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GBR - Grundbruchnachweis 1 Grundbruchnachweis GBR Handbuch für Anwender von Frilo-Statikprogrammen © Friedrich + Lochner GmbH 2011 Frilo im Internet www.frilo.de E-Mail: [email protected] GBR Handbuch, Revision 1/2011

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  • GBR - Grundbruchnachweis 1

    Grundbruchnachweis GBR

    Handbuch für Anwender von Frilo-Statikprogrammen

    © Friedrich + Lochner GmbH 2011

    Frilo im Internet www.frilo.de

    E-Mail: [email protected]

    GBR Handbuch, Revision 1/2011

  • 2 Frilo - Statik und Tragwerksplanung

    Frilo-Programm: GBR - Grundbruchnachweis Dieses Handbuch informiert über die Grundlagen zum Programm GBR.

    Inhaltsverzeichnis Anwendungsmöglichkeiten ................................................................................................. 3 Berechnungsgrundlagen...................................................................................................... 4

    DIN 1054 [2005-01] mit DIN 4017 [2006-03] ....................................................................... 4 ÖNORM EN 1997-1 [2007-11] mit ÖNORM B 4435-2 [1999-10]......................................... 4

    Eingabe ................................................................................................................................ 13

    Grundparameter - Normen................................................................................................. 14 Fundament......................................................................................................................... 14 Sohldruck........................................................................................................................... 14 Lastfälle ............................................................................................................................. 15 Gelände ............................................................................................................................. 16 Bodenschichten Anfangszustand....................................................................................... 16 Bodenschichten Endzustand ............................................................................................. 16 Weitere Optionen............................................................................................................... 17

    Ausgabe............................................................................................................................... 18

    Ausgabebeispiele .............................................................................................................. 19 Dokumentationen - Übersicht Neben den einzelnen Programmhandbüchern (Manuals) sind folgende Dokumentationen für grundlegende Erläuterungen zur Bedienung der Programme nützlich: Bedienungsgrundlagen FDC Allgemeine Bedienung der neuen FDC-Oberfläche FCC.pdf Frilo.Control.Center - das komfortable Verwaltungsmodul für

    Projekte und Positionen FDD.pdf Frilo.Document.Designer - Dokumentenverwaltung auf PDF-

    Basis Menüpunkte FDC Erläuterung der „programmübergreifenden“ Menüpunkte Ausgabe und Drucken FDC Import und Export Frilo.System.Next Installation, Konfiguration, Netzwerk, Datenbank

  • GBR - Grundbruchnachweis 3

    Anwendungsmöglichkeiten Leistungsumfang Das Programm GBR weist den zulässigen Sohldruck nach und führt die Nachweise für Gleitsicherheit, zulässigen Sohldruck, Kippsicherheit, Lagesicherheit und Grundbruch. Wählbare Normen: - DIN 1054 [2005-01] in Verbindung mit DIN 4017 [2006-03] - ÖNORM B 1997-1 [2007-11] in Verbindung mit ÖNORM B 4435-2 [1999-10] Lastweiterleitung/Schnittstellen zu WSM, FD und FDB Das Programm ermöglicht auch den Grundbruchnachweis im Programm Winkelstützmauer WSM2 und durch Datenübergabe im Einzelfundament FD sowie im Blockfundament FDB. Anwendungsgrenzen Der im Programm GBR geführte Grundbruchnachweis basiert auf gemittelten Baugrundbeiwerten. Die Reibungsbeiwerte der einzelnen Bodenschichten dürfen dabei um nicht mehr als 5 Grad vom arithmetischen Mittelwert abweichen. Weiterhin können Böschungen mit Bermen als auch Sohlneigungen des Fundamentkörpers definiert werden. Als Geometrieformen stehen Rechteckfundamente und Streifenfundamente zur Verfügung. Es können verschiedene Lastfälle definiert werden, welche entsprechend der maßgebenden Grenzzustände der Nachweise kombiniert werden. Pro Lastfall stehen die Eingabemöglichkeiten Normalkraft, Horizontallast in X- und Y-Richtung sowie Momente in X- und Y Richtung zur Verfügung. Diese Lasten beziehen sich auf das grafisch dargestellte Koordinatenkreuz und wirken ab der Oberkante des Fundamentsockels. Dies bedeutet, dass Horizontallasten auf dem Weg zur Fundamentsohle über die Höhe ein Zusatzmoment erzeugen. Zusätzlich zu diesen Lasten können pro Lastfall zusätzlich 10 vertikale Einzellasten definiert werden. Diese können frei auf dem Fundament verteilt werden, ihre Koordinaten beziehen sich auf die Achse des Sockels.

  • 4 Frilo - Statik und Tragwerksplanung

    Berechnungsgrundlagen

    DIN 1054 [2005-01] mit DIN 4017 [2006-03]

    ÖNORM EN 1997-1 [2007-11] mit ÖNORM B 4435-2 [1999-10]

    Einwirkungen und Belastung nach DIN 1055-100 und EN 1990 Lasten werden stets charakteristisch eingegeben. Es stehen Einwirkungen nach DIN 1055-100 und EN 1990 zur Verfügung. Die beinhaltet auch die Möglichkeit, außergewöhnliche Lasten zu definieren. Weiterhin können Ergebnislastfälle definiert werden, welche alternativ zu den sich aus den charakteristischen Lasten ergebenden Lastkombinationen betrachtet werden. Es besteht die Möglichkeit Lasten alternierend wirkend zu definieren. Dazu stehen Alternativgruppen 0 bis 10 zur Verfügung. Alternativgruppe 0 bedeutet bei einer definierten Last, dass sie an allen Lastkombinationen genutzter Kombinationsregeln teilnehmen kann. Befinden sich 2 oder mehr Lasten in der gleichen Alternativgruppe, so treten diese Lasten niemals gemeinsam auf. Für die Bauteile Fundament und Sockel kann das Eigengewicht getrennt voneinander aktiviert oder deaktiviert werden. Die aktivierten automatisch ermittelten Eigengewichtsanteile gehen in die Kombinatorik ein. Ergebnislastfälle Ergebnislastfälle werden als zusätzliche Lastkombination zu den sich aus den definierten charakteristischen Einwirkungen ergebenden Kombinationen behandelt. Dabei wird das Eigengewicht von Sockel und Fundament mit einem Faktor von 1,35 beaufschlagt und hinzuaddiert. Für Kippsicherheitsnachweis und Sohldruck wird dieses Ergebnis durch den Reduktionsfaktor 1,4 dividiert und auf ein charakteristisches Niveau gebracht. Für den Lagesicherheitsnachweis und Gleitsicherheitsnachweis wird das Ergebnis nicht reduziert. Für die Grundbruchnachweis im Grenzzustand 1B ständige (LF1), vorübergehende (LF2) und außergewöhnliche Kombination (LF3) werden die Reduktionsfaktoren 1.0, 1.2 und 1.4 verwendet. Lagesicherheit nach DIN 1055-100 [2001-07] und ÖNORM B 1997-1-1 [2007-11] Verwendete Kombinationsregel nach DIN 1055-100 und ÖNORM B 1997-1-1:

    d k,j k,ij 1 i 1

    E E 0,9 G 1,5 Q≥ >

    È ˘Í ˙= ◊ ≈ ◊Í ˙Î ˚ Â

    Beim Nachweis der Lagesicherheit wird geprüft, ob die Resultierende jeder Lastkombination noch auf dem Fundament steht.

  • GBR - Grundbruchnachweis 5

    Zulässiger Sohldruck

    d,perm k,j k,ij 1 i 1

    E E G Q≥ ≥

    È ˘Í ˙= ≈Í ˙Î ˚ Â

    Beim Nachweis des zulässigen Sohldruckes wird unter charakteristischen Lastkombinationen geprüft, ob der zentrische Sohldruck unter seiner Ersatzfläche den vom Anwender vorgegebenen zulässigen Sohldruck überschreitet. Die Ersatzfläche befindet sich dabei zentrisch unter der resultierenden vertikalen Einwirkung der jeweiligen Lastkombination. Kippsicherheit

    d,perm k,j k,ij 1 i 1

    E E G Q≥ ≥

    È ˘Í ˙= ≈Í ˙Î ˚ Â

    Beim Nachweis der Kippsicherheit wird unter charakteristischen Lastkombinationen mit ständigen und veränderlichen Lastanteilen geprüft, ob sich eine klaffende Fuge bis maximal einem Drittel der Fundamentbreite einstellt. Weiterhin wird geprüft, ob sich unter ausschließlich charakteristischen ständigen Lastanteilen eine klaffende Fuge bis maximal zur Fundamentmitte einstellt. Gleitsicherheit nach DIN 1054 [2005-01] Im Grenzzustand GZ 1B: Versagen von Bauteilen und Bauwerken

    d G,j k,j Q,i k,ij 1 i 1

    E E G Q≥ ≥

    È ˘Í ˙= g ◊ ≈ g ◊Í ˙Î ˚ Â

    γ = γ =G Q1,35 & 1,50 Lastfall 1: ständige Bemessungssituation

    G Q1,20 & 1,30 Lastfall 2: vorübergehende Bemessungssituation

    G Q1,10 & 1,10 Lastfall 3: außergewöhnliche Bemessungssituation

    Hinweise: Außergewöhnliche Lasten werden beim Nachweis der Grundbruchsicherheit nur

    bei Lastfall 3 berücksichtigt. Nach mehreren Berichtigungen der DIN 1054 [2005-01] haben sich die

    Teilsicherheitsbeiwerte im Grenzzustand 1B geändert. Dies betrifft Lastfall 2 und Lastfall 3.

    Gleitsicherheit nach ÖNORM EN 1997-1 [2007-11] Sicherheitsbeiwerte für Einwirkungen: Analog Tabelle 2

    d G,j k,j Q,i k,ij 1 i 1

    E E G Q≥ ≥

    È ˘Í ˙= g ◊ ≈ g ◊Í ˙Î ˚ Â

    γ = γ =G Q1,35 & 1,50 BS 1: ständige Bemessungssituation

    G Q1,20 & 1,30 BS 2: vorübergehende Bemessungssituation

    G Q1,00 & 1,00 BS 3: außergewöhnliche Bemessungssituation

    Hinweise: Außergewöhnliche Lasten werden beim Nachweis der Grundbruchsicherheit nur

    bei BS 3 berücksichtigt.

  • 6 Frilo - Statik und Tragwerksplanung

    Sicherheitsbeiwerte für Bodenkenngrößen: Analog Tabelle 3

    1,00ϕγ = effektiver Reibungswinkel

    c ' 1,00γ = effektive Kohäsion

    cu 1,00γ = undrainierte Scherfestigkeit

    qu 1,00γ = einaxiale Druckfestigkeit

    1,00γγ = Wichte

    Sicherheitsbeiwerte für Widerstände: Analog Tabelle 4

    R;h 1,40γ = BS 1: ständige Bemessungssituation

    R;h 1,30γ = BS 2: vorübergehende Bemessungssituation

    R;h 1,10γ = BS 3: außergewöhnliche Bemessungssituation

    Im österreichischen nationalen Anhang zur Grundbau Euronorm wird für das Gleiten wieder Bezug auf die ÖNORM B 4435-2 genommen. Bodenkenngrößen gehen charakteristisch ein. Einwirkungen und Widerstände werden mit Werten aus den Tabellen 2 und 4 des Anhangs multipliziert. Nach ÖNORM B 4435-2 ergibt sich:

    k ktan tan /1,2δ = ϕ für Ortbetongründungen

    k ktan tan /1,8δ = ϕ für Fertigteile

    s t ntan Q / Qδ = Lastneigung

    d k j ktan tan / tand = d g = d Kontaktreibung

    s

    d

    tan1,0

    tanδ

    ≤δ

    Nachweis

    Grundbruchsicherheit nach DIN 4017 [2006-03] Das Programm GBR führt den Grundbruchnachweis nach DIN 4017 [2006-03]. Dabei werden eine Bodenschicht oberhalb der Fundamentsohle sowie mehrere Bodenschichten unter der Fundamentsohle zum Ansatz gebracht. Die Reibungswinkel der Böden dürfen dabei um nicht mehr als 5 Grad vom arithmetischen Mittel abweichen. Eine neben dem Fundament verlaufende Berme kann berücksichtigt werden. Es wird mit einem Verhältnis Fundamentdicke d zu Fundamentbreite b von höchsten 2 gerechnet. Ist das Verhältnis größer und hat der Anwender den Grundbruchnachweis im Ausgabeprofil angewählt, so wird keine Berechnung geführt. Bei mehreren Bodenschichten geht das Programm iterativ vor. Zunächst wird das arithmetische Mittel der Bodenkennwerte gebildet und mit diesen Werten eine Grundbruchfigur errechnet. Entsprechend des Umfangsanteile und des Flächenanteile der einzelnen Bodenschichten an der Grundbruchfigur werden die Bodenkennwerte gewichtet und die Grundbruchfigur wird neu berechnet. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrmals, bis sich nach einigen Iterationsschritten der mittlere Reibungswinkel nicht mehr verändert. Umfang und Fläche werden dabei auf maximal Zentimetergenauigkeit geprüft. Anschließend wird der Nachweis geführt. Dieser Vorgang wiederholt sich insgesamt für jede im Ausdruck dargestellt Lastkombination.

  • GBR - Grundbruchnachweis 7

    Die normal auf die Sohlfläche wirkende Komponente des Grundbruchwiderstands ergibt sich nach DIN 4017 [2006-03] 7.2.1 zu:

    ( )n 2 b 1 d cR a' b ' b ' N d N c N= ◊ ◊ g ◊ ◊ + g ◊ ◊ + ◊ Gl (1)

    b b0 b b b bN N i= ◊ n ◊ ◊ l ◊ x Gl (2)

    d d0 d d d dN N i= ◊ n ◊ ◊ l ◊ x Gl (3)

    c c0 c c c cN N i= ◊ n ◊ ◊ l ◊ x Gl (4)

    Grundwerte der Tragfähigkeitsbeiwerte nach DIN 4017 [2006-03] 7.2.2

    ( )b0 d0N N 1 tan= - ◊ j Gl (5) ( )2 tand0N tan 45 / 2 ep◊ j= ∞ + j ◊ Gl (6)

    ( )c0 d0N N 1 / tan= - j Gl (7) Für den Fall 0j = gilt: d0N 1= und c0N 5,14=

    Formbeiwerte nach DIN 4017 [2006-03] 7.2.3 Streifenfundamente Die Formbeiwerte b d c, ,n n n sind für den Fall Streifenfundament alle 1,0.

    Rechteckfundamente

    ( )

    ( )

    b

    d

    d d0c 0

    d0

    c 0

    b '1 0,3a'

    b '1 sina'

    N 1N 1

    b'1 0,2a'

    j=

    u = - ◊

    u = + ◊ j

    u ◊ -u =

    -

    u = + ◊

  • 8 Frilo - Statik und Tragwerksplanung

    Lastneigungsbeiwerte nach DIN 4017 [2006-03] 7.2.4 Der Lastneigungswinkel ergibt sich nach 7.2.4 zu

    Ttan Nd = Gl (8)

    Das Programm GBR setzt den Lastneigungswinkel positiv an, wenn der horizontale Lastanteil T in Richtung der Grundbruchfigur bzw. in Richtung der passiven Rankine-Zone des Bruchkörpers weist. Für 0j > und c 0≥ und 0d > ergibt sich nach DIN 4017 [2006-03] Tabelle 3

    ( )m 1bi 1 tan += - d

    ( )mdi 1 tan= - d ( )d d0

    cd0

    i N 1i

    N 1◊ -

    =-

    Für 0j > und c 0≥ und 0d < ergibt sich nach DIN 4017 [2006-03] Tabelle 3

    ( )( )

    ( )( )

    ( )

    0,64 0,028b

    0,03 0,04d

    d d0c

    d0

    i cos 1 0,04

    i cos 1 0,0244

    i N 1i

    N 1

    + ◊j

    + ◊j

    = d - ◊ d

    = d - ◊ d

    ◊ -=

    -

    Für 0j = und c 0> ergibt sich nach DIN 4017 [2006-03] Tabelle 3

    b b0i 0 N 0= Æ =

    di 1=

    cTi 0,5 0,5 1

    A ' c= + ◊ -

    Der Exponent m ergibt sich in diesem Fall zu

    ( ) ( )( ) ( )

    2 2bx by

    bx

    by

    m m cos m sin

    m 2 bx '/by ' / 1 bx '/ by '

    m 2 by '/bx ' / 1 by '/ bx '

    = ◊ w + ◊ w

    = + +

    = + +

    Analog Gl (9),Gl(10),Gl(11)

    w im Grundriss gemessener Winkel von T gegenüber der Richtung von a’.

  • GBR - Grundbruchnachweis 9

    Geländeneigungsbeiwerte nach DIN 4017 [2006-03] 7.2.5 Die Geländeneigungsbeiwerte gelten für den Fall, dass die Böschungsneigung kleiner als der Reibungswinkel des Bodens ist und der Gründungskörper etwas parallel zur Böschungskante verläuft. Für 0j > und c 0≥ ergibt sich nach DIN 4017 [2006-03] Tabelle 4

    ( )6b 1 0,5 tanl = - ◊ b

    ( )1,9d 1 tanl = - b

    ( )0,0349 tand0c

    d0

    N e 1

    N 1

    - ◊b◊ j◊ -l =

    -

    Für 0j = und c 0> und ergibt sich nach DIN 4017 [2006-03] Tabelle 4

    bl entfällt, da Nb0=0

    d 1,0l =

    c 1 0,4 tanl = - ◊ b

    Berücksichtigung der Bermenbreite nach DIN 4017 [2006-03] 7.2.8 Die Bermenbreite s wird im Programm GBR über eine Ersatzeinbindetiefe d’ unter Berücksichtigung der Geländeneigungsbeiwerte berücksichtigt. In jedem Fall wird eine Vergleichsrechnung mit = 0, d’ = d und s = 0 geführt. d' d 0,8 s tan= + ◊ ◊ b

    Konstruktion der Grundbruchfigur nach DIN 4017 [2006-03] Anhang A Die Grundbruchfigur wird nach Anhang A errechnet. Siehe DIN 4017 [2006-03], Bild A.1

    ( )11 45 2 2

    e + bju = ∞ - - (A.1)

    1sinsin sin

    be = - j (A.2)

    ( )22 45 2 2

    e - djn = ∞ + - (A.3)

    ( )23 45 2 2

    e - djn = ∞ + + (A.4)

    2sinsin sin

    de = - j (A.5)

    1 2180n = ∞ - a - b - n - n (A.6)

    ( )( )2 3 3 2r b ' sin / cos sin= ◊ u a ◊ u + u (A.7) ( )/180 tan

    1 2r r ep ∞ ◊n◊ j= ◊ (A.8)

    ( )1 1l r cos / cos= ◊ j n + j (A.9) 1 2

    sr r

    lsin-

    =j

    (A.17)

  • 10 Frilo - Statik und Tragwerksplanung

    Grundbruchsicherheit nach ÖNORM EN 1997-1 mit ÖNORM B 4435-2 [1999-10] Das Programm GBR führt den Grundbruchnachweis nach ÖNORM EN 1997-1 [2009-05] in Verbindung mit ÖNORM B 4435-2 [1999-10]. Dabei werden eine Bodenschicht oberhalb der Fundamentsohle sowie mehrere Bodenschichten unter der Fundamentsohle zum Ansatz gebracht. Die Reibungswinkel der Böden sollten dabei um nicht mehr als 5 Grad vom arithmetischen Mittel abweichen. Eine neben dem Fundament verlaufende Berme kann berücksichtigt werden. Es wird mit einem Verhältnis Fundamentdicke d zu Fundamentbreite b von höchstens 2 gerechnet. Ist das Verhältnis größer und hat der Anwender den Grundbruchnachweis im Ausgabeprofil angewählt, so wird keine Berechnung geführt. Bei mehreren Bodenschichten geht das Programm iterativ vor. Zunächst wird das arithmetische Mittel der Bodenkennwerte gebildet und mit diesen Werten eine Grundbruchfigur errechnet. Entsprechend der Umfangsanteile und der Sohlnormalspannungsanteile sowie der Flächenanteile der einzelnen Bodenschichten an der Grundbruchfigur werden die Bodenkennwerte gewichtet und die Grundbruchfigur wird neu berechnet. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrmals, bis sich nach einigen Iterationsschritten der mittlere Reibungswinkel nicht mehr verändert. Umfang und Fläche werden dabei auf maximal Zentimetergenauigkeit geprüft. Anschließend wird der Nachweis geführt. Dieser Vorgang wiederholt sich insgesamt für jede im Ausdruck dargestellt Lastkombination. Die normal auf die Sohlfläche wirkende Komponente des Grundbruchwiderstands ergibt sich nach ÖNORM B 4435-2 [1999-10] für den Endzustand zu:

    ( )f,d u o q d cQ A ' ' b ' N ' t N c Ng= ◊ g ◊ ◊ + g ◊ ◊ + ◊ Gl (4a)

    0N N i g t sg g g g g g= ◊ ◊ ◊ ◊ Gl (5)

    q q0 q q q qN N i g t s= ◊ ◊ ◊ ◊ Gl (6)

    c q,0 c c c cs

    1N cot N i g t scos cos

    Ê ˆ= j ◊ ◊ ◊ ◊ - ◊Á ˜a ◊ dË ¯

    Gl (7)

    Grundwerte der Tragfähigkeitsbeiwerte nach DIN 4017 [2006-03] 7.2.2

    ( )0 0N N 1 tang g= - ◊ j Gl (8) tan

    q01 sinN e1 sin

    p◊ jÊ ˆ+ j= ◊Á ˜- jË ¯ Gl (9)

    ( )c0 q0N N 1 / tan= - j Gl (10) Für den Fall 0j = gilt: d0N 1= und c0N 5,14=

  • GBR - Grundbruchnachweis 11

    Formbeiwerte nach DIN 4017 [2006-03] 7.2.3 Streifenfundamente Die Formbeiwerte q cs ,s ,sg sind für den Fall Streifenfundament l’/b’> 5 alle 1,0.

    Rechteckfundamente l’/b’ > 5

    q

    q,0 qc

    q0

    b 's 1 0,3l'

    b 's 1 sina'

    N s 1s

    N 1

    g = - ◊

    = + ◊ j

    ◊ -=

    -

    Gl (11,12,13)

    Lastneigungsbeiwerte nach ÖNORM B 4435-2 [1999-10] Der Lastneigungswinkel ergibt sich zu

    ts

    n

    Qtan Qd = Gl (2)

    Das Programm GBR setzt den Lastneigungswinkel positiv an, wenn der horizontale Lastanteil Qt in Richtung der Grundbruchfigur bzw. in Richtung der passiven Rankine-Zone des Bruchkörpers weist. Für s 0d > ergibt sich nach ÖNORM B 4435-2 [1999-10]

    ( ) ( )( ) ( )

    3,7 ms s

    0,64 1,63s s

    i 0 1

    i 0 1 2,27

    -g

    + ◊jg

    d ≥ = - d

    d £ = - ◊ d Gl (11a+b)

    ( ) ( )( ) ( )

    2 mq s s

    0,03 2,3q s s

    i 0 1

    i 0 1 1,4

    -

    + ◊j

    d ≥ = - d

    d £ = - ◊ d Gl (12a+b)

    c qi i= Gl (13)

    b ' b 'm 0,5 1l' l ' 0,5

    kÊ ˆ= ◊ + -Á ˜Ë ¯ ◊ p Gl (14)

    k im Grundriss gemessener Winkel von Qh gegenüber der Richtung von b’ Sehen Sie hierzu auch Bild 10 in ÖNORM B 4435-2 [1999-10]. Geländeneigungsbeiwerte nach ÖNORM B 4435-2 [1999-10]

    ( )2,6g 1g = - b

    ( )2qg 1= - b 2 tan

    cg e- ◊b◊ j=

  • 12 Frilo - Statik und Tragwerksplanung

    Berücksichtigung der Böschungsschulter nach ÖNORM B 4435-2 [1999-10] Die Bermenbreite lB wird im Programm GBR über eine Ersatzeinbindetiefe t’ unter Berücksichtigung der Geländeneigungsbeiwerte berücksichtigt. In jedem Fall wird eine Vergleichsrechnung mit = 0, t’ = t und lB = 0 geführt.

    Bt ' t 0,8 l tan= + ◊ ◊ b

    Die normal auf die Sohlfläche wirkende Komponente des Grundbruchwiderstands ergibt sich nach ÖNORM B 4435-2 [1999-10] für den Anfangszustand zu:

    ( )f,d o q u,d cQ A ' ' t N c N= ◊ g ◊ ◊ + ◊ Gl (4b)

    qN cos= b Gl (6a)

    c c,0 c c c cN N i g t s= ◊ ◊ ◊ ◊ Gl (7a)

    c,0N 5,14= Gl (10a)

    0,5t

    cQ

    i 0,5 0,5 1A ' c

    Ê ˆ= + ◊ -Á ˜Ë ¯◊

    Gl (25)

    cg 1 0,389= - ◊b Gl (17a)

    c1 0,389t

    cos- ◊ a

    =a

    Gl (20a)

    Für l’/b’ 5

    cs 1,0= Gl (27)

    Konstruktion der Grundbruchfigur nach ÖNORM B 4435-2 [1999-10] Die Konstruktion der Grundbruchfigur erfolgt analog DIN 4017 [2006-03] Anhang A bzw. ÖNORM B 4435-2 [1999-10] 6.2.2.

  • GBR - Grundbruchnachweis 13

    Eingabe FDC - Das neue FRILO-Programmlayout Mit dem neuen FRILO-Eingabekonzept FDC - FDC steht für „Frilo-Data-Control“ - steht Ihnen nun die Möglichkeit der „On-Place-Datenbearbeitung“ zur Verfügung. On-Place Datenbearbeitung Zum Kernkonzept des neuen FRILO-Layouts gehört die „on-place-Datenbearbeitung“, d.h.: „Daten sehen, Daten genau an dieser Stelle ändern.“ So können Sie ein und denselben Wert nicht nur im Eingabebereich sondern auch in der Grafik oder in der Textausgabe ändern. Bsp: Sie sehen sich die Systemeingabedaten und die Ergebnisse in der Textausgabe an und können an dieser Stelle - on-place - sofort z.B. ein Geometriemaß ändern - inklusive Neuberechnung. Daten können im neuen FRILO-Layout also an mehreren Stellen editiert werden. - Im Eingabebereich - im Grafikbereich - Im Textausgabebereich Abb.: Prinzip der On-Place-Datenbearbeitung am Beispiel des Programms B7:

    Direkt änderbare Geometriewerte im FDC-Eingabebereich, in der Grafik und in der Textausgabe.

    Siehe hierzu: Bedienungsgrundlagen FDC.pdf

  • 14 Frilo - Statik und Tragwerksplanung

    Grundparameter - Normen

    Hier wählen Sie die gewünschte Norm aus. Grundbau:

    - DIN 1054 [2005] - ÖNORM EN 1997-1-1 [2009]

    Grundbruch:

    - DIN 4017 [2006] - ÖNORM EN 1997-1-1 [2009]

    Fundament

    Typ Auswahl zwischen Rechteck- und Streifenfundament bx, by Fundamentbreite in X- bzw. Y-Richtung. d Fundamenthöhe Wichte des Fundamentes Sohlneigungswinkel. Es sind nur positive Werte von 0 bis

    45 Grad möglich. Sockelmaße cx, cy Breite des Sockels in X- bzw. Y-Richtung. Horizontalkräfte

    greifen an der Oberkante des Sockels an. h Höhe des Sockels ab Oberkante Fundament.

    Horizontalkräfte greifen an der Oberkante des Sockels an. ax, ay Ausmitte. Exzentrizität des Sockels in X- bzw. Y-Richtung. Wichte des Sockels. Eigengewicht Für die Bauteile Fundament und Sockel kann das Eigengewicht getrennt voneinander aktiviert oder deaktiviert werden. Sind diese Optionen markiert/aktiviert, gehen die automatisch ermittelten Eigengewichtsanteile in die Kombinatorik ein.

    Sohldruck

    zul. Sigma Definieren Sie hier einen zulässigen Sohldruck.

    aus Anhang A Auswahl der Bodenart aus Anhang A, Tabelle A1 bis A6

    Erhöhungsmöglichkeit Markieren Sie diese Option, wenn Erhöhungsmöglichkeiten des zulässigen Sohldrucks nach DIN 1054 (2005-01) genutzt werden sollen.

    zul. Sigma ermitteln Klicken Sie auf diesen Button, um den zulässigen Sohldruck nach DIN 1054[2005-01] Anhang A zu ermitteln.

  • GBR - Grundbruchnachweis 15

    Lastfälle

    Lastfallwahl Wählen/aktivieren Sie den gewünschten Lastfall über den „S“-Button oder über die Pfeiltasten rechts/links. Es werden jeweils die Werte/Eingabefelder für den gewählten Lastfall angezeigt.

    Über die Funktionen „neu löschen alles löschen“ können Sie einen Lastfall hinzufügen, den aktiven Lastfall löschen oder alle Lastfälle löschen.

    Sockellasten Normalkraft Charakteristische vertikale Einzellast. Sie

    wirkt in der Achse des Sockels. Moment Mx, My Charakteristisches Moment. Es wirkt in der

    Achse des Sockels um die X- bzw. Y-Achse. Positive Momente erzeugen Druckspannungen oben bzw. rechts in der Fundamentgrafik.

    Horizontalkraft Hx, Hy Charakteristische Horizontalkraft. Sie wirkt an der Oberkante des Sockels in X- bzw. Y-Richtung und erzeugt ein Moment auf dem Weg zur Fundamentsohle.

    Flächenlasten Erdauflast h Höhe einer Erdauflast. Wichte Charakteristische Wichte einer Erdauflast Flächenlast g Charakteristische Flächenlast Sockel berücksichtigen Auswahl ja/nein Einstellungen Hier wählen Sie die Einwirkungsgruppe EWG - Einwirkung nach DIN 1055-100, die Alternativgruppe ALT - Möglich sind Ziffern 0 bis 10. 0 bedeutet, daß der Lastfall frei kombiniert wird und nicht alternierend wirkt. Haben 2 oder mehr Lastfälle die gleiche Alternativgruppennummer größer 0, so treten diese Lastfälle in keiner Lastfallkombination gemeinsam auf. Einzellasten Nummer Nr. Zusätzliche charakteristische vertikale Einzellasten auf dem

    Fundament. Es können pro Lastfall maximal 10 zusätzliche Einzellasten definiert werden.

    Normalkraft N Zusätzliche charakteristische vertikale Einzellasten auf dem Fundament.

    bei x / y Entfernung der zusätzlichen Einzellast von der Achse des Sockels aus gemessen in X- bzw. Y-Richtung.

    Normalkraft gesamt Summe Normalkraft + zusätzliche Einzellasten. Ausmitte Entfernung der Lastresultierenden.

  • 16 Frilo - Statik und Tragwerksplanung

    Gelände

    Einbindetiefe d Der Abstand von der Oberkante des Geländes bis zur Unterkante des Fundamentes. Dieser Wert ist an die Fundamenthöhe gekoppelt.

    Grundwasser vorhanden Markieren Sie diese Option, wenn ein Grundwasserspiegel berücksichtigt werden soll.

    Grundwasserstand ws Grundwasserstand ab Oberkante Gelände. Dieser Wert ist positiv einzugeben.

    Bermenbreite s Bermenbreite in [m] Böschungsneigung Geländeneigungswinkel.

    Bodenschichten Anfangszustand

    Diese Eingabe ist standardmäßig nicht aktiviert. Bei Bedarf aktivieren Sie diese Auswahlmöglichkeit unter „weitere Optionen >> Anfangszustand aktiv“ Wichte über der Sople 1k Wichte des Bodens oberhalb der

    Gründungssohle. Wichte über der Sople 1k Wichte des Bodens unterhalb der

    Gründungssohle. Reibungswinkel u Anzeige des Reibungswinkels. Kohäsion cu Kohäsion des undränierten Bodens.

    Bodenschichten Endzustand

    Bodenschichten ab Oberkante Gelände. Das Einfügen und Löschen von Bodenschichten erfolgt sinngemäß wie bei den Lastfällen beschrieben über die Funktionen „neu löschen alles löschen“. Wichte Wichte der Bodenschicht. Wichte unter Auftrieb Wichte der Bodenschicht unter Auftrieb.

    Definieren Sie Grundwasser zur Nutzung dieses Eingabewertes.

    Reibungswinkel u Reibungswinkel des Bodens in dieser Bodenschicht.

    Kohäsion c´ Kohäsion des Bodens. Dicke x Stärke der Bodenschicht. Bodenschichten

    kleiner 0,50 m sind nicht vorgesehen. Benennung: Bodenart Benennung des Bodens (Grobkies, Mittelkies, ...). Eine

    Benennung an dieser Stelle hat Einfluss auf die grafische Darstellung. Sie wird rechnerisch in keiner Weise berücksichtigt.

    Beimengung Nr.1/2 Beimengung, entsprechend Bodenart.

  • GBR - Grundbruchnachweis 17

    Weitere Optionen

    Lastweiterleitung Hier können Sie mit einem Klick

    auf den entsprechenden Button die Lastweiterleitung zu den Frilo-Programmen FD - Fundament und FDB - Blockfundament starten.

    Kombination: Hier wählen Sie, welche Lastfallkombination bei der grafischen Darstellung zugrunde liegen soll.

    Sicherheitsbeiwert Auswahl, ob die Grafik auf einer Lastkombination inklusive günstig oder ungünstig wirkender ständiger Lasten basieren soll.

    Kombinationsregel Auswahl, auf welcher Kombinationsregel die dargestellte Grafik basieren soll.

    Anfangszustand aktiv Einblenden der Eingabemöglichkeit „Bodenschichten Anfangszustand“

    Durchstanzen aktiv Aktivieren des Durchstanznachweises im Ausgabeprofil. Hinweis: Der Durchstanznachweis ist nur für DIN 4017 [2006-03] wählbar.

  • 18 Frilo - Statik und Tragwerksplanung

    Ausgabe Ausgabe der Systemdaten, Ergebnisse und Grafik auf Bildschirm oder Drucker. Über den Punkt Ausgabe im FDC-Auswahlbereich gelangen Sie zu den Ausgabemöglichkeiten. Ausnutzung Ein- und Ausblenden der Ausnutzungstabelle rechts

    neben dem Grafikfenster Bildschirm Anzeige der Werte in einem Textfenster Drucker Starten der Ausgabe auf den Drucker Ausgabeprofil Durch Markieren der gewünschten Optionen legen Sie den Umfang der Ausgabe auf den Drucker fest.

    Ein- und Ausblenden der Ausnutzungstabelle.

    Über dieses Symbol in der oberen Symbolleiste blenden Sie die Grundbruchfigur mit eingegebenen bzw. rechnerischen Bodenschichten ein.

  • GBR - Grundbruchnachweis 19

    Ausgabebeispiele

    Fundamentgeometrie Fundamentgeometrie: Bauteil: bx/cx by/cy h ax ay [-] [m] [m] [m] [m] [m] [kN/m³] Fundament 4.00 5.00 1.00 25.0 Sockel 0.30 0.30 0.30 0.00 0.00 25.0 bx Breite des Fundamentes in X-Richtung cx Breite des Sockels in Y-Richtung by Breite des Fundamentes in Y-Richtung cy breite des Sockels in Y-Richtung h Höhe von Sockel bzw. Fundament ax Exzentrizität des Sockels bezogen auf Fundamentachse/Sockelachse in

    X-Richtung ay Exzentrizität des Sockels bezogen auf Fundamentachse/Sockelachse in

    Y-Richtung Wichte von Fundament bzw. Sockel vorhandene Bodenschichten: Schicht: d von bis ' c' [-] [m] [m] [m] [kN/m³] [kN/m³] [°] [kN/m²] 1 0.50 0.00 0.50 18.0 0.0 0.0 0.0 2 3.00 0.50 3.50 18.5 11.0 30.0 0.0 3 1.50 3.50 5.00 0.0 12.0 25.0 5.0 4 2.75 5.00 7.75 0.0 10.0 22.5 2.0 5 0.50 7.75 8.25 20.0 20.0 30.0 0.0 Schicht Nummer der definierten Bodenschicht d Schichtdicke von Schichtbeginn gemessen ab Oberkante Gelände bis Schichtende gemessen ab Oberkante Gelände Wichte Baugrund ’ Wichte Baugrund unter Auftrieb Reibungswinkel Baugrund C’ Kohäsionsbeiwert

  • 20 Frilo - Statik und Tragwerksplanung

    Belastung (charakteristisch): Nr N Mx My Hx Hy EWG ALT [-] [kN] [kNm] [kNm] [kN] [kN] [-] [-] 1 1000.0 0.0 0.0 0.0 0.0 g 0 2 1000.0 0.0 0.0 0.0 0.0 A 0 Nr. laufender Nummer des Lastfalls N charakteristische Normalkraft in Achse des Sockels Mx charakteristisches Moment um X-Achse My charakteristisches Moment um Y-Achse Hx charakteristische Horizontalkraft in X-Richtung Höhe Oberkante Sockel Hy charakteristische Horizontalkraft in Y-Richtung Höhe Oberkante Sockel EWG Einwirkungskurzbezeichnung nach DIN 1055-100 ALT Alternativgruppe. 1-10 für altenative Wirkung, 0 bedeutet freie Kombination.

    Lastfälle mit gleicher Alternativgruppe treten niemals gemeinsam auf. Hinweis: Die Horizontallasten wirken ab Oberkante Sockel und erzeugen auf ihrem Weg

    zur Fundamentsohle über die zurückgelegte Strecke ein Moment. Belastung (charakteristisch): Nr h Ga g Sockelabz. Bezeichung nach DIN 1055-100 [-] [m] [kN/m³][kN/m²] [-] [-] 1 0.00 0.0 0.0 ja Ständige Lasten 2 0.00 0.0 0.0 nein Wohnräume Fundamenteigengewicht : 500.00 kN (berücksichtigt). Sockeleigengewicht : (unberücksichtigt). Nr. laufender Nummer des Lastfalls h Höhe der Auflast, ein Sockel verdrängt die Auflast optional Ga Wichte der Auflast g Gleichlast auf Fundament, der Sockel verdrängt die Auflast optional. Sockelabz. Definiert pro Lastfall, ob Flächenlast und Auflast vom Sockel verdrängt werden.

    JA Last sinkt. Fundamenteigengewicht und Sockeleigengewicht charakteristisch aus gewähltem Volumen und gewählter Wichte.

  • GBR - Grundbruchnachweis 21

    Einwirkungen: Grenzzustand 1B LF1: LF2: LF3: EWG Kl Bezeichnung inf inf inf g 0 Eigengewicht 1.35 1.00 1.20 1.00 1.10 1.00 A 1 Wohnräume 1.50 1.30 1.10 EWG Einwirkungskurzbezeichnung nach DIN 1055-100 Kl Klasse der Einwirkung nach DIN 1055-100 Bez. Bezeichnung der Einwirkung nach DIN 1055-100 LF1 entspricht der ständigen Bemessungssituation nach DIN 1055-100 LF2 entspricht der vorübergehenden Bemessungssituation nach DIN 1055-100 LF3 entspricht der außergewöhnlichen Bemessungssituation nach DIN 1055-100 GZ1B Grenzzustand nach DIN 1054 [2005-01], hier für Grundbruchnachweis Teilsicherheitsbeiwert der Einwirkung für ungünstige Wirkung inf Teilsicherheitsbeiwert der Einwirkung für günstige Wirkung Fundamenteigengewicht und Sockeleigengewicht charakteristisch aus gewähltem Volumen und gewählter Wichte. GERECHNETE KOMBINATIONEN aus 4 Lasten lf_kom K1 K2 K3 K4 g g g g 1 x . x . 2 . x x . 3 . . . x 4 . . . . Lfkom Lastfallkombination K1,… Kombinationsnummer Bez. Bezeichnung der Einwirkung nach DIN 1055-100 LF1 entspricht der ständigen Bemessungssituation nach DIN 1055-100 LF2 entspricht der vorübergehenden Bemessungssituation nach DIN 1055-100 LF3 entspricht der außergewöhnlichen Bemessungssituation nach DIN 1055-100 GZ1B Grenzzustand nach DIN 1054 [2005-01], hier für Grundbruchnachweis Teilsicherheitsbeiwert der Einwirkung für ungünstige Wirkung inf Teilsicherheitsbeiwert der Einwirkung für günstige Wirkung Fundamenteigengewicht und Sockeleigengewicht charakteristisch aus gewähltem Volumen und gewählter Wichte.

  • 22 Frilo - Statik und Tragwerksplanung

    Sohldruck nach DIN 1054 [2005-01] N Mx My a' b' vor. zul. Ko [kN] [kNm] [kNm] [m] [m] [kN/m²] [kN/m²] [-] [-] 1000.0 0.0 0.0 5.00 4.00 50.0 250.0 0.20 K01 1020.0 300.0 450.0 4.41 3.12 74.2 250.0 0.30 K02 N charakteristische Normalkraft in Achse des Sockels aus Überlagerung Mx charakteristisches Moment um X-Achse aus Überlagerung in Sohlfuge My charakteristisches Moment um Y-Achse aus Überlagerung in Sohlfuge a’ rechnerische Ersatzbreite in Y-Richtung b’ rechnerische Ersatzbreite in X-Richtung vor. charakteristischer Sohldruck nach DIN 1054 [2005-01] zul. Zulässiger Sohldruck Ausnutzung des Nachweises vor. / zul. Ko Nummer der Lastfallkombination Kippsicherheit nach DIN 1054 [2005-01] N Mx My ex ey ex/bx ey/by Ko [kN] [kNm] [kNm] [-] [-] [-] [-] [-] [-] 1000.0 0.0 0.0 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00* K01 1020.0 300.0 450.0 0.44 0.29 0.11 0.06 0.09 K02 * = nur ständige Lastanteile N charakteristische Normalkraft in Achse des Sockels aus Überlagerung Mx charakteristisches Moment um X-Achse aus Überlagerung in Sohlfuge My charakteristisches Moment um Y-Achse aus Überlagerung in Sohlfuge ex Exzentrizität der Lastresultierenden in der Sohlfuge in X-Richtung ey Exzentrizität der Lastresultierenden in der Sohlfuge in Y-Richtung bx Fundamentbreite in X-Richtung by Fundamentbreite in Y-Richtung Ausnutzung des Nachweises ex/bx + ey/by < 1/6 für Kombinationen ausschließlich ständigen Lasten (ex/bx)² + (ey/by)² < 1/9 für Kombinationen aus ständigen und veränderlichen Lasten Ko Nummer der Lastfallkombination

  • GBR - Grundbruchnachweis 23

    Gleitsicherheit nach DIN 1054 [2005-01] Tdx Tdy Nk sk Rtk Rtd Gl Ko [kN] [kN] [kN] [o] [kN] [kN] [-] [-] [-] 6.8 0.0 1000.7 30.00 577.74 525.2 1.1 0.01 K01 36.8 15.0 1500.7 30.00 866.41 787.6 1.1 0.05 K02 Tdx resultierende H-Kraft in Sohlfuge in X-Richtung, Teilsicherheitsbeiwertbehaftet Tdx resultierende H-Kraft in Sohlfuge in Y-Richtung, Teilsicherheitsbeiwertbehaftet Nk charakteristische Normalkraft in Sohlfuge aus Überlagerung sk charakteristischer Wert des Sohlreibungswinkels Rtk charakteristischer Gleitwiderstand Gl Teilsicherheitsbeiwert für den Gleitwiderstand Ausnutzung des Nachweises Ko Nummer der Lastfallkombination Lagesicherheit nach DIN 1055-100 [2001-03] N Mx My bx by ex ey Ko [kN] [kNm] [kNm] [m] [m] [m] [m] [-] [-] 900.6 0.0 9.0 4.00 5.00 0.01 0.00 0.00 K01 1650.6 15.0 54.0 4.00 5.00 0.03 0.01 0.02 K02 N Normalkraft in Achse des Sockels aus Überlagerung Mx Moment um X-Achse aus Überlagerung in Sohlfuge My Moment um Y-Achse aus Überlagerung in Sohlfuge ex Exzentrizität der Lastresultierenden in der Sohlfuge in X-Richtung ey Exzentrizität der Lastresultierenden in der Sohlfuge in Y-Richtung bx Fundamentbreite in X-Richtung by Fundamentbreite in Y-Richtung Ausnutzung des Nachweises Ko Nummer der Lastfallkombination Hinweis: die Lagersicherheit wird mit 0,9 G + 1,5 Q - fachen Lasten geführt. Dabei wird

    geprüft, ob die Lastresultierende noch auf dem Fundament steht.

  • 24 Frilo - Statik und Tragwerksplanung

    Grundbruchnachweis Anfangszustand: Grundbruchnachweis DIN 4017 Wichte über Sohle 1 = 7.0[kN/m³] Wichte u. Sohle 2 = 17.0[kN/m³] Kohäsion c = 9.0[kN/m²] Neigungswinkel = 0.0[o] Einbindetiefe d = 0.80[m] Reibungswinkel = 0.0[o] Bermenbreite s = 0.00[m] LF d' NEd TEd S Rn,d Rn,d,B Ko [-] [m] [kN] [kN] [o] [kN] [kN] [kN] [-] [-] LF1 0.80 810.9 0.0 0.0 810.9 846.6 846.6 0.96 K01 LF Lastfall als Bemessungssituation im Grenzzustand 1B nach DIN 1054 [2005-01] d’ Ersatzeinbindetiefe für Berücksichtigung einer Böschung NEd Bemessungsnormalkraft TEd Lastresultierende in der horizontalen Lastneigungswinkel S Lastresultierende Rn,d Tragwiderstand ohne Böschung Rn,d,B Tragwiderstand mit Böschung Ausnutzung des Nachweises Ko Nummer der Lastfallkombination Hinweis: Für den Anfangszustand haben einzeln definierte Bodenschichten keinen

    Einfluss. Es werden Wichte oberhalb der Sohle sowie Wichte unterhalb der Sohle als auch Kohäsionsbeiwert vorgegeben. Der Reibungswinkel ist 0. Damit wird ein einfacher Grundbruchnachweis geführt und es werden keinerlei Mittelwerte aus definierten Bodenschichten gebildet.

  • GBR - Grundbruchnachweis 25

    Bodenkennwerte: K01 - LF1: ständige Bemessungssituation Nr(Typ) x d ls ls* c' ls*c' A A* [-] [m] [m] [m] [°] [°m][kN/m²][kN/m] [m²][kN/m³][kN/m] 1(4) 0.00 1.50 4.56 30.0 136.9 0.0 0.0 22.8 18.5 422.4 2(4) 1.50 1.50 4.56 25.0 114.1 5.0 22.8 17.9 0.0 0.0 3(4) 3.00 0.12 0.37 22.5 8.4 2.0 0.7 1.2 0.0 0.0 4(2) 3.12 1.00 2.91 22.5 65.4 2.0 5.8 8.8 0.0 0.0 5(1) 4.12 0.70 2.84 22.5 63.9 2.0 5.7 4.5 0.0 0.0 6(1) 4.82 0.53 5.23 22.5 117.6 2.0 10.5 1.8 0.0 0.0 20.47 24.7 506.2 2.2 45.5 57.0 7.4 422.4 Nr Nummer der rechnerischen Bodenschicht Typ Typ der Bodenschicht entsprechend ihrer Geometrie (im Böschungsbereich,

    einseitig im Krümmungsbereich, zweiseitig im Krümmungsbereich, usw…) X Beginn der rechnerischen Bodenschicht ab Oberkante Gelände d Dicke der rechnerischen Bodenschicht Reibungswinkel der rechnerischen Bodenschicht ls Umfangsanteil der rechnerischen Bodenschicht an der Gundbruchfigur c’ Kohäsionsbeiwert der rechnerischen Bodenschicht A Fläche der rechnerischen Bodenschicht in der Gundbruchfigur Wichte der rechnerischen Bodenschicht in der Grundbruchfigur Hinweis: Die rechnerischen Bodenschichten entsprechen nicht unbedingt den vom

    Anwender definierten Bodenschichten. Das Programm GBR führt an bestimmten Stellen neue Bodenschichten ein, beispielsweise beim Grundwasserstand, Böschungsbeginn, Krümmungsbeginn- und Ende der Grundbruchfigur. Durch diese weitere Unterteilung lässt sich die Grundbruchfigur in definierte geometrische Formen unterteilen, welche sich einfach berechnen lassen. Unter der Tabelle sind die Summen dargestellt, aus denen die Mittelwerte von Reibungswinkel, Kohäsionsbeiwert und Wichte für den Nachweis errechnet wurden. Es handelt sich dabei um Ergebnisse aus dem letzten Iterationsschritt, bei welchem sich der mittlere Reibungswinkel nicht mehr ändert.

  • 26 Frilo - Statik und Tragwerksplanung

    Grundbruchnachweis Endzustand: LF a' b' d Ko [-] [m] [m] [m] [o] [o] [-] LF1 5.00 4.00 2.00 0.0 0.0 K01 LF2 5.00 4.00 2.00 0.0 0.0 K01 LF3 4.05 3.37 2.00 0.0 0.0 K02 Grundbruchnachweis DIN 4017 Einbindetiefe d = 2.00[m] Neigungswinkel = 0.0[o] Bermenbreite s = 0.00[m] LF1 Wichte ü. S. 2 = 18.5[kN/m³] Wichte u. S. 2 = 7.2[kN/m³] LF2 Wichte ü. S. 2 = 18.5[kN/m³] Wichte u. S. 2 = 7.2[kN/m³] LF3 Wichte ü. S. 2 = 18.5[kN/m³] Wichte u. S. 2 = 8.2[kN/m³] LF1 Kohäsion c = 2.2[kN/m³] Reibungswinkel = 25.5[kN/m³] LF2 Kohäsion c = 2.2[kN/m³] Reibungswinkel = 25.5[kN/m³] LF3 Kohäsion c = 2.2[kN/m³] Reibungswinkel = 25.8[kN/m³] LF d' NEd TEd S Rn,d Rn,d,B Ko [-] [m] [kN] [kN] [o] [kN] [kN] [kN] [-] [-] LF1 2.00 1350.0 0.0 0.0 1350.0 10473.1 10473.1 0.13 K01 LF2 2.00 1200.0 0.0 0.0 1200.0 11278.7 11278.7 0.11 K01 LF3 2.00 1050.0 180.3 9.7 1065.4 6324.2 6324.2 0.17 K02 LF Lastfall als Bemessungssituation im Grenzzustand 1B nach DIN 1054 [2005-01] d’ Ersatzeinbindetiefe für Berücksichtigung einer Böschung NEd Bemessungsnormalkraft TEd Lastresultierende in der horizontalen Lastneigungswinkel S Lastresultierende Rn,d Tragwiderstand ohne Böschung Rn,d,B Tragwiderstand mit Böschung Ausnutzung des Nachweises Ko Nummer der Lastfallkombination a’ rechnerische Ersatzbreite in Y-Richtung b’ rechnerische Ersatzbreite in X-Richtung d Einbindetiefe Fundament Sohlneigungswinkel Böschungsneigung S Bermenbreite c’ Kohäsionsbeiwert d’ Ersatzeinbindetiefe Fundament für Böschungsberechnung Hinweis: Die rechnerischen Bodenschichten entsprechen nicht unbedingt den vom

    Anwender definierten Bodenschichten. Das Programm GBR führt an bestimmten Stellen neue Bodenschichten ein, beispielsweise beim Grundwasserstand, Böschungsbeginn, Krümmungsbeginn- und Ende der Grundbruchfigur. Durch diese weitere Unterteilung lässt sich die Grundbruchfigur in definierte geometrische Formen unterteilen, welche sich einfach berechnen lassen. Unter der Tabelle sind die Summen dargestellt, aus denen die Mittelwerte von Reibungswinkel, Kohäsionsbeiwert und Wichte für den Nachweis errechnet wurden. Es handelt sich dabei um Ergebnisse aus dem letzten Iterationsschritt, bei welchem sich der mittlere Reibungswinkel nicht mehr ändert.

    AnwendungsmöglichkeitenBerechnungsgrundlagenDIN 1054 [2005-01] mit DIN 4017 [2006-03]ÖNORM EN 1997-1 [2007-11] mit ÖNORM B 4435-2 [1999-10]

    EingabeGrundparameter - NormenFundamentSohldruckLastfälleGeländeBodenschichten AnfangszustandBodenschichten EndzustandWeitere Optionen

    AusgabeAusgabebeispiele