GESUND ESSEN IN DEN MENSEN - Studentenwerk München · 2020. 9. 30. · REPORT6 Gesund essen in den...

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STUDENTENWERKSMAGAZIN FÜR MÜNCHEN – FREISING – ROSENHEIM AUSGABE 10 / 2020 © Jan Eric Euler / DSW KARTOFFEL MAL ANDERS Aktionswoche in den Mensen mit Caspar Plautz STUDIUM DIGITAL So finden Sie auch online neue Kontakte GESUND ESSEN IN DEN MENSEN Qualität für kleines Geld

Transcript of GESUND ESSEN IN DEN MENSEN - Studentenwerk München · 2020. 9. 30. · REPORT6 Gesund essen in den...

  • STUDENTENWERKSMAGAZIN FÜR MÜNCHEN – FREISING – ROSENHEIM

    AUSGABE

    10 / 2020

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    KARTOFFEL MAL ANDERS Aktionswoche in den Mensen mit Caspar Plautz

    STUDIUM DIGITALSo finden Sie auch online neue Kontakte

    GESUND ESSEN IN DEN MENSENQualität für kleines Geld

  • INHALTEDITORIAL

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    LIEBE STUDENTINNEN UND STUDENTEN, LIEBE LESERINNEN UND LESER,

    den Anspruch, in seinen gastronomischen Einrichtungen nicht nur beson-ders leckeres, sondern auch gesundes Essen anzubieten, hat das Studenten-werk München schon lange. Dies zeigt sich in unserem ausgewogenen täglichen Angebot, aber auch an den vielen Auszeichnungen und Zertifi-katen, die wir führen. Gerne beziehen wir Anregungen von außen mit ein wie zum Beispiel die Lieblingsgerichte von Studierenden, traditionelle Ge-richte unserer internationalen Partnerorgani-sationen oder wie in diesem Monat die Ange-bote von Kooperationspartnern. Denn es kann ja schließlich nie zu viel Abwechslung geben.

    In unserem Report auf den Seiten 6 bis 9 dieser Ausgabe der servus berichten wir über die Vielseitigkeit von Kartoffeln. Das als eher lang-weilig verschriene Knollengemüse kann für überraschend schmackhafte Kreationen ver-wendet werden. Inspirieren haben sich unsere Köche bei dem beliebten Kartoffelstand auf dem Viktualienmarkt „Caspar Plautz“. Die beiden Betreiber des Standes kochen in der Aktionswoche „Tolle Knolle“ in der Mensa Garching und beantworten im Interview auf S. 12 und 13 Fragen zu ihrer Motivation, ihren Ideen und zu ihrem ungewöhnlichen Namen.

    Ebenfalls sehr kreative Köpfe wirken beim Projekt „Gassengarten“ in un-serer Wohnanlage Olympisches Dorf mit. Sie haben zwischen den Bunga-lows Hochbeete mit Nutzpflanzen eingerichtet. Die Studierenden haben sogar einen Preis für ihr Engagement erhalten und dürfen den öffentlichen Raum im Olydorf jetzt mit Hilfe von Projektgeldern noch „grüner“ und damit nachhaltiger gestalten. So trägt das Urban Gardening-Projekt auf seine Weise ebenfalls zu einer gesunden Ernährung für Studierende bei.

    So viel Kreativität und Engagement motiviert Sie hoffentlich, voller Ener-gie ins neue Wintersemester zu starten. Ich wünsche Ihnen jedenfalls ein gesundes und erfolgreiches Semester!

    „Du musst nicht nur mit dem Munde, sondern auch mit dem Kopfe essen, damit dich nicht die Naschhaftig-keit des Mundes zugrunde richte.“

    FRIEDRICH NIETZSCHE (1844 – 1900),

    DEUTSCHER PHILOLOGE UND

    PHILOSOPH

    SERVICE 4• Kartoffelwoche: Caspar Plautz kochen live in der Mensa Garching• Neue Wohnheimverwaltungsstellen• Gemeinsam wohnen in Corona-Zeiten: Aktuelle Infos für Mieter-/innen• Frag doch! Wegen des Online-Semesters fällt es mir schwer, Leute kennen-

    zulernen. Was kann ich tun?• Interkulturelles Projektseminar „Come to Munich – be at home“ findet statt

    REPORT 6 Gesund essen in den Mensen – Qualität für kleines Geld

    AN GUADN 10 Aktuelle Infos und Aktionen aus der Hochschulgastronomie

    ZUR SACHE 12Dominik und Theo, Betreiber des Kartoffelstands „Caspar Platz“ am Viktualienmarkt, im Interview

    ÜBRIGENS 14• Neue BAföG-Formulare – einfach und verständlich• Gassengärtner gesucht: studentischer Gemeinschaftsgarten im Olydorf• Filmtipp „Und morgen die ganze Welt“: Tickets zu gewinnen!

    WER IST EIGENTLICH... ? 15Benjamin Bußmann, Bereichsleiter Hochschulcatering beim Studenten-werk München

    Ihr

    Tobias M. BurchardGeschäftsführer des Studentenwerks München

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    Report

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    IMPRESSUM

    AUSGABE 10 / 2020

    HER AUSGEBER: Studentenwerk MünchenTobias M. Burchard (Geschäftsführer)Leopoldstr. 15, 80802 München

    REDAK TION: Ingo Wachendorfer (verantwortlich)Leslie Hauser Christopher KleinSophie Plessing

    KONTAK T: Telefon: +49 89 38196-148E-Mail: [email protected]

    SATZ UND L AYOUT: elementare teilchen GmbH

    HERSTELLUNG UND DRUCK: Druckerei Joh. Walch GmbH & Co.Im Gries 6, 86179 Augsburg

    UMWELTHINWEIS:servus ist auf ökologisch einwandfreiem Papier sowie C02-kompensiert gedruckt. Die Herstellung und die Nachhaltigkeit wird überwacht.

    AUFLAGE: 15.500

    servus wird kostenlos in den Einrichtungen des Studentenwerks München und an den vom Studentenwerk betreuten Hochschulen verteilt.

    ANZEIGEN: Deutsche HochschulwerbungTel.: + 49 211 749 564-0E-Mail: [email protected]

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    Wohnenrésidences universitairesaccommodation住宿

    Studieren mit Kindétudiants parentsstudying as a parent带孩子的大学生

    Studieren mit Behinderungétudier et handicapstudents with disabilities残疾人士

    Essen & Trinkenrestaurants universitairescafeteria餐厅

    Kulturservice culturelcultural affairs文化和休闲时间

    Internationalesrelations internationalesinternational affairs国际

    Informationinformationinformation信息

    BAföGaides financièresgrant(联邦德国教育促进发中规定的)

    贷学金的申请

    Beratungaide socialcounselling咨询

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  • SERVICE

    5SERVUS # 10 / 2020SERVUS # 10 / 20204

    Im Wintersemester digital und analog

    PROJEKTSEMINAR COME TO MUNICH FINDET STATT

    „Come to Munich – be at home“ ist ein Seminarangebot des Studentenwerks München in Kooperation mit der TUM für deutsche und internationale Studierende. Inhalt ist das Erlernen von interkulturellen Kompetenzen, in der Theorie, aber vor allem durch das persönliche Miteinander im Team.

    Das ungezwungene, persönliche Kennenlernen ist durch die aktuelle Situation nur einge-schränkt möglich: Die interkulturellen Workshops werden digital stattfinden; die kultu-rellen Veranstaltungen (wie Ausflüge, Escape Game, Wanderungen) sind als Live-Event mit jeweils maximal 10 Teilnehmenden angedacht. Sollte es wieder mehr Einschränkun-gen aufgrund von Corona geben, werden die Events in digitaler Form angeboten.

    Anmeldefrist für das Projekt ist der 6. November 2020. Alle aktuellen Infos zu Terminen und zum Programm finden Sie unter: www.stwm.de/come-to-munich

    Sie fragen – das Studentenwerk antwortet! Einfach eine E-Mail schreiben an: [email protected]

    FRAG DOCH!Gibt es etwas, was Sie das Studentenwerk schon immer fragen wollten? In unserer Rubrik „Frag doch!“ erhalten Sie Antworten.

    Unsere Antwort:Mit diesem Gefühl stehen Sie nicht alleine da, Ihren zukünftigen Studienkollegen/-innen ergeht es ähnlich. Verpassen Sie also auf keinen Fall die Erstsemesterveranstaltungen, egal, ob sie digital oder face to face stattfindet. Schauen Sie auch nach, welche Angebote Ihre Hochschule an Präsenz- oder Online-Meetings macht. Läuft das Semester erst einmal, ergeben sich neue Chancen und Sie können sich zu Studienzwecken mit anderen vernetzen, z.B. in Form einer digitalen Lerngruppe über Facebook oder WhatsApp. Sicher erfahren Sie bald auch von Möglichkeiten neben der Uni, sich im Wohnheim und in der neuen Stadt zu vernetzen. Pflegen Sie außerdem Ihre bestehenden sozialen Kontakte zu Ihrer Familie und zu Freunden.

    Und für das Wohlbefinden eines jeden Menschen gilt: Bleiben Sie neugierig und werden sie aktiv! Machen Sie Dinge, die Sie interessieren oder die Sie schon immer mal ausprobieren wollten, aber nie die Zeit dafür fanden. Achten Sie auf die Veranstaltungsangebote des Studentenwerks, zum Beispiel unter www.stwm.de/kultur, oder machen Sie beim Zentralen Hochschulsport mit, Infos unter www.zhs-muenchen.de. Auch hier ergeben sich neue Kontakte. Wenn Sie sich dennoch mal alleine fühlen und ein offenes Ohr suchen, um über Ihre Situation zu sprechen, dann wenden Sie sich an die Mobile Beratung des Studentenwerks. Alle Infos zum Beratungsangebot des Studentenwerks finden Sie unter: www.stwm.de/beratung

    Ich bin neu in München. Wegen des Online-Semesters fällt es mir schwer, Leute kennenzulernen und ich fühle mich etwas alleine. Was kann ich tun? fragt ein Student per E-Mail.

    Nachschlag*

    TOLLE-KNOLLE – AKTIONSWOCHE IN DEN MENSEN

    Jeder von uns isst im Schnitt pro Jahr 50 Kilogramm Kartoffeln. Eine beachtliche Menge. Aber wuss-ten Sie, dass es 4.000 verschiedene Sorten Kartoffeln gibt? In Deutsch- land sind davon 200 zugelassen. Dabei ist das Knollengemüse reich an hochwertigen Nährstoffen wie Eiweiß, Vitaminen und Mineral-stoffen wie Kalium.

    Zeit also für ein Kartoffelrevival: In Zusammenarbeit mit Caspar Plautz bieten wir Ihnen in der Wo-che vom 19. bis 23. Oktober einzig-artige Kartoffelgerichte an. Freuen Sie sich beispielsweise auf Bratkar-toffeln mit Shakshuka und Hum-mus oder ein veganes Kartoffelgu-lasch mit Wurzelgemüse.

    Wir wünschen Ihnen guten Appetit!

    * für Wissens-Hungrige jeden Monat in unserem Magazin

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    Neu: Stiftsbogen, Studentenstadt und Agnes-/Adelheidstraße

    WOHNHEIM-VERWALTUNGSSTELLEN ERWEITERTDie Verwaltungsstellen des Bereichs Woh-nen des Studentenwerks München wur-den erweitert. Nun stehen den Studieren-den feste Ansprechpartner in den Wohn - anlagen Olympisches Dorf, Studenten-stadt, Stiftsbogen, Agnes-/Adelheidstraße und Rosenheim zur Verfügung. Auch in Freising ist die Verwaltung in der Alten Akademie an zwei festen Tagen pro Wo-che besetzt. Damit ist den studentischen

    Mietern ein unkompliziertes Klären ihrer Anliegen möglich, von der Bewerbung bis zur Wohnplatzvergabe oder Kündigung.

    Alle Verwaltungsstellen im Überblick sowie die jeweiligen Kontaktmöglich-keiten finden Sie unter:

    www.stwm.de/wohnen/ verwaltungsstellen

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    Ein- und Auszüge in den Wohnheimen

    GEMEINSAM WOHNEN IN CORONA-ZEITENDie derzeitige Situation erfordert eini-ges von uns, vor allem gegenseitige Rücksicht. Deshalb bitten wir alle Bewohner/-innen und Neueinzügler um besondere Beachtung und Einhal-tung der allgemeinen Hygieneregeln. Auch wenn es inzwischen schon fast wie eine Floskel klingt:

    Halten Sie bitte 1,5 Meter Abstand und tragen Sie eine Mund-Nasen-Bedeckung. So können Sie sich und andere am besten schützen. Verhal-ten Sie sich bewusst, wenn Sie nah an anderen Menschen vorbeigehen.

    Jeder einzelne kann mit Abstand und Hygiene dabei helfen, der Pan-demie keine Chance zu geben, sich auszubreiten. Dies gilt auch für das Zusammenleben im Wohnheim.

    Sollten Sie befürchten, sich mit CO-VID-19 angesteckt zu haben oder sollten Sie positiv getestet worden sein, informieren Sie bitte unbedingt Ihre Wohnheimverwaltung. Wir be-raten Sie über das weitere Vorgehen und unterstützen Sie im Fall einer Quarantäne. Dies gilt auch, wenn Sie aus einem Risikogebiet anreisen.

    Weitere Fragen und Antworten finden Sie unter:

    www.stwm.de/wohnen/corona-faq

    Wir stehen Ihnen zur Seite und wün-schen Ihnen einen guten Start ins neue Semester!

    Ihr Studentenwerk München

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    TWM

    Corona-Hinweis: Der persönliche Austausch zwi-schen Studierenden und den Stu dentenwerksmitarbeitern/-innen muss zum Schutze aller aufgrund von Corona vorerst eingeschränkt bleiben. Ein Kon-takt ist derzeit ausschließlich via E-Mail und Telefon möglich. Die Mitarbeiter/-innen der Wohnheim-verwaltung und die Hausmeister reagieren dabei individuell auf jede einzelne Situation, um Stu-dierende, die sich aufgrund der Pandemie in einer Ausnahmesi-tuation befinden, zu unterstützen.

    Zimmer beim Studentenwerk: Bei der Schlüsselabholung

    werden alle Corona-Schutz-maßnahmen eingehalten.

  • RUBRIK

    7SERVUS # 10 / 2020SERVUS # 10 / 20206

    REPORT

    Report

    GESUND ESSEN IN DEN MENSENQUALITÄT FÜR KLEINES GELD

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    Im südlichen Teil des Viktualienmarkts herrscht geschäftiges Treiben: Verschiedene Kartoffelgerichte, darunter zahlreiche Portio-nen „Bratkartoffeln mit Shakshuka und Hum-mus“ gehen mittags am Kartoffelstand „Caspar Plautz“ über die Verkaufstheke. Ein Gericht, das seine Wurzeln in Israel hat und die Kartof-fel gut gewürzt in den Mittelpunkt stellt.

    „Shakshuka“ ist eines von fünf vegetarischen Kartoffelrezepten auf dem Aktionsspeiseplan

    „Tolle Knolle“ des Studentenwerks München. Mit der Aktionswoche wollen wir Ihnen zeigen, wie schmackhaft die gesunde und nährstoffrei-che Kartoffelknolle ist.

    Gesund zu essen bedeutet auch, sich über den Tag hinweg abwechslungsreich zu ernäh-ren. Einen Teil kann das Mittagessen in der Mensa dazu beitragen. Bei der Erstellung des Speiseplans achten die Verantwortlichen beim Studentenwerk München daher auf ein breit gefächertes Mittagsangebot. Seit September 2020 können Sie sich in einigen Mensen wieder selbst bedienen und sich Ihr persönliches Wunschessen zusammenstellen.

    Die Qualität der Lebensmittel spielt für die Hochschulgastronomie des Studentenwerks eine große Rolle. Frisches Gemüse steht beispielsweise täglich auf dem Speiseplan unserer Mensen. In der Woche vom 19. bis 23. Oktober rücken wir eine Sorte ganz besonders ins Rampenlicht: die Kartoffel. Keineswegs als Beilage, sondern als Glanzstück in fünf völlig neuen vegetarischen Kartoffelgerichten. Die Inspiration dazu gab es auf dem Viktualienmarkt.

    ZERTIFIKATE UND SIEGEL

    Ein Anliegen unserer Hochschulgastronomie ist es auch, für kleines Geld qualitativ hoch-wertige Speisen zuzubereiten. Wir möchten, dass unsere Gästen mit einem guten Gefühl bei uns essen. Von diesem Anspruch zeugen Zertifikate und Auszeichnungen, die Kontrol-len nach hohen Standards in den jeweiligen Le-bensmittelsparten garantieren. Beispielsweise stammen die Rohprodukte für unsere Fischge-richte größtenteils aus nachhaltiger Fischerei (Marine Stewardship Council/MSC). Rind-fleisch kaufen wir unter anderem in „Geprüfte Qualität Bayern“-Qualität ein. Das Siegel si-chert eine kontrollierte Aufzucht der in Bayern geborenen Tiere zu. Darüber hinaus dürfen wir auch das staatliche Bio-Siegel nutzen und Bio-Lebensmittel führen. Beispielsweise werden die „Trocken-Teigwaren“, also Nudeln ohne Fül-lung, in der Gastronomie des Studentenwerks ausschließlich in Bio-Qualität angeboten.

    Wir setzen auf einen abwechs-

    lungsreichen Speiseplan mit viel

    Frische.

    Uns ist wichtig, dass es Ihnen schmeckt. Bei besonderen Anlässen, wie 2018 bei der Eröff-nung des StuBistroMensa

    Martinsried, dreht der Küchenchef die Knödel auch mal selbst.

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    Alle Zertifikate und Initiativen unter: www.stwm.de/

    mensa/ umwelt-gesundheit/

  • REPORT

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    eat in or

    take out

    Besuchen Sie uns in unseren gastronomischen Einrichtun-gen! Essen Sie vor Ort oder

    nehmen Sie sich Ihre Speisen mit. Öffnungszeiten unter:

    www.stwm.de/ essen-und-trinken

    FÜR MEHR TIERWOHL

    Wir haben uns in diesem Jahr als erstes deutsches Studentenwerk entschlossen, einen weiteren Schritt in Richtung Tierwohl zu gehen und sind der Europäischen Masthuhn-Initiative beigetreten. Der Zusammenschluss von 30 re-nommierten Tierschutzorganisationen hat das Ziel, die Haltung von Masthühnern deutlich zu verbessern. Dabei werden wichtige Tierschutz-aspekte über die gesetzlichen Anforderungen hinaus umgesetzt, wie beispielsweise eine ge-ringere Dichte bei der Hühnerhaltung, die Re-duktion der Überzüchtung sowie das Einhal-ten der Mindeststandards für Licht und Be-schäftigungsmaterial.

    „Wir möchten hier mit gutem Beispiel voran-gehen. Für die Umwelt Verantwortung zu über-nehmen ist heute bedeutender denn je und für das Studentenwerk München ist das ein sehr wichtiger Baustein unseres Selbstverständnisses“, so Gregor Fricke, stellvertretender Geschäfts-führer und Leiter der Hochschulgastronomie beim Studentenwerk München. „Deshalb ist für uns in der Hochschulgastronomie das Tier-wohl ebenso wichtig wie die Regionalität oder die Bioqualität. Wir freuen uns, damit Maß-stäbe zur Verbesserung des Tier- und Umwelt-schutzes zu setzen.“

    In Martinsried testen wir gerade den neuen Mehrwegbecher „StuCup“.

    Wir bieten viele fleisch-lose Gerichte an. Täglich gibt es eine vegane Speise.

    Rindfleisch gibt es bei uns unter anderem mit Siegel „Geprüfte Quali-tät Bayern“.

    ZUTATEN AUS DER REGION

    Soweit möglich beziehen wir unsere Lebens-mittel aus der Region Bayern. Insbesondere beim saisonalen Obst und Gemüse achten wir auf entsprechend kurze Lieferwege, der Spargel kommt seit Jahren aus Schrobenhausen, einem der besten Anbaugebiete Deutschlands. Der BayernOx stammt sogar aus der unmittelbaren Nähe (Miesbach, Traunstein, Weilheim) und wird soweit verfügbar in der Mensa Leopold-straße zubereitet und angeboten. Auch während unserer vegetarischen Aktionswoche „Tolle Knolle“ werden viele regionale Lebensmittel ver-arbeitet. Dazu zählen die Kräuter für die „Grü-ne Soße“ bei einem der Aktionsgerichte. Sie wer-den von einem regionalen Kräuterbauern gelie-fert, der den Viktualienmarktstandl unseres Ak-tions-Kooperationspartners „Caspar Plautz“ ver-sorgt. Durch die kürzeren Transportwege der Waren verringert sich der CO2-Ausstoß, was uns und unserer Zukunft zugute kommt.

    VEGAN UND VEGETARISCH

    Für weniger CO2-Ausstoß sorgt auch eine vege-tarische oder vegane Ernährung. Sie belastet das Klima in der Regel wesentlich weniger als eine fleischhaltige Ernährung und ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Das Studentenwerk München bietet daher in den Mensen schon seit langem täglich ein veganes Gericht an, das gleichzeitig das günstigste Ta-gesessen ist. Wir arbeiten daran, das vegane Angebot weiter zu vergrößern. Beispielsweise werden mehr vegane Desserts eingeführt.

    MEHRWEGBECHER „STUCUP“

    Ebenfalls 2020 hat das Studentenwerk Müchen für weniger Müllaufkommen und mehr Nach-haltigkeit in puncto Kaffeebecher gesorgt. Lange musste hier nach einer umsetzbaren Lösung gesucht werden. In Kooperation mit der Lud-wig-Maximilians-Universität München (LMU) und dem Umweltreferat der Studierendenver-tretung der LMU stellen wir nun – zunächst als Test in Martinsried – wiederverwendbare Kaf-feebecher samt Automaten zur Aus- und Rück-gabe bereit. Sollte sich deren Einführung als Er-folg erweisen, wird das Projekt auf weitere Be-triebe des Studentenwerks München ausgeweitet.

    Durch die Auswirkungen der Corona-Pande-mie ist leider das Aufkommen von Müll aus Einweggeschirr stark gestiegen. Es ist unser Ziel, auch dafür eine umweltverträglichere Lö-sung finden. Durch die Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach Essen zum Mitnehmen lei-der stark gestiegen. Das Studentenwerk ver-wendet jedoch Verpackungen, die zum Teil biokompatibel sind. Um den Müll zu reduzie-ren, werden derzeit zudem Mehrwegschalen getestet, die durch einen aufgedruckten Code in unser Selbstbedienungssystem eingebunden werden können.

    FAIRER KAFFEE

    Nicht nur zum umweltfreundlichen Kaffeebe-cher, auch zum Kaffee selbst haben wir uns vie-le Gedanken gemacht. Da der Schutz der Um-welt vielfach mit sozialer Verantwortung ein-hergeht, möchte das Studentenwerk München dazu beitragen, dass die Beschäftigten in Kaf-feeanbaugebieten gerecht bezahlt werden und gute Arbeitsbedingungen vorfinden. So erhalten Sie in all unseren Einrichtungen ausschließlich fairen Kaffee, Tee und heiße Schokolade. Dar-über hinaus bieten wir auch verschiedene fair gehandelte Säfte und Limonaden für die kleine Lernpause an.

    VIELE WEGE ZU GESUNDEM ESSEN

    Regionalität, artgerechte Haltung, weniger Fleisch konsum und Müllvermeidung: Nach-haltigkeit zieht sich durch die gesamte Ange-botspalette der Hochschulgastronomie des Studentenwerks München und ist Motor viel-fältiger innovativer Projekte. Dabei spielt das Studentenwerk München oftmals eine Vorrei-terrolle, wie auch der Beitritt zur Masthuhn-Initiative als erstes deutsches Studentenwerk beweist. Die Verantwortlichen der Hochschul-gastronomie des Studentenwerks München denken ganzheitlich, wenn es um gesundes Es-sen geht. Es werden auch sehr hochwertige Le-bensmittel bezogen, wie der oben genannte BayernOx, und dennoch zu bezahlbaren Prei-sen verkauft. Überzeugen Sie sich selbst – bei-spielsweise bei der Aktionswoche „Tolle Knolle“ mit feinen Rezepten vom Viktualienmarkt.

    Das Studentenwerk München lässt sich gern zu neuen Gerichten inspirieren. Über die Aktion „Lieb-lingsessen“ gelangte schon die „Rougaille“, ein Curry-Gericht aus Mauritius, ins Mensa-Repertoire.

    Tee,Kaffee

    , Kakao –

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    se!

    Mit dem StuCup

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  • AN GUADN

    11SERVUS # 10 / 2020SERVUS # 10 / 202010

    KENNZEICHNUNGEN: Klimaschonende Speise / v Ohne Fleisch / V Vegan / s Mit Schweinefleisch /

    r Mit Rindfleisch / h mit Geflügel / l mit Lamm / w mit Wild / f Mit Fisch / m MSC-Siegel für nachhaltig gefangenen Fisch / b Bioessen kontrolliert durch Kontroll-stelle DE-ÖKO-006. Alle trockenen Teigwaren sind bio. / BO „BayernOX“: GQB-Rind-fleisch aus den Gebieten Miesbach, Traunstein und Weilheim / q „Geprüfte Qualität Bay-ern“ (GQB) für Rindfleisch / ggA: Geschützte geografische Angabe, weißer Spargel aus Schro benhausen / gU: Geschützte Ursprungsbezeichnung

    Die Allergen- und Zusatzstoffkennzeichnung zu unseren Essen finden Sie auf den jeweiligen Thekenaufstellern in den Mensen.

    Dienstag, 06.10.20

    Mittwoch, 07.10.20

    Donnerstag, 08.10.20

    Freitag, 09.10.20

    Montag, 12.10.20

    Dienstag, 13.10.20

    Mittwoch, 14.10.20

    Donnerstag, 15.10.20

    Freitag, 12.06.20

    Pizza

    Pizza Romana mit Salami

    s Pizza Verdura mit Grillgemüse

    s Pizza mit Shrimps und Cocktail-tomaten

    f Pizza Pulled Pork s Pizza Margherita mit Mozzarella

    v Pizza Diavolo s Pizza Elsässer Art mit Sauerrahm, Zwiebeln, Speck

    s Pizza Toscana mit gebratenem Gemüse

    vPizza

    Pasta

    Bio-Pasta mit Bio-Tomaten- Basilikumsauce

    V b

    Pasta mit Champignon-rahmsauce

    v Pasta mit orientalischer Lammhacksauce

    l Spaghetti Carbonara

    s Ravioli mit Pilz-füllung in pikan-ter Kräutersauce

    v Penne all’amatriciana

    s Pasta di Manzo mit Rindfleischstreifen

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    Pasta mit Gemüsebolognese

    V Spaghetti Frutti di Mare

    fPasta

    Grill

    Bratwurst-schnecke

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    Hähnchenspieß mit fruchtiger Sauce

    h Gemüsespieß mit Kräuterdip

    v Zanderfilet mit Sauce Hollandaise

    f Kotelett vom Lamm mit Rosmarinjus

    l Gebratene Hähn-chenbruststreifen mit Ajvar

    h Rinderhacksteak mit Sauce Bernaise

    r Käsekrainer mit Bratensauce

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    Wildlachsfilet auf Blattspinat

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    Grill

    Wok

    Sweet & Sour mit Schweinefleisch

    s Zarzuela – Spanische Fischpfanne

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    Rendang – Indonesisches Rindergulasch

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    Massaman-Curry mit Hähnchen

    h Rotes Thaicurry mit Hackbäll-chen, Zucchini

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    Gebratenes Schweinefleisch mit Gemüe in Hoisinsauce

    s Grünes Hähnchen-Curry mit Wokgemüse

    h Gebratene Currynudeln mit Gemüsestreifen

    v Gemüsecurry mit roten Linsen, Spinat

    VWok

    Vegan

    Grüne Bohnen-Kartoffel-Gemüse in Kokos-Zitro-nensauce

    V Mexikanisches Soja-Chili

    V Bunte Gemüsepaella

    V Kartoffeleintopf mit Majoran

    V Arabischer Couscous mit Karotten und Kichererbsen

    V Frisches Gemüse aus der Pfanne mit Reis

    V Veganer Borschtsch mit Kraut, Kartoffeln und Roter Beete

    V Pikante Hirse mit Gemüse

    V Italienischer Bohneneintopf

    VVegan

    Veggie

    Kartoffeltaschen mit Kräuter-frischkäse

    v Geröstete Maultaschen mit Lauchzwiebeln

    v Senner Rösti mit Tomate und Käse überbacken

    v Schupfnudeln mit Sauerkraut und Kümmel

    v Rougaille Soja – Soja in würziger Tomatensauce

    V De t ox-TageSuper-Green- Detox mit grünen Bohnen, Lauch, Stangensellerie, Weißkraut

    V De t ox-TageOrange-Bomb- Detox mit Kürbis, Karotte, Kartoffel, Kokos

    V De t ox-TageRed-Hot-Chili- Detox mit roter Paprika, Chili, weißen Bohnen

    V De t ox-TageSpicy-Vegetable-Detox mit Fenchel, Karotte, Paprika, Bohnen

    VVeggie

    Fleisch

    Kalbsrahmgu-lasch mit Champi-gnons und Weiß-wein

    r Schweinesteak Strindberg mit Senf-Zwiebel-schmelze

    s Arista al fiorentina – Schweinebraten toskanische Art

    s Hackbraten mit Rahmsauce

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    Pikante Chickenwings mit Barbecue-sauce

    h Münchner Schnitzel mit Senf-Meerrettich-kruste

    s Schweinesteak mit Schinken und Käse überbacken

    s Hähnchenkeule mexikanische Art

    h Hähnchenschnit-zel mit Tomate und Mozzarella überbacken

    hFleisch

    Fleisch

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    Bratwurst-schnecke

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    Schaschlik s Kartoffeleintopf mit 1 Paar Wiener

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    Gulasch vom Schwein

    s Rinderbraten mit Rotweinsauce

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    Surbraten vom Schweinehals mit Rosmarinjus

    s Hähnchen-knusperfilet mit Mango-Chili-Dip

    hFleisch

    Fisch

    Seelachsfilet Lemon-Koriander

    f m Fisch

    Süßspeise

    Apfelstrudel mit Vanillesauce

    v Kleine Dampfnudel mit Vanillesauce

    v Topfen-palatschinken

    v Millirahmstrudel mit Äpfeln und Vanillesauce

    vSüßspeise

    OktoberSPEISEPLAN

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    Auf die Extras kommt’s anSie erwarten etwas mehr? Wir bieten Ihnen den AOK-Gesundheitsvorteil.

    www.aok.de/bayern/gesundheitsvorteil

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    LIEBE GÄSTE,

    der Großteil unserer gastronomischen Betriebe hat wieder geöffnet. Wir freuen uns, dass wir Ihnen in manchen Einrichtungen auch wie-der unser Self-Service-System anbieten können! In dem Fall dürfen

    Sie sich Ihr Mittagessen wie gewohnt selbst zusammenstellen und sich an der Salatbar bedienen. Abgerechnet wird dann nach Wiegepreis.

    Genießen Sie Ihre Pause direkt vor Ort und essen Sie von Porzellan-geschirr. Unser Personal platziert Sie gerne an einem freien Tisch und kümmert sich um die nötigen Corona-Schutzmaßnahmen, wie bei-spielsweise die Aufnahme Ihrer Kontaktdaten. Nach wie vor können Sie Ihr Essen aber auch mitnehmen. Hier verwenden wir umweltver-

    trägliche, zum Teil biokompatible ToGo-Verpackungen.

    Das Team der Hochschulgastronomie freut sich auf Ihren Besuch!

    WWW.STWM.DE/MENSA/STANDORTE-UND-OEFFNU

    NGSZEITENEine Übersicht aller aktuell geöffneten Betriebe, Öffnungszeiten und

    Speisenangebote erhalten Sie unter:

    DERZEIT GEÖFFNET (UNTER VORBEHALT):

    München: Mensa Leopoldstraße, StuCafé Leopoldstraße, StuBistroMensa Oettingenstraße ab 28.09., Mensa Arcisstraße, StuBistroMensa Arcisstraße ab 28.09., StuCafé Arcisstraße, StuBistroMensa Akademiestraße ab 07.09., StuCafé Adalbertstraße, StuBistroMensa Schellingstraße ab 28.09., StuBistroMensa Schillerstraße ab 02.11., StuBistroMensa Goethestraße ab 19.10., StuCafé Karlstraße ab 01.10., StuCafé Connollystraße ab 26.10., Mensa Lothstraße ab 01.10., StuCafé Lothstraße ab 28.09., StuBistroMensa Oberschleißheim ab 02.11. //Gar-ching: Mensa Garching, StuCafé Garching-Boltzmannstraße 15, StuCafé Garching-Boltzmannstraße 19 ab 20.10. // Weihenstephan: Mensa Weihenstephan ab 06.10., StuCafé Weihenstephan-Maximus, StuLounge Weihenstephan ab 01.10., StuCafé Weihenstephan-Akademie ab 28.09. // Pasing: Mensa Pasing ab 01.10. / Mensa Martinsried ab 29.09., StuBistroMensa Martinsried, StuLounge Martinsried ab 02.11., StuLounge Butenandtstraße ab 12.10. // Rosenheim: StuBistroMensa Rosenheim ab 15.09.

    www.gq-bayern.de

    Am 7. und 8.10. in den Hochschulgastronomiebetrieben im Bereich der Hochschule München.Am 4. und 5.11. in den Hochschulgastronomiebetrieben im Bereich der Universitäten.

    Geschenkzum

    Semester- start

    © SiT

    Dessert gratis

    LASS ES DIR SCHMECKEN!Aktionen in den Mensen

    Besser zurechtfinden:Legende Leopoldstraße / Garching / Arcisstraße / Lothstraße / Martinsried / Pasing / Weihenstephan

    19. bis 23. Oktober 2020

    TOLLE KNOLLE

    2. bis 6. November 2020

    VEGAN UND RICHTIG LECKER

    30. Oktober 2020

    HALLOWEEN

    Der Kartoffelstand „Caspar Plautz“ am Viktualienmarkt hat uns fünf be-sondere Rezepte zur Verfügung gestellt. Freuen Sie sich auf „Brat-kartoffeln mit Shakshuka und Hum-mus“ oder „Kartoffelgratin mit Erb-sen-Minz-Pürree und Ofenkürbis“.

    Der gelegentliche Verzicht auf tierische Produkte verringert den ökologischen Fußabdruck und tut der Gesundheit gut. Eine Woche lang gibt es jeden Tag mehrere vegane Gerichte – zum Beispiel Auberginencurry mit Kichererbsen-reis oder Gemüselasagne – und ein veganes Dessert.

    Heute geht es schaurig zu! Passend zum Herbst und zu Halloween ser-vieren wir Ihnen leckere Kürbisgeri-chte, wie Kürbis-Kartoffelgratin und süßer Kürbisstrudel. Schaurig schön wird Ihr Mittagessen dann mit einem Halloween-Gruseldessert. Lassen Sie sich überraschen!

    19.10. +++ CASPAR PLAUTZ kochen LIVE in der MENSA GARCHING! +++ 19.10.

    Kürbis © iStock.com/hsvrs; Kürbisgericht: SiT

    Kartoffel © Markus Mainka / Fotolia.com; Kartoffelgericht: Sima Dehgani; Caspar Plautz: Sebastian Erras

    Paprika © Markus Mainka / Fotolia.com; Veganes Gericht: SiT

  • ZUR SACHE

    13SERVUS # 10 / 2020SERVUS # 10 / 202012

    DOMINIK UND THEO

    ... sind die jungen Viktualien-markthelden und Kartoffel-experten von Caspar Plautz.

    Die erste Frage, die alle brennend interes-siert: Was bedeutet Caspar Plautz?

    Caspar Plautz war ein Mönch, der 1621 ein Buch geschrieben hat, in dem er das erste Kartoffelre-zept Europas festhielt. Und nach dem haben wir uns benannt. Keiner von uns heißt Caspar oder Plautz.

    Das heißt, die Kartoffel stand schon zuvor fest – wie seid ihr denn zur Kartoffel gekommen?

    Die Kartoffel kam eher zu uns. Am Viktualien-markt ist es so, dass die sogenannte Zuweisung immer auf dem Stand bleibt. Die Stadt München entscheidet, was wo verkauft wird. Wo unser Stand heute ist, war früher der alte Kartoffel-markt. Dort gab es ausschließlich Kartoffelstän-de. Wir sind jetzt mit unserem Nachbarn die letzten zwei. Daher war es klar, dass wir etwas mit Kartoffeln machen mussten.

    Wie kam es letztlich zu diesem Stand?

    Der Stand hatte 2017 schon längere Zeit ge-schlossen. Dominik und ich arbeiteten damals neben unseren eigentlichen Jobs schon lange im Catering. Nach einer etwas längeren Nacht lan-deten wir morgens mit Kater auf dem Viktuali-enmarkt, um uns für das nächste Catering inspi-

    Dominik und Theo von Caspar Plautz sind die Ideengeber der leckeren Gerichte in der Aktionswoche „Tolle Knolle“ unserer Hochschulgastronomie. In diesem Zuge hatte servus natürlich einige Fragen an die jungen Standbetreiber vom Viktualienmarkt. Die beiden sind nicht nur gute Köche und Kartoffelexperten, sondern auch Inspirationsquelle für Studenten/innen, die mit dem Gedanken spielen, sich selbstständig zu machen. Wir haben uns mit Theo unterhalten.

    Interview

    „MEHR ALS NUR KNÖDEL“

    für sich, auch wenn es anstrengend ist. Wenn ich daran denke, dass wir das am Anfang zu zweit gemacht haben, kommt mir das schon absurd vor: von halb sieben morgens bis halb sieben abends, verkaufen, kochen, räumen – aber das ging, weil wir diese Energie hatten, die das Unternehmer-tum eben so auslöst. Heute sind wir zu neunt.

    Natürlich spielt dieser wunderschöne Ort auch eine große Rolle. Gerade als Münchner ist der Viktualienmarkt fast mythisch aufgeladen. Wenn man hier morgens sitzt und das Treiben bei jeder Jahreszeit beobachten kann, da fällt einem immer wieder auf, wie besonders das hier ist. Zudem lernt man einfach unglaublich viele Leute ken-nen, das ist ein ganz eigener Mikrokosmos, den wir als sehr positiv wahrnehmen.

    Und schließlich ist es auch die Kreativität, die wir in dem kleinen Bereich Kartoffel einbringen können, die uns antreibt. Neben den sechs Kar-tengerichte, die saisonal wechseln, führen wir zum Beispiel auch immer ein Wochengericht. Nach knapp 150 Wochengerichten finde ich es faszinierend, dass uns da immer wieder etwas anderes einfällt.

    Ihr legt ein gutes Tempo vor: Mittlerweile habt ihr sogar ein erfolgreiches Kartoffel-Kochbuch veröffentlicht. Wie kam es dazu?

    Das war so ähnlich wie mit der Kartoffel selbst, denn auch das kam eigentlich zu uns und nicht wir zu ihm. Tatsächlich wurden wir zeitgleich

    rieren zu lassen. Wir tranken am Kaffeestand unseren Cappuccino und ich merkte, dass an dem eigentlich geschlossenen Nebenstand jemand war – ich kannte denjenigen schon vorher – und so fragte ich, warum der Stand denn geschlossen sei. Er meinte, er müsste ihn wegen eines Bandschei-benvorfalls aufgeben. Als ich Interesse an dem Stand bekundete, gab er mir gleich den Schlüssel! Und plötzlich kam eins zum anderen. Nach ei-nem langen bürokratischen Prozedere haben wir dann Caspar Plautz gegründet und freuen uns, jetzt hier zu sein.

    Welche bürokratischen Hürden gab es denn?

    Hier ist es so, dass alles ziemlich reglementiert ist. Das ist insofern auch gut, denn der Stadt ist daran gelegen, dass die alte Struktur des Viktualien-marktes erhalten bleibt. Beispielsweise wurde uns gleich gesagt, dass wir Pommes vergessen können. Aber rückblickend war es gerade diese Begren-zung, die es uns ermöglicht hat, eine große Exper-tise im Bereich Kartoffel zu entwickeln.

    Ihr habt den Stand jetzt seit bald drei Jahren. Was motiviert euch jeden Tag aufs neue, frühmorgens und bei jedem Wetter wieder zu öffnen?

    Das sind viele Dinge. Zum einen ist es die Selbst-ständigkeit an sich. Man macht das, was man tut,

    von zwei Verlagen angefragt, einem größeren und einem kleineren Münchner Independent-Verlag. Für den haben wir uns dann auch entschieden, weil wir dort mehr Freiheiten hatten. Das war wie so vieles, das uns passiert: Wir haben keine Ahnung, wie es geht, aber wir machen es einfach und es wird schon. Ein Kochbuch haben wir ja auch noch nie ge-schrieben. Das Buch ist inzwischen komplett ausverkauft. Das freut uns natürlich sehr. Wir arbeiten auch schon am nächsten.

    Viele sagen, ihr hättet die Kartoffel ganz neu gedacht. Was heißt das?

    So eine Kartoffel hat ja eher ein langweiliges Image. Die muss ja auch für Beleidigungen herhalten, wo eine gewisse Spießigkeit und Fadheit mitschwingt. Auf der anderen Seite haben viele Menschen eine emotionale Ver-bindung dazu. Viele erinnern sich noch an den Reiberdatschi oder die Schupfnudeln von der Oma. Oder: Pommes im Schwimmbad, der Klassiker. Zudem erhält man die Kartoffel noch unverpackt mit Erde dran, man muss sie schälen, sie entschleunigt – die Kartoffel erdet einen, im wahrsten Sinne des Wortes. Und dieses Alte, Nostalgische mit etwas Neuem, Kreativen und Experimentellen zu verbinden, das ist vielleicht ‚neu gedacht‘. Die Kartoffel ist eben mehr als nur Beilage oder Knödel.

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    Mehr Infos auf

    Seite 11 und unter

    www.stwm.de

    kochen in der

    Mensa Garching!

    19.10.

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  • WER IST EIGENTLICH... ?ÜBRIGENS

    SERVUS # 10 / 202014

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    Beschreiben Sie bitte Ihre Arbeit bei uns.Als Bereichsleiter organisiere ich mit einem kleinen aber sehr feinen Team das wirtschaftliche und operative Gelin-gen verschiedener Veranstaltungen im Hochschulumfeld. Wir schreiben die Angebote und arbeiten verschiedene Cateringkonzepte für die Hochschulen und somit auch für die Studierenden aus. Zwei wesentliche Bestandteile sind das kontinuierliche Qualitätsmanagement und die richtige Positionierung im Markt.

    Welche Aspekte Ihrer Arbeit machen Ihnen dabei besonders Spaß?Ich mag besonders die Diversität der Aufgaben, die unse-re Abteilung mit sich bringt. Von der Angebotserstellung und Konzeption der Veranstaltungen, über die direkte Arbeit am Produkt bis hin zum täglichen Kontakt mit mei-nen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kollegen und na-türlich unseren Gästen.

    Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?„Eine Frage der Leidenschaft“. Jan Frodeno, Weltrekord-halter im Ironman Hawaii, beschreibt, wie man mit Mut und Motivation zum Erfolg kommt. Für mich nicht nur als Triathlet inspirierend, sondern auch im Beruf, hier spielen Leidenschaft, Präzision, Augenmaß und Dankbarkeit eine essentielle Rolle für mich.

    Ihr Rezept, wenn es stressig wird?Ruhe bewahren! Optimistisch bleiben und ans Ziel denken!Was können Sie gar nicht leiden?Unaufrichtigkeit, Egozentrik und Engstirnigkeit. Damit verbaut man sich viele Gelegenheiten, erfolgreich mitein-ander zu arbeiten.

    Ihr Motto?Authentisch bleiben und „leading by example“.

    Was fällt Ihnen zu diesem Bild ein?Nachhaltigkeit: Das neue Cateringkonzept präsentiert sich im Weckglas – ohne Einwegkunststoff, schick, modern und selbst produziert, um die Qualität nach unseren Maßstäben beeinflussen zu können.

    Steckbrief

    GEBURTSORT: München

    AUSBILDUNG:Koch & staatlich geprüfter Betriebswirt

    IHR JOB BEI UNS:Bereichsleiter Hochschulcatering

    PERSÖNLICHES:In Dubai habe ich viele spannende Erfahrungen, Kontakte und meinen zweiten Management- Trainee machen dürfen.

    BENJAMIN BUSSMANN

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    Grün im Olympischen Dorf

    GASSENGÄRTNER-/INNEN GESUCHT

    Der Gassengarten ist eine grüne Idylle. Inmitten der Bun-galows der Wohnanlage Olympisches Dorf haben Vincent Unkauf und weitere Studierende aus Hochbeeten und bun-ten Palettenmöbeln einen Ort geschaffen, der zum Verwei-len einlädt – und zum Gärtnern. Hier gedeihen Rosen, To-maten und sogar innerstädtische Kartoffeln! Der studentische Gemeinschaftsgarten ist ein grünes Projekt, bei dem viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wird: Die Pflanzen werden zum Teil selbst gezogen und wachsen in aus Bioabfall recy-celter Komposterde. Honigbienen finden hier genauso ihren Nektar, wie Bungalowbewohner/-innen schmackhafte To-maten. Das kreative Projekt gewann in diesem Jahr einen Preis beim Wettbewerb „Gestalte Deine Stadt“ des Green City e.V. Mit neuem finanziellen Polster sind auch für den Herbst viele Gartenprojekte geplant.

    Jeder, der Lust hat, ist eingeladen, mit anzupacken! Be-sondere Kenntnisse sind nicht erforderlich.

    KONTAK T: [email protected] oder über Instagram

    Filmtipp

    UND MORGEN DIE GANZE WELTLuisa, 20 Jahre, stammt aus gutem Haus und studiert Jura. Als es in Deutschland zu Brandanschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte und gewaltsame Übergriffe kommt, will sie nicht tatenlos zusehen. Alarmiert von der plötzlich zunehmenden Beliebtheit populistischer Parteien im Land, schließt sie sich einer Antifa-Grup-pe an, um sich klar gegen die Rechtsextremen zu posi-tionieren. Schnell findet sie Anschluss beim charisma-tischen Alfa und dessen besten Freund Lenor. Doch für Alfa ist der Einsatz von Gewalt ein erlaubtes Mittel, um Widerstand zu leisten. Bald schon überstürzen sich die Ereignisse und Luisa muss entscheiden, wie weit sie bereit ist zu gehen ... auch wenn das fatale Konsequen-ten für sie und ihre Freunde haben könnte.

    Mit direkter Wucht und emotionaler Intelligenz zeichnet die Filmemacherin Julia von Heinz ein Bild vom Deutschland des Jahres 2020, das aktueller und brisanter nicht sein könnte.

    servus verlost 10 x 2 Freikarten: Senden Sie eine E-Mail mit Ihrem Namen und dem Betreff „Und morgen die ganze Welt“ bis zum 25.10.20 an [email protected].

    Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt.

    Verständlicher und einfacher

    NEUE BAFÖG-FORMULARE 2020

    Seit September 2020 gibt es neu gestaltete BAföG-Formulare. Diese wurden optisch und inhaltlich überarbeitet. Eine beson-dere Neuerung ist das „Formblatt 09“, das es so bisher nicht gab: Wer bereits einmal BAföG beantragt hat, kann einen nächsten Antrag mit nur einem einzigen

    DIN-A4-Blatt erledigen! Das gilt zumin-dest, wenn seit der letzten Antragstellung keine Änderung bei Einkommen und Vermögen eingetreten sind. Das „Form-blatt 03“ für die Eltern wird dennoch weiterhin benötigt. Sinn der neuen Formu-lare ist nicht nur eine Modernisierung des

    Designs, sondern vor al-lem eine Verbesserung der Verständlichkeit. Überflüs-siges wurde gestrichen und die Texte wurden überarbeitet. Weitere Infos zum BAföG und zur Antragstellung unter:

    www.stwm.de/finanzierung

    „Und morgen die ganze Welt“

    D/F 2020Regie:

    Julia von HeinzKinostart:

    29.10.2020

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    lam

    ode

    Film

    verle

    ih

  • Kurzarbeit, weniger Unterstützung deiner Familie für dein Studium?Jetzt lohnt sich ein BAföG-Antrag erst recht!

    Jetzt BAföG beantragen!

    CORONA-KRISEJetzt BAföG bea

    ntragen!CORONA-KRISEIN DEINER FAMILIE?