Gebäudetechnik - Schaffner€¦ · Saubere Netze für moderne Gebäude 5 Normen zur...

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1Saubere Netze für moderne Gebäude

Gebäudetechnik

Saubere Netze für moderne Gebäude

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Schaffner Gruppe

Weltweit alles aus einer Hand

EMV-Filter

– Printfilter

– IEC-Steckerfilter

– DC-Filter

– Einphasenfilter

– Dreiphasenfilter

– Dreiphasen- und Neutralleiterfilter

– Open Frame Einbau-Filter

EMV-Entstördrosseln

Durchführungsfilter und -kondensatoren

Automotive Components

Kundenspezifische Lösungen

Power-Quality-Produkte

– Netzdrosseln

– dv/dt-Drosseln und -Filter

– Sinusfilter

– Oberwellenfilter

– Rückspeisedrosseln und -filter

– Transformatoren

Kundenspezifische Lösungen

Die Schaffner Gruppe ist international führend in der Entwicklung und Produktion von Lösungen, die den effizienten und zuverläs-

sigen Betrieb elektronischer Systeme sicherstellen. Die vielseitige Angebotspalette umfasst EMV-Komponenten, Oberwellenfilter

und magnetische Bauteile sowie die Entwicklung und Realisierung von kundenspezifischen Lösungen. Schaffner Komponenten

finden Anwendung in energieeffizienten Antriebssystemen und elektronischen Motorsteuerungen, in Wind- und Fotovoltaikanla-

gen, in der Bahntechnik, in Werkzeugmaschinen und Robotern sowie in Stromversorgungen einer Vielzahl elektronischer Geräte,

zum Beispiel in der Medizintechnik oder in der Telekommunikation. Mit einer leistungsfähigen globalen Organisation betreut

Schaffner Kunden weltweit vor Ort und baut die international führende Marktstellung mit kontinuierlichen Investitionen in For-

schung und Entwicklung, Produktion und Vertrieb konsequent aus.

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3Saubere Netze für moderne Gebäude

Power Quality in der Gebäudetechnik

Konzerthäuser, Kongresszentren, Hotels, Bürogebäude, Banken und Versicherungen, Wohn- und

Geschäftshäuser – sie alle sind auf das jederzeit absolut zuverlässige Funktionieren von elektri-

schen und elektronischen Systemen angewiesen.

Höchste Anforderungen an Zuverlässigkeit und Effizienz. In der modernen Gebäudetechnik

kommen eine Vielzahl ein- und dreiphasiger Verbraucher zum Einsatz. Dazu gehören Be-

leuchtungstechnik, wie z.B. Lichtregler für Scheinwerfer oder Energiesparlampen, zahlreiche Fre-

quenzumrichter für Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlagen, Frequenzumrichter für Aufzüge

sowie die gesamte IT-Infrastruktur mit den typischerweise verwendeten geregelten Netzteilen.

Vielerorts findet man heute auch Wechselrichter für Photovoltaikanlagen (PV) und unterbre-

chungsfreie Stromversorgungen (USV). Das zuverlässige Betreiben solcher Anlagen setzt eine

gute Netzqualität (Power Quality) voraus und stellt im Besonderen hohe Anforderungen an die

Spannungsqualität. Auf der anderen Seite hat die Belastung der Netzinfrastruktur durch solche

elektrischen und elektronischen Verbraucher mit Netzrückwirkungen in den letzten Jahren mar-

kant zugenommen. Je nach Art der Erzeugungsanlage und der Betriebsmittel (Netzein speisung

mit Umrichter, Generator) entstehen dabei unterschiedliche Netzrückwirkungen und Beeinflus-

sungen. Folgende Punkte sind dabei von Bedeutung:

I Oberschwingungen

I Unsymmetrie durch unsymmetrische Belastungszustände

I Spannungsschwankungen und Flicker

I Leistungsfaktor (Power Factor) und Blindleistungsbedarf

Der Einfluss der Netzrückwirkungen auf die Effizienz der Gebäudetechnik ist unterschiedlich

gross. Dem Trend zur stetigen Optimierung der Gebäudeleistung und damit der Erhöhung

der Energieeffizienz stehen sie aber alle entgegen. Auch können sie Einfluss haben auf

I Komfort und Umgebungsqualität für die Gebäudenutzer

I Energie- und Betriebskosten

I Zuverlässigkeit und Effizienz der Gebäudesysteme

I Lebensdauer technischer Einrichtungen

I Sicherheit von Investitionen

I die Umwelt

Nicht zuletzt fordert und fördert der permanente Überwachungs- und Optimierungsprozess der

Netzbetreiber und die Implementierung neuer Normen und Grenzwerte für Power Quality ein

Handeln im Sinne hoher Zuverlässigkeit und Effizienz. Mit dem Know-how und der Erfahrung

aus mehr als 50 Jahren bietet Schaffner Produkte und Lösungen, um diese Anforderungen zu

erfüllen.

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4 Saubere Netze für moderne Gebäude

Alle Systeme in der Gebäudetechnik müssen heute nahezu perfekt funktionieren und dabei Res-

sourcen sparen und so die Umwelt schonen. Betrachtet man die technischen Infrastrukturen inner-

halb von Gebäuden, findet man fast überall Lüftungen, Liftanlagen, Sicherheitssysteme oder Be-

leuchtungseinrichtungen, Rechentechnik und viele andere nichtlineare Verbraucher, die mit

elektrischer Energie sehr hoher Qualität versorgt werden müssen. Eine gute Netzqualität ist somit

von herausragender Bedeutung für einen sicheren und umweltschonenden Be trieb. Die Anforde-

rungen bezüglich Störunempfindlichkeit und hinreichend geringer Störaussendung von Betriebs-

mitteln waren schon sehr lange durch EMV-Richtlinien und EMV-Normen geregelt. Der Bereich der

Netzqualität dagegen hat sich von einer reinen Verfügbarkeitsanforderung hin zu einer wirklichen

qualitativen Beschreibung von Energieversorgung entwickelt. Nicht umsonst spricht man auch im

deutschen Sprachraum von Power Quality. Es ist unbestritten, dass eine hohe Netzqualität Men-

schen und Werte schützt. Und so muss die Beurteilung der Auswirkungen und Einflüsse von Ober-

schwingungen, Unsymmetrien, Spannungsschwankungen und Flicker auf die Netzqualität sowohl

für die jeweiligen Netzbetreiber als auch für die Verbraucher bindend geregelt und normiert wer-

den. Die wichtigsten nationalen und internationalen Normen sind:

Gerätenormen:

I IEC/EN 61000-3-2 Grenzwerte für Oberschwingungsströme für Elektrogeräte mit einer Strom-

aufnahme <16 A

I IEC/EN 61000-3-4 Grenzwerte für Oberschwingungsströme für Elektrogeräte mit einer Strom-

aufnahme >16 A

I IEC/EN 61000-3-12 Grenzwerte für Oberschwingungsströme, verursacht von Geräten und Ein-

richtungen mit einem Eingangsstrom >16 A und ≤ 75 A je Leiter, die zum Anschluss an öffent-

liche Niederspannungsnetze vorgesehen sind

I EN 61800-3 Elektromagnetische Anforderungen (EMV) für spezielle Geräte wie z. B. drehzahl-

veränderbare elektrische Antriebe

Normen und Grenzwerte in der Gebäudetechnik

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5Saubere Netze für moderne Gebäude

Normen zur Verträglichkeit zwischen elektrischen Netzen und Verbrauchern:

I IEC/EN 61000-6-1 Störfestigkeit für Wohnbereich, Geschäfts- und Gewerbebereiche sowie

Kleinbetriebe

I IEC/EN 61000-6-2 Grenzwerte für Oberschwingungsströme (Geräte-Eingangsstrom ≤ 16 A je

Leiter)

I IEC/EN 61000-6-3 Störaussendung für Wohnbereich, Geschäfts- und Gewerbebereiche sowie

Kleinbetriebe

I IEC/EN 61000-6-4 Störaussendung für Industriebereiche

I IEC/EN 61000-2-2 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV): Umgebungsbedingungen; Ver-

träglichkeitspegel für niederfrequente leitungsgeführte Störgrössen und Signalüber tragung in

öffentlichen Niederspannungsnetzen. Diese Norm lehnt sich grösstenteils an die EN 50160

bzw. DIN EN 61000-2-4 Klasse 2 an.

I IEC 61000-2-4 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV): Teil 2: Umgebungsbedingungen;

Hauptabschnitt 4: Verträglichkeitspegel für niederfrequente leitungsgeführte Störgrössen

in Industrieanlagen. Norm mit Klasseneinteilung für verschiedene Betriebsumgebungen. Klas-

se 1 für z. B. Rechenzentren; Klasse 2 für z. B. Gewerbebetriebe, Bürobereiche; Klasse 3 für z. B.

Schwerindustrie, Frequenzumrichter.

Normen zur Netzqualität:

I EN 50160 mit Festlegung der Spannungscharakteristik öffentlicher Niederspannungsnetze

und Merkmale der Spannung in öffentlichen Elektrizitätsversorgungsnetzen. Selbstverpflich-

tungsnorm für die Energieversorger.

I D.A.CH.CZ. Technische Regeln zur Beurteilung von Netzrückwirkungen in Deutschland, Öster-

reich, der Schweiz und der Tschechischen Republik.

I TOR D2 Technische und organisatorische Regeln für Betreiber und Benutzer elektrischer Netze;

Teil D: Besondere technische Regeln; Hauptabschnitt D2: Richtlinie zur Beurteilung von Netz-

rückwirkungen.

I IEEE 519 (Recommended Practices for Harmonics Control in Electrical Power Systems) als ge-

meinsame Empfehlung von EVUs und Betreibern zur Begrenzung der Auswirkungen nichtline-

arer Lasten durch Reduzierung von Oberschwingungen.

I ENGINEERING RECOMMENDATION G5/4-1 (planning levels for harmonic voltage distortion to

be used in the process for the connection of non-linear equipment) als Richtlinie der Energy

Networks Association (UK) zur Begrenzung der Auswirkungen nichtlinearer Lasten durch Redu-

zierung von Oberschwingungen am Übergabepunkt (PCC). Gültig in Grossbritannien und

Hong Kong.

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6 Saubere Netze für moderne Gebäude

Bereits in den ersten Betriebsjahren der elektrischen Stromverteilungsnetze stiess man auf Stö-

rungsprobleme. Anfänglich verursacht von Quecksilberdampfgleichrichtern, die in der Industrie

eingesetzt wurden ist in den letzten Jahren die Anzahl von Betriebsmitteln, die Oberschwingun-

gen erzeugen, sehr stark angestiegen und wird weiter steigen. Der Begriff Oberschwingungen

selbst wurde erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum geläu-

fig. Vorher sprach man von Oberwellen oder Harmonischen. Auch heute wird der Begriff Ober-

wellen noch häufig an Stelle von Oberschwingungen verwendet. Der Begriff Welle im Zusam-

menhang mit Oberschwingungen ist aber falsch. Eine Welle hat eine räumliche und eine zeitliche

Ausdehnung, während die hier betrachteten Schwingungen nur eine zeitliche Ausdehnung

haben.

Oberschwingungen werden in jedem nichtlinearen Verbraucher erzeugt. Lineare Verbraucher

beziehen bei sinusförmiger Spannung auch einen sinusförmigen Strom. Das sinusförmige

Stromsignal besteht dabei nur aus der Grundschwingung. Es besitzt also kein Oberschwingungs-

spektrum. Das heisst, die gesamte Energie wird auf der Grundschwingung übertragen. Nichtline-

are Verbraucher sind Geräte, die nichtsinusförmigen Strom aus dem Netz beziehen. Die meisten

Verbraucher in der Gebäudetechnik gehören zu den nichtlinearen Verbrauchern und beziehen

daher grösstenteils nichtsinusförmige Ströme vom Netz. Sie beeinträchtigen die Netzqualität

wesentlich, denn die stark oberschwingungsbehafteten Ströme sind verbunden mit typischen

Nebenerscheinungen, von denen sowohl Energie lieferanten als auch Verbraucher betroffen

sind. Da Oberschwingungsströme zusätzlich zur «aktiven» Sinusschwingung fliessen, sorgen sie

für Verluste innerhalb der elektrischen Installation, was bis zur thermischen Überlast führen

kann. Aber dies ist bei weitem nicht die einzige mögliche Folge von Oberschwingungen, viel-

mehr zeigen sich viele weitere Probleme:

I Zusätzliche Verluste im Verbraucher führen zu Er- oder Überhitzung und somit zu Lebenszeit-

verkürzung.

I Derating von Transformatoren auf Grund der Erwärmung durch Oberschwingungen. Hersteller

von Transformatoren geben hier 10 % bei Abgabe von mehr als 30% der Nominalleistung an

nichtlineare Lasten an.

I Dieselben Annahmen gelten für Generatoren.

I Kondensatoren und Kompensationsanlagen werden überlastet oder sogar zerstört.

I Störbeeinflussungen im Audio- Bereich durch Oberschwingungen im höheren Frequenzbereich.

I Störbeeinflussungen in der Telekommunikation.

I Überlast im Neutralleiter.

I Nulldurchgangsstörungen von elektronischen Betriebsmitteln, die sich an den Nulldurchgän-

gen orientieren.

I Fehlauslösung von Leitungsschutzschaltern / Leistungsschaltern.

Harmonische, Oberwellen? – Oberschwingungen!

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8 Saubere Netze für moderne Gebäude

Oberschwingungen sind Ströme oder Spannungen, deren Frequenz oberhalb der 50/60-

Hz-Grundschwingungsfrequenz liegen und die ein ganzzahliges Vielfaches dieser Grundschwin-

gungsfrequenz sind. Die Stromoberschwingungen haben keinen Anteil an der Wirk leistung, sie

belasten das Netz nur thermisch. Jede in der Energietechnik vorkommende, periodische Schwin-

gung kann mit Hilfe der diskreten Fourier-Analyse in eine Reihe mit Sinus schwingungen der

Grundschwingungsfrequenz und den ganzzahligen Vielfachen dieser Frequenz zerlegt werden.

Hierbei ergibt sich für jede Oberschwingungsfrequenz ein Winkel- und Amplitudenwert. Diese

Oberschwingungen führen zu einer Verzerrung des Sinusverlaufs.

Point of Common Coupling (PCC) Die Beurteilung der Oberschwingungsbelastung erfolgt

meist am Anschluss- oder Übergabepunkt zum öffentlichen Versorgungsnetz des jeweiligen

Energieversorgers (EVU). Im englischen Sprachraum, aber auch immer mehr im deutschsprachi-

gen Raum spricht man dann vom Point of Common Coupling (PCC). Es kann aber unter gewissen

Umständen auch wichtig sein, die Oberschwingungsbelastung durch einzelne Betriebsmittel

oder Betriebsmittelgruppen zu bestimmen und zu analysieren, um interne Netzqualitätsproble-

me und eventuell deren Verursacher aufzuzeigen.

Zur Beurteilung der Oberschwingungsbelastung werden folgende Parameter eingesetzt:

Total Harmonic Distortion (THD) bzw. Gesamte Harmonische Verzerrung ist eine Angabe, um

die Grösse der Anteile, die durch nichtlineare Verzerrungen eines elektrischen Signals ent stehen,

zu quantifizieren. Er gibt also das Verhältnis des Effektivwertes aller Oberschwingungen zum

Effektivwert der Grundschwingung an. Der THD-Wert wird sowohl in Nieder-, Mittel- als auch

Hochspannungssystemen benutzt. Üblicherweise wird für die Verzerrung des Stroms THDi und

für die Verzerrung der Spannung THDu verwendet.

Total Harmonic Current (THC) bzw. Gesamter Oberschwingungsstrom ist eine Angabe, um den

Gesamteffektivwert der Oberschwingungsströme der Ordnungen 2 bis 40 zu quanti fizieren:

Klassifizierung und Beurteilung der Oberschwingungsbelastung in Gebäuden

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9Saubere Netze für moderne Gebäude

Total Harmonic Distortion of Current (THDi) bzw. Gesamte Harmonische Verzerrung des

Stroms ist eine Angabe, um das Ausmass der Verzerrung des gemessenen Oberschwingungs-

stroms anzugeben. Er ist definiert als Quotient (in %) des Effektivwertes der Strom-Ober-

schwingungen im Verhältnis zum Grundschwingungseffektivwert. Typischerweise wird die geo-

metrische Summe aller Strom-Oberschwingungsanteile in Bezug auf den Grundfrequenzstrom

bis einschliesslich zur 40. Oberschwingung (bis 2 kHz) berechnet:

Alle durch die Lasten im Netzwerk erzeugten Oberschwingungsströme müssen durch Impe-

danzen (Transformatoren, Drosseln etc.) und alle weiteren parallelen Zweige des Stromkreises

fliessen. An den Impedanzen kommt es zu nichtlinearen Spannungsfällen. Die so erzeugten

Oberschwingungsspannungen verbreiten sich über das gesamte Netz, und es kommt zu Verzer-

rungen der Versorgungsspannung anderer Geräte. Die Harmonische Verzerrung des Stroms

(THDi) ist also eine Ursache für die Verzerrung der Spannung (THDu).

Total Harmonic Distortion of Voltage (THDu) bzw. Gesamte Harmonische Verzerrung der

Spannung ist eine Angabe, um das Ausmass der Verzerrung der Versorgungsspannung anzuge-

ben. Er ist definiert als Quotient (in %) des Effektivwertes der Spannungs-Ober sch wingungen im

Verhältnis zum Grundschwingungseffektivwert. Typischerweise wird die geometrische Summe

aller Spannungs-Oberschwingungsanteile bis einschliesslich zur 40. Oberschwingung bezogen

auf den Effektivwert der Grundschwingung berechnet:

Ein geringer THDu kann im Prinzip mit einer guten Spannungsqualität gleichgesetzt werden.

Total Demand Distortion (TDD) Speziell in Nordamerika findet man fast immer auch den Aus-

druck TDD in Zusammenhang mit der Oberschwingungsproblematik. Er ist eine Angabe, die sich

auf den THDi bezieht, allerdings wird hier der Oberschwingungsgehalt auf den Grundschwin-

gungsanteil des Strom-Nennwertes bezogen. Der TDD gibt also das Verhältnis zwischen den

Strom-Oberschwingungen (analog zum THDi) und dem in einem bestimmten Intervall auftre-

tenden Stromeffektivwert unter Volllastbedingungen an. Übliche Intervalle sind 15 oder 30 Mi-

nuten.

maximal im Messintervall auftretender Grundschwingungsanteil des Strom-Nennwertes

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10 Saubere Netze für moderne Gebäude

Von Symmetrie in einem dreiphasigen System spricht man, wenn die drei Aussenleiterspannun-

gen und -ströme gleich gross und gegeneinander um 120° phasenverschoben sind. Un symmetrie

entsteht, wenn eine oder beide Bedingungen nicht erfüllt sind. In den meisten Fällen liegt die

Ursache für Unsymmetrien in den Lasten begründet. Bei Hoch- und Mittel spannung sind die

Lasten normalerweise dreiphasig und symmetrisch, obwohl auch grosse ein- oder zwei phasige

Lasten angeschlossen sein können (zum Beispiel Netzfrequenz-Induk tionsöfen, Widerstands-

öfen etc.). Im Niederspannungsbereich sind die Lasten in der Regel einphasig (zum Beispiel PCs,

Beleuchtungssysteme etc.), und die zugehörigen Laststromkreise werden innerhalb der elektri-

schen Verkabelung auf die drei Aussenleiter verteilt. Das Ausmass der Unsymmetrie wird heute

üblicherweise in allen gängigen Normen auf den Unsymmetrie grad ku der Spannung referen-

ziert. Für Zweiphasenlasten zwischen Aussenleiter-Aussenleiter oder Einphasenlasten zwischen

Aussenleiter-Neutralleiter kann näherungsweise angenommen werden:

Unsymmetriegrad der Spannung

Anschlussleistung der Ein- bzw. Zweiphasenlast

Kurzschlussleistung am Verknüpfungspunkt in kVA

Der Verträglichkeitspegel für den Unsymmetriegrad im stationären Betrieb verursacht von

allen Netzverbrauchern ist mit ≤ 2 % festgelegt. Bezogen auf einzelne Verbraucheranlagen ist

der resultierende Unsymmetriegrad mit = 0.7 % begrenzt, wobei über 10 Minuten zu mitteln

ist.

Unsymmetrie

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11Saubere Netze für moderne Gebäude

Die Folgen von Unsymmetrien sind:

I Erhöhung der Strombelastung und der Verluste im Netz

• Bei gleicher Verbraucherleistung können die Phasenströme den 2- bis 3-fachen Wert, die Ver-

luste den 2- bis 6-fachen Wert erreichen. Leitungen und Transformatoren können dann nur

zur Hälfte bzw. zu einem Drittel ihrer Nennleistung belastet werden.

I Verluste und Rüttelmomente in elektrischen Maschinen

• Das vom Gegensystem der Ströme aufgebaute Feld läuft gegen die Drehrichtung des Läufers

und induziert in diesem Ströme, die zu erhöhter thermischer Belastung führen.

• Eine weitere Wirkung der Unsymmetrie sind Rüttelmomente in elektrischen Maschinen, die

zu erhöhten mechanischen Beanspruchungen führen.

I Gleich- und Wechselrichter

• Gleich- und Wechselrichter reagieren auf eine unsymmetrische Versorgungsspannung mit

uncharakteristischen Oberschwingungsströmen.

I Dreiphasensysteme

• In Dreiphasensystemen mit Sternschaltung fliesst ein Strom durch den Neutralleiter.

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■ Cooling ■ Lighting ■ O�ce equipment ■ Ventilation ■ Other

24-hour period = midnight to midnight

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12 Saubere Netze für moderne Gebäude

Spannungsschwankungen und Flicker

Spannungsänderungen, Spannungsschwankungen und Flicker sind Begriffe, die in einer gewis-

sen Relation zueinander stehen. Obwohl sie häufig gleichzeitig auftreten, handelt es sich um

unterschiedliche Phänomene mit klaren Unterscheidungen:

Eine Spannungsänderung U bezeichnet eine einzelne Änderung des Spannungseffektivwerts

ermittelt über eine Halbperiode (10 ms). Die quantitative Beschreibung erfolgt über die Diffe-

renz zwischen den Effektivwerten der Netzspannung U vor und nach einer Spannungsänderung.

Durch Bezugnahme von U auf den ungestörten Effektivwert der Netzspannung U vor Beginn

einer Spannungsänderung wird die relative Spannungsänderung bestimmt.

Eine Spannungsschwankung U(t) bezeichnet eine regelmässige oder unregelmässige Folge

von Spannungsänderungen mit Amplituden kleiner 10%. Sie können in einem Drehstromnetz

sowohl symmetrisch als auch unsymmetrisch auf die drei Aussenleiter verteilt sein. Verursacht

werden Spannungsschwankungen durch:

I Ein- und Ausschaltvorgänge grosser Lasten

I anlaufende Antriebe (grösserer Last)

I Laständerungen bei Antrieben

I gepulste Leistungen (Schwingungspaketsteuerungen, Thermostatsteuerungen)

I Lichtbogenöfen

I Schweissmaschinen

I Windenergieanlagen im Netzparallelbetrieb

Spannungsschwankungen können den Betrieb empfindlicher Geräte und Einrichtungen stören.

Der Haupteinfluss liegt aber im Hervorrufen von Helligkeitsschwankungen in Beleuchtungsein-

richtungen. Man spricht dann von so genannten Flickererscheinungen oder kurz Flicker.

Flicker bezeichnet «den subjektiven Eindruck von Leuchtdichteänderungen» oder auch den

«Eindruck der Unstetigkeit visueller Empfindungen, hervorgerufen durch Lichtreize mit zeitli-

cher Schwankung der Leuchtdichten oder der spektralen Verteilung». Technisch gesehen verur-

sachen Spannungsschwankungen Leuchtdichteänderungen von Lampen, die eine optisch

wahrnehmbare, als Flicker bezeichnete Erscheinung hervorrufen können. Ab einem be stimmten

Grenzwert wirken Flickererscheinungen störend. Die Störwirkung von Spannungs schwankungen

hängt dabei von der Höhe, der Wiederholrate und der Kurvenform der Spannung sänderungen

ab. Als Mass für die Störwirkung sind die Kurzzeit-Flickerstärke und die Langzeit-Flickerstärke

definiert. Spannungsschwankungen, hervorgerufen durch einzelne Geräte (am Niederspan-

nungsnetz) sind zulässig, wenn der daraus resultierende Flickerstörfaktor nicht grösser als

1 wird. Ein Langzeit-Flickerstörfaktor gemittelt aus zwölf -Werten, darf den Wert von 0,65

nicht überschreiten. Die einfachste Methode zur Bewertung des -Wertes ist der Gebrauch der

= 1 p.u.-Kurve. P.u. steht dabei für «unit of perception» und ist der maximale Verträglichkeits-

level für die Störempfindlichkeit des menschlichen Auges betreffend die Wahrnehmung von

Lichtschwankungen. Der Wert = 1 p.u. darf auch unter Zusammenwirkung aller Störer nicht

überschritten werden.

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13Saubere Netze für moderne Gebäude

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14 Saubere Netze für moderne Gebäude

In einem dreiphasigen System sind die Spannungsschwingungen der Phasen gegeneinander

um 120° verschoben. Wird jeder Aussenleiter gleich belastet, ergibt sich der Summenstrom im

Neutralleiter zu null. Bei Belastung des Netzwerkes durch Oberschwingungsströme addieren

sich die Oberschwingungen der durch drei teilbaren Ordnung im Neutralleiter. Dadurch kann

der Strom im Neutralleiter grösser als in jedem der Aussenleiter werden.

Der Leistungsfaktor (Power Factor) ist ein Parameter, der von Netzstörungen wie Verzerrung oder

Unsymmetrie beeinflusst werden kann. Er verschlechtert sich mit fortschreitender Phasenverschie-

bung zwischen Strom und Spannung und mit zunehmender Verzerrung der Stromkurve. Er ist defi-

niert als Quotient aus dem Betrag der Wirkleistung und Scheinleistung λ = und ist somit ein Mass

für die Effizienz, mit der eine Last Energie nutzt. Ein höherer Leistungsfaktor stellt also eine höhere

Nutzung der elektrischen Energie und letztendlich auch den höheren Wirkungsgrad dar.

Da sich bei Oberschwingungsbelastung kein einheitlicher Phasenverschiebungswinkel angeben

lässt, dürfen Leistungsfaktor λ und der häufig verwendete Wirkfaktor cosφ1 nicht gleichgesetzt wer-

den. Ausgehend von der Formel λ = = cosφ1 = g1cosφ1 mit = Grundschwingungseffektivwert

des Stroms, I = Gesamteffektivwert des Stroms, g1 = Grundschwingungsgehalt des Stroms

und cosφ1 = Verschiebungsfaktor erkennt man, dass nur bei sinusförmiger Spannung und Strom

(g=1) der Leistungsfaktor λ gleich dem Verschiebungsfaktor cosφ1 ist. Somit ist ausschliesslich bei si-

nusförmigen Strömen und Spannungen der Leistungsfaktor λ gleich dem Kosinus des Phasenver-

schiebungswinkels φ und wird definiert als cosφ = = Wirkfaktor. Ein schlechter Leistungsfaktor ist

immer mit nichtlinearen Lasten verbunden.

Blindleistung. Energie vom Erzeuger zum Verbraucher zu transportieren, ist Aufgabe des Ener-

gielieferanten und dessen Versorgungsnetz. In mit Wechsel- bzw. Drehstrom betriebenen Net-

zen pendelt zusätzlich zur nutzbaren Wirkleistung auch Blindleistung. Blindleistung wird zum

Aufbau des Magnetfeldes von Maschinen benötigt und pendelt zwischen Erzeuger (Kraftwerk)

und den elektrischen Verbrauchern wie beispielsweise erwähnte elektrische Maschinen. Sie hat

aber keinen Anteil an der Wirkleistung und ist daher nicht nutzbar. Die Folgen der Blindleistung

sind Blindarbeitskosten und zusätzliche Übertragungsverluste. Der Blindleistungsbedarf sollte

möglichst klein gehalten werden. Ausgehend von der Entstehung der Blindenergie spricht man

von:

Leistungsfaktor und Blindleistung

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15Saubere Netze für moderne Gebäude

I Verschiebungsblindleistung

• Entstehung durch Winkelverschiebung zwischen Strom und Spannung

I Oberschwingungsblindleistung (Verzerrungsblindleistung)

• Entstehung durch Oberschwingungen in Strom und Spannung

I Modulationsblindleistung

• Entstehung durch periodische Lastfluktuationen

I Unsymmetrieblindleistung

• Entstehung durch ein- und zweiphasige Lasten

Durch Blindleistung entstehen meist erhebliche Kosten, da die Energieversorgungsunter-

nehmen die Blindarbeit verrechnen. Die Kompensation der Blindleistung kann diese Kosten

reduzieren und bietet zusätzlich weitere Vorteile wie:

I Verbesserte Auslastung der Netze

I Entlastung von Trafos, Leitungen und Versorgungseinrichtungen

I Erhöhung der Lebensdauer von elektrischen Verteilungseinrichtungen

I Spannungsstabilisierung

I Reduzierung der CO2-Emissionen

D

SPQ

Q

Q

PP

S

D

φ

���� = �� � �� = 1�1 � �����

� ����

�� = �� ���

���� = �� ���

���� = �� ��� ���

��� = ��� ��� � ��

���������������������� = ���� = ��

����������������� = ����

�������������������������� = ���� = ��

���� = �� � �� = 1�1 � �����

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���� = �� ��� ���

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���������������������� = ���� = ��

����������������� = ����

�������������������������� = ���� = ��

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16 Saubere Netze für moderne Gebäude

Komplexe Mischlasten – Lastprofile der Gebäudetechnik

Nach einer Studie der Europäischen Union werden ca. 40 % der gesamten produzierten elektri-

schen Energie für die Versorgung von Wohn- und Geschäftshäusern genutzt. Dazu zählen Appar-

tements, Bürogebäude, Krankenhäuser, Hotels, Theater, Schulen und auch Sportanlagen. Die

Systeme und Ausstattungen mögen sich von Gebäude zu Gebäude etwas unterscheiden, aber

all diese Infrastrukturen haben eines gemeinsam: Die effiziente und bedarfsgerechte Energie-

nutzung ist sowohl ökologisch als auch ökonomisch ein absolutes Muss. Die Schonung von Res-

sourcen und der Umwelt hat mittlerweile denselben hohen Stellenwert wie die tech nische Zu-

verlässigkeit der Geräte, Anlagen und Systeme. Erreicht werden können solche Ziele durch die

Nutzung von modernen Basisprodukten der Gebäudesystemtechnik wie Dimmer, Timer, Bewe-

gungs- und Präsenzmelder, Schalter, Thermostate, Heizungssteuerungen, Drehzahlgeregelte

Antriebe für HLK-Anlagen, Pumpen, Lüfter und Motoren, unterstützt durch intelligente und ver-

netzte Raum- und Gebäudesteuerung. Eine positive Energiebilanz kann aber nur dann gezogen

werden, wenn auch die Rückwirkungen der eingesetzten System technik weitestgehend kom-

pensiert werden. Das heisst, es werden Produkte und Lösungen benötigt, die zuverlässig und

effizient mit den komplexen Mischlasten der Gebäudetechnik umgehen können. Die typischen

Lasten in der Gebäudetechnik sind:

I Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechnik (HLK-Technik)

I Innen- und Aussenbeleuchtung

I Kommunikationstechnik (Telefon, Faxgeräte, Netzwerktechnik)

I Lift- und Aufzugstechnik, Rolltreppen

I Büromaschinen (Computer, Monitore, Kopierer)

I Gebäudeautomatisierungssysteme

I Medizinische Einrichtungen

I Audiovisuelle Entertainmentsysteme

I Sicherheitssysteme (Einbruch, Feuer, Rauch, Gas und Wasserschäden)

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17Saubere Netze für moderne Gebäude

Die Lösungskonzepte für eine energieeffiziente Gebäudetechnik beinhalten also immer eine

Vielzahl von Produkten und Systemen. Dabei wird der Einhaltung der geltenden EMV-Normen

zumeist mit dem Einsatz von Einphasen- oder Dreiphasenfiltern Genüge getan. Eine weitere

technische Lösung ist der Einsatz von Sinusfiltern zum Schutz von Motoren vor Zusatzbelas-

tungen durch PWM und zur Verbesserung der Systemzuverlässigkeit. Zwei Aspekte, die häufig

wenig Beachtung finden, sind Oberschwingungen und der Leistungsfaktor. Sie wirken sich di-

rekt auf Verbrauch, Kosten und Lebensdauer von Geräten aus. Und auch unter Einhaltung der in

den meisten Ländern verbindlich geregelten Normen für Oberschwingungen gibt es eine Beein-

trächtigung der Stromversorgungsinfrastruktur durch reflektierte Oberschwingungen. Im Sinne

einer guten Energieeffizienz gibt es also eine Verantwortung der Gebäudebetreiber jenseits der

Rechtsvorschriften und ausserhalb des Einflusses der Energieversorgungsunter nehmen. Auch

ein schlechter Leistungsfaktor hat grossen und direkten Einfluss auf die Energiebilanz. Verbrau-

cher mit einem schlechten Leistungsfaktor verschwenden Strom und verursachen Zusatzkosten.

Als international führend in der Entwicklung und Produktion von Lösungen ist die Schaffner

Gruppe in der Lage, optimale Produkte und Konzepte für den effizienten und zuverlässigen Be-

trieb gebäudetechnischer Systeme zu bieten. Die vielseitige Angebotspalette umfasst EMV-

Komponenten, Oberschwingungsfilter und magnetische Bauteile sowie die Entwicklung und

Realisierung von kundenspezifischen Lösungen. Schaffner-Kunden haben die Wahl zwischen

Einzellösungen oder Systemen zur unkomplizierten und sicheren Erfüllung von EMV-Normen bis

hin zu umfassenden und komplexen Power-Quality-Konzepten. Produkte und Lösungen stehen

je nach Einsatzgebiet und Ziel für die meisten Anwendungen innerhalb von Gebäuden als auch

für Anwendungen in deren Aussenbereichen zur Verfügung. Dabei betreut Schaffner seine Kun-

den mit einer leistungsfähigen globalen Organisation weltweit vor Ort und baut die internatio-

nal führende Marktstellung mit kontinuierlichen Investitionen in Forschung und Entwicklung,

Produktion und Vertrieb konsequent aus.

time

■ Cooling ■ Lighting ■ O�ce equipment ■ Ventilation ■ Other

24-hour period = midnight to midnight

Dem

and

(kW

)

time

1.5

1

0.5

0

-0.5

-1

-1.5

1

0.5

0

-0.5

-1

Zeit

Zeit

1.5

1

0.5

0

-0.5

-1

-1.5

1

0.5

0

-0.5

-1

■ Kühlung ■ Beleuchtung ■ Büro-Ausstattung ■ Belüftung ■ Andere

24-Stunden-Periode = 0.00 bis 24.00 Uhr

Verb

rauc

h (k

W)

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18 Saubere Netze für moderne Gebäude

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19Saubere Netze für moderne Gebäude

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20 Saubere Netze für moderne Gebäude

Energieeffizienz und Zuverlässigkeit sind die Themen der modernen Gebäudetechnik. Zur Opti-

mierung der Energieeffizienz in Gebäuden sind unterschiedliche Konzepte und Vorgehenswei-

sen möglich. Unverzichtbarer Teil der Umsetzung ist dabei immer der Einsatz von energie-

effizienten Geräten mit Leistungselektronik und geregelten Antrieben. Die von diesen Geräten

mit nichtlinearer Kennlinie verursachten Netzrückwirkungen müssen zuverlässig begrenzt wer-

den. Schaffner bietet daher mit seinen modernsten Produkten und Dienstleistungen verschiede-

ne Konzepte zur Begrenzung von Oberschwingungsströmen, zur Blindleistungs kompensation

und zur Laststromsymmetrierung an. Mit seinen Produkten und Lösungen trägt Schaffner aktiv

zur Verbesserung der Spannungsqualität bei. Dadurch kann eine maximale Energieeffizienz und

gleichzeitig höchste Zuverlässigkeit für die Verbraucher und Systeme in der Gebäudetechnik er-

reicht werden.

ECOsine™ und ECOsine™ Active – Perfekte Lösungen für die Gebäudetechnik

Die passiven Oberschwingungsfilter ECOsine™ sind die ideale Lösung für Dreiphasen-Geräte mit

6-Puls-Gleichrichterschaltung am Eingang, wie z. B. AC- und DC-Motorantriebe. Aufgrund der

erheblichen Reduzierung des Gesamtstromoberschwingungsanteils auf einen THDi-Wert unter

5% gewährleisten ECOsine™-Filter die Einhaltung der strengsten Anforderungen nach IEEE 519

und anderer internationaler Standards für Netzqualität. Gleichrichterspitzenstrom und RMS-

Eingangsstrom werden reduziert, so dass dem Netz ein reiner Sinusstrom entnommen wird. Die

Reduzierung des Stromverbrauchs bei gleicher Eingangsleistung führt zu Energieeinsparungen

und verhilft zu einer besseren Kapazitätsauslastung bestehender Elektroinstallationen. Bei Neu-

installationen kann durch den Einsatz von ECOsine™-Filtern der Leiterquerschnitt sowie die Aus-

legung von Sicherungen und Unterbrechern reduziert werden, oder es kann eine grössere An-

zahl Motorantriebe von einem Verteilertransformator einer bestimmten Grösse gespiesen

werden.

ECOsine™ Oberschwingungsfilter sind in sieben Ausführungen erhältlich, vier für 50Hz-Netze

(FN-3410-, 3411-, 3416 und 3410 HV-Serie) und drei für 60-Hz-Systeme (FN-3412-, 3413 und FN-

3418-Serie). Sie können leicht auf der Grundlage der tatsächlichen Eingangsleistung eines ein-

zelnen nichtlinearen Verbrauchers oder einer Gruppe von Verbrauchern ausgewählt werden.

Durch ihre kompakte Bauform können sie direkt im Schaltschrank neben dem Antrieb installiert

werden. Ein einfaches Plug-und-play-Konzept ermöglicht die schnelle Installation, Verdrahtung

und Inbetriebnahme, ohne dass eine Systemanalyse erforderlich ist oder Spezialisten hinzu-

gezogen werden müssen.

Oberschwingungs- und Blindleistungs- Kompensation sowie Lastsymmetrierung in der Gebäudetechnik

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21Saubere Netze für moderne Gebäude

ECOsine™ – Passives Oberschwingungsfilter

Der Industriestandard für 6-Puls- Gleichrichterschaltungen und Motor-antriebe zur Oberschwingungs-kompensation

I Erhöhte EnergieeffizienzI Erfüllung von Power Quality Normen

(IEEE519, IEC 61000-3-12)I Geringere Installationskosten durch

effizientere KapazitätsauslastungI Überdurchschnittliche Performance

auch unter Teillastbedingungen

FN 3410, FN 3411 und FN 3410HV 50 Hz und FN 3412 und FN 3413 60 Hz Oberschwingungsfilter

I Spannung: bis zu 3 x 690 VACI FN 3410: bis 250 kWI FN 3412: bis 250 HPI THDi <5 %I Zulassungen: CE, UL

ECOsine™ – Economy Line Passives Oberschwingungsfilter

«Reduced to the max» – für Anwendungen in denen die THDi <5 %-Anforderungen nicht nötig und nicht ökonomisch sind.

I Erfüllung von Power-Quality- Normen IEEE-519, Tabelle 10-3 (TDD) und EN61000-3-12, Tabelle 3 (THD)

I Verhilft zu einer besseren Kapazitäts-auslastung bestehender Elektro-installationen

I Ideale Lösung für Dreiphasen- Geräte mit 6-Puls-Gleichrichter - schaltung am Eingang

I Ein Filter für Dioden- und Thyristorumrichter (SCR)

I Spannung: bis zu 3 x 500 VACI FN 3416 bis 200 kWI FN 3418 bis 250 HPI THDi <10 % mit Ldc

I THDi <15 % ohne Ldc

I Zulassungen: CE, UL

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22 Saubere Netze für moderne Gebäude

Aktive Oberschwingungsfilter sind in der Lage, ausgewählte Oberschwingungen zu kompen sieren.

Schaffner ECOsine™ Active Filter kompensieren Oberschwingungsströme bis zur 50. Ordnung. So

können mit aktiven Oberschwingungsfiltern die besten Ergebnisse im Hinblick auf eine gute Power

Quality erreicht werden. Weitere Vorteile gegenüber der Verwendung von Passivfiltern sind:

I Sparsame Nutzung der Filterressourcen durch selektive Auswahl einzelner Oberschwingungen

und Vorgabe von Grenzwerten

I Möglichkeit zur hochdynamischen Kompensation von kapazitiver und induktiver Blindleistung

I Blindstromkompensation mit einstellbarem cosφ

I einfache Anpassung und/oder Erweiterbarkeit an den sich ändernden Filterbedarf

I Resonanzüberwachung integriert

I Laststromsymmetrierung zwischen den Phasen (alle Typen)

I Laststromsymmetrierung zwischen Phase und Neutralleiter (4-Leiter-Geräte)

I Reaktionszeit von weniger als 300 μs

I Kompensation der dritten und aller durch drei teilbaren Oberschwingungen bis zur 50. Ordnung

I Keine kapazitive Belastung durch ECOsine™ Active Filter im Teillastbetrieb

I Parallelschaltung von bis zu 5 Filtereinheiten möglich (alle Typen)

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23Saubere Netze für moderne Gebäude

ECOsine™ Active 30 A/50 A 3-Leiter

Das kompakte Filter ist leicht zu installieren.

I Kompakte Abmessungen und geringes Gewicht

I Sowohl Wand- als auch Schalt - schran kmontage

N 3420-50-200-3FN 3420-30-480-3 und FN 3420-50

I 200 VAC– 480 VACI 30 A oder 50 AI Oberschwingungen bis zur

50. Harmonischen I Blindleistungskompensation

ECOsine™ Active 30 A/60 A 4-Leiter Die Lösung in der Gebäudetechnik.

I Kompensiert auch die im Neutralleiter auftretenden Oberschwingungen

I Reduzierte Geräuschentwicklung speziell für die Gebäudetechnik

FN 3420-30-200-4 und FN 3420-60-200-4FN 3420-30-400-4 und FN 3430-60-200-4

I 200 VAC-415 VACI 30 A oder 60 AI Oberschwingungen bis zur

50. Harmonischen I Blindleistungskompensation

ECOsine™ Active 100 A/120 A Der Standard in 3- und 4-Leiter-Technik passt fast immer.

I Kaum grösser und schwerer als die 30/60-A-Modelle

I Mehr Leistung und zentrale Ankopplung an Verbraucher

FN 3420-100-200-3 (100A)FN 3420-100-480-3 und FN 3420-120-480-3FN 3430-100-400-4 und FN 3430-120-400-4

I 200 VAC/380 VAC–415/480 VACI 100 A oder 120 AI Oberschwingungen bis zur

50. Harmonischen I Blindleistungskompensation

ECOsine™ Active 200 A/250 A/300 A Das Industriemodell in Schalt-schrankausführung.

I Schrankausführung mit Innenraum- Luftkühlung plus interner Flüssigkeits-kühlung für die Leistungselektronik mit integriertem Wasser-Luft-Wärmetauscher

I Höchste Leistung auf kompaktem Raum

FN 3420-200-480-3, FN 3420-250-3, FN 3420-300-480-3 und FN 3430-200-400-4, FN 3430-250-400-4, FN 3430-30

I 380 VAC–480 VACI 200 A, 250 A oder 300 AI Oberschwingungen bis zur

50. Harmonischen I BlindleistungskompensationI Schutzklasse: IP 54

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24 Saubere Netze für moderne Gebäude

Der hohe technische Stand und die Komplexität der elektrotechnischen Ausrüstung von Gebäu-

den und deren Infrastrukturen haben in den letzten Jahren enorm zugenommen. Somit ergibt

sich zwangsläufig eine sehr grosse Dichte von elektrischen und elektronischen Systemen. Durch

die Vernetzung der Systeme und Komponenten untereinander steigt die Gefahr grosser (ökono-

mischer) Schäden, selbst bei kleineren technischen Problemen. Da elektromagnetische Einflüsse

in beide Richtungen wirken, beeinflussen sich in einem Gebäude alle Komponenten wechselsei-

tig. Jedes Gerät stört nicht nur, sondern wird auch gestört. Durch gezielte Mass nahmen und Lö-

sungen muss gewährleistet werden, dass sich empfindliche Systeme nicht gegenseitig beeinflus-

sen. Alle in der Gebäudetechnik eingesetzten Geräte und Baugruppen müssen daher nach Art

und Umfang ihrer Störaussendung als auch nach ihrer Störfestigkeit gegen Einflüsse benachbar-

ter Baugruppen geprüft und abgesichert werden. Schaffner bietet auch im Bereich der EMV ver-

lässliche und effiziente Produkte und Lösungen an:

Weitere Schaffner-Produkte und Lösungen für die Gebäudetechnik

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25Saubere Netze für moderne Gebäude

EMV Einphasen- und Zweileiter-Filter Kleine bis mittelgrosse einphasige Komponenten in der Gebäudetechnik Hervorragende Filtereigenschaften für Anwendungen mit hohem Störpegel wie:

I Frequenzumformer I Schrittmotor-AntriebI USV-AnlagenI Stromrichter I High-end-Einphasen-Netzteile

FN 2410 und FN 2412 Einphasen- und Zweileiter-EMV-Filter

I Spannung: 1 x 250 VAC oder 2 x 520 VAC (H-Versionen)

I FN 2410: 8–100 AI FN 2412: 8–45 AI Zulassungen: ENEC, UL, CSA

EMV Dreiphasenfilter Antriebe und Systeme in der Gebäudetechnik

Hervorragende Filtereigenschaften auf kompaktestem Raum für:

I Klima- und LüftungsgeräteI AufzügeI Servomotoren

FN 3258 und FN3270 Dreiphasen- EMV-Filter

I Spannung: 3 x 520 VACI FN 3258: 7–180 AI FN 3270: 10–1000 AI Zulassungen: ENEC, UL, CSA

EMV Dreiphasen- und Neutralleiterfilter Dreiphasen- und Neutralleiterfilter- Applikationen in der Gebäudetechnik

Sehr hohe Dämpfungsleistung bei geringem Ableitstrom und kompakter Bauform für:

I Vierleiter-AnwendungenI NetzteileI IT-AnwendungenI USV

FN 3256 und FN 3280 Kompakte Vierleiter-EMV-Filter

I Spannung: 3 x 520 VACI FN 3256: 8–160 AI FN 3280: 8–600 AI Zulassungen: ENEC, UL, CSA

LC Sinusfilter Schutz von Motoren und Verbesserung der Systemzuverlässigkeit in der Gebäude-technik

Reduktion von Spannungsspitzen und Glättung des Ausgangssignals für:

I FrequenzumrichterI PumpenI VentilatorenI KompressorenI Liftmotoren

FN 5040 und FN 5045 Sinusfilter

I Spannung: 3 x 520 VACI 1.1 bis 630 kWI Bis zu 2000 m Motorkabellänge möglichI Zulassungen: UL

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26 Saubere Netze für moderne Gebäude

Weltweite Präsenz, 50 Jahre Erfahrung und einzigartige Kundennähe

Unternehmenszentrale

Entwicklungs- und Produktionszentren

Verkaufs- und Applikationszentren

Die Schaffner Gruppe ist international führend in der Entwicklung und Produktion von Lösungen,

die den effizienten und zuverlässigen Betrieb elektronischer Systeme sicherstellen. Die vielseitige

Angebotspalette umfasst EMV-Komponenten, Oberschwingungsfilter und magnetische Bauteile

sowie die Entwicklung und Realisierung von kundenspezifischen Lösungen. Und da Produkte und

Lösungen von höchster Qualität auch entsprechende Dienstleistungen verlangen, unterstützt

Schaffner sowohl OEM-Kunden, Gerätehersteller, Systemintegratoren und Endkunden bei der Ent-

wicklung von Lösungen und Systemen, die die Anforderungen an die effiziente Nutzung elektri-

schen Stroms erfüllen. Mit einem internationalen Netzwerk aus Verkaufs-, Applikations- und Pro-

duktionszentren, Forschungs- und Entwicklungsteams sowie mit einer effizienten Logistik

unterstützt Schaffner regional und global tätige Kunden weltweit vor Ort.

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27Saubere Netze für moderne Gebäude

Schaffner – energy efficiency and reliability. Vertrauen auch Sie unseren Lösungen und Produk-

ten für eine effiziente und verlässliche Gebäudetechnik und profitieren Sie von einer kompeten-

ten und umfassenden Beratung und dem gewohnt guten Schaffner-Service. Nehmen Sie noch

heute mit uns Kontakt auf. Gerne unterstützen wir Sie bei der Lösung der Herausforderungen der

modernen Gebäudetechnik. Alle Schaffner-Niederlassungen, -Verkaufspartner und die jeweili-

gen Ansprechpartner sowie sämtliche Produktinformationen finden Sie auch im Internet unter

www.schaffner.com. Wir freuen uns auf Sie.

Literaturnachweis:

1. VEÖ, VSE, AES: Kompendium Technische Regeln zur Beurteilung von Netzrückwirkungen, 2. Ausgabe 2007

2. Harmonic Limits IEEE Std. 519-1992, www.IEEE.org

3. IEEE Recommended Practices and Requirements for Harmonic Control in Electrical Power Systems, www.IEEE.org

4. Application guide to the European Standard EN 50160 on «voltage characteristics of electricity supplied by public

distribution systems», eurelectric, 1995

5. Technische und organisatorische Regeln für Betreiber und Benutzer von Netzen, Teil D, Hauptabschnitt D2, Version 2.2.2006

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012

DE

Hauptsitz, globales Innovations- und Entwicklungszentrum

Schaffner GroupNordstrasse 114542 Luterbach SchweizT +41 32 681 66 26 F +41 32 681 66 [email protected]

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ThailandSchaffner EMC Co. Ltd.Northern Region Industrial Estate67 Moo 4 Tambon Ban KlangAmphur Muang P.O. Box 14Lamphun 51000T +66 53 58 11 04F +66 53 58 10 [email protected]

UKSchaffner Ltd.5 Ashville WayMolly Millars LaneWokinghamBerkshire RG41 2PLT +44 118 9770070F +44 118 [email protected]

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