Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und...

24
Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg Nr. 10 Oktober 2009 - Jahrgang 50 Am 10. April 1949 wurden von Pastor Kottmeyer 17 Jungen und 20 Mädchen konfirmiert (s. Seite 10) Reformationstag Seite 6 Katechumenen Seite 13 Jubilare Seite 8 Kinderbibeltage Seite 17 Rundfunk Seite 5

Transcript of Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und...

Page 1: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

1

Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg Nr. 10 Oktober 2009 - Jahrgang 50

Am 10. April 1949 wurden von Pastor Kottmeyer 17 Jungen und 20 Mädchen konfirmiert (s. Seite 10)

Reformationstag Seite 6

Katechumenen Seite 13

Jubilare Seite 8

Kinderbibeltage Seite 17

Rundfunk Seite 5

Page 2: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

2

GRUPPEN UND KREISE

Bibelstundemittwochs von 15.00 – 16.00 Uhr

Mittwoch, 07.10., Prediger MärtinMittwoch, 14.10., Pastor SchlingMittwoch, 21.10., Herr WesthoffMittwoch, 28.10., keine BST

Kinder- u. JugendgruppenGruppe für Schulanfängermontags 15.00 - 16.30 UhrKindergruppe für alle Schüler von 8-12 Jahrenmontags 16.45 - 18.15 UhrJugendcafé dienstags 15.00 - 18.00 UhrOffener Jugendabend jeden 1. Freitag im Monat 18.00 - 21.30 Uhr

Eltern-Kind-GruppenGymnastik nach der Geburt*montags um 18.15 Uhr Ansprechpartnerin: Ursula SchmolkeMiniclubSpielkreis für Kinder ab 1 Jahr dienstags 9.30 - 11.00 Uhr Ansprechpartnerin: Stephanie Dreier, Tel. 880572

* diese Veranstaltungen werden von der Ev. Familienbildungsstätte durchgeführt

Tel. 05231/976-6830

ErwachsenengruppenSeniorentreffmontags und freitags um 14.30 Uhr Ansprechpartnerin: Gudrun Lorleberg, Tel. 91558Laienspielgruppe Szenenwechselmontags 18.45 Uhr Ansprechpartnerin: Darina Tweesmann, Tel. 1585 Frauentreff für Frauen ab 30 JahrenDienstag, 06. Oktober um 19.30 Uhr im Gemeindehaus:Herbstdekoration (s. Seite 7)Ansprechpartnerin: Heike Meinbrok, Tel. 99291Hauskreisvierzehntägig, donnerstags um 19.30 Uhr für Erwachsene ab 18 Jahren Ansprechpartnerin: Pfarrerin Stijohann, Tel. 99680FrauenfrühstückMittwoch, 21. 10., 9.00 UhrDosenausstellung (s. Seite 7)

Offener SeniorentreffMontag, 26. Oktober, 14.30 Uhr Wandern im Engadin - eine Photo-präsentation von Pastor Schling(s. Seite 7)

MusikgruppenFlötenkreisfreitags um 17.30 Uhr Singkreisdienstags um 19.30 Uhr Posaunen-Anfängermontags um 18.30 UhrPosaunenchormittwochs um 20.00 Uhr Gospelchordonnerstags 19.30-21.00 Uhr

Gesprächsabend(die ökumenischen Gesprächsaben-de finden von März bis September statt, die nächsten also erst wieder 2010!)

Literaturgesprächskreis Donnerstag, 8. Oktober, 15.00 UhrAnsprechpartnerin: Regina Schild, Tel. 9641SeniorentanzDienstag, 06. und 20. Oktober um 17.15 Uhr Ansprechpartnerin: Rosemarie Mäcker, Tel 05231/89393

GemeindehausreinigungDer nächste Termin für die ehren-amtliche Reinigung des Gemeinde-hauses ist am Freitag, 09. Oktoberum 9.00 Uhr!Jede Hilfe ist herzlich willkommen!

GemeindewanderungDie Wanderung am Samstag, den 12. Oktober, beginnt um 14.00 Uhr am Gemeindehaus. Wir wandern über den Wällenweg, durch Wehren zum Butterberg. Weiter geht es dann durch den Beller Wald nach Vahl-hausen, dann vorbei an der Badean-stalt zur Meinberger Schweiz.

Page 3: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

3

AN(GE)DACHT

Mit Begeisterung habe ich als Kind Märchen gelesen. „Das kalte

Herz“ von Wilhelm Hauff gehörte zu meinen Lieblingsmärchen. Der Köh-ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein Herz aus Stein, Gefühle gegen Macht. Erst als sein Entsetzen über seine Kalt-herzigkeit kommt, sucht er nach ei-nem Ausweg, nach seinem alten Her-zen, das lebt. Er hatte drei Wünsche frei, aber der gute Geist erfüllt nur zwei davon. Einer ist Reser-ve, falls die Wünsche dumm und unsinnig sind.

Als Erwachsener stelle ich nüchtern fest: „Es ist schwer kein Herz aus Stein zu bekom-men.“ Viel zu leichtfertig ver-spielen Menschen die Chan-cen ihres Lebens. Was bleibt, ist Unzufriedenheit trotz ma-teriellen Auskommens. Unse-re Gesellschaft ist oft geprägt durch Kälte. Mitgefühl, Für-sorge, Wärme sind Eigenschaften, die nicht gefragt sind.

Allein werden wir das „steinerne Herz“ nicht mehr los. Kleine Ände-rungen sind möglich. „Da fällt mir aber ein Stein vom Herzen!“ - damit beschreiben wir einen Moment des Glücks, der Erleichterung, etwas hat sich zum Guten gewendet. Wann ha-ben Sie zum letzten Mal diesen Satz gesagt? Wie vielen Menschen liegt et-was schwer auf der Seele, sie haben oft

keinen, dem sie sich anvertrauen kön-nen. Und weil sie die Last nicht abge-nommen bekommen, werden sie hart und versteinert.

Im Monatsspruch für Oktober zitiert der Prophet Hesekiel ein Gotteswort. Gott fordert nicht, Gott schenkt etwas. Er gibt uns einen neuen Geist, er sagt:

„Ich nehme das Herz von Stein aus ihrer Brust und gebe ihnen ein Herz von Fleisch.“ Wir müssen uns nur be-schenken lassen. Ohne den Glauben, ohne Gottes Geist wird sich die Kälte

nicht vertreiben lassen. Allein schaf-fen wir es nicht. Gott beschenkt un-ser Herz. Wie kann ich mir das prak-tisch vorstellen?

Jesus öffnet den Jüngern den Blick für die Not der Menschen. Er heilt

Kranke. Er tröstet Trauernde. Er speist Hungernde. In der Bergpredigt spricht er von der Not der Menschen, von der inneren und der äußeren Not. Er ver-heißt ihnen Hilfe und Rettung. Jesus nimmt Armut und Krankheit, Hunger

und Heimatlosigkeit nicht einfach hin. Er möchte bewirken, dass seine Jünger helfend eingreifen. Er möchte, dass sei-ne Jünger Menschen in Not beistehen. Wie wichtig Jesus die Hilfsbereitschaft nimmt, können seine Jünger daran er-kennen, dass er sie zum Grundthema des Weltgerichtes macht. Gerettet wird, wer Hungrigen zu essen gibt. Geret-tet wird, wer Durstigen zu trinken gibt. Gerettet wird, wer Fremde und Obdachlose aufnimmt. Gerettet wird, wer Kranke besucht und Gefangene

nicht im Stich läßt. Jesus holt die Notleidenden dieser Welt aus ihrer Anonymität, indem er sagt: In jedem von ihnen be-gegnest du mir. „Ich war hung-rig, durstig, fremd, obdachlos, nackt, krank und im Gefäng-nis - und ihr seid zu mir ge-kommen.“

Das Wort Jesu: „Was ihr für einen meiner geringsten

Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“(Matthäus 25, 40)

hat die Christen von Anfang an dazu bewegt, sich der Armen und Kranken, der Notleidenden aller Art anzuneh-men. Die Sorge für die Hilfsbedürfti-gen beanspruchte die Apostel so sehr, dass selbst die Verkündigung der fro-hen Botschaft zu kurz kam.

Wenn wir uns von Gottes Geist der Liebe, der gegenseitigen Achtung be-schenken lassen, dann kommt auch heute noch etwas in Bewegung.

Rainer Schling

Page 4: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

4

VORAB

Lieber Leser,Der Schwerpunkt dieser Ausgabe ist den Konfirmationsjubiläen gewidmet.Das Konfirmationsbild aus dem Jah-re 1949 auf dem Titel und der Bericht von der Kennenlernfahrt der Katechu-men (s. Seite 13) zeigen, alles hat sich in der Kirche nicht geändert. Auch wenn man mit der Zeit geht, ist es wichtig, bewährte Traditionen zu pflegen, sie helfen zum Leben. Die Konfirmation gehört dazu. Die Jubiläen, die wir im Gottesdienst am 13. September feiern durften, machten das deutlich (s. Sei-te 8). Über die Jahre Kontakt zu hal-ten, sich nicht aus den Augen zu verlie-ren, dabei kann eine Kirchengemeinde auch helfen!

GemeindebriefausträgerMonat für Monat werden fast 2000 Gemeindebriefe in die Haushalte ge-bracht. Das klappt nur, weil soviel ehrenamtliche Mitarbeiter und Mit-arbeiterinnen jeden Monat ihre Zeit zur Verfügung stellen. Einer von ih-nen mußte jetzt aus gesundheitlichen Gründen diesen Dienst aufgeben. Fritz Brand aus Wilberg war lange Jahre Mitglied im Kirchenvorstand, aus Al-tersgründen musste er leider ausschei-den. Den Gemeindebrief hat er über 25 Jahre lang in Wilberg ausgetragen. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei ihm bedanken und ihm für die Zukunft alles Gute wünschen.

Austräger/in gesucht!Für den Gemeindebriefverteilerbe-zirk Wilberg (Schönemarker Stra-ße, Knickstraße, Eickernberg, Maß-bruchweg, Detmolder Str. 32-80) suchen wir eine/n ehrenamtliche/n Helfer/in.Es sind ca. 50 Gemeindebriefe zu verteilen. Wer Lust und Zeit hat uns zu helfen, der melde sich bitte unter der Tel.-Nr. 99154 im Gemeindebüro.

Adventsfenster 2009Wer hat Lust und Zeit für die Advents-zeit wie in den letzten Jahren an einer Adventsfenster - Aktion teilzunehmen oder sie sogar zu organisieren? Melden Sie sich im Gemeindebüro. In der No-vember-Ausgabe alles Weitere! Wer sich vorab Informationen und Tipps holen will, muß nur unsere homepage (www.meinekirche.info/badmeinberg) öffnen und im Such-fenster „Adventsfenster“ eingeben.

Johannes Calvin500 Jahre Johannes Calvin - in diesem Jahr gab es viele Gedenkveranstaltun-gen, auch wir haben im Gemeindebrief mehrmals an den großen Reformator erinnert. Am Samstag, 31. Oktober, am Reformationstag laden wir zu einem

Fritz Brand

Calvin-Abend ein (s. Seite 6). In Zeiten, wo sich die Bekenntnisse immer mehr vermischen, die Ökumene zu Recht oft im Mittelpunkt steht, ist es aber auch wichtig, sich an seine Wurzeln zu er-innern. Wer kann denn noch gut be-gründet sagen, was das „reformierte“ im Bekenntnis bedeutet? Für mich war zum Beispiel die Selbstständigkeit ei-ner Ortskirchengemeinde gegenüber einer Bischofszentriertheit, die Mün-digkeit des einzelnen Christen gegen-über einer mehr „Pastoren“ zentrier-ten Gemeinde immer wichtig. Das ist für den Einzelnen nicht immer leicht, bedeutet es doch, Verantwortung zu übernehmen und mitzugestalten. Wir haben das Glück, dass sich viele mit ihren Gaben in die Gemeindear-beit einbringen. Vielen Dank!

Rainer Schling

Page 5: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

5

GEMEINDE FEIERT ERNTEDANK

Am 4. Oktober ist Erntedankfest. Und in diesem Jahr wird der Gottes-dienst vom WDR im Rundfunk über-tragen (WDR 5).

Da die moderne Tontechnik zwar klar und deutlich – aber eben auch empfindlich ist, müssen alle Gottes-dienstbesucher spätestens um 9.45 Uhr in der Kirche sein!

Im Gottesdienst werden neben der Orgel auch der Posaunenchor und der Gospelchor mitwirken. Viele fleißige Hände haben die Kirche geschmückt (was man leider nicht „hören“ kann)

– und gemeinsam wollen wir über die Ernte des Jahres nachdenken und da-für danken.

Die Vorbereitungen haben viel Mühe, aber auch Freude gemacht. Bis auf die Sekunde genau musste jedes Lied, jedes Gebet, jedes musikalische Stück und natürlich auch die Predigt

abgesprochen sein, damit die Techni-ker die Mikrophone auch rechtzeitig

„umschalten“ können.Die Glocken wurden aufgenom-

men und sind jetzt auch auf der Home-page zu hören. Die Übertragungswa-gen werden am Samstag Nachmittag mit der Technik ankommen und aufge-baut werden – wir werden ab ca. 17.30 Uhr den Gottesdienst für die Über-tragungstechniker mit allen Beteilig-ten proben – und wir freuen uns: auf einen schönen, musikalisch reichen und festlichen Erntedankgottesdienst am Sonntag.

Eine Bitte: Bleiben Sie am Sonntag nicht zu Hause vor dem Radiogerät, kommen Sie in die Kirche. Denn wenn wir Sonntag mit nur einer halb vollen Kirche „über den Äther“ gehen – was wäre das für ein kümmerlicher Gesang und Erntedank!

Heike Stijohann

Rundfunkgottesdienst zum Erntedank

Ein Übertragungswagen schafft die Verbindung zur Sendeanstalt nach Köln Erntedankschmuck

Page 6: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

6

Am Samstag, den 31.10.09, dem Re-formationstag laden wir ganz herz-lich zu einem musikalisch – informa-tiv – kulinarischen Calvin-Abend ein.

Wir beginnen um 17.00 Uhr in der Kirche mit Texten und Bildern zu und von Calvin. Dazu spielt der Posau-nenchor und der Singkreis beglei-tet die Texte mit Psalmvertonungen aus verschiedenen Jahrhunderten. Im Anschluss daran wollen wir uns mit Schweizer Spezialitäten stärken – und dabei unseren eige-nen Bezug zum „reformiert-sein“ austauschen.

Johannes Calvin wurde als Jean Cauvin am 10. Juli 1509 in Noyon, 100 km nördlich von Paris, geboren. Er studierte die schönen Künste, Jura und Theologie, bekehrte sich im Laufe seines Studiums zu den Ideen Martin Luthers und musste 1534 aus Frankreich fliehen. Er fand zunächst in Basel, später in Genf und Straßburg Zuflucht. In seinen glücklichen Jahren als Pfarrer der Flüchtlingsgemeinde in Straßburg (1538-1541) heiratete Calvin Idelette de Bure, die allerdings früh starb. Calvin selbst war sein Leben lang kränklich und starb schon im Al-ter von 54 Jahren am 27. Mai 1564.

Johannes Calvin war streng mit sich selbst, sehr fleißig und engagiert. Für die Sache der Reformation stellte er

seine eigenen Bedürfnisse zurück und bezog Positionen, mit denen er sich auch Anfeindungen einhandelte. Die Erforschung seiner zahlreichen Briefe zeigt, dass Calvin auch ein einfühlsa-mer Seelsorger und Tröster war.

Während seines zweiten Aufent-halts in Genf von 1541 bis zu seinem Tod, gab Calvin der Kirche eine neue

Ordnung, die spätere reformierte Ge-meinden und Kirchen prägte. Calvin demokratisierte das kirchliche Amt, indem er es in Pastoren, Lehrer, Äl-teste und Diakone gliederte. Die Ge-meindeleitung lag gleichberechtigt in

den Händen von Laien und ausge-bildeten Theologen. Das Wort Got-tes zu erkennen heißt für Calvin, das Leben der Heiligen Schrift ge-mäß zu gestalten, also: im täglichen Leben die eigene Gier nach Reich-tum und Macht im Zaum zu halten. Die Hoffnung auf das kommende Reich Gottes ist ihm Auftrag, Ver-antwortung der Schöpfung gegen-über und für eine gerechtere Ge-sellschaft zu übernehmen. Glauben und Handeln dürfen nicht ausein-anderklaffen. Johannes Calvin hat aber durchaus im Blick, dass das Leben der Gläubigen nicht nur aus Verpflichtung und Enthaltsamkeit bestehen kann. So schreibt er dem Wein - in Maßen genossen - durch-aus zu, die Lebensfreude zu för-dern. „Denn unsere Natur würde sich allemal mit einem Trunk Was-ser begnügen; kommt Wein hinzu, so ist dies Gottes besondere Frei-gebigkeit.“

Seiner Theologie, seinem Leben, seiner Lehre und seiner Bedeutung für uns wollen wir an diesem Abend ge-meinsam nachgehen.

Heike Stijohann

Ein Leben für die Reformation

GEMEINDE FEIERT AM REFORMATIONSTAG

Page 7: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

7

ANGEBOTE FÜR FRAUEN

FrauentreffDienstag, 06. Oktober um 19.30 Uhr im Gemeindehaus:Herbstdekoration für den Kaiser-Wil-helm- Platz und für den Eigenbedarf

Vorankündigung:Dienstag, 03. November,Kinobesuch. Um 18.50 Uhr Treffen vor dem Kino.

Bitte bei Ihrem Garten-Herbstschnitt einplanen:Der Frauentreff benötigt wieder Kie-ferngrün für die Adventskränze in der Kirche und im Gemeindehaus!

FrauenfrühstückDoris Brömelmeyer und Gerda Jan-

kewitz haben zum Frauenfrühstück am 21. Oktober, um 9.00 Uhr als Gast Frau Margrit Franzen aus Leopoldstal eingeladen.

Sie schreibt selbst, was sie an die-sem Morgen vorhat:

„Einen Teil meiner Dosensammlung möchte ich Ihnen zeigen. Es geht mir im Wesentlichen um die Motive auf

den Dosen. Sie e r i n ner n an vergan-gene Zeiten,

holen ein Stück der Kindheit zu-

rück und len-ken vom lau-ten Getöse in der Welt ab.

Letzteres ist wohl der Hauptgrund,

warum mich Dosen in ihren Bann gezo-gen haben. Beim Betrachten der Mo-tive bin ich wenigstens mal einen Mo-ment abgelenkt von dem, was große Ängste bereitet.

Ich freue mich auf alle, die sich für diese Ausstellung beim Frauenfrüh-stück interessieren.

Ihre Margrit Franzen“Frauenfrühstück am 19. August

VORTRAG

Wandern im EngadinIm Offenen Seniorentreff am letz-

ten Montag im Oktober, am 26. Ok-tober, um 14.30 Uhr berichte ich von unseren diesjährigen Wanderungen in der Schweiz.

Auf der Via Engadina sind wir zur Seenplatte bei St. Moritz gewandert. Ich zeige ursprüngliche Engadiner Dörfer aus dem Tiroler Oberinntal. In Graubünden trafen wir auf eine leben-dige Kultur mit ihrer rätoromanischen Sprache. Von den stimmungsvollen und unterhaltsamen Wandertagen mit Sonne und Regen werde ich mit vie-len Photos berichten. Rainer Schling

Rast im Schatten

Page 8: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

8

JUBELKONFIRMATION

1. Reihe von links: Sieglinde Lange, geb. Schäfer, Ingeburg Dibbert, geb. Heins, Heinz Dibbert, Elfriede Kottmann, geb. Windt,

2. Reihe von links:Heinrich Tölle, Gerda Hahn, geb. Faust, Adolf Sturhann, Margret Welling, geb. Hollmeier,

Heinz Altemeier, Marianne Templin, geb. Priss

Eiserenekonfirmation (65 Jahre)

Gnaden Konfirmation (70 Jahre)

Jubelkonfirmation am 13. September

Page 9: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

9

JUBELKONFIRMATION

Diamantene Konfirmation (60 Jahre)

1. Reihe von links:Ilse Schott, geb. Bödeker, Erika Schmidt, geb. Herdemeier, Brunhilde Buschmann, geb. Krüger,

Elli Sölter, geb. Buckoh, Margit Makoschey, geb. Wesemann, Hilde Kiese, geb. Krüger,2. Reihe von links:

Irma Lins, geb. Erichsmeier, Günter Hagmeier, Ilse Böke, geb. Bentmann, Richard Möller, Marlene Möller, Erwin Brüggemann, Gisela Kenklies, geb. Bentmann, Heinz Kenklies, Ilse Schikora, geb. Kottmann,

Günther Schott, Heinrich Krebs, Horst Schnasse, Helmut Wilke

Page 10: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

10

GEMEINDE UNTERWEGS

Die Frau im blauen Kittel

Sieben Tage Koma vorbei. Ein leich-tes Trommeln - erst die rechte Wan-ge „aufwachen!“, dann links „Hallo, aufwachen!“ Unmöglich! Ein halbes Auge geht auf, will schon wieder zufal-len, und dann sehe ich sie, die Frau im blauen Kittel. Das Auge schließt sich, um mich herum tiefe Dunkelheit. Wa-ren es Minuten oder Stunden? Kein Zeitgefühl. Wieder das Trommelfeuer auf beiden Wangen, und wieder die-se Frau im blauen Kittel. Die ist aber auch immer da, jetzt streichelt sie auch noch meine Hände. Ich schaue genau-er hin und erkenne: die Frau im blauen Kittel, das ist meine Frau! Heute, Wo-chen später, wird mir erst richtig be-wusst, dass diese Frau im blauen Kittel immer zur richtigen Zeit am richti-gen Ort war, und dass sie dort auch die richtigen Entscheidungen getrof-fen hat. Das war mehr als nur meine Frau, das war mein Schutzengel - eine göttliche Fügung. Ich danke dem Klini-kum Detmold, meiner Frau, und dem, der sie mir vor mehr als fünfzig Jah-ren zur Seite gestellt hat.

Ich wünsche allen Menschen in schwieriger Lebenssituation, dass sie eine Frau im blauen Kittel als Schutz-engel mit dem festen Glauben, dass Gott uns nicht verlässt, zur Seite haben.

PERSÖNLICHES

Am 14. September fuhren wir um 7.00 Uhr mit dem Bus nach Gifhorn zum Mühlenmuseum. Das Museum, auf Privatinitiative eines Begeister-ten enstanden, feiert im nächsten Jahr sein 30jähriges Bestehen. Vor der Mu-seumsbesichtigung wurde zunächst im Hotel „Isetal“ in Gifhorn ein aus-giebiges Frühstück eingenommen. Gut gestärkt wurden wir mit einem Boot auf der „Ise“ zum Museum gebracht. Es schloss sich eine sehr gut geführte über 2stündige Museumsbesichtigung an. Anschließend bekamen wir noch eine Führung durch eine russisch or-thodoxe Kirche mit sehr individuel-len Erläuterungen zur Ikonenmalerei

durch eine Ikonenmalerin. Danach ging es mit dem Bus nach Hildesheim. Hier war für uns in einem liebevoll re-novierten Fachwerkhaus eine Kaffee-tafel bestellt. Nach dem Kaffee gab es noch etwas freie Zeit, die einige zum Besuch des Hildesheimer Doms nut-zen. Um 18.00 Uhr traten wir die Rück-reise nach Bad Meinberg an. Hatte es am Morgen während der Fahrt noch etwas geregnet, so war doch der übri-ge Tag ohne Regen, ab und zu schaute sogar die Sonne hervor. Wir hatten ei-nen schönen, erlebnisreichen Tag. Wer dachte, über Mühlen alles schon zu wissen, wurde eines Besseren belehrt.

Hans-Joachim Segger

Heidefahrt zum Mühlenmuseum in GifhornGruppenfoto vor der größten Windmühle Europas, der Mühle von Sanssouci

Page 11: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

11

GEMEINDE UNTERWEGS

Page 12: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

12

JUGEND

Ich glaub s Jugendwoche

Vom 2 . - 6. November findet eine Jugendwoche im Gemeindehaus Horn statt. Alle Jugendlichen sind dazu herz-lich eingeladen. Wir treffen uns jeden Abend von 19.00 Uhr bis ca. 20.30 Uhr (open end).

Mit dabei sind unter anderem: Marc und Silvia Eglès, zwei Künst-ler die schon einige CD s produziert haben. Sie sind echte Lebenskünst-ler. Wer mehr erfahren will soll-te auf jeden Fall kommen. Auf die-ser Seite kann man schon ein wenig von ihnen erfahren: http://profile.mys-pace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendid=80528708

Mr. Joy, ein Illusionist, den man auf jeden Fall nicht verpassen sollte. Er ist bekannt aus Funk und Fernsehen. Auch von ihm kann man sich einen Vorgeschmack schon auf dieser Seite holen: http://www.mrjoy.de/

iThemba, eine Gruppe von jungen Menschen aus Südafrika, die in ih-rem Leben etwas erlebt haben, das sie trägt. iThemba ist ein Wort aus der Zulu-Sprache und bedeutet Hoffnung. Das Anliegen der Teammitglieder ist es, den Jugendlichen in verschiedenen Ländern zu zeigen, dass es Hoffnung für ihr Leben gibt. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit die Künstler näher kennen zu lernen, sich bei einem Snack oder Getränk zu unterhalten oder ein-fach nur ein wenig zusammen zu chil-len. Wir freuen uns schon auf euch.

Der EC- Teen/Jugendkreis.

eine Jugendwoche nicht nur für Katechumenen!

MISSION

Neues von unserem PatenkindIm vorletzten Gemeindebrief habe ich Sherwin Jasper A. vorgestellt, für den der Kindergottesdienst eine Paten-schaft übernommen hatte. Sherwin ist jetzt mit Beendigung der Grund-schulzeit aus der Förderung der Hilfs-organisation ausgeschieden, weil seine

Familie durch die begleiten-den Einkommen schaffen-den Maßnahmen die wei-tere Ausbildung alleine tragen kann. In seinem

Abschiedsbrief schreibt er folgendes: ...Ich bin sehr aufgeregt, weil ich ab Juni die erste Klasse der High School besuchen werde.

…Ich möchte mich sehr bedanken für all die Hilfe, die Sie meiner Familie zu-kommen ließen. ... Meine Mutter wird weiterhin an der Elternzellgruppe teil-nehmen. …

Danken wir Gott dafür, dass wir Sherwin und sei-ner Familie mit einem ge-

ringen Beitrag eine bessere Zukunft ermöglichen konn-ten. Die Hilfsorganisation hat

uns eine neue Patenschaft vor-geschlagen. Wir werden später berichten. Marc Dreier

Page 13: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

13

KATECHUMENEN UNTERWEGS

Die Kennenlernfahrt nach Blomberg

Wir haben uns am Freitag, 4. Sep-tember um 13.15 Uhr am Busbahnhof in Bad Meinberg getroffen. Wir sind mit dem Linienbus nach Blomberg ge-fahren. Zur Jugendherberge mussten wir den blöden Berg hoch gehen.

Und wir durften uns ein Zimmer aussuchen. Nachdem wir unsere Zim-mer ausgesucht hatten, sind wir in den Gruppenraum gegangen und haben Spiele gespielt. Wir haben dabei das Kennlernen-Bingo gespielt. Nachdem wir mit dem Spiel fertig waren, sind wir nach draußen gegangen und haben

„Moorleiche“ gespielt. Dann haben wir

ein Kommunikationsspiel gespielt. Da durften wir (endlich) mal auf die Zim-mer und hatten Freizeit. Danach gab’s Abendbrot. Um 23.30 Uhr haben wir eine Nachtwanderung gemacht. Spä-ter sind wir noch mal in den Grup-penraum gegangen und haben einen Tagesabschluss gemacht. Dann muss-ten wir leider auf unsere Zimmer ge-hen und schlafen. (Was wir natürlich nicht gemacht haben.)

Am nächsten Tag mussten wir um 8 Uhr aufstehen und frühstücken.Wir mussten alle Zimmer aufräumen.

Wir haben ein Planspiel gespielt, wo wir in Gruppen aufgeteilt worden sind und Argumente für die unterschiedli-chen Gruppen gesammelt haben, zum Beispiel wollte eine Gruppe eine Kir-che bauen, die anderen wollten ihr Geld spenden, dann wollten noch die anderen ein Gemeindezentrum oder Abenteuerspielplatz bauen.

Und wie im richtigen Leben gab es auch hier keinen Kompromiss.

Dann gab’s Mittagessen und wir sind wieder nach Hause gefahren.

Lea Brinkmann, Romina Werner

die „Moorleiche“ testet Teamfähigkeit zusammen schwierige Aufgaben lösen

zur Entspannung kopfüber im Baum

wieder ist ein TIPPEL fällig

am Anfang stand ein Kennenlern-Bingo

Autorennen mit zwei Bällen

gesungen wurde mit Begeisterung

Page 14: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

14

KINDER UND JUGEND

Auf geht’s ins neue Jahr. Kinder sind neugierig auf Teamer, eine Horde neu-er Katechumenen wartet auf Neue, und den Konfirmanden bleiben natürlich die jetzt schon „alten Hasen“ erhalten.

An diesem besonderen Nachmittag sollten die „Neuen“ einen Überblick über ihren künftigen Einsatzbereich und die geplanten Inhalte und Aktio-nen erhalten, bevor es dann im Novem-ber ins Ausbildungscamp nach Worps-wede geht. Gemeinsam wurde nach einer Spielrunde überlegt: „Überall werden ehrenamtliche Mitarbeiter ge-sucht. Wie könnte denn so ein Mensch aussehen, was benötigt er für Quali-fikationen und welche Eigenschaften sollte er haben.“

Da kam eine umfangreiche Liste zusammen:

„Freundlich, nett, verantwortungs-bewusst, kreativ, ideenreich, hilfsbe-reit, teamfähig, ein gutes Vorbild sein, Mut zum Singen haben, zuverlässig sein, kinderfreundlich sein, motivie-rend sein, und vieles mehr…“

Das Wichtigste überhaupt: Natür-lich sollte er Elche mögen!!!

Ein weiterer Bestandteil des Tages war natürlich auch eine Einführung in die rechtlichen Grundlagen, denn jede und jeder muss schließlich wis-sen was erlaubt ist und was nicht. An-schließend konnten sich alle bei lecke-rer Pizza und Eis stärken, um sich zum Abschluss auf dem Elternabend der Katechumenen vorzustellen.

Na dann… Herzlich willkommen und auf geht’s!!!

Angela Meier

Teamertag im Gemeindehaus

Ehrenamtliche Mitarbeiter bei der Arbeit

Mutig muß ein Teamer sein!

So soll er aussehen der Wunschteamer.

Page 15: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

15

KINDER UND JUGEND

Schulanfängergruppevon 15.00 - 16.30 Uhr

5. OktoberBasteln

An diesem Nachmittag geht es um Zeitung, Stoff, Stäbe, Kleber, Band und Farben. Lasst euch mal überraschen, was sich daraus her-stellen lässt und was man damit besonderes machen kann.

12. und 19. OktoberHerbstferien

Keine Kindergruppe26. OktoberDer Wissenschaft auf der Spur

Heute wollen wir uns mal als kleine Wissenschaftler betätigen und einfache Experimente aus-probieren.

Nach den Ferien ist nun die Kinder-gruppe für die neuen Schulkinder ge-startet.Beim ersten Treffen durften die Kinder dann einen Bilder-rahmen mit Farbe zu individuellen Kunstwerken ge-stalten. Doch die Farbe landete da-bei nicht nur auf dem Holz, sondern die Kinder konn-ten auch hervor-ragend ihre Füße und Hände be-malen, um anschließend Abdrücke zu hinterlassen. Im Anschluss gab es dann einen persönlichen Tragetrans-port in die Küche, damit die Füße mit

warmem Wasser auch wieder einiger-maßen sauber wurden.Nasse Füße gab´ s dann noch ein-mal…während eines Gefühlsparcours

ging es mit nack-ten Füßen und ver-bundenen Augen über Steine, Sand, Fell und ins Was-ser. Für die Ohren gab´ s dann noch ein Geräuschme-mory und für den Mund was zum

„Heraussch me-cken“.

Was es als nächstes alles zu erleben gibt, das lässt sich in der Programm-vorschau finden. Neue Kinder sind na-türlich immer willkommen.

Neue Kindergruppe gestartet…

„Auftanken verboten – bis Barcelo-na“ so lautet die Schlagzeile. Am 10. September startete in Saarbrücken ein Rennen, bei dem die Teilnehmer mit einer einzigen Tankfüllung bis nach Barcelona fahren müssen. Werden Sie das schaffen?

Hast du auch manchmal das Ge-fühl weiter, immer weiter zu müssen, nicht anhalten zu dürfen, von Stress

AUFTANKENJugendgottesdienst am 09. Oktober 2009 in Bad Meinberg, um 19.00 Uhr

und Hektik verschlungen zu werden, aber sich eine Pause zu gönnen kommt nicht in Frage?

Auch wir wollen gemeinsam mit euch auf eine besondere, eine musi-kalische Reise gehen, aber: wir dürfen und wir wollen dabei AUFTANKEN.

„Wenn die Last der Welt dir zu schaffen macht, hört er dein Gebet.“ Zu jeder Zeit, immer wieder neu. „Also No reason to

cry anymore“, denn „meine Zeit steht in seinen Händen“. Wohin geht die Reise?

Tja, „wohin sonst sollten wir gehen“ (oder fahren)?

Wir starten am 09.10.2009 um 19.00 Uhr im Gemeindezentrum in Bad Meinberg.

Jugendgottesdienstteam

Schulkinder bei der Arbeit

Page 16: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

16

Ohne Tür und Wände

Aus dem Bedürfnis heraus, den Wald hautnah zu erleben und zu

entdecken, hat die Kita Regenbogen, zwei Wochen lang den Wald zu ih-rem „Haus“ gemacht. Jeden Morgen- spätestens um halb neun- trafen die Kinder, ausgestattet mit Gummistie-feln, Regenkleidung und mit Proviant gefüllten Rucksäcken in der Kita ein.

Für den Transport zu unserem aus-gesuchten Wald hatten sich freundli-cherweise die Eltern bereit erklärt.

Ein Blick auf die Fahrgemeinschafts-liste und ganz schnell war klar, wer mit wem mitfährt. Der Parkplatz am Meinberger Freibad war Treffpunkt für „klein und groß“.„Alle da? “- Dann gingen wir vergnügt los.

Als die Kinder den Bach neben dem Waldweg entdeckten gab es kein Zögern mehr.Voller Spannung, mit einem „Krib-beln“ im Bauch gingen wir durch den Bach hinter-einander her! Auf glitschigen Stei-nen gehen, auch mal ins Ungewis-se treten, gleichzeitig immer wieder Balance halten- und am Ende des Ba-ches voller Freude feststellen:

„Geschafft- nicht ausgerutscht- Füße sind trocken geblieben!!!

Mit diesem guten Gefühl gingen wir (total gestärkt) weiter bis zu un-

serem „Waldplatz“. Dort legten wir, auf einer großen ausgebreiteten Pla-ne eine Ruhepause ein.

…Pssssssssssst… Kinder und Er-wachsene wurden ganz still. Für ei-nen stillen Augenblick:

• mit den Ohren lauschen• mit den Augen schauen• intensiv wahrnehmen… Blätterrascheln, Wind, Vogelstim-

men, Zweige knacken, Regentropfen prasseln, Sonne scheint durch die Zweige …

Jeden Tag genossen wir diese Zeit der Stille ganz besonders und intensiv. Durch das, was während dieser Ru-hephase wahrgenommen, beobachtet und entdeckt wurde, ergaben sich The-men, die wir durch ganz unterschied-liche Aktionen spielerisch auslebten.

So legten wir ein Mandala aus Na-turmaterialien, formten Figuren aus Waldbodenlehm, sammelten etwas eckiges, rundes, weiches, hartes, rau-

Irgendwie komme ich über den Baumstamm.

Gemeinsames Frühstück

Waldtage sind toll und machen großen Spaß

AUS DEN KINDERGÄRTEN

Page 17: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

17

Experimente mit Erde und Lehm

KITA REGENBOGEN KINDERBIBELTAGE

Vom 22.10.-25.10.09 feiern wir wieder unsere Kinderbibeltage und laden dazu ein:

Wir beginnen um 9.00 Uhr in der Kirche und enden um 12.00 Uhr im Gemeindehaus, wo wir basteln, malen, spielen und ge-meinsam frühstücken. Am Sonn-tag feiern wir dann einen fröhli-chen Abschlussgottesdienst von 10.00-11.00 Uhr.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Kinderbi-beltage steht der kleine und heranwachsende Samuel. Eine Geschich-te, die Kinder – und Er-wachsene – anrührt, weil sie zutiefst typisch menschlich ist. Die ur-alte Samuelgeschichte kennt dieses Problem: Die Leisen werden oft überhört und dazu noch verspottet.

Und weil sie aber dann davon erzählt, dass Gott die Kleinen, die oft überhört und übersehen werden, hört und wert schätzt, erfah-ren alle, wie dieser klei-

Klein aber wichtigmit Geschichten von Samuel und anderen kleinen Leuten.

ne Junge dadurch Mut und Zu-versicht bekommt. Klein aber wichtig. So wollen die Kinder-bibeltage den Kindern – und Er-wachsenen – zusprechen: Auch wer gering geachtet wird, auch wer klein ist, ist wichtig und wertvoll. Und das macht wirk-lich stark fürs Leben.

Heike Stijohannes, glattes- spürten das Gehen auf weichem Boden, entdeckten starke Baumzweige zum Wippen, erlebten die Geschwindigkeit und das Gefühl einen Abhang hinab zu rollen, ent-deckten Knochen eines Tieres, spürten voller Genuss den regennassen, mat-schigen Waldboden und … an dieser Stelle könnten wir noch viele Eindrü-cke und Erlebnisse schildern, da jeder Tag im Wald etwas „Neues“ zum Ent-decken und Erleben im Angebot hatte.

Anschließend bleibt festzustellen: Kinder und Erzieherinnen spürten alle Sinne: Das tägliche Erleben und Aus-leben im Wald und des Waldes ist ein wirkliches Abenteuer. Klein und Groß spürten die Lebensfreude bei „Wind und Wetter“ erlebten und erforschten die Vielfalt und die Natur des Waldes.

Ein Erlebnis, das wir im nächsten Jahr wieder mit allen Sinnen wahr-nehmen möchten.

Inge Jacobsmeier

Page 18: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

18

Öffnungszeiten unserer

GemeindebüchereiAm Müllerberg 2, Tel. 919670Montag: 16.00 – 18.00 UhrMittwoch: 16.00 – 18.00 Uhr

Stets vorrätig in der Bücherei:Kaffee, Tee, Honig und Schokolade aus dem Eine-Welt-Laden!

BücherrezensionenTana FrenchGrabesgrünDieser irische Roman zählt zum

Genre jener psychologisch orientier-ten Krimis, die weit über die Schilde-rung eines Verbrechens und dessen Aufklärung hinausgehen. Grabesgrün ist nicht nur im Umfang beträchtlich; seine vielschichtige Handlung und die komplexe, bilderreiche Erzählweise machen den Roman sehr dicht und ge-haltvoll, dabei aber keineswegs schwer. French beschreibt Erinnerungen und Erlebnisse des Ich-Erzählers, Adam Ryan, so plastisch, dass man meint, dieselbe irische Sommerluft zu atmen:

„Der Klang von Grashüpfern und Rasen-mähern vibrierte in der Luft, sie war er-füllt von Zweigen und Bienen und Puste-blumensamen, sie war weich und süß wie Schlagsahne, und über die Mauer rief uns der Wald mit der lautesten aller lautlo-sen Stimmen (…).“ Ryan, Ermittler bei der Dubliner Polizei, wird mit einem Verbrechen konfrontiert, das ihn nur allzu deutlich an eine schreckliche Begebenheit erinnert, die er als Zwölf-jähriger erlebt hat. Damals waren sei-ne zwei besten Freunde beim Spielen im Wald von einer Minute zur anderen verschwunden, während Ryan kurze Zeit später gefunden wurde – an einen Baum geklammert, mit bluttriefenden Schuhen und ohne jede Erinnerung. Zwanzig Jahre später versucht er ge-

ImpressumDer Gemeindebrief wird heraus-gegeben vom Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg.Bankkonten: Kto.-Nr. 200 144 1011 (200 144 1054 für Kirchgeld) bei KD-Bank für Kirche und Diakonie Dort-mund, BLZ 35060190.Verantwortlich: Karin Riesenberg, Vorsitzende. Für die einzelnen Ar-tikel sind die jeweiligen Verfasser verantwortlich. Der Gemeindebrief wird von 29 Ehrenamtlichen kosten-los verteilt. Erhältlich auch im Ge-meindebüro, Auflage: 2 160Redaktionsschluss für die Novem-ber-Ausgabe ist am 7. Oktober.Widerspruchsrecht: Wenn Sie eine Veröffentlichung Ihres Geburtstages oder Ehejubiläums nicht wünschen, benachrichtigen Sie bitte unser Ge-meindebüro unter der Tel.-Nr. 99154.

BÜCHER AUS DER GEMEINDEBÜCHEREI

ErntedankfestMit dem Erntedankfest erinnern

Christen an den engen Zusammen-hang von Mensch und Natur. Das Fest soll deutlich machen, dass der Mensch die Schöpfung Gottes nicht unter Kont-rolle hat. Der Dank in den Gottesdiens-ten gilt daher der Vielfalt des Lebens und der täglichen Nahrung.

Der Mensch ist nach der Bibel selbst Teil der Schöpfung. Christen kritisie-ren daher die Zerstörung der Umwelt, Manipulationen am Erbgut sowie Missbrauch der Biotechnik. Die The-men Umweltschutz und Gentechnik spielen an diesem etwa seit dem drit-ten Jahrhundert begangenen Kirchen-fest daher eine immer größere Rolle.

STICHWORT

Erntedankgaben im Taufbecken

Page 19: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

19

BÜCHER AUS DER GEMEINDEBÜCHEREI

der. Ausgangspunkt für diese Reise in die Vergangenheit ist der Besuch der mittlerweile erwachsenen Töchter Le-onie, Jessica und Mary Jo während ei-nes Sommers in den 1950ern. Auf der Farm ihrer Eltern scheint sich kaum etwas verändert zu haben: Die Pfirsi-chernte, das Angeln und Schwimmen im Fluss, Picknicke am Waldrand, das Bügeln auf der Veranda, das (hitzebe-dingte) Schlafen im Hof und natürlich das geheimnisvolle abendliche Erblü-hen der Mondblumen – die alltäglichs-ten Dinge erinnern die Schwestern an ihre von Kummer und Freude, Aben-teuer und Sehnsucht geprägte Kindheit und Jugend. Die sommerliche Stim-mung des Romans und sein humor-voller, ruhiger Ton machen Wenn die Mondblumen blühen zu einem großen Lesevergnügen. (511 Seiten)

Claudia Röhne

meinsam mit Kollegin Cassie Maddox, den Mörder der zwölfjährigen Katy zu finden, die im selben Wald auf einem Opferstein aufgebahrt wurde. Die Tat eines Fanatikers, eines Auftragsmör-ders oder gar eines Rächers? Die Ver-bindungen zwischen dem ungeklärten Fall der Vergangenheit und dem rät-selhaften neuen Verbrechen bereiten dem Ermittlerduo nicht nur in berufli-cher Hinsicht Kopfzerbrechen – Ryans persönliche Beziehung zu beiden Fäl-len gefährdet auch seine Freundschaft zu Cassie… Fazit: Ein atmosphärisch

„satter“ und intensiver Krimi, in dem sich Poesie, Humor und Nachdenk-lichkeit auf abwechslungsreiche Wei-se mischen. (672 Seiten)

Jetta CarletonWenn die Mondblumen blühenDer erstmals 1962 erschienene und

jetzt wiederentdeckte Roman der Ame-rikanerin Jetta Carleton (1913 – 1999) schildert das auf den ersten Blick recht beschauliche Leben der Familie Soa-mes, deren Heimat das ländliche Mis-souri zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist. Der erste Satz erinnert unwillkür-lich an Tania Blixens „Jenseits von Af-rika“ und dessen Eingangsworte „Ich hatte eine Farm in Afrika, am Fuße der Ngong-Berge“: „Mein Vater hatte eine Farm im westlichen Teil von Missouri, un-terhalb des Stromes, wo sich das Ozark-Plateau zu den weiten Ebenen hinabsenkt.“ Ähnlich wie Blixen schreibt Carleton (offensichtlich mit autobiographischen Zügen; sie wuchs in Missouri auf) mit einem lachenden und einem weinen-den Auge über eine längst vergangene und dennoch nahe, vertraute Zeit: „Ich schrieb über all das, was ich liebe – die Hei-mat, die Geborgenheit in der Familie und eine Zeit, die mir sicherer und unschuldiger scheinen will als die unsere. (…) Ich woll-te das Wetter, die Musik, das Frühstück, Gelächter, kurze Augenblicke der Freude, die ein Teil des Lebens sind, preisen, ja so-gar Gewaltsamkeit und Enttäuschungen.“ (Jetta Carleton über ihren Roman) Aus der Perspektive aller Familienmitglie-der wird jeweils eine bestimmte Zeit-spanne erzählt; nach und nach ent-steht auf diese Weise ein abgerundetes Bild ihrer Beziehungen untereinan-

Page 20: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

20

Stellen wir uns einen Mittfünf-ziger vor, der bisher keinen Be-

zug zur Kirche hatte. Er ist bei wei-tem kein Einzelfall, im Gegenteil, er gehört zur Mehrheit, den Dis-tanzierten. Nehmen wir weiter an, dass dieser Mensch beginnt, nach einem religiösen Sinn für sich zu suchen. Dabei gerät er in einen Got-tesdienst, denn er möchte erfahren, welches Angebot ihm bei seiner Su-che die Kirche macht.

Zwar kennt er den „Ruf der Kirche“, das sonntägliche Geläut, aber er ver-bindet damit nichts Konkretes. Immer-hin fühlt er sich beim Gang in die Kir-che nicht ganz allein. Fast ein Fünftel der Plätze ist besetzt.

Nun setzt das Orgelspiel ein und verleiht dem Ganzen einen feierlichen Charakter. Eine Person mit schlichtem überlangem schwarzem Gewand, of-fenbar der Pastor, geht zum Mikro-fon und begrüßt die Anwesenden mit

„Liebe Gemeinde“. Daraus schließt un-ser Gast, dass die so angesprochene

„Gemeinde“, aus den hier versammel-ten dreißig vorwiegend älteren Frau-

Einschulungsgottesdienst

KURSEELSORGE

Brunnenandachtenim Kurgastzentrum mittwochs, je-weils 10.00 Uhr vor dem Konzert

Mittwoch, 07.10., Pastor SchlingMittwoch, 14.10., kath.Mittwoch, 21.10., Pastor SchlingMittwoch, 28.10., katholisch

Vorträgeim Kurgastzentrum Raum Lärche,mittwochs, jeweils um 19.30 Uhr

Mittwoch, 7. OktoberAuf den Spuren Caspar David FriedrichsEntdeckungen auf der Ostseeinsel Rügen und in der Universitätsstadt GreifswaldEine Photopräsentation von Pfarrer Rainer Schling

Mittwoch, 14. Oktober NRW - Ein Bundesland und seine SchönheitenWerner Gotthardt, Bad Meinberg

Ein Streifzug in Wort und Bild führt durch das bevölkerungsreichste deutsche Bundesland und zeigt die landschaftlichen Schönheiten, sowie einige Besonderheiten in allen drei Landesteilen „Rheinland“, „West-falen“ und „Lippe“ auf. Manch Be-kanntes, aber auch Unbekanntes kommt dabei zum Vortrag.

Mittwoch, 21. OktoberAnmut im hohen NordenMaritimes KanadaBegegnungen mit Menschen, Ge-schichte, Adlern und HummernVortrag mit Photopräsentation von Arnold Pöhlker

Mittwoch, 28. OktoberDie Welt der Hildegard von BingenKlaus Schmidt, Blomberg

Mit dem Vortrag über Hildegard von Bingen schließt das Kurseelsorgepro-gramm für 2009. In der Karwoche, am Mittwoch, 31. März, beginnt die neue Veranstaltungsreihe 2010

Brunnentempel

BLICKWINKEL

Page 21: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

21

AUS EINEM ANDEREN BLICKWINKEL

en und Männern besteht. Eine sehr kleine Gemeinde.

Nun wird der Tonfall des Pastors etwas feierlicher, denn er verkündet, dass der Gottesdienst „im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geis-tes“ stattfinde. Der Unerfahrene fragt sich, wie muss ich mir diese Dreieinig-keit vorstellen? Die Anwesenden sin-gen nun ein Lied, mit Orgelbegleitung. Den Text entnehmen sie den Gesang-büchern. Stutzig macht ihn der Text des Liedes. Er ist zwar in deutscher Sprache, sagt ihm aber nichts. Im Ge-genteil, seine frohe Erwartung und Stimmung schwindet bei: „Gesetz er-füllet sein“, „Vaters Zorn“, „dein Tod wird mir das Leben sein“, „du hast für mich be-zahlet“ (Lied 342 EG). Der Gast singt deshalb teilnahmslos den veralteten Text mit, den er nicht verstehen kann.

In der Zwischenzeit ist der Pastor wieder an den Tisch mit dem Mikro-phon getreten. „Mit der ganzen Chris-tenheit auf Erden bekennen wir unseren christlichen Glauben!“ Die Anwesenden stehen auf, lauschen den Worten des Pastors und sprechen nach. Unser Gast

versteht

auch hier vieles nicht, „Gottes einge-borener Sohn“, „aufgefahren in den Him-mel“, „zu richten die Lebenden und die To-ten“, „Auferstehung der Toten“. Wörtlich ist das, so denkt er, doch wohl nicht zu nehmen. Was bedeutet es aber dann? Allein gelassen mit seinen Fragen ver-sucht er sich selbst einen Reim darauf zu machen.

Nun kommt eine Dame aus der ersten Kirchenbank und tritt vor das Mikrofon. Sie liest der Gemeinde die

„Epistel“ vor. Die übrigen Besucher nehmen das Vorgelesene teilnahmslos zur Kenntnis. Ob es ihnen etwas be-deutet weiß er nicht. Während er über das Vorgelesene nachdenkt, wird ein neues Lied mit Orgelbegleitung ange-

stimmt. Diesmal liest und singt er von Mis-

setat, Sühne,

Gnade und Erlöser. Ob die „Gemein-de“ mit diesen Begriffen etwas anzu-fangen weiß? Er jedenfalls nicht. Und zuversichtlich oder gar froh stimmt ihn der Text auch nicht.

Es folgt eine ausführliche Ausle-gung durch den Pastor, die er gut ver-folgen kann und die ihn interessiert. Die lebensnahe Auslegung versöhnt ihn mit dem holprigen Text. Sie schließt mit dem auch ihm bekannten „Amen“.

Nach einem weiteren Lied steht die Gemeinde noch einmal auf und der Pastor spricht mit erhobenen Armen den „Segen“ für alle, der mit den Wor-ten schließt „..und schenke dir Frieden.“ Dieser letzte Akt stimmt alle versöhn-lich und freundlich. Nun wirkt die Gemeinde locker, man spricht mit-einander und verlässt währenddes-sen die Kirche. Alle strö- men aus-einander.Wolfgang Düker

Page 22: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

22

VORGESTELLT: FABIAN ROLL

Fabian Roll ist 14 Jahre alt. Er ist ein Junge, der in einem rundum schö-nen Zuhause aufwächst. Mit seinen Eltern und seiner Schwester lebt er unter einem Dach mit seinen Groß-eltern. Zur Familie gehört noch ein kleiner Hund, „der eigentlich mir ge-hört, aber jetzt doch mehr bei Oma und Opa ist.“ In der 9. Klasse auf dem

Horner Gymnasium musste er sich in diesem Jahr nach den Sommerferien für ein Praktikum entscheiden und hat sich dafür die Kirchengemeinde Bad Meinberg ausgesucht. Fabian ist 2009 konfirmiert worden. In der Ka-techumenen- und Konfirmandenzeit hat er sich viele Gedanken gemacht. Z.B. auch über ein eventuelles Berufs-ziel. Der Pfarrberuf oder ein Studium für das Lehramt mit Religion, Ge-

schichte, Politik und Deutsch in-teressieren ihn.

So ist er mit Eifer dabei, wenn ihn Frau Stijohann oder

Herr Schling mit in die Ge-meindearbeit einbeziehen. Er war schon bei Trau- oder Trauergesprächen dabei, konnte eine Pre-digtausarbeitung erle-ben und Besuche im Se-

niorenheim machen. Der Tag ist zwar immer sehr aus-gefüllt, aber es wird ihm nicht zu viel, auch wenn er

mit nach Schlangen fährt in die Nachbargemeinde und am

Abend noch in die Bibelstunde. Fabian will auch weiter in

der Konfirmier-tengruppe

mitma-chen.

Während der Kennenlernfreizeit in der Jugendherberge Blomberg wird der Gottesdienst vorbereitet, in dem die neuen Katechumenen der Gemein-de vorgestellt werden. Sogar für das Gemeindefest hat er schon Ideen, die er aber jetzt noch nicht verraten will.

Seine Freizeit füllt Fabian aus mit Gartenarbeit bei der „Inge-Oma“ und mit Handball. „Ich habe den ‚Schiri-Schein‘ gemacht und pfeife jetzt zu-sammen mit meinem Vater.“ Manch-mal läuft er ca. 5-10 Kilometer, hat auch schon einige Volksläufe mitgemacht, und ist einmal mit der Klasse von Bie-lefeld aus auf dem Hermannsweg 24 km gewandert.

Ein Leben in der Stadt kann er sich gar nicht vorstellen, hier ist es doch richtig schön. Vielleicht macht er spä-ter mal eine Reise nach Australien, an-sonsten ist er gerne zu Hause.

Seine Oma sagt von ihm, er ist in allem sehr aufgeschlossen, er ist aus-gleichend, ein Friedensstifter; wo er ist, gibt es keine Streitereien. Und so erleben ihn auch die, die mit ihm zu-sammen sind. Eine prima Vorausset-zung für einen Beruf als Seelsorger. Ein kleiner Seufzer noch: „Hoffent-lich schaffe ich auch die Altsprachen wie Latein, Hebräisch, Griechisch. Das brauche ich dafür.“ Auf diesem guten Weg wollen wir ihn doch gerne in Ge-danken begleiten und ihm alles Gute dafür wünschen.

Doris Brömelmeyer

Page 23: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

23

FAMILIENNACHRICHTEN

Wir gratulieren allen Gemein-degliedern, die im Oktober Geburtstag haben. 67 Gemein-deglieder werden 70 Jahre und älter. Davon sind hier 55 mit Namen und Geburtstag ge-nannt.

Aus DAtenschutzgrünDen nIcht Im Internet veröffentlIcht

Geburtstage im Oktober

Verstorbene

Aus DAtenschutzgrünDen nIcht Im Internet veröffentlIcht

Trauung

Aus DAtenschutzgrünDen nIcht Im Internet veröffentlIcht

Diamantene Hochzeit

Aus DAtenschutzgrünDen nIcht Im Internet veröffentlIcht

Page 24: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg€¦ · ler Peter will Reichtum und Ansehen und macht einen einfachen Tausch, ein Herz aus Fleisch und Blut gegen ein

24

GOTTESDIENSTE

Pfarrbezirk Nord (nördl. der Werre einschl. Fissenknick, Wehren und Wilberg und Gebiet Kreuzenstein, Allee) Pfarrer Rainer Schling, 98886 Am Müllerberg 2 [email protected] Pfarrbezirk Süd (südl. der Werre einschl. Vahlhausen) Pfarrerin Heike Stijohann, 99680 Karlsbader Str. 12 [email protected] Klinikseelsorge Pfarrerin Heike Stijohann, 99680Kirchenvorstandsvorsitz Karin Riesenberg 99154Gemeindebüro Brunnenstr. 43 Fax 91409 Helga Röhne 919667 [email protected] Ingrid Wilke 99154 [email protected] Öffnungszeiten: Mo - Fr von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr Do zusätzlich von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr Jugendmitarbeiterin Angela Meier 879860 [email protected] Arnold Fehlberg, Lärchenweg 23 98395Küsterin Margret Müller, Ulmenstr. 26 99400Ge meindebücherei 919670 Am Müllerberg 2 Kindergarten Arche Noah 98756 Am Müllerberg 4 [email protected] Leiter: Thomas SchäpeTagesstätte Regenbogen 91677 Karlsbader Str. 14

[email protected] Leiterin: Christiane StritzkeDiakonie Ambulant 820106 Mittelstr. 109 [email protected] der Kirchengemeinde: www.meinekirche.info/badmeinberg

TELEFONNUMMERN

03.10. (Samstag)09.30 Uhr: Kindergottesdienst-tag im Gemeindehaus

04.10. (17. So. nach Trinitatis)- Erntedankfest - Einlass nur bis 9.45 Uhr10.00 Uhr: Rundfunkgottes-dienst, Pastorin Stijohann und Pastor Schling mit Posaunen-chor und Gospelchor Kollekte: Brot für die Welt Kirchbus: nach Anmeldung

09.10. (Freitag)19.00 Uhr: Junger Gottesdienst im Gemeindehaus

11.10. (18. So. nach Trinitatis)10.00 Uhr: Gottesdienst, Pastor Schling Kollekte: Hoffnung für Osteu-ropa Kirchbus: nach Anmeldung

18.10. (19. So. nach Trinitatis)10.00 Uhr: Gottesdienst,

Pastor Schling Kollekte: kirchl. Arbeit in Süd-afrika Kirchbus: nach Anmeldung

25.10. (20. So. nach Trinitatis)10.00 Uhr: Familiengottes-dienst zum Abschluss der Kinderbibeltage, Pastorin Stijohann Kollekte: Patenkind Kirchbus: nach Anmeldung

31.10. (Reformationstag)17.00 Uhr: Reformationsgottes-dienst mit Musik und Lesung, Pastorin Stijohann mit Posau-nenchor und Singkreis Kollekte: Orgelrücklage Kirchbus: nach Anmeldung

01.11. (21. So. nach Trinitatis)10.00 Uhr: Gottesdienst, Pastor Schling Kollekte: Lippische Bibelge-sellschaft Kirchbus: nach Anmeldung

Sonntag, 23.08.EKD-Kollekte 119,61 €Sonntag, 30.08.kirchl. Arbeit in Litauen 84,75 €Sonntag, 06.09.Diakonia Klausenburg 99,99 €

Sonntag, 13.09.Orgelrücklage 206,78 €

Die Sammlungen im Klingelbeutelfür diakonische Aufgaben vom 23.08. bis 13.09. betrugen 410,56 €

Kollekten