Globaler Klimaschutz seit 1992

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Klimaschutz durch Entwicklung - Entwicklung durch Klimaschutz Die klimarelevanten Aspekte des Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung, Johannesburg 2002

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Klimaschutz durch Entwicklung - Entwicklung durch Klimaschutz Die klimarelevanten Aspekte des Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung, Johannesburg 2002. Globaler Klimaschutz seit 1992. Selbstverpflichtung Deutschlands: - 25-30% CO 2 - bis 2005 (Basis 1987). 1992 UNCED in Rio. Kyoto-Protokoll. - PowerPoint PPT Presentation

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Klimaschutz durch Entwicklung - Entwicklung durch Klimaschutz

Die klimarelevanten Aspekte des Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung, Johannesburg 2002

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Globaler Klimaschutz seit 1992

1992 UNCED in Rio

1992 UNCED in Rio

2002 WSSD in Johannesburg Bilanz, neue Impulse

2002 WSSD in Johannesburg Bilanz, neue Impulse

Konventionen zu:

Kyoto-Protokoll

Kyoto-Protokoll

Rio-Prozess

Selbstverpflichtung Deutschlands: - 25-30% CO2 - bis 2005 (Basis 1987)

Selbstverpflichtung Deutschlands: - 25-30% CO2 - bis 2005 (Basis 1987)

Rio-Deklaration

KlimaKlima

Biodiversität

Desertifikation

Agenda 21

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Kyoto-Protokoll,1997

- 5,2% der Industrieländer- Emissionen gegenüber 1990 im Zeitraum 2008-2012

Gemeinsame, aber differenzierte Verantwortung : Industrieländer müssen voran gehen

EU -8%

USA -7%

Deutschland -21%

Industrieländer unterstützen Entwicklungsländer bei Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel

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„Setzen Sie ein Zeichen Herr Schröder“Offener Brief an den Bundeskanzler (August 2002)

www.rio-10.de

„Setzen Sie ein Zeichen Herr Schröder“Offener Brief an den Bundeskanzler (August 2002)

www.rio-10.de

Forderungen deutscher NROs an die Bundesregierung

Forderungen:

1. Deutschland wird bis 2015 den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch von 6 auf 25% erhöhen

2. Deutschland wird bis 2010 den Anteil der Entwicklungshilfe am Bruttosozialprodukt von 0,27 auf 0,7 % erhöhen

3. Deutschland wird bis 2020 den Ausstoß von Treibhausgasen um 40% gegenüber 1990 verringern

Forderungen:

1. Deutschland wird bis 2015 den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch von 6 auf 25% erhöhen

2. Deutschland wird bis 2010 den Anteil der Entwicklungshilfe am Bruttosozialprodukt von 0,27 auf 0,7 % erhöhen

3. Deutschland wird bis 2020 den Ausstoß von Treibhausgasen um 40% gegenüber 1990 verringern

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Klimarelevante Beschlüsse

WSSDWSSD „Aktionsplan

„Aktionsplan

„Johannesburg Deklaration für eine nachhaltige Entwicklung“

„Johannesburg Deklaration für eine nachhaltige Entwicklung“

„EU-Energie Initiative für Armutsbekämpfung und nachhaltige Entwicklung“

Erneuerbare Energien

Zum Thema Klimaschutz

Corporate Accountability

Initiative Deutschlands

Renewable Energy and Energy Efficiency

Partnership (REEP)

Type II Initiativen(Beispiele)

Type II Initiativen(Beispiele)

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„Johannesburg Deklaration für eine Nachhaltige Entwicklung“

„Johannesburg Deklaration für eine Nachhaltige Entwicklung“

Klimarelevantes in der Johannesburg Deklaration

WSSDWSSD

•Verbindlichkeit, die „Rio-Prinzipien“ aufrecht zu erhalten

•Vollständige Umsetzung der Agenda 21

• Anerkennung der Notwendigkeit, alle Konventionen und auch Protokolle zu ratifizieren und umzusetzen (das impliziert auch das Kyoto-Protokoll)

•Verbindlichkeit, die „Rio-Prinzipien“ aufrecht zu erhalten

•Vollständige Umsetzung der Agenda 21

• Anerkennung der Notwendigkeit, alle Konventionen und auch Protokolle zu ratifizieren und umzusetzen (das impliziert auch das Kyoto-Protokoll)

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Lateinamerikanische Staaten: 10% bis 2010

Lateinamerikanische Staaten: 10% bis 2010

Europäische Union: 15% bis 2015

USA & OPEC-Staaten: Blockadehaltung

USA & OPEC-Staaten: Blockadehaltung

Klimarelevantes im Aktionsplan 1

WSSDWSSD „Aktionsplan“„Aktionsplan“

Brasilien: 10% e.E. bis 2010

Brasilien: 10% e.E. bis 2010

Europäische Union: 15% e.E. bis 2015

Europäische Union: 15% e.E. bis 2015

USA & OPEC-Staaten: Blockadehaltung

USA & OPEC-Staaten: Blockadehaltung

Erneuerbare Energien (§9; §20)

•Verbesserung des Zugangs zu zuverlässiger und erschwinglicher Energieversorgung, auch durch

•Förderung der nachhaltigen Nutzung von Biomasse

•Förderung des Übergangs zur sauberen Nutzung fossiler Brennstoffe

•Förderung der Energieeffizienz

Erneuerbare Energien (§9; §20)

•Verbesserung des Zugangs zu zuverlässiger und erschwinglicher Energieversorgung, auch durch

•Förderung der nachhaltigen Nutzung von Biomasse

•Förderung des Übergangs zur sauberen Nutzung fossiler Brennstoffe

•Förderung der Energieeffizienz

Verhandlungspositionen:

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Zum Thema Klimaschutz (§38)

• Entwicklungsländer sind besonders vomKlimawandel betroffen

• Verpflichtungen der Klimarahmenkonvention (UNFCCC) sind zu erfüllen

• Hinweis auf Milleniumserklärung der VN, in der Staats- und Regierungschefs beschlossen, alles zu tun, um sicher zu stellen, dass das Kyoto-Protokoll möglichst bis Ende 2002 in Kraft tritt

Zum Thema Klimaschutz (§38)

• Entwicklungsländer sind besonders vomKlimawandel betroffen

• Verpflichtungen der Klimarahmenkonvention (UNFCCC) sind zu erfüllen

• Hinweis auf Milleniumserklärung der VN, in der Staats- und Regierungschefs beschlossen, alles zu tun, um sicher zu stellen, dass das Kyoto-Protokoll möglichst bis Ende 2002 in Kraft tritt

Klimarelevantes im Aktionsplan 2

WSSDWSSD „Aktionsplan“„Aktionsplan“

Ankündigung Kanadas und

Russlands, das Kyoto-Protokoll zu ratifizieren

Ankündigung Kanadas und

Russlands, das Kyoto-Protokoll zu ratifizieren

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Corporate Accountability (§45ter)

•Aufforderung, die Unternehmensverantwortung voranzutreiben,

•nicht nur national, sondern auch international

•Aufgabe des Unternehmens UND Staates

•sollte außerhalb der WTO behandelt werden

•Keine explizite Forderung, globale Regeln zu entwickeln

Klimarelevantes im Aktionsplan 3

WSSDWSSD „Aktionsplan“„Aktionsplan“

Notwendige weitere Schritte

•Abkehr von einer unverbindlichen Unternehmerverantwortung

• internationale Vereinbarungen und Zeitpläne

•Kontrolle durch verbindliche Regeln, unabhängige Institutionen und Sanktionsmechanismen

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Die Initiative der EU

WSSDWSSD „EU-Energie Initiative für Armutsbekämpfung und nachhaltige Entwicklung“

„EU-Energie Initiative für Armutsbekämpfung und nachhaltige Entwicklung“

Ziel

• Verbesserung der Energieversorgung der Menschen ohne entsprechenden Zu-gang

• Mit Hilfe dezentraler Energiesysteme, ver-stärkte Nutzung er-neuerbarer Energien

Ziel

• Verbesserung der Energieversorgung der Menschen ohne entsprechenden Zu-gang

• Mit Hilfe dezentraler Energiesysteme, ver-stärkte Nutzung er-neuerbarer Energien

Grund

Aufgrund der Blok-kadehaltung vor allem der USA und der OPEC-Staaten sind Vorreiter - Aktionen unerläßlich

Grund

Aufgrund der Blok-kadehaltung vor allem der USA und der OPEC-Staaten sind Vorreiter - Aktionen unerläßlich

Finanzierung

•Bereitstellung der EU von jährlich 700 Mio.€

•Kombination staatlicher sowie privatwirtschaftlicher Finanzierungsquellen

Finanzierung

•Bereitstellung der EU von jährlich 700 Mio.€

•Kombination staatlicher sowie privatwirtschaftlicher Finanzierungsquellen

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Die Initiative Deutschlands

WSSD WSSD

1. Konferenz zum Bereich Erneuerbare Energien (Frühjahr 2004)

2. Bereitstellung von 500 Mio.€ für Erneuerbare Energien und 500 Mio.€ für Energieeffizienztechnologien in Entwicklungsländern in den nächsten 5 Jahren

3. Beteiligung Deutschlands an dem in Johannesburg gegründeten Netzwerk der Energieagenturen

1. Konferenz zum Bereich Erneuerbare Energien (Frühjahr 2004)

2. Bereitstellung von 500 Mio.€ für Erneuerbare Energien und 500 Mio.€ für Energieeffizienztechnologien in Entwicklungsländern in den nächsten 5 Jahren

3. Beteiligung Deutschlands an dem in Johannesburg gegründeten Netzwerk der Energieagenturen

Versprechen Gerhard SchrödersVersprechen Gerhard Schröders

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Klimaschutz durch Entwicklung - Entwicklung durch Klimaschutz:

Eine Strategie nach Johannesburg

Konferenz für Erneuerbare

Energien

Kyoto Protokoll in Kraft setzen

Treibhausgase verringern, Anpassung

fördern

Vorreiter organisieren

REEP

EU - Energie- Initiative

dynamische langfristige

Innovations-prozesse

Corporate Accountability

z.B. Carbon Disclosure Project

Staatliche Rahmensetzung

Druck des Staates und des Finanzmarktes

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www.klimaausbadekampagne.de

oder bei:

Britta HorstmannGermanwatchKaiserstr. 20153113 [email protected]

Dieses Projekt wird gefördert vom

Weitere Informationen:

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Internetadressen zum Thema

www.germanwatch.org/rio www.germanwatch.org/rio (Germanwatch, WSSD Seite und Infos u.a. zum Carbon (Germanwatch, WSSD Seite und Infos u.a. zum Carbon

Disclosure Projekt)Disclosure Projekt)

www.europa.eu.int/comm/environment/wssd/energy_poor.pdf www.europa.eu.int/comm/environment/wssd/energy_poor.pdf (EU-Energie Initiative für (EU-Energie Initiative für

Armutsbekämpfung und nachhaltige Entwicklung)Armutsbekämpfung und nachhaltige Entwicklung)

www.johannesburgsummit.org/html/documents/summit_docs/www.johannesburgsummit.org/html/documents/summit_docs/

131302_wssd_report_reissued.pdf (offizieller Bericht WSSD, enthält 131302_wssd_report_reissued.pdf (offizieller Bericht WSSD, enthält

politische Deklaration und Aktionsplan)politische Deklaration und Aktionsplan)

www.johannesburgsummit.org/html/sustainable_dev/p2_protecting_climatechange1.html www.johannesburgsummit.org/html/sustainable_dev/p2_protecting_climatechange1.html

(Liste der Type II Partnerschaften im Bereich Klimawandel/ (Liste der Type II Partnerschaften im Bereich Klimawandel/

Luftverschmutzung)Luftverschmutzung)

www.johannesburgsummit.org/html/sustainable_dev/p2_protecting_energy1.html www.johannesburgsummit.org/html/sustainable_dev/p2_protecting_energy1.html (Liste der (Liste der

Type II Partnerschaften im Bereich Energie)Type II Partnerschaften im Bereich Energie)

www.foei.org/publications/corporates/accountpr.html www.foei.org/publications/corporates/accountpr.html (Friends of the Earth International zum (Friends of the Earth International zum

Thema Corporate Accountability)Thema Corporate Accountability)

www.gnesd.org www.gnesd.org (Global Network on Energy for Sustainable Development)(Global Network on Energy for Sustainable Development)

www.johannesburgsummit.org www.johannesburgsummit.org (offizielle UN-Seite)(offizielle UN-Seite)

www.rio-10.de www.rio-10.de (Johannesburg Website des Forums Umwelt & Entwicklung)(Johannesburg Website des Forums Umwelt & Entwicklung)

www.weltgipfel2002.de www.weltgipfel2002.de (gemeinsame Seite des BMU und des BMZ)(gemeinsame Seite des BMU und des BMZ)

www.worldsummit2002.de www.worldsummit2002.de (Johannesburg Website der Heinrich-Böll-Stiftung)(Johannesburg Website der Heinrich-Böll-Stiftung)

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• 1991 gegründet• ca. 500 Mitglieder• 15 MitarbeiterInnen in Büros in Bonn und Berlin• Arbeitsschwerpunkte:

– RioKonkret: Klimaschutz und -verantwortung, Emissionshandel, Verkehr, nachhaltiges Investment

– TradeWatch: Ernährungssicherung, Agrarhandel und Leitsätze für multinationale Unternehmen

– Entwicklungspolitik: Informations- und Lobbyarbeit in der "klassischen" Entwicklungszusammenarbeit und globalen Strukturpolitik

Politik braucht Weitblick!

Ziel: Strukturen im "Norden" verändern, um Lebensbedingungen der Menschen im "Süden" zu verbessern

GERMANWATCH e.V.

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