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B ILDUNG SWOCHE 2020STÄDEL OH NE GRENZEN

SCHNEEGESTÖBER: DIE KLEINE EISZEIT

GRUNDSCHULE

Workshop-Materialien:

• Zahnbürste• dunkles Papier oder Tonkarton• ein kleines Sieb• Gouachefarbe oder Wasserfarbe• Buntstifte

Schön, dass Sie bei unserer digitalen Bildungswoche mitmachen! Sie finden auf diesem Arbeitsblatt Anleitungen zur Bildbetrachtung von Werken des Städel Museums. Im Anschluss können die Schülerinnen und Schüler in Workshops und kleinen Aktionen das Gesehene vertiefen. Viel Spaß!

Sehen Sie sich mit Ihren Schülerinnen und Schülern zur Einstimmung ein kurzes Willkommensvideo auf unserem Youtube-Kanal an.

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KLI M AWA N DEL

Heiße Sommer, milde Winter. Vor 400 Jahren sah das in Europa ganz anders aus. Die Kleine Eiszeit hatte den Kontinent fest im Griff. Auch in Bildern der Kunstgeschichte lässt sich der Wandel des Klimas beobachten und nachvollziehen.

AUS DEM MUSEUM

Sehen Sie sich mit Ihren Schülerinnen und Schülern die Bilder an und sprechen Sie darüber. Alle Kunstwerke finden Sie auch in der Digitalen Sammlung des Städel Museums:

Lucas van Valckenborch, Winterlandschaft bei Antwerpen mit Schneefall, 1575, 61 x 82,5 x min. 0,6 cm, Städel Museum, Frankfurt am Main, Foto: © Städel Museum, Frankfurt am Main - U. Edelmann - ARTOTHEK https://sammlung.staedelmuseum.de/de/werk/winterlandschaft-bei-antwerpen-mit-schneefall

sammlung.staedelmuseum.de

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In der Winterlandschaft laufen Menschen Schlittschuh und ziehen Schlitten, einige spielen Eishockey. Und hast du gesehen, dass dort jemand auf dem glatten Eis ausgerutscht ist?

Der Maler Lucas van Valckenborch hat das Bild vor 400 Jahren gemalt. Doch der Winter war nicht nur mit Spaß verbunden: Die Kälte machte den Menschen schwer zu schaffen. Im Bild wärmen sie sich an einer Feuerstelle. In einem Haus ist Feuer ausgebrochen. Um an Löschwasser zu kommen, hat jemand ein Loch in die Eisdecke geschlagen. Im Hintergrund siehst du die Stadt Antwerpen und den Fluss Schelde, im heutigen Belgien. Die Schelde ist an manchen Stellen bis zu 400 Meter breit. Nur in besonders kalten Wintern, wie damals, schloss sich eine so große Eisdecke.

KLEINE EISZEIT Die Kleine Eiszeit brachte lange, harte Winter und kurze, kühle Sommer. Dafür waren unter anderem mehrere starke Vulkanausbrüche verant-wortlich. Die Vulkanasche verbreitete sich in den hohen Luftschichten wie ein Schleier um den Erdball. Dadurch wurden die Sonnenstrahlen daran gehindert, bis zur Erde zu gelangen. Sogar in Italien und Spanien lag manchmal tiefer Schnee. Seen und Flüsse froren so dick zu, dass man ohne Gefahr darüber laufen konnte.

Lucas van Valckenborch, Ansicht von Antwerpen mit zugefrorener Schelde (Detail)

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WORKSHOPANLEITUNG

Dieser Workshop lädt zunächst zum vergleichenden Sehen ein: Die Wörter und Wortgruppen gilt es jeweils den Bildern zuzuordnen. So können Unterschiede und Gemeinsamkeiten beobachtet werden.

Diese Ansicht der Stadt Antwerpen malte Lucas van Valckenborch 18 Jahre später. Ein weiterer harter Winter. Die Wörter und Wortgruppen passen jeweils auf eines oder beide Bilder.

SUCHE NACH . . . blauer Himmel Schneefall Menschen am Lagerfeuer kahle Bäume Raben Schiffe

ein Schlitten, der von einem Pferd gezogen wird

ein alter Mann, der Holz sammelt eine Frau in einemgelben Kleid, die auf dem Eis hingefallen ist

ein brennendes Haus

Lucas van Valckenborch, Ansicht von Antwerpen mit zugefrorener Schelde, 1593, 42,4 x 63,2 x min. 0,7 cm, Öl auf Eichenholz, Städel Museum, Frankfurt am Main, Foto: © Städel Museum, Frankfurt am Main - U. Edelmann - ARTOTHEK https://sammlung.staedelmuseum.de/de/werk/ansicht-von-antwerpen-mit-zugefrorener-schelde

Lucas van Valckenborch, Winterlandschaft bei Antwerpen mit Schneefall, 1575, 61 x 82,5 x min. 0,6 cm, Städel Museum, Frankfurt am Main, Foto: © Städel Museum, Frankfurt am Main - U. Edelmann - ARTOTHEKhttps://sammlung.staedelmuseum.de/de/werk/winterlandschaft-bei-antwerpen-mit-schneefall

5 / 5Eine Kooperation von und

SCHNEEGESTÖBERNun sind Ihre Schülerinnen und Schüler eingeladen, eine Winterlandschaft zu gestal-ten. Mit Buntstiften malen sie zunächst eine Fantasielandschaft auf das Papier. Sie kann z.B. aus Bäumen und Feldern oder aus Häusern und Seen bestehen. Anschließend wird alles „überschneit“: Die Borsten der Zahnbürste werden dazu in weiße Farbe getaucht und mithilfe eines Siebes über dem Papier ausgerieben. SCHNEEBALLGEDICHT Passend zu Valckenborchs Gemälden lässt sich abschließend ein Schneeballgedicht verfassen. Das Gedicht besteht in der ersten Zeile aus einem Wort, in der zweiten aus zwei Wörtern, etc. Die Anzahl der jeweiligen Worte ist hier durch Linien vorgegeben.

WEITERE THEMEN

Erlebnis Natur

Schneegestöber: Die Kleine Eiszeit

Linie, Farbe, Formen

Ohne Worte. Bildergeschichten

Schön, dass Sie mitgemacht haben! Gerne können Sie die Ergebnisse fotografieren, an bildungswoche@staedelmuseum.de senden und sich gleich für unseren Newsletter anmelden, um in Zukunft weitere Materialien zu erhalten.