Geschäftsbericht 2011 - BGOST · 2015-08-11 · Ertragsüberschuss 44 91 –47 Beantragte...

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OBTG Geschäftsbericht 2011 Ostschweizerische Bürgschaftsgenossenschaft

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Ostschweizerische Bürgschaftsgenossenschaft

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Geschäftsstelle der OBTG

OBTG Ostschweizerische BürgschaftsgenossenschaftPostfach 170Rorschacher Strasse 1509006 St.GallenTelefon 071 242 00 60Telefax 071 242 00 70Internet www.obtg.chMail [email protected]

Zweigbüro Aarau: Rain 53, 5001 AarauTelefon 062 835 44 69 Telefax 062 835 24 19

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Inhalt

Organe 2

Vorwort des Präsidenten 3

Aufgaben und Ziele der OBTG / Kennzahlen 5

Tätigkeit der Organe 6

Geschäftstätigkeit 2011 8

Betriebsrechnung OBTG 2011 19

Bilanz per 31. Dezember 2011 vor Ergebnisverwendung 20

Antrag auf Ergebnisverwendung 22

Kommentar zur Jahresrechnung 23

Bericht der Revisionsstelle 26

Anhang

· Anteilscheinkapital 27

· Aufteilung der Haftungsverhältnisse nach Bürgschaftskategorien 28

· Bürgschaftsstatistiken 2011 (gegliedert nach Kantonen) 29

· Statistik über die Tätigkeit der gewerblichen Bürgschafts - genossenschaften in der Schweiz im Jahre 2011 30

Impressionen der 78. Generalversammlung 31

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Organe(Stand 1. Januar 2012)

Verwaltungsrat1)

PräsidentPeter Schütz, Unternehmer, Präsident des

Thurgauer Gewerbeverbandes, Wigoltingen

VizepräsidentToni Bortoluzzi, Unternehmer, Nationalrat,

Affoltern am Albis

MitgliederGerhard E. Hanhart, Rechtsanwalt, Lenzburg Rico Monsch, Mitglied der Geschäftsleitung

Graubündner Kantonalbank, Chur Hans M. Richle, Dipl. Architekt FH STV, Präsident

des St.Gallischen Gewerbeverbandes, St.Gallen

Revisionsstelle2)

BDS Treuhand AG, Schaffhausen

Geschäftsstelle3)

Norbert Hug, GeschäftsführerHerbert Jocham, ProkuristSalvatore Vitale, ProkuristSeverin Hug, SekretariatRosmarie Humm, Sekretariat

EhrenpräsidentArthur Bürgi, Dipl. Wirtschaftsprüfer, St.Gallen

1) Art. 18 der Statuten (5–7 Mitglieder)2) Art. 25 der Statuten3) Art. 28 der Statuten

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Vorwort des Präsidenten

«Wer jedes Risiko ausschalten will,

der zerstört auch alle Chancen.»

(Hans-Olaf Henkel)

Das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement EVD hat die Fi­nanzhilfeverträge 2012 bis 2015 mit den vier Bürgschaftsgenossen­schaften Ende 2011 abgeschlossen und somit den Grundstein für eine erfolgreiche Fortführung des Bürgschaftswesen sichergestellt.

An der Generalversammlung vom 6. Mai 2011 wurde ich zum Verwaltungsratspräsidenten der Ostschweizerischen Bürg-schaftsgenossenschaft OBTG gewählt. Als Nachfolger von Herrn Arthur Bürgi, der das gewerbliche Bürgschaftswesen während 38 Jahren begleitete und ganz wesentlich geprägt hatte, ist es mir ein grosses Anliegen, die Erfolgsgeschichte der OBTG gemeinsam mit Verwaltungsrat und Geschäftsstel-le weiterzuführen. Meinem Vorgänger Thury Bürgi danke ich ganz herzlich für seinen unermüdlichen Einsatz zugunsten des gewerblichen Bürgschaftswesens. Für die Zukunft wünsche ich ihm Gesundheit, persönliches Wohlergehen und viel Erfolg.

Das Bürgschaftswesen ist wichtig und sinnvoll!

Die Entwicklung ist eine Erfolgsgeschichte. In den letzten vier Jahren konnte das Bürgschaftsvolumen gesamtschweizerisch von 86 Millionen auf 213 Millionen gesteigert werden. Heute profitieren 1 600 KMU von Bürgschaften. Die Entwicklung der OBTG ist sehr erfreulich; das Volumen konnte weiter gesteigert werden. Die konjunkturelle Entwicklung und insbesondere auch die währungspolitische Situation haben sich spürbar auf die Ge-suchprüfung und den Geschäftsgang ausgewirkt.

Neue Finanzhilfeverträge!

Mit den Ende 2011 mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft SECO abgeschlossenen Verträgen mit einer Laufzeit von 2012 bis 2015 wird für die gesamte Schweiz ein weiteres modera-tes Wachstum auf 270 Millionen angestrebt. Mit den neuen Verträgen wird auch die Zusammenarbeit zwischen den Bürg-schaftsorganisationen und dem SECO vertieft und gestärkt. Be-standteil dieser Verträge sind auch Businesspläne und ein sehr

umfassendes Management-Informationssystem (MIS) als Con-trolling-Instrument. Die Einhaltung der Richtlinien und insbe-sondere die Aufbereitung des umfassenden Kennzahlensystems werden aber in Zukunft auch einen entsprechenden adminis-trativen Aufwand generieren, der von der Geschäftsstelle zu-sätzlich zu bewältigen ist.

Anforderungen der Zukunft!

Mit Bestimmtheit wird uns die Zukunft vor grosse Heraus-forderungen stellen. Die vergangenen, aktuellen und auch zu-künftigen Geschehnisse in Politik und Wirtschaft beschäftigen uns in einem noch nie dagewesenen Ausmass. Darum ist es ganz wichtig, dass unsere KMU-Wirtschaft gestärkt und geför-dert wird. Dazu brauchen wir nicht immer neue Gesetze und Verordnungen sondern unternehmerischen Freiraum, der uns Handlungsspielraum für Ideen und Kreativität lässt.

Und dafür engagiert sich die OBTG!

Wir werden alles daran setzen, die gemeinsam mit dem SECO festgelegten Meilensteine und Ziele zu erreichen. Dies gelingt uns aber nur in guter und kooperativer Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern – diese Zusammenarbeit wollen wir stärken und weiter ausbauen. Die KMU-Wirtschaft steht vor grossen Herausforderungen. Es ist unsere Aufgabe, gera-de auch in schwierigen Zeiten, Projekte verschiedenster Art mit Bürgschaften zu unterstützen. In unserer unternehmeri-schen Verantwortung sind wir aber auch verpflichtet, alle Ge-suche sehr genau und kritisch zu prüfen. Dies führt dazu, dass nur ein Teil der Gesuche bewilligt werden kann.

Herzlichen Dank

Ich danke unseren Geschäftspartnern ganz herzlich für die stets sehr gute Zusammenarbeit und die Berücksichtigung der OBTG bei Finanzierungsgeschäften. Ein besonderer Dank gilt

Peter SchützUnternehmer, Kantonsrat, Präsident des

Thurgauer GewerbeverbandesVerwaltungsratspräsident OBTG

Ostschweizerische Bürgschaftsgenossenschaft

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unseren Mitarbeitenden auf der Geschäftsstelle. Ihr unermüd-licher Einsatz zugunsten des gewerblichen Bürgschaftswesens ist Garantie für die positive und zielführende Weiterentwick-lung unserer OBTG.

Für den Verwaltungsrat

Ihr Peter SchützPräsident

VO R W O R T D E S P R ä S I D E N T E N

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Aufgaben und Ziele der OBTG / Kennzahlen

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Statutarische Zweckbestimmung / Gesetzliche

Grundlagen

Die Genossenschaft fördert entwicklungsfähige Klein- und Mit-telbetriebe (KMU) durch die Gewährung von Bürgschaften mit dem Ziel, diesen die Aufnahme von Bankdarlehen zu erleich-tern. Dabei richtet sie sich nach den Vorgaben der dafür rele-vanten eidgenössischen und kantonalen Bestimmungen.

Die Genossenschaft ist eine nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen geführte gemeinnützige Organisation. Sie verfolgt im Sinne ihres Zweckes uneigennützige Aufgaben und strebt keinen Erwerbszweck an.

Die OBTG gewährt Bürgschaften nach – dem Bundesgesetz über die Finanzhilfen an gewerbe-

orientierte Bürgschaftsorganisationen vom 6. Oktober 2006 (SR 951.25)

– der Verordnung über die Finanzhilfen an gewerbeorien-tierte Bürgschaftsorganisationen vom 28. Februar 2007 (SR 951.251)

Kennzahlen (in CHF 1000)

2011 2010 Veränderung

Ertragsüberschuss 44 91 –47

Beantragte Ausschüttung 77 77 0

Rückstellung für Bürgschaftsrisiken 2 600 2 400 200

Eigenkapital 14 960 14 995 –35

Bürgschaftsverluste 356 97 259

Wiedereingänge 60 16 44

Bürgschaftsverpflichtungen 75 823 77 465 –1 642

Anzahl behandelte Gesuche 229 265 –36

Anzahl bewilligte Gesuche 89 128 –39

Bewilligungsquote in Prozenten 39 48 –9

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Generalversammlung

Tagungsort der 78. ordentlichen Generalversammlung war am 6. Mai 2011 der Pfalzkeller in St.Gallen, wo VR-Präsident Ar-thur Bürgi neben den anwesenden Genossenschafterinnen und Genossenschafter zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft begrüssen konnte.

Im Eröffnungsreferat orientierte der OBTG-Präsident umfas-send und bezogen auf die ganze Schweiz über die Verankerung des gewerblichen Bürgschaftswesens nach der Reorganisati-on von 2007, über die Evaluation von Ernst & Young im Auf-trag des Staatssekretariat für Wirtschaft SECO betreffend dem Zeitraum von 2007 bis 2011 und die Zusammenarbeit mit den Bundesstellen. Mit Genugtuung kann festgestellt werden, dass die Zielvorgaben des Bundes für die Periode 2007–2011 deut-lich übertroffen wurden und sich das gewerbliche Bürgschafts-wesen gut am Markt positionieren konnte.

Die Generalversammlung 2011 stand auch im Zeichen des sta-tutenbedingten Rücktrittes von VR-Präsident Arthur Bürgi nach 38 Dienstjahren für die Ostschweizerische Bürgschafts-genossenschaft OBTG. – In den Ausführungen zum Geschäfts-gang 2010 und zur Jahresrechnung 2010 erinnerte Geschäfts-führer Norbert Hug an einige Schlüsselereignisse und erwähnte im Mehrjahresvergleich wichtige Kennzahlen aus der ära Ar-thur Bürgi; umfassend den Zeitraum der Präsidialzeit von 1987 bis 2011.

Die Generalversammlung folgte bei den statutarischen Trak-tanden einstimmig den Anträgen des Verwaltungsrates und der Revisionsstelle.

Die Verzinsung des Anteilscheinkapitals wurde mit 2 % be-schlossen.

Mit Ausnahme des Präsidenten stellten sich sämtliche Mitglie-der des Verwaltungsrates für eine weitere Amtsdauer zur Ver-fügung. – Die Versammlung wählte einstimmig NR Toni Bor-toluzzi, Gerhard E. Hanhart, Hans M. Richle, Rico Monsch und Peter Schütz für die Amtsdauer 2011–2015 in den Verwal-tungsrat der OBTG.

Tätigkeit der Organe

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6 7TäT I G K E I T D E R O R G A N E

Als Nachfolger des zurückgetretenen Präsidenten Arthur Bürgi wurde Peter Schütz einstimmig und mit grossem Ap-plaus für die Amtsdauer 2011–2015 zum neuen Präsidenten der OBTG gewählt.

Die BDS Treuhand AG mit Sitz in Schaffhausen wurde für das Geschäftsjahr 2012 als Revisionsstelle bestätigt.

Der neu gewählte VR-Präsident Peter Schütz würdigte mit sympathischen Worten die grossen Verdienste, welche sich Arthur Bürgi in den vergangenen 38 Jahren in der OBTG-Grup-pe erworben hat. Auf Antrag des Verwaltungsrates ernannte die Generalversammlung einstimmig und mit kräftigem Applaus Arthur Bürgi zum Ehrenpräsidenten der OBTG. – Zusätzlich zur Ehrenurkunde wurde dem neuen Ehren präsidenten eine Wappenscheibe des Andwiler Glaskünstlers Albin Engeler überreicht.

Im Anhang sind dem Geschäftsbericht einige Bilder der General versammlung beigefügt.

Verwaltungsrat

Der OBTG-Verwaltungsrat traf sich im Geschäftsjahr 2011 zu insgesamt sechs ordentlichen Sitzungen.

Zentrales Thema an allen Zusammenkünften bildete auf stra-tegischer Ebene der Informationsaustausch aus den beiden Ar-beitsgruppen «SECO / Gewerbliche Bürgschaftsorganisatio-nen» und die Erarbeitung und Verabschiedung der einzelnen Vertragsbestandteile für das neue Vertragswerk betreffend die Periode 2012–2015.

An der Frühjahrssitzung genehmigte der Verwaltungsrat die Jah-resrechnung 2010 zuhanden der Generalversammlung, nahm Kenntnis von den Berichten der Revisionsstelle, bereitete die Generalversammlung 2011 vor und erliess ein neues Organisa-tionsreglement; gültig ab GV 2011.

Anlässlich der Juni-Sitzung beschloss der Verwaltungsrat u.a. einstimmig den Verkauf der Gewerbeliegenschaft in St.Gallen

an den langjährigen Mieter, die OBT AG und diskutierte die Anlagestrategie der Genossenschaft.

Zentrale Traktanden bei den August-, Oktober- und De-zembersitzungen bildeten die Zwischenabschlüsse per 30. Juni und per 30. September, die erste Lesung des Budgets für das Geschäftsjahr 2012 sowie die Ergebnisse aus der Zwischen-revision über das Geschäftsjahr 2011.

Anlässlich der Oktobersitzung beschloss der Verwaltungsrat, das Büro in Aarau auch nach Ablauf des bis 31.12.2011 befris-teten Vertrages mit dem Kanton Aargau weiterzuführen, nach-dem die im Sommer 2009 eingeleiteten Konjunkturmassnah-men ab 2012 nicht mehr im bisherigen Rahmen weitergeführt werden.

Von grosser Tragweite waren bei jeder Zusammenkunft des Verwaltungsrates die Informationen des Geschäftsführers über den laufenden Geschäftsgang. Angesprochen und diskutiert wurden das allgemeine wirtschaftliche Umfeld in den OBTG-Kantonen, die Verlustsituation und die Entwicklung der Ver-lustrisiken vor dem Hintergrund der schwierigen Wirtschafts-lage. Anhand von Statistiken wurde die aktuelle Nachfrage nach Bürgschaftsgesuchen dargestellt; aufgegliedert nach Regionen und Bankengruppen. Informationen über die Personalsitua tion bei der OBTG vervollständigten jeweils die Traktandenliste.

Anlässlich der Dezembersitzung erliess der Verwaltungsrat erste Weisungen betreffend Einführung eines internen Kont-rollsystems IKS bei der OBTG und stellte erste Überlegungen zur Überprüfung des Marktauftrittes an.

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Umfeld und Ausblick

2011 wird als dramatisches Jahr in die Geschichte eingehen. Zu-erst liessen die Unruhen in den arabischen Ländern den Ölpreis massiv um rund 25 % ansteigen. Auch der Goldpreis reagierte mit einem deutlichen Kursanstieg. Dann erschütterten die Na-turkatastrophen in Japan die globalen Märkte. Ab dem Som-mer trieb die Entwicklung der Euro-Krise das Finanzsystem an den Rand eines Kollapses. Die Flucht in den Franken zwang die Schweizerische Nationalbank im Herbst dazu, einen Mindest-kurs für den Euro festzulegen. Aufgrund schwächerer Wachs-tumsaussichten hielten die Notenbanken an ihrer expansiven Geldpolitik fest und drückten die Zinsen buchstäblich auf null. In der Folge fielen an den Kapitalmärkten die Renditen erstklassi-scher Schuldner auf historische Tiefststände. Die Renditen von zehnjährigen Anleihen der Schweiz. Eidgenossenschaft sanken in der zweiten Jahreshälfte auf unter ein Prozent.

Der schweizerische Arbeitsmarkt hat sich trotz weltwirtschaft-licher Abschwächung und hohem Frankenkurs über den gröss-ten Teil des Jahres erfreulich gut gehalten. Mit einem Bestand von rund 122 000 Personen liegt die durchschnittliche Arbeits-losenzahl noch immer um rund 29 000 Personen tiefer als im Jahr 2010. Dies entspricht im Jahresmittel einer Arbeitslosen-quote von 3,1 % gegenüber von 3,8 % im Vorjahr. Im Gleich-schritt mit den Arbeitslosenzahlen verlief auch die Entwick-lung bei den Stellensuchenden im Jahresdurchschnitt mit rund 180 000 Personen, was einem Rückgang von rund 36 000 Per-sonen oder 16,6 % gegenüber 2010 entspricht.

Ein neuer Rekordwert wurde 2011 bei den Neueintragungen von Firmen ins Handelsregister erzielt. Laut dem Wirtschafts-auskunftsunternehmen Dun & Bradstreet wurden 39 665 neue Firmen gegründet, was einer Zunahme um fünf Prozent ge-genüber dem Vorjahr entspricht. Während in der Nordwest-schweiz die Gründungszahlen gleich hoch blieben, nahmen sie in allen anderen Grossregionen zu; am stärksten in der Gen-ferseeregion (+10 %), gefolgt vom Tessin (+8 %), dem Espace Mittelland (+6 %), Zürich und der Ostschweiz (+5 %) sowie der Zentralschweiz mit +2 %.

Im Jahre 2011 wurden in der Schweiz 6536 Konkursverfahren eröffnet, was gegenüber dem Vorjahr einem Zuwachs von rund

Geschäftstätigkeit 2011Bürgschaften und Gewerbeförderung

Norbert Hug Geschäftsführer

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8 9G E S C H ä F T S TäT I G K E I T 2 011

Tätigkeit und Aufgabe der OBTG

Grundlagen der Geschäftstätigkeit bilden – Bundesgesetz über die Finanzhilfen an gewerbeorien-

tierte Bürgschaftsorganisationen vom 6. Oktober 2006 (SR 951.25) sowie dessen Verordnung vom 28. Februar 2007 (SR 951.251)

– Verfügung der Schweizerischen Eidgenossenschaft / Eidge-nössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD vom 22. Mai 2007 betreffend Anerkennung der OBTG als gewerbeorien-tierte Bürgschaftsorganisation

– Bundesgesetz über Finanzhilfen und Abgeltungen vom 5. Ok-tober 1990 (Subventionsgesetz SuG; SR 616.1)

– Vertrag Schweizerische Eidgenossenschaft / Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD mit der OBTG betref-fend der Finanzhilfen und des politischen Controlling, Repor-ting und Monitoring für die Jahre 2012–2015

– Statuten und Geschäftsreglement OBTG

mit dem Ziel, leistungsfähigen und zukunftsorientierten Klein- und Mittelunternehmen in der Schweiz zusammen mit den Banken den Zugang zu günstigen Finanzierungen zu ermögli-chen. Im Vordergrund stehen dabei:

– Übernahme eines bestehenden Betriebes (Nachfolgerege-lung)

– Verselbständigungsprojekte von Jung-/Neuunternehmern – Finanzierung von Warenlagern, Maschinen und Betriebsein-

richtungen – Kauf einer gewerblich genutzten Liegenschaft (Standortsi-

cherung) – Erneuerungs- und Rationalisierungsinvestitionen – Betriebsmittelfinanzierung zur Verbesserung der Liquidität – Mitwirkung bei Sanierungen und Umstrukturierungen

Gewerbliche Bürgschaften können bis zu einer Summe von CHF 500 000.00 gewährt werden. Die gewerblichen Bürg-schaftsorganisationen unterzeichnen gegenüber den Banken Solidarbürgschaften gemäss Artikel 496 OR ff.

Das Gewähren einer gewerblichen Bürgschaft stellt immer eine Ergänzungsfinanzierung dar. Eine angemessene Risikover-teilung zwischen dem Gesuchsteller, der kreditgewährenden

4 % entspricht. 4379 dieser Konkurse kamen durch Insolvenz, also durch die Zahlungsunfähigkeit der betroffenen Unterneh-men, zustande. In der Genferseeregion sanken die Insolvenzen gegenüber dem Vorjahr, während sie in allen anderen Schweizer Grossregionen anstiegen: am stärksten in Zürich und im Tessin.

Der Nettobestand an neu eingetragenen Unternehmen, das heisst die Differenz zwischen Neueintragungen und Löschun-gen, wuchs um 11 620 Firmen.

Gemäss Dun & Bradstreet liegt die Ostschweiz mit ihren vie-len Exporteuren und Zulieferern bei der Zunahme der Insol-venzen unter dem Landesmittel, bei den Gründungen gleichauf. Ersichtlich ist, dass die Wirtschaftskrise im Euroraum zuerst die Exporteure trifft und danach in einem zweiten Schritt auch die Zulieferer und Dienstleister.

Die europäische Schuldenkrise wird auch in den nächsten Mo-naten akut bleiben und die Finanzmärkte beschäftigen. Das an-haltende Stimmungstief hat sich bereits in der Realwirtschaft niedergeschlagen. Die Zürcher Kantonalbank hat zum Beispiel ihre BIP-Prognose für die Eurozone zurückgenommen und geht für 2012 von einer Rezession aus. Auch für die Schweiz werden für das erste Semester 2012 negative Wachstumsraten erwar-tet, für das Gesamtjahr 2012 ist aber von einem leicht positi-ven BIP-Wachstum von +0,2 % auszugehen.

Während exportorientierte Unternehmen im Jahre 2012 weiterhin unter dem starken Schweizer Franken leiden wer-den, profitiert die Bauwirtschaft nach wie vor vom Tiefzinsni-veau und dürfte 2012 eine wichtige Konjunkturstütze darstel-len. Das Gleiche dürfte auf den privaten Konsum zutreffen. Die Analysten der ZKB gehen für 2012 von leicht rückläufi-gen Konsumentenpreisen aus. Die Banken rechnen weiter-hin mit rekordtiefen Zinsen; erste Korrekturen werden seitens der Schweizerischen Nationalbank SNB frühestens ab Frühling 2013 erwartet.

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Bank und der Bürgschaftsgenossenschaft wird angestrebt, ist aber für Finanzierungen bis CHF 100 000.00 allein aus Kosten-gründen nicht immer sinnvoll. In diesen Fällen trägt die OBTG im Rahmen einer Startfinanzierung das Risiko zusammen mit dem Unternehmer oftmals allein. Die OBTG kann insbesonde-re in jenen Fällen eine sinnvolle Restfinanzierung ermöglichen, wo Unternehmer nicht über die verlangten eigenen Mittel ver-fügen, das Projekt aber grundsätzlich existenzsichernd und in einer zukunftsorientierten Branche angesiedelt ist.

Vertrag Schweiz. Eidgenossenschaft /

Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement

EVD betreffend die Finanzhilfen und das

politische Controlling, Reporting und Monitoring

für die Jahre 2012–2015

Ein erster Vertrag wurde nach der Reorganisation des gewerb-lichen Bürgschaftswesens im Sommer 2007 zwischen dem Eidg. Volkswirtschaftsdepartement EVD und der OBTG für die Jahre 2007–2011 unterzeichnet. – Seitens des Eidg. Volkswirtschafts-departements wurde dieser Vertrag fristgerecht und bei allen vier gewerblichen Bürgschaftsorganisationen Mitte 2011 auf 31. Dezember 2011 gekündigt.Seit Frühling 2011 arbeiteten die Vertreter der vier regional or-ganisierten gewerblichen Bürgschaftsorganisationen in zwei Ar-beitsgruppen an der Erarbeitung eines neuen Vertragswerkes für die Periode 2012–2015. In diese Arbeiten flossen unter an-derem auch die Erkenntnisse aus dem Schlussbericht vom Ok-tober 2010 der Beratungsfirma Ernst & Young über die Evalu-ation des gewerblichen Bürgschaftswesens über den Zeitraum 2007 bis 2010 ein. Das umfangreiche Vertragswerk regelt die Zusammenarbeit zwischen dem Staatssekretariat für Wirt-schaft SECO und den gewerblichen Bürgschaftsorganisationen und umfasst inhaltlich folgende Punkte:a) Allgemeine Bedingungenb) Zielindikatorenc) Finanzhilfend) Politisches Controllinge) Corporate GovernanceDas Vertragsdokument wurde Mitte Dezember 2011 im Rah-men einer kleinen Feier an die vier Bürgschaftsorganisationen

abgegeben und ersetzt per 1. Januar 2012 das bisherige Ver-tragswerk und ist bis Ende 2015 befristet.

Gesucheingang und Gesuchbehandlung

Erstmals seit dem Geschäftsjahr 2007 ging die Nachfrage nach Bürgschaften zurück. Im Vorjahresvergleich reduzierte sich der Gesucheingang um rund 12% oder 30 Projekte. In den Vor-jahren konnten noch Steigerungen von +13% bzw. +20% er-fasst werden.

Zusammen mit den aus dem Vorjahr noch in Bearbeitung ste-henden 14 Anträgen bearbeitete die Geschäftsstelle 229 Ge-suche mit einer Summe von rund CHF 56 Mio.

Im Durchschnitt wurde pro Antrag eine Summe von über CHF 240 000.00 nachgefragt, was im Vergleich mit den ver-wandten Bürgschaftsorganisationen BG West, BG Mitte und SAFFA einem hohen Wert entspricht.

Behandelte Gesuche

Total Summe in CHF

Durchschnittlich beantragte

Summe in CHF

2011 229 55 908 750 244 100

2010 265 68 100 065 257 000

2009 236 62 199 000 263 600

2008 195 51 949 750 266 400

2007 150 34 614 300 230 700

Bewilligte Gesuche

Das Bewilligungsgremium OBTG konnte 89 Gesuche bewilligen, was im Vergleich mit den Vorjahren einer deutlich tieferen Be-willigungsquote von 39% entspricht. Was bereits in der 2. Hälf-te des Vorjahres festgestellt werden musste, setze sich auch 2011 fort. Die Qualität der Anfragen bzw. die Erfolgschancen der eingereichten Projekte liess oft keine positive Beurteilung zu. Insbesondere bei Anfragen um Betriebsmittelverbürgungen war eine zurückhaltende Beurteilung angemessen. Die Statistik betreffend Anzahl Ablehnungen macht keine Unterscheidung zwischen effektiven Absagen, dem Rückzug von Anträgen aus

G E S C H ä F T S TäT I G K E I T 2 011

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G E S C H ä F T S TäT I G K E I T 2 011

Anzahl 2011

Betrag in CHF 2011

Anzahl 2010

Betrag in CHF 2010

Gründung neuer Betriebe

14 2 407 500 18 3 160 750

Übernahme bestehender Betriebe

17 4 525 000 34 7 437 500

Investitionen in Liegenschaften

19 6 010 000 29 8 422 500

Investitionen in Maschinen und Betriebseinrich-tungen

10 1 847 000 7 1 652 500

Betriebsmittel 29 4 660 000 40 8 755 500

89 19 449 500 128 29 428 750

Auffallend im Vorjahresvergleich, die deutlich tiefere Anzahl Verbürgungen bei Nachfolgeregelungen/Übernahme beste-hender Betriebe.

Von den neu bewilligten Bürgschaften aus dem OBTG-Tätig-keitsgebiet waren rund 1100 Arbeitsplätze (Vorjahr: 1700) un-mittelbar betroffen. In den Betrieben werden rund 70 Ausbil-dungsplätze für Lehrlinge angeboten (Vorjahr: 120).

Die Bewilligungen ermöglichten zusammen mit den bürgen-freien Kreditzusagen und den von den Bürgschaftsnehmern eingesetzten eigenen Mitteln ein Investitionsvolumen von CHF 83 Mio.

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reglementarischen Gründen und dem nachträglichen Verzicht auf die detaillierte Prüfung des eingereichten Gesuches.

Trotz der wirtschaftlich sehr schwierigen Lage nahmen Ver-waltungsrat und Geschäftsstelle keine Anpassungen an den be-währten bisherigen Bewilligungskriterien vor.

Knapp CHF 220 000.00 betrug im Geschäftsjahr 2011 die durchschnittlich verbürgte Summe, was im Mehrjahresvergleich einer eher tieferen Summe entspricht.

Anzahl Bewilligungen

Verbürgte Summein CHF

Verbürgte Summe im

Durchschnittin CHF

Bewilligungs­quote in

Prozenten

2011 89 19 449 500 218 500 39

2010 128 29 428 750 229 900 48

2009 114 26 432 000 231 800 48

2008 103 26 106 250 253 500 57

2007 77 16 635 000 216 000 55

Von den bewilligten Projekten wurden zwei Bürgschaften mit einer Summe von CHF 1 Mio. nicht beansprucht, nachdem in einem Fall die Bank aus Konkurrenz- und Konditionengründen auf die Bürgschaft verzichtete und im zweiten Fall das Projekt nach einem Rechtsstreit nicht wie geplant umgesetzt werden konnte.

Die neu gewährten Bürgschaften wurden für folgende Zweck-bestimmungen beantragt und bewilligt:

Gesuchseingang

AG AR AI GL GR SG SH SZ TG TI UR ZG ZH LU OW NW Total

2011 29 10 2 1 24 52 2 11 15 19 2 7 41 0 0 0 215

2010 35 7 1 5 30 65 2 9 32 10 5 7 36 1 0 0 245

2009 23 8 2 2 22 49 11 5 25 9 3 13 42 2 0 0 216

2008 13 3 2 6 26 51 3 4 19 7 6 9 26 2 0 2 179

2007 9 2 0 5 20 40 1 2 21 14 5 5 17 0 0 0 141

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G E S C H ä F T S TäT I G K E I T 2 011

Die bewilligten neuen Bürgschaften konnten bei folgenden Ban-kengruppen platziert werden:

Bankengruppe 2011 2010 2009 2008 2007

Kantonalbanken 48 64 67 61 51

Regionalbanken 24 30 34 28 17

Raiffeisenbanken 14 24 11 9 7

Grossbanken 3 10 2 5 2

Total 89 128 114 103 77

Verluste und Verlustquote

Im Geschäftsjahr 2011 mussten elf Bürgschaften mit einer Ge-samtsumme von CHF 1 417 227.05 gegenüber den Banken ho-noriert werden. Mit Ausnahme von zwei Fällen handelt es sich um bekannte und teilweise seit Jahren bestehende Risikoposi-tionen mit entsprechender Rückstellung und besonderer Über-wachung. In zwei anderen Verlustfällen erfolgte die Informati-on über den negativen Geschäftsverlauf bei der Bank und bei der OBTG erst nach Publikation des Insolvenzverfahrens im Schweiz. Handelsamtsblatt.

Bewilligt wurden die Bürgschaften in den Jahren 2005 (1x), 2007 (1x), 2008 (3x), 2009 (4x) und 2010 (2x). Die im Mehr-jahresvergleich sehr hohen Verluste sind ein Spiegelbild der schwierigen Wirtschaftslage, mit welcher sich die Schweizer KMU im letzten Geschäftsjahr auseinandersetzen musste.

2011 11 Verluste mit CHF 1 417 227.05

2010 4 Verluste mit CHF 358 878.45

2009 3 Verluste mit CHF 121 664.30

2008 0 Verluste mit CHF 0.00

2007 8 Verluste mit CHF 281 828.25

Von den Verlusten in den letzten fünf Geschäftsjahren waren folgende Branchen betroffen:

Branchen 2011 2010 2009 2008 2007

Holzverarbeitung 1 1

Lebensmittelbranche 1 1

Metall- und Anlagenbau 2 1

Gewerblicher Detailhandel 2 1 1

Gastgewerbe und Hotellerie 1 2

Engineering / Informatik 2 1 1

Dienstleistungsbetriebe 1 1

Produktentwicklung 1 1

Transportgewerbe 1

Unterhaltungstechnik 2

Sportfachhandel 1

Total 11 4 3 0 8

Die Verlustquote (Verhältnis Bürgschaftsbestand – Summe der Verluste) lag im Geschäftsjahr 2011 bei 1,9 %, was im Mehrjah-resvergleich dem höchsten Wert entspricht.

Bestand in CHF Verluste in CHF Verlustquote

2011 75 822 685.00 1 417 227.05 1,9 %

2010 77 464 910.00 358 878.45 0,4 %

2009 62 868 145.00 121 664.30 0,2 %

2008 47 792 450.00 0.00 0,0 %

2007 29 320 050.00 281 828.25 1,0 %

An die Verluste leistete der Bund Beiträge von CHF 918 797.50, die Zentralstelle GBZ CHF 137 634.50 und die Arbeitslosen-versicherung CHF 4 410.00. Die Betriebsrechnung der OBTG wird mit CHF 356 385.05 belastet.

Wiedereingänge

Die erzielten Wiedereingänge entsprechen im Mehrjahresver-gleich einem absoluten Spitzenwert und sind auch ein Spiegel-bild der hohen Verluste im Geschäftsjahr 2011. Die eingegan-genen Zahlungen stehen zu über 90% im Zusammenhang mit Verlusten des Jahres 2011 und betreffen das Auslösen priva-ter Solidarbürgschaftsverpflichtungen von Aktionären und In-vestoren.

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G E S C H ä F T S TäT I G K E I T 2 011

Wiedereingänge brutto in CHF

Anteil OBTG in der Betriebsrechnung und in CHF

2011 260 164.40 59 725.04

2010 33 129.85 16 164.90

2009 43 518.55 20 159.25

2008 91 148.50 44 514.25

2007 79 687.30 39 687.65

Analog der früheren Verlusthonorierung wurde dem Bund die Summe von CHF 165 439.35 und der Zentralstelle GBZ die Summe von CHF 35 000.00 abgeliefert.

Abzahlungen

63 vollständige Bürgschaftskreditrückzahlungen und weite-re Kreditamortisationen im Betrage von über CHF 19,674 Mio. wurden im Geschäftsjahr 2011 in den OBTG-verbürgten Posi tionen vorgenommen. Im Vergleich mit dem Anfangsbe-stand per 1. Januar 2011 entsprechen die Rückzahlungen von CHF 19,7 Mio. einem Anteil von rund 26%. Der gute Geschäfts-gang und eine intakte Liquiditätssituation ermöglichten vielen Bürgschaftsnehmern ausserordentliche Amortisationen vorzu-nehmen. Zudem wurde die OBTG in vier betragsmässig gros-sen Positionen nach Verkauf der Unternehmungen durch die Banken aus der Bürgschaft entlassen.

Bürgschaftsbestand / Bürgschaftsverpflichtungen

nach Banken und Berufen

Ende 2011 war die OBTG in 432 Positionen und für eine Ver-pflichtungssumme von brutto CHF 75 822 685.00 mit Bürgschaf-ten verpflichtet (Vorjahr: 417 Dossiers mit CHF 77 464 910.00).

Bankenseitig sind die OBTG-Verpflichtungen per 31. Dezember 2011 wie folgt auf die verschiedenen Bankengruppen verteilt:

2011 2010

Kantonalbanken 255 43 984 350.00 58 % 245 45 022 325.00 58 %

Regionalbanken 111 19 988 500.00 26 % 105 20 119 375.00 26 %

Raiffeisenbanken 53 8 964 335.00 12 % 52 9 148 710.00 12 %

Grossbanken 13 2 885 500.00 4 % 15 3 174 500.00 4 %

12 13

Im 4. vollen Geschäftsjahr nach der Reorganisation des gewerb-lichen Bürgschaftswesens ist der Bestand erstmals aufgrund der geringeren Neuzugänge und durch die hohe Summe von Rück-zahlungen seit dem 1. Januar 2011 um rund CHF 1,6 Mio. zu-rückgegangen.

Seit der Reorganisation im Jahre 2007 ist der Bestand um 160 % und die Anzahl Bürgschaftspositionen um über 70 % angewachsen.

Jahr Anzahl Positionen

Bestand in CHF

Durchschnittliche Beanspruchung pro

Dossier in CHF

2011 432 75 822 685.00 175 500.00

2010 417 77 464 910.00 185 770.00

2009 360 62 868 145.00 174 630.00

2008 302 47 792 450.00 158 250.00

2007 253 29 320 050.00 115 890.00

Die durchschnittliche Haftungssumme pro Dossier liegt mit CHF 175 500.00 rund CHF 10 000.00 hinter dem Vorjahr zu-rück, auf Niveau des Geschäftsjahres 2009.

Die Bürgschaften sind in folgenden Branchen platziert:

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G E S C H ä F T S TäT I G K E I T 2 011

(gem. NOGA-Codes) Bestand 31.12.2011 Bestand 31.12.2010

Anzahl Betrag Anzahl Betrag

A- 0 Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 3 525 000.00 2 260 000.00

C- 10 Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln 13 3 924 750.00 15 5 291 250.00

C- 11 Getränkeherstellung 3 500 000.00 1 100 000.00

C- 13 Herstellung von Textilien 1 8 600.00 1 8 200.00

C- 14 Herstellung von Bekleidung 2 141 250.00 2 161 250.00

C- 16 Herstellung von Holz-, Flecht-, und Korkwaren (ohne Möbel) 4 560 000.00 3 565 000.00

C- 18 Herstellung von Druckerzeugnissen; Vervielfältigung von bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern

11 2 775 900.00

13 3 227 300.00

C- 20 Herstellung von chemischen Erzeugnissen 1 155 000.00 1 170 000.00

C- 21 Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen – 1 190 000.00

C- 22 Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren 6 1 195 000.00 6 1 422 500.00

C- 23 Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden 5 1 603 500.00 4 997 000.00

C- 24 Metallerzeugung und -Bearbeitung 26 4 430 300.00 30 5 330 750.00

C- 25 Herstellung von Metallerzeugnissen 16 3 917 000.00 18 4 758 000.00

C- 26 Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, Elektronischen und Optischen Erzeugnissen 2 171 000.00 2 233 500.00

C- 27 Herstellung von elektronischen Ausrüstungen 3 727 500.00 2 515 000.00

C- 28 Maschinenbau 9 1 240 875.00 8 1 421 000.00

C- 29 Herstellung von Automobilien und Automobilteilen 1 300 000.00 1 400 000.00

C- 30 Sonstiger Fahrzeugbau 4 359 000.00 4 409 500.00

C- 31 Herstellung von Möbeln 5 735 750.00 3 266 750.00

C- 32 Herstellung von sonstigen Waren 4 891 250.00 4 1 001 250.00

C- 33 Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen 1 50 000.00 –

D- 0 Energieversorgung 2 600 000.00 1 425 000.00

E- 0 Wasserversorgung; Abwasser-/Abfallentsorgung u. Beseitigung von Umweltverschmutzungen 3 428 000.00 1 104 000.00

F- 0 Baugewerbe/Bau 4 440 000.00 –

F- 41 Hochbau 37 6 841 250.00 38 6 733 000.00

F- 42 Tiefbau 10 2 185 850.00 11 2 553 050.00

F- 43 Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe 11 1 506 250.00 11 1 838 000.00

G- 0 Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeugen 2 462 500.00 1 297 500.00

G- 45 Handel mit Motorfahrzeugen; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeugen 33 5 967 250.00 29 5 308 500.00

G- 46 Grosshandel (ohne Handel mit Motorfahrzeugen) 6 1 019 500.00 8 1 481 250.00

G- 47 Detailhandel (ohne Handel mit Motorfahrzeugen) 95 15 583 110.00 90 15 777 860.00

H- 0 Verkehr und Lagerei 7 1 357 500.00 5 729 000.00

I- 0 Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie 2 987 500.00 –

I- 55 Beherbergung 2 305 000.00 2 320 000.00

I- 56 Gastronomie 38 5 155 000.00 36 4 868 500.00

J- 58 Verlagswesen 3 504 000.00 3 587 500.00

J- 59 Herstellung, Verleih und Vertrieb von Filmen und Fernsehprogrammen; Kinos; Tonstudios und Verlegen von Musik

1 73 250.00

J- 62 Erbringung von Dienstleistungen der Informationstechnologie 5 855 100.00 4 819 000.00

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Meilensteine gemäss Vertrag mit

Staatssekretariat für Wirtschaft SECO für die

Periode 2007–2011

Die Entwicklung des reorganisierten gewerblichen Bürgschafts-wesens betreffend Finanzhilfen für die Jahre 2007 bis 2011 über-prüft das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO anhand von Meilensteinen. Per 31. Dezember 2011 sind gemäss Vertrag fol-gende Wachstumszahlen vorgegeben bei der OBTG:

Meilenstein / Zielvorgabe SECO Bestand OBTG

Neubürgschaften CHF 12,7 Mio. CHF 19,4 Mio.

Bürgschaftsbestand CHF 48,0 Mio. CHF 75,8 Mio.

Die Zielerreichungsgrade liegen bei rund 150% bei den Neuge-schäften bzw. rund 158% beim Bürgschaftsbestand.

Für die Vertragsperiode 2012–2015 SECO/OBTG sind neue und auf den Erkenntnissen der Jahre 2007 bis 2011 aufgebaute ehrgeizige Wachstumsziele definiert worden.

Latente Verlustrisiken

Die Bildung notwendiger Rückstellungen für erkannte latente Verlustrisiken erfolgt gesamtschweizerisch nach einheitlichen Kriterien und nach einem dreistufigen Raster. Im Vorjahresver-gleich sind die per Bilanzstichtag erkannten Ausfallrisiken noch-mals um 1% auf 5% des Bürgschaftsbestandes angewachsen.

Bürgschaftsbestandin CHF

Ausfallrisikenin CHF

Ausfallrisiken inProzenten

2011 75 822 685 4 120 000 5

2010 77 464 910 3 700 000 5

2009 62 868 145 1 900 000 3

2008 47 792 450 1 220 000 3

2007 29 320 050 930 000 3

G E S C H ä F T S TäT I G K E I T 2 011 14 15

(gem. NOGA-Codes) Bestand 31.12.2011 Bestand 31.12.2010

Anzahl Betrag Anzahl Betrag

A- 0 Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 3 525 000.00 2 260 000.00

C- 10 Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln 13 3 924 750.00 15 5 291 250.00

C- 11 Getränkeherstellung 3 500 000.00 1 100 000.00

C- 13 Herstellung von Textilien 1 8 600.00 1 8 200.00

C- 14 Herstellung von Bekleidung 2 141 250.00 2 161 250.00

C- 16 Herstellung von Holz-, Flecht-, und Korkwaren (ohne Möbel) 4 560 000.00 3 565 000.00

C- 18 Herstellung von Druckerzeugnissen; Vervielfältigung von bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern

11 2 775 900.00

13 3 227 300.00

C- 20 Herstellung von chemischen Erzeugnissen 1 155 000.00 1 170 000.00

C- 21 Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen – 1 190 000.00

C- 22 Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren 6 1 195 000.00 6 1 422 500.00

C- 23 Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden 5 1 603 500.00 4 997 000.00

C- 24 Metallerzeugung und -Bearbeitung 26 4 430 300.00 30 5 330 750.00

C- 25 Herstellung von Metallerzeugnissen 16 3 917 000.00 18 4 758 000.00

C- 26 Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, Elektronischen und Optischen Erzeugnissen 2 171 000.00 2 233 500.00

C- 27 Herstellung von elektronischen Ausrüstungen 3 727 500.00 2 515 000.00

C- 28 Maschinenbau 9 1 240 875.00 8 1 421 000.00

C- 29 Herstellung von Automobilien und Automobilteilen 1 300 000.00 1 400 000.00

C- 30 Sonstiger Fahrzeugbau 4 359 000.00 4 409 500.00

C- 31 Herstellung von Möbeln 5 735 750.00 3 266 750.00

C- 32 Herstellung von sonstigen Waren 4 891 250.00 4 1 001 250.00

C- 33 Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen 1 50 000.00 –

D- 0 Energieversorgung 2 600 000.00 1 425 000.00

E- 0 Wasserversorgung; Abwasser-/Abfallentsorgung u. Beseitigung von Umweltverschmutzungen 3 428 000.00 1 104 000.00

F- 0 Baugewerbe/Bau 4 440 000.00 –

F- 41 Hochbau 37 6 841 250.00 38 6 733 000.00

F- 42 Tiefbau 10 2 185 850.00 11 2 553 050.00

F- 43 Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe 11 1 506 250.00 11 1 838 000.00

G- 0 Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeugen 2 462 500.00 1 297 500.00

G- 45 Handel mit Motorfahrzeugen; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeugen 33 5 967 250.00 29 5 308 500.00

G- 46 Grosshandel (ohne Handel mit Motorfahrzeugen) 6 1 019 500.00 8 1 481 250.00

G- 47 Detailhandel (ohne Handel mit Motorfahrzeugen) 95 15 583 110.00 90 15 777 860.00

H- 0 Verkehr und Lagerei 7 1 357 500.00 5 729 000.00

I- 0 Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie 2 987 500.00 –

I- 55 Beherbergung 2 305 000.00 2 320 000.00

I- 56 Gastronomie 38 5 155 000.00 36 4 868 500.00

J- 58 Verlagswesen 3 504 000.00 3 587 500.00

J- 59 Herstellung, Verleih und Vertrieb von Filmen und Fernsehprogrammen; Kinos; Tonstudios und Verlegen von Musik

1 73 250.00

J- 62 Erbringung von Dienstleistungen der Informationstechnologie 5 855 100.00 4 819 000.00

(gem. NOGA-Codes) Bestand 31.12.2011 Bestand 31.12.2010

Anzahl Betrag Anzahl Betrag

J- 63 Informationsdienstleistungen 3 680 000.00 3 950 000.00

M- 69 Rechts- und Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung 1 100 000.00 1 88 750.00

M- 70 Verwaltung und Führung von Unternehmen und Betrieben; Unternehmensberatung – 1 45 500.00

M- 71 Architektur- und Ingenieurbüros; technische, physikalische und chemische Untersuchung 3 373 500.00 7 1 665 625.00

M- 73 Werbung und Marktforschung 2 240 000.00 –

M- 74 Sonstige freiberufliche, wissenschaftliche und technische Aktivitäten 4 231 500.00 4 260 500.00

M- 75 Veterinärwesen 4 897 000.00 3 680 000.00

N- 78 Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften 3 580 000.00 2 312 500.00

N- 81 Gebäudebetreuung; Garten- und Landschaftsbau 4 682 250.00 6 818 000.00

N- 82 Erbringung von wirtschaftlichen Dienstleistungen für Unternehmen u. Privatpersonen a.n.g. 2 115 700.00 3 210 950.00

P- 0 Erziehung und Unterricht 1 170 000.00 2 590 000.00

Q- 0 Gesundheits- und Sozialwesen 9 1 008 500.00 7 666 375.00

R- 0 Kunst, Unterhaltung und Erholung 12 2 011 500.00 14 2 342 550.00

S- 0 Erbringung von sonstigen Dienstleistungen 3 318 750.00 1 180 000.00

S- 96 Erbringung von sonstigen überwiegend persönlichen Dienstleistungen 1 4 500.00 1 10 500.00

432 75 822 685.00 417 77 464 910.00

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G E S C H ä F T S TäT I G K E I T 2 011

Aufgeschlüsselt auf die einzelnen Risikoklassen sind die erkann-ten Risiken wie folgt verteilt:

Risikostufe 1in CHF

Risikostufe 2in CHF

Risikostufe 3in CHF

Total in CHF

2011 1 380 000 720 000 2 020 000 4 120 000

2010 1 460 000 1 310 000 930 000 3 700 000

2009 890 000 700 000 310 000 1 900 000

2008 773 000 280 000 207 000 1 260 000

2007 712 500 87 500 130 000 930 000

Die Risikostufe 3, wo die höchsten Ausfallrisiken vorhanden sind, umfasst 12 Positionen. Erhöhte Risiken bei einzelnen Bran-chen im Sinne von Klumpenrisiken bestehen nicht. Der seit dem Geschäftsjahr 2009 festzustellende Anstieg der Rückstellungen steht in direktem Zusammenhang mit dem schwierigen wirt-schaftlichen Umfeld, in welchem sich das Gewerbe behaup-ten muss. Anpassungen an die Rückstellungskriterien erfolg-ten nicht.

Rückstellungen nach den Kategorien R1 bis R3 sind für 51 Po-sitionen oder 11% des Bestandes zu bilden.

Nach Abzug der vom Bund, von einzelnen Kantonen und der Zentralstelle GBZ übernommenen Verlustanteile bestehen für die OBTG per 31.12.2011 Ausfallrisiken von CHF 940 000. Zur Deckung der Verlustrisiken ist auf der Passivseite der Bilanz eine Rückstellung über CHF 2,6 Mio. vorhanden.

Unter Berücksichtigung der Verlustübernahmegarantien durch den Bund, die Arbeitslosenversicherung, die Zentral-stelle GBZ und die Kantone St.Gallen und Tessin beträgt die Eigenhaftung der OBTG noch CHF 16 542 525.75 (Vorjahr: CHF 17 190 890.75). Diese Berechnung berücksichtigt keine Höchsthaftungszuschläge von 20 % für Zinsen und Kosten wie auch keine allfälligen Erträge aus dem Erlös von verwertbaren Sicherheiten.

Wie die nachstehende Tabelle zeigt, entwickelt sich die Eigen-haftung als Folge der Gesetzesrevision von 2007 und den da-mit verbundenen höheren Verlustanteilen des Bundes nicht

parallel, sondern die Eigenhaftung geht im Verhältnis zum Ge-samtbestand zurück.

Bürgschafts­ bestand in CHF

Eigenhaftung OBTG in CHF

Eigenhaftung in % des Bestandes

2011 75 822 685 16 542 525 22

2010 77 464 910 17 190 000 22

2009 62 868 145 14 759 300 24

2008 47 792 450 12 247 120 32

2007 29 320 050 9 235 465 32

Gemäss Artikel 30 der Statuten OBTG darf die Summe aller Bürgschaftsverpflichtungen (ohne Einrechnung der Marge von 20% für Zinsen und Kosten) den fünffachen Betrag des Anteil-scheinkapitals und der Reserven nicht überschreiten.

Sämtliche effektiv auf die OBTG entfallenen Eventualverpflich-tungen waren per 31. Dezember 2011 zu rund 90% (Vorjahr: 86%) durch das Eigenkapital gedeckt.

Zentralstelle für das gewerbliche

Bürgschaftswesen der Schweiz / GBZ

Seit Inkrafttreten der Reorganisation des Bürgschaftswesens bietet die Zentralstelle GBZ den gewerbeorientierten Bürg-schaftsorganisationen die Möglichkeit des Risikosplittings an. Das vom Verwaltungsrat OBTG erlassene interne Reglement sieht ab Bürgschaftsgesuchen von CHF 200 000.00 ein Risiko-splitting zwingend vor. Stimmt nach unabhängiger Prüfung die Zentralstelle dem Gesuch ebenfalls zu, teilt sich die Zentralstel-le und die regionalen Bürgschaftsorganisation den vom Bund nicht übernommenen Verlustanteil von 35%. Im Falle der Ver-weigerung der hälftigen Risikoübernahme durch die Zentral-stelle steht es der Bürgschaftsorganisation jedoch frei, die Bürg-schaft mit Eigenrisiko bis 35% trotzdem zu gewähren.

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16 17G E S C H ä F T S TäT I G K E I T 2 011

Neubewilligungen OBTGin CHF

Risikosplitting GBZin CHF

Anteil OBTG nettoin CHF

2011 19 449 500.00 7 616 000.00 11 833 500.00

2010 29 428 750.00 11 531 250.00 17 897 500.00

2009 26 432 000.00 10 440 000.00 15 992 000.00

2008 26 106 250.00 10 292 500.00 15 813 750.00

2007 (15.7. – 1.12.) 12 215 000.00 4 570 000.00 7 645 000.00

In drei Fällen lehnte die Zentralstelle GBZ die OBTG-Anträ-ge ab.

Die Zentralstelle GBZ erstellt einen eigenen Jahresbericht.

Bundesgesetz über die Gewährung von

Bürgschaften und Zinskostenbeiträgen in

Berggebieten vom 25.6.1976

Für Bürgschaften nach diesem Bundesgesetz ist ebenfalls die Zentralstelle GBZ Bewilligungsinstanz, während Zinskosten-beiträge unter diesem Gesetz durch das SECO Staatssekreta-riat für Wirtschaft geprüft werden.

Bewilligt wurde 2011 auf Antrag der OBTG eine Sicherhei-tenänderung bei einer laufenden Bürgschaft aus dem Kanton Schwyz.

Das SECO gewährte ebenfalls auf Antrag der OBTG einer Un-ternehmung im Kanton Schwyz Zinskostenbeiträge im Zusam-menhang mit einer gewerblichen Immobilienfinanzierung.

Bundesgesetz über die obligatorische

Arbeitslosenversicherung / Förderung der

selbständigen Erwerbstätigkeit

Gemäss Bundesgesetz über die obligatorische Arbeitslosenver-sicherung und die Insolvenzentschädigung (Arbeitslosenversi-cherungsgesetz AVIG) kann die Arbeitslosenversicherung 20% des Verlustrisikos bei Aufnahme einer selbständigen Erwerbs-tätigkeit nach Massgabe des Bundesbeschlusses über die Förde-rung der gewerblichen Bürgschaftsorganisationen übernehmen.

Das Eigenrisiko der OBTG reduziert sich nach neuem Gesetz auf 15% der verbürgten Summe.

Die Anfragen im Geschäftsjahr 2011 stammen aus den Kanto-nen Thurgau (1x) und St.Gallen (3x). Die letzten fünf Jahre zeigen betreffend Gesuchseingang fol-gende Zahlen:

Anzahl behandelte Gesuche Summe in CHF

2011 4 Gesuche 530 000.00

2010 6 Gesuche 465 000.00

2009 6 Gesuche 725 000.00

2008 9 Gesuche 935 000.00

2007 5 Gesuche 675 000.00

Leider entsprach kein Gesuch den Bewilligungskriterien der OBTG.

Bürgschaften nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz AVIG zwecks Verselbständigung sind in folgenden Kantonen des OBTG-Tätigkeitsgebietes platziert:

2011Anzahl

2011 Bestand in CHF

2010 Anzahl

2010Bestand in CHF

Aargau 1 120 000 1 124 000.00

Appenzell A.Rh. 1 21 000 1 27 000.00

Graubünden 1 81 000 2 117 000.00

St.Gallen 2 37 250 4 155 650.00

Tessin 6 199 210 7 229 710.00

Uri 1 28 500 1 34 500.00

Total 12 486 960 16 687 860.00

Der Haftungsanteil der OBTG beträgt nach Abzug der ge-setzlichen Rückversicherungen CHF 79 792.00 (Vorjahr: CHF 111 972.00). Rückstellungen bestehen bei fünf Bürgschaften.

In einem Fall aus dem Kanton Graubünden musste die Bürg-schaft gegenüber der Bank eingelöst werden, nachdem der Bürgschaftsnehmer aus gesundheitlichen Gründen die selbstän-dige Erwerbstätigkeit aufgeben musste.

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Standortförderung Kanton St.Gallen

Über das Standortförderungsgesetz können Zusatzbürgschaf-ten bis CHF 100 000.00 für Gewerbeunternehmungen im Kan-ton St.Gallen gewährt werden.

Im Berichtsjahr wurde kein Gesuch eingereicht.

Im Bestand werden folgende zwei Positionen geführt:

Branche Bestand 31.12.2010

in CHF

Haftungsanteil OBTG 10 %

in CHF

Spritz- und Druckguss 77 500.00 7 750.00

Sport 85 000.00 8 500.00

Total 162 500.00 16 250.00

Rückstellungen mussten per 31. Dezember 2011 in einem Dos-sier gebildet werden.

Wirtschaftsförderung Kanton Graubünden

Gemäss Artikel 11 des Gesetzes über die Förderung der wirt-schaftlichen Entwicklung im Kanton Graubünden (GWE) kann der Kanton Darlehen oder Beiträge an Projekte von Gewerbe-betrieben gewähren. Nach positivem Vorentscheid durch das Amt für Wirtschaft und Tourismus AWT ist die OBTG über eine Departementsverfügung des Innern und der Volkswirt-schaft mit der externen Projektprüfung beauftragt und gibt zu-handen des Kantons eine Empfehlung ab. – Der Kanton Grau-bünden entscheidet selbständig und unabhängig.

Der Aufwand im Geschäftsjahr 2011 umfasste die Überwa-chung der in früheren Jahren bewilligten KMU-Finanzierungen aus dem Kanton Graubünden.

Für die OBTG bestehen aus dem Prüfungs- und Überwa-chungsauftrag keine Risiken.

Wirtschaftsförderung Kanton Aargau

Der Regierungs- und Kantonsrat des Kantons Aargau befass-te sich 2009 im Rahmen der Einführung eines Standortförde-rungsgesetzes mit Konjunkturmassnahmen und prüfte dabei auch intensivere Partnerschaftsmodelle für das gewerbliche Bürgschaftswesen und für Microkredite.

Als Ergebnis aus den getroffenen politischen Entscheiden er-gab sich für die OBTG eine aktive Zusammenarbeit, welche als wesentliches Element die Schaffung einer OBTG-Zweigstelle in Aarau per 1. Januar 2010 auslöste.

Im Sinne einer konkreten Unterstützung für Aargauer Gewer-bebetriebe / KMU übernahm der Kanton Aargau bis 31.12.2011 neben den Gesuchprüfungskosten im 1. Jahr die Bürgschaftsprä-mie von 1.25% bis zu einer Summe von CHF 300 000.00 und finanzierte der OBTG die Betriebskosten für das Büro in Aarau mit.

Die Vereinbarung der OBTG mit dem Kanton Aargau umfasste den Zeitraum 1. Juli 2009 bis 31. Dezember 2011. – Nach Ab-lauf des befristeten Zusammenarbeitsvertrages entschied der Verwaltungsrat, die Zweigstelle in Aarau nicht zu schliessen. Die positive Entwicklung im Kanton Aargau mit einem deutlich ge-stiegenen Volumen seit dem Jahre 2009 sowie die Nähe zu den Gewerbebetrieben führten zu diesem Entscheid.

Die sich aus dem Betrieb des OBTG-Büros in Aarau finanziell ergebenden Konsequenzen sind in der Betriebsrechnung sepa-rat ausgewiesen.

G E S C H ä F T S TäT I G K E I T 2 011

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18 19

1.1. – 31.12.2011 in CHF

1.1. – 31.12.2010 in CHF

Veränderung in CHF

Ertrag aus Gesuchsprüfungen 163 404.25 183 297.90 – 19 893.65

Provisionen aus Verbürgungen 627 536.75 580 023.65 47 513.10

Wiedereingänge aus Verlusten 59 725.04 16 164.90 43 560.14

Verwaltungskostenbeitrag Bund 950 000.00 1 020 000.00 – 70 000.00

Beitrag Kanton Aargau 100 000.00 100 000.00 0.00

Beitrag Kanton St. Gallen 22 000.00 22 000.00 0.00

Ertrag aus Bürgschaftstätigkeit 1 922 666.04 1 921 486.45 1 179.59

Bürgschaftsverluste – 356 385.05 – 96 894.35 – 259 490.70

Personalaufwand und Organe – 976 569.40 – 906 976.00 – 69 593.40

Raumaufwand – 83 143.10 – 85 893.90 2 750.80

Aufwand Geschäftsstelle – 81 556.21 – 87 037.39 5 481.18

Aufwand Büro Aarau – 126 112.15 – 122 217.10 – 3 895.05

Reisespesen – 39 137.85 – 72 754.65 33 616.80

Werbung – 16 461.05 – 14 249.15 – 2 211.90

Kostenanteile GBZ – 117 717.40 – 52 830.60 – 64 886.80

Abschreibungen – 35 271.60 – 23 311.80 – 11 959.80

Gewinn aus operativer Tätigkeit 90 312.23 459 321.51 – 369 009.28

Wertschriftenerfolg 218 167.10 183 263.88 34 903.22

Immobilienerfolg 200 790.00 345 017.18 – 144 227.18

Verjährte nicht eingelöste Coupons OBTG 2 118.50 1 982.50 136.00

Diverser Ertrag 7 767.97 1 454.90 6 313.07

Liquidationserlös SVGB 25 125.27 0.00 25 125.27

Abschreibung auf Liegenschaft – 100 000.00 – 100 000.00 0.00

Auflösung von Rückstellungen 0.00 0.00 0.00

Neubildung von Rückstellungen – 400 000.00 – 800 000.00 400 000.00

Ertragsüberschuss 44 281.07 91 039.97 – 46 758.90

BETRIEBSRECHNUNG OBTG 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2011

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BILANZ PER 31. DEZEMBER 2011 VOR ERGEBNISVERWENDUNG

AKTIVEN 31.12.2011 in CHF

31.12.2010 in CHF

Veränderung in CHF

Umlaufvermögen

Kasse 3 227.85 3 278.40 – 50.55

Postcheck 293 352.58 548 858.68 – 255 506.10

Banken 5 661 385.08 1 376 803.14 4 284 581.94

Debitoren 553 003.13 560 788.71 – 7 785.58

Aktive Rechnungsabgrenzung 221 000.00 41 096.00 179 904.00

Total Umlaufvermögen 6 731 968.64 2 530 824.93 4 201 143.71

Anlagevermögen

Wertschriften 12 120 000.00 11 860 000.00 260 000.00

Mobiliar / Einrichtungen 1.00 1.00 0.00

Liegenschaft St. Gallen 0.00 4 200 000.00 – 4 200 000.00

Liegenschaft Abtwil 2 300 000.00 2 400 000.00 –100 000.00

Total Anlagevermögen 14 420 001.00 18 460 001.00 – 4 040 000.00

Bilanzsumme 21 151 969.64 20 990 825.93 161 143.71

Versicherungswert der Anlagen:

– Liegenschaft Abtwil 2 094 800.00 2 094 800.00 0.00

– Mobiliar 330 000.00 330 000.00 0.00

OB

TG

Gesc

häft

sberi

cht

2011

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PASSIVEN 31.12.2011 in CHF

31.12.2010 in CHF

Veränderung in CHF

Kurzfristiges Fremdkapital

Kreditoren 270 511.76 261 852.07 8 659.69

Nicht eingelöste Coupons 88 028.90 70 805.95 17 222.95

Passive Rechnungsabgrenzung 33 000.00 38 500.00 – 5 500.00

Total kurzfristiges Fremdkapital 391 540.66 371 158.02 20 382.64

Langfristiges Fremdkapital

Bankdarlehen 0.00 200 000.00 – 200 000.00

Hypotheken 1 500 000.00 1 500 000.00 0.00

Rückstellung Bürgschaftsrisiken 2 600 000.00 2 400 000.00 200 000.00

Rückstellung Wertschwankungsreserve 1 100 000.00 900 000.00 200 000.00

Rückstellung vorausbezahlte Prämien 200 000.00 200 000.00 0.00

Rückstellung Liegenschaftsunterhalt 175 000.00 200 000.00 – 25 000.00

Rückstellung Diverse 225 000.00 225 000.00 0.00

Total langfristiges Fremdkapital 5 800 000.00 5 625 000.00 175 000.00

Total Fremdkapital 6 191 540.66 5 996 158.02 195 382.64

Eigenkapital

Anteilscheinkapital* 3 849 500.00 3 851 000.00 – 1 500.00

Gesetzliche Reserven 5 000 000.00 5 000 000.00 0.00

Freie Reserven 6 000 000.00 6 000 000.00 0.00

Gewinnvortrag 66 647.91 52 627.94 14 019.97

Ertragsüberschuss 44 281.07 91 039.97 – 46 758.90

Total Eigenkapital 14 960 428.98 14 994 667.91 – 34 238.93

Bilanzsumme 21 151 969.64 20 990 825.93 161 143.71

* Seitens der Banken liegen bedingte Kapitalverzichte im Betrage von CHF 2 600 500.00 vor.

Eventualverpflichtungen (im Sinne von OR 663) 2011 2010

– Bürgschaftsverpflichtungen 75 822 685.00 77 464 910.00

(davon Eigenhaftung OBTG) (16 542 525.75) (17 190 890.75)

– Baugarantien und Werkkautionen 144 885.00 129 275.00

– Bürgschaften Standortförderung Kanton St. Gallen 162 500.00 182 500.00

B I L A N Z 2 011 20 21

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OB

TG

Gesc

häft

sberi

cht

2011

Antrag auf Ergebnisverwendung

Antrag auf Ergebnisverwendung

Der Generalversammlung stehen zur Verfügung:

Ertragsüberschuss laut Betriebsrechnung CHF 44 281.07

Gewinnvortrag per 1.1.2011 CHF 66 647.91

Total zur Verfügung Generalversammlung CHF 110 928.98

Verzinsung des Anteilscheinkapitals zu 2 % * CHF 76 990.00

Vortrag auf neue Rechnung CHF 33 938.98

Total zur Verfügung Generalversammlung CHF 110 928.98

* 1 % des zinsberechtigten Anteilscheinkapitals CHF 38 495.00

Antrag auf Ergebnisverwendung 2011:

Artikel 29 Absatz 2 der Statuten der OBTG legt fest:

«Über die Verzinsung des Anteilscheinkapitals beschliesst die Generalver-

sammlung. Der Zins darf maximal 4% betragen.»

Zinsberechtigung aus Coupon Nr. 71, welche spesenfrei bei allen Kanto-

nalbanken aus dem Tätigkeitsgebiet der OBTG eingelöst werden können.

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22 23

Kommentar zur Jahresrechnung

Betriebsrechnung 2011

Der Ertragsüberschuss reduzierte sich im Vorjahresvergleich von CHF 91 039.97 auf CHF 44 281.07.

Mit CHF 579 552.67 liegt der Cashflow um CHF 434 799.10 hin-ter dem Ergebnis des Vorjahres zurück.

Das Ergebnis ist geprägt von der Verlustsituation und der un-befriedigenden Ertragssituation beim Zins- und Wertschriften-erfolg einerseits und den ausgerichteten Verwaltungskostenbei-trägen des Bundes andererseits.

Als Folge der geringeren Neubewilligungen gingen die Erträge aus Gesuchprüfungen um CHF 19 893.65 auf CHF 163 404.25 zurück. Aufgrund der Verwaltungskostenbeiträge des Bun-des sind die Direktverrechnungen an die Bürgschaftsnehmer tief und im Vergleich zu einer Vollkostenrechnung nicht kos-tendeckend.

Parallel mit dem Anstieg des Bürgschaftsvolumens seit dem Jahre 2007 konnten auch die Prämieneinnahmen nochmals um CHF 47 513.10 auf CHF 627 536.75 gesteigert werden.

An Verwaltungskostenbeiträgen des Bundes ist ein Betrag von CHF 950 000.00 verbucht bzw. abgegrenzt. Leider ist im Zeit-punkt der Drucklegung des OBTG-Geschäftsberichtes der de-finitive Schlussbetrag gemäss Verwaltungskostenschlüssel noch nicht bekannt.

Mit CHF 356 385.05 liegen die honorierten Verluste um CHF 259 490.70 über dem Vorjahreswert. Die elf Verlus-te stammen aus den Kantonen Aargau, Glarus, Graubün-den, St.Gallen, Tessin, Thurgau, Schwyz, Zug und Zürich. In sieben Fällen handelt es sich um Projekte von Jungunterneh-mern, welche alle innerhalb von längstens drei Jahren mit ih-ren Verselbständigungsprojekten scheiterten. In einem Fall litt die Unternehmung massiv unter der Frankenstärke bzw. der Euroschwäche. Negative Marktentwicklungen sowie unprofes-sionelles Managementverhalten sind in den drei weiteren Ver-lustpositionen die Hauptgründe für die negative Entwicklung.

Der Organ- und Personalaufwand liegt mit CHF 976 569.40 um CHF 69 593.40 oder 7.6% über dem Vorjahr. Das Budget sah sowohl beim Organ- wie im Personalaufwand höhere Kosten vor. Der Personalbestand umfasst 500 Stellenprozente, verteilt auf sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie einen exter-nen Projekt-/Gesuchprüfer.

In der Position «Aufwand Geschäftsstelle» sind die Beiträ-ge an gewerbliche Organisationen, bei denen die OBTG Mit-glied ist, Druckkosten, Büromaterial, Porto etc., enthalten. Mit CHF 81 556.21 liegen die Kosten um CHF 5 481.18 hinter dem Vorjahr und auch hinter dem Budget zurück.

Die Aufwendungen des im Januar 2010 eröffneten Büros in Aarau werden separat ausgewiesen. Der grösste Teil der aus-gewiesenen Kosten von CHF 126 112.15 umfasst Personal-aufwendungen. An die anfallenden Kosten leistet der Kanton Aargau einen Beitrag von CHF 100 000.00, welcher separat ausgewiesen ist.

Separat ausgewiesen werden die Kostenanteile der Zentralstel-le GBZ mit CHF 117 717.40. Infolge rückwirkender Tarifanpas-sung war die Ablieferung im Vorjahr mit CHF 52 830.60 deut-lich tiefer ausgefallen. Über das Risikosplitting kann die OBTG die eigenen Verlustrisiken bzw. die Eigenhaftung deutlich sen-ken. An die Bruttoverluste 2011 leistete die GBZ Zahlungen von CHF 137 634.50.

Direkt abgeschrieben wurden im Geschäftsjahr 2011 Investi-tionen in Mobiliar, Hard- und Software sowie Fahrzeuge im Betrage von CHF 35 271.60.

Die Bewertung der Wertschriften erfolgt per Bilanzstich-tag zu Kurswerten. Im Vergleich zum Vorjahr wird ein um CHF 34 903.22 verbesserter Wertschriftenerfolg von CHF 218 167.10 ausgewiesen. Der Ausweis des beauftragten Vermögensverwalters, der St.Galler Kantonalbank, zeigt im Vergleich mit dem Referenzindex folgende Performance-Zah-len per 31.12.2011 (vor Gebühren):

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2011 2010

Pictet BVG Index 93 (als Benchmark) 3,22 % 2,99 %

St. Galler Kantonalbank 2,08 % 1,92 %

Die Marchzinsen sind mit CHF 77 000.00 abgegrenzt.

Der Immobilienerfolg aus den beiden Liegenschaften präsen-tiert sich wie folgt:

ObjektNettoertrag 2011

in CHFNettoertrag 2010

in CHF

Bürogebäude in St. Gallen 123 675.85 258 424.90

Mehrfamilienhaus in Abtwil 77 114.15 86 592.28

Total 200 790.00 345 017.18

Bruttorenditen (berechnet auf den Buchwerten per Bilanzstichtag)

– Liegenschaft St. Gallen– Liegenschaft Abtwil

6,7 %7,8 %

6,7 %7,9 %

Das Bürogebäude in St.Gallen wurde per 1. Juli 2011 an den langjährigen Mieter, die OBT AG, veräussert. Nach Bezahlung der Handänderungssteuern und Grundbuchgebühren wurde bei der Rückstellungsposition «Liegenschaftsunterhalt» ein Be-trag von CHF 25 000.00 aufgelöst. Aus der Liegenschaftsver-äusserung entsteht für die OBTG keine Grundstückgewinn-steuerbelastung.

Im Zuge der Reorganisation des gewerblichen Bürgschaftswe-sens wurde der SVGB Schweizerischer Verband der gewerbli-chen Bürgschaftsgenossenschaften aufgelöst. Der Liquidations-erlös von CHF 25 125.27 betrifft den Anteil der OBTG.

Bilanz per 31.12.2011

Die Bilanzsumme der OBTG erhöhte sich im Vorjahresver-gleich um CHF 161 143.71 und beträgt per Bilanzstichtag CHF 21 151 969.64.

Das Umlaufvermögen entspricht rund 32% (Vorjahr: 12%), das Anlagevermögen rund 68% (Vorjahr: 88%) der Bilanzsumme. Die markante Veränderung zum Vorjahr steht im Zusammen-hang mit der Veräusserung der OBTG-Liegenschaft in St.Gallen.

KO M M E N TA R Z U R J A H R E S R E C H N U N G

Von den bilanzierten Bankguthaben sind rund CHF 320 000.00 Bestandteil des Vermögensverwaltungsmandates.

Im Debitorenbestand von CHF 553 003.13 sind die Verlust-anteile des Bundes im Betrage von CHF 337 411.35 enthalten.

Das Wertschriftendepot setzt sich am Bilanzstichtag in Prozen-ten wie folgt zusammen:

Kategorienaufteilung 2011 2010

Liquide Mittel 2,6 % 3,2 %

Obligationen 72,1 % 70,3 %

Aktien 25,3 % 26,5 %

83,7 % des Wertschriftenbestandes sind in Schweizer Fran-ken angelegt.

Der Buchwert der Wertschriften beträgt nach Bewertung zu Kurswerten CHF 12 120 000.00 und liegt um CHF 260 000.00 über dem Vorjahr. Es erfolgte ein Zugang von CHF 50 000.00 in das Depot.

Im Geschäftsjahr 2011 ergaben sich in den Rückstellungsposi-tionen folgende Veränderungen:

Rückstellungszweck Zuweisung / Bezug in CHF

Saldo per 31.12.2011

in CHF

Bürgschaftsrisiken 200 000.00 2 600 000.00

Wertschwankungsreserve 200 000.00 1 100 000.00

Vorausbezahlte Risikoprämien 0.00 200 000.00

Liegenschaftsunterhalt –25 000.00 175 000.00

Diverse 0.00 225 000.00

Total 375 000.00 4 300 000.00

Das Fremdkapital erreicht 30 % der Bilanzsumme, wobei CHF 4 300 000.00 oder 20% zweckgebundene Rückstellun-gen betreffen.

Das Anteilscheinkapital reduzierte sich im Geschäftsjahr um CHF 1 500.00 auf CHF 3 849 500.00, hervorgerufen durch zwei

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24 25KO M M E N TA R Z U R J A H R E S R E C H N U N G

Rückzahlungen. CHF 1 000.00 betrifft einen örtlichen Gewer-beverein und CHF 500.00 eine Privatperson.

Die für unsere Geschäftstätigkeit und unser Rating wichtige Ge-genüberstellung des ausgewiesenen Fremdkapitals (nach Abzug der Rückstellungspositionen) und der Eventualverpflichtungen präsentiert sich wie folgt:

2011 2010

in CHF 1 000 in %

in CHF 1 000 in %

Bilanzmässiges Fremdkapital

1 892 2 2 071 3

Eventualverpflichtungen 75 968 98 77 594 97

Total Verpflichtungen 77 860 100 79 665 100

Bilanzmässiges Eigenkapital

14 960 19 14 995 19

Wie im Vorjahr waren 19% aller Verpflichtungen der OBTG per Bilanzstichtag durch Eigenkapital gedeckt. Bei dieser Berech-nung sind allfällige Verlustübernahmen des Bundes, der Kanto-ne St.Gallen und Tessin und der Zentralstelle für das gewerbli-che Bürgschaftswesen GBZ im Betrage von rund CHF 60 Mio. nicht berücksichtigt.

Gemäss Artikel 30 der Statuten kann die OBTG Bürgschaften ohne Einrechnung des Zuschlages für Zinsen und Kosten bis zum fünffachen Betrag des Anteilscheinkapitals und der Reser-ven eingehen, was per Bilanzstichtag 31.12.2011 einer Summe von knapp CHF 75 Mio. entspricht. Bezogen auf die Eigenhaf-tung verfügt die OBTG entsprechend über ein beträchtliches freies Verbürgungskapital.

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OB

TG

Gesc

häft

sberi

cht

2011

Bericht der Revisionsstelle

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26 27

Anhang

ANTEILSCHEINKAPITAL CHFBestand am 1. Januar 2011 3 851 000Neuzeichnung im Jahre 2011 0

Rückzahlung im Jahre 2011 1 500Bestand am 31.12.2011 3 849 500Mitgliederbestand: 402

Verteilung der Anteilscheine per 31. Dezember 2011 auf die Kantone und Mitglieder

Baugarantien und Werkkautionen

Bestand am01.01.2011

BewilligteGesuche 2011

AbgelaufeneGarantien 2011

Bestand am31.12.2011

Baugarantien 129 275.00 78 840.00 63 230.00 144 885.00

Werkkautionen 0.00 0.00 0.00 0.00

Total 129 275.00 78 840.00 63 230.00 144 885.00

Kantone Private Berufs­ undGewerbeverbände

Kantonal­banken

Regional­banken

Raiffeisen­banken

Kantone Total

AG 8 500 14 500 152 500 253 500 0 30 000 459 000

AR 25 500 15 500 0 0 0 0 41 000

AI 11 500 2 000 50 000 0 0 30 000 93 500

GL 3 000 7 500 75 000 10 000 0 3 000 98 500

GR 23 500 23 500 200 000 0 10 000 20 000 277 000

SG 199 500 100 000 486 500 155 500 57 000 75 000 1 073 500

SH 4 500 9 000 50 000 7 000 0 10 000 80 500

SZ 2 000 10 000 75 000 10 000 0 10 000 107 000

TI 0 3 000 25 000 0 0 2 000 30 000

TG 14 500 86 500 300 000 0 2 000 20 000 423 000

UR 1 000 25 000 50 000 0 0 3 000 79 000

ZG 2 500 10 000 100 000 0 0 3 000 115 500

ZH 32 500 283 000 500 000 31 500 0 50 000 897 000

übrige CH 39 500 35 500 0 0 0 0 75 000

Total 368 000 625 000 2 064 000 467 500 69 000 256 000 3 849 500

Seitens der Banken liegen bedingte Kapitalverzichte im Betrage von CHF 2 600 500.00 vor.

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Betrag in CHF

Total Bürgschaftsverpflichtungen OBTG per 31.12.2011 75 822 685.00

abzüglich Verlustübernahmen / Splittung Zentralstelle für das

gewerbliche Bürgschaftswesen, St. Gallen (*) – 29 206 750.00

abzüglich Haftung Bund nach neuem Gesetz – 28 554. 716.25

abzüglich Haftung SVGB / Bund nach altem Gesetz – 1 356 193.00

abzüglich Haftung Kanton St. Gallen (Fonds für Wirtschaftsförderung) – 162 500.00

Eigenhaftung OBTG 16 542 525.75

Eigenkapital OBTG gemäss Bilanz 14 960 428.98

Mögliches Verbürgungspotenzial gemäss Artikel 30 Statuten OBTG 75 000 000.00

(*) Über die GBZ Zentralstelle für das gewerbliche Bürgschaftswesen besteht ein separater Jah-

resbericht

Ertragsüberschuss 55 799.36

Eigenkapital per 31.12.2011 14 146 333.82

Total Bürgschaftsverpflichtungen (inkl. Berghilfe-Bürgschaften) 54 429 753.60

Mögliches Verbürgungspotenzial 70 700 000.00

Aufteilung der Haftungsverhältnisse nach Bürgschaftskategorien

A N H A N G

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28 29A N H A N G

Bürgschaftsstatistiken OBTG 2011 – Behandlung der eingegangenen Gesuche

Kant

one

Pend

ent a

m01

.01.

2011

Eing

egan

gene

Ges

uche

Beha

ndel

teG

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he

Gan

z od

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ilwei

se a

bgel

ehnt

eG

esuc

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Ges

uche

am

31.1

2.20

11

Nor

mal

­Bür

gsch

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Bürg

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Kant

on S

t.Gal

len

AVIG

­Bür

gsch

afte

n

Tota

l bew

illigt

Bewilligte Gesuche im gewählten Zeitraum

AG 1 250 000 29 6 126 000 30 6 376 000 15 3 291 000 2 750 000 13 2 335 000 13 2 335 000

AR 10 2 715 000 10 2 715 000 6 1 325 000 4 1 390 000 4 1 390 000

AI 1 250 000 2 300 000 3 550 000 3 550 000

GL 1 315 000 1 315 000 1 315 000 1 315 000

GR 24 5 737 500 24 5 737 500 7 1 475 000 2 1 000 000 15 3 262 500 15 3 262 500

SG 2 950 000 52 12 382 000 54 13 332 000 29 7 737 000 3 1 300 000 22 4 295 000 22 4 295 000

SH 2 1 000 000 2 1 000 000 2 1 000 000

SZ 1 400 000 11 2 351 250 12 2 751 250 10 2 001 250 2 750 000 2 750 000

TG 2 410 000 15 4 050 000 17 4 460 000 10 2 760 000 7 1 700 000 7 1 700 000

TI 1 200 000 19 5 127 000 20 5 327 000 16 4 710 000 1 200 000 3 417 000 3 417 000

UR 2 1 000 000 2 1 000 000 2 1 000 000 2 1 000 000

ZG 1 500 000 7 2 000 000 8 2 500 000 5 2 200 000 3 300 000 3 300 000

ZH 5 1 250 000 41 8 595 000 46 9 845 000 29 6 160 000 17 3 685 000 17 3 685 000

14 4 210 000 215 51 698 750 229 55 908 750 132 33 209 250 8 3 250 000 19 449 500 0 0 0 0 89 19 449 500

Page 32: Geschäftsbericht 2011 - BGOST · 2015-08-11 · Ertragsüberschuss 44 91 –47 Beantragte Ausschüttung 77 77 0 Rückstellung für Bürgschaftsrisiken 2 600 2 400 200 Eigenkapital

Kantone Bestand am 01.01.2011 Bewilligungen 2011 Rück­ und Abzahlungen Verluste 2011 Bestand am 31.12.2011

AG 38 8 232 750.00 13 2 335 000.00 2 289 374.85 1 175 125.15 43 8 103 250.00

AI 2 572 500.00 0 0.00 22 500.00 0 0.00 2 550 000.00

AR 17 2 450 000.00 4 1 390 000.00 358 500.00 0 0.00 19 3 481 500.00

GL 10 1 472 750.00 1 315 000.00 633 000.00 1 16 000.00 8 1 138 750.00

GR 71 15 541 050.00 15 3 262 500.00 5 117 949.95 1 22 050.05 68 13 663 550.00

LU 2 745 000.00 0 0.00 148 000.00 0 0.00 2 597 000.00

NW 1 374 000.00 0 0.00 374 000.00 0 0.00 0 0.00

SG 103 21 439 150.00 22 4 295 000.00 4 847 928.45 3 415 246.55 105 20 470 975.00

SH 5 1 099 500.00 0 0.00 116 500.00 0 0.00 5 983 000.00

SZ 10 839 900.00 2 750 000.00 96 382.75 1 75 117.25 11 1 418 400.00

TG 60 9 163 875.00 7 1 700 000.00 1 978 837.00 1 184 038.00 62 8 701 000.00

TI 24 2 066 460.00 3 417 000.00 552 203.65 1 34 046.35 21 1 897 210.00

UR 20 2 275 800.00 2 1 000 000.00 715 950.00 0 0.00 20 2 559 850.00

ZG 10 1 996 000.00 3 300 000.00 304 388.90 1 410 861.10 11 1 580 750.00

ZH 44 9 196 175.00 17 3 685 000.00 2 118 982.40 1 84 742.60 55 10 677 450.00

417 77 464 910.00 89 19 449 500.00 19 674 497.95 11 1 417 227.05 432 75 822 685.00

Verteilung der Bürgschaften auf die angeschlossenen Kantone der OBTG

Statistik über die Tätigkeit der gewerblichen Bürgschaftsorganisationen im Jahre 2011

Genossenschaft Ein gegangeneGesuche

BewilligteBürgschaften

Verluste

Bestand31.12.2011

Anzahl CHF Anzahl CHF Anzahl CHF Anzahl CHF

SAFFA / Basel 54 3 549 250 35 1 828 250 3 130 069 105 4 236 031

BG OST / St.Gallen 215 51 698 750 89 19 449 500 11 1 417 227 430 75 660 185

BG Mitte / Burgdorf 169 46 046 750 69 16 927 750 12 2 152 146 322 44 180 640

BG West / Lausanne 294 50 326 025 180 27 183 055 46 4 209 737 804 87 353 386

Total 732 151 620 775 373 65 388 555 72 7 909 179 1 661 211 430 242

Zielvorgabe SECO Staatssekretariat für Wirtschaft

55 300 000 204 100 000

A N H A N G

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Impression der 78. Generalversammlung

30 31

Eine stattliche Anzahl Genossenschafte­rinnen, Genossenschafter und Gäste be­suchten die 78. Generalversammlung im St.Galler Pfalzkeller.

Der neue OBTG­Präsident Peter Schütz bei seiner Antrittsrede nach erfolgter Wahl.

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I M P R E S S I O N E N

Der neue und alte OBTG­Präsident im lockeren Gespräch mit dem St.Galler Stadtpräsidenten Thomas Scheitlin.

Arthur Bürgi leitete am 6. Mai 2011 seine 24. und letzte Generalversammlung als OBTG­Präsident.

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32 33

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