung, leicht erreichbar und recht-zeitig

• niedrigschwellige und gut erreichbare Angebote/bezahlbarer ÖPNV/weitere Mobilitäts-konzepte ermöglichen

• Bereitschaft, selbstorganisierte Veranstaltungen zulassen

• Vorrang von Unterstützungsangebot vor Sanktionierungen im Rahmen von SGB II bei Minderjährigen

• Förderung des Bewusstseins/Toleranz bei der Bevölkerung gegenüber Kindern und Ju-gendlichen auch in ihrer Unterschiedlichkeit

2. FREIZEIT UND KULTUR

Bei uns findet jeder passende Freizeit- und Kulturangebote.

• Wir besitzen eine Vielfalt an Freizeit- und Kulturangeboten.

• Wir bieten Jugendlichen eine Plattform für eigene kulturelle Angebote und initiieren inno-vative Projekte in jugendgerechter Form.

• Wir wecken Lust und Interesse am Naturraum durch kreative Nutzung für Jugendkultur-angebote.

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• Wir fördern gute Verkehrsanbindungen, ein breites öffentliches Nahverkehrssystem oder andere private oder gemeinnützige Ideen, um von A nach B zu kommen.

• Wir bieten Orte und Treffpunkte, um sich mit Freunden auszutauschen (betreut und unbetreut).

• Wir besitzen ein vielfältiges Gemeinwesen, in dem man sich engagieren kann und wel-ches sich für den Einzelnen engagiert (zwischen den Generationen/soziale Mischung).

• Wir fördern Tauschbörsen für ein partnerschaftliches Miteinander.

• Wir besitzen Discos und Kneipen, die für Jugendliche zugänglich sind (öffentlich und kommerziell).

3. BILDUNG

Wir sehen Bildung als Zukunfts- und Querschnittsaufgabe.

• Wir sehen Bildung als ganzheitliche Bildungsprozesse – soziale, kulturelle, persönliche Bildung, kulturelle/interkulturelle Bildung, zivilgesellschaftliches Engagement, Umwelt-bewusstsein, Natur und Kultur, Werte und Normen usw. werden in den verschiedenen Bildungseinrichtungen angeregt.

• Wir stärken die Identifikation mit der Region.

• Wir fördern die Sprachkompetenz/Kommunikationsfähigkeit als Querschnittsaufgabe.

• Wir ermöglichen internationalen Austausch als Teil der Persönlichkeitsbildung.

• Wir stärken die altersgemäße Übernahme von Verantwortung von Kindern und Jugend-lichen; kleine Verantwortungsbereiche werden abgegeben an Klassen/Gruppen (� Pa-tenschaften).

• Wir initiieren Transferprojekte „Damals – Heute“. Generationsübergreifende Begegnun-gen finden statt.

• Wir richten die regionale Bildungsplanung stärker inhaltlich aus und nutzen die regionale Bildungsplanung auch zur Abstimmung/Zusammenarbeit mit den außerschulischen An-geboten am Nachmittag.

• Wir schaffen, wo nötig, eine neue Organisationsstruktur (z. B. Genossenschaften), um dezentrale Bildungsangebote zu erhalten, und bilden Synergien.

• Wir bieten regelmäßig Fortbildungen für Fachkräfte z. B. im Bereich interkulturelle Kom-petenz an.

• Wir initiieren Projekte für „Bildungsverlierer“ durch praxisorientierte Methoden/Modelle.

• Wir fördern ein durchlässiges Bildungssystem und eine breite Vielfalt in der Bildungsland-schaft.

• Wir sehen die frühe und anhaltende Förderung und Inklusion als Querschnittsaufgabe, insbesondere auch in der Ganztagsschule.

• Wir ermöglichen Bildung vor Ort im vorhandenen System (Inklusion) und richten die Infra-struktur danach aus.

4. BERUF UND ARBEIT

Wir ermöglichen einen guten Übergang in den Beruf.

• Wir begegnen dem Fachkräftemangel durch gezieltes Anwerben bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen mit „Zukunft“.

• Wir bilden Unterstützungsstrukturen für Jugendliche, die Schwierigkeiten innerhalb der Ausbildung haben.

• Wir regen Arbeitsmodelle an, die „Einpendeln“ ermöglichen.

• Wir erhalten bestehende Netzwerke im Themenfeld „Ausbildung/Arbeitsplätze“ und ent-wickeln dort innovative Modelle.

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• Wir ermöglichen Mobilität für alle.

• Wir fördern die Attraktivität der Kommunen, um Wegzug vorzubeugen.

• Wir unterstützen unsere Jugendlichen bei der Berufsorientierung/Berufswahl.

• ERZIEHUNG / ELTERN

Wir unterstützen Eltern und weitere Einrichtungen bei ihrer Erziehungsaufgabe.

• Wir setzen uns dafür ein, dass „pädagogische“ Einrichtungen für Kinder und Jugendliche ausreichend dezentral vorhanden sind (durchgängige Betreuungsangebote von 0 – 13 Jahre).

• Wir richten ein besonderes Augenmerk auf die Sprachförderung und initiieren dazu Pro-jekte.

• Wir setzen uns für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, flexible Arbeitszeiten, Kinder-betreuung ein.

• Wir erarbeiten ein überschaubares System von Hilfeangeboten/Unterstützung, leicht er-reichbar, frühzeitig und nachhaltig.

• Wir fördern Familienbüros in den Kommunen/Beratung vor Ort mit Infos zu verschiede-nen Themen im Sinne einer Lotsenfunktion.

• Wir nutzen die Ressourcen des Sozialraums frühzeitig, um Eltern bei ihrer Erziehungs-aufgabe zu unterstützen und fördern die Erziehungskompetenz durch Bildungsangebote.

• Wir fördern familiengerechtes Wohnen bzw. eine familiengerechte Wohnsituation und einen familiengerechten Alltag.

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I. Verwaltung

I.1. Leitbild des Landratsamtes Odenwaldkreis

Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Leitbild des Landratsamtes

Odenwaldkreis Nr. I.1.1.

zuständig I Hauptabteilungsleitung

Ziele

• Gestaltung und Gewährleistung effizienter, offener, bevölkerungs- und mitarbeiterinnen-/ mitarbeiterorientierter Verwaltungsstrukturen im Landratsamt Odenwaldkreis

• zukünftigen Herausforderungen mit einer menschlichen, innovativen, leistungsstarken, qualitätsorientierten und flexiblen Verwaltung gerecht werden

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Im Zusammenhang mit der Visions- und Missionsentwicklung des Odenwaldkreises wird eine Neufassung des Leitbildes des Landratsamtes in 2013/2014 erstellt.

Laufzeit Beginn 2013 Kennzahlen

• (werden im Zuge der Leitbildneufassung festgelegt)

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I.2. Kreisentwicklung

Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Kreisentwicklungsplanung Nr. I.2.1.

zuständig I.40 Strategische Planung und Regionalentwicklung

Ziele

• Sicherung und Ausbau der Stärken des Odenwaldkreises

• Überblick über die komplexen Themen, Aufgaben und Maßnahmen

• Kreisentwicklungskonzept als politisches Steuerungsinstrument zur Gestaltung des demografischen Wandels: – Einleitung und Steuerung von Entwicklungen – Bündelung der entwicklungsorientierten Ziele und Maßnahmen

• Implementierung der Vision und Mission in die Verwaltung

Kurzbeschreibung

Um den sich dem Odenwaldkreis stellenden Herausforderungen gerecht zu werden, die sich u. a. auch aus der demografischen Entwicklung ergeben, ist eine in die Zukunft gerichtete, koordinierende Planung unabdingbar.

Die Kreisentwicklung ist ein wichtiges politisches Steuerungsinstrument, um in Kooperation mit allen Akteuren aus der Verwaltung, aber auch aus den Kommunen, der Wirtschaft sowie den Bürgern aktiv und Ressourcen schonend zu handeln.

Als Hilfsmittel leistet das Kreisentwicklungskonzept, das regelmäßig den sich ändernden Rahmenbedingungen nachzujustieren ist, hierbei wertvolle Dienste.

Daneben wurde die Gremienarbeit anders gestaltet und eine neue Entscheidungsstruktur verbunden mit der Straffung der Gremienarbeit entwickelt.

Parallel hierzu wurde eine Visions- und Missionsentwicklung initiiert und zum Abschluss gebracht.

Laufzeit laufend

Kennzahlen 2012 2013• Fortschreibungen 1 1• Entwicklung einer Gesamtvision und einer

Gesamtmission für den Odenwald �KT-Beschluss

• jährliche Berichterstattungen � 1

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I.3. Ehrenamtsagentur

Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Ehrenamtsagentur

Senioren ins Internet Nr. I.3.1.

zuständig I.10 Ehrenamtsagentur & Servicestelle Sport

Ziele

• Vermittlung ehrenamtlicher Hilfe bei den ersten Schritten im Internet

Kurzbeschreibung

Die Ehrenamtsagentur des Odenwaldkreises vermittelt ehrenamtliche Helfer für Senioren, die ihre ersten Schritte im Internet wagen wollen.

Hierbei bekommen sie vor Ort ganz praktisch gezeigt, wie man eine E-Mail schreibt oder sich Informationen im Internet holen kann. Das Projekt bekam im Herbst 2012 einen Preis von der Hessischen Landesregierung.

Laufzeit laufend

Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der ehrenamtlichen Helfer 7 7• Anzahl der Verknüpfungen 70 70• Anzahl der Besuche ca. 500 ca. 500

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Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Ehrenamtsagentur

Gymnastik für Frauen aller Kulturen

Nr. I.3.2.

zuständig I.10 Ehrenamtsagentur & Servicestelle Sport

Ziele

• Integration • Kennenlernen des Vereins • Mitgliedschaft, Nutzung weiterer Angebote des Vereins • Aufbau ähnlicher Angebote im ganzen Kreisgebiet

Kurzbeschreibung

Viele (auch ältere) Frauen mit ausländischen Wurzeln sitzen zu Hause und würden sich gerne sportlich betätigen, trauen sich aber nicht.

Um diesen Frauen den Weg zu erleichtern, hatte die Ehrenamtsagentur & Servicestelle Sport zusammen mit dem TSG Steinbach „Gymnastik für türkische Frauen" ins Leben gerufen. Hier hatten die Frauen Gelegenheit, im geschützten Rahmen den Verein kennen zu lernen und sich zu bewegen. Spaß und Geselligkeit sollten im Vordergrund stehen.

Aus diesem Projekt heraus hat sich eine „Gymnastikgruppe der Kulturen“ entwickelt. Die Frauen sind inzwischen alle in den Verein eingetreten und nutzen mit ihren Familien das gesamte Angebot des Vereins.

http://www.facebook.com/pages/Odenwaldkreis-Ehrenamt/283706791660290?ref=hl#!/photo.php?fbid=544816695549297&set=a.456665667697734.106200.283706791660290&type=1&theater

Laufzeit laufend

Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der Teilnehmerinnen ca. 8-12

Teilnehmerinnen 1x pro Woche

ca. 8-12 Teilnehmerinnen

1x pro Woche

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Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Ehrenamtsagentur

Ehrenamt für Schüler und junge Menschen

Nr. I.3.3.

zuständig I.10 Ehrenamtsagentur & Servicestelle Sport

Ziele

• Förderung des sozialen Engagements für junge Menschen

Kurzbeschreibung

• Zusammenführung von jungen Menschen mit sozialen Projekten • Erlernen „sozialer Kompetenz“ auch in zeitlich begrenzten „neuen“ Ehrenämtern • Erstellen eines „Kompetenznachweises“ für die spätere Berufslaufbahn • Zusammenarbeit mit Schulen • Vermittlung an Organisationen und Vereine • Beratung und Begleitung aller Beteiligten • Schulprogramm „Soziales Engagement“ des Gymnasiums Michelstadt

Laufzeit laufend

Kennzahlen 2012 2013• mitwirkende Schulen 1 1• Vermittlungen in Projekte ca. 300 ca. 150• initiierte Projekte

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Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Ehrenamtsagentur

Verknüpfen der neuen hessenweiten Ehrenamtssuchmaschine

Nr. I.3.4.

zuständig I.10 Ehrenamtsagentur & Servicestelle Sport

Ziele

• Ausbau des ehrenamtlichen Netzes mit den Städten und Gemeinden • Förderung und Schaffung von Projekten mit ehrenamtlichen Aufgaben in allen Bereichen

gesellschaftlichen Zusammenlebens • Rekrutierung ehrenamtlicher „Ehrenamtssucher“

Kurzbeschreibung

Mit der hessenweiten Ehrenamtssuchmaschine und Vereinsdatenbank haben Bürgerinnen und Bürger, die Zeit spenden wollen, die Möglichkeit, sich einen Überblick über „neue“ und „alte“ Ehrenämter an ihrem Wohnort zu verschaffen. Organisationen und Vereine stellen selbstständig ihr Profil und ihre Angebote dort ein.

Ehrenamtliche „Ehrenamtssucher“ sollen den Vereinen und Organisationen bei den ersten Schritten behilflich sein.

Städte und Gemeinden verlinken ihre Homepage mit diesem Angebot.

Laufzeit laufend

Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der verknüpften Kommunen 8 10• Anzahl der Angebote 126 ehrenamtli-

che Angebote170

• Vereine in der Vereinsdatenbank 1.262 1.251

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Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Ehrenamtsagentur

„Integration braucht Partner“ – Sprachpartner für MigrantInnen

Nr. I.3.5.

zuständig I.10 Ehrenamtsagentur & Servicestelle Sport

Ziele

• gegenseitiges Kennenlernen und Akzeptieren unterschiedlicher Kulturen am Wohnort • praxisbezogener Spracherwerb • Integration

Kurzbeschreibung

Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ausländischen Wurzeln üben 1 x pro Woche die deutsche Sprache mit muttersprachlichen Ehrenamtlichen in einer 1 : 1 Partner-schaft, zugeschnitten auf den ganz persönlichen Wissensstand und die Wünsche der Lernenden.

Laufzeit laufend Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der Anbieter ca. 20 Personen 10 Personen• Anzahl der Nutzer ca. 20 Personen 10 Personen

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Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Ehrenamtsagentur

Tag des Vereins, Markt der Möglichkeiten

Nr. I.3.6.

zuständig I.10 Ehrenamtsagentur & Servicestelle Sport

Ziele

• Werbung und Anerkennung für ehrenamtliche Aufgaben in Vereinen

Kurzbeschreibung

Beim „Markt der Möglichkeiten“ stellen sich Organisationen und Vereine mit einem Infostand und Aktionen der Bevölkerung vor.

Der Markt der Möglichkeiten soll an bestehende Stadtfeste wie z. B. an den Erbacher Ker-wemarkt angekoppelt werden.

Vorteil für die Stadt: Er belebt und erweitert damit das Fest, nutzt vorhandene Infrastruk-tur.

Vorteil für die Vereine: Sie können ihre Angebote einem breiten Publikum präsentieren.

Film: Markt der Möglichkeiten 2012 in Erbach

http://www.youtube.com/watch?v=pfrAzxX4bjg&feature=share

Für 2013 ist ein „Markt der Möglichkeiten“ in Erbach am 8. September und in Bad König am 25. August geplant.

Laufzeit laufend

Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der mitwirkenden Vereine und Organisatio-

nen 35 ca. 70

• Anzahl der mitwirkenden Gemeinden 1 2• Anzahl der Besucher 11.000 ca. 18.000

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Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Ehrenamtsagentur

Soziales Engagement von Firmen und Institutionen

Nr. I.3.7.

zuständig I.10 Ehrenamtsagentur & Servicestelle Sport

Ziele

• Vernetzung von Firmen und Institutionen mit sozialen Projekten

Kurzbeschreibung

Auch Firmen und Institutionen können sich ehrenamtlich engagieren in:

• zeitlich begrenzten Projekten und Aktionen für einen guten Zweck z. B.: Beschäftigte des Landratsamtes renovieren als Programmpunkt des Betriebs- festes im Kindergarten in Seckmauern Räume und Teile der Außenanlage

• Patenschaft für ein festes Projekt• Imagegewinn: Ein Presseartikel über das soziale Engagement der Firma wiegt mehr als

eine gekaufte Werbeanzeige.

Laufzeit laufend Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der Firmen und Institutionen 1 1• Anzahl der Projekte 1 1

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Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Ehrenamtsagentur

Ehrenamtscard und Anerkennungskultur

Nr. I.3.8.

zuständig I.10 Ehrenamtsagentur & Servicestelle Sport

Ziele

• Förderung einer Anerkennungskultur mit Hilfe der hessischen Ehrenamtscard • Verleihungsveranstaltung mit Rahmenprogramm an besonderen Veranstaltungsorten

(z. B. Abenteuerwald, Brauerei, Molkerei, Erbacher Schloss und Regionalmuseum) • Gewinnung von neuen Vergünstigungen für E-Card-Inhaber/innen durch ehrenamtliche

Sponsorensucher/innen • Dankeschönveranstaltungen für Ehrenamtliche im Bereich „Neues Ehrenamt“

Kurzbeschreibung

Die Ehrenamts-Card versteht sich als Instrument zur Würdigung und Anerkennung geleiste-ten bürgerschaftlichen Engagements. Die Gewährung von Vergünstigungen durch Städte, Gemeinden, Landkreis, das Land Hessen und private Anbieter stellt ein wichtiges öffentli-ches Signal der Wertschätzung und zugleich die Chance dar, vielen bürgerschaftlich und ehrenamtlich engagierten Menschen im Odenwaldkreis ein Dankeschön anzubieten.

Die Ehrenamts-Card erhalten Ehrenamtliche, die • mehr als durchschnittlich fünf Stunden pro Woche im Kreisgebiet • mindestens seit einem Jahr oder seit Bestehen der Einrichtung für das Gemeinwohl in

einem oder mehreren Organisationen/Vereinen tätig sind. • ehrenamtliche Arbeit ohne Aufwandsentschädigung leisten, die über die Erstattung von

Kosten hinausgeht (z. B. bezahlte Bereitschaftszeiten oder Zeiten für die eine Übungs-leiterpauschale bezahlt wird, können nicht angerechnet werden).

Organisation folgender Ehrungsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit wechselnden Verei-nen und Standorten: Kreissportlerehrung (166 Medaillen), Kleintierzüchter (40), Sänger (70), Treffen der Vereins-vorsitzenden auf Kreisebene sowie die E-Card-Verleihungen (200 Karten in 4 Veranstaltun-gen).

Zurzeit gibt es 670 E-Card-Besitzer/innen im Odenwaldkreis. Die Vergünstigungen konnten von ehemals 12 auf über 100 gesteigert werden. Bei der Ehrenamtscard ist besonders zu bemerken, dass mit der Vergabeveranstaltung den Ehrenamtlichen einmal ganz persönlich für ihr Engagement „Dankeschön“ gesagt wird. Diese Art der Anerkennung wird bei den Ehrenamtlichen sehr geschätzt. Ohne die dem Kreis zur Verfügung stehenden Spenden-mittel der Kreissparkasse könnten die Anerkennungsveranstaltungen nicht mehr stattfinden.

Laufzeit laufend Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der Vergünstigungen im Kreis 76 100• Anzahl der gültigen E-Card-Inhaber/innen 500 700• Anzahl der Verleihungsveranstaltungen pro Jahr ca. 5 4• Anzahl von Veranstaltungen, bei denen Freikarten

für E-Card-Inhaber/innen verlost werden pro Jahr ca. 5-10 5-10

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Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Ehrenamtsagentur

Schwimmen für Frauen aller Kulturen im Hallenbad der Georg-Ackermann-Schule in Rai-Breitenbach

Nr. I.3.9.

zuständig I.10 Ehrenamtsagentur & Servicestelle Sport

Ziele

• Integration • Aufbau ähnlicher Angebote im ganzen Kreisgebiet

Kurzbeschreibung

Viele (auch ältere) Frauen mit ausländischen Wurzeln sitzen zu Hause und würden sich gerne sportlich betätigen, trauen sich aber nicht.

Um diesen Frauen den Weg zu erleichtern, initiierte die Ehrenamtsagentur & Servicestelle Sport ein Angebot für Frauen aller Kulturen und Religionen. In geschütztem Rahmen wird die Möglichkeit geboten, unter fachlicher Anleitung einer ehrenamtlichen Schwimmlehrerin schwimmen zu lernen. Es ist angestrebt, die teilnehmenden Frauen nach Kursende in beste-hende Schwimmgruppen verschiedener lokal angesiedelter Vereine zu integrieren.

Die erlernten Kenntnisse stärken das Selbstvertrauen der teilnehmenden Frauen.

Kooperationspartner ist die AWO-Odenwaldkreis.

Laufzeit laufend

Kennzahlen 2013 2014• Anzahl der Teilnehmerinnen ca. 8-12

Teilnehmerinnen 1x pro Woche

8-12Teilnehmerinnen

1x pro Woche

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Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Ehrenamtsagentur

Anlaufstelle für Qualifizierung Ehrenamtlicher

Nr. I.3.10.

zuständig I.10 Ehrenamtsagentur & Servicestelle Sport

Ziele

• Qualifizierung und Vernetzung Ehrenamtlicher in Vereinen und Initiativen

Kurzbeschreibung

Die Qualifizierung und Vernetzung Ehrenamtlicher in Vereinen und Initiativen ist Ziel einer Förderung durch das Hessische Sozialministerium. Sie erfolgt über regionale beziehungs-weise lokale Anlaufstellen für das bürgerschaftliche Engagement. Zum Ende des vergange-nen Jahres 2012 hatte die Ehrenamtsagentur & Servicestelle Sport des Odenwaldkreises die erforderliche Anerkennung und Mittel bekommen, ehrenamtlich Tätige bei Qualifizie-rungsmaßnahmen zu unterstützen.

Vereinen und Organisationen im Kreisgebiet bietet sie nun die Möglichkeit, dass deren Fort-bildungsveranstaltungen gefördert werden und bürgerschaftliches Engagement weitere Stär-kung erfährt.

Das kann Maßnahmen betreffen, die sich auf vereinsübergreifende Themen und Fragen be-ziehen, zum Beispiel der nach der Motivation von Vereinsmitgliedern zur aktiven Mitarbeit oder eine Konfliktmoderation in Gruppen, bei der gute Formen erprobt werden können, um Kontroversen im Verein auszutragen und konstruktiv zu kommunizieren.

Die Angebote können auch Qualifizierungen umfassen, die aufgrund besonderer Ziele und Aufgaben gefragt sind – wie etwa in der Hospizarbeit.

Vereine können solche Maßnahmen selbstständig umsetzen und aus Mitteln des Landes Hessen je Unterrichtsstunde einen Zuschuss von 35 € bekommen – eine Mindestteilnehmer-zahl von sieben Personen vorausgesetzt.

Laufzeit laufend Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der Qualifizierungsmaßnahmen 1 7

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Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Ehrenamtsagentur

Vernetzungsstelle für Nachbar-schaftshilfevereine

Nr. I.3.11.

zuständig I.10 Ehrenamtsagentur & Servicestelle Sport

Ziele

• Initialisierung von Nachbarschaftshilfevereinen im Kreis

Kurzbeschreibung

2012 konnte bei einer Tagung der Landesehrenamtsagentur von der Ehrenamtsagentur & Servicestelle Sport die Idee eingebracht werden, Vernetzungsstellen für Generationenhilfen zu initialisieren. Diese Idee fiel dort auf fruchtbaren Boden, so dass nun vier Landkreise und weitere Ehrenamtsagenturen die Option bekamen für 2 1/2 Jahre Koordinatorinnen finanziert zu bekommen.

Eine Mitarbeiterin wurde dafür gewonnen, diese Aufgabe bis Ende 2014 mit 16 Wochen-stunden bei der Ehrenamtsagentur wahrzunehmen.

Erste Nachbarschaftshilfevereine (Tauschbörsen ehrenamtlicher Dienstleistungen) wurden bereits innerhalb sehr kurzer Zeit in Michelstadt und Beerfelden auf den Weg gebracht.

Laufzeit laufend Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der gegründeten Nachbarschaftshilfevereine 1 3-5• Anzahl der vermittelten ehrenamtlichen Dienst-

leistungen

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Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Ehrenamtsagentur

Ehrenamtliches Verkehrskonzept in Zusammenarbeit mit der OREG

Nr. I.3.12.

zuständig I.10 Ehrenamtsagentur & Servicestelle Sport

Ziele

• Sicherstellung der Mobilität insbesondere älterer Menschen im Odenwaldkreis

Kurzbeschreibung

Ein neues Verkehrskonzept in Zusammenarbeit mit der OREG zur Sicherstellung der Mobi-lität im ländlichen Raum unter Mithilfe von ehrenamtlichen Mitfahrgelegenheiten ist in Pla-nung. Auch hier ist der Odenwaldkreis, wie auch der Werra-Meißner-Kreis, in Hessen ganz vorne.

Laufzeit in Planung Kennzahlen 2013 2014• Anzahl der vermittelten ehrenamtlichen Fahrten und

Mitnahmen

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Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Ehrenamtsagentur

Fotowettbewerb „Fotografie im Ehrenamt“

Nr. I.3.13.

zuständig I.10 Ehrenamtsagentur & Servicestelle Sport

Ziele

• Anerkennung und Dokumentation ehrenamtlicher Arbeit im Odenwaldkreis

Kurzbeschreibung

Schon zum dritten Mal startet die Ehrenamtsagentur & Servicestelle Sport des Odenwald-kreises einen Fotowettbewerb, der das Ehrenamt im Landkreis ins Blickfeld rücken soll. Die Idee ist, Ehrenamtliche und ihr Engagement mit einer Fotoserie der breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Es sollen jeweils mit einem Foto aktive und aufgeschlossene Menschen jeden Alters bei ihrer ehrenamtlichen Aufgabe portraitiert werden, die wichtige und oft unerkannte Arbeit leisten. In einer kurzen Bildunterschrift werden zum einen der Name sowie das Enga-gement und zum anderen die Motivation der betreffenden Person(en) in einigen Sätzen be-schrieben.

Aus diesen Ehrenamtsportraits wird eine Wanderausstellung für den Odenwaldkreis zusam-mengestellt, mit der den Ehrenamtlichen Dank und Wertschätzung für ihren Einsatz entge-gengebracht wird.

Alle ausgewählten Einsendungen und die dargestellten Ehrenamtlichen werden außer mit Geldpreisen von 300 € für den ersten, 200 € für den zweiten und 100 € für den dritten Preis auch mit einer Ausstellung und einem besonderen Dankeschön-Event honoriert. Die Geld-preise müssen zweckgebunden für Vereinsarbeit im Odenwaldkreis genutzt werden.

Laufzeit in Planung Kennzahlen 2013 2014• Anzahl der Teilnehmer 7

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Stand: Juli 2013

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Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Ehrenamtsagentur

Werbeplakat und Wanderausstellung für das Ehrenamt in Organisationen und Vereinen

Nr. I.3.14.

zuständig I.10 Ehrenamtsagentur & Servicestelle Sport

Ziele

• Anerkennung und Dokumentation ehrenamtlicher Arbeit im Odenwaldkreis

Kurzbeschreibung

In Zusammenarbeit mit einem Fotografen, der auf ehrenamtlicher Basis Portraits von Ehren-amtlichen bei ihrer Arbeit in Organisationen und Vereinen erstellt, sollen Plakate entstehen, die die Vielfalt und die Möglichkeiten ehrenamtlicher Aufgaben im Odenwaldkreis verdeut-licht. Die teilnehmenden Vereine und Initiativen können mit den professionell erstellten Pla-katen Werbung für sich machen. In einer Wanderausstellung durch Städte und Gemeinden des Odenwaldkreises mit den angeschlossenen Preisträgern des Fotowettbewerbes (siehe Nr. I.3.13.) sollen die wertvollen Ehrenämter beispielhaft dokumentiert werden und für sich werben.

Die Vereine erhalten außerdem kostenlos eine vom Fotografen erstellte Photo-Slideshow für ihre Internetseite.

http://www.facebook.com/pages/Odenwaldkreis-Ehrenamt/283706791660290?ref=hl#!/photo.php?fbid=552427138121586&set=a.456665667697734.106200.283706791660290&type=1&theater

Laufzeit in Planung Kennzahlen 2013 2014• Anzahl der erstellten Plakate ca.12• teilnehmende Gemeinden

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Stand: Juli 2013

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I.4. Brand- und Katastrophenschutz, Rettungswesen

I.4.1. Feuerwehrwesen

Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Feuerwehrwesen

Ausstattung der Feuerwehren Nr. I.4.1.1.

zuständig V.10 Rechtsamt, Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungs-dienst, Kreisbrandinspektor (KBI)

Ziele

• Sicherstellung des Brandschutzes und der Gefahrenabwehr im Odenwaldkreis

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Optimierung der Ausstattungen der Feuerwehren im Bereich Fahrzeuge und Feuerwehr-häuser auf der Basis der kommunalen Bedarfs- und Entwicklungspläne im Fokus der über-örtlichen Gefahrenabwehr.

Laufzeit laufend Kennzahlen 2012 2013• kommunale Feuerwehren 15• bestehende Einsatzabteilungen 81• Jugendfeuerwehren 62• Kindergruppen 15• personelle Entwicklung nahezu

konstant (- 4)• hauptamtliches Personal 0• Werkfeuerwehren 3+1• risikoangepasstes Einsatzmanagement Querverweis

zu 1.4.1.2.• Sondervorhaltungen Fahrzeuge Querverweis

zu 1.4.1.2.• personelle Ressourcen Querverweis

zu 1.4.1.2.

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Stand: Juli 2013

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Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Feuerwehrwesen

Erstellung eines Bedarfs- und Entwicklungsplanes für die Gefah-renabwehr im Odenwaldkreis

Nr. I.4.1.2.

zuständig V.10 Rechtsamt, Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungs-dienst, Kreisbrandinspektor (KBI)

Ziele

• Sicherstellung des Brandschutzes und der Gefahrenabwehr im Odenwaldkreis

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Erstellung eines Bedarfs- und Entwicklungsplanes für die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr des Odenwaldkreises zur Steuerung und Erfassung der Bedarfe der kommunalen Feuerweh-ren im Kreisgebiet im Fokus der überörtlichen Gefahrenabwehr.

Laufzeit Ende 2013 Kennzahlen 2013 2014• rechtliche Grundlagen• Beschreibung des Landkreises

- Landkreis - Statistik / Einsatzstatistik

Einsätze Vorbeugende Gefahrenabwehr Ausbildung Einsatzpläne Übungen

- Städte und Gemeinden Bedarfs- und Entwicklungspläne Personelle Entwicklung Feuerwehrfahrzeuge Besondere Einsatzmittel

- Werkfeuerwehren • Überörtlicher Brandschutz / überörtliche Allgemeine

Hilfe des Landkreises - Ermittlung des Gefährdungspotentials

Gefährdungsstufen Objekte besonderer Art und Nutzung nach GSVO im Landkreis Gefahren auf Grund von Naturereignissen Gefahren auf Grund von Technologie-Unfällen

Gefahren auf Grund von menschlichen Fehlhandlungen Sonstiges Gefährdungspotential bzw. besondere Risiken

- Schutzzielfestlegung - Soll - Ist - Soll/ Ist Vergleich

• Sonstige Aufgaben - Pflichtaufgaben des Landkreises (SOLL)

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Stand: Juli 2013

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Brandschutzdienststelle Einsatzleitung/Brandschutzaufsicht Zentrale Leitstelle Anlagen und Einrichtungen des überörtlichen Brandschutzes Alarm- und Einsatzpläne für die Gewährung nachbarschaftlicher Hilfeleistung innerhalb und über die Grenzen des Kreisgebietes Aus-/ Fortbildung/ Ausbildungseinrichtungen/ Übungsgelände Brandschutzerziehung/ Brandschutzaufklärung Förderung des Kreisfeuerwehrverbandes

- IST - Vergleich der Strukturen (SOLL/IST) - Maßnahmen

• Vorhaltungen des Katastrophenschutzes im Landkreis• Investitionsplanungen • Berichtswesen • Fortschreibung

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Stand: Juli 2013

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I.4.2. Katastrophenschutz und Rettungswesen

Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Katastrophenschutz und

Rettungswesen Verbesserung bzw. Erhaltung einer adäquaten Notfallversorgung im Kreisgebiet

Nr. I.4.2.1.

zuständig V.10 Rechtsamt, Brandschutz, Katastrophenschutz und Ret-tungsdienst

Ziele

• Regelmäßige Notfallversorgung von Notfallpatienten und verunfallten Personen innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist

• Vorbereitung und Einsatzplanung zur Abwehr von und zum Umgang mit Großschadens-ereignissen und Katastrophen

Kurzbeschreibung der Maßnahme

• Neuorganisation des Ergänzungsnotarztes (Inbetriebnahme: März 2013) • Neuorganisation von arztbegleiteten und nicht arztbegleiteten Notfalltransporten durch

die Asklepios-Schlossbergklinik, Bad König (Inbetriebnahme: April 2013) • Rettungswache Beerfelden-Hetzbach, Erprobungsphase für 3 Monate: 24-Std.-

Besetzung in Hetzbach, Tagwache in Beerfelden (Inbetriebnahme: April 2013) • Erhöhung der RTW-Vorhaltung auf 24 Std. in der RW Höchst (Inbetriebnahme: Mai 2013)• Bereichsübergreifende Notfallversorgung der Gemeinde Rothenberg in der Zeit von 18 –

8 Uhr durch die RW Hirschhorn/Bergstraße (Inbetriebnahme: Mai 2013)

Laufzeit laufend Kennzahlen 2012 2013Rettungsdienst:

1. Zentrale Leitstellepersonelle Besetzung 24 Stunden (inkl. Administration)

10,88 Stellen

10,88Stellen

2. Anzahl Rettungswachen2.1 Notfallversorgung und Krankentransport 2.2 nur Krankentransporte 2.3 Notarztstandorte

911

911

3. Anzahl Rettungsmittel3.1 Anzahl Rettungswagen 3.2 Anzahl Notarzteinsatzfahrzeuge 3.3 Anzahl Krankentransportwagen

1021

1021

4. Vorhaltestunden der Rettungsmittel4.1 Vorhaltung Notarzteinsatzfahrzeuge 4.2 Vorhaltung Rettungswagen 4.3 Vorhaltung Krankentransportwagen

8.76062.5642.024

8.76062.5642.024

5. Rettungsdienstliche Einsätze5.1 Notfalleinsätze 5.2 Krankentransporte 5.3 Notarzteinsätze 5.4 Luftrettungseinsätze

7.0642.4212.080

245

7.0642.4212.080

2456. Erfüllungsgrade

6.1 Hilfsfrist 1 (10 Minuten) 6.2 Hilfsfrist 2 (15 Minuten)

85,897,9

85,897,9

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Stand: Juli 2013

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Katastrophenschutz:

1. Einrichtungen des Katastrophenschutzes1.1 Katastrophenschutzstab 1.2 Informations- und Kommunikationszentrale 1.3 GABC-Messzentrale 1.4 Betreuungsstelle 1.5 Kreisauskunftsbüro

1111–

1111–

2. Einheiten des Katastrophenschutzes 2.1 Brandschutzlöschzüge 2.2 GABC-Züge 2.3 Messleitkomponente 2.4 Sanitätszüge 2.5 Betreuungszüge 2.6 Wasserrettungszüge 2.7 Technische Züge

131–22–1

131–22–1

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Stand: Juli 2013

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I.5. Denkmalschutz

Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Denkmalschutz

Limesentwicklungsplan Nr. 1.5.1.

zuständig IV.20 Bauaufsicht, Bauleitplanung, Denkmalschutz

Ziele

• Aufnahme des Odenwaldlimes als UNESCO-Weltkulturerbe

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Limesentwicklungsplan für den Odenwaldlimes

Die Fertigstellung des Textes ist Mitte August 2011 erfolgt. Kartenmaterial und Layout wird bis Mitte 2012 erwartet. Der Gesamtplan (Text, Kartenmaterial und Layout) wird Ende 2012 erstellt sein. Der Limesentwicklungsplan ist Voraussetzung für die länderübergreifende Be-antragung des Odenwaldlimes als UNESCO-Weltkulturerbe.

Laufzeit bis Ende 2013 Kennzahlen 2012 2013• planmäßige Durchführung• Kosten --• Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe --

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I.6. WebGIS

Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Bauamt

WebGIS (webbasiertes geografi-sches Informationssystem)

Nr. I.6.1.

zuständig IV.10 Allgemeine Bauverwaltung, Bau- und Wohnförderung, Ausbil-dungsförderung

Ziele

• Gewährleistung eines aktuellen Informationsstandes innerhalb der Kreisverwaltung

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben im Rahmen ihrer dienstlichen Tätigkeit die Mög-lichkeit, Informationen zu Stadtplänen sowie Fachinformationen aus dem Odenwaldkreis und seinen Städten und Gemeinden mit Hilfe des hausinternen WebGIS zu erhalten.

Angeboten werden hierzu interaktive Stadtpläne und dazu Fachinformationen aus den Berei-chen: • Bildung/Gesundheit/Soziales • Freizeit/Sport/Kultur/Tourismus • Bauen/Wohnen/Umwelt • Wirtschaft/Verwaltung/Verkehr

Laufzeit laufend Kennzahlen 2012 2013• Kosten 5.800 € 8.800 €• Aufrufe 120.000 145.000

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Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Bauamt

Bürger-GIS (GIS = geografisches Informationssystem)

Nr. I.6.2.

zuständig IV.10 Allgemeine Bauverwaltung, Bau- und Wohnförderung, Ausbil-dungsförderung

Ziele

• Gewährleistung eines aktuellen Informationsstandes für alle Bürgerinnen und Bürger

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Alle Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, Informationen zu Stadtplänen sowie Fachinformationen aus dem Odenwaldkreis und seinen Städten und Gemeinden online mit Hilfe des Bürger-GIS zu erhalten.

Angeboten werden hierzu interaktive Stadtpläne und dazu Fachinformationen aus den Berei-chen: • Bildung/Gesundheit/Soziales • Freizeit/Sport/Kultur/Tourismus • Bauen/Wohnen/Umwelt • Wirtschaft/Verwaltung/Verkehr

Laufzeit laufend Kennzahlen 2012 2013• Kosten keine keine• Internetaufrufe 40.000 50.000

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I.7. Europe Direct Informationszentrum Odenwaldkreis

Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme Europe Direct Informations-

zentrum Odenwaldkreis Nr. I.7.1.

zuständig Büro des Ersten Kreisbeigeordneten, Europaangelegenheiten und Partnerschaften

Ziele

• Information und Aufklärung über europäische Politikfelder und Themenstellungen der Europäischen Union

Laufzeit Programmperiode 2009 bis 2012 und 2013 bis 2017

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Das EDIC bietet allgemeine Informationen zur EU (Informations- und Aufklärungs-veranstaltungen, Websites, Veröffentlichungen, Interaktion mit lokalen Medien) und bear-beitet Bürgeranfragen persönlich sowie per Telefon und E-Mail. Das jährlich neu zu erstel-lende Arbeitsprogramm des Europe Direct Informationszentrums ist eng an das Arbeits-programm der Europäischen Kommission angelehnt.

Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der Veranstaltungen für die breite Öffentlich-

keit zu Europäischen Themenstellungen 12 8

• Teilnahme an anderen Veranstaltungen von Kreis-organen zu europäischen Themenstellungen

2 2

• Anzahl der Bürgerinnen und Bürger, die beraten werden (tel. und persönlich)

150 150

• Anzahl der Presseveröffentlichungen 20 20• Anzahl der Newsletter 12 6• Fördermittelberatung (einschließlich Seminarteilneh-

mer/innen) 50 50

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I.8. REKO (Regionales Entwicklungskonzept Odenwald)

Handlungsfeld Verwaltung Projekt/Maßnahme REKO

Regionales Entwicklungskonzept Odenwald für den Einsatz des ELER

Nr. I.8.1.

zuständig Interessengemeinschaft Odenwald e. V.

Ziele

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Das im Jahr 2007 neu überarbeitete Regionale Entwicklungskonzept Odenwald (REKO) ist Grundlage dafür, dass aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) Fördermittel in die Region fließen können. Vom Land Hessen wurde es als bestes regionales Entwicklungskonzept in der EU-Programmperiode 2007-2013 ausgezeichnet.

Das REKO ist ein informelles Instrument der Regionalentwicklung und somit nicht rechtlich bindend. Es gilt für insgesamt 26 Städte und Gemeinden aus dem hessischen Odenwald, die sich aus den 15 Kommunen des Odenwaldkreises, acht Kommunen des Landkreises Berg-straße und drei Kommunen des Landkreises Darmstadt-Dieburg zusammensetzen.

Das REKO unterliegt einem ständigen Fortschreibungs- und Evaluierungsprozess. Bei Veränderungen der Voraussetzungen werden Leitbild und Ziele auf ihre Wirksamkeit überprüft und gegebenenfalls ergänzt bzw. weiterentwickelt.

Laufzeit 2007 bis 2013

Kennzahlen Höhe des Fördermitteleinsatzes – LEADER, Biomasse Kontingent LEADER-Projekte: 1.350.000 € � Bewilligungen bis Ende 2012: 1.647.142 € Kontingent Biomasse-Projekte: 450.000 € � Bewilligungen bis Ende 2012: 640.352 €

Anzahl der geförderten Projekte – LEADER, Biomasse 43 (bis Ende 2012)

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II. Tourismus

Handlungsfeld Tourismus Projekt/Maßnahme Tourismus

Weiterentwicklung von Profilthemen

Nr. II.1.

zuständig Odenwald Tourismus GmbH, Frau Brauer

Ziele

Hauptziel: Umsetzung der Corporate Identity mit der Vision eines gesunden, naturnahen, ökologisch geprägten Tourismus im Odenwald. Darauf aufbauend entstand ein Corporate Design mit dem Logo „Odenwald – Auf Natur umschalten“. Umsetzung des touristischen Marketing- und Organisationskonzeptes Odenwald beschlos-sen vom Kreistag des Odenwaldkreises am 07.12.2007

Ziele:

• Ausbau des Netzwerkes von effizient arbeitenden Touristinformationen

• Koordination und Umsetzung von Maßnahmen zur Qualitätssicherung

• gegenseitige Zusammenarbeit mit der Destinationsebene

• Weiterentwicklung und Vernetzung der touristischen Infrastruktur

• Koordination und Bündelung von Marketingaktivitäten

• Entwicklung buchbarer Angebote zu den Profilthemen des Odenwaldes

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Die im Marketingkonzept festgeschriebenen vier Profilthemen „In der Natur bewegen“ „Welterbe Erlebnisland“ „Essen, Trinken und Ge- nießen“ „Kultur erleben“ werden systematisch aufgebaut und weiterentwickelt.

Die Profilthemen wurden in der Internetpräsentation www.odenwald.de umgesetzt. Derzeit wird an den einzelnen Unterthemen gearbeitet.

Laufzeit laufend

Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der Betten 4.000 4.520• Anzahl der Übernachtungen 432.000 432.863• Nächtigungsintensität oder Übernachtungs-

intensität 424 Übernach-tungen pro EW

446 Übernach-tungen pro EW

• durchschnittliche Aufenthaltsdauer 3,1 Tage 3,0 Tage• Auslastung der Betriebe bei 26 % 26,2 %• Aufrufe pro Jahr auf www.odenwald.de 150.000 150.000

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Stand: Juli 2013

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Handlungsfeld Tourismus Projekt/Maßnahme Tourismus

Kontinuierliche Umsetzung von Marketingmaßnahmen

Nr. II.2.

zuständig Odenwald Tourismus GmbH, Frau Brauer

Ziele

Hauptziel: Steigerung der Gäste- und Übernachtungszahlen sowie des Tagestourismus im Odenwald-kreis durch die weitere Umsetzung des touristischen Marketing- und Organisationskonzeptes Odenwald beschlossen vom Kreistag des Odenwaldkreises am 07.12.2007

Ziele:

• Ausbau der Internetpräsenz Odenwald

• Teilnahme an Messen und Präsentationen

• Weiterentwicklung und Neuauflage von Publikationen

• Durchführung von touristischen Events

• Entwicklung weiterer buchbarer Angebote zu den Profilthemen des Odenwaldes

• Weiterentwicklung der Regionalmarke „Echt Odenwald“

• Vermarktung des Netzwerkes von E-Bike-Verleihstationen im Odenwald

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Das in der Internetpräsentation www.odenwald.de befindliche interaktive Tourenportal für Wanderwege, Mountainbike-Strecken, Radtouren, Nordic-Walking-Strecken usw. wird weiter ausgebaut.

Die Tourismus GmbH nimmt 2013 an vier Messen und Präsentationen in Rhein-Main und Rhein-Neckar teil.

Die Broschüren „Wandern“, „Kultur erleben“ und das Gastgeberverzeichnis werden über-arbeitet und neu aufgelegt. Entwickelt werden die Broschüren „Welterbe Erlebnisland“ sowie „Essen, Trinken und Genießen“.

Anfang August ist das 3-Länder-Radevent geplant. Der Odenwald nimmt im Oktober an der Aktion „5 Wochen 5 Trails“ teil.

Zu den Profilthemen des Odenwaldes werden systematisch weitere Angebote entwickelt.

Für die Regionalmarke „Echt Odenwald“ werden weitere Akteure gewonnen. Das Marketing für die Regionalmarke wird weiter ausgebaut.

Das bestehende Netzwerk an E-Bike-Verleihstationen oder Akku-Ladestationen wird weiter ausgebaut.

Laufzeit laufend

Kennzahlen 2012 2013• gebuchte Pauschalangebote 46 60• Anzahl an Buchungen von Angebotsbausteinen (z.

B. Führungen, Reiseleitungen) 510 600

• Anzahl der Teilnehmer an der Regionalmarke „Echt Odenwald“

14 20

• Anzahl von E-Bike-Verleihstationen im Odenwald-kreis

10 12

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Stand: Juli 2013

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Handlungsfeld Tourismus Projekt/Maßnahme Tourismus

Ausbau des Buchungssystems Nr. II.3.

zuständig Odenwald Tourismus GmbH, Frau Brauer

Ziele

Hauptziel: Steigerung der Übernachtungszahlen im Odenwaldkreis auf Basis der Umsetzung des tou-ristischen Marketing- und Organisationskonzeptes Odenwald beschlossen vom Kreistag des Odenwaldkreises am 07.12.2007

Ziele:

• Steigerung der Buchungen über das Buchungssystem Odenwald

• Gewinnung weiterer Beherbergungsbetriebe zur Teilnahme am Buchungssystem

• Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Buchungszentren

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Die Installation von Buchungszentren ist abgeschlossen. Durch die Qualifizierung der Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter sollen die Servicequalität und damit die Anzahl der Buchungen erhöht werden.

Im Buchungssystem findet der Nutzer derzeit 392 Beherbergungsangebote, d. h. 261 Fe-rienwohnungen/Ferienhäuser und 131 Hotels/Pensionen. Weitere Betriebe werden im Bu-chungssystem Odenwald erfasst.

Die Qualität der Einträge wird verbessert.

Angebotsbausteine wie Führungen, Kutschfahrten u. Ä. werden über das Buchungssystem buchbar gemacht.

Laufzeit laufend

Kennzahlen 2012 2013• Umsatz 324.292 € 400.000 €• Anzahl der Buchungsanfragen 1.846 2.000• Anzahl der Buchungen 1.362 1.500

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Stand: Juli 2013

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III. Wirtschaft, Verkehr und Energie

III.1. Wirtschaft

III.1.1. Wirtschaftsförderung

Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme Wirtschaftsförderung Strategische Wirtschaftsförderung

Nr. III.1.1.1.

zuständig I.40 Strategische Planung und Regionalentwicklung

Ziele

• die Umsetzung der strategischen Vorgaben der Politik, der Kreisentwicklungsplanung und der Wirtschaftskommission

• Initiierung von weiteren Projekten und Maßnahmen • Aufbau eines Kreismonitors (Statistikberichte) • Initiierung weiterer Netzwerke und Cluster • Fachkräftesicherung, insbesondere im Gesundheitsbereich (Pflegekräfte und ärztliche

Versorgung) • Stärkung der Ausbildungs- und Weiterbildungsbereitschaft in den Migrantenunternehmen

des Kreises

Kurzbeschreibung

Die wohl wichtigste Aufgabe der strategischen Planung ist es, bereits Erreichtes immer wie-der neu zu hinterfragen und Denkanstöße für die künftige Entwicklung zu geben. Sie umfasst auch die Erhebung, Auswertung und Interpretation von Markt-, Meinungs-, Motiv-, Medien- und Trendforschung. Besonders hilfreich in diesem Zusammenhang ist die Kooperation mit der TU-Darmstadt über die Odenwald-Akademie. Dazu gehört auch die Kooperation mit den angrenzenden Landkreisen sowie die Mitarbeit in den verschiedensten Gremien in der Rhein-Main-Neckar Region.

Die Wirtschaftskommission wird von der Abteilung I.40 organisatorisch und inhaltlich beglei-tet und mit strategischen Fragen befasst. Die strategische Wirtschaftsförderung unterstützt den operativen Teil (OREG) bei der Einbindung der Verwaltung (Lotsenfunktion).

Der steigende Migrantenanteil im Odenwaldkreis und der hohe Anteil an Unternehmen mit Migrationshintergrund (20 %) hat den Kreisausschuss dazu veranlasst, ein neues Projekt im August 2012 zu starten: „Erfolgreich mit Vielfalt durch Qualifikation und Netzwerkarbeit“. Ziel ist es, die Ausbildungs- und Weiterbildungsbereitschaft von Migrantenunternehmen zu steigern.

Ein Unternehmensberatungsinstitut erstellt im Auftrag des Kreisausschusses eine Prognose für den zukünftigen Fachkräftebedarf des Odenwaldkreises. Die Ergebnisse wurden in der Wirtschaftkommission vorgestellt. Eine weitere Studie ergänzte die Prognose, in der ein erheblicher Bedarf an Pflegefachkräften festgestellt wurde.

Der Aufbau eines Gesundheitsclusters wurde aktiv in 2012 angegangen und mündete in einer Antragstellung beim Förderwettbewerb „Gesundheits- und Dienstleistungsregionen von

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morgen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Im Mai 2013 wurde der Antrag abgelehnt.

Laufzeit dauernd Kennzahlen 2011 2012 2013• Einwohnerzahl (Stand: 30.09.) 96.796 96.768• Aufwand strategischer Planung (€) 88.532 52.403• Aufwand strategischer Wirtschaftsförderung pro

Einwohner (€) 0,91 0,54 0,50

• Beschäftigungsquote (%) 51,6 52,1 52,5• Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort

(30.06.) 32.833 33.169 33.200

• Einpendler 4.912 5.100 5.150• Auspendler 13.778 13.936 13.700• Arbeitslosenquote (Dezember, %)

Arbeitslosenquote (15 – 20 Jahre, %) Arbeitslosenquote (15 – 25 Jahre, %) Arbeitslosenquote (55 – 65 Jahre, %) Arbeitslosenquote (Frauen, %) Arbeitslosenquote (Ausländer, %)

5,73,54,77,36,2

13,6

5,42,94,96,05,8

13,6

5,02,54,75,95,5

13,0• Gewerbeanmeldungen 1.173 1.087 1.180• Betriebsstätten lt. Bundesagentur für Arbeit (BA) 2.363 2.369 2.380

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Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme Wirtschaftsförderung Operative Wirtschaftsförderung

Nr. III.1.1.2.

zuständig Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH, Wirtschafts-Service Odenwaldkreis

Ziele

Zielkatalog des Wirtschaft-Services, vorgestellt in der Sitzung der Wirtschaftskommission vom 23. September 2011:

1. Stärkung der regionalen und nationalen Präsenz des Wirtschaftsstandorts Oden-waldkreis

2. Kontinuierliche Steigerung der Platzierungen des Odenwaldkreises bei Standort-rankings

3. Zentraler Wirtschaftsservice für Bestandsunternehmen – EIN 4. Ansprechpartner für alle Belange 5. Neuansiedlungen (auch Existenzgründungen) aus den Bereichen IuK, Forschung und

Entwicklung, hochwertige Dienstleistungen 6. Weiterführung CLEO 7. Aufbau eines Branchennetzwerks „Gesundheit/Pflege“ 8. Positionierung der Wirtschaftsförderung als zentrale Anlaufstelle für Gründer im

Odenwaldkreis 9. Aufbau von praxisnahen und wirksamen Angeboten zur Sicherung der Fachkräfte-

versorgung 10. Zurverfügungstellung von Informationen zu Aus- und Weiterbildungsangeboten zur

schnellen und bedarfsgerechten Orientierung 11. Aktuelles und vollständiges Register über alle verfügbaren Gewerbeflächen im

Odenwaldkreis 12. Unterhaltung und Weiterentwicklung von Verkehrswegen 13. Verkürzung der Reisezeit zwischen dem Odenwald und den Ballungsräumen Rhein-

Main und Rhein-Neckar

Im Rahmen der weiteren Standortmarketing-Aktivitäten wird der Zielkatalog in der zweiten Jahreshälfte 2013 überarbeitet und angepasst.

Kurzbeschreibung

Der Wirtschafts-Service Odenwaldkreis ist die zentrale Anlaufstelle für Unternehmen, Kommunen, Existenzgründer, Investoren sowie Schüler/Studenten und hat das Ziel, die Wirtschaft im Odenwaldkreis zu fördern und zu entwickeln. Dabei unterteilt sich der Wirtschafts-Service in vier Aufgabengebiete: • Der Bereich Unternehmens-Service unterstützt Bestandsunternehmen, um sich hier am

Standort zu stabilisieren. • Der Existenzgründungs-/Investitions-Service bietet für Gründer und Investoren von der

ersten Idee bis zur Umsetzung und darüber hinaus eine umfassende und kostenfreie Beratung.

• Der Bildungs-Service baut eine Brücke für Schulabgänger und Absolventen der Hochschulen zu den Unternehmen im Odenwaldkreis.

• Der Städte- und Gemeindeservice fördert die Zusammenarbeit der Städte und Gemeinden und schafft u. a. durch Fördermittelakquise optimale Bedingungen für die Unternehmen und Bürger des Odenwaldkreises.

Zur operativen Wirtschaftsförderung des Wirtschafts-Service zählen auch die Förderung von

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Stand: Juli 2013

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Netzwerken (Cluster) sowie die Implementierung und Umsetzung des Standortmarketingkonzeptes für den Odenwaldkreis.

Laufzeit laufend Kennzahlen 2012 2013• Kennzahlen für den Wirtschafts-Service werden mit

Anlaufen des Standortmarketings in den nächsten Wochen (zweite Jahreshälfte 2013) erarbeitet

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Stand: Juli 2013

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III.1.2. Netzwerke und Cluster

Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme EGO-Cluster Nr. III.1.2.1.

zuständig Energiegenossenschaft Odenwald (EGO) e. G. Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH, Wirtschaftsförderung Odenwaldkreis

Ziele

• Etablierung der Region und seiner Branchen-Unternehmen als Kompetenzträger einer zukunftsorientierten Energiewirtschaft

Kurzbeschreibung der Maßnahme

• Netzwerkmanagement (mit der Initiierung von Kooperationsprojekten und neuen Wirt-schaftsstrukturen)

• Wissenstransfer (besonders mit Einbindung der TU-Darmstadt und der Hochschule Darmstadt)

• Begegnung des Fachkräftemangels (über Kooperationen mit der Wirtschaftsförderung und dem Odenwaldcampus)

• Profilierung als Kompetenzregion (durch Leuchtturmprogramme auf Landes- und Bun-desebene)

• Begleitung der themenspezifischen Entwicklung von politischen Rahmenbedingungen

Neben der eigenen Netzwerkarbeit hat das EGO-Cluster den Aufbau privatwirtschaftlicher Vernetzungsstrukturen wie der Energiegenossenschaft Odenwald (EGO) e. G. sowie der Energiesparkasse begleitet. Diese sorgen als regionale Multiplikatoren für eine Übertragung erfolgreicher Pilotprojekte (z. B. PV und Energie-Effizienz) in eine breite Massen-Umsetzung.

Nach Abschluss der ersten Förderperiode („CLEO“ 2009-2011) konnte eine Fortführung des Clusters innerhalb der EGO realisiert werden.

Für die zweite Förderperiode (2012-2014) ist eine Finanzierung des Projektvolumens (max. 700.000 €) durch das Land (50 %), den Kreis (25 %) und die EGO (25 %) gewährleistet.

Durch die Umsetzungsstärke und die Ressourcen der EGO ist eine positive Clusterentwick-lung mit langfristiger Perspektive gegeben. Mit zurzeit 67 Netzwerkpartnern, dem neuen Netzwerkknoten „Haus der Energie“ und erfolgreichen Kooperationsprojekten findet das Netzwerk dabei viel Beachtung auf Landes- und Bundesebene.

Laufzeit Ende 2014

Kennzahlen 2012 2013• Projektvolumen ca. 188.000 € ca. 215.000 €• Anzahl der Projektpartner 45 67

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III.2. Verkehrsentwicklung

III.2.1. Straßenverkehr

Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme Straßenverkehrsbehörde Bundesstraßen – B 45

Nr. III.2.1.1.

zuständig V.60 Verkehrswesen

Ziele

• Ziel ist es, den Straßenverkehr sicher und flüssig zu halten.

Kurzbeschreibung

• B 45

Maßnahmen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit in der Ortsdurchfahrt (OD) Erbach

Laufzeit laufend

Kennzahlen1 2012 2013Infrastruktur: Klassifiziertes Straßennetz (Bundes-, Lan-des- und Kreisstraßen) in km • insgesamt

davon Kreisstraßen 425,1152,7

425,1152,7

Fahrzeuge • insgesamt in Tsd. • davon Pkw in Tsd. • Pkw je 1.000 Einwohner

8057

0,59

8157,70,6

• Verkehrsaufkommen rd. 17.000 Kfz/24 h

rd. 17.000 Kfz/24 h

• Investitionskosten • Kostenträger Bund / Stadt

ErbachBund / Stadt

Erbach

1 Die Kennzahlen beziehen sich auf den Odenwaldkreis.

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Stand: Juli 2013

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Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme Straßenverkehrsbehörde Bundesstraßen – B 45

Nr. III.2.1.2.

zuständig V.60 Verkehrswesen

Ziele

• Ziel ist es, den Straßenverkehr sicher und flüssig zu halten.

Kurzbeschreibung

• B 45 punktueller vierspuriger Ausbau von vier Knotenpunkten in Michelstadt (unter Be-achtung der bekannten Lärmschutzwandproblematik)

Laufzeit laufend

Kennzahlen1 2012 2013Infrastruktur: Klassifiziertes Straßennetz (Bundes-, Lan-des- und Kreisstraßen) in km • insgesamt

davon Kreisstraßen 425,1152,7

425,1152,7

Fahrzeuge • insgesamt in Tsd. • davon Pkw in Tsd. • Pkw je 1.000 Einwohner

8057

0,59

8157,70,6

Unfälle² • insgesamt • Sachschäden • Leichtverletzte • Schwerverletzte • Tote

28369.000

234-

(Zahlen liegen erst Ende

2013/Anfang 2014 vor)

• Verkehrsaufkommen rd. 23.000 Kfz/24 h

rd. 23.000 Kfz/24 h

• Investitionskosten • Kostenträger Bund Bund

1 Die Kennzahlen beziehen sich auf den Odenwaldkreis. ² Angaben zu „Unfälle“ beziehen sich jeweils auf 1 Jahr.

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Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme Straßenverkehrsbehörde Bundesstraßen – B 45

Nr. III.2.1.3.

zuständig V.60 Verkehrswesen

Ziele

• Ziel ist es, den Straßenverkehr sicher und flüssig zu halten.

Kurzbeschreibung

• B 45 – Ausbau des Semder Kreuzes sowie des Knotenpunktes Groß-Umstadt Nord– vierspuriger Ausbau zwischen Groß-Umstadt und Dieburg (Einmündung in die B 26)

Laufzeit laufend

Kennzahlen

(entfallen, da sich die Maßnahmen außerhalb des Odenwaldkreises befinden)

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Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme Straßenverkehrsbehörde Bundesstraßen – B 426

Nr. III.2.1.4.

zuständig V.60 Verkehrswesen

Ziele

• Ziel ist es, den Straßenverkehr sicher und flüssig zu halten.

Kurzbeschreibung

• B 426 (zwischen Höchst i. Odw. und Obernburg am Main die einzige für den Schwerlastverkehr geeignete Anbindung des Odenwaldes an das bayerische Maintal)

Ortskernentlastungstangente Hainstadt: Stadt Breuberg als Bauherr mit späterer Übergabe an Bund vorgesehen; Fertigstellung wird für 2015/2016 anvisiert

Laufzeit 2014

Kennzahlen1 2012 2013Infrastruktur: Klassifiziertes Straßennetz (Bundes-, Lan-des- und Kreisstraßen) in km • insgesamt

davon Kreisstraßen 425,1152,7

425,1152,7

Fahrzeuge • insgesamt in Tsd. • davon Pkw in Tsd. • Pkw je 1.000 Einwohner

8057

0,59

8157,70,6

• Verkehrsaufkommen rd. 8.000 Kfz/ 24 h

rd. 8.000 Kfz/ 24 h

• Investitionskosten • Kostenträger Stadt Breuberg Stadt Breuberg

1 Die Kennzahlen beziehen sich auf den Odenwaldkreis.

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Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme Straßenverkehrsbehörde Bundesstraßen – B 469

Nr. III.2.1.5.

zuständig V.60 Verkehrswesen

Ziele

• Ziel ist es, den Straßenverkehr sicher und flüssig zu halten.

Kurzbeschreibung

• zusätzliche überörtliche Verkehrsanbindung des oberen Mümlingtals an die östlich gelegene B 469 (Maintal)

Laufzeit nicht absehbar; Zukunftsidee

Kennzahlen1 2012 2013Infrastruktur: Klassifiziertes Straßennetz (Bundes-, Lan-des- und Kreisstraßen) in km • insgesamt

davon Kreisstraßen 425,1152,7

425,1152,7

Fahrzeuge • insgesamt in Tsd. • davon Pkw in Tsd. • Pkw je 1.000 Einwohner

8057

0,59

8157,70,6

1 Die Kennzahlen beziehen sich auf den Odenwaldkreis.

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Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme Straßenverkehrsbehörde Bundesstraßen – B 26

Nr. III.2.1.6.

zuständig V.60 Verkehrswesen

Ziele

• Ziel ist es, den Straßenverkehr sicher und flüssig zu halten.

Kurzbeschreibung

• B 26 Nordostumgehung Darmstadt

Laufzeit Realisierung nach Kommunalwahl und OB-Wahl in Darmstadt im Jahr 2011 völlig ungewiss

Kennzahlen

(entfallen, da sich die Maßnahme außerhalb des Odenwaldkreises befindet)

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Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme Straßenverkehrsbehörde Bundesstraßen – B 38

Nr. III.2.1.7.

zuständig V.60 Verkehrswesen

Ziele

• Ziel ist es, den Straßenverkehr sicher und flüssig zu halten.

Kurzbeschreibung

• B 38 Ortsumgehungen Reinheim/Spachbrücken (bereits im Bau; Fertigstellung Ende 2013 vorgesehen), Groß-Bieberau, Fürth/Lörzenbach, Rimbach, Mörlenbach

Laufzeit laufend Kennzahlen

(entfallen, da sich die Maßnahmen außerhalb des Odenwaldkreises befinden)

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III.2.2. Radwege

Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme Straßenverkehrsbehörde Radwege – Limesradweg

Nr. III.2.2.1.

zuständig V.60 Verkehrswesen in Zusammenarbeit mit dem Eigenbetrieb Bau- und Immobilienmanagement Odenwaldkreis und IV.20 Bauaufsicht, Bauleitplanung, Denkmalschutz

Ziele

• Schließung bestehender Lücken im radtouristischen Wegenetz

Kurzbeschreibung

Limesradweg Ausweisung eines Radwanderwegs entlang des Limes (insgesamt 45 km)

2010-2013: • Planungsrecht

voraussichtlich 2014: • Bauvorbereitung • Ausbau des 1. Bauabschnittes B 47/L 3349

• Ausbau Mangelsbach bis B 47

voraussichtlich 2015: • Ausbau des 2. Bauabschnittes B 47/L 3349 • Ausbau des Waldweges zwischen der Landesgrenze und

Hesselbach

Laufzeit 2015

Kennzahlen 2012 2013Ist-Zustand • Länge des Kreis-Radwegenetzes • benutzungspflichtige Radwege an Bundes-, Landes-

und Kreisstraßen

265 km

15 km

265 km

15 kmGeplante Maßnahme • Länge des Radweges im Kreis • davon benutzungspflichtiger Radweg an Bundes-

und Landesstraßen • Höhenmeter in Fahrtrichtung Norden

aufwärts abwärts

30 km

11 km

116 m236 m

30 km

11 km

116 m236 m

Ausbaumaßnahme • Ausbaulänge • Investitionskosten gesamt • Investitionskosten Odenwaldkreis • Förderung durch das Land Hessen

13,5 km3.211.000 €1.097.000 €2.114.000 €

13,5 km3.211.000 €1.097.000 €2.114.000 €

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Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme Straßenverkehrsbehörde Radwege – Hohe Straße

Nr. III.2.2.2.

zuständig V.60 Verkehrswesen in Zusammenarbeit mit dem Eigenbetrieb Bau- und Immobilienmanagement Odenwaldkreis

Ziele

• Verbesserung der Verkehrssicherheit

Kurzbeschreibung

2011/2014: Planungsrecht voraussichtlich 2015: Ausbau

Laufzeit 2015 Kennzahlen 2012 2013Ist-Zustand • Länge des Kreis-Radwegenetzes • benutzungspflichtige Radwege an Bundes-, Landes-

und Kreisstraßen • Länge des Radweges Hohe Straße • Höhenmeter des Radweges Hohe Straße in

Fahrtrichtung Norden aufwärts abwärts

265 km

15 km20 km

327 m363 m

265 km

15 km20 km

327 m363 m

Unfälle im Zuge der K 88 / K 211 im Bereich des Radwanderweges Hohe Straße • 2007: ein Unfall mit einer leichtverletzten Person• 2009: drei Unfälle mit insgesamt zwei toten, einer

schwerverletzten und einer leichtverletzten Person

• die Kreisstraßen sind bevorzugte Motorradstrecken • keine Beteiligung von Radfahrern bei den Unfällen Radwanderweg Hohe Straße – Ausbaumaßnahme entlang der K 88 und der K 211 – mit Ausnahme der geschlossenen Ortschaft von Böllstein – straßenbegleitender Radweg anlegen Baulänge ca. 1,8 km ca. 1,8 kmGeplante Maßnahme • Ausbaulänge • davon benutzungspflichtiger Radweg an

Kreisstraßen • Investitionskosten gesamt • Investitionskosten Kreis • Förderung durch das Land Hessen

1,8 km

1,8 km450.000 €90.000 €

360.000 €

1,8 km

1,8 km450.000 €90.000 €

360.000 €

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III.2.3. öffentlicher Verkehr

Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme ÖPNV Schienenpersonennahverkehr (Odenwaldbahn)

Nr. III.2.3.1.

zuständig Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH, Geschäftsbereich Nahverkehr

Ziele

Als Rückgrat öffentlicher Mobilität ist die Odenwaldbahn in ihrer Verbindung zwischen den Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar weiter zu stärken. Es sind bereits heute Überlegungen anzustellen und Konzepte zu entwickeln, wie der Schienenverkehr auf der Odenwaldbahn für die Zeit nach 2027 (Ablauf der 2. Ausschreibungsperiode) gestaltet werden kann.

Kurzbeschreibung

• Zu den Berufsverkehrszeiten sind beschleunigte Zugverbindungen von und nach Frankfurt zu prüfen.

• Aufgrund der starken Zunahme des Wochenend- und Freizeitverkehrs ist der Regelbe-trieb an Samstagen, Sonn- und Feiertagen mit Doppeltraktionen vorzusehen.

• Es ist zu prüfen, ob nach dem Abgang der Dieseltriebfahrzeuge eine Elektrifizierung der Strecke notwendig und sinnvoll ist, welche Chancen und Risiken damit verbunden sind und ob weitere Infrastrukturausbauten notwendig werden.

• Kurzfristig ist die Prognose der Fahrgastentwicklung in Übereinklang zu bringen mit der Anzahl der in der Verkehrsspitze bereitzustellenden Kapazitäten einschließlich einer angemessenen Betriebsreserve.

Laufzeit dauernd

Kennzahlen 2012 2013• Fahrgastzahlen NWT gem. Verbunderhebung 2010 10.637 10.637

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Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme ÖPNV Busverkehr

Nr. III.2.3.2.

zuständig Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH, Geschäftsbereich Nahverkehr

Ziele

Das öffentliche Mobilitätsangebot im Odenwaldkreis ist

a) aus Gründen der Daseinsvorsorge und als infrastrukturelles Element zur Standortsiche-rung kleiner Gemeinden

b) zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Odenwaldkreises

auf der Grundlage demographischer Erkenntnisse hinsichtlich seiner zeitlichen und räumlichen Verfügbarkeit deutlich zu verbessern.

Kurzbeschreibung

• Die Fahrgastinformation und die Anschluss-Sicherung sind auf der Grundlage von Echt-zeit-Daten zu verbessern.

• Im Rahmen des „E-Ticket RheinMain“ sind die Grundlagen für den elektronischen Fahr-schein zu schaffen und die tariflichen und vertrieblichen Handlungsfelder in einem internetbasierten Mobilitätsportal zusammenzuführen.

• Das Mobilitätsangebot ist auf der Grundlage des Nahverkehrsplans fortzuentwickeln. Zur nachhaltigen Entwicklung ist die Möglichkeit der Integration von privaten und gewerb-lichen Mitnahmefahrten in Produktportfolio öffentlicher Mobilitätsangebote zu prüfen.

• Mobilitätsangebote im Freizeitverkehr sind durch zielgruppenspezifische Produkte auf der Grundlage des Nahverkehrsplans fortzuentwickeln.

• Mit „Garantiert mobil!“ sollen Mobilitätsressourcen des Individual- und Gelegenheits-verkehrs genutzt und in einem intermodalen Tarifmodell zusammengeführt werden.

Laufzeit dauernd

Kennzahlen 2012 2013• Anzahl Fahrzeuge in der Verkehrsspitze 70 70• Fahrplan- / Nutzwagenkilometer 2,9 Mio. 2,9 Mio.• Beförderungsfälle 3,9 Mio. 3,9 Mio.• Kosten 7,8 Mio. € 8,7 Mio. €• Verkehrserlöse (netto) 3,7 Mio. € 3,9 Mio. €

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III.3. Energie

III.3.1. Projekt „Integriertes Klimaschutz-Konzept“

Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme Integriertes Klimaschutz-Konzept

Nr. III.3.1.1.

zuständig IX. Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH

Ziele

• Erstellung eines Klimaschutz-Konzeptes und Planung der Umsetzung • Mit der Erstellung eines Klimaschutz-Konzeptes will der Landkreis Odenwald bilanziell

eine 100%-ige erneuerbare Wärme- und Stromversorgung etablieren.

Kurzbeschreibung

Der Kreisausschuss des Odenwaldkreises hat 2010 beschlossen, für den Odenwaldkreis zur Umsetzung eines Null-Emissions-Landkreises und des maximalen Einsatzes erneuerbarer Energien ein integriertes Klimaschutz-Konzept im Rahmen der Klimaschutz-Initiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) als zentraler Projektträger für seine 15 Städte und Gemeinden zu beantragen und erstellen zu lassen.

Über dieses Programm wird in einer ersten Phase die Konzepterstellung durch externe Planungsträger gefördert werden (85 %). In einer zweiten Phase können dann auch Fördermittel für Personalkosten (Klimaschutzmanager) und die Umsetzung von konkreten Klimaschutzprojekten beantragt werden.

Für die fachliche Unterstützung und für die Konzepterstellung hat der Odenwaldkreis das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS – Birkenfeld) beauftragt.

Die Projektleitung liegt bei der Hauptabteilungsleitung IX, die inhaltliche Koordination bei der Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH.

Laufzeit Konzepterstellung 2.Quartal 2013

Kennzahlen 2012 2013• Höhe der Planungskosten

für externe Konzepterstellung (IfaS, Uni Birkenfeld)

ca. 154.000 € Beantragung Klimaschutzmanager

in Vorbereitung• Förderung

(Förderung des Klimaschutz-Konzeptes durch das BMU)

ca. 111.000 € ca. 20.000 € (Klimaschutz-

Konzept)

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III.3.2. Hainhaus

Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme EnergieversorgungAnsiedlung von Betrieben im Bereich energiewirtschaftlicher Produktionen Hainhaus

Nr. III.3.2.1.

zuständig Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH

Ziele

• themenorientierter Technologiepark „Park für grüne Technologien" Themenpark für umweltfreundliche Energien zur Darstellung energiewirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Zusammenhänge von der Planung und Produktion bis zur Verwertung energiereicher Ausgangsstoffe

• dauerhafte Sicherung von Arbeitsplätzen im Bereich erneuerbarer Energien

Kurzbeschreibung

Mittelfristiges Szenario

Als ersten Schritt plant die OREG nachfolgend aufgeführte Ausbaustadien: • Erneuerung der gesamten Infrastruktur im Erschließungsgebiet • Vermietung von Bunkerzwischenräumen zur Verfüllung von Erdmaterial für die spätere

Installation von PV-Anlagen • Vermarktung erschlossener Pachtflächen zur Ansiedlung interessierter Investoren • Installation modernster Kommunikationstechnologie entlang der beplanten Fläche entlang

der ehemaligen Höchster Straße • Errichtung einer Straßenbeleuchtung zur Sicherung der Verkehrswege entlang der neu

erschlossenen Pachtflächen

Langfristiges Szenario

• Zusammenarbeit mit einem Consultingbüro zur Vermarktung des Parks für grüne Technologien

• Nachfolgende Nutzungsmöglichkeiten nach Beendigung bestehender Mietverhältnisse zur Vermarktung vorhandener Gebäude und Bunker

• Entwicklung innovativer Umwelttechnologien in Zusammenarbeit mit Kommunen und Forschungseinrichtungen im Bereich erneuerbarer Energien

Laufzeit Kennzahlen 2012 2013• derzeit am Standort Hainhaus angesiedelte

Unternehmen 3 5

• derzeit bestehende Mietverhältnisse 2 5• Pachteinnahmen pro Kalenderjahr 186.000 € 186.000 €• derzeit bestehende Arbeitsplätze 20 28

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III.3.3. Breitband-Projekt

Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme Breitband-Projekt Nr. III.3.3.1.

zuständig Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH

Ziele

Zukunftsorientierte und langfristige Schließung der Versorgungslücke der Breitbandversor-gung und damit Gewährleistung einer umfassenden und nachhaltigen Chancengleichheit für alle Bereiche (Bürger, Wirtschaft, Bildung und Verwaltung). Flächendeckende Datenübertra-gungsrate von bis zu 50 Mbit/s mit der Option weiterer Ausbaustufen bei Bedarf FTTB (Fiber to the Building) FTTH (Fiber to the Home).

Kurzbeschreibung

Bauphasen:

1. Verlegung der Leerrohre (im ganzen Kreisgebiet)

2. Wenn zusammenhängende Leerrohrabschnitte fertig sind, • werden Multifunktionsgehäuse (MFG) aufgestellt. • werden Glasfaserkabel in die Leerrohre eingezogen und an die MFGs angeschlos-

sen. • werden Verbindungen zwischen den MFGs und den Kabelverzweigern (KVz) der

Deutschen Telekom AG hergestellt. • wird das Breitbandnetz an das Netz der HSE Medianet (Backbone) angeschlossen.

Anschluss der Endkunden:

Brensbach 28.10.2011 Hesseneck 03.02.2012Fränkisch-Crumbach 28.10.2011 Rothenberg 03.02.2012Breuberg 18.11.2011 Sensbachtal 03.02.2012Lützelbach 18.11.2011 Michelstadt 02.03.2012Reichelsheim (Odenwald) 08.12.2011 Höchst i. Odw. 09.03.2012Bad König 13.01.2012 Erbach 16.03.2012Brombachtal 13.01.2012 Mossautal 16.03.2012Beerfelden 03.02.2012

Ausführungsort: Odenwaldkreis Fläche des Odenwaldkreises: 624 km2

Städte und Gemeinden: 15 Kommunen mit 106 Orts-/Stadtteilen Einwohner (Stand: 31.12.2010): 97.032 Haushalte: 44.300 Firmen und Gewerbetreibende: 5.300 Schulen: 37 Kindergärten: 51 Projektbeginn: 13.08.2010 (Spatenstich) Netzfertigstellung: 16.03.2012 Betriebsbeginn: 31.07.2012

Laufzeit 16.03.2012

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Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der Anschlüsse der Endkunden im

gesamten Kreisgebiet 44.300 Haushalte5.300 Firmen und

Gewerbetreibende

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III.3.4. Kreiseigene Liegenschaften

Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme Energieversorgung der CWS in Bad König

Nr. III.3.4.1.

zuständig Eigenbetrieb Bau- und Immobilienmanagement Odenwaldkreis

Ziele

• Energiesparen und Steigerung der Energieeffizienz in öffentlicher Hand • Ersetzen von fossiler Energie durch Erneuerbare Energien • Kompensation von Emissionen • Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz umsetzen, dann verbleibenden

Energiebedarf mit Erneuerbaren Energien decken • Sicherstellung, dass Klimaschutzpotenziale vor Ort vollständig ausgeschöpft werden;

regionale Unternehmen beauftragen

Kurzbeschreibung

Neubau eines Brennstoffbunkers/Erweiterung der Technikzentrale

Umstellung einer zentralen Ergas befeuerten Heizungsversorgung auf eine Biomasse-heizungsanlage; mögliche Brennstoffe sind Miscanthus und Waldholzhackschnitzel

Laufzeit April 2014

Kennzahlen ab 2013• Baukosten (insgesamt)

davon Fördervolumen des Landes Hessen ca. 650.000 €ca. 95.000 €

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Stand: Juli 2013

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Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme Energieversorgung der EGS und Grundschule an der Mümling, Höchst i. Odw.

Nr. III.3.4.2.

zuständig Eigenbetrieb Bau- und Immobilienmanagement Odenwaldkreis

Ziele

• Energiesparen und Steigerung der Energieeffizienz in öffentlicher Hand • Ersetzen von fossiler Energie durch Erneuerbare Energien • Kompensation von Emissionen • Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz umsetzen, dann verbleibenden

Energiebedarf mit Erneuerbaren Energien decken • Sicherstellung, dass Klimaschutzpotenziale vor Ort vollständig ausgeschöpft werden;

regionale Unternehmen beauftragen

Kurzbeschreibung

Neubau eines Brennstoffbunkers und einer Technikzentrale

Tiefbauarbeiten zur Erstellung eines NahwärmenetzesUmstellung von vier Ergas befeuerten Heizungszentralen auf eine Biomasseheizungsanlage bivalent, mögliche Brennstoffe sind Miscanthus und Waldholzhackschnitzel. Einbindung einer Kraft-Wärmekopplung zur Wärme- und Stromversorgung

Laufzeit bis 2016

Kennzahlen ab 2013• Baukosten (insgesamt)

davon Fördervolumen des Landes Hessen ca. 1.600.000 €

ca. 200.000 €

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Stand: Juli 2013

- 71 -

Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme Energieversorgung der Oberzentschule Beerfelden

Nr. III.3.4.3.

zuständig Eigenbetrieb Bau- und Immobilienmanagement Odenwaldkreis

Ziele

• Energiesparen und Steigerung der Energieeffizienz in öffentlicher Hand • Ersetzen von fossiler Energie durch Erneuerbare Energien • Kompensation von Emissionen • Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz umsetzen, dann verbleibenden

Energiebedarf mit Erneuerbaren Energien decken • Sicherstellung, dass Klimaschutzpotenziale vor Ort vollständig ausgeschöpft werden;

regionale Unternehmen beauftragen

Kurzbeschreibung

Modernisierung einer Technikzentrale Tiefbauarbeiten zur Erstellung eines NahwärmenetzesUmstellung von vier Öl befeuerten Heizungszentralen auf mehrere Biomasseheizungs-anlagen (Kaskadenanlage) bivalent; mögliche Brennstoffe sind Pellets.

Laufzeit bis 2015

Kennzahlen ab 2013• Baukosten (insgesamt)

davon Fördervolumen des Landes Hessen ca. 850.000 €ca. 100.000 €

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Stand: Juli 2013

- 72 -

Handlungsfeld Wirtschaft, Verkehr und Energie

Projekt/Maßnahme Elektromobilität Nr. III.3.4.4.

zuständig Eigenbetrieb Bau- und Immobilienmanagement Odenwaldkreis

Ziele

• Energiesparen und Steigerung der Energieeffizienz in öffentlicher Hand • Ersetzen von fossiler Energie durch Erneuerbare Energien • Kompensation von Emissionen • Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz umsetzen, dann verbleibenden

Energiebedarf mit Erneuerbaren Energien decken • Sicherstellung, dass Klimaschutzpotenziale vor Ort vollständig ausgeschöpft werden;

regionale Unternehmen beauftragen

Kurzbeschreibung

Anschaffung von zwei Elektroautos

Installation von Fotovoltaik-Fassadenanlagen für die Aufladung und Einspeisung der Elektroautos

Laufzeit ab 2013

Kennzahlen ab 2013• Investitionskosten: Fahrzeuge

davon Fördervolumen Land Hessen • Aufbau der Ladestationen • Installation der Fotovoltaikanlagen

davon Fördervolumen des Landes Hessen

ca. 42.000 €ca. 4.000 €

13.500 €ca. 35.000 €

nicht bekannt

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Stand: Juli 2013

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IV. Umwelt und Natur

IV.1. Natur- und Umweltschutz

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Stand: Juli 2013

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IV.2. Landwirtschaft und ländlicher Raum

IV.2.1. Sicherung des Einkommens und der Wettbewerbsfähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe

Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Betriebsprämie Nr. IV.2.1.1.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 2 Landwirtschaftliche Förderung

Ziele

• Sicherung des Einkommens und der Existenz landwirtschaftlicher Betriebe • Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft • Sicherung des Umwelt- und Tierschutzes sowie der Lebensmittel- und Futtermittel-

sicherheit • Beratung und Informationen für die Antragsteller hinsichtlich Förderoptimierung und

Antragstellung auf Betriebsprämie und Zahlungsansprüche

Kurzbeschreibung

Seit 2005 gibt es die produktionsunabhängigen, entkoppelten Direktzahlungen in Form der Betriebsprämie. Sie wird zu 100 % von der EU gezahlt und ist eine Beihilfe, die den Betriebsinhabern unabhängig von ihrer Erzeugung gewährt wird.

Um die Betriebsprämie zu erhalten, müssen die Betriebsinhaber Zahlungsansprüche besitzen und diese jährlich mit beihilfefähigen Flächen aktivieren. Die Zahlung der Betriebsprämie ist gebunden an die Einhaltung der Grundsätze zum Erhalt der Flächen in einem guten landwirtschaftlichen und ökoligischen Zustand und der Einhaltung des Tierschutzes bei landwirtschaftlichen Nutztieren.

Die jährlichen Informationsveranstaltungen für die Antragsteller haben im Jahr 2012 und 2013 schwerpunktmäßig die Neuausrichtung der GAP* 2014 zum Inhalt, damit die Betriebe rechtzeitig Weichenstellungen vornehmen können.

*Gemeinsame Agrarpolitik der EU

Laufzeit derzeit verlängert bis 2019 mit Neuzuteilung der Zahlungsansprüche in 2014

Kennzahlen 2011 2012 2013• Anzahl der geförderten landwirtschaftlichen

Betriebe im Odenwaldkreis 560 565 560

• jährliche Auszahlungssumme 4,9 Mio. € an 560

Betriebe

4,7 Mio. € an 565

Betriebe

4,6 Mio. € an 560

Betriebe

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Stand: Juli 2013

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IV.2.2. Milchproduktion im Odenwaldkreis

Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Milchquote, Milchquotenbörse Nr. IV.2.2.1.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 2 Landwirtschaftliche Förderung, Fachgebiet Milchquote, Milchbörse

Ziele

• (Optimierungs-) Beratung und Informationen auf der Grundlage der EU-Milchquotenrege-lung

Kurzbeschreibung

Zum 31.03.2015 wird das bisherige Milchquoten-System europaweit auslaufen. Seit dem Jahr 2000 erfolgt der Kauf und Verkauf von Milchquoten über eine Milchbörse.

Das Fachgebiet „Milchquote, Milchbörse“ berät und informiert auf der Grundlage der EU-Milchquotenregelung bei der Quotenübertragung und beim Milchbörsenverfahren.

Jährlich im Frühjahr und Herbst finden für Milcherzeuger Informationsveranstaltungen statt.

Strukturwandel im Odenwaldkreis Zwischen 2008 und 2012 reduzierte sich im Odenwaldkreis die Zahl der Milcherzeuger um jährlich 8 Betriebe. Die Milchquote blieb mit 43 Mio. kg Milch konstant. Die Milchproduktion im Odenwaldkreis befindet sich im Umbruch, während einige in der arbeitsintensiven Milchproduktion weiter expandieren, scheiden andere aus oder stellen ihren Betrieb (z. B. Mutterkuhhaltung) um. Daneben gibt es sechs Biobetriebe mit Milchproduktion und Betriebe, die Teile ihrer Milchproduktion selbst vermarkten. Die traditionelle und das Landschaftsbild prägende Weidehaltung geht zurück. Nur dort, wo Mutterkuhhalter oder Biobetriebe in der Gemarkung tätig sind, wird Weidevieh weiterhin in der Landschaft anzutreffen sein. Einzig die Hüttenthaler Molkerei zahlt ihren Lieferanten einen Aufpreis für Weidehaltung. Wünschenswert wäre für den Odenwald ein Förderprogramm wie in Bayern, das die Weide-haltung speziell honoriert und so diese Form der Grünlandnutzung stützt.

Laufzeit 31.03.2015 02.11.2014 (letzte Milchbörse)

Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der Betriebe mit Milchproduktion im

Odenwaldkreis 129 Betriebe 123 Betriebe

• Milchquote im Odenwaldkreis 43 Mio. kg 43 Mio. kg• Abnehmer für Milch aus dem Odenwaldkreis Molkerei Hüttenthal

GmbH&Co.KG, Bayernland e. G. Milchwerke Oberfran-ken West e. G. Hohenloher Molkerei e.G. Schwälbchen Molkerei AG Hochwald e. G.

Molkerei Hüttenthal GmbH&Co.KG, Bayernland e. G. Milchwerke Ober-franken West e. G. Hohenloher Molkerei e.G. Schwälbchen Molkerei AG Hochwald e. G.

• Anzahl der Teilnehmer am durchschnittlich durchschnittlich

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Stand: Juli 2013

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Milchbörsenverfahren und Übertragungen 40m pro Jahr 40 pro Jahr• Milchbörsenverfahren: gekaufte/verkaufte

Milchquote im Odenwaldkreis 2,6 Mio. kg 1,5 Mio. kg

• Übertragungen im Odenwaldkreis 2,5 Mio. kg 2,8 Mio. kg

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Stand: Juli 2013

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IV.2.3. Benachteiligtes Gebiet und Ausgleichszulage

Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Ausgleichszulage (AGZ) für

benachteiligte Gebiete Nr. IV.2.3.1.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 2 Landwirtschaftliche Förderung

Ziele

• Schaffung von Anreizen für die Bewirtschaftung auf problematischen landwirtschaftlichen Flächen, so genannten Grenzertragsstandorten für benachteiligte Regionen (durch u. a. die Offenhaltung von Tälern durch Bewirtschaftung, Pflege und Erhaltung von Grünland, Streuobstflächen und der Erhalt von Ackerflächen auf entsprechenden Standorten)

• Ausgleich der standortbedingten Nachteile • Förderung einer standortgerechten Landwirtschaft • Beratung und Informationen für die Antragsteller hinsichtlich Förderoptimierung und

Bearbeitung von Anträgen auf Ausgleichszulage (EU-, Bundes- und Landesmittel)

Kurzbeschreibung

Der Fördersatz berücksichtigt benachteiligende Faktoren in Bezug auf Flächenbewirtschaf-tung und Ertrag. Dieser schwankte in den letzten Jahren erheblich (im Odenwaldkreis zwi-schen 530.000 € und 1 Mio. € jährlich). Die Betriebe wünschen sich mehr Sicherheit hin-sichtlich der Zahlungshöhe und einen angemessenen Ausgleich.

Die jährlichen Informationsveranstaltungen 2012, 2013 und 2014 haben schwerpunktmäßig die Neuausrichtung der benachteiligten Gebiete zum Inhalt, damit die Betriebe ggf. rechtzeitig Weichenstellungen vornehmen können.

Konsequenzen der Neuausrichtung für den Odenwaldkreis: Grundlage sind acht biophysikalische Kriterien. Etwa 30 % der landwirtschaftlichen Fläche fallen voraussichtlich ab 2014 aus der Förder-kulisse. Der Gebietsagrarausschuss richtet in regelmäßigen Abständen Schreiben an das HMUELV - und begründet die Notwendigkeit für eine verlässliche Fördersatzhöhe sowie - einen angemessenen monetären Ausgleich für die standortbedingten Nachteile

benachteiligter Regionen, besonders für den Odenwaldkreis.

Laufzeit bis 2013, ab 2014 mit neuer Ausrichtung

Kennzahlen 2011 2012 2013• Anzahl der geförderten landwirtschaftlichen

Betriebe im Odenwaldkreis 465 464 460

• Höhe der Ausgleichzulage variabel, abhängig von den biophysikalischen Daten einer Antragsfläche und den zur Verfügung stehenden Geld-mitteln des HMUELV

variabel variabel variabel

• Auszahlungssumme 734.000 € 530.000 € 500.000 €

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IV.2.4. Argarumweltprogramm Ökologischer Landbau

Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Hessisches Integriertes

Agrarumweltprogramm (HIAP) „Ökologischer Landbau“

Nr. IV.2.4.1

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 2 Landwirtschaftliche Förderung

Ziele

• Schutz von Umwelt und Natur durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel

• besonders sorgfältiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen • Förderung einer vielfältigen Flora und Fauna • Schaffung eines Anreizes für landwirtschaftliche Betriebe, sich zu Produktionsverfahren

nach ökologischen Grundsätzen zu verpflichten, die in besonderem Maße auf Nachhaltigkeit, den Schutz der Umwelt, der Erzeugung gesunder regionaler Lebensmittel und der Erhaltung des ländlichen Lebensraumes ausgerichtet sind

• Beratung und Informationen für die Antragsteller und für potentielle Antragsteller hinsichtlich Förderoptimierung und Bearbeitung von Anträgen für HIAP-Öko

Kurzbeschreibung

Im Odenwaldkreis gibt es 46 landwirtschaftliche Betriebe, die ökologisch wirtschaften und ein entsprechendes Zertifikat durch eine zugelassene Kontrollstelle vorweisen können. Diese Betriebe verpflichten sich für einen Zeitraum von fünf Jahren per Vertrag, den bewirtschafteten Betrieb auf eine ökologische Wirtschaftsweise umzustellen bzw. diese beizubehalten. Die Einhaltung wird durch zugelassene Kontrollstellen überprüft. Die geprüften Betriebe erhalten jährlich eine Behilfe von 170 €/ha Acker/Grünland 480 €/ha Feldgemüse 630 €/ha Dauerkultur. Zusätzlich erhöht sich die Beihilfe um 35 €/ha für die Teilnahme am Kontrollverfahren.

Für HIAP-Öko-Betriebe und für Betriebe, die auf ökologische Wirtschaftsweise umstellen wollen, findet jährlich eine Informationsveranstaltung mit dem Ökoberater des Hessischen Landesbetriebes Landwirtschaft (LLH) statt.

Im Frühjahr 2013 ist für die Betriebe noch nicht bekannt, mit welchen Bedingungen das Programm ab 2014 von der Hessischen Landesregierung weitergeführt wird. Damit sind die Betriebe äußerst unzufrieden, da den Betrieben eine ausreichende Planungssicherheit fehlt.

Laufzeit je Betrieb fünf Jahre

Kennzahlen 2011 2012 2013 • Anzahl der geförderten Betriebe im

Odenwaldkreis 46

Betriebe46

Betriebe46

Betriebe • jährliche Auszahlungssumme 226.000 € an

46 Betriebe 226.000 € an 46 Betriebe

226.000 € an 46 Betriebe

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Stand: Juli 2013

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IV.2.5. Regionalmarke Odenwald

Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Landwirtschaft und ländlicher

Raum Regionalmarke Odenwald

Nr. IV.2.5.1.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz Die Geschäftsbesorgung rotiert seit 2013 zwischen den Landkreisen Darmstadt-Dieburg, Miltenberg und Odenwaldkreis.

Ziele

• Regionalmarke auch auf andere Sparten ausweiten (z. B. Forstwirtschaft, touristische Dienstleister)

• Lizenzverträge zur Markennutzung • Aufbau von Vermarktungswegen

Kurzbeschreibung

Bündelung Odenwälder Produkte unter einer einheitlichen Wert-Bild-Marke als gute Chance zur Vermarktung der Region. Der Ausschuss zur Erarbeitung bzw. Prüfung der Qualitätskri-terien ist berufen und arbeitet.

Es arbeiten folgende Partner im Odenwaldkreis mit: Odenwald Tourismus GmbH (OTG), Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, Odenwaldgasthäuser, Slow Food Odenwald, Fleischerinnung, Molkerei Hüttenthal, Brauerei Schmucker sowie je nach Produkt weitere Beteiligte.

Laufzeit laufend

Kennzahlen 2011 2012 2013• Anzahl der anerkannten Produkte 14 13 20

(Ziel)

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IV.2.6. Dorferneuerung im Odenwald

Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Dorferneuerung Brombachtal –

BöllsteinNr. IV.2.6.1.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 4 Dorf- und Regionalentwicklung

Ziele

• Erhalt und Stärkung der dörflichen Lebensform

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Förderung der Sanierung des erhaltenswerten Gebäudebestandes; Anpassung der öffentlichen Infrastruktur an die aktuelle Entwicklung

Laufzeit 9 Jahre (2008 – 2016)

Kennzahlen 2012 2013• zuschussfähiger Gesamtinvestitionsrahmen (zGIR)

für kommunale Maßnahmen (540.000 €) 540.000 €

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Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Dorferneuerung Lützelbach –

Breitenbrunn, Haingrund, Rimhorn

Nr. IV.2.6.2.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 4 Dorf- und Regionalentwicklung

Ziele

• Erhalt und Stärkung der dörflichen Lebensform; Schwerpunktbildung für öffentliche Infra-struktur

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Förderung der Sanierung des erhaltenswerten Gebäudebestandes; Anpassung der öffentlichen Infrastruktur an die aktuelle Entwicklung unter überörtlichen Gesichtspunkten

Laufzeit 9 Jahre (2011 – 2019)

Kennzahlen 2012 2013• zuschussfähiger Gesamtinvestitionsrahmen (zGIR)

für kommunale Maßnahmen (885.000 €) 885.000 €

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Stand: Juli 2013

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Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Dorferneuerung Erbach –

BullauNr. IV.2.6.3.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 4 Dorf- und Regionalentwicklung

Ziele

• Erhalt und Stärkung der dörflichen Lebensform

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Förderung der Sanierung des erhaltenswerten Gebäudebestandes; Anpassung der öffentlichen Infrastruktur an die aktuelle Entwicklung

Laufzeit 9 Jahre (2009 – 2017)

Kennzahlen 2012 2013• zuschussfähiger Gesamtinvestitionsrahmen (zGIR)

für kommunale Maßnahmen (635.000 €) 635.000 €

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Stand: Juli 2013

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Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Dorferneuerung Breuberg –

HainstadtNr. IV.2.6.4.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 4 Dorf- und Regionalentwicklung

Ziele

• Erhalt und Stärkung der dörflichen Lebensform

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Förderung der Sanierung des erhaltenswerten Gebäudebestandes; Anpassung der öffentlichen Infrastruktur an die aktuelle Entwicklung; innerörtliche Verkehrsberuhigung gemäß dem Entwicklungskonzept Breuberg 2020

Laufzeit 9 Jahre (2010 – 2018)

Kennzahlen 2012 2013• zuschussfähiger Gesamtinvestitionsrahmen (zGIR)

für kommunale Maßnahmen (1,18 Mio €) 1,18 Mio €

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Stand: Juli 2013

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Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Dorferneuerung Brensbach –

Nieder-KainsbachNr. IV.2.6.5.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 4 Dorf- und Regionalentwicklung

Ziele

• Erhalt und Stärkung der dörflichen Lebensform

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Förderung der Sanierung des erhaltenswerten Gebäudebestandes; Anpassung der öffentlichen Infrastruktur an die aktuelle Entwicklung

positiv: 29 Privatmaßnahmen – ca. 270.000 € Zuschuss

Laufzeit 9 Jahre (2007 – 2015)

Kennzahlen 2012 2013• zuschussfähiger Gesamtinvestitionsrahmen (zGIR)

für kommunale Maßnahmen (800.000 €) 800.000 €

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Stand: Juli 2013

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Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Dorferneuerung Michelstadt –

SteinbachNr. IV.2.6.6.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 4 Dorf- und Regionalentwicklung

Ziele

• Erhalt und Stärkung der dörflichen Lebensform

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Förderung der Sanierung des erhaltenswerten Gebäudebestandes; Anpassung der öffentlichen Infrastruktur an die aktuelle Entwicklung; Förderung der touristischen Infrastruktur

Laufzeit 9 Jahre (2011 – 2019)

Kennzahlen 2012 2013• zuschussfähiger Gesamtinvestitionsrahmen (zGIR)

für kommunale Maßnahmen (820.000 €) 820.000 €

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Stand: Juli 2013

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Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Dorferneuerung Beerfelden

mit allen Stadtteilen Nr. IV.2.6.7.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 4 Dorf- und Regionalentwicklung

Ziele

• Erhalt und Stärkung der dörflichen Lebensform

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Förderung der Sanierung des erhaltenswerten Gebäudebestandes; Anpassung der öffentlichen Infrastruktur an die aktuelle Entwicklung; Förderung der touristischen Infrastruktur

In 2013 Erarbeitung des Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK)

Laufzeit 10 Jahre (2012 – 2021)

Kennzahlen 2013 2014• zuschussfähiger Gesamtinvestitionsrahmen (zGIR)

für kommunale Maßnahmen/Grundbudget 1 Mio. €

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Stand: Juli 2013

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IV.2.7. Regionalentwicklung im Odenwald

Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Regionalentwicklung Nr. IV.2.7.1.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 4 Dorf- und Regionalentwicklung

Ziele

• Förderung der Region gemäß den Zielen des „Regionalen Entwicklungskonzeptes (REKO)" durch Erhöhung der regionalen Wertschöpfung unter besonderer Berück-sichtigung der demografischen Veränderungen

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Förderung von Konzepten und Planungen zur Vorbereitung von investiven Maßnahmen und fachlichen Weiterbildungen; Evaluation

Förderung von investiven Projekten, Veranstaltungen und Maßnahmen des Binnenmarke-tings - zur Inwertsetzung des endogenen Potenzials (Geoparkinfrastruktur, Römer im Odenwald

etc.), - zur Verbesserung des regionalen Kulturangebotes, - zur Verbesserung des sozialen Miteinanders, - zur Schaffung neuer Arbeitsplätze, - zur Zusammenarbeit mit anderen Regionen und Ländern

Die Fortführung des Programms ist in Vorbereitung.

Laufzeit 7 Jahre (2007 – 2013)

Kennzahlen 2013 2014• Planungskontingent 1,8 Mio € Mittel der EU und des

Bundes in der Förderperiode ca. 110.000 €

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Stand: Juli 2013

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Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Ländlicher Tourismus Nr. IV.2.7.2.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 4 Dorf- und Regionalentwicklung

Ziele

• touristische Inwertsetzung der Landschaft

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Förderung - der Zertifizierung von Wanderwegen, - kleiner Infrastrukturmaßnahmen an überregionalen und zertifizierten Wander- und

Radwanderwegen, - von Marketingmaßnahmen sowie Schulung der Anbieter, - des Angebots von Urlaub auf dem Bauernhof/auf dem Lande und weiteren

Erwerbsalternativen

Laufzeit 7 Jahre (2007 – 2013)

Kennzahlen 2013 2014• Kosten ca. 60.000 €

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IV.2.8. Dorfwettbewerb „Unser Dorf“

Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Dorfwettbewerb

„Unser Dorf“ Nr. IV.2.8.1.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 4 Dorf- und Regionalentwicklung

Ziele

Kreisausschuss beteiligt sich an einer Prämierung der Siegergemeinden

Kurzbeschreibung

Dorfwettbewerb „Unser Dorf“

nächster Regionalentscheid 2014

Laufzeit laufend

Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der Informationsveranstaltungen 3 Bundesentscheid• Anzahl der beteiligten Dörfer 1 (Laudenau) Odenwaldkreis

nicht beteiligt• Kosten 200 €

(Gutschein für Baum)

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Stand: Juli 2013

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IV.2.9. Agrarumweltprogramme – HIAP

Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Hessisches Integriertes

Agrarumweltprogramm (HIAP) Nr. IV.2.9.1.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 3 Landschaftspflege und Naturschutz

Ziele

Förderung regelmäßiger naturverträglicher landwirtschaftlicher Nutzung der Grünlandflächen im Odenwaldkreis sowie auf ackerbaulich genutzten Flächen, Förderung von besonderen Erosions- und Gewässerschutzmaßnahmen. Ausgleich des mit den Agrarumweltmaßnah-men für die Bewirtschafter verbundenen höheren Aufwands bzw. niedrigeren Ertrags im Rahmen von HIAP-Verträgen durch jährliche Geldzahlungen.

Kurzbeschreibung der Maßnahme

• ökologischer Landbau (in Zuständigkeit der Abt. IX. 2 Landwirtschaftliche Förderung) • Anbau von Zwischenfrüchten oder Untersaaten • Anlage von Blühfläche oder Schonstreifen • standortangepasste Grünlandextensivierung • besondere Lebensräume und Habitate • Mulch- und Direktsaatverfahren • Probleme: Aussetzung der Antragstellung für 2014, ungewisse Zukunft der

Agrarumweltmaßnahmen im Rahmen der EU-Agrarförderung, erhebliche technische Probleme beim EDV-Programm, Bürokratisierung, Rückgang des Interesses zur Teilnahme

Laufzeit alljährlich

Kennzahlen 2011 2012 2013• Anträge bzw. Verträge 350 370 357• Grünland- und Acker HIAP-Vertragsfläche 2.500 ha 2.370 ha 2.324 ha• vertragliche Verpflichtung ca.500.000 € 477.378 € 422.760 €

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Stand: Juli 2013

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IV.2.10. Biotopverbund

Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Regionales Agrarumwelt-

konzept (RAK) Nr. IV.2.10.1.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 3 Landschaftspflege und Naturschutz

Ziele

Das Regionale Agrarumweltkonzept (RAK) wird im Odenwaldkreis im Auftrag des Landes Hessen von der o. g. zuständigen Abteilung unter Mitwirkung der im Gebiet zuständigen Kommunen, Forstämter, Wasser- und Naturschutzbehörden, Naturschutzverbände, Regio-nale Entwicklungsgruppe u. a. erarbeitet. Prioritätensetzungen werden im RAK im Textteil erläutert und im Natureg-GIS kartografisch erfasst. Die räumliche Abgrenzung der im RAK festgelegten Förderkulissen ist für den Abschluss von Verträgen im Rahmen des Integrierten Agrarumweltprogrammes (HIAP) verbindlich (gem. Hess. Richtlinie vom 26.02.2007 (Teil II A Ziff. 1.4)).

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Das RAK bezieht sich auf die landwirtschaftliche Fläche. Etwa 30 bis 40 % dieser Fläche ist aufgrund gesetzlicher Schutzgebiete und wegen der Nutzung und Biotopstruktur als Kulisse für die Förderung von Agrarumweltmaßnahmen (HIAP) ausgewiesen. Fachliche Grundlage sind folgende Gebietskulissen: Natura 2000 und Naturschutzgebiete, Biotopverbund, lokale Projekte, Gebiete für Erosions- und Grundwasserschutz und Schutz der Oberflächengewäs-ser gem. WRRL.

Probleme: ungewisse Zukunft der Agrarumweltmaßnahmen im Rahmen der EU-Agrarför-derung, erhebliche technische Probleme beim EDV-Programm und insbesondere bei der kartografischen Bearbeitung im GIS, Rückgang des Interesses der Akteure, Zielsetzung.

http://streuobstregion.oekowiese-odenwald.de/images/stories/rak_odenwaldkreis.pdf

Laufzeit alljährlich

Kennzahlen 2012 2013• RAK-Gesamtfläche rd. 20.000 ha

landwirtschaftliche Fläche

rd. 20.000 ha landwirtschaftliche

Fläche • Handlungsraum HIAP „Grünlandextensivierung" rd. 7.500 ha rd. 7.500 ha• Handlungsraum HIAP „Blühflächen-,

Winterbegrünung-, Mulch- oder Direktsaat, Förderung auf Ackerflächen"

rd. 1.000 ha rd. 1.000 ha

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IV.2.11. Streuobst

Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Odenwälder

Streuobstaktion Nr. IV.2.11.1.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 3 Landschaftspflege und Naturschutz

Ziele

Erhaltung und Entwicklung der ökologisch bedeutsamen Streuobstbestände im Odenwald und insbesondere der regionalen Streuobstkultur zur Förderung der Natur und Landschaft, der Keltereien, des Tourismus, der regionalen Identität.

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Seit 1988 werden alljährlich im Herbst Aktionen zur Pflanzung hochstämmiger Obstbäume durchgeführt. Träger der Aktion ist der Arbeitskreis „Streuobst" unter Federführung der o.g. zuständigen Abteilung. Fördergelder der naturschutzrechtlichen Ausgleichsabgabe des Landes Hessen (Regierungspräsidium Darmstadt bzw. Untere Naturschutzbehörde Oden-waldkreis).

Problem: z. T. fehlende technische Ausrüstung, Zusammenarbeit im ehrenamtlichen Bereich, keine gesicherte Bereitstellung der Fördermittel aus der naturschutzrechtlichen Ausgleichs-abgabe

Laufzeit alljährlich

Kennzahlen 2012 2013• Obstbäume 852 500 bis 1000

(durchschnittlich: 696)• Teilnehmer/innen 135 80 bis 120• Kosten 23.483 €,

davon 10.000 € Förderung aus der

naturschutzrechtlichen Ausgleichsabgabe,

übrige Kosten durch Teilnehmerbeiträge

15.000 bis 25.000 €, davon 7.000 bis

10.000 € Förderung aus der

naturschutzrechtlichen Ausgleichsabgabe

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Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Odenwälder Fachwart/innen

für Obstbau Nr. IV.2.11.2.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 3 Landschaftspflege und Naturschutz

Ziele

Erhaltung und Vertiefung der Kenntnisse und Fähigkeiten im Obstbau durch Ausbildung von Fachleuten und Interessierten in Grund- und Aufbaulehrgängen insbesondere mit besonderem Augenmerk auf die regionale Streuobstkultur. Aufbau eines Netzwerks von Fachwarten, die vor Ort die Bevölkerung zu Fragen des Obstbaus beraten und sie auch praktisch unterstützen.

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Seit 2004 werden alljährlich von Januar bis Oktober in Kooperation mit dem Kreisverband Odenwald für Obstbau, Garten und Landschaftspflege Ausbildungen in Theorie und Praxis durchgeführt.

Problem: Zusammenarbeit im ehrenamtlichen Bereich, Zielsetzung

Laufzeit alljährlich

Kennzahlen 2012 2013• Teilnehmer/innen 15 bis 20 (seit 2011)) ausgesetzt• Ausbildungsstunden rd. 70 Stunden

• Kosten ca. 150 Euro pro Person, wobei in Abstimmung mit

den Kommunen in der Region Teilnehmer/innen einen Zuschuss erhalten

können

• Ausbilder/innen ca. 10 Personen teils ehrenamtlich, teils

Honorarkräfte

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IV.2.12. Natura 2000 und Naturschutzgebiete

Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Natura 2000 und

Naturschutzgebiete, Bewirtschaftungsplanung und Schutzgebietsmanagement

Nr. IV.2.12.1.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 3 Landschaftspflege und Naturschutz

Ziele

Der Odenwaldkreis engagiert sich für die Erhaltung und positive Entwicklung der ökologisch wertvollen Lebensräume und besonders geschützter Arten in den Natura 2000 und Natur-schutzgebieten und ist z. Z. unmittelbar zuständig in den neun Gebieten für die Durchführung der Bewirtschaftungsplanung und für das Pflegemanagement. (Projektpartner: Naturschutz-behörden, Naturschutzverbände, Kommunen, Eigentümer, Bewirtschafter. Partner für Zielvereinbarung: Regierungspräsidium Darmstadt)

Problem: z. T. fehlende technische Ausrüstung, Zusammenarbeit im ehrenamtlichen Bereich, Kompatibilitäts- und Ergänzungsproblematik mit HIAP-B6 Maßnahmen

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Natura 2000 mit 17 FFH-Gebieten (1.327 ha) und 2 Vogelschutzgebieten (8.703 ha)

12 Naturschutzgebiete (181 ha)

Laufzeit alljährlich

Kennzahlen 2012 2013• Bewirtschaftungspläne und Pflegemanagement 9 Gebiete

• Kosten 43.600 €Mittelbereitstellung für geplante Maßnahmen, davon für Umsetzung

beansprucht: 24.251 €

41.500 €Mittelbereitstellung

durch RP, Haushaltsmittel

des Landes Hessen für die

Durchführung von Pflegemaßnahmen

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Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Runder Tisch Amphibien Nr. IV.2.12.2.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 3 Landschaftspflege und Naturschutz

Ziele

Im Arbeitskreis „Runder Tisch Amphibien" engagieren sich ehrenamtliche Naturschützer, die Straßenverkehrs- und Naturschutzbehörden unter Federführung der o. g. Abteilung und koordinieren Maßnahmen zum Schutz von Amphibien im Odenwaldkreis.

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Der Arbeitskreis hat eine Liste von 24 Straßenabschnitten, an denen Amphibien auf ihren jährlichen Wanderungen zu ihren Laichplätzen die Straßen queren, erstellt. Informationen über bestehende Schutzanlagen werden ausgetauscht. Verschiedene Schutzanlagen wurden geplant und gebaut (z. B. am Marbachstausee oder an der Hutzwiese). Aktivitäten sind mit den ehrenamtlichen Krötenhelfer/innen abgestimmt.

Problem: z. T. fehlende technische Ausrüstung, Zusammenarbeit im ehrenamtlichen Bereich

Laufzeit alljährlich

Kennzahlen 2012 2013• 2 Straßenabschnitte mit bestehenden oder

geplanten Schutzeinrichtungen (2) 850 € 1.900 €

• Gelbbauchunken-Biotop (Maßnahmen: Planung, Umsetzung, Finanzierung in Abstimmung mit dem ehrenamtlichen Naturschutz)

• regelmäßige Unterstützung bei Hilfsmaßnahmen im Rahmen des FÖJ

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IV.2.13. Odenwaldprogramm Mensch – Natur – Kulturlandschaft

Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Odenwaldprogramm Mensch -

Natur – Kulturlandschaft Nr. IV.2.13.1.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 3 Landschaftspflege und Naturschutz

Ziele

Die im letzten Jahrzehnt gewandelten, insbesondere auch europäisch beeinflussten Ziele der Agrar- bzw. Naturschutz- und Regionalpolitik eröffnen dem Odenwaldkreis den Freiraum, eigene Odenwald-spezifische Schwerpunkte für die Erhaltung und Entwicklung der Kulturlandschaft zu setzen.

Signal: Der Odenwaldkreis ist sich seines Potenzials als Kulturlandschaft bewusst, erkennt die Leistungen der Bevölkerung an und honoriert sie. (Leitbildgedanke des Regionalen Entwicklungskonzeptes: Der Odenwald ist „eine landschaftlich und kulturell attraktive, ökologisch intakte Region mit klarem Qualitätsprofil in Rhein-Main-Neckar“.)

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Zu den ökologischen Besonderheiten unter den prämierten Leistungen und Projekten zählen zum Beispiel Orchideenwiesen, artenreiche Rinder-, Pferde- oder Schafweiden, Feuchtgrünland, Streuobstbestände mit historischen Obstsorten oder auch Trockenmauern.

Die Prämierung wird fachlich mit der Unteren Naturschutzbehörde unter Beteiligung des Naturschutzbeirates und des Gebietsagrarausschusses abgestimmt.

Problem: keine Mittelbereitstellung im Haushalt wegen Teilnahme am „kommunalen Schutz-schirm“, z. T. fehlende technische Ausrüstung, Zusammenarbeit im ehrenamtlichen Bereich, Zielsetzung

Laufzeit regelmäßig

Kennzahlen 2012 2013• Teilnehmer/innen 20 bis 50 ausgesetzt

• Prämienbetrag zwischen 100 bis 1.000 € pro Person

bzw. Projekt• Kosten 10.000 €

Haushaltsmittel des Odenwaldkreises

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IV.2.14. Umweltbildung

Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Freiwilliges Ökologisches Jahr

(FÖJ) Nr. IV.2.14.1.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 3 Landschaftspflege und Naturschutz

Ziele

Der Odenwaldkreis arbeitet eng mit der Koordinierungsstelle „Naturschutzzentrum Hessen" in Wetzlar zusammen, um mit dem FÖJ jungen Menschen eine gute Gelegenheit anzubieten, sich in den Berufsfeldern Ökologie, Umweltschutz, Naturschutz und Landschaftspflege zu orientieren, vielfältige praktische Erfahrungen in Teamarbeit zu sammeln und die Übernahme eigener Verantwortung zu lernen.

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Einsatzstelle seit 2010 Je nach Neigung und Interesse der Teilnehmerin / des Teilnehmers können Aufgabenschwerpunkte aus folgenden Bereichen gewählt werden: • Odenwaldprogramm „Mensch-Natur-Kulturlandschaft“ • Entwicklung der Odenwälder Streuobstbestände • Artenhilfsmaßnahmen im Rahmen des Natura 2000 Schutzgebietsnetzes ggf.

projektbezogen auch in Zusammenarbeit mit Landwirten und Naturschutzgruppen • Geografisches Informationssystem (GIS) und Erfolgsprüfung von Maßnahmen im

Naturschutz

Problem: Kürzung des „Taschengeldzuschusses“ durch das Land Hessen, Zusammenarbeit im ehrenamtlichen Bereich, Zielsetzung im Hinblick auf die Aufgabenschwerpunkte

Laufzeit alljährlich

Kennzahlen 2012 2013• Teilnehmer/innen 1 Person jährlich ab

August

• Kosten 10.000 bis 12.000 €

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Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Öffentlichkeits- und

Zusammenarbeit Nr. IV.2.14.2.

zuständig IX Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz IX. 3 Landschaftspflege und Naturschutz

Ziele

Erhaltung und Entwicklung der Natur und Landschaft im Odenwald durch Information der Öffentlichkeit, Kommunen, Verbände und Interessierten sowie durch Beratung und Zusammenarbeit. Kenntnisse und Bewusstsein, mit den Naturressourcen schonend umzugehen und bei der Nutzung auf Nachhaltigkeit zu achten, sowie die Verbundenheit mit der Odenwälder Kulturlandschaft sollen gestärkt werden.

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Regelmäßige Presseberichte, Informationsveranstaltungen, Erstellung von Broschüren, Präsentationen, Internetpräsenz www.streuobstregion.de , www.föj.streuobstregion.de , www.ipt.streuobstregion.de , Infostände, Infotafeln usw.

Laufzeit regelmäßig

Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der jährlichen Presseberichte ca. 5• Internetpräsenz www.streuobstregion.de seit

2006 mit über 100.000 Besucher-Aufrufe jährlich 167.174 61.263

(Stand 1. Quartal)

• regelmäßige Präsenz beim Streuobsttag in der Pudermühle in Bad König, StT Nieder-Kinzig

(nur eingeschränkt)

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IV.3. Gewässerunterhaltung / Hochwasserschutz

Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Gewässerunterhaltung /

Hochwasserschutz Retentionsraum Schönnen

Nr. IV.3.1.

zuständig Wasserverband Mümling

Ziele

• Hochwasserschutz Schutz der Anliegerkommunen vor einem alle 50 Jahre statistisch gesehen auftretenden Hochwassers

• Gewässerunterhaltung Schaffung eines guten ökologischen Zustandes der Gewässer

Kurzbeschreibung

Der Retentionsraum Schönnen soll oberhalb der Bundesstraßenbrücke, auf Ebersberger Gemarkung, entstehen. Auch hier soll durch einen höheren Einstau im vorhandenen Überschwemmungsgebiet ein zusätzlicher Rückhalt geschaffen werden.

Im Einzugsgebiet des Marbaches befindet sich das Hochwasserrückhaltebecken Marbach. Mit diesem werden die Abflussspitzen eines ca. 56 km² großen Gebietes kontrolliert.

Der Retentionsraum Schönnen dient zur Pufferung der Spitzenabflüsse aus dem Ein-zugsgebiet von Walterbach und Mümling bis zur Sperrstelle. Nach derzeitiger Planung soll ein ca. 5 m hoher Wall ein zusätzliches Rückhaltevolumen von etwa 80.000 m³ aktivieren.

Zurzeit liegt die Planung dem RP Darmstadt zur Prüfung vor, die Genehmigung wurde für 2013 in Aussicht gestellt. Liegt diese vor, kann ein Finanzierungsantrag beim Land Hessen gestellt sowie ein Finanzierungskonzept im Verband erarbeitet werden.

geplanter Baubeginn: frühestens ab 2014

Laufzeit Ende 2016

Kennzahlen 2012 2013• planmäßiger Baubeginn 2014/2015

• Kosten ca. 4 Mio. €

• Rückhaltevolumen 80.000 m³

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Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Gewässerunterhaltung /

Hochwasserschutz Maßnahmen an der Kinzig

Nr. IV.3.2.

zuständig Wasserverband Mümling

Ziele

• Hochwasserschutz Schutz der Anliegerkommunen vor einem alle 50 Jahre statistisch gesehen auftretenden Hochwassers

• Gewässerunterhaltung Schaffung eines guten ökologischen Zustandes der Gewässer

Kurzbeschreibung

Retentionsraum in Nieder-Kinzig an der Kinzig (zur Zeit in der Planung)

Verbesserung der Gewässerstruktur und des hydraulischen Abflusses an der Kinzig bis zur Mündung in die Mümling

Die einzelnen Projektbestandteile befinden sich in der Phase der Entwurfsplanung. Die Abwicklung des Projektes steht in Abhängigkeit zum Fortschritt beim Retentionsraum Schönnen.

Laufzeit Ende 2018

Kennzahlen 2012 2013• planmäßiger Baubeginn 2018

• Kosten 1,5 Mio. €

• Rückhaltevolumen 15.000 m³

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Handlungsfeld Umwelt und Natur Projekt/Maßnahme Gewässerunterhaltung /

Hochwasserschutz Machbarkeitsstudie Retentionsraum Mümling-Grumbach

Nr. IV.3.3.

zuständig Wasserverband Mümling

Ziele

• Hochwasserschutz Schutz der Anliegerkommunen vor einem alle 50 Jahre statistisch gesehen auftretenden Hochwassers

• Gewässerunterhaltung Schaffung eines guten ökologischen Zustandes der Gewässer

Kurzbeschreibung

Aufstellung einer Machbarkeitsstudie oberhalb Mümling-Grumbach zur Prüfung von Retentionsraum

Die Machbarkeitsstudie zeigt, dass ein erhebliches Rückhaltepotenzial vorhanden ist. Das Projekt wird weiter verfolgt.

In 2013 soll die Vorplanung vergeben werden.

Laufzeit Ende 2020

Kennzahlen 2012 2013• Kosten

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V. Gesundheit und Senioren

V.1. Gesundheitswesen

Handlungsfeld Gesundheit und Senioren Projekt/Maßnahme Gesundheitsamt

Gesundheitsversorgungs- und Planungskonferenz

Nr. V.1.1.

zuständig VI Gesundheitswesen

Ziele

Umfassender Gesundheitsschutz der Kreisbevölkerung:

• Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten

• Gefahrenabwehr

• Prävention und Gesundheitsförderung

• umweltbezogener Gesundheitsschutz

Kurzbeschreibung

Gesundheitsversorgungs- und Planungskonferenz durchgeführt vom Kreisgesundheitsamt und dem Gesundheitszentrum Odenwald (Grundlage ist die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Hessischen Landkreistag und der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen von 2009) sowie daran anschließende weitere Einzelprojekte:

KA-Beschluss vom 31.10.2011: Konzept zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung Odenwaldkreis – Bekämpfung des Hausärztemangels KA-Zustimmung zur Einsetzung einer Koordinationsgruppe mit sieben Mitgliedern sowie von fünf Arbeitsgruppen mit den Themen „Anforderungen der Ärzteschaft Odenwaldkreis an die Kommunalpolitik“, „Transsektorale Notfallversorgung“, „Zukünftige Kooperationsformen von Praxen in der Region“, „Organisationsstrukturen für die Verbundweiterbildung Allgemein-medizin“, „Versorgung psychisch Kranker im Odenwaldkreis“ 21.12.2011: Implementierung der Koordinationsgruppe

Die Planungskonferenz (entspricht einer „Vollversammlung“) generiert Ziele und Hand-lungsfelder, leitet diese an die Koordinationsgruppe weiter und überprüft den Zielerrei-chungsgrad. Aufgabe der Koordinationsgruppe: • Festlegung von Strukturen der Arbeitsweise von Planungskonferenzen, Koordinations-

gruppe und Arbeitsgruppen • Formulierung von Arbeitsaufträgen an die Arbeitsgruppen, welche die Arbeitsergebnisse

wieder an die Koordinationsgruppe zurückmelden • Bündelung der Arbeitsergebnisse und Präsentation (bei der Planungskonferenz) • Koordinierung der Arbeit der Arbeitsgruppen

Abgehaltene Gesundheitsversorgungs- und Planungskonferenzen: 22.06.2011 und 16.01.2013

Laufzeit dauernd

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Stand: Juli 2013

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Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der nicht besetzten Hausarztkassensitze im

Odenwaldkreis 0 0

• Prognose*): Altersbedingtes Ausscheiden bis 2018 (Annahme bei Ausscheiden im 60. Lebensjahr): 41 Hausärzte von derzeit 60 bestehenden Kassenarztpraxen im Kreisgebiet

*) Prognose der Kassenärztlichen Vereinung Hessen, Stand: 26.03.2013

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Stand: Juli 2013

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Handlungsfeld Gesundheit und Senioren Projekt/Maßnahme Gesundheitsamt

Wissenschaft zum Mitmachen Nr. V.1.2.

zuständig VI Gesundheitswesen

Ziele

Umfassender Gesundheitsschutz der Kreisbevölkerung:

• Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten

• Gefahrenabwehr

• Prävention und Gesundheitsförderung

• umweltbezogener Gesundheitsschutz

Kurzbeschreibung

Wissenschaft zum Mitmachen – Rasterfahndung des FSME-Virus in Zecken in den Endemiegebieten des Odenwaldes mit Hilfe der Bevölkerung als Multiplikatoren

Auftaktveranstaltung am 06.04.2011 Ende des Projektes: Sommer 2011 Neu: Sommer 2013

Laufzeit Oktober 2011

Kennzahlen 2012 2013Die Studienergebnisse stehen noch aus. Nach Zwischenstand 7/2011 sind von 31 Planquadraten des Odenwaldkreises 23 vollständig besammelt worden (Quote: 74 %), davon 23 / 23 (100 %) durch die Bevölkerung. Insgesamt sind bislang im Kreis Bergstraße, Odenwaldkreis, Rhein-Neckar-Kreis und Neckar-Odenwald-Kreis 13.686 Zecken gesammelt und zur weiteren wissenschaftlichen Untersuchung (FSME-Virus-Befall) an die Neurologische Universitätsklinik Heidelberg verschickt worden.

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Stand: Juli 2013

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Handlungsfeld Gesundheit und Senioren Projekt/Maßnahme Gesundheitsamt

Impfberatung der 7. Klassen Nr. V.1.3.

zuständig VI Gesundheitswesen

Ziele

Umfassender Gesundheitsschutz der Kreisbevölkerung:

• Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten

• Gefahrenabwehr

• Prävention und Gesundheitsförderung

• umweltbezogener Gesundheitsschutz

Kurzbeschreibung

Impfberatung der 7. Klassen

Laufzeit laufend

Kennzahlen 2012 2013Die Kampagne 2013 ist noch nicht abgeschlossen. Mit den Ergebnissen ist 1 / 2014 zu rechnen.

605 *)

*)605 Schüler, bei denen die Impfpässe durchgesehen wurden und eine Beratung erfolgte, insgesamt wurden 1.020 Schülern Infomaterialien ausgehändigt.

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Stand: Juli 2013

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Handlungsfeld Gesundheit und Senioren Projekt/Maßnahme Gesundheitsamt

Rauchpräventionsprojekt „ohne kippe“

Nr. V.1.4.

zuständig VI Gesundheitswesen in Zusammenarbeit mit dem GZO

Ziele

Umfassender Gesundheitsschutz der Kreisbevölkerung:

• Suchtprävention und Gesundheitsförderung

• umfassende Information und Aufklärung junger Schülerinnen und Schüler über die schädlichen Folgen des Rauchens (Tabakrauchen ist einer der wesentlichen Risikofaktoren für Krebserkrankungen, Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen.)

Kurzbeschreibung

Das Rauchpräventionsprojekt „ohne kippe“ existiert seit Herbst 2007 im Odenwaldkreis und wurde ursprünglich in der Heidelberger Universitätsklinik mit der Abteilung für Lungen-erkrankungen Heidelberg, Rohrbach, entwickelt. Diese Präventionsveranstaltung erreicht alle 6. Klässler des Odenwaldkreises u. a. mit Videovorführung über eine Lungenspiegelung eines durch Rauchen erkrankten Patienten, Interview mit einem Patienten, der durch lang-jähriges Rauchen schwer erkrankt ist. Über die Zusammenarbeit mit dem Schulamt und Mitarbeit der Fachstelle für Suchtprävention sowie der Suchtberatungslehrer/innen aller weiterführenden Schulen des Odenwaldkreises ist auch ein Handlungsmanual für den Unter-richt vorbereitet worden, sodass die Veranstaltung vor- und nachbereitet werden kann.

Laufzeit laufend

Kennzahlen 2012 2013• Schülerinnen und Schüler 980 925• Anzahl der Veranstaltungen 11 10

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Stand: Juli 2013

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Handlungsfeld Gesundheit und Senioren Projekt/Maßnahme Gesundheitsamt

Sexualpädagogisches Projekt Nr. V.1.5.

zuständig VI Gesundheitswesen

Ziele

Umfassender Gesundheitsschutz der Kreisbevölkerung:

• Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten

• Verminderung ungewollter Schwangerschaften

• Organisation konkreter Hilfen sowie Hilfe beim Kontakt zu geeigneten medizinischen Einrichtungen

Kurzbeschreibung

Sexualpädagogisches Projekt im Zusammenwirken mit der Schwangerenkonfliktberatung des Diakonischen Werkes:

Durchführung verschiedener Veranstaltungen (Interaktionsspiele und Kleingruppenarbeit) mit dem Ziel, Jugendliche in der Phase der Pubertät und des Erwachsenwerdens einen Raum zu geben, in dem Fragen zum Thema Sexualität, Liebe und Partnerschaft möglich sind.

Gemeinsam mit der Schwangerenkonfliktberatungsstelle und der Kinder- und Jugend-förderung des Kreises fanden konzeptionelle und finanzielle Planungen statt.

2012 wurde die interaktive Ausstellung „Liebe, Sex und tausend Fragen“ in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk eingeführt. Die Ausstellung ist für 2013 in den Schulen geplant.

Laufzeit laufend

Kennzahlen 2012 2013• teilnehmende Schüler bei Präventionsprojekten in

Schulen und Jugendgruppen Schüler/innen: Fortbildung Lehrer/innen

8412

• Schwangerschaftskonfliktberatungen im Alter von 15-19 Jahren

2

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Handlungsfeld Gesundheit und Senioren Projekt/Maßnahme Gesundheitsamt

AIDS-Beratung Nr. V.1.6.

zuständig VI Gesundheitswesen

Ziele

Umfassender Gesundheitsschutz der Kreisbevölkerung:

• Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten

• Organisation konkreter Hilfen sowie Hilfe beim Kontakt zu geeigneten medizinischen Einrichtungen

Kurzbeschreibung

Aufklärung und Beratung von Menschen mit Risikoverhalten oder auch AIDS-Besorgten

Beratung, Betreuung und Begleitung von HIV-Positiven, AIDS-Kranken sowie Angehörigen und Freunden

Mitarbeit an verschiedenen Projekten (z. B. Veranstaltungen zum Welt-AIDS-Tag)

Laufzeit laufend Kennzahlen 2012 2013• gestestete Personen 32

• Anzahl der Beratungen 98 *)

*) davon 60 Beratungen im Rahmen des Projekts zum Welt-AIDS-Tag (3-Tages-Veranstaltung) – drei Klassen à 20 Schüler/innen aus der Partnerstadt Rumilly

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Stand: Juli 2013

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Handlungsfeld Gesundheit und Senioren Projekt/Maßnahme Gesundheitsamt

Gruppe für Angehörige von psychisch erkrankten Menschen

Nr. V.1.7.

zuständig VI Gesundheitswesen

Ziele

Umfassender Gesundheitsschutz der Kreisbevölkerung:

• Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten

• Gefahrenabwehr

• Prävention und Gesundheitsförderung

• umweltbezogener Gesundheitsschutz

Kurzbeschreibung

Gruppe für Angehörige von psychisch erkrankten Menschen

Laufzeit bis 10/2011

Kennzahlen 2012 2013Wegen des Ausscheidens der Mitarbeiterin im Sozial-psychiatrischen Dienst wurde das Gruppenangebot Ende Oktober 2011 eingestellt. Bis dahin haben in der Regel jeweils zwischen 10 – 15 Personen die Angehöri-gengruppe besucht. Die Treffen fanden einmal monat-lich statt.

-- *)

*)Es ist angedacht, das Projekt im Jahr 2013 wieder gemeinsam mit dem Diakonischen Werk aufzunehmen.

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Stand: Juli 2013

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Handlungsfeld Gesundheit und Senioren Projekt/Maßnahme Gesundheitsamt

Projekt „Odenwälder Trialog“, früher „Psychoseseminar“

Nr. V.1.8.

zuständig VI Gesundheitswesen

Ziele

Umfassender Gesundheitsschutz der Kreisbevölkerung:

• Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten

• Gefahrenabwehr

• Prävention und Gesundheitsförderung

• umweltbezogener Gesundheitsschutz

Kurzbeschreibung

Projekt „Odenwälder Trialog“, früher „Odenwälder Psychoseseminar“ Organisiert vom Sozialpsychiatrischen Dienst des Kreisgesundheitsamtes und dem Diakonischen Werk Odenwald wurde in drei Abendveranstaltungen am 14.09.2011, 21.09.2011 sowie 28.09.2011 (Veranstaltungsort: Mehrzwecksaal des GZO) das Thema „Angst“ aus verschiedenen Blickwinkeln erörtert. Insgesamt nahmen an den drei Veranstaltungen ca. 150 Personen teil.

Im Jahr 2012 fand kein „Odenwälder Trialog“ statt. *)

Für 2013 ist wieder ein „Odenwälder Trialog“ geplant.

Laufzeit laufend

Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der Veranstaltungen *)-- 3• Teilnehmer/innen (insgesamt) *)-- 150 Personen

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V.2. Senioren

V.2.1. Projekt FESTIVAL

Handlungsfeld Gesundheit und Senioren Projekt/Maßnahme Senioren

FESTIVAL Nr. V.2.1.

zuständig II.20 Soziale Sicherung

Ziele

• Schaffung von Anreizen zur Stärkung der regionalen evolutorischen Selbstorganisation durch die nachhaltige Förderung des Freiwilligenengagements zur Sicherung und Ver-stärkung regional bereits bestehender und noch zu entwickelnder skalenfreier Netzwerke

• Sicherung der häuslichen Daseinsvorsorge und Stärkung der Infrastruktur im ländlichen Raum

• Erhöhung der Attraktivität des ländlichen Raumes • Mehrwert des Methodenbaukastens durch seine Übertragbarkeit auf andere ländliche

Regionen Deutschlands

Kurzbeschreibung

Entwicklung eines Methodenbaukastens durch die Evangelische Fachhochschule und ihre Partner, der auf andere ländliche Regionen übertragbare, evaluierte Methoden und Instru-mente enthält, mit deren Hilfe die Situation alter und hochalter Menschen im Bezug auf ihre soziale Teilhabe, ihre Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs und Dienstleistungen zur Förderung ihrer Gesundheit als Voraussetzungen für ein selbstständiges und unabhängiges Leben verbessert werden kann.

Bisherige Maßnahmen

• Identifizierung von 17 Bausteinen mit Schwerpunkt der Umsetzung im Freiwilligen-engagement

• Scheitern der Implementierung im Einsatz von intelligenten Technologien nach Gesprächen mit Akteuren

• kostenneutrale Verlängerung des Projektes in Absprache mit den Beteiligten und dem Projektauftraggeber wurde bis Ende 2013 beantragt und genehmigt

Weitere geplante Maßnahmen

• Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit in Rothenberg, um mehr Akzeptanz bei der Bevölkerung zu erlangen

Laufzeit (36 Monate) bis Ende 2013

Kennzahlen seit 2012• Odenwaldrundfahrten mit Multiplikatoren zur Identifizierung von

geeigneten Objekten 2

• Projektkonferenzen Arbeitstreffen

22

• Telefonkonferenzen mit den Partnern über das Projekt 2• Beratung über geeignete Konzepte von

Handelsdienstleistungsausbau in beiden identifizierten 4

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Stand: Juli 2013

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Kommunen (Güttersbach und Rothenberg) • Befragung der Bevölkerung der Universität Marburg im Ortsteil

Güttersbach nach Identifizierung von Social Hubs (= besonders engagierte Ehrenamtliche)

1

• Treffen in beiden identifizierten Kommunen Güttersbach und Rothenberg von Social Hubs

3

• Informationsveranstaltungen zu verschiedenen konkreten Angeboten: Haltestellen Demenz Wohnraumberatung Pflegebegleitung

221

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Stand: Juli 2013

- 113 -

VI. Kinder, Jugend und Bildung

VI.1. Jugendhilfe

VI.1.1. Jugendarbeit/Jugendbildungsarbeit

Handlungsfeld Kinder, Jugend und Bildung Projekt/Maßnahme Jugendhilfe

Jugendarbeit, Jugendbildungsarbeit Nr. VI.1.1.1.

zuständig III.40 Jugendamt – Kinder- und Jugendförderung

Ziele

• ein flächendeckendes und ausgewogenes Angebot für die Kinder und Jugendlichen aller Kommunen (auch mit mobiler Jugendarbeit)

• geeignete Räume für die selbstverantwortliche Nutzung und die betreute Nutzung für die Jugendlichen aller Kommunen

Kurzbeschreibung

Ergänzend zur Jugendarbeit der Kommunen und der mobilen Arbeit sollte im Sinne einer Bündelung von Ressourcen ein „Jugendkulturhaus/Haus der Jugend" für den Odenwaldkreis eingerichtet werden, in dem die Jugendlichen sowohl Räume eigenständig nutzen können als auch Angebote, wie Beratung, Bildungsveranstaltungen und Großveranstaltungen statt-finden können: • hohe Vielfalt von Angeboten • Zugänglichkeit für Jugendliche und junge Erwachsene aus dem ganzen Kreis • Möglichkeit der Beratungsarbeit, die für diese Zielgruppe geleistet wird (niedrig

schwelliger Zugang und vernetzt Arbeiten) Hier könnten die verschiedenen Träger von Beratungsstellen für junge Menschen ihre Angebote unter einem Dach anbieten. Dadurch bekommen auch die in der Beratungsarbeit Tätigen einen unmittelbaren Austausch. Denkbar sind hier Bereiche wie Gesundheit, Sucht, allgemeine Lebensberatung, Sexualpädagogik, Jugendberufshilfe.

• Ausbau des Jugendschutzes im Umgang mit Medien, um Multiplikatoren/innen über neue Entwicklungen zu informieren und Handlungsansätze aufzuzeigen sowie mit Kindern und Jugendlichen konkrete Projekte zu entwickeln.

Laufzeit Kennzahlen 2012 2013• Konzept erstellt nein

• Projekt um gesetzt? nein

• Anzahl der Nutzer/innen • Anzahl der Angebote/Bildungsangebote • Anzahl der eingesetzten Betreuer/innen – Stellen

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Stand: Juli 2013

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Handlungsfeld Kinder, Jugend und BildungProjekt/Maßnahme Gesundheitsamt

Projekt „Nicht von schlechten Eltern“ Nr. VI.1.1.2.

zuständig Erziehungsberatungsstelle

Ziele

Prävention und Aufklärung für Kinder, Eltern und Multiplikatoren

• Beratung für Kinder psychisch erkrankter Eltern

• Gruppenarbeit mit Kindern

• Beratung von psychisch erkrankten Eltern im Bereich der Erziehungsfragen und -kompetenzen

• Multiplikatorenarbeit (Fachtage, Fortbildung und Fallberatung für Erzieherinnen, Lehrerinnen)

Kurzbeschreibung

Projekt „Nicht von schlechten Eltern“

Die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern des Odenwaldkreises bietet Gruppenarbeit, Fortbildung und Beratung zum Thema „Kinder psychisch erkrankter Eltern“ an.

Laufzeit laufend

Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der Veranstaltungen (inkl. Fortbildung der

Multiplikatoren) 2 1

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Stand: Juli 2013

- 115 -

VI.1.2. Jugendsozialarbeit

Handlungsfeld Kinder, Jugend und Bildung Projekt/Maßnahme Jugendhilfe

Jugendsozialarbeit Nr. VI.1.2.1.

zuständig III.40 Jugendamt – Kinder- und Jugendförderung

Ziele

• Ausbau der Schulsozialarbeit im Bereich der Grundschulen

Kurzbeschreibung

Enge Verzahnung mit dem Gesamtkonzept der Grundschulen, die ihr Nachmittagsangebot erweitern, um mögliche Synergieeffekte zu nutzen. Hierdurch soll ein umfassendes Bil-dungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebot auch an den Grundschulen sichergestellt wer-den.

Laufzeit Kennzahlen 2012 2013• Konzept erstellt? ja ja• Anzahl der Nutzer/innen 865• Anzahl der Angebote/Bildungsangebote 7 9• Anzahl der eingesetzten Betreuer/innen – Stellen 7 9

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Stand: Juli 2013

- 116 -

VI.1.3. Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern

Handlungsfeld Kinder, Jugend und Bildung

Projekt/Maßnahme Jugendhilfe Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern

Nr. VI.1.3.1.

zuständig III.30 Jugendamt – Wirtschaftliche Jugendhilfe, Planung und Beratung - Besondere Soziale Dienste

Ziele

• Ein gut ausgebautes Kinderbetreuungssystem kann dazu beitragen, dass die Geburten-zahlen wieder steigen.

Kurzbeschreibung

Bis zum Jahr 2013 sind die Angebote für Kinder unter drei Jahren stufenweise auszubauen.

Durch das am 16.12.2008 in Kraft getretene Kinderförderungsgesetz wird der Odenwaldkreis (in Kooperation mit den Städten und Gemeinden) als Träger der öffentlichen Jugendhilfe verpflichtet darauf hinzuwirken, dass bis spätestens August 2013 ein bedarfgerechtes Be-treuungsangebot für Kinder unter drei Jahren vorhanden ist. Die Kommunen sind aufgefor-dert, unter Einbeziehung der Träger der freien Jugendhilfe, entsprechende Ausbaumaßnah-men bis Mitte 2013 zu realisieren.

Im Kindergartenbereich sind die Öffnungszeiten so flexibel zu gestalten, dass sie die Verein-barkeit von Familie und Beruf ermöglichen. Auch in den Ferienzeiten sollte es Betreuungs-möglichkeiten geben. Dort, wo aufgrund der demografischen Entwicklung eine Gemeinde allein kein umfassendes Angebot vorhalten kann, sollte im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit nach Lösungsmöglichkeiten gesucht werden. Zur Sicherstellung eines be-darfgerechten Angebotes sollte auch die Kindertagespflege mit eingebunden werden. Die Kooperation zwischen Kindergärten und Kindertagespflege wird gefördert, insbesondere im Bereich der Randzeitenbetreuung. Dabei bietet es sich an, dass Städte und Gemeinden ge-meinsam mit dem Jugendamt und dem Kindertagespflegebüro der Arbeiterwohlfahrt um ge-eignete Tagespflegeltern werben. Aufgabe des Jugendamtes und des Kindertagespflege-büros ist es dann auch noch, die Geeignetheit der Tagespflegepersonen zu überprüfen und Qualifizierungsmaßnahmen durchzuführen.

Laufzeit Ende 2013 sowie laufend

Kennzahlen 2012 2013• Ausbaustufen der Betreuungsplätze für

Kinder unter drei Jahren im gesamten Odenwaldkreis

33,29 %(Stand: 14.02.2012)

Die einzelnen Gemeinden haben

unterschiedliche Ausbaustufen.

38,28 %(Stand: 24.04.2013)

Einschließlich aller Plätze, für die

Fördermittel bean-tragt wurden.

• Anzahl der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren

730 Plätze(einschließlich

Tagespflegeplätze)

819 Plätze(einschließlich

Tagespflegeplätze)• Anzahl der Tagespflegeeltern im Oden-

waldkreis 70

Tagespflegepersonen196 Plätze

(Stand: 14.02.2012)

59 Tagespflegepersonen

188 Plätze(Stand: 28.02.2013)

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Stand: Juli 2013

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VI.1.4. Adoptionsvermittlung

Handlungsfeld Kinder, Jugend und Bildung Projekt/Maßnahme Jugendhilfe

Adoptionsvermittlung Nr. VI.1.4.1.

zuständig III.30 Jugendamt – Besondere Soziale Dienste

Ziele

• Kooperation zwischen der Stadt Darmstadt, dem Landkreis Darmstadt-Dieburg und dem Odenwaldkreis mit dem Ziel der Einrichtung und dem Betrieb einer gemeinsamen Adop-tionsvermittlungsstelle

Kurzbeschreibung

Die drei Gebietskörperschaften vereinbaren die Bildung einer gemeinsamen Adoptions-vermittlungsstelle zur Durchführung der Aufgaben nach §§ 7 und 9 des Gesetzes zur Ver-mittlung der Annahme als Kind und über das Verbot der Vermittlung von Ersatzmüttern (Adoptionsvermittlungsgesetz). Hierdurch soll erreicht werden, dass die geforderten Min-deststandards (u. a. mindestens zwei Vollzeitstellen) erfüllt werden.

Laufzeit Soll noch im Laufe des Jahres 2013 starten. Nach Beginn ist eine entsprechende Evaluation vorgesehen.

Kennzahlen 2012 2013• (nach eingerichteter gemeinsamer Vermittlungsstelle

werden sinnvolle Kennzahlen gemeinsam mit den anderen Jugendämtern entwickelt)

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VI.1.5. Familien- und Erziehungshilfe sowie Eingliederungshilfe

Handlungsfeld Kinder, Jugend und Bildung Projekt/Maßnahme Jugendhilfe

Familien- und Erziehungshilfe sowie Eingliederungshilfe

Nr. VI.1.5.1.

zuständig III.30 Jugendamt – Allgemeiner Sozialer Dienst

Ziele

• kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung der bestehenden und vielfältigen Angebote im Bereich der Jugendhilfe

• Erreichung einer möglichst großen Zahl an Familien oder Kindern und Jugendlichen durch präventive und frühzeitige Hilfsangebote

Kurzbeschreibung

Kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung der bestehenden und vielfältigen Ange-bote im Bereich der Jugendhilfe

Wichtiges Ziel ist daher weiterhin, durch präventive und frühzeitige Hilfsangebote (die nicht so einschneidend oder gar beängstigend und auch nicht so teuer sind) eine vergleichbar große Zahl an Familien oder Kindern und Jugendlichen zu erreichen. Dies bedeutet, dass nicht nur der Erhalt der vielfältigen Hilfen im ambulanten oder teilstationären Bereich ange-strebt werden muss, sondern eine behutsame Erweiterung notwendig ist. Besonderes Augenmerk gilt daher der Weiterentwicklung bei der • Ausrichtung der Leistungsangebote an den individuellen Problemlagen der Familien (All-

tags- und Lebenswelt) • Unterstützung der vorhandenen Stärken der Klienten (Ressourcen) • Einbindung der Erziehungshilfen in die bereits vorhandenen Angebote des Gemeinwe-

sens (Vernetzung) • Intensivierung der Kooperation der Träger im Bereich Erziehungs- und Jugendhilfe

Laufzeit laufend Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der Beratungen bei Fragen zur Erziehung 336 340• Anzahl der ambulanten Maßnahmen 224 224• Anzahl der teilstationären Maßnahmen 31 30• Anzahl der Eingliederungshilfen 101 100• Anzahl Meldungen nach § 8a SGB VIII (Vermeidung

von Kindeswohlgefährdung) 34 Kinder 30 Kinder

• Anzahl und Nutzung der Leistungsangebote in Bezug auf die Alltags- und Lebenswelt

keine Datenerhe-bung möglich

keine Datenerhe-bung möglich

• Anzahl der vernetzten Angebote keine Datenerhe-bung möglich

keine Datenerhe-bung möglich

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VI.1.6. Aufbau eines Netzwerkes „Frühe Hilfen“ (ehrenamtliche Familien-hilfe in einer Pilotphase im Gersprenztal)

Handlungsfeld Kinder, Jugend und Bildung Projekt/Maßnahme Jugendhilfe

Netzwerk „Frühe Hilfen“ Nr. VI.1.6.1.

zuständig III.30 Jugendamt – Allgemeiner Sozialer Dienst

Ziele

• Aufbau eines Netzwerkes „Frühe Hilfen“ (Gewinnung ehrenamtlicher Familienpaten/innen in einer Pilotphase im Gersprenztal)

• Schaffung zusätzlicher Angebote „Früher Hilfen“ unter Einbeziehung weiterer Träger der Jugendhilfe im gesamten Landkreis.

Kurzbeschreibung

Kooperation zwischen Odenwaldkreis, Caritaszentrum Odenwald und Mary-Anne-Kübel-Stiftung, Reichelsheim (Odenwald)

Laufzeit laufend

Kennzahlen 2012 2013• Anzahl erreichter Familien 7 40• Anzahl beteiligter Institutionen 3 3

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Stand: Juli 2013

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VI.1.7. Amtsvormundschaften und Amtspflegschaften

Handlungsfeld Kinder, Jugend und Bildung Projekt/Maßnahme Jugendhilfe

Amtsvormundschaften und Amtspflegschaften

Nr. VI.1.7.1.

zuständig III.30 Jugendamt – Amtliche Jugendhilfe

Ziele

Der persönliche Kontakt des Vormundes zu dem jungen Menschen soll intensiviert werden. In der Regel soll er ein Mal im Monat in dessen üblicher Umgebung stattfinden. Eine Abwei-chung kann im Einzelfall aufgrund der Situation des Kindes oder Jugendlichen erfolgen.

Kurzbeschreibung

Vormünder und Ergänzungspfleger können ihre Aufgaben ohne regelmäßigen persönlichen Kontakt mit den Kindern und Jugendlichen, die sie vertreten, nicht erfüllen. Sie haben bei der Ausübung der elterlichen Sorge, die wachsende Fähigkeit und das wachsende Bedürfnis des Kindes zu selbstständigem verantwortungsbewusstem Handeln zu berücksichtigen. Sie ha-ben regelmäßig Fragen der elterlichen Sorge mit dem Kind oder Jugendlichen entsprechend dessen Entwicklungsstand zu besprechen und Einvernehmen anzustreben.

Der regelmäßige persönliche Kontakt und das hieraus entstehende persönliche Vertrauens-verhältnis ist für die Wahrnehmung der Aufgabe eine unabdingbare Voraussetzung.

Die Vorgabe zur Intensivierung des Kontaktes wurde durch das Gesetz zur Änderung des Vormundschafts- und Betreuungsrechts zum 06.07.2011 rechtskräftig. Für die Umsetzung des Gesetzes wurde mit Beschluss des Kreisausschusses vom 31.10.2011 mit Wirkung zum 07.11.2011 ein Kontingent von 23 Wochenstunden zur Verfügung gestellt.

Laufzeit laufend Kennzahlen 2012 2013• Anzahl der Amtsvormundschaften und Amtspfleg-

schaften 60 60-65

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VI.1.8. Netzwerk „Übergang Schule-Beruf im Odenwaldkreis“

Handlungsfeld Kinder, Jugend und Bildung

Projekt/Maßnahme Bildung – Jugendberufshilfe Netzwerk „Übergang Schule-Beruf im Odenwaldkreis“ EU-Projekt „Spinach for Popeye“

Nr. VI.1.8.1.

zuständig III.30 Jugendamt – Jugendhilfeplanung

Ziele

• Berufsorientierung mit Förderung der Ausbildungsreife • Akquise von Ausbildungs- und Praktikumsplätzen • Matching und Vermittlung • Einbeziehung der Eltern in den Berufsorientierungsprozess • Unterstützung besonders benachteiligter junger Menschen im Übergang

Kurzbeschreibung

Das Netzwerk „Übergang Schule-Beruf im Odenwaldkreis" ist eine Kooperation aller Fach-leute, die sich mit Schülerinnen, Schülern und jungen Erwachsenen beschäftigen. Sie alle arbeiten mit an der strukturellen Verbesserung der Zusammenarbeit von Jugendamt, Schu-len und Staatlichem Schulamt, Kammern, Verbänden, Agentur für Arbeit, Kommunalem Job-Center, Jugendberufshilfeträgern, freien Jugendhilfeträgern, Kirchen, Betrieben und Arbeit-gebern.

Die Netzwerkarbeit unterstützt das vorrangige Ziel, möglichst allen jungen Menschen im Odenwaldkreis eine Berufs- und Zukunftsperspektive zu eröffnen, die es ihnen ermöglicht, sich über Ausbildung und Arbeit eigenständig ihre Existenz zu sichern.

Neben einer systematischen Erfassung der Fördermaßnahmen geht es auch um Abstim-mungsprozesse und Synergien, damit Maßnahmen sinnvoller und bedarfsorientierter aufein-ander bezogen und geplant werden können. Das Netzwerk ist ein Forum mit verbindlichen Kooperationsstrukturen, das zukunfts- und zielgerichtet agiert, neue innovative Ansätze er-arbeitet und umsetzt. Beispiele: Netzwerkhandbuch, Berufsorientierungsveranstaltung „Ta-lent trifft Berufe“, HIB Card, Job Bingo Karten.

Die Mitglieder im Netzwerk setzen die Vorgaben des Hessischen Ausbildungspaktes zur Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit zur Schaffung und Besetzung von Ausbildungs-plätzen in Hessen (OloV) für den Odenwaldkreis um.

Das EU-Projekt „Spinach for Popeye“ richtet sich insbesondere an sozial benachteiligte junge Menschen, die besondere Schwierigkeiten haben, den Einstieg in die Berufs- und Arbeitswelt zu schaffen. Gemeinsam mit europäischen Partnern werden europaweit Kompetenzen, Innovation, Erfahrung und Kreativität vernetzt, um hieraus wichtige Impulse für die Jugend-berufshilfe im Odenwald zu gewinnen. Zugrunde liegt ein umfassender Bildungsbegriff, der nonformales und formales Lernen berücksichtigt. Bildung wird verstanden als lebenslanger Prozess und der Fähigkeit sich die Welt anzueignen. Laufzeit seit 1997 laufend

Kennzahlen 2012 2013• Quote der Schulabschlüsse der Schulabgänger 99,24 %

(HSL)

stabil auf niedrigem Niveau

• Quote der Anschlussperspektive (Ausbildungsplatz, Weiterbildung, Studium, Übergangssysteme): schulische und betriebliche Ausbildung 31,2 % Trend ähnlich

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Stand: Juli 2013

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Studium Übergangssysteme

43,1 %25,7 %

(HSL)

Trend ähnlichTrend ähnlich

• Anzahl der Praktikumsplätze im Odenwaldkreis nahezu bedarfsdeckend (nicht gemeldet)

nahezu bedarfsdeckend (nicht gemeldet)

• Anzahl der Ausbildungsplätze im Odenwaldkreis 366(AA)

konjunkturabhängig, Trend: stabil bis

steigend

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Stand: Juli 2013

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VI.1.9. Lokales Bündnis für Familie im Odenwaldkreis

Handlungsfeld Kinder, Jugend und Bildung Projekt/Maßnahme Lokales Bündnis für Familie im

Odenwaldkreis Nr. VI.1.9.1.

zuständig III.30 Jugendamt – Jugendhilfeplanung

Ziele

• Verbesserung der familienfreundlichen Infrastruktur für jede Lebensphase • Unterstützung bei der Verbesserung familienfreundlicher Strukturen in der Arbeitswelt • Qualität und Quantität der Betreuungs- und Bildungsmöglichkeiten • Gesundheitsförderung der Familie• Dialog der Generationen und Kulturen, Leben in Vielfalt

Kurzbeschreibung

Das Lokale Bündnis für Familie hat sich im Herbst 2006 gegründet. Um das Leitbild und die grundsätzlichen Ziele mit Leben zu füllen und die Einzelaktivitäten koordinieren und unter-stützen zu können, hat das Bündnis von Beginn an eine Koordinierungsgruppe eingerichtet, die sich aus aktiven Bündnismitgliedern zusammensetzt. Ihr zur Seite stehen Arbeitsgruppen zu den Themen „Kinderbetreuung“, „Familienfreundliche Betriebe“, „Gesundheit und Ernährung“ und „Senioren in der Familie“. Die Arbeitsgruppen arbeiten mit relevanten Akteuren und Kooperationspartnern längerfristig oder projektbezogen zusammen.

Die Koordinierungsgruppe zeichnet sich verantwortlich für das Lokale Bündnis, vertritt dieses nach außen, hält den Kontakt zu allen Bündnispartnern und bezieht diese in die Arbeit ein. Sie arbeitet maßgeblich an der Weiterentwicklung des Bündnisgedankens, repräsentiert das Bündnis im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit und stellt die Zusammenarbeit mit der Service-stelle des Familienministeriums sicher.

Laufzeit seit 2006 laufend

Kennzahlen 2012 2013• Betreuungsquoten für Kinder unter 3 Jahren

Betreuungsquoten für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren

33,29% ca. 99%

38,28% ca. 99%

• Anzahl der Angebote familiengerechter, flexibler Arbeitszeiten in Unternehmen und Betrieben

keine Zahlen vorhanden

keine Zahlen vorhanden

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Stand: Juli 2013

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VI.2. Bildung

VI.2.1. Schulentwicklungsplan

Handlungsfeld Kinder, Jugend und Bildung Projekt/Maßnahme Bildung

Schulentwicklungsplan Nr. VI.2.1.

zuständig Büro des Ersten Kreisbeigeordneten

Ziele

Strategisches Ziel ist es, • die Grundschulangebote vor Ort zu erhalten. Etwaige Leerstände sind z. B. durch den

Ausbau von Ganztagseinrichtungen oder auch durch Kooperation mit Kindergartenträ-gern zu kompensieren.

• die Zahl der Abiturientinnen und Abiturienten zu steigern. • die Profiländerungen im Ganztagsbereich der weiterführenden Schulen zu unterstüt-

zen.

Kurzbeschreibung

Der Kreistag des Odenwaldkreises hat in seiner Sitzung am 17.12.2007 den Schulentwick-lungsplan bis 2012 beschlossen. Die Schülerzahlen (Allg. bildende Schulen Jgst. 1-13 und Berufliches Gymnasium Jgst. 11-13) sind im Planungszeitraum von 11.292 im Schuljahr 2007/2008 auf 10.429 gesunken. Trotz zurückgehender Schülerzahlen sollen die Grund-schulen auf jeden Fall erhalten bleiben, auch wenn ein Rückgang von 3.934 auf 3.348 Schülerinnen und Schüler erfolgt ist. Die wohnortnahen Ausbildungsstätten sind wichtig für gleiche Bildungschancen und ein Kostenfaktor, nicht nur für die Eltern. Der Schulentwick-lungsplan sieht deshalb Bildungseinheiten von Kindergarten und Grundschule an den der-zeitigen Standorten als geeignete Entwicklung an, was natürlich mit den Städten und Ge-meinden als Träger der Kindergärten abzustimmen ist. Im Gymnasium Michelstadt wurde bis 2009 mit 1.624 Schülerinnen und Schülern der Höchststand erreicht. Die Zahl der Abiturientinnen und Abiturienten bewegt sich im gleichen Niveau.

Laufzeit Ende 2013

Kennzahlen Stand: 13.9.11 Stand: 4.9.12Anzahl der Schulen insgesamt 36 36Anzahl der Schulen (nach Schulform): • Grundschulen • Förderschulen • Gesamtschulen • Gymnasium • Berufliches Schulzentrum

243711

243711

Anzahl der Schüler/innen (Stand 13.09.11) 12.369 12.089Anzahl der Schüler/innen (nach Schulform): • Grundschulen • Förderschulen • Gesamtschulen • Gymnasium • Berufliches Schulzentrum

3.508195

5.3271.4691.870

3.348182

5.3951.4101.754

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Stand: Juli 2013

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Anzahl der Abiturienten/innen(Stand 13.09.11) 389 386Fristgerechte Aufstellung des neuen Schulentwicklungs-planes für den Zeitraum 2013 – 2018 erfolgt in 2012/2013

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Stand: Juli 2013

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VI.2.2. HESSENCAMPUS Odenwaldkreis – Bildungs-Service

Handlungsfeld Kinder, Jugend und Bildung Projekt/Maßnahme Bildung

HESSENCAMPUS Odenwaldkreis/ BILDUNGS-SERVICE

Nr. VI.2.2.1.

zuständig HESSENCAMPUS Odenwaldkreis

Ziele

HESSENCAMPUS Odenwaldkreis (HCO) – „Bildung aus einer Hand“

Dies bedeutet:

• Es gibt eine zentrale Anlaufstelle für alle Fragen zu Bildungsangeboten: den „Bildungs- Service“ im Odenwaldkreis.

• Die Bildungsangebote werden auf die Bedürfnisse der Menschen im Odenwaldkreis zu-geschnitten.

• Die Bildungsangebote und Serviceleistungen werden zwischen den beteiligten Bildungs-anbietern inhaltlich und organisatorisch abgestimmt.

In enger Kooperation mit dem Wirtschafts-Service des Odenwaldkreises bei der Odenwald-Regional-Gesellschaft mbH (OREG) wird der HCO ab dem 1. Januar 2014 als Teil des Bil-dungs-Services das Beratungsangebot für Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und Studenten im Kreis optimieren.

Ziele: 1. Steigerung der Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Aus- und Weiterbildungs-

angeboten. Dabei stehen qualifizierende Angebote individueller und beruflicher Art ebenso im Mittelpunkt wie die Heranführung bildungsferner Personenkreise an Aus- und Weiterbildungsangebote.

2. Optimierung des niederschwelligen Beratungsangebots für Aus- und Weiterbildungsmaß-nahmen für alle Bürgerinnen und Bürger im gesamten Kreisgebiet.

3. Verbesserung der Transparenz und der Nutzerfreundlichkeit der Aus- und Weiterbil-dungsangebote.

4. Abbau von Doppelstrukturen, Nutzen von Synergieeffekten sowie das Angebot von Nischenprodukten bzw. notwendigen neuen Maßnahmen im Aus- und Weiterbildungsbe-reich des Kreises, die auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort zugeschnitten sind.

5. Kooperation mit dem Wirtschafts-Service zur Optimierung der Beratungsleistungen für Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und Studenten im Landkreis bei Fragen der schulischen Weiterbildung, zum Übergang Schule-Beruf sowie zur beruflichen Aus- und Weiterbildung. Aufgabe des Bildungs-Service ist es, junge Menschen bestmöglich für ihre individuelle schulische und berufliche Zukunft zu beraten, sie dabei auf die vorhan-denen attraktiven Arbeits- und Lebensmöglichkeiten im Odenwaldkreis hinzuweisen, mit dem Ziel, mehr junge Leute in der Region zu halten und damit die für den Odenwaldkreis negative demografische Entwicklung positiv zu beeinflussen.

Kurzbeschreibung

Der Odenwaldkreis hat sich bereits im Jahr 2007 der HESSENCAMPUS-Initiative des Lan-des Hessen angeschlossen. Die Initiative HESSENCAMPUS – Zentren Lebensbegleitenden Lernens soll alle Bildungsangebote bündeln, um lebensbegleitendes Lernen in ländlichen Regionen zu stärken. Damit soll auf die Folgen des demografischen Wandels reagiert wer-

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Stand: Juli 2013

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den: Gute Bildung als Ressourcenfaktor ist eines jener zentralen Elemente, die den ökono-mischen Fortbestand sowie die Lebensqualität der Menschen in strukturschwachen Regio-nen nachhaltig sichern können.

Im Fokus des HESSENCAMPUS Odenwaldkreis steht die Aus- und Weiterbildung von Erwachsenen.

Aufgabenschwerpunkte sind bis Ende 2013:• Bildungsberatung • Zentrale Koordinierung von Bildungsangeboten • Aufbau regionaler Kooperationsstrukturen/Netzwerke der Aus- und Weiterbildung.

Mit dem Ende der Projektphase des HESSENCAMPUS Odenwaldkreis und dem Beginn des Regelbetriebs ab dem 1. Januar 2014 sollen die bisherigen drei Arbeitsschwerpunkte um einen weiteren Bereich ergänzt werden, den der HCO als Teil des Bildungs-Services wahr-nehmen wird:• Beratung von Schülerinnen und Schülern sowie Studentinnen und Studenten (Berufs-

orientierung/Bildungsmessen/Übergangsmanagement).

Laufzeit laufend

Kennzahlen 2012 2013/2014 • Programmangebote auf

Basis der kreisinternen Zusammenarbeit mit den:

4 HCO-Kerninstitutionen:• Akademie/vhs Oden-

waldkreis• Berufliches Schulzent-

rum Odenwaldkreis• Schule für Erwachsene

(Abendgymnasium, -realschule Darmstadt, Außenstelle Michel-stadt)

• Theodor-Litt-Schule Michelstadt

4 Kerninstitutionen + Institutionen der Programm-kommission (AWO, BAW, Caritas, Diakonisches Werk, Europe Direct, ideaspot (Gründungszentrum), Jugend-hilfeplanung/Netzwerk Über-gang Schule-Beruf, Jugend-werkstätten, Kinder- u. Ju-gendförderung, Odenwald-Akademie, Wirtschafts-Service)� Bildung aus einer Hand

• Bildungsberatungen für Erwachsene

ca. 240 ca. 300

• Bildungsberatungs-Hot-line für Schülerinnen und Schüler

nicht vorhanden ab 01.01.2014:Telefon-Hotline-Nummer: 06061 – 96 99 888

• Internetbörse zu Ausbil-dungs- und Praktikums-plätzen für Schülerinnen und Schüler

nicht vorhanden Ab 01.01.2014 unter: www.odenwaldkreis.de / Bildungs-Service

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VI.2.3. Odenwald-Akademie

Handlungsfeld Kinder, Jugend und Bildung Projekt/Maßnahme Bildung

Odenwald-Akademie Nr. VI.2.3.1.

zuständig I.40 Strategische Planung und Regionalentwicklung

Ziele

In enger Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt verfolgt die Odenwald-Akademie das Ziel, das Bewusstsein für Wissenschaft zu öffnen, sie unabhängig jeden Alters oder Bildungs-standes verständlich zu übermitteln, um Wissenschaft in die Region zu lenken und damit Technologie- und Wissenstransfer anzubieten.

Kurzbeschreibung

Durch Vorträge, Seminare, Diskussionsveranstaltungen, Exkursionen sowie Fort- und Weiterbildungsaktivitäten zu wissenschaftlichen Themen bzw. Themen, die für den Odenwaldkreis zukunftdeutend und relevant sind, sowie durch Unterstützung und Förderung von Forschungsvorhaben der Zielgruppen mit der TU Darmstadt jedweder Art wird der Technologie- und Wissenstransfer vermittelt.

Laufzeit Ende 2012

Kennzahlen 2012 2013• Einwohner (30.09.) 96.768• Aufwendungen insgesamt (Jahresergebnis) 13.634 €• Aufwendungen pro Einwohner (zum 30.09.) 0,14 € 0,15 €• Rathausvorträge 5 5• Dialoge 2 2• Exkursionen 2 2• sonst. Veranstaltungen 7 7• Anzahl der erreichten Bürgerinnen und Bürger 1.449 1.500• Aufwendungen pro Teilnehmer/in 9,41 € 9,50 €

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Stand: Juli 2013

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