FREITAG, 15. DEZEMBER 2017 Bremgarten 3 Kollegialer …...Drei Tage nach dem Weihnachts-markt sei...

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Kollegialer Umgang ist A und O Feierliche Inpflichtnahme der Freiämter Gemeinderäte im Casino Am 1. Januar beginnt ihre erste oder eine erneute Periode in der Gemeinderegierung. Regierungs- rat Urs Hofmann zeigte ihnen die vielschichtigen Anforderun- gen auf, die das Amt an sie stellt. Stadtammann Raymond Tellen- bach begrüsste sie in seiner «Wohlfühlstadt». Lis Glavas Drei Tage nach dem Weihnachts- markt sei eine wohlige Flaute spür- bar, erklärte Raymond Tellenbach. «Die Abfälle sind wegtransportiert und bis auf die Beleuchtung und eini- ge Tannenbäume ist eigentlich alles beim Alten.» Und doch bleibe ein Hauch von Friedlichkeit hängen, die so ein Markt trotz der vielen Leute mit sich bringe. «Sie überträgt sich auf die Bevölkerung. Ich hoffe, dass sie mindestens bis zur Gemeindever- sammlung anhält, die morgen Abend hier stattfindet», schmunzelte er. Gemeinsame Feier ist bedeutungsvoll Der Stadtrat achte sehr darauf, mit der Bevölkerung in Bremgarten wie auch im Ortsteil Hermetschwil-Staf- feln den Kontakt zu halten. «Uns ist der Austausch wichtig. Wir müssen wissen, was die Leute bewegt, müs- sen ihnen unsere Ideen und Be- schlüsse darlegen und erklären.» Auch der Austausch mit den Gemein- den der Region sei wichtig. «Da geht es um übergeordnete Probleme, die zunehmend komplexer miteinander verknüpft sind und auch gemeinsam gelöst werden müssen. Die mehr oder minder lose, aber wirkungsvolle Zu- sammenarbeit wird sich verstärken. Die Anforderungen und unsere knap- pen Ressourcen zwingen uns dazu. Deshalb erscheint es mir bedeu- tungsvoll, dass die Räte beider Bezir- ke zu dieser Inpflichtnahme geladen wurden. Wenn wir zwei Randregio- nen zusammen auftreten, muss Aar- au einfach hinhören. Gemeinsam ha- ben wir bessere Karten.» Raymond Tellenbach wird ab neuer Amtsperiode die Gemeindeammän- ner-Vereinigung des Bezirks Brem- garten präsidieren. Im Bezirk Muri hat dieses Amt Hans-Peter Budmiger inne, Gemeindeammann in Muri. Wir alle seien heute sehr schnell unter- wegs, durchgetaktet von früh bis spät, erklärte er. «Deshalb müssen wir sorgsam sein und die Zeit gut nutzen. Leider sind wir zu oft gefan- gen im Alltagstrott, es fehlt uns Zeit und Musse. Schnell ist ein Jahr vor- bei, eine Amtsperiode, wir haben al- les abgearbeitet wie fleissige Bienen, haben gemacht, was wir mussten. Getrauen wir uns in der neuen Amts- periode, uns Zeit zu nehmen für unsere Ideen, für das Gestalten. Las- sen wir uns nicht vom Alltag auffres- sen. Wenn wir unseren Freiraum als Gemeinderat nutzen, wenn wir Zeit für Ideen und Visionen einsetzen, macht das Amt Spass wie kaum ein anderes in unserem System.» Er hofft, im Verlaufe der nächsten Amts- periode viele Kollegen zu treffen, die nicht vom unglaublich hohen Zeit- druck sprechen, sondern vom hohen Spass- und Gestaltungsfaktor. Privileg, Befugnisse und viele Pflichten Regierungsrat Urs Hofmann gratu- lierte seinen Regierungskolleginnen und -kollegen auf Gemeindeebene zur Wahl beziehungsweise Wieder- wahl ins Rats-, Ammann- oder Vize- ammannamt. «Es freut mich, dass Sie sich bereit erklärt haben, für die nächsten vier Jahre Verantwortung für Ihre Gemeinde und somit für unseren Kanton und unsere Gesell- schaft zu übernehmen und unser Ge- meinwesen mit Ihrer Tatkraft und Ihren Ideen weiterzubringen. Als Be- hördenmitglieder werden Sie einen vertieften Einblick in das Wesen und die Abläufe unseres Staates erhalten und auch hinter die Kulissen blicken können.» Das sei ein Privileg, mache die Arbeit interessant, könne aber auch belastend sein. Er mahnte, mit dem Wissen und den amtlichen Be- fugnissen verantwortungsvoll umzu- gehen, konfliktbeladene Situationen konstruktiv anzugehen, den Informa- tionsvorsprung niemals für eigene In- teressen einzusetzen, sondern zu- gunsten des Gemeinwohls. «In Ihrem Amt verkörpern Sie immer auch Ihre Gemeinde und damit unseren demo- kratischen Staat. Repräsentieren Sie ihn gut, denn alle staatlichen Institu- tionen sind auf die Akzeptanz und den Goodwill der Bürgerinnen und Bürger angewiesen.» Der Regierungsrat erinnerte die Gemeinderäte an die Pflichten, die sie mit ihrem Gelöbnis nebst den hoheit- lichen Befugnissen und der Entschei- dungsgewalt erhalten. Sie müssen sich an Recht und Gesetz halten, auch wenn sie selbst anders entscheiden möchten; unabhängig sein und per- sönliche Interessen unberücksichtigt lassen; alle Einwohnerinnen und Ein- wohner ohne Ansehen der Person gleich behandeln; sich auch gegen- über Minderheiten und politisch An- dersdenkenden fair und korrekt ver- halten; demokratische Mehrheitsent- scheide akzeptieren und mittragen; das als richtig Erkannte auch bei Wi- derständen und Anfeindungen stand- fest vertreten; das Amtsgeheimnis wahren; die Vertraulichkeit der Dis- kussionen in ihrer Behörde wahren; die Beschlüsse des Gemeinderats in der Öffentlichkeit kollegial und loyal vertreten. Urs Hofmann unterstrich die Offen- heit und den kollegialen Umgang als A und O eines erfolgreichen Gemein- derats. «Wenn man sich auf die Ge- meinderatssitzungen freut, ist das die beste Voraussetzung dafür, optimale Entscheide für die Gemeinde zu tref- fen.» Der Staat brauche handlungs- und leistungsfähige Gemeinden auf Augenhöhe. «Der Regierungsrat freut sich, mit Ihnen zusammenarbeiten zu dürfen.» Der Regierungsrat wünsche den Gemeinderäten Glück, Erfolg und Befriedigung, Ausdauer und Biss, Kraft und Voraussicht und viele span- nende, lehrreiche und auch freudige Momente. Die Flötistin Kathrin Peterhans und der Cellist Alexander Kionke führten mit ihrem dritten Auftritt zum Ende der offiziellen Feier. Beide unterrichten an der Musikschule Bremgarten. Es folgte der Apéro, vom Kanton offeriert, wie Hans-Peter Budmiger fröhlich betont hatte. Stadtammann Raymond Tellenbach, Regierungsrat Urs Hofmann und Muris Gemeindeammann Hans-Peter Budmiger (von links) sprachen zu ihren Regierungskolleginnen und -kollegen. Bild: Lis Glavas « Möchte vom Spassfaktor hören Hans-Peter Budmiger, Ammann in Muri « Sie verkörpern den demokrati- schen Staat Urs Hofmann, Regierungsrat

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B r e m g a r t e n 3FREITAG, 15. DEZEMBER 2017

Wer während des Christchindli-Märts das Geschehen aus der Vo-gelperspektive betrachten und einen Rundumblick auf das Lich-termeer geniessen möchte, steigt auf den Spittelturm. Die Stadt-führergruppe bietet Turmbesichti-gungen an. Bestens gelaunt stei-gen ihre Gäste die 125 Stufen zu den beiden Erkern auf der obers-ten Etage hinauf. Am Freitag hat-te Stadtführer Rolf Roth «Dienst». Ihm fiel das Vergnügen zu, Zeuge einer rührenden Szene zu werden. Hatte der Turmbesucher es ge-plant, oder war er überwältigt vom Zauber des Moments? Er machte seiner Liebsten einen Hei-ratsantrag. Das Rüsstüfeli wünscht dem Paar viel Glück und in turbulenten Zeiten ein Quent-chen Gelassenheit, um das Ge-schehen auch mal mit etwas Dis-tanz zu betrachten. Aus der Vo-gelperspektive erscheint manches in einer anderen Dimension.

Nicht Treppenstufen, sondern Lei-tersprossen müssen die Vandalen erklommen haben, die sich in der Nacht vom Marktdonnerstag zum -freitag über einen der grossen, geschmückten Christbäume her-machten. Ohne Schmuck und mit abgesägter Spitze liessen sie ihn zurück. Sollten sie den Glühbir-nen-Strang noch haben, schlägt ihnen das Rüsstüfeli vor, diesen vor dem Christchindli-Märt-Büro an der Schlossergasse zu depo-nieren. Immerhin besteht doch die Chance, dass ihnen diese Ak-tion – mit etwas Distanz betrach-tet – nicht mehr gar so cool vor-kommt.

Es war am späten Mittwochabend, die Altstadtgassen waren fast menschenleer, als plötzlich wun-derschön tragende Eufonium-

klänge ein herrliches Echo er-zeugten. Mitten auf der Markt-gasse stand Martin Nietlisbach vom Litzi – er soll einer der Bes-ten seines Fachs sein – und blies die schönsten Weihnachtslieder in die Nacht hinaus.

Wer immer noch denkt, dass Männer das Sagen haben, irrt. In Arni hatten die Frauen von Fran-çois Kocher und Kurt Süess einst beschlossen, dass ihre Männer in den Gemeinderat sollen. Sie leis-teten anschliessend fast Über-menschliches, indem sie nicht nur ihre Männer, sondern auch die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von der Kandidatur überzeugten.

Erinnert sich noch jemand an den «Probenansager»? Der 81-jähri-ge Bruno Wietlisbach spielte kürzlich sein 65. Jahreskonzert mit der Musikgesellschaft Zufi-kon. In den 50ern ist er für den Verein mit dem Velo durchs Dorf gefahren und hat die Leute infor-miert, wann die Proben stattfin-den. In Zufikon gab es also mal einen Nachrichtendienst per Velo.

--gla/rwi

Kollegialer Umgang ist A und OFeierliche Inpflichtnahme der Freiämter Gemeinderäte im Casino

Am 1. Januar beginnt ihre erste oder eine erneute Periode in der Gemeinderegierung. Regierungs-rat Urs Hofmann zeigte ihnen die vielschichtigen Anforderun-gen auf, die das Amt an sie stellt. Stadtammann Raymond Tellen-bach begrüsste sie in seiner «Wohlfühlstadt».

Lis Glavas

Drei Tage nach dem Weihnachts-markt sei eine wohlige Flaute spür-bar, erklärte Raymond Tellenbach. «Die Abfälle sind wegtransportiert und bis auf die Beleuchtung und eini-ge Tannenbäume ist eigentlich alles beim Alten.» Und doch bleibe ein Hauch von Friedlichkeit hängen, die so ein Markt trotz der vielen Leute mit sich bringe. «Sie überträgt sich auf die Bevölkerung. Ich hoffe, dass sie mindestens bis zur Gemeindever-sammlung anhält, die morgen Abend hier stattfindet», schmunzelte er.

Gemeinsame Feier ist bedeutungsvoll

Der Stadtrat achte sehr darauf, mit der Bevölkerung in Bremgarten wie auch im Ortsteil Hermetschwil-Staf-feln den Kontakt zu halten. «Uns ist der Austausch wichtig. Wir müssen wissen, was die Leute bewegt, müs-sen ihnen unsere Ideen und Be-schlüsse darlegen und erklären.» Auch der Austausch mit den Gemein-den der Region sei wichtig. «Da geht es um übergeordnete Probleme, die zunehmend komplexer miteinander verknüpft sind und auch gemeinsam gelöst werden müssen. Die mehr oder minder lose, aber wirkungsvolle Zu-sammenarbeit wird sich verstärken. Die Anforderungen und unsere knap-

pen Ressourcen zwingen uns dazu. Deshalb erscheint es mir bedeu-tungsvoll, dass die Räte beider Bezir-ke zu dieser Inpflichtnahme geladen wurden. Wenn wir zwei Randregio-nen zusammen auftreten, muss Aar-au einfach hinhören. Gemeinsam ha-ben wir bessere Karten.»

Raymond Tellenbach wird ab neuer Amtsperiode die Gemeindeammän-ner-Vereinigung des Bezirks Brem-garten präsidieren. Im Bezirk Muri hat dieses Amt Hans-Peter Budmiger inne, Gemeindeammann in Muri. Wir alle seien heute sehr schnell unter-wegs, durchgetaktet von früh bis spät, erklärte er. «Deshalb müssen wir sorgsam sein und die Zeit gut nutzen. Leider sind wir zu oft gefan-gen im Alltagstrott, es fehlt uns Zeit und Musse. Schnell ist ein Jahr vor-bei, eine Amtsperiode, wir haben al-

les abgearbeitet wie fleissige Bienen, haben gemacht, was wir mussten. Getrauen wir uns in der neuen Amts-periode, uns Zeit zu nehmen für unsere Ideen, für das Gestalten. Las-sen wir uns nicht vom Alltag auffres-sen. Wenn wir unseren Freiraum als Gemeinderat nutzen, wenn wir Zeit für Ideen und Visionen einsetzen, macht das Amt Spass wie kaum ein anderes in unserem System.» Er hofft, im Verlaufe der nächsten Amts-periode viele Kollegen zu treffen, die nicht vom unglaublich hohen Zeit-druck sprechen, sondern vom hohen Spass- und Gestaltungsfaktor.

Privileg, Befugnisse und viele Pflichten

Regierungsrat Urs Hofmann gratu-lierte seinen Regierungskolleginnen und -kollegen auf Gemeindeebene zur Wahl beziehungsweise Wieder-wahl ins Rats-, Ammann- oder Vize-ammannamt. «Es freut mich, dass Sie sich bereit erklärt haben, für die nächsten vier Jahre Verantwortung für Ihre Gemeinde und somit für unseren Kanton und unsere Gesell-schaft zu übernehmen und unser Ge-meinwesen mit Ihrer Tatkraft und Ihren Ideen weiterzubringen. Als Be-hördenmitglieder werden Sie einen vertieften Einblick in das Wesen und die Abläufe unseres Staates erhalten und auch hinter die Kulissen blicken

können.» Das sei ein Privileg, mache die Arbeit interessant, könne aber auch belastend sein. Er mahnte, mit dem Wissen und den amtlichen Be-fugnissen verantwortungsvoll umzu-gehen, konfliktbeladene Situationen konstruktiv anzugehen, den Informa-tionsvorsprung niemals für eigene In-

teressen einzusetzen, sondern zu-gunsten des Gemeinwohls. «In Ihrem Amt verkörpern Sie immer auch Ihre Gemeinde und damit unseren demo-kratischen Staat. Repräsentieren Sie ihn gut, denn alle staatlichen Institu-tionen sind auf die Akzeptanz und den Goodwill der Bürgerinnen und Bürger angewiesen.»

Der Regierungsrat erinnerte die Gemeinderäte an die Pflichten, die sie mit ihrem Gelöbnis nebst den hoheit-lichen Befugnissen und der Entschei-dungsgewalt erhalten. Sie müssen sich an Recht und Gesetz halten, auch wenn sie selbst anders entscheiden möchten; unabhängig sein und per-sönliche Interessen unberücksichtigt lassen; alle Einwohnerinnen und Ein-wohner ohne Ansehen der Person gleich behandeln; sich auch gegen-

über Minderheiten und politisch An-dersdenkenden fair und korrekt ver-halten; demokratische Mehrheitsent-scheide akzeptieren und mittragen; das als richtig Erkannte auch bei Wi-derständen und Anfeindungen stand-fest vertreten; das Amtsgeheimnis wahren; die Vertraulichkeit der Dis-kussionen in ihrer Behörde wahren; die Beschlüsse des Gemeinderats in der Öffentlichkeit kollegial und loyal vertreten.

Urs Hofmann unterstrich die Offen-heit und den kollegialen Umgang als A und O eines erfolgreichen Gemein-derats. «Wenn man sich auf die Ge-meinderatssitzungen freut, ist das die beste Voraussetzung dafür, optimale Entscheide für die Gemeinde zu tref-fen.» Der Staat brauche handlungs- und leistungsfähige Gemeinden auf Augenhöhe. «Der Regierungsrat freut sich, mit Ihnen zusammenarbeiten zu dürfen.» Der Regierungsrat wünsche den Gemeinderäten Glück, Erfolg und Befriedigung, Ausdauer und Biss, Kraft und Voraussicht und viele span-nende, lehrreiche und auch freudige Momente.

Die Flötistin Kathrin Peterhans und der Cellist Alexander Kionke führten mit ihrem dritten Auftritt zum Ende der offiziellen Feier. Beide unterrichten an der Musikschule Bremgarten. Es folgte der Apéro, vom Kanton offeriert, wie Hans-Peter Budmiger fröhlich betont hatte.

Stadtammann Raymond Tellenbach, Regierungsrat Urs Hofmann und Muris Gemeindeammann Hans-Peter Budmiger (von links) sprachen zu ihren Regierungskolleginnen und -kollegen.

Bild: Lis Glavas

«Möchte vom Spassfaktor hören

Hans-Peter Budmiger, Ammann in Muri

«Sie verkörpern den demokrati-schen Staat

Urs Hofmann, Regierungsrat

12 von 30 Monaten ins GefängnisJunglenker vor Gericht, der den Tod eines achtjährigen Mädchens verschuldet

Das Bezirksgericht Bremgarten beschäftigte sich gestern Don-nerstag ganztägig mit einem tragischen Verkehrsunfall, welcher sich am 12. September 2016 zwischen Niederwil und Nesselnbach ereignete.

Das Fahrzeug des Junglenkers er-fasste ein achtjähriges Schulkind mit seinem Fahrzeug. Das Mädchen ver-starb aufgrund eines schweren Schä-delhirntraumas noch auf der Unfall-stelle. Ein zweites Kind entging der Katastrophe nur knapp.

Das Gericht folgte mehrheitlich den Anträgen der Verteidigung und ver-urteilte den Angeklagten zu einer teilbedingten Haftstrafe von 30 Mo-naten. Davon muss der heute 24-Jäh-rige 12 Monate absitzen. Zusätzlich sprach das Gericht den in Nesseln-bach wohnhaften jungen Mann der

qualifizierten Verletzung von Ver-kehrsregeln aufgrund von Nichtbe-herrschen des Fahrzeugs schuldig und verurteilte ihn zu einer zusätzli-

chen Geldstrafe in der Höhe von 18 000 Franken. Hinzu kommen Ver-fahrenskosten von rund 20 000 Fran-ken sowie eine Genugtuung für eines

der Opfer in der Höhe von 2000 Fran-ken. Eine ausführliche Berichterstat-tung folgt in der Ausgabe vom nächs-ten Dienstag. --jga

Hier folgte das Gericht mehrheitlich den Anträgen der Verteidigung. Bild: Archiv