FSZ 5/2016
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in|taktNummer 5 · 63. Jahrgang · September / Oktober 2016
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes
„Frankenhymne“ beschließt Festkonzert im Staatsbad
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes 2
PflichtchöreLeistungsstufe A (hohe Anforderungen)Frauenchor: „An den Mond“ von Alwin Schro-
nen (Valentin-Becker-Preisträger 2016),
Jugendchor: „Winter, Weihnacht und Neujahr“
von Matthias Beckert aus „Tausend Wün-
sche“.
Leistungsstufe B (mittlere Anforderungen)Gemischter Chor: „Winter, Weihnacht und
Neujahr“ von Matthias Beckert aus „Tausend
Wünsche“,
Frauenchor: „Abendgang“ von Max Reger.
Leistungsstufe C (leichte Anforderungen)Gemischter Chor: „Abend wird es wieder“ von
Heinrich J. Hartl aus „Tausend Wünsche“,
Männerchor: „Ergo bibamus“ (Antiphon/vier
Strophen/Antiphon) von Alwin Schronen,
Jugendchor: „You“ von Christoph J. Hiller aus
„Tausend Wünsche“.
Jeder Chor singt zuerst seinen Pflichtchor,
und dann zwei, der den Anforderungen der
Leistungsstufe entsprechende Wahlchöre,
eine Originalkomposition und einen Volks-
liedsatz. Ein Programmheft wird erstellt und
beim Leistungs-Singen verteilt.
JuryFünf bewährte Juroren, Eva-Maria Atzerodt
(Landesbeauftragte für die bayerischen
Schulchöre) und Benedikt Boßle (Direk-
tor der Berufsfachschule für Musik, Bezirk
Oberpfalz) als „Externe“, sowie Bundes-
Chorleiter Prof. Matthias Beckert und sei-
ne Stellvertreter Heinz Pallor und Wolfram
Brüggemann vom Fränkischen Sängerbund
entscheiden, welches Prädikat („mit hervor-
ragendem Erfolg teilgenommen“ bei 23 bis 25
Punkte, „mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“ bei
21 bis 22,9 Punkte, „mit gutem Erfolg teilgenom-
men“ bei 16 bis 20,9 Punkte, „mit Erfolg teil-
genommen“ bei 11 bis 15,9 Punkte, „teilgenom-
men“ bei 1,0 bis 10,9) ausgesprochen werden
kann. Wie in der Vergangenheit bleibt zur
Ermittlung der Punktzahl die jeweils höch-
ste und niedrigste Jurorenbewertung unbe-
rücksichtigt, auch ist die Wertung der Jury
nicht anfechtbar.
Die Jury bietet den Chorleitern und Vor-
sitzenden der teilnehmenden Chöre so-
wohl nach der Vormittagsrunde wie nach
der Nachmittagsrunde ein „Experten“-Ge-
spräch an. Die Vormittagsergebnisse des
Leistungs-Singens werden in der Mittags-
pause, die Nachmittagsergebnisse gegen
17 Uhr bekannt gegeben. WON
2
Heute unter anderem:
19. Leistungs-Singen 2 in Sulzbach-Rosenberg
Aus der werkstatt 3 des Chorleiters
Joachim Herrmann besucht 4 Kloster Weißenohe 5 Terminvorschau Valentin-Becker-Preis 6 Bad Brückenau
Überregionale 9 Chöre
Tag der 10 Laienmusik 2016
Interessantes aus 11 den Sängerkreisen
17 Personalien
18 Rätselfreunde
19 Bücherecke
20 Pinnwand
21 Alles was Recht ist!
22 Jugendsaiten
InhaltAm Sonntag, dem 20. November 2016 führt
der Fränkische Sängerbund zum 19. Mal
das Leistungs-Singen durch. Es findet wie-
derum in der Berufsfachschule Sulzbach
Rosenberg (Konrad-Mayer-Straße 2) statt,
weil dieser Ort optimale Voraussetzungen
für diese Veranstaltung anbietet. Beginn ist
10 Uhr.
Alle Chormusikfreunde (Sänger wie Dirigen-
ten) sind herzlich eingeladen das Leistungs-
Singen zu besuchen. Gerade für Kreis- und
Gruppen-Chorleiter sollte es eine „Ehren-
pflicht“ sein, sich vom Niveau der Chorar-
beit im FSB aus erster Hand zu informie-
ren!! Sie wissen doch auch aus eigener Er-
fahrung: Ein großes Publikum ist Garant für
die richtige Konzertatmosphäre und spornt
die Akteure an, ihr Bestes zu geben.
18 Chöre (zwölf in Leistungsstufe C, drei in
Leistungsstufe B und drei in Leistungsstufe
A) haben sich gewissenhaft auf diesen Tag
vorbereitet, wollen sich ihren Leistungs-
stand testieren lassen und natürlich den
begehrten Titel „Leistungschor des FSB“
erringen.
Zum Leistungstest treten an (in der Reihenfolge ihres Auftritts)
Am Vormittag ab 10 Uhr: MCh des MGV 1895
Pleystein in Stufe C (SK Nord-Oberpfalz),
MCh des GV Cäcilia Langensendelbach in
Stufe C (SK Erlangen-Forchheim), FCh des
GV Eintracht Wernfels in Stufe B (SK Schwa-
bach), FCh des GV 1862 Thüngersheim in
Stufe A (SK Würzburg), Chorgemeinschaft
Ansbach JCh Swinging Voices in Stufe C
(SK Ansbach), Chorjugend Petersaurach
in Stufe C (SK Ansbach), Kreisjugendchor
Bamberg in Stufe A (SK Bamberg), JCh „Die
Klangfänger“ der Hochschule Coburg in
Stufe A (SK Coburg-Kronach-Lichtenfels).
Am Nachmittag ab 14 Uhr: Vokalensemble
440 Hz (gCh) in B (SK Bamberg), Body’n
Soul Schönbrunn (gCh) in B (SK Bamberg),
Concordia Petersaurach (gCh) in C (SK Ans-
bach), Sängerbund Burgoberbach (gCh) in
C (SK Ansbach), Vokalensemble der Chor-
gemeinschaft Ansbach (gCh) in C (SK Ans-
bach), GV Unterreichenbach (gCh) in C (SK
Schwabach), Gemischter Chor Rosstal „Die
Lyra“ in C (SK Fürth), Voice Connexion Hil-
poltstein (gCh) in C (SK Schwabach), GV
1908 Burgthann (gCh) in C (SK Hersbruck),
GV Sulzheim (gCh) in C (SK Schweinfurt).
19. Leistungs-Singen in Sulzbach-Rosenberg am 20. November
Beilagenhinweis
– Flyer Sangeslust – das A-cappella-Event in Bayreuth
– Einladung und Anmeldung Bundes-Singen 2017 Coburg
Nr. 5 September/Oktober 2016 3
Das Mitsingkonzert Am Freitag, 4. November 2016, steht im
Herzogkeller das Mitsingkonzert auf dem
Programm. The „London Quartet“, der Klas-
siker aus Großbritannien, steht auch weiter-
hin für klassischen Gesang, feine Manieren
und für den berühmten englischen Humor,
der jedes Publikum dahinschmelzen lässt.
Ab 20.00 Uhr wird das Publikum eingela-
den, nach Herzenslust mitzusingen. Kurz,
ein Sing- und Spaßevent der Extraklasse,
ein inzwischen nicht mehr wegzudenkender
Bestandteil des Festivals.
Serenata Balkonia „A-cappella umsonst“ und „im Freien“ gibt
es am Samstag, 5. November, ab 17 Uhr auf
der Terrasse am Schlossberglein, gegenüber
dem Markgräflichen Opernhaus. Fünf Forma-
tionen des diesjährigen Sangeslust-Events
geben dann Kostproben ihres Könnens und
stimmen auf das Restaurant-Festival ein, das
ab 18.30 Uhr zeitgleich bei „Wiegner 1872“,
im „Goldenen Löwen“, im „Richards“, in der
„Sudpfanne“ und im „Liebesbier“ startet. Der
Eintritt zur „Serenata Balkonia“ ist frei!
Restaurant-Festival Auf einen echten Sangeslust-Klassiker
dürfen sich die Besucher am gleichen am
Abend ab 18.30 Uhr freuen: In den fünf
oben aufgelisteten Restaurants treten „Ca-
dence“, „Vocafonia“, „iNtrmzzo“, „Skety“ und
„Triu“ reihum auf. Das Besondere dabei: die
Gruppen singen akustisch (unplugged) und
nicht nur die Besucher wechseln die Loka-
le, sondern die Akteure. Genießen Sie ein
leckeres Menü im Restaurant Ihrer Wahl
und erleben Sie fünf phantastische Liveacts
zu kulinarischen Genüssen.
Sing SingDas klassische Vokalkonzert im wunder-
schönen Ordenssaal des ehem. Schlosses
St. Georgen, heute JVA Bayreuth, findet am
Sonntag, 6. November 2016, um 11.00 Uhr
statt. Freuen Sie sich auf eine traumhafte
Matinee in einem der schönsten Säle Bay-
reuths. Mit den „Ringmasters“ aus Stockholm
kommt eines der besten europäischen Vokal-
ensembles nach Bayreuth. Die Barbershop-
Weltmeister von 2012 decken mit ihrem Re-
pertoire einen Großteil der internationalen
A-cappella-Literatur ab. Mit Werken von der
Romantik bis hin zu Jazz- und Pop Arrange-
ments und Volksliedern ist alles dabei.
Kostenloser Workshop mit Bundes-Chor-leiter Prof. Matthias Beckert in Bayreuth
Die Teilnahme am Workshop „Perlen ro-
mantischer Chormusik“, der am 04. und
05. November in Bayreuth im Rahmen des
Sangeslust-Festivals stattfindet, ist für alle
Mitglieder des FSB kostenlos.
Prof. Matthias Beckert möchte „Perlen ro-
mantischer Chormusik“ mit einem bunt
zusammengewürfelten Chor musizieren.
Bevor dieser Chor am Samstagabend des
05. November in der Bayreuther Schlosskir-
che ein kleines Konzert geben wird, probt
der Chor an diesem Tag ab 9 Uhr vormittags
in den Räumen der Musikhochschule Bay-
reuth. Bereits seit mehreren Jahren verfolgt
der FSB eine Kooperation mit dem Sanges-
lust-Festival, durch die u.a. ein Chorwork-
shop mit der A-cappella-Gruppe „Delta Q“
für unseren Kinderchor möglich wurde. In
diesem Jahr richtet sich das Angebot an al-
le Mitglieder des FSB, denn die Workshop-
Gebühr wird übernommen.
Doch es wird nicht nur gesungen. Die Mit-
arbeiter des Vocal-Festivals „Sangeslust“,
das in diesem Jahr zum sechsten Mal statt-
findet und sich mittlerweile einen promi-
nenten Platz in der deutschen Vocal-Fes-
tival-Landschaft gesichert hat, haben ein
kompaktes Paket geschnürt, das den Work-
shop am Freitag, 04.11. ab 20 Uhr, mit dem
„Mitsingkonzert“ mit The London Quartett
eröffnet (Karten gibt’s zum Vorzugspreis
von 7 Euro€ statt 11 Euro). Neben dieser
Vergünstigung ermöglicht die Bayreuth
Marketing & Tourismus GmbH ermäßigte
Konditionen für eine Hotel-Übernachtung.
Melden Sie sich also schnell an, um bei
Bedarf von diesen günstigen Angeboten zu
profitieren. Informationen finden Sie unter
www.sangeslust.com. Das Anmeldeformu-
lar können Sie auch per Mail an mario@
sangeslust.com anfordern.
A-cappella-Festival Sangeslust (4.-6. November 2016)
Begeisterte Zuschauer und ausverkaufte Konzerte bei den bisherigen Festivals ru-fen zum Besuch auf Das A-cappella-Festival Sangeslust wird im-
mer beliebter. Zur sechsten Auflage vom 4.-
6. November 2016 konnten erneut deutsche
und internationale Top Acts verpflichtet
werden. Die Bayreuth Marketing & Touris-
mus GmbH und „magenta“, die „a cappella
agentur“, präsentieren wieder ein mitreißen-
des Programm auf allerhöchstem Niveau.
Aus der des Chorleiters Kiddy Kiddy-bäng bäng Außergewöhnliche Sounds, originelle Song-
Ideen, Spontaneität und Spielfreude stehen
im Mittelpunkt dieses interaktiven Konzerts
für Kinder am Sonntag, 6. November 2016
um 16 Uhr im Stadtzentrum. Dabei kann das
junge Publikum nicht nur staunend zusehen,
sondern wird von dem „Duo Acoustic In-
stinct“ immer wieder eingeladen, Teil einer
Geräusch-, Groove- und Klanglandschaft zu
werden. Geeignet ist Kiddy Kiddy-bäng bäng
für Kinder ab 6 Jahren.
Workshops Zusätzlich zu den Konzerten werden von
Freitag, 4. November bis Sonntag, 6. No-
vember 2016 Gesangsworkshops angebo-
ten. Zu den Dozenten gehören Prof. Mat-
thias Beckert von der Musikhochschule
Würzburg oder das Gesangsduo Acoustic
Instinct.
Tickets: Theaterkasse Bayreuth,
Tel.: 0921/69 001 und
www.reservix.de
Alle Informationen
zum Festival unter
www.sangeslust.com
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes 4
Staatsminister Joachim Herrmann besuchte „Kloster Weißenohe“
Hoher Besuch, neben dem Bay-
erischen Innenminister Joachim
Herrmann, der ltd. Baudirektorin
Petra Gräßel von der Regierung
von Oberfranken, der stv. Forch-
heimer Landrätin Rosi Kraus,
dem Landtagsabgeordneten Mi-
chael Hofmann, hatten sich auch
zwei Ex-Oberbürgermeister aus
Forchheim und Erlangen – Franz
Stumpf und Siegfried Balleis – in
Weißenohe eingefunden, um sich
vor Ort aus erster Hand über ein
geplantes „Chorzentrum Franken“
im ehemaligen Benediktinerklos-
ter informieren zu lassen.
Beim Rundgang Bürgermeister Rudi Braun begrüßte na-
mens seines komplett anwesenden Ge-
meinderats die hochrangigen Gäste, meh-
rere Präsidiale um FSB-Präsident Peter
Jacobi und die Vertreter der Presse. Darauf
reflektierte der Bundesschatzmeister und
Geschäftsführer der „Chorakademie des
Fränkischen Sängerbundes gGmbH“ Her-
bert Meier die Entwicklung des Vorhabens
in Weißenohe von den ersten Überlegun-
gen im Jahre 2008 bis zum heutigen Tage
in einem Kurzreferat. Er legte dar, dass die
Liegenschaft zum „symbolischen Preis“ von
einem Euro erworben wurde und seit dem
1.1.2014 im Eigentum der gGmbH ist. Meier
beleuchtete das Nutzungskonzept sowohl
unter bautechnischen wie finanziellen As-
pekten. Der Vorsitzende des Fördervereins
Eduard Nöth merkte an, dass in letzter Zeit
außer den Landkreisen Forchheim und Er-
langen/Höchstadt die Städte Erlangen und
Forchheim zahlreiche Gemeinden und zwei
„Promis“ - die Europaabgeordnete Monika
Hohlmeier und Landrat Hermann Ulm –
dem Förderverein beigetreten sind.
Herbert Meier am Rednerpult Foto: E.H.
Großes Ziel des bereits weit gediehenen
Konzeptes sei es, so MdL a.D. Eduard
Nöth, das seit vielen Jahren leerstehende,
überregional bedeutsame Denkmal, den so
genannten „Prälatenbau“ des ehemaligen,
nach Plänen von Wolfgang Dientzenhofer
zwischen 1692 bis 1707 errichteten Bene-
diktinerklosters Weißenohe, zu revitalisie-
ren, d.h. mit neuem Leben zu erfüllen und
einer sinnvollen Nachnutzung zuzuführen.
Dies sei nämlich die beste Erhaltensstrate-
gie. Das Klostergebäude soll unter Berück-
sichtigung der denkmalpflegerischen Vor-
gaben komplett saniert und von störenden
Einbauten entlastet werden. Die bereits
vorhandenen Übernachtungsmöglichkeiten
im historischen Klostergebäude können
aus Brandschutzgründen nicht genutzt wer-
den. Deshalb müsse ein eigenes Betten-
haus angebaut werden.
Derzeit läuft im Auftrag der Gemeinde Wei-
ßenohe ein städtebaulicher Architekten-
und Ideenwettbewerb mit Realisierungs-
teil für den Gesamtkomplex. Mit einem
Ergebnis ist noch heuer zu rechnen. Her-
bert Meier, Rudi Braun und Eduard Nöth
haben zwischenzeitlich bei der Regierung
von Oberfranken, bei der Oberfranken-
und Bayerischen Landesstiftung sowie bei
der Staatsregierung in München viele Ge-
spräche geführt, um einen Finanzierungs-
plan für die millionenschwere Investition
sicherzustellen Bei diesen Verhandlun-
gen wurde das ursprüngliche Konzept ei-
ner „alleinigen“ Nutzung als Chorakade-
mie weiter entwickelt. Beispielsweise hat
Erlangens Uni-Präsident Prof. Joachim
Hornegger Bereitschaft zur Mitnutzung
ebenso signalisiert wie das Erlanger Max-
Planck-Institut für nationale wie
internationale wissenschaftliche
Begegnungen. Die 18 im „Wirt-
schaftsband A9“ zusammenge-
schlossenen Kommunen in den
Landkreisen Forchheim und Bay-
reuth könnten sich eine Mitnut-
zung als „Tourismusakademie“
vorstellen und haben deshalb
das Projekt beim Europäischen
Fonds für regionale Entwicklung
(EFRE) als vorrangig vorgeschla-
gen. Auch die Vereinigung der
Bayerischen Wirtschaft und die
Hanns-Seidel-Stiftung möchten
in belegungsarmen Zeiten Semi-
nare in Weißenohe abhalten. Nicht zuletzt
sind wegen der guten Verkehrsanbindung
an den Großraum Nürnberg Vermietungen
an Aussteller und Besucher der zahlrei-
chen Messen Nürnbergs denkbar. Zudem
ist auch die gut frequentierte Klostergast-
stätte bereit, freie Bettenkapazitäten zu
übernehmen.
An die Fachvorträge schloss eine Begehung
der Räumlichkeiten des imposanten Prä-
latenbaus an. Herbert Meier fungierte als
fachkundiger, kompetenter Sachverwalter
und Hausherr. Mit reichem Detailwissen
ausgestattet, konnte er überzeugend dar-
stellen, wie das ehrgeizige Nutzungskonzept
im Prälatenbau umgesetzt werden könne.
Nach dem Rundgang durch das Gebäude
zeigte sich Joachim Herrmann, der nicht
nur Innen- sondern auch Bauminister ist,
von der beachtlichen Bausubstanz eben-
so angetan wie von dem durchdachten und
tollen Projekt. Herrmann sprach „von einem
guten Entwurf für die Zukunft“ und „von
einem förderfähigen städtebaulich interes-
santen Projekt, für das Mittel aus dem Städ-
tebauförderprogramm mehr als angebracht
sind“. Die Regierung will dabei „Hilfe zur
Selbsthilfe“ leisten, wenn die Menschen vor
Ort das Projekt selbst entwickeln und mit
tragen. Der Minister verwies allerdings auch
darauf, „dass das Geld nicht unbegrenzt zur
Verfügung stehe und es schlussendlich auf
das Gesamtkonzept, also das Ergebnis des
Architektenwettbewerbs ankommen würde“.
Hoffnung, Mut und Zuversicht vermittelten
den Verantwortlichen in Weißenohe die
Schlussworte des Ministers: „Das Konzept
überzeugt. Ich werde mich gerne dafür stark
machen und wir kriegen das hin! WON
Von links: Herbert Meier, Eduard Nöth, Minister J. Herrmann,
Peter Jacobi Foto: E.H.
5 Nr. 5 September/Oktober 2016
Bei der Terminplanung für 2017 unbedingt berücksichtigen!!Chorfest vom 7. bis 9. Juli 2017 in Coburg23. Bundes-Singen des Fränkischen Sängerbundes
Termine, die Sie sich vormerken sollten!
Mixtura Cantorum – Leitung: Karl Heinz Malzer
Ansprechpartner: K. H. Malzer, [email protected]; H. Ibisch, [email protected]
28. bis 30. Okt., Probenwo-chenende mit Abschlusskon-
zertwochenende in der St. Wenzeslaus-Kirche, Wieseth/
Feuchtwangen25. bis 27. Nov., Proben- und
Konzertwochenende27. bis 30. Dez., Chorsemi-
nar an der Musikakademie in Hammelburg
FSB-Männerchor – Leitung: Hermann Freibott
Ansprechpartner – Martin Willun,
Probentage finden, jeweils von 10 bis 16 Uhr, am
22. Okt., in Theres (Schafhofweg 12) und am
20. Nov., in Feuchtwangen im Sängermuseum
statt.
Zu allen Chorproben sind „neue“ Gastsänger stets
herzlich willkommen.
FSB-Jugendchor – Leitung: Karl Heinz Malzer
Ansprechpartner: K. H. Malzer,
11. bis 13. Nov., Probenwochenende in
Hammelburg oder Weiden
FSB-Kinderchor – Leitung: Michael Heinrichs
Ansprechpartner: Chorjugend im FSB,
09561-871743; [email protected]
25. bis 29. Nov., Probentage mit Rundfunk-
aufnahmen im Schullandheim Pottenstein
„Überregionale Chöre”
Schulungen
Sängerkreis Würzburg
22. Okt., 9 bis 16 Uhr, Chor-
seminar in Münsterschwarz-
ach, Dozententeam: Mathias
Rudolph, Gregor Frede und
Gudrun Goldkuhle, Ansprech-
partner: Manfred Goldkuhle,
Sängerkreis BambergAnsprechpartner: Wolfram Brüggemann 09533-981041 [email protected]. Okt., 9 bis 17 Uhr in Hallstadt, Hans-Schüller-Schule, Singen im Kindergarten,
Dozententeam: Doris Hamann und Michael Forster. 15. Okt., 9 bis 17 Uhr in Hallstadt, Hans-Schüller-Schule, Grundlagen der Chorarbeit I,
Dozententeam: Astrid Schön, Andreas Brunner und Wolfram Brüggemann. 22. Okt., 9 bis 17 Uhr in Hallstadt, Hans-Schüller-Schule, Grundlagen der Chorarbeit II,
Dozententeam: Astrid Schön, Andreas Brunner und Wolfram Brüggemann.22. Okt., 9 bis 17 Uhr in Hallstadt, Hans-Schüller-Schule, Singen in der Grundschule,
Dozententeam: Doris Hamann und Michael Forster.28. bis 30. Okt., Chorseminar für gemischte Stimmen in Vierzehnheiligen
Eine erweiterte Terminübersicht, auch zu Aktivitäten von Einzelvereinen, finden Interessenten im Internet unter: www.fsb-online.de , CHORAKADEMIE / hier als PDF.
Jazz-Chor „Fränk’n feel“ – Leitung: Franny FuchsAnsprechpartner – FSB-
Geschäftsstelle 09561-94499; [email protected]
22. Okt., 19.30 Uhr, Teilnahme an der A-cappella-Nacht im Rathaussaal von Kunreuth
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Nr. 5 September/Oktober 2016 5
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes 6
Valentin-Becker-Wettbewerb – 30. Uraufführungskonzert
1953 stiftete Greta Oechsner den Valen-
tin-Becker-Preis und bestimmte Bad Brü-
ckenau, die Wahlheimat ihres Großvaters
V. Becker, zum Ort, an dem die gekürten
Kompositionen uraufgeführt und die Prei-
se an die Komponisten überreicht werden
sollten. Von Anbeginn hat die Stadt Bad
Brückenau im engen Schulterschluss mit
dem FSB die umfangreiche organisatori-
sche Betreuung des Wettbewerbs getragen.
Nachdem 1959 Frau Oechsner verstorben
war, übernahm die Stadt die Preisgelder
und führt die Wettbewerbsidee, vom Bay-
erischen Staat, vom Bezirk Unterfranken
und dem Landkreis gefördert, dankenswer-
ter Weise bis heute weiter.
Über 60 Jahre später, bei der 30. Urauffüh-
rung am 17. Juli 2016, kann man mit Fug
und Recht feststellen: Der Valentin-Becker-
Wettbewerb hat sich zu einer Erfolgsstory
entwickelt, die ihresgleichen sucht: unse-
ren Chören wurde zeitgenössisches Liedgut
geschenkt, neue Impulse gegeben und die
Chorlandschaft markant bereichert.
1953 wie im Jahre 1955 waren alle ausgelob-
ten Kompositionen ausschließlich Männer-
chorwerke. 1957 wurden erstmals gemisch-
te Chöre prämiert - von Bruno Stürmer (†
1958) und von Karl Thieme († 2001). Die
Folgezeit zeigte, die Dominanz der Män-
nerchöre nahm ab- und die der gemischten
Chorwerke zu. 1971 gab es erstmals einen
Frauenchor von Michael Rühl († 1982) auf
dem „Siegertreppchen“ und 1991 errang
schließlich Antonius Streichardt (*1936)
mit dem Kinderchorwerk „Schmunzeleien“
einen 2. Preis.
Insgesamt wurden weit über 4.000 Kompo-
sitionen vorgelegt. Davon haben die fach-
kundigen Juroren bis heute 168 Werke (54
MCh, 88 gCh, 21 FCh, 5 K/JCh) als „beson-
ders preiswürdig“ im Sinne der Ausschrei-
bung ausgelobt.
Bei der nunmehr 30. Ausschreibung hat
die Fachjury (Prof. Matthias Beckert,
Prof. Friedhelm Brusniak, Bert Eerden
aus Leusden/Niederlande, Dr. Gerald
Fink, Hermann Freibott, Walter Klose,
Erhard Schumm) aus über 130 Kompo-
sitionen bereits im November 2015 vier
Preise ausgewählt. Diese vier prämier-
ten Kompositionen - zwei Werke für Kin-
der/Jugendchor und zwei für Gemischten
Chor - wurden nun am 17. Juli im Großen
Kursaal im wunderschönen Ambiente des
Kurbads uraufgeführt. Das festliche Kon-
zert bildete zugleich das chorische High-
light mit dem die „Unterfränkischen Kul-
turtage 2016“ besonders festlich beendet
wurden.
UraufführungskonzertDer heimische C-Leistungschor vom „Froh-
sinn Riedenberg“ leitete die Matinee unter
Dirigent und Jurymitglied Erhard Schumm
mit einem musikalischen Willkommensgruß
ein. Der 54 SängerInnen starke Chor aus der
kleinen Rhöngemeinde kredenzte fünf gefälli-
ge, zeitgenössische Kompositionen: Zwei von
Gerald Fink (Becker-Preisträger 2006) verton-
te Ludwig Uhlandtexte („Morgenlied – Noch
ahnt man kaum der Sonne Licht…“, „Einkehr
– Bei einem Wirte wundermild …“ aus „Tau-
send Wünsche“, Strube Edition, 2012), von
Karl Haus (Becker-Preisträger 1959, 1963,
1965) „Komm, stiller Abend, nieder“ und von
der Amerikanerin Mary Donnelly das emo-
tionale „I have a Dream“, das – ganz aktuell
– die Friedenssehnsucht der Menschheit
thematisiert.
Bestens eingestimmt, fieberte das Publi-
kum nun der Erstaufführung der Preisträ-
gerkompositionen entgegen, wusste man
doch, dass für diese ehrenvolle Aufgabe
absolute Spitzenensembles verpflichtet
werden konnten.
FörderpreisDen Reigen eröffnete der Mittelstufenchor
des Martin-Pollich-Gymnasiums Mellrich-
stadt mit „Gedankens Sprung“ für 3stimmi-
gen Kinderchor, Klavier (Arina Klassen) und
Flöte (Svenja Bohland). Den Förderpreis
des „Wettbewerbsneulings“ Christoph Hil-
ler (www.christophhiller.de) vorzustellen,
war bei Chorleiter Urs John und seiner „jun-
gen Truppe“ bestens aufgehoben. Frei von
Notenblättern, wendig und witzig präsen-
tierten die Mellrichstädter die rhythmisch
anspruchsvolle, moderne Komposition
„Gedankens Sprung“, ein Werk das man-
cherlei „Ohrwurmstellen“ zu bieten hat.
Der gut geschulte, ebenso leistungsstarke
wie experimentierfreudige Gymnasialchor
setzte die pfiffig vertonten Klangsilben „mi-
nema, singe pinge ...“ und die von Hiller
getexteten „hinterhältigen“ Wortklauberei-
en mit Bravour um, was das Publikum mit
herzlichem Beifall belohnte.
SonderpreisFür Gemischten Chor wurden ein Son-
der- und ein 1. Preis ausgelobt. Diese
zwei Chorwerke brachte der im Staatsbad
bereits wohlbekannte „musica-viva-chor-
bamberg“ unter Kirchenmusikdirektorin In-
grid Kasper zur Uraufführung. Das von Fritz
Braun 1988 gegründete Spitzenensemble
aus der Bischofsstadt hat in der jüngsten
Vergangenheit bereits vier preisgekrönte
Kompositionen „aus der Taufe gehoben“
Die Organisatoren: (links) Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (mitte) FSB-Präsident Peter Jacobi (rechts) Kulturreferent Dieter Sternecker mit Peter Jacobi
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(1) Preisträger 2016 (im Bild von links: Chr. Hiller, R. Rudin, A.M. Schronen, BM B. Meyerdierks, B. Burghardt, E. Schumm, I. Kasper, U. John, M. Heinrichs), (2) GV Riedenberg, (3) Gymnasiumschor Mellrichstadt, (4) musica-viva-bamberg, (5) Zuhörerkulisse im Kursaal, (6) Chorkids Illertissen (7) Fritz Braun, Gründer der musica-viva alle Fotos: E.H.
– 2001 „Der Spinnerin Nachtlied“ von Rolf
Rudin) und „Psalm 23“ von Michael Starke
sowie 2009 „Zungenbrecher“ von Gerhard
Deutschmann und „Rilke-Lieder“ von Die-
ter Frommlet.
1. PreisDer 1. Preis, „Still blickt der Himmel“ (Text:
Jean Paul - *1763 in Wunsiedel, †1825 in
Bayreuth) wurde einem weiteren Neuling
in Bad Brückenau, Alwin Michael Schronen
(www.schronen.de) zugesprochen. Der Son-
derpreis ging an Rolf Rudin (www. chor rolf
rudin), der damit erneut zu den Preisträgern
in Bad Brückenau zählt (1993: 2. Preis für
„Mondbilder“; 2001: 1. Preis für „Der Spin-
nerin Nachtlied“ und Sonderpreis für „Zwei
Abschiede“; 2012: 1. Preis für „Die Sternse-
herin Lise“). Er hat den „zeitlosen“, seit der
Gründungszeit der Chorbewegung mehrfach
vertonten Uhland-Text (1787-1862) „Die Ka-
pelle“ in eine moderne Klangfarbe gekleidet.
Zunächst präsentierte die „musica-viva“
die für Laienchöre recht anspruchsvolle,
siebenstimmige Vertonung des Uhland-
gedichts „Die Kapelle“. Schon die erste
zehntaktige Vokalise entrückt die Zuhö-
rer in sphärische Klangwelten, bildet eine
schwebende Klangwolke, die sich, wegen
der wechselnden tiefen Bassnote neu defi-
niert und sich wie ein luftig-klingender, har-
monischer Schleier durch die gesamte rund
zehnminütige Komposition zieht.
Dem Chor gelang es ausgezeichnet den Text
„musikalisch zu beseelen“. Feinfühlig, pa-
storal anmutend erklingt „Drunten singt …
der Hirtenknab“, die Spannung steigert sich
zum wehmütig-feierlichen „Traurig tönt das
Glöcklein …“, das wie von fern „vom Berg“
herunter zu klingen schien, verdichtet sich
zum „Droben bringt man sie zu Grabe…“.
Schließlich stimmt eine engelsgleich vor-
getragene, mehrtaktige Vokalise auf die
Schlusszeilen „Hirtenknabe, dir auch singt
man dort einmal“ ein. Die Stimmung geht
über in ein nachdenklich-versöhnliches
„Memento mori“, dass durch den letzten
unaufgelösten Akkord die Frage nach dem
„Danach“ offenlässt.
Eine phantastische Komposition mit „Gän-
sehautpotential“, vom Bamberger En-
semble um Ingrid Kasper phantastisch prä-
sentiert. [<www.aktuell rudin> verrät: mu-
sika-viva bringt es am 12. Nov. in Bamberg,
am 13. Nov. in Erlangen erneut zu Gehör.
Zwei „Gedanken“, „Still blickt der Himmel
mit all seinen Sternen auf das Gewühl der
Menschen auf Erden herab – So ruhig über-
schaut dasselbe der Mensch, der sich an
Gott hält und seine Ruhe, seine Weisheit,
seine Stärke vom Himmel schöpft“, bil-
den das kurze Sinngedicht des fränkischen
Dichters Jean Paul. Alwin Michael Schro-
nen hat beiden „Aussagen“ ein modernes
Klanggewand übergestreift. Der musica-vi-
va-chor-bamberg hat diese grandiose Kom-
position, eine meisterhafte Symbiose von
Text und Melodie, souverän und stilsicher
präsentiert.
Am Beginn wird durch die Abwärtsbewegung
des Alt 1 die Blickperspektive des Himmels
von oben nach unten ausgedrückt. Die Be-
wegung mündet in einem fragenden stillen
Akkord nach dem Sinn des nun folgenden
„Gewühles der Menschen auf Erden“.
Vier fugenhafte, auf das Wort „still“ im „pp“
gesungene Takte stimmen ein auf den ers-
ten Piano-Sopranmelodiebogen bis zum
„… mit all seinen Sternen“. Alle fünf Stim-
men übernehmen nun die Aussage „Auf das
Gewühl ...“, wobei die Dramatik durch die
Triolen und das Crescendo auf „Gewühl“
und „Menschen“ eine raffinierte Steigerung
erfährt. Am Ende der etwas weiter geführ-
ten Wiederholung wird durch Oktavsprünge
nach unten der ungeduldige Blick herab auf
das unsinnige gottlose Gewühl gelenkt.
Sopran und Tenor fällt die melismatisch
gehaltene Kernaussage zu, wie „ruhig über-
schaut dasselbe Gewühl der Mensch der
sich an Gott hält“, während die restlichen
Stimmen mit dunklem Vokal das Harmo-
niebett legen. Effektvoll beenden Alt, Tenor
Fortsetzung auf Seite 8 e
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes 8
und Bass diesen Part mit Akzent auf die
Worte „vom Himmel schöpft“! Ein herrli-
cher kompositorischer Kunstgriff!
Zum Finale variiert Schronen den ersten
Teil erneut. Die Reprise, ruhig dahin-
schreitende Harmonien steigern sich zu
Forte-Triolen, die in ein plötzliches „pp“ auf
„herab“ einmünden. Das emotionale Span-
nungsmoment wird für einen Takt gehalten
…, um sich endlich in einem pianissimo
geflüsterten „Still“ zu entladen.
Kirchenmusikdirektorin Ingrid Kasper hat-
te ihren ausgewogen besetzten Chor opti-
mal vorbereitet. Das Spitzenensemble mit
seinen strahlenden, sauber intonierenden
Sopranen und Tenören, volltönenden Alt-
stimmen und fundierten Bässen überzeug-
te durch seine einfühlsame Textgestaltung
ebenso wie durch seine geschliffene Aus-
sprache. Es war pure Freude zuzuhören –
bravo, bravissimo!
1. Preis JugendchorMit der vierten ausgelobten Kompositi-
on, „Das Schifflein“ (nach einem Gedicht
von Novella Matjewewa), dt. Übersetzung
Sarah Kirsch), errang Benedikt Burghardt
nach einem 2. Preis im Jahre 2006 nunmehr
einen 1. Preis. Sein Kinderchorwerk über-
zeugte die Jury, weil Burghardt der skurrilen
Geschichte vom „Schifflein, das sich und
seine Besatzung selbst gemacht hat und for-
schend die Weltmeere umsegelt“ eine laut-
malerische Klangwelt geschaffen hat, die
„ins Ohr“ geht und Kinder wie „Junggeblie-
bene“ anzusprechen vermag. Der renom-
mierte, chorwettbewerbserfahrene Gymna-
sialchor (1. Preis beim 9. Bayerischen, 4.
Preis beim Deutschen Chorwettbewerb) hat
das Chorwerk unter Michael Heinrichs (seit
2015 künstlerischer Leiter des FSB-Kinder-
chores) akribisch einstudiert, so dass die
rund 50 jugendlichen Chorkids Illertissen
das lebhafte Strophenlied auswendig prä-
sentieren konnten. Dabei wurden die Chor-
kids von Marina Helfenstein zuverlässig
und sicher am Klavier begleitet. Die sehr ef-
fektvolle, fast ausschließlich in 8tel-Noten
gesetzte Melodie lebt von ihren pulsieren-
den, wechselnden Rhythmen. Unbefangen,
ohne jedes Lampenfieber und absolut text-
verständlich gelang es den jungen Leuten
aus der Komposition ein harmonisches
Bild vom „schwankenden Schifflein auf den
Weiten des Ozeans“ zu formen. (Zum Nach-
hören: www.br-online.de/podcast/letmefly,
dann klicken < let me fly! Chormomente –
09,10,2016 |Bayern 2 Audio| ...>, dann klik-
ken <Musik in Bayern zum Nachhören>).
Finale auf der FreitreppeSeit der ersten Uraufführung im Jahre 1953
beendet die Valentin-Becker-Weise „Wohl-
auf, die Luft geht frisch und rein“ im Satz
von Lorenz Schlerf das Konzert (dazu Titel-
bild) und so stimmten zum Schluss auch
heuer wieder alle Chöre gemeinsam die
heimliche „Frankenhymne“ an und leiteten
über zur Nachfeier in der Wandelhalle, zu
der Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks
und der FSB die Preisträger, Juroren, Chor-
leiter und -sänger eingeladen hatte. So
endete der Nachmittag bei „Speis und
Trank“ in angenehmer Gesprächsrunde
und mit der Hoffnung, sich in drei Jahr-
en zur 31. Preisverleihung wieder in Bad
Brückenau einzufinden.
WON
Eine gesetzliche Grundlage für ein „Ruhen
des Vereins“ gibt es im Vereinsrecht nicht.
Als Alternative zur Fortführung kommt hier
nur die Auflösung des Vereins in Frage. Ei-
ne Auflösung ist aber weder gewollt noch
sinnvoll, wenn der Verein seine Tätigkeit
nur vorübergehend eingestellt hat.
Bei unverändertem Fortbestehen des Ver-
eins gibt es keine Meldepflichten beim Ver-
einsregister. Das Ruhen des Vereins muss
nur vereinsintern geregelt werden.
Eine Beschlussfassung, die Vereinstätigkeit
„ruhen“ zu lassen, ist nicht notwendig. Viel-
mehr ergibt sich dieser Zustand faktisch
durch die mangelnde Verfolgung des ge-
meinsamen satzungsgemäßen Zwecks sei-
ner Mitglieder.
In der Regel wird die Satzung ein Ruhen
der Vereinstätigkeit nicht vorsehen. Das
Einstellen der Tätigkeit berührt aber grund-
legende Satzungsregelungen. Dazu gehö-
ren z.B. die Beitragspflicht, turnusgemäße
Mitgliederversammlungen oder Neuwah-
len. Entsteht dem Verein durch das Ruhen
seiner Tätigkeit ein Schaden (z.B. Verzicht
auf Beiträge), kann der Verein evtl. den Vor-
stand haftbar machen.
Stellt der Verein seine Tätigkeit längere Zeit
ein, wird das Finanzamt in der Regel die Ge-
meinnützigkeit entziehen. Sie kann aber bei
Wiederaufnahme der Tätigkeit erneut bean-
tragt werden. Der Verein sollte sich deswe-
gen unbedingt mit dem Finanzamt abstim-
men, bevor er seine Tätigkeit ruhen lässt.
Folgende Regelung wurde anlässlich
der Klausurtagung des Präsidiums am
21.11.2015 beschlossen:
1. Der Mitgliedsverein kann beim FSB bean-
tragen, seine Mitgliedschaft für die Dauer
von max. 3 Jahren ruhen zu lassen. Über
den Antrag entscheidet das Präsidium.
2. Der Verein sollte darauf hingewiesen wer-
den, dass das Ruhen der Mitgliedschaft
im FSB nicht das Ruhen des Vereins im
vereinsrechtlichen Sinne darstellt. Es
können vereinsrechtliche und steuerliche
Gründe dem entgegenstehen, die die Auf-
lösung des Vereins und/oder die Aberken-
nung der Gemeinnützigkeit zur Folge ha-
ben können. Der Verein muss sich selbst
mit dem Finanzamt in Verbindung setzen.
3. Bedingungen zum Beschluss, die Mit-
gliedschaft ruhen zu lassen:
Organisatorische TippsRegelung zu „ruhenden Vereinen“ im Fränkischen Sängerbund e.V.
a) Wird dem Antrag stattgegeben, be-
ginnt der Ruhestatus am 1.1. des Jah-
res, welches auf das Jahr der Antrag-
stellung folgt.
b) Der Verein, dessen Ruhen beschlossen
wird, zahlt einen Sockelbeitrag von 50
Euro jährlich an den FSB.
c) Der Verein erhält alle zwei Monate „In I
Takt“, die „Fränkische Sängerzeitung“.
d) Der Verein kann eine Beratung des FSB
wahrnehmen.
e) Der Verein nimmt nicht am Versiche-
rungsschutz des DCV-Gesamtvertrages
teil.
f) Für die Zeit des Ruhens werden keine
GEMA-Gebühren übernommen.
g) Der Verein erhält für die Dauer des
Ruhens keine weiteren Zuschüsse
(Chorleiterzuschuss, Notenzuschuss,
Zuschuss für Seminare oder Konzerte,
usw.).
h) Der Verein hat kein Stimmrecht in den
Gremien des FSB.
i) Nach Ablauf der Ruhezeit lebt die regu-
läre Mitgliedschaft des Vereins wieder
auf.
Diese Regelung tritt ab 1. Jan. 2016 in Kraft.
Nr. 5 September/Oktober 2016 9
Überregional ChöreMixtura Cantorum zu Gast in der Frauenkirche Dresden
Mit Partnern und Familien unternahm der
Chor Anfang September eine Konzerttour in
das Jahrhunderte alte Chormusikzentrum,
die Kulturstadt Dresden. Insofern war es für
die Mixtura Cantorum eine Ehre bei seiner
Konzertreise am reichen musikalischen Le-
ben dieser Stadt Teil zu haben.
Musikalische HighlightsDen Auftakt bildeten die Proben mit an-
schließendem, abwechslungs- und span-
nungsreichem Abendkonzert in der An-
nenkirche. Die schlichte Schönheit und die
hervorragende Akustik des Gotteshauses,
beflügelte die SängerInnen unter Leitung
von Karl Heinz Malzer ihre A-cappella-
Chorwerke aus fünf Jahrhunderten mit be-
sonders großer Hingabe zu präsentieren.
Werken aus dem früheren 16. Jahrhundert
(von Giovanelli, Tomkins und die Motet-
te „Unsere Trübsal“ von Johann Ludwig
Bach) folgten drei ergreifende, um 1900
komponierte Sätze: „Wanderers Nachtlied“
von Hans Koessler, „Wir glauben an einen
Gott“ von Max Reger und „Wie bist du doch
schön“ von Edvard Grieg. Das überregional
besetzte Ensemble überzeugte sodann mit
modernen Harmonien von den zeitgenössi-
schen Tonschöpfern Ralph Manuel, Randall
Mixtura Cantorum vor der Annenkirche
Stroope, Rihards Dubra, Vytautas Miskinis
und John Rutter. Die Mixtura, die durch ih-
re stets perfekte Textgestaltung besticht,
servierte zum Finale in zwei Blöcke aufge-
teilt z.B. das zarte „Caritas et amor“, das
ergreifende „O salutaris hostia“ oder das
majestätisch-gewaltige „A Choral Fanfare“.
Tobias Kerscher bereicherte das Konzert
durch virtuose und feinsinnig ausgearbei-
tete Orgelzwischenmusiken von Martini,
Rheinberger und Langlais.
Einen musikalischen Höhepunkt markierte
die Mitgestaltung der Sonntagsmesse in
der, erst 2005 aus den Trümmern des Zwei-
ten Weltkrieges wiederaufgebauten Dresd-
ner Frauenkirche. Stimmig zur Sonntagsli-
turgie und auf die Predigt abgestimmt, ver-
liehen die Sänger/Innen dem Gottesdienst
mit „Suavissime Jesu“, „Caritas et amor“
und „Unsere Trübsal“ ganz beseelenden,
andächtigen Glanz. Es war eine große Ehre
und ein besonders nachhaltiges Erlebnis
für den Chor, an diesem geschichtsträchti-
gen Ort musizieren zu dürfen.
Sightseeing-ProgrammDas von Mixtura-Vorstand und Organisator
Holger Ibisch erarbeitete Besichtigungspro-
gramm ließ keine Wünsche offen. Das total
zerbombte, wie Phönix aus der Asche, wie-
derentstandene Dresden mit seiner reichen
Geschichte wurde ebenso erkundet wie
seine reizvolle Umgebung. So ging es per
Fähre – wo der Chor zum Pläsier der Pas-
sagiere spontan einige Open-Air-Gesänge
intonierte – auf der Elbe nach Rathen. Dort
bewunderte die Gesellschaft spazierend,
wandernd und kletternd die wildromanti-
sche Landschaft des Elbsandsteingebirges
mit dem grandiosen Blick von der Bastei-
brücke.
Natürlich vermittelte auch eine Führung in
der Dresdner Semperoper tiefe Einblicke
zur Geschichte, Architektur und Ausstat-
tung dieses berühmten Opernhauses und
nach so viel „Stadt- und Musikgeschich-
te“ erkundete die Reisegruppe nach dem
Motto „learning by doing“ bei einem „Säch-
sischen Gelage“ besonders sorgsam das
kulinarische Szenario vor Ort.
Holger Ibisch sei‘s gedankt, verflog die
Zeit im Nu. Mit bleibenden Erinnerungen
an unvergessliche Tage blickt die Mixtura
Cantorum in die Zukunft, denn schon im
Oktober trifft sich der Chor zum Probenwo-
chenende in Feuchtwangen mit Abschluss-
konzert in der Kirche St. Wenzeslaus in
Wieseth. /nach Cornelia Treml und Eva Müller/
10 Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes
„Moments“ Rattelsdorf
Allein aus dem Bereich des Fränkischen
Sängerbundes, der zahlenmäßig größten
Laienmusikorganisation Bayerns, vermit-
telten über 20 Chöre eine eindrucksvolle
klingende Momentaufnahme vom hohen
Leistungsstand zeitgemäßen Chorschaf-
fens: Das hartnäckig gepflegte Klischee von
„einer biederen, verstaubten Vereinsmeie-
rei“ ist längst „Schnee von Vorgestern“! Das
Gegenteil gilt! Moderne Chorpflege fügt
sich als wichtiges, unersetzliches Mosaik-
steinchen passgenau in unsere blühende
Kulturlandschaft ein, auf die Bayern zu
Recht stolz ist. WON
Tag der Laienmusik 2016Der Landesverband Singen und Musizie-
ren hatte zum Tag der Laienmusik nach
Bayreuth eingeladen. Über 20 Instrumen-
tal- und rund 45 Vokalensembles sind
dem Aufruf gefolgt und Anfang Juli in die
Wagner-Stadt angereist, um von 10 bis 17
Uhr, für sage und schreibe sieben Stunden
das weiträumige, blumengeschmückte Are-
al der Landesgartenschau am Roten Main
in eine riesige Open-Air-Bühne zu verwan-
deln.
An neun Konzertorten glänzten die Sänger-
innen und Sänger als großer Chor (wie der
über 60köpfige Dehnberger Hofchor) oder
als kleineres Ensemble (wie die knapp über
zehn Damen des Frauenensembles TAKT-
voll aus Gersdorf) mit Paradestücken aus
ihrem jeweiligen reichen Repertoire. Zu hö-
ren war neben Chorklassikern und Volkslie-
dern überwiegend Zeitgenössisches: Schla-
gerhits, Musicalmelodien, Spirituals und
Gospelmusiken. Und eingebettet in die fro-
hen Gesänge verschönerten facettenreiche
Klangfarben der Musikanten von „A“ wie
Alphorn über Akkordeon und Posaune bis
„Z“ wie Zither den abwechslungsreichen,
unterhaltsamen Melodienmix.
Bildeindrücke von P.M.
Sängerfreunde Leerstetten
TAKTvoll Gersdorf
MGV Gestungshausen
Nr. 5 September/Oktober 2016 11
Konzertberichte und Interessantes aus den Sängerkreisen
Sängerkreis AnsbachMerlin Sprenger, Kirchplatz 3 6, 91522 Ansbach, [email protected]
GV Flachslanden zu Gast im Limousin
Anlässlich des 150jährigen Jubiläums des
GV Flachslanden war im Jahr 2014 der fran-
zösische Chor „Cantarella Ste. Fortunade“
mit seiner Chorleiterin und Gründerin Mo-
nique Bouysson in Flachslanden zu Gast.
Nun reiste der Gesangverein (gemeinsam
mit dem Partnerschaftsverein) aus Flachs-
landen im Mai zum Gegenbesuch in die
französischen Gemeinden Cornil und
Sainte-Fortunade im Limousin, um dem
dortigen Chor zu dessen 20. Geburtstag zu
gratulieren.
Dazu fand ein Konzert in der romanischen
Kirche Sainte-Martial statt, welches die
deutschen Besucher (darunter Hans Hen-
ninger, Flachslandens Bürgermeister) mit
ihrer großartigen Akustik überraschte. Das
Programm gestaltete der Chor „Cantarella
Ste. Fortunade“, der GV Flachslanden und
das Ensemble „Der kleine Lauschangriff“.
Zum Konzertauftakt präsentierte der Ge-
sangverein aus Mittelfranken unter der
Leitung von Gerd Gesell mit großem Er-
folg Lieder wie „In der Marienkirche“ (Carl
Loewe), „Lobe den Herren“ (Hugo Distler),
das mundartliche „Weit, weit weg“ (Lorenz
Meierhofer) oder internationale Stücke wie
„Tebje Pajom“ (D. Bortnianski) und „Good
night sweat heart“ (C. Hudson).
„Cantarella Ste. Fortunade“ (Dirigentin Mo-
nique Bouysson) begeisterte u.a. mit „Al-
leluja-Canon“ (W. Boyce), „La Prière“ (aus
„Finlandia“ von Jean Sibelius), „Armstrong“
(Claude Nougaro). Der Jubelchor gefiel be-
sonders mit dem „Wiegenlied“ von Brahms
und schloss seinen Vortrag eindrucksvoll
ab mit „C’est beau la vie - das Leben ist
schön“.
Sehr gefühlvoll interpretierte „Der kleine
Lauschangriff“ - Carola Krank (Sopran), Sy-
bille Stoll (Alt), Reinhard Zink (Tenor) und
Gerd Gesell (Bass) – „Ave Verum“ (C. Saint-
Saëns), „Somewhere over the rainbow“
(Arlen/Bauer) und überraschte die Zuhörer
zudem mit „Psalm 4, Vers 8“ (Gerd Gesell)
sowie „La nuit“ (J. Ph. Rameau).
Zum begeisternden Finale vereinten sich
beide Chöre. Sie brachten, deutsch und
französisch gesungen, die „Europa-Hymne“
(L.v.Beethoven) zu Gehör. „Signore delle
Cime“ (Bepi de Marzi) sowie „Dona nobis
pacem“ beendeten den Musikgenuss und
leiteten harmonisch über zum Aperitif in
der Orangerie von Ste. Fortunade.
Vor der Heimreise trafen sich Gastgeber
und Besucher bei einem Fünf-Gänge-Menü
in der Stadthalle. Glücklich, wenn auch
ein wenig schwermütig, so doch getragen
von der Gewissheit, dass dieser Besuch
und das gemeinsame Konzert ein außeror-
dentliches Erlebnis gewesen war, ging es
von Cornil und Ste. Fortunade zurück nach
Flachslanden.
Filmmusikfestival in DinkelsbühlMit großem Eifer hatte der Gastgeberchor
„musica è“ aus Dinkelsbühl den histori-
schen Schrannenfestsaal mit Filmrollen
und Filmklappen liebevoll dekoriert. So
konnten die elf Chöre der Sängergruppe
im stilechten Ambiente in die Glamour-
Welt Hollywoods entführen und das Motto
„Lieder aus Film und Fernsehen“ in klingen-
de Harmonien umsetzen. Dem Publikum
(darunter OB Dr. Christoph Hammer und
SK-Vorsitzender Norbert Schmidt) wurde
ein facettenreicher, von Sabine Maicher
und Sabrina Busch charmant moderierter
Melodienmix serviert, zu dem jeder Chor
der SG Dinkelsbühl-Feuchtwangen zwei
Titel beigesteuert hat. Eine eindrucksvol-
le Kostprobe ihres Könnens gaben (in der
Reihenfolge ihres Auftritts): musica è (Lei-
tung Joe Consentino), Cantemus Feucht-
wangen (Birgit Mathes), GV Dürrwangen
(Christine Gegg), Concordia Dinkelsbühl
(Bernhard Hess), MGV Wilburgstetten
(Ludmilla Hochweis), MGV Dentlein (Rolf
Weihermann), GV Großohrenbronn (Peter
Geißler), Liederkranz Weiltingen (Andreas
Rothmund), MGV Mönchsroth (Dieter Jörg),
GV Feuchtwangen (Birgit Mathes), Lyra
Unterampfrach (Stefan Weinberger) und
last not least der Frauenchor Nova Luna
Feuchtwangen (Joe Consentino).
So vielschichtig wie die Gesangsensembles
war auch die Vielfalt der wunderbaren
Klangbeispiele aus Filmklassikern wie
„Heimat deine Sterne“, „Aloha Oe“ oder
„Die drei von der Tankstelle“ über Musical-
melodien etwa aus „Sister Act“, „König der
Löwen“ oder „Ich war noch niemals in New
York“ bis zum Bockbuster „James Bond“
und natürlich kam auch der „Lindenbaum“
aus dem in Dinkelsbühl gedrehten Streifen
„Am Brunnen vor dem Tore“ zu Gehör.
Ein Spitzenprogramm, das jedem Ge-
schmack und jeder Altersgruppe gerecht
wurde und gewiss oft alte Erinnerungen
und Sehnsüchte wachgerufen hat. WON
Sängerkreis BambergErwin Pager, 96103 Hallstadt, Am Sportplatz 22; [email protected]
Beeindruckendes Sommer-konzert in der evangelischen Kirche
Drei Chöre, neben dem GV „Concordia Maroldsweisach“, „Voices of Light“ (bei-
de Ltg. Christine Kettler-Pohl), der Evang.
Kirchenchor aus Worms-Herrnsheim (Ltg.
Dorlis Panzer) und die „Weisachtaler Blas-
musik“ (Ltg. Dimitry Braudo) gestalteten in
der gut besetzten evangelischen Kirche ein
musikalisch breit gefächertes Programm.
Vokale und instrumentale Klänge bildeten,
im steten Wechsel präsentiert, ein farben-
frohes, äußerst unterhaltsames Sommer-
konzert. Jeder Chor und auch die „Weisach-
taler“ hatten Paradestücke aus ihrem reich-
haltigen Repertoire mitgebracht.
Klangrein und textgenau intonierte der
Kirchenchor fünf Stücke, darunter „Schwe-
discher Sommerpsalm“, „Tanto cuanto ne-
cesites“ oder „Beflügle meine Seele“. Die
gastgebende „Concordia“ hatte u.a. ein
„Udo-Jürgens-Medley“ (Welterfolge wie
„Siebzehn Jahr, blondes Haar“ oder „Zeig
mir den Platz an der Sonne“) parat und
präsentierte, von Franz Wagner am Klavier
begleitet, den von Goisern-Hit „Weit, weit
weg“.
„Voices of Light“, vor zehn Jahren gegrün-
det, begeisterte mit vier Liedbeiträgen,
z.B. Cohens „Hallelujah“ oder „Clap your
hands“ – eine Aufforderung, der die An-
wesenden gerne nachkamen. Zusammen
mit der „Concordia“ sangen sie unter dem
Fortsetzung auf Seite 12 e
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes 12
Synonym „CONVOI“ (gebildet aus Concor-
dia und Voices of Light) den volltönenden
Kanon „Lobe den Herrn, meine Seele“ in
einer wirklich eindrucksvollen, zu Herzen
gehenden Weise.
Zwischen den Chorauftritten bereicherten
die „Weisachtaler“ den Melodienreigen um
instrumentale Klangtupfer. Zu Gehör ka-
men bekannte Titel wie „Somethin’ stupid“,
„Petite Fleur“, „The great pretender“ und
„Music“ von Jone Miles.
Als unbestrittenes Highlight vereinten sich
zum Konzertende alle drei Chöre. Nach
zwei A-cappella-Stücken wurde, unterstützt
von der Blasmusik, mit dem „Das Lob soll
laut erschallen“ das Finale eingeleitet. In
das Schlusslied „Irische Segenswünsche“
stimmten zu guter Letzt auch das Publikum
mit ein. /nach Jens Fertinger/
Sieben Studierende bewerben sich für das Musikzertifikat
von Tobias Wenkemann
Nicht nur Kinder singen gerne, denn „Jeder
Mensch ist zum Singen geboren“ (Frederick Hus-
ler, Gesangspädagoge)
Die Kompetenz, mit Kindern zu singen und
Musik zu machen, ist ein wichtiger Inhalt
im Berufsalltag einer Erzieherin/eines Er-
ziehers. So zeichnete z.B. der Deutsche
Chorverband Kindergärten, die die musika-
lische Entwicklung der Drei- bis Sechsjähri-
gen in besonderem Maße fördern, mit dem
Gütesiegel „Felix“ aus.
Seit zehn Jahren stellt auch die Caritas
Fachakademie Bamberg in Kooperation mit
dem Fränkischen Sängerbund ihr Musik-
Zertifikat aus, das eine „überdurchschnittli-
che Befähigung zum Singen und Musizieren
mit Kindern“ deutlich macht und dadurch
ermöglichen soll, dass die individuellen
musikalischen Fähigkeiten mit den spezi-
fischen Bedürfnissen der Praxisstellen Zu-
sammenkommen können.
Für dieses Zertifikat haben sich in diesem
Schuljahr fünf Berufspraktikantinnen und
zwei Berufspraktikanten beworben. Sie
haben ihre Fähigkeiten, u.a. das Spielen
von zwei Instrumenten, in zwei musischen
Seminartagen vertieft und wurden dabei
auch vom Vize-Bundes-Chorleiter Wolfgang
Brüggemann in ihren Einrichtungen be-
sucht und beraten. /aus Jahresbericht 2016
der Caritas-Fachakademie für Sozialpäd-
agogik Bamberg/
Sängerkreis Bayreuth Klaus-Peter Wulf, 95362 Kupferberg, Steigergasse 8; [email protected]
Blumenreiches Konzert kam bestens an
Für das Konzert des GV Neuenreuth im
Bräuwerck hatte Chorleiter Manfred Bau-
riedel in Anlehnung an die Landesgar-
tenschau um die 20 Chorgesänge ins Pro-
gramm genommen, die den Garten, die
Natur und die Blumen- und die Pflanzen-
welt thematisieren. Der musikalische Blü-
tenstrauß wurde mit Klavierklängen und
mit gefälligen Beiträgen des „Vokalquar-
tetts FreiSing“ garniert. Zu hören waren
einerseits Chorklassiker wie „Erlaube mir,
feins Mädchen“, „O du schöner Rosengar-
ten“, „Komm, lieber Mai und mache“, „Der
Lindenbaum“ von Franz Schubert oder
„Das Heideröslein“, andererseits zeitge-
mäße Kompositionen etwa „Löwenzahn“
von Armin Knab, „Taubnessel“ von Karl
Haus, „Veilchen“ von Karl Weikmann oder
„Rosen sind rot“ in einem Arrangement
von Lorenz Mayerhofer und natürlich fehlte
der Ohrwurm „Mein kleiner grüner Kaktus“
nicht.
Vielfältig wie die Lieder war auch der
Schwierigkeitsgrad der Kompositionen.
Horst Wunner stellt in seine Kritik in der
Bayerischen Rundschau u.a. fest: „Einen
sechsstimmigen Chorsatz müssen Laiensänger erst
einmal bewältigen, mit der Weise „Wo Engel Blu-
men sind“ gelang ihnen das vorzüglich. Da passte
jeder Ton, jeder Einsatz, zeitweise breitete sich Me-
lancholie wie ein Mantel über das Erwachen der Na-
tur. … Die einfühlsame und dennoch starke Hand
von Manfred Bauriedel führte den gemischten Chor
zu neuen Höhen, sofort nach dem Schlussakkord
brandete lang anhaltender Beifall auf … Der Chor
„Mainthal“ machte seinem Ruf alle Ehre.“
/nach Bayerischer Rundschau – Horst Wunner/
Herzliche Gratulation den diesjährigen Absol-venten, insbesondere den „Felix-ErzieherInnen“ und viel Freude und Erfolg beim Singen und Mu-sizieren mit Kindern. Foto: Tobias Wenkemann
Sängerkreis Coburg-Kronach-LichtenfelsDieter Holzinger, 96450 Coburg, Kasernenstraße 1; [email protected]
„Lokalklang“ begeistert auf dem Albertsplatz in Coburg
Am diesjährigen „Lokalklang“, veranstaltet
von der Sängergruppe „Fränkische Kro-ne“ und dem Nordbayerischen Musikbund,
waren gleich mehrere Sachen sehr beein-
druckend: Einmal, wie viele Menschen je-
den Alters sichtlich Spaß am Singen haben,
aber auch die beeindruckende Zahl der
Zuhörer auf dem Albertsplatz, und nicht
zuletzt durfte über die riesige Bandbreite
gestaunt werden, die von den Akteuren dar-
geboten wurde.
So sangen die „Schmetter-Linge“ aus Nie-
derfüllbach etwa „Wie schön Du bist“ von
Sarah Connor, der gemeinsame Chor der
Pestalozzischule und der Grundschu-
le Creidlitz überraschte mit Beethovens
Neunter, die gleich nach den „Drei Chine-
sen mit dem Kontrabass“ folgte.
Ein großes Lob verdiente auch die gute Zu-
sammenarbeit mehrerer Schulen. So traten
etwa die Coburger Melchior-Franck-Schule
und die Lutherschule aus Coburg zusam-
men mit den Grundschulen aus Weitrams-
dorf und Mönchröden auf. Musik verbindet
eben tatsächlich!
Im zweiten Teil waren dann die Erwachse-
nen an der Reihe. Und vielleicht klangen
sie auch deshalb so frisch und fröhlich, weil
sie zuvor eindrucksvoll mitbekommen hat-
ten, dass sie sich um den Nachwuchs nicht
sorgen müssen. Als Moderator der rund-
um gelungenen Veranstaltung fungierte
ein bestens gelaunter Jens-Uwe Peter, der
Vorsitzende der Sängergruppe „Fränkische
Krone“. / nach os/
Bereits 7. Serenade auf dem „Castello Monte Gallini“
Erneut gab der MGV „Cäcilia“ 1856 Schwürbitz vor einer Rekordkulisse auf der
„Kulturhochburg Schwürbitz“, wie es 3. Bür-
germeister Jürgen Spitzenberger formulier-
te, eine eindrucksvolle und grandiose Sere-
nade. Nach Meinung der Besucher, darun-
ter Altbürgermeister Fred Köhlerschmidt,
SK-Vorsitzender Günter Freitag und von der
SG Maintal Vorsitzende Hildegard Weber-
pals, war es „die Beste bisher“.
Den vokalen Melodienreigen servierten der
Nr. 5 September/Oktober 2016 13
Männerchor und die „Schwürbitzer Sän-
ger“, ein Tenortrio aus eigenen Reihen.
Zusätzliche Klangfarben bot ein eingefüg-
tes „kleines Konzert“ mit Katharina Flierl
(Mezzosopran), Susi Schliefer (Querflöte)
und Markus Ritzel (Klavier). Dirigent Heri-
bert Mitzel, zugleich Gruppenchorleiter und
fachkundiger Moderator hatte im facetten-
reichen Programm zwei Pausen vorgese-
hen, in denen Besucher und Akteure im
traumhaften Ambiente der romantischen
Anlage der Familie Hüttner mit kulinari-
schen Köstlichkeiten sowie auserlesenen
Weinen versorgt wurden.
Die Palette der Musikstücke war riesig. Sie
reichte vom FSB-Sängerspruch „Viva la
musica“ (Manfred Meier) über “Montana
Libre“ (Heribert Ritzel) und „Ich hol dir das
Edelweiß“, über den Männerchorklassiker
„Die zwölf Räuber“, „All night all day“ und
„Somebody‘ s knocking“ (Gustav Gunsen-
heimer) bis zu Schlagerhits wie „Best off
Udo Jürgens“ (Heribert Ritzel), „Atemlos,
durch die Nacht“ (Helene Fischer) sowie
die Oldies der Comedian Harmonists „Ich
wollt ich wär ein Huhn“ und „Mein kleiner
grüner Kaktus“. Immer wieder gab es Beifall
auf offener Szene.
Begeisterten Applaus spendeten die Besu-
cher auch für den barocken und romanti-
schen Hörgenuss, den das „kleine Konzert“
zu bieten hatte.
Abermals betrat die „Cäcilia“ nun mit „Va-
pensiero“ die „Bühne“ und präsentierte im
profunden Männerchorklang Stücke wie
„Bella Italia“, „Seemann, deine Heimat ist
das Meer“, „Über den Wolken“, „Time to
say goodbye“ oder „Im weißen Rössl“ und
das “Schwürbitzer Heimatlied”. Zum Finale
verwöhnten die Schwürbitzer Sänger das
Publikum mit anspruchsvollen Liedern wie
„Adio Maria“ oder „Cia Amore“, einem Hit
der Kastelruther Spatzen.
/nach Horst Habermann/
Sängerkreis Erlangen-Forchheim Michael Knörlein, 91356 Kirchenehrenbach, Brunnengasse 3; [email protected]
120 Jahre Liederkranz Dobenreuth
Der Liederkranz Dobenreuth, 1896 als
Männerchor gegründet, tritt ab 1973 als ge-
mischter Chor auf und seit 2015 finden die
Proben und Auftritte gemeinsam mit dem
benachbarten und befreundeten Lieder-
kranz Pinzberg, beide unter der Leitung von
Alexander Ezhelev, statt.
Trübten am Vortag noch dunkelgraue Wol-
ken den Himmel, zeigte sich das Wetter
am Samstagabend, als Vorsitzende Andrea
Blank die Festgäste, unter ihnen Landrat
Hermann Ulm, Bürgermeister Reinhard
Seeber und Sängergruppe-Vorsitzender
(Forchheim-Ost) Michael Knörlein, will-
kommen hieß, ganz im Sinne des Konzert-
mottos „Sonne leuchte mir ins Herz hinein“
von seiner schönen Seite. So konnte die
Sommerserenade, wie geplant, am Ge-
meinschaftshaus Open Air stattfinden.
Das abwechslungsreiche Programm wurde
von Marion Turnwald temperamentvoll und
schlagfertig moderiert. Die ebenso stim-
mungsvolle wie facettenreiche Liederabfol-
ge reichte von Wolfgang Amadeus Mozarts
„Abendruhe“ über Paul Gerhards „Geh aus
mein Herz“ bis zu „Ich war noch niemals in
New York“ von Udo Jürgens. Der Melodien-
reigen wurde präsentiert vom Gemischten
Chor Gaiganz (z.B. „Die Welt ist voller Lie-
der“), vom Liederkranz Pinzberg (u.a. „Die
Gedanken sind frei“) und vom Gemischten
Chor Kersbach („Sonne leuchte mir ins
Herz hinein“, ...).
Als besondere Überraschung hatten beide
Liederkranz-Chöre aus Dobenreuth und
Pinzberg „Schau, was Liebe ändern kann“
parat: als Ständchen für Bürgermeister See-
ber, der am Vorabend seinen 65. Geburts-
tag gefeiert hat.
10. Nacht der Chöre in Eckental
Bei der 10. „Nacht der Chöre“ präsentier-
te der MGV Eckenhaid (als Veranstalter)
sechs leistungsstarke Ensembles. Das aus-
erlesene, von Chordirektor ADC Udo Rein-
hart konzipierte Programm bot eine facet-
tenreiche Liedauswahl. Den Schwerpunkt
markierten zeitgenössische Chorsätze,
doch reichte das Angebot zurück bis ins 13.
Jahrhundert.
Mitgewirkt haben drei von Udo Reinhart
geleitete Ensembles: der gastgebende
Männerchor sowie „Men’s Voices“ aus Ek-
kenhaid und der Frauenchor „Tonart“ -, der
Kammerchor BELCANTOansbach (Ltg. Bar-
bara von Berg), zudem zwei Ensembles vom
GV Judenburg - der Männerchor (Ltg. Ro-
land Heublein) und der Jazzchor „Belcanto“
(Ltg. Dr. Matthias Jonczyk) aus Thüringen.
Alle Gruppen haben durch ihre niveau-
vollen Interpretationen von hochwertiger
Chorliteratur aus ihrem reichen Repertoire
augen- und ohrenfällig bewiesen, dass mo-
dernes Laienchorschaffen einen absolut
hohen Qualitätsstandard erreicht hat. Zu
hören waren bewährte Klassiker von W.A.
Mozarts „Abendlied“, F. Silchers „Süß Liebe
liebt den Maien“, F. Schuberts „Die Nacht“
oder R. Schumanns „Frühlingsgruß“, dazu
herrliche Kompositionen wie M. Duruflés
„Ubi caritas“, aus Bajazzo „Warum bist du
gekommen“ und viele Schlager- und Pop-
hits wie „Barbara Ann“ (Satz L. Maierhofer),
Lollipop“ (Arr. U. Unterweger), von den Ma-
mas und den Papas „California Dreaming“
oder „Hello Mary Lou“ (Arr. David Wright),
um nur einige der 31 Titel anzuführen.
Das Publikum in der gut besuchten Georg-
Hänfling-Halle, Eschenau genoss das von
Götz Baudler ebenso charmant wie infor-
mativ moderierte, sehr abwechslungsrei-
che, ausdrucksstarke Programm sichtlich
und erklatschte sich noch manche Zugabe
bevor die Veranstaltung im Foyer bei einem
Gläschen in froher Runde ausklang.
/nach eigenem Bericht/
6. Heroldsbacher Dorfplatzsingen
Den dunklen Wolken zum Trotz fand die
traditionelle Serenade zu Recht auf dem
Dorfplatz in Heroldsbach statt, denn der
drohende Regen blieb aus und die sieben
Chöre der Gemeinde Heroldsbach konnten
die Zuhörer mit facettenreichen Liedbeiträ-
gen verzaubern.
Gekonnt eröffnete der MGV Erholung He-
roldsbach (Leitung Dr. Christof Meier) mit
zeitgenössischen Kompositionen, darunter
„Barbar‘ Ann“ im Satz von Lorenz Maierho-
fer und auch der Kirchenchor St. Michael
(Dirigent Hugo Schleicher) hatte unter sei-
nen drei Liedern einen Maierhofer-Satz,
„Über Stock und über Stein“, zu bieten, wo-
mit er beim Publikum sehr gut ankam.
Ebenfalls drei Titel hatte der MGV Eintracht
Thurn (Alexander Ezhelev) parat, darunter
ein melancholisches Abendlied und den
Hit „Aber bitte mit Sahne“. Worauf Christof
Meier, nun mit dem Liederkranz Poppen-
dorf, das Publikum mit drei Oldies (z.B. wie
„Marmor, Stein und Eisen bricht“) frohge-
stimmt in die Pause entließ.
Im zweiten Teil marschierten die Sänger
vom GV Cäcilia Heroldsbach (Ltg. Rai-
mund Schmitt) im Takte der Elefantenpa-
trouille zur Bühne, wo sie mit viel Verve ein
„Dschungelbuch-Medley“ (Satz Pasquale
Thibaut) und „Plaisir d‘amour“ (Satz Her-
mann Ophoven) inszenierten. Darauf ent-
zückten elf junge Damen, die Eve-Singers
(ein Unterchor der Cäcilia), das Publikum
Fortsetzung auf Seite 14 e
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes 14
mit Schlagerhits, unter anderem „a la Mari-
lyn Monroe“ den Welterfolg „Diamonds are
a girl’s best friend“.
Begeisterung löste auch der Neue Chor
Heroldsbach (Eva Maria Noe) aus. Das En-
semble interpretierte drei echte Hits, dar-
unter das schwedisch gesungene „Som-
merpsalm“ und bei „Un poquito cantas“
stimmte das Publikum gar begeistert ein.
Zum Finale erklangen „La-Le-Lu“, „Scar-
borough Fair“ und „Wenn die Elisabeth“.
Damit löste Alexander Ezhelev mit dem Vo-
kalensemble der Eintracht Thurn echte Be-
geisterungsstürme aus. Schließlich been-
dete eine vehement eingeforderte Zugabe,
„Have a nice day“, den Konzertgenuss und
leitete über zum gemütlichen Beisammen-
sein bei frischem Fassbier, kühlem Weiß-
wein und deftig belegten Broten.
/nach Ernst-Ludwig Noe/
Mit Gruppensingen den Gottesdienst ausgestaltet
Schon zum zweiten Mal verlieh das Grup-
pensingen (der SG Forchheim-West) dem
Gottesdienst auf dem Kreuzberg in Hallern-
dorf besonderen Glanz. Erfreut hieß Pfarrer
Matthias Steffel die Anwesenden in der voll
besetzten Kirche mit den Worten des heili-
gen Augustinus „Wer singt, der betet dop-
pelt“ willkommen.
Zweistimmig und beeindruckend sauber
intonierten die Kinder „Bitte hör nicht auf,
zu träumen“ und „Millionen Lichter“, die
Forchheimer brachten sehr gekonnt „Kyrie“
aus der Missa Brevis und „Agnus Dei“ von
Valentin Rathgeber zu Gehör. Diese beiden,
der vor Jahresfrist gegründete Kinderchor
der Fidelia Hemhofen (Ltg. Sandra Ruß)
und auch der Liederverein Forchheim (Ltg.
Andreas Brunner) wirkten erstmals mit. Der
dritte im Bunde, der MGV Liederkranz Hal-
lerndorf (Ltg. Georg Gunselmann) präsen-
tierte klangfreudig „Preiset froh den König“
und „Sancta Maria“.
Pfarrer Steffel bedankte sich herzlich bei
den Chören für ihren „Gottesdienst“ und
fügte schmunzelnd an: „Alles, was dreimal
hintereinander stattgefunden hat, ist da-
nach Tradition“, weshalb er überzeugt sei,
dass das Kreuzbergsingen in den nächsten
Jahren regelmäßig stattfände.
Zum vergnüglichen Abschluss saß die Sän-
gergruppe in trauter, geselliger Runde auf
dem Rittmeier-Keller zusammen und bei
Bier und Brotzeit wurden im Laufe des lan-
gen Abends viele Lieder angestimmt.
/nach Claudia Fabry/
Walter-Rein-Chor Erlangen singt im Passauer Dom
Nach dem täglichen Orgelkonzert im Dom
und einer Domführung hat der Walter-Rein-Chor unter seiner Chorleiterin, Frau
Andrea Kaschel, einige Stücke aus der
„Messe Brève no. 7 in C“ von Charles Gou-
nod und „Jauchzet, jauchzet dem Herrn“ von
F. Silcher im Passauer Dom zu Gehör ge-
bracht. Der Auftritt bildete den Höhepunkt
einer Zweitages-Chorfahrt nach Passau.
Auf dem Reiseprogramm standen zudem
eine Stadtführung, eine Schifffahrt auf der
Donau sowie am nächsten Tag die Bege-
hung des Waldwipfelweges in Neuschönau.
Auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz, u.a.
wurden im trauten Kreise am Abend mit
Gitarrenbegleitung bekannte Lieder ange-
stimmt.
Kirchplatzsingen mit langer Tradition
Beim alljährlichen Kirchplatzsingen des
GV Oberickelsheim wirkte in diesem Jahr
auch der Liederkranz Poppendorf mit. Die
Freundschaft zum Gastchor aus Oberfran-
ken geht zurück auf die FSB-Konzertreise
2011 nach Mallorca, bei der SängerInnen
beider Vereine gemeinsam im Projektchor
des SK Erlangen in der Basilika zu Palma
konzertierten. Zudem unterstützten 2013
einige Oberickelsheimer Sangesfreunde
den Liederkranz bei seiner USA-Konzertrei-
se zur befreundeten Concordia Sheboygen
im Bundesstaat Wisconsin (Bericht in FSZ
2013/Heft 4, Seite 12).
Sehr gefällig eröffnete der gastgebende
Verein unter der Leitung von Helmut Brand
den Liederreigen mit „Seid gegrüßt ihr lie-
ben Gäste“. Passend zum lauen Sommer-
abend folgten zeitgenössische Chorsätze
wie etwa „Plaisir d’amour“, „Heimweh“ oder
„Memory“ aus dem Musical „Cats“. Der Me-
lodienstrauß, darunter „La Provence“, der
Jürgens-Hit „Griechischer Wein“, „Marmor
Stein und Eisen bricht“ oder „Als Freunde
kamen wir“, den der Liederkranz unter dem
Dirigat von Christoph Meier präsentierte,
hinterließ ebenfalls einen hervorragenden
Eindruck.
Nach dem gemeinsam gesungenen „Ama-
zing Grace“ spendete das Publikum herz-
lichen und hochverdienten Applaus und
man schied mit dem Versprechen, das die-
se Chorfreundschaft weiter gepflegt und
vertieft werde.
/nach FLZ Nr. 155/
Sängerkreis Fürth Frank Schneider, Obstgartenweg 3 97215 Weigenheim; frank. [email protected]
Frühlingskonzert im Rathaus-saal des Marktes BaudenbachDas traditionelle, bereits 4. Frühlingskonzert
bescherte dem Frauenchor Markt Bauden-bach im Saal des Rathauses abermals „ein
volles Haus“. Zum Willkommen intonierte
der Chor unter Christel Berg „Wir grüßen
euch alle“ aus dem Augsburger Tafelkonfekt.
Darauf erlebten die zahlreichen Besucher im
ersten Teil einen bunten, frischen Frühlings-
lieder-Melodienreigen. Zu Gehör kamen
Lieder wie „Nun will der Lenz uns grüßen“,
„Grüß Gott du schöner Maien“, „Komm lie-
ber Mai und mache“, „Frühling in Paris“ oder
„Es nahet der Frühling“, teils bekannte Wei-
sen, bei denen das Publikum einbezogen
wurde. Zwischen den Liedvorträgen setzten
Maximilian Lenk und Finja Kugler instru-
mentale Klangtupfer, die vom Publikum mit
viel Applaus honoriert wurden.
Der zweite Teil widmete sich ausschließ-
lich dem Musical „My Fair Lady“ (Alan Jay
Lerner/Frederick Loewe; dt. Text Robert Gil-
bert). Fünf Ohrwürmer daraus kamen zu Ge-
hör. Drei davon – „Wäre das nicht wunder-
schön“, „Es grünt so grün“ und „Ich hätt ge-
tanzt heut Nacht“ – präsentierte ein speziell
für das Konzert gegründeter Projektchor,
in dem Damen aus mehreren Gemeinden
mitsingen. Am Klavier begleitete Claudia
Schubert. Die superbe Leistung der Damen
fand ihren Niederschlag in einem lang an-
haltenden Beifall. Auch der exzellent darge-
botene Solovortrag von Kurt Mitländer aus
Wilhermsdorf im „Männer-Part“ – „Mit nem
kleinen bisschen Glück“ und „Bringt mich
pünktlich zum Altar“ – löste echte Begeiste-
rung aus, so dass – wen wundert’s – eine
Zugabe entschieden gefordert wurde.
Fazit: Ein wunderbares Konzert, das laut
Aussagen verschiedener Besucher viel zu
schnell vorbei war. /nach Christel Berg/
Sängerkreis HersbruckAlfred Engelhardt, 91241 Kirchensittenbach, Aspertshofen 60, [email protected]
Jubiläumsserenade in Hersbruck
Ein buntes Musikprogramm präsentierte
die Sängervereinigung (SV) Hersbruck
Nr. 5 September/Oktober 2016 15
seinen treuen Fans bei der inzwischen
40. „Serenade im Eisenhüttlein“ auf dem
Oberen Marktplatz.
Männer und Schüler singen gemeinsam
Ein schwungvolles „Welcome“, vom Po-
saunenchor der Stadtkirche (Leitung Mat-
thias Brunner) vorgetragen, begrüßte die
erwartungsfrohen Zuhörer. Begleitet von
Posaunenklängen folgten die Männerchö-
re (SV Hersbruck, Germania Leinburg und
der MGV Fürnried) unter Christine Bau-
er mit „Viva la musica“. Dann besangen
die „Herschbrugger Boum“ im Liede das
„Fernweh“ und das „Gfredd mit den jungen
Bürschli und den Weiberleit“, worauf der SV
Hersbruck (Werner Müller) ein Lob auf das
„gschmackige Bayerische Bier“ anstimmte.
Filmmusik aus „Fluch der Karibik“, vom
Posaunenchor geblasen, nahm das Pu-
blikum mit auf große Fahrt, ebenso wie
ein von Chorleiter W. Müller arrangiertes
Seemannslieder-Medley (mit Soloparts aus
den eigenen Reihen). Die Auswahl reichte
vom schwermütigen „Heimweh nach St.
Pauli“ bis „Eine Seefahrt, die ist lustig“
und spätestens bei „Das kann doch einen
Seemann nicht erschüttern“ stimmten die
Zuhörer „lauthals“ mit ein und Sänger wie
Zuhörer schunkelten zu den stilechten Ak-
kordeonklängen von Herbert Wittmann.
Für gute Laune sorgten auch die Dritt- und
Viertklässler des Diepersdorfer Schulchors.
Die Kinder waren, nicht nur der traditionel-
len Eisspende von Bürgermeister Robert Ilg
wegen, mit großer Begeisterung dabei. Sie
eroberten mit dem „Diepersdorfer Schul-
lied“ und „Musik liegt uns im Blut“ im Nu
die Herzen des Publikums.
Nach altbewährter Tradition beendete
„Kein schöner Land in dieser Zeit“, von den
Chören und Zuhörern gemeinsam gesun-
gen, diese wiederum sehr gelungene Sere-
nade. /nach Hersbrucker Zeitung
– Tabea Gawor/
Maritime Sommerserenade begeisterte
Weiß-blauer Himmel kombiniert mit an-
genehmen Sommertemperaturen machten
die Sommerserenade des gastgebenden
MGV Gersdorf für die zahlreichen Zuhörer
vor dem Gemeindehaus in Entenberg zu
einem harmonischen und klangvollen Mu-
sikgenuss.
Unterstützt vom Posaunenchor aus Enten-
berg servierten der gemischte Chor und
das Frauenensemble ‘TAKTvoll‘ vom MGV
Gersdorf und drei Gastchöre (Landfrauen-
chor Nürnberger Land, Liederkranz Alfeld,
Sängerliebe Weißenbrunn) unter dem Mot-
to „Komm, wir segeln übers Meer“ einen
maritimen Melodienstrauß. Charmant, wit-
zig, zugleich feinfühlig moderierten MGV-
Vorsitzende Elke Scharrer und Moni Müller
das facettenreiche Programm mit seinen
hervorragend vorgetragenen Liedbeiträgen
und den melodisch-stimmigen instrumen-
talen Klangtupfern.
Nach dem Konzert lud ein reichhaltiges
Buffet mit vielerlei kulinarischen Köstlich-
keiten zum geselligen Verweilen, das erst
am Abend gemütlich und entspannt aus-
klang. / nach Moni Müller – MGV-Gersdorf/
Serenade im Schlosshof Vorra
Bei schönem Wetter bot die mächtige Lin-
de im Schlosshof von Vorra den idealen
Rahmen für die stimmungsvolle Serenade
der örtlichen Chöre.
Mit der schwungvollen „Melnik Polka“ er-
öffnete der evangelische Posaunenchor un-
ter Wolfgang Pöhner und die rund 30 Blä-
ser sorgten mit Stücken wie „Blues on the
Roof“, „Summertime“ und “Ice Cream“ für
facettenreiche Zwischenmusiken. Das ab-
wechslungsreiche Liedprogramm bot einen
bunten Melodienstrauß. Darin besang die
„Eintracht Vorra“ (Dirigentin Sonja Durst)
die edelste Blume im Garten, die Rose. Die
Sänger des „Sängerbundes Vorra“ widme-
ten sich gemeinsam mit dem „MGV Hohen-
stadt“ (beide dirigiert von W. Böhner) in ih-
ren Liedern den „lachenden und reisenden
Mädchen“ und hatten Weisen von Weinrich,
Grothe und Kartner – begleitet am Klavier
von Sonja Durst – parat.
Mit dem beliebten Lied „Wahre Freund-
schaft“, in das die Gäste mit einstimmten,
gedachte der gemischte „Eintracht“-Chor
seines im Frühjahr verstorbenen langjähri-
gen Vorsitzenden und aktiven Sänger Fritz
Schwarm.
Gemeinsam gesungen klang die Serenade
mit „Die Blümlein, sie schlafen“ aus. Doch
erst nach einer Zugabe und einem heiteren
Solovortrag von Wolfgang Pöhner (mit S.
Durst, Klavier) endete das gelungene Kon-
zert. Weil die Sänger der Eintracht mit ihren
Helfern für reichlich „Speis‘ und Trank“ ge-
sorgt hatten, klang der Abend in geselliger
Runde aus. /nach Hersbrucker Zeitung
– Irma Strasser/
Schulhofserenade begeisterte das Publikum
Zur traditionellen Schulhofserenade in Al-
tensittenbach hatten sich viele erwartungs-
volle Zuhörer, darunter Robert Ilg sowie
Peter Uschalt (Hersbrucks 1. bzw. 2. Bür-
germeister), eingefunden. Der veranstal-
tende Sängerbund 1865 Altensittenbach (Leitung Olaf Kohlisch), der Posaunenchor
Altensittenbach (Ltg. Wolfgang Werthner),
der Männerchor 1896 Altensittenbach ge-
meinsam mit dem MGV Concordia Förren-
bach (Ltg. Leonhard Ehras) präsentierten
ihrem Publikum einen besinnlichen Musik-
genuss fernab vom Lärm der Alltagshektik.
Der stattliche Posaunenchor mit seinen
vielen Jungbläsern gefiel mit Chorälen, be-
liebten Volksweisen, Folklore aus Südame-
rika und Russland und hatte zudem Oldies,
u.a. „Die Brücke am Kwai“ „Biene Maja“
oder „Moskauer Nächte“ zu bieten.
Vokales Klangkolorit ergänzte den instru-
mentalen Melodienreigen. So besang der
Sängerbund 1865 Altensittenbach den
Sommer, intonierte „Fein sein, beinander
bleibn“, gefiel mit einem Arrangement von
Olaf Kohlisch und einem Hit von Hubert
von Goisern. Aufhorchen ließ auch der
MGV 1896, der gemeinsam mit dem MGV
Concordia Förrenbach in Aktion trat. Es
gab tosenden Applaus für Sänger und Po-
saunisten. Vom Posaunenchor begleitet,
stimmten schließlich die Sänger und das
Publikum „Kein schöner Land“ an, mit dem
die Schulhofserenade harmonisch aus-
klang. /nach Hersbrucker Zeitung
– Alfred Eichhorn/
Sängerkreis Nord-OberpfalzErich Hiltl, Vilstalstraße 63a, 92245 Kümmersbruck; [email protected]
Weidener Kammerchor über-zeugt beim 41. Nordgautag
Die Nordgautage, ein Kulturfest im Zwei-
jahresturnus, bietet einen Mix von Kon-
zerten, Ausstellungen, Festzügen, heuer
bildete Musik den Schwerpunkt. Bei einem
Konzert im Rahmen der 41. Nordgautage
überzeugten der Weidener Kammerchor
mit Dirigent Peter Pollinger, Annika Krämer
Fortsetzung auf Seite 16 e
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes 16
(Sopran) und Astrid Karl (Flügel) in Neu-
markt i.d. Oberpfalz im „Reitstadl“ durch
eine großartige Leistung.
In Beisein des OKB-Präsidenten Dr. Wil-
helm Weidinger präsentierte der Chor mit
seinen fast fünfzig Aktiven eine überdurch-
schnittliche Leistung und ein attraktives
Programm mit Kompositionen von Johan-
nes Brahms (1833-1897), von Hans Kössler
(1853-1926), von Bela Bartok (1881-1945)
sowie vom Parksteiner Franz Strauss und
seinem Vater Richard Strauss. Zudem ser-
vierte der Kammerchor „Ave Maria“ und
„Feinsliebchen, du sollst nicht barfuß ge-
hen“ vom Pursrucker Franz Biebl (1906-
2001) und „Es waren zwei Königskinder“,
„Liebesqual“, „Untreue“, „Liebchens Bote“
und „Gruß“ vom Weidner Max Reger, der
vor 100 Jahren verstorben ist. Instrumen-
tale Klangtupfer setzte im Konzert die Blä-
serphilharmonie Regensburg mit Dirigent
Benjamin Markl und Stücken von Philip
Sparke, Mathias Wehr, Carl Wittrock oder
Queen’s „Innuendo“.
Der Gesamtorganisator des Festes, Man-
fred Knedlich und die Zuhörer waren von
diesem Konzert restlos begeistert.
/nach EH/
Sängerkreis NürnbergBräunlein Siegfried, Eigenheimstraße 1, 90427 Nürnberg; [email protected]
Eibacher Chorgemeinschaft intergalaktisch gut
Nach der Devise „auf Weltreise, um beim
intergalaktischen Wettbewerb die musika-
lischen Schätze unseres Heimatplaneten
vorzuführen“ präsentierte die Chöre der
Eibacher Chorgemeinschaft ihren rund 250
Zuhörer ein wahrhaft herausragendes Chor-
konzert in der Aula des Neuen Gymnasiums
Nürnberg mit „Musik aus aller Herren Län-
der“.
Das Besondere an den Eibacher Chören ist
die große Zahl an jungen Sängern, die da-
durch auch junges Publikum ansprechen.
Einige der jungen Gäste sagten hinterher:
Ich wusste gar nicht, dass Chormusik „so
cool“ sein kann.
Die Atmosphäre war phantastisch und die
Vielfalt der Darbietungen von Sonntags-chor und REChord, sowie den Unterchören
mentastic und den ChiCHORinas kaum zu
überbieten. In zehn - teils selten gehörten
- Sprachen (Samoanisch, Japanisch, Un-
garisch, Italienisch, Schwedisch, Deutsch,
Englisch, Französisch, Hebräisch und Spa-
nisch) bot die Chorgemeinschaft alles auf,
was an Sound zu bekommen war: mit Band-
Begleitung, mit Flügel oder Gitarren, Solo
oder a cappella, mal mit Choreographie für
den Chor oder spanischer Tänzerin ... Auch
die Moderation schlug neue Wege ein,
durch den Abend führten mehrere Erzähler
mit einer Geschichte über einen Musikwett-
bewerb zwischen den Planeten. Durch den
Weg der Chöre um die Welt ließen sich mü-
helos fränkische Volksmusik neben Disney-
Melodien und traditionelle Lieder fremder
Völker stellen und so für viele die Vielfalt
von Chormusik darstellen. Unterstützt von
professioneller Licht- und Tontechnik war
das ein wirklich runder Eindruck, der den
Zuhörern sicht- und hörbar gefallen hat, je-
denfalls dem Applaus nach zu urteilen.
Da uns viele direkt nach dem Konzert ge-
sagt haben, sie würden gerne noch mal mit
Nachbarn und Freunden kommen, wird das
Konzert am 23. Oktober 2016 um 18 Uhr im
Gesellschaftshaus Gartenstadt in Nürnberg
wiederholt.
Nähere Informationen auf der Homepage:
www.eibacher-sonntagschor.de
Fotos: Franz Porst
Musik und Lieder aus Kino und Fernsehen
Filmmusik strukturiert die Handlung, be-
lebt die Szenen mit Atmosphäre und bringt
uns Gefühle näher. Man kann sich ihr nicht
entziehen - und nimmt sie doch kaum wahr.
Gerade deswegen setzte sich der Chorver-
ein Eintracht Boxdorf zum Ziel, seinem
Publikum bekannte und weniger bekannte
Filmmelodien in Erinnerung zu rufen.
Im Konzert, das Ende April 2016 in der
St. Thomas Kirche/Nürnberg stattfand, er-
klangen sowohl Soundtracks des Meisters
Henry Mancini („Moon River“ und „Baby
Elephant Walk“), des großen John Williams
(„Thema aus Schindlers Liste“) als auch ge-
fühlvolle Ohrwürmer von Elton John („Can
you feel the love tonight“) oder Leonard
Cohen („Halleluja“).
Musikalische Unterstützung bekam der
Chorverein durch den Gründlacher Kinder-
chor (Ltg. Tanja Lautermilch), die Lieder-
tafel Großgründlach (Ltg. Andreas König)
und die Instrumentalisten Sabine Fried-
rich (Violine), Viktor König (Fagott) und
Andreas König (Klavier). Die Moderation
und Gesamtleitung lag in den Händen von
Reinhold Weber. /nach eigenem Bericht/
Sängerkreis Schwabach Christa Riehn, 91126 Schwabach, Mecklenburger Straße 8; [email protected]
Sommerkonzert begeistert
Einen Musikgenuss servierten die Lieder-tafel Schwabach-Forsthof, die Quartett-
vereinigung Limbach und der Männerchor
im „Alpenverein Schwabach“ im Evangeli-
schen Haus in Schwabach. Im Konzert unter
dem Motto „Summertime“ wirkten zudem
Kim Heejung (Klavier) und Gerhard Am-
mon (Akkordeon) mit. Veranstalter war die
Liedertafel, die Gesamtleitung hatte Vladi-
mir Kowalenko inne. Die eigene Jugendmu-
sikgruppe der Liedertafel – Linda Schwarz-
kopff und Thea Feldmann (Gesang), Luzie
Feldmann (Cello), Jonas Schmidt (Bass)
und Tim Schmidt (Gitarre) – bereicherte
das Programm mit Popmusiktiteln, darun-
ter „Joline“ von Boss Hoss und „Riptide“
von Vance Joy.
Den unbestrittenen Höhepunkt bilde-
ten sieben Evergreens, darunter „Ich hätt‘
getanzt heut Nacht“, „Mit ‚nem kleinen
Stückchen Glück“ oder „Es grünt so grün“,
aus dem Musical „My Fair Lady“. Der von
Vladimir Kowalenko geleitete, gemischte
Chor aus Forsthof interpretierte die teils
ausgeprägt rhythmischen, teils getragenen
Songs ebenso imposant wie elegant. Die
populären Musical-Hits begeisterten das
Publikum ebenso wie die weiteren Perlen
zeitgemäßer Chormusik, die der gemisch-
te Chor zu Gehör brachte, darunter „Sum-
mertime“ aus „Porgy and Bess“ (Solo: Rita
Wolkersdorfer), „Heute hier, morgen dort“
von Hannes Wader und John Denvers
Nr. 5 September/Oktober 2016 17
Ohrwurm „Take me home, country roads“.
Karl Franz leitet sowohl den Alpenvereins-
chor wie die Quartettvereinigung, die zwar
fein getrennt aber doch gleichzeitig auf der
Bühne standen. Humorvoll von Adolf Funk
moderiert, entführten die Männer im steten
Wechsel das Publikum in die Welt der Ber-
ge, besangen heiter den Sommer und be-
endeten ihren Beitrag mit „Mann o Mann“,
einem Lob auf die männliche Sangeskunst
(Text und Musik K. Franz).
Fulminant klang das Konzert mit „Kein
schöner Land“ aus: Auf der Bühne sang die
Liedertafel die 1. Strophe, die beiden Män-
nerchöre intonierten vom anderen Ende
des Martin-Luther-Saals die 2. Strophe und
bei den Strophen 3 und 4 stimmte das Pu-
blikum mächtig ein./
125 Jahre Gesangverein Weimersheim
Zwei Tage lang feierte der „GV 1891 Lie-derfreunde Weimersheim“ sein 125. Jubi-
läum.
Den Beginn markierte ein Jubiläumsabend.
Dort begrüßte 1. Vorsitzende Jutta Kreuter
die vielen Zuhörer und ganz herzlich die
zahlreichen Ehrengäste, darunter Weißen-
burgs OB Jürgen Schröppel, den stellver-
tretenden Landrat Robert Westphal, die
Vorsitzende vom SK Erlangen Rosy Stengel
und FSB-Präsident Peter Jacobi. Sie waren
gekommen, um dem Jubilar zu gratulieren
und für sein ehrenamtliches Engagement
zu danken und Peter Jacobi überreichte die
Urkunde zum 125. Gründungsfest und als
Jubiläumsgeschenk einen Satz Chornoten.
Im festlichen Jubiläumsprogramm servierte
der Jubelverein unter Leitung von Christi-
ne Gschwandtner einen bunten Melodien-
strauß mit Sommerliedern wie „Wenn die
Sonne erwacht in den Bergen“ oder „Ein
Bett im Kornfeld“. Von Robert Löhner am
Klavier begleitet, bereicherte die Solistin
Sandra Löffler den Musikgenuss um das
gefühlvoll vorgetragene „Summertime“ und
„Spuren hinterlassen“. Auch der Patenchor
aus Langenaltheim hatte ein Geburtstags-
ständchen parat und erhielt besonders für
„O Happy Day“ begeisterten Applaus.
Ein chorisch ausgestalteter Festgottes-
dienst fand am Sonntag statt. Anschlie-
ßend gedachte man auf dem Friedhof sei-
ner verstorbenen Mitglieder. Das Gedenken
erhielt eine besonders wehmütige Note,
denn der 79-jährige Sangesbruder Rudolf
Kwick musste am vorausgegangenen Frei-
tag die Hauptprobe wegen Unwohlseins
abrechen und verstarb wenige Stunden
später im Weißenburger Krankenhaus.
Das Finale bildete ein Liedernachmittag.
Im Wechsel unterhielten der Jubelverein,
der Patenverein, der GV Höttingen und der
Liederkranz Nennslingen das Publikum mit
Bravourstücken aus ihrem jeweiligen, breit
gefächerten Chorrepertoire. Die zahlrei-
chen Zuhörer spendeten für den fröhlichen
Liederbogen vom klassischen Volkslied
über fränkische Kerwa-Gstanzl und Spiritu-
al bis hin zum Schlager herzlichen Applaus.
Fazit: Ein tolles Fest, ein schönes Pro-
gramm, das die zufriedene Sängerschar im
trauten geselligen Kreise erst am späten
Abend ausklingen ließ.
/nach Jutta Kreuter/
Personalien
Hans Quenzler verstorben
Am 23. August verstarb wenige Wo-
chen vor seinem 85. Geburtstag Hans
Quenzler, der Ehrenvorsitzende des
MGV 1862 Hartmannshof und stimm-
kräftiger, begeisterter Basssänger. Nach
ruhelosen Wanderjahren im Kriegs- und
Nachkriegsdeutschland, wurde er in den
50Jahren in Hartmannshof sesshaft, wo
er sich durch sein ehrenamtliches Enga-
gement in der Gemeindepolitik und vor
allem im Gesangverein rasch zu einer
geachteten Persönlichkeit emporarbei-
tete. So ist er bisher einziger Träger des
Ehrenringes der Gemeinde Pommels-
brunn (im Jahr 2011 anlässlich seines
80. Geburtstags verliehen).
Als Vorsitzender des MGV Hartmanns-
hof entwickelte Hans Quenzler in den
60er Jahren die visionäre Idee zum Bau
einer Sängerhalle und nach kraftrauben-
den sieben Jahren wurde das Vorhaben
Realität und konnte 1972 „in Dienst“ ge-
stellt werden.
Seit dem, nunmehr weit über 40 Jahre,
ist es Heimstadt der Hartmannshofer
Sänger, und nicht nur das: Die Sänger-
halle ist auch zu einem Ort „nationaler
wie internationaler“ Begegnungen ge-
worden. Wenn immer der Sängerkreis
Hersbruck oder der Fränkische Sän-
gerbund angefragt haben, waren beide
Institutionen gern willkommene Gäste,
denen die Sängerhalle mit ihrer groß-
räumigen Bühne und ihrer fabelhaften
Akustik k o s t e n l o s überlassen wurde.
Erinnert sei nur an die 1. Europäischen
Chortage des FSB im Jahre 1999 mit
dem grandiosen Konzertauftritt des Co-
ro Amici della Montagna, Vicenza (dem
damals der Präsident des Italienischen
Sängerbundes Prof. Dr. Dino Stella bei-
wohnte).
Die Hartmannshofer, ja die gesamte
FSB-Sängerfamilie sind Hans Quenzler
zu aufrichtigem Dank verpflichtet und
werden sein Andenken stets in Ehren
halten. WON
Hans Quenzler (1931-2016)
90 Jahre alt! Na und?
1. Juli 2016 wurde Lilli Streit, die älteste Sängerin im Sopran des Walter-Rein-Chores (WRC) Erlan-gen e.V. 90 Jahre alt. Sie singt seit 2004 im WRC, davor war sie im Volkschor BSC Erlangen. Vorbild-lich besucht die rüstige Jubilarin fleißig und immer gut gelaunt die wöchentlichen Chorproben.Bei bester Gesundheit durfte sie nun ihren Geburtstag feiern und hat bei diesem Anlass verspro-chen, unbeirrt weiter zu singen, so lange es ihre Gesundheit erlaubt.
Ad multos annos, Frau Streit!
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes 18
Stadt am Bodensee __ __ __ __ __ __
(Geheimnis-) Verräter __ __ __ __ __ __ __ __ __
unbezahlte Vereinsfunktion __ __ __ __ __ __ __ __
Hunderasse (mit kurzen Beinen) __ __ __ __ __ __
Gegensätzlichkeit __ __ __ __ __ __ __ __ __
Beginn der dt. Hymne __ __ __ __ __ __ __ __ __
5. Sonntag nach Ostern __ __ __ __ __ __
Triebkraft __ __ __ __ __ __ __
Altarsakrament __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __
Dichter der Romantik __ __ __ __ __ __
Grundton __ __ __ __ __ __
„Berg der Franken“ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __
Hauptstadt von Venezuela __ __ __ __ __ __ __
Intervall von (z.B.) „cis“ nach „d“ __ __ __ __ __ __ __
Sonnen(Mond)finsternis __ __ __ __ __ __ __ __
Aufzeichnung von Noten __ __ __ __ __ __ __ __
Volkslied: „Rosenstock, …“ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __
männlicher Vorname __ __ __ __ __ __
Huldigungslied __ __ __ __ __ __ __ __ __
olympische Auszeichnung __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __
Beinhaus __ __ __ __ __ __ __ __
Völlig entspannt gehen __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __
Tempobezeichnung __ __ __ __ __ __
Heiligenschein __ __ __ __ __ __
Volksverhetzer __ __ __ __ __ __ __ __
Lösung:
__ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ ;
__ __ __ __ __ __ __ __ __
Für die Rätselfreunde
Gesucht werden dieses Mal der Original-
titel des Gedichtes, dessen 3. Strophe heu-
te als „Deutsche Nationalhymne“ gesungen
wird und der Ort, wo es August Heinrich
Hoffmann von Fallersleben 1841, also vor
175 Jahren, verfasst hat.
Aus den richtigen Lösungen, die bis zum
05. Dezember an der FSB-Geschäftsstelle,
Postfach 1661, 96406 Coburg vorliegen,
werden wieder zehn Gewinner, je einer CD
mit Chormusik, gezogen.
amt – ard – ada – berg – blüh – bus – ca – cas – cha – dack – dail – dau – de – deln – der
– dua – dy – edu – eh – ei – ek – el – eu – fel – for – ga – ge – ge – gio – go – gold – halb
– hol- in – ka – keit – land – le – lis – lin – lip – lob – lust – ma – mant – me – mik – mus
– na – ni – nig – nim – no – on – os – ra – ren – ri – ris – ro – sa – sang – staf – ta – te – ti
– tie – tik – to – ton – uh – um – wan
Fortsetzung auf Seite 19 e
Lösung des Silbenrätsels InTakt 4/2016
Die Anfangsbuchstaben ergaben:die Sommervögel ziehn
Die Lösungssilben waren:
Dy/na/mo – in/dus – el/tern/los (als anderes
Wort für vollwaise; nicht vollweise!!) – sys/to/
le – ome/ga – mar/zi/pan – mo/bi/li/tät – eze/
chi/el – rin/gel/nat/ter– val/le/ri – ödi/pus –
glüh/würm/chen - ex/po/nat – lu/kra/tiv – za/
ra/thus/tra – ise/grim – ef/fe/lie/ren – hal/lo/
dri – en/har/mo/nisch (für cis=des und nicht
für cis=dis!!) – nass/kalt
Aus 36 Einsendungen wurden folgen-
de Gewinner gezogen:
Ackermann Hannelore aus Kitzingen,
Bräunlein Siegfried aus Nürnberg,
Friedrich Gerlinde aus Mupperg,
Gebhardt Elsbeth aus Ottensoos,
Judersleben Inge aus Föritz,
Mayer Peter aus Bad Windsheim,
Michel Reinhold aus Erlangen,
Plackner Helmut aus Marktbergel,
Schiefer Robert aus Wilhelmsdorf und
Schomann Nicole aus Hassenberg.
Herzlichen Glückwunsch!
Nr. 5 September/Oktober 2016 19
Im zweigeteilten östlichen Deutschland, in der DDR galt als Hymne „Auferstanden aus Ruinen …“ (Text: Johannes Robert Becher, Melodie: Hanns Eisler) ab 5. November 1949 bis zur Wiedervereini-gung im November 1990. Bei der Olympiade 1960 und 1964 traten die Sportler aus Ost- und Westdeutsch-land noch als gemeinsames „Team“ auf – da wurde zur Siegerehrung Beethovens „Ode an die Freude“ eingespielt!„Ohne langes Diskutieren“ wurde nach einem Briefwechsel zwischen Bundespräsident von Weizäcker und Bundeskanzler Kohl die dritte Strophe zur Nationalhymne des wiedervereinigten Deutschlands erkoren.
BüchereckeBücherecke
Crashkurs HarmonielehreJulian OswaldSchott-Music, rund 80 Seiten mit vielen Notenbeispielen und Video-Tutorial, ISBN 978-3-7957-0925-9; BSS 57223; 14 Euro.
J. Oswald schreibt u.a. im Vorwort:Das Buch beschäftigt sich mit dem viel-leicht anspruchsvollsten Gebiet der Mu-siktheorie: der Lehre vom Zusammen-klang, dem Wirken der Töne im Verbund. Um die Mechanismen, die im Tonsystem wirken, nachvollziehen zu können, ist ein Basiswissen der Musiklehre hilfreich. Das Buch beginnt deshalb mit mehreren Kapiteln über die grundlegenden Prinzi-pien der Musiklehre. Nicht alle harmonischen Phänomene können „in der gebotenen Kürze“ be-sprochen werden, wohl aber vermittelt es dem Leser in anschaulicher und ver-ständlicher Form einen ersten Überblick.Weil viele Aspekte der Harmonielehre durch ihre Wirkung auf den Hörer ge-prägt sind, unterstützt eine beigefügte DVD das Buch, macht die wichtigen Phä-nomene auch akustisch nachvollziehbar. Ein letzter Hinweis: Ihnen werden in die-sem Buch viele Notenbeispiele begeg-nen. Diese beziehen sich auf verschie-dene Grundtonarten, um die Allgemein-gültigkeit der beschriebenen Regeln zu unterstreichen.
Brandaktuelle Presse-Mitteilung von Schott-MusicHauptwerk der barocken Opernliteratur endlich zugänglichRekonstruktion von Vivaldis Catone in UticaKlavierauszug 208 Seiten, Broschur; ISBN 978-3-7931-4001-6; BBC 2344, Preis: 49,95 Euro.
Antonio Vivaldis teilweise verschollene Oper Catone in Utica ist endlich in einer wissenschaftlich-kritischen und spiel-praktischen Edition erschienen. Heraus-geber Alan Curtis konnte für die Rekon-struktion des verschollenen ersten Aktes den Vivaldi-Spezialisten Alessandro Cic-colini gewinnen.In Catone in Utica bringt Vivaldi eines der dramatischsten und berühmtesten Li-bretti Pietro Metastasios zu glühendem musikalischen Leben. Die 1737 uraufge-führte Oper erzählt eine Episode aus Juli-us Caesars Aufstieg zur Macht und gehört zu Vivaldis absoluten Meisterwerken.Ciccolini, der für seine Rekonstruktionen von Ercole sul Termodonte und Motezuma ho-he Anerkennung genießt, wendet bei der Neukomposition von Arien das von Vivaldi selbst eingesetzte Parodieverfah-ren an. Dabei wird Material von bereits komponierter vokaler oder instrumen-taler Musik auf einen neuen, in diesem Falle musikdramatischen Kontext über-tragen. Dazu https://de.schott-music.com/hauptwerk-der-barocken-opernliteratur-endlich-zugaenglich
Carus Chorbücher
Ein „druckfrisches“ Sonderprospekt „Chormusik vom Feinsten“ ist beim Carus-Verlag Stutt-gart (Sielminger Straße 51, 70771
Leinfelden-Echterdingen) erhältlich. Interessenten können diesen sehr in-formativen 32-seitigen gehefteten Ka-tolog im DIN-A5-Format unter obiger Anschrift bestellen oder sich aus dem Internet www.carus-verlag.com über den Button <downloads/kataloge> und <chorbuch 2016> aufrufen und als pdf herunterladen. Viel Spaß beim Stöbern im Internet. WON
BOSSEHITS A CAPPELLA Die Reihe ist mit weiteren interes-santen Hits fortge-führt worden und umfasst nun be-
reits über 30 Chorpartituren. Neu gibt es von Oliver Gies arrangiert die Titel “Erlkönig“ (BE 770 – 4,50 Euro), „The Parting Glas“ (BE 772 – 2,95 Euro) und „Bad Leroy Brown“ (BE 742 – 4,50 Euro) oder arrangiert von Jan Bürger „Atemlos durch die Nacht“ (BE 746 – 4,50 Euro).
Text: Dreistrophisches Gedicht, 1841 von Hofmann von Fallersleben verfasst.Musik: Joseph Haydn; der die Melodie ursprünglich für die österreichische Kai-serhymne komponierte, und die von 1797 bis 1918 gesungen wurde. Deutschlandlied: Von Reichspräsident Friedrich Ebert am 22. August 1922 (Verfas-sungstag) proklamiert, diente es als Deut-sche Hymne von 1929 bis 1945 (ab 1933 nur noch 1. Strophe gemeinsam mit dem Horst- Wessel-Lied gesungen).Nach langen Für und Wider, von der Bundesregierung am 2. Mai 1952 mit der 3. Strophe „Einigkeit und Recht und Freiheit …“ zur Hymne der BRD bestimmt.
Faktenbox zur Deutschen Nationalhymne
20 Euro Münze: Im Andenken an August Heinrich Hoffman von Fallersleben gibt die BRD am 6. Oktober eine Ge- denkmünze in Sterlingsilber und die Post eine 70 ct Sondermarke heraus.
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes 20
Chorleitung gesuchtGemischter Chor, Jahrgang 2001, NR (fast), aufgeschlossen und aktiv, humorvoll, blen-dende Figur (über 30 Sopranistinnen und Altistinnen, 6 Bässe und 6 Tenöre), viel-seitig interessiert, treu und liebevoll, sucht Chorleitung für regelmäßige musikalische Treffs. http://www.gesangverein-bergrheinfeld.de/htm/choere/praesentation.pdf Bei Interesse: Tel.: 0151/674 329 67 oder E-Mail: [email protected]
Neue Chorleitung gesuchtDer Gesangverein Sängerbund Burg-oberbach, Leistungschor C, ist auf der Suche nach einer geeigneten Nachfol-ge, da die derzeitige Chorleiterin ihre Tätigkeit aus beruflichen Gründen be-endet. Wir sind ein gemischter Chor mit 34 Stimmen. Unser umfangreiches Re-pertoire umfasst weltliche wie sakrale Chormusik von der Klassik über Volks-lieder bis zum Schlager und der Pop-musik. Kontakt: Ulrich Skowronek Tel.: 09824/928 29 30;E-Mail: [email protected]
Männerchor sucht Chorleiter/in
Der BGV Kriegenbrunn (Stadt Erlangen) sucht eine/n neue/n Chorleiter/in, da un-ser derzeitiger Dirigent aus persönlichen Gründen die Chorleitung niedergelegt hat.Im Chor singen zurzeit noch 20 begeis-terte Sänger die auch weiterhin der schö-nen Freizeitbetätigung, gemeinsam den Gesang zu pflegen nachkommen wollen. Probe bzw. Singstunde war bisher diens-tags von 20-22 Uhr.Kontakt: Walter Grosch, Tel.: 09131-990255, E-Mail: [email protected]
Chorleitung gesuchtDer Heßdorfer Singkreis (Nähe Erlangen) mit ca. 80 bis 100 Sängerinnen und Sängernsucht zum Jahresbeginn 2017 eine neue, erfahrene Chorleitung mittleren Alters. Vorerfahrungen im Dirigieren von Chor mit Orchester sollten gegeben sein; ein Mu-sikstudium ist nicht erforderlich, umso mehr aber Motivation im Umgang mit einem Laienchor. Der Homepage (www.hessdorfersingkreis.de) ist zu entnehmen, dass der Singkreis sich gerne mit thematischen Konzertprojekten (Oper, Musical, Gospel etc) beschäftigt und darüber hinaus auch größere Werke für Soli, Chor und Orchester (Krö-nungsmesse, Schöpfung, Weihnachtsoratorium und z.Zt. Puccinis Messa di Gloria) zur Aufführung bringt. Die Chorproben finden immer dienstags von 19.30 bis 21.30 Uhr in Heßdorf statt.Kontakt: Vorsitzende Emilie Meier, Tel.: 09135-6365, E-Mail: [email protected]
Chorleiter/in gesucht!Der MGV „Liederkranz 1886“ Urspringen im Landkreis Main-Spessart, sucht zum Januar 2017 eine/n Chorleiter/in. Wir sind derzeit zwanzig aktive Sänger die vier-stimmig singen, mit Option auf Zuwachs im neuen Jahr.Das Liedgut umfasst die Bereiche der tra-ditionellen Männerchöre, aber auch mo-derne Chorliteratur. Mittwoch oder Don-nerstag wären als Probentag ideal.Kontakt:1. Vorsitzende Rudolf Ehehalt und Roman WeimannTel.: 09396-99986, E-Mail: [email protected]
Zukünftiges Gesangsquartett sucht Bass Wir sind zwei Frauen und ein Mann (SAT, B fehlt noch), die sehr gerne singen und dies über unsere bisherige Singtätigkeit (Chor) hinaus zusammen machen wollen. Das Ziel ist, in einem Quartett auf „Lebensfeiern“ zu singen: Geburtstage, Trauerfeiern, Hochzeiten und ähnliche Anlässe. Dieses Ziel möchten wir entspannt in ca. eineinhalb bis zwei Jah-ren mit einem kleinen Repertoire erreichen. Wir würden uns selbst als „gute Amateure“ einstufen, d.h., die Anforderungen sind überschaubar: wir singen gut, wir können eine Stimme allein und sicher halten, aber wir können z.B. alle nicht direkt vom Blatt singen. Wenn du dich/Sie sich als Bass angesprochen fühlst/fühlen, melde dich/melden Sie sich gerne bei uns! Die Proben werden jeweils Dienstagabend gegen 20 Uhr in Erlangen in privaten Räumen sein. Wir freuen uns auf dich/Sie!Kontakt: D. Weber, Tel.: 09131-28407
Die Gesangvereine Lyra Schnaid-Rothensand und Cäcilia Willersdorf aus der Sänger-gruppe Forchheim-West im Sängerkreis Erlangen-Forchheim direkt an der Landkreisgrenze Forchheim/Bamberg im Unteren Aischgrund suchen ab sofort eine/n neue/n Chorleiter/in, da unser derzeitiger gemeinsamer Chorleiter krankheitsbedingt nicht mehr zur Verfügung steht. Wir sind traditionelle Männergesangvereine seit fast 100 Jahren mit zurzeit 25 akti-ve Sänger als Chorgemeinschaft und möchten weiter den gemeinsamen Gesang pflegen und fortsetzen. Unsere Proben bzw. Singstunden waren bisher montags bzw. donnerstags von 19:30 Uhr bis 21:30 Uhr in den Vereinslokalen in Schnaid und Willersdorf. Wir singen weltliche und geistliche Lieder im Jahreskreis, alte Volksweisen aber auch neuere Werke bekannter Komponisten.
Kontakt: 1. Vorstand Helmut KupferKleinbuchfeld 18, 96114 HirschaidTel.: 09543/3996E-Mail: [email protected] Cäcilia Willersdorf1. Vorstand Fritz LeugnerWillersdorf 223, 91352 HallerndorfTel.: 09195/7037E-Mail: [email protected]
Chor sucht Chorleiter/in
Pinnwand und Chorleiterbörse
Chorleiter/in gesucht Der GV Kersbach sucht ab sofort eine/n Chorleiter/in. Der Chor be-steht aus 20 aktiven Sängerinnen und Sängern. Das Liedgut erstreckt sich über geistliche Lieder, traditio-nelle Volksweisen und neuere Werke, sowie Gospels und Spirituals.Kontakt: Luise Mohl (1. Vors.), 91301 Forchheim Kersbach, Tel.: 09191-60153, E-Mail: [email protected]
Nr. 5 September/Oktober 2016 21
Wir singen im Chor aus Noten: Aus Liederbüchern, aus Kla-vierauszügen, aus Sonderdrucken, Einzelstimmen, aus hand-geschriebenem Notenmaterial, aus Kopien. Die Aufzählung ist nicht abschließend. Die Noten werden neu gekauft, aus dem Notenfundus des Notenwarts entnommen, entliehen oder ge-mietet; auch hier gibt es viele Varianten.Hinter all diesen Vorgängen steckt ein rechtlicher Hintergrund.
Stichworte sind vor allem das Vertrags- und Urheberrecht.
Die Notenschrift hält den kompositorischen Gedanken fest. Die Mu-
sik, die zunächst vom Komponisten gedacht wurde, wird niederge-
schrieben und somit dauerhaft zur Wiedergabe erhalten. Zugrunde
liegt also eine geistige Schöpfung. Ich bin kürzlich gefragt worden,
ob man denn auch die Aufführung eines Stückes bei der GEMA an-
melden muss, wenn der (Kinder-) Chorleiter ein GEMA-pflichtiges
Stück mit seinen jungen Sängerinnen und Sängern auswendig lernt
und dabei keine Noten benutzt.
Die Antwort ist natürlich „ja“. Er hat nämlich die geistige Leistung
eines Komponisten in Anspruch genommen, um damit ein Kinder-
chorkonzert zu gestalten. Es ist völlig gleichgültig, aus welchem Me-
dium die Information stammt, die dem Chor das Singen eines Stü-
ckes ermöglicht: Erinnerung, die Note, das iPad, das Internet, die
CD: alle sind Träger der urheberrechtlich geschützten Information.
Gemeinfreie Werke unterliegen dem urheberrechtlichen Schutz
nicht mehr; ist der Komponist vor 70 Jahren oder länger verstorben,
können seine Werke - von Ausnahmen abgesehen - ohne Erlaubnis
gesungen, kopiert, digitalisiert etc. werden.
Komponisten und Verlage leben von ihren WerkenDie moderne (und deshalb nicht gemeinfreie) Chorliteratur, nicht
zuletzt die für Kinder- und Jugendchöre, aber auch moderne Bear-
beitungen oder Arrangements sind ein quantitativ und qualitativ
wesentlicher Bestandteil der Chorpraxis. Nicht nur die Verlage, son-
dern auch die Komponisten selbst leben oft von ihren Komposi-
tionen, und es wäre ein großer Verlust für unsere Musiklandschaft,
wenn sie dies nicht in ausreichendem Maße könnten. Und ihre In-
teressen werden von der Wahrnehmungsgesellschaft und der VG
Musikedition vertreten.
Andererseits: Noten sind teuer. Deshalb verzichten viele Chöre dar-
auf, Notenmaterial für größere Werke anzuschaffen. Und hier liegt
natürlich auch der Grund für die Versuchung, aus bereits vorhan-
denen Noten zu kopieren, sei es, um die eigenen Originalnoten zu
schonen, sei es, um die Investition zu sparen.
Das Kopierverbot für Noten ist das strengste im ganzen Deutschen
Urheberrecht. Es gibt nahezu keine Ausnahmen, jedenfalls keine
solchen, die praktikabel wären. Die sogenannte Privatkopie, die bei
Büchern beispielsweise grundsätzlich erlaubt ist, wenn sie nicht
anderweitig und vor allem gewerblich genutzt wird, hilft bei Noten
nicht weiter. Denn: Man darf aus kopierten Noten nach § 53 Abs. 4
UrhG nicht singen, auch dann nicht, wenn man die Kopien aus den
beim Chor vorhandenen Originalnoten angefertigt hat.
Das wäre nur anders, wenn der Verlag der Anfertigung von Kopien
zugestimmt hätte, was durchaus nicht immer und jedenfalls immer
nur gegen Zahlung einer Lizenzvergütung der Fall ist vor allem den
Zeitverlust, der mit der Einholung einer Kopiergenehmigung ver-
bunden ist, wird von vielen Chöre gescheut, auch wenn dieser Auf-
wand inzwischen deutlich zurückgegangen ist. Jedenfalls wird von
dieser Möglichkeit nur sehr selten Gebrauch gemacht.
Noten können auch gemietet werden.Das Vermieten von Noten wird vor allem im Orchesterbereich häu-
fig praktiziert Die Probleme im Zusammenhang mit der Zustandser-
haltung der Noten sind allerdings die gleichen wie bei Kauf oder
Leihe. Der Unterschied zwischen Miete und Leihe liegt bei Noten
darin, dass Vermietung gewerblich und daher nur durch den Verlag
oder lizensierte Unternehmen zulässig ist; jedermann kann hinge-
gen seine eigenen Noten verleihen, also kostenlos weitergeben,
weil durch den Erwerb der Noten das Nutzungsrecht des Urhebers
erschöpft ist und der Erwerber mit seinen Noten nach Belieben ver-
fahren kann.Nur; Wenn er aus diesen öffentlich musiziert, muss die
öffentliche Darbietung bei der GEMA gemeldet werden.
Notenbeschaffung aus dem InternetSchließlich: Das Internet und die modernen elektronischen Medien
haben neue Türen aufgestoßen, auch für das Singen aus Chorno-
ten. Beispielsweise stellt das Mozarteum in Salzburg die gesamte
Musikliteratur Wolfgang Amadeus Mozarts zum kostenlosen Down-
load zur Verfügung. Es gibt Musikverlage, die ihre Musikliteratur als
Download verkaufen; in den Kaufpreis ist dann selbstverständlich
die Möglichkeit einkalkuliert, dass von den „heruntergeladenen“
Noten Kopien abgefertigt werden.
Immer häufiger sieht man auf Notenpulten und auch in Sängerhand
Tablet-Computer, aus denen die dort heruntergeladenen Noten ge-
sungen werden. Das wird teilweise legal, teilweise illegal gemacht.
Wir wissen, dass das Abschreiben von Noten mit Notenschreib-
programmen wie „Capella“ zulässig ist, allerdings nur - wenn erfor-
derlich - zur Aufnahme in das eigene Archiv. Das Abschreiben von
Noten und Versendung als Email-Anhang an jedes Chormitglied,
damit dieser von allen ausgedruckt oder auf dem Tablet-PC herun-
tergeladen wird, ist nach wie vor ein Verstoß gegen § 53 Satz 4 UrhG.
Es gibt also viele Wege zur legalen Notenverwendung im Chor, si-
cher ebenso viele illegale. Schön wäre es, wenn es demnächst im
Sinne eines gegenseitigen Verständnisses von Chören, Komponi-
sten und Verlagen eine praktikable und für alle Beteiligten zufrie-
denstellende Lösung gäbe. Wir sind dabei, dies zu versuchen. -
Christian Heieck
Kontakt: Rechtsanwalt Christian Heieck Weiherstraße 6, 72213 Altensteig 07453 1677, mobil 0172 7110063 Telefax: 07453 9554596 Email: kanzlei @ rechtsanwalt-heieck. deDieser Beitrag gibt die Auffassung, Kenntnisse und Erfahrungen des Autors aus vielen Jahren Vereinsrechtpraxis wieder. Wir bitten dennoch um Verständnis, wenn im Hin-blick auf die Vielfalt der individuellen Fallgestaltungen, die im Vereinsrecht Vorkom-men, eine Haftung für die gegebenen Auskünfte im Hinblick auf konkrete Einzelfälle nicht übernommen werden kann.
§ Alles was Recht ist!! §
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes 22
Seite (nicht nur)
für die Jugend
ugendsaitenChorjugend im Fränkischen Sängerbund
Kinder- und Jugendchorleiter-Lehrgang mit Erfolg bestanden
Gratulation an neun erfolgreiche Absol-venten des Kinder- und Jugendchorlei-ter-Lehrganges 2014-2016. Nach einem umfassenden Lehrgang haben sie am 11. September die praktische und theoreti-sche Prüfung an der Bayerischen Musik-akademie in Hammelburg absolviert und sind dadurch nun zu Chorleiterinnen und Chorleitern für Kinder- und Jugendchöre in der Laienmusik befähigt.
Der „Staatliche Lehrgang Kinder- und Jugendchorleitung“ begann für die Teil-nehmer am 11. Oktober 2014 mit einer Aufnahmeprüfung. Hier wurde zunächst ein selbst vorbereitetes Lied ohne mu-sikalische Begleitung vorgetragen. Im Anschluss daran galt es, einen Text vorzusprechen, bevor die Prüflinge ein Kinderlied auf dem Klavier begleiten mussten. Zuletzt stand noch das „Nach-klopfen“ einfacher Rhythmen und das Nachsingen von einfachen Intervallen in der Prüfungsordnung. War die Aufnahmeprüfung erfolgreich, durften die Absolventen mit den ersten drei Unterrichtsphasen beginnen. Diese beinhalteten unter anderem Themen-gebiete wie Kinderchorleitung, Pro-benmethodik, Dirigieren, Schlagtech-nik und Chorische Stimmbildung. Eine Zwischenprüfung vom 07. September bis 13. September 2015 sollte dann den Lernfortschritt beurteilen. Weitere drei Lernphasen schlossen sich an. Hochkarätige Dozenten wie Bundes-Chorleiter Prof. Matthias Beckert, Dr. Gerald Fink, sowie Klaus Nürnberger, um nur einige wenige zu nennen, ver-mittelten weitere Kenntnisse wie Chor-praktisches Singen, Einzelstimmbildung, Gehörbildung, Chorpraktisches Klavier-spiel, Bewegung und Tanz, Kindertanz-pädagogik, aber auch Praxis der Jugend-arbeit, Freizeitgestaltung, Rechtsfragen
und Organisation. In der Abschlussprü-fung durften die Teilnehmer dann ihre ganze Bandbreite an angeeignetem Wis-sen anwenden und die Prüfer überzeu-gen. Als Ausgebildete/r Kinder- und Ju-gendchorleiter/in mit Abschlusszeugnis, das Voraussetzung für die staatliche An-erkennung als KinderchorleiterIn durch das Bayerische Staatsministerium ist, sind sie nun zum Leiten von Kinder- und Jugendchören befähigt.
Noch unschlüssig, ob der Lehrgang das Richtige für Sie ist? Lesen Sie das Résu-mé von Alexander Thern (erfolgreicher Absolvent des Lehrgangs):
Bei der Aufnahmeprüfung für Kinder- und Jugendchorleitung im Oktober 2014 zeigten die Prüfer viel Einfühlungsver-mögen und Weisheit, denn alle Bewer-ber kamen mit ihrem eigenen Erfah-rungsschatz aus den verschiedensten Bereichen der Musik und darüber hin-aus. Für uns Absolventen war es eine große Herausforderung das geballte Musikwissen in nur einigen Wochen-
Nur strahlende Gesichter nach den excellenten Prüfungsergebnissen.
enden und zwei Prüfungswochen zu verinnerlichen. Unsere Dozenten haben immer an uns geglaubt und uns Mut ge-macht (normalerweise bei einem oder auch zwei Glas Wein im Felsenkeller), was sich schlussendlich auszahlte. Damit haben nach zwei Jahren schö-ner aber auch anstrengender Arbeit die Kommission in der Aufnahmeprü-fung eine gute Weitsicht bewiesen, da alle Teilnehmer nicht nur bestanden haben, sondern dies auch noch mit hervorragenden Leistungen. Mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen gestartet haben Lehrkräfte wie Teilneh-mer in zwei Jahren ein geordnetes und perfektes Harmonieren geschaffen. Als einziger männlicher Absolvent ist es mir wichtig, zwei Dinge ganz besonders her-vorzuheben: Ein sonores Dankeschön an meine Damen, Ihr habt meiner See-le alles gegeben, was sie zum Atmen braucht. Zweitens: Männer! Macht mit!
Weitere Informationen über den staat-lichen Lehrgang, finden Sie im Internet unter www.bmhab.de
Nr. 5 September/Oktober 2016 23
jugend-Redaktion vonJan Wiedemann
(E-Mail: [email protected]) wird künf-tig die Jugendseiten von In Takt redaktionell betreuen.
An die Kinder- und Jugendchöre im Fränkischen Sängerbund ergeht daher die herzliche Bitte, Jan Wiedemann mit Infor-mationen (Texte, Bilder, Anregungen und,
und, und) zu allen interessanten Events aus dem Bereich derJugendarbeit zu versorgen.
Denn nur so kann er „sein neues Amt“ zum Wohle der Nachwuchssängerinnen und Nachwuchssänger im FSB „mit Leben erfüllen“.
Der Kinderchor „Poppsternla“ des GV Liederkranz Poppendorf hat sich ein großes Projekt vorgenommen. Am 23. Oktober soll IHR Kindermusical zu-sammen mit dem Schülerorchester des Musikvereins Heroldsbach, sowie dem Ballett Zentrum Erlangen in der Hirten-bachhalle in Heroldsbach stattfinden. Die Besonderheit: es wird eine Urauf-führung sein!!! Das Kindermusical wird von dem pol-nischen Komponisten Jan Freicher so-wie der Chorleiterin des Kinderchors „Poppsternla“, Sarah Szarek, geschrie-ben und soll im Herbst zum ersten Mal aufgeführt werden. Das Kindermusical wird ca. 45min dauern und richtet sich an alle Angehörigen sowie Kinder mit Familien. Dabei sollen Mitmachaktio-nen das Publikum, v.a. Kinder, zum Sin-gen und Musizieren animieren. Der Kinderchor besteht derzeit aus 20 Grundschulkindern, die in Zusammen-arbeit mit dem Schülerblasorchester
des Musikvereins Heroldsbach, einer Solopianistin und einer Ballettgruppe aus Erlangen ein außergewöhnliches Konzert gestalten werden. Die Neuent-wicklung des Musicals bot vor allem den Chorkindern die Möglichkeit bei dem Entstehungsprozess mitwirken zu können. So entstand während der ge-meinsamen Proben durch Experimen-tieren und durch den regen Meinungs-austausch unter den Kindern ein alters-gerechtes Musikwerk.Die Geschichte handelt von einem Kind, das die Ferien zuhause verbringen muss. Alle Freunde sind im Urlaub und seine Eltern müssen arbeiten. So muss es einen Tag bei Oma und Opa verbrin-gen. Zuerst scheint es ein langweiliger Tag zu werden, bis Oma mit ihm unter den Dachboden klettert, um nach ver-gangenen Schätzen zu suchen. Dabei stoßen sie auf Opas alte Schatztruhe, in der er Erinnerungen aus der Zeit als Seemann aufbewahrt hat: ein Fern-
Die Poppsternla
glas, eine Seefahrtskarte, Andenken an abenteuerreiche Reisen in ferne Länder und längst vergessene Liebesbriefe an Oma… . Anders als befürchtet, nimmt der Tag eine positive Wendung und ent-puppt sich letztlich doch noch als aben-teuerreicher Ferientag, der am besten nie enden sollte.Ein Projekt, das alle Beteiligten sehr fordert und für die mitwirkenden Kinder und Jugendlichen eine neue Erfahrung und Herausforderung sein wird. Nur durch die großartige Unterstützung der Eltern und Vereinsmitglieder wurde es möglich, dieses gewaltige Projekt zu stemmen.Aufregende Musik, bunte Tänze und vie-le kleine musikalische Überraschungen laden zu unserem ersten Kindermusical ein.
Termine und Ankündigungen des FSB-Kinderchores 25.-29. November 2016: Fernsehaufnahmen beim Bayerischen Rundfunk (Schullandheim Pottenstein, Finkenleite 1, 91278 Pottenstein )
Voraussichtliche Termine 2017:Proben: 17. - 19. Februar - 24. - 26 März - 23. bis 25. Juni - 01. bis 03. DezemberKonzert: 07. - 09. Juli (Bundessingen Coburg)Konzertreise: voraussichtlich 31.07. - 06.08.
Alle Termine jederzeit auch online unter www.chorjugend-fsb.de
„...voll laaangweilig!“ – das neue Kindermusical mit dem Kinderchor „Poppsternla“
in|takt
Chormusik aus Franken NEU! NEU! NEU!Nowak Frühlingserwachen G/M/F Kleine Kantate a cappella (auch mit Klavier( u. Sprecher
Biebl Schöne Maiennacht G/M/FBürthel Frühlingsahnen G/M/FHaus Blühende Welt G/MPappert Frühlingsstimmen Melodienfolge bekannter deutscher Volkslieder für 3stg. Jugend-/Frauenchor u. Solisten ad lib. mit Klavier o. a cappella (Titel auch einzeln aufführbar)
u. a.Verlangen Sie unseren Chormusik-Katalog sowie Probepartituren (= Ansichtsexemplare) kostenlos !Über Ihr Interesse würden wir uns sehr freuen
Westheimer Straße 26 97762 Hammelburg Telefon 0 97 32 / 47 75Siegfried Herterich Telefax 0 97 32 / 67 01
IMPRESSUM
Herausgeber und VerlegerFränkischer Sängerbund e.V. Geschäftsstelle:Bahnhofstraße 30, 96450 CoburgPostfach 16 61, 96406 CoburgTelefon 0 95 61/9 44 99, Telefax 0 95 61/7 55 80E-Mail [email protected] www.fsb-online.de
KontoPostbank NürnbergBIC PBNKDEFFXXXIBAN DE17 7601 0085 0021 2008 50
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