Geburtstagswünsche 48 · 2017-01-25 · Magdeburger Halbkugeln Nr. 48 Seite 2 Ausgabe November...

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MAGDEBURGER HALBKUGELN Zeitung der Otto-von-Guericke-Gesellschaft e.V. Magdeburg Nr. 48 Seite 10 NOVEMBER 2010 IMPRESSUM Herausgeber: Otto-von-Guericke-Gesellschaft e. V. D-39104 Magdeburg Zschokkestraße 32 Tel.: (0391) 8 86 98 33 Fax: (0391) 85 77 92 http://www.ovgu.de/org/ovgg e-mail: [email protected] Redaktion: Ditmar Schneider, Manfred Klemmstein, Erhard Otto Satz/Layout: Manfred Klemmstein Fotos: Guericke-Archiv, Lücke, Richter Druck: Erhard Otto, Manfred Klemmstein Auflage: 300 Stück Magdeburger Halbkugeln Nr. 47 Ausgabe November 2010 Zum Guericke-Zentrum Bildung in Deutschland, dem Baltikum und Schweden – gestern und heute Dr. Jürgen Zimmermann Geburtstagswünsche Der Vorstand der Otto-von-Guericke-Ge- sellschaft gratuliert im Namen der Mitglie- der allen Jubilaren zu ihrem Ehrentag. Folgende runde Geburtstage sollen be- sonders hervorgehoben werden: So feierten in der Zeit seit den Guericke- Tagen im Mai 2010 bis zu den Guericke- Tagen im November 2010 den 80. Geburtstag Frau Helga Rabe; den 75. Geburtstag Frau Dr. Sigrid Hansen; Herr Prof. Dr. Peter Käferstein; Herr Prof. Dr. Fritz Krafft; Herr Prof. Dr. Wolfgang Herms; Herr Dr. Jürgen Zeitler; Herr Ernst Dieter Mertens; Herr Eckbert Busch; den 70. Geburtstag Frau Dr. Heidrun Guericke; Frau Ingrid von Koppelow; Herr Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann; Herr Dr. Gary Hewer; Herr Dr. Heinz Rösler; den 65. Geburtstag Frau Dr. Gabriele Czech; Frau Melitta Klette; Herr Prof. Dr. Ulrich Hauptmanns; Herr Dr. Gert Rainer Emmert; den 60. Geburtstag Frau Hannelore Haese; Herr Prof. Dr. Wolfgang Mathis . Rede des Staatsministers und Chefs der Staatskanzlei Rainer Robra zur Eröffnung der Konferenz. Zum Gedenken an Christer Sörensen 25. Juni 1933 – 21. September 2010 Der Vorstand Zum Gedenken an Fritz Wächter Am 12. Juni 2010 verstarb 74-jährig Fritz Wächter, Mitglied der Otto-von-Guericke-Gesell- schaft seit 29. November 1991. Er war Gründungsmitglied der Arbeitsgemein- schaft Genealogie Magdeburg und för- derte alle diesbezüglichen Aktivitäten. Er wird uns durch seine wissenschaftli- che Beratung im Landeshauptarchiv in Erinnerung bleiben, wie auch durch sei- ne Veröffentlichungen in unserer Wis- senschaftlichen Zeitschrift. Der Vorstand Zum Gedenken an Hans P. H. Schuster Am 30. August 2010 verstarb 81-jährig Hans P. H. Schuster, Die Stadt Magdeburg hat eine außerge- wöhnliche Persönlichkeit verloren, deren Wirken von Sachkunde, Augenmaß, Ziel- strebigkeit und Bürgersinn für das Ge- meinwohl geprägt war. Er hat einen gro- ßen Anteil an der Rettung und Erhaltung vieler Denkmäler und machte sie zu dem, was sie einst waren. Dies wurde zu sei- nem Lebenswerk, wir werden ihn nie ver- gessen. Zum Gedenken an Gerlind M. H. Kattanek geb. Brauer Am 4. Sept. 2010 verstarb 76-jährig Gerlind M. H. Kattanek , Frau Kattanek war seit dem 5. Juni 1991 Mitglied unserer Gesellschaft. In diesen fast 20 Jahren hat sie verschiedene Auf- gaben übernommen und die Arbeit ih- res Ehemannes, des über viele Jahre tä- tigen Vorsitzenden der Gesellschaft ak- tiv unterstützt und begleitet. Wir wer- den ihr ein ehrendes Andenken wahren. Christer Sörensen, persönliches Mit- glied der Otto-von-Guericke-Gesell- schaft seit 11. Oktober 2000, ist mit 77 Jahren verstorben. Während vieler Jah- re war er an der Fortbildungsabteilung der Universität Uppsala tätig. Die Fortbildungsabteilung ist unter anderem durch Weiterbildung von Lehrern und Lehrerinnen für die Internationalisierung der schwedischen Schule verantwortlich. Da Christer Sörensens hauptsächliche Aufgabe in diesem Zuammenhang die Pla- nung und Durchführung der Fortbildung war, entwickelte er wichtige Beziehungen zu der Otto-von-Guericke-Gesellschaft. Dadurch wurden gemeinsame Fortbil- dungsveranstaltungen sowohl in Magde- burg als auch in Uppsala geplant und er- folgreich durchgeführt. Christer Sörensens Offenheit für neue Ideen wie auch sein natürliches Geschick mit anderen arbeiten zu können, dürften mit seiner Bescheidenheit zusammenhän- gen, mit der er trotz seiner Kompetenz und einflussreichen Position anderen Men- schen immer freundlich entgegen kam. Der Vorstand Der Vorstand Die Fortbildungsabteilung der Universität Uppsala Die Otto-von-Guericke-Gesellschaft, ihre Mitglieder und die Öffentlichkeit haben von den erheblich verbesserten Möglichkeiten seit der Öffnung des Guericke-Zentrums Besitz ergriffen. Es sind auch Probleme auf- getreten, die mit der beträchtlich höheren Frequentierung und dem Anwachsen der Besucherströme zusammenhängen, doch werden die Nutzer und unsere Mitarbeiter immer besser damit fertig. Das Museum als Kernstück konnte bereits sichtbar erneuert und damit ein Stück des neuen Gesamtkon- zeptes umgesetzt werden. Umgestaltet wur- de der Vorraum des Arbeitszimmers Gueri- ckes und Teile des Arbeitszimmers. Unter der Leitung von Dr. Manfred Tröger wird emsig an der Fertigstellung des erwähnten Gesamt- konzepts gearbeitet. Die Künstler Michael Emig und Rudolf Pötzsch kommen mit dem Wandgemälde für den neuen großen Saal voran. Weitere Kunstwerke für das Gueri- cke-Zentrum sind in Planung. Am 27. Okto- ber 2010 konnte das Guerickianum, der Schülerprojektraum, im Obergeschoss des neuen Turmes unter breiter Anteilnahme der Öffentlichkeit, der Partner und Sponsoren er- öffnet werden. Unter Leitung von Herrn Doz. Dr. Adolf Hermann Armbrüster ist ein weite- rer Glanzpunkt des Guericke-Zentrums ent- standen. Dabei haben nicht nur Studenten des Instituts für Experimentelle Physik der Fakultät für Naturwissenschaften der Otto- von-Guericke-Universität tatkräftig und er- folgreich mitgearbeitet, sondern die Fakultät hat insgesamt die Gestaltung des Schüler- projektraumes inhaltlich und materiell unter- stützt. Es handelt sich um ein neues, gutes Beispiel der Zusammenarbeit. Dieses Zusam- menwirken mit der Universität bildet eine we- sentliche Grundlage für die Tätigkeit der Gesellschaft. Ein weiterer Höhepunkt war die erstmalige inhaltliche Gestaltung eines Gue- ricke-Treffs durch Studenten. Die Studen- ten Kerstin Schönemann und René Wundke vom Institut für Geschichte hielten im Okto- ber einen Vortrag zum Thema Die Verarbei- tung der Geschehnisse um die Zerstörung Magdeburgs 1631 anhand von Bildern und Zahlen. Mehr und mehr rückt der 20. Jahres- tag der Gründung der Gesellschaft im Mai 2011 und der 325. Todestag Otto von Gueri- ckes in den Mittelpunkt, zu dessen Würdi- gung Ideen und Beiträge aller Mitglieder willkommen sind. In den vergangenen Jahren fanden wieder- holt Weiterbildungsveranstaltungen für schwedische, niederländische und deutsche Lehrer statt. Vom 1. bis 2. Oktober 2010 luden die Otto-von-Guericke-Gesellschaft, die Fort- bildungsabteilung für die Internationalisie- rung der Schule der Universität Uppsala und die Otto-von-Guericke-Universität zu einer bildungswissenschaftlichen Konferenz in das Guericke-Zentrum Magdeburg ein. Das Thema lautete: Bildung in Deutschland, dem Baltikum und Schweden – gestern und heu- te. Die Konferenz wendete sich an Deutsch- lehrerkräfte, Lehrerfortbilder und Forscher auf diesem Gebiet. Deutschland, Schweden und die baltischen Länder besitzen eine schon seit Jahrhunderten währende Ge- schichte des Wissensaustausches. Die Ein- ladenden der Konferenz wollten diese Ver- bindungen stärken und zu einem regen Wis- sensaustausch zwischen den Ländern bei- tragen. Die Tagungsvorbereitungen lagen in den Händen von Dr. Manfred Tröger, Dr. Bär- bel Bernoth und Angelika Oeltze von der Otto-von-Guericke-Gesellschaft und Dr. Hans Nytell und Marita Gareis von der Fortbil- dungsabteilung der Universität Uppsala. Im Mittelpunkt der Konferenz standen 3 The- menbereiche: Unterricht und Lehren, Lehrer- ausbildung gestern und heute, sowie Fort- bildung auf den Gebieten der Bildungspoli- tik und Philosophie. Nach der Eröffnung der Konferenz durch den Rektor der Otto-von- Guericke-Universität Prof. Dr. Klaus Poll- mann sprach der Schirmherr der Konferenz, Staatsminister Rainer Robra, Chef der Staats- kanzlei und Europaminister des Landes Sach- sen-Anhalt, über alte Verbindungen, neue Partnerschaften in Mitteldeutschland und Nordeuropa. Während der 1. Konferenz- tag mit Referaten der Vertreter der einzel- nen Länder ausgefüllt war, gehörte der 2. Tag der Arbeit in den Sektionen. Probleme und Gemeinsamkeiten kamen zur Sprache. Die Lehrerausbildung hat sich in allen be- teiligten Ländern in den vergangenen 20 Jahren einem stetigen Veränderungspro- zess unterzogen, um den Ansprüchen der nationalen und internationalen Entwicklung gerecht zu werden. Neue Modelle sind not- wendig geworden. Globalisierungs- und In- ternationalisierungsprozesse führten zu einem Wandel in der Wertigkeit der Spra- chenausbildung. Englisch hat in allen be- teiligten Ländern die deutsche Sprache auf hintere Plätze verdrängt. Möglichkeiten der gemeinsamen Förderung der deutschen Sprache wurden aufgezeigt. Auf die Deut- sche Sprache neugierig machen, Begeiste- rung wecken war die einhellige Meinung der Anwesenden. Neben der Bedeutung des Themas Lehren und Lernen war die wissenschaftliche Weiterbildung und die Förderung des Lebenslangenlernens ein weiterer wichtiger Aspekt der Tagung. Ob- wohl emotionale Erfahrungen im frühkind- lichen Hirn für Verhalten, Lernen und Ge- dächtnisleistung eine entscheidene Rolle spielen, sind lebenslanges Lernen, Weiter- bildung und Kompetenzentwicklung von zentraler Bedeutung. Teilnehmer und Or- ganisatoren bezeichneten die Konferenz als gelungen, eine II. Konferenz in 2 Jahren ist angedacht. Die Abstracts der Vorträge und der Sektionsarbeit sollen im I. Quartal 2011 veröffentlicht werden. Prof. Dr. Mathias Tullner Dr. Bärbel Bernoth

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MAGDEBURGER HALBKUGELNZeitung der Otto-von-Guericke-Gesellschaft e.V. Magdeburg

Nr. 48

Seite 10

NOVEMBER 2010

IMPRESSUMHerausgeber:

Otto-von-Guericke-Gesellschaft e. V.D-39104 MagdeburgZschokkestraße 32

Tel.: (0391) 8 86 98 33Fax: (0391) 85 77 92

http://www.ovgu.de/org/ovgge-mail: [email protected]

Redaktion:Ditmar Schneider, Manfred Klemmstein,

Erhard OttoSatz/Layout:

Manfred KlemmsteinFotos:

Guericke-Archiv, Lücke, RichterDruck:

Erhard Otto, Manfred KlemmsteinAuflage: 300 Stück

Magdeburger Halbkugeln Nr. 47 Ausgabe November 2010

Zum Guericke-ZentrumBildung in Deutschland, dem Baltikum und Schweden –gestern und heute

Dr. Jürgen Zimmermann

GeburtstagswünscheDer Vorstand der Otto-von-Guericke-Ge-sellschaft gratuliert im Namen der Mitglie-der allen Jubilaren zu ihrem Ehrentag.Folgende runde Geburtstage sollen be-sonders hervorgehoben werden:So feierten in der Zeit seit den Guericke-Tagen im Mai 2010 bis zu den Guericke-Tagen im November 2010

den 80. GeburtstagFrau Helga Rabe;

den 75. GeburtstagFrau Dr. Sigrid Hansen;Herr Prof. Dr. Peter Käferstein;Herr Prof. Dr. Fritz Krafft;Herr Prof. Dr. Wolfgang Herms;Herr Dr. Jürgen Zeitler;Herr Ernst Dieter Mertens;Herr Eckbert Busch;

den 70. GeburtstagFrau Dr. Heidrun Guericke;Frau Ingrid von Koppelow;Herr Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann;Herr Dr. Gary Hewer;Herr Dr. Heinz Rösler;

den 65. GeburtstagFrau Dr. Gabriele Czech;Frau Melitta Klette;Herr Prof. Dr. Ulrich Hauptmanns;Herr Dr. Gert Rainer Emmert;

den 60. GeburtstagFrau Hannelore Haese;Herr Prof. Dr. Wolfgang Mathis .

Rede des Staatsministers und Chefs der Staatskanzlei Rainer Robra zur Eröffnung der Konferenz.

Zum Gedenken an Christer Sörensen †25. Juni 1933 – 21. September 2010

Der Vorstand

Zum Gedenken anFritz Wächter †

Am 12. Juni 2010 verstarb 74-jährigFritz Wächter,

Mitglied der Otto-von-Guericke-Gesell-schaft seit 29. November 1991. Er warGründungsmitglied der Arbeitsgemein-schaft Genealogie Magdeburg und för-derte alle diesbezüglichen Aktivitäten.Er wird uns durch seine wissenschaftli-che Beratung im Landeshauptarchiv inErinnerung bleiben, wie auch durch sei-ne Veröffentlichungen in unserer Wis-senschaftlichen Zeitschrift.

Der Vorstand

Zum Gedenken an Hans P. H. Schuster †Am 30. August 2010 verstarb 81-jährig

Hans P. H. Schuster,Die Stadt Magdeburg hat eine außerge-wöhnliche Persönlichkeit verloren, derenWirken von Sachkunde, Augenmaß, Ziel-strebigkeit und Bürgersinn für das Ge-meinwohl geprägt war. Er hat einen gro-ßen Anteil an der Rettung und Erhaltungvieler Denkmäler und machte sie zu dem,was sie einst waren. Dies wurde zu sei-nem Lebenswerk, wir werden ihn nie ver-gessen.

Zum Gedenken anGerlind M. H. Kattanek †

geb. BrauerAm 4. Sept. 2010 verstarb 76-jährig

Gerlind M. H. Kattanek ,Frau Kattanek war seit dem 5. Juni 1991Mitglied unserer Gesellschaft. In diesenfast 20 Jahren hat sie verschiedene Auf-gaben übernommen und die Arbeit ih-res Ehemannes, des über viele Jahre tä-tigen Vorsitzenden der Gesellschaft ak-tiv unterstützt und begleitet. Wir wer-den ihr ein ehrendes Andenken wahren.

Christer Sörensen, persönliches Mit-glied der Otto-von-Guericke-Gesell-schaft seit 11. Oktober 2000, ist mit 77Jahren verstorben. Während vieler Jah-re war er an der Fortbildungsabteilungder Universität Uppsala tätig. Die

Fortbildungsabteilung ist unter anderemdurch Weiterbildung von Lehrern undLehrerinnen für die Internationalisierungder schwedischen Schule verantwortlich.Da Christer Sörensens hauptsächlicheAufgabe in diesem Zuammenhang die Pla-nung und Durchführung der Fortbildungwar, entwickelte er wichtige Beziehungenzu der Otto-von-Guericke-Gesellschaft.Dadurch wurden gemeinsame Fortbil-dungsveranstaltungen sowohl in Magde-burg als auch in Uppsala geplant und er-folgreich durchgeführt.Christer Sörensens Offenheit für neueIdeen wie auch sein natürliches Geschickmit anderen arbeiten zu können, dürftenmit seiner Bescheidenheit zusammenhän-gen, mit der er trotz seiner Kompetenz undeinflussreichen Position anderen Men-schen immer freundlich entgegen kam.

Der Vorstand

Der VorstandDie Fortbildungsabteilung

der Universität Uppsala

Die Otto-von-Guericke-Gesellschaft, ihreMitglieder und die Öffentlichkeit haben vonden erheblich verbesserten Möglichkeitenseit der Öffnung des Guericke-ZentrumsBesitz ergriffen. Es sind auch Probleme auf-getreten, die mit der beträchtlich höherenFrequentierung und dem Anwachsen derBesucherströme zusammenhängen, dochwerden die Nutzer und unsere Mitarbeiterimmer besser damit fertig. Das Museum alsKernstück konnte bereits sichtbar erneuertund damit ein Stück des neuen Gesamtkon-zeptes umgesetzt werden. Umgestaltet wur-de der Vorraum des Arbeitszimmers Gueri-ckes und Teile des Arbeitszimmers. Unter derLeitung von Dr. Manfred Tröger wird emsigan der Fertigstellung des erwähnten Gesamt-konzepts gearbeitet. Die Künstler MichaelEmig und Rudolf Pötzsch kommen mit demWandgemälde für den neuen großen Saalvoran. Weitere Kunstwerke für das Gueri-cke-Zentrum sind in Planung. Am 27. Okto-ber 2010 konnte das Guerickianum, derSchülerprojektraum, im Obergeschoss desneuen Turmes unter breiter Anteilnahme derÖffentlichkeit, der Partner und Sponsoren er-öffnet werden. Unter Leitung von Herrn Doz.Dr. Adolf Hermann Armbrüster ist ein weite-rer Glanzpunkt des Guericke-Zentrums ent-standen. Dabei haben nicht nur Studentendes Instituts für Experimentelle Physik derFakultät für Naturwissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität tatkräftig und er-folgreich mitgearbeitet, sondern die Fakultäthat insgesamt die Gestaltung des Schüler-projektraumes inhaltlich und materiell unter-stützt. Es handelt sich um ein neues, gutesBeispiel der Zusammenarbeit. Dieses Zusam-menwirken mit der Universität bildet eine we-sentliche Grundlage für die Tätigkeit derGesellschaft. Ein weiterer Höhepunkt war dieerstmalige inhaltliche Gestaltung eines Gue-ricke-Treffs durch Studenten. Die Studen-ten Kerstin Schönemann und René Wundkevom Institut für Geschichte hielten im Okto-ber einen Vortrag zum Thema Die Verarbei-tung der Geschehnisse um die ZerstörungMagdeburgs 1631 anhand von Bildern undZahlen. Mehr und mehr rückt der 20. Jahres-tag der Gründung der Gesellschaft im Mai2011 und der 325. Todestag Otto von Gueri-ckes in den Mittelpunkt, zu dessen Würdi-gung Ideen und Beiträge aller Mitgliederwillkommen sind.

In den vergangenen Jahren fanden wieder-holt Weiterbildungsveranstaltungen fürschwedische, niederländische und deutscheLehrer statt. Vom 1. bis 2. Oktober 2010 ludendie Otto-von-Guericke-Gesellschaft, die Fort-bildungsabteilung für die Internationalisie-rung der Schule der Universität Uppsala unddie Otto-von-Guericke-Universität zu einerbildungswissenschaftlichen Konferenz indas Guericke-Zentrum Magdeburg ein. DasThema lautete: Bildung in Deutschland, demBaltikum und Schweden – gestern und heu-te. Die Konferenz wendete sich an Deutsch-lehrerkräfte, Lehrerfortbilder und Forscherauf diesem Gebiet. Deutschland, Schwedenund die baltischen Länder besitzen eineschon seit Jahrhunderten währende Ge-schichte des Wissensaustausches. Die Ein-ladenden der Konferenz wollten diese Ver-bindungen stärken und zu einem regen Wis-sensaustausch zwischen den Ländern bei-tragen. Die Tagungsvorbereitungen lagen inden Händen von Dr. Manfred Tröger, Dr. Bär-bel Bernoth und Angelika Oeltze von derOtto-von-Guericke-Gesellschaft und Dr. HansNytell und Marita Gareis von der Fortbil-dungsabteilung der Universität Uppsala. ImMittelpunkt der Konferenz standen 3 The-menbereiche: Unterricht und Lehren, Lehrer-ausbildung gestern und heute, sowie Fort-bildung auf den Gebieten der Bildungspoli-tik und Philosophie. Nach der Eröffnung derKonferenz durch den Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Prof. Dr. Klaus Poll-mann sprach der Schirmherr der Konferenz,Staatsminister Rainer Robra, Chef der Staats-kanzlei und Europaminister des Landes Sach-sen-Anhalt, über alte Verbindungen, neue

Partnerschaften in Mitteldeutschland undNordeuropa. Während der 1. Konferenz-tag mit Referaten der Vertreter der einzel-nen Länder ausgefüllt war, gehörte der 2.Tag der Arbeit in den Sektionen. Problemeund Gemeinsamkeiten kamen zur Sprache.Die Lehrerausbildung hat sich in allen be-teiligten Ländern in den vergangenen 20Jahren einem stetigen Veränderungspro-zess unterzogen, um den Ansprüchen dernationalen und internationalen Entwicklunggerecht zu werden. Neue Modelle sind not-wendig geworden. Globalisierungs- und In-ternationalisierungsprozesse führten zueinem Wandel in der Wertigkeit der Spra-chenausbildung. Englisch hat in allen be-teiligten Ländern die deutsche Sprache aufhintere Plätze verdrängt. Möglichkeiten dergemeinsamen Förderung der deutschenSprache wurden aufgezeigt. Auf die Deut-sche Sprache neugierig machen, Begeiste-rung wecken war die einhellige Meinungder Anwesenden. Neben der Bedeutungdes Themas Lehren und Lernen war diewissenschaftliche Weiterbildung und dieFörderung des Lebenslangenlernens einweiterer wichtiger Aspekt der Tagung. Ob-wohl emotionale Erfahrungen im frühkind-lichen Hirn für Verhalten, Lernen und Ge-dächtnisleistung eine entscheidene Rollespielen, sind lebenslanges Lernen, Weiter-bildung und Kompetenzentwicklung vonzentraler Bedeutung. Teilnehmer und Or-ganisatoren bezeichneten die Konferenz alsgelungen, eine II. Konferenz in 2 Jahren istangedacht. Die Abstracts der Vorträge undder Sektionsarbeit sollen im I. Quartal 2011veröffentlicht werden.

Prof. Dr. Mathias Tullner

Dr. Bärbel Bernoth

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Seite 9Seite 2 Magdeburger Halbkugeln Nr. 48 Ausgabe November 2010Magdeburger Halbkugeln Nr. 48 Ausgabe November 2010

Dr. Manfred Tröger (v. l.) nahm am Guericke-Zentrum für die Guericke-Stiftung den Spendenschecküber 5100,00 Euro von Dr. Manfred Parchatka, bisher Vorstand der Otto-von-Guericke-Wohnungsbau-gesellschaft, und seinem Nachfolger Oliver Hornemann entgegen.

Nach der Auszeichnung (v. l.): Prof. Dr. Ernst Schubert, Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer,der ehemalige Bundesaußenminister Dr. h.c. mult. Hans-Dietrich Genscher und Prof. Dr. MathiasTullner, Vorsitzender der Otto-von-Guericke-Gesellschaft.

Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt an Politiker und Historiker

Die Ausstattung des Guericke-Zentrumsund die dabei aufgetretenen Probleme

Neben dem ehemaligen Bundesaußenminis-ter Dr. h.c. mult. Hans Dietrich Genscher er-hielten Prof. Dr. Mathias Tullner und Prof.Dr. Ernst Schubert den Verdienstorden desLandes Sachsen-Anhalt. Die Auszeichnun-gen nahm am 11. September 2010 der Minis-terpräsident des Landes Sachsen-AnhaltProf. Dr. Wolfgang Böhmer vor. In seiner An-sprache würdigte der Ministerpräsident dieArbeit und das Engagement der Ausgezeich-neten für das Land Sachsen-Anhalt. So habesich Dr. Hans-Dietrich Genscher als Archi-tekt der deutschen Einheit um seine Heimatverdient gemacht. Prof. Dr. Ernst Schubertsetzte sich für den Erhalt und die Pflege be-deutender Kirchenbauten in Merseburg,Naumburg und Zeitz ein und ist ein gefragterMittelalterexperte. Prof. Dr. Mathias Tullnererhielt den Verdienstorden für seine langjäh-rige Arbeit über die Landesgeschichte, die erin hervorragender Weise erforscht und ver-mittelt, sagte Ministerpräsident Prof. Dr. Wolf-gang Böhmer bei seiner Laudatio.

Mit der Eröffnung des Guericke-Zentrumsim Mai 2010 begannen für uns als Gesell-schaft die Probleme der Innenausstattung.In den Monaten zuvor ging es hauptsäch-

lich um die bauseitigen Mitwirkungen undum das Beantragen von Fördermitteln derverschiedensten Geber. Inzwischen sind wirdank der aktiven Arbeit unserer Mitarbeiter

und Mitglieder in der Gestaltung und Aus-stattung erheblich weit gekommen.Auf der Grundlage der Gesamtausstattungs-konzeption haben wir zu großen Teilen dasGuericke-Museum, den großen Veranstal-tungsraum, den Eingangsbereich und dieAußenansichten fertig gestellt. Die Dauer-ausstellung „Leben an und mit der Elbe“wurde konzipiert und die Arbeiten zur Ge-staltung haben begonnen. Das Gesamten-semble Guericke-Zentrum hat einen Stellen-wert angenommen, der von den Besuchern,den Nutzern und von unseren Gesellschafts-mitgliedern Anerkennung eingebracht hat.Dabei sollte nicht vergessen werden, wie-viel Mühe, Fleiß und Nerven diese erbrach-ten Leistungen gefordert haben. Wir habenauch mit dem neuen Schülerprojektraum ei-nen Gesamtentwicklungsstand erreicht, mitdem wir arbeitsfähig geworden sind.Natürlich gibt es bis zum Mai 2011, dem 20jährigen Bestehen der Guericke-Gesellschaftnoch sehr, sehr viel zu tun. Probleme werdenuns im kommenden Jahr die Besetzung vonMitarbeiterstellen bereiten. Hier haben wirzur Zeit Defizite, die eine qualifizierte Muse-umstätigkeit nicht immer sichern.Auch die weitere Ausgestaltung mit Beleuch-tungselementen, das zielgerichtete Vorantrei-ben der Umgestaltung der Dauerausstellungund der Gesamtbetrieb des Hauses wird unsnoch einige Kraft kosten und Kopfschmer-zen bereiten, denn es geht immer nur um fi-nanzielle Mittel. Dr. Manfred TrögerFoto: Richter

Manfred KlemmsteinFoto: Uli Tillich

Eröffnungsvortrag von Dr. Eckhart W. Peters zur Ausstellung Magdeburger Festungsanlagen.

Angetan von dem Besucheransturm im Jahr-tausendturm in den letzten Jahren zu den vonder Guericke-Gesellschaft initiierten Sonder-veranstaltungen wie die Hans-Grade-Fest-wochen oder Baltikumausstellung wolltendie Turmleitung und Dr. Manfred Trögerauch in diesem Jahr zum Saisonausklang miteiner großen thematischen Veranstaltungviele Besucher in den Jahrtausendturm ho-len. Bereits durch mehrere kleine Ausstellun-gen (Historische Stadtgebäude mit Teutloff-Schulen; Feuerwehrgeschichte mit Technik-museum; historische Geschütze mit GISE) an-geschoben, wurden mit Unterstützung desElbauenparkes am 10. Oktober 2010 die Mag-deburger Festungswochen eröffnet. Schonan den ersten 3 Ausstellungstagen kamenüber 2 000 Besucher in die Ausstellung –normal sind im Vergleichszeitraum nur dieHälfte. Es ist auch beeindruckend, was zuden Magdeburger Festungsanlagen darge-stellt ist. Durch vielfältige Bemühungen ge-lang es, die große Ausstellung Festung Mag-deburg mit etwa 30 Ausstellungstafeln in denJahrtausendturm zu holen. Dank an Frau Ra-dicke vom Stadtplanungsamt, die diese Aus-stellung bis zum 31. Oktober 2010 in unserenTurm umlenken konnte. Zusätzlich wird dieFestungsgeschichte Magdeburgs mit meh-reren sehr anschaulichen Festungsmodellenwie die Bastion Cleve, die Doppelkaponnie-re in der Maybachstraße oder die KaserneMark der Öffentlichkeit präsentiert. Gebautwurden die Modelle mit viel Detailtreue vonBeschäftigten der GISE und der AQB. Dieüber 1200-jährige Geschichte der Stadt Mag-deburg wurde aufgrund ihrer strategischenLage jahrhundertelang durch ihren Festungs-charakter geprägt. Als Bollwerk und Ausfall-tor zum slawischen Raum war sie schon im13. Jahrhundert auf Tatarenüberfälle vorbe-reitet und nahm in ihrer Geschichte eine rechtwechselvolle Entwicklung. Nach hoher Blü-te als Handels- und Kulturmetropole warMagdeburg häufig von schweren Rück-schlägen, von einer fast totalen Zerstörungwie 1631 betroffen. Für den Eröffnungsvor-trag im Jahrtausendturm am 10. Oktober mitdem Thema Festung Magdeburg – Die Ta-taren kommen? konnte der bisherige Stadt-planer und Urbanist Herr Dr. Eckhart W. Pe-ters gewonnen werden. Zum Ende seines Vor-trages übergab Herr Dr. Peters an den Vorsit-zenden der Otto-von-Guericke-GesellschaftProf. Dr. Mathias Tullner ein Faksimile vonJohannes Pomarius mit dem Titel Chronicaals Sachspende. Prof. Tullner dankte Dr. Pe-ters für seinen Vortrag und für die überreich-te Sachspende. 120 Besucher verfolgten dieanschaulichen und interessanten Ausfüh-rungen. Nicht weniger interessant waren dieVorträge von Herrn Dr. Bernhard Mai, Mag-

Übergabe des Faksimiles von Pomarius durch Dr. Eckhart W. Peters an Prof. Dr. Mathias Tullner bei derAusstellungseröffnung.

Vom Tatarenturm zum Jahrtausendturm –Zu den Magdeburger Festungsanlagen

Dr. Jürgen Zimmermann

deburger Festungsfreunde, und Herrn Dr.Ditmar Schneider, Otto-von-Guericke-Ge-sellschaft. Diese Vorträge, die am 16. Oktoberstattfanden, widmeten sich der Festung Mag-deburg im 17. Jahrhundert und der Entwick-lung Magdeburgs unter Guerickes Einflussals Festungsbauingenieur. Wie die Besucher-entwicklung in den bisherigen Festungswo-chen zeigt, trifft das Thema voll das Interes-

se der Magdeburger und ihrer Gäste. DerBesucheransturm war gut. Mitarbeiter desJahrtausendturmes und der Guericke-Ge-sellschaft sind stolz auf das Erreichte undwerden auch weiterhin ihre Aktivitäten zurPopularisierung von wissenschaftlichenund geschichtlichen Themen an ihren Wir-kungsstätten ausrichten.

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Seite 3Magdeburger Halbkugeln Nr. 48 Ausgabe November 2010Seite 8Magdeburger Halbkugeln Nr. 48 Ausgabe November 2010

Magdeburger Traditionen –Die Rechenmaschine von Johann Philipp Gruson

Erstmals Halbkugelversuch auf dem Pferdemarkt in Havelberg

Luft und Leere - Ein Sommerfest in der Orangerie in Kassel

Der 159. und 160. Große Halbkugelversuch mit Pferden vom Reiterhof König und Pferdehandel Kuno.

Genau vor 220 Jahren und zwar im Novem-ber 1790 wurden die ersten Exemplare derRechenmaschine, erfunden von JohannPhilipp Gruson Magdeburg, den 2. Febru-ar1790, zum stolzen Preis von 1 Thaler und2 Groschen in Magdeburg verkauft. Ein Ex-emplar dieser Erfindung konnte bisher nichtgefunden werden. Auch über den Verkaufs-tag existieren keine weiteren Unterlagen.Nach verschiedenen Literaturstellen mitjeweils unvollständigen Beschreibungenentstand die Maschine neu, das heißt siedurchlief verschiedene Entwicklungsetappen,wie das bei Maschinen nun mal so ist. Zahlrei-che Mitstreiter unterstützten diese Wiederge-burt. Besonders bemüht waren neben ande-ren Dr. Hans-Günter Becker, Dr. ReinhardBuchheim und Dr. Konrad Pusch. Das Ergeb-nis ist eine Scheibe vom Durchmesser 0,7Rheinische Fuß, ein im Mittelpunkt ange-brachter Weiser und 9 (verschieden große)Sektoren mit Zahlen, damit die Grundrechen-arten Addition, Subtraktion, Multiplikationund Division ausgeführt werden können.Der Erfinder dieses Rechenhilfsmittels leb-te von 1768 bis 1857. Er wurde in Neustadtbei Magdeburg geboren, arbeitete bis 1794an der Kriegs- und Domänenkammer in

Am 19. Juni 2010 war die Otto-von-Guericke-Gesellschaft zum Sommerfest der Orangerienach Kassel geladen. Nach der Begrüßungund einigen Worten durch den Direktor desTechnikmuseums begann das Sommerfest.Auf der Freifläche vor der Orangerie wur-den der 159. und 160. Magdeburger Halb-kugelversuch den interessierten Besucherngezeigt. Diese staunten nicht schlecht, dass

16 starke Pferde die Halbkugeln nicht aus-einander reißen. Otto von Guericke, darge-stellt durch Dr. Ditmar Schneider, trug dazubei, dass es einem kleinen Mädchen gelang,die Halbkugeln zu trennen.Seine Gehilfen, Meister Kurt Schuchna undSiegfried Brüggemann, leisteten ihren Bei-trag zum reibungslosen Ablauf. Das Inter-esse der Besucher war sehr groß und zeigte

Das Interesse der Besucher war sehr groß.

In Havelberg versuchten erst diese Kinder ihr Glück an den kleinen Halbkugeln, bevor dann 16 starkePferde den Großen Halbkugelversuch vor zirka 2 000 Schaulustigen vorführten.

Statistik der MagdeburgerHalbkugelversuche

Bis Ende Oktober 2010 wurden im Rahmenvon Veranstaltungen seit 1936 insgesamt163 Halbkugelversuche durchgeführt. Die-se Versuche gliedern sich wie folgt auf:mit Pferden 152 Versuchemit Schiffen 5 Versuchemit dem Kran 6 Versuche.Von diesen 163 Versuchen fanden 129 Ver-suche in Deutschland statt, davon 73 Ver-suche in Magdeburg. 34 Halbkugelversuchewurden im Ausland, so in den USA, Groß-britannien, Italien, Österreich, Schweiz, Bel-gien, Holland, Dänemark, Norwegen, Frank-reich, Estland, Tschechien, Schweden undLettland den interessierten Besuchern ge-zeigt. Im Jahre 2010 führte die Otto-von-Gue-ricke-Gesellschaft bisher 8 Halbkugel-versuche bei den unterschiedlichsten Ver-anstaltungen durch, so auf dem Sachsen-Anhalt-Tag in Weißenfels, bei der Nacht derWissenschaften und im Elbauenpark inMagdeburg oder auf dem Sommerfest in derOrangerie in Kassel und auf dem Pferdemarktin Havelberg.

zelveröffentlich-ungen. Sein Groß-neffe Herman Gru-son (1821–1895),der Erfinder desHartgusses, hörtebei ihm Vorlesun-gen. Johann Phi-lipp Gruson ver-starb 1857 in Berlin.Die von ihm entwi-ckelte Magdebur-ger Rechenscheibein Normalgröße(Durchmesser zirka22 cm) und als kom-paktes Vorführ-und Übungsmo-dell gehören seitkurzem zum Be-stand des Gueri-cke-Zentrums, des

Prof. em. Dr. Karl Manteuffel und Dr. Hans-Günter Becker mit der MagdeburgerRechenscheibe von Gruson.

Am 4. September 2010 konnten sich die Be-sucher des Pferdemarktes im Mühlenholzdavon überzeugen wie 16 starke Pferde ver-suchten die Magdeburger Halbkugeln aus-einanderzuziehen. So wie Otto von Guerickedas Experiment erstmals im Jahre 1661 zeig-

Technikmuseums und des Jahrtausendtur-mes. Damit erinnern wir an einen zu seinerZeit sehr geschätzten Wissenschaftler undaußerdem ist die Beschäftigung mit derScheibe unterhaltend und bildend.

Praktikanten stellen Ergebnisse vor

Magdeburg, wurde dann Professor am Ka-dettenkorps in Berlin und 1798 in die Aka-demie aufgenommen. Er lehrte auch an derUniversität, an der Bauakademie und amFranzösischen Gymnasium und verfasste 43Lehrbücher, 10 Tabellenwerke und viele Ein-

te. Es war auch die Kraft der Menschengefragt. Zuerst versuchten sich 20 Schul-kinder an den kleinen Halbkugeln, danachprobierten 20 Männer ihre Kraft an den Gro-ßen, bevor dann mit Pferden der Halbku-gelversuch stattfand.

Die Studenten Kerstin Schönemann und René Wundke vor dem 137. Guericke-Treff.

In zwei intensiven Praktika haben Frau Ker-stin Schönemann und Herr René Wundkeim Bereich des Guericke-Forschungsarchivsder Otto-von-Guericke-Gesellschaft gear-beitet. Sie beschäftigten sich mit den Flug-schriften zur Belagerung, Eroberung undZerstörung der Alten Stadt Magdeburg1631. Es wurden über 300 Flugblätter undFlugschriften erfasst und eine erstaunlicheAnzahl als Arbeitskopien beschafft und indie Sammlung eingeordnet. Herr Wundke un-tersuchte die sich entwickelnde Beschrei-bung der Totenzahlen zur Zerstörung Mag-deburgs von1631 bis heute, um auf die ur-sprünglichen Quellen zu schließen. Im 2.Praktikum beschäftigte sich Frau Schöne-mann mit den bebilderten Blättern zur Mag-deburger Hochzeit, sowie MagdeburgerJungfrau, Magdeburger Venus oder Mag-deburger Lucretia. Beide fertigten einen Bei-trag für unsere wissenschaftliche ZeitschriftMonumenta Guerickiana und zum 137.Guericke-Treff im Guericke-Zentrum. Mit ho-her Konzentration haben beide Studentenzur Zufriedenheit der anwesenden Histori-ker und Mitglieder ihre Arbeit vorgestellt.Sie haben erfolgreich ihre gestellte Aufga-be im Vortrag und im Disput verteidigt underfüllt. Dr. Ditmar Schneider

Manfred Klemmstein

Dr. Ditmar Schneider

sich ganz besonders nach den Versuchenbei den vielen Fragen zu den Halbkugeln, zuden Pumpen, zu den Dichtungen, zum Wir-ken und Leben Otto von Guerickes. Die Zu-schauer honorierten die Arbeit der Pferdeund Akteure mit einem starken Beifall.Besonders die kleinen Zuschauer waren be-geistert beim Tauziehen dabei.

Uwe Duschanek

Prof. em. Dr. Karl Manteuffel

Page 4: Geburtstagswünsche 48 · 2017-01-25 · Magdeburger Halbkugeln Nr. 48 Seite 2 Ausgabe November 2010 Magdeburger Halbkugeln Nr. 48 Seite 9 Ausgabe November 2010 Dr. Manfred Tröger

Seite 4Magdeburger Halbkugeln Nr. 48 Ausgabe November 2010 Seite 7Magdeburger Halbkugeln Nr. 48 Ausgabe November 2010

Unser Beitrag zur 5. Langen Nacht der WissenschaftenZur Eröffnung der Woche des Wissen-schaftssommers in Magdeburg fand am

5. Juni 2010 die 5. Lange Nacht der Wissen-schaften statt. Das große Angebot an Ver-

Das neu gestaltete Foyer im Guericke-Zentrum 2010 mit Vitrinen und Rezeption.

Zum Internationale Museumstag Eröffnung des Guericke-ZentrumsZum Internationalen Museumstag, am 16.Mai 2010, stand das Guericke-Zentrum / Lu-kasklause im Mittelpunkt des Interesses derÖffentlichkeit. Erstmals hatten die Magde-burger Bürger und ihre Gäste die Gelegen-heit, den teils heftig kritisierten, teils freudigbegrüßten Neubau unter die Lupe zu neh-men. Die Besucher hatten auch die Gelegen-heit, das in der Umgestaltung befindliche

Guericke-Museum zu besichtigen. Dr. Man-fred Tröger beantwortete den interessiertenBesuchern Fragen und erläuterte ihnen dasKonzept der Nutzung des neuen Guericke-Zentrums als Museum, Veranstaltungs- undAusstellungszentrum. Lothar Overheu zeig-te im Garten die kleinen Guericke-Experimen-te, die mit viel Interesse und großer Aufmerk-samkeit verfolgt wurden. Mit über 800 Be-

anstaltungen in der Stadt lockte 16 000 Be-sucher an. Zu Beginn wurden zwei spekta-kuläre Magdeburger Halbkugelversuche mitOtto von Guericke, alias Wolfgang Emm-rich, am Petriförder durchgeführt. Tausen-de Besucher faszinierte dieser über 350 Jahrealte Versuch mit 16 starken Pferden. Gästeder Vorführung waren der Wirtschaftsminis-ter des Landes Sachsen-Anhalt Dr. ReinerHaseloff und der Oberbürgermeister derStadt Dr. Lutz Trümper. Auch die jüngstenBesucher versuchten sich an den Halbku-geln, aber nur an den Kleinen. Im Anschlussan die Halbkugelversuche konnten sich dieBesucher die vielen kleinen MagdeburgerVersuche, wie sie einst Guericke gemachthat, im Garten des Guericke-Zentrums anse-hen oder an einer der vielen gut besuchtenFührungen durch das Guericke-Zentrum mitdem Guericke-Museum, die Otto von Gue-ricke, alias Dr. Ditmar Schneider, durchführ-te, teilnehmen. Hier erfuhren die Besuchermehr über das Leben und Wirken Otto vonGuerickes in unserer Stadt. Ein Höhepunktdes Abends war die Aufführung des Thea-terstücks „Luft - die unsichtbare Kraft“. DasGuericke-Zentrum konnte an diesem Tage850 Gäste begrüßen.

In diesem Jahr fand der 14. Sachsen-Anhalt-Tag vom 20. bis 22. August 2010 in Weißen-fels im Burgen-Landkreis statt.Unter dem Motto Weil’s uns freut wurde dasLandesbewusstsein und das Zusammenge-hörigkeitsgefühl verschiedener Regionenund die Vielfalt des Landes in kultureller,wirtschaftlicher, sportlicher und künstleri-scher Hinsicht aufgezeigt. Darin eingebet-tet waren die Feierlichkeiten zum 825. Stadt-jubiläum und das Schlossfest der Stadt Wei-ßenfels. Das Landesfest stand 2010 außer-

dem im Zeichen der Jubiläen 20 Jahre Deut-sche Einheit sowie 20 Jahre Land Sachsen-Anhalt.Auch in diesem Jahr beteiligte sich die Otto-von-Guericke-Gesellschaft wieder an demSachsen-Anhalt-Tag und leistete ihren Bei-trag im Namen ihres Namenspatrones. Sowurden die kleinen Magdeburger VersucheGuerickes den zahlreichen interessierten Zu-schauern vorgeführt. Ein Highlight der Ver-anstaltung war der nunmehr 162. Halbkugel-versuch mit 2 Schleppern auf der Saale. Die-ses Spektakel lockte tausende Besucher anund versetzte diese ins Staunen.Der Moderator, Dr. Manfred Tröger, in Wei-ßenfels geboren, präsentierte auf unterhalt-same Art und Weise Geschichte und Physikzum Anfassen. Er erläuterte den Besuchernden Nachweis des Vakuums, wie es einstGuericke getan hat.Während des gesamten Sachsen-Anhalt-Tages konnten sich die Besucher am Infor-mationsstand der Otto-von-Guericke-Gesell-schaft über ihre Arbeit informieren, wie siesein Wirken für die Wissenschaft, Forschung,aber auch seine Tätigkeit im diplomatischenund kommunalen Bereich dokumentiert, pu-bliziert und präsentiert. So konnte die Otto-von-Guericke-Gesellschaft mit ihrem Auftre-ten und den vielen Vorführungen, wie demSchießen mit der Windbüchse, dem Galgen-versuch und die Teilnahme Otto von Gueri-ckes, alias Ronald Kuhfeld, mit seiner Frau,alias Karin Schaupp, am Festumzug, zum Ge-

Der 162. Große Halbkugelversuch mit 2 Schleppern auf der Saale am 12. August 2010 in Weißenfels.

Dr. Manfred Tröger als Moderator beim Versuchmit den Magdeburger Halbkugeln auf der Saale inWeißenfels.

Spektakulärer Versuch auf der Saalezum 14. Sachsen-Anhalt-Tag in Weißenfels

Der 157. und 158. Magdeburger Halbkugelversuch am 05. Juni 2010 auf dem Petriförder zur Eröffnungder 5. Langen Nacht der Wissenschaften der Landeshauptstadt Magdeburg.

suchern, die das Neue Guericke-Zentrum imSturm eroberten, waren die Veranstaltungensehr gut besucht. Die Kommentare der El-bestädter nach dem Besuch waren erwar-tungsgemäß sehr unterschiedlich. Es gabZuspruch aber auch Kritik, die wohlwollenddurch die Mitarbeiter des Guericke-Zen-trums aufgenommen wurden. Aber einhelligwaren die Meinungen, dass sich die Veran-staltungsmöglichkeiten wesentlich verbes-sert haben und das Guericke-Zentrum zu ei-nem Besuchermagnet werden wird. So wur-de dieser Museumstag ein voller Erfolg. DieArbeit und das Engagement der Otto-von-Guericke-Gesellschaft hat sich gelohnt. Wirwünschen uns, dass die weiteren Veranstal-tungen, wie die Ausstellungen zur IBA 2010,die Bildergalerie zur großen Guericke-Exkur-sion in die Toskana oder auch die Guericke-Treffs, einen regen Besucherstrom anziehenund das Guericke-Zentrum zu einer Begeg-nungsstätte wird, welche ein vielfältiges Pro-gramm, Veranstaltungen und Ausstellungenbietet. Dr. Manfred Tröger erwähnte noch,dass viele Veranstaltungen geplant sind unddurch die Gesellschaft vorbereitet werden.

lingen des Sachsen-Anhalt-Tages beitragenund damit auch dem Namen unserer StadtOtto-Stadt Magdeburg gerecht werden.Ein Dank gilt allen Mitwirkenden und Hel-fern der Gesellschaft, die mit Ihrer Arbeit zumGelingen unseres Beitrages zum 14. Sach-sen-Anhalt-Tag beigetragen haben und dieStadt und die Otto-von-Guericke-Gesell-schaft würdig vertreten haben.

Plakat zum 14. Sachsen-Anhalt-Tag.

Erhard Otto

Manfred Klemmstein

Manfred Klemmstein

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Seite 6Magdeburger Halbkugeln Nr. 48 Ausgabe November 2010

Vakuumpumpe schließt Lücke in der Sammlung –Sachspende für das Guericke-Zentrum

Prof. Dr. Hans-Joachim Vollrath demonstriertr seine Sachspende.

Am 20. Oktober 2010 weilteProf. Dr. Hans-Joachim Voll-rath mit seiner Frau von derJulius-Maximilians-Universi-tät Würzburg in Magdeburgund im Guericke-Zentrum zueinem Besuch. Er wurdedurch den wissenschaftli-chen Leiter der Otto-von-Guericke-Gesellschaft Dr.Ditmar Schneider begrüßt.Der Gast war nach der Füh-rung durch das Guericke-Zen-trum, die neu gestaltetenRäume des Museums undden neuen Anbau mit demgroßen Saal, sowie dem Schü-lerprojektraum sehr beein-druckt. Seinen Besuch nahm

Prof. Vollrath zum Anlass, der Otto-von-Gue-ricke-Gesellschaft eine Sachspende, eine Va-kuumpumpe, zu übergeben. Die Vakuumpum-pe ist zirka 100 Jahre alt und stammt aus ei-nem Berliner Gymnasium. Desweiteren über-reichte Prof. Vollrath zwei Bücher. Es sinddie Bücher „Würzburger Mathematiker – Ausder Geschichte der Julius-Maximilians-Uni-versität“ und „Kaspar Schotts Rechenbüch-lein – Faksimile und Übersetzung“. Diese bei-den Veröffentlichungen Prof. Vollraths unddie Vakuumpumpe wurden in das Archiv derOtto-von-Guericke-Gesellschaft aufgenom-men. Durch diese Sachspende konnte eineweitere Lücke in der Sammlung der Vakuum-pumpen des Museums geschlossen werden.Die Otto-von-Guericke-Gesellschaft bedanktsich herzlich bei Prof. Dr. Hans-Joachim Voll-rath .

15 Jahre Technikmuseum Magdeburg.Gießtechnik aus Magdeburg im Wandel der Zeit

In diesem Jahr feierte das TechnikmuseumMagdeburg sein 15jähriges Bestehen. Dasin der Dodendorfer Straße, im ehemaligenSKET Magdeburg befindliche Technikmuse-um lädt zum Erleben, Erfahren und Anfassenvon Technik ein. Eine archäologische Sen-sation ging im April 2005 durch die Medien:Der große Magdeburger Gießformenfund.Mehr als 800 gut erhaltene Formen aus demMittelalter wurden in einer großen Grube imZentrum der Landeshauptstadt gefunden.Teile davon sind nun im Magdeburger Tech-nikmuseum ausgestellt. Gießtechnik wird bis

heute in Magdeburg praktiziert. Davon zeu-gen viele Exponate aus den vergangenenJahrhunderten. Auch Forschungsergebnis-se der Otto-von-Guericke-Universität wur-den in der Ausstellung Gießereitechnik ausMagdeburg im Wandel der Zeit vom10. September bis 31. Oktober 2010 gezeigt.Zudem fanden in dieser Zeit 10 interessan-te Vorträge zu diesem Thema in den Aus-stellungsräumen statt. Zum Abschluss derAusstellung hielt Dr. Manfred Tröger am31. Oktober 2010 einen Vortrag zum ThemaNeue Magdeburger Experimente nach Otto

Vorführung des kleinen Halbkugelversuches während des Vortrages durch Dr. Manfred Tröger, Kurt Schuchna und Uwe Duschanek im Technikmuseum.

von Guericke. So wurde unter anderem derVideofilm zum Abguss der MagdeburgerHalbkugeln aus dem Jahre 2006 gezeigt. Beiden zahlreichen anwesenden Besuchernfand der Vortrag aber auch der gezeigte Vide-ofilm, großen Anklang und es gab den ent-sprechenden Beifall. Durch die ständige Zu-sammenarbeit des Technikmuseums mit derOtto-von-Guericke-Gesellschaft konnte sichdie Otto-von-Guericke-Gesellschaft in der Öf-fentlichkeit wieder präsentieren und trugsomit sehr aktiv zum Gelingen der Ausstel-lung bei. Dr. Jürgen Zimmermann

Dr. Ditmar Schneider

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Seite 5Magdeburger Halbkugeln Nr. 48 Ausgabe November 2010

Guerickianum, der neue Schülerprojektraum und seineIntegration in das Schülernetzwerk Sachsen-Anhalt

Der Schülerprojektraum Guerickianum wur-de am 27. Oktober 2010 im Guericke-Zentrumfeierlich eingeweiht. Er ist Bestandteil des Ge-samtkonzeptes der Otto-von-Guericke-Ge-sellschaft für das Guericke-Zentrum undpflegt besonders das naturwissenschaftlicheErbe Otto von Guerickes in enger Verbindungzum naturwissenschaftlichen Unterricht. Erversteht sich als außerschulischer authenti-scher Lernort insbesondere für Schülerinnenund Schüler der Magdeburger Region. ImMittelpunkt der lebens- und umweltbezoge-

nen Projekte stehen ausgewählte Guericke-Experimente, eine weitgehend selbständigeExperimentiertätigkeit der Teilnehmer undweitere wesentliche naturwissenschaftlicheDenk- und Arbeitsweisen. Inhaltliche Schwer-punkte setzt dieses Schülerlabor in folgen-den Bereichen: 1. Vakuum, Vakuumexperimen-te und Vakuumpumpen; 2. Luft, Luftdruckund Wetter; 3. Wasser und die Elbe; 4. Schat-ten, Farbschatten und Farbige Schatten; 5.Elektrostatik und Elektrische Leitung. Am 14.Oktober 2010 wurde das Guerickianum in das

Doz. Dr. Adolf Armbrüster (r.) mit den gestaltenden Studenten Benjamin John, Catharina Wolff und AndrejWölfer (v.l.n.r.) im neuen Guerickianum.

Doz. Dr. Adolf Armbrüster

Otto-Stadt-Magdeburg – Eine Dachmarke

Als die Kampagne Otto-Stadt Magdeburg,die auf mindestens zwei berühmte Männermit Vornamen Otto und die einen besonde-ren Bezug zu Magdeburg haben ( Kaiser OttoI. und Otto von Guericke) ins Leben gerufenwurde, hatte ich große Vorbehalte dagegen.Dann habe ich mir gesagt, man kann ja nichtimmer nur meckern und so habe ich am 22.Februar 2010 einen Entwurf zu Papier ge-bracht, der in der bildlichen Darstellung nichtnur auf Kaiser Otto I., sondern auch auf Ottovon Guericke Bezug nimmt. So entstanddann die nachfolgend abgebildete Dachmar-ke. Diese habe ich dann bei den Verantwort-lichen für die Kampagne vorgestellt. Man warsehr freundlich und hat sich bedankt. Die für

eigneten Zusammenhang prüfen. Von ei-ner sofortigen Einführung einer zusätzli-chen Wort-Bild-Marke würde zum jetzigenZeitpunkt allerdings vorerst abgesehen.Die Dachmarke, wie sie derzeit veröffent-licht wird, sorge bereits für einen Wieder-erkennungswert und ein einheitliches Auf-treten in allen Kommunikationsmitteln. EineDachmarke, die kurz nach dem Auftakt zurOtto-Stadt Magdeburg ergänzt wird, könn-te zu Verwirrungen und zahlreichen Nach-fragen aus der Bevölkerung in der regiona-len Presse führen. Und so wird es wohldann bei der bildlichen Darstellung blei-ben, die nur auf Kaiser Otto Bezug nimmt.

Netzwerk Schülerprojekte des Landes Sach-sen-Anhalt aufgenommen. Der Schülerpro-jektraum Guerickianum kann von Schüler-gruppen der Klassen 5 bis 12 besucht undgenutzt werden. Je nach Dauer und Inten-sität kann dies ein Kurzbesuch (2 bis 3 Stun-den), ein oder mehrere Projekttage oder gareine gesamte Projektwoche umfassen. Des-weiteren ist es ein Ziel der Initiatoren, dieProjekte auch für Kindergartengruppen, fürStudierende ab 50 aufzubereiten und schu-lischen Lehrkräften eine vom Landesinsti-tut für Schulqualität und Lehrerbildung(LISA) anerkannte Fortbildung anzubieten.Für individuelle Wünsche stehen Ihnen dieAnsprechpartner des Schülerprojektrau-mes und die Mitarbeiter des Guericke-Zen-trums zur Verfügung.

die Werbung verantwortliche Agenda schriebmir, mit Datum vom 19. März 2010, sie werdeden Vorschlag in ihrem Pool der Ideen auf-nehmen und eine Anwendung in einem ge-

Blick in den neu eingeweihten Schülerprojektraumim 2. Obergeschoss des Guericke-Zentrum.

Eckbert Busch