Gemeindebrief 341 b - duesseldorf.feg.de · „Ich kann wieder glauben, dass ich trotz Parkinson...

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Gemeindebrief Dezember Januar 2019 Freie Evangelische Gemeinde Düsseldorf Bad Waldsee

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Gemeindebrief

Dezember Januar 2019

Freie Evangelische Gemeinde Düsseldorf

Bad Waldsee

Auf ein Wort

Seite 2

… und bewegte sie in ihrem Herzen.

Vertraut klingen uns diese Worte aus

Lukas 2. Jeder weiß, es sind Worte von

Maria, Worte aus der Weihnachtsge-

schichte in der Übersetzung von Martin

Luther. Viele Jahre hörte ich diese Wor-

te mindestens einmal an den Weih-

nachtstagen.

Immer wieder fragte mich, ob es keine

zeitgemäßere Übersetzung gibt, die das

trifft, was in Maria vorging.

Nun gibt es heute viele moderne Über-

setzungen, zum Beispiel: „Maria aber

prägte sich alle diese Dinge ein und

dachte immer wieder darüber nach.

Aber keinem „Versuch“ gelingt es aus-

zudrücken, wie sehr Kopf und Herz,

Verstand und Gefühl eine Einheit bil-

den.

Es ist offensichtlich: Diese Worte sind

einmalig, und wir finden nichts Entspre-

chendes in unserer modernen Sprache.

Den Grund glaube ich zu kennen: Uns

ist der Vorgang selbst fremd geworden,

fremd im Umgang mit Menschenwor-

ten, fremd im Umgang mit Gottes Wort.

„Maria aber behielt alle diese Worte

und bewegte sie in ihrem Herzen.“

Wir bewegen kaum noch Worte, wir

haben mit dem Behalten bereits unsere

Schwierigkeiten. Wir schreiben lieber zu

jeder Gelegenheit mit.

Fotokopierer und Scanner haben Hoch-

konjunktur. Worte, die in einem Akten-

ordner ruhen, beunruhigen uns nicht.

Maria aber war anders: Sie behielt und

sie bewegte. Sie zeigt keine der für uns

typischen Reaktionen auf die Anrede

Gottes.

Uns ist es immer wichtig,

Gottes Wort

- zu verstehen,

- zu akzeptieren,

- für wahr zu halten,

- anderen weiterzusagen.

Dagegen ist nichts einzuwenden, doch

haben die Begriffe dieser Liste eins

gemeinsam: Jede dieser Aktivitäten

steht in der Gefahr, einen Abschluss-

punkt zu bilden, die „Information“, die

Gott uns schenkt, zu verarbeiten, abzu-

haken, einzuordnen.

Marias Umgang mit dem Wort, das ihr

Herz erreicht hat, ist ganz anders, ist

grundsätzlich anders: Gottes Wort lebt

in ihr.

Sie hat vielleicht nicht alles verstanden,

sie weiß heute noch nicht, welche Be-

deutung dieses Wort morgen für sie

haben wird. Sie lässt sich auf das Wort

und damit auf das Wagnis des Glaubens

ein.

Nicht sie hat ihr Leben und ihren Glau-

ben in der Hand, sondern sie gibt sich in

Gottes Hand.

Nicht sie hat sein Wort „be-griffen",

schon gar nicht im Griff, sondern sie

lässt sich von seinem Wort ergreifen,

lässt es in sich leben, wachsen und

reifen.

Auf ein Wort Chorworkshop

Seite 3

Der so einfache halbe Satz am Schluss

der Weihnachtsbotschaft soll seine

Wirkung bei uns haben, so dass uns das

Bewegen des Wortes in unserem Her-

zen nicht fremd bleibt, uns nicht als

antiquierte Vorstellung erscheint, son-

dern vertraut wird. Denn solches Bewe-

gen ist der rechte Umgang mit Gottes

Wort.

Und wenn wir die aufgeregten Diskussi-

onen in unserer Zeit beobachten, dann

sollten wir uns fragen, ob wir diesen

Umgang auch mit Menschenworten

pflegen, ob wir bereit sind, den anderen

ernst zu nehmen, seine Gedanken und

Argumente an uns heranzulassen und

sie in unserem Herzen zu bewegen -

was nicht bedeuten muss, ihnen immer

zu folgen.

Wolfgang Jüschke

Chorworkshop und Singgottesdienst im Advent

mit Chorleiterin Sabine Hausner

und einem Projektchor der FEG

Chorproben:

Freitag, 30.11.2018

von 19.00 -20.30 Uhr,

Samstag, 01.12.2018

von 15.00 -18.00 Uhr

Interessierte Sänger/-innen

sind herzlich eingeladen!

Gottesdienst:

Sonntag, 02.12.2018, 10.00 Uhr

Einsingen um 9.00 Uhr

Informationen und Anmeldung

bei: Elke Förster

([email protected])

Advent 2017

Umbau

Seite 4

Startschuss für die Renovierung

Bei der Gemeindeversammlung am

11.11. wurde in großer Einmütigkeit

der Startschuss für Renovierungen in

unserem Gemeindehaus gegeben. Im

Kern geht es neben der Erneuerung

unseres Daches um die Verbesserung

der Projektion und Akustik im Gemein-

desaal und im Foyer. Darüber hinaus

soll vor allem der Gartensaal erneuert

werden, sodass Kinder gefahrlos dort

spielen können, und er zugleich wei-

terhin für Senioren, Andachten und

Feiern geeignet ist. Die vorgeschlagene

Veränderung der Fenster und Saaltüren

sowie die Anschaffung einer neuen

Bestuhlung muss jedoch noch zurück-

gestellt werden, da sie den Kostenrah-

men sprengen würden.

Ermöglicht wurde diese Entscheidung

durch die zahlreichen Zusagen, diese

zusätzlichen Kosten durch eine Einmal-

spende oder durch regelmäßige Spen-

den zu unterstützen. Die so zusammen

gekommene Summe hat uns alle sehr

erstaunt und beeindruckt. Dadurch

verringert sich auch der notwendige

Kredit beträchtlich, auch wenn er ver-

mutlich bis zu 15 Jahre laufen wird. Die

Renovierungen selbst wollen wir zeit-

nah angehen und sind schon sehr ge-

spannt auf die Resultate.

Christian Kupfer

Gesehen und gehört in unserer Gemeinde:

Matinee am 28. Oktober mit dem Duo Animato

Diana Yayla - Akkordeon und Johannes Jendrek - Baßgambe

Gemeinsam unterwegs: Gemeindewanderung

Seite 5

Gesehen am 7.10.

Die „Entdeckerschleife“ von Erkrath nach Unterbach war unser Weg, diesmal

acht Kilometer lang. Start und Ziel war das Naturschutzzentrum Erkrath-

Bruchhausen. Dort wurde Erntedank gefeiert und ein Tag der offenen Tür veran-

staltet. Wir konnten nach unserem Spaziergang nicht nur Kaffee trinken, sondern

uns auch die Bienenstöcke, Obstwiesen, Schafe, Ziegen, den Garten mit einem

Teich und verschiedene Umweltprojekte ansehen. Wer wollte, konnte sich auch

Äpfel, Honig, Marmeladen oder Kürbisse für zu Hause kaufen.

Das war die letzte Wanderung für dieses Jahr. Wir freuen uns schon auf das Früh-

jahr. Monika und Bernd Honig

Überdorf 2018

Seite 6

Herbstfreizeit in Überdorf

Vom 19. bis 21. Oktober fand für über

50-jährige eine Herbstfreizeit im

schönen Überdorf bei Nümbrecht statt.

Bei wunderbarem Wetter machten sich

34 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

auf den Weg in den Oberbergischen

Kreis, um verbrauchte Batterien wieder

aufzuladen und darüber nachzudenken,

wann im Leben eigentlich Glück

aufkommt.

Glücksgefühle kamen schon auf dem

Weg nach Überdorf auf, denn die

Autobahnen rund um Köln waren, dank

der Schulferien in NRW, fast staufrei.

Eine Rekordzeit von 55 Minuten konnte

eingefahren werden. Im Haus

Wiesengrund wurden wir auf der

Sonnenterrasse mit Kaffee, Tee und

Keksen sehr freundlich empfangen,

bevor es um 18.00 Uhr zum äußerst

abwechslungsreichen Abendessen in

den weiß gedeckten Speisesaal ging.

Um Glücksgefühle ging es auch beim

„Kennenlernabend“, an dem die

Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich

vorstellten und anhand eines

ausgewählten Gegenstands kurz von

ihrer Beziehung zum „Glück“ erzählten.

So konnten schon erste Kontakte

geknüpft werden, und auch alte

Bekannte neu kennengelernt werden.

Zum Einstieg in unser Thema wurden

wir mit schwerer Kost versorgt: Wir

beschäftigten uns mit einem Text aus

dem Buch Kohelet (Prediger), der uns

sehr pessimistisch vorkam:

„Alles ist Eitelkeit und ein Haschen

nach Wind …“

Leichter wurde der Abend wieder im

Spieleraum und an der Bar im Keller,

wo bei guten Gesprächen, einem noch

besseren Rotwein und einem Fässchen

Kölsch die Glücksgefühle deutlich zu

spüren waren und bis tief in die Nacht

noch anhielten.

Überdorf 2018

Seite 7

Am Abend wurde der Text aus Kohelet

mit einem Gedicht von Bonhoeffer

(Glück und Unglück) und einem Gedicht

von Mascha Kaléko (Chinesische Le-

gende) und dem Hohelied kontrastiert,

und es wurden optimistischere Töne

sichtbar.

Bei einer Freizeit gibt es tatsächlich

einmal die Möglichkeit, gemeinsam ein

Abendlied zu singen, und so wurde mit

dem Lied „Der Tag ist um, die Nacht

kehrt wieder“ der Tag beschlossen.

Der spätere Abend wurde wieder in

den unteren Räumen verbracht, und

auch ohne Kölsch - aber nicht ohne

Rotwein – ließen sich tiefgreifende

Gespräche führen.

Am Sonntag feierten wir einen Gottes-

dienst in der hauseigenen Kapelle und

hörten eine Predigt zu den Seligprei-

sungen. Mit dem Mittagessen beende-

ten wir unsere Freizeit und konnten

aufgetankt und gestärkt an Seele und

Leib unsere Rückreise antreten.

Irene Oberdörfer

Nach einem erfrischenden Frühstück

ging es wieder an die schwere Kost des

Kohelet, die wir aber in gemeinsamer

Gruppenarbeit mit Leitfragen gut ver-

dauen konnten. Zwischendurch gab es

ja auch wieder Kaffee oder Tee auf der

Terrasse, und das schöne Wetter ver-

leitete uns dazu, auch in die extra für

uns aufgestellte Eis-Truhe zu greifen.

Gespräche über Kohelet wurden auch

beim Mittagessen geführt, denn die

Leitfragen forderten zu weiteren Dis-

kussionen heraus.

Am Nachmittag wurden folgende Frei-

zeitaktivitäten angeboten: ein längerer

Feld- Wald- und-Wiesen-Spaziergang,

eine Fahrt zur Tropfsteinhöhle in Wiehl,

eine Fahrt zum Park in Nümbrecht mit

Besuch des Park-Cafés und das Genie-

ßen der Sonne auf der hauseigenen

Terrasse.

Hauptsache gesund?!

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Ein Abend mit Jürgen Mette

Circa fünfzig Personen hörten am

Samstag, dem 3. November 2018 in

unserer Gemeinde gebannt Herrn Met-

te zu, der von seinem Umgang mit der

Krankheit Parkinson berichtete.

Bis zu seinem 57. Lebensjahr hatte Herr

Mette das maximale Maß aus seinem

Leben geholt, hatte als Pastor immer

auf der „Bühne“ gestanden.

Für andere, die nicht so schnell „un-

terwegs“ waren, hatte er bis dahin

wenig Mitleid. Dann bekam er 2009 die

bereits gefürchtete Diagnose „Parkin-

son“. Sein behandelnder Arzt, den er

über Umwege gefunden hatte, stellte

ihm folgende Bedingung: „Jetzt müssen

Sie das tun, was Sie 30 Jahre gepredigt

haben!“ „Sie können alles machen,

außer Mikado!“

Selbstverständlich fühlte sich Herr

Mette zerbrochen, wollte aber die

Frage „Warum habe ich Parkinson?“

nicht stellen.

Wozu? Gott macht keine Fehler.

Seine geschäftlichen Verantwortungen,

u. a. seine Prokura, musste Herr Mette

abgeben, aber Kreativität, nämlich das

Schreiben von Gedichten, und Humor

helfen, mit der Krankheit umzugehen.

Dann wird „Mikado“ eben mit großen

Stäben gespielt!

„Herr P.“, so wird die Krankheit, die

natürlich auch medikamentös behan-

delt wird, nun von Jürgen Mette ge-

nannt. „Herr P.“ scheint nicht religiös

zu sein, denn immer, wenn Herr Mette

predigt, dann geht „Herr P.“ raus.

Natürlich ist Herr Mette mit seinem

Glauben sehr ins Wanken gekommen,

aber er wollte es so nehmen, wie es ist.

Da haben die Cantaten von Johann

Sebastian Bach sehr geholfen, denn

Bachmusik ist „göttlich“. „Ich habe

gebadet in Bach“, sagte Jürgen Mette.

Auch die Musik und Texte von Paul

Gerhardt und Herbert Grönemeyer

(Halt mich) tragen dazu bei, mit der

Krankheit leben zu lernen.

Hauptsache gesund?!

Seite 9

Der Theologe und Psychiater Manfred Lütz sagt, „Gesund ist der, der mit seinen

körperlichen Unzulänglichkeiten zurechtkommt.“

Dankbar kann man eine Krankheit besser ertragen. „Ich danke jeden Tag für die

Tabletten“, sagte Jürgen Mette. Dankbarkeit gibt Stärke.

Jürgen Mette zitierte folgende Passage aus seinem Buch Alles außer Mikado.

Leben trotz Parkinson. Gerth Medien, 7. Auflage 2017, S. 171:

„Ich kann wieder glauben, dass ich trotz Parkinson vielleicht die beste Zeit mei-

nes Lebens noch vor mir habe.

-Nicht eine erfolgreiche, aber eine folgenreiche Zeit.

-Nicht eine furchtlose, aber eine tapfere Zeit.

-Nicht eine gesunde, aber doch eine geheilte Zeit.

-Nicht eine zweifelsfreie, aber dennoch keine verzweifelte Zeit.

-Nicht eine überzeugte, aber doch eine zeugnishafte Zeit.

-Nicht eine Zeit der Empörung, sondern des Erbarmens.“

Es ist lohnenswert, Jürgen Mettes Buch zu lesen, vor allen Dingen auch die Kapi-

tel, in denen sich Jürgen Mette mit der Hiobsgeschichte neu auseinandersetzt.

Irene Oberdörfer

Fair gehandelte Waren von GEPA im Foyer

Ein ganz herzliches Dankeschön geht an Cornelia Breuer-Iff, die sich über sehr

viele Jahre um den Ein- und Verkauf von fair gehandelten Waren gekümmert hat.

Nun übernehme ich diese Aufgabe und würde mich weiterhin über eine rege

Kundschaft freuen. Speziell gewünschte Waren bringe ich auch gerne von GEPA

aus Wuppertal-Vohwinkel mit. Irene Oberdörfer

Gesehen in unserer Gemeinde: Übernachtungsaktion des KiGo am 17. + 18.11.

Seite 10

Unser Gemeindeprofil ... was bedeutet es heute?

Seit 2010 begleiten uns diese – wir nannten sie damals – drei

Säulen und wir wollten als Gemeinde über ihre Bedeutung

für unser Leben und unseren Glauben im Gespräch bleiben,

ganz praktisch werden. Die Gemeindeleitung beschrieb fünf

Konkretionen und wir erlebten grundsätzlich eine positive

Resonanz. Auch jetzt kann ich nur festhalten: Gute, wertvolle

Gedanken! In den Jahresplanungen haben wir immer wieder

versucht, sie im Gemeindealltag, in unseren Zielen erfahrbar

werden zu lassen. Und doch hatten wir zunehmend den

Eindruck, dass es nochmals dran ist, über unser Gemeindeprofil ins Gespräch zu kommen.

Dies auch vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen über bauliche Veränderungen,

und wozu wir unsere Gemeinderäume nutzen wollen.

So entstand die Idee, zu einem ersten Aus-

tausch einzuladen und Ende September

2018 trafen sich 24 sehr interessierte und

motivierte Menschen im Gartensaal. Pastor

Dr. Kupfer leitete den Abend und half uns

einmal weg von den klassischen Analyse-

methoden (was läuft gut – was läuft nicht

so gut) einen liebevollen, aber auch selbst-

kritischen Blick auf uns als Gemeinde zu

richten: Beschreiben wir unsere Gemeinde

doch einmal als Person. Wir entwickelten

das Bild einer Person mittleren Alters, aus

der Mittelschicht kommend, die Verände-

rungen nur langsam angeht, dadurch si-

cherlich sehr verlässlich ist. Sie ist eine

großzügige Person und ohne beliebig zu

sein, bietet sie vielen unterschiedlichen

Menschen eine geistliche Heimat. Auf den

ersten Blick eine doch sympathische Person

– oder? Aber wir mussten uns auch einge-

stehen, dass daher durchaus auch notwen-

dige Veränderungsprozesse nur langsam

vorangehen, es für den einen oder anderen

zu viele eingefahrene Gleise gibt. Was mich

an diesem Abend, der besonders von regen

Gesprächen in kleinen Gruppen geprägt

war, beeindruckt hat, war die liebevolle Art

und Weise, wie wir kritische Punkte anspra-

chen: Unsere Gottesdienste, denen noch

mehr belebende Elemente wie persönliche

Zeugnisse und das gemeinschaftliche Gebet

gut täten.

Oder die Frage, wie können wir notwendige

Aufgaben erkennen und sie auch tun, so-

lange sie erforderlich sind. Hier stand

schließlich eine offene Frage zum Schluss

im Raum: Was bedeutet es für uns als Ge-

meinde, dass in direkter Nachbarschaft eine

Diamorphin-Ambulanz, eine Anlaufstelle für

drogenabhängige Menschen, eröffnet hat?

Hat es uns als Gemeinde etwas zu sagen,

dass dort zwei Sozialpädagoginnen arbei-

ten, die einen freikirchlichen Hintergrund

haben? Wir schlossen mit einer intensiven

Gebetsgemeinschaft. Der eine oder andere

hat – auch liebevoll – ein Folgetreffen an-

gemahnt. Wie geht es weiter? Nun, wir

wollen vorsichtige Schritte wagen und den

Kontakt zur Diamorphin-Ambulanz aufbau-

en. Konkret heißt das – und es wurde be-

reits beworben: Interessierte Geschwister

backen mit einer kleinen Gruppe von Pati-

enten Weihnachtsgebäck, das am

15.12.2018 verteilt wird. Die Gemeindelei-

tung macht auch allen Gottesdienstleiten-

den Mut, neue Ideen in der Gottesdienstge-

staltung auszuprobieren. Für Anfang 2019

plant sie ein weiteres Treffen. Vielleicht

kommen noch weitere Interessierte dazu?

Die Gemeindeleitung würde sich freuen.

Lassen Sie uns um konkrete Leitung in

diesem Prozess beten.

Herzlichen Dank. Zita Kreb

Jugend

Seite 11

Wie lange hast du noch?

Hast du dir diese Frage schon mal ge-

stellt? „Wie lange habe ich noch zu

leben?“ Zugegeben, ziemlich extrem!

Vor allem, wenn man eigentlich noch

jung ist und eigentlich gar keinen

Grund hat, an den Tod zu denken. Es

gibt ja mittlerweile Internet-Seiten, auf

denen man ausrechnen kann, wie lange

man noch zu leben hat. Wahrscheinlich

ziemlicher Humbug! Und selbst, wenn

da was dran wäre, weiß ich gar nicht,

ob ich überhaupt wissen möchte, wie

lange ich noch leben werde. Oder willst

du das? Ich schätze mal, wenn man das

wüsste - oder zu wissen glaubt -, würde

man in ständiger Angst vor diesem Tag

leben. Und das wäre doch ziemlich

doof, oder?

Manchmal kann es aber ganz gut sein,

wenn man sich bewusst wird, dass wir

alle nicht ewig auf dieser Erde leben

werden. Mir ist das vor kurzem deutlich

vor Augen geführt worden. Genau vor

unserer Haustüre wurde ein 9-jähriger

Junge von einem LKW überrollt. Ein

ziemlicher Schock! Wir haben es erst

mitbekommen, als wir das furchtbare

Geschrei des Jungen von der Straße

hörten. Notarzt und Polizei kamen

schnell, es stellte sich heraus, dass der

LKW dem Jungen „nur“ über das Bein

gerollt war, das aber trotzdem ziemlich

heftig aussah und ohne Ende blutete.

Allen, Nachbarn und Passanten, die das

mitbekommen haben, war der Schreck

anzusehen. Ein kurzer Moment der

Unaufmerksamkeit und plötzlich ist

alles anders. Es hätte gut sein können,

dass der Junge sein Bein verliert.

Oder er hätte bei dem Unfall sogar sein

Leben verlieren können. Inzwischen

haben wir erfahren, dass er zum Glück

nur so verletzt wurde, dass er sein Bein

behalten kann und es hoffentlich wie-

der gut verheilt. Aber so ein Unfall

kann auch ganz anders ausgehen!

Mir ist dabei wieder deutlich gewor-

den, wie schnell im Leben etwas pas-

sieren kann, was alles verändert. Wir

sollen deswegen nicht ständig ängstlich

herumlaufen und nur daran denken,

was alles passieren kann. Aber wenn

wir uns bewusst werden, dass unser

Leben nicht ewig ist, kann uns das hel-

fen, den Blick wieder auf das Wesentli-

che zu richten. Weg von dem ganzen

Kram, mit dem wir im Alltag so viel Zeit

verbringen und der eigentlich doch

völlig nebensächlich ist.

Jesus hat mal gesagt: „ Ich versichere

euch: Wer auf mein Wort hört und dem

glaubt, der mich gesandt hat, der hat

das ewige Leben.“ (Johannes 5,24).

Jesus verspricht uns, dass wir bei Gott

ewiges Leben haben. Wir müssen dafür

nichts anderes tun, als ihm zu glauben.

Was für eine Zusage! Mit dieser Zusage

von Jesus kann ich morgens gelassen

aus dem Haus gehen, weil ich weiß:

Egal, was mir passiert, nichts kann mich

von Gott trennen. Nicht mal der Tod!

Philipp Herrmannsdörfer

Diakonisches Werk Bethanien in Solingen

Seite 12

Vielleicht fragt sich der eine oder ande-

re, Neues gibt es aus unserem Werk

doch immer wieder. Und damit hat er

oder sie auch Recht. Solange ich nun

als Vertreterin unserer Gemeinde die

Entwicklung der diakonischen Arbeit

miterlebe, kann ich immer wieder nur

staunen, wie sich dieses Werk vergrö-

ßert und im guten Sinne professionali-

siert hat. Ich kann auch an dieser Stelle

nur wenige wichtige Aspekte benennen

und empfehle, sich durch die Lektüre

der in unserer Gemeinde ausliegenden

Info.-Zeitschrift immer wieder auf den

neuesten Stand zu bringen. Wichtig

scheint mir, Sie über folgende wesent-

liche Änderung zu informieren, die

auch direkt die Verbindung zu unserer

Gemeinde betrifft: Vor dem Hinter-

grund der expandierenden diakoni-

schen Arbeit haben sich die leitenden

Verantwortlichen vor drei Jahren auf

den Weg gemacht, den Verein Diakoni-

sches Werk Bethanien e.V. in eine

„Evangelische Stiftung Bethanien“ zu

überführen. Dieser Prozess wird im

nächsten Jahr abgeschlossen. Diese

neue juristische Rechtsform trägt den

vielfältigen Aufgaben und Einsatzberei-

chen des großen Werkes mit mittler-

weile fast 2000 Mitarbeiter-/innen am besten Rechnung.

Hierunter soll jedoch der Kontakt zu

den bisherigen Vereinsmitgliedern –

Einzelpersonen und Freien Evangeli-

schen Gemeinden – nicht leiden. Nein,

ganz im Gegenteil, er soll unter dem

Leitgedanken „Bethanien im Dienst

Ihrer Gemeinde“ weiter gepflegt und

vertieft werden. Und so wurde be-

schlossen, den Verein „Freunde und

Förderer Bethaniens e.V.“ zu gründen.

Wir sind als Gemeindeleitung und Vor-

stand dem Wunsch des Diakonischen

Werkes nachgekommen, als Gemeinde

aus dem „alten“ Verein auszutreten

und in den „neuen“ Verein einzutreten.

Die erste Mitgliederversammlung fand

am 02. November 2018 in Solingen

statt und wir Anwesenden erhielten

sehr anschauliche Informationen aus

den verschiedensten Arbeitsbereichen.

Das Werk hat mittlerweile 20 (!) Stand-

orte. Falls Sie mehr zum neuen Verein

wissen möchten, sprechen Sie mich

bitte an. Mir liegen einige Exemplare

der Satzung vor – und auch Mitglieds-

anträge kann ich gerne weitergeben.

Zita Kreb

Neues aus unserem

Diakonischen Werk

Bethanien in Solingen

Veranstaltungen / Termine

Seite 13

Redaktionsschluss für den Gemeindebrief Feb/Mär ist am Fr, 4.1.

Veranstaltungen der Gemeinde

So, 13.1. – So, 20.1. Allianzgebetswoche

Fr, 25.1., 19.00 Uhr ACK-Gottesdienst in der Apostolischen Gemeinschaft

(Cantadorstr. 11)

Sa, 23.2. + So, 24.2. Abendvortrag und Predigt von Susanne und Markus Nierth

(Tröglitz)

Fr, 1.3. Gottesdienst zum Weltgebetstag (Slovenien)

„Kommt, alles ist bereit.“

Fr, 24.5. – So, 26.5. Gemeindefreizeit in Burbach-Holzhausen

Mi, 14.8. – Mo, 26.8. Jugendfreizeit in Südfrankreich

Ältestenkreis

Der Ältestenkreis trifft sich am Do,6.12. und Do, 10.1.

Andere Termine / Terminausblick 2019

Di, 1.1.19, 11.30 Uhr Neujahrskonzert in unserer Gemeinde

Gesehen in unserer Gemeinde: Brot & Butter am 18.11.

Gottesdienste

Seite 14

Datum ! Predigt Leitung Besonderes

2.12.

P. Dr. Christian Kupfer Elke Förster 1. Advent

Chor-Workshop

9.12. 15.00

Uhr

P. Philipp

Herrmannsdörfer Dr. Tobias Ginsberg

Adventsfeier,

vormittags kein

Gottesdienst!

16.12. P. Dr. Johannes

Demandt Claudia Kersten

23.12. P. Herbert Poganatz

(Neukirchen-Vluyn) Irene Oberdörfer

24.12. 15.30

Uhr

P. Philipp

Herrmannsdörfer P. Dr. Christian Kupfer Christvesper

25.12. P. Dr. Christian Kupfer Dr. Tobias Ginsberg Weihnachts-

gottesdienst

30.12. P. Philipp

Herrmannsdörfer Zita Kreb

6.1.

P. Philipp

Herrmannsdörfer Ruthild Raacke

13.1. P. Dr. D. Katzwinkel

(Langenfeld) Wolfgang Liss

20.1. P. Dr. Christian Kupfer Elke Förster

27.1. P. Dr. Christian Kupfer Theda Hönig

3.2. P. Philipp

Herrmannsdörfer Benjamin Liss

Gebetskreis um 9.30 Uhr auf der 1. Etage

Kindergottesdienst ab 10 Uhr in den unteren Räumen des Gemeindehauses

Nach den Gottesdiensten: Kaffeetrinken im Treff B16.

Wer ein persönliches Gespräch oder Fürbitte wünscht,

findet dafür Mitarbeiter unter der Empore.

Gemeindegruppen

Seite 19

Seite 15

Die Kinder sind zu Beginn im Gottesdienst. Nach dem ersten Teil des Gottesdienstes

gehen sie mit den Mitarbeitern in ihre Gruppen:

0 – 3 Jahre 4 – 6 Jahre 7 – 11 Jahre ab 12 Jahre

Kindergottesdienst

4.12. Bibelgespräch: Jesaja 9, 1 - 6

18.12. Senioren-Café: Adventsfeier

1.1. Kein Bibelgespräch

15.1. Senioren-Café: Frieden als Thema der Bibel

Seniorenkreis (Gemeinde ab 60) dienstags um 15.30 Uhr im Gartensaal

Teens-

Church

Gesehen in unserer Gemeinde:

Beim „Ehemaligen-Treff“ im Seniorenkreis am 20. November

Gebets- Haus- und Bibelkreise

Seite 16

Name Ort Zeit Infos

Gebetskreis

im Gemeindehaus

Düsseldorf

Bendemannstr. 16

Gemeindebüro

sonntags

9.30 Uhr

Gebetskreis

Eller

Düsseldorf

Bingener Weg

dienstags

18.00 Uhr

H. Voigt

Bibelkreis

Rath

Düsseldorf

Pflugstraße

14-täglich

dienstags

19.30 Uhr

S. Brasch

Hauskreis

„Sofagruppe“

Düsseldorf

Bendemannstr. 16

dienstags

19.30 Uhr

T. Heßler

Hauskreis

„Oase“

Düsseldorf

Bendemannstr. 16

mittwochs

18.30 Uhr

J. Emrich

Bibelkreis

Wersten

Düsseldorf

Richrather Str.

14-täglich

mittwochs

19 Uhr

D. Gaida

Ökumenischer

Hauskreis

wechselnde

Treffpunkte

donnerstags

19.30 Uhr

Christen aller

Konfessionen

H.B. Reich

Hauskreis

„Südkreuz“

Treffpunkte in

Düsseldorf-Wersten

14-täglich

freitags

20.30 Uhr

W. Jüschke

Ansprechpartnerin für Haus-, Gebets- und Bibelkreise

ist Sabine Brasch [email protected]

Arbeitsgruppen

Seite 17

Besuchsdienst

Sie wünschen einen Besuch oder kennen jemand, der sich über einen Besuch

freuen würde? Oder Sie selbst können gelegentlich einen Menschen besuchen?

Dann wenden Sie sich an Annette Hüning, Tel. 0211 – 29 35 36 oder besuchs-

[email protected]

Musik in der Gemeinde

Die musikalische Gestaltung der Gottesdienste wird von verschiedenen Musikern,

Sängern und Musikteams übernommen. Weitere Mitwirkende sind herzlich will-

kommen! Ansprechperson ist Elke Förster Tel. 02150 - 700474 oder

[email protected]

Die Musik in der Gemeinde wird vom Arbeitskreis Musik geplant und besprochen.

Mitglieder des Arbeitskreises sind zurzeit E. Förster, T. Hönig, W. Jüschke,

A. Liss, K. Müller und M. Rothert.

Wir freuen uns über Anregungen, Hinweise und neue Ideen aus der Gemeinde!

Impressum

Redaktion E-Mail: [email protected]

P. Dr. Christian Kupfer Lutz Hartke P. Philipp Herrmannsdörfer

Wolfgang Jüschke Irene Oberdörfer

Gemeindebrief Nr.: 341

Herausgeber: Freie Evangelische Gemeinde Düsseldorf e.V., Bendemannstr. 16,

40210 Düsseldorf im Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland, K.d.ö.R.

Internet: http://www.duesseldorf.feg.de

Druck: Frick Kreativbüro & Onlinedruckerei e.K., Postfach 1154, 86381 Krumbach

So finden Sie uns

Gemeindezentrum Bendemannstraße 16, 40210 Düsseldorf (in der Nähe des Hauptbahnhofs)

Ältestenkreis P. Dr. Christian Kupfer � 0211 – 9 35 75 18

P. Philipp Herrmannsdörfer � 0211 – 35 84 08

Wolfgang Jüschke � 0211 – 77 13 70

Zita Kreb � 0211 – 31 73 92

Wolfgang Liss � 0211 – 17 83 26 37

Gemeindepastoren Dr. Christian Kupfer � 0211 – 9 35 75 18

Bendemannstraße 16 � mobil 0178 – 2 38 67 91

Mail: [email protected]

Philipp Herrmannsdörfer � 0211 – 35 84 08

Bendemannstraße 16 � mobil 0176 – 62 26 44 64

Mail: [email protected]

Diakon/Diakonin für

Gottesdienste: Dr. Tobias Ginsberg � 0211– 99 61 42 21

Mail: [email protected]

Senioren: Ruthild Raacke � 02104 – 91 60 97

Mail: [email protected]

Musik: Elke Förster � 02150 – 70 04 74

Mail: [email protected]

Gemeindebüro � 0211 – 1 71 01 30

Mail: [email protected]

Hausmeisterin Jelena Emrich � 0211 – 35 62 24, außer freitags

Kassierer Benjamin Liss � mobil 0176 - 32 21 98 96

Gemeindekonto Spar- und Kreditbank Witten IBAN DE17 4526 0475 0009 2590 00

BIC GENODEM1BFG

SKB-Berater Eberhard Rompf �� 02104 – 4 09 97

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