Geschaeftsbericht 2019 CC 200713 · 2020. 8. 25. · Das gezeichnete Kapital am 31.12.2019 beträgt...

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Geschäftsbericht 2019

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    LageberichtLagebericht 2019

    1. Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen

    Gegenstand des Unternehmens sind der Ausbau und Betrieb des Verkehrsflughafens Dortmund. Das Unternehmen dient ausschließlich der Förderung des öffentlichen Luftverkehrs.

    Das gezeichnete Kapital am 31.12.2019 beträgt 22.752.500 €.

    Gesellschafter sind DSW21 (74 % Anteil) und die Stadt Dortmund (26 % Anteil).

    Die Gesellschaft hat mit DSW21 mit Wirkung vom 1. Januar 1992 einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geschlossen.

    Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat (15 Mitglieder) und die Geschäftsführung (1 Geschäftsführer).

    Die Flughafen Dortmund GmbH hält alle Anteile an dem verbundenen Unternehmen Flughafen Dortmund Handling GmbH, Dortmund. Die Gesellschaft wird beim Amtsgericht Dortmund unter der Nummer HRB 19391 geführt. Das Stammkapital der Flughafen Dortmund Handling GmbH beträgt zum 31.12.2019 25 T€. Die Flughafen Dortmund GmbH hat mit der Flughafen Dortmund Handling GmbH (Organgesellschaft) einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen.

    Die Flughafen Dortmund GmbH hält 56,25 % der Anteile an der DOPARK GmbH, Dortmund. Die Gesellschaft wird beim Amtsgericht Dortmund unter der Nummer HRB 2004 geführt. Das Stammkapital der DOPARK GmbH beträgt zum 31.12.2019 2.882 T€.

    2. Wirtschaftsbericht

    Zur Steuerung der Unternehmensaktivitäten nutzt die Flughafen Dortmund GmbH verschie-dene Kennzahlen. Als finanzielle Leistungsindikatoren dienen insbesondere die Höhe der Umsatzerlöse, getrennt nach Aviation- und Non-Aviationbereich, sowie korrespondierende Aufwandspositionen, hier insbesondere die Höhe der Personalkosten und des Materialauf-wands. Als nicht finanzielle Leistungsindikatoren dienen insbesondere die Passagierzahlen und die Anzahl der Flugbewegungen im Linienverkehr.

    3. Verkehrsentwicklung 2019

    Der Luftverkehrsmarkt in Deutschland zeigte sich mit einem Passagierzuwachs von +1,5 %* im Vergleich zum Vorjahr (2018: +4,1 %) schwächer. Während im Europaverkehr die Zuwachs-raten noch bei +2,3 %* lagen, lag der innerdeutsche Passagierverkehr dagegen mit –1,9 %* unter dem Vorjahresaufkommen. Dabei erzielten nur 10 von 22 Flughäfen Passagierzu-wächse*. Der Flughafen Dortmund erreichte ein Gesamtaufkommen von 2.719.563 Passagie-ren und übertraf damit deutlich den Vorjahrjahreswert von 2.284.176 Passagieren (+19,1 % zu 2018) und das Branchenwachstum insgesamt. [*Quelle: ADV-Monatsstatistik 12/2019]

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    Wizz Air konnte auch in 2019 mit 1.878.182 Passagieren das höchste Passagiervolumen aufweisen. Ryanair belegt im Ranking mit 378.604 Passagieren Platz zwei, gefolgt von Eurowings (329.835 Passagiere) und easyJet (106.133 Passagiere).

    Fluggesellschaften 2019 Passagiere2019 2018 +/–

    1 Wizz Air 1.878.182 1.455.156 423.0262 Ryanair 378.604 336.285 42.3193 Eurowings 329.835 363.668 –33.8334 easyJet 106.133 100.582 5.5515 Sun Express 17.075 16.882 193

    Im Jahresvergleich ist ein Anstieg der Flugbewegungen im Linienverkehr von 15.187 Bewe-gungen in 2018 auf 17.681 Bewegungen in 2019 eingetreten (+16,4 %).

    Flugbewegungen/Passagiere 2015 2016 2017 2018 2019Flugbewegungen gesamt 31.673 29.218 28.778 33.480 34.004Flugbewegungen Linie 13.592 12.991 13.237 15.187 17.681Passagieraufkommen gesamt 1.985.370 1.918.843 2.000.695 2.284.176 2.719.563Passagieraufkommen Linie 1.958.787 1.895.952 1.981.020 2.270.574 2.707.115

    Nachfragestärkste Ziele in 2019 waren Kattowitz, gefolgt von London, Mallorca und München.

    Destinationen 2019 Passagiere 2019 2018 +/–

    1 Kattowitz 288.196 257.396 30.8002 London 222.985 218.137 4.8483 Mallorca 188.783 166.543 22.2404 München 187.908 212.582 –24.6745 Bukarest 151.374 121.093 30.2816 Sofia 114.765 114.948 –1837 Wien 107.782 25.147 82.6358 Danzig 104.735 104.570 1659 Budapest 79.725 78.553 1.17210 Cluj 77.067 65.678 11.389

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    4. Entwicklung des wirtschaftlichen Ergebnisses 2019

    4.1 Entwicklung der Ertragslage

    Zunächst wird die Entwicklung der zuvor angeführten finanziellen Leistungsindikatoren im Überblick dargestellt:

    Entwicklungen Leistungsindikatoren 2019 2018 +/– +/–T€ T€ T€ %

    1 Umsatzerlöse Aviation 20.019 16.523 3.496 21,2 %2 Umsatzerlöse Non-Aviation 12.854 11.248 1.606 14,3 %3 Umsatzerlöse gesamt 32.873 27.771 5.102 18,4 %4 Personalaufwand 10.628 11.073 –445 –4,0 %5 Materialaufwand 17.103 15.501 1.602 10,3 %

    Entwicklungen Leistungsindikatoren 2019 Plan 2019 +/– +/–T€ T€ T€ %

    1 Umsatzerlöse Aviation 20.019 18.500 1.519 8,2 %2 Umsatzerlöse Non-Aviation 12.854 11.600 1.254 10,8 %3 Umsatzerlöse gesamt 32.873 30.100 2.773 9,2 %4 Personalaufwand 10.628 11.400 –772 –6,8 %5 Materialaufwand 17.103 15.200 1.903 12,5 %

    Die Gesamteinnahmen aus dem Bereich Aviation stiegen von 16,52 Mio. € in 2018 auf 20,02 Mio. € in 2019 (+3,50 Mio. €; +21,2 %).Im Cargobereich sank das abgefertigte Frachtvolumen um 16,9 % auf 5.367 to. (Vorjahr: 6.457 to.), die Erlöse sanken gegenüber 2018 um 9,8 % auf 0,74 Mio. € (Vorjahr: 0,82 Mio. €).

    Im Non-Aviationbereich stiegen die Parkeinnahmen aufgrund der gestiegenen Passagierzahlen auf 6,55 Mio. € (Vorjahr: 5,74 Mio. €; +14,1 %). Die Mieterlöse beliefen sich auf rd. 4,05 Mio. € (Vorjahr: 3,70 Mio. €; +9,5 %). Der Anstieg der Mieterträge ist auf einen Mietvertrag mit der Stadt Dortmund, betreffend die Räumlichkeiten der Flughafenfeuerwehr, zurückzuführen. Bei den Einnahmen im Bereich Non-Aviation konnte insgesamt ein Anstieg um 1,60 Mio. € bzw. +14,3 % von 11,25 Mio. € auf 12,86 Mio. € verzeichnet werden.

    Insgesamt stiegen die Umsatzerlöse um 5,10 Mio. € von 27,77 Mio. € auf 32,87 Mio. € (+18,4 %). Mit 16,92 Mio. € stellten die Flughafennutzungsentgelte die größte Einnahmeposition unter den Umsatzerlösen dar (51,5 %), gefolgt von den Mieteinnahmen für Betriebsanlagen (9,65 Mio. €; 29,3 %) und den Provisionserlösen (2,03 Mio. €; 6,2 %).

    Insgesamt beliefen sich die sonstigen betrieblichen Erträge auf 0,36 Mio. € (Vorjahr: 0,62 Mio. €.

    Die Erträge aus Zinsen und Beteiligungen betrugen 0,77 Mio. € (Vorjahr 0,64 Mio. €, +20,31 %).

    Im Ergebnis stiegen die Gesamterträge von 29,03 Mio. € in 2018 auf 34,00 Mio. € in 2019.

    Auf der Ausgabenseite stellten die Personalaufwendungen mit 10,63 Mio. € (Vorjahres- wert: 11,07 Mio.; –0,44 Mio. €) eine der größten Einzelpositionen dar.

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    Die Abschreibungen und Zinsaufwendungen betrugen zusammen 7,34 Mio. € (Vorjahreswert: 8,25 Mio. €; –11,03 %) bzw. 16,5 % der Gesamtaufwendungen.

    Materialaufwand und Sonstige betriebliche Aufwendungen zusammen erhöhten sich auf 25,99 Mio. € (Vorjahreswert: 23,14 Mio. €; +12,3 %). Beim Materialaufwand haben höhere Serviceleistungen der Flughafen Dortmund Handling GmbH in Folge des Passagierwachs-tums sowie eines geänderten Abrechnungsverfahrens hierzu beigetragen.

    Bei den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen insbesondere die Aufwendungen für die Feuerwehr sowie die Vertriebsaufwendungen.

    In Summe stiegen die Gesamtaufwendungen von 43,15 Mio. € in 2018 um 1,21 Mio. € auf 44,36 Mio. € in 2019 (+2,8 %).

    Im Ergebnis ist in 2019 ein Jahresfehlbetrag vor Ergebnisübernahme durch die Mutter-gesellschaft von –10,36 Mio. € (Vorjahr: –14,12 Mio. €; Veränderung 3,76 Mio. €; 26,63 %) zu verzeichnen.

    Gesamtleistung, Aufwendungen und Jahresergebnisse entwickelten sich wie folgt:

    2015 2016 2017 2018 2019T€ T€ T€ T€ T€

    Gesamterträge 27.673 27.347 26.610 29.030 33.997Aufwendungen 45.514 42.095 40.361 43.148 44.360Jahresergebnis –17.841 –14.748 –13.751 –14.118 –10.363

    Aufwandsdeckungsgrad 60,8 % 65,0 % 65,9 % 67,3 % 76,6 %

    4.2 Entwicklung der Vermögens- und Finanzlage

    Das Investitionsvolumen (ohne Finanzanlagen) der letzten fünf Geschäftsjahre zeigt folgendes Bild:

    2015 2016 2017 2018 2019T€ T€ T€ T€ T€

    Investitionen 3.146 3.151 3.100 1.880 1.911

    Die Investitionen im Berichtsjahr wurden vollständig aus vorhandenen Mitteln finanziert.

    Das Anlagevermögen beläuft sich auf 88,93 % (Vorjahr: 84,4 %) der Bilanzsumme. Die Eigen-kapitalquote beträgt 62,73 % (Vorjahr: 57,3 %).Im Rahmen eines Schuldbeitritts mit Erfüllungsübernahme hat DSW21 zum 1. Januar 2019 Pensionsverpflichtungen von € 7,7 Mio. übernommen. Aus diesem Grund hat sich die Bilanz-summe gegenüber dem Vorjahr vermindert.

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    Die Finanzlage stellt sich wie folgt dar:

    2019 2018T€ T€

    Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit –4.380 –6.124 Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit –953 –1.200 Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit 5.510 9.191 Veränderung des Finanzmittelfonds 177 1.867 Finanzmittelbestand am 01.01. 2.280 413 Finanzmittelbestand am 31.12. 2.457 2.280

    5. Prognose zur Verkehrsentwicklung 2020

    Durch den Ausbruch des Coronavirus (SARS-CoV-2) ergeben sich seit März 2020 starke Aus-wirkungen auf den Flughafen Dortmund. Diese sind im Kapitel 9.5 näher dargestellt. Die in den Kapitel 5 bis 7 dargestellten Prognosen basieren auf der vom Aufsichtsrat im Dezember 2019 genehmigten Wirtschaftsplanung, die die Auswirkungen der Coronakrise noch nicht beinhaltet.

    In den ersten beiden Monaten des Jahres 2020 verzeichnete der Dortmund Airport ein Passagierwachstum von 11,2 %* gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres und liegt damit nochmals deutlich über dem allgemeinen Trend der deutschen Verkehrsflughäfen (Februar 2020 –2,7 %*). Der Flughafen Dortmund steht in der Gunst der Airlines zu allen ande-ren Airports in Europa in Konkurrenz und hat aufgrund der Start- und Landebahnlänge weiter Wettbewerbsnachteile. Trotz dieser Rahmenbedingungen plant der Flughafen Dortmund für das kommende Jahr 2020 ein Wachstum auf rd. 2,95 Millionen Passagiere ein. Getragen wird dieses auch in 2020 im Wesentlichen von der erwarteten Entwicklung der Wizz Air. Die ab Dortmund angeflogenen weiteren Ziele in Zentral- und Osteuropa werden auch in 2020 die Wachstumsfaktoren bleiben. [*Quelle: ADV-Monatsstatistik 02/2020]

    6. Prognose zur Verkehrsentwicklung ab 2021

    Der Flughafen Dortmund mit seinem weitgehend auf Low-Cost-Verkehre ausgerichteten Angebot prognostiziert im Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2020 mittelfristig einen weiteren Anstieg des Passagiervolumens auf ca. 3,5 Mio. Fluggäste in 2024. Die am Dortmund Airport vorhandenen Potenziale – kurze Wege und Abfertigungszeiten, gute Verkehrs-anbindungen und nicht zuletzt der große Einzugsbereich sowie das nach wie vor attraktive Streckenangebot – bieten die Voraussetzungen, die mittelfristigen Prognosezahlen auch zu erreichen.

    7. Prognose zur Entwicklung des wirtschaftlichen Ergebnisses 2020 bis 2024

    Der Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2020 geht von Gesamterträgen in Höhe von 35,8 Mio. € sowie Gesamtaufwendungen in Höhe von 46,4 Mio. € aus. Insgesamt wird somit ein Ergebnis vor Verlustübernahme von –10,6 Mio. € erwartet.

    Nach der mittelfristigen Planung wird in den Folgejahren mit einer schrittweisen Verringe-rung des Ergebnisses vor Verlustübernahme gerechnet (–8,7 Mio. € in 2024) – angenommen wird dabei eine Steigerung des Passagieraufkommens bis zum Jahre 2024 auf rd. 3,50 Mio.

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    Passagiere. Investitionen in größere Einzelmaßnahmen, die eine weitere Fremdmittelaufnah-me erforderlich machen, sind für die Jahre ab 2021 geplant.

    8. Leistungen und öffentlicher Zweck

    Mit dem Ausbau und Betrieb des Verkehrsflughafens Dortmund für den öffentlichen Luft-verkehr erfüllt die Flughafen Dortmund GmbH den ihr übertragenen öffentlichen Zweck. Neben der Entwicklung im unmittelbaren Flughafenumfeld stellt die Gesellschaft einen bedeutenden Standortvorteil für die gesamte regionale Wirtschaft dar, was bei der Würdigung der Ergebnisentwicklung zu berücksichtigen ist. Nachdem im Jahr 2006 erstmalig die regi-onalwirtschaftlichen Effekte des Flughafenbetriebs durch das Institut für Verkehrswissen-schaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster untersucht wurden, hat die jetzt verfügbare Neuauflage eine erfreuliche Entwicklung aufgezeigt. Danach sichert der Flug-hafenbetrieb insgesamt 6.550 Arbeitsplätze mit einer Bruttowertschöpfung von 501 Mio. € und Einkommenseffekten (Bruttolohn- und -gehaltssumme) von 224 Mio. € jährlich.

    9. Risikobericht

    Unternehmerisches Handeln ist unmittelbar mit Chancen, aber auch mit Risiken verbunden. Zur systematischen Erfassung, Bewertung, Steuerung und Überwachung von möglichen Risi-ken besteht ein Risikomanagementsystem, welches eng in das Risikomanagementsystem der DSW21 eingebunden ist und die Grundlage der Berichtspflichten der Geschäftsführung an den Aufsichtsrat bildet. Die Risiken werden bestehend aus den Dimensionen Eintrittswahrschein-lichkeit des Risikos in Prozent und erwartetes Risikopotenzial nach Kategorien bemessen.

    Risiken Risikopotenzial EintrittswahrscheinlichkeitAusgleich der operativen Verluste nach dem Übergangszeitraum

    existenzbedrohend 10 % – 25 %

    Wegfall von Flugverbindungen hoch 50 % – 75 %Änderung der bestehenden Betriebszeiten

    mittel 25 % – 50 %

    Flottenumrüstung Wizz Air hoch 75 % – 100 %Corona-Pandemie hoch 75 % – 100 %

    Die angeführten wesentlichen Risiken werden im Folgenden dargestellt:

    9.1 Ausgleich der operativen Verluste nach dem Übergangszeitraum

    In der EU-Entscheidung vom 23. Juli 2014 wurden die erhaltenen Beihilfen als mit den EU-Vorschriften vereinbar angesehen. Nach den neuen EU-Leitlinien muss der Dortmund Airport spätestens 10 Jahre nach Beginn des Übergangszeitraums die volle Deckung seiner Betriebsaufwendungen nach Definition der neuen EU-Leitlinien erreicht haben. Die Erreichung dieses Ziels ist wesentlich von der zukünftigen Passagierentwicklung abhängig, die jedoch insbesondere bei Regionalflughäfen nicht mit hinreichender Belastbarkeit für einen solchen Zeitraum vorhersehbar ist. Damit besteht das Risiko, dass die geforderte Deckung u.U. nicht erreicht wird. Da nach dem Übergangszeitraum weitere Betriebsbeihilfen für Flughäfen grundsätzlich als mit dem Binnenmarkt unvereinbar erachtet werden, besteht für den Eintritt dieses Falls ein bestands-gefährdendes Risiko.

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    Dortmund Airport hat einen auf den Vorgaben der neuen EU-Leitlinien basierenden Wirtschaftsplan für den Übergangszeitraum erstellt, der den Weg aufzeigt, wie die erwartete operative Finanzierungslücke sukzessive innerhalb dieses Zeitraums geschlossen wird.

    Seit Juli 2019 ist das Notifizierungsverfahren positiv abgeschlossen. Die EU-Kommission genehmigte am 05.07.2019 den auf den Vorgaben der neuen EU-Leitlinien basierenden Wirtschaftsplan für den Übergangszeitraum.

    Wesentliche Feststellungen der Europäischen Kommission:

    • Die beantragten Betriebsbeihilfen (27 Mio. €) sind mit den EU-Beihilfevorschriften vereinbar.

    • Der Dortmund Airport wächst nicht auf Kosten anderer Flughäfen im selben Einzugsgebiet.

    • Der Dortmund Airport dürfte im Gegenteil einen positiven Beitrag zur Entlastung des Flughafens Düsseldorf leisten, der derzeit an seiner Kapazitätsgrenze arbeitet.

    • Die öffentliche Unterstützung wird zur Mobilität der Bürger der Europäischen Union beitragen.

    Das Risiko des Nichterreichens des ausgeglichenen EU-Ergebnisses bis zum Ende des Über-gangszeitraums bleibt gleichwohl bestehen. Insgesamt wird die Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikos nunmehr aber in Anbetracht der wirtschaftlichen Situation als gering eingestuft, zumal derzeit eine Evaluierung der Leitlinien stattfindet, die zumindest eine Verlängerung des Übergangszeitraums als wahrscheinlich erscheinen lässt.

    9.2 Wegfall von Flugverbindungen

    Der immer härter werdende Wettbewerb insbesondere im Low-Cost-Segment zwingt die Airlines, ihre Streckennetze um die Destinationen zu bereinigen, die nicht die gesteckten Zielwerte erreichen. Betroffen hiervon sind vor allem die Airports, die einen hohen Anteil an Low-Cost-Verkehren haben, wie z. B. der Dortmund Airport. Diese Airports sind gefordert, Alternativen zu entwickeln, um auch zukünftig im Markt erfolgreich agieren zu können. Durch verstärkte Airlineakquise wird versucht, wegfallende Verbindungen möglichst zeit-nah durch ein neues bzw. verstärktes Engagement anderer Airlines zu kompensieren. Das ist aufgrund der bestehenden Marktsituation jedoch äußerst schwierig. Neben den Flugverbindungen, die aus Rentabilitätsgesichtspunkten eingestellt werden, können politische Gegebenheiten in den Zielländern der Auslöser für Flugstreichungen oder die komplette Aufgabe eines Zielgebietes sein, ebenso wie aktuelle Ereignisse außerhalb des eigenen Einflussbereiches. Dazu zählen seit dem Jahr 2019 auch Entwicklungen wie die Reaktionen auf den Klimawandel für die Luftverkehrswirtschaft (mit der Erhöhung der Luft-verkehrsteuer und Flugscham-Debatten) und das Grounding der Boeing 737 Max-Maschinen.Das Risiko des Wegfalls von weiteren Flugverbindungen besteht somit auch zukünftig weiter.

    9.3 Änderung der bestehenden Betriebszeiten

    Mit Bescheid vom 01.08.2018 hat die Bezirksregierung Münster die Betriebszeitenerweite-rung am Verkehrsflughafen Dortmund genehmigt. Abweichend vom Antrag der Flughafen Dortmund GmbH, ist die Genehmigung hinter den aus Flughafensicht notwendigen Betriebszeiten und Flugbewegungen zurückgeblieben. Die Flughafen Dortmund GmbH hatte im Rahmen der Verspätungsregelung Starts bis 23:00 Uhr und nicht limitierte planmäßige Landungen bis 23:00 Uhr sowie verspätete Landungen bis 23:30 Uhr beantragt. Die bisherigen Betriebszeiten sahen planmäßige Flug-

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    bewegungen zwischen 06:00 Uhr und 22:00 Uhr sowie auf 20 Landungen im Monat begrenzte Verspätungen bis 23:00 Uhr vor.

    Die neuen Betriebszeiten haben folgende Rahmenbedingungen:

    • Im Rahmen der Verspätungsregelung sind Landungen bis 23:30 Uhr und Starts bis 22:30 Uhr möglich.

    • Vier planmäßige Landungen können täglich bis 23:00 Uhr stattfinden, planmäßige Starts weiterhin nur bis 22:00 Uhr.

    • Verspätete Starts und Landungen im Monat zwischen 22:00 und 23:30 Uhr. Sie sind auf 16 Bewegungen pro Monat kontingentiert.

    Der Bescheid der Bezirksregierung wurde von der Flughafen Dortmund GmbH akzeptiert, allerdings liegen drei Klagen gegen die Genehmigung vor. Es ist davon auszugehen, dass die mündliche Verhandlung über die Klagen vor dem Oberverwaltungsgericht Münster (OVG) frühestens im zweiten Halbjahr 2020 stattfinden wird.

    9.4 Flottenumrüstung Wizz Air

    Im Vergleich zu Wettbewerbsflughäfen gerät der Flughafen Dortmund hinsichtlich der Länge der Start- und Landebahn zunehmend in eine kritische Marktposition. Bei verschiedenen Airlines wie der Wizz Air zeichnet sich aus ökonomischen Gründen mittelfristig ein Trend zum Einsatz größerer Flugzeugmuster wie der A 321 ab. Dieser Luftfahrzeugtyp kann in Dortmund aufgrund der kurzen Landestrecke nur bedingt eingesetzt werden, so dass möglicherweise im Ergebnis die Carrier zu Streckenverlagerungen an andere Airports gezwungen sein könnten.

    9.5 Corona-Pandemie

    Der Ausbruch des Coronavirus (SARS-CoV-2) im Dezember 2019 in Wuhan/Volksrepublik China und dessen voranschreitende weltweite Verbreitung haben teils dramatische und dynamische Auswirkungen auf den Luftverkehr. Seit März 2020 ist auch der Flughafen Dortmund davon betroffen. Neben dem Risiko eines Corona bedingten Passagier- und Umsatzrückgangs, besteht das Risiko von Infektionen mit dem Coronavirus innerhalb der Belegschaft und bei den System-partnern am Flughafen Dortmund. In der Folge könnte es zu Betriebsstörungen bis zur Einstellung des Flugbetriebes (aufgrund mangelnder Personalkapazitäten oder ange ordneter Quarantäne) kommen. Durch verschärfte Einreisebestimmungen und eine stark rückläufige Nachfrage aufgrund der Corona-Pandemie ist der Flugverkehr am Dortmund Airport bis zum 31.03.2020 nahezu zum Erliegen gekommen. Die wirtschaftlichen Folgen können zum jetzigen Zeitpunkt seriös nicht prognostiziert werden, weil die Dauer des Krisenmodus mit Reisebeschränkungen, Grenzschließungen und Einreisesperren entscheidend ist. So oder so werden die ökonomischen und gesellschaftli-chen Konsequenzen aber gravierend sein und außerordentliche Herausforderungen mit sich bringen. Es ist allerdings schon jetzt erkennbar, dass die Passagierzahlen des Jahres 2020 hinter denen des Jahres 2019 zurückbleiben werden. Obwohl deshalb derzeit nur ‚auf Sicht‘ geplant werden kann, steht die soziale Verantwortung für die Belegschaft durch Sicherung der Arbeitsplätze im Vordergrund. Durch die Einführung von Kurzarbeit werden betriebsbe-dingte Kündigungen ausgeschlossen. Pragmatismus und ein Höchstmaß an Flexibilität sind dabei unabdingbar. Die Gesellschafter haben in dieser Situation (Aufsichtsratssitzung am 13.03.2020) betont, das Unternehmen uneingeschränkt zu stützen.

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    Durch den Gewinnabführungsvertrag mit DSW21 sowie die Sicherstellung der Liquidität durch DSW21 sind bestandsgefährdende Risiken nicht zu erkennen.

    10. Finanzinstrumente

    Zu den wesentlichen Finanzinstrumenten gehören Finanzanlagen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten. Ziel ist es, finanzielle Risiken für das Unternehmen zu vermeiden bzw. zu verringern. Zur frühzeitigen Erkennung von Risiken erfolgt eine kontinuierliche Überwachung im Rahmen der Finanzplanung. Zum Zwecke der Absicherung zukünftiger Zinsänderungsrisiken wurde ein Zinsswap abgeschlossen.

    11. Corporate Governance

    Am 29. März 2012 hat der Rat der Stadt Dortmund den Public Corporate Governance Kodex für die Stadt Dortmund (PCGK) beschlossen. Dieser enthält Standards für eine verantwor-tungsvolle Unternehmensführung der städtischen Unternehmen. Der PCGK soll dazu dienen, die Transparenz und Effizienz im „Konzern Stadt Dortmund“ zu optimieren. Dies geschieht analog zum Corporate Governance Kodex, der für börsennotierte Aktiengesellschaften gilt, durch Empfehlungen und Anregungen an die städtischen Unternehmen. Im Einzelnen ver-folgt der PCGK folgende Ziele:

    • Aufstellen von Standards für das Zusammenwirken aller Beteiligten

    • Förderung der effizienten Zusammenarbeit zwischen Geschäftsführung und Aufsichtsrat

    • Verbesserung des Informationsflusses zwischen Beteiligungsverwaltung und kommu-nalen Unternehmen

    • Absicherung der Ausrichtung am Gemeinwohl durch eine verbesserte Transparenz und Steuerungsmöglichkeit

    • Erhöhung des Vertrauens in Entscheidungen der Verwaltung und Politik

    Der PCGK ist ausgerichtet auf die kommunale Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die Gesellschafter der Flughafen Dortmund GmbH haben in 2013 durch entsprechende Ände-rungen Empfehlungen und Anregungen des PCGK in den Gesellschaftsvertrag aufgenommen.

    12. Ausblick und Chancen

    Der Dortmund Airport hat aufgrund seiner Struktur und der Lage im urbanen Raum grundsätzlich die Voraussetzungen, bei einem entsprechenden weiteren Anstieg der Nachfrage weitere Zuwachsraten im Verkehrsaufkommen zu realisieren. Im Vergleich zu Wettbewerbsflughäfen gerät der Flughafen Dortmund dagegen hinsicht-lich der Länge der Start- und Landebahn zunehmend in eine kritische Marktposition. Ziel der kommenden Jahre wird es daher sein, die Marktposition des Flughafens auch durch infrastrukturelle Anpassungen zu sichern und damit die mittelfristige Verkehrsprognose zu erfüllen. Deshalb wurden Untersuchungen durchgeführt mit dem Ziel, den aktuellen Aus-baustand der Start- und Landebahn nach sicherheitsrelevanten, technischen, logistischen, ökologischen und finanziellen Kriterien zu bewerten. Im Ergebnis wurden die aktuellen Rah-menbedingungen für eine marktgerechte und zukunftsfähige Luftverkehrsinfrastruktur des Flughafens Dortmund ermittelt. Damit wurde eine Bewertungsgrundlage geschaffen, um über die Notwendigkeit einer Bahnverlängerung ab dem Jahr 2021 zu befinden. Vorausgehen soll die Verlegung der östlichen Landeschwelle um 300 Meter, um dadurch zumindest für die

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    Hauptlanderichtung 2.000 Meter Landestrecke zur Verfügung stellen zu können. Das förmli-che Verfahren wird im 2. Halbjahr 2020 bei der Bezirksregierung Münster eingeleitet.

    Für die oben genannten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren wird (Stand Dezember 2019) für das Geschäftsjahr 2020 folgende Entwicklung erwartet, wobei die Auswirkungen der Corona-Krise noch nicht berücksichtigt sind:

    Entwicklungen Leistungsindikatoren Prognose 2020 2019 +/– +/–1 Passagierzahlen (Tsd.) 2.950 2.720 230 8,5 %2 Flugbewegungen Linie 19.200 17.681 1.519 8,6 %

    Für die oben genannten finanziellen Leistungsindikatoren wird (Stand Dezember 2019) für das Geschäftsjahr 2020 folgende Entwicklung erwartet, wobei die Auswirkungen der Corona-Krise noch nicht berücksichtigt sind:

    Entwicklungen Leistungsindikatoren Prognose 2020 2019 +/– +/–T€ T€ T€ %

    1 Umsatzerlöse Aviation 21.200 20.019 1.181 5,9 %2 Umsatzerlöse Non-Aviation 13.800 12.854 946 7,4 %3 Umsatzerlöse gesamt 35.000 32.873 2.127 6,5 %4 Personalaufwand 11.500 10.628 872 8,2 %5 Materialaufwand 18.200 17.103 1.097 6,4 %

    Jenseits der aktuellen weltweiten Krisensituation besteht bei weiterhin konsequent kosten-bewusster Bewirtschaftung unverändert die Chance zu einer Konsolidierung der Geschäfts-ergebnisse.

    Dortmund, den 31. März 2020

    Udo Mager (Geschäftsführer)

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    Jahresschluss-BilanzBilanz zum 31. Dezember 2019

    A k t i v a

    31.12.2019 31.12.2018

    € € T€

    A. Anlagevermögen

    I. Immaterielle Vermögensgegenstände 87.366,00 25,2

    II. Sachanlagen

    1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken 89.660.772,89 92.544,3

    2. Technische Anlagen und Maschinen 333.020,00 178,4

    3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.758.583,00 8.593,2

    4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 464.370,09 946,9

    98.216.745,98 102.262,8

    III. Finanzanlagen

    1. Anteile an verbundenen Unternehmen 25.000,00 25,0

    2. Beteiligungen 5.317.101,40 5.317,1

    3. Wertpapiere des Anlagevermögens 103.746,00 203,8

    4. Sonstige Ausleihungen 109.036,02 126,0

    5.554.883,42 5.671,9

    103.858.995,40 107.959,9

    B. Umlaufvermögen

    I. Vorräte

    Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 480.768,00 501,6

    II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

    1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.499.480,80 3.663,5

    2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 5.247.478,86 13.170,4

    3. Sonstige Vermögensgegenstände 166.671,86 161,8

    9.913.631,52 16.995,7

    III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.456.505,56 2.280,4

    12.850.905,08 19.777,7

    C. Rechnungsabgrenzungsposten 81.519,97 189,9

    116.791.420,45 127.927,5

    P a s s i v a

    31.12.2019 31.12.2018

    € € T€

    A. Eigenkapital

    I. Gezeichnetes Kapital 22.752.500,00 22.752,5

    II. Kapitalrücklage 50.507.786,71 50.507,8

    73.260.286,71 73.260,3

    B. Rückstellungen

    1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 0,00 7.650,8

    2. Steuerrückstellungen 112.150,00 100,9

    3. Sonstige Rückstellungen 2.181.300,00 2.351,5

    2.293.450,00 10.103,2

    C. Verbindlichkeiten

    1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 37.863.209,97 41.210,7 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 3.993.895,14 € (Vj.: 24.842,7 T€)

    2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.971.202,93 1.650,1 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 1.971.202,93 € (Vj.: 1.650,1 T€)

    3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 904.530,61 983,7 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 904.530,61 € (Vj.: 983,7 T€)

    4. Sonstige Verbindlichkeiten 453.015,18 636,0 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 453.015,18 € (Vj.: 636,0 T€)

    davon aus Steuern: 116.990,57 € (Vj.: 125,5 T€)

    davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 6,28 € (Vj.: 0,00 €)

    41.191.958,69 44.480,5

    D. Rechnungsabgrenzungsposten 45.725,05 83,5

    116.791.420,45 127.927,5

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    Gewinn- und Verlustrechnungfür das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

    2019 Vorjahr

    € € T€

    1. Umsatzerlöse 32.872.874,13 27.770,8

    2. Sonstige betriebliche Erträge 357.102,44 616,2

    33.229.976,57 28.387,0

    3. Materialaufwand

    a) Aufwand für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 472.031,77 500,3

    b) Aufwand für bezogene Leistungen 16.630.690,57 15.000,5

    17.102.722,34 15.500,9

    4. Personalaufwand

    a) Löhne und Gehälter 8.366.713,94 8.739,1

    b) Soziale Abgaben und Aufwen- dungen für Altersversorgung 2.261.581,36 2.333,6

    b) davon für Altersversorgung: 609.049,94 € (Vj.: 728,4 T€)

    10.628.295,30 11.072,7

    5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 5.844.739,59 5.830,0

    6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 8.893.659,34 7.637,2

    7. Erträge aus Beteiligungen 713.079,12 585,0

    8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 54.734,32 57,9

    b) davon aus verbundenen Unternehmen: 53.791,11 € (Vj.: 56,2 T€)

    9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.504.909,73 2.423,5

    b) davon Aufwendungen aus der Aufzinsung: 0,00 € (Vj.: 790,1 T€)

    10. Aufwendungen aus Verlustübernahme 40.776,25 335,0

    –777.872,54 –2.115,6

    11. Ergebnis nach Steuern –10.017.312,54 –13.769,4

    12. Sonstige Steuern 345.826,45 348,4

    13. Erträge aus Verlustübernahme 10.363.138,99 14.117,8

    14. Jahresüberschuss 0,00 0,0

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    AnhangAnhang für das Geschäftsjahr 2019

    1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss, zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

    a) Jahresabschluss, BilanzierungsmethodenDer Jahresabschluss der Flughafen Dortmund GmbH zum 31.12.2019 wurde nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches, des GmbH-Gesetzes sowie den zusätzlichen Regelungen des Gesellschaftsvertrags unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Unternehmensfortführung aufgestellt. Die Gesellschaft ist zum Abschlussstichtag als mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB einzustufen. Entsprechend den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags wurde der Jahresabschluss nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufgestellt.

    Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

    b) BewertungsmethodenErworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit Anschaffungskosten bewertet und planmäßig linear über die Dauer von drei Jahren abgeschrieben.

    Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, den betrieblichen Nutzungsdauern entsprechende, lineare Abschreibungen, angesetzt. Anschaffungs- oder Herstellungskosten wurden ggf. um erhaltene Zuschüsse gemindert. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der notwendigen Gemeinkosten. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Geringwertige bewegliche Anlagegegenstände mit Anschaffungskosten bis zu 250,00 € werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und als Abgang ausgewiesen. Bei geringwertigen beweglichen Anlagegegenständen mit Anschaffungskosten zwischen 250,01 € und 800,– € erfolgt die Einstellung in einen Sammelposten, der über fünf Jahre linear abgeschrieben wird.

    Die Anteile an verbundenen Unternehmen, die Beteiligung und die Wertpapiere des Anlage-vermögens wurden zu Anschaffungskosten angesetzt.

    Die in den sonstigen Ausleihungen ausgewiesenen unverzinslichen Darlehen wurden mit dem Barwert bilanziert.

    Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten bewertet, bei niedrigeren Stichtagswerten wurde dem strengen Niederstwertprinzip durch Abschreibung Rechnung getragen.

    Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennbetrag angesetzt und erkennbare Einzelrisiken durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wurde bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

    Die liquiden Mittel sowie die Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalwert bilanziert.

    Das Eigenkapital der Gesellschaft wurde zum Nennbetrag bilanziert.

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    Die Berechnung der Rückstellung für Jubiläumszahlungen erfolgte nach versicherungsmathe-matischen Grundsätzen.

    Die Rückstellung für Pensionen wurden in 2019 auf die Gesellschafterin DSW21 im Rahmen eines Schuldbeitritts mit Erfüllungsübernahme übertragen.

    Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtun-gen und wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.Rückstellungen mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr wurden entsprechend den handels-rechtlichen Vorschriften abgezinst.

    Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

    2. Erläuterungen zur Bilanz

    AnlagevermögenDie Aufgliederung der Anlagepositionen und ihre Entwicklung im Jahre 2019 ist aus dem im Folgenden ausgewiesenen Anlagespiegel ersichtlich.

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    Entwicklung des AnlagevermögensAnlagespiegel

    Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Bilanzwert

    Stand Um- Stand Stand Um- Stand Buchwert Buchwert1.1.2019 Zugänge Abgänge buchungen 31.12.2019 1.1.2019 Zugänge Abgänge buchungen 31.12.2019 31.12.2019 31.12.2018

    € € € € € € € € € € € €

    III. Immaterielle Vermögensgegenstände

    III. 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 1.567.208,10 89.648,05 337.672,89 0,00 1.319.183,26 1.542.007,10 27.483,05 337.672,89 0,00 1.231.817,26 87.366,00 25.201,00

    1.567.208,10 89.648,05 337.672,89 0,00 1.319.183,26 1.542.007,10 27.483,05 337.672,89 0,00 1.231.817,26 87.366,00 25.201,00

    III. Sachanlagen

    III. 1. Grundstücke, grundstücks-gleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken 223.314.050,31 382.492,21 0,00 327.261,68 224.023.804,20 130.769.731,42 3.593.299,89 0,00 0,00 134.363.031,31 89.660.772,89 92.544.318,89

    III. 2. Technische Anlagen und Maschinen 1.106.337,19 54.256,49 53.227,41 156.261,19 1.263.627,46 928.015,19 55.819,68 53.227,41 0,00 930.607,46 333.020,00 178.322,00

    III. 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 53.026.333,09 1.177.934,97 524.713,21 206.183,00 53.885.737,85 44.433.171,09 2.168.136,97 474.153,21 0,00 46.127.154,85 7.758.583,00 8.593.162,00

    III. 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 946.942,37 207.133,59 0,00 –689.705,87 464.370,09 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 464.370,09 946.942,37

    278.393.662,96 1.821.817,26 577.940,62 0,00 279.637.539,60 176.130.917,70 5.817.256,54 527.380,62 0,00 181.420.793,62 98.216.745,98 102.262.745,26

    III. Finanzanlagen

    III. 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 25.000,00 0,00 0,00 0,00 25.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 25.000,00 25.000,00

    III. 2. Beteiligungen 5.317.101,40 0,00 0,00 0,00 5.317.101,40 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 5.317.101,40 5.317.101,40

    III.3. Wertpapiere des Anlagevermögens 203.800,00 0,00 100.054,00 0,00 103.746,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 103.746,00 203.800,00

    III.4. Sonstige Ausleihungen 174.220,10 3.050,00 26.463,59 0,00 150.806,51 48.214,38 2.510,85 8.954,74 0,00 41.770,49 109.036,02 126.005,72

    5.720.121,50 3.050,00 126.517,59 0,00 5.596.653,91 48.214,38 2.510,85 8.954,74 0,00 41.770,49 5.554.883,42 5.671.907,12

    Summe 285.680.992,56 1.914.515,31 1.042.131,10 0,00 286.553.376,77 177.721.139,18 5.847.250,44 874.008,25 0,00 182.694.381,37 103.858.995,40 107.959.853,38

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    Die Gesellschaft besitzt folgende Anteile, die der Herstellung einer dauernden Verbindung dienen:

    Name Anteil am Kapital

    Eigenkapital Ergebnis letztesGeschäftsjahr

    % Jahr T€ Jahr T€Flughafen Dortmund Handling GmbH, Dortmund

    100 2019 25 2019 –41

    DOPARK GmbH, Dortmund 56,25 2018 2.882 2018 1.301

    ForderungenDie Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen die Gesell- schafterin DSW21 in Höhe von 5.247 T€ (Verlustübernahme 4.594 T€, Zinsen 0 T€, Steuern 834 T€, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –181 T€). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten Forderungen gegen die Gesell-schafterin Stadt Dortmund in Höhe von 1.058,4 T€.

    RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für noch nicht abgerechnete Leistungen bzw. Verpflichtungen aus Verträgen (1.082 T€), Urlaub und Über-stunden (498 T€), Leistungszulagen (133 T€) sowie Jubiläumszahlungen (344 T€).

    Die Bewertung der Rückstellungen Jubiläumszahlungen erfolgte nach versicherungsmathe-matischen Grundsätzen unter Anwendung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. K. Heubeck unter Berücksichtigung eines Rechnungszinsfußes von 1,97 % und der Annahme eines Gehaltstrends von 2,00 %.

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    VerbindlichkeitenEine Aufschlüsselung und Darstellung der Verbindlichkeiten zeigt der folgende Verbindlich-keitenspiegel:

    Gesamt- betrag

    31.12.2019

    davon mit einer Restlaufzeit vonge-

    sicherte Beträge

    Art der Sicher-

    heitkleiner

    als 1 Jahrgrößer

    als 1 Jahr

    davon größer als

    5 JahreEinzelposten: T€ T€ T€ T€ T€

    Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 37.863 3.994 33.869 18.667 37.863 *)(Vorjahreswert) (41.211) (24.843) (16.368) (7.253) (41.211)

    Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.971 1.971 0 0 0(Vorjahreswert) (1.650) (1.650) (0) (0) (0)

    Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 905 905 0 0 0(Vorjahreswert) (983) (983) (0) (0) (0)

    Sonstige Verbind- lichkeiten 453 453 0 0 0(Vorjahreswert) (636) (636) 0 0 0

    Gesamt 41.192 7.323 33.869 18.667 37.863(Vorjahreswert) (44.480) (28.112) (16.368) (7.253) (41.211)

    * modifizierte Ausfallbürgschaft der Stadt Dortmund

    Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen und bestehen im Wesentlichen mit 554,3 T€ gegenüber der Flughafen Dortmund Handling GmbH sowie mit 327,4 T€ gegenüber der DEW21.

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    3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

    UmsatzerlöseDie Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen ergibt das folgende Bild:

    T€ %Flughafennutzungsentgelte 16.916 51,5 %Mieten und Pachten für Betriebsanlagen 9.646 29,3 %Provisionen 2.027 6,2 %Mieten für Werbeflächen 351 1,1 %Frachterlöse 740 2,3 %Sonstige Erlöse 3.193 9,6 %Umsatzerlöse 32.873 100,0 %

    In der Gewinn- und Verlustrechnung sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen folgende periodenfremde Aufwendungen und Erträge enthalten:

    T€Periodenfremde Erträge 2,7Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 1,0Periodenfremde Aufwendungen –56,8Saldo –53,1

    4. Sonstiges

    PersonalbestandIm Geschäftsjahr 2019 beschäftigte die Flughafen Dortmund GmbH durchschnittlich 165 (Vorjahr: 168) Mitarbeiter. Davon waren 53 Mitarbeiter in der Verwaltung, 5 in der Verkehrslei-tung, 49 im Bodenverkehrsdienst/Fuel, 16 in der Instandhaltung, 11 im Bereich Check-In/Info und 31 im Bereich Eigensicherung/Cargo beschäftigt. Am 31.12.2019 waren bei der Gesell-schaft insgesamt 161 Mitarbeiter (Vorjahr: 172) inklusive einem Geschäftsführer beschäftigt.

    Die Bezüge der Mitglieder der Geschäftsführung betrugen im Geschäftsjahr 2019:

    in Euro Feste Vergütung Sach- und sonstige Bezüge GesamtUdo Mager 306.875,91 € 29.124,53 € 336.000,44 €

    Der Geschäftsführer hat Anspruch auf Ruhegehalt und Hinterbliebenenversorgung. Die Höhe des monatlichen Anspruchs auf Ruhegehalt beträgt abhängig vom Zeitpunkt des Ausschei-dens bis zu 75 % der Vergütung. Hierfür wird eine Rückstellung bei DSW21 gebildet.

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    Die Sitzungsgelder/Aufwandsvergütungen für den Aufsichtsrat betrugen 51,6 T€ (Vorjahr: 45,4 T€).

    in Euro Aufwands-entschädigung

    Sitzungsgeld Gesamt

    Guntram Pehlke 3.000,00 € 2.400,00 € 5.400,00 € Hendrik Berndsen 2.500,00 € 2.600,00 € 5.100,00 € Thomas Stegmann 2.500,00 € 2.600,00 € 5.100,00 € Hans-Peter Balzer 2.000,00 € 1.000,00 € 3.000,00 € Barbara Blotenberg 2.000,00 € 1.000,00 € 3.000,00 € Ralf Exner 2.000,00 € 800,00 € 2.800,00 € Hubert Jung 2.000,00 € 1.000,00 € 3.000,00 € Bianka Mark 2.000,00 € 800,00 € 2.800,00 € Rüdiger Schmidt 2.000,00 € 1.000,00 € 3.000,00 € Manfred Sauer 2.000,00 € 1.800,00 € 3.800,00 € Wolf Stammnitz 2.000,00 € 1.000,00 € 3.000,00 € Frank Stewen 2.000,00 € 1.000,00 € 3.000,00 € Friedrich-Wilhelm Weber 2.000,00 € 1.000,00 € 3.000,00 € Thomas Westphal 2.000,00 € 800,00 € 2.800,00 € Matthias Würfel 2.000,00 € 800,00 € 2.800,00 € gesamt: 32.000,00 € 19.600,00 € 51.600,00 €

    Sonstige finanzielle Verpflichtungen/HaftungsverhältnisseAus Miet-, Pacht-, Wartungs- und Dienstleistungsverträgen ergibt sich in den kommenden Jahren ein Aufwand von jährlich rd. 17,1 Mio. €. Darin sind Verpflichtungen gegenüber ver-bundenen Unternehmen in Höhe von 8,4 Mio. € enthalten. Aufgrund des Schuldbeitritts mit Erfüllungsübernahme im Zusammenhang mit der Übernahme von Pensionsverpflichtungen besteht eine Mithaftung der Gesellschaft von 8,7 Mio. €.

    Der Vorteil des Schuldbeitritts liegt darin, dass hierdurch die beihilferechtliche Notifizierung durch die EU-Kommission ermöglicht wurde. Die zugrunde liegenden Verpflichtungen kön-nen von DSW21 erfüllt werden, so dass mit einer Inanspruchnahme nicht zu rechnen ist.

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    Derivative FinanzinstrumenteZum 31.12.2019 besteht ein Zinsswap, der im Jahre 2010 zum Zwecke der Absicherung zukünftiger Zinsänderungsrisiken abgeschlossen. Dieser Zinsswap wurde zum 31.12.2019 für weitere 10 Jahre neu abgeschlossen wurde. Dieser Swap ist ab November 2012 durch laufzeitkongruente Darlehen unterlegt, deren Zinsbindung zu diesem Zeitpunkt auslief.

    Das diesem derivativen Finanzinstrument zugrunde liegende Nominalvolumen beläuft sich zum Stichtag 31.12.2019 auf insgesamt 21.301 T€. Als beizulegender Zeitwert wird der Markt-wert verwendet. Der Marktwert des in 2019 abgeschlossenen Zinsswaps beläuft sich zum 31.12.2019 auf 116 T€. Für diese Mikro-Bewertungseinheit wird die „Einfrierungsmethode“ angewandt.

    Sitz der GesellschaftSitz der Flughafen Dortmund GmbH ist Dortmund. Die Gesellschaft ist unter der Nummer HRB 2491 im Register des Amtsgerichts Dortmund eingetragen.

    KonzernabschlussDie Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Dortmunder Stadtwerke Holding GmbH, Dortmund, einbezogen. Der Konzernabschluss ist beim Bundesanzeiger einsehbar. Die Gesellschaft ist gemäß § 291 HGB (Handelsgesetzbuch) von der Verpflichtung befreit, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen.

    Honorar des AbschlussprüfersDie Gesellschaft nimmt die Erleichterung gem. § 285 Nr. 17 HGB in Anspruch, da die Angaben im Konzernabschluss der Dortmunder Stadtwerke Holding GmbH enthalten sind.

    NachtragsberichtDurch den Ausbruch des Coronavirus (SARS-CoV-2) ergeben sich seit März 2020 massive Auswirkungen auf den Luftverkehr. Hiervon ist auch der Flughafen Dortmund betroffen. Durch den zu beobachtenden Rückgang der Passagierzahlen hat sich die Ertragslage der Gesellschaft bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses 2019 verschlechtert. Die wirtschaft-lichen Folgen können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau prognostiziert werden, weil die Dauer der Krise zurzeit nicht absehbar ist. Es ist allerdings bereits erkennbar, dass die Passagierzahlen des Jahres 2020 hinter denen des Jahres 2019 zurückbleiben werden. Die Liquidität der Gesellschaft ist über DSW21 sichergestellt.

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    Organe der Gesellschaft

    – Gesellschafterversammlung

    – AufsichtsratGuntram PehlkeVorsitzender

    Vorstandsvorsitzender der DSW21

    Arbeitnehmervertreter Thomas Stegmann stellvertretender Vorsitzender

    Betriebsratsvorsitzender

    Ratsmitglied Hendrik Berndsen stellvertretender Vorsitzender

    Betriebsleiter RevierparkWischlingen GmbH

    Ratsmitglied Hans-Peter Balzer Rentner

    Barbara Blotenberg Hausfrau

    Arbeitnehmervertreter Ralf Exner Mitarbeiter Bodenverkehrsdienste

    Hubert Jung Vorstandsmitglied derDSW21

    Arbeitnehmervertreterin Bianka Mark BereichsleiterinFuhrparkmanagement

    Ratsmitglied Rüdiger Schmidt Sozialversicherungs-fachangestellter

    Ratsmitglied Manfred Sauer Rentner, Bürgermeister

    Wolf Stammnitz Rentner, Sachkundiger Bürger

    Arbeitnehmervertreter Frank Stewen Mitarbeiter Grünflächenpflege

    Ratsmitglied Friedrich-Wilhelm Weber Verwaltungsoberamtsrat a. D.

    Thomas Westphal Geschäftsführer, Wirtschaftsförderung Dortmund

    Arbeitnehmervertreter Matthias Würfel Mitarbeiter Kfz-Instandsetzung

    – Geschäftsführung

    Udo Mager (Diplom-Verwaltungswirt)

    Dortmund, den 31. März 2020

    Udo Mager(Geschäftsführer)

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    BestätigungsvermerkWiedergabe des Bestätigungsvermerkes

    Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

    An die Flughafen Dortmund GmbH, Dortmund

    PrüfungsurteileWir haben den Jahresabschluss der Flughafen Dortmund GmbH, Dortmund, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäfts-jahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Dar-stellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Flughafen Dortmund GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

    Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

    • entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen-des Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und

    • vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

    Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

    Grundlage für die PrüfungsurteileWir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verant-wortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unab-hängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungs-urteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

    Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den LageberichtDie gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen ent-spricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild

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    der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetz-lichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

    Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwort-lich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fort-führung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

    Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lage-berichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick-lung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkeh-rungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

    Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

    Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des LageberichtsUnsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresab-schluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deut-schen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

    Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchge-führte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

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    Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

    • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbe-absichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrüge-risches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

    • gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkeh-rungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksam-keit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

    • beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertre-tern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

    • ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unter-nehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

    • beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlus-ses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

    • beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzes-entsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

    • führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

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    Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplan-ten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

    Essen, den 13. Mai 2020

    PricewaterhouseCoopers GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

    Hubert Ahlers ppa. Christoph DrewesWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

  • Flughafen Dortmund GmbH Flugplatz 21 44319 Dortmund Telefon +49.231.9213-01 Telefax +49.231.9213-125 E-Mail [email protected] Web www.dortmund-airport.de