Gemeindeblatt 03 2014
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Einzelpreis:Euro 0,50
Freitag, 17. Jnner 2014Nr. 03/ 131. Jahrgangwww.lustenau.at
13. Int. Hypo VorarlbergNachwuchs Hallenturnier des FC Lustenau 190717. bis 19. Januar 2014Sporthalle Gymnasium
LustenauerGemeindeblatt
Amtsblatt derMarktgemeindeLustenau
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TitelInhaltGesundheit, Notdienste, Kalender
4 rztlicher und Zahnrztlicher Notdienst4 Apotheken Notdienst4 Wochenkalender4 Abfallkalender
5 Aus unserer Gemeinde
38 Kirchen
41 Veranstaltungstipps
42 Vereine und Termine
48 Spenden
50 Inserate51 Inserentenverzeichnis64 Kleinanzeigen
Foto: Simone Grabner-Vogel
13. Int. Hypo Vorarlberg Nachwuchs Hallenturnier des FC Lustenau 190717. bis 19. Januar 2014 Sporthalle Gymnasium
Beim 13. Int. Hypo Vorarlberg Hallenturnier des FCLustenau 1907 kmpfen dieses Wochenende 81 Nachwuchs-teams aus 3 Nationen um Turniersiege und Pokale. Die Organisatoren vermelden mit 800 jungen Spielerneinen neuen Teilnehmerrekord. Ihnen und den Besuchernwerden optimale Rahmenbedingungen, erstklassige Verpflegung und ein buntes Rahmenprogramm geboten.Highlight am Samstagabend ist das Er+Sie-Turnier, danachgeht mit Musik und Tanz die Post ab. Weitere Informatio-nen gibt es auf www.fc-lustenau-nw.at.
Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 03/17. Jnner 2014 3
Impressum
Medium, Erscheinung:Amts- und Anzeigenblatt der Marktgemeinde LustenauErscheint jeden FreitagErscheinungsort und Verlagspostamt: 6890 Lustenau
Herausgeberin:Marktgemeinde LustenauRathausstrae 1, 6890 Lustenauffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8.00 12.00 Uhr und13.30 16.30 Uhr, Freitag 8.00 12.30 Uhr
Redaktion:ffentlichkeitsarbeitT 05577 8181-112E [email protected]
Abo- und Inseratenservice:Angelika LechleitnerRathaus, 2. Stock, Zimmer 202T 05577 8181-204F 05577 86868E [email protected]
Inseratenannahme nur schriftlich jeweils bis Dienstag,12 Uhr (vor Feiertagen Montag). Aktuelle Anzeigentarife auf www.lustenau.at
Preis, Abonnement, Zustellung:Einzelpreis: Euro 0,50Abo jhrlich: Euro 31,46 (inkl. Zustellung)
Satz und Druck:Buchdruckerei Lustenau GmbHMillennium Park 10, 6890 Lustenau
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4 Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 03/17. Jnner 2014
Apotheken- und Nachtdienst
Samstag, 18.01. und Sonntag, 19.01.:Engel-Apotheke | Grindelstrae 17a, Tel. 88080
Montag, 20.01.:Engel-Apotheke | Grindelstrae 17a, Tel. 88080
Dienstag, 21.01.:Rhein-Apotheke | Hchst, Kirchplatz 4, Tel. 05578/75391
Mittwoch, 22.01.:Engel-Apotheke | Grindelstrae 17a, Tel. 88080
Donnerstag, 23.01.:Braun-Apotheke | Maria-Theresien-Strae 13, Tel. 82021
Freitag, 24.01.:Rheintal-Apotheke | Hofsteigstrae 1, Tel. 83344
Der Dienst am Wochentag dauert jeweils von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr des folgenden Tages.
Kalender fr die Woche 04/201420. Jnner bis 26. Jnner 2014
Wochenkalender
20. Mo Fabian, Sebastian, Ursula, Ute 21. Di Meinrad, Agnes, Patroklus, Dietrich 22. Mi Vinzenz, Dietlinde, Dominik, Irene 23. Do Heinrich Seuse, Hartmut, Raimund 24. Fr Franz v. Sales, Vera, Bertram, Arno 25. Sa Pauli Bekehrung; Emanuel, Wolfram 26. So Timotheus, Titus, Alberich, Paula, Robert
Der MOND geht bis 26. Jnner unter sich.20. Fabian und Sebastian fngt der rechte Winter an.
Abfallkalender
23. Do Bioabfall, Gelber Sack, Restabfall, koBag
Altstoffsammelzentrum (ASZ) Knigswiesen, LustenauInfo-Hotline 05577 202 575 Abgabe von sperrigen Restabfllen, Holz, Altstoffen sowieGrn- und Problemabfllen bis zu 3 m3. Informieren Sie sichanhand der Abfallbroschre ber die verschiedenen Abfall-arten und wie sie richtig und mglichst gnstig entsorgtwerden knnen.
ffnungszeiten November bis MrzMontag bis Freitag 7.00 bis 16.45 Uhr jeden ersten Samstag im Monat 9.00 bis 12.00 Uhr
Bauhof der Marktgemeinde Lustenau, Schillerstrae 48,Tel. 05577 84527Abgabe von Kleinstmengen an Sperrmll und Problem-stoffen, die auf ein Fahrrad oder Mofa passen. Abgabemglichkeit: Mittwoch 9.00 bis 12.00 UhrGrere Mengen an Sperrmll und Problemstoffen gebenSie bitte im ASZ Husle ab.
Gesundheit, Notdienste
Notrufe
Feuerwehr 122 Rettung 144Polizei 133 Telefonseelsorge 142
rztlicher Wochenend-Notdienst
Samstag, 18.01., 7 Uhr bis Montag, 20.01., 7 UhrDr. Wilhelm Gruber, Schillerstrae 12, Tel. 84000
Ordinationen von 10 12 Uhr und 17 18 Uhr, bei unaufschiebbaren Behandlungen und dringenden Notfllen auch auerhalb der Ordinationszeiten.
rztlicher Wochentag-Notdienst
Ist an Wochentagen die Hausarztpraxis nicht erreichbar, istfr dringende Flle ein Bereitschaftsdienst eingerichtet.Die diensthabende Praxis ist von 7.00 bis 22.00 Uhr berden rztenotruf erreichbar: Tel. 141 bei der RFL (Rettungs-und Feuerwehrleitstelle) oder auf www.141-vorarlberg.at.Auerhalb dieser Zeiten erfolgt die Versorgung von Notfllen ber den Rettungsnotruf: Tel. 144.
Keine Ordination
Donnerstag, 23.01. und Freitag, 24.01.Dr. Simon Znd, Maria-Theresien-Str. 15, Tel. 62444
Zahnrztlicher Notdienst
Samstag, 18.01. bis Sonntag, 19.01.Dr. Carmen Cansado de Noriega, Pfarrgasse 1, Dornbirn, 09 11 UhrDr. Jrgen Spiegel, Heldendankstrae 3, Bregenz, 17 19 Uhr
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Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 03/17. Jnner 2014 5
Weitere Informationen:FC Lustenau 07 | Mhdle 22 | 6890 Lustenau, Vorarlberg, sterreichOliver HollensteinT 43 (0) 664/1669251E: [email protected], www.fc-lustenau-nw.at
13. Int. Hypo Vorarlberg Nachwuchs Hallenturnier des FC Lustenau 190717. bis 19. Januar 2014Sporthalle Gymnasium
Aus unserer Gemeinde
Sport 13. Int. Hypo Vorarlberg Hallenturnier desFC Lustenau 1907
Vom 17. bis 19. Januar 2014 kmpfen Nachwuchsteams aus3 Nationen um Turniersiege und Pokale bei der 13. Ausga-be des internationalen Nachwuchs-Hallenturnieres desFC Lustenau. Teams aus sterreich, Deutschland und derSchweiz sind an diesem Wochenende in der Sporthallebeim Gymnasium zu sehen.
TeilnehmerrekordWir knnen einen absoluten Teilnehmerrekord vermelden.Insgesamt 81 Nachwuchs-Teams werden an den drei Tagenin den Altersgruppen U7 bis U18 um das runde Leder kmp-fen, erklrt Organisationschef Oliver Hollenstein. Und weiter: Das Interesse der Vereine, bei uns in Lustenaudabei zu sein, ist bemerkenswert. In einzelnen Jahrgangs-gruppen waren die Teilnehmerpltze innerhalb wenigerTage vergeben. Das besttigt uns in unserer Arbeit undspornt uns an.
Guter Mix an Teams aus In- und AuslandAm strksten vertreten im Teilnehmerfeld ist traditionelldie Austria Lustenau mit 10 Teams, aber auch der CashpointSCR-Altach und der FC Mohren Dornbirn sind mit starkenDelegationen vertreten. Unter den 19 auslndischen Mann-schaften stechen vom Namen her der VfB Friedrichshafenund der TSV Neu-Ulm heraus, letzteres Team nimmt fr dieTeilnahme in Lustenau sogar eine eineinhalbstndige Anrei-se in Kauf. Dazu Hollenstein: Der Mix von Teams aus dembenachbarten Ausland und guten Teams aus dem Lndle istperfekt. Wir sind gespannt, wie sich die einheimischenMannschaften im Vergleich mit den starken Teams ausDeutschland und der Schweiz schlagen werden.
Abwechslungsreiche Tage in der SporthalleWie in den Vorjahren wird das Organisationsteam auchdiesmal alles daran setzen, den rund 800 Kindern undJugendlichen, die an diesem Wochenende nach LustenauFuball spielen kommen, optimale Rahmenbedingungen zubieten. Dazu gehrt erstklassige Verpflegung und ein Rah-menprogramm mit Tombola. Der Samstag-Abend bringt einHighlight der besonderen Art: Bei unserem traditionellenEr+Sie-Turnier zhlen nur Tore der weiblichen Spielerinnen.Es sind zahlreiche Mamas und Papas der Nachwuchsspiele-rInnen in Einsatz. Und natrlich geht sowohl im als auchnach dem Turnier bei Musik und Tanz die Post ab, so OliverHollenstein mit einem Augenzwinkern.
Dieses Wochenende dreht sich in der Sporthalle alles um das runde Leder.(Foto: Simone Grabner-Vogel)
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6 Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 03/17. Jnner 2014
Wirtschaft 160 Betriebe nehmen Lustenau Gutscheine an
Der Lustenau Gutschein erfreut sich groer Beliebtheit,speziell zu besonderen Anlssen oder Festen wird derWertscheck gerne verschenkt. An die 160 Betriebe neh-men die Lustenau Gutscheine als gltiges Zahlungsmittelan: ob im Modegeschft, beim Friseur, in der Gastronomieoder auch bei einigen Handwerkern die Auswahl istgro.
Positive BilanzAuch im vergangenen Jahr zeichnet sich ein positives Bild:Stetig steigende Verkaufszahlen, vor allem whrend desWeihnachtsgeschftes, besttigen die Beliebtheit desZahlungsmittels. Zudem bleibt die Kaufkraft im Ort. Wir freuen uns, dass so viele Betriebe Teil der Initiativesind. Damit wird den Kunden ein breites Angebot erffnetund das Bewusstsein fr die Wertschpfung in Lustenaugestrkt., so Lustenau Marketing Geschftsfhrerin Alexandra Ender. Seit der Neu-Einfhrung der Gutscheineim Juli 2010 wurde ein Umsatz von nahezu 650.000 Euroerzielt.
Neue Gutschein PartnerAuch die Betriebe, in denen die Lustenau Gutscheine einge-lst werden knnen, nehmen kontinuierlich zu. So nimmtseit neuestem auch das Modegeschft Schauraum in derRaiffeisenstrae den Gutschein an. Neben toller Modeknnen dort Accessoires, Taschen und Schmuck erworbenwerden. Auch in der Bckerei Mangold, die ein umfangrei-ches Frhstcksangebot anbietet oder im WeinfachhandelHugo Vino (gegenber der Mittelschule Kirchdorf) kann derWertscheck eingesetzt werden.
Einfach und praktischMit Lustenau Gutscheinen ist man rundum gut bedient,denn erstens findet man im Ort eine vielfltige Palette anQualittsprodukten und zweitens punkten die Geschftemit Service und persnlicher Beratung. Erhltlich sind dieGutscheine in allen Lustenauer Banken in einer Stckelungvon 10 Euro.
Lustenau Gutschein: erhltlich in allen Lustenauer Banken in einer Stckelungvon 10 Euroeinlsbar in ca. 160 Betriebenalle Betriebe auf: www.lustenau.at/gutschein
Informationen: Lustenau MarketingSchillerstrae 11, LustenauTel. +43 (0)5577 [email protected]
Der Lustenau Gutschein ist ein beliebtes Zahlungsmittel.
Lustenaus Fachbetriebe bieten eine vielfltige Auswahl an Produkten undDienstleitungen. (Foto: Udo Mittelberger)
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Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 03/17. Jnner 2014 7
Faszinierende kosysteme Die Ausstellung zeigt in anschaulicher Form, wie komplex,aber auch wie empfindlich die ber Jahrtausende gewachse-nen Bden vor allem in der alpinen Region sind. VielfltigeBodenfunktionen sichern unsere Ernhrung und unserenLebensraum und sind entscheidende Voraussetzung freinen intakten Natur- und Wasserhaushalt. Unbelastetenatrliche Bden und die Bodenvielfalt im Lande sind daherim wahrsten Sinne des Wortes unser wichtigster Boden-schatz. Der behutsame und nachhaltige Umgang mit demNaturgut Boden muss uns allen ein wichtiges Anliegen sein.
Ausstellung Faszination Boden vom Piz Buin zum BodenseeFoyer Rathaus Lustenau15. 24. Jnner 2014freier Zugang whrend der ffnungszeiten des Rathauses Mo Do 8 -12.00 und 13.30 16.30 Uhr sowie Fr 8 12.30 Uhr
Info: Einen Fachbericht zur Ausstellung finden Sie auf derHomepage des Umweltinstituts unterwww.vorarlberg.at/umweltinstitut.
Umwelt Ausstellung Faszination Boden im Rathaus
Aus Anlass der Verleihung des Lustenauer Umweltschutz-preises wird vom 15. bis 24. Jnner 2014 im Foyer desRathauses Lustenau eine bemerkenswerte Ausstellungdes Umweltinstituts Vorarlberg zur Vielfalt der Bden inVorarlberg mit dem Titel Faszination Boden - vom PizBuin zum Bodensee gezeigt. Im Zentrum stehen ausge-whlte Bodenprofile des Harder Bodenkundlers DI WalterFitz, die einen Einblick in die Vielfalt und Besonderheitender Bden unseres Landes vermitteln.
Vorarlberg ist ein Land mit reichhaltiger Geologie undMorphologie auf engstem Raum. Die Vielfalt der Bden istentsprechend gro von der reifen Braunerde in den Talla-gen bis zum Rohboden in der Gletscherregion. Es handeltsich um natrlich gelagerte, speziell konservierte Bden,die den Bodenaufbau und die spannende Entwicklungsge-schichte der Vorarlberger Landschaften vom Piz Buin biszum Bodensee erlebbar machen.
Umweltgemeindertin Christine Vetter und Rudi Alge (Abteilung Umwelt, Energie und Abfall) ladenzum Besuch der Ausstellung Faszination Boden ins Rathaus ein.
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8 Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 03/17. Jnner 2014
Es ist nie zu frh, um vorzusorgen Die Vorsorgemappe wurde nicht nur fr Seniorinnen undSenioren entwickelt. Machen Sie auch jngere Menschendarauf aufmerksam. Ihnen kann die Mappe ebenfalls die-nen, wichtige Fragen fr die Zukunft zu notieren und Doku-mente geordnet bereit zu halten, betont Markus Rusch vonder Abteilung Soziales und Gesundheit im Rathaus.
Vorsorgemappe Lustenau Hilfe fr den Notfallerhltlich um 3 Euro Druckkostenbeitragim Rathaus Lustenau bei der Information oder als kostenloser Download auf www.lustenau.at
Soziales Wer klug ist, sorgt vor: Vorsorgemappe bietet Hilfe fr den Notfall
Was ist, wenn mir morgen etwas passiert? Wer bestimmtfr mich, wenn ich dazu nicht in der Lage bin? Werde ichnach meinen Wnschen betreut, wenn ich pflegebedrf-tig werde? Und wenn ich einmal nicht mehr bin? Die neueLustenauer Vorsorgemappe soll Ihnen dabei helfen, dassSie in jeder Lebenslage sicher sein knnen, dass in IhremSinn gehandelt wird.
Vorsorge beginnt mitten im Leben, obwohl viele Menschengerade dann gedanklich weit von Krankheit oder Tod ent-fernt sind. Dennoch es ist ein beruhigendes Gefhl zuwissen, dass wichtige Dinge im Notfall geregelt sind undEntscheidungen im eigenen Sinn getroffen werden.
Alle Informationen gebndeltNiemand wei, was morgen ist, aber vieles kann fr morgengeregelt werden. Wie man das am besten angeht, darberinformiert eine neue Vorsorgemappe, die von der Marktge-meinde Lustenau herausgegeben wird. Sie bietet Orientie-rungshilfe, wenn es darum geht, fr jede Lebenslage vorbe-reitet zu sein. Dokumentiert werden knnen zum BeispielFinanzen oder Versicherungen aber genauso klare Hand-lungsanweisungen, was im Notfall zu geschehen hat. DieMglichkeiten reichen von der Angabe wichtiger Kontakteund Vertrauenspersonen, persnlicher oder medizinischerDaten ber Wnsche bei der eigenen Pflegebedrftigkeitbis zur Patientenverfgung, Vorsorgevollmacht oder Nach-lassregelung.
Vorbereitet sein erleichtert vieles Die Vorsorgemappe enthlt neben allgemeinen Informatio-nen auch Vorlagen und Muster, die man einfach ausfllenund hinterlegen kann. Rechtzeitig und in Ruhe knnen Siewichtige Informationen eintragen und Ihre Dokumentebersichtlich sammeln, ist Sozialreferentin Dr. SusanneAndexlinger berzeugt von dieser wertvollen Dokumenta-tion. Wir hoffen, dass Ihnen die Auseinandersetzung mitden angefhrten Themen das wohltuende Gefhl gibt, Ihrewichtigen Dinge bersichtlich geregelt zu haben.
Vorsorgen schafft Sicherheit Besonders in einer Notsituation sind die Informationen ausder Vorsorgemappe von Bedeutung. Gehen Sie die fr Sierelevanten Kapitel mit Ihren Angehrigen oder Vertrauens-personen durch. Dann knnen diese gegebenenfalls inIhrem Sinne handeln und Ihre Angelegenheiten korrektregeln, macht Susanne Andexlinger aufmerksam. Undlassen Sie die Vertrauensperson wissen, wo Sie die Vorsor-gemappe aufbewahren.
Fr jede Lebenslage vorbereitet zu sein ist ein beruhigendes Gefhl. Die Vorsorgemappe bietet dafr Orientierungshilfe.
Gemeindertin Susanne Andexlinger und Brgermeister Kurt Fischerbergeben die druckfrische Vorsorgemappe an Frau Graziella GrabherMeyer.
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Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 03/17. Jnner 2014 9
Fuball-, Slackline- und GeschicklichkeitsbewerbeMit dem im Sommer begonnenen Zu- und Umbau wird auchdie Umstellung auf modernste Technik (interaktive Schreib-tafeln) forciert und Interessierten vorgefhrt. Ein besonde-res Highlight fr sportliche Besucher wird der Fuball-,Slackline- und Geschicklichkeitswettbewerb in der Turnhal-le sein. Rund 300 Besucher werden heuer wieder beim Tagder offenen Tr erwartet. Mit insgesamt 530 Schlernerfreut sich die HAK/HAS Lustenau seit Jahren groerBeliebtheit.
Weitere Infos finden Sie unter www.bhak-lustenau.at undauf facebook: HAKHAS Lustenau
Bildung HAK/HAS Lustenau mit neuen Konzepten abdem Schuljahr 2013/14
Am Freitag, dem 24.1.2014, informiert die HAK/HASLustenau beim Tag der offenen Tr von 14.00 18.00Uhr ber das Schulleben und die zu erwartenden Neue-rungen.
Mit ganz neuen Konzepten startete die Handelsakademieund die Handelsschule Lustenau in das Schuljahr 2013/14.Alles Wissenswerte dazu erfahren interessierte Besucherund Neuwerber fr das Schuljahr 2014/15 an diesem Nach-mittag: HAK-neu mit drei modernen Zweigen, Praxis-Han-delsschule mit Ganztagsform und Sport-Handelsschule frjunge Leistungssportler.
Hausmesse der bungsfirmenDass wirtschaftliche Themen spannend und abwechslungs-reich sein knnen und wie hufig auch Jugendliche imtglichen Leben immer wieder mit Begriffen, wie beispiels-weise Betriebswirtschaft, Marketing oder Controlling,konfrontiert werden, zeigen allen Interessierten die Schle-rInnen und LehrerInnen der Schule. Auf der Hausmesse derbungsfirmen und Juniorfirmen knnen die Besucher diepraxisnahe Ausbildung und das Engagement der Jugend-lichen hautnah miterleben. Weiters werden in den Klassen-rumen die Unterrichtsfcher vorgestellt, Interessentenber Aufnahmebedingungen informiert und Schulfhrun-gen angeboten.
Beim Tag der offenen Tr kann man sich ber die Neuerungen der HAK/HAS Lustenau informieren.
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10 Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 03/17. Jnner 2014
Bibliothek Rtselraten ABC mit allen Sinnen
Das Rtsel aus Monsterbuchstaben, die im Kinder- undJugendbereich der Bibliothek hingen, ist gelftet. Richtigzusammengestellt ergaben die von Angelika Tschofen undJohan Jansen gestalteten Buchstaben das LsungswortBuchtitel. Im vergangenen Dezember 2013 fand dieGewinnziehung statt.
Whrend der Monate Oktober und November hingen imKinder- und Jugendbereich Monsterbuchstaben von derDecke. Die kreative Aktion war mit einem Quiz verbunden,die das Lsungswort Buchtitel ergab. Zahlreiche Kinderund Jugendliche sowie vier Schulklassen haben sich ansRtselraten gemacht und durchwegs das richtige Wort aufden Teilnahmescheinen angefhrt. Mitte Dezember gab esdann die Verlosung, die bei den Einzelteilnehmern Lisa Fitzals Gewinnerin und bei den Schulklassen eine Klasse ausdem SPZ Lustenau (Mosaik 2) ergab.
Alphabet aus Holz und Stoff Von den Schlerinnen und Schlern der Werkgruppen vonUrsula Bily und Alexander Hagen der MS Rheindorf wurdender Bibliothek zwei Alphabete, je eines aus Holz und ausStoff, bergeben. Die Stcke wurden whrend einigerStunden in den Werkstunden in der Schule angefertigt.Verschiedene Buchstaben wurden auch mehrfach ausge-fhrt. Die Buchstaben stehen nun fr Projekte in der Biblio-thek zur Verfgung und ermglichen ein Be-Greifen derBuchstaben mit mehreren Sinnen.
Die Klasse Mosaik 2 des SPZ freut sich ber den Gewinn.
Schlerinnen und Schler der Mittelschule Rheindorf gestalteten Buchstaben aus Holz und Stoff fr die Bibliothek.
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Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 03/17. Jnner 2014 11
Soziales Richtige Ernhrung verbessert die Gesundheit
Seit dem 1. November betreut Birgit Kubelka vom aksGesundheit die Ernhrungsberatungstelle im Schtzen-garten, Lustenaus Treffpunkt fr Soziales und Gesund-heit. Birgit Kubelka bietet Ernhrungsberatung und Dit-therapie bei verschiedenen Erkrankungen und Themenan.
Neben dem therapeutischen Ansatz steht die Gesundheits-frderung im Vordergrund. Im Gesprch werden Mglich-keiten zur Optimierung der Ernhrung erarbeitet. FrauKubelka bert auch bei Fragen zur Ernhrung whrendSchwangerschaft und Stillzeit, zur Beikosteinfhrung, Er-nhrung von Kleinkindern und gesunden Familienkche.Ernhrungstherapie kann den Krankheitsverlauf positivbeeinflussen und Beschwerden lindern. Bei einigen Krank-heitsbildern ist sie sogar die einzige Therapie, raten dieErnhrungsberaterInnen, sich zu informieren und durchbewusste Ernhrung den eigenen Gesundheitszustand zuverbessern.
Wie kommt man zur Ernhrungsberatung?Die Haus- oder FachrztIn kann eine berweisung zurErnhrungsberatung ausstellen. Auch ohne berweisungknnen Sie jederzeit telefonisch einen Beratungsterminvereinbaren. Die Kosten fr die Ernhrungsberatung wer-den teilweise vom Land Vorarlberg getragen, der Selbstbe-halt betrgt 20 Euro pro Stunde.
Ernhrungsberaterin Mag. Birgit KubelkaT: 0664 80283553, Beratung nach Vereinbarung Im Schtzengarten, Schtzengartenstrae 8
Ernhrungsberaterin Birgit Kubelka bietet Ernhrungsberatung undDittherapie bei verschiedenen Erkranken und Themen an. (Foto: aks)
Ernhrungsberatung und Dittherapie bei - Nahrungsmittelintoleranzen und allergien, Zliakie- Ernhrung bei Krebserkrankungen - Gewichtsverlust, Mangelernhrung - Magen- und Darmerkrankungen und operationen - Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) - Fettstoffwechselstrungen, Gicht, Bluthochdruck - bergewicht, Adipositas, metabolisches Syndrom - Essstrungen - Ernhrung nach bariatrischen Operationen (Magenband,
Magenbypass)
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12 Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 03/17. Jnner 2014
Rathausstrae 1 Telefon 05577 8181-519 [email protected]
In der Zeit vom 15. bis 24. Jnner 2014 wird im Foyer des Rathauses Lustenau eine sehenswerte Ausstellung mit dem Titel Faszination Boden - vom Piz Buin zum Bodensee gezeigt.
Vorarlberg ist ein Land mit reichhaltiger Geologie und Morphologie auf engstem Raum.Die Vielfalt der Bden ist entsprechend gro von der reifen Braunerde in den Tallagenbis zum Rohboden in der Gletscherregion. Im Zentrum der Ausstellung stehen ausge-whlte Bodenprofile, die einen Einblick in die Vielfalt und Besonderheit der Bden desLandes vermitteln.
Faszination Boden vom Piz Buin zum Bodensee15. 24. Jnner 2014Foyer Rathaus Lustenaufreier Zugang whrend der ffnungszeiten des Rathauses Mo Do 8 -12.00 und 13.30 16.30 Uhrsowie Fr 8 12.30 Uhr
Info: Einen Fachbericht zur Ausstellung finden Sie auf der Homepage des Umweltinsti-tuts unter www.vorarlberg.at/umweltinstitut.
Faszination Boden vom Piz Buin zum Bodensee
Eine Ausstellung des Umweltinstituts Vorarlberg zurVielfalt der Bden in Vorarlberg mit Exponaten vonboden . land . wasser, DI Walter Fitz
Umwelt
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Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 03/17. Jnner 2014 13
Rathausstrae 1 Telefon 05577 8181-102, -103 [email protected]
Sprechstunde des Brgermeisters Dr. Kurt Fischer
Kann ich Ihnen bei Ihren Fragen oder Anliegen weiterhelfen?Haben Sie Ideen oder Anregungen fr Lustenau?Dann ntzen Sie meine Sprechstunde fr ein persnlichesGesprch.
Am Dienstag, den 21.01.14, bin ich von 9.30 bis11.00 Uhr fr Sie da, im Rathaus 1. OG,Bro Brgermeister, Zimmer Nr. 103
Bitte melden Sie sich im Sekretariat fr einen Sprechstunden-termin an. Ich freue mich auf Ihren Besuch!
Rathaus
PISTENREGELN SPIELERISCH LERNEN
Bei den FIS-Regeln handelt es sich um Verhaltensregeln,die fr Schifahrer und Snowboarder Gltigkeit haben. Siesind in etwa mit einer Straenverkehrsordnung vergleich-bar. Das heit, im Falle eines Unfalles wird auch geprft, obdie beteiligten Wintersportler die FIS-Regeln eingehaltenhaben. In jedem Fall aber lautet der oberste Grundsatzschlicht und einfach ,,Rcksicht. Im Internet finden sichdiese Pistenregeln auf der Homepage des InternationalenSkiverbandes www.fis-ski.com/de
Sicheres Vorarlberg, Realschulstrae 6, 6850 Dornbirn, Telefon 05572 54343-0, [email protected]
Polizei
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14 Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 03/17. Jnner 2014
Ivajla Vallazza - Querflte
Datum: Donnerstag, 23.01.2014Beginn: 19.00 UhrOrt: Saal der Musikschule Lustenau
Direktorin: Doris Glatter-Gtz
Musik
Maria-Theresien-Strae 61 Telefon 05577 84390 [email protected] Info unter: www.lustenau.at/musikschule
Rathausstrae 1 Telefon 05577 [email protected]
Fundanzeige
Folgende nachstehend aufgefhrte Fundsachen wur-den abgegeben und knnen im Rathaus von den Ei-gentmern abgeholt werden:
Kategorie Funde VerlusteBrille 1Fahrrad 14Foto/Film/Video 1Geld 2Geldbeutel, sonstige Wertsachen 1 2Handy 1 1Kleidung 1 2Ring 1Schlssel 13 3Sonstiges 1Uhr 1Kette 1Ausweise, Dokumente 2
Es wird darauf hingewiesen, dass das Eigentum an denFundsachen, falls die Verlierer sich nicht melden, nachAblauf von einem Jahr nach Anzeige des Fundes beimFundamt auf den Finder oder bei Verzicht auf jeglicheFundrechte auf das Fundamt bergeht.
Beschluss: Vorstehende Bekanntmachung wird hiermitzur allgemeinen Kenntnis gebracht.
Polizei
Rathausstrae 1 Telefon 05577 8181-310 [email protected]
Feiertage der ReligionenDie Religionen dieser Welt haben unterschiedlicheFest- und Feiertage oder sie feiern hnliche Feiertagezu unterschiedlichen Zeiten. Im Gemeindeblatt werdenwir Ihnen in diesem Jahr diese Feiertage vorstellen.
14. JanuarHl. Sava griechisch-bulgarisch-rumnisch orthodox
19. JanuarHochfest Theophanie/Bogojavlenie serbisch-russischorthodox
Hochfest der Taufe Jesu / Theophanie / BogojavlenieWie im Tropar, im Festgesang, ausgedrckt, offenbartsich Gott bei der Taufe Jesu im Jordan durch Johannesals der Dreifaltige Gott. In orthodoxen Lndern werdenGewsser (Meer, Fluss, Bach, See) durch Eintauchen ei-nes Kreuzes gesegnet. Oft versenkt ein Bischof oder einPriester im Wasser ein Kreuz, dies holen mutige jungeMnner durch einen Tauchgang wieder aus dem Was-ser. Seit mehreren Jahren kommt am Sonntag nachdem 6. Jnner der griechisch-orthodoxe Metropolitvon Wien nach Bregenz ins Kloster Mehrerau, wo nachder Feier der gttlichen Liturgie am Bodensee die Was-serweihe gefeiert wird. In den Kirchen wird Wasser ineinem groen Behlter geweiht, das die Glubigen inFlaschen mit nach Hause nehmen knnen. Nach demFest kommt der Priester zur Haussegnung in die Woh-nungen der Glubigen.
Zusammenleben
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Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 03/17. Jnner 2014 15
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16 Lustenauer Gemeindeblatt Nr. 03/17. Jnner 2014
Rathausstrae 1 Telefon 05577 8181-102 [email protected]
1. BESCHLUSSFASSUNG DES VORANSCHLAGES 2014 DER MARKTGEMEINDE LUSTENAUBrgermeister Dr. Kurt Fischer trgt als Finanzreferent nachstehenden Generaldebattenbeitrag zum Voranschlag 2014vor:
Geschtzte Damen und Herren, liebe Lustenauerinnen und Lustenauer,
Konstruktive Budgetverhandlungen
Als Finanzreferent darf ich Ihnen den Voranschlag 2014 prsentieren, der wiederum ein erfreulich groes Investitionsvolu-men enthlt, wichtige Projekte und Planungen fr das gemeinsame Ziel, unseren Bildungs- und Wirtschaftsstandort weiter-zuentwickeln und unsere Gemeinde Lustenau noch lebenswerter und zukunftsfhiger zu machen. Auch heuer wurden wie-der die Gruppen- oder Abteilungsleiter in die Budgetgesprche mit den Gemeinderten einbezogen diese verliefen uerstkonstruktiv, mit dem klaren Ziel eines ausgeglichenen Voranschlags, ohne Nettoneuverschuldung. Dies ist vor allem deshalbwichtig, weil wie klar an den hohen Planungsanstzen im kommenden Jahr ersichtlich groe Investitionen im Bildungs-bereich (Erweiterung Volksschule Rheindorf, Bildungscampus Rotkreuz ) anstehen und mit dem geplanten Neubau desFeuerwehrhauses ein weiteres Groprojekt in den nchsten Jahren betrchtliche Budgetmittel beanspruchen wird. Insge-samt sind fr die Bereiche Bildung, Feuerwehrhaus, Zentrum und Betriebsgebiete Planungskosten von circa 1 Mio veran-schlagt. Die Umsetzungen werden uns in den kommenden Budgetjahren vor groe finanzpolitische Herausforderungen stel-len. Ein derart ehrgeiziges und investitionsintensives Gemeindeentwicklungsprogramm kann nur auf Basis einer gesundenfinanziellen Basis verfolgt werden. Ein mglichst breiter Konsens und ein offener Diskurs ber die Finanzpolitik unserer Ge-meinde sind wichtige Voraussetzungen fr die sachpolitische Zusammenarbeit und die notwendigen Priorittensetzungen.Mein besonderer Dank gilt dem Leiter der Finanzabteilung, Mag. Klaus Bsch, und seinem Team. Mag. Klaus Bsch hat in in-tensiven Vorarbeiten die Daten vorbildlich aufbereitet und einen Entwurf als Grundlage fr die politischen Beratungen er-stellt. Danke Klaus, du warst in den zahlreichen Verhandlungsterminen und darber hinaus fr uns alle eine hchst kompe-tente Auskunftsperson und auch ein anerkannter Verhandlungspartner. In Zukunft werden auch Dank Mag. Klaus Bsch dieRechnungsabschlsse auf www.offenerhaushalt.at sowie auf unserer eigenen Homepage online gestellt.
Lustenau hat weiterhin Spielrume fr wichtige Investitionen und mit dem Land Vorarlberg einen starken Partner
Mit einem berschuss der laufenden Gebarung von circa 7,5 Mio und frei verfgbaren Mitteln von circa 4,3 Mio hat Lus-tenau eine Finanzkraft, um die uns viele Gemeinden, nicht nur im Land, beneiden. Diese gesunde finanzielle Situation lsstim nchsten Jahr Investitionen und Vermgenskufe von insgesamt 14 Mio zu, ein beachtliches kommunales Konjunk-turpaket fr die rtliche und regionale Wirtschaft. Lustenau hat eine motivierte, schlanke Verwaltung, die um einen sparsa-men Budgetvollzug bemht ist. Der Hauptgrund fr die steigenden Ausgaben sind nach wie vor die stark steigenden Sozial-und Gesundheitsausgaben. Sie verringern unsere finanziellen Spielrume, die wir auch in Zukunft brauchen, nicht zuletztfr die stndig wachsenden Aufgaben. In vielen wesentlichen Bereichen wie Bildung, Soziales, Gesundheit oder Sicherheithaben wir mit dem Land Vorarlberg einen starken Partner. Die Verlngerung des Finanzausgleiches, fr die vor allem auchunser Landeshauptmann Markus Wallner intensiv gekmpft hat, gibt uns zumindest eine gewisse Planungssicherheit bis2016. Insbesondere bei schon erwhntem Thema der stark steigenden Transferzahlungen im Sozial- und Gesundheitsbereichwerden wir das Land noch strker fordern. Ich bin zuversichtlich, dass der Gemeindeverband schon im nchsten Jahr eingutes Verhandlungsergebnis erzielen wird, das uns Gemeinden sprbar entlastet und wichtige finanzielle Spielrume sichert.Unsere Lustenauer Unternehmen, die exportorientierten Leitbetriebe und die vielen Klein- und Mittelbetriebe leisten einenwichtigen Beitrag zur Finanzkraft unserer Gemeinde. Hoher persnlicher Einsatz, Innovationskraft und Investitionsfreudig-keit machen sie erfolgreich und ermglichen Wachstum. Wir rechnen mit einem hohen Zuwachs bei der Kommunalsteuer
Kundmachungber die in der 32. Sitzung der Gemeindevertretung am 13.12.2013 gefassten Beschlsse
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Kundmachung 32. Sitzung der Gemeindevertretung am 13.12.2013
von gut 4,6 %. Durch gezielte Wirtschaftsfrderung und aktive Betriebsgebietsentwicklung wollen wir optimale Rahmenbe-dingungen fr zuknftiges Wachstum und damit auch fr neue Arbeitspltze schaffen. Die berechtigte Freude ber die ge-sunde finanzielle Basis unserer Gemeinde und unseres Landes schlgt aber leider in groe Sorge, ja auch in rger und Wutum, wenn man Entwicklungen auf Bundesebene und insbesondere auch in anderen Bundeslndern verfolgt, die uns betref-fen und in Zukunft stark treffen werden.
Marode Banken nicht bei uns aber wir zahlen die Zeche mit
Dass unsere Hypo Landesbank als einzige unter den sterreichischen Banken weiterhin das Top-Rating A1 geniet, mag einBeweis dafr sein, dass der Vorarlberger Weg gerade auch im schwierigen Bankensektor ein erfolgreicher ist. Dass wirmit den VKW-Illwerken einen starken, innovativen Energieversorger im Landesbesitz haben, erffnet dem Land Vorarlbergfinanzielle Mglichkeiten, um die uns andere beneiden, die lngst smtliches Familiensilber verjubelt haben. Aber damitnicht genug: das Desaster der Hypo Alpe Adria hat den sterreichischen Steuerzahler schon Milliarden gekostet. Alleinheute, passenderweise am Freitag den 13., fllt ein Beschluss fr weitere 800 Mio, die als staatliches Partizipationskapitalin die Bank flieen sollen in diesem Halbjahr somit schon 1,05 Mrd. Samt 700 Mio im ersten Halbjahr erhielt die Pro-blembank damit heuer 1,75 Mrd. Seit 2008 flossen somit samt Bundesgarantien 4,8 Mrd in die ehemalige Krntner Lan-desbank. Aber das wahre Ausma dieser Katastrophe wird erst dann dem Letzten klar, wenn die gesamten Haftungen frdiese Bank schlagend werden, insbesondere die des Landes Krnten das sind circa 14 Mrd! Im Auftrag des Finanzministe-riums hat das renommierte Beraterhaus Oliver Wyman 4 Lsungsszenarien fr die Hypo Alpe Adria durchgerechnet. Alle da-von sind erschreckend, bei allen Lsungen bestehen Reputationsrisiken und mgliche negative Einflsse fr das Rating bzw.die Refinanzierungskosten des Bundes. Der Wyman-Bericht mit dem Namen Galileo war selbstverstndlich nicht fr dieffentlichkeit bestimmt. Brisant ist vor allem die Einschtzung, dass eine Insolvenz-Variante fr den Steuerzahler am gn-stigsten sei, weil in diesem Fall auch die Hypo-Glubiger vor allem auslndische Banken, Fonds und Versicherungen zurKasse gebeten werden. Dadurch wrde sich die Republik circa 5,3 Mrd ersparen. Egal, welches Szenario am Ende wirklicheintritt, das Hypo Alpe Adria Desaster wird uns alle treffen, wir zahlen dabei unter anderem auch die Zeche fr den aben-teuerlichen Umgang der Haider-Partie mit Landesmitteln, den auch seine Nachfolger und alle die mit ihnen im Geschftwaren, munter fortgesetzt haben. Mit dem Geld, das hier fahrlssigst - und nur darum erwhne ich es - aufs Spiel gesetztund vernichtet wurde, verliert der Bund unheimlich viel an Gestaltungskraft. Und das trifft auch uns Gemeinden. Nicht nurdie Aufgaben dezentralisieren, sondern auch die dazu notwendigen finanziellen Mittel mit anderen Worten: aufgabenorien-tierte Verteilung der Ertragsanteile diese langjhrige Forderung bleibt angesichts der dramatischen Entwicklungen wohlein frommer Wunsch ans flgellahme Wiener Christkind. Unsere gestiegenen Ausgaben in den Bereichen Soziales, Gesund-heit, Kinder- und Schlerbetreuung werden im Finanzausgleich kaum bercksichtigt.
Keine Neuverschuldung gegenber dem Voranschlag 2013
Der Voranschlag 2014 enthlt gegenber dem Voranschlag des Vorjahres keine Nettoneuverschuldung. Der Blick auf dieStruktur unserer hohen Verbindlichkeiten zeigt nach wie vor ein erfreuliches Bild: es handelt sich fast ausschlielich umrentierliche Schulden: 2/3 fr das Kanalprojekt, 1/3 fr Investitionen, und zwar fast ausschlielich in strategisch wichtigeVermgenskufe, insbesondere fr Betriebsgrundstcke in der Heitere und im Millennium Park, aber auch fr das Blatter-Areal, wo im kommenden Jahr der Baubeginn fr das Projekt Betreutes Wohnen geplant ist.
Budgetschwerpunkte: Bildung und Bewegung im Zentrum
Zurzeit beschftigen wir uns intensiv mit einem umfassenden Bildungskonzept und mit einer zukunftsweisenden Sportent-wicklungsplanung. Lustenau ist ein kinder- und familienfreundlicher Lernort, der auch den Pdagoginnen und Pdagogengute Voraussetzungen bietet. Das Thema Bildung, von der frhkindlichen Bildung im Vorschulalter bis zum LebenslangenLernen, spielt in Lustenau eine ganz zentrale Rolle. Es herrscht groe Einigkeit, dass gezielte Investitionen in Bildung derSchlssel zu gesellschaftlicher Integration und zu mehr Chancengerechtigkeit sind. Eine zentrale Herausforderung derzuknftigen Gemeindeentwicklung im wahrsten Sinne des Wortes ist unser Zentrum: hier soll auf Basis der intensivenVorarbeiten der Arbeitsgruppe gemeinsam mit einem Expertenteam, unter der Leitung von Marina Hmmerle, ein Master-plan entstehen und erste konkrete Manahmen umgesetzt werden.
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Bildungslandschaft entwickeln Netzwerk fr die Zukunft unserer Kinder
Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen ist ein viel zitiertes afrikanisches Sprichwort. Tatschlich, die Entwick-lungschancen unserer Kinder sind der zentrale Faktor fr eine positive, nachhaltige Entwicklung unserer Gemeinde dieKinder sind unsere Zukunft. In diesem Hause herrscht zum Glck groe Einigkeit, dass gezielte Investitionen in Bildung derSchlssel zu gesellschaftlicher Integration und zu mehr Chancengerechtigkeit sind im heute zu beschlieenden LeitpapierZusammen.leben in Lustenau wird dies ausdrcklich betont und auch entsprechende Manahmen und Ziele definiert.Apropos Ziele definieren: Leider finden sich im aktuellen Regierungsprogramm der Bundesregierung nur wenige, und wenigehrgeizige und zukunftsweisende Ziele zur Bildungspolitik. Man ist eher an Karl Valentin erinnert: I sag net so, i sag net so,damit's nachher net heit, dass i so oder so sag. In einem kleinen Land wie sterreich sollte eine gesamtstaatliche Bildungs-planung eine Selbstverstndlichkeit sein. Wir brauchen eine klare Vision fr das sterreichische Schulsystem und zugleichmehr Gestaltungsfreiheit fr Schulen und Kommunen bei der Umsetzung auch im Bereich der Personalautonomie wiediesen Montag vom Vorarlberger SchlerInnenparlament vehement gefordert wurde. Eigenverantwortung der Schule undBildungsverantwortung der Kommune sind wichtige Aspekte, aber es braucht eine Gesamtverantwortung des Staates: dieKommunalisierung muss eingebettet sein in diese bildungspolitische Gesamtverantwortung. Andernfalls besteht die Gefahrder Zersplitterung in allzu unterschiedlich gestaltete und allzu unterschiedlich ausgestattete kommunale Bildungsland-schaften die einen knnen sich und wollen sich eine blhende Landschaft leisten, andere nicht. Ohne angemessene Finan-zausstattung kann die Kommunalisierung nicht gelingen. Es bedarf deshalb neuer Modelle, um die Finanzverteilung zwi-schen Land und Kommunen entsprechend zu regeln. Dabei mssen fr zustzliche Aufgaben zustzliche Finanzzuweisungenseitens des Staates erfolgen wobei wir wieder beim Zustand der Staatsfinanzen wren.
Die Schule kann einem Kind nicht alles beibringen, was es fr ein glckliches und erfolgreiches Leben braucht. Wenn sichschulische und auerschulische Akteure zu lokalen Bildungslandschaften vernetzen und systematisch zusammenarbeiten,knnen die knftigen Herausforderungen der Bildung gesamtgesellschaftlich gemeistert werden. Sandro Giuliani, JacobsFoundation
Lustenau stellt sich aktiv der Herausforderung, Bildung gesamtgesellschaftlich zu denken und baut dabei auf wichtige Part-ner innerhalb und auerhalb der Bildungseinrichtungen und investiert in Bildung.
Investitionen in Bildung
Nach dem Neubau des Kindergartens Rheindorf investieren wir auch 2014 in unsere Kindergrten, insbesondere in den Aus-bau der Ganztagsangebote. 700.000,- sind dabei allein fr die Erweiterung des Kindergartens Brndle vorgesehen. Im Mit-telpunkt der Investitionen im Schulbereich stehen wichtige Planungsprozesse: die Erweiterung der Volksschule Rheindorfsoll 2014 fertig geplant werden und fr das groe Projekt Campus Rotkreuz ein zukunftsweisendes Raumprogramm ent-wickelt werden, gemeinsam mit allen Beteiligten. Natrlich werden wir auch im Sinne einer gelebten Beteiligung die Kinderund Jugendlichen selbst mit auf den Weg nehmen. Es geht um ihre Zukunft sie sollen mitentscheiden, wohin die Reisegeht. Fr diesen wichtigen Planungs- und Beteiligungsprozess konnten wir mit den Architekten Franz Ryznar und UrsulaSpannberger zwei renommierte Schulraumexperten gewinnen. Lustenau das ist mir persnlich sehr wichtig - investiertaber nicht nur in die Hardware nicht nur in Gebude, sondern vor allem auch in Menschen. Weit ber 1 Mio werdenwir mit tatkrftiger Untersttzung des Landes 2014 als Personalkostenzuschuss an die privaten Kinderbetreuungsange-bote zahlen. Im Bereich der Volks- und Mittelschulen finanzieren wir mit Schulsozialarbeitern und administrativen Hilfenwichtiges Untersttzungspersonal fr die SchulleiterInnen und die LehrerInnen-Teams. Mit einer Vielzahl von Projekten undInitiativen wollen wir dafr sorgen, dass sich Kinder und Jugendliche in unserem Dorf wohl fhlen und gut entwickelnknnen. Dabei sind die vielen engagierten Vereine fr uns wichtige Partner, die Offene Jugendarbeit, die Kulturvereine undSportvereine, und auch die Feuerwehr und das Rote Kreuz, wo Jugendarbeit ebenfalls grogeschrieben wird. Wichtig ist esauch, den Kindern und Jugendlichen Raum zu geben, Rume zur Verfgung zu stellen auen und innen. Erfreulich, dasswir fr die Offene Jugendarbeit erst krzlich neue Rume an der Maria-Theresien-Strae kaufen konnten und mit dem Pro-jekt W*ORT auch im Zentrum ein besonderer Lern- und Begegnungsort entsteht.
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Sozialpolitik fr ein Miteinander der Generationen und ein lterwerden in Wrde
Neben den Kindern und Jugendlichen sind die lteren Menschen eine wichtige Zielgruppe unseres gesellschaftspolitischenHandelns. Auch hier geht es um eine lebenswerte Zukunft, um ein lterwerden in Wrde, um Chancen und Mglichkeitenim dritten Lebensabschnitt. Unsere lteren Mitbrgerinnen und Mitbrger sind mit ihrem Wissen, ihrer Lebenserfahrung, ih-rer Zeit auch wichtige Gesprchspartner, wichtige Bezugspersonen fr unsere jungen Mitbrger. Wenn wir ein Netzwerk frunsere Kinder knpfen wollen, dann gibt es bei der lteren Generation wichtige Anknpfungspunkte. Es ist auch wichtig, dieInfrastruktur in den Ortsteilen generationengerecht weiterzuentwickeln. Fr junge Familien, berufsttige Frauen aber auchfr ltere Menschen sind hierbei die kurzen Wege bei den tglichen Ablufen wichtig. Gerade im Hinblick auf die demogra-phische Entwicklung mchten wir betreute Wohnformen entwickeln, damit ltere Menschen mglichst lange ihre Eigen-stndigkeit erhalten knnen. Mit dem Projekt Betreutes Wohnen, das wir gemeinsam mit der VOGEWOSI auf dem Blatter-Areal realisieren werden, setzen wir einen wichtigen Schritt. Die Planungen sind praktisch abgeschlossen, schon imnchsten Jahr werden wir mit dem Bau beginnen. Und wenn ltere Menschen eines Tages intensivere Pflege bentigen,dann ist es gut zu wissen, dass wir sowohl im ambulanten Bereich, mit Krankenpflegeverein und MOHI, als auch in unserenSeniorenhusern in Lustenau gute Angebote haben und mit der Beratungsstelle fr Betreuung und Pflege ein wirklichesKompetenzcenter fr dieses wichtige Thema.
Es lebe der Sport
Sport und Bewegung sind in Lustenau traditionell beliebt bei Alt und Jung, das hat die groe Befragung unserer Bevlke-rung auch eindrucksvoll belegt. Mit der Fertigstellung der Schulsport- und Leichtathletikanlage im Sportpark im Voran-schlag 2014 ist dafr nochmals knapp 1 Mio vorgesehen bekommt Lustenau ein neues Bewegungszentrum, das in unse-rer Sportentwicklungsplanung eine wichtige Rolle spielt. Aufbauend auf der erfreulichen Vielfalt der bestehenden Angebotewollen wir fr alle Generationen attraktive Sport- und Bewegungsangebote entwickeln und Lustenau zu einem zukunfts-weisenden Zentrum des Breitensports und der Bewegungsfreude machen. Beim Thema Sport denken in Lustenau viele auchan den Fuball, manche eher an den Nachwuchs- und Breitensport, andere an den Spitzen- oder Profisport. Intensiv be-schftigt uns aber das Thema Infrastruktur, keineswegs zu reduzieren auf die sogenannte Stadionfrage. Die Wunschliste indiesem Bereich ist lang: eine nachhaltige Lsung fr den FC Lustenau also die Frage Zukunft Holzstrae oder Alternativl-sung. Ein Nachwuchsfuballzentrum, das insbesondere auch die in ein paar Jahren wegfallenden Trainingspltze im Rhein-vorland ersetzen kann und auch einen Kunstrasenplatz bietet. Und der Stadionfrage muss man sich auch stellen: das Reichs-hofstadion ist durch seine Lage mitten im Wohngebiet, die mangelnde Anbindung an den ffentlichen Verkehr und diewegfallenden Trainings- und Parkpltze im Rheinvorland sicher keine nachhaltige Lsung. Eines muss aber deutlich ausge-sprochen werden ich wiederhole das: ein neues Stadion kann nur als PPP-Modell mit einem groen Finanzierungsanteildurch private Investoren und Sponsoren verwirklicht werden. Die Gemeinde Lustenau kann sich hier nur im Rahmen derbudgetren Mglichkeiten engagieren und hofft auch auf tatkrftige Untersttzung durch Land und Bund oder Bundesliga.Eine groe Herausforderung stellt neben der Finanzierungsfrage auch die Frage des Standorts dar insbesondere die Ver-fgbarkeit der Bden und davon braucht man nicht wenig, wenn man bedenkt, dass gesamte Areal beim Reichshofstadi-on ber 3 ha gro ist. Mein Wunsch ans Christkind in dieser schwierigen Thematik ist, dass wir, und da sind wir alle gefor-dert, 2014 in beiden Fragen Nachwuchszentrum und Stadion Klarheit bekommen, wohin der Weg geht. Bis zurUmsetzung ist es dann in beiden Bereichen noch ein weiter Weg.
Verkehr: kurzfristige Manahmen Hoffnung auf langfristige Lsung
Unser Mobilittsmanagement hat sich in den letzten Jahren im Land einen guten Namen gemacht und viel erreicht. Lus-tenau Mobil wurde fr diese Bemhungen auch mehrfach ausgezeichnet. Das groe Verkehrsproblem in Lustenau, das vie-le Mitbrger in ihrer Lebensqualitt extrem einschrnkt und belastet, lsst sich nur grorumig, regional und grenzber-schreitend lsen. Aus Lustenauer Sicht bin ich daher froh, dass die zwei Straenvarianten Z und CP nun intensiv auf ihreMachbarkeit berprft werden. Dass die Z-Variante also die Verbindung von Dornbirn Nord nach St. Margrethen von derLandesregierung auf Empfehlung des Regionalforums priorisiert wurde, ist erfreulich. Wirklich Freude aufkommen kannaber erst dann, wenn sich diese Variante auch durchsetzt und umgesetzt wird. Unsere Wirtschaft braucht eine hherrangi-ge, leistungsfhige Verkehrsverbindung in die Schweiz auch wenn es in Zukunft gelingen sollte, wesentlich mehr Gter-transporte auf die Schiene zu verlagern. Eine wichtige Empfehlung des Planungsprozesses sind aber auch kurz- und mittel-fristige Manahmen zur Entlastung von Lustenau. Manche davon, wie die bessere Abfertigung am Grenzbergang Au oder
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der Korridor vom Gterbahnhof Wolfurt nach Mder, wurden bereits umgesetzt. Sie knnen und werden keine durchgrei-fende Entlastung bringen da darf man keine falschen Hoffnungen bei den verkehrsgeplagten Anrainern wecken. Erst eineGesamtlsung mit einer neuen Straenverbindung in die Schweiz wird Lustenau wirklich entlasten und neue, ungeahnteMglichkeiten fr unsere Gemeindeentwicklung erffnen. Kurz noch zum Bahnhof Lustenau hier wird intensiv geplant und 2014 hoffentlich eine endgltige Planung mit einer verbindlichen Kostenschtzung und Kostenaufteilung vorgelegt.Das Bahnhofsprojekt ist ein wichtiger Beitrag zur Attraktivierung des PNV und kann hoffentlich noch mehr Menschen zumUmstieg bewegen.
Zentrum: Hoffnung auf mehr Bewegung
Eine zentrale Herausforderung der zuknftigen Gemeindeentwicklung im wahrsten Sinne des Wortes ist unser Zentrum:hier soll auf Basis der intensiven Vorarbeiten der Arbeitsgruppe gemeinsam mit einem Expertenteam unter der Leitungvon Marina Hmmerle ein Masterplan entstehen und erste konkrete Manahmen umgesetzt werden. Sich noch einmal andas Thema Zentrum zu wagen, braucht Mut und gute Ideen. Ich mchte mich bei allen bedanken, die hier einen wertvollenInput leisten, ob in den Fokusgruppen, in der Kerngruppe der Verwaltung oder im politischen Lenkungsausschuss, in demzwei Vertreter jeder Fraktion aktiv mitarbeiten. Danken mchte ich auch der Projektleiterin Marina Hmmerle und EugenKanonier, der als Leiter der Verwaltung das Projekt auch von Anfang an zur Chefsache gemacht hat. Als Brgermeister hof-fe ich auch auf die Ideen und Anregungen der Brgerinnen und Brger sie sollen auf dem Weg zu Masterplan auch einewichtige Rolle spielen.
Persnlicher Dank
Mein Dank gilt zuerst allen meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde, in der Verwaltung, den Kindergrten,Seniorenhusern und in allen anderen Bereichen fr ihren groartigen Einsatz. Danken mchte ich auch allen LustenauerUnternehmerinnen und Unternehmern fr ihr groes Engagement, ihre soziale Verantwortung und ihr Bekenntnis zumStandort Lustenau. Zusammen mit ihren motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leisten sie einen wesentlichen Bei-trag zur finanziellen Gestaltungskraft unserer Gemeinde. Ein besonderer Dank gilt all jenen, die sich ehrenamtlich fr unserGemeinwesen und Zusammenleben engagieren. Dieser Beitrag ist unbezahlbar. Was in unseren Vereinen geleistet wird, wieviele Menschen hier auch jahr- und jahrzehntelang Verantwortung bernehmen, das hat unter anderem unsere Aktion Lus-tenau sagt Danke gezeigt. Ein Dankeschn, Wertschtzung und Anerkennung fr die geleistete Arbeit sind wichtig. Esbraucht aber auch die notwendige finanzielle Untersttzung und diese stellen wir auch im kommenden Budgetjahr gernezur Verfgung. Geschtzte Damen und Herren, nochmals danke an alle, die sich fr unser Lustenau engagieren, weil es ih-nen am Herzen liegt. Ich wnsche euch allen frohe Weihnachten und ein glckliches neues Jahr.
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Gemeindertin Christine Vetter trgt namens der Grnen Lustenau nachstehenden Generaldebattenbeitrag zum Voran-schlag 2014 vor:
Geschtzte KollegInnen der Gemeindevertretung, liebe MitbrgerInnen!
Spielraum finanzielle Entwicklung
Im Voranschlag 2014 sind frei verfgbare Mittel in der Hhe von 4,3 Mio ausgewiesen. Mit Zuwendungen von Bund undLand und mit einmaligen Einnahmen ist es damit mglich, Investitionen in der Hhe von fast 10 Mio zu finanzieren undfr den Ankauf von Grundstcken und Immobilien um 2,4 Mio mehr vorzusehen wie fr Grundverkufe. Im Voranschlagrechnen wir mit einer zustzlichen Verschuldung von 1,7 Mio ein vertretbarer Wert, wenn man wei, dass in Lustenausehr vorsichtig budgetiert wird und die Rechnungsabschlsse alljhrlich deutlich gnstiger ausfallen, als bei der Erstellungdes Voranschlages angenommen. Insgesamt zeigt der Voranschlag 2014, dass Lustenau nach wie vor eine finanzstarke Ge-meinde ist. Die finanziell positive Entwicklung verdanken wir unter anderem der groen Disziplin bei den laufenden Ausga-ben, ber die es in unserer Gemeinde seit Jahren einen breiten Konsens gibt. Heuer fllt uns die Zustimmung zum Voran-schlag nicht leicht.
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Lernraum Mut beweisen!
Schon mehrere Jahre weisen wir an dieser Stelle auf notwendige Investitionen in die Bildungszukunft unserer Gemeinde hin.Lustenau als Bildungshochburg ist auch unsere Vision. Auch die Auffassung, dass Bildung weit mehr ist als gute Infrastruk-tur, teilen wir. Nur der Umkehrschluss geht nicht: Um den vernderten gesellschaftlichen Anforderungen Rechnung zu tra-gen, wird die Gemeinde auch in den kommenden Jahren rumliche Vorkehrungen treffen mssen, und zwar in einemschnelleren Tempo als bisher. Noch immer kann nur ein kleiner Teil der 3-jhrigen Kinder in Kindergrten aufgenommenwerden. Flexible ganztgige Angebote sind EIN Schlssel zu Bildungsgerechtigkeit und werden, das kann vorausgesagt wer-den, von Lustenauerinnen und Lustenauern verstrkt nachgefragt. Besonders im Volksschulbereich ist der Raum knappund/oder uerst in die Jahre gekommen. An manchen Standorten kann man sich mit durchaus akzeptablen bergangsl-sungen wie zum Beispiel durch Klassenrume im Postgebude oder im Rheindorfer Pavillon hinweghelfen. Wir wollenkeineswegs klein reden, dass durchaus investiert wird. Der Kindergarten Brndle wird endlich erweitert und zukunftstaug-lich gemacht. Die Planungskosten fr die Erweiterung der Volksschule Rheindorf sind im heurigen Voranschlag vorgesehenund die dringend notwendige Erweiterung rckt in realistische Nhe. Aber schon heute ist absehbar, dass das ProvisoriumPost der Volksschule Kirchdorf mit einer Ganztagsklasse ohne Auenraum eine andere Lsung braucht. Die PdagogIn-nen drauen in den verschiedensten Bildungseinrichtungen, aber auch die Mitarbeiterinnen in der Bildungsabteilung leisten- in Anbetracht der Rahmenbedingungen Groes. Sie engagieren sich fr den Bildungsstandort Lustenau. Dafr mchteich im Namen meiner Fraktion auch einmal gebhrend Danke sagen! Was uns Sorge und die Zustimmung zum Budget nichtleicht macht, ist die nicht voranschreitende Entwicklung im Rotkreuz. Seit Jahren ist bekannt, dass Platznot herrscht, dassdie Rume nicht den heutigen Anforderungen der Pdagogik gerecht werden knnen und dass das Gebude baulich gese-hen die guten Jahre lngst hinter sich hat. Schon lange steht auf Grund der gnstigen Ansammlung von Volksschule, SPZund Kindergarten eine Campuslsung im Raum. Was aussteht, ist die Entscheidung, ob das Gebude saniert werden oder ei-nem Neubau weichen soll. Diese Entscheidung, meine Damen und Herrn, ist eine politische. Diese Entscheidung wird unsniemand abnehmen. Bis zum heutigen Tag haben wir bereits 20.000,- in Entscheidungsfindungsprozesse und -studien in-vestiert nicht mitgerechnet das umfassende Bildungskonzept um 15.000,-. Im vorliegenden Voranschlag sind weitere 90.000,- fr die Erstellung von Raumkonzepten und Machbarkeitsstudien fr die Schule Rotkreuz vorgesehen. Das sindmehr als 100.000,-, bevor Architekten berhaupt einen Planungsauftrag erhalten! Fr uns Grne ist die Entscheidung eineKlare! Dieses Gebude wird seinen Anforderungen nicht mehr gerecht. Die Rume sind klein, die Gnge niedrig, es fehlenNebenrume usw. Die Volksschule Rotkreuz ist ein Architekturzeitzeuge, ja! Die Volksschule Rotkreuz war auch einmal einArchitekturjuwel, ja! Das schnste Haus ist aber zwecklos, wenn es seinen Bestimmungszweck nicht erfllen kann. Wenn einGebude in die Jahre gekommen ist und den Ansprchen nicht mehr gerecht werden kann, gibt es zwei Mglichkeiten. Ent-weder man trennt sich von diesem Haus und bricht es ab. Oder man fhrt es einer anderen Verwendung zu. Die GemeindeKlaus zum Beispiel hat ihre alte Hauptschule zu einem Gewerbe- und Dienstleistungszentrum umfunktioniert. Dort findetman heute die Firma Omicron ebenso wie einen Nahversorger oder Arzt- und Massagepraxen sowie diverse Vereinslokale. Esist an der Zeit, dass wir eine echte Diskussion ber die Zukunft am Campus Rotkreuz fhren und uns nicht in Endlosschlei-fen von Prozessen verlieren, sodass sich die Investitionen wie durch ein Wunder budgetr hinter den Bau des Feuerwehr-hauses einreihen. Das Bildungskonzept, das im vergangenen Jahr unter groer Beteiligung vieler PdagogInnen und Bil-dungsexpertInnen entwickelt wurde, begren wir, vor allem die pdagogische Zielrichtung. Was noch immer fehlt, ist einkonkretes Planungsinstrument, Zahlen, Fakten die eine langfristig konkrete Planung ermglichen. Auch im Bereich Kunstund Kultur stehen lngerfristig zu klrende Fragen an: Wie soll es mit der Bibliothek weitergehen? Wie insgesamt mit demStandort Pontenstrae mit dem Stickereimuseum und der Galerie Hollenstein? Ein vor Jahren erarbeitetes Konzept ist nichtweiter verfolgt, aber auch keine anderweitige Lsung angedacht worden. Die Ausstellung im Vorarlberg Museum Lustenau,Lagos, African Lace zeigt beeindruckend einen Teil Lustenauer Geschichte und Gegenwart und ein Potenzial, das auch frLustenau nutzbar wre. Wie gro das Interesse der Lustenauer Bevlkerung an der Auseinandersetzung mit der Geschichteist, zeigte sich in diesem Jahr am hohen Zuspruch zur Veranstaltungsreihe im Zusammenhang mit dem Gedenken an die Op-fer der NS-Euthanasie ein gelungenes Beispiel fr den Umgang mit Geschichte und Erinnern ber alle Parteigrenzen hin-weg. Dafr ist der Kulturabteilung ein groes Lob auszusprechen.
Freiraum Potentiale nutzen!
Im Frhjahr schlossen der Kulturkeller und die Proberume im Culture Factory fr immer ihre Pforten. Auch das Full Housean der Hohenemser Strae gehrt seit dem vergangenen Sommer der Vergangenheit an. Fr die jngeren unter den Jugend-lichen wurde glcklicherweise rasch eine Ersatzlsung gefunden. Das ehemalige Bankgebude in der unteren Maria-Theresi-
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en-Strae kann bald von den Kids in Beschlag genommen werden. Was fehlt, ist Platz fr Kulturangebote abseits des Main-streams und Platz fr Verweilen ohne Konsumzwang. Wer Brgerbeteiligung und die Potentiale der BrgerInnen ernst neh-men will, muss den jungen Kulturschaffenden Gehr schenken.
Innenraum grnes Grodorf sichern
Das Team der Zentrumsentwicklung widmet sich nicht nur ihrem Hauptthema, dem Zentrum, sondern ist auch in der Lage,die Vogelperspektive einzunehmen und Sichtungsflge ber den Gesamtraum unserer Gemeinde zu unternehmen. Es wirdsichtbar, dass wir dem Auto und dem Asphalt viel, eher viel zu viel Platz einrumen. Der Lebensqualitt, der Aufenthaltsqua-litt im Zentrum tut, das nicht gut. Es wird sichtbar, dass unser Zentrum viel Potential zur Vernderung hat. Ja, noch lebenwir in einem grnen Grodorf. Der Flchenwidmungsplan unserer Gemeinde sieht das aber nicht so vor. Wir haben kaumVorkehrungen fr den Erhalt von grnen Lungen innerorts getroffen. Der Baulandberhang in unserer zersiedelten Gemein-de ist deutlich hher als in anderen Kommunen. Hohe Kosten in der Erschlieung und in der Erhaltung unserer Infrastruktursind Folgen einer vermutlich dem Zufall berlassenen Raumplanung der vergangenen Jahrzehnte. Die Schaffung einesDienstpostens im Bereich der Gemeindeentwicklung lsst uns hoffen, dass dem Thema mehr Gewichtung gegeben wird.
Grnraum Lebensqualitt in den Fokus stellen
Die Schler der Mittelschule Rheindorf durften im vergangenen Herbst erleben, dass der selbst gemachte Zwetschgenku-chen aus den Zwetschgen von den Bumen im Schulgelnde, denen man schon beim Blhen und spter beim Reifwerdenzuschauen konnte, halt doch am besten schmeckt. Bevor die Stickerei ihre hohe Zeit erlebte und Lustenau den wirtschaftli-chen Aufschwung brachte, ging man davon aus, dass 80 Obstbume in ihrem vollen Ertrag eine Familie wirtschaftlichabsichern knnen. Die Lustenauer haben Bume gepflanzt, sehr viele sogar. Dieser Wald von Bumen hat viele Jahre unserOrtsbild geprgt oder anders gesagt im Blttergrn versteckt. Lustenau war einst die Hochburg des Vorarlberger Obst-baus. Dieses Bild unserer Gemeinde ist ein Teil der Geschichte geworden. Viele dieser Fruchtbume sind der Zersiedelung,dem Wohnbau, dem Feuerbrand und nicht zuletzt auch der Bequemlichkeit der heutigen Zeit zum Opfer gefallen. Wir lebenaber nicht nur in einer Zeit der Bequemlichkeit, sondern gleichzeitig auch in einer Zeit der Rckbesinnung. Viele Menschensind mde geworden vom uniformen Geschmack der Industrielebensmittel. Der Lustenauer Saft der heuer brigens seinen10. Geburtstag feierte ist Zeuge dieser Bewegung. Es mangelt an allen Ecken und Enden an Rohstoff fr den von unsererBevlkerung so gerne getrunkenen Saft. Unter dem Titel essbares Lustenau werden im kommenden Jahr Bume undNaschhecken gepflanzt.
Dem immer stdtischer werdenden Raum soll dort wo es mglich ist - die Freiheit des drflichen Charakters zurckgege-ben werden.
Verkehrsraum alle Verkehrsteilnehmer gleichwertig behandeln
Der Bereich Verkehr und Straenbau wurde und wird sehr stark vom Fortschritt der Kanalisierungsarbeiten beeinflusst.Straenumbauten erfolgen derzeit primr dort, wo eine Erneuerung im Zuge der Kanalisation notwendig ist und nicht im-mer dort, wo es vielleicht verkehrspolitisch am wnschenswertesten wre. Trotz dieser Sachzwnge ist es in den letzten Jah-ren gelungen, viele Abschnitte des weitlufigen Lustenauer Straennetzes sicherheitstechnisch und gestalterisch zu opti-mieren. Dies wird sich auch im kommenden Budget fortsetzen. Nach Abschluss der Kanalisierung sollte es dann mglichsein, die Straenbaumittel noch gezielter zur Umsetzung des Verkehrskonzeptes der Gemeinde zu verwenden, zum Beispielzur Schlieung von Lcken im Geh- und Radwegenetz. Die laufenden Konzepterstellungen zur Straenkategorisierung so-wie zur Einrichtung von Tempo 30 Zonen, Begegnungszonen usw, die ebenfalls budgetr zu Buche schlagen, sollten nichtnur mglichst rasch abgeschlossen werden, sondern ab 2014 dann auch in konkreten Manahmen mnden. Im berrtli-chen Radwegenetz soll in den nchsten Jahren krftig investiert werden. Eine wichtige Etappe ist die neue Radweggestal-tung beim Alten Rhein. Dieses und andere Radwegprojekte werden von uns sehr begrt, denn sie attraktiveren nicht nurden Freizeitradverkehr, sondern stellen vor allem auch fr den Berufs- und Alltagsradverkehr wichtige Verbesserungen dar.Auch in kommenden Budgets sollte dieser Posten deshalb Prioritt erfahren, da noch wichtige Verbindungen, besonders inRichtung Bregenz sowie vom Norden Lustenaus nach Dornbirn, fehlen. Die Gemeinde Lustenau frdert auch den ffentli-chen Verkehr durch ihre Beitrge zum Landbus Unterland erheblich. In den letzten Jahren konnte auch die Peripherie im S-den und Norden besser erschlossen werden. Ein weiterer Quantensprung im ffentlichen Verkehr wird allerdings erst gelin-
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gen, wenn der Schienenverkehr massiv ausgebaut wird. Ein erster Schritt dazu ist der nun teilweise schon halbstndigeTaktverkehr Bregenz - St. Margrethen. In den nchsten Jahren sollte unbedingt die Forderung der Gemeinde Lustenau nachFhrung von Zgen ber die Gleisschleife Lauterach in Richtung Dornbirn - Feldkirch umgesetzt werden. Der Bau einer Re-gioTram von Hchst ber Lustenau nach Dornbirn sollte schlielich nicht ewig nur ein schner Traum bleiben, sondern durchVorleistungen der Gemeinde in Form von konkreten Konzepten nachdrcklich auf die verkehrspolitische Tagesordnung imLand gesetzt werden.
Auenraum Neues am Alten
Nach Ablauf der kommenden Badesaison am Alten Rhein knnen wir uns an eine Neugestaltung des Natur- und Erholungs-gebietes machen. Der streckenweise neu zu errichtende Landesradweg, die neue Flachwasserzone am oberen Ende der Lie-gewiese und eine rundum neu gestaltete Platzsituation beim Kiosk am Rohr werden das Naherholungsgebiet im Sden nochfamilien-, radfahrer- und fugngerfreundlicher machen. Durch die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen Land, Be-zirkshauptmannschaft, Internationaler Rheinregulierung und Gemeinde kann die Umsetzung fr uns relativ kostengnstigdurchgefhrt werden. Ich bin mir sicher das git a gfruti Sach! Weniger Freude bereitet uns die Tatsache, dass am GutshofHeidensand betrchtliche Ablsezahlungen fr eine in die Jahre gekommene Reitanlage fllig werden, ohne dass ein nen-nenswerter Gegenwert fr die Gemeinde entsteht. Dafr ffnet sich mit Ende des Pachtvertrages auch eine Tr fr eineNeuausrichtung des Gutshofes.
Lebensraum zusammen sind wir stark!
Heuer wurde unsere Gemeinde mit 4 von 5e fr ihren Einsatz im groen Themenfeld der Energieeffizienz ausgezeichnet. Wirkonnten hier zu groen Teilen die Ernte meines Vorgngers Mag. Thomas Mittelberger einfahren. Ich mchte mich beiihm, aber auch bei den vielen an einem Strang ziehenden MitarbeiterInnen der Gemeinde, bei den BrgerInnen wie auchbeim e5 Team fr den lohnenden Einsatz bedanken! Die Photovoltaikaktion fr Betriebe fand groen Anklang. Ich bin mirsicher, die Photovoltaikaktion fr Private, die wir im kommenden Jahr starten knnen, wird ebenso gut genutzt. Wenn wirin der heutigen Sitzung das Leitpapier Zusammen.leben genehmigen, wird nicht nur eine grne Uraltforderung unserAntrag auf eben dieses Schriftstck liegt ja bereits 6,5 Jahre zurck Wirklichkeit. Unsere Gemeinde verstndigt sich damiterstmals auf Leitstze, Ziele und Manahmen im Zusammen.leben aller Brger und Brgerinnen unserer Gemeinde. DasZusammen.leben wird immer mehr als Querschnittsmaterie wahrgenommen. Das ist gut so. Im kommenden Frhjahr wer-den im Auftrag der VOGEWOSI auf dem Gelnde der ehemaligen Firma Blatter-Mbel im Schtzengarten die Bauarbeitenfr einen Gebudekomplex aufgenommen, in dem unter anderem betreutes Wohnen angeboten werden soll. Eine weitereganz alte Forderung unserer Fraktion wird Realitt. Das freut uns sehr. Der Arbeitsort Schtzengarten, aber auch der Orts-teil Hasenfeld knnten von einem Nahversorger und einer Kinderbetreuung in diesem Areal nur profitieren. Wir werden unsjedenfalls weiterhin dafr stark machen. Die Gemeinde honoriert das ehrenamtliche Engagement der Frauen und Mnnerder Freiwilligen Feuerwehr in groem Mae und sieht eine ordentliche Summe fr die Planung des neuen Feuerwehrhausesvor. An dieser Stelle ist es uns als Fraktion ein Anliegen, uns bei der gesamten Mannschaft stellvertretend fr alle zumSchutz der Bevlkerung Ttigen - zu bedanken. Wir erwarten uns, dass beim Neubau auch der exponierten Lage Lustenausam Rhein und den damit verbundenen Risiken Rechnung getragen wird und ein zukunftstaugliches Zentrum fr umfassen-den Katastrophenschutz an der Neudorfstrae entsteht.
Bewegungsraum Breitensporthochburg Lustenau
Nach eineinhalbjhriger Bauzeit knnen wir im kommenden Jahr eine uerst attraktive Sportanlage in Betrieb nehmen.Mit der Fertigstellung der Schulsport- und Leichtathletikanlage bekommen die Leichtathleten und die Lustenauer Schulenendlich wieder gute Trainings- und Veranstaltungsmglichkeiten. Lustenau bekommt damit die Chance, im Sportpark mitden Flchen des ehemaligen Sporthotels und den Flchen sdlich von Eishalle und Tennishalle einen Begegnungs- und Be-wegungspark fr Jung und Alt als alltagstaugliche Freizeitanlage zu etablieren. Auf Basis einer reprsentativen Befragungder Lustenauer Bevlkerung wird derzeit gemeindeintern intensiv an der Entwicklung einer Sportstrategie gearbeitet. AlsHauptaufgabe der Gemeinde sehen wir dabei die Entwicklung und Frderung des Nachwuchs- und Breitensports mit Ange-boten, die mglichst viele Menschen zu gesundheitsfrdernder Bewegung und sportlicher Bettigung motivieren. Die Inbe-triebnahme der Leichtathletikanlage im kommenden Jahr bietet die Chance, diese Sportstrategie nachhaltig in Lustenau zuverankern. Auch im Fuball stehen wir vor groen Herausforderungen nmlich vor der Frage, wo wir Amateuren und
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Nachwuchsmannschaften beider Vereine Spiel- und Trainingsmglichkeiten bieten knnen, wenn einmal die Trainingsplt-ze im Rheinvorland nicht mehr zur Verfgung stehen. Es ist daher wichtig, dass im Voranschlag ein Planungsansatz fr dieEntwicklung einer Freizeit- und Fuballanlage vorgesehen ist. In der Frage, ob nochmals ins Reichshofstadion investiert oderob die Idee eines Neubaus ernsthaft weiterverfolgt werden soll, wird in Blde ein Konzept fr den Bau, die Finanzierung undden Betrieb eines neuen Stadions als Entscheidungsgrundlage vorliegen. Aus unserer Sicht wird entscheidend sein, ob sichfr die Finanzierung und fr den Betrieb die notwendigen Partner finden. Denn es kann wohl nicht sein, dass wir eine der-artige Investition aus dem Gemeindebudget heraus finanzieren und ein neues Stadion auf Kosten der dringend notwendi-gen Investitionen im Bildungsbereich geht.
Zum Schluss mchte ich Danke sagen! Den Lustenauer und Lustenauerinnen, die durch ihren Einsatz in den verschiedenstenBetrieben, Institutionen, Vereinen, Familien usw eine gute finanzielle, aber auch eine gesellschaftliche Grundlage fr unserZusammenleben ermglichen. Dem Finanzchef hier im Haus, Mag. Klaus Bsch, stellvertretend fr alle seine Mitarbeiter frdas gute Aufbereiten der Zahlen und das konstruktive Mitarbeiten bei der Erstellung des Voranschlages. Euch lieben Ge-meindevertreterInnen danke ich fr das lange Zuhren und wnsche euch angenehme und ruhige Tage im Kreise eurer Lie-ben.
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Gemeindevertreter Dr. Walter Bsch trgt namens der SP Lustenau nachstehenden Generaldebattenbeitrag zum Voran-schlag 2014 vor:
Sehr geehrte Damen und Herren !
Vor der nheren Betrachtung des Gemeindehaushaltes 2014 scheint es mir angebracht, in einigen Stzen auf die Bundespo-litik einzugehen, wird doch der Gemeindehaushalt stark von den finanziellen Regeln des Bundes bestimmt. Die Regierungs-verhandlungen zeigten deutlich, dass die Politik auch in sterreich in steigendem Mae kaum vereinbare Ziele gemeinsamrealisieren will: das Sparen, um die Budgets zu sanieren, das Bestreben, die Einsatzfreude innovativen Wirtschaftens nichtdurch zustzliche Belastungen einzudmmen und als weiteres Ziel, einem verunsicherten Teil der Bevlkerung die Angst vordrohender Armut zu ersparen. Dabei wird gerne bersehen, dass sich Sparpolitik im sozialen Bereich ber kurz oder langauch gegen die Interessen der sogenannten Mittelschicht auswirkt. Ein sozial ausgebauter Staat mit einer groen fiskali-schen Kraft und breitem Aufgabenspektrum sichert die notwendigen Gemeinschaftsaufgaben. Er fhrt auch zu einer besserabgesicherten Lebenssituation jener, die mit ihrer Arbeitsleistung oft nur knapp den Lebensunterhalt bestreiten knnen. Essind im Wesentlichen sieben groe Herausforderungen, denen sich Staat und Gesellschaft in den kommenden Jahren ge-genbersehen: Arbeitsmarkt, Bildung, demografische Entwicklung, Wohnen, Banken, Europa sowie besonders auch Umwelt-und Klimapolitik.
Der Gemeindehaushalt als Gestaltungsauftrag
Der heute zur Beschlussfassung anstehende Haushaltsvoranschlag der Gemeinde Lustenau fr das Jahr 2014 umfasst einVolumen von 67,1 Mio, was einen Rckgang von 1,8 % gegenber dem Vorjahr darstellt. Der berblick ber Einnahmenund Ausgaben zeigt, dass die laufenden Ausgaben immer noch strker als die entsprechenden Einnahmen wachsen. Mit derFolge, dass die Investitionen zurckgehen und zum Teil mit Fremdmitteln finanziert werden mssen. Eine wesentliche Auf-gabe der jhrlichen Budgetberatungen ist die Koordinierung zwischen den zu erwartenden Einnahmen und den Ausgaben-wnschen der einzelnen Ressorts. Die laufenden Einnahmen erreichen im kommenden Jahr 51,3 Mio. Dies entspricht einerSteigerung um rund 3 % gegenber dem Vorjahr. Die bedeutendste Einnahmengruppe sind seit jeher die Steuern, die 2014 31,8 Mio betragen werden. Die gemeinschaftlichen Bundesabgaben leisten den grten Beitrag mit 20,4 Mio, sohin eineSteigerungsrate von 3,7 %. Die Grundsteuer als reine Gemeindesteuer ist am hchstmglichen Stand angelangt und bei denKanalbeitrgen befinden wir uns im oberen Viertel aller Vorarlberger Gemeinden. Ein noch hheres Wachstum weisen aller-dings die Ausgaben-, bzw Ausgabenwnsche der Referenten auf, die auch diesmal wieder um ber 4 Mio reduziert wer-den mussten.
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Belastungspaket des Landes
Der Bereich laufende Ausgaben wird um 6,3 % steigen und den Betrag von 43,8 Mio erreichen. Dies betrifft vor allem denBereich Gesundheit und Soziales, der in einem Jahr von 8,5 Mio um 17 % auf rund 10 Mio anwchst. Aufgrund der de-mografischen Entwicklung in Verbindung mit den rigorosen Finanzierungsvorschriften des Landes gegenber den Gemein-den wird er weiter zunehmen. Die budgetre Sprengkraft dieser Entwicklung auf das Gemeindebudget, verbunden mit derzustzlichen Belastung durch die Landesumlage, wird immer grer. Vor diesem Hintergrund wird auch das alljhrliche Lan-desbudget zur bitteren Pille fr die Gemeinden. Eine nachhaltige Finanzierung des Bereiches Gesundheit und Soziales ver-langt allerdings auch eine Steigerung der Arbeitseinkommen der Bevlkerung und dies setzt in der globalisierten Welt wie-derum eine Steigerung des Bildungsniveaus mit deutlich verbesserten Chancen auf dem Arbeitsmarkt voraus. Es gilt mehrdenn je der Satz: Bildungspolitik ist die Sozialpolitik der Zukunft.
Investitionen sind stark rcklufig
Investitionen und Vermgenserwerb sind zentrale Aufgaben der Gemeinde, ihre Finanzierung immer ein Wechselspiel zwi-schen frei verfgbaren Mitteln der Gemeinde und der Finanzierung mit Fremdmitteln. Die Investitionsttigkeit sah auchschon bessere Zeiten. Sie entwickelte sich wie folgt:Rechnungsabschluss 2012 16,2 MioVoranschlag 2013 15,9 MioVoranschlag 2014 10,0 Mio
Dies stellt eine Verringerung um mehr als 5 Mio gegenber dem Vorjahr dar. Die Durchsicht der Vorhaben zeigt, dass fastdie Hlfte der Investitionen auf Kanal- und Wasserbau entfallen. Rund 1 Mio entfallen auf Schulen und Kindergrten, ge-folgt von einer Reihe weiterer Investitionen. In einer langwierigen Warteschleife befindet derzeit das Projekt einer Sanie-rung bzw eines Neubaues der Volksschule Rotkreuz. Angedacht ist ein Schulgebude, ob Sanierung oder Neubau, der mo-dernen Art, in dem auch in inhaltlicher Hinsicht die Bildung des 21. Jahrhunderts Platz findet. Die SP-Fraktion untersttztdas Vorhaben, wobei allerdings Zweifel bestehen, ob die im vorliegenden Budget bereitgestellten Mittel von 50.000,- denPlanungsprozess in entsprechendem Mae voranbringen. Die entscheidenden Entwicklungen fr unsere Gemeinde spielensich aber im Bereich Ortsentwicklung und Ortserneuerung ab, in dem in den kommenden Jahren massiv in Strukturen undErscheinungsbild investiert werden muss. Ein jngst durchgefhrter Informationsspaziergang zeigte neuerlich auf, wo dasOrtsbild Zge von Zurckgebliebenheit und Inakzeptanz aufweist, dem nur durch ein mutiges Innovations- und Investi-tionsprogramm im Verbund von Gemeinde, Privaten und Land begegnet werden kann.
Schulden als Teil des Budgets
Seit Jahren kann die Investitionsttigkeit der Gemeinde nicht zur Gnze aus Eigenmitteln, vor allem hinsichtlich des Kanal-baues, bestritten werden, woraus sich eine Verschuldung in der Gesamthhe von derzeit 65 Mio ergeben hat. Dies bedeu-tet eine Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde von 2.907,-. Diese Entwicklung kann nur dann hingenommen werden,wenn nachhaltige Werte mit einer inneren Wertsteigerung erworben werden. Dies betrifft im Besonderen den Grunderwerbder Gemeinde, um damit die Gemeindeentwicklung voranzubringen. Der Schuldendienst zeigt nach Jahren eine leicht rck-lufige Tendenz, bedingt unter anderem durch die historisch niedrigen Zinsen.
Steuerung der Gemeindefinanzen erfordert Schwerpunkte
Neben den zentralen Aufgaben gibt es aber auch Ausgabenblcke, die aufgrund ihrer medialen Prsenz in der ffentlichkeitschon immer relativ gut dotiert sind. Neben anderen ist auch auf den Bereich Sport mit jhrlichen laufenden Ausgaben vonber 1 Mio zu verweisen. Auch die Investitionen im Sportbereich belaufen sich auf ber 1,2 Mio. Es gibt zwar hin undwieder Einzeldiskussionen im Finanzausschuss ber die bekannten Problemflle, die aber nicht sehr erfolgreich sind, da sichhier offenbar einige heilige Khe aufhalten, die sich alljhrlich um eine Runde weiter retten. Wenn die Ausgaben die Ein-nahmen zum Teil um das Fnffache bersteigen, entsteht ein gewisser Handlungsbedarf. Dem fiskalischen Gleichmut undder Pflege monetrer Biotope bei der Budgeterstellung mssen Schwerpunkte fr die dringend notwendige Gemeindeent-wicklung entgegengesetzt werden. Zu diesem Zweck mssten die zur Verfgung stehenden Finanzmittel bereits am Beginnder Budgetberatungen nach Aufgabenbereichen gewichtet und die Antrge der einzelnen Referate daran gemessen werden.
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Andernfalls werden sich neue Anstze in der Gemeindepolitik bei den begrenzten finanziellen Mitteln nur schwer umsetzenlassen.
Die Planung des Ortszentrums ein entscheidender Schritt in die Moderne
Der in frheren Jahren vorherrschende planerische Fatalismus im Bereich Ortszentrum, das unterschwellige Gefhl des ziel-losen Wollens, des Hinnehmens einer unbefriedigenden Situation, muss durch die Innovationskraft eines Ideenbndels voneiner neuen Realitt abgelst werden. Auch die motorisierten Bedenkentrger werden im Zuge des Planungsprozesses dieZuversicht gewinnen, dass ein kleiner und feiner Bereich ohne Autos die Mobilitt der menschlichen Begegnung auch fr siezu einem neuen Lebensgefhl steigert. Die organisatorische und personelle Vorsorge sowie die auf eine neue Basis gestell-ten Schritte im Bereich Zentrumsentwicklung lassen erwarten, dass nach Jahrzehnten des Stillstandes die Grundlage fr einherzeigbares, attraktives Ortszentrum geschaffen werden kann, das sich von Fehlplanungen vergangener Jahrzehnte zurkonkreten Vision mit Realisierung entwickelt. Ein entscheidender Faktor der Projektentwicklung ist zweifellos die zuknfti-ge Verkehrslsung, wobei dies im Kernbereich Kirchplatz wohl nur eine Fugngerzone sein kann. Bereits eine sogenannteBegegnungszone, mit dem Durcheinander von Autos und Fugngern, verhindert die ungestrte Bewegung von Fugn-gern und lsst daher das fr ein Zentrum notwendige Flair mit anspruchsvoller Aufenthaltsqualitt gar nicht erst aufkom-men. Es msste endlich mglich sein, eine zentrale ffentliche Flche der ungestrten Begegnung von Menschen zur Verf-gung zu stellen, damit dort mit modernen Gebuden und Geschften ein Ansatz urbanen Lebens entstehen kann, und sichauch der aus den unterschiedlichsten Grnden allzu oft notwendige Gang nach Dornbirn endlich erbrigt.
Wohnqualitt als multifunktionelle Aufgabe
Der zunehmende Wohnbau in den letzten Jahren vernachlssigt in einigen Bereichen das Wohnumfeld fr die Bewohner.Wir erleben von Anrainern vollgeparkte Straen. Es fehlen nach wie vor ffentliche Grnflchen. In jngster Zeit wurdewohl ein naturnahes begrenswertes und nachahmenswertes Kinderspielplatz-Projekt Am Moosbach erffnet, aber nachwie vor klafft ein enormes Defizit an innerrtlichen ffentlichen Pltzen und Grnrumen in Lustenau. Nach internationa-lem Standard msste in Abstnden von 250 m von jeder Wohnanlage ein ffentlich zugnglicher Spielplatz vorhanden seinund das Straennetz hierarchisiert werden. Insbesondere zur Verbesserung der Lebensqualitt fr Familien, ist daher auf dasSpielraumkonzept und die Straenkategorisierung besonderes Augenmerk zu legen. Hinsichtlich Standortfaktoren muss ge-nerell auch die Verbesserung der ffentlichen Infrastruktur genannt werden, eine ausreichende und kostengnstige Zahl anBetreuungspltzen fr Kinder und Kleinkinder; eine Bildungsstruktur, die modernen Anforderungen gerecht wird, eine Si-cherung der rztlichen Infrastruktur, aber auch fugnger- und fahrradfreundliche ffentliche Verbindungen. Der fort-schreitenden nderung der Sozial- Familien- und Wohnstruktur muss auch die Kostenstruktur in der KinderbetreuungRechnung tragen. Zum Vergleich: In Wien besteht Kostenfreiheit fr Kinder von 0 6 Jahren, in Obersterreich ab 2 1/2 Jah-ren und in Salzburg betragen die Kosten maximal 100,- monatlich. - Warum mssen Vorarlberger Eltern immer mehr be-zahlen?
Kein Kind darf zurckgelassen werden
Diese Forderung zur sterreichischen Bildungslandschaft stammt vom neuen Direktor der Caritas sterreich, der die Ein-fhrung eines zweiten verpflichtenden Gratis-Kindergartenjahres ebenso fordert, wie die Einfhrung einer gemeinsamenSchule der 10-14-Jhrigen und ein flchendeckendes Angebot an ganztgigen Schulformen. Mit dem Stillstand msseSchluss sein, denn dies sei keine Frage des Glaubens, sondern eine Frage der Vernunft. Vernunft im Bildungswesen fordertimmer nachdrcklicher auch die Vorarlberger Wirtschaft. In greren Firmen wird bereits Unterricht in Mathematik ange-boten, um in der Pflichtschule Versumtes nachzuholen. Was wir brauchen, ist auch nicht mehr Bildungsfderalismus, son-dern mutige Reformen in der Elementarpdagogik und in der Sekundarstufe eine gemeinsame Schule der 10-14-Jhrigen,die die Nachteile der frhen Trennung der Kinder aufhebt. In diesem Zusammenhang soll aber auch erwhnt werden, dassgerade die Gemeinde Lustenau ber ein moderneres Bildungskonzept verfgt, in dem unter anderem festgehalten ist, dasssowohl eine verbesserte frhkindliche Erziehung als auch die gemeinsame Schule der 10-14 jhrigen notwendig ist. Jefrher die Aufteilung der SchlerInnen erfolgt, desto grer sind die nachteiligen Auswirkungen auf Chancengleichheit undLeistung. Der derzeitige Zustand ist eine systematische Diskriminierung unserer Kinder und Jugendlichen und ein unverant-wortlicher Stress fr deren Eltern und Lehrpersonen.
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Die Experten sind weg, die Probleme geblieben
Die Verkehrssituation an der Lustenauer Durchzugsstrae ist nach wie vor von einer bleiernen Schwere, die schweren Dieselnicht zu bremsen und die Feinstaubbelastung fixer Bestandteil der Atemluft. Die sogenannten Experten haben sich verab-schiedet, die Expertisen sind bezahlt und die Probleme der Menschen dort, wo sie seit 30 Jahren immer waren. Eine weitereFlucht nach hinten sind Meldungen, wonach an den Ein- und Ausfahrten zur Schweizer Grenze herumgebaut werden soll,damit die Fahrt durch Lustenauer Ortsgebiet mit schwerer Fracht noch leichter wird. An die Stelle von wirksamen Entla-stungsmanahmen tritt wieder das verkehrspolitische Placebo, das Gesundbeten anstatt des entschiedenen Handelns. Diebestehende Verkehrslawine kann nur mit deren Auffcherung in Verbindung mit einer sukzessiven Umlagerung der Trans-porte auf die Schiene einigermaen bewltigt werden. Vielleicht sollte man sich wieder einmal den Satz Albert Einsteins inErinnerung rufen: Man kann ein Problem nicht mit der gleichen Denkweise lsen, mit der es geschaffen wurde. Die Ver-kehrsplaner im Unteren Rheintal und der Lustenauer Durchzugsstrae begehen in Blde das 40-Jahr-Jubilum ihrer immergleichen Denkweise. Noch pointierter ein weiteres Zitat von Albert Einstein: Wahnsinn ist, immer das Gleiche zu tun undandere Ergebnisse zu erwarten.
Wandel geschieht nur, wenn man ihn macht
Lustenau hat derzeit noch intakte finanzielle Mglichkeiten. Sie drfen aber nicht zu sehr in der Bedienung eines historischgewachsenen Gleichmaes fr alles und jedes verwendet werden. Die soziokonomische Entwicklung der Bevlkerung inunserer Gemeinde und der Standortwettbewerb unter den Gemeinden wird auch bei uns zu einem Umdenken fhren ms-sen. Es gibt eine Reihe von Zielsetzungen, die fr die weitere Entwicklung unserer Gemeinde von entscheidender Bedeutungsind: Gestaltung des Ortzentrums, das einer 22.000 Einwohner-Kommune Rechnung trgt Verbesserung der Standortqualitt attraktives Geschfts- und Kulturzentrum moderne Bildungslandschaft mit entsprechendem Schulraum Lsung des Problems an der Volksschule Rotkreuz neues Feuerwehrhaus Ausbau der Betreuungseinrichtungen um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern Favorisierung des Breitensports und die Frderung auch nicht vereinsgebundener Sport- und Bewegungsmg-lichkeiten in Zusammenhang mit der immer dichteren Wohnverbauung mssen auch kinder- und familienfreundliche Frei- und
Grnrume, das heit entsprechende ffentliche Rume sowie Ortsteilzentren geschaffen werden der Straenraum muss auch fr den nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer Bentzungs- und Aufenthaltsqualitt
gewinnen und darf nicht berall vom Autoverkehr dominiert werden Manahmen, die die Bewohner der Durchzugsstrae vom berbordenden Verkehr auf ein ertrgliches Ausma entlasten,
das heit, es ist die Option Mder als krzest mgliche Verbindung der Autobahnen ernsthaft in Betracht zu ziehen Nur wenn es gelingt, auf diesen Gebieten voranzukommen, wird sich Lustenau dauerhaft den Ruf einer attraktiven und lebenswerten Gemeinde sichern bzw erwerben knnen.
Inspiration im Geist der Erneuerung
Nehmen wir die Rolle als politisch Verantwortliche und auch als offene Brger wahr, um Qualitt, Belebung, Offenheit, Be-gegnung und Modernitt in die zu schaffenden ffentlichen Rume und Pltze in unserer Gemeinde zu holen. Sichern wirgegenber der immer strkeren Dominanz des Autoverkehrs und der Versiegelung die Aufenthalts-, Lebens- und Wohnqua-litt unserer und der nachkommenden Generationen. Die neuen Wahrnehmungen und Ideen, die sich im Projekt eines neu-en Ortszentrums erffnen, mssen gemeinsam erkannt und aus berzeugung von Politik, Verwaltung und Bevlkerung mitgetragen werden. Es ist, gemeinsam mit denLustenauer Industriegebieten, dem Jahrhundertprojekt eines naturbelassenen Rheins und der angedachten Fugnger- undRadfahrbrcke Unterfahr ber den Rhein, ein zentraler Mosaikstein fr ein Lustenau, in dem nicht die raumgreifende Ver-siegelung, sondern nachhaltige Lebensqualitt fr die Bewohner zum bestimmenden Faktor werden. Die Zukunft unsererGemeinde ist heute mehr denn je auf die Zulassung von konkreten Visionen und den entsprechenden Mut zur Gestaltungangewiesen. Wie schrieb schon einst Horaz: Der ideale Tag wird nie kommen. Der ideale Tag ist heute, wenn wir ihn dazumachen.
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Kundmachung 32. Sitzung der Gemeindevertretung am 13.12.2013
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Abschlieend mchte ich im Namen der SP-Fraktion allen Mitbrgerinnen und Mitbrgern fr ihren Einsatz fr unsere Ge-meinde sehr herzlich danken, ebenso den in zahlreichen Aufgabenbereichen von der Finanzverwaltung mit dem bewhrtenLeiter Mag. Klaus Bsch, den sozialen und pdagogischen Diensten, bis zu den Mitarbeitern des Bauhofes im Interesse unse-rer Gemeinde Ttigen. Vielen Dank fr Ihre Aufmerksamkeit.
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Gemeinderat Martin Fitz trgt namens der Fraktion der FP Lustenau nachfolgenden Generaldebattenbeitrag zum Vor-anschlag 2014 vor:
Sehr geehrte Damen und Herren der Gemeindevertretung, geschtzte Mitbrgerinnen und Mitbrger!
Zu Beginn meiner Ausfhrungen darf ich kurz das wirtschaftliche Umfeld und die politischen Rahmenbedingungen be-leuchten, unter denen dieser Budgetentwurf entstanden ist.
EURO-Krise und reformunfhige SP/VP-Bundesregierung
Die Wirtschaft erholt sich von den Auswirkungen der Finanz-, Banken- und EURO-Krise nur sehr langsam. Fr das laufendeJahr 2013 rechnen die Wirtschaftsforscher mit einem BIP-Wachstum von 0,4 % (WIFO) bzw 0,6 % (IHS). Fr das Jahr 2014liegen die Erwartungen zwischen 1,6 % (WIFO) und 1,8 % (IHS). Diese prognostizierte konjunkturelle Erholung steht aberauf wackligen Beinen, da die Staatsschuldenkrise im EURO-Raum und die Unsicherheiten an den Finanzmrkten noch nichtausgestanden sind. Aufgrund der schwachen Konjunktur hat die Arbeitslosigkeit neue Hchststnde erreicht. In den 17Euro-Lndern waren im September 12,2 % der Menschen ohne Job. In den Sdlndern mssen wir besorgniserregende undalarmierende Jugendarbeitslosenquoten von bis zu 50 % beklagen. Auch bei uns in sterreich wird jeden Monat ein neuer,trauriger Arbeitslosenrekord vermeldet. Die Politik schaut tatenlos zu, anstatt mutig lngst notwendige Reformen zu setzen.So klammert sich die alte und neue Bundesregierung von Rot und Schwarz mit letzter noch verbleibender Kraft an die Auf-rechterhaltung der vor den Wahlen errichteten Lgengebilde Stichwort Budgetloch. Statt reale Berechnungen von Ex-perten zu prsentieren und sofort notwendige Manahmen durchzufhren, wird lieber mit falschen Zahlen gearbeitet undwerden Tatsachen einfach uminterpretiert. Die sterreicherinnen und sterreichern glauben jedenfalls nicht an einen er-folgreichen Reformstart der Groen Koalition und verlieren zusehends das Vertrauen in die Regierung. Als politikinteressier-ter sterreicher ist man zwar schon einiges gewohnt, aber ein derartiges Scheitern und Versagen, noch bevor die neue Re-gierung berhaupt zu arbeiten begonnen hat, ist sogar fr unser Heimatland etwas Neues.
Nun zum Voranschlag der Marktgemeinde Lustenau:
Unsere Gemeinde steht finanziell immer noch relativ gut da, aber es muss gesehen werden, dass sich wichtige Budgetkenn-zahlen verschlechtern. Der vorliegende Voranschlag fr das Jahr 2014 sinkt gegenber dem Voranschlag 2013 um 1,8 % auf 67.178.200,-. Die laufende Gebarung der Gemeinde Lustenau weist im Voranschlag 2014 einen berschuss von 7.446.300,- aus. Dies sind zwar nur um circa 440.000,- weniger als im Voranschlag 2013, aber um knapp 22 % weniger alsbeim Rechnungsabschluss 2012, als dieser noch ber 9,6 Mio lag. Das Schrumpfen der frei verfgbaren Mittel der Gemein-de um ber 40 % gegenber dem Rechnungsabschluss 2012 - trotz absoluter Niedrigzinsen! - zeigt deutlich, dass die finan-ziellen Mglichkeiten kleiner werden.
Ausgaben steigen strker als die Einnahmen
Die laufenden Einnahmen erhhen sich gegenber dem Rechnungsabschluss 2012 um 1,4 %, whrend die laufenden Aus-gaben um fast 7 % gegenber demselben steigen. Die Einnahmensteigerung basiert im Wesentlichen auf den voraussicht-lich hheren (bereits ber 50 % der gesamten laufenden Einnahmen) Ertragsanteilen des Bundes, welche von uns als Ge-meinde aber nicht direkt beeinflusst werden knnen sowie der Erhhung der Kanalbentzungsgebhren und hherenKommunalsteuereinnahmen. Gerade bei den Kommunalsteuereinnahmen ist unserer Meinung nach durchaus noch Luftnach oben, fhrt diese doch mit jedem neu geschaffenen Arbeitsplatz in Lustenau zu hheren Einnahmen. Somit kann dieGemeinde durch eine aktive Betriebsansiedelungspol