Handout mit Zusatzinformationen - vfa-bio.de · 102660-02-PK-21Apr2008-DMi-MUN.ppt 2. 2 Datenbasis...
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1
Medizinische Biotechnologie in Deutschland 2008Wirtschaftsdaten und Innovationskraft
25 A il 2008
Handout mit Zusatzinformationen
25. April 2008
Disclaimer
Die Beispiele zur Innovationskraft kommender Biopharmazeutika enthalten
bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf gegenwärtigenbestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf gegenwärtigen
Annahmen und Prognosen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch
unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen,
dass die tatsächlichen Ergebnisse von den hier gegebenen Einschätzungen
abweichen.
2102660-02-PK-21Apr2008-DMi-MUN.ppt
2
Datenbasis
Die vorliegende Studie ist die Dritte einer gemeinsam von VFA Bio und The Boston Consulting Group erarbeiteten Studienreihe zur Lage der medizinischen Biotechnologie in Deutschland.
Die Bestandsaufnahme umfasst die biotechnologischen Aktivitäten folgender Firmen in Deutschland
• kleine und mittelständische Biotech-Unternehmen• mittelständische und große Arzneimittelhersteller• deutsche Tochtergesellschaften bedeutender internationaler Biotech-Firmen
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Zusammenfassung
Biopharmazeutika werden künftig in Deutschland weiter an Bedeutung gewinnen• Umsatz 2007 von € 4 Mrd. (15 % vom Gesamtpharmamarkt) und 25 % Anteil an neu zugelassenen
Wirkstoffen in DeutschlandD it b fi d i h üb 350 Bi h tik i d kli i h P üf I V l i h V j h• Derzeit befinden sich über 350 Biopharmazeutika in der klinischen Prüfung. Im Vergleich zum Vorjahr insgesamt 10 % mehr Biopharmazeutika in der klinischen Entwicklung; allein in Phase III ein Anstieg von 46 % zum Vorjahr
• 14 % mehr Arbeitsplätze in Unternehmen der medizinischen Biotechnologie• 97 Biotech-Unternehmen mit Produkten am Markt und/oder eigener, innovativer Produktpipeline
Biopharmazeutika haben bereits heute große Erfolge bei der Behandlung schwerer Krankheiten gebracht. Daher sind Biopharmazeutika zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten schon jetzt unverzichtbar
In vielen Bereichen jedoch herrscht noch immer ein hoher „unmet medical need“ (Bedarf an innovativen
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In vielen Bereichen jedoch herrscht noch immer ein hoher „unmet medical need (Bedarf an innovativen Therapeutika). Hier können zukünftige Biopharmazeutika therapeutische Optionen für die betroffenen Patienten liefern. Beispiele dieses Berichts sind:
• Degenerative Erkrankung: zielgerichtete Behandlung von Alzheimer• Behandlung seltener Krankheiten wie Muckle-Wells Syndrom und Immunthrombozytopenie
Ziel: Patienten den Zugang zu vorhandenen und kommenden innovativen Biopharmazeutika erleichtern
3
Biopharmazeutika nehmen weiter an Bedeutung zuMarktanteil steigt von 12 auf 15 Prozent, getrieben durch Krebsmittel und Antiinfektiva
CAGR2
Anteil Biopharmazeutika am gesamten Pharmamarkt1
(Deutschland, 2007)
Anteil Biopharmazeutika am gesamten Pharmamarkt1
(Deutschland, 2007)Umsatz1 mit Biopharmazeutika in Deutschland
(in Mio. €, 2007)Umsatz1 mit Biopharmazeutika in Deutschland
(in Mio. €, 2007)
15 %
Biopharmazeutika
Gesamt € 26,8 Mrd.
658
853
9194.011
3.000
4.000
5.000
Mio. €
37 % 7 % 52 % 10 %17 % 48 %-3 %CAGR2
2004 –2007
19 %
Chemische undti Wi k t ff
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1. Umsatz in Krankenhaus und Apotheke zu Herstellerabgabepreisen 2. Compound Annual Growth Rate 3. exklusive hämatologische Onkologie 4. u. a. Gastroenterologie, Dermatologie, Urologie etc.Anmerkung: Biopharmazeutika = Arzneimittel, deren Wirkstoffe mit Hilfe gentechnischer Verfahren aus rekombinanten Zellkulturen gewonnen werdenQuelle: VFA-Mitgliedsunternehmen; EvaluatePharma; BCG-Analyse
85 %
272337
449
523
658
0
1.000
2.000
Stoff-wechsel
Gesamt Infektion ZNSImmuno-logie
Onko-logie
Andere4Hämato-logie3
sonstige Wirkstoffe
Biopharmazeutika bestimmen wesentliche TherapiebereicheInsbesondere bei Stoffwechsel- , Infektions- , Krebs- und immunologischen Erkrankungen
Anteil Biopharmazeutika am Gesamtpharmamarkt (Umsatz Deutschland 2007)Anteil Biopharmazeutika am Gesamtpharmamarkt (Umsatz Deutschland 2007)
Gesamt-pharmamarkt€ 26,8 Mrd.3
100
40
60
80
Beispiel:Insuline/Diabetes
Beispiel:Cetuximab/Darmkrebs
Beispiel:Impfstoffe/menschliche Papillom-Viren
Beispiel:Interferone-beta/
Beispiel:Epoetine/Anämie
Beispiel:TNFα-Inhibitoren/Rheumatoide Arthritis
B i i l
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1. Exklusive hämatologische Onkologie 2. u. a. Gastroenterologie, Dermatologie, Urologie etc. 3. Umsatz in Krankenhaus und Apotheke zu HerstellerabgabepreisenQuelle: IMS; VFA-Mitgliedsunternehmen; EvaluatePharma; BCG-Analyse
11 %24 %
Stoff-wechsel
32 % 25 %
Onko-logie
21 %
ZNS Infektion
51 %
Immuno-logie
2 %
Andere2
Hämato-logie1
0
20
Interferone beta/Multiple Sklerose Beispiel:
Omalizumab/Asthma
Biopharma-zeutika (15 %)€ 4,0 Mrd(CAGR 19 %)
4
Biopharmazeutika decken verschiedene Wirkstoffklassen abZugelassene Biopharmazeutika mit breitem Einsatzspektrum
19177
Gesamtzahl der bisher zugelassenen Produkte nach Wirkstoffart1Gesamtzahl der bisher zugelassenen Produkte nach Wirkstoffart1
Monoklonale Antikörper
507
97
1310
85
77
35
19177
Impfstoffe
Andere rekombinante Proteine
Monoklonale Antikörper
EculizumabPanitumumabRanibizumab
Idursulfase
Mecasermin
Epoetin alpha (3) Epoetin zeta (2)Methoxy-Poly-ethylenglycol-Epo
Neuzulassungen 2007
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Anmerkung(en): Neu zugelassene Produkte werden unterhalb der entsprechenden Kategorien genannt, Anzahl Zulassungen pro Wirkstoff in Klammern; neue Klassifikation beruht auf der weiteren Spezifizierung der Gruppen des letzten Jahres1. Zwei Produkte konnten nicht klassifiziert werden 2. Biotechnologisch und gentechnisch hergestellt Quelle: Unternehmensauskünfte; EvaluatePharma; BCG-Analyse
Total Mono-klonale
AK
Insuline Epo Ge-rinnungs-modula-
toren
EnzymeAndereHormone
Ge-schlechts-hormone
Wachs-tums-
hormone
Wachs-tums-
faktoren
Inter-ferone
Andere Impf-stoffe2
HPV ImpfstoffGrippeimpf-stoffe (3)
Abatacept
Anteil an neu zugelassenen Wirkstoffen weiterhin hochBiopharmazeutika mit Anteil von 20-30 Prozent an Neuzulassungen in Deutschland
A t il
Zahl der neu zugelassenen Wirkstoffe in DeutschlandZahl der neu zugelassenen Wirkstoffe in Deutschland
31
10
149
7
5
11
10 Biopharmazeutika
29 % 33 % 20 % 18 % 23 %Anteil Biopharma-zeutika
24 % 31 % 25 %
8102660-02-PK-21Apr2008-DMi-MUN.ppt
2429 28
12
31
17
2530
3
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
Andere
2007
Quelle: EMEA; Europäische Kommission; VFA; BCG-Analyse
5
Neuzulassungen von Biotech-Arzneimitteln in Deutschland/EU 2007 (I)
KlassifizierungKlassifizierung WirkstoffWirkstoff TherapiegebietTherapiegebiet Wirkung/NutzenWirkung/Nutzen
ff GPANITUMUMAB Behandlung von Darmkrebs
Neuer Wirkstoff, der an den EGF-Rezeptor bindet; Zulassung an Biomarker gekoppelt: nur Behandlung von Patienten mit nicht-mutierten KRAS-Genen
RANIBIZUMAB Feuchte, alters-bedingte Makula-degeneration
Erster monoklonaler Antikörper gegen diese Erkrankung, die zur Erblindung führt
ECULIZUMAB Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH)
Erstes Medikament gegen PNH; (seltene Krankheit durch erworbene Genmutation einer Blutstammzelle, Folge: Zerstörung roter Blutkörperchen, Symptome: Schmerzen, Thrombosen)
Antikörper
9102660-02-PK-21Apr2008-DMi-MUN.ppt
Neuzulassungen von Biotech-Arzneimitteln in Deutschland/EU 2007 (II)
KlassifizierungKlassifizierung WirkstoffWirkstoff TherapiegebietTherapiegebiet Wirkung/NutzenWirkung/Nutzen
ABATACEPT Rheumatoide Arthritis Weitere Therapiemöglichkeit für Patienten die auf
METHOXY-POLY-ETHYLEN-GLYCOL-EPOETIN BETA
Blutarmut bei chronischerNierenerkrankung
Erstmals einmal monatliche Gabe zur Erhaltungstherapie (stabile Hämoglobin-Spiegel) möglich
IDURSULFASE Hunter-Syndrom (Muco-polysaccaridose II)
Erste Enzymersatztherapie zur Langzeitbehandlung von Patienten mit seltener Krankheit Morbus Hunter
MECASERMIN Wachstumsstörungen bei Kindern/Jugend-lichen mit schwerem
Erster rekombinanter humaner Insulin-like Growth Factor zur Behandlung der seltenen Krankheit Kleinwuchs wegen IGF1-Mangel
ABATACEPT Rheumatoide Arthritis (mäßig bis schwer) bei Erwachsenen
Weitere Therapiemöglichkeit für Patienten, die auf verfügbare Medikamente nicht ansprechen oder diese nicht vertragen
Andere rekombinante
Proteine
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1. Insulinähnlicher Wachstumsfaktor 2. Drei Produkte 3. Zwei Produkte
lichen mit schwerem primärem IGF1 -1 Mangel
IGF1-Mangel
EPOETIN ZETA3 Blutarmut bei Niereninsuffizienz, Krebs oder vor OPs
Biosimilar-Zulassung
EPOETIN ALFA2 Blutarmut bei Niereninsuffizienz, Krebs oder vor OPs
Biosimilar-Zulassung
6
Neuzulassungen von Biotech-Arzneimitteln in Deutschland/EU 2007 (III)
KlassifizierungKlassifizierung WirkstoffWirkstoff TherapiegebietTherapiegebiet Wirkung/NutzenWirkung/Nutzen
HPV-IMPFSTOFF
GRIPPE-IMPFSTOFF
GRIPPE-IMPFSTOFF
Prävention von Gebärmutterhals-krebs
Impfstoff im Falle einer Pandemie
Impfstoff im Falle einer Pandemie
Zweiter Impfstoff gegen Infektionen durch bestimmte humane Papillomviren, die Gebärmutterhalskrebs verursachen können
Erster Pandemiegrippeimpfstoff, dessen Virenstamm bei Vorliegen einer Pandemie (z. B. mit einem „Vogelgrippe“-Virus) durch den tatsächlich zirkulierenden Virusstamm ausgetauscht werden kann (sogenannter Prototyp- oder Mock-up-Impfstoff)
Pandemiegrippeimpfstoff (Mock-up), der ein neueres Adjuvans enthält - einen Hilfsstoff der die Impfwirkung
Nicht gentechnisch
Gentechnischhergestellte Impfstoffe
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IMPFSTOFF
GRIPPE-IMPFSTOFF
einer Pandemie
Vorbeugung vor saisonaler Grippe
Adjuvans enthält - einen Hilfsstoff, der die Impfwirkung verstärkt; dadurch kann im Pandemiefall (z. B. mit einem „Vogelgrippe“-Virus) mehr Impfstoff verfügbar sein, weil im Vergleich zu Impfstoffen ohne diesen Zusatz geringere Mengen viraler Antigene je Dosis benötigt werden
Erster Grippeimpfstoff, der nicht in Hühnereiern, sondern in Zellkultur produziert wird
hergestellte Impfstoffe
Kontinuierliches Wachstum der Biopharmazeutika-PipelineMehr Biopharmazeutika in der klinischen Entwicklung - Zuwachs vor allem in Phase III (+46 %)
Pipeline 2005 bis 2007Pipeline 2005 bis 2007 Pipeline 2007 – nach WirkstoffartPipeline 2007 – nach Wirkstoffart
+10%+10%
40
30
52
21
3135
43
31
22
32
105
135 130
49
6392
256
321354
+25%
+10%
+29 %
+29 %
-4 %
+46 %
+25%+10%
12102660-02-PK-21Apr2008-DMi-MUN.ppt
1. Biotechnologisch und gentechnisch hergestellt 2. u. a. Zelltherapie, GentherapieAnmerkung: Phase I/IIa in Phase I enthalten; Wirkstoffe im Zulassungsverfahren in Phase III enthalten; Wirkstoffe in weltweit durchgeführten Studien von in Deutschland tätigen UnternehmenQuelle: EvaluatePharma; VFA; Unternehmensinformationen; BCG-Analyse
107
Mono-klonale
Antikörper
Andere rek. Proteine
Biotechn.hergestellteImpfstoffe1
Andere2
Phase IPhase IIPhase III102 123 132
2005 2006 2007
+20 %+7 %
7
Impfstoffe und Krebspräparate weiterhin SchwerpunkteTrend des Vorjahres in der Biopharmazeutika-Entwicklung setzt sich fort
Zahl der biopharmazeutischen Wirkstoffe in der Pipeline je Indikationsgebiet (2007)Zahl der biopharmazeutischen Wirkstoffe in der Pipeline je Indikationsgebiet (2007)
39
13
36
20
14
36
19
39
1312
35
1615
19
28Phase IIIPhase IIPhase I
13102660-02-PK-21Apr2008-DMi-MUN.ppt
8
53
9 8
35
Infektion1 Stoffwechsel Immunologie Onkologie ZNS Hämatologie2 Andere3
1. Biotechnologisch und gentechnisch hergestellte Impfstoffe 2. u. a. Antianämika, Antithrombotika; Fibrinolytika, etc. exklusive hämatologische Onkologie 3. u. a. Wirkstoffe für Dermatologie, Muskelerkrankungen, Schlafstörungen, Knochen etc.Anmerkung: Phase I/IIa in Phase I enthalten; Wirkstoffe im Zulassungsverfahren in Phase III enthalten; manche Wirkstoffe in zwei Indikationsgebieten in der EntwicklungQuelle: Evaluate Pharma; VFA; Unternehmensinformationen; BCG-Analyse
Medizinische Biotechnologie schafft ArbeitsplätzeZahl der Mitarbeiter um 14 Prozent gestiegen
Anzahl der Unternehmen in Deutschland 2007
Anzahl der Unternehmen in Deutschland 2007
Beschäftigte der Unter-nehmen in Deutschland 2007
Beschäftigte der Unter-nehmen in Deutschland 2007
Umsatz der Unternehmen in Deutschland 2007 (in Mio. €)Umsatz der Unternehmen in Deutschland 2007 (in Mio. €)
Vergleich
274
371
6.464
27.483
33.947622
4.978
Vergleich zu 2006 +24 %
-3 % +6 % +14 %
+1 %
4.0111
+3452
+14 %
14102660-02-PK-21Apr2008-DMi-MUN.ppt
97 +14 % +15 % +26 %
1. Umsatz mit Biopharmazeutika (Krankenhäuser und Apotheken) 2. Umsatz mit Lizenzen, Meilensteinzahlungen, Serviceleistungen etc. von aufstrebenden Unternehmen (Umsatz < 30 Mio. €, Geschäftsberichte); BCG-Schätzung 3. Aber ohne eigene WirkstoffentwicklungQuelle: Bureau van Dijk; VFA-Mitgliedsunternehmen; Ernst & Young 2007; BCG-Analyse
Unternehmen mit Technologieplattform3
Unternehmen mit Produkten am Markt und/oder Wirkstoffentwicklung
8
Zahlreiche neue Kooperationen 2007 von in Deutschland in der medizinischen Biotechnologie tätigen Unternehmen
15102660-02-PK-21Apr2008-DMi-MUN.ppt
Source: VFA-Recherche
Bei vielen Krankheiten bisher nur symptomatische Therapieoptionen vorhanden
Symptomatische Therapie Zielgerichtete Therapie Prävention
• Besserung oder Beseiti- • Zielgerichtete Intervention • Verhütung derZiel Besserung oder Beseitigung der Symptome
Zielgerichtete Intervention in den Krankheitsverlauf
Verhütung der Erkrankung
Ziel
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• Oft etabliert• Meist eingeschränkte
Behandlungseffektivität und -dauer
• Nur für wenige Erkrankungen vorhanden
• Für die meisten Erkrankungen eine Zukunftsvision
Fokus verfügbarer MedikamenteInnovationspotenzial
Status
Quelle: Bild links Roteskreuzkrankenhaus; Bild Mitte, Roche; Bild rechts, Chiron Vaccines
9
Degenerative K kh it
Seltene Krankheiten
Entzündliche und Autoimmun-
Krebs-k k
Biopharmazeutika: wichtige Anwendungsgebiete
Infektions-krankheiten
Morbus Alzheimer
Unmet medical need (Bedarf an innovativen Therapeutika)• Krankheit derzeit unheilbar und/oder• Medikament/Therapien nur zur Linderung oder Verlangsamung des Krankheitsverlaufs
verfügbar (meist nur symptomatische Therapiemöglichkeiten verfügbar)• Bei Infektionserkrankungen: Bisher keine Prävention
Krankheiten KrankheitenErkrankungen erkrankungen krankheiten
Muckle-Wells
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Immunthrombo-zytopenie
Alzheimer
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Bild: WyethAlzheimerpatientin
10
Alzheimer: Zunehmendes Durchschnittsalter der Bevölkerung führt zu steigender Prävalenz
Alzheimer-Prävalenz verdoppelt sich bis zum Jahr 2050Alzheimer-Prävalenz verdoppelt sich bis zum Jahr 2050
E k kt i Mi
Alzheimer
BeschreibungBeschreibung
• Alzheimer ist eine bislang unheilbare
1
2
Erkrankte in Mio.
> 90 Jahre
80 - 90 Jahre
• Alzheimer ist eine bislang unheilbare Erkrankung
• ∅ Überlebensdauer vom Zeitpunkt der klinischen Diagnose ca. 6 Jahre (aufgrund von Komplikationen im Rahmen von Sekundärerkrankungen)
• Anteil > 65-Jähriger steigt in Deutschland von 18,8 % in 2005 auf 30,2 % in 2050
• Inzidenz > 65 Jahre: ca 120 000
19102660-02-PK-21Apr2008-DMi-MUN.ppt
02000
Jahr
20502040203020202010
80 90 Jahre
75 - 80 Jahre< 75 Jahre
Quelle: Grafik nach Hy und Keller, 2000, adaptiert auf Alzheimer Patienten (= 70% aller Demenzfälle); Weißbuch Demenz; Bickel, H.: Dementia syndrome and Alzheimer disease: an assessment of morbidity and annual incidence in Germany; WHO
• Inzidenz > 65 Jahre: ca. 120.000 Neuerkrankte p. a. in Deutschland
• Prävalenz > 65 Jahre: ca. 650.000 Erkrankte in Deutschland, 70 % Frauen
Neue Therapieansätze versprechen einen zielgerichteten Ansatz
Alzheimer
Leidensdruck Klassische Therapie Neuer Therapieansatz
Störungen Derzeit nur rein symptomatische ACC001Störungen• des Kurzzeit- später auch des
Langzeitgedächtnisses
• der Orientierungsfähigkeit
• des Ausdrucks- und Urteilsvermögens
Im Spätstadium• Hochgradiger intellektueller
Abbau
Derzeit nur rein symptomatische Therapie möglich
• Acetylcholinesterasehemmer
• NMDA-Antagonisten
ACC001 • In Phase II der Entwicklung
• Therapeutischer Impfstoff gegen Alzheimer
Bapineuzumab• In Phase II der Entwicklung
• Antikörper gegen Amyloid zur Immuntherapie als periodische Infusion
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Vision: Prävention von Alzheimer möglich
Quelle: Wyeth Firmeninformation
• Vollständige Pflegebedürftigkeit Zielgerichtete AnsätzeImmunreaktion gegen β-Amyloid und damit Reduktion des Nervenzell- und Gedächtnis-verlustes
11
ä G
Alzheimer
Kosten pflegender Angehöriger dominanter Kostenblock, Medikamentenanteil gering
Kosten pflegender Angehöriger dominanter Kostenblock, Medikamentenanteil gering
Einsparpotential durch neue Medikamente bis zu € 1,6 Mrd. p. a.
Einsparpotential durch neue Medikamente bis zu € 1,6 Mrd. p. a.
Alzheimer verursacht hohe volkswirtschaftliche Kosten Jahreskosten pro Patient betragen knapp € 100.000 im schwersten Stadium
Annahmen• 60 % der Patienten werden mit ACC001
oder Bapineuzumab behandelt
• Alle anfallenden Therapiekosten kommen 2 Jahre später zum Tragen
• Kosten für ACC001 und Bapineuzumab nicht berücksichtigt, da bisher nicht bekannt
70.047
18.394
24.698
40.000
60.000
80.000
100.000
25 271
46665.948
34295.087
DirektejährlicheKosten1
IndirektejährlicheK t 2
Jährliche Gesamtkosten pro Patient (in €)
2,2 %
0,7 %
0,4 %
Medikamente
21102660-02-PK-21Apr2008-DMi-MUN.ppt
1. Direkte Kosten umfassen alle Ausgaben der GKV und GPV außer Medikation, 2. Indirekte Kosten umfassen private Zuzahlungen und privaten Pflegeaufwand der Angehörigen3. Je geringer der MMSE (Mini-Mental-Status-Examination)-Score, desto schwerer der Krankheitszustand. Die Durchschnittskosten (direkt und indirekt) eines Alzheimer-Patienten betragen€ 44.000 p. a. und durchschnittliche Arzneikosten ca. € 500 nach Hallauer et al. Quelle: Hallauer, J.F. (2000): Costs of medical treatment of Alzheimer patients in Germany; Weißbuch Demenz
12.986
47.08811.732
0
20.000
543 3.5894.132
21 – 26
55325.271
15 – 20 10 – 14 < 10
Kosten2
Demenzschweregrad nach MMSE-Score3
13,1 %
Anteil Medikamentenkosten an den Gesamtkosten (%) X %
Einsparpotential • In den Jahren zwischen 2010 und 2050 je
nach Patientenpopulation zwischen € 0,7 und 1,6 Mrd. Einsparpotential pro Jahr
Muckle-Wells
22102660-02-PK-21Apr2008-DMi-MUN.ppt
Urtikarielle Hauterscheinungen auf dem Rücken eines Patienten
Bild: Novartis
12
Muckle-Wells ist eine seltene erbliche ErkrankungMuckle-Wells
Muckle-Wells1 ist eine sehr seltene Erkrankung
Muckle-Wells1 ist eine sehr seltene Erkrankung
Chronizität kann im Laufe der Zeit zu schweren Komplikationen führen
Chronizität kann im Laufe der Zeit zu schweren Komplikationen führen
Symptome
• Fieberschübe
• Hautausschlag in Form von Nesselsucht
• Bindehautentzündung
• Rheumatische Gelenkschmerzen
• Zunehmender Hörverlust
Komplikationen
Bislang nur Einzelfallberichte, vermutlich weltweit weniger als 1.000 Fälle
Ausbruch potentiell bereits im Kindesalter, dann fortschreitender Verlauf
Ursache
• Mutationen im CIAS12 – Gen
• Vermehrte Produktion von Interleukin-1ß führt zu Entzündungen am gesamten Körper
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• Generalisierte Amyloidose, d. h. Anreicherung abnorm veränderter Proteine
• Taubheit
1. Auch Urtikaria-Taubheits-Amyloidose genannt, gehört zur Gruppe der "cryopyrin associated periodic syndromes" (CAPS) , 2. cold-induced autoinflammatory syndrome Quelle: Pubmed; Novartis Firmeninformation;
Muckle-Wells erzeugt hohen LeidensdruckZielgerichtete Therapie in Phase III der Entwicklung
Muckle-Wells
Leidensdruck Klassische Therapie Neuer Therapieansatz
Urtikaria ACZ 885Behandlung bislangUrtikaria
• Hautausschläge sind stark juckend, schmerzhaft und senken Selbstwertgefühl
Taubheit
• Starke Einschränkung der Lebensqualität
• Individuelle und gesellschaftliche Belastung
ACZ 885
• In Phase III der Entwicklung
• Humaner anti-Interleukin 1β-Antikörper
Zielgerichtete Therapie
Lange Halbwertszeit, reduzierte Anwendungshäufigkeit
Behandlung bislang unspezifisch und/oder rein symptomatisch
• Starke Nebenwirkungen und Praktikabilität begrenzen die Anwendung vorhandener Therapien
24102660-02-PK-21Apr2008-DMi-MUN.ppt
Quelle: Novartis Firmeninformation
• Berufs- und Arbeitsunfähigkeit
• Führt zu sozialer Ausgrenzung
Amyloidose
• Organversagen, z. B. Nieren-versagen mit Dialyse-pflichtigkeit, kann zum vorzeitigen Tod führen
13
Immunthrombozytopenie (ITP)
25102660-02-PK-21Apr2008-DMi-MUN.ppt
Bild: © 2002 Massachusetts Medical Society. All rights reserved
Punktartige Blutungen bei ITP-Patient
Schwere Autoimmunerkrankung,
ITP1 ist eine Autoimmunerkrankung mit BlutungsrisikenITP
Merkmale der ITPMerkmale der ITP
Symptome
Symptome und KomplikationenSymptome und Komplikationen
Schwere Autoimmunerkrankung, charakterisiert durch
• beschleunigten Thrombozytenabbau aufgrund von Autoantikörpern
• verringerte Thrombozytenbildung (Wachstum und Reifung)
Formen
• Akute ITP, vor allem bei Kindern
• Chronische ITP, vor allem bei Erwachsenen
Symptome
• Allgemein erhöhte Blutungsneigung
• Punktartige Blutungen in der Haut
Schwere Komplikationen
• Gehirnblutungen oder Magen-Darm-Blutungen
• Letalität: 4 %, meist aufgrund von Gehirnblutungen
• Patienten ohne spontane Selbstheilung oft auf Notfallmedikation angewiesen
26102660-02-PK-21Apr2008-DMi-MUN.ppt
1. Immunthrombozytopenie (auch: Idiopathische thrombozytopenische Purpura)Bild: © 2002 Massachusetts Medical Society. All rights reservedSource: DGHO (Dt. Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie); EMEA; Bussel et al. N Engl J Med 2006, 355:1672-81
Notfallmedikation angewiesen
14
Romiplostim führt zu Steigerung der Thrombozytenbildung bei ITP
ITP
Leidensdruck Klassische Therapie Neuer Therapieansatz
Erhöhtes Blutungsrisiko Fokus liegt auf Reduktion des Romiplostim (in Phase III)Erhöhtes Blutungsrisiko
Patienten ohne spontane Selbstheilung oft auf Notfall-medikation angewiesen
Fokus liegt auf Reduktion des Thrombozytenabbaus
• Derzeit keine Steigerung der Thrombozytenproduktion möglich
Beispielbehandlung
• Glukokortikoide
• Immunglobuline
• Zytostatika
Romiplostim (in Phase III)
• "Peptibody": Fusionsprotein mit Peptid- und Antikörperanteilen
– Peptidanteil: Vermittelt die biologische Aktivität1
– Antikörperanteil: Erhöht die Halbwertszeit im Blut
27102660-02-PK-21Apr2008-DMi-MUN.ppt
Vision: Optimierung der symptomatischen Therapie, kausale Therapie oder Prävention
1. Keine Sequenzhomologie zu endogenem Thrombopoetin Quellen: Bussel et al. N Engl J Med 2006, 355:1672-81; EMEA; Amgen
y
• Entfernung der Milz Thrombopoese-stimulierendes Protein
Fördert Entwicklung und Reifung der Thrombozyten-Vorläuferzellen