GESCHÄFTSBERICHT 2009 - bbs-mannheim.de · der Eugen-Neter-Schule konnten die ersten beiden...

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2009 GESCHÄFTSBERICHT

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2009GESCHÄFTSBERICHT

2009Bilanzsumme Mio.€ 548,1Anlagevermögen Mio.€ 463,2Umlaufvermögen Mio.€ 84,4Umsatzerlöse Mio.€ 126,1Cashflow Mio.€ 20,6Eigenkapital Mio.€ 122,7Eigenkapitalquote % 22,4Mitarbeiter 344EigenerWohnungsbestand WE 19.836DavonpreisgebundenerBestand WE 3.158DavonpreisfreierBestand WE 16.678

DER GBG KONZERN IN ZAHLEN

DIE GBG UND IHRE TOCHTERGESELLSCHAFTEN

GBG – MANNHEIMER WOHNUNGSBAU GESELLSCHAFT mbH Wohnqualität ist Lebensqualität

DieGBG-MannheimerWohnungsbaugesellschaftmbHistdiegrößtekommunaleWohnungsbaugesellschaftBaden-Württembergs.DasPortfolioumfasstNeubau, BestandserhaltungundModernisierungsowiedieVer-waltungundVermietungvonZweck-undWohnraumjederGröße.

Gründungsjahr 1926

Gesellschafter StadtMannnheim

Bilanzsumme 2009 512,4Mio.€

Anlagevermögen 2009 461,0Mio.€

Umlaufvermögen 2009 50,8Mio.€

Gezeichnetes Kapital 2009 84,4Mio.€

Mitarbeiter 270

Sitz der Gesellschaft

Ulmenweg7,68167Mannheimwww.gbg-mannheim.de

BBS BAU- UND BETRIEBSSERVICE GmbH Die Instandhaltung des öffentlichen Lebens

DieBBSBau-undBetriebsserviceGmbHistaufkommunaleBautenderStadtMannheimfokussiert;sieübernimmtSanierung,Pla-nung,Bau,Finanzierung,InstandhaltungundBewirtschaftung.

SERVICEHAUS GmbH Viel Engagement fürs Wohlfühlen

DieServiceHausGmbHfürmodernesWohnenundLebenbetreutMieterinvielenBelangendestäglichenLebens.Darüberhinausüber-nimmtdieGBG-TochterAbrechnungsdienst-leistungenfürEigentümer,HausverwaltungenundWohnungsbaugesellschaften.

MWS BAUCONSULT GmbH Umfassende Baubetreuung als bestes Fundament

DieMWSBauconsultGmbHistvorwiegendimProjektmanagementundinderBetreuunggroßerkommunalerBauvorhabenengagiert.DazukommenMachbarkeitsstudien,Energie-konzepteunddieBeratungbeiUmbaumaß-nahmen.

DIE GBG UND IHRE TOCHTERGESELLSCHAFTEN

Gründungsjahr 2005

Gesellschafter GBGMannheim

Bilanzsumme 2009 30,81Mio.€

Anlagevermögen 2009 0,12Mio.€

Umlaufvermögen 2009 30,68Mio.€

Gezeichnetes Kapital 2009 0,05Mio.€

Mitarbeiter (inkl. Beistellung) 16

Hausmeister, Reinigungskräfte 31

Gründungsjahr 1998

Gesellschafter GBGMannheim

Bilanzsumme 2009 1,29Mio.€

Anlagevermögen 2009 0,15Mio.€

Umlaufvermögen 2009 1,14Mio.€

Gezeichnetes Kapital 2009 0,53Mio.€

Mitarbeiter 17

Gründungsjahr 1974

Gesellschafter GBGMannheim

Bilanzsumme 2009 5,93Mio.€

Anlagevermögen 2009 3,88Mio.€

Umlaufvermögen 2009 2,02Mio.€

Gezeichnetes Kapital 2009 1,73Mio.€

Mitarbeiter 10

BBSBau- und Betriebsservice GmbH

Sitz der Gesellschaft

Ulmenweg7,68167Mannheim

www.bbs-mannheim.de

Sitz der Gesellschaft

P7,20,68161Mannheim

www.mws-bau.de

Sitz der Gesellschaft

D2,5–8,68159Mannheim

www.service-haus.de

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GBG Geschäftsbericht 2009 I Inhaltsverzeichnis

Umschlagseite –

Die GBG-Gruppe in Zahlen

Die GBG und ihre Tochtergesellschaften

Vorwort 2

Chronik, Highlights und Veranstaltungen 4

GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH 9

Hausbewirtschaftung 10

Instandhaltung und Modernisierung 16

Neubau und Verkauf 22

Betreuungstätigkeit 24

Organisation und Personalwesen 26

BBS Bau- und Betriebsservice GmbH 35

ServiceHaus GmbH 39

MWS Bauconsult GmbH 43

Jahresabschluss GBG-Konzern 47

Bilanz 48

Gewinn- und Verlustrechnung 50

Anhang zum Jahresabschluss 51

Bestätigungsvermerk 60

Konzernlagebericht 61

Bericht des Aufsichtsrates 73

Jahresabschluss GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH 74

Jahresabschluss BBS Bau- und Betriebsservice GmbH 78

Jahresabschluss ServiceHaus Service-GmbH 80

Jahresabschluss MWS Bauconsult GmbH 82

INHALT

2

Vorwort der Geschäftsführung I GBG Geschäftsbericht 2009

VORWORT Nachdem im letzten Jahr erstmals die GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft zusam-

men mit ihren Tochtergesellschaften BBS Bau- und Betriebsservice Gmbh, der ServiceHaus

Service-GmbH für modernes Wohnen und Leben und der MWS Bauconsult GmbH einen

Konzern-Geschäftsbericht vorlegt hatte, kann der GBG-Konzern auch im Jahr 2009 gemein-

sam auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Dabei feiert die Tochtergesellschaft

MWS Bauconsult GmbH mit ihrem 35-jährigen Bestehen ein besonderes Jubiläum.

Trotz schwierigster Rahmenbedingungen durch die Folgen der größten Wirtschafts- und

Finanzkrise der Nachkriegszeit konnte die GBG ihre erfolgreiche Geschäftspolitik der letzten

Jahre weiter fortsetzen. Hierfür gilt der besondere Dank unseren Mitarbeiterinnen und Mitar-

beiter für ihr großes überdurchschnittliches Engagement und ihre hohe Motivation, mit der sie

sich den vielfältigen Herausforderungen Tag für Tag stellen.

Die Grundlage des Erfolges war der klare Fokus der Geschäftspolitik auf die Wohnungs-

vermietung und Wohnungsverwaltung und damit auf die Kernkompetenzen des Unternehmens

und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Gezielte planmäßige Investitionen in die Bestandserhaltung und -modernisierung ergänzt

durch attraktive Serviceleistungen sind die Basis einer seit Jahren erfolgreichen Unternehmens-

strategie. Die sich daraus ergebende klare Zielvorgabe für alle Unternehmensbereiche sichert

den Erfolg des Konzerns in der Gegenwart und wird – trotz der großen Herausforderungen, die

der Wohnungsmarkt an uns stellt – auch die Basis des Erfolges in der Zukunft darstellen. Hier-

von sind wir überzeugt!

Die Nachhaltigkeit der Umsetzung dieser Strategie zeigt sich in den unverändert hohen

Investitionen in die Instandhaltung und Modernisierung unseres Wohnungsbestandes. Im Jahr

2009 ist es uns gelungen, entgegen dem Trend rückläufiger Investitionen knapp 25 Mio. € in

Instandhaltung und fast 19 Mio. € in Modernisierungen zu investieren. Damit haben wir auch

im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder fast 44 Millionen Euro (!) in unseren Wohnungsbestand

investiert. Schwerpunkt der Investitionen waren dabei die Modernisierungsmaßnahme SSP

Mannheim-Schönau-Mitte mit rd. 2,75 Mio. € und weiteren 12,28 Mio. € bis 2013. Der Aspekt

der energetischen Gebäudesanierung ist hierbei genauso Zielvorgabe für all unsere Instandhal-

tungs- und Modernisierungsmaßnahmen wie möglichst barrierefreies bzw. barrierearmes Woh-

nen für eine im Durchschnitt immer älter werdende Mieterschaft. Dabei stellen Photovoltaikan-

lagen ebenso Optionen zur Energieeinsparung dar wie der Einbau moderner Brennwertkessel,

die Umstellung auf Fernwärmeversorgung oder „nur“ die Verbesserungen der Wärmedämmung

oder der Einbau neuer Fenster. Ziel all dieser Maßnahmen ist eine nachhaltige Energieeinspa-

rung und damit eine nachhaltige Umweltentlastung – alles eingebettet in die umfassende Klima-

schutzkonzeption unserer Gesellschafterin Stadt Mannheim.

Trotz der bereits erwähnten schwierigen Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage konnten die

Vermietungszahlen positiv weiterentwickelt werden. Die Fluktuationsrate konnte auf rd. 8,8 %

gesenkt werden, während sich die Leerstandsquote auf dem Vorjahresniveau von rd. 2,5 %

stabilisierte. Hier zeigen sich die erhofften Erfolge der in den letzten Jahren eingeleiteten neuen

Vermietungskonzeption. Das neue Konzept hat sich unserer Auffassung nach bewährt und wir

hoffen durch einen verbesserten Service für unsere Mieterinnen und Mieter die Kundenzufrie-

denheit und damit die Kundenbindung weiter erhöhen zu können.

Prägend für die nächsten Jahre und hoffentlich auch ein Baustein, um unsere Leistungsfä-

higkeit als Unternehmen langfristig zu sichern, war der Startschuss zur Einführung des neuen

ERP-Softwaresystems SAP Real Estate. Diese Maßnahme war notwendig geworden, weil das

alte ERP-Programm WOHNDATA nicht mehr unterstützt und weiterentwickelt wird. Durch

das überdurchschnittliche Engagement unzähliger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das

normale Tagesgeschäft hinaus ist es uns zusammen mit der Beratungsfirma COMLINE AG aus

Geschäftsführer Wolfgang Bielmeier

3

GBG Geschäftsbericht 2009 I Vorwort der Geschäftsführung

Hamburg gelungen, die Voraussetzungen zu schaffen, um die Umstellung des EDV-Systems im

Echtbetrieb ab 1. Januar 2010 durchzuführen. Selbstverständlich wird das neue EDV-System

auch im kommenden Jahr noch weitere Schulungsmaßnahmen und zusätzliches Engagement

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfordern.

Das „Tagesgeschäft“ wurde aber auch im Jahr 2009 von einigen herausragenden Ereig-

nissen begleitet. Mit der Käthe-Kollwitz-Schule und dem Kinderhaus Herzogenried sowie

der Eugen-Neter-Schule konnten die ersten beiden Schulen des PPP-Modells abgerechnet

und die Modernisierungsmaßnahmen an der IGMH wesentlich vorangetrieben werden. Die

Fertigstellung der Modernisierung der größten Schule in Mannheim ist, mit Ausnahme des

Außenbereichs, bis Ende 2009 erfolgt. Daneben konnte unsere Tochtergesellschaft BBS ihre

Leistungsfähigkeit bei zahlreichen Investitionsmaßnahmen unter Beweis stellen, die aus dem

Konjunkturprogramm II bzw. direkt durch die Stadt Mannheim finanziert wurden.

Das Verkaufsgeschäft konzentrierte sich neben ausgewählten Verkäufen aus dem Bestand

voll auf das Neubaugebiet „Centro Verde – Ludwig Frank – Wohnen am Park“. Mit dem

Beginn der Erschließungsmaßnahmen durch die MVV konnte ein großer Schritt nach vorn

gemacht werden und die Struktur des gesamten Wohngebietes wird dadurch nach und nach

sichtbar. Auch wenn die Finanzierung der eigenen vier Wände durch die Wirtschaftslage

insgesamt schwieriger geworden ist, ist die Nachfrage nach attraktivem und bezahlbarem

Wohneigentum insbesondere von jungen Familien weiter vorhanden, was die Richtigkeit der

Maßnahme unterstreicht.

Wie jedes Jahr war die GBG natürlich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr mit Ständen

auf den regionalen Immobilienmessen und traditionell auf dem Mannheimer Maimarkt vertre-

ten, um nicht nur mit den Mieterinnen und Mietern, sondern mit allen Mannheimerinnen und

Mannheimern und Interessenten aus dem Umland ins Gespräch zu kommen. Das traditionell

stattfindende Konzert des russischen Vokalensembles LYRA für treue Mieterinnen und Mieter

fand auch 2009 vor voll besuchten Zuschauerreihen statt. Die traditionelle Sammlung von

Lebensmitteln zu Weihnachten zum Kochen und Backen mit Kindern und die Geschenkaktion

für das Kinderheim St. Josef in Mannheim-Käfertal unterstreichen das soziale Engagement des

Unternehmens.

Voller Stolz können wir auf ein erfolgreiches Jahr 2009 zurückblicken und daher danke

ich allen, die zum Erfolg des GBG-Konzerns beigetragen haben. In erster Linie gilt der Dank

nochmals allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch ihr großes Engagement und ihre

hohe Motivation Jahr für Jahr die Basis für diesen Erfolg darstellen. Gleichermaßen gilt es aber

auch der Gesellschafterin und den Aufsichtsräten der Gesellschaften für ihre konstruktive Mit-

arbeit zu danken. Schließlich geht unser herzliches Dankeschön an alle Mieterinnen und Mieter

sowie die Käufer der GBG, alle Auftraggeber und Kunden der ServiceHaus und der MWS, an

die Stadtverwaltung Mannheim sowie an alle anderen Geschäftspartner für die gewohnt gute

und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Jahr 2009.

Mannheim, den 31. März 2010

Die Geschäftsführung

Wolfgang Bielmeier

4

Chronik, Highlights und Veranstaltungen I GBG Geschäftsbericht 2009

FEBRUARAuch 2009 nahm die GBG wieder an

der Messe „Jobs for future“ (12. bis 14.

Februar) teil. Die Messe für Aus-, Fort-

und Weiterbildung bietet gerade Jugendli-

chen wertvolle Informationen zum Thema

– entsprechend gut frequentiert war

der GBG-Stand, an dem vor allem unser

Berufsbild „Immobilienkaufmann/-frau“

präsentiert wurde.

Am 12. Februar überreichte GBG-

Geschäftsführer Wolfgang Bielmeier den

Gewinnern eines Fotowettbewerbs „Ich

wohne gern auf der Schönau, weil ...“ ihre

Preise. Die GBG hatte gemeinsam mit dem

Quartierbüro Schönau des Caritasverban-

des Mannheim dazu aufgerufen, Lieblings-

motive aus dem Stadtteil zu fotografieren

und einzureichen. Aus den 12 schönsten

Einsendungen entstand ein attraktiver

Fotokalender für 2010, der Monat für

Monat die unterschiedlichsten Bewohne-

rinnen und Bewohner der Schönau zeigt.

MÄRZ GBG-Geschäftsführer Wolfgang Biel-

meier feierte am 11. März seinen 60.

Geburtstag. Unter der Führung des

Diplom-Kaufmanns und Juristen hat sich

das Unternehmen vom Versorger zum

attraktiven Wohnungsanbieter im Markt

gewandelt, mit umfangreichen Dienst-

und Serviceleistungen für die Mieterin-

nen und Mieter.

MAI Auf dem Maimarkt-Stand der GBG standen

vor allem unsere energetischen Sanierun-

gen im Bestand sowie die energieoptimierte

Heiztechnik des Neubaugebietes Centro

Verde im Blickpunkt. Herzlich begrüßen

konnte die Stand-Besetzung den Noch-

SPD-Parteivorsitzenden Franz Müntefering,

der sich ausführlich über die Leistungen

unseres Unternehmens informierte.

Die GBG hat auch 2009 das Projekt

„Ferienpate“ des Stadtjugendrings mit

einer ansehnlichen Geldsumme unter-

stützt. Anfang Mai informierte Wolfgang

Bielmeier die Presse über das Projekt, das

die wachsende Kinderarmut in Mannheim

bekänpft und Kindern aus bedürftigen

Familien eine Sommerfreizeit finanziert.

CHRONIK 2009 – GESCHICHTEN EINES JAHRES

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GBG Geschäftsbericht 2009 I Chronik, Highlights und Veranstaltungen

JUNIErstmals legte die GBG-Gruppe einen

Konzerngeschäftsbericht vor. Und 2008

war ein rundweg erfolgreiches Jahr

für die Gruppe, sowohl was die Zahlen

angeht als auch in Bezug auf die inein-

andergreifende Arbeit der Konzerntöch-

ter ServiceHaus GmbH, BBS Bau- und

Betriebsservice GmbH und MWS Baucon-

sult GmbH. Wolfgang Bielmeier betonte

dazu auch den hohen Stellenwert sozialer

Unternehmensverantwortung nach innen

und außen.

Mit einem Mieterfest feierte die GBG

am 19. Juni den Abschluss der Teilmo-

dernisierung in Mannheim-Waldhof-Ost.

Das Fest sollte vor allem „Danke“ für

die Geduld der Mieterinnen und Mieter

sagen – die Teilmodernisierungsarbeiten

waren für sie mit unvermeidlichen Unan-

nehmlichkeiten verbunden.

JULI„Jugend denkt Zukunft“ ist eine Initiative

der Wirtschaft und richtet sich an Schüle-

rinnen und Schüler aller Schultypen der

Jahrgangsstufen neun bis zwölf. Bei der

GBG war es die 11. Jahrgangsstufe des

Johann-Sebastian-Bach-Gymnasiums, die

am 24. Juli ihre Ergebnisse zum Thema

Zukunftstrends in der Immobilienbranche

präsentierte.

Am 16. Juli übergaben Baubürgermeister

Lothar Quast und Wolfgang Bielmeier

die umfassend sanierte und teilweise

neu gebaute Eugen-Neter-Schule ihrer

Bestimmung. Sie ist eine der größten

Schulen für geistig behinderte Kinder in

Baden-Württemberg und in der Metropol-

region Rhein-Neckar. Maßgeblich an der

Maßnahme beteiligt war die GBG-Tochter

BBS Bau- und Betriebsservice GmbH.

CHRONIK 2009 – GESCHICHTEN EINES JAHRES

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Chronik, Highlights und Veranstaltungen I GBG Geschäftsbericht 2009

SEPTEMBERAm 30. September wurde die Kerschen-

steinerschule in Mannheim-Schönau

offiziell eingeweiht. Der Neubau war

zum einen durch den stetigen Anstieg

der Schülerzahlen notwendig geworden,

zum andern bestand dringender Sanie-

rungs- und Renovierungsbedarf. Die MWS

Bauconsult GmbH hatte eine Optimie-

rungsstudie erstellt, die Durchführung

der Maßnahme lag in den Händen unserer

Tochtergesellschaft BBS Bau- und Be-

triebsservice GmbH.

OKTOBERZum neunten Mal in Folge gastierte das

LYRA-Vokal-Ensemble am 10. Oktober

in Mannheim. Zu diesem Konzert hatte

die GBG 180 langjährige Mieterinnen und

Mieter aus den Stadtteilen Mannheim-

Innenstadt, Jungbusch, Schwetzingerstadt

und Oststadt eingeladen. Die russischen

Sängerinnen und Sänger begeisterten auch

dieses Mal mit hervorragendem Können,

begnadeten Stimmen und mitreißender

Begeisterungsfähigkeit.

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GBG Geschäftsbericht 2009 I Chronik, Highlights und Veranstaltungen

NOVEMBERAm 7. und 8. November veranstaltete

der Mannheimer Morgen im Congress

Center Mannheim zum ersten Mal seine

Immobilienmesse. Als einer von etwa 50

Ausstellern präsentierte die GBG aktuelle

Verkaufs- und Vermietungsobjekte. Die

Besucherfrequenz war an beiden Tagen

zufriedenstellend, unsere Beratung und die

ausgelegten Exposés fanden viel Anklang.

„Kultursponsoring ist fester Bestandteil

unserer Geschäftspolitik.“ Das Zitat von

Wolfgang Bielmeier bewahrheitete sich

auch bei der „Langen Nacht der Kunst und

Genüsse“, für die sich das Unternehmen

tatkräftig engagiert hat.

Am 11. November fand der erste Spa-

tenstich für den Neubau der Vogelstang-

Grundschule statt. Die BBS Bau- und

Betriebsservice GmbH wird die Maßnahme

in zwei Bauabschnitten realisieren.

DEZEMBERAm 11. Dezember ging der erste Spa-

tenstich zum Neubau der Strandbad-

Gaststätte in Mannheim-Neckarau über

die Bühne. Die GBG legt bei diesem

Projekt besonderen Wert auf ein ausge-

feiltes Energiekonzept, das zusammen

mit der MVV Energie erarbeitet wurde.

Betreut wird der Bau von der GBG-Tochter

MWS Bauconsult GmbH, die Fertigstel-

lung ist bereits für den Sommer 2010

anvisiert.

FÜR DIE MENSCHEN

GBG-Fitnessgruppe beim wöchentlichen Sport in der GBG-Zentrale

GBG-Mitarbeiterin an Ihrem höhenverstellbaren

Arbeitsplatz

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GBG Geschäftsbericht 2009 I GBG Mannheim

SOZIALE KOMPETENZ ALS VERMIETER UND ARBEITGEBER

Die GBG ist mit fast 20.000 Wohnungen, in denen mehr als 45.000 Menschen leben,

die größte kommunale Wohnungsbaugesellschaft in Baden-Württemberg. Angefangen

bei der traditionellen Vermietung und Verwaltung von Wohnraum über die Bestandser-

haltung und Modernisierung bis hin zum Neubau leistet die GBG alles aus einer Hand.

Kerngeschäft ist die Vermietung von Wohnraum für alle Interessentengruppen.

Diesen Bereich hat die GBG im letzten Jahr neu aufgestellt. Wer in Mannheim eine

Wohnung sucht, für den ist jetzt das Vermietungsteam im GBG-Hauptgebäude im

Ulmenweg 7 die erste Adresse. Das Vermietungsteam ist vom Erstgespräch bis zum

Vertragsabschluss für seine Kunden da. In den dezentralen Kunden-Service-Centern

konzentrieren sich die Mitarbeiter auf die Verwaltung und Betreuung der laufenden

Mietverhältnisse. So können Kundenfreundlichkeit und Kundenservice aus unserer Sicht

optimal verwirklicht werden.

Neben der Funktion als größter Vermieter in Mannheim, der insbesondere auch

die Versorgung von Menschen mit Zugangsschwierigkeiten zum normalen Wohnungs-

markt gewährleistet, ist die GBG darüber hinaus aber auch ein interessanter Arbeitgeber

für ca. 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Mannheim und der Metropolregion

Rhein-Neckar. Auch in dieser Funktion beweist das Unternehmen seine soziale Kompe-

tenz und Verantwortung. Dies zeigt sich besonders durch ein breit gefächertes Angebot

von Möglichkeiten und Förderungen, aber auch vorbeugenden Maßnahmen, um die

Gesundheit und die Arbeitskraft der Belegschaft zu fördern und zu erhalten. Neben

einer regelmäßig vorbeugenden Arbeitsplatzbegehung, der Durchführung von Sehtests

oder dem Angebot der vorbeugenden Grippeschutzimpfung wird u. a. auch die Möglich-

keit der regelmäßigen Massage der Mitarbeiter im Haus unterstützt. Selbstverständlich

wird nach längerer Krankheit auch die Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess

zusammen mit dem Mitarbeiter geplant und begleitet sowie bei Bedarf der Arbeitsplatz

z. B. durch höhenverstellbare Schreibtische und ergonomisch passende Schreibtisch-

stühle angepasst. Zwei Gymnastikgruppen und eine Laufgruppe, die nach Feierabend

die Möglichkeiten der GBG nutzen, runden das Angebot ab. Darüber hinaus beteiligen

sich GBG-Teams auch an Sportereignissen wie dem Firmencup auf dem Hockenheim-

ring, dem Mannheimer MLP-Marathon oder dem städtischen Fußballturnier, um auch

die sozialen Aspekte im Unternehmen gemeinschaftlich zu stärken.

GBG MANNHEIM

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GBG Mannheim, Hausbewirtschaftung I GBG Geschäftsbericht 2009

DER WOHNUNGSBESTAND DER GBG

Nach wie vor steht die Bewirtschaftung des eigenen Bestandes im Vordergrund unserer

Geschäftstätigkeit. Von entsprechender Bedeutung ist die ständige Optimierung aller

Abläufe in diesem Bereich.

Per 31.12.2009 wurden verwaltet19.836 Wohnungen 26 Eigentümergemeinschaften 214 Gewerbe- und sonstige Objekte 5 Objekte Fremdverwaltung 6.594 Garagen, Ein- und Abstellplätze (inkl. 54 Boxen)

Im Berichtsjahr reduzierte sich der Bestand wegen Verkauf, Zusammenlegung oder Abriss um 120 Wohnungen

VERMIETUNG UND VERWALTUNG

Die im letzten Jahr eingeführte Neuorganisation, die Vermietung zentral zu steuern, hat

sich im abgelaufenen Geschäftsjahr bewährt. Durch ein Bestandsmanagement aus einer

Hand sind wir noch besser in der Lage, den Ansprüchen unserer Mietinteressenten gerecht

zu werden. Selbstverständlich sind wir bemüht den Kundenservice und die Kundennähe

kontinuierlich weiter zu verbessern.

Die statistischen Zahlen 2009 im Bereich Vermietung

1.743 Mietvertragsenden 1.665 Mietbeginne 8,8 % Fluktuation 22,8 % Umsetzungen

3.472 Interessenten per 31.12.2009, davon 2.569 mit Wohnberechtigungsschein

HAUSBEWIRTSCHAFTUNG

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GBG Geschäftsbericht 2009 I GBG Mannheim, Hausbewirtschaftung

MIETPREISENTWICKLUNG

Insgesamt nahm die GBG im Berichtsjahr 7.100 Mietanpassungen vor, davon 2.566 im öffent-

lich geförderten Wohnraum und 4.534 im frei finanzierten Wohnraum. In 405 Fällen wurde

die Nettomiete im öffentlich geförderten Wohnungsbestand gesenkt, im frei finanzierten

Wohnungsbestand trat eine Mietsenkung 47 mal in Kraft. Die Mietanpassungen im öffentlich

geförderten Wohnraum sind auf das Landeswohnraumförderungsgesetz vom 11. Dezember 2007

zurückzuführen – es regelt die Ermittlung der Mieten im öffentlich geförderten Wohnraum

ab 1. Januar 2009 grundlegend neu. Die Mieten für modernisierte Wohnungen wurden

durch die Umstufung der Ausstattungsklasse von „mit Bad ohne Heizung“ in „mit Bad mit

Heizung“ nach § 558 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) erhöht.

Der im Oktober 2008 veröffentlichte neue Mannheimer Mietspiegel führte 2009 zu

einer Anpassung der Sollmieten. Bei bestehenden Mietverträgen im preisfreien Wohnraum

wurden die Mieten nach § 558 BGB unter Einhaltung der Kappungsgrenze an die ortsüb-

liche Vergleichsmiete oder an die GBG-eigene Mietobergrenze herangeführt. Bei Mieter-

wechseln berechneten sich die Mieten nach dem geltenden Mietspiegel oder nach der GBG-

eigenen Miet obergrenze.

Der aktuelle Mietspiegel weist einen monatlichen Durchschnittsmietpreis von 5,76 € 1

netto pro Quadratmeter Wohnfläche aus. Die Erhöhung der durchschnittlichen Nettomonats-

miete in unseren frei finanzierten Wohnungen auf 5,02 € pro Quadratmeter Wohnfläche ergibt

sich unter anderem aus dem um durchschnittlich 2,9 % gestiegenen Mannheimer Mietspiegel

2008. In öffentlich geförderten GBG-Wohnungen hat sich die durchschnittliche Nettomiete

aufgrund des Landeswohnraumförderungsgesetzes in Verbindung mit der Satzung der Stadt

Mannheim auf 5,00 € pro Quadratmeter Wohnfläche monatlich erhöht.

Im Berichtszeitraum haben 248 (69)* Mieter der Mieterhöhung nicht zugestimmt, wes-

halb eine entsprechende Klage auf Zustimmung notwendig war.

Nach Klageerhebung stimmten 96 (25) Mieter der Mieterhöhung zu und wir konnten

die Klage gegen Kostenerstattung zurücknehmen. In 98 (19) Fällen erging ein Urteil auf Zustim-

mung zur Mieterhöhung, 12-mal (4-mal) stimmten die Mieter während des anhängigen Prozes-

ses der Mieterhöhung doch noch zu. In 5 (0) Fällen hat die GBG die Klage zurückgenommen

und die angefallenen Kosten übernommen. 37 (21) Verfahren sind derzeit noch rechtshängig.

Die Nettosollmiete betrug im Berichtsjahr 73.171 Tsd. € – eine Erhöhung von 1,81 % im

Vergleich zum Vorjahr. Betriebskostenvorauszahlungen wurden in diesem Zusammenhang nicht

berücksichtigt.

Mietenentwicklung 2009 Tsd. € % Jahresnettosollmiete 2008 71.871 100+ Neuvermietung 9 0,01+ Neubezüge nach Modernisierung 51 0,07+ Mieterhöhungen (frei finanzierter Wohnraum) 1004 1,40+ Mieterhöhungen (öffentlich geförderter Wohnraum) 512 0,71– Mietsenkungen 118 0,16– Abgang Bestandswohnungen 158 0,22Jahresnettosollmiete 2009 73.171 101,81

nach Grundmiete (in € je m2 Wohnfläche)

nach Wohnungsgröße(in m2 Wohnfläche)

Aufgliederung des eigenen Wohnungsbestandes

(19.836 WE) zum 31.12.2009

< 60 m2< 90 m2

> 90 m2

< 40 m2

< 7 €

< 6 €< 5 €

< 4 €< 3 €

nach Zimmerzahlnach Baujahr

1

2

3

4≥ 5

ab '40ab '60

vor '40

ab '70

ab '80

ab '90

1 Quelle: Stadt Mannheim, Dezernat IV, Planung, Bauen, Umweltzschutz und Stadtentwicklung;

Informationen zur Pressekonferenz am 21. Oktober 2008

* Vorjahreszahlen in Klammern

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GBG Mannheim, Hausbewirtschaftung I GBG Geschäftsbericht 2009

DIE ENTWICKLUNG DER MIETNEBENKOSTEN

2009 sind die Kosten für Fernwärme zum ersten Mal seit Jahren wieder gefallen.

Die Müllgebühren und die Kalt- und Abwasserkosten blieben im Vergleich zum Vorjahr

unverändert. Beim Strompreis ist ein Anstieg um rund 6,2 % zu verzeichnen.

Die Verantwortung für unsere Mieter beinhaltet auch, alles zu tun, um ein weite-

res Ansteigen der Betriebskosten zu vermeiden. Die GBG ist sich bewusst, dass die Höhe

der Nebenkosten ein wesentliches Argument für die Vermietbarkeit der Wohnungen ist.

Aufteilung der Betriebskostenarten in 2009 Tsd. € % Heizung/Gas 9.082 25,96Wasser 7.631 21,81Müll 5.393 15,42Strom 1.120 3,20Versicherung 2.142 6,12Reinigung, Gartenpflege 3.381 9,67Grundsteuer 2.706 10,08Sonstiges 3.527 7,74Gesamt 34.981 100,00

KOOPERATIONSVEREINBARUNG MIT DER STADT MANNHEIM

Die Kooperationsvereinbarung mit der Stadt Mannheim wurde bereits 2001 abgeschlos-

sen. Die GBG hat darin die Aufgabe übernommen, Haushalte mit Zugangsschwierigkei-

ten zum allgemeinen Wohnungsmarkt mit angemessenem Wohnraum zu versorgen. Die

Neuvermietung gekündigter Wohnungen zu mindestens 68 % an Haushalte mit Wohn-

berechtigungsschein erfordert regelmäßige Anpassungen an die aktuelle Vertragslage.

Dabei war und ist die konstruktive Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachbereichen

der Stadt eine zielführende Hilfe.

Die GBG hat im Berichtsjahr sowohl die Globalquote als auch die Unterquoten für

die Versorgung von Alleinerziehenden, kinderreichen und ausländischen Familien voll-

ständig erfüllt.

Für 2010 ist die Überarbeitung der Kooperationsvereinbarung mit der Stadt Mann-

heim vorgesehen. Ziel ist es, die bisherige Quotenvorgabe durch eine zielgenauere und

individuellere Betreuung von Haushalten mit Zugangsschwierigkeiten zum allgemeinen

Wohnungsmarkt zu ersetzen. Das Siedlungsmonitoring dient dabei als Grundlage auch

für bauliche Investitionsentscheidungen in unseren Wohnungsbestand.

13

GBG Geschäftsbericht 2009 I GBG Mannheim, Hausbewirtschaftung

SCHULDNERBERATUNG UND WOHNRAUMSICHERUNG

Im Jahr 2009 hat die Schuldnerberatung 911 (829) Mieterinnen und Mieter betreut.

Ratenvereinbarungen und Zahlungen der ARGE Job-Center Mannheim oder des Fach-

bereichs Wohnen und Stadterneuerung führten zu Einnahmen in Höhe von insgesamt

392.869 (293.547) €.

Der Umgang mit der ARGE und der Bundesagentur für Arbeit bringt zunehmend

erhöhten Beratungs bedarf mit sich. Oft werden dabei auch Informationen über die

Durchführung einer Privat insolvenz eingeholt. Positiv fällt auf, dass sich immer mehr

Mieter schon frühzeitig Rat einholen, bevor sie mit ihrer Miete in Rückstand geraten.

Zu den Aufgaben der Schuldnerberatung gehören

■ Erstellung von Haushaltsplänen

■ Ratenvereinbarungen

■ Unterstützung bei Behördenkontakten

■ Verhandlungen mit Gläubigern

■ persönliche Hausbesuche

Die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Kunden-Service-Centern, der ARGE,

dem Fachbereich Soziale Sicherung, Arbeitshilfen und Senioren sowie dem Fachbereich Woh-

nen und Stadterneuerung stellt eine wesentliche Unterstützung dieser Arbeit dar.

Auch im vergangenen Jahr wurden Fälle an die ASS („Arbeitsgemeinschaft Spe-

zialisierte Schuldnerberatung“) weitergeleitet, mit der unser Unternehmen ein Koope-

rationsabkommen getroffen hat. Bei Problemkonstellationen, die über den Kompetenz-

bereich der Schuldnerberatung hinausreichten, wurde unser Soziales Management mit

seinen Interventionsmöglichkeiten aktiv.

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GBG Mannheim, Hausbewirtschaftung I GBG Geschäftsbericht 2009

GBG-Wohnungen

Städtische Wohnungen

Für Dritte verwaltete Wohnungen

KSC 1: Gesamt: 3.938 WE

3.934  Eigene WE 4 Städtische WE

Blumenau · Sandhofen · ScharhofSchönau

KSC 3: Gesamt: 3.874 WE

3.812 Eigene WE 62 Städtische WE

Feudenheim · Gartenstadt · Käfertal Luzenberg · Vogelstang · Waldhof Wallstadt 

KSC 5: Gesamt: 4.346 WE

4.346 Eigene WE 0 Städtische WE

Herzogenried · Neckarstadt-Ost (teilweise) Wohlgelegen

KSC 4: Gesamt: 4.139 WE

4.090 Eigene WE 49 Städtische WE

Innenstadt · Jungbusch · Neckarstadt-Ost (teilweise) · Neckarstadt-WestNeuostheim · Oststadt · Schwetzingerstadt

KSC 2: Gesamt: 3.664 WE

3.654 Eigene WE 10 Städtische WE

Almenhof · Friedrichsfeld · HochstättLindenhof · Neckarau · NeuhermsheimNiederfeld · Rheinau · Seckenheim

1Scharhof

Sandtorf

Blumenau

188Sandhofen

3.746 3 Schönau

338 2 Gartenstadt

84 Luzenberg

1.737 54 Waldhof

738 Käfertal

389 1 Vogelstang

Straßenheim

Wallstadt

1.955 23 Neckarstadt-West

2.307 3Neckarstadt-Ost

506 5Feudenheim

1.114Wohlgelegen

919Herzogenried

213Schwetzingerstadt

75 16Oststadt

1.326 24 11 Innenstadt

230Jungbusch

187 2 9 Friedrichsfeld

430 7 8 Seckenheim

2Neuostheim

8Neuhermsheim

169Neckarau

281Almenhof

261Lindenhof

1.334 1 Rheinau/Pfingstberg

303 82Niederfeld

Rheinauhafen

Kirschgartshausen

681Hochstätt

6Luzenberg

291Neckarstadt-Ost

KSC 1

KSC 2KSC 3

KSC 4

KSC 5

Sanierungsfälle

KSC 2

KSC 4

KSC 1

ohne zeitgemäßeAusstattung

KSC 2

KSC 4KSC 3

KSC 5

KSC 1

mit zeitgemäßerAusstattung

KSC 2

KSC 3

KSC 4

KSC 5

KSC 1

Leerstand aufgrund Nichtvermietung Dezember 2009

15

GBG Geschäftsbericht 2009 I GBG Mannheim, Hausbewirtschaftung

Übersicht über den GBG-Wohnungsbestand zum 31.12.2009 31.12.08 Zugang Abgang 31.12.09 Mietwohnungen gesamt 19.956 – 120 19.836davon preisgebunden 3.234 – – 3.158davon preisfrei 16.722 – 120 16.678

Eigentumsobjekte gesamt 22 – – 22Häuser 19 – – 19Wohnungen 3 – – 3

Gewerbe gesamt 95 – – 95Läden 62 – – 62Büros 18 – – 18Praxen 10 – – 10Gaststätten 5 – – 5

Sonstige gesamt 111 – – 119 Hallenbad 1 – – 1Sozialstationen 2 – – 2Jugendzentren 3 – – 3Volkshaus 1 – – 1Kindergärten 12 – – 12Tagesstätten 7 – – 7eigengenutzte und sonstige Räume 83 8 – 91Verwaltungsgebäude (GBG) 1 – – 1Schwesternwohnheime 1 – – 1

Garagen gesamt 1.944 – – 1.944separat vermietet 1.740 – – 1.740mit der Wohnung vermietet 204 – – 204

Parkhausstellplätze gesamt 1.665 – – 1.665separat vermietet 75 – – 75mit der Wohnung vermietet 1.590 – – 1.590

Boxen gesamt 57 – 3 54

Abstellplätze gesamt 2.916 15 – 2.931separat vermietet 1.813 12 – 1.825mit der Wohnung vermietet 1.103 3 – 1.106

Im Bestand enthalten:Gästewohnungen 6 – – 6Conciergen 5 – – 5Mietertreff 1 – – 1

16

GBG Mannheim, Instandhaltung und Modernisierung I GBG Geschäftsbericht 2009

INSTANDHALTUNG UND MODERNISIERUNG

Der Erhalt und die Weiterentwicklung unseres Wohnungsbestands sind wesentliche Aufgaben

der GBG – auch 2009 standen diese Ziele im Vordergrund unserer Investitionspolitik. Die

Altersstruktur und vorhandene Defizite unserer Immobilien erfordern auch in den nächsten

Jahren erhebliche finanzielle Aufwendungen, um eine langfristige Vermietbarkeit zu sichern.

Für Instandhaltung und Modernisierung wurden in 2009 insgesamt investiert 43.756 Tsd. €Davon entfielen auf die laufende und langfristige Instandhaltung 24.857 Tsd. €Davon entfielen auf Modernisierungsmaßnahmen 18.899 Tsd. €

Als Wohnungsunternehmen und Vermieter sind wir von den verschärften gesetzlichen Anfor-

derungen an den Wärme- und Klimaschutz besonders betroffen. Auch die Energiepreisent-

wicklung ist eine wesentliche Grundlage für unser Denken und Handeln. Im Rahmen der

Modernisierungsmaßnahmen verbessern wir konsequent den energetischen Qualitätsstan-

dard unseres Altbestandes. Aufeinander abgestimmte Wärmedämm- und anlagentechnische

Optimierungsmaßnahmen erhöhen signifikant und nachhaltig die Energieeffizienz; dadurch

wird letztendlich eine Reduzierung der Energiekosten für unsere Mieter möglich.

Im Fokus unserer Bestandsentwicklung stehen auch stärker an der Zielgruppe, d. h.

an den Mietern, orientierte Optimierungen. So werden wir – vor allem aufgrund der demo-

grafischen Entwicklung – im Zuge unserer Modernisierungsmaßnahmen den Anteil an

barrierearmen/-freien Wohnungen weiter erhöhen.

Finanzierung der folgenden Maßnahmen zu Instandhaltung und Modernisie-rung in Tsd. € vor 2009 2009 nach 2009 Gesamt

Instandhaltung 47.806 24.857 1.419 74.082Modernisierung 27.253 18.899 49.236 95.388

Gesamt 75.059 43.756 50.655 169.470

Eigenmittel der GBG 58.646 35.267 22.082 115.995Fremdmittel 16.413 8.489 28.573 53.475 davon Kapitalmarktdarlehen – – 21.339 21.339 Fördermittel – – – – Zuschüsse 5.425 2.165 7.234 14.824 KfW-Mittel 10.988 6.324 – 17.312

Gesamt 75.059 43.756 50.655 169.470

17

GBG Geschäftsbericht 2009 I GBG Mannheim, Instandhaltung und Modernisierung

BEISPIELHAFTE INSTANDHALTUNGS-/MODERNISIERUNGSPROJEKTE 2009

Mainstraße 34Das achtgeschossige Gebäude wurde von Oktober 2008 bis März 2010 modernisiert.

Die neuen Wohnungsgrundrisse entsprechen vor allem den Bedürfnissen älterer Men-

schen. Ihnen stehen im Erdgeschoss ein Gemeinschaftsraum mit Tee-Küche, WC und ein

Pflegebad zur Verfügung. Zur Verbesserung der Wohnqualität erneuerten wir die Bäder

einschließlich neuer Versorgungsleitungen sowie die Haustechnik. Auch der Einbau einer

fernwärmeversorgten Zentralheizung trägt zur erhöhten Attraktivität bei.

Die Gebäudehülle wurde durch eine Dämmung der Fassade und des Flachdachs sowie

durch den Einbau von wärmeschutzverglasten Kunststofffenstern energetisch verbessert.

Investitionsvolumen gesamt 2.739 Tsd. €

Landwehrstraße 13 – 29/Ulmenweg 10 – 20 Die Wohnanlage aus den 50er Jahren wird zwischen 2007 und 2010 modernisiert. Neben

einer fernwärmeversorgten Zentralheizung mit Wohnungswärmezentren zur Trinkwasser-

erwärmung werden auch neue Bäder einschließlich der Versorgungsleitungen eingebaut.

Durch Grundrissänderungen und Zusammenlegungen schaffen wir Wohnungen mit

zeitgemäßen Wohnungszuschnitten. Die Wohneinheiten erhalten zusätzlich einen Vorstell-

balkon.

Neben den Instandhaltungsmaßnahmen an der Außenhülle sind umfangreiche Wär-

medämmmaßnahmen an Fassade, Keller- und oberster Decke vorgesehen.

Investitionsvolumen gesamt 5.369 Tsd. €

SSP Mannheim-Hochstätt, Karolinger Weg 2 – 28 Im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Die soziale Stadt“ modernisieren wir sieben Lau-

benganghäuser. Durch Änderung der Grundrisszuschnitte und einen Teilrückbau verringert

sich die Zahl der Wohneinheiten von 193 auf 105. Die Wohnungen werden durch den Anbau

von Treppenanlagen neu erschlossen.

Zur Verbesserung der Wohnqualität tragen neue Bäder, Bodenbeläge und Türen sowie

die überarbeitete Hauselektrik bei. Dazu kommt eine fernwärmeversorgte Zentralheizung mit

Wohnungswärmezentren zur Trinkwassererwärmung.

Neben Instandhaltungsmaßnahmen an der Außenhülle sind umfangreiche Wärmedämm-

maßnahmen sowie der Einbau von wärmeschutzverglasten Kunststofffenstern vorgesehen.

Investitionsvolumen gesamt 7.824 Tsd. €

Landwehrstraße 13 – 29 / Ulmenweg 10 – 20

während bzw. nach der Modernisierung

Mainstraße 34 mit barrierefreiem Zugang

2

18

GBG Mannheim, Instandhaltung und Modernisierung I GBG Geschäftsbericht 2009

Aufgliederung der Instandhaltungs- und Modernisierungskosten in Tsd. € (nur für die im Jahr 2009 laufenden Maßnahmen)

Vor 2009 2009 Nach 2009 Summe Inst. Mod. Inst. Mod. Inst. Mod. Inst. Mod.

I. Laufende Instandhaltung: Gebäude – – 6.771 – – – 6.771 – Maschinentechnik – – 1.334 – – – 1.334 – Außenanlagen – – 580 – – – 580 – Schönheitsreparaturen – – 349 – – – 349 – Summe laufende Instandhaltung – – 9.034 – – – 9.034 – II. Langfristige Instandhaltung: Gebäude – – 9.081 – – – 9.081 – Maschinentechnik – – 988 – – – 988 – Außenanlagen – – 436 – – – 436 – Zwischensumme langfristige Instandhaltung – – 10.505 – – – 10.505 – Spielplätze 1.592 – 62 – – – 1.654 – Abfallwirtschaftskonzept 3.673 – 106 – – – 3.779 – Erneuerung von Bädern 5.643 – 278 – – – 5.921 – Wohnwertverbesserung 5.703 – 610 – – – 6.313 – Zwischensumme Sonderprogramme 16.611 – 1.056 – – – 17.667 – Durlacher Str. 92 – 104 / Relaisstr. 99 – 103 5.845 – 16 – – – 5.861 – Leistadter Str. 4 + 6 und 10 + 12 534 – 35 – – – 569 – Hochstätt neues Heizungskonzept 6.067 – 1.956 – – – 8.023 – Zwischensumme Einzelmaßnahmen 12.446 – 2.007 – – – 14.453 – Waldhof Ost 14.072 570 237 – 138 – – 14.309 432 Karlsruher Str. 44 – 53 / Hockenheimer Str. 4 –10 3.156 2.453 565 286 – 103 3.721 2.842 Rheingoldstr. 47 – 49 (Volkshaus) 174 151 68 – – – 242 151 Glücksburger Weg 31 – 37 598 560 21 9 – – 619 569 Gerhard-Hauptmann-Str. 6 – 8, 10 – 14, 18 – 22 , 24 – 34 303 326 1.181 840 1.179 390 2.663 1.556 Zwischensumme Teilmodernisierungen 18.303 4.060 2.072 997 1.179 493 21.554 5.550 Donarstr. 4 – 16 / Brombeerweg 7 – 15 – 1.711 – 392 – – – 2.103 Ligusterweg 4 – 14 / Donarstr. 1 – 3 – 67 – 23 – 2.038 – 2.128 Badeinbauten in Käfertal (neue Maßnahme) – 777 – 172 – 920 – 1.869 ECA-Bauten 3. Tranche (1. BA) – 1.467 – 1.304 – 497 – 3.268 ECA-Bauten 3. Tranche (2. BA) – 57 – 882 – 2.305 – 3.244 SSP Schönau Mitte – 9.522 – 2.754 – 29.952 – 42.228 SSP Hochstätt – 2.507 – 2.561 – 2.756 – 7.824

19

GBG Geschäftsbericht 2009 I GBG Mannheim, Instandhaltung und Modernisierung

Vor 2009 2009 Nach 2009 Summe Inst. Mod. Inst. Mod. Inst. Mod. Inst. Mod.

Cheliusstr. 1 – 3 – 3.633 – 3.038 – – – 6.671 Landwehrstr. 13 – 29 / Ulmenweg 10 – 20 – 1.597 – 1.863 – 1.909 – 5.369 Mainstr. 34 (MaJunA) – 241 – 1.468 – 1.030 – 2.739 F7, 39 – 41 – 1.258 – 753 – 80 – 2.091 D4, 16 – 244 – 16 – 6 – 266 Karlstr. 15 – 25 – 10 – 534 – 2.396 – 2.940 Mönchstr. 13 –19 – 9 – 210 – 2.250 – 2.469 F7, 14 –15 – 20 – 52 – 1.050 – 1.122 Meßkircher Str. 37 – 41 – 73 – 1.444 – 450 – 1.967 Karlsruher Str. 44 – 50 (Fassade) – – – 436 – 1.104 – 1.540 Zwischensumme Vollmodernisierung – 23.193 – 17.902 – 48.743 – 89.838 Zwischensumme Einzelmaßnahmen Teil- und Vollmodernisierung 30.749 27.253 4.079 18.899 1.179 49.236 36.007 95.388 Summe langfristige Instandhaltung 47.360 – 15.640 – 1.179 – 64.179 – III. Lfd. und langfr. Instandhaltung eigene Räume Verwaltungsgebäude / Kunden-Service-Center 446 – 183 – 240 – 869 – Summe Modernisierung – 27.253 – 18.899 – 49.236 – 95.388 Summe Instandhaltung 47.806 – 24.857 – 1.419 – 74.082 –

Gesamt 47.806 27.253 24.857 18.899 1.419 49.236 74.082 95.388

Inst . = Instandhaltung, Mod. = Modernisierung, KSC = Kunden-Service -Center

20

GBG Mannheim, Instandhaltung und Modernisierung I GBG Geschäftsbericht 2009

TECHNISCHE HAUSBEWIRTSCHAFTUNG 2009

Die Anforderungen in Bezug auf Wohnkomfort und moderate Mietnebenkosten steigen

kontinuierlich. Gleichzeitig gehen die Energiepreise nahezu unaufhaltsam in die Höhe. Eine

nachhaltige Hausbewirtschaftung bedeutet vor diesem Hintergrund vor allem die energe-

tische Optimierung unseres Immobilienbestandes. Die ständigen Auswertungen der spe-

zifischen Energieverbräuche unserer Gebäude sowie die daraus gewonnenen Erkenntnisse

sind maßgebliche Hilfestellungen bei der Umsetzung neuer Strategien. Die Ausschöpfung

natürlicher Ressourcen in unseren Bestandsanlagen hat einen hohen Stellenwert.

Dem Gesetz zur Nutzung Erneuerbarer Wärmeenergie in Baden-Württemberg (Erneu-

erbare-Wärme-Gesetz – EWärmeG) tragen wir mit der Umstellung der Energieversorgung

auf die effiziente und CO2-reduzierende Mannheimer Fernwärme Rechnung.

Das von der GBG herausgegebene Praxishandbuch „Effiziente Wohnwärme und hoher

Komfort“ zeigt, mit welchen vielfältigen Möglichkeiten Gebäude in energetischer und

trinkwasserhygienischer Hinsicht optimiert werden können. Das Buch hat mittlerweile auf

kommunaler und regionaler Ebene großen Zuspruch gefunden.

MODERNISIERUNGEN, INSTANDHALTUNGEN UND NEUBAUMASSNAHMEN 2009

Mannheim-Neckarstadt West, Mannheim-Hochstätt, Mannheim-Schönau, Wohngebiet Ulmenweg/Landwehrstraße, Mannheim-InnenstadtEinbau fernwärmeversorgter Zentralheizungen und dezentraler Trinkwassererwärmung

mit Wohnungswärmestationen. Erneuerung der Elektroinstallationen. Vorbereitung der

Objekte für Zählerfernauslesung.

Die Maßnahmen betreffen 424 Wohneinheiten mit einer Gesamtfäche von 20.978 m2.

Meßkircherstraße 37 – 41Einbau einer Zentralheizung mit Gasbrennwertkesselanlage und dezentraler Trinkwasser-

erwärmung mit Wohnungswärmestationen. Neue Elektroinstallationen im Gesamtgebäude.

Vorbereitung des Objekts für Zählerfernauslesung.

Die Maßnahmen betreffen 15 Wohneinheiten mit einer Gesamtfläche von 1.008 m2.

Gerhart-Hauptmann-Straße 18 – 22, 24 – 26Integration der dezentralen Trinkwassererwärmung mit Wohnungswärmestationen in ein

bestehendes Heizungsverteilsystem. Mit Hilfe der kontinuierlich ermittelten Messdaten

konnte zum ersten Mal das Gesamtsystem an die neuen Anlageparameter angepasst werden.

Die Maßnahmen betreffen 62 Wohneinheiten mit einer Gesamtfläche von 3.870 m2.

Mannheim-Waldhof-Ost, Rüsselsheimer StraßeUmstellung von ehemals hochgespreizten Heizsystemen mit 110 °C Vorlauftemperatur

auf eine neue Systemtemperatur von 75 °C. Die Umstellung führt zu deutlich besseren

Ergebnissen bei Energieverteilung und Behaglichkeit.

Die Maßnahmen betreffen 40 Wohneinheiten mit einer Gesamtfläche von 3.360 m2.

Mannheim-Schönau, Mannheim-HochstättUmstellung von Gasheizkesselanlagen auf die energieeffiziente Fernwärmeversorgung.

1 Dezentrale Trinkwassererwärmung mit Wohnungs-wärme stationen

2 Fernwärmeübergabestation für eine energieeffiziente Fernwärmeversorgung

1

2

21

GBG Geschäftsbericht 2009 I GBG Mannheim, Instandhaltung und Modernisierung

Reduzierung der Nebenkosten durch Wegfall von Kesselwartung, Schornsteinfegerkosten,

Gasleitungsprüfung und Jahresnutzungsgrad von Kesselanlagen.

Die Maßnahmen betreffen 136 Wohneinheiten mit einer Gesamtfläche von 9.851 m2.

Mannheim-Herzogenried, Mannheim-Neckarstadt-West, Mannheim-InnenstadtIn diesen Stadtteilen wurden für 80 Wohneinheiten die Aufzugsanlagen modernisiert.

SCHöNE PERSPEKTIVEN: FREIRÄUME UND AUSSENANLAGEN

Wie in den vergangenen Jahren wurden auch 2009 zahlreiche kleinere und größere Instand-

haltungs- und Modernisierungsmaßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes durchgeführt.

Zu den kleineren Maßnahmen zählen zum Beispiel die Umgestaltung der Müllplatz-

anlagen F 7, 19 – 20b und des Innenhofs Langstraße 39a und 39b sowie die Überarbeitung

der Eingangsbereiche in der Claus-von-Stauffenberg-Straße 36 – 46.

Neue Wege mit Pflanzen sind wir in der Gerhart-Hauptmann-Straße 24 – 34 gegan-

gen. Statt der üblichen Sträucher wurde die Vorgartenzone mit schattenverträglichen Stau-

den abwechslungsreich bepflanzt. Eine neue Wertigkeit vermitteln jetzt auch die Pflanz-

flächen in der Neckarauer Straße 107 – 137. Hier wurden die in die Jahre gekommenen

Strauchpflanzungen gerodet und durch neue Bäume ersetzt. In Verbindung mit Hecken-

elementen werden diese Bäume künftig die Gebäude zur viel befahrenen Neckarauer

Straße hin abschirmen.

Im Sanierungsgebiet SSP Mannheim-Schönau-Mitte wurden die Arbeiten im Allen-

steiner Weg 1 – 15 abgeschlossen. Über eine großzügige Rampenanlage hat man nun bar-

rierefreien Zugang zu neun Erdgeschoss-Wohnungen; jedem der Mieter steht eine kleine

Gartenzone mit eigener Terrasse zur Verfügung. Hervorzuheben sind in diesem Zusam-

menhang auch die behindertengerechten Stellplätze sowie zwei überbreite Garagen.

Auch auf der Hochstätt gingen die Arbeiten an den Freianlagen weiter: Am Gebäude

Karolingerweg 22 – 24 wurde das Gelände Richtung Grünzug markant modelliert; das

Gebäude erweckt jetzt den Eindruck, auf einem Plateau zu stehen, während der Grünzug

zwischen den Gebäudezeilen sanft an Höhe gewinnt.

Weitergeführt wurden die Arbeiten am Ulmenweg 6 –12/Landwehrstraße 7–17. Zwanzig

Zierkirschen werden künftig die Eingangsbereiche im Frühjahr in ein rosa Blütenmeer

verwandeln. Darüber hinaus konnten zwei Wohneinheiten durch Rampenkonstruktionen

barrierefrei erschlossen werden.

Ein besonderes Highlight im Jahr 2009 war die Fertigstellung der Außenanlagen

des Kinderhauses Cheliusstraße 1 – 3. Trotz der beengten Platzverhältnisse ist hier

eine überzeugende Lösung erarbeitet worden, unter besonderer Berücksichtigung der

„Kunden“-Bedürfnisse: Attraktive Spielgeräte wie eine Nestschaukel, ein Hüttendorf und

ein Klettergerüst sorgen für Bewegung, ein Barfußpfad und ein Wasserspielbereich fordern

und fördern die Abenteuerlust der Kinder. Selbstverständlich gibt es aber auch eine große

befestigte Fläche, die für freies Spiel und Dreiradfahren geeignet ist.

Im Rahmen des Baumentwicklungskonzeptes wurden an verschiedenen Standorten

rund 100 Bäume als Ersatz für die 2007/2008 gefällten Bäume neu gepflanzt.

Auch 2009 wurde der Blumenschmuckwettbewerb erfolgreich durchgeführt. Neben

den Blumengutscheinen für alle Mieter konnten sich sieben Preisträger über eine beson-

dere Aufmerksamkeit der GBG freuen.

Außenanlagen des Kinderhauses Cheliusstraße 1 – 3

22

GBG Mannheim, Neubau und Verkauf I GBG Geschäftsbericht 2009

NEUBAU UND VERKAUF

VERKAUF AUS DEM BESTAND

Seit Jahren haben unsere Mieterinnen und Mieter in der Josef-Rutz-Straße 2 – 12 sowie im

Max-Winterhalter-Ring 5 – 7 die Möglichkeit, Eigentum aus dem GBG-Bestand zu erwerben.

2009 haben weitere drei Interessenten diese Chance wahrgenommen – die gepflegte Wohn-

anlage ist bei potenziellen Eigentümern sehr beliebt. GBG-Mieter haben bei diesem Angebot

absolute Priorität: Nach einer internen GBG-Richtlinie können ihre Angehörigen oder Kapital-

anleger erst dann kaufen, wenn bei den Mietern selbst kein Kaufinteresse besteht.

Im Objekt Innerer Heckweg 20 – 24 wurden 2009 zwei weitere Wohnungen verkauft.

In Mannheim-Neckarstadt-Ost, Ulmenweg 82 / Roteichenring 111 / Robinienstraße 33

besteht zur Zeit noch ein Mietkaufvertrag. Im Jahr 2009 konnten vier Wohnungen der

Anlage verkauft werden.

Unser gesamtes Verkaufsangebot aus dem Bestand umfasst derzeit 92 Objekte (73 Woh-

nungen und 19 Mehrfamilienhäuser), von denen 2009 fünf Wohnungen sowie 3 Mehrfamilien-

häuser verkauft werden konnten.

Das Objekt Sven-Hedin-Weg 1 in Mannheim-Rheinau mit insgesamt 14 Wohnungen

wurde im Jahr 2009 an einen Investor zur Weitervermietung verkauft und übergeben.

Neubaugebiet „Haselhain – Wohnen beim Karlstern“Im vierten und letzten Bauabschnitt des Gebietes „Haselhain – Wohnen beim Karlstern“

sind 16 Doppelhaushälften entstanden. Nach dem Verkauf der letzten Doppelhaushälfte im

Jahr 2009 konnte dieses Bauvorhaben komplett abgeschlossen werden.

Neubaugebiet „Centro Verde Ludwig Frank – Wohnen am Park“Das Gebäude An der Radrennbahn 25 – 27 mit 12 komfortablen Eigentumswohnungen

liegt in dem attraktiven Wohngebiet in Mannheim-Neckarstadt-Ost. Neun Wohnungen

wurden bis heute verkauft, zwei Wohnungen sind vermietet. Eine Vier-Zimmer-Maiso-

nette-Wohnung wird noch zum Verkauf angeboten.

Von den acht Doppelhaushälften in der Johann-Weiß-Str. 15 – 29 konnte 2009 ein

weiteres Haus verkauft werden. Derzeit sind vier Doppelhaushälften mit Kaufoption ver-

mietet, eine steht noch zum Verkauf.

Im Gebäude Johann-Weiß-Str. 9 – 13 wurden 2009 drei Wohnungen mit Kaufoption

vermietet. Vier Wohnungen stehen noch zum Verkauf.

Im dritten Bauabschnitt wurde im September 2009 die Kanalisation eingebaut, die

Fertigstellung des Kanalnetzes ist im Februar 2010 erfolgt.

Projektiert sind die weiteren Erschließungsmaßnahmen wie Straßenbau, Strom,

Wasser und Fernwärme.

Erschließungsmaßnahmen im Neubaugebiet „Centro Verde“

23

GBG Geschäftsbericht 2009 I GBG Mannheim, Neubau und Verkauf

Die BauvorhabenIm Herbst 2009 wurde eine Mehrfachbeauftragung für Entwürfe zur Neubebauung des

Grundstücks Adolf-Damaschke-Ring 22 – 26 in Mannheim-Feudenheim durchgeführt. Der

Bau der Wohnanlage mit 31 Wohneinheiten im gehobenen Standard und 61 Tiefgaragen-

stellplätzen soll 2010 beginnen.

In Vorbereitung sind Bauprojekte für den Verkauf bzw. für die Vermietung an folgenden

Standorten:

■ 16 Eigentumswohnungen und 18 Reihenhäuser im Neubaugebiet Centro Verde Ludwig Frank

■ 16 Reihenhäuser in Mannheim-Schönau

Instandhaltungs- und ModernisierungsprogrammDer im Geschäftsjahr 2009 begonnene Umbau des ehemaligen Schwesternwohnheims Main-

straße zu einer barrierearmen Appartementanlage wurde Ende März 2010 abgeschlossen.

Neben der Vermietung von Wohnungen an die „MaJunA (Mannheimer junge Alte) e. V.“

werden 2 Gästeappartements und verschiedene gemeinschaftlich nutzbare Einrichtungen wie

Mehrzweckraum mit Küche, Pflegebad, Hobby- und Bastelraum, Gartenterrasse angeboten.

Visualisierungsbeispiele der Neubebauung des Grundstücks Adolf-Damaschke-Ring 22 – 26 in Mannheim-Feudenheim

24

GBG Mannheim, Betreungstätigkeit I GBG Geschäftsbericht 2009

BAUBETREUUNGEN

Neubau Lebensmitteldiscountmarkt, Ulmenweg 80 Der Lebensmittelmarkt wurde bereits Ende 2008 an den Mieter übergeben. Das Gebäude

umfasst rund 1.000 Quadratmeter Nutzfläche und ist für 15 Jahre fest vermietet. Für die

Kunden stehen 81 Stellplätze zur Verfügung.

2009 konnte die Maßnahme abgeschlossen werden. Wir haben 24 Fertiggaragen

für Mieterinnen und Mieter unserer umliegenden Wohngebäude erstellt sowie die Wie-

derbegrünung des Außenbereichs vorgenommen. Von der ehemaligen Parkpalette der

Bundeswehr, auf deren Gelände das Gesamtprojekt verwirklicht wurde, ist nichts mehr

zu erkennen – ein kleines, aber feines Beispiel einer gelungenen Revitalisierung einer

innerstädtischen Fläche.

VERWALTUNG

Verwaltung städtischer ObjekteIm Auftrag unserer Gesellschafterin, der Stadt Mannheim, verwalten wir 125 Wohn-

einheiten, acht Gewerbe und sonstige Objekte. Die Zahlen blieben gegenüber dem Vor-

jahr unverändert.

Verwaltung für DritteFür private Hauseigentümer und Gesellschaften verwalten wir derzeit 120 Wohneinheiten

im Stadtgebiet Mannheim.

Im Rahmen der Mietwohnungsverwaltung übernehmen wir die Neuvermietung

samt Vertragsabschluss, die Mieterbetreuung, das Inkasso der Miete und der Mietneben-

kosten, die Hausbewirtschaftung einschließlich der Betriebs- und Heizkostenabrechnung

und der Anpassung der Umlagenvorauszahlungen sowie die Mietenneuberechnung

entsprechend den jeweils gültigen gesetzlichen Bestimmungen. Dazu verantworten wir

die laufende Instandhaltung und – je nach Wunsch des Kunden – die Durchführung von

größeren Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen.

BETREUUNGSTÄTIGKEIT

Fertiggaragen in Mannheim-Neckarstadt-Ost

25

GBG Geschäftsbericht 2009 I GBG Mannheim, Betreungstätigkeit

Verwaltung von EigentumsmaßnahmenDie GBG ist als Verwalter im Sinne des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG) für ver-

schiedene Eigentümergemeinschaften bestellt. Die Anzahl der zu verwaltenden Eigen-

tumswohnungen hat sich 2009 durch die Übernahme von 16 Wohneinheiten im Neu-

baugebiet von Mannheim-Wallstadt von 577 Einheiten auf 593 erhöht.

2010 wird sich diese Zahl voraussichtlich wieder verringern. Zwei Einheiten werden

ab 1. Januar 2010 von einem anderen Verwalter übernommen, bei einer Einheit ist der

Verwaltervertrag zum Jahresende 2009 abgelaufen.

Das Angebot unserer Eigentümerverwaltung umfasst unter anderem die jährliche

Durchführung der Eigentümerversammlungen, die Erstellung des Wirtschafts- und

Finanzplans und die treuhänderische Verwaltung des gemeinschaftlichen Vermögens

sowie die Berechnung und das Inkasso des Hausgeldes in Abhängigkeit von der Verwal-

tungsabrechnung. Ferner gehören die kaufmännische Hausbewirtschaftung einschließlich

der Betriebs- und Heizkostenabrechnung sowie die technische Hausbewirtschaftung ein-

schließlich Instandhaltungs-, Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen dazu.

Die Entlastung für die Verwaltungstätigkeiten wurde von allen Eigentümergemein-

schaften erteilt.

Bestandszahlen der zu betreuenden Objekte zum 31.12.2009

31.12.2008 Zugang Abgang 31.12.2009

Mietwohnungen gesamt (andere) 120 – – 120

Mietwohnungen gesamt (Stadt Mannheim) 125 – – 125 davon preisgebunden 16 – – 16davon preisfrei 109 – – 109 Eigentumswohnungen gesamt 577 16 – 593 Gewerbe gesamt (Stadt Mannheim) 3 – – 3Läden 2 – – 2Büros 1 – – 1 Sonstige gesamt (Stadt Mannheim) 5 – – 5Tagesstätten / Gemeinschaftsräume 2 – – 2sonstige Räume 3 – – 3

Neues Verwaltungsobjekt in Mannheim-Wallstadt

26

GBG Mannheim, Organisation und Personalwesen I GBG Geschäftsbericht 2009

PERSONALBERICHT 2009

Zum 31. Dezember 2009 arbeiteten insgesamt 270 Menschen für die GBG. Die Zahl der

Beschäftigten ist damit gegenüber dem Vorjahr um 14 angestiegen.

Im kaufmännischen Bereich erhöhte sich die Zahl der Mitarbeiter um 15 Kolleginnen

und Kollegen, im technischen Bereich kamen zwei neue Kollegen hinzu. Der sonstige Bereich

hat einen neuen Mitarbeiter zu verzeichnen. Bei den Auszubildenden wurden im Vergleich

zum Vorjahr zwei Nachwuchskräfte weniger beschäftigt. Die Gruppe der Fahrer, Boten usw.

reduzierte sich um einen Mitarbeiter, ebenso die Zahl der geringfügig Beschäftigten.

Zum Mitarbeiterbestand 2009 zählen neun Auszubildende, zehn Mitarbeiterinnen,

die sich zur Zeit in Elternzeit befinden sowie zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in

einem befristeten Arbeitsverhältnis angestellt wurden.

Unter die 270 Beschäftigten fallen 62 Teilzeit- bzw. geringfügig Beschäftigte, neun

mehr als im Vorjahr. Der Zugang resultiert aus Einstellungen von Mitarbeiterinnen für den

Empfang in den Kunden-Service-Centern sowie weiteren Altersteilzeit-Arbeitsverhältnissen.

Das GBG-Durchschnittsalter betrug im Berichtsjahr 46 Jahre, es ist damit im Ver-

gleich zum Vorjahr gleichgeblieben. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit beziffert

sich auf 14 Jahre.

Die Quote der durch Krankheit bedingten Arbeitsausfälle lag im Jahr 2009 bei 3,51 %,

ohne Berücksichtigung der Mitarbeiterinnen, die sich in Elternzeit befinden.

Mitarbeiterstand zum 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009

Geschäftsführer 1 1 1Prokuristen 3 2 2Angestellte: kaufmännischer Bereich 100 103 118 technischer Bereich 54 58 60 sonstige Bereiche 30 29 30Auszubildende 10 11 9Hauswarte / Hausmeister 37 32 32Kantinenpersonal 2 2 2Fahrer, Bote, Lichtpauser, Empfang, Hausmeister vom Verwaltungsgebäude 10 10 9geringfügig Beschäftigte: nebenberufliche Hausmeister 6 6 6 Grünanlagenpfleger 1 1 –Insgesamt 254 256 270 davon Teilzeitkräfte / geringfügig Beschäftigte 52 53 62 Der Personalaufwand belief sich einschließlich Sozialkosten

im Berichtsjahr auf insgesamt 15.447 Tsd. €

ORGANISATION UND PERSONALWESEN

NACHRUF

Aus dem Kreis der aktiven Mitarbeiter

betrauern wir 2009

Herrn Rudi Harnisch

Von unseren ehemaligen Mitarbeiter-

innen und Mitarbeitern haben uns

2009 verlassen:

Herr Josef BuchingerHerr Kurt GrassmannHerr Werner KlotterHerr Günter SpechtFrau Anna Höpfner

Wir werden die Verstorbenen

in dankbarer Erinnerung behalten.

27

GBG Geschäftsbericht 2009 I GBG Mannheim, Organisation und Personalwesen

FORT- UND WEITERBILDUNG

Konzentration auf Software-UmstellungIm Frühjahr 2009 hat die GBG begonnen, die Umstellung des ERP-Systems auf SAP Real Estate

vorzubereiten. Ab dem 1. Januar 2010 ist die neue Software produktiv im Einsatz. Ein solches

Projekt stellt eine große Herausforderung an das gesamte Unternehmen dar – umfangreiche

Schulungen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unabdingbar. Außer den üblichen

Weiterbildungsangeboten im Bereich „Umgang mit Computern“ (z. B. Word, Excel und Power-

Point) fanden deshalb im Jahr 2009 keine weiteren Inhouse-Seminare statt.

Als Pate einer 11. Klasse des Johann-Sebastian-Bach-Gymnasiums haben wir uns im Rah-

men der Initiative „Jugend denkt Zukunft“ engagiert. Die Schülerinnen und Schüler nahmen

an einem fünftägigen Innovationsspiel teil, in dem zusammen mit Unternehmensvertretern

Produkte und Dienstleistungen für die Welt von morgen entwickelt werden sollten. Fragen

wie „Welche Bedürfnisse haben die Kunden?“, „Wie werden in Zukunft neue Wohnformen

aussehen?“, „Wie wollen wir in Zukunft leben und wohnen?“ standen dabei im Vordergrund.

Die interessanten Ergebnisse und Ideen dieser Woche wurden dann Unternehmensmitarbei-

tern, Lehrern, Eltern und der Presse präsentiert.

Ganz selbstverständlich rangiert die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeiter ganz oben auf der Prioritätenliste des Unternehmens. Seit Jahren werden deshalb

unter anderem Massagetermine im Haus angeboten. 2009 haben wir in Zusammenarbeit mit

der AOK einen speziellen „Gesundheitstag“ initiiert, an dem sich unsere Belegschaft einem

Fitness-Check und einer Körperfettmessung unterziehen konnte.

Im Bereich Gesundheitsprävention werden im laufenden Jahr zahlreiche Seminare

angeboten. Stressbewältigung, Entspannungsformen, gesunde Ernährung, Rückenschulung

– das und mehr gibt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, sich zu

informieren und schon im Vorfeld möglichen Beschwerden vorzubeugen.

AUSBILDUNG 2009

Startphase einer sicheren ZukunftIm Juli 2009 beendeten vier unserer weiblichen Auszubildenden erfolgreich ihre Ausbil-

dung zur „Immobilienkauffrau“. Im September 2009 schloss eine Studentin ihr Studium

zum „Bachelor of Arts – Fachrichtung Immobilienwirtschaft“ ebenso erfolgreich ab.

Alle fünf Mitarbeiterinnen wurden in befristete Angestelltenverhältnisse übernom-

men. Drei junge Kolleginnen haben am 1. August 2009 ihre Ausbildung zur „Immobilien-

kauffrau“ begonnen.

Im Jahr 2009 haben wir studienbegleitend acht Praktikanten/-innen sowie elf

Schüler/-innen zur Berufserkundung beschäftigt.

Eine solide Ausbildung ist die beste Basis für eine erfolgreiche Zukunft. Die GBG

übernimmt dafür auch weiterhin Verantwortung – wir tun alles, um jungen Menschen

gute Berufschancen zu eröffnen. Dabei sehen wir in der engen Verzahnung von Berufs-

schule und attraktiven Ausbildungsplätzen im Unternehmen die denkbar beste Voraus-

setzung für qualifizierte Abschlüsse.

28

GBG Mannheim, Organisation und Personalwesen I GBG Geschäftsbericht 2009

SOZIALES MANAGEMENT

Seit mehr als zehn Jahren besteht bei der GBG der Arbeitsbereich Soziales Management.

Die Dienstleistungspalette hat sich stetig erweitert und ist zu einem festen Bestandteil

unserer Unternehmensphilosophie geworden. Besonders im Hinblick auf die Heraus-

forderungen der demographischen Entwicklung sind soziale Dienstleistungen ein

bedeutender Marktfaktor. Aus der Sicht von Mieterinnen und Mietern bringen diese

Service-Angebote eine zusätzliche Identifikation mit dem Vermieter und heben unser

Wohnungsangebot von dem der privaten Vermieter ab.

In der Konzeption unseres Sozialen Managements hat sich die Strategie der Projekt-

partnerschaften mit Trägern der freien Wohlfahrtspflege in vielen Bereichen durchgesetzt.

Das Soziale Management bietet Lösungsansätze für eine Vielzahl von schwierigen

Lebenssituationen.

Mobile Wohn-Begleithilfe ■ professionelle Hilfe und Beratung für Mieterinnen und Mieter

■ Unterstützung bei Behördengängen

■ Überprüfung rechtlicher Ansprüche

■ Unterstützung bei Modernisierungsmaßnahmen

■ Einleitung von Instandhaltungsmaßnahmen in der Wohnung

■ Begleitung bei Wohnungswechsel

■ Herstellung von Außenkontakten und Aktivierung der Nachbarschaft

■ Gemeinschaftliche Aktivitäten

■ Stärkung von Selbsthilfepotenzialen durch Gruppenangebote

EinkaufsserviceErgänzend zu den Aktivitäten der Mobilen Wohn-Begleithilfe bieten wir einen Einkaufs-

service für mobilitätseingeschränkte Mieterinnen und Mieter an.

NachbarschaftsmediationZur fachlich fundierten Schlichtung von Nachbarschaftskonflikten unter unseren

Mieterinnen und Mietern steht ein Team freier Mediatorinnen zur Verfügung.

Täter-Opfer-AusgleichJugendliche und Heranwachsende können Sachbeschädigungen und Vandalismus an

unserem Eigentum durch abzuleistende Arbeitsstunden wiedergutmachen.

InitiativgruppenarbeitDas Soziale Management unterstützt Mieterinitiativen, Selbsthilfegruppen und ehren-

amtliches Engagement.

Begleitung von SanierungsmaßnahmenZur Abfederung sozialer Härten im Zusammenhang mit der Modernisierung von Wohnungen

bieten wir Beratung und Hilfe an.

29

GBG Geschäftsbericht 2009 I GBG Mannheim, Organisation und Personalwesen

MietertreffHausaufgabenhilfe, Seniorentreff, Schach- und Skatgruppe und vieles mehr: Der Mietertreff

im Stadtteil Wohlgelegen, der in Zusammenarbeit mit unserem Wohnbetreuerprojekt betrie-

ben wird, ist bereits zu einer festen Institution geworden.

Stadtteilarbeit, Quartiermanagement, Gemeinwesenarbeit und „Die Soziale Stadt“In enger Abstimmung mit der Stadt Mannheim hat die GBG die Implementierung des

Quartiermanagements in den Stadtteilen Neckarstadt-West, Herzogenried und Hochstätt

übernommen. Die wesentlichen Aufgaben dieser Institutionen sind:

■ Schaffung von Kommunikationsstrukturen in den Stadtteilen

■ Moderation des Meinungsaustauschs unter allen relevanten Kräften

■ Begleitung von Sanierungs- und Umgestaltungsmaßnahmen

■ Gewährleistung einer Beteiligung von Bewohnerinnen und Bewohnern unter besonderer

Berücksichtigung der Haushalte mit Migrationshintergrund

■ Vermittlung zwischen den unterschiedlichen Interessengruppen

■ Mediative Maßnahmen bei Konfliktsituationen

■ Bildung von Arbeitskreisen für die im Stadtteil relevanten Themen

■ Förderung von Initiativgruppenarbeit

■ Leitung von Stadtteilkonferenzen

Im Sanierungsgebiet Rainweidenstraße, Neckarstadt-West, in der Durlacher Straße in Rhei-

nau und in Schönau-Mitte initiiert unser Unternehmen weitere Stadtteilprojekte – Träger

sind Diakonie und Caritasverband. Für alle Maßnahmen konnte inzwischen die Stadt Mann-

heim als Mitfinanzier gewonnen werden. Für das Quartiermanagement in der Neckarstadt-

West wurde eigens ein Trägerverein gegründet. Im Herzogenried beteiligen sich darüber

hinaus die Arbeiterwohlfahrt und drei weitere Bauträger an der Finanzierung des Quartier-

managements.

Alle Stadtteilprojekte sind inzwischen wirkungsvolles Verbindungselement zwischen

den vielfältigen Gruppen, Initiativen und Einzelakteuren der Quartiere geworden. In zahlrei-

chen Arbeitsgruppen engagieren sich Bewohnerinnen und Bewohner für Wohnumfeld und

Verkehr, Bildung, Jugend, Gewerbe, Kultur und vieles mehr.

Vier unserer Stadtteilprojekte werden zusätzlich aus Mitteln des Bund-Länder-

Programms „Stadt- und Ortsteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – Die Soziale Stadt“

bezuschusst. Für 2010 ist die Neustrukturierung der Förderung des Quartiermanagements

durch die Stadt Mannheim geplant, was sicherlich auch Auswirkungen auf die bestehenden

Projekte haben wird.

VerbandsarbeitUnter dem Dach des Verbands Baden-Württembergischer Wohnungsbauunternehmen (vbw)

wurde bereits 2007 auf Initiative und unter Vorsitz der GBG die „Arbeitsgemeinschaft

Soziales Management Baden-Württembergischer und Bayerischer Wohnungsbauunterneh

Standards für ihr Arbeitsfeld, organisieren Fortbildungen und Tagungen und pflegen den

fach lichen Austausch.

30

GBG Mannheim, Organisation und Personalwesen I GBG Geschäftsbericht 2009

Allensteiner-/Osteroder Weg in Mannheim-Schönau-Mitte

nach der Modernisierung

Verm

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ngse

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g

PORTFOLIOMANAGEMENT

Transparenz und EntscheidungssicherheitDurch das Portfoliomodell der GBG wurde die strategische Unternehmensplanung auf

ein neues Fundament gestellt.

Im Mittelpunkt stand dabei eine umfassende Analyse des Immobilienbestandes

nach einem einheitlichen Bewertungsstandard sowie die Segmentierung dieses Bestandes

anhand von drei feststehenden Kriterien: Vermietungserfolg, Wohnwert und Standort –

in strategische Geschäftsfelder. Für diese Geschäftsfelder wurden dann entsprechende

Normstrategien definiert.

Nach Definition der Normstrategie erfolgte die Festlegung der Handlungsrichtlinien

für die operative Umsetzung.

Die Bewertung und Segmentierung unseres Immobilienbestandes nach einheitlichen

Kriterien vermittelt eine strukturierte Übersicht und somit größtmögliche Transparenz

und Entscheidungssicherheit bei der Entwicklung unserer Immobilien.

Mit Hilfe des Portfoliomanagements wollen wir unseren Wohnungsbestand so entwi-

ckeln, dass eine nachhaltige Verbesserung des Vermietungserfolgs und damit die nachhal-

tige Wirtschaftlichkeit unseres Wohnungsbestands gewährleistet ist.

Nachfolgende Grafik zeigt die Vorgehensweise am Beispiel von Objekten, die im

Rahmen des SSP-Programms Schönau-Mitte entwickelt wurden.

Normstrategie Allensteiner-/Osteroder Weg

Wohnwert

vor der Modernisierung– niedriger Wohnwert– niedriger Vermietungserfolg

nach der Modernisierung– hoher Wohnwert– hoher Vermietungserfolg

31

GBG Geschäftsbericht 2009 I GBG Mannheim, Organisation und Personalwesen

DAS GBG-HANDWERKERPORTAL

Tranparenz und EffizienzAuch im Jahr 2009 hat das GBG-Handwerkerportal seine hohe Praxis-Effizienz in vielen

Fällen bewiesen. Nahezu alle Instandhaltungsreparaturen werden auf elektronischem

Weg abgewickelt – so gut wie alle Vertragshandwerker der GBG nutzen mittlerweile

diese Möglichkeit, Aufträge ohne aufwändigen Schriftverkehr zu erledigen.

Der jeweilige Auftrag wird online über das Portal an den Handwerksbetrieb über-

mittelt. Nach der Durchführung der Arbeiten schickt der Betrieb die Rechnungsdaten

ebenfalls elektronisch an uns zurück. Die zuständigen GBG-Mitarbeiter prüfen digital

den Arbeitsnachweis und erteilen die Freigabe zur automatischen Rechnungsbuchung,

Die Rechnungsbegleichung erfolgt dann in der Regel innerhalb von zehn Tagen.

Vorteile für alle BeteiligtenDie einfache, unkomplizierte Anwendung bringt sowohl den Handwerkern als auch der

GBG selbst signifikante Vorteile. Unsere Partner können sicher sein, ihr Geld innerhalb

von zwei Wochen zu bekommen; darüber hinaus sieht der einzelne Handwerksbetrieb

auf einen Blick die noch offenen Aufträge und den Bezahlstatus seiner Rechnungen.

Der GBG bringt die gesteigerte Transparenz eine Minimierung der Fehlerquoten sowie

deutlich verkürzte Durchlaufzeiten der Aufträge. Eine statistische Rechnungsprüfung ist

damit möglich, der administrative Aufwand wird drastisch gesenkt. Das Instandhaltungs-

volumen konnte weiter gesteigert werden.

Hohe Akzeptanz in der gesamten BrancheUrsprünglich war das GBG-Handwerkerportal nur für eigene Zwecke konzipiert worden.

Die leistungsfähige und plattformunabhängige Software hat sich allerdings seit 2004 zu

einem gefragten Instrument auch für andere Wohnungsunternehmen entwickelt: Ende

des Geschäftsjahres 2009 arbeiten bundesweit bereits 13 weitere Unternehmen der

Branche mit dem von uns generierten Handwerkerportal.

Bei der GBG sind ca. 130 Handwerker oder Handwerksbetriebe an das Hand werker-

portal angeschlossen, mit denen wir ein Auftragsvolumen von ca. 20 Mio. € in 2009

abgewickelt haben.

32

GBG Mannheim, Organisation und Personalwesen I GBG Geschäftsbericht 2009

UNTERNEHMENSLEISTUNGEN

Diese Bilanz haben wir erstellt, um einen Überblick über die Entstehung und die Ver-

wendung der Unternehmensleistung zu geben. Von den in 2009 insgesamt eingenom-

menen Mitteln in Höhe von 121.837 Tsd. € wurden 78,8 % für die Mieter verwendet

und 21,2 % für das Unternehmen.

2008 2009 Tsd. € % Tsd. € %

I. Mittelherkunft Entstehung durch Bruttomiete 112.492 93,8 110.745 90,9 Öffentliche Förderung 542 0,5 537 0,4 Verkaufsgeschäft 1.636 1,4 3.530 2,9 Kapitalerträge 3.437 2,9 4.084 3,4 Betreuung 479 0,4 865 0,7 Sonstiges 1.381 1,2 2.076 1,7 Leistungserbringung 119.967 100,0 121.837 100,0

II. Mittelverwendung 1 Verwendung für die Mieterhaushalte Betriebskosten 31.243 26,0 32.275 26,5 Instandhaltung 27.836 23,2 24.674 20,3 Zinsen 13.949 11,6 13.700 11,2 Abschreibung 13.979 11,7 14.417 11,8 Bauerneuerungsrückstellung 3.100 2,6 3.900 3,2 Verkaufsgeschäft 1.323 1,1 1.980 1,6 Steuern 2.713 2,3 2.708 2,2 Sonstiges 1.780 1,5 2.441 2,0 Verwendung für die Mieter 95.923 80,0 96.023 78,8

2 Verwendung für das Unternehmen Personal 16.841 14,0 15.447 12,7 Steuern 0 0,0 0 0,0 Gewinnrücklagen 1.097 0,9 1.752 1,4 Bilanzgewinn 0 0,0 1.500 1,2 Sonstiges 5.873 4,9 6.932 5,7 Beteiligungen 0 0,0 0 0,0 Verwaltungsgebäude 233 0,2 183 0,2 Verwendung für das Unternehmen 24.044 20,0 25.814 21,2 Leistungsverwendung 119.967 100,0 121.837 100,0

Ausgaben Mieter gesamt: 96 Mio. €■ Betriebskosten/Instandhaltung■ Zinsen/Abschreibung/Verkaufsgeschäft■ SonstigesAusgaben Unternehmen gesamt: 26 Mio. € ■ Personal■ Sonstiges

Einnahmen gesamt: 122 Mio. €■ Bruttomiete■ Verkaufsgeschäft/Kapitalerträge■ Sonstiges

111

7,53

Unternehmensleistungen im Jahr 2009 in Mio. €

Mittelherkunft

Mittelverwendung

57

30

9

15

10

33

GBG Geschäftsbericht 2009 I GBG Mannheim, Organisation und Personalwesen

LEISTUNGEN DER STADT MANNHEIM

Gesamtleistung der Stadt Mannheim im Geschäftsjahr 2009 in Tsd. €

Grundstücks- verrechnung Barzuweisung

a) Zuschüsse für Modernisierungen und Abbruch Schönau-Mitte – 261 Hochstätt – 112 ECA – 41 Durlacher Straße – 35 Barrierefreies Wohnen Murgstr. 17 – 6b) Baukostenzuschüsse für Modernisierungen Schönau-Mitte – 344 ECA – 266 Hochstätt – 247Die Gesamtleistung der Stadt Mannheim betrug im Geschäftsjahr 2009 1.312

Übersicht über die Leistungen der Stadt Mannheim von 2000 bis 2009 in Tsd. € Grundstücks- Sozial- Jahr verrechnung Barzuweisung Gesamt leistungen

2000 10 1.423 1.433 8.5422001 10 1.311 1.321 9.0702002 10 926 936 9.6942003 10 961 971 10.8692004 10 895 905 10.8012005 10 654 664 8.1472006 10 847 857 7.9282007 0 1.111 1.111 9.2222008 0 969 969 12.4592009 0 1.312 1.312 14.052Gesamt 70 10.409 10.479 100.784

Der Fachbereich Soziale Sicherung, Arbeitshilfen und Senioren und die ARGE Job-Center

Mannheim haben 14.052 Tsd. € an Leistungen für anspruchsberechtigte Haushalte an die

GBG überwiesen.

34

Inhaltsverzeichniss I GBG Geschäftsbericht 2008

FÜR DIE ZUKUNFT

Eugen-Neter-Schule auch im Innenbereich barrierefrei

35

GBG Geschäftsbericht 2009 I BBS Bau- und Betriebsservice GmbH

DAS UMFELD GUTER BILDUNG

Die BBS Bau- und Betriebsservice GmbH wurde 2005 gegründet. Eindeutige Zielset-

zungen sind die langfristige Verbesserung der baulichen Qualität und Substanz der

Mannheimer Schulen, der Abbau des Instandhaltungsstaus sowie die Wertsicherung

der Schulgebäude als Vermögenswerte der Stadt Mannheim. Daraus ergeben sich die

Aufgaben der Gesellschaft: Planung, Bau, Sanierung, Finanzierung, Instandhaltung und

Bewirtschaftung von Schulen im Interesse der Stadt Mannheim.

Dabei geht es aber nicht nur darum, „einfach“ Schulen zu bauen oder zu sanie-

ren und damit den störungsfreien Betrieb der Schulgebäude, Sport- und Turnhallen zu

gewährleisten. Unser ganzheitlicher Denkansatz hat die Phasen Neubau bzw. Sanierung

und die Nutzenphase – z. B. die Betriebskosten des Objektes – gleichermaßen im Auge.

Wir achten deshalb sowohl beim Neubau als auch bei der Sanierung gleichzeitig auch

auf die spätere Wirtschaftlichkeit des Gebäudes im Betrieb.

Das bedeutet im Einzelnen, dass neben der energetischen Qualität der Gebäude

auch die Langlebigkeit und Belastbarkeit der verwendeten Materialen (z. B. Böden) und

der technischen Ausstattung (z. B. Heizung, Sanitäranlagen, Leittechnik) sowie deren

Pflege- und Instandhaltungsaufwand in die Überlegungen von Anfang an miteinbezogen

sind. Dabei stehen für die BBS die pädagogische Nutzung und die Zweckmäßigkeit der

Schulgebäude sowie die besonderen Anforderungen und Bedürfnisse von Schülerinnen,

Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern nach wie vor an erster Stelle.

Barrierefreiheit, behindertengerechte Ausstattung und Energieeffizienz, aber auch

Sicherheitsaspekte wie die Einhaltung der neuesten Brandschutzvorschriften sind neben

den pädagogischen Anforderungen die technischen Leitlinien bei der Planung und

Durchführung unserer Baumaßnahmen.

„Eine gute Bildung unserer Kinder heute ist das beste Kapital von morgen“, ist die

Geschäftsführung der BBS überzeugt. Daher versuchen wir das bestmögliche Umfeld für

unsere Kinder zu schaffen, um damit der Verantwortung für zukünftige Generationen

gerecht zu werden.

BBS MANNHEIM

Die Sanierung der Eugen-Neter-Schule wurde sowohl innen

als auch außen barrierefrei ausgeführt

36

BBS Bau- und Betriebsservice GmbH I GBG Geschäftsbericht 2009

Zwei sanierte Kopfbauten und die neu erstellten Seiten-

gebäude umrahmen den Innenhof der Eugen-Neter-Schule

DIE AUFGABEN DER BBS KöNNEN DABEI IM WESENTLICHEN IN DREI BEREICHE EINGETEILT WERDEN.

Sparte 1: Bau und SanierungGrundlage des Handelns ist der Rahmenvertrag Bau und Sanierung zwischen der Stadt

Mannheim und der BBS. Inzwischen sind in diesem Bereich fünf Personen eingesetzt. Von

dem zunächst geplanten Maßnahmenpaket (sieben Schulen und ein Kinderhaus) sind mit

der Eugen-Neter-Schule, der Käthe-Kollwitz-Schule sowie dem Kinderhaus Herzogenried

bereits 3 Maßnahmen abgeschlossen und abgerechnet.

Auch die Generalsanierung der größten Schule in Mannheim, der Integrierten Gesamt-

schule Herzogenried (IGMH), mit einem Bauvolumen von rund 29,2 Mio. € konnte 2009

weitestgehend zu Ende gebracht werden. Die Wiederinbetriebnahme des Gebäudes ist

inzwischen erfolgt. 2010 sollen die Restarbeiten auch im Außenbereich komplett abge-

schlossen und das Projekt insgesamt abgerechnet werden. Mit dem Neubau der Vogelstang-

schule als Ganztagsgrundschule konnte parallel im Herbst 2009 eine weitere Baumaßnahme

aus diesem Baupaket mit einem Volumen von rund 11,25 Mio. € begonnen werden.

Sparte 2: Facility ManagementDas Facility Management, das mit der Bewirtschaftung von acht Objekten am 1. Januar 2006

seine Arbeit begonnen hat, ist 2009 für den Betrieb von insgesamt 29 Objekten verantwort-

lich gewesen. Auch hier wurde ein Rahmenvertrag Facility Management zwischen der Stadt

Mannheim und der BBS als Basis der Beauftragung geschlossen.

In der positiven Resonanz und der guten Zusammenarbeit mit den von uns betreuten

Schulen sehen wir eine Bestätigung unserer Arbeit. Unter Einhaltung der vereinbarten

Dienstleistungsqualitäten erwirtschafteten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr ein positives

Ergebnis in dieser Sparte. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die im Bereich

Infrastrukturelles Gebäudemanagement (IGM) tätigen drei Mitarbeiter so oft wie möglich

vor Ort an den Schulen sind, um im engen Kontakt mit den Hausmeistern möglichst schnell

auf Fragen oder Probleme reagieren zu können. Insbesondere im Bereich der Reinigungs-

qualität und damit an der Sauberkeit an den Schulen macht sich diese Präsenz positiv

bemerkbar. Im Technischen Gebäudemanagement (TGM) waren 2009 drei Mitarbeiter

beschäftigt, die von weiteren Fachkräften der GBG unterstützt wurden, um die notwendi-

gen Instandhaltungen vornehmen zu können. In den nächsten Jahren beabsichtigen wir,

weitere Fachkräfte an uns zu binden und unsere Instandhaltungsplanung systematisch

zu realisieren. Wir gehen davon aus, dass die Bewirtschaftung aller Mannheimer Schulen

mittelfristig an die BBS übertragen wird.

Sparte 3: BaubetreuungZunächst übernahm die BBS im Rahmen eines Baubetreuungsvertrages mit der Stadt

Mannheim die Sanierung und den Umbau der Räume der ehemaligen Kerschensteiner

Grundschule. Zur Fortsetzung der „Rochade Schönau“ wurde anschließend ein weiterer

Betreuungsvertrag für den Umbau und die Sanierung des angrenzenden Hauptschulgebäu-

des geschlossen. Damit konnte die Peter-Petersen-Hauptschule mit der Kerschensteiner

Hauptschule als Ganztagsschule unter einem Dach verschmolzen werden. Den letzten

großen Baustein der „Rochade Schönau“ mit geplanten rd. 20,5 Mio. €, der 2010 beginnen

soll, stellt die Sanierung und der Ausbau des Peter-Petersen-Gymnasiums zu einer Ganz-

tagsschule einschließlich des Neubaus einer vielseitig nutzbaren Turnhalle dar.

37

GBG Geschäftsbericht 2009 I BBS Bau- und Betriebsservice GmbH

Neubau der Vogelstangschule als Ganztagsgrundschule Sanierte Umkleideräume der Turnhalle,

Johannes Kepler-Schule

Sanierung des denkmalgeschützten Vordergebäudes der Käfertalschule

Bereits Mitte 2008 wurde vom Gemeinderat der Stadt Mannheim beschlossen, dass die

Stadt die BBS jederzeit mit weiteren Baubetreuungsprojekten beauftragen kann. Diesbezüg-

lich wurde ein Rahmenbetreuungsvertrag geschlossen. Die speziellen Anforderungen der

einzelnen Projekte werden in den jeweiligen Einzelbetreuungsverträgen geregelt.

Folgende Sanierungsmaßnahmen wurden 2009 im Rahmen des Vermögenshaushalts

durchgeführt:

■ Käfertalschule: Denkmalgeschütztes Vordergebäude u. a. mit Sanierung Toiletten, Dach

■ Luzenbergschule: Sanierung der Lehrküche

Zahlreiche weitere Planungsarbeiten laufen und werden in 2010 umgesetzt.

Darüber hinaus haben wir im Rahmen des Konjunkturprogramms II zahlreiche Einzel-

maßnahmen an Schulgebäuden übernommen, die wir binnen 2 Jahren umsetzen und

bis spätestens 30. Juni 2011 komplett abschließen müssen. Hierzu gehören insbesondere

verschiedene Maßnahmen an Schulen im energetischen Bereich wie bspw. Fensteraus-

tausch, Fassadendämmung oder Dachsanierungen sowie einige Sanierungsmaßnahmen

im Sanitär bereich von Schulen.

Folgende Sanierungsmaßnahmen wurden 2009 im Rahmen des Konjunkturprogramms II

durchgeführt:

■ Wallstadt-Schule: Fenster- und WC-Sanierung, Fassadendämmung, Akustikmaßnahmen

■ Johann-Peter-Hebel-Schule: Sanierung Dach und Toiletten

■ Eugen-Neter-Schule: Dachsanierung der Turn- und Schwimmhalle

■ Almenhofschule: Sanierung Dach, Toiletten, Fenster und Betonarbeiten

■ Waldschule: Sanierung Toiletten

■ Humboldtschule: Sanierung Toiletten und Umbau Hausmeisterdienstwohnung

■ Johannes-Kepler-Schule (Turnhalle): Sanierung Dach, Fassade, Toiletten und Betonarbeiten

■ Gustav-Wiederkehr-Schule (Turnhalle): Sanierung Dach und Toiletten

38

Inhaltsverzeichniss I GBG Geschäftsbericht 2009

FÜR DAS MIT-EINANDER

Ein Wohnbetreuer-Team für Mieterinnen und Mieter der GBG

39

GBG Geschäftsbericht 2009 I ServiceHaus GmbH

SERVICEHAUS

DAS KOMPLETTE DIENSTLEISTUNGSANGEBOT FÜR MIETERINNEN UND MIETER

Die ServiceHaus Service-GmbH für modernes Wohnen und Leben ist durch die Übernahme

der Geschäftsanteile der MVV Energiedienstleistungen GmbH zum 1. Januar 2009 ein

hundertprozentiges Tochterunternehmen der GBG geworden.

Im Fokus der Geschäftstätigkeit stehen die Kundenzufriedenheit und ein im Markt-

vergleich günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Darüber hinaus muss die Wirtschaftlich-

keit der Serviceangebote gewährleistet sein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der

ServiceHaus GmbH verstehen sich in erster Linie als Dienstleister für die Mieter der GBG

und spielen damit eine wichtige Rolle im Gesamtgefüge des Konzerns.

Geschäftsverlauf und ErgebnisentwicklungDas Geschäftsjahr 2009 konnte die ServiceHaus GmbH wieder mit einem positiven Ergebnis

abschließen. Der Gesamtumsatz betrug 4,13 Mio.€ und konnte damit gegenüber dem Vor-

jahr deutlich gesteigert werden. Gleiches gilt für das Jahresergebnis mit 300 Tsd. €.

Da im Laufe des Wirtschaftsjahres ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsver-

trag mit der GBG abgeschlossen wurde, verringerte sich der Aufwand für Steuern erheb-

lich. Hauptfaktor war hierbei unter anderem der konzernbezogene Wegfall der Umsatz-

steuerbelastung. Das Ergebnis wird damit erstmals komplett an die Konzernmutter GBG

abgeführt.

Unser Serviceangebot an die Mieterinnen und Mieter der GBG gliedert sich in drei

Kerngeschäftsfelder:

■ Multimediadienstleistungen

■ Abrechnungsdienstleistungen

■ Wohnbegleitende Dienstleistungen

40

ServiceHaus GmbH I GBG Geschäftsbericht 2009

MultimediadienstleistungenNach der technischen Aufrüstung auf den 862-Mhz-Standard können unsere Kunden im

Bereich TV-Programme mittlerweile unter rund 200 TV- und Rundfunkprogrammen, dar-

unter zahlreiche Fremdsprachenprogramme, ihre Auswahl treffen. Daneben bieten wir

den Mietern unser Multimedia-Paket ,,Triple-Play“ (Kabelfernsehen, High-Speed-Internet

und Telefonie) zu attraktiven Konditionen an.

Die Anzahl von Mietern, die den Breitbandkabelanschluss als Versorgungsweg für

TV-Programme in ihrer Heimatsprache nutzen, blieb in 2009 relativ konstant; bis Ende

des Jahres waren dies ca. 1.700 Kunden. Insgesamt werden rund 11.000 Kabelkunden

durch die Mitarbeiter der ServiceHaus GmbH betreut. Der Wohnungsbestand unserer

Muttergesellschaft GBG ist fast vollständig auf die eigene Signalversorgung über das

modernisierte Breitbandkabelnetz umgestellt.

Der Umsatz unseres Geschäftsfelds Multimedia betrug 2,58 Millionen Euro und

ist im Vergleich zum Vorjahr relativ stabil geblieben. Das in unserem Bestand über das

Breitbandkabelnetz angebotene Produkt Internet und Telephonie unterliegt inzwischen

einem starkem Konkurrenzdruck, insbesondere von Telekommunikationsunternehmen,

die sehr aggressive Werbe- und Preisstrategien einsetzen. Auf Grund der stabilen Nach-

frage nach Fremdsprachenpaketen im Bereich der TV-Produkte erreichen wir insgesamt

jedoch eine gute Kundenakzeptanz bei der Nutzung des Kabels und sehen uns hier auch

für die Zukunft gut aufgestellt.

AbrechnungsdienstleistungenIm Jahr 2009 erfolgte die Heizkostenabrechnung für rund 15.800 Wohnungen im Bestand

der GBG. Wie auch in den Vorjahren konnten die vereinbarten Termine für die abzurech-

nenden Wohneinheiten eingehalten und die hohe Qualität der Abrechnung beibehalten

werden. Die Nachfragen von Kunden bezüglich der Abrechnung waren sehr gering. Für

uns ist dies ein Indiz dafür, dass unsere Abrechnungsdienstleistungen eine hohe Akzep-

tanz beim Kunden genießen.

Im Jahr 2009 wurde erneut die Abrechnung für das MVV-Projekt Cité Dagobert in

Landau mit rund 200 Wohnungen erstellt. Als zusätzliche Dienstleistung wurde das Inkasso

vorgenommen. Des Weiteren wurden für sonstige Drittkunden die Heiz- und Nebenkosten-

abrechnungen mit einem Volumen von ca. 250 Wohneinheiten durchgeführt.

Im Zuge der Garantiewartung wurden im letzten Jahr von unserem Kooperations-

partner ca. 2.350 Kalt- und Warmwasserzähler im Wohnungsbestand der GBG und bei

Drittkunden ausgetauscht. Im Dialog mit dem eingesetzten Partnerunternehmen fand

eine weitere Optimierung der Arbeitsabläufe statt.

Im geringeren Umfang als im Vorjahr wurden in 2009 für die GBG noch weitere

Energieausweise auf Verbrauchsbasis erstellt.

Mit einem Umsatz von ca. 1,04 Millionen Euro konnte im Geschäftsfeld Abrechnung

eine nochmalige Steigerung gegenüber den Vorjahren erreicht werden. Für die Zukunft

gehen wir in diesem Servicesegment auch weiterhin von einer stabilen Nachfrage aus.

41

GBG Geschäftsbericht 2009 I ServiceHaus GmbH

Wohnbegleitende DienstleistungenNeben den Aufträgen von Drittkunden wurden auch im abgelaufenen Jahr wieder Mieter-

umzüge im Rahmen der Modernisierungsmaßnahmen bei der GBG in gewohnt hoher

Qualität zur vollen Zufriedenheit aller Beteiligten abgewickelt.

Als Pilotprojekt haben wir in Abstimmung mit der GBG die Wohnungen in der

Cheliusstraße 2 mit Rauchwarnmeldern ausgestattet. In mehreren Bundesländern ist die

Ausstattung mit solchen Geräten bereits durch den Gesetzgeber in der entsprechenden

Landesbauordnung verankert worden. Für Baden-Württemberg wird dies in den nächsten

Jahren als rechtliche Verpflichtung erwartet. Vor diesem Hintergrund möchten wir für die

GBG-Mieterschaft entsprechende Erfahrungen bei der Ausstattung mit Rauchwarnmeldern

sowie deren Zuverlässigkeit und Benutzerakzeptanz sammeln.

Der durch das im Jahre 2005 begonnene Projekt „Neue Jobs in der Wohnungswirt-

schaft“ entstandene Geschäftsbereich „Wohnbetreuer“ wurde Mitte 2009 von der Gesell-

schaft zur Betreuung und Pflege alter Menschen mbH (GeBeP) wieder in den GBG-Konzern

zurückgeholt. Diese strategische Reintegration des Geschäftsfelds „Wohnbetreuung“ in

den GBG-Konzern bei der ServiceHaus GmbH erfolgte, um notwendige Restrukturierungs-

maßnahmen vorzunehmen und die Wohnbetreuung mieterspezifisch bei Einführung

einheitlicher Standards auszubauen. Diese organisatorische Bündelung innerhalb des GBG-

Konzerns gewährleistet Effektivität durch eine strukturierte, zielorientierte Umsetzung

sowie die rasche Anpassung an situationsbedingte Herausforderungen.

Zielgruppe der „Wohnbetreuer“ ist vorrangig die ältere Mieterschaft, der so lange

wie möglich ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden und damit in der

gewohnten Umgebung ermöglicht werden soll. Daneben verliert der GBG-Konzern nicht

vorzeitig regelmäßig und pünktlich zahlende Mieter. Die Stadt Mannheim muss ihrerseits

nicht vorzeitig Transferzahlungen für die stationäre Pflege aufbringen. Gleichzeitig erhalten

Langzeitarbeitslose die Möglichkeit zur Arbeitsmarktintegration.

Die „Wohnbetreuer“ genannten Mitarbeiter bieten Mietern sehr preisgünstige, teilweise

kostenfreie haushaltsnahe Dienstleistungen, besonders für alleinstehende, behinderte oder

ältere Bewohner an. Darüber hinaus führen ihre täglichen Kontrollgänge zur Verminderung

von Nachbarschaftsstreit, Vandalismus und Lärmbelästigung in den Wohnquartieren. Gleich-

zeitig wird die subjektiv wahrgenommene (gefühlte) Sicherheit erhöht. Wo es eine Concièrge-

Loge für einzelne Häuser gibt, sind sie persönlicher Ansprechpartner der Bewohner.

Durch die Reintegration der Wohnbetreuung entwickelte sich das Auftragsvolumen

im Bereich Wohnbegleitende Dienstleistungen erfreulich und es konnte ein deutlicher

Umsatzzuwachs auf insgesamt 313 Tsd. € erzielt werden. Daneben erspart sich der GBG-

Konzern durch den nun konzernintern erfolgenden Leistungsaustausch die Umsatzsteuer-

aufwendung.

PerspektivenAuf Grund der langfristigen Verträge in den Geschäftsfeldern Multimedia und Abrechnungs-

dienstleistungen wird auch weiterhin eine positive Geschäftsentwicklung prognostiziert. Risi-

ken für den Gesellschafter sind in diesen Geschäftsfeldern derzeit nicht zu erkennen.

Im Jahr 2010 wird die Weiterentwicklung der Serviceangebote im Segment „Wohnbe-

gleitende Dienstleistungen“ generell bei der neu gegründeten Tochter Chance Bürgerservice

Mannheim GmbH, gemeinnützige Gesellschaft, stattfinden. Durch die enge Kooperation

mit den weiteren Gesellschaftern, die aus dem Wohlfahrtsbereich stammen, sind die

„Wohnbegleitenden Dienstleistungen“ für die Zukunft und vor allem zum Vorteil der Mie-

terinnen und Mieter gut aufgestellt.

Ein hilfsbereiter Wohnbetreuer in Aktion

42

Inhaltsverzeichniss I GBG Geschäftsbericht 2008

42

Inhaltsverzeichniss I GBG Geschäftsbericht 2008

FÜR DIE REGION

MWS-Preis beim Galopprenntag des Badischen Rennvereins in Mannheim-Seckenheim

43

GBG Geschäftsbericht 2009 I MWS Bauconsult GmbH

SOZIALE UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG AUCH IM BLICKFELD

Die MWS Bauconsult GmbH als kommunale Gesellschaft und Tochter der GBG und damit

Bestandteil des „Konzerns Stadt Mannheim“ hat sich neben der Durchführung seiner originä-

ren Aufgabe – nämlich der Projektleitung und Projektsteuerung von Baumaßnahmen – in den

letzten Jahren auch verpflichtet gefühlt im Rahmen ihrer Möglichkeiten kulturelle, soziale und

sportliche Aktivitäten in Mannheim und in der Metropolregion Rhein-Neckar zu unterstützen.

Als ein eher kleineres Unternehmen der Baubranche gilt es, auch einmal die soziale

Verantwortung der MWS Bauconsult als Unternehmen anzusprechen und herauszuheben. Mit

10 Mitarbeitern ist die Schaffung eines guten und teamorientierten Arbeitsklimas einer der gro-

ßen Erfolgsfaktoren der MWS. Nur durch die Schaffung eines positiven Arbeitsumfeldes unter

Berücksichtung von sozialen Aspekten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelingt es Jahr für

Jahr erfolgreich am Markt zu agieren. Nach außen zeigt sich diese Verantwortung als regional

tätiges Unternehmen dadurch, dass die MWS Bauconsult eine Vielzahl von Vereinen, Institutio-

nen und Veranstaltungen in Mannheim und der Metropolregion mit fördert.

Nachstehend sind beispielhaft einige Highlights aus den verschiedenen geförderten Berei-

chen genannt:

Bereich Sportveranstaltungen■ Jugend-Hallenfußball-Turnier der MWS Bauconsult in der MWS-Halle

■ Albert-Schweitzer-Basketballturnier (inoffizielle Jugendweltmeisterschaft)

■ Damen-Hockeymannschaft des TSV 1846 Mannheim

■ MWS-Preis beim Galopprenntag des Badischen Rennvereins in Mannheim-Seckenheim

■ Europameisterschaft der Springreiter in Mannheim

Bereich Soziale Institutionen■ Blindenverein

■ Freiwillige Feuerwehr, Walldorf und Lorsch

■ verschiedene Schulen in Mannheim und Weinheim

■ Freunde und Förderer des Herschelbades, Mannheim

■ Theodor-Fliedner-Haus, Pflegeheim in Mannheim

■ Mannheimer Bürgerstiftung

Bereich kulturelle Einrichtungen und Institutionen■ Jüdische Gemeinde Mannheim

■ Freundeskreis des chinesischen Gartens mit Teehaus e. V.

■ Förderverein Herzogenriedpark, Mannheim

■ Unterstützung des Landesvereins Badische Heimat „Mannheimia“

■ Mannheimer Architektur und Bauarchiv

■ Verein der Freunde des Instituts für deutsche Sprache e. V., Mannheim

■ Leben und Kultur e. V., Landau

■ Freundeskreis der Freien Akademie der Künste, Mannheim.

■ Nachwuchsförderung junger Künstlerinnen und Künstler

durch Auslobung eines dotierten Malwettbewerbes

MWS BAUCONSULT

Albert-Schweitzer-Basketballturnier

(inoffizielle Jugendweltmeisterschaft)

44

MWS Bauconsult GmbH I GBG Geschäftsbericht 2009

1. Kerschensteiner Schule in Mannheim-Schönau

2. Feuerwehrhaus Lorsch

3. Karl-Friedrich-Gymnasium in Mannheim-Schwetzingerstadt

1

2

3

BETREUTE BAUMASSNAHMEN IM JAHR 2009

Sanierung der Kerschensteiner Schule in Mannheim-SchönauIm Rahmen des Projekts „Rochade Schönau“ wurde nach der Fertigstellung der Grund-

schule Hans-Christian-Andersen auch die Sanierung und Renovierung der Kerschenstei-

ner Schule realisiert. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 6,6 Mio. €. Die Schule wurde

termingerecht zum Schuljahresbeginn 2009 ihrer Bestimmung übergeben.

Die MWS Bauconsult hatte bei dem Projekt die Betreuung der Gesamtmaßnahme

übernommen.

Neubau des Feuerwehrhauses Lorsch, Umbau der FahrzeughalleDie freiwillige Feuerwehr der Stadt Lorsch ist zur Zeit in einem alten Feuerwehrgeräte-

haus zu Hause. Die notwendige Sanierung dieses Gebäudes ist unter wirtschaftlichen

Gesichtspunkten nicht zu vertreten.

Deshalb haben die verantwortlichen Gremien der Stadt beschlossen, die notwendigen

Räumlichkeiten für die Feuerwehr neu zu errichten. Für die neue Feuerwehrstation auf

dem Gelände der Nibelungenstraße 134 sind Teilabbruch und Neubau sowie Umbaumaß-

nahmen für die Fahrzeughalle vorgesehen.

Die Gesamtmaßnahme wird bis Mitte 2010 abgeschlossen sein. Die MWS Bauconsult

betreut den Bau mit einen Budget von 3,2 Mio. €.

Generalsanierung des Karl-Friedrich-GymnasiumsDas im Jahre 1898 erbaute denkmalgeschützte Gebäude des Karl-Friedrich-Gymnasiums in

Mannheim-Schwetzingerstadt wird in fünf Bauabschnitten generalsaniert. Während der

Arbeiten soll der Schulbetrieb mit ca. 850 Schülern ohne Pause weiterlaufen. Das Gebäude

besteht aus fünf Geschossen mit einer Gesamtfläche von ca. 5.370 Quadratmetern.

In den Sommerferien 2009 wurde als erster Bauabschnitt die Fenstersanierung in

Angriff genommen. Im zweiten Bauabschnitt wird die Aula aufgestockt – es entstehen

dadurch zusätzliche Klassen- und Musikräume. Der Bau eines behindertengerechten Auf-

zugs gehört ebenfalls in diese zweite Bauphase.

Die folgenden Bauabschnitte beinhalten u. a. die Errichtung von zusätzlichen Ret-

tungswegen und Treppenhäusern. Dazu kommt die gesamte Instandsetzung und Erneue-

rung der Klassenzimmer sowie der technischen Gebäudeausrüstung.

Während der Bauzeit werden die jeweils von der Maßnahme betroffenen Schüler in

einer Schulklassen-Container-Anlage in direkter Nachbarschaft unterrichtet.

Die Gesamtkosten für die Generalsanierung liegen bei rund 12,0 Mio. €; die MWS

Bauconsult ist mit der technischen und wirtschaftlichen Betreuung beauftragt.

Ein neues „Tor zum Paradies“Die Stadtpark Mannheim gGmbH, eine Tochter der Stadt Mannheim, verwaltet und

be treibt den 1975 im Rahmen der Bundesgartenschau neu gestalteten Luisenpark.

Im vergangenen Jahr hat man sich einen lange gehegten Wunsch erfüllt: Ein neuer

Haupteingang für dieses beliebte Freizeitzentrum wurde in einer Rekordzeit von sechs

Monaten fertiggestellt. Die Einweihung und Inbetriebnahme der Kassenhäuser fand

am 24. Juni 2009 statt.

Die Stadtpark Mannheim gGmbH hatte einen Planungswettbewerb zwischen fünf

ausgewählten Architekturbüros ausgelobt. Das Siegermodell basierte auf einer überzeu-

45

GBG Geschäftsbericht 2009 I MWS Bauconsult GmbH

Haupteingang Luisenpark Mannheim

genden städte- und gebäudebaulichen Konzeption – u. a. mit der modularen Möglichkeit

nachträglicher Anbauten und Ergänzungen.

Das neue Tor ist nicht nur ein Portal, sondern auch ein Ort zum Verweilen und Inne-

halten. Nach den erholsamen Spaziergängen im Luisenpark können hier auch Pflanzen und

sonstige Andenken erworben werden.

Die MWS Bauconsult hatte bei diesem Projekt mit einem Kostenbudget von ca.

1,0 Mio. € die Verantwortung für die Gesamtplanung sowie für das Projektmanagement.

Neubau Strandbad-GaststätteNach Durchführung eines Architektenwettbewerbs und einer Betreiberausschreibung

durch die MWS Bauconsult für die Gaststätte am Strandbad in Mannheim-Neckarau

wird das Projekt jetzt realisiert. Dabei war es sicher nicht einfach, alle Interessen und

Wünsche unter einen Hut zu bekommen – aber das Ergebnis wird von allen Seiten

zustimmend beurteilt und gelobt.

Das Anfang des 20. Jahrhunderts gebaute Gaststättengebäude wurde abgerissen.

An seiner Stelle entsteht ein hochmodernes Gebäude mit einer klimaschutztechnischen

Besonderheit: Es handelt sich um die erste Gaststätte Deutschlands, die die strengen

Klimaschutzbedingungen des Green-Building-Standards einhält. Die sonst für Neubauten

geforderten sehr niedrigen Energieverbrauchswerte werden dabei nochmals um weitere

25 % unterschritten.

Die Planung wurde in 2009 abgeschlossen. Weniger als fünf Monate nach dem

Spatenstich am 11. Dezember 2009 konnte am 27. April 2010 Richtfest gefeiert werden.

Die Dimensionen des Gebäudes sind erkennbar, und damit auch die Harmonie, mit der

sich das Bauwerk in die Landschaft einpasst.

Der Bauherr für dieses Objekt mit Baukosten in Höhe von ca. 3,1 Mio. € ist die

GBG; die MWS Bauconsult ist mit der Gesamtplanung und Projektsteuerung betraut. Die

Fertigstellung ist für Sommer 2010 geplant.

46

Inhaltsverzeichnis I GBG Geschäftsbericht 2008

GBGMANNHEIM

MWS BAUCONSULT

BBS MANNHEIM

SERVICE-HAUS

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GBG Geschäftsbericht 2009 I Jahresabschluss

JAHRESABSCHLUSS 2009

48

Jahresabschluss I GBG Konzern, Bilanz zum 31. Dezember 2009

JAHRESABSCHLUSS GBG KonzERn

AKTIVA

Geschäftsjahr Vorjahr € € €

A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte

und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.000.439,57 142.280,29 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 442.882.993,85 439.521.171,54 2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit

Geschäfts- und anderen Bauten 12.239.522,46 12.471.132,86 3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 555.947,41 318.941,61 4. Bauten auf fremden Grundstücken 54.651,16 84.652,16 5. Technische Anlagen und Maschinen 657.670,00 582.852,00 6. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.144.839,01 1.158.999,13 7. Anlagen im Bau 205.667,99 133.247,07 8. Bauvorbereitungskosten 1.204.319,10 458.431,25 458.945.610,98 454.729.427,62 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 16.700,00 0,00 2. Beteiligungen 2.250,00 0,00 3. Sonstige Ausleihungen 2.214.042,41 45.751.799,76 4. Andere Finanzanlagen 700,00 700,00 2.233.692,41 45.752.499,76 463.179.742,96 500.624.207,67 B. Umlaufvermögen I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte 1. Grundstücke ohne Bauten 5.257.737,07 5.257.737,07 2. Bauvorbereitungskosten 5.785.798,50 4.349.044,23 3. Grundstücke mit fertigen Bauten 0,00 2.445.954,22 4. Unfertige Leistungen 59.221.843,61 55.485.059,56 5. Andere Vorräte 39.784,27 80.502,89 6. Geleistete Anzahlungen 692.122,33 529.112,24 70.997.285,78 68.147.410,21 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Vermietung 644.746,65 702.365,83 2. Forderungen aus Verkauf von Grundstücken 452.563,14 295.058,26 3. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 595.410,98 686.600,78 4. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 296.956,62 240.159,94 5. Forderungen gegen Gesellschafter 1.750.000,00 1.750.000,00 6. Sonstige Vermögensgegenstände 2.393.992,50 3.192.968,58 6.133.669,89 6.867.153,39 III. Wertpapiere Eigene Anteile 350.300,00 350.300,00 IV. Flüssige Mittel Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 6.879.910,78 4.128.263,66

C. Rechnungsabgrenzungsposten 1. Geldbeschaffungskosten 167.933,49 207.561,96 2. Andere Rechnungsabgrenzungsposten 435.535,21 435.827,70 603.468,70 643.389,66Bilanzsumme 548.144.378,11 580.760.724,59

PASSIVA

Geschäftsjahr Vorjahr € €

A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 84.411.400,00 83.511.400,00 II. Gewinnrücklagen 1. Rücklage für eigene Anteile 350.300,00 350.300,00 2. Gesellschaftsvertragliche Rücklagen 12.856.882,58 12.531.648,03 3. Freie Rücklage 22.189.458,64 20.762.347,69 4. Unterschiedsbetrag aus Kapitalkonsolidierung 1.246.276,74 1.243.481,81 36.642.917,96 34.887.777,53 III. Konzernbilanzergebnis 1.637.667,69 76.188,21 122.691.985,65 118.475.365,74

B. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 18.453.379,00 18.640.265,00 2. Rückstellungen für Bauinstandhaltung 4.911.041,86 4.678.767,92 3. Steuerrückstellungen 68.949,94 50.363,47 4. Sonstige Rückstellungen 9.202.952,96 8.193.913,17 32.636.323,76 31.563.309,56

C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 322.175.793,95 367.932.834,75 2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 777.240,56 906.028,06 3. Erhaltene Anzahlungen 59.468.933,88 49.983.019,48 4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 1.009.895,24 1.100.832,39 5. Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 124.252,33 137.727,31 6. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.786.159,56 9.211.736,11 7. Sonstige Verbindlichkeiten 473.793,18 1.449.871,19 (davonausSteuern) (200.227,32) (1.157.283,14) (davonimRahmendersozialenSicherheit) (171.427,32) (85.825,29) 392.816.068,70 430.722.049,29

Bilanzsumme 548.144.378,11 580.760.724,59

49

GBG Konzern, Bilanz zum 31. Dezember 2009 I Jahresabschluss

Gewinn- und Verlustrechnung für die zeit vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009

Geschäftsjahr Vorjahr € €

1. Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung 110.629.289,53 108.154.704,72 b) aus Verkauf von Grundstücken 562.700,00 1.662.500,00 c) aus Betreuungstätigkeit 704.353,65 1.574.252,77 d) aus anderen Lieferungen und Leistungen 14.173.037,22 604.169,52 126.069.380,40 111.995.627,012. Erhöhung (+)/Verminderung (–) des Bestandes an Bauvorbereitungskosten,

zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen und unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen 4.809.398,10 14.390.281,76

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 2.253.665,00 2.626.500,004. Sonstige betriebliche Erträge 8.568.131,08 10.845.317,075. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 76.157.063,19 80.991.638,40 b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 1.908.078,47 1.322.827,63 c) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 2.277.329,87 706.976,59 80.342.471,53 83.021.442,626. Rohergebnis 61.358.103,05 56.836.283,227. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 12.586.203,96 11.359.500,56 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 4.892.413,83 6.348.417,32 (davon für Altersversorgung) (2.587.619,94) (4.329.574,57) 17.478.617,79 17.707.917,888. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände

des Anlagevermögens und Sachanlagen 14.668.551,83 14.165.494,799. Sonstige betriebliche Aufwendungen 11.816.969,55 9.307.814,0610. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens und aus anderen Finanzanlagen 93.119,51 97.564,4211. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.400.979,33 2.530.834,4212. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 13.822.813,63 14.383.526,2213. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.065.249,09 3.899.929,1114. Steuern vom Einkommen und Ertrag 26.926,41 52.460,1715. Sonstige Steuern 2.724.497,70 2.729.424,0716. Konzernjahresüberschuss 3.313.824,98 1.118.044,8717. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 76.188,21 2.730,5118. Einstellung in Gewinnrücklagen a) Einstellung in gesellschaftsvertragliche Rücklagen 325.234,55 109.689,53 b) Einstellung in die freie Rücklage 1.427.110,95 934.897,6419. Konzernbilanzergebnis 1.637.667,69 76.188,21

50

Jahresabschluss I GBG Konzern, Gewinn- und Verlustrechnung

JAHRESABSCHLUSS GBG KonzERn

51

GBG Konzern, Anhang I Jahresabschluss

AnHAnG DES GBG KonzERn JAHRESABSCHLUSSES zUM 31. DEzEMBER 2009

Allgemeine AngabenDie GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH (im Folgenden auch: Mutterunter­

nehmen oder GBG) erstellt für das Geschäftsjahr 1.1.2009 bis zum 31.12.2009 einen

Konzernabschluss. Der Konzernjahresabschluss der GBG ist nach den Vorschriften des

Handelsgesetzbuchs für große Kapitalgesellschaften aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vor­

schriften sind die Regelungen des GmbH­Gesetzes beachtet.

Abweichend von § 266 Abs. 2 und 3 HGB und § 275 Abs. 2 HGB ist der Konzern­

abschluss nach den Formblättern für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungs­

unternehmen erstellt, da diese für den Jahresabschluss des Mutterunternehmens zu

beachten sind. Positionen der Einzelabschlüsse sind auf die aus Konzernsicht zutreffenden

Positionen umgegliedert. Für die Aufstellung der Gewinn­ und Verlustrechnung ist das

Gesamtkostenverfahren gewählt. Die Bewertung erfolgt einheitlich nach den für Kapital­

gesellschaften geltenden Vorschriften.

KonsolidierungskreisIm Rahmen der Vollkonsolidierung gemäß § 290 Abs. 2 HGB wurden folgende Tochter­

gesellschaften einbezogen:

Name und Sitz der Gesellschaft Kapitalanteil %

BBS Bau- und Betriebsservice GmbH, Mannheim 100MWS Bauconsult GmbH, Mannheim 100MWS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Mannheim 100ServiceHaus Service-GmbH für modernes Wohnen und Leben, Mannheim 100

Die ServiceHaus Service­GmbH ist erstmals für ein volles Jahr im Konzernabschluss enthalten.

Auf die Vollkonsolidierung der in 2009 gegründeten Chance Bürgerservice gGmbH,

Mannheim, an der die ServiceHaus Service­GmbH 66,8 % der Anteile hält, wurde wegen

untergeordneter Bedeutung für die Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage des Konzerns

verzichtet.

KonsolidierungsgrundsätzeDer Konzernabschluss wird auf den Bilanzstichtag der GBG – Mannheimer Wohnungsbau­

gesellschaft mbH zum 31. Dezember 2009 aufgestellt.

52

Jahresabschluss I GBG Konzern, Anhang

VollkonsolidierungDie Kapitalkonsolidierung der Tochtergesellschaften BBS Bau­ und Betriebsservice GmbH,

der ServiceHaus Service­GmbH und der MWS Bauconsult GmbH sowie der Enkeltochter­

gesellschaft MWS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH erfolgt nach der Buchwert­

methode (§ 301 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 HGB) durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit

dem anteiligen Eigenkapital der Tochtergesellschaften.

Die Erstkonsolidierung der BBS, MWS und MWSG erfolgte zum 1.1.2007, der

ServiceHaus zum 31.12.2008 als den Zeitpunkten, zu denen die Tochterunternehmen erst­

mals in den Konzernabschluss einbezogen wurden.

Die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden passiven Unterschiedsbeträge

gem. § 301 Abs. 3 HGB der MWS i. H. v. 1.495 Tsd. € und MWSG i. H. v. 3 Tsd. € sind,

nach Saldierung mit dem aktivischen Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung der

ServiceHaus i. H. v. 252 Tsd. € gem. § 301 Abs. 3 Satz 3 HGB, dem Eigenkapitalcharakter

der Beträge entsprechend, den Konzernrücklagen zugewiesen. Die passiven Unterschieds­

beträge sind auf Gewinnthesaurierungen zwischen Anteilserwerb und Erstkonsolidierung

zurückzuführen.

Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge zwischen den konsoli­

dierten Unternehmen sind gemäß § 303 HGB bzw. § 305 HGB vollständig eliminiert. Nach

§ 304 HGB zu eliminierende Zwischenergebnisse haben sich nicht ergeben.

Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der in den Konzernabschluss einbezogenen und nicht einbezogenen UnternehmenVon dem Bilanzierungswahlrecht bei den Geldbeschaffungskosten wurde Gebrauch

gemacht.

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten

bewertet und zeitanteilig linear mit 25 v. H. und 33,33 v. H. abgeschrieben.

Das gesamte Sachanlagevermögen wurde zu fortgeführten Anschaffungs­ oder

Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten bestehen aus Fremdkosten und

Eigenleistungen. Die Eigenleistungen umfassen im Wesentlichen Architekten­ und Verwal­

tungsleistungen. Empfangene Investitionszuschüsse werden von den Anschaffungs­ und

Herstellungskosten abgesetzt.

Die planmäßigen Abschreibungen auf die abnutzbaren Gegenstände des Anlagever­

mögens sind wie folgt vorgenommen:

■■ Die Gebäude und Außenanlagen der Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte mit

Wohnbauten sind linear mit 2 v. H. abgeschrieben, Betriebsvorrichtungen mit 5 v. H.

und 6,67 v. H., die Garagen mit 3 v. H. Die Außenanlagen bei Objekten, die zwischen

1991 und 2001 fertig gestellt wurden, sind mit 10 v. H. abgeschrieben, bei den ab dem

Geschäftsjahr 2002 fertig gestellten Objekten werden die Außenanlagen wieder bei den

Gebäudekosten erfasst und mit diesen zusammen mit 2 v. H. abgeschrieben.

■■ Die Gebäude und Außenanlagen der Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte mit

Geschäfts­ und anderen Bauten sind linear mit 2 v. H. abgeschrieben.

■■ Die unter der Position „Bauten auf fremden Grundstücken“ geführte Spiel anlage ist mit

10 v. H. abgeschrieben.

53

GBG Konzern, Anhang I Jahresabschluss

■■ Unter der Position „Technische Anlagen und Maschinen“ sind Photovoltaikanlagen

aktiviert. Diese werden mit 5 v. H. abgeschrieben.

■■ Bei der Betriebs­ und Geschäftsausstattung erfolgt die Abschreibung mit den steuerlich

zulässigen Sätzen von linear 7,69 v. H. bis 33,33 v. H. Geringwertige Wirtschaftsgüter

mit Anschaffungskosten über 150 € bis 1.000 € werden, aus Vereinfachungsgründen,

entsprechend der steuerlichen Regelung in einer Sammelposition aktiviert und über

einen Zeitraum von 5 Jahren gewinnmindernd aufgelöst.

Die Finanzanlagen wurden zu den Anschaffungskosten, niedrig verzinsliche Auslei­

hungen mit dem Barwert bilanziert.

Die Grundstücke ohne Bauten wurden zu Anschaffungs kosten bewertet.

Bei den Bauvorbereitungskosten sind neben Fremdkosten auch Eigenleistungen

enthalten.

Im Bereich des Vorratsvermögens sind die aktivierten Eigenleistungen zu Teilkos­

ten bewertet. Im Geschäftsjahr 2009 betrugen diese 56 Tsd. € (Vorjahr 80 Tsd. €).

Unter den unfertigen Leistungen sind noch nicht abgerechnete Betriebskosten und

in geringem Umfang Betreuungsleistungen ausgewiesen. Sie wurden zu Anschaffungs­ und

Herstellungskosten angesetzt.

Der Ansatz der Forderungen erfolgte zum Nennbetrag; zur Abdeckung des allge­

meinen Ausfallrisikos wurde eine Pauschalwertberichtigung gebildet.

Bei den Forderungen aus Vermietung und den sonstigen Vermögensgegenstän-

den wurden Wertberichtigungen aktivisch abgesetzt. Unverzinsliche Forderungen aus

Betreuung und dem Verkauf von Grundstücken sind mit dem Barwert bilanziert.

Die f lüssigen Mittel sind zum Nominalwert angesetzt.

Die Geldbeschaffungskosten werden auf die Laufzeit der Darlehen verteilt. Bei den

anderen Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich um vorausgezahlte Aufwen­

dungen.

Die Pensionsrückstellungen wurden unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005 G

nach versiche rungsmathematischen Berechnungsmethoden ermittelt (Teilwerte mit Rech­

nungszins von 6 %).

Die Rückstellungen für Bauinstandhaltung wurden nach § 249 Abs. 2 HGB

gebildet. Der Verbrauch der Rückstellungen wird unter der Position „Sonstige betriebliche

Erträge“ ausgewiesen.

Die sonstigen Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurtei­

lung bemessen. Die Rückstellung für Jubiläumszuwendungen wurde nach versicherungs­

mathematischen Gesichtspunkten errechnet. Die Rückstellung für Altersteilzeit wurde

nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Zinssatzes

von 5,5 % berechnet.

Die Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Aufwendungs­

darlehen im Sinne von § 88 II. WobauG sind ausnahmslos passiviert.

54

Jahresabschluss I GBG Konzern, Anhang

Erläuterungen zur BilanzDie Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist aus dem beigefügten

Anlage gitter zu ersehen.

Unter den unfertigen Leistungen sind noch nicht abgerechnete Betriebskosten in

Höhe von 30.108 Tsd. € ausgewiesen.

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind in den Posi­

tionen „Forderungen aus Verkauf von Grundstücken“ mit 27 Tsd. € ( Vorjahr 46 Tsd. €),

„Forderungen aus Betreuungstätigkeit“ mit 283 Tsd. € (Vorjahr 314 Tsd. €) und „Sonstige

Vermögensgegenstände“ mit 26 Tsd. € (Vorjahr 38 Tsd. €) enthalten.

Das gezeichnete Kapital hat sich im Berichtsjahr in Höhe von 900.000 € durch Stamm­

kapitalzuführung der Stadt Mannheim geändert:

Es wurde von der

Stadt Mannheim mit 84.061.100,00 €Eigene Anteile 350.300,00 €

gehalten.

Die Stammkapitalerhöhung wurde in 2009 beschlossen und in das Handelsregister ein­

getragen.

Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals sowie der Konzernrücklagen zeigt

der beigefügte Eigenkapitalspiegel. Der im Konzernbilanzergebnis enthaltene Gewinnvor­

trag beläuft sich auf 76 Tsd. €.

In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen (> 500 Tsd. €) enthalten

in Tsd. € 31.12.2009 Vorjahr

noch ausstehende Rechnungen der Hausbewirtschaftung 2.435 2.135Altersteilzeitregelung 963 1.027Jubiläumszuwendung 820 772noch anfallende Kosten Ludwig-Frank-Gelände 632 971 4.850 4.905

Die Zusammensetzung, Sicherung und Laufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus

dem Verbindlichkeitenspiegel.

Zur Absicherung von Zinsschwankungsrisiken von Darlehen wurde 2001 ein Zins­

Swap­Geschäft abgeschlossen, welches variable gegen feste Zinszahlungen absichert. Die

Marktwerte der Zins­Swap­Vereinbarungen entsprechen den Barwerten zum Bilanzstich­

tag, die auf Basis aktueller Marktdaten ermittelt wurden. Bei isolierter Betrachtung ohne

Berücksichtigung des Sicherungszusammenhangs beträgt der Zeitwert dieses Geschäftes

insgesamt – 394 Tsd. €, der Nominalwert 3.223 Tsd. €. Da für handelsrechtliche Zwecke

ein Sicherungszusammenhang hergestellt werden konnte, war eine erfolgswirksame Erfas­

sung dieses Betrages nicht erforderlich. Daneben haben wir zur Sicherung eines Darlehens

zu variablen Konditionen in 2004 einen Cap abgeschlossen, der unsere Zinshöhe auf

5 % p. a. eingrenzt. Der Zeitwert beträgt zum Bilanzstichtag 22 Tsd. €, der Nominalwert

2.500 Tsd. €.

55

GBG Konzern, Anhang I Jahresabschluss

Erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrechnungDie sonstigen betrieblichen Erträge bestehen überwiegend aus Entnahmen aus der

Rückstellung für Bauinstandhaltung. Aperiodische Erträge sind in den sonstigen betrieb­

lichen Erträgen in Höhe von 3.251 Tsd. € (Vorjahr 1.658 Tsd. €) enthalten. Hauptsächlich

sind dies Erträge aus Anlageverkäufen mit 2.050 Tsd. € (Vorjahr 534 Tsd. €), Erträge aus

der Auflösung von Wertberichtigungen mit 316 Tsd. € (Vorjahr 269 Tsd. €) sowie Erträge

aus der Auflösung von Rückstellungen 885 Tsd. € (Vorjahr 748 Tsd. €).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind 3.900 Tsd. € (Vorjahr 3.100 Tsd. €)

Zuweisung zur Rückstellung für Bauinstandhaltung, Abschreibungen von Forderungen

1.370 Tsd. € (Vorjahr 1.298 Tsd. €) und 274 Tsd. € (Vorjahr 331 Tsd. €) aperiodische Auf­

wendungen enthalten.

Sonstige AngabenAm Bilanzstichtag bestehen folgende, aus der Bilanz nicht ersichtliche Haftungsverhält­

nisse:

Haftung aus der Bestellung von Grundschulden für fremde Verbindlichkeiten, die im Rahmen des Bauträgergeschäftes entstehen, sofern der Eigentumsübergang im Grundbuch noch nicht vollzogen ist 2.381 Tsd. €

Die Gesellschaft führt im Rahmen der Baubetreuungstätigkeit Treuhandkonten für ihre Auf­

traggeber, von denen die beauftragten Bauunternehmer im Namen und für Rechnung der

Auftraggeber bezahlt werden. Den Treuhandverbindlichkeiten gegenüber den Auftraggebern

in Höhe von 6.247 Tsd. € stehen in gleicher Höhe Treuhandbankguthaben gegenüber.

Es bestehen folgende, nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte finanzielle Ver­

pflichtungen:

aus der Vergabe von Aufträgen für die Herstellung von Mietobjekten 16.962 Tsd. €aus Leasing- und Mietverträgen 958 Tsd. €aus sonstigen Dienstleistungen 1.618 Tsd. €

Aufgrund des Kaufvertrages für das Ludwig­Frank­Gelände in Mannheim wurde mit der

Stadt Mannheim ein städtebaulicher Vertrag abgeschlossen. Demnach ist ein eventuell ent­

stehender Planungs­ und Sanierungsgewinn nach Abschluss der Maßnahme an die Stadt

Mannheim abzuführen.

Gemäß dem genehmigten Wirtschaftplan 2010 des Mutterunternehmens ist im Bereich

der Instandhaltungs­ und Modernisierungsmaßnahmen für den Zeitraum 2010 – 2014, vor­

behaltlich der Genehmigung des Aufsichtsrats, ein Volumen von 222.386 Tsd. € vorgesehen.

Für die Mitarbeiter werden Umlagen für Ruhestandszeiten an die Zusatzversorgungs­

kasse des kommunalen Versorgungsverbandes Baden­Württemberg (ZVK) entrichtet. Die

gezahlten Beiträge dienen der Finanzierung der laufenden Versorgungsleistungen.

Wegen der bestehenden Finanzierungsregelungen erreicht das auf die GBG entfal­

lende Deckungskapital nicht die bestehenden anteiligen Verpflichtungen. Der derzeitige

Umlagensatz beträgt 5,5 %. Davon entfallen 5,35 % auf den Arbeitgeber und 0,15 % auf den

Arbeitnehmer. Informationen über die künftige Entwicklung des Umlagesatzes liegen bis­

lang nicht vor. Die im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Beiträge (Mutterunternehmen

GBG) beliefen sich auf 944 Tsd. €.

Die GBG hat ihre stille Beteiligung bei der Sparkasse Rhein Neckar Nord in Höhe

von 43.460 Tsd. € zum 31.12.2009 aufgelöst.

56

Jahresabschluss I GBG Konzern, Anhang

Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

(Vorjahresangaben in Klammern) Vollzeit- Teilzeit- beschäftigte beschäftigte

Kaufmännische Mitarbeiter 128 (107) 38 (35)Technische Mitarbeiter 61 (56) 9 (7)Mitarbeiter im Regiebetrieb, Hauswarte und andere 38 (42) 12 (12) 227 (205) 59 (54)

Außerdem wurden durchschnittlich 11 (Vorjahr 13) Auszubildende beschäftigt.

Die Tätigkeiten bei der BBS werden mit einem Personalmix aus eigenen Mitarbeitern,

durch Personalbeistellung der Stadt Mannheim sowie durch Geschäftsbesorgung seitens

der GBG bewältigt.

Die MWSG beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter.

Die Tätigkeiten der MWSG werden durch Geschäftsbesorgung der MWS Bauconsult bewältigt.

Gesamtbezüge für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben in Mutter­ und Tochterunternehmen

Geschäftsführungsorgan 185 Tsd. €Aufsichtsrat 6 Tsd. €Frühere Mitarbeiter des Geschäftsführungsorgans der GBG und ihre Hinterbliebenen 107 Tsd. €

Für laufende Pensionen früherer Mitglieder des Geschäftsführungsorgans des Mutterunter­

nehmens und ihrer Hinterbliebenen besteht eine Rückstellung von 1.057 Tsd. €.

Mitzugehörigkeitsvermerke

Gegenüber Gesellschaftern bestehen nicht gesondert in der Bilanz ausgewiesene € Ausweis unter Bilanzposition (Vorjahr)

Forderungen von 120,60 Forderungen aus Vermietung (188,60) Forderungen von 416.675,37 Forderungen aus Betreuungstätigkeit (412.190,57) Verbindlichkeiten von 7.105,99 Verbindlichkeiten gegenüber (7.766,48) anderen KreditgebernVerbindlichkeiten von 1.757.726,00 Erhaltene Anzahlungen (1.246.101,00) Verbindlichkeiten von 5.108,89 Verbindlichkeiten aus Vermietung (7.182,54) Verbindlichkeiten von 27.431,74 Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit (35.351,81) Verbindlichkeiten von 18.569,13 Verbindlichkeiten aus Lieferungen (9.696,07) und LeistungenVerbindlichkeiten von 62.621,15 Sonstige Verbindlichkeiten (82.754,85)

57

GBG Konzern, Anhang I Jahresabschluss

Honorare des Abschlussprüfers

Die vom Abschlussprüfer des Mutterunternehmens berechneten Gesamthonorare für

Abschlussprüfungsleistungen für Mutter­ und Tochterunternehmen für das Jahr 2009

betragen 66 Tsd. Euro.

Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates

Geschäftsführer:

Wolfgang Bielmeier Ass. jur. Dipl. Kaufmann

Aufsichtsrat:

Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz VorsitzenderErster Bürgermeister Christian Specht Stellvertretender VorsitzenderStadträtin Dorothea Beetz Kaufm. Angestellte (bis 21.07.2009)Stadtrat Volker Beisel Kaufmann der Grundstücks- und WohnungswirtschaftArbeitnehmervertreter Andreas Berger Kaufmann der Grundstücks- und WohnungswirtschaftStadträtin Miriam Caroli Medienwissenschaftlerin (ab 21.07.2009)Stadträtin Gabriele Egler-Huck Lehrerin (bis 21.07.2009)Stadtrat Ralf Eisenhauer Dipl. Geologe, Dipl. Wirtschaftsingenieur (bis 21.07.2009)Stadtrat Erwin Feike HandwerksmeisterStadtrat Dr. Stefan Fulst-Blei Berufsschullehrer (ab 21.07.2009)Arbeitnehmervertreter Frank Held Dipl. Ingenieur ElektrotechnikStadträtin Gabriele Katzmarek Gewerkschaftssekretärin (ab 21.07.2009)Stadtrat Bernd Kupfer Malermeister (ab 21.07.2009)Bürgermeister Lothar Quast Stadtrat Steffen Ratzel Regierungsdirektor (ab 21.07.2009)Stadträtin Andrea Safferling AssistentinStadtrat Dr. Gerhard Schäffner Kulturwissenschaftler (bis 21.07.2009)Stadträtin Marianne Seitz Arzthelferin (bis 21.07.2009)Stadträtin Gabriele Thirion-Brenneisen SteuerfachgehilfinStadtrat Roland Weiß Geschäftsführer

Mannheim, den 31. März 2010

Die Geschäftsführung

Wolfgang Bielmeier

58

Jahresabschluss I GBG Konzern, Anhang

Anlage 1 Entwicklung des Anlagevermögens Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Umbuchungen Abschreibungen Buchwert am Abschreibungen Zuschreibungen

Herstellungskosten 2009 2009 (+ / –) (kumulierte) 31.12.2009 2009 2009 Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €

Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.102 2.017 73 0 2.046 2.000 159 0 Sachanlagen 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 759.780 16.946 3.446 2.166 332.562 442.883 13.627 0 2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 22.100 146 291 151 9.866 12.240 400 47 3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 319 0 0 237 0 556 0 0 4. Bauten auf fremden Grundstücken 433 0 0 0 378 55 30 0 5. Technische Anlagen und Maschinen 658 107 0 0 107 658 33 0 6. Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.429 347 151 0 2.479 1.145 349 0 7. Anlagen im Bau 133 506 0 – 433 0 206 0 0 8. Bauvorbereitungskosten 458 855 70 – 38 0 1.204 70 0 787.310 18.906 3.959 2.083 345.394 458.946 14.509 47 Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 17 0 0 0 17 0 0 2. Beteiligungen 0 2 0 0 0 2 0 0 3. Sonstige Ausleihungen 46.812 46 44.644 0 0 2.214 0 0 4. Andere Finanzanlagen 1 0 0 0 0 1 0 0 46.813 65 44.644 0 0 2.234 0 0Anlagevermögen insgesamt 836.224 20.988 48.676 2.083* 347.439 463.180 14.669 47

*UmbuchungvomUmlaufvermögen

Anlage 2 Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte o. ä. Rechte stellen sich wie folgt dar:

Verbindlichkeiten Insgesamt Davon (Vorjahreszahlen in Klammern) Restlaufzeit gesichert unter 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Art der Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Sicherung Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 322.176 35.602 141.537 145.037 154.721 Grundpfandrechte (367.933) (65.716) (119.722) (182.495) (152.161)Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 777 63 321 393 756 Grundpfandrechte (906) (129) (325) (452) (885)Erhaltene Anzahlungen 59.469 59.469 0 0 0 (49.983) (49.983) (0) (0) (0)Verbindlichkeiten aus Vermietung 1.010 1.010 0 0 0 (1.101) (1.101) (0) (0) (0)Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 124 124 0 0 0 (138) (138) (0) (0) (0)Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.786 8.645 141 0 0 (9.211) (9.136) (75) (0) (0)Sonstige Verbindlichkeiten 474 431 43 0 0 (1.450) (1.384) (66) (0) (0)Gesamtbetrag: 392.816 105.344 142.042 145.430 155.477 (430.722) (127.587) (120.188) (182.947) (153.046)

59

GBG Konzern, Anhang I Jahresabschluss

Anlage 1 Entwicklung des Anlagevermögens Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Umbuchungen Abschreibungen Buchwert am Abschreibungen Zuschreibungen

Herstellungskosten 2009 2009 (+ / –) (kumulierte) 31.12.2009 2009 2009 Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €

Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.102 2.017 73 0 2.046 2.000 159 0 Sachanlagen 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 759.780 16.946 3.446 2.166 332.562 442.883 13.627 0 2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 22.100 146 291 151 9.866 12.240 400 47 3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 319 0 0 237 0 556 0 0 4. Bauten auf fremden Grundstücken 433 0 0 0 378 55 30 0 5. Technische Anlagen und Maschinen 658 107 0 0 107 658 33 0 6. Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.429 347 151 0 2.479 1.145 349 0 7. Anlagen im Bau 133 506 0 – 433 0 206 0 0 8. Bauvorbereitungskosten 458 855 70 – 38 0 1.204 70 0 787.310 18.906 3.959 2.083 345.394 458.946 14.509 47 Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 17 0 0 0 17 0 0 2. Beteiligungen 0 2 0 0 0 2 0 0 3. Sonstige Ausleihungen 46.812 46 44.644 0 0 2.214 0 0 4. Andere Finanzanlagen 1 0 0 0 0 1 0 0 46.813 65 44.644 0 0 2.234 0 0Anlagevermögen insgesamt 836.224 20.988 48.676 2.083* 347.439 463.180 14.669 47

*UmbuchungvomUmlaufvermögen

Anlage 2 Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte o. ä. Rechte stellen sich wie folgt dar:

Verbindlichkeiten Insgesamt Davon (Vorjahreszahlen in Klammern) Restlaufzeit gesichert unter 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Art der Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Sicherung Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 322.176 35.602 141.537 145.037 154.721 Grundpfandrechte (367.933) (65.716) (119.722) (182.495) (152.161)Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 777 63 321 393 756 Grundpfandrechte (906) (129) (325) (452) (885)Erhaltene Anzahlungen 59.469 59.469 0 0 0 (49.983) (49.983) (0) (0) (0)Verbindlichkeiten aus Vermietung 1.010 1.010 0 0 0 (1.101) (1.101) (0) (0) (0)Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 124 124 0 0 0 (138) (138) (0) (0) (0)Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.786 8.645 141 0 0 (9.211) (9.136) (75) (0) (0)Sonstige Verbindlichkeiten 474 431 43 0 0 (1.450) (1.384) (66) (0) (0)Gesamtbetrag: 392.816 105.344 142.042 145.430 155.477 (430.722) (127.587) (120.188) (182.947) (153.046)

60

Jahresabschluss I GBG Konzern, Bestätigungsvermerk

BESTäTIGUnGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRüfERS

Wir haben den von der GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH, Mannheim

aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn­ und Verlustrechnung,

Anhang, Kapitalf lussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von

Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vor­

schriften liegt in der Verantwortung des Geschäftsführers der Gesellschaft. Unsere Auf­

gabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über

den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der

vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzu­

führen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den

Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und

durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage

wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung

der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das

wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche

Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungs­

legungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzern­

abschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss

einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der ange­

wandten Bilanzierungs­ und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschät­

zungen des Geschäftsführers sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzern­

abschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung

eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ent­

spricht der Konzernabschluss der GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH,

Mannheim, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze

ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild

der Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in

Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der

Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

zutreffend dar.

Mannheim, den 4. Mai 2010

Deloitte & Touche GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. gez.

Greiner Krämer

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

61

GBG Konzern, Lagebericht I Jahresabschluss

KonzERnLAGEBERICHT 2009

I. RahmenbedingungenDie wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich in Deutschland im Jahr 2009 nicht

verbessert; die deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession. Davon ist die wirtschaftliche

Situation in Mannheim ebenso betroffen, auch wenn die Metropolregion als ein guter

Standort mit stabiler Wirtschaftskraft bekannt ist. Erkennbar ist diese Entwicklung unter

anderem bei der Betrachtung der Arbeitslosenquote, die derzeit bei 8,7 % in Deutschland

festgestellt ist. Mannheim hat dabei mit einer aktuellen Quote von 6,9 % einen geringen

Vorteil zum Bundesdurchschnitt, ist aber bezogen auf diese Statistik in Baden­Württem­

berg mit einer Vergleichsquote von 5,5 % deutlich schlechter und hat auch daraus folgend

weiterhin erhebliche Aufgaben im sozialen Bereich; dazu gehört auch die Wohnungs­

versorgung zu angemessenen Preisen. Diese Aufgabenstellung wirtschaftlich erfolgreich

zu erfüllen, ist unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Nettokaltmieten seit Jahren

weniger stark anwachsen als der allgemeine Lebenshaltungskostenindex oder der Index

für die Baukostenentwicklung, zu beurteilen.

II. Geschäftsverlauf und Ergebnisentwicklung Im Umfeld dieser bleibend schwierigen Rahmenbedingungen ist es Dank einer zielorien­

tierten Unternehmensstrategie gelungen, uns am Markt und im Wettbewerb weiterhin zu

behaupten.

Das konsequente Hauptengagement im Bereich der Bestandserhaltung und Moderni­

sierung und ein zurückhaltendes Engagement im Mietwohnungsneubau haben sich weiter­

hin als richtig erwiesen und schlagen sich positiv in unserem Ergebnis nieder. Hierzu zäh­

len wir neben den rein wirtschaftlichen Daten auch die Qualität unserer Gebäudesubstanz

und die Zufriedenheit unserer Kunden.

Im Bereich der Bewirtschaftung von Schulgebäuden haben wir aufgrund der langjäh­

rigen Vertragsgestaltung mit der Stadt Mannheim in Zusammenhang mit der konjunkturellen

Entwicklung keine Verschärfung der üblichen Geschäftsrisiken wie Zahlungsausfall etc.

Im Gegenteil erleben wir aufgrund der konjunkturfördernden Maßnahmen der öffentlichen

Hand eher eine verstärkte Auftragserteilung.

Im Bereich der Projektentwicklung sind trotz intensiver Akquirierungsbemühungen

geringere Bauvolumina abgewickelt worden als noch in den Vorjahren. Negative Auswir­

kungen auf den Ertrag sind durch die mehrjährige Abwicklung im Geschäftsjahr noch

nicht eingetreten.

Im Servicegeschäft werden außerhalb des Konzerns derzeit nur wenig Umsätze

generiert. Zusatzdienstleistungen im Zusammenhang mit der Erstellung von Energieaus­

weisen wurden hauptsächlich konzernintern erbracht, daneben werden stabile Umsätze im

Bereich der Multimediadienstleistungen (Fremdsprachenpakete im Bereich TV­Produkte;

Internet und Telephonie) und im Bereich wohnbegleitender Dienstleistungen generiert.

Im Allgemeinen war der Geschäftsverlauf in 2009 weiterhin durch einen schwierigen

Markt geprägt, aber nicht schlechter als in den Vorjahren.

In den einzelnen Bereichen ergab sich folgende Entwicklung:

1. neubautätigkeitDie Fertigstellungen im Neubau beschränken sich auch im Geschäftsjahr 2009 auf die

Errichtung von 24 Garagen im Ulmenweg 80a und weitere 12 Garagen und 7 Stellplätze

62

Jahresabschluss I GBG Konzern, Lagebericht

in Schönau. Der eigene Mietwohnungsneubau wurde aufgrund des in Mannheim beste­

henden Mietniveaus und des vorhandenen Angebots an Mietwohnungen nur punktuell

vorangetrieben. Insbesondere haben wir im Baugebiet Centro Verde ursprünglich für den

Verkauf vorgesehene Wohnungen ins Anlagevermögen umgewidmet und vermietet. Begon­

nen haben wir mit der gewerblichen Maßnahme des Gastronomiegebäudes Strandbad

sowie den Vorarbeiten für den Gewerbebau für die Freiwillige Feuerwehr und das THW in

Friedrichsfeld.

2. BestandserhaltungBasierend auf unseren Vermietungserfolgen im abgelaufenen Geschäftsjahr setzen wir

die Modernisierung unseres Wohnungsbestandes, entsprechend der Nachfrage unserer

Kunden, fort, ohne dabei den Aspekt der Wirtschaftlichkeit und der steigenden Nachfrage

nach günstigem Wohnraum zu vernachlässigen.

Durch umfangreiche werterhaltende und auch wertverbessernde Maßnahmen für

Wohnungen, Gebäude und Außenanlagen haben wir unsere Strategie auch im Jahre 2009

erfolgreich umgesetzt. Im Geschäftsjahr 2009 bedeutete dies 18.899 Tsd. € (15,52 €/m²

Wohnfläche) für Modernisierungsmaßnahmen und 24.857 Tsd. € (20,41 €/m² Wohnfläche)

für Instandhaltungsmaßnahmen.

Diese Tätigkeiten erstrecken sich hierbei von dringlichen Einzelmaßnahmen bis hin

zu Großmaßnahmen und Sonderprogrammen für spezielle Gewerke.

Folgende wesentliche Maßnahmen werden wir auch über das Geschäftsjahr 2009 hinaus

fortführen oder in 2010 neu beginnen:

Instandhaltung:■■ Erneuerung von Bädern inkl. Versorgungsleitungen

Modernisierung und Instandhaltung:■■ Gerhart­Hauptmann­Straße 6 – 8, 10 – 34 (Neckarstadt)

■■ Glücksburger Weg 43 – 85 (Waldhof)

■■ Adolf­Damaschke­Ring 4 (Feudenheim)

■■ Jenaer Weg 3 – 7 (Vogelstang)

Vollmodernisierung:■■ Gartenstadtsiedlung

■■ ECA­Bauten (Neckarstadt­West)

■■ Schönau­Mitte

■■ Landwehrstr. 13 – 29 / Ulmenweg 10 – 20 (Neckarstadt­Ost)

■■ Mainstraße 34 (Neckarstadt­Ost)

■■ F 7, 39 – 41 (Innenstadt)

■■ Kirchenstraße 10 (Jungbusch)

■■ Karlstraße 15 – 25 (Sandhofen)

■■ F 7, 14 – 15 (Innenstadt)

■■ Meßkircher Straße 37 – 41 (Seckenheim)

■■ Mönchstraße 13 – 19 (Sandhofen)

■■ Karlsruher Straße 44 – 50 (Rheinau)

■■ Stengelhofstraße 13 und 43 (Rheinau)

63

GBG Konzern, Lagebericht I Jahresabschluss

3. Technische und verwaltungsmäßige BetreuungenDank unserer langjährigen und erfolgreichen Geschäftsbeziehung zur Stadt Mannheim

sind wir in der Lage, auch in dieser Sparte stabile Umsätze zu erzielen. Ein Rückgang in

diesem Bereich ist aufgrund des Bestandverkaufes der Stadt Mannheim unvermeidlich.

Für die Stadt Mannheim verwalten wir noch 122 Wohnungen und 7 gewerbliche

und sonstige Einheiten, für private Eigentümer oder andere Gesellschaften zusätzlich 118

Wohneinheiten und 2 Gewerbeeinheiten sowie 82 Garagen im Stadtgebiet Mannheims.

Daneben haben wir im Sinne des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG) im Auftrag

Dritter insgesamt 506 Wohneinheiten, 766 Garagen und 12 gewerbliche Einheiten in Ver­

waltung.

Im Bereich der Schulgebäude unterstützen wir die Stadt Mannheim darin, den hohen

Investitionsstau mittels zusätzlicher Mittelfreigaben im Rahmen der Konjunkturförderung

wirtschaftlich und zielgerichtet abzubauen. Hierzu haben wir im Rahmen des Konjunktur­

programmes II zahlreiche Einzelmaßnahmen übernommen, die wir binnen 2 Jahren tech­

nisch durchführen und spätestens bis 30. Juni 2011 komplett abwickeln werden.

Weitere Aufträge werden durch unsere Tochtergesellschaft MWS Bauconsult GmbH

in Verbindung zu öffentlichen Einrichtungen wie beispielsweise dem Luisenpark, dem chi­

nesischen Konsulat in Frankfurt erbracht.

4. EigentumsmaßnahmenDie Nachfrage nach Wohnungseigentum verlief in 2009 erwartungsgemäß sehr schleppend

wie in den letzten Jahren zuvor.

Dabei konnte das weiterhin sehr niedrige Zinsniveau die Familien als Eigenheim­

käufer nicht reizen, durch eine steigende Nachfrage eine Trendwende in diesem Segment

einzuläuten. Die schwierige Situation auf dem lokalen Arbeitsmarkt und die geringen För­

derungen des Landes tragen dazu bei, dass die potenziellen Käufer zurückhaltend agieren.

Steigende Baupreise sowie die allgemeine Wirtschaftskrise lassen auch weiterhin keine

positiven Erwartungen zu.

Aufgrund der geringen Nachfrage nach Wohneigentum wurden Wohneinheiten ver­

mietet und ins Anlagevermögen umgebucht.

Im Geschäftsjahr 2009 haben wir keine Eigentumsmaßnahmen fertig gestellt und

aufgrund der aktuellen Marktsituation noch keine neuen Maßnahmen begonnen. Aller­

dings beabsichtigen wir weiterhin im Centro Verde attraktive Gebäude zu erstellen und

zu vermarkten.

5. Vermietung und VerwaltungUnser Kerngeschäft, die Vermietung und Verwaltung von Wohnraum, ist durch den bereits

seit mehreren Jahren bestehenden Mietermarkt geprägt. Gerade in dieser Situation sind

wir von unseren Kunden – den Mietern und Mietinteressenten – besonders gefordert, ein

interessantes Wohnungsangebot in Ausstattung und Preis anzubieten.

Unsere Vermietung haben wir zentral im Ulmenweg aufgestellt, so dass der Kunde

Wohnungsangebote im gesamten Stadtgebiet erhalten kann. Die Verwaltung ist vor Ort

beim Kunden in 5 Service­Centern präsent. Darüber hinaus haben wir an 5 verschiedenen

Standorten Concierge­Büros mit großem Erfolg in Betrieb.

64

Jahresabschluss I GBG Konzern, Lagebericht

Weitere Angebote zur Verbesserung unseres Services und unserer Präsenz in der Öffent­

lichkeit sind beispielsweise:

■■ Angebots­ und Unternehmenspräsentation auf dem Mannheimer Maimarkt und anderen

Messen in der Region

■■ Veröffentlichung von Wohnungsangeboten im Mietermagazin, in der lokalen Presse und

Fachzeitschriften

■■ Darstellung im Internet mittels eigener Homepage

■■ Präsentation von Wohnungsangeboten auf unserer Homepage und anderen Wohnungs­

börsen (immoscout, immonet u. a.)

■■ Angebotspalette der ServiceHaus Service­GmbH für modernes Wohnen und Leben, einer

100%igen Tochtergesellschaft

■■ Veranstaltung von Mieterfesten

■■ Dienstleistungsangebote des Sozialen Managements und im Rahmen der Wohnbetreu­

ung vom Einkaufsservice über die mobile Wohnbegleithilfe bis hin zur Mediation

■■ Schuldnerberatung

■■ Gästewohnungen

■■ dezentrale Mieterbetreuung in unseren Kunden­Service­Centern

■■ Konzert für unsere langjährigen Mieterinnen und Mieter

■■ Sponsoring von Vereinen und Institutionen aus Kultur, Sport, Jugendarbeit etc.

■■ Unterstützung der Stadtteile und des Quartiermanagements mit Imagekampagnen,

z. B. Imagekampagne für den Stadtteil Schönau samt Fotowettbewerb

■■ Herausgabe des Mietermagazins (4­mal pro Jahr) an alle Kunden sowie andere Multi­

plikatoren

In unserem Wohnungsbestand befanden sich am 31.12.2009 19.836 Wohnungen, mit 1.217.958 m² Wohnfläche davon 3.158 öffentlich gefördert und 16.678 frei finanziert.

6. Bau und SanierungNach der Erledigung von Restarbeiten in 2009 wurden die Neubauprojekte Käthe­Kollwitz­

Schule/Kinderhaus Herzogenried sowie die Eugen­Neter­Schule schlussgerechnet. Diese

beiden Projekte wurden, wie bereits im Vorjahr eingeschätzt, mit einem negativen

wirtschaftlichen Ergebnis abgeschlossen. Dies haben wir unter dem Aspekt des Schlüs­

selengagements gegenüber unserer Auftraggeberin, die Kompetenzen eines Schulneubaus

nachzuweisen, hingenommen. Wie erwartet haben wir durch diese Projekte unsere Kom­

petenzen so nachdrücklich präsentieren können und Folgegeschäfte in beträchtlicher Höhe

generiert, die wir dann auch wirtschaftlich erfolgreich abwickeln werden. Die Maßnahme

Integrierte Gesamtschule Herzogenried wurde während der 1. Phase bereits inhaltlich

deutlich erweitert und befindet sich seit 2008 in einer sehr zügigen Abwicklung trotz der

logistischen Besonderheit, den Schulbetrieb mit ca. 200 Containern im Rahmen einer ent­

standenen „Lernsiedlung“ auffangen zu müssen.

Die bestehenden Verträge mit der Stadt Mannheim sehen den Bau und die Sanierung

von 7 Schulen und ein Kinderhaus vor.

7. facility ManagementDas Facility Management, das sich seit 1. Januar 2006 mit der Bewirtschaftung von 8

Objekten beschäftigt, wurde zum 1. August 2007 um weitere 7 Objekte erweitert. Diese

Entwicklung setzte sich zum 1. Januar 2008 mit der Übergabe von Folgeobjekten fort, so

dass wir seit dem Jahr 2008 29 Objekte betreuen.

In dieser zügigen Leistungserweiterung sehen wir uns in unserer Arbeit bestätigt und

werden auch weiterhin daran arbeiten, unsere Dienstleistungen erfolgreich zu gestalten.

In 2009 gelang uns dies wiederholt sehr gut. Unter Einhaltung der vereinbarten Dienst­

leistungsqualitäten erwirtschafteten wir ein positives Ergebnis in dieser Sparte, nicht

zuletzt darum, weil wir unsere technischen Mitarbeiter in der erwähnten Erweiterung

des Bauvolumens einbinden und dadurch gewisse Engpässe personeller Art überbrückt

haben. In 2009 haben wir uns mit weiteren Fachkräften ergänzt und dadurch notwendige

Instandhaltungen vornehmen können und mit Maßnahmen der geplanten Instandhaltung

begonnen. In den Folgejahren beabsichtigen wir, weitere Fachkräfte an uns zu binden und

künftig unsere Instandhaltungsplanung systematisch abzuarbeiten.

III. Wirtschaftliche Lage

1. ErtragslageDie wesentlichen Bestandteile des Ergebnisses stellen sich wie folgt dar:

31.12.2008 31.12.2009 Veränderung Tsd. € % Tsd. € % Tsd. €

Betriebsleistung 138.199 100,0 138.450 100,0 251Betriebsaufwendungen – 126.653 – 91,6 – 126.784 – 91,6 – 131Betriebsergebnis 11.546 8,4 11.666 8,4 120Zins- und Beteiligungsergebnis – 11.756 – 8,5 – 11.329 – 8,2 427Periodenfremdes und neutrales Ergebnis 1.328 1,0 2.977 2,2 1.649Jahresüberschuss 1.118 0,9 3.314 2,4 2.196

Die Betriebsleistung ist mit 138,5 Mio. € und einem Anstieg von 0,3 Mio. € nahezu

unverändert im Vergleich zum Vorjahr. Der Hauptanteil der Betriebsleistung besteht aus

den Umsatzerlösen in Höhe von 126,1 Mio. €, während auf die Bestandserhöhungen

4,8 Mio. €, auf die anderen aktivierten Eigenleistungen 2,3 Mio. € und die anderen sons­

tigen betrieblichen Erträge 5,3 Mio. € entfallen.

Der deutliche Anstieg bei den Umsatzerlösen in Höhe von 14,1 Mio. € auf

126,1 Mio. € ist im Wesentlichen abrechnungsbedingt und durch die Übergabe von Schul­

baumaßnahmen der BBS entstanden. Dieser Anstieg ist in Verbindung mit dem Rückgang

der Bestandserhöhungen in Höhe von 9,6 Mio. € auf 4,8 Mio. € zu betrachten.

Ein leichter Rückgang bei den aktivierten Eigenleistungen in Höhe von 0,4 Mio. €

sowie der Rückgang an sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von 3,8 Mio. € komplettie­

ren die Veränderungen bei der Betriebsleistung.

Die Betriebsaufwendungen sind mit 126,8 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr auch

nahezu unverändert (– 0,1 Mio. €), so dass sich das Betriebsergebnis zum Vorjahresvergleich

um 0,1 Mio. € verbessert hat.

65

GBG Konzern, Lagebericht I Jahresabschluss

66

Jahresabschluss I GBG Konzern, Lagebericht

Die Aufwendungen für die Betriebsleistung setzen sich aus dem Materialaufwand

(80,3 Mio. €), dem Personalaufwand (17,5 Mio. €), den Abschreibungen (14,7 Mio. €),

den anderen sonstigen betrieblichen Aufwendungen (11,6 Mio. €) und den weitestgehend

gewinn unabhängigen Steuern (2,7 Mio. €) zusammen.

Die Aufwendungen sind nahezu konstant geblieben. Dies resultiert aus einem Rück­

gang für den Materialaufwand (2,7 Mio. €) bei der Bewirtschaftung von Wohngebäuden

und Schulen, geringeren Personalaufwendungen (0,2 Mio. €) und geringerem Steuerauf­

wand (0,1 Mio. €), denen erhöhte Aufwendungen aus den Abschreibungen (0,5 Mio. €)

und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (2,4 Mio. €) aufgrund einer erhöhten

Zuführung zur Rückstellung für Bauinstandhaltung und IT­Kosten im Zuge der ERP­

Umstellung ent gegenstehen.

Das Zins­ und Beteiligungsergebnis verbesserte sich um 0,4 Mio. € und resultiert im

Wesentlichen aus der erfolgreichen Entwicklung und Steuerung der Zinsaufwendungen bei

der GBG.

Das periodenfremde Ergebnis besteht aus Erträgen in Höhe von 3.251 Tsd. € und Auf­

wendungen in Höhe von 274 Tsd. €.

Das periodenfremde Ergebnis erhöhte sich um 1,6 Mio. €; diese Entwicklung beruht

darauf, dass im Vergleich zum Vorjahr die Erträge aus Anlagenverkäufen um 1,5 Mio. € höher

ausgefallen sind. Die weiteren aperiodischen Vorgänge sind nahezu unverändert zum Vorjahr.

2. VermögenslageDie Aktiva und Passiva setzen sich im Vergleich der Geschäftsjahre 2008 und 2009 wie

folgt zusammen:

31.12.2008 31.12.2009 VeränderungVermögenswerte Tsd. € % Tsd. € % Tsd. €

Anlagevermögen 500.624 86,2 463.180 84,5 – 37.444Umlaufvermögen 79.493 13,7 84.361 15,4 4.868Rechnungsabgrenzungsposten 644 0,1 603 0,1 – 41 580.761 100,0 548.144 100,0 – 32.617

31.12.2008 31.12.2009 VeränderungSchulden Tsd. € % Tsd. € % Tsd. €

Rückstellungen 31.563 5,4 32.636 6,0 1.073Verbindlichkeiten aus Dauerfinanzierung 368.839 63,5 322.953 58,9 – 45.886Übrige Verbindlichkeiten 61.884 10,7 69.863 12,7 7.979 462.286 79,6 425.452 77,6 – 36.834Eigenkapital 118.475 20,4 122.692 22,4 4.217 580.761 100,0 548.144 100,0 – 32.617

Das Eigenkapital setzt sich wie folgt zusammen:

31.12.2008 31.12.2009 Veränderung Tsd. € % Tsd. € % Tsd. €

Stammkapital 83.511 70,5 84.411 68,8 900Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsoliderung 1.244 1,1 1.246 1,0 2Rücklagen 33.644 28,4 35.397 28,9 1.753Konzernbilanzergebnis 76 0,0 1.638 1,3 1.562 118.475 100,0 122.692 100,0 4.217

67

GBG Konzern, Lagebericht I Jahresabschluss

Das Anlagevermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 37,4 Mio. € vermindert. Diese

deutliche Reduzierung beruht im Wesentlichen auf dem planmäßigen Auslauf der Stillen

Beteiligung an der Sparkasse Rhein Neckar Nord von 43,5 Mio. €. Im Gegensatz dazu

haben wir unser Sachanlagevermögen um 4,2 Mio. € und die Immateriellen Vermögens­

gegenstände um 1,9 Mio. € erhöht.

Das Umlaufvermögen erhöhte sich um 4,9 Mio. € gegenüber dem Vorjahr. Im Wesent­

lichen entfallen davon 1,4 Mio. € auf die Bauvorbereitungskosten, denen ein Rückgang von

2,4 Mio. € bei den Grundstücken mit fertigen Bauten entgegenstehen. Während sich die

unfertigen Leistungen um 3,8 Mio. € erhöht haben, ergibt sich im Forderungsbereich eine

Verminderung von 0,7 Mio. €. Die flüssigen Mittel haben sich um 2,8 Mio. € erhöht.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind gegenüber dem Vorjahr nahezu

unverändert.

Die Rückstellungen haben sich um 1,1 Mio. € erhöht. Diese sind im Wesentlichen bei

den Sonstigen Rückstellungen vorgenommen worden und begründen sich durch die Ent­

wicklung der Rückstellungen für offene Rechnungen.

Die Verbindlichkeiten aus Dauerfinanzierungsmitteln haben sich gegenüber dem

Vorjahr um 45,9 Mio. € verringert. Dies resultiert aus der planmäßigen Rückführung der

Beteiligungsfinanzierung in Höhe von 43,5 Mio. € und dem Saldo aus Darlehensaufnahmen

und Restauszahlungen in 2009 gegenüber den Tilgungen von Darlehen im gleichen Zeitraum

in Höhe von 2,4 Mio. €.

Die übrigen Verbindlichkeiten haben sich gegenüber dem Vorjahr um 8,0 Mio. €

erhöht. Im Wesentlichen beruht dies auf den erhaltenen Anzahlungen im Bausektor der

Tochtergesellschaft BBS in Verbindung mit den Schulgebäuden (8,8 Mio. €) und stichtags­

bezogenen Reduzierungen bei den Verbindlichkeiten aus Steuern.

Das bilanzierte Eigenkapital hat sich gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Mio. € auf

122,7 Mio. € erhöht. Davon entfallen 3,3 Mio. € auf den Jahresüberschuss sowie 0,9 Mio. €

auf die durch die Gesellschafterin Stadt Mannheim vorgenommene Kapitalerhöhung.

3. LiquiditätIm Geschäftsjahr 2009 war die Zahlungsfähigkeit jederzeit gewährleistet. Betriebsmittel­

kredite wurden teilweise in Anspruch genommen.

Über die Liquiditätssituation und die finanzielle Entwicklung gibt folgende, in Anleh­

nung an DRS 2 erstellte Kapitalf lussrechnung Aufschluss:

Kapitalflussrechnung

in Tsd. € 2009 Vorjahr

Cash flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 20.628 15.257Cash flow aus der Investitionstätigkeit 26.764 – 16.724Cash flow aus der finanzierungstätigkeit – 53.468 2.985zahlungswirksame Veränderungen des finanzmittelfonds (Summe) – 6.076 1.518Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 4.215 2.697finanzmittelfonds am Ende der Periode – 1.861 4.215

Der deutliche Anstieg der Cashflows aus der Investitionstätigkeit ist im Wesentlichen auf

die Rückzahlung der stillen Beteiligung zurückzuführen. Die Tilgung der dafür bestehen­

den Darlehen schlägt sich korrespondierend in der Abnahme der Cashflows aus der Finan­

zierungstätigkeit nieder.

68

Jahresabschluss I GBG Konzern, Lagebericht

4. nichtfinanzielle LeistungsindikatorenIn der Bestandserhaltung legen wir großen Wert auf umweltverträgliche Baustoffe und

setzen uns insbesondere durch unser progressives Umsetzen von technischen Standards

von unseren Mitbewerbern am Markt ab. Damit ist einerseits eine weit vor gesetzlicher

Pflicht erforderliche Umstellung auf beispielsweise niedrige Energie­ und Emissionswerte

angesprochen als auch die Umsetzung von Herausforderungen wie Niedrigenergiehäuser

im Altbestand herzustellen und dieses Wissen auch in den Neubau sowie in unsere Ver­

kaufsobjekte einzubringen.

Die umfassende Betreuung unserer Kunden, weit über das übliche Verwaltungsge­

schäft hinaus, ist ein wichtiger Bestandteil unseres aktiven Kundenmanagements. Darun­

ter verstehen wir neben den etablierten Dienstleistungen im Rahmen des sozialen Manage­

ments, wie eigene Schuldnerberatung, Mediationen bei Konflikten in Hausgemeinschaften,

eine mobile Wohn­Begleithilfe sowie viele weitere Maßnahmen mehr, häufig auch in enger

Kooperation mit sozialen Trägervereinen. Die Attraktivität unseres Bestandes unterstützen

wir daneben durch Concierge­Einrichtungen in ausgewählten Wohnanlagen. Das Projekt

der intensiven Wohnbetreuung, das wir im Jahr 2007 in Kooperation mit der ARGE Job­

center angeboten haben, war nahtlos in ein Folgeprojekt übergegangen. Zwischenzeitlich

hatten wir dieses Dienstleistungsangebot in den Jahren 2008 und 2009 der GeBeP Gesell­

schaft zur Betreuung und Pflege alter Menschen gGmbH übertragen, ohne dass unsere

Kunden hierbei qualitative Einbußen hinnehmen mussten, da wir diese Organisation

gezielt unterstützen. Inzwischen haben wir bei unserer Tochtergesellschaft ServiceHaus

Service­GmbH eine eigene Tochtergesellschaft als gGmbH mit der Firma Chance Bürger­

service Mannheim gGmbH gegründet, die dieses Aufgabengebiet der intensiven Wohn­

betreuung mit großem Engagement übernommen hat.

Die Beschäftigten unseres Hauses sind als eindeutiger Erfolgsfaktor anzusehen und

erhalten selbstverständlich neben den tarif lichen Leistungen auch Unterstützung hinsicht­

lich ihrer Fortbildungsmöglichkeiten, die ein wichtiges Instrument zur Qualitätssicherung

darstellen. Dabei nutzen wir auch die Kompetenz externer Berater, um uns Schwachstellen

aufzeigen zu lassen, die wir im Nachgang mit speziellen Mitarbeitertrainings beseitigen

möchten. Im Jahr 2009 haben wir zur besseren Unterstützung unseres Dienstleistungsan­

gebotes unser altes ERP­System abgelöst und SAP Real Estate eingeführt, um auch – neben

den zusätzlichen unternehmensweiten Möglichkeiten – den Mitarbeitern die Chance zu

geben, mit einem modernen System ihre Tätigkeiten zu erfüllen.

Daneben werden auch Belange der Belegschaft durch gemeinsame Unternehmungen

wie einen Betriebsausflug, Teilnahme an regionalen Sportveranstaltungen oder Ähnliches

unterstützt. Wir sehen uns auf dem richtigen Weg, die Ressource Mitarbeiter fair und för­

dernd einzusetzen und bekommen dies mittels einer geringen Mitarbeiterfluktuation von

ca. 1 % seit Jahren auch bestätigt.

IV. nachtragsberichtEs gab keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäfts­

jahres eingetreten sind und Auswirkung auf die Ertrags­, Finanz­ und Vermögenslage

haben.

69

GBG Konzern, Lagebericht I Jahresabschluss

V. Künftige Entwicklung und Management unserer Chancen und RisikenUm Entwicklungen zu erkennen, die den Fortbestand unserer Gesellschaft gefährden

könnten, entwickeln wir Instrumente eines internen Überwachungssystems ständig weiter.

Wesentliche Funktionen dieses Systems sind:

■■ Innenrevision

■■ Controlling

■■ Kostenrechnung

■■ Ist­Kosten­ und Terminkontrolle

■■ Systematisches Risikomanagement auf der Grundlage eines aktuellen Handbuchs

■■ Portfolio­Management

Mittels dieser ausgearbeiteten Instrumente und des überregionalen Informationsaustausches

mit anderen Wohnungsbaugesellschaften haben wir einen umfassenden Überblick zur

aktuellen Wohnungsmarktlage und erkennen Entwicklungstendenzen auf Teilmärkten

zügig und können uns aufgrund unserer Erfahrung dort platzieren, wo wir positive Ent­

wicklungen erkennen.

Nachdem wir das Jahr 2008 für eine ausgiebige Sondierung des Marktes und mit

Unterstützung durch Fachberater für die Auswahl eines ERP­Systems genutzt haben,

ist wie beabsichtigt im Jahr 2009 die Umstellung und die Einführung im Unternehmen

erfolgt. Dieser Prozess hat in vielen Bereichen das Geschäftsjahr beherrscht und Mitarbei­

terkapazitäten gebunden. Wir sind sicher, uns mit der Einführung des neuen ERP­Systems

für die künftige Entwicklung unseres Unternehmens optimal aufgestellt zu haben und

unsere vorhandenen Instrumente im Laufe der Zeit verfeinern zu können. Seit Beginn

des Jahres 2010 sind wir mit der SAP­Software produktiv und arbeiten bereits in allen

Bereichen unseres Unternehmens mit den neuen Modulen.

Unabhängig davon nutzen wir die Branchenkompetenz externer Fachberater für

Optimierung in unserem Kerngeschäft oder die Beratung für Projekte von besonderer

Bedeutung.

Zur Absicherung von Zinsschwankungsrisiken von Darlehen ist ein Zins­Swap­

Geschäft abgeschlossen, welches variable gegen feste Zinszahlungen absichert. Dabei wur­

den laufende Marktwertänderungen regelmäßig analysiert. Daneben ist ein Cap zur Absi­

cherung von einem Darlehen mit variablem Zins abgeschlossen. An dieser Stelle verweisen

wir auf unsere Angaben im Anhang.

Wesentliche Risiken, die einen besonderen Einfluss auf unsere Vermögens­, Finanz­

und Ertragslage haben könnten und damit weitere Vorsorgemaßnahmen auslösen würden,

sind aus derzeitiger Sicht nicht festzustellen.

Insbesondere sind keine wirtschaftlichen oder rechtlichen Gefahrenpotentiale vor­

handen, die unseren Fortbestand gefährden.

70

Jahresabschluss I GBG Konzern, Lagebericht

Die künftige Entwicklung der Geschäftssparten beurteilen wir wie folgt:

1. BewirtschaftungIn unserem Kerngeschäft, der Bewirtschaftung des eigenen Wohnungsbestandes, werden

wir auch weiterhin fast ausnahmslos die erwirtschafteten Erträge in die Verbesserung und

Bestandserhaltung unserer Wohnungen investieren. Die Bestandserhaltung von Wohnge­

bäuden wird somit auch in den kommenden Jahren Mittelpunkt unserer Tätigkeit sein,

obwohl eine finanzielle Unterstützung von Bund und Land nur in sehr eingeschränkter

Höhe erfolgt. Die Bestandserhaltung wurde in der Vergangenheit zu Gunsten des Neubaus

nicht in notwendigem Umfang vorgenommen. Sie ist jetzt jedoch dringend erforderlich,

um – im Wettbewerb mit anderen Anbietern – erfolgversprechend aufgestellt zu sein.

Dieses ausgeprägte Engagement in der Bestandserhaltung wird auch die kommenden Jahre

auf hohem Niveau erfolgen. In der stetigen Verbesserung unseres Wohnungsbestandes

in Kombination mit kundenfreundlicher Anpassung unserer Kernprozesse sehen wir die

Basis unseres weiteren Geschäftserfolges. Damit versuchen wir die Auswirkungen der

negativen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu kompensieren und sehen uns für die

konjunkturell schwierigen Zeiten gut gerüstet. Den mit einem niedrigen Prozentsatz stei­

genden Mieterträgen stehen mit höheren Prozentsätzen steigenden Kosten (Bau, Personal

etc.) gegenüber. Dies macht die oben stehenden Aufgaben auch künftig sehr anspruchsvoll,

zumal beginnend mit dem Jahresabschluss 2009 unsere Gesellschafterin eine gewisse

Dividendenausschüttung erwartet, in deren Höhe wir Maßnahmen in unserem Bestand

nicht mehr durchführen können.

2. neubautätigkeitAufgrund des gegenwärtigen Mietpreisniveaus ist es zurzeit wirtschaftlich schwierig,

im Mietwohnungsneubau zu investieren. Auch eine notwendige Förderung seitens Bund

und Land, die eine wirtschaftliche Vermietung möglich machen würde, ist derzeit nur

beschränkt und mit erheblichen Auflagen gegeben. Wir erstellen derzeit zur gewerblichen

Vermietung ein Gastronomiegebäude in exponierter Naherholungslage (Gastronomie am

Strandbad) und bringen unsere Kompetenzen auch in der Erstellung von anderen Gewer­

beräumen (Betriebsanlage und Fahrzeughallen für die Freiwillige Feuerwehr und das THW

in Friedrichsfeld) ein.

3. EigentumsmaßnahmenDie zusätzliche Ertragsquelle aus dem Bauträgergeschäft und aus dem Bestandsverkauf

werden wir auch weiterhin zur Ausweitung der Volumina im Bereich Instandhaltung und

Modernisierung einsetzen.

In diesem Jahr haben wir wenige Objekte auf dem Ludwig­Frank­Gelände an unsere

Käufer übergeben und werden – je nach Nachfrage – abschnittsweise in den kommenden

Jahren weitere sukzessive realisieren. Parallel hierzu beobachten wir das Marktgeschehen,

um auch auf anderen Bebauungsflächen attraktiven Wohnraum entstehen zu lassen.

Die Privatisierung von Teilen unseres Wohnungsbestandes führen wir auch über das

Geschäftsjahr 2009 weiter fort. Dabei richtet sich das Verkaufsangebot vorrangig an die Mie­

ter dieser Wohnungen oder deren Angehörige.

Bei der Realisierung unserer Eigentumsmaßnahmen legen wir grundsätzlich Wert

darauf, eine ausreichende Anzahl interessierter Kaufanwärter vorweisen zu können.

Verkäufe aus dem Wohnungsbestand werden auch zukünftig mieterfreundlich erfolgen.

71

GBG Konzern, Bericht des Aufsichtsrates I Jahresabschluss

4. Betreuung In dieser Sparte werden die Verwaltungsmaßnahmen für Dritte und die wirtschaftlichen

sowie bautechnischen Betreuungen zusammengefasst. In der Verwaltung betreuen wir

diverse Eigentümergemeinschaften und städtische Wohnungen, letztere wurden bis auf

122 Wohn­ und Gewerbeeinheiten veräußert. Im Bereich der Baubetreuungen kompensie­

ren wir die durch den Ankauf weiterer Teile aus dem betreuten Bestand sinkenden Erträge

durch die Betreuungen von Schulen für die Stadt Mannheim.

Darüber hinaus haben wir im Rahmen des Konjunkturprogramms II zahlreiche Ein­

zelmaßnahmen an Schulgebäuden übernommen, die wir binnen 2 Jahren technisch durch­

führen und spätestens bis 30. Juni 2011 komplett abwickeln werden.

Im sonstigen Projektgeschäft sehen wir uns aufgrund der derzeitigen konjunkturellen

Lage mit einem rückläufigen Auftragseingang konfrontiert. Dieses Szenario verschärft sich

durch den steigenden Wettbewerb um die verbleibenden Großprojekte, so dass die Margen

deutlich geringer ausfallen werden als in den Vorjahren. Wir erwarten in diesem Segment

weiterhin rückläufige Umsätze und Ergebnisbeiträge und werden diese Personalressourcen

konzernintern zu Maßnahmen im Bereich PPP­Modell und ähnliche Aufträge einsetzen.

5. Bau und SanierungDie Projektbeziehung zwischen der Stadt Mannheim und der BBS in unserem PPP­Modell

ist langfristig angelegt. Mit dem Architektenwettbewerb für die Käthe­Kollwitz­Schule

und das Kinderhaus Herzogenried ist der Startschuss für die Bau­ und Sanierungsprojekte

bereits vor zwei Jahren gefallen. Die Resonanz der Stadt Mannheim und der Öffentlichkeit

auf das Ergebnis ist positiv.

Zielgerichtet werden die Projekte von beiden Partnern, entsprechend den vertrag­

lichen Gestaltungen, weiter verfolgt, nur so können die erwarteten Effizienzpotentiale rea­

lisiert werden. In der erfolgreichen Umsetzung der 1. Tranche sehen wir die Chance, uns

auch zukünftig der Stadt Mannheim als Partner für den Bau und die Sanierung kommu­

naler Gebäude erfolgreich anzubieten. Die effektive Umsetzung der Bau­ und Sanierungs­

maßnahmen mit einer maßgeschneiderten Finanzierung und einem bereits eingeplanten

optimierten Facility Management kann zu einer Verstetigung des Investitionsvolumens

und damit zu einer möglicherweise früheren Realisierung der Maßnahmen im Bereich

der Schulen führen. Darin sehen wir zusammenfassend ein erfolgreiches zukünftiges

Geschäftsmodell.

Bestätigung erfahren wir in der verstärkten Übertragung von weiteren Aufgaben im

Baubereich. Zu den in 2008 begonnenen Maßnahmen aus dem Vermögenshaushalt der

Stadt Mannheim wurden wir darüber hinaus beauftragt, ein größeres Volumen in Zusam­

menhang mit dem Konjunkturprogramm II zu übernehmen. Dies werden wir gewohnt pro­

fessionell umsetzen und unsere Kompetenzen nachdrücklich aufzeigen. Die Abwicklung

dieser Maßnahmen erfolgt als Baubetreuung.

72

Jahresabschluss I GBG Konzern, Lagebericht

6. facility Management In diesem Bereich gehen wir analog dem Bau und der Sanierung von kommunalen Gebäu­

den davon aus, dass wir mittelfristig für die Stadt Mannheim die Bewirtschaftung weiterer

Schulen übernehmen. Dies insbesondere unter dem Gesichtspunkt, dass für eine effiziente

Bewirtschaftung über den Lebenszyklusansatz Bau, Finanzierung und Betrieb aus einer

Hand angeboten werden sollten. Unsere positive Umsetzung im ersten Jahr der Bewirt­

schaftung führte bereits dazu, dass wir weitere Schulen in unser Facility Management

aufgenommen haben, denen vergangenes Jahr neue Objekte gefolgt sind. Wir sehen uns

wiederholt in der Umsetzung unseres Geschäftskonzeptes bestätigt und werden dies fort­

setzen. Wir gehen davon aus, die Bewirtschaftung aller Schulgebäude in Mannheim mittel­

fristig übertragen zu bekommen.

7. WirtschaftsplanungAufgrund der nur geringen Veränderung unserer Geschäftstätigkeit ist auch im Geschäfts­

jahr 2010 mit keinen wesentlichen Veränderungen zu rechnen, was dazu führen wird,

dass sich die Umsatzerlöse nicht wesentlich ändern werden. Die negativen Entwicklungen

von einzelnen Geschäftsfeldern werden durch Optimierungen und Ergänzungen in ande­

ren Bereichen kompensiert werden.

VI. zusammengefasstes ErgebnisZusammenfassend ist festzuhalten, dass unsere Gesellschaft trotz eines nicht einfachen

wirtschaftlichen Umfeldes dank der eingeschlagenen Strategie und der eingesetzten Instru­

mente in der Lage sein wird, die Wirtschaftsjahre 2010 und 2011 erfolgreich abzuschlie­

ßen. Wirtschaftliche und finanzielle Risiken, die die Vermögens­, Ertrags­ und Finanzlage

nachhaltig beeinträchtigen könnten, sind nicht ersichtlich.

Mannheim, den 31. März 2010

Die Geschäftsführung

Wolfgang Bielmeier

73

GBG Konzern, Bericht des Aufsichtsrates I Jahresabschluss

Bericht des AufsichtsratesDer Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag obliegenden Aufgaben

im abgelaufenen Geschäftsjahr wahrgenommen und die Geschäftsführung überwacht. Er

wurde von der Geschäftsführung laufend über alle Geschäftsvorgänge von wesentlicher

Bedeutung, über die Lage und die Entwicklung des Konzerns informiert.

Im Berichtszeitraum fanden 5 Aufsichtsratssitzungen der Muttergesellschaft statt.

Gegenstand der Beratungen/Beschlussfassungen waren insbesondere die Feststellung des

Jahresabschlusses 2008, die Vorlage des Wirtschaftsplanes 2010, das Portfoliomanagement,

die Modernisierungs­, Instandhaltungs­ und Neubaumaßnahmen sowie die erforderlichen

Arbeitsvergaben.

Die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mannheim, hat in der

Zeit vom 6. April bis 4. Mai 2010 den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 geprüft,

das Ergebnis in einem Prüfungsbericht niedergelegt und den uneingeschränkten Bestäti­

gungsvermerk erteilt.

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 22. Juli 2010 über den Bericht der Deloitte

& Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mannheim, beraten und das Prüfungser­

gebnis zum Konzernjahresabschluss 2009, den Konzernanhang zum Jahresabschluss sowie

den Konzernlagebericht zustimmend zur Kenntnis genommen.

Der von der Geschäftsführung vorgelegte Konzerngeschäftsbericht wurde vom Auf­

sichtsrat genehmigt.

Es wurde beschlossen, die Konzernbilanz und die Gewinn­ und Verlustrechnung des

Konzerns zum 31. Dezember 2009 sowie den Konzernlagebericht der Gesellschafterver­

sammlung vorzulegen. Aufgrund des Ergebnisses und der eigenen Feststellungen nimmt

der Aufsichtsrat den Konzernabschluss billigend zur Kenntnis und empfiehlt der Gesell­

schafterversammlung, den Konzernabschluss festzustellen und den Konzernlagebericht

zum 31.12.2009 zu genehmigen.

Im Aufsichtsrat ergaben sich im vergangenen Geschäftsjahr 5 personelle Verände­

rungen.

Im Namen des Aufsichtsrates danke ich der Geschäftsführung und allen Mitarbeitern

für ihren Einsatz und die erbrachten Erfolge.

Mannheim, Juli 2010

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates

Dr. Peter Kurz

Oberbürgermeister

OberbürgermeisterDr.PeterKurz

74

Jahresabschluss I GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH, Bilanz zum 31. Dezember 2009

AKTIVA

Geschäftsjahr Vorjahr € € €

A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche

Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.923.310,00 130.179,00

II. Sachanlagen 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte

mit Wohnbauten 442.882.993,85 439.521.171,54 2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte

mit Geschäfts- und anderen Bauten 7.786.622,95 7.686.105,97 3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte

ohne Bauten 555.947,41 318.941,61 4. Bauten auf fremden Grundstücken 54.643,00 84.644,00 5. Technische Anlagen und Maschinen 657.670,00 582.852,00 6. Betriebs- und Geschäftsausstattung 929.898,00 906.690,00 7. Anlagen im Bau 205.667,99 133.247,06 8. Bauvorbereitungskosten 1.204.319,10 454.277.762,30 458.431,25 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.625.530,23 2.625.530,23 2. Beteiligungen 2.250,00 0,00 3. Sonstige Ausleihungen 2.214.042,41 45.751.799,76 4. Andere Finanzanlagen 700,00 4.842.522,64 700,00 Anlagevermögen insgesamt 461.043.594,94 498.200.292,42

B. Umlaufvermögen I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte 1. Grundstücke ohne Bauten 5.257.737,07 5.257.737,07 2. Bauvorbereitungskosten 5.785.798,50 4.349.044,23 3. Grundstücke mit fertigen Bauten 0,00 2.445.954,22 4. Unfertige Leistungen 31.954.721,00 30.739.024,54 5. Geleistete Anzahlungen 452.148,21 43.450.404,78 511.025,00 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Vermietung 644.746,65 702.365,83 2. Forderungen aus Verkauf von Grundstücken 452.563,14 295.058,26 3. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 440.930,69 441.757,77 4. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 101.413,93 60.207,93 5. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 346.488,12 0,00 6. Sonstige Vermögensgegenstände 2.264.033,84 4.250.176,37 2.611.227,61 III. Wertpapiere Eigene Anteile 350.300,00 350.300,00 IV. Flüssige Mittel Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.751.474,63 2.988.848,97 50.802.355,78 50.752.551,43

C. Rechnungsabgrenzungsposten 1. Geldbeschaffungskosten 167.933,49 207.561,96 2. Andere Rechnungsabgrenzungsposten 399.395,95 567.329,44 413.908,40

Bilanzsumme 512.413.280,16 549.574.314,21

JAHRESABSCHLUSS GBG MAnnHEIM

75

GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH, Bilanz zum 31. Dezember 2009, I Jahresabschluss

PASSIVA

Geschäftsjahr Vorjahr € € €

A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 84.411.400,00 83.511.400,00 II. Gewinnrücklagen 1. Rücklage für eigene Anteile 350.300,00 350.300,00 2. Gesellschaftsvertragliche Rücklagen 12.856.882,58 12.531.648,03 3. Andere Gewinnrücklagen 22.189.458,64 35.396.641,22 20.762.347,69 III. Bilanzgewinn 1.500.000,00 0,00 Eigenkapital insgesamt 121.308.041,22 117.155.695,72

B. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 17.628.024,00 17.845.527,00 2. Rückstellungen für Bauinstandhaltung 4.911.041,86 4.678.767,92 3. Sonstige Rückstellungen 5.602.383,11 28.141.448,97 5.785.031,92

C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 319.709.055,65 357.818.468,78 2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen

Kreditgebern 777.240,56 906.028,06 3. Erhaltene Anzahlungen 32.890.398,80 32.050.669,95 4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 1.009.895,24 1.100.832,39 5. Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 124.252,33 137.727,31 6. Verbindlichkeiten aus Lieferungen

und Leistungen 7.311.658,63 7.247.368,32 7. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen

Unternehmen 711.472,48 3.471.442,90 8. Sonstige Verbindlichkeiten 429.816,28 362.963.789,97 1.376.753,94 davon aus Steuern: 192.381,25 €

(1.148.038,44 €) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 170.228,15 €

(82.754,85 €)

Bilanzsumme 512.413.280,16 549.574.314,21

76

Jahresabschluss I GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH, Gewinn- und Verlustrechnung

Gewinn- und Verlustrechnung für die zeit vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009

Geschäftsjahr Vorjahr € € €

1. Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung 102.882.782,99 100.491.160,57 b) aus Verkauf von Grundstücken 562.700,00 1.662.500,00 c) aus Betreuungstätigkeit 268.800,13 167.324,61 d) aus anderen Lieferungen und Leistungen 1.194.860,08 104.909.143,20 604.169,522. Erhöhung (+)/Verminderung (–) des Bestandes an Bauvorbereitungskosten, zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen und unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen 2.289.310,51 218.670,153. Andere aktivierte Eigenleistungen 2.253.000,00 2.626.500,004. Sonstige betriebliche Erträge 8.301.267,66 10.760.398,205. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 58.613.710,45 60.737.897,28 b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 1.908.267,77 1.322.827,63 c) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 959.327,19 61.481.305,41 354.410,946. Rohergebnis 56.271.415,96 54.115.587,207. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 11.078.777,83 10.791.301,14 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 4.368.603,10 15.447.380,93 6.049.537,35 davon für Altersversorgung: 2.342.406,76 € (4.114.151,50 €) 8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 14.416.879,64 13.979.283,379. Sonstige betriebliche Aufwendungen 10.831.949,02 8.973.330,3710. Erträge aus Gewinnabführungen 1.644.276,21 928.992,7211. Erträge aus Beteiligungen 24.042,00 52.350,10 davon aus verbundenen Unternehmen 24.000,00 € (52.308,10 €) 12. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlage- vermögens und aus anderen Finanzanlagen 93.077,51 97.522,4213. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.323.391,84 4.084.787,56 2.357.640,5214. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 13.700.110,27 13.948.895,94 davon an verbundene Unternehmen 31.030,97 € (68.653,99 €) 15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 5.959.883,66 3.809.744,7916. Sonstige Steuern 2.707.538,16 2.712.849,5217. Jahresüberschuss 3.252.345,50 1.096.895,2718. Einstellung in Gewinnrücklagen a) Einstellung in gesellschaftsvertragliche Rücklagen 325.234,55 109.689,53 b) Einstellung in die freie Rücklage 1.427.110,95 1.752.345,50 987.205,7419. Bilanzgewinn 1.500.000,00 0,00

JAHRESABSCHLUSS GBG MAnnHEIM

77

GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH, Anhang I Jahresabschluss

organe der Gesellschaft

Gesellschafterin:

Stadt Mannheim (99,6 %) Eigene Anteile (0,4 %)

Geschäftsführer:

Wolfgang Bielmeier Ass. jur. Dipl. Kaufmann

Prokuristen:

Bernd Klotter Dipl. Ingenieur Jörg Zimmermann Dipl. Volkswirt

Aufsichtsrat:

Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz VorsitzenderErster Bürgermeister Christian Specht Stellvertretender VorsitzenderStadträtin Dorothea Beetz Kaufm. Angestellte (bis 21.07.2009)Stadtrat Volker Beisel Kaufmann der Grundstücks- und WohnungswirtschaftArbeitnehmervertreter Andreas Berger Kaufmann der Grundstücks- und WohnungswirtschaftStadträtin Miriam Caroli Medienwissenschaftlerin (ab 21.07.2009)Stadträtin Gabriele Egler-Huck Lehrerin (bis 21.07.2009)Stadtrat Ralf Eisenhauer Dipl. Geologe, Dipl. Wirtschaftsingenieur (bis 21.07.2009)Stadtrat Erwin Feike HandwerksmeisterStadtrat Dr. Stefan Fulst-Blei Berufsschullehrer (ab 21.07.2009)Arbeitnehmervertreter Frank Held Dipl. Ingenieur ElektrotechnikStadträtin Gabriele Katzmarek Gewerkschaftssekretärin (ab 21.07.2009)Stadtrat Bernd Kupfer Malermeister (ab 21.07.2009)Bürgermeister Lothar Quast Stadtrat Steffen Ratzel Regierungsdirektor (ab 21.07.2009)Stadträtin Andrea Safferling AssistentinStadtrat Dr. Gerhard Schäffner Kulturwissenschaftler (bis 21.07.2009)Stadträtin Marianne Seitz Arzthelferin (bis 21.07.2009)Stadträtin Gabriele Thirion-Brenneisen SteuerfachgehilfinStadtrat Roland Weiß Geschäftsführer

78

Jahresabschluss I BBS Bau- und Betriebsservice GmbH, Bilanz zum 31. Dezember 2009

AKTIVA

Geschäftsjahr Vorjahr € € €

A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Rechte 72.552,00 1.020,00 II. Sachanlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung 46.730,00 37.416,00 119.282,00 38.436,00

B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 29.974,27 62.251,89 2. Unfertige Leistungen 27.284.352,41 27.314.326,68 24.636.626,73 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen gegen Gesellschafter 707.992,34 3.128.526,43 2. Sonstige Vermögensgegenstände 115.318,72 823.311,06 415.524,13 III. Flüssige Mittel Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 2.539.725,89 370.691,86 30.677.363,63 28.613.621,04

C. Rechnungsabgrenzungsposten 11.709,82 11.709,82

Bilanzsumme 30.808.355,45 28.663.766,86

PASSIVA

Geschäftsjahr Vorjahr € € €

A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 50.000,00 50.000,00

B. Rückstellungen Sonstige Rückstellungen 3.030.243,20 1.984.752,35

C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 7.599.114,72 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 26.097.569,31 17.310.886,55 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.403.656,45 1.695.180,56 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 208.820,29 0,00 5. Sonstige Verbindlichkeiten 18.066,20 27.728.112,25 23.832,68

Bilanzsumme 30.808.355,45 28.663.766,86

JAHRESABSCHLUSS BBS BAU- UnD BETRIEBSSERVICE GmbH

79

BBS Bau- und Betriebsservice GmbH, Gewinn- und Verlustrechnung I Jahresabschluss

Gewinn- und Verlustrechnung für die zeit vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009

Geschäftsjahr Vorjahr € €

1. Umsatzerlöse aus der Gebäudebewirtschaftung 18.731.977,23 7.187.511,992. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen 2.647.725,68 14.397.915,023. Sonstige betriebliche Erträge 330.068,59 560.912,154. Materialaufwand Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen 19.594.298,84 20.412.208,745. Rohergebnis 2.115.472,66 1.734.130,426. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 119.603,23 5.700,00 b) Soziale Abgaben 26.746,79 146.350,02 1.052,007. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 18.422,54 9.879,188. Sonstige betriebliche Aufwendungen 605.292,36 542.422,429. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 53.072,22 159.383,05 davon aus verbundenen Unternehmen 31.030,97 € (68.653,99 €)10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 55.125,46 405.467,1511. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.343.354,50 928.992,7212. Aufwendungen aus Gewinnabführung 1.343.354,50 928.992,7213. Jahresergebnis 0,00 0,00

organe der Gesellschaft

Gesellschafterin:

GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH

Geschäftsführer:

Wolfgang Bielmeier Ass. jur. Dipl. Kaufmann

Prokuristen:

Bernd Klotter Dipl. Ingenieur Jörg Zimmermann Dipl. Volkswirt

Aufsichtsrat:

Bürgermeister Lothar Quast VorsitzenderErster Bürgermeister Christian Specht Stellvertretender Vorsitzender (bis 21.07.2009)Stadtrat Roland Weiß Geschäftsführer, Stellvertretender Vorsitzender seit 14.10.2009Stadtrat Dr. Rudolf Friedrich Dipl. Volkswirt (bis 21.07.2009)Stadtrat Dirk Grunert Dipl. Kaufmann (ab 21.07.2009)Stadträtin Lena Kamrad Erziehungswissenschaftlerin (ab 21.07.2009) Helmut Lupke Dipl. VerwaltungswirtStadtrat Steffen Ratzel Regierungsdirektor (ab 21.07.2009)Stadträtin Rebekka Schmitt-Illert Dipl. Kauffrau (ab 21.07.2009)Stadträtin Petra Seidelmann Dipl. Politologin (bis 21.07.2009)Stadtrat Klaus Fritz Oberstudiendirektor a.D. (bis 21.07.2009)

80

Jahresabschluss I ServiceHaus Service-GmbH, Bilanz zum 31. Dezember 2009

AKTIVA

Geschäftsjahr Vorjahr € € €

A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 4.566,94 10.632,18 II. Sachanlagen 126.504,67 162.601,69 III. Finanzanlagen 16.700,00 0,00 147.771,61 173.233,87

B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 9.810,00 17.251,00 2. Unfertige Erzeugnisse und Leistungen 12.500,00 22.310,00 1.000,00 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 194.683,30 498.252,23 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 43.057,56 0,00 3. Sonstige Vermögensgegenstände 14.639,94 252.380,80 166.135,70 III. Flüssige Mittel Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 867.466,41 379.672,10 1.142.157,21 1.062.311,03

C. Rechnungsabgrenzungsposten 3.451,44 0,00

Bilanzsumme 1.293.380,26 1.235.544,90

PASSIVA

Geschäftsjahr Vorjahr € € €

A. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital 525.000,00 525.000,00 Andere Gewinnrücklagen 44.283,02 38.693,15 Jahresüberschuss 0,00 53.589,87 Eigenkapital insgesamt 569.283,02 617.283,02

B. Rückstellungen Sonstige Rückstellungen 43.650,00 144.250,00 43.650,00 144.250,00

C. Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 932,01 1.004,95 Erhaltene Anzahlungen 204.587,77 221.127,98 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 70.249,23 242.665,25 Verbindlichkeiten gegenüber

verbundenen Unternehmen 389.545,68 0,00 Sonstige Verbindlichkeiten 15.132,55 9.213,70 davon aus Steuern: 7.486,07 € (3.268,03 €) davon im Rahmen der sozialen Sicherheiten: 1.199,17 € (0,00 €) 680.447,24 474.011,88

Bilanzsumme 1.293.380,26 1.235.544,90

JAHRESABSCHLUSS SERVICEHAUS SERVICE-GmbH

81

ServiceHaus Service-GmbH, Gewinn- und Verlustrechnung I Jahresabschluss

Gewinn- und Verlustrechnung für die zeit vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009

Geschäftsjahr Vorjahr € € €

1. Umsatzerlöse 3.927.971,75 3.432.435,902. Erhöhung (+)/Verminderung (–) des Bestandes an unfertigen Leistungen 11.500,00 1.000,003. Sonstige betriebliche Erträge 208.473,68 168.856,544. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und für bezogene Waren 11.847,71 – 349,34 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.393.266,09 2.405.113,80 2.097.138,915. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 664.337,09 352.024,25 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 131.362,29 795.699,38 71.152,90 davon für Altersversorgung: 3.213,18 € (3.120,00 €) 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- stände des Anlagevermögens und Sachanlagen 61.045,00 61.790,557. Sonstige betriebliche Aufwendungen 588.477,46 959.408,268. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 12.052,02 18.082,889. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.109,43 237,1110. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 308.552,38 78.972,6811. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 7.246,40 24.851,8112. Sonstige Steuern 384,27 531,0013. Aufwendungen aus Gewinnabführung 300.921,71 0,0012. Jahresüberschuss 0,00 53.589,87

organe der Gesellschaft

Gesellschafterin:

GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH

Geschäftsführer:

Markus Hermann Dipl. Betriebswirt (BA) Herbert Mrosk Dipl. Soziologe

82

Jahresabschluss I MWS Bauconsult GmbH, Bilanz zum 31. Dezember 2009

AKTIVA

Geschäftsjahr Vorjahr € € €

A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände (Software) 10,63 449,11 II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 263.767,79 448.422,33 2. Bauten auf fremden Grundstücken 8,16 8,16 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 37.533,67 301.309,62 47.650,92 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.200.000,00 1.200.000,00 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 2.383.051,29 3.583.051,29 2.431.269,04 3.884.371,54 4.127.799,56

B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Unfertige Leistungen 209.864,24 109.408,29 2. Geleistete Anzahlungen 239.974,12 449.838,36 18.087,24 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 363.300,58 275.004,48 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 251.757,33 281.462,99 3. Forderungen gegen Stadt Mannheim 450.000,00 450.000,00 4. Sonstige Vermögensgegenstände 0,00 1.065.057,91 81,14 III. Flüssige Mittel 1. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 505.738,05 205.695,61 2.020.634,32 1.339.739,75

C. Rechnungsabgrenzungsposten 20.178,00 8.835,00

Bilanzsumme 5.925.183,86 5.476.374,31

PASSIVA

Geschäftsjahr Vorjahr € € €

A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 1.725.000,00 1.725.000,00 II. Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen 1.233.056,25 1.233.056,25 III. Gewinnvortrag 343.303,23 269.845,53 IV. Jahresüberschuss 85.479,48 73.457,70 3.386.838,96 3.301.359,48

B. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 825.355,00 794.738,00 2. Steuerrückstellungen 68.949,94 50.363,47 3. Sonstige Rückstellungen 522.681,65 275.903,90 1.416.986,59 1.121.005,37

C. Verbindlichkeiten 1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 515.972,04 400.335,00 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 595,25 29.875,65 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 594.012,88 610.522,88 4. Sonstige Verbindlichkeiten 10.778,14 13.275,93 1.121.358,31 1.054.009,46

Bilanzsumme 5.925.183,86 5.476.374,31

JAHRESABSCHLUSS MWS BAUConSULT GmbH

83

MWS Bauconsult GmbH, Gewinn- und Verlustrechnung I Jahresabschluss

Gewinn- und Verlustrechnung für die zeit vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009

Geschäftsjahr Vorjahr € € €

1. Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung 49.230,30 53.972,64 b) aus Betreuungstätigkeit 859.779,77 909.010,07 1.406.928,162. Erhöhung (+)/Verminderung (–) des Bestandes an unfertigen Leistungen 100.455,95 – 226.303,413. Sonstige betriebliche Erträge 247.485,40 55.412,994. Materialaufwand Aufwendungen für bezogene Leistungen 270.398,12 387.744,605. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 490.147,09 499.618,14 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 334.930,77 825.077,86 289.297,186. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 25.070,45 28.391,557. Sonstige betriebliche Aufwendungen 245.916,65 214.345,378. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 119.263,61 121.587,629. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 10.315,34 22.328,7010. Erträge aus Gewinnabführung 115.182,50 142.020,3311. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 27.383,80 27.925,8211. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 107.865,99 128.624,3712. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 19.680,01 52.460,1713. Sonstige Steuern 2.706,50 2.706,5014. Jahresüberschuss 85.479,48 73.457,70

organe der Gesellschaft

Gesellschafterin:

GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH

Geschäftsführer:

Majid Khoshlessan Dipl. Bauingenieur, Dipl. Wirtschaftsingenieur

Prokuristen:

Dr. Gerhard Mayer Dr. Ingenieur Klaus Schwab Dipl. Ingenieur (FH)

Aufsichtsrat:

Bürgermeister Lothar Quast VorsitzenderStadtrat Erwin Feike Stellvertretender Vorsitzender, HandwerksmeisterGeschäftsführer GBG Wolfgang Bielmeier Ass. jur. Dipl. KaufmannStadtrat Peter Pfanz-Sponagel Dipl. KaufmannStadtrat Ulrich Schäfer Pfarrer i. R. (ab 21.07.2009)Stadtrat Rainer Spagerer kfm. Angestellter (bis 21.07.2009)Stadträtin Regina Trösch Dipl. Pädagogin (bis 21.07.2009)Stadträtin Gabriele Thirion-Brenneisen SteuerfachgehilfinStadtrat Prof. Dr. Horst Wagenblaß Dipl. Volkswirt (bis 21.07.2009)Stadtrat Boris Weihrauch Rechtsanwalt (ab 21.07.2009)Stadtrat Roland Weiß Geschäftsführer (ab 21.07.2009)

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Impressum I GBG Geschäftsbericht 2009

Herausgeber GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH

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