freiwillig engagiert 2016-1
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freiwillig engagiertNotizen zur Freiwilligenarbeit bei Caritas Luzern
Liebe Leserin, lieber Leser
Eine Woche - für uns alle.
Sie sind aus Syrien geflüchtet, aus Eritrea, Afghanistan oder Sri Lanka. Sie suchen Schutz und
Sicherheit in der Schweiz und hoffen, hier eine Zukunft aufbauen zu können. Doch selbst für aner-
kannte Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene ist es schwierig, die Sprache zu lernen, eine Arbeit
zu finden, ein normales Leben führen. Vor allem, wenn sie auf sich allein gestellt bleiben. Der Kontakt
zur einheimischen Bevölkerung erleichtert deshalb vieles. Dazu braucht es aber persönliche Begeg-
nungen - sei es in der Nachbarschaft, beim täglichen Einkaufen, beim Kennenlernen der Gemeinde
oder beim Sport.
Es ist erfreulich, wie viele Initiativen, die sehr häufig von Freiwilligen ausgehen und unterstützt wer-
den, im gesamten Kanton bereits entstanden sind. Einige starteten in den letzten Monaten, andere
sind seit Jahren aktiv in der Integrationsarbeit engagiert.
Die Aktionswoche Asyl 2016 im Kanton Luzern unter dem Motte «Hand reichen – Fuss fassen» bietet
vom 11. bis am 19. Juni die Gelegenheit, solche Begegnungen sichtbar zu machen und lädt uns
ein, daran teilzunehmen. Ein bunter Reigen von verschiedensten Veranstaltungen findet in der Stadt
wie auf der Landschaft statt. Nutzen auch Sie diese Gelegenheit, mit Einheimischen und neu Zuge-
zogenen in Kontakt zu kommen. Sei es bei einem exotischen Essen, beim Fussballspiel, bei einem
Konzert oder bei einer Fachveranstaltung.
Freuen wir uns darüber, was in dieser Woche alles an Lebensfreude und Hoffnung zusammenkommt.
Durch unser Mitwirken helfen wir mit, dass die zugezogenen Menschen hier tatsächlich Fuss fassen
können. Reichen wir dazu die Hand - in unserem Kanton.
Tom Giger
Leiter Vermittlung und Bildung
S. 2Engagement Freiwilligenarbeit
S. 4KulturLegi und Asyl
S. 6Aus der Fachstelle
S. 7Vermischtes
S. 8Veranstaltungen
Nr. 1 Mai 2016
2 freiwillig engagiert
Engagement Freiwilligenarbeit
Vor 18 Jahren begann Rita Ueberschlag ihre Arbeit
bei der Caritas Luzern. Sie kam nicht aus dem so-
zialen Bereich, sondern war eine Quereinsteigerin.
Als Mitarbeiterin bei der Wohnungsverwaltung hatte
sie viel mit den Gemeinden zu tun und lernte die
ganz verschiedenen Wohnverhältnisse der Asyl-
suchenden und Flüchtlinge kennen. «Am meisten
schätzte ich die grösseren Liegenschaften, in de-
nen mehrere Familien oder WGs mit Leuten aus
ganz verschiedenen Ethnien wohnten. Es interes-
sierte mich, wie sie lebten und sich organisierten.»
Um mehr Kontakte mit der Nachbarschaft und dem
Quartier zu ermöglichen, begann Rita Ueberschlag,
zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern
Hausfeste zu veranstalten. «So kam ich schon da-
mals mit einzelnen Freiwilligen zusammen, die sich
vor Ort engagierten und bereit waren, diese oder
jene Aufgaben zu übernehmen.» Dieses Miteinan-
der gefiel ihr. Als bei der Caritas die Fachstelle für
Freiwilligenarbeit frei wurde, bewarb sie sich und
wurde neue Leiterin. In den zehn Jahren ihres Wir-
kens konnte sie viel aufbauen. Von dem haben so-
wohl Flüchtlinge wie Einheimische profitiert.
Damals war die Fachstelle noch eher klein und die
Freiwilligenarbeit konzentrierte sich vor allem auf
die Begleitung von Gruppierungen, die in einzel-
nen Gemeinden aktiv waren. Ueberschlag begann,
die individuelle Freiwilligenarbeit auszubauen. Im
Rahmen des Projekts «Alltagsbegleitung» brachte
sie Menschen in Tandems zusammen: Hier Asylsu-
chende und Flüchtlinge, die fremd in der Schweiz
waren und die Gepflogenheiten nicht kannten. Dort
Freiwillige, die gewillt waren eine asylsuchende Per-
son oder einen Flüchtling in alltäglichen Belangen
zu unterstützen und ihnen so die Integration zu er-
leichtern.
Indirekt Unterstützung erhielt sie von einer Geset-
zesänderung: Sie zwang die Caritas ihre Angebote
stärker einzuschränken, worauf die Freiwilligenar-
beit plötzlich mehr Gewicht bekam. «Für mich war
das ein politisches Statement. Ich realisierte, dass
diese individuelle Begleitung eine viel grössere Wir-
kung in der Gesellschaft erzielen konnte. Sie gibt
Einblick in das Leben von Asylsuchenden, erlaubt
persönliche Begegnungen und schafft so mehr
Durchlässigkeit zwischen Fremden und Einheimi-
schen.»
Rita Ueberschlag hat in den letzten zehn Jahren
die Fachstelle Freiwilligenarbeit mit viel Herzblut
koordiniert. Dabei hat sie insbesondere Asylsu-
chende und Flüchtlinge mit einheimischen Freiwil-
ligen zusammengebracht. Die Alltagsbegleitung
ist zu einem wichtigen Pfeiler in der Freiwilligenar-
beit der Caritas Luzern geworden. Nun geht Rita
Ueberschlag in Pension.
Brücken bauen zwischen den Welten
Text: Pirmin Bossart Foto: Juliette Ueberschlag
Rita Ueberschlag wird sich auch nach ihrer Pensionierung mit Herzblut für Flüchtlinge engagieren.
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Als Zeichen der Wertschätzung organisierte die Fachstel-
le Erfahrungsaustausch-Runden und lud jährlich zu einem
Dankesfest ein. Ueberschlag strahlt: «Diese Feste gehörten
zu den absoluten Highlights in meiner ganzen Tätigkeit. Da
sassen oft gegen 100 Personen zusammen, die sich freiwil-
lig für Menschen, insbesondere für einen Flüchtling oder eine
Asylsuchende engagierten, und man spürt einfach nur, wie
gern sie das machen.» Immer wieder staunte sie, was für viel-
fältige Ideen die Freiwilligen entwickelten, wie herzhaft sie sich
für ihre Klientinnen und Klienten einsetzten und sich dennoch
auch gut abgrenzen konnten. «Ich muss sagen, dass mich
dieses Engagement und diese Vielfalt sehr beglückt hat.»
Die Fachstelle unter der Leitung von Rita Ueberschlag hat
jedes Jahr rund 100 Freiwillige für die Alltagsbegleitung von
Asylsuchenden und Flüchtlingen, für Einsätze in den Zentren
sowie den Caritas-Märkten vermittelt. 2015 waren es gar 180.
Die Abklärungsgespräche mit den Freiwilligen machten ihr
total Spass. «Das war nicht zuletzt eine super Schulung in
Menschenkenntnis.» Mit der Zeit habe sie ein gutes Sensorium
entwickeln und ungefähr einschätzen können, wer zu wem
passen könnte. «Aber ich liess die Freiwilligen immer selber
entscheiden, wen sie wollten. Mein Rat war: Lasst die Informa-
tionen über die Person auf euch wirken. Hört auf euer Herz.»
Ueberschlag kooperierte auf ihrer Fachstelle mit Leitenden an-
derer Caritas-Freiwilligen-Projekte und hatte auch mit aussen-
stehenden Freiwilligen-Institutionen zu tun, etwa der Dach-
organisation Benevol. Eine enge Zusammenarbeit besteht
zudem in der Vermittlung von Freiwilligen mit dem Schweize-
rischen Arbeiterhilfswerk SAH. «Da habe ich realisiert, dass
sich die Caritas mit ihrer professionellen Herangehensweise
nicht verstecken muss. Sie ist eine gute Adresse für Freiwilli-
genarbeit.» Dies zeigt sich auch in der Breite der Einsatzmög-
lichkeiten und in der Zahl von Freiwilligen, die sich bei der Ca-
ritas engagieren. Alleine im Bereich des Flüchtlingswesen sind
bei der Caritas Luzern und dem Schweizerischen Arbeiter-
hilfswerk gegen 250 Freiwillige involviert. In anderen Projekten
wie beispielsweise «mit mir»-Patenschaften, Caritas-Märkte
und in der beruflichen Integration in den Werkstätten arbeitet
die Caritas mittlerweilen mit rund 150 Freiwilligen zusammen.
Insgesamt leisten die Freiwilligen jährlich 25'000 bis 30'000
Einsatzstunden.
Das Interesse an verschiedenen Kulturen und der Austausch
mit Menschen hat Rita Ueberschlag schon früher auf ihren
Reisen geprägt. «Aber unterwegs in diesen Ländern bin ich
nie so nah an die Einheimischen gekommen, wie das bei der
Caritas der Fall war.» Stets hat sie sich in ihrem Job als Brü-
ckenbauerin zwischen der Welt der Zugezogenen und der
Welt der Einheimischen verstanden. Es sei nicht nur immer
blinde Abwehr, die den Fremden entgegenpralle. «Oft ist es
Unvermögen oder die Angst vor dem Unbekannten. In diesen
Situationen kann gerade der persönliche Kontakt mit Asylsu-
chenden und Flüchtlingen sehr vieles relativieren und verbin-
dend wirken.»
Auch wenn sich Rita Ueberschlag Ende April 2016 von der
Caritas Luzern in die Pension verabschiedet hat, schlägt ihr
Herz weiterhin für die Asylsuchenden und Flüchtlinge. Sie wird
selber zur Freiwilligen und übernimmt einen Deutschkurs für
Tibeterinnen und Tibeter. Auch beim Treffpunkt HelloWelcome
in Luzern wird sie sich engagieren, wo Geflüchtete und Hei-
mische einander begegnen können. Die Mutter von drei er-
wachsenen Töchtern beginnt einen neuen Lebensabschnitt.
Das Kreative liegt ihr. Das Herzblut hat sie. Sie wird wieder
neue Brücken bauen.
Rita Ueberschlag wird sich auch nach ihrer Pensionierung mit Herzblut für Flüchtlinge engagieren.
Engagement Freiwilligenarbeit
4 freiwillig engagiert
KulturLegi und Asyl
Die zwei unbegleiteten minderjährigen Asylsuchen-
den (UMA) stehen am Rande des eindrücklichen
Baseballplatzes. Der Ballpark in Reussbühl ist
schweizweit der einzige Platz mit einem kompletten
Infield aus Sand. Für die jungen Männer ist Baseball
Neuland, in ihrem Heimatland gibt es keine Base-
ballvereine. Heute sind sie bereits zum vierten Mal
im Training und nicht mehr ganz so aufgeregt wie
zu Beginn.
Doch wie ist es dazu gekommen? Weil sich die Ea-
gles für Flüchtlinge und Armutsbetroffene engagie-
ren wollten, nahmen sie mit Caritas Luzern Kontakt
auf. So wurden die Eagles neue Angebotspartner
der KulturLegi und bieten für deren Inhaber 70%
auf den Jahresbeitrag. Zusätzlich öffneten sie je-
weils das Freitagstraining der NLB und 1. Liga Her-
ren für drei UMAs die im Zentrum Sonnenhof un-
tergebracht sind. Diese sind motiviert und hatten
in den ersten Trainings schon eine Menge Spass.
Das Team zieht ein erstes Fazit: «Zurzeit sind sie
noch ein bisschen scheu. Man merkt, dass sie au-
sserhalb des Zentrums noch nicht viel mit der Be-
völkerung in Kontakt kamen. Trotz der sprachlich
grossen Unterschiede haben wir es bis jetzt immer
irgendwie geschafft, uns mit Händen und Füssen
zu verständigen.»
Baseball ist ein kompliziertes Spiel, das viele ver-
schiedene Elemente aufweist, die das Spiel so
spannend wie komplex machen. Oliver Holenstein,
seit drei Jahren Coach, erklärt: «Im Baseball sind
Köpfchen, Geschicklichkeit, Spielwitz und vor al-
lem Teamgeist gefragt.» Das vielfältige Spiel zieht
auch die zwei Asylsuchenden in ihren Bann. Zuerst
wird im Team aufgewärmt, später geht es um Tak-
tik, Präzision und Power. Die Bälle sind hart und
schmerzhaft, wenn nicht richtig damit umgegan-
gen wird. Daher erfahren Neu-Baseballer die ersten
Trainings immer ein wenig eine Sonderbehandlung.
Es ist zu gefährlich, diese einfach normal mitspie-
len zu lassen. Doch vorerst geht es um Integration
und nicht um sportliche Ambitionen der UMAs. Ziel
ist, sie in zwei bis drei Wochen in den Regelbetrieb
aufzunehmen.
Das Integrationsprojekt läuft bisher gut. «Die Stim-
mung ist super.» bestätigt Holenstein und ergänzt:
«Wir sind den Umgang mit anderen Kulturen ge-
wohnt, da einige Mitglieder aus Lateinamerika oder
den USA kommen.» Gleich neben dem Feld ist ein
Clubhouse, in dem das Team normalerweise nach
dem Training noch zusammen sitzt und etwas
trinkt. Bisher wollten die UMAs noch nicht mit dabei
sein, doch der Coach ist sich überzeugt, dass sich
Die KulturLegi ermöglicht Menschen mit geringem
Einkommen vergünstigten Zugang zu Kultur, Sport,
Bildung und Freizeitveranstaltungen. In Zusam-
menarbeit mit dem Eagles Baseball und Softball
Club Luzern können zwei junge Asylsuchende am
Training teilnehmen.
Integration mit Schwung
Text und Fotos: Sina Bucher
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das bald ändern wird und sie vermehrt auch ausserhalb
der Trainings Zugang zu den Klubmitgliedern suchen. Au-
sserdem haben Anfang Mai die Heimspiele gestartet, bei
der sie von der Zuschauertribüne aus ihr Team anfeuern
können. Weitere spannende Anlässe in der diesjährigen
Baseballsaison folgen. So etwa das Allstargame der bes-
ten Schweizer Spieler am 21. August auf dem Feld der
Eagles und die U15 EM vom 16. bis 24. Juli in Hünenberg.
Die zwei jungen Männer erleben nach langer Zeit wieder
ein Wir-Gefühl und die Eagles erfahren etwas über das
Ankommen und Zurechtfinden in der Schweiz. Und wer
weiss, was sich daraus für Chancen für beide Seiten er-
geben...
Mehr über die KulturLegi:
www.kulturlegi.ch/zentralschweiz
Die Eagles gibt es seit 1981 - mehr über den Club:
www.eagles-baseball.ch
KulturLegi und Asyl
Die Ziele der KulturLegi
• Die KulturLegi wirkt der Vereinsamung
entgegen: Menschen mit wenig Geld kön-
nen, finanziell entlastet, am gesellschaftli-
chen Leben teilnehmen.
• Die KulturLegi hilft, berufliche Chancen
zu verbessern: Die KulturLegi verschafft
vergünstigten Zugang zu einem vielfältigen
Bildungsangebot. So können sich armuts-
betroffene Menschen aus- und weiterbilden
und sich für den Arbeitsmarkt besser quali-
fizieren oder wichtige Kontakte knüpfen.
• Die KulturLegi stärkt Kinder und Familien:
Die KulturLegi ermöglicht trotz knappen fi-
nanziellen Ressourcen eine abwechslungs-
reiche und aktive Freizeitgestaltung. Kin-
der können in ihrer Freizeit an sportlichen
und kulturellen Anlässen teilnehmen und
so wertvolle Erfahrungen ausserhalb der
Schule sammeln. Dadurch verbessern sich
die Chancen der Kinder auf ein Leben ohne
Armut.
• Die KulturLegi fördert Solidarität: Die An-
gebotspartner können soziales Engagement
zeigen und ihr Image stärken. Sie gewinnen
zusätzliches Publikum und unterstützen
Personen, die von Armut betroffen sind und
sich ihr Angebot ohne KulturLegi nicht leis-
ten könnten.
Training auf dem beeindruckenden Spielfeld des Eagles Baseball und Softball Club Luzern.
6 freiwillig engagiert
Neues Team auf der Fachstelle
Die langjährige Leiterin der Fachstelle, Rita Ueber-
schlag, ist in Pension gegangen. Claudia Wilhelm
hat diese Funktion übernommen und bleibt wei-
terhin Leiterin der «mit mir»-Patenschaften. Mitte
April hat Janina Fazekas als neue Mitarbeiterin der
Fachstelle ihre Arbeit aufgenommen. Sie ist für ver-
schiedenste Aufgaben der Fachstelle zuständig und
übernimmt insbesondere die Abklärungsgespräche
mit interessierten Freiwilligen. Isabelle Iten bleibt
auch in Zukunft als Sachbearbeiterin wichtige An-
sprechperson für die Freiwilligen.
Breite Palette von FW-Einsätzen
Das Team unter der Leitung von Claudia Wilhelm
führt die Arbeiten wie gewohnt weiter. Unsere breite
Palette von Freiwilligeneinsätzen wird im gewohn-
ten Rahmen weiterlaufen: von Caritas-Märkten über
«mit mir»-Patenschaften, Einsätzen in den Werk-
stätten der beruflichen Integration und im Strafvoll-
zug wie auch im Projekt «In Deutsch Unterwegs».
Auch in der Alltagsbegleitung von Flüchtlingen än-
dert sich vorerst nichts.
Aktuelle Situation im Asylwesen 2016
Der Kanton Luzern ist seit 1.1.2016 für die Unterbrin-
gung und Betreuung der Asylsuchenden zuständig
und hat in diesem Zusammenhang auch die Koordi-
nation der Freiwilligenarbeit rund um die grosen Un-
terkünfte (Zentren, TUKs) übernommen. Daneben
hat die Caritas Luzern für das Jahr 2016 weiterhin
eine Auftragsvereinbarung mit dem Kanton Luzern
bezüglich der Freiwilligenarbeit für Asylsuchende.
Wir sind gemeinsam daran, die damit verbundenen
noch offenen Fragen zu klären. Bei der Freiwilligen-
arbeit für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene
ändert sich in diesem Jahr noch nichts, d.h. die Ca-
ritas Luzern ist alleine zuständig und führt die damit
verbundene Zusammenarbeit weiter.
Ausblick 2017 und unsere Position
Wie den Medien entnommen werden konnte, wird
der Kanton Luzern ab 2017 eine eigene Koordinati-
onsstelle für Freiwillige sowohl für Asylsuchende
wie für Flüchtlinge führen. Die Caritas Luzern wird
in diesem Bereich keinen Auftrag und keine Finanz-
mittel mehr erhalten. Da die damit verbundenen
Entscheide erst vor kurzem gefällt wurden, sind wir
noch nicht in der Lage zu kommunizieren, wie es
bei der Caritas Luzern in diesem Bereich weiter-
geht. Mit Gewissheit können wir festhalten, dass
die Freiwilligenarbeit weiter eine grosse Bedeutung
haben wird. In der Strategie 2020 ist diesem Thema
eine Leitlinie gewidmet. Welche Rolle wir in Bezug
auf Freiwilligenarbeit für Asylsuchende und Flücht-
linge spielen wollen und welche Angebote damit
verbunden sind, ist noch zu klären.
Ankündigung Informationsabend
Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die aktiven Frei-
willigen gut darüber zu informieren, wie es wei-
tergeht. Zurzeit sind noch viele Fragen offen, die
in den kommenden Monaten geklär t werden.
Am 1. September 2016 werden wir unsere
aktiven Freiwill igen an einem speziellen
Informationsabend diesbezüglich informie-
ren. Bitte merken Sie sich diesen Abendtermin
jetzt schon vor.
Mai 2016
Einsatzmöglichkeiten und Informationen auf
www.caritas-luzern.ch/freiwillige
Kontaktpersonen:
Caritas Luzern
Claudia Wilhelm
Isabelle Iten
Janina Fazekas
Brünigstrasse 25
6002 Luzern
Tel.: 041 368 52 94
freiwilligenarbeit@
caritas-luzern.ch
Die Caritas Luzern ar-
beitet mit klar definier-
ten Standards in der
Freiwilligenarbeit.
Aus der Fachstelle
Veränderungen auf der Fachstelle Freiwilligenarbeit
7Impressum
Eine Publikation der Fach stelle Freiwilligen arbeit der Caritas Luzern Auflage: 3500 Ex., Produktion: Urs Odermatt, Sina Bucher Druck: SWS Medien AG Print, Sursee
«Nachbarn»
Das Magazin der Caritas-Regionalstellen, «Nachbarn», erscheint zweimal jährlich. Die aktuelle Ausgabe widmet sich dem Thema «Familienarmut». Freiwillige erhalten das Magazin automatisch.
Eröffnung des Vicino-Pavillons am Bleichergärtlifest
4. Juni 2016, 15-22 Uhr, Bleichergärtli, 6003 Luzern
Am traditionellen Bleichergärtlifest wird ein vielfältig nutzbarer
Holzpavillon eingeweiht, der durch das Nachbarschaftsprojekt Vi-
cino inspiriert wurde. Auf dem Programm stehen Basteln, Spielen
und Musik. Später kann man sich an der Saftbar oder am Kuche-
buffet für den Lindy Hop Schnupperkurs um 20.30 Uhr von foot-
work stärken. Mehr Informationen unter:
www.vicino-luzern.ch/agenda
Streetfood-Market
19. und 20. Juni 2016, Lindenstrasse Luzern
Beim Live Cooking treffen unterschiedlichste Esskulturen aufein-
ander. Hier kann man sich durch die ganze Welt essen, ohne zu
verreisen. Man trifft sich, probiert und geniesst sich durchs vielfäl-
tige Angebot. Dazu gibts ein passendes Rahmenprogramm. Mehr
Informationen unter:
www.streat.ch
Inspiration für einen Sommerausflug
1. Mai bis 30. September, jeweils Mittwoch bis Sonntag,
2016, Diebold-Schilling-Strasse 13, Luzern
Mitten in der Stadt lässt sich eine ländlich Oase entdecken. Auf
dem Kultur-Bauernhof Hinter Musegg leben Alpakas, Hochlandrin-
der, Zwergschweine und -ziegen sowie Spitzhaubenhühner. Dazu
bietet die Hofbeiz gluschtige, regionale Bioprodukte und ein herz-
haftes Frühstück an. Mehr Informationen unter:
www.hinter-musegg.ch
Theatersafari entlang der Baselstrasse
Juni 2016, Baselstrasse Luzern
«Wayfarin' Strangers» ist ein mobiles Strassen- und Stationsthe-
ater entlang der Baselstrasse. Es führt sein Publikum ganz nahe
an lokale Lebensläufe und -träume heran, die im Verlaufe der Re-
cherchen gesammelt wurden. Es sind authentische, dramaturgisch
verdichtete Geschichten über Familie, Migration, Arbeit, Krieg und
Zukunftshoffnungen. Mehr Informationen unter:
www.wayfarin-strangers.ch
Treffpunkt Aktionswoche Asyl
13. - 17. Juni 2016, 14 bis 16 Uhr, im Garten der
Lukaskirche, Morgartenstrasse 16, Luzern
Kontakte knüpfen, etwas trinken und kleine Köstlichkeiten genie-
ssen. Flüchtlinge und Asylsuchende freuen sich auf Besucher/-in-
nen und zeigen ihre Talente.
«Wenn ich mal tot bin, mach ich was ich will»
Donnerstag, 3. November 2016, 19.30 Uhr
Reservieren Sie sich jetzt schon das Datum für die alljährliche
Herbstveranstaltung der Fachstelle Begleitung in der letzten Le-
bensphase. Weitere Informationen im Verlauf des Sommers unter:
www.caritas-luzern.ch/events
Vermischtes
«Mittendrin und nicht dabei»
Armut bei Familien ist auch im Kanton Luzern eine Realität. Die aktuelle Jahreskampagne der Caritas Luzern will für die Problematik sensibilisieren.
Eine Tagung am 19. September 2016 vermit telt Informationen und Wissen zu Familenarmut im Kanton Luzern, bietet eine Diskussionsplattform und ermög-licht Vernetzung. Materialien zum Thema und weitere Informationen zur Tagung:www.caritas-luzern.ch/nicht-dabei
Aktionswoche Asyl«Hand reichen - Fuss fassen»
11. bis 19. Juni 2016Bereits zum dritten Mal findet die Aktionswoche Asyl statt - in der Stadt Luzern lockt ein reichhaltiges Programm von über 40 Veranstaltungen. Erstmals lädt ein zentraler Treffpunkt zu Austausch, Speis und Trank.www.aktionswocheasyl-stadtluzern.ch
«Unternehmen Verantwortung»Impulswochen 2016
Die Impulswochen sind die einzigartige Plattform für ein aktives gesellschaftliches Engagement von Mitar-beitenden und Interessierten. Caritas Luzern ist mit vier Projekten (Velodienste, Wohnen, Arbeit&Umwelt, Berufliche Integration) dabei.
1. bis 30. Juni 2016Weitere Informationen unter: www.verantwortung.lu/impulswoche
Industriestrassenfest
Im Rahmen der Kampagne zur Familienarmut ist Caritas Luzern das erste Mal mit einem Stand am Industriestrassenfest in Luzern präsent.
Samstag, 27. August 2016, 13-18 UhrWeitere Informationen im Verlauf des Sommers unter: www.caritas-luzern.ch/events und www.industriestrasse.ch
Veranstaltungen