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1. AUSGABE 2013/2014 www.asklepios.com Die Patientenzeitung der Asklepios Harzkliniken GmbH „Ich wollte kein blondes Schneewittchen sein“ – Marion S. (39) hatte Brustkrebs Jede Minute zählt – 24 Stunden Herzkatheterrufbereitschaft • Wenn die Lust zur Last wird Chirurgie der Zukunft: Nichts bleibt, wie es ist! Kostenlos für Sie! Wir sind für Sie da: Unsere neue Zentrale Notaufnahme Herzlich willkommen! Kleine Wunder Neue Hüfte & Golf? Kein Problem Gesund im Harz

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1. AusgAbe 2013/2014 www.asklepios.com

Die Patientenzeitung der Asklepios Harzkliniken gmbH

• „Ich wollte kein blondes Schneewittchen sein“ – Marion S. (39) hatte Brustkrebs

• Jede Minute zählt – 24 Stunden Herzkatheterrufbereitschaft

• Wenn die Lust zur Last wird

• Chirurgie der Zukunft: Nichts bleibt, wie es ist!

Kostenlos

für Sie!

Wir sind für Sie da:Unsere neue Zentrale Notaufnahme

Herzlich willkommen!

Kleine Wunder

Neue Hüfte & Golf? Kein Problem

Gesund im Harz

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Der satz des englischen Naturfor-schers Charles Darwin trifft heu-te mehr denn je zu. Auch die As-klepios Harzkliniken haben in den letzten 10 Jahren einen großen Wandel vollzogen: Die Asklepios Harzkliniken haben sich an ihren standorten deutlich spezialisiert.In bad Harzburg im Fritz-König-stift haben wir heute eine gro-ße Orthopädie mit einem über-regionalen medizinischen Ruf, so dass weit über unsere Landes-grenze hinaus Patienten dorthin kommen. In Clausthal-Zellerfeld hat das Robert-Koch-Kranken-haus, welches sich auf die geri-atrie spezialisiert hat, gerade erst in der Patienten-umfrage best-werte in punkto pflegerische und medizinische Versorgung von un-seren Patienten bekommen. In der Harzklinik goslar wieder-um haben wir ein großes medi-zinisches Netzwerk – gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern und Mietern – für die Patienten aufgebaut, so dass die Wege kurz sind und notfalls auch immer auf „ganz kurzem Dienstweg“ Rück-sprache gehalten werden kann, wenn es um die gesundheit der uns anvertrauten Menschen geht. Apropos aufgebaut: gebaut wur-de – und wird – hier kräftig: ein neues bettenhaus (seite 6), also ein Trakt mit modernen, großzü-gigen Patientenzimmern ist ent-standen, die Zeiten von Toiletten auf dem gang gehören endlich der Vergangenheit an! seit kur-zem ist unsere neue Zentrale Not-

aufnahme (seite 4/5) in betrieb genommen worden, die 24-stun-den-Notfallbereitschaft durch un-ser Herzkatheter-Labor (seite 13) ist nun schon seit einem Jahr eta-bliert. Wir streben die Zertifizie-rungen als gefäßzentrum (seite 7) und Darmzentrum (seite 19)

an, unser zertifiziertes brustkrebs-zentrum (seite 8/9) überzeugt offensichtlich so sehr, dass auch Patientinnen aus braunschweig den weiten Weg für optima-le behandlung auf sich nehmen.Anfang des Jahres bekam die Harzkliniken gmbH ein großes

öffentliches Lob – in der sonn-tagabend-Talkshow von gün-ter Jauch – von Jürgen graal-mann, dem bundesvorsitzenden der AOK. sinngemäß sagte er, dass hier im Harz erkannt wor-den ist, dass Häuser sich auf ihre Kernkompetenzen besinnen soll-ten. er kenne einen Klinikverbund im Harz, da würden 24 stunden lang am Tag in goslar top Ope-rationen gemacht, eine ande-re Klinik sei in eine geriatrie um-gewandelt worden, die dritte im bunde habe sich als Orthopädie einen guten Namen gemacht. unsere drei Kliniken stehen für diese Region – und für das Mot-to von AsKLePIOs: „gemein-sam für gesundheit!“ In die-sem sinne wünschen wir Ihnen viel spaß beim Lesen unserer ersten Ausgabe des Patienten-magazins „gesund im Harz“!

Dr. med. Achim Rogge, Geschäftsführer der ASKLEPIOS Harzkliniken GmbH

Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Leserinnen und Leser!„Nichts in der Geschichte des Lebens ist lebendiger als der Wandel.“

Gesund im Harz –

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Ihre Meinung ist uns wichtig!Wie gefällt Ihnen unser neues Patienten-magazin „gesund im Harz“? Welche Themen interessieren sie besonders? Was können wir noch verbessern? gerne nehmen wir Ihre Anregungen auf.

schreiben sie an [email protected] Kennwort „gesund im Harz“.

Wer mitmacht, kann ein iPad-Mini gewinnen.

ANZeIge

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Herzlich willkommen in den Asklepios Harzkliniken Goslar, Bad Harzburg und Clausthal-Zellerfeld!Unsere Chefärzte und unser Pflegedirektor stellen sich vor

Ärztlicher Direktorder Asklepios Harzliniken GmbH Professor Dr. med. Jörn Heine Chefarzt der Klinik für Anästhesieund Intensivmedizin Harzklinik goslarTelefon: (05321) 44-1302e-Mail: [email protected]

Pflegedirektor der Harzkliniken GmbH

Andreas FreginTelefon (05321) 44-1502e-Mail: [email protected]

Chefarzt Prof. Dr. med. Klaus Orth Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie der Harzklinik goslarTelefon: (05321) 44-1331e-Mail: [email protected]

Chefarzt

Dr. med. Günther Bauermeister Klinik für gefäßchirurgie und Phlebologie der Harzklinik goslarTelefon: (05321) 44-1455e-Mail: j.linke @asklepios.com

Chefarzt

Dr. med.Thomas Peterson Klinik für unfall-, Wiederherstellungs- und Handchirurgie der Harzklinik goslarTelefon: (05321) 44-1321e-Mail: [email protected]

Chefarzt

Dr. med.Thomas Wollensak Klinik für urologie der Harzklinik goslarTelefon: (05321) 44-1726e-Mail: [email protected]

Chefarzt

Dr. med.Stefan A. LangeMedizinische Klinik I – Kardiologie – der Harzklinik goslarTelefon: (05321) 44-1401e-Mail: [email protected]

Chefarzt

PD Dr. med. Christian Liebau Orthopädische Klinik der Harzklinik bad HarzburgTelefon: (05322) 76-4502e-Mail: [email protected]

Chefarzt

Dr. med. Dipl. biol.Andreas Hoyer Medizinische Klinik II – Hämatologie/ Onkologie – der Harzklinik goslarTelefon: (05321) 44-1493e-Mail: [email protected]

Chefarzt

Dr. med. Norbert DayAbteilung für Anästhesie- und Intensiv-medizin der Harzklinik bad HarzburgTelefon (05322) 76-4582e-Mail: [email protected]

Chefarzt

Dr. med. Peter AlbrechtInnere Abteilung / geriatrie der Harzklinik Clausthal-ZellerfeldTelefon: (05323) 714-141e-Mail: [email protected]

Chefarzt

Dr. med. Achim NevelingMedizinische Klinik III – gastroen-terologie – der Harzklinik goslar und Chefarzt der Inneren Abtei-lung der Harzklinik bad HarzburgTelefon: (05321) 44-1757e-Mail: [email protected]

Chefarzt

Dr. med.Marek HanslikKlinik für Frauenheilkunde und geburtshilfe der Harzklinik goslarTelefon: (05321) 44-1371e-Mail: [email protected]

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In 52 Wochen im Jahr, 7 Tagen in der Woche und 24 Stunden am Tag ist die Notfallaufnahme die zentrale Anlaufstelle für alle Notfallpatienten. Deshalb wird sie zu Recht als „Visi-tenkarte“ eines jeden Krankenhauses gesehen.

Wer plötzlich erkrankt und – oder auch mit einweisung des Hausarz-tes – ins Krankenhaus kommt, lern-te die Harzklinik goslar bisher immer über die Notaufnahme kennen. „Hier hatten wir eine Art ,Flaschenhals‘, durch den alle Patienten, die behan-delt werden wollten, hindurch muss-ten“, erklärt Pflegedirektor Andreas Fregin, während er die neuen Räume der „Zentralen Notaufnahme“ (ZNA) zeigt. 30.000 Patienten kommen jedes Jahr in die Harzklinik goslar. „eine Tren-nung zwischen Notfallpatienten und Patienten, die mit einer durch den Hausarzt bereits gestellten einweiser-diagnose kamen, gab es nicht“, so Andreas Fregin, der gemeinsam mit Oberarzt stephan behrendt die Ar-beitsgruppe ZNA leitete. „Das heißt, alle warteten gemeinsam darauf, be-handelt zu werden. bei den vielen Patienten, die wir täglich haben, gab es zu wenig untersuchungszimmer, die Logistik reichte nicht mehr aus – und so kam es immer wieder zu lan-gen Wartezeiten. unsere Patienten waren oft genervt, verstanden nicht, warum manche Patienten – die zeit-lich gesehen nach ihnen in die Klinik gekommen waren – vor ihnen be-handelt wurden… und unsere Ärzte,

Krankenschwestern und Pflegekräfte mussten oft in unruhiger und lauter Atmosphäre arbeiten.“Als der Neubau des bettenhauses (s. s. 6) feststand, wurde auch gleichzei-tig eine neue Aufnahme für die Pati-enten geplant. eine Arbeitsgruppe aus Ärzten und Pflegekräften analysier-

te zuerst die „alten“ schwachstellen – und strukturierte danach die Not-aufnahme komplett um. Projektleiter ZNA Andreas Fregin: „Jetzt kommt es bei uns zur völligen Trennung zwi-schen den sogenannten elektiven Pa-tienten – also Patienten mit Termin-vergabe durch/über den z. b. Haus-

arzt zur Aufnahme in unserer Klinik – und den „echten“ Notfallpatienten. Außerdem ist unsere Zentrale Notauf-nahme nun fast doppelt so groß, er-streckt sich fast über das gesamte erd-geschoss der Klinik.“

24 Stunden am Tag – 365 Tage im Jahr:Unsere neue ZNA: Mit IMC-Station, Einteilung der Patienten nach Dringlichkeit und Rufsystem für Angehörige

In einem Raum werden angekommene Patienten auf die Dringlichkeit ihrer behandlung eingeschätzt – hier geht es um die schwere der erkrankung und wie

schnell die behandlung erfolgen muss.

ein blick auf einen bettplatz auf der IMC-station, hier liegen herzkranke und schlaganfall-Patienten. sie werden von besonders ausgebildetem Pflegepersonal überwacht.

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Das Personal am zentralen Annah-metresen entscheidet, wo jeder Pa- tient hingeht: so kommen die Notfall-patienten mit z. b. Platzwunden oder Knochenbrüchen in den bereich der unfallchirurgie, die anderen in einen Raum für die sogenannte „Triage“. Andreas Fregin: „In diesem Raum werden die Patienten von besonders geschultem Personal auf die Dring-lichkeit der behandlung eingeschätzt. Das bedeutet, dass ein Patient mit symptomen, die ein sofortiges oder baldiges eingreifen des Arztes (z. b. starke Atembeschwerden) notwendig machen, auch sofort innerhalb einer genau festgelegten Zeit behandelt wird.“ Diese einstufung ist übrigens unabhängig vom Zeitpunkt des ein-treffens. Mittels einer speziellen soft-ware ist für jeden Patienten der Zeit-punkt seiner Ankunft fixiert und auch die Dringlichkeit seiner behandlung. Andreas Fregin: „Das gesamte the-rapeutische Team hat von jedem Ar-

beitsplatz aus die Möglichkeit, darauf zuzugreifen. Durch die software wird das Team gewarnt, wenn es im Zeit-verzug ist – oder der Patient erneut begutachtet werden muss.“Durch die vergrößerte Fläche konn-ten innerhalb der Notaufnahme un-terschiedliche bereiche geschaffen werden, die eine rasche behandlung ermöglichen: Patienten, bei denen davon auszugehen ist, dass sie das Krankenhaus innerhalb von 4 stun-den wieder verlassen (z. b. nach ei-nem Wespenstich), werden von de-nen, deren untersuchung einer län-geren Abklärung bedarf, räumlich und organisatorisch getrennt. Pfle-gedirektor Andreas Fregin: „ein lei-tender Oberarzt ist im ärztlichen be-reich für den reibungslosen Ablauf verantwortlich, die einzelnen unter-suchungsbereiche werden durch ein

erweitertes Pflegeteam betreut.“ Im Neubau ist der bereich der Notauf-nahme entstanden, in dem die Pa-tienten etwas länger zur behand-lung und untersuchung verweilen. eine 10-betten-station mit erwei-terten Überwachungsmöglichkeiten, die IMC-station, kümmert sich um schlaganfall- und herzkranke Patien-ten. Die unmittelbare Nähe des rund um die uhr besetzten Herzkatheter-labors ist dabei ein Plus an sicherheit für diese Patienten. Andreas Fregin: „besonders ausgebildetes Pflegeper-sonal überwacht diese Patienten im Team mit den Ärzten.“Auf der anderen seite befinden sich weitere 10 betten in modern ausge-statteten Zweibett-Zimmern mit ei-gener Nasszelle. Hierher kommen Pa-tienten, bei denen davon auszugehen ist, dass sie länger als vier stunden

lang untersucht und beobachtet wer-den müssen: so können sie in einer ruhigen Atmosphäre liegen, bevor sie auf die stationen im Haupthaus ver-legt werden. Andreas Fregin: „Angehörige, die warten und ihre Lieben bis nach Ab-schluss der untersuchungen beglei-ten wollen, haben durch ein intelli-gentes Rufsystem die Möglichkeit, sich im Haus bis hin zur Cafeteria frei zu bewegen.“Die neue zentrale Notaufnahme der Asklepios Harzklinik goslar ist durch ihre auf den Patienten zugeschnit-tene Logistik, die kurzen Wege, die moderne Ausstattung und das gut ausgebildete ärztliche und pflegeri-sche Personal ein Meilenstein in der Patientenversorgung der Region.

Die neu geschaffenen Patientenzimmer geben den Patienten die benötigte Ruhe oder engmaschige Überwachung.

ImpressumHerausgeberAsklepios Harzkliniken gmbHKösliner straße 12, 38642 goslarVerlagungeheuer+ulmer Kg gmbH+Co.Körnerstraße 14–18 71634 LudwigsburgDruckungeheuer+ulmer Kg gmbH+Co.Körnerstraße 14–1871634 LudwigsburgAnzeigenF. RoccoRegionales Telefonbuch Fuchs Verlags-gmbHThönser straße 16, 30629 HannoverBilderistock-Foto, Privat, stefan sobotta, susanne basel, Nina bernard, Andreas Fregin Alle Rechte der nicht extra ausgewiesenen bilder liegen bei der Asklepios Harzkliniken gmbH

Patienten, die länger bleiben müssen, liegen in modernen Zweibettzimmern mit eigener Nasszelle.

Die Zentrale NotaufnahmeWas passiert mit mir, wenn ich in die neue Zentrale Notaufnahme (ZNA) komme?

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TEILWEISE

WANDERUNG

SCHMERZKLINIK

Auflösung unseresKreuzworträtsels von seite 23.

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Schön waren sie nicht, unsere alten Patientenzimmer! Viele Patienten hat-ten nicht einmal ein eigenes WC auf ihren Zimmern, Drei- bis Vierbettzim-mer waren „normal“, Zweibettzim-mer schon fast ein Luxus… Das ist jetzt ganz anders!

Wir haben ein sechsgeschossiges ge-bäude mit einer gesamtbruttoge-schossfläche von 2.502 m2 gebaut, insgesamt sind auf allen etagen 90 Patientenzimmer mit insgesamt 170 betten entstanden. Jedes Zimmer hat jetzt sein eigenes bad mit Dusche und WC, die Zimmer sind hell und freund-lich. ganz besonders freuen wir uns für unsere Patienten über die neuen so- genannten „entertainment-Anlagen“, die über jedem bett hängen und ganz einfach mit den Fingern bedient wer-den können. Geschäftsführer Dr. med. Achim Rogge: „An den schwenkbaren LCD-bildschirmen können die Patien-ten wählen, welches TV-Programm sie sehen möchten, sie können über die Anlage telefonieren. Wir hoffen, dass

es unsere Patienten als besonders an-genehm empfinden, dass in den Zim-mern jetzt nicht mehr der geräusch-pegel aufgrund des lauten Fernsehers oder Ähnlichem hoch ist: Jeder Patient

hört über Kopfhörer sein Wunschpro-gramm im Radio oder TV.“

Schöner liegen, besser gesund werden!Endlich sind unsere neuen Patientenzimmer im Betrieb – für Ihr Wohlbefinden

Jeder Patient hat jetzt seinen eigenen LCD-bildschirm, der TV, Radio und Telefon zugleich ist.

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ANZeIge

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In der Gefäßchirurgie der Asklepi-os Harzklinik Goslar werden durch Stents und Katheter, eingebracht durch 2–3 mm kleine Punktionslö-cher in der Leiste, die aufwändigen Bypass-Operationen ersetzt. Punk-tionen werden heute nicht mehr „blind“ mit einer Nadel in den Kör-per eingeführt, sondern die Nadel wird durch hochauflösende Ultra-schallgeräte gezielt unter Sicht an den tiefliegenden Punkt gesteuert. Und aus verstopften Gefäßen wer-den Blutgerinnsel mit winzigen Ka-thetern gesaugt, früher hatte man sie aufschneiden müssen…

„Als ich vor 30 Jahren meine Ausbil-dung zum Chirurgen begann, habe ich gelernt, meine Patienten mit al-len sinnen zu erfassen, abzutasten, zu untersuchen und die dadurch ge-wonnenen erkenntnisse mit in den Operationssaal zu nehmen. Ich – und alle anderen Kolleginnen und Kolle-gen auch – haben gelernt, uns vor der Operation in unserem Kopf ein bild aus allen befunden zu erstellen. Nach diesem bild haben wir einen Plan für unser chirurgisches Vorge-hen entwickelt. Wir Chirurgen waren damals ,Handwerker‘ im sprichwörtli-chen sinne: Wir haben zwar mit skal-pell, schere, Nadel und Faden gear-

beitet – aber unsere Hände waren unser wichtigstes Werkzeug. es war wichtig, dass wir das, was wir vorher durch Abtasten, Fühlen, sehen an Informationen bekamen, auch nach dem Aufschneiden im Körper unserer Patienten gefunden haben.Doch die Zeit hat sich geändert, die digitale Technik hat sie revolutioniert! ultraschall-sonographie, hochauflö-sende Computertomographen, Kern-spin-geräte, Lasertechnik usw. gehö-ren mittlerweile zum Medizin-Alltag. In der Asklepios Harzklinik goslar haben wir einen Hybrid-Operations-saal, in dem die gefäße während der

Operation durch Röntgenverfahren dargestellt werden können. Für die Vorbereitung von minimal-invasiven eingriffen, wie z. b. dem einbrin-gen eines stents in eine erweiterte bauchschlagader, benutzen wir die moderne bildgebende Computerdia-gnostik bereits in der Planung: Ohne eine exakte computergestützte drei-dimensionale Ausmessung von einer schlagader und der darauf folgenden Planung und Vermessung des Im-plantates vor dem eingriff wäre eine solche Operation gar nicht möglich.Die Chirurgie profitiert ständig von der entwicklung der digitalen Tech-nik: schwierige Operationen können bereits am Computer vorab simuliert werden. Das skalpell wurde von La-ser-skalpellen ersetzt: sie schneiden bis auf den Mikrometer (= 0,001 mm) genau und werden von Ro-boterarmen exakt geführt. Wie die steuerung funktioniert? Durch kame-rageführte Infrarot-Navigationssyste-me, die anhand vorab angefertigter dreidimensionaler OP-Planung Ope-rationsschritte ausführen.Ob ich Angst habe, dass mein beruf bald der Vergangenheit angehört? Nein, überhaupt nicht. es gab schon OP-Roboter: einer sollte Hüftgelenke einsetzen, ein anderer minimal-inva-sive Herzoperationen durchführen.

Die Roboter haben ver-sagt: zu viele Probleme, zu viele Komplikationen. Die erfahrung und das Können eines langjährig ausgebildeten und ge-übten Chirurgen kann weder durch Computer noch durch Roboter er-setzt werden. Aber der technische Fortschritt hilft uns, das zu tun, wofür wir Chirurgen da sind:

Krankheiten behandeln, Menschen heilen – und das mit so kleinen schnitten wie möglich und nötig.In der goslarer gefäßchirurgie gehen mein Team und ich konsequent den Weg in die Zukunft. Denn wir wissen: ,Die Welt von morgen gehört denen, die heute eine Vision haben.‘“

Dr. med. Günther Bauermeister, Chefarzt der gefäßchirurgie, Phlebologie und endovaskulären Chir-urgie.

Chirurgie in der Zukunft – Nichts bleibt, wie es ist!Schwierige Operationen können zum Beispiel vorab an einem Computer simuliert werden

Dr. med. bauermeister und sein Team der Klinik für gefäßchirurgie, endovaskuläre Chirurgie und Phlebologie.

Modernste digitale Techniken machen heute auch schwierigste

Operationen möglich.

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Jährlich erkranken 74.500 Frauen in Deutschland an Brustkrebs, es ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Zwar liegt das statistisch ermittelte Erkrankungsal-ter bei 65 Jahren, aber jede 4. Frau ist jünger als 55 Jahre. Marion S.* war 39 Jahre alt:

„Meine linke brustwarze hatte sich nach innen gezogen, das sah zwar seltsam aus, tat aber nicht weh,“ erinnert sich Marion s., „also dachte ich: ,Das geht auch wie-der vorbei.‘“ Die brustwarze blieb einge-zogen, deshalb zog die Diplompädagogin aus braunschweig ihren routinemäßigen Kontrollbesuch bei ihrem gynäkologen, Herrn Dr. med. Marek Hanslik, Chefarzt der gynäkologie und geburtshilfe der As-klepios Harzklinik goslar, um zwei Wo-chen vor: auf den 15. Juni 2012. „Nach-dem Herr Dr. Hanslik meine brust unter-sucht hatte, schickte er mich sofort zur Mammografie.“Angst vor einer Krebserkrankung hatte Marion s. nicht: „es gibt keine erbliche Vorbelastung in meiner Familie und ich hatte mich immer gesund ernährt, viel bewegt.“ und dennoch: Diagnose Krebs. „Das war wie ein falscher Film, in dem ich plötzlich die Hauptrolle spielen muss. Klar hatte ich Angst, nicht zu überleben. Aber ich habe sofort begriffen, dass ich gegen diese Krankheit kämpfen muss – und ge-winnen will. unbedingt. Attacke!“Attacke. ein Wort, das bei Marion s. seit Juni 2012 oft fällt. Nach der Mammo-grafie wurden innerhalb von anderthalb Wochen eine biopsie (gewebeentnahme) und ein MRT gemacht. Marion s.: „Ich habe es immer als so angenehm emp-

funden, dass die Wege auf

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Klinikgelände zwischen den verschiede-nen Praxen und Abteilungen der Klinik so kurz sind.“ Die biopsie zeigte, dass es ein bösartiger Tumor an den Milchdrüsen-läppchen war. Marion s.: „Am 12. Juli wurde ich operiert – die Zeit zwischen be-fund bis zur OP war kurz. es war mir vom ersten Tag an klar, dass ich diese erde nicht vor meiner Mutti verlassen darf – und das schwerste war, ihr von meiner erkrankung erzählen zu müssen – denn sie würde es sehen, wenn ich meine Haa-re verliere.“Marion s. war froh, nach gesprächen mit Dr. med. Hanslik zu wissen, dass eine brusterhaltende Operation durch-geführt werden konnte. Die ganze Zeit über fühlte sich die braunschweigerin im zertifizierten brustzentrum der Ask-lepios Harzklinik goslar bestens betreut: „Neben dem fundierten medizinischen Fachwissen erfuhr ich vor allem sehr viel menschliche Wärme. Das gesamte Team ist großartig und Herr Dr. Hanslik, mein gynäkologe, und Herr Dr. Hoyer, mein

Onkologe, sind zwei Helden!“Ab dem 25. Juli 2012 begann die

Chemotherapie, denn der Tumor hatte schon gestreut. Marion

s: „Alle zwei Wochen bekam ich an einem Tag ambulant mehrere Infusionen; mei-nen letzten ,Cocktail‘ am

6. November.“ Vor der Chemo, so sagt sie,

hatte sie „kei-

ne

Angst. Für mich kann ich feststellen, so schlimm ist das nicht, wie andere immer sagen. Nach dem ersten Therapiezyklus hatte ich leichte Kopfschmerzen, etwas erhöhte Temperatur, damit verbundene Hitzewallungen und gliederschmerzen, was ich allerdings als erträglich empfand. Dennoch war für mich rückblickend der erste Zyklus der schlimmste, da ich mit

einer starken Verschlimmerung der Ne-benwirkungen rechnete. Meine sorge war unbegründet, während der weiteren Zyklen fühlte ich mich zwar zeitweise so schlapp, dass ich es nicht zum briefkasten schaffte oder mich schon mal in der Kü-che auf den boden legen musste, hatte gereizte Augen und wenig Hunger, ver-spürte aber z. b. nie Übelkeit. Nach ei-nigen Tagen hatte ich wieder Kraft für meine Hobbys Fotografieren, schneidern und shoppen.“Marion s. hat die Chemotherapie als „Attacke gegen den Krebs“ empfunden. „Die Ärzte sagten mir, die Chancen, dass die Therapie sämtliche Tumorzellen platt macht, seien 50:50. Mein Weg zurück zum glück, ich wollte gesund werden –

unbedingt, vertraute von Anfang an allen Ärzten, googelte nie im

Internet, wie viele, ließ mich nicht verrückt

machen. bei Fra-gen konnte ich

mich jederzeit an das brustzentrum gos-lar: die Ärzte, die breast Nurse, Frau Prinz, überhaupt an alle Mitarbeiter der gynä-kologischen station und Onkologischen Praxis wenden – und hatte nie den ein-druck, mit meinen Fragen zu nerven.“Nach etwa knapp zwei Wochen nach ei-ner Chemotherapie fallen meist die Haare aus. War das bei ihr auch so? „um meine Haare als Zopfform behalten zu können, habe ich rechtzeitig einen Friseurtermin vereinbart. Am Vorabend ließ ich mich noch einmal mit meinen langen Haaren fotografieren; beim Kämmen hatte ich dann die ersten Haare in der Hand.“ Fiel es schwer, die Haare abrasieren zu las-sen? „Nein, ich habe mir gesagt: „Was nützen mir lange, blonde Haare? Ich will kein blondes schneewittchen im sarg sein. Ich will leben und nun sehen, wie ich mit glatze aussehe.“Nach der Chemotherapie waren nirgend-wo mehr Tumorzellen zu finden. „Aber ich musste nochmals operiert werden. Das ehemals befallene gewebe wurde meiner linken brust entnommen und die rechte brust angepasst.“ Ab Mitte Janu-ar 2013 bekam Marion s. insgesamt 28 bestrahlungen in der Praxis der strah-lentherapie, einem der vielen Partner des brustzentrums, der auf dem Klinikgelän-de seine Praxis hat. Marion s.: „Am 21. Februar, am Tag der letzten bestrahlung, bin ich sofort nach sylt gefahren, zum biike-brennen.“ Woher hat diese star-ke Frau ihre Kraft genommen? ,Ich hatte die Liebe meiner Familie, ganz besonders meiner Mutter! und großartige Freun-dInnen, auch KollegInnen, die sich ge-kümmert haben. und den Vorsatz: „Ich lebe weiter!‘“Marion s. lebt weiter. Ihre Haare sind bereits streichholzlang. Mittlerweile geht sie alle drei Monate zur Kontrollunter-suchung. Da der Tumor hormonbedingt war, unterzieht sie sich einer Hormon-therapie. sie geht regelmäßig zum sport, tanzt Zumba, besucht die sauna und hat mit den „Pink Ladies“ (selbsthilfegruppe, die von schwester Rita Prinz gegründet wurde) an einem 5-km-Lauf durch Ham-burg teilgenommen.schon seit April 2013 ist Marion s. wie-der zurück an ihrem Arbeitsplatz. Rückbli-ckend weiß sie: „Die Krankheit hat mich nicht verändert, sie hat mich nur stärker gemacht. Ich habe für mich die bestäti-gung erhalten, wie wichtig es ist, in ei-nem stabilen umfeld zu leben, um in Ta-gen der Krankheit und Fremdbestimmung energie zum Durchhalten zu bekommen. Mein Abschlussprojekt heute: die Verar-beitung meines Videotagebuches über meinen Heilungsverlauf zum Film.“

* Der Name der Patientin wurde zu deren schutz abgekürzt.

„Ich wollte kein blondes Schneewittchen sein“Marion S. aus Braunschweig war 39 Jahre alt, als sie an Krebs erkrankte

Am Abend, bevor sich Marion von ihren langen Haaren trennte. bilder: privat

Chemotherapie – die Infusion läuft.

Head- und bodypainting nach dem radikalen Haarschnitt.

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Diagnose Krebs – der Tumor ist durch Röntgenbild, MRT- oder CT- Aufnahme gut zu erkennen. Was sich aber in der Psyche, in der Seele von Patienten und auch Angehörigen ab-spielt, bleibt oft verborgen, ist un-erklärbar oder – besonders schlimm – von niemanden zu verstehen. Psy-choonkologen helfen allen Betroffe-nen, mit der Diagnose Krebs umge-hen zu können, die Krise zu meis-tern und für das Unfassbare Worte zu finden.

etwa 40–50% der Patienten und 25% der Angehörigen entwickeln im Laufe der Krebserkrankung be-handlungsbedürftige psychische be-lastungen. Psychoonkologin Birgit Lehmann aus der Asklepios Harzkli-nik goslar weiß, dass „die meisten Krebspatienten Angst haben, dass die Krankheit fortschreitet, sich aus-breitet“. Frau H.*, 30 Jahre: „Ich war nach der Diagnose wie in einem schock-zustand, dachte: ,Das war es jetzt. Ich werde sterben.’“ Frau I., 55 Jah-re: „Ich halte die einschränkungen durch die Chemotherapie nicht mehr aus, ich fühle mich schwach – dabei war ich noch nie schwach, das passt nicht zu mir! Helfen sie mir, wieder ich selbst zu werden.“ Herr K., 40 Jahre „Mein Onkologe sagt, ich bin gesund und tumorfrei, aber ich fühle mich nicht gesund und ich bin fremd in meinem Leben.“birgit Lehmann erlebt immer wie-der Patienten, „die schon Wochen vor dem nächsten Nachsorgetermin beim behandelnden Onkologen mas-sive Angst, unruhe, schlafstörungen und Konzentrationsstörungen haben. In solchen Fällen kann ein Psychoon-kologe den Patienten helfen, mit ihrer Angst besser umzugehen.“

Wo finden Betroffene einen Psychoonkologen?Die Psychoonkologie ist ein spezi-algebiet psychotherapeutischer be-ratung und behandlung. sie befasst sich mit den psychischen, sozialen und somatischen Aspekten einer Krebserkrankung. Psychoonkologen arbeiten in zertifizierten Tumorzent-ren in Kliniken, in Rehabilitationsklini-ken, in ambulanten beratungsstellen oder auch in Psychotherapiepraxen. birgit Lehmann: „Ärzte, Psycholo-gen, sozialarbeiter, seelsorger – das sind die berufsgruppen, die eine psy-choonkologische Weiterbildung,

idealerweise von der Deutschen Krebsgesellschaft anerkannt, absol-vieren können.“Leider gibt es in Deutschland noch keine flächendeckende psychoonko-logische Versorgung. birgit Lehmann: „Ich kann den Patienten zeigen, wie sie mit ihrer Krankheit und deren so-zialen, persönlichen und körperlichen Folgeerscheinungen konstruktiv um-gehen können, was sie gegen ihre Ängste, ihre Depressivität tun kön-nen, und was hilft, damit Lebensqua-lität vor, während und nach der on-kologisch-medizinischen behandlung möglichst gut erhalten bleibt. Dabei biete ich immer Hilfe zur selbsthilfe.“ Zusätzlich, so die Psychoonkologin der Asklepios Harzklinik goslar, wer-den auch die Angehörigen – die durch die Krebskrankheit ihres An-gehörigen ebenso stark belastet sind – beraten und psychotherapeutisch begleitet. Frau H., die Patientin, die sagte „Ich dachte, das war es jetzt“, hat sich während ihrer behandlung in der Harzklinik goslar psychoonkologisch

begleiten lassen. Heute sagt sie: „es tat gut, jemanden zu haben, mit dem ich immer ganz offen reden konn-te. Meine Psychoonkologin hat mir zu einer Anschlussbehandlung gera-ten und mir in der schweren Zeit der bestrahlung Halt und Kraft gegeben

und mir immer wieder aus meinen ,tiefen Löchern‘ herausgeholfen. Kei-ne Ahnung, wie ich diese Zeit ohne ihre Hilfe überstanden hätte.“

* Namen aller Patienten wurden ge-ändert

Diagnose Krebs – lernen, mit der Angst umzugehen, nicht unterzugehenPsychoonkologen unterstützen Patienten und Angehörige dabei, die Krise zu meistern

Psychoonkologin birgit Lehmann berät Krebspatientinnen und -patienten in unserer Klinik.

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Geschätzt leiden zwei bis sechs Milli-onen Frauen in Deutschland an Endo-metriose. Die Beschwerden, die diese Krankheit auslösen kann, sind unter-schiedlich: Viele Frauen haben sehr starke Schmerzen während ihrer Pe-riode, manche sogar ständig. Andere Frauen haben Schmerzen beim Ge-schlechtsverkehr und bei etwa 50% der Frauen, die ungewollt kinderlos bleiben, ist Endometriose die Ursa-che. Die Zeitspanne zwischen dem ersten Auftreten der Beschwerden und der definitiven Diagnosestellung mittels Bauchspiegelung und histo-logischer Untersuchung beträgt auch heute noch zwischen 6 und 9 Jahre.

„bei Patientinnen, die über sehr star-ke unterleibsschmerzen während der zweiten Zyklushälfte klagen, dabei Rü-ckenschmerzen, starke Periodenblu-tungen oder auch schmerzen beim geschlechtsverkehr haben – oder die ungewollt kinderlos bleiben, liegt der Verdacht, dass eine endometriose vor-liegt, nahe“, sagt Dr. med. Marek Hanslik. „Den Namen hat die Krank-heit von der medizinischen bezeich-nung für die gebärmutterschleimhaut, endometrium“, erklärt der neue Chef-arzt der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe der Asklepios Harzklinik Goslar. „Normalerweise kleidet die schleimhaut nur das Innere der gebär-mutter aus, bei der Krankheit endome-triose kommt es aber zu Wucherungen außerhalb oder in der Muskulatur der gebärmutter.“

Eine konsequente Therapie hilft, bringt BeschwerdefreiheitWie die Krankheit entsteht, ist noch immer ungewiss. Die allgemein favori-sierte Theorie ist die Transplantations-

oder Verschleppungstheorie, bei der angenommen wird, dass die Zellen der gebärmutterschleimhaut während der Regelblutung über die eileiter in den bauchraum gelingen.“ Dr. med. Hans-lik: „Fast immer sind entweder der untere bauch- oder beckenraum, die eierstöcke oder eileiter oder die tie-feren schichten der gebärmutter be-troffen.“ Diese Wucherungen werden durch den hormonellen Monatszyklus beeinflusst. Dr. med. Hanslik: „Dann wird auch dort schleimhaut auf- und abgebaut, es kommt dadurch zu blu-tungen, die letzten endes zu Vernar-bungen, Zystenbildung und Verwach-sungen führen.“ es gibt verschiedene Möglichkeiten, endometriose zu behandeln. Dr. med. Hanslik: „goldstandard der operativen Therapie ist die Laparoskopie (bauch-spiegelung). sie dient neben der Diag-nosesicherung auch einer schmerzre-

duktion.“ Aber was, wenn die Patien-tin einen „akuten“ Kinderwunsch hat? Dr. med. Hanslik: „eine operative be-handlung der endometriose und Hor-montherapie erhöhen die schwanger-schaftswahrschein-lichkeit in drei Jahren um 50%. bei Frauen mit ei-nem unerfüllten K inderwunsch , die über 30 Jah-re alt sind, soll-te eine künstliche befruchtung auf jeden Fall bespro-chen werden.“ und was sollten Frauen tun, die viel-leicht erst in ein paar Jahren ein Kind bekommen möchten? Dr. med. Hans-lik: „Diesen Frauen rate ich, sich durch eine bauchspiegelung die endometrio-me am eierstock hier in unserer Klinik

entfernen zu lassen. Wucherungen am bauchfell oder an den gebärmut-terbändern können wir hier entweder chirurgisch entfernen oder thermisch zerstören.“ Danach rät der Chefarzt

der gynäkologie zu einer hormonellen Therapie bei ei-nem niedergelas-senen gynäkolo-gen: „so werden die eierstöcke, die schleimhaut der gebärmutter und versprengte schleimhautzel-

len meist dauerhaft ruhiggestellt.“ Nur bei einer beson-deren Form der endometriose – bei der hauptsächlich die Muskelschicht der gebärmutter betroffen ist – hilft meistens nur eine gebärmutterent-fernung.

Gutartig – aber schmerzhaftEndometriose – jedes Jahr erkranken über 30 000 Frauen daran, die Beschwerden sind unterschiedlich

Wucherungen am bauchfell oder an den gebärmutterbändern können chirurgisch oder thermisch entfernt werden.

Dr. med. Hanslik (links) ist neuer Chefarzt der

gynäkologie und geburtshilfe

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Immer mehr Deutsche sind von einer Harnsteinerkrankung in der Niere, dem Harnleiter oder in der Blase betroffen. Auch in der Asklepios Harzklinik Goslar mussten im letzten Jahr rund 300 Pa-tienten behandelt werden.

Die Neuerkrankung an Harnsteinen hat sich in den letzten zehn Jahren verdrei-facht, jeder 20. Deutsche leidet mitt-lerweile ein oder mehrfach daran. „bei Männern ist das erkrankungsrisiko dabei zweimal höher als bei Frauen,“ sagt Dr. med. Matthias Jobmann, Oberarzt der Abteilung für Urologie der Asklepios Harzklinik Goslar. Die Diagnostik und Therapie der uroli-thiasis – so der medizinische Fachaus-druck für steine in Niere, blase oder Harnleiter – ist einer der schwerpunkte des behandlungsspektrums der urologi-schen Abteilung der Harzklinik goslar. Dr. med. Jobmann: „Wir verfügen über

alle modernsten Therapiemöglichkeiten, neben der steinzertrümmerung von au-ßen setzen wir auch äußerst schonen-de flexible endoskope mit Holium-La-ser ein.“

Endoskopische Operation von Nieren- und HarnleitersteinenDr. med. Jobmann: „bis zu 80% der Harnsteine verlassen den Körper – nach einer schmerzbehandlung, ausreichend

Flüssigkeit und bewegung – über die Harnwege eigenständig. Ist dies nicht der Fall, hilft oft eine stoßwellenbe-handlung, sie führt zum Zerfall des steins.“ Diese minimal-invasiven eingrif-fe schonen den Patienten und können oft ambulant in der Tagesklinik durch-geführt werden.Manchmal ist aber eine stoßwellenbe-handlung nicht möglich oder erfolg-reich, „dann können die steine im Harn-leiter oder der Niere mit miniaturisierten endoskopen und Laserlicht schonend zerkleinert und ausgespült werden“, sagt Oberarzt Dr. med. Jobmann, der viel erfahrung in der steintherapie hat. „Dadurch, dass wir in der Harzklinik goslar modernste geräte nutzen – sie sind flexibel und haben einen Durch-messer von nur 0,4 bis 0,5 cm – ist das Risiko einer Verletzung des Harnleiters minimiert. Wir arbeiten mit einem Ho-lium-Laser, durch sein Licht wird eine

stoßwelle erzeugt, die den stein so stark pulverisiert, dass er über die ab-leitenden Harnwege als staub ausge-schieden wird.“ Die behandlungsdauer richtet sich dabei immer nach der grö-ße des steins. Dr. med. Jobmann: „sie kann zwischen wenigen Minuten und zwei stunden variieren, meist führen wir den eingriff in Voll- oder Rückenmarks-narkose durch.“bei größeren steinen, die durch körper-eigene gänge nicht zugänglich sind, er-folgt die Therapie möglichst von außen durch das Nierengewebe. Dr. med. Job-mann: „Auch hier nutzen wir die mo-dernsten geräte, deren Durchmesser gegenüber den bisher üblichen um die Hälfte reduziert ist. Dies führt dazu, dass die Aufenthaltsdauer von ursprünglich 8 auf etwa 4 Tage gesenkt wird. Die be-lastung und störung der Lebensqualität für unsere Patienten wird also deutlich reduziert.“

Abwarten und Tee trinken? Hilft nicht immerDiese Steine sind keine Schmuckstücke und besonders Männer leiden oft unter Urolithiasis

In Deutschland leiden rund 5 Millio-nen Männer an Erektionsstörungen. Bei Männern über 40 Jahren gehen Medizi-ner davon aus, dass ein Drittel von ihnen unter der „Erektilen Dysfunktion“ leiden.

Wenn Mann nicht kann, bleibt das sel-ten ohne Folgen: selbstzweifel entste-hen, manche Männer stürzen in schwere psychische Krisen. sexualität ist für vie-le Menschen, egal ob Mann oder Frau, ein wesentliches Merkmal der Lebens-qualität. Probleme der sexualität können viele ursachen haben. bei beschwerden wird durch eine befragung festgestellt, wie stark die erektionsstörung ist und wie sehr sie das Lebensgefühl des jewei-ligen Mannes beeinträchtigt. Dr. med.

Matthias Jobmann, Oberarzt der Abtei-lung Urologie der Asklepios Harzklinik Goslar: „Außerdem wird abgeklärt, ob eine andere erkrankung die erektile Dys-funktion auslöst.“ Auslöser können zum beispiel bluthochdruck, Diabetes melli-tus, störungen des Fettstoffwechsels und Nervenerkrankungen oder arteriosklero-tische gefäßverengungen sein. Dr. med. Jobmann: „Medikamente, die zur be-handlung der oben genannten Krank-heiten eingesetzt werden – zum beispiel betablocker, ein Medikament, das ge-gen den bluthochdruck eingesetzt wird –, können auch oft zu erektionsstörungen oder -schwächungen führen.“ Nach der befragung folgt eine genaue körperliche untersuchung.

Wie kann eine Impotenz behandelt werden?Dr. med. Jobmann: „bei beschwerden sollte der erste Weg zum niedergelas-senen urologen führen, da den meisten Patienten unkompliziert geholfen wer-den kann! Vielen betroffenen Männern helfen Medikamente, die zu den so- genannten PDe-5-Hemmern gehören. solche Tabletten lösen zwar keine erek-tion aus, erhöhen aber die bereitschaft für die Durchblutung.“ Wirken die Tab-letten nicht, können die Patienten sich – nach entsprechender schulung – ande-re Medikamente direkt in den schwell-körper spritzen. Dr. med. Jobmann: „Ist der schaden an den blutgefäßen oder Nerven hochgradig, helfen manchen

Männern eine Vakuumröhre, um durch saugen eine erektion auszulösen, oder ein Ring, durch den eine erektion auf-rechterhalten werden kann.“ Allerdings, so der urologe, kämen nicht alle Män-ner mit diesen Hilfsutensilien klar. „Die-se Patienten können sich eine schwell-körperprothese implantieren lassen“, so Dr. med. Jobmann. „ein hydraulisches Implantat ist kaum auffallend, aufge-pumpt wird der schwellkörperzylinder durch eine Pumpe, die im Hoden ein-gebaut wird.“ Diese Operation ist heut-zutage jedoch speziellen Zentren vor-behalten.

* Quelle: u. a. „selbsthilfegruppe erek-tile Dysfunktion (Impotenz)“

Wenn die Lust zur Last wird

Dr. med. Matthias Jobmann.

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Prostatakrebs ist die häufigste Tu-morerkrankung des Mannes. Jedes Jahr werden in Deutschland – dank verbesserter Früherkennungsmaßnah-men – über 50.000 Neuerkrankungen festgestellt.

Die gute Nachricht zuerst: Nicht alle Prostatakarzinome müssen behandelt werden. Dr. med. Thomas Wollensak ist Chefarzt der Klinik für Urologie in der Harzklinik Goslar: „Viele Tumore kommen in sehr langsam wachsenden stadien vor, die vor allem bei Patienten über 70 Jahren keine bedrohung dar-stellen. sie werden durch eine aktive Überwachung unter ständiger Kont-rolle gehalten.“ Der Chefarzt der uro-logie der Asklepios Harzklinik goslar ist sehr erfahren auf diesem gebiet, er rät: „Männer sollten sich ab dem 45. Lebensjahr zur Vorsorgeuntersuchung bei einem urologen vorstellen. Neue erkenntnisse deuten nämlich darauf hin, dass eine frühzeitige bestimmung des Prostata-spezifischen Antigens (= PsA) – durch eine blutentnahme – be-reits auch eine Aussage über das be-stehende Krebsrisiko im Alter geben kann.“ Die behandlung bei nachge-wiesenem Tumor richtet sich nach dem gesundheitszustand, dem Alter und den genauen untersuchungser-gebnissen. es kommt eine behandlung mit Operation, bestrahlung oder mit Medikamenten in betracht.

Offene, retropubische, radikale Pros-tataektomie – was ist das?Wird eine behandlung des Prostata-krebses notwendig, empfehlen Chef-arzt Dr. med. Wollensak und sein

Team oft eine radikale Prostataekto-mie: „Denn bei einem früh erkann-ten und auf die Prostata begrenz-ten Karzinom ist eine Operation, bei der das tumorbefallene Organ kom-plett entfernt wird, eine sehr wirksame Therapie, durch diesen eingriff kann eine vollständige Heilung erreicht wer-den.“ Durch die operative entfernung der Prostata mit den anhängenden samenblasen wird der Tumor kom-plett entfernt und ein Wiederauftreten des Tumors bzw. die entwicklung von Tochtergeschwülsten verhindert.

Durch die operative Entfernung der Prostata verfolgt die Klinik für Urolo-gie drei Ziele:• vollständige entfernung des

Tumors• erhaltung der Kontinenz• erhaltung der Potenz

Dr. med. Wollensak: „bei dieser Ope-rationstechnik wird die Prostata durch einen unterbauchmittelschnitt unter-halb des Nabels entfernt. Hier fin-den sich vielerlei kleine blutgefäße und Nervenbahnen, die es zu schüt-zen gilt. um ein genaues Arbeiten zu ermöglichen und um unseren Patien-ten das bestmögliche Operationser-gebnis zu bieten, verwenden wir bei der Operation eine Lupenbrille und eine Xenonstirnlampe, so können wir auch feinste strukturen ideal identifi-zieren, dies ist ein hoher standard, der längst nicht in allen Kliniken angebo-ten wird.“Die früher weit verbreitete und auch gefürchtete Komplikation des unge-wollten urinverlustes tritt aufgrund dieser modernsten Operationsmetho-de nur noch sehr selten auf. Chefarzt Dr. med. Wollensak: „es gelingt heut-

zutage sogar oft, die Nerven, die für die erektionsfähigkeit verantwortlich sind, zu erhalten.“um jeden Patienten von der Diagno-sestellung bis zur entlassung aus der Klinik immer bestmöglich zu behan-deln, arbeitet das Team der urologi-schen Abteilung der Asklepios Harz-klinik goslar grundsätzlich sehr eng mit den niedergelassenen urologen zusammen. Dr. med. Wollensak: „Zu unserem Team gehören selbstverständlich auch die Mitarbeiter des sozialdiens-tes. Diese beraten und organisieren alle weiteren schritte, falls sie eine Anschlussheilbehandlung in Anspruch nehmen wollen, damit sie sich ganz Ihrer genesung widmen können.“

Ein kleiner Schnitt, der vollständige Heilung bringen kannOperationen von Prostatatumoren – in der Harzklinik Goslar werden modernste Operationsmethoden angewandt

Chefarzt Dr. Wollensak klärt im gespräch seine Patienten über die behandlungsmöglichkeiten auf.

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Liebe Patientin, lieber Patient, sehr ge-ehrte Leser,die meisten von Ihnen kennen den satz „Zeit ist geld“, leider kennen viel zu wenige Patienten den satz „Zeit ist Herzmuskel“.Denn Herzmuskelgewebe, das wegen eines akuten Herzinfarktes nicht mehr durchblutet wird, stirbt bereits wenige Minuten nach dem eintritt des Herzin-farktes ab – und ist unwiderruflich für den Patienten verloren.Je mehr Herzmuskelgewebe abstirbt, desto größer ist der individuelle scha-den. Neben schweren Herzrhythmus-störungen kann es auch zu plötzli-chen Herzklappenschlussunfähigkeiten kommen. Auch kann der Herzmuskel ein- oder sogar durchreißen. Die letzt-genannten Komplikationen sind oft mit dem Weiterleben nicht mehr zu vereinbaren. statistisch sterben unbehandelt mehr als 30% der Herzinfarktpatienten. Nur eine rasche Wiedereröffnung des verengten bzw. verschlossenen Herz-kranzgefäßes kann einen großen, blei-

benden schaden oder sogar den Tod verhindern.um Ihnen zu jeder Tages- und Nacht-zeit helfen zu können, hat die Askle-pios Harzklinik goslar zusammen mit den ortsansässigen Kardiologen eine Herzkatheterrufbereitschaft rund um die uhr eingerichtet. Das heißt: Zu JeDeR Tages- und Nachtzeit besteht die Möglichkeit, innerhalb von 30 Mi-nuten einen Herzkatheter bei einem Infarktpatienten durchzuführen. Zu-sammen mit dem Rettungsdienst und den hiesigen Notärzten haben wir eine Rettungskette ins Leben gerufen, die Ihnen rund um die uhr zur Verfügung steht und dem erhalt Ihrer gesund-heit dient.

Doch wie erkennen Sie einen Herz-infarkt?Typische symptome des akuten Herz-infarktes sind ein plötzlich auftreten-der, mehr als 20 Minuten anhaltender und meist starker schmerz im brust-bereich mit Ausstrahlung in die Arme, schultern, unterkiefer und Ober-

bauch. Häufig treten begleitsymptome wie starkes schwitzen, Übelkeit und erbrechen auf. Manche Patienten ver-spüren allerdings auch nur eine starke, ungewohnte Luftnot. Oft haben Herzinfarktpatienten in den Tagen vor dem Herzinfarkt belas-tungsabhängige brustschmerzen, die in Ruhe allerdings wieder verschwin-den. Der Arzt spricht in diesem Fall von einer instabilen Angina pectoris. Allerdings haben etwa ein Viertel al-ler Herzinfarktpatienten keine dieser typischen beschwerden, bei manchen verläuft der Infarkt auch stumm. Ins-besondere Frauen haben nicht die ty-pischen Herzinfarktbeschwerden wie Männer und gehören deshalb per se zur besonders gefährdeten Patienten-gruppe.

Was sollen Sie tun?Wenn die beschriebenen beschwerden bei Ihnen eintreten, warten sie bitte nicht bis zum nächsten Morgen oder suchen sie nicht erst Ihren Hausarzt auf, fahren sie auch nicht selbst bzw. lassen sie sich nicht von Ihren Angehö-rigen mit dem Auto ins Krankenhaus bringen, sondern verständigen sie un-bedingt den Notarzt unter der allen bekannten Notrufnummer 112. Inner-

halb weniger Minuten wird der Ret-tungsdienst bei Ihnen eintreffen und im Falle der Diagnose „akuter Herz-infarkt“ wichtige erste behandlungen einleiten und sich direkt mit den Ärz-ten unserer Klinik telefonisch und per FAX in Verbindung setzen. Nur dieser Ablauf ermöglicht es uns, für sie einen reibungslosen und schnellen Ablauf in der Klinik sicherzustellen! Mitun-ter wechseln sie dabei direkt von der Liege des Notarztes auf die Liege des Herzkatheters.Zusammen mit einem Team aus er-fahrenen Ärzten, schwestern und As-sistenten werden wir in unserer Klinik alles medizinisch Machbare durchfüh-ren, Ihren Herzinfarkt entsprechend den geltenden Leitlinien der Kardiolo-gie zu behandeln – damit sie geheilt werden.

Mit freundlichen grüßen und den bes-ten Wünschen für Ihre gesundheit!

Ihr Dr. med. Stefan LangeChefarzt Kardiologie und Internistische Intensivmedizin

Jede Minute zähltIn Deutschland verstarben in 2011 an einem Herzinfarkt 55 286 Menschen

Das Team des Herzkatheterlabors.

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bild: i-stock

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Jedes Jahr bekommen rund 200.000 Patienten ein neues Hüftgelenk im-plantiert. Somit gehört dieses Verfah-ren zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen in Deutschland. Die neu-en Kunstgelenke haben sich bezüg-lich Materialien, Design und Stand-zeiten deutlich verbessert – und über 90% aller Empfänger eines neuen Hüftgelenkes sind nach der Operati-on sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Die Angst vieler Patienten, nach ei-ner Hüft-OP ihren Lieblingssport, das Golfen, nicht mehr ausüben zu kön-nen, ist unbegründet: Speziell scho-nende operative Verfahren und golfer-spezifische Nachbehandlungen bilden die Grundlage für die Möglichkeit, nach künstlichem Hüftgelenk seinem Golfsport nachgehen zu können, die-ses auch ohne Verlust des Handi-cap. Privatdozent Dr. med. Christian Liebau, Chefarzt der Orthopädie der Asklepios Harzklinik Bad Harzburg – Fritz-König-Stift, erklärt, wann eine Operation angebracht ist – und wie man es schafft, den Golfschläger wie-der schmerzfrei zu schwingen:

Muss bei Schmerzen in der Hüfte im-mer gleich an eine Operation gedacht werden?Chefarzt Privatdozent Dr. med. Chris-tian Liebau: „Nein, natürlich nicht. Wenn möglich werden unsere Patien-ten zunächst konservativ, also ohne Operation, behandelt. Dabei ist es uns sehr wichtig, dass unsere Patienten zunächst einmal schmerzfrei werden. Wir geben also schmerz- und entzün-dungslindernde Medikamente, die oft dazu führen, dass die entzündung in der Hüfte zurückgeht. sobald wir die-ses erreicht haben, setzen wir unsere gezielte Physiotherapie ein und kön-nen sehr häufig so eine erhebliche Lin-

derung der beschwerden erreichen. grundsätzlich gilt: Je früher eine Hüft-arthrose behandelt wird, desto länger kann ein operativer eingriff hinausge-zögert werden, wenn nicht sogar ver-mieden werden.“

Wann muss denn operiert werden?Dr. med. Liebau: „Die Indikation zu einem operativen eingriff richtet sich nach dem schmerz und dem radiolo-gischen befund. Ich rate meinen Pa-tienten nur zu einer Operation, wenn die schmerzen nicht mehr erträglich sind bzw. eine gehunfähigkeit, d. h. ein wesentlicher Verlust der Mobilität eingetreten ist. Also wenn alle kon-servativen Maßnahmen, wie z. b. die Physiotherapie, zu keiner besserung geführt haben.“

Was passiert bei der Operation?Dr. med. Liebau: „ein Hüftgelenk be-steht aus Hüftkopf und Hüftpfanne, dazwischen befindet sich eine schutz- und gleitschicht aus Knorpel. Die-se Knorpelschicht wird bei der er-krankung der Hüftarthrose abgebaut. Letztendlich können sogar die ge-lenkpartner, also Knochen, aufeinan-derreiben – das führt zu dem starken schmerz, der dann zu einer wesent-lichen bewegungsunfähigkeit führen kann. bei einer Hüft-OP wird das ge-lenk vollständig ersetzt – das heißt über aufwendige Verfahren werden die gelenkpartner wieder in eine phy-siologische stellung gebracht. Trotz dieses sehr aufwendigen operativen Verfahrens haben die Patienten so gut wie keine schmerzen. Nach den ersten

etwa drei Tagen sind unsere Patienten so gut wie beschwerdefrei.“

Und was passiert nach der Operation?etwa eine Woche lang bleiben unsere Patienten bei uns in der Klinik, dann gehen die meisten zu einer etwa drei-wöchigen Rehabilitationsbehandlung. Danach kommen die Patienten oft zu uns zurück: Denn in unseren ambu-lanten Physiotherapiestunden lernen sie den noch besseren umgang mit ih-rer künstlichen Hüfte und stärken ihre körperliche Fitness. Aber – und das möchte ich betonen – nach etwa vier Wochen sind die meisten unserer Pati-enten in der Lage, auch ohne gehstüt-zen zu laufen!

Wenn ich sportlich aktiv war – ist das mit einem neuen Hüftgelenk vorbei?Dr. Liebau: „Nein, auf keinen Fall. grundsätzlich gilt: bewegung tut gut! Auch mit einem künstlichen Hüftge-lenk. unser Fritz-König-stift legt ganz besonderes Augenmerk auf golfer. Wir sind eine von der PgA zertifizierte ,golf-Clinic‘ und zeigen unseren Pa-tienten, wie sie nach der Operation ihr spiel umstellen sollten, damit eine starke Innen- oder Außenrotations-bewegung des Hüftgelenkes vermie-den wird – sonst besteht die gefahr, dass beim Finish (= normaler stand in der endposition) das Hüftgelenk über-strapaziert wird und letztendlich aus-renken könnte. Wir üben also einen „hüftschonenden“ golfschwung, trai-nieren gelenkschonendes bücken und zeigen unseren Patienten auch Hilfs-mittel, wie z. b. den „Pick-up-your-ball“. Nach unserer erfahrung können golfspieler nach etwa sechs Mona-ten ihrem Hobby wieder „ganz nor-mal“ nachgehen – und das dann ohne schmerzen!“

Eine künstliche Hüfte ist kein Handicap!Lieblingshobby Golf? Auch nach einer Hüft-OP können Sie Ihren Lieblingssport weiter ausüben

Ist der Hüftschmerz weg, kann der golfschläger wieder schmerzfrei geschwungen werden.

Gesund im Harz –

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BARBAROSSA KLINIK

NRZ NEUROLOGISCHESREHABILITATIONSZENTRUMHARZ

KliniK für neurologische rehabilitation · ahb-KliniK

Die Barbarossa Klinik Bad Harzburg ist eine zertifizierte Rehabilitationsklinik mit Behand-lungsschwerpunkten für neurologische und neurochirurgische Erkrankungen.

In einer angenehmen Umgebung und in geräumigen Einzelzimmern erhalten Patienteneine stationäre Rehabilitation. Patienten aller neurologischen Diagnosegruppen und inden Schweregraden C und D werden aufgenommen. Ein multiprofessionelles Team sowieregelmäßige Teamkonferenzen gewährleisten eine individuell abgestimmte und dem Reha-bilitationsverlauf angepasste Behandlung der Patienten.

Wir freuen uns, sie zu beraten.

barbarossa Klinik bad harzburgHerzog-Julius-Str. 70 - 78 · 38667 Bad HarzburgTelefon (0 53 22) 790 - 600 · Fax (0 53 22) 790 - 66 00 · [email protected]

www.nrz-harz.de • www.michelskliniken.de 258-

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Ziemlich „sperrig“ klingt der Name: Medizinisches Versorgungszentrum – und unter der Abkürzung MVZ kann man sich schon gar nicht vor-stellen, was sich dahinter wohl ver-birgt! Und weshalb hat die Asklepios Harzkliniken GmbH denn ein MVZ mit insgesamt vier Praxen?

Dr. med. Achim Rogge, Geschäfts-führer der Asklepios Harzkliniken GmbH: „Die Idee, die hinter einem MVZ steckt, ist, für die Patienten eine sehr komfortable situation zu schaf-fen: Mehrere Fachärzte – von denen mindestens zwei aus unterschiedli-chen Fachrichtungen sein müssen – arbeiten wie in einer gemeinschafts-praxis unter einem Dach.“ Ist ein solches MVZ noch an eine Klinik an-geschlossen, wird den Patienten ein ganz großes Leistungsspektrum (fast) aus einer Hand angeboten. Dr. med. Achim Rogge: „Wer als Patient zu uns ins MVZ Harz kommt, hat kürzere Wege, weniger Wartezeiten. Diagno-sen werden fachübergreifend gestellt und da es einen schnellen Informati-onsaustausch zwischen den verschie-denen Fachärzten oder auch der Kli-nik gibt, fallen z. b. auch keine Dop-peluntersuchungen an.“Das MVZ Harz ist der Asklepios Harzkliniken gmbH angeschlossen. MVZ-Praxismanagerin gudrun ende: „unser MVZ Harz hat seinen Pra-xisstammsitz in goslar in der Wach-telpforte; außerdem gibt es noch Pra-xen in unserer Harzklinik in goslar, in unserer Harzklinik in bad Harzburg und eine in unserer Klinik in Claus-thal-Zellerfeld (siehe Kästen rechts).“ Zehn Mediziner arbeiten im MVZ Harz, davon drei Fachärzte für Or-thopädie, fünf Fachärzte für Chirur-gie sowie ein Facharzt für urologie.

Außerdem gibt es noch eine labor-medizinische Praxis mit einem Fach-arzt für Laboratoriumsmedizin. Pra-xismanagerin gudrun ende: „unser Medizinisches Versorgungszentrum ist keine Konkurrenz zu anderen nie-dergelassenen Ärzten, sondern ein bindeglied zwischen der ambulanten und stationären Versorgung unserer Patienten.“Damit die Patienten aus Clausthal-Zellerfeld und bad Harzburg kürzere Anfahrtswege haben, hat das MVZ Harz je einen weiteren standort in der Klinik in bad Harzburg und in Clausthal-Zellerfeld. gudrun ende: „Im Oberharz befindet sich eine Pra-xis für gefäßchirurgie, in bad Harz-burg eine chirurgische und eine or-thopädische Praxis. Wir können also Patienten mit orthopädischen Krank-heitsbildern, z. b. gelenkschmerzen, zunächst ambulant versorgen; falls sie weitergehend therapiert werden müssen, können die Patienten zeit- und wohnortnah in unserer Asklepi-os Harzklinik bad Harzburg, die als Fachklinik für Orthopädie einen aus-gezeichneten Ruf hat, auch stationär behandelt werden.“ somit stellt das MVZ Harz mit seinen vier standorten letztendlich eine rundum gute Versor-gung sicher.

MVZ Harz in der Wachtel-pforte 21, 38640 GoslarH. Voelcker Ärztlicher Leiter des MVZ, Chirurg, unfallchirurg und Orthopäde, D-Arzt (Arbeitsunfälle)Telefon: (05321) 26048

Dr. med. R. Bösche Orthopäde, sportmedizin, Chirotherapie, AkupunkturTelefon: (05321) 25144

Dr. med. Markus Nehring Orthopäde, sportmedizinTelefon: (05321) 25144

Wolfgang Hentschel, UrologeTel.: (0 53 21) 81071

MVZ Harz in der Asklepios Harzklinik Goslar, Kösliner Straße 12, 38642 GoslarDr. med. Günther Bauermeister Chirurg, gefäßchirurg, Phle-bologe, ViszeralchirurgTelefon: (05321) 44-14 55

Michael Heiermann Chirurg, Viszeralchirurg, Prokto-loge, spezielle ViszeralchirurgieTelefon: (05321) 44-13 31

Dr. med. Günter Fondalinski LabormedizinerTelefon: (05321) 44 17 47

MVZ Harz in der Asklepios Harzklinik Bad Harzburg, Ilsenburger Straße 95, 38667 Bad HarzburgDr. med. Peter Gerhardt Orthopäde, Telefon: (05322) 70 28

Dr. med. Yuri Piatrou Chirurg, unfallchirurg und OrthopädeTelefon: (05322) 76 45 18

MVZ Harz in der Asklepios Harzklinik Clausthal-Zellerfeld, Windmühlen-straße 1, 38678 Clausthal-ZellerfeldUlrich Sievers Chirurg, gefäßchirurg, ViszeralchirurgTelefon: (05323) 71 41 90

Was ist überhaupt ein MVZ?Kurze Wege, weniger Wartezeiten und schneller Informationsaustausch zwischen behandelnden Ärzten

Gesund im Harz –

Die Patientenzeitung der Asklepios Harzkliniken gmbH • 1. AusgAbe 2013/2014 seite 15

ANZeIge

ANZeIgeN

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Fast alle von uns haben einen gemein-samen Wunsch: so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen. Und wer weiß, wo es Hilfe gibt, kann das auch schaffen.

Christa M., 86 Jahre alt, lebt in der ei-genen Wohnung und ist stolz, trotz ihres hohen Alters, für sich und ihren ehemann sorgen zu können. und dann dieser sturz, als sie den Müll raustragen wollte! Christa M.: „Ich hatte keine fes-ten schuhe angezogen…“Die alte Dame stürzte vor der Haustür, konnte sich danach nicht mehr selbst hochhelfen – und hatte großes glück, dass die Nachbarn ihre Hilferufe hör-ten. Der herbeigerufene Rettungsdienst transportierte Christa M. in die Askle-pios Harzklinik goslar, wo nach ärztli-cher untersuchung ein bruch des Ober-schenkelknochens festgestellt wurde. Christa M: „Ich dachte in diesem Mo-ment weniger an mich, weil ich sofort etwas gegen die schmerzen bekom-men hatte, sondern an meinen Mann, der zu Hause Hilfe braucht.“Der ehemann von Frau M. hat eine

Pflegestufe: Deshalb besteht die Mög-lichkeit, den Angehörigen bei eige-ner erkrankung vorübergehend in einer Kurzzeitpflegeeinrichtung zu betreuen, man spricht von einer „Verhinderungs-pflege nach §39 sgb 11“.Während Frau M bereits operativ ver-sorgt und ihr ein künstliches Hüftgelenk implantiert wurde, wurde durch den sozialdienst der Asklepios Harzkliniken gmbH – in enger Abstimmung mit dem Hausarzt von Familie M. – der Platz in

der Asklepios Kurzzeitpflege goslar für Herrn M. organisiert. Für die Dauer des Krankenhausaufenthalts der ehefrau war Herr M. versorgt. Frau M. konnte ihren Mann zwar nicht besuchen, dafür musste sie erst selbst wieder gehen ler-nen, jedoch konnte „ich mit ihm jeder-zeit telefonieren und wusste so, dass es ihm gutgeht“.Auch Frau M. profitierte nach ihrem Klinik- und Reha-Aufenthalt von den ambulanten Angeboten der Asklepi-

os Harzkliniken: „Ich nehme, bis ich es wieder selbst kann, die Dienste der AsKura, der ambulanten Pflege, in An-spruch. Die helfen mir bei der täglichen Körperpflege dort, wo ich zur Zeit nicht herankommen kann. Auch mein Mann, der wieder zu Hause ist – und den ich jetzt nicht mehr selbst versorgen kann, bekommt pflegerische unterstüt-zung durch die netten Pflegekräfte der AsKura – Ambulante Pflege.“gut zu wissen: Durch die bereits von der Krankenkasse bewilligte Pflegestu-fe für den ehemann von Christa M. hat dieser Anspruch auf Pflegeleistungen, die durch den ambulanten Dienst er-bracht werden. eine eigenbeteiligung wird nicht verlangt. ein Leben in den eigenen vier Wän-den ist, wie man am beispiel von Chris-ta M. und ihrem ehemann sieht, auch bei Pflegebedürftigkeit und unvorher-gesehenen schicksalsschlägen für bei-de Partner möglich. Ambulante Diens-te und die Kurzzeitpflege sichern das Leben im eigenen Zuhause. Christa M.: „schön, dass uns so gut geholfen wurde!“

Zu Hause ist es doch am schönsten!ASKura – Ambulante Pflege und die Kurzzeitpflege der Asklepios Harzkliniken GmbH helfen Ihnen gern!

Wer sich gut aufgehoben und betreut fühlt, wird schneller fit – und die Angehörigen wissen, dass der

Aufenthalt guttut.

Gesund im Harz –

seite 16 Die Patientenzeitung der Asklepios Harzkliniken gmbH • 1. AusgAbe 2013/2014

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Im Landkreis Goslar wohnen rund 148.000 Menschen. Verglichen mit allen Landkreisen Niedersach-sens leben in unserem Landkreis ganz besonders viele Menschen, die bereits über 65 Jahre alt sind. Wer alt ist, braucht oftmals eine besondere medizinische Versor-gung, denn meist müssen meh-rere Krankheiten gleichzeitig (so-genannte Multimorbidität) behan-delt werden. Deshalb gibt es die Geriatrie, auch Altersmedizin ge-nannt. Hier will man alten Men-schen helfen, in ihr Leben vor der Krankheit zurückzukehren.

Wer kennt das nicht? Man wird aus dem Krankenhaus entlassen – und fühlt sich schlapp, irgendwie fällt alles, was einem sonst recht leicht von der Hand ging, schwe-rer. so ist es bei fast jedem, der so krank war, dass es zu einem Kli-nikaufenthalt führte. und je älter wir werden, desto schwerer fällt die Rückkehr in das ganz „norma-le“ Leben, mit all den Anforderun-gen, die der Alltag so an uns stellt. Deshalb sprechen wir unseren äl-teren Patienten immer wieder Mut zu, wenn nach der entlassung die körperliche Fitness nicht wieder-hergestellt ist. gerade im höheren Lebensalter benötigen viele Men-schen über einen längeren Zeit-raum nach einer stationären be-handlung medizinisch-therapeuti-sche unterstützung. Damit auch sie wieder zu Hause ein selbstbe-stimmtes Leben führen können, bieten wir Ihnen in unserer Askle-pios Klinik in Clausthal-Zellerfeld die „geriatrisch-Frührehabilitative Komplexbehandlung“ (gFK) an.

Wieder auf die Beine kommen!

unser Krankenhaus in Clausthal-Zellerfeld bietet Ihnen ärztliche und pflegerische Versorgung, da-neben bekommen sie eine Reihe von speziell auf Ihre bedürfnisse angepassten therapeuti-schen Maßnahmen, wie z. b. Krankengymnastik, Logopädie, ergotherapie. Alle Therapien helfen Ih-nen, ins „normale“ Le-ben zurückzukehren. Ih-ren ganz persönlichen „Trainingsplan“ legt der stationsarzt nach einem ausführlichen gespräch mit Ihnen gemeinsam fest. grundsätzlich kont-rollieren wir unseren be-handlungserfolg durch Tests, die wir vor und

nach Ihrer behandlung mit Ihnen durchführen. so können wir zum beispiel genau sehen, wie stark sich Ihre Mobilität durch den Auf-enthalt in unserer Klinik verbes-sert hat.unsere Patienten haben uns in ei-

ner in diesem Jahr durchgeführ-ten befragung bestnoten für die ärztliche und pflegerische betreu-ung gegeben. Der sehr persönli-che umgang in unserem kleinsten, aber am höchsten gelegenen Kran-kenhaus zahlt sich aus.Im Regelfall hat sich nach einer im schnitt dreiwöchigen behandlung Ihre Mobilität und die Fähigkeit, den Alltag zu bewältigen, deutlich verbessert.

Gera, der Gott des Alters, gab den NamenAber was ist eigentlich eine Geriatrisch-Frührehabilitative Komplexbehandlung?

Viele verschiedene Therapien helfen Ihnen, ins „normale“ Leben zurückzukommen.

Die Cafeteria in der Asklepios Harzklinik Clausthal-Zellerfeld, Robert-Koch-Krankenhaus.

Gesund im Harz –

Die Patientenzeitung der Asklepios Harzkliniken gmbH • 1. AusgAbe 2013/2014 seite 17

ANZeIge

Die Herzog-Julius-Klinik ist eine zertifizierte Fachklinik mit den Schwerpunkten orthopädi-sche und rheumatische Erkrankungen sowie Osteoporose. Sowohl Rehabilitations- als auchAnschlussheilbehandlungen sind möglich und werden auf der Grundlage von Behandlungs-standards nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen durchgeführt.Je nach Art und Schwere Ihrer Erkrankung erfolgt Ihre Behandlung durch unser qualifiziertesÄrzte- und Therapeutenteam entweder stationär oder ganztätig ambulant. Alle Zimmer sindmit Dusche /WC, Radio, Kabel-TV, Safe, Telefon und teilweise mit Balkon ausgestattet.

Wir freuen uns, sie zu beraten.

herzog-Julius-Klinik bad harzburgKurhausstraße 13 - 17 · 38667 Bad HarzburgTel. (0 53 22) 79 00 · Fax (0 53 22) 79 02 00 · [email protected]

KliniK für Konservative orthopädie und rehabilitation · ahb-KliniK

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Wer über längere Zeit immer wie-der an schubartigen starken Schmer-zen im Oberbauch leidet, kann eine chronische Pankreatitis haben. Oft hilft dann nur noch eine Operation an der Bauchspeicheldrüse.

Jedes Jahr erkranken rund 12.000 Patienten bundesweit an einer chro-nischen Pankreatitis, einer wieder-kehrenden entzündung der bauch-speicheldrüse. Thomas M.* war so ein Patient. er erinnert sich genau an die schmerzen, „sie kamen plötzlich, strahlten bis zum Rücken. es war, als ob mir ein Messer in den Rücken ge-stochen wird.“Professor Dr. med. Klaus Orth, Chef-arzt der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie der Asklepios Harz-klinik Goslar, weiß: „Oft entzündet sich die Drüse zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr. Männer sind von die-ser Krankheit häufiger betroffen als Frauen.“ Knapp 90% dieser erkran-

kung entstehen, so Professor Orth, „durch Alkoholmissbrauch oder aber gallensteine sind der Auslöser. Auch Raucher sind übrigens gefährdet.“Nun ist nicht jeder, der eine entzün-dete bauchspeicheldrüse hat, Alko-holiker – die Verträglichkeit von Al-kohol ist bei jeder bauchspeicheldrü-se sehr verschieden. Je öfter es zu einer Pankreatitis kommt, desto quälender werden die schmerzen. Patient Thomas M.: „ge-nauso war es bei mir! Mir war so übel, dass ich mich übergeben muss-te, und ich bekam auch noch Zucker, also einen Diabetes mellitus.“Häufig bilden sich an einer erkrank-ten bauchspeicheldrüse Verkalkun-gen, Zysten oder Tumore. und die Organe, die nahe der Drüse liegen, können sich krankhaft verändern. Professor Orth: „Die Milz kann sich vergrößern, Teile des Zwölffinger-darm können sich verengen.“ Dann muss operiert werden. Professor

Orth: „bei der entscheidung helfen uns immer bildgebende Verfahren, wie zum beispiel die sonographie, die Computertomographie oder eine Kernspinuntersuchung. In der Harz-klinik goslar entscheiden wir im in-terdisziplinären Team von Fachärzten verschiedener Abteilungen gemein-sam, ob eine Operation notwen-dig ist. so kann auch eine behand-lung mittels endoskopischer Draina-ge, also ohne Operation, helfen.“Muss der schnitt aber sein, gibt es zwei verschiedene Operationsver-fahren: beim drainierenden Verfah-ren wird der Hauptgang der bauch-speicheldrüse geöffnet und mit dem Dünndarm verbunden. Das gestau-te Pankreassekret kann nun wie-der abfließen. Professor Orth: „Der schmerz verschwindet, die Nahrung kann wieder gespalten und verwertet werden, trotz der OP kann das Insu-lin noch in den blutkreislauf gelan-gen.“ bei der rezesierenden Opera-

tionsmethode muss der geschädigte Teil der bauchspeicheldrüse entfernt werden, da die entzündung nicht an-ders zu stoppen ist.Professor Orth: „unser Patient Thomas M. konnte nur durch eine Operation vor langen und heftigen schmerzattacken bewahrt werden. Aber nur jeder zweite Patient muss operiert werden, die anderen können konservativ, also ohne Operation, sondern durch einen endoskopischen eingriff, Medikamente und umstel-lung ihrer Lebens- und essgewohn-heiten geheilt werden.“

ChefarztProf. Dr. med. Klaus Orth Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie der Harzklinik goslar

„Der Schmerz hat mich fast umgebracht“Jeder zweite Patient mit chronischer Bauchspeicheldrüsenentzündung muss operiert werden

Gesund im Harz –

seite 18 Die Patientenzeitung der Asklepios Harzkliniken gmbH • 1. AusgAbe 2013/2014

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Jährlich erkranken in Deutschland 39.400 Männer und 33.600 Frauen an Darmkrebs. Je früher der Tumor erkannt und behandelt wird, des-to höher sind die Heilungschancen. Deshalb will das in Gründung befind-liche interdisziplinäre Harz-Darmzen-trum Goslar die Behandlung von Pa-tienten noch weiter optimieren.

unter Darmkrebs versteht man in der Regel Tumorerkrankungen des Dickdarms (Kolonkarzinom) oder des Mastdarms (Rektumkarzinom), die in vielen Fällen aus gutartigen Wuche-rungen der Darmschleimhaut, soge-nannten Polypen, hervorgehen.eine optimale behandlung und be-treuung der Patienten fordert eine fachübergreifende, qualitätsgesicher-te interdisziplinäre Zusammenarbeit. ein zertifiziertes Darmzentrum – die-se Zertifizierung strebt die Asklepios Harzklinik goslar an – handelt nach Leitlinien und empfehlungen, die von nationalen und internationalen exper-ten-gremien erarbeitet wurden und

auf aktuellen wissenschaftlichen er-kenntnissen beruhen. Professor Dr. med. Orth, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie der Harzklinik Goslar: „begleitet werden außerdem klinische studien auf dem gesamten gebiet der Darmkrebsfor-schung sowie wissenschaftliche Ko-operationsprojekte mit anderen Klini-ken bzw. Laboreinrichtungen.“ein Darmkrebszentrum stellt sicher, dass von Vorsorge, Früherkennung,

Diagnostik, operativer, systemischer und radio-onkologischer Therapie so-wie der Tumornachsorge alle Teilbe-reiche bestmöglich aufeinander abge-stimmt sind. Chefarzt Professor Orth: „Im Mittelpunkt dieses Handelns steht dabei immer der an Darmkrebs er-krankte Mensch – und auch seine An-gehörigen bekommen während der gesamten behandlungsdauer unter-stützung angeboten.“Die Qualität der behandlung wird

in einem Darmzentrum kontinuierlich überprüft und zukünftig für die Öf-fentlichkeit und unsere Kooperations-partner transparent gemacht. Profes-sor Orth: „Alle am ig Harz-Darmzen-trum beteiligten Disziplinen bemühen sich ständig um eine Optimierung der Zusammenarbeit. Durch die Zertifizie-rung und die nachfolgenden super-vidierungen (Audits) kommt eine für alle Disziplinen gültige externe Qua-litätssicherung hinzu. Die angeleg-ten Qualitätsmaßstäbe sollen zukünf-tig für die Öffentlichkeit transparent werden.“Im Zentrum aller bemühungen steht der Patient, der alle notwendigen be-handlungsprozesse optimal aufge-klärt, betreut und zeiteffektiv durch-laufen soll. Professor Orth: „Das Harz-Darmzentrum ist offen für alle Kooperationen mit Partnern, die an der Weiterentwicklung und Verbes-serung der Patientenversorgung mit gut- und bösartigen erkrankungen des Kolons und Rektums mitarbeiten wollen.“

Optimale Behandlung bei DarmkrebsDas Harz-Darmzentrum i.G. wird die Versorgung von Patienten mit Darmkrebs noch weiter optimieren

Das Team fürs Darmzentrum i.g.: Oberarzt M. Heiermann, Dokumentarin g. benstein, Oberärztin Dr.

grüninger-endres und Chefarzt Prof. Orth (v. l. n. r.)

Seit vielen Jahren ist die BAR-MER GEK eine feste Institution in Goslar. Über 12.000 Men-schen schenken uns hier ihr Ver-trauen. Wir sind direkt vor Ort für Sie da. Durch das Internet und per Kundentelefon betreu-en wir Sie zusätzlich rund um die Uhr.

Wie gut eine Krankenkasse ist, merken sie erst, wenn sie sie brauchen. um bei Krankheit wirklich geschützt zu sein, bedarf es einer Krankenkasse, die Ihnen mit Rat und Tat zur seite steht, die Versorgungswege kennt, auf Qualität achtet und medizini-schen Fortschritt durch innova-tive Verträge für die behand-lung sichert. so wie die bARMeR geK. gesundheit ist kein Produkt für die „schnäppchenjagd“ wie beim schlussverkauf. Wir haben viele neue sinnvolle Leistun-gen in unseren Leistungskatalog übernommen, wie zum beispiel das gesundheitskonto. Mit dem bARMeR geK gesund-heitskonto haben unsere Versi-cherten noch mehr spielraum für das, was ihnen wichtig ist. Das Prinzip ist ganz einfach: Auf dem persönlichen gesundheitskonto

hat jeder Versicherte zu Jahres-beginn einen Kontostand von 150 euro. Dieses geld stellt die bARMeR geK zur Verfügung, damit unsere Versicherten aus einem breiten Angebot das aus-wählen können, was für sie am besten passt:• einen Reise-Impfschutz für den urlaub?• eine Osteopathie-behandlung für ein besseres gleichgewicht?• Wellness für die Zähne in Form einer professionellen Zahn-reinigung?• gesundheitsfördernde Kurse?Der große Vorteil: Alle Leistun-gen sind individuell kombinier-bar. und: Auch familienversi-cherte Angehörige verfügen über ein eigenes gesundheitskonto. Des Weiteren bietet die bARMeR geK auch lukrative bonuspro-gramme für alle Altersgruppen an. Weitere Informationen gibt es bei der bARMeR geK gos-lar, Rosentorstraße 2, oder kos-tenlos unter der Tel. Nr. 0800 332060556100.

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Gesund im Harz –

Die Patientenzeitung der Asklepios Harzkliniken gmbH • 1. AusgAbe 2013/2014 seite 19

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„…das macht dann mein Mann“ oder „…das können doch meine Kin-der…“ denkt so mancher, wenn die Frage auftaucht, wer für die Rege-lung der rechtlichen und persönli-chen Angelegenheiten zuständig sein soll, wenn „man selbst“ es nicht mehr kann.

Nur: Weder der ehegatte noch die Kinder können rechtliche und persön-liche Angelegenheiten regeln, wenn sie dazu nicht bevollmächtigt worden sind. Allein ihre stellung als ehegatte oder Kind gibt ihnen nicht das Recht, für den ehegatten, für die eltern oder für die geschwister rechtliche Angele-genheiten zu regeln. Dazu bedarf es einer Vollmacht! sinn-vollerweise der sogenannten Vorsor-gevollmacht, durch die eine naheste-hende Person, ein Familienangehöri-ger oder jemand, der das Vertrauen des Vollmachtgebers genießt, in die Lage gesetzt wird, für den Vollmacht-geber zu handeln. Diese Vorsorgevollmacht ermöglicht es dem bevollmächtigten, sämtliche rechtlichen Angelegenheiten zu klä-ren, setzt ihn auch in die Lage, per-sönliche Angelegenheiten zu regeln, zum beispiel darüber zu entscheiden, welche ärztlichen Maßnahmen ver-anlasst oder nicht veranlasst werden, in welchem Krankenhaus die behand-lung erfolgen soll und Ähnliches. Fehlt es an einer solchen Vollmacht und tritt ein „Notfall“ ein, zum bei-spiel in Folge eines unfalles, in Folge einer erkrankung oder wegen alters-bedingter beeinträchtigungen, muss das zuständige Amtsgericht einen be-treuer bestellen. Dabei kann es sich um einen Verwandten handeln, gibt es aber keinen nahen Verwandten, den das gericht als geeignet ansieht,

verbleibt kein anderer Weg als die be-stellung eines betreuers, der zwar ei-nerseits der Aufsicht des gerichts un-terliegt, andererseits aber in keinem gewachsenen Vertrauensverhältnis zum betreuten steht. Drum: Wenn sie es gut mit sich und Ihnen nahestehenden Personen mei-nen, sollten sie eine Vorsorgevoll-macht veranlassen. Dabei reicht grundsätzlich eine hand-schriftliche, selbst erstellte Voll-macht aus, indes empfiehlt es sich, die Vollmachtsurkunde mit einer un-terschriftsbeglaubigung zu versehen bzw. notariell beurkunden zu lassen, zumindest dann, wenn der Vertreter auch bankangelegenheiten zu regeln oder grundstücksgeschäfte zu erledi-gen hätte. gleichwohl: Der juristische Alltag und die Vielfalt juristischer beziehungen und Regelungen macht es empfeh-

lenswert, sich bei der Formulierung einer solchen Vollmacht beraten zu lassen, um Missverständnisse und unklarheiten zu vermeiden. sinnvollerweise sollte eine Vorsorge-vollmacht mit einer Patientenverfü-gung verbunden werden. Dabei han-delt es sich um keine Vollmacht, sondern um eine Anweisung des Voll-machtgebers an seinen bevollmäch-tigten, in der sich niederschlägt, wie der Vollmachtgeber bei einer schwe-ren erkrankung oder einer schweren unfallverletzung behandelt werden möchte. In ihr konkretisieren sich an Ärzte und Pfleger gerichtete behand-lungswünsche, es werden beispielhaft situationen beschrieben, in denen be-stimmte ärztliche Maßnahmen erfol-gen oder nicht erfolgen sollen u. ä.Kurzum, in einer Patientenverfügung konkretisiert sich Ihr selbstbestim-mungsrecht. sie bestimmen, wie sie

behandelt werden möchten und ob-liegt es Ihrem beauftragten, diesen Ihren Willen umzusetzen. sowohl für die Vorsorgevollmacht als auch für die Patientenverfügung gilt, dass sie diese jederzeit ändern, wi-derrufen und/oder ergänzen können. Überdies kann die Vorsorgevollmacht so gestaltet werden, dass sie über den Tod hinaus gilt. so kann der Vertre-ter/die Vertrauensperson einen erbfall regeln und damit ggf. auch ein kos-tenträchtiges und zeitintensives erb-scheinverfahren vermeiden. Überlegen sie, ob eine Vorsorgevoll-macht für sie interessant ist. Falls ja, zögern sie nicht und bringen sie Ihre Wünsche und Anweisungen zu Pa-pier!

bad Harzburg, August 2013Rainer PommerRechtsanwalt und Notar

Weichen stellen für den ErnstfallVorsorgevollmacht und Patientenverfügung rechtzeitig veranlassen

Rechtsanwalt und Notar Rainer Pommer. bild: Privat

Gesund im Harz –

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WIR BILDEN AUS -Pflegeschulzentrum Goslar und Asklepios Harzkliniken GmbH:

– Zweimal im Jahr gibt es je 30 Plätze zur Ausbildung zum/zur examinierten gesundheits-und Krankenpfleger/in

– Voraussetzung sind ein Realschulabschluss oder ein Hauptschulabschluss mit abgeschlossener berufsausbildung; Praktika sind empfehlenswert aber kein „Muss“; Altersbegrenzung: ab 17 Jahren; es gibt keine bewerbungsfristen!

– Vergütung: 1. Ausbildungsjahr: 848, euro, im 2. Lehrjahr 903 euro, und im 3. Lehrjahr 958 euro (alle Angaben sind brutto Angaben), 26 Tage urlaub/Jahr

– es gibt die Möglichkeit im Wohnheim für 140 euro inklusive Internetanschluss ein Zimmer zu mieten.

– Welche Abschlüsse sind zusätzlich möglich? Die Fachhochschulreife kann nachgeholt werden; ein studium ist möglich (wenn Abitur vorhanden). Die Auszubildenden können Auslandserfahrungen sammeln, da die schule am „Leonardo-Projekt“ teilnimmt.

– Ausbildung mit Zukunft? Ja! 99,9 % aller Auszubildenden bekommen einen Job.

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Seit 39 Jahren ist Ulrike Knauf Heb-amme. Sie hat viel vor, bei und nach rund 3000 Geburten mit Müttern, Babys und Vätern erlebt!

Im Dezember 2012 wurden über 1000 Väter im Alter von 25 bis 45 Jahren aus Deutschland zu ih-rem Verständnis von Kindererzie-hung befragt (studie im Auftrag der „Väter ggmbH“). Drei Viertel aller befragten Männer sind laut dieser studie überzeugt, dass Väter heute eine stärkere bindung zu ihren Kin-

dern haben. „und diese bindung be-ginnt jetzt fast immer im Kreißsaal“, sagt Hebamme ulrike Knauf. „Fast alle Väter sind heute nämlich bei der geburt ihres Kindes dabei. einer mei-ner Väter wollte unbedingt bei der geburt seines ersten Kindes dabei sein – aber jedes Mal, wenn er nur die Tür des Kreißsaals geöffnet hatte und einen schritt hineinkam, wurde er kreideblass und drohte ohnmäch-tig zu werden. Also brachten wir ihn wieder hinaus, sprachen ihm Mut zu. Leider vergeblich: Nach sieben

Versuchen, gab er auf...“ Das baby, ein kleiner Junge, kam natürlich den-noch gesund und munter in der As-klepios Harzklinik goslar zur Welt!

Moderne Väter sind – fast immer – ein Segen für Mütter und Heb-ammen. „Dank meiner jahrzehntelangen er-fahrung bin ich überzeugt, dass eine gemeinsam erlebte geburt die bezie-hung in 90% aller Fälle stärkt. AbeR: es ist Aufgabe einer guten Hebam-me, den Vater vorher darauf vor-zubereiten, dass Frauen unter der geburt in einer Ausnahmesituation sind und manche plötzlich ih-ren Liebsten anmotzen: ,Fass mich nicht an!‘, ,Lass mich in Ruhe!‘“Ausnahmes i t ua t i on , grenzerfahrung – so et-was in der Art muss auch ein Vater gedacht ha-ben, als er seine Frau von einer Akupunktursit-zung bei Hebamme ulri-ke Knauf abholen woll-te. Viele Mütter lassen sich vor ihrer entbindung in der Asklepios Harz-klinik goslar akupunk-tieren. Hebamme ulrike Knauf: „Wir können sagen, dass die geburten dadurch ein bis zwei stun-den schneller erfolgen. Dieser Mann kam also zu mir ins behandlungszim-mer – er war zu früh – und war total entsetzt, als er im Kopf seiner Frau eine lange Akupunkturnadel stecken sah. er beruhigte sich erst wieder, nachdem seine Frau ihm lachend zu-rief: ,schatz, nun reg Dich doch bitte nicht so auf! Das ist doch nur meine neue Antenne!‘“

Viele Frauen hat ulrike Knauf mehr als einmal bei entbindungen beglei-tet, mittlerweile ist sie sogar Heb-amme bei denen, die sie einst auf die Welt holte. Zu einer Familie hat Hebamme ulrike ein ganz besonders enges Verhältnis: Insgesamt sechs Kinder hat Petra s.* in der Askle-pios Harzklinik goslar zur Welt ge-bracht. Ihr jüngster sohn Jarle ist das Patenkind von ulrike Knauf gewor-den! Aus einer Kreißsaalführung vor 26 Jahren und fünf geburten wurde nämlich eine enge Freundschaft. ul-

rike Knauf: „Dabei sein, wie aus ei-nem Paar eine Familie wird – das ist immer wieder wunderschön! sogar ein Teil einer Familie werden zu dür-fen, das ist wirklich etwas ganz be-sonderes!“

* Name der Mutter zu deren schutz abgekürzt

Hello Baby – Geschichten aus dem KreißsaalAntennen im Kopf, fast ohnmächtige Väter und das Patenkind selbst auf die Welt geholt

beim Team der geburtshilfe „Harzbaby“ stehen immer die Wünsche

der Mutter im Mittelpunkt.

Wenn ich Patientin wäre, würde ich fragen, ob:1. Rund um die uhr, also Tag und

Nacht, eine Hebamme anwe-send ist

2. Rund um die uhr, also auch hier 24 stunden lang, ein gynäkolo-ge – und nicht, wie oft in Flyern von Kliniken beschrieben, nur „ein Arzt“ anwesend ist. In un-serer Klinik schläft sogar immer ein Arzt der gynäkologischen Abteilung im Kreißsaaltrakt, um besonders schnell anwesend zu sein!

3. Auch wichtig: Abklären, ob 24 std. ein Anästhesist anwesend ist – oder ob es sich nur um eine „Rufbereitschaft“ handelt, d.h. der Arzt muss erst in die Klinik kommen.

4. gibt es die Möglichkeit, direkt im Kreißsaal einen „schnellen“ Kai-serschnitt (im Volksmund „Not-kaiserschnitt“) durchzuführen?

5. Ist auf der Wochenbettstation eine still- und Laktationsberate-rin anwesend?

6. Wird mir auf jeden Fall eine nachsorgende Hebamme ge-stellt?

7. Wie werde ich untergebracht? In unserer Klinik ist neben der Dusche im Zimmer auch immer ein bidet vorhanden.

8. Apropos unterbringung: gibt es in der Klinik ein Familien-zimmer, so dass mein ehemann und auch mein größeres Kind dort übernachten könnten?

9. bietet die entbindungsklinik auch Kurse für mich – und spä-ter auch mein baby – an? Zum beispiel: geburtsvorbereitungs-kurse, Angebot zur Akupunk-tur, Kurse zur Rückbildungs-gymnastik, babymassage, still-gruppe.

10. Hauptsächlich ist doch aber auch: Kann ich mich dort wohl-fühlen? sind dort alle, mit de-nen ich zu tun habe, nett? Deshalb sollten sie sich immer ein eigenes bild machen, neh-men sie also an Kreißsaalfüh-rungen teil.

Wie finde ich eine gute Klinik zum Entbinden?Das sollte Ihnen wichtig sein – Tipps von Hebamme Ulrike Knauf

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Die Patientenzeitung der Asklepios Harzkliniken gmbH • 1. AusgAbe 2013/2014 seite 21

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Kirchen-bezirk

Spe-dition

ital.Geheim-gesell-schaft

Säube-rung

Per-sonen-aufzug

Saft-presse

Unter-neh-mens-form

Witte-rung

sichumsehen

kleinerLack-schaden

ver-dorren(Blumen)

kleineVer-tiefung

kleinerTeich

klöster-lichesStift

Gewinn-sucht

Trut-henne

tropi-scherWirbel-sturm

dünkel-hafterMensch

Flechte,Hautaus-schlag

scheuen,um-gehen

Insel-gruppeimAtlantik

scharfeGewürz-soße

sieg-reichesStreben

förm-licheAnrede

isoliert

von ge-nannterZeit an

gelberBerg-kristall

Welt-organi-sation(Abk.)

einkurzesStückGarn

Teil desGanzen

populär

eineGewürz-paste

VornamederWest †

Renn-wagen-fahrer

ägypti-scherSonnen-gott

flieder-farben

Urlaub

Prüge-lei(ugs.)

ersterKönigIsraels

engli-scheGast-stätte

blauerNatur-farbstoff

gerad-linig

deutscheVorsilbe

Alpwirt-schaft

ehem.sowje-tischerDiktator

Beiboot

ehe

Auffor-derungzur Ruhe

kleben

vor-einge-nommen

Wasser-strahlnachoben

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Kranken-bahre

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VornamederNegri †

Tapeten-kleber

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griechi-scherBuch-stabe

Klatsch,Tratsch

engl.Frauen-kurz-name

nichtge-braucht

ältestesBauwerkLondons

niederl.:ich

englisch:Hund

Ge-sprächs-stoff

Bücher-gestell

Hinter-hältig-keit

Balkon,Söller

nichtertrag-reich

amerika-nischeKlein-katze

Ältesten-rat

kurz für:an das

arabi-schesSegel-schiff

ehem.Einheitfür denDruck

Frucht-äther

extrem,äußerst

gleich-sam

TeilGroß-britan-niens

Winter-sport-gerät(österr.)

bleiben-derEindruck

Wett-kampf-teilzeit

Tonsilbe

Autor,Erzähler

öde,ein-tönig

knappeUnter-hose

englisch:eins

Erd-alkali-metall

Wut,Raserei

VornamederSander

Maß-band-ein-teilung

Bleich-mittel

Jagd-gewehr

Initialenvon US-FilmstarMurphy

Berg-spitze

Sonder-vergü-tung

bud-dhisti-scherTempel

VornamederMinnelli

Bedräng-nis

Milch-produkt

Titelruss.Kaise-rinnen

Be-deutungschmä-lern

britischePrin-zessin

Neckerei

Waldin denTropen

alt-peruan.Adels-schicht

PlätzeimAutobus

extrem

hebrä-isch:Sohn

Anre-gung

litaui-scherSee

griechi-scherBuch-stabe

veraltet:Haltung,Aus-sehenInitialendesAutorsGide †

Initialenv. Kolum-bus

Geburts-ort vonBeet-hoven

ital.Kloster-bruder(Kw.)

Lehreran einerHoch-schule

Abk.:Editor

chem.Zeichenfür Ru-thenium

Spreng-körper

gewitzt

eng-lischerArtikel

Käse-sorte

Monar-chin

Rausch-gift

nichtganz,partiell

Spazier-ausflug

DEIKE-PRESS-2329-6

Gesund im Harz –

Die Patientenzeitung der Asklepios Harzkliniken gmbH • 1. AusgAbe 2013/2014 seite 23

Die Auflösung unseres Kreuzworträtsels finden sie auf seite 5.

Page 24: Gesund im Harz K os r i e! - baustelle.harzkliniken.de im Harz_01.pdf · Der satz des englischen Naturfor-schers Charles Darwin trifft heu-te mehr denn je zu. Auch die As-klepios

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