Gut aufGeHoBen GemeindeBrief 3/2016 Reformation feiert ... · Weiß und Violett Wenn man eine...

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Reformation feiert Jubiläum ...und bewegt uns auch heute Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Johannes Hondelage in Braunschweig GEMEINDEBRIEF 3/2016 GUT AUFGEHOBEN

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Reformation feiert Jubiläum ...und bewegt uns auch heute

Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Johannes Hondelage in Braunschweig

GemeindeBrief 3/2016Gut aufGeHoBen

Grusswort

Inhalt Grußwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Unterwegs im Kirchenjahr . . . . . . . . . . 3

Thema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Thema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Nachgefragt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Gemeindeleben, Freud und Leid . . . . . 7

Gottesdienste und Termine . . . . . . . 8-9

Aus dem Gemeindeleben . . . . . . . . . . 10

Aus dem Gemeindeleben . . . . . . . . . . 11

Blick übern Kirchturm . . . . . . . . . . . . . 12

Jugendzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Schulkindbetreuung . . . . . . . . . . . . . . . 14

Jacobus Jahns-Stiftung . . . . . . . . . . . . . 15

Nachrichten/Amtshandlungen . . . . . 16

Liebe Leserin, lieber Leser!

Mit dem Reformationstag 2016 hat das Jubiläumsjahr 500 Jahre Reformation begonnen, das am 31.10.2017 seinen Höhepunkt und Abschluss findet. In den Medien fand der Auftakt des Reforma-tionsjubiläums große Aufmerksam-keit. Darüber freue ich mich! Es geht nicht nur um ein lange vergangenes Ereignis, wo ein Mönchlein in einem

3000 Einwohner-Städtchen ein paar Thesen an das Kirch-portal schlug, sondern interessant ist das doch nur, weil es auch für uns heute Bedeutung hat. Denn Luther hat in sein Herz und in seinen Verstand geschaut und sich auf einen Weg gemacht, der nicht nur ihn verändert hat und der bis heute noch nicht beendet ist.

Und er erinnert auch mich daran, nicht nur mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern mir selbst die entschei-denden Fragen zu stellen: Wofür stehe ich? Wofür stehe ich ein? Worauf kommt es mir in meinem Leben an? Was glau-be ich? Was treibt mich an? Welche Werte tragen mich?

Schwierige Fragen. Die Antwort kann mir und dir keiner abnehmen. Die Antwort muss jede und jeder selber geben, mit Herz und Verstand. Denn jede und jeder ist für sich selbst verantwortlich. Das war Martin Luther wichtig und das gilt auch noch heute.

Der christliche Glaube hat da einiges zu bieten, um auf dieser Spur zu bleiben. Nicht nur einmalige Jubiläumsver-anstaltungen, sondern auch die alle Jahre wiederkehrenden Zeiten und Inhalte im Kirchenjahr. Sie sagen Dir: Du bist von Gott geliebt, frei das Leben zu genießen. Das gilt für jeden Menschen, also achte auch die Rechte der anderen. Du fällst nie aus der Liebe Gottes, also lass Dich nicht von Deinen Ängsten und Sorgen auffressen. Das will und kann frei zum Leben machen.

Meine und Deine Haltung ist gefragt. Wofür stehe ich? Wofür stehst Du? Eine spannende Frage für das Reforma-tionsjahr und eine Lebensaufgabe. Lasst uns Antworten versuchen – jede und jeder für sich und immer auch wieder gemeinsam.

Herzlichst, Ihr/EurerPfarrer Jens Paret

Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Johannes Hondelage in Braunschweig

Inhalt / Impressum

ImpressumRedaktion: Jens Paret (V.i.S.d.P.), Anette Glindemann, Svenja Meinertz, Brigitte KunkaSatz: Anette GlindemannDesignvorlage: fischhaseDruck: löwendruck bertram gmbhAuflage: 2000Titelfoto: St. JohannesFotos: St. Johannes Hondelage (Redaktion Gut aufgehoben), Anna Lena ParetPfarrer Jens ParetJohannesweg 4 38108 BraunschweigTel.: (0 53 09) 51 43Fax: (0 53 09) 27 [email protected]

Sprechzeiten Di 17.00 – 18.00 UhrMi 17.00 – 18.00 UhrDo 9.00 – 11.00 UhrIn den Ferien entfällt die Sprechzeit am Mittwoch.

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Weiß und Violett

Wenn man eine Kirche betritt, so fallen nicht nur Besonderheiten des Baus, der Kirchenfenster, der Gestaltung von Altar, Kanzel und Orgel, dem Vorhanden-sein von Epitaphen und Skulpturen ins Auge, sondern an Altar (und Kanzel) sind farbige Tuchbehänge angebracht, die auch Antependien oder Paramente genannt werden.

Diese Paramente sind in verschiedenen Farben gestaltet (violett, weiß, grün, rot, schwarz), die jeweils bestimmten Zeiten im Kirchenjahr zugeordnet sind. Trägt der Pfarrer/die Pfarrerin eine Stola, hat auch diese die jeweilige Far-be. Wenn man sich also in der christlichen Farbsymbolik auskennt, so kann man anhand der Antependien bereits erkennen in welcher Stimmung wir uns gerade bewegen im Kirchenjahr. Bei uns in St. Johannes haben wir seit Sommer 2016 neue Altarbehänge, die wir in der Paramen-tenwerkstatt in Helmstedt anfertigen lassen haben. In unseren Paramenten ist nicht nur gestalterisch der umgekehrte Apsis-Bogen unserer Kirche jeweils aufgenom-men, sondern durch Motive und Farbgebung werden die Bedeutungen der Farben noch verstärkt und interpretiert. Heute betrachten wir die Farben Weiß und Violett, die im Weihnachts- und im Osterfestkreis besondere Bedeutung haben.

Weiß – Farbe des Lichts und der Freude

Die weiße Farbe weist auf Jesus hin, auf die Freude an Christus und die damit verbundene Festfreude.

Weiß ist Symbol für das Licht und die Herrlichkeit, die Jesus Christus in das Leben der Menschen gebracht hat.

Weiße Altarbehänge gibt es zu folgenden Festen und Zeiten: Christfest, Weihnachtszeit; Erscheinungsfest (Epiphanias); Gründonnerstag; Osterfest, Osterzeit; Christi Himmelfahrt; Trinitatis; Ewigkeitssonntag. Beim weißen Pa-rament bei uns in St. Johannes mischt sich die Farbe Gold, die Farbe Gottes mit hinein, denn Jesus Christus ist der Sohn Gottes. Aber auch irdene Farben gehören dazu, denn Leben, Tod und Auferstehung Jesu Christi haben eine unmittelbare Bedeutung für das Leben der Menschen hier auf Erden.

Violett – Farbe der Stille und des Nachdenkens

Violett ist die Farbe der Kirche. Sie bedeutet: Halt mal inne! Denk mal nach! Betrachte dein Leben! Violett steht für alle Buß- und Vorbereitungszeiten. Es ist die Zeit der Stille und des Nachdenkens. Violett gehört im Kirchenjahr zu folgen-den Zeiten: Advent; Passionszeit; Buß- und Bettag. Mit Vi-olett beginnt das Kirchenjahr im Advent und weist vor den großen Freudenfesten Weihnachten und Ostern in Advents- und Passionszeit darauf hin, dass zum tiefen Empfinden der Freude zuvor eine Zeit der Buße und Vorbereitung gehört.

In unserem violetten Parament ist die Dornenkrone Jesu am Kreuz ebenso aufgenommen wie der Stern, dem wir zum Stall von Bethlehem folgen und der uns den Weg durchs Leben weist.

Jens Paret

Zeiten im Kirchenjahr - Christliche Farbenlehre

3Gut Aufgehoben 3/2016

unterwegs im Kirchenjahr

Thema

Nichts geht über das Wort Gottes – Reformatorische Entdeckungen

Fußballtrainer Jürgen Klopp feiert mit, Kabarettist Eckart von Hirschhausen ebenso und auch Nachrichtenmodera-torin Gundula Gause und TV-Moderatorin Frauke Ludowig stellen sich neben vielen anderen Prominenten als Reformationsbotschafterinnen zur Verfügung – 500 Jahre Reformation erfährt ein Riesenecho in den Medien und bewegt viele Menschen. Auch Sie und Dich, werte Leserin, werter Leser?

Viele springen auf den Zug mit auf und wollen vom Kuchen etwas abbekommen: Luthersocken, -nudeln, -mün-zen, -quietscheenten und manche Kuriosität mehr. Doch was war die Reformation eigentlich? Worum ging es? Was hat das mit uns heute zu tun? Welche Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum gibt es in unserer Stadt und bei uns? Diesen Fragen gehen wir an dieser Stelle ausschnittweise nach.

Martin Luther als Motor der Reformation

Am 31. Oktober 1517 schlug Martin Luther seine 95 Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg, so sagt es die Überlieferung. Wirkung entfalteten sie vor allem des-halb, weil er sie dank der Erfindung des Gutenbergschen Druckverfahrens auch an alle Fürsten und Bischöfe schi-cken konnte. Martin Luther entdeckte das Wort Gottes als höchste Instanz im Leben eines Menschen wieder und stand dafür ein. Er wurde zu einem Mann des Wortes und sorgte, wie auch schon andere vor ihm dafür, dass die Bi-bel auch in deutscher Sprache zur Verfügung stand. Viele Schriften veröffentlichte er, die „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ von 1521 ist eine der wichtigsten dabei. Aber auch täglich bei den Mahlzeiten in seinen Tischreden, die ebenfalls aufgeschrieben sind, hinterließ er seine Überzeugungen, die er durch genaue Lektüre des Römer-

briefes gewann. Die Gnade Gottes macht den Menschen frei, und nicht seine Lebensleistung. Was für eine Entdeckung und Erkenntnis – nicht nur für ihn, sondern auch mit Auswirkungen bis in unsere Zeit hinein!

Bei aller Euphorie dürfen wir freilich nicht vergessen, dass er seine Wortmächtigkeit auch missbrauchte. Die wüsten Ausfälle Martin Luthers gegen die Juden gehören zu den dunklen Seiten der Reformation.

Reformation damals bei uns

Überraschend früh hinterließ die Reformation Spuren in der Stadt Braunschweig – und das, obwohl sie gar nicht im sog. Kernland der Bewegung lag. Der Drucker Hans Dorn verlegte bereits 1518 eine an die Laien gereichte deutschsprachige Fassung der Ablasskritik Martin Luthers. Der Rektor des Martineums, Heinrich Hanner, ging schon 1518 von Braunschweig nach Wittenberg, um sich unmit-telbar mit den Ideen und der Stimmung der Reformation auseinanderzusetzen. Thomas Müntzer, der später zum radikalen Flügel der Reformation gehörte und ein Anführer der Bauernkriege wurde, hatte seit 1514 seine Pfarrstelle in St. Michaelis. Nicolaus Decius schrieb im Braunschweiger

500 Jahre Reformation

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Land, im Stift Steterburg, 1522, und damit früher als Martin Luther, das erste Kirchenlied der Reformation: „Allein Gott in der Höh sei Ehr.“ Am Bedeutsamsten war aber wohl, dass der Rat der Stadt Braunschweig Johannes Bugenhagen aus Wit-tenberg nach Braunschweig holte. Bugenhagen verfasste die erste reformatorische Kirchenordnung, die die Stadt am 5. September 1528 annahm. In der Brüdernkirche St. Ulrici gibt es noch heute das Bugenhagenzimmer und ein Standbild an der Kirche erinnert an diesen Reformator.

Hondelage gehörte im 16. Jahrhundert noch nicht zur Stadt, sondern zum Land Braunschweig. Während die Stadt schon früh reformatorisch war, wurde das Land Braun-schweig und seine Einwohner vier Jahrzehnte später, also erst 1568 durch ein Dekret des Herzogs evangelisch und somit auch Hondelage. Seitdem ist die Hondelager Kirche evange-lisch. Von 1568 bis 1929 und seit 1972 wohnte bzw. wohnt der evangelische Pfarrer auch im Ort. Von 1929 bis 1972 wur-de Hondelage entweder von Wendhausen oder von Hordorf aus verwaltet.

500 Jahre Reformation – es gibt viel zu entdecken!

In Braunschweig gibt es viele Veranstaltungen im Jubilä-umsjahr, die es wahrzunehmen lohnt. Von Mai bis November wird es eine große Ausstellung in der Stadt geben, die man gesehen haben muss. Ebenfalls kann man die Innenstadt neu entdecken, indem man sich auf die Wege begibt, die die

ersten Persönlichkeiten der Reformation in Braunschweig ge-gangen sind. Auch viele kirchenmusikalische Veranstaltungen nehmen die Reformation auf.

Am Pfingstmontag, 05. Juni, werden evangelische und katholische Kirchengemeinden aus allen Richtungen der Stadt sternartig pilgernd zu einem gemeinsamen Gottes-dienst in Riddagshausen zusammenkommen.

Am 5. September erinnert die Propstei mit einem Gottes-dienst auf dem Altstadtmarkt an die Annahme der Kirchen-ordnung Johannes Bugenhagens durch den Rat der Stadt.

Der Reformationstag 2017 ist einmalig ein gesetzlicher Feiertag. Auch er soll ein Tag der Begegnung sein. Auf dem Burgplatz feiern die Kirchengemeinden der Stadt gemeinsam ein Fest und einen Gottesdienst.

Auch bei uns vor Ort gibt es manches zu entdecken. Im Frühjahr gibt es ein Kinderkirchenfest für Kinder im Alter von 4 bis 11 Jahren in der Bugenhagenkirche in Gliesmarode, wo Martin Luther und seine Theologie kindgerecht und direkt erlebbar präsentiert werden.

Bereits zu Jahresbeginn laden wir unter der Überschrift “Auf den Punkt gebracht“ zu vier Gesprächsabenden in den Kirchengemeinden unserer Region ein (s. S. 7). Luther lenkte den Blick wieder auf das Wort Gottes und darauf, dass Allein Gott die Ehre zu geben sei (Soli Deo Gloria). Was ihm dabei allein wichtig war ergründen wir mit unseren Nachbargemeinden zusammen.

Deutschland- und sogar weltweit richtet sich der Blick vor allem auf die Lutherstadt Wittenberg. Dort wird am 28. Mai 2017 um 12 Uhr ein Gottesdienst zum Reformationsjubiläum stattfinden, zu dem mehrere hunderttausende Besucher/in-nen aus aller Welt erwartet werden und er live im Fernsehen übertragen wird. Rund 15.00 Musizierende aus Posaunenchören unseres Landes werden diesem Ereignis eine besondere Klangfarbe geben – und der Posaunenchor Hondelage ist dabei!!!

Eine herzliche Einladung auch an Sie, an Dich, in diesem Jahr die Chance wahrzunehmen und die eigene Verbindung mit der Reformation zu entdecken.

Jens Paret

Martin Luther entdecken

5Gut Aufgehoben 3/2016

Thema

V0n der freiheit des einzelnen und dem Zusammenhalt der Gesellschaft

nachgefragt bei Pröpstin uta Hirschler

Seit fast 5 Jahren ist uta Hirschler Pröpstin der ev.-luth. Propstei Braunschweig und damit das Gesicht der evangelischen Kirche in dieser Stadt. neben vielen auf-gaben nach innen gehört zu ihren wichtigen tätigkeiten aber auch, Themen des Glaubens und die Kirche als Gestalterin gemeinschaftlichen Lebens in den diskurs unserer Stadt einzubringen. dies geschieht im Jahr des reformationsjubiläums in besonderer Weise. „Gut aufgehoben“ konnte uta Hirschler dazu befragen.

Frau Hirschler, wie kam die Reformation nach Braunschweig? Was waren erste Schritte?uta Hirschler: Es gab einige bemerkenswerte, sehr frühe Meilensteine in Braunschweig. Besonders folgenreich: Im Kloster St. Ägidien predigte der Mönch Gottschalk Kruse früh „evangelisch“, nachdem er zuvor in Wittenberg stu-diert hatte (April 1520 - Dezember 1521). Die erste Taufe in deutscher Sprache und evangelische Predigten setzten die Bürger mit Heinrich Lampe und Autor Sander in St. Magni durch. Gezielte Schritte gab es spätestens 1527/1528 als der Rat der Stadt Braunschweig in Wittenberg um Unterstüt-zung gebeten hatte. Am Vorabend von Himmelfahrt 1528 war es dann soweit: Johannes Bugenhagen kam in Braun-schweig an.

Hat Braunschweig eine Bedeutung für die Reformationsbe-wegung gehabt, die über die Stadt hinaus ging?uta Hirschler: Die Lieder von Nikolaus Decius haben weite Verbreitung gefunden. Sein „Allein Gott in der Höh´sei Ehr“ wird noch heute wöchentlich in den allermeisten evangelischen Gottesdiensten gesungen.Die von Johannes Bugenhagen im Gespräch mit den Bürgern und Ratsmitgliedern verfasste Kirchenordnung - der Rat unserer Stadt nahm sie am 5. September 1528 an - war die erste bedeutende Kirchenordnung und wurde eine Art Blaupause für andere Städte. Bugenhagen selbst nahm sie nicht nur in sein nächstes Projekt nach Hamburg mit.

500 Jahre Reformation - gibt es etwas zu feiern, das auch mit uns heute zu tun hat?

uta Hirschler: Unbedingt: Die Reformation brachte den Menschen Gottesdienste und Kirchenlieder in deutscher Sprache und das Abendmahl in beiderlei Gestalt (Brot und Wein). Damit wurde Religion für alle verständlich. Dazu wurde das Evangelium als zentraler Predigtinhalt wie-der in den Vordergrund gerückt. Reformen, über die sich viele Katholiken heute mit uns freuen können.Bahnbrechend war die Berufung Luthers auf sein biblisch geprägtes Gewissen in den Auseinandersetzungen mit Kaiser und Papst. Das war ein wichtiger Schritt zur Gewis-sensfreiheit in Glaubensfragen. Diese erscheint uns heute selbstverständlich. Das ist sie aber nicht; auch weil es Mühe macht, selbst zu denken und zu entscheiden und gleichzei-tig mit anderen in Verbindung zu bleiben. Ich finde, die Ge-wissensfreiheit ein sehr zu schätzendes und zu schützendes Gut. Und sie ist unbedingt auch ein Grund zu feiern.Alles das hat auch große Bedeutung für das heutige Leben. Und auch die heutigen Fragen um den Zusammenhalt un-serer Gesellschaft finden von hierher Impulse.

Wie gestaltet die Propstei das Reformationsjubiläum? uta Hirschler: Die Propstei plant für den Reformationstag, 31. 10. 2017, der ja ein staatlicher Feiertag sein wird, ein Fest auf dem Burgplatz. Für den Braunschweiger Gedenktag am 5. September, spät-nachmittags, ist ein ökumenischer Gottesdienst auf dem Altstadtmarkt in Vorbereitung, um die Annahme der Kir-chenordnung durch den Rat zu bedenken.Wir beschreiben den Reformationsweg zu den damals be-teiligten Braunschweiger Orten. Darüber hinaus arbeiten wir an einer gemeinsamen Veröffentlichung der wichtigsten Veranstaltungen in den Kirchen unserer Stadt. Hier entsteht ein bereichernder Akzent neben der großen Ausstellung „Im Aufbruch. Reformation 1517-1617“ von Landesmuseum und Abt Jerusalem Akademie.

Was bedeutet für Sie persönlich die Reformation? uta Hirschler: Freiheit, Erlösung, Ermutigung zum Leben und Dienst am Nächsten - Luthers reformatorische Entde-ckung prägt meine religiöse Identität von Beginn an. Das Reformationsjubiläum und der Blick auf die theologischen Fragen damals bringen mich dazu, den eigenen Glauben neu verstehen und wertzuschätzen. Das genieße ich sehr.

Worauf freuen Sie sich besonders im Reformationsjubiläumsjahr? uta Hischler: Ich freue mich auf die genannten und viele in den einzelnen Kirchen geplanten Gottesdienste, Ausstel-lungen und Veranstaltungen. Viel Vorfreunde gilt aber auch dem Umstand, dass ein Jahr lang diese Fragen in den Fokus rücken, die mit unserer Identität und unserer im Glauben gründenden Sicherheit zu tun haben.

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Nachgefragt

freud und Leid

getauft wurden

18.09.2016 Jonte nissen, Hondelage24.09.2016 Paul Hugo ernsting, Braunschweig29.10.2016 momo Lentje Peters, Hondelage

Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.

Josua 1, 9

getraut wurden

10.09.2016 Jacqueline Pansegrau, geb. Baumeister und matthias Pansegrau, Hannover

24.09.2016 Saskia abel, geb. Salomon und elmar abel, Hondelage

01.10.2016 Sarina dieckmann und Bastian fiesel, Dibbesdorf

19.11.2016 Laura Grabietz, geb. Begert und Stephan Grabietz, Braunschweig

Lasst uns nicht lieben mit Worten, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit.

Der erste Brief des Johannes 3,18

verstorben sind

15.07.2016 Harald Collet; 66 Jahre24.09.2016 Lisbeth Kühnel, geb. Wolter; 90 Jahre12.10.2016 ilsa Witt, geb. Kuchenbäcker; 95 Jahre16.10.2016 Sigrid Plettner, geb. Kühn; 93 Jahre18.10.2016 Heinz mieritz, 78 Jahre06.11.2016 Thorsten muschkeit, 54 Jahre

Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Und ich sah die heilige Stadt. Sie kam von Gott aus dem Himmel herab. Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron rufen: Seht doch: Gottes Wohnung bei den Menschen! Er wird bei ihnen wohnen und sie werden bei ihm sein. Gott selbst wird als ihr Gott bei ihnen sein. Und er wird jede Träne abwischen von ihren Augen. Es wird keinen Tod und keine Trauer mehr geben, keine Klage und keinen Schmerz. Denn was früher war, ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sagte: Seht doch: Ich mache alles neu!

Die Offenbarung des Johannes 21, 1-5 i.A.

auf den Punkt gebracht – 4 abende zu Grundgedanken reformatorischer theologie

Zu Beginn des Reformationsjahres 2017 laden die Kirchengemeinden im Braunschweiger Nordosten zu vier Gesprächsabenden ein, die sich mit Schlüsselbegriffen reformatorischer Theologie beschäftigen.

Martin Luther, der durchaus ein Meister des prägnanten und einprägsamen Wortes war, hat seine Grundgedanken in vielen Texten und zu vielen Gelegenheiten ausgeführt. Herausgehoben dabei seine kurzen Stichworte, worauf es ihm beim christlichen Glauben allein ankommt. Sola gratia (Allein aus Gnade) – Sola scriptura (Allein die Schrift) – Solus Christus (Allein Christus) – Sola fide (Allein der Glaube).

Diesen vier Alleins gehen wir an vier Gesprächsabenden für Erwachsene gemeinsam nach. Dabei wird uns immer ein Text von Martin Luther zum Thema beschäftigen. Sie kön-nen zuhören, nachfragen, mitdiskutieren. Am letzten Abend der Reihe, an dem es um den Glauben geht, feiern wir gemeinsam einen Gottesdienst mit einem Gemeinschafts-mahl (Agape).

Im Sinne guter Nachbarschaft laden die Pfarrer/innen aus Hondelage, Querum und Gliesmarode gemeinsam herz-lich dazu ein. Wir treffen uns jeweils dienstags von 20 Uhr bis 21:30 Uhr an wechselnden Orten. Die vier Abende bilden eine Reihe, können aber auch je einzeln besucht werden.

Die Themen und Termine:

1. Sola gratia – allein aus Gnade; 17.01.2017; Gemeindehaus Hondelage, Johannesweg 42. Sola scriptura – allein die Schrift; 24.01.2017;

St. Lukas Querum, Eichhahnweg 273. Solus Christus – allein Christus. 31.01.2017;

Bugenhagenkirche Gliesmarode, An der Bugenhagenkirche 2

4. Sola fide – allein der Glaube; 07.02.17; Gemeinsamer Gottesdienst, St. Johannes Hondelage, Johannesweg 1

Jens Paret

7Gut Aufgehoben 3/2016

Aus dem Gemeindeleben / Freud und Leid

november

dezember

dezember

Januar

februar

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Gottesdienste und Termine

20. So 10:00

Ewigkeitssonntag Gottesdienst mit Gedenken der Verstorbenen; Pfarrer Jens Paret

27. S0 14:30-17:00 17:00

1. Advent Kirchcafe im Gemeindehaus Musikalischer Gottesdienst, mit Kirchenchor und Instrumentalkreis; Pfarrer Jens Paret

01. D0 10:30

Gottesdienst der Grundschu-le Hondelage zum Advent; Pfarrer Jens Paret

04. So 11:00 11:00-18:00

2. Advent Familiengottesdienst; Pfarrer Jens Paret u. Team 7. Weihnachtsmarkt der Jacobus Jahns-Stiftung

06. Di 18:00-19:00

Der Lebendige Adventskalen-der zu Gast in St. Johannes mit Posaunenchor; Pfarrer Jens Paret und Team

11. S0 10:00

3. Advent Gottesdienst mit Abend-mahl; Pfarrer Jens Paret

13. Di 18:00

Frauenhilfe: "Wir sagen euch an den lieben Advent" Ein besinnlicher Abend im Advent mit Geschichten, Liedern, Punsch und Gebäck

18. S0 10:00

4. Advent Gottesdienst; Pfarrer Jens Paret

24. Sa 15:00 16:00

Heilig Abend Gottesdienst mit Weihnachtsspiel; Gottesdienst mit Weihnachtsspiel; Pfarer Jens Paret

24. Sa 17:30 23:00

Heilig Abend Christvesper; Pfarrer J. Paret Christmette mit Posaunen-chor; Pf. Jens Paret

25. So 10:00

1. Weihnachtstag Gottesdienst mit Abendmahl; Pfarrer Jens Paret

26. M0 17:00

2. Weihnachtstag Musikalischer Gottesdienst; Pfarrer Jens Paret

31. Sa 17:00

Silvester Gottesdienst mit Abendmahl, Pfarrer Jens Paret

01. So 17:00

Neujahrsgottesdienst, mit Abendmahl; Pfarrer Jens Paret

08. S0 10:00

Gottesdienst zum 1. Sonntag nach Epiphanias; Prädikantin Birgit Eilts

15. S0 10:00

Gottesdienst zum 2. Sonntag nach Epiphanias; Pfarrer n.n.

16. M0 20:00

Öffentliche Kirchenvorstandssitzung im Gemeindehaus

22. S0 10:00

Gottesdienst zum 3. Sonntag nach Epiphanias; Pfarrer Jens Paret

28. Sa 10:00-12:00

Kinderkirche für Kinder von 4-11 Jahren im Gemeindehaus; Pfarrer Jens Paret und Team

29. S0 10:00

Gottesdienst zum 4. Sonntag nach Eiphanias, mit Abendmahl; Pfarrer Jens Paret

05. So 10:00

Gottesdienst zum letzten Sonntag nach Epiphanias; Pfarrer n.n.

12. S0 10:00

Gottesdienst zum Sonntag Septuagesimä; Pfarrer Jens Paret

Aktuelle Hinweise zu Gottesdiensten und Terminen finden Sie auf unserer Webseite www.kirche-hondelage.de

februar

märz

april

april

themenabende 2017

9Gut Aufgehoben 3/2016

Gottesdienste und Termine

19. So 10:00

Gottesdienst zum Sonntag Sexagesimä; Pfarrer Jens Paret

25. Sa 10:00-12:00

Kinderkirche für Kinder von 4-11 Jahren im Gemeindehaus; Pfarrer Jens Paret und Team

26. So 10:00

Gottesdienst zum Sonntag Estomihi, mit Posaunenchor; Pfarrer Jens Paret

28. Di 20:00

Öffentliche Kirchenvorstandssitzung im Gemeindehaus

05. So 10:00

Gottesdienst zum Sonntag Invokavit; Domprediger i.R. Joachim Hempel

12. S0 10:00

Gottesdienst zum Sonntag Reminiszere; Prädikantin Birgit Eilts.

18. Sa 10:00-12:00

Kinderkirche für Kinder von 4-11 Jahren im Gemeindehaus; Pfarrer Jens Paret und Team

19. S0 10:00

Gottesdienst zum Sonntag Okuli, mit Abend-mahl; Pfarrer Jens Paret

26. S0 10:00

Gottesdienst zum Sonntag Lätare; Prädikant Heiko Frubrich

28. Di 20:00

Öffentliche Kirchenvorstandssitzung im Gemeindehaus.

02. So 10:00

Gottesdienst zum Sonntag Judika; Pfarrer Jens Paret

07. Fr 15:00-18:00

Propsteikinderkirchenfest für Kinder von 4 bis 11 Jahren in der Bugenhagenkirche Gliesmaro-de, An der Bugenhagenkirche 2; Ev. Stadtjugenddienst, Pfarrer Jens Paret/Bene-dikt Sacha/Sabine Wittekopf und Team

09. So 10:00

Gottesdienst zum Palmsonntag; Pfarrer Jens Paret

10. M0 18:00

Passionsandacht; Pfarrer Jens Paret

11. Di 18:00

Passionsandacht; Pfarrer Jens Paret

12. Mi 18:00

Passionsandacht; Pfarrer Jens Paret.

13. Do 18:00

Passionsandacht am Gründonnerstag, mit Abendmahl; Pfarrer Jens Paret

14. Fr 10:00

Gottesdienst zum Karfreitag; Pfarrer Jens Paret

16. S0 10:00

Gottesdienst zum Ostersonntag, mit Abendmahl, mit Posaunenchor; Pfarrer Jens Paret

17. M0 17:00

Musikalischer Gottesdienst zum Ostermontag, mit Kirchenchor und Instrumentalkreis; Pfarrer Jens Paret

17. Di 20:00 Januar

Theologischer Gesprächsabend „Auf den Punkt gebracht“: Sola gratia – Allein aus Gnade, im Gemeindehaus, Pfarrer Jens Paret

24. Di 20:00 Januar

Theologischer Gesprächsabend „Auf den Punkt gebracht“: Sola scriptura – Allein die Schrift, St. Lukas Querum, Eichhahnweg 27, Pfarrer Benedikt Sacha

31. Di 20:00 Januar

Theologischer Gesprächsabend „Auf den Punkt gebracht“: Solus Christus – Allein Christus; Bugenhagenkirche Gliesmarode, An der Bugenhagenkirche 2, Pfarrerin Sabine Wittekopf

07. Di 20:00 Februar

Theologischer Gesprächsabend „Auf den Punkt gebracht“: Sola fide – Allein aus Glauben, in St. Johannes, Pfarrer Jens Paret

Am Reformationstag, dem 31. Oktober, im Abendgot-tesdienst in der sehr gut gefüllten Kirche nahmen wir unser neues Abendmahlsgerät in Gebrauch. Finanziert durch die Sammlung des Freiwilligen Kirchgeldes innerhalb der Ge-meinde konnte der Kirchenvorstand die Gold- und Silber-schmiede Blume aus Listringen/Hildesheim beauftragen, für uns zwei Kelche, zwei Patenen (Teller für die Oblaten) und eine Oblatendose zu entwerfen und herzustellen. Besonde-res Gestaltungsmerkmal ist das dreifache Loch im Übergang zwischen Weinbehältnis und Kelchfuß, was auf die Trinität Gottes (Vater, Sohn und Heiliger Geist) hinweist. Möge das neue Abendmahlsgerät unsere Gemeinde viele Jahre, Jahrzehnte, vielleicht sogar Jahrhunderte begleiten und zum segensreichen Gebrauch dienen. Unsere bisherigen Abendmahlskelche kommen jetzt weder in den Keller noch gar zum Altmetall, denn wir werden sie auch weiterhin gut brauchen können. Bei einer Reihe von Abendmahlsfeiern im Jahr hilft es für einen reibungsloseren und zeitlich auch etwas kürzeren Ablauf sehr, dass wir nun 4 Kelche zur Ver-fügung haben.

Jens Paret

Russischer Männerschor gastiert in Hondelage

Einen Konzertleckerbissen ganz anderer Art gab es am 28. Oktober in St. Johannes zu erleben. Das Vokalensemble „Harmonie St. Petersburg“ gastierte in unserer Kirche mit einem berührenden, aber auch unterhaltsamen Programm. Pfarrer Jens Paret freute sich, nicht nur das Männersextett, sondern auch mehr als 50 Konzertgäste begrüßen zu können – und das, obwohl zeitgleich in Hondelage ein weiteres Konzert stattfand. Die Besucherinnen und Besucher werden ihr Kommen nicht bereut haben, über-zeugten die Sänger doch nicht nur mit sauberster Technik und einem wunderbaren Zusammenklang ihrer Stimmen in den verschiedenen Lagen, sondern auch mit ihrer Freude am gemeinsamen Auftritt, besonders bei russischen Romanzen und Volksliedern. Der langanhaltende Beifall wurde zuletzt mit dem auf Deutsch gesungenen Abendlied „Guten Abend, gute Nacht“ von den Sängern belohnt.

Jens Paret

Ein absolutes Highlight der Veranstaltungen in diesem Jahre war die Gospelnacht am Freitag, 9. September, als etwa 200 Menschen in die Kirche kamen und sich von der Gospelmusik mitreißen ließen. Im Rahmen des 8. Internati-onalen Gospelkirchentages, der in Braunschweig stattfand, kamen 4.500 Mitwirkende aus ganz Deutschland und darü-ber hinaus in unsere Stadt – und zwei Gospelchöre zu uns nach Hondelage! Den Auftakt machten die "Singing People Heiligenhaus" aus dem Rheinland, gefolgt vom "Gospeltrain Danndorf", einem Chor aus der Nachbarschaft. Die Musik der beiden Chöre saugten die Besucherinnen und Besucher gerne in sich auf und gingen mit den Rhythmen und dem Gesang gerne mit. Die Musikerinnen und Musiker waren vom Publikum begeistert und haben sich bei uns wohl ge-fühlt. So war es ein unvergesslicher und bewegender Abend für alle.

Jens Paret

Oh, what a night –

Gospelnacht in Hondelage

Neues Abendmahlsgerät am Reformationstag

in Gebrauch genommen

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Aus dem Gemeindeleben

12 Jahre lang hat Christa Roese-Koerner die Schaukästen von St. Johannes gestaltet, das sind mehr als 400 (!) verschiedene Gestaltungen, da jeden Monat etwas Neues in den Kasten kommt. Mit Liebe und Geschick, mit Freude und großer Zuverlässigkeit hat sie diesen Dienst versehen. Dafür von Herzen Dank, liebe Frau Roese-Koerner. Sie haben unserer Gemeinde ein gutes Gesicht gegeben und einen wertvollen Dienst geleistet!

Und wir freuen uns, dass auch die Nachfolge nahtlos gefunden wurde und seit Sommer nun zwei Frauen die Gestaltung der Schaukästen übernommen haben, die im Ort und in der Kirchengemeinde zuhause sind und mit Freude diese Aufgabe angegangen sind: Ute Metsch und Sigrid Weichelt. Herzlich willkommen und weiterhin Spaß und gute Ideen auf dem Weg!

Drei Schaukästen hat unsere Kirchengemeinde im Ort: Einen an der Ecke Ackerweg/In den Heistern an der Grundschule, einen an der Ecke Tiefe Straße/Ackerweg am Zebrastreifen und einen im Johannesweg auf dem Kirchen-grundstück. Schaukästen geben Informationen zu den Veranstaltungen in der Kirchengemeinde und sie weisen auf Themen des Lebens und Glaubens hin, regen zum Nachdenken oder auch zum Schmunzeln an.

Wechsel in der Schaukastengestaltung

Schaukasten: Johannesweg auf dem Kirchengrundstück

v.l. Christa Roese-Koerner, Ute Metsch, Sigrid Weichelt

Das KFS hat Jubiläum – Wir sehen uns

in Südtirol

Schaukasten: Ecke Tiefe Straße/Ackerweg am Zebrastreifen

Schaukasten: Ecke In den Heistern/Ackerweg, Grundschule

Im nächsten Jahr findet zum 50. Mal in unserer Lan-deskirche das Konfirmanden-Ferien-Seminar (KFS) statt. Aus diesem Grund gibt es ein Angebot für alle, die das KFS interessant finden, aber keine Konfis sind: „Wir sehen uns in Südtirol“ vom 1. bis 8. Juli 2017. Eine Woche KFS für Ehema-lige, Interessierte, Erwachsene, Eltern und Familien im Ahrn-tal. Sich mit Bekannten verabreden, alte Bekannte treffen, neue Leute kennen lernen, KFS erinnern und erleben. Wir laden Sie ein, während des KFS 2017 eine Woche Urlaub im Ahrntal in einem Hotel oder einer Pension zu verbringen. Es werden Unterkünfte für Einzelreisende, Paare und Familien, jeweils mit Halbpension, angeboten. Es wird ein Rahmen-programm geben, an dem Sie teilnehmen können oder Sie verbringen Ihre Zeit im Ahrntal, wie Sie mögen: Wandern, wenn gewünscht mit Wanderleitung, Sonnen, Baden, Abendausklang, nette Gespräche und am 2.7. der Talgottes-dienst des KFS.

Der Preis, der noch nicht festliegt, wird Unterkunft und Verpflegung enthalten. Die Anreise ist zur Zeit als Eigenan-reise angedacht. Organisation: KFS-Förderverein und der Reiseveranstalter seit der ersten Stunde des KFS- Alpetour. Genauere Informationen und Prospekte erhalten Sie bei uns im Pfarramt. Bei Interesse bitte melden!

Jens Paret

Neues aus dem Gemeindehaus

Am Erntedanktag wurde der Gemeinde die neue Küche im Gemeindehaus präsentiert. Sie ist geräumig, bietet viele Möglichkeiten und wird schon kräftig genutzt. Auch der neue Raum, der früher mal Terrasse war, ist schon eingerich-tet. Da die Baumaßnahme aber noch nicht abgeschlossen ist, folgt ein ausführlicher Bericht in der nächsten Ausgabe.

Jens Paret

11Gut Aufgehoben 3/2016

Aus dem Gemeindeleben

Heimatverein Hondelage e.V. und Heimatpfleger

Fährt man von Dibbesdorf nach Hondelage, empfängt einen ein Bild in leuchtenden Farben mit vielen Motiven aus unserem Ort. Diese Verschönerung unserer Ortseinfahrt haben wir dem Heimatverein Hondelage zu verdanken.

Heimatverein Hondelage – Entstehung, Gründung und Entwicklung

Am 20. Juni 1975 hat der damalige Ortsheimatpfleger Dr. Gerhard Bothe die aus Anlass der Eingemeindung des Ortes in die Stadt Braunschweig zusammengestellte Ortschronik der Öffentlichkeit vorge-stellt. Der Ortsrat hatte dazu eingeladen und in der Einladung darauf aufmerksam gemacht, dass anlässlich dieser Veranstaltung ein Heimatverein gegründet werden sollte.

Ein weiterer Anlass war die bevorstehende 800-Jahr-Feier von Hondelage. Diese sollte groß gefeiert werden und man brauchte einen Verein, der die Finanzierung regelte und die Planung übernahm. Bis zur endgültigen Gründung dauerte es dann aber noch ein paar Jahre.

In dieser Zeit wählten die Mitglieder folgende Personen zu Vorsitzenden: Günter Hoppe, Alfred Bertram, Thea Schulze und seit 2007 Dieter Kühn. Bis heute entwickelte sich die Mitgliederzahl auf 125 Personen; der Jahresbeitrag beträgt 6,00 €.

Aus der Arbeit des Vereins

Der Verein will das heimatliche Kulturgut in seinen viel-fältigen Formen erhalten, pflegen und durch seine Arbeit dazu beitragen, das Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger in Hondelage zu fördern. Bei Veranstaltungen - meistens in Otto´s Gaststätte - sind deshalb auch Nichtmitglieder jederzeit willkommen.

Bei den monatlichen Treffen der heimatlich Interessier-ten stehen u.a. Vorträge zu Themen, die die Geschichte Hondelages betreffen auf dem Programm oder auch aktuelle Themen zur Verschönerung des Ortes, wie z.B. die Neugestaltung unserer Ortseinfahrt. Heimatpfleger aus den Nachbargemeinden werden eingeladen, um ihren Ort und seine Besonderheiten zu präsentieren. Und natürlich erfreuen erlebnisreiche Reiseberichte stets das interessierte Publikum. Im Ort gibt es vier Schaukästen, wo man sich über die Aktivitäten des Vereins informieren kann.

Im Mai jeden Jahres wird zu einer Tagesbusfahrt eingeladen. Verbunden ist dieser Ausflug mit einer Stadtbesichtigung, Besuch eines Museums oder einer Ausstellung.

Tradition haben im Februar das Pottwurstessen mit Matjes und die Adventsfeier.

Sollte jemand noch alte Bilder oder historische Unterlagen aus Hondelage beim Aufräumen finden, der Heimatverein freut sich darüber.

Heimatpfleger

Dieter Kühn ist nicht nur Vorsitzender des Heimatvereins sondern auch Heimatpfleger. Auf Vorschlag des Bezirksrates ernannte Oberstadtdirektor Dr. Bräcklein Herrn Kühn mit Wirkung vom 1.06.1998 auf unbestimmte Zeit zum „Heimatpfleger für den Stadtteil Hondelage“.

Für jeden Stadtbezirk der Stadt Braunschweig gibt es einen Heimatpfleger und im Altstadtrathaus besteht ein gemeinsames Archiv.

Die Heimatpfleger treffen sich einmal monatlich in der Tagungsstätte am Eiermarkt und planen gemeinschaftliche Projekte. Aktuelles Thema ist der „Kleine Dörfer Weg“. Dieser verknüpft die Dörfer Braunschweigs auf einer Länge von ca. 109 km miteinander. Begleitet wird diese Route durch sog. BLIK-Schilder - Braunschweiger Leit- und Informationssystem für Kultur.

Solch ein Schild findet man auch in Hondelage am Lindenberg mit der Aufschrift:

„Hondelage - Herrensitz und Dorf an der Schunter“ sowie Erläuterungen zu der Geschichte Hondelages.

Unser Heimatpfleger Dieter Kühn

Wurde am 24. April 1940 in Schlesien geboren. Nach der Vertreibung wohnte er ab 1947 in Sickte und seit 1959 in Hondelage, das ihm zur Heimat geworden ist. Die Veranstaltungen zu „800-Jahre Hondelage“ motivierten ihn, im Heimatverein mitzumachen und im Hondelager Monat darüber zu berichten. Als Vorsitzender des Heimatvereins und als Heimatpfleger hat der Industrie-kaufmann im Ruhestand eine vielfältige Aufgabe gefunden, die er mit Freude und Engagement ausübt.

Wir wünschen ihm weiterhin Spaß an seinem interessanten Hobby.

Brigitte Kunka Heimatverein Hondelage e.V. - 1.Vorstizender dieter KühnDammstr. 7A38108 Braunschweig05309 [email protected]

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Blick übern Kirchturm

tilman algermissen

Hallo liebe Hondelagerinnen und Hondelager!Mein Name ist Tilman Algermissen, ich bin 25 Jahre alt,

Erzieher und komme aus Braunschweig. Ich arbeite seit dem 01.10.2016 als Nachfolger von Sarah Kussinna im ev. Kinder- und Jugendzentrum Hondelage. Da ich mein Abschluss-praktikum der Erzieherausbildung in der Schulkindbetreu-ungsgruppe II (das ist die an der Grundschule Hondelage) absolviert habe, bin ich dadurch auch in Kontakt mit dem JUZ gekommen. Eine für mich völlig neue Art der Arbeit im pädagogischen Bereich, aber eine die mir sehr gefallen hat.

Im letzten Jahr habe ich in der Schulkindbetreuung St. Lukas Querum gearbeitet.

Als im JUZ eine Stelle frei wurde, habe ich die Möglich-keit gesehen, meine Erfahrungen in der offenen Jugend-arbeit, die ich dort erworben habe, zu vertiefen und zu erweitern. Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen! Vielleicht begegnen wir uns demnächst auf der einen oder anderen Veranstaltung.

Tilman Algermissen

Winter im JUZ!

Die Winterzeit hat begonnen. Geschenke besorgen? Winter-Depression? Dunkelheit? Klausurenstress? Kälte? Sturm? Das ist ja nicht alles.

Auch im JUZ hat die Winterzeit Einzug gehalten. Die letzte Fibsaktion für dieses Jahr ist vorbei. Es kehrt ein wenig Ruhe ein. Teegeruch zieht durch das Haus, es werden Kekse gebacken, lange Spielnachmittage in der Sofaecke und das eine oder andere Spiel auf unserer neuen Playstation haben das Trampolin im Garten abgelöst.

Der Duft von Bratäpfeln, Kerzenschein und Lichterketten sorgen für eine gemütliche Atmosphäre.

Wir verbringen die Winterzeit meistens im Haus und sorgen dort für eine gute Stimmung. Aber wer weiß, viel-leicht gibt es schon bald eine Schneeballschlacht im Pfarrgarten. Die Winterzeit bringt vieles.

montag bis freitag ab 14.00 uhr für Kinder- und Jugendliche ab 8 Jahren geöffnet!Telefon: 05309 5065Mail: [email protected]

Öffnungszeiten

der Winter bringt so vieles

Die Mütze voll mit Schnee und Eisdie ganze Welt ist weiss.

Ich bringe Weihnacht baldund schöne Tannen aus dem Wald.

Ich behäng sie dir mit Kerzenund mit feinen Butterkeksen.

Ich bringe Silvester, Halsweh und den Schnupfenund am Fenster sternig schöne Tupfen.

Ich komme gebraust aus Nord und West und Ostich bin der Winter und ich heiße Frost.

(© Monika Minder)

Martina Michaelis

13Gut Aufgehoben 3/2016

Jugendzentrum

In der 2.Herbstferienwo-che haben sich, wie immer, beide Schulkindgruppen im Gemeindehaus zur Betreu-ung getroffen.

Wir haben jeden Mor-gen mit einem leckeren Frühstück gestartet. Es gab frische Brötchen, Toast, Müsli und Cornflakes. Für jeden war also etwas dabei.

Danach wurde gespielt, gemalt, gebastelt, getobt oder an unserer neuen Tafel „Schule“ gespielt. Dabei merkte jeder „Lehrer“, dass es gar nicht so einfach ist, die Klasse ruhig zu halten. Manchmal war es doch ein ziemlich lautstarker Unter-richt. Nach „Schulschluss“ entstanden dann kleine Kunstwerke an der Tafel. Von Schloss bis Halloween-monster war alles dabei.

Zwischendurch wurde sich dann mit einem lecke-ren Mittagessen gestärkt. Es gab z.B. Hot dogs und selbst gemachte Pizza.

Bis zum Abholen wurde dann draußen oder im gro-ßen Saal getobt oder in der Kuschelecke mit Playmobil und Autos gespielt. Alles in allem hatten wir eine schöne und entspann-te Ferienwoche. Auf diesem Wege möchten wir uns noch einmal bei Herrn Steiner, Herrn Jahr und der Grund-schule für die aussortierte Schultafel bedanken. Die Kids haben viel Spaß damit und sie ist jeden Tag im Einsatz!

Svenja Stoffel

Schuki 1 Schuki 2

Manchmal sind`s die

einfachen Dinge....

Das Wetter wird schlechter, nasser, kälter....da bleiben wir lieber in unserem kuschelig-warmen Pavillon.

Und was machen wir nun? Wir vertreiben uns die Zeit mit Wollresten!

Wer hätte gedacht, dass das Wickeln von Wolle um einen Papierkreis so einen riesigen Spaß machen kann...

Unermüdlich wer-den Pompoms in allerlei Farben,Größen und Wollarten produziert.

nun brauchen wir nachschub!

Wer zuhause noch Woll reste vom Winterpullis-tricken oder Schalhäkeln über hat und nicht so recht weiß, was damit anzufan-gen wäre – die Schulkinder wüßten da schon was !!!

Wollspenden können Mo-Fr 13.00-16.00 Uhr im Pavillon auf dem Schulhof oder im Gemeindehaus abgegeben werden.

Wir sagen schon mal DANKESCHÖÖÖN !!!

Ines Michaelis

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Schulkindbetreuung

Herzliche einladung zum Weihnachtsmarkt!!!

Auch in diesem Jahr dürfen wir wieder zum Weihnachts-markt einladen und freuen uns schon auf den Zweiten Adventssonntag. Wir hoffen, es geht Ihnen ebenso! Am Sonntag, den 4. Dezember ist es soweit: Mit vielen Angeboten lädt die Stiftung zur Begegnung und zu vorweihnachtlicher Stimmung ein.

Der Tag beginnt mit einem Familiengottesdienst in St. Johannes um 11 Uhr. Gegen 12 Uhr wird dann der Stiftungsvorstand (Jens Paret, Torsten Ansorge, Sebastian Witt), unterstützt vom Posaunenchor Hondelage, der weih-nachtliche Weisen musiziert, den Weihnachtsmarkt unter der Eiche auf dem Kirchplatz offiziell eröffnen. Dabei wird auch erstmals eine faltbare Stellwand zu sehen sein, die je ein Anliegen und Arbeit der Stiftung kurz und ansprechend darstellt.

Leckere Speisen und Getränke vor und im Gemeinde-haus laden zum Genießen ein. Lassen Sie sich verwöhnen und unterstützen damit noch die Arbeit der Jacobus Jahns-Stiftung für unsere Kirchengemeinde!

Außerdem halten verschiedenste Stände handgemachte Angebote bereit, um die eigene weihnachtliche Dekoration zu ergänzen oder Weihnachtsgeschenke zu finden. Ein Angebot für Kinder und für alle, die gerne spielen, wird im Gemeindehaus zu finden sein. Das alles und die Begegnung mit anderen Hondelagerinnen und Hondelagern und ihren Gästen sollte eine gute Stimmung garantieren.

Lange haben wir darauf gewartet, doch jetzt war es so weit: In den ersten Novembertagen herrschte großer Be-trieb auf dem Pfarrgrundstück im Johannesweg, denn die neue Kombirutsche wurde auf dem Spielplatz am Gemeindehaus aufgestellt. Mit ihr wird das beachtliche Spielangebot für Kinder in St. Johannes attraktiv erweitert und ergänzt. Der Stiftungsvorstand konnte rd. 3500 Euro aus seinen Erträgen dort hineingeben, ohne die Unterstüt-zung der Stadt Braunschweig wäre dieses Projekt jedoch jetzt noch nicht möglich gewesen. Wir sind dankbar für die-se gute Zusammenarbeit. Gleichzeitig wurden die Fallzonen um die anderen Spielgeräte auch noch erneuert. Auf den Fotos sieht man leider noch keine spielenden Kinder, denn bis zum Redaktionsschluss dieser Gemeindebriefausgabe waren die Fundamente der Rutsche noch nicht getrocknet und ein Spielbetrieb noch nicht möglich.

Jens Paret

rutsche ergänzt das Spielangebot

Jacobus Jahns-Stiftung

Vorstand: Torsten Ansorge (rechts), Sebastian Witt (links), Pfarrer Jens Paret, (Vorsitzender)

Johannesweg 4, 38108 BraunschweigTelefon: 05309-5143

[email protected]

Bankverbindung bei der Braunschweigischen Landessparkasse

IBAN: DE47 2505 0000 0151 4807 53

15Gut Aufgehoben 3/2016

Jacobus Jahns-Stiftung

PfarramtJens Paret, PfarrerBettina Ziegler, PfarramtssekretärinInes Michaelis, KirchenvögtinJohannesweg 4Tel.: 05309 5143Fax: 05309 2713Mail: [email protected]

JuZ ev. Kinder- und JugendzentrumMartina MichaelisSusanne Klose-WinkelbrandtTilman AlgermissenJohannesweg 2Tel.: 05309 5065Mail: [email protected]

SCHuLKindBetreuunGLeitung: Martina MichaelisJohannesweg 4Tel.: 0531 40201936Handy: 0178 7745018

Schulkindgruppe 1 (Gemeindehaus)mo - fr 13:00 - 16:00 UhrSvenja StoffelMartina MinschkeHandy: 0151 46445343

Schulkindgruppe 2 (Pavillion an der Grundschule)mo - fr 12:45 - 16:45 UhrInes MichaelisFrederic KoptonTel.: 05309 9408193

Dienstag17:00-18:00 Sprechzeit Pfarramt

Mittwoch17:00-18:00 Sprechzeit Pfarramt (in den Ferien entfällt die Sprechzeit)

Donnerstag09:00-11:00 Sprechzeit Pfarramt

Montag13:00-16:00 Schulkindbetreuung 17:00-18:00 Musische Frühförderung 19:30-21:00 Kirchenchor

Dienstag13:00-16:00 Schulkindbetreuung 20:00-22:00 Kirchenvorstand 1x Monat

Mittwoch09:30-11:00 Yogagruppe MTV 13:00-16:00 Schulkindbetreuung 14:00-17:00 Städtischer Altenkreis

Donnerstag09:30-11:00 Eltern-Kind-Gruppe 13:00-16:00 Schulkindbetreuung 18:30-20:00 Posaunenchorenkreis20:15-22:15 Instrumentalkreis

Freitag13:00-16:00 Schulkindbetreuung 16:30-18:00 Yogagruppe MTV

Samstag10:00-12:00 Kinderkirche 1x Monat 10:00-13:30 Konfirmandenunterricht 1x Monat

Aktion BrückenbauBeratung für Erwerbslose Goslarsche Str. 32Tel.: 0531 125136

Diakoniestation BraunschweigBereich Nord-Ost Klostergang 66 Tel.: 0531 23866-3

Ev. Ehe-, Lebens- und KrisenberatungParkstraße 8a, Tel.: 0531 220330

Jugendberatung Mondo XPaul-Jonas-Meier-Str. 42 Tel.: 0531 377374

Lukas-Werk Suchthilfe Peter-Josef-Krahe-Straße 11Tel.: 0531 8892060

Nachbarschaftshilfe OstKlostergang 57 0531 371795

Soziale BeratungAngelika Löwe Tel.: 0531 23866303 angelika.loewe@diakoniestation- braunschweig.de

Telefonseelsorge0800 111 0 111 0800 111 0 222

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Wir Sind für Sie Da Sprechzeiten Pfarramt Weitere Ansprechpartner

Bankverbindung

Braunschweigische Landessparkasse

DE 04 2505 0000 0279 9054

BIC NOLADE2H

Termine Gemeindehaus

Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Johannes Hondelage in Braunschweig