Gemeindebrief 2 2015 web

28
Gemeindebrief Evangelisch in Heftrich, Bermbach, Nieder-Oberrod und Kröftel März 2015–Mai 2015 Damit wir klug werden Damit wir klug werden

description

 

Transcript of Gemeindebrief 2 2015 web

Page 1: Gemeindebrief 2 2015 web

Gemeindebrief

Evangelisch in Heftrich, Bermbach, Nieder-Oberrod und Kröftel

März 2015–Mai 2015

Damit wir klug werdenDamit wir klug werden

Page 2: Gemeindebrief 2 2015 web

Inhalt | grusswort 2

| klima in der heftricher kirche 4

| weltgebetstag 2015 6

| was ist klug? 8

| weisheit des herzens 10

| klug werden? 12

| klügeres wirtschaften? 14

| konfirmation 16

| aus den gemeinden 18

| bibel konkret: nikodemus 20

| für kinder 22

| freud und leid 23

| gottesdienste 24

| veranstaltungen 26

| gut zu wissen 27

www.heftrich-evangelisch.dewww.bermbach-evangelisch.de

Liebe Leser in , l ieber LeserLiebe Leser in , l ieber LeserLiebe Leser in , l ieber Leser »klug werden« – na ja, wer würde nicht gerne klug sein? Und jetzt soll ich etwas Kluges darüber schreiben… Mal schauen.

Der vollständige Satz zum »Klugwerden« steht in Psalm 90. Viele haben ihn von Trauerfeiern im Ohr: »Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, damit wir klug werden.« So heißt das in der Bibel. Darüber kann man schon mal einen Moment nachdenken. Mir scheint, da geht es nicht um Klugsein, sondern um Weisheit. Eine Art von Lebensweisheit, die uns heute oft abgeht.

Als wir den Gemeindebrief bebildern wollten, haben wir nach passenden Motiven gesucht. Ein Esel? Ein Puzzle? Eine Eule? Viele, die wir gefragt haben, waren für die Eule - ein Zeichen für Weisheit. Historisch lässt sich das auf die griechische Mythologie zurückführen. Die Eule war das Begleittier der Athene, der Göttin der Weisheit. Auf alten griechischen Münzen waren deshalb oft beide eingeprägt. Die Eule mit ihrem ruhigen, beobachtenden, melancholisch-abgeklärten Blick wirkt nun mal weiser als eine Möwe oder ein Moorhuhn, auch wenn sie rein zoologisch kaum intelligenter als andere Vögel sein dürfte. Allerdings: Die Eule sieht im Dunklen gut. Das hat im übertragenen Sinn durchaus was mit Weisheit zu tun: Dinge sehen, die andere nicht sehen, weil sie sich im Dunklen, im Verborgenen abspielen.

Tiefer sehen und tiefer verstehen – das ist Klugheit und Weisheit, wie wir sie brauchen. Weg vom Glanz der Oberflächen, vom schnellen Erfolg, vom Handeln, das nicht nach den Konsequenzen fragt. Sich selbst seiner Endlichkeit aussetzen und bedenken, was das für jeden Tag bedeutet. Jemand schrieb mir:

Page 3: Gemeindebrief 2 2015 web

Liebe Leser in , l ieber LeserLiebe Leser in , l ieber LeserLiebe Leser in , l ieber Leser»Der Ruf Eule, genauer gesagt der Ruf des Kauzes, hatte für uns immer auch die Bedeutung eines Todesrufes.« Eine Erinnerung an die Endlichkeit. Das mögen wir nicht so gerne. Und trotzdem ist es so: Unser Leben führt immer auf den Tod hin. Weise und klug ist es, die Augen davor nicht zu verschließen. Das Leben nicht auf Morgen verschieben.

In diesen Tagen wird so viel über Sterbehilfe diskutiert. Oft beschleicht mich das Gefühl, mancher wolle sich mit der Sterbehilfe eines scheinbar unangenehmen Problems entledigen. Verdrängung hilft nicht. Weise und klug ist es, wenn wir als Gesellschaft dafür sorgen, dass wir alle auch diesen letzten Weg in Menschenwürde gehen können. Nämlich mitmenschlich und fürsorglich begleitet. Ich bin dankbar für die Arbeit der Hospizbegleiter, die mit ihrem Tun einen würdevollen Abschied ermöglichen.

»Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen«, das ist die drastische Übersetzung Martin Luthers. In der Übersetzung des Kirchentags heißt es etwas freundlicher »Unsere Tage zu zählen, das lehre uns«. Wir zählen unsere Tage, weil sie schon gezählt sind, weil das Leben begrenzt ist. All unser Machen, Gestalten und Planen hat seine Zeit und irgendwann sein Ende. Wir sind gewohnt, das als Mangel zu empfinden. Gläubige Menschen aber wissen, dass es nicht um die Zahl der Tage geht, die man gelebt hat, sondern um jeden Moment des Glücks, den man wie ein Geschenk aus Gottes Hand genommen hat. Ja, unsere Lebenszeit ist nun einmal begrenzt. Damit auch einmalig und unendlich wertvoll. Gut, wenn wir damit sorgfältig umgehen. Mich macht der Satz aus Psalm 90 nachdenklich. Und dankbar für alles, was in meinem Leben gut ist und gelingt.

Ich grüße Sie sehr herzlich und wünsche Ihnen einen schönen Frühling!Bleiben Sie behütet. Ihr

Pfarrer Markus EiselePfarrer Markus Eisele

genommen hat. Ja, unsere Lebenszeit ist nun einmal begrenzt. Damit auch einmalig und unendlich wertvoll. Gut, wenn wir damit sorgfältig umgehen. Mich macht der Satz aus Psalm 90 nachdenklich. Und dankbar für alles, was

Ich grüße Sie sehr herzlich und wünsche Ihnen einen schönen Frühling!

Page 4: Gemeindebrief 2 2015 web

44

Neues aus dem KirchenvorstandNeues aus dem Kirchenvorstand

Die Heftricher Or-gel ist zurück! Am 1. Advent 2014 konnten wir unse-

re restaurierte Christian-Fried-rich-Voigt-Orgel in einem Festgottesdienst einweihen. Wenn man allen Fachleuten Glauben schenken darf, so hat sich dieses Projekt gelohnt, denn es ist ein Instrument entstanden, das durch seinen ausgewoge-nen und reichen Klang alle Mühen recht-fertigt. Unsere Orgel ist zurück und es ist nun unsere Verantwortung, dass sie sich bei uns auch zukünftig wohlfühlt und ihr jetziger, gesunder Zustand möglichst lan-ge erhalten bleibt. Dazu benötigen wir in unserem Kirchenraum ein »Orgelwohlfühl-klima«, das leider zurzeit nicht immer ge-währleistet ist. Zeitweise herrscht eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, was auch an den Salzausblühungen an den Kirchenwänden zu erkennen ist.

Wir sind bemüht und Gott und unseren Spendern sei Dank auch in der Lage Abhil-fe zu schaffen. Was wurde bisher unter-nommen? Es wurden Gutachten ein-geholt, Untersuchungen der Salzaus-blühungen vorgenommen und Fachleute gehört. Da sich alle zumindest darin einig sind, dass die Ursache, nämlich eine feh-lende Horizontalsperre, die ein Aufsteigen der Feuchtigkeit ins Mauerwerk durch Ka-pillarwirkung verhindern würde, nicht be-seitigt werden kann, sind wir gezwungen

Es werde trocken!die Auswirkungen zu bekämpfen. Hierzu gibt es durchaus unter-schiedliche Vorstellungen. Sie bein-halten »großzügige« technische Lö-sungen bis hin zu manuellen Lüftungsmaßnahmen. Beide Mög-lichkeiten werden aber von Seiten des KV mit Skepsis gesehen, da wir einerseits die Kosten (Anschaffung, Betrieb und Wartung) im Auge be-halten müssen, uns andrerseits aber auch nicht auf ein subjektives Emp-finden wann die besten Bedingun-gen für eine Durchlüftung gegeben sind verlassen wollen. Deshalb ha-ben wir entschieden, zunächst ein-mal Daten über die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit im Kirchenraum und Außen sowie deren Abhängig-keit voneinander zu sammeln. Dazu wurde jeweils ein Datenlogger im Bereich der Orgel und an der Außen-wand installiert. Weiter wurde eine sogenannte Lüftungsampel ange-bracht, die Empfehlungen aufzeigt. Nach Auswertung der Daten wird die Möglichkeit zu prüfen sein, ob eine automatische Fensteröffnung und Schließung evtl. unterstützt durch einen Deckenventilator unser Problem lösen kann, damit sich so-wohl unsere Orgel als auch die Besu-cher unserer Kirche zukünftig in ihr wohlfühlen können.

Werner Künzl

re restaurierte Christian-Fried-rich-Voigt-Orgel in einem Festgottesdienst

4

fertigt. Unsere Orgel ist zurück und es ist nun unsere Verantwortung, dass sie sich bei uns auch zukünftig wohlfühlt und ihr jetziger, gesunder Zustand möglichst lan-ge erhalten bleibt. Dazu benötigen wir in unserem Kirchenraum ein »Orgelwohlfühl-klima«, das leider zurzeit nicht immer ge-währleistet ist. Zeitweise herrscht eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, was auch an den Salzausblühungen an den Kirchenwänden zu erkennen ist.

Wir sind bemüht und Gott und unseren Spendern sei Dank auch in der Lage Abhil-fe zu schaffen. Was wurde bisher unter-nommen? Es wurden Gutachten ein-geholt, Untersuchungen der Salzaus-blühungen vorgenommen und Fachleute gehört. Da sich alle zumindest darin einig sind, dass die Ursache, nämlich eine feh-lende Horizontalsperre, die ein Aufsteigen der Feuchtigkeit ins Mauerwerk durch Ka-pillarwirkung verhindern würde, nicht be-seitigt werden kann, sind wir gezwungen

ben wir entschieden, zunächst ein-mal Daten über die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit im Kirchenraum und Außen sowie deren Abhängig-keit voneinander zu sammeln. Dazu wurde jeweils ein Datenlogger im Bereich der Orgel und an der Außen-wand installiert. Weiter wurde eine sogenannte Lüftungsampel ange-bracht, die Empfehlungen aufzeigt. Nach Auswertung der Daten wird die Möglichkeit zu prüfen sein, ob eine automatische Fensteröffnung und Schließung evtl. unterstützt durch einen Deckenventilator unser Problem lösen kann, damit sich so-wohl unsere Orgel als auch die Besu-cher unserer Kirche zukünftig in ihr wohlfühlen können.

Werner Künzl

+ + + kurz notiert + + + kurz notiert + + + kurz notiert + + + kurz + + +

Page 5: Gemeindebrief 2 2015 web

Neues aus dem Kirchenvorstand

LehrpfarrervertretungNach bestandener Zweiter Theologischer Prüfung wird Vikar Georges Cezanne mit einer 4-wöchigen Vertre-tung von Pfarrer Eisele die Gemeindephase seiner Aus-bildung beenden. Vom 1. bis 30. Juni wird er Ansprech-partner sein und alle Aufgaben des Pfarrers wahrnehmen. Im Anschluss beginnt Vikar Cezanne sein Spezialpraktikum als Religionslehrer in einer Schule, bevor er – nach erfolgreicher Bewerbung bei der EKHN – voraussichtlich im Jahr 2016 in einer neuen Gemeinde tätig sein wird.

Orientalische Lesung in BermbachFür Samstag, 18. April 2015, 19 Uhr, laden die Bermba-cher Bücherei und die Evangelische Kirchengemein-de zu einer besonderen Lesung ins Gemeindehaus Bermbach ein. Der Schriftsteller und Erzähler Salim Alafenisch wird Geschichten aus dem Beduinenzelt und Märchen aus der Wüste erzählen. Salim Alafen-isch wurde 1948 als Sohn eines Beduinenscheichs in der Negev-Wüste geboren. Als Kind hütete er die Kamelherde seines Vaters und lernte erst mit 14 Jahren Lesen und Schreiben, bevor er später Eth-nologie, Soziologie und Psychologie in Heidel-berg studierte, wo er heute lebt. Im Anschluss an

die Veranstaltung lädt die Bücherei zu einem orientalischen Fingerfood-Buffett ein.

+ + + kurz notiert + + + kurz notiert + + + kurz notiert + + + kurz + + +

5

Page 6: Gemeindebrief 2 2015 web

66

Es ist wieder soweit! Wir feiern am 6. März in Bermbach »unseren« Weltgebetstag (WGT). Der WGT fin-det alljährlich am ersten Freitag im März statt und der Gottesdienst wird in jedem Jahr von Frauen aus einem anderen Land vorbereitet. 2015 sind die Bahamas das Gastge-berland. Traumstrände, Korallenrif-fe, glasklares Wasser: das bieten die 700 Inseln der Bahamas. Sie ma-chen den Inselstaat zwischen den USA, Kuba und Haiti zu einem tou-ristischen Sehnsuchtsziel. Die Baha-mas sind das reichste karibische Land und haben eine lebendige Vielfalt christlicher Konfessionen. Aber das Paradies hat mit Proble-men zu kämpfen: extreme Abhän-gigkeit vom Ausland, Arbeitslosig-keit und erschreckend verbreitete häusliche und sexuelle Gewalt ge-gen Frauen und Kinder.

Das Thema für den Gottesdienst ist vom bahamischen Weltgebets-tags-Komitee vorgegeben und lau-tet: Begreift ihr meine Liebe? Son-nen- und Schattenseiten ihrer Heimat – beides greifen die Frauen der Bahamas in ihrer Planung für den Weltgebetstags-Gottesdienst

2015 auf. Im Zentrum des Gottes-dienstes steht die Lesung aus dem Johannesevangelium (13,1–17), in der Jesus seinen Jüngern die Füße wäscht. Hier wird für die Frauen der Bahamas Gottes Liebe erfahrbar, denn gerade in einem Alltag, der von Armut und Gewalt geprägt ist, braucht es tatkräftige Nächstenlie-be auf den Spuren Jesu Christi.

Wir, das ökumenische Weltgebets-tags-Team, sind Frauen aus Esch, Heftrich und Bermbach. Wir berei-ten jedes Jahr gemeinsam den WGT vor, der abwechselnd in unseren Gemeinden durchgeführt wird. Die-ses Jahr ist Bermbach die Gastge-bergemeinde. Ein Studientag in Niedernhausen gibt uns Hilfe und Ideen zur Gottesdienstgestaltung. Dazu kommen die Materialien (Bi-belarbeiten, Texte und Musik) der Frauen von den Bahamas.

Vor dem Gottesdienst am 6. März werden wir einige Informationen zu den Inseln geben. Im Anschluss an den Gottesdienst freuen wir uns, ge-meinsam mit allen Gottesdienstbe-suchern ein Essen nach den Rezep-ten von den Bahamas zu genießen.

Freitag, 6. März, 18 Uhr, Kirche Bermbach

Einladung zum Weltgebetstag 2015

Page 7: Gemeindebrief 2 2015 web

77

Ich fühle mich wohl, mit diesem Team aus mehreren Kirchengemeinden zu-sammenarbeiten zu dürfen. Wir freu-en uns aber über jeden Neuzugang! Vielleicht mag im nächsten Jahr je-mand aus Nieder-Oberrod und Kröftel dazu kommen? Der Weltgebetstag wird in rund 170 Ländern rund um die

Welt gefeiert, mit gemeinsamen Texten und Liedern und lässt uns Kirche immer wieder neu als lebendige und fürsorgende Gemeinschaft erleben.

Ich lade Sie im Namen des WGT-Teams herzlich ein!

Ihre Biggi Schink

Page 8: Gemeindebrief 2 2015 web

Die Frage ist nicht leicht zu beant-worten, denn »klug« ist zwar ein kleines Wort, hat aber sehr viele Be-deutungen. Der Duden gibt seiten-lange Erklärungen der verschiede-nen Begriffsmöglichkeiten!

Ich will jetzt nicht auf alle Erklärun-gen eingehen, das würde den Rah-men sprengen, sondern meine ei-genen Überlegungen darlegen. Bei »klug« fällt mir aus Lortzings »Zar und Zimmermann« ein: »Oh, ich bin klug und weise«. Demnach sind klug und weise unterschiedliche Wesenszüge: Klug steht hier an-scheinend für schlau und weise für wissend. Meiner Meinung nach hat ein kluger Mensch viel gelernt und weiß daher auch viel. Ein weiser Mensch weiß, das gelernte Wissen auf Grund seiner Lebenserfahrung richtig einzusetzen und weiterzu-geben.

Die Losung des 35. Deutschen Evangeli-schen Kirchentages 2015 lautet »damit wir klug werden« aus dem 90. Psalm, Vers 12 (Lutherbibel). In meiner »Gute Nachricht Bi-bel« steht jedoch: »Lass uns erkennen, wie kurz unser Leben ist, damit wir zur Einsicht kommen.« Und damit sind wir schon mitten im Thema! … klug werden, … zur Einsicht kommen – was ist klug?

geben.

Aber ist das schon alles? Was ver-steht man zum Beispiel unter »klug handeln«? Mit Kalkül, eventuell auch etwas Ellenbogenfreiheit die eigene Karriere zu forcieren, um zu Wohlstand, Macht und Ansehen zu gelangen? Oder auf politischer oder wirtschaftlicher Ebene not-falls ohne Rücksicht auf Verluste oder durch Unterdrückung die In-teressen des Staates bzw. des Wirt-schaftsunternehmens zu stärken und zu wahren? Wobei sich oft zu spät herausstellt, dass in den ge-nannten Fällen das so genannte kluge Handeln eine Dummheit ge-

»damit wir klug werden« - was ist klug?

Page 9: Gemeindebrief 2 2015 web

9

wesen ist. Ein chinesisches Sprich-wort finde ich passend: »Der Dum-me lernt aus seinen Fehlern, der Kluge aus den Fehlern der Ande-ren.«

Mir fällt ein weiteres Beispiel ein: Das Gleichnis von den törichten und klugen Jungfrauen. Die klu-gen Jungfrauen nahmen Öl zum Nachfüllen ihrer Öllampen mit, die törichten jedoch nicht. Als der Bräutigam erst sehr spät kam, wa-ren die klugen Jungfrauen dank ihrer Voraussicht bereit, ihm zu fol-gen, während die törichten erst Öl

kaufen mussten und deswegen zu spät kamen und vor verschlossener Tür stan-den. Klug sein bedeutet hier, bereit zu sein.

Da stellt sich die Frage: »Was ist in Vers 12 des 90. Psalms gemeint?« Auf einer kirchlichen Internetseite fand ich die Er-klärung, dass es – in Anbetracht der Endlichkeit des Lebens – um eine sinn-volle Lebensgestaltung geht, die gemäß den Weisungen Gottes dem Wohlerge-hen aller dient. Das Präsidium des Kir-chentages erkennt darin die Forderung, die Langfristigkeit des Handelns zu be-denken, denn vieles wird ja erst in späte-ren Generationen weiter vorankommen. Dabei muss ich an Thomas von Aquin denken, der der Meinung war, dass Klugheit sich nicht auf die letzten Ziele beziehe, sondern auf die Wege zum Ziel.

Zum Abschluss zwei Zitate, die die Kom-plexität des Themas »klug« verdeutli-chen. Nagib Mahfuz wurde 2006 zitiert: »Ob ein Mensch klug ist, erkennt man an seinen Antworten…«. Pierre-Marc-Gas-ton de Lévis schrieb 1808: »Ob ein Mensch klug ist, erkennt man viel besser an seinen Fragen als an seinen Antwor-ten.«

Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.Randi Bornemann

»damit wir klug werden« - was ist klug?

Page 10: Gemeindebrief 2 2015 web

10

Diese Entscheidungen treffen wir Tag für Tag aufs Neue, die meisten davon spontan oder aus dem Bauch heraus. Für einige Dinge brauchen wir etwas länger, müssen darüber schlafen.

Mit der Weisheit des Herzens zu ent-scheiden ist jedoch noch etwas anderes als mit Kopf oder Bauch. Wenn wir ei-nen Rat brauchen, wenden wir uns in der Regel an Menschen, von denen wir glauben, dass sie uns helfen können, weil sie Erfahrung haben in dem betrof-fenen Bereich.

Was bedeutet Weisheit eigentlich ?Das Wort »Weisheit« ist eine Definition für tiefgehendes Verständnis von Zu-sammenhängen in Natur, Leben und Gesellschaft, also Wissen, das man er-

»Ein alter Indianer sitzt schon eine Weile mit seinem Enkelsohn schweigend am Lagerfeuer. Dann begann der Alte mit sanfter Stimme: »In meinem Inneren kämpfen zwei Wölfe!« Der Junge blickte ihn neugierig an. »Der eine ist der Wolf der Dunkelheit, der Angst, des Neides, des Misstrauens und der Verzweifl ung.« Stille. Dann fuhr er fort: »Der andere Wolf ist jener des Lichtes, der Liebe, der Lebensfreude und des Vertrauens.« »Und wer von beiden gewinnt ?«, wollte der Enkel wissen. Der Alte sah ihn an und lächelte: »Der, den ich füttere!«

Die Weisheitdes Herzens

Page 11: Gemeindebrief 2 2015 web

11

wirbt. Von G. Bernard Shaw heißt es: »Die Weisheit eines Menschen misst man nicht nach seinen Erfahrungen, son-dern nach seiner Fähigkeit, Er-fahrungen zu machen.« Um Entscheidungen auch mit dem Herzen treffen zu können, muss der Mensch mit sich selbst im Reinen sein. Dieser Einklang zwischen Körper, Geist und See-le, eine Hinwendung zu Glück und Frieden, setzt voraus, dass wir in der Lage sind, allen Lebe-wesen die gleichen Rechte auf ein glückliches Leben zuzuge-stehen. Die Bedeutung dessen, was zuvor ausschließlich mit dem Verstand bearbeitet und geregelt wurde, ändert sich, be-trachtet man es mit dem Her-zen. Die Entscheidung wird un-

eigennützig, barmherzig und wohl gemeint, unabhängig vom eigenen Inte-resse. Mit der Weisheit des Herzens zu entscheiden, das sollten wir alle versu-chen, bei all den wichtigen Entscheidun-gen, die wir immer wieder treffen müs-sen. In uns gehen, unser Inneres befragen, auf Gottes Stimme hören, um den Weg zur Entscheidung zu finden, für die wir stehen können. Wir werden ge-messen und beurteilt an dem was wir sagen, was wir tun, immer und immer wieder. Die Weisheit unseres Herzens kann uns dabei helfen, Entscheidungen zu treffen, für die wir immer wieder ein-stehen.

Wir selbst haben es in der Hand,jeden Tag aufs Neue.

Petra Koch

Die Weisheitdes Herzens

Achte auf deine Gedanken,denn sie werden zu deinen Worten.

Achte auf deine Worte,denn sie werden zu deinen Taten.

Achte auf deine Taten,denn sie werden zu deinen

Gewohnheiten.

Achte auf deine Gewohnheit,denn sie wird zu deinem Charakter.

Achte auf deinen Charakter,denn er wird dein Schicksal.

Chinesisches Sprichwort

Page 12: Gemeindebrief 2 2015 web

12

Ein JA zu Gott ist ein JA zum Leben»damit wir klug werden« (Psalm 90,12)

»damit wir klug werden«. Das ist die Losung des Evangelischen Kirchentags in diesem Jahr. Ein Zitat aus dem Psalm 90. In der wörtlichen Übersetzung des Kir-chentages heißt es: »Unsere Tage zu zählen, das lehre uns, damit wir ein weises Herz erlangen.« Das weise Herz ist klug genug, die Endlichkeit des Lebens nicht zu verdrängen. Unsere Welt, in der die Unsterblichkeit nur noch eine Frage der digitalen Umsetz-barkeit zu sein scheint, verführt

Menschen dazu, das Zählen zu ver-gessen. Tage zu zählen heißt, auf-merksam zu sein für jeden einzelnen Tag, achtsam umzugehen mit unse-rem eigenen Leben. Das unterbricht die Logik des Todes, das wendet uns hin zu Gott, zum Lehrer des Lebens. Die Fähigkeit, Tage zu zählen, macht klug und das Herz weise. Das Herz ist in der Bibel weniger der Sitz der Ge-fühle als vielmehr der Ort menschli-chen Denkens und Planens, das Or-gan klugen Handelns.

Der Psalm zeigt in eine andere Rich-tung. Der Glaube an Gott wird zur Quelle der Klugheit. Ein JA zu Gott ist ein JA zum Leben, das endlich ist und darum klug gelebt werden will.

Page 13: Gemeindebrief 2 2015 web

13

Ein JA zu Gott ist ein JA zum Leben»damit wir klug werden« (Psalm 90,12)

»Damit wir klug werden« ist keine ar-rogante Empfehlung der Gebildeten an alle Anderen. Hier geht es nicht darum, den bildungsbürgerlichen Kanon zu beherrschen. Das WIR in Psalm 90 weist vielmehr auf einen gemeinsamen Lernweg – nicht ICH zähle meine Tage, sondern WIR bege-ben uns gemeinsam in die Schule Gottes, dem Lehrer des Lebens. Auch die Kirchen sind in Gottes Schule auf einem gemeinsamen Lernweg. Keine Konfession hat die Klugheit schon auf ihrer Seite, um die andere zu be-lehren.

»Damit wir klug werden« – das er-muntert auch zu Offenheit. Wir sind nicht klug. Aber wir können es ge-

meinsam werden. Im Hören auf die religiösen und kulturellen Traditionen von so vielen An-deren, mit denen wir zusammenleben. Indem wir voneinander lernen und füreinander da sind und gemeinsam dem Leben dienen.

Der Psalm fordert uns auf, in unserem Leben, in den Routinen, im täglichen Hamsterrad und auf der Überholspur einen Gang – oder mehrere – zurückzuschalten. Es tut uns gut, uns und unser Leben zu befragen, ob wir wirklich klug zwischen den wirklich bedeu-tenden Dingen des Lebens und all dem Ande-ren unterscheiden.

Wir können uns im Leben vieles wünschen – aber

vielleicht nehmen wir uns ein Beispiel an König

Salomo. Der wünschte sich vor allem ein weises Herz

(1. Kön, 3, 5-15).

Page 14: Gemeindebrief 2 2015 web

1414

Wachstum, Wachstum über alles?

Politiker beschwören es, die Wer-bung pflanzt es auf subtile Art und Weise in unsere Köpfe. Dass das stetige Wirtschaftswachstum gut ist, da es »Arbeitsplätze schafft«. Nur wenn wir immer mehr verbrauchen, wächst die Wirtschaft weiter. Aber ist das ein kluges Postulat im Angesicht von »Peak Oil« und knapper werden-der Ressourcen auf dem Plane-ten? Permanente »Beschleuni-gung« scheint das Maß aller Dinge zu sein. Unser gebeutelter Planet mit seinen endlichen Res-sourcen strauchelt, und wir Men-schen rasen sehenden Auges auf eine wirtschaftliche, ökologische und soziale Katastrophe zu. Je-doch sehen viele von uns lieber weg – denn das ist bequemer. Ist

es aber klug, die Augen zu ver-schließen vor dem, was derzeit auf der Erde los ist? Es gibt be-reits heute zahlreiche Krisenher-de. Es geht unter anderem um Sand (der für die Herstellung von Stahlbeton benötigt und daher in großen Mengen vom Meeresbo-den abgepumpt oder direkt von den Stränden geklaut wird – mit gravierenden Folgen), oder ums Trinkwasser (dessen Reserven im-mer knapper werden, während Großkonzerne wie Nestlé Quellen aufkaufen und anderen das Was-ser buchstäblich abgraben).

Wo geht also die Reise hin? Wäre es nicht klüger, zu entschleuni-gen, anstatt sich dem Wachs-tumsdiktat zu beugen? Den indi-

Page 15: Gemeindebrief 2 2015 web

1515

Wachstum, Wachstum über alles?

viduellen ökologischen Fuß-abdruck zu verkleinern? Ansätze dazu gibt es bereits, und sie fin-den immer mehr Anhänger. Das britische Städtchen Totnes ge-hört zur »Transition-Town-Bewe-gung«. Transition Towns wollen unter anderem durch Einführung einer lokalen Währung die heimi-sche Wirtschaft stärken und sich so vom Diktat des Öls abkoppeln. Aber auch bei uns ist die Transiti-on-Town-Bewegung angekom-men. Immer mehr Kommunen wagen erste Schritte in diese Richtung. So stehen beispielswei-se Idstein und Niedernhausen in den Startlöchern. Und auch im Chiemgau gibt es seit über zehn Jahren eine regionale Währung, den »Chiemgauer«. Da er nur drei

Monate lang gültig ist und nur gegen Auf-schlag verlängert werden kann, kann er nicht gespart und es kann auch nicht mit ihm speku-liert werden. Er ist allein zum Ausgeben da, und gemeinnützige Projekte werden durch ein spe-zielles Rabattsystem unterstützt.

Veränderung findet momentan noch im Klei-nen statt, durch Bürgerinitiativen, die den Men-schen wieder in den Mittelpunkt der wirt-schaftlichen Logik stellen – und nicht das Geld und das Wachstum. Die Finanzkrise 2008/2009 mag zwar global kaum Veränderungen hervor-gebracht haben – raffende Banken gibt es schließlich nach wie vor – aber es scheint, dass die einzelnen Menschen klüger werden und sich in lokalen Bündnissen dafür einsetzen, dass unser Planet sich zukünftig wieder fangen kann. Ob es gelingt? Das wird die Zeit zeigen.

Uta Böhnert

Wen das Thema interessiert, dem seien folgende Dokumentationen ans Herz gelegt, die zum großen Teil auf Youtube verfügbar sind:

1. Wachstum – was nun? (Arte)

2. Schluss mit schnell (Arte)

3. Sand – Die neue Umweltzeitbombe (3Sat)

4. Hunger! Durst! (Arte)

!

Page 16: Gemeindebrief 2 2015 web

Unsere Konfi rmandinnen und Konfi rmanden 2015Zu den Highlights dieser Zeit ge-hören sicher die Konfi-Night, das Adventssingen, die Mithilfe bei Gemeindeveranstaltungen wie Gemeindefest, Adventsmarkt oder »Nacht der Kirchen«. Spaß gemacht hat die Mitarbeit beim Kindergottesdienst-Tag. Bewe-gend war der Besuch auf der Id-steiner Kriegsgräber-Gedenkstätte am Wochenende des Volkstrauer-tages.

Vor den Konfis steht jetzt noch ein Ausflug in die Reha-Werkstät-te für psychisch behinderte Men-schen beim EVIM (Diakonie) in Wiesbaden. Und natürlich die Konfi-Fahrt direkt nach den Os-terferien.

Dann stellen sich die Konfis am Sonntag, 3. Mai 2015 um 10.15 Uhr im Gottesdienst vor und feiern ihre Konfirmation am

20 junge Leute haben sich im Herbst 2013 auf den Weg gemacht, den Glauben zu erkunden. 18 Monate dauert die Konfi-Zeit, in der sie vieles über Gott, Kirche und ihre persönliche Spiritualität herausfinden konn-ten. Vielen Themen sind wir gemeinsam auf den Grund gegangen, zum Beispiel: »Wozu ist die Gemeinde da?«, »Kann man glauben, was in der Bibel steht?«, »Hat Beten Sinn?«, »Jenseits der Tür: Tod und Leben nach dem Tod«, »Zehn Gebote – Woran man sich halten kann?« und »Diako-nie: Ich und Nächstenliebe?«.

Sonntag, 17. Mai 2015 um 10.15 Uhr – beides in der Pfarrkirche Heftrich. Konfirmiert werden dann: Lea Domschke, Ann-Kathrin Ewert, Anna-Lena Guckes, Zarah Henrich, Tami Hofmann, Theresa Igl, Mara Kleinert, Jan-Oliver Koss, Melanie Kübast, Anna Limberg, Max Ohlenburger, Anna Plaum, Char-lotte Rühl, Nicolas Rust, Jarno Schenk, Daniel Schmelzer, Celina Wolf, Paulina Wolf und Henriette Wolff.

Die Konfis backen »Brot für die Welt« in der Bäckerei Ries

Page 17: Gemeindebrief 2 2015 web

Die Aufforderung aus Psalm 98 wollte sich der Konfijahrgang 2015 zu

Herzen nehmen und so war ein Experiment geboren. Zu ihrem Vorstel-

lungsgottesdienst wollen die Jugendlichen einen Teil der musikalischen

Gestaltung selbst in die Hand nehmen. Den bekannten Psalm 23 neh-

men wir uns vor und gestalten ihn musikalisch. Ich war beeindruckt, mit

wie viel Freude und auch Geduld sich die Konfis an die Arbeit machten.

Zumal es zusätzlich Treffen am Samstagvormittag zum Proben erfor-

dert. Selbst Musik zu machen, das Potential der eigenen Stimme zu ent-

decken, das ist ein großes Abenteuer für die Jugendlichen. So werden

sie einmal als Gruppe an die Musik herangeführt. Zudem wird, ganz ne-

benbei und spielerisch, Psalm 23 in Fleisch und Blut übergehen. Aus-

klingen lassen wir den Probensamstag mit einem leckeren gemeinsa-

men Mittagessen.Vikar Georges Cezanne

ein neues Lied!ein neues Lied!ein neues Lied!Singt dem Herrn

Page 18: Gemeindebrief 2 2015 web

18

Winterzeit – Handarbeit… Dieser Gedanke brachte uns auf die Idee, im Januar einen Wochen-end-Workshop »Basteln bibli-scher Erzählfiguren« für unsere Gemeinden zu organisieren. 7 Teilnehmer zwischen 13 und 70 Jahren werkelten 15 Stunden miteinander unter fachkundiger und einfühlsamer Anleitung. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Es entstanden 8 wunderbare neue biblische Figuren. Sie wer-

!nahm. Ausgehend von einem Sisalgerüst hat jeder Teilnehmer viel von sich und seinen Vorstel-lungen in seine Figur einge-bracht. Aber gearbeitet wurde gemeinsam! Während gesteppt, geklebt, modelliert und genäht wurde fand ein reger Austausch an Ideen, Material und Hilfestel-lungen statt. Kurz gesagt, es war eine tolle Atmosphäre und der Tenor am Ende war: Das machen wir mal wieder!

den insbesondere unsere Kinder-gottesdienstarbeit bereichern. Das KiGo-Team freut sich schon sehr auf das Erzählen mit ihnen und ist gespannt, wie die Kinder die Figuren annehmen werden. Jede hat ihren ganz eigenen Cha-rakter, der während des Work-shops immer mehr Gestalt an-

neue biblische Figuren. Sie wer- wir mal wieder!

Wochenend-WorkshopWochenend-WorkshopWochenend-WorkshopWochenend-WorkshopWochenend-WorkshopWochenend-WorkshopWochenend-WorkshopWochenend-WorkshopWochenend-WorkshopWochenend-WorkshopWochenend-WorkshopWochenend-Workshop

Biblische Erzählfi guren

Page 19: Gemeindebrief 2 2015 web

19

Flüchtlinge in Heftrich

Viele sind längst in unseren Kommunen angekommen, weitere kommen noch – wir erleben die größte Flücht-lingswelle seit dem 2. Welt-krieg. An vielen Orten sind Kir-chengemeinden aktiv und tragen gemeinsam mit Enga-gierten dazu bei, dass Flücht-linge willkommen geheißen werden.

Einige Menschen in unseren Gemeinden wissen aus eige-ner bitterer Erfahrung der Ver-treibung vor rund 70 Jahren, was es bedeutet mit wenig mehr als den Kleidern auf dem Leib in der Fremde anzukom-men und auf Hilfe angewiesen zu sein.

Auch in Heftrich sollen in Kürze einige Flüchtlinge aufgenom-

men werden. Zwar sind Details im Moment noch nicht bekannt, aber die evangelische Kirchengemeinde und der Ortsbeirat Heftrich haben sich Ende Februar (nach Redakti-onsschluss) schon mit dem Thema beschäftigt und darüber nachge-dacht, wie den Flüchtlingen gehol-fen werden kann. Dabei können wir von den Erfahrungen in Waldems lernen. Dort werden zwei Familien begleitet und unterstützt.

Die Flüchtlinge, die Deutschland er-reichen, kommen aus Syrien, dem Iran, Afghanistan, vom Balkan oder aus Eritrea, Äthiopien und Somalia. Familien und Alleinstehende. Musli-me und Christen. Zum Teil schwer traumatisiert müssen sie sich in der Fremde zurechtfinden. All das ist eine Herausforderung. Aber es ist auch eine Chance für unsere Menschlichkeit. Eine Chance zu zei-gen, für welche Werte wir als Chris-tinnen und Christen und als Gesell-schaft eintreten. Eine Chance, diese Menschen und ihre Kultur kennen- und verstehen zu lernen. Viele Flüchtlinge gehören einer christli-chen Kirche an. So können wir gera-de im Blick auf unseren Glauben von ihrem religiösen Erbe profitie-ren: Wie leben sie ihren Glauben? Welche Kraft haben sie aus ihrem Glauben an unseren Gott gezogen, um hierher zu gelangen, und wie begleitet er sie hier, in einem ganz anderen Leben?

Albrecht Dürer: Die Flucht nach

Ägypten.

Page 20: Gemeindebrief 2 2015 web

20

Nikodemus gehört zu den Pharisäern, das heißt zu jener Gruppe von Juden, de-

nen das Gesetz über alles geht. Im Johan-nesevangelium erfahren wir, dass Nikodemus mitten in der Nacht zu Jesus geht, um von ihm belehrt zu werden. Jesus erklärt ihm, dass er kei-ne Belehrung benötigt, sondern eine Wiederge-burt: »Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Also ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist.« (Joh 3, 8). Jesus erklärt ihm weiter, dass ein Mensch, der nicht »aus Wasser und Geist« geboren ist, nicht am Reich Gottes teilnehmen kann. Nach und nach sinken die Worte ein, und Nikodemus wird kühner. Vor dem Hohen Rat verteidigt er Jesus sogar und sagt, dass dieser erst angehört werden müsse, be-vor man ihn verurteilen dürfe. Nach der Kreuzi-gung ist es wiederum Nikodemus, der eine Mi-schung aus Myrrhe und Aloe zu Jesus bringt, um ihn einzubalsamieren (Joh 19, 39-42).

»Die Bibel. Das ist das Buch der Bücher für uns Christen, unsere Heilige Schrift, das Wort Gottes. Allerdings denken viele Menschen, dass die biblischen Ereignisse nichts mit ihnen zu tun haben, schließlich leben wir doch im aufgeklärten 21. Jahrhundert. Und so steht die Bibel bei vielen Leuten leicht angestaubt ganz hinten im Bücherregal. Aber stimmt das wirklich? Haben die Menschen der Bibel ehrlich nichts mit uns zu tun? Wir werden versuchen, anhand von vier Beispielen aus dem Alten und Neuen Testament das Gegenteil zu beweisen und laden Sie ein, sich davon für Ihr eigenes Leben inspirieren zu lassen.«

Wer ist eigentlich…

Page 21: Gemeindebrief 2 2015 web

Ich frage mich ganz oft, ob wir Christen hier in Deutschland, anstatt massenwei-se aus der Kirche auszutreten, im Ange-sicht des Terrors und des Leidens an an-deren Orten auf dem Planeten nicht eher ein bisschen Rückgrat zeigen soll-ten und geschlossen wieder in die Kir-che eintreten und damit offen zu unse-rem Glauben stehen sollten? Anstatt im »vorauseilenden Gehorsam« das Sankt-Martins-Fest in »Lichterfest« umzube-nennen und unsere Weihnachtsmärkte in »Wintermärkte«? Weil sich ja jemand anderen Glaubens daran eventuell stö-ren könnte – was in der Regel aber oh-nehin nicht der Fall ist?

Wie ist das bei Ihnen? Bekennen Sie sich in aller Offenheit zum christlichen Glau-ben? Oder gucken Sie verschämt Ihre Füße an, wenn die Rede auf Ihren Glau-ben kommt und fangen sofort an, Kir-che und Papst vehement zu kritisieren? Oder hängen Sie Ihren Glauben eher nicht an die große Glocke, sondern wir-ken im Stillen in zweiter Reihe?

Uta Böhnert

Sie bemerken den Gesinnungs-wandel bei Nikodemus? Am An-fang schleicht er sich mitten in der Nacht zu Jesus. Mitten in der Nacht. Damit ihn niemand sieht. Am Ende ist von »mitten in der Nacht« nichts mehr zu spüren. Ganz im Gegenteil. Nikodemus tritt offen für Jesus beim Hohen Rat ein, und auch die Bereitstel-lung von Myrrhe erfolgt öffent-lich. Und wie ist das heute? Was kostet uns das Glaubensbekennt-nis? In einer Zeit der zunehmen-den Kirchenaustritte hat das Glaubensbekenntnis eines Ein-zelnen oft mit Schief-Ange-guckt-Werden zu tun. Da kom-men teilweise dumme Sprüche, es ist nicht zu fassen. Beispiel ge-fällig? »Du willst doch nicht etwa schon wieder in die Kirche ge-hen? Dir wird sicherlich bald ein Heiligenschein wachsen!«

Während wir hier in der demokra-tischen Bundesrepublik jedoch außer ein paar dummen Sprü-chen nichts fürchten müssen, sieht das in anderen Ländern auf dem Erdball ganz anders aus. Ich denke natürlich an Syrien und den Irak, wo es vorkommt, dass die Terrormiliz »Islamischer Staat« Christen den Kopf mit einem Messer abschneidet.

21

➜ Zum Nachlesen: Johannesevangelium 3, 1–9 Johannesevangelium 7, 50–53 Johannesevangelium 19, 39–42

…Nikodemus

Page 22: Gemeindebrief 2 2015 web
Page 23: Gemeindebrief 2 2015 web

† TRAUER

Reni Bauer (geb. Papst, 82 Jahre, Heftrich) ✝ 12. 12. 2014 »Alle eure Sorge werft auf Gott; denn er sorgt für euch.« (1.Petrus 5,7)

Karl Busch (83 Jahre, Bermbach) ✝ 11. 12. 2014 »Jesus sagt: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.« (Lukas 11,9.10)

Heinrich Christian (82 Jahre, Niederrrod) ✝ 12. 12. 2014 »Unsre Hoffnung steht fest für euch, weil wir wissen: wie ihr an den Leiden teilhabt, so werdet ihr auch am Trost teilhaben.« (2.Korinther 1,7)

Karin Schaaf (geb. Geiß, 65 Jahre, Bermbach) + 11. 1. 2015 »In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?« (Joh 14,2)

Hans Lack (79 Jahre, Bermbach) ✝ 22. 01. 2015 »Jesus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.« (Joh 8,12)

Irmgard Pepperl (geb. Schwarz, 80 Jahre, Kröftel) ✝ 01. 02. 2015 »Der Engel des HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus. Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.« (Psalm 34, 8.19)

Ilse Thiel (geb. Wendland, 88 Jahre, Bermbach) ✝ 04. 02. 2015»und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar« (Psalm 23,6)

Elli Langendorf (geb. Weck, 89 Jahre, Bermbach) ✝ 13. 02. 2015»Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht in der Finsternis bleiben, sondern wird das Licht des Lebens haben.« (Johannes 8.12)

Gerda Dambeck (geb. Pankotsch, 75 Jahre, Bermbach) ✝ 15. 02. 2015»In deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, HERR, dutreuer Gott.« (Ps 31,6)

TAUFENRobert Pink am 30. 11. 2014 in der Pfarrkirche zu Heftrich »Die Liebe hört niemals auf.« 1. Korinther 13,6

Lotta Domschke am 26. 12. 2014 in der Pfarrkirche zu Heftrich »Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.« (2. Tim 1,7)

Linus und Lea Domschke wurden am 26. 12. 2014 in die evangelische Kirche aufgenommen

23

Page 24: Gemeindebrief 2 2015 web

Jetzt für Jubelkonfi rmationam 29. März anmeldenIn diesem Jahr feiern wir die Feier der Silbernen, Goldenen und Diamantenen Konfirmation in der Pfarrkirche Heftrich am Palmsonntag, 29. März um 10.15 Uhr. Wir freuen uns darauf, diesen besonderen Tag mit allen Konfirmierten zu feiern, die vor 60, 50 und 25 Jahren in Heftrich oder Oberrod sowie an anderen Orten konfirmiert wurden. Eingeladen sind ausdrücklich auch Zugezogene, die nun in unserer Gemeinde wohnen. »Da die Aufzeichnungen der Jahre 1955 und 1965 vor 40 Jahren verloren gegangen sind, haben wir leider nicht alle Namen der Konfirmierten dieser Jahrgänge«, bedauert Pfarrer Markus Eisele. Deswegen bittet er um Hinweise und Anmeldungen zur Jubelkonfirmation per Telefon: 0 61 26 5 52 22 oder Mail: [email protected].

Kurs für pfl egende Angehörige Sie pflegen ihre Angehörigen selbst und möchten praxisnahe Schulungen? Wir geben Ihnen Tipps und Anregungen zur Erleichterung der häuslichen Pflegesituation. Sie benötigen Informationen zum Thema Pflegeversicherung und deren rechtliche und finanzielle Aspekte? Wir können Ihre Fragen beantworten. Sie möchten Kenntnisse und Fertigkeiten nach den aktuellsten pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen erwerben ? Dann sind Sie bei uns richtig! Der Kurs umfasst 5 Einheiten à 1,5 Std. Die Teilnahme ist für Sie kostenlos, unabhängig von ihrer Kassenzugehörigkeit. Der Kurs wird durch die Barmer GEK finanziert. Kursleitung:Claudia Nikel, examinierte Krankenschwester und ausgebildete Pflegeberaterin der Diakoniestation Idstein, Tel 06126 – 941810. Am Besten schnell anmelden, die Teilnehmerzahl begrenzt ist: [email protected]

➜ Termine: jeweils Donnerstag, 23. 4. / 30. 04. / 07. 05. / 21. 05. / 28.05., 19.00 bis 20.30 Uhr Dorfgemeinschaftshaus Oberrod (Kettungsstraße).

Heftrich Bermbach** Oberrod** Kröftel**

Sonntag, 01. 03. 10.15 Uhr

Freitag, 06. 03. Weltgebetstag 18.00 Uhr

Sonntag, 08. 03.* 10.15 Uhr 9.00 Uhr 18.00 Uhr 10.30 Uhr mit dem Kinder- und Jugendchor

Sonntag, 15. 03. 10.15 Uhr

Sonntag, 22. 03. 10.15 Uhr

Palmsonntag, 29. 03.* 10.15 Jubelkonfirmation

Gründonnerstag, 02. 04.* 18.00 Uhr

Karfreitag, 03. 04.* 10.15 Uhr 9.00 Uhr 16.30 Uhr im Sonnenhof 15.00 Uhr

Ostersonntag, 05. 04. 5.00 Uhr Osternachtsfeier

Ostersonntag, 05. 04.* 10.15 Uhr 10.30 Uhr

Ostermontag, 06. 04. 10.15 Uhr 10.15 Uhr

Sonntag, 12. 04. 10.15 Uhr 9.00 Uhr 10.30 Uhr 18.00 Uhr

Sonntag, 19. 04. 10.15 Uhr

Sonntag, 26. 04. – Kirchenvorstandswahl *

10.15 Uhr 10.15 Uhr

Sonntag, 03. 05 10.15 Uhr Vorstellung der Konfis

Sonntag, 10. 05.* 10.15 Uhr 9.00 Uhr 18.00 Uhr 10.30 Uhr

Christi Himmelfahrt, 14. 05. 11.00 Uhr Reinborn

Sonntag, 17. 05.* 10.15 Konfirmation

Pfingstsonntag, 24. 05.* 10.15 Uhr 10.30 Uhr / 14.00 Uhr Konfirmation der Lukasgemeinde

10.30 Uhr mit Taufe von Kjell-Lewin John

Pfingstmontag, 25. 05. 10.15 Uhr

Trinitatis, 31. 05.* 10.15 Uhr 18.00 Uhr

Page 25: Gemeindebrief 2 2015 web

25

GOTTESDIENSTE* Gottesdienst mit Abendmahl

** In Bermbach, Oberrod und Kröftel feiern wir in jedem Gottesdienst Abendmahl

Gottesdienst im Altenheim Sonnenhof am 4. Dienstag im Monat um 16.00 Uhr (Pfarrerin Stefanie Glaser · 0 61 26 95 34 15 · [email protected])

➜ Die Termine: 24. März, 28. April, 26. Mai

Heftrich Bermbach** Oberrod** Kröftel**

Sonntag, 01. 03. 10.15 Uhr

Freitag, 06. 03. Weltgebetstag 18.00 Uhr

Sonntag, 08. 03.* 10.15 Uhr 9.00 Uhr 18.00 Uhr 10.30 Uhr mit dem Kinder- und Jugendchor

Sonntag, 15. 03. 10.15 Uhr

Sonntag, 22. 03. 10.15 Uhr

Palmsonntag, 29. 03.* 10.15 Jubelkonfirmation

Gründonnerstag, 02. 04.* 18.00 Uhr

Karfreitag, 03. 04.* 10.15 Uhr 9.00 Uhr 16.30 Uhr im Sonnenhof 15.00 Uhr

Ostersonntag, 05. 04. 5.00 Uhr Osternachtsfeier

Ostersonntag, 05. 04.* 10.15 Uhr 10.30 Uhr

Ostermontag, 06. 04. 10.15 Uhr 10.15 Uhr

Sonntag, 12. 04. 10.15 Uhr 9.00 Uhr 10.30 Uhr 18.00 Uhr

Sonntag, 19. 04. 10.15 Uhr

Sonntag, 26. 04. – Kirchenvorstandswahl *

10.15 Uhr 10.15 Uhr

Sonntag, 03. 05 10.15 Uhr Vorstellung der Konfis

Sonntag, 10. 05.* 10.15 Uhr 9.00 Uhr 18.00 Uhr 10.30 Uhr

Christi Himmelfahrt, 14. 05. 11.00 Uhr Reinborn

Sonntag, 17. 05.* 10.15 Konfirmation

Pfingstsonntag, 24. 05.* 10.15 Uhr 10.30 Uhr / 14.00 Uhr Konfirmation der Lukasgemeinde

10.30 Uhr mit Taufe von Kjell-Lewin John

Pfingstmontag, 25. 05. 10.15 Uhr

Trinitatis, 31. 05.* 10.15 Uhr 18.00 Uhr

Page 26: Gemeindebrief 2 2015 web

XJF

Datum Uhrzeit Veranstaltung

Samstag, 14. März 9.30 –13.20 UhrKindergottesdienst-Tag »Eine Reise in die Karibik«, Kirche und Gemeindehaus Esch (Kirchgasse 5)

Samstag, 28. März15.00 –18.00 Uhr Action-Samstag, Gemeindehaus Heftrich

20.30 –21.30 Uhr »Earth Hour« www.wwf.de/earth-hour-2015

Samstag, 11. April 09.30 –13.20 UhrKindergottesdienst-Tag »Voll das Leben – Von Glück, Salz und Frieden« Die Bergpredigt Jesu für Kinder, Kirche und Gemeindehaus Heftrich

Samstag, 18. April

14.30 Uhr Herzkissengruppe, Gemeindehaus Heftrich

19.00 UhrLesung mit Salim Alafenisch, Gemeindehaus Bermbachmit dem MGV Bermbach / Bermissima / Kinderchor des MGV

Donnerstag, 23. April19.00 –20.30 Uhr

Kurs für pflegende Angehörige der Diakoniestation Idstein, – Dorfgemeinschaftshaus Oberrod (Kettungs-straße). Weitere Termine: 30. 04./07. 05./21. 05./28.05.

Samstag, 25. April10.00 –14.00 Uhr Jugendleiter-Trainee, Gemeindehaus Bermbach

15.00 –18.00 Uhr Action-Samstag, Gemeindehaus Bermbach

Sonntag, 26. April Kirchenvorstandswahl

Öffnungzeiten der Wahllokale

Gemeindehaus Heftrich: 11.15 –18.00 Uhr

Gemeindehaus Bermbach: 11.15 –18.00 Uhr

Dorfgemeinschaftshaus Oberrod: 12.00 –18.00 Uhr

Dorfgemeinschaftshaus Kröftel: 12.00 –18.00 Uhr

Samstag, 9. Mai 09.30 –13.20 UhrPilgern mit Kindern: »Wunderbar hast DU alles gemacht«, Treffpunkt: Kirche Kröftel (Oberemser Straße/Feldbergstraße)

Samstag, 16. Mai 10.00 –14.00 Uhr Jugendleiter-Trainee, Gemeindehaus Bermbach

Mittwoch, 27. Mai 19.30 –21.00 UhrErstes Treffen zum Chorprojekt »Best-Generation«, Gemeindehaus Heftrich

Samstag, 30. Mai10.00 –14.00 Uhr Jugendleiter-Trainee, Gemeindehaus Bermbach

15.00 –18.00 Uhr Action-Samstag, Gemeindehaus Heftrich

26

Page 27: Gemeindebrief 2 2015 web

27

Impressum & KontaktEvangelische Kirchengemeinden Heftrich und BermbachNeugasse 6 | 65510 Idstein-Heftrichwww.heftrich-evangelisch.dewww.bermbach-evangelisch.de

Gemeindebüro Jutta Weber | 0 61 26 5 52 22geöffnet: Donnerstags 14.00 Uhr–18.00 Uhr [email protected]

Pfarrer Eisele | Tel.: 0 61 26 22 88 22 | Fax: 0 61 26 22 88 33 | [email protected]

Vikar Georges Cezanne | 0 61 26 2 26 76 97 | [email protected]

TelefonSeelsorge 08 00 1 11 01 1124 Stunden täglich – anonym, vertraulich, gebührenfrei

Mitarbeit bei dieser Ausgabe Randi Bornemann, Uta Böhnert, Georges Cezanne, Beate Demmer, Verena Ehlert, Petra Koch, Markus Eisele

V. i. S. d. P. Pfarrer M. Eisele

Bildnachweise D. Wein (Titelbild), Gemeindebrief.de, W. Künzl, WGT, P. Koch, M. Eisele, K. Sachse-Domschke, wikipedia

Texte M. Eisele, W. Künzl, G. Cezanne, M. Göres, B. Schink, R. Bornemann, P. Koch, U. Böhnert, K. Sachse-Domschke, H. Beck

Unsere SpendenkontenVR-Bank UntertaunusBermbach: IBAN: DE23 5109 1700 0017 3665 05Heftrich: IBAN: DE37 5109 1700 0017 6329 06BIC: VRBUDE51

HeftrichKüsterinnen Doris Künzl | Tel.: 14 77Karin Kober | Tel.: 2 29 14 60Hausmeisterin Christine Kober | Tel.: 5 64 32

BermbachKüsterin Gabriele Schikowsky | 0 64 34 90 00 27 Hausmeister Johannes Krauß | 7 05 82

Seelsorgebezirk Nieder-Oberrod & Kröftel

Kirche OberrodKüster Josef Pietrowski | 0 60 82 92 38 33

Kirche KröftelKüsterinnen Angela Dauber | Daniela Sachs0 60 82 92 92 88 | 0 60 82 92 84 33

Vorsitzender des Kirchenvorstandsder Lukasgemeinde Glashütten-OberrodDr. Thomas Bachmann | 0 61 74 6 32 82

Der Gemeindebrief wird kostenlos an alle Haushalte in Heftrich, Bermbach, Nieder-Oberrod und Kröftel verteilt.

Der Gemeindebrief wird gedruckt bei:www.gemeindebriefdruckerei.de

GRUPPEN UND KREISEMinikindergarten»Die kleinen Strolche« Dienstag + Donnerstag,

9.00–12.00 Uhr, Gemeindehaus BermbachSabine Sonnet, Tel.: 95 15 01

Spielkreis für Kinder Montag, 9.00–10.30 Uhr,

Gemeindehaus BermbachSarah Kilb, Tel.: 95 33 23

Kindergottesdienst-Tag jeweils am 2. Samstag im Monat:

9.30–13.30 Uhr, abwechselnd in Heftrich bzw. Bermbach

Kinder- und Jugendchor Kinderchor (1.–3. Klasse),

Mittwoch 17.30–18.15 Uhr, Gemeindehaus Heftrich

Jugendchor (ab 4. Klasse), Mittwoch, 18.15–19.00 Uhr, Gemeindehaus HeftrichHelga Lebertz, Tel.: 7 06 84

Jugendtreff Freitag 18.00–22.00 Uhr,

Gemeindehaus BermbachWaltraud Pollex, Tel. 0 64 38 83 77 57

Senioren-Club Donnerstag, 13.30–17.00 Uhr,

Gemeindehaus HeftrichDora Müller, Tel.: 24 13

jeden 2. Donnerstag, 14.00–17.00 Uhr, Gemeindehaus BermbachAlbert Bleinstein, Tel.: 47 50

Action für Teens – Action-Samstag letzter Samstag im Monat,

15.00–18.00 Uhr, Gemeindepädagogin Waltraud Pollex, Tel. 0 64 38 83 77 57Mail: [email protected]

Homepage Diakonie-Förderverein www.diakonie-foerderverein.de

GRUPPEN UND KREISEMinikindergarten»Die kleinen Strolche« Dienstag + Donnerstag,

9.00–12.00 Uhr, Gemeindehaus BermbachSabine Sonnet, Tel.: 95 15 01

Spielkreis für Kinder Montag, 9.00–10.30 Uhr,

Gemeindehaus BermbachSarah Kilb, Tel.: 95 33 23

Kindergottesdienst-Tag jeweils am 2. Samstag im Monat: jeweils am 2. Samstag im Monat: jeweils am 2. Samstag im Monat:

9.30–13.30 Uhr, abwechselnd in Heftrich bzw. Bermbach

Kinder- und Jugendchor Kinderchor (1.–3. Klasse),

Mittwoch 17.30–18.15 Uhr, Gemeindehaus Heftrich

Jugendchor (ab 4. Klasse), Jugendchor (ab 4. Klasse), JugendchorMittwoch, 18.15–19.00 Uhr, Gemeindehaus HeftrichHelga Lebertz, Tel.: 7 06 84

Jugendtreff Freitag 18.00–22.00 Uhr,

Gemeindehaus BermbachWaltraud Pollex, Tel. 0 64 38 83 77 57Waltraud Pollex, Tel. 0 64 38 83 77 57

Senioren-Club Donnerstag, 13.30–17.00 Uhr,

Gemeindehaus HeftrichDora Müller, Tel.: 24 13

jeden 2. Donnerstag, 14.00–17.00 Uhr, jeden 2. Donnerstag, 14.00–17.00 Uhr, jeden 2. Donnerstag, 14.00–17.00 Uhr, Gemeindehaus BermbachAlbert Bleinstein, Tel.: 47 50

Action für Teens – Action-SamstagAction für Teens – Action-Samstag letzter Samstag im Monat,

15.00–18.00 Uhr, Gemeindepädagogin Waltraud Pollex, Tel. 0 64 38 83 77 57Waltraud Pollex, Tel. 0 64 38 83 77 57Mail: [email protected]: [email protected]

Homepage Diakonie-Förderverein Homepage Diakonie-Förderverein www.diakonie-foerderverein.dewww.diakonie-foerderverein.de

Page 28: Gemeindebrief 2 2015 web

Herr, setze dem Überfl uss Grenzenund lasse die Grenzen überfl üssig werden.Lasse die Leute kein falsches Geld machenund auch das Geld keine falschen Leute.Schenke unseren Freunden mehr Wahrheitund der Wahrheit mehr Freunde.Bessere die Beamten, Geschäfts- und Arbeitsleute, die wohl tätig, aber nicht wohltätig sind.Herr, sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen, aber nicht sofort.

Gebet des Pfarrers von St. Lamberti zu Münster aus dem Jahre 1883 (gekürzt)