G N WERKSTOFFGERECHTE VERARBEITUNG - Lesoprodukt · 2018. 6. 6. · Die Oberfläche. Resopal GmbH...

68
Die Oberfläche. Resopal GmbH Hans-Böckler-Straße 4 D-64823 Gross-Umstadt Tel.: +49 (0)6078 80 0 E-Mail: [email protected] www.resopal.de TEC; 05/2015, fv, D

Transcript of G N WERKSTOFFGERECHTE VERARBEITUNG - Lesoprodukt · 2018. 6. 6. · Die Oberfläche. Resopal GmbH...

  • Die Oberfläche.

    Resopal GmbHHans-Böckler-Straße 4D-64823 Gross-UmstadtTel.: +49 (0)6078 80 0E-Mail: [email protected]

    PERSPEKTIVEN RESOPAL® >2018

    Die Oberfläche.

    �W

    ERKS

    TOFF

    GERE

    CHTE

    VER

    ARBE

    ITUNG

    TEC;

    05/

    2015

    , fv

    , D

    � WERKSTOFFGERECHTE VERARBEITUNG

  • Die Oberfläche.

    Resopal GmbHHans-Böckler-Straße 4D-64823 Gross-UmstadtTel.: +49 (0)6078 80 0E-Mail: [email protected]

    PERSPEKTIVEN RESOPAL® >2018

    Die Oberfläche.

    �W

    ERKS

    TOFF

    GERE

    CHTE

    VER

    ARBE

    ITUNG

    TEC;

    05/

    2015

    , fv

    , D

    � WERKSTOFFGERECHTE VERARBEITUNG

  • 64 | 65

    GewährleistungDer Inhalt dieser Broschüre wurde nach bestem Wissen und Gewissen

    erarbeitet und ü̈berprü̈ft. Dennoch kann keine Gewähr fü̈r seine Richtig-

    keit ü̈bernommen werden. Eine Haftung des Herausgebers, der Resopal

    GmbH, und der Redaktion für Personen-, Sach- und Vermögensschäden,

    die sich dennoch aus seiner Verwendung ergeben, ist ausgeschlossen.

    Bildrechte Die Abbildungen erscheinen mit freundlicher Genehmigung der Rechte-

    inhaber. Wo diese nicht ausfindig gemacht werden konnten, werden

    Ansprü̈che gegebenenfalls im Rahmen der ü̈blichen Vereinbarungen

    abgegolten.

    Irrtu ̈mer, Änderungen und Verbesserungen vorbehalten!

    RE

    SO

    PL

    AN

    ®

    RESO

    PAL®

    X-L

    INE

    Die aktuellen Kollektionen, Prüfzeugnisse, Zertifikate, unseren Lieferantennachweis und unsere Ansprechpartner für die einzelnen Länder finden Sie im Internet unter www.resopal.de oder unter:

    Prü

    fzeu

    gnis

    se

    und Z

    erti

    fika

    te

    Ansp

    rech

    part

    ner

    Lief

    erante

    nnach

    wei

    s

  • 01

    Clubhaus Hockeyclub De Pelikaan, Schaap en Sturm

    Architecten, NL-Roosendaal; Foto: Marcel Kentin, www.kentin.net/

    Wohnhaus mit drei Wohneinheiten, D-Sprockhövel;

    Architekten BDA RDS PARTNER; Foto: Arne Thorben Damm

    Bettenhaus, Kliniken Essen-Mitte, D-Essen; HDR TMK Planungsgesell-

    schaft mbH, D-Düsseldorf; Foto: Udo Geisler Fotografie, D-Essen

    RESOPLAN® Inhalt

    SEITE

    RESOPLAN® – DER WERKSTOFF UND DIE TECHNISCHE LÖSUNG 02

    01. PRODUKTBESCHREIBUNG 04

    02. VORGEHÄNGTE HINTERLÜFTETE FASSADEN (VHF) 06

    03. NORMEN UND RICHTLINIEN 08

    04. HANDLING/PFLEGE 09

    05. ALLGEMEINE BEARBEITUNGSHINWEISE 10

    06. ALLGEMEINE MONTAGEHINWEISE UND RICHTLINIEN 11

    07. SICHTBARE BEFESTIGUNG 15mit Schrauben auf Holz-Unterkonstruktion

    08. SICHTBARE BEFESTIGUNG 20mit Nieten auf Alu-Unterkonstruktion

    09. VERDECKTE BEFESTIGUNG 26mit Klebstoffen

    10. VERDECKTE BEFESTIGUNG 32mit Agraffe und Anker

    11. STÜLPSCHALUNG 37verdeckt geschraubt

    12. FUGENDETAILS UND PLATTENANSCHLÜSSE 40

    13. DETAILANWENDUNGEN 44

    14. VERBUNDELEMENTE 46

    15. BALKONE 46

    16. GELÄNDERKONSTRUKTION 50

    17. SICHTBLENDENKONSTRUKTION 56

    18. MOTIV IN RESOPLAN® 60

    19. BRANDSCHUTZ 62

    20. TECHNISCHE DATEN/PRODUKTDATEN 64

  • Fassaden sind ein wichtiger Bestandteil unseres Lebensraums. Sie geben Gebäuden ein Gesicht. Ihre Gestaltung kann Botschaften

    vermitteln, sich in die Umwelt einfügen oder Akzente setzen. Egal wie: sie wirken sich entscheidend auf die Wahrnehmung unse-

    res Lebensraums und somit auf unser Wohlbefinden aus. Ob Weiterentwicklung baulicher Bestände oder Neubauten, akzentuiert,

    kommunikativ oder perfekt in das Umfeld eingebunden, individuell oder stilvoll klassisch, ganzheitliche Fassadengestaltung oder

    Fokussierung auf Details: die Aufgabenstellungen in der Architektur sind vielfältig – und Resopal hat die Materialien zur Umset-

    zung aller kreativen Anforderungen. RESOPLAN® und RESOPAL® X-LINE heißen die RESOPAL®-Produkte für die Außenanwendung.

    Wir sehen unsere Aufgabe darin, Produkte zu entwickeln und herzustellen, die es ermöglichen, Räume zu gestalten, die Lebensqualität in

    jeglicher Hinsicht schaffen sowie Materialien zu kreieren, die inszenieren und individualisieren, die Wohlbefinden, Hochwertigkeit, Charakter

    und Lebensfreude vermitteln und gleichzeitig in Bezug auf Verarbeitung, Funktionalität und Langlebigkeit nahezu unschlagbar sind.

    Für uns steht nicht nur die Lebensqualität, die durch die Nutzung unserer Produkte entsteht, im Fokus, sondern auch die unserer Mitarbeiter –

    generell und während der Arbeit – und auch der Beitrag, den wir mit der Langlebigkeit unserer Materialien, mit einer schonenden Produktion

    sowie Entsorgung zum Schutz der Umwelt leisten. Deshalb haben wir unsere Unternehmensphilosophie Projekt M entwickelt. Der zentrale Leit-

    satz bei uns seit dem Jahr 2002 lautet: „Wir übernehmen Verantwortung für unsere Mitarbeiter, deren Familien und die Zukunft der

    Kinder.“ Projekt M überträgt Verantwortung, animiert zu vorausschauendem Denken und motiviert für den gemeinsamen Einsatz, für Resopal

    und den Lebensraum. Die Identifikation mit dem Unternehmen fördert das Engagement, steigert unseren wirtschaftlichen Erfolg und sichert

    unsere Existenz, heute und in der Zukunft. Projekt M stellt den Menschen in den Mittelpunkt aller Aktivitäten und definiert unsere Verantwor-

    tung gegenüber der Umwelt. Ein Konzept mit kurz-, mittel- und langfristigen Zielen, das unser Engagement für die Umwelt kontinuierlich ver-

    bessert, ist integraler Bestandteil von Projekt M. Es versetzt uns in die Lage, konsequent unseren Weg zu gehen, um einen erheblichen Teil

    zum vernünftigen Schutz der Umwelt beizutragen. Damit sichern wir die Grundsubstanz zur Schaffung von Wohlfühlräumen in der Zukunft.

    RESOPAL® – das Produkt

    � ist in der Herstellung, während der Nutzung sowie bei der Entsorgung umweltfreundlich.

    � besteht zu 65 % aus Papier und zu 35 % aus wasserbasierten Harzen. Das Kernpapier ist FSC- und/oder PEFC-zertifiziert. Für die witterungsbeständigen Ausführungen kommt eine obere Schicht auf Acrylbasis zum Einsatz.

    � hält selbst den höchsten Anforderungen mühelos stand und ist äußerst langlebig. Die lange Lebensdauer lässt das Holz für die Papierherstellung bis zum Ende der Nutzungsphase längst wieder nachwachsen.

    � ist leicht und mit minimalem Einsatz von Reinigungsmitteln zu reinigen.

    � wird am Ende der Nutzungsphase thermisch recycelt und dient somit wieder der Energiegewinnung.

    Polizei-Ausbildungsgebäude, D-Riesa-Poppitz; Foto: grit-doerre.de

    RESOPLAN® – DER WERKSTOFF UND DIE TECHNISCHE LÖSUNGIdeen für Fassaden, Balkone und Details

  • 02 | 03

    RESOPLAN® für die Fassade

    � Baustoffklassen B1/B2 nach DIN 4102� Euroklasse B-s2, d0/D-s2, d0 nach EN 13501� Zulassungen DIBt/KOMO/CSTB

    RESOPLAN® – der multifunktionelle Plattenwerkstoff von Resopal mit vier entscheidenden Vorzügen:

    � leicht� witterungsbeständig� UV-stabil� stoßfest

    RESOPLAN®-Platten haben ein geringes Flächengewicht. Sie sind selbsttragend und lassen sich ganz einfach sichtbar und auch verdecktmontieren. Der witterungsfeste Schichtstoff ist korrosionsfrei und wasserfest. Bei RESOPLAN®-Außenanwendungsplatten ist der Licht-schutzfaktor inklusive. Von beiden Seiten UV-beständig und farbecht, verblassen die Farben selbst nach Jahrzehnten nicht. RESOPLAN®schützt die Bausubstanz. Bruchunempfindlich und formstabil ist der hochwertige Schichtstoff selbst gegen starke Schläge gerüstet.

    RESOPLAN® X-LINE – für Balkon- und Loggiaverkleidungen

    Die Balkonverkleidung ist eine Dimension der Fassadengestaltung mit besonderen Herausforderungen: Sichtschutz ist hier genauso gefragtwie höchste Sicherheitsbestimmungen. Die anspruchsvollen Fassadenplatten und Balkonverkleidungen in hochwertiger HPL-Qualität lassenin Bezug auf Produkteigenschaften, Anwendung und Bearbeitung keine Wünsche offen.� Absturzsicherheit nach ETB-Richtlinien

    Kindergarten St. Elisabeth, D-Neumarkt; Foto: Architekturbüro Joachim Breuer

  • 01. PRODUKTBESCHREIBUNGRESOPLAN® – der multifunktionelle Plattenwerkstoff

    für die Außenanwendung mit Langzeitbewitterungsschutz

    RESOPLAN® bietet für die vielfältigen Anforderungen in der Architektur maßgeschneiderte Lösungen. Für individuelle, farbige, mit Dekor versehene, integrative oder als Eyecatcher fungierende, matte oder effektvolle Fassaden und Gebäudeelemente stehen unterschiedliche witterungsbeständige RESOPLAN®-Ausführungen zur Verfügung. � Die RESOPLAN®-Kollektion, bestehend aus 40 „Plain Colours“, zehn „Woodgrains“, acht „Materials“ und zwei Stones“.� RESOPLAN®-Motiv, das Fassaden durch Digital- oder Siebdrucke mit individuellen Gesichtern versieht.� RESOPLAN® Effect, das Gebäuden durch eine Matt-Glanz-Oberflächenstruktur auf dem Design P010622 Ebony je nach Lichteinfall

    lebendige Facetten verleiht.

    RESOPLAN® ist:

    � witterungsbeständig� langlebig� lichtecht (nach EN 438-6)� wasserfest� selbsttragend� schlag- und bruchunempfindlich� mit Holzbearbeitungsmaschinen bearbeitbar� biegesteif durch hohes E-Modul� montagefreundlich� leicht im Flächengewicht� frostsicher und hagelfest� dröhnfrei� fäulnissicher� beständig gegen sauren Regen� rostfrei� auch in schwer entflammbarer Ausführung erhältlich (Euroklasse B-s2, d0)

    Dauerhafter Schutz für die Bausubstanz

    RESOPLAN® wird überall dort eingesetzt, wo eine vor Witterungseinflüssen schützende Verkleidung mit hohem gestalterischen Anspruchgefordert wird. Ihre hohe Widerstandsfähigkeit macht sie auch gegenüber mechanischen Belastungen wie Stoß und Schlag zu einem langlebigen Qualitätsprodukt. Selbst unter extremen Klimabedingungen bleibt RESOPLAN® witterungsbeständig und formstabil.

    Die Einsatzmöglichkeiten:

    � Außenwandbekleidungen� Balkongeländerverkleidungen und Balkonsichtschutzanlagen� Treppengeländer-, Tür- und Torfüllungen; Flachdachumrandungen, Attiken� Dachrinnen- und Dach-Untersichtverkleidungen� Ortgangblenden� Gaubenverkleidungen� Stützenummantelungen� Schallschutzblenden� Werbeträger� Türen

    Schule, NL-Bergen; ZEEP Architecten, NL-Amersfoort; Foto: Mark van den Boorn Foto: Fuenf6 GmbH, D-Nümbrecht

  • 04 | 05

    01. PRODUKTBESCHREIBUNGRESOPLAN® – der multifunktionelle Plattenwerkstoff

    für die Außenanwendung mit Langzeitbewitterungsschutz

    Materialbeschreibung und Zusammensetzung

    RESOPLAN® gehört zur Gruppe der Kompakt-Schichtpressstoffe für die Anwendung im Freien nach DIN EN 438 Teil 6 (Klassifizierung undSpezifikationen von Kompaktschichtpressstoffen für die Anwendung im Freien), d.h. unter Einfluss von Sonnenlicht, Regen und Frost.

    Auf der Oberfläche ist beidseitig eine geeignete Außenschicht (Beschichtung) aufgebracht, um wetter- und lichtschützende Eigenschaften zu gewährleisten. RESOPLAN®-Platten in Materialstärken größer 5 mm sind ausgesprochen dimensionsstabil und daherselbsttragend. Aufgrund seines hohen Elastizitätsmoduls ist das Material höchst biegesteif. RESOPLAN® gibt es wahlweise in den Baustoffklassen B2 und B1 nach DIN 4102-1 bzw. in den Euroklassen D und B nach EN 13501-1.

    Beständigkeit von RESOPLAN® bei chemischer Belastung aus der Atmosphäre

    Natur und Mensch verursachen saure Beimengungen in Luft und Regen, so z.B.:• Kohlendioxid C02: Haushalt, Industrie, Fahrzeuge• Schwefeldioxid S02: Haushalt, Industrie• Nitrose Gase, z.B. N02: Industrie• Chlorwasserstoff HCI: Industrie, Abfallverbrennung.

    RESOPLAN® hat deshalb einen Witterungsschutz und ist gegen sauren Regen weitgehend beständig. Dies zeigt ein Test mit 10-prozentiger Salzsäure über 16 Stunden, der bei RESOPLAN® keine sichtbare Veränderung hervorruft.

    Umweltaspekte

    � RESOPLAN® hält selbst höchsten Anforderungen mühelos stand, und Langlebigkeit ist der beste und effizienteste Umweltschutz� RESOPLAN® ist emissionsarm und enthält keine VOC‘s.� RESOPLAN® ist in der Herstellung, während der Nutzung sowie bei der Entsorgung umweltfreundlich.� Mit Hilfe des Umwelt- und Energiemanagementsystems nach ISO 14001/ISO 50001 wird sichergestellt, dass

    • bereits im Produktentwicklungsprozess Umweltaspekte berücksichtigt werden• Energiebedarf für den Produktionsprozess minimiert wird• Wasser effizient genutzt wird• Abfall reduziert und/oder verwertet wird• Emissionen umweltfreundlich beseitigt werden.

    � RESOPLAN® besteht zu ca. 65 % aus Papier (Cellulose), das aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gewonnen wird. Darüber hinaus sind umweltfreundliche Farbpigmente und duroplastische Harze enthalten.

    � RESOPLAN® ist nachhaltig. Das Kernpapier ist recycelt, FSC- und/oder PEFC-zertifiziert – nicht von Tropenhölzern!� RESOPLAN® ist kein gefährlicher Stoff im Sinne der Gefahrstoffverordnung.� Es bestehen keine besonderen Auflagen bei der spanabhebenden Bearbeitung.� RESOPLAN® enthält auch in schwer entflammbarer Ausführung keine schädigenden Halogene.� RESOPLAN® ist resistent gegen Schädlinge und Pilzbefall.� RESOPLAN® ist leicht, mit minimalem Einsatz von Reinigungsmitteln, zu reinigen.� Wird am Ende der Nutzungsphase thermisch verwertet und dient somit wieder der Energiegewinnung.

    Entsorgung

    � RESOPLAN® ist kein gefährlicher Abfall; keine Einstufung als Sondermüll.� RESOPLAN® ist kein überwachungsbedürftiger Abfall im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG).� RESOPLAN® wird am Ende der Nutzungsphase thermisch verwertet und dient somit wieder der Energiegewinnung.� Aufgrund des hohen Energieinhalts (18-20 MJ/kg) sind Zuschnittreste entsprechend dem KrWG thermisch zu verwerten und können

    in entsprechenden Feuerungsanlagen verbrannt werden, zumal keine schädigenden Verbrennungsprodukte entstehen. Gemäß §8 KrWG ist die energetische Verwertung einer stofflichen Verwertung gleichrangig, wenn der Heizwert des Abfalls mindestens 11 MJ/kg beträgt.

    RESOPLAN® Aufbau

    A Witterungsschutz B Dekor C dunkler Massivkern

  • 02. VORGEHÄNGTE HINTERLÜFTETE FASSADEN (VHF)RESOPLAN® – der multifunktionelle Plattenwerkstoff

    für die Außenanwendung mit Langzeitbewitterungsschutz

    RESOPLAN® Fassadenbekleidungen werden grundsätzlich hinterlüftet. Entsprechend den Bestimmungen muss diese Hinterlüftung ausreichend dimensioniert sein.

    Für Be- und Entlüftungsöffnungen an der Ober- und Unterkante der Außenbekleidung sowie im Bereich der Fenster- und Türöffnungen istSorge zu tragen. Planerische Einzelheiten müssen in Zusammenarbeit mit dem Statiker und dem Fassadenbauer abgestimmt werden.

    Neben Farben und Dekoren bietet auch die konstruktive Befestigung der RESOPLAN®-Platten neue Verkleidungsmöglichkeiten für die Fassade. Der Liebe zum Detail sind so keine Grenzen gesetzt, denn Fugenausbildungen, Pfeilerummantelungen, sichtbare und verdeckteBefestigungen oder Sockelverblendungen machen die Umsetzung individueller Gestaltung möglich. Sogar Gebäudekorrekturen können vor-genommen werden. Es wird prinzipiell nach den folgenden Befestigungsvarianten unterschieden:

    Sichtbare Befestigungen

    Verdeckte Befestigungen

    Falls Sie weitere Detailinformationen benötigen, wenden Sie sich bitte an den jeweiligen Unterkonstruktionshersteller.

    Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die gängigsten Befestigungsvarianten detailliert vor. Grundsätzlich gilt für alle Befestigungs-varianten, dass ab einer Gebäudehöhe von 8 m eine bauaufsichtliche Zulassung vorliegen und ein Standsicherheitsnachweis erbracht werden muss. Die Resopal GmbH hat die älteste bauaufsichtliche Zulassung für HPL-Platten im Außenbereich. Die Zulassung wurde 1983erwirkt und besteht seither ohne nennenswerte Veränderungen.

    Ausschreibungen für VHF und Instandsetzung von Balkonen

    Um bei der Ausschreibung von VHF und bei der Instandsetzung von Balkonen mögliche Planungsfehler aufgrund unzulänglicher Ausschreibungsunterlagen zu vermeiden, wurden zur Vereinfachung unter Mitwirkung des FVHF Musterausschreibungen erstellt. Die Ausschreibungen für VHF und die Instandsetzung von Balkonen sowie Loggien-Beschreibungen wurden entsprechend den in der VOB/Aausgewiesenen Grundsätzen zur Aufstellung von Leistungsbeschreibungen erstellt. Sie enthalten standardisierte Leistungstexte für häufigwiederkehrende technische Sachverhalte. Für andere weiterführende Sachverhalte müssen Leistungsbeschreibungstexte unter Einhaltungder „Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen für Bauleistungen” (ATV) frei formuliert werden.

    � mit Schrauben auf Holz-Unterkonstruktionen � mit Nieten auf Alu-Unterkonstruktionen

    � mit Klebstoffen � mit Agraffe + Anker

    Hinterlüftungsraum:

    Gebäudehöhe Hinterlüftungsspalt

    Alle Höhen ≥ 20 mm

    Das Tauwasser wird durch die Hinterlüftung wieder abgeführt.

    Be- und Entlüftung:

    Bekleidungshöhe Belüftungsfläche

    Alle Höhen ≥ 50 cm2/lfm

    nach DIN 18516

  • 06 | 07

    VORTEILE VON VHFRESOPLAN® – der multifunktionelle Plattenwerkstoff

    für die Außenanwendung mit Langzeitbewitterungsschutz

    1. Seit Jahrhunderten bewährte Grund-konstruktion der zweiten Dichtebene mitHinterlüftungsraum.

    2. Die optimale Funktion der hinterlüftetenAußenschale orientiert sich an der Natur,z.B. die Blätterwand als Regenschutz mitdahinterliegendem Belüftungsraum.

    3. Die tragende Außenwand bedarf im Regelfall keiner speziellen Vorbehandlung.Die Außenwand muss nicht geputzt sein.

    4. Jede Wetterschale reagiert auf Klimabzw. Feuchte mit Dimensionsveränderun-gen. Durch eine fachgerechte Konstruktionwerden diese in der Wetterschale auf-gefangen und übertragen sich nicht auf die Außenwand.

    5. Baustoffe reagieren z.B. auf Wärme- bzw. Kälte- oder Feuchtebeanspruchung unterschiedlich, sogar oft gegensätzlich.Vor allem bei Renovierungen können dieseReaktionen durch eine hinterlüftete Beklei-dung problemlos überbrückt werden.

    6. Auch größere Bautoleranzen, die z.B. bei der Sanierung von Großtafelbauweisenauftreten, werden von hinterlüfteten Fassadenverkleidungen sicher überbrückt.

    7. Die Brandschutzauflagen der Landesbau-verordnungen werden sowohl als Baustoffwie auch als Bauteil entsprechend der vor-geschriebenen Bauhöhen erfüllt.

    8. Der Feuchteausgleich und die Dämmungsind im Sommer und im Winter auch beiungünstigen Baubedingungen gesichert.

    9. Die Fassadenflächen, Ecken und Kantenvon RESOPLAN® sind optimal vor hohenStoß- und Schlagbeanspruchungen ge-schützt.

    10. Die Wärmedämmung ist sowohl nachder neuen Wärmeschutzverordnung als auch nach erweiterten, objektspezifischen Bedingungen variabel einsetzbar. Für denWitterungsschutz allein ist die Wärme-dämmung nicht erforderlich.

    11. Trockene Baustoffe bei der hinterlüfte-ten Fassadenbekleidung sichern rechenbareWerte für die Taupunktermittlung und dieErmittlung der Dämmstoffdicken. Durch denzweiten Wärmeübergangswiderstand werdenbesonders günstige Rechenwerte erreicht.

    12. Renovierungsanstriche – mit den be-kannten Problemen der Feuchtewanderungvon innen nach außen – sind bei hinterlüf-teten Fassadenverkleidungen mit endbe-handelten Wetterschalen nicht erforderlich.

    13. Im Gegensatz zu Putzflächen könnenGraffiti-Motive bei RESOPLAN®-Fassadenentfernt werden.

    14. Hinterlüftete Fassaden können an jederbeliebigen Stelle farbgleich ausgetauschtwerden. Darüber hinaus sind optimale Be-festigungsmöglichkeiten, z.B. für Hakenoder Blumenkonsolen, gegeben.

    15. Durch geplante Fugenaufteilungen be-stehen optimale Gestaltungsmöglichkeitendurch Aufteilung, Farbe und Konstruktion.Selbst Gebäudekorrekturen sind auf dieseArt möglich.

  • 03. NORMEN UND RICHTLINIENRESOPLAN® – der multifunktionelle Plattenwerkstofffür die Außenanwendung mit Langzeitbewitterungsschutz

    ISO 9001Die Resopal GmbH hat sich als einer der ersten deutschen HPL-Hersteller erfolgreich der Zertifizierung nach ISO 9001 unterzogen. Das bietet Ihnen zusätzliche Sicherheit und ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau bei allen RESOPLAN®-Produkten und -Dienstleistungen.

    Bauaufsichtliche ZulassungRESOPLAN® besitzt nun seit fast 30 Jahren die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung vom Deutschen Institut für Bautechnik, Berlin. Als Besonderheit werden dabei im Prüfbescheid Z-33, 2-11, Anlage 3, bereits zulässige Zuglasten für die verschiedenen Befestigungsberei-che ausgewiesen.

    DIN-Normen und Richtlinien:• DIN 1052 Holzbauwerke, Berechnung und Ausführung• DIN 1055 Lastannahmen für Bauten, Einwirkungen auf Tragwerke, Teil 4: Windlasten• DIN 4102 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen• DIN 4108 Wärmeschutz im Hochbau• DIN 4109 Schallschutz im Hochbau• DIN 4113 Aluminium-Konstruktionen unter vorwiegend ruhender Belastung• DIN 18165 Faserdämmstoffe für das Bauwesen• DIN 18202/DIN 18203 Toleranzen im Hochbau• DIN 18338 Dachabdichtungs- und Dachabdeckungsarbeiten• DIN 18516-1 Außenwandbekleidungen, hinterlüftet, Anforderungen und Prüfgrundsätze• DIN 68365 Bauholz für Zimmerarbeiten, Gütebedingungen• DIN 68800 Holzschutz im Hochbau• Resopal GmbH - Werksvorschriften• Länderbauordnungen• Richtlinien über Verwendung brennbarer Baustoffe im Hochbau (für das jeweilige Bundesland)• Die berufsgenossenschaftlichen Unfallverhütungsvorschriften• DIN EN 438-6/7 Dekorative Hochdruckschichtpressstoffplatten (HPL)• DIN EN 485 Aluminium und Aluminiumlegierungen – Bänder, Bleche und Platten• DIN 4074 Sortierung von Holz nach der Tragfähigkeit• DIN EN 13830 Vorhangfassaden• DIN 4108 Wärmeschutz und Energieeinsparung in Gebäuden• DIN 13501 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten nach ihrem Brandverhalten• DIN 18351 VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen• DIN EN 10088 nichtrostende Stähle• DIN EN 62305 Blitzschutz• EnEV 2014 Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden

    (Energieeinsparverordnung – EnEV)• Z-30 3-6 Erzeugnisse, Verbindungsmittel und Bauteile aus nichtrostenden Stählen• BS 6180 Barriers in and about Buildings• EOTA TR 001 Determinations of impact resistance of panels and panel assemblies• CUAP Fastener of external wall claddings• ETAG Draft Guideline for European Technical Approval of kits for external wall claddings• FVHF-FOCUS® Fachveröffentlichungen des FVHF e.V., Berlin

  • 08 | 09

    Die RESOPLAN®-Platten sind auf ausreichend großen, planen und stabilen Palettenrutschfest gesichert zu transportieren. Beim Auf- und Abladen müssen die Platten zurVermeidung von Oberflächenbeschädigungen frei abgehoben werden. Die Platten sindauch auf dem LKW vor Nässe und Verschmutzung zu schützen. Im Sinne der Transportbe-stimmungen sind RESOPLAN®-Platten nicht als Gefahrgut eingestuft; eine Kennzeichnungist daher nicht notwendig.

    Platten bei Entnahme immer frei abheben, nicht abziehen. Bei der Verarbeitung ist darauf zu achten, dass die Oberflächen absolut sauber sind, da ansonsten die Gefahr besteht, dass die Oberflächen beschädigt werden.

    Die RESOPLAN®-Fassadenplatten sind vollflächig, horizontal und auf ebener Unterlage ingeschlossenen Räumen unter normalen klimatischen Bedingungen zu lagern. Sie sind vorVerschmutzung, Feuchtigkeit und mechanischer Beschädigung zu schützen. Zwischen denPlatten dürfen keine Fremdkörper lagern. Bei Abdeckung der RESOPLAN®-Plattenstapel,z.B. mit Folie, ist darauf zu achten, dass sich kein Schwitzwasser bildet.

    04. HANDLING/PFLEGEder RESOPLAN®-Platten

    Transport� vollflächig und plan� auf ebener und ausreichend großer Palette� gegen Verrutschen sichern� vor Verschmutzung, Feuchtigkeit und mechanischer Beschädigung schu ̈tzen� beim Auf- und Abladen müssen die Platten frei abgehoben werden; nicht u ̈ber die Kanten ziehen oder schieben

    Lagerung� vollflächig und plan� auf ebener und ausreichend großer Palette� in geschlossenen Räumen unter normalen klimatischen Bedingungen� vor Verschmutzung, Feuchtigkeit und mechanischer Beschädigung schu ̈tzen� Palettenstapel immer oben abdecken und beschweren� Palettenstapel nicht dicht mit Folie verpacken – Schwitzwasserbildung verhindern

    Handhabung� die Platten müssen frei abgehoben werden; nicht abziehen oder schieben� Oberfläche vor Verschmutzung schützen

    Pflege und ReinigungRESOPLAN®-Platten bedürfen keiner besonderen Pflege. Leichtere Verschmutzungen können einfach mit klarem, lauwarmem Wasser gerei-nigt werden. Stärkere Verunreinigungen können mit einer Seifen- oder Waschmittellauge entfernt werden. � nicht scheuernde und immer in Wasser verdünnte Haushaltsreinigungsmittel verwenden� feine und saubere Tücher oder Schwämme einsetzen� immer mit sauberem, klarem Wasser nachwaschen, um das Entstehen von Schlieren zu vermeiden.

    Keinesfalls dürfen folgende Reinigungsmittel verwendet werden:� scheuernde Reinigungsmittel (z.B. Scheuerpulver oder –milch) � Lösungsmittel oder lösungsmittelhaltige Reiniger (z.B. Aceton, Waschbenzin, Verdünnungen etc.) � scheuernde oder abrasive Putztücher oder Schwämme (z.B. Microfasertücher, Scheuerschwamm, Stahlwolle etc.) � Hochdruckreiniger oder Dampfstrahler

    Reinigung Graffiti Wenn Teile der RESOPLAN®-Fassade mit Graffiti besprüht worden sind, empfiehlt sich zum Entfernen das Reinigungsmittel „MBE Anti Graffiti Spray” der MBE GmbH. Es ermöglicht ein müheloses Reinigen der RESOPLAN®-Oberfläche, ohne dass die Platte beschädigt wird. Anschließend muss eine Nachreinigung mit Seifenwasser und abschließend mit sauberem, klarem Wasser durchgeführtwerden. Desweiteren sind die Verarbeitungshinweise des Anti Graffiti Sprays zu beachten (bitte beim Hersteller erfragen).

    Es wird empfohlen, als erstes immer einen Reinigungstest an einer kleinen Stelle des betroffenen Bereichs durchzuführen. Erst nachdem die Wirksamkeit und die Verträglichkeit des Vorgehens geprüft wurden, sollte es an der restlichen Fläche fortgesetzt werden.

  • »ü«

    »ü«

    a

    b

    c

    1009590858075706560555045403530252015105

    120114108102

    969084787266605448423630241812

    6

    2019181716151413121110987654321

    403836343230282624222018161412108642

    6057545148454239363330272421181512963

    40038036034032030028026024022020018016014012010080604020

    80767268646056524844403632282420161284

    1000

    2000

    3000

    4000

    5000

    6000

    Drehzahl der Werkzeugwelle (U/min)

    05. ALLGEMEINE BEARBEITUNGSHINWEISEfür die RESOPLAN®-Platten

    Bearbeitung der RESOPLAN®-PlattenRESOPLAN® wird als Formatplatte ringsum besäumt geliefert. Spezielle rechtwinklige Zuschnitte aus den vorgenannten Formaten könnenwerkseitig geliefert werden. Durch die einfache Bearbeitbarkeit von RESOPLAN® mit Holzbearbeitungsmaschinen können Passelemente,aber auch Bohrungen unter Werkstattbedingungen und am Bau wirtschaftlich hergestellt werden.

    Wir weisen darauf hin, dass es bei den RESOPLAN®-Platten mit Uni-Dekoren durch verschiedene Lichteinwirkung an der Fassade/dem Balkon zu einem optisch veränderten Eindruckkommen kann. Bitte dieses bei der Planung und dem Zuschnitt beachten.

    ZuschnittBei allen Säge- und Fräsarbeiten muss darauf geachtet werden, dass bei Ausschnitten und Innenaussparungen die Innenecken rund ausgeführt werden.

    Sägen + SägeblätterDas Zuschneiden erfolgt mit hartmetallbestückten Sägeblättern. Zahnteilung 10 bis 15 mm, Schnittgeschwindigkeit 40 bis 100 m/s, sieheTabelle. Kostengünstige Ergebnisse für beidseitig sauberen Schnitt werden bei Verwendung einer Vorritzsäge erzielt. Bei Kreissägeblätternkann die Schnittqualität durch Veränderung des Austrittswinkels (Höhenverstellung) beeinflusst werden.

    KonturenschnitteKonturenschnitte können mit einer Stichsäge vorgenommen werden. Die RESOPLAN®-Platte muss hierbei mit der Dekorseite nach untenauf eine saubere (eventuell mit einem Filz geschützte) Unterlage gelegt werden. Besonders saubere und ausbruchfreie Kanten werden beider Verwendung von Tisch- bzw. Handoberfräsen erreicht.

    BohrenFür Bohrungen werden HSS-Bohrer eingesetzt. Bei Metall-Unterkonstruktionen bringen Stufenbohrer besondere Vorteile. Die Durchmesserder Bohrungen für Festpunkt und Gleitpunkt in RESOPLAN® sind zu beachten.

    HobelnPassplatten können auch vor Ort mit einem Elektrohandhobel (mit Hartmetallmesser) bearbeitet werden.

    FräsenDurch Fräsen an Holzbearbeitungsmaschinen ist, unter Verwendung von hartmetallbestückten Werkzeugen, problemlos eine ausbruchfreieKante zu erreichen.

    „Überstand“Mit größer werdendem Überstand „Ü“ wirddie obere Schnittkante besser und die un-tere Schnittkante schlechter bzw. umge-kehrt.

    Durchschnittliche Werte zur Tabelle

    Schnittge-schwindigkeit

    50-100 m/s

    30-50 m/s

    Drehzahl

    ~ 3000-6000U/min

    3000-4500U/min

    Arbeitsgangfür RESOPLAN®

    Platten-zuschnitt

    Pass-schnitt

    Vor-schub

    10-30m/min

    Hand-vorschub

    Werkzeug

    Tisch-kreissäge

    Hand-kreissäge

    Schnittgeschwindigkeit V in m/s in Abhängigkeit von Werkzeugdurchmesser

    und Drehzahl z.B. bei Kreissägen

    Werkzeugdurchmesser in mm Schnittgeschwindigkeit V in m/s

    Hartmetallbestückte Kreissägeblätter Umfang

    Winkelbezeichnung: a = Freiwinkel b = Keilwinkel c = Spanwinkel 8°-12° (Radialwinkel)

    0,3-0,5 mm Trapez-Flachzahn

  • 90ϒ

    ø

    øx3x1

    x2

    10 | 11

    Stufenbohrer (mit verstellbarem Anschlag)

    06. ALLGEMEINE MONTAGEHINWEISE UND RICHTLINIENvon RESOPLAN®

    Grundlagen für die Montage von RESOPLAN®RESOPLAN® unterliegt wie jeder andere Werkstoff physikalischen Gesetzen. Je nach klimatischen Einwirkungen auf das Material können Dimensionsveränderungen auftreten, die jedoch bei Beachtung dieser Bearbeitungs- und Montagehinweise keine negativen Auswirkungenzeigen. Ausgangspunkt bei der Festlegung von Ausführungseinzelheiten ist das einschlägige Baurecht unter Berücksichtigung der Lage,Höhe, Art und Nutzung des Bauwerkes und der Art der Anwendung (Fassade, Balkon, Detail). Vor allem bei Gebäuden über 8 m Höhe sinddie Bestimmungen zum Brandschutz und zur Standsicherheit zwingend einzuhalten. In der Regel legt der Statiker die für das Bauobjekterforderlichen Befestigungsabstände individuell fest. Dabei sind die Verkehrslasten nach DIN 1055 und die zulässigen Kräfte gemäß denZulassungen sowie bei Balkonen die Daten der ETB-Prüfzeugnisse zu berücksichtigen. Je nach Vereinbarung zwischen Auftraggeber undMontagefirma sind die einschlägigen Normen und Werksvorschriften, z.B. der Lieferfirma von Unterkonstruktionen oder Befestigungsmit-teln, einzuhalten.

    Hilfsmittel für die MontageDurch den zentrischen Sitz der Befestigungsmittel muss für ausreichenden Bewegungsspielraum gesorgt werden. Als Hilfsmittel kann dazueine geeignete Bohrlehre verwendet werden. Die Einhandfederbohrlehre dient der sicheren Übertragung des Bohrbildes der Fassadenplat-ten auf die Aluminiumunterkonstruktion bei der Befestigung der Platten mittels Niete. Bei Metall-Unterkonstruktionen haben Stufenboh-rer den Vorteil, dass die Bohrlöcher in der Unterkonstruktion und in der Platte gleichzeitig gebohrt werden können.

    Bohrlehre Nietsetzlehre für Gleitpunkte

  • Keine Senkkopfschrauben verwenden!

    verdeckt� geklebt� mit Agraffe und Ankern

    06. ALLGEMEINE MONTAGEHINWEISE UND RICHTLINIENvon RESOPLAN®

    Befestigungsartensichtbar� geschraubt� genietet

    RESOPLAN® BefestigungsmittelEs sind die zugelassenen bzw. nach ETB geprüften Befestigungsmittel zu verwenden.� RESOPLAN® kann auf Alu-Unterkonstruktionen verlegt werden.� Die direkte Montage ohne Hinterlüftung wird nicht empfohlen.

    Bohrungen in der Platte für die Befestigung� Festpunkt-Bohrung für:

    RESOPLAN®-Schrauben = 5,2 mm ØRESOPLAN®-Nieten = 5,2 mm Ø

    � Gleitpunkt-Bohrung für:RESOPLAN®-Fassadenschrauben = 7,0 mm Ø RESOPLAN®-Nieten = 8,5 mm Øplus Nietsetzlehre = 0,3 mm (Abstand)

    � RESOPLAN®-Balkonschrauben = 8,5 mm Ø

    � Randabstände:Bohrungen in RESOPLAN® sind so vorzunehmen, dass bei durchgehenden Befestigungen der Abstand vom Rand mindestens 20 mm und bei verdeckten Befestigungen mindestens 30 mm beträgt.

    � Freie Überstände:RESOPLAN®-Dicken6 mm = max. 100 mm8 mm = max. 150 mm10 mm = max. 200 mmGrößere Überstände können mit konstruktiven Lösungen realisiert werden.

    � Befestigungsraster:RESOPLAN®-Dicken4 mm = max. 400 mm6 mm = max. 600 mm8 mm = max. 700 mm10 mm = max. 800 mmbzw. gemäß Standsicherheitsnachweis auf der Basis der bauaufsichtlichen Zulassungen bzw. der ETB-Prüfzeugnisse.

    Position der BefestigungspunkteDie Befestigung von RESOPLAN® erfolgt im Regelfall durch einen Festpunkt (Skizze 1) und Gleitpunkte (Skizze 2)

    Schnitt Festpunkt (Skizze 1)

    Schnitt Gleitpunkt (Skizze 2)

  • 80 mm

    80 mm

    + G + G G +

    + G + G G +

    + G G +

    + G + G G +

    + G + G G +

    + G + G G +

    +

    ~ 660 mm

    ~ 600 mm≥ 20 mm ≥ 20 mm

    1320 mm

    ≥ 20 mm~ 600 mm~ 600 mm

    ≥ 20 mm

    + G G +

    + G G +

    + G G +

    + G G +

    + G G +

    + G +

    80 mm

    80 mm

    F

    F

    12 | 13

    06. ALLGEMEINE MONTAGEHINWEISE UND RICHTLINIENvon RESOPLAN®

    FestpunktDer Festpunkt erfolgt für eine Zweifeldbefestigung in der Plattenmitte und für eine Einfeldbefestigung in der Mittelzone am Plattenrand(siehe Skizzen Zweifeld- und Einfeldplatte). Der Festpunkt dient der gleichmäßigen Verteilung der Schwind und Querbewegungen.

    GleitpunktDer Gleitpunkt gewährleistet ausreichend Bewegungsspielraum.

    siehe Befestigungs-raster

    siehe Befestigungs-raster

    F = Festpunkt G = Gleitpunkte

    Zweifeldplatte Einfeldplatte

  • 06. ALLGEMEINE MONTAGEHINWEISE UND RICHTLINIENvon RESOPLAN®

    BiegeradienBesonderer Vorteil von RESOPLAN® ist die Biegefähigkeit. Die folgenden Angaben gehen von Biegeradien aus, die praktisch unter Baustellenbedingungen erreicht werden können (im Kaltverfahren, also bei Normaltemperaturen, von Hand um eine gebogene Unterkonstruktion gespannt). Die Längskanten müssen ausbruchfrei geschnitten sein! Keine Punktbefestigung an den Querkanten! Bei der Biegung in Längsrichtung sind die Querkanten durch Hut- bzw. Omega-Profile als gültige Linienbefestigung zu sichern.

    3050 mm

    Radius: 6000 mm

    Radius: ca. 1000 mm

    Radius: ca. 890 mm

    RESOPLAN® 3 mm

    RESOPLAN® 4 mm

    RESOPLAN® 6 mm

  • 14 | 15

    07. SICHTBARE BEFESTIGUNGmit Schrauben auf Holz-Unterkonstruktion

    Unterkonstruktionen aus Holz sind nach DIN 68800-2 (Holzschutz – Vorbeugende bauliche Maßnahmen im Hochbau) zu schützen.

  • 07. SICHTBARE BEFESTIGUNGmit Schrauben auf Holz-Unterkonstruktion

    Montageschraube mit Torx-Aufnahme und eingefärbtem Kopf

    Zulassung: Nr. Z-33.2-11Länge: 35 mm Gewinde für HolzBohrungen für Festpunkte: 5,2 mmBohrungen für Gleitpunkte: 7,0 mmLackierung: in den Farben der RESOPLAN®-Kollektion*Unterlegscheibe nicht erforderlichVerpackungseinheit: 100 StückMaterial: Werkstoff-Nr. 1.4401

    *Unbedingt die gewünschte RESOPLAN®-Dekornummer bei der Bestellung angeben.

    Mittelbefestigung mit RESOPLAN®-Montageschrauben

    auf Holz-Unterkonstruktion mit Fugenband-HinterlegungRandbefestigung von RESOPLAN® am Plattenstoß

    Ausreichend breite Fugenband-Hinterlegung. Achtung: Fugen sind bei Holz-Unterkonstruktionen „regensicher‘‘ zu hinterlegen (1,2 mm dickes EPDM Band mit 10 mm Überstand beidseitig von der Traglattung).

  • 16 | 17

    07. SICHTBARE BEFESTIGUNGmit Schrauben auf Holz-Unterkonstruktion

    Horizontalschnitt

  • 07. SICHTBARE BEFESTIGUNGmit Schrauben auf Holz-Unterkonstruktion

    Vertikalschnitt

  • 18 | 19

    07. SICHTBARE BEFESTIGUNGmit Schrauben auf Holz-Unterkonstruktion

    Vertikalschnitt Fenstersturz mit Jalousiekasten Vertikalschnitt Fenstersturz mit Blech

    Horizontalschnitt Außenecke

  • 08. SICHTBARE BEFESTIGUNGmit Nieten auf Alu-Unterkonstruktion

    Zur Befestigung von RESOPLAN® dürfen ausschließlich bauaufsichtlich zugelassene Befestigungsmittel verwendet werden (Z-33.2-11).

  • 20 | 21

    08. SICHTBARE BEFESTIGUNGmit Nieten auf Alu-Unterkonstruktion

    Blindnieten Alu

    Zulassung: Z-33.2.-11 entsprechend der „allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung“ zur Befestigung von RESOPLAN® auf Alu-Unterkonstruktion.

    Ausführung: Blindnieten Alu/Nirosta-SchaftbruchausführungNietlänge: 18,0 mmSchaftdurchmesser: 5,0 mmKopfdurchmesser: 14,0 mmNiethülse: ALMg 3/5Nietdorn/Schaftbruch: Edelstahl A2 (1.4541)Lackierung: Zwei-Komponenten-Lack, lichtecht, in den Farbtönen der RESOPLAN®-Kollektion lieferbar

    Platten:

    Bohrungen für Festpunkte: 5,2 mmBohrungen für Gleitpunkte: 8,5 mm (Nieten müssen mit Nietsatzlehre gesetzt werden; Abstand = 0,3 mm)

    Alu-Unterkonstruktion:

    Bohrung in Aluminiumunterkonstruktion: 5,1 mm

    Blindnieten Alu/Nirosta-Schaftbruchausführung

  • 08. SICHTBARE BEFESTIGUNGmit Nieten auf Alu-Unterkonstruktion

    Horizontalschnitt

  • 22 | 23

    08. SICHTBARE BEFESTIGUNGmit Nieten auf Alu-Unterkonstruktion

    Vertikalschnitt

  • Vertikalschnitt Fenstersturz mit Jalousiekasten Vertikalschnitt Fenstersturz mit Blech

    Horizontalschnitt Außeneckvariante

    08. SICHTBARE BEFESTIGUNGmit Nieten auf Alu-Unterkonstruktion

  • 24 | 25

    Wandkonsole Kunststoff

    08. SICHTBARE BEFESTIGUNGmit Nieten auf Alu-Unterkonstruktion

    Wärmebrückenwirkung bei metallischer Unterkonstruktion

    Die herkömmlichen metallischen Unterkonstruktionen verursachen punktförmige Wärmebrücken an der Fassade, so dass die Dämmstoff-stärken erhöht werden müssen, damit der gewünschte U-Wert an der Fassade erreicht wird. Zudem sind statisch bedingt im Rand- und imEckbereich einer Fassade geringere Befestigungsabstände der Unterkonstruktion notwendig. Wegen dieser zusätzlichen Wärmebrücken istes erforderlich, in diesen Bereichen die Dämmstoffdicke entsprechend anzupassen. Anderenfalls ist keine homogene und gleichmäßigeFassadendämmung möglich, so dass innerhalb der Fassade Bereiche mit deutlich unterschiedlichen U-Werten entstehen.

    Aufgrund der oben genannten Situation gibt es von einigen Unterkonstruktionsherstellern auch Systeme, die sich durch eine äußerst geringe punktuelle Wärmebrückenwirkung auszeichnen. Hierbei besteht die Wandkonsole aus einem glasfaserarmierten Kunststoff.Diese Systeme ermöglichen eine homogene Dämmwirkung in der gesamten Fassade und eine deutliche Reduzierung der notwendigenDämmstoffdicken. Dieses hat dann sowohl wirtschaftliche als auch teilweise optische Vorteile.

    Weiterführende Informationen zu den Systemen mit äußerst geringer punktueller Wärmebrückenwirkung erhalten Sie bei den jeweiligenHerstellern von Unterkonstruktionssystemen.

    Lieferantennachweis unter

    www.resopal.de oder:

  • 09. VERDECKTE BEFESTIGUNG

    mit Klebstoffen

  • 1

    1 2 1

    26 | 27

    09. VERDECKTE BEFESTIGUNGmit Klebstoffen

    Systembeschreibung

    Fassadenklebstoffsysteme sind Klebesysteme für die nicht sichtbare Montage von Fassadenplatten auf Holz- und Aluminium-Unterkon-struktionen. Das System besteht aus dauerelastischem Klebstoff, einem doppelseitig klebenden Montageband zur Fixierung der Plattenund entsprechenden Produkten zur Vorbehandlung sowohl der rückseitigen RESOPLAN®-Platten als auch der Unterkonstruktion.

    Systemmerkmale

    � einkomponentiger, gebrauchsfertiger Klebstoff, daher einfache und sichere Applikation

    � witterungs- und alterungsbeständig

    � elastische, bewegungsaufnehmende Verbindung

    � ästhetische Fassadenflächen

    � keine Schmutzfahnen

    � Herstellung nach DIN ISO 9001

    � gleichmäßige Spannungsverteilung über die gesamte Platte

    Anwendungsbereiche

    Befestigung hinterlüfteter Fassadenplatten im Bereich:

    � Wohn- und Gewerbebauten

    � Neubauten und RenovierungMindestdicke: 8-12 mm

    Verdeckte, geklebte Befestigung auf Alu-Unterkonstruktion

    Die Klebetechnik ist laut bauaufsichtlicher Zulassungs-Nr. Z-10.8-350 (Klebstoff von MBE) und Z-10.8-408 (Klebstoff von Sika) bis 22 m Gebäudehöhe einsetzbar. Die verwendbaren Klebstoffe sind hochwertige luftfeuchtigkeitshärtende, elastische Polyurethanklebstoffe(Sika) bzw. MS Polymerklebstoffe (MBE). Die Produktspezifikation und Verarbeitungsrichtlinien des Klebstoffherstellers sind unbedingt zu berücksichtigen. Die Aluminium-Unterkonstruktion muss sowohl der DIN 1748-1 als auch den Anforderungen der bauaufsichtlichen Zulassung entsprechen.

    Verdeckte, geklebte Befestigung auf Holz-Unterkonstruktion

    Für Holz-Unterkonstruktionen gibt es bisher keine bauaufsichtliche Zulassung, wonach sich die Anwendungsmöglichkeiten nur auf den genehmigungsfreien Bereich (bis 8 m Gebäudehöhe) beziehen. Die Unterkonstruktion besteht aus Fichte oder Tanne, gehobelt, max. Holzfeuchte 15 % nach DIN 1052. Die Klebefläche muss unbehandelt und frei von Mitteln der Oberflächenbehandlung sein.

    1 Klebeauftrag

    2 Klebeband

  • ≥ 100 mm ≥ 40 mm

    09. VERDECKTE BEFESTIGUNGmit Klebstoffen

    Verarbeitung von Klebesystemen

    Bedingungen der Verarbeitung:

    � die Verarbeitung der Klebesysteme kann in der Werkstatt oder auf der Baustelle erfolgen

    � witterungs- und staubgeschützte Verarbeitung

    � die Lufttemperatur darf + 5 °C nicht unterschreiten und + 35 °C nicht überschreiten

    � die relative Luftfeuchte darf 75 % nicht überschreiten

    � die Temperatur darf während und vier Stunden nach der Montage den Wert von + 5 °C nicht unterschreiten

    � die Temperatur der zu verklebenden Bauteile (UK, RESOPLAN®-Platte) muss mindestens 3 °C höher sein als die Taupunkttemperatur

    � die Verklebung darf nur von geschulten Fachfirmen ausgeführt werden

    � es ist ein Protokoll der Verklebungen anzufertigen

    Vorbehandlung der Unterkonstruktion:

    � die Alu-UK mit Schleifvlies sorgfältig anschleifen

    � Unterkonstruktion reinigen

    � Primer gleichmäßig und flächendeckend einschichtig auftragen

    � Primer ablüften (Ablüftzeit beachten)

    Vorbehandlung der RESOPLAN®-Platte :

    � RESOPLAN®-Platte mit Schleifvlies sorgfältig anschleifen

    � die zu verklebende Fläche reinigen

    � Primer gleichmäßig und flächendeckend einschichtig auftragen

    � Primer ablüften (Ablüftzeit beachten)

    � der aufgetragene Primer ist vor Schmutz, Staub usw. zu schützen

    Verklebung:

    � Montageband über die gesamte Länge der vorbehandelten senkrechten Unterkonstruktion parallel zu den Kanten aufbringen (die Schutzfolie noch nicht abziehen)

    � Klebstoffauftrag: Der Klebstoff wird als Dreiecksraupe in mindestens 6 mm Abstand vom Montageband und von der seitlichen Kante des Profils aufgetragen

    � Plattenmontage: Schutzfolie des Montagebandes abziehen. Die zu verarbeitende Fassadenplatte an der vorgesehenen Stelle an die Klebstoffraupen ansetzen, ohne dass die Fassadenplatte das Montageband berührt. Fassadenplatte ausrichten und an das Montageband drücken. Nach dem Andrücken an das Montageband kann die Position der Platte nicht mehr geändert werden.

    Generell müssen die Verarbeitungshinweise der Klebstoffhersteller berücksichtigt werden!

    Einfeld Mehrfeld

  • 28 | 29

    09. VERDECKTE BEFESTIGUNGmit Klebstoffen

    Horizontalschnitt

  • Vertikalschnitt

    09. VERDECKTE BEFESTIGUNGmit Klebstoffen

  • 30 | 31

    Horizontalschnitt Außenecke

    09. VERDECKTE BEFESTIGUNGmit Klebstoffen

    Fenstersturz mit Jalousiekasten Vertikalschnitt Fenstersturz mit Blech

  • 10. VERDECKTE BEFESTIGUNGmit Agraffe und Anker

  • 32 | 33

    10. VERDECKTE BEFESTIGUNGmit Agraffe und Anker

    Systembeschreibung

    Vorteile/Nutzen

    � Keine Befestigungselemente von vorne sichtbar

    � Spreizdruckfreie Verankerung

    � Keine Konturstanzung in der Unterkonstruktion erforderlich

    � Große Plattenformate möglich

    � Hohe Haltekräfte

    � Optimales Langzeitverfahren

    � Hoher Vorfabrikationsgrad unter Werkstattbedingungen

    � Ausführbar mit marktüblichen Aluminium-Unterkonstruktionen

    Anwendungsbereiche

    Befestigung hinterlüfteter Fassadenplatten für Wohn- und Gewerbebauten.Plattengrößen sind frei wählbar und müssen mit mindestens 4 Ankerpunkten befestigt werden.Dicke: 8, 10, 12 mm

    RESOPLAN®-Platten können mit Metallagraffen auf der Platten-rückseite unter Verwendung von Hinterschnittankern verdeckt befestigt werden. Die Befestigungstechnik mit dem fischer Zykon-Plattenanker FZP II-T ist laut europäischer technischer ZulassungETA-13/0137 für die RESOPLAN® F-Platte erlaubt.

    RESOPLAN® F mit FZP-II-T an Unterkonstruktion aufgehängt

    Bohrlocherstellung/Ankermontage

  • 10. VERDECKTE BEFESTIGUNGmit Agraffe und Anker

    Horizontalschnitt

  • 34 | 35

    10. VERDECKTE BEFESTIGUNGmit Agraffe und Anker

    Vertikalschnitt

  • Horizontalschnitt Fensterlaibung mit Blech

    Vertikalschnitt Fenstersturz mit Blech

    Horizontalschnitt Außenecke

    10. VERDECKTE BEFESTIGUNGmit Agraffe und Anker

  • 36 | 37

    11. STÜLPSCHALUNGverdeckt geschraubt

    Horizontalschnitt

    Für die Montage als Stülpschalung gibt es keine Zulassung!

    Verdeckte Befestigung

    � RESOPLAN® 8 mm � Befestigung mit Hilfe von Edelstahlklammern� Holz-Unterkonstruktion: 50 x 35 mm bzw.

    im Fugenbereich 100 x 35 mm� Abmessung: 3050 mm / 3650 mm x 200-300 mm� Abstand Unterkonstruktion: max. 600 mm� Montage von unten nach oben� Unterste Klammern mit RESOPLAN®-Stücken unterstützen� Plattenüberlappung ca. 25 mm� Plattenstreifen bei der Befestigung immer mit einem

    Festpunkt ausbilden� Paneel in der Plattenmitte an der Oberkante neben der

    Montageklammer mit einer zusätzlichen Schraube befestigen � Letzte Reihe an der Oberkante mit Schrauben befestigen

  • 11. STÜLPSCHALUNGverdeckt geschraubt

    Vertikalschnitt

  • 38 | 39

    11. STÜLPSCHALUNGverdeckt geschraubt

    Horizontalschnitt Außenecke

    Horizontalschnitt Innenecke

  • Skizze 1 Skizze 2 Skizze 3 Skizze 4 Skizze 5 Skizze 6

    12. FUGENDETAILS UND PLATTENANSCHLÜSSEfür RESOPLAN®-Platten

    Horizontalfuge

    � Die Schnittkante muss nicht versiegelt (gestrichen) werden.� regensichere Horizontalfuge für Holz-Unterkonstruktionen mit PVC- oder Alu-Fugenprofil

    Achtung: Erforderlichen Bewegungsspielraum beachten (Skizze 1)!� regensichere Horizontalfuge mit nicht übergreifendem Alu-Fugenprofil (Skizze 2)� horizontaler Plattenabschluss – z.B. unter Fensterbänken – mit Regenabweisprofil. Bei Holz-Unterkonstruktionen Skizze 3� Fugen-Hinterlegung mit Sickenprofil (Skizze 4)� offene Plattenfugen: bei Alu-Unterkonstruktion und funktionierender Hinterlüftung zulässig (Skizze 5)� regensichere Horizontalfuge mit Z-Profil (Skizze 6)

    Hinweis: Die Kante der Platte hat keinen UV-Schutz und kann sich daher im Laufe der Zeit farblich verändern.

    Innen- und Außenecken

    Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4

    Außenecken

    Bild 1: Außenecke, stumpf gestoßen, mit 100 mm Fugenband, abgewinkelt, sichtbare Befestigung auf Holz-Unterkon- struktionBild 2: Außenecke, sichtbare Befestigung mit Außeneck-Profil

    Innenecken

    Bild 3: Innenecke, stumpf gestoßen, sichtbare Befestigung auf Holz- Unterkonstruktion mit 100 mm Fugenband abgewinkeltBild 4: Innenecke, sichtbare Befestigung mit Inneneck-Profil

  • 40 | 41

    12. FUGENDETAILS UND PLATTENANSCHLÜSSEfür RESOPLAN®-Platten

    Horizontalschnitt flächenbündiger Stoß

    Horizontalschnitt Innenecke

    * WDVS=Wärmedämmverbundsystem

    Wandanschlussdetails: RESOPLAN®/WDVS*

  • 12. FUGENDETAILS UND PLATTENANSCHLÜSSEfür RESOPLAN®-Platten

    Vertikalschnitt Sturzausbildung

    Vertikalschnitt Fensterbankanschluss

  • 42 | 43

    Wohnanlage, D-Hamburg; Foto: ©marcusbredt.de

  • 1

    4

    2

    3

    1

    1

    1

    1

    1

    12

    4

    1

    3

    13. DETAILANWENDUNGENmit RESOPLAN®

    Qualität unter Dach und Fach

    RESOPLAN® ist leicht zu verarbeiten und bietet vor allem im Dachbereich praktische Lösungen für dauerhaften Schutz gegen Witterungseinflüsse. Mit RESOPLAN® lassen sich:

    � Gaubenbacken

    � Dachrinnen und

    � Dachuntersichtenproblemlos und schnell verkleiden. Alle Arbeiten können mit im Handwerk üblichen holzbearbeitenden Werkzeugen und Maschinen ausgeführt werden.

    Immer ein guter Abschluss

    RESOPLAN® sorgt als:

    � Stirnbrett

    � Flachdachumrandung

    � Traufkasten

    � Ortgangblende

    � Attikaausbildungfür einen perfekten Abschluss. Der hochwertige HPL-Schichtstoff schützt das Mauerwerk an allen Ecken und Kanten. Durch die beidseitige dauerhafte Dekoroberfläche und den RESOPLAN®-Witterungsschutz entfallen zusätzliches Streichen oder weitere Pflege. Ein Aspekt, der gerade im Dachbereich besonders wichtig ist.

    1 Ortgang

    2 Gaube

    3 Stirnbrett

    4 Untersicht

    RESOPLAN® als Ortgang-Untersicht auf Holz-Unter-konstruktion, sichtbar befestigt

    RESOPLAN®-Schutz auf Ortgang-Winkelbrett,Holz-Unter-konstruktion, sichtbar befestigt

    RESOPLAN® als Dachrinnen- und Gaubenbackenverkleidung

    1: RESOPLAN®2: Blindschalung3: Dachpappe4: senkrechte Lattung

  • 44 | 45

    13. DETAILANWENDUNGENmit RESOPLAN®

    RESOPLAN® als Sandwichelement, Tür- und Torfüllungen

    RESOPLAN® in 10 mm als Flach-dachumrandung auf Holz-Unter-konstruktion, verdeckt befestigt

    RESOPLAN® in 6 mm alsOrtgang-Untersicht aufHolz-Unterkonstruktion,sichtbar befestigt

    RESOPLAN® als Stirnbrett RESOPLAN® als Dachuntersicht und Wandbekleidung RESOPLAN® als Stirnbrett

    Attikaausbildung mit RESOPLAN® als vorgefertigtes Dachkantenelement

    RESOPLAN® als Stirnbrett und Dachuntersicht

    Vielfältige Detailanwendungen

    RESOPLAN® eignet sich gleichermaßen als schützende Verkleidung

    � an Kiosken; Gartenhäuschen; als Füllung in Tür und Tor; als Einfriedungskonstruktion mit Metall oder Holz;

    � vollflächig oder als gesägtes, individuell konturenprofiliertes Element.

  • 14. VERBUNDELEMENTEmit RESOPLAN®

    15. BALKONEmit RESOPLAN®

    RESOPLAN®-Verbundelemente bestehen aus einem Trägerwerkstoff mit hervorragenden Wärmedämmeigenschaften und beidseitig auf-kaschierten RESOPLAN®-Platten. Verbundelemente mit RESOPLAN®-Deckflächen werden seit Jahren hergestellt und mit Erfolg montiert. Entscheidend ist hierbei:

    � Ein Verbundelement muss den Belastungen entsprechend dimensioniert sein.

    � Ein Verbundelement muss spannungsfrei hergestellt sein.

    � Das Verbundelement muss entsprechend den Hersteller-Vorschriften eingebaut werden.

    Für Ihre individuelle Lösung nehmen sie bitte Kontakt mit dem Hersteller der Verbundelemente auf.

    RESOPLAN® ist idealer Plattenwerkstoff für die Verkleidung vonBalkonen, Loggien, Laubengängen, Terrassen und offenen Galerien. Der Einsatz als Sicht- und Windschutzelement ist unter Einhaltungfolgender Vorschriften und Konstruktionsgrundsätze problemlosmöglich:

    � Absturzsicherheit

    � Baurecht, LBO‘s

    � Berechnungsvorschriften

    � Bemessungsgrundlagen

    � Standsicherheitsnachweise

    � Bauaufsichtliche Zulassung

    � Konstruktionshinweise

    � Befestigungsmittel

    � Brandschutz

    Geländerfüllungen; G & S die Balkonbauer, D-Ahlen

    Balkonverkleidung, NL-Rotterdam

  • 46 | 47

    15. BALKONEmit RESOPLAN®

    Absturzsicherheit

    Balkongeländer und Umwehrungen mit Plattenverkleidungen sind Bauteile, die gegen Absturz sichern sollen. Die Notwendigkeit einer Absturzsicherung besteht in der Regel ab einer Absturzhöhe von 1 m. Abweichend davon sind in den LBO’s Vorgaben getroffen, die zu beachten sind. Sie haben die Aufgabe, den umschlossenen Raum oder Raumabschnitt so zu sichern, dass Personen und Gegenstände, die auf diese Bauteile einwirken, nicht durch vorzeitigen Bruch gefährdet werden. Entsprechend der ETB-Richtlinie „Bauteile, die gegenAbsturz sichern” dürfen rechnerische Nachweise durch Versuche ersetzt werden. Bei den Versuchen, bei denen die Bruchlast ermittelt wird,unterscheidet man den weichen Stoß als Biegeversuch mit statischer Belastung (a1), den weichen Stoß als Pendelschlagversuch(a2) und den harten Stoß als Aufprallversuch mit harter Masse und großer Aufprallgeschwindigkeit (b).

    Das Bauteil bzw. die Brüstungsverkleidung ist absturzsicher nach § 3.2.1 der ETB, wenn:

    � die Standsicherheit der Bauteile erhalten bleibt

    � das Bauteil nicht aus seiner Halterung herausgerissen wird

    � keine Bruchstücke herabfallen, die Menschen verletzen können und

    � die Platte von den geforderten Lasten nicht durchstoßen wird.Die Eignung von RESOPLAN® als Verkleidung für Balkongeländerkonstruktionen wurde durch verschiedene ETB-Prüfungen nachgewiesen.

    Baurecht

    Umwehrungen

    Die Randbedingungen für Umwehrungen, wie Brüstungshöhen, horizontale und vertikale Zwischenabstände, sind in den jeweiligen Landes-bauordnungen geregelt. Diese sind im Einzelfall zu berücksichtigen. Hierbei sind unterschiedliche Anforderungen für den privaten, öffent-lichen und gewerblichen Bereich zu beachten. Gegebenenfalls sind aus der Arbeitsstättenverordnung erhöhte Anforderungen abzuleiten.

    Hotel Ratschingserhof/Ahrntaler Fassaden-Balkone

  • e5

    e1H

    e2

    e1e2

    e4

    H

    OK FFBe1

    e3e2

    H

    OK FFB

    Beispiel untergesetzte Konsole

    Geländeransicht: vertikale Teilung Verkleidung Geländeransicht: horizontale Teilung VerkleidungGeländeransicht: Querschnitt

    Abbildungen mit beispielhafter Versuchsanordnung

    a1 Druckzylinder a2 b Fallrichtung

    15. BALKONEmit RESOPLAN®

    Randbedingungen von Balkongeländerverkleidungen im privaten und öffentlichen BereichH Brüstungshöhe über OK Fertigfußböden, betretbare Aufkantung siehe Tabelle untene1 max. vertikaler Abstand zwischen Handlauf und Verkleidungsplatte = 120 mme2 max. vertikaler Abstand zwischen Oberkante Balkonplatte und Unterkante Brüstungsverkleidung = 40 mme3 max. vertikaler Abstand zwischen horizontal angeordneten Verkleidungsplatten = 15 bis 20 mm (vgl. auch jeweilige LBO)e4 max. horizontaler Abstand zwischen Brüstungsverkleidung und Vorderkante Balkon = 40 bis 60 mm (vgl. auch jeweilige LBO)e5 max. horizontaler Abstand zwischen vertikal angeordneten Verkleidungsstreifen = 120 mm

    Mindestbrüstungshöhen ab OK FFB Balkon (privater Bereich; Deutschland)Absturzhöhe (Differenz OK Gelände und OK FFB) von 0 bis 12 m* ab 12 m*Mindesthöhe Brüstung (H) 0,90 m** 1,10 m* Gegebenenfalls können technische Einrichtungen oder die Tiefe der Brüstung die Höhe reduzieren.** Ausnahme Bremen

    Normen und RichtlinienBei der Installation von Umwehrungen für Balkone, Loggien, Terrassen, Laubengänge, Galerien, Treppen und bei der Anbringung vonSicht- und Windschutzelementen sind die Regeln der Bautechnik, die gültigen DIN-Normen und die Richtlinien zu beachten.

    Dazu gehören insbesondere:• DIN 1055 Lastannahmen für Bauten• DIN 1045 Stahlbeton- und Spannbetonbau• DIN 4113 Aluminiumkonstruktionen unter vorwiegend

    ruhender Belastung• DIN EN 1993 Entwurf, Berechnung und Bemessung von

    Stahlbetonbauten• DIN EN 1090 Ausführung von Stahltragwerken und Aluminium-

    tragwerken• DIN 4102 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen• DIN 4420 Arbeits- und Schutzgerüste• DIN 18202 Toleranzen im Hochbau• DIN 55928 Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtung• ETB-Richtlinie „Bauteile, die gegen Absturz sichern“• Bauaufsichtliche Zulassung der verwendeten Dübel• Landesbauordnungen• ATV DIN 18360 Metallbauarbeiten

    • Arbeitsstättenverordnung• Z-30.3-6 Erzeugnisse, Verbindungsmittel und Bauteile aus

    nichtrostendem Stahl• Technische Richtlinie des Metallhandwerks: Geländer und

    Umwehrungen aus MetallIn der Schrift „Technische Richtlinie des Metallhandwerks: Geländer und Umwehrungen aus Metall” werden Hinweise zum Entwurf, zur Konstruktion und Montage von Geländern und Umwehrungen gegeben, die dem Baurecht und dem Arbeits-recht unterliegen, sowie Hilfsmittel für die Bemessung bereit-gestellt. Diese gelten auch für den Sanierungsfall.

    • UVV-Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaft• Richtlinie zur Verwendung brennbarer Baustoffe im Hochbau

    (unterschiedliche Auslegungen in den einzelnen Landesbau-ordnungen).

    • DIN 18065 Gebäudetreppen

  • 48 | 49

    d = 5 d = 14

    L = 21 (18)

    d1

    UK

    ø51,751,75

    ø 14

    ø53,5

    1,0

    ø

    16,0

    M5L

    Ø8,5

    Abreißkraft des Nietdorns: 4,9 kN5 x 18 Kopf Ø D = 14 mm5 x 21 Kopf Ø D = 14 mmBohrloch Unterkonstruktion Ø 5,1 mm

    Abmessungen der Blindnieteund Abreißkraft des Nietdorns

    Randbedingungen für Montage

    denkbare Extremlage bei Zwängung

    VVG-Blindniete• Hülse der VVG-Blindniete aus der Aluminiumlegierung AlMg3 (EN AW-5019 nach DIN EN 573)• Nietdorn aus nichtrostendem Stahl (Werkstoff Nr. 1.4541)

    POP-Blindniete• Hülse der POP-Blindniete aus der Aluminiumlegierung AlMg3 (EN AW-5019 nach DIN EN 573)• Nietdorn aus Stahl Ø d1 = 2,64 mm (Kopfbruchniete)• Nietdorn aus nichtrostendem Stahl (Schaftbruchniete)

    15. BALKONEmit RESOPLAN®

    Längendehnung von PlattenDurch äußere Einflüsse (Temperatur bzw. Luftfeuchtigkeit) treten Längenänderungen auf. Hierbei ist es wichtig, dass zwischen RESOPLAN®-Platten und den angrenzenden Bauteilen eine Fugenbreite von mindestens 8 mm eingehalten wird. Bei Einfassleisten sind Entwässerungsöffnungen an der Unterseite vorzusehen.

    BefestigungsmittelGrundsätzlich dürfen nur Befestigungsmittel aus korrosionsbeständigem Material verwendet werden, die auf RESOPLAN® abgestimmt undBestandteil der ETB-Richtlinie bzw. der bauaufsichtlichen Zulassung sind. Die Platten werden zwängungsfrei an der Geländerkonstruktionbefestigt.

    1.) ALU-Blindnieten für Metallunterkonstruktionen

    Gleitpunkt Ø 8,5 mm:Durch die Verwendung einer Bohrlehre wird der zentrische Sitz der Bohrung in der Unterkonstruktion erreicht, so dass im Gleitpunkt derRESOPLAN®-Platte ausreichend Bewegungsspielraum gewährleistet ist. Durch die Verwendung einer Vorsatzlehre für Nieten wird die zwän-gungsfreie Montage gewährleistet.

    Festpunkt Ø 5,2 mm:Die Bohrung in der Unterkonstruktion ist mit einem Durchmesser von 5,1 mm durchzuführen.

    2.) Balkonschraubenset mit HutmutterBalkonschraube M5 x L mit Unterlegscheibe, Federring und Hutmutter aus nichtrostendem Edelstahl. Zwischen RESOPLAN®-Platte und Unterkonstruktion ist eine Beilagscheibe aus Polyamid.

    PolyamidscheibeFederringHutmutterBohrlochdurchmesserRESOPLAN®

    M5 DIN 9021DIN 127 Werkstoff Nr. 1.4301DIN 1587 Werkstoff Nr. 1.4301Gleitpunkt 8,5 mmFestpunkt 5,2 mm

    RESOPLAN®-Balkon-

    schraube kopflackiert

    für Metallkonstruktionen

    PolyamidscheibeRESOPLAN®

    Dicken

    6-10 mm Konstruktionsteil

    Federring

    Hutmutter

    Dicke von AbmesungenRESOPLAN® VVG-Blindniete6 mm 5 x 18 mm8 mm 5 x 18 mm10 mm 5 x 21 mm

    Nietdorne in Kopfbruchausführung

  • + +

    + +

    A

    A

    3

    1

    2 5

    6

    8

    1

    2

    4

    5

    6

    8

    3

    B

    B

    1

    2

    7 9

    3

    1

    2

    7

    9

    3

    7

    AllgemeinesBei Balkongeländersystemen unterscheidet man zwischen Geländern mit Typenprüfung und Einzelgeländern mit einer objektbezogenenstatischen Berechnung. Der Vorteil der typengeprüften Statik gegenüber der Objektstatik ist der, dass die Typenstatik objektunabhängigbundesweit gilt.

    Balkongeländer bestehen aus Stahl, Edelstahl oder Aluminiumprofilen, die entweder über entsprechende Formteile mit Nieten oderSchrauben miteinander verbunden oder verschweißt werden. Für alle Varianten gelten die gleichen Vorschriften, Normen und Richtlinien.Darüber hinaus unterscheidet man die Balkongeländer nach ihrer Befestigung an der Massivkonstruktion:� freigespannt� mit untergesetztem Fuß� mit aufgesetztem Fuß� mit stirnseitigem Fuß

    Balkongeländersystem freigespanntBei den freigespannten Geländersystemen ist in der Regel ein tragendes oberes und unteres Horizontalprofil vorhanden, das zwischen zweiStahlbetonwänden frei gespannt und mittels Wandhalter an diesen befestigt ist. Dazu muss der Verankerungsgrund ausreichend tragfähigsein. Haupteinsatzgebiet dieser Geländersysteme sind Loggien mit 3 bis 6 m Länge, die vor allem bei Gebäuden aus Stahlbetonfertigteilenanzutreffen sind. Bei sehr langen Geländern ist eine vertikale Stütze hilfreich.

    Balkongeländersystem mit untergesetztem FußBei diesem Geländersystem erfolgt die Befestigung des Geländerfußes von unten an der Stahlbetonplatte.

    16. GELÄNDERKONSTRUKTIONmit RESOPLAN®

    Loggiageländer mit außen vorgesetzter Brüstungsverkleidung und durchlaufenden Einfassleisten

    Geländer mit vorgesetzter Brüstungsverkleidung und horizontal durchlaufenden Querprofilen

    1 RESOPLAN®

    2 Oberer Geländerholm

    3 Geländerpfosten

    4 Unteres Holmprofil

    5 Einfassleiste

    6 durchlaufender Winkel

    mit Einfassleiste

    7 Querprofil

    8 Wandhalter

    9 untergesetzter Fuß

    Balkongeländersystem freigespannt

    Balkongeländersystem mit untergesetztem Fuß

    Schnitt A

    Schnitt B

  • 50 | 51

    1

    2

    5

    6

    3

    C

    1

    2

    5

    63C6

    1

    2 4

    7

    3D

    D

    1

    24

    7

    3

    4

    Balkongeländersystem mit aufgesetztem FußBei dem hier aufgezeigten Balkongeländer wird der Geländerfuß auf der Stahlbetonplatte befestigt. Dies ist häufig bei Dachterrassen der Fall, bei denen oft keine stirnseitige bzw. unterseitige Befestigung aufgrund der Örtlichkeit möglich ist.

    Balkongeländersystem mit stirnseitigem FußIn diesem Fall wird der Geländerfuß stirnseitig in der Balkonplatte verankert. Die Verankerung an der Balkonplatte ist schwierig, da entsprechende Randabstände einzuhalten sind. Bei „üblichen“ Balkonplattendicken von 12 bis 18 cm Dicke ist eine nachträgliche stirnseitige Befestigung in der Regel nur mit zwei nebeneinander liegenden Dübeln zu realisieren.Bei Neubauten kann man in der Stirnseite der Balkonplatte bauseits Einbauteile vorsehen (wie z.B. Stahlplatten mit Kopfbolzen, einbetonierte Gewindehülsen oder ähnliches), an denen der Geländerfuß dann befestigt wird.

    16. GELÄNDERKONSTRUKTIONmit RESOPLAN®

    Geländer mit außen vorgesetzter Brüstungsverkleidung und zwischengesetzten Querprofilen

    Schnitt C

    Geländer mit innen aufgesetzter Brüstungsverkleidung und durchlaufenden Einfassleisten

    Schnitt D

    1 RESOPLAN® 2 Oberer Geländerholm

    3 Geländerpfosten4 Einfassleiste

    5 Aufgesetzter Fuß6 Querprofil

    7 Stirnseitiger Fuß

    Balkongeländersystem mit aufgesetztem Fuß

    Balkongeländersystem mit stirnseitigem Fuß

  • 1

    20,3 mm 2

    1

    3

    1

    0,3 mm

    1

    3

    A

    BR

    Re2

    RR

    B

    e1

    B B RR

    RR

    e2A

    e1 e1

    Befestigung an durchlaufenden ProfilenDiese Konstruktionsvariante eröffnet die Möglichkeit, verschiedene Farben und Dekore gestalterisch zu kombinieren und optisch zu gliedern. Die Brüstungsplatten werden mit Balkonschrauben oder Nieten direkt an den durchlaufenden Horizontalprofilenbefestigt. Die Balkonschrauben können kopflackiert geliefert werden. Die Horizontalprofile werden an der Unterkonstruktion (Geländerpfosten) entsprechend den statischen Erfordernissen befestigt.

    Ausführungshinweise

    � Plattendicke: ab 6 mm (Details siehe Tabelle 1, 2 und 3)� Die Brüstungsplatte muss zwängungsfrei eingebaut werden, damit eine entsprechende Ausdehnung der Platte ermöglicht wird.� Es ist pro Platte ein Festpunkt anzuordnen. Der Festpunkt ist mittig anzusetzen.� Der Gleitpunkt ist bei der Befestigung mit Nieten in der Platte und bei der Befestigung mit Balkonschrauben in der Unterkonstruktion

    anzusetzen.

    Brüstungsplatte mit durchlaufenden Horizontalprofilen

    � Grenzabstände e1 ≤ 120 mm (vgl. auch geltende Bauordnung)e2 ≤ 40 mm (vgl. auch geltende Bauordnung)

    Die Spannweiten und Befestigungsabstände gelten nur in Verbindung mit den in den ETB-Prüfungen vorgesehenen Befestigungselementen.

    16. GELÄNDERKONSTRUKTIONmit RESOPLAN®

    Variante 1: Befestigung mit BalkonschraubenFestpunkt: Gleitpunkt:

    Variante 2: Befestigung mit NietenFestpunkt: Gleitpunkt:

    1 RESOPLAN®; 2 Balkonschraube; 3 Blindniete

    � Freie Überstände RR ≤ 75 mm

    EinfeldplattenVertikal Horizontal

    Plattendicke Befestigungsart Befestigungsabstand

    6 mm Niete B = 500 mmSchraube B = 500 mm

    A = 600 mm8 mm Niete B = 550 mm

    Schraube B = 650 mmA = 800 mm

    10 mm Niete B = 550 mmSchraube B = 800 mm

    A = 950 mm

    Tabelle 1Für die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Werte ist der Nachweis nach ETB für stoßartige Belastungen für durchlaufende Profile erbracht.

  • 52 | 53

    A A RR

    BR

    e2 R

    e1

    A A RR

    BB

    Re2

    R

    e1

    B

    AR

    RR

    e2 R

    A

    e1

    B B

    AR

    RR

    e2 R

    A

    e1

    16. GELÄNDERKONSTRUKTIONmit RESOPLAN®

    MehrfeldplattenVertikal, 6 mm Vertikal, 8 mm

    Horizontal, 6 mm Horizontal, 8 mm

    Plattendicke Befestigungsart Befestigungsabstand

    6 mm Schraube A = 800 mmB = 550 mm

    8 mm Schraube A = 1050 mmB = 850 mm

    Plattendicke Befestigungsart Befestigungsabstand

    6 mm Schraube B = 550 mmA = 800 mm

    8 mm Schraube B = 850 mmA = 1050 mm

    Tabelle 2Für die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Werte ist der Nachweis nach ETB für stoßartige Belastungen für durchlaufende Profile erbracht.

    Tabelle 3Für die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Werte ist der Nachweis nach ETB für stoßartige Belastungen für durchlaufende Profile erbracht.

  • 8

    5

    1

    2

    3 6

    4 7

    e2

    B

    S2R2

    Ae1

    R1

    B B

    A

    R1

    R2S2

    Befestigungen an LaschenDiese Konstruktionsvariante wird für einen gegliederten optischen Eindruck der einzelnen Geländerverkleidungen empfohlen. An der Geländerunterkonstruktion werden Laschen angeschweißt bzw. angeschraubt, an denen die Brüstungsplatte mit den zugelassenenVerbindungsmitteln direkt befestigt wird (vgl. Tabelle 4).

    Ausführungshinweise

    � Plattendicke: ab 6 mm � Die Brüstungsplatte muss zwängungsfrei eingebaut werden,

    damit eine entsprechende Ausdehnung der Platte möglich ist.

    Brüstungsplatte mit Laschenbefestigung

    � Grenzabstände (vgl. auch Angaben Baurecht, S. 46/47)e1 ≤ 120 mm (vgl. auch geltende Bauordnung)e2 ≤ 40 mm (vgl. auch geltende Bauordnung)

    � Freie Überstände R:R1 ≤ 85 mmR2 = 20 mmS2 = 40 mm

    1 Querprofil

    2 Lasche

    3 Federring

    4 Hutmutter

    5 Pfosten

    6 Polyscheibe

    7 Schraube

    8 RESOPLAN®

    16. GELÄNDERKONSTRUKTIONmit RESOPLAN®

    Einfeldplatte Mehrfeldplatte

    Plattendicke Befestigungsart Befestigungsabstand

    6 mm Lasche, geschraubt B = 480 mmA = 600 mm

    8 mm Lasche, genietet B = 530 mmLasche, geschraubt B = 630 mm

    A = 800 mm10 mm Lasche, genietet B = 530 mm

    Lasche, geschraubt B = 780 mmA = 950 mm

    Tabelle 4Für die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Werte ist der Nachweis nach ETB für stoßartige Belastungen mit Laschen erbracht.

  • 54 | 55

    P

    1

    2

    3

    B

    e1

    A

    e2

    PP

    t

    H

    16. GELÄNDERKONSTRUKTIONmit RESOPLAN®

    Befestigungen mit EinfassleistenDiese Konstruktionsvariante empfiehlt sich, wenn ein homogenes, einheitliches Gesichtder Geländerverkleidung das Ziel ist. Die Brüstungsplatten werden indirekt durch Einfass-leisten zweiseitig oder vierseitig befestigt. Sie werden über einen entsprechendenGummikeder innerhalb der Einfassleiste gehalten. Die Einfassleiste wird an der Unter-konstruktion entsprechend den statischen Erfordernissen befestigt.

    Ausführungshinweise

    � Plattendicke: ab 6 mm, Details siehe Tabelle 5.� Die Brüstungsplatte muss zwängungsfrei eingebaut werden, damit eine entsprechende

    Ausdehnung der Platte möglich ist. Spielraum an drei Seiten des Profils: mindestens 6 mm.

    � Die Abmessungen der Einfassleiste müssen auf den Gummikeder und die Brüstungs-plattendicke abgestimmt sein.

    � Bei zweiseitig gefassten Durchlaufplatten (Einfassleiste oben und unten) empfehlen wir, im Bereich des Plattenstoßes Verbindungslaschen oder ein Metall-H-Profil einzusetzen.

    � Die Einfassleisten sind statisch nachzuweisen. An der unteren Einfassleiste sind Entwässerungsöffnungen vorzusehen.

    1 Brüstungsverkleidung RESOPLAN®

    t = 6 mm, 8 mm bzw. 10 mm

    2 Alu-Einfassleiste

    3 Gummikeder

    Aluminium Einfassleiste

    Brüstungsplatte zweiseitig gefasst

    � Grenzabstände (vgl. auch Baurecht S.46/47)� Profiltiefe Aluminium Einfassleiste: p ≥ 28 mm� Plattenbreite: B ≥ 1250 mm

    Tabelle 5

    Für die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Werte ist der Nachweis nach ETB für stoßartige Belastungen mit Einfassleisten erbracht*

    Plattendicke Spannweite A max. Plattenbreite B

    6/8 mm 62 cm 125/365 cm6/8 mm 76 cm 125 cm6/8 mm 92 cm 125 cm

    * Prüfung erfolgte für Alu-Einfassleiste

  • R A A R

    LF

    17. SICHTBLENDENKONSTRUKTIONmit RESOPLAN®

    AllgemeinesSichtblenden aus RESOPLAN® dienen der Abschirmung einzelner Bereiche bei lang gestreckten Balkonanlagen und Laubengängen. Insbesondere bei Mehrfamilienwohnhäusern, Wohnanlagen, Krankenhäusern und Hotels kommen immer häufiger Sichtblenden zum Schutzder Privatsphäre zum Einsatz. Die Sichtblenden stehen in der Regel senkrecht zur Gebäudeaußenwand und sind wie die normalen Brüstungsverkleidungen auf unterschiedliche Arten befestigt. Sie reichen je nach Ausführung von der Oberkante des Balkonbelages bismaximal zur Unterkante der Decke des nächsten Geschosses. Wie bei den Brüstungsverkleidungen unterscheidet man zwischen folgendenBefestigungsarten:� Befestigung an durchlaufenden Profilen� Befestigung an Laschen� Befestigung über Einfassleisten.

    BesonderheitenNeben den oben genannten Sichtblenden zur Abschirmung von einzelnen Bereichen innerhalb von Balkonen gibt es auch Sichtblendenbzw. Windschutzvorrichtungen, die die seitliche Begrenzung von Balkonen darstellen. Da diese seitlichen Blenden neben dem Wind- undSichtschutz auch eine Absturzfunktion übernehmen, können diese Blenden nur im Zusammenhang mit dem verwendeten Geländer bzw. der statisch nachgewiesenen Unterkonstruktion angebracht werden. Diese Blenden sind daher in die statische Berechnung der Balkon-geländerkonstruktion zu integrieren.

    Sichtblenden an durchlaufenden Profilen ohne AbsturzsicherungsfunktionDie Unterkonstruktion aus Hohlprofilen ist gemäß statischer Berechnung auszuführen und an den Stahlbetonplatten mit entsprechend zugelassenen Dübeln oder sonstigen Einbauteilen zu verankern. Die Profile müssen dabei als statisch tragende Linienauflager wirken. Die Befestigung der Sichtblenden erfolgt mit den gleichen Befestigungsmitteln wie bei den Brüstungsplatten. Befestigungsabstände vgl. Befestigung an durchlaufenden Profilen S. 52/53.� L: Variabel in Abhängigkeit von der Geschosshöhe� R: Freie Überstände der Sichtblende

    für t = 6 mm: R ≤ 100 mmfür t = 8 mm: R ≤ 150 mmfür t = 10 mm: R ≤ 200 mm

    � F: Freiraum zwischen Sichtblende und OK Balkonbelag. Bei Sichtblenden ohne Absturzsicherungsfunktion ist F frei wählbar. Bei Sichtblenden mit Absturzsicherungsfunktion vgl. Abschnitt Baurecht S. 46/47.

    Tabelle 6

    statisches System max. Spannweite*

    t = 6 mm t = 8 mm t = 10 mmEinfeldträger 600 700 800Mehrfeldträger 700** 900** 1100**

    * Befestigungsabstände sind aus Z-33.2-11 für Blindnieten auf Alu-UK herzuleiten** Für die angegebene Spannweite findet die Z-33.2-11 keine Anwendung. Es ist ein gesonderter Tragfähigkeitsnachweis zu führen

    Die Spannweiten wurden ohne Durchbiegungsbeschränkung ermittelt.

  • 56 | 57

    F

    R A R

    B

    H

    BR

    17. SICHTBLENDENKONSTRUKTIONmit RESOPLAN®

    Tabelle 7

    statisches System max. Spannweite A und Befestigungsabstände B* [mm]

    t = 6 mm t = 8 mm t = 10 mmEinfeldträger 500** 600 700Mehrfeldträger 500 700 800

    * Befestigungsabstände wurden für Blindnieten nach Z-33.2-11 ermittelt.** Die Befestigungsabstände wurden ohne Durchbiegungsbeschränkung ermittelt.

    Sichtblenden an Laschen ohne AbsturzsicherungsfunktionDie Befestigung der Laschen an der Unterkonstruktion ist gemäß statischer Berechnung vorzunehmen. Die Laschen sind in den Betonplatten bzw. dem Mauerwerk mit entsprechend zugelassenen Dübeln oder sonstigen Einbauteilen zu verankern. Bei der Geländer-konstruktion sind die Zusatzlasten aus den Sichtblenden zu berücksichtigen. Die Befestigung der Sichtblenden erfolgt mit den gleichenBefestigungsmitteln wie bei den Brüstungsplatten.• R: Freie Überstände der Sichtblende für t = 6 mm: R ≤ 10 cm für t = 8 mm: R ≤ 15 cm für t = 10 mm: R ≤ 20 cm• F: Freiraum zwischen Sichtblende und OK Balkonbelag.

    Bei Sichtblenden ohne Absturzsicherungsfunktion ist F frei wählbar (vgl. Abschnitt Baurecht S. 46/47).

  • F

    A

    L

    H

    1/4 A

    F

    A

    L

    H

    A

    Sichtblenden mit Einfassleisten ohne Absturzsicherungsfunktion

    Die Befestigung der Einfassleisten an der Unterkonstruktion ist gemäß statischer Berechnung vorzunehmen.

    Bei der Geländerkonstruktion sind die Zusatzlasten aus den Sichtblenden zu berücksichtigen.

    � H: Brüstungshöhe Geländer (vgl. Abschnitt Baurecht S. 46/47)

    � L: Sichtblendenhöhe (max. L = Geschosshöhe)

    � F: Freiraum zwischen Sichtblende und OK Balkon

    Bei Sichtblenden ohne Absturzsicherungsfunktion ist F frei wählbar. Bei Sichtblenden mit Absturzsicherungsfunktion vgl. Abschnitt

    Baurecht S. 46/47. Die Einfassleisten sind für horizontale Lasten (Wind) gesondert statisch nachzuweisen.

    17. SICHTBLENDENKONSTRUKTIONmit RESOPLAN®

    Tabelle 8

    max. Länge A* [mm] Plattendicke

    t = 6 mm t = 8 mm t = 10 mm

    Verhältnis L/A = 1,0 900 1200 1500

    Verhältnis L/A = 1,5 800 1100 1300

    Verhältnis L/A = 2,0 700 1000 1200

    Verhältnis L/A = 2,5 650 900 1100

    * Für die Befestigungsart findet die Z-33.2-11 keine Anwendung; ein gesonderter

    Tragfähigkeitsnachweis ist erforderlich.

    Die Befestigungsabstände wurden ohne Durchbiegungsbeschränkungen ermittelt.

  • 58 | 59

    Geländerfüllungen; G & S die Balkonbauer, D-Ahlen

  • 18. MOTIV IN RESOPLAN®Die individuelle Architekturplatte

    Gestalterische Möglichkeiten mit RESOPLAN®

    Individuelle Perspektiven fu ̈r die Fassade eröffnen sich durch MOTIV IN RESOPLAN®. Ihre Gestaltungsideen können mithilfe modernster Sieb- und Digitaldrucktechniken oder auf traditionelle Weise (z. B. Intarsien) umgesetzt werden.

    � Wir beraten Sie dazu gern.

    Digital- und Siebdrucke

    Mit Sieb- und Digitaldrucken ziehen flexibles Design und unerschöpfliche Vielfalt in die Fassadengestaltung ein. Wir drucken Ihre hochaufgelösten und druckfertigen Daten mit licht- und hitzebeständiger Tinte auf ein Spezialpapier und verpressen sie in RESOPLAN®.

    Jede Platte ein Unikat

    Zeichnungen und Gemälde in UV-beständigen Farben auf unserem Spezialpapier bleiben in RESOPLAN® dauerhaft geschu ̈tzt und könnendadurch sogar als Fassadenplatten eingesetzt werden. Die glasklare Melaminharzschicht des Overlays schu ̈tzt das Original vor äußeren Einflüssen. Fu ̈r die Fassade wird es mit einem speziellen UV-Witterungsschutz versehen.

    Intarsienarbeiten

    Speziell entwickelte Intarsientechniken ermöglichen uns, Dekore aus unserer Kollektion RESOPLAN® >2018 in einer Platte fugenlos

    zu kombinieren. Mit Schablonen fertigen wir Intarsien nach Ihren Wu ̈nschen an.

    � Bitte fordern Sie unsere ausführlichen Unterlagen zu MOTIV IN RESOPLAN® an.

    Erich Kästner Gesamtschule, D-Bochum; Foto: Michael Grosler

  • 60 | 61

    Oben: Building Bon Vie, Living-Social Welfare-Healthcare, NL-Culemborg; ZEEP Architecten, NL-Amersfoort; Foto: Marcel Kentin, www.kentin.net/ Unten: Schule; ZEEP Architecten; Foto: Mark van den Boorn, ZEEP Architecten, NL-Amersfoort

  • 19. RESOPLAN®-BRANDSCHUTZRESOPLAN®

    Brandverhalten

    Vorbeugender Brandschutz an der Fassade im Hochbau

    Resopal ist Erfinder der Hochdruck-Schichtstoffplatte HPL und hat sich dadurch von Beginn an mit dem Thema „vorbeugender Brand-schutz” auseinandergesetzt. Dies gilt speziell für die witterungsgeschützte RESOPLAN®-Platte im Außenbereich. Die Anwendungsbasis fürAußenwandbekleidungen ist in den jeweiligen Landesbauordnungen bzw. in Richtlinien, z.B. für die „Verwendung brennbarer Baustoffe imHochbau”, festgelegt. Demzufolge können B2-Baustoffe, normal entflammbar nach DIN 4102, bis zu einer Bauhöhe von 8 m und B1-Bau-stoffe bis zur Hochhausgrenze von 22 m (siehe LBO’s) eingesetzt werden. RESOPLAN® ist nach DIN 4102, Teil 4, ohne Nachweis als B2normal entflammbar einzustufen. Die RESOPLAN®-F-Brandschutzplatte ist bauaufsichtlich zugelassen (Nr. Z-33.2- 11) und in die Baustoff-klasse B1 (schwer entflammbar) eingestuft. Sofern die für den vorbeugenden baulichen Brandschutz zuständige Dienststelle der Feuerwehrwegen Brandschutz keine Bedenken hat, können bei der obersten Baubehörde Erweiterungen der Anwendungsbereiche beantragt werden.

    Beispiel: Balkongeländerverkleidung mit RESOPLAN®-F

    Bei Großbrandversuchen durch die MFPA in Leipzig mit RESOPLAN®-Balkongeländerverkleidungen wurde der Nachweis erbracht, dass RESOPLAN®-F bis zu einer Bauhöhe von 35 m eingesetzt werden kann.

    Keine Alterungsprozesse

    Die Brandschutzplatte RESOPLAN®-F wurde speziell für den Einsatz im Außenbereich entwickelt. Obwohl dieses Produkt ständig der Witte-rung ausgesetzt ist, ist die Brandschutzausrüstung auch nach Jahren noch voll funktionsfähig. Die flammenhemmenden Zusätze bei RESOPLAN®-F sind im Plattenaufbau integriert. Dies konnte durch Wiederholungsprüfungen nach fünf Jahren Bewitterungszeit offiziell belegt werden. RESOPLAN® enthält Flammschutzmittel, die im Brandfall keine schädigenden Halogene abgeben.

    Internationale Zertifikate

    Dem vorbeugenden Brandschutz im Hochbau räumt Resopal einen hohen Stellenwert ein. Zulassungen, Prüfbescheide und Prüfberichte belegen dieses Engagement. Allein für die Brandschutzplatte RESOPLAN®-F bestehen Zertifikate für den Hochbau in folgenden Ländern:� Deutschland� Frankreich� Ukraine� Ungarn� Niederlande� Russland

    Brandschutz in Europa

    In Europa werden Schichtstoffplatten, die für Bauanwendungen vorgesehen sind, nach EN 13823 (SBI-Prüfung, thermische Beanspruchungdurch einen einzelnen brennenden Gegenstand) und nach EN ISO 11925-2 (Prüfung mit kleinem Brenner) geprüft. Das dabei ermittelteBrandverhalten wird in Übereinstimmung mit EN 13501-1 angegeben. Die RESOPLAN®-F-Brandschutzplatte ist nach EN 13501-1 als schwer entflammbar, Euroklasse B-s2, d0 eingestuft (Konformitätszertifikat 0766-CPR-277).

  • 62 | 63

    Brandabschottung/Brandsperren

    In Europa kommen bei hinterlüfteten Fassaden von hohen Gebäuden teilweise spezielle Brandabschottungssysteme, z.B. mit horizontaldurchlaufenden und beschichteten Edelstahlblechen, zum Einsatz, die einer Brandausbreitung im Hinterlüftungsspalt entgegenwirken.

    In Deutschland sind Hinweise zum Einbau von sogenannten „Brandsperren“ (besondere brandschutztechnische Vorkehrungen bei hinterlüfteten Außenwandbekleidungen, die geschossübergreifende Hohlräume haben oder über Brandwände hinweggeführt werden) in der Musterliste der Technischen Baubestimmungen (MLTB) des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt), Fassung September 2012, als Anlage 2.6/4 veröffentlicht. In der MLTB wird nach horizontaler und vertikaler Brandsperre unterschieden.

    Horizontale Brandsperre:

    „(…) In jedem zweiten Geschoss sind horizontale Brandsperren im Hinterlüftungsspalt anzuordnen. Die Brandsperren sind zwischen derWand und der Bekleidung einzubauen. Bei einer außenliegenden Wärmedämmung genügt der Einbau zwischen dem Dämmstoff und der Bekleidung, wenn der Dämmstoff im Brandfall formstabil ist und einen Schmelzpunkt von > 1.000 °C aufweist. (…)“

    Vertikale Brandsperren:

    „(…) Der Hinterlüftungsspalt darf über die Brandwand nicht hinweggeführt werden. Der Hinterlüftungsspalt ist mindestens in Brandwand-dicke mit einem im Brandfall formstabilen Dämmstoff mit einem Schmelzpunkt von > 1.000 °C auszufüllen. (…)“

    Weiterführende Informationen zur Ausführung und Anordnung von Brandsperren sowie zu Ausnahmen (wo horizontale Brandsperren nichterforderlich sind) sind in der oben genannten „Musterliste der Technischen Baubestimmungen” (MLTB) beschrieben.

    Brandsperre

    Brandsperre

    Brandsperre

    �In der hier dargestellten Anordnung befinden

    sich die Brandsperren in jedem 2. Geschoss oberhalb der Fensteröffnungen.

    Diese können aber auch unterhalb der Fensteröffnungen angeordnet werden.

    19. RESOPLAN®-BRANDSCHUTZRESOPLAN®

  • RESOPLAN® MOTIV IN RESOPLAN® RESOPLAN® Effect RESOPAL® X-LINE

    Format

    Dicken

    Rückseite

    Oberfläche

    Produktdaten

    3050 mm x 1320 mm 3650 mm x 1320 mm2180 mm x 1020 mm

    6, 8, 10, 12 mmsowie 3 mm für Verbundele-mente (rückseitig aufgeraut)

    Beidseitig gleiches Dekor;als Balkonplatte alle Dekore mitRückseite 154 Sugar White liefer-bar

    60 matt, unempfindlich gegenSchmutz, gute Reflexionswerte

    3050 mm x 1320 mm 3650 mm x 1320 mm2180 mm x 1020 mm

    6, 8, 10, 12 mmsowie 3 mm für Verbund-elemente (rückseitig aufgeraut)

    Beidseitig gleiches Dekor;als Balkonplatte alle Dekore mitRückseite P00105 Pearl White lieferbar

    60 matt, unempfindlich gegenSchmutz, gute Reflexionswerte

    3050 mm x 1320 mm 3650 mm x 1320 mm2180 mm x 1020 mm

    6, 8, 10, 12 mmsowie 3 mm für Verbund-elemente (rückseitig aufgeraut)

    P00160 Silver Grey

    60 matt, unempfindlich gegenSchmutz, gute Reflexionswerte

    3050 mm x 1320 mm

    6, 8, 10, 12 mmsowie 3 mm für Verbund-elemente (rückseitig aufgeraut)

    dekor- und oberflächengleich

    ME (Mystic Effects), Matt-Glanz-Struktur für lebendige Gebäude-facetten

    Eigenschaften Prüfverfahren Einheit WertElastizitätsmodullängs EN ISO 178 N/mm2 14.000quer N/mm2 10.000

    Biegefestigkeitlängs EN ISO 178 N/mm2 140quer N/mm2 100

    Zugfestigkeitlängs EN ISO 527-2 N/mm2 100quer N/mm2 70

    Dichte ISO 1183 g/cm3 ca. 1,4

    Maßbeständigkeit bei erhöhter Temperaturlängs DIN EN 438-2 % ca. 0,2quer % ca. 0,4

    Beständigkeit gegen schnelle KlimawechselAussehen Grad ≥ 4Biegefestigkeitsindex Ds DIN EN 438-2 ≥ 0,95Biegemodulindex Dm ≥ 0,95

    Beständigkeit gegen Bewitterung(einschließlich Lichtechtheit) DIN EN 438-2 GradKontrast ≥ 3Aussehen ≥ 4

    Lichtechtheit DIN EN 438-2 Graumaßstab(EN 20105-A02) 4 - 5

    Thermischer Längenausdehnungskoeffizient DIN 51045längs (+80/-20°C) 1/K 0,9 • 10-5

    quer 1/K 1,6 • 10-5

    Wärmeleitfähigkeit DIN 52612 W/(m • k) ca. 0,3

    Oberflächenwiderstand (Antistatik) DIN EN 61340-2-3 (keine statische Aufladung) Ω 10-9-10-11

    Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl DIN 52615 ca. 17200

    BrandverhaltenRESOPLAN® DIN 4102-1 B2RESOPLAN® F DIN 4102-1 B1

    RESOPLAN® EN 13501-1 D-s2, d0RESOPLAN® F EN 13501-1 B-s2, d0

    Heizwert DIN 51900 MJ/kg ca. 20

    20. TECHNISCHE DATEN/PRODUKTDATENRESOPLAN®

  • 64 | 65

    GewährleistungDer Inhalt dieser Broschüre wurde nach bestem Wissen und Gewissen

    erarbeitet und ü̈berprü̈ft. Dennoch kann keine Gewähr fü̈r seine Richtig-

    keit ü̈bernommen werden. Eine Haftung des Herausgebers, der Resopal

    GmbH, und der Redaktion für Personen-, Sach- und Vermögensschäden,

    die sich dennoch aus seiner Verwendung ergeben, ist ausgeschlossen.

    Bildrechte Die Abbildungen erscheinen mit freundlicher Genehmigung der Rechte-

    inhaber. Wo diese nicht ausfindig gemacht werden konnten, werden

    Ansprü̈che gegebenenfalls im Rahmen der ü̈blichen Vereinbarungen

    abgegolten.

    Irrtu ̈mer, Änderungen und Verbesserungen vorbehalten!

    RE

    SO

    PL

    AN

    ®

    RESO

    PAL®

    X-L

    INE

    Die aktuellen Kollektionen, Prüfzeugnisse, Zertifikate, unseren Lieferantennachweis und unsere Ansprechpartner für die einzelnen Länder finden Sie im Internet unter www.resopal.de oder unter:

    Prü

    fzeu

    gnis

    se

    und Z

    erti

    fika

    te

    Ansp

    rech

    part

    ner

    Lief

    erante

    nnach

    wei

    s