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1 Einführung in die griechische Literatur und Philologie II WS 2010/11 von Prof. Dr. Christian Pietsch Herakles-Papyrus (Oxford, Sackler Library, Oxyrhynchus Pap. 2331) mit Gedicht über die Taten des Herakles samt Illustrationen

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Einführung in die griechische Literatur und Philologie IIWS 2010/11

vonProf. Dr. Christian Pietsch

Herakles-Papyrus (Oxford, Sackler Library, Oxyrhynchus Pap. 2331) mit Gedicht überdie Taten des Herakles samt Illustrationen

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Entwicklung und Abfolge der Gattungen in der griechischen Literatur

Roman

Brief

Reden

Fachlit.

Philos.

Historie

Bukolik

Drama

Lyrik

Epos

Lehrged.

1. Jh. n.Chr.

1. Jh.2. Jh.3. Jh.4. Jh.5. Jh.6. Jh.7. Jh.8. Jh.

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Epochen der griechischen Literatur und Philosophie

Neuplatonisch-aristotelische Philosophie (Plotin, Proklos), PatristikSpätantike200

600

Akademie Peripatos Stoa Epikur. Pyrrhon. Mittelplat. Ältere Zenon Epikur Eudoros(349/8-268/4) (335-264) (342/1-271/0) (1. Jh. v.C.)Mittlere Alkinoos(268/4-155) (2. Jh.n.C.)Jüngere Numenios(155-86) (2. Jh.n.C.)Antiochos(† 67 v. Chr.)Mittelplaton. Alexander(1.Jh.v.Chr.) (2. Jh.)

Alexandrin. Literatur, FachliteraturLiterar. KlassizismusZweite Sophistik

Hellenismus320 v.

Chr.

200 n.

Chr.

Vorsokratik, Pythagoreer, Sophistik (Interesse am Menschen, Vermittlung gesellschaftlicher Erfolgstechniken)Sokrates (Interesse am Menschen, Ethik)

Platon, Aristoteles (Ideenlehre; Interesse an Ontologie/Metaphysik,Erkenntnistheorie, Ethik, Logik/Sprachphilos.)

Drama, RednerGeschichtsschreibung, Fachliteratur

Klassik480

320

Vorsokratiker (Ionier: Interesse an Weltentstehung, Kosmos, Physik, Eleaten); Pythagoreer

HesiodFrühgriech. Lyrik

Archaik700

480

Homerische EpikGeometrische

Zeit

900 v.

Chr.

700

Griech. PhilosophieGriechische LiteraturEpocheJahr

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Terminübersicht

4.2.2011VIII. Philologische Methodenlehre3.2.201115.

28.1.2011VII. Alexandrinische Philologie und die Überlieferung antiker Literatur

27.1.201114.

21.1.2011VI. Zweite Sophistik und Rhetorik20.1.201113.

14.1.2011VI. Zweite Sophistik und Rhetorik13.1.201112.

V. Literatur des Hellenismus23.12.201010.

V. Literatur des Hellenismus16.12.20109.

IV. Fachschriftstellerei9.12.20108.

III. Sophistik2.12.20107.

II. Philosophie25.11.20106.

II. Philosophie18.11.20105.

II. Philosophie11.11.20104.

I. Geschichtsschreibung4.11.20103.

I. Geschichtsschreibung28.10.20102.

I. Geschichtsschreibung21.10.20101.

Vorlesungs-gespräche

ThemaDatum

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Plutarch, Theseus 1,2 -4

... to\n e)fikto\n ei¹ko/ti lo/g% kaiì ba/simon i¸stori¿# pragma/twn e)xome/nv xro/non dielqo/nti, periì tw½na)nwte/rw kalw½j eiåxen ei¹peiÍn "ta\ d' e)pe/keinateratw¯dh kaiì tragika/, poihtaiì kaiì muqogra/foine/montai, kaiì ou)ke/t' eÃxei pi¿stin ou)de\ safh/neian."

(Der Historiker behandelt) die Zeit, die für eine nach Plausibilität verfahrende Vernunft erreichbar und für eine sich an Fakten haltende Nachforschung zugänglich ist. Über das zeitlich davor Liegende ist es (hingegen) richtig zu sagen „Regionen, die darüber hinaus liegt, sind voller Wundererzählungen und nach Art von Tragödien, Dichter und Mythenschreiber bewohnen sie und sie besitzen keine Glaubwürdigkeit und Deutlichkeit.“

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Dionysios von Halikarnass, Thuc. 5, 16-27

ouÂtoi proaire/sei te o(moi¿# e)xrh/santo periì th\n e)klogh\n tw½nu(poqe/sewn kaiì duna/meij ou) polu/ ti diaferou/saj eÃsxona)llh/lwn, oiá me\n ta\j ¸Ellhnika\j a)nagra/fontej i¸stori¿aj, oiáde\ ta\j barbarika/j, [kaiì] au)ta/j te tau/taj ou) suna/ptonteja)llh/laij, a)lla\ kat' eÃqnh kaiì kata\ po/leij diairou=ntej kaiìxwriìj a)llh/lwn e)kfe/rontej, eÀna kaiì to\n au)to\n fula/ttontejskopo/n, oÀsai dies%¯zonto para\ toiÍj e)pixwri¿oij mnh=mai kata\eÃqnh te kaiì kata\ po/leij, eiã t' e)n i¸eroiÍj eiã t' e)n bebh/loija)pokei¿menai grafai¿, tau/taj ei¹j th\n koinh\n a(pa/ntwn gnw½sine)cenegkeiÍn, oiàaj pare/labon, mh/te prostiqe/ntej au)taiÍj timh/te a)fairou=ntej:

Diese (Logographen) hatten eine ähnliche Vorliebe, was die Auswahl der Themen betrifft, und sie hatten Fähigkeiten, die sich nicht viel voneinander unterschieden. Die einen schrieben die griechischen Geschichten auf, die anderen die der Barbaren. Sie verbanden sie aber nicht miteinander, sondern trennten sie nach Völkern und Städten und brachten sie gesondert voneinander heraus. Dabei beachteten sie ein und dieselbe Zielsetzung, nämlich alle Überlieferungen, die sich bei den Einheimischen bewahrt hatten nach Völkern und Städten, ob sich die (In)schriften nun an Tempeln oder profanen Gebäuden befanden, zur gemeinsamen Kenntnis aller zu bringen, wobei sie ihnen weder etwas hinzusetzten noch etwas davon wegnahmen.

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Herodot, Hist. 4, 36

gelw½ de\ o(re/wn gh=j perio/douj gra/yantajpollou\j hÃdh kaiì ou)de/na no/on e)xo/ntwje)chghsa/menon, oiá ¹Wkeano/n te r(e/ontagra/fousi pe/ric th\n gh=n, e)ou=san kuklotere/a w¨j a)po\ to/rnou, kaiì th\n ¹Asi¿hn tv= Eu)rw¯pvpoieu=ntai iãshn.

Ich lache, wenn ich sehe, dass viele Leute jetzt, und zwar ohne einen Verstand zu haben, der sie leiten würde, Umfänge der Erde zeichnen. Sie zeichnen den Ozean rings um die Erde, die kreisrund ist wie von einem Zirkel, und sie machen Asien und Europa gleichgroß.

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Weltkarte des Hekataios (nach Her. 4, 36)

Quelle: Wikipedia unter ‚Hekataios‘

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Hekataios, Genealogiai (FGrHist 1 F 1a)

¸EkataiÍoj Milh/sioj wÒde muqeiÍtai: ta/de gra/fw, wÐj moi dokeiÍ a)lhqe/a eiånai: oi¸ ga\r¸Ellh/nwn lo/goi polloi¿ te kaiì geloiÍoi, w¨je)moiì fai¿nontai, ei¹si¿n.

Hekataios aus Milet spricht folgendermaßen: Dies schreibe ich, wie es mir wahr zu scheint. Denn die Erzählungen der Griechen sind, wie sie sich mir erweisen, zahlreich und lächerlich.

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Herodot, Hist. 1 prooemium

Hrodo/tou Qouri¿ou i¸stori¿hj a)po/decij hÀde, w¨j mh/teta\ geno/mena e)c a)nqrw¯pwn t%½ xro/n% e)ci¿thlage/nhtai, mh/te eÃrga mega/la te kaiì qwmasta/, ta\ me\nàEllhsi, ta\ de\ barba/roisi a)podexqe/nta, a)kle/a ge/nhtai, ta/ te aÃlla kaiì di' hÁn ai¹ti¿hn e)pole/mhsana)llh/loisi.

Des Herodot aus Thurioi Vortrag von Geschichtsforschung ist dies hier, damit weder das, was sich von Menschen her zugetragen hat, im Laufe der Zeit verloren geht noch große und bewundernswerte Werke, die entweder von Griechen oder Barbaren (= asiatische Völker, v.a. Perser) aufgewiesen worden sind, um ihren Ruhm kommen, was alle sonstigen Dinge betrifft und vor allem den Grund, aus dem sie (Griechen und Barbaren) miteinander Krieg führten.

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Aristot., Phys. I 1, 184a.10-14

to\ ei¹de/nai kaiì to\ e)pi¿stasqai sumbai¿neiperiì pa/saj ta\j meqo/douj, wÒn ei¹siìn a)rxaiì hÄaiãtia hÄ stoixeiÍa, e)k tou= tau=ta gnwri¿zein. to/te ga\r oi¹o/meqa gignw¯skein eÀkaston, oÀtanta\ aiãtia gnwri¿swmen ta\ prw½ta kaiì ta\ja)rxa\j ta\j prw¯taj kaiì me/xri tw½n stoixei¿wn.

Wissen und Verstehen gibt es bei all den Erkenntnisbereichen, die über Prinzipien, Ursachen oder Elemente verfügen, dadurch, dass man eben diese erkennt. Denn wir sind dann überzeugt, einen jeden Sachverhalt zu erkennen, wenn wir seine ersten Ursachen erkennen und seine ersten Prinzipien bis hin zu den Elementen. Deshalb ist klar, daß man auch bei der Wissenschaft über die Natur zunächst versuchen, den Bereich der Prinzipien zu bestimmen.

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Herodot, Hist. 1, 5

tau=ta me/n nun Pe/rsai te kaiì Foi¿nikej le/gousi. ¹EgwÜ de\ periì me\n tou/twn ou)k eÃrxomai e)re/wn w¨jouÀtwj hÄ aÃllwj kwj tau=ta e)ge/neto, to\n de\ oiådaau)to\j prw½ton u(pa/rcanta a)di¿kwn eÃrgwn e)j tou\jàEllhnaj, tou=ton shmh/naj probh/somai e)j to\ pro/swtou= lo/gou, o(moi¿wj mikra\ kaiì mega/la aÃsteaa)nqrw¯pwn e)peciw¯n.

Diese Geschichten erzählen also Perser und Phöniker. Ich aber werde darüber nicht sagen, dass es so oder irgendwie anders gewesen sei. Vielmehr werde den, von dem ich selbst weiß, dass er angefangen hat mit ungerechten Handlungen gegen die Griechen, benennen und dann weiter fortschreiten in dem Bericht, wobei ich gleichermaßen kleine und große Städte von Menschen besprechen werde.

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Übersicht über den Inhalt der Historien (Buch 1-6)

4. Buch -Skythien - Geschichte, Land, Bewohner -Dareios´ Feldzug gegen die Skythen-Geschichte Kyrenes-Beschreibung Libyens

5. Buch -Feldzug des Megabazos gegen Thrakienund

Makedonien-Beginn des ionischen Aufstandes gegen Dareios-Aristagoras sucht Hilfe in Sparta-Bündnis der Ionier mit Athen-Der ionische Aufstand

6. Buch -Zerschlagung des ionischen Aufstandes -Feldzug der Perser gegen Hellas -Die politischen Verhältnisse in Hellas -Feldzug des Datis und Artaphernes gegen Hellas

1. Buch -Prooimion: Alter der Feindschaft zwischen Hellenen und Barbaren-Herrschaft des Kyros (558-530)-Unterwerfung der Lyder-Geschichte der Meder-Lebensweise der Perser-Die Unterwerfung Kleinasiens-Die Unterwerfung der Babylonier-Feldzug gegen die Massageten

2. Buch -Herrschaft des Kambyses (530-522)-Ägypten: Land. Bewohner, Geschichte

3. Buch -Regierung des Kambyses-Krieg zwischen Sparta und Samos-Beginn der Regierung des Dareios(522-486)

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Übersicht über den Inhalt der Historien (Buch 7-9)

7. Buch -Tod des Dareios (486) - Beginn des Großen Feldzuges gegen Hellas (481)

Rüstungen der Hellenen -Der Feldzug des Xerxes bis zur Schlacht bei den Thermopylen

8. Buch -Endes des Großen Feldzuges, Schlacht bei Salamis (480)-Vorbereitung des Feldzuges des Mardonios

9. Buch -Feldzug des Mardonios (479)-Vernichtung der persischen Flotte - Befreiung Ioniens-Xerxes‘ Affäre mit der Frau seines Sohnes

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Schematische Darstellung des Erzählverlaufesvon Hist. 1, 1-26

1-5 6 7 8-14 15-25 26 ff

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Aufbauschema von Thukydides, Historiae

Der Athener Phormion liefert Peloponnesier zwei Seegefechte bei Korinth

II 83-92

Kriegerische Aktionen in Makedonien und AkarnanienII 79-82

Belagerung von Plataiai durch PeloponnesierII 71-78

Versch. militärische Unternehmungen beider Seiten; Übergabe von Poteidaia an Athener

II 66-70

Perikles: Stellung in Athen, letzte Rede und TodII 59-65

2. Einfall der Peloponnesier in Attika; II 55-58

Pest in AthenII 47-54

Rede des Perikles auf erste KriegsgefalleneII 34-46

GegenaktionenII 23-33

1. Einfall der Peloponnesier in AttikaII 18-22

KriegsrüstungenII 7-17

Thebanischer ÜberfallII 1-6

Archidamischer Krieg (431-421)

2,1-5,24

Kriegsbeschlüsse auf Sparta und AthenI 119-144

tiefere Ursachen des Krieges: Athens Aufstieg in der Pentekontaetie

I 88-118

unmittelbare äußere Anlässe des KriegesI 24-87

MethodenkapitelI 20-23

Archäologie GriechenlandsI 2-19

ProoemiumI 1

Vorgeschichte1

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Aufbauschema von Thukydides, Historiae

Militärische Aktionen Athens in Böotien, Arkarnanien und Ätolien unter Feldherr Demosthenes

III 91-114

Kleinere militärische Aktionen in Sizilien und der PeloponnesIII 88-90

Neues Aufflackern der Pest in AthenIII 87

1. Seezug der Athener nach SizilienIII 86

In Kerkyra und vielen anderen Städten Bürgerkriege zw. Oligarchen u. Demokraten (80-82: sog. ‘Pathologie des Krieges’)

III 69-85

Übergabe von Plataiai, Zerstörung, Hinrichtung der verbliebenen Bürger

III 52-68

Übergabe von Mytilene, knappe Verhinderung der Ermordung der gesamten Bevölkerung

III 25-50

Ausbruch eines Teils der belagerten PlataierIII 20-24

Abfall der Insel Lesbos von Athen; Belagerung der Hauptstadt Mytilene

III 2-18

3. Einfall der Peloponnesier in AttikaIII 1

Zug des Phormion nach Akarnanien und Rückkehr nach AthenII 102-103

Feldzug des mit Athen verbündeten thrakischen Königs Sitalkes gegen Makedonien

II 95-101

Plan der Peloponnesier zur Überrumpelung des PeiraieusII 93-94

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Aufbauschema von Thukydides, Historiae

Dekeleisch-jonischerKrieg (ab 413, Bericht bricht 411 ab)

VIII

Sizilische Expedition (415-413)

VI-VII

Belagerung, Eroberung von Melos; MelierdialogV 84-116

……

Nikiasfrieden (421-415)V 25-116

IV …

Entsendung einer athenischen Flotte nach Sizilien; Einfall der Peloponnesier in Attika

IV 2

Abfall Messanas von AthenIV 1

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Xenophon, Hellenika: Werkaufbau

spartanische Vorherrschaft bis zur Schlacht bei Leuktra 371; Thebanische Vorherrschaft bis zu ihrem Ende in der Schlacht von Mantineia 362

V 2-VII

Perserkriege der Spartaner unter ihrem König Agesilaos; sog. Korinthischer Krieg bis zum Königsfrieden 387/6

III 1-V 1

Herrschaft der Dreißig Tyrannen in Athen bis zur Wiederherstellung der Demokratie 403/2

II 11 bis Buchende

Verlauf des Peloponnesischen Krieges von 411 bis zu seinem Ende im Jahre 404

I-II 3,10

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Polybios, Werkaufbau

GeneralindexXL

Ereignisse nach 168 bis zur Zerstörung Karthagos (146)XXX-XXXIX

Geschichte der Jahre 220 bis 168 (Schlacht bei Pydna)III-XXIX

Vorgeschichte vom Beginn des 1. pun. Krieges 264 an bis kurz vor Beginn des 2. pun. Krieges (= sogenannteprokataskeuh/)

I 6-II 71

WerkprooemiumI 1-5

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Polybios‘ Geschichtstheorie – Kreislauf der Verfassungen

Polybios VI 3-9Kreislauf der Verfassungen (politeiw=n a)naku/klwsij)

primitive Alleinherrschaftmonarxi/a

ideale Alleinherrschaftbasilei/a

depravierte Alleinherrschaftmonarxi/a/turanni/j

ideale Herrschaft wenigera)ristokrati/a

depravierte Herrschaft wenigero)ligarxi/a

ideale Herrschaft vielerdhmokrati/a

depravierte Herrschaft vielero)xlokrati/a

primitive Alleinherrschaftmonarxi/a

Naturzustand(nach Katastrophe)

Naturzustand(nach Katastrophe?)

Kultur

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Aristoteles über die Grundintention der jonischenNaturphilosophie

(Metaph. A 3, 983 b6 ff)

Von denen, die zuerst Philosophie betrieben haben, glaubten die meisten, daß allein die in Materialgestalt vorliegenden Prinzipien die Prinzipien aller Dinge seien. Woraus alles Seiende ist und aus welchem Ersten es entsteht und wozu es schließlich vergeht, wobei das Wesen der Sache beständig bleibt und sich nur in seinen Zuständen ändert, das sei Element und Prinzip des Seienden.

Und daher glauben sie, weder werde noch vergehe etwas, da die so beschaffene (elementare) Natur sich immer bewahre. ... Es müsse nämlich entweder eine oder mehr als eine Natur geben, woraus das übrige entstehe, während sie selbst (unverändert) erhalten bleibe. Die Menge und die Art eines solchen Prinzips nennen freilich nicht alle auf dieselbe Weise, sondern Thales, der Begründer dieser Art von Philosophie, sagt, es sei das Wasser ...

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Übersicht über die vorsokratische Philosophie (1)

a. Jonische Naturphilosophie (6. Jh. v. Chr.)• Thales (um 624-546 v. Chr.): 1 c. materialis � Wasser• Anaximander (610-547 v. Chr.): 1 c. materialis � Apeiron (=

grenzenlose Urmaterie)• Anaximenes (585-525 v. Chr.): 1 c. materialis � Luft

b. Heraklit (540/35-483/75, Ephesos in Kleinasien): Erbe der jonischenNaturphilosophie, nahm Feuer als Grundstoff (c. materialis) an, hielt dieses aber zugleich für einen Logos, eine zur vernünftigen Steuerung fähige Instanz, die den Weltlauf durch zusammengehörige Gegensätze lenkt.

c. Xenophanes (ca. 570 – 470 v. Chr., Kolophon in Kleinasien): Warnung, das unmittelbar Gegebene als das eigentlich Wirkliche anzusehen. Die Wahrheit kann nur allmählich und durch rationale Analyse erschlosen werden. Anwendung dieser Erkenntniskritik v. a. auf anthropomorphe Göttervorstellungen. � Monotheismus: Gott ist ewig, einheitlich, unbeweglich und von vollkommener Gestalt.

d. Empedokles (494-434, Akragas auf Sizilien): Steht in der Tradition der jonischen Naturphilosophie � Annahme von vier Grundelementen (Feuer, Luft, Wasser, Erde), aber erweitert durch nicht-materielle Wirkursachen ‚Liebe’ und ‚Streit’, die für Mischung und Trennung der Elemente sorgen (Zwei-Ursachen-Lehre)

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Übersicht über die vorsokratische Philosophie (2)

e. Anaxagoras (499-428, Klazomenai in Jonien): Steht ebenfalls in Tradition der jonischen Naturphilosophie und bildet seine Lehre in Auseienandersetzung mit Empedokles heraus. Zur Annahme unbegrenzt vieler verschiedener Arten von Elementen (entsprechend der Menge unterschiedlicher homoiomerer Stoffe) als c. materialis tritt ein göttlicher Intellekt, der die miteinander vermischtenElemente zusammenfaßt und zu einer strukturierten Welt ordnet. Größte Annäherung an eine Drei-Ursachen-Lehre unter ansatzweisem Einschluß der c. finalis.

f. Atomismus, v.a. Demokrit (460-371, Abdera in Thrakien): Annahme, die Grundelemente seien unterschiedlich geformte Atome, die sich in einem Wirbel befinden; durch zufällige Zusammenstöße entstehen temporäre Atomaggregate � Annahme einer c. materialis und einer nach dem Zufallsprinzip vorgehenden Wirkursache

g. Eleatische Schule (Ende 6./5. Jh.; Elea in Süditalien), v.a. Parmenides: hielt Veränderung für Täuschung, Wirklichkeit besitzt nur unveränderliches Seiendes, die Welt ist daher eine unveränderliche Einheit. Wegen der Abwesenheit von Veränderung braucht Parmenides keine Ursachenlehre.

h. Pythagoreer (6.-4. Jh. in Unteritalien), v.a. Pythagoras (um 570 – nach 510), Philolaos (470-399), Archytas (435/10-355/0): Annahme von Zahlen bzw. Prinzipien von Zahlen (gerade – ungerade; Einheit – Vielheit, begrenzt –unbegrenzt) als Prinzipien aller anderen Dinge: unkörperliche, aber monokausales Prinzip

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Sophistik

Gemeinsame Charakteristika:• Auftreten als Lehrer• Versprechen, gegen Bezahlung die erfolgsrelevante Ausbildung zu

vermitteln• Unterricht nicht vom Herkommen einer Person abhängig• Infragestellung der absoluten Gültigkeit der überkommenen Normen,

Vermittlung von Mitteln der zweckdienlichen Steuerung der öffentlichen Meinung

wichtigste Sophisten:• Protagoras aus Abdera in Thrakien (490-411 v. Chr.)• Gorgias aus Leontinoi auf Sizilien (480-380 v. Chr.)• Prodikos aus Iulis auf der Insel Keos (465/450 – nach 399 v. Chr.)• Kritias aus Athen (um 460-403 v. Chr.)• Thrasymachos aus Chalkedon (um 450 v. Chr.)• Antiphon aus Athen (um 480-411 v. Chr. in Rhamnous bei Athen)• Hippias von Elis (spätes 5. Jh. v. Chr.)• Kallikles (spätes 5. Jh. v. Chr., nur bei Plat., Gorgias bezeugt)

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Wirklichkeitsaufbau nach Platon

Gutes/Einesa)gaqo/n/ e(/n

Übersein

Sein

- unkörperlich

- körperlich

Intellekt(nou=j)

= Formen

Seele (yuxh/)= Gestaltungsvermögen

Körper = Materie + Formensw/mata

1. Hypostase

2. Hypostase

3. Hypostase

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Einteilung der Dialoge Platons

Parmenides, Theaitetos, Sophistes, Politikos, Philebos, Timaios, Kritias, Nomoi

Spätdialoge

Kratylos, Phaidon, Symposion, Politeia, Phaidros

Mitteldialoge

Apologie, Charmides, Euthydemos, Euthyphron, Gorgias, Hippias maior, Ion, Kriton, Laches, Lysis, Menexenos, Menon, Protagoras[, Alkibiades 1]

Frühdialoge

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Lebenslauf des Aristoteles• 384: geb. in Stageira (Stadt an der Ostküste der Halbinsel

Chalkidike) als Sohn des Leibarztes Nikomachos am Hof von König Amyntas von Makedonien

• 367-347: Athen. Eintritt in Platons Akademie mit 17 Jahren• 347-342: Übersiedelung nach Atarneus/Assos (kleinasiatische

Küste). Nach Platons Tod keine Übernahme der Leitung der Akademie durch Aristoteles, sondern durch Speusippos, einen Neffen Platons.

• 342-336: Aufenthalt in Pella (Makedonien). Erzieher Alexanders des Großen; später u.a. Aufenthalt in Delphi.

• 335-323: Rückkehr nach Athen; Gründung einer eigenen Schule, des Lykeion (Peripatos � Peripatetiker).

• 323 – 322: Flucht nach Chalkis. Aristoteles verlässt Athen nach dem Tod von Alexander, da in Athen nach Alexanders Tod die antimakedonische Partei herrschte

• 322: Tod

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Schriften des Corpus Aristotelicumnach der Ausgabe von I. Bekker, Aristotelis opera, 2. Bde., Berlin

1831 ff.

1. Die logischen Schriften: das Organon I 1-184 2. Die naturwissenschaftlichen Schriften I 184-789

1. Schriften periÜ fu/sewj (Physik, De caelo, De generatione et corruptione, Meteorologika)

2. Schriften periÜ yuxh=j und ‚psychologische’ Phänomene (De anima, De sensu et sensibilibus, De memora, De somno et vigilia, De vita et morte, De respiratione)

3. Tierphysiologische Schriften

3. Ps. Arist. Schriften II 791-980 4. Metaphysik II 980-1093 5. 3 Ethiken II 1094-1251 6. Politik/Ökonomik II 1252-1353 7. Rhetorik und Poetik II 1354-1462

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Tafel der 10 Aristotelischen Kategorien

wird geschnitten, gebranntWas erleidet etwas?pa/sxeinpaschein

Erleiden

schneidet, brennt[3]Was tut etwas?poiei=npoiein

Tun

hat Schuhe an, ist bewaffnetWas hat etwas?e)/xeinechein

Haben

es ist aufgestellt, sitztIn welcher Position ist etwas?kei=sqaikeisthai

Lage

gestern, voriges JahrWann ist etwas?pote/pote

Zeit

im Lyzeum, auf dem Marktplatz

Wo ist etwas?pou/pou

Ort

doppelt, halb, größerIn welcher Beziehung steht etwas (zu etwas)?

pro/j tipros ti

Relation

weiß, des Lesens kundigWie beschaffen ist etwas?poio/npoion

Qualitatives

zwei Ellen langWie viel/groß ist etwas?Poso/nposon

Quantität

Mensch, PferdWas ist etwas?ou)si/aousia

Substanz

BeispielFragegriechischBezeichnung

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Phys. B 7, 198a22-24

e)peiì d' ai¸ ai¹ti¿ai te/ttarej, periì pasw½ntou= fusikou= ei¹de/nai, kaiì ei¹j pa/saja)na/gwn to\ dia\ ti¿ a)podw¯sei fusikw½j, th\nuÀlhn, to\ eiådoj, to\ kinh=san, to\ ou eÀneka.

Da es vier Ursachen gibt, muß der Naturforscher über alle Bescheid wissen, und wenn er die Frage nach dem Warum auf sie alle zurückführt, dann wird er eine naturgemäße Antwort geben: nämlich die Materie, die Form, das Bewegende, das Worum willen.

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Aristot., Metaph. Q 6, 1048a30-b5eÃsti dh\ e)ne/rgeia to\ u(pa/rxein to\ pra=gma mh\ ouÀtwj wÐsper le/gomenduna/mei: le/gomen de\ duna/mei oiâon e)n t%½ cu/l% ¸Ermh=n kaiì e)n tv= oÀlv th\n h(mi¿seian, oÀti a)faireqei¿h aÃn, kaiì e)pisth/mona kaiì to\n mh\qewrou=nta, aÄn dunato\j vÅ qewrh=sai: to\ de\ e)nergei¿#. ... wj to\oi¹kodomou=n pro\j to\ oi¹kodomiko/n, kaiì to\ e)grhgoro\j pro\j to\kaqeu=don, kaiì to\ o(rw½n pro\j to\ mu=on me\n oÃyin de\ eÃxon, kaiì to\a)pokekrime/non e)k th=j uÀlhj pro\j th\n uÀlhn, kaiì to\ a)peirgasme/non pro\j to\ a)ne/rgaston.

Aktualität nun bedeutet ein Vorhandensein des Gegenstandes in anderem Sinne, als wir vom Sein im Sinne der Potentialität sprechen. Potentialität meinen wir, wenn wir z.B. sagen, daß im Holze die Hermesfigur und in der ganzen Linie die halbe stecke, nämlich weil man sie daraus hervorholen kann, oder wie wir jemand einen wissenschaftlichen Mann nennen, auch wenn er gerade nicht wissenschaftlich beschäftigt ist, falls er nur zu solcher Beschäftigung befähigt ist. Anders die Aktualität. ... das Verhältnis des Bauenden zum Bauverständigen, des Aufgewachten zum Schlafenden, des Sehenden zu dem, der die Augen geschlossen hält, aber Sehkraft besitzt, des aus dem Stoffe Gestalteten zum Stoffe, des Fertiggestellten zum Unfertigen.

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Kleanthes (331-232 v. Chr.), Zeus-Hymnus,Frg. 1, 7f. 12f

soiì dh\ pa=j oÀde ko/smoj e(lisso/menoj periì gaiÍanpei¿qetai v ken aÃgvj, kaiì e(kwÜn u(po\ seiÍo krateiÍtai... kateuqu/neij koino\n lo/gon, oÁj dia\ pa/ntwnfoit#= mignu/menoj ...

Dir (Zeus) gehört dieser ganze Kosmos hier, der sich um die Erde dreht,

so wie du ihn führst, und freiwillig lässt er sich von dir beherrschen …

… du lenkst die gemeinsame (Welt)vernunft, die durch alles

Hindurchgeht, sich vermischend mit dem großen und den kleinen (Himmels)lichtern.

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Kleanthes, Zeus-Hymnus, Frg. 2, 1-4

a)/gou de/ m', wÕ Zeu=, kaiì su/ g' h( peprwme/nh,oÀpoi poq' u(miÍn ei¹miì diatetagme/noj,w¨j eÀyomai¿ g' aÃoknoj: hÄn de\ mh\ qe/lwkako\j geno/menoj, ou)de\n hÂtton eÀyomai.

Führe mich, o Zeus, und du, Schicksal,wohin ich von euch gestellt bin,auf dass ich ohne Zögern folge. Wenn ich aber nicht

will,weil ich schlecht bin, werde ich um nichts weniger

folgen.

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Quelle: http://www.Bernhard-Koch.de

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Scholien zu Homer, Ilias 1, 1(aus: H. Erbse (Hg.): Scholia Graeca in Homeri Iliadem, 7 Bde., 1969-1988

Mh=nin aÃeide qea\ Phlhi+a/dew ¹Axilh=oj

zhteiÍtai, dia\ ti¿ a)po\ tw½n teleutai¿wn hÃrcato kaiì mh\a)po\ tw½n prw¯twn o( poihth/j. kai¿ famen w¨j ...

eÃti zhteiÍtai, dia\ ti¿ a)po\ dusfh/mou o)no/matoj th=jmh/nidoj aÃrxetai. e)pilu/ousi de\ au)to\ oi¸ periìZhno/doton ouÀtwj oÀti pre/pon e)stiì tv= poih/sei to\prooi¿mion, to\n nou=n tw½n a)kroatw½n diegeiÍron kaiìprosexeste/rouj poiou=n, ei¹ me/lloi pole/mouj kaiìqana/touj dihgeiÍsqai h(rw¯wn.

pa/lin zhteiÍtai, dia\ ti¿ ¹Axille/wj w¨j e)piì to\ pleiÍstona)risteu/ontoj ou)k ¹Axi¿lleian w¨j ¹Odu/sseiane)pe/graye to\ swma/tion. fame\n d' oÀti ...

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Polyainos, Strategemata 5, 1, 2

Fa/larij ¹Akraganti¿nwn ta\ oÀplaparele/sqai boulo/menoj a)gw½na gumniko\nlampro/taton eÃcw th=j po/lewj poih/sein e)ph/ggeile. tw½n de\ politw½n a(pa/ntwn e)piì th\nqe/an proelqo/ntwn ta\j pu/laj klei¿sajprose/tace toiÍj dorufo/roij ta\ oÀpla tw½noi¹kiw½n e)kfe/rein.

Phalaris, der den Agrigenter die Waffen wegnehmen wollte, kündigte an, er wolle einen großartigen Turnwettkampf außerhalb der Stadt veranstalten. Als die Bürger allesamt zum Anschauen hingegangen waren, ließ er die Stadttore schließen und trug den Wachen auf, die Waffen <der Bürger> aus den Häusern hinaus zu tragen

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Kallimachos, Aitien-Prolog (Fr. 1.1-6)

!!!!!!]i moi TelxiÍnej e)pitru/zousin a)oidv=,nh/idej oiá Mou/shj ou)k e)ge/nonto fi¿loi,eiàneken ou)x eÁn aÃeisma dihneke\j hÄ basil[h!!!!!!]aj e)n pollaiÍj hÃnusa xilia/sinhÄ !!!!!]!ouj hÀrwaj, eÃpoj d' e)piì tutqo\n e(l[i¿sswpaiÍj aÀte, tw½n d' e)te/wn h( deka\j ou)k o)li¿gh.

Die Telchinen zirpen gegen mich mit ihrem Gesang,sie, die unwissenden, die nicht die Freunde der Musen sind,weil ich nicht ein durchgängiges Lied entweder von Königenin vielen tausend Versen vollbracht habeoder über Heroen, sondern nur ein kleines Wort dahinrollewie ein Kind, obwohl die Dekaden meiner Jahre nicht wenige sind.

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Kallimachos, Aitien-Prolog (Fr. 1, 17-20)

te/xnv

kri¿nete,]mh\ sxoi¿n% Persi¿di th\n sofi¿hn:

mhd' a)p' e)meu= difa=te me/ga yofe/ousan a)oidh/n

ti¿ktesqai: bronta=n ou)k e)mo/n, a)lla\ Dio/j.

Mit Kunstverstand

beurteilt das (poetische) Geschick, nicht mit der persischen Binse.

Und erwartet auch nicht von mir, einen gewaltig tönenden Gesang

hervorzubringen. Donnern ist nicht meine, sondern Zeus‘ Sache.

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Kallimachos, Aetien-Prolog, Fr. 1, 21-28)

kaiì ga\r oÀte prw¯tiston e)moiÍj e)piì de/lton eÃqhkagou/nasin, ¹A[po/]llwn eiåpen oÀ moi Lu/kioj:"!!!!!!!]!!!a)oide/, to\ me\n qu/oj oÀtti pa/xistonqre/yai, th\]n? Mou=san d' w©gaqe\ leptale/hn:pro\j de/ se] kaiì to/d' aÃnwga, ta\ mh\ pate/ousin aÀmacaita\ stei¿bein, e(te/rwn iãxnia mh\ kaq' o(ma/di¿fron e)l]a=?n mhd' oiâmon a)na\ platu/n, a)lla\ keleu/qouja)tri¿pto]u?j, ei¹ kaiì stein?ote/rhn e)la/seij."

Als ich zum ersten Mal die Schreibtafel auf meine Knie legte,sagte der lykische Apollon zu mir:„ … Sänger, das Opfertier sollst du möglichst fetternähren, die Muse aber, mein Guter, zart.Noch dazu fordere ich dich dazu auf, wo die Lastwagen nicht fahren,dort zu gehen, nicht in den gleichen Spuren wie die anderenden Wagen zu fahren und nicht auf dem breiten Weg zu gehen, sondern auf Pfaden,die unbeschritten sind, wenn du dann auch auf einem ziemlich engen Weg fährst.

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Anthologia Graeca XI 275

APOLLWNIOU GRAMMATIKOU

Kalli¿maxoj to\ ka/qarma, to\ pai¿gnion, o( cu/linoj nou=j:

aiãtioj o( gra/yaj Aiãtia Kalli¿maxoj.

Kallimachos, der Dreck, die Witzfigur, der Holzkopf.

Schuld ist Kallimachos, weil er die Aitien geschrieben hat.

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Apollonios Rhodios, Argonautika 3, 744-750

nu\c me\n eÃpeit' e)piì gaiÍan aÃgen kne/faj, oi¸ d' e)niì po/nt%nauti¿loi ei¹j ¸Eli¿khn te kaiì a)ste/raj ¹Wri¿wnojeÃdrakon e)k nhw½n, uÀpnoio de\ kai¿ tij o(di¿thjhÃdh kaiì pulawro\j e)e/ldeto, kai¿ tina pai¿dwnmhte/ra teqnew¯twn a)dino\n periì kw½m' e)ka/lupten,ou)de\ kunw½n u(lakh\ eÃt' a)na\ pto/lin, ou) qro/oj hÅenh)xh/eij, sigh\ de\ melainome/nhn eÃxen oÃrfnhn:

Die Nacht nun brachte Dunkelheit über die Erde und auf dem Meerdie Seeleute blickten auf den Großen Bären und das Sternbild des Orionvon ihren Schiffen aus. Auf Schlaf hoffte auch mancher Wandererund Türhüter schon. Selbst gestorbener Kindermanche Mutter umfing tiefer Schlaf.auch Hundegebell hallte nicht mehr durch die Stadt und kein Geräuschvon Stimmen. Schweigen beherrschte das schwarz werdende Dunkel.

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Apollonios Rhodios, Argonautika 3, 751-769

Medea jedoch wollte der süße Schlaf nicht überkommen.Viele Sorgen hielten sie aus Liebe zu dem Aisoniden wach,da sie die mächtige Kraft der Stiere fürchtete, durch die erzugrunde zu gehen drohte in schändlichem Schicksal auf dem Felde des Ares.Eine Träne floss aus Mitleid von ihren Augen. Im Innerenquälte immer fort sie Schmerz, sengend durch die Haut hindurch, rings um die schwachenNerven und bis zum äußersten Nacken unten am Kopf,wohin der Schmerz am schmerzhaftesten taucht, wenn unermüdlichLiebesgefühle Leiden in das Herz hineindrücken.Wild raste ihr das Herz in der Brust.Wie ein Strahl der Sonne im Haus zittert,wenn er aus dem Wasser reflektiert wird, das gerade eben in eine Schüsseloder in einen Eimer gegossen ist, der Strahl aber hüpft hierhin und dahinmit schneller Wendung eilig,so wirbelte in der Brust das Herz des Mädchens.Und sie sagte sich bald, sie werde ihm das Zaubermittel gegen die Stieregeben, mal wieder, sie werde es nicht, vielmehr werde auch sie selbst zugrunde gehen.Gleich darauf, sie werde weder selbst sterben noch das Mittel geben,sondern einfach ruhig ihr Elend ertragen.

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Echter Papyrus (Cyperus papyrus)

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Kritische Phasen der Überlieferungantiker Literatur

1. Alexandrinische Philologie (300-1. Jh. v. Chr.)

� Sicherung der antiken Literatur durch textkritische Bearbeitung und Kommentierung

2. Abschriften (Papyrus)3. Von der Papyrus-Rolle zum Pergament-

Codex (ab 4. Jh. n. Chr.) 4. Textüberlieferung in Byzanz

- ‚Dunkle Jahrhunderte‘ (7.-9. Jh. n. Chr.)- Eroberung von Byzanz durch Kreuzritter (1204)- Eroberung von Byzanz durch Türken (1453)

5. Buchdruck

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Platon (429/8-349/8 v. Chr.), Anfang des Phaidros,Codex Clarkianus 39 in der Bodleian Library, Oxford, um 895 n.

Chr.

Aus: Franz Steffens, Proben aus griechischen Handschriften und Urkunden, Trier 1912

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Poseidippos-Papyrus, 2. Jh. v. Chr.

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Diogenes von Oinoanda (Kleinasien), 2. Jh. n. Chr.:Epikureischer Text

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Textkritische Zeichen nach Aristophanes von Byzanz

Sigma - Antisigma

Asteriskos

Obelos/Keraunion

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Stemmader handschriftlichen Überlieferung von

Apollonios Rhodios, Argonautika (nach H. Fränkel)

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Apollonios Rhodios, Arg. III 361 ffmoderne textkritische Bearbeitung

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Hermeneutischer Zirkel

Historische undGeistesgeschichtliche

Zeitsituation

Biographie des Autors

Das einzelne Werk

Literarische Gattung