GESCHICHTE & GESCHICHTEN 130 Jahre Walther Die … · Waffen in den Orten Zella, St. Blasii und...

8
D as Jahr 1886 war ein ganz beson- deres. Carl Benz und Gottfried Daimler präsentierten, unabhän- gig voneinander, ihre ersten Motorkut- schen. In New York wurde die Freiheits- statue eingeweiht und John Pemberton bot in Atlanta zum ersten Mal seine Me- dizin namens Coca Cola an. Dass es im selben Jahr auch im malerischen Thü- ringen schon wirtschaftlich hoch her ging, mag man nicht so recht glauben. Tatsächlich aber hatten sich zu dieser Zeit in der von Eisenerz und Wasser ver- wöhnten Region um Suhl über 100 ein- zelne Betriebe der Herstellung von Sport- und Jagdgewehren, Pistolen und Revolvern verschrieben. Carl Wilhelm Freund Walther, geboren am 22. Novem- ber 1858, war einer von ihnen. Als er mit 28 Jahren im Herbst 1886 im von den Eltern geerbten Haus am Katzenbuckel in St. Blasii seine erste Büchsenmacher- werkstatt einrichtete und einen Lehr- ling und dann einen Gesellen einstellte, war die Jahres-Gesamtproduktion an Waffen in den Orten Zella, St. Blasii und Mehlis beeindruckend: 1380 Büchsen, 334 Jagdgewehre, 9117 Teschings wur- den registriert, aber deutlich mehr Kurzwaffen: 125 675 Terzerole (also kleine Vorderlader-Pistolen), dazu 35 474 Revolver und 14 960 Pistolen. Das Kurzwaffengeschäft wurde bei den Walthers allerdings erst 20 Jahre später zum wichtigen Thema. Carls Sohn Fritz, 1889 geboren, hatte sein Handwerk im väterlichen Betrieb erlernt. 1906 mit dem Gesellenbrief als Büchsenmacher und der seltenen Note „Sehr gut“ be- lohnt, zog es ihn nach Berlin, um beim damaligen Global Player der Waffenin- dustrie, den Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken (DWM), als Werk- zeugmacher anzufangen. Tatsächlich ging es dem jungen Mann aber wohl mehr darum, die aktuellen industriellen Fertigungstechniken zu studieren. Wo wäre das besser möglich gewesen als in der Hauptstadt? Zum DWM-Konzern ge- hörten seinerzeit schon die Karlsruher Metallpatronenfabrik Lorenz, die Mau- ser-Werke in Oberndorf, die österreichi- sche Waffenfabrik in Steyr, die ungarische Waffenfabrik in Budapest, die belgische Fabrique Nationale d’Armes de Guerre und Anteile am briti- Die Walther-Story: Mit dem Zweit 82 | VISIER. de Dezember 2016 GESCHICHTE & GESCHICHTEN | 130 Jahre Walther

Transcript of GESCHICHTE & GESCHICHTEN 130 Jahre Walther Die … · Waffen in den Orten Zella, St. Blasii und...

Page 1: GESCHICHTE & GESCHICHTEN 130 Jahre Walther Die … · Waffen in den Orten Zella, St. Blasii und Mehlis beeindruckend: 1380 Büchsen, 334 Jagdgewehre, 9117 Teschings wur-den registriert,

Das Jahr 1886 war ein ganz beson-deres. Carl Benz und Gottfried Daimler präsentierten, unabhän-

gig voneinander, ihre ersten Motorkut-schen. In New York wurde die Freiheits-statue eingeweiht und John Pemberton bot in Atlanta zum ersten Mal seine Me-dizin namens Coca Cola an. Dass es im selben Jahr auch im malerischen Thü-ringen schon wirtschaftlich hoch her ging, mag man nicht so recht glauben. Tatsächlich aber hatten sich zu dieser Zeit in der von Eisenerz und Wasser ver-wöhnten Region um Suhl über 100 ein-zelne Betriebe der Herstellung von Sport- und Jagdgewehren, Pistolen und Revolvern verschrieben. Carl Wilhelm Freund Walther, geboren am 22. Novem-ber 1858, war einer von ihnen. Als er mit

as Jahr 1886 war ein ganz beson-deres. Carl Benz und Gottfried deres. Carl Benz und Gottfried Daimler präsentierten, unabhän-

gig voneinander, ihre ersten Motorkut-schen. In New York wurde die Freiheits-statue eingeweiht und John Pemberton bot in Atlanta zum ersten Mal seine Me-dizin namens Coca Cola an. Dass es im selben Jahr auch im malerischen Thü-ringen schon wirtschaftlich hoch her ging, mag man nicht so recht glauben. Tatsächlich aber hatten sich zu dieser Zeit in der von Eisenerz und Wasser ver-wöhnten Region um Suhl über 100 ein-zelne Betriebe der Herstellung von Sport- und Jagdgewehren, Pistolen und Revolvern verschrieben. Carl Wilhelm Freund Walther, geboren am 22. Novem-ber 1858, war einer von ihnen. Als er mit

28 Jahren im Herbst 1886 im von den Eltern geerbten Haus am Katzenbuckel in St. Blasii seine erste Büchsenmacher-werkstatt einrichtete und einen Lehr-ling und dann einen Gesellen einstellte, war die Jahres-Gesamtproduktion an Waffen in den Orten Zella, St. Blasii und Mehlis beeindruckend: 1380 Büchsen, 334 Jagdgewehre, 9117 Teschings wur-den registriert, aber deutlich mehr Kurzwaffen: 125 675 Terzerole (also kleine Vorderlader-Pistolen), dazu 35 474 Revolver und 14 960 Pistolen.

Das Kurzwaffengeschäft wurde bei den Walthers allerdings erst 20 Jahre später zum wichtigen Thema. Carls Sohn Fritz, 1889 geboren, hatte sein Handwerk im väterlichen Betrieb erlernt. 1906 mit

in St. Blasii seine erste Büchsenmacher-in St. Blasii seine erste Büchsenmacher-werkstatt einrichtete und einen Lehr-ling und dann einen Gesellen einstellte, war die Jahres-Gesamtproduktion an Waffen in den Orten Zella, St. Blasii und Mehlis beeindruckend: 1380 Büchsen, 334 Jagdgewehre, 9117 Teschings wur-den registriert, aber deutlich mehr Kurzwaffen: 125 675 Terzerole (also kleine Vorderlader-Pistolen), dazu

Das Kurzwaffengeschäft wurde bei den Walthers allerdings erst 20 Jahre später zum wichtigen Thema. Carls Sohn Fritz, 1889 geboren, hatte sein Handwerk im väterlichen Betrieb erlernt. 1906 mit

dem Gesellenbrief als Büchsenmacher und der seltenen Note „Sehr gut“ be-lohnt, zog es ihn nach Berlin, um beim damaligen Global Player der Waffenin-dustrie, den Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken (DWM), als Werk-zeugmacher anzufangen. Tatsächlich ging es dem jungen Mann aber wohl mehr darum, die aktuellen industriellen Fertigungstechniken zu studieren. Wo wäre das besser möglich gewesen als in der Hauptstadt? Zum DWM-Konzern ge-hörten seinerzeit schon die Karlsruher Metallpatronenfabrik Lorenz, die Mau-ser-Werke in Oberndorf, die österreichi-sche Waffenfabrik in Steyr, die ungarische Waffenfabrik in Budapest, die belgische Fabrique Nationale d’Armes de Guerre und Anteile am briti-

Die Walther-Story: Mit dem Zweit en schießt man besser

28 Jahren im Herbst 1886 im von den Eltern geerbten Haus am Katzenbuckel Eltern geerbten Haus am Katzenbuckel in St. Blasii seine erste Büchsenmacher-

28 Jahren im Herbst 1886 im von den Eltern geerbten Haus am Katzenbuckel Eltern geerbten Haus am Katzenbuckel in St. Blasii seine erste Büchsenmacher-

dem Gesellenbrief als Büchsenmacher dem Gesellenbrief als Büchsenmacher dem Gesellenbrief als Büchsenmacher und der seltenen Note und der seltenen Note und der seltenen Note und der seltenen Note „Sehr gut“„Sehr gut“„Sehr gut“„Sehr gut“ be- be-„Sehr gut“ be-„Sehr gut“„Sehr gut“ be-„Sehr gut“lohnt, zog es ihn nach Berlin, um beim lohnt, zog es ihn nach Berlin, um beim lohnt, zog es ihn nach Berlin, um beim

Mit dem Zweit en schießt man besser

82 | V ISIER.de Dezember 2016

GESCHICHTE & GESCHICHTEN | 130 Jahre Walther

V_12_082-089_Walther_130_Jahre.indd 82 08.11.16 09:28

Page 2: GESCHICHTE & GESCHICHTEN 130 Jahre Walther Die … · Waffen in den Orten Zella, St. Blasii und Mehlis beeindruckend: 1380 Büchsen, 334 Jagdgewehre, 9117 Teschings wur-den registriert,

Nicht immer als Erster, aber am Schluss als Bester auftrumpfen – mit diesem Erfolgsrezept feierte die Firma Carl Walther in diesem Jahr das 130-jährige Bestehen. Einige klassische Beispiele erläutern das Prinzip.

schen Rüstungsunternehmen Vickers, Sons & Maxim Ltd.

Es herrschte Aufbruchstimmung zu An-fang des 20. Jahrhunderts. Weltweit wurde umgerüstet. Schwarzpulver-Waf-fen waren schon lange durch Patronen-modelle abgelöst worden, die Ära der Revolver als Selbstverteidigungswaffe ging zu Ende. Selbstladepistolen schie-nen unaufhaltsam im Kommen – in klei-nen Kalibern als gut verstaubare Ta-schenpistole, wie sie etwa John Moses Browning mit der FN 1900 in 7,65 Brow-ning entwickelt hatte, oder im stärkeren Kaliber 9 mm Parabellum, wie es der in DWM-Diensten stehende Österreicher Georg Luger für seine Pistolen 04 und 08 verwendete. Fritz Walther bekam in Ber-

schen Rüstungsunternehmen Vickers,

Es herrschte Aufbruchstimmung zu An-fang des 20. Jahrhunderts. Weltweit wurde umgerüstet. Schwarzpulver-Waf-fen waren schon lange durch Patronen-modelle abgelöst worden, die Ära der Revolver als Selbstverteidigungswaffe ging zu Ende. Selbstladepistolen schie-nen unaufhaltsam im Kommen – in klei-nen Kalibern als gut verstaubare Ta-schenpistole, wie sie etwa John Moses Browning mit der FN 1900 in 7,65 Brow-ning entwickelt hatte, oder im stärkeren Kaliber 9 mm Parabellum, wie es der in DWM-Diensten stehende Österreicher Georg Luger für seine Pistolen 04 und 08 verwendete. Fritz Walther bekam in Ber-

lin diese Entwicklungen natürlich mit, in Gesprächen mit Kollegen nach Feier-abend oder aus den Zeitungen. Er ahnte, dass der neue Pistolen-Boom auch für die Firma seines Vaters eine große Zu-kunfts-Chance bot: Neben Militärpisto-len würden bestimmt auch kleinere, handlichere Modelle für den zivilen Markt gut absetzbar sein, während in St. Blasii bei Walther bis dahin weitgehend Scheibengewehre mit Martini- und Aydt-Verschluss sowie Jagdgewehre produziert wurden.

Das Modell 1: Der 1908 mit neuen Ideen nach Thürin-gen zurückgekehrte Fritz Walther über-zeugte seinen Vater, der mittlerweile 15 Mitarbeiter hatte, einige von ihnen zur

lin diese Entwicklungen natürlich mit, in Gesprächen mit Kollegen nach Feier-in Gesprächen mit Kollegen nach Feier-abend oder aus den Zeitungen. Er ahnte, abend oder aus den Zeitungen. Er ahnte, dass der neue Pistolen-Boom auch für die Firma seines Vaters eine große Zu-kunfts-Chance bot: Neben Militärpisto-len würden bestimmt auch kleinere, handlichere Modelle für den zivilen Markt gut absetzbar sein, während in St. Blasii bei Walther bis dahin weitgehend Scheibengewehre mit Martini- und Aydt-Verschluss sowie Jagdgewehre

Der 1908 mit neuen Ideen nach Thürin-gen zurückgekehrte Fritz Walther über-zeugte seinen Vater, der mittlerweile 15 Mitarbeiter hatte, einige von ihnen zur

Aufnahme eines ersten Taschenpisto-len-Modells abzustellen. Am 8. August 1909 wurde das Patent auf einen „Rück-stoßlader mit feststehendem Lauf“ ange-meldet und am 22. Juni 1911 rückwir-kend zum Anmeldetag erteilt. Das passte genau. Denn natürlich hatte der forsche Fritz Walther die Zeit bis zur Pa-tenterteilung nicht ungenutzt gelas-sen, sondern schon einige Modelle sei-ner „Selbstladepistole Caliber 6,35 mm“ auf Vorrat gefertigt. Könnten heutige Sammler in der Zeit zurückreisen und den Walthers Hinweise zur Fertigungs-organisation geben, sie wären heute si-cher glücklicher. Denn natürlich hieß das heute als „Modell 1“ bezeichnete Pis-tölchen damals nicht so, sondern wurde erst in der Rückschau mehrerer Nachfol-

Mit dem Zweit en schießt man besser

Dezember 2016 V ISIER.de | 83

130 Jahre Walther | GESCHICHTE & GESCHICHTEN

Foto

s: C

arl W

alth

er, H

erm

ann

Hist

oric

a, U

lrich

Eic

hstä

dt

Die Walther Q5 Match, die neueste Sportversion aus Ulm. Links: Firmengebäude um 1935 und eine PPK im Schnitt.

V_12_082-089_Walther_130_Jahre.indd 83 08.11.16 09:28

Page 3: GESCHICHTE & GESCHICHTEN 130 Jahre Walther Die … · Waffen in den Orten Zella, St. Blasii und Mehlis beeindruckend: 1380 Büchsen, 334 Jagdgewehre, 9117 Teschings wur-den registriert,

ger so getauft. „Selbstladepistolen Cali-ber 6,35 mm“ gab es auch reichlich von zahlreichen Herstellern, so dass der le-gendäre ALFA-Katalog von 1911 kurzer-hand einfach eine „Walther.“ (sic!) dar-aus machte. (Der ALFA, der Katalog des Handels- und Exporthauses Adolf Frank aus Hamburg, ist eine lohnende An-schaffung, als Nachdruck für Sammler oder als kostenloses PDF).

Innerhalb von einem Dutzend Jahren, von 1908 bis 1921 und mit teilweise sich überschneidenden Entwicklungszeiten,

brachten die Walthers (Carl Walther starb im Juli 1915) neun miteinander verwandte Taschenpistolen heraus – alle mit unverriegeltem Verschluss, sechs davon im Mini-Kaliber 6,35 mm (Modelle 1, 2, 5, 7, 8 und 9). Hinzu gesellten sich unzählige, durch Produktionsänderun-gen bedingte Varianten, die heutige Sammler erfreuen. Die Modelle 3 und 4 verschossen das etwas stärkere Kaliber 7,65 mm Browning, Modell 6 war ein wenig erfolgreicher Versuch in 9 mm Luger. Die Nummer 4 ab 1914 freilich entpuppte sich als etwas größere und leistungsstärkere

Seitenwaffe für Offi zie-re, mit denen sie

sich selbst ausstatten konnten – so sehr, dass Walther Auf-träge in Li-zenz an zwölf Firmen in der Umgebung

vergab, darunter noch heute klingende Namen wie Krieghoff und Merkel.

Jede neue Pistole diente der wachsenden Erfah-

rung Fritz Walthers, der genau beobach-tete, was der Markt verlangte und wie er seine Waffen anpassen musste. Dabei war die Wirtschaftslage nach Ende des Ersten Weltkriegs alles andere als rosig. Zunächst gab es ein 18-monatiges Her-stellungsverbot, die Belegschaft war auf 350 Mitarbeiter gesunken. Sein Bru-der Georg Walther stellte das Unterneh-men in der Infl ationszeit der 20er Jahre durch die Herstellung mechanischer Re-chenmaschinen auf ein zweites Stand-bein, während Fritz bereits ab 1924 den nächsten Coup vorbereitete.

Walther PP und PPK:Die damaligen kleinen Taschenpistolen mit Schlagbolzenschloss besaßen den Nachteil, dass sie trotz diverser Siche-rungen unfallträchtig waren, sofern man sie für eine mögliche Verteidigung durchgeladen führte. Revolver mit Spannabzug kannten dieses Problem nicht, denn erst der bewusste Druck auf das Züngel spannte den Hahn und löste den Schuss aus. Einen solchen Spannab-zug auf kompakte Pistolen zu übertra-gen, das wäre die ideale Kombination. Auch hier sollte sich das Walther‘sche Erfolgsprinzip zeigen: Nicht der Erste sein, aber der Beste. Fritz Walther hat

Carl Wilhelm Freund Walther (1827-1915) gründete 1886 seine Firma in Zella-St. Blasii (später Zella-Mehlis, heute Suhl).

Sein Sohn Fritz Walther (1889-1966) führte 1908 die Pistolen-Herstellung im Betrieb ein und baute die Firma ab 1950 wieder auf.

Walther Modell 1: 1908 entwickelt, ab 1911 patentiert, gebaut und verkauft.

84 | V ISIER.de Dezember 2016

GESCHICHTE & GESCHICHTEN | 130 Jahre Walther

V_12_082-089_Walther_130_Jahre.indd 84 08.11.16 09:28

Page 4: GESCHICHTE & GESCHICHTEN 130 Jahre Walther Die … · Waffen in den Orten Zella, St. Blasii und Mehlis beeindruckend: 1380 Büchsen, 334 Jagdgewehre, 9117 Teschings wur-den registriert,

die Selbstladepistole ja nicht erfunden, da gab es schon Anfang des 20. Jahrhun-derts Konstrukteure wie etwa den Tschechen Alois Tomiska mit seiner „Little Tom“ in 6,35 mm. Aber Walther baute das Sicherheitskonzept als Allein-stellungsmerkmal aus, um sich von an-deren Herstellern abzusetzen. Im Janu-ar 1924 beantragte er das Patent auf eine „Selbstladepistole mit Magazin und

Revolverselbstspannschloss mit Spannab-zug“, was als Gebrauchsmuster am 27. Juni 1927 erteilt wurde – quasi der Vor-bote der Walther PP, die 1929 vorgestellt wurde. Sie besaß nicht nur den begehrten Spannabzug, sondern zudem eine Lade-standsanzeige und einen Sicherungsflü-gel, der gleichzeitig dem gefahrlosen Entspannen des von außen sichtbaren Hahns diente. Das Buchstabenkürzel PP

Ein matt verchromtes Pärchen aus der Walther-Sammlung: PPK Nr. 936028 (vorn) und PP Nr. 925623, beide noch mit den frühen 90-Grad-Sicherungsflügeln.

Montagehalle in Niederstotzingen bei Ulm: Ab 1948 wurden zunächst Rechenmaschinen gefertigt, 1949 konnte Fritz Walther bereits die 1000. Maschine feiern.

Dezember 2016 V ISIER.de | 85

130 Jahre Walther | GESCHICHTE & GESCHICHTEN

Hier bestellen Sie:www.vsmedien-shop.de

[email protected]+49(0)2603 / 5060-101oder +49(0)2603 / 5060-102

zzgl. Verpackung und Versand

VISIER Special 70:Die WaffenfamilieM 16 & AR-15 II

9,50 €Ein

Ang

ebot

der V

S Med

ien G

mbH,

vertr

eten d

urch

Dirk

Schö

nfeld,

Amtsg

erich

t Kob

lenz H

RB 70

07. P

rodu

ktänd

erun

gen v

orbe

halte

n.Lie

ferun

g sola

nge V

orra

t reic

ht.

G42

089

70

M 1

6 &

AR

-15 ii

70Ausgabe

50 Jahre Black Rifl e

■ Schießen & Handling■ Technik & Entwicklung■ Sonderfälle & -kaliber■ Sport & Jagd

II50 Jahre Black Rifl eM 16 & AR -15

www.visier.de

Euro € 9,50Schweiz CHF 14,80Österreich: € 10,40Niederlande: € 11,20Luxemburg: € 11,20Belgien: € 11,20

Riesige

Übersicht:

� Hersteller

� Händler

� Tuner

■ Schießen & Handling■ Technik & Entwicklung■ Sonderfälle & -kaliber■ Sport & Jagd

Übersicht:Riesige Riesige

Übersicht:Riesige

Übersicht:Riesige

� Hersteller

� Händler

� Tuner

Schießen & Handling■ Schießen & Handling

VS 70 001-001 Titel.indd 1 15.10.13 15:35

Was gibt es an Modellen, wie sehen die aktuellenTrends bei den Zivilmodellen aus?Was kann sich per Tuning an der Waffeverbessern lassen? Diesen und weiteren Fragen geht dieses VISIER-Special nach.

VISIER_Special 70_73x280_1-3_Seite_hoch.indd 1 25.10.16 09:03

V_12_082-089_Walther_130_Jahre.indd 85 08.11.16 09:28

Page 5: GESCHICHTE & GESCHICHTEN 130 Jahre Walther Die … · Waffen in den Orten Zella, St. Blasii und Mehlis beeindruckend: 1380 Büchsen, 334 Jagdgewehre, 9117 Teschings wur-den registriert,

für Polizei-Pistole und das angehängte K für Kriminal bei der kürzeren Version, die 1931 erschien, war eine Abkehr von der Modellnummerierung und zugleich ein Hinweis auf einen Teil der Käufer, die Walther anpeilte. Damalige Ordnungshü-ter, ob mit oder ohne Uniform, waren meist mit kleineren Mauser- oder Sauer-Pistolen in 6,35 mm ausgerüstet – da konnte man die neuen Walthers durchaus

als Quantensprung bezeichnen. Und ent-sprechend fi elen auch die Lobeshymnen und die Bestellungen aus. Dass beide Pistolenkonstruktionen, millionenfach gebaut, auch den nächsten Weltkrieg überstehen und anschließend wieder bei der Polizei- und Zollbewaffnung einge-

setzt wurden (nun von Ulm aus und zunächst

in Lizenz durch Ma-nurhin in Frank-reich), spricht ebenso für das zeit-lose Design wie die

unbezahlte Werbung durch den Filmhelden James

Bond. Der rettet seit den 60er Jahren mit seiner PPK die

Welt – na gut, heute mit der minimal größeren PPK/S.

Walther P.38/P1:Auch die nächste Wal-

ther-Kreation schaffte es, den tiefen Einschnitt des weltweiten Kriegs zu überbrücken – vorher wie nachher. Die Walther P.38, vor fast 80 Jahren von Fritz Walther konstruiert, zeigt bei-spielhaft, wie sich seine Grundkonst-ruktion einer formschönen wie funktio-nellen Pistole je nach Bedarf anpassen ließ. Um als Ordonnanzwaffe in großen Stückzahlen geordert zu werden und die veraltete und zu teure Pistole 08 abzu-lösen, musste Walther ebenfalls zur stärkeren Patrone 9 x 19 wechseln und damit auch eine Verriegelung einbauen, denn für einen unverriegelten Masse-verschluss war die 9 mm Luger zu stark. Der gesamten P.38-Historie hat VISIER ein komplettes Sonderheft gewidmet (VISIER-Special 68). Daher hier nur die wesentlichen Überlegungen: Die Waffe sollte billiger zu produzieren sein, aber Alu statt Stahl war wegen der noch nicht zuverlässigen Legierungen noch

Die Luxus-Ausführung einer in Ulm gebauten, vergoldeten und gravierten P.38 als Fotomontage und daher trotz gleicher Seriennummer von beiden Seiten zu bestaunen.

Am Anfang der P99-Story stand dieses mehrfach geänderte Holzmodell, um Dimensionen und Handlage „begreifen“ zu können.

86 | V ISIER.de Dezember 2016

GESCHICHTE & GESCHICHTEN | 130 Jahre Walther

V_12_082-089_Walther_130_Jahre.indd 86 08.11.16 09:29

Page 6: GESCHICHTE & GESCHICHTEN 130 Jahre Walther Die … · Waffen in den Orten Zella, St. Blasii und Mehlis beeindruckend: 1380 Büchsen, 334 Jagdgewehre, 9117 Teschings wur-den registriert,

keine Option. Der Lauf musste länger werden, aber nicht der Schlitten – ein freistehender Lauf sollte, so glaubten die Beschaffer vom Waffenamt, eine Funktion auch nach Laufaufbauchun-gen gewährleisten. Chefkonstrukteur Fritz Barthelmes entwarf einen Schwenk-riegel, der vorn im Griffstück saß, wo es kaum Belastungen gab, und der der P.38 ihren einzigartigen Verschluss brachte. Bis Kriegsende wurden für die verschie-denen Waffengattungen der Wehrmacht etwa 1,2 Millionen P.38 gebaut, etwa 580 000 von Walther, 300 000 bei Mau-ser und 285 000 von den Spreewerken. Die Zuverlässigkeit der Walther-Pistole war so legendär, dass die nach Kriegs-ende von Zella-Mehlis nach Ulm umge-siedelte Firma nach der Gründung der deutschen Bundeswehr erneut den Auf-trag erhielt, die erste Dienstpistole P1

zu liefern – aus besatzungsrechtlichen Gründen allerdings zunächst aus fran-zösischer Manurhin-Lizenzfertigung. Ab 1956 wurde die P1 an die Bundes-wehr ausgeliefert. Von 1952 bis 1984 bauten die Franzosen über 1,2 Millionen Pistolen, in Ulm erfolgte nur die End-montage. Seit der Mitte der neunziger Jahre löste die Heckler & Koch P8 die Walther bei der Bundeswehr schrittwei-se ab. 2001 schließlich, nach 63 Jahren, wurde die P.38-Fertigung eingestellt.

Walther P99 – Neuanfang unter neuer Führung:Nach einer langen wirtschaftlichen Durststrecke Ende der 80er Jahre hatte mit Hans Fahr das letzte Mitglied der Walther-Dynastie die Geschäftsführung verlassen – nach Fritz Walthers Tod 1966 war zunächst sein Sohn Karl-Heinz

Walther an die Firmenspitze getreten, aber 1983 überraschend verstorben. Mit den aktuellen Dienstwaffen, etwa der P5, konnten die Ulmer in den 70er Jahren die Wirtschaftskrise der Waffen-branche nicht überwinden. Denn das neue deutsche Waffengesetz von 1972 hatte auch den Absatz an Jagdgeweh-ren und Sportwaffen drastisch einbre-chen lassen. Zunächst hatten dann die Banken die Geschäftsabläufe bestimmt, die das schlingernde Unternehmen nicht aufgeben, aber verkaufen woll-ten. Als dann 1993 sehr überraschend die Arnsberger Umarex-Firmengruppe als neuer Besitzer angekündigt wurde, waren viele Branchenkenner skeptisch. Umarex, mitten im Krisenjahr 1972 (und gerade deshalb) gegründet, hatte seine Erfolge im Bereich der Schreckschuss-waffen und importierter Luftgewehre

VISIER-ServiceDie abwechslungsreiche Historie der Firma Carl Wal-ther über 130 Jahre, die hier nur angerissen werden konnte, kann man ausführ-lich im zweibändigen Werk „Walther – eine deutsche Er-folgsgeschichte“ nachlesen: knapp 800 Seiten, 6 Kilo Waffen-Wissen mit zahlrei-chen sonst unveröffentlich-ten Fotos und Grafiken, bei-de Bücher sind zusammen im Schuber im VS Medien Shop erhältlich.

Das Walther-Werk war von 1953 bis 2005 in der Ulmer Karlstraße. Dann folgte der Umzug ins Industriegebiet Lehrer Feld.

Alexander Lenert, seit 2014 Geschäftsführer von Walther in Ulm. Der 46-jährige hat Fertigungstechnik in Erlangen studiert.

Ein graviertes Luxusmodell der P99 „120 Jahre 1886-2006“ – solche Waffen entstehen künftig in der Meister-Manufaktur.

Dezember 2016 V ISIER.de | 87

130 Jahre Walther | GESCHICHTE & GESCHICHTEN

V_12_082-089_Walther_130_Jahre.indd 87 08.11.16 09:29

Page 7: GESCHICHTE & GESCHICHTEN 130 Jahre Walther Die … · Waffen in den Orten Zella, St. Blasii und Mehlis beeindruckend: 1380 Büchsen, 334 Jagdgewehre, 9117 Teschings wur-den registriert,

aus den Vereinigten Staaten wie aus Asien gemacht, das schien doch etwas anderes zu sein als Dienstwaffen oder Hochleistungs-Sportmodelle. Die Ge-sellschafter Wulf-Heinz Pfl aumer und Franz Wonisch verfügten aber über soli-de Ausbildungen. Pfl aumer war Büch-senmachermeister und Messerschmied in der fünften Generation mit fast 600 Jahren „branchenverbundener“ Familiengeschichte. Zudem war er lange Jahre Ein-kaufsleiter für Waffen beim Katalogversender Neckermann. Der ge-bürtige Österreicher Franz Wonisch steuerte sein enormes Wissen als Elektro- und Fertigungs-techniker bei. Und sie hatten Großes mit Walther vor. Mit dem Öster-reicher Horst Wesp, zuvor Technischer Geschäftsführer bei Steyr, engagierten sie einen erfahrenen Konstrukteur, der direkt nach der Übernahme mit den Plänen für eine ungewöhnliche neue Großkaliberpistole begann.

Vom ersten Holzmodell bis zur fertigen Walther P99, die 1996 zur IWA präsen-tiert wurde, war es ein langer Weg. Zu-mal die Ulmer Firma von den Materiali-

en her Neuland betrat. Das Polymer-Griffstück, durch verschiedene Rückeneinsät-ze im Griffdurchmesser an-passbar, wurde mit einem ergonomisch designten Ver-schlussoberteil kombiniert. Das innenliegende Schlag-bolzenschloss besaß einen

Entspannknopf links vor der Kimme und eine links und rechts im Abzugsbügel integrierte Wippe löste das Magazin. Es war, wie die früheren Walther-Meister-stücke, wiederum nicht die erste Pisto-le mit Polymer-Griffstück – aber nach Ansicht vieler Dienstwaffenträger und Waffenfachleute eine der besten Waf-fen, wenn nicht die beste Pistole ihrer Art. Mit der P99 und ihren Varianten,

die sich meist in der Abzugscharakte-ristik unterschieden, gelang es Walther wieder, die Ausschreibungen bei meh-reren Landespolizeibehörden für sich zu entscheiden – so etwa in den Län-dern Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bremen, Hamburg und Schles-wig-Holstein. Der größte Auftrag jedoch erging mit 45 000 Pistolen an die Polizei der Niederlande, die damit zwischen den Jahren 2013 und 2015 ihre betagten Walther P5-Pistolen ab-lösten.

Walther PPQ 45:Wie viele andere Walther-Modelle wur-de auch die P99 mit den Jahren erwach-sen – der aktuellen Walther PPQ-Familie (PPQ steht für: Polizei Pistole Quick-Action) sieht man die Verwandtschaft zur P99 an, aber sie punktet vor allem auf dem internationalen Markt: Seit im Jahr 2013 in den USA die Walther Arms Inc. in Fort Smith, Arkansas als 100 -prozentige Tochter von Carl Wal-ther, Ulm, gegründet wurde, zeigte sich, wie viele eingeschworene Fans der Walther-Schleife es in den Vereinigten Staaten gibt. Konsequent passte die Firma Walther die Modelle den amerika-nischen Gepfl ogenheiten an, bis hin zur in Europa beliebten Magazinauslöser-Wippe: Die M2-Ausführungen der PPQ und auch der kleineren PPS besitzen stattdessen den linksseitigen Magazin-

knopf, den die US-Schützen von ihrer 1911 Government-

Pistole so lieben. Ein Zuge-ständnis an den amerikani-schen Markt, allerdings nicht ohne Gegenmaßnah-me: Ende 2015 präsentierte Walther Arms das in Ulm

gebaute Modell PPQ 45, eine Polymer-Pistole mit doppelreihigem Magazin für 12+1 Patronen im Kaliber .45 ACP. Dabei vom Griffstück fast identisch mit der 9-mm-Version, überrollt dieses Modell aktuell den US-Markt und schneidet in entspre-chenden Tests sehr gut ab. Denn merke: Nicht der Erste zu sein, ist entscheidend, sondern der Beste.

Text: Ulrich Eichstädt Bearbeitung: Alexander Orel

Familiengeschichte. Zudem war er lange Jahre Ein-kaufsleiter für Waffen beim Katalogversender Neckermann. Der ge-bürtige Österreicher Franz Wonisch steuerte sein enormes Wissen als Elektro- und Fertigungs-techniker bei. Und sie hatten Großes mit Walther vor. Mit dem Öster-reicher Horst Wesp, zuvor Technischer Geschäftsführer bei Steyr, engagierten sie einen erfahrenen Konstrukteur, der direkt nach der Übernahme mit den Plänen für eine ungewöhnliche neue Großkaliberpistole begann.

Vom ersten Holzmodell bis zur fertigen Walther P99, die 1996 zur IWA präsen-tiert wurde, war es ein langer Weg. Zu-mal die Ulmer Firma von den Materiali-

stattdessen den linksseitigen Magazin-knopf, den die US-Schützen

von ihrer 1911 Government-Pistole so lieben. Ein Zuge-

ständnis an den amerikani-

me: Ende 2015 präsentierte Walther Arms das in Ulm

gebaute Modell PPQ 45, eine Polymer-Pistole mit doppelreihigem Magazin für 12+1 Patronen im Kaliber .45 ACP. Dabei vom Griffstück fast identisch mit der 9-mm-Version, überrollt dieses Modell aktuell den US-Markt und schneidet in entspre-chenden Tests sehr gut ab. Denn merke: Nicht der Erste zu sein, ist entscheidend, sondern der Beste.

Die Gesellschafter der Umarex-/Walther-Gruppe: In der Mitte die Gründer Franz Wonisch (85, vorn) und Wulf-Heinz Pfl aumer (73), die 2012 die Tages-geschäfte an die Söhne über-tragen haben. Eyck Pfl aumer (40, l.) verantwortet Vertrieb und Marketing, Martin Wonisch (49, r.) den Einkauf der Handelsware.

Angriff auf die US-Ikone 1911: Die Walther PPQ 45 (siehe VISIER 3/2016) ist kaum größer als die 9-mm-Version, verschießt aber das Kaliber .45 ACP.

88 | V ISIER.de Dezember 2016

GESCHICHTE & GESCHICHTEN | 130 Jahre Walther SPECIAL Nr. 83

So bestellen Sie:Sofort Coupon auf Seite 115 ausfüllen,abschicken und das neue SPECIAL gehört Ihnen!

Hier geht’s zum Shop:

+49 (0)2603 / 50 60-101oder / 50 60-102

+49 (0)2603 / 50 60-100

[email protected]

VISIER-Leserservice SchweizTel: +41 (0) 44 586 97 94 · Fax: +49 (0) 2603-50 60-103

1834518345

Moderne Sturmgewehre

■ Entwicklung ■ Gewehrsysteme■ Optik & Munition ■ Ausbildung

G42089

83

Mod

erne

Stu

rmge

weh

re

83Ausgabe

www.visier.de

Euro € 9,90Schweiz CHF 14,80Österreich: € 10,80Niederlande: € 11,80Luxemburg: € 11,60Belgien: € 11,60

Medienpartner

VS_83_001-001_Titel_V5.indd 1 04.11.16 10:56

Ein Angebot der VS Medien GmbH, Wipsch 1, 56130 Bad Ems, Deutschland, vertreten durch Dirk Schönfeld, Amtsgericht Koblenz HRB 7007

Jetzt bestellen!++Jetzt bestellen!++Jetzt bestellen!++

Moderne SturmgewehreLeicht, handlich, modular, ausreichend präzise und

feuerstark – das Sturmgewehr dient in nahezu jeder

Streitkraft als Standardhandwaffe des Soldaten. Da-

rüber hinaus spielt die wahlweise Einzel- oder Dauer-

feuer schießende Langwaffe seit geraumer Zeit im

polizeilichen Bereich eine zunehmend wichtige

Rolle. Gegenwärtige nationale und internationale

Entwicklungs- und Beschaffungsprogramme zeigen,

dass derzeit ein Generationswechsel statt� ndet. Das

VISIER Special 83 widmet sich daher umfassend dem

„System Sturmgewehr“. Nach einer einleitenden

Betrachtung der historischen Entwicklungen und

derzeitigen Konzeptionen geht es um die Bestand-

teile dieses Systems. Hierzu zählt natürlich zunächst

die Waffe. So stellt der Band die aktuellen und

zukünftigen Sturmgewehre aus dem In- und Ausland

vor. Dazu kommen die weiteren Komponenten:

Optiken, Laser-Licht-Module, Schalldämpfer, Bajo-

nette und weiteres Peripheriegerät, Munition,

persönliche Ausrüstung und – last but not least – die

Ausbildung. Weitere Aspekte wie Vernetzung,

Versorgung, Funktionsprinzipien und auch andere

mit dem System Sturmgewehr kompatible Waffen-

technik kommen ebenfalls nicht zu kurz. Wie üblich,

schließt ein umfangreicher Anhang mit Ansprech-

partnern in Behörden und Industrie, Hinweisen auf

Museen, Literatur und Webseiten sowie weiteren

Zusatzinformationen das VISIER Special 83 ab.

Der Preis beträgt 9,90 Euro.

NEU

Weitere Empfehlungen der SPECIAL-Reihe:

1754515345 17545

G42

089

75

Mod

erne

deu

tsch

e M

asch

inen

waf

fen

75Ausgabe

www.visier.de

Euro € 9,50Schweiz CHF 14,80Österreich: € 10,40Niederlande: € 11,20Luxemburg: € 11,20Belgien: € 11,20

■ Maschinenpistolen, Sturm- und Maschinengewehre■ Granatmaschinenwaffen und Maschinenkanonen■ Das aktuelle Arsenal und Weiterentwicklungen Das aktuelle Arsenal und Weiterentwicklungen Das aktuelle Arsenal und Weiterentwicklungen

Moderne deutscheMaschinenwaffen

VS 75 001-001 Titel_2.indd 1 28.11.14 15:2915345

Sturmgewehre

41

94

20

89

09

50

35

3G

420

89

Euro €9,50Schweiz CHF 18,50Österreich € 10,40Niederlande € 11,20Luxemburg € 11,20Belgien € 11,20

Geschichte, Taktik & Tendenzen

53

53

Stu

rmg

eweh

reSP

ECIA

L 53

V_12_089-089_SPECIAL-NR83.indd 89 04.11.16 13:35V_12_082-089_Walther_130_Jahre.indd 88 08.11.16 09:29

Page 8: GESCHICHTE & GESCHICHTEN 130 Jahre Walther Die … · Waffen in den Orten Zella, St. Blasii und Mehlis beeindruckend: 1380 Büchsen, 334 Jagdgewehre, 9117 Teschings wur-den registriert,

Dezember 2016 V ISIER.de | 89

130 Jahre Walther | GESCHICHTE & GESCHICHTENSPECIAL Nr. 83

So bestellen Sie:Sofort Coupon auf Seite 115 ausfüllen,abschicken und das neue SPECIAL gehört Ihnen!

Hier geht’s zum Shop:

+49 (0)2603 / 50 60-101oder / 50 60-102

+49 (0)2603 / 50 60-100

[email protected]

VISIER-Leserservice SchweizTel: +41 (0) 44 586 97 94 · Fax: +49 (0) 2603-50 60-103

1834518345

Moderne Sturmgewehre

■ Entwicklung ■ Gewehrsysteme■ Optik & Munition ■ Ausbildung

G42089

83

Mod

erne

Stu

rmge

weh

re

83Ausgabe

www.visier.de

Euro € 9,90Schweiz CHF 14,80Österreich: € 10,80Niederlande: € 11,80Luxemburg: € 11,60Belgien: € 11,60

Medienpartner

VS_83_001-001_Titel_V5.indd 1 04.11.16 10:56

Ein Angebot der VS Medien GmbH, Wipsch 1, 56130 Bad Ems, Deutschland, vertreten durch Dirk Schönfeld, Amtsgericht Koblenz HRB 7007

Jetzt bestellen!++Jetzt bestellen!++Jetzt bestellen!++

Moderne SturmgewehreLeicht, handlich, modular, ausreichend präzise und

feuerstark – das Sturmgewehr dient in nahezu jeder

Streitkraft als Standardhandwaffe des Soldaten. Da-

rüber hinaus spielt die wahlweise Einzel- oder Dauer-

feuer schießende Langwaffe seit geraumer Zeit im

polizeilichen Bereich eine zunehmend wichtige

Rolle. Gegenwärtige nationale und internationale

Entwicklungs- und Beschaffungsprogramme zeigen,

dass derzeit ein Generationswechsel statt� ndet. Das

VISIER Special 83 widmet sich daher umfassend dem

„System Sturmgewehr“. Nach einer einleitenden

Betrachtung der historischen Entwicklungen und

derzeitigen Konzeptionen geht es um die Bestand-

teile dieses Systems. Hierzu zählt natürlich zunächst

die Waffe. So stellt der Band die aktuellen und

zukünftigen Sturmgewehre aus dem In- und Ausland

vor. Dazu kommen die weiteren Komponenten:

Optiken, Laser-Licht-Module, Schalldämpfer, Bajo-

nette und weiteres Peripheriegerät, Munition,

persönliche Ausrüstung und – last but not least – die

Ausbildung. Weitere Aspekte wie Vernetzung,

Versorgung, Funktionsprinzipien und auch andere

mit dem System Sturmgewehr kompatible Waffen-

technik kommen ebenfalls nicht zu kurz. Wie üblich,

schließt ein umfangreicher Anhang mit Ansprech-

partnern in Behörden und Industrie, Hinweisen auf

Museen, Literatur und Webseiten sowie weiteren

Zusatzinformationen das VISIER Special 83 ab.

Der Preis beträgt 9,90 Euro.

NEU

Weitere Empfehlungen der SPECIAL-Reihe:

1754515345 17545

G42

089

75

Mod

erne

deu

tsch

e M

asch

inen

waf

fen

75Ausgabe

www.visier.de

Euro € 9,50Schweiz CHF 14,80Österreich: € 10,40Niederlande: € 11,20Luxemburg: € 11,20Belgien: € 11,20

■ Maschinenpistolen, Sturm- und Maschinengewehre■ Granatmaschinenwaffen und Maschinenkanonen■ Das aktuelle Arsenal und Weiterentwicklungen Das aktuelle Arsenal und Weiterentwicklungen Das aktuelle Arsenal und Weiterentwicklungen

Moderne deutscheMaschinenwaffen

VS 75 001-001 Titel_2.indd 1 28.11.14 15:2915345

Sturmgewehre

41

94

20

89

09

50

35

3G

420

89

Euro €9,50Schweiz CHF 18,50Österreich € 10,40Niederlande € 11,20Luxemburg € 11,20Belgien € 11,20

Geschichte, Taktik & Tendenzen

53

53

Stu

rmg

eweh

reSP

ECIA

L 53

V_12_089-089_SPECIAL-NR83.indd 89 04.11.16 13:35V_12_082-089_Walther_130_Jahre.indd 89 08.11.16 09:29