GESCHÄFTSBERICHT 2010 Lebensgeschich ten · auf neu 16.8 Milliarden Franken ihre starke Stellung...
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GESCHÄFTSBERICHT 2010
Lebensgeschich ten
Kommentar zum Abschluss 2010
Die Beraterinnen und Berater in den 33 Geschäftsstellen der
NEUEN AARGAUER BANK AG (NAB) überzeugten ihre Kun-
dinnen und Kunden mit einer hohen Beratungskompetenz. Die
Regionalbank steigerte ihren Reingewinn für das Geschäftsjahr
2010 auf 115.2 Millionen Franken (Vorjahr 107.5 Mio. Franken).
Der Bruttogewinn betrug 159.0 Millionen Franken. Mit 350.1 Mil-
lionen Franken hielt der Zufl uss an Kundengeldern auch im ab-
gelaufenen Geschäftsjahr unvermindert an. Bei den Hypothe-
karforderungen vermochte die Marktführerin mit einem Anstieg
um 4,1% auf neu 16.8 Milliarden Franken ihre starke Stellung
weiter auszubauen. Die NAB fi nanziert damit rund jede 4. Hypo-
thek im Kanton Aargau. Trotz schwieriger Marktbedingungen
erwies sich das Zinsengeschäft als stabil und trug 269.1 Millio-
nen Franken zum Gesamterfolg bei. Der Ertrag aus dem Kom-
missions- und Dienstleistungsgeschäft stieg erfreulich um 6,1%
auf 63.9 Millionen Franken an. Von der Euro-Schwäche profi -
tierte das Handelsgeschäft, weil Unternehmen ihre Währungs-
positionen absicherten. Der Erfolg konnte auf 27.0 Millionen
Franken gesteigert werden. Die Bilanzsumme nahm um 3,1% auf
19.9 Milliarden Franken zu.
Kursentwicklung der NAB-Aktie in Fr.1
(31.12.2009 – 31.12.2010)
Rendite der NAB-Aktie1
2010 letzte 5 Jahre
Kursgewinn in Fr. 231 238
Ausschüttung in Fr. 20 110
Gesamtrendite in Fr. 251 348
Gesamtrendite in % 33.2 46.5
730
780
830
880
930
980
1030
31.12.2009
31.03.2010
30.06.2010
30.09.2010
1 Die Credit Suisse Group AG machte den Minderheitsaktionären der NAB am 22. September 2010
ein öffentliches Kaufangebot und bezahlte pro Aktie einen Preis von 1000 Franken.
2010
369.6
210.6
159.0
6.9
12.7
139.4
2.6
0.0
26.8
115.2
19 856.2
991.7
16 795.7
11 937.4
1 120.9
11.0
0.6
57.0
67.1
16 161
350.1
10.6
237.3
986
Anzahl
763
101
33
Erfolgsrechnung (in Mio. Fr.)
Erfolg aus dem ordentlichen Bankgeschäft
Geschäftsaufwand
Bruttogewinn vor Steuern
Abschreibungen auf dem Anlagevermögen
Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste
Jahresgewinn vor Steuern und ausserordentlichem Erfolg
Ausserordentlicher Ertrag
Ausserordentlicher Aufwand
Steuern
Jahresgewinn
Bilanz (in Mio. Fr.)
Bilanzsumme
Forderungen gegenüber Kunden
Hypothekarforderungen
Verpfl ichtungen gegenüber Kunden
Eigene Mittel (vor Gewinnverteilung)
Kennzahlen (in %)
Eigenkapitalrendite (RoE)
Gesamtkapitalrendite (RoA)
Geschäftsaufwand in % des Erfolges aus dem ordentlichen Bankgeschäft
Kundengelder in % der Kundenausleihungen
Kundenvermögen (AuM) in Mio. Fr.
Netto-Neugeld-Zufl uss/-Abfl uss (NNA) in Mio. Fr.
Kernkapitalquote (Tier I)
Bruttogewinn pro Mitarbeiter (in 1 000 Fr.)
Aktienkurs NAB per 31.12. (in Fr.)
Mitarbeiter
Bestand (umgerechnet auf Vollzeitstellen)
davon in Ausbildung
Geschäftsstellen
Veränderung
absolut
5.4
–0.7
6.1
–1.4
0.5
7.0
1.6
–0.3
1.2
7.7
591.9
–99.4
668.3
–207.4
62.1
0.2
0.0
–1.0
–3.4
–13
–13.0
0.0
11.8
231
Anzahl
–25
–9
0
Veränderung
in %
1.5
–0.3
4.0
–16.9
4.1
5.3
160.0
n.a.
4.7
7.2
3.1
–9.1
4.1
–1.7
5.9
1.9
0.0
–1.7
–4.8
–0.1
–3.6
0.0
5.2
30.6
Die wichtigsten Zahlen des Geschäftsjahres 2010
2009
364.2
211.3
152.9
8.3
12.2
132.4
1.0
0.3
25.6
107.5
19 264.3
1 091.1
16 127.4
12 144.8
1 058.8
10.8
0.6
58.0
70.5
16 174
363.1
10.6
225.5
755
Anzahl
788
110
33
Aarau
Aarburg
Bad Zurzach
Baden
Berikon
Bremgarten
Brugg
Buchs
Döttingen
GESCHÄFTSSTELLEN DER NAB
BARBARA WICH
Wohlen
STEFANO DE SIMONE
Baden
MARCO WYSS
Zurzach
CORINNE KURATLE
Rheinfelden
ERNST KNEUSS
Mägenwil
MARTIN KRAUER
Rothrist
Bahnhof
Aarau
Fislisbach
Frick
Gränichen
Laufenburg
Lenzburg
Möhlin
Murgenthal
Muri
Neuenhof
Nussbaumen
Reinach
Rheinfelden
Rothrist
Sins*
Spreitenbach
Stein
Suhr
Turgi
Unterentfelden
Unterkulm
Villmergen
Wettingen
Wohlen
Zofi ngen
* Beratungsbüro
Lebensgeschich ten
Inhaltsverzeichnis
VORWORT 4
BERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR 2010 9
Strategie & Ziele 10
Kunden & Mitarbeitende 12
PRIVATKUNDEN 12
PRIVATE BANKING 14
FIRMENKUNDEN 15
MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER 16
Produkte & Services 19
Umwelt & Gesellschaft 22
SPONSORING 22
NACHHALTIGKEIT 24
DIE ORGANISATION DER NAB 29
Geschäftsleitung 30
Organigramm 32
CORPORATE GOVERNANCE 37
FINANZBERICHTERSTATTUNG 2010 53
Entwicklung der Bank 54
Bilanz per 31. Dezember 2010 60
Erfolgsrechnung 2010 61
Verteilung des Bilanzgewinns 62
Mittelflussrechnung 2010 63
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 2010 67
Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit
und zum Personalbestand 68
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 72
Informationen zu den Bilanzgeschäften 78
Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften 86
Informationen zur Erfolgsrechnung 87
Informationen zu den Vergütungen 88
Bericht der Revisionsstelle 90
ERGÄNZENDE INFORMATIONEN 95
Glossar 96
Die Regionen und ihre Geschäftsstellen 100
Beiräte 102
Kontakte/Impressum 102
Kurzporträt
Die NEUE AARGAUER BANK AG (NAB) mit Hauptsitz in Aarau
ist die führende Bank in ihrem Marktgebiet, das den Kanton
Aargau und die angrenzenden Gebiete umfasst. Als regional
stark verankerte Bank mit 33 Geschäftsstellen und einem Be-
ratungsbüro ist die NAB nahe bei ihren Kundinnen und Kun-
den. Jede zweite Aargauerin und jeder zweite Aargauer unter-
hält eine Geschäftsbeziehung mit uns. Die Universalbank mit
270000 Kundenbeziehungen deckt die Bedürfnisse von Privat-
und Firmenkunden ab; vermögende Privatkunden werden ex-
klusiv im Private Banking betreut. Jungen Erwachsenen in Aus-
bildung bietet die NAB ein attraktives Newcomer-Paket an. Am
31.12.2010 wies die NAB eine Bilanzsumme von 19.9 Milliarden
Schweizer Franken aus und sie erwirtschaftete im Geschäfts-
jahr 2010 einen Reingewinn von 115.2 Millionen Schweizer
Franken. Der Personalbestand betrug per Ende Dezember
763 Vollzeitstellen, davon 101 Personen in Ausbildung.
2
DEN SCHIENEN DES LEBENS FOLGENManchmal ist das Leben wie ein Bahnhof. Man steht auf dem Perron und nimmt den
nächsten Zug. Aber Unterschiede zum echten Bahnhof gibt es doch: Das Leben kennt
keinen Taktfahrplan. Und wenn man einsteigt, weiss kaum einer, wohin die Reise geht. Bei
manchen Menschen verläuft sie ruhig und linear. Andere wiederum verschlägt das Schick-
sal in unerwartete Richtungen. Von solchen, ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten
handelt dieser Geschäftsbericht. Sechs unserer Kundinnen und Kunden berichten darin
von kleinen oder grösseren Ereignissen aus ihrem Leben, die sie geprägt haben. Die
einen haben daraus Freude und Inspiration geschöpft, für andere war es gar der Start-
schuss für ein Projekt oder eine neue Geschäftsidee.
NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010 3
4
LIEBE LESERINNEN UND LESER
In einem nach wie vor schwierigen Umfeld konnte die NAB ihren Reingewinn für das Geschäftsjahr 2010 um 7,2 % auf
115.2 Millionen Franken steigern. Der Bruttogewinn betrug 159.0 Millionen Franken. Damit verbesserte die NAB den
operativen Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 4 %. Bei den Hypothekarforderungen vermochte die NAB mit einem Anstieg
auf neu 16.8 Milliarden Franken ihre starke Stellung im Kanton Aargau als Marktführerin weiter auszubauen. Die Bilanz-
summe stieg auf 19.9 Milliarden Franken. Diese erfreulichen Zahlen zeigen, dass die NAB mit ihrem neuen, strukturierten
Beratungsprozess den Wünschen und Bedürfnissen ihrer Kundinnen und Kunden noch besser gerecht werden konnte und
auf gutem Weg ist.
Öffentliches Kaufangebot an Minderheitsaktionäre
Am 22. September 2010 gaben die Credit Suisse Group AG und die NAB gemeinsam bekannt, dass die Eigentümerstruktur
der NAB vereinfacht werden soll. Die Credit Suisse Group AG, die bereits 98,6 % der börsenkotierten NAB-Aktien hielt,
unterbreitete den rund 4 500 Minderheitsaktionärinnen und -aktionären ein öffentliches Kaufangebot. Die Credit Suisse Group
AG offerierte pro Aktie einen Preis von 1000 Franken. Mit dem Entscheid des Aargauer Handelsgerichts vom 21. März 2011
wurden die nicht angedienten, sich im Publikum befi ndenden Namenaktien der NAB für kraftlos erklärt. Damit hat die NAB
keine Publikumsaktionäre mehr und befi ndet sich vollständig im Eigentum der Credit Suisse Group AG.
Auch nach dem Auskauf der Minderheitsaktionäre bleibt die NAB die regional verankerte, starke Bank für die Aargauerinnen
und Aargauer mit einer eigenen Strategie und einem eigenständigen Marktauftritt.
Dank
Es ist dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung der NAB ein grosses Anliegen, den Kundinnen und Kunden, unseren
Geschäftspartnern und insbesondere unseren ehemaligen Aktionärinnen und Aktionären für das uns entgegengebrachte
Vertrauen zu danken. Wir freuen uns, die Aargauerinnen und Aargauer auch weiterhin als zuverlässige Partnerin in allen
Finanzfragen begleiten zu dürfen. Ein besonderer Dank geht auch an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich
engagiert für ihre Kundinnen und Kunden einsetzen und damit den Erfolg der Bank erst möglich machen.
Aarau, 24. Februar 2011
Josef Meier
Präsident des Verwaltungsrates
Peter Bühlmann
Präsident der Geschäftsleitung
NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010 5
6
Corinne Kuratle Sportstudentin, Rheinfelden
NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010 7
Abenteuer auf dem Pferderücken
88
«Die Nacht im Spuk-Haus war gruselig»«Mit meiner Kollegin Angi, die ich bei einer Reise in Rumänien kennengelernt habe,
unternehme ich gerne Ausritte und Tagesausfl üge mit unseren Islandpferden. Da ich
in den Semesterferien im Sommer jeweils als Guide für Reittouren in Island arbeite,
kam uns die Idee, auch in der Schweiz einmal mehrere Tage zu Pferd unterwegs zu
sein.
Bei der ersten Tour ritten wir einige Tage der Birs entlang Richtung Laufen. Das
gefi el uns so gut, dass wir im Jahr darauf über Ostern mit den Pferden den Aargau
erkundeten. Es wurde die reinste Abenteuerreise.
Dazu hatten wir unser Packpferd mit Schlafsäcken,
Gaskocher und Proviant beladen. Und statt Reit-
stiefel zogen wir die Wanderschuhe an. So ritten
wir von Kaisten aus gemütlich los. Von der Route
hatten wir nur eine grobe Vorstellung. Das auch,
weil wir im Kartenlesen keine Hirsche sind. Wir
wollten einfach möglichst schöne Wege entdecken.
Dabei verritten wir uns natürlich x-mal. Im Reha-
Park in Schinznach-Bad waren wir mit unseren
Ponys die Attraktion, später trotteten wir quer
durch Aarau. Dazwischen verköstigten wir uns an
idyllischen Plätzchen mit Brot, Käse und Cervelats.
Abends suchten wir jeweils eine Unterkunft. Meist
fragten wir bei Bauern, ob wir in ihrer Scheune
schlafen können. Da und dort boten sie uns so-
gar ein Nachtessen an. ‹Schickimicki›-Höfe mit
weissen Zäunen liessen wir aber links liegen. Bei der Barmelweid erlaubte uns ein
Bauer, in einem leer stehenden Hof in der Nähe zu übernachten. Dort knarrte es
aber die ganze Nacht, dazu gab es ein Gewitter – das war echt unheimlich und wie
in einem Spuk-Haus.
Umso schöner war es auf einer Alp bei der Belchenfl uh. Da übernachteten wir bei
einer Scheune auf Strohballen unter freiem Himmel, dazu fachten wir ein Lagerfeuer
an. Einmal trieb uns der Hunger ins nächste Dorf. Weil es dort keinen Laden gab,
mussten wir per Autostopp noch ein Dorf weiter. Ein paar Kinder passten derweil
auf die grasenden Pferde auf. Ein andermal machten wir unangemeldet bei Freun-
den halt, um endlich wieder einmal zu duschen. Zu erzählen gäbe es noch viel mehr.
Jedenfalls sind solche Reitferien für mich das Schönste und Erholsamste, das es
gibt. Ich freue mich schon aufs nächste Mal!»
Corinne Kuratle
8
BERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR 2010
NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010 9
10 BERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR
Das Geschäftsjahr 2010 war durch anhaltende Währungs-
unsicherheiten geprägt, die sich auch auf die Finanz-
märkte ausgewirkt haben. Mit ihrem regional ausgerich-
teten Geschäftsmodell und einer konsequenten Kunden-
orientierung hat die NAB diese Herausforderungen gut
gemeistert. Den veränderten Rahmenbedingungen tragen
wir mit einer neuen Mission Rechnung.
Kaum war die Finanzkrise überstanden, sahen sich mehrere
europäische Länder mit einer besorgniserregenden Schulden-
last konfrontiert. Der damit verbundene Wertzerfall des Euro
hat die Bedingungen an den Märkten erschwert. Der Schwei-
zer Franken hat aber auch gegenüber anderen Währungen,
etwa dem US-Dollar, an Wert gewonnen, was insbesondere
die exportorientierten Firmen stark belastete. Zwar hat sich die
Schweizer Wirtschaft im Verlauf des Jahres 2010 deutlich er-
holt, doch herrscht nach wie vor Unsicherheit über die weitere
Entwicklung des Euro. Die Zinsen verharrten im Jahr 2010 auf
rekordtiefem Niveau. Die NAB als Nummer eins im Aargauer
Hypothekarmarkt und als Finanzpartnerin vieler lokaler KMU
blickt deshalb auf ein anspruchsvolles Jahr zurück. Dank unserer
starken Marktstellung und unserer umfassenden Marktkennt-
nisse haben wir diese Herausforderungen gut gemeistert.
Auch die vielerorts befürchtete Immobilienblase ist ausgeblie-
ben, sodass sich der Aargauer Immobilienmarkt nach wie vor
robust präsentiert.
Vereinfachung der Eigentümerstruktur
Im Nachgang zur Finanzmarktkrise und im Hinblick auf die sich
in Anpassung befi ndenden regulatorischen Rahmenbedingungen
hat die Credit Suisse Group AG im September 2010 beschlossen,
ihre Mehrheitsbeteiligung an der NAB von 98,6 % auf 100 %
auszuweiten. Durch den Erwerb sämtlicher Aktien der NAB will
der Verwaltungsrat der Credit Suisse Group AG die Handlungs-
freiheit gewährleisten, damit allfällig erforderliche organisato-
rische oder strukturelle Anpassungen zur erfolgreichen Weiter-
führung des Schweizer Geschäfts rasch umgesetzt werden
könnten. Für die Kundinnen und Kunden, aber auch für die Mit-
arbeitenden, ändert sich dadurch nichts: Die NAB ist und bleibt
die regional verankerte, starke Bank für die Aargauerinnen und
Aargauer.
Konsequente Weiterverfolgung der Strategie
Die beiden strategischen Ziele der NAB sind ein profi tables
Ertragswachstum und eine kontinuierliche Steigerung der Effi -
zienz. Gemäss dieser Strategie haben wir verschiedene Pro-
jekte und Massnahmen erfolgreich weiterverfolgt und teilweise
bereits umgesetzt. Seit zwei Jahren bieten wir unsere Private
Banking Dienstleistungen dezentral vor Ort in den Regionen
an. Dies wird von den Kunden geschätzt, was sich in einem
entsprechend erfreulichen Wachstum zeigt. Von der engen Zu-
sammenarbeit unserer Private Banking Berater mit den Firmen-
kundenberatern wiederum profi tieren auch viele Aargauer
Unternehmer, die eine ganzheitliche, auf ihre Bedürfnisse
abgestimmte Beratung vor Ort erhalten. Im Privatkunden-
geschäft und im Private Banking wurde der bisherige Beratungs-
prozess weiterentwickelt, um noch besser auf die Bedürfnisse
der Kunden eingehen zu können. Die Mitarbeitenden wurden
entsprechend geschult. Dieser optimierte Prozess gewährleistet
eine konstant hochstehende Beratungsqualität für alle NAB-
Kundinnen und -Kunden an all unseren 33 Standorten. Als
eine der ersten Banken im Kanton Aargau wird die NAB ihre
Berater im Privatkundengeschäft und im Private Banking im
Jahr 2011 zertifi zieren. Diese Zertifi zierung garantiert eine hohe
Beratungsqualität. Die konsequente Aus- und Weiterbildung
unserer Kundenberaterinnen und Kundenberater betrachten
wir als nachhaltige Investition, dank der wir unsere Position als
kompetente Beraterbank weiter festigen können. Um auch für
Firmenkunden die Beratung zu optimieren, haben wir als er-
gänzenden Service einen strukturierten Anlageprozess ent-
wickelt und eingeführt.
Mission an veränderte Rahmenbedingungen anpassen
Unsere Vision lautet: «Als regional verankerte starke Aargauer
Bank begeistern wir unsere Kunden und überzeugen mit inno-
vativen Lösungen.» Auf dieser Vision baut unsere neue, an die
veränderten Rahmenbedingungen angepasste Mission auf: «Wir
wollen unsere Stellung als führende Bank für Privat- und Firmen-
kunden im Aargau nachhaltig ausbauen.» Für die einzelnen
Geschäftsbereiche haben wir konkrete Kennzahlen für Wachs-
tum, Profi tabilität und Effi zienz defi niert, anhand deren wir die
Umsetzung messen.
Strategie & Ziele
Optimierungspotenziale konsequent nutzen
11NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Wirtschaftlicher Ausblick
Im Rahmen von Basel III, respektive des nachgelagerten Swiss
Finish, werden sich die Eigenmittelanforderungen auch für die
NAB erhöhen. Bis ins Jahr 2013 werden einerseits die Anforde-
rungen an die Qualität der gehaltenen Eigenmittel erhöht (höherer
Anteil Kernkapital am Gesamtkapital). Andererseits wird von den
Schweizer Banken eine grössere Überdeckung gegenüber den
internationalen Ansätzen verlangt. Die NAB muss dann voraus-
sichtlich eine Überdeckung von 150 % (bisher 120 %) aufweisen.
Die NAB erfüllt diese Anforderungen schon heute. Sie kann, mit
der aktuell gültigen Dividendenpolitik, ihr zukünfi tges Wachstum
ohne Einschränkungen abdecken.
Für das Jahr 2011 wird allgemein damit gerechnet, dass sich die
Schweizer Wirtschaft weiter erholen wird. Jedoch dürfte die
Wachstumsrate gegenüber dem Jahr 2010 tiefer ausfallen. Eine
bremsende Wirkung geht von einem nach wie vor starken Fran-
ken aus, der sich negativ auf den Schweizer Export auswirken
dürfte. Ausserdem wird erwartet, dass die Zentralbanken die
expansive Geldpolitik, die sich als wichtige Konjunkturstütze er-
wiesen hat, zurücknehmen werden. Damit soll mittel- bis lang-
fristig einer drohenden Infl ationsgefahr vorgebeugt werden.
Viele EU-Mitgliedsstaaten und private Haushalte sind aktuell ge-
zwungen, ihre Schulden abzubauen. Dies führt zu verminderten
Ausgaben und schwächt die konjunkturelle Erholung. Wenn es
den stark verschuldeten europäischen Staaten jedoch gelingt,
ihre Staatskassen zu sanieren, wird dies zu einer Erholung des
Euro-Kurses und damit zu verminderten Unsicherheiten beitra-
gen. Die Rückkehr des Vertrauens bei den Konsumenten und
den Unternehmen würde zu vermehrten Ausgaben führen und
sich positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken.
VISION DER NAB
«Als regional verankerte starke Aargauer Bank
begeistern wir unsere Kunden und überzeugen
mit innovativen Lösungen.»
MISSION DER NAB
«Wir wollen unsere Stellung als führende Bank
für Privat- und Firmenkunden im Aargau nach-
haltig ausbauen.»
Auf ihrer Reittour durch
den Aargau hat Corinne
Kuratle nur das Nötigste
in die Packtaschen
gesteckt. Zum Beispiel
Regenzeug und eine
Plache.
12 BERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR
«Als regional verankerte starke Aargauer Bank begeis-
tern wir unsere Kundinnen und Kunden und überzeugen
mit innovativen Lösungen.» Diese Vision begleitet uns im
Kontakt mit unseren Kundinnen und Kunden. Als Univer-
salbank mit rund 270 000 Kundenbeziehungen decken
wir die Bedürfnisse von Privat- und Firmenkunden ab;
vermögende Privatkunden werden exklusiv im Private
Banking betreut. Als zuverlässige Partnerin in Finanzfra-
gen mit einem regional ausgerichteten Geschäftsmodell
geniessen wir das Vertrauen unserer Kundinnen und
Kunden. Dies ist für uns ein Zeichen der Wertschätzung
und ein Ansporn zugleich.
PRIVATKUNDEN
DIE NAB setzt auf eine hohe Servicequalität
Bei der NAB stehen die Bedürfnisse der Kundinnen und Kun-
den stets im Mittelpunkt. Als führende Bank im Kanton Aargau
und als Nummer eins im Hypothekargeschäft sind wir uns un-
serer besonderen Verantwortung bewusst. Wir setzen die uns
anvertrauten Gelder deshalb vorwiegend im und für den Kan-
ton Aargau ein. Wir fi nanzieren hauptsächlich Objekte und
Projekte vor Ort, in den Regionen. Unsere 300 Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeiter in den 33 Geschäftsstellen, unserem Ver-
kaufsbüro in Sins sowie im Retail Banking in Brugg sind als
professionelle Ansprechpartner für die Bedürfnisse unserer
Privatkunden da. Unser Leistungsversprechen «Wir lösen das»
soll in jedem Kundenkontakt spürbar und erlebbar sein. Mit
strukturierten und schlanken Prozessen stellen wir sicher, dass
unsere Mitarbeitenden ihre Zeit vorwiegend für die Beratung
der Kundinnen und Kunden einsetzen. Dies steigert die Kun-
denzufriedenheit und damit wiederum die Bereitschaft der
Kunden, uns als Bank weiterzuempfehlen.
Massgeschneiderte Lösungen
Die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden sind vielfältig
und individuell. Sie werden massgeblich durch ihre aktuelle Le-
benssituation geprägt. Während bei einer jungen Familie der Er-
werb von Wohneigentum und die damit zusammenhängende
fi nanzielle Absicherung im Vordergrund stehen, beschäftigen eine
Person über 55 Jahre wohl eher Fragen rund um die Pensionie-
rung. Eines haben beide gemeinsam: Sie brauchen eine mass-
geschneiderte Lösung. Unsere Berater können die Kundinnen
und Kunden aber nur dann kompetent und umfassend beraten,
wenn sie ihre fi nanzielle und persönliche Situation genau ken-
nen. Mit unserem NAB-Beratungsprozess, der aus fünf Schritten
besteht, wird zunächst eine fundierte Bedürfnisanalyse vorge-
nommen und daraus das persönliche Finanzkonzept und das
Risikoprofi l abgeleitet. Darauf aufbauend werden eine massge-
schneiderte Finanzierungs-, Anlage- oder Vorsorgestrategie so-
wie konkrete Umsetzungsmassnahmen erarbeitet. Das Marktum-
feld wird zunehmend komplexer und anspruchsvoller. Eine
erstklassige Kundenbetreuung setzt selbstbewusste und qualifi -
zierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voraus. Mit gezielten Aus-
bildungssequenzen zu sämtlichen Finanzthemen und einem da-
mit verbundenen Beraterzertifi zierungsprogramm fördern und
fordern wir unsere Kundenverantwortlichen. Unsere Kundinnen
und Kunden profi tieren dadurch von erstklassigen Beratungen
sowohl im Finanzierungs- als auch im Anlage- und Vorsorgege-
schäft.
Kunden & Mitarbeitende
Die NAB begeistert ihre Kundinnen und Kunden
13NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Die Aargauer Bank für Junge
Den Jugendlichen und jungen Kunden im Alter von 14 bis 25
Jahren sowie jungen Erwachsenen in Ausbildung bieten wir mit
dem Newcomer-Konto und dem Newcomer-Portal attraktive
Dienstleistungen und Freizeitangebote. Insbesondere die Kino-
Events und der privilegierte Zugang zu weiteren Freizeitaktivitä-
ten und Sonderangeboten werden von unseren jungen Kunden
sehr geschätzt. So entschieden sich im Berichtsjahr wiederum
über 2200 Newcomer für eine Beziehungseröffnung mit der
NAB.
Der erste Eindruck zählt
An unseren Schaltern in den NAB-Geschäftsstellen kommt es
jährlich zu über 1.2 Millionen direkten Kundenkontakten. Dass
der erste Eindruck für den weiteren, erfolgreichen Verlauf einer
Beziehung wichtig ist, ist allgemein bekannt. Dieser Eindruck
bleibt haften und entscheidet darüber, wie die Kundin oder der
Kunde die weitere Beziehung mit der Bank gestaltet. Mit pro-
fessionellen Beratungen durch qualifi zierte Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in einem diskreten Ambiente bieten wir unse-
ren Kundinnen und Kunden eine Betreuungsform, die ihnen
unsere hohe Wertschätzung und unser Interesse für ihre An-
liegen vermittelt. Neben dem persönlichen Auftritt unserer Mit-
arbeiterinnen und Mitarbeiter ist aber auch die Schalterhalle
selber eine wichtige Visitenkarte. Unsere Kundinnen und Kun-
den sollen sich in diesen Begegnungszonen willkommen fühlen
und überall im Aargau die gleiche, unverwechselbare Atmo-
sphäre antreffen. Dies schafft Vertrauen. Und Vertrauen ist ein
zentrales Element für eine langfristige, erfolgreiche Kundenbe-
ziehung.
DIE NAB NIMMT IHRE GESELLSCHAFTLICHE
VERANTWORTUNG WAHR
Als verantwortungsvolles, regional tätiges Unterneh-
men berücksichtigt die NEUE AARGAUER BANK AG
im Kontakt mit den Kundinnen und Kunden auch
nachhaltige Aspekte.
Die wichtigsten Punkte auf einen Blick:
Mit 33 Geschäftsstellen und einem Beratungsbüro
unterhält die NAB ein dichtes Filialnetz im Kanton
Aargau. Wir sind vor Ort, nahe bei unseren
Kundinnen und Kunden.
Unsere Beraterinnen und Berater sind lokal veran-
kert. Sie kennen die Bedürfnisse ihrer Kundinnen
und Kunden.
Wir bieten unseren Kundinnen und Kunden mass-
geschneiderte Lösungen.
Im DirectNet, der Online-Bank der NAB, lassen
sich Bankgeschäfte rund um die Uhr bequem von
zu Hause aus erledigen.
Wir sind eine verlässliche Partnerin in Finanz-
fragen; insbesondere für die lokalen KMU.
Mit spezialisierten Kompetenzzentren bieten wir
unseren Firmenkunden einen Zusatznutzen.
Wir führen regelmässige Kundenbefragungen
durch und ermitteln damit die Kundenzufriedenheit.
Der Bekanntheitsgrad der Marke NAB wird
regelmässig gemessen.
Reithandschuhe sind ein nützliches Utensil.
Vor allem, wenn man acht Stunden am Tag mit
dem Pferd unterwegs ist.
14 BERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR
PRIVATE BANKING
Massgeschneidertes, ganzheitliches Leistungs-
angebot vor Ort
Auch im Jahr 2010 hat das NAB Private Banking seine Präsenz
an den Standorten Aarau, Baden, Brugg, Rheinfelden, Wohlen
und Zofi ngen weiter gefestigt. Ein professioneller und integrier-
ter Auftritt dient zur Stärkung unserer Marke. Die engere Zusam-
menarbeit, insbesondere mit dem Bereich Firmenkunden, er-
möglicht es uns, unseren Kundinnen und Kunden das gesamte
Leistungsspektrum aus einem Guss anzubieten. Bei gemeinsa-
men Kundenveranstaltungen lernen wir unsere Kunden nicht nur
besser kennen, sondern beweisen auch unsere lokale Veranke-
rung und unsere Kundennähe.
Beratungsqualität und Vertrauen als Massstab
Das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden ist uns sehr
wichtig. Mit verschiedenen Massnahmen stellen wir deshalb si-
cher, dass wir sie auf persönliche Art kompetent und professio-
nell begleiten:
Die Anzahl Kunden pro Relationship Manager ist bewusst be-
schränkt, damit er genügend Zeit für die anpruchsvolle Bera-
tung hat. Diese Nähe zwischen Kunde und Berater und eine
hohe Kontinuität in der Betreuung fördern das Vertrauen.
Ein neuer, ganzheitlicher Beratungsprozess unterstützt den
Relationship Manager bei der Arbeit. Mit den fünf Schritten
Bedürfnisanalyse, Finanzkonzept, Kundenprofi l, Strategie und
Umsetzung erarbeitet er zusammen mit dem Kunden massge-
schneiderte Lösungen. Diese werden in einem Beratungsbe-
richt festgehalten, sodass der Kunde jederzeit vollständige
Transparenz über seine getroffenen Entscheide hat. Der Be-
richt erleichtert auch einen allfälligen Strategie-Review, da
frühere Entscheide jederzeit nachvollziehbar sind.
Die Eckwerte der Beziehungsgestaltung zwischen Kunde
und NAB Private Banking werden in einer Serviceverein-
barung festgehalten. Als eine von ganz wenigen Banken
verpfl ichten wir uns somit schriftlich, die Betreuung nach
den Wünschen des Kunden zu gestalten.
Im Laufe des Jahres 2010 haben wir unser Kundenreporting
mit dem sogenannten Risk Analyzer optimiert. Nebst der
Darstellung der Performance lassen sich damit auch gezielte
Risikosimulationen vornehmen, sodass der Kunde jederzeit
weiss, wie viel Risiko und Volatilität er im Depot hält. Zudem
lassen sich bestehende Anlagen mit neuen Vorschlägen ver-
gleichen und der Kunde sieht, wie sich sein Depot in vergan-
genen Krisen verändert hätte. Dies ist ein überzeugender
Beweis unserer Fachkompetenz.
Mit erstklassigen Anlässen vertiefen wir die Beziehung zu unseren
Kundinnen und Kunden. Unsere Sommergala im Juni, die ein
klassisches Live-Konzert mit einem erlesenen Dinner vor grosser
Kulisse verband, ist hier ebenso zu erwähnen wie fokussierte,
kleinere Anlässe. In einer hochwertigen, neu gestalteten Image-
broschüre sind unsere Werte, unsere Philosophie und unsere
Qualitätsansprüche festgehalten. Mit dieser Broschüre wollen
wir das Private Banking der NAB sowohl neuen wie auch beste-
henden Kundinnen und Kunden in einer übersichtlichen und an-
sprechenden Art näherbringen.
Institutionelle Anleger stark gefordert
Für institutionelle Anleger gestaltete sich auch das Jahr 2010
erneut äusserst anspruchsvoll. Die unruhigen Aktienmärkte
und die sehr tiefen Zinsen bereiteten Kopfzerbrechen. Dank
unserer Beratungskompetenz und unserer Kundennähe ist es
uns gelungen, gemeinsam individuelle Lösungen zu fi nden.
Der neu eingeführte, strukturierte Beratungsprozess für insti-
tutionelle Anleger erweist sich hierbei als wertvolle Unterstüt-
zung. Auch unsere Fachanlässe waren wieder gut besucht.
Das traditionelle «Feierabendgespräch» zum Thema «Euro –
wie weiter?» gehört ebenso dazu wie das Seminar für Stif-
tungsräte. Die Erreichung der gesetzlichen Mindestverzinsung
der BVG-Gelder von 2 % gestaltete sich bei den historisch
tiefen Zinsen sehr schwierig. So lag die Rendite für 10-jährige
Obligationen der Eidgenossenschaft zeitweise unter 1,10 %.
Unsere umfassende Angebotspalette in der berufl ichen Vor-
sorge wird deshalb sehr geschätzt. Unsere Kunden profi tieren
zudem von unserer engen Zusammenarbeit mit den Fach-
spezialisten der NAB-2 Futura Vorsorge.
Führende Depotbank für unabhängige Vermögens-
verwalter
Der Bereich EAM der NAB (External Asset Manager) ist ganz
auf die Bedürfnisse unabhängiger Vermögensverwalter aus-
gerichtet. Mit einer einzigartigen, auf ihre Geschäftspro-
zesse ausgerichteten Infrastruktur und dem direkten Zugang
zu einer breiten, globalen Produktpalette ermöglichen wir
ihnen, ihre Endkunden optimal zu betreuen. Diese Mischung
aus individueller Betreuung und lokaler Verankerung, ge-
paart mit den weltweiten State-of-the-Art-Lösungen unserer
Muttergesellschaft Credit Suisse, macht unseren Erfolg in
diesem Bereich aus.
15NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
FIRMENKUNDEN
Die NAB als starke Partnerin für KMU
Die Aargauer Wirtschaft ist geprägt von KMU-Betrieben. Sie
sind die bedeutendsten Arbeitgeber und tragen mit ihrem
Wachstum entscheidend zur wirtschaftlichen Entwicklung des
Kantons bei. Die Betreuung von Geschäftskunden und die Kre-
ditvergabe gehören zum Kerngeschäft der NAB. Über 90 Pro-
zent unserer insgesamt 11 000 Firmenkunden sind klassische
KMU; jeder zweite KMU-Betrieb im Kanton pfl egt eine Kunden-
beziehung mit uns. Damit sind wir die führende KMU-Bank im
Aargau. Wir bieten unseren Firmenkunden umfassende Dienst-
leistungen in Finanzierungs- und Anlagefragen und eine bedürf-
nisgerechte Produktpalette. In der Beratung betrachten wir den
Unternehmer und seine private Situation aus einer Gesamtper-
spektive. Aus diesem Grund arbeiten wir auch eng mit unserem
Private Banking zusammen. Die Finanzplanung, Vorsorge und
Nachfolgeplanung sind integrierende Bestandteile unserer um-
fassenden Beratung.
Rund 1 000 Unternehmerinnen und Unternehmer stehen jährlich
vor der Herausforderung, ihre Nachfolge zu regeln. In einem
massgeschneiderten Beratungsprozess unterstützen und be-
gleiten wir sie dabei. Nicht nur für den Inhaber, sondern auch
aus volkswirtschaftlicher Sicht ist eine erfolgreiche Nachfolge-
regelung erstrebenswert, ist damit doch die nachhaltige Siche-
rung von Arbeitsplätzen verbunden.
Nach wie vor anspruchsvolles Marktumfeld
Trotz weiterhin anspruchsvoller Rahmenbedingungen hält die
NAB an ihren bewährten Kreditrichtlinien fest. Das Wachstum der
in unseren Regionen betreuten KMU-Kredite um 5 % im Gschäfts-
jahr 2010 zeigt, dass wir auch in einem schwierigen Umfeld
eine verlässliche Partnerin sind. Die lokalen Unternehmen zu
unterstützen ist uns als Regionalbank ein grosses Anliegen. Im
Zentrum unserer Kreditvergabe steht deshalb die nachhaltige
Entwicklung unserer Firmenkunden. Neben der qualitativen
Bonitätsbeurteilung (Management, Strategie usw.) und quanti-
tativen Kriterien (Finanzkennzahlen) spielt die Verschuldungs-
kapazität (Debt Capacity) eine zentrale Rolle. Auf Basis der
nachhaltigen freien Cashfl ows gibt die Verschuldungskapazität
an, welchen Betrag an verzinslichem Fremdkapital ein Kredit-
nehmer innert eines überschaubaren Zeitraums verzinsen und
zurückführen könnte.
Eurokrise fordert Aargauer Unternehmer
Der Aargau ist ein exportorientierter Kanton. Die Entwicklun-
gen an den Devisenmärkten und die Turbulenzen um den Euro
haben viele Aargauer Unternehmen deshalb stark gefordert.
Zeitnah und vorausschauend hat die NAB die Devisenent-
wicklung zusammen mit ihren Kunden intensiv verfolgt und sie
mit bedürfnisgerechten Absicherungsinstrumenten bedient.
Als einzige Bank im Kanton betreiben wir ein eigenes Akkre-
ditiv- und Dokumentargeschäft mit ausgewiesenen Spezialis-
ten. Damit unterstützen wir unsere exportorientierten Kunden
zusätzlich. Das Jahr 2010 war zudem von anhaltend tiefen Zin-
sen geprägt. Mithilfe individueller Zinsabsicherungsinstru-
mente haben wir unsere Kunden professionell und voraus-
schauend bei der Absicherung gegen steigende Zinsen
unterstützt.
Motivieren durch Vertrauen
Der sechste KMU-Anlass vom 1. Juni 2010, den wir jeweils mit
dem Aargauischen Gewerbeverband (AGV) durchführen, stand
unter dem Motto Vertrauen. Das Vertrauen unserer Kundinnen
und Kunden ist unser wichtigstes Gut. Vertrauen spielt aber
auch innerhalb einer Unternehmung eine zentrale Rolle. Der
Motivationsforscher Dr. Reinhard K. Sprenger legte überzeu-
gend dar, dass ein Unternehmen nur langfristig erfolgreich
sein kann, wenn die Mitarbeitenden das uneingeschränkte
Vertrauen ihres Umfelds geniessen. Vertrauen in den Mitarbei-
tenden und übertragene Verantwortung halten die Selbstmoti-
vation hoch. Die konsequente Umsetzung dieser einfachen
Aussage stellt indes hohe Anforderungen an Vorgesetzte wie
auch Mitarbeitende. An den Unternehmergesprächen im No-
vember 2010 führte Daniel Siegenthaler, ehemaliger Leader
der Patrouille Suisse, das Thema weiter aus. Er schlug eine
Brücke von der hochpräzisen Militärfl iegerei zur komplexen
Geschäftswelt und zeigte auf, wie wichtig Zielsetzungen, Lea-
dership, Vertrauen und Kommunikation für die Erreichung der
Unternehmensziele sind.
Die Firmenkundenanlässe der NAB waren über das ganze Ge-
schäftsjahr 2010 hinweg gut besucht. Das zeigt, dass wir The-
men aufgreifen und diskutieren, die für unsere Kundinnen und
Kunden zählen. Mit unseren Anlässen bieten wir den Aargauer
Unternehmerinnen und Unternehmern zudem eine wichtige
Plattform, um sich zu vernetzen und auszutauschen.
16 BERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR
MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
Eine moderne und attraktive Arbeitgeberin
Per 31. Dezember 2010 betrug der Personalbestand der NAB
763 Vollzeitstellen, davon entfallen 101 auf Ausbildungsstellen.
Mit einem Angebot von rund 60 Lehrstellen sind wir eine wich-
tige Ausbildnerin im Kanton. Trotz der demografi schen Ent-
wicklung erfreut sich die Banklehre weiterhin grosser Beliebt-
heit. Die über 40 Hochschul-, Fachhochschul- und Mittel-
schulpraktikanten sowie Quereinsteiger sind für uns wichtig,
um einen grossen Teil des Nachwuchses aus den eigenen Rei-
hen rekrutieren zu können.
Positives Arbeitgeberimage
Im Kanton Aargau wird die NAB als moderne und attraktive Arbeit-
geberin mit guten Entwicklungsmöglichkeiten wahrgenommen.
Dies ergab eine jährliche Umfrage von einem externen Marktfor-
schungsinstitut. Die Ergebnisse zeigen, dass wir unseren Spitzen-
platz halten konnten. Erfreulich ist, dass wir bei den 15- bis 34-Jäh-
rigen unser Image stark steigern konnten, ist diese Altersgruppe
für die Nachwuchsrekrutierung doch besonders wichtig. Wir sind
deshalb auch mit gezielten HR-Marketingaktivitäten im Arbeits-
markt präsent. Dazu gehören Referate und Auftritte an Bildungs-
stätten im Aargau und in angrenzenden Kantonen sowie Beiträge
in Zeitungen und Fachzeitschriften. Eine besondere Rolle kommt
unseren aktiven Mitarbeitenden zu. Sie wirken als Botschafter bei
ihren Kolleginnen und Kollegen und tragen aktiv dazu bei, dass wir
eine ansehnliche Zahl von Neuanstellungen über diesen Weg rea-
lisieren können.
Kontinuierliche Gesundheitsförderung
Auch im Berichtsjahr haben wir wieder gezielte Anstrengungen zur
Gesundheitsförderung unserer Mitarbeitenden unternommen. Ins-
gesamt 80 Personen liessen sich in vier halbtägigen Kursen für die
Themen «Bewegung, Ausdauer und Gesundheit» sowie «Entspan-
nung im Alltag» sensibilisieren. Zudem erhielten 56 Kadermitarbei-
tende die Gelegenheit, einen «Gesundheits-Check-up» zu ma-
chen. Spezialisten untersuchten sie auf Herz und Nieren und
gaben ihnen wertvolle Tipps für ihr Gesundheitsverhalten.
Hohes Mitarbeiterengagement
Über 90 Prozent der Mitarbeitenden beteiligten sich an der im
September durchgeführten Mitarbeiterbefragung. Bereits zum
dritten Mal wurde im Zweijahresrhythmus der Engagementwert
erhoben. Mit einem Gesamtwert von 68 Prozent steigt die
NAB erstmals in die Liga der Top-Arbeitgeber im deutschspra-
chigen Raum auf. Besonders erfreulich ist, dass bei allen
Handlungsfeldern, welche in der letzten Umfrage defi niert wur-
den, deutliche Steigerungen zu verzeichnen sind. Daraus kann
geschlossen werden, dass die Massnahmen aus der Befra-
gung 2008 wirkungsvoll waren und die Bank deutlich vorwärts-
brachten. Trotz den sehr guten Werten sieht die Geschäfts-
leitung auf Gesamtbankstufe weiteres Optimierungspotenzial.
17NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Entsprechende Massnahmen wurden ausgearbeitet und wer-
den in den kommenden Monaten umgesetzt. Im Sinne eines
Bottom-up-Ansatzes haben auch die Mitarbeitenden zu-
sammen mit ihren Vorgesetzten die Resultate bereichsweise
analysiert und in Workshops Verbesserungsmassnahmen aus-
gearbeitet, die sich in den Teams umsetzen lassen.
Gemeinsames Führungsverständnis
Das Arbeiten an der Führungskultur ist ein permanenter Prozess.
Auf der Basis unserer Leadership Principles und der 2009 lan-
cierten Leadership Quality Circles thematisieren wir Führungs-
aspekte regelmässig und praxisnah. Die Geschäftsbereiche
setzten sich Schwerpunkte im Erarbeiten von gemeinsamen
Führungswerten. Die anschliessende Auseinandersetzung er-
folgte individuell, teilweise mittels künstlerischer Themen und
Gestaltungsprozesse oder durch gezielte Führungsrefl exion.
Die Zusammenarbeit zwischen den Geschäftsbereichen sowie
wertschätzendes Verhalten waren weitere Schwerpunktthemen,
die wir im Berichtsjahr in verschiedenen Personalentwicklungs-
gefässen aufgegriffen und vertieft haben.
Das Zaumzeug von Corinne
Kuratles treuem Isländerpferd
Valgra. Der Name bedeutet
‹‹die Hellgraue››.
18 BERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR
Projektwoche der Lernenden
Unsere Lernenden absolvieren jeweils im ersten Lehrjahr eine
Projektwoche, um ihre Sozialkompetenzen weiter zu entwi-
ckeln. Unter dem Motto «Zusammenarbeit» verbrachten sie
unter professioneller Anleitung einen Arbeitseinsatz in ge-
schützten Werkstätten des Heilpädagogischen Zentrums
Liechtenstein (HPZ). Sie kamen dadurch mit Menschen in
Kontakt, die eine Behinderung oder Beeinträchtigung aufwei-
sen. Beim Rahmenprogramm stand der Austausch zwischen
den Lernenden im Zentrum. Die Rückmeldungen aller Beteilig-
ten waren äusserst positiv und die Lernenden konnten für ihren
privaten und berufl ichen Alltag viel profi tieren.
Hoher Stellenwert der Ausbildung
Basierend auf unserer Geschäftsstrategie erarbeiten die Be-
reiche Firmenkunden, Privatkunden und Private Banking lau-
fend die erforderlichen Ausbildungsgefässe und Angebote für
die Mitarbeitenden. Ein aktuelles Beispiel sind die Verkaufs-
schulungen «Emotional Selling» im Bereich Firmenkunden.
Das Ziel ist, in der Beratung noch individueller auf die verschie-
denen Kundentypen einzugehen. Das theoretische Wissen
wird dabei in simulierten Kundengesprächen geübt. Für diese
Gespräche stellten sich auch Beiräte der NAB zur Verfügung.
Im nächsten Jahr sollen sämtliche Privatkundenberater und die
Relationship Manager im Private Banking zertifi ziert werden.
Die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten laufen bereits. Diese
Zertifi zierung garantiert, dass unsere Beraterinnen und Berater
über ein umfassendes Fachwissen sowie eine hohe Bera-
tungskompetenz verfügen. Im Private Banking sowie im Privat-
kundengeschäft wurde weiter an der Implementierung des
neuen Beratungsprozesses gearbeitet. Alle Mitarbeitenden im
Cash Service werden stärker in die Kundenbetreuung einge-
bunden und durchliefen entsprechende Ausbildungseinheiten.
Die insgesamt 166 Kurse in den Bereichen Fach- und Ver-
kaufsausbildung in diesem Berichtsjahr wurden von total
2400 Personen besucht.
DIE MITARBEITENDEN IM ZENTRUM
Die NAB setzt auf eine nachhaltige Personal-
politik. Folgende Aspekte tragen diesem Bereich
Rechnung:
Unser Code of Conduct enthält die Standards für
ein ethisch und moralisch korrektes Verhalten.
Unsere Personalpolitik ist transparent in der HR-
Strategie formuliert.
Die Leadership Principles fördern ein einheitliches
Führungsverständnis.
Wir lassen unser Arbeitgeberimage regelmässig
messen.
Alle zwei Jahre – letztmals 2010 – führen wir eine
Mitarbeiterbefragung durch.
Unser Human-Capital-Portfolio-Prozess (HCP-
Prozess) enthält verschiedene Instrumente
zur Persönlichkeitsentwicklung (Persönlicher
Entwicklungsplan/PEP, Mentoring, Assessment
Center/AC usw.)
Wir leisten fi nanzielle Beiträge an die Aus- und
Weiterbildung unserer Mitarbeitenden.
Mit fl exiblen Arbeitszeitmodellen und Beiträgen an
die Kinderbetreuungskosten fördern wir die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Zudem haben
wir eine spezifi sche Fachstelle «Karriere & Familie»
etabliert.
Eine unabhängige Personalkommission vertritt die
Interessen der Mitarbeitenden.
Mit NABalance und Beiträgen an Fitness-Abos
fördern wir die Gesundheit unseres Personals.
Unsere Mitarbeitenden sind in einer leistungs-
starken Pensionskasse versichert.
19NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Die NAB bietet ihren Kundinnen und Kunden eine breite
Produktpalette. Mit unseren massgeschneiderten Dienst-
leistungen in den Bereichen Anlagen, Vorsorgen und Hy-
potheken decken wir ihre Bedürfnisse in jeder Lebens-
phase ab. Ob beim Kauf von Wohneigentum oder bei der
Planung der Frühpensionierung: Wir beraten unsere
Kundschaft umfassend und professionell.
Als regional verankerte Bank setzen wir auf die persönliche
Beratung und Betreuung unserer Kundinnen und Kunden, vor
Ort in den Regionen. Mit einem zentralen Produktmanagement
und einem spezifi schen, auf die Kundenbedürfnisse ausge-
richteten Anlageberatungs- und Vermögensverwaltungsprozess
stellen wir in allen unseren 33 Geschäftsstellen eine gleich-
bleibend hohe Beratungsqualität sicher.
Finanzieren mit der Nummer eins
Als Nummer eins im Hypothekargeschäft im Aargau fi nanzieren
wir jede vierte Immobilie im Kanton. Unsere Erfahrung, die hohe
Beratungskompetenz und eine attraktive Produktpalette ma-
chen unseren anhaltenden Erfolg aus. Die nach wie vor histo-
risch tiefen Zinssätze haben viele Kundinnen und Kunden ver-
anlasst, in eine Festhypothek zu wechseln. Per 31. Dezember
2010 betrug der Anteil von Festhypotheken am Gesamtbestand
77 Prozent. Der Rückgang bei den variablen Hypotheken hielt
wie bereits im Vorjahr an; ihr Anteil liegt neu bei 7 Prozent. Nach
wie vor beliebt sind die Libor-basierten Hypotheken. Sie nahmen
auf 16 Prozent zu.
Der Klick zum Traumhaus
Mit durchschnittlich 49 500 Klicks pro Tag ist nabhome.ch die
meistgenutzte und grösste Immobilienplattform im Kanton Aar-
gau. Mit dieser Plattform unterstützen wir unsere Kundinnen
und Kunden bei der Suche nach dem Traumobjekt. Ebenso be-
liebt für die Wohnungssuche waren auch wieder die NAB Eigen-
heim-Messen 2010. Für mehr Transparenz bei den Immobilien-
preisen sorgt der NAB-Immo-Index. Er basiert auf effektiven
Verkaufspreisen und zeigt die Preisentwicklung von selbst-
bewohntem Wohneigentum im Kanton Aargau. Im Jahr 2010
waren die Preise für Einfamilienhäuser leicht rückläufi g (-1,2 %),
bei den Eigentumswohnungen hingegen stiegen sie an (0,5 %).
Der Aargauer Immobilienmarkt ist intakt; er weist keine Über-
hitzungstendenzen auf.
Produkte & Services
Eine breite Produktpalette für unsere Kundschaft
Wer viel reitet, kann auch
mal fallen, darum trägt
Corinne Kuratle auf dem
Pferderücken sicherheits-
halber einen Helm.
20 BERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR
Erstklassige Anlageberatung
Um unseren Kundinnen und Kunden eine noch bessere Anla-
geberatung zu bieten, haben wir unseren Beratungsprozess
nach den neusten Erkenntnissen angepasst. Die Bedürfnisse
unserer Kunden stehen dabei noch stärker im Fokus. Beson-
dere Aufmerksamkeit verwenden wir auf die Ermittlung der Ri-
sikotoleranz und der Risikofähigkeit der Kunden. Die Auswahl
der richtigen, auf das individuelle Kundenprofi l abgestimmten
Anlagen, ist der nächste Schritt. Eine professionelle Anlagebe-
ratung beinhaltet eine breite Diversifi kation der Risiken. Mit un-
seren Modellportfolios, in denen je nach Portfoliogrösse ver-
schiedene Anlagefonds erstklassiger Gesellschaften enthalten
sind, bilden wir die weltweiten Finanzmärkte ab und tragen dem
Grundsatz der Diversifi kation Rechnung. Wir simulieren das
Verhalten dieser Modellportfolios in verschiedenen Perioden,
unter anderem auch in Krisensituationen. Damit stellen wir die
volle Transparenz gegenüber unseren Kundinnen und Kunden
sicher und versorgen sie mit wichtigen Informationen über die
möglichen Risiken und Renditechancen ihrer Anlagen.
Erfolgreiche Vermögensverwaltungsmandate
Ein zentraler Faktor für den Anlageerfolg sind die richtige Auftei-
lung des Portfolios sowie die zielgerechte Zusammensetzung
der einzelnen Anlagekategorien (Liquidität, Obligationen, Aktien
und Alternative Anlagen). Die Höhe der Aktienquote, die Vertei-
lung des Vermögens auf regionale und internationale Anlagen
sowie die Berücksichtigung alternativer Anlageklassen sind
massgebend für die zukünftige Performanceentwicklung.
Die untenstehende Grafi k illustriert die Bedeutung der strate-
gischen Asset-Allokation für den langfristigen Anlageerfolg.
Trotz aussagekräftiger, wissenschaftlicher Ergebnisse ignorieren
noch immer viele Investoren die Asset-Allokation. Die Folge sind
oftmals ineffi ziente Portfolios.
Mit unseren klassischen Vermögensverwaltungsmandaten bieten
wir Anlegerinnen und Anlegern eine auf ihren Risikotyp ausgerich-
tete Anlagestrategie. Die Kundinnen und Kunden profi tieren be-
reits ab 50 000 Franken Anlagevermögen vom Know-how unserer
Spezialisten. Unsere Vermögensverwalter analysieren das tägli-
che Marktgeschehen und treffen zeitnah die erforderlichen Anla-
geentscheide. Sie beurteilen dabei Fragestellungen wie: Ist das
Portfolio für die Zukunft optimal aufgestellt? Wie entwickeln sich
die Finanzmärkte in der Zukunft? Stehen wirtschaftliche oder po-
litische Veränderungen an? Diese Expertentätigkeit setzt viel Wis-
sen, Erfahrung und die notwendigen technischen Systeme voraus.
Die Kunden profi tieren mit einem NAB-Vermögensverwaltungs-
mandat von einer laufenden Anpassung ihrer Investitionen an die
aktuellen Marktbedingungen und von einer professionellen Titel-
selektion. Eine intensive und konstante Verfolgung des Marktge-
schehens, fundierte Erfahrung im Anlagebereich und ein direkter
Zugang zu internationalen Finanzmärkten sind unabdingbar, um in
den immer komplexer werdenden globalen Märkten die richtigen
Anlageentscheide zu treffen. Mit einem Vermögensverwaltungs-
mandat der NAB übernehmen Profi s diese Arbeit. Das wird von
immer mehr Kunden geschätzt. Im Berichtsjahr konnten wir die
Anzahl der Verwaltungsmandate sowie die verwalteten Vermögen
deutlich erhöhen.
Strategische Allokation 91,5 %
Taktische Allokation (Timing) 1,8 %
Titelauswahl 4,6 %
Sonstige 2,1 %
Quelle: Brinson et al:
«Determinants of Portfolio Performance»
(1986, 1991)
EINFLUSSFAKTOREN FÜR DEN LANGFRISTIGEN ERFOLG
21NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Rechtzeitig an morgen denken
Wer nach der Pensionierung oder nach dem Verkauf der eige-
nen Firma den bisherigen Lebensstandard beibehalten möchte,
tut gut daran, bereits ab dem 50. Lebensjahr seine fi nanzielle
Situation analysieren zu lassen. Ein geeignetes Instrument ist
unser NAB Finanzplan Diamant. Im Gespräch mit unseren Vor-
sorgeberatern werden dabei Fragen geklärt wie: Soll das in
der 2. Säule angesparte Kapital als Rente oder als Kapital be-
zogen werden? Wie sieht die steuerliche Situation aus? Wel-
che Auswirkungen hat dieser Entscheid auf das Einkommen?
Mit einer vorausschauenden Planung lassen sich die Leistun-
gen aus der 2. und 3. Säule deutlich steigern. Nebst einer
Konto-Lösung bietet sich das Wertschriftensparen mit höhe-
ren Renditechancen an. Dabei stehen verschiedene Anlageka-
tegorien zur Verfügung, und zwar sowohl aktiv verwaltete wie
auch indexierte Produkte.
Der Wechsel vom aktiven Berufsleben in den neuen Lebens-
abschnitt will gut geplant sein. Um die fi nanzielle Flexibilität
unserer Kundinnen und Kunden auch im Ruhestand zu ge-
währleisten, zeigen wir ihnen auf, wie sich individuelle Liquidi-
täts- und Vorsorgebedürfnisse abdecken lassen. Oft empfi ehlt
sich in diesem Lebensabschnitt auch eine Erbschaftsberatung.
Wir erarbeiten ein auf die persönlichen Lebensumstände zu-
geschnittenes Konzept, das die Wünsche im Rahmen der erb-
rechtlichen Möglichkeiten berücksichtigt. Der Kunde schafft
damit im familiären Umfeld Klarheit und beugt Missverständ-
nissen oder Unstimmigkeiten vor. Auf Wunsch agiert die NAB
auch als neutrale Willensvollstreckerin. Damit hat der Kunde
die Gewissheit, dass sein Nachlass nach seinem letzten Wil-
len verteilt wird. Unsere Fachbereiche Vorsorge, Steuern und
Erbschaftsberatung arbeiten eng zusammen, um die berech-
tigt hohen Ansprüche unserer Kundinnen und Kunden best-
möglich zu erfüllen.
Neue Produkte für neue Bedürfnisse
Die sich verändernden Bedürfnisse und Wünsche unserer
Kundinnen und Kunden spornen uns an, neue und innovative
Produkte zu lancieren. Eine solche Produktinnovation ist die
NAB Renovationshypothek. Im Kanton Aargau stehen rund
88 000 Liegenschaften mit Baujahr 1990 oder älter. Die In-
standhaltung dieser Objekte und das Bedürfnis nach einer
verbesserten Energiebilanz veranlassen immer mehr Hausbe-
sitzer, ihre Liegenschaft zu renovieren. Wir unterstützen sie bei
sämtlichen energetischen und nicht energetischen Renovatio-
nen mit einer kostengünstigen Finanzierung.
BARRIEREN ABBAUEN
Die NAB ermöglicht Menschen mit besonderen
Bedürfnissen den barrierefreien Zugang zu ihren
Bankdienstleistungen.
Die wichtigsten Punkte auf einen Blick:
Die Mehrheit unserer Bancomat-Geräte verfügt
über ein Sprachausgabemodul. Die Menüführung
erfolgt für blinde oder sehbehinderte Menschen
über einen Kopfhörer. Werden Bancomat-Geräte
ersetzt oder neu installiert, ist diese Funktion
standardmässig enthalten.
An Standorten mit mehr als einem Gerät ist in der
Regel ein Bancomat tiefer gesetzt, um Rollstuhl-
fahrern einen bequemen Zugang zu ermöglichen.
Unsere Webseiten verfügen über eine Vorlese-
funktion und es kann eine kontrastreiche Schrift
gewählt werden.
Kontoauszüge sind in einer vergrösserten Schrift
oder in Brailleschrift erhältlich.
Für den Zugang zum DirectNet kann eine handels-
übliche Blindensoftware installiert werden.
Bei Neu- oder Umbauten von Geschäftsstellen
wenden wir die «Richtlinien zur behinderten- und
betagtengerechten Ausgestaltung von betriebs-
genutzten Liegenschaften» an.
22 BERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR
Als stark verankerte Regionalbank engagiert sich die NAB
für den Kanton Aargau. Über ausgesuchte Sponsoring-
Engagements in den Bereichen Sport, Musik und Kunst tre-
ten wir in den Dialog mit der Bevölkerung. Und mit unserer
konsequenten, auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Geschäfts-
philosophie tragen wir der Umwelt Sorge.
SPONSORING
Die NAB schafft unvergessliche Momente
Spannende Erlebnisse und unvergessliche Momente: die
Sponsoring-Aktivitäten der NAB in den Bereichen Sport, Musik
und Kunst garantieren beides. Über unsere Engagements pfl e-
gen wir den Dialog mit unseren Kundinnen und Kunden sowie
mit der Aargauer Bevölkerung. Für uns ist es wichtig, gesell-
schaftliche, soziale und kulturelle Aktivitäten zu unterstützen,
welche die Werte unserer Bank widerspiegeln. Bei Sportver-
einen spielen Teamgeist, Ausdauer und sportlicher Ehrgeiz
eine wichtige Rolle. Bei der klassischen Musik zählen Werte
wie Begabung, Talent und Präzision. Im Sport-Sponsoring
steht der Fussball an erster Stelle. Eine langjährige Partner-
schaft verbindet uns mit dem FC Aarau, und auch mit dem FC
Wohlen pfl egen wir eine intensive Zusammenarbeit. Zudem
unterstützen wir zahlreiche weitere Vereine in den Regionen.
Umwelt & Gesellschaft
Im Kontakt mit der Aargauer Bevölkerung
Hochstehender Musikgenuss für jeden Geschmack
Wir engagieren uns seit vielen Jahren als Hauptsponsorin des
Aargauer Symphonie Orchesters (ASO). Das ASO steht für
ausgezeichnete klassische Musik, deren traditionelle Höhe-
punkte die Neujahrskonzerte in Wettingen, Zofi ngen und Rei-
nach sind. Auch leisten wir Beiträge ans Künstlerhaus Boswil.
Im Sommer 2010 brachte der Trägerverein Oper Schenken-
berg mit der Oper Carmen von Georges Bizet spanisches Flair
und Temperament nach Schinznach-Bad. Über 100 Akteure
und 350 Beteiligte sorgten dafür, dass die gigantischen Frei-
lichtaufführungen in einer eigens dafür erbauten Stierkampf-
arena reibungslos über die Bühne gingen. Die Zuschauer wa-
ren begeistert von der stolzen Carmen und ihrer Geschichte
über Leidenschaft und Freiheit.
Musikrichtungen, die nicht fehlen dürfen
Jeweils im Mai fi ndet das weit über die Kantonsgrenze hinaus
bekannte Bluesfestival in Baden statt. In Zofi ngen heisst es
immer am Montag vor dem traditionellen Kinderfest: «New
Orleans meets Zofi ngen». Die malerische Altstadt wird dann
jeweils zum Mekka der Jazz- und Blues-Liebhaber. Wir enga-
gieren uns auch beim Argovia Fäscht, das 2010 über 70 000
Besucher verzeichnen konnte, und beim Schupfart Festival.
Mit rund 12 000 Besuchern ist dies eines der grössten Musik-
festivals im Kanton. Den Zuschauern werden hier neben Rock
und Pop auch Country und Schlager geboten.
Kunst und Kultur erlebbar machen
Seit vielen Jahren ist die NAB als Hauptsponsorin mit dem
Aargauer Kunsthaus in Aarau eng verbunden. Die gross ange-
legte Ausstellung «Ugo Rondinone – Die Nacht aus Blei»
zeigte eine umfassende Auswahl von Werken des national und
international bekannten zeitgenössischen Schweizer Kunst-
schaffenden. Ugo Rondinone (*1963) lebt in New York und
arbeitet mit verschiedenen Medien. Der im Ausstellungstitel
zitierte Roman «Die Nacht aus Blei» von Hans Henny Jahnn
diente ihm als Inspirationsquelle. Das Buch erzählt von einem
Mann, der in einer «bleiernen» Winternacht durch eine Stadt
irrt und dabei seinem jüngeren Ich begegnet. Angelehnt an
diese Erzählung schwebten Rondinones Installationen zwi-
schen traumähnlichen Landschaften und realen Räumen.
Mailen, Googeln, Gamen, Sharen: innerhalb von zehn Jahren
haben Computer, Handy und Internet unseren Alltag radikal
verändert. Den damit zusammenhängenden Fragen geht die
Ausstellung «HOME – Willkommen im digitalen Leben» im
Stapferhaus Lenzburg nach. Wir sind stolz darauf, bei dieser
aktuellen Ausstellung als Sponsorin dabei zu sein. Einfache
23NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010NAB-GESS
Auf der Reittour durch den Aargau musste
Corinne Kuratle häufi g aus dem Sattel. Im
unwegsamen Gelände stieg sie jeweils ab und
führte ihr Pferd zu Fuss. Darum trug sie statt
Reitstiefeln auch Wanderschuhe.
Antworten gibt es nicht, doch regt die Ausstellung zur persön-
lichen Auseinandersetzung mit einem Thema an, das aktueller
nicht sein könnte.
Zudem verleiht die NAB im Rahmen ihres Kunstengagements
bereits seit 1995 jährlich den NAB-Förderpreis. Dieser mit
10 000 Franken dotierte Preis wird an junge Künstlerinnen und
Künstler vergeben. Den Förderpreis 2010 erhielt Raoul Müller
aus Zürich für sein Werk «Inkognito».
Mit der NAB ins Theater und ins Kino
Eine enge Partnerschaft pfl egen wir auch mit dem Badener
Kurtheater. Dieses ist weit über die Stadtgrenze hinaus für sein
innovatives Schaffen bekannt. Seit 2007 kann man mit der
NAB auch günstiger ins Kino gehen. Damals lancierte die NAB
zusammen mit den Kinos in Aarau, Frick und Baden/Wettingen
die MOVIECARD. Neben vergünstigten Eintritten profi tieren
die MOVIECARD-Besitzer von regelmässig stattfi ndenden
Anlässen wie den NAB MOVIECARD-NIGHTS oder den NAB
LADIES NIGHTS. Damit bringen wir Hollywood etwas näher.
Jährlich einen spannenden Akzent setzt Fantoche, das interna-
tionale Animationsfi lmfestival in Baden. Wir unterstützen diese
moderne Kunstform und freuen uns, dass das Festival jährlich
neue Besucherrekorde erzielt. Daneben profi tieren zahlreiche
weitere kulturelle Institutionen und Vereine von unserem Enga-
gement.
NAB-Kulturstiftung fördert künstlerisches Schaffen
Die NAB-Kulturstiftung fördert das künstlerische und kulturelle
Schaffen im Kanton Aargau, sei dies durch die Unterstützung
Kulturschaffender oder von Projekten mit einem qualifi zierten
Bezug zum Kanton. Im Jahr 2010 hat die Kulturstiftung insge-
samt 62 Gesuche aus den Bereichen Musik, Theater, Tanz,
Buch, Film/Video, Installation/Performance oder Ausstellungen
behandelt. 28 Projekte konnten mit total 104500 Franken un-
terstützt werden. Zur Feier ihres 200-jährigen Bestehens im
Jahr 2011 organisiert die Kulturgesellschaft Aarau neben einem
klassischen Festakt auch ein Theaterprojekt in Form eines Sze-
nischen Rundgangs in der Stadt Aarau. Das Stationentheater
unter dem Arbeitstitel «Gemein/Sinn» führt das Publikum an his-
torische Orte und zeigt, wie in verschiedenen Zeiten und durch
unterschiedliche Initiativen versucht worden ist, das gemein-
schaftliche Leben zu unterstützen. Die Kulturgesellschaft war
entscheidend an der Gründung der Allgemeinen Aargauischen
Ersparniskasse im Jahr 1812 beteiligt. Diese ist eine der Vorgän-
gerbanken der heutigen NAB. Die NAB-Kulturstiftung unter-
stützt dieses Theaterprojekt deshalb mit einem substanziellen
Beitrag.
Mit 578 einzelnen Vergabungen im Gesamtwert von 565000
Franken unterstützt die NAB zudem jedes Jahr Vereine aus
Kultur und Sport, soziale Institutionen und andere Interessens-
gruppen bei der Erfüllung ihrer wichtigen gesellschaftlichen
Aufgaben.
Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit
Für die NAB sind kantonale und regionale Sponsoring-Engage-
ments ein wichtiges Instrument, um ihre Marke zu verankern.
Gemeinsam erlebte Anlässe vertiefen die Bindung zwischen der
Bank und ihren Kundinnen und Kunden. Sie zeigen aber auch,
dass wir unsere gesellschaftliche Verantwortung gegenüber der
Bevölkerung des Kantons wahrnehmen. Wo immer möglich
strebt die NAB im Sponsoring mehrjährige und nachhaltige
Partnerschaften an und stellt damit – wie im täglichen Bankge-
schäft auch – Kontinuität und Vertrauen in den Mittelpunkt.
24 BERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR
NACHHALTIGKEIT
Energiestrategie für den Klimaschutz
Seit mehr als einem Jahrzehnt engagiert sich die NAB aktiv für
eine nachhaltige Entwicklung und den Klimaschutz. Trotz stei-
gender Geschäftsvolumen ist es uns gelungen, die aus dem
Geschäftsbetrieb resultierenden Treibhausgasemissionen zu
senken. Einen wichtigen Meilenstein haben wir im Jahr 2006
erreicht: In diesem Jahr wurde eine Initiative gestartet, um die
Energieeffi zienz nachhaltig zu steigern und damit die Treib-
hausgasemissionen weiter zu reduzieren. Diese Energiestrate-
gie enthält nebst einem Bündel von betrieblichen Klimaschutz-
massnahmen auch begleitende Kampagnen für unsere Mit-
arbeitenden, um diese zu animieren, ihren persönlichen Beitrag
zu leisten.
Im Kampf gegen den Klimawandel setzen wir in erster Linie auf
die Reduktion der betrieblichen Treibhausgasemissionen. Um
den grösstmöglichen Nutzen zu erzielen, setzen wir beim ge-
wichtigsten Treibhausgas-Verursacher, dem Energieverbrauch
unserer Gebäude, an. Dadurch konnten wir einerseits den abso-
luten Energieverbrauch senken und anderseits die Gesamt-
emissionen reduzieren.
Investitionen in das Geschäftsstellennetz
In all unseren Geschäftsstellen und Bürogebäuden versuchen
wir den Energieverbrauch zu optimieren. Dazu investieren wir
bei Neu- und Umbauten in energiesparende Techniken, hoch-
isolierende Baustoffe sowie eine energieeffi ziente IT-Infra-
struktur. In der Geschäftsstelle Gränichen haben wir im Be-
richtjsahr neue Minergie-Fenster eingesetzt und die Haus-
technik erneuert. In Stein haben wir die Lüftungsanlage ersetzt
und mit einer effi zienten Wärmerückgewinnung ausgestattet.
Wichtig bei all diesen Projekten zur Steigerung der Energie-
effi zienz ist, die Bedürfnisse der Beteiligten vorab umfassend
abzuklären und die Massnahmen auch einer wirtschaftlichen
Prüfung zu unterziehen. Durch die Sensibilisierung und Einbin-
dung unserer externen Partner verleihen wir dem Klimaschutz
über unser eigenes Unternehmen hinaus zusätzliche Dynamik.
Mehr Transparenz mit E-Maximo
Um mehr Transparenz beim Energieverbrauch zu schaffen und
die Bereiche zu identifi zieren, in denen Optimierungen den
grössten Nutzen bringen, verwendet die NAB die Software
E-Maximo. Mit dieser Software lassen sich die Energiekosten
und der Energieverbrauch – und die daraus resultierenden
Treibhausgasemissionen – der einzelnen Liegenschaften über
die letzten fünf Jahre hinweg systematisch erfassen und analy-
sieren. Das E-Maximo-Reporting unterstützt uns bei Investi-
tionsentscheiden und der Priorisierung von Betriebsoptimie-
rungen. Bei unseren verbindlichen Vorgaben zur Steigerung
der Energieeffi zienz unterstützen uns die mit den Arbeiten be-
auftragten regionalen Unternehmen.
Erfolge aus den Betriebsoptimierungen
Unsere bisher abgeschlossenen Betriebsoptimierungen wa-
ren erfolgreich: Im Gebäudeportfolio der NAB resultierten über
die letzten vier Jahre eine markante Energieeinsparung von
über 12 % sowie eine entsprechende CO2-Reduktion. Zusätz-
lich haben wir wichtige Informationen über den Zustand der
Anlagetechnik in unserem Liegenschaften-Portfolio gewonnen.
Dank einem intensiven Dialog mit allen Beteiligten konnten wir
nicht nur die Akzeptanz für solche Projekte generell steigern,
sondern die neuen Anlagen vor Ort auch optimal einstellen.
Die Gebäudebetreiber haben mittlerweile wertvolle Erfahrun-
gen gesammelt und sind nun in der Lage, die Anlagen so zu
betreiben, dass der Nutzerkomfort für ein produktives Arbeiten
ebenso sichergestellt ist wie eine energieoptimierte Betriebs-
führung.
25NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
DER UMWELT VERPFLICHTET
Die NAB betreibt eine aktive Umweltpolitik, die
unter anderem folgende Massnahmen beinhaltet:
Bezug von zertifi ziertem Ökostrom aus Schweizer
Produktion
Konsequente Umrüstung auf Strom sparende
Beleuchtungen und Bürogeräte
Laufende Optimierung der technischen Anlagen
Fach- und umweltgerechte Entsorgung von Abfällen
Recycling von Wertstoffen
Beschaffung von Papier aus nachhaltiger Waldwirt-
schaft (FSC-Label)
Beitrag an das Halbtaxabonnement der Mitarbei-
tenden
In Lösungen investieren
Die NAB fördert den Einsatz klimaschonender Energieträger.
Bei Sanierungen fördern wir konsequent Wärmeerzeugungen,
die erneuerbare Energien verwenden, wie Wärmepumpen
oder Holzpelletheizungen. Für das Jahr 2010 wurden neue
Stromverträge abgeschlossen, dank denen wir weiterhin
100 Prozent der benötigten Energie aus zertifi zierter Schweizer
Wasserkraft beziehen können.
Mit Einzellösungen lässt sich der Klimawandel nicht stoppen.
Es braucht eine Vielzahl von sich ergänzenden Massnahmen.
Dazu gehört der Einsatz neuer, ressourceneffi zienter und
sauberer Technologien genauso wie deren optimaler Betrieb.
Neue Technologien bieten aber nicht nur einen Nutzen für un-
sere Umwelt, sondern stellen aufgrund ihres Wachstumspoten-
zials auch attraktive und nachhaltige Anlagemöglichkeiten dar.
Die strukturellen Veränderungen sind sowohl global wie auch
regional zu beobachten und noch längst nicht abgeschlossen.
26
Durch die Lähmung aufs Güggeli gekommen
NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010 27
Ernst Kneuss Güggeli-Pionier, Mägenwil
2828
«Aus tausend Eiern schlüpfte nur ein Huhn»«Mit meinen Kneuss-Güggeli fi ng es 1960 an. Als gelernter Mechaniker mit Elektro-
technik-Ausbildung leitete ich damals einen Betrieb mit 47 Mitarbeitern. Doch eines
Morgens war ich plötzlich gelähmt und konnte nicht mehr aufstehen. Nach zwei Tagen
war zum Glück auf einmal alles wieder gut. Der Arzt meinte aber, ich arbeite in einem
zu nervösen Betrieb. Also hielt ich nach etwas anderem Ausschau.
Weil ich auf einem Bauernhof aufgewachsen war, interessierte ich mich für eine Hühner-
farm in Mägenwil mit 24 Aren Land und Häuschen. Dort herrschte zwar eine Sau-
ordnung, aber meiner Frau gefi el es. Als vierfacher
Familienvater ohne Geld konnte ich die Farm dank
der Hilfe der Bank, der Futtermittelfi rma und einem
schönen Zustupf meines Vaters kaufen.
Doch der Anfang war schwer. Die Hühner legten nur
zehn Prozent der Eier, die mir der Vorgänger ver-
sprochen hatte. Neue Hühner mussten her. So
kaufte ich 1100 Eier – doch am Ende schlüpfte dar-
aus nur ein einziges Huhn. Der Grund dafür lag im
falsch eingestellten Brutapparat. Ich nahm einen
weiteren Anlauf und bestellte tausend Jungtiere,
mästete sie und brachte sie in die Schlachterei. So
verdiente ich mit den Hühnern endlich mein erstes
Geld. Doch weil das nicht reichte, arbeitete ich noch
zwei Jahre in meinem bisherigen Beruf weiter.
Etwas später konnte ich die besten Zürcher Güggeli-Restaurants mit meinen Poulets
beliefern. Zudem verkaufte ich die Poulets, die wir eigenhändig zu Hause in der
Waschküche metzgeten, auch am Märt in Baden. Die Kundinnen fanden zwar Ge-
schmack daran, doch die Poulets waren ihnen zu gross. Also fi ng ich an, die nur halb
so grossen Mistkratzerli zu verkaufen. Die wurden mir förmlich aus den Händen ge-
rissen. Und das ging so immer weiter. Heute hat der Betrieb schier unglaubliche
Dimensionen angenommen.
Meine Kneuss-Güggeli erkenne ich noch heute mit verbundenen Augen an ihrem
Geschmack. Schliesslich habe ich 15 Jahre gepröbelt, bis ich die ideale Futterkom-
bination gefunden hatte. Und obwohl wir längst pensioniert sind, gehen ich und
meine Frau immer noch jeden Morgen in den Betrieb ein Kafi trinken und ein weisses
Brötli essen. Dieses Anrecht habe ich sogar schwarz auf weiss in mein Testament
geschrieben.»
Ernst Kneuss
NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010 29
DIE ORGANISATION DER NAB
30 DIE ORGANISATION DER NAB30
GESCHÄFTSLEITUNGDie NAB hat eine lange Lebensgeschichte und ihre Wurzeln reichen weit zurück. Durch die Zusammenfüh-
rung von mehreren kleinen und mittleren Banken ist über die Zeit hinweg eine moderne und starke, fest im
Kanton Aargau verankerte Regional bank entstanden. Die Mitglieder der Geschäftsleitung sind für die erfolg-
reiche Geschäftstätigkeit der Bank verantwortlich. Sie werden der Lebensgeschichte der NAB weitere
Kapitel hinzufügen. Dazu müssen wichtige Weichen immer wieder neu gestellt werden.
Mehr zu den Mitgliedern der Geschäftsleitung erfahren Sie auf den Seiten 46 und 47.
Dr. Marc Praxmarer
Ressortleiter
Firmenkunden
Sandro Meichtry
Ressortleiter
Private Banking
Peter Bühlmann
Präsident
der Geschäftsleitung (CEO)
Pascal Koradi
Chief
Financial Offi cer (CFO)
31NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010 31
Daniel Halter
Ressortleiter
Kreditmanagement
Roberto Belci
Ressortleiter
Privatkunden
32 DIE ORGANISATION DER NAB
Präsident der Geschäftsleitung (CEO)
Peter Bühlmann
OrganigrammNEUE AARGAUER BANK AG
Segmentsmanagement
Privatkunden
Daniel Räber
Segmentsmanagement
Firmenkunden
Reto Blum
Retail Banking
Christian Schetty
Key Account Management
Firmenkunden
Hans Brönnimann
Präsidialressort Privatkunden Firmenkunden
Peter Bühlmann Roberto Belci Dr. Marc Praxmarer
Präsidialbereich
Thomas Wechsler
Leiter Firmenkunden Aarau
Aarau
Hans Nauer
Leiter Privatkunden Aarau
Aarau
Roger Keller
Regionenleiter
Aarau
Roger Keller
Generalsekretariat
Christoph Steiner
Leiter Firmenkunden Baden
Baden
Robert Straehl
Leiter Privatkunden Baden
Baden
Peter Bissig
Regionenleiter
Baden
Peter Bissig
Human Resources Management
Daniel Fahrni
Leiter Firmenkunden Brugg
Brugg
Rolf Wolfensberger
Leiter Privatkunden Brugg
Brugg
Leonhard Walser
Regionenleiter
Brugg
Leonhard Walser
Leiter Firmenkunden Freiamt
Wohlen
Patrick Küng
Leiter Privatkunden Freiamt
Wohlen
Hanspeter Leimgruber
Regionenleiter
Freiamt
Hanspeter Leimgruber
Leiter Firmenkunden Fricktal
Rheinfelden
Linus Lori
Leiter Privatkunden Fricktal
Rheinfelden
Thomas Schönenberger
Regionenleiter
Fricktal
Thomas Schönenberger
Leiter Firmenkunden Zofi ngen
Zofi ngen
Peter Oppliger
Leiter Privatkunden Zofi ngen
Zofi ngen
Bernhard Frei
Regionenleiter
Zofi ngen
Bernhard Frei
33NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Segmentsmanagement
Private Banking
Fabian Schaefer
Betreuung EAM / IC
Daniele Russo
Institutionelle Anlagekundschaft
Peter Marten
Private Banking Kreditmanagement CFO und Produktmanagement
Sandro Meichtry Daniel Halter Pascal Koradi, CFA
Kreditmanagement
Firmenkunden
Reto Bär
Produktmanagement
Patrick Michelotti
Leiter Private Banking Aarau
Aarau
Harald Knaus
Kreditmanagement
Privatkunden
Sascha Schärer
Rechtsdienst
Georg Koromzay
Leiter Private Banking Baden
Baden
Stefan Schenkel
Compliance
Felix Muff
Credit Recovery
Kurt Gasser
Leiter Private Banking Brugg
Brugg
Urs Widmer
Rechnungswesen / Controlling
Jürg Mützenberg
Liegenschaftsbewertungen
Markus Birrer
Leiter Private Banking Freiamt
Wohlen
Urs Wenk
Risikokontrolle
Gerardina Sibilia Baumberger
Kredit-Controlling /
Schlusskontrolle
Hansjörg Lüscher
Leiter Private Banking Fricktal
Rheinfelden
Christoph Roduner
Customer Services
Ulrich Ravener
Leiter Private Banking Zofi ngen
Zofi ngen
Hans Peter Häberling
34
Stefano de Simone Eidg. dipl. Coiffeurmeister, Baden
35
Die Feuerwehr kam wegen des Coiffeurstuhls
NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
3636
Haartradition an der Bäderstrasse «Die Bäderstrasse in Baden ist für meine Familie seit über 50 Jahren eine Art
‹haarige› Heimat. Begonnen hat alles 1958: Damals fi ng mein Vater Salvatore an der
Bäderstrasse beim Coiffeur Greiner als Mitarbeiter an. Er war drei Jahre vorher aus
Süditalien in die Schweiz gekommen. Das Haareschneiden hatte er dort schon als
Bub gelernt.
An der Bäderstrasse brachte er die Frisuren der damals noch zahlreichen Kurgäste
in Form. Jeweils sonntags zählte auch der Pfarrer zu seinen Kunden. 1968 eröffnete
mein Vater seinen eigenen ‹Salon Salvatore› an der
Bäderstrasse. Ich kam im gleichen Jahr zur Welt
und begleitete ihn schon bald an den Wochen-
enden zu seinen geliebten Coiffeur-Wettbewerben.
Und obwohl er mich nie dazu gedrängt hat, wurde
auch ich Coiffeur.
1990 zügelte mein Vater an die Bäderstrasse 9 hin-
auf, zum heutigen Standort. Vier Jahre später habe
ich den Salon nach der Meisterprüfung übernom-
men. Heute sind wir das Geschäft, das am längsten
überhaupt an der Bäderstrasse sesshaft ist. Das
ist schön, weil manche Stammkunden seit über
50 Jahren zu uns kommen.
Einige davon lassen immer noch nur meinen Vater
an ihre Haare heran. Für sie kommt er jeweils extra
ins Geschäft.
Unser Markenzeichen sind die fünf alten elektrischen Coiffeurstühle ‹Belmont
Delux›. Drei davon hat mein Vater 1968 zur Saloneröffnung gekauft. Die kosteten
damals ein kleines Vermögen. Sie verfügen über eine Massagefunktion und einen
integrierten Aschenbecher. Es sind typische Herrenstühle, aber heute wollen auch
die Damen darauf sitzen. Abgesehen von etwas Ölverlust funktionieren sie tipptopp.
Ausser vor vier Jahren: Da schmorte bei einem Stuhl ein Schalter durch, es rauchte
und die Feuerwehr rückte aus. Es war aber alles nur halb so schlimm. Die an-
wesende Mitarbeiterin leerte nämlich kurz entschlossen einen Liter Wasser über
den Stuhl. Das verursachte eigentlich den grössten Schaden.
Ob mein Sohn Fabrizio den Salon einmal weiterführt, ist seine Entscheidung. Mit 14
schmiert er sich gerne kiloweise Wachs in die Haare. Die Frisur lässt er sich aber
statt von mir lieber von meinen Lehrlingen machen. Eines ist aber sicher: Solange
jemand in der Familie Coiffeur ist, wird es unseren Salon an der Bäderstrasse
geben.»
Stefano de Simone
NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010 37
CORPORATE GOVERNANCE
Die NEUE AARGAUER BANK AG legt grossen Wert auf gute
Corporate Governance. Diese umfasst die Regeln und
Grundsätze von Organisation, Verhalten und Transparenz,
durch die ein Unternehmen geleitet und kontrolliert wird.
Die Prinzipien der Corporate Governance sind in den Statuten,
dem Organisations- und Geschäftsreglement sowie den Regle-
menten des Verwaltungsrates festgehalten. Sie werden durch ent-
sprechende Weisungen konkretisiert. Die Prinzipien orientieren
sich an den Empfehlungen des «Swiss Code of Best Practice for
Corporate Governance» der economiesuisse. Als Bank nach
schweizerischem Recht ist die NAB verpfl ichtet, ihre Statuten so-
wie das Organisations- und Geschäfts reglement der Finanz-
marktaufsicht (FINMA) zur Genehmigung vorzulegen.
Der nachfolgende Bericht über die Corporate Governance be-
schreibt die Prinzipien der Unternehmensführung, wie sie in
der NAB gelten. Er richtet sich nach der Richtlinie betreffend
Informationen zur Corporate Governance (RLCG) der SIX
Swiss Exchange.
1. Konzernstruktur und Aktionariat
1.1 Konzernstruktur
Die Credit Suisse Group AG hat den rund 4 500 Minderheits-
aktionären, die 1,4 % des börsenkotierten Aktienkapitals der
NAB halten, im September 2010 ein öffentliches Kaufangebot ge-
macht. Per 11. November 2010 (Ende der Nachfrist zur Andienung)
waren 99,95 % des Kapitals der NAB im Besitz der Credit Suisse
Group AG. Dies entspricht auch dem Stand per 31. Dezember
2010. Die Credit Suisse Group AG hat für die nicht angedienten
Titel ein Kraftloserklärungsverfahren durchgeführt. Mit dem Ent-
scheid des Aargauer Handelsgerichts vom 21. März 2011 wur-
den die nicht angedienten, sich im Publikum befi ndenden Na-
menaktien der NAB für kraftlos erklärt. Die Credit Suisse Group
AG hält per diesem Datum 100 % der Aktien. Führungsmässig
ist die NAB dem Bereich Private und Business Banking Switzer-
land der Credit Suisse unterstellt. Weitere Informationen zur
Credit Suisse Group AG sind unter www.credit-suisse.com zu
fi nden. Auf den Seiten 32 – 33 des Geschäftsberichtes ist das
Organigramm abgebildet. Die NAB hält per 31. Dezember 2010
keine wesentlichen Beteiligungen.
1 Ohne eigene Titel (0 Stück per 31.12.10)
1.2 Bedeutende Aktionäre / indirekte Aktionäre
Die Credit Suisse Group AG verfügte per 31. Dezember 2010
über 99,95 % der Aktien der NAB. Mit dem Entscheid des
Aargauer Handelsgerichts vom 21. März 2011 wurden die
nicht angedienten, sich im Publikum befi ndenden Namen-
aktien der NAB für kraftlos erklärt. Die Credit Suisse Group AG
hält per diesem Datum 100 % der Aktien. Ergänzend verwei-
sen wir auf die Tabelle «Zusammensetzung des Gesellschafts-
kapitals» auf Seite 83 des Geschäftsberichtes.
Mit Offenlegungsmitteilung, welche die Gruppe am 1. Februar
2010 erhielt, bestätigte die Crescent Holding GmbH, eine von
der Olayan Group kontrollierte Gesellschaft, dass sie per
30. Januar 2010 weiterhin eine Beteiligung von 78.4 Mio.
Aktien beziehungsweise 6,60 % der Namenaktien der Credit
Suisse Group AG hielt.
Mit Offenlegungsmitteilung, welche die Gruppe am 27. August
2010 erhielt, wurde der Gruppe mitgeteilt, dass Qatar Holding
Netherlands B.V. per 28. April 2010 73.2 Mio. Aktien be-
ziehungsweise 6,17 % der Namenaktien der Credit Suisse
Group AG hielt.
1.3 Kreuzbeteiligungen
Per 31.12.2010 bestehen keine Kreuzbeteiligungen.
1.4 Unabhängigkeit des Verwaltungsrates
Mit Ausnahme des bei der Credit Suisse angestellten Präsi-
denten des Verwaltungsrates sind sämtliche Mitglieder des
Verwaltungsrates unabhängig.
2. Kapitalstruktur
2.1. Kapital, bedingtes und genehmigtes Kapital, Aktien,
Partizipationsscheine, Genussscheine
Kapital Total Fr. Anzahl Aktien Nominal pro Aktie
Aktienkapital 134 051 200 2 681 024 50.00
(Namenaktien)1
Genehmigtes Kapital – – –
Bedingtes Kapital – – –
1 Stimmrecht: Jede Namenaktie der NAB berechtigt den Aktionär zur Abgabe von
je 1 Stimme an der Generalversammlung.
Zudem ist jede Namenaktie der NAB dividendenberechtigt. Die NAB hat weder
Partizipationsscheine noch Genussscheine ausstehend.
38 CORPORATE GOVERNANCE
Einer guten Corporate Governance verpflichtet
Firma und Sitz Kotierung Börsenkapitalisierung Valoren-
(in Mio. Fr.)1 nummer
NEUE AARGAUER SIX Swiss 2 643 397719
BANK AG, Aarau Exchange, Zürich
(in Mio. Fr.) Einbe- Kapital- Gewinn- Eigene Total
zahltes reserven reserven Beteili-
Gesell- gungs-
schafts- titel
kapital
Bestand per 31.12.2007 136.9 0.0 835.1 –0.7 971.3
Dividende –67.0 –67.0
Unterstützung kulturelle
Projekte –1.0 –1.0
Kapitalreduktion
gem. GV-Beschluss 19.4.08 –2.8 –2.8
Aufl ösung «Reserve
für eigene Beteiligungstitel» 2.8 2.8
Käufe von eigenen
Beteiligungstiteln –0.9 –0.9
Verkäufe von eigenen
Beteiligungstiteln 1.1 1.1
Veräusserungsgewinne aus
eigenen Beteiligungstiteln 0.1 0.1
Jahresgewinn 2008 115.4 115.4
Bestand per 31.12.2008 134.1 0.0 885.4 –0.5 1 019.0
Dividende –67.0 –67.0
Unterstützung
kulturelle Projekte –1.0 –1.0
Käufe von
eigenen Beteiligungstiteln –0.7 –0.7
Verkäufe von eigenen
Beteiligungstiteln 0.9 0.9
Veräusserungsgewinne
aus eigenen
Beteiligungstiteln 0.1 0.1
Jahresgewinn 2009 107.5 107.5
Bestand per 31.12.2009 134.1 0.0 925.0 –0.3 1 058.8
Dividende –53.6 –53.6
Käufe von eigenen
Beteiligungstiteln –0.4 –0.4
Verkäufe von eigenen
Beteiligungstiteln 0.7 0.7
Veräusserungsgewinne
aus eigenen
Beteiligungstiteln 0.2 0.2
Jahresgewinn 2010 115.2 115.2
Bestand per 31.12.2010 134.1 0.0 986.8 0.0 1 120.9
2.2 Kapitalveränderungen 2.2.1 Ausbezahlte Dividende
Geschäftsjahr Dividende in % Dividende in Mio. Fr. Auszahlungsdatum
2007 50 67.0 23.04.2008
2008 50 67.0 22.04.2009
2009 40 53.6 23.04.2010
Für das Geschäftsjahr 2010 wird eine Dividende von 50 %
(Fr. 67.0 Mio.) beantragt.
2.3 Aktien
Anzahl Gattung Nennwert in Fr.
2 681 024 Namenaktien 50.00
Davon dividenden- und stimmberechtigt am 31. Dezember 2010:
2 681 024 Namenaktien à Fr. 50.00
2.4 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-
Eintragungen
Es bestehen keine Beschränkungen der Übertragbarkeit.
Nominee-Eintragungen sind nicht vorgesehen.
2.5 Wandelanleihen und Optionen
Es bestehen keine Wandelanleihen und Optionen.
39NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Auch die Rasierer sahen
früher noch etwas anders
aus. Hier ein Modell aus
der Zeit von Vater Salva-
tore de Simone.
40 CORPORATE GOVERNANCE
Name Funktion Ausschuss- Erst- Verblei- Natio- Berufl icher Hintergrund/Ausbildung
Wohnort (alle nicht- mitglied malige bende nalität
Jahrgang exekutiv) Wahl Amtsdauer
Meier Josef Präsident Chairman’s 2003 2011 CH Präsident des Verwaltungsrates seit 2008
Wettingen Committee Gehörte bis November 2002 der Geschäftsleitung der NAB an
1953 Nomination, Berufl icher Hintergrund/Ausbildung
Compensation & Swiss Banking School, SKU
HR Committee SKA Baden: Leiter Niederlassungsgruppe
Audit & Risk GB Baden: Vorsitzender der Geschäftsleitung
Committee NAB: Leiter Sitz Baden, Präsident der Geschäftsleitung
Aktuelle berufl iche Tätigkeit
NAB: Verwaltungsratspräsident
Credit Suisse: Stab Region Schweiz
Prof. Dr. Vizepräsident Chairman’s 2008 2012 CH Rechtsanwalt
Binder Andreas Committee Berufl icher Hintergrund/Ausbildung
Baden Nomination, Studium an der Universität St. Gallen
1957 Compensation & (Abschluss als lic. oec. und lic. iur.)
HR Committee Aargauisches Anwaltspatent
Audit & Risk Promotion Dr. iur. (Universität Basel)
Committee Honorarprofessor für Schuld- und Gesellschaftsrecht,
Universität St. Gallen
Aktuelle berufl iche Tätigkeit
Anwaltstätigkeit in der Kanzlei Binder Rechtsanwälte,
Baden (Partner)
Dozent für Gesellschaftsrecht, Corporate Governance,
Mergers & Acquisitions und Vertragsrecht an der
Universität St. Gallen
Dozent für Gesellschaftsrecht und Corporate Governance
an der Executive School of Management, Technology and
Law der Universität St. Gallen
Erne Erich Mitglied 2002 2012 CH Bauingenieur ETH
Laufenburg Berufl icher Hintergrund/Ausbildung
1942 Studium ETH Zürich
Aktuelle berufl iche Tätigkeit
Präsident des Verwaltungsrates ERNE Holding AG, Laufenburg
Glur Walter Mitglied 1986 2011 CH Meisterlandwirt
Glashütten Berufl icher Hintergrund/Ausbildung
1943 Landwirtschaftliche Ausbildung
Aktuelle berufl iche Tätigkeit
Landwirtschaftsbetrieb Glur und Sohn, Glashütten AG
Köbel Winfried Mitglied 2010 2012 D Unternehmer
Häusern (D) Berufl icher Hintergrund/Ausbildung
1959 Studium Betriebswirtschaft, Universität Mannheim
Seit 1988 bei Rotho Kunststoff AG, Würenlingen
Aktuelle berufl iche Tätigkeit
Geschäftsführer Rotho Kunststoff AG (seit 1993)
Geschäftsführer Robert Thoma GmbH (Holding Rotho Gruppe)
Scholl Herbert H. Mitglied Audit & Risk 2002 2012 CH lic. iur., Rechtsanwalt
Zofi ngen Committee Berufl icher Hintergrund/Ausbildung
1948 Studium der Rechtswissenschaften und Lizenziat,
Universität Zürich, Fürsprecherpatent Kanton Aargau
Tätigkeiten in Bezirksgericht, Verwaltung, Maschinen- und
Textilindustrie
Aktuelle berufl iche Tätigkeit
Partner bei Scholl Lienhard & Partner, Rechtsanwälte, Aarau
3. Verwaltungsrat
3.1 Mitglieder des Verwaltungsrates
41NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Name Funktion Ausschuss- Erst- Verblei- Natio- Berufl icher Hintergrund/Ausbildung
Wohnort (alle nicht- mitglied malige bende nalität
Jahrgang exekutiv) Wahl Amtsdauer
Staiblin Jasmin Mitglied Nomination, 2007 2011 D Elektroingenieurin und Physikerin
Baden Compensation & Berufl icher Hintergrund/Ausbildung
1970 HR Committee Studium der Elektrotechnik und der Physik an der Universität
Audit & Risk Karlsruhe (TH), Deutschland, und an der Königlich-Technischen
Committee Hochschule in Stockholm, Schweden
Aktuelle berufl iche Tätigkeit
Vorsitzende der Geschäftsleitung ABB Schweiz AG
Wanner Peter Mitglied 1988 2012 CH Verleger
Würenlos Berufl icher Hintergrund/Ausbildung
1944 Studium politische Wissenschaften in Berlin und Paris
Redaktor, Verlagsleiter und später Delegierter des
Verwaltungsrates beim Badener Tagblatt
Aktuelle berufl iche Tätigkeit
Verleger der Aargauer Zeitung und Präsident des
Verwaltungsrates der AZ Medien AG
Wehrli Samuel Mitglied 1998 2012 CH Unternehmer
Suhr Berufl icher Hintergrund/Ausbildung
1943 Kaufmännische Lehre, Handelsschule, Notariatspraktikum
Seit 1963 Aufbau eigene Unternehmung (Dobi-Inter AG)
Aktuelle berufl iche Tätigkeit
Beratungsmandate im Beautygewerbe sowie im
Dienstleistungs- und im Sozialwesen
Verwaltungsratsmandate
Werfeli Martin Mitglied Audit & Risk 2010 2012 CH Unternehmer
Brittnau AG Committee Berufl icher Hintergrund/Ausbildung
1956 Eidg. Matura
Management-Weiterbildung, Universität Zürich
Aktuelle berufl iche Tätigkeit
Verwaltungsrat Ringier Holding AG
Widmer Mitglied 2007 2011 CH Maschineningenieur HTL
Hans Rudolf Berufl icher Hintergrund/Ausbildung
Sarmenstorf Lehre als Werkzeugmacher
1947 Studium HTL Windisch
Nachdiplomstudium in Unternehmensführung, HWV Luzern
Aktuelle berufl iche Tätigkeit
Geschäftsführer Wizol AG, Sarmenstorf
Wyss Mitglied Nomination, 2004 2012 CH Bauingenieur ETH
Hans-Rudolf Compensation & Berufl icher Hintergrund/Ausbildung
Brugg HR Committee Studium ETH Zürich
1953 Aktuelle berufl iche Tätigkeit
Unternehmer im Baugewerbe sowie im Dienstleistungs-
und im Gesundheitswesen
Inhaber und CEO der Wyss Holding AG, Brugg
Das Rasiermesser kommt im Salon heute
seltener zum Einsatz als früher. Doch bei
vielen Kunden ist es heute bereits die
vierte Generation, die sich im Salon die
Haare schneiden lässt.
42 CORPORATE GOVERNANCE
Mitglied des Tätigkeiten in Führungs- und Dauernde Leitungs- und Politische Ämter
Verwaltungs- Aufsichtsgremien bedeutender Beratungsfunktionen in wichtigen
rates Unternehmen Interessengruppen
Meier Josef Ärztekasse: Mitglied des Verwaltungsrates Schweizerischer Arbeitgeberverband:
Vorstandsausschuss sowie Quästor
Arbeitgeberorganisation der Banken in der
Schweiz: Präsident
Verband Zürcher Kreditinstitute: Präsident
Vereinigung zürcherischer Arbeitgeber-
Organisationen: Mitglied Vorstand
Schweizerisches Institut für Auslandforschung:
Mitglied Vorstand und Ausschuss sowie Quästor
PLUSPORT Behindertensport Schweiz:
Vorstandsmitglied und Mitglied der Finanzkommission
Center for Young Professionals in Banking: Präsident
Prof. Dr. Cura Beteiligungen AG, Laufenburg:
Binder Andreas Präsident des Verwaltungsrates
Balteschwiler AG, Laufenburg:
Vizepräsident des Verwaltungsrates
Corabois SA, Meyrin/Genève:
Präsident des Verwaltungsrates
Alpsteg Fenster AG, Lenzburg:
Vizepräsident des Verwaltungsrates
SwissMediaForum AG, Baden:
Präsident des Verwaltungsrates
Erne Erich ERNE Holding AG und Tochtergesellschaften: Aargauische Industrie- und Handelskammer:
Präsident des Verwaltungsrates Mitglied Vorstand
Glur Walter Nationalrat
Köbel Winfried Rotho Kunststoff AG:
Präsident des Verwaltungsrates
Scholl Herbert H. Aargauischer Gewerbeverband: Geschäftsführer Grossrat
Aargauischer Ärzteverband: Rechtskonsulent
Staiblin Jasmin ABB Schweiz AG: Mitglied des Verwaltungsrates, Energie Trialog Schweiz: Vizepräsidentin
Vorsitzende der Geschäftsleitung economiesuisse: Mitglied des Vorstandes
ABB Turbosystems AG: Mitglied des Verwaltungsrates Swiss American Chamber of Commerce: Member
ABB Secheron AG: Präsidentin des Verwaltungsrates of the Chapter Board – Doing Business in Switzerland
Swissmem: Mitglied des Vorstandes und Mitglied des
Vorstandsausschusses
Avenir Suisse: Mitglied des Stiftungsrates
Wanner Peter AZ Medien AG, Aarau, und Tochtergesellschaften:
Präsident des Verwaltungsrates
Radio Argovia und Tele M1: Delegierter des Verwaltungsrates
BT Holding AG, Baden: Präsident des Verwaltungsrates
Einstein AG: Präsident des Verwaltungsrates
AZ Medienhaus AG: Präsident des Verwaltungsrates
Vogt-Schild Druck AG: Präsident des Verwaltungsrates
Radio 32: Mitglied des Verwaltungsrates
Wehrli Samuel Dobi-Inter AG, Suhr; Aargauischer Gewerbeverband: Ehrenpräsident
Inter-Holding AG, Zug: Aargauische Stiftung für Gesang und Musik:
Präsident des Verwaltungsrates Präsident des Stiftungsrates
Bomber Schaffner AG, Suhr; Zur Oele AG, Suhr: Soliday Stiftung Schweiz: Präsident des Stiftungsrates
Mitglied des Verwaltungsrates Soliday Stiftung Aargau: Vizepräsident des Stiftungsrates
Werfeli Martin Ringier AG: Mitglied des Verwaltungsrates
Ringier Holding AG: Mitglied des Verwaltungsrates
Swiss Printers AG: Präsident des Verwaltungsrates
3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen
43NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Mitglied des Tätigkeiten in Führungs- und Dauernde Leitungs- und Politische Ämter
Verwaltungs- Aufsichtsgremien bedeutender Beratungsfunktionen in wichtigen
rates Unternehmen Interessengruppen
Widmer Hans Rudolf Wizol AG, Sarmenstorf: Präsident des Verwaltungsrates Regionales Alters- und Pfl egeheim
Fluri AG, Dietlikon: Präsident des Verwaltungsrates Eichireben, Sarmenstorf: Präsident
Investmentclub 80, Wohlen: Präsident
Wyss Hans-Rudolf Wyss Holding AG, Brugg; Jäggi AG, Brugg; Aargauische Industrie- und Handelskammer
Jäggi + Hafter AG, Zürich; Region Brugg: Präsident
Bad Schinznach AG, Schinznach Bad, Stiftung Vision Mitte: Mitglied
und weitere Gruppengesellschaften:
Präsident des Verwaltungsrates
Parkhotel Waldhaus Flims:
Vizepräsident des Verwaltungsrates
Eintritte in der Berichtsperiode
Köbel Winfried und Werfeli Martin, per 17. April 2010
Austritte in der Berichtsperiode
Glaeser Willi, per 17. April 2010
Sekretär des Verwaltungsrates
Steiner Christoph
Aktienrechtliche und bankengesetzliche Revisionsstelle
KPMG AG, Zürich
Interne Revision
Leibundgut Heinz, Leiter Konzernrevision Credit Suisse
3.3 Wahlen und Amtszeit
Nach Ablauf der persönlichen Amtsdauer von zwei Jahren
muss das Mitglied durch die Generalversammlung neu gewählt
werden. Die zur Wiederwahl stehenden Mitglieder werden, an-
derslautende Anträge vorbehalten, normalerweise in globo
wiedergewählt.
Mitglieder des Verwaltungsrates haben auf die ordentliche Ge-
neralversammlung desjenigen Jahres, in dem sie ihr 70. Alters-
jahr vollenden, ihren Rücktritt einzureichen.
3.4 Interne Organisation
Präsident des Verwaltungsrates: Meier Josef, Wettingen
Vizepräsident des Verwaltungsrates: Prof. Dr. Binder Andreas,
Baden
Der Verwaltungsrat übt die Oberleitung der NAB und die Auf-
sicht und Kontrolle über die Geschäftsführung aus. Er legt die
Strategie und die Organisation der Bank fest und trägt die Ver-
antwortung für eine angemessene interne Kontrolle. Die Füh-
rung des laufenden Geschäfts hat der Verwaltungsrat der Ge-
schäftsleitung der Bank übertragen.
3.4.1 Aufgabenteilung im Verwaltungsrat
Gemäss dem schweizerischen Obligationenrecht, den Statu-
ten und dem Organisations- und Geschäftsreglement der NAB
sowie dem FINMA-Rundschreiben «Überwachung und interne
Kontrolle Banken» hat der Verwaltungsrat folgende Hauptauf-
gaben:
Festlegung der strategischen Ausrichtung, Planung und
Führung der Bank
Festlegung der Organisation
Ausgestaltung von Rechnungswesen, interner Kontrolle,
Finanzplanung und Durchführung einer systematischen
Risikoanalyse
Ernennung und Abberufung von wichtigen Führungskräften,
insbesondere von Mitgliedern der Geschäftsleitung
Ausgestaltung und Umsetzung der Vergütungspolitik
Oberaufsicht über die Geschäftsführung
Genehmigung des Geschäftsberichtes
Vorbereitung der Generalversammlung und Ausführung von
deren Beschlüssen
Entscheide werden vom Gesamtverwaltungsrat getroffen. Zu
seiner Unterstützung und Entlastung hat er drei Ausschüsse
gebildet, welche die vorzunehmenden Entscheide vorbereiten
und dem Gesamtverwaltungsrat Antrag stellen.
44 CORPORATE GOVERNANCE
Ausschuss Personelle Zusammensetzung Aufgaben und Kompetenzabgrenzung
Chairman’s Meier Josef, Präsident Das Chairman’s Committee setzt sich aus mindestens zwei Mitgliedern des Verwaltungsrates
Committee Prof. Dr. Binder Andreas, Vizepräsident zusammen. Die Amtszeit beträgt ein Jahr. Eine Wiederwahl ist möglich. Das Committee tagt in der
Regel siebenmal jährlich während einer bis zweier Stunden. Das Chairman’s Committee hat folgende
Aufgaben:
Sicherstellung des Informationsaustausches mit dem CEO.
Verfolgung und Überwachung von Corporate Governance Fragen.
Überwachung der Umsetzung der vom VR verabschiedeten Strategie und der entsprechenden
Massnahmen der Geschäftsleitung sowie Erstellung von Vorschlägen zuhanden des
Verwaltungsrates und des CEO für eine Überprüfung der Strategie der Bank.
Das Chairman’s Committee kann sich für einzelne Aufgaben ad hoc mit weiteren Mitgliedern
ergänzen.
Audit & Risk Meier Josef, Präsident Das Audit & Risk Committee setzt sich aus mindestens drei Mitgliedern des Verwaltungsrates zusammen.
Committee Prof. Dr. Binder Andreas, Vizepräsident Gestützt auf das FINMA-Rundschreiben 08/24 kann der Verwaltungsratspräsident in begründeten Fällen im
Scholl Herbert H., Mitglied Audit & Risk Committee Einsitz nehmen. Durch die Einbindung der NAB in den CS-Konzern ist eine solche
Staiblin Jasmin, Mitglied Lösung rechtlich möglich. Mit dem Doppelmandat von Josef Meier erfüllt die NAB die Anforderungen an eine
Werfeli Martin, Mitglied effi ziente Führung und Überwachung aller Committees im Sinne des Aktionariats. Die fachliche Kompetenz
des Gremiums im Sinne des Rundschreibens erachtet die Bank als gegeben.
Die Amtszeit beträgt ein Jahr. Eine Wiederwahl ist möglich. Das Committee tagt in der Regel fünfmal
jährlich während eines Halbtages (Februar, Mai, August, Oktober und November). Das Audit & Risk
Committee hat folgende Aufgaben:
Es prüft zuhanden des Verwaltungsrates den Geschäftsbericht, den Jahresabschluss, die
Quartalsergebnisse sowie die Anträge an die Generalversammlung.
Es nimmt Kenntnis vom Bericht der Geschäftsleitung über:
- die Entwicklung der Geschäftslage;
- besondere Risiken und Verluste;
- Stand und Entwicklung der gesamten Risiken und Rückstellungen;
- Stand und Entwicklung der Eigenmittel und der Liquidität;
- weitere vom Verwaltungsratspräsidenten angeordnete Gegenstände.
Es nimmt regelmässig Kenntnis von den durch den CEO bewilligten Kreditgeschäften.
Es lässt sich regelmässig von der Konzernrevision und von der Revisionsstelle Bericht erstatten über
die durchgeführten Revisionen und die dabei gemachten Feststellungen, insbesondere über die
Zweckmässigkeit des Rechnungswesens und des Risikomanagements. Es lässt sich ferner von diesen
die Revisionspläne und allfällige Anträge zur Verbesserung der internen Kontrollsysteme vorlegen.
Es erhält regelmässig Berichte über die Geschäftsentwicklung, wesentliche Risiken, wesentliche
rechtliche Angelegenheiten und Gerichtsverfahren, wesentliche regulatorische und Compliance-
relevante Angelegenheiten, wesentliche Verstösse gegen Vorschriften sowie die ergriffenen
Massnahmen. In schwerwiegenden Fällen berichtet das Audit & Risk Committee dem VR über die
Vorkommnisse.
Es genehmigt die Limiten für Zinsänderungsrisiken der Gesamtbank und für Marktrisiken im Handel
sowie die Länderlimiten. Die Grundlagen und Parameter zur Risikomessung müssen den gesetzlichen
und konzerninternen Anforderungen genügen.
Es prüft periodisch die Berichte der Konzernrevision sowie die Berichte der Revisionsstelle.
Nomination, Meier Josef, Präsident Das Nomination, Compensation & HR Committee setzt sich aus mindestens drei Mitgliedern des
Compensation Prof. Dr. Binder Andreas, Vizepräsident Verwaltungsrates zusammen. Die Amtszeit beträgt ein Jahr. Eine Wiederwahl ist möglich.
& HR Staiblin Jasmin, Mitglied Das Committee tagt in der Regel viermal jährlich während einer bis zweier Stunden. Das Nomination,
Committee Wyss Hans-Rudolf, Mitglied Compensation & HR Committee hat folgende Aufgaben:
Es begutachtet zuhanden des Verwaltungsrates die diesem vorzulegenden Ernennungsvorschläge.
Es legt im Rahmen der Konzernrichtlinien die Bezüge der Mitglieder der Geschäftsleitung fest,
welche durch den Verwaltungsrat zu genehmigen sind.
Es stellt dem Verwaltungsrat Antrag über die Bezüge der Mitglieder des Verwaltungsrates, der
VR-Ausschüsse, der Beiräte sowie des Verwaltungsratspräsidenten.
Es überwacht die HR-Strategie der Bank.
Ausschuss zur Prof. Dr. Binder Andreas, Vorsitz Im Zusammenhang mit der Prüfung des öffentlichen Kaufangebots der Credit Suisse Group AG hatte
Prüfung des öffent- Erne Erich, Mitglied der Verwaltungsrat der NAB einen Ausschuss aus Verwaltungsratsmitgliedern gebildet, welchem die
lichen Kaufangebots Staiblin Jasmin, Mitglied Aufgabe oblag, die Transaktion zu verhandeln und zu prüfen und darüber Beschluss zu fassen sowie
der Credit Suisse Werfeli Martin, Mitglied dem Gesamtverwaltungsrat eine Empfehlung an die Aktionäre der NAB zu beantragen.
Group AG Wyss Hans-Rudolf, Mitglied
3.4.2 Zusammensetzung und Aufgaben der Ausschüsse
45NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
3.4.3 Arbeitsweise des Verwaltungsrates
und seiner Ausschüsse
Grundsätze
Der Verwaltungsrat tagt mindestens viermal jährlich während
eines Halbtages (in der Regel im Februar, im Mai, im August
und im November). Er legt den Sitzungsrhythmus für seine
Ausschüsse nach Bedarf fest. Die Agenda für Sitzungen des
Verwaltungsrates wird durch den Präsidenten festgelegt. Der
Präsident der Geschäftsleitung (CEO) und jedes Mitglied des
Verwaltungsrates können die Aufnahme eines Traktandums be-
antragen.
Der Präsident des Verwaltungsrates oder der Präsident der
Geschäftsleitung (CEO) schlagen Mitglieder der Geschäftslei-
tung oder der Direktion vor, die auf Einladung des Verwaltungs-
rates oder seiner Ausschüsse an der Sitzung teilnehmen und
aus ihrem geschäftlichen Verantwortungsbereich berichten.
Angaben zu den Sitzungen 2010
Anzahl Sitzungen des Verwaltungsrates: 7
Anzahl Sitzungen des Chairman’s Committee: 9
Anzahl Sitzungen des Audit & Risk Committee: 6
Anzahl Sitzungen des Nomination, Compensation
& HR Committee: 4
Anzahl Sitzungen des Ausschusses zur Prüfung des
öffentlichen Kaufangebots der Credit Suisse Group AG
(inkl. Telefonkonferenzen): 13
An den Sitzungen des Audit & Risk Committee haben der Fi-
nanzchef (CFO)1, der Leiter Kreditmanagement2 und Vertreter
der internen und der externen Revision teilgenommen.
An den Sitzungen des Verwaltungsrates haben verschiedene
Mitglieder der Geschäftsleitung und der Direktion Sachge-
schäfte aus ihrem Bereich vertreten.
3.4.4 Selbstbeurteilung bezüglich Zielerreichung und
Arbeitsweise
Der Verwaltungsrat führt einmal im Jahr eine Selbstbeurteilung
bezüglich Zielerreichung und Arbeitsweise durch. Die Zieler-
reichung 2010 gemäss FINMA-RS 08/24 wurde besprochen.
Die gesetzten Ziele sind erreicht worden. Im Weiteren stellte
der Verwaltungsrat fest, dass die Risikobeurteilung gemäss
OR Art. 663b Ziff. 12 vollumfänglich durchgeführt wurde.
Ebenfalls stellte er gemäss OR Art. 728a Ziff. 3 fest, dass das
interne Kontrollsystem mit Fokus fi nanzielle Berichterstattung
zweckmässig ausgestaltet ist und funktioniert.
3.5 Kompetenzregelung
Dem Verwaltungsrat obliegt die Oberleitung der Gesellschaft
sowie die Aufsicht und Kontrolle über die Geschäftsleitung. Er
handelt als Kollektivorgan. Er erlässt die Richtlinien für die Ge-
schäftspolitik und lässt sich über den Geschäftsgang regel-
mässig orientieren. Der Verwaltungsrat delegiert die Ge-
schäftsführung vollumfänglich an die Geschäftsleitung, gemäss
Bankengesetz Art. 3 Abs. 2 lit. a. Der Verwaltungsrat kann die
Vorbereitung und die Ausführung seiner Beschlüsse oder die
Überwachung von Geschäften einem oder mehreren Aus-
schüssen, einzelnen Mitgliedern oder der Geschäftsleitung
zuweisen. Er hat für eine angemessene Berichterstattung an
seine Mitglieder zu sorgen.
3.6 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber
der Geschäftsleitung
Der Verwaltungsrat trifft sich in der Regel jährlich zu vier Sit-
zungen. Vorgängig zu ihren Sitzungen erhalten die Mitglieder
des Verwaltungsrates im Rahmen eines ausführlichen Re-
portings alle diejenigen Informationen, welche sie benötigen,
um die notwendigen Kontrollfunktionen ausüben zu können.
Konkret sind das quartalsweise ein ausführlicher Finanzbericht
und ein Risikobericht. Zusätzlich werden die Mitglieder des
Verwaltungsrates regelmässig über die Ergebnisse der inter-
nen und der externen Revision orientiert. Die Berichterstattung
der externen Prüfung erfolgt gemäss FINMA-RS 08/41.
1 Für Fragen zu Compliance, Revision und Recht.2 Zur Erläuterung von Kreditentscheiden in Kompetenz CEO.
Auch das gehört zur Familientradition: ein
Schleifband, mit dem man ein Rasiermesser
schärft.
46 CORPORATE GOVERNANCE
Name, Wohnort Funktion Natio- Berufl icher Hintergrund/Ausbildung Mitglied Geschäfts-
Jahrgang nalität leitung seit
Bühlmann Peter Präsident der Geschäftsleitung CH 2007
Widen CEO
1958
Belci Roberto Ressortleiter Privatkunden CH / I 2010
Wettingen
1964
Halter Daniel Ressortleiter Kreditmanagement CH 20101
Oberlunkhofen
1958
Koradi Pascal, CFA Chief Financial Offi cer CH 2006
Möriken-Wildegg CFO
1972
Meichtry Sandro Ressortleiter Private Banking CH 2008
Wettingen
1968
Praxmarer Marc, Dr. Ressortleiter Firmenkunden CH 2005
Erlenbach/
Möriken-Wildegg
1963
4. Geschäftsleitung
4.1 Mitglieder der Geschäftsleitung
1 Eintritt und Übernahme der Führungsverantwortung per 1.2.2010.
Eidg. dipl. Bankfachexperte
CS International Banking School, New York
Swiss Finance Institute
Schweizer Kurse für Unternehmensführung (SKU)
London Business School – Senior Executive Program
Credit Suisse: Leiter Region Zürich Privatkunden, CS Zürich
NAB:
Präsident der Geschäfts leitung (CEO)
Eidg. dipl. Betriebsökonom HWV
Executive Program Swiss Finance Institute
Schweizer Kurse für Unternehmensführung (SKU)
Aargauische Kantonalbank: Kreditsachbearbeiter
Schweizerische Volksbank: Kundenberater, Kommerzleiter
Credit Suisse: Firmenkundenberater
NAB:
Leiter Firmenkunden, Brugg
Regionenleiter NAB Brugg, Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung
Mitglied der Geschäftsleitung: Ressortleiter Privatkunden
Eidg. dipl. Betriebsökonom HWV
Swiss Banking School, Zürich
CS International Banking Program, San Francisco
Swiss Finance Institute, Zürich, Advanced Executive Program
Credit Suisse: Leiter Firmenkunden Limmattal, Dietikon
Credit Suisse: Leiter kommerzielle Immobilienfi nanzierungen,
Kreditmanagement Region Zürich
Credit Suisse: Leiter Credit Quality Control CRM Private Banking
NAB:
Mitglied der Geschäftsleitung: Ressortleiter Kreditmanagement
Universität Zürich, Studium Betriebswirtschaft Vertiefungsrichtung Finance,
Abschluss mit Lizenziat
Chartered Financial Analyst (CFA) der Association for Investment
Management and Research AIMR (USA)
International Career Development Program, Credit Suisse, Zürich
NAB:
Controller
Sektorleiter Treasury Gesamtbank
Sektorleiter Handel Gesamtbank
Mitglied der Geschäfts leitung (CFO)
Betriebsökonom KLZ
Financial Consultant NDS FH
Schweizerische Kreditanstalt: Devisenhändler
Schweizerische Volksbank: Geschäftsstellenleiter
Zürcher Kantonalbank: Filialleiter, Leiter Allfi nanz, Head Private Banking International
NAB:
Mitglied der Geschäfts leitung: Ressortleiter Private Banking
Dr. oec. HSG
CS International Banking School, New York
Corporate Finance und Capital Markets Program
Credit Suisse
NAB:
Leiter Sektor Segments- und Produktmanagement Firmenkunden
Leiter Sektor Betreuung grosse Firmenkunden/Spezialfi nanzierungen
Mitglied der Geschäfts leitung: Ressortleiter Firmenkunden
47NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Mitglied der Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichtsgremien Dauernde Leitungs- und Beratungsfunktionen
Geschäftsleitung bedeutender Unternehmen in wichtigen Interessengruppen; Politische Ämter
Bühlmann Peter NAB-2 Freizügigkeitsstiftung: Stiftungsratspräsident Aargauische Industrie- und Handelskammer: Vorstand
NAB-3 Vorsorgestiftung: Stiftungsratspräsident
Pfandbriefbank, Zürich: Verwaltungsrat
Hint AG, Aarau: Verwaltungsrat
Koradi Pascal, CFA Dozent und Modulleiter an der Fachhochschule
Nordwestschweiz (MAS Banking und Finance)
Belci Roberto NAB-2 Freizügigkeitsstiftung:
Stiftungsrat (ab 25.2.2010)
NAB-3 Vorsorgestiftung:
Stiftungsratsvizepräsident (ab 25.2.2010)
Praxmarer Marc, Dr. NAB-2 Freizügigkeitsstiftung: Dozent und Fachrat an der Fachhochschule
Stiftungsratsvizepräsident (ab 25.2.2010) Nordwestschweiz (MAS Corporate Finance)
Meichtry Sandro NAB-3 Vorsorgestiftung:
Stiftungsrat (ab 25.2.2010)
4.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen
4.3 Eintritte in der Berichtsperiode
Halter Daniel, Mitglied der Geschäftsleitung, per 1.2.2010
4.4 Austritte in der Berichtsperiode
Schläpfer Daniel, Mitglied der Geschäftsleitung, per 31.1.2010
Sager Heinz, Mitglied der Geschäftsleitung, per 28.2.2010
4.5 Managementverträge
Es bestehen keine Managementverträge.
Italienisches Lebens-
gefühl an der Bäder-
strasse: Stefano de
Simone ist stolz auf
seine alte Vespa, mit
der er bei schönem
Wetter gerne auch zur
Arbeit in den Salon
fährt.
48 CORPORATE GOVERNANCE
5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen
Inhalt und Festsetzung
Die NAB bietet ihren Mitarbeitenden ein konkurrenzfähiges
und fl exibles Vergütungsmodell, das neben fi xer Vergütung
auch einen variablen und leistungsabhängigen Anteil beinhal-
tet. Die dem Kompensationssystem zugrunde liegenden Salär-
bänder werden periodisch einem Benchmarkvergleich unter-
zogen, wodurch die Marktkonformität sichergestellt wird. Für
das Geschäftsjahr 2010 hat die NAB eine neue Vergütungs-
struktur eingeführt, welche den von der FINMA erlassenen
Mindeststandards an Vergütungssysteme von Finanzinstituten
Rechnung trägt. Die neue Struktur ist mit dem Vergütungsmo-
dell der Credit Suisse Group AG abgestimmt und stellt sicher,
dass der Erfolg der Bank, vorausschauendes Risikomanage-
ment sowie die Nachhaltigkeit bei den Vergütungsentscheiden
noch stärker berücksichtigt werden. Die Zuteilungen für die
Geschäftsleitung sowie weitere spezielle Personengruppen
erfolgen nach Absprache mit dem Nomination, Compensation
& HR Committee durch den CEO. Grundsätzlich erfolgen die
Zuteilungen durch die Linienchefs in Absprache mit den
nächsthöheren Vorgesetzten.
Übersicht über die Genehmigungsinstanzen:
Eine variable Vergütung bis Fr. 50000.– wird vollständig in bar
ausbezahlt und ist frei verfügbar. Höhere Beträge werden ei-
nerseits als frei verfügbarer Baranteil und andererseits in Form
von aufgeschobenen Vergütungsanteilen bezahlt. Für Mitarbei-
tende bis und mit Rangstufe Vice President besteht die aufge-
schobene Vergütung aus bedingten Aktienansprüchen (Aktien
der Credit Suisse Group AG), welche in gleichen Jahrestran-
chen über vier Jahre an die Mitarbeitenden übertragen werden.
Für Managing Directors und Directors teilt sich die aufgescho-
bene variable Vergütung zu 50 % in einen bedingten Bargeld-
anspruch (Adjustable Performance Plan Awards, APPA) und zu
50 % in bedingte Aktienansprüche (Aktien der Credit Suisse
Genehmigungsraster Verantwortliche Instanz
Bezüge des Verwaltungsrates Verwaltungsrat auf Antrag des Nomination,
(einschliesslich der Bezüge Compensation & HR Committee
des Präsidenten)
Festlegung der Bezüge der Nomination, Compensation & HR Committee
Geschäftsleitungsmitglieder mit Genehmigung durch Verwaltungsrat
(inkl. CEO)
Festlegung des Gesamtpools Nomination, Compensation & HR Committee
mit Genehmigung durch Verwaltungsrat
Group AG). Beide Pläne unterliegen strikten Verfallklauseln.
Sowohl der bedingte Bargeldanspruch wie auch der bedingte
Aktienanspruch werden in gleichen Jahrestranchen über vier
Jahre an die Mitarbeitenden ausbezahlt bzw. übertragen. Beim
APPA ist die Höhe der Auszahlung abhängig vom Geschäftser-
gebnis der NAB und der CS Group und wird entsprechend
nach unten oder nach oben angepasst.
Die Höhe der individuellen variablen Entschädigungen basiert
grundsätzlich auf folgenden Kriterien: der Ertragslage der NAB
sowie der Leistung des Individuums (gemessen an den
Management-by-Objectives-Werten) unter Berücksichtigung
von Sonderfaktoren (z.B. Doppelbelastung, längere Abwesen-
heit, Disziplinarfälle usw.) sowie der Aufrechterhaltung und
dem Vorleben der Vision und der Mission der Bank. Die vari-
able Vergütung stellt eine freiwillige Leistung dar und wird
jedes Jahr von Neuem bestimmt.
Für die Vergütungen von sämtlichen Mitarbeitenden der NAB
werden das Vergütungsreglement und die daraus folgenden
Richtlinien von der Credit Suisse Group AG vollumfänglich
angewendet. Für weitere Details wird auf den ausführlichen
Geschäftsbericht 2010 der Credit Suisse Group AG verwiesen.
Zu den Vergütungen gem. OR 663bbis siehe Seite 88 und 89.
6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre
6.1 Stimmrechtsbeschränkungen und -vertretung
Es bestehen keine statutarischen Stimmrechtsbeschränkungen.
Ein Aktionär kann sich an der Generalversammlung nur durch einen
anderen im Aktienbuch eingetragenen Namen ak tionär vertreten
lassen. Vorbehalten bleiben gesetzliche Vertretungsverhältnisse
sowie die Vertretung von Einzelfi rmen, Kollektiv- und Kommandit-
gesellschaften sowie von juristischen Personen durch ihre im Han-
delsregister eingetragenen zeichnungsberechtigten Personen.
6.2 Statutarische Quoren
Ein Beschluss über die Aufl ösung der Gesellschaft mit Liqui-
dation muss zu seiner Gültigkeit die Stimmen von zwei Dritteln
des gesamten Aktienkapitals auf sich vereinigen. Im Übrigen
bestehen keine gegenüber Artikel 703 und 704 des Obligatio-
nenrechts abweichenden Regelungen.
49NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
6.3 Einberufung Generalversammlung
Die Regeln zur Einberufung der Generalversammlung entspre-
chen den gesetzlichen Vorschriften.
6.4 Traktandierung
Die an der Generalversammlung zu behandelnden Traktanden
werden vom Verwaltungsrat bestimmt. Aktionäre, die Aktien im
Nennwert von 1 Million Franken vertreten, können die Traktan-
dierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangen.
6.5 Eintragung im Aktienbuch
Es wird ein Aktienbuch geführt, in welches die Eigentümer und
Nutzniesser auf Gesuch mit Namen und Adresse eingetragen
werden, falls sie erklären, dass sie die Aktien auf eigene Rech-
nung erworben haben. Im Übrigen bestehen keine statutarischen
Eintragungsbeschränkungen. Stimmberechtigt an der General-
versammlung vom 5. Mai 2011 sind die am 29. April 2011 im
Aktienbuch der NAB als Aktionäre mit Stimmrecht eingetragenen
Aktionäre.
7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen
7.1 Angebotspfl icht
Es gelten die Bestimmungen des Bundesgesetzes über die
Börsen und den Effektenhandel (BEHG) über die Angebots-
pfl icht. Es sind keine statutarischen Bestimmungen vorhanden,
welche die Angebotspfl icht aufheben (opting-out) oder den
gesetzlichen Schwellenwert anheben (opting-up).
7.2 Kontrollwechselklausel
In der NAB existieren keine Kontrollwechselklauseln.
8. Revisionsstelle (KPMG AG, Zürich)
8.1. Dauer des Mandats und Amtsdauer
des leitenden Revisors
Der Rotationsrhythmus richtet sich nach den Vorschriften der
Treuhandkammer.
Zeitpunkt Übernahme bestehendes Mandat 28.03.1998
Amtsantritt leitender Revisor Michael Schneebeli 18.04.2009
8.2 Revisionshonorar
Total Fr. 348 990.–
Die Honorierung erfolgt im Rahmen der Konzernrichtlinien.
8.3 Zusätzliche Honorare
Total Fr. 9 221.–
8.4 Informationsinstrumente der externen Revision
Die Mitglieder des Audit & Risk Committee erhalten und behan-
deln die internen und die externen Revisionsberichte. Einmal pro
Jahr nimmt das Audit & Risk Committee die Risikoanalyse, die Prüf-
strategie sowie den Prüfplan der externen Revision zur Kenntnis.
Dem Gesamtverwaltungsrat werden die Revisionsberichte der ex-
ternen Revisionsstelle präsentiert. Zudem wird er zusammenfassend
über die Ergebnisse der Berichte der internen Revision informiert.
Seit Oktober 2009 nehmen die leitenden Revisoren der inter-
nen und der externen Revision an den Sitzungen des Audit &
Risk Committee teil. Sie stehen den Mitgliedern des Audit &
Risk Committee bzw. des Verwaltungsrates persönlich für die
Beantwortung von Fragen zur Verfügung.
9. Informationspolitik
9.1 Rhythmus und Form von Informationen an Aktionäre
Die fi nanzielle Berichterstattung erfolgt in Form des Jahresbe-
richtes, welcher sich nach anerkannten Rechnungslegungs-
vorschriften richtet.
9.2 Permanente Informationsquellen
Weitere Informationen über die NAB befi nden sich auf der
Website www.nab.ch.
9.3 Kontaktadressen
Unternehmenskommunikation, Investor Relations: siehe Seite
102 des Geschäftsberichtes. Ad-hoc-Informationen können
unter www.nab.ch abonniert werden.
50
Barbara Wich Apothekerin, Wohlen
NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010 51
Im Freiamt den Dialekt gefunden
5252
«Hast du schon wieder einen neuen Dialekt?»«Ich bin sehr kommunikationsfreudig und liebe darum den Kontakt mit Menschen.
Weil ich meine Jugend in Südafrika verbrachte, bin ich auch sehr weltoffen und fühle
mich praktisch überall zu Hause. Gleichzeitig fällt mir das Lernen von Fremdspra-
chen sehr leicht. In meiner Apotheke in Wohlen kommt mir all das sehr zugute. Denn
hier braucht es immer mehr persönliche Beratung, weil die Patienten immer mündi-
ger werden und genau wissen wollen, was man ihnen verschreibt. Bei dieser Gele-
genheit kann ich auch häufi g meine Sprachkenntnisse einsetzen. Zum Beispiel bei
den italienischen Kunden, mit denen ich mich auf
Italienisch unterhalte. Diese Sprache habe ich mir
selber beigebracht, ohne je einen Sprachkurs zu
besuchen.
Etwas eigenartig ist es bei mir auch mit den Schwei-
zer Dialekten. Die nehme ich an, wie ein Chamäleon
die Farbe wechselt. Als ich mit 21 Jahren von Süd-
afrika zurück in die Schweiz kam, bin ich die ersten
Jahre von einer Gegend in die andere gezügelt. Erst
verschlug es mich als gebürtige Zürcherin nach Fri-
bourg, dann wieder nach Zürich, wo ich an der ETH
das Pharmazie-Studium absolvierte. Dort fi ng ich
extrem an zu zürchern. Eine Zeitlang lebte ich in
Einsiedeln und pfl egte sofort einen ausgeprägten
Innerschweizer Dialekt. Später ging ich nach Uzwil
in der Ostschweiz, wo ich meinen Mann kennen-
lernte – und innert kürzester Zeit einen St. Galler Dialekt sprach. Das ‹besserte› erst
wieder, als wir ins Zürcher Oberland zogen.
Damals hatte ich einen Bekannten, dem ich zufälligerweise immer genau dann über
den Weg lief, wenn ich mich in der Schweiz wieder an einem neuen Ort niederge-
lassen hatte. Kaum hatte ich bei einer dieser Begegnungen meinen Mund aufge-
macht und ihn begrüsst, lachte mich der Mann auch schon an und fragte: Hast du
jetzt schon wieder einen neuen Dialekt?
Seit 1998 bin ich mit meiner Familie schliesslich in Wohlen sesshaft geworden.
Damals konnte ich hier die Hirsch-Apotheke übernehmen. Und mittlerweile bin ich
tatsächlich auch im Freiamt heimisch geworden. Passend dazu habe ich natürlich
auch den Dialekt angenommen. Doch auch wenn ich jetzt nie mehr zügeln sollte,
geht diese Geschichte weiter: Anscheinend habe ich nämlich meiner Tochter dieses
spezielle Dialekt-Gen weitervererbt.»
Barbara Wich
NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010 53
FINANZBERICHT- ERSTATTUNG 2010
54 FINANZBERICHTERSTATTUNG
Entwicklung der Bank
Entwicklung der Bilanz
Die NAB konnte 2010 ihre Bilanzsumme auf Fr. 19.9 Mrd.
(+3,1 %) steigern. Besonders erfreulich war das Wachstum bei
den Hypothekarforderungen, welche im abgelaufenen Ge-
schäftsjahr um Fr. 668 Mio. (+4,1 %) auf Fr. 16.8 Mrd. anstie-
gen. Auf der anderen Seite nahmen die übrigen Forderungen
gegenüber Kunden leicht um Fr. 99 Mio. ab. Somit stieg das
Ausleihungsvolumen insgesamt um 3,3 % auf Fr. 17.8 Mrd. Die
Ausleihungen an Kunden machen damit 89,6 % der Bilanz-
summe aus, von denen wiederum 95,8 % hypothekarisch ge-
deckt sind. Obwohl die Schweizer Wirtschaft bereits Anfang
2010 wieder auf einen deutlichen Wachstumskurs ein-
schwenkte, blieben die inländischen Zinssätze auf einem his-
torisch tiefen Niveau. Besorgniserregende Schuldenberge
verschiedener europäischer Länder führten zu einer Flucht aus
dem Euro in den Schweizer Franken. Die Anleger zogen die
Sicherheit des Frankens einer allfällig höheren Rendite im Euro
vor. Dies wiederum zwang die Nationalbank, die Zinsen tief zu
halten, um der Schweizer Exportindustrie nicht noch mehr zu
schaden. Somit blieb auch das Tiefzinsfenster für die Hypothe-
karkunden weiter offen. Wie bereits 2009 wurden variable
Hypotheken in Festprodukte umgewandelt. Der Anteil der vari-
ablen Hypotheken sank innert Jahresfrist weiter auf noch
6,6 % (Vorjahr 10 %). Während der prozentuale Anteil der Fest-
hypotheken sich wenig veränderte (77,8 %), werden die Roll-
overhypotheken immer beliebter. Nach einer Verdoppelung im
Vorjahr stieg der Anteil wiederum deutlich an und liegt derzeit
bereits bei 15,6 % aller Hypotheken.
Die übrigen Aktivpositionen veränderten sich im Vergleich
zum Vorjahr kaum. Die Finanzanlagen (Fr. 1 325 Mio.) dienen in
erster Linie als Liquiditätsreserve und zur Erfüllung der gesetz-
lichen Liquiditätsvorschriften.
Auch auf der Passivseite wird die Bilanzentwicklung in erster
Linie vom Kundengeschäft beeinfl usst. Die Kundengelder re-
duzierten sich dabei um Fr. 207 Mio. auf Fr. 11.9 Mrd. Hinter
diesem Rückgang stehen verschiedene, sich teilweise kom-
pensierende Entwicklungen. So erhöhten sich, trotz branchen-
weit tiefen Zinsen, die Guthaben auf den Spar- und Anlage-
konten weiter (+ Fr. 196 Mio.) auf neu Fr. 7.1 Mrd. Ebenfalls
erhöht werden konnten die Kreditoren Sicht (+ Fr. 189 Mio.).
Rückläufi g waren demgegenüber die zinssensitiven Positionen
wie Kreditoren Zeit (– Fr. 418 Mio.) und die Kassenobligatio-
nen ( – Fr. 175 Mio.). Die Anleger sind bei den derzeit tiefen
Zinsen nicht bereit, ihre Gelder längerfristig anzubinden.
In den Kundengeldern sind auch Gelder der 2. Säule enthalten,
von denen Fr. 630 Mio. (Vorjahr Fr. 803 Mio.) im abgelaufenen
Jahr mit dem gesetzlichen Mindest-Zinssatz von 2 % verzinst
wurden. Weil 2010 das Kreditgeschäft deutlich stärker wuchs
als die Kundengelder, reduzierte sich das Refi nanzierungsver-
hältnis von 70,5 % auf neu 67,1 %. Um die Refi nanzierung
sicherzustellen, wurden die Verpfl ichtungen gegenüber Ban-
ken um Fr. 720 Mio. auf neu Fr. 2.5 Mrd. erhöht. Die Anleihen
und Pfandbriefdarlehen wurden netto um Fr. 35 Mio. reduziert.
Dies lag in erster Linie daran, dass eine nachrangige Anleihe
per Laufzeitende nicht mehr ersetzt wurde. Das Eigenkapital
reduzierte sich durch die von der Generalversammlung 2009
beschlossene Dividende und erhöhte sich wieder um den aus-
gewiesenen Jahresgewinn.
Bilanzentwicklung der Aktiven 2009 / 2010 Bilanzentwicklung der Passiven 2009 / 2010
Banken, Flüssige Mittel, Forderungen aus Geldmarktpapieren
Forderungen gegenüber Kunden
Hypothekarforderungen
Handelsbestände, Finanzanlagen, Beteiligungen
Sachanlagen, Rechnungsabgrenzungen und sonstige Aktiven
Verpfl ichtungen Geldmarktpapiere, Banken
Spar- und Anlagegelder
Übrige Kundengelder
Kassenobligationen
Anleihen und Pfandbriefdarlehen
Sonstige Passiven, Rechnungsabgrenzungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen
Eigenkapital
2009 Total Aktiven: 19 264.3 2010 Total Aktiven: 19 856.2 2009 Total Passiven: 19 264.3 2010 Total Passiven: 19 856.2
343.81091.1
16127.4
1351.3350.7
360.6991.7
16 795.7
1 351.6356.6
2 516.6
7 143.5
4 571.0
222.9
3 988.4
292.91 120.9
1 797.0
6 947.2
4 799.7
397.9
4 023.7
240.01 058.8
55NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Erfolgsrechnung Summary
Das Jahr 2010 war am Anfang geprägt durch eine sich rasch
erholende Schweizer Wirtschaft, die früher als viele andere
aus der Krise herausgefunden hatte. Doch bereits im Frühjahr
tauchten wieder dunkle Wolken auf, als die hohen Schulden
diverser europäischer Länder offenbar wurden. Wohl waren
sie bereits vor der Krise vorhanden, doch wurden sie durch
Stützungs- oder Stimulierungsaktivitäten in den Jahren 2008
und 2009 deutlich erhöht. Den Anfang machte Griechenland,
welches nur durch ein entschlossenes Eingreifen der EU vor
dem Kollaps gerettet werden konnte. Doch rasch wurde er-
sichtlich, dass auch andere Länder seit Jahren über ihre Ver-
hältnisse gelebt hatten. Diese sich häufenden negativen Infor-
mationen überstrahlten alle positiven Zeichen aus der
Wirtschaft. Verheerend wirkten sie sich auf den Eurokurs aus,
welcher sich gegenüber dem Schweizer Franken innert Jah-
resfrist um 23 Rappen abwertete. Dies wiederum erhöht den
Druck auf die Schweizer Exportwirtschaft und engt den Hand-
lungsspielraum der Schweizer Nationalbank für Zinserhöhun-
gen weiter ein. Ein ähnliches Bild war an den Schweizer Akti-
enmärkten zu beobachten. Nach einem Zuwachs in den ersten
4 Monaten von rund 6 % fi el der Index anschliessend wieder
unter den Jahresstart, um am Schluss knapp wieder auf Vor-
jahreshöhe zu enden. Dass ausländische Märkte sich besser
entwickelten lag einerseits am Branchenmix aber auch wiede-
rum am Eurozerfall. Für 2011 stehen die Zeichen vielerorts auf
Aufschwung. Allerdings ist die positive Grundstimmung noch
sehr anfällig für negative Nachrichten. Die NAB ist aber über-
zeugt, dass sie mit ihrer starken Marktstellung und ihrer regio-
nalen Ausrichtung die Herausforderungen gut meistern wird.
Die NAB konnte 2010 trotz aller widrigen Umstände ihre Er-
träge leicht erhöhen. Dies gelang aufgrund höherer Erträge
im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wie auch im
Handel. Beim Zinsgeschäft konnte das Vorjahresergebnis ge-
halten werden. Angesichts der tiefen Zinssätze, dem starken
Druck auf die Margen und einer verstärkten Konkurrenz-
situation im Marktgebiet ist das ein ansprechendes Ergebnis.
Weil gleichzeitig die Kosten sehr gut unter Kontrolle waren,
erhöhten sich auch der Brutto- und im Endeffekt auch der
Reingewinn gegenüber 2009. Mit einem Reingewinn von
Fr. 115.2 Mio. wurde das Vorjahresergebnis um Fr. 7.7 Mio.
übertroffen und lag damit wieder auf dem Niveau von 2008.
Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft leidet seit 2009 vor allem
unter dem historisch gesehen extrem tiefen Zinsniveau in der
Schweiz. Dies drückt auf die Margen. Auf der Kreditseite
dominieren immer mehr lange Laufzeiten, während die Anleger
ihre Gelder nur kurzfristig parkieren. Um dies auszugleichen,
sind die Banken gezwungen, vermehrt Absicherungsgeschäfte
abzuschliessen. Vor diesem Hintergrund ist ein Zinserfolg von
Fr. 269.1 Mio., und damit praktisch auf Vorjahreshöhe, ein
respektables Ergebnis. Der Zinsertrag trägt damit 72,8 %
(Vorjahr 74,7 %) zum Erfolg aus dem ordentlichen Bankge-
schäft bei.
Der Kommissionsertrag konnte um 6,1 % auf Fr. 63.9 Mio.
erhöht werden. Zur Verbesserung trugen sowohl das Wert-
schriften- und Anlagegeschäft als auch das übrige Dienst-
leistungsgeschäft bei. Leicht rückläufi g war demgegenüber
der Kommissionsertrag im Kreditgeschäft.
Struktur der Aktiven per 31. 12. 2009 / 2010 Struktur der Passiven per 31. 12. 2009 / 2010
Banken, Flüssige Mittel, Forderungen aus Geldmarktpapieren
Forderungen gegenüber Kunden
Hypothekarforderungen
Handelsbestände, Finanzanlagen, Beteiligungen
Sachanlagen, Rechnungsabgrenzungen und sonstige Aktiven
Verpfl ichtungen Geldmarktpapiere, Banken
Spar- und Anlagegelder
Übrige Kundengelder
Kassenobligationen
Anleihen und Pfandbriefdarlehen
Sonstige Passiven, Rechnungsabgrenzungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen
Eigenkapital
2009 2010 2009 2010
12.67
35.98
23.02
1.12
20.09
1.485.64
1.814.99
84.59
6.811.80
1.795.66
83.72
7.011.82
9.33
36.06
24.91
2.06
20.89
1.255.50
56 FINANZBERICHTERSTATTUNG
Der Handel konnte seinen Ertrag um 23,3 % deutlich verbes-
sern. Mit einem Zuwachs von Fr. 3.7 Mio. trug der Handel mit
Devisen und Noten den grössten Teil bei. Vor allem Firmenkun-
den wickelten verstärkt Fremdwährungsgeschäfte ab, um die
Folgen der Eurokrise zu begrenzen. Aber auch der Handel mit
Zinsinstrumenten hinterliess im Handelsergebnis positive Spu-
ren. Die Ergebnisse im Wertschriften- und im Edelmetallhan-
del sind unbedeutend. Die NAB betreibt grundsätzlich hier nur
Handel für das Kundengeschäft. Dazu zählt aber auch das
Market Making lokaler Wertschriften.
Der übrige ordentliche Erfolg lag im Rahmen des Vorjahres
und der Erwartungen.
Der Geschäftsaufwand konnte 2010, in einem schwierigen
Umfeld, nochmals leicht reduziert werden. Einem um
Fr. 3.3 Mio. höheren Sachaufwand stand ein um Fr. 4.0 Mio.
reduzierter Personalaufwand gegenüber. In einem wirtschaft-
lich weiterhin schwierigen Jahr bedeuten die notwendigen
zusätzlichen Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste
von Fr. 12.7 Mio. (Vorjahr Fr. 12.2 Mio.) ein gutes Ergebnis.
Im Vergleich zur Grösse des Kreditportefeuilles ist dieser
Wert deutlich unter dem theoretisch zu erwartenden Durch-
schnitt über eine längere Zeitperiode und zeigt eindrücklich,
wie gut die Kreditanalyse der Bank, aber auch wie gut die
Bonität der Aargauer Kundinnen und Kunden weiterhin ist.
Per 31.12.2010 betrug der Bestand an Rückstellungen für
Ausfallrisiken Fr. 92.1 Mio. Dies sind gerade mal 0,5 % der
Ausleihungen.
Die Eigenkapitalrendite lag bei 11,0 % (Vorjahr 10,8 %). Auch
das Verhältnis zwischen Geschäftsaufwand und Erfolg aus
dem ordentlichen Bankgeschäft (Cost-Income-Ratio) konnte
verbessert werden und lag für 2010 bei 57 % (Vorjahr 58 %).
Der Bruttogewinn pro Mitarbeiter erhöhte sich leicht auf
Fr. 237 300.
Diese alte Waage steht in der
Apotheke von Barbara Wich in
Wohlen. Wenn italienische Kunden
ihren Rat suchen, unterhält sie sich
gern auf Italienisch mit ihnen. Die
Sprache hat sich Barbara Wich
selber beigebracht.
57NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Erfolg aus dem ordentlichen Bankgeschäft
Im vergangenen Jahr erzielte die NAB einen Erfolg aus dem
Zinsengeschäft von Fr. 269.1 Mio. Damit wurde das Vorjahres-
ergebnis lediglich um 1,1 % verpasst. Wie bereits im Vorjahr
bewegten sich die Zinsen auf Schweizer Franken im abgelau-
fenen Jahr durchwegs auf sehr tiefem Niveau. Während die
Sätze für überjährige Produkte sich das ganze Jahr hindurch
seitwärts bewegten, war im kurzfristigen Bereich im Mai, nach
Ausbruch der Eurokrise, gar nochmals ein Rutsch nach unten
zu beobachten, der auch Ende Jahr noch Bestand hatte. Die
Kunden nutzten das Tiefzinsfenster weiter aus. Neugeschäfte
im Hypothekarbereich wurden fast ausschliesslich fi x verein-
bart und die wenigen Hypothekarkredite mit variablen Zinssät-
zen wurden nochmals in beachtlicher Anzahl ebenfalls umge-
wandelt. So sank der Anteil der variablen Hypotheken um mehr
als Fr. 400 Mio. auf noch Fr. 1.1 Mrd. oder 6,6 % des Gesamt-
bestandes. Wie bereits 2009 war die Flex-Rollover-Hypothek
bei den Kunden am beliebtesten. Nach einer Verdoppelung im
Vorjahr stieg der Anteil nochmals um Fr. 730 Mio. auf neu
Fr. 2.6 Mrd. oder 15,6 %. Die Rolloverhypothek zeichnet sich
durch hohe Flexibilität aus. Der Zinssatz basiert auf dem
LIBOR (London Interbank Offered Rate) und wird je nach Wahl
alle 3 oder 6 Monate angepasst. Nach Ablauf der 3 bzw.
6 Monate kann der Kunde, je nach Erwartung der zukünftigen
Zinsentwicklung, eine neue LIBOR-Tranche abschliessen oder
in eine Festhypothek wechseln. Absolut gesehen ist der Anteil
der Festkredite mit rund 77,8 % weiterhin dominant. Hier ist
eine Tendenz zu längeren Laufzeiten erkennbar.
Erfolg Zinsgeschäft
Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Erfolg Handelsgeschäft
Übriger ordentlicher Erfolg
Ausserordentlicher Ertrag
Erfolgsrechnung Aufwand 2009 / 2010
(alle Angaben in Mio. Fr.)
2009 Jahresgewinn: 107.5
114.7
96.6
20.50.3
25.6
107.5
2010 Jahresgewinn: 115.2
Personalaufwand
Sachaufwand
Abschreibungen auf Anlagevermögen,
Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste
Ausserordentlicher Aufwand
Steuern
Jahresgewinn
Erfolgsrechnung Ertrag 2009 / 2010
(alle Angaben in Mio. Fr.)
2009 2010
269.1
63.9
27.09.62.6
Weniger erfreulich sind tiefe Zinsen naturgemäss für die Anla-
gekunden. Allerdings ist immer der Vergleich mit der Infl ation
relevant, die in der Schweiz weiterhin unbedeutend ist. Das
insgesamt sehr tiefe Zinsniveau engt den Spielraum für die
Banken stark ein und lässt die Margen schrumpfen. Gleichzei-
tig ist der Konkurrenzkampf auf dem Bankenplatz Aargau wei-
ter sehr intensiv. Unter diesen Aspekten ist das zinsrelevante
Ergebnis der NAB bemerkenswert. Sie büsste bei der Brutto-
zinsmarge (Zinsertrag über durchschnittliche Bilanzsumme)
gegenüber dem Vorjahr lediglich 6 Basispunkte auf neu
1,38 % ein. Diesen Rückgang vermochten die erhöhten Volumen
praktisch aufzufangen.
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsge-
schäft konnte 2010 leicht erhöht werden. Der grösste Anstieg
konnte im übrigen Dienstleistungsgeschäft erzielt werden.
Dies deutet auf anziehende Volumen im Zahlungsverkehr oder
auch die verstärkte Nutzung diverser Produkte durch unsere
Kunden hin. Ebenfalls gesteigert werden konnten die Kommis-
sionen im Wertschriften- und Anlagegeschäft.
110.7
99.9
19.60.0
26.8
115.2
272.2
60.2
21.99.91.0
58 FINANZBERICHTERSTATTUNG
Das Vertrauen der Anleger in die Märkte scheint langsam zu-
rückzukehren. Der Mehrjahresvergleich zeigt aber auch, dass
die Finanzkrise hier tiefe Spuren hinterlassen hat und das
Resultat noch weit weg ist von den Resultaten 2007 oder
2008. Ebenfalls gesteigert werden konnten die Kommissionen
im Vermögensverwaltungsbereich. Immer mehr Kunden merken,
dass sich eine professionelle Betreuung ihrer Vermögenswerte
lohnt, und schliessen ein Mandat ab. Der Kommissionsertrag
aus dem Kreditgeschäft, aber auch der Kommissionsauf-
wand blieben weitgehend konstant.
Der Handelsertrag konnte 2010 deutlich gesteigert werden. Er
übertraf das Vorjahresergebnis um Fr. 5.1 Mio. oder 23,3 %.
Zwei Gründe sind hier ausschlaggebend. Erstens konnte die
Anzahl Firmenkunden, die ihre Fremdwährungsgeschäfte über
die NAB abwickeln, spürbar erhöht werden. Zweitens führte
die Eurokrise zu deutlich höheren Abwicklungsvolumen. Viele
Firmen waren gezwungen, ihre Fremdwährungsbestände oder
zu erwartende Eingänge abzusichern, um in Zeiten volatiler
Kurse einigermassen präzis planen zu können. Profi tieren vom
tiefen Euro konnten auch die Konsumentinnen und Konsumen-
ten, die in grosser Zahl im nahen Ausland einkaufen gingen.
Dies führte auch zu einer grösseren Nachfrage nach Noten.
Insgesamt stieg der Ertrag aus dem Handel mit Devisen und
Noten um Fr. 3.7 Mio. oder 16,6 %. Die Absicherung der zins-
tragenden Bilanzpositionen beeinfl usst grundsätzlich das
Zinsergebnis. Ein Teil bleibt aber im Handelsertrag stehen.
2010 war hier, im Gegensatz zum Vorjahr, ein kleines Plus zu
verbuchen, was sich ebenfalls günstig auf den Handelsertrag
auswirkte. Das Handelsergebnis im Wertschriftenbereich ist
unbedeutend. Neben einem beschränkten Market Making
lokaler Wertpapiere konzentriert sich die NAB auf den Kun-
denhandel. Gleiches gilt auch für den Edelmetallbereich.
Der übrige ordentliche Erfolg veränderte sich gegenüber dem
Vorjahr wenig. Sehr erfreulich war wiederum der Erfolg aus der
Veräusserung von Finanzanlagen, also aus dem Verkauf erstei-
gerter Liegenschaften, der Fr. 2.9 Mio. zum guten Ergebnis
beitrug. Weil das Volumen der noch im Portefeuille verbleiben-
den Liegenschaften weiter abgenommen hat, sank der Liegen-
schaftenerfolg erwartungsgemäss. Im anderen ordentlichen
Ertrag werden Dienstleistungen verbucht, die die NAB für
Dritte erbringt. Hier lag der Ertrag leicht über Vorjahr.
Geschäftsaufwand
Der Geschäftsaufwand konnte im abgelaufenen Jahr nochmals
leicht um Fr. 0.7 Mio. gesenkt werden. Während der Personal-
aufwand abnahm, musste beim Sachaufwand eine kleine Er-
höhung konstatiert werden. Bei den Personalkosten wirkte
sich einerseits eine Reduktion des Personalbestandes aus,
andererseits blieben auch die variablen Entschädigungen wie
auch der übrige Personalaufwand unter Vorjahr, sodass insge-
samt Fr. 4 Mio. weniger ausgegeben werden mussten. Der
Personalbestand (Vollzeitstellen ohne Auszubildende) redu-
zierte sich auf Jahresbasis um 16 Stellen. Weil gleichzeitig
auch einzelne Ausbildungsplätze nicht besetzt sind, reduzierte
sich per Stichtag die Gesamtzahl doch deutlich um 25 Stellen
auf neu noch 763 Stellen. Diese verteilen sich auf 886 Personen.
Beim Sachaufwand lag der Anstieg an einer grösseren Pro-
duktnachfrage der Kunden, leicht erhöhten Kosten für neue IT-
Applikationen, aber auch an Mehrkosten für die Umsetzung
regulatorischer Anforderungen. Vor allem Letzteres werden die
Finanzbranche in den nächsten Jahren weiter beschäftigen.
Die Cost-Income-Ratio, also der Vergleich des Geschäftsauf-
wandes mit dem Erfolg aus dem ordentlichen Bankgeschäft,
reduzierte sich um 1,0 % auf neu 57,0 %. Verbesserte Erträge
bei stabilem Geschäftsaufwand führten zu dieser Verbesserung.
59NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Bruttogewinn und Gewinn
Der Bruttogewinn konnte um 4,0 % auf Fr. 159 Mio. erhöht
werden. Die Fortschritte beim Kommissions- und Handelser-
trag konnten die leichte Einbusse beim Zinsengeschäft mehr
als wettmachen. Der Einfl uss aus dem übrigen Erfolg und dem
Geschäftsaufwand ist marginal.
Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen, primär auf
Bankgebäuden und anderen Liegenschaften, lagen mit
Fr. 6.9 Mio. unter dem Vorjahr. Die Verzögerung einzelner Inves-
titionen führte hier zu tieferen Abschreibungen. Die netto neu
gebildeten Wertberichtigungen und Rückstellungen inklusive
direkt verbuchter Verluste lagen mit Fr. 12.7 Mio. nur unwe-
sentlich über Vorjahr. Die internen Risikomodelle lassen bei
der Grösse des Ausleihungsvolumens über die Jahre einen
deutlich höheren Wertberichtigungsbedarf erwarten, der aber
in den letzten Jahren nie auch nur annähernd erreicht wurde.
Dies zeigt, wie effektiv das interne Kreditbewilligungsverfahren
ist. Es ist aber auch ein Indiz für die weiterhin sehr gesunde
Situation der einheimischen Firmen. Der Wertberichtigungs-
bestand für Ausfallrisiken veränderte sich im Vergleich zum
Vorjahr kaum. Mit Fr. 92.1 Mio. entspricht er 0,52 % der Kunden-
forderungen; Fr. 91 Mio. davon wurden bilanztechnisch direkt mit
den entsprechenden Aktiven verrechnet.
Dank gesteigertem Gewinn wird die NAB für 2010
Fr. 26.8 Mio. Ertragssteuern bezahlen. Rund 65 % bleiben da-
bei im Aargau (Kanton und Gemeinden). Der Reingewinn 2010
liegt mit Fr. 115.2 Mio. um 7,2 % oder Fr. 7.7 Mio. über dem
Vorjahr.
Fazit
2010 konnte, trotz weiterhin schwierigem Umfeld, der Gewinn
wieder gesteigert werden. Damit ist die Finanzkrise auch aus
fi nanzieller Sicht überstanden. Das gute Ergebnis beeindruckt
zusätzlich, wenn man bedenkt, dass sich die tiefen Zinsen und
die engen Margen, aber auch die Kundenvolumen im wich-
tigen Wertschriften- und Anlagegeschäft gegenüber 2009
noch nicht spürbar verbessert haben. Der Verwaltungsrat der
NAB hat darum beschlossen, der Generalversammlung eine
um Fr. 5.– auf Fr. 25.– erhöhte Dividende zu beantragen. Dies
würde einer Auszahlungsquote (Pay-out-Ratio) von 58,2 %
entsprechen.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Seit 2005 müssen alle Unternehmen, die am Hauptsegment
der Schweizer Börse SIX Exchange kotiert sind, ihre Ge-
schäftsabschlüsse nach den Bestimmungen der International
Financial Reporting Standards (IFRS) oder nach den Gene-
rally Accepted Accounting Principles der USA (US-GAAP)
publizieren. Ausgenommen davon sind Banken, die die Richt-
linien zu den Rechnungslegungsvorschriften der Eidgenössi-
schen Finanzmarktaufsicht (RRV-FINMA) anwenden müssen.
Die Muttergesellschaft der NAB, die Credit Suisse Group, ist
rechtlich gesehen keine Bank, sondern eine Holdinggesell-
schaft, die zudem auch in New York kotiert ist. Deshalb wur-
den bereits 2004 in der Credit Suisse Group verschiedene
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze so geändert, dass
sie gleichzeitig sowohl die Schweizer als auch die amerikani-
schen Vorschriften erfüllen. Der vorliegende Jahresabschluss
der NAB entspricht somit trotz Einfl uss von US-GAAP-Vor-
schriften den FINMA-Richtlinien.
Die NAB erstellt einen sogenannten Einheitsabschluss, d. h.,
der Geschäftsabschluss erfüllt die Anforderungen «True and
Fair View» der Schweizer Börse SIX Exchange und stellt zu-
gleich den statutarischen Geschäftsabschluss dar.
Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsgrund-
sätze gegenüber 2009
Gegenüber dem Jahr 2009 sind die Bilanzierungs- und Be-
wertungsgrundsätze nicht verändert worden.
Medizin hat Barbara Wich schon
immer fasziniert, dazu hat sie gerne
Kontakt mit Menschen. In ihrer
Hirsch-Apotheke kann sie diese
beiden Vorlieben kombinieren. Zum
Dekor des Geschäfts gehört auch
dieser historische Mörser.
60 FINANZBERICHTERSTATTUNG
Aktiven (in Mio. Fr.)
Flüssige Mittel
Forderungen aus Geldmarktpapieren
Forderungen gegenüber Banken
Forderungen gegenüber Kunden
Hypothekarforderungen
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
Finanzanlagen
Beteiligungen
Sachanlagen
Rechnungsabgrenzungen
Sonstige Aktiven
Total Aktiven
Total nachrangige Forderungen
Total Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften und qualifi ziert Beteiligten
Passiven (in Mio. Fr.)
Verpfl ichtungen gegenüber Banken
Verpfl ichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform
Übrige Verpfl ichtungen gegenüber Kunden
Kassenobligationen
Anleihen und Pfandbriefdarlehen
Rechnungsabgrenzungen
Sonstige Passiven
Wertberichtigungen und Rückstellungen
Gesellschaftskapital
Allgemeine gesetzliche Reserve
Andere Reserven
Gewinnvortrag
Jahresgewinn
Eigene Beteiligungstitel
Total Eigenkapital
Total Passiven
Total nachrangige Verpfl ichtungen
Total Verpfl ichtungen gegenüber Konzerngesellschaften und qualifi ziert Beteiligten
Ausserbilanzgeschäfte (in Mio. Fr.)
Eventualverpfl ichtungen
Unwiderrufl iche Zusagen
Einzahlungs- und Nachschussverpfl ichtungen
Derivative Finanzinstrumente
Positive Wiederbeschaffungswerte, brutto
Negative Wiederbeschaffungswerte, brutto
Kontraktvolumen
Treuhandgeschäfte
Bilanz per 31. Dezember 2010
Seiten 2010 2009 Veränderung
absolut
Veränderung
in %
141.6 139.1 2.5 1.8
3.5 2.2 1.3 59.1
215.5 202.5 13.0 6.4
78 991.7 1 091.1 –99.4 –9.1
78 16 795.7 16 127.4 668.3 4.1
79 7.3 8.6 –1.3 –15.1
79 1 324.6 1 323.0 1.6 0.1
79 19.7 19.7 0.0 0.0
79 148.1 170.2 –22.1 –13.0
58.4 59.2 –0.8 –1.4
78 150.1 121.3 28.8 23.7
19 856.2 19 264.3 591.9 3.1
0.0 0.0 0.0 n.a.
0.0 0.0 0.0 n.a.
Seiten 2010 2009 Veränderung Veränderung
absolut in %
2 516.6 1 797.0 719.6 40.0
7 143.5 6 947.2 196.3 2.8
4 571.0 4 799.7 –228.7 –4.8
222.9 397.9 –175.0 –44.0
81 3 988.4 4 023.7 –35.3 –0.9
67.8 77.0 –9.2 –11.9
78 218.3 155.6 62.7 40.3
81 6.8 7.4 –0.6 –8.1
134.1 134.1 0.0 0.0
178.6 173.9 4.7 2.7
692.1 642.9 49.2 7.7
0.9 0.7 0.2 28.6
115.2 107.5 7.7 7.2
0.0 –0.3 0.3 –100.0
82 1 120.9 1 058.8 62.1 5.9
19 856.2 19 264.3 591.9 3.1
250.0 380.0 –130.0 –34.2
150.2 150.3 –0.1 –0.1
Seiten 2010 2009 Veränderung Veränderung
absolut in %
78, 86 279.7 319.5 –39.8 –12.5
78 185.9 129.5 56.4 43.6
78 27.3 27.3 0.0 0.0
86
139.6 104.5 35.1 33.6
282.4 211.6 70.8 33.5
8 271.0 7 481.4 789.6 10.6
86 9.8 47.5 –37.7 –79.4
61NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Ertrag und Aufwand aus dem ordentlichen Bankgeschäft (in Mio. Fr.)
Erfolg aus dem Zinsengeschäft
Zins- und Diskontertrag
Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen
Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen
Zinsaufwand
Subtotal Erfolg Zinsengeschäft
Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Kommissionsertrag Kreditgeschäft
Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft
Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft
Kommissionsaufwand
Subtotal Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Erfolg aus dem Handelsgeschäft
Übriger ordentlicher Erfolg
Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen
Beteiligungsertrag
Liegenschaftenerfolg
Anderer ordentlicher Ertrag
Anderer ordentlicher Aufwand
Subtotal übriger ordentlicher Erfolg
Geschäftsaufwand
Personalaufwand
Sachaufwand
Subtotal Geschäftsaufwand
Bruttogewinn
Jahresgewinn
Bruttogewinn
Abschreibungen auf dem Anlagevermögen
Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste
Zwischenergebnis (Jahresgewinn vor a.o. Erfolg und Steuern)
Ausserordentlicher Ertrag
Ausserordentlicher Aufwand
Steuern
Jahresgewinn
Erfolgsrechnung 2010
Seiten 2010 2009 Veränderung
absolut
Veränderung
in %
385.9 434.2 –48.3 –11.1
0.3 0.1 0.2 200.0
26.0 32.5 –6.5 –20.0
–143.1 –194.6 51.5 –26.5
269.1 272.2 –3.1 –1.1
3.5 3.9 –0.4 –10.3
49.2 47.7 1.5 3.1
15.4 12.7 2.7 21.3
–4.2 –4.1 –0.1 2.4
63.9 60.2 3.7 6.1
87 27.0 21.9 5.1 23.3
2.9 2.5 0.4 16.0
1.3 0.9 0.4 44.4
2.8 3.7 –0.9 –24.3
3.4 3.0 0.4 13.3
–0.8 –0.2 –0.6 300.0
9.6 9.9 –0.3 –3.0
87 –110.7 –114.7 4.0 –3.5
87 –99.9 –96.6 –3.3 3.4
–210.6 –211.3 0.7 –0.3
159.0 152.9 6.1 4.0
159.0 152.9 6.1 4.0
–6.9 –8.3 1.4 –16.9
–12.7 –12.2 –0.5 4.1
139.4 132.4 7.0 5.3
87 2.6 1.0 1.6 160.0
0.0 –0.3 0.3 n.a.
–26.8 –25.6 –1.2 4.7
115.2 107.5 7.7 7.2
62 FINANZBERICHTERSTATTUNG
Bilanzgewinn (in Mio. Fr.)
Jahresgewinn
Gewinnvortrag des Vorjahres
Bilanzgewinn zur Verfügung der Generalversammlung
Ordentliche Gewinnverwendung (in Mio. Fr.)
Dividendenausschüttung auf das Gesellschaftskapital
Fr. 25.– je Namentitel im Nennwert von Fr. 50.–
Reservezuweisungen:
Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve
Zuweisung an andere Reserven
Gewinnvortrag auf neue Rechnung
Bilanzgewinn
Dividende (in Fr.)
Ordentliche Dividende je NAB-Aktie
abzüglich 35 % Verrechnungssteuer
Dividende netto
Verteilung des Bilanzgewinns
Antrag über die Verteilung des verfügbaren Bilanzgewinns an die ordentliche Generalversammlung
der Aktionäre vom 5. Mai 2011.
2010 2009 Veränderung
absolut
Veränderung
in %
115.2 107.5 7.7 –7.2
0.9 0.7 0.2 –28.6
116.1 108.2 7.9 –7.3
67.0 53.6 13.4 25.0
6.1 4.7 1.4 29.8
42.0 49.0 –7.0 –14.3
1.0 0.9 0.1 11.1
116.1 108.2 7.9 7.3
2010 2009
25.00 20.00
8.75 7.00
16.25 13.00
Aarau, den 24. Februar 2011
Namens des Verwaltungsrates
Der Präsident: Josef Meier
Welchen Schweizer Dialekt würde
Barbara Wich auch noch gerne
einmal sprechen? «Der Bündner
Dialekt fehlt mir noch. Aber jetzt, wo
ich hier in Wohlen sesshaft geworden
bin, weiss ich nicht, ob ich das noch
schaffe.»
63NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
(in Mio. Fr.)
Mittelfl uss aus Betrieb, Kapital und Sachanlagen
Mittelfl uss aus operativem Ergebnis (Innenfi nanzierung)
Jahresgewinn
Wertberichtigungen, Rückstellungen, Verluste
Abschreibungen auf Anlagevermögen
Abschreibungen auf Liegenschaften aus Zwangsübernahmen
Ausserordentliche Erträge
Ausserordentliche Aufwände
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Passive Rechnungsabgrenzungen
Dividende Vorjahr
Unterstützung kultureller Projekte
Mittelfl uss aus a.o. Erfolg
a.o. Aufwände und Erträge
Mittelfl uss aus Eigenkapitaltransaktionen
Eigene Beteiligungstitel
Mittelfl uss aus Vorgängen im Anlagevermögen
Beteiligungen
Liegenschaften
Übrige Sachanlagen
Mittelfl uss aus dem Bankgeschäft
Mittelfl uss aus dem Interbankengeschäft
Forderungen gegenüber Banken
Verpfl ichtungen gegenüber Banken
Forderungen aus Geldmarktpapieren
Mittelfl uss aus Kundengeschäft
Forderungen gegenüber Kunden
Übrige Verpfl ichtungen gegenüber Kunden
Verpfl ichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform
Hypothekarforderungen
Zweckkonforme Verwendung Wertberichtigungen
Kassenobligationen
Mittelfl uss aus Kapitalmarkt und sonstigen Positionen
Finanzanlagen (ohne Liegenschaften aus Zwangsübernahmen)
Liegenschaften aus Zwangsübernahmen
Anleihen und Pfandbriefdarlehen
Sonstige Aktiven
Sonstige Passiven
Liquidität
Flüssige Mittel
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
Mittelflussrechnung 2010
2010 2010 2010 2009 2009 2009
Mittel-
herkunft
Mittel-
verwendung
Saldo
Mittelfl uss
Mittel-
herkunft
Mittel-
verwendung
Saldo
Mittelfl uss
88.4 19.5
70.1 29.0
115.2 107.5
27.3 15.0 25.3 19.7
6.9 8.3
0.3 0.0
2.6 1.0
0.0 0.3
0.8 0.6
9.2 24.3
53.6 67.0
1.0
2.6 0.7
2.6 0.0 1.0 0.3
0.5 0.3
0.9 0.4 1.0 0.7
15.2 –10.5
8.6
18.3 2.6 0.9 2.5
0.5 0.3
–88.4 –19.5
705.3 –16.4
13.0 35.3
719.6 72.0
1.3 20.3
–789.2 –346.1
100.5 92.5
228.7 100.5
196.3 697.6
669.5 814.5
12.8 23.7
175.0 197.5
–3.3 310.4
6.4 27.0
12.1 7.6 14.6 11.0
606.4 641.7 749.7 447.9
28.8 19.5
62.7 2.5
–1.2 32.6
2.5 39.4
1.3 6.8
64
Martin Krauer Offroad-Unternehmer, Rothrist
NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010 65
Beim Unfall mit dem Offroad-Virus in ziert
6666
«Es knallte und wir Kinder ogen durchs Auto»«Ich veranstalte seit über 15 Jahren 4x4-Kurse und Offroad-Touren in allen Ecken der
Welt. Sei es in Frankreich, in Bolivien, Namibia oder in der Mongolei. Dazu gekom-
men bin ich wie die Jungfrau zum Kind. Denn eigentlich hätte ich Bauingenieur wer-
den sollen. Ich habe mir oft überlegt, warum es am Ende ganz anders gekommen ist.
Der Grund dafür liegt womöglich in einem dramatischen Erlebnis in meiner Kindheit.
Ich war ein kleiner Knopf von neun Jahren, als ich
Ende der 1950er Jahre mit der Familie eines Freun-
des einen Tag nach Davos Skifahren gehen durfte.
Wir fuhren mit einem Land Rover, den der Vater mei-
nes Freundes steuerte. Ein solches Auto hatte ich
vorher noch nie gesehen. Zusammen mit den drei
Kindern der Familie sass ich hinten rechts auf der
Längsbank. In einer Kurve bei Fideris Station pas-
sierte es dann: Der Land Rover kam auf der Schnee-
decke ins Rutschen und knallte in einen entgegen-
kommenden Mercedes. Beim Aufprall purzelten wir
Kinder durch den Wagen, es passierte uns aber
scheinbar nichts. Einzig der Vater verletzte sich an
der Kniescheibe und musste ins Spital. Verletzt war
auch der andere Fahrer, sein Wagen erlitt Total-
schaden. Bei uns war nur der Kotfl ügel ein wenig
ramponiert. Darum erlaubte uns die Polizei schliess-
lich auch die Weiterfahrt. Und weil die Mutter meines Freundes uns den Tag nicht
verderben wollte, fuhr sie mit uns tatsächlich weiter nach Davos zum Skifahren. Ich
merkte erst am Abend, dass ich unterhalb des Knies eine Schnittwunde hatte. Sie
tat mir aber nicht weh. Aber heute glaube ich, dass mich diese paar Milligramm Alu-
minium im Körper wohl mit dem Offroader-Virus infi ziert haben müssen.
So richtig ausgebrochen ist die Infektion aber erst 35 Jahre später. Da arbeitete ich
erstmals für Land Rover und lernte die Vorzüge dieser Fahrzeuge kennen. Ich weiss
noch, wie es mir bei meinem ersten Fahrkurs in England bei jeder Bodenwelle das
Lenkrad aus den Händen riss. Von da an war es nicht mehr weit bis zu meiner ersten
Offroader-Tour. Dass ich heute zusammen mit meiner Frau Susanne solche Touren
veranstalten kann, ist das Schönste, das ich mir vorstellen kann. Vielleicht liegt es
eben tatsächlich nur daran, dass ich noch immer diese ominöse Narbe unterhalb
des Knies habe.»
Martin Krauer
NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010 67
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 2010
68 ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit und zum Personalbestand
Allgemeines
Die NEUE AARGAUER BANK AG (NAB) ist ein Unternehmen
der Credit Suisse Group. Sie ist eine Universalbank im Kanton
Aargau mit 33 Geschäftsstellen in 32 Orten. Die NAB be-
schäftigte Ende 2010 886 Personen (Vorjahr 917). Ohne Mit-
arbeiterinnen und Mitarbeiter in Ausbildung entspricht dies
662 Vollzeitstellen (Vorjahr 678). Die wesentlichen Geschäfts-
tätigkeiten sind nachfolgend kurz erläutert. Darüber hinaus be-
treibt die NAB keine Aktivitäten, die ihre Risiko- und Ertrags-
lage wesentlich beeinfl ussen.
Bilanzgeschäft
Den grössten Teil des Ertrags erzielt die NAB im Bilanzge-
schäft, d. h. mit der Vergabe von Krediten an Kunden und der
Hereinnahme von Kundengeldern. Der Zinserfolg trug 2010
72,8 % zum Gesamtertrag aus dem ordentlichen Bankgeschäft
bei. Die Aktiven bestehen zu 89,6 % aus Ausleihungen an Kun-
den, von denen wiederum 95,8 % hypothekarisch gedeckt
sind. Die Kreditnehmer sind überwiegend Privatpersonen
(69,3 % des Ausleihungsvolumens). Die Kundengelder mach-
ten per Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres 60,1 % der
Passiven aus. 19,4 % der Aktiven wurden durch Darlehen der
Pfandbriefbank refi nanziert, 12,7 % über Drittbanken (vorwie-
gend über Gesellschaften der Credit Suisse Group) und 5,6 %
mit Eigenkapital. Die Bank hält für Liquiditätszwecke ein Wert-
schriftenportefeuille, das fast ausschliesslich in erstklass-
igen Schweizer-Franken-Obligationen und Schweizer-Franken-
Pfandbriefen angelegt ist.
Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Neben dem Zinsgeschäft bildet das Kommissions- und Dienst-
leistungsgeschäft einen wichtigen Geschäftsbereich der Bank.
Im Kreditgeschäft werden die meisten Dienstleistungen durch
den Zinssatz abgegolten, sodass die Kommissionen aus dem
Kreditgeschäft von untergeordneter Bedeutung sind. Im Wert-
schriften- und Anlagegeschäft, das für die NAB eine grosse
Bedeutung hat, werden die meisten Dienstleistungen mittels
Kommissionen verrechnet. Die NAB offeriert ein breites Dienst-
leistungsangebot im Wertschriften- und Anlagegeschäft. Die
wesentlichen Tätigkeiten sind die Ausführung von Wertschriften-
transaktionen aller Art, die Depotverwaltung und die Vermö-
gensverwaltung.
Ausserdem werden verschiedene andere Dienstleistungen,
wie z. B. die Kontoführung und der Zahlungsverkehr, gegen
Verrechnung von Kommissionen und Gebühren angeboten.
Handelsgeschäft
Die NAB betreibt das Handelsgeschäft vor allem im Auftrag
ihrer Kundinnen und Kunden als Kommissionär bzw. auf ge-
deckter Basis. Das Eigengeschäft spielt eine untergeordnete
Rolle. Der Handelserfolg stammt zum grössten Teil aus dem
Devisengeschäft mit Kunden.
Durch die Behandlung der derivativen Finanzinstrumente nach
US-GAAP1 wird der Handelserfolg auch durch die Entwick-
lung und Verbuchung der derivativen Instrumente zur Absiche-
rung von Zinsänderungsrisiken beeinfl usst.
Die Handelsabteilung ist federführend bei der Emission von
Schuldtiteln der NAB. Dazu gehören hauptsächlich Kassenob-
ligationen und vereinzelt strukturierte Produkte.
Geschäftspolitik beim Einsatz derivativer
Finanzinstrumente
Die derivativen Finanzinstrumente, die die NAB hält, resultie-
ren aus Kundengeschäften, Nostro-Handelspositionen oder
Absicherungsgeschäften. Kundenaufträge werden im Allge-
meinen auf gedeckter Basis durchgeführt bzw. die NAB tritt
als Kommissionär auf. Ein Grossteil der derivativen Finanzin-
strumente mit Kunden sind Devisentermingeschäfte. Die NAB
setzt derivative Finanzinstrumente vor allem zur Absicherung
von Marktrisiken auf Handelspositionen und zur Steuerung der
Zinsänderungsrisiken im Bilanzgeschäft ein.
Die Verbuchung von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt
nach US-GAAP-Vorschriften. Deshalb werden nur nachweis-
lich effi ziente Mikro-Hedges als Absicherungsgeschäfte im
Zinserfolg, alle anderen Positionen aus dem Asset- und Liabi-
lity-Management im Handelsgeschäft verbucht.
1 Generally Accepted Accounting Principles der USA.
69NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Risikomanagement
Unter dem Begriff Risikomanagement wird ein strukturierter Pro-
zess subsumiert, der die Identifi kation, die Bewertung, die Über-
wachung, die Steuerung und die Berichterstattung beinhaltet.
Zentrales Element des Risikomanagements ist eine umfas-
sende und transparente Offenlegung der Risiken gegenüber
der Geschäftsleitung, dem Verwaltungsrat und den Aufsichts-
behörden. Das Risikomanagement der NAB ist unabhängig von
den Frontabteilungen und stellt damit die Integrität des Risiko-
und Kontrollprozesses sicher.
Die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement liegt
beim Verwaltungsrat, der unter anderem jährlich die Risiko-
grundsätze, die Risikopolitik und die Risikolimiten genehmigt.
Die operative Verantwortung für die Umsetzung trägt die Ge-
schäftsleitung.
Zur Überwachung und Steuerung der einzelnen Risikokate-
gorien werden GL-Fachsitzungen eingesetzt. Sämtliche quan-
tifi zierbaren Risiken werden durch Risikolimiten begrenzt und
deren Einhaltung im Rahmen des ordentlichen Risikokontroll-
prozesses überwacht. Ebenso grossen Wert legt die NAB auf
die Überwachung und Steuerung der nicht quantifi zierbaren
operationellen Risiken.
Risikobewirtschaftung und Risikoüberwachung
Risiken sind unseren Geschäftsaktivitäten inhärent und lassen
sich deshalb nicht vollständig ausschliessen. Die NAB ist be-
strebt, die Risiken im Rahmen der festgelegten Limiten trans-
parent und zeitgerecht zu bewirtschaften.
Durch eine seriöse Risikobewirtschaftung und eine unabhän-
gige Risikoüberwachung will die NAB Risikokonzentrationen
vermeiden. Ausserdem durchläuft jede neue Geschäftsaktivi-
tät vor ihrer Einführung einen strukturierten Abnahmeprozess.
Damit soll garantiert werden, dass
strukturelle oder technische Gegebenheiten die Abwicklung
der neuen Geschäftsaktivität nicht verunmöglichen;
die mit der neuen Geschäftsaktivität verbundenen Risiken
und deren Auswirkungen vor der Einführung überprüft werden;
die Abläufe zur Abwicklung, Abbildung und Verbuchung der
neuen Geschäftsaktivität entsprechend angepasst werden.
Die NAB unterscheidet vier Risikokategorien, die einem unab-
hängigen Risikokontrollprozess unterliegen:
Kreditrisiken
Zinsänderungs- und Liquiditätsrisiken
Marktrisiken
operationelle Risiken
Ausgeklammert aus diesem Risikokontrollprozess bleiben auf-
grund ihrer besonderen Stellung die strategischen Risiken
und die Reputationsrisiken. Die Überwachung und Steuerung
dieser beiden Risiken fällt in den Zuständigkeitsbereich der
Geschäftsleitung.
Kreditrisiken
Das gewichtigste Risiko der NAB ist das Kreditrisiko, d. h. das
Verlustrisiko infolge Zahlungsunfähigkeit oder Zahlungsunwil-
ligkeit eines Schuldners oder einer Gegenpartei. Dies kann für
die NAB zum teilweisen oder völligen Verlust des Kreditbetra-
ges führen.
Innerhalb der GL-Fachsitzung «Kreditrisiken auf Portfolioebene»
werden die Kreditpolitik und die Kreditrichtlinien für die NAB
festgelegt. Überdies wird die Risikosituation auf Stufe des ge-
samten Kreditportfolios analysiert und allfällige Massnahmen
werden eingeleitet. Die Ausfallwahrscheinlichkeit jedes Kunden
und jedes Kredites wird mit einem von der Credit Suisse ent-
wickelten und statistisch abgestützten Verfahren beurteilt.
Ein Ratingklassen-System ermöglicht die Segmentierung der
einzelnen Kreditnehmer.
Die Risikokosten für die Preisgestaltung beruhen auf den er-
mittelten individuellen Kreditrisiken.
Die Kreditrisiken der einzelnen Gegenparteien werden durch
Limiten und risikogerechte Belehnungsrichtlinien begrenzt.
Zum weitaus grössten Teil bestehen die Kreditausleihungen
der NAB aus Hypothekarforderungen gegenüber Privatkun-
den. Bei den belehnten Liegenschaften handelt es sich vor-
wiegend um Wohnobjekte im Kanton Aargau. Nur ein geringer
Prozentsatz der Kundenausleihungen wird auf ungedeckter
Basis gewährt.
Der Abhängigkeit von der Wirtschaftsentwicklung des Kan-
tons Aargau steht der Vorteil der guten Kunden- und Orts-
kenntnisse gegenüber. Kreditspezialisten im Kreditmanage-
ment überwachen laufend die eingegangenen Kreditrisiken
und stellen somit sicher, dass eine sich abzeichnende Verän-
derung der Bonität frühzeitig erkannt wird. Ein abgestuftes
Kompetenzsystem und regelmässige Kontrollen stellen eine
risikoorientierte und weisungskonforme Bewilligung und Ab-
wicklung der Kreditgeschäfte sicher. Besondere Risiken – wie
beispielsweise Risikokonzentrationen bei einzelnen Gegen-
parteien, Gegenparteigruppen oder Branchen – werden den
zuständigen Organen laufend berichtet. Die NAB bildet ange-
messene Wertberichtigungen, um den erkannten und latenten
Risiken Rechnung zu tragen.
Auslandengagements und -verpfl ichtungen sind bei der NAB
von untergeordneter Bedeutung.
70 ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
Zinsänderungs- und Liquiditätsrisiken
Die Verantwortung für die Überwachung und Steuerung der
Zinsänderungs- und Liquiditätsrisiken aus dem Bilanz- und Aus-
serbilanzgeschäft ist bei der GL-Fachsitzung «Positionen/
Märkte» angesiedelt. Die Tresorerie ist für die zentrale Bewirt-
schaftung der Zinsänderungs- und Liquiditätsrisiken zuständig.
Die Analyse und Steuerung der Risiken erfolgen auf der Basis
der erwarteten Zinserträge und -aufwendungen sowie der Ka-
pitalfälligkeiten (Cashfl ows). Es werden so genannte Gap-,
Sensitivitäts- und Simulationsanalysen eingesetzt. Diese ent-
sprechen den branchenüblichen Methoden und den Stan-
dards des Konzerns. Bevorzugtes Instrument zur Risikobewirt-
schaftung sind Zinsswaps, für die ein liquider und fl exibler
Markt besteht. Zur Aufteilung der Ertrags- und der Risikover-
antwortung zwischen Kundenverantwortlichen und Tresorerie
wird die Marktzinsmethode eingesetzt. Jedes Geschäft weist
neben den Kundenkonditionen auch einen internen Verrech-
nungssatz auf. Bei Sicht- und Kündigungsgeldern erfolgt die
Risiko- und Preismodellierung durch Replikationsportfolios
(mathematisch-statistisches Verfahren).
Um die Liquidität der Bank sicherzustellen, überwacht die Tre-
sorerie laufend alle Zahlungsein- und -ausgänge. Zusätzlich
müssen stets die regulatorischen Liquiditätsvorschriften der
FINMA eingehalten werden.
Marktrisiken im Handel
Die Teilnehmer der GL-Fachsitzung «Positionen/Märkte» befas-
sen sich neben dem Bilanzstrukturmanagement auch mit der
Steuerung und Überwachung der Marktrisiken (Währungen,
Edelmetalle, Aktien, Zinsen) im Handelsbuch. Die operative Be-
wirtschaftung der Risiken erfolgt durch die Handelsabteilung.
Die Handelsaktivitäten sind primär auf die Bedürfnisse der Kun-
den ausgerichtet. Eigenpositionen, die über die betrieblich not-
wendigen Bestände hinausgehen, werden nur im Rahmen von
klaren Anlagestrategien eingegangen und laufend überwacht.
Die Risiken werden durch Volumen- und Value-at-Risk-Limiten
begrenzt. Die Methoden entsprechen den Konzernstandards1.
Operationelle Risiken
Bei operationellen Risiken handelt es sich um Risiken aus
Ereignissen, welche die Geschäftsprozesse einer Bank von
innen oder von aussen stören, schädigen oder missbrauchen.
Solche Ereignisse können z.B. durch den Ausfall oder die
Fehlfunktion von technischen Systemen, durch bewusstes
oder unbewusstes menschliches Fehlverhalten oder durch
äussere Einfl üsse wie etwa Katastrophen ausgelöst werden.
Ebenso zählen Compliance- und Rechtsrisiken zu den operatio-
nellen Risiken. Operationelle Risiken betreffen alle Bereiche
der Bank und lassen sich im Rahmen der ordentlichen Ge-
schäftstätigkeit nicht vollständig vermeiden.
Die Ursachen und Folgen von operationellen Verlusten sind
äusserst vielschichtig. Dies macht die Identifi kation, Beurtei-
lung, Quantifi zierung und Steuerung dieser Risikokategorie
besonders schwierig. Der Fokus liegt daher nicht so sehr auf
der Quantifi zierung dieser Risikogruppe, sondern auf der Er-
kennung, der Überwachung und der Begrenzung. Die NAB
versucht auf qualitativer Basis und unter Verwendung ver-
schiedener Kennzahlen sowie periodisch durchgeführter Ex-
pertenbefragungen das Eintreten grösserer Verlustfälle zu ver-
hindern.
Bei Ereignissen mit bedeutenden operationellen Risiken werden
die Ursachen dieser Risiken und mögliche Implikationen für die
NAB analysiert, im Bedarfsfall Abläufe und Kontrollprozesse
adäquat angepasst; unabhängig davon, ob sie einen direkten
fi nanziellen Verlust bewirken oder nicht. Soweit nötig und ange-
bracht, werden Rückstellungen für operationelle Risiken gebildet.
Zusätzlich erfasst die NAB im Verbund mit dem Konzern sämt-
liche operationellen Verluste in einer Datenbank und wertet
diese Verlustinformationen periodisch aus. Gemeinsamkeiten
zwischen den einzelnen Verlustfällen können auf Schwächen
im Ablauf- und Kontrollprozess hinweisen. In der GL-Fachsit-
zung «Operationelle Risiken» werden die Methoden und Mass-
nahmen zur Identifi kation, Bewertung und Beurteilung von
operationellen Risiken festgelegt und allfällige risikomindernde
Massnahmen defi niert.
1 Für ausführliche Informationen über die Methoden und Modelle im
Risikomanagement des Konzerns sei auf die umfangreiche Dokumentation
im Geschäftsbericht der Credit Suisse Group AG verwiesen.
71NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Interne Weisungen regeln die internen Prozesse, Kontrollen und
Aufsichtsmassnahmen und tragen damit zur Minderung der ope-
rationellen Risiken bei. Die Einhaltung der internen Weisungen
wird durch zahlreiche Führungskontrollen sichergestellt. Diese
Führungskontrollen sind ein integraler Bestandteil des bank-
internen Kontrollsystems. Zusätzlich erfolgen stichprobenweise
Prüfungen auf Einhaltung von Weisungen und Vorschriften.
Bedeutsam sind auch die rechtlichen Risiken. Darunter fallen
unter anderem Ereignisse wie Geschäftsabschlüsse trotz feh-
lender Bevollmächtigungen oder fehlender Kompetenzen so-
wie ungenügende oder ungeeignete vertragliche Dokumenta-
tionen sowie die Missachtung von Sorgfaltspfl ichten bei
Bankgeschäften. Das rechtliche Risiko kann sich z.B. darin
äussern, dass eine Gegenpartei ihrer Zahlungsverpfl ichtung
oder anderen vertraglichen Verpfl ichtungen mangels Durch-
setzbarkeit des Vertrages nicht nachkommen muss oder dass
Schadenersatzforderungen gegen die Bank erhoben werden,
beispielsweise aus Verletzungen der Vertrags- und/oder Sorg-
faltspfl icht.
Um die rechtlichen Risiken zu minimieren, verwendet die NAB
angemessene vertragliche Dokumentationen wie standardi-
sierte Rahmenverträge und individuelle Transaktionsbestäti-
gungen. Zudem wird die rechtsgültige Unterzeichnung der
Dokumente durch genau defi nierte Abläufe sichergestellt. Den
rechtlichen Risiken wird auch mit gezielten Kontrollen der Ge-
schäftsabläufe sowie dem Erlass von Vorschriften für be-
stimmte Geschäftsarten begegnet. Durch eine in jeder Hin-
sicht einwandfreie Geschäftstätigkeit der NAB sollen die
Compliance-Risiken minimiert werden.
Damit dies erreicht werden kann, werden alle Bankmitarbei-
tenden bezüglich der Einhaltung der umfangreichen gesetzli-
chen, standesrechtlichen und internen Vorschriften sowie des
ethisch und moralisch einwandfreien Verhaltens laufend bera-
ten und unterstützt. Die NAB defi niert und überwacht die dazu
erforderlichen Abläufe, insbesondere zur Einhaltung der Sorg-
faltspfl icht der NAB und zur Verhinderung der Geldwäscherei
und Terrorismusfi nanzierung. Durch umfassende periodische
Ausbildung und Beratung aller Mitarbeitenden, aber auch
durch regelmässige Kontrollen anhand eines risikoorientierten
Tätigkeitsplans auf Gesamtbankebene will die NAB erhöhte
Gefahren frühzeitig erkennen und Gesetzesverstösse verhin-
dern. Damit soll der gute Ruf der NAB in der Öffentlichkeit
gewahrt bleiben.
Auslagerung von Geschäftsbereichen (Outsourcing)
Als Tochtergesellschaft der Credit Suisse Group AG kann die
NAB von Verbundvorteilen profi tieren. Sie hat deshalb gewisse
Aktivitäten an ihre Muttergesellschaft übertragen bzw. bankfremde
Dienstleistungen im Konzernverbund an Dritte übertragen.
Die NAB hat bedeutsame Outsourcing-Verträge mit dem Kon-
zern in den Bereichen Wertschriftenhandel und -verwaltung,
Zahlungsverkehr, Informatik und Risikomodellierung abge-
schlossen. Alle Verträge entsprechen den rechtlichen Anfor-
derungen der FINMA in Bezug auf Geschäfts- und Bankge-
heimnis, Datensicherheit, Kundeninformation usw.
Risikotragfähigkeit
Das Eingehen von Risiken ist untrennbar mit der Banktätigkeit
verbunden. Um die langfristige Sicherheit der Bank nicht zu be-
einträchtigen, müssen den Gesamtbankrisiken ausreichende
Reserven gegenüberstehen.
Für erkannte konkrete Einzelrisiken bildet die NAB genügend
Wertberichtigungen und Rückstellungen. Zusätzlich dient der
laufende Ertrag zur Absorption allfälliger unerwarteter Verluste.
Langfristig ist eine ausreichende Ausstattung mit Eigenkapital
von grosser Bedeutung, weil dies nicht nur potenzielle Verluste
ausgleichen kann, sondern auch vertrauensbildend auf Anle-
ger wirkt.
Deshalb gibt es gesetzliche Mindestvorschriften, die die NAB
wie alle Banken jederzeit erfüllen muss. Darüber hinaus wird
das Eigenkapital der NAB im Hinblick auf die effektiven Risi-
ken analysiert, um auch betriebswirtschaftlich eine angemes-
sene Risikovorsorge sicherzustellen.
72 ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Bilanzierung nach dem Abschluss- / Erfüllungsdatum-
Prinzip
Wertschriftenkassageschäfte auf eigene Rechnung und für
Kunden werden grundsätzlich am Abschlusstag verbucht. Ab-
geschlossene Devisen-, Geldmarkt- und Edelmetallgeschäfte
werden am Erfüllungsdatum (Valutadatum) bilanzwirksam. Bis
zum Erfüllungsdatum werden Devisen- und Edelmetallgeschäfte
zu ihrem Wiederbeschaffungswert in den sonstigen Aktiven be-
ziehungsweise sonstigen Passiven bilanziert.
Flüssige Mittel, Forderungen gegenüber Banken und
Forderungen aus Geldmarktpapieren
Flüssige Mittel und Forderungen gegenüber Banken werden
zum Nominalwert bewertet. Bei Forderungen aus Geldmarktpa-
pieren, welche bis zu ihrer Endfälligkeit gehalten werden, wird
der noch nicht verdiente Diskont über die Laufzeit abgegrenzt.
Die betriebsnotwendigen Wertberichtigungen für erkennbare
Risiken und für allfällige Verluste werden in der Regel mit den
entsprechenden Aktivposten in der Bilanz verrechnet.
Ausleihungen (Forderungen gegenüber Kunden und
Hypothekarforderungen)
Ausleihungen werden bei der erstmaligen Erfassung zu ihren
Kosten bewertet, welche bei gewährten Darlehen und Vor-
schüssen normalerweise dem Kapitalbetrag entsprechen.
Zinserträge werden periodengerecht abgegrenzt.
Ausleihungen werden abzüglich Wertberichtigungen für Kre-
ditverluste bilanziert.
Die Wertberichtigungen decken Ausfallrisiken, welche einer-
seits latent im Kreditportefeuille vorhanden und andererseits
für einzelne Kreditengagements identifi ziert worden sind. Ver-
schiedene Faktoren (inklusive Volatilität der Ausfallwahrschein-
lichkeiten, Änderung in Ratings und Verlustausmass) können
die Schätzungen der möglichen Kreditverluste beeinfl ussen.
Die Wertberichtigungen für latente Kreditverluste beziehen
sich auf alle Forderungen, die einzeln nicht als gefährdet ein-
gestuft werden, bei welchen aber auf Portfoliobasis latente
Ausfallrisiken vorhanden sind. Die Bestimmung der latenten
Ausfallrisiken bei Ausleihungen an Privatkunden erfolgt durch
die Anwendung von historischen, an die gegenwärtige Wirt-
Allgemeine Grundsätze
Die Rechnung der NAB wurde in Übereinstimmung mit den
im Bundesgesetz und in der Verordnung über die Banken und
Sparkassen enthaltenen Rechnungslegungsvorschriften, den
Richtlinien der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA)
zu den Rechnungslegungsvorschriften sowie mit den Rechnungs-
legungsvorschriften des Kotierungsreglements der Schweizer
Börse erstellt.
Fremdwährungsumrechnung
Aktiven, Verbindlichkeiten und Ausserbilanzgeschäfte in Fremd-
währungen werden zu den am Jahresende geltenden Devisen-
kursen umgerechnet. Die aus der Bewertung resultierenden
Kurserfolge (Gewinne und Verluste) werden erfolgswirksam
verbucht. Erträge und Aufwendungen werden zu den massge-
benden Tageskursen umgerechnet.
Verrechnung
Mit Ausnahme der nachfolgenden Fälle erfolgt grundsätzlich
keine Verrechnung. Forderungen und Verbindlichkeiten wer-
den verrechnet, wenn alle der folgenden Bedingungen erfüllt
sind: Die Forderungen und Verbindlichkeiten erwachsen aus
gleichartigen Geschäften mit derselben Gegenpartei, mit glei-
cher oder früherer Fälligkeit der Forderung und in derselben
Währung und können zu keinem Gegenparteirisiko führen. Po-
sitive und negative Wiederbeschaffungswerte mit der gleichen
Gegenpartei werden verrechnet, sofern bilaterale Vereinba-
rungen vorliegen, die rechtlich anerkannt und durchsetzbar
sind. Bestände an eigenen Schuldtiteln werden mit den ent-
sprechenden Passivpositionen verrechnet.
73NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
schaftslage angepassten Verlusterfahrungen. Bei kommerziel-
len Ausleihungen werden die latenten Kreditverluste aufgrund
von Gegenparteien-, Industrie- und Länderratings berechnet.
Latente Ausfallrisiken von kreditbezogenen Ausserbilanzge-
schäften werden aufgrund von historischen Verlust- und Wie-
dereinbringungserfahrungen in Wertberichtigungen und Rück-
stellungen erfasst.
Die NAB bildet spezifi sche Wertberichtigungen für wertbeein-
trächtigte Ausleihungen auf der Grundlage regelmässiger und
ausführlicher Analysen der einzelnen Kreditengagements unter
Berücksichtigung der Gegenparteirisiken und der vorhande-
nen Deckungen. Sobald Zweifel über die Rückzahlung des
Kapitalbetrags oder der Zinsen bestehen, wird eine Rückstel-
lung neu gebildet oder entsprechend angepasst. Die NAB be-
trachtet eine Ausleihung als wertbeeinträchtigt, wenn es auf-
grund der vorliegenden Informationen und Ereignisse wahr-
scheinlich ist, dass der Kapitalbetrag und/oder die Zinsen
gemäss den Bestimmungen der Kreditvereinbarung ganz oder
teilweise uneinbringlich sind. Ausleihungen werden spätes-
tens dann als notleidend eingestuft, wenn die vertraglich fest-
gesetzten Zahlungen auf den Kapitalbetrag und/oder die Zin-
sen 90 Tage oder länger ausstehend sind. Die NAB belastet
den Kunden weiterhin mit Zinsen zum Zweck der Einbringung,
der entsprechende Zinsertrag wird jedoch zurückgestellt.
Im Zeitpunkt der Einstufung als notleidend wird ausserdem
eine Rückstellung in Höhe aller belasteten, aber noch nicht be-
zahlten Zinsen gebildet. Zu diesem Zeitpunkt und danach pe-
riodisch wird der verbleibende Kapitalbetrag auf seine Ein-
bringlichkeit hin überprüft. Eine Rückstellung wird gebildet,
wenn der netto wiedereinbringbare Wert unter den verbleiben-
den Kapitalbetrag fällt.
Eine Ausleihung kann auch auf einen zinslosen Status zurück-
gestuft werden, wenn die Einbringlichkeit der Zinsen derart
zweifelhaft ist, dass deren Abgrenzung als nicht mehr sinnvoll
erachtet und deshalb eingestellt wird. Zu diesem Zeitpunkt
und danach periodisch wird der verbleibende Kapitalbetrag
auf seine Einbringlichkeit hin überprüft und gegebenenfalls
werden zusätzliche Rückstellungen gebildet. Eine Ausbuchung
erfolgt im Allgemeinen bei Vorliegen eines Rechtstitels, wel-
cher den Abschluss des Konkursverfahrens bestätigt.
Eine wertbeeinträchtigte Forderung kann im Allgemeinen wie-
der als vollwertig eingestuft werden, wenn die ausstehenden
Kapitalbeträge und Zinsen wieder fristgerecht, gemäss den
Bestimmungen der Kreditvereinbarung bedient und bestimmte
weitere Bonitäts-Leistungskriterien erfüllt werden.
Bei Martin Krauers Offroader-
Touren checkt man am Abend
eines harten Tages nicht
immer in ein Hotel ein. Häufi g
campiert seine Truppe irgend-
wo unter freiem Himmel und
kocht das Abendessen im Topf
über dem Lagerfeuer.
74 ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
Als Handelsbestand werden die im Rahmen des Handelsge-
schäftes gehaltenen, leicht veräusserbaren Bestände an Wert-
schriften und Edelmetallen sowie Emissionsrestbestände be-
zeichnet.
Die Bewertung von Schuld- und Beteiligungstiteln sowie von
Edelmetallen erfolgt zum Fair Value. Die aus diesen Handels-
beständen realisierten und nicht realisierten Gewinne und Ver-
luste werden unter der Position Handelserfolg ausgewiesen.
Zins- und Dividendenerträge aus Handelsbeständen werden
unter Zinserfolg erfasst.
Finanzanlagen
Diese Position umfasst Wertschriften, zur Veräusserung ge-
haltene Liegenschaften sowie Schuldtitel, die bis zu ihrer End-
fälligkeit gehalten werden. Zur Veräusserung erworbene und
gehaltene Beteiligungen werden ebenfalls unter Finanzanla-
gen bilanziert.
Beteiligungstitel und zur Veräusserung gehaltene Liegenschaf-
ten werden nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Ist der
Marktwert tiefer als der Einstandswert, werden die nicht reali-
sierten Verluste in der Erfolgsrechnung ausgewiesen. Steigt
der Marktwert, werden die nicht realisierten Gewinne nur im
Umfang der zuvor erfassten Verluste berücksichtigt.
Bis zur Fälligkeit gehaltene Schuldtitel sind nach der Amor-
tized-Cost-Methode (Accrual-Methode) bewertet. Agios und
Disagios werden über die Laufzeit des Wertpapiers bis zu
dessen Endfälligkeit abgegrenzt. Zinsbezogene realisierte
Gewinne oder Verluste aus vorzeitiger Veräusserung oder
Rückzahlung werden über die Restlaufzeit des veräusserten
Wertpapiers abgegrenzt. Die Werthaltigkeit der Finanzanlagen
wird mindestens jährlich überprüft.
Beteiligungen
Als Beteiligungen werden alle Beteiligungstitel an Unterneh-
mungen ausgewiesen, die mit der Absicht der dauernden An-
lage gehalten werden. Ausserdem gehören Anteile an Unter-
nehmungen mit Infrastrukturcharakter unabhängig von der
Beteiligungsquote dazu. Die Bilanzierung erfolgt zu Anschaf-
fungswerten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Ab-
schreibungen nach dem Einzelbewertungsprinzip.
Derivative Instrumente
Bei der Behandlung der derivativen Finanzinstrumente werden
die Bestimmungen der Generally Accepted Accounting Prin-
ciples der USA (US-GAAP), die in den RRV-FINMA ausdrück-
lich zugelassen werden, angewandt. Die US-GAAP-Normen
werden vollumfänglich eingehalten, wobei die aktienrechtli-
chen Bestimmungen der Schweiz berücksichtigt werden. Die
positiven und negativen Wiederbeschaffungswerte für alle de-
rivativen Instrumente werden zum Fair Value in den Positionen
sonstige Aktiven beziehungsweise sonstige Passiven ausge-
wiesen. Bei rechtlich durchsetzbaren Nettingvereinbarungen
werden die Wiederbeschaffungswerte der Derivatkontrakte je
Gegenpartei auf Nettobasis bilanziert. Falls keine solchen Ver-
einbarungen bestehen, werden die Wiederbeschaffungs-
werte auf Bruttobasis ausgewiesen.
Als Handelspositionen werden derivative Instrumente ausge-
wiesen, die zu Handelszwecken gehalten werden, sowie Deri-
vate, die zum Risikomanagement verwendet werden und nicht
für ein Hedge-Accounting nach US-GAAP qualifi zieren. Dazu
gehören auch alle strategischen Positionen in derivativen Ins-
trumenten. Zu Handelszwecken gehaltene Positionen werden
als Eigen- oder als Kundengeschäfte eingegangen. Die reali-
sierten und nicht realisierten Gewinne und Verluste sowie die
Zinszahlungen aller als Handelsposition klassifi zierten derivati-
ven Instrumente werden im Handelserfolg ausgewiesen.
Die NAB setzt derivative Finanzinstrumente zur Absicherung
der Zins-, Währungs- und Aktienmarktrisiken ein. Gewinne
und Verluste aus Absicherungsgeschäften mit derivativen Ins-
trumenten werden in der Erfolgsrechnung auf derselben
Grundlage wie die abgesicherten Engagements erfasst.
Im Bilanzstrukturmanagement werden Absicherungsgeschäfte
als Fair-Value-Hedges eingegangen. Gemäss den Bestimmun-
gen der US-GAAP qualifi zieren nur Geschäfte mit konzernex-
ternen Gegenparteien. Zudem ist bei Absicherungsgeschäften
die Effektivität für jedes Einzelgeschäft retrospektiv und pros-
pektiv monatlich nachzuweisen. Bei mangelnder Korrelation
zwischen Grundgeschäft und Absicherungsgeschäft (nicht
effi ziente Hedge-Geschäfte) sind der Erfolg aus der Absiche-
rung sowie die Zinszahlungen im Erfolg aus dem Handelsge-
schäft auszuweisen. Gewinne und Verluste im Zusammenhang
mit effi zienten Absicherungsgeschäften werden abgegrenzt;
die Zinszahlungen werden im Erfolg aus dem Zinsengeschäft
verbucht.
75NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Sachanlagen
Die Bewertung selbst genutzter Liegenschaften sowie jener
für Anlagezwecke erfolgt zum Anschaffungswert inklusive all-
fälliger wertvermehrender Investitionen, abzüglich Abschrei-
bungen über die geschätzte Nutzungsdauer (normalerweise
67 Jahre). Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Übrige
Sachanlagen wie Computer, Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge
und Einrichtungen inklusive Ausbauten in Mietobjekten wer-
den über die geschätzte Nutzungsdauer (in der Regel drei bis
fünf Jahre) linear abgeschrieben.
Die NAB überprüft Sachanlagen auf deren Werthaltigkeit,
wenn Ereignisse oder Umstände Anlass zur Vermutung geben,
dass der Buchwert nicht mehr werthaltig ist. Das Vorliegen
einer Wertbeeinträchtigung ergibt sich, wenn der Buchwert
den erzielbaren Wert übersteigt. Zur Messung der Wertbeein-
trächtigung werden Gutachten (Nettoverkaufspreise und
Cashfl ow-Analysen) beigezogen. Eine Wertbeeinträchtigung
führt zu einer neuen Kostenbasis.
Wo geht’s lang?
Wenn Martin
Krauer mit dem
Geländewagen ab-
seits befestigter
Strassen über Stock
und Stein rattert,
vertraut er, wenn
möglich, auch auf
das Navigations-
gerät.
76 ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
Immaterielle Werte
Externe und interne Kosten im Zusammenhang mit dem Er-
werb, der Installation und der Entwicklung von Software wer-
den aktiviert, wenn sie einen messbaren wirtschaftlichen Nut-
zen bringen. Die Nutzungsdauer beträgt in der Regel drei
Jahre.
Wertberichtigungen und Rückstellungen
Für alle erkennbaren Verlustrisiken werden nach dem Vorsichts-
prinzip Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen gebildet.
Wiedereingänge aus bereits in früheren Perioden abgeschrie-
benen Forderungen werden dieser Position gutgeschrieben.
Die in einer Rechnungsperiode betriebswirtschaftlich nicht
mehr erforderlichen Wertberichtigungen und Rückstellungen
werden erfolgswirksam aufgelöst oder in der gleichen Rech-
nungsperiode für die Bildung von betriebsnotwendigen Wert-
berichtigungen und Rückstellungen mit anderem Zweck ver-
wendet.
Steuern
Die Ertragssteuern werden aufgrund der anfallenden Jahreser-
gebnisse in der jeweiligen Berichtsperiode ermittelt. Der Be-
rechnung der passiven Steuerabgrenzung liegt der aktuelle
Steuersatz zugrunde. Die Abgrenzungen werden in der Bilanz
unter aktiven oder passiven Rechnungsabgrenzungen erfasst.
Repurchase- und Reverse-Repurchase-Geschäfte
(Repo-Geschäfte)
Die NAB kauft Wertschriften mit einer Verkaufsverpfl ichtung
und verkauft Wertschriften mit einer Rückkaufsverpfl ichtung,
wobei es sich grundsätzlich um gleichartige Titel handelt. Da
bei diesen Geschäften in der Regel kein eigentlicher Verkauf
stattfi ndet, werden sie als Finanzierungsgeschäft behandelt.
Wertschriften, die mit einer Rückkaufsverpfl ichtung verkauft
wurden, bleiben weiterhin bilanziert. Die Erlöse aus dem Ver-
kauf dieser Wertschriften werden als Verbindlichkeit bilanziert.
Wertschriften, die mit einer Vereinbarung zum Verkauf erwor-
ben wurden, werden als durch Wertschriften gedeckte Darle-
hen erfasst. Forderungen und Verpfl ichtungen werden nach
der Accrual-Methode, Handelsbestände zum Fair Value be-
wertet. Transaktionen, bei denen die wirtschaftliche Kontrolle
über die übertragenen Wertschriften aufgegeben wird, wer-
den als Kauf beziehungsweise Verkauf und gleichzeitig als Ver-
kauf beziehungsweise Kauf auf Termin ausgewiesen.
Darlehensgeschäfte mit Wertschriften (Securities
Lending and Borrowing)
Geborgte und ausgeliehene Wertschriften mit Bardeckung
werden in Höhe der geleisteten beziehungsweise erhaltenen
Bardeckungen in der Bilanz ausgewiesen. Ausgeliehene Wert-
schriften oder solche, die als Sicherheit für geborgte Wert-
schriften gestellt werden, werden weiterhin in der Bilanz zu
ihrem Buchwert geführt, sofern nach wie vor die wirtschaftli-
che Kontrolle über die übertragenen Wertschriften besteht.
Geborgte Wertschriften oder solche, die als Sicherheit für
ausgeliehene Wertschriften empfangen werden, werden nur
dann in der Bilanz ausgewiesen, wenn eine wirtschaftliche
Kontrolle über die übertragenen Wertschriften besteht. Erträge
oder Aufwendungen im Zusammenhang mit diesen Darlehens-
geschäften (sogenannte «Lending Fees») werden im Bankge-
schäft als Zinsertrag respektive als Zinsaufwand ausgewiesen.
77NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Eventualverpfl ichtungen, unwiderrufl iche Zusagen,
Einzahlungs- und Nachschussverpfl ichtungen
Der Ausweis unter den Ausserbilanzgeschäften erfolgt zum
Nominalwert. Für absehbare Ausfallrisiken werden Rückstel-
lungen gebildet.
Vorsorgeverpfl ichtungen
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NAB sind in der Re-
gel rechtlich selbstständigen Vorsorgeplänen angeschlossen,
die von der Bank unabhängig sind.
Diese Vorsorgepläne können sowohl auf dem Leistungsprimat
als auch auf dem Beitragsprimat beruhen und umfassen neben
der Alters- und Hinterlassenenrente auch andere Vorsorgemo-
delle wie Alterslebensversicherungen und Krankenkassenleis-
tungen, die vom Arbeitgeber gegenüber ehemaligen, pensio-
nierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erbracht werden. Der
Aufwand für Vorsorgeverpfl ichtungen wird im Personalauf-
wand ausgewiesen. Für Vorsorgepläne mit Beitragsprimat ent-
spricht der Aufwand dem Arbeitgeberbeitrag der entspre-
chenden Zeit, für die der Arbeitnehmer seine Arbeitsleistung
erbracht hat. Gemäss RRV und Swiss GAAP FER 16 wird der
Aufwand für Vorsorgepläne mit Leistungsprimat nach einer
versicherungsmathematischen Bewertung der Vorsorgever-
pfl ichtungen errechnet, für die der Arbeitnehmer seine Arbeits-
leistung erbracht hat. Diese Vorsorgeverpfl ichtung entspricht
dem versicherungsmathematischen Barwert für die anrechen-
bare Versicherungsdauer des Arbeitnehmers und berücksich-
tigt die Zukunft durch Einbezug von statistischen Wahrschein-
lichkeiten wie Tod, Invalidität, Lohnentwicklung, Diskon-
tierungsfaktor, Infl ation usw. Aktive Beträge für Vorsorge-
pläne mit Leistungsprimat werden nur ausgewiesen, wenn die
NAB in der Lage ist, die Beträge entweder durch zukünftige
Beitragsreduktionen oder Rückzahlung zu realisieren.
Die Pensionskasse rechnet die Vorsorgeverpfl ichtungen jähr-
lich. Aufgrund von Abweichungen zwischen angenommenen
und effektiv eingetretenen Faktoren oder Änderungen von An-
nahmen (z.B. Änderung des Diskontierungsfaktors) entstehen
Gewinne und Verluste im Rahmen der periodischen Neube-
wertungen von Aktiven und Verpfl ichtungen der Vorsorgepläne.
Wenn diese zu Beginn des Jahres 10 Prozent des höheren Be-
trages aus Vorsorgeverpfl ichtung und durchschnittlichem
Marktwert der Vorsorgeaktiven übersteigen, wird der so er-
mittelte Überschuss aufgrund der erwarteten Restdienstzeit
anteilig im Vorsorgeaufwand erfasst.
Änderungen in der Rechnungslegung gegenüber dem
Vorjahr
Gegenüber dem Jahr 2009 sind die Bilanzierungs- und Be-
wertungsgrundsätze nicht verändert worden.
Eigenmittelvorschriften nach Basel II
Für weitergehende Informationen zur konsolidierten Publikation
der Credit Suisse Group AG betreffend Basel II verweisen wir
auf den separaten «Basel II Säule 3»-Bericht der Credit Suisse
Group AG, der auf www.credt-suisse.com/investors/de verfüg-
bar sein wird.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Bis zum Zeitpunkt der Erstellung der Rechnung haben sich
keine wesentlichen Ereignisse per 31. Dezember 2010 erge-
ben, die bilanzierungs- und/oder im Anhang offenlegungs-
pfl ichtig wären.
78 ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
Ausleihungen (in Mio. Fr.)
Forderungen gegenüber Kunden
Hypothekarforderungen
davon Wohnliegenschaften
Büro- und Geschäftshäuser
Gewerbe- und Industriebauten
Übrige Objekte
Total Ausleihungen 31. Dezember 2010
31. Dezember 2009
Ausserbilanzgeschäfte (in Mio. Fr.)
Eventualverpfl ichtungen
Kreditsicherungsgarantien in Form von Aval-, Bürgschafts- und Garantieverpfl ichtungen
Bietungsgarantien, Lieferungs- und Ausführungsgarantien, übrige Gewährleistungen
Unwiderrufl iche Verpfl ichtungen aus Dokumentarakkreditiven
Übrige Eventualverpfl ichtungen
Total Eventualverpfl ichtungen 31. Dezember 2010
31. Dezember 2009
Unwiderrufl iche Zusagen 31. Dezember 2010
31. Dezember 2009
Einzahlungs- und Nachschuss- 31. Dezember 2010
verpfl ichtungen 31. Dezember 2009
Total Ausserbilanzgeschäfte 31. Dezember 2010
31. Dezember 2009
Gefährdete Forderungen (in Mio. Fr.)
31. Dezember 2010
31. Dezember 2009
Sonstige Aktiven (in Mio. Fr.)
Positive Wiederbeschaffungswerte derivativer Finanzinstrumente
./. Wiederbeschaffungswerte mit Nettingvereinbarungen
Positive Wiederbeschaffungswerte derivativer Finanzinstrumente netto
davon aus Handelspositionen
aus übrigen Positionen
Ausgleichskonto für nicht erfolgswirksame Wertanpassungen
Übrige sonstige Aktiven
Total sonstige Aktiven
Sonstige Passiven (in Mio. Fr.)
Negative Wiederbeschaffungswerte derivativer Finanzinstrumente
./. Wiederbeschaffungswerte mit Nettingvereinbarungen
Negative Wiederbeschaffungswerte derivativer Finanzinstrumente netto
davon aus Handelspositionen
aus übrigen Positionen
Ausgleichskonto für nicht erfolgswirksame Wertanpassungen
Übrige sonstige Passiven
Total sonstige Passiven
Informationen zu den Bilanzgeschäften
Zusatzangaben zu ausgewählten Bilanzpositionen
Deckungsart
hypothekarische
Deckung
Deckungsart
andere
Deckung
Deckungsart
ohne
Deckung
Deckungsart
Total
252.5 209.3 529.9 991.7
16 795.7 0.0 0.0 16 795.7
12 378.4 0.0 0.0 12 378.4
1 935.8 0.0 0.0 1 935.8
1 811.5 0.0 0.0 1 811.5
670.0 0.0 0.0 670.0
17 048.2 209.3 529.9 17 787.4
16 345.4 248.4 624.7 17 218.5
1.9 2.1 3.6 7.6
27.3 28.6 150.9 206.8
0.8 0.8 9.7 11.3
15.5 13.8 24.7 54.0
45.5 45.3 188.9 279.7
53.2 58.4 207.9 319.5
57.5 6.8 121.6 185.9
19.0 0.0 110.5 129.5
0.0 0.0 27.3 27.3
0.0 0.0 27.3 27.3
103.0 52.1 337.8 492.9
72.2 58.4 345.7 476.3
2010 2009 Veränderung
139.6 104.5 35.1
–75.6 –73.7 –1.9
64.0 30.8 33.2
17.9 2.5 15.4
46.1 28.3 17.8
79.1 81.6 –2.5
7.0 8.9 –1.9
150.1 121.3 28.8
2010 2009 Veränderung
282.4 211.6 70.8
–75.6 –73.7 –1.9
206.8 137.9 68.9
52.2 4.5 47.7
154.6 133.4 21.2
0.0 0.0 0.0
11.5 17.7 –6.2
218.3 155.6 62.7
Brutto-
schuldbetrag
Geschätzte Verwertungs-
erlöse der Sicherheiten
Netto -
schuldbetrag
Einzelwert-
berichtigungen
204.7 144.8 59.9 91.0
196.1 155.2 40.9 90.8
Übersicht der Deckungen der Ausleihungen und Ausserbilanzgeschäfte
1
1 inkl. pauschalisierte Einzelwertberichtigungen
79NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen (in Mio. Fr.)
Schuldtitel
nicht börsenkotiert
Beteiligungstitel
nicht börsenkotiert
Edelmetalle
Total Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften
Finanzanlagen (in Mio. Fr.)
Schuldtitel
nach Accrual-Methode bewertet
Beteiligungstitel
Liegenschaften
Total Finanzanlagen
davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften
Beteiligungen (in Mio. Fr.)
ohne Kurswert (nicht börsenkotiert)
Total Beteiligungen
(in Mio. Fr.)
Minderheitsbeteiligungen
Total Beteiligungen
Bankgebäude
Andere Liegenschaften
Übrige Sachanlagen
Total Sachanlagen
Zusatzangaben zum Anlagespiegel (in Mio. Fr.)
Brandversicherungswert der Bankgebäude und anderer Liegenschaften
Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen
Verpfl ichtungen: zukünftige Leasingraten aus Operational Leasing
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen, Finanzanlagen und Beteiligungen
Anlagespiegel
2010 2009 Veränderung
6.5 7.1 –0.6
1.3 2.8 –1.5
0.5 1.3 –0.8
0.5 1.1 –0.6
0.3 0.2 0.1
7.3 8.6 –1.3
0.0 0.0 0.0
Buchwert Buchwert Veränderung Fair Value Fair Value Veränderung
2010 2009 2010 2009
1 308.5 1 302.1 6.4 1 352.9 1 343.5 9.4
1 308.5 1 302.1 6.4 1 352.9 1 343.5 9.4
0.6 0.6 - 1.8 1.7 0.1
15.5 20.3 –4.8 15.5 20.3 –4.8
1 324.6 1 323.0 1.6 1 370.2 1 365.5 4.7
1 308.5 1 302.1 6.4
Anschaffungs-
werte
Kumulierte
Abschreibungen
Buchwert
31.12.2009
Investitionen
Käufe
Desinvestitionen
Verkäufe
Abschrei-
bungen
Buchwert
31.12.2010
20.0 0.3 19.7 0.0 0.0 0.0 19.7
20.0 0.3 19.7 0.0 0.0 0.0 19.7
214.2 62.2 152.0 1.2 18.3 5.0 129.9
22.6 7.2 15.4 1.4 0.0 0.9 15.9
5.5 2.7 2.8 0.5 0.0 1.0 2.3
242.3 72.1 170.2 3.1 18.3 6.9 148.1
31.12.2010 31.12.2009 Veränderung
298.8 326.9 –28.1
35.4 36.8 –1.4
0.1 0.0 0.1
Angaben zu den wesentlichen Beteiligungen
Es bestehen per 31. Dezember 2010 keine wesentlichen Beteiligungen.
Aktivierte Gründungs-, Kapitalerhöhungs- und Organisationskosten
2010 wurden keine Gründungs-, Kapitalerhöhungs- oder Organisationskosten aktiviert. Auch aus den Vorjahren bestehen keine derartigen Aktivposten.
2010 2009 Veränderung
19.7 19.7 0.0
19.7 19.7 0.0
80 ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
Informationen zu den Bilanzgeschäften
Art der nicht frei verfügbaren Werte und Grund der Hinterlage (in Mio. Fr.)
Am Bilanzstichtag waren folgende Aktiven nicht frei verfügbar:
Schuldbriefe für die Pfandbriefdeckung im Forderungsbetrag von
Total
(in Mio. Fr.)
Verpfl ichtungen aus Barhinterlagen im Zusammenhang mit Securities-
Lending und Repurchase-Geschäften
Im Rahmen von Securities-Lending ausgeliehenen oder von Securities-
Borrowing als Sicherheiten gelieferten sowie von Repurchase-Geschäften
transferierten Wertschriften im eigenen Besitz
darunter Titel, bei denen das Recht zu Weiterveräusserung oder
Verpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde
(in Mio. Fr.)
Forderungen gegenüber verbundenen Gesellschaften
Verpfl ichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften
Informationen zu den Bilanzgeschäften
Darlehensgeschäfte und Pensionsgeschäfte mit Wertschriften
Forderungen und Verpfl ichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen
2010 2009
Forderungsbetrag
Buchwert
davon
beansprucht
Forderungsbetrag
Buchwert
davon
beansprucht
4 965.1 4 007.7 4 902.5 3 897.1
4 965.1 4 007.7 4 902.5 3 897.1
2010 2009 Veränderung
540.6 522.6 18.0
0.0 0.0 0.0
0.0 0.0 0.0
2010 2009 Veränderung
225.4 210.6 14.8
2 248.5 1 391.4 857.1
1 inkl. Zins gemäss Pfandbriefgesetz.
Sowohl im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr waren keine Aktiven mit einem Eigentumsvorbehalt belegt.
Bei den Verpfl ichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften handelt es sich um Darlehen aus der Credit Suisse Group AG zur Refi nanzierung, bei den Forderungen um
die Weiterplatzierung von Kundenanlagen in Fremdwährung. Ferner werden der Zahlungsverkehr (Bankenclearing) und der Wertschriftenhandel über die Credit Suisse
abgewickelt.
Die NAB gehört der MWST-Gruppe der Credit Suisse Group AG an und haftet solidarisch für deren MWST-Verpfl ichtungen gegenüber der Steuerbehörde.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NAB sind für die berufl iche Vorsorge bei der Pensionskasse der Credit Suisse Group AG (Schweiz) versichert. Dieser Vorsorgeein-
richtung sind die Schweizerischen Gruppengesellschaften der Credit Suisse Group AG angeschlossen. Die Pensionskasse der Credit Suisse Group AG (Schweiz) als auto-
nome Vorsorgeeinrichtung besteht in der Rechtsform einer Stiftung und umfasst den Rentenplan unter dem Leistungsprimat oder dem Beitragsprimat und den Kapitalplan
unter dem Beitragsprimat. Per 1. Januar 2010 führte die Pensionskasse der Credit Suisse Group AG (Schweiz) nebst dem bestehenden Leistungsprimat für Neueintretende
und für jüngere Mitarbeiter das Beitragsprimat ein. Die Pensionskasse der Credit Suisse Group AG (Schweiz) führt für die einzelnen Abschlüsse keine separate Rechnung,
sondern erstellt ihre Jahresrechnung nach den Vorgaben von Swiss GAAP FER 26 für den gesamten Bestand der Versicherten.
Da es sich bei der Pensionskasse der Credit Suisse Group AG (Schweiz) um einen Multi Employer Plan mit vollumfänglicher Solidarität handelt, wird der wirtschaftliche
Anteil jedes Instituts am Total der Pensionskasse an der Über- resp. Unterdeckung anhand eines Schlüssels verteilt.
1 Im Reglement der Pensionskasse ist nicht vorgesehen, dass eine allfällige Überdeckung zur Senkung der Arbeitgeberbeiträge eingesetzt oder für einen anderen wirtschaftli-
chen Nutzen des Arbeitgebers verwendet werden kann. Aus diesem Grund besteht für die NAB per 31.12.2010, trotz einer Überdeckung bei der Pensionskasse von Fr. 591 Mio.
(Anteil NAB 2.63 %) kein aktivierbarer wirtschaftlicher Anteil.
Im Einklang mit den Rechnungslegungsvorschriften der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (RRV-FINMA) ergeben sich für die Bank im Abschluss nach dem True-and-Fair-
View-Prinzip unter Swiss GAAP FER 16 aus dem Verhältnis zu ihrer Vorsorgeeinrichtung per 31. Dezember 2010 wie auch für das Vorjahr keine bilanzierbaren wirtschaftlichen
Nutzen oder Verpfl ichtungen.
Die NAB verfügt bei der Pensionskasse der Credit Suisse Group AG (Schweiz) über keine Arbeitgeberbeitragsreserve. Die Pensionskasse der Credit Suisse Group AG (Schweiz)
hat per Ende Dezember 2010 verschiedene Anlagen von insgesamt Fr. 425.7 Mio. (Vorjahr Fr. 373.4 Mio.) bei der NAB als Guthaben ausstehend.
Verpfl ichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen
Nicht frei verfügbare Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt
Wirtschaftlicher Nutzen/ wirtschaftliche
Verpfl ichtung und Vorsorgeaufwand
(in 1 000 Fr.)
Vorsorgeeinrichtung mit Überdeckung
Über-/
Unterdeckung
Anteil NAB
Wirtschaftlicher Anteil NAB1 Veränderung
zum Vorjahr
Auf die Periode
abgegrenzte
Beiträge
Vorsorgeaufwand
im Personalaufwand
31.12.10 31.12.10 31.12.09 31.12.10 31.12.10 31.12.09
15 543 0 0 0 850 11 395 9 646
1 1
81NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Strukturierte Produkte (SIP) mit Kapitalschutz (in Mio. Fr.)
NAB SIP «Avalanche»
Verzinsung: erster Coupon 3,25 % p.a., weitere Coupons
abhängig vom Verlauf des Fr.-3M-Libor-Satzes. Vorzeitige
Kündigung frühestens nach 1 Jahr, danach vierteljährlich zu 100 %
NAB SIP «Well Plus»
Verzinsung: von 0 % bei Beginn auf mind. 4 % steigend,
abhängig vom Verlauf des Fr.-10J-Swap-Satzes
NAB SIP «CMS-Obligation auf den 10-Jahres-Swap-Satz»
Verzinsung erster Coupon 2,3160 % p.a., weitere Coupons abhängig
vom Verlauf des Fr.-10-Jahres-Swap-Satzes
Nachrangige Anleihe
Zinssatz: 5,000 %
Nachrangige Anleihe
Zinssatz: 4,375 %
Darlehen der Pfandbriefbank
Total
(in Mio. Fr.)
Wertberichtigungen und Rückstellungen für
Ausfallrisiken (Delkredere- und Länderrisiken)
Wertberichtigungen und
Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken
Übrige Rückstellungen
Total Wertberichtigungen und
Rückstellungen
Abzüglich mit den Aktiven direkt
verrechneter Wertberichtigungen
Total Wertberichtigungen und
Rückstellungen gemäss Bilanz
Anleihen und Pfandbriefdarlehen
Wertberichtigungen und Rückstellungen
Ausgabejahr Fälligkeit 2010 2009 Veränderung
2005 20.05.2010 0.0 10.2 –10.2
2004 01.12.2011 18.3 19.6 –1.3
2007 27.03.2012 16.5 16.7 –0.2
2000 07.04.2010 0.0 130.0 –130.0
2002 14.02.2012 100.0 100.0 0.0
3 853.6
3 988.4
3 747.2
4 023.7
106.4
–35.3
Stand
31.12.2009
Zweck-
konforme
Verwen-
dungen
Wiederein-
gänge,
überfällige
Zinsen,
Währungs-
differenzen
Neu-
bildungen
zulasten
Erfolgs-
rechnung
Aufl ösungen
zugunsten
Erfolgs-
rechnung
Stand
31.12.2010
Veränderung
92.5 12.2 0.1 26.7 15.0 92.1 –0.4
3.0 0.0 0.0 0.0 0.0 3.0 0.0
2.7 0.0 0.0 0.0 0.0 2.7 0.0
98.2 12.2 0.1 26.7 15.0 97.8 –0.4
90.8 0.0 0.0 0.0 0.0 91.0 0.2
7.4 12.2 0.1 26.7 15.0 6.8 –0.6
82 ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres (in Mio. Fr.)
Gesellschaftskapital
Allgemeine gesetzliche Reserve
Andere Reserven
Bilanzgewinn
Gewinnvortrag vom Vorjahr
Jahresgewinn
Eigene Beteiligungstitel
Total Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres (vor Gewinnverwendung)
Ausschüttungen
Dividende für das Vorjahr
Unterstützung kultureller Projekte (Kulturstiftung)
Total Ausschüttungen
Jahresgewinn
Käufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungskosten)
Verkäufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungskosten)
Veräusserungsgewinne aus eigenen Beteiligungstiteln
Total Eigenkapital am Ende des Berichtsjahres (vor Gewinnverwendung)
Gesellschaftskapital
Allgemeine gesetzliche Reserve
Andere Reserven
Bilanzgewinn
Gewinnvortrag vom Vorjahr
Jahresgewinn
Eigene Beteiligungstitel
Eigene Beteiligungstitel
Eigene Beteiligungstitel am 1. Januar 2010
Käufe
Verkäufe
Bestand am 31. Dezember 2010
Informationen zu den Bilanzgeschäften
134.1
173.9
642.9
108.2
0.7
107.5
–0.3
1 058.8
–53.6
0.0
–53.6
115.2
–0.4
0.7
0.2
1 120.9
134.1
178.6
692.1
116.1
0.9
115.2
0.0
Anzahl Stück
550
511
–1 061
0
Nachweis des Eigenkapitals
83NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens und des Fremdkapitals
Zusammensetzung des Gesellschaftskapitals
Umlaufvermögen (in Mio. Fr.)
Flüssige Mittel
Forderungen aus Geldmarktpapieren
Forderungen gegenüber Banken
Forderungen gegenüber Kunden
Hypothekarforderungen
Handelsbestände in Wertschriften
und Edelmetallen
Finanzanlagen
Total Umlaufvermögen 31. Dezember 2010
31. Dezember 2009
Fremdkapital (in Mio. Fr.)
Verpfl ichtungen gegenüber Banken
Verpfl ichtungen gegenüber Kunden
in Spar- und Anlageform
Übrige Verpfl ichtungen gegenüber Kunden
Kassenobligationen
Anleihen und Pfandbriefdarlehen
Total Fremdkapital 31. Dezember 2010
31. Dezember 2009
Einbezahltes Aktienkapital:
Namenaktien à Fr. 50.– nom.
Aktienkapital am 1.1.
Total Gesellschaftskapital
Genehmigtes Kapital
Bedingtes Kapital
Bedeutende Kapitaleigner mit Stimmrecht und
stimmrechtsgebundene Gruppen von Kapitaleignern
Credit Suisse Group AG (direkt und indirekt)
davon: mit Stimmrecht
(direkte Beteiligung der Credit Suisse Group AG)
ohne Stimmrecht (eigene Aktien der NAB)
(indirekte Beteiligung der Credit Suisse Group AG)
Kapitalerhöhungen
Im Geschäftsjahr 2010 wurde keine Kapitalerhöhung durchgeführt.
Die NAB ist in die Konzernrechnungslegung der Credit Suisse Group AG und in die Managementrechnung der Credit Suisse einbezogen.
Auf Sicht Kündbar Innert
3 Monaten
Nach 3
bis zu
12 Monaten
Nach
12 Monaten
bis zu
5 Jahren
Nach
5 Jahren
Immo-
bilisiert
Total
141.6 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 141.6
0.0 0.0 3.5 0.0 0.0 0.0 0.0 3.5
215.5 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 215.5
0.0 197.7 367.4 200.6 187.1 38.9 0.0 991.7
0.0 1 501.1 3 585.2 1 969.0 7 748.9 1 991.5 0.0 16 795.7
7.3 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 7.3
0.6 0.0 22.0 126.0 531.5 629.0 15.5 1 324.6
365.0 1 698.8 3 978.1 2 295.6 8 467.5 2 659.4 15.5 19 479.9
350.6 1 858.9 2 959.0 2 665.8 8 976.9 2 062.4 20.3 18 893.9
199.2 0.0 1 180.9 1 136.5 0.0 0.0 0.0 2 516.6
0.0 7 143.5 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 7 143.5
3 358.3 0.0 497.6 540.1 5.0 170.0 0.0 4 571.0
0.0 0.0 56.1 70.2 89.4 7.2 0.0 222.9
0.0 0.0 150.0 243.3 2 038.1 1 557.0 0.0 3 988.4
3 557.5 7 143.5 1 884.6 1 990.1 2 132.5 1 734.2 0.0 18 442.4
3 230.7 6 947.2 2 054.0 1 947.6 2 323.9 1 462.1 0.0 17 965.5
2010 2009
Stückzahl Gesamt–
nominalwert
(in Mio. Fr.)
Dividenden-
berechtigtes
Kapital
(in Mio. Fr.)
Stückzahl Gesamt–
nominalwert
(in Mio. Fr.)
Dividenden-
berechtigtes
Kapital
(in Mio. Fr.)
134.12 681 024 134.1 134.1 2 681 024 134.1
2 681 024 134.1 134.1 2 681 024 134.1 134.1
0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0
0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0
2010 2009
Stückzahl Gesamt–
nominalwert
(in Mio. Fr.)
Anteil
in %
Stückzahl Gesamt–
nominalwert
(in Mio. Fr.)
Anteil
in %
2 679 668 134.0 99.9 2 643 970 132.2 98.6
2 679 668 134.0 99.9 2 643 420 132.2 98.6
0 – 0.0 550 – 0.0
84 ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
Aktiven (in Mio. Fr.)
Flüssige Mittel
Forderungen aus Geldmarktpapieren
Forderungen gegenüber Banken
Forderungen gegenüber Kunden
Hypothekarforderungen
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
Finanzanlagen
Beteiligungen
Sachanlagen
Rechnungsabgrenzungen
Sonstige Aktiven
Total Aktiven
Treuhandaktiven
Passiven (in Mio. Fr.)
Verpfl ichtungen gegenüber Banken
Verpfl ichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform
Übrige Verpfl ichtungen gegenüber Kunden
Kassenobligationen
Anleihen und Pfandbriefdarlehen
Rechnungsabgrenzungen
Sonstige Passiven
Wertberichtigungen und Rückstellungen
Gesellschaftskapital
Allgemeine gesetzliche Reserve
Andere Reserven
Gewinnvortrag
Jahresgewinn
Eigene Beteiligungstitel
Total Passiven
Treuhandpassiven
(nach Domizilprinzip)
Informationen zu den Bilanzgeschäften
2010
Inland
2010
Ausland
2009
Inland
2009
Ausland
141.6 0.0 139.1 0.0
3.5 0.0 2.2 0.0
215.3 0.2 202.3 0.2
976.7 15.0 1 075.0 16.1
16 618.3 177.4 15 956.9 170.5
2.8 4.5 1.2 7.4
536.5 788.1 536.4 786.6
19.7 0.0 19.7 0.0
148.1 0.0 170.2 0.0
58.4 0.0 59.2 0.0
150.1 0.0 121.3 0.0
18 871.0 985.2 18 283.5 980.8
0.0 9.8 0.0 47.5
2 516.5 0.1 1 794.1 2.9
6 691.2 452.3 6 487.7 459.5
4 477.7 93.3 4 686.7 113.0
222.9 0.0 397.9 0.0
3 988.4 0.0 4 023.7 0.0
67.8 0.0 77.0 0.0
218.3 0.0 155.6 0.0
6.8 0.0 7.4 0.0
134.1 0.0 134.1 0.0
178.6 0.0 173.9 0.0
692.1 0.0 642.9 0.0
0.9 0.0 0.7 0.0
115.2 0.0 107.5 0.0
0.0 0.0 –0.3 0.0
19 310.5 545.7 18 688.9 575.4
2.2 7.6 7.4 40.1
Bilanz nach In- und Ausland
85NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Aktiven nach Ländern/Ländergruppen
Bilanz nach Währungen
Schweiz
Westeuropa
Nordamerika
Übrige Länder
Total Auslandforderungen
Total Aktiven
(nach Domizilprinzip)
Aktiven (in Mio. Fr.)
Flüssige Mittel
Forderungen aus Geldmarktpapieren
Forderungen gegenüber Banken
Forderungen gegenüber Kunden
Hypothekarforderungen
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
Finanzanlagen
Beteiligungen
Sachanlagen
Rechnungsabgrenzungen
Sonstige Aktiven
Total bilanzwirksame Aktiven
Lieferansprüche aus Devisenkassa-, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften
Total Aktiven
Passiven (in Mio. Fr.)
Verpfl ichtungen gegenüber Banken
Verpfl ichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform
Übrige Verpfl ichtungen gegenüber Kunden
Kassenobligationen
Anleihen und Pfandbriefdarlehen
Rechnungsabgrenzungen
Sonstige Passiven
Wertberichtigungen und Rückstellungen
Gesellschaftskapital
Allgemeine gesetzliche Reserve
Andere Reserven
Gewinnvortrag
Jahresgewinn
Total bilanzwirksame Passiven
Lieferverpfl ichtungen aus Devisenkassa-, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften
Total Passiven
Netto-Position pro Währung 31. Dezember 2010
31. Dezember 2009
Fremdwährungskurse 31. Dezember 2010
für Bilanzpositionen 31. Dezember 2009
2010 2010 2009 2009
(in Mio. Fr.) in % (in Mio. Fr.) in %
18 870.4 95.0 18 283.5 94.9
868.7 4.4 833.0 4.3
108.4 0.5 128.4 0.7
8.7 0.1 19.4 0.1
985.8 5.0 980.8 5.1
19 856.2 100.0 19 264.3 100.0
CHF USD EUR Übrige Total
130.6 0.5 10.2 0.3 141.6
3.5 0.0 0.0 0.0 3.5
16.0 6.3 164.9 28.3 215.5
937.9 10.2 25.6 18.0 991.7
16 793.7 0.0 0.1 1.9 16 795.7
6.6 0.2 0.5 0.0 7.3
1 311.4 0.0 13.2 0.0 1 324.6
19.7 0.0 0.0 0.0 19.7
148.1 0.0 0.0 0.0 148.1
58.2 0.0 0.1 0.1 58.4
150.1 0.0 0.0 0.0 150.1
19 575.8 17.2 214.6 48.6 19 856.2
370.0 150.5 740.1 65.8 1 326.4
19 945.8 167.7 954.7 114.4 21 182.6
2 311.1 1.2 190.3 14.0 2 516.6
6 921.9 0.0 221.6 0.0 7 143.5
4 156.7 91.8 282.8 39.7 4 571.0
222.9 0.0 0.0 0.0 222.9
3 988.4 0.0 0.0 0.0 3 988.4
67.4 0.0 0.4 0.0 67.8
218.3 0.0 0.0 0.0 218.3
6.8 0.0 0.0 0.0 6.8
134.1 0.0 0.0 0.0 134.1
178.6 0.0 0.0 0.0 178.6
692.1 0.0 0.0 0.0 692.1
0.9 0.0 0.0 0.0 0.9
115.2 0.0 0.0 0.0 115.2
19 014.4 93.0 695.1 53.7 19 856.2
956.4 70.9 239.4 59.7 1 326.4
19 970.8 163.9 934.5 113.4 21 182.6
–25.0 3.8 20.2 1.0 0.0
15.9 2.6 16.5 2.0 0.0
– –
0.9375 1.2525
1.0310 1.4855
86 ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
(in Mio. Fr.)
Zinsinstrumente
FRAs und andere Terminkontrakte
Swaps
Futures
Optionen (OTC)
Total Zinsinstrumente
Devisen und Edelmetalle
Terminkontrakte
Optionen (OTC)
Total Devisen und Edelmetalle
Beteiligungspapiere/Indices
Futures
Optionen (OTC)
Optionen (traded)
Total Beteiligungspapiere/Indices
Total
Vorjahr
Total nach Berücksichtigung
der Nettingverträge
Total
Vorjahr
(in Mio. Fr.)
Kreditsicherungsgarantien
Gewährleistungsgarantien
Unwiderrufl iche Verpfl ichtungen
Übrige Eventualverpfl ichtungen
Total Eventualverpfl ichtungen
(in Mio. Fr.)
Treuhandanlagen bei Konzernbanken
Treuhandanlagen bei Drittbanken
Treuhandkredite
Total Treuhandgeschäfte
Offene derivative Finanzinstrumente
Aufgliederung der Eventualverpfl ichtungen
Handelsinstrumente Hedging-Instrumente
Positive Wieder-
beschaffungswerte
Negative Wieder-
beschaffungswerte
Kontrakt-
volumen
Positive Wieder-
beschaffungswerte
Negative Wieder-
beschaffungswerte
Kontrakt-
volumen
0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0
2.5 1.7 168.8 115.6 223.5 6 564.2
0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0
0.1 0.2 31.9 0.0 2.3 42.7
2.6 1.9 200.7 115.6 225.8 6 606.9
19.8 53.0 1 309.2 0.0 0.0 0.0
1.6 1.7 84.7 0.0 0.0 0.0
21.4 54.7 1 393.9 0.0 0.0 0.0
0.0 0.0 26.8 0.0 0.0 0.0
0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0
0.0 0.0 42.7 0.0 0.0 0.0
0.0 0.0 69.5 0.0 0.0 0.0
24.0 56.6 1 664.1 115.6 225.8 6 606.9
16.2 11.4 1 632.6 88.3 200.2 5 848.8
Positive Wiederbeschaffungswerte
(kumuliert)
Negative Wiederbeschaffungswerte
(kumuliert)
64.1 206.8
30.8 137.9
2010 2009 Veränderung
7.6 11.4 –3.8
206.8 237.8 –31.0
11.3 12.5 –1.2
54.0 57.8 –3.8
279.7 319.5 –39.8
Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften
2010 2009 Veränderung
1.9 9.1 –7.2
7.9 38.4 –30.5
0.0 0.0 0.0
9.8 47.5 –37.7
Aufgliederung der Treuhandgeschäfte
87NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
(in Mio. Fr.)
Erfolg aus dem Handelsgeschäft mit Wertschriften
Erfolg aus dem Handelsgeschäft mit Devisen und Noten
Erfolg aus dem Handelsgeschäft mit Edelmetallen
Erfolg aus dem Handelsgeschäft mit Zinsinstrumenten
Total Erfolg aus dem Handelsgeschäft
(in Mio. Fr.)
Gehälter
Sozialleistungen
Übriger Personalaufwand
Total Personalaufwand
(in Mio. Fr.)
Raum- und Liegenschaftenaufwand
Aufwand für EDV, Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge und übrige Einrichtungen
Verrechnete Dienstleistungen im Konzern
Übriger Sachaufwand
Total Sachaufwand
Aus dem Verkauf von zwei Liegenschaften resultierte ein ausserordentlicher Ertrag von 2.6 Mio. Fr.
2010 2009 Veränderung
absolut
Veränderung
in %
–0.3 0.3 –0.6 –200.0
26.0 22.3 3.7 16.6
0.1 0.2 –0.1 –50.0
1.2 –0.9 2.1 –233.3
27.0 21.9 5.1 23.3
2010 2009 Veränderung
absolut
Veränderung
in %
88.5 92.3 –3.8 –4.1
18.9 18.3 0.6 3.3
3.3 4.1 –0.8 –19.5
110.7 114.7 –4.0 –3.5
2010 2009 Veränderung
absolut
Veränderung
in %
10.0 10.0 0.0 0.0
0.7 0.8 –0.1 –12.5
64.7 66.2 –1.5 –2.3
24.5 19.6 4.9 25.0
99.9 96.6 3.3 3.4
Informationen zur Erfolgsrechnung
Aufgliederung des Personalaufwandes
Aufgliederung des Erfolges aus dem Handelsgeschäft
Aufgliederung des Sachaufwandes
Erläuterungen zum ausserordentlichen Erfolg
88 ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
Informationen zu den Vergütungen
Vergütungen an Organmitglieder oder nahestehende Personen (OR 663bbis)(Stichtag 31.12.2010)
a) Aktive Organe
Verwaltungsrat Vergütungen 1 Darlehen und Kredite 2 Aktienbesitz NAB 3/7
Meier Josef, Präsident 380 000 1 550 000 0
Prof. Dr. Binder Andreas, Vizepräsident 4 218 500 0 0
Erne Erich 4 62 500 0 0
Glur Walter 4 34 500 0 0
Köbel Winfried 5 27 500 0 0
Wanner Peter 34 500 4 100 000 0
Wehrli Samuel 4 34 500 4 500 000 0
Werfeli Martin 5 91 500 0 0
Widmer Hans Rudolf 4 34 500 1 732 000 0
Wyss Hans-Rudolf 4 79 500 100 000 0
Scholl Herbert H. 71 500 0 0
Staiblin Jasmin 107 500 0 0
Glaeser Willi 6 20 500 n.r. 0
Gesamtbetrag 1 197 000 11 982 000 0
1 Die Vergütungen erfolgten in Form von Honoraren und Sitzungsgeldern. Sie umfassen alle Vergütungen gem. OR 663bbis. 2 Inklusive allfälliger mit Drittpersonen aufgenommener Kredite und Darlehen. 3 Mit Einschluss der Beteiligungen nahestehender Personen. Die NAB hat keine Wandel- oder Optionsrechte ausstehend. 4 Gleichzeitig auch Beirat. Die Vergütungen im Zusammenhang mit der Funktion als Beirat werden separat ausgewiesen. 5 Eintritt per Generalversammlung vom 19. April 2010. 6 Austritt per Generalversammlung vom 19. April 2010. 7 Die NAB-Aktien des Verwaltungsrates wurden im Rahmen des Übernahmeangebotes der Credit Suisse Group AG angedient.
Geschäftsleitung Vergütungen 1
Gesamtbetrag 2/3/4 3 950 000
davon höchster Betrag Peter Bühlmann5 1 200 000
1 Die Vergütungen erfolgen in Form von Löhnen und aufgeschobenen ermessensabhängigen variablen Incentive Awards, welche eine Zuteilung von bedingten Aktienansprüchen von Fr. 553 750 und bedingten Bargeldansprüchen (Adjustable Performance Plan Award/APPA) von Fr. 553 750 beinhalten. 2 Inklusive variabler Incentive Awards 2010, welche im Februar 2011 ausbezahlt wurden (siehe Ziff 5, Seite 48). 3 Ein- resp. austretende Mitglieder werden ab Ein- resp. bis Austritt eingerechnet. 4 Leichte Zunahme des Gesamtbetrages gegenüber Vorjahr erfolgte aufgrund des deutlich besseren Geschäftsergebnisses. 5 Inklusive bedingte Aktienansprüche und APPA von je Fr. 208 750.
Geschäftsleitung Darlehen und Kredite 1
Gesamtvolumen 6 237 000
davon höchstes Kreditvolumen Meichtry Sandro 2 743 600
1 Inklusive allfälliger mit Drittpersonen aufgenommener Kredite und Darlehen.
Geschäftsleitung Aktienbesitz NAB1/2
Bühlmann Peter, CEO 0
Belci Roberto, Ressortleiter Privatkunden 0
Halter Daniel, Ressortleiter Kreditmanagement 0
Koradi Pascal, CFO 0
Meichtry Sandro, Ressortleiter Private Banking 0
Dr. Praxmarer Marc, Ressortleiter Firmenkunden 0
1 Mit Einschluss der Beteiligungen nahestehender Personen. Die NAB hat keine Wandel- oder Optionsrechte ausstehend. 2 Die NAB-Aktien der Geschäftsleitung wurden im Rahmen des Übernahmeangebotes der Credit Suisse Group AG angedient.
89NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Beiräte (Regionen) Vergütungen1 Darlehen und Kredite 2 Aktienbesitz NAB 3/11
Prof. Dr. Binder Andreas (Baden) 4 0
Dr. Brunner Andreas (Aarau) 1 450 000 0
Bürgi Andreas (Brugg) 8 n.r. 0
Eglin Werner (Baden) 0 0
Erne Erich (Fricktal) 4 0 0
Fisler Markus (Aarau) 1 133 838 0
Gehler Peter (Zofi ngen) 760 000 0
Glaeser Willi (Baden) 9 n.r. 0
Glur Walter (Zofi ngen) 4 0 0
Graf Rolf (Baden) 9 n.r. 0
Herzog Hansueli (Fricktal) 550 000 0
Herzog Walter (Fricktal) 0 0
Käufeler Paul (Baden) 270 000 0
Kleiner Martin (Freiamt) 1 614 000 0
Knecht Brigitte (Baden) 7 0 0
Meyer Thomas (Freiamt) 10 0 0
Pfi ffner Eugen (Brugg) 6 0 0
Ruepp Hans Peter (Freiamt) 1 350 000 0
Salz Christian (Fricktal) 0 0
Schmid Alfred (Aarau) 2 369 000 0
Schwarz Rolf W. (Brugg) 2 100 000 0
Schwarz-Zurkinden Max (Brugg) 5 0 0
Dr. Siegrist Markus (Aarau) 2 273 750 0
Staub Martin (Freiamt) 1 380 000 0
Strub Markus (Zofi ngen) 500 000 0
Uehlinger Marco (Baden) 6 0 0
Urech André (Aarau) 7 208 000 0
Vogel Rudolf (Fricktal) 0 0
Wehrli Samuel (Aarau) 4 4 500 000 0
Widmer Hans Rudolf (Freiamt) 4 1 732 000 0
Würsch Bruno (Zofi ngen) 1 700 000 0
Wyss Hans-Rudolf (Brugg) 4 100 000 0
Zimmermann Alfred (Brugg) 525 000 0
Gesamtbetrag 24 515 588 0
1 Die Vergütungen erfolgten in Form von Honoraren und Sitzungsgeldern. Sie umfassen alle Vergütungen gem. OR 663bbis. 2 Inklusive allfälliger mit Drittpersonen aufgenommener Kredite. 3 Mit Einschluss der Beteiligungen nahestehender Personen. Die NAB hat keine Wandel- oder Optionsrechte ausstehend. 4 Gleichzeitig auch Verwaltungsrat. Die Vergütungen im Zusammenhang mit der Funktion als Verwaltungsrat werden separat ausgewiesen. 5 Eintritt per 1. Januar 2010. 6 Eintritt per 6. Mai 2010. 7 Eintritt per 20. August 2010. 8 Austritt per 31. März 2010. 9 Austritt per 17. April 2010. 10 Austritt per 31. Dezember 2010. 11 Die NAB-Aktien des Beirates wurden im Rahmen des Übernahmeangebotes der Credit Suisse Group AG angedient.
12 000
6 000
0
6 000
12 000
6 000
6 000
0
12 000
0
6 000
6 000
6 000
0
0
6 000
6 000
6 000
3 000
0
6 000
6 000
6 000
6 000
6 000
6 000
3 000
6 000
9 000
12 000
6 000
12 000
3 000
186 000
b) Frühere Organe
Einem im Februar 2010 pensionierten Mitglied der Geschäftsleitung und einem im Februar 2010 ausgetretenen Mitglied der Geschäftsleitung wurden Entschädigungen
von insgesamt Fr. 556 467 entrichtet (im zweiten Fall inklusive einer Abgangsentschädigung im marktüblichen Rahmen).
Kredite und Darlehen an ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrates, der Geschäftsleitung oder des Beirates werden, mit folgender Ausnahme, zu marktüblichen
Bedingungen ausgerichtet. Pensionierte Mitglieder der Geschäftsleitung haben Anspruch auf die gleichen Konditionen wie alle pensionierten Mitarbeitenden.
Per 31. Dezember 2010 wiesen pensionierte Mitglieder der Geschäftsleitung inkl. diesen Personen nahestehende Personen summarisch Fr. 5 825 Mio. Kredite und
Darlehen mit Personalkonditionen auf. Dabei handelt es sich grösstmehrheitlich um hypothekarisch oder kurant gedeckte Kredite.
c) Personen, die den genannten Personen nahestehen
Im abgelaufenen Jahr wurden keine nicht marktüblichen Vergütungen an Personen ausgerichtet, die aktiven oder ehemaligen Mitgliedern des Verwaltungsrates, der
Geschäftsleitung oder des Beirates nahestehen.
Kredite und Darlehen an Personen, die aktiven oder ehemaligen Mitgliedern des Verwaltungsrates, der Geschäftsleitung oder des Beirates nahestehen, werden zu
marktüblichen Bedingungen ausgerichtet.
90 ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
Bericht Revisionsstelle
91NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Gute Planung ist alles: Bei seinen
Offroad-Touren in aller Welt überlässt
Martin Krauer nichts dem Zufall.
«In der Fremde ging es mir himmeltraurig»
92
NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010 93
Marco Wyss Handballer, Bad Zurzach
9494
Als Heimweh-Goalie den Knopf aufgemacht«Der Handball hat mich geprägt: Er hat mich offen und kontaktfreudig gemacht.
Vorher war ich ein ziemlich ‹verschüpftes› Kind. So wollte ich etwa nicht ins Skilager,
weil ich da ja nicht zu Hause hätte übernachten können.
Zum Handball kam ich noch als Erstklässler. Weil ich als Spieler immer unbedingt
den Ball haben wollte, rannte ich überall auf dem Feld herum. Allerdings war ich nie
dort, wo ich sein sollte. So hat man mich schliesslich ins Tor ‹verbannt›. Und weil ich
mich dort nicht so schlecht anstellte, bin ich bis
heute Goalie geblieben. Mein damaliger Trainer
hatte Beziehungen zum bekannten deutschen Bun-
desligaclub VfL Gummersbach. So wurde man dort
auf mich aufmerksam und lud mich zu einem Probe-
training an die dortige Handball-Akademie für Ju-
gendliche ein. Schliesslich erhielt ich von dort ein
Angebot für vier Jahre, das ich annahm. Damals war
ich 16 und besuchte noch die Sportschule Buchs-
Rohr.
Meine Mutter organisierte den ganzen Umzug, ich
kümmerte mich natürlich um gar nichts. Als ich
schliesslich mit meiner Mutter nach Deutschland
fuhr, ging es mir jeden Meter schlechter, den wir
uns von zu Hause entfernten. Als sich meine Mutter
von mir verabschiedete, ging es mir himmeltraurig.
Ich lätschte. Die ersten zwei Wochen allein in der Fremde waren furchtbar. Ich wäre
am liebsten gleich wieder nach Hause gereist.
Aber schliesslich schaffte ich es dann doch. Ich lernte Leute kennen und taute rich-
tig auf – auch im Goal. Ich machte grosse Fortschritte im Handball. In der Schule
schaffte ich das Abitur. Witzig war dabei, dass mich alle nicht Wyss sondern Wüss
nannten, weil in Deutschland das Ypsilon als ‹ü› gesprochen wird.
Heute bin ich wieder zurück in der Schweiz. Und schüchtern bin ich überhaupt nicht
mehr. Ich spiele als Goalie in der Nationalliga B bei der 2. Mannschaft der Kadetten
Schaffhausen. Natürlich möchte ich möglichst schnell in die höchste Liga aufstei-
gen. Und am liebsten möchte ich den Sprung in die Deutsche Bundesliga schaffen.
Dort ist das Niveau einfach höher als in der Schweiz. Dafür würde ich sogar in Kauf
nehmen, dass mich der Stadionsprecher vor einem Spiel wieder als Marco Wüss
vorstellt.»
Marco Wyss
NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010 95
ERGÄNZENDE INFORMATIONEN
96 ERGÄNZENDE INFORMATIONEN
Glossar
Accrual-Methode
(Amortisationsmethode)
Bei der Accrual-Methode wird die
Zinskomponente in der Erfolgsrech-
nung pro rata temporis oder nach der
Zinseszinsmethode über die Laufzeit
bis zur Endfälligkeit berücksichtigt. Bei
der Abgrenzung des Agios bzw. Dis-
agios von festverzinslichen Schuld-
titeln über deren Laufzeit wird in die-
sem Zusammenhang auch von der
Amortized-Cost-Methode gesprochen.
Agio / Disagio
Als Agio bzw. Disagio bezeichnet man
das Aufgeld bzw. den Abschlag von
einem bestimmten Nennwert. Dieser
Unterschied wird in der Regel in Pro-
zenten des Nennwertes ausgedrückt.
Allfi nanz
Verbindung vom traditionellen Bank-
geschäft mit Produkten und Beratungs-
dienstleistungen, die früher durch
andere Dienstleistungsunternehmen
angeboten wurden, z. B. Versicherungs-
produkte, Vorsorge-, Steuer-, Güter-
rechts- und Erbschaftsberatung. Dies
führt zu einer umfassenden Beratung
und Dienstleistungspalette für fi nan-
zielle Fragen.
Amortized-Cost-Methode
Siehe Accrual-Methode.
Asset Allocation
Als Asset Allocation wird die Vertei-
lung eines Vermögens auf die ver-
schiedenen Anlageklassen wie Aktien,
Obligationen, Geldmarktpapiere usw.
bezeichnet. Eine zusätzliche Aufteilung
nach Branchen sowie geografi schen
und währungsmässigen Kriterien ist
möglich.
Asset-and-Liability-Management
(Bilanzstrukturmanagement)
Dies ist ein Führungsinstrument zur
Steuerung der Zinsänderungsrisiken
aus allen Forderungen und Verpfl ich-
tungen der Bank unter Berücksichti-
gung der Rendite. Grundlage sind die
zukünftigen Ein- und Auszahlungen der
Bank sowie die erwartete Zinsentwick-
lung. Insbesondere durch den Einsatz
derivativer Finanzinstrumente kann
eine Bank ihr Ertrags- und Risikoprofi l
zu den gegebenen Marktkonditionen
gezielt verändern.
Barwert (Present Value)
Heutiger Wert künftiger Zahlungen,
der sich durch Abzinsen ergibt.
Beitragsprimat
Bei einer Vorsorge nach dem Beitrags-
primat berechnet sich die Rente in Ab-
hängigkeit von den geleisteten Beiträ-
gen, unabhängig vom Salär.
Bilanzstrukturmanagement
Siehe Asset-and-Liability-Management
Delkredererisiko
Risiko, dass ein Schuldner zahlungs-
unfähig wird.
Derivative Finanzinstrumente
(Derivate)
Kontrakte, deren Wert durch den Preis
eines oder mehrerer zugrunde liegen-
der Vermögenswerte (z. B. Aktien, Roh-
stoffe) oder Referenzsätze (z. B. Zinsen,
Währungen) abgeleitet wird. Man kann
sie unterteilen in unbedingte Terminge-
schäfte (einschliesslich Swaps), bei
denen beide Parteien feste Ver-
pfl ichtungen eingehen, und Options-
geschäfte, bei denen eine Partei ein
Wahlrecht besitzt (siehe Option).
Dokumentargeschäft
Verpfl ichtung einer Bank, dem Verkäu-
fer einer Ware auf Rechnung ihres
Auf trag gebers eine Bezahlung ab zu-
wickeln, falls er innerhalb einer Frist die
vorgeschriebenen Dokumente einreicht.
Duration
Diese Kennzahl misst die Zinsempfi nd-
lichkeit des Marktwertes von Zins-
kontrakten und gibt bei normalen An-
leihen die barwertgewichtete Rest-
laufzeit an.
Eigenmittel
Gemäss Bankengesetz vorgeschrie-
bene Mindesthöhe von «eigenen Mit-
teln». Dazu gehören ausser dem obli-
gationenrechtlichen Eigenkapital unter
bestimmten Bedingungen auch nach-
rangige Verbindlichkeiten. Manche
Aktiven, wie z. B. eigene Aktien oder
Goodwill, vermindern jedoch die ge-
setzlichen Eigenmittel.
Die Höhe der erforderlichen Mittel
richtet sich nach den Ausfall-, Markt-
und operationellen Risiken einer Bank.
Die gesetzlichen Eigenmittel bilden
auch die Begrenzungsgrösse für das
maximale aktive Klumpenrisiko (Gross-
kreditvolumen).
Electronic Banking
Abwicklung von Bankgeschäften unter
Einsatz elektronischer Hilfsmittel durch
den Kunden (PC/ Internet).
Fair Value
Unter Fair Value versteht man die Be-
wertung, zu welcher unter fachkundi-
gen, vertragswilligen und voneinander
unabhängigen Parteien Vermögens-
werte zu angemessenen Bedingungen
frei verkauft bzw. Verbindlichkeiten er-
füllt werden können.
Kundenvermögen
(Assets under Management, AuM)
Als Kundenvermögen (AuM) wird das
Vermögen der Kunden bezeichnet,
welches bei der NAB zu Anlagezwe-
cken angelegt ist. Nicht enthalten sind
also Vermögenswerte, primär von kom-
merziellen und öffentlich-rechtlichen
Kunden, die vorwiegend dem Cash
Management oder Transaktionszwe-
cken dienen. Die Defi nition entspricht
den Richtlinien der FINMA (RRV-
FINMA, Rz 198c ff).
Mit diesem Shirt stand
Marco Wyss bei seinen
Einsätzen in Deutschland
jeweils zwischen den
Pfosten.
97NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
it diiese em Shirt stand
arco o WyWyss bbei seinen
nsn ätzen in Deutschlaandn
weils zwischen den
ffoso ten.
97NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Leistungsprimat
Basiert ein Rentenanspruch der 2. Säule
auf dem Leistungsprimat, so wird dem
Arbeitnehmer ein bestimmtes Ruhe-
geld in Abhängigkeit vom Salär ver-
sprochen (z. B. 60 % des letzten Jah-
resgehaltes). Die Höhe der Beiträge
wird auf der Basis der erwarteten
Zahlungsverpfl ichtungen berechnet.
Libor
Abkürzung für London Interbank Of-
fered Rate. Er repräsentiert den Zins-
satz für unbesicherte Geldmarktkredite
an erstklassige Banken. Die Libor-Sätze
werden für 10 Währungen und Lauf-
zeiten von einem Tag bis 12 Monate
festgelegt.
Life-Cycle-Konzept
Betreuungs- und Beratungskonzept
der NAB für Privatkunden, das die spe-
zifi sche Lebenssituation der Kunden in
Abhängigkeit von Alter, Karriere, Ver-
mögensentwicklung und Zivilstand
als Ausgangsbasis für die Beratung
nimmt.
Makro-Hedge
Absicherung von Risiken auf der Ebene
von aggregierten Nettopositionen an-
stelle von Einzelgeschäften (= Mikro-
Hedge).
Markenpräsenz
Die «Marke» ist ein Wort-, Bild- und /
oder Hörzeichen, welches der Indivi-
dualisierung sowie der Differenzierung
einer unternehmerischen Leistung
dient. Unter Markenpräsenz der NAB
ist die Wahrnehmung der NAB in der
Öffentlichkeit aus verschiedenen Blick-
winkeln (Kundenoptik, Konkurrenz
usw.) zu verstehen.
Marktrisiko
Marktrisiko ist defi niert als das Verlust-
risiko, das sich für Finanzinstrumente
und Portefeuilles aus den möglichen
Veränderungen von Zinssätzen, Devi-
sen- und Aktienkursen und weiteren
relevanten Marktpreisen bzw. -faktoren
wie Edelmetall- und Rohstoffpreisen
sowie Volatilitäten ergibt. Das allge-
meine Marktrisiko resultiert aus Verän-
derungen allgemeiner Marktfaktoren,
wie z. B. von Wirtschaftsentwicklung,
Infl ationsrate, Wechselkursen oder
Zinssätzen. Das spezifi sche Risiko hin-
gegen resultiert aus Ereignissen bei
einzelnen Unternehmen oder Titeln,
die unabhängig von den allgemeinen
Marktfaktoren eintreten. Das sind z. B.
Veränderungen in der Bonitätseinstu-
fung, Übernahmen oder Fusionen oder
unerwartete Geschäftsentwicklungen.
Marktzinsmethode
Methode im Bankmanagement, bei der
jedes Aktiv- und Passivgeschäft mit ei-
nem gleichartigen Geschäft am Geld-
und Kapitalmarkt verglichen wird. Die
Differenz zwischen dem Kundensatz
und dem Kapitalmarktsatz ist das so-
genannte Marktergebnis, d. h. die Zins-
marge des Einzelgeschäfts, die dem
Kundengeschäft zugeordnet werden
kann. Das Marktergebnis sollte die
Risiko- und Geschäftskosten decken,
die im Zusammenhang mit dem Kun-
dengeschäft entstanden sind. Bei
Kundengeschäften mit variabler Ver-
zinsung und ohne festen Fälligkeits-
termin (z. B. Kontokorrent- und Spar-
konten oder variabel verzinsliche
Hypotheken) werden zur Bestimmung
des gleichartigen Kapitalmarktge-
schäfts mathematisch-statistische Me-
thoden (siehe Replikationsportfolio)
eingesetzt.
Mikro-Hedge
Absicherung von Risiken auf der Ebene
von Einzelgeschäften.
Mittelfl ussrechnung
Ausgehend von den Bilanzveränderun-
gen werden die Ursachen der Verän-
derung der betriebswirtschaftlichen
Liquidität anhand der Mittelzufl üsse
und -abfl üsse aufgezeigt.
Netto-Neugeldzufl uss (Net New
Assets, NNA)
Mit Netto-Neugeldzufl uss (NNA) wird
der Saldo aus allen echten Zu- und
Abfl üssen beim Anlagevermögen der
Kunden (siehe auch Kundenvermögen)
bezeichnet. Nicht enthalten sind also
Vermögenswerte, primär von kommer-
ziellen und öffentlich-rechtlichen Kun-
den, die nicht zu Anlagezwecken ge-
halten werden, sondern vorwiegend
dem Cash Management oder Transak-
tionszwecken dienen. Ebenfalls nicht
enthalten sind Zinszahlungen durch
die NAB oder Dritte, Dividenden, Kom-
missions- und Gebührenzahlungen so-
wie Kursgewinne und -verluste. Die
Defi nition entspricht den Richtlinien
der FINMA (RRV-FINMA, Rz 198i).
98 ERGÄNZENDE INFORMATIONEN
Option
Derivatives Finanzinstrument mit dem
Recht, den zugrunde liegenden Wert
vom Vertragspartner (Stillhalter) zu ei-
nem bestimmten Zeitpunkt oder inner-
halb eines bestimmten Zeitraumes zu
einem fest vereinbarten Preis zu kaufen
(Call-Option) bzw. ihm diesen zu ver-
kaufen (Put-Option). Optionskontrakte
beziehen sich z. B. auf Aktien, Devisen,
Zinssätze oder Waren.
Portfoliomanagement
Aktive Bewirtschaftung eines Bestan-
des an Wertschriften (Portfolio) gemäss
den Anlagekriterien des Investors.
Rebalancing
Rebalancing ist der Prozess der Wie-
derangleichung eines Portfolios in fest-
gelegten Zeiträumen an eine ursprüng-
liche Vermögensaufteilung. Dies ge-
schieht durch Umschichtung von Kapital
zwischen den verschiedenen Anlage-
klassen.
Replikationsportfolio
Bei variabel verzinslichen Produkten,
den sogenannten Bodensatzproduk-
ten (z. B. variabel verzinsliche Hypo-
theken, Spar- und Privatkonten), ist
nicht bekannt, wie lange die Kunden
das Produkt in Anspruch nehmen wer-
den und wann und in welchem Umfang
Zinsänderungen erfolgen. Zur Vertei-
lung der Bestände auf verschiedene
Zeitbänder verwendet die NAB Repli-
kationsportfolios (mathematisch-sta-
tistische Methode) und versucht damit
die Zinsänderungsrisiken zu beurteilen.
Grundlage der Replikationsportfolios
sind Regressionsanalysen zu den Zins-
und Volumenentwicklungen der Ver-
gangenheit.
Repurchase- und Reverse-
Repurchase-Geschäfte (Repos)
Repos (Pensionsgeschäfte mit Wert-
schriften) sind Verträge, durch die eine
Partei ihr gehörende Wertschriften ei-
ner anderen Partei gegen Zahlung ei-
nes Betrags (Darlehen) überträgt und
in denen gleichzeitig vereinbart wird,
dass die Wertschriften später gegen
Entrichtung eines vereinbarten Barbe-
trags an den Pensionsgeber zurück-
übertragen werden (Darlehensrück-
zahlung). Wirtschaftlich behält der
Pensionsgeber die Verfügungsmacht;
der Pensionsnehmer hat die Stellung
eines gesicherten Kreditgebers.
Restatement
Bei Einzel- und Konzernabschlüssen,
die nach dem True-and-Fair-View-
Prinzip erstellt werden, kann bei
wesentlichen Änderungen der Bilanzie-
rungs- und Bewertungsgrundsätze
eine Anpassung der Vorjahreswerte
notwendig sein. Der Abschluss ein-
schliesslich der Vorjahreszahlen wird
dann so dargestellt, als sei der neu
gewählte Bilanzierungs- und Be-
wertungsgrundsatz schon immer an-
gewandt worden. Dabei wird der neu
gewählte Bilanzierungs- und Bewer-
tungsgrundsatz auf Ereignisse und
Geschäftsfälle ab deren Entstehungs-
tag angewendet. Die Anpassungsbe-
träge für frühere Perioden, die in den
Abschluss nicht einbezogen worden
sind, werden im Eigenkapital der
frühesten dargestellten Periode ver-
rechnet. Bei der Bewertung von Akti-
ven und Passiven sind oft Schätzungen
notwendig. Bei veränderten Schät-
zungen, z. B. durch neue Erkenntnisse,
ist kein Restatement erforderlich.
Änderungen in den Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätzen sind im An-
hang offenzulegen.
Richtlinien zu den Rechnungs-
legungsvorschriften der Eidgenös-
sischen Finanzmarktaufsicht
(RRV-FINMA)
Der grundlegende Rahmen für die
Rechnungslegung der Banken ist in
den Rechnungslegungsvorschriften
der Bankenverordnung (Art. 23 bis 25
BankV) defi niert. Danach haben Ban-
ken einen statutarischen Einzelab-
schluss und gegebenenfalls einen
Konzernabschluss zu erstellen. Die
Abschlüsse müssen ein zuverlässiges
Bild der tatsächlichen Vermögens-, Fi-
nanz- und Ertragslage vermitteln (siehe
auch True and Fair View). Zur Präzision
und zur einheitlichen Anwendung der
Verordnung hat die Eidgenössische Fi-
nanzmarktaufsicht (ehemals Eidgenös-
sische Bankenkommission) Richtlinien
erlassen (RRV-FINMA). Diese regeln
sehr detailliert die Anforderungen an
Bilanzierung und Bewertung sowie
den Inhalt und die Form der zu veröf-
fentlichenden Jahres- und Halbjahres-
abschlüsse.
Securities Lending and Borrowing
Geschäft, bei dem Wertschriften gegen
ein Entgelt für eine gewisse Dauer aus-
geliehen werden. Der Wertschriftenge-
ber behält die rechtliche und wirtschaft-
liche Verfügungsmacht über die Wert-
schriften. Der Wertschriftennehmer
verwendet die Titel typischerweise als
Sicherheit für eine Dar lehens aufnahme
oder für Spekulationsgeschäfte. Der
Wertschriftengeber trägt das Risiko,
dass der Wertschriftennehmer nicht
mehr in der Lage ist, die Wertschriften
ganz oder teilweise zurückzugeben.
Swapgeschäft
Derivatives Finanzinstrument, bei dem
Zahlungsströme zwischen zwei Ver-
tragsparteien getauscht werden, z. B.
Devisenswap oder Zinssatzswap
(Tausch von Zinszahlungen mit unter-
schiedlichen Konditionen über einen
bestimmten Zeitraum, z. B. variabel ver-
zinslich gegen fest verzinslich). Da der
eigentliche Kontraktgegenwert nicht
getauscht oder einseitig gezahlt wird,
ist das Geschäft mit einem vergleichs-
weise geringen Ausfallrisiko verbun-
den. Zinssatzswaps sind das wesentli-
che Instrument zur Steuerung der
Zinsänderungsrisiken im Asset-and-
Liability-Management.
True and Fair View
Grundsatz der Rechnungslegung zur
möglichst «getreuen» Darstellung der
Vermögens- und Ertragslage. Die ver-
schiedenen nationalen oder interna-
tionalen Rechnungslegungsstandards
konkretisieren dieses Ziel durch kon-
krete qualitative Vorschriften und durch
die Defi nition von Buchungs- und Be-
wertungsprinzipien. Seit 2003 müssen
99NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Handballschuhe müssen robust und
rutschsicher sein. Dämpfung, Stabili-
tät und viel Bewegungsfreiheit sind
ebenso wichtig, denn als Goalie
macht Marco Wyss häufi ge Seit-
wärtsbewegungen und abrupte
Stopps.
HaH ndballschuhee mmüsüssesen n rorobubustt und
rutschc sichere sein.. D Dämä pfpfunung, Stabibilili-
tätät t unund d vivielel B Bewewegegunungsgsfreieiheheit ssinind d
ebbennsoso w wicichthtigig, , dedennn als Goalilie
mamachcht t MaMarcrco o Wyss häufi ge Seit-
wäwärtrtsbsbewegungen und abrupte
Stopps.
alle an der Schweizer Börse SIX kotier-
ten Unternehmen ihre Geschäftsab-
schlüsse gemäss den Richtlinien der
SIX veröffentlichen. Diese verlangt z. B.
von Firmen, die an der Hauptbörse
(Main Standard) kotiert sind, dass
diese internationale Rechnungslegungs-
standards (IFRS oder US-GAAP) an-
wenden.
US-GAAP (Generally Accepted
Accounting Principles)
Rechnungslegungsvorschriften der USA.
Daneben existieren international die
sogenannten International Financial
Reporting Standards (IFRS). Da die
Titel der Muttergesellschaft der NAB,
der Credit Suisse Group AG, auch an
der New Yorker Börse gehandelt wer-
den, führt auch die NAB eine zweite
Buchhaltung nach US-GAAP. Der
Geschäftsbericht der NAB beruht
jedoch auf den Richtlinien zu den
Rechnungslegungsvorschriften der Eid-
genössischen Finanzmarktaufsicht (RRV-
FINMA).
US-GAAP-Hedging
Die Richtlinien zu den Rechnungsle-
gungsvorschriften der Eidgenössischen
Finanzmarktaufsicht (FINMA) erlauben
explizit die Anwendung der Bestim-
mungen der IFRS oder der US-GAAP
für derivative Finanzinstrumente. Ein
entscheidender Unterschied zu den
von der FINMA selbst defi nierten Re-
geln ist die restriktive Anerkennung
von Absicherungsgeschäften. Nach
US-GAAP wirken sich sehr viel mehr
derivative Finanzinstrumente, die ei-
gentlich Absicherungszwecken dienen,
auf den Handelserfolg aus. Absiche-
rungsgeschäfte müssen z. B. gegen
Drittgesellschaften abgeschlossen
(konzernextern) werden, eindeutig und
dauerhaft einem bestimmten Grund-
geschäft zugeordnet werden (Hedge
Accounting) und mathematisch genau
immer eine gegenläufi ge Wertentwick-
lung aufweisen.
Value at Risk
Unter dem Value at Risk (VaR) wird
die mögliche negative Änderung des
Marktwertes eines Portfolios, beste-
hend aus Finanzinstrumenten (Aktien,
Devisengeschäfte, Obligationen, Deri-
vate usw.), innerhalb eines bestimmten
Zeithorizontes und bei einer vorgege-
benen Wahrscheinlichkeit verstanden.
Die Höhe des Value at Risk hängt ab
von der Wahrscheinlichkeit, mit der
dieser Verlust nicht überschritten wer-
den soll (Konfi denzintervall), und dem
Zeitraum, über den die Position unver-
ändert gelassen werden soll (Halte-
dauer). Die Berechnung des VaR ba-
siert auf mathematisch-statistischen
Verfahren, mit denen potenzielle Wert-
änderungen von Portfolios in Abhän-
gigkeit von den risikobestimmenden
Faktoren kalkuliert werden.
Wiederbeschaffungswert
(positiv, negativ)
Der Wiederbeschaffungswert ent-
spricht dem Marktwert eines derivati-
ven Finanzinstruments, also dem Preis,
den man beim Ausfall der Gegenpartei
für den Abschluss eines Ersatzge-
schäftes bezahlen müsste.
Positive Wiederbeschaffungswerte sind
dem Kreditrisiko ausgesetzt und stel-
len den maximalen Verlust dar, den die
Bank beim Ausfall der Gegenpartei
zum Stichtag erleiden würde. Negative
Wiederbeschaffungswerte ergeben
sich, wenn die Ersatzgeschäfte zu
günstigeren Bedingungen möglich wä-
ren. Bei Hedge-Geschäften werden
die positiven oder negativen Wieder-
beschaffungswerte durch gegenläu-
fi ge Wertentwicklungen der Grundge-
schäfte genau ausgeglichen.
Zinsbindungsbilanz
Zur Messung des Zinsänderungsrisi-
kos wird eine Zinsbindungsbilanz er-
stellt. Dabei werden alle Forderungen
und Verbindlichkeiten nach ihrer jewei-
ligen Zinsbindungsfrist einzelnen Zeit-
bändern zugeordnet und dann wird pro
Zeitband der Überhang an festverzins-
lichen Aktiven oder Passiven ermittelt
(«Gaps»). Die Zuordnung von variabel
verzinslichen Positionen (Bodensatz-
produkten) erfolgt mithilfe von Repli-
kations portfolios.
100 ERGÄNZENDE INFORMATIONEN
Die Regionen und ihre Geschäftsstellen
Region Aarau
Roger Keller
Regionenleiter
5000 Aarau
Thomas Häfl iger
Bahnhofstrasse 49
062 838 80 80
5004 Aarau-Telli
Verena Seiler
Einkaufszentrum Telli
Tellistrasse 67
062 838 81 81
5033 Buchs
Daniel Bachmann
Heinrich-Wehrli-Strasse 5
062 834 41 41
5722 Gränichen
René Junker
Mitteldorfstrasse 27
062 855 28 28
5600 Lenzburg
Markus Geissmann
Bahnhofplatz 1
062 888 55 55
5734 Reinach AG
René Heggli
Hauptstrasse 59
Handelshof
062 765 11 11
Region Baden
Peter Bissig
Regionenleiter
5400 Baden
Reto Wanner
Bahnhofplatz 1
056 204 11 11
5442 Fislisbach
Samuel Koller
Badenerstrasse 2
056 483 41 41
5432 Neuenhof
Simon Pfi ster
Zürcherstrasse 109
056 416 30 30
5415 Nussbaumen
Linus Steigmeier
Landstrasse 148
056 296 30 30
8957 Spreitenbach
Simon Pfi ster
Shopping-Center
056 418 55 70
5300 Turgi
Andreas Wigger
Bahnhofstrasse 3
056 201 70 70
5430 Wettingen
Roger Schranz
Landstrasse 81
056 437 15 11
Region Brugg
Leonhard Walser
Regionenleiter
5200 Brugg
Dietrich Berger
Hauptstrasse 1
056 462 71 11
5330 Bad Zurzach
Roland Inderwildi
Hauptstrasse 48
056 269 67 67
5312 Döttingen
Rouwen Salpeter
Hauptstrasse 24
056 268 88 88
5034 Suhr
Claudia Neeser
Tramstrasse 25
062 855 27 77
5035 Unterentfelden
Annarita Lattarulo-
Gnazzitto
Hauptstrasse 25
062 737 29 11
5726 Unterkulm
Nico Fehlmann
Hauptstrasse 21
062 768 78 78
101NAB-GESCHÄFTSBERICHT 2010
Region Freiamt
Hanspeter Leimgruber
Regionenleiter
5610 Wohlen
René Eschmann
Zentralstrasse 53
056 618 51 11
8965 Berikon
Hanspeter Brunner
Bellikerstrasse 1
056 648 41 61
5620 Bremgarten
Peter Stutz
Zürcherstrasse 8
056 648 20 60
5630 Muri
Bruno Barmettler
Aarauerstrasse 7
056 675 70 70
5612 Villmergen
Beat Hasler
Unterdorfstrasse 2
Dorfplatz
056 618 30 40
5643 Sins
Johann Jenni
Beratungsbüro
Im Cherne
Luzernerstrasse 1
041 788 09 30
Region Fricktal
Thomas Schönenberger
Regionenleiter
4310 Rheinfelden
Thomas Schönenberger
Zollrain 9
061 836 72 72
5070 Frick
Remo Deiss
Hauptstrasse 53
062 865 15 15
5080 Laufenburg
Kurt Forrer
Winterthurerstrasse 2
062 869 45 45
4313 Möhlin
Oliver Riberzani
Bachstrasse 10
061 855 71 71
4332 Stein
Urs Schneider
Langackerstrasse 1
062 866 18 18
Region Zofi ngen
Bernhard Frei
Regionenleiter
4800 Zofi ngen
Dario Filippi
Vordere Hauptgasse 68
062 745 15 15
4663 Aarburg
André Moor
Pilatusstrasse 5
062 787 47 47
4853 Murgenthal
Fabio Mutti
Brückenstrasse 2
062 917 33 33
4852 Rothrist
Matthias Klöti
Bernstrasse 189
062 785 88 88
Detaillierte Informationen
zu den Geschäftsstellen
und dem Beratungsbüro
fi nden Sie im Internet unter:
www.nab.ch
Beiräte
Aarau
Samuel Wehrli, Suhr (Präsident)
Dr. Andreas Brunner, Oberentfelden
Markus Fisler, Staufen
Alfred Schmid, Gränichen
Dr. Markus Siegrist, Biberstein (Austritt per 28.2.2011)
André Urech, Schafi sheim
Baden
Prof. Dr. Andreas Binder, Baden (Präsident)
Werner Eglin, Baden
Paul Käufeler, Wettingen
Brigitte Knecht, Baden
Marco Uehlinger, Würenlos
Brugg
Hans-Rudolf Wyss, Brugg (Präsident)
Eugen Pfi ffner, Mägenwil
Rolf W. Schwarz, Untersiggenthal
Max Schwarz-Zurkinden, Untersiggenthal
Alfred Zimmermann, Klingnau
Freiamt
Hans Rudolf Widmer, Sarmenstorf (Präsident)
Martin Kleiner, Wohlen
Hans Peter Ruepp, Sins
Urs Schürmann, Wohlen (Eintritt per 24.2.2011)
Martin Staub, Oberwil-Lieli
Fricktal
Erich Erne, Laufenburg (Präsident)
Hansueli Herzog, Wittnau
Walter Herzog, Rheinfelden
Christian Salz, Zeiningen
Rudolf Vogel, Rheinfelden
Zofi ngen
Walter Glur, Glashütten (Präsident)
Peter Gehler, Safenwil
Markus Strub, Rothrist
Bruno Würsch, Zofi ngen
Stand per 24.2.2011
Konzeption und Redaktion
Marlies Hürlimann
Projektleitung und Koordination
Mirjam Frey
Finanzberichterstattung
Jürg Mützenberg, Edwin Schmid
Gestaltung und Realisation
KOMpool AG, Neuenhof
Kommunikationsagentur & Produktion
Fotografi e
Regula Roost, Liebefeld
Druck
Zofi nger Tagblatt AG, Zofi ngen
Anfragen
NEUE AARGAUER BANK AG
Unternehmenskommunikation
Telefon +41 62 838 86 53
Fax +41 62 838 84 83
NEUE AARGAUER BANK AG
Investor Relations
Pascal Koradi, CFA
Telefon +41 62 838 84 49
Fax +41 62 838 84 83
Postadresse
Bahnhofstrasse 49, Postfach, 5001 Aarau, Schweiz, www.nab.ch
Unter www.nab.ch/gb fi nden Sie den Geschäftsbericht 2010
als elektronische Ausgabe.
Kontakte / Impressum
Weitere Informationen im Internet unter
www.fsc-schweiz.ch
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… UND DIE REISE GEHT WEITERDer Zug hält an, dieser Geschäftsbericht ist zu Ende. Doch das Leben liefert
uns weiterhin Geschichten, die uns zu dem machen, was wir sind. Und weil für
uns die Kundinnen und Kunden im Mittelpunkt stehen, interessieren wir uns
nach wie vor für Ihre Geschichten. Wir begleiten Sie gerne dabei. Und halten
Ihnen auf der Reise den Fensterplatz an unserer Seite frei.
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