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Nummer 3 57. Jahrgang Mai/Juni 2010 Zeitung des Fränkischen Sängerbundes e.V.

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Nummer 357. Jahrgang

Mai/Juni 2010Zeitung des

Fränkischen Sängerbundes e.V.

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Zur Notenzeile auf der TitelseiteMelodie und Text: überliefert seit Beginndes 19. Jahrhunderts. Deutsche Lieder.Ernst Klusen – © Insel Verlag Frankfurtam Main, 1980 • ISBN 3-458-32732-0<2000>

Titelbild:FSB-Ehrenmitglied Georg Greul feierteseinen 85. Geburtstag.Fotodesign: Hermann Neunzer, Fürth

Heute unter anderem:

56. Chorleiterkurs2 Hammelburg

Wichtige Informationen4 für den Vorstand

Ordentliche5 BundesversammlungBad Windsheim

Zelter- und6 Pro Musica-Plaketten

Schatzmeister7 Jahresberichte

10 Chorakademie

Weitere wichtige Termine,10 bitte vormerken!

Die Pressewarte12 berichten

17 Pinnwand

18 Personalien

20 Jugendseiten

23 Silbenrätsel

Die aktuelle Ausgabe der FSZenthält folgende Beilagen:

– Chorleiterzuschuss 2010

Ein Erlebnisbericht von Rolf Bayer„Öffnen Sie Ihren Mund, legen IhrenZeigefinger auf Ihre Zunge und drückendie Zunge gegen den Widerstand desZeigefingers gegen den Gaumen undsingen (die Quinte) „... A ~ E ~ A...“!

Klingt schon etwas seltsam! Vor al-lem, wenn man sich mal bildlich vor-stellt, wie ca. 40 Sängerinnen undSänger diese Anweisung befolgen.Verblüffend war jedoch die Wirkungdieser Übungen auf den Klang derStimme und auf den Chorklang ins-gesamt! Diese und viele andere „un-gewohnte“ Übungen erlebten wir inHammelburg beim diesjährigen Chor-leiterkurs. Astrid Schön, die als Ex-pertin für funktionale Stimmbildunggewonnen werden konnte, verblüffteuns noch mit vielen anderen überra-schenden Übungen. Durch scheinbarganz unabhängige Körperbewegun-gen (z. B. auf einem Bein stehen, amOhrläppchen ziehen, ...) entstandenplötzlich – ganz wie von selbst – wun-derbare runde Klangfarben – auch inbisher unerreichten Tonhöhen!

Stimmbildung war natürlich nicht daseinzige, was die Kursteilnehmer indieser Woche erleben durften. Chor-praktisches Dirigieren, Schlagtechnik,Töne angeben, Gehörbildung, Har-monielehre, Formenlehre, Musikge-schichte, Instrumentenkunde – allesDisziplinen, die wir in dieser sehr kon-zentrierten Woche vom Ostermontagbis zum darauffolgenden Freitag aufunserem „Stundenplan“ hatten. NebenAstrid Schön bemühten sich mit Mat-thias Beckert, Wolfram Brüggemann,Dr. Gerald Fink, Karl-Heinz Malzer,Heinz Pallor und Tim Wisura sechshochqualifizierte Dozenten mit En-gelsgeduld, uns die vielfältigen The-men sowohl theoretisch wie auchpraktisch näher zu bringen.

Der Lehrgang war in die Kurse A, B,und C mit unterschiedlichen, abstei-genden Schwierigkeitsstufen einge-teilt; je nach Vorwissen konnte/mussteman sich selbst einer Schwierigkeits-stufe zuordnen. Wer zu Beginn spürte,dass der Kurs nicht seinem Niveau ent-sprach, konnte natürlich auch „nach

56. Chorleiterkurs des FSB an derBayr. Musikakademie Hammelburg

05.04.–09.04.2010

Aus der des Chorleiters

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Chor einerseits pünktlich einsetzt undandrerseits nicht zu hastig einatmet?Und so gab es sicherlich für jeden vonuns einige Aha-Erlebnisse – ganz egalob er/sie schon auf langjährige Chor-leitererfahrung zurückblicken oder ober/sie sich erst mit dem Gedankenträgt, überhaupt einmal einen Chor zuleiten. Für die Praxis profitiert habenalle, die Chorleiter/innen wie die Chor-sänger/innen. Der Kurs brachte alle einganzes Stück voran!

Auch unter den 40 Teilnehmern – imAlter von gerade einmal 14 bis über60 Jahre – herrschte ein guter Spirit,

gab es keine Spur von Generationen-problem. Trotz unterschiedlichster mu-sikalischer Vorgeschichte hatten wireines gemeinsam: Den Wunsch, ernst-haft zu musizieren, zu singen, unsweiter zu entwickeln. Deutlich spürbarwar auch das gegenseitige Wohlwollen– gerade auch demjenigen gegenüber,der gerade vor dem Übungschor standund (natürlich auch aufgeregt) seinBestes gab, um aus einem Chorsatzseine innewohnende Musikalität undemotionalen Ausdruck herauszuholenund sich im Anschluss von den Dozen-ten Tipps und Ratschläge für sein Diri-gat und seine Probenpraxis geben zulassen.

Ein besonderes „Erlebnis“ war eineChorprobe von Prof. Gerd Guglhör mitdem Bayerischen Landesjugendchor,der wir als Zuhörer eine Stunde langbeiwohnen durften. Dieser Chor hattesich zeitgleich in Hammelburg zumProben eingefunden. Das absoluteHighlight war das ausgedehnte Kon-zert am Donnerstagabend, das vieleMitglieder dieses Chores solistisch ge-staltet haben. Mich persönlich hat essehr beeindruckt und auch berührt, mitwelcher Qualität und Hingabe die Sän-gerinnen und Sänger ihr solistischesKönnen, meist auch szenisch dargebo-ten, unter Beweis stellten!

Alles in Allem: Für mich war es eine an-strengende, intensive, aber auch sehreindrucksvolle und nachhaltige Woche.Ich habe viel gelernt und viel gesun-gen. Aber trotz des riesigen Lernpen-sums kam das Gesellige nicht zu kurz.Es wurde beim abendlichen gemütli-chen Schoppen im Schlosskeller natür-lich auch viel geplaudert und herzhaftgelacht!

Den Lehrgang in Hammelburg kann ichjedem Chorfreund nur herzlich weiter-empfehlen.

oben oder unten“ wechseln. So konntejeder seinen persönlichen Fähigkeitenentsprechend seinen Wissens- undErfahrungsschatz erweitern. Für vieleA-Kursler stand zudem die Vorberei-tung auf die staatliche Anerkennungs-prüfung im Fokus, die im Oktober inder Berufsfachschule für Musik inKronach stattfindet.

Besonders spannend für mich war derPart, der die klassische Schlagtechnikmit den neu gewonnenen Erkenntnis-sen zur Stimmbildung verband: Wiegebe ich als Chorleiter den Einsatz sodeutlich und akzentuiert, dass der

Fotos: Tamara Bosch

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www.fsb-online.de unter <service> <For-mulare> zu finden ist.2. Melden Sie bei Auftritten, die unter die„pauschal abgerechneten Veranstaltungen(siehe unten)“ fallen, unbedingt auch die„gesungenen Lieder“. Nur so können dieentsprechenden Vergütungen (Tantiemen)an die Komponisten ermittelt und ausge-schüttet werden.3. Melden Sie „gesellige Veranstaltungenmit Musikbeiträgen“ unbedingt bei derGEMA-Bezirksdirektion an. FSB-Vereine er-halten eine Ermäßigung von 20% auf diefälligen Gebühren!Nachfeiern zu Konzerten „ohne musikali-sche Beiträge“ müssen Sie nicht melden.Im Zweifelsfall bitte anrufen!Das sollten Sie wissen: Die GEMA lässtvon „Profis“ alle Medien (Zeitungen, Mit-teilungsblätter usw.) im Einzugsbereichdes FSB auswerten. Das hat nichts mit „Be-spitzelung“ zu tun, es dient lediglich da-zu, die Rechte der Komponisten wahr zunehmen. Und beachten Sie, dass Nachfor-derungen mit der doppelten GEMA-Gebührbelegt werden.Spätester Termin für im Kalenderjahr „ver-säumte“ Meldungen ist der 31. Januar desFolgejahres.4. Vereine, die sich an diese Regeln hal-ten, sind „fein“ heraus. Für sie sind dieGEMA-Kosten pauschal abgegolten.

Zur Erinnerung und zur weiteren Beach-tung wird ein Auszug aus dem Pauschal-vertrag ein weiteres Mal abgedruckt.Abgegolten sind:• Konzerte von Chorvereinigungen, wenn

die Chorvereinigung alleiniger Veranstal-ter ist.

• Gesellige Veranstaltungen in Räumenbis zu 150 qm (13 mal 13 Meter!), wennkein Eintritt oder sonstiger Kostenbei-trag erhoben wird, wenn die Mitwirken-den keine Vergütung erhalten und wennnur Vereinsmitglieder und zum Haus-stand gehörende Personen teilnehmen.

• Weihnachtsfeiern, wenn: siehe geselligeVeranstaltungen.

• Theaterabende, wenn vor Beginn, in derPause und nach Abschluss nicht mehr alssechs Chorwerke (Titel unbedingt mel-den) vorgetragen werden, die Mitwirken-den keine Vergütung erhalten und dasEintrittsgeld 3,– EUR nicht überstiegt.

• Umzugmusiken bei Sängerfesten oderJubiläen.

• Festakte bei offiziellen Gelegenheiten,wenn Ansprachen, Ehrungen etc. musi-kalisch umrahmt werden – ausgenom-men sind Festkommerse bzw. Festban-kette vor oder bei Jubiläumsfesten [bitteden Begriff Kommers = studentischesTrinkfest oder Festbankett nicht für denJubiläumsfestabend verwenden].

• Freundschaftssingen, Singen auf öf-fentlichen Plätzen, Gutachtersingen und

Gesprächsrunde bei derGEMA-Direktion in NürnbergZu einem informativen Gespräch trafensich FSB-Vizepräsident W.O. Neumann,FSB-Schatzmeister Herbert Meier und FSB-Geschäftsführer Günther Kraatz mit Bez.-Direktor Jürgen Baier, SachbereichsleiterinIlona Albrecht und ihrer Assistentin Corne-lia Milatz in der Bezirksdirektion der GEMAin Nürnberg.In angenehmer Atmosphäre wurden Fragenund Probleme im Zusammenhang mit demPauschalvertrag diskutiert, der zwischen demDCV und der GEMA ausgehandelt wordenist. Die GEMA, das wurde rasch deutlich,hat die berechtigten Interessen der Kom-ponisten wahrzunehmen. Die Verantwort-lichen sehen sich daher keinesfalls als„Geldeintreiber“, sondern als Vermittler zwi-schen den Urhebern musikalischer Werkeund deren Interpreten. Mit dem Pauschal-vertrag wurden daher für beide Seiten ak-zeptable Konditionen festgeschrieben, diebeiden Parteien gerecht werden. Natürlichsetzt dies voraus, dass unsere Mitglieder-vereine die ausgehandelten Verabredungenlesen und sich auch daran orientieren.Einerseits bieten die Verantwortlichen derGEMA jedem unserer Mitgliedervereine part-nerschaftliches Miteinander an und stehenin Zweifelsfällen jederzeit mit Rat und Tatzur Seite. Wenden Sie sich in Zweifelsfällenan Frau Ilona Albrecht (Tel.: 0911-93359250;E-Mail [email protected] dort erhaltenSie alle benötigten Informationen. Ande-rerseits wünscht sich Susanne Osmani inder FSB-Geschäftsstelle verantwortlich fürdie Abrechnung der GEMA-Kosten eben-falls eine reibungslose Abwicklung allerGEMA-Meldungen.

Was ist in GEMA-Angelegenheiten zu be-achten?1. Verwenden Sie für Konzertmeldungennur die GEMA-Meldung, die in der Vor-druck-Sammlung in der FSZ 1/2010 veröf-fentlicht wurde oder im Internet unter

Merkblatt zur EhrenamtspauschaleDie diversen Anwendungsschreiben zurEhrenamtspauschale haben bei manchemehrenamtlich Tätigen und Vereinsverant-wortlichen zu Unsicherheit geführt. Mit ei-nem Schreiben vom 8. April 2010 weist derBayerische Staatsminister für FinanzenGeorg Fahrenschon auf eine kompakte Zu-sammenfassung der Regelung in einemMerkblatt hin. Das Merkblatt soll ehrenamt-lich Tätigen oder Vereinsverantwortlichenhelfen, die Neuregelung korrekt umzuset-zen und so steuerliche Vergünstigungenwahrnehmen zu können.Das Merkblatt kann auf der Internetseitedes Bayerischen Staatsministeriums für Fi-nanzen unter: www.stmf.bayern.de/steuern/ehrenamtspauschale eingesehen und he-runtergeladen werden!Das Finanzministerium weist auf eine zeit-lich bedingte Regelung besonders hin: BeiVorstandsmitgliedern sind Tätigkeitsvergü-tungen nur zulässig, wenn eine entspre-chende Satzungsregelung besteht. Die Sat-zungsbestimmung ist notwendig, um dieVergütungen transparent zu machen, da dasEhrenamt in der Regel als unentgeltliche Tä-tigkeit verstanden wird, und um Verstößegegen die Pflicht zu vermeiden, die Vereins-mittel nur für die satzungsmäßigen Zweckezu verwenden. Ein Verein, der nicht aus-drücklich die Bezahlung des Vorstandes re-gelt und der dennoch Tätigkeitsvergütungenan Mitglieder des Vorstandes zahlt, verstößtgegen das Gebot der Selbstlosigkeit.Falls ein Verein bisher bereits Tätigkeits-vergütungen gezahlt hat, werden für dieGemeinnützigkeit keine schädlichen Fol-gerungen gezogen, wenn die Zahlungenangemessen sind und die Mitgliederver-sammlung eine entsprechende Satzungs-änderung bis zum 31. Dezember 2010 be-schließt. Sollten Sie Ehrenamtspauschalenzahlen bzw. zahlen wollen, müssen Sie inden nächsten sieben Monaten eine ent-sprechende Satzungsanpassung veranlas-sen. Die zuständigen Finanzämter werdenbei der Formulierung der Satzungsände-rung gerne behilflich sein![Anmerkung der FSZ-Redaktion: Vorstell-bar ist es, an entsprechender Stelle, in Ab-sprachen mit ihrem zuständigen Finanz-amt, folgende Sätze aufzunehmen:„Die Mitglieder des Vorstandes haben Anspruch aufErsatz der ihnen entstandenen notwendigen Ausla-gen und Aufwendungen. Für den Zeitaufwand derMitglieder des Vorstandes kann die Mitgliederver-sammlung eine in ihrer Höhe angemessene Vergü-tung beschließen.“]

ähnliche Veranstaltungen, wenn keinEintritt oder sonstiger Unkostenbeitragerhoben wird, die Mitwirkenden keineVergütung erhalten, die Veranstaltungohne Wirtschaftsbetrieb stattfindet.

• Wohltätigkeitssingen in Krankenhäu-sern, Altenheimen und Gefängnissen,wenn, siehe Freundschaftssingen.

Bitte unbedingt beachten!!Geschäftsstelle vom 30. Juli bis zum 29. Au-gust 2010 geschlossen. Die Geschäftsstellemacht Sommerurlaub. In dieser Zeit könnenkeine Anrufe, E-Mails, Faxe und Briefe emp-fangen und bearbeiten werden. Reichen Siebitte Anträge für Ehrungen im September undOktober bis spätestens Mitte Juli ein.

Erinnerung an dieChorleiterbezuschussungDer Antrag auf Bezuschussung von Staatlichanerkannten Chorleitern (siehe Beilage indieser Ausgabe) müssen – wie jedes Jahr –spätestens bis zum 31. Oktober bei der Ge-schäftsstelle vorgelegt sein. Vereine, die die-se Frist versäumen und den Antrag verspäteteinreichen, erhalten für das Jahr 2010 keinenZuschuss.

Wichtige Informationen für den Vorstand

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Gesamtausschusswählt die BeisitzerTraditionell ging der Bundesversammlungam Vormittag eine Gesamtausschusssit-zung mit dem FSB-Präsidium, dem FSB-Musikausschuss und den Verantwortlichender 13 Sängerkreise voraus. Dabei wurdendie anstehenden aktuellen Probleme vor-diskutiert und als wesentlicher Punkt dievier Beisitzer des FSB-Präsidiums gewählt.Fünf Kandidaten standen zur Wahl. Im ers-ten Wahlgang erhielten Kerstin Homberg(SK Nordoberpfalz) 35, Paul Kolb (SKSchweinfurt) 35, Günter Freitag (SK Co-burg-Kronach-Lichtenfels) 26, Hans Fromm-knecht (SK Ansbach) und Herbert Grimm(SK Würzburg) jeweils 18 Stimmen. DieStichwahl konnte Hans Frommknecht fürsich entscheiden.

Chorische Einstimmungund Begrüßung

116.139 Mitglieder, davon 44.232 aktiveSängerinnen und Sänger in 1695 Chören,bilden die große Sängerfamilie des Fränki-schen Sängerbundes. Damit ist der FSBnicht nur der größte Chorverband Bayerns,sondern auch der größte Laienmusikver-band im Freistaat. 248 Delegierte waren amNachmittag zur Ordentlichen Bundesver-sammlung nach Bad Windsheim geladen,191 hatten trotz des sonnigen Frühlings-sonntages den Weg ins dortige Kultur- undKongresszentrum gefunden, um im reprä-sentativen Rahmen ein beredtes Zeugnisdafür zu geben, wie wichtig ihnen der„Erhalt und die Pflege der Chorkultur“ ist.Der Männerchor des MGV 1844 Burgbern-heim gab unter Dirigent Hans Hauptmannin einem etwa halbstündigen Liederreigenmit fünf Chorsätzen eine Kostprobe seinesKönnens und erhielten für die chorischeEinstimmung reichen Applaus. Darauf stell-

te Herbert Faber, Vorsitzender des Sänger-kreises Fürth, seinen Sängerkreis mit deninsgesamt 169 Chören vor.

Der „alte“, hochverdiente und einstimmigwiedergewählte Präsident Peter Jacobi konn-te in seiner Begrüßung neben den Dele-gierten aus den 13 Sängerkreisen auchMdB Rainer Erdel, MdL Hans Herold,stellv. Landrat Helmut Weiß und 1. Bürger-meister Ralf Ledertheil als gern geseheneEhrengäste willkommen heißen. In kurzen,aber gehaltvollen Grußworten verwiesendie Ehrengäste auf das segensreiche Wir-ken der Gesangskultur und die Arbeit desSängerbundes hin und machten zudemdeutlich, dass die finanzielle Förderungder ehrenamtlich erbrachten Leistung derLaienchöre durch die Öffentliche Hand einGebot der Stunde sei.

Karl-Heinz Malzer übergab zusammen mitGünther Kraatz „a coram publicum“ anEdda Rassow aus Wernigerode, Uwe Alten-bach aus Bamberg und Dominik Ignatzekaus Nürnberg die Ernennungsurkundenzum „staatlich anerkannten Chorleiter“.

Bundesversammlungstellt WeichenNeben den obligatorischen Berichten desPräsidiums standen dieses Jahr satzungs-gemäß die Festsetzung des Beitrages undNeuwahlen auf der Tagesordnung und sowurden in Bad Windsheim die Weichen fürdie kommenden vier Jahre gestellt.

Die Berichte von Präsident Jacobi, Bundes-Chorleiter Karl-Heinz Malzer wurden wieder Bericht des Vorsitzenden der Chor-jugend im FSB, Jochen Kästner, in der FSZbereits vorab veröffentlicht und lagen den

Delegierten zudem als Tischvorlage vor. Er-gänzend mahnte Peter Jacobi an, dass esVereinen, sogar einer Sängergruppe, offen-sichtlich nach 15 Jahren immer noch nichtaufgegangen ist, dass die Bundesversamm-lung im zweijährigen Turnus immer amletzten Sonntag im April und die Frühjah-res-GA-Sitzung in den Zwischenjahren amletzten Samstag im April stattfindet. Einweiterer FSB-Festtermin ist übrigens derletzte Samstag im September, an dem dieHerbst-GA-Tagung festgelegt ist. Vereineund Gruppen, die diesen wichtigen „JourFixe“ des FSB einfach ignorieren, handelnschlichtweg egoistisch, zeigen wenig Soli-darität.

Karl-Heinz Malzer wies die Delegierten de-zidiert auf eine Neuregelung bezüglich desBundessingens (alle zwei Jahre jeweils inden Jahren 2011, 2013, ...) hin. Für diesesbedeutsame Chorereignis hat der Musik-ausschuss in Absprache mit dem Präsidiumebenfalls einen festen Termin, den letztenSonntag im Juli, beschlossen.

Ordentliche Bundesversammlung des FränkischenSängerbundes (FSB) am 25. April 2010

im Kultur- und Kongresszentrum Bad Windsheim

Der MGV 1844 Burgbernheim bei seiner musikalischen Einstimmung.

K.-H. Malzer (links) übergab an Altenbach, E.Rassow und D. Ignatzek die Ernennungsurkundezum „Staatlich anerkannten Chorleiter/in“ mit imBild G. Kraatz.

Neugewählte Präsidiumsbeisitzer und FSB-Präsi-dent P. Jacobi (von links): P. Kolb, G. Freitag,K. Homberg und H. Frommknecht

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Fränkische Sängerzeitung Mai/Juni 20106Und Jochen Kästner beklagte zurecht den schlechten Besuch derVerantwortlichen einiger Sängerkreise bei den Sängertagen derChorjugend. Trotz Einladung blieben Viele – und was besondersschmerzte – unentschuldigt fern. Dieses Verhalten sei für die enga-gierten Nachwuchsführungskräfte deprimierend. Er, Jochen Käst-ner, hofft auf Besserung.

Nun meldete sich Schatzmeister Herbert Meier zu Wort underläuterte sein schriftlich vorgelegtes und in dieser Ausgabeabgedrucktes Zahlenwerk Seiten 7 und 8. Die zurückliegendenJahre 2008 und 2009 schlossen mit einem Fehlbetrag, der aus Rück-lagen gedeckt werden konnte. Sein Haushaltsansatz für 2010 und2011 sieht eine zumindest vorübergehende Beitragsanpassung,einen sogenannten Jubiläums-Euro, vor. Nur so könne der FSBseine bisherige erfolgreiche Arbeit für seine Mitgliedervereinefortführen und für das Jubiläumsjahr 2012 (150 Jahre FSB) die Rück-lagen ansammeln, um eine dem Anlass entsprechende „würdigeGeburtstagsfeier“ gestalten.

Das heikle Problem wurde erwartungsgemäß lebhaft diskutiert.Die Delegierten wurden von den Argumenten des Schatzmeistersüberzeugt. So wurde der brisante Antrag, damit letztlich auch derHaushaltsvoranschlag für die Jahre 2010/2011, mit nur 23 Gegen-stimmen angenommen, der Jubiläums-Euro eingeführt und derBeitrag von jetzt acht auf künftig neun Euro für Erwachsene undvon jetzt 5,40 auf künftig 6,00 Euro für Jungsänger (bis 27 Jahre) beigleichzeitiger Reduzierung der Rückvergütung an die Sängerkreisevon 0,80 auf 0,60 Euro beschlossen.

NeuwahlZur Wahlleitung (und zur Leitung der Bundestagung) hatte die Ver-sammlung Kreis-Chorleiter Walter Schwarz, Hans Borrmann undRobert Rattel bestimmt. Nach der einstimmigen Entlastung des

Präsidiums wurden per Akklamation für die nächsten vier Jahre je-weils einstimmig gewählt:Präsident Peter Jacobi, Vizepräsidenten: Walter O. Neumann, PeterMärkel und Günther Schubert, Schatzmeister Herbert Meier,Schriftführer Gerhard Kauffer und Medienbeauftragter Erich Hiltl.

Verabschiedung undSchlusswortVor dem Schlusswort wurden noch langjährige Mitarbeiter verab-schiedet: die stellv. Bundes-Chorleiterin Uta Schwarz-Meixner, Vi-zepäsidentin Elisabeth Liedl, Jutta Schramm und Hans Borrmannsowie die Musikausschussmitglieder und langjährige „Burg Feuer-stein-Dozenten“ Gustav Gunsenheimer und Heinz Wilk.

Mit dem Sängerspruch „Viva la Musica“ klang die Bundesversamm-lung gegen 17 Uhr harmonisch aus. /E.H.WON/

Am 21. März 2010 überreichte Dr. WolfgangHeubisch, Staatsminister für Wissenschaft,Forschung und Kunst, assistiert vom FSB-Präsident Peter Jacobi an acht Musik-kapellen die Pro Musica-Plakette (1968gestiftet von Bundespräsident HeinrichLübke) und an 25 Gesangvereine die Zelter-Plakette (1956 gestiftet von Bundespräsi-dent Professor Theodor Heuss). 15 der 25Zelter-Plaketten gingen an Vereine aus demFränkischen Sängerbund. Ausgezeichnetwurden: GV Sängerlust 1910 Alitzheim,Harmonie Arnshausen, MGV Dottenheim,GV Liedertafel Hafenpreppach, Sängerlust

Die Abstimmungen gingen sehr diszipliniert über die Bühne.

Festakt zur Verleihung derZelter- und Pro Musica-Plaketten

„1910“ Hain, GV 1910 Kleinlangheim, Sän-gergilde Lichtenfels 1910, MGV „Lyra“ Luhe,GV Neualbenreuth, MGV Oestheim, GVEdelweiß 1885 Peesten, GV 1910 Sachsen b.Ansbach, GV Liederkranz Schwebenried,Liederkranz Vilseck und GV 1910 Waidhaus.

Begrüßung und GrußworteDen Festakt im Stadttheater Schweinfurthatte Sängerkreisvorsitzender Paul Kolbund sein Team im Auftrag des veranstalten-den FSB organisatorisch bestens vorbe-reitet, was Peter Jacobi, Präsident des

Fränkischen Sängerbundes und des Lan-desverbandes Singen und Musizieren inBayern,in seiner Begrüßung lobend hervor-hob. Im vollbesetzten Stadttheater konnteFSB-Präsident Jacobi neben zahlreichenZuhörern, die Delegationen der auszu-zeichnenden Vereine und hochrangige Eh-rengäste, namentlich Staatsminister fürWissenschaft, Forschung und Kunst Dr.Wolfgang Heubisch, OberbürgermeisterinGudrun Grieser, BezirkstagsvizepräsidentinKarin Renner, Unterfrankens Regierungs-präsident Paul Beinhofer, Landrat HaraldLeitherer und last not least Dr. Thomas

Fortsetzung auf Seite 9

Paul Kolb OB Gudrun Grieser Minister Dr. Wolfgang Heubisch FSB-Präsident Peter Jacobi Fot

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2009 2008

I. IDEELLER BEREICH Euro Euro EuroA. Nicht steuerbare Einnahmen1. Mitgliedsbeiträge 322.482,60 327.317,702. Zuschusse 447.751,42 455.800,003. Sonstige nicht steuerbare Einnahmen 44.707,18 814.941,20 9.275,20

B. Nicht anzusetzende Ausgaben1. Abschreibungen -2.117,45 -2.643,002. Personalkosten -60.925,71 -60.443,403. Reisekosten -11.338,61 -8.556,404. Raumkosten -11.870,10 -10.480,325. Übrige Ausgaben -604.439,59 -690.691,46 -612.261,27GEWINN/VERLUST – ideeller Bereich 124.249,74 98.008,51

II. ERTRAGSTEUERNEUTRALE POSTENA. Ideeller Bereich (ertragsteuerneutral)1. Steuerneutrale Einnahmen Spenden 18.455,50 29.525,922. Nicht abziehbare AusgabenGezahlte/hingegebene Spenden -700,00 17.755,50 -150,00GEWINN/VERLUST - ertragsteuerneutrale Posten 17.755,50 29.375,92

III. VERMÖGENSVERWALTUNGA. Einnahmen1. Ertragsteuerfreie EinnahmenZins- und Kurserträge 648,97 2.137,81B. Ausgaben/WerbungskostenSonstige Ausgaben -575,19 -465,25GEWINN/VERLUST – Vermögensverwaltung 73,78 1.672,56

IV. ZWECKBETRIEBEA. Zweckbetriebe 1 (Umsatzsteuerpflichtig)1. Umsatzerlöse 14.902,73 0,002. Sonstige betriebliche Erträge3. Sonstige betrieblicheAufwendungen -141,13 0,00GEWINN/VERLUST- Zweckbetriebe 1 14.761,60 0,00B. Zweckbetriebe 2 (Umsatzsteuerfrei)1. Umsatzerlöse 0,00 18.811,022. Sonstige betrieblicheAufwendungen -166.585,43 -151.248,64GEWINN/VERLUST - Zweckbetriebe 2 -166.585,43 -132.437,62GEWINN/VERLUST – Zweckbetriebe -151.823,83 -132.437,62

VEREINSERGEBNIS -9.744,81 -3.380,63

FSB-Schatzmeister Herbert Meier – Jahresberichte

Bilanz zum 31.12.2009Aktiva Euro Euro Passiva Euro EuroI. Anlagevermögen Vereinsvermögen

A. Sachanlagen A. Gewinnrücklagen1. Grundstücke u.ä. 0,50 1. Gebundene Gewinnrücklagen 14.000,002. Andere Anlagen, Betriebs- 2. Freie Gewinnrücklagen 3.000,00 17.000,00

und GeschäftsausstattungVereinsausstattung 6.762,46 6.672,96

B. Finanzanlagen B. Ergebnisvorträge1. Beteiligungen 0,00 1. Ergebnisvorträge allgemein 10.808,47

II. Umlaufvermögen II. RückstellungenA. Forderungen, 1. Sonst. Rückstellungen 1.980,00

sonst. Vermögensgegenstände1. Forderungen aus Lieferungen

und Leistungen 3.414,00 III. Verbindlichkeiten2. sonst. Vermögensgegenstände 936,02 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen

B. Kasse, Bank 27.266,83 31.616,85 und Leistungen 5.226,34III. Aktive Rechnungsbegrenzungsposten 0,00 2. Sonst. Verbindlichkeiten 3.365,00 8.591,34

IV. Passive Rechnungsabgrenzung 0,0038.379,81 38.379,81

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Fränkische Sängerzeitung Mai/Juni 20108FSB Haushaltsvoranschlag für Haushaltsjahr 2010 für Haushaltsjahr 2011

Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben

Mitgliedsbeiträge Erwachsene 337.689,00 337.689,00Mitgliedsbeiträge Jungsänger 5.892,00 5.892,00Mitgliedsbeiträge InstrumentalKursgebühren Chorleiter 7 %Einnahmen Kursgebühren sonstigeAufwandszuwend.gegen Zuwendungsbestätig. 2.500,00 2.500,00Sonstige Einnahmen 5.000,00Zuschüsse von Behörden 416.700,00 416.700,00Sonstige Einnahmen Spenden 1.200,00 1.200,00Sonstige Einnahmen ideeller Bereich 0,00 0,00Kursgebühren Chorleiter 8.500,00 8.500,00

Verbrauchsabgaben und sonstige BeiträgeAbgaben Landesverband Singen und Musizieren 7.572,00 7.572,00Beiträge Deutscher Chorverband 71.398,80 71.398,80Versicherungsbeiträge 1.100,00 1.100,00Gehälter 63.000,00 65.000,00Abschreibungen Anlagevermögen 1.800,00 1.800,00Ausgaben Melkendorf 1.700,00 1.700,00Reisekostenerstattungen 9.500,00 9.500,00Miete und Pacht 9.650,00 9.650,00Raumnebenkosten 2.300,00 2.300,00Reparaturen 2.500,00 2.500,00Büromaterial 6.700,00 6.030,00Porto, Telefon 10.000,00 9.000,00Sonstige Kosten 3.000,00 2.700,00Ausschußsitzungen MA/MB 3.000,00 2.700,00Bundesversammlung/Gesamtausschuss 7.000,00 3.500,00Präsidiumssitzung 10.000,00 9.000,00Fränkische Sängerzeitung 45.000,00 40.500,00Geschenke, Jubiläen, Ehrungen 7.500,00 6.750,00Liedgaben-Ausbildungskosten 2.200,00 2.200,00Lehr- und Jugendarbeit 500,00 500,00Lehr- und Dozententätigkeit 12.000,00 12.000,00Sonstige Ausgaben Lehrgänge 7.500,00 7.500,00Aufwendungen ^Neue Chorzeit^ 100,00 90,00Repräsentationskosten 6.000,00 5.400,00Steuerberatungskosten 4.500,00 4.050,00Nicht abziehbare Vorsteuer 0,00 0,00Zuschuss Chorjugend 25.000,00 25.000,00Weitergabe Mitgliedsbeiträge Chorjugend 3.531,60 3.531,60Gezahlte Spenden / Zuwendungen 600,00 600,00Zuschüsse f. Staatl. Chorleiter (Leistungschor) 0,00 0,00Zuschüsse f. Staatl. Chorleiter (FSB) 13.696,00 13.696,00Zuschüsse f. Staatl. Chorleiter (Minist) 143.800,00 143.800,00Zuschüsse Sängerkreise 23.101,80 23.101,80Zuschüsse für Chöre des FSB 66.500,00 66.500,00Zuschüsse für Bundessingen 0,00 5.400,00Zuschüsse für Leistungssingen 7.000,00 0,00Zuschüsse Schulungen 20.000,00 20.000,00Zuschüsse für Konzerte 15.000,00 15.000,00Zuschüsse Noten 35.000,00 35.000,00Zuschüsse für Instrumente 3.300,00 3.300,00Starthilfen für Chöre 400,00 400,00Zuschüsse f. Stiftung dt. Chorwesen 45.000,00 45.000,00Zusch. Valentin-Beck-Pr. Bad Brückenau 0,00 0,00Zinserträge 0 % Ust 500,00 500,00Europatage der Musik Kronach 5.000,00 0,00Nebenkosten des Geldverkehrs 570,00 570,00Gema-Gebühren 42.000,00 42.000,00Literatur, Zeitschriften, Bücher 150,00 150,00Tonträger 2.000,00 2.000,00

Gesamtsumme 777.981,00 747.170,20 772.981,00 729.490,20

Mehreinnahmen 30.810,80 43.490,80Rücklage 30.810,80 74.301,60

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Fränkische Sängerzeitung Mai/Juni 2010 9Goppel, Präsident des Bayerischen Musik-rats, willkommen heißen.

Mit der Zelter- bzw. der Pro Musica-Plakettewerden Laienmusikvereine, so Peter Jacobi,vom Bundespräsidenten für ihr langjähri-ges Wirken belobigt. Auf Landesebene gibtes eine adäquate Würdigung nicht. Deshalbregte er an, „einmal lebhaft und möglichst mitpositivem Ergebnis darüber nachzudenken, ob derFreistaat Bayern nicht ein bundesrepublikanischesZeichen setzen und eine eigene, höchste Auszeich-nung ins Leben rufen könnte“.

In einem kurzen Grußwort schilderte Ober-bürgermeisterin Gudrun Grieser Schwein-furt als „Stadt der Industrie und Museen“,als Stadt eines 1966 gegründeten, immernoch gut besuchten Theater, kurzum als

eine „Kultur-Stadt“ in der Musik eine bei-spielhafte Förderung erfahre. Davon profi-tieren auch Laienmusikgruppen wie derLiederkranz, der Volkschor, der Kugel-fischerchor oder das Fränkische Zupfor-chester. „Musik sei im menschlichen Lebenunverzichtbar und müsse von der Kindheitbis ins Jugendalter – so wie in Schweinfurtpraktiziert – nach Kräften gefördert wer-den“. Gudrun Grieser schloss mit demShakespearezitat „Zu welchem Zweck wurde unsdie Musik gegeben? Ist’s nicht, des Menschen Seelezu erfrischen nach ernstem Studium und der ArbeitMüh’?“.

Auch Bezirkstagsvizepräsidentin Karin Ren-ner verwies auf den ungeheueren Einflussder Musikkultur in einer funktionierendenGesellschaft. Daraus ergibt sich zwingend,dass Musik, gerade auch die Laienmusik,generell die musikalische Bildung mitöffentlichen Mitteln finanziell unterstütztwerden muss. So stellt der Bezirk Unter-franken jährlich 1.5 Millionen Euro Förder-mittel für die Kultur zur Verfügung, was u.a.auch der segensreichen Arbeit an der ältes-ten bayerischen Musikakademie Hammel-burg zugute kommt.

Highlights aus der Festan-sprache von Dr. HeubischIn seiner Festansprache beleuchtete „Bay-erns Kultusminister“ die Bedeutung des

Singens und Musizierens als Gegenströ-mung zur passiven Konsummentalität, alsVermittler bürgernaher Sozialkompetenzund als Grundlage der Bayerischen Musik-kultur.

Ein kürzlich in der Süddeutschen Zeitungerschienene Leitartikel „Die Musik ver-schwindet“ mache ihm, so Dr. Heubisch,nicht Angst, denn Musik prägt, wie jeder ameigenen Leibe spürt, unseren Alltag, berie-selt sie uns doch vom Aufstehen mit demRadio-Wecker bis zum Einschlafen perSchlummertaste. Musik begleitet unserenAlltag, begleitet unser ganzes Leben.Angst bereitet, dass das eigene Singen undMusizieren verschwindet. Deshalb solltenEltern ihren Kindern wieder Schlafliedervorsingen, sollte im Kindergarten und inder Schule wieder vermehrt und regelmäßiggesungen und musiziert werden. Auch odergerade deshalb, weil, wie ernst zu nehmen-de Studien belegen, musizierende Kinderweniger aggressiv sind, seltener Konzen-trationsschwächen zeigen, bessere Schul-leistungen erzielen und ausgeprägtesSozialverhalten an den Tag legen. Geradedie beim gemeinsamen Musizieren erlerntesoziale Kompetenz, befähigt junge Men-schen sich in der Gemeinschaft einzubrin-gen, selbstbewusst Verantwortung zu über-nehmen und die vielfältigen Aufgaben fürdie Gemeinschaft zu erledigen.

Erstmals dürfe er [Dr. Heubisch] traditions-reiche Chöre und Musikvereine mit der be-gehrten Zelter- und Pro Musica-Plakettefür über 100-jähriges erfolgreiches Wirkenauszeichnen. Damit wird zum einen derenjahrzehntelange Pflege und der Erhalt kul-tureller Werte gewürdigt, zum anderen aberauch deren engagiertes, zeitgemäßes musi-kalisches Schaffen in den Fokus der Öffent-lichkeit gerückt.Die Laienmusik, egal ob vokal oder instru-mental, ist ein Garant für die facettenreicheBayerische Musiklandschaft. Die vielen Eh-renamtlichen in den Chören und Musik-

gruppen leisten im wahrsten Sinne desWortes unbezahlbare Arbeit. Die Staatsre-gierung weiß das zu schätzen und fördertdieses bürgerliche Engagement auch finan-ziell und wird, weil nicht an der falschenStelle gespart werden soll, trotz der derzeitschwierigen Haushaltslage die bereits er-heblichen Zuschüsse für die Laienmusik2010 um mehrere Hunderttausend Euroanheben.

Musikalischer RahmenDas Schweinfurter Bläserkollegium (Ltg.Klaus Hammer) eröffnete mit dem BrassQuartett Nr. 1 von Maurice C. Withney(1909–1984) äußerst eindrucksvoll dasmusikalische Rahmenprogramm. Hohe Ge-sangskultur bewies der Projektchor „d’ac-cord“ des Sängerkreises Schweinfurt mitzwei Liedern, „Liebesfrühling“ (Text: Fried-rich Rückert, Satz: Chorleiter BernhardOberländer) und „Rosa Carnina“ (Text undSatz: Albin Freibott). Das Fränkische Zupf-orchester (Ltg. Petra Breitenbacher) kre-denzte einen besonderen Ohrenschmaus.Die barocke Freude versprühende SonateNr. 1 von Gustav Gunsenheimer (*1934) fürAltflöte und Zupforchester und das gefühl-volle „The song of Japanese Autumn“ vonYasuo Kuwahara (1946–2003). Vom Bläser-kollegium begleitet beschlossen alle An-wesende die Verleihungszeremonie stimm-gewaltig mit dem Frankenlied und derBayernhymne. WON

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Fränkische Sängerzeitung Mai/Juni 201010

(FSB, Chorjugend im FSB, Überregionale Chöre, Sängerkreis – SK, Sängergruppe-SG). – Stand: 06. 04. 2010 – Weitere Informationen,auch zu Aktivitäten von Einzelvereinen, finden Interessenten im Internet unter www.fsb-online.de/chorakademie

2020 Terminvorschau Juni bis September 1010

11. Juni FSB (Organisator) Europatage der Musik Kronach [email protected]

12. Juni FSB-Männerchor Chorprobe mit Udo Reinhart Neunkirchen am Brand; Udo ReinhartHaus Jakobus [email protected]

13. Juni FSB-Frauenchor Probentag und Konzert mit Martina Baumann Herzogenaurach; Kirche Martina Baumann; 09157-927643

19. Juni SK Erlangen-Forchheim Kontakttag „Kinderchorleitung“ Herzogenaurach; [email protected] Toni Rotter und Gerald Fink Martin-Luther-Haus, REHA-Klinik

26. Juni SK Ansbach Chorleiterforum mit Jürgen Klatte Ansbach, [email protected] am Karlsplatz

07. Juli SK Nordoberpfalz Speinsharttag, Chorprobe mit Speinshart; Kloster Gerhard Huber;Richard Waldmann 0961-39880363

17. Juli SK Ansbach Chorleiterforum; „Chorpraxis, Stimmbildung Ansbach; Angletsaal [email protected] Schlagtechnik“ mit Jürgen Klatte Kulturzentrum am Karlsplatz;

17. Juli FSB-Männerchor Chorprobe und Konzert um 20 Uhr Neunkirchen am Brand; Udo Reinhartmit Udo Reinhart Haus Jakobus [email protected]

17. Juli SK Hersbruck Stimmbildungsseminar mit Lauf a.d. Pegnitz; Johann Klein; 09189-9474Gottfried Hoffmann Wollnersaal [email protected]

18. Juli FSB-Frauenchor Probentag und Konzert mit Martina Baumann Heroldsbach Martina Baumann; 09157-927643

01.-05. Sep. Mixtura Cantorum Chorfahrt nach Slowenien Ljubljana [email protected]

10.-12. Sep. FSB-Kinderchor Probenwochenende mit Christoph Hiller Wirsberg, Jugendherberge [email protected]

17.-19. Sep. FSB-Männerchor Wochenendchorprobe mit Udo Reinhart Neunkirchen am Brand; Udo ReinhartHaus Jakobus [email protected]

18. Sep. SK Hersbruck Basisseminar mit Jürgen Klatte Lauf; TSV-Sportheim Johann Klein; 09189-9474und Hans Klein [email protected]

25. Sep. SK Schweinfurt Konzert des SK-Männerchores Bad Brückenau; Wandelhalle Ewald Kiesel; 0971-63726mit Hermann Freibott

26. Sep. FSB-Frauenchor Chorprobe mit Martina Baumann Alfeld Martina Baumann; 09157-927643

11. bis 13. Juni in Kronach

Europa-Tage der Musik 2010Schon seit 25 Jahren ruft der BayerischeMusikrat alljährlich zur Teilnahme und Mit-wirkung an den Europa-Tagen der Musikauf. Der Fränkische Sängerbund war dabei –soweit zentrale Veranstaltungen in seinemWirkungsbereich stattfanden – immer aktivbei der Vorbereitung, Durchführung undTeilnahme maßgeblich beteiligt. In diesemJahr ist die landesweit einzige zentrale Ver-anstaltung in der Lucas-Cranach-StadtKronach, und zwar vom 11.–13. Juni 2010.Neben örtlichen Chor- und Musikgruppenkommen aus den Partnergemeinden vonKronach Ensembles als musikalische Bot-

schafter, um einmal mehr und im Sinne derVölkerverständigung Europa als große Ge-meinschaft lebendig werden zu lassen. AufEinladung des Fränkischen Sängerbundeswerden liebgewonnene, altbekannte jungeFreunde aus Bulgarien die Veranstaltungenmit ihren landesspezifischen wie interna-tionalen Weisen bereichern – der Kinder-chor „Zwanika“ aus Pleven.Das Programm sieht vor, dass am Freitag,11. Juni um 20.00 Uhr auf der Seebüh-ne im einstmaligen Landesgartenschau-gelände eine internationale Tanzshow dieEuropa-Tage der Musik eröffnet. Am Sams-tag, 12. Juni findet ab 10.00 Uhr zunächstam Marienplatz ein Open-air-Konzert statt.Der Tag klingt aus mit einem Galakonzert

um 19.00 Uhr im Kreiskulturraum. Beimmorgendlichen Gottesdienst um 9.30 Uhram Sonntag, 13. Juni sorgt „Zwanika“ für diemusikalische Ausgestaltung. Ab 11.00 Uhrüberträgt der Bayerische Rundfunk, der Me-dienpartner der Europa-Tage der Musik ist,aus dem Kreiskulturraum die Live-SendungBayern 1 Blasmusik.Unser bulgarischer Gastchor wird amSonntagnachmittag noch eine Stipp-Visitebeim Kinderchortreffen des SängerkreisesCoburg in Schney machen, bevor er dannprivate Gartenparty-Luft schnuppert.Interessenten können weitere Informatio-nen bei Herrn Hubert Zapf (09261-97204oder per E-Mail:[email protected]) einholen.

Weitere wichtige Termine, bitte vormerken!

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Fränkische Sängerzeitung Mai/Juni 2010 114. Juli in Feuchtwangen

Zweites Chorfestder Romantischen StraßeEine Reihe von Chören zwischen Würz-burg und Füssen haben ihr Teilnahme am2. Chorfest schon zugesagt, so werden un-terschiedliche Stilrichtungen wie Pop undKlassik, das Volkslied, das volkstümlicheund das sakrale Lied zu ihrem Recht kom-men und beim großen Finale auf demFeuchtwanger Marktplatz wird Gotthilf Fi-scher alle Sängerinnen und Sänger unterseinem Dirigat vereinen. Noch haben Chöredie Möglichkeit, sich anzumelden! Veran-stalter ist, wie beim 1. Chorfest vor zweiJahren, das Sängermuseum in Zusammen-arbeit mit der Stadt Feuchtwangen undder Touristik-Arbeitsgemeinschaft Roman-tische Straße.Ohne das Sponsoring von Helma Kurz,Geschäftsführerin der Stiftung Dokumenta-tions- und Forschungszentrum des Deut-schen Chorwesens, wäre die Veranstaltungwohl nicht zustande gekommen. Denn auchChorfeste brauchen für ihre Verwirklichungfinanzielle Mittel. Helma Kurz bekennt: „Ichwill gern dazu beitragen, dass das Fest in al-len Teilnehmern auf Dauer lebendig bleibt.So wie die Laienchöre in unserem Gemein-wesen unverzichtbar sind, so sind es auchihre Chorfeste. Schenken sie doch noch im-mer prägende, freudvolle Gemeinschaftser-lebnisse und helfen, in einer Zeit zuneh-mender Individualisierung, ein Schutzschildgegen soziale Isolation zu schmieden.

17. Juli in RosenheimTag der Laienmusik 2010Mit repräsentativer Beteiligung von FSB-Chören wird der diesjährige „Tag derLaienmusik“ am 17. Juli in Rosenheim imRahmen der Landesgartenschau stattfin-den. Wiederum von 10.00 Uhr bis 18.00Uhr werden Chöre und Instrumentalen-sembles aus ganz Bayern vor Ort seinund sowohl auf dem Gartenschaugeländeals auch in der Stadt Rosenheim selbstsingen und musizieren. Auch hier wirdwieder der Bayerische Rundfunk Mit-schnitte vornehmen.

Die Schirmherrschaft liegt in den Händendes Amtschefs des Staatsministeriums fürWissenschaft, Forschung und Kunst, HerrnMinisterialdirektor Dr. Friedrich WilhelmRothenpieler. Bevor durch den Landes-verband Singen und Musizieren in Bayern,der auch diesen nunmehr achten Tag derLaienmusik veranstaltet, der endgültigeMeldeschluss vorgenommen wird, hättenweitere interessierte Chöre noch die Mög-lichkeit, sich zu einer Mitwirkung zu ent-schließen. Meldungen sollten so schnellwie möglich ergehen an die Organisations-leiterin:Hedy Stark-Fussnegger (Tel. 08141-70627,E-Mail: [email protected]).

18. Juli Neunkirchen am Brand

Helft mit! Singt mit! –Benefizveranstaltungfür den FördervereinVor 600 Jahren erhielt Neunkirchen amBrand das Marktrecht. Dieses Jubiläum wirdim Rahmen des Bürger- und Heimatfests2010 ordentlich gefeiert. Dazu hatte derMarktgemeinderat und Vorsitzende des1870 gegründeten MGV Frankonia Großen-buch (Großenbuch ist Gemeindeteil vonNeunkirchden) eine zündende Idee, die erspontan in die Tat umsetzte. Er wettetenämlich mit Bürgermeister Heinz Richter,dass es seinem Männerchor gelingen wird,zum Bürgerfest mindestens 600 Sänger undSängerinnen aus dem Fränkischen Sänger-bund nach Neunkirchen zum Zehntplatzzu „locken“. Dieser „große Chor“ werdegemeinsam – zumindest vier Chorsätze –„Viva la Musica“, den neuen FSB Sänger-spruch von Manfred Meier, „Wohlauf, dieLuft geht frisch und rein“, „Am Brunnen vordem Tore“ und „Kein schöner Land“ mäch-tig erklingen lassen.Das Tolle an der Sache ist, dass der Erlöseiner anschließenden Sammelaktion dem„Förderverein Chorakademie Benediktiner-kloster Weißenohe“ zufließt.

Topp! Die Wette gilt! –Wir, die Sänger und Sängerinnen im FSBwerden doch Wilhelm Schmitt nicht enttäu-schen und (bei jedem Wetter!!) in Scharennach Neunkirchen ziehen, wo übrigens ein„Ochse am Spieß“, ebenso wie manches an-dere Schmankerl, darauf wartet, verzehrt zuwerden.

Weitere Informationen erhalten Sie vonW. Schmitt, Tel. 09134-9182 oder [email protected]

Das Musikfestival FRÄNKISCHER SOMMER –MUSICA FRANCONIA 2010 in der Trägerschaftdes Bezirks Mittelfranken findet in diesem Jahrvom 15. Juli bis 12. September statt. Bei den 40geplanten Konzerten steht heuer die historischeEntwicklung des Klaviers im Mittelpunkt. Aberauch die Chormusik und der Gesang kommennicht zu kurz, wie ein Programmauszug verdeut-licht.

(Programmauszug)Samstag, 17. Juli, 20.00 Uhr

Nürnberg, St. Sebald: „Paradise lost“, ein Oratorium vonJ. Chr. Smith, dem 1712 in Ansbach geborenen Schülerund Weggefährten Händels mit einem Projektchor ausganz Mittelfranken sowie Emma Kirkby als Eva undMichael Chance als Adam.

Freitag, 23. Juli, 20.00 Uhr

Weißenburg, Karmeliterkirche: The King’s Singers mitA-cappella-Werken von Hassler, Silcher und Schütz

Sonntag, 25. Juli, 11.00 Uhr

Feuchtwangen, Sängermuseum: „Winterreise“ vonFranz Schubert mit Jan Kobow, begleitet von KristianBezuidenhoud auf einem historischen Flügel derSchubertzeit.

Sonntag 25. Juli

20.00 Uhr, Langenzenn, Kreuzgang: „Marien Vesper“von Claudio Monteverdi

Samstag 31. Juli, 20.00 Uhr

Auhausen, Klosterkirche: Hilliard-Ensemble

Sonntag 1. August, 18.00 Uhr

Schwabach, Stadtkirche: „Stabat Mater“ von Pergolesimit Emma Kirkby, Michael Chance und Musica Petro-politana

Freitag 6. August, 20.00 Uhr

Rügland, Schloss: Ensemble Noricantus mit Vokal-quartetten von Brahms, Schumann und Silcher

Samstag 21. August, 20.00 Uhr

Wolframs Eschenbach, Münster: Vokalensemble Pene-losa mit Musik des 17. Jahrhunderts

Samstag 28. August, 20.00 Uhr

Bad Windsheim, Spitalkirche: Bürgermeister-Chordes Landkreises Ansbach (Leitung R. Schwemmbauer),Fränkische Singakademie und Vokalsolisten „Zum 150.Todestag von Friedrich Silcher“

Samstag 11. September, 20.00 Uhr

Neustadt/Aisch, Neu-Stadt-Halle am Schloss: Ab-schlusskonzert des Fränkischen Sommers: Rossini„Messe Solennelle“ mit dem Chor Franconia Vocalis,Vokalsolisten, historischem Flügel und Harmonium(Ltg. Wolfgang Riedelbauch)

Fränkische SingakademieIn diesem Zusammenhang sei auf die FränkischeSingakademie hingewiesen. Zwar fand dasCasting bereits am 11. Mai statt, dennoch könn-ten leistungsfähige Sänger/innen nach Rück-sprache mit Wolfgang Riedelbauch:

Tel.: 09123-9544931; 09123-9544920,E-Mail: [email protected]: www.franconiavocalis.de

www.fraenkischer-sommer.de

bei diesem außergewöhnlichen Projekt nochmitwirken.

Für die Aufführung am 28. August um 20 Uhrin Bad Windsheim werden romantische Chor-sätze von Friedrich Silcher am 31. Juli, 7. und21. August jeweils 10 bis 13 Uhr im DehnbergerHof Theater bei Lauf einstudiert. Noten-material und Einstudierungs-CD werden ge-stellt. (Ltg: W. Riedelbauch)

Fränkischer Sommer –Musica Franconia 2010

Fortsetzung auf Seite 12

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Fränkische Sängerzeitung Mai/Juni 201012Der Musikausschusstagte in Herrieden

Zum zweiten Gedankenaustausch in die-sem Jahr hatte Bundes-Chorleiter Karl-Heinz Malzer den Musikausschuss (MA)nach Herrieden eingeladen. Anwesend wa-ren: Jürgen Klatte, Dr. Gerald Fink, HeinzPallor und für die Chorjugend Julia Deutschsowie Präsident Peter Jacobi, SchatzmeisterHerbert Meier, Geschäftsführer GüntherKraatz und Susanne Osmani. Entschuldigtfehlten Tim Wisura, Christel Berg, MatthiasBeckert und Vize Walter O. Neumann.In seinem kritischen Rückblick nahm K.-H.Malzer Stellung zu jüngsten Aktivitäten des

FSB. Er konnte dabei Posi-tives berichten über denLehrgang in Hammelburg inder Osterwoche und das„Offene Singen“ – KOMM,SING MIT! in Kronach mit

140 Teilnehmern. Dasnächste „Offene Singen“

findet am 13. November2010 in Bergrheinfeld bei Schwein-

furt statt. Diese Veranstaltung wird von stv.Bundes-Chorleiter J. Klatte, MA-Mitglied H.Pallor und Paul Kolb organisatorisch be-treut. Interessenten sollten sich diesen Ter-min vormerken.

Weitere BeschlüsseUnter der Rubrik WERKSTATT DES CHOR-LEITERS in der FSZ werden künftigverstärkt neue Chorsätze vorgestellt. Fest-gelegt wurden Beiträge und Autoren biszum Jahresende.

Das Programm für das JUBILÄUMSJAHR2010 nimmt immer konkretere Formen an

und wird in der nächsten Musikbeiratssit-zung (MB) weiter präzisiert werden, wes-halb Peter Jacobi forderte, dass dieseswichtige Treffen für die MA-Mitglieder alsauch für die Kreis-Chorleiter (oder derenVertreter) eine echte Pflichtveranstaltungsein müsste. Die MB-Sitzung findet stattam 12. Juni 2010 im Stadtturm von BadStaffelstein.

Wolfram Brüggemann wird (in Nachfolgevon Uta Schwarz-Meixner) federführendden Bereich FELIX abdecken. In diesemZusammenhang wurde darauf hingewiesen,das der DCV den Namen Felix wird ändernmüssen, da es sich hier um eine „geschütz-te Warenbezeichnung“ handelt. Sobald nä-heres bekannt ist, wird die FSZ berichten.

Zum LEISTUNGSSINGEN 2010 am 21. No-vember haben sich 26 Chöre angemeldet,sodass davon auszugehen ist, dass heuerzwei Tage für die Durchführung an derBerufsfachschule Sulzbach-Rosenberg not-wendig werden. Das Interesse, sich diesemLeistungstest zu unterziehen, begrüßteK.-H. Malzer ausdrücklich, beklagte jedochzugleich, dass sehr viele Anmeldungennicht komplett vorgelegt waren, obwohldiese über die Kreis-Chorleiter eingereichtworden sind.

Das BUNDESSINGEN 2011 wird in BadStaffelstein, erstmals am Jour Fixe, am30. Juli durchgeführt. Angedacht ist, einchorisch gestalteter Gottesdienst, eineMatinee, ein „Offenes Singen“, evtl. auch inden örtlichen REHA-Kliniken.

Zur PRÜFUNG ZUM STAATLICH ANER-KANNTEN CHORLEITER haben sich sie-ben Kandidaten angemeldet. Der MA legte

die Gebühr für die Kandidaten fest, dienicht im FSB tätig sind.

Zum Thema CHORAKADEMIE KLOSTERWEIßENOHE stellte Herbert Meier dieaktuellen Ergebnissen der Machbarkeits-studie vor und erläuterte anhand von Plä-nen den weiteren Ausbau von Weißenoheauch unter dem Aspekt der Anforderungenseitens der Denkmalpflege. Diese Studiewird Ende Mai / Anfang Juni fertiggestelltsein, dann stehen auch die Kosten fest. Ernannte mit 128 Mitglieder auch den aktu-ellen Stand im Förderverein und mahntean, dass es noch ein mühsamer Weg wäre,die Wunschzahl von 1.000 Mitgliedern zuerreichen.

Fortgeführt wird die FSB-SCHRIFTEN-REIHE. Noch offen ist indessen, ob imHeft 3 das Thema DER FSB STELLTSICH VOR oder die aktuelle ProblematikSTIMMBILDUNG aufgearbeitet werden soll.Die Entscheidung fällt in der nächstenMA- oder MB-Tagung.

Verabredet wurde die in der nächsten Ausgabeabgedruckte Ausschreibung zum VALENTIN-BECKER-KOMPONISTENWETTBEWERB2012. Der MA ist sich einig, dass durchgezielte Hinweise und „aggressivere“ Wer-bung vor allem Chorleiter auf das Urauffüh-rungskonzert hingewiesen werden müssen.Denn der Besuch den zurückliegenden Jah-ren war beschämend gering, obschon dieFSZ dieses Ereignis laufend und rechtzeitigvorher angekündigt hatte.

/WON-EH/

Die Pressewarte der Sängerkreise berichten

Sängerkreis AnsbachUlrich Lutz, 96732 Oettingen,Schützenstraße 11

Tagesseminar „Blattsingen“Sängerinnen und Sänger sollten möglichstgut nachsingen können, was der Chorleiterihnen vorsingt. So gesehen sind Noten-kenntnisse und Notenlesen für die Aktivenim Chor kein muss, doch erleichtern Noten-kenntnisse der Sänger die Probenarbeitganz erheblich, wie Jürgen Klatte betonte.Deshalb bot die CHORAKADEMIE DESFRÄNKISCHEN SÄNGERBUNDES für denSängerkreis Ansbach ein eintägiges Semi-nar „Blattsingen“ an.Unter der Leitung des Dozenten und Kreis-Chorleiters Jürgen Klatte (Rothenburg) undChordirektor ADC Manfred Meier wurdenrund 60 Seminarteilnehmer Schritt für

Schritt in die, für das SINGEN NACH NO-TEN erforderlichen Voraussetzungen einge-führt. Ulrich Lutz, stellvertretender Vorsit-zender des Sängerkreises Ansbach, meinte,dass so auch die sängerische Qualität we-sentlich verbessert werden könne. Wer dieMusiknoten kenne, müsse noch nichtzwangsläufig sicher vom Blatt absingenkönnen, erklärte Manfred Meier. Aber derdurch die Notenkenntnis gewonnene ei-genständige Umgang mit dem Notenblatt,sei eine Voraussetzung für exaktes Singen.Nach dem ersten Termin ist das Seminar„Blattsingen“ noch nicht beendet. In einemzweiten Tagesseminar im Juni – ebenfalls inAnsbach – wird die Schulungsmaßnahmefortgesetzt. /nach ubr/

Internationaler LiederabendZum 12. Mal war der GV Ansbach-Hennen-

bach zu Gast beim Rotary-Club Ansbach,der immer in der Karwoche Jugendliche ausder ganzen Welt einlädt. Traditionsgemäßsind die Hennenbacher Sänger am Grün-donnerstag präsent, um mit den jungenLeuten einen lustigen Singabend zu ver-bringen. In diesem Jahr waren es 38 jungeMenschen aus Europa, Nordamerika, Süd-amerika, Asien und Australien, die mit Be-geisterung bei der Sache waren.Geboten wurde ein bunter Chormix deut-scher Volks-, Frühlings-, Wander- undWeinliedern im Wechsel von internationa-len Lieder. Chorleiter Hans Frommknechtführte mit erklärenden Worten durch dasabwechslungsreiche Programm und for-derte die Jugendlichen immer wieder da-zu auf, bei gemeinsamen Kanongesängenaktiv mitzumachen und kräftig mitzusin-gen. Spätestens bei „Singing all together“

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Fränkische Sängerzeitung Mai/Juni 2010 13von Thord Gummesson, einem Kanon mitBegleitstimmen und dem holländischenWechselgesang-Liedchen „Anne Marieken“im Satz von Karl Haus war der Bann gebro-chen, denn die jungen Burschen wurden alsmusikalische Fragesteller in den Männer-chor integriert und die Mädchen musstenzweistimmig antworten. Bei den letztenLiedern, darunter „Kad si bila mala mare“aus Kroatien oder dem südafrikanischen„The Lion sleeps tonight“ und dem Spiritu-al „Kumbaya, my Lord“ im Satz von Flami-nio Gervasi sangen und klatschten alle be-geistert mit. Mit dem „Lied der Freund-schaft“ nach Robert Burns „Should auldaquaintance be forgot“ klang der bewegteAbend aus. /nach FLZ/

Sängerkreis BambergErwin Pager, 96103 Hallstadt, AmSportplatz 22

Frauenstimmen überzeugtenZahlreiche Besucher wurden vom Klangder Frauenstimmen im Spiegelsaal derHarmonie reich beschenkt. Das Programmreichte von Renaissance-Klängen, Opern-Arien, über Evergreens bis hin zu zeitgenös-sischer Musik.

Den Auftakt bildeten Werke der DresdnerKomponistin und Chorleiterin Sylke Zim-pel, die ihre Werke mit dem Chor desFortbildungsseminars für Frauenstimmenzum Klingen brachte. Auffallend an denStücken ist eine Technik, in der einzelneStimmgruppen den gesungenen Textkontrastierend mit Vokalisen unterlegten,was der Textverständlichkeit diente, aberauch einen Gegensatz zu den Passagenschaffte, in denen alle Stimmen den glei-chen Text deklamierten.Astrid Schön, Gesangslehrerin an der städ-tischen Musikschule, bot ihren Schülerin-nen Maria Bottier, Patricia Kemmer, Katha-rina Roeder und Kathrin Ottilie mit diesemKonzert eine Plattform, um ihr Können öf-fentlich vorzustellen.Nach dieser bunten Mischung aus zeitge-nössischer Chormusik und solistischer Ge-sangsliteratur durch viele Jahrhunderte be-wiesen Frankenchöre aus dem SängerkreisBamberg mit Stücken aus ihrem eigenenRepertoire die große Bandbreite und klang-liche Stilvielfalt der Frauenstimmen. DerSingkreis Unterneuses präsentierte sich un-ter anderem mit den Evergreens „Weit, weit

weg“ von Hubert von Goisern und „ChampsElysees“. Der Frauenchor im LiederhortHallstadt kredenzte bekannte Melodienunter anderem mit den Abba-Titeln „Mam-ma Mia“ und „I Have A Dream“. DieGesangs-Solistinnen der Musikschule san-gen eine Vertonung des 23. Psalms vonSchubert sowie den Jazz-Klassiker „Fly meto the moon“. Den Abschluss bildete dieFrauenvokalgruppe Frequenzia Burgebrach.

/nach zvjb/

SängerkreisCoburg-Kronach-LichtenfelsHeidi Bauer-Vetter, 96274 Itzgrund,Mühlacker 4

Kreissängertag 2010in der Kordigasthalle AltenkunstadtDrei Chöre, ein Kinder-, ein Männer- undein Gemischter Chor der gastgebendenSängergruppe Kordigast stimmten die über

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Fränkische Sängerzeitung Mai/Juni 201014

500 Delegierten musikalisch auf den Kreis-sängertag Coburg-Kronach-Lichtenfels einund boten dabei eine eindrucksvolle De-monstration zeitgemäßen Chorgesangs.Neben den obligaten Berichten der Sänger-kreisführung standen 2010 Neuwahlen unddie inzwischen traditionelle zentrale Eh-rung von 65 langjährigen Sängern und Sän-gerinnen, darunter auch Jubilare für 60- und70-jährige Sangestreue. Eine Tellersamm-lung zugunsten der Nachwuchsarbeit er-brachte die stolze Summe von 919,20 Euro.Grußworte sprachen Bürgermeister GeorgVonbrunn als Hausherr, die SPD-Landtags-abgeordnete Susann Biedefeld und FSB-Präsident Peter Jacobi. Jacobi verwies da-bei auf die Feier des DSB (jetzt DCV) zum150-jährigen Bestehens am 21. September2012 in der Gründungsstadt Coburg. DiesesJubiläum soll, so sein Wunsch, als „Singender Generationen” Eingang in die Proto-kollbücher finden.

Die laut Satzung fällige Neuwahl bestätig-te bis auf eine Ausnahme die bisheri-gen Amtsinhaber. Wieder gewählt wurdenVorsitzender Günter Freitag, StellvertreterManfred Niewelt, Heinz Stelzner und Bern-hard Zipfel, Schatzmeister Horst Lade-’gast, Pressereferentin Heidi Bauer-Vetter,Schriftführerin Hildegard Weberpals undneu im Team Geschäftsführer HermannNeubauer für Jochen Neumann. Kassenprü-fer sind Manfred Fehn und Klaus Lorper.Neben seiner äußert positiven Rückschauskizzierte Kreisvorsitzender Freitag dieHerausforderungen der kommenden Jahre.Zwei große Ereignisse, 150 Jahre FSB und150 Jahre DSB (bzw. DCV) werfen ihreSchatten voraus und fordern den Sänger-kreis im besonderen Maße. Vorrangig willsich der Sängerkreis darüber hinaus derFortbildung widmen, weil nur so die Qua-lität des Chorgesangs gesteigert werdenkann. Dabei dürfe man sich keinesfalls lei-ten lassen von einzelnen Chören, die quali-tativ nicht mehr mithalten können/wollen

oder gar mittels fehlendem Stimmpoten-tials aufgeben oder ihren Vereinszweck ru-hen lassen müssen. Der Vorsitzende würdig-te auch die Leistungen der 23 Verstorbenendes vergangenen Jahres. Stellvertretend ge-nannt wurden Robert Ritzel, jahrzehntelangChorleiter in der Sängergruppe Maintalund ein Pionier der Sängerbewegung, ArnoHeß, ehemaliger stellvertretender Kreisvor-sitzender und Vorsitzender SängergruppeItzgrund.Über Fortbildungsmaßnahmen im abgelau-fenen Geschäftsjahr und zum Stand derFelix-Auszeichnungen für Kindergärten re-ferierte Walter Klose.

Maisingen des GV FreundschaftsbundMainroth vor großem PuplikumBereits am Vormittag hatten sich zahlreicheGäste, Wanderer und Radfahrer am Fest-platz Oppelsgraben zur Mittagsrast ein-gefunden. Am Nachmittag unterhieltendie beiden Chöre vom Freundschaftsbundsowie die Gastchöre des Liederhorts Will-mersreuth die Gäste im vollbesetzten Fest-zelt am Oppelsgraben auf das Beste. Chor-leiter Martin Düthorn führte sehr amüsantdurch das Programm. Unter der Leitungvon Vitus Karg begeisterten zunächst derMänner- und Frauenchor vom GastvereinLiederhort Willmersreuth die Gäste ausdem Kulmbacher Land mit sehr niveauvol-len Liedvorträgen und unterhaltsamenChorsätzen. Dem standen der Männerchorund der Gemischte Chor vom gastgeben-den Freundschaftsbund Mainroth in nichtsnach und der Gemischte Chor musste unterder Leitung von Larissa Efremova amSchluss seiner Darbietungen sogar mit Zu-gaben aufwarten. Alle Liedbeiträge wurdenmit viel Beifall belohnt. Die Veranstaltungzeigte einmal mehr, dass Chorsingen nichtan Aktualität verloren hat, bewiesen dochalle Chöre, dass mehrstimmiger Chorge-sang auch sehr unterhaltsam sein kann. DieVeranstaltung war eine großartige Werbungfür die Sängerbewegung.

Sängerkreis Erlangen-ForchheimNorbert Mischke,91074 Herzogenaurach,Sudetenring 33; 09132-61994

ASV-Chor probte für neues ProjektAnfang Februar trafen sich die Sängerinnenund Sänger des ASV-Chores Niederndorfin den Räumen der sozialtherapeutischenEinrichtung „Laufer Mühle“, Adelsdorf, zueinem ganztägigen Chorseminar um sichauf die im Herbst geplanten Konzerte in Er-langen und Niederndorf vorzubereiten. DieVerantwortung für den Tagungsinhalt hat-te Chorleiter Manfred Meier. Der Erlan-ger Stimmbildner und Chorleiter MarcoSchneider konnte für die professionelle,chorische Stimmbildung gewonnen wer-den. Es ging mit Eifer an den Probenauftaktfür das neue Chorprojekt, „Spuren der Hoff-

nung“. Diese Rockmesse für Chor und Bandschrieb Markus Schöllhorn 1998 für den 93.Katholikentag in Mainz.Zur Aufführung kommen wird das Werk amSonntag, 07.11. 2010, 16 Uhr, in der KircheHeilig Kreuz in Erlangen-Bruck und amSonntag, 21.11. 2010, 17 Uhr in der KircheSt. Josef in Niederndorf. /nach mmi/

Beeindruckende TeilnahmeMehr als 80% aller Aktiven der Sängergrup-pe Fränkische Schweiz Nord, über 80 Sän-gerinnen und Sänger aus gemischten undüber 40 Sänger aus Männerchören, nahmenim März in Hohenpölz ein Fortbildungsan-gebot wahr, das Kreis-Chorleiter ChristofMeier angeregt hatte. Der Abend diente derStimmbildung und der chorischen Weiter-bildung. Nach gemeinsamer Einstimmungin der Kirche St. Laurentius wurde in derKirche und dem angrenzenden Bürgerhausintensiv weitergeprobt und neues Liedguterarbeitet. Dozenten waren Kreis-ChorleiterMeier für den Männerchor und sein Stellver-treter Gerald Fink für die Stimmbildung undden gemischten Chor. In einem eigens fürdiesen Sängerabend zusammengestelltenChorheft fanden sich neben bekannten Wer-ken auch unbekannte Stücke. Insbesonderediese neue weltliche und geistliche Chorli-teratur sollten als Anreiz für die Chöre die-nen. Begeistert wurde im gemischten Chorauch Englischsprachiges aufgegriffen. Eingroßer Dank gilt dem GruppenvorsitzendenFrieder Paulus und dem gastgebendenGV aus Hohenpölz für die Organisation vorOrt. Er dankte allen Akteuren und warzu Recht stolz darauf, dass die Sänger derGruppe aktiv teilgenommen haben! Einschöner Auftakt zu einer Fortbildungsreihe,die in loser Folge fortgesetzt werden soll.

/nach Christof Meier/

Professionelle Beiträgeerhielten viel BeifallDas Konzert „Neunkirchener Nacht derChöre“ im voll besetzten Zehntspeicher warwieder ein voller Erfolg. Veranstalter warder Neunkirchener Männerchor „Sänger-kranz-Cäcilia“ zusammen mit seinem Kin-der- und Jugendchor, den „Cäcilia-Spatzen“.Das vom 1. Vorsitzenden Thomas Sieben-haar moderierte, reichhaltige, überaus ab-wechslungsreiche Programms bot einenbunten Strauß von Liedern und Chorwer-ken, für das alle Mitwirkenden sehr vielBeifall erhielten. Neben den beiden, vonChordirektor ADC Udo Reinhart souverängeleiteten Neunkirchener Chören beteilig-ten sich der Kolpingchor „Viva Musica“ (Lei-tung ebenfalls U. Reinhart), der KosbacherStadl-Chor (Leitung Knut Gradert), derMGV Cäcilia Langensendelbach (LeitungJochen Sitzmann) und die brillante Sopra-nistin Agnes Plier. Die Chöre überzeugtenmit qualitativ hochwertigen Darbietungen,der Kinder- und Jugendchor gefiel durch er-frischt unbekümmert vorgetragene Lieder.Der Zehntspeicher war wie bei früheren Ver-

Der neue Vorstand des Sängerkreises (v. li.) mitdem neuen Geschäftsführer Hermann Neubauer(Windheim), Günter Freitag, dem bisherigenGeschäftsführer Jochen Neumann, HildegardWeberpals, Bernhard Zipfel, Elisabeth Müller-Beck, Manfred Niewelt, Heinz Stelzner und HorstLadegast.

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Fränkische Sängerzeitung Mai/Juni 2010 15anstaltungen wieder passend zum nächtli-chen Thema dekoriert: Die Bühne zierte einübergroßes, plastisches und abendlich be-leuchtetes Panorama der Gebäude-Kulissedes Marktes Neunkirchen. Einhelliges Ur-teil der Besucher am Schluss: „Ein Chorer-eignis der Extraklasse“. /Hermann L. Hahn/

Sängerkreis FürthUta Schwarz-Meixner,Spitzwiesenstraße 86, 90765 Fürth

Der MGV Frohsinn Ipsheim war Gastgeberdes Gruppensingens der SängergruppeBad Windsheim mit insgesamt zehn Verei-nigungen. Mit „Let’s say hello“ begrüßtendie jungen Sänger des Kinder- und Jugend-chores Lenkersheim das Publikum in derdicht besetzten Festhalle und eröffnetenzugleich den Melodienreigen. Den Zuhö-rern, unter ihnen neben Ipsheims 2. Bürger-meister Christian Ebert und dem stell-vertretenden Landrat und Bürgermeistervon Obernzenn, Helmut Weiß, wurde einbunter Melodienbogen „aufgetischt“. Diemitwirkenden Chöre hatten für ihrenAuftritt jeweils ihre Paradestücke mitge-bracht und so bot das abwechslungsreicheProgramm Lieder von „Oh Susanna“, „Whata wonderful world“ über „Weinlied ausFranken“ und „Abend am Don“ bis zum„Chor der Gefangenen“ von Verdi. Die Inter-preten dieses musikalischen Genusses wa-ren: die Damen des „Fröhlichen SingkreisesWiebelsheim“, die MännergesangvereineIpsheim, Ottenhofen, Oberndorf, Ergers-heim, Wiebelsheim und Dottenheim sowieder Volkschor Bad Windsheim und der„Neuen Chor Ipsheim“. Es war ein gelunge-nen Abend in der Festhalle, an dem der ei-ne oder andere im Publikum durchaus Lustbekam, sich in Zukunft einmal aktiv – undsei es nur probehalber – in die Reihen derSänger einzuordnen. /nach sum/

Sängerkreis HersbruckHermann Hopfengärtner, UntereHagenstraße 21, 91217 Hersbruck

Sängerkreistag 2010 mit NeuwahlZu einem außerordentlichen Sängertagwaren zahlreiche Delegierte in die Bürger-halle angereist. Nach der Berichterstattungdes Sängerkreis-Präsidiums wurden Neu-wahlen mit folgendem Ergebnis durchge-führt:1. Vorsitzender ist Jan Meier aus Lauf, seinStellvertreter wurde Heiner Bodendörferaus Kleedorf, Kreis-Chorleiter ist nunmehrHans Klein aus Berg, sein StellvertreterEinhard Lauffer-Königer aus Pommels-brunn, Schatzmeister Peter Windsheimeraus Alfeld, Schriftführerin Elisabeth Henselaus Schnaittach und Pressereferent wurdeHermann Hopfengärtner aus Hersbruck.Als eine der ersten Amtshandlung desneugewählten Kreisvorsitzenden schlug Jan

Meier der Versammlung vor, verdienteMitglieder des ehemaligen Präsidiums zuEhrenmitgliedern des Sängerkreises zu er-nennen. Einstimmig wurde ihr engagiertesWirken mit dem Ehrentitel des Sängerkrei-ses gewürdigt:Walter O. Neumann (fast 25 Jahre als Sän-gerkreisvorsitzender im Amt) wurde zumEhrenvorsitzenden, Friedhelm Treiber zumEhrenkreis-Chorleiter, Jutta Kuphal, Els-beth Meurer, Konrad Summerer und Kon-rad Stiegler zu Ehrenmitglieder ernannt.

Kirchenkonzert zum 70-jährigen JubiläumEin Höhepunkt im Vereinsjahr des MGVPommelsbrunn war die Teilnahme aneinem außergewöhnlichen Kirchenkonzertzum 70-jährigen Gründungsjubiläumdes Kirchenchores „St. Laurentius“, Pom-melsbrunn. Das Besondere an diesemJubiläumskonzert war, dass sich – ganz imökumenischen Gedanken – der Evangeli-sche, der Katholische Kirchenchor (Ltg.Markus Weinländer) und der „weltliche“Männerchor Pommelsbrunn (Ltg. EinhardLauffer-Königer) zu einer gemeinsamenKonzertveranstaltung zusammenfanden.Mit dem schwungvollen „Auf, auf es kommtder Tag“ von Lorenz Maierhofer eröffneteder Jubelchor unter Leitung von DeborahMergenthaler das Programm. In stetem

Wechsel bot jedes Chorensemble Parade-stücke aus seinem Repertoire und so er-klang ein abwechslungsreicher Melodien-mix vom orgelbegleiteten „Chor der Gefan-genen“ oder Schuberts „Im Abendrot“ über„Maria durch ein Dornwald ging“ und „Toch-ter Zion“ bis zu moderne Lobpreislieder wie„Gott zum Groove“ und „He is Yaweh“. Nachdem „Ave maris stella“ von Lajos Bárdosfüllten alle Chöre den Chorraum der Kircheund ließen zum Höhepunkt des Konzertesdas feierliche „Halleluja“ aus Händels Ora-torium „Messiah“ erschallen. Begleitet voneinem Streichorchester und Bläsern brach-ten die Chöre dieses Werk unter der versier-ten Gesamtleitung von E. Lauffer-Königerklanglich und rhythmisch präzise zu Gehör.Nach Abendgebet und Segen beschlossender Gemeinschaftschor und das Streich-orchester das Konzert mit „Jesus meineFreude“ von J.S. Bach und wurden von denZuhörern mit großem anhaltenden Applausverabschiedet.

Passionskonzert derChorgemeinschaft SchnaittachDie Pfarrkirche St. Kunigund Schnaittachbot den würdigen Rahmen für das Passi-onskonzert der Chorgemeinschaft Schnait-tach und der Schnaittacher Singspatzen.Mit rhythmischen Gesängen, die auch in-haltlich zur Fastenzeit passten, zeigten dieSingspatzen, Kinder im Alter zwischen vierund elf Jahren, was sie können. So wurdenz. B. die Strophen des Liedes „Im Dunkelunserer Ängste“ jeweils von zwei Kindernvorgesungen, während der Refrain vonallen ergänzt wurde.Höhepunkt des Konzertes war die DeutschePassion nach dem Evangelisten Johannes,vertont von P. Alexander Pfaffendorf. DerChor bewies eindrucksvoll was ganzheit-licher Gesang, wie Chorleiterin Lasser ihnfordert, ist: Spätestens beim Ruf „Kreuzigeihn“ spürten die Zuhörer die Macht derTöne. Zielsicher fanden die Sängerinnenund Sänger ihren Einsatz, was bei demWechsel zwischen Erzähler, den einzelnenPersonen und dem Volk (Chor) wahrlich einegroße Herausforderung darstellte. Hier zeig-te sich, wie wichtig ein guter Kontakt zwi-schen Chorleiterin und Chor ist.

Ergriffen von der Darbietung blieben die Zu-hörer nach dem letzten Ton des Liedes„O Haupt voll Blut und Wunden“ lange aufihren Plätzen sitzen. Der Applaus blieb aufausdrücklichen Wunsch von ChorleiterinLasser aus und so konnten die Zuhörer„Stille und Stimmung“ des Konzertes mitnach Hause nehmen.

Kirchenkonzert des GV Liederkranz AlfeldEine festliche Intrade eröffnete das Konzertin der Sankt-Bartholomäus-Kirche. Ausfüh-render war der Alfelder Posaunenchor (Ltg.Karin Lehnerer), der im weiteren Verlaufweitere instrumentale Klangtupfer setzte.Für den chorischen Part sorgten der Kir-

Der Sängerkreis Hersbruck informiert:(Mitglied im Fränkischen Sängerbunde.V. Coburg und Mitglied desDeutschen Chorverbandes, Berlin)

„Schön scharf bitte“Die zentrale Bedeutung der

Konsonanten für daschorische Singen

Der Sängerkreis Hersbruck bietet fürinteressierte Chorleiter/innen und Sän-ger/innen ein Schulungsseminar mitdem früheren Kreis-Chorleiter im SKBayreuth Gottfried Hoffmann an.

Termin der Veranstaltung:Samstag, 17.07. 2010, von 10 bis 17 Uhrim Wollnersaal in HeuchlingKostenbeitrag: 15 €

91207 Lauf-Heuchling, Neunkirchnerstr. 6(Autobahnausfahrt Lauf-Nord)

Anmeldung und weitere Information:Kreischorleiter des SängerkreisesHersbruckHans Klein, Weinleite 36, 92348 BergE-Mail: [email protected]: 09189-9474Telefax: 09189-407684

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Fränkische Sängerzeitung Mai/Juni 201016chenchor Alfeld (Ltg. K. Lehnerer), der Lie-derkranz Alfeld, der Gemischte Chor desSängerbundes Oed, beide geleitet vonUlrike Bauer, die auch solistische Werkebeisteuerte. Pfarrer Helmut Gerstner führtedurch das niveauvolle Programm. Der Lie-derkranz brachte Werke von Felix Mendels-sohn Bartholdy, darunter „Selig sind dieToten“, der Gemischte Chor des Sänger-bundes Oed gefiel mit „Gloria“ und „AgnusDei“ aus der Deutschen Messe von FranzSchubert und der Kirchenchor trug „DasLob soll laut erschallen – Soli Deo Gloria(Gott allein zur Ehre)“ vor und entführte mit„Lord hold me“ von Hans Christian Jochimsendie Zuhörer in die Welt der Gospelmusik.Atemlose Stille herrschte in der Kirche, alsUlrike Bauer als Sopranistin, begleitet vonDr. Markus Lommer an der Orgel, „Lasciach´io pianga“ von Georg Friedrich Händelund „Sebben crudele“ von Antonio Caldara,zum Besten gab. Nach einem Zwischen-spiel des Posaunenchores gaben die dreiChöre ein zweites Mal eine Kostprobe ihresKönnens. Der Kirchenchor brachte zweiBach-Sätze und schloss seinen Part mit„Der Mond ist aufgegangen“ von MatthiasClaudius ab. Die Sänger/innen aus Oed in-tonierten „Dona pacem, Domine“ von LuigiCherubini und „Lobt den Herrn der Welt“von Henry Purcell und die Liedertafel über-zeugte, von den Bläsern äußerst gefühlvollbegleitet, zum Abschluss des Kirchenkon-zerts mit „Festliche Singmesse“ von Sieg-fried Singer. Für alle gab es lange anhalten-den Beifall.

Sängerkreis NordoberpfalzErich Hiltl, Vilstalstraße 63a, 92245Kümmersbruck

Sängerkreistag in HirschauMit einem „Viva la musica – Es lebe dieMusik“ begrüßte Landrat Richard Reisinger– auch im Namen von Bürgermeister SeppFalk – im Hirschauer Sportpark-Restaurant,in der Sängergruppe Amberg gelegen, dieDelegierten der 106 Chöre des Sängerkrei-ses Nordoberpfalz. Vorangegangen war imRathaus der Stadt Hirschau ein Empfangdurch 1. Bürgermeister Hans Drexler, beidem sich der SK-Vorsitzende Herbert Kick,sein Stellvertreter Günther Zwick und dieVizepräsidentin des FSB Elisabeth Liedl insGoldene Buch eintrugen.

Mit schwungvollen Liedern begrüßte derörtliche GV 1860 Hirschau unter Leitungvon Jana Müller die Delegierten. HerbertKick und die fünf Sängergruppenvorsitzen-den hatten ihre Berichte schriftlich vorge-legt. Ergänzend verwies Kick auf das festli-che Konzert von Karl-Heinz Malzer anläßlichdes Nordgautages in Amberg, auf die gran-diose Aufführung von Haydns „Schöpfung“durch den Kammerchor Weiden mit PeterPollinger und den Männerchortag in Wei-den mit Richard Waldmann und Wolfram

Brüggemann. Er lobte die Bemühungen, imZeichen von „Felix“ für Sängernachwuchszu sorgen. Weitere Berichte lieferten Ge-schäftsführer Adolf Gassner und Kreis-Chorleiter Richard Waldmann, der als einenHöhepunkt in naher Zukunft auf den„Speinshart-Tag am 2. Juli 2010“ erinnerte.Der Sängerkreis wird zum 150. Jubiläum desFSB im Februar 2012 einen musikalischenKonzertspaß bieten, und einen Kinderchor-tag plant die Sängergruppe Weiden noch in2010. Für das Leistungssingen im Novem-ber 2010 haben sich zwei Chöre aus Park-stein gemeldet. FSB-Vizepräsidentin Elisa-beth Liedl nutzte die Gelegenheit, SK-Vor-sitzenden Kick im „Großen Rahmen“ mit derEhrennadel für 50 Jahre aktives Singen aus-zuzeichnen. Die kurze Laudatio auf den Jubi-lar hielt Adolf Gassner.

Passionssingen in Brand-Mehlmeisel:Mit einem hörenswerten Passionssingenüberraschte der MGV Max Reger und alsGastchor das „Vokalensemble Belcanto“,beide unter der Leitung von ChorleiterBertram Nold, in der Pfarrkirche. Den Partder Sprecher hatten Bürgermeister LudwigKönig und Helmut Graf übernommen.Beide Chöre haben weit über die Regionhinaus einen guten Ruf. Das Programm boteindringliche Chormusik, darunter „Populemeus“ von Thomas Luis de Victoria, ausTaize „In dunkler Nacht wollen wir ziehn“,„Der Herr ist mein Hirte“ von Arthur HenryTroyte oder „Auf Händen trägt uns GottesEngel“ von Siegfried Fietz. Bei „Herr, erhöremein Gebet“ von Fritz Greis und „Das Ge-bet“ von Georg Friedrich Händel bewies derMännerchor seinen angenehmen Chor-klang und das „Vocalensemble Belcanto“brillierte u.a. mit Anton Bruckners „In jenerder letzten Nächte“, mit „In manus tuas pa-ter“ aus Taize und „Meine Seele ist still inDir“ von Klaus Heizmann. Die besinnlicheFeierstunde klang aus mit „Der Herr segneund behüte Dich“. /nach E.H./

Benefizkonzert derSängergruppe AmbergZusammen mit der Blaskapelle Ammerthalgaben Sänger des MGV Traßlberg/Poppenrichtund Umgebung ein Benefizkonzert in Tra-ßelberg. Mit ihrem Auftritt unterstütztensie die Arbeit „für die Ärmeren in der Stadt, dieAmberger Tafel“. „Hör zu, wie’s singt undklingt“ war das Motto, das Manuel Jung mitden Bläsern und Hans Kollermit seinen Sängern konzentriert und gutvorbereitet umsetzten. Hans Pickelmannwar souveräne Stütze am Klavier. Mit„Wenn Freunde singen“ und „Willkommen“begrüßten die Sangesfreunde um Vorsit-zenden Richard Neudecker die Zuhörer, einInstrumentalblock beschwingter Jagdliederschloss sich an. Sandra Haller spanntetextlich den Bogen von der Blasmusik zumChorgesang. Bürgermeister und stellv.Landrat Franz Birkl rundete den Erlös dervor 19 Jahren ins Leben gerufenen Traditi-

onsveranstaltung in Traßlberg auf 800 Euroauf, die Irmgard Buschhausen für diese so-ziale Einrichtung in Amberg entgegen neh-men durfte. /E.H./

Sängergruppe Amberg beeindrucktmit Passionskonzert„Eindrucksvoll und festlich ...“ überschrieb dieAmberger Presse das von vielen Zuhörernbesuchte Passionssingen 2010 in der herrli-chen Basilika St. Martin in Amberg. Mehre-re Chöre der Sängergruppe Amberg, darun-ter der Kammerchor der Dr.-Johanna-De-cker-Schule, der Montechor (mit Sängernaus Freudenberg, Hirschau, Ehenfeld undSchnaittenbach), die Liedertafel Ambergund der Männerchor Haselmühl-Kümmers-bruck. Zwischen den Chorvorträgen sprachIlse Krämer Gedanken zur Passionszeit.Für instrumentale Klänge sorgte der Pau-laner Posaunenchor. Bereicherte wurdendie Chorvorträge durch das Ensemble„PicChorolo“ von Gruppenchorleiter FranzHanauska und Sologesänge von Chorleite-rin Jana Müller mit „Pie Jesu“ und von Ulri-ke Bauer mit Pergolesis „Stabat mater“ und„Ave maria“ von Saint-Saens. Das Vokalen-semble brachte u.a. „Gib Frieden, Herr“ und„Denn er hat seinen Engeln befohlen“. JanaMüller und Christian Farnbauer dirigiertenden vereinigten Männerchor (LiedertafelAmberg und Männerchor Haselmühl-Küm-mersbruck) mit Titeln wie „Per crucem“,Schuberts „Heilig, heilig, heilig“, dem öst-lichen „Tebje poem“. Mit dem Volksgesang„O Haupt voll Blut und Wunden“ endetedas Passionskonzert. /E.H./

40 Jahre Amberger OratorienchorZum 40. Geburtstag des Amberger Orato-rienchores wurde im ausverkauften Amber-ger Kongresszentrum eine „überzeugendeAufführung des Verdi-Requiems unter Lei-tung von Thomas Appel vom Oratorien-chor zusammen mit dem Amberger Sin-fonieorchester am Karfreitag aufgeführt.Auch wenn ein Berichterstatter sich „pha-senweise noch mehr Durchsetzungsver-mögen des ca. 80 Stimmen starken Choresgegenüber dem furios agierenden Orches-ter gewünscht hätte“, war das Publikumvom exzellenten Laienensemble aus derSängergruppe Amberg überzeugt. DirigentThomas Appel hatte mit Ortis Arandes(Sopran), Barbara Hölzl (Alt), Hugo Mallet(Tenor) und Thomas Dobmeier (Bass) einhochkarätiges Solisten-Quartett verpflich-tet, deren überragende Leistungen hervor-gehoben werden müssen. Vor allem dasklangschöne, intensiv und gefühlvoll inter-pretierte Sanctus beeindruckte durch ge-pflegte Pianokultur. Das Konzert stellte ein„würdiges Geburtstagsgeschenk“ für einenChor dar, der dem Fränkischen Sängerbundgroße Ehre macht. /E.H./

Lyra Luhe feierte 100-jähriges„Die Lyra hat trotz der 100 Jahre keine Pa-tina angesetzt ... sie glänzt immer noch mit

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Fränkische Sängerzeitung Mai/Juni 2010 17hervorragendem Liedgut und Kamerad-schaftsgeist...“, schreibt der Neue Tag inseiner Konzertkritik. Sängerkreisvorsitzen-der Herbert Kick richtete den Blick in dieZukunft, um den Fortbestand des Choreszu sichern. Das Singen solle, so forderte esKick, Lehrauftrag in den Kindergärten undSchulen sein. Der Musikunterricht darf inkeinem Fall der Kürzung des Stundenplansgeopfert werden. Selbstverständlich bewiesder 24 Männerstimmen zählende Jubilä-umschor unter der Leitung von WolfgangEimer beim Festabend seine gesanglicheQualität und machte, wie es der stellvertre-tende Landrat hervorhob, seinem Namen„Lyra“ – einem alten griechischen Instru-ment, dessen Töne schon Homer entzück-ten – alle Ehre. Unter den zahlreichenEhrungen ragte die für den 90-jährigenPeter Schwab heraus, der als ältesterEinwohner von Luhe bei Weiden seit 75Jahren dem Chor angehört. /EH/

Oberpfälzer JuraHans Hutter, Reichenauplatz 1,92334 Berching

Sängertag mit NeuwahlenZum Sängertag des Sängerkreises „Ober-pfälzer Jura“ waren – sehr zur Freude desKreisvorsitzenden Hans-Jürgen Müller –fast alle Vorstände und Chorleiter derGesangvereine erschienen. In seinem um-fassenden Tätigkeitsbericht über das ab-gelaufene Vereinsjahr würdigte er die Akti-vitäten der Vereine im Sängerkreis undschloss mit der traurigen Nachricht: „Lei-der hat sich der Gesangverein Velburg ent-schlossen, den Verein aufzulösen“.Geschäftsführer Franz X. Sturm berichteteaus dem Sängerkreis mit seinen 14 Ge-sangvereinen, 445 Sängern und 780 passi-ven Mitgliedern. Die Vorstandsmitgliederwaren an 16 Veranstaltungen, Sitzungen,Konzerten sowie am Nordgautag in Am-berg vertreten. Elf langjährige Sänger, da-runter vier Personen für 60-jährige Sänger-tätigkeit, konnten durch den FränkischenSängerbund geehrt werden. Kreiskassen-verwalter Helmut Benzinger berichteteausführlich über die Kassengeschäfte. Erbedankte sich bei der Vorstandschaft fürdie zwölf Jahre, die er in der Kreisvorstand-schaft mitarbeiten durfte, denn er stellteseinen Posten zur Verfügung. Kreis-Chor-leiter Hans Hutter berichtete über die Sän-gertätigkeit der Vereine. Der Kreis-Chortagin der voll besetzten Pfarrkirche Lauterho-fen war ein toller Erfolg. Hutter bedanktesich bei den Vereinen für die geleistete Ar-beit im Jahr 2009 und gab bekannt, dass ersich nach 24 Jahren nicht mehr zur Wahlstelle. Nach dem Bericht der Kassenprüfer,der eine geordnete Finanzlage erkennenließ, wurde die Entlastung der gesamtenVorstandschaft erteilt.Von den anwesenden Vorständen undChorleitern wurden gewählt: Hans-Jürgen

der „Liederkranz 1860 Wendelstein“ seinemhistorischen Gründungsspruch „Singen istFreiheit“ gewidmet. Durch das rundumgelungene Musikprogramm, dem ein öku-menischer Gottesdienst in der St. Nikolaus-kirche vorausgegangen war, führte HansScheuba, der dabei auch die Geschichteder ältesten bürgerlichen Vereinigung Wen-delsteins „in Wort und Bild“ Revue pas-sieren ließ.Für den chorischen Rahmen sorgten nebendem Gemischten und dem Kinderchor (bei-de geleitet von Uta Adler) des Jubelvereinsdie Chöre der vier Patenvereine: der Män-nerchor „Liedertafel“ 1862 Schwand (Ltg.Bernhard Oppe), der Männerchor Oberfer-rieden, der MGV „Sängerkreis“ Kornburgund der „Liederkranz“ Rednitzhembach. In-strumentale Klänge steuerte die Swing-Combo von Erwin Kübler aus RöthenbachSt. Wolfgang bei.Zum Finale stimmten alle Chöre und dasPublikum die 1860 komponierte Bayern-hymne an, darauf klang das Festprogrammvom „Liederkranz“ und seinen Patenchörengemeinsam gesungen mit dem traditionel-len „Sängerspruch“ und mit „So ein Tag, sowunderschön wie heute“ machtvoll aus.

/nach Schwabacher Tagblatt/

Treuer SchriftführerSeit nunmehr 60 Jahren verfasst Altbürger-meister Hans Besser als Schriftführer desGV Dürrwangen in gestochener Handschriftdie Protokolle der Jahreshauptversamm-lung und schuf damit ein bleibendesGeschichtswerk, eine Chronik seines Verei-nes, der für die kommende Generation inte-ressante Informationen festhält.„Hut ab“ vor so viel ehrenamtlichem Enga-gement.

Chorleiter/in gesuchtProjektchor „Sing & Swing“bestehend seit Okt. 2007, im RaumWürzburg, sucht per sofort Chorleiter/In.Kontakt: 0163 7178938

EhrenamtlichesEngagement belohntFür seine Verdienste erhielt Fritz Barthel-mes das Ehrenzeichen des Bayerischen Mi-nisterpräsidenten Horst Seehofer für VER-DIENSTE VON IM EHRENAMT TÄTIGENFRAUEN UND MÄNNER. Die Auszeich-nung überreichte Landrat Thomas Haber-mann. In seiner ausführlichen Laudatioverwies er dabei auf das engagierte Wirkenim Sängerkranz Bad Neustadt, in der Sän-gergruppe Rhön-Grabfeld und im Sänger-kreis Schweinfurt, erwähnte aber auch sei-nen Einsatz für ein eigenes Sängermuseumund seine Initiative zum Fränkisch-Thürin-gischen Liederabend, der heuer zum20. Mal stattfindet.

Müller wurde für weitere drei Jahre alsKreisvorsitzender bestätigt. Das Amt übter nun seit 24 Jahren aus. Zu seinem Stell-vertreter wurde wieder Heribert Bognergewählt. Geschäftsführer Franz X. Sturmwurde im Amt bestätigt. Neu im Amt sindKreis-Kassenwart Gerhard Seger und Kreis-Chorleiter Florian Braun. Jugendvertreterist Wolfgang Kellendorfer. Kassenprüfersind Alexander Dorr und Willi Haubner. DerVorsitzende dankte am Ende allen, die einAmt übernahmen. Der Kreis-Chortag findetam 17. Oktober um 19 Uhr im Reitstadel inNeumarkt statt.

Sängerkreis SchwabachChrista Riehn, 91126 Schwabach,Mecklenburger Straße 8

„Liederkranz“ Wendelsteinfeierte 150-jähriges BestehenZahlreiche Gratulanten – unter ihnen alsEhrengäste Bürgermeister und SchirmherrWerner Langhans, Landrat Herbert Eck-stein und der Vorsitzende des Sängerkrei-ses Gerhard Schwabach Pfann – feiertenmit „ihrem Liederkranz“ das hohe Jubiläumin der TSV-Turnhalle. Den Festabend hatte

Pinnwand

Erfolgreich am DeutschenChorwettbewerbteilgenommenBeim 8. Deutschen Chorwettbewerb inDortmund haben aus dem Bereich desFränkischen Sängerbundes der Monte-verdichor Würzburg und „die kleinekantorei der Berufsfachschule fürMusik Oberfranken“ (Kronach) erfolg-reich teilgenommen.Aus 130 teilnehmenden Chören be-lohnte die international besetzt Jurydie exquisite Darbietung des Monte-verdichores Würzburg (Ltg. Musikaus-schussmitglied Matthias Beckert) miteinem 2. Preis (22,3 Punkte) in der Ka-tegorie Gemischte Chöre ab 41 Mitwir-kende, „die kleine kantorei“ (Ltg. Burk-hart M. Schürmann) ersang sich mit21,2 Punkten in der Kategorie Frauen-chöre ebenfalls einen 2. Preis und wur-de für „Des Markgrafen Töchterlein“von Johannes Brahms zudem mit demSonderpreis für die hervorragende In-terpretation eines deutschen Volkslie-des bedacht. /WON/

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Geburtstagskonzert fürGeorg Greul unterstützt„Kinder in Not“

Der Chor der Chorleiter in Franken gab zum85. Geburtstag seines Ehren-VorsitzendenGeorg Greul ein Konzert in Fürth-Sack mitParadestücken aus seinem riesigen Reper-toire. Gegliedert in zehn Themen von „Got-tes Beistand“ bis „Zum Abschied“ wurdedem Jubilar und den zahlreichen Zuhörernzwanzig niveauvolle Chor- und Instrumen-taltitel kredenzt. Die Aufführenden warenneben dem von Heinz Wilk geleiteten Män-nerchor, „Die Lichtenfelser Bläser“ (Ltg.:Alfred Förner), der Chor 77 Fürth (Ltg.: Jo-seph Hermann Schmeller, das Gunsenhei-mer-Trio (Gustav Gunsenheimer, Klavier;Paul Cervenec, Kontrabass; René Steidtner,Schlagzeug) und Rolf Otto (Bass und Kla-vier). Der Jubilar sang selbst mit und führteals Moderator durch das abwechslungsreichProgramm.Der Bitte von Georg Greul, anstelle einesEintritts zu spenden, kamen die 200 Gästedes Jubiläumsabends gerne nach und sokonnte der Jubilar an die Aktion „Kinder inNot“ die Einlage von 700 Euro überweisen.

Ein Leben für die Chormusik

Die Vita des Geburtstagskindes und FSB-Ehrenmitgliedes Georg Greul, von denFürther Nachrichten als „Ideenschmied desChorwesens“ tituliert, gibt beredtes Bei-spiel dafür, dass seine langes Leben immerder Musik, und im Speziellen der Chormu-sik gewidmet war, wie ein Auszug aus sei-nem reichen Wirken im Chor- und Kulturbe-reich Westmittelfrankens, eindrucksvollbelegt.1944: Sänger im „Chor der Kriegsgefange-nen“ in Birmingham/England – 1948: Chor-mitglied beim „Liederhort Ronhof“ – 1953:Gründung des Männerchores „Sängerverei-nigung Sack“ im DAS – 1963: Wahl in denGemeinderat in Sack, Mitbegründer derVolkshochschule Kno-blauchsland, Wahlzum Vorsitzenden der Sängergruppe Fürth-Nord – 1964: Gründung eines Männerdop-pelquartetts unter Leitung von JosefSchmeller – 1971: Gründung des Jugend-singclubs Fürth-Sack (Leitung Georg Greul)– 1974: Neben Joachim Gerstner und RudolfRittsteiger maßgebliche Beteiligung an denÜbertrittsgesprächen von über 125 Chöreaus dem DAS zum FSB – 1977: MGV Aurora

Fürth schließt sich der Sängerver-einigung Sack an, Greul formt darausden CHOR 77 FÜRTH – 1981: Im Stadt-theater Fürth wird die Chor-Veranstal-tungsreihe „Musik für dich“ eröffnet –1982: Initiierung der Veranstaltungs-reihe „Musikalische Talente stellen sichvor“ – 1985: Greul übernimmt den Vorsitzder 148 Chorvereine des FSB in Westmit-telfranken (Sängerkreis Fürth); federfüh-rend bei der Gründung der „Heinz Bru-der Stiftung“ (Kapitaleinlage 100.000 €)– 1986: Der Ideenschmied des Chor-wesens (Einschätzung der Fürther Nachrich-ten) Georg Greul, erhält aus der Handvon Kultusminister Prof. Dr. Hans Maierdas „Bundesverdienstkreuz am Bande“verliehen; Georg Greul tritt dem „Chorder Chorleiter des FSB“ bei; Wahl zumFSB-Schriftführer (bis 1990) – 1987: Vor-tragsreihe „Musikalische Leckerbissen,leicht verdaulich serviert“ wird eingerich-tet; Georg Greul übernimmt den Vorsitzim „Chor der Chorleiter FSB“; Wahl zumFSB-Schriftführer (bis 1990) – 1988: Or-ganisation des „Großen Kreischorfestesder Chöre Westmittelfrankens“ in derFürther Stadthalle und im StadttheaterFürth – 1996: bis heute: Mitarbeit inder Geschäftsführung der SozialstiftungSack-Bislohe-Braunsbach – 1997: Aus-zeichnung mit dem „Ehrenbrief der StadtFürth“ – 1999: Ernennung zum FSB-Eh-renmitglied und zum Ehrenvorsitzendenim „Chor der Chorleiter“ – 2002: Autorvon „Sacker Geschichte & Sacker Ge-schichten“ – 2003: Das Präsidium desFSB leitet die Verselbstständigung desChores der Chorleiter ein. Greul initiiertin Absprache mit der Vorstandschaft dieNeuformierung der Vereinigung vonChorleiteridealisten und ruft den „CHORDER CHORLEITER FRANKENS“ aus.

Geburtstag feiert

85 Jahre wird am 03.07. Marga Knerr,FSB-Ehrenmitglied

75 Jahre wird am 26.07. Walter Schwarz,Kreis-Chorleiter im Sängerkreis Fürth.

Personalien

„Schumann-Spuren“ im Sängermuseum FeuchtwangenSonderausstellung 2010

Das Sängermuseum in Feuchtwangen zeigt von Märzbis Oktober d. J. seine Sonderausstellung „Schu-mann-Spuren“ aus dem Jahre 2006 noch einmal.Zwei Gründe gaben dafür den Ausschlag: der 200. Ge-burtstag des Namensgebers am 8. Juni und der Zu-spruch bei der ersten Präsentation.Zu den Exponaten gehören Originalbriefe von derHand des Musikers sowie von Mitgliedern seiner Fa-milie. Des weiteren sind natürlich SchumannscheChorkompositionen und andere seiner Vokalwerke zusehen, einige als Kopie der Autographen, auf jedenFall aber als Abdruck aus dem 19. Jahrhundert.

Ein Glanzpunkt der Sonderausstellung (Bild rechts): RobertSchumanns eigenhändiges Particell des 1. Satzes von Ludwigvan Beethovens 5. Sinfonie

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Franz Schuberts Autograph„Auflösung“

Franz Schuberts Name hat in Chorkreiseneinen guten Klang. Ein ganzes Sängerbun-desfest huldigte ihm: Das war 1928 in Wien.Friedrich List, der Präsident des DeutschenSängerbundes, rief damals aus: „Scheuenwir uns nicht zu bekennen, dass die Ro-mantik in den Schöpfungen Schuberts auchheute noch nach hundert Jahren in unserenSeelen mitschwingt und uns immer wiederaufs neue in ihren Bann zieht.“Die Faszination ist geblieben. Eine jenerSchöpfungen, den Sologesang „Auflösung“verwahrt das Feuchtwanger Sängermu-seum im Original.Schubert komponierte das Lied im März1824. Der Text stammt von Johann Mayrho-fer. Dichter und Tonkünstler verband eineFreundschaft, die aber seit einiger Zeit anInnigkeit verloren hatte. Ist es also ein Zu-fall, dass drei der vier Mayrhofschen Ge-dichte, die Franz Schubert jetzt vertonte,sich zur Nacht hinwenden? Wer weiß es?Der einfühlsame Blick auf die autographeReinschrift gewährt uns immerhin ein Stückjener Romantik zu erschauen, die FranzSchubert im meisterlichen Verbund von

Dichtung, Gesang und Begleitung, einge-fangen hat. Er lässt aber auch andereserahnen: den Eifer eines jungen, genialenKomponisten, seine Freude an Plänen, dieauf ihre Verwirklichung drangen, seinenTrotz gegen die Krankheit, doch gleichsoden Wunsch nach Stille, um sich auf sichselbst besinnen zu können.

Wir entziffern:

Verbirg dich, Sonne,denn die Gluthen der Wonneversengen mein Gebein;verstummet Töne,Frühlings-Schöneflüchte dichund laß mich allein!

1828, Franz Schubert war gestorben, ge-langte das Autograph wohl zu seinem Bru-der Ferdinand, der den Nachlass des außer-gewöhnlichen Verwandten verwaltete. Am29. November 1829 überließ er es vermut-lich dem Verlag Diabelli & Co., der es alsStichvorlage nutzte.Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts be-saß es Ida Conrat in Wien. Das könntedie Frau von Hugo Conrat gewesen sein,

Johannes Brahms’ Freund, der ungarischeVolkslieder in deutsche Verse setzte unddamit Textvorlagen für Brahmsche Kompo-sitionen schuf.1929 gehörte das Manuskript zu StefanZweigs Sammlung. Der berühmte österrei-chische Schriftsteller erwarb über Jahrzehn-te Handschreiben bekannter Menschen.1934, nach der nationalsozialistischenMachtübernahme in Deutschland, emi-grierte der jüdische Autor zunächst nachGroßbritannien und später nach Brasilien,wo er 1942 in den Freitod ging. Beim Be-trachten des Autographs dringt die Tragikseines Lebens ins Bewusstsein, dass vor-zeitig erlosch, weil menschliche Vermes-senheit sich zu unvorstellbaren Zivilisati-onsbrüchen hinreißen ließ.Vor seiner Ausreise hatte Stefan Zweig Teileseiner Sammlung, darunter wohl auch „Auf-lösung“, an das Antiquariat Hinterberger inWien übergeben. Am 28. November 1940zählte das Kleinod dann zu den Versteige-rungsstücken des Berliner Antiquariats J. A.Stargardt, das sich auf den Autographen-handel spezialisiert hatte.Es fand nun seinen Platz im Bestand desNürnberger Sängermuseums. Die Hand-schrift entkam dem Bombenhagel desZweiten Weltkriegs und gelangte endlich1997 ins Sängermuseum Feuchtwangen, wosie Wissenschaftlern immer noch Gelegen-heit bietet, ihren biographisch-werkge-schichtlichen Forschungskonsens zu FranzSchubert zu bestätigen oder neue Erkennt-nisse zu gewinnen. Günter Ziesemer

• SängermuseumAm Spittel 2- 691555 FeuchtwangenTel.: 09852-4833 · Fax: 09852-3961E-mail: [email protected]: www.saengermuseum.de

• Öffnungszeiten:März bis Oktobermittwochs bis sonntags10.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr(oder nach Vereinbarung)Für Gruppen empfiehlt sich eine Anmeldung.

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SSSS ingen bewegt 2010!ingen bewegt 2010!Liebe Chorjugend im FSB!

Bereits 2005 wurde von der DeutschenChorjugend mit einem Riesenerfolg einTAG DER JUNGEN STIMMEN durch-geführt. Der damalige überaus positiveAktionstag unter dem Motto „Singenbewegt“ beleuchtete das „politische Enga-gement“ der Kinder- und Jugendchöre.Bundesweit rückte die Chorbewegung da-mit ins Rampenlicht – im ganzen Land undauf der politischen Bühne.Vor allem die Aktion der Deutschen Chor-jugend im Plenarsaal des Bundesrateshatte 2005 für Aufsehen gesorgt, als über300 Kinder und Jugendliche die Länder-kammer in Berlin in ein singendes Parla-ment verwandelten.

2222 010 im Fokus:010 im Fokus:BürgerschaftlichesBürgerschaftliches

EngagementEngagementAm 2. Oktober 2010 veranstaltet die Deut-sche Chorjugend den TAG DER JUNGENSTIMMEN zum zweiten Mal. Wieder sind al-le Kinder- und Jugendchöre in Deutschlandaufgerufen, am zweiten großen Aktionstag„Singen bewegt 2010“ aktiv teil zu nehmen.Heuer soll das bürgerschaftliche Engage-ment der Chöre in den Fokus rücken. Unterdem Motto „Singen bewegt“ sollen Kinderund Jugendliche in ganz Deutschland aufPlätzen und in öffentlichen Räumen vonStädten und Gemeinden singen. Sie sollenmit Konzerten, Auftritten und „Offenen Sing-veranstaltungen“ ihre vielfältige Jugendar-beit präsentieren. Diese ist meist eng ver-knüpft mit dem Engagement der Chöre undihrer Mitglieder für gemeinnützige Zwecke.Nicht nur dass Verantwortliche und Aktivein der Jugendarbeit ehrenamtlich tätig sindund so die kulturelle Arbeit mit Kindern

und Jugendlichen fördern. Oftmals unter-stützt die Arbeit der Chöre – auch auf Initia-tive der jungen Sängerinnen und Sängerselbst – Menschen, die es nicht so guthaben. So sind Spendenaktionen für not-leidende Kinder an der Tagesordnung.Dieses bürgerschaftliche Engagement –Benefizkonzerte, sog. „soziales Singen“ inAltenheimen und Krankenhäusern odermusikalische Mitgestaltung gemeindlicherFeiern – soll am Aktionstag besonders be-leuchtet werden. So können sich die Kinderund Jugendlichen zum Beispiel ihren Bei-trag am 2. Oktober 2010 der Institution inihrem Ort widmen, die eine dringende Un-terstützung besonders gebrauchen könnte.Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Sokönnen Geldspenden „ersungen“ werdenfür die UNICEF oder andere Hilfsorganisa-tionen. Wenn im Vorfeld freundlicheSpender – ein ortsansässiges Unternehmenoder Freunde und Verwandte – die Aktion

AAAA ufruf zufruf zum dum deutschlandeutschlandweiten Aweiten Aktionstag dktionstag der Cer Chorjhorjugendugend

unterstützen, kommen leicht kleinere odergrößere Spendensummen zusammen. Oderdie Sängerinnen und Sänger „erarbeiten“sich die Spendensumme, indem sie etwaum einen Obulus bitten für jede gesunge-ne Note, für jede gesungene Minute oderfür jede „geopferte Freizeitminute“ in denvorangegangenen Chorproben.

IIII nternetpräsenznternetpräsenzIm Internet wird eine zentrale Plattformeingerichtet, auf der die beteiligten Chöreund ihre Aktionen präsentiert werden. Dieinteressantesten Events sowie die erzieltenSpendenergebnisse werden noch am sel-ben Tag im Rahmen der zentralen Veran-staltung in Berlin bekannt gegeben. So wer-den alle Aktionen miteinander vernetzt. DerTAG DER JUNGEN STIMMEN soll schließ-lich das große Ereignis für die Kinder undJugendlichen in ihren Chören, aber auchder breiten Öffentlichkeit vor Augen führen:Chöre sind wichtige Partner im bürger-schaftlichen Engagement.

AAAA ktion in Berlinktion in BerlinWie im Jahr 2005 hat die Deutsche Chorju-gend auch für 2010 in der Hauptstadt Gro-ßes vor. Am Vortag der Feierlichkeiten zum20. Jahrestag der Deutschen Einheit will „ei-ne singende Jugend“ an herausragenderStelle ihre Stimme erheben. Die Planungendazu sind bereits in vollem Gange. Zu die-ser zentralen Veranstaltung werden Chöreaus allen Bundesländern in Berlin erwartetund in einer „konzertierten“ Aktion auf dasbürgerschaftliche Engagement der Chöre„lautstark hinweisen“. Mit der direkten Ver-netzung zu den Vor-Ort-Events wird deut-lich werden, wie vielschichtig interessiertund selbstlos einsatzfreudig die jugend-lichen Sängerinnen und Sänger sind.

Mit ihren rund 100.000 singenden Kindernund Jugendlichen in etwa 3.500 Chören

CCCChormusikhormusikim Internetim Internet

Das Chorlied „Memorialz“ ist jetzt beiYouTube zu sehen. Eine Kompositionvon Matthias G. Merzhäuser, der dasWerk selbst mit einigen seiner Chöreund einem Kinderchor und diversenbefreundeten Musikern eingespieltund produziert hat. Eine einprägsameuns unvergessliche Melodie, die zumTräumen einlädt.

Zu finden ist der Titel im Internet unterwww.YouTube.de , dann bei „Suche“Memorialz eingeben und schon ge-langt man zum Video, das in den erstendrei Tagen bereits über 550 Aufrufehatte. Für Chormusik sensationell. Mitdiesem Link gelangt man direkt zumVideo:

http://www.youtube.com/watch?v=mlyzKqHHmVg

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Fränkische Sängerzeitung Mai/Juni 2010 21

bringt die Deutsche Chorjugend (DCJ) be-reits ein großes Beteiligungspotenzial mit.Aufgerufen sind „alle die gemeinsam Sin-gen“, auch Kinder- und Jugendchöre inSchulen, Kirchen, zudem anderen Verbän-den und freie, nicht organisierte Gruppen.

„Singen bewegt“ kann und soll die großeSingbewegung in Deutschland ins Rampen-licht stellen. Der Vorstand der DCJ ruft auf:„Seien auch Sie mit Ihrem Kinder- und Jugendchordabei, wenn am 2. Oktober 2010 ganz Deutschlandeine Erfahrung macht, die die Sängerinnen undSänger in den Chören alltäglich erleben: Singenbewegt!“Ich hoffe auf viele interessante Ideen fürdiesen Event.

Wir von der Fränkischen Chorjugend wer-den diesen Event internationalisieren, in-dem wir unsere Fränkisch-TschechischeFreundschaft wieder aufleben lassen.

Ich verbleibe mit den besten GrüßenJochen Kästner, Vorsitzender der CJ im FSB

CCCChorjhorjugendugendim Sängerkreisim Sängerkreis

BayreuthBayreuthDrei neue Chöre sind hinzu gekommenDie Chorjugend im Sängerkreis Bayreuthist auf einem guten Weg. Mit dem Kinder-chor „Die singende Rasselbande“ aus Reg-nitzlosau, den „Singspatzen“ aus Schwar-zenbach/Saale und den Schulchören ausWeidenberg sind drei neue Chorvereini-gungen hinzu gekommen.

Bei der Kreisjugendversammlung in der„Frankenfarm“ in Himmelkron lobte derEhrenkreisvorsitzende des SängerkreisesBayreuth, Roland Zahout die Nachwuchs-arbeit für die große Sängerfamilie in Ost-oberfranken.

Ergebnis der NeuwahlenWiedergewählt wurden KreisjugendleiterFritz Walther aus Döhlau, seine Stellvertre-terin Hiltrud Plietsch aus Hof, Schatzmeis-terin Ursula Popp aus Konradsreuth,Schriftführerin Melanie Höfer aus Unter-steinach und Kreisjugendchorleiter HeinerBeyer aus Untersteinach. Revisoren sindGabriele Rittger aus Haag und Hans Wölfelaus Schwarzenbach/Saale.

Berichte des VorstandsFritz Walther berichtete der Runde von derTeilnahme an der Tagung der DeutschenChorjugend in Kassel. Achtgeben sollenauch die Kinder- und Jugendchöre aufeinen ausreichenden Versicherungsschutz.Der Kreisjugendleiter empfahl den Chorver-einigungen dem FÖRDERVEREIN CHOR-AKADEMIE BENEDIKTINER KLOSTERWEIßENOHE beizutreten.

34 Mädchen und Jungen waren im Vorjahrbei der Sing- und Musizierwoche im Ju-gendtagungshaus Wirsberg dabei, sagteKreis-Chorleiter Heiner Beyer. Heuer findetsie vom 30. August bis 3. September statt.Beyer wies ferner auf die Felix-Lehrgänge inBayreuth und Schwarzenbach hin und batin den örtlichen Kindergärten dafür zu wer-ben. Dem Aufruf, am 2. Oktober 2010 beimdeutschlandweiten „Tag der jungen Stim-men“ teilzunehmen, sagten spontan acht

Chöre zu. Die Chorjugend im SängerkreisBayreuth plant dazu eine Veranstaltung inder Schulaula in Schwarzenbach/Saale.Schatzmeisterin Ursula Popp freute sichüber die Förderung des Sängernachwuch-ses durch den Bezirksjugendring und demOberfränkischen Bezirkstag. 1000 Euro steuer-te der Sängerkreis Bayreuth aus seinen Mit-teln dafür bei.

Anregungen aus den MitgliedschörenBei den Berichten aus den Chören regteHans Schöffel aus Weidenberg an verstärktin die Grundschulen und Kindergärten zugehen, um Chornachwuchs zu gewinnen. Erselbst habe auch die Chance wahrgenom-men eine Kooperation mit den Ganztags-schulen einzugehen. Heiner Beyer lobteWeidenberg als ein beispielhaftes Modell,das durchaus auch an anderen Schulengreifen könnte. /nach kpw/

CCCChorjhorjugendugendDietenhofenDietenhofen

begeisterte ihrbegeisterte ihrPublikumPublikum

Die „Ohrwürmer“ und die „Young Voices“der Chorjugend Dietenhofen veranstalte-ten, von den „MusiKids Großhabersdorf“tatkräftig unterstützt, in der voll besetztenTurnhalle im Rahmen der 775-Jahr-Feier-lichkeiten der Gemeinde das Kindermusical„Der Traum der drei Bäume“. Die Musikzum Musical stammt von Siegfried Fietz,der Text von Rolf Krämer und das Arrange-ment für die Bläserbegleitung von AndreasDoßler.Zur Einstimmung sang der Jugendchor„Young Voices“ unter Leitung von FranziskaSeidler drei englische Balladen. Die stimm-gewaltigen 16 Sängerinnen füllten diegroße Halle mit ihren reinen, jubelndenStimmen. Tobender Applaus belohnte dieGruppe für ihre exzellente Darbietung.Das Musical selbst erzählt in einfachenWorten eine christliche Legende vomTraum der drei Bäume. Alle drei wollenhoch hinaus: Der eine möchte zu einerSchatzkiste werden, der andere ein Schiff,

FFFFSB-KindSB-Kinderchorerchorals Sprungbrettals Sprungbrettzu dzu den Regens-en Regens-

burger Domspatzburger DomspatzenenFrau Birgit Detter-Schneidhuber hat ander FSB-Geschäftsstelle Sohn Stefanab September 2010 vom Kinder- undJugendchor des FSB abgemeldet, da erab diesem Zeitpunkt bei den Regens-burger Domspatzen untergebracht ist.

Mit der Abmeldung bedankte sie sichbeim FSB herzlich für die gute Jugend-arbeit und die musische Unterstützungvon Stefan. Sie schreibt: „Unserem Sohnhat es im Chor gut gefallen und er wäreweiterhin sehr gerne beim FSB geblieben,wenn er nicht nach Regensburg gehen würde.Es freut uns, dass er noch die Möglichkeit hat,mit nach Polen zu fahren, worauf er sich sehrfreut. Nochmals vielen Dank an alle Verant-wortlichen der Probenwochenenden.“

Fortsetzung auf Seite 22

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auf dem Könige um die Welt fahren.Der Dritte aber möchte als hoher Baum aufeinem Berg stehen, zur Erinnerung an Gott.Aber Gott hat anderes, besseres mit ihnenvor. Die Traumspielerin Juliane Geyer, die ineiner Mammutrolle die Geschichte erzähltund mit ihrer Klarinette traumhaft schönbegleitet, bezaubert das Publikum mitihrem Spiel. „Aus dem Träumchen wird einTraum, aus dem Bäumchen wird ein Baum“,sangen die Kinder. Die Holzfäller fällen alledrei Bäume. Aus dem ersten wird eineFutterkrippe, in der später das Jesuskindliegt. Der zweite wird zu einem Fischerboot,in dem Jesus, der mächtigste König derWelt, übers Meer fährt. Der dritte Baumschließlich, der zu Gott weisen wollte, wirdzum Kreuz auf Golgatha und damit zumSymbol für die ganze Christenheit.

Die musikalische Begleitung wurde vonsechs jungen Musikern des „1. Europa Mu-sikzuges“ virtuos gestaltet. Die kleinen undjugendlichen Akteure wurden mit ihrenChorleitern für diese wunderschöne Auf-führung mit donnerndem Applaus vom Pu-blikum begeistert gefeiert. Zum Schluss be-dankte sich die Vorsitzende Stefanie Kriß-gau bei allen Mitwirkenden und würdigtebesonders die Arbeit von Chorleiterin PetraHeld und Anne Stark, die beide für die Re-gie zuständig waren. /nach pfe/

SSSS ingen macht Spaßingen macht SpaßEine Bericht von Monika Prewer aus Lehrberg

Am 20. März fand im Saal der evangeli-schen Gemeinde in Lehrberg das ersteStimmbildungsseminar dieses Jahres vonder Chorjugend im Sängerkreis Ansbachstatt. Die Leitung hatten Michael Walden-mayer und Katrin Daubinger.

Nach einer kurzen Vorstellung und Begrü-ßung ging es los. Michael erzählte uns inReimform einiges über die Anatomie desStimmapparates, was mit den Worten en-dete:„Über 60 Muskeln geben Gas, doch dasallerbeste: Singen macht Spaß.“Was wir alle bestätigen können. Mit einigenguten Übungen und Ideen wurde das Ganzeaufgelockert. Ganz zu Anfang verteilteMichael einige leere Blätter und jeder der

15 Teilnehmer schrieb zwei Begriffe, diezum Singen und zur Stimmbildung gehö-ren, drauf. Diese wurden nach Bereichensortiert und erst mal ruhen gelassen.

Das nächste große Thema „Die Atmung“wurde wieder mit Übungen begleitet,z.B. Wolle auf die Hand legen und vorsich-tig pusten. Das chorische Atmen unddie Schnappatmung wurden besprochen,vorgeführt und anhand von Liedmaterialerarbeitet.

Unsere Seminarleiter waren gut vorberei-tet. Trotz nicht weniger Theorie war es nichttrocken und wir hatten die ganze Zeit übereine „gute Stimmung“.

Unsere Mittagspause verbrachten wir imreservierten Gasthaus „Naxos“ gleich nebendem Gemeindehaus bei gutem Essen undfreundlicher Bedienung.

Am Nachmittag übernahm Katrin das Ru-der. Ich legte mein Notizbuch zur Seite.Denn nun war Bewegung angesagt. Einigesdavon habe ich bereits mit meinem Kinder-chor ausprobiert, z. B. das Lied: „Simsala-bim bam base la duse ladim, auf einemBaum ein Kuckuck saß.“ Bei „auf wurde ge-klatscht, in die Hocke gegangen, zu zweitgegenüber in die Hände geklatscht oder einBall auf den Boden geworfen. Extremlagendurch Ablenkung einzuüben war das Ziel.Es hat bei den Kindern fast so gut geklappt,wie bei uns, wobei ich mir den Ball für dienächste Chorprobe aufgehoben habe.

Zwischendurch gab es kurze Pausen, in de-nen wir mit Kaffee, Tee und Keksen versorgtwurden. Zum Abschluss kamen die gelbenBlätter mit den Schlagwörtern oder Begrif-fen aus ihrer Ruhe heraus. Jeder zog sichzwei oder drei Blätter und sagte etwas dazu.Wir haben alles abgearbeitet.

Schnell wurde der Saal wieder in Ordnunggebracht und eine Teilnehmerin half mirnoch beim Spülen. Alles in allem hatten wireinen schönen Tag mit viel Freude am Ler-nen und Musizieren. Ich freue mich schonauf die nächste Fortbildung und darf michsicher im Namen von allen noch einmalherzlich bei Michael und Katrin bedanken.

„Nachwuchs“ beim Gesang- und Musik-verein FeuchtwangenDer neu gegründete Kinder- und Jugend-chor „Cantemus“ ist jetzt offiziell in den Ge-sang- und Musikverein Feuchtwangen 1827aufgenommen worden. Jeweils einstimmighaben dies die Mitglieder in einer Grün-dungsversammlung im Sängermuseum be-schlossen und ihre Satzung so erweitert,dass die Mitglieder des Kinder- und Ju-gendchors ihre Rechte im GMV selbststän-dig ausüben dürfen, mit der Begründung:der Nachwuchs soll früh Verantwortungübernehmen.

Vorsitzender Ernst Keitel konnte zu dieserfeierlichen Zusammenkunft neben derLeiterin des Sängermuseums, Helma Kurz,auch den Vorsitzenden des SängerkreisesAnsbach, Norbert Schmidt sowie seineStellvertreter Heinz Lechler aus der Kreuz-gangstadt und Ulrich Lutz aus Oettingenwillkommen heißen. Vor 20 Jahren habeHelma Kurz schon die Gründung einesKinderchors angeregt, so Norbert Schmidt,und nun sei dieser Wunsch Wirklichkeitgeworden. Dabei habe das Sängermuseumwichtige Starthilfe gegeben, jetzt führe derGesang- und Musikverein das Begonnenefort. Beim Aufbau des Kinderchores ha-ben Birgit Mathes und Carola Tank, beidekompetente Lehrkräfte, Hervorragendes ge-leistet. Zudem hat in der Vergangenheitdie staatlich anerkannte Chorleiterin BirgitMathes auch im Erwachsenenchor durchniveauvolle Arbeit überzeugt und dieFeuchtwanger Sänger zum Leistungschordes Fränkischen Sängerbundes geführt.Carola Tank betreut die Fünf- bis Neunjäh-rigen im Kinderchor „Cantemus II“, BirgitMathes die Zehn- bis 14-Jährigen im Nach-wuchschor „Cantemus I“.

Ulrich Lutz stellte in seinem Grußworterfreut fest, dass der Feuchtwanger Kin-der- und der Jugendchor zu den neun Nach-wuchschören der selbstständigen Sänger-kreis-Chorjugend mit zusammen nahezu 300Buben und Mädchen zähle. Die Chorjugendim Sängerkreis Ansbach habe viel zu bieten,fuhr Ulrich Lutz fort: So würden Seminarefür Chorleiter durchgeführt, Projektchörefür verschiedene Veranstaltungen zusam-mengestellt, Musicalfahrten offeriert sowieKinder- und Jugendfestivals organisiert, sozum Beispiel am 17. Oktober 2010 in derMarkgrafenstadt. Für 2011 plane man fürden Nachwuchs auch ein abwechslungs-reiches Zeltlager. /nach FLZ-ps/

Fränkische Sängerzeitung Mai/Juni 201022

Man weiß fast immer etwas über ein Volk,wenn man seine Lieder kennt.

Leonard Bernstein (1918-1990)

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Fränkische Sängerzeitung Mai/Juni 2010 23

Das Silbenrätsel dieser Ausgabehat sich Manuela Friedrich ausge-dacht. Gesucht sind ausschließlichBegriffe, die mit Musik zu tunhaben. Die Lösung (drei Worte)ergibt sich aus den markiertenFeldern, von oben nach unten gelesen.Auf die Einsender der korrekten Lösungwartet als Preis eine CD des Carus-VerlagsWiegenlieder 2. Auf dieser CD sind 32 (!!)

deutsche Wiegenlieder zuhören. Zur CD hat derCarus-Verlag in Zusam-menarbeit mit Reclam einaufwändig illustriertes Wie-genlieder-Buch mit Texten,

Noten und mit eingelegter CD zum Mit-singen herausgegeben (Besprechung sie-he FSZ 6/2009). Die Sendungen jeweilssamstags um 19.05 Uhr im SWR Radio kön-

nen auch im Internet www.swr2/wiegenliedergehört und Text sowie Noten „herunterge-laden“ werden.Die Kritiken zu diesem Projekt sind zurecht„voll des Lobes“ nicht nur im Inland son-dern auch – die moderne Technik macht esmöglich – auch im Ausland. So schreibtdie BBC (Britisch Broadcast Cooperation)„Another really nice thing that a lot ofsingers perform either with their ownchildren or with their spouses. … verytouchingly, … very German, very cosy.”

Horchen Sie einfach einmal hinein. Sie wer-den gewiss auch begeistert sein.

Der SWR und der CARUS-Verlag planenübrigens bereits eine weitere Sendereihemit an die 100 „Deutschen Volksliedern“ –wieder mit zwei CD’s, Liederbuch und, und,und. Der Sendungsstart im SWR2 ist imHerbst 2010 geplant. Die FSZ wird darüberausführlich berichten.

ak – al – an – bass – ca – ce – dan – do – dol – dy – e – ex – gi – gra– gret – grup – gun – halb – hei – kon – lang – le – li – ly – man – men– mer – mik – mo – mus – na – ne – no – non – o – pe – pre – re –rhyth – risch – sa – sen – so – schrift – si – sta – tan – tar – te – ten– to – to – to – ton – ton – tra – ver – vier – vo – zart – zent – zi

Komponist (*1756) __ __ __ __ __ __

ausdrucksvoll __ __ __ __ __ __ __ __ __

in Kirchentonart __ __ __ __ __ __ __

Tetrachord __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __

gehend __ __ __ __ __ __ __

Saiteninstrument __ __ __ __ __ __ __ __ __

Komponist Gustav ... __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __

Betonung __ __ __ __ __ __

aufeinanderfolge von Tonlänge __ __ __ __ __ __ __ __

... macht Musik lesbar __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __

anmutig __ __ __ __ __ __ __ __

Stärkegrad in der Musik __ __ __ __ __ __ __

ritardanto __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __

modernes Instrument __ - __ __ __ __ __ __ __

4-saitiges Instrument __ __ __ __ __ __ __ __ __ __

stark verkürzt __ __ __ __ __ __ __

Intervall von e zu f __ __ __ __ __ __ __

weniger schnell __ __ __ __ __ __ __ __ __ __

nicht sehr __ __ __ __ __ __ __ __

sanft, süß __ __ __ __ __

Das Lösungswort desPreisrätsels in der FSZ 2/2010lautete:„Frühlingserwachen“

Aus den Einsendern mit dem korrek-ten Lösungswort wurden gezogen:Gebhardt Elsbeth, OttensoosGerstner Joachim, FeilitzschKauffer Gerhard, EbermannstadtKögel Michaela, WassertrüdingenKlug Helmut, PrichsenstadtLauter Jörn, DietenhofenRaffegerst Christian, WindsbachSeckel Günter, CoburgStirner Wilhelm, ForchheimWeiglein Christina, Knetzgau

Der Preis, die CD „Die Geburt Christi“(Heinrich von Herzogenberg) einge-spielt vom „Ökumenischen Hochschul-chor“ Würzburg unter Leitung von MA-Mitglied Matthias Beckert (besprochenin der FSZ 6/2009) wurde an die Gewin-ner inzwischen ausgeliefert. /WON/

Silbenrätsel

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Die Fränkische Sängerzeitung erscheint6-mal im Jahr. Die Bezugsgebühren sindim Jahresbeitrag enthalten.

Redaktionsschluss fürNummer 1: 5. NovemberNummer 2: 5. JanuarNummer 3: 5. MärzNummer 4: 5. MaiNummer 5: 5. JuliNummer 6: 5. September

Die Mitarbeit in der Fränkischen Sängerzei-tung ist ehrenamtlich.

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ISSN 0946-9265

B 22340 · Gebühr bezahltSängerbund e.V. · 96450 Coburg · Bahnhofstraße 30

Sänger-Fest-MesseGemischter Chor a cappella oder mitBläserensemble (Orgel)1. Zur Eröffnung, 2. Glorialied, 3. Bereitung der Gaben,4. Sanctuslied, 5. Schlusslied

Kleine Sänger-Fest-Messe3–4stg. Männerchor a cappella1. Zur Eröffnung, 2. Sanctuslied, 3. Schlussliedu. a.Verlangen Sie unseren Chormusik-Katalog sowie Probepartituren(= Ansichtsexemplare) kostenlos !